Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum sind in der Schule immer so langweilige Bücher?
Salami Reloaded
20.01.2008, 10:49
Hallo kennt ihr das auch? In der Schule langweilige Bücher lesen müssen? Also im Deutschunterricht immer.
Wir zum Beispiel gerade "Ödön von Hörvath - Jugen ohne Gott", das ist so derbe langweilig.:(
Da war ja selbst Rennschwein Rudi Rüssel spannender.
Warum kann man in der Schule nicht wenigstens mal sowas wie Herr der Ringe lesen?
Was meint ihr zu dem Thema?
Hallo kennt ihr das auch? In der Schule langweilige Bücher lesen müssen? Also im Deutschunterricht immer.
Wir zum Beispiel gerade "Ödön von Hörvath - Jugen ohne Gott", das ist so derbe langweilig.:(
Da war ja selbst Rennschwein Rudi Rüssel spannender.
Warum kann man in der Schule nicht wenigstens mal sowas wie Herr der Ringe lesen?
Was meint ihr zu dem Thema?
Weil HdR nicht im Lehrplan steht, deswegen
Lehrer wollen eben Bücher die bilden, oder nen hohen "literarischen Wert" haben.
Wir müssen zurzeit "Das Versprechen" lesen und dazu ein Lese-Tagebuch schreiben:rolleyes:
B.Lastbar
20.01.2008, 10:53
Wir ham mal "der kleine hobbit" in der schule gelesen. Das war sooooooo interesant.
Wird wohl daran liegen, dass Bücher, die du interesant findest, nicht sonderlich viel HIntergrund haben. Das soll jetzt nichts gegen deine Bücher sein, aber in der Schule soll man die Bücher halt auch besprechen und interpretieren(argh).
Und was passiert, wenn man HdR interpretiert, haben wir hier ja erst neulich rausgefunden....
letzten satz nicht zu ernst nehmen.
cool_gamer_96
20.01.2008, 10:53
Jugend ohne Gott hab ich mir überlegt für die Maturprüfung zu lesen, hielt es von der Inhaltsangabe her nicht für allzu langweililg :dnuhr:
HdR würde zu viel Zeit beanspruchen, ausserdem erfüllt es unter Umständen nicht die Ansprüche an ein anspruchsvolles Buch.
@haschbruder: Das Versprechen lohnt sich zu lesen, bei diesem sollst du nicht meckern.
Stimmt schon, die Unterrichtsliteratur ist meist genauso langweilig wie alles andere auch, was mit der Schule zu tun hat. Ich hab ja immer die Theorie vertreten, dass man in der Schule auf die Langeweile im Berufsleben vorbereitet wird, aber es steckt wohl mehr dahinter.
Was...? Keine Ahnung.
Aber die meisten spannenden und interessanten Bücher sind in dieser oder jener Hinsicht potenziell ungeeignet für jemanden, der noch nicht das achtzehnte Lebensjahr erreicht hat. Da sind die Schulen sehr vorsichtig, nichts zu erwischen, wofür sie aus diesem oder jenen Grund von den Eltern eines der Lütten angeklagt werden können, sollte sich etwas ereignen.
bei uns in der schule ist es so, dass wir im deutschunterricht ein paar lektüren aus den epochen leseen müssen die wir durchnehmen.. die sind natürlich im lehrplan vorgegeben. aber es gibt dann immer sozusagen zur belohnung eine oder sogar 2 bücher, die wir selbst abstimmen dürfen, und die lesen wir dann. da kommt schon was ordentliches bei raus.
"Jugend ohne Gott" von Ödön von Hörvath ist ein geniales Buch. Das beste, das ich in der Schule gelesen habe. Und ich lese es privat auch gerne. Ich verstehe gar nicht, was an dem Buch schlecht sein soll. Mir hat es sehr gefallen.
Mich regen eher Bücher von Goethe, Schiller, usw., ... auf, aber da muss man halt durch.
Der Herr der Ringe wäre außerdem viel zu lang...
@Sha'cal:
Du weißt gar nicht, was es für Anspielungen in manchen Büchern von z.B. Goethe gibt, die für Minderjährige auch nicht geeignet sind... §ugly
Gilt übrigens auch für lateinische Lektüren.
Pontius Pilatus
20.01.2008, 11:13
Jugend ohne Gott ist kein langweiliges Buch -.-
Naja, Schulliteratur ist natürlich meistens mindestens 20 Jahre hinten, weil man ja erst dann weiß, welche Bücher für die Literaturgeschichte wichtig sind. Ausserdem ist es auch wichtig Bücher zu nehmen, die man auf verschiedenste Wege interpretieren kann...
Naja, ich les die Schulliteratur relativ selten, gibt mMn wesentlich intressantere Weltliteratur... Das letzte das ich richtig gut fand war "Der Sandmann" von ETA Hoffmann... DAS war mal n geniales Buch.
Vertaler
20.01.2008, 11:14
Das liegt daran, daß Interessen verschieden sind. Manche finden Schullektüren sicher interessant. „Jugend ohne Gott“ und „Das Versprechen“ fand und finde ich ganz in Ordnung, dafür war z. B. „Don Carlos“ nichts für mich. Das wird aber bestimmt wieder anderen gefallen.
