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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Myrtana #06



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Audax
10.04.2007, 16:13
"Komm jetzt, Versos, die anderen sind bestimmt schon in Faring," sagte Audax zu seinem Schüler, der noch immer benommen auf dem Baumstumpf saß. Er war bei der letzten Aufgabe, ein Hindernislauf, über den Baumstamm über den er eigentlich hätte springen sollen, gestolpert und hat sich bei einem Stein den Kopf angeschlagen. Es hatte einige Zeit gedauert, bis er wieder aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht war.
Und jetzt brummte er ihm der Schädel so sehr, dass er kaum noch stehen konnte, ohne, dass er das Gleichgewicht verlor und herumtaumelte, wie, wenn er betrunken wäre.
"Du kannst die Prüfung ja morgen wiederholen, nur solltest du dann bei der Sache sein und dich nicht von irgendwelchen Tieren ablenken lassen."
Audax packte den Kundschafter beim Arm und zog ihn hoch. Ohne auf seinen schlechten Zustand zu achten zog er ihn mit sich in Richtung Faring.
"Arrgghh, nein, warte," bat Versos seinen Meister, welcher sich genervt umdrehte und seinen auf den Boden gesunken Schüler wieder hochzog.
"Ich weiß, dass es dir gerade ziemlich mies geht, aber du kannst dich besser ausruhen, wenn du in einem Bett in einer Taverne liegst. Und jetzt komm!" Audax ließ den Kundschafter los und ging mit zügigen Schritten voran. Versos rieß sich zusammen und folgte dem Jäger, jedoch hatte er einige Mühe, mit ihm mitzuhalten.
Nach einer Weile, bekam er wieder einen einigermaßen klaren Kopf und konnte seine Umgebung besser wahrnehmen. Doch er sagte nichts, sondern ging stumm neben seinem Meister her.
Gelegentlich hörten sie in der Ferne den Ruf einer Eule oder das Zwitschern der Vögel in die Stille hinein.
Audax ließ es sich zwar nicht anmerken, doch ihm war diese Lautlosigkeit nicht ganz geheuer. Immerhin waren sie in der Nähe einer Orkburg und als Mensch konnte man gegenüber Orks nicht vorsichtig genug sein. Unbewusst ließ er seine Hand über den Schwertgriff streifen und achtete dabei genau auf seine Umgebung.
Plötzlich erblickten sie in der Ferne einen dunkeln Schimmer, was zweifellos die Stadt Faring war. Audax seufzte laut, da er nicht gerade froh darüber war, dass sie gerade in diese Stadt gehen mussten.
Ich hoffe nur, wir bleiben nicht all zu lange dort.

Rioxala
10.04.2007, 16:24
Wie konnte sie das nur tun? Nachdem sie durch die halbe ihr bekannte Welt gereisst war, stand sie endlich vor ihrem Ziel, dem Kastell der Schwarzmagier. Nach einigen Schwierigkeiten war sie dann auch endlich richtig in den Räumen gewesen, aber da gab es nicht viel zu sehen. Ewigkeiten hatte sie an einem Platz gesessen und gewartet, aber wenn dann mal ein Schwarzmagier vorbei kam und das waren nicht gerade viel, dann hatte er sie nicht mal angesprochen. Leider hatte sie dann den Fehler gemacht eine böse Bemerkung über Beliar los zu lassen. Scheinbar hatte diese zwar keiner gehört, aber dennoch hatte sie es vorgezogen so schnell und unauffällig wie möglich wieder auf zu brechen.

Das ganze war jetzt schon zwei Tage her und seid dem war sie die ganze Zeit dabei, einen Schritt nachdem anderen zu machen, damit sie schnellst möglich wieder nach Vengrad kam. Das einzige was sie dabei hatte war eine schlechte Erfahrung und ein bisschen zu essen. Bald musste sie endlich wieder richtig in Myrtana sein. Zwar war um sie herrum schon wieder Gras und kein Sand mehr, jedoch wollte sie lieber die Stadt Trelis sehen bevor sie sich selber falsche Hoffnungen machte. Weit durfte es nicht mehr seien.

Langsam ging sie einen kleinen Hügel hinauf, als sie gerade oben angekommen war sah sie in weiter Ferne ein paar kleine Türme. Das musste die Stadt Trelis sein. Sicher war sie sich da nicht, jedoch glaubte sie die Banner wieder zu erkennen. Wenn sie sich beeilen würde, dann währe sie bis heute Abend schon in Montera. Der letzte Rest bis Vengrad war dann nicht mehr ganz so weit.

Reisen war doch immer wieder etwas schönes dachte sie. Man sah etwas neues von der schönen Welt die Innos geschafften hatte und leider auch immer wieder Teile die sein böser Bruder wieder zerstört hatte. So ging sie ihren Weg entlang und dachte über die Götter nach und über Helden und über allerlei was übernatürlich war. Was sie dabei erstaunte war wie viele Märchen aus ihrer Kinderzeit sie noch wusste. Zwar war sie noch irgendwo ein Kind, aber das wollte sie jetzt nicht wissen.

Sie wankte ein bisschen und blieb dann stehen. Beinahe hatte sie eine Wache am Tor von Trelis umgelaufen.
"Was willst du Morra?" fragte ein unglaublich ernster Ork.
"Ich bin auf der Durchreise."
"Waffen?"
Rioxala hob ihr Kleid ein Stück hoch und wurde genau von der Wache gemustert, dann rief der Ork:
"Passieren."

Puh, das war geschafft. Sie hasste es wenn sie an solchen Schranken stand. Sie wurde dann immer nervös auch wenn nichts war. Jetzt wollte sie sich schnell noch etwas zu essen kaufen und dann weiter reisen.

Estefania
10.04.2007, 16:42
Er war doch noch viel sturer als sie gedacht hatte. Immerhin war sie einen Schritt auf ihn zu gegangen indem sie ihm anbot den Apfel zu essen anstatt sich die Zähne zu putzen. Den kleinen Wink dass sie danach eventuell gern von ihm geküsst werden würde hatte er wohl nicht verstanden. Anscheinend konnte er nicht weiter denken als von hier bis da, weil in seinen Gedanken der Frust sich breit gemacht hatte und nichts anderes zuließ.
Na gut, dann eben nicht.

Allerdings brauchte er den Apfel auch nicht zu verschandeln, wenn er schon keine Lust hatte hinein zu beißen. Geschwind hatte sie sich den Apfel wieder geschnappt und biss genüsslich hinein. Anschließend drehte sie den Stuhl herum, sodass die Lehne nach vorn zeigte und sie setzte sich gar nicht damenhaft hin. Sie saß Bardasch direkt gegenüber und sah ihn an.

"Wie hast du dir es denn vorgestellt wie es mit uns weiter gehen soll?"

Fragte sie und ihr Herz zerbrach als sie sich vorstellte er würde ihr nun mitteilen dass es gar nicht weitergehen würde oder sonst was...

Golsir
10.04.2007, 16:57
Der Tag neigte sich seinem Ende entgegen, und Golsir wurde immer zufriedener - mit sich, und mit den Leistungen Chiarahs. Die Edelmagd wusste nun alles, was der Gardist in der Lage war, über das Jagen an sie weiter zu geben. Wie man es auch drehte und wendete, die Ausbildung schien zu Ende.
"Es sieht so aus, als würden wir bald nach Vengard zurück kehren müssen", sprach er zu ihr, als sie gerade eine Lichtung passierten. "Es gibt nichts mehr, was ich dir beibringen kann. Das Spurenlesen, wie auch das Erkennen von Tierlauten kannst du schon so gut wie das Ausweiden."
"Bedeutet das, meine Ausbildung ist beendet?", fragte Chiarah mit erwartungsvollen Blick.
Golsir bestätigte dies mit einem stillen Nicken. "Doch deine letzte Aufgabe besteht darin, uns zurück in die Stand zu geleiten. Ich hoffe, du hast den Weg noch ein wenig im Kopf. Wenn nicht, dann musst du mal wieder Spuren lesen."
"Was nützt das mir?", protestierte Chiarah trotzig. "Ich meine, Vengard hat keine Beine, um Fährten zu hinterlassen."
"Nein... ich habe auf unserem Weg hier her nicht einen Fluss gesehen, also ist der nahe unserer Heimat der nächste. Auch Tiere bekommen Durst und wollen ihn dort stillen. Also, wenn wir wieder zurück in Vengard sind, kannst du dich eine wahre Jägerin nennen." Als Golsir bemerkte, dass die Edelmagd nicht recht einverstanden mit seinem Plan war, setzte er nach: "Oder orientiere dich einfach nach der Sonne." Er blickte kurz nach oben zum Firmament, senkte den Blick wenig später wieder und deutete mit der Hand in eine Richtung. "Ich denke, hier lang ist schon mal ein guter Schritt."

Sylvie
10.04.2007, 17:01
"Gut, ok", stimmte Sylvie etwas zögerlich zu. Calintz hatte sie schon ziemlich erschreckt, doch als sie das Gesicht gesehen hatte, war sie noch mehr zusammengezuckt. Sie hatte nichts gegen Inorel, im Gegenteil, sie hielt ihn für einen guten Lehrmeister und wenn jemand einen Dolch auf jemand warf, nur weil ihm seine Trainingsmethoden nicht zusagten, dann war es nicht verwunderlich, dass man Angst bekam. Seit der Attacke gegen Inorel hielt Sylvie Calintz mehr für einen durchgedrehten Psychopathen. Sein Gesichtsausdruck, als er seinen Dolch auf den Elitesöldner geworfen hatte, hatte dies ziemlich klar deutlich gemacht.
Die Diebin fragte sich, ob Inorel den Weißhaarigen immer noch unterrichten würde, immerhin hätte er ihn mit diesem Dolch töten können. Doch die Arbeiterin verdrängte diesen Gedanken erstmal, das würde sie schon noch früh genug erfahren. Jetzt lag das Hauptziel erstmal darin, ein Auge auf Calintz zu haben und auch etwas Sicherheitsabstand zu halten. Der Kerl hatte doch tatsächlich vor, die Seitengänge zu erkunden. Man konnte nie wissen, was einen dort erwartete und das machte der Orksöldnerin sorgen, denn sie wusste, dass sie gegen einen Oger oder ähnliche Biester eigentlich keine Chance hatten.
Ihr Gefährte schien hingegen etwas mutiger zu sein und ging deshalb vorne weg. Sylvie folgte ihm mit ständigen prüfenden Blicken zur Seite und nach hinten, immer mit einer Hand am Griff ihres Schwertes, denn hier konnte überall und jederzeit irgendeine Kreatur hinter einer Ecke hervorspringen.
Plötzlich zuckte die Braunhaarige zusammen, denn zwei kleine Gobblins kamen um die Ecke gerannt. Reflexartig zog Sylvie ihr Schwert und auch Calintz hatte seine Klinge bereits herausgezogen.

Shar'ok
10.04.2007, 17:14
Tok`schok und Shar'ok hatten Faring verlassen, das Wetter war sehr schön, dazu noch windstill. Shar'ok wusste aber nicht wirklich was der Schamanenlehrling vor hatte, der junge Ork wusste nur, dass sie jemanden treffen wollten. Er würde es schon noch früh genug erfahren, Shar'ok war nicht sonderlich neugierig, hauptsache er hatte was zu tun.

Ein paar Fliegen meinten ihn nerven zu müssen in dem sie ihm um den Kopf herum flogen, damit musste er eine ganze Weile leben. Danach schlagen brachte natürlich nichts und so musste er warten bis sie etwas interessanteres entdeckten als ihn. Die Nachmittagssonne schien ihm auf sein Kopf, die hatte um die Jahreszeit schon ordentlich Kraft wenn gerade mal keine Wolken am Himmel waren. Die Grillen zirpten und an dem einen oder anderen Teich die es hier verstreut gab konnte man die Frösche quaken hören.

Sie mussten in ein Waldstück, dass vor ihnen lag und sie bald erreicht haben sollten, Shar'ok wunderte sich zwar warum sie erst so spät an diesem Tag los sind, den schon bald würde es dunkel sein aber es störte ihn auch nicht weiter. Als sie das Waldstück schließlich erreicht hatten, gingen sie nur einige Schritte hinein, der junge Ork wusste immer noch nicht wohin es gehen sollte.

Bardasch
10.04.2007, 17:15
Auweia – diese Frage bedeutete nichts anderes, als das es mit den Beiden auf der Kippe stand. War sie zuvor nur angespannt, drohte man ihm nun den Stuhl unter dem Hintern weg zu kicken. Das zumindest dachte sich der Ergraute, was ihn in seinen Gedanken und in seinem Handeln noch mehr lähmte.

Eine verdammt beschissene Situation ohne seinen Alk, der doch manches einfacher machte, einfacher auszusprechen, einfacher zu ertragen, einfacher... einfach einfacher. Langsam drehte Bardasch seinen Kopf etwas, das als erstes ihre Beine auftauchten und er erkannte, wie sexy sie sogar aussah, wenn sie so undamenhaft auf einem Stuhl saß. Sein blick wanderte weiter die Stuhllehne hinauf, bis ihr Gesicht deutlich zu erkennen war und somit auch ihre Augen, in denen er für einen Moment zu lesen versuchte... etwas in ihnen suchte, das ihm sagen würde, daß das alles nur ein böser Albtraum war, aber etwas derartiges konnte er dort nicht erkennen, da sein Blick sich schon wieder unschlüssig abwandte.

Langsam erhob sich der Ergraute und stützte sich mit der Hand auf die Tischkante, von der er sich nun abdrückte und ein paar unschlüssige Schritte tat... langsam um den Tisch herum, seine Hand über die Oberfläche des Tisches streifend, bis er am anderen Ende ankam. Nun fanden beide Hände ihren Platz auf den Tisch, wärend sein Oberkörper sich etwas nach vorne beugte.

„Ich“, Bardasch schluckte, „Ich weiß es nicht“. Er ließ seinen Blick über den Tisch schweifen und sah Estefania an. „Ich weiß – es nicht“, sagte er noch einmal und ruckte einmal mit dem Körper nach vorne, wärend eine Hand kurz auf die Oberfläche schlug. „Ich...“, Bardasch – nun sag nichts falsches, „... ich...“, er wollte sich verteidigen, wußte aber schon wärend des Sprechens, das es nichts gab, was sein Tun entschuldigte. Estefania und Kalypso hatten einfach recht, aber er war nicht gewillt, sich ihrem Druck auszusetzen. Er war auch nicht gewillt, zu Kreuze zu kriechen – nicht gewillt, sich Vorschriften machen zu lassen. Wenn er dem Alkohol entsagen würde und sich ändern, dann nur, weil er es selbst so wollte.

Das half ihm jetzt aber alles nichts... keiner der gedanken, wenn er seine Liebste halten wollte. „Ich könnte es nicht ertragen, mich nicht unbefangen neben Dir bewegen zu können, ständig das Gefühl zu haben, das Du meine Gläser mitzählst“,... da war es schon wieder, „Ständig in der Angst davor, Deinen Anforderungen nicht gerecht zu werden. Ständig in der Angst, Dich zu verlieren. Ständig Angst, etwas verkehrtes zu machen“, Bardasch stützte sich mit einem kräftigen Druck von der Tischplatte ab. „Was rede ich hier eigentlich?“, mumelte er und drehte Estefania den Rücken zu, setzte sich auf die Kante des Tisches und stierte auf den vor ihm befindlichen Boden.

Blaubär
10.04.2007, 17:17
Blaubär war bereit loszugehen. Die Nacht hatte er noch in diesem Küstendorf Kap Dun verbracht. Doch nun wollte er loswandern. Sein Ziel war Silden. Er hatte von merkwürdigen Kriegern, die einen unbekannten Gott anbeten, gehört. Wenn er Glück hatte waren das seine Sumpfbrüder und Sumpfschwestern. Zwar nur ein kleiner Lichtischimmer, doch vielleicht hatte der Schläfer auch seine Freunde an diesen Ort geführt. Der Goldschmied hatte sich bereits eine Karte besorgt und seine Reisroute geplant. Jedoch als er das erste mal die Karte angeschaut hatte, wurde ihm bewusst, wie groß Myrtana wirklich war. Der Weg nach Silden würde lang und schwer werden, aber er war bereit diesen Strapazen auf sich zu nehmen, wenn nur eine kleine Chance besteht seine alten Freunde wiederzusehen.
Seine Reise war von Glück gesegntet das Wetter war gut und er wurde sogar ein langes Stück von einem Bauern auf seinem Karren mitgenommen. Es war einfach wunderbar. Blaubär hätte diese Reise nie für so schön gehalten. Zwar lauerten auch hier überall Gefahren wie in Khorinis, jedoch war sein Entdeckermut geweckt. Er sah Tiere die ihm unbekannt waren, Pflanzen die er noch nie gesehen hatte und wunderschöne Landstriche. Ihm gefiel die ganze situation neber ihm ein Bauer der seine Lebensgeschichte erzählte um ihn herum eine wunderbare Landschaft. Der alte Mann wusste wie man den Gefahren aus dem wegging, somit war die Reise ruhig genauso wie Blaubär es wollte. Es vergingen Stunden auf dem Karren, und der Goldschmied schien vollkommen von der Natur um ihn fasziniert zu sein. Doch plötzlich machte der Karren halt. Der Bauer war an seinem Ziel angekommen. Denn dieser wollte nach Trelis. Blaubär bedankte sich vielmals bei dem netten alten Mann und gab ihm ein paar Goldmünzen. Von nun an war er wieder auf sich allein gestellt. Es war noch ein ganzes Stück bis nach Silden, und der Guru wanderte geschwind. Es war trotz der langen Wagenfahrt noch ein ordentliches Stück und Blaubär konnte förmlich spüren wie es in den oberen Gebieten Myrtanas kälter wurde. Oftmals hörte er gefährliche Tiere die am Wegrand ihr Revier verteidigten und eins, zweimal wäre er beinahe in so einen Revierkampf verwickelt worden, doch er war nicht in der Stimmung zu kämpfen. In seinem Fuß lag Eile und Hast und nachdem er über das Myrtanische Meer gesegelt und durchs halbe Land gewandert war, gingen sein Kräfte auch langsam zur Neige. Der Sumpfler wollte nur noch nach Silden, selbst wenn seine Freunde nicht dort gewesen wären, hier in dieser Umgebung hätte er sich vielleicht ein neues Leben aufbauen können. Nach einiger Zeit bekam er einen riesigen See zu Gesicht der nach der Beschreibung einiger Wanderer, vor Silden lag. Er war seinem Ziel also schon ziemlich nahe. So lief er weiter vorbei an vielen Bächen und Flüssen durch die klares und leckeres Süßwasser floss. Dann bei einer Brücke kurz vor einem Dorf, dass er für Silden hielt, kam er zum staunen. Nicht nur das die Brücke bewacht wurde von Männern die sich als Waldläufer zu erkennen gaben, Nein, auch die Umgebung glich dem Sumpf in Khorinis es war unfassbar er füllte sich richtig heimisch! Es gab sogar Stege über die man wandern musste um Silden zu erreichen. Also stakste Blaubär über diese Holzstege bis zum Südtor der Stadt. Die Stadt erschien dem Gruru grün und freundlich und sie gefiel ihm auf anhieb. Es dämmerte langsam und die meisten Leute schienen in ihren Hütten zu sein, und darin lag dem ehemaligen Käptn sein Problem. Er hatte gehofft einen netten Bürger zu finden der ihm alles zeigt, jedoch waren die Straßen kaum belebt. ''Mist!!,'' dachte Blaubär und überlegte was er nun machen könnte. Letztendlich, entschloss er sich zum einfachsten, er klopfte an die erstbeste Hüttentür wo Licht brannte.

Estefania
10.04.2007, 17:46
Er machte es sich nicht einfach. Er hätte ja auch sagen können 'Du engst mich ein... das will ich nicht... wir lassen es besser!' Das hatte er aber nicht getan. Nachdem er ein wenig herum gedrugst hatte erklärte er ihr auch warum er gestern so aus der Haut gefahren war. Estefania musste ja einsehen das es nicht schön war wenn man kontrolliert wurde. Das hatte sie auch gar nicht vor gehabt. Nur war ihr keine andere Möglichkeit eingefallen es ihm nahe zu bringen mit saufen aufzuhören. Solange er nur ein paar Bier zu sich nahm war es ja in Ordnung nur so wie sie ihn in der Hafenkneipe aufgefunden hatte, machte ihr wirklich Sorgen.

"Ich verstehe dich. Ich wollte auch nicht das du mir sagst wie kurz mein Rock sein darf. Dann trink ruhig weiter... ich werde nichts mehr dagegen sagen."

Das hatte Estefania einige Überwindung gekostet aber wenn sie ihn nicht ganz verlieren wollte sah sie keine andere Lösung. Ach Mann warum machst du es mir so schwer.

Die Diebin wand sich ab und fing an etwas zu Essen zu zubereiten. Wildschweinfleisch war noch von gestern da und mit den Gewürzen aus Ardea würde es bestimmt auch ganz gut schmecken. Wenn er schon nicht aufhören wollte mit den Trinken dann musste er wenigstens gut Essen.

Bardasch
10.04.2007, 18:10
Die Situation war zwar irgendwie unpassend, aber Bardasch mußte urplötzlich innerlich lachen... ein Lachen, das die Situation entschärfte und ihn unweigerlich Estefania nachblicken lies. Sie hatte etwas von kurzen Röcken gesagt, was in Bardaschs Ohren klingelte, als wäre die Pause jetzt vorbei oder die Vorstellung eingeleutet... ein komischer Vergleich und ein komische Situation.

Bardasch wandte sich erneut dem Boden zu, den er nun wieder anstarrte. Das war die Folgesituation auf das innerliche Lachen und das Aufglackern der Begierde... der Kommentar, einfach so weiter zu machen – eine Aussage, die Bardasch nicht gefiel und die so etwas wie Schuldgefühle in sein Hirn brannte... mehr an sich selbst gerichtet, als an sie.

Zöglerich löste er sich von der Tischplatte und schritt auf die junge Frau zu, wärend er das Gefühl hatte, das seine Augen zu glühen begannen, wie auch das Gesicht, das nun Hitze durchflutet war. Er atmete schwer und erreichte einen Zustand von Trunkenheit, die nicht durch Alkohl verursacht wurde. Erst unmittelbar hinter ihr blieb er stehen und lies seinen Blick von ihrem Hinterkopf über ihren Nacken bis zu den Schultern wandern. Langsam hoben sich seine Arme, wärend seine Hände leicht und fast nicht spürbar für einen Moment ihre Taille berührten. Unschlüssig hielt er sie nun an die Seiten ihres körpers, als ob er Magie wirken würde und brachte sich näher an die junge Frau heran, das sie seinen Körper in ihrem Rücken spüren mußte.

