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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [GM] Das Hexenmahl



Dark_Cycle
29.04.2004, 01:43
„Werden die zwei großen Mächte sich sehen, wird die eine die andere anflehen. Aber weicht die stärkere zurück, dann geschieht das Unglück im wahren Glück. So soll es sein, denn bald ist dieses Land wieder von allem bösen rein. Handle schnell und handle gut, denn dann wächst dein Charakter wieder zu neuem Mut.“

Seite 5, Zeile 2 Die Prophezeiung von Aburaya

Die Erde schien zu beben, undurchsehbare Wolken verhangen die Sonne und läuteten allmählich die finale Runde in der Schlacht um Aburaya ein. Alles machte einen Eindruck, als ob es von einem Moment zum anderen erstarrt wäre und nun in diesem außergewöhnlichen Zustand verharrte. Selbst die allmächtige Fauna hatte Angst sich an die Oberfläche der Welt zu begeben, denn was bald passierte, würde ein fatales Ende nehmen…für alle! Nur noch der Wind deutete ein Stück Mut an, indem er den Hohen Wassermagier Dark Cycle gen Aufgabe trug und nicht eher aufhören würde zu pusten und zu prusten, bis diesem an seinem Landepunkt angelangt wäre. Wahrscheinlich beteten sie alle für den „Retter“ oder sie zogen einfach weiterhin herum und verschwendeten nicht mal einen einzigen Gedanken an den, welcher höchstwahrscheinlich den Frieden wieder einbringt, in die „magische Welt“.
Wie mit Flügeln berüstet zog der Klosterling innerhalb des Flugtuches durch den Himmel, wobei er ständig Ausschau hielt nach seinem eigentlichem Ziel- der Cyclos-Berg und der Todesfürst. Er konnte es dieser widerlichen Bestie nicht verzeihen, wie sie mit seinen Tanten umging…wofür es in den Augen des Alchemisten auch keinen wahrhaftigen Grund gab. Wahrscheinlich war es Rache, doch Rache übt man nicht einfach so aus, Rache übt man meistens aus, wenn es die Zielperson überhaupt nicht erwartet, wenn sie es schon längst vergessen hat. Allein schon an diesen Aspekt in seinem Leben zu denken, machte den Weisen richtig wütend, da er durch derartige Gräueltaten schon genug Menschen in seinem Leben verloren hatte…Menschen die ihm etwas bedeuteten...Menschen die versuchten ihn schützen. Und so etwas sollte nicht noch einmal passieren, nein, er würde das Vorhaben dieses monströsen und zugleich abartigen Todesfürsten vereiteln.
Immer noch hielt Dark Cycle sich in den Lüften und suchte ungeduldig nach dem besagten Berg...wo sollte er bloß sein!? Versteckt konnte er nicht sein, da in dieser Welt eine Art reine Magie herrschte, weshalb Unsichtbarkeitszauber von der Seite der Bösen nicht möglich waren. Konnte es vielleicht sein, dass das Zepter etwas mit dieser Sache zu tun hatte? Aber dann wäre es doch erschienen und hätte ihm geholfen. Genau, Hilfe! Hilfe hatte viel mit der Familie, den Freunden und den Sachen die sie daran banden zu tun. Und demzufolge konnte nur sein Stab des Wassers sein, da er ein Gegenstand war, von der Familie war und mit Freunden gefunden worden war. Eine korrekte Mischung wenn man nach diesen Prinzipien ging...nach den Prinzipien der Ewigkeit. Also musste es genauso einen Weg geben den Stab zu aktivieren, zu aktivieren, um die Strecke zum Berg zu finden. Langsam flüsterte er mysteriöse Worte vor sich hin, welche das bezwecken sollten, was er eigentlich sehen wollte:
„Systemasia Magika Cyclos! Stab hilf mir, hilf mir in meiner unendlichen Qual!“
Nichts geschah. Deshalb fuchtelte er wie wild mit dem Stab durch die Gegend, was aber auch kein überzeugendes Resultat ergab.
„Es liegt an den Runen! Die Runen versperren den Weg der finalen Macht!“, flüsterte eine fürchterliche Stimme in seinem Kopf und drückte sich so aus, als ob es Geschrei wäre.
„Wer ist das?“, murmelte Dark Cycle in den milden Abendwind.
-„Dies ist nicht weiter von Belang, mein Lieber! Die Runen müssen aus dem Stab heraus!“
Die unbekannte Stimme wurde mit voranschreitender immer lauter, immer lauter bis der Auserwählte letztendlich mit geöffnetem Munde in den Lüften schwebte.
-„Du weißt es also. Da du dir dessen ja jetzt bewusst bist, könnte ich die Runen entfernen.“
Er klappte den Mund wieder zu.
„ M-m-mutter!? Bist du es wirklich Mutter!? Ich habe solange gewartet und dann gibst du dich erst jetzt zu erkennen, wieso!?“
„Tut mir leid mein Junge, meine Kraft reicht nicht mehr länger aus. Ich werde jetzt die Runen aus dem Stab lösen und ihn für die finale Macht öffnen! Sator Arepo Tenet Opera Rotas!“
Aus heiterem Himmel fing der Stab an zu leuchten, erhellte die ganze Umgebung und gab die Runen frei. Diese materialisierten sich mit einem kleinen Zischen in den Taschen des Wassermagus, woraufhin dieser nur ein müdes Grinsen über sein Gesicht huschen ließ.
„Erhöre mich doch Mutter“, schrie er ohnegleichen, als sein Herz immer schneller klopfte.
-„Bald mein Kind, bald werden wir uns sehen, dann erfährst du alles!“
Die Stimme verschwand. Es war wie ein zerbrochener Spiegel, der nun durch sein Gedächtnis flog. War es wirklich die Wahrheit gewesen und seine Mutter hatte ihm Geholfen? Welch Glück auf Erden. Jetzt war der Moment gekommen, an dem er es nochmals versuchen sollte:
„Systemasia Magika Cyclos! Stab hilf mir, hilf mir in meiner unendlichen Qual!“
Ohne jegliches Zeichen knallte es. Wie ein Bannkreis, welcher sich auf einen Gegner legte, erschien die Spitze des Cyclos-Berges, von dem eine unheimlich starke Macht ausging. Deshalb setzte er zügig zur Landung an, die er auch mit viel Glück heil schaffte. Seine Robe war nun etwas schmutzig, trotzdem war es kein großer Verlust, denn man konnte sie ja wieder säubern. Blitzschnell hetzte er jetzt los, weil sein Vorhaben keine Zeit mehr in Anspruch nehmen konnte…nein, wirklich nicht. Sein Weg versperrte ein langer Tunnel –der ihn enorm an die vielen Gänge in Aburaya erinnerte…Aburaya wie es lebte und er es sicherlich liebte. Alles war von hölzernen Fackeln bestückt, die in Verankerungen in der Wand hingen und eine gewisse Spannung verursachten. Egal wie sein weiterer Weg aussah, sein Fortschreiten würde nicht so leicht zu bestreiten sein. Je länger er über diese Sache nachdachte, umso banger wurde es ihm ums Herz. Am Ende pochte es so heftig und so laut, dass er nicht mal mehr die Schreie seiner Tanten bemerkte, als er in eine kreisrunde Halle trat und sein Gegner im Dunkel schelmisch lachte.
„Du bist also Dark Cycle. So so, du bist also die Person, die ich umbringen muss? Oh ja, es scheint so, denn ansonsten würden deine Tanten nicht so laut schreien!“
Erst jetzt manövrierte er auf die Art „Gefängnis“ das seine Tanten mutwillig festhielt. Es waren zwar normale Gitterstäbe, doch bei jeder Berührung zogen sie den zwei alten Damen immer mehr Macht ab.
„Du bist abartig“, rief Dark Cycle dem im dunkeln stehenden zu.
-„Du nennst den Todesfürsten abartig!? Den baldigen Herrscher über dieses elende Reich!?“
Der Lehrmeister nickte grinsend, was dem Todesfürsten im Inneren wehtun sollte, so richtig weh. Ruckartig trat dieser aus dem Schatten, den die Kerzen abwarfen und ließ sein horrorgleiches Gesicht zur Geltung kommen. Er war in völligem schwarz gekleidet, sogar sein Gesicht bedeckte eine schwarze Maske…überaus monströs…!
„Ich will nur deine Eingeweide sehen!“, fauchte der Todesfürst und bekam keineswegs Beachtung, weil Dark Cycle sich lieber mit der Pflege seiner Nägel abgab.
Nun schien es zu reichen. Prompt stieß der Todesfürst seinen Zweihänder in den Boden, der zuvor seinem Mantel entkommen war, womit er die Steine von der Decke fallen ließ.
„Siehst du wie mächtig ich bin!“, kreischte die Gestalt förmlich.
Keine Reaktion von dem übermutigen Erleuchteten. Weiterhin starrte er auf seine Finger. Diese Taktik diente eigentlich dazu den Gegner so zum ausrasten zu bringen, dass dieser all seine Kraft aufwendete und versuchte sie auf Dark Cycle anzuwenden. Jedenfalls würde dieser ausweichen und hätte schon so gut wie gewonnen- aber anscheinen nicht diesmal. Blitzschnell schnellte der Todesfürst nämlich auf die Blaukutte zu, um ein schmerzliches schnelles Ende auszuüben, wobei er leider dessen Stab traf und einen guten Pluspunkt gesammelt hatte.
„Ohne deinen Stab bist du verloren“, höhnte der schwarze Mann.
„Da liegst du aber falsch, du Kopfkissen mit zwei Ohren. Du denkst ich hätte meine ganze Macht im Stab gespeichert...hab ich nicht! Denn vorhin wurden meinen Runen aus dem Stab gelöst und sie befinden sich momentan in meiner Tasche...“
Hastig entpuppte sich ein pfundiger Stein in Dark Cycles Hand als Eisblock Rune. Von diesem Ging sofort der Zauber aus, der nun auf den Todesfürsten zuschnellte. Als kleinen Trick, zückte der Barde nun seinen Einhänder und schlug den Todesfürsten, da dieser zuvor von dem Eisblock ausgewichen war.
„...nebenbei beherrsche ich noch den Einhänder, du abstraktes Kunstgebilde!“
Durch die immense Kraft, die der junge Mann in das Schwert gesteckt hatte, riss der Mantel des Todesfürsten in zwei und gab eine klaffende Wunde frei.
„Du bist also doch besser als ich gedacht habe, Dark Cycle“, röchelte der Todesfürst.
Das Mannsbild lächelte nur desinteressiert, trampelte auf den magischen Käfig zu und versuchte eine Taktik herauszufinden diesen aufzubekommen. Etliche male schwang seine Klinge auf den verzauberten Stahl, was aber keine große Wirkung herbeibeschwörte.
„Hinter dir!!!“, meinte Shivna kreischend.
Und schon stand der grimmige Todesfürst hinter Dark Cycle, wobei er seinen Zweihänder hochhielt, um diesen auf den Wassermagier zu schmettern.
„Langsam reicht es!“
Dark Cycle vereiste mit einer Fingerbewegung das rostige Schwert seines Gegners, was diesen wie ein Blitz durchlief. Jetzt wurden die Augen des Todesfürsten merkwürdigerweise ganz groß. Anscheinend hatte er durchgeblickt. Er wusste also, dass man den Heiler überaus ernst nehmen konnte und sollte.
„Mir ist langweilig...“, Dark Cycle gähnte laut „...kannst du nichts Anderes außer deinen langweiligen Zweihänder herumzuschleudern!? Ich habe gedacht du wärest so stark…scheint mir gerade aber nicht so.“
Langsam aber wirksam konnte man erkennen, wie die Wut des Todesfürsten immer größer wurde, am Ende so groß, dass er eine ganz andere Seite an sich zu erkennen gab. Sämtliche Angst verschwand aus seinem höllenartigen Antlitz, selbst die Götter selbst würden bei solch einem Anblick erstarren.
„So, jetzt können wir loslegen“ , grölte der Todesfürst, als er seine Hände auf den weisen Magier richtete und anfing eine Zauberformel zu sprechen, die sofort eine schwarze Wolke bildete. Nicht nur das jagte ihm einen Schauder über den Rücken, sondern auch die glühenden Augen des Todesfürsten, die im Laufe des Kampfes angefangen hatten zu leuchten. Seine nächsten Worte klangen dunkel und verworren, so verworren wie die Gedanken, welche sich in diesen Minuten in dem Kopfe des Magus breit machten.
„Durchlebe deinen Tod, dummer Magier!“
Der Todesfürst schoss violette Blitze aus seinen Händen, die Dark Cycle völlig fesselten und ihm keine Möglichkeit mehr gaben zu entfliehen. Das einzigste Gefühl, die einzigste Emotion, welche er jetzt noch fühlen konnte waren schreckliche Schmerzen...Schmerzen die von Minute zu Minute stärker wurden. Aber was war das!? Auf einmal glitt vor seinen Augen die Holzstatue, die einst Bloodflowers für ihn geschnitzt hatte…es sollte seine ehemalige Gefährtin Ophra sein und nach seinem Wissen war diese im Stab eingesperrt. Genau! Das war es! Er musste einfach nur wenn die Statue genau vor dem Todesfürsten schwebte, die Worte aufsagen und schon wäre es perfekt. Es dauerte nicht lange und schon war es so.
„Sator Arepo Tenet Opera Rotas“, entfleuchte es dem Mund des Magiers.
Ein dumpfes Geräusch, ein lautes Fiepen, bröckelnde Steine, das Gelächter der beiden Großtanten und die Freude des Dark Cycle. Nämlich an der Spitze des Stabes bündelten sich ungeheure Massen an Energie, Energie die den Gelehrten völlig durchlief...er fühlte sich in der Lage den Todesfürsten dem Erdboden gleich zu machen. Dieser lag wimmernd auf dem Boden und schaute immer wieder verdutzt auf.
„Bring mich ruhig um“, japste der Todesfürst verzweifelt.
Doch Dark Cycle hörte nicht zu. Er war eher anderweitig beschäftigt. Noch immer umgab ihn diese Macht. Moment mal. Wo war die Statue hin? Hatte er eben etwas ein Fiepen vernommen? Dann, dann...dann hatte er es geschafft. Wenn der Bann auf Ophra gelöst war, dann musste sie sich hier irgendwo aufhalten. Normalerweise genügte ein einfaches Pfeifen, aber jetzt kannte sie ihn wahrscheinlich nicht mehr so gut, da sie ja so lange in dem Stab verbracht hatte. Trotz allem versuchte der Zaubermeister es einmal und schon ließ sie sich auf seiner Schulter nieder...es klappte also noch. Ihr weißes Gefieder glänzte silbern, weil der Stab noch immer eine immense Kraft ausstrahlte. Dark Cycle kratzte sich am Kopf.
„Und jetzt darf der gepeinigte abtreten! Vielleicht begnadigt dich ja Beliar!“
Erlöst von all seinen Sorgen trat er hervor, richtete den Stab des Wassers auf den Todesfürsten und stelle sich den Raum der Fantasie vor. Dort hatte er endlich erfahren wer wirklich seine Eltern waren, was wirklich seine Bestimmung war und wie er alles schaffen konnte.
„Sator Arepo Tenet Opera Rotas“ , hallte es nun schon ein drittes Mal an diesem Tage aus seinem Mund. Wie von den Göttern in die Hände genommen riss die Decke der Halle auf, woraufhin das Mondlicht den großen Raum flutete. Hm? Wieso geschah nichts Anderes, als eine völlige Zerstörung der Decke?
„Schau!“, gackerten die zwei Tanten ihrem Neffen zu, der sich daraufhin zum Todesfürsten drehte. Die Haut des Todesfürsten begann im Mondlicht zu verbrennen, als ob man Säure auf Holz tröpfeln würde. Es machte dein Eindruck, ob der Mond ihm sein gesamtes Leben rauben würde, rauben würde, nur weil er zu böse für diese Welt war. Diesen Prozess führte die Natur so lange fort, bis von dem einst so starken Todesfürsten nur noch ein einziger mysteriöser Stein übrig war. Mit einer unübertrefflichen Reaktion spurtete Dark Cycle ohne nachzudenken zu dem Stein und schob diesen in die Weiten seiner Robe-es war geschafft. Triumphierend tänzelte der Maestro der Magie durch die Gegend, wodurch er seinen grandiosen Sieg feierte. Von Glück überfüllt packte er seine wiederbekommende Freundin an den Flügeln und hüpfte euphorisch mit ihr herum.
„Geschafft, geschafft, geschafft!“ , trällerte er quietschfidel immer und immer wieder.
„Öhm...Hilfe...“ , tönte es aus dem magischen Käfig. Dark Cycle reagierte aber keineswegs.
„Hilfe“ , kam es ein erneutes Mal aus dem Käfig in das Gehör des Magiers geflogen.
„Hilfe! Hilfe! Man Dark Cycle komm jetzt endlich!“
Die Ruhe war gebrochen. Da hatte er doch tatsächlich seine Tanten vergessen...leider.
Kurzerhand trampelte der Gewinner des Tages also auf den mächtigen Käfig zu um ihn zu öffnen. Da sein Stab nur der einzigste Schlüssel sein konnte, schlug er mit diesem auf das Schloss des Käfigs und siehe- es klappte! Magischerweise verblassten die Stäbe des Käfigs im Licht des Mondes, woraufhin die Tanten nun frei waren.
„So, jetzt lasst uns schnell nach hause, denn du willst sicherlich wieder zurück in deine Welt.“ , sprach Veela mit aller Gelassenheit und stieg prompt auf ihren Besen. Shivna tat es ihr gleich und Dark Cycle wickelte sich einfach in das magische Tuch.

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Nach nicht all zu langer Zeit kamen die drei schon im Schlosse von Aburaya an, welches sie durch eines der Fenster erreicht hatten. Geduldig wartete Yubaba schon auf einem ihrer Sessel und trank genüsslich eine Flasche Wein...man gönnt sich ja sonst nichts. Durch ein feines Räuspern machte sich das Trio bemerksam was die Regentin von Aburaya schon längst bemerkt haben sollte. Erschrocken fuhr sie auf und machte einen völlig baffen Eindruck.
„Ihr habt!?“ , fragte Yuba verstört in die Runde.
„Ja, wir haben“ , antworteten sie zufrieden.
Die drei Trigumas zögerten also nicht mehr lange und führten ihr Vorhaben fort.
„Wie du sicherlich weißt, ist es jetzt Zeit das Fehlende zu schaffen...jedoch darf ein Außenstehender nicht an diesem beinahe göttlichen Ritual teilnehmen. Aber da du eh gehen willst, wie es dir im Blut liegt, möchten wir drei dir von ganzem Herzen danken und dir ein Geschenk für all deine verpassten Geburtstage machen. Kommt bitte herein, Diener!“
So schnell wie befohlen, so kamen sie auch. Es waren insgesamt drei Diener mit jeweils einem Kissen auf denen wiederum wertvoll scheinende Dinge lagen.
Jeder der drei Schwestern trat zu einem Kissen und nahm auch gleichzeitig die Geschenke in die Hände, damit sie alle dem Retter präsentiert werden konnten.
„So, mein Junge...“, sagte Yubaba gelassen „...nun ist der Moment gekommen indem du für all das was dir fehlt entlohnt wirst. Shivna, zu meiner rechten, hält den gesegneten Fächer deiner Mutter. Sie trug ihn immer bei sich und signalisierte somit ihre Stellung...ihre Stellung als deine Mutter und Botschafterin der Hoffnung. Veela, zu meiner linken, hält die Augengläser deines Vaters. Du magst dich zwar jetzt fragen wozu sie dir nützlich sein könnten, aber für eine bestimmte Zeit werden männliche Mitglieder der Cycles immer ein bisschen eingeschränkt in ihrer Sehkraft. Doch dazu kann ich dir zu einem späteren Zeitpunkt mehr erklären...“, Tränen traten in die Augen der alten Dame „..., denn jetzt überreiche ich dir wohl einen mächtigen Begleiter auf deinen Wegen...das heilige Zauberbuch von dem ich dir erzählt habe. Eigentlich ist es das Familienzauberbuch. Ein Buch wie kein anderes. Voll geschrieben mit Erinnerungen, bemalt mit all aussagenden Bildern und Wörter die die Welt bedeuten können. Das Flugtuch habe ich dir ja schon vorher geschenkt...“
Dark Cycle war gerührt. Dankend nahm er die Geschenke an sich du umarmte noch einmal ganz kräftig. Mit einem Blick der Bände sprechen konnte, begab er sich danach an einen recht leeren Platz, zog seine Teleportrune ins Kloster und sprach die Formel. Schnell noch verstaute er all die Sachen in seiner Robe und verabschiedete sich durch Tränen, durch Tränen der Freude und durch Träne der absoluten Trauer. Heimlich konnte er noch erkennen wie sich Yubaba und seine Tanten in die Arme fielen und auf den Boden sackten…aber dann war er schon verschwunden, verschwunden auf dem Weg nach hause.....

ENDE