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The Joker
08.01.2005, 22:52
Erläuterung

Dies ist das Abendteuer von Raven, wie er aus der Burg im Minental floh und schließlich von Beliar rekrutiert wurde. Wie es uns alle aus dem Buche "Die Nacht des Raben" bekannt ist.
Die Geschichte ist noch nicht vollendet, aber ich werde sie hier immer weiterführen und die neuen Kapitel eintragen.

Der Dunkle Pfad des Raben

Da stand er nun, in eine mehr als prachtvolle Rüstung gehüllt. Er sah furcht erregend aus, voll Zorn in den Augen richtete er das Schwert auf ihn. Diese lange, wohl verzierte Klinge und dem Erzbrocken kurz vor dem Griff. Einen so gut bearbeiteten Erzbrocken hatte er noch nie gesehen, nicht mal Gomez hat in seinen Unterkünften solche edlen Handarbeiten. Sein gegenüber nahm sich das Wort: „Nun Raven, eure ganze Aktion die ihr hier gestartet habt geht wohl gerade den Bach runter! Ich will nur wissen wo der Schmied Stone ist, dann beende ich das Gemetzel hier und geh friedlich nach Hause.“ Ja, diese Aktion war wohl wirklich von Anfang an zum scheitern verurteilt. Und das wusste Raven. Er war intelligent und clever. Er wusste stets auf was er sich einlässt, doch mit diesem Zug hat er sich überrumpelt. Oder besser gesagt. Er wurde überrumpelt, von diesem Gomez. Dem er so lange treu gedient hat, und für was? Für nichts, letztendlich ist Gomez ausgerastet. Wenn er sich so diesen Krieger der vor ihn stand ansah, dachte er dies wäre das Ende. Für alle die sich den Gardisten in der Burg angeschlossen hatten. Nein, so konnte es nicht sein. Für ihn würde es hier nicht Enden, und so entgegnete er: „Glaubst du wirklich ich werfe’ mein Leben für so einen Spinner wie Gomez weg? Lange hab ich seine Pläne mitverfolgt und ihn bei seinen Taten unterstützt, doch das ist nicht alles. Gefangen in einer Barriere, soll das alles sein? Für mich nicht, hier endet es für mich nicht! Geh doch! Hol dir diesen Schmied! Ich hab keine Ahnung was du mit dem willst, er war neben den Buddlern hier in der Burg der einen klaren Kopf behielt. Du kannst mich abstechen oder gehen lassen.“ Der andere meinte: „Raven, ich hatte nie etwas gegen dich und du hast mir eigentlich immer geholfen. Ich habe eine große Wut auf die ganzen Bastarde hier, aber du kannst gehen. Such dir ein besseres Schicksal als das was Gomez erwartet.“ „Ja, das werde ich. Ich weis nicht ob ich dir dafür danken soll, das ist eigentlich nicht meine Art. Ich habe das Gefühl wir sehen uns mal wieder, Khorinis ist nicht groß. Ich kann mich ja auch später mal bedanken.“ Der Namenlose hob sein Schwert von Raven weg und wortlos rannte der dann los, mit Gebrüll lies er die Tore öffnen und verschwand aus der Sichtweite des Helden. Der ging dann fest entschlossen auf die Kammer von Gomez zu, dies würde wohl die letzte Stunde für den gefallenen Erzbaron werden.

„Macht die Tore auf! Unnützes Pack!“ Ein Gardist entgegnete Raven: „Aber Herr Erzbaron, was ist den Befehlen von Gomez?“ „Gomez gibt es bald nicht mehr mein Freund, wenn du nicht willst das ich dir meine Klinge in den Wanst ramme, so öffne diese Tor!“ Ohne zu antworten öffnete der Gardist das Tor. Fast wollte er wieder das Wort ergreifen, doch auser einem ängstlichen Schnaufen brachte er nichts weiter heraus.
Raven rannte, er wusste nicht warum er rannte. Aber er rannte. Er wollte ins Gebirge flüchten, weit weg von den ganzen Geschehnissen die er nicht verstand oder verstehen wollte. Er hatte die linke Seite der Burg schon fast umrundet da stolperte er über einen Stein und flog mit dem Gesicht voraus in den nassen Dreck. Er jetzt erholte er sich von seiner Raserei und verstand erst richtig was er tat. Er lag eine Weile da, ohne sich zu rühren. Die grauen Wolken zogen sich zusammen und die ersten Tropfen befeuchteten den ohnehin Nassen Boden, langsam stemmte er sich auf und sah in den Himmel. Er öffnete krampfhaft alle Nähte und Knöpfe seiner Rüstung und riss sich sie förmlich vom Leib. Bis er nur noch mit den Lupen die er darunter hatte am Boden kniete. Er ließ sein Schwert liegen und seine andere Ausrüstung, nur einen kleinen Dolch steckte er sich in den Gürtel. Er richtete sich auf und sah in den Süden, in das Orkgebiet. Seine Augen zuckten und er setzte wieder zum rennen an. Nein, er rannte nicht. Er sprintete. Raven wusste nicht woher er die Kraft schöpfte aber er empfand keine Müdigkeit. Ebenso wusste er nicht warum er in das Orkgebiet rannte, der gefährlichste Teil des Minentals. Doch es trieb ihn in diese Richtung. Besser gesagt in die Berge hinter dem Orkgebiet. Noch nie vorher war dort jemand gewesen, warum trieb ihm es dorthin. Doch der Wille an diesen Ort zu kommen ließ ihn keine Zeit um sich über diese Beweggründe Gedanken zu machen