„Ich weiß, das Du recht hast und ich werde Dir versprechen, mich zurück zu halten“, flüsterte er ihr zu und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren, deren Duft er nun tief in sich einsog.

Calintz
10.04.2007, 19:59
Goblins...oh wie sie Calintz hasste. Diese quiekenden, kleinen, grünen und vor allem stinkenden Biester konnte er auf den Tod nicht ausstehen. Meistens stellten diese kleinen Höhlenbewohner zwar keine Gefahr dar, außer wenn sie in Rudeln auftraten, aber trotzdem konnten ihre Keulen einige unangenehme Wunden hervorrufen. Am schlimmsten war es jedoch, wenn ein Goblins seine Waffe verlor...dann stürmte das kleine Biest mit einem lauten Kampf-Quiek auf seinen Gegner zu und biss sich, vorzugsweise in den Waden oder den Unterarmen, mit seinen spitzen Zähnen fest. In dieser Hinsicht ließen sich diese Quälgeister also auch mit Blutegeln vergleichen, die zwar keine Zähne hatten, dafür aber genauso schwer wieder herunterzubekommen war, wie die grünen Spitzohren...

Doch nun war keine Zeit für den Weißhaarigen über die Vergleichbarkeit der Goblins zu philosophieren, denn just in diesem Augenblick wurden Sylvie und er von zwei dieser verachtungswürdigen Kreaturen attackiert. Wie erwartet stürmten die hirnlosen Wesen auf jeweils einen von den Beiden zu und schwangen ihre rostigen Schwerter hoch über ihrem kleinen Kopf. Fast synchron machten Sylvie und Cal einen Satz zur Seite und ließen ihre Gegner vorbeistürmen. Mit einem erstaunten Quieken auf den Lippen krachten die Gobbos gegen die Höhlenwand und rieben sich dann die schmerzenden Köpfchen. Leider minderte das ihren Kampfgeist keineswegs, denn abermals kamen sie auf die Diener der Orks zu. Dieses Mal stellte sich der Hashashin dem Kampf und blockte in leicht gebückter Stellung die Waffe seines Gegners. Wie ein Irrer schlug der kleine, grüne Kerl nun auf den Fallensteller ein, schaffte es aber nicht dessen Deckung zu überwinden. Schließlich hatte es Calintz satt andauernd die Klinge seines Gegners zu blocken und deshalb änderte er seine Taktik: Mit einem schnellen Schlag seiner Axt nach links war der Goblin entwaffnet und um dem Mistvieh den Rest zu geben, rammte der Sklave dem Wesen seinen Parierdolch in den Bauch. Ein ohrenbetäubendes Quiekend entrann nun der Kehle des Verletzten, führte jedoch keineswegs dazu, dass seine Seele endlich diese schändliche Hülle verließ und in Beliars Reich einging. Stattdessen warf sich der Gobbo auf den ehemaligen Dieb und wollte die Zähne in den Arm des Überraschten schlagen. Dieser handelte jedoch blitzschnell, packte den Kopf des grünen Wesens und warf ihn gegen die graue Höhlenwand. Ein hässliches Krachen verkündete, dass irgend ein Knochen des Goblins soeben zerbrochen war und regungslos blieb der kleine Kerl am Boden liegen. Doch der Blutdurst des Hashashins war noch nicht gestillt: Langsam trat er auf seinen, wahrscheinlich schon toten, Gegner zu, steckte die Axt in ihre Halterung und hob dann den kleinen Körper mithilfe des Dolches, der ja immer noch im Bauch des Goblins steckte, auf und versetzte dem grünen Gesicht einen heftigen Faustschlag. Aufgrund der Krallenhandschuhe, die sich Cal übergestreift hatte, wurde die rechte Gesichtshälfte des Wesens nahezu zerfetzt. Verachtungsvoll warf der Weißhaarige die Leiche zu Boden und drehte sich zu seiner Mitschülerin um. Diese sah ihn schon wieder mit einem, teils angewiderten und teils entsetztem, Gesichtsausdruck an. Der Hashashin nahm auf die Brünette jedoch keinerlei Rücksicht und deutete ihr an, ihm zu folgen...

DraconiZ
10.04.2007, 20:01
Die letzten Sonnenstrahlen zogen über die Köpfe der Streiter. Schweigend waren sie lange Zeit durch die Wälder und die Ebenen Myrtanas gezogen. Immer darauf bedacht den Augen und Ohren der Orks fern zu bleiben. Was die Grünlinge mit seinem Lehrmeister machen würden, wollte der Streiter sich lieber nicht ausmalen. Besonders nicht so kurz vor Abschluss seiner Lehre. Ein Ast knackte unter den Füßen des Veteranen. „Wo bei Beliar sind wir?“. DraconiZ schaute sich um. Es war noch nicht lange her, dass die Beiden hier in der Gegend gewesen waren. „Dort hinten ist der Bauernhof an dem ich mir die Bauernkleidung geborgt habe. Bei Nacht dürfte es aber kein allzu großes Problem sein an Montera vorbei zu kommen“. Der Assassine freute sich schon auf die Zeit an dem er die Orks wieder glauben lassen konnte er sei einer von Zubens Handlangern. Dann hatte dieses elendige Versteckspiel ein Ende. „Nun ich bin schon froh, dass wir Gotha wieder passiert haben. Bin’ nicht scharf darauf da wieder länger reinzuschneien“. Ein kurzes Grinsen huschte über die Züge des Schwarzhaarigen. Der Aufenthalt war auch nicht zu seinem besonderen Vergnügen gewesen. Wobei er sich immer noch fragte was es mit den Untoten auf sich hatte. Waren sie wirklich nur verbliebene Hüllen oder bannte die Macht Beliars ihre Seelen ebenfalls an diese Welt? Er würde bei Gelegenheit einen der Schwarzmagier fragen müssen.

Sie wanderten weiter. Über Stock und über Stein, wie man so schön sagte. Den Orks zu entkommen stellte kein weiteres Problem dar. Sie waren damit beschäftigt ihre Sklaven unter einen Hut zu bekommen und darauf das keiner in die Stadt kam, der dort nicht hinein gehörte. Auf Wanderer achteten sie des Nachts nicht. Ihr Vorteil. „Bis Trelis ist es nicht mehr weit. Was auch immer ihr dort vorhabt sollten wir schnell über die Bühne bringen. Die Orks haben aufmerksame Augen und Ohren“.

Taniyan
10.04.2007, 20:07
Das konnte einfach nicht wahr sein! Schon wieder diese elenden untoten Kreaturen! Taniyan fragte sich nicht zum ersten Mal, wie diese Dinger es wohl schaffen mochten, ihn und Bluemoon immer wieder zu finden. Aber was es auch sein mochte, der Südländer verfluchte es nach allen Regeln der Kunst.
”Von allen Leuten in diesem verdammten Land müssen die ausgerechnet mir auf den Fersen sein, das hätte mir klar sein müssen” murmelte er, während er nach seinem Bogen griff und einen Pfeil auflegte. Zu zielen fiel ihm schwer, beim Anblick der verfaulenden Wesen wurde ihm übel. So kam es, dass er erste Pfeil sein Ziel verfehlte und sich irgendwo fernab der Pfade in die Erde bohrte. Mit zitternden Händen legte Taniyan einen weiteren Pfeil auf.
”Verdammte Scheisse noch eins!”
Es wäre ein perfekter Treffer gewesen, jeder andere Feind wäre zu Boden gegangen. Aber da die Skelette sich durch einen nicht übersehbaren Mangel an Fleisch auszeichneten, boten sie weniger Angriffsfläche. Der Pfeil flog zwischen zwei Rippen hindurch und blieb in einem Baum stecken.
Die Untoten waren heran. Bluemoon zog sein Schwert und machte sich bereit, sein Leben zu verteidigen. Taniyan haderte noch mit sich. Sollte er einfach die Beine in die Hand nehmen und Bluemoon seinem Schicksal überlassen? Nein, er entschied sich dagegen. Moon mochte zwar nicht immer ein allzu netter Zeitgenosse sein, doch er war ein Kamerad.
Taniyan ließ seinen Bogen fallen, sprang einem der untoten Wesen aus dem Weg und griff nach einem herumliegenden Ast, der von einem Baum gebrochen war.
”Was gäb’ ich um ‘nen guten Säbel” brummte er, bevor er begann, auf eine der grausigen Kreaturen einzuknüppeln. Bei allen Göttern, er musste kalkweiß im Gesicht sein. Wie er diese Dinger doch hasste!
”Pass auf!”
Der Südländer drehte sich um und sah nach seinem Weggefährten, der die Warnung ausgesprochen hatte. Gerade noch rechtzeitig sah er eine Klinge auf sich zusausen. Idem er sich zu Boden fallen ließ entging er dem schnellen Tod. Ein starker Tritt gegen das Schienbein das wandelnden Knochenhaufens ließ diesen ebenfalls umkippen. Tanyian war froh um die stabilen Stiefel, die man ihm noch auf Khorinis in der Mine des Hofes gegeben hatte. Man konnte damit exzellent zutreten.
Schnell war der Südländer wieder auf den Beinen. Er hatte langsam genug.
Eben wollte er wieder nach seinem Knüppel greifen, als er das Geräusch eines dumpfen Aufschlags hörte. Schmerz durchzuckte seinen Schädel. Mühsam kämpfte er gegen die Dunkelheit an, die seinen Verstand umnebelte, doch er unterlag. Langsam, mit schwindendem Bewusstsein, ging der Südländer zu Boden.

Versos
10.04.2007, 20:10
Die beiden Gefährten waren nur schon kurz vor Faring, als der Südländer seinen Meister anhielt um ihn zur Rede zu stellen.

"Was ist denn Versos?"
"Ich bestehe darauf, dass ich die Prüfung wiederhole!"
"Und warum sollte ich da einwilligen, du hast morgen doch noch eine Chance."
"1. Morgen muss ich es vor allen amchen und 2. ich habe meine Gründe warum ich nicht konzentriert war, denn wie du sicherlich festgestellt hast, konnte ich die letzten Nächte nicht schafen, wegen Alpträumen, da kommen wir auch schon zu 3.. Denn wenn ich heute nochmal schlafe kommen wieder Alpträume und ich bin morgen wieder unkonzentriert."
"Oh... Hmmm... Das habe ich nicht gewusst. Also Na Gut machen wir die Prüfung nochmal. Das gleiche wie beim letzten Mal."

Der Südländer nickte zeigte in die Richtung wo Audax mit dem Rücken hin stand. Lies seinen Meister sich umdrehen und rannte dann so schnell wie er konnte weg. Nach einiger Zeit schaute Versos sich fraglich um und sah erstaunlicher Weise keinen Auax hinter sich. Doch gerade als der Südländer wieder anch vorne schaute, sah er den Lehrmeister wie er vor ihm stand um mit einem Stein zielte. Gerade noch so konnte Versos nach links ausweichen und in die andere Richtung spurten. Er rannte wie ein Hase hin und her und wieder hin her , damit die Steine seines Meisters ihn nicht trafen. Nach einiger Zeit schrie Audax dicht hinter dem Kundschafter.

"VERSOS der erste Teil ist vorbei, ich suche ncoh schnell einen guten Baumstamm für dich okay?"
"Okay." sagte der Südländer erleichtert, der diese kurze Pause nutzen woltle um seine wunden zu lecken.

Audax ging los und bevor Versos wieder richtig erholt war kam er schon wieder zurück, Stolzierend weiste er Versos daraufhin ihn zu folgen und zeigte ihm schließlich die Stelle wo er den Baumstamm anfand, wodrauf er balancieren sollte. Versos grinste denn sein Kopf war schon viel klarer, außerdem war er so wild entschlossen die Prüfung zu schaffen, dass er seinen Schmerz ganz vergaß. Langsam ging er zu dem Baumstamm hin um etwas Zeit zu holen, als er doch endlich angekommen war starrte er kurz ins Leere holte ein paar mal tief Luft und bestieg den Baumstamm.

Jetzt ganz ruhig bleiben Versos, du kannst es, zeig was du im Training gelernt hast, zeig es. Denk daran tief Luft holen einen Punkt fixieren und dann einfach ruhig stehen bleiben.

Der Südländer stellte sich ganz gut an, als er erstmal auf dem Baumstamm stand. Plötzlich begann der Baumstamm zu wackeln, erschrocken schaute er auf die stelle wo er den Wackeleffecktentzünder vermutete und bemerkte mit grausen ein Stinktier, das durch Versos Gewicht erschreckt aus seinem Haus gekrochen kam und nun sein Hinterteil auf den Südländer richtete.

"Oh nein bitte nicht, oh nein bitte nicht."

Aber doch langsam und provozierend hob das Stinktier seinen Schwanz um kurz darauf eine grünbraune Duftwolke rausschießen zu lassen. Angewiedert verzog der Südländer das Gesicht doch behielt immer noch innerlich die ruhe die er dazu brauchte um nicht von dem Stamm wegzurutschen. Die Minuten verstrichen wie Jahre bis endlich Audax zu frieden war und rief:

"Okay Versos die Prüfung ist vorbei."
"Juhu endlich vorbei."
"Du riechts aber gut."
"Na danke." funkelte der Südländer ihn an.

Estefania
10.04.2007, 20:22
Estefania war gerade damit die Steaks in einer Gewürzmischung zu wälzen und sie anschließend mit etwas Fett und Zwiebeln in der Pfanne zu braten, als sie plötzlich seine Hände an ihren Hüften spürte. Plötzlich pochte ihr Herz wie verrückt, ihr Blut schien sich aus dem ganzen Körper im Kopf sammeln zu wollen und sie verbrannte sich natürlich, als sie gerade die Steaks in heiße Fett befördern wollte.

"Ah... nein... lass das bitte!" schrie sie los und seine Hände die sich schon langsam in Richtung ihrer Brüste hatten tasten wollen waren plötzlich verschwunden. Einige Fettspritzer waren auf Estefanias Hand gelandet und nun hüpfte sie durchs Zimmer, zur Tür um sie schleunigst ins kalte Wasser zu halten. Das Wasserfass stand draußen vor der Tür.

"Puh. Warum muss mir so was immer passieren? Dreh doch mal bitte die Steaks um!" rief sie herein und badete noch ein bisschen ihre Hände. Als der Schmerz weitgehend nachgelassen hatte, zog sie die Hände hinaus und schüttelte das Wasser ab.

Als sie herein kam stand schon ein Kerze auf dem Tisch und der Ergraute war gerade dabei die Steaks auf zwei Teller zu legen. Estefania ging an ihre Truhe und holte ein Flasche Wein heraus, aber auch eine Flasche Wasser für den größten Durst falls die Gewürzmischung etwas zu scharf ausgefallen war.
Er konnte aufbrausend und jähzornig sein, aber auch so liebenswert. Estefania war ganz hin und weg während sie ihn beobachtete. Wenig später saßen sie sich gegenüber am Tisch. Estefania hatte es Bardasch überlassen die Flasche zu öffnen. Während sie über dem Tisch genüsslich Stück für Stück des Steaks in sich hinein stopfte und ihn dabei anschmachtete. Es war ein ziemlich kleiner Tisch an dem sie saßen. Unter dem Tisch hingegen tastete sie sich mit ihrer Fußspitze, (wohl bemerkt ohne Schuh) immer weiter vor bis sie sein Knie erreichte. Anschließend teilte sie seine Knie etwas auseiander und traute sich noch etwas weiter. Bardasch wäre fast das Stückchen Fleisch im Hals stecken geblieben als er bemerkte was sich unter dem Tisch tat.

Bardasch
10.04.2007, 20:42
Gerade so schaffte es das Stück Fleisch in seinem Hals nicht postwendend wieder zurück zu kommen, als er weiter versuchte, sich auf das nächste Stück Fleisch zu konzentrieren, das er nun mit verzogenem Gesicht abschnitt und sich in den Mund stopfte. Seine Augen stachen ein weiteres mal hervor, als er ihre Füße in Aktion bemerkte. Das Kauen wurde immer langsamer, wärend er Estefania ansah und für einen Moment die Augen schloss. Bei allen Göttern, kam es ihn in den Sinn, als er die Augen schließlich wieder öffnete und mit einem mal wie von der Tarantel gestochen aufsprang.

Mit einem auslandenden Schritt schob er sich an dem Tisch vorbei und lies dabei alles, was auf Diesem stand, zu Boden gehen. Nun stand er direkt neben dem Stuhl dieser schönen Frau, umklammerte mit seinen Händen die Rückenlehne und zog daran. Mit einem quitschenden Geräusch entfernte sich der Stuhl ein Stück weiter, als Bardaschs Hände hervor schnellten und sich unter die Achselhöhlen der jungen Frau schob.

Sie hatte keine Chance... Schnell hatte er Estefania auf den Tisch gehieft und folgte ihr, wärend er die Amrgelenke der jungen frau umklammerte. Da lag sie – Bardasch auf ihr – die Hände fixiert, der Mund des ergrauten Mannes sich dem ihren langsam nähernd, sein Gesicht dabei ernst und die Augen schwarz wie die nacht. An die Möglichkeit, das Kalypso jeden Moment herein kommen konnte, dachte Bardasch nicht im Geringsten. Statt dessen küsste er sie und wanderte mit seinem Mund tiefer, versucht mit seinen Zähnen sie zu entlkleiden. Jetzt lies er von den Handgelenken ab, da er nicht annahm, das die junge Frau sich jetzt noch wehren würde.

Mit einem mal hielt er inne und schob seinen Oberkörper etwas über den Tisch, bis er den Boden sehen konnte. „Oh verdammt – der schöne Wein“, kommentierte er die zerbrochene Flasche und freute sich diebisch.

Elendium
10.04.2007, 21:21
Rasch verschwand Vengard im dunkel der Nacht als Elendium sich nordwärts hielt. Nach Faring war es nicht sehr weit und er hoffte noch vor Morgengrauen dort anzukommen. Er hielt sich an die Wege und horchte genau seine Umgebung ab. Er wollte keiner Orkpatroulie über den Weg laufen und hoffte, das ihm Innos hold war.
Er lief also immer mal im Dauerlauf, dann ging er wieder, dann verschärfte er wieder den Schritt. So kam er recht schnell vorran und ab und an erklomm er einen Baum und hielt nach Wachfeuern der Orks ausschau. Doch so sehr er sich auch anstrengte, nichts war zu sehen oder zu hören. Nach gut 2 Stunden kam er an einen Bach. Hier legte er eine kleine Pause ein und erfrischte sich. Diese Pause kam ihm sehr gelegen. War es doch anstrengend so schnell zu laufen. Doch nach einer halben Stunden trieb es ihn wieder hoch. Und so ging er weiter auf Faring zu. Doch als die Stadt in Sichtweite kam, überlegte er wie er an einen Schamanen der Grünhäute heran kommen sollte. Als Orksöldner würde er definitiv nicht durch gehen. Also beschloss er die Nacht abzuwarten und suchte sich abseits der Wege eine Mulde in der er sich langlegte. Hier wollte er schlafen.
Er war kaum eingeschlafen als ihn auch schon jemand sehr unsanft weckte und die Arme auf den Rücken band. Es waren 2 Orks und dem Magier sank das Herz in die Hose. Welche Prüfung hatte Innos denn nun für ihn.
Doch etwas lies den Magier aufhorchen. Er spürte eine magische Aura. War einer der Orks etwa ein Magier?

Estefania
10.04.2007, 21:35
Das er immer gleich so wild sein musste? Ohne Rücksicht auf Verluste hatte er alles zu Boden gehen lassen. Aber nein, sie wollte sich nicht beschweren immer hin hatte sie es ja darauf angelegt. Das mit dem Wein war wirklich schade, fand Estefania aber im Moment ziemlich nebensächlich. Etwas schwer war der Meisterdieb schon und der Tisch auf dem sie lag ganz schön hart. Doch auch das spürte Estefania kaum, denn seine ungestüme Art die ihr zeigte wie sehr er sie begehrte und nicht mehr Herr seiner Gefühle war.

Das hättest du gestern auch schon haben können, mein Lieber!

Bardasch bedeckte ihren Oberkörper mit wilden Küssen. Er hatte sich nichtmal die Zeit genommen ihre Rüstung auszuziehen. Nur die oberen Knöpfe ihrer Bluse waren weg gesprungen als er sie aufriss. Leider war die Diebin gefangen unter seinem Körper, der fast das doppelte von ihren wog. So konnte sie sich kaum bewegen, aber auch das hatte einen gewissen Reiz. Als er endlich von ihr abließ... konnte man dazu endlich sagen? Nein eigentlich nicht denn es war schön gewesen. So wie schön immer mit ihm. Nun ja etwas länger und sie hätte eine Rückenschaden bekommen und das in ihrem Alter.

"Du verrückter Kerl." schmunzelte sie rückte ihre Rüstung etwas gerade und humpelte zur Truhe, weil sie nur einen Schuh trug. Sie holte die allerletzte Weinflasche herbei. "Morgen besorgst du Neuen!" meinte sie nur und schaute sie noch kurz im Zimmer um. Es sah aus als hätte kurz zuvor ein Kampf hier statt gefunden. Hatte es ja auch, aber ein Schöner. Egal. Wenn es störte der könnte ja aufräumen und die Scherben beiseite kehren. Sie schnappte sich Bardasch am Kragen und schleifte ihn mit sich ins Schlafzimmer.

"Wir sind noch nicht fertig für heute." flüsterte sie verschmitzt und war sie sicher dass sie nicht unter ihm liegen würde dieses Mal. Auch wenn das Bett nicht mit dem Tisch zu vergleichen war.

