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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Autor] Clive Barker



Jacky Boy
22.10.2007, 22:51
Hallo,

Ich weiß nicht 100%ig obs hier reinpasst:

Kennt jemand gute Bücher von Clive Barker? So eine Story wie Hellraiser (an dem Film hat er mitgearbeitet) würde mich eher nicht interessieren.
Mich spricht eher die Szenarien von Undying (http://de.wikipedia.org/wiki/Clive_Barker’s_Undying) oder Jericho (http://en.wikipedia.org/wiki/Clive_Barker's_Jericho) an (an beiden PC-Spielen hat er mitgearbeitet). Ich kenn Clive Barker nur von Filmen und PC-Spielen, so muss ich mich an diese Medien halten, um die Szenarion zu erklären.

Danke:)

Lazarus
23.10.2007, 07:56
Ich habe von ihm bisher nur Cabal (http://www.amazon.de/Cabal-Clive-Barker/dp/3937897151/ref=pd_bbs_sr_1/302-8815861-1633644?ie=UTF8&s=books&qid=1193122250&sr=8-1) gelesen, das hat mir allerdings ziemlich gut gefallen, abgesehen davon dass es eben sehr kurz ist.
Bei der nächsten Amazon-Bestellung landen definitiv die Bücher des Blutes(1-3, 4-6 (http://www.amazon.de/Die-Bücher-Blutes-1-3/dp/3899960238/ref=pd_bbs_3/302-8815861-1633644?ie=UTF8&s=books&qid=1193122250&sr=8-3)) im Warenorb.
Solltest du dir mal ansehen, ist vielleicht auch was für dich.

Barkers Schreibstil erschien mir anfangs etwas gewöhnungbesdürftig, aber man liest sich schnell rein.

Harbinger
23.10.2007, 14:41
kann auch nur "Cabal" empfehlen, ist auch das einzige, das ich gelesen habe. kann dazu im bezug auf "Jericho" nicht viel sagen, auf "Undying" aber schon eher. nämlich, dass ähnlichkeiten enthalten sind, die stories ansonsten aber eher in eine andere richtung gehen. ist "Undying" doch straighter horror, so ist "Cabal" mehr eine mischung aus Fantasy und Charakterstudie, allerdings trotz allem sehr interessant und, da muss ich Lazarus zustimmen, Barkers schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach eingewöhnungszeit doch sehr genial zu lesen. hab das buch an einem einzigen tag verschlungen (und am selben tag noch den film gesehen :D). muss mir bei zeiten auch mal mehr von Clive besorgen.

Ritley
27.10.2007, 10:47
Außer Jericho habe ich von Clive Barker bisher nur einige Bücher der The Books of Blood-Reihe gelesen. Und die kann ich wirklich nur weiterempfehlen, wenn du dich bereits an seinen Schreibstil gewöhnt hast. ;)

Soweit ich weiß existieren mittlerweile 6 Bücher, die jeweils immer an die 5 Kurzgeschichten enthalten. Wenn du vielleicht befürchtest, dass das jetzt heillos durcheinandergewürfelt ist, kann ich dich beruhigen: dem ist nicht so. Die einzelnen Geschichten haben zwar keinen direkten Bezug zueinander, fügen sich aber lückenlos in das Gesamtwerk - Horror ein. Vor allem den "Schweineblut - Blues" kann ich nur weiterempfehlen. :D

Aber kannst ja selbst mal schauen, wenn dich die Bücher interessieren. Wert sind sie es auf jeden Fall. :)

Jermaine Jones
27.10.2007, 19:36
Mein Lieblingshorrorautor!:D

Ich empfehle dir natürlich wie die anderen auch die Bücher des Blutes Reihe, das ist Horror vom Feinsten, Barker nimmt da kein Blatt vor dem Mund.:)
Meine Lieblingsgeschichte ist "Das Höllenrennen" aus dem 2. Buch des Blutes, mit Betonung auf Hölle!§ugly

Was auch noch schön ist ist Hellraiser -Tor zur Hölle, das Buch ist um Längen besser als der Film, das musst du auch gelesen haben.
Solche Mystischen Hintergrundsachen, wie bei Undying z.B. findest du eher selten, bzw. sehr im Hintergrund, aber die erste Geschichte im 1.Buch des Blutes macht schon Lust auf mehr, ehrlich!

Ich fange gerade an mit Jenseits des Bösen, wenn ichs fertig gelesen habe, sga ich dir Bescheid.:D

Jacky Boy
31.10.2007, 16:19
kann auch nur "Cabal" empfehlen, ist auch das einzige, das ich gelesen habe. kann dazu im bezug auf "Jericho" nicht viel sagen, auf "Undying" aber schon eher. nämlich, dass ähnlichkeiten enthalten sind, die stories ansonsten aber eher in eine andere richtung gehen. ist "Undying" doch straighter horror, so ist "Cabal" mehr eine mischung aus Fantasy und Charakterstudie, allerdings trotz allem sehr interessant und, da muss ich Lazarus zustimmen, Barkers schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach eingewöhnungszeit doch sehr genial zu lesen. hab das buch an einem einzigen tag verschlungen (und am selben tag noch den film gesehen :D). muss mir bei zeiten auch mal mehr von Clive besorgen.

Ja, Undying ist mehr Mystisch, wie Demron schon sagt aber Jericho ist...nuja, mehr auf Splatter und viel Brutaler. Auch reisen die Protagonisten durch die Zeit.
Cabal klingt interessant. Wie heißt den der Film dazu?:)


Mein Lieblingshorrorautor!:D

Ich empfehle dir natürlich wie die anderen auch die Bücher des Blutes Reihe, das ist Horror vom Feinsten, Barker nimmt da kein Blatt vor dem Mund.:)
Meine Lieblingsgeschichte ist "Das Höllenrennen" aus dem 2. Buch des Blutes, mit Betonung auf Hölle!§ugly

Was auch noch schön ist ist Hellraiser -Tor zur Hölle, das Buch ist um Längen besser als der Film, das musst du auch gelesen haben.
Solche Mystischen Hintergrundsachen, wie bei Undying z.B. findest du eher selten, bzw. sehr im Hintergrund, aber die erste Geschichte im 1.Buch des Blutes macht schon Lust auf mehr, ehrlich!

Ich fange gerade an mit Jenseits des Bösen, wenn ichs fertig gelesen habe, sga ich dir Bescheid.:D

Die Kurzgeschichten klingen gut; mal zum einlesen.:D
Ich bin nicht der Typ, der gerne 1000 Seiten Wälzer ließt, von einem Autor, von dem ich noch nichts gelesen hab.

Zu Hellraiser: Hab nur kurz den Schluss von Film gesehn und irgendwie fand ichs komisch. Kann mir da wer mehr sagen?


Danke an alle. Ihr habt mir sehr weitergeholfen.:)

Harbinger
31.10.2007, 17:00
Cabal klingt interessant. Wie heißt den der Film dazu?:)
Cabal (http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=1678) :D

njo, originaltitel des films ist "Nightbreed", in deutschland kennt man ihn als "Cabal - Die Brut der Nacht". ist aber recht schwer dran zu kommen, da es keine offizielle DVD-Fassung gibt (nur Bootlegs). lohnt sich imo auch nicht wirklich, das buch ist wesentlich besser.

Lazarus
27.02.2008, 23:01
*Schaufel wegwerf* :D

Ich habe gerade den ersten der beiden 'Bücher des Blutes'-Sammelbände durchgelesen und muss sagen, ich bin begeistert. Die Geschichten an sich sind sehr kreativ und fantasievoll. Es bleibt immer interessant(und oft amüsant), selbst wenn es um Belanglosigkeiten geht; Barkers Erzählstil gefällt mir von mal zu mal besser. Klare Empfehlung an alle Liebhaber von Horrorliteratur.

Tarek
05.03.2008, 21:41
Ich hab Coldheart Canyon und Abarat gelesen und kann beide Bücher trotz ihres gegensätzlichen Charakters nur empfehlen.

Coldheart Canyon hat mich mit durch die mystische Stimmung, den geschickt eingewebten Schauplatz (das dekadente Hollywood) und die teils sehr deftigen Erotikszenen (oder wie auch immer man dass, das teilweise in dem Buch vorkommt nennen soll) überzeugt.

Bei Abarat der schier endlose Reigen skuriller Charaktere und farbenprächtiger Schauplätze. Ein modernes Märchen das mir sehr viel Spaß bereitet hat.

Shamo
10.03.2008, 09:14
Yeah..Clive Barker.
Den mag ich auch sehr gerne.

Ich kann dir auch "das erste Buch des Blutes" sehr empfehlen.
Ist ne Sammlung bestehend aus mehreren Kurzgeschichten.
Vor allem "der Mitternachtsfleischzug" und die "Agonie der Städte" fand ich echt spitze.
Hab das jedoch nicht gelesen, sondern als Hörbuch gehört.
Echt super...

Lemimus
11.03.2008, 12:40
Ich finde die Bücher teilweise besser als von Stephen King, teilweise schlechter. Gerade sein bekanntestes Buch, Hellraiser strotz nur vor Blutrünstigkeit und einer ansonsten "nichtssagenden" Handlung. Da freut man sich echt, wenn man das Buch durch hat und dann kurz raus geht, um einen kühlen Kopf zu bewahren.

Harbinger
08.05.2015, 10:03
Threadnekromantie die Zweite :o

Aus gegebenem Anlass hol ich den Thread hier mal aus der Versenkung, da ich seit ~letztem August vollends dem Barker-Wahn verfallen bin. 2007 hab ich in Dänemark in einem Antiquariat "Cabal" geschossen und innerhalb eines Tages durchgelesen, noch am selben Tag den Film geschaut, dann einen "Hellraiser"-Marathon eingelegt und war durchweg begeistert... Hab Barker dann aber irgendwie wieder aus den Augen verloren. Ich kann nicht genau sagen, woran es lag, ich wollte eigentlich mehr von ihm lesen, aber irgendwie ergab es sich nicht. Spulen wir mal fix sieben Jahre vor und aalten Count (äh... Harbinger jetzt... lange nicht in dritter Person geschrieben) kauft im SELBEN Antiquariat in Dänemark "Das dritte Buch des Blutes". War irgendwie so ein "Ach, da war ja was..."-Gefühl und diesmal hab ich mich nicht so schnell abschütteln lassen. Lange Rede, kurzer Sinn, inzwischen habe ich in meinem neu aufgestellten Bücherregal ein ganzes Brett, das quasi nur für Barker reserviert ist, ackere mich gerade durch "Imagica", habe vorher "Abarat", "Jenseits des Bösen" und "Spiel des Verderbens" gelesen und noch viel vor mir.
Erstmal, was mir nicht so gut an Barker gefällt: Er verrennt sich manchmal ein wenig zu sehr in metaphysischen Ideen und prügelt sie etwas zu plump heim. Der ganze "Die Realität ist nur ein Film"-Schtick von "Jenseits des Bösen" war anfänglich ganz erfrischend, aber irgendwann war der Punkt eben gemacht und jede weitere Wiederholung zerrte ein wenig an den Nerven.
Und jetzt, was mir gefällt: alles andere. Sei es seine übersprudelnde Kreativität, seine unglaubliche Wortgewalt, die er dann erfrischenderweise oft für völlige Profanitäten einsetzt oder die Grautöne seiner Charakterzeichnungen. Ich finde es wieder und immer wieder faszinierend, wie er es zwar schafft eine relativ strikte Trennung zwischen Protagonisten und Antagonisten durchzuziehen, andererseits aber seine "Helden" immer mal wieder negativ darstellt, genau wie er seinen "Bösewichten" positive Attribute mitgibt. Gerade das lässt seine Figuren immer wieder so menschlich wirken. Sei es jetzt, um mal "Spiel des Verderbens" aufzugreifen, auf der einen Seite Marty Strauss, der weitestgehend schwanzgesteuert durch den Plot stolpert und auch sonst sicherlich kein so besonders netter Mensch ist, auf der anderen Seite Mamoulian, der seinem Henchman unter Tränen erzählt, wie enttäuscht er davon ist, immer und immer wieder betrogen und hintergangen worden zu sein. Trotz aller Monstrositäten und der typisch barker'schen Ultraviolence sind seine Protagonisten nie Helden und seine Antagonisten nie Monster. Coole Sache, das, und gerade weil Barker sich oft in einem in der Realität begründeten Millieu bewegt, wirken seine Stories so... siginfikant. Sie wirken einfach wie... Epik des kleinen Mannes. Als würden sie wichtige Realitäten aufgreifen und deutlich machen, die jeden Tag um uns herum passieren. Einfach ein wenig tiefer gehen. Und damit meine ich jetzt nicht nur die Gewalt :D Es ist faszinierend, wie angeödet ich jedes Mal war, wenn ich zwischen zwei Barkers erst mal zum Buch eines anderen Autoren gegriffen habe und (abgesehen von Charlie Higgsons "König der Ameisen") jedes Mal relativ angeödet von der Bedeutungslosigkeit dessen, was da auf den Seiten stand, war. Was für eine seichte Scheiße so ziemlich ALLES im direkten Vergleich mit Barker ist. Und ja, inzwischen bin ich geneigt, da sogar meinen langjährigen Liebling David Eddings mit einzuschließen.
That said, den definitiven Barker habe ich irgendwie noch nicht gefunden. Ich verspreche mir relativ viel von "Imagica", das ja ganz gerne als sein Magnum Opus angesehen wird (wobei ich oft im Internet auch davon las, dass viele "Jenseits des Bösen" für sein bestes Buch halten). Naja, die Zeit wird es zeigen.

Genug der Lobhudelei, in den letzten sieben Jahren, seit der Thread zuletzt genutzt wurde, hat sich ja doch einiges getan. Dieser Tage erscheint "The Scarlet Gospel", der dritte "Abarat"-Band ist auch inzwischen draußen... Wie seht ihr Barker "inzwischen"? Welches Buch ist sein Epitom, was muss man gelesen haben?