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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [thoughts] Zwischen Traum und Realität



Fighting Faith
30.12.2004, 21:16
Meine Werke
Moonshadow (http://forum.worldofplayers.de/forum/showthread.php?t=58781) | Thoughts (http://forum.worldofplayers.de/forum/showthread.php?t=49301) | Tage wie dieser (http://forum.worldofplayers.de/forum/showthread.php?t=71799) | Angel Lies (http://forum.worldofplayers.de/forum/showthread.php?t=53450) | Little WoW-Story (http://forum.worldofplayers.de/forum/showthread.php?t=63599)

~ Nur ein Augenblick ~

Ich sehe es in deinen Augen, dieses Leuchten, dieses Feuer.
Spüre es in deiner Nähe, diese Wärme, diesen Druck.
Seh’ dich schwinden, seh’ dich fliehen immer weiter ohne Halten.
Fort von hier und immer weiter, fort von mir, mit welchen Grund?

Zieh die Klinge, setz ein Ende, zieh die Klinge hier und jetzt.
End’ mein Leiden, meine Schmerzen, end’ mein Leben dein Besitz.
Nicht mehr warten lange Zeiten, nicht mehr warten ungewiss.
Schneid die Kehle nimm mein Leben, schneid die Kehle Blute fließt.

Ich falle nieder auf die Knie, spür den Boden, spür den Grund.
Weine stille eine Träne, kaltes Wasser, kalter Mund.
Tausche Blicke, leere Augen, tausche Blicke, sonderbar.
Erinnre’ mich an alte Zeiten, erinnre’ mich wie’s früher war.

Zieh die Klinge, setz ein Ende, zieh die Klinge hier und jetzt.
End’ mein Leiden, meine Schmerzen, end’ mein Leben dein Besitz.
Nicht mehr warten lange Zeiten, nicht mehr warten ungewiss.
Schneid die Kehle nimm mein Leben, schneid die Kehle Blute fließt.

Ein letztes Mal die Welt erblickend, ihre Schönheit, ihre Pracht.
Dann das Schicksal laufen lassen, nur ein Hieb, ja nur ein Schlag.
So falle ich nun auf den Boden, falle ich ein letztes Mal.
Niemand hörte meine Bitten, niemand hörte meine Qual.

Er zog die Klinge, setzt’ ein Ende, zog die Klinge hier und jetzt.
Endet’ mein Leiden, meine Schmerzen, endet’ mein Leben sein Besitz.
Nie mehr warten lange Zeiten, nie mehr warten ungewiss.
Schnitt er die Kehle nahm mein Leben, schnitt er die Kehle Blute fließt.

Na dann werft mal Kommentare ab... wenn euch dannach ist *schulterzuckt*

Fighting Faith
30.12.2004, 22:08
Der Regen fällt langsam hinab auf mich
Und nimmt meine Tränen mit sich
Ich bin nur ein Träumer der seinen Traum verloren hat
Und noch immer die Zeit vermisst in der er lebte.

So wie ein Traum der zu seinem Ende gekommen ist
Bevor er jemals wirklich beginnen konnte
War die Zeit, die ich an deiner Seite verbracht hatte
Auch nur ein Traum, mit bösem Erwachen.

Wie ein Engel ohne Flügel nie wieder fliegen kann
So wird auch die Vergangenheit nie wieder zurückkehren
Und vielleicht ist es auch egal was wir versuchen dagegen zu tun
Doch ich werde nie die Hoffnung aufgeben wieder zu träumen.

Die bittere Realität hat mich wieder gepackt, in Ketten gelegt
Und trotz ihrer Kälte, brennt der Schmerz in meinem Herzen
Die flüsternde Erinnerung an den Traum, den wir gemeinsam hatten
Scheint durch die Schreie meiner gefangenen Seele bald völlig übertönt.

Vielleicht ist es gut so, dass das Leben uns trennte,
Das der Traum sein Ende vor seinem Beginn fand
Das alles aus war, bevor ich dich verletzten konnte
Um dich nicht zu quälen, wie alle anderen vor dir auch.

Wie ein Engel ohne Flügel nie wieder fliegen kann
So wird auch die Vergangenheit nie wieder zurückkehren
Und vielleicht ist es auch egal was wir versuchen dagegen zu tun
Doch ich werde nie die Hoffnung aufgeben wieder zu träumen.

Den Fluch eines schwarzen Engels mit mir tragend
Dessen Schwingen erst Hoffnung, dann den Tod bringen
Ziehe ich weiter in Ketten gelegt mit dem Traum,
Den ich einst hatte, als ich an deiner Seite lebte.

Ich möchte dir danken, bevor alles sein Ende nimmt,
Dafür danken, dass ich einmal lieben durfte,
Dafür, dass ich einmal alles vergessen konnte
Und dafür, dass mein Leben so mindestens einmal einen Sinn hatte...

Denn wie ein Engel ohne Flügel nie wieder fliegen kann
So wird auch die Vergangenheit nie wieder zurückkehren
Und vielleicht ist es auch egal was wir versuchen dagegen zu tun
Doch ich werde nie die Hoffnung aufgeben wieder zu träumen...

Fighting Faith
30.12.2004, 22:10
Dieser Moment, erinnerst du dich noch?
Wir lagen beisammen, glücklich
Träumten unseren Traum
Doch dann kam die Realität
Alles zerstörend

Nur einen Moment
Mehr wollte ich nicht
Einen Moment um Abschied zu nehmen
Ich betete zu Gott in Tränen
Doch er ignorierte mich

Der Morgen warf mit Steinen
Traf den Spiegel
Zerbrach den Traum
Erlöschte die Illusionen
Und all die Hoffnung, auf die wir einst bauten

Fighting Faith
30.12.2004, 22:11
Seine Bahn wandernd erweckte der Mond die Nacht, den Tage vertreibend.
Mit den ersten noch schwachen Strahlen traten wir hinaus, in die Kälte.
Geleitet von der Sternen, die alles sahen und alles wussten.
Die uns den Weg erleuchteten und zu uns hinab sahen.
Uns beobachteten.

Ich schritt an deiner Seite, unserer Schritte zerbrachen die Stille,... wie Scherben.
Scherben des Spiegels, der deine Gedanken bei dir hielt, sie schützte...
Doch Schritt für Schritt sollte das Glas splittern...
Sollte brechen...
Sollte deine Welt preisgeben, ohne das du etwas dagegen tun konntest.

Von der Stille umschlossen, von der Kälte gefangen saßen wir da.
Redeten.
Schwiegen.
Lachten.
Als wäre das Beisammen sein selbstverständlich, die Zeit nicht relevant.

Mit dem Verrinnen der Zeit brachen wir auf.
Und wieder hallten Schritte durch die stillen Gassen.
Erfüllten sie mit stummen Klängen, einer einsamen Melodie gleich.
Einen Takt formend, von Worten umschmeichelt.
Worte, die wir tauschten, die nicht für jedermann bestimmt waren.

Mittlerweile stand der Mond am Himmel.
Wir erreichten das Haus, was du „Heimat“ nanntest.
Deine Bleibe.
Und dann geschah es, wenn auch unerwartet.
In der Stille war etwas, was vorher nicht zu vernehmen war.

Blicke trafen sich, hafteten aneinander, als wollten sie nie mehr voneinander lassen.
Trennten sich um sich erneut zu finden.
Als wäre dort etwas, was sie anzog, doch was?
Nach und nach, gar schleichend näherten sich unsere Körper.
Gaben sich das, nach dem sie begehrten,... zitternd.

Ich spürte deine sanfte Umarmung, schmiegte mich an dich.
Wollte nicht loslassen, alles vergessen.
Doch ich wusste das dieser Traum kein Recht hatte zu leben.
Das die Illusion der Stille irgendwann brechen würde.
Da sie schon vor Beginn zum Scheitern verurteilt war.

Dennoch trafen sich erneut unsere Blicke.
Sprachen wortlose Bände.
Langsam begann ich deine Sprache zu verstehen.
Deine Welt zu sehen.
Deine Geschichte zu lesen, auch wenn du nicht sprachst.

Wir kamen uns näher.
Verloren in der weiten Welt.
In einem kleinen Raum, der dennoch riesig schien.
In Gedanken versunken lag ich da.
Deine Nähe genießend.

Die Blicke wurden länger.
Spannung lag in der Luft.
Das Ende rückte unaufhaltsam näher.
Dennoch, auch wenn nur für den Moment.
Trafen sich unsere Lippen, verloren sich.

Mit dem Wissen, dass auch dieser Traum bald sein Ende finden würde
Lies ich von dir ab, blickte dich an.
Verlor mich in deinem Anblick
Vergaß alles...
Doch die Zeit lief gegen uns... gegen mich.

Bilder durchströmen meinen Kopf
Erinnerungen, die ihn nicht verlassen wollen
Geräusche, Takte, die mein Herz aufhorchen lassen.
Auch wenn es nur ein Traum war, was es das alles wirklich wert?
Alles was es nun nach sich zog?

Wenn auch im Verborgenen, die Spuren waren unverkennbar.
Erinnerungen waren da, Taten hatten die Geschichte geprägt.
Dennoch,... alles nur ein Traum, der nun auf sein „Vergessen“ wartete.
Da er schon tot geboren war, was wir wussten.
Ja,.. da er schon tot geboren war,... oder?

Fighting Faith
30.12.2004, 22:46
Die schwarze Rose

Eine Rose voller Pracht,
Steht in den schönen Garten der Nacht
Eines ihrer Blätter segelt zur Erde
Auf dass es nie vergessen werde.

Ihre Dornen sollen sie schützen
Und der Wind der wird sie stützen
Hier in dem Garten der Nacht
Aus dem uns die Rose entgegenlacht.

Ihre weiße Blüte bekam einst die Farbe des Blutes
Rot, voller Leidenschaft, doch dennoch nichts Gutes
Das Zeichen der Liebe wurde zum Zeichen von Hass
Denn das Morden machte den Menschen Spaß.

Zur Erinnerung an die vielen Schmerzen
Verlor die Rose die Farbe der Herzen
Wurde zum Symbol der Unsterblichkeit
Und bekam die Farbe der Dunkelheit.

Schwarz, wie eine Nacht ohne Sterne
Verlor sie jeglichen Schein von Wärme
Und wurde nun von Trauer erfüllt
Und sanft in 'nen Mantel aus Nebel gehüllt.

Vergessen und einsam stand sie nun da
Nimmer so schön, wie ihr Antlitz einst war
Und so verlor sie ihr letztes Blatt
was ihre Geschichte besiegelt hat...

Fighting Faith
30.12.2004, 22:47
...Versagt...

Blut,
Blut überall,
Blut auf der Erde,
Blut auf meinen Kleidern,
Blut auf meinen Federn.
Es ist dein Blut,
das Blut meiner Freundin,
das Blut der Person,
die unter meinen Schutz stand,
doch ich habe versagt,
versagt auf ganzer Linie,
versagt dein Leben zu schützen,
versagt meine Aufgabe zu erfüllen.
Ich sollte dich schützen,
dir ein schönes Leben machen,
dich zum Lachen bringen,
dich wachsen sehen,...
doch stattdessen sehe ich dich sterben,
sterben in meinen Armen,
sterben,... unaufhaltsam...

Was ist nur gesehen?
Warum konnte ich dich nicht schützen?
Ich hab nichts gesehen.
Ich war nicht von nützen.
Wollte dich schützen, doch nun du bist tot,
vor meinen Augen dein Blut ist so rot.
Rot wie die Rose in voller Pracht
Und du warst so schön, schön wie die Nacht,
doch du, du hast es nie geglaubt,
dass hat dir die letzten Nerven geraubt,
doch nun...?

Nun bist du tot und nichts wird sich ändern,
weder heute, noch morgen, noch irgendwann,
denn du bist fort, weit weg, unerreichbar,
geht's es dir gut oder schlecht,...
wer es mir sagen kann,
soll es mir beantworten,... niemand?
...Nein... Ich vernehme nur Schweigen...
Das Schweigen der Bäume,
das Schweigen der Menschen um uns herum,
dein Schweigen.
Nun werde auch ich bald für immer schweigen,
die kalte Klinge an meinem Hals,
ich spüre den Stahl,
spüre die Kälte,
spüre die Erlösung
und spüre, dass ich dich bald wieder sehe,...
Dann sehe ich ein letztes Mal zum Himmel,
schließe ich meine Augen,
verabschiede mich von dieser Welt,
verabschiede mich von den Menschen,
verabschiede mich von mir...

Noch ein paar Worte während ich die 90 Sekunden warte.
Die Texte sind zeitlich etwas gewürfelt, der erste ist ganz neu der Rest mixed... so, noch immer Zeit,... okay,... was kleens ;)

"...Der Weg ist weit, doch Schritt für Schritt schwindet auch diese schier unendliche Entfernung zwischen uns.
Wenn man stehen bleibt kommt man nie voran, so laufe ich in der Hoffung, dich irgendwann zu erreichen..."

Fighting Faith
30.12.2004, 22:49
Ein kleiner Spam ist schnell geschrieben,
Sein Sinn meist nícht ganz klar,
Doch für die die solche lieben
Ist er dennoch wunderbar.

Ein Spammer heißt es, schnell erklärt,
Ist der der auf den Zähler blickt,
Doch wer das spammen sich verwehrt
Ist der, der drunter meist erstickt.

Die Zahlen sind ihnen meist egal,
Denn der Inhalt ist das was zählt,
Manche haltens für banal,
Da ihnen dort der Sinn drin fehlt.

Doch betrachtet man den Spam genauer,
Hat so mancher doch nen Wert,
Ist man am Ende manchmal sauer,
Doch manchmal auch durch ihn belehrt.

Auch wenn er manchmal sinnlos scheint,
Und er verhasst sein Leben lebt,
Ist er’s in den manche Freundschaft keimt,
Doch manchmal auch die Erde bebt.

Am Ende steht es hier geschrieben,
Ganz klar, schwarz auf weiß,
Das manche Leute den Spam gar lieben,
Für manch andre ist er Schei*.

Ich persönlich denke, einfach so,
Das auch ein Spam was Gutes hat,
Darüber bin ich meist ganz froh,
Was nun dies Gedicht besiegelt hat.

So nun ist genug, commentiert das Zeug ^^ (auch wenn manches alt ist hier gehts min ned ganz unter hoff i, wie sonst *es gerade aus der Versenkung zerrt*)

Fighting Faith
30.12.2004, 23:02
Nichts halbes, nichts ganzes, einfach so im Kopf,... also Fetzen ...

"Und die glühende Asche rieselte hinab auf die Menschheit, um ihre Sünden aus dem Geist zu brennen und sie unter dem grauen Schnee auf ewig zu begraben..."

"Die Dunkelheit hat mich umzingelt, mich herausgefodert zum Duell. Leben und Tod, Licht und Dunkel, soviel steht auf dem Spiel und zugleich so wenig. Sie packt mich, schleudert mich durch den endlosen Raum, ich falle und warte auf den Aufprall, doch nichts geschieht, nur ein ewiger Fall... plötzlich frisst sich eine Spirale aus gleißendem Licht in die Dunkelheit, verschling sie, nähert sich meiner... ich löse mich auf, werde zum nichts... verschwinde, auf ewig,... oder auch nicht?"

"Pack mich. Schlag mich. Spuck mir in Gesicht. Wirf mich auf den dreckigen Boden. Tritt mich...
Lecke meine Wunden. Nasche an meinem Blut. Sättige dich... Doch mit meinem Ende kommt das deine, denn mein Blut ist dein Todesurteil, reines Gift für Menschen... Engelsblut vom Teufel persönlich geweiht.... Leb wohl."