Mindroth
10.04.2007, 21:54
Was war nur mit den ganzen Orks und den Söldnern los? Da hatten ein Haufen Viecher den Strand und den Bau angegriffen, schon stürmten sie irgendwelche Höhlen. Mindroth hatte, warum wussten die Götter allein, sich ihnen kurz angeschlossen, um zu schauen, was da war. Als er jedoch dazu verdonnert werden sollte, eine der Höhlen zu betreten, da entschloss sich der Arbeiter lieber dazu, Pause zu machen. "Ist eh sinnvoller", murmelte er so zu sich, denn was sollte er denn da helfen?
Mindroth war gerade mal in der Lage, mit seinem Messerchen ein paar Beutelchen zu schneiden. Goblins oder anderes Gesocks bekämpfen, dass war ganz sicher nichts für ihn. Sicher, irgendwann wollte auch er mal lernen, wie man mit einem Schwert umgeht, aber sooo bald nun auch nicht. Und Praktische Erfahrung, nun, damit wollte er sich auch Zeit lassen.
So hatte Mindroth, da durch Rohstoff-Mangel keine Arbeit vorhanden war, sich einfach dazu entschlossen, sich ein wenig abseits des Strandes zu begeben und "einen zu Rauchen", wie es einer der Sklaven genannt hatte.
Der Arbeiter selbst hatte noch nie in seinem bisherigen Leben dieses Zeug zu sich genommen, daher wollte er es mal Probieren.
Nachdem er sich mit einem glühenden Ast an den Strand verzogen hatte, dauerte es auch nicht lange, bis von dort, wo Mindroth saß, dicke Qualmwolken aufzogen. Das Zeug ist gut! dachte er so bei sich, während sein Geist immer entspannter wurde.
Wie Auf Wolken schwebend dachte er über Dinge nach, die bisher eigentlich völlig sinnlos waren. Zum einen fragte er sich, wie die Sonne jeden Morgen wieder an den Himmel kam, warum Nachts der Mond schien und wie eigentlich Sand schmecken würde.
Das Letzte der eben genannten Dinge setzte er auch gleich in die Tat um. er nahm sich eine kleine Hand voll Sand und schaufelte sie sich in den Mund. Es knirschte und rasselte, als er den Sand kaute und dann endlich runtergeschluckt hatte. Er dachte darüber nach, sich noch eine zweite Handvoll zu nehmen, entschloß sich dann aber, den Weg eines kleinen Krebses zu folgen. Dieser marschierte nämlich direkt vor Mindroths Nase herum, denn der Arbeiter lag mittlerweile auf dem Sand. Grinsend wie ein Irrer, krabbelte er dem Krebs hinterher wobei er immer wieder rief "Ich krieg dich, ich krieg dich", nur um dann vor Lachen mit dem Gesicht in den Sand zu knallen und wieder ein wenig Sand zu schlucken.
So vergingen Stunden, bis Mindroth merkte, dass er Durst hatte. Und zwar einen mächtigen. Da er direkt am Wasser saß, warum nicht von dort trinken. Das es aber Salzwasser war, und den Durst nicht löschen würde, dass kam dem Arbeiter nicht in den Sinn. Schnell stürmte er ins Wasser, um ein paar Schlucke zu trinken.
Die Kombination von Wasser, Salz und Sand war jedoch nicht für den menschlichen Magen geeignet, zumindest nicht für die Mengen, die Mindroth zu sich genommen hatte. Die natürlichste Reaktion folgte auf dem Fuße, das "Fische Füttern", wie man auf See so sagte. Mindroth erbrach sich mitten ins Meer, und das ziemlich ausgiebig.
Eine Weile war dann Ruhe, bis eine nasse und sandige Gestalt langsam aus dem Meer torkelte. Auf den ersten Blick hätte man behaupten können, dass es ein Monster aus der Tiefe gewesen sein könnte, wäre da nicht dieses ewige Gejammer gewesen. "Oah, is mir schlecht... mir is so schlecht..." und so weiter.
Doch dann, als Mindroth wieder an den Strand getorkelt war, entdeckte er den Krebs wieder. Wie von allen guten Geistern verlassen stürmte er auf das Vieh zu, so als gebs kein Morgen. Natürlich rannte er vorbei, aber dass störte den Arbeiter nicht. kurz darauf störte ihn auch nichts anderes mehr, denn er war gegen einen tief hängenden Ast gerannt, welcher ihm auch gleich alle Lampen ausknipste. So lag Mindroth nun da, sein Gesicht mit erbrochenem beschmiert, seine Kleidung nass und sandig, und schlief den Schlaf der Gerechten.

Syrian
10.04.2007, 22:00
Syrian erwachte aus einem Albtraum. Er sah sich um, alles dunkel. Er schaute voller Angst auf seinen linken Arm, der bandagiert war. Irgendjemand musste ihm geholfen haben. Nur wer? Er sah lauter Fußspuren Syrian folgte dem Spuren nach ein paar Meilen hörte er Kampfgeräusche Syrian pirschte sich vorsichtig an und sah zwei Männer und 3 Untote miteinander kämpfen. Die Menschen unterlagen. Syrian sah entsetzt zu. Er musste etwas tuen. Er schlich um den Kampfplatz herum bis er einen guten Wurfwinkel auf den Zombie hatte. Syrian warf entschlossen und traf dem untoten in den Nacken, der Untote drehte sich nach ihm um sah ihn und kam langsam auf ihn zugestapft. Syrian's Angst war wieder entfacht er rannte los um zu entkommen und stiess dabei die beiden anderen Skellete um der morsche Schädel des einen löste sich und das Geschöpft fiel in einem Knochenhaufen zusammen. Syrian rannte ein paar Meter..

Ythra
10.04.2007, 22:04
Dumpf rumpelte es, knallte es und hallte wieder in ihrem Kopf, leicht wackelte der Schäde hin und her, die Sinne schwanden ihr weg, für einige Sekunden wurde alles schwarz, die Höhle, die Goblins und alles, was sich sonst noch vor ihrem Auge ausgebreitet hatte; die Holzkeule des schwarzen Goblins hatte voll ins Schwarze getroffen. Wie auf ein Fingerschnipsen stellte sich die Normalität wieder her, das Sehvermögen, die Fähigkeit, die Schmerzensschreie wieder zu vernehmen, das Können, den Geruch nach Blut, Schweiß und der einen oder anderen vollgemachten Hose durch das Riechorgan wieder aufzunehmen und alles, was sie sonst in der normalen Phase der Wachsamkeit zu wirken verstand. Keck quiekte es, das gräuhäutige Exemplar der Goblinrasse und hob siegessicher die Keule in die Luft, sich nicht im geringsten Bewusst, wieder eine volleinsatzfähige Gegnerin vor sich zu haben. Als es erneut die Keule in die Luft hob, um seinen Stolz zu stärken und womöglich sein Ansehen in der Rasse zu stärken, stach die Waffenschmiedin mit einer Abgehärtetheit zu, die niemand von einem Menschen, geschweigedenn einer Frau, in diesem Alter erwartet hätte. Es grenzte fast an nüchternheit, wie die Aufseherin ihren letzten verblieben Wurfdolch in die Eingeweide des unreinen Geschöpfe rammte. Plötzlich aschphahl und keineswegs mehr siegessicher sank der Billig-Ork auf die schmächtigen Knie. Unläubig starrte er auf die Eingeweide, die aus seinem Körper quillten und versuchte sie mit der Hast des Sterbenden zurück in den Laib zu stopfen, eine verzweifelte und mindestens genauso sinnlose Tat, denn nach wenigen Sekunden erbitterten Lebeskampfes verlies die Seele seinen Körper mit einem markerschütternden Todesschrei und kehrte ein in Beliars Reich. Fast resigniert wandte sie sich um und blickte auf die 'Schlacht'. Die Blutkruste auf ihrer Axt wuchs ebenso, wie die Verluste an Wurfdolchen und Wurfäxten, der Entschlossenheit, mit der sie sonst immer zu Werke ging und der Energie, die sich immer mehr verdünnisierte. Kontenuirlich waren sie gewichen, all diese Dinge und Eigenschaften. Die zunehmend dezimierte Gruppe, die sich auch noch unaufhörlich durch das verwinkelte Höhlensystem verzweigt und geteilt hatte, war nun in einen fast ewigen Kampf gewickelt, dem die Schwarzhaarige mit schierer Verzweiflung begegnete. Manchmal hatte sie gedacht, den schwarzen Haarschopfs Inorels in Getümmel des Kampfgemetzels zu erblicken, aber sie konnte es weder nachweisen noch zu ihm durchstoßen.

»Hilfe, so helft mir doch!«, erklang es aus linker Richtung, wo ein verbissener Orksöldner verzweifelt um sein Leben kämpfte, dass er mit fast 100protzentiger Sicherheit verlieren würde. Doch ihr Stolz ließ sich nicht unterdrücken, sodass sie ihm zur Hilfe eilte. Gemeinsam drängten sie die beiden grünhäutigen Exemplare in eine Ecke, vielmehr eine Nische, wo sie ihnen das Leben gemeinsam aushauchten. Irgendwie knisterte die Luft, alles war ruhig, zu ruhig. Wie die Ruhe vor dem Sturm sollte es sie in Sicherheit wiegen, sie in dem Glauben lassen, die Gegner übwältigt zu haben, um dann noch grässlicher über sie herzufallen, als sie es sich je ausgemalt hatten. Fast so kam es auch, doch es war kein Überraschungsangriff, der erfolgte, sondern ein Goblin-Schamane, der mit seinem Gefolge aus einer Nishce trat, die ihnen bisher allen nicht aufgefallen war. In Sekundenbruchteilen entsprang ein Feuerball seinem Stab und sengte einem Orksöldner den Haarschopf an, gemeinsam mit seinem restlichen Körper. Wie ein wildes Tier bleckte sie die Zähne, und blickt ihm herausfordernd in die Augen. »Komm nur her, du Biest!«, stoß sie förmlich aus und blitzte ihn feindlich an.


Als darauf eine erste Welle an Goblins heranzog hielt sie sich in einer der hinteren Reihen, allerdings nicht, um ab und zu vorzustoßen und einem Gobbo, ob grün oder schwarz, eine Wunde zuzufügen und es dann einem frontmann überließ, ihn in Beliars Reich zu senden. Verbissen kämpfte sie sich bis zum Schamanen durch, mit dem sie anschließend lange rang. Gerade, als sie ihn mit einer Axtdrehung durchlöchern wollte kam ihr ein Feigling mit seinem Dolch zuvor. Jubelnd hob er die Arme in die Luft und schrie irgendeine Verwünschung. Die anderen klopften ihm anerkennend auf die Schulter und keiner beachtete Ythra, die die eigentliche Besieger war.
Verbittert schnaufte sie aus und wandte sich einem letzten Gobbo zu, der in einer Ecke hockte. Er war klein und sah etwas krüppelhaft aus, diabolisch grinsend, aber innerlich noch verbittert drehte sie sich zu ihm um unmd stürmte auf ihn zu, sie brauchte etwas zum abreagieren...

Eine Treppe, zumindest etwas ähnliches baute sich vor der Gruppe auf. die 'Treppe' war etwas primitiver, als eine menschliche, denn sie besaß kaum Stufen. Sie führte nach oben, wohl eine Verbung zu der Ebene, zu der die stärkeren aufgebrochen waren. Seufzend plumpste sie auf den Hosenboden und bedeutete der Gruppe es ihr gleich zu tun, mal schauen, ob sich ein paar Elitekrieger blicken ließen, um sich dort zu versammeln. Schließlich gab es noch andere Gegner, weiter unten im System...

Bluemoon
10.04.2007, 22:55
Bluemoon sah sein Leben entschwinden. Zuerst der Angriff, der kleine Menschentrupp war so gut wie nicht geschult im Nahkampf, die Untoten schienen zu wissen was sie taten. Alles war vergänglich.., doch warum ausgerechnet hier? Der Dieb fechtete um sein Leben, er konnte keinen einzigen Angriff setzen, parrierte aber was das Zeug hält. Er hatte einiges gelernt bei Succa, zumindest was Sachen Verteidigung anging. Dann ein stürzendes Geräusch. Taniyan sank zusammen, anscheinend tot.. Und es war des Kundschafters schuld. Währe er einfach in Silden geblieben, gäbe es Ruhe und Frieden, ein bisschen Sumpfkraut zum Nachtisch, stattdessen zerrte er seinen Kameraden ins Reich Beliar, wohin der Tagedieb auch jeden Moment befördert wurde. Die Angst gegen diese Biester zu kämpfen war unerträglich, am liebsten währe er sofort tot gewesen, doch mit Ehre zu sterben war das mindeste. Wie viel davon noch übrig blieb, wenn die Leiche ausgeschlachtet wurde blieb fragwürdig, aber er wollte soviele mitnehmen wie möglich. Dann hatten vielleicht andere Menschen eine Chance, diesen Biestern besser zu entkommen. Es hatte ihn zwar nie interessiert, was seine Mitmenschen taten, doch so kurz vor dem Ende entfernte man sich gerne von seinen Gewohnheiten.

Bluemoon setzte seinen ersten Angriff auf eines der Skelette, dafür einen umso kräftigeren. Das Monster blockte unter leichter Bedrägnis, führte seine Schwerttechnik jedoch exellent weiter. Der Dieb war leicht überrascht, was Nightsun tat. Er wagte einen Blick, sah ihn ausholen. Jener zuckte dann zusammen, bewegte sich dann. Was war das? Dumm waren die Untoten ja nicht, sie hatten den Menschentrupp anfangs umzingelt. Eingen Augenblick später rammte etwas das kämpfende Skelett. Der Tagedieb nahm seine Möglichkeit war und feuerte mit aller Kraft seine Klinge gegen den Kopf des Biestes, zog dann nach unten durch. Zwar hängte der Akt ein bisschen, aber es erfüllte seinen Zweck. Der Gegner brach in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Die Euphorie trieb Bluemoon weiter, sofort schwang er seine Klinge um den Kopf und zerschmeterte die Waffenhand des anderen Skelettes. Es waren Glückstreffer, ja, aber warum sollte man nicht auch mal Glück haben? Dieser Mensch der den Untoten rammte, war er jedenfalls einiges schuldig. Doch das war nicht der richtige Augenblick, schließlich stand der Meister des ganzen noch offen, dieser fand es - im Gegensatz zum Dieben - nicht lustig seine Helfer verloren zu haben. Prüfend nahm er sein Schwert in die Hand. Der Kundschafter hätte fliehen können, doch dann hätte Nightsun die Gelegenheit gehabt sich zurück zu ziehen, dann währe er wohl wieder mit ordentlich viel Anhang zurück gekommen. Nein, das musste jetzt beendet werden. Der Tagedieb wollte sich nicht sein ganzes Leben lang nur verstecken. Er wischte seine Haare aus dem Gesicht, sprintete ein bisschen vor. Dort zog er seinen Bogen, legte an. Wenn es eine Art gab seinen toten Bruder endgültig zu töten, dann damit und sobald er auf den Boden lag, würde er in so kleine Stücke zerhackt, das nichtmal mehr eine Maus was damit anfangen konnte.

Bluemoon schoss, traf auch Nightsun am Hals. Dieser realisierte nun erst was geschehen war, zog selbst seinen Bogen und visierte zielsicher an. Das Geschoss zischte, der Dieb bewegte sich zum Glück richtig. Das währe glatt ein Schuss zwischen die Augen gewesen. Er schoss aus der Bewegung heraus, genau wie er es gelernt hatte, doch brachte ihm das nicht viel. Sein Bruder schien genau zu wissen was er tat, man konnte sich nur gejagt fühlen. Das Schießen auf den rennenden Kundschafter schien er recht einfach zu finden. Bluemoon wartet lediglich darauf endlich seinen Pfeil zu bekommen, währe er doch lieber im Nahkampf geblieben. Dann ein stechender Schmerz. Die Luft blieb weg. Der Dieb merkte genau, wie ein Geschoss sich tief in seinen Bauch rammte. Er erhob sich, wollte noch ein Schussobjekt lossenden, dann spürte er den zweiten Schuss, ein bisschen höher. Nun sakte er zusammen. Aus, vorbei. Er verlor die Kontrolle des Körpers, fiel ungebremst auf den Boden. Der Schmerz war zu groß um sich zu bewegen. Der Zombie kam auf ihn zu. Hoffentlich machte er ein schnelles Ende. Dann ein Aufschrei. Der Kundschafter schielte leicht in richtung des leichten Abhangs. Taniyan, es war doch tatsächlich Taniyan. Dieser hatte sich ein Schwert der Skelette gekrallt und es mit letzter Kraft den Untoten durch den Rücken gerammt. Dann stürmte eine weitere Person aus dem Gebüsch, trat den Zombie zu Boden und rammte ihn seinen Dolch in den Bauch. Nightsun schlug wild um sich, dann rollte er sich auf. Sofort wurde er von einem Pfeil gespikt. Dann floh der Untote. Taniyan der Drecksack war also doch zu etwas zu gebrauchen. Leider war der Bruder nicht tot, aber nach dieser Lektion traute er sich sicher nicht mehr zurück. Jedenfalls würde der Typ - der sogar aussah wie Syrian - erstmal ein Dankeschön bekommen..

Seloron
10.04.2007, 22:58
Sel lief durch die Gänge ohne jemanden zu sehen oder auf eine weitere Kreatur zu treffen, wahrscheinlich war er dort gelandet wo die anderen schon durch waren. Ja, das schien ihn zu verfolgen, oft genug lief er hinterher und kam doch nicht an sein Ziel. Vor allem wusste er nicht mehr wo er überhaupt war, der ehemalige Sumpfler wurde eben nicht für Höhlen geboren worden, er war ja kein Goblin, Orger oder Minecrawler. Er fühlte sich immer noch an der frischen Luft am wohlsten.

Es blieb ihm nicht weiter übrig als seiner Nase zu folgen, irgendwo würde er schon landen, auch wenn es bei Beliar persönlich war oder von ihm aus auch beim Schläfer. Es war totenstill, absolut nichts war zu hören, das war schon unheimlich. Wie aus dem Nichts erkannte er im Fackelschein doch tatsächlich ein Goblinskelett, wie es vor ihm herumtanzte. Zumindest sah es für ihn so aus und es kam ihm wirklich so vor als würde sich diese kleine Kreatur Lustig über ihn machen. Seine Erfahrungen hatte er mit diesen Kreaturen schon gemacht und so sah er es eher gelassen wie es auf ihn zu gerannt kam und dann mit einem Knüppel nach ihm schlug.

Sel wich den Schlägen zuerst aus, bis er dann doch genug hatte und versuchte das Goblinskelett mit dem Schwert zu treffen, aus Erfahrung wusste er, dass das nicht ganz so einfach ist aber so bald er einen Treffer landen konnte wäre seine Zeit gekommen. Zuerst traf er den Knüppel und schlug ihn dem Ding aus der Klaue und dann folgten drei schnelle und kräftige Schläge hinterher, mit dem vierten Schlag schlug er der Kreatur den Kopf vom Hals.

Jetzt da er wieder ein paar Schritte gegangen war konnte er erst eine recht primitive Treppe sehen und dann eine Gruppe von Orksöldnern, die wohl auf was oder wen zu warten schienen. Seloron gesellte sich einfach mal dazu, die Warterei würde ja hoffentlich einen Grund haben.

Taniyan
10.04.2007, 23:13
Taniyan starrte dem davon taumelnden Untoten mit unverhohlenem Ekel im Blick hinterher. Bei den Göttern, er war froh, dass sich dieses Wesen endlich verzog. Der Südländer stand Todesängste aus, wenn er Zombies auch nur sah. Zu seinem Bedauern schien es sie allerdings in Myrthana recht häufig zu geben. Grauenhaft.
Ein schmerzbedingtes Stöhnen ließ ihn herumfahren. Bluemoon lag am Boden, mit fahlem Gesicht. Die Hände umklammerten einen Pfeilschaft, der aus dem Bauch des Diebes ragte. Schwach zog Moon daran, hatte allerdings nicht genug Kraft, um das Geschoss zu entfernen. Taniyan trat näher, hockte sich neben dem Verletzten auf den Boden und zog den Pfeil, begleitet von einem Schmerzensschrei seines Kameraden, heraus. Achtlos ließ er ihn fallen.
”Du da ... dein Hemd” brummte er mit Blick auf Syrian. Dieser trat näher und sah den Südländer fragend an. Ohne jedoch weiter zu erklären zerrte der Südländer an dem Hemd und riss die Ärmel ab. Da der Sommer näher rückte war es unwahrscheinlich, dass der Kerl erfror. Und Taniyan brauchte das Leinen nötiger als dieser mehr oder minder Fremde.
Er tat sein Bestes, die Wunde Bluemoons zu verbinden. Zwar war er kein Heiler und verstand dementsprechend wenig davon, doch gelang es ihm zumindest, den Blutfluss einigermaßen zu stoppen.
”Du brauchst Hilfe” erklärte er dem Verwundeten. ”Ich glaub nich’, dass du es so nach Nordmar schaffst. Such dir erstmal irgendwo ein Bett und ruh dich aus. Und friss was, du hast nich’ grade wenig Blut verloren.”
Bluemoon schüttelte leicht den Kopf. Taniyan verstand ihn nur zu gut. Wenn Moon sich etwas in den Kopf setzte, dann setzte er dies auch durch.
”Ich für meinen Teil werde nach Silden zurückgehen. Vielleicht hat sich die Lage da etwas beruhigt, mal schauen. Ich kann dir nur raten, mitzukommen.”
Der Südländer erhob sich und sammelte seinen Bogen ein. Mit dieser Waffe in der Hand fühlte er sich weitaus sicherer. Und dennoch, diese Begegnung hatte ihm gezeigt, dass ein Bogen nicht immer das Wahre war. Er sollte seinen kurz zuvor geäußerten Wunsch wahrmachen und sich einen Säbel oder etwas vergleichbares kaufen. Mit einer Klinge ließ es sich in einigen Fällen vermutlich besser kämpfen.

Nightsun
10.04.2007, 23:23
Nightsun verfluchte sich selbst. Was war das? Wie konnte er geschlagen werden? Er war einfach viel zu nachlässig, hat sich von irgendwelchen Maden ablenken lassen. Sowas passiert nur einmal im Leben und dann ausgerechnet hier.. Es lag wohl daran das der Zombie müde war. Lange streifte er ohne Pause durch die Gegend, da wurde er wohl von seinem eigenen Schweinehund übermannt. Sein Meister würde das ganze wohl nicht so locker sehen, aber vorher musste ihn jemand zusammen flicken. Auch als Untoter spürte er durchaus diesen gresslichen Schmerz, zwar konnte er sich noch einigermassen bewegen, doch von allen Seiten fraß es ihn auf. Nichtmal die Flucht währe nötig gewesen, was unter anderen ziemlich dämlich war. Er hätte einfach den kleinen der nicht kämpfen kann abgeschlachtet, einer war sowieso außer Gefecht und der Südländer konnte ebenfalls nicht kämpfen. Doch Nightsun war getrieben von der Furcht, endgültig das zeitige zu segnen. Es war es nicht wert, diese Typen überraschten einen immer wieder, warum sollte er das minimale Risiko eingehen? Der Entschluss stand fest, die Jagd wurde eingestellt. Der Zombie wollte seine Ruhe, er wollte endlich frei sein und er würde frei sein. Ja, sein Meister konnte, sobald er den ehemaligen Banditen zusammengeflickt hatte, was erleben..