Mal gefallen einem die Bücher, mal nicht. Durch die Interpretation und Analyse werden sie aber doch normalerweise zumindest etwas spannender, man beschäftigt sich dann ja zwangsweise mit dem Inhalt.
Also ich würde auch viel lieber HP oder HdR lesen, aber leider macht man so etwas nicht. :(
Wenn ich so daran denke, was für Bücher wir lesen mussten:
Scott O'Dell - Insel der blauen Delphine
Carl Zuckmayer - Der Hauptmann von Köpenik
Willi Fährmann - Es geschah im Nachbarhaus
Friedrich Dürrenmatt - Das Versprechen
Max Frisch - Andorra
Theodor Storm - Der Schimmelreiter
Alfred Andersch - Sansibar oder der letzte Grund
Friedrich Dürrenmatt - Die Phyiker
Habt ihr auch welche davon gelesen?
Pontius Pilatus
20.01.2008, 11:16
Mal gefallen einem die Bücher, mal nicht. Durch die Interpretation und Analyse werden sie aber doch normalerweise zumindest etwas spannender, man beschäftigt sich dann ja zwangsweise mit dem Inhalt.
Na, da werden sie im zweifelsfall noch vieeeel langweiliger^^
Ich bin ja wirklich kein Feind des interpretierens, aber ein scheiß Buch auch noch interpretieren zu müssen hat mich immer sowas von Angekotzt.
Max Frisch - Andorra
Das hab ich vor einiger Zeit mal gelesen... fand ich aber garnicht so schlecht.
Auch wenns ziemlich Antisemitisch ist.
cool_gamer_96
20.01.2008, 11:21
Also ich würde auch viel lieber HP oder HdR lesen, aber leider macht man so etwas nicht. :(
Wenn ich so daran denke, was für Bücher wir lesen mussten:
Scott O'Dell - Insel der blauen Delphine
Carl Zuckmayer - Der Hauptmann von Köpenik
Willi Fährmann - Es geschah im Nachbarhaus
Friedrich Dürrenmatt - Das Versprechen
Max Frisch - Andorra
Theodor Storm - Der Schimmelreiter
Alfred Andersch - Sansibar oder der letzte Grund
Friedrich Dürrenmatt - Die Phyiker
Habt ihr auch welche davon gelesen?
Die Physiker war eins meiner Lieblingsbücher als ich noch jünger war. Das Versprechen ist wie (fast?) alles von Dürrenmatt auch angenehme Kost, Andorra lohnt sich zu lesen, Schimmelreiter hab ich noch vor mir (mit einer positiven Einstellung) und Sansibar hat mich - wenn ich mich recht entsinne - ziemlich berührt.
Harry Potter ist ja wohl nicht würdig in der Schule gelesen zu werden $zuck
Die Physiker war eins meiner Lieblingsbücher als ich noch jünger war. Das Versprechen ist wie (fast?) alles von Dürrenmatt auch angenehme Kost, Andorra lohnt sich zu lesen, Schimmelreiter hab ich noch vor mir (mit einer positiven Einstellung) und Sansibar hat mich - wenn ich mich recht entsinne - ziemlich berührt.
Harry Potter ist ja wohl nicht würdig in der Schule gelesen zu werden $zuck
Dann hast du ja fast alles gelesen. Also mir gefiel von den büchern die physiker eigentlich am besten, aber das versprechen und der hauptmann waren auch nicht schlecht. so leid es mir tut das zu sagen, fand ich den schimmelreiter am schlechtesten.
@haschbruder: Das Versprechen lohnt sich zu lesen, bei diesem sollst du nicht meckern.
Wirklich?
Um was gehts da eigentlich?
Vielleicht fang ich nächstes Wochenende an zu lesen
die bücher sind so langweilig weil sie einfach net in unsere Zeit passen früher wurden Sachen einfacher geregelt z.b. der Tod durch erhängen und so.
Winthor I.
20.01.2008, 11:30
[QUOTE=Salami Reloaded;5342831]Wir zum Beispiel gerade "Ödön von Hörvath - Jugen ohne Gott", das ist so derbe langweilig.:( [QUOTE]
Oh nein, ihr auch? :( Das Buch war so was von scheiße! Ein notgeiles Nazi-Kind will ein Mädchen poppen, das aus der Wildnis kommt! Tschuldigung für die Ausdrucksweise, doch das Buch ist wirklich so...
Was du gegen Jugend ohne Gott hast, kann ich nicht nachvollziehen... Aber es stimmt, stellenweise sind die Schullektüren doch etwas seltsam. Allerdings steigert sich imo die Qualität von Klassenstufe zu Klassenstufe.;)
Ein weiteres gutes Stück Literatur, das wir in der Schule gelesen haben, war "Der Besuch der alten Dame" von Friedrich Dürenmatt.
@Nicoma: Du hast irgendwas versäumt. Diese Beziehung ist nicht das zentrale Thema des Buches... Meine Güte, die Jugend von heute ist vielleicht versaut, ´kaum geht es in einem Buch um Sex, schon sind sie komplett darauf fixiert...
Ich fand auch nicht alle Bücher, die wir in der Schule gelesen haben, langweilig.
