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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist Spanisch schwer?



Winthor I.
26.03.2008, 20:51
Ich wollte auf meiner neuen Schule Spanisch lernen. Ist das schwer?

Demosthenes
26.03.2008, 20:53
Wenn du eine der Lateinischen Sprachen (z.B. Französisch) schon kannst, nein. Das konnte ich schon vorher, dann ist es auf jeden Fall ein Kinderspiel.

Jow Blob
26.03.2008, 20:53
ich fin dschon... bin aber sowieso was fremdsparchen außer englisch angeht n aboluter versager... englisch kann ich dafür ganz gut.

Winthor I.
26.03.2008, 20:56
Wie würdet ihr denn den Schwierigkeitsgrad bewerten im Gegensatz zu Englisch?

Beispiel:

Englisch : Spanisch
________________

1 : 4


d.h.: spanisch ist 4 mal so schwer. :gratz

House
26.03.2008, 20:57
Da gibt's doch keinen Schwierigkeitsgrad. Das ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Aber es ist klar, dass Englisch für einen Deutschen leichter zu lernen ist als Spanisch, da Englisch und Deutsch der selben Sprachfamilie angehören.

Thidrek
26.03.2008, 20:59
Spanisch ist nicht so schwer. Die verschiedenen Zeitformen sind verwirrend, aber sonst geht's.
Allerdings sind Spanischlehrer oft einfach Arschlöcher, die einem den Spaß am Lernen nehmen, hab ich das Gefühl. Also, eigentlich kannte ich bisher nur einen Spanischlehrer, aber die Versuchsreihe hat gezeigt, dass alle Spanischlehrer Arschlöcher sind! (Physikerlogik) §ugly

Ich bin kein Physiker!

Winthor I.
26.03.2008, 20:59
Ich lerne grad latein und bin saumäßig schlecht, was aber am mangelnden lernen liegt §ugly

Winthor I.
26.03.2008, 21:00
Spanisch ist nicht so schwer. Die verschiedenen Zeitformen sind verwirrend, aber sonst geht's.
Allerdings sind Spanischlehrer oft einfach Arschlöcher, die einem den Spaß am Lernen nehmen, hab ich das Gefühl. Also, eigentlich kannte ich bisher nur einen Spanischlehrer, aber die Versuchsreihe hat gezeigt, dass alle Spanischlehrer Arschlöcher sind! (Physikerlogik) §ugly

Ich bin kein Physiker!

Verschiedene Zeitformen? Warum verwirrend?

Polyphem
26.03.2008, 21:01
Ich lerne grad latein und bin saumäßig schlecht, was aber am mangelnden lernen liegt §ugly

Is klar.. Latein war ich auch schlecht, dann wurde ich aus der Lateinklasse geworfen.^^


Kommt vorallem draufan, ob du in Französisch gut bist. Die Sprachen sind recht ähnlich.

smiloDon
26.03.2008, 21:02
Verschiedene Zeitformen? Warum verwirrend?Weil es keine Analogie zum Deutschen gibt.

Thidrek
26.03.2008, 21:02
Spanisch ist sehr viel simpler für deutsche Verständnisse als Latein, vorallem weil das Deklinieren entfällt und es seltsame Konstruktionen wie den Ablativus Absolutus nicht mehr gibt.

the-unknown-hero
26.03.2008, 21:19
Spanisch ist nicht so schwer. Die verschiedenen Zeitformen sind verwirrend, aber sonst geht's.
Allerdings sind Spanischlehrer oft einfach Arschlöcher, die einem den Spaß am Lernen nehmen, hab ich das Gefühl. Also, eigentlich kannte ich bisher nur einen Spanischlehrer, aber die Versuchsreihe hat gezeigt, dass alle Spanischlehrer Arschlöcher sind! (Physikerlogik) §ugly

du hast meine volle zustimmung :D

es kommt wohl ganz darauf an, wie viel du bereit bist zu lernen. klar wird es dir deutlich leichter fallen, wenn du eine andere romanische sprache kannst, aber das bringt dir nichts, wenn du nicht lernen willst.
prinzipiell ist spanisch meiner meinung nach aber eine recht einfache sprache.
wie gesagt. es wird von deiner motivation abhängen.

Lounikelas
26.03.2008, 22:06
Habe Spanisch als 3. Fremdsprache auf'm Gymni und ja, es ist schon allerhand.
Ich find#s einfach zimlich schwer, es gibt da echt unregelmäßige Verben, die sind so schrecklich, kann man garnicht behalten, also ich bin nicht stolz drauf, dass ich Spanisch habe. Einfach nur 'ne doofe schwere Sprache!
Jetzt soll mir keiner kommen mit: Deutsch ist schwerer für die Ausländer, ich find spanisch einfach nur schwer. Sehr schwer.

Thidrek
26.03.2008, 22:09
Habe Spanisch als 3. Fremdsprache auf'm Gymni und ja, es ist schon allerhand.
Ich find#s einfach zimlich schwer, es gibt da echt unregelmäßige Verben, die sind so schrecklich, kann man garnicht behalten, also ich bin nicht stolz drauf, dass ich Spanisch habe. Einfach nur 'ne doofe schwere Sprache!
Jetzt soll mir keiner kommen mit: Deutsch ist schwerer für die Ausländer, ich find spanisch einfach nur schwer. Sehr schwer.

Deutsche Verben wie "ziehen - zog - gezogen" zeugen auch nicht gerade von Regelmäßigkeit...
Und wenn dir Spanisch schon zu schwer ist, lerne bitte nie Tsesisch! (Nein, ich meine nicht Tschechisch!) :D

Lounikelas
26.03.2008, 22:12
Deutsche Verben wie "ziehen - zog - gezogen" zeugen auch nicht gerade von Regelmäßigkeit...
Und wenn dir Spanisch schon zu schwer ist, lerne bitte nie Tsesisch! (Nein, ich meine nicht Tschechisch!) :D


Tsesisch, was ist das? :D

Naja, spanisch fällt mir und auch anderen in meiner Klasse eben schwer, liegt vielleicht aber auch dadran, dass es 3. Fremdsprache ist.

Thidrek
26.03.2008, 22:13
Tsesisch, was ist das? :D

Eine Sprache mit 64 Fällen.

Khadron
26.03.2008, 22:15
Eine Sprache mit 64 Fällen.

Eine Kunstsprache?
Ah, doch nicht. (http://de.wikipedia.org/wiki/Tsesische_Sprache)

Wenn es eine reine Sprechsprache ist, was macht dich dann so sicher, dass es 64 Fälle gibt?

Thidrek
26.03.2008, 22:18
Eine Kunstsprache?

Nein, eine real existierende kaukasische Sprache. Es gibt 8 "normale" Fälle (davon allerdings zwei verschiedene Genitive) und 56 verschiedene Lokative, das heißt, Fälle, die Ort, Richtung, etc. angeben.


Wenn es eine reine Sprechsprache ist, was macht dich dann so sicher, dass es 64 Fälle gibt?

Der englische Wikipedia-Artikel (http://en.wikipedia.org/wiki/Tsez_language).