Sylvie
11.04.2007, 03:33
Lange Zeit waren die beiden Orksöldner durch die Gänge der Höhle geirrt und hatten immer wieder lange Pausen eingelegt. Die Gruppe hatten sie nun mittlerweile komplett aus den Augen verloren, doch Calintz schien schon zu wissen was er tat und die Arbeiterin folgte ihm einfach. Keiner der beiden hatte eine Ahnung, wie spät es mittlerweile war, doch die Diebin konnte es nicht erwarten, die Höhle endlich zu verlassen. Die Gobblins hatten kein großes Problem dargestellt, doch wer wusste schon, was in den tieferen Ebenen dieser Höhle lauerte.

Plötzlich erblickte Sylvie vor sich eine Art Schacht, die weiter nach unten führte.
"Das sieht doch schonmal gut aus", murmelte Calintz, "lass uns noch eine kleine Pause einlegen und dann diesen Schacht erkunden. Am besten, einer schläft und der andere hält Wache. Du wirst die erste Wachschicht übernehmen."
Eigentlich hätte dies der Orksöldnerin klar sein müssen, dass sich Calintz wieder als erster ausruhen würde. Sie war mittlerweile totmüde und hasste es, wenn man ihr ihren wohlverdienten Schlaf raubte. Stundenlang war sie in dieser Höhle herumgeklettert, da hatte sie doch etwas Schlaf verdient. Allerdings hatte es sich Calintz schon bequem gemacht. Seufzend lehnte sich Sylvie an die Felswand und hielt ihre Fackel hoch. Sie zog ihre Bierflasche heraus und trank einige Schlücke, um sich wachzuhalten. Wenn sie einschlief, konnte dies das letzte mal sein, dass sie ihre Augen schloss, denn die Kreaturen, die hier lebten waren keinesfalls freundlich gesinnt. Ohne einen Laut von sich zu geben, blickte sich Sylvie immer wieder um und wartete sehnsüchtig auf die Wachablösung.

Syrian
11.04.2007, 08:24
Syrian betrachtete Bluemoon eingehender. Die Wunde musste tief sein, denn der Verletzte lag noch immer am Boden. Es war nicht wahrscheinlich, dass er selbst wuerde gehen koennen. Syrian seufzte. Auch das noch, als haette er nicht schon genug Probleme. Er beschloss, sich und Bluemoon zuerst eine Pause zu goennen. Sie wuerden sich zunaechst von den Strapazen des Kampfes erholen und erst am nächsten Morgen weiterziehen.

Am nächsten Morgen. Syrian trug Bluemoon auf dem Rücken und hielt seine Arme und Beine fest, damit er nicht herunterrutsche. So bepackt machten sie sich auf dem Weg. Taniyan hielt Wache und schaute sich die ganze Zeit über misstrauisch um.

Als es Abend wurde sassen Taniyan und Syrian beisammen. Bluemoon hatten sie auf der anderen Seite neben das Feuer gelegt, damit er nicht erfror.
Syrian:"Du hattest bei diesem Kampf mit dem Untoten so einen seltsamen Gesichtsausdruck. Was war da mit dir los?"
Taniyan zögerte als ob er genau überlegte was er sagen sollte schließlich antwortete er:" Ich hasse Untote, ich verachte sie. Tote sollen tot bleiben!"
Syrian nickte zustimmend, er verstand Taniyan. Diese Angst, die er empfindet , empfindet Syrian auch, aber nicht gegen Untote. Nein.
Um das Thema zu wechseln fragte Syrian:"Wie lang kennt ihr beide euch schon?*Er deutete auf Bluemoon und auf Taniyan*"
Taniyan:" Seit ein paar Jahren wir waren zusammen auf einem Schiff.. Als Ausguck."
Syrian nickte.
Nun wollte Taniyan Syrian etwas über ihn fragen, doch er kam ihm wieder zuvor:"Ahh, ich leg mich jetzt schlafen ein zu langer Tag.."
"Mach das."
Syrian hat sich rasch hingelegt und war sofort eingeschlafen.
Taniyan war verwundert, noch nie hatte er jemanden so schnell einschlafen sehen.
Taniyan selbst jedoch schlief nicht. Er konnte nicht. Er hatte dauernd das Gefühl, als wäre noch jemand in der Nähe, jemand der sie beobachte, jemand der nur auf den richtigen Moment wartet. Doch den bekam er nicht. Taniyan hielt Wache aufmerksam streiften seine Augen die Gebüsche und Bäume. Nichts zu sehen.
Am nächsten Tag gingen sie weiter in Richtung Silden.

melford
11.04.2007, 09:02
Es Regnete, zwar nicht in Strömen aber denoch würde es die Bauarbeiten behindern. Immer wieder fielen Tropfen auf Melfords Kopf bis er aufgewacht war und eraufstand. Sehr erfreut war er nicht über die herrschende Wetterlage gewesen, aber etwas dagegen machen konnte der Schleifer auch nicht. Schnell ging er zum Strand, um sich die Heutige Lage anzusehen.
Die ersten Arbeiter und Sklaven versammelten sich und Melford wollte gerade anweisungen geben, als etwas hinter dem Felsen hervor kam. Nach einer näheren Betrachtung stellte der Aufseher fest das es sich um ein Floß aus riesigen Baumstämmen handelte auf dem sich einige Orks und Söldner befanden. Sofort lies er die Arbeiter das Floß an Land ziehen und die Stämme zu Pfeiler bearbeiten. Melford ging zu den Arbeitern die sich auf dem Floß befunden hatten und fragte ob das alles sei, was sie mitgebracht hatten.
"Nein Sir! Das ist nur die Erste Ladung, eine weitere wird voraussichtlich in Zwei Tagen hier ankommen."meldete sich der Arbeiter zu Wort den Melford schon kannte.
"Gut gemacht! Du und die anderen dürfen sich eine Pause bis Mittags gönnen. Wegtreten!"
"Jawohl" sagte der Arbeiter, nahm seine Kolegen mit Richtung Dorf und verschwand. Nun begann wieder der schwierige Teil der Arbeit: der Schleifer musste genaue Anweisungen geben wohin die Pfeiler platziert werden sollen. Es war eine schwierige Arbeit die eine hohe Konzentration benötigte, aber bei diesem Regen war es für alle schwer gute Arbeit zu leisten.
Hoffentlich hört der Regen bald auf. Dachte Melford, bevor er sich wieder an das geben von Anweisungen machte.

artorius
11.04.2007, 11:33
Es war ein grauer Tag, als artorius mit einer Gruppe von Piraten die Küste Myrtanas erreichte. Die Sonne hatte sich heute noch garnicht blicken lassen. Sie fuhren auf mehreren kleinen Booten in Richtung Festland. Wie es dort wohl war? artorius hatte bisher nur sein heimatlsland gesehen und noch diesen Ort, an dem es brannte, allerdings hatte er diesen Ort nur in seinen Träumen gesehen. Noch immer fühlte er sich ein wenig schwach vom Marterpfahl. Warum waren die Ureinwohner dieses Waldes so aggressiv gewesen? Vielleicht war es ihr Gott, der sie zu so etwas brachte. artorius fragte sich gerade in dem moment, wie es wohl seinen Kameraden in der Schlacht ergangen war. Hatte überhaupt jemand überlebt? Oder waren sie alle gestorben? Er konnte nur für sie beten. Doch er hatte immer ein schlechtes Gewissen, denn hätte er sie nicht an diesen verfluchten Ort geführt, würden sie nun vielleicht noch unter den lebenden weilen. Die Piraten legten an und banden die Bote fest. Sie sahen sich nach neuer Beute um, vielleicht legte soeben ein anderes Boot hier an? Allerdings hatte artorius nicht viel für soetwas übrig, denn er wollte nicht als Verbrecher bekannt sein.

Also verabschiedete er sich von den Piraten und dankte dem Wassermagier für seine Hilfe und sah sich nach einem von menschen bewohntem Dorf um. Und er sah nicht weit von hier den Berg hoch tatsächlich ein Dorf. Er folgte dem Weg bergauf und kam nach ein paar Minuten beim Fischerdorf Ardea an. Allerdings war es nicht von Menschen, sondern von Orks besetzt. Wie konnte das sein, regierten etwa die Orks dieses Land?
"Was willst du hier, Morra?" fragte die Wache artorius. Anscheinend hatten tatsächlich die Orks die Oberhand hier, sonst würde sich der Ork nicht so wohl führen während er einen menschen so anfuhr.
"Ich... ich bin ein reisender." sagte artorius.
"Mach keinen ärger."
artorius betrat das Dorf und sah menschliche Sklaven, die von Orks herumgeschupst wurden und andere Menschen, die für die Orks arbeiteten, jedoch frei zu sein schienen. Welcher Teufel war über dieses Land gekommen und wie konnte es so weit kommen, dass diese stinkenden Kreaturen das Land besaßen? artorius sprach einen der freien Menschen mit einer dicken Rüstung an und fragte ihn, was hier los sei.
"was hier los ist? die orks haben den krieg gegen könig rhobar den zweiten gewonnen, da er ohne magie keine chance gegen sie hatte. und wir menschen konnten uns aussuchen, ob wir für sie als kämpfer, oder als sklaven arbeiten. für mich war die entscheidung klar, für die orks!"
So ein Feigling, dachte artorius sich und ging tiefer ins Dorf hinein.

Shagrásh
11.04.2007, 12:20
Nun waren sie auf die zweite Gruppe gestoßen und prompt wurde von einem nächsten Problem berichtet. Der Morra Tim erzählte von einer kleineren Horde von Untoten, die man Zombies bezeichnete. Zwar hatte Shagrásh schon einige Male in seiner Vergangenheit mit diesen faulenden, stets hungrigen Kreaturen der Hölle zu tun gehabt, doch machte er sich da kaum Sorgen. Die Expeditionstruppe war in der Überzahl und bis an die Zähne bewaffnet. Da würden auch ein paar wankende Zombies nichts daran ändern können.
Die nun verstärkte Gruppe formierte sich neu hinter dem felsengleichen Kriegsherren, den hier unten nichts aus der Fassung zu bringen schien. Langsam atmete er die modrig-feuchte Luft ein und mit jedem Schritt, den er nun vorwärts tat, kam auch der bestialische Gestank von faulendem Fleisch näher.
Der Morra Tim befand sich dicht hinter dem Einäugigen, um ihm den Weg zu den Untoten zu zeigen. Doch der Ork brauchte nur dem Geruch zu folgen und irgendwann ließen sie den kleinen Tunnel hinter sich. Wieder befanden sie sich auf einer Art Plattform, unter der die Tiefe ihnen entgegen gähnte. Es ging also noch tiefer. Doch genau auf der Plattform, auf der sich nun die Orks und die Morra's einfanden, befanden sich auf die gesuchten Zombies. Sie wankten um eine schmale Holzbrücke herum, die über den Abgrund zu einer weiteren steinernen Plattform führte, auf der sich plötzlich ebenfalls einige Orks und Morra's versammelten. Man konnte sie nur anhand ihrer Fackeln als Lebende erkennen.
"Das ist der Rest von den anderen !" freute sich Tim, doch Shagrásh brummte nur. Zwischen ihnen und seinen Leuten standen noch ein paar stinkende Fleischhaufen im Weg.
"Krasäk dar, Krush Tarach attom tarkem !" befahl der Kriegsherr in der Orksprache, ehe einige Orkeliten sich durch die Masse des Trupps vordrängte und sofort mit gesenkten Hellebarden auf die Zombies zugingen.
"Armbrustä !" befahl der Ork weiterhin, ehe noch einige Orks sich durch die Reihen drängten und ihre schweren Waffen luden.
"Werft sie übär die Klippä."
Mit diesen Worten ging das Gemetzel los. Bolzen zerfetzten mehrere der Untote, während die Urkamsoldaten weitere Zombies mit ihren langen Hellebarden entweder zerteilten oder von der Plattform trieben um den Weg frei zu machen.
"Boss, auf der anderen Seite bei den Morra's dort befindet sich eine Treppe, die nach unten führt." verkündete ein kleinwüchsiger Späher, mit besonders guten Augen.
"Einä Treppä ?"
Der Späher nickte und zeigte grob auf die Stelle, wo sich der Weg nach unten befand.
"Dann gehän wir da runtär und sehän uns an, was es da so gibt."

Audax
11.04.2007, 13:30
Versos und Audax saßen gerade in der Taverne und unterhielten sich ein wenig, während sie zu Mittag aßen.
"Ich bin froh, dass du die Prüfung doch noch bestanden hast," sagte Audax.
"Ja, obwohl ich dich dazu habe überreden müssen, dass ich sie noch am Abend wiederholen konnte," gab Versos zurück.
"Na ja, es hätte dir auch nicht geschadet, wenn du sie erst heute gemacht hättest."
"Nein, aber so habe ich sie schneller hinter mich gebracht."
"Das war also der einzige Gedanke, den du dabei gehabt hast?" der Jäger blickten ihn vorwurfsvoll an, doch Versos wusste, dass er es nicht ernst meinte.
"Klar doch, ich wollte das nur schnell hinter mich bringen, um gleich zur nächsten Stufe, die noch viel anstrengender und schwieriger ist, überzugehen," lachte der Kundschafter.
"Warum auch immer du es gemacht hast, du hast hiermit offiziell die erste Stufe der Akrobatiklehre bestanden!"
Sie hoben ihre Bierkrüge und stießen sie zusammen.
"Auf das, dass ich dich jetzt noch mehr foltern kann!" rief Audax und beide nahmen einen kräfitigen Schluck.
"Aber, nein, im ernst, die zweite Stufe ist noch anspruchsvoller und erfordert einiges an Kraft und Kondition," sagte Audax etwas leiser, meinte es diesmal aber ernst, "Aber ich denke, dass du das hinkriegen wirst."
Sie saßen noch eine Weile in der Taverne und unterhielten sich ausgiebig miteinander, bevor sie dem Wirtin das Gold für das Essen und das Bier gaben und das Gebäude schließlich verließen.
Sofort verschlechterte sich die Miene des Lehrmeisters, als er die vielen Orksöldner sah, die in seinen Augen nichts als Abschaum waren.
Verräter, nichts als Verräter! dachte er wütend. Wie ich sie hasse. Da sind ja sogar Orks noch besser, die verraten wenigstens nicht ihre eigene Rasse.
Er ließ einen verachteten Blick über die Söldner schweifen und stapfte dann mit ausdrucksloser Miene in Richtung Tor. Er wollte noch ein paar Übungen mit seinem Schüler machen. Dieser hätte sich zwar lieber ein bisschen in der Stadt umgesehen, doch Audax hatte ihm gesagt, dass er noch oft genug die Gelegenheit hätte, Orks ihren billigen Schrott abzukaufen.
So verließen die beiden die Stadt und suchten sich einen ruhigen Ort möglichst weit weg von der Stadt, damit sie ungestört trainieren konnten.

Inorel
11.04.2007, 14:25
Inorel war müde, dreckig und wollte am liebsten einfach nach draußen. Sein Knie war nach dem Sturz vom Rücken des Ogers stark angeschwollen, pochte wie wild und würde sicher eine Behandlung vertragen können, wenn sie wieder oben wären. Wenigstens hatte der dezimierte Rest seines Trupps über Umwege den Weg zurück zur Hauptgruppe gefunden, der man sich nun anschloss. Gebückt und mit leicht zu Seite gedrehtem Kopf ging der Schwarzhaarige Schritt für Schritt die Treppe hinunter, die ihn noch weiter vom ersehnten Tageslicht entfernte. Den Kopf hielt er deshalb so schräg, um nicht versehentlich eines der Spinnennetze samt Bewohner zu verschlucken. Es reichte schon, wenn die Viecher ihm alle naselang auf dem Kopf rumkrabbelten und die Netze ihn derart kitzelten, dass er lauthals niesen musste.

Am unteren Ende der schmalen und wahrscheinlich natürlich entstandenen Treppe angekommen, formierte sich der Trupp neu. Die angezündeten Fackeln wurden gleichmäßig unter den verbliebenen Kämpfern aufgeteilt, um jeden Bereich der Höhle möglichst gut zu beleuchten. Beleuchtet wurden dabei unter anderem ein paar besonders knochige Gestalten. Überreste alter Kleidungsstücke und Rüstungen hingen lose über den Knochen, an denen auch noch das eine oder andere Stück verfaultens Fleischs auszumachen war, und verstärkten den gruseligen Klappereffekt noch, der den Angriff der Knochenmänner untermalte. Ehe er sich versah, stand er einem der schaurigen Wesen gegenüber, das ihn aus leeren Augenhöhlen anzustarren schien. In den Händen des Skeletts lag ein Zweihänder, der seine besten Tage aber zweifelsfrei schon hinter sich hatte und sich in dieser Beziehung nicht von seinem Träger unterschied. Trotzdem stellte der Orksöldner auf einen zähen Kampf ein, zumal es sich a) keinesfalls leicht darstellte, einen Hieb mit dem Zweihänder zu parieren, wie er beim ersten Angriff des Skeletts bemerkte und es b) dank seines schlimmen Knies um seine Fähigkeit, den Schlägen des Gegners auszuweichen nicht besonders gut bestellt war, wie er beim darauffolgenden Konter des Knochenmanns feststellte.
Wie sein durch tausend und eine Schlacht taktisch erprobtes und rasend schnell arbeitendes Gehirn bald feststellte, hätte er also die besten Chancen, wenn er dem Treiben des Untoten möglichst bald ein Ende bereiten würde. Gesagt, getan. Oder wenigstens versucht. Ohne das geringste Anzeichen einer Gefühlsregung parierte das Skelett den ersten Angriff des Elitesöldners, um danach zu einem Hieb auszuholen, der seine Beine vom Rest seines Körpers getrennt hätte, wenn er nicht noch rechtzeitig seine Waffe dazwischen hätte bringen können. Obwohl dem knochigen, weil wahrscheinlich unterernährten Kerl sämtliche Gesichtsmuskeln abhanden gekommen waren, schien es ihm, als würde das Skelett ihn geradezu herausfordernd angrinsen.

Der Orksöldner drückte den Zweihänder seines Gegners nach unten weg, holte dann zu einem Schlag aus und konnte wenigstens einen Teilerfolg feiern: Seine Klinge traf die Hand des Skeletts, die sich daraufhin vom übrigen Körper löste und an der nahegelegenen Höhlenwand in ihre Einzelteile zerfiel. Einen wütenden Schlagabtausch später bot sich Inorel erneut eine gute Gelegenheit zum zuschlagen: Nachdem er einen senkrechten Hieb seines Gegners unter zuhilfenahme all seiner Kräfte sowie des linken Arms pariert hatte, bemerkte der Schwarzhaarige eine Lücke in der Deckung des Skeletts. Einige Rippen splitterten, das Becken bekam zumindest Risse. Daraus konnte er neuen Mut schöpfen, er machte von seiner, verglichen mit dem Knochenmann, überlegenen Schnelligkeit gebraucht, ließ mit einigen gezielten und gleichzeitig starken Hieben den Waffenarm und die Beine seines Gegners in unzählige Knochensplitter zerfallen. Jetzt hatte er erst richtig Blut geleckt, trat, um seine unglaubliche Überlegenheit zu demonstrieren auf den Haufen Knochen vor ihm und hielt ausschau nach einem weiteren Gegner. Diesmal sollte es aber bitte einer sein, der ihm auch gewachsen war, auf so einen Kindergarten wie eben würde sich der Elitesöldner sicher nicht nochmal einlassen. Zu seiner Enttäuschung musste er feststellen, dass viele andere Gegner bereits vergeben waren. "Mistkerle.", brummelte er, "hätten mir wenigstens noch einen anbieten können."

Zum ausgedehnten Brummeln und Meckern über die unglaubliche Unfreundlichkeit, die ihm soeben widerfahren war, fehlte aber leider die Zeit, denn in einer der angrenzenden Höhlen waren ein paar unvorsichtige Leute, die bereits vorgeschickt worden waren, in ein Nest Drachen getreten. Zum Glück nur welche im Miniformat. Inorel erinnerte sich an die Gruselgeschichten, die ihm in frühester Kindheit immer dann erzählt wurden, wenn er mal wieder nicht einschlafen wollte. Anhand dieser Erzählungen hatte er sich damals ein umfangreiches Bild von solchen Wesen bilden können, das dem der gerade aufgeweckten ziemlich nahe kam. Blieben nur die Fragen offen, warum geflügelte Viecher (die man Gargoyles nannte, wie ihm sein Nebenmann zurufen konnte, bevor er starb) in Höhlen wohnten und warum sie kleine Kinder entführen wollten. Vielleicht ergab das ja irgendwo einen Sinn, aber Inorel wollte sich dann doch lieber an die vorher ausgegebene Maxime "erst töten, dann fragen" halten.

Ein Gargoyle hatte sich hoch in die Lüfte erhoben - jedenfalls so hoch, wie das in einer Höhle möglich war - und den Schwarzhaarigen dabei ziemlich rücksichtslos auf den Boden geschmissen. Im Gegenzug hatte der Geflügelte zwar noch eine Schramme in den Flügel erhalten, aber damit war es allem Anschein nach nicht getan. Den Rest der Schmerzen in seinem Knie, die er durch das Adrenalin schon kaum mehr wahrnahm, drängte der Elitesöldner zur Seite, so gut es nur ging, dann nahm er sich in stillem Einverständnis mit einem genauso wagemutigen Söldner den Gargoyle vor, der ihn eben einfach so über den Haufen gerannt - beziehungsweise geflogen - hatte.
In dem hitzigen Gefecht wurde dem Schwarzhaarigen klar, dass solche Wesen trotz der geringeren Größe gewiss keine leichteren Gegner waren, als die Oger, denen er bereits begegnet war. Zusammen mit seinem Kameraden tänzelte er um den Gargoyle herum, sie schafften es, den wütenden und blitzschnellen Angriffen des Wasserspeiers größtenteils auszuweisen und im Gegenzug einige Nadelstiche zu setzen. Der hastig von Inorel ausgestoßene Hinweis "Vorsicht, Stein!", kam allerdings zu spät für seinen Mitstreiter, der hinten überkippte und binnen Sekunden zum Opfer des geflügelten Gegners wurde. Der Schwarzhaarige schluckte. Die Kampfgeräusche blendete er unbewusst aus, seine Welt schrumpfte zusammen, wurde von den Schwingen des Gargoyles ausgefüllt, der sich am Boden abstieß und Inorel dabei neben einigen Spritzern seines Blutes eine geballte Ladung verbrauchter Höhlenluft ins Gesicht schleuderte.