Fighting Faith
31.12.2004, 19:50
„Wie die Blätter langsam fallen und sich vom Stamm entfernen, entfernen auch wir uns immer weiter voneinander. Wenn auch tanzend wenn auch lachend, nichts kann die Zeit anhalten, nichts kann es verhindern. Denn jeder Baum verliert irgendwann einmal seine Blätter, so will es das Schicksal, so will es die Zeit, egal wie sehr das Blatt beim Baume bleiben, oder der Baum das Blatt nicht loslassen will, es muss einfach so sein, das ist das Leben, das ist die Realität, das ist unser aller Weg. Früher oder später muss man loslassen, um nach dem langen und einsamen Fall umgeben von Dunkel und salzigen Tränen wieder von neuem erblühen zu können, irgendwann muss man sich fallenlassen, verstehst du?“

Miya
01.01.2005, 00:31
Fetzen, vll später mal ne Stoty?

„…Sie blickte ihn an, doch er sah weg. Er wollte ihre Tränen nicht sehen, er wusste, dass er dann nachgeben würde. Dennoch schmerzte es in seinem Inneren. Wie gerne würde er sie jetzt einfach in seine Arme schließen, sie halten, trotz all ihrer Fehler. Doch zwischen ihm und ihr lag ein Tal, ein Tal so tief und so unüberwindbar, dass kein Vogel es jemals überfliegen oder gar eine Brücke es überspannen könnte. So blieb ihm nur ihr Anblick, doch er konnte sie nicht ansehen. Nein, das konnte er nicht. Mit dieser Entscheidung ließ er sich fallen, tief und immer tiefer hinab in das endlose Tal, ein letztes Mal ihren Blick sehen wollend, doch es war bereits zu spät, die Zeit hatte ihm seinen letzten Wunsch verwehrt, nun blieb ihm nur noch der Fall, ohne sie, allein…“

Faith, ein wenig verwirrt über das, was sie da schreibt O-o

Naoise
09.01.2005, 19:53
Würde mich sehr über Kommentare freuen, ebenso wie für KRITIK :rolleyes: Oder kann man dazu echt nichts sagen :confused:

Iyven
30.01.2005, 03:02
Stille,… wie viele Menschen sie lieben, ihren lieblichen Klang. Der Klang, der mir wie eine scharfe Klinge schneidend und kalt an der Kehle liegt. In ihr spiegeln sich Erinnerungen, die man vielleicht zu vergessen ersuchte, doch es nie schaffte. Wie Blut haften sie an ihr und erzählen ihre Geschichten, manche Tropfen fallen hinab in die dunkle Tiefe die uns doch alle umgibt, doch manche werden uns nie verlassen, ob wir es wollen oder nicht, da sie ein Teil von uns sind, ein Teil, der nicht ersetzbar ist, ein Teil unsere Geschichte, die wir mit einer spitzen Feder mal fein geschwungen und mal schnell dahin geworfen aufs Papier bringen, mal für andere zugänglich und mal nur für uns allein…
Mit der Klinge der Erinnerungen sitze ich da, blicke an die dunkle Decke, an der Erinnerungen vor meinen Augen ablaufen wie ein Film der einen von einem Traum erzählt, einen Traum in dem man selbst einer der Akteure war, doch es alles nun vor sich sieht und es nicht glauben kann, da alles so unwirklich scheint.
Unwirklich, der Mensch beginnt alles für unwirklich zu erklären was er nicht glauben kann, da sein Sichtfeld zu eingeengt ist durch die Realität, sein gewohntes Umfeld und die Angst zu Veränderungen, die Angst sich zu erheben und sich für etwas einzusetzen, die Angst, die er vielleicht auch vor sich selbst hat. Doch es gibt auch noch andere Gründe,… unwirklich ist meist das, was der Mensch mit Schönheit und Wohlwollen verbindet, mit einer gewissen Wärme die sein Herz zu umfließen beginnt und ihn mit sich davon trägt in eine eigene Welt,… einen Traum.
Wenn die Realität beginnt zum Traum zu werden, heißt es dann nicht, dass sie einzigartig ist, der Moment von einer solchen Pracht und Wärme, so dass man ihn nicht als real zu bezeichnen vermag, da man ihn sonst beleidigen würde?... Doch jeder Traum hat ein Ende und das manchmal schneller als man will. Zerplatzt wie eine Seifenblase und zersprungen wie ein Spiegel, in dem sich nur noch Bruchstücke in bunten Farben reflektieren und auf dem Wasser der Tränen spiegeln, die wir ihm insgeheim vielleicht sogar nachtrauern…
Ja, insgeheim, nur für uns… Aus Angst verletzt zu werden, Angst Fehler zu begehen und Angst eingeengt zu werden schweigen wir, anstatt neue Träume zu bauen und sie zu leben solange es geht. Aus Angst, immer werdender Angst zu verletzen, Narben dort zu hinterlassen, wo man sie eigentlich vor schützen wollte…
Warum kann man manche Dinge, die zu Beginn so groß sind schnell vergessen?
Warum anderes, was so klein und zerbrechlich schien, so wunderbar und einzig nicht?
Warum erinnert man sich immer an das, was man verloren hat, anstatt es zu gehegt zu haben und sich für einzusetzen?
Immer wieder aus der Realität gerissen in die Stille, die einen auch dann umfängt, wenn alles um einen herum in Chaos getaucht ist und vergeht, doch die Stille hat ihre eigene Welt. Eine Welt die uns unsere solange vergessen lässt. Eine Welt, die uns immer und immer wieder ereilt um uns an Dinge zu erinnern, die vergangen sind. Dinge die zugleich von Schönheit und Trauer gespickt sind, eine brennende Flamme in einen kalten Block aus Stein gehüllt, einen Traum, der in den Sternenmeer über uns geschrieben steht und uns erinnern soll an die Tage, als er noch lebte,… doch wenn wir uns erinnern, lebt er dann nicht noch?
Ist ein Traum wirklich dann vorbei wenn man aufwacht oder währt er länger?
Ist das Erwachen das bittere Ende oder die Erlösung?
Ist ein Traum nicht einzigartig und faszinierend?
Ein Träumer, der Tag ein Tag aus seinen Träumen nachjagt, ja, das bin ich wohl, ich gestehe, doch ist es ein Vergehen oder ein Segen dem Vergangenen nachzujagen? Mit erhobener Klinge für den Traum zu kämpfen, auch wenn man keine Hoffnung sieht oder sie nur ein ferner Schein am Horizont ist? Ein Licht das sich durch die Wolken bricht und wie der Horizont greifbar nah erscheint, doch in Wirklichkeit kann man Laufen und Laufen und wird ihn nie erreichen, doch im Traume?...
Stell dir vor was die Welt ohne Träume wäre, eine graue Tristes am Rande der Existenz. Eine Welt ohne Licht und ohne ein Lächeln, eine Welt ohne Liebe und ohne die unendlichen Sterne, die Nacht für Nacht über uns wachen und längst vergangene Geschichten erzählen…
Wäre das Leben so noch lebenswert?
Ich glaube daran, dass Träume Welten versetzten können, das Träume nur ein Teil der Wirklichkeit sind, auch wenn wir es nicht sehen, da das Wort „Realität“ für sie eine Beleidigung wäre, da die Realität so normal und endlich ist. Glaube kann Berge versetzten, wenn man dafür kämpft, alles dafür geben will, bis ans Limit geht und sich der Gefahr stellt.
Doch jeder Kampf hat zwei Seiten. Man kann ihn gewinnen und auch verlieren. Schwere Wunden können einen zugefügt werden, Narben die Seele zieren und dennoch würde ich mich erheben bis der letzte Tropfen geflossen wäre, erheben um für meinen Glauben zu kämpfen, meinen Traum, mein Leben.
Selbst die Feder in die Hand zu nehmen und seine Geschichte zu schreiben mit eeinem stolzen Lächeln auf den Lippen und am Ende sagen zu können man hat gelebt in Licht und Schatten, doch immer weiter gekämpft.
Man beginnt aus seinen Fehlern zu lernen, zu Büßen, die ein oder andere Taktik zu entwickeln und Gedanken umzusetzen.
Man lernt zu fühlen, zu lieben, zu kämpfen und zu leben.
Man lernt sich selbst kennen wie man sich vielleicht vorher nie kannte oder kennen wollte und man lernt andere kennen. Nach und nach lernt man zu Vertrauen und wem man vertrauen kann, man lernt wie es ist, wenn einem vertraut wird und wenn man in der Dunkelheit nicht alleine ist, auch wenn niemand in der Nähe ist, oder eher scheint.
Ist das Leben nicht ein Spiel in dem man gewinnt und verliert, da man die Regeln erst erlernen und verstehen muss? Nach und nach setzen sich die Teile des Puzzles zusammen und am Ende steht man vor dem fertigen Bild, dem Bild was man selbst geschaffen hat und was man nur selbst verändern kann…
Nur man selbst kann sein Leben schreiben…
Und da ist sie wieder, diese Stille, der verlorene Blick zu Boden, der ihn doch zu durchdringen scheint. Die Zeit ist weg, der Kopf ist Leer,… Zweifel tun sich auf, ob man das Richtige tut und getan hat,… doch was ist schon das Richtige? Leider sieht man es meist erst wenn man es schon zerstört hat oder es zerbrochen ist… Gibt es überhaupt einen Weg, der nur richtig ist oder hat nicht alles was richtig ist auch falsche Seiten? Ist es nicht das was uns an unseren Entscheidungen zweifeln lässt?
Und erneute Stille… ein gehasster Freund, ein geliebter Feind, geprägt mit Bildern und Erinnerungen.
Geprägt von Träumen die vergangen sind, aber dennoch so nah erschienen.
Geprägt von Menschen, die einen begleitet haben und es vielleicht immer noch tun,
Und geprägt von einem Selbst.
Lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben, nimm die Zügel in die Hand und kämpfe für deinen Glauben, glaube an dich, stehe hinter deinen Entscheidungen und habe Mut zur Veränderung,…
Ziehe einen Schlussstrich hinter längst Vergessenen.
Beginne den Traum zu jagen und zu leben.
Spüre den Wind der Freiheit,
Rieche den Duft der Blumen,
Sehe die unendliche Weite und den bunten Himmel und vergesse all die Last die auf deinen Schultern liegt.
… und wenn du jetzt mit einem Lächeln auf den Lippen glücklich bist, dann werde auch ich lächeln und in die Sterne sehen und mit Flügeln an einen Traum denken, von dem ich stolz bin ihn erlebt zu haben und nun frisch in die Zukunft sehe um weiter zu leben ohne die Hoffnung aufzugeben, jemals wieder träumen zu können.
Wie habe ich einst gesagt?
„Like an angel without wings can never fly again
Our past has passed and will never return.
And perhaps it doesn’t matter what we will do,
but I won’t give up my hope to dream again...”

Fighting Faith
28.02.2005, 22:26
he's the reason why
I have to cry
all day an' nigh'
and cannot die
the pain is mine
forever fine.

he's the reason why
I have to cry
all day an' nigh'
memories don't die
they still are mine
but never mind.

Fighting Faith
28.02.2005, 22:46
Stille.
Warten.
Lauschen.
Zeit.
Mein Herz, es schlägt, doch obgleich seiner spürbaren Schläge in meiner Brust scheint es so fern, so dumpf sein Klang, so surreal der Schmerz so leer die Melodie. So fern wie du, so fern von mir, so unerreichbar fern. Egal wie weit ich meine Arme strecke, egal wie weit ich laufe, nie werde ich den Horizont erreichen mit dir, meiner untergehenden Sonne. Nie werde ich dich am Gehen hintern können, deinem Gehen, voller Farben und Schönheit, einem wunderschönen Ende voller Tränen, die nur ich weine. Stumme Zeugen, auch sie werden fallen, auch sie werden vergessen, doch ich will dich nicht vergessen, will, dass diese Schönheit ewig währt. Dieses bittersüße Ende voll von Leid und Schmerz, der mich gar lieblich am Gehen hindert. Doch dich, dich hindert nichts, voller Lasten unbeschwert gehst du deinen Weg, so frei in Ketten, gehst ohne sie zu sehen, meine Tränen, ohne sie zu spüren, meine Schmerzen, ohne sie zu wissen, meine Gedanken, meine Erinnerungen, mein Leben. Und dennoch gehst du, mit dir das Licht und zurück bleibe ich in der Leere, allein, in dunkler Nacht.
Zeit.
Lauschen.
Warten.
Stille.

Fighting Faith
02.03.2005, 11:09
Das Leben ist wie ein Spaziergang durch den Schnee - Der Weg der vor uns liegt ist fremd und unberührt, der Weg den wir hinter und haben trägt unsere Spuren, die, je weiter sie weg sind, immer mehr durch neuen Schnee aufgefüllt sind, bis sie vergessen und gar nichts mehr sichtbar.

Wird noch nen Text, musste den Gedanken aber festhalten.


und der:

~ Der Unterschied von Wahrheit und Traum ~

Wach ich oder träum ich, fragte ich mich im Stillen, mir selbst die Frage nicht beantworten könnend. Mein Blick wanderte zum Fenster neben mir, durchbrach die Schreibe, die mich von der Außenwelt abschnitt und verlor sich dann in der schier unendlos scheinenden Dunkelheit, die sich über die Welt gelegt hatte. Im ersten Moment schien es mir fremd, der Gedanke, nun hier an diesem Ort zu sein. Warum war ich hier, und warum gerade jetzt?
Meine Umgebung begann zu schwingen. Wir hatten uns wieder in Bewegung gesetzt nach einem uneingeplanten Halt. Mit „wir“ meinte ich mich und all die anderen hier in diesem Zug, der mich einen Schritt nach vorne in meinem Leben bringen sollte, doch wer konnte mir schon sagen, dass es nicht ein Schritt zurück war? Ins ungewisse tapsen, ja, das tat ich, doch was sollte daraus werden? Was erwartete mich dort, fern ab von dem Ort den andere „Zu Hause“ nennen würden?
Fragen begannen mich zu quälend, dennoch, irgendwo in mir erweckten dieselben Fragen auch ein Gefühl, das ich vorher erst selten vernommen hatte. Es war als würde sich eine Leere in mir ausbreiten, ein großes, schwarzes Loch, das mich von innen verschlingen wolle, doch es tat nicht weh, im Gegenteil, auf eine gewisse Weise musste ich sogar feststellen, dass es ein angenehmes Gefühl war.
Wieder wanderten meine Blicke hinaus aus dem Fenster in die fremde Welt. Ein Meer aus Lichtern tat sich vor mir auf und strahlte mich an. Ich war überwältigt von ihrer Schönheit, es schien, als wären die Sterne vom Himmel gefallen nur um mir hier, ganz allein, diesen Anblick zu offenbaren. Ein gewaltiger Ozean aus funkelnden Sternen die sanft von den Wellen getragen wurden. Plötzlich erwachte ich aus meinem Traum. Keine Sterne, kein Ozean, keine Wellen, nein. Eine Stadt lag dort im Dunkel vor mir und dass, was ich für Wellen hielt, war nur der Zug der auf den Gleisen hin und her wankte.
Doch waren es nicht dennoch irgendwie die Sterne, die ich dort gesehen hatte, meine Sterne, nur für mich? Für alle anderen konnte es eine Stadt sein, doch die erste Illusion, das erste Bild der Lichter hatte mich von ihrer Schönheit überzeugt. So schön konnte keine Stadt gewesen sein. Mein Kopf würde sich geirrt haben müssen, oder hatte ich etwa nur einen Traum, der für wenige Sekunden meine Sinne geblendet hatte?
Bevor ich mich mit einem erneuten Blick von der Wahrheit vergewissern konnte, waren die Sterne bereits verschwunden, schon längst wieder an ihrem Platz oben am Himmel hinausgestiegen wie mir schien, denn auch in der Ferne war alles ins Dunkel gehüllt.
Die Zeit verging, dennoch blieb die Frage ob Wahrheit oder Traum in meinem Kopf. Egal wie viele Stürme über diesen dünnen Halm in der großen Wiese meiner Gedanken hinfort zogen, er blieb stehen, als einziger.
Doch was war schon wahr und was ein Traum? Sie waren mir so nahe gewesen, ich glaubte die Wärme ihres Scheines auf meiner Haut spüren zu können, ich sah sie funkeln und scheinen vor meinen Augen, ja, beinahe hatte ich sogar geglaubt sie anfassen zu können,… doch ich konnte es nicht und habe es auch nicht gekonnt. War das der Unterschied? War ein Traum vielleicht eine Wahrheit, die man nicht greifen konnte und vielleicht auch nie greifen können würde? Sollte dies wirklich die Erklärung sein, der Unterschied zwischen Wahrheit und Traum? Nur die Erreichbarkeit des Zieles für den Moment?
Wer hätte mir das schon sagen können, ich konnte es nicht, vielleicht war ich ja nur ein Träumer, der nun auf der Suche nach seinem verlorenen Traum war, den er um nichts in der Welt verlieren wollte… oder war ich etwa nur jemand, der vor der Wahrheit floh?