Khadron
26.03.2008, 22:22
Nein, eine real existierende kaukasische Sprache. Es gibt 8 "normale" Fälle (davon allerdings zwei verschiedene Genitive) und 56 verschiedene Lokative, das heißt, Fälle, die Ort, Richtung, etc. angeben.



Der englische Wikipedia-Artikel (http://en.wikipedia.org/wiki/Tsez_language).
Krank. http://www.ugly.plzdiekthxbye.net/small/s153.gif

Aber, da die Sprache eh nicht gelehrt wird, sollte niemand von uns in die Notwendigkeit kommen, sich mit den 64 Fällen rumplagen zu müssen.

Thidrek
26.03.2008, 22:28
Krank. http://www.ugly.plzdiekthxbye.net/small/s153.gif

Aber, da die Sprache eh nicht gelehrt wird, sollte niemand von uns in die Notwendigkeit kommen, sich mit den 64 Fällen rumplagen zu müssen.

Naja, Finnisch zum Beispiel hat 15 Fälle, ist ja auch schonmal was.
Aber Fälle sind echt das geringste Problem. Ob man jetzt die Richtungsangaben als Wörter oder als Anhängsel von Wörtern lernt ist echt nicht so der große Unterschied vom Lernaufwand her.

Rouvi Sexi
26.03.2008, 22:32
Ich lerne französisch und kann spanische sender gucken und sp. zetungen lesen. ich schätze mal franze hilft ein wenig:dnuhr:

-Tristan-
26.03.2008, 23:09
Ich wollte auf meiner neuen Schule Spanisch lernen. Ist das schwer?

Also ich würde das Fach Spanisch auf jeden Fall belegen, da die Sprache relativ einfach zu lernen ist und die 2. Weltsprache nach Englisch darstellt. "Relativ einfach" heißt natürlich nicht, dass es mit ein bisschen im Unterricht aufpassen getan ist, sondern dass man die Sprache durch konsequentes Mitlernen relativ schnell und problemlos erlernen kann und das auch die Aussprache relativ einfach ist, wenn man das zum Beispiel mal mit Französisch vergleicht. ;)
Außerdem klingt Spanisch einfach toll. :p

Thidrek
26.03.2008, 23:10
Also ich würde das Fach Spanisch auf jeden Fall belegen, da die Sprache relativ einfach zu lernen ist und die 2. Weltsprache nach Englisch darstellt. "Relativ einfach" heißt natürlich nicht, dass es mit ein bisschen im Unterricht aufpassen getan ist, sondern dass man die Sprache durch konsequentes Mitlernen relativ schnell und problemlos erlernen kann und das auch die Aussprache relativ einfach ist, wenn man das zum Beispiel mal mit Französisch vergleicht. ;)
Außerdem klingt Spanisch einfach toll. :p

Naja, beim Französischen sind eigentlich nur die Nasale wirklich schwer, wenn man Spanisch gut sprechen will, steht man aber noch vor einer Reihe ganz anderer ungewohnter Laute...

-Tristan-
26.03.2008, 23:16
Naja, beim Französischen sind eigentlich nur die Nasale wirklich schwer, wenn man Spanisch gut sprechen will, steht man aber noch vor einer Reihe ganz anderer ungewohnter Laute...

Naja damit muss man bei einer Fremdsprache natürlich rechnen, dass man zumindest anfangs Probleme mit der Aussprache haben wird/kann.
Ich kann Spanisch und Französisch relativ gut vergleichen, da ich beide Fächer hatte und ich persönlich empfand die spanische Aussprache um längen leichter als die französische Aussprache. Natürlich empfindet das Jeder anders, aber alleine schon die Betonungsregeln und damit zusammenhängend die/der Akzent/e sind im Spanischen meiner Meinung nach einfacher geregelt.

El Pollo Diablo
26.03.2008, 23:25
Latein hilft halt vor allem bei Vokablen im Spanischen. Für die Grammatik (Subjuntivo z.B.) ist angeblich Französisch nützlicher. Kann ich aber auch nur aus 2. Hand berichten, da meine Sprachenfolge Englisch-Latein-Spanisch war.
An sich sollte Spanisch durchaus machbar sein. Der Großteil der Sprachen ist schwieriger ;)
Gibt auch nur eine Art von Akzenten, und die Aussprache ist ok. Eigentlich nicht so viele Laute, die man im Deutschen nicht kennt...Spanisches "R" halt, aber das kann man oder man kanns nicht.

Man kann die Schwierigkeit verschiedene Sprachen zu erlernen schwer vergleichen, aber wenn jemand ganz ordentlich in den sprachlichen Fächern ist, kann ich Spanisch nur empfehlen. Es ist eine schöne Sprache und definitiv eine Bereicherung.

Schon mal der wichtigste Satz:

Lo siento, he olvidado mis deberes - Entschuldigung, ich habe meine Hausaufgaben vergessen. ;)

gast13
27.03.2008, 00:25
Ich finde, dass Spanisch (neben Italienisch) eine der europäischen Sprachen ist, die man am schnellsten lernen kann. Auf die Schule umgemünzt heißt das: Einfach. Sehr einfach.
Andererseits verkompliziert sich die Sache später ein wenig, wenn man richtig gute Sprachkenntnisse erwarben möchte. Das Spanische kennt so unfassbar viele idiomatische Ausdrücke (die zu allem Überfluss von Gegend zu Gegend unterschiedlich sind), dass man Muttersprachlern eigentlich grundsätzlich hinterherhinkt.

Allerdings finde ich, dass Spanisch im Vergleich zum Englischen geradezu lächerlich einfach ist. Weitestgehend regelmäßige Konjugation, die sogar Regeln für die "unregelmäßigen" Verben hat, nur zwei Arten von Ablaut, die recht leicht voraussagbar sind und vor Allem ein Schriftbild, auf das zu 99% von der Aussprache geschlossen werden kann. (Ausnahme: Ab und zu "unlogischer" Gebrauch von g/j und c/z)

Englisch fällt den meisten allerdings leichter, weil man aus den Medien derart selbstverständlich mit Englisch berieselt wird, dass eigentlich jeder ausgeprägte passive Kenntnisse besitzt.

Und wenn dir Spanisch schon zu schwer ist, lerne bitte nie Tsesisch! (Nein, ich meine nicht Tschechisch!) :D
Nein, eine real existierende kaukasische Sprache. Es gibt 8 "normale" Fälle (davon allerdings zwei verschiedene Genitive) und 56 verschiedene Lokative, das heißt, Fälle, die Ort, Richtung, etc. angeben.