Was ich z.B. recht gut fand, waren "Faust" von Goethe, "Homo Faber" von Max Frisch, "Der Besuch der alten Dame" von Dürrenmatt, "König Ödipus" von Sophokles, das "Nibelungenlied" oder auch "Maria Magdalena" von Friedrich Hebbel sowie "Woyzeck" von Georg Büchner... das waren alles recht interessante Werke (wobei das Nibelungenlied stellenweise wirklich sehr langatmig ist).
Was ich dagegen wirklich grauenvoll-fürchterlich fand, war "Effi Briest". So einen langweiligen Roman habe ich noch nie zuvor gelesen. Gut, es verstecken sich auch viele tiefgründige Zusammenhänge darin, aber so einen lahmen Schinken auseinanderzunehmen, war für mich absolute Quälerei. Ich muss auch ganz ehrlich gestehen, dass ich es nie vollständig gelesen habe, sondern nur ein paar Textstellen (nämlich die, in denen überhaupt mal was passiert ist).
Aber naja, die Bücher, die mir wirklich überhaupt nicht gefallen haben, sind in der Minderheit. Den meisten konnte ich dann am Ende doch noch irgendwas abgewinnen, selbst wenn sie langweilig angefangen haben oder auf den ersten Blick uninteressant schienen.
Meistens ist es so, dass man sich nur mal so richtig auf das Werk einlassen muss, um Gefallen daran zu finden.
Hallo kennt ihr das auch? In der Schule langweilige Bücher lesen müssen? Also im Deutschunterricht immer.
Wir zum Beispiel gerade "Ödön von Hörvath - Jugen ohne Gott", das ist so derbe langweilig.:(
Da war ja selbst Rennschwein Rudi Rüssel spannender.
Warum kann man in der Schule nicht wenigstens mal sowas wie Herr der Ringe lesen?
Was meint ihr zu dem Thema?
genau das gleiche müssen wir auch lesen :eek:
finds auch nich sonderlich toll und würd lieber harry potter lesen:)
dieses ganze interpretieren geht mir sowieso aufn s***. warum kann man nich maln buch lesen und sich daran erfreuen und nicht gleich irgentwelche schlüsse ziehen und aussagen herausfiltern blablabla...
Da war ja selbst Rennschwein Rudi Rüssel spannender.
was hast du gegen Rennschwein Rudi Rüssel? §burn
@topic:
du hast Recht wir haben auchnur Mist gelesen.
Freu dich schonmal auf Effi Briest!
eye of the tiger
20.01.2008, 12:05
Ich finde, man sollte in der schule auch unterhaltsame bücher lesen, einfach nur um die jugend überhaupt mal zum lesen zu animieren. vll hat HP oder HdR keinen hohen stellenwert in der literaturgeschichte, aber wer nur so ne scheisse von goethe liest, wird doch irgendwann bekloppt und liest später übehaupt nichts mehr, weil es einfach keinen spaß macht.
Oder warum lesen Jugendliche so wenig? Weil immer nur dämliche Schulliteratur eingesetzt wird, dabei gibt es auch spannende Bücher, aus denen man etwas lernen kann, z.b. "In 300 Jahren vielleicht", das gab einen guten Eindruck zum 30- jährigen Krieg, war aber ein Roman, und relativ interessant zu lesen, die einzige Lektüre in den letzten 2 Jahren, die ich wirklich gelesen hab und nicht nur Inhaltsangaben aus dem Internet gesucht hab.
Yvaine Lacroix
20.01.2008, 12:07
In der Schule ist es nun einmal so, dass Kulturgut vermittelt werden soll. Und da kann man solche Dinge wie "Herr der Ringe" und ähnliches eben einfach nicht lesen. Das würde gar nicht zu der Idee, die hinter dem Literaturunterricht steckt passen (und auch nicht zu den Lehrplänen, auf die Lehrer nicht wirklich Einfluss haben nebenbei bemerkt).
Werke von Schiller, Goethe, Lessing, Frisch, Fontane usw. gehören nun einmal zum deutschen Kulturgut und müssen in irgendeiner Form behandelt werden, um den Schülern ein Bewusstsein von ihrer eigenen Vergangenheit und kulturellen Identität zu vermitteln.
Wenn man versucht sich auf die Werke zumindest ein wenig einzulassen und sie nicht von vornerein als langweilig abzutun, dann kann es wirklich interessant werden, auch wenn man leider vieles durch das Interpretieren wieder kaputt macht.
Warum ich sowas schreibe?
Nun zum einen, da ich Germanistik studiere und später Deutschlehrerin werde und dann solche Bücher im Unterricht behandeln werde und zum anderen, da ich finde, dass man einfach mal versuchen sollte sich in zeitferne Schreibweisen und Literaturstile hineinzudenken. ;)
Dann macht der Deutschunterricht auch gleich wieder ein wenig mehr Spaß!
Salami Reloaded
20.01.2008, 12:11
Okay ihr habt schon recht, dass jedes Buch irgentwie seine Reize hat und man es lesen kann. Was mich auch am meisten stört sind dann diese Interpretationen im Unterricht und solche Dinge.
Allerdings könnte es durchaus sein, dass ich Glück habe und wir nur einen Test über das Buch schreiben und keine Lesetagebücher oder son Schmarn.:)
PS: Wie fandet ihr eigendlich Rennschwein Rudi Rüssel?