Fighting Faith
04.03.2005, 11:36
forgive me
a heart full of pain
tears in the rain
my skin is white
emptiness inside
forgive me

Fighting Faith
28.03.2005, 23:01
und so lag ich da, blickte hinaus aus dem fenster, ich sah in den klaren himmel, über mir nur ein meer aus sternen. ich zitterte, es war kalt, zu kalt um auch nur ans schlafen zu denken, so kalt, und mein herz, es sehnte sich nach wärme, einer wärme, die nur wenige meter entfernt war. wären da nicht diese ketten, ketten die mich zurückhielten, eisige, metallene ketten... es gab kein entkommen auf lang, doch für einen moment, den moment, wo ich die wärme spüren durfte, wusste ich, was es heisst zu fühlen....

Fighting Faith
28.03.2005, 23:12
Sanft tanzte sie im Winde, sie, die kleine Flamme, die Licht ins Dunkel meines Lebens brachte, obgleich ihrer so winzigen Größe – Sie schien alles zu sein was ich hatte, was ich brauchte und was ich jemals brauchen würde, um glücklich zu sein.
Nur ihr fahles Licht in dem Meer aus Schwärze war es, was mir dieses mit Worten unbeschreibliche Gefühl der Wärme gab, diese Wärme, die ich zum Leben brauchte, die mich am Leben erhielt und egal wie weit ich von ihr entfernt war, ihre Wärme schien mich immer zu erreichen, dennoch, mit der Zeit bekam ich Angst, diese Wärme zu verlieren, denn ich spürte, das ein Abschied nah war.
So nahm ich meine Hände um das kleine Feuer vor jeglichen Gefahren zu schützen, kein Windhauch sollte sie gefährden, niemand es erlischen lassen, diese kleine Flamme in ihrer vollen Pracht, so einzigartig, so warm.
Doch je mehr ich mich mühte, sie zu schützen, desto näher kam ich ihr, immer nähe, bis es irgendwann unvermeidlich war, denn dann geschah es, was ich die ganze Zeit über verhindern wollte – Die Flamme erlosch, ein Wind hatte sie geküsst, ein Todeshauch, mein Atem.
Ich war es, der sie tötete. Ich, der ihr das Licht nahm. Ich, der sie doch nur schützen wollte und niemals verlieren…
Nun saß ich hier allein im Dunkel und das einzige was mir blieb, hier, in der eisigen Kälte, waren meine Erinnerungen an die Flamme und ihren Tanz, bevor ich sie zerstörte.

Fighting Faith
31.03.2005, 15:07
Was soll ich machen was soll ich tun
Ich kann nicht warten, kann nicht ruh’n
So beschwor ich dich mein Schattenmond
Der hoch oben nun am Himmel thront
Und über alles richtet, was auf ihr wohnt.

Schattenmond, o ja Schattenmond,
beschworen wardst du auf der Erde,
auf dass es nie mehr Lichte werde.
Schattenmond, o ja Schattenmond,
Aus Dunkelheit gemacht,
vom Teufel selbst erdacht.
Schattenmond, o ja Schattenmond,
Der Garten Eden schien verloren,
als dein Antlitz ward geboren.
Schattenmond, o ja Schattenmond,
Das Ende ist uns nah,
Nichts wird mehr so,
Wie es war.


(noch stark überarbeitsungspflichtig...)

Fighting Faith
07.04.2005, 08:25
I’m walking through the night(s)
Lonely like a stranger
Forgotten all the fights
With all their pain and danger

I’m walking on my way
The moon is shining bright
But I am all alone
Without you by my side

[ . . . ? h ä ?]

Fighting Faith
11.04.2005, 08:21
Leise

Leise höre ich das Wasser rauschen, wie es über den Kies strömt, sich seinen Weg sucht, unaufhaltsam.
Leise höre ich die Vögel, wie sie singen, wie sie den Morgen begrüßen, immer froh immer heiter, nie endend.
Leise ziehen die Wolken, ja gar lautlos, langsam am Himmel, farbenfroh in der Morgensonne, wunderschön.
Leise, schlägt mein Herz.
Leise, meine Stimme.
Leise, da trotz des kleinen Paradieses, ich mich nicht daran erfreuen kann.
Leise,... allein.

Fighting Faith
11.04.2005, 23:28
Licht und Schatten (short Version – 2 minutes)

Hand in Hand gehen wir, jeden Tag, immer wieder aufs Neue. Egal wo wir auch sind, immer wieder treffen wir uns, sind unzertrennlich, geboren um zusammen zu sein und dennoch, egal was wir tun, nie werden wir eins miteinander werden können.
Du und ich, ja wir sind wie Licht und Schatten, bestimmt für ein Leben Seite an Seite und doch auf ewig allein. Ohne den anderen wären wir nur die Hälfte und dennoch können wir nie ein Ganzes sein, da wir uns gegenseitig vernichten würden.


Licht und Schatten (long Version – when it’s done ^-~)

Wyd
12.04.2005, 00:24
Und dann begann es zu regnen.
Schwere Tropfen stürzten erst vereinzelt und zaghaft, dann immer zahlreicher und bestimmter zu Boden, folgten ihren längst zersprungenen Pionieren in den nasskalten Tod, der sie beim Aufprall unweigerlich erwartete. Pfützen bildeten alsbald ihre Gräber, und es mochte ein ganzer Friedhof sein, der sich über das Feld erstreckte. Bis sich die Wolken lichteten. Die Pfützen schwanden. Und sich niemand mehr erinnerte.

Fighting Faith
12.04.2005, 14:35
Am Tage scheint die Sonne
Des Nachtens strahlt der Mond
Das immer hoch dort oben
Wo sonst der andre thront

Mal ist es hell am Tage
Mal dunkel in der Nacht
Doch nie beides auf einmal
Wer hätte das gedacht

Die Welt die bleibt die Gleiche
Um die sich beide dreh’n
Und dennoch ’st alles anders
Wie soll man das versteh’n

Sie sind wie Licht und Schatten
Die Hand in Hande geh’n
Doch nie, ja wirklich niemals
Sie beieinander steh’n

Wie zwei eig’ne Welten
So scheint es dann zu sein
Das Spiel von Tag und Nachte
Die sich niemals je verein’

Fighting Faith
13.04.2005, 00:31
Mensch = Maschine

Welcher Mensch auf der Welt hat das Recht dazu, einen anderen nur wegen seiner mündlichen oder seiner Schriftlichen Leistung in ein Fach zu stecken, aus dem er wenn dann nur mit sehr viel Geschick herauskommen kann. Jeder Mensch ist doch mehr als nur die Note die man im Zeugnis stehen hat, oder wird unsere Intelligenz nur an diesen paar Zahlen gemessen? Ist es im Leben nicht viel wichtiger das wir einen oder zwei Bereiche haben in denen wir unschlagbar sind, als das wir von jedem nur etwas können? Das soziale Zusammenleben der Generationen scheint wohl auch keine Rolle mehr zu spielen, doch trotzdem fragen sich doch angeblich noch so hohe Leute, wieso es immer und immer wieder zu Streitereien kommt, diese Leute haben gelernt, dass nur das Wissen in den paar Schulfächern ausschlaggebend für das Leben ist und nichts anderes. Wie reif ein Mensch ist oder was in seinem Kopf vorgeht, sein Handeln und seine wahren Qualitäten, wer hat ein Recht, diese ohne genaueres kennen des Menschens ein Urteil über dessen Intelligenz zu fällen. In der heutigen Zeit zählt es also nur noch zu wissen, was andere wollen und vorgeschriebenen Wegen zu folgen, Chancen auf ein eigenes Leben hat hier keiner. Wenige Menschen, die versuchen ihr Leben so zu leben wie sie es für richtig halten, das tun was sie können werden durch schlechte Benotung und soziale Ausschließung wieder versucht mit Gewalt in die andere Richtung zu drängen. Ein solcher Mensch hat keine reellen Chancen auf ein richtiges. Im Grundgesetz steht, jeder Mensch hat ein Recht auf Freiheit und auf eine eigene Meinung, doch hat man das wirklich? Kann jeder Mensch immer das tun was er will, außer Gewalttaten, kann er immer seine Meinung äußern, ohne Verhöhnt zu werden, nein, dass kann er nicht. Diese Generation von Menschen wird wieder in die vorgeschrieben Wege gezwängt, doch die meisten sind zu blind oder sie machen einfach die Augen zu, weil sie es nicht sehen wollen. Der Kern des Menschens, seine Seele hat also in diesem Leben nichts zu bedeuten, der Mensch wird lieber wie eine willenslose Maschine da eingesetzt, wo man ihn braucht, von eigener Meinung ist hier nichts zu bemerken. Wenn man dies alles betrachtet könnte man sich doch fragen, ob ein solches Leben dennoch lebenswert ist, was ich persönlich nicht finde. Ich bin einer der Menschen, der versucht sich seinen eigenen Weg gegen den Strom zu suchen, doch der reißt einen immer wieder mit sich und somit ist letzten Endes doch alle Anstrengung vergeben, doch auch wenn man 2 Schritte vor und einen zurück macht, langsam kommt man doch ans Ziel, doch ob die Zeit dafür reicht, werden wir nie erfahren.

Fighting Faith
13.04.2005, 00:32
Blubb Blubb,...
Ich habe einen leeren Kopf, ich armer Tropf.
Weiss nicht was ich schreiben soll, hab die Nase voll.
Viele Gedanken sind, was ihr wisst, einfach Mist.
Und somit sitz ich hier, allein bei mir.
Werde dann auch bald gehen, auf Wiedersehen.

Fighting Faith
18.04.2005, 10:15
Mit einem jeden neuen Morgen warte ich auf dich, immer wieder, sehnsüchtig, warte, dass sich die Sonne am Horizont erhebt und du mit ihr kommst. Ehrfürchtig weiche ich zurück, biete dir deinen Platz an, jeden Tag aufs Neue, und immer wieder nimmst du ihn dankend an. Stumm verharren wir dann, Seite an Seite, den gesamten Tag, bewegen uns nur wenig, warum auch, denn wir haben einander, warum sollte ich gehen wollen, wenn du hier an meiner Seite bist?
Auch wenn der Gedanke schmerzt, dass du bald wieder gehen wirst, ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben, ich lächle, lade dich ein zu einem letzten kleinen Spaziergang, bevor du mit der Sonne gehst und mich alleine im Dunkel meines Daseins zurücklässt. Und dennoch, ich kann ja an dich denken, die lange Nacht, die ich ohne dich ausharren muss, denken mit dem guten Gewissen, dich am Morgen wieder zu sehen, ja am Morgen nach einer endlosen Nacht, Tag für Tag und dennoch, egal wie sehr wir voneinander abhängig sind, egal wie sehr wir einander begehren, voneinander leben, Tag für Tag miteinander spazieren, nie, ja nie werden wir Eins sein, bestimmt für ein ewiges Leben allein, da wir uns gegenseitig zerstören würden.



Alle meine Texte hier würden sich über Kommentare freuen, so sind die Autoren nunmal... Kommentar-geiles-Pack ^-~

Fighting Faith
20.04.2005, 11:54
Wieder mal Post.
Wieder mal ein Brief von ihm.
Wieder mal voller Worte, die nicht seine sind.
Und wieder mal landet er bei den anderen.
Wieder mal häuft sich der Berg von Präsenten.
Wieder mal ein Teil mehr.
- Wieder mal.

Wieder mal sehe ich in mich.
Wieder mal frage ich mich, ob ich das will.
Wieder mal ein Geschenk, so nichts sagend.
Und wieder mal beginne ich das alles zu verbrennen.
Wieder mal will ich nichts davon wissen.
Wieder mal interessiert es dich nicht.
- Wieder mal.

Wieder mal überschwemmen mich Fragen.
Wieder mal bin ich so ungeliebt.
Wieder mal betrachte ich dieses Feuer ohne Reue.
Und wieder mal schaufle ich die Asche in den Müll.
Wieder mal ein Fleck auf dem Teppich.
Wieder mal Arbeit, die nicht sein müsste.
- Wieder mal.

Wieder mal öffnet sich meine Türe.
Wieder mal Besuch.
Wieder mal nur ein Schatten im Raume.
Und wieder mal sieht er mich an.
Wieder mal schweigt er dabei.
Wieder mal bin ich nicht alleine.
- Wieder mal?

Zum ersten Mal kamst du zu mir.
Zum ersten Mal sahst du mich an.
Zum ersten Mal war nicht nur er es, der mich sah.
Und zum ersten Mal musste ich lächeln.
Zum ersten Mal fühlte ich mein Herz.
Zum ersten Mal schienst du meine Gefühle zu sehen.
- Zum ersten Mal.

… aufgegeben, da ich den Gedanken verloren habe, nicht in dem angesetzten Maß bringen kann… je länger es wurde desto mehr verlor ich ihn,... wieder mal versagt, wieder mal ein Text ohne Ende,... wieder mal.

Fighting Faith
20.04.2005, 12:10
Die Kleinen Dinge im Leben

Wieder einmal Post von dir.
Wieder mal nur eine Karte voller Worte, Worte, die nicht deine sind.
Wieder einmal landet sie bei den anderen auf dem Stapel, dem Stapel, der zwischen all den Blumen und Pralinen steht, den Ketten und den Kleidern, die du mir schenktest.
Wieder einmal ist sie mir egal.

Wieder einmal sitze ich da, blicke auf all diese Geschenke.
Wieder einmal schmerzt mein Herz, da nichts von ihnen ehrlich ist.
Wieder einmal ein Ding mehr, welches man mit Geld erkaufen konnte, für das nicht mal ein einziger netter Gedanke von Nöten war.
Wieder einmal bist du mir egal.

Wieder einmal seufze ich, frage mich, warum ich dieses Schicksal erleide.
Wieder einmal hörtest du nicht auf meine Bitten, damit aufzuhören.
Wieder einmal musste ich an die Vergangenheit denken, als ich noch Liebe empfand, empfand zu einem Menschen, der nun unerreichbar ist.
Wieder einmal bin ich allein.

