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Alex 125684
08.03.2008, 12:00
Der Zweite Orkkrieg


Der Beginn:

„Zu Hunderten stürmten sie aus dem Norden. Denen, die sich ihnen in den Weg stellten sollte es schlecht ergehen. Auch wenn sie im Norden schon ganze Clans vernichtet hatten und auch hier in Nordmar mordeten und brandschatzten, so war ihr Ziel doch weiter im Süden!“ –Frithjof, Feuerclan.

„Immerzu riefen sie seinen Namen. Kan! Sie waren verdammt gut vorbereitet, griffen die Mine von oben und unten an. Sie hatten uns in der Zange. Einige waren von der Grausamkeit der Eindringlinge so erschrocken, dass sie sich blind vor Angst in das geschmolzene Erz stürzten. Und immer dieser Name: Kann!“ – Hendrik, königlicher Wachoffizier der Erzschmelze.

„Einige wurden in Stücke gehackt, obwohl sie schon tot waren. Nicht selten wurden die Leichen von ihren Wargen zerfleischt. Sie verwerteten alles, was die Toten bei sich trugen. Waffen, Felle, Schmuck, Nahrung. Alles sollte ihrer Armee dienen!“ – Grimbold, Bärenclan(vernichtet).

Nach dem der erste Orkkrieg verloren war, kehrten die überlebenden Orks in ihre Heimat zurück. Unter ihnen ein junger Leutnant mit dem Namen Kan. Geboren in der dritten Herrscherfamilie des Orkimperiums, das sich über das komplette Gebirge nördlich von Nordmar erstreckt, war es nicht verwunderlich, dass trotz seines militärischen Unwissens, er schon in frühen Jahren ein hohes Amt zugesprochen bekam. Als Leutnant genoss er die Privilegien eines solchen. Da die Orks eine kämpferische Kultur sind hat er als Leutnant eine Sonderstellung. Von Feiern und Frauen umgeben schockte es ihn umso mehr, als sein Onkel Graschnak der Dritte schließlich zum Krieg gegen die Menschen ausrief. Da er sich jedoch den Befehlen seines Onkels beugen musste, marschierte er mit viertausend Orkkriegern in Nordmar ein. Graschnak selbst führte die Armee an. Zuerst sah alles nach einem großen Sieg aus. Die Clans waren größtenteils unorganisiert und in der Waffenherstellung primitiv. Als sie jedoch schließlich in jenen Teil Nordmars ankamen, in welchem die Menschen Myrtanas unter Rhobar dem Ersten regierten, wendete sich das Blatt. Diese Menschen waren mit Waffen ausgerüstet, die es ihnen ermöglichten einen Ork mit einem Schlag zu töten. Da einige Orks bereits in diesem Land lebten und sich in Höhlen verkrochen hatten, konnte man von diesen die Sprache der Menschen lernen. So erfuhr Graschnak, dass die Menschen ein besonderes Erz verwendeten, welches sie aus einer großen Mine in Nordmar gewannen. Graschnak wusste, dass er gegen die überlegene Armee der Menschen keine Chance hatte und schickte Kan zusammen mit einigen Kriegern auf die Insel Khorinis. Dort sollten weitere Erzvorkommen lagern. Graschnak wollte diese sicherstellen, um selbst Erzwaffen herzustellen. Kan sah sich jedoch einer Übermacht an myrtanischen Truppen gegenübergestellt. Damit die Sache also nicht in einer Katastrophe endete musste er sich, entgegen dem Befehl seines Onkels, mit den primitiveren Insel-Orks. Diese Orks waren zwar nicht so zivilisiert wie Kan und sein Volk, standen ihnen jedoch weder in Kraft, noch in Mut nach. Doch waren auch diese Orks stark dezimiert worden. Sie hatten versucht einen Dämon zu erwecken, um gegen die anderen Orkstämme und die Menschen zu kämpfen, doch dieser stellte sich gegen sie und vernichtete fast die Hälfte aller Khorinis Orks, die hier lebten.