Der englische Wikipedia-Artikel (http://en.wikipedia.org/wiki/Tsez_language).Hm, das Kasussystem sieht aber auf dem Papier erfrischend logisch aus, dürfte sogar gar keines sein. Sieht nach einer klassischen agglutinierenden Sprache aus, in der es ein Suffixsystem mit erfreulich wenig Allomorphie gibt. Insofern erinnert es ein bisschen ans Ungarische, bloß ohne Vokalharmonie :D

Wer etwas wirklich Schweres lernen will, lernt eine Sprache mit Ergativ/Absolutiv-Nominativ/Akkusativ-Split. :o
Oder Xhosa. Das kann kein Mensch aussprechen.
Oder man lernt, baskische Verben zu konjugieren. :D
Es gibt so viele Möglichkeiten, seine Zeit effektiver sinnvoll zu verplempern ... ;)
Ich lerne französisch und kann spanische sender gucken und sp. zetungen lesen. ich schätze mal franze hilft ein wenig:dnuhr:Dann bist du entweder ein Genie oder du hast Vorkenntnisse.
Das gesprochene Spanisch hat mit gesprochenem Französisch so unglaublich wenig zu tun, dass man auf keinen Fall allein durch Französischkenntnisse Spanisch versteht.
Das Lesen geht einigermaßen. Allerdings erkennt man wohl nur grob, um welche Worte es geht, ohne Kenntnisse der Besonderheiten der spanischen Konjugation versteht man höchstens Bahnhof.

Naja, beim Französischen sind eigentlich nur die Nasale wirklich schwer, wenn man Spanisch gut sprechen will, steht man aber noch vor einer Reihe ganz anderer ungewohnter Laute...Naja, das Französische würde ich schon objektiv (schließlich finde ich Französisch einfach ;)) auch von der Aussprache als komplizierter bezeichnen. Da sind nicht nur die Nasale, da gibt es noch das e muet, das man mit keinem deutschen Laut vergleichen kann, den Dipthong [yi], der von Deutschen hartnäckig [ui] gesprochen wird, das [ʒ] (g vor e und i; j) und nicht zuletzt den Satzakzent.
Das Spanische hat dafür (wie angesprochen) das gerollte r (bzw. gleich zwei Sorten davon), das [ʎ] (ll), das [θ] (c vor e und i; z) und die frikative intervokalische Aussprache von /b/, /d/ und /g/. Wobei die plosive Aussprache der Letztgenannten nur unwesentlich bis gar nicht auffällt. Dafür sind die spanischen Vokale fast 1:1 aufs Deutsche übertragbar.


Fazit: Spanisch ist freundlicher zu deutschen Zungen. ;)
(oder deutsche Zungen freundlicher zu ihm)

Gosden
27.03.2008, 01:18
Uh, wenn schonmal so ein Thread existiert, dann will ich ihn doch für eine Frage nutzen:

Welche Sprache ist wohl die einfachere, Spanisch, oder Franzöisch?
(Nein, ich meine nicht nur die Aussprache, sondern im allgemeinen).

gast13
27.03.2008, 01:33
Uh, wenn schonmal so ein Thread existiert, dann will ich ihn doch für eine Frage nutzen:

Welche Sprache ist wohl die einfachere, Spanisch, oder Franzöisch?
(Nein, ich meine nicht nur die Aussprache, sondern im allgemeinen).
Einfache Frage, einfache Antwort:
Spanisch.

Thidrek
27.03.2008, 01:45
Englisch fällt den meisten allerdings leichter, weil man aus den Medien derart selbstverständlich mit Englisch berieselt wird, dass eigentlich jeder ausgeprägte passive Kenntnisse besitzt.
Sehe ich ein wenig anders.
Immerhin ist Englisch auch eine germanische Sprache, weshalb der Grundwortschatz schonmal einfach zu erlernen ist und das Sprachgefühl schnell da ist. Wenn man dann noch Französisch oder Latein vorher gelernt hat, hat man eigentlich gewonnen!
Der analytische Sprachbau macht Englisch in meinen Augen und Ohren auch nochmal einfacher als Spanisch, vorallem da Deutsch ja auch drauf und dran ist, sich auch zu einer analytische Sprache zu entwickeln, zumindest sieht es zur Zeit so aus.


Hm, das Kasussystem sieht aber auf dem Papier erfrischend logisch aus, dürfte sogar gar keines sein. Sieht nach einer klassischen agglutinierenden Sprache aus, in der es ein Suffixsystem mit erfreulich wenig Allomorphie gibt. Insofern erinnert es ein bisschen ans Ungarische, bloß ohne Vokalharmonie :D

Wer etwas wirklich Schweres lernen will, lernt eine Sprache mit Ergativ/Absolutiv-Nominativ/Akkusativ-Split. :o

In Anbetracht der Tatsache, dass Tsesisch eine Ergativ-Absolutiv-Sprache ist, ist die einzige Gemeinsamkeit wirklich nurnoch der agglutierende Sprachbau und das ist nun wirklich nichts besonderes. Nichtmal Vokalharmonie wäre so besonders. Die tsesischen Phone sind erfreulicherweise alle halb so wild, lediglich der uvulare Frikativ könnte einige Startschwierigkeiten, aber sonst...


Oder Xhosa. Das kann kein Mensch aussprechen.
Oder man lernt, baskische Verben zu konjugieren. :D
Es gibt so viele Möglichkeiten, seine Zeit effektiver sinnvoll zu verplempern ... ;)Dann bist du entweder ein Genie oder du hast Vorkenntnisse.

Ich empfinde das erlernen einer Sprache, egal welcher, immer als eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung! ;)
Xhosa ist echt krass. Wie war das? 80 distinktive Klicks? Naja, auf jeden Fall sehr übel für Europäer! Aber naja, Deutsche kann man ja schon mit ein paar Ejektiven in den Wahnsinn treiben! (Ich kann sie übrigens auch nicht, ebensowenig wie Implosive) ^^


Naja, das Französische würde ich schon objektiv (schließlich finde ich Französisch einfach ;)) auch von der Aussprache als komplizierter bezeichnen. Da sind nicht nur die Nasale, da gibt es noch das e muet, das man mit keinem deutschen Laut vergleichen kann, den Dipthong [yi], der von Deutschen hartnäckig [ui] gesprochen wird, das [ʒ] (g vor e und i; j) und nicht zuletzt den Satzakzent.
Das Spanische hat dafür (wie angesprochen) das gerollte r (bzw. gleich zwei Sorten davon), das [ʎ] (ll), das [θ] (c vor e und i; z) und die frikative intervokalische Aussprache von /b/, /d/ und /g/. Wobei die plosive Aussprache der Letztgenannten nur unwesentlich bis gar nicht auffällt. Dafür sind die spanischen Vokale fast 1:1 aufs Deutsche übertragbar.

[ʒ] ist ja quasi schon ein deutscher Laut und als stimmhafter Gegenspieler zum [ʃ] ohnehin einfach zu erlernen, der zählt nicht! :p Wenn man einmal gelernt hat, wie man nasale Vokale produziert, bleiben nurnoch der palatale Nasal und [ɥ] (den meinst du doch mit "e muet", oder?).
Im Spanischen gibt es [r], [ɾ], [ʎ], [ɲ], [θ], [ð], [ɣ] und [β]. Du hast recht, die letzten drei sind eher zu vernachlässigen am Anfang, aber es geht ja auch um gute Aussprache (doch keine perfekte). So Wörter wie [θiuðað] im Verbund mit deutscher Auslautverhärtung können sich dann mal ganz schnell ganz schrecklich anhören. Ich bin zwar kein Muttersprachler, aber [siudat] => §kotz



Fazit: Spanisch ist freundlicher zu deutschen Zungen. ;)
(oder deutsche Zungen freundlicher zu ihm)

Fazit: Nö! :p

Gosden
27.03.2008, 02:47
Einfache Frage, einfache Antwort:
Spanisch.