Och, die Bücher die ihr gerade alle nennt, sowas würden wir bei uns gar nicht lesen...
Bei uns lesen wir den letzten Mist, alles ein haufen 150-Seitenromane-dessen-Inhalt-nervender-Schrott-ist Literatur!:rolleyes:
Das einzige Buch was ich akzeptabel fand, war "Herr der Fliegen", und das war auch nur lesbar.
Tupperdose
20.01.2008, 12:48
Hallo kennt ihr das auch? In der Schule langweilige Bücher lesen müssen? Also im Deutschunterricht immer.
Wir zum Beispiel gerade "Ödön von Hörvath - Jugen ohne Gott", das ist so derbe langweilig.:(
Da war ja selbst Rennschwein Rudi Rüssel spannender.
Warum kann man in der Schule nicht wenigstens mal sowas wie Herr der Ringe lesen?
Was meint ihr zu dem Thema?
banause, die schule soll die nicht unterhalten, sondern bilden! :o
PS: Wie fandet ihr eigendlich Rennschwein Rudi Rüssel?
Das Buch habe ich in der Grundschule gelesen (ja, das gabs bei uns auch schon Lektüre). Ich fand es damals total blöd. Ich war früher mehr so der Märchen-Leser. (Heute bin ich halt Fantasy-Leser :D ) Da Rennschwein Rudi Rüssel in der Realität spielt, war ich davon natürlich nicht so fasziniert. Mal im Ernst: Ein Schwein in der Rennbahn? Nee, echt §ugld
Was ich dafür toll fand, war "Der kleine Herr Teufel". Das habe ich auch in der Grundschule als Lektüre gelesen. Da geht es um einen Teufel, der aber viel zu lieb ist, um ein Teufel zu sein. Deswegen wird er aus der Hölle verbannt und muss auf der Erde leben. Aber er sieht natürlich noch aus wie ein Teufel, daher muss er z.B. immer einen Hut tragen, um seine Hörner zu verstecken. Naja, jedenfalls mietet er sich eine Wohnung und seine Vermieterin (die im selben Haus wohnt) ist immer voll fies (weil sie einfach eine unfreundliche Frau ist), und er traut sich nicht, sich gegen sie zu wehren und so. Naja, jedenfalls lebt er dann fast wie ein ganz normaler Mensch, aber seine "Mission" ist ja eigentlich, dass er böse Taten begeht, damit er wieder in die Hölle darf. Das versucht er auch, aber er schafft es einfach nicht, den Menschen Böses zu tun, noch nicht mal seiner Vermieterin. Naja, wenn ich mich recht entsinne, ist das Ende vom Lied, dass es ihm in der Welt der Menschen so gut gefällt, dass er dort bleibt. Am Ende wird sogar seine Vermieterin freundlich. Juhu!
:3 Ich fand das total toll.
[M]orwen
20.01.2008, 13:03
Hallo kennt ihr das auch? In der Schule langweilige Bücher lesen müssen? Also im Deutschunterricht immer.
Wir zum Beispiel gerade "Ödön von Hörvath - Jugen ohne Gott", das ist so derbe langweilig.:(
Da war ja selbst Rennschwein Rudi Rüssel spannender.
Warum kann man in der Schule nicht wenigstens mal sowas wie Herr der Ringe lesen?
Was meint ihr zu dem Thema?
Rudi Rüssel?? Das mussten wir auch lesen!
Ja...die meißten Bücher sind i-wie langweilig, aber die Bücher die wir lesen mussten, waren nur am Anfang langweilig, dann gind's wieder...
"Womit ich gar nicht klar komme ist Fantasy oder so ein Scheiß." - Zitat mein Deutschlehrer aus dem Deutsch-LK. Fand ich sehr amüsant. :D
Ich muss sagen, dass mir viele der Schul-Lektüren recht gut gefallen haben; das hat sich aber auch erst im LK und eher durch die Rückschau auf vergangene Jahre herausgestellt. Ebenso, dass die Texte durch Interpretation viel interessanter geworden sind. - Ja, ich wundere mich selbst darüber. Aber seitdem will ich auch Germanistik studieren.
Wir haben langweilige wie interessante Bücher gelesen, würd das nicht so verallgemeinern.
Zu den guten gehörten:
Johann Wolfgang von Goethe - Die Leiden des Jungen Werther
Inge Scholl - Die Weiße Rose
Georg Büchner - Woyzeck
Werther ist immernoch eines meiner Lieblingsbücher!
Richtiggehend angekotzt haben michh hingegen Irrungen, Wirrungen sowie Frau Jenny Treibel von Theodor Fontane, Oliver Twist und Handmaid's Tale.
Thomas Manns Tod in Venedig war literarisch 1A, sehr genial, aber das Lesen selber hat mir nit son Spaß gemacht.
El Pollo Diablo
20.01.2008, 13:44
aber wer nur so ne scheisse von goethe liest, wird doch irgendwann bekloppt und liest später übehaupt nichts mehr, weil es einfach keinen spaß macht.