Wieder einmal ist es an der Zeit, all dies zu verbrennen.
Wieder einmal würde es Flecken hinterlassen, die mich nicht interessieren würden.
Wieder einmal war mir nur wichtig, dass diese einzige große Lüge vor meinen Augen verschwand, da es keine Liebe gab, da meine Liebe schon längst vergangen war.
Wieder einmal denke ich an dich.

Wieder einmal stechen alte Gedanken.
Wieder einmal leben sie auf, beim Anblick der Flammen.
Wieder einmal frage ich mich, warum ich dich habe ziehen lassen, warum nur, ja warum ich nun all dieses Leid hier ertrage, ohne etwas zu sagen, ohne dich zu suchen.
Wieder einmal wird alles still.

Und wieder einmal schaufle ich den Müll in die Tonne.
Und wieder einmal denke ich mir nichts mehr dabei.
Und wieder einmal schließe ich den Deckel der Tonne, als mit etwas ins Auge fällt, so klein und doch schimmernd, trotz all der Asche der großen Lügen, so einzigartig.
Und wieder einmal spürte ich die Erinnerungen.

Zum ersten Male hielt ich dein Geschenk in den Händen.
Zum ersten Male seit langer Zeit.
Zum ersten Male als wir uns sahen hattest du ihn mir Geschenkt, diesen kleinen Ring, nicht mehr als eine alte geformte Alufolie, die nur durch dich so wertvoll ward.
Zum ersten Male weinte ich und verließ die Stadt.
Zum ersten Male wusste ich was zu tun war.
Zum ersten Male hatte ich die Kraft dazu.
Und zum ersten Male war ich mir sicher, dich irgendwann zu finden, fern ab dieser Welt aus Lügen, fern ab, in deiner Welt.

Naoise
01.07.2005, 17:56
Spiegelscherben

Auf ein Geräusch folgt meist Stille bis diese wiederum von anderen Geräuschen zerbrochen wird. Zerbrochen wie ein Spiegel, zerbrochen, wie sein dünnes Glas nach einem harten Aufprall… zerbrochen wie die Knochen, nach dem Zusammenstoß. Ein lautes Geräusch dem die Stille folgte, bevor auch sie von neuen Geräuschen zerbrochen wurde.
Sirenen, ich hörte, wie sie sich in weiter Ferne zu nähern begannen, näher, um Meter für Meter mehr von der Stille zu nehmen, sie zu verschlingen, zu vernichten über sie zu richten.
Menschen, Stimmen begannen sich aus der Menge zu lösen, die sich nach und nach um den leblosen Körper zu sammeln begann, ihn betrachtend wie ein Ausstellungsstück in einem Museum für moderne Kunst.
„Sieh da nicht hin Kleines.“, flüsterte eine Mutter ihrem Kind zu und drücke sein Gesicht an ihre Seite.
„Wie schrecklich!“, warf eine alte Dame ein.
„Dass die jungen Leute nie die Augen aufmachen können.“, meckerte der Nächste, doch unternehmen? Unternehmen tat keiner was, keiner, bis aus den kleinen Jungen, der weinend neben dem Körper auf die Knie sank, genau in dem Moment, in dem wohl auch die Welt für ihn nicht mehr zu existieren schien.
… denn in einem solchen Moment war einem alles egal. Dann gab es weder ein Jetzt und ein Hier, noch ein Gestern und Morgen und auch das war einem egal, da man gar nicht mehr auf dieser Welt war, sie nicht verstand, nicht verstehen wollte – es tut weh einen Menschen zu verlieren, den man liebt.
Der Notarztwagen spaltete die Menge, die wie träger Sirup auseinander glitt. Zeit schien nicht mehr zu existieren, ja, wie in Zeitlupe öffneten sich die Türen des Wagens, die Sanitäter sprangen raus, brüllten Worte, ohne das ihre Lippen ein Wort zu verlassen schien, rannten zu dem Körper, dann nahm die Menge mir die Sicht und mir wurde schwarz vor Augen.
Die Stille schien mich zu erdrücken, wo waren sie geblieben, die Geräusche, die Sirenen, all die Stimmen? Sie Zeit, was hatte man mit ihr angestellt, warum stand sie still?
Warum tat denn niemand was?
Warum standen sie alle nur da und rührten sich nicht?
Plötzlich stürzte das Leben auf mich ein, riss mich wieder ins Hier und ins Jetzt, so schnell, dass mir schwindlig wurde und meine Sinne ihre Arbeit verweigerten.
Als sich das Bild wieder zu schärfen begann, sah ich gerade noch, wie der Notarztwagen um die Ecke bog, ohne Sirene, ohne Blaulicht, ohne diesen ohrenbetäubenden Lärm. Die Menschenmenge lichtete sich wieder, alles ging seinen gewohnten Lauf, als wäre nichts geschehen. Nur zwei Polizisten standen noch dort auf der anderen Straßenseite und unterhielten sich mit dem Fahrer, ein dritter tröstete den kleinen Jungen.
„Ich schwöre, ich habe nichts gesehen. Von der anderen Straßenseite dort drüben kam so ein Licht und…“, er unterbrach und ich spürte die stechenden Blicke von sechs Augenpaaren sie mich im nächsten Moment zu mustern begannen. Ich drehte mich ein kleines Stück um, während ich nach und nach in ihre Gesichter sah, während ein helles Licht über sie wanderte und bevor mir selbst bewusst wurde, was das zu bedeuten hatte, lockerte sich bereits mein Griff, meine Muskeln gaben nach, ich sank zusammen und neben mir ertönte ein lautes Geräusch. Ein Geräusch von tausend Spiegelscherben, die nun wie Engelstränen über den rauen Asphalt zu schweben schienen und das Licht in alle Himmelsrichtungen warfen.
Es war mein Spiegel, der den Fahrer geblendet hatte.
Es war mein Spiegel, der der Dame das Leben nahm.
Und es war mein Spiegel, in dessen Scherben ich nun mein Gesicht erblickte, bevor die Welt um mich herum zu nichts wurde, gar unexisistent und ich mir vornahm, nie wieder in einen Spiegel zu sehen, einen Spiegel wie diesen, der durch mich unbewusst getötet hatte.

Fighting Faith
11.07.2005, 18:36
Ein stummer Blick aus dem Fenster.
Ein leises Seufzen ohne Laut.
Stille Gebete ohne ein Amen.

Und wieder starrte ich nur den Monitor an, wieder sollte hier ein Text sein Ende schon vor dem Anfang gefunden haben. Was war da in meinem Kopf, was mich nicht schreiben ließ?


Und ein erneutes Seufzen, diesmal hörbar für jene die Lauschten.

Wenn nicht mal die Musik mich mehr inspiriert, nicht mal meine Laune mir Flügel verleiht, was kann es dann sein, wo ist der Fehler im System?


Und die Musik spielte weiter, die Schwere breitete sich in mir aus.

Warum fehlen mir die Worte, obwohl ich doch so viele der Ihren kenne? Passt denn keines der Worte mehr? Sind sie alle schon so oft geschrieben worden, so ausgesaugt, dass sie es nicht mehr wert sind erneut geschrieben zu werden?


Gedanken begannen sich zu drehen, eine engerwerdende Spirale ohne Ende.

Die Zeit verstrich langsam, zu langsam, eigentlich schien sie sich gar nicht mehr zu bewegen. Das einzige was auf ihr Vergehen deutete war der klickende Sekundenzeiger, der sich nach und nach, Position um Position weiterbewegte.
Ich klappte mein Notebook zu, ließ die Ohrstöpsel fallen und verließ den Raum, während sich das Gerät mit der typischen Melodie beendete.


Für einen Moment schien die Welt stillzustehen, hier, in diesem Raum ohne Inhalt.

~~~~~~~~~~~~~~~


Es gibt Dinge, die kann man nicht beschreiben, weil es keine passenden Worte gibt.
Denn beschreibe einen Blinden, was Farbe ist.
Beschreibe einen Tauben, was Musik ist.
Oder beschreibe einem Menschen wie mir, was Liebe ist.

Ich blickte hinauf in den Himmel. Die Luft um mich herum war kühl, ungewohnt kühl dafür, dass wir schon Juli hatten – zumindest laut Kalender. Meine Augen schienen nur darauf zu warten, meine Atemwölkchen zu sehen, doch dazu waren die 17° doch noch zu warm, also starrten sie stattdessen weiter in den Himmel, den in diesem Moment wohl noch hunderte anderer Leute betrachten würden.


Ob er ihn wohl auch sah, diesen Himmel?

Ich beschloss rein zugehen, ehe ich mich noch erkälten würde. Ich konnte es mir einfach nicht leisten schon wieder krank zu werden, besonders nun, wo es langsam auf die Abschlussarbeiten zuging. Leise fiel die Tür hinter mir ins Schloss, meine Füße erklommen müde die Treppen während ich mich innerlich noch immer darüber aufregte, dass der Aufzug seit Wochen nicht repariert worden war. Kaum hatte ich meine Etage erreicht, die 4. wie schon seit 2 Jahren, blieb ich stehen, verharrte am Fenster, blickte hinab auf den Parkplatz, auf den ich eben noch gestanden hatte.


Dort hatte auch er damals gestanden, bevor wir uns verabschiedet hatten.

Ich zwang mich zum Weitergehen, doch um ein leises Seufzen kam ich nicht drum herum. Doch es war kein Seufzen welches von Erinnerungen ausgelöst worden war, nein, es war ein Seufzen dafür, dass ich sicherlich schon zum hundertsten Male hier stehen geblieben war, obwohl ich immer versuchte weiterzugehen.


Irgendwann hört man auf zu zählen, denn irgendwann ist Zeit nichtig.

Meine Hand griff schon beinahe reflexartig nach dem Türgriff, der mich aus dem Treppenhaus brachte. Ich bog links ab um nur nach wenigen Schritten rechts in den Raum zu gehen. – Leer.
Desinteressiert daran, wo den meine Arbeitskollegen waren (meine Vermutung sprach vom Nachbarraum mit Internetanschluss), setzte ich mich in die hinterste Ecke und öffnete das Fenster in der Hoffnung, dass durch die zugezogenen Jalousien mindestens etwas Sauerstoff das Innere des Raumes erreichen würde. Mein Kopf wanderte weiter die bereits verinnerlichte Checkliste hinab und legte das Notebook auf den Tisch, schloss alles an um wenig später im fahlen Licht des Displays zu sitzen. Ein Licht, was mindestens etwas der Dunkelheit verdrängte.


Dunkelheit - immer wenn sie mich umarmte fühlte ich mich seltsam.

~~~~~~~~~~~~~~~

Fighting Faith
11.07.2005, 18:38
Naoise

Es gibt Zeiten in denen höre ich, wie der Wind nach mir zu rufen scheint. Er weht über die Ebenen, überquert jede Mauer, durchstreift die dunklen Gassen bis seine Stimme mich erreicht, unaufhaltbar. Und die Geschichten, die er mir ins Ohr flüstert, die er über die ganze Weite Strecke trägt,… nun ja, wie soll ich es sagen – sie sind nicht immer die schönsten…

Wenn ich sagen würde, dass ich erschöpft wäre, wäre es mehr als nur eine kleine Lüge. Mein Körper hatte sich seinem Dienst entledigt, sich zur Ruhe gelegt. Ich spürte nicht mehr von ihm als mein Herz, welches so sehr arbeitete, als würde es einen LKW mit dem lebenswichtigen Sprit versorgen müssen. – Lange bin ich nicht mehr so gerannt.
...

Fighting Faith
13.07.2005, 20:15
Das Leben ist wie ein Gebet ohne Amen, an dessen Ende wir nach Hause gehen.

k.a. musste mal gesagt werden o.o#

Und weils so schön war;

Wenn ich wüsste, was du denkst
Wenn ich wüsste, was los wäre
Wenn ich wüsste...
Es ist egal, wenn ich wüsste
Denn wenn ich weiss
Wird es zu spät sein.

--

[edit nach 4 min]

Nur eine Träne…
Nicht mehr als ein Tropfen
Nur eine Träne…
Nicht mehr als etwas Wasser
Nur eine Träne…
Nicht mehr als tiefer Schmerz
... Nur eine Träne?

Fighting Faith
25.08.2005, 18:17
Petrus beugt sich über den Leichnam.
"Er ist tot, Jim", äußert er heiser.
Gott wölbt kritisch eine Augenbraue.
"So heisse ich nicht", proklamiert er verwirrt. "Nennt mich..."
Unzählige Kabbalisten zücken Papier und Bleistift. Endlich würden sie den wahren Namen Gottes erfahren, die einzig richtige Kombination der elementaren Lettern, endlich... doch da-
Qualvolles Husten.
"Er ist gar nicht tot", stellt Gott gehässig fest. "Er hustet noch. Und wie! Wer lange hustet, lebt lange. Das weiss doch jeder."
"Was... wo bin ich?"
"Ich hielt diese Frage immer für ein Klischee", murmelt Zephon, in verwunderter Nachdenklichkeit versunken.
"Vor der Abyss, mein Sohn", antwortet Petrus freundlich, obgleich auch leicht verärgert. "Das dort ist der Engel Zephon, und ihm zur Linken ist unser allmächtiger Herr und Gott. Und der Kerl in der schwarzen Kutte, das ist Charon, der greise Fährmann. Der redet aber nicht viel."
Ein von eindrucksvoller Schweigsamkeit geprägtes Nicken.
"Wieso bin ich hier?"
"Ähm. Nun ja."
Petrus wirkt leicht verlegen. Unauffällig schiebt er mit dem Fuß einen Spaten aus dem Sichtbereich des Auferstandenen.
"Eine gute Frage", versucht er Zeit zu schinden. "Eine wirklich außergewöhnlich gute Frage."
"Sie verlangt nach einer ebenso guten Antwort", wirft Zephon fröhlich ein, was ihm einen bitterbösen Blick einbringt.
"Meine Freunde nennen mich übrigens Jim", wirft Gott verspätet ein.
"Schon gut", erklärt Petrus. "Hier kann man übrigens prima runterspucken, geradewegs in die Abyss..."
"Wieso bin ich hier?", wiederholt der Auferstandene.
Zephon gluckst amüsiert.

[...]

Gerissen aus der Welt, einfach verschollen, verschwunden im Nichts.
Gegangen oder gegangen worden, oder doch weilend, irgendwo?
Fragen und Fragen, doch keine Antworten, ein Pochen an eine verschlossene Türe.
Ungehört, Ungesehen... Schreie in der Stille, Tränen im Dunkel.
Einsamkeit, Traurigkeit, doch ein stetes Lächeln zwischen salzigen Bächen.
Erinnerungen an Tage der Sonne, wo nun nicht mehr als Wolken sind,
Wolken und den Nebel, den du liebtes.
Und die Zeit tickt weiter...

Fighting Faith
09.09.2005, 22:44
Verzeih mir…

Verzeih mir, dass ich den Klang deiner Stimme vergessen habe.
… ich wollte ihn nie vergessen, doch zu groß war meine Sorge es zu tun.

Verzeih mir, dass ich mich nicht an alles erinnern kann, was wir erlebt hatten.
… zu oft musste ich daran denken, dass es nie wieder so sein würde.

Verzeih mir, dass ich nun hier sitze und weine, weine um dich.
… weine ohne das Wissen, ob du wirklich fort bist.

Verzeih mir, dass ich dich bitte zu verzeihen, wo du mich doch immer nur glücklich wissen wolltest.
… glücklich ohne dich, der du jeden Tag bei mir bist – warst – unvorstellbar.