Hm, das kam mir jetzt doch etwas abruppt^^
Geht es etwas genauer, was denn einfacher ist, oder was vieleicht auch schwerer ist?

Khadron
27.03.2008, 08:17
Hm, das kam mir jetzt doch etwas abruppt^^
Geht es etwas genauer, was denn einfacher ist, oder was vieleicht auch schwerer ist?
Ich kann dir nur empfehlen auch die längeren Posts zu lesen... :gratz
Oben schrieb Archol:


Ich finde, dass Spanisch (neben Italienisch) eine der europäischen Sprachen ist, die man am schnellsten lernen kann. Auf die Schule umgemünzt heißt das: Einfach. Sehr einfach.
Andererseits verkompliziert sich die Sache später ein wenig, wenn man richtig gute Sprachkenntnisse erwarben möchte. Das Spanische kennt so unfassbar viele idiomatische Ausdrücke (die zu allem Überfluss von Gegend zu Gegend unterschiedlich sind), dass man Muttersprachlern eigentlich grundsätzlich hinterherhinkt.

Allerdings finde ich, dass Spanisch im Vergleich zum Englischen geradezu lächerlich einfach ist. Weitestgehend regelmäßige Konjugation, die sogar Regeln für die "unregelmäßigen" Verben hat, nur zwei Arten von Ablaut, die recht leicht voraussagbar sind und vor Allem ein Schriftbild, auf das zu 99% von der Aussprache geschlossen werden kann. (Ausnahme: Ab und zu "unlogischer" Gebrauch von g/j und c/z)

Englisch fällt den meisten allerdings leichter, weil man aus den Medien derart selbstverständlich mit Englisch berieselt wird, dass eigentlich jeder ausgeprägte passive Kenntnisse besitzt.
(...)
Das gesprochene Spanisch hat mit gesprochenem Französisch so unglaublich wenig zu tun, dass man auf keinen Fall allein durch Französischkenntnisse Spanisch versteht.
Das Lesen geht einigermaßen. Allerdings erkennt man wohl nur grob, um welche Worte es geht, ohne Kenntnisse der Besonderheiten der spanischen Konjugation versteht man höchstens Bahnhof.
Naja, das Französische würde ich schon objektiv (schließlich finde ich Französisch einfach ;)) auch von der Aussprache als komplizierter bezeichnen. Da sind nicht nur die Nasale, da gibt es noch das e muet, das man mit keinem deutschen Laut vergleichen kann, den Dipthong [yi], der von Deutschen hartnäckig [ui] gesprochen wird, das [ʒ] (g vor e und i; j) und nicht zuletzt den Satzakzent.
Das Spanische hat dafür (wie angesprochen) das gerollte r (bzw. gleich zwei Sorten davon), das [ʎ] (ll), das [θ] (c vor e und i; z) und die frikative intervokalische Aussprache von /b/, /d/ und /g/. Wobei die plosive Aussprache der Letztgenannten nur unwesentlich bis gar nicht auffällt. Dafür sind die spanischen Vokale fast 1:1 aufs Deutsche übertragbar.


Fazit: Spanisch ist freundlicher zu deutschen Zungen. ;)
(oder deutsche Zungen freundlicher zu ihm)

gast13
27.03.2008, 09:04
Hm, das kam mir jetzt doch etwas abruppt^^
Geht es etwas genauer, was denn einfacher ist, oder was vieleicht auch schwerer ist?Also gut:
Spanisch ist einfacher, weil:
- das Schriftbild im Spanischen fast 1:1 mit der Aussprache zusammenhängt

im Französischen kann man zwar meistens an der Schreibweise erkennen, wie ein Wort ausgesprochen werden muss, allerdings ist es quasi unmöglich, von der Aussprache auf die Schreibweise zu schließen- die Konjugation sehr viel regelmäßiger ist. Es gibt nur sehr wenige unregelmäßige Verben, der Rest lässt sich anhand der Endung (im Wesentlichen -ar, -er, ir und -uar) durchkonjugieren.
(wobei man beachten muss, dass es eine Reihe von Verben gibt, die im pretérito indefinido und im imperfecto del subjuntivo eine andere Stammform besitzen; einige Verben, die in manchen Formen -e- zu -ie- und -o- zu -ue- diphtongieren; einige Verben, die in der 1. Person Singular Präsens und im presente del subjuntivo eine leicht abweichende Stammform haben. Und das war's an "Unregelmäßigkeiten")

- im Französischen gibt es, bis auf ein paar Verben wie "aimer", die vollkommen vorhersehbar konjugiert werden, unzählige weitere Konjugationsschemata (über 100), die sich teilweise beträchtlich voneinander unterscheiden. Du könntest eine Gruppe von Franzosen fragen, wie die erste Person Indikativ Präsens von "vêtir" lautet, du würdest Achselzucken ernten oder mehrere verschiedene Antworten bekommen.
- die Aussprache des Spanischen ist dem Deutschen bis auf ein paar fremde Laute nicht völlig unähnlich (siehe Diskusion im restlichen Thread)
das Französische ähnelt dem Deutschen von der Aussprache in keinster Weise. Es gibt schlichtweg kein deutsches Wort, das jemals mit einem französischen verwechselt werden könnte

- der Satzbau. Im Spanischen ist er meist leicht nachvollziehbar, mit der Ausnahme vielleicht, dass die allermeisten Adjektive hinter dem Substantiv stehen. Fragen werden meistens mit der gleichen Wortstellung wie in Aussagesätzen zum Ausdruck gebracht, selten wird das Verb zur Betonung an den Satzanfang gestellt
Beispiel: ¿Cómo estás? - "Wie geht es dir?" Keine anderen Möglichkeiten, diese Frage zu stellen

Der französische Satzbau ist wesentlich verworrener. Zum Beispiel gibt es eine ganze Reihe von Adjektiven, die eine unterschiedliche Bedeutung haben je nachdem, ob sie vor oder nach dem Substantiv stehen. Die meisten Adjektive stehen hinter dem Substantiv, einige müssen aber davor stehen.
In Fragesätzen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, die für Deutsche rätselhaft bleiben.
Beispiel:
Comment vas-tu?
Comment est-ce que tu vas?
Comment tu vas?
Tu vas comment?
All das heißt "Wie geht es dir", sortiert von formell bis umgangssprachlich.

Die Kombination est-ce que ist übrigens, obwohl sie soviel Platz einnimmt, eine einzige Bedeutungseinheit, die in mehreren Variationen auftritt. Zum Beispiel in der Frage "Was ist das?" - Qu'est-ce que c'est? (ausgesprochen [kɛskə'se];auch in der Variante Qu'est-ce que c'est que ça?, ausgesprochen [ˌkɛskəsekə'sa]) Wörtlich würde man den Satz als "Was ist es, das es ist (das dies)" übersetzen. Erklären kann man das nicht. Man schätzt, dass es aus dem Gallischen, der Sprache der keltischen Vorfahren der Franzosen, entnommen ist.