Schließ nicht von dir auf andere ;)
Goethes Faust gehört nach wie vor zum besten was die Literatur zu bieten hat. Unglaublich, wie viele Redewendungen daraus entstanden sind.
Schiller hat ebenfalls einige Werke, die man schon mal lesen kann. So langweilig sind die nicht eigentlich.
Seid froh wenn ihr "die Räuber" oder "Faust" und nicht "Effie Briest" lesen müsst. Theodor Fontane ist wirklich Müll.
Sicher gibt es einige schlechte Schullektüren. Aber mich haben oft gerade die "modernen" Sachen mehr genervt. Das Problem liegt mMn wo anders: Wer zum Lesen gezwungen wird, hat gleich weniger Spaß dran. Wenn man dann im Unterricht jede Seite 4 Stunden lang breittritt, kotzt einen irgendwann jedes Buch an.
Jack Carver
20.01.2008, 13:46
Hmm wenn ich so zurückdenke haben wir wirklich überwiegend Schrott gelesen.
Mal einige Beispiele:
"Wiebke und Paul" (Ach du scheiße was war DAS? das Buch ist flach, uninteressant, und der Plot gleicht einem 5 Minuten Film. Die Naivität der Hauptcharaktere ist bis heute unerreicht)
"Pedro und die Bettler von Cartagena" (oh man, das Buch soll wohl das Interesse an Dramen wecken. Durch scheinbar "brutale" Darstellungen und Charaktere, die Mitleid erwecken sollen wird dem Leser eine ach so grausame "Realität" vorgegaukelt. Damit lockt man keine Maus mehr hinter dem Ofen hervor und auch hier ist die Naivität des Hauptcharakters "Pedro" wiedermal groß.)
"Bitterschokolade" (DAS Buch schlägt dem Fass den Boden aus. Von allen Büchern, die ich in der Mittelstufe gelesen habe war das Buch wohl das, was mich am allerwenigsten angesprochen hat. Stinkfad und die dämlichsten Cahraktere, die mir jeh untergekommen sind. das Buch dreht sich um ein dickes Mädchen, das sich selbst dafür hasst, dass sie so ist, wie sie ist und extreme Minderwertigkeitskomplexe entwickelt. Es beläuft sich im Prinzip darauf, dass sie traurig ist, frisst, dadurch noch trauriger wird, wiel sie zunimmt und deshalb noch mehr frisst und sich unegfähr 10 tausend mal verspricht das zu ändern. Die Beschreibung von Ölsardinen in dem Buch, die sich sich langsam einverleibt ist einfach geschmacklos. Der Hauptcharakter hat mich so zur Weissglut getrieben, dass ich das Buch verachtet habe. So dumm kann kein Mensch sein. Sie isst ihren Teller immer leer, weil sie sich nicht traut ihrer Mutter zu sagen ,dass sie nichts essen will... Das ganze Buch dreht sich um ihren Minderwertigkeitskomplex. Bei dem Buch war ich auf Kriegspfad mit meiner Deutschlehrerin, weil sie sich ständig darüber geärgert hat, dass ich das Buch immer runtergemacht habe und die Cahraktere in keiner Minute ernst genommen habe)
Das einzige Buch, das ich wirklich empfehlen kann aus meiner MIttelstufen Zeit war Friedrich Dürrenmatts "Der richter und sein Henker" das Buch war endlich mal spannend und hatte einen guten unterhaltungswert.
Tja dann kam die Oberstufe und mit ihr Werke wie:
Die Leiden des jungen Werthers oder Maria Stuart
Die Bücher sprechen mich nciht wirklich an, aber sie sind immerhin Kulturgut und deshalb kann ich nachvollziehen, dass man sie lesen soll. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass ich jetzt von so einer Scheiße wie Bitterschokolade verschont werde.
_Romulus_
20.01.2008, 20:54
Hallo kennt ihr das auch? In der Schule langweilige Bücher lesen müssen? Also im Deutschunterricht immer.
Wir zum Beispiel gerade "Ödön von Hörvath - Jugen ohne Gott", das ist so derbe langweilig.:(
Da war ja selbst Rennschwein Rudi Rüssel spannender.
Warum kann man in der Schule nicht wenigstens mal sowas wie Herr der Ringe lesen?
Was meint ihr zu dem Thema?
Nun ja im Lehrplan sind gewisse Themen festgelegt, die einfach behandelt werden müssen, so z.B. diverse Klassiker. Aber wenn man z.B. in der Unterstufe Bücher liest, dann war das jedenfalls bei uns so, dass entweder die Schüler Vorschläge gemacht haben oder der Lehrer hat dann meinetwegen drei Bücher vorgeschlagen, eine kurze Inhaltsangabe gegeben und dann haben die Schüler eben abgestimmt, was sie interessanter fanden.
Wobei so eine Inhaltsangabe durchaus sehr tückisch sein kann, denn z.B. "Der Vorleser" war einfach nur beschissen und tot langweilig. Aber ich glaube, dass ich eh für ein anderes Buch war. Na ja.
Spätestens mit Effi Briefst wirst du deine Freude haben. Ich habe es gehasst. Nie gelesen. Aber immer was dazu zu sagen gehabt. §ugly
eye of the tiger
20.01.2008, 21:00
Schließ nicht von dir auf andere ;)
Warum beurteilst du menschen, die du nicht kennst?
Ich lese viel, bei mir hat es noch kein schlechtes buch geschafft, mir das lesen mies zu machen ;)
aber es gibts halt immer weniger jugendliche, die gern lesen, und schlechte schullektüren sind ein grund dafür.
JohnDoe_ID
20.01.2008, 21:12
Zu den guten gehörten:
Johann Wolfgang von Goethe - Die Leiden des Jungen Werther
Inge Scholl - Die Weiße Rose
Georg Büchner - Woyzeck
Wobei ich "Woyzeck" nicht wirklich als ein Buch beschreiben würde;)
Auf jeden Fall ist es empfehlenswert, da so viel Wahrheit in dem Werk steckt.
Unsere letzte Lektüre war "Die Welle". Hatte ich zuvor schon einmal gelesen und ich fand es auch gar nicht schlecht, aber man konnte sich halt schon von Anfang an denken wie die Geschichte ablaufen wird.
Davor haben wir einen Molière gelesen; der war eigentlich ganz in Ordnung, aber es gab auch etliche unglaublich langweilige Bücher...
"Muschelkind" wäre ein Beispiel. Das muss in der 5. oder 6. Klasse gewesen sein. An den Inhalt kann ich mich kaum noch erinnern, ich weis nur noch, dass es wirklich sehr langweilig war.
"Das Vermächtnis des Derek Moody" war zwar nicht ganz so langweilig, hatte aber auch ein übelst langweiliges und simples Ende.
"Als Hitler das Rosa Kaninchen stahl" (§ugly) war jetzt auch nicht so der Brüller und ziemlich zäh.
"Im Westen nichts Neues" hingegen war schon recht spannend und auch in gewisser Weise weiterbildend. Das Buch war es schon wert.
"Löcher" hatte jetzt zwar keinen so wirklich lehrreichen Hintergrund aber das Buch fand ich auch genial.
Oh ja... Bücher in der Schule - ach wie ich das hasse - wie dsagt unsere Lehrerin immer? Leselektüren
vor 3 Jahren "Damals war es Friedrich" - iein Buch überJuden-> ne ganze Mappe machen, die wie eine Arbeit zählt
vor 2 Jahren "Die Welle" - über ieine Amerikanische Schule die völlig verwirrt und zu einer "kleinen Sekte" des Lehrers wird-> normale Arbeit schreiben
vor 1 Jahr "AM kürzeren Ende der Sonnenallee" - iein komisches DDR-Buch über die Zeit damals-> normale Arbeit schreiben
dieses Jahr "Der Hauptmann von Köpenick" - handelt von nem, dort wird auf 140 Seiten beschrieben, Typen, der von allen Beamten und der Politik fertig gemacht wird und später eine Hauptmannuniform anzieht und alle kommandieren kann (keiner will nen Pass sehen - alle tun einfahc was er sagt)-> auch ne normale Arbeit schreiben
Jaja... Bücher in der SChule sind shcon was... gleich an die Wand klatschen!
MFG
Holy
Wir haben langweilige wie interessante Bücher gelesen, würd das nicht so verallgemeinern.
Zu den guten gehörten:
Johann Wolfgang von Goethe - Die Leiden des Jungen Werther
Inge Scholl - Die Weiße Rose
Georg Büchner - Woyzeck
Werther ist immernoch eines meiner Lieblingsbücher!
Richtiggehend angekotzt haben michh hingegen Irrungen, Wirrungen sowie Frau Jenny Treibel von Theodor Fontane, Oliver Twist und Handmaid's Tale.
oliver twist fand ich super^^
wir durften uns damals noch aus ein par büchern auswählen welches wir lesen dürfen und oliver twist hat mir ziemlich gefallen.
besonders weil wir das nicht viel intrepretiert haben sondern einfach gelesen^^
>Disturbed<
20.01.2008, 21:32
Hatte ich kein Problem mit. Die Bücher bei uns waren immer so Mittelmaß.
KlausFritz
20.01.2008, 21:57
ich hab eigentlich ziehmlich wenige lektüren in der schule gelesen.
erinnern kann ich mich noch an:
Sansibar oder der letzte Grund - Alfred Andersch
war recht gut zu lesen. nur war es bei meiner buchvorstellung dann blöd den inhalt zusammen zu fassen, da das buch aus ingsammt 5 verworrenen handlungsstängen besteht...
Biedermann und die Brandstifter - ka
langweilig, dämlich geschrieben, noch dämlichere charaktere und viel zu leicht zu verstehen ^^ mein schlimmstes buch bisher...
Jugend ohne Gott -Ödön von Horvath
ganz ok geschrieben, interesannter inhalt. recht angenehm zu lesen
Nacht der weißen Schatten - ka
außnahmsweiße mal ein spannendes buch^^ Die literatur freaks unter euch werden sich aber langweilen, weil es eher ein krimi ist und wohl kaum literatisch wichtig.
Der Tiger im Brunnen - Phil ___________
das war mal wieder ein ganz grausames. langweilig, dummer hauptcharakter, und überhaupt - es war zum kotzen :o
-> 3 gut : 2 zum kotzen
ist also insgesammt noch ertragbar^^
aber ich werde mich dafür einsetzen, dass wir "Per Anhalter durch die Galaxis" lesen. egal ob in deutsch oder englisch. es ist einfach das beste buch wo gibt^^
El Pollo Diablo
20.01.2008, 22:01
Warum beurteilst du menschen, die du nicht kennst?
Ich lese viel, bei mir hat es noch kein schlechtes buch geschafft, mir das lesen mies zu machen ;)
aber es gibts halt immer weniger jugendliche, die gern lesen, und schlechte schullektüren sind ein grund dafür.
Tschuldigung. Das kam jetzt falsch rüber, wollte nicht implizieren dass du keine Lust mehr zu lesen hast. Aber wer Goethe liest wird davon noch nicht unbedingt Literaturhasser, da stimmst du mir ja dann zu.
Dann ist allerdings diese Aussage
aber wer nur so ne scheisse von goethe liest, wird doch irgendwann bekloppt und liest später übehaupt nichts mehr, weil es einfach keinen spaß macht.
völlig übertrieben, in meinen Augen haltlos, da ich nicht unbedingt die Bücher dafür verantwortlich machen würde, sondern den Zwang und die Art wie man sie durchnimmt.
Apfelblau
20.01.2008, 22:33
Da bin ich dem Thread nach ja richtig dankbar, dass wir inDeutsch jetzt 'Faust' lesen. Wobei ich mir 'Effi Briest' glaub ich mal freizeitlich antun werde, mal gucken, wie lange ich durchhalte...^^
In Englisch steht mir jetzt 'Heat and Dust' bevor.
Gelesen haben wir bisher:
- Damals war es Friedrich (6)
- Die Insel in der Vogelstraße (10)
- Der Schimmelreiter (9)
- The perks of being a wallflower (11)
- Moon Palace (12)
- theoretisch 'Der gelbe Vogel', haben es uns stattdessen als Theaterstück (8) angeschaut (habs zufällig freizeitlich vorher schon gelesen...)
- Unscharfe Bilder (12)
- The secret diary of Adrian Mole (9/10)
- Der Vorleser (11)
Ich glaube, das waren sie... wie sie mir gefallen haben, mach ich jetzt einfach mal an der Farbe erkennbar. ^^
Im Großen und Ganzen bin ich eigentlich froh darüber, dass man in der Schule liest - viele gute Bücher würde ich sonst nicht kennen, wenngleich es natürlich auch Lektüren hab, auf die ich dankend verzichtet hätte, wobei die wirklich in der Minderheit sind, sieht man mal von der pseudo-pädagogischen Unterstufen"literatur" ab.
Ich würde für mich folgende Einordnung treffen:
Schlecht:
Friedrich Schiller, "Wilhelm Tell"
Johann Wolfgang von Goethe, "Götz von Berlichingen"
Akzeptabel:
Gottfried Keller, "Kleider machen Leute"
E. T. A. Hoffmann, "Das Fräulein von Scuderi"
Friedrich Schiller, "Die Räuber"
Martin Walser, "Ein fliehendes Pferd"
Patrick Süskind, "Das Parfum"
Gut:
Theodor Storm, "Der Schimmelreiter"
Hermann Hesse, "Unterm Rad"
Sehr gut:
Gotthold Ephraim Lessing, "Nathan der Weise"
Johann Wolfgang von Goethe, "Die Leiden des jungen Werther"
Erich Maria Remarque, "Im Westen nichts Neues"
Alfred Andersch, "Sansibar oder der letzte Grund"
eye of the tiger
21.01.2008, 11:30
völlig übertrieben, in meinen Augen haltlos, da ich nicht unbedingt die Bücher dafür verantwortlich machen würde, sondern den Zwang und die Art wie man sie durchnimmt.
ok, kompromiss ;)
es trägt in gewisserweise beides dazu, die "langweiligen" bücher und eben, dass diese manchmal bis zu nem halben jahr durchgenommen und zeilenweise interpretiert werden, was meiner ansicht nach völlig unnötig ist, kein schriftsteller denkt über jede zeile nach, was der da reininterpretiert;)
Ich weis nicht ob es den Schülern einfach den Spass am lesen nehmen soll, oder ob denen die Tinte ausgegangen ist.