Kan wollte jedoch nicht aufgeben und stellte sich den Menschen entgegen. Vierzig Tage belagerte er die Burg im Minental, doch schließlich fielen ihm Verstärkungstruppen vom Festland in den Rücken und er musste sich nach Nordmar zurückziehen. Dort war sein Onkel, der König über das Orkimperium in der Schlacht gefallen. Grafgack, der Sohn des Königs, wurde nun neuer Anführer. Dieser erachtete es als nicht weiter schlimm, dass Kan in Khorinis gescheitert war. Er hatte nämlich schon einen Plan, wie er den Krieg ein für alle mal gewinnen wollte. Er heuerte als erster König der Orks menschliche Söldner an. Diese kosteten ihn zwar die gesamte Staatskasse, stellten aber gute Hilfstruppen da. Mit dieser Verstärkung, wuchs die Orkarmee schließlich wieder auf viertausend Mann. Nun belagerten die Orks die große Mine der Menschen. Nach einem Monat ohne Erfolg eroberten sie die Mine und die große Schmelze. Die Menschen, die nun arg geschwächt waren, zogen sich wieder nach Myrtana zurück. Erstmals in der Geschichte der Welt stand komplett Nordmar unter der Regierung eines Orkes. Von diesem Erfolg angezettelt ernannte sich Grafgack zum Kaiser über alle Orks und viel zwei Jahre später mit sechstausend Orks und Söldnern in Myrtana ein. Viele Schlachten wurden geschlagen und viele Städte erobert. Doch im Norden der Heimat der Orks gab es Probleme. Gerüchte von Grafgacks Tod waren in Umlauf gebracht worden und der Kaiser musste in die Orklande zurückkehren. Ohne Führer war die Orkarmee kein Gegner für die Menschen und binnen zwei Monaten waren Myrtana und große Teile Nordmars wieder in der Hand der Menschen. Da alle Generäle geschlagen und Grafgack nicht da war, musste Kan die Führung der Orkarmee übernehmen. Weitere drei Monate konnte er die große Mine halten, doch dann begannen die Söldner sich aufzulehnen. Seit Wochen hatte Kan sie nicht mehr bezahlen können. Schließlich eroberten die Menschen die Schmelze zurück und Kan musste zusammen mit den paar letzten Überlebenden Orks nach Hause zurückkehren. Dort wurde er von seinem Cousin und Kaiser verbannt, da er die Stellung aufgegeben hatte. Ins Exil getrieben wartete er. An seinem Zwanzigsten Geburtstag kehrte er in die Orklande zurück. Sein Cousin, mittlerweile ein alter Greis, erfuhr von seiner Rückkehr und setzte ein Kopfgeld auf ihn aus. Doch Kan drang trotzdem immer weiter in das Land seine Cousins vor. Mit anstachelnden Reden hatte er viele junge Orks überreden können sich gegen den Kaiser zu stellen. Bei der Schlacht von Granzukram besiegte er schließlich die Truppen seines Cousins und nahm ihn Gefangen. Die kaiserlichen Truppen stellten sich nun ebenfalls unter Kans Befehl. Nach drei Monaten in Gefangenschaft floh Grafgack schließlich und versteckte sich in Höhlen und in Wäldern. Zwei Jahre lies Kan wie ein Verrückter nach ihm Suchen. Mit vierundzwanzig Jahren war es Kan selbst, der ihn fand. Grafgack wurde von einigen Banditen ermordet. Nachdem der Kaiser also tot und ohne Nachfahren war, krönte Kan selbst sich zum König. In den folgenden Zehn Jahren besiegte er die feindlichen Orks im Norden seines Reichs und viel in das tropische Land Sintinia ein. Dort besiegte er den dort herrschenden König und lies sämtliche dort lebenden Orks erhängen. Nach Westen gab es eine unüberwindbare Gebirgskette, im Norden machte sich eine riesige Wüste auf und im Osten war der Ozean. Also fasste Kan schließlich ein neues Ziel ins Auge: Er wollte es seinem Onkel und seinem Cousin gleich machen und rüstete sich erneut für einen Krieg gegen die Menschen…













Nordmar:

Kan hatte sich grob verschätzt. Er hatte wie sein Cousin machen wollen und seine Armee mit Söldnertruppen verstärken. Also lies er seine Späher in ganz Nordmar und Myrtana Söldner anwerben. Er hatte geplant seine Söldner mit einhundert Goldstücken im Monat zu bezahlen, doch waren viel mehr Leute bereit sich gegen den König der Menschen zu stellen und Kan konnte schon recht bald nicht mehr alle bezahlen. Die Söldner, die sich hintergangen fühlten, fingen an in seinem kompletten Imperium Bauernhöfe zu überfallen und Karawanen aufzulauern. Ziemlich bald stellte sich ein Söldner an Spitze der nun als vogelfrei erklärten Menschen. Die Söldner begannen ihre Angriffe zu organisieren und schafften es innerhalb weniger Monate, dass Kan kein Geld mehr zur Verfügung hatte. Die Menschen gründeten schließlich eine eigene Siedlung, die sie Bendan nannten. Kan sammelte schließlich alle seine Streitkräfte, die noch nicht desertiert waren und belagerte diese Siedlung. Kan hatte mit viel Gegenwehr gerechnet, doch die Söldner kämpften aufgrund ihrer eigenen Streitigkeiten sehr unorganisiert und wurden in zwei Tagen besiegt. Mit dem wiederbeschafften Geld rekrutierte Kan aufs Neue tausende von Kriegern. Damit sein Feldzug unter dem Segen eines Gottes stand, ernannte er den Beliarkult zur Reichsreligion. Über die Schamanen, die sonst zur Heilung der Verwundeten verantwortlich waren nahm er Kontakt zu Beliar, dem Gott der Finsternis auf. Dieser gab Kan und den Orks seinen Segen und verlieh den Schamanen außerordentliche Kräfte. Eine Magie, die man losgelöst von Runen einsetzen konnte. So gestärkt marschierte Kan schließlich mit zehntausend Orks nach Nordmar. Dort angekommen stellte er fest, dass die Myrtaner nicht länger Herrscher über Nordmar waren. Nach der Krönung Rhobars des Zweiten, hatten sich die Nordmänner aufgelehnt. Einzig die Mine war noch unter Kontrolle des Königreichs. Die erste Belagerung scheiterte. Kan verlor in nur einer Schlacht zweitausend Soldaten. Auf Seiten der Myrtana waren es jedoch doppelt so viele. Kan wusste, dass er die Mine nicht durch einen offenen Kampf einnehmen konnte. Also schmiedete er einen Plan. Die Truppen in der Mine wurden von einem gewissen General Lee angeführt. Den Befehl über die Schürfer jedoch hatte ein Berater des Königs selbst. Eben jener Berater erklärte sich bereit Lee zu verraten, wenn er nach dem Krieg Statthalter Nordmars werden dürfte. Kan stimmte dem zu und gab ihm den Auftrag Lee verschwinden zu lassen. Kan wusste nicht wie der Berater es schaffte, doch Lee wurde nur zwei Wochen später von königlichen Wachen weggeschafft. Ohne einen General waren die Menschen machtlos. Kan eroberte die Mine und lies seinen Kriegern Erzwaffen schmieden. Mit diesen Waffen gelang es ihm Nordmar komplett zu erobern und die königliche Armee auf dem Hirschfelsen zu schlagen. Der Widerstand der Menschen in Nordmar und den nördlichen myrtanischen Gebieten war gebrochen. Viele Menschen erklärten sich bereit dem Orkreich zu dienen. Den Rest versklavte er…














Myrtana:

Als Kan schließlich in Myrtana einfiel stieß er auf etwas, das ihn aufhalten sollte: Paladine.
Diese starken Krieger kämpften mit Magie und dem Schwert. Viele Orks waren an ihnen gestorben. Kan stand kurz davor den Rückzug anzutreten, als eines Nachts ein Mann zu ihm kam. Dieser Mann war anders als alle Menschen. Er war blind und schien trotzdem zu sehen. Außerdem, so erzählte der Mann wäre er von Beliar erwählt. Grok, Kans engster Berater, bestätigte dies. Der Mann, der den Namen Xardas trug versprach Kan, dass er die Runenmagie zerstören würde, wenn er nach dem Krieg seine Krieger die fünf göttlichen Artefakte Adanos suchen ließe. Entgegen aller Warnungen seiner Berater stimmte er zu. Xardas vernichtete die Runenmagie und brachte den Orks damit den Vorteil, den sie brauchten. Erneut griff Kan Myrtana frontal an. Zuerst fielen Geldern, Silden und Ardea. Erst durch ein Bündnis mit den Assassinen fielen Kap Dun und Trelis. Einzig Gotha, Faring und Vengard leisteten noch Widerstand.


Es wurde Zeit, dass ein Held ankommt. Egal für welche Seite…