Es gibt aber auch ein paar Punkte, in denen das Französische "leichter" fallen dürfte:
- das Spanische kennt, ebenso wie das Französische, vier Vergangenheitstempora: pretérito indefinido, pretérito perfecto, imperfecto , pluscuamperfecto. Alle vier Zeiten werden schriftlich wie mündlich benutzt (wobei das perfecto regional in der Umgangssprache vom indefinido verdrängt wird) und weisen deutlich voneinander abgegrenzte Anwendungsfelder
im Französischen gibt es zwar ebensoviele Vergangenheitstempora (passé simple, passé composé, imparfait, plus-que-parfait), allerdings wird das passé simple ausschließlich schriftlich gebraucht, das passé composé bis auf sehr wenige Ausnahmen nur mündlich.


Die Erfahrung zeigt, dass Französisch eine Sprache ist, mit der sehr viele Schüler Schwierigkeiten haben und die oftmals schnell wieder vergessen wird.

So, und wenn niemand etwas dagegen hat oder mir dazwischenkommt, werde ich jetzt einen Doppelpost machen. Sonst schrecke ich noch alle ab. ;)

Edit:
Ähm, ja. Da sieht man mal, wie lange ich gebraucht habe ^^
P.S.: Wenn ihr auch nur Kästchen sehen solltet, liegt das daran, dass ich an diesem PC nicht die erforderlichen Fonts installiert habe ...

El Pollo Diablo
27.03.2008, 10:42
Also imo ist englisch die einfachste fremdsprache, danach spanisch, dann franze und gaaaaaaaaaaaanz weit hinten latein. Aber das ist bei jedem anders


Latein kann man aber eigentlich gar nicht mit den anderen Vergleichen, da man ja nicht lernt, Latein zu sprechen. Übersetzen Latein => Deutsch ist ja das Einzige, was man macht.

gast13
27.03.2008, 11:10
On we go ...
Sehe ich ein wenig anders.
Immerhin ist Englisch auch eine germanische Sprache, weshalb der Grundwortschatz schonmal einfach zu erlernen ist und das Sprachgefühl schnell da ist. Wenn man dann noch Französisch oder Latein vorher gelernt hat, hat man eigentlich gewonnen!Gut, das Germanische ist ein Punkt. Das haben wir z.B. den Slawen voraus, die sich das fast komplett von Grund auf erarbeiten müssen. Und es gibt zwar ein beachtliches germanisches Substrat im Spanischen, aber das ist natürlich kein Vergleich zum Englischen.
Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass Englisch ohne sein Prestige auch in Deutschland einen sehr viel schwierigeren Stand hätte. Aber jeder von uns hört nun mal quasi täglich englischsprachige Musik, was das Englische eindeutig von den meisten anderen Sprachen unterscheidet.

Der analytische Sprachbau macht Englisch in meinen Augen und Ohren auch nochmal einfacher als Spanisch, vorallem da Deutsch ja auch drauf und dran ist, sich auch zu einer analytische Sprache zu entwickeln, zumindest sieht es zur Zeit so aus.Einige traditionelle Grammatiker sehen Englisch sogar auf dem Weg zur isolierenden Sprache ...
Ich muss dir da allerdings widersprechen, Spanisch ist eigentlich genauso analytisch wie Englisch. Es gibt im Spanischen zwar keine mit dem Englischen vergleichbare Synkope der Verbformen, weswegen es eine Pro-Drop-Sprache ist, aber ansonsten gleicht sich das aus. In manchen Fällen ist das Spanische mit seinen diklitischen Konstruktionen (A mí me gusta el fútbol - I like football) sogar analytischer als das Englische, auch wenn sich selbstredend darüber streiten lässt, ob Klitika nun eher analytisch oder flexionell sind ...

In Anbetracht der Tatsache, dass Tsesisch eine Ergativ-Absolutiv-Sprache ist, ist die einzige Gemeinsamkeit wirklich nurnoch der agglutierende Sprachbau und das ist nun wirklich nichts besonderes. Nichtmal Vokalharmonie wäre so besonders.ICh bezog mich dabei auch nur auf die umstrittene Klassifizierung der ungarischen "Kasus". Schließlich gibt es nicht wenige Forscher, die darin bloß agglutinierte Postpositionen sehen.
Im Tsesischen würde ich das sogar ganz eindeutig so sehen. Es gibt keine richtigen Lokalkasus, diese Relationen werden durch separate Lokal- und Motions- (dazu habe ich auch den Essiv gezählt, da er die Abwesenheit von Motion markiert), sowie einen Distalsuffix ausgedrückt. Und es scheint wirklich, bis auf den Allativ, der eine Elision in den Fällen zuzulassen scheint, in denen eine Verwechslung mit dem Lativ auszuschließen ist, keine Allomorphie zu geben (noch eine Ausnahme: die Auslassung von Vokalen zur Verhinderung eines Hiatus).
Deswegen würde ich von Kombinationen unterschiedlicher Suffixe und nicht von Lokalkasus sprechen, schließlich muss man nicht die einzelnen Kasus kennen, sondern "nur" das Lokal- , das Distal- und das Motionselement, schon kann man den gewünschten "Kasus" produzieren.
Endgültig bestätigt würde ich meine Vermutung sehen, wenn diese Suffixe auch außerhalb der im Deklinationsparadigma angeführten produktiv verwendbar wären, was z.B. die häufige Verwendung von -āy vermuten lässt. Es ist z.B. das Verneinungspartikel und der Ablativsuffix (auch der Equativ 2-Suffix, der dummerweise nicht näher beschrieben ist).

Und die anderen Kasus schmelzen bei näherer Betrachtung auch ein wenig dahin. Der Genitiv 2-Suffix ist z.B. offensichtlich nur ein Allomorph des Genitiv 1-Suffixes. Auch die Beschreibung bestätigt das: Genitiv 1 nur in Abhängigkeit vom Absolutiv, Genitiv 2 in Abhängigkeit der obliquen Kasus.

Außerdem ist laut dem Eintrag zum Lativ (generell, nicht nur zum Tsesischen) vermerkt, dass dessen Suffix identisch mit dem des Dativs sei (soviel zur Verrmutung, dass die Lokalkasus in Wahrheit einfach eine Kombination aus Lokal- und Motionssuffixen sind).
Bleiben also gerade mal 7 syntaktische Kasus, von denen einer marginal zu sein scheint. So langsam kriegen wir diese Sprache kleingeredet. :D

Die tsesischen Phone sind erfreulicherweise alle halb so wild, lediglich der uvulare Frikativ könnte einige Startschwierigkeiten, aber sonst...Och, der ist halb so wild, den haben wir ja quasi auch. Der Pharyngal bereitet mir da mehr Sorgen, auch der uvulare Plosiv und der Affrikat dürften für heimische Kehlen ein wenig ungewohnt sein. ;) Ansonsten muss ich dir beipflichten: Von der Lautung keine besondere Herausforderung.