Verzeih mir, dass ich nicht mehr die bin, die du kanntest.
… denn ohne dich bin ich nicht mehr ich, denn du warst und bleibst ein Teil von mir.

Verzeih mir…


„Lass deinen Kopf nicht so hängen.“, sagen sie alle zu mir, sie, die nicht wissen wie es ist, oder es nicht zu wissen scheinen. Vielleicht wollen sie nicht einsehen, dass ich es vielleicht nicht kann – so sein wie sie – sein wie eine Maske, ein Stein, eine leblose Puppe... Ich will nicht vergessen und da ich nicht vergessen will, lasse ich meinen Kopf hängen so tief ich will, weil nichts mehr da ist, was mich aufsehen lassen würde - ich würde dich eh nicht erblicken. Fast zwei Monate ist es nun her seit du fort bist, seit deine letzten Worte langsam verschwommen waren und noch immer kann ich es nicht glauben, will es nicht glauben, noch immer rede ich mir ein das alles gut werden würde – doch wird es das? Werde ich dich jemals wiedersehen?
Aus lauter Sorge den Klang deiner Stimme zu vergessen habe ich es getan – vergessen, ihn, den Klang deiner Stimme, Erinnerungen ausradiert von Sorgen… Ebenso habe ich vergessen, vergessen die schönen Zeiten die wir hatten, vergessen, weil ich immerzu dran denken muss, dass sie vergangen sind und nicht mehr sein werden… vergangen, die Zeiten ohne dich… Wie soll es nur weitergehen?
Egal wie sehr ich es versuche, nie würde ich die Worte finden, die es beschreiben was ich nun empfinde, was ich denke, was ich fühle. Nie wird irgendwer wissen können, was nun in mir vorgeht, nicht mal ich weiß es, wenn ich ehrlich bin, ich weiß nur, dass ich dich wieder will, dich, oder zumindest Gewissheit.
Wo bist du?



--- nicht mehr als Gedankenfetzen in einer Zeit, in der ich nichts kann.

Fighting Faith
10.10.2005, 14:47
Dieses Licht, warum schaut es mich so auglos an? Warum kann ich meine Blicke nicht von ihm lassen wie jeden Tag, einfach vorbeigehen, es nicht groß beachten?... Doch heute ist etwas anders - das spüre ich.
So blicke ich es an, das Licht, während es mich noch immer fest umschlingt, seinen Griff nicht lockernd, seine Wärme verströmend, Wärme in einem Raum, einer Welt voller Kälte.
Warum hatte ich sie nie vorher gespürt? Warum ihr keine Beachtung geschenkt?
Ich begann zu rennen, das Licht umarmend, in ihm aufgehend. Meine Füße spürten den Boden, meine Augen sahen die Wände vorbeiziehen, ein immer enger werdender Gang, der bald sein Ende finden sollte...
Und als die Scherben meiner Welt zersplitterten glaubte ich zu fliegen...
Vogelfrei.

Noch etwas wirr doch das Fenster hier am Gangende hatte was ^-~ Ich denke ich kanns besser aber he - nobody can always be perfect ^o^v

Fighting Faith
11.10.2005, 21:33
Okay, wie ja Panzar zu Beginn und nachher noch einige andere mitbekommen haben hat
mich die Idee gepackt, alleine nach LBRS zu gehen um mir am Instanzende einen Wolf
zu zähmen. Das lästige Gruppensuchen (IH LBRS) und das lange warten (Add... oh bin
down) war einfach nervig - außerdem bin ich ja bekanntlich etwas lebensmüde (Erbgen
der Guinea Pigs) und mit Wyd gabs solche Aktionen öfters mal ^^
Okay - nun hier meine kleine (leider nicht ganz vom Erfolg gekrönte) Story, auf die
ich dennoch etwas stolz bin - so als Jägerleistung :)

- - - - - - -

"So schwer kann das alles doch nicht sein", dachte ich mir, während ich die Instanz betrat. Panzer hatte mir, nett wie er war, noch schnell drei Geisterpilze gefarmt und sie in drei lecker-schmecker Unsichtbarkeitstränke verwandelt, somit konnte nichts mehr schief gehen - zumindest glaubte ich das.Ich rief mein Pet zu mir. Motr, eine 47ger kleine stinkende Spinne die dazu noch recht ekelig (und verschmust...) war gesellte mich an meine Seite, ich fand wenn sie schon für mich sterben sollte hatte sie auch einen Namen verdient gehabt und da im TS schon wieder Tom als Helfer (Seelensteiner) erwähnt wurde schuf ich mir meinen eigenen kleinen Tom, nur halt ganz anders. Ein erster Blick auf die Mobs sagte mir, dass der Beginn nicht sonderlich schwer werden sollte, wenn ich mich in acht nahm. Eine Eisfalle war fix am Ende der Treppe aufgestellt und nun hieß es nur noch abwarten - die Patrouille passierte und ich nutzte den Moment: Der Stich des Flügeldrachen schläferte den ersten Ork ein, der zweite ging in die Falle und der letzte wurde von Motr tapfer suizidial attackiert. Mutig wie ich war beschloss ich zu rennen (Flucht ist bekanntlich die beste Verteidigung) um mich zeitgleich mit meiner Spinne zu Boden zu werfen - sie tat ihr tot stellen weitaus überzeugender.
Nachdem ich hier oben die weitere Patr unter mir abgewartet hatte nahm ich meinen Mut zusammen und hüpfte (natürlich mit Salto, Haltungsnoten und so) hinab in die Tiefe um mich hier an der Wand, mittig des Aufganges zu tarnen. Als sich mein Tot stellen regeneriert hatte belebte ich meine tapfere Spinne wieder, die weniger über ihren Tod erfreut zu sein schien als ich, aber he, man musste Opfer bringen im Leben!
"Verdammt, das (http://img442.imageshack.us/img442/5530/12bl.jpg) wird wehtun", schoss es mir in den Kopf, als ich die neue Masse an Feinden anblickte... dennoch ein Auge immer auf dem Radar weilen lassend, das Bewegungsverhalten der Patr studierend.
Die selbe Prozedur wie zu Beginn wiederholte sich - nur diesmal waren die Feinde weitaus in der Überzahl. Als die Patr weit am Ende des Ganges verschwunden war (in den ich außerdem gleich rennen wollte) flog erneut ein Stich, Motr stürmte auf die Feinde zu (starb leider auf halbem Wege) und einer ging in die Falle (wenn auch nur ein Wolf). Das ganze Chaos reichte aus um mich in der Ecke des Ganges erfolgreich tot zu stellen, puh - Atempause. (http://img442.imageshack.us/img442/8755/25vb.jpg)
"Ich werde es ihnen schon zeigen - auch ein Jäger kann schleichen (mehr oder minder)", zuckten wieder einige Gedanken durch die wirren Gänge in meinem Kopf, mir die Wartezeit im Tarnmodus auf das Tot stellen verringernd. Genau rechtzeitig huschte die Patr an mir vorbei somit konnte ich in den nächsten Raum rennen und gleich rechts an der Wand eine kleine Abkürzung nehmen - ohne Gefahren (außer wenn ich mal wieder durch seltsame Ruckler 20 Meter zweit entfernt in der Lava sterben würde - ai ai ai).
Die Orklager (http://img442.imageshack.us/img442/7114/318qm.jpg). Ein Ort des Schreckens. Ein Ort, der mir wohl zurecht Angst einjagte, immerhin standen hier noch mehr Orks als zuvor, die alle sicherlich nicht gerade scharf auf den Besuch einer wahrlich schnieken Elfe waren. Somit versuchte ich mich ungesehen an ihnen "vorbei zu schleichen" - zumindest war das der Plan, die Theorie,... eigentlich endet sowas immer bei Geisterheiler aber nein, es DURFTE nicht sein... Ich nahm meinen Mut zusammen mit einem Unsichtbarkeitstrank ein, schmiss den Aspekt des Geparden an und beschloss einfach zu laufen, ein lautes "Kamii (http://img442.imageshack.us/img442/9572/49mr.jpg)" begleitete meine schier endlosen Schritte...
18... 17... 16... 15... 14... 13... - komm schon Shin, so weit ist es nicht
mehr...
12... 11... 10... 9... 8... 7... - verdammt, ich schaffe es nicht...
6... 5... 4... 3... 2... - bleib stehen, es hat keinen Sinn bleib stehen und...
1... - tarne dich, bevor es...
…bevor es zu spät ist.
Mein Herz blieb stehen, dennoch - ich lebte auch ohne es weiter... Als ein Schatten meiner selbst (http://img442.imageshack.us/img442/8589/55ng.jpg). Doch was war das?! - Ich Idiotin hatte doch glatt die ein Mann Patr vergessen, nervös vernahm man (auch Pan genannt) meine Stimme im TS, laut denkend einen Ausweg suchend, bis mein Lebensmotto (Sterbensmotto würde es vll eher treffen) mir sagte:
"Renn einfach - du hast nichts zu verlieren, außer vll etwas Geld, dein Leben, eine Priese Selbstvertrauen, ein wenig Ruf...", ich beschränkte das zuhören auf das "Renn einfach" und starb 4 Meter weiter an der Wand - zumindest tat ich so. Rettung in letzter Sekunde (http://img442.imageshack.us/img442/7867/68yu.jpg).
Nun musste ich das tun, was ich immer tat. Aufstehen, tarnen, warten, ein Auge auf alles und jeden haben und - meinen Puls ein wenig Ruhe finden lassen. Kaum waren diese Punkte mehr oder minder erledigt behielt ich meine Taktik bei, rannte einfach durch den Haufen von 5 Orks um mich (mit 87 Hp) nur knapp hinter ihnen tot zu stellen (noch kein Mal widerstanden - wow) und aus dem Tode hinaus mich erneut zu tarnen (http://img442.imageshack.us/img442/4492/74fa.jpg).
Nun sollte es zu den Spinnen gehen.
Meine Blicke wollten mich nicht sonderlich ermutigen, immerhin waren sowohl hinter mir (http://img442.imageshack.us/img442/2648/80fq.jpg) als auch vor und über mir (http://img442.imageshack.us/img442/447/8a3kf.jpg) genug Mobs, um mich mehr als einmal tot zu sehen, oder auch mehr als „einmal Shin mit Soße, bitte“ zu verspeisen. Ein Kampf mit mir selbst begann (laut im TS), wie ich wohl an ihnen vorbeikommen wollte – Wurmfred brachte eine Idee, dennoch entschied ich mich für die suizid – Methode / nicht außen herum, sondern mitten durch, ich hatte nur 18 Sekunden.
Kaum hatte die Spinne am Steg sich etwas nach links bewegt rannte ich, dann genau vor der Nase der Bossspinne sogar ungesehen vorbei (http://img442.imageshack.us/img442/6876/104dg.jpg) hinauf auf den Steg, rechts auf den Abzweiger, noch ein Add, ein tot stellen und – ich lebte. Das Glück (http://img442.imageshack.us/img442/8053/113vm.jpg) schien heute auf meiner Seite…
Diesen Gedanken verwarf ich fix wieder, als ich unsichtbar an der Wand stand und eine der Spinnen geradewegs auf mich zu raste (http://img442.imageshack.us/img442/3535/120zy.jpg). Auge in Augen standen wird uns gegenüber – mein Puls raste – dann wandte sie sich wieder um… sie ging, tatsächlich! Trotz des Glücks wurde ich entmutigt, ich hatte in meiner LBRS Planung die Spinnengruppe vergessen, die nun im Gang stand, doch umdrehen, aufgeben? Nein, dass konnte ich nicht tun, immerhin hörte man mir zu und wer wäre Shin ohne Mut (und dem sterben dazu) – genau, ein Jäger wie jeder andere, einer der Vernünftigen vielleicht, ein Langweiler in meinen Augen.
In einem Moment der Unaufmerksamkeit nahm ich gleich nochmal die Spinne mit, die mich vor wenigen Sekunden noch verschont hatte und stattete der Gruppe einen Besuch ab. Meine HP-Anzeige sagte nichts gutes, ich musste nun sterben oder ich würde tot sein (Anm. d. Shin: sterben (1) tot stellen, (2) vorübergehender Zustand des Todes).
Und wieder einmal hatte eine Elfe mit mehr Glück als Verstand bewiesen, das vertrauen, hoffen und beten manchmal mehr brachte als alles andere… Bilder (http://img442.imageshack.us/img442/862/149sm.jpg) sprechen für sich, ihre eigene Sprache.
„Da ist doch nur die Patr und ein anderer, oder wen adde ich da noch alles?!“, mein Hirn wollte es nicht wahrhaben, dass wenn es einen der Oger im Haufen addet, wohl alle adden werden, aber was sollte man tun, wenn nicht einfach weiter, mehr oder minder munter, dem Ziel entgegen zu blicken?
Nach einigen Sekunden wurde mir klar, das der erste Oger sehr lange an seiner Endposition auf dem Aufweg verharrte, zumindest einen würde ich somit weniger an den Fersen haben. Ich brachte mich also in Position (http://img442.imageshack.us/img442/2576/165yb.jpg) und ließ ihn passieren um mich dann nach vorne zu wenden, meine Konzentration auf den Rest (http://img442.imageshack.us/img442/3593/178sj.jpg) der Meute gerichtet.„Ich renne da nun einfach durch, ich habe „nichts“ zu verlieren“.“, beschloss ich im TS und rannte einfach so nahe wie möglich an den Ogern vorbei, leider verunsicherte mich das Grunzen „ein wenig“ und die Tatsache, das der Boden bebte wollte mir einfach nicht die Sorge nehmen, mich verfolgt zu fühlen. Das Klappern von Skorpidzangen brachte mich dann dazu, mich auf den Boden zu werfen um man wieder meinem liebsten Hobby nachzugehen, dem Sterben, egal in welcher Form (diese war mir aber weitaus lieber, weniger endgültig).
Zwei weitere Manöver später stand ich dann zwischen den beiden todbringenden Hallen, doch es war ein leichtes diese (http://img442.imageshack.us/img442/8988/18a5qt.jpg) zu überwinden, wenn ich mich an das erinnerte, was hinter mit lag – und vor mir sah ich mein Ziel. Den Worg. (Lucky wäre der passende Name – schoss es mir in den Sinn)
Ich wartet also brav in meiner Ecke (http://img442.imageshack.us/img442/7428/212gc.jpg) Hund und Herrchen ab, bis ich der Treppe nach oben (http://img442.imageshack.us/img442/8270/227rz.jpg) folgte, immer die beiden Patrs, ihre Wege und Zeiten in meinem Kopf mitnotierend.
Das Ziel war nun greifbar nahe.
Ich positionierte nach einem schnellen Blick über meine rechte (http://img442.imageshack.us/img442/5531/231bj.jpg) und linke (http://img442.imageshack.us/img442/7564/248xv.jpg) Schulter meine Eisfalle (http://img442.imageshack.us/img442/6898/250rk.jpg) im Gang, sie sollte den einen Worg aufhalten, wenn Daddy im Reich der Träume lag und ich seinen Bruder zu dem Meinigen machen würde – alles reine Überzeugungssache, was manchmal etwas zu lange dauerte, wie auch dieses Mal.
Die Leiste blinkte auf, das Tier wendete sich mir zu, ich wollte gerade jubeln als ich starb. Einen Sekundenbruchteil zu früh. Dadurch, das ich meine HP nicht sehen konnte (böses Interfache) war das tot stellen zu spät gekommen und auch ein Millisekündchen des Bändigens hätten gereicht… so sollte es nicht sein, doch ich wusste, dass ich es schaffen würde – morgen, ja, morgen würde ich es schaffen.
~ Das bittere Ende eines kleinen Paradieses ~ (http://img442.imageshack.us/img442/337/272vt.jpg)

Fighting Faith
20.10.2005, 16:27
moi:
stechender schmerz, ein dolch im herz, getroffen von hinten.
menschliche triebe weichten der liebe, empfinden verging.
dunkle wolken am himmel wo einst sonne war,
vergangen, vergessen sei die qual
- erlösung.

moi:
dunkel der himmel bis zum horizont, wolken verhangen, sonnenlos, in weiter ferne ein schimmer von licht hoffnung bringt in dukle tage, an der das hoffen schon längst vergeben schien. dunkelheit, auch sie weicht bei zeiten dem licht, dass die sonne mit sich bringt auf ihrer unaufhaltsamen reise

Wyd:
bittere schatten im sterbenden licht, tosende wucht der schliessenden pforte, andere wege sehe ich nicht und fand auch nie die rechten worte.

moi:
ich hinterließ spuren in sand, wo vorher keine waren, nur stumme zeugen der zeit, die jedermann erzählten, dass ich einst hier war, doch auch die zeit ist tückisch, schlägt wellen, vernichtet meine spuren, ebnet neue wege für weitere ziellose reisen

wie sinnlos meine gedanken...
"Worte so nichtig, ihr Inhalt is wichtig"

Wyd:
lähmende kälte und stechender schmerz, gefrierender atem im mondfahlen licht, lebe ich sterbend und sterbe ich lebend doch meine wunde -sieht man nicht.


