Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage bzgl. Chemie Gk Abi 07 Aufgabe:
Goblinhunter
20.08.2008, 17:43
Hi ich habe zu übungszwecken versucht die GK Abi Aufgabe von 2007 zu machen und bin dabei auf folgendes Problem gestoßen.
http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/abitur-gost/fach.php?fach=7
--> GK Aufgabenbeispiel 1
In den Lösungen verstehe ich folgende Anforderungen nicht:
• gibt an, dass zu Beginn der Titration Calcium-Ionen
und Hydrogencarbonat-Ionen vorliegen, deren Konzen-
tration die Leitfähigkeit bestimmen.
Woher soll man das Wissen?
• interpretiert das Abfallen der Kurve mit der Bildung von
schwer löslichem Calciumoxalat, welches die Trübung
verursacht. Gibt an, dass der Lösung fortlaufend Ionen
entzogen werden.
Selbe Frage wie Bei Puinkt 1. Gehen die beiden Sachen aus dem VErsuch hervor ?
• gibt als Reaktionsgleichungen an:
Ca2+ (aq)+ C2O42-(aq)→ CaC2O4↓
HCO3(aq)+ H3O+ (aq) ↔ H2CO3 (aq) + H2O
Wie kommen diese Reaktionsgleichungen zustande ?
Vielen dank schonmal im vorraus
also zum ersten: die konzentration wirkt sich auf die molare leitfähigkeit aus. da gibt es halt ne schicke formel->
molare leitfähigkeit = spezifische leitfähigkeit/ konzentration
und für die leitfähigkeit gibt es das kohlrausche quadratwurzelgesetz..
interpretiert das Abfallen der Kurve mit der Bildung von
schwer löslichem Calciumoxalat, welches die Trübung
verursacht. Gibt an, dass der Lösung fortlaufend Ionen
entzogen werden.
hab jetzt die aufgabe nicht gefunden, aber es ist schwerlöslich und wird gebildet. ergo hast du doch weniger ionen in der lösung...verstehe jetzt nicht genau das problem? woher man das weiß?
kannst du nen genauen link geben? ich find die kurve nicht.
Ca2+ (aq)+ C2O42-(aq)→ CaC2O4↓
HCO3(aq)+ H3O+ (aq) ↔ H2CO3 (aq) + H2O
Wie kommen diese Reaktionsgleichungen zustande ?
Das sich Calciumoxalat bildet steht doch in der Aufgabe. Zudem wenn du was pos. und was neg. geladenes hast (halt anionen und kationen), past das halt meistens wie die faust auf's auge...
Goblinhunter
20.08.2008, 21:35
wo steht denn dass sich Calciumoxalat bildet ?
nagut das steht da nich so direkt drinnen...
also du hast Ca^2+ + 2 HCO3^- (Calciumhydrogencarbonat) was mit Oxalsäure 2H^+ + C2O4^2- titriert wird...
da kann ja dann nur H2CO3 und CaC2O4 entstehen...
• gibt an, dass zu Beginn der Titration Calcium-Ionen
und Hydrogencarbonat-Ionen vorliegen, deren Konzen-
tration die Leitfähigkeit bestimmen.
Woher soll man das Wissen?
Naja, dass die Leitfähigkeit von Lösungen mit der Konzentration der Lösung ansteigt, kann man schon wissen.
Die Aufgabe lautet "Bestimmung der Wasserhärte", daraus kann man schließen, dass Calciumionen sowie Hydrogencarbonationen der springende Punkt sind. Außerdem steht in der Aufgabe, dass es sich um Calciumcarbonatlösung handelt. Dass Carbonat in Lösung nicht als Carbonat vorliegt, sondern eher als Hydrogencarbonat, kann man auch wissen.
• interpretiert das Abfallen der Kurve mit der Bildung von
schwer löslichem Calciumoxalat, welches die Trübung
verursacht. Gibt an, dass der Lösung fortlaufend Ionen
entzogen werden.