Ich empfinde das erlernen einer Sprache, egal welcher, immer als eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung! ;)Willkommen im Club ^^

Xhosa ist echt krass. Wie war das? 80 distinktive Klicks? Naja, auf jeden Fall sehr übel für Europäer! Aber naja, Deutsche kann man ja schon mit ein paar Ejektiven in den Wahnsinn treiben! (Ich kann sie übrigens auch nicht, ebensowenig wie Implosive) ^^Tja. Wie erwähnt habe ich sogar mit Reflexiven so meine liebe Not, deswegen bin ich heilfroh, einem Sprachbund anzugehören, in dem es weder Tonsprachen noch Klicks gibt ^^

[ʒ] ist ja quasi schon ein deutscher Laut und als stimmhafter Gegenspieler zum [ʃ] ohnehin einfach zu erlernen, der zählt nicht! :pDas kann donnich dein Ernst sein! :D
Ich kann dazu nur sagen, dass der Laut auf Deutsch entweder wie sch oder wie das englische j realisiert wird, was beides meilenweit an der Realität vorbeigeht. Aus eigener Erfahrung: Ich kenne so gut wie keinen Deutschen, der den Laut absichtlich hinbekommt. Mein Vorname beginnt mit diesem Phon (naja, zumindest war es ursprünglich mal so gedacht ...), aber dass ich richtig angesprochen wurde, ist in all den Jahren eine absolute Seltenheit gewesen. ^^

Wenn man einmal gelernt hat, wie man nasale Vokale produziert, bleiben nurnoch der palatale Nasal und [ɥ] (den meinst du doch mit "e muet", oder?). Achja, den palatalen Nasal habe ich vergessen.
Nein, das, was du meinst, ist das, was ich fälschlich als "Diphtong [yi]" bezeichnet habe. Und das ist ein harter Brocken.
Nein, ich meinte den Laut, der im IPA-Alphabet ein wenig hilflos als Schwa dargestellt wird. Fakt ist: Dieser Laut ist ein Hauch von Nichts. Spricht man ihn als Schwa, ist man sofort als Ausländer oder Provenzale identifiziert, lässt man ihn weg, fällt das auch auf ...
Diesen Laut würde ich als den schwierigsten bezeichnen, den bekomme ich selber nicht so gut hin, weswegen man bei mir noch einen Rest von Akzent ausmachen kann.

Im Spanischen gibt es [r], [ɾ], [ʎ], [ɲ], [θ], [ð], [ɣ] und [β]. Du hast recht, die letzten drei sind eher zu vernachlässigen am Anfang, aber es geht ja auch um gute Aussprache (doch keine perfekte). So Wörter wie [θiuðað] im Verbund mit deutscher Auslautverhärtung können sich dann mal ganz schnell ganz schrecklich anhören. Ich bin zwar kein Muttersprachler, aber [siudat] => §kotzDie Frikative sind ein Punkt für's Spanische.
Was die stimmhaften Konsonanten im Auslaut angeht, die sind im Französischen omnipräsent. "Je me rase" -> /raz/ ("Ich rasiere mich") wird von Deutschen typischerweise "Schmörahss" ausgesprochen.
Welchen Effekt das auf französische Mägen vor dem Frühstück hat, muss ich wohl nicht erwähnen, oder? :D
Ne, der Punkt geht eindeutig ans Französische. Im Spanischen muss man ja geradezu nach einem solchen Beispiel suchen, zu allem Überfluss ist selbst bei Muttersprachlern die Aussprache [θiu'ða] sehr verbreitet.

Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen (von den eigentlich 4, in nördlicherer Richtung allerdings nur noch 3 distinktiven Nasalvokalen mal abgesehen :o):
Liaisons.
An sich nicht schwierig, aber was passiert, wenn das folgende Wort auf ein h beginnt? :eek:
Zu diesem Zweck hat der gemeine Franzose (gallus communis) die Unterscheidung in h aspiré und h muet getroffen. Was ist wann? Regeln gibt es dafür jedenfalls nicht. Es hängt ausschließlich vom Bildungsgrad ab, ob man wie ein Bauerntrottel klingt oder nicht. ;)

Fazit: Nö! :pWohl!
Immer dreimal mehr wie du! §baeh#

Edit:
YaY, Doppepost vermieden! War ja irgendwie zu erwarten ^^

Fart Luber
27.03.2008, 11:11
Ich wollte auf meiner neuen Schule Spanisch lernen. Ist das schwer?

ich hab französisch und muss sagen, dass es nicht so schwer ist
und da spanisch und französisch sehr ähnlich sind, würd ich sagen das spanisch nicht so schwer ist

Rouvi Sexi
27.03.2008, 11:12
ich finde latein zu lernen bringt nur was wen man es im späteren leben auch braucht ..wie z.B. bei dem jura oder medizin studium oder auch sprachwissenschaften da die anderen sprachen im euroäischen raum auf diese sprache aufbauen.

Thidrek
27.03.2008, 15:39
Oke, Archol, ich gebe mich geschlagen, man merkt, dass du 3 Jahre älter bist als ich und dich anscheinend schon länger mit der Materie beschäftigst! :gratz

Ich meinte übrigens den uvularen Plosiv, nicht den Frikativ, denn den haben wir im Deutschen ja auch, wenn auch nicht phonemisch. ;)

SvenniLifestyle
27.03.2008, 15:57
Ich hätte liebend gerne spanisch unterricht genommen aber auf meinem gymmi wurde das nich angeboten :(
also hab ich latein genommen.
Aber ich will auf jeden fall nochma in meinem leben spanisch lernen, vielleicht sogar dort wohnen! Hab gehört, wenn man latein gelernt solls einfacher sein spanisch zu lernen...

Thidrek
27.03.2008, 17:13
Latein hilft ungemein! Das gilt aber für alle romanischen Sprachen.
Allerdings ist Lateinlernen schon eine andere Art des Lernens, weil man es ja nicht sprechen muss. Vokalbetechnisch und für die Grundlagen ist Latein aber sehr brauchbar!

Chico
27.03.2008, 17:42
Nimm lieber wenn es geht Latein. Ich finde es viel leichter. Spanisch kann ich auch ein bisschen, aber ich finde es sehr schwer, viel viel schwerer als Englisch. Ein weiterer Nachteil ist, dass du Spanisch am Ende auch sprechen können musst, während du Latein nur übersetzten musst.

Tim
27.03.2008, 18:27
Nimm lieber wenn es geht Latein. Ich finde es viel leichter. Spanisch kann ich auch ein bisschen, aber ich finde es sehr schwer, viel viel schwerer als Englisch. Ein weiterer Nachteil ist, dass du Spanisch am Ende auch sprechen können musst, während du Latein nur übersetzten musst.

Latein ist aber Sch.....

@Winthor:Tu eres un bequino Pito

Kylie
27.03.2008, 18:30
Ich slebst lerne SPanisch nebenher. Bin Realschülerin und muss sagen das Spanisch nicht so schwer ist.
Das einzig blöde sind die Zeiten wo manche nicht im deutschen vorkommen. Das ist im Englischen nicht so.
Ansonsten habe ich keien Probleme damit.