--- Wow Chatlog beim Mondspaziergang am Strand - RP Server ^^

Fighting Faith
24.10.2005, 12:15
" Nicht der Tod eines Menschen selbst ist es, der uns ängstigt - viel mehr ist es das Wissen, dass es "nur" die Erinnerungen sind, die uns von ihm bleiben und die Angst, sie auch noch zu verlieren, zu vergessen. "

o.

" Es ist nicht der Tod selbst der schmerzt, es ist das Wissen, dass Vergangenes vergangen ist und gemeinsame Pläne nun mehr nur noch unerfüllbare Träume sind"

Fighting Faith
24.10.2005, 12:35
Ein Tag wie jeder andere.

Es ist ein Tag wie jeder andere, die Sonne scheint, die Vögel singen, alles scheint in Ordnung.
Es ist ein Tag wie jeder andere, wir reden, wir lachen, die Zeit scheint so nichtig, schwindet dahin.
Es ist ein Tag wie jeder andere, den man einfach so lebt, da er fast schöner nicht sein könnte...
- Wenn ich nicht lügen müsste.

Es ist ein Tag, an dem die Wolken tief hängen, der Regen einsam an die Scheiben fällt, alles dunkel ist.
Es ist ein Tag, voller Stille, denn du bist nicht da, die Zeit scheint stillzustehen, nur der Schmerz scheint unendlich.
Es ist ein Tag, an dem man nicht mehr lebt, da ein Teil zusammen mit dir gegangen ist...
- Wenn ich mich doch nur verabschieden könnte.

Fighting Faith
27.10.2005, 10:23
Gegenlicht
Wenn Schatten im Licht, und Licht im Schatten blendet

Vögel zwitschern, Blätter rauschen
- Während du in Stille weilst.
Schön entspannen, Lächeln tauschen
- Während du durchs Leben eilst.
Sich verlieben, friedlich plauschen
- Während du mit andren keilst.
Ruhig Schlafen, Träumen lauschen
- Während du nur Schmerzen teilst.

Wenn für mich die Sonne scheint
- Dann tut sie’s für dich nicht.
Wenn ich hier im Lichte steh
- Dich der Schatten sticht.
Wenn für mich die Welt gar weint
- Dann dich dein Gotte richt.
Wenn ich hier mein Weg dann geh
- Dich das Leben brich.

Glück erleben, Freunde finden
- Während du nur einsam bleibst.
Sonne sehen, Glück empfinden
- Während du im Styxe treibst.
Bösen weichen, Welten binden
- Während du s’ dir einverleibst.
Immer lächeln, Blumen binden
- Während du nur wortlos leid’st.

Du und ich, wir seh’n uns nicht, sind wie Schatten und wie Licht.
Aneinander exesier’n, doch niemals die Welt des jeweils and’ren seh’n.
Du und ich, wir seh’n uns nicht, in diesem Gegenlicht.
Immer nur die eig’ne Welt, dass eig’ne Leben, egal ob’s uns gefällt.

Denn wir sind Egoisten, in unser’ kleinen Welt.
Feste Grenzen mit Stacheldraht – das könnte schmerzen.
So ignorieren wir das leiden anderer, in uns’rem kleinen Paradies.
Akzeptieren das Leiden anderer – immerhin sehen wir es ja nicht.

Auch wenn das Gegenlicht in den Augen schmerzt
Schieß’ sie nicht, stell dich dem Leben, der Realität
Auch wenn du Angst vor den Schatten hast
Überwinde dich, wage einen ersten Schritt.
Trotz des Schmerzes, und trotz all des Leids wirst du sehen
Das das Leben besser ist, als in einer sonnigen Leere
Einer Leere, die nur eine Mauer ist, die du dir einst bautest.

Licht und Schatten harmonieren, formen die Welt
Schaffen Kontraste, die unendliche Möglichkeiten bieten
Und auch wenn sie dann nicht immer nur sonnig ist
So zeigt sie einem erst wie es ist, wirklich zu leben,
Wirklich zu fühlen, zu lieben, zu empfinden.

Denn wenn für mich die Sonne scheint
- Dann tut sie’s für dich nicht.
Denn wenn ich hier im Lichte steh
- Dich der Schatten sticht.
Denn wenn für mich die Welt gar weint
- Dann dich dein Gotte richt.
Denn wenn ich hier mein Weg dann geh
- Dich das Leben brich.

So brich das Gegenlicht!

Naoise
09.11.2005, 14:10
" Jede Münze hat zwei Seiten, doch egal welche man im Augenblick betrachtet, es ist immer noch die selbe Münze "

( Es ist nur eine schmale Kante die beide Seiten voneinander trennt und dennoch - nie kann man beide Seiten auf einmal sehen. )

Naoise
14.11.2005, 11:14
Ich spüre die Leere
Als ob es nichts wäre
Vergeht die Zeit

Stechende Schmerzen
In meinem Herzen
Das ist was bleibt

Erinnerungen schwinden
Weinend sich winden
Das ist mein Leid

Ich will nicht vergessen
Mich an dir messen
In Ewigkeit

Nichts ist so hässlich
Wie Schmerz unvergesslich
Es ist so weit

Aneinander Gebunden
Etliche Stunden
Ganz ohne Streit

Musstest du gehen
Auf Nimmerwiedersehen
Wie ich dich beneid

Allein hier zu stehen
Ohne dich zu gehen
Schaff ich nicht weit

Denn die Zeit vergeht, doch der Schmerz, der bleibt.

Fighting Faith
21.11.2005, 13:33
... und immer wieder führten mich meine Wege in den Park. Ja, hier hatten wir schon damals beisammen gesessen, geredet, geblödelt, einfach die Zeit genossen. Damals, als wir sie noch hatten. Heute ist die Zeit vergangen, du bist fort, weit weg und dennoch; immer wieder sitze ich hier auf dem kalten Stein, meine Blicke gen Himmel gewandt.
Fort, soweit fort, doch egal wo du bist, was geschehen ist, hier an diesem Ort spüre ich deine Anwesenheit. Hier an dem Ort der Erinnerungen, die nicht verblassen wollen. Für viele ist es nur ein Brunnen, nicht mehr, nicht weniger.
Menschen kommen und sie gehen, nur selten verharrt jemand, betrachtet den Brunnen, blickt hinauf zum Mond, empfindet die Schönheit dieses Ortes, so wie wir es einst zusammen taten - ich es nun alleine tue.
Und während mich der Mond von oben ansieht, ich zu ihm hinaufsehe, so blickt er zugleich auch hinauf zu mir, ich auf ihn hinab, auch wenn es nur sein Spiegelbild, sein Schemen ist - dennoch ist es der selbe Mond, hier am selben Platz,...
nur eben ohne dich.

Fighting Faith
16.12.2005, 01:50
Nur ein Jagtunfall
(Musik: Simple and Clean – Kingdom Hearts)

„Komm schon, fang mich doch“, riefst du lachend und ranntest los.
Bleib doch hier, bitte bleib hier, ich will dich doch nur halten.
„Warum rennst du weg vor mir? Warum?“, rief ich laut und rannte dir hinterher.
Knackende Äste unter unseren Füßen, so jagten wir lachend durch den Wald, stolperten vor uns hin. Dein Abbild wurde eins mit den Schemen und Schatten des Waldes, bis sich das Dickicht lichtete und ich dich wieder erblickte. Du liefst über den weißen Strand. Die Sonne schimmerte in deinem Haar, es leuchtete fast so hell wie deine Augen, als du dich zu mir umdrehtest. Doch plötzlich ertönte ein Schuss und du fielst den Boden entgegen, einem zeitlosen Fall, sich von mir abwendend. Ich strecke meine Hand aus nach dir, doch ich erreichte nur deine Silhouette, nicht mehr als ein Schatten deiner Selbst, konnte dich nicht auffangen. Als ich dich erreichte blickte ich in dein Gesicht, ein trauriges Lächeln ummalt von Tränen, als du mich anblinzeltest.
„Warum ranntest du weg von mir? Warum?“, fragte ich dich, weinend obgleich dessen was kommen mochte.
„Um zu sehen ob du mir folgst, trotz des schweren Weges…“, lächelte sie,
„… und du bist mir gefolgt.“, sie schloss ihre Augen und ich spürte wie ihr Körper zu schlafen begann, bevor ich ihren Kopf vorsichtig in den Sand zurückgleiten ließ. So war ich dir gefolgt, so habe ich dich gejagt, so habe ich dich erreicht, um dich am Ende zu verlieren.

beachte editdatum ;)

Makellos schimmert sie, die weiße Decke, die sich über das zarte Gras des Frühjahrs gelegt hat. Niemand hätte jetzt noch mit Schnee gerechnet zu dieser Zeit, nicht einmal ich habe mehr damit gerechnet, auch wenn ich wohl jeden Tag dafür Gebetet habe. Manchmal hat das Leben halt Überraschungen für einen, Dinge, mit denen man einfach nicht rechnen kann, aber warum erzähle ich gerade dir das?
Heute würde niemand mehr daran glauben, dass wir beide gestern Nacht hier auf der Wiese gelegen haben, im frischen Gras, die Sterne betrachtend. Die Vergangenheit ist nun begraben unter dieser weißen Decke, irgendwo dort unter ihr liegt das Gestern, irgendwo dort unten, ja, unscheinbar, unsichtbar, verborgen vor jeglichen Blicken.
Wahrlich, gestern hätten wir nicht mal davon geträumt, dass hier heute Schnee liegen würde.
Und heute? Heute ist ein neuer Tag mit neuen Überraschungen, neuen Wendungen, und mit einem komplett neuen Anblick hier oben an der kleinen Hütte.
Meine Blicke wandern hinab auf meine Uhr, sowie die Sterne hinauf zum Himmelszelt wandern, wartend auf das Kommende, wartend auf dich.
Und morgen würde niemand mehr daran glauben, dass ich gestern Nacht hier auf der Wiese gelegen hätte, alleine im frischen Schnee, auf dich wartend, frierend. Die Zukunft würde zur Vergangenheit werden und ich würde je erfahren, dass ich vergebens auf dich gewartet habe. Denn am nächsten Morgen verschwandest du spurlos mit dem Schnee und niemand wusste wohin und ich machte mich auf die Suche nach dir, unwissend, dich jemals zu finden.

Fighting Faith
28.01.2006, 00:44
Ich bin…

Ich bin einer der Gegangenen.
Ich bin einer der Vergessenen.
Ich bin einer der Verlorenen.
Ich bin einer.
Ich bin ich.

Ich bin einer ohne Namen.
Ich bin einer ohne Alter.
Ich bin einer ohne Herkunft.
Ich bin einer.
Ich bin ich.

Ich bin einer der geliebt hat.
Ich bin einer der gelebt hat.
Ich bin einer der gehasst hat.
Ich bin einer.
Ich bin ich.

Ich bin einer der einst war.
Ich bin einer der nun ist.
Ich bin einer der sein wird.
Ich war einer.
Ich werd ich.

Ich war dort.
Ich bin hier.
Ich werd da sein.

Ich war ich.
Ich bin ich!
Doch werd ich ich sein?

Ich war dort mit dir.
Ich bin hier allein.
Ich werd da sein…
Ohne dich?

Ich war ich. (mit dir)
Ich bin ich. (doch du schwindest)
Doch werd ich ich sein? (wo bist du?)
Allein? (ohne dich)


Wer bin ich?


Zum Ende wirds immer konfuser, doch ich wollte die Idee erstmal irgendwo festhalten...

Fighting Faith
17.03.2006, 19:00
Tanzende Flocken im mattsilbrigen Licht, der fahle Schein der Kälte.
Ohne deine Wärme seh ich sie nicht, die Welt, die ich einst begehrte.

Nicht jeder Heldentat folgt immer ein Happy-End.

Fighting Faith
11.06.2006, 04:09
Warten. Warten darauf, dass er zurückkehren würde. Wie viel Zeit war vergangen? Wie lange hatte ich ihn nun schon nicht mehr gesehen?
– Ich konnte es nicht sagen.
Ich blickte auf die Uhr: 3.38, sagte sie mir, doch mein Kopf wollte es nicht glauben. So kurz sollte ich erst warten, nur einen so minimalen Moment?
Wenn Minuten zu Stunden und Stunden zu Tagen werden, dann vermochte selbst ein so kurzer Moment ein halbes Leben ausfüllen zu können.
Diese leere Zeit…
Vielleicht sollte man sie als Geschenk sehen. Immer wenn man etwas aufs Sehnlichste erwartete gab einem das Leben diese tote Zeit, vielleicht
wissen wir sie nur nie zu schätzen, vielleicht ist sie gar nicht so tot, wie alle denken.
Alles im Leben hat irgendwie seine Gründe, oder zumindest Vieles. Warum sollte der Sinn dieser uns zusätzlich gegebenen Zeit dann nicht darin liegen,
uns auf das Kommende vorzubereiten, um nicht einfach nur stumm dazustehen ohne zu wissen was zu sagen und zu tun, obwohl man doch so lange
auf den Moment gewartet hatte?
Tausende Gedanken in wenigen Sekunden, warum wusste ich sie nicht zu schätzen oder zu fassen. Diese versteckte Gabe… einfach nur verschenkt.
Erst wenn das Warten vergangen sein und ich aufwachen würde aus diesem Traum werde ich feststellen, dass wenn ich mich aufraffe um die passenden
Worte zu finden, nichts da sein wird. Absolut nichts.
Nichts in einem Moment, in dem egal was man auch versuchte, man nicht das ausdrücken könnte was man empfindet, was man denkt, was man fühlt…
Diese Stille – ist nicht sie es, für die es wert war zu warten?
Der kurze Moment, der Sekundenbruchteil zwischen dem Wiedersehen und der eigenen Antwort darauf? Dann, wenn die ganze tote Zeit sich vom Leben
im Eiltempo wieder zurückgeholt wird und einen überwältigt, das vergangene Warten nichtig wird, alles vergeben und vergessen und alle Worte und Gedanken
und Vorbereitungen verschwunden sind dann, ja dann…
Dann schenke ich dir ein wortloses Lächeln, ein Willkommen zurück, welches mehr sagt als ich es nun tun könnte.