Als der Söldner die Augen wieder öffnete, fand er sich am Boden wieder. Die Füße seines Gegners hatten sich an seinen Schultern festgekrallt und ihn zu Boden gerissen. Von oben tropfte der dunkelrote Lebenssaft seines angeschlagenen Gegners auf ihn herab. Er tastete eilig nach seinem Schwert, da war es. Seine Finger umschlossen den kalten Griff, die Spitze seiner Waffe richtete sich nach oben und stach zu. Er musste irgendwas in der Knieregion des Gargoyles getroffen haben, denn der Fuß zuckte zurück und verschaffte dem Schwarzhaarigen wieder etwas Luft. Mit dem Versuch sich aufzurichten, kam der Rumpf seines Gegners wieder in Reichweite. Wieder wollte der Gargoyle auf ihn zustürmen oder -flattern. Inorel streckte den Waffenarm aus, als sein Gegner noch gute zwei Meter vor ihm war, trieb die Klinge mit aller Macht durch die dicke Haut des Gegners... und fiel zu Boden. Der im Sterben liegende Gargoyle drohte, ihn unter sich zu begraben...

Petja
11.04.2007, 14:42
Die Stadt des Königs lag nun schon ein ganzes Stück hinter ihnen und er konnte die Mauern und Türme zwischen den Bäumen nicht mehr erkennen. Zasamalel, der schon einen guten Vorsprung auf den Waffenknecht hatte, legte ein ungeheures Tempo vor und Petja fiel es alles andere als leicht seinem Meister zu folgen. Der Bogner indessen verschwand zwischen ein paar Bäumen aus Petja's Sichtfeld, woraufhin der Braumeister einen Zahn zulegte, um an seinem Lehrmeister dranzubleiben. Er raste zwischen den Bäumen durch, hin zu der Stelle an der sein Lehrmeister verschwunden war und fand sich auf einer Lichtung wieder. Von Zasamalel blieb keine Spur. Verdammt! Wo ist der Henker hin?, ging es dem Nordmann durch den Kopf. Er sah sich um, als ein Flüstern an sein Ohr drang. Woher...??? Überrascht fuhr er herum. Nichts. Er verharrte und blieb ganz still, damit er das Flüstern verstehen konnte und um festzustellen, woher es kam. "Schau, dort hinten. Siehst du den Keiler? Erlege sie!" Immernoch schnaufend und vor Erschöpfung zitternd kniff er die Augen zusammen um das braune Etwas am anderen Ende der weitläufigen Lichtung zu erkennen. Petja nickte. Ja, ein Wildschwein. Für Petja bestand keine Frage, dass diese Aufgabe und das Flüstern von Zasamalel augehen mussten, auch wenn er nicht sagen konnte, wo dieser sich versteckte. Auf einmal flog ein Stein aus dem Gebüsch quer über die Lichtung auf den Keiler zu. Petja hielt den Atem an. Was macht der da?! Der Stein landete hart auf dem Hinterteil des Wildschweines, das mit einem wütenden Quäken herumfuhr und sofort den keuchenden Waffenknecht anvisierte. Ach du Scheiße...

Das Wildschwein scharrte mit den Hufen und schnaufte aggressiv, während der Streiter Innos' hastig seinen Jagdlangbogen vom Rücken nahm. Ganz ruhig, alter Nordmann. Ein gezielter Schuss und das Vieh liegt im Staub. Der Keiler setzte wild mit den gefährlichen Stoßzähnen rumfuchtelnd zum Angriff an. Kompromisslos sind diese Viecher ja, das muss man ihnen lassen. Als Petja Pfeil und Bogen in den kräftigen Händen hielt beruhigte er sich wieder und seine Gedanken klärte sich. Wo ist der Wunde Punkt dieser Tiere? Er wollte nicht einfach blind drauf losschießen, sondern seinem Lehrmeister beweisen, dass er durchaus mit Überlegung und nicht nur mit roher Kraft an die Sache heranging. Die Kehle scheidet aus, die kann ich nicht treffen. Ansonsten? Zwischen die Rippen? Versuchen wir's! Das Wildschwein kam immer näher, doch der Braumeister blieb passiv stehen, das Tier genau im Auge behaltend. Es war schon fast zu spät als Petja sich zur Seite warf. Der Keiler rannte blind weiter und bremste erst, als er schon fast gegen Baum gelaufen wäre. Petja hatte den Pfeil schon schussbereit. Ein kurzer Augenblick, dann surrte der Pfeil von der Sehne und blieb erst im Fleisch des Keilers stecken. Sofort hatte der Bogenschütze den nächsten Pfeil in der Hand und angelegt, während das Wildschwein noch vor Schmerz grunzend versuchte auf den Waffenknecht loszugehen. Da flog schon der nächste Pfeil und das Wildschwein brach in Ohrenbetäubendes Gequieke aus un verreckte. Zasamalel trat aus dem Busch zu seinem Schüler. "Tja. Alles andere wäre auch eine Katastrophe gewesen. Das war in Ordnung, auch wenn noch nicht alles gestimmt hat, aber dazu mehr. Lass uns weitergehen und uns nach größeren Gegner Ausschau halten. Ich bin sicher, wir finden noch was Gefährlicheres für dich.

Kalypso
11.04.2007, 14:43
Kalypso hatte die letzte Zeit mehr vor der Türe verbracht, als im warmen Raum bei Bardasch und seiner Freundin. Nicht, dass es ihm etwas ausgemacht hatte. Die beiden hatten wohl ihre Gründe, ungestört bleiben zu wollen, was er auch respektierte. Immerhin war er Gast und nicht Eigentümer dieser Unterkunft. Seine Geduld hatte sich noch lange nicht dem Ende zugeneigt, als er sich am heutigen Tage – auf der Suche nach etwas Essbarem – wieder in das Innere des Turms begab. Es sah im wahrsten Sinne des Wortes chaotisch aus. Wäre er hier in einer Taverne und nicht in einer privaten Unterkunft gewesen, hätte es nur eine Schlussfolgerung gegeben: Schlägerei. Aber das sich der Ergraute und Estefanie geschlagen hatten, schloss der Schwarzhaarige doch eher aus. Es musste einen anderen Grund gehabt haben, der sich ihm auch schnell offenbarte.
Scheinbar hatten sie bei ihrem Liebesspiel auf Nichts und Niemanden Rücksicht genommen. Es muss wild zugegangen sein hier, wie man an den umgeschmissenen Stühlen und anderen Dingen erkennen konnte.
War recht, dass ich draußen geblieben bin..., dachte sich der ehemalige Gardler mit einem verschmitzten Lächeln, als er über etwas nicht genauer Bestimmbares – es sah aus wie ein Kleidungsstück – stieg und sich am Brot zu schaffen machte.
Schnell war eine dicke Scheibe davon abgeschnitten worden, die Wurst auch zur Hand genommen und sich wieder auf dem Weg nach Draußen gemacht, als er etwas hinter sich hörte und sogleich in eben diese Richtung umdrehte. Ein Lächeln umspielte seine Lippen für den Bruchteil eines Augenblicks, bevor er einen gespielt ernsten Ausdruck auf das Gesicht legte.
„Na Bardasch, alles klar bei dir?“

Uglúk
11.04.2007, 15:24
Uglúk marschierte tiefer in die Höhle. Das ganze Rumgerenne nervte ihn ziemlich und vor allem machte es hungrig. Sein Vorrat an Orkkeksen war inzwischen sehr geschrumpft und wenn er nicht bald etwas zum Beißen bekam würde er sich einfach einen von den Morras schnappen.
Fledermäuse flatterten dem Elitekrieger entgegen, eine von ihnen traf den Ork auch noch am Schädel. Und dabei konnte man nicht gerade behaupten, dass Uglúk leicht zu übersehen wäre.
Ein Gepolter kam von weiter unten, als wäre ein Troll umgekippt oder sowas in der Größenordnung. Uglúk beschleunigte seinen Schritt und sah sich bald einem großen, roten Ding gegenüber. Es hatte keinen wirklichen Anfang und auch keine Ende wie es schien. Zumindest auf den ersten Blick. Im schlechten Licht, das hier unten herrschte, erkannte der Oberst dann einen Flügel und einen Schwanz, sowie eine massige Klaue. Das Vieh hatte es wohl hingerafft.
Irgend so ein Spinner tanzte wie blöd um den Ork herum und wedelte mit seiner Fackel. Dabei brabbelte er irgendwas, dass er helfen müsste.
»Hör zu, du Made.«, grummelte der Oberst ihn an. »Lern erstmal vernünftig sprechen. Da habe ich ja schon Oger gehört, die besser euer Morragebrabbel beherrschen.«
Der Winzling verlegte sich dann darauf mit dem Finger wild auf den roten Haufen zu deuten und auf und ab zu hüpfen. Der konnte vielleicht nerven.
»Verzieh dich.«, fluchte der Ork und ließ den Menschen allein stehen, um sich das Viech genauer anzusehen. Da ließ sich doch bestimmt was mit anstellen. Gerade als Uglúk sein Schwert benutzen wollte, um ein fettes Stück Fleisch aus dem Ding zu schneiden fiel ihm ein zweiter Körper auf, der von dem roten Vieh fast komplett verdeckt wurde. Es war ein Morra, der dort rumzappelte. Uglúk kniete neben ihm nieder und betrachtete den Morra genau. War vermutlich einer ihrer Söldner.
Plötzlich und mit letzter Kraft renkte sich der Kopf des Gargoyles herum, um sein Opfer zumindest noch totzubeißen. Der Elitekrieger sprang auf, stampfte mit seinem Fuß auf den Hals des Gargoyles und presste ihn unmittelbar neben dem Söldner auf den Höhlenboden. Ein gezielter Hieb mit dem Schwert und das Vieh war endgültig hinüber.
»Und nun zu dir, Morra.«, sagte der Ork mit gefletschten Zähnen zum Söldner, der immer noch unter dem Gargoyles begraben lag. Mit voller Wucht stemmte sich der Orkhüne gegen den Körper des Tieres und machte dem Morra so Stück für Stück Platz, damit er herauskriechen konnte. Hauptsache der Kerl macht mir den Braten nicht streitig, dachte sich Uglúk.

Seloron
11.04.2007, 15:33
Nachdem sie sich mit einer anderen Gruppe zusammengeschlossen hatten, hatten sie jetzt auch die wohl unterste Ebene erreicht. Laut Informationen sollte es ihr haufenweise Untoter geben, Oger und Gargoyles. Oger und Gargoyles faszinierten den ehemaligen Sumpfler sehr, allerdings hatte er noch nie einen von Beiden aus der Nähe sehen können. Sobald er einen entdeckte schaute er lieber, dass er weg kam, Oger würden ihn nur so zu Brei verarbeiten und gegen einen Gargoyle würde er ohne Hilfe auch schlecht aussehen. So musste sich Sel wieder mal an die Untoten halten und dabei schoss ihm gleich wieder durch den Kopf was Tuk-Tuk ihm mit auf den Weg gegeben hatte.

Er war froh, dass seine Verletzung inzwischen so gut wie verheilt war, da konnte er keine neue brauchen.
Es hatte gar nicht lange gedauert bis vor ihm bereits gekämpft wurde, Sel suchte sich einen Weg an der Seite vorbei und hatte auch gleich einen Zombie vor sich. Wie aus dem Nichts war der aufgetaucht und hätte ihn doch fast erwischt gehabt. Seloron ging dieses mal ganz sicher kein Risiko ein und hielt den Zombie auf Abstand. Mit einem Ausfallschritt startete er einen schnellen Angriff, mit einem Schlag von links oben nach rechts unten öffnete er genau die Brust des Zombies. Schnell zog er sich wieder zurück um sich zu sammeln. Einen kurzen Augenblick später griff Sel wieder an, mit einem Schlag von rechts oben nach links unten hatte der Untote jetzt ein Kreuz in der Brust. Die Schnitte waren recht tief aber den Zombie schien es nicht wirklich zu beeindrucken, weiter kam er auf Sel zu getorkelt. Jetzt ließ er den Zombie etwas heran kommen und borte der Kreatur mir einem Ausfallschritt seine Klinge tief in die Brust. Den Schwung beim wieder heraus ziehen nahm er mit um sich um die eigene Achse zu drehen und so schlug er dem Untoten den Kopf ab. Lange brauchte er gar nicht zu suchen, Untote gab es mehr als genug, die erfahrenen Kämpfer und die Orks schienen sich damit gar nicht abgeben zu wollen.

Bardasch
11.04.2007, 15:46
„Natürlich“, antwortete der Mann mit den dicken Augenlidern, den aufgequollenden Rändern unter seinen Augen und dem verknautschten Gesicht, das diverse Druckstellen aufwies, die wohl von diversen Dingen herrührten. „Du hast nicht zufällig Kaffee gemacht?“, fragte er seinen Freund, als seine Augen schon das heiße Gesöff suchten und die Nase sich riechend rümpfte... von Kaffee keine Spur. „Auch gut – dann mach ich selbst welchen – auch ne Tasse?“, wollte Bardasch wissen und ertastete mit seinen Händen alles, was er finden konnte, nur keinen Kaffee, bis Kalypso ihm behilflich war und ihm diesen in die Hand drückte. „Danke“, sprach Bardasch, „Das könnte er sein“.

Eine Frage lag dem ergrauten auf der Zunge, wärend er den heißen Saft zubereitete, aber er konnte sie sich verkniefen. Es wäre vielleicht nicht recht gewesen zu fragen, wie denn sein Besuch in Vengard war, wo er doch genau wußte, das Kalypso nur ihret wegen den Turm verlassen hatte. Also entschloss er sich zu schweigen, bis das Kaffeekochen beendet war. „Setz Dich doch... ich räum das gleich weg“, sprach er und wies auf einen der umgefallenen Stühle, um sich darauf hin einmal zu räuspern.

„So – hier Dein Kaffee – ach – Du willst keinen? Ich komme gleich wieder... bringe ihr mal einen Lebensgeisterwecker“, entschied sich Bardasch und grinste. Schnell lies er den Schwarzhaarigen hinter sich, als er nocheinmal am Türpfosten vorbei sah und Kalypso bat, zu warten.

Estefania sah schrecklich aus... naja... nicht wirklich schrecklich – eher verschlafen und ihr ebenso zerknautschtes Gesicht lächelte, als sie den Kaffee roch, den Bardasch ihr nun unter die Nase hielt. „Hier – mein Goldstück – pass auf – der ist heiß“, flüsterte er und half ihr, den Kaffee vorsichtig zu nehmen. „Verbrenn Dir nicht Deine süßen Lippen – hach... die würde ich jetzt gerne..., wie jedes Fleckchen an Deinen Körper, aber ich muß mich jetzt mal um meinen Freund kümmern. Bleib ruhig noch liegen“, wollte er sie am Aufrichten hindern, „Wenn ich wieder zurück bin, werde ich mich bei Dir für die tolle Nacht bedanken...“, sprach er leise und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er nach kurzem Zögern das Schlafzimmer verlies.

„So – einen Moment noch. Ich will mir schnell auch noch eine Stulle schnappen“, wandte sich Bardasch an seinen wartenden Freund und ruppte an dem Brot rum, als wollte er jemandem den Kopf absäbeln. Ebenso grob fand etwas Wurst den Platz auf der Scheibe, als er diese unansehnlich zusammen klatschte. Der Mund erinnerte an den eines Wales, als er ihn öffnete und die Hälfte der Schnitte in seinem Schlund verschwand. Schmatzend nickte er seinem Freund zu, nach draußen zu gehen, wo die blendende Sonne ihn empfing. „Lass uns hier in den Schatten gehen“, bat er und steuerte das kleine schattige Fleckchen an, das von dem Turm geworfen wurde, „Ich werde Dir erstmal zeigen, auf was es beim Schleichen ankommt – Du bist doch bereit oder?“,..., „Gut – hier – nimm mal mein Brot und sieh her. Das wichtigste beim Schleichen ist, das Du nie den ganzen Fuß aufsetzt und schon garnicht wie normal beim Laufen den Fußballen... erst die Zehenspitzen und von dort aus abrollend den rest des Fußes, ohne die Ballen aufzusetzen, wenn es nicht nötig ist. Du mußt in die Knie gehen und Deinen Körper geduckt halten. Du mußt für Dich herausfinden, wie weit Du die Beine beugen mußt, ohne so schnell die Kraft zu verlieren, denn Du wirst schnell feststellen, das Schleichen eine Kräfte zehrende Angelegenheit ist, die unter anderem auch regelmäßiges Beintraining erfordert“, sprach er und vollführte die schleichende Bewegung, wärend er in kleinen Stücken vor Kalypso hin und her schlich, „Auch wirst Du feststellen, das es ratsam ist, seine Fußmuskulatur zu stärken, denn es erfordert Kraft, sich in einer langsamen Bewegung mit ihnen im Gleichgewicht zu halten, oder einfach auch mal in einem Hang oder in einer Mauer auszuharren, weil Du grade in eienr Situation bist, in der Du Dich keinen Zentimeter mehr bewegen darfst. Ich werde Dir als nächstes zeigen, welche Übungen Du dafür wählen kannst und wir werden ab heute regelmäßig den tag mit diesen Übungen beginnen, wie auch mit einem einfachen Lauftraining“, sprach Bardasch und beendete die Vorführung. Mit einer gezielten handbewegung ergriff er das Brot und lies den Rest in seinem Mund verschwinden.

„Also – hier liegen ein paar holzscheite, die wie geschaffen für Kraftraining sind. Wir nehmen uns jetzt jeder einen, hocken uns auf den Boden und winkeln die Beine an. Dann legen wir uns den Holzscheit zwischen Beine und Füße... so...“, wies Bardasch seinen neuen Schüler an und kramte sich den Scheit zurecht, daß er oben auf den Fußgelenken zum liegen kam, „... die Fußspitzen anziehen und dann rauf und runter damit“. Der Oberkörper des Ergrauten war nach hinten geneigt, die Arme ein Stück weit hinter sich gestützt und die Beine abwechselnd rauf und runter in der Luft geführt, „Ich würde sagen – zwanzig mal für den Anfang reicht und danach noch zwanzig mal mit ausgestreckten beinen. Danach das Selbe nochmal, allerdings den Scheit zwischen die Füße geklemmt – achja – und als nächstes hocken wir uns dort vor die Wand und stämmen unsere Füße ein paar Zentimeter über den Boden daran. Drücken und Entspannen im Wechsel und das dreißig mal... aber genug der Worte – ab jetzt wird gezählt“.

Beide begannen mit der Übung, als Bardasch erneut das Wort ergriff. „Sobald Du fertig damit bist, wirst Du Dich gleich erheben und mir zeigen, wie Du schleichst. Ich bin mir sicher, das Du gleich feststellen wirst, wie anstrengend Schleichen sein kann“.

Kalypso
11.04.2007, 16:16
Kalypso hatte seinem ergrauten Freund aufmerksam bei dessen Bewegungen zugesehen, ehe er sich den von ihm aufgetragenen Aufgaben widmete. Die Tage im Kastell hatten seine Muskeln zwar gestärkt, doch befanden sie sich immer noch nicht auf der Höhe ihrer Leistungsfähigkeit. Jail hatte ganze Arbeit geleistet, ihn wieder in Form zu bringen. Jetzt lag es an ihm, weiter zu trainieren. Die kommende Zeit mit seinem alten Freund würde dabei sicherlich einiges bewerkstelligen können. Dessen war sich der Schwarzhaarige bewusst, der nun den Holzscheit immer wieder mit den Beinen nach oben und unten bewegte.
Es zog wirklich ganz bemerkenswert in den Muskeln. Vor allem im Bereich der Waden bahnte sich schon bald ein Krampf an, den er aber mit einer Verlagerung seines Gewichts aus dem Weg gehen konnte. Zumindest fürs Erste. Nun, da die Übung mit den Scheiten beendet war – und er langsam aber sicher ans Ende seiner Kräfte kam – wagte er sich zur nächsten. Diese hatte es hingegen seiner Erwartung wirklich in sich. Die Oberschenkelmuskulatur wurde sehr stark in Anspruch genommen, als er sich mit dem Rücken zum Turm abstützte und in dieser Position verharrte. Nicht lange dauerte es, ehe ein immer schmerzvoller werdendes Brennen einsetzte, das ihn an die Kraft erinnerte, die diese Aufgabe forderte. So kam es wie es kommen musste: langsam verkrampften sich seine Muskeln vollkommen und lösten noch stärkere Schmerzen aus. Abgesehen von der Tatsache, dass er seine Muskeln nicht mehr unter Kontrolle hatte, die nun brannten wie das Feuer aus Beliar's Reich.
Keuchend ließ er sich zu Boden sinken und warf Bardasch einen fragenden Blick zu. Dieser schüttelte nur den Kopf.
„Na, dann bin ich ja froh, dass das nicht normal ist. Hoffentlich werde ich mich daran noch irgendwann gewöhnen. Sonderlich angenehm ist es nämlich nicht gerade, mein Lieber.“, meinte der Schwarzhaarige nun seufzend, ehe er sich wieder aufrichtete.
Nun sollte die eigentliche Aufgabe – das Schleichen – in Angriff genommen werden. Es war natürlich nicht das erste Mal in seinem Leben, dass er zu schleichen versuchte. Wohl aber das erste Mal, dass er es mit einer richtigen Erklärung und einem Meister des Schleichens zu tun hatte. Dafür ging er wie von Bardasch angewiesen in die Knie und versuchte, seine für ihn noch halbwegs angenehme Position zu ermitteln. Einmal war es zu tief, das andere Mal zu hoch, sodass nicht von Schleichen die Rede gewesen sein konnte. Es war ein weitaus schwierigeres Unterfangen, was man bei der Beobachtung des Ergrauten erst gar nicht glauben mochte. Nun versuchte der Schwertkämpfer sich vom den Zehen an nach hinten abzurollen, die Schritte auch schon in den Knien ein wenig zu dämpfen. Es klappte nicht so ganz, wie er es sich vorgestellt hatte, da er so noch recht wackelig auf den Beinen stand. Die Kraft verließ ihn auch hier wieder recht schnell, wobei er schon einen kleinen Fortschritt zu verzeichnen glaubte. Immerhin gelang es ihm jetzt, das Abrollen von vornen nach hinten etwas flüssiger zu gestalten, was ihn wieder halbwegs menschlich erscheinen ließ.
„Irgendwie... geht das – verdammt nochmal – echt in die Beine, Bardasch.“

Bardasch
11.04.2007, 16:29
„Sag ich doch“, freute sich der Ergraute und sorgte dafür, das Kalypso in dieser gekauerten Stellung verharrte. „Du mußt Deinen Mittelpunkt finden, denn jeder Verlust Deines Gleichgewichts kostet Dich zusätzliche Kraft. Du darfst den Oberkörper nicht zu weit nach vorne bringen, aber auch nicht zu weit nach hinten“, demonstrierte er ihm, in dem er Hand anlegte und an den Schultern des Schwarzhaarigen zog und drückte, „Du darfst auch nicht zu weit rechts oder links geneigt gehen... finde Deinen Mittelpunkt. Halte Deinen Oberkörper möglichst ruhig und baue eine Spannung in Dir auf. Du wirst am Anfang vielleicht nicht wissen, wie Du das umsetzen solltst, aber Du wirst es mit der Zeit heraus finden“, sprach Bardasch und eröste ihn für einen Moment aus der kauernden Stellung, um ihm den Bewegungsablauf noch mal vorzumachen.