Chico
27.03.2008, 18:51
Latein ist aber Sch.....

Aha, wirklich gute Argumentation!:dup:
Ich tu mir in Latein einfacher als in Englisch und mir gefällt übersetzen auch besser als Aufsätzte zu schreiben.
Sag bitte was du so scheiße daran findest.

Rhodgar
27.03.2008, 20:39
Ich habe Spanisch als 1. Leistungskurs und würde sagen, dass es bei der Wahl vor allem darauf ankommt, in welchem Schulsystem und welchem Bundesland man diese wundervolle Sprache erlernen will.
In NRW wird Spanisch meines Wissens nach ausschließlich in ab der 11. Klasse angeboten, und bis zu den Abiturprüfungen sind es dann gerade einmal 2,5 Jahre, die man Zeit hat um sich weiterzubilden. Und nach dieser Zeit muss man, zumindest auf der Ebene der Sachtextanalyse und des gängigen Wortschatzes, bereits nahezu auf dem Level eines Englisch LKs sein, um den Anforderungen des Zentralabiturs gerecht zu werden. Das
erfordert natürlich Fleiß auf der einen Seite, aber auch eine gehörige Menge Sprachgefühl und einfach die Liebe zur Linguistik.

In zwei Wochen schreibe ich meine Abiturklausur. Was ich während meiner Zeit sehr angenehm fand: Wir haben uns stets mit sehr interessanten, aktuellen Themen beschäftigt (Verwahrlosung und Alkoholkonsum unter spanischen Jugendlichen, Straßenkinder in Mexico, der Amerikanische Traum für mexikanische Einwanderer, die Eroberung des südamerikanischen Raums durch Cortéz unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der Malinche, die Einwanderung nach Spanien und Europa über die Meerenge von Gibraltar, der Konflik des Bilinguismus in Cataluña).

Was wir logischerweise komplett außenvor gelassen haben sind literarische Texte, wir haben während unserer Zeit nicht ein Buch gelesen, jedenfalls nicht im Unterricht. Privat natürlich schon, das schult auf jeden Fall und führt einem immer wieder vor Augen, dass man den zunächst verfluchten Subjuntivo auch wirklich braucht.

Auffällig ist jedoch auch: Man lernt sehr viel, aber wenig davon lässt sich im direkten Alltag anwenden. Ich hatte bspw. auf unserer Kursfahrt nach Barcelona Probleme, mich wirklich flüssig mit den Spaniern zu unterhalten, weil schlicht und ergreifend das Alltagsvokabular fehlte und man verdammt viele Redewendungen und Formulierungen nicht versteht.

Fazit: Mit Fleiß und gewissem Talent kann man keine bessere Entscheidung treffen als diese wundervolle, aggressive Sprache zu erlernen, erst recht wenn man durch andere Spracherfahrung schon Vorwissen hat. Dass ich seit der 5. Klasse Englisch und seit der 7. Französisch hatte, hat auf keinen Fall geschadet!

Y además: No hay otra posibildad comparable para gustar a las mujeres que articularse hablando una lengua tan impulsiva y con tanto fuego. Vas a verlo... ;)

Paul von Indigeno
27.03.2008, 20:56
spanisch ist nicht besonders schwer, hat aber (zumindest wenn du hochspanisch also kastilisch lernst) ne fürchterliche aussprache:D.. allerdings zeigts bei mir mal wieder dass so nen freiwilliger nachmittagskurs mit 10 stunden nichts bringt... da brauch man schon mal gescheiten unterricht wie bei jeder anderen sprache auch.. auch wenn ich sprachbegabt bin...

Tim
27.03.2008, 21:08
Aha, wirklich gute Argumentation!:dup:
Ich tu mir in Latein einfacher als in Englisch und mir gefällt übersetzen auch besser als Aufsätzte zu schreiben.
Sag bitte was du so scheiße daran findest.latein macht überhaupt keinen sinn weil es kein land gibt wo es gesprochen wird
man hat deshalb irgendwie das gefühl, dass das lernen nichts bringt
ich kann mir die vokabeln und die grammatik nicht merken
das pbersetzen macht mir keinen spass
der einzige sinn ist eigentlich, dass einem danach die andern romanischen sprachen leichter fallen
aber das bleibt ja jedem selbst überlassen, ich jedenfalls bereue, dass ich latein gewählt habe


Latein ist aber Sch.....
aber wenn du willst kannst d ja auch ön einsetzen

Khadron
28.03.2008, 10:32
Edit:
YaY, Doppepost vermieden! War ja irgendwie zu erwarten ^^
Jetz hab ich den edit aus deinem vorigen Post auch verstanden. §ugly
Du schreibst geschlagene zwei Stunden an einem Post? Wow. Klar, der Post war sehr detailliert, aber mir würde für sowas die Motivation fehlen...
Lieber viele kleine Posts... §ugly


aber wenn du willst kannst d ja auch ön einsetzen
Oder wierig. §ugly

smiloDon
28.03.2008, 10:47
Latein selbst habe ich nie als schwierig empfunden, nur die Lehrer waren lästig und haben gestört.

Aber der Disput zwischen Archol und Thidrek ist geeignet Selbstzweifel zu fördern. Wie konnte ich es nur so vermessen sein, anzunehmen, dass es mir möglich wäre Französisch oder Spanisch zu lernen? Hätte ich von diesen Schwierigkeiten, die mich als deutschen Muttersprachler erwarten, gewusst, wären mir viele Mühen erspart geblieben.

VitaVus
28.03.2008, 10:56
Spanisch ist eigentlich nicht sehr schwer. Ich kann es zwar selber nicht, hatte aber ein paar Jahre Latein und obwohl ich sehr schlecht darin war und auch kein Mensch bin der sprachlich sehr begabt ist verstehe ich sehr viel, wenn sich Leute auf Spanisch unterhalten. Ich überlege ernsthaft auch mal Spanisch zu lernen, weiß aber leider nicht wo. Ich denke mal, dass ich es mir vielleicht mal selber aneigne oder meinen Vater frage, der es ganz gut kann.

readonly
28.03.2008, 11:01
Wie konnte ich es nur so vermessen sein, anzunehmen, dass es mir möglich wäre Französisch oder Spanisch zu lernen? Hätte ich von diesen Schwierigkeiten, die mich als deutschen Muttersprachler erwarten, gewusst, wären mir viele Mühen erspart geblieben.

Hm. Ich kann von keinen Schwierigkeiten berichten. http://www.ugly.plzdiekthxbye.net/small/s198.gif

smiloDon
28.03.2008, 11:06
Hm. Ich kann von keinen Schwierigkeiten berichten. http://www.ugly.plzdiekthxbye.net/small/s198.gifDann sprich mir bitte nach: ciudad [θiuðað]

readonly
28.03.2008, 11:10
Das sprich mir bitte nach: ciudad [θiuðað]

Kein Ding: [θiuðað].