Fighting Faith
07.07.2006, 00:37
langsam tropfender regen, zerschellend an der unsichtbaren wand aus glas. tropfen für tropfen dem tode geweiht um zu zerspringen um sich dann wieder zu vereinen. regen. geleitet von winden, die die stehende wärme mit sich nehmen, mich frösteln lassen. gedanken drehen sich im halbdunkel des raumes. wärst du nun hier, was würde ich tun? das letzte lichte löschen und den sterbenden tropfen lauschen, während ich deinen atem spühre? meine augen schließend in einem moment, in dem die zeit nur kurz vergessen würde zu ticken, bevor sie rasender weise die wertvollen sekunden wieder versuchen würde aufzuholen, über ihr ziel hinausschießend.
nur dieser eine moment, er würde mir reichen. ein stummes lächeln in der dunkelheit. ein moment, der keinerlei worte bedarf. ein moment voller wärme, einer wärme, die nichts mit sommer und sonne zu tun hat, da sie von innen kommt.
ein herzschlag der die stille spaltet, kurz, bevor alles vorbei ist...
und gerissen aus meinen gedanken muss ich feststellen: es hat aufgehört zu regnen.

Fighting Faith
03.08.2006, 00:08
Eine Wow Geschichte ;> BITTE comments im Thread geben (also im Comment Thread)
http://img406.imageshack.us/img406/5186/tagebuchfz6.jpg

Fighting Faith
10.08.2006, 01:24
Ich stehe hier und sehe sie, die Straßen voller Menschen. Ich bin einer der Ihren, lache mit ihnen,
rede, doch während die Zeit verrinnt, wird alles anders. Je dunkler es wird, je tiefer die Sonne
wandert desto mehr wenden sich von mir ab, lassen mich allein. Ich rufe, doch niemand hört mich.
Ich versuche nach ihnen zu greifen, doch ich fasse durch sie hindurch.
Mit den letzten Strahlen der Sonne sind sie alle gegangen und ich sitze hier allein auf der einst vollen
Straße des Lebens, stumm eine Träne weinend, da mich eh niemand hören würde. Zusammengekauert
im Dunkel. Einsam. Verlassen. Allein.
Doch bald mit der Sonne werden sie wiederkommen, werden mich nicht mehr alleine lassen doch…
bin ich dann wirklich nicht mehr allein? Wenn sie Sonne geht werden auch sie wieder gehen,
ohne mich, und dennoch sehne ich mich nach ihrer Nähe… Einsamkeit schmerzt.
Mit dem Wunsch meine Empfindungen zu verlieren verweile ich an diesem trostlosen Ort, doch
niemand erhört mein Flehen. So bleibt mir nichts außer zu schreien mit einer Stimme die niemand
vernimmt, ein einsamer Wassertropfen in einem Ozean, dessen Existenz und Warten
selbstverständlich zu sein scheint...
So Unbedeutend.

[edit]
Muss ja nicht gleich jeder sehen, Gedankengänge:

Ich hatte meinen Blick auf die schwarzen Tasten gelegt, doch eigentlich blickte ich durch sie hindurch.
Ich vernahm die leise Musik an meinen Ohren, doch eigentlich war es still.
Ich spürte meine Kinn, wie es auf meinen angezogenen Knien ruhte, doch eigentlich fühlte ich nur die Leere.
Ich saß hier, an diesem Tisch, doch eigentlich war ich nicht hier.

Ein Tag wie jeder andere, ein Abend, für den es keine Rolle spielt, welches Datum wir heute haben. Nur fürs Protokoll, heute ist der 11, Dezember des Jahres 2006. Die Außentemperatur beträgt geschätze 5°, der Himmel ist klar, die Nacht dunkel oder um es genauer zu nehmen, der Abend. Die Handlung ist begrenzt auf einen Raum in einem einfachen Haus irgendwo im hohen Norden Deutschlands, dem es langsam an Möbeln zu mangeln anfing, da ein Umzug anstand. Die Person um die es geht .........................

Fighting Faith
13.12.2006, 02:01
Sie fröstelte. Ein ganzes Weilchen saß sie nun schon hier und lauschte einfach nur der leisen Musik an ihren Ohren. Ein ganzes Weilchen, in dem sich nichts verändert hatte, außer, dass es dunkel geworden war. Ein ganzes Weilchen... und so viele Gedanken. Sie schloss kurz die Augen.
Wie wäre es wohl nun bei ihm zu sein? Gemütlich vor dem Fernseher zu sitzen, einen Film zu schauen, sich auf der Couch zusammenrollen, den Kopf in seinen Schoß zu legen und das alles unter einer schön warmen Decke... vielleicht würde sie sogar fast wegdösen, bis sie seine Berührung vernehmen und aufblicken täte, nur um ihn dann anzulächeln, sich glücklich an ihn zu schmiegen...
Sie öffnete ihre Augen, ließ das Lied erneut spielen.
Wie wäre es wohl nun bei ihm zu sein? Ihn umarmen zu können, ihn anzusehen und zu lächeln. Mit der Hand durch seine Haare zu fahren, ihn zu streicheln,... ihn gar zu küssen...
Ihre Gedanken blieben stehen, verharrten einen Moment.
Wie wäre es wohl nun bei ihm zu sein? Einfach zusammen im Bett zu liegen, sich zu wärmen in der kalten Nacht, einfach ein wenig miteinander zu schmusen, zu wissen, nicht alleine zu sein, den anderen bei sich zu haben...
Sie seufzte leis.
Wie es wohl wäre, bei ihm zu sein? Schön wäre es, egal was wäre, solange sie bei ihm sein könnte.

Fighting Faith
29.12.2007, 22:39
Keine saubere Schreibe aber ich musste die Idee irgendwie festhalten... wird vll nochverbessert auf "meine Art"

Es war nur ein Schuss der unglücklicher Weise auf mich gerichtet wesen war. Ebenso war er sicherlich auch nur ein dummer Zufall, dass die Kugel sich ihren Weg mitten durch meinen Kopf suchen musste um an ihr Ziel zu gelangen - was auch immer es gewesen sein musste und verdammt, warum stand ich eigentlich am Ende dieser wirklich tiefen Klippe? Der Fall war nun unvermeidlich… irgendwie hatte ich meine Gliedmaßen nicht mehr so recht unter Kontrolle. Ein langweiliger Fall folgte und meine Gedanken schienen nicht so recht vorhanden zu sein – oder ich verstand sie einfach nicht zu deuten. Der Aufprall war nicht sonderlich schmerzhaft, vielleicht lag es daran, dass ich schon tot war. Einige meiner Körperteile hatten sich nun selbstständig gemacht und nach langer Treue von mir getrennt. Meine Leber war die letzte die ging, ohne ein Tschüss flog sie an meinen Augen davon, bevor auch diese nicht mehr mitmachen wollten. Was nen scheiß Dreck. Die Party heute Abend würde ich so sicherlich nicht mehr besuchen können und selbst eine Reinigung würde diesen Smoking garantiert nicht mehr retten können. Verdammter Mist. Dabei hatte er mich mein letztes Geld gekostet gehabt…

Fighting Faith
05.07.2008, 03:46
Totenbett

Blutunterlaufene Augen
Sahen dich schlafen
Einen friedlichen, endlosen Schlaf
Wären es nicht meine Tränen die fielen

So endete es
Hier
Jetzt
Heute
In diesem Moment

Alles was wir geplant hatten
Taten
Dachten
Fühlten

„Wir“

Wenn Dunkelheit sich zu Licht wandelt hast du dein Ziel gefunden
Es ist wohl das Beste, wenn du mich nun allein lässt

Wende dich nicht um
Sehe nicht in die Vergangenheit
Blicke nach vorne
Ich werde mich für dich erinnern
Wende dich nicht um
Ich werde an dich denken
Blicke nach vorn
Sieh mich nicht weinen
Wende dich nicht um
Und lächle für mich

Stimmen gingen unter im Nichts
Eine Umarmung griff ins Leere
Ein Duett, gespielt von einem Solisten

Nun wo ich dich mehr als alles andere brauchte
Warst du gegangen
Brauchte mehr als alles andere
Das Licht im Dunkel

Einst waren wir der Liebe verfallen
Doch nun falle nur noch ich
Falle, bis ich irgendwann das Licht erreiche
Und somit auch dich

Vergiss mich nicht

Fighting Faith
07.11.2008, 02:34
Ich möchte euch eine kurze Geschichte erzählen. Eine Geschichte, die sich nur um das Eine dreht. Das Eine, über das jeder Mensch früher oder später mal schreibt, denkt... was jeder, oder fast jeder, irgendwann mal fühlt oder zu fühlen meint. Ich meine nicht mehr und nicht weniger als das Wort, das Gefühl der Liebe, mit all ihren Licht- und Schattenseiten. All der Freude und dem Leid. Allem, was dazu gehört.
Ihr werdet oft meinen oder gemeint haben zu lieben, oft werdet ihr euch dabei unwissentlich selbst belogen haben, so wie auch ich. Manchmal müssen erst „Dinge“ geschehen, die Apocalypse, die einen das sehen lassen. Einem quasi „die Wahrheit“ offenbaren – leider tun sie das meist erst, wenn der berühmte Zeitpunkt des „zu spät“ erreicht ist. Der Zeitpunkt, an dem ihr wisst was Sache ist und euch alles, und damit meine ich wirklich ALLES bewusst wird, was in den letzten Tagen, Wochen, Monaten und sogar Jahren geschah in eurem Kopf, eurem Körper und nicht zu guter Letzt eurem Herzen.
Dieser eine Moment des Endes macht euch bewusst was ihr wirklich fühlt.
Wenn ihr in Tränen ausbrecht und „nichts“ mehr ist. Ihr nicht nur einen Tag trauert... Ich rede von Wochen... Monaten. Wenn ihr mit dem Gefühl aufwacht, dass alles nichtig ist ohne diese Liebe die ihr noch empfindet,... so einseitig. Alles egal ist. Ihr ohne sichtliche Gründe immer wieder anfangt zu weinen, zusammenbrecht ohne ersichtlichen Auslöser wie ihr meint, alles schwarz wird und sich dreht, ihr nicht mehr essen könnt, nicht lachen, keinen Spaß haben, alles aufgeben wollt... in euch ist dann der Teil erwacht der euch sagt: „Du hast ihn geliebt...“ oder eher „du liebst“.
Wenn man „alles“ verloren hat wird es einem bewusst. Man kann nichts mehr vermissen als das, was man nicht mehr hat. Was am Unerreichbarsten ist. Das was man liebt...
Immer wieder wird euer Inneres euch gegen diese Wand laufen lassen, ihr werdet leiden, unbeschreibliche Schmerzen und ja, ihr werdet keinen Ausweg sehen. Nur diese immer wiederkehrenden Qualen... und diese wunderschöne Knospe der Liebe... diese zerbrechliche Blüte... diese Blume, die am Welken ist...
Ihr werdet aufgeben wollen, alles, doch dann... dann werdet ihr kämpfen. Kämpfen um eben diesen Schmerz, den Auslöser, diese noch so starken Gefühle.
Ihr wurdet verletzt und dennoch ist euch der Schmerz egal, wenn ihr „dieses eine Lächeln“ seht.
Ihr wurdet gequält und dennoch ist all das Leid vergessen, wenn ihr „diese eine Stimme hört“.
Ihr wurdet geliebt... oder werdet? Wenn man das nur wüsste.
Unsicherheit zermartert euch, zerreißt euch in Stücke, ihr wollt sterben, als einzigen Ausweg doch ihr könnt nicht, da euer Herz, eure Seele immer noch auf der Erde hängt bei diesen einem Menschen, dem „Menschen für mich allein“ - ob er es „will“ oder nicht. Ihr könnt es nicht ändern.
Ihr wollt ihn nicht verletzten... ihr könntet es auch nicht.
Die Zeit wird verstreichen und irgendwann gewöhnt ihr euch an den Schmerz und nehmt ihn kaum mehr war. Das panische Erwachen in Tränen aus euren schlimmsten Alpträumen wird normal, wenn ihr „euren Menschen für mich allein“ mit einem anderen seht. Immer und immer wieder. Ihr euch ersetzt fühlt. Wie ein Niemand. Ein nicht lebenswerter Niemand. Nichts wird euch aufbauen können außer ihr selbst und diese zerbrechliche Knospe, die aus der verwelkten Blume wieder aufblüht, sich versucht den Himmel entgegenstreckt und kämpft. Auf den Regen hofft. Den Regen, den nur „er“ bringen kann.
Es wird der schlimmste Schmerz, die schlimmste Zeit und das Unbeschreiblichste sein was ihr durchmachen werdet, denn nur diese Ansammlung an "negativsten" Empfindungen, diese wahr gewordene Hölle, wird euch des schönsten Gefühles bewusst werden lassen: Wahrer Liebe.
Auch wenn es zu spät zu sein scheint.
Und ihr werdet kämpfen.
Beten, auch wenn ihr nie zuvor gebetet habt.
Egal was kommt.
Und glaubt mir: Ihr...
Ihr werdet nie vergessen.
Auch wenn ihr es wollt.
Ja, ich leide...
... aber ich liebe.
Und das ist es mir wert.
Egal was kommt.

~ slds

/e 01/2011: Wenn alle Hoffnungen irgendwann gestorben sind, was bleibt dann?
Liebe ist in einem dunklen Tunnel voller Scherben einem Licht entgegen zu kriechen das man nie erreichen wird.
Keine Worte können einem davon abhalten, da das Gefühl und das Leben einen nicht noch diese letzte Hoffnung,
den letzten Grashalm, nehmen wollen.

An der letzten Hoffnung klammern bis man stirbt oder sie aufgeben und damit quasi schon gestorben sein?
... Was ist richtig?
Ich weiss es nicht.
Doch wer tut das schon.

Was tut man wenn die Person, die man liebt jeden zu lieben scheint außer einem selbst?
Wenn man selbst dann nicht aufgeben will und kann... Das Leben einen immer wieder mit der Faust ins Gesicht schlägt,
mit den Stiefel in den Magen tritt und einen dann langsam ausblutend aber irgendwie "lebend" im Graben liegen lässt,
endlos lange, die Zeit steht still.

Was soll man da schon noch tun?
Ich weiss es nicht, also mache ich weiter.
Wahre Gefühle ändern sich eben nicht... trotz der Schmerzen bereue ich das nicht.

Vielleicht gibt es irgendwann wieder Hoffnung... vielleicht. Ich werde auf sie warten, da ich nichts mehr zu verlieren habe,
außer mir selbst.

~ slds...

/e2 11/2001: Glücklich ist der, der die wahre Größe in den kleinen Freuden des Lebens sieht und in dem Menschen, der den Weg immer wieder mit einem geht. Egal was drumherum ist oder jemals sein wird. Danke für diese Momente... einfach nur Danke.

~ slds

Fighting Faith
11.04.2009, 20:12
Jeder Mensch stirbt irgendwann. Ein jeder von uns denkt irgendwann in seinem Leben daran. Irgendwann steht ein jeder am Ende der Klippe und irgendwann... springt jeder. Manche haben Freunde, Familie, eine Liebe die sie hält... andere haben einen letzten Fall, ein letztes „noch tiefer Sinken“ - denn sie haben niemanden der sie auffängt.
Nur das Leben kann uns vom Sterben abhalten und ohne Leben sterben wir.
Einfach und simpel.


