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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für die Scoia'teal oder den Orden? [TW1-SPOILER]



Gorik
12.12.2007, 18:14
Hi Leute ich wollte mal fragen für welche Seite ihr euch entschieden habt und wieso.
Ich mach mal den Anfang:
Ich habe mich für die Scoia'teal entschieden, weil die Menschen keinen vernünftigen Grund haben die Elfen und Zwerge zu vertreiben. Ich fand auch das die Leute vom Orden ganz schön eingebildet waren. Die meinten iregndwie die Menschen seien von der Evolution her weiter und son Müll. Ich kann so Rassisten überhaupt nicht ab und hab mich auch schon im 1. Kapitel für die Scoia'teal entschieden.
Trotzdem war das Spiel im 2. und 3. Kapitel toll. Die mochten mich zwar alle nicht aber ich hatte so das Gefühl das richtige zu tun, was sich ja dann am Ende auch bestätigt hat.

P.S.:Wäre ganz schön wenn ein Mod ne Umfrage draus machen könnte.

mfg

woarms
12.12.2007, 18:18
Ich bin ne ganze Zeit zweigleisig gefahren bisher (habs ja noch nicht durch).

Ich hab am Anfang immer geguckt wo für mich am meisten und das Beste rausspringt ^^
Deshalb hab ich erst mal schön mit den Menschen gearbeitet. Außer Abigail konnte ich nach dieser Nacht einfach nicht töten lassen :D :D

Na ja aber mittlerweile bin ich zur Seite der Elfen/Zwerge gewechselt, weil die Menschen wirklich hinterhältig sind und sich sehr aufspielen. Das hat mir einfach gereicht und die können sich ihren Kram in den Arsch schieben :)

Dark_Silver
12.12.2007, 18:18
Ich habe The Witcher auf jeder Seite einmal durchgespielt - bis neutral - , Politik hebe ich mir fürs reale Leben auf ;)

RealFoxX
12.12.2007, 18:31
Ich bin gerade dabei, es das dritte Mal durchzuspielen (um kleine Sidequests und Trophaen (beider Art =P), die ich bei den ersten Malen uebersehen habe, zu ergattern)... und ich kann mir weder vorstellen, neutral zu bleiben, noch die Flaming Rose zu unterstuetzen... Latenter Terrorismus? :eek:

Gorik
12.12.2007, 18:49
Wie funzt das eig genau mit dem neutral bleiben?? man muss sich doch irgendwann entscheiden, oder??
mfg

Sinai
12.12.2007, 18:55
Wie funzt das eig genau mit dem neutral bleiben?? man muss sich doch irgendwann entscheiden, oder??
mfg

Am Ende von Akt 4 kann man sich zwischen der Seite, der man im dritten Kapitel bei der Bank geholfen hat und der Neutralen Seite entscheiden.

Ich hab das Spiel auf Neutral durchgespielt, da ich mich mit keiner der beiden Seiten identifizieren konnte und es mir besser erschien, dem Krieg aus dem weg zu gehen und den Leuten zu helfen, denen durch den Krieg nur geschadet wird, obwohl sie mit ihm nichts zu tun haben. Sowohl Scoia'tael als auch Orden sind hasserfüllte Fanatiker, die sich durch nichts von diesem Krieg abbringen lassen und so was gefällt mir überhaupt nicht.

Rogue
12.12.2007, 19:17
ich hab alle drei seiten gespielt

zunächst neutral ... dies entsprach dem, womit ich mich am ehesten identifizieren konnte

dann auf seite des ordens ... um zu verstehen, was es bedeutet, ein hexer zu sein

beim dritten mal auf seite der scoia'teal ... weil ich die anderen möglichkeiten schon durch hatte :D

Gorik
12.12.2007, 19:32
Hmm... die Möglichkiet hab ich im 4. Kapitel wohl überlesen.... tja so kanns gehen.... dann werd ich wahrscheinlich als nächstes neutral spielen und der Orden ist dann das dritte mal.
mfg

R.K.J
12.12.2007, 19:47
ik hab den orden gewählt. war mir direkt unsympatisch (außer sigfried) und ik habe dadurch gehofft , die motivation zu haben, nochmal zu spielen. na ja...jetzt nach dem durchspielen sag ik das wär unnöig, den ich hätte das spiel auf jeden fall nochmal gespielt. also jetzt auf 1.2 warten dann gehts dem orden an den kragen....;)

gruß

KlausD
12.12.2007, 20:53
Also ich spiele am liebsten auf der Seite der Elfen. Ist für mich eine Sache der Ehre auf der Seite der Unterdrückten zu kämpfen.

Dieser ganze Konflikt erinnert doch stark an die Eroberung Amerikas als der größte Völkermord in der Geschichte der Menschheit stattgefunden hat. Indianer = Elfen. In vielen Bereichen sind sie sich sehr ähnlich. Zum Beispiel ihre Naturverbundenheit.

Also ganz klar Pro-Elfen.

Ich spiel den Hexer übrigens jetzt zum dritten Mal und bin immer irgendwie, ob ich es nun wollte oder nicht, bei den Elfen gelandet. Wollte es aber jetzt doch mal mit Neutral versuchen.
Aber nur um zu sehen wie im Spiel die Neutralität realisiert wurde.

.pl
12.12.2007, 21:36
Dieser ganze Konflikt erinnert doch stark an die Eroberung Amerikas als der größte Völkermord in der Geschichte der Menschheit stattgefunden hat. Indianer = Elfen. In vielen Bereichen sind sie sich sehr ähnlich. Zum Beispiel ihre Naturverbundenheit.


Mit ein paar ( in meinen Augen großen ) Unterschieden. Zum einen sind die Elfen selber Unterdrücker (gewesen). Bevor die Menschen auftauchten haben die Elfen schon die Zwerge unterdrückt. Und auf der anderen Seite sind die Scoia'teal zu großen Teilen nur auf Abschlachtung der Menschen aus und nicht wirklich auf eine Befreiung. Die einzigen die mir bei der Sache wirklich Leid tuen sind die Zwerge und die Anderlinge die durch diese Menschenhasser nur noch mehr leiden müssen. Außerdem spielt The Witcher in einer bedrohlicheren Zeit als bei der Eroberung Amerikas ... Pest, Scoia'tael, der Krieg vor 5 Jahren und die momentane Politik schüren den Hass auf beiden Seiten. Von einer einseitigen Schuld kann hier also nicht die Rede sein, gerade die Handlungen der Scoia'tael legitimieren für die Herrscher eine Abschlachtung.

Von dem her Pro-Orden. Zwar auch ein Haufen von Fanatikern, aber in meinen Augen waren sie deutlich "menschlicher" ( z.B. die Friedhofsmission, da war für mich klar das ich diese hasserfüllten nach Blut dürstenden Elfen niemals unterstützen könnte ) ... bis zum Epilog, dort bereute ich so einiges. ^^
Ausserdem hatte ich schon immer was gegen diese verdammten Baumkuschler, go Zwerge go.
Jedoch muss ich auch sagen, dass ich schon von den Büchern mir eine Meinung über die Scoia'tael gebildet habe.

Zu einem 2ten Durchspielen kam ich noch nicht, warte auf 1.2 damit ich nicht vielleicht traurigerweise mitten in der Story wieder neu Anfangen muss.

KlausD
13.12.2007, 08:07
Und auf der anderen Seite sind die Scoia'teal zu großen Teilen nur auf Abschlachtung der Menschen aus und nicht wirklich auf eine Befreiung.

Dem muss ich jetzt doch wiedersprechen. Die Anderlinge, die man auf dem Friedhof trifft, sind Verbrecher an denen ich doch nicht das ganze Volk messen würde. Der größte Teil der Scoia`tail kämpft um Gleichberechtigung - auch für Menschen (Zitat von Yaevin) und ist froh wenn alles vorbei ist.
Der Orden dagegen sind, vielleicht abgesehen von Siegfried, fanatische Rassisten die, im Namen ihres Gottes, Frauen und Kinder abschlachten und nicht einmal davor zurück schrecken ein Krankenhaus anzugreifen um Kranke und Verletzte zu eliminieren.


gerade die Handlungen der Scoia'tael legitimieren für die Herrscher eine Abschlachtung.

Nachdem, was ich gesehen habe, bestanden die Handlungen der Scoia'tail im allgemeinen wohl eher aus Rückzugsgefechten. Sei es bei der Geiselname in der Bank oder der in Trübwasser. Wobei in Trübwasser der Orden sich ja nicht mal an bestehende Abmachungen gehalten hat und einfach nur alles abschlachten wollte, auch die Zivilisten die den Scoia'tail aus reiner Menschlichkeit geholfen hatten.

Alles in allem hat der Orden auf mich einen ausschließlich negativen Eindruck gemacht.

Dark_Silver
13.12.2007, 08:09
Alles in allem hat der Orden auf mich einen ausschließlich negativen Eindruck gemacht.

Was aber nicht heisst, das es keinen Spass machen kann, auch mal das Böse zu sein :)

Boronion
13.12.2007, 08:28
Naja aber egal wie man es dreht oder wendet.......
Sei es jetzt Orden-Amerika gegen Scoia´teal-Indianer , oder Orden-Amerika gegen Scoia´tel-Taliban.
In beiden Fällen fühl ich mich fast verpflichtet gegen den Orden zu sein.
Beides nicht das Gelbe vom Ei , aber ich helf doch keinem Land , daß auf Völkermord gegründet wurde und sich weiterhin fröhlich durch die Weltgeschichte bombt :eek: .

Aber das scheitert dann leider wieder an Siegfried und dem Yaevinn.

Siegfried find ich klasse , ein wirklich gelungener Charakter und auch eine wie ich finde gute Einstellung.

Auf der anderen Seite Yaevinn , der dauerbekiffte Elfenschwachmat.
Der nie zuhört und nur das erzählt was ihm die Farben gerade vorspielen :rolleyes: .

Hab zwar beide Seiten schon durch , aber ich glaub beim dritten mal definitiv neutral mit ein wenig zu Siegfried halten .
Und vor allem 2 Krankenschwestern am Schluss :cool:

.pl
13.12.2007, 12:13
Dem muss ich jetzt doch wiedersprechen. Die Anderlinge, die man auf dem Friedhof trifft, sind Verbrecher an denen ich doch nicht das ganze Volk messen würde. Der größte Teil der Scoia`tail kämpft um Gleichberechtigung - auch für Menschen (Zitat von Yaevin) und ist froh wenn alles vorbei ist.
Der Orden dagegen sind, vielleicht abgesehen von Siegfried, fanatische Rassisten die, im Namen ihres Gottes, Frauen und Kinder abschlachten und nicht einmal davor zurück schrecken ein Krankenhaus anzugreifen um Kranke und Verletzte zu eliminieren.


Das mit dem Krankenhaus ist von deiner Handlung abhängig, bei mir waren es die Scoia'tael die die Kranken abschlachten wollten. Eine andere Sache wären dann noch die Scoia'tael in der Höhle im 4ten Akt. Zwar weiß ich nicht in wie weit die Geiselnahme Storyabhängig ist, aber auch hier kann ich es nicht begrüßen wie mit Unschuldigen Leben gespielt wird (dazu noch mit Menschen die ja sehr voll einen Dialog anstreben können sie Wassermenschen). Auch stimmt es, dass man diese paar Verbrecher nicht auf alle Übertragen sollte, jedoch alles die Kommentare der anderen Anderlinge (die den rassistischen Sprüchen der Menschen in nichts nachstehen) darauf schließen, dass dieses Handlungen aus reinem Hass nicht seltener sind als fanatische Rassisten im Orden.



Nachdem, was ich gesehen habe, bestanden die Handlungen der Scoia'tail im allgemeinen wohl eher aus Rückzugsgefechten. Sei es bei der Geiselname in der Bank oder der in Trübwasser. Wobei in Trübwasser der Orden sich ja nicht mal an bestehende Abmachungen gehalten hat und einfach nur alles abschlachten wollte, auch die Zivilisten die den Scoia'tail aus reiner Menschlichkeit geholfen hatten.


Hier muss ich mich entschuldigen, hier stützt ich mich eher aufs Buch als aufs Spiel, wo die Scoia'tael teils regel Recht Brandschatzen. Im Spiel sind sie später eher in der Defensive, aber durch ihr doch Teils unmenschliches (möglicherweise aber einzig mögliches) Handeln legitimieren sie immer noch ein Vorgehen gegen sie, schießlich bedrohen sie die Gesellschaft (ob aus gutem Grund ist jetzt eine andere Frage) und das nutzt Fotest aus - er schlachtet die Anderlinge nicht ab weil er ein blutrünstiger Rassist ist, er schlachtet sie aus als kühlen rationalen Gründen ab, da er so das Anngsterfüllte Volk beruhigen kann und wieder im positiven Licht dasteht. Den Egal aus welchen Motiven die Scoia'tael handeln, ein engstirniger Umlandbewohner oder ein pestgepeinigter, dummer Slumbewohner sieht die Tat nicht die das Ziel hinter den Scoia'tael - und das ist nun mal Terror. Ich verstehe die Wünsche der "richtigen" Scoia'taelmitglieder, jedoch sehe ich das in einer so brisanten Zeit als den falschen Weg an. Vor allem da die Elfen gerade größere Sorgen im eigenem Volk haben, schließlich leiden die freien Elfen unter Hunger und Kindermangel. Wie gesagt bereue ich nicht wenige Handlungen im Spiel, davo gehört auch die jenige allein dem Orden zu helfen.



Beides nicht das Gelbe vom Ei , aber ich helf doch keinem Land , daß auf Völkermord gegründet wurde und sich weiterhin fröhlich durch die Weltgeschichte bombt :eek:.


Naja Völkermord war es nicht, es war ein Krieg an dessen Enstehen und Folgen die Elfen auch erhebliche Eigenschuld tragen (Gerade an der Ausrottung sind sie zu großen Teilen selber Schuld, da sie ihre jungen fruchtbaren Elfenmänner an die Front geschickt haben obwohl sie genau wissen, dass ihr Volk sich langsamer fortpflanzt als das menschliche oder zwergische - das langsame Aussterben ist die Folge daraus, da müssen die Menschen nicht mehr viel tun besonders wenn die jungen Scoia'tael ins offene Messer springen und dieses Aussterben nur noch verschlimmern). Nebenbei haben die Elfen genau das selbe mit den Zwergen und Gnomen gemacht, ihr Reich entstand auch auf den Leichen zahlloser Zwerge die ihr Land verteidigt haben. Natürlich legitimiert es nicht, was die Menschen gemacht haben, stellt die Elfen aber auch nicht mehr als die ach so armen Unterdrückten dar. Ist alles ein Übel, für mich war Anfangs halt der Orden das kleinerer, da unterm Orden -mit Siegfried als neuen Führer- wenigstens alle Leben können (wenn auch die Anderlinge unterdrückt werden), durch die Scoia'tael geht das sinnlose Morden untereinander aber immer nur weiter, schon vor 5 Jahren war das Land in der selben Situationen und wird es auch weiterhin bleiben.

R.K.J
13.12.2007, 13:11
nicht bös sein, ist n spoilerthema geworden, sollte nicht jeder für sich selbst rausfinden wie die fraktionen im spiel drauf sind! oder?

gruß

Gorik
13.12.2007, 14:29
Ja das ist allerdings nen Spoilerthema aber ich kann den Titel net mehr ändern. wäre gut wenn nen Mod das machen könnte.

Ich habe ja bisher nur einmal duchgespielt und ich muss sagen das Siegfried doch auch ein absoluter Fanatiker des Ordens ist. Besonders am Ende...
Naja...
mfg

R.K.J
13.12.2007, 16:21
Ja das ist allerdings nen Spoilerthema aber ich kann den Titel net mehr ändern. wäre gut wenn nen Mod das machen könnte.

doch das geht, du musst den ersten post editieren und den erweiterten edit (Erweitert) zuschalten. dann kannst du auch die überschrift ändern.;)

gruß

Claine
13.12.2007, 17:19
Ich wollte anfangs als Scoia'thel durchspielen ... doch als ich dann erfahren habe das auch Elfen im Bunde sind , war für mich klar : NIEMALS!
Ich hasse Elfen , in jedem RPG. Eingebildete , nichtsnutzige Schönlinge.
Und der größte Logikfehler überhaupt ist sowieso die Tatsache das Zwerge und Elfen zusammenarbeiten ... seit Tolkien und vielen anderen guten Fantasyautoren wissen wir das genau diese beiden Völker sich absolut nicht ausstehen können ... ! Naja was solls , ich bin neutral geblieben , ganz einfach weil ich mich damit am ehesten identifizieren kann und es einfach nicht zu Geralt passt in die Politik einzugreifen , geschweige denn sich auf eine Seite zu schlagen. EIn Hexer ist ein Söldner und Alleingänger , der nach Geld und nicht nach Vorliebe arbeitet ;)

Gorik
13.12.2007, 18:04
So der Thread hat jetzt ein "Achtung: Spoiler" im Namen und ist damit imo sehr gut gekennzeichnet;)
Ich bin mir noch nicht sicher was ich beim nächsten mal für eine Seite spielen werde. Ich möchte gerne neutral bleiben aber trotzdem den richtigen Ungeheuertöter = richtiger Hexer spielen. Allerdings scheint es mir total verwerflich z.B. die Vampiere zu töten, weil die ja eigentlich nichts getan haben weswegen sie sterben sollten und der Orden betrügt einen so oder so...
mfg

R.K.J
14.12.2007, 03:43
@gorik und fühl dich bitte nicht angemeiert!

leider nicht, hab mich geirrt:rolleyes:, es lässt sich von uns usern leider doch nicht mehr ändern! hab das thema "was vom tage übrig blieb....", gemieden und natürlich auch das lösungs und comunity forum! hier wird ja leider das andere ende auch schon verraten. na ja, hier steht schon der komplette 5.akt drin, find ik nicht cool. wird ein paar leuten das spiel versauen. wie mir leider auch(zweites mal, die andere seite)....grrrr! ( diskusion zwischen klausD und pl.)

gorik, nichts für ungut§prost, denke das wolltest du auch nicht!

gruß

P.S. liebe mods, mach daraus bitte n spoiler thema, wers braucht ok, aber für den rest ist es mist!

Gorik
14.12.2007, 13:43
@gorik und fühl dich bitte nicht angemeiert!

leider nicht, hab mich geirrt:rolleyes:, es lässt sich von uns usern leider doch nicht mehr ändern! hab das thema "was vom tage übrig blieb....", gemieden und natürlich auch das lösungs und comunity forum! hier wird ja leider das andere ende auch schon verraten. na ja, hier steht schon der komplette 5.akt drin, find ik nicht cool. wird ein paar leuten das spiel versauen. wie mir leider auch(zweites mal, die andere seite)....grrrr! ( diskusion zwischen klausD und pl.)

gorik, nichts für ungut§prost, denke das wolltest du auch nicht!

gruß

P.S. liebe mods, mach daraus bitte n spoiler thema, wers braucht ok, aber für den rest ist es mist!

Hab mich schon gewundert ob mein Firefox die Seite nicht neu geladen hat... ich werd einfach mal ne PN an nen Mod schreiben..
Naja... ich habs auch einmal durch, finds aber nicht so schlimm weil ich mri das schon denken konnte. Mich hätte nur noch interessiert ob der Orden auch Schuld ist wenn man für ihn spielt aber das wars auch schon.
Es was eigentlich nicht meine Absicht ein Spoilerthema draus zu machen sonst hätte ich es direkt in den titel geschrieben sondern ich wollte eig nur mal wisse wer was und wieso gespielt hab. Das musste man ja nicht unbedingt spielinhaltig begründen, aber mit ein paar Spoilern hab ich schon gerechnet.
mfg

Hays
13.03.2008, 16:34
Nun, das es auch ein neutral gibt, hab ich erst durch das Forum hier erfahren.
Da Geralt ja kein "normaler" Mensch ist, hab ich es auch für das beste gehalten den Anderlingen zu helfen.
Die Entscheidung wird einem ja bei der Bank offenbar aufgezwungen.

Mal schaun, wie auf Level schwer Rabes Rüstung für den Ordens Geralt aussieht.

Am Ende ereilt uns immer der Tod, egal was wir für Entscheidungen treffen.

Andarell
17.03.2008, 11:55
1. Loop: pro Anderling - da man ja als Mutant "anders" ist
2. Loop: pro Orden/Mensch - man wurde erzogen die Menschheit vor Monstern & Co zu schützen
3. Loop: neutral - Was geht mich Politik an? Ich bin ein Monstertöter!

Kupferdrache
17.03.2008, 20:58
Beide sind doof (beides sind Kriegstreiber, Terroristen und Mörder) . Daher war ich neutral.

Gut, die Sache wurde dadurch nicht besser, aber wenigstens habe ich auch keine der Gruppen unterstützt. Beim zweiten Durchspielen war ich für die Elfen... das war auch unbefriedigend, sollte ich noch ein drittes mal zum Entscheidungspunkt kommen, wird es wohl wieder neutral.

Mudhater
18.03.2008, 14:18
Ich versuche jetzt mal für den Orden oder neutral zu sein(obwohls mich immer wieder zur Anderling-Seite zieht), neutral, weils mir egal ist, ob irgendein dreckiger Zwerg aus der Gosse oder ein paar Ritter neben mir ermordet würden, was würde mir derren Rettung bringen? Oder für die Menschen, wen soll ich denn sonst immer retten? Und der Orden zahlt sicher besser...Hat ja mehr Geld. So, ma sehn, wofür ich mich jetzt mal entscheiden werde!;)

HeavyGuard
27.03.2008, 05:08
Ich finde es allerdings schade das es im Spiel keine wirklich neutrale Seite gibt die nur für den Staus Quo kämpft ohne dabei so fanatisch wie die Scoia`tael und der Orden zu sein. Wenn möglich dann auch mit einem entsprechenden 4. Ende.

Drauf gekommen bin ich eigentlich durch das gespräch mit Morenn (Kap.2) in dem sie ihre Meinung zu ihren Freunden von den Scoia`tael abgibt und gleichzeitig erzählt wie sie es in ihrer Heimat handhaben. In der derzeitigen Konfiguration kommt die Auswahl einer Seite ja eher der Wahl zwischen Pest und cholera gleich. Da gibts einfach keine vernünftige Wahl bei der man wirklich sagen kann das es eine Verbesserung ist.

NamelessRebel
31.03.2008, 12:45
Ich glaube, da haben sich die Entwickler an die Bücher gehalten, denn dort gibt es auch wenige Situationen, bei denen am Ende ALLE glücklich sind. Das mit dem Fanatismus und dem Fehlen einer neutralen Seite fand ich ganz gut gemacht, ist ja auch durchaus realistisch, andererseits gibts ja auch auf beiden Seiten "vernünftigerere" Leute, z. B. Siegfried und Toruviel.

DerSuchende
31.03.2008, 12:56
Also ich fand das ja toll gemacht. Ich wusste nichts von der Story und dieser Entscheidung und habe mich einfach immer vom Gefühl her entschieden.
- Harens Ware habe ich verteidigt, weil mich dieser aggressive Elf genervt hat und weil Zoltan die Scoia'tel als Träumer beschimpft hatte.
- Dann fand ich Siegfried nett und habe mir von ihm helfen lassen und Yaevinns pseudophiloophisches Gerede hatte mich niht wirklich überzeugt, also mussten im Sumpf die Elfen dran glauben
- Aber dann wollte ich in der Bank verhandeln und Siegfried nur metzeln und er redete über die Scoia'tel wie über Monster, also habe ich ihn stehen lassen und Yaevinn geholfen, der mir dann auch bessere Argumente brachte als im Sumpf
- Dass Siegfried dann beleidigt war, hat mich schon berührt, aber Yaevinn unterstützt einen dann gegen Salamandra und wirkte auf mich immer sympathischer
- So war ich am Ende auf Seiten der Scoia'tel und als einem dann Siegfried im Epilog begegnet und nur noch rassistisch ist, war es fast eine Erleichterung, ihn von diesem Wahn zu erlösen

Also ich fand das toll, ich hatte wirklich das Gefühl, dass alles ineinander gegossen funktioniert. Die aderen Enden kenne ich noch nicht aus eigener Erfahrung. Aber es wird nie wieder so schön wie beim ersten Mal...§cry

HeavyGuard
31.03.2008, 13:59
Naja, zu Beginn habe ich sehr geschwankt. In Kap. 3 bin ich aber (für dieses Spiel) endgültig zum Orden gewechselt. Auschschlaggebend war das Verhalten der Scoia´tel auf dem Stadtfriedhof wo sie zum einen Geiseln genommen und in der Gruft den Monstern überlassen haben und zum anderen auch selbst auf dem Friedhof unschuldige Bürger umgebracht haben.

Der Orden ist zwar fanatisch aber hier habe ich noch keine derartigen Massaker gegenüber Zivilisten sehen können.

Der Banküberfall gab da nur noch ein zusätzliches Schlaglicht - die Elfen benehmen sich wie einfache Kriminelle und nehmen auch hier wieder Geiseln.

DerSuchende
31.03.2008, 15:28
die Elfen benehmen sich wie einfache Kriminelle und nehmen auch hier wieder Geiseln.

:mad: Das stimmt doch gar nicht, die haben keine andere Wahl, das sind Freiheitskämpfer, der Orden hat eine Wahl und tötet und unterdrückt sie!!!

:gratz War nur Spaß, aber ich finde es toll, dass man sich so über ein Spiel mit einer tollen Geschichte austauschen kann... :)

Gorik
31.03.2008, 18:07
Ich habe auch beim ersten Mal für die Elfen gespielt wobei ich sagen muss es wäre schön gewesen wenn man erfahren hätte, dass die Elfen vorher die Zwerge so behandelt haben wie die Menschen die Elfen jetzte, aber trotzdem haben sich die Zwerge mit den Elfen zusammengetan und die Menschen haben imo trotzdem kein Recht ihnen das Land zu nehmen. Also ich denke da der Orden im Endeffekt auch Schuld an der Sache mit Leo ist find ichs gut, dass ich denen nicht geholfen hab.
mfg

Morlon
04.04.2008, 17:59
Ich habe stets versucht neutral zu bleiben, weil ich mich mit beiden Seiten nicht identifizieren konnte. Sie kamen mir beide wie fanatische Schlächter vor. Siegfried fand ich eigentlich ganz sympathisch bis er mich missionieren wollte. -_-
Wenn ich nicht neutral sein konnte habe ich dennoch eher dem Orden geholfen als den Scoia'tel da es mir als das kleinere Übel erschien.
Auch beim zweiten durchspielen konnte ich mich nicht überwinden etwas anderes als die Neutralität zu wählen. Wenn sie meinen sich gegenseitig abschlachten zu müssen, dann ohne mich.

Oparilames
04.04.2008, 19:03
Ich finde es allerdings schade das es im Spiel keine wirklich neutrale Seite gibt die nur für den Staus Quo kämpft ohne dabei so fanatisch wie die Scoia`tael und der Orden zu sein. Wenn möglich dann auch mit einem entsprechenden 4. Ende.

Drauf gekommen bin ich eigentlich durch das gespräch mit Morenn (Kap.2) in dem sie ihre Meinung zu ihren Freunden von den Scoia`tael abgibt und gleichzeitig erzählt wie sie es in ihrer Heimat handhaben. In der derzeitigen Konfiguration kommt die Auswahl einer Seite ja eher der Wahl zwischen Pest und cholera gleich. Da gibts einfach keine vernünftige Wahl bei der man wirklich sagen kann das es eine Verbesserung ist.
Ja es ist schonm traurig (ich bin anscheinend gerde genau in dem "Entscheidungskapitel", ich habe am Anfang gegen die Scoìatel gekämpft (Haren Brock und noch ein zweimal) aber dann als ich Siegfried auf die Pary eingeladen habe, habe ich ihm meine Meinung unter die Nase gerieben [was tut ihr eigentlich für die Armen ect...] - und als Siegfried plötzlich im 2. Kapitel vor dem Druidenhain stand habe ich mich auch gefragt, was eigentlich in den "ach so friedvollen und heilenden" Orden der Flammenrose geraten sein - ich habe mich dort mit Jarvens Truppe genähert und den Trupp gemeuchelt. - Wobei die Truppe schon am ersten Pfalnzen-Chinopsenentwicklungstier krepiert sind... - Dass ich nicht gegen Siegfried gekämpft habe hat mich eigentlich beruhig - und dass man in der Stadt so firedlich zu mir war auch.)
Jetz bin ich im 3. Kapitel und habe die Salamandra in der Kloake gefunden.
Die letzte Entscheidung gegen den Orden habe ich getroffen, als Thalas von diesem Soldaten bedrengt wurde den ich so überhaupt nicht ausstehen konnte.
Schin im 1. Akt fand ich das "in die Stadt"-kommen etwas erschreckend. (Ich hatte mit einer Monstergruppe kurz vor dem Tor gerechnet, aber nicht mit soetwas...)

Dass man sich nicht seiner Eigenen Sache anschließen kann erinnert mich ein gaaaaanz kleinwenig an Gothic 3, das ich nie zuende gespielt habe.
Aber was sollte man auch allleine Machen? - Ein Heer von Kindern entführen und zu Hexern ausbilden und sich in Khear Morhen verschanzen und danach die Salamandra erledigen, wenn der "Krieg" vorbei ist?!
- Ich bin mir nicht sicher, was besser wäre: SIch jemandem anschließen und beherrscht werden oder andere herumkomandieren.

HeavyGuard
04.04.2008, 23:11
... Aber was sollte man auch allleine Machen? - Ein Heer von Kindern entführen und zu Hexern ausbilden und sich in Khear Morhen verschanzen und danach die Salamandra erledigen, wenn der "Krieg" vorbei ist?!
- Ich bin mir nicht sicher, was besser wäre: SIch jemandem anschließen und beherrscht werden oder andere herumkomandieren.Naja, problematisch ist für mich eher die Aussage die das Game mit diesen Entwicklungen trifft:
Egal was du tust, es hat keinen Einfluss auf die Entwicklung. Einer muss eben drunter leiden.

Für mich als mehrfachen "namenlosen Helden" eigentlich völlig unannehmbar. :D ;)

Zumal man sich dadurch vom Spiel in drei sehr enge Korsette gezwängt sieht:
1. pro Scoia-Tel (Gruppe die kaltblütig Zivilisten ermordet oder Monstern zum Fraß vorwirft)
2. pro Orden (fanatische Sekte die gegen alle Anderlinge vorgeht und im Hintergrund intrigiert)
3. für keinen von beiden (die Welt geht dadurch trotzdem unter und verschlechtert sich weiter)

Mir fehlt wirklich eine Gruppierung für die man reinen Herzens spielen kann ohne das man Mord oder Rassismus gutheißen muss. Das mag für die Welt von TW zwar gewollt sein, aber mir als Spieler setzt das doch übel zu weil ich keine Möglichkeit habe meiner eigenen Moralvorstellung zu folgen. Der kommt IMO die Beschreibung Morenns von ihrer Heimat der Dryaden sehr nahe: Kampf gegen Unterdrückung und Rassismus ohne selbst zum kaltblütigen Mörder oder Rassisten zu werden.

Gorik
05.04.2008, 09:14
Naja, problematisch ist für mich eher die Aussage die das Game mit diesen Entwicklungen trifft:
Egal was du tust, es hat keinen Einfluss auf die Entwicklung. Einer muss eben drunter leiden.

Für mich als mehrfachen "namenlosen Helden" eigentlich völlig unannehmbar. :D ;)

Zumal man sich dadurch vom Spiel in drei sehr enge Korsette gezwängt sieht:
1. pro Scoia-Tel (Gruppe die kaltblütig Zivilisten ermordet oder Monstern zum Fraß vorwirft)
2. pro Orden (fanatische Sekte die gegen alle Anderlinge vorgeht und im Hintergrund intrigiert)
3. für keinen von beiden (die Welt geht dadurch trotzdem unter und verschlechtert sich weiter)

Mir fehlt wirklich eine Gruppierung für die man reinen Herzens spielen kann ohne das man Mord oder Rassismus gutheißen muss. Das mag für die Welt von TW zwar gewollt sein, aber mir als Spieler setzt das doch übel zu weil ich keine Möglichkeit habe meiner eigenen Moralvorstellung zu folgen. Der kommt IMO die Beschreibung Morenns von ihrer Heimat der Dryaden sehr nahe: Kampf gegen Unterdrückung und Rassismus ohne selbst zum kaltblütigen Mörder oder Rassisten zu werden.

Also ich finde es ganz gut, dass es kein Happy End gibt, da erstens sich daraus noch ein, zwei, drei, ganz viele Nachfolger machen lassen und es mal was Neues ist. Außerdem passt es finde ich sehr gut in die raue Witcher -Welt und ist zusätzlich noch sehr realistisch...

Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre ein richtiges eindeutiges Ende zwischen Scoia'teal und dem Orden. Diese Ungewissheit macht mir irgendwie doch zu schaffen...

Ich weiß nicht ob ich mich über ein 4tes (Happy-)End gefreut hätte... das würde iwie nicht so richtig passen, da die Menschen sich nicht verändern und die Probs (Rassismus usw.) auch nicht verschwinden würde und ein Happy-End dann nur eine naive Darstellung wäre.
mfg

meditate
05.04.2008, 09:54
Naja, problematisch ist für mich eher die Aussage die das Game mit diesen Entwicklungen trifft:
Egal was du tust, es hat keinen Einfluss auf die Entwicklung. Einer muss eben drunter leiden.



das spiel macht es dir eben nicht leicht. vielleicht ist das ja grad das, was du dabei auch lernen sollst. betrachte deine welt kritisch, dann wirst du merken, gutmenschen haben eigentlich keine chance. jeder hat dreck am stecken und wenn du auf der einen seite gutes tust, dann schädigst du die andere.

beispiel aus dem realen leben: du kämpfst um deinen arbeitsplatz und willst nicht, dass leistungen in billiglohnländer ausgelagert werden.
billiglohnländer können nur an den normalen standard anschließen, wenn sie arbeitsplätze haben, die die gesamtgesellschaft voranbringen.

das leben ist so. ein schlaraffenland für alle gibts nirgends, auch nicht im computerspiel :)

DerSuchende
07.04.2008, 11:19
Ich finde das auch gut. Endlich wird mal das "Einsamer Wolf"-Schema aufgebrochen. Selbst, wenn man neutral bleibt, ist man so vielen Menschen und Weltbildern begegnet, dass man weiß, dass es keine "echte" Neutralität geben kann.

Rainbowdemon
09.04.2008, 14:56
Eigentlich bin ich von Natur aus für Rebellen jeglicher Art, und die Elfen sind das Volk, das mir am meisten zusagt, was die Geschichte und die Kultur angeht.Aber was die auf dem Friedhof in Wyzima abgezogen haben und spätestens beim Banküberfall im Händlerviertel bekam ich durch Yaevinn's Gefasel einen solchen Abscheu vor den Rebellen, dass ich mich auf Siegfried's Seite gestellt habe, der ist mir sehr viel sympathischer.
Die Option, mich Yaevinn anzuschliessen, habe ich auch mal durchprobiert, das hätte mir den schwierigen Kampf gegen die gepanzerten Zwerge erspart, aber bevor ich gegen meine Überzeugung handle, habe ich lieber drei Anläufe gemacht und dreimal Geralts Tod in Kauf genommen, als mich diesen Fanatikern anzuschliessen.

Drenex
13.04.2008, 20:43
Also ich habe das erste mal für die Elfen gespielt. Das liegt nicht daran, dass ich die Elfenvorstellung mag, sondern aus dem Grund, dass die Zwerge und Gnome im Endeffekt keinen von beiden was getan habe und doch die größte A*schkarte gezogen haben.
Siegfried ist mir zwar ganz sympatisch rübergekommen(fast wie die Unschuld vom Lande), aber das was er dann im letzten Kapitel abgezogen hat, dafür hat er definitiv den Tod verdient. Yaevinn ist zwar ein Idiot, aber Zoltan, Toruviel und paar andere Elfen/Zwerge, sind auch ziemlich unschuldig.
I-wer meinte doch dass die Elfen vom Friedhof Schweine sind/waren. Ja, stimmt schon, aber die Menschen die die Elfin im Anderlingsviertel töten wollten, waren genauso schlimm.
Den Überfall fand ich eigentlich nur gerecht, Vivaldi, dem die Bank eigentlich gehört, wurde von den Menschen "ausgeraubt". War das denn Fair? Yaevinn sagte ja, er wolle niemanden töten. Es ist nicht korrekt mit Leben zu spielen, aber die Bank von Vivaldi zu nehmen, war auch nicht korrekt...
Das Spiel ist gerade deswegen genial, weil es kein Ende gibt was einem gefällt. So ist es eigentlich auch im richtigem Leben.
Soviel dazu :D
Habe es noch nicht auf neutral oder Orden gespielt, weil ich mich einfach gar nicht damit indentifizieren kann...

MfG

-Drenex

Jack(son)Daniel
15.04.2008, 00:03
Nach dreimaligem Durchspielen (um einfach mal alle Enden gesehen zu haben :D) fand ich die Neutralität am Besten! Es hat sich nämlich gezeigt, dass sich beide Seiten gegenseitig die Köpfe einrennen (egal was man unternimmt oder unterlässt) und ausnahmslos an ihren jeweiligen Feindbildern festhalten!

Gorrn
15.04.2008, 02:20
In meinem ersten Spiel spielte ich für den Orden, wass ich dann bereute.... Jetzt kommt die Version 2.0 und ich werde es auf der anderen Seite spielen.

vividtour
24.05.2008, 23:58
Ich hab mich für den Orden entschieden und finde es übertrieben es mit meinem Moralvorstellungen zu vergleichen ..denn wir erinnern uns es ist nur ein Spiel auch wenn ein verdamt gutes;)

Don Cruz
01.06.2008, 20:42
Nebenbei haben die Elfen genau das selbe mit den Zwergen und Gnomen gemacht, ihr Reich entstand auch auf den Leichen zahlloser Zwerge die ihr Land verteidigt haben. Natürlich legitimiert es nicht, was die Menschen gemacht haben, stellt die Elfen aber auch nicht mehr als die ach so armen Unterdrückten dar. Ist alles ein Übel, für mich war Anfangs halt der Orden das kleinerer, da unterm Orden -mit Siegfried als neuen Führer- wenigstens alle Leben können (wenn auch die Anderlinge unterdrückt werden), durch die Scoia'tael geht das sinnlose Morden untereinander aber immer nur weiter, schon vor 5 Jahren war das Land in der selben Situationen und wird es auch weiterhin bleiben.[/quote]


Wieso helfen dann die Zwerge den Elfen? als Söldner für die Mänschen kanns den Zwergen, doch nicht so schlecht gehen?
, und kann man Elfen Mit Vulkaniern vergleichen(aus Star Trek) beide spitze Ohren beide Hochnäsig arogant und beide Logikfanatiker ?!:D

skyrd
01.06.2008, 22:24
Von der Logik her sollte Geralt die Anderlinge unterstützen, denn
er hat jede Menge Freunde unter diesen - Touraviel Zoltan, Chireadan
usw. usw. , aber keinen unter den Ordensleuten...
Gegen den Orden zu Kämpfen bedeutet auch nicht, gegen alle Menschen zu kämpfen, schließlich kämpft der Orden auch gegen den König und unterstützt die Salamandra.

Phantompixel
01.06.2008, 22:29
Im Grunde genommen ist die Entscheidung einfacher, wenn wir uns näher mit der Person des Großmeisters Jacques de Aldersberg beschäftigen. Geralt wird ja im Laufe der Kapitel langsam an ihn herangeführt und dessen Persönlichkeit offengelegt.

So macht es auch wenig Sinn den alten Großmeister zu töten und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass ein neuer Fanatist dessen Stelle einnimmt. Frieden zwischen Menschen und Anderlingen ist nicht möglich, solange dieser Orden besteht, unabhängig davon wer ihn leitet.

Sich für die Elfen einzusetzen halte ich für eine moralische Verpflichtung - nicht gegenüber Yaevinn, sondern vielmehr gegenüber Toruviel. Geralt hat diese Frau schliesslich einmal geliebt. Wie kann man dann ernsthaft an der Seite des Ordens kämpfen bzw. neutral bleiben und meinen "das ist Dein Krieg".

Yaevinn ist sehr wohl klar, dass die Elfen diesen Krieg verlieren werden. Das wird spätestens beim Banküberfall in Akt 3 deutlich. Ihm geht es vielmehr um Rache für all die Ungerechtigkeiten gegen die Anderlinge - und das um jeden Preis. Da wundert man sich, dass die Scoia'tel Zivilisten auf den Friedhof umbringen? Aber fragt man sich auch, was dazu führte, dass sie solche krassen Aktionen durchziehen? Wenn man aufgrund Deiner Rasse Deine Kinder tötet, deine Frau vergewaltigt, Dich von Deinem Land vertreibt, dann begreifst Du, dass ein Leben bedeutungslos wenig wert ist.

Wenn man Leute in eine Ecke drängt, darf man sich nicht wundern, dass sie sich wehren. Und wer an Ehre etc. im Krieg glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Schleppel
02.06.2008, 05:23
^viele Anderlinge haben ja garnix mit den eichhörnchen zu tun, bzw nicht mehr.

Vivaldi verurteilt sie in seinem antwort brief an yaevin sogar als "pubertären schwachsinn usw"
Zoltan schimpft auch über sie "...anderlinge die als kinder zu viele folkloristische Märchen gehört haben und sich hineingesteigert haben.."

der Orden ist natürlich um keinen deut besser teilweise noch schlimmer

was ist besser? radikale, militante amis oder taliban? :P

darum war ich das erste mal neutral....aber man will ja alle enden sehen :D

....wodjanoi ftw ^^

Mekhet
02.06.2008, 10:02
Natürlich kann es nur den Orden der flammenden Rose geben (so richtig geschrieben? Ich spiels auf Englisch.)!
Diese aufmüpfigen Elfen und Zwerge sind anachronistische Relikte längst vergessener Zeiten. Sie wollen nicht einsehen, dass es keinen Platz mehr für sie in der modernen Welt gibt und versuchen nun durch sinnloses Morden die Zustände während ihrerer Dominanz wiederherstellen. Welch Narren sie doch sind! In ihrer unendlichen Arroganz verkennen sie ihren Platz in dieser Welt! Sie mögen mächtig gewesen sein, doch nun sind sie nur ein Schatten ihrer selbst, während wir - die menschliche Rasse - ihre Ketten sprengten und sie aus ihren Palästen vertrieben und in ihren dekadenten Reichen erschlugen. Auch dieser letzte Rest verblendeter Kindermörder wird erkennen müssen, dass das ewige Feuer uns Ritter seiner Gnaden schickte, um ihrer verkommenen Brut, die es wagte gegen uns aufzubegehren und unsere Frauen und Kinder zu töten, das Leben zu nehmen.


Nunja, ehrlich gesagt kann ich diesen überheblichen, arroganten, weinerlichen [...] "Freiheitskämpfer"-Abschaum auf den Tod nicht ab. Könnte auch mit meinem ausgeprägten Elfenhass zusammenhängen (außer Dunkelelfen, die sind meistens cool :D).
Wie bereits gesagt bin ich der Meinung, dass die Elfen und Zwerge einfach Relikte sind, die mit allen Mitteln versuchen die Zeit zu stoppen, damit so noch ein wenig länger denken können es wäre eine heile Welt.
Ich kenne leider die Witcher-Welt nicht so gut und erdichte mir daher das ganze aus den Infos im Spiel, aber bei den meistens Systemen mit elfischen Widerstandskämpfern ist es das selbe Prinzip.

NamelessRebel
02.06.2008, 10:26
Genauso haben die Amis argumentiert, als sie die Indianer (fast) ausgerottet haben...

Don Cruz
02.06.2008, 12:16
Im Grunde genommen ist die Entscheidung einfacher, wenn wir uns näher mit der Person des Großmeisters Jacques de Aldersberg beschäftigen. Geralt wird ja im Laufe der Kapitel langsam an ihn herangeführt und dessen Persönlichkeit offengelegt.

So macht es auch wenig Sinn den alten Großmeister zu töten und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass ein neuer Fanatist dessen Stelle einnimmt. Frieden zwischen Menschen und Anderlingen ist nicht möglich, solange dieser Orden besteht, unabhängig davon wer ihn leitet.

Sich für die Elfen einzusetzen halte ich für eine moralische Verpflichtung - nicht gegenüber Yaevinn, sondern vielmehr gegenüber Toruviel. Geralt hat diese Frau schliesslich einmal geliebt. Wie kann man dann ernsthaft an der Seite des Ordens kämpfen bzw. neutral bleiben und meinen "das ist Dein Krieg".

Yaevinn ist sehr wohl klar, dass die Elfen diesen Krieg verlieren werden. Das wird spätestens beim Banküberfall in Akt 3 deutlich. Ihm geht es vielmehr um Rache für all die Ungerechtigkeiten gegen die Anderlinge - und das um jeden Preis. Da wundert man sich, dass die Scoia'tel Zivilisten auf den Friedhof umbringen? Aber fragt man sich auch, was dazu führte, dass sie solche krassen Aktionen durchziehen? Wenn man aufgrund Deiner Rasse Deine Kinder tötet, deine Frau vergewaltigt, Dich von Deinem Land vertreibt, dann begreifst Du, dass ein Leben bedeutungslos wenig wert ist.

Wenn man Leute in eine Ecke drängt, darf man sich nicht wundern, dass sie sich wehren. Und wer an Ehre etc. im Krieg glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

die sprüche der Schurken bei brok" ich hab schon mal ne elfin gehobelt, oder ich ich würde keinem hunde was zu leide tun aber jeden Elfen kreuzigen" sagen doch schon alles! erinert stark an rassendiskriminirung aus dem 2Weltkrieg (warschauer Getto)

Winyett Grayanus
03.06.2008, 20:36
Genauso haben die Amis argumentiert, als sie die Indianer (fast) ausgerottet haben...
Nu ja, die würde ich nun wirklich nicht mit den beiden Seiten im Witcher vergleichen.

Es ist ja nun auch wirklich nicht so, dass die Scoia'teal im Spiel kein Wässerchen trüben könnten. Ich fand sie jedenfalls nicht so prickelnd, weshalb ich in meinem ersten Durchgang neutral geblieben bin und im Zweiten den Orden gewählt habe. Es mag sein, dass auch die Ziele des Ordens nicht ganz unproblematisch sind, was die Widerstandkämpfer tun, könnte man dafür aber gut mit "Terrorismus" umschreiben.
Diese gewisse Freidhofsszene usw. wurde ja schon erwähnt.

g4nj4
04.06.2008, 13:16
Zu den Scoia ´tael : Ich hab ja nur das erste Buch gelesen , aber wenn in den folgenden nicht mehr über Toruviel und Geralt steht , dann war alles was zwischen den beiden passiert ist , dass Geralt ihr ordentlich eins auf die Nase gegeben hat , sie ihn eigentlich tot sehen wollte , jemand anderes das aber verhindert hat und die beiden sich versöhnt haben. Von "Liebesbeziehung" keine Spur.
Die Elfen kämpfen meiner Meinung nach zwar für eine gerechte Sache (gegen Unterdrückung) , aber mit zu extremen Mitteln. Zivilisten von Nekophagen abschlachten lassen ist nicht die feine englische Art und ist ihrer Sache sicherlich nicht dienlich. Sie sind zu fanatisch , zu radikal und ziehen andere mit in den Abgrund (Zwerge z.b.) .

Zum Orden: Der Orden war mir schon im 3ten Kapitel supekt und ich habe mich in ihm wohl nicht getäuscht (was das 5te kapitel angeht...) Sie sind falsch , fanatisch und ebenso brutal wie die Scoia ´tael. Siegfried war mir der symphatischste Charakter überhaupt im Spiel , bis er selbst zum Fanatiker wurde. Ich habe es fast nicht über Herz gebracht ihn zu töten (Elfen-Version). In der Ordens-Version bleibt er zum Glück halbwegs richtig in der Birne.

Ich denke der Geralt aus dem Buch (hab nur das 1te gelesen) wäre neutral geblieben , da er schlechte Erfahrungen damit gemacht hat in Konflikte einzugreifen.

Ich selbst habe mich beim ersten Spielen für die Elfen entschieden. Der Grund : Ich wollte nicht feige wegrennen als es im Dorf gebrodelt hat. Die Elfen brauchten meine Hilfe und meiner Meinung nach wäre es möglich gewesen ein Blutbad zu verhindern , wenn der Orden nicht sofort angegriffen hätte.
Als ich beim 2ten mal Durchspielen mich für den Orden entschieden habe , hab ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt in meiner Haut. So wie Rayla mit Toruviel umgeht (wenn man Orden spielt) und so wie das ganze dann endet (noch mehr Unterdrückung ) ... nä.
Für Neutral habe ich noch nicht gespielt . Das kommt dann wenn die Enhanced raus ist .

sirrobin
05.06.2008, 22:33
Beide Seiten sind eher unangenehm, Nazis und Taliban, kleine extreme Randgruppen die rein gar nichts mit dem einfachen Volke gemein haben, es eben nicht vertreten; neutral passt am besten, schon von der Hexerphilisophie, neutral spielen und den Anderlingen helfen wo geht ohne den Terroristen unter die Arme zu greifen.

Phantompixel
05.06.2008, 23:57
Beide Seiten sind eher unangenehm, Nazis und Taliban, kleine extreme Randgruppen die rein gar nichts mit dem einfachen Volke gemein haben[...]

Mit solchen Äußerungen wäre ich sehr vorsichtig...

Andauril
08.06.2009, 14:50
Naja, zu Beginn habe ich sehr geschwankt. In Kap. 3 bin ich aber (für dieses Spiel) endgültig zum Orden gewechselt. Auschschlaggebend war das Verhalten der Scoia´tel auf dem Stadtfriedhof wo sie zum einen Geiseln genommen und in der Gruft den Monstern überlassen haben und zum anderen auch selbst auf dem Friedhof unschuldige Bürger umgebracht haben.

Der Orden ist zwar fanatisch aber hier habe ich noch keine derartigen Massaker gegenüber Zivilisten sehen können.

Der Banküberfall gab da nur noch ein zusätzliches Schlaglicht - die Elfen benehmen sich wie einfache Kriminelle und nehmen auch hier wieder Geiseln.

Ähm, der Orden verübt Massaker unter Elfen, Gnomen und Zwergen - und aus welchem Grund? Weil sie keine Menschen sind!

Die Scoia'tael sind vielleicht auch keine Unschuldsengel, aber sie haben allen Grund, die Menschen zu hassen. Denn die tyrannisieren und unterdrücken sie aus keinem anderen Grund als dem, das ihnen die farbe ihrer Ohren oder die Körpergröße/statur nicht gefällt.

Ich habe mich für die Scoia'tael entschieden. Erstens finde ich ihren Kampf einfach richtig, auch wenn sie zu sehr extremen Mitteln greifen und über Leichen gehen. Die Scoia'tael hassen nicht grundlos, so wie der Orden. Sie kämpfen für ihre Freiheit. Auch wenn sie verloren sind - und das verdient Respekt.

Zweitens, wenn man sich die beiden repräsentativen Charaktere für Orden und Scoia'tael ansieht - war mir Yaevinn viel sympathischer als Siegfried. Siegfried kam mir, als ich ihm das erste Mal begegnete, wie ein kompletter Idiot vor. Klar, er war nett, aber auf mich wirkte er geistig etwas verwirrt, wie gehirngewaschen irgendwie. Yaevinn dagegen war mir von Beginn an viel sympathischer. Seine Persönlichkeit ist sehr viel kantenreicher als die Siegfrieds, und er besitzt Charisma. Und wenn man mit ihm mal ein bisschen drüber spricht, warum er die Menschen so sehr hasst... da weiß man, warum er so ist, wie er ist. Ich finde als Charakter viel interessanter als Siegfried.

Und dann wären da natürlich noch Geralts Anderlingfreunde Chireadan und Zoltan. Ich meine, es wäre irgendwie Verrat gewesen, wenn er mit dem Orden gegen die Anderlinge gekämpft hätte.

Und drittens ist der Orden eine Ansammlung fanatischer Eiferer, die sich hinter der Maske der Tugend verstecken, aber grausam Elfen, Zwerge und Gnome abschlachten, weil ihnen nicht passt, dass sie keine Menschen sind. Der Orden ist falsch und verlogen. Die Scoia'tael sind zwar genauso grausam und brutal, aber sie geben es wenigstens offen zu, anders als der Orden, der sich mit der Maske der Güte und Rechtschaffenheit tarnt. Und die Scoia'tael haben einen Grund für ihre Taten, der Orden hingegen nicht.

Deswegen: Pro-Scoia'tael!

Ich werde dennoch irgendwann mal für den Orden spielen... einfach, um die Kehrseite der Medaille kennen zu lernen. Aber jetzt spiele ich für die Scoia'tael, denn das kommt mir einfach richtig vor.

Lonan
08.06.2009, 16:46
Ich hatte im vierten Kapitel folgendes Erlebnis: Da ich mich um die Bewohner des Dorfes sorgte, hatte ich mich für den Orden entschieden, da "mein" Geralt immer noch den Grundsatz folgt, dass er Menschen beschützt und damit basta. Ich tat es aber nur wegen der Zivilisten, ohne mich sonderlich für das Blabla des Ordens zu interessieren. Der einzige Grund eine gewisse Symphatie für sie aufzubauen, hieß Siegfried,zumindest bis zum Epilog wo er vollkommen, durchkasperte*seufz*. Er war so ein lieber Junge und für mich ein Hoffnungsschimmer, dass aus den Orden noch etwas Positives erwachsen könnte -wobei ich sie nicht als "Nazis" sehe. Sicher, sie haben rassistische Ansichten, aber die sehe ich eher als Produkt ihrer mittelalterlichen Erziehung, als das Ergebnis eines Dünnpfiffs den el Hilde und seine *****nasentruppe verzapft hat -.

Allerdings hat mir meine Entscheidung nicht gefallen und ich hatte die ganze Zeit ein schlechtes Gefühl, das sich auch nicht änderte und als ich erfuhr was aus Toruviel wurde, habe ich bei aller Symphatie für (den inzwischen durchgeknallten) Siegfried keine Lust mehr gehabt weiterzuspielen.

Was habe ich gemacht? Ich bin zur Stelle zurück, hab neu geladen und mich für den neutralen Weg entschieden(Elfen ging nicht, da ich den Orden beim Überfall den Vorzug gab. War einfach in diesem Moment das Richtige) und ich war am Ende hin zufrieden mit dieser Entscheidung. Es entsprach einfach meiner Spiel- und Denkweise, die vorsah Zivilisten und unschuldige Menschen und auch Anderlinge wie Zoltan, den Vivaldi und andere zu schützen und sich nicht von irgendwelchen Radikalen vor den Karren spannen zu lassen.

War vor allem umso schöner als ich sah, dass den Dorfbewohner nichts geschah.

Ihr könnt mich wohl zurecht inkonsequent nennen, aber ich war zu der Zeit hundemüde und hatte nur das Wohl der Dorfbewohner und ich weiß, dass mein Geralt sich nie für die Ideale des Ordens einsetzen würde und vor allem nicht sowas verzapfen würde, wie er es vor Foltest getan hat;).

Für die Scoia'tael konnte ich mich nie erwärmen. Nicht dass ich deren Beweggründe verstehen würde, aber Yaevinn konnte mich mit seinem Gerede nie beeindrucken und vor allem in der Bank, wo er mir seine wirre Lebensphilosophie mal eben so darlegte hatte er bei mir, na ja, verschissen. Hätte man die Plätze getauscht, Siegfried als Scoia'tael und Yaevinn als Ritter der flammenden Rose, wäre die Wahl noch einfacher gewesen. Die Scoia'tael waren mir deswegen auch so unsymphatisch weil sich ihr Hass vor allem gegen die wehrlose Zivilbevölkerung richtete, anstatt gegen ihren eigentlichen Gegner der Orden vorzugehen und Zoltan hat schon Recht gehabt die Scoia'tael als pubertierende Hosenscheißer zu bezeichnen. Ich empfinde so etwas als feige und es ist in meinen Augen auch nichts als Feigheit Gewalt gegen Wehrlose zu richten, egal welche Beweggründe man hat und wie "verständlich" sie sind.

Geralt hat schon Recht als er sagt dass Ideale nicht auf Hass gründen sollten und auch das Schicksal der beiden streitenden Parteien spricht für sich, denke ich. Von dem was von Siegfried und Yaevinn übrig blieb mal abgesehen.

Andauril
08.06.2009, 17:00
Ich hatte im vierten Kapitel folgendes Erlebnis: Da ich mich um die Bewohner des Dorfes sorgte, hatte ich mich für den Orden entschieden, da "mein" Geralt immer noch den Grundsatz folgt, dass er Menschen beschützt und damit basta. Ich tat es aber nur wegen der Zivilisten, ohne mich sonderlich für das Blabla des Ordens zu interessieren. Der einzige Grund eine gewisse Symphatie für sie aufzubauen, hieß Siegfried,zumindest bis zum Epilog wo er vollkommen, durchkasperte*seufz*. Er war so ein lieber Junge und für mich ein Hoffnungsschimmer, dass aus den Orden noch etwas Positives erwachsen könnte -wobei ich sie nicht als "Nazis" sehe. Sicher, sie haben rassistische Ansichten, aber die sehe ich eher als Produkt ihrer mittelalterlichen Erziehung, als das Ergebnis eines Dünnpfiffs den el Hilde und seine *****nasentruppe verzapft hat -.

Allerdings hat mir meine Entscheidung nicht gefallen und ich hatte die ganze Zeit ein schlechtes Gefühl, das sich auch nicht änderte und als ich erfuhr was aus Toruviel wurde, habe ich bei aller Symphatie für (den inzwischen durchgeknallten) Siegfried keine Lust mehr gehabt weiterzuspielen.

Was habe ich gemacht? Ich bin zur Stelle zurück, hab neu geladen und mich für den neutralen Weg entschieden(Elfen ging nicht, da ich den Orden beim Überfall den Vorzug gab. War einfach in diesem Moment das Richtige) und ich war am Ende hin zufrieden mit dieser Entscheidung. Es entsprach einfach meiner Spiel- und Denkweise, die vorsah Zivilisten und unschuldige Menschen und auch Anderlinge wie Zoltan, den Vivaldi und andere zu schützen und sich nicht von irgendwelchen Radikalen vor den Karren spannen zu lassen.

War vor allem umso schöner als ich sah, dass den Dorfbewohner nichts geschah.

Ihr könnt mich wohl zurecht inkonsequent nennen, aber ich war zu der Zeit hundemüde und hatte nur das Wohl der Dorfbewohner und ich weiß, dass mein Geralt sich nie für die Ideale des Ordens einsetzen würde und vor allem nicht sowas verzapfen würde, wie er es vor Foltest getan hat;).

Für die Scoia'tael konnte ich mich nie erwärmen. Nicht dass ich deren Beweggründe verstehen würde, aber Yaevinn konnte mich mit seinem Gerede nie beeindrucken und vor allem in der Bank, wo er mir seine wirre Lebensphilosophie mal eben so darlegte hatte er bei mir, na ja, verschissen. Hätte man die Plätze getauscht, Siegfried als Scoia'tael und Yaevinn als Ritter der flammenden Rose, wäre die Wahl noch einfacher gewesen. Die Scoia'tael waren mir deswegen auch so unsymphatisch weil sich ihr Hass vor allem gegen die wehrlose Zivilbevölkerung richtete, anstatt gegen ihren eigentlichen Gegner der Orden vorzugehen und Zoltan hat schon Recht gehabt die Scoia'tael als pubertierende Hosenscheißer zu bezeichnen. Ich empfinde so etwas als feige und es ist in meinen Augen auch nichts als Feigheit Gewalt gegen Wehrlose zu richten, egal welche Beweggründe man hat und wie "verständlich" sie sind.

Geralt hat schon Recht als er sagt dass Ideale nicht auf Hass gründen sollten und auch das Schicksal der beiden streitenden Parteien spricht für sich, denke ich. Von dem was von Siegfried und Yaevinn übrig blieb mal abgesehen.

Der Orden hat aber auch wehrlose Elfen- und Zwergenzivilisten abgeschlachtet. das vergisst man nur leicht, weil der Orden so scheinheilig ist. Die Scoia'tael stehen wenigstens offen zu ihren Schandtaten.

Lonan
08.06.2009, 17:31
@Andaurill

Sicher, weil sie auch offen sagen, dass Menschen für sie Wesen zweiter Klasse sind und ich hatte jetzt nicht das Gefühl, dass sie einen großen Masterplan haben was geschehen soll wenn sie den ihr großes Freiheitsziel erreicht haben. Man ertappt die Scoia'tael mehr bei ihren Schandtaten, das ist richtig, aber ich habe jetzt auch nicht gesagt dass der Orden nicht eben das tut, was ihn zur Last gelegt wird. Für die meisten von uns Spielern reichte es ja schon aus zu hören dass sie Rassisten sind um sie unsymphatisch zu gestalten, nehme ich mal an. Da wäre es designetechnisch unklug gewesen dass noch durch einen Strom toter Anderlingkörper zu unterstreichen.

Aber hier geht es ja nicht um Spieldesign und die Manipulation des Spielers sondern um die Entscheidung an sich. Und da kann keine der beiden Fraktionen punkten da sie sich beide gegen Unschuldige wenden und diese auch darunter zu leiden haben. Das nimmt dann auch solche Auswüchse an, wie wir sie bei Vivaldi gesehen haben, der in den Knast gesperrt wurde weil ihn Mitglieder der Scoia'tael verpfiffen, weil wir gegen ihre Mitkämpfer vorgingen und er zufällig mit uns bekannt war. So litt mal wieder einer derjenigen für dessen Freiheit sie angeblich eintreten. Und funktioniert es nicht wenn man jemanden angeblich schützen will.

Insgesamt bin ich auch eher der Ansicht die Shani hat: Weder Anderlinge noch Menschen wollen den Krieg, noch hassen sich so stark wie es uns die beiden Parteien weismachen wollen. Herrje es gibt Halbelfen und auch wenn man wohl zurecht als Zyniker hinweisen kann welches Dasein sie führen, sind sie auch ein deutliches Zeichen dafür was auch aus einer Beziehung zwischen Mensch und Elf entstehen kann, allen Zynismus jetzt mal ausgeklammert.

Wozu führt denn der ewige Kampf zwischen Orden und Scoia'tael? Zu Toten und es werden auch immer mehr und der Hass wird auch größer und aus diesen gehen weitere Tote hervor und so weiter. So halte ich es wirklich für das Beste dass Foltest sich die beiden Parteien gegenseitig beseitigt haben, allerdings nur auf die finstere Mentalität der Witcherwelt bezogen. Auf längerer Sicht ist es das Beste für alle beteiligten wenn ihnen keine mordende und rassistische Gruppe im Nacken sitzt und ihnen vorbrüllt wie böse die jeweils andere Seite doch ist. Allein der Gedanke regt in mir den Wunsch das Spiel wieder zu installieren und beiden Gruppen nochmal virtuell die Nase zu brechen und ihnen zu sagen was für Idioten sie sind, womit mein Blümchenkindgerede gerade seine Kraft zu verlieren droht;).

Forenperser
08.06.2009, 18:57
Ich habe bisher einmal neutral und einmal für die Elfen gemacht und für den Orden werde ich ganz sicher niemals kämpfen.
So grausam sind die, hab mir einmal kurz ein Savegame geholt wo erzählt wird das Tovuriel ( meine Lieblingsfrau ) auf Raylas Geheiß vergewaltigt und gehängt wird.
Außerdem ist der Orden viel schlimmer als die Anderlinge es in all ihren Anschlägen jemals waren, auch siehe Jacques de Aldersberg.

Andauril
08.06.2009, 19:09
Ich habe bisher einmal neutral und einmal für die Elfen gemacht und für den Orden werde ich ganz sicher niemals kämpfen.
So grausam sind die, hab mir einmal kurz ein Savegame geholt wo erzählt wird das Tovuriel ( meine Lieblingsfrau ) auf Raylas Geheiß vergewaltigt und gehängt wird.
Außerdem ist der Orden viel schlimmer als die Anderlinge es in all ihren Anschlägen jemals waren, auch siehe Jacques de Aldersberg.

Eben. Wie bereits gesagt: Der Orden hasst grundlos (nieder mit den Anderlingen, sie sind Wesen zweiter Klasse, schlecht und verdorben, blablabla... was ist das für ein Grund?) Die Scoia'tael hassen mit Grund. Ich würde wahrscheinlich zu ähnlichen Mitteln greifen, wenn ich so behandelt worden wäre z.B. Yaevinn... wenn du ihn drauf ansprichst, warum er die Menschen so sehr hasst, erzählt er dir, dass er sehr wohl versicht hat, friedlich mit den Menschen zusammen zu leben. Das der Versuch gescheitert ist lag nicht an ihm, sondern an den Menschen.

Forenperser
08.06.2009, 19:20
Das ist es auch was mich zwar einerseits an TW fasziniert, aber mir andererseits auch etwas Angst macht:
Diese unglaubliche Realitätsnähe!
Rassismus, Drogen, Gewalt, Krankheiten, all diese Dinge.
Und je nachdem wie man sich entscheidet wird ja auch Geralt zu nem Rassisten ( siehe Mission mit Rayla: "Wer die meisten Elfen tötet hat gewonnen" PUAH!§burn)

Dephinroth
08.06.2009, 19:28
Ich glaube allerdings, dass es in dieser Quest nicht spetziell um rassistische Hintergründe geht. Vielmehr stellen die Elfen in diesem Augenblick die Gegner da. Das Rayla solche Motive hegt, ist unbestreitbar. Aber im Fall von Geralt denke ich eher daran, dass er in der Zusammenarbeit mit dem Orden das "kleinere Übel" erkennt und die Elfen einfach nur als Feind betrachtet, ungeachtet ihrer Herkunft.

Aber man muss mal überlegen, wo der Rassismus anfängt. Ich glaube in jedem von uns stecken Vorurteile gegen irgendwelche Randgruppen oder Genres. Geralt ist da eben auch nur ein Mutant :)

Forenperser
08.06.2009, 19:36
Auch wieder wahr.
Wer mich beim Orden auch aufgeregt hat ist Siegfried.
Vom Naseweis, der dir in den Kloaken hilft, hinüber zum Kommandant der sich zur Elfenjagd verleiten hat lassen bishin schließlich zum fanatischen Rassisten der mit Rittermutanten unschuldige Zivilisten abschlachtet.
Ich krieg das Kotzen:igitt:

Don Cruz
08.06.2009, 19:39
Auch wieder wahr.
Wer mich beim Orden auch aufgeregt hat ist Siegfried.
Vom Naseweis, der dir in den Kloaken hilft, hinüber zum Kommandant der sich zur Elfenjagd verleiten hat lassen bishin schließlich zum fanatischen Rassisten der mit Rittermutanten unschuldige Zivilisten abschlachtet.
Ich krieg das Kotzen:igitt:

Naja, bei der Frietohfs Quest wirckt er Nicht besonders Fanatisch, wenn man die Menschen rettet und die Elfen laufen läst sagt er das Geralt das Leben über den Ruhm gestellt hat und man kriegt mehr EXP als wenn man die Menschen Opfert und elfen Tötet!:D

Forenperser
08.06.2009, 19:41
Naja, bei der frihtohfs Quest wirckt er Nicht besonders Fanatisch, wenn man die Menschen rettet und die Elfen laufen läst sagt er das Geralt das Leben über den Ruhm gestellt hat und man kriegt mehr EXP als wenn man die Menschen Opfert und elfen Tötet!:D

Da war es ja noch nicht so weit fortgeschritten.
Wenn man dagegen beim Banküberfall den friedlichen Weg nimmt, was ja eigentlich zum Wohle aller ist, will er nichts mehr mit dir zu tun haben.

Dephinroth
08.06.2009, 19:44
Der gute Siegfrid zeigt ab und zu die guten Ansätze seines verstorbenen Vaters, so z.B. bei der von Don Cruz erwähnten Friedhofquest.
Was er aber sonst so vom Stapel runterhaut, ist manchmal ein Stirnrunzeln wert.
Allerdings ist mir der pathetische Yaevin auch schon ziemlich auf den Zeiger gestiegen. Seine Motive klangen doch ziemlich selbstgerecht und die Aktion von seinen Leuten auf dem Friedhof, hatte mich doch ziemlich beeinflusst, was die Zusammenarbeit mit den Anderlingen betrifft.

Alles Gründe, warum ich lieber mein eigenes Süppchen koche.

Don Cruz
08.06.2009, 19:47
Da war es ja noch nicht so weit fortgeschritten.
Wenn man dagegen beim Banküberfall den friedlichen Weg nimmt, was ja eigentlich zum Wohle aller ist, will er nichts mehr mit dir zu tun haben.

Ja, da waren die Gemüter etwas erhitzt !:D

und sorry wenn Du Ordnugs Hütter in einer stadt wärst und ein Söldner dem Du vertrautst bei einem Bank überfall von Terroristen und er sich plötzlich den Terroristen anschliest wie Würdest Du Reagiren, es geht weniger um die Hilfe bei der Flucht, es geht um den Verrat!;)

Andauril
08.06.2009, 19:55
Ja, da waren die Gemüter etwas erhitzt !:D

und sorry wenn Du Ordnugs Hütter in einer stadt wärst und ein Söldner dem Du vertrautst bei einem Bank überfall von Terroristen und er sich plötzlich den Terroristen anschliest wie Würdest Du Reagiren, es geht weniger um die Hilfe bei der Flucht, es geht um den Verrat!;)

Die Bank gehört Vivaldi, die wurde ihm von den Menschen weggenommen. Yaevinn wollte sie ihm nur zurück geben. Die Menschen haben es selbst herausgefordert, in dem sie Vivaldi einfach die Bank weggenommen haben. Wenn sie das nicht getan hätten, wäre es nie zu diesem Überfall gekommen.

Das ist eben das tolle an TW... es gibt keine Unschuldigen, alle haben irgendwie Dreck am Stecken, Leichen im Keller und ne schmutzige Weste. Die Elfen kämpfen für eine gute Sache, aber die Art, wie sie es tun, ist fragwürdig. Der ach so heilige Orden ist doppelzüngig und heuchlerisch. Intrigen, Verrat... wohin man sieht. Ich liebe dieses Spiel, ich liebe es!

Forenperser
08.06.2009, 19:57
Naja, wie schon gesagt:
Ein Söldner.
Und bei Söldnern braucht man gar nicht auf Vertrauen zu setzen, meine Meinung jedenfalls.
Naja, Yaevinn ist zwar nicht gerade ein Engel, aber Siegfried ist für mich einfach nur noch ein Arsch.
Genauso wie Rayla.
Tovuriel dagegen finde ich toll, die ist genau die richtige Mischung aus Kämpferin und Friedenssicherin, die Sache mit der Geiselnahme war ja mehr oder weniger Notwehr, sie sagt ja auch selber dass sie den Kindern nichts hätte tun wollen.

Andauril
08.06.2009, 20:04
Naja, wie schon gesagt:
Ein Söldner.
Und bei Söldnern braucht man gar nicht auf Vertrauen zu setzen, meine Meinung jedenfalls.
Naja, Yeavinn ist zwar nicht gerade ein Engel, aber Siegfried ist für mich einfach nur noch ein Arsch.
Genauso wie Rayla.
Tovuriel dagegen finde ich toll, die ist genau die richtige Mischung aus Kämpferin und Friedenssicherin, die Sache mit der Geiselnahme war ja mehr oder weniger Notwehr, sie sagt ja auch selber dass sie den Kindern nichts hätte tun wollen.

Ich mag Toruviel auch. :D Besonders, weil man im Spiel merkt, dass sie aus ihren Fehlern gelernt und nachgedacht hat. Toruviel ist noch so ein Grund, warum ich die Scoia'tael unterschätze...

Don Cruz
08.06.2009, 20:06
Naja, wie schon gesagt:
Ein Söldner.
Und bei Söldnern braucht man gar nicht auf Vertrauen zu setzen, meine Meinung jedenfalls.
Naja, Yeavinn ist zwar nicht gerade ein Engel, aber Siegfried ist für mich einfach nur noch ein Arsch.
Genauso wie Rayla.
Tovuriel dagegen finde ich toll, die ist genau die richtige Mischung aus Kämpferin und Friedenssicherin, die Sache mit der Geiselnahme war ja mehr oder weniger Notwehr, sie sagt ja auch selber dass sie den Kindern nichts hätte tun wollen.

zu Yeavinn komisch das er bei den Druiden ist als die Salamander seine Leute überfallen, und die sache mit Harens waren, Medizin und Vorräte:rolleyes: Splitter Boltzen um Bürger zu terrorisiren§burn

Elfen sind wie Vulkanier Arogant wies Loch, langlebig, spietzorieg und haben keine Achtung vor Menschen halten sie für Primitive Hölenbewohner!§burn

Arutha
08.06.2009, 23:12
Siegfried ist eigentlich nichts anderes als ein verblendeter, religiöser Mensch mit einer falschen Erziehung ( als Ergebniss ein Fanatiker), was vermutlich auf seinen Vater zurückzuführen ist...hätte aber das Potential besessen ein gutes Leben führen zu können...

Rayla wurde von Elfen, nachdem sie ihre Einheit abgeschlachtet haben, während sie die Flucht von Zivilisten deckte, gefangenommen und gefoltert..., was in meinen Augen zwar keine Rechtfertigung ist für ihre Einstellung aber verständlich macht warum sie so verbittert und rachedurstig ist,....

Bei Toruviel ist es eine ganz andere Sache....sie denkt stark über eine Möglichkeit nach ob ein besseres Verhältniss mit den Menschen möglich ist...

Yaevinn hingegen, hmmm, okay er wurde diskrimiert und ausgeraubt, da wird man natürlich kein Menschen-Sympathisant, aber mir fällt eigentlich kein Grund für diesen brennenden Hass ein....(eigentlich auch durch Geschichte und Elfen-Legenden verblendet, irgendwie Siegfried gar nicht mal so unähnlich....)

kennt jemand einen Grund für Yaevinns Hass?

Lonan
09.06.2009, 12:24
Irgendwie fühle ich mich gerade berufen, mal detailliert die Anführer beider Seiten darzustellen und deren Beweggründe zu ergründen. Natürlich auf Basis meiner Spielweise, die ich bei meinem einmaligen durchspielen verfolgte.

Fangen wir mit Siegfried an: Ich halte ihn wie gesagt für eine der tragischsten Figuren in The Witcher und im Kern für einen guten Menschen, der wirklich daran glaubte die Menschen zu schützen. Ich denke das trifft auch auf die meisten der jungen Ritter des Ordens zu(von solchen Mistkerlen wie diesen Kerl aus Nilfgard, dessen Name ich vergessen habe, mal abgesehen).

Ich teile seine Entwicklung mal in den entsprechenden Kapiteln auf.

Kapitel 2: Wir begegnen Siegfried als erstes in der Kanalisation, wo er in bester idealistischer Absicht versucht seiner Pflicht als Beschützer der Menschen naczukommen und ein Monster zu erschlagen. Er begegnet Geralt recht unvoreingenommen, er ist es sogar der eine ehrliche Antwort vorschlägt. Eine Zusammenarbeit mit einem Mutanten. Ein deutliches Zeichen dafür, dass dieser Siegfried tatsächlich noch unvoreingenommen ist, auch gegenüber Nichtmenschen. Auf der Party erfahren wir wieder mehr über ihn(allerdings dient es wohl auch nur dazu, ihn symphatischer zu machen) und auch als er den Stoßtrupp gegen die Scoia'teal führt, ist noch nichts von dem zu merken, was er einmal werden wird.

Zu schade, dass sich das ändern wird. Trotzdem denke ich, ist mit dem Gefecht gegen die Scoia'teal der Grundstein für seinen schwelenden Anderlinghass gelegt, denn in diesem Gefecht verliert er seine Leute, vielleicht sogar enge Freunde von ihm, die einfach niedergemetzelt werden. Als Folge daraus, kann man seinen Hass verstehen denke ich, den es handelt sich dabei wohl vor allem um den Versuch dieses bestimmt traumatische Erlebnis zu verarbeiten. Zumindest in meinem Fall ist das so, denn ich hatte zu der Zeit Yaevinn und seiner Truppe geholfen und irgendwie fühlte ich mich danach sehr schuldig, denn ich betrachtete Siegfried zu der Zeit als Freund von Geralt:(.

Der Grundstein wurde gelegt.

Kapitel 3: Siegfrieds Abstieg in den Abgrund wird fortgesetzt. Er beginnt nun die Anderlinge stark zu hassen und öffnet sich immer mehr für die rassistische Propaganda des Ordens und damit de Adelbergs. Trotzdem ist er immer noch der junge idealistische Ritter, den wir aus Kapitel 2 kennengelernt haben. Ihn geht es immer noch darum die Menschen zu schützen, wie die Friedhofsquest beweist und er ist immer noch ein treuer Freund und Begleiter, wie das Finale zeigt. Und auch wenn man sich in der Bankquest für einen friedlichen Weg entscheidet und er sich wirklich arschlochhaft verhält(ich führe es auf meine Entscheidung im Konflikt von Kapitel 2 zurück), steht er einem beim entscheidenden Kampf gegen die Scoia'teal zur Seite, was ich als Freundschaftsdienst empfinde, auch wenn manch einer vielleicht auch zu Recht einwerfen mag, dass er wohl nur ein paar Anderlinge töten will. Trotzdem wird eines klar: Siegfried ist kein Feigling, oh nein, der junge hat Mumm und macht sich auch selbst die Finger schmutzig um seine Ideale zu verteidigen. Notfalls tut er das auch ganz alleine. Und im dritten Kapitel wird für mich auch klar, dass er Geralt trotz gegenteiliger Meinung immer noch als Freund betrachtet.

Kapitel 4: Kriegen wir außer den Auslöschungsbefehl nichts mit, aber es ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sein Fall vollendet ist.

Epilog: Wir treffen ein letztes Mal auf Siegfried, der endgültig der Gehirnwäsche de Adelsbergs und seines eigenen Hasses erlegen ist und sogar auf die losgeht, die er beschützen will. Trotzdem steck tief in ihm, noch der junge gutherzige Ritter, der er vorher war, denn er will nicht mit Geralt kämpfen. Er ist immer noch sein Freund, obwohl sein Hirn vom Hass auf Anderlinge zugedröhnt ist. Und auf perverse Art und Weise können wir noch ein letztes Mal Siegfried sehen wie er vorher war, wenn wir ihn erklären dass nicht die Menschen seine Feinde sind und er sich augenblicklich darauf konzentriert wieder "nur" Anderlinge zu töten. Vielleicht hat er die Kämpfe sogar überlebt und ist wieder zur Besinnung gekommen, ich hätte es ihm gegönnt. Für mich steht fest, dass Siegfried kein schlechter Mensch war und trotz seiner Taten eine zweite Chance verdient hätte.


Kommen wir nun zu Yaevinn. Anders als Siegfried ist der Elf ein zynischer, Pragmatiker dem es im Kern nur darum geht, noch so viele Menschen wie möglich abzuschlachten. Er ist jedoch genauso tragisch wie Siegfried, denn in seinem blinden Hass auf die Menschen ist er sich des Schadens, den er anrichtet, nicht bewusst und steht zum Schluss vor den endgültigen Trümmern seiner Existenz und als resignierten Schatten seiner Existenz dar.

Kapitel 2: Davon ist in diesem Kapitel allerdings noch nichts zu merken. Yaevinn begegnet uns hier als charismatischer Planer, der einen großen Coup vorbereitet, der im dritten Kapitel ausgeführt wird. Anders als Siegfried haben wir jedoch nicht mit einem Idealisten zu tun, sondern einem reinen Menschenhasser wie es scheint, geprägt von seinen negativen Erfahrungen, über die jedoch nicht viel berichtet wird.

Kapitel 3: Der große Coup wird gelandet und wenn wir uns entscheiden verhandeln zu wollen, legt uns Yaevinn seine Philosophie vor, die es angeblich auch beinhaltet den Menschen den Frieden zu bringen. Entscheidet man sich jedoch gegen ihn, lässt der große Rebellenführer seine Leute zurück, damit diese für ihn sterben und ihn die Flucht ermöglicht wird. Das spricht aus meiner Sicht nicht für jemanden, der angeblich die Freiheit all seiner Brüder und Schwestern vor Augen hat, auch wenn ich nicht ausschließen will, dass seine Leute nur allzu bereit waren ihn den Rücken zu decken. Ist durchaus möglich.

Kapitel 4: Hier kommt Yaevinn nicht vor, aber wir lernen (bei Lesern der Bücher muss man "nochmal" hinzufügen) Toruviel kennen, deren Tod eine nicht unwesentliche Rolle in Yaevinns Entwicklung spielen wird. Gleichzeitig sehen wir, dass nicht alle Scoia'teal aus Rassisten bestehen was nach den eher negativen Erfahrungen erneut das Bild zwischen ihnen und ihren Konterpart, dem Orden, differenziert.

Kapitel 5: Yaevinn taucht kurz auf um Rayla zu erschießen, da Toruviel eines schrecklichen Todes gestorben ist, den sie zu verantworten hat.

Epilog: Yaevinn ist eine gebrochene Gestalt. Der Tod Toruviels(ich vermute sie waren ein Paar) hat ihn zerbrochen und sein Hass ist Resignation gewichen. Er möchte im Grunde nur noch sterben und hat auch die Sinnlosigkeit seines Vernichtungskrieges eingesehen. Wo Siegfried im fanatischen Feuer verglüht, ist Yaevinn seelisch zerbrochen, tot und ich hoffe für ihn dass er uns vielleicht eines Tages wieder begegnen wird. Denn trotz meiner Abneigung gegen seine Methoden un seiner schlappen Philosophie, war auch er eigentlich kein schlechter Kerl und man konnte ihn als Person durchaus respektieren.

So und jetzt zerreißt mich:D.

Forenperser
09.06.2009, 12:59
@Lonan:
Tovuriel stirbt aber nicht immer, beim Anderlingen-Ende zum Beispiel nicht und Rayla wird trotzdem von ihm erschossen.

Lonan
09.06.2009, 13:06
@Persian

Deshalb habe ich ja auch angemerkt, dass das auf Basis "meiner" das heißt der neutralen Spielweise basiert. Das sich das von Ende zu Ende ändert, ist mir auch bewusst;).

Ich gebe nur ihre Entwicklung wieder, wie ich sie bei meinem Durchspielen erlebt habe:).

Andauril
09.06.2009, 13:48
Siegfried ist eigentlich nichts anderes als ein verblendeter, religiöser Mensch mit einer falschen Erziehung ( als Ergebniss ein Fanatiker), was vermutlich auf seinen Vater zurückzuführen ist...hätte aber das Potential besessen ein gutes Leben führen zu können...

Rayla wurde von Elfen, nachdem sie ihre Einheit abgeschlachtet haben, während sie die Flucht von Zivilisten deckte, gefangenommen und gefoltert..., was in meinen Augen zwar keine Rechtfertigung ist für ihre Einstellung aber verständlich macht warum sie so verbittert und rachedurstig ist,....

Bei Toruviel ist es eine ganz andere Sache....sie denkt stark über eine Möglichkeit nach ob ein besseres Verhältniss mit den Menschen möglich ist...

Yaevinn hingegen, hmmm, okay er wurde diskrimiert und ausgeraubt, da wird man natürlich kein Menschen-Sympathisant, aber mir fällt eigentlich kein Grund für diesen brennenden Hass ein....(eigentlich auch durch Geschichte und Elfen-Legenden verblendet, irgendwie Siegfried gar nicht mal so unähnlich....)

kennt jemand einen Grund für Yaevinns Hass?

Ich denke, der Grund für Yaevinns Hass auf die Menschen ist darin zu suchen, dass er - wenn man ihn drauf anspricht erzählt er es einem ja - die besten Vorsätze hatte. Er hat sich angepasst, hat versucht, friedlich mit den Menschen zusammen zu leben. Aber die Menschen haben in ihm - der damals gewiss noch nicht der Yaevinn war, den wir im Spiel kennen gelernt haben, sondern einfach ein Elf, der versucht hat, das beste aus seiner Situation zu machen - wie ein Stück Scheiße behandelt, ihn verprügelt, diskrimiert, ausgeraubt, und das natürlich über Jahre hinweg.

Wenn man mich so behandelt hätte, hätte ich auch begonnen daran zu zweifeln, dass die Menschen im Kern ein gutes Volk sind, dass es "ja nicht so meint." In Yaevinn hat sich Verzweiflung am Anfang zu Groll verdichtet, der schließlich am Ende zu Hass geworden ist. Und wenn man ständig wie Dreck behandelt wird... Es gibt Leute, die so etwas nicht auf sich sitzen lassen können.

Don Cruz
09.06.2009, 17:10
@Lonan Du meinst Graf de wett disen stinkwenden Nilfgardeer Hund!:D

bin leider erst im Dritten kapitel und bis dahin sind beide Sigdrid und Yevin noch im Aktzetabelm Maße!:D

Andauril
10.06.2009, 08:57
zu Yeavinn komisch das er bei den Druiden ist als die Salamander seine Leute überfallen, und die sache mit Harens waren, Medizin und Vorräte:rolleyes: Splitter Boltzen um Bürger zu terrorisiren§burn

Elfen sind wie Vulkanier Arogant wies Loch, langlebig, spietzorieg und haben keine Achtung vor Menschen halten sie für Primitive Hölenbewohner!§burn

Tja, ich find es gut, dass die Elfen in TW nicht so nette Weichspül-Baumschmuser sind wie z.B. in HdR.

Und die Sache mit den Vulkaniern: Ist doch ganz klar, dass die Enterprise-Macher irgendwie auch Elfen in Sci-Fi haben wollten, also haben sie "Weltraum-Elfen" gebastelt und ihnen einen neuen Namen gegeben... denn die Elfen gab es ganz klar schon vor Enterprise. Für mich sind die einfach nur eine Art "Sci-Fi-Version" der Elfen... eine Kopie. Also müsste es anders herum sein, dass Vulkanier wie Elfen sind... aber das gehört nicht mehr zum Thema.

PS: De Wett ist ein Arsch... will uns verhaften, nur weil wir uns mit Yaevinn im Neu-Narakort treffen.

Charles Carmichael
10.06.2009, 12:19
Naja es ist ja relativ eindeutig, dass die Scoia'teal die "Guten" mit der Robin Hood Mentalität verkörpern und der Orden die "Bösen" und ungerechten sind. Daher habe ich mich die ganze Zeit eher zu den Scoia'teal hingezogen gefühlt.

Andauril
10.06.2009, 13:52
Naja es ist ja relativ eindeutig, dass die Scoia'teal die "Guten" mit der Robin Hood Mentalität verkörpern und der Orden die "Bösen" und ungerechten sind. Daher habe ich mich die ganze Zeit eher zu den Scoia'teal hingezogen gefühlt.

So ganz kann ich dir da nicht zustimmen, aber zumindest dass mit dem hingezogen fühlen kann ich gut verstehen:D

In TW gibt es keine "Guten" und keine "Bösen" - niemand ist vollkommen unschuldig und gut. Die Scoia'tael kämpfen zwar für eine Sache, die ich als richtig empfinde - Gleichberechtigun und Toleranz der Nicht-Menschen von den Menschen - aber die Mittel, die sie dafür verwenden, sind oft genug brutal und ungerechtfertigt drastisch. Trotzdem haben die Anderlinge ja auch ein Recht, als gleichwertig angesehen und behandelt zu werden, und nicht wie der letzte Dreck entweder abgeschlachtet oder in Ghettos gesteckt zu werden, wo sie ausgeraubt, vergewaltigt, zusammengeschlagen und diskrimiert werden, nur weil den Menschen ihre Körpergröße oder die Form ihrer Ohren nicht gefällt. Die Scoia'tael kämpfen dafür - wenn auch mit Mitteln, die man nicht unbedingt gutheißen kann.

Der Orden hingegen besitzt in meinen Augen einfach nicht diese Toleranz... ich finde ihn unsympathisch, die Mitglieder kommen mir vor wie gehirngewaschen. Sie sind eigentlich noch schlimmer als die Scoia'tael, da sie so scheinheilig tun, von Gleichberechtigung faseln und gleichzeitig hinter dem Rücken der Öffentlichkeit Anderlinge abschlachten. Und das auch noch ohne einen triftigen Grund.

The Werewolf
11.06.2009, 13:27
So ganz kann ich dir da nicht zustimmen, aber zumindest dass mit dem hingezogen fühlen kann ich gut verstehen:D

In TW gibt es keine "Guten" und keine "Bösen" - niemand ist vollkommen unschuldig und gut. Die Scoia'tael kämpfen zwar für eine Sache, die ich als richtig empfinde - Gleichberechtigun und Toleranz der Nicht-Menschen von den Menschen - aber die Mittel, die sie dafür verwenden, sind oft genug brutal und ungerechtfertigt drastisch. Trotzdem haben die Anderlinge ja auch ein Recht, als gleichwertig angesehen und behandelt zu werden, und nicht wie der letzte Dreck entweder abgeschlachtet oder in Ghettos gesteckt zu werden, wo sie ausgeraubt, vergewaltigt, zusammengeschlagen und diskrimiert werden, nur weil den Menschen ihre Körpergröße oder die Form ihrer Ohren nicht gefällt. Die Scoia'tael kämpfen dafür - wenn auch mit Mitteln, die man nicht unbedingt gutheißen kann.

Der Orden hingegen besitzt in meinen Augen einfach nicht diese Toleranz... ich finde ihn unsympathisch, die Mitglieder kommen mir vor wie gehirngewaschen. Sie sind eigentlich noch schlimmer als die Scoia'tael, da sie so scheinheilig tun, von Gleichberechtigung faseln und gleichzeitig hinter dem Rücken der Öffentlichkeit Anderlinge abschlachten. Und das auch noch ohne einen triftigen Grund.

Deshalb habe ich "gut" und "böse" ja auch in Anführungsstrichen geschrieben. The Witcher lebt mit davon, dass keine der Beiden Franktionen wirklich unschuldig ist, was ja auch normal ist. In einem Krieg gibt es Opfer und es wird mit unlauteren Mitteln gekämpft. Allerdings sind die Ziele der Scoia'tael "gut" und ehrenhaft. Sie fordern die Toleranz ein, die der Orden zu keiner Zeit des Spiels zeigt und das macht sie mir auch sympatisch.

Tyrat
04.08.2011, 13:12
Habe das Spiel zwar nicht mal ansatzweise durch, aber ich weiß sowieso, dass ich mich für den Orden entscheide. Denn dieser aufmüpfiger Rebellenhaufen sagt mir nicht zu.

Auch schon bei Drakensang habe ich mich gegen die Hexen und für den Orden der Praioten entschieden.

no23
04.08.2011, 14:41
Habe das Spiel zwar nicht mal ansatzweise durch, aber ich weiß sowieso, dass ich mich für den Orden entscheide. Denn dieser aufmüpfiger Rebellenhaufen sagt mir nicht zu.


Aha, aber ein Haufen von Rassisten schon? Interessant... :rolleyes:

Tyrat
04.08.2011, 14:58
Aha, aber ein Haufen von Rassisten schon? Interessant... :rolleyes:
Das was ich bisher von dem Orden kennen gelernt habe, scheint mir noch nicht allzu rassistisch zu sein.

Krabat
04.08.2011, 16:43
Das was ich bisher von dem Orden kennen gelernt habe, scheint mir noch nicht allzu rassistisch zu sein.
Deine bissherige Meinung verstehe ich gut, denn es ist ja vom Spiel auch so angelegt dass man erst mal die positiven Eigenschaften des Ordens in Person von Siegfried kennenlernen kann. Dinge wie Opferbereitschaft, Kampfgeist, Schutz der Schwachen (Menschen) vor den Monstren.

Später treten dann immer mehr die schrecklichen, radikalen Aspekte der Politik des Ordens in den Vordergrund.
Das Ghetto von Alt-Wyzima (Das Tor am Ende vom Hafenkai gegenüber der Stadtmauer) wird hier eine Schlüsselrolle einnehmen.

Am Ende..
wird man dann den ganzen monströsen Plan hinter der Fassade des Ordens erkennen müssen. Man sieht dass eine gute Idee aus Wahnsinn heraus hemmungslos missbraucht wurde. Es bleiben Diejenigen wie Siegfried, die an die ritterlichen Ideale ihrer Gemeinschaft wirklich geglaubt haben desillusioniert zurück.

Ich finde die Geschichte sehr gut gemacht, da Sie so manche Parallelen zu unserer eigenen, realen Geschichtsschreibung enthält und somit zum nachdenken anregt.

F-0-X
04.08.2011, 18:12
Ich war beim ersten Durchspielen auch für die Scoia'teal. Ganz einfach deswegen, weil die rassistischen Eigenschaften der Menschen ab den dritten Akt zum Vorschein kommen und die Eichhörnchen schlicht für ihre Freiheit kämpfen.

Im Moment bin ich dabei, das Spiel vollkommen neutral zu spielen - ist meiner Meinung nach nicht so das Wahre, da mich im Moment weder die Menschen noch die Scoia'teal leiden können...:scared:

Tyrat
04.08.2011, 18:51
Deine bissherige Meinung verstehe ich gut, denn es ist ja vom Spiel auch so angelegt dass man erst mal die positiven Eigenschaften des Ordens in Person von Siegfried kennenlernen kann. Dinge wie Opferbereitschaft, Kampfgeist, Schutz der Schwachen (Menschen) vor den Monstren.

Später treten dann immer mehr die schrecklichen, radikalen Aspekte der Politik des Ordens in den Vordergrund.
Das Ghetto von Alt-Wyzima (Das Tor am Ende vom Hafenkai gegenüber der Stadtmauer) wird hier eine Schlüsselrolle einnehmen.

Am Ende..


Ich finde die Geschichte sehr gut gemacht, da Sie so manche Parallelen zu unserer eigenen, realen Geschichtsschreibung enthält und somit zum nachdenken anregt.
Ich habe mir deinen Spoiler mal nicht durchgelesen, weil ich mir nicht den "Aha" Effekt und vor Allem auch die Wendung entgehen lassen will.

Bin auf jeden Fall gespannt, wie sich das insgesamt so entwickelt wird und es kann natürlich sein, dass sich meine bisherige Meinung noch ändern wird.

Tyrat
24.04.2012, 19:14
Nun bin ich gerade in der Bank und stehe vor der Entscheidung, ob ich den Scoia´teal helfen soll oder dem Orden.
Ich habe seit drei Tagen nciht mehr wirklich weiter gespielt, weil ich es nciht weiß. Meine moralische Seite sagt, dass ich den Scoia´teal helfen muss, denn sie scheinen mir verzweifelt und brauchen Hilfe. Aber ich mag diese Elfen und Zwerge nicht, ich finde den Orden mit seinen mittelalterlichen Rüstungen und Hierarchien einfach lieber, weiß aber nciht, ob ich nun wirklich für eine Seite (Orden) kämpfen kann, mit denen ich nicht die Ansichten teilen kann.

Oh je, so eine schwierige Entscheidung. Und ach ja, den neutralen Weg habe ich mir wohl verbaut, zumindest möchte Yaevinn eine Entscheidung von mir haben.
Hätte wirklich nie gedacht, dass diese Entscheidung so schwer sein könnte.

Sinai
24.04.2012, 20:09
Oh je, so eine schwierige Entscheidung. Und ach ja, den neutralen Weg habe ich mir wohl verbaut, zumindest möchte Yaevinn eine Entscheidung von mir haben.
Hätte wirklich nie gedacht, dass diese Entscheidung so schwer sein könnte.

In der Bank muss man sich für den Orden oder die Scoiatael entscheiden, es gibt an dieser Stelle keinen dritten Weg. Den neutralen Weg kann man erst bei einer Entscheidung in Kapitel 4 einschlagen.

Hexer Y
24.04.2012, 20:33
Nun bin ich gerade in der Bank und stehe vor der Entscheidung, ob ich den Scoia´teal helfen soll oder dem Orden.
Ich habe seit drei Tagen nciht mehr wirklich weiter gespielt, weil ich es nciht weiß. Meine moralische Seite sagt, dass ich den Scoia´teal helfen muss, denn sie scheinen mir verzweifelt und brauchen Hilfe. Aber ich mag diese Elfen und Zwerge nicht, ich finde den Orden mit seinen mittelalterlichen Rüstungen und Hierarchien einfach lieber, weiß aber nciht, ob ich nun wirklich für eine Seite (Orden) kämpfen kann, mit denen ich nicht die Ansichten teilen kann.

Oh je, so eine schwierige Entscheidung. Und ach ja, den neutralen Weg habe ich mir wohl verbaut, zumindest möchte Yaevinn eine Entscheidung von mir haben.
Hätte wirklich nie gedacht, dass diese Entscheidung so schwer sein könnte.

Wenn du wirklich nicht weiterweisst: wirf 'ne Münze, undspiel ein anderes Mal auf der anderen Seite. ;)

AnubisScipio
27.04.2012, 22:17
Ich finde beide Seiten haben ihre vor und nachteile. Daher mag ich den neutralen weg am liebsten, auch wenn man dan von bei beiden Seiten unten durch ist.

xxLevinxx
30.04.2012, 23:57
Ach Gott ist das lange her. Ich hab mich am Anfang, soweit möglich, weitestgehend aus dem Konflikt herausgehalten. An der Stelle mit dem Banküberfall hab ich mich dann doch für die Scoiatael entschieden, wobei Siegfried mich eher in die Richtung geschubst hat. Dass Elfen und Zwerge in eine Bank einbrechen, die einem Zwerg gestohlen wurde, war für meinen Geralt zumindest nachvollziehbar und noch kein Grund, den Orden zu unterstützen. Als Siegfried dann aber darauf bestand, alles niederzumetzeln, obwohl zumindest dem Versuch, eine diplomatischere Lösung zu finden, nichts im Weg stand, war ich dann widerwillig auf Seite der Scoiatael.


Yaevinn sagte später allerdings iirc sowas wie: "Wir wollen nicht mehr als das, was den Menschen bereits zusteht."

Das hat mich dann überzeugt.

Eine wirklich "gute" Entscheidung, mit der man zufrieden sein kann, gab es in TW natürlich nicht, was auch einer der Gründe ist, warum ich das Spiel so mag. :)


Was den Geralt aus den Büchern angeht, ich weiß nicht, ob er die Scoitael unterstützt hätte. Kann ich mir eigtl. kaum vorstellen, außer die Umstände zwingen ihn praktisch dazu. Auf keinen Fall hätte er sich aber dem Orden angeschlossen. Einer Gruppe, die bis auf ein paar wenige Ausnahmen aus religiösen Maulhelden besteht und vom Ewigen Feuer schwafelt? Nope.


Yennefer würde ihn nicht mehr ernst nehmen. :p

Sinai
01.05.2012, 01:00
Der Buch-Geralt hätte Wyzima vermutlich einfach verlassen und die beiden Seiten sich streiten lassen :p
Aber das geht ja im Spiel nicht.

Preachan
03.05.2012, 21:47
Bin die Tage auch endlich mal wieder dazu gekommen Witcher zu zocken, und bin heute damit fertig geworden. ^2^

Hatte es vorher nie zu Ende geschafft (keine Ahnung warum - hab das Spiel glaube ich zum ersten Mal in einer Prüfungsphase begonnen, und dann Zeit und Motivation verloren. Schande über mich).

Die Entscheidung Orden / Anderlinge ist mir ziemlich schwer gefallen. Beide Seiten mit einigen sympathischen und einigen unsympathischen Gestalten gesegnet, und beider Ziele anfangs durchaus nachvollziehbar.

Habe mich im Endeffekt für den neutralen Weg entschieden. Wollte mich zwar eigentlich klar auf eine Seite stellen, aber da beide Seiten mir Bauchgrimmen verschafften, habe ich beschlossen sie sich doch gegenseitig niedermetzeln zu lassen. Nicht mein Problem.

Hat zwar auch genügend Nachteile, aber erschien mir noch am ehesten passend für mich.

Fand die Entscheidungen und ihre Auswirkungen sehr gelungen, da musste ich an einigen Punkten schon schlucken. So möchte ich das in Spielen haben. :)

Alexandra Victoria
10.09.2012, 19:36
Ich habe wegen Siegfried für den Orden gekämpft.

LRonmark
11.09.2012, 18:06
Ich hab mich den Scoiatel angeschlossen; eigentlich ist das komisch, weil ich für diese elfische Ethno-Guerilla und ihre Fanatiker ("die Menschen wieder ins Meer treiben, wo sie hergekommen sind...blabla") kaum was übrig habe;
für den Flammenorden natürlich auch nicht, keine Frage...
Es ist nur so:
MEIN Geralt hat sich nach der Witcher 2 - Erfahrung für Nilfgaard entschieden (Danke nochmal an Letho für die Aufklärung im letzten Gespräch §hehe )
Und die Weisse Sonne bzw die Schwarzhardens können eine Truppe, die tief im feindlichen Gebiet für Unruhe und Verwirrung sorgt ziemlich gut gebrauchen (wie beim letzten Versuch ja auch schon )
Aber diesmal werden Nägel mit Köpfen gemacht - und die Spitzohren bekommen dann natürlich ihr Reservat (ein vergrössertes Dol Blathanna oder wie der Flecken da heisst )

WetterfroschAlien
11.09.2012, 23:38
Ich stecke gerade am Anfang des dritten Kapitels und habe mich noch nicht entschieden. Letztendlich bekleckern sich beide Seiten nicht gerade mit Ruhm, weder die Menschen noch die Scoia'tael.
Da ich die Bücher gelesen habe werde ich, soweit Geralt nicht dazu gezwungen wird einzugreifen, (Pogrom in Riva - Überfall der Scoia'tael auf die Kolonne von Yarpen Zigrin) Neutralität wahren. (Soweit das Spiel dies zulässt)
Wenn es den Elfen nur um Freiheit, Akzeptanz, gegenseitigen Respekt und dergleichen ginge, meinetwegen, solche Ideale bedeuten immerhin etwas. Aber darum geht es ihnen nicht, da gibt es keine Kompromissbereitschaft, der Kampf gegen die Unterdrückung ist doch nur ein Vorwand, um ihre Sucht nach Blutvergießen immer wieder zu befriedigen (Ich erinnere mich an Szenen aus den Büchern: Aplegatt, der berittene königliche Bote der sinnlos sterben musste, die Verwundeten im Lazarett bei der Schlacht von Brenna)
Aber die von Fremdenhass, Unbildung und brutaler Roheit geleiteten Menschen sind keinen Deut besser.
Gerade wegen diesen Konflikten, der rücksichtslosen Ausbeutung, Streben nach Macht - der vielen Parallelen zu unserer Wirklichkeit ist die Welt von "The Witcher" eine der faszinierendsten und authentischsten Fantasywelten die ich je besuchen durfte. Ein Meisterwerk!

Gothic Girlie
15.09.2012, 09:33
Ich war eher auf Seiten der Scoia'tel, einfach, weil man da weniger Menschen töten muss. Den Auftrag im Sumpf habe ich meistens von keiner Seite aus erledigt. In der Bank muss man ja nur Monster töten, wenn man auf Seiten der Elfen kämpft.
Nach der Kindesentführung fand ich's nicht mehr ok, und das war ein Grund, warum mir das letzte Drittel des Spiels ziemlich auf die Nerven gegangen ist. Zum Schluss würde man am liebsten alle Deppen schnetzteln, das Problem ist, dann wäre Wyzima ziemlich entvölkert.

Gothic Girlie

Edit: und Siegfried ist einfach nur gaga. Warum hat er erst die Gorgo in die Kanalisation eingeschlossen und heuchelt dann Heldentum? Weil er Vincent erwischen will, ohne sich selbst das Schwert blutig zu machen.

Blitzballwizard
15.09.2012, 12:58
Ich war eher auf Seiten der Scoia'tel, einfach, weil man da weniger Menschen töten muss. Den Auftrag im Sumpf habe ich meistens von keiner Seite aus erledigt. In der Bank muss man ja nur Monster töten, wenn man auf Seiten der Elfen kämpft.
Nach der Kindesentführung fand ich's nicht mehr ok, und das war ein Grund, warum mir das letzte Drittel des Spiels ziemlich auf die Nerven gegangen ist. Zum Schluss würde man am liebsten alle Deppen schnetzteln, das Problem ist, dann wäre Wyzima ziemlich entvölkert.

Gothic Girlie

Edit: und Siegfried ist einfach nur gaga. Warum hat er erst die Gorgo in die Kanalisation eingeschlossen und heuchelt dann Heldentum? Weil er Vincent erwischen will, ohne sich selbst das Schwert blutig zu machen.

Ich sehe das ähnlich wie du. Ich habe jetzt zwei Durchgänge hinter mir. Beim ersten Durchspielen habe ich mich auf die Seite der Scoia'tael geschlagen, weil ich Rassisten wie die meisten Ordensanhänger einfach nicht ausstehen kann. Den Auftrag im Sumpf habe ich auch pro Anderlinge durchgezogen, ich mag halt einfach keine Erfahrungspunkte missen. Ausserdem habe ich in den Ordenssoldaten nur mordlustige Rassisten gesehen.
Ins Grübeln gekommen bin ich eigentlich erst bei der Friedhofsmission im dritten Kapitel, das war eine übelst miese Aktion was die Anderlinge da abgezogen haben (mehr möchte ich zu dieser Stelle nicht schreiben, um überflüssige Spoiler zu vermeiden). Trotzdem habe ich in der Bank den Scoia#tael geholfen. Ich habe halt Yaevinn geglaubt, daß sie Dokumente suchen um Vivaldi seine Bank zurück zu geben.
Am Ende des vierten Kapitels spielen meines Erachtens nach beide Partien ein mieses Spiel.
Einerseits Kinder als Geiseln zu nehmen - andererseits die Scoia'tael zu überfallen, obwohl Geralt eine friedliche Lösung suchen soll.
Das ist doch wie Pest und Cholera. Ich habe dann dennoch den Anderlingen geholfen, weil ich nur noch die Wahl zwischen Scoia'tael und neutralem Weg hatte und beim ersten Durchspielen mir nicht alle zum Feind machen wollte.

Beim zweiten Durchlauf habe ich pro Orden gespielt. Ich möchte halt bei guten Spielen wie dem Witcher möglichst alles auskosten. Hier hatte ich ehrlich gesagt wesentlich mehr Gewissensbisse als im pro Scoia'tael Durchgang.
Dieses Mal habe ich Thaler getötet und de Wett gibt überhaupt keine Auskünfte.
Die Vampire getötet und De Weise oder wie der Kerl heisst verarscht dich nur.
Das Schlimmste aber war Rayla im fünften Kapitel. Eichhörnchenjagd als Wette und dann überlässt sie als Frau eine andere Frau ihren Soldaten zur Massenvergewaltigung - wie pervers ist das denn?

Fazit: Weniger Gewissensbisse hatte ich, als ich mich für die Scoia'tael entschieden habe.
Den dritten Durchgang werde ich vermutlich neutral beenden, allerdings bis zur Entscheidung eher pro Anderlinge spielen. Mal sehen, ob sich meine Meinung dann noch ändert.

Zu deinem Edit: Siegfried ist in meinen Augen halt ein Idealist. Er ist z.B. einer der wenigen, der sich an das Zölibatgebot hält. Nur ist es vom Idealisten zum Fanatisten oft nur ein kleiner Schritt und den Schritt geht Siegfried halt, zumindest wenn man für die Scoia'tael spielt.

Forenperser
16.09.2012, 17:54
Also ausschlaggebend sind für mich ganz klar die Anführer gewesen bzw die hohen Vertreter mit denen man interagiert.

Orden:
Rayla und Siegfried.
Rayla ist einfach nur ein Monster. Keinerlei positiven Eigenschaften, einfach nur pervers. Sie verdient ihren doppelten Tod mehr als jeder andere.
Siegfried war am Anfang sympathisch, wurde aber nach und nach immer naiver und fanatischer.

Anderlinge:
Yaevinn und Toruviel.
Während man trotz Yaevinns *cooler* Art durchaus sagen kann dass auch er ein fehlgeleiteter Fanatiker ist sehe ich in Toruviel ganz klar die vernünftigste und friedlichste Anführerin der 4.
Sie war für mich das ultimative Argument den Orden zu bekämpfen.

Gleichgewicht
17.09.2012, 14:25
Der Orden, was sich letztendlich auch storytechnisch als richtig erwiesen hat, für mich. Wenn man TW schon als düstere brutale DarkFantasy-Welt bewirbt, spiele ich das auch als böser Rassist aus.

Hoffe, dass das in TW2 so fortsesetzt wurde. $§p4

Don Cruz
17.09.2012, 18:45
Der Orden, was sich letztendlich auch storytechnisch als richtig erwiesen hat, für mich. Wenn man TW schon als düstere brutale DarkFantasy-Welt bewirbt, spiele ich das auch als böser Rassist aus.

Hoffe, dass das in TW2 so fortsesetzt wurde. $§p4

naja es ist etwas harmloser:D;)