Allerdings bezieht sich meine Aussage hauptsächlich aufs Französische.

smiloDon
28.03.2008, 13:10
Kein Ding: [θiuðað].Hörte ich da nicht eine typische deutsche Auslautverhärtung durch? :D


Allerdings bezieht sich meine Aussage hauptsächlich aufs Französische.Meinte ich eigentlich auch.
Das hat für Deutsche mehr Stopelfallen als das Spanische. Weiß man eigentlich, wann diese Nasallaute in Mode kamen?

Thidrek
28.03.2008, 13:17
Hörte ich da nicht eine typische deutscher Auslautverhärtung durch? :D

Boah Smilo! http://ugly.plzdiekthxbye.net/small/s003.gif


Das hat für Deutsche mehr Stopelfallen als das Spanische. Weiß man eigentlich, wann diese Nasallaute in Mode kamen?

Das altfranzösische Vokalsystem geht zunächst auf die nach dem Quantitätenkollaps im 3. Jahrhundert eingetretene Ablösung der lateinischen Vokallängen durch Qualitäten zurück.

In der Folge wurden vor allem Vokale in freier Stellung (d. h. am Silbenende) diphthongiert, d. h. aus einfachen Vokalen entstanden Doppelvokale, sehr früh entsteht z. B. der Diphthong /ou/ aus /o/ (in louer, cour), ebenso entsteht die Nasalisierung von /an/ und /on/, ebenso konnten Diphthonge nasal gesprochen werden wie /aim/, /ain/.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Altfranz%C3%B6sisch#Vokalsystem

readonly
28.03.2008, 14:15
Hörte ich da nicht eine typische deutsche Auslautverhärtung durch? :D

[...]

Meinte ich eigentlich auch.
Das hat für Deutsche mehr Stopelfallen als das Spanische.

Nein, beim Sprechen des Französischen wirst Du diese Auslautverhärtung bei mir nicht zu hören bekommen. :) Ich gehe in Frankreich als Muttersprachler durch.

Chico
28.03.2008, 14:33
latein macht überhaupt keinen sinn weil es kein land gibt wo es gesprochen wird
man hat deshalb irgendwie das gefühl, dass das lernen nichts bringt
ich kann mir die vokabeln und die grammatik nicht merken
das pbersetzen macht mir keinen spass
der einzige sinn ist eigentlich, dass einem danach die andern romanischen sprachen leichter fallen
aber das bleibt ja jedem selbst überlassen, ich jedenfalls bereue, dass ich latein gewählt habe


Für was brauche ich schon spanisch? Falls ich jemals nach Spanien fahre kann ich da genau so gut Englisch reden.
Aber ok, wenn du übersetzen nicht magst, ist es klar. Ich übersetze ganz gerne und deshalb gefällt es mir wohl auch.

gast13
01.04.2008, 01:37
Aber der Disput zwischen Archol und Thidrek ist geeignet Selbstzweifel zu fördern. Wie konnte ich es nur so vermessen sein, anzunehmen, dass es mir möglich wäre Französisch oder Spanisch zu lernen? Hätte ich von diesen Schwierigkeiten, die mich als deutschen Muttersprachler erwarten, gewusst, wären mir viele Mühen erspart geblieben.Höre ich da einen Hauch von Sarkasmus heraus? §ugly
Es war halt eine Art Schwanzvergleich: Wer bietet die schwierigere Sprache?
Und da bin ich der Meinung, dass Spanisch nicht mithalten kann.
Aber wenn man sich in der Schule ein wenig Mühe gibt, sind beide gut zu lernen.

Für was brauche ich schon spanisch? Falls ich jemals nach Spanien fahre kann ich da genau so gut Englisch reden.Und da es so schön ist, hier der Satz auf Spanisch:
"Si algún día voy a España, tan bien podría hablar inglés allí."

Und dann lauf. §ugly

Was in großen Teilen der Welt als selbstverständlich gilt, ist in den meisten romanischsprachigen Ländern geradezu verpönt und gilt als ein Zeichen englischer Arroganz. In Spanien gibt es verhältnismäßig wenige Menschen, die Englisch beherrschen, man sieht dort auch nicht wirklich ein, wieso Spanisch in seiner Rolle als Weltsprache hinter dem Englischen zurückstehen sollte.

Na gut, wenn du unter Spanien Mallotze oder Loret de Ma (Rächtschraibung ohne Gewehr) verstehst, ist das möglicherweise etwas Anderes. Aber jenseits touristischer Hochburgen empfiehlt es sich , wenigstens ein paar Brocken castellano zu können.

Und, wie gesagt: Lass niemals einen Einheimischen deine Meinung zur Rolle seiner Muttersprache im Vergleich zum Englischen hören! :D

Vertaler
01.04.2008, 08:05
Aber jenseits touristischer Hochburgen empfiehlt es sich , wenigstens ein paar Brocken castellano zu können.
Ha, sag das mal einem fanatischen Katalanen, der jagt dich auch aus der Stadt … da kann man dann vielleicht doch besser mit Englisch radebrechen als sich nicht drüber zu informieren, daß dort noch ’ne andere Sprache gesprochen wird. Am besten ist es aber natürlich auch dort, sich die lokalen Sprachgepflogenheiten zumindest oberflächlich anzueignen.
Die Leute freuen sich oft schon, wenn man nur „Hallo“, „Danke“ und „Tschüß“ in der Regionalsprache sagen kann.

gast13
01.04.2008, 20:36
Ha, sag das mal einem fanatischen Katalanen, der jagt dich auch aus der Stadt … da kann man dann vielleicht doch besser mit Englisch radebrechen als sich nicht drüber zu informieren, daß dort noch ’ne andere Sprache gesprochen wird. Am besten ist es aber natürlich auch dort, sich die lokalen Sprachgepflogenheiten zumindest oberflächlich anzueignen.
Die Leute freuen sich oft schon, wenn man nur „Hallo“, „Danke“ und „Tschüß“ in der Regionalsprache sagen kann.Wo du allerdings wiederum verdammt Recht hast.
Allerdings sind die fanatischen Katalanen erfreulicherweise keine Bevölkerungsmehrheit. Und davon abgesehen ist castellano auch für Katalanen eine Sprache, die sie beherrschen müssen und verwenden dürfen, so dass man wohl eindeutig mehr Katalanen mit Spanischkenntnissen als Katalanen mit Englischkenntnissen finden wird. ;)

Vollständiges Dito, was das Bemühen, sich einen rudimentären Wortschatz in der Sprache des Gastlandes anzueignen, angeht.

El Pollo Diablo
01.04.2008, 20:44
Nur dann nich so enden wie der Klischee-tourist, der im Restaurant krampfhaft versucht, auf der Landessprache zu bestellen, obwohl das absolut peinlich ist und er es lieber einfach auf Englisch versuchen sollte ;)

"Ich...äh....quiero....ähm una agua mineral und steak numero zwei, äh dos!"

Ich glaub das würd ich sogar noch korrekt hinbekommen auf Spanisch :D

Khadron
01.04.2008, 20:53
"Ich...äh....quiero....ähm una agua mineral und steak numero zwei, äh dos!"

Ich glaub das würd ich sogar noch korrekt hinbekommen auf Spanisch :D
Steht doch schon korrekt da, oder? §ugly