Manche Menschen fragen sich, ob ein Baum wirklich gefallen ist, wenn es niemand gesehen oder gehört hat. Es keine Spuren oder Zeugen gibt. Er einfach gefallen sein soll. Einfach nicht mehr existiert.
Ich frage mich, ob ich wirklich lebe, wenn sich niemand an mich erinnert, an mich denk. Es keine Spuren von mir gibt, die Taten nichtig sind. Ich einfach da war... da bin. Einfach „lebe“...
Ob es den Baum jemals gab? Die wenigsten werden mehr als einen kurzen Moment, einen Gedanken an die Frage verschwenden. Ich hingegen sehe ihn vor mir im Sonnenlicht, mit kleinen Nestern in seiner Krone, singenden Vögeln und bunten, duftenden Blüten und das, obwohl es ihn doch gar nicht gab - oder?


Die meisten Menschen sind Sadisten - Sie leben um zu leiden, manche nennen es "lieben"... Selbstzerstörung.

Fighting Faith
09.07.2009, 22:21
Vor langer, langer Zeit hatte ich mal die Idee für eine Story... (am 20.09.05 meinte ich ich fange sie bald an XD). Die damalige Idee war folgende, ich Quote mich mal...


Meine 2. Story "Liedschlag", die der Nachfolger werden "sollte" (und irgendwann wenn ich Zeit habe sicher auch wird), hatte die interessante Idee 2 Ich-Perspektiven zu wechseln. Ein Paar, Seelenverwandte. Der eine liegt durch einen Unfall im Koma und "träumt sich seine Welt" und der andere spürt das etwas nicht stimmt mit seinem Partner weiss aber noch von nichts. Jeder Absatz sollte dann mit einem Wort enden, mit denen der Beginn der neuen Person auch eingeleitet wurde um das "seelischen Band" zu verdeutlichen trotz der verschiedenen "Welten" in denen sich die zwei in dem Moment befinden und welche Sorgen sie haben für sich.

Etwas hat sich das ganze geändert, da es mittlerweile kein Pärchen mehr ist aber he... naja. Und da ich gerade faul bin höre ich mal mitten im 3. Part auf... YAHAAR §finger2 ;)

Hier ist mal der erste Versuch eines Anfangs - Wenns IRGENDWEM gefällt oder so, dann mache ich nen neuen Thread auf und führe das weiter. Alle anderen: Lest "Angel Lies" von mir und schreibt ne Kritik... auch wenn lieder nur noch die "unverbesserte" Version hier im Forum zu haben ist, aber dennoch YUMMIE für Liebhaber des Wirren Psycho Wusels, oder so. ;)

The Show must go on.

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Liedschlag – Nur eine Sekunde
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Wie rapide ein kurzer Moment der Unachtsamkeit doch das Leben verändern kann...

Vor einigen Minuten war meine größte Sorge noch gewesen, dass die Batterien meines MP3 Players mal wieder den Geist aufzugeben schienen und das gerade nun, wo es sicherlich noch fünfzehn Minuten Fußmarsch bis nach Hause waren. Während ich wütend am Batteriefach rumhantierte, welches partout nicht meinen verzweifelten Versuchen des Öffnens nachgeben wollte, sah ich im Augenwinkel wie die Fußgängerampel von Rot auf Grün umsprang. Ohne nachzudenken schritt ich los und genau das war dann auch schon der Auslöser meiner neuen, viel größeren und wirklichen Sorge gewesen.
Der Schmerz war kurz, das Geräusch des Aufpralls dumpf. Ich wusste nicht was mich getroffen hatte, aber anscheinend war es groß und schnell genug gewesen, um mir all meine Sorgen zu nehmen. Das Letzte was ich sah, bevor sich meine Augen schlossen, war die dämliche Batterieklappe meines MP3 Players, die sich durch den Aufprall wohl nun doch endlich meinem letzten Willen gebeugt hatte... wie ironisch. Wie ein letzter Gefallen.

Na danke.

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Na danke...

Mit einem kleinem, gelben Haftzettel bewaffnet, von dessen Vorderseite aus mich ein frecher Smiley mit dem Satz „Die Wohnung ist vielleicht ein „wenig“ dreckig, aber ich mach das schon sauber wenn ich wieder da bin. ~ Shawn“ angrinste , stand ich einem schier unendlichem Berg aus Abwasch, Müll und einer mindestens ebenso mächtigen und nicht zu unterschätzenden Armee von Todesfliegen entgegen, die ihn bereit waren mit ihrem Leben zu verteidigen. Ich beschloss diese Schlacht auf später zu verschieben und mich erstmal auf der Suche nach dem Schuldigen zu machen.
Es war ja nicht das erste Mal gewesen, dass ich ein paar Tage bei Freunden gewesen war und die Wohnung in einem solchen Zustand wiederfand, falls man es denn noch als, „Zustand“ bezeichnen konnte. Die größte Stärke meines Bruders bestand darin, Müll in unerdenkliche Höhen stapeln zu können und das zudem in so großen Mengen, dass ich mich immer und immer wieder wundern musste, wie noch genug Platz auf dem Boden bleiben konnte für einen Trampelpfad. Dieser „Pfad“ reduzierte die Chance, dass er diesen Müll irgendwann von sich aus entfernte, auf gut Null und mein eigener Sinn für Sauberkeit nahm noch den letzten, winzigen Prozent Hoffnung.
Wie konnten ich und dieser Herr der Fliegen nur Zwillinge sein, wenn wir so extrem verschieden waren?

Ich schüttelte ungläubig den Kopf.

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Ich schüttelte ungläubig den Kopf...

Auch wenn es nicht mein eigener sein konnte, zumindest glaubte ein Teil von mir das.
War ich nicht eben gestorben, oder war das alles nur ein schlechter Scherz?
Ich ließ meine Gedanken Revue passieren, die Ampel, das kurze Bremsgeräusch, der Aufprall, der Schmerz... bis zu dieser Stelle schien es alles nur ein sehr, sehr schlechter und absurder, mieser, blöder Traum zu sein, aber dann... die sich öffnende Batterieklappe. Das war unmöglich!
Ich war also wirklich tot... Super.
Meine Schwester würde sicherlich nicht sehr erfreut darüber sein, wenn ich ihr sagen müsste, dass ich den Müll doch nicht mehr aus der Wohnung beseitigen könnte. Wahrscheinlich war es dafür aber eh bereits zu spät gewesen, so wie ich sie kannte wuselte sie sicherlich schon wieder wie ein fleißiges Bienchen durch unsere gemeinsame Bude und brachte alles auf Vordermann, nur damit ich es dann irgendwann wieder... nun ja... sagen wir mal so: Ich sorge für das natürliche Gleichgewicht der Dinge und hielt meine Schwester im guten Training.

[...]

Fighting Faith
13.01.2015, 14:59
The moment when you feel like there is nowhere to go. You're turning in a circle, looking for a way out, but you simply can't find it. Every small loss that you suffer adds up to a huge wall that you're building around you. A wall that makes you blind for anything else than the wall itself and all the problems, feelings and pain that built it. You feel alone, you think you lost everything but you keep losing more and more. It is a vicious circle. The worse you feel the more people you lose. “You're always down“, “I can't be around a person like this“ and much much more is what you're going to hear, while they don't hear your screams, screams that become more and more silent. You feel misunderstood, you start to give up on yourself. Your life became something that is just dragging the persons down that you love, and you don't want to be like that. You just want to be happy again. Your small self that is hidden inside this dead body and tries to fight his way back out, back to life, but it just can't make it. The darkness is fighting against you. You say things you don't want to say, you do things that you don't want to do and in the end there is no energy left to be yourself. You're burned out. You lay down. You have no power left to get back up again and you don't want to bother anyone anymore. You feel like you ruined everything, wondering what happened to yourself, cause this isn't you, you know it more than anyone else while your world is crumbling around you. Every last small thing or “normality“ that changes, that you lose, feels like so much more, but only you can see it this way. You're alone. Nobody can understand the prison that you build around you, the hole you fell in, the darkness that you can't escape. You don't want to give up, you don't want to live or die like this. You remember the days when everything was colorful and bright, when you laughed a lot, but it all seems so far far away right now, out of reach and it just seems to move further and further away from you. No matter how fast you run, you can't make it on your own. Your shadows are dragging you back, pushing every helping hand away, making you say and act in ways that are not you while you're screaming, but no one can hear you, they are completely surrounding you, blocking the outside from your true self... You slowly stop fighting. You can't see the end, the way out. The darkness completely covers you now while you're lying huddled on the ground.
All it would take is a hug, a smile, a person pulling you towards him and saying everything will be okay, someone who will ignore your shadows that try to fight him off and just stays on your side, cause he knows you're somewhere hidden inside this, trying to get out again...
But it's too late. You're lying in your bed, tucked in your blanket. You can't cry anymore, you're empty. You haven't eaten or slept in days, your heart hurts, everything feels pointless, you're alone. Nobody will find you here and you gave up to believe in miracles. You stare outside, praying silently, whispering “Please help me“ inside this empty room.
You became a shadow of yourself.
Waiting for someone who didn't give up on you, who didn't forget your true self.

Waiting.

It hurts.

http://i.imgur.com/3vU20BZ.jpg

Fighting Faith
13.05.2018, 23:36
Ein kleiner Auszug einer Backgroundstory meines Main D&D Characters... immer noch weiter am Schreiben.

Time became just this 'thing' that was passing without my notice. Most of the time I was just doing pretty mindless work, copying texts, sorting maps, organizing things and waiting for the right opportunity to come. Life seemingly did the same, so it happened that one day, while I was copying some paragraphs about the Everdusk Hall and archiving some of its old maps, I felt the presence of someone behind me. Nothing too unusual, this place was sometimes flooded with people, but something seemed off.
I turned around.
The half-drow going by the name 'Nym'hrae Alean'ett', also known as my 'boss' for the time being, was standing behind me, looking over my shoulder. His lips formed a very vage smile after he saw me giving him a slightly confused look about what was wrong. It took me way too long to notice that he had brought tea. My eyes wandered further through the large room, it had already gotten dark outside. Nobody was working anymore. The whole place was dead empty except the two of us and a pleasant silence.
How long had I worked for?

“You work too hard for someone who has only been here for a couple of weeks, you make the rest of us look bad. Take a break, these old pieces of paper are not going anywhere any time soon.”, he sat down the two cups before he took a seat backwards next to me on the wooden bench, his back leaning against the table, his arms resting on it. An inviting smell flooded my senses. I nodded, not knowing how to reply to this random act of kindness. He took a sip of his tea.
A few minutes of silence passed, only interrupted by the ever so often clinking of the cups against their plates. I took a deep breath. A warm drink was something I had just needed after this day. Even though the Map House had a variety of candles and fire places burning, there was always this slight cold breeze wandering over your skin.
“Thank you for the tea.”, my words broke the stillness, accompanied by an honest smile, the first one in a long long time for me. He sat down his emptied cup and leaned back.
“I honestly didn't think you could smile until now.”, I froze mid drinking, had he really just said that? Our glances met. He smirked. Yes, he had definatly just said that.
“I...”, I didn't get any further. Maybe for the good, considering I didn't really know how to react to this whole situation, but maybe also for the worse... as things went I managed to make myself look like a complete idiot, spilling the rest of my tea all over the old texts that I was copying earlier. Destroying priceless documents was not part of my job discription.
“No, no, no, no!”, I jumped up, looking for anything to salvage the situation. Unsuccessfully. Without wanting to waste any more time I grabbed the side of my shirt to tear a piece of cloth from it to stop this mess from getting worse, when something interrupted me.
“Hey, all good, all good.”, he had grabbed my hand, stopping me. He started to mumble something, his other hand made some movements. Clearly he was casting some sort of spell.
A short moment passed before it was done.
“See, good as new,... or old in this case.”, I followed his eyes to the scrolls, the stains were gone. As he said, everything was as good as old. I sighed in relief, looked back up to him.
“Thank you, again. I'm deeply sorry, I didn't mean to...”
“All good, as I said.”, the unfamiliar feeling of shame made me try to avoid his vermillion colored eyes, only then I noticed that his hand was still firmly holding onto mine. A short moment passed without anything happening, but me starring at his hand.
“Awkward.”, he commented, “I thought I did let go of you earlier.”
“You still haven't.”, I added to the conversation.
“Oh.”

Fighting Faith
06.03.2019, 04:20
Ein kalter Wind strich über meine Haut, gefolgt von einem leichten Zittern wie der Schatten dem Licht. Ich hörte den Regen, doch ich spürte ihn nicht. Nicht unweit von mir prasselte ein sterbendes Feuer unter dem Beschuss der kühlen Tropfen, kämpfte einen nicht zu gewinnenden Kampf.
Meine Augenbrauen hoben sich in Verwunderung und sprachen stumm die Worte, die meine Lippen nicht verließen, nur um sogleich Antwort zu erhalten, wenn auch nicht auf die gleiche Frage.
„Ah, du bist wach.“, ich öffnete meine Augen.
Der schwache Schein der sich der Natur ausgesetzten, windenden Flammen tauchte die Wände des Zeltes in ein dimmes Licht. Im Halbdunkel sah ich eine Gestalt vor mir sitzen, die Quelle der mir ach so sehr vertrauten Stimme. Eine Robe mit vom Schlamm getränken Saum. Ein voller Bart trohnend über die Szenerie. Die Kälte, die ich soeben noch gefühlt hatte, wich einer wohligen Wärme. Der langsame und ruhige Schlag meines Herzens drang für einen kurzen Moment an meine Ohren. Die Winkel meiner Lippen hoben sich unbewusst, formten ein sanftes Lächeln.
Ich würde diese Stimme niemals vergessen. Wo immer sie auch war, ein Gefühl von Sicherheit und... Zuhause breitete sich aus.
„Ich wollte nicht das du alleine erwachst. Ich wollte auch nicht das du dich fragst wo ich hingegangen wäre oder wie du hier hergekommen warst.“, er machte sich immer Gedanken um mich, ein Wissen, was mir mehr bedeutete als so vieles anderes.
„Danke.“, sprach ich, immer noch lächelnd, „Danke, dass du bei mir bliebst.“
„Immer doch.“
Ich blickte hinaus. Einige Momente verstrichen. Augenblicke der Stille die bis auf das Trommeln des Regens von nichts unterbrochen wurden. Ein unwohles Gefühl von Kälte schoss ohne Warnung durch meinen Körper, ließ meine Muskeln sich anspannen. Eine dunkle Vorahnung umschloss mein Herz und brachte es für eine Sekunde zum Stillstand. Angst alles zu verlieren erfüllte mich. Ich blickte in Augen die mich besorgt ansahen.
„Ich will dich nicht verlieren.“, sagte ich, oder viel mehr wollte ich sagen, doch erneut blieben meine Lippen stumm. Die Welt stand still, eingefroren in diesem Augenblick, mir einige Sekunden schenkend um sich tief in meine Erinnerungen zu brennen.
Mit dem Fall der ersten Träne begann die Zeit wieder zu laufen, rennen. Alles um mich herum begann zu zerfallen. Der allessagende Blick meines Gegenübers sprach Bände. Die Zukunft began zu zerfallen.
„Danke.“
Dann wurde es dunkel.

Elf Jahre würden vergehen die sie wieder nach dem Licht suchen würde. Elf lange Jahre in dem das Leben nie wieder stillstand, immer weiter rannte. Elf Jahre jagend nach einem Traum der einst Realität war, immer in der Angst zu erwachen.


https://www.youtube.com/watch?v=US2efebIzDs