Aber unser Buch was wir in Latein lesen z.B. ist komplett in blau gehalten. ich finds ätzend...§cry§cry
Wenn die sich wenigstens n bissel mehr Mühe geben könnten bei dem was die Lehrer aussuchen.....:rolleyes:
Lukastro
21.01.2008, 14:20
"Bitterschokolade" (DAS Buch schlägt dem Fass den Boden aus. Von allen Büchern, die ich in der Mittelstufe gelesen habe war das Buch wohl das, was mich am allerwenigsten angesprochen hat. Stinkfad und die dämlichsten Cahraktere, die mir jeh untergekommen sind. das Buch dreht sich um ein dickes Mädchen, das sich selbst dafür hasst, dass sie so ist, wie sie ist und extreme Minderwertigkeitskomplexe entwickelt. Es beläuft sich im Prinzip darauf, dass sie traurig ist, frisst, dadurch noch trauriger wird, wiel sie zunimmt und deshalb noch mehr frisst und sich unegfähr 10 tausend mal verspricht das zu ändern. Die Beschreibung von Ölsardinen in dem Buch, die sich sich langsam einverleibt ist einfach geschmacklos. Der Hauptcharakter hat mich so zur Weissglut getrieben, dass ich das Buch verachtet habe. So dumm kann kein Mensch sein. Sie isst ihren Teller immer leer, weil sie sich nicht traut ihrer Mutter zu sagen ,dass sie nichts essen will... Das ganze Buch dreht sich um ihren Minderwertigkeitskomplex. Bei dem Buch war ich auf Kriegspfad mit meiner Deutschlehrerin, weil sie sich ständig darüber geärgert hat, dass ich das Buch immer runtergemacht habe und die Cahraktere in keiner Minute ernst genommen habe)
Juhu ! Ein Leidensgenosse ! Wenn ich an Ölsardinen aus der Dose denke, kommt mir heute noch die Kotze hoch....Das Buch sollte vll zum Verständnis für Übergewichtige und Essgestörte beitragen, es sorgt aber nur dafür, dass Verachtung und Ekel entstehen...das kann doch nicht das Ziel sein !
Ansonsten gibt es immer mal wieder Bücher, die mir gefallen, z.B. "Der Besuch der alten Dame", "Romulus der Große" und "Danton"....
Über die Pflichtlektüren ärgere ich mich auch. Also bitte: "Emilia Galotti", "Irrungen, Wirrungen" und "Der Vorleser".
In dem einen sterben alle, in dem anderen passiert nichts und das letzte ist ein elendes Häufchen Selbstmitleid gepaart mit "Vergewaltigung" Minderjähriger und einem Schuß Auschwitz :C:
Da war "Irrungen, Wirrungen" noch das beste, obwohl da 4 Seiten lang ein Garten beschrieben wird und wo genau welches Blümchen steht....
Literarisch wertvoll war das jetzt auch nicht alles unbedingt. Wir haben uns dann letzendlich erbarmt und selber "Faust" gelesen, damit wir wenigstens etwas Weltliteratur haben
crishnak
22.01.2008, 12:10
ich hab die ultimative antwort auf die frage, warum in der schule (fast) nur lahme bücher dran genommen werden: eure lehrer sind zu alt, um noch was anderes dran zu nehmen. heute wird den angehenden deutschlehrern auch gern mal terry pratchett ans herz gelegt, weil dessen bücher durchaus einen hohen literarischen wert haben. herr der ringe und die narnja-trilogie haben wir in der uni auch behandelt. der einzige grund, warum diese bücher heut nicht wirklich in der schule dran kommen, ist weil die deutschlehrer sie nur bedingt kennen. es geht halt nicht nur nach lehrplan, sondern auch nach deren geschmack. meine deutschlehrerin hat scheinbar nur nachkriegsliteratur gelesen, deshalb hat sie uns mit ewig damit gequält.§burn
El Pollo Diablo
22.01.2008, 15:43
In dem einen sterben alle,...
Na ja...wenigstens noch ein bissl Action. Das Ende ist es nicht was ich diesem Buch kritisieren würde.
@crishnak:
Stimmt sicher zum Teil. Allerdings sind auch fast alle Versuche unserer Lehrer, mit uns "moderne" Bücher zu lesen, schief gegangen. Was es da gab: Crazy (langweilig, mochte die Charaktere nich), Irgendwas mit "Haus der Treppen" oder so, sollte wohl irgendwie schockierend oder spannend oder so sein, war aber auch nur langweilig, und ein Buch dessen Namen ich komplett vergessen habe. Aus Schweden oder Norwegen. Ging um einen Kerl, der ein Mädchen kennenlernt, das dann aber einen Freund hat, nachdem er mit ihr geschlafen hat, weil sie ihn eigentlich doch nur als Freund sieht etc. Absolut dämlich.
Dann gabs da noch ein Buch, das sich "5 vor 12" nennt, oder etwas in der Art. Auch das war total daneben.
Positiv aus der Reihe gefallen sind "Holes" und ein weiteres englisches Buch, die wir vor ein paar Jahren in Englisch durchgenommen haben.
Zumindest teilweise wurden diese Bücher aber auch von Schülern vorgeschlagen. Terry Pratchett mögen sicher auch nicht alle.
Apfelblau
22.01.2008, 19:59
Stimmt sicher zum Teil. Allerdings sind auch fast alle Versuche unserer Lehrer, mit uns "moderne" Bücher zu lesen, schief gegangen.
Zumindest teilweise wurden diese Bücher aber auch von Schülern vorgeschlagen. Terry Pratchett mögen sicher auch nicht alle.
Im Grunde wirst du aber auch nie Bücher finden, die wirklich allen Schülern zusagen. Es wird immer einzelne geben, die allein schon durch die Tatsache, dass es ein Buch ist, das zwangsgelesen werden soll, doof finden. Der Inhalt und des Autors Schreibkunst werden da völlig ignoriert.
Selbst bei guten Büchern lassen sich manche Schüler eben von vornherein gar nicht darauf ein.
Andererseits... in Englisch wurde mal Terry Pratchett zum Lesen vorgeschlagen, allerdings auch vom Lehrer abgelehnt, weils nicht in den Lehrplan passt.
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