Selbe Frage wie Bei Puinkt 1. Gehen die beiden Sachen aus dem VErsuch hervor ?
Hmmm... dass Calciumoxalat während der Titration ausfällt, sieht man ja an der Lösung. Das Ausfallen des Calciumoxalates hat zur Folge, dass die Konzentration an Calcium-Ionen in der Lösung sinken muss - was zur Folge hat, dass die Leitfähigkeit sinkt. Sind also alles logische Schlussfolgerungen aus den Beobachtungen.
• gibt als Reaktionsgleichungen an:
Ca2+ (aq)+ C2O42-(aq)→ CaC2O4↓
HCO3(aq)+ H3O+ (aq) ↔ H2CO3 (aq) + H2O
Wie kommen diese Reaktionsgleichungen zustande ?
Das ist Logik. Wenn ich in der Lösung Ca2+ habe und Oxalat zugebe und irgendwas ausfällt, dann ist die naheliegendste Schlussfolgerung, dass Calciumoxalat gebildet wurde und ausgefallen ist. Dass Carbonat bzw. Hydrogencarbonat bei Zugabe von Säure Kohlensäure bildet (welche als CO2 aufsteigt und auch beobachtbar sein sollte), kann man wissen.
edit: Ups, da war ich ja ganz schön langsam. Hab ne Weile gebraucht, um in dem Dokument die Stellen zu finden, die im Einleitungspost angesprochen wurden.
Naja, dass die Leitfähigkeit von Lösungen mit der Konzentration der Lösung ansteigt, kann man schon wissen.
Die Konzentration bestimmt die Leitfähigkeit, aber hohe Konzentration heißt nicht zwingend hohe Leitfähigkeit. Jedenfalls hab ich da so ne Grafik aus dem Wedler verschwommen im Kopf.
Die Konzentration bestimmt die Leitfähigkeit, aber hohe Konzentration heißt nicht zwingend hohe Leitfähigkeit. Jedenfalls hab ich da so ne Grafik aus dem Wedler verschwommen im Kopf.
Stimmt auch (ich ja auch nirgendwo geschrieben, dass es anders ist). Die Leitfähigkeit hängt auch davon ab, um welche Ionen es sich handelt. Eine Lösung aus sehr großen (unbeweglichen) Ionen (mit kleiner Ladungsdichte), beispielsweise Ionen von organischen Säuren, hat eine kleinere Leitfähigkeit als eine Lösung derselben Konzentration aus kleinen (beweglichen) Ionen (mit großer Ladungsdichte), beispielsweise Chlorid-Ionen.
Aber wenn du zwei Lösungen in unterschiedlichen Konzentrationen hast, die beide dasselbe Salz enthalten, hat die Lösung mit der höheren Konzentration auch die höhere Leitfähigkeit.
Wobei "hohe Leitfähigkeit" sowieso relativ ist. Eine Lösung wird stets eine geringere Leitfähigkeit haben als irgendein Metall, egal wie hoch sie konzentriert ist und egal, welche Ionen sie enthält (es lässt sich zwar sicher rechnerisch eine Konzentration ermitteln, für die eine so hohe Leitfähigkeit zu erwarten wäre, aber die dürfte jenseit von Gut und Böse bzw. jenseits jeder tatsächlich erreichbaren Konzentration liegen). Daher sollte man immer dazu sagen, womit man vergleicht, wenn man "hohe Leitfähigkeit" sagt, sonst redet man aneinander vorbei.
Aber wenn du zwei Lösungen in unterschiedlichen Konzentrationen hast, die beide dasselbe Salz enthalten, hat die Lösung mit der höheren Konzentration auch die höhere Leitfähigkeit.
So weit ich weiß nicht. Die Leitfähigkeit hat bei einer bestimmten Konzentration ihr Maximum. Wird diese Konzentration überschritten, sinkt die Leitfähigkeit auf Grund von interionische Wechselwirkungen.
Sonst gebe ich dir vollkommen recht.
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