„Wähle Deine Schritte vielleicht auch ein wenig weniger auslandender. Große Schritte machst Du nur, um Hindernisse zu überqueren, aber ansonsten sollte das eher so aussehen“, sprach der Ergraute und Schritt noch etwas weiter. „Aber solche Schritte müssen auch nicht sein“, teilte er dem Schwarzhaarigen mit und trippelte mehr, als er schlich. „Du wirst schon das rechte Maß treffen“, ermutigte er seinen Schüler und bat ihn, nun erneut zu schleichen, bis er ihm sagen würde, das es genug sei. „Ich werde auf Deine Bewegungen achten und Dich nötigenfalls korrigieren“.

Schattengreif
11.04.2007, 16:30
Letztlich war es Rod und Schattengreif dann doch noch gelungen, die Männer von Okara davon zu überzeugen, dass sie selbst unter dem Befehl des Königs standen und keine Spitzel der Orks waren. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie zahlreiche Fragen beantworten und offenes Misstrauen über sich ergehen lasen müssen, doch danach waren die Rebellen wie ausgewechselt, ein freundlicher Haufen, dem aber dennoch allzeit die Anspannung in die Gesichter geschrieben stand.
Während Schattengreif sich frei in dem Lager bewegte und manchmal, wenn ihn ein Soldat ansprach, ein paar Worte mit den Männern wechselte, war Rod irgendwo in den Untergrund abgetaucht und wühlte dort wohl nach irgendwelchen Erzen und Gesteinssorten.

Irgendwann am späten Nachmittag, Schattengreif hatte die Zeit davor mit ein paar Schwertübungen und ansonsten gänzlich mit Nichtstun verbracht, wurde der Waffenknecht wieder rastlos. Er sprang von dem Stein, auf dem er gesessen hatte, und duckte sich unter dem Eingang zu einem Nebenstollen hindurch. Aus einem Gang links von ihm drang das Klopfen einer Spitzhacke und der Gardist spähte in die von Fackeln erhellte Sackgasse. Ein paar Männer waren zu sehen, aber sein Begleiter war nicht unter ihnen.
"He!", rief er den Arbeitenden zu. "Wo ist denn Rod?"
"Der Neue? Unten, dritter Gang recht."
Schattengreif dankte für die Auskunft und kurzerhand war er in dem beschriebenen Stollen.
"Rod!" Seine Stimme hallte seltsam durch die Echos in den steinernen Gängen. Der Angesprochene sah auf.
"Ja?"
"Glaubst du nicht, dass wir wieder aufbrechen sollten?"
"Hmm... doch, sollten wir, ich war sowieso beinahe fertig. Sage du schon mal Roland, dass wir Okara verlassen, ich komme so schnell wie möglich nach, einverstanden?"
"Einverstanden.", sagte Schattengreif und verließ das Höhlensystem.

Tok`schok
11.04.2007, 16:41
Tok`schok hatte so ein Komisches Gefühl in der Magengrube. Er kannte es und wusste das er sich auf die Reise machen musste. Wohin wusste er genau sowenig wie weshalb. So schnappte er sich den Ork Shar'ok und ging mit ihm in den Wald in der Nähe von Faring. Sie liefen durch den Wald und bald brach die Nacht herein. Tok spürte eine Magische Aura in seiner Nähe und so zogen die Beiden Orks durch die Dunkelheit. Ohne eine Rast zu machen bis sie den Ursprung der Aura entdeckt hatten.

Nach einigen Umherlauf und etwas gejamer von Shar'ok fanden sie schließlich einen Mann der am Feuer lag und Schlief. Er hatte ein recht Normale Kleidung an man könnte glauben er sei ein Normaler Bürger. Doch Tok wusste das es ein Magier sein Musste. Er warf Shar'ok sein Schwert zu und machte ihm mit Gesten darauf Aufmerksam das er es benützn soll wenn es nötig war. Die Beiden Orks schliechen sich an und Tok nahm einen Ast vom Boden. Gerade als er dem Mensch den Ast über den Kopf ziehen wollte riss dieser seiner Augen auf. Tok lies schnell den Ast auf den Kopf des Menschens herab und er wurde bewusstlos. Die Orks fesselten seine Hände und durchsuchten seine Taschen. Es fand sich aber nichts Wertvolles unter den Sachen des Mannes. So sagte Tok zu Shar'ok "Ich werde mich jetzt ausruhen. Du hingegen hälst den Mann im Auge wenn er einen Zucker macht rahm ihm das Schwert in den Magen damit er uns nicht flieht." So suchte sich Tok eine Stelle im weichen Moss und schlief ein.

Die Sonne weckte Tok mit einer samften Wärme auf. Tok´schok öffnete seine Augen und genos die Sonnenstrahlen. Doch als er in Richtung Shar'ok und dem Gefangen blickte wich die Freude auf den Neuen Tag von seinem Gesicht. Der Ork war eingeschlafen und der Mensch versuchte seine Fesslen an einem Spitzenstein zu lösen. Tok stand auf und warf den Mensch weg von dem Stein dann haute er Shar'ok eine auf die Backe. Dieser sprang hoch und sagte nur "Ich hab nicht geschalfen!" Tok schaute ihn verärgert an und dann gingen die Beiden Orks auf den Mensch zu. Sie halfen ihm auf zu stehen und dann liefen sie los in Richtung Faring. Der Mensch verhielt sich erst ruhig doch dann sagte er "Einer von euch ist doch ein Magier oder etwa nicht den ich spüre eine Magische Aura." Tok schaute ihn an und sagte "Warum willst du das wissen Morra. Und Außerdem wäre es dann kein Magier sonderen ein Schamane." Der Morra lachte nur und sagte dann "Ich wusste doch, du must ein Schamane sein. Ich habe deine Magische Aura gespürt." Tok´Schok konnte nicht anderes und so sagte er mit wütender Stimme "Ja ich bin ein Schamane aber ich weis ich nicht was es dich angeht. Du bist gefanger" bei den Worten Gefanger lachte der Mann laut. Tok schaute ihn an und ries seinen Dolch unter seinem Schamanenlehrlingsumhang hervor. Er hielt ihn an die Kehle des Morras und sagte "Bald ist deine Seele gefangen im Reich der Toten!!" Der Morra wurde ganz bleich im Gesicht und hielt den Mund.

Kalypso
11.04.2007, 16:45
Kalypso nickte verstehend, ging wieder in die Hocke und versuchte, den Anweisungen seines Freundes und Lehrmeisters dieses Mal eher zu entsprechen, als zuvor. Hatte der Schwarzhaarige jemals gedacht, als sei keine große Kunst, Schleichen zu können befand er diese Aussage nun für vollkommen falsch. Es war wirklich kein Leichtes, auf der einen Seite die dafür benötigte Kraft aufweisen und richtig einsetzen zu können und auf der anderen Seite immer dafür zu sorgen, die Bewegungen richtig auszuführen.
Die Gedanken Gedanken sein lassend konzentrierte er sich auf die nächsten Bewegungen und versuchte, ein wenig von der angestauten Spannung in den Muskeln wieder heraus zu nehmen und die Bewegungen flüssiger und zugleich sanfter werden zu lassen. Das wollte ihm nach ein paar Schritten, die er auf diese Weise tat auch einigermaßen gelingen, obgleich es sich noch merkwürdig anfühlte. Merkwürdig in dem Sinne, dass er glaubte, irgendwelche Fehler zu begehen. Doch noch hatte Bardasch nichts gesagt, was ihn darauf schließen ließ, dass es bisher gar nicht so falsch war.
Nun aber verließ ihn die Kraft langsam wieder, sodass seine Bewegungen unsauberer wurden und nicht mehr mit der gleichen Konzentration, wie noch am Anfang ausgeführt wurden. Wieder krampfhaft versuchte er nun die vom Ergrauten angegebene Strecke zurück zu legen, als er ein bekanntes Räuspern hinter sich hörte.

Bardasch
11.04.2007, 16:58
„Mach mal einen Moment Pause und schüttel Deine Beine aus“, sprach der Ergraute, „Das Du Probleme hast, die saubere Bewegung länger als ein paar Schritte aufrecht zu erhalten, liegt einzig und allein daran, das Deine Muskeln noch nicht gestärkt genug sind. Da kann nur regelemäßiges Training abhelfen. Das andere ist, das Du Deine Spannung schwinden läßt – Deine Konzentration läßt nach und dadruch wirst Du unsicher“, erklärte er ihm, „Du mußt Deinen Körper im Geiste spüren, wie er sich schleichend vorbewegt. Du mußt Deine Sinne schärfen – aber – genug geschüttelt. Ich würde vorschlagen, das wir jetzt mal ein wenig laufen und zwar da lang“, sprach er und lief auch schon los.

Darauf achtend, das Kalypso ihm folgte, brachte er seinen schwitzenden Körper über die noch grüne Rasenfläche, dabei ein Tempo wählend, das nicht wirklich anstrengend, sondern mehr entspannend war, aber dennoch den Puls auf Trab hielt. „Achte auf Deine Spannung und achte auf Deine Atmung“, rief er ihm zu und lief weiter, bis er in einem großen Bogen wieder den Turm anvisierte und auf ihn zu lief – diesmal schneller... spurtend.

„So – und jetzt das Ganze nochmal. Diesmal hast Du es zusätzlich mit Deiner erhöhten Atemtätigkeit zu tun und wirst Dich noch mehr zusammen reißen müssen, als vorher. Schleiche und zeig mir, was Du kannst“, ermunterte er den Schwarzhaarigen. Er wollte ihn schon mit einem gepflegtem Bier oder einem vollmundigen Wein locken, als ihm zwei Dinge dazu einfielen... Kalypso sollte sich nicht ablenken und vermutlich wäre er der jenige, der in dem Gesöff eine Motivation sah. Bardasch schüttelte den Kopf einmal kurz und nickte seinem Freund zu.

Kalypso
11.04.2007, 17:19
Kalypso's Puls befand sich tatsächlich in einem gehobenen Teil des Normalen, wie er nun feststellen konnte. Er wollte sich gar nicht mehr beruhigen, was deutlich an den Bewegungen zu spüren war. Diese hatten nichts mehr von der ursprünglichen Ruhe, die er langsam aber sicher beim vorherigen Versuch gewonnen hatte. Stattdessen schienen sie fast schon unkoordiniert, was der Schwarzhaarige auch selbst merkte.
Komm schon. Reiß dich zusammen, Kalypso, sagte er sich immer wieder in Gedanken und versuchte, dies auch auf sein Schleichen umzusetzen, was kein Einfaches war.
Mit den Zehen aufsetzen, nach hinten abrollen. Mit den Zehen aufsetzen, nach hinten abrollen, wiederholte er immer wieder für sich, schauen, dass man in der richtigen Tiefe mit den Knien ist. Außerdem darauf achten, die Bewegungen flüssig erscheinen zu lassen. Den Körper zu spüren, eins mit dem Geiste sein.
Der ehemalige Milizionär wusste nicht, was für einen Eindruck er nach Außen hin und für seinen alten Freund machte. Dennoch schien es ihm, als würde er ruhiger und besonnener Schleichen, sich nicht von seinem Puls fehlleiten lassen sondern selbst das Tempo vorgeben.
Sein Kopf – er, Kalypso – hatte nun die Kontrolle über seine Bewegungen gewonnen und ließ sich von nichts mehr ablenken, obgleich die Schmerzen wieder einsetzten. Er musste unbedingt mehr für seine Beinmuskulatur tun, dass war vollkommen klar. Aber jetzt war auch das nur zweitrangig. Nun galt es, die Kontrolle und Selbstbeherrschung soweit zu behalten, nicht sofort zu versagen und die Strecke abzuschleichen, die ihm vorgegeben worden war.
„Puh... Bardasch, du schaffst mich ganz schön.“, meinte Kalypso nun, als er vor seinem Freund und Lehrer zu stehen kam, sich den Schweiß aus dem Gesicht wischte und die Beine massierte.

Elendium
11.04.2007, 17:21
Elendium hatte wirklich Glück und Pech gepachtet. Das Glück spielte ihm einen Schamanen zu. Scheinbar einen Lehrling, das Pech war hingegen das er gefangen war. Sein versuch die Fesseln an einem Stein zu lösen waren schief gegengen und das anfolgende Gespräch verlief auch nicht nett, doch als er das Messer am Hals spürte wurde der Feuermagier erst bleich und dann sauer.
"Dein Messer hält mich nicht auf." erklärte Elendium als er die beiden Orks überraschte. Ein kurzer Feuerpfeil und die Seile waren ein haufen Asche, bevor der nicht magisch begabte Ork überhaupt begriff was abging, hatte Elendium ihn schon mit einem Windzauber umgepustet. Völlig benommen lag er am Boden und jammerte über das unglückliche Schicksal welches ihn in den Wald hatte gehen lassen.
Der Schamane hingegen war im begriff den Feuermagier anzugreifen, denn so einen wertvollen Sklaven würde er nicht alle Tage fangen. Doch Elendium war auf der Hut. Auch ohne Waffen war er nicht wehrlos. Sie hatten ihm zwar seinen Bogen abgenommen, doch das kleine Jagdmesser steckte noch im Hosenbund. Doch ein Messer würde nicht helfen einen wütenden Ork aufzuhalten. "Halt!" sprach Elendium im Befehlston und zu seiner Überraschung verharrte der Ork wirklich in seinem Schritt. "Wir können uns jetzt zerfleischen oder du hörst mir zu. Wie ich sehe bist du kein ausgebildeter Schamane, denn sonst hättest du Magie angewendet. Oder aber deine Kenntnisse sind noch recht jung. Ich hingegen bin Feuermagier und beherrsche einige Kenntnisse meiner Magie. Einige mussten das schon leibhaftig erleben. Doch ich bin nicht zum kämpfen gekommen. Viel mehr suche ich einen Schamanen der mir hilft." erklärte Elendium den heranstürmenden und den gestürzten Ork.
"Morra was soll das gequatsche. Du bist mein Sklave und Sklaven haben keine Rechte." bekam Elendium zur Antwort, "Doch sag an was du willst bevor ich dich wieder einfange"
"Ich bin ein Zweifler und weis nicht ob ich dem richtigen Magierzweig angehöre. Deswegen suche ich Magier oder angehende Magier von jedem Zweig den es in Myrtana, Varant und Nordmar gibt. Ich möchte das mir jeder seine Magie vorstellt und ich mich anschliessend entscheide was mir näher liegt. Bist du bereit mich zu begleiten oder an einen Treffpunkt zu kommen? Oder soll ich immer noch als Sklave enden?" erkundigte sich Elendium während er seine Kraft sammelte um sie zu einen Feuerball zu bündeln.
Der Schamanenlerhling schien zu ahnen, das er verspielt hatte. Der Magier vor ihm hatte die Pause dazu genutzt seine Magie zu sammeln und ihn wenn nötig nieder zu strecken.
"Also gut, ich werde dich begleiten. Doch wer verrät mir das das keine Falle ist und du nur einen Ork gefangen nehmen willst?"
"Das ist ein Vertrauensvorschuss den du mir gewähren musst. Das einzige was ich dir versprechen kann ist, das die Magievorführung auf neutralen Boden stattfindet. Wir werden auf eine kleine Insel vor Vengard fahren. Und da ich von jedem Magiezweig jemanden suche, solltest du eigentlich mit einer handvoll Menschen klar kommen. Desweiteren steht es dir frei deinen Helfer da mitzunehmen." sprach der Wildhüter und wies auf den am Boden liegenden Ork hin. "Auch wenn er sehr leicht zu überwinden ist."
"Also gut Morra wir werden dich wiedersehen, doch ist das eine Falle dann gnade dir und den anderne Morras Beliar."
"Das ist fair, wir treffen uns in drei Tagen in der Nähe von Ardea. Dort wird ein Fischerboot und ein haufen Magier sein. Verrätst du mir noch deinen Namen und gib mir bitte meinen Bogen wieder. Ich habe noch eine lange Reise vor mir bis ich alle Magier beieinander habe."
"Ich bin Tok´shok, Schamanenlehrling" bekam Elendium zur Antwort, anschliessend wies Tok´shok seinen Begleiter an dem Feuermagier seine Ausrüstungsgegenstände wieder zu geben. Elendium dankte den beiden und erkundigte sich nach dem kürzesten Weg nach Trelis.
Auch das verrieten ihm die beiden Orks und Elendium sah zu das er verschwand. Faring war kein freundlicher Ort für Menschen.

Bardasch
11.04.2007, 17:31
„Keine Sorge – das ist nur am Anfang so. Wenn Deine Muskeln erstmal gestärkt sind, Du Dein Gleichgewicht und das Verhältnis zu Deinem Körper gefunden hast und der Bewegungsablauf wie selbstverständlich für Dich wird, wirst Du schleichen, ohne darüber nachzudenken. Es wird eine Angewohnheit – Deine ganze Art uns Weise Dich zu bewegen, wird eine Andere“, sprach Bardasch und klopfte seinem Freund auf die Schulter, „Ich weiß, das es schwer ist und Du hast Dich schon ganz gut gemacht. Wenn Du im Moment keine weiteren Fragen hast, würde ich jetzt gerne wieder rein gehen und es für heute gut sein lassen“, kam es aus dem Mund des Ergrauten, der nun sich auf den Eingang des Turms zubewegte.

„Wir können auch drinnen noch weiter reden“, sprach er über seine Schulter hinweg, als er in das Innere trat, „wärend Estefania uns etwas zu Essen zaubert und ich mich mal um diese Truhe kümmere“, ach nein – ich bin ja dran mit ver... wie auch immer. Jetzt wird erstmal die Truhe dran glauben, endete er in Gedanken und versuchte sich an die herrschende Dunkelheit zu gewöhnen, die in der Wohnstube herrschte.

Versos
11.04.2007, 17:46
Audax hatte den Südländer überredet draußen zu trainieren, denn er hatte keine Lust von den Verrätern, so wie Audax sie nannte, beobachtet und dumm angemacht zu werden. Diesesmal suchten sie lange bis sie endlich den richtigen Platz fanden. Es war ein Felsen mit steinigem Untergrund, wo viele lose Steine rumlagen. Der Lehrmeister zeigte mit dem Finger auf einen Stein und deutete ihm, dass er ihn aufheben sollte. Als er dies getan hatte, kam Versos fragend und schulterzuckend zurück.

"Worauf wartest du?"
"Ich warte auf die Anweisungen zu der Übung."
"Achso ja, hatte ich ganz vergessen sorry. Also Du hast ja diesen großen Stein. Den benutzt du als Gewicht, später kommt noch ein zweiter dazu un anschließend läuft eine Weile verstanden?"

Der Kundschafter nickte munter und fing auch sofort ohen zu meckern mit dem stemmen des Steines an. Rauf runter, rauf runter es ging immer so weiter bis dem Südländer langsam aber sicher der Arm weh tat. Hilflos schaute der Kundschafter zu seinem Meister, der ihm erlaubte den Arm zu wechseln. Vergnügt machte Versos sich weiter an die arbeit, aber als Audax bemerkte, dass auch dieser Arm langsam zu schmerzen begann, befahl er ihm den zweiten Stein zu nehmen und es dieses Mal mit beiden armen zu versuchen. Erschöpft befolgte der Südländer die Anweisungen.

Rechter Arm, linker Arm, rechter Arm, linker Arm... Manno man, dass ´tut langsam weh und dann auch noch Runden rennen. Mal gucken wie lange er mich laufen läst... Aber egal er hatte mir ja gesagt, dass es schwerer werden würde und er glaubt an mich, aus diesem Grund werden ich ihn nicht enttäuschen und stramm weiter machen... Rechter Arm, linker Arm, rechter Arm, linker Arm...

Nach weiteren 10 Minuten erlaubte Audax dem Südländer eine Pause einzulegen, da er ja immernoch das Ausadauertraining zu Absolvieren hatte grinste Versos nicht als er seine beiden Arme schwach rumschlabbern lies und sich langsam mit schmerzverrzerrtem Gesicht hinsetzte. Bevor sich die Arme des Kundschafters wieder richtig erholt hatten kam der Jäger und zog an ihnen, weiler damit bezwecken wollte, dass Versos entlich aufstand.

"Was sollte das? Meine Arme tuen weh."
"Wenn du nicht hörst, ich habe dich tausend Mal gerufen."
"Häää... Mist habe wohl wieder geträumt. Muss ich noch die Ausdauerübung machen?"
"Ja du musst udn wenn du weiter so diskutierst werde ich dir 10 Minuten raufgeben."

Bei diesen Worten sprang Versos auf und fing mit einem schnellem Gang an seine Runden zu rennen. Nachdem er dass 10. Mal bei Audax vorbei gekommen war, schaute er ihn fragend an, doch der winkte nur ab und zeigte ihm damit, dass er weiter machen sollte. Nach weiteren 5 Runden befahl auch noch sein Meister schneller zu werden. Nun war der Südländer schon am Ende seiner Kräfte, doch trotzdem hörte er nicht auf. 15 weitere Runden vergingen und Audax sagte immernoch nicht Stop. Plötzlich knickte Versos um und brach schmerzverzerrt zusammen.

Snak gra-Bura
11.04.2007, 18:05
Snak blickte besorgt nach hinten, doch außer einem ovalen schlauchartigen Raum, der hinter ihr verschwand konnte sie nichts sehen. Wie auch. Seit Stunden waren sie jetzt diesem Gang gefolgt, ohne das sie auf irgendetwas gestoßen waren. Mittlerweile war der Tunnel kaum höher als die Kriegerin und nur etwas breiter. Ein normal gebauter Ork musste sich schon beinahe hindurchzwängen. Und irgendwie hatte die Kriegerin das Gefühl, das der Tunnel immer schmaler wurde. Da war es immerhin gut, dass sie die letzte der kleinen Orkgruppe aus vier Orksen war. Wenn die vordersten fest steckten, würde sie immer noch problemlos herauskommen. Doch dann müsste sie immer noch den langen Rückweg antreten. Schon vor Ewigkeiten, so kam es Snak jedenfalls vor, hatte sie in Gedanken vorgeschlagen, umzukehren. Nun war es endlich einmal Zeit, ihren Unmut kundzutun.
„Hey!“, schrie sie, „wie lange wollen wir hier noch gerade aus laufen? Lasst uns umdrehen, nachher endet der Tunnel irgendwo und dann müssen wir umso länger zurücklaufen.“
„Still, Frau!“, herrschte es von vorne dumpf zurück. Der ohnehin schon tiefe Orkbass verlor noch ein paar Oktaven durch die schallschluckenden Wände, „ich rieche Zugluft. Hier ist irgendwo ein Ausgang!“
'Ich rieche nur Orkschweiß', antwortete die Kriegerin in Gedanken, 'und mein Vorgänger bricht gerade alle Produktionsrekorde.'

Doch wiederum musste sich die Orkfrau eines besseren belehren lassen, als die Orkgruppe urplötzlich in eine riesige Höhle trat. Die plötzliche Entlastung ihrer Nase von einem Berg schlechten Gestanks kam ihr vor, als hätte man ihr einen Mühlstein vom Rücken genommen. Tief atmete die Kriegerin durch.
„Ruhig!“, herrschte sie sofort einer der Krieger an, der zum Führer der Gruppe avanciert war. Snak bedachte ihn mit einen Blick, bei dem selbst Uglùk auf die Größe eines Goblins geschrumpft wäre. Zum Glück der kleinen Gruppe war es dunkel, weil die Fackel gerade in eine andere Richtung gehalten wurde.
Zunächst hörte Snak nur das regelmäßige Flackern des Feuers, doch dann erschallte von irgendwo ein dumpfes Kampfgetümmel. Es musste einige Höhlen entfernt liegen. Die besondere Motivation, einen Gegner zu verpassen, ließ das ermüdete Blut der Orkgruppe wieder aufkochen und schon beinahe sämig werden, doch noch hatten die vier Kraft. Schnell drangen sie wieder in einen Tunnel ein, an dessen Ende eine kleine Plattform wartete, auf der allerhand abgehackte Körperteile verteilt waren. Ein Puzzlespieler hätte seine Freude gehabt. Die vier Orks jedoch nicht, die lieber solche Puzzles herstellten, als wieder zusammensetzten.
Am Ende der größeren Höhle wartete eine steinerne Treppe auf sie, die in den Abgrund hinein führte, dorthin, wo auch die immer lauter werdenden Schrei und metallische Musiken schwingender Klingen herkamen.

Und tatsächlich, am Ende der Treppe wartete eine weitere Ebene auf sie, wo schon alle versammelt waren und eine Party auf orkische Art mit den Bewohner der Höhlen feierten. Diese waren von den nicht geladenen Gästen weniger erfreut, wohl auch deshalb, weil sie wieder Alkohol noch Fressen, sondern nur Tod und Verderben mitbrachten, zwei eher ungeeignetere Saufkumpanen. Doch die Gäste amüsierten sich köstlich auf Kosten der Gastgeber, die in atemberaubender Geschwindigkeit nicht nur ihre Wohnungseinrichtung, sondern auch sich selbst in Trümmern widerfanden. Diesem Umstand war es auch wohl zu verdanken, dass sie nicht genervt das Ende der Feierlichkeiten abwarteten, sondern sich vergeblich daran versuchten, die Gäste wieder an das Tageslicht, oder wenn das nicht möglich war, in noch tiefere Sphären zu schicken.

Mit anderen Worten: Snak nahm ihre zweihändige Axt vom Rücken und stürzte sich auf den ersten Untoten und schlug ihm mit einem eher zufälligen Treffer die linke Hand ab. Zu der Überraschung der Orkfrau zeigte sich der wandelnde Fleischklops als sehr freigiebig: Die Wucht des Schlages riss einige Augenblicke später den ganzen Arm ab. Von soviel Großzügigkeit beeindruckt bemerkte die Kriegerin nicht, dass es den Zombie unbeeindruckt ließ und dieser gleiches mit gleichem vergelten wollte und Snaks Arm einforderte. Vielleicht wollte er auch nur einen Arm, der noch funktionierte. Von beiden Ideen war die Frau aber überhaupt nicht angetan, sie konnte noch schnell genug einen Satz zurückspringen, ehe der Schlag des Untoten sie zu nicht mehr als einem Ausrufezeichen in den Geschichtsbüchern gemacht hätte. Wütend wie eine Furie holte die Orkin zu einem erneutem Schlag aus verwandelte damit das Schlüsselbein des Ex-lebendigen Morras in Brei. Nur mit Mühe konnte Snak die Axt aus der zähen Fleisch-Knochen-Sehnen-Masse wieder herausziehen.

Nur mochte der Zombie noch immer nicht Ruhe geben. Überrascht von soviel Engstirnigkeit wich sie wieder ein paar Schritte zurück und setzte dann zu einem überzeugenden Rundumschlag an, dessen Wucht den Untoten zu Boden riss. Endlich auf dem Boden der Tatsachen brauchte der Untote nur noch einen gezielten Schlag auf den Hals, bis er endlich verstanden hatte, das er eine Snak gra-Bura doch besser nicht zum Narren hielt und besser bei dem ersten Streich schon gestorben wäre.

Estefania
11.04.2007, 18:37
Bardasch war zahm wie ein Schmusekater dachte Estefania als er ihr den Kaffee brachte um sich abzumelden weil Kalypso beibringen wollte zu schleichen. So schnell konnte sich das ändern. Der Kaffee hatte schnell seine Wirkung gezeigt. Gut gelaunt sprang die diebin aus dem Bett und zog sich an. Sie wollte sich anziehen, aber ihre Bluse konnte sie höchstens noch als Putzlappen benutzen. In einem hohen Bogen warf sie den Fetzen hinter sich und suchte vergebens in der Truhe nach einem Ersatz. Dann musste der Waffenrock eben so ausreichen. Immerhin schien die Sonne draußen und als Estefania an sich herunter sah stellte sie fest es sah gar nicht schlecht aus. Bardasch und Kalypso konnte sie nicht entdecken als sie vor den Leuchtturm trat. Das Wetter war herrlich und deshalb ging sie die äußere Treppe des Turms nach oben. Die Aussicht war ein Traum gewesen aber dort oben war es doch ganz schön windig, deshalb setzte sie sich unten an einer windgeschützten Ecke in die Sonne. Das hätte sie nicht tun sollen, denn als sie erwachte war gerade noch der letzte Rest der Sonne am Horizont zu sehen.

"Estefania!?" hörte sie die Stimme ihres Freundes, der sie anscheinend suchte.
"Ich bin hier. Ich komme ja schon.", rief sie und lief um den Turm herum.
"Wir haben Hunger!", meinte Bardasch und Kalypso nickte.
"Tja das ist ein Problem. Denn ich habe nicht mehr viel da außer ein Stück Brot vielleicht. Hast du denn den Wein besorgt? Da hättest du auch gleich an das Abendbrot denken können."

Die Diebin sah ja gar nicht ein für die Beiden das Hausmütterchen zu spielen. All inclusive war nicht abgesprochen gewesen. Der Meisterdieb hatte seine Macken, das hatte Estefania begriffen. Doch sie sah auch gar nicht sein ihre Gewohnheiten zu ändern und dazu gehörte Kochen und Putzen sicher nicht.

Antgar
11.04.2007, 19:17
Antgar stöhnte wie weit war es denn noch bis zu dieser Stadt. Er griff in seine Rüstung und zog die zusammen gerollte Karte hervor. Ein Langer etwas ratloser Blick ,wo war er nur . Sein Finger glitt über die Karte ,Faring , Gotha ? murmelte er . Sein Blick suchte in der Umgebung nach einen Anhaltspunkt ab.....


Der Zweite Tag seiner Reise hatte begonnen ,sein Zelt hatte er wieder in den Lederbeutel gepackt und die Feuerstelle gelöscht. In der Ferne konnte er schon die schwachen umrisse von Faring erkennen . Wäre er nicht so Spät gestern Aufgebrochen hätte er den Ort noch erreicht aber vielleicht war es auch besser so dachte er. Schultere seinen Lederbeutel und setzte seine Reise fort. Ohne seine Gelfe kam er sich irrgend wie Nackt vor, aber mit nur einen Gesunden Arm konnte er sie nicht halten, er hatte sie ja im Minental nur unter schmerzen führen können . Und die Wunde sollte schließlich auch mal abheilen. Er kam an die Brücke nach Faring ,blieb einen Moment stehn und blickt ans andere Ufer. Feindesland dachte er Erinnerungen an seinen Aufenthalt im Minental wurden wieder Wach. Als er auf der Brücke einen Ork erblickte , er schluckte , von jetzt wird er noch mehr dieser Kerle Treffen . Dachte er und diese mal werden es nicht nur ein Hand voll sein wie in Ardea ,denen er Freundlich entgegen Lächeln mußte. Mit einen Hassgeschürten Blick wandte er sich ab und setzte seinen weg in Richtung Montera fort. Er hatte sich im ganzen die Reise beschwerlicher vorgestellt ,nur das die Strecke so weit war hätte er anhand seiner karte nicht gedacht. Eigentlich hatte er gehofft ,diese Nacht in Montera zu verbringen .

...In einiger Entfernung machte er eine Siedlung aus war dies ,dieser seltsame Klecks auf der Karte unter dem Gotha stand ?. Die Abendliche Dämmerung hatte eingesetzt und er mußte sich nun beeilen wenn er diesen Ort noch vor dem Einbruch der Dunkelheit erreichen wollte.

Nug Na Shak
11.04.2007, 19:22
Nachdem Nug den Oger getötet hatte, wartete er schon auf den nächsten Gegner, doch nichts und niemand kam aus der Dunkelheit des Ganges auf ihn zu, so stapfte der Ork weiter.
Mittlerweile musste er schon stundenlang dem schmalen Gang folgt sein, der immer wieder bergauf und auch wieder hinab führte, sowie sich wie eine Schlange schlängelte. Erschöpft stolperte der Elitekrieger und stieß sich den Kopf an.

Nach einer halben Ewigkeit erwachte der Ork mit dröhnenden Schädel aus der Bewusstlosigkeit. Wo ich sein, dachte der Ork, bis er sich erinnerte warum er in diesem Gang war.

“Wo die anderen sein!”, quengelte der stattliche Krieger und sah in beide Richtungen des Gang. Er stand auf, hob den Kriegshammer auf und dreschte wütend mit selbigen an die Felswand. Der Schlag verpuffte zuerst, doch kurz drauf war etwas zu hören, schabende und zischende Geräusche kamen schnell näher. Nug wusste sofort was da auf ihn zukam und verfluchte auch schon seine Tat von eben. Weinig später tauchte schon der erste Minecrawler auf, nur gut das der Gang schmal war und nicht mehr als ein Crawler angreifen konnte.
Nug sah gerade noch rechtzeitig die Minecrawler Zange heransausen und duckte sich. Dann vollführte er einen Aufwärtshieb, den der Crawler ablenkte, dies wiederum nutzte Nug zu einem horizontalen Kriegshammerstreich und traf die Kreatur direkt am Kopf, während er dem letzten schwächer werden Hieb des Crawlers auswich.
Mühelos kletterte Nug über den Kadaver und setzte seinen Weg durch den dunkel Gang fort. Wieder ging er eine gefühlte Ewigkeit weiter bis er ein leise Klirren hörte, er lief schneller und blieb stehen und horchte… nun hörte er Klirren und das Grunzen das Ork von sich gaben wenn sie Kämpften.
Nug war außer sich vor Freude, er hatte ganz offensichtlich den Trupp wieder gefunden, nun musste er nur noch zu ihnen gelangen, er lief weiter… nun schneller. Er war dem Trupp ganz nahe, als plötzlich etwas vor ihm aus dem Dunkel auf tauchte, doch es war zu spät zum reagieren, nur konnte nur noch seine Schulter drehen und rannte den Gegenstand einfach um. Der daraufhin knackte und Knirschte.
Nug drehte sich um und sah das er ein Skelett umgerannt hatte, er Grunzte vergnügt und rannte weiter.

Im nächsten Moment verließ er den Gang und erreichte die Ebene der Höhle wo der Trupp gerade gegen einen große anzahl von Untoten kämpfe. Ohne zu zögern folgte er seinen Brüdern in die Schlacht….

Elendium
11.04.2007, 19:58
Der Zusammenstoss mit den beiden Orks hatte den Feuermagier noch etwas vorsichtiger gemacht. Scheinbar hatte er alles vergessen was er noch letzte Woche auf Khorinis angewandt hatte. Faring passierte er jedenfalls ohne grössere Zusammenstösse und auch an Gotha kam er schnell vorbei.
Gotha eine Stadt die von Untoten beherrscht wurde, hier war Beliar wahrhaftig noch zu Hause. Doch das interessierte Elendium nicht wirklich. Er wollte nur möglichst schnell möglichst nah an Trelis heran kommen. Irgendwas sagte ihm das er dort jemanden treffen würde. Oder musste er doch bis in die Wüste hinein um einen Anhänger der Wassermagier zu treffen. Wieso war Corwyn schon so früh aus Vengard aufgebrochen. Den hätte er ohne viel Federlesen fragen können. Doch so blieb dem Magier nur der lange Marsch durch Myrtana. Vor dem Wildhüter erstreckte sich ein langes Tal an dessen Ende eine weitere Orkstadt war. Das musste Montera sein überlegte Elendium und suchte sich einen Weg der ihn weit von der Stadt entfernt hielt. Bei einem Bauernhof klaute er den Hühnern einige Eier. Die sollten heute sein Essen werden. Eventuell gab es ja noch unvorsichtige Hasen oder andere Tiere. Doch mit der Jagd wollte er sich noch Zeit lassen. Vorsichtig ging er weiter. Immer darauf bedacht keiner Orkpatroulie zu begegnen. Es war nicht leicht in einem Orkverseuchten Gebiet nicht aufzufallen. Vielleicht sollte er einen Söldner dieser Grünhäute suchen und niederschlagen. Dann hätte er wenigstens eine Tarnung. Doch ob die ihm wirklich half???

Mindroth
11.04.2007, 19:58
Irgendwie war der gestrige Abend anders verlaufen, als Mindroth eigentlich geplant hatte. Zumindest dachte er dass, denn als er an diesem Morgen aufgewacht war, konnte er sich an nichts mehr erinnern. Doch merkwürdig war es schon gewesen, warum er dreckig und nach erbrochenem stinkend aufgewacht war. Dies hatte er aber mit einem Schulterzucken abgetan.
Müde, wie er noch gewesen war, hatte Mindroth sich erstmal Frühstück organiesiert und sich damit in eine Stille Ecke verkrochen. AUch eine Flasche Wasser war dabei, denn der Arbeiter hatte schrecklichen Durst.
So verging eine ganze Weile, ohne dass ihm irgendjemand Scherereien machte. Mindroth genoß es, einfach nichts zu tun.
Merkwürdig fand er bloß, dass immer noch Kämpfer und Orks bei der Höhle waren. So groß konnte die doch nun wirklich nicht sein.
Um die Mittagszeit dann war es mit dem Frieden vorbei, denn einer der wenigen Aufseher beschloß, die übrigen Sklaven und Arbeiter ein wenig schuften zu lassen.
So war der Arbeiter wieder unvermittelt dabei, Kisten zu stapeln, irgendwelche Dinge zu schleppen und sich darüber zu ärgwern, dass er mal wieder nicht abgehauen war.
So verging die Zeit bis zum Abend, und Mindroth nahm nach getaner Arbeit ein Mahl ein. Nun, eher eine Mahlzeit, denn dass, was er bekam, war nichts anderes als Eintopf. Ein Mahl wäre schon etwas wirklich besseres gewesen.

The Sandman
11.04.2007, 20:00
Sandman blickte nach links, dort konnte er eine mächtige Stadt erkennen. Laut seiner Karte war dies nun Faring. Er blickte nach rechts, wo er eine erhobene Burg sehen konnte. Diese musste zu Gotha gehören, er war also auf dem richtigen Weg.
Vorsichtig schlich er über die Graslandschaften und blickte sich immer wieder um. Er hatte es vermieden, einen direkten Weg zu nehmen, da dieser oftmals von Orkpatroullien benutzt wurde. Deshalb hatte er beschlossen, die großen Wiesen als Wege zu benutzen, doch trotzdem war er immer noch so vorsichtig und leise wie möglich. Es war mittlerweile schon ziemlich dunkel und er schloss es aus, dass er heute noch in Vengard ankommen würde. Doch da er letzte Nacht relativ lange geschlafen hatte, war er nun topfit und würde wohl wieder einen Großteil der Nacht zum Laufen nutzen können, um in der Nacht oder gegen Sonnenaufgang in der Hauptstadt anzukommen.

Ein plötzliches Geräusch ließ ihn aus seinen Gedanken schrecken. Er blickte nach unten und sah, dass er auf einem Weg stand, der an beiden Seiten von Bäumen umgeben war.
"Dämlichä Morras", hörte er eine Stimme, die zweifellos einem Ork gehörte. "Warum könnän sich diä nicht äinfach ärgäbän?"
Hastig sprang der Waffenknecht in ein Gebüsch zwischen zwei Bäume und versteckte sich dahinter. Wenig später sah er auch schon einige Orks zwischen den Bäumen auf der anderen Seite hervorkommen.
Plötzlich blieb das Herz des Königstreuen fast stehen: Die Grünhäute schlugen den Weg, der ungefähr in seine Richtung führte ein. Er blickte nach oben und sah dort gerade noch die Stirn eines Orkspähers. Der Waffenknecht wagte es nichteinmal zu atmen, allerdings schlug sein Herz so stark, dass er Angst hatte, die Orks könnten es hören. Doch dem war nicht so. Erleichtert atmete er aus, als die Patroullie vorbeigezogen war. Er harrte noch einige Minuten im Gebüsch aus, bis er die Orks nicht mehr sehen konnte, kletterte dann heraus und schlug dann die entgegengesetzte Richtung ein. Die Orks waren in Richtung Faring gelaufen, er wollte möglichst weit vom Hauptsitz der Orks weg. Erleichtert blickte er nach hinten, Faring war kaum noch zu sehen, stattdessen konnte man in der Ferne schon ein paar Zinnen der Burg Vengards ausmachen. Fröhlich ging der Waffenknecht weiter den Weg entlang, mit der Hoffnung, bald wieder zuhause zu sein.

Rodeon
11.04.2007, 20:04
In den Minen von Okara wurde also immer noch geschürft, sie warfen also doch noch was ab. Das war gut, sehr gut. Er hatte den Widerstandskämpfern auch schon die unsanfte Begrüßung vergeben, an ihrer Stelle hätte er auch nicht anders gehandelt. Gut, dass dieses Missverständnis rechtzeitig aufgeklärt wurde.
Das Erz in diesen Minen war wirklich hervorragend. Sein alter Meister hatte nicht untertrieben, aus Okaraerz geschaffene Waffen gehörten zu den besten Klingen des Landes. Doch er war noch nicht zufrieden, das Eisen war zwar gut, aber irgendwie nicht gut genug. Es fehlte das gewisse etwas, dass es eben außergewöhnlich machte. Er sprach mit einigen der Minenarbeiter, sie erzählten ihm von einigen Minen nahe Geldern. Noch unerforscht, aber sie sollen sehr ertragreich sein. Riesige Höhlenkomplexe sollen dort unter der Erde liegen und warten nur darauf, erschlossen zu werden. Aber die Minenarbeiter warnten ihn auch gleichzeitig, die Minecrawler hatten sich stark vermehrt und steckten wie Ameisen in ihrem Bau in den Höhlen. Aber genau das reizte ihn, je höher das Risiko, desto höher der Gewinn. Manchmal muss man eben alles auf eine Karte setzen. Schattengreif war ebenfalls damit einverstanden, sich mal die Minen um Geldern anzusehen. Das mit den Minecrawlern verschwieg Rod erstmal vor seinem Gefährten, man musste ja nicht unnötig Angst verbreiten.
Nachdem mit Roland, dem Anführer des Lagers, alles geklärt war, wollten sie wieder aufbrechen, schon zu lange verweilten sie an diesem Ort. Die Widerstandskämpfer gaben ihnen noch etwas Proviant und eine grobe Karte der umliegenden Gebiete mit. Ebenso wurden sie geradezu mit Tipps bombadiert, wie man am besten den Orks ausweicht, ihre Schwachstellen oder was auch immer bei einem Grunzer zu machen ist. Auch steckte der Waffenschmied eine kleine Probe des Eisens ein, um es bei seiner Ankunft in Vengard untersuchen zu lassen.
Am Abend verabschiedeten sie sich dann endlich aus dem Lager. Sie wünschten den Widerstandskämpfern noch alles Gute, dann waren sie aber auch wieder in der Dunkelheit des Waldes verschwunden. Im Dunkeln hofften sie den Orkstreifen in diesem Gebiet besser ausweichen zu können.
Das würde wieder ein langer Marsch durch den Wald werden, aber wenigstens hatten wie wieder frische Verpflegung. Und mit der Nachricht, dass in Okara alles in Ordnung war, marschierte es sich gleich doppelt gut.

Satanella
11.04.2007, 20:42
Endlich öffnete sich der Deckel des Großen Korbes .in dem sie nun schon den zweiten Tag verbracht hatte. In Zwiehlicht sah sie ihren Peiniger an. Der sie nun aus dem Korb hob, versuch nicht abzuhauen ,du erinnerst dich wohl noch an gestern ,sagte er mit einen Breiten grinsen.....


Sie Wachte auf und wußte nicht wo sie war ,ihr kopf schmerzte ,es war eng und es roch erbärmlich. Nicht nur das sie so wie es sich anfühlte in einen Korb steckte , wie es ihr ihre zarten Finger die über das Weidengeflecht strichen verrieten. War sie auch noch gefesselt und Geknebelt. Satanella versuchte zum schreien oder sich sonst irrgend wie bemerkbar zu
machen. Was auch Erfolg hatte ihre kläglichen laute die durch den Knebel drangen hatte den Kerl der ihr das angetan hatte auf sie Aufmerksam gemacht. Der Deckel des Korbes hob sich und sie blickte in ihr ein bekanntes
Gesicht. Der Kerl aus dem Badehaus schoß es ihr durch den Kopf , er grinste sie an .

“So Aufgewacht ,ich hatte schon etwas Angst meine Ware beschädigt zu haben.”

Ware ?, beschädigt ? , der Kerl hatte einen Vogel sie als Ware zu bezeichnen wenn sie Bloß noch ihren Dolch hätte den er Ihr abgenommen haben müßte. Könnte er was erleben ,sie so zu behandeln.Zornig starrte sie ihn an seine Hände näherten sich Ihrem Gesicht sie schloß vor Angst die Augen .

“So wird zeit das du was Ißt .”

Sie merkte wie sich der Knebel löste und er das Tuch ihr abnahm.

“Hilfe , Hilfe .”

Fing sie an zu schreien doch er schaute sie nur an.

“Schrei nur wir sind Mitten in der Wildnis , so lockst du nur Paar hungrige Wölfe an, hier iß .”

Er drückte ihr ein Stück Brot in die zusammen Gebunden Hände , Satanella Biess ein Stück von den trockenen Brot ab und Aß es. Durst sagte sie ,er reichte ihr eine Flasche die er hielt während sie Trank. Es war eine Wohltat das köstliche Nass, das ihr trockene kehle befeuchtete. Er wollte ihr die Flasche schon wieder wegnehmen als sie noch einen Kräftigen Schluck nahm und ihre backen Füllte. Er zog ihr die Flasche weg ,wo bei er sich leicht zu Ihr beugte. Das reicht für heute sagte er , Satanella nutze die sich ihr bietende Möglichkeit und Pustete ihm das Wasser ins Gesicht . Einen Moment abgelenkt ,schlug sie ihm mit den Zusammen gebundenen Händen ,in sein Antlitz . Ein stöhnen und er taumelte Rückwärts. Satanella warf sich mit ihrem ganzen Körper Gewicht gegen den Korb der nun Kippte und von den Wagen auf den er Stand auf den Boden fiel. Schmerzhaft schlug sie auf den Boden auf und robbte aus den Korb. Mit zusammengebundenen Beinen und Händen versuchte sie auf allen Vieren zu Fliehen. AHHH schrie sie als sie der Fremde an den Haaren Packte und wieder zurück schleifte. Sie Gegen den karren schleuderte und den Korb wieder auf dem selben stellte. Ängstlich blickte sie ihn an ,und erst jetzt wo sie die anderen Körbe sah. Die genau so Groß wie der Ihre waren , fielen ihr wieder die Worte von Hârkon ein.“.....Assassinen ,die mit Menschen handel ...” War er ein Assassine und sie wie er sie nannte seine Ware. Erst jetzt begriff sie welch Grauenvolle Schicksal ,ihr bevor stand. Tränen kullerten ihr bleichen Wangen hinunter. Hör auf zu weinen foch er sie an als er sie in den Korb zu rücktat. Verzweifelt Biess sie in seine Hand , er schrie befreite sich und schlug ihr eine Runter. Als wäre dies Enge Verlies und die erneute Knebelung nicht Strafe genug .


.....Satanella Nickte und lies sich ohne weiteres den Knebel entfernen, gierig stürzte sie sich auf das trockene Brot ,und trank das ihr gereichte Wasser.

“Wo bringt ihr uns eigentlich hin.”

“Uns ? ,du bist nicht nur eine Schöne Blume sondern auch schlau du wirst mir viel Gold in Bakaresh bringen .”

Bakaresch war dies also das Ziel dieser unfreiwilligen Reise , hatte er das mit ihren Eltern auch nur gesagt das sie vielleicht feiwillig mit ihm gegangen wäre?. Nein wie wäre er sonst an das Medaillon gekommen ,sie Mußten in der Wüste sein auch wenn sie auf den selben weg wie sie dorthin gelang waren.

Calintz
11.04.2007, 20:48
Cal hatte keine Ahnung, wie lange Sylvie geschlafen hatte, aber es war ihm wie eine halbe Ewigkeit erschienen. Möglicherweise war er ja schon den ganzen Tag in der Dunkelheit gestanden, die für ihn nur einen dünner, grauer Nebelschleier war. Doch plötzlich vernahm er hinter sich ein leises Stöhnen. Die Ork-Söldnerin schien wohl endlich aufgewacht zu sein, und wie der Weißhaarige sehen konnte, streckte sie sich und gähnte noch einmal ausgiebig. Zufrieden grinste der Hashashin. Er hatte die Söldnerin so lange schlafen lassen, bis sie von selbst aufwachte, schließlich hatte er ihr schon mehr als genug in den letzten Tagen zugemutet. Zu allererst war da einmal die Sache mit dem Hilf-mal-deinem-Lehrer-fast-über-den-Jordan, zum Anderen die Tatsache, dass er sie jetzt durch diesen dunklen Seitengang jagte. Allerdings wäre das alles dem ehemaligen Dieb ziemlich egal gewesen, wenn er seine Mitschülerin nicht noch brauchen würde... Langsam erhob sich die Brünette von dem kalten Höhlenboden und entzündete erneut ihre Fackel. Verärgert drehte Cal seinen Kopf zur Seite und hob die Hand schützend vor die Augen. Das war einer der Gründe, warum er immer voraus ging: Das grelle Licht der Flamme schmerzte in seinen hochempfindlichen Augen. Doch das sollte die Beiden jetzt nicht aufhalten, also drängte der Weißhaarige zum Aufbruch:

"Los jetzt...du hast eindeutig lange genug geschlafen. Schauen wir uns jetzt einmal diesen Schacht hier an..."
"Wenn du meinst...HEY! Das ist meine Fackel...die brauche ich noch..."

Doch der Protest der Ork-Söldnerin war sinnlos, denn schon hatte ihr der Schwarzäugige die Fackel aus der Hand gerissen und in das tiefe, schwarze Loch vor ihnen geworfen. Es dauerte eine Weile, bis die Flamme schließlich am Boden auftraf. Grob geschätzt war der Schacht so an die zwanzig Meter tief. Sylvie starrte entsetzt nach unten, auf die Fackel, die dort tief unter ihnen munter vor sich her brannte. Anscheinend war sie keineswegs dafür so weit hinabzusteigen, aber sie hatte eigentlich keine Wahl, denn schon klopfte ihr Cal aufmunternd auf die Schulter und machte sich an den Abstieg. Die Felswand war mit zahlreichen Rissen, Vertiefungen und Einbuchtungen versehen und so war es ein leichtes den Schacht hinunterzuklettern. Als die Zwei endlich unten ankamen hob die braunhaarige Frau wieder ihre Fackel auf und sah sich unsicher um. Der Sklave tat es ihr gleich und ließ seine Augen aufmerksam hin und her schweifen...

Ic'Shak
11.04.2007, 20:57
Ici-mici?!? Der hatte doch....UARGHS, Diese hässliche Morrabrut von einem Tosh! Ins Kastell wollte er, durch die erbarmungslose Sonne der heißen Wüste Varants. Wusste er überhaupt, was er sich da antat? Zum Kastell, so ein Idiot.. So....arghs! Toshe gehörten verboten, so sah’s aus! Ic schmunzelte unwillkürlich bei dem Gedanken, wie ein Faring wohl aussehen würde, wenn Dutzende Schildchen mit der durchgestrichenen Fratze von Tosh in den Boden gerammt wären. Vielleicht hätte man ihn vorher noch etwas verschönert, ein kleiner Schlag aufs Kinn, Rotze in der Nase und vergilbte Zähne. Die Augen mit Zahnstochern durchbohrt und die Ohren bis zum Hals runterhängend. Ja, so konnte sich Ic Tosh sehr gut vorstellen. Vielleicht sollte er sich mal ein paar Orks schnappen und das durchziehen? Ja, hörte sich wirklich klasse an. Hmm...die Reise wäre ein guter Zeitpunkt, dann könnte man es als Banditenüberfall tarnen. Aber hier in Faring hatte Ic Kontakte zu Orks, die ihm helfen würden. Schwierige Entscheideung.

Aber es würde wohl besser sein, auf Unterstützung zu warten. Und daraus folgte, dem dämlichen Tosh zu folgen, woraus eine Verfolgung folgte. Nun ja, nicht im eigentlichen Sinne...aber Ic folgte Tosh immerhin. Das Wort Reisepartner träfe die Sache wohl eher. Obwohl sich das ganze ziemlich...anders-ufrig anhörte. Mitlatscher. Ja...na ja, sie würden jetzt eben zusammen nach Varant gehen. Genauso, wie sie gerade Faring verlassen hatten und nun schon einige Hundert Meter den Weg gelaufen waren.

Tosh'ka'rok
11.04.2007, 21:47
Tosh liebte es, durch die Wüste zu wandern. Mittlerweile hatte er erfahren, dass es seinem Lehrling nicht wirklich Freude bereitete, sondern sogar ziemlich gegen den Strich ging. Womöglich war auch dies ein Grund, weshalb der Geisterbeschwörer eine solch große Freude daran hatte, wenn man die Tatsache beachtete, dass es normalerweise keine Besonderheit darstellte. Ja, Ic sollte schon merken, was es hieß, das Privileg einer Lehre bei ihm genießen zu dürfen. Auf die eine, oder auf die andere Art und Weise – lernen würde er es.
„Wenn wir schon auf dem Weg in die Wüste sind, können wir auch gleich mit einer nächsten Lektion fort fahren. Die Wüste ist vielen als Mutter aller Illusionen bekannt, da sie es versteht, im Zusammenspiel mit anderen Faktoren auf den Menschen einzuwirken. Immerhin dringt er unbefugt in ihr Gebiet hervor, besitzt nicht das Recht, wie die Schamanen so schön zu sagen pflegen. Deshalb hat sie ihre eigenen Mittel und Wege gefunden, ihn das spüren zu lassen. Hier knüpfen wir an deine nächste Lektion an. Es ist keine Illusion in diesem Sinne, wird dir aber helfen, deine Magie besser unter Kontrolle zu haben. Du musst dich konzentrieren, darfst dich nicht ablenken lassen und benötigst Fingerspitzengefühl, was es dir sicherlich nicht einfach machen würde.“
Tosh befahl seinen Leibwachen – sechs Stück waren es, die ihn auf seiner Reise beschützen sollten – ein Lager für die Nacht aufzuschlagen. Während sie arbeiteten, hatte er sich auf einer Decke auf die Wiese niedergelassen und nahm ein kleines Steinchen zur Hand, das er seinem aus dem Maul stinkenden Lehrling direkt vor die Nase hielt.
„Du siehst das hier hoffentlich. Wenn deine Augen nur halb so intensiv sehen können wie du aus dem Mund stinkst, sollte es eigentlich kein Problem darstellen. Nun wirst du versuchen, diesen kleinen Stein hier zum schweben zu bringen. Du musst dazu nicht nur in die Magie von ihm eingreifen sondern auch die umliegenden Strukturen verändern. Auch Luft beinhaltet Magie, Ic, du kleiner aus dem Mund stinkender Pfeifendeckel.“

Shar'ok
11.04.2007, 21:49
In dem Wald waren sie auf einen Morra gestoßen und hatten diesen auch gefangen genommen. Immer wieder redete er was von Magie und so weiter, Shar'ok hatte nicht so genau hingehört.
Sie wollten ihn am nächsten Tag nach Faring schaffen, leider hatte sich das als nicht so einfach heraus gestellt. Wie sich heraus stellte handelte es sich bei dem Morra um einen Feuermagier, die Fesseln waren kein großes Hindernis für ihn gewesen, er schaffte es auch Shar'ok mit seiner Magie zu Boden zu strecken. Was allerdings keine Heldentat war, Shar'ok verfügte weder über magisches Wissen, noch über eine Waffe. Magie gegen einen unbewaffneten anzuwenden war höchstens feige.

Der Morra sprach mit Tok`schok, er war wohl sich seiner Wahl nicht sicher und wollte Vertreter der verschiedenen Magiezweige vereinen, damit sie ihm ihre Magie vorführen konnten. So jedenfalls hatte er es verstanden und hielt es für schwachsinnig. Zeigte das doch mal wieder, dass die Orks zurecht gesiegt hatten aber er war sich gar nicht so sicher ob sie schon gewonnen hatten. Zumindest waren sie wohl auf dem besten Weg dort hin oder was er dachte war total wirr warr. Tok`schok wollte ihn in drei tagen treffen und das Shar'ok jetzt auch irgendwie neugierig geworden ist und gerade nicht besseres vor hatte beschloss er mit zu gehen.

lunovis
11.04.2007, 21:52
„Arri, wenn wir heute Abend nicht ankommen, verdammt nochmal, dann...“, begann Lunovis zu drohen, er wollte auf keinem Fall noch einen Tag in der Wildnis verbringen. Verärgert schaute er auf Arachnas, der nur skeptisch seine Augenbraue hob. Damit wusste der Magier, er hatte wieder einmal verloren, „kommen wir morgen an.“
Nun, diese Schlacht war schon verloren gewesen, bevor sie überhaupt begonnen hatte und der Sieg so wenig seiner wie die Lichtkugel, die wenige Meter vor den beiden Wanderern schwebte. Lunovis fühlte sich ermattet, müde, niedergeschlagen und auch sonst von der Reise zu sehr gelangweilt als dass sie noch weitergehen sollte. Nichts das ihn die Landschaft oder das Abenteuer an sich langweilte, er wollte nur nicht mehr in der Nacht unter freiem Himmel schlafen, war denn das zu viel verlangt? Die Nächte waren noch verdammt kalt und die beiden Wanderer so gut ausgerüstet wie ein Bogenschütze für einen Nahkampf mit einem Ork. Unter Überhängen und in kleinen Höhlen suchten die beiden des Nachts Schutz vor Witterung und Ungetier, doch fanden meist weder Sicherheit vor dem einen noch vor dem anderen. Immerhin war es noch zu kalt für die hinterhältigsten und nerventodbringensden Viecher, die auf der Welt lebten: den Stechmücken. Nur vereinzelt schwirrten einige Frühflieger herum, die sich anscheinend dem Lauf der Natur für überlegen hielten und schon vor allem anderen mit der Jagd begannen. Doch die Kälte setzte auch ihnen zu, sodass ihre Bemühungen sehr früh schon erlahmten und sie sich mit geradezu lachhafter Leichtigkeit ihren eigenen Tod zwischen zwei zusammenklappenden Handflächen inkauf nahmen.

Ohne Ahnung zogen die beiden Schwarzmagier den Straßen oder auch manchmal Trampelpfaden hinterher. Arachnas gab zwar vor, einen Kompass zu haben, doch bei einem flüchtigen Blick glaubte der Magier erkannt zu haben, dass er kaputt war. Es war ja auch im Prinzip völlig egal. Ob sie nun den Weisungen eines kaputten Kompasses folgten oder gar keinen, lief letztendlich auf das Gleiche hinaus: Sie liefen. Ohne Ziele, ohne Adjektive und Adverbien, 'Sie liefen' einfach nur. Man hätte es auch wandern nennen können, aber wandern klang zu sehr nach Freizeit und freiwilliger Unternehmung. Sie gingen auch nicht. Denn sie liefen nur.

Antgar
11.04.2007, 21:56
Es war schon finsterste Nacht als an ein kleines Lager vor der Siedlung kam ,es wunderte ihn das in der Burg und den Dorf das sich an Sie Schmiegte kein einziger Kerzen Schein geschweige der einer Fackel abmachen zu war. Antgar lief in das Lager , Orks wohin er blickte waren sie und dieser Abschaum von Söldner die sich ihnen angeschlossen hatten.

“Halt Morra, wohin willst du, und was macht du hier .”

“Na ins Dorf ,etwas Essen , äh ...ich bin ein Jäger und will meinen neuen Bogen in Montera ab holen .”

“Keiner Nähert sich den Dorf oder der Burg ,außer er will Sterben.”

Sterben ? Antgar blickte den Ork skeptisch an ,was bei allen Götter ,war hier los wieso war diese Burg und das Dorf Bewacht. Der Gelbäugige hatte schnell Gemerkt das es keinen Sinn hatte mit dem Ork über den Grund zu reden ,weshalb sie hier waren. Antgar setzte sich zu den ihm verhaßten Söldnern ,und begann ein Gespräch mit ihnen zu führen ,schon bald kannte er den Grund ihrer Anwesenheit. Und weshalb die Siedlung Gotha verlassen war . Antgar Bereitete es ein Unbehagen ,mitten unter den Orks sein Zelt auf zu schlagen.

Ic'Shak
11.04.2007, 22:37
Laaaaliiiiiloooo, nur der Tosh gehört ins Klo, wo er Pisse trink-en daaahaaarf.
Oder so ähnlich. Schlimme Sachen halt einfach. Die üblichen Gedanken eben, wenn der Shak mit Tosh sprach.
Er sollte den Stein zum Schweben bringen. Stürmisch schnappte er mit seiner grauen Pranke nach dem kleinen Steinchen und zog ihn näher an sich heran, bis er die Faust löste und sich der Stein mitten auf der Handfläche offenbarte. Die einzelnen Punkte auf der rauen Oberfläche glitzerten matt im Mondeslicht. Ic ließ all seine Muskeln locker werden, sein Arm senkte sich und blieb auf den gekreuzten Beinen liegen. Die Augen fixierten den Stein genau und die Lider klappten leicht ein. Der Stein war plötzlich kein Stein mehr, sondern eine riesige Aneinanderreihung von einzigen Strängen und Bröseln. Wie es auch schon bei der Kerze war, war die anliegende Luft jetzt keine Luft mehr, sondern eine Formierung von Gasen und Gerüchen. Gut. Wie genau konnte er dieses Steinchen jetzt zum Schweben bringen? Er musste es leichter machen... Einen Finger seiner Hand krümmte der Schamane nach innen und deutete damit auf das Steinchen, ein goldener Faden schlängelte sich durch die Gase in der Luft. Als er den Stein erreichte, umhüllte er ihn und drang in ihn ein. Der Stein drückte nicht mehr auf die ledrige Haut N’Chirs. Er hatte jetzt eine äußerst kleine Menge an Gewicht. Die Luft...Die Luft. Ic schob einen zweiten Finger nach innen und viele kleine golden Strängen teilten jetzt die Luft und blieben um das Steinchen herum hängen. Zieht ihn hoch....Zieht ihn hoch... Die Fäden surrten nach unten und wollten den Stein umzingeln, doch da zerbarsten sie in einzelne Funken und waren nicht mehr zu sehen. Der Stein wurde an der einen Seite hoch gezogen, bis diese das Übergewicht bekam und auf der anderen Seite wieder nach unten plumpste. Ja... So sollte das ganze eigentlich nicht aussehen, aber gut. Musste er wohl noch mal versuchen.

The Sandman
12.04.2007, 00:37
Sandman hielt seinen Blick starr nach vorne gerichtet. Er hatte noch eine beachtliche Strecke zurückgelegt und Vengard rückte immer näher. Es war sehr dunkel, doch einige Fackeln, die an der Burg angebracht waren, erhellten deren Mauern. Immer noch vorsichtig schritt der Waffenknecht weiter und blickte sich nach allen Seiten um. Er wollte nicht riskieren in einem Kampf zu geraten, jetzt wo er müde und ausgelaugt war. Die Orks vorhin hatten ihm schon gereicht, er wollte nur noch nach Vengard.

Plötzlich hörte er Schritte, die entlang des Weges kamen. Sie waren nicht weit hinter ihm und hätte der Königstreue eine Fackel getragen, wäre er längst entdeckt worden. Unaufällig versteckte sich in einem Gebüsch und wartete. Die Person war noch ziemlich weit entfernt gewesen und hatte ihn deshalb, obwohl sie eine Fackel trug nicht erkannt. Trotzdem hatte sie sich viel zu laut fortbewegt, oder Sandman hatte gut ausgebildete Ohren. Als die Person sein Versteck passierte, konnte der Waffenknecht im Schein der Fackel ihr Gesicht sehen. Es war eine Frau, mit rotbraunem Haar. Ihre Haut war leicht braungebrannt, zuminderst schien es so, was man in der Dunkelheit nie genau feststellen konnte. Sie sah nicht wie eine Orksöldnerin aus, dachte sich Sandman und verließ leise sein Versteck, als die Frau schon einige Meter weitergelaufen war.
"Warum läuft sie so spät noch mitten in Myrtana herum?", fragte sich der Waffenknecht und beschloss, die Frau einmal anzuhalten und sie zu fragen. Allerdings wusste er nicht, wie sie gesinnt war, weshalb er sich erstmal vorsichtig von hinten heranschlich, was mit einer schweren Rüstung sehr schwer war.

Rioxala
12.04.2007, 00:54
Langsam ging Rioxala immer weiter die Sraße in Richtung Vengrad entlang. Es war eine dunkle Nacht, die sie vollkommen überrascht hatte. Mehr aus Zufall hatte sie eine Fakel dabei, die sie angezündet hatte. In dem leichten Lichtschein ging sie nun den Weg weiter in Richtung Vengrad. Es war noch ein Stück bis zