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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : KDV Anschreiben



Firespawn
17.05.2007, 11:00
So, es ist wohl soweit. Ich habe mich nach reichlichen Überlegungen entschieden, den Kriegsdienst bei der Bundeswehr zu verweigern. Nun muss ich meine Beweggründe in einem Anschreiben nennen und sie an das Bundesamt für den Zivildienst schicken. Allerdings hätte ich ein paar Fragen diesbezüglich, da ich aus verschiedenen Websites, ob sie mir nun seriös oder nicht seriös vorkammen, nicht alle Informationen die ich für nötig halte, bekommen konnte.

Zum Beispiel will ich wissen ob der beigefügte Lebenslauf ausführich oder tabellarisch geschrieben werden muss. Einige behaupten, es wäre unbedingt wichtig, dass er ausführlich ist, damit man auch die Ursachen einer Gewissensbildung nachvollziehbar gemacht werden können aber andere wiederum sagen, dass das keine Rolle spielt.

Wie sieht es mit der Form und mit der Länge aus? ich habe mir vorgestellt ein Formular zu wählen, dass ich schonmal für eine Bewerbung verwendet habe. Für die Länge der Begründung, denke ich würden 1-1,5 Seiten reichen.
Allerdings würde mich interessieren ob das vom Bildungsgrad abhängt.
Also, ob zB von einem Oberstufenschüler mehr verlangt wird.

Mustervorlagen habe ich noch keine angeschaut, weil ich 1. nicht kopieren will. ich habe genug eigene Gründe und 2. weil ich eigendlich gar keine finde :D Naja, bis jetzt habe ich mir auch noch keine richtige Mühe gegeben, welche aufzutreiben.Ich möchte meine Fragen direkt an die WoP-User richten, da einige vielleicht schon Erfahrungen damit gemacht haben oder sich gut damit auskennen uid außerdem lässt es sich hier besser diskutieren.. :D

Der Text ist nun vielleicht doch ein wenig länger ausgefallen, da ich auch eigendlich nur die wichtigsten Dinge anschreiben hätten könnte aber ich will damit auch ausdrücken wie wichtig mir diese Sache ist.
ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig zur Seite stehen.

fr4nz
17.05.2007, 11:30
Zum Lebenslauf: Ich habe den in Sätzen gemacht, nicht tabellarisch. Dahinein habe ich halt die üblichen Angaben wie Geburtsort und -datum, Eltern, Berufe der Eltern und Geschwister geschrieben. Dann noch meinen Bildungsweg, dabei habe ich mein Praktikum erwähnt, was ich im sozialen Bereich gemacht habe. Zum Schluss habe ich meine Taufe und Konfirmation erwähnt, also meine christliche Prägung verdeutlicht.

In der Verweigerung selber bin ich auch darauf eingegangen, habe aber die ganzen Angaben wie Taufe, Konfirmation, Junge Gemeinde usw. nochmal hingeschrieben. Insgesamt habe knapp 1,5 Seiten geschrieben, genau genommen 638 Wörter.
Wichtig ist, das die Verweigerung einigermaßen persönlich ist und das du deutlich machst, warum du es nicht mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, eine Waffe auf andere Menschen zu richten. Herumgepoltere wie "Politik ist scheiße" ist da nicht angebracht.
Der Bildungsgrad wird beachtet, so stand es auf dem Zettel, den ich vom Bundesamt für Zivildienst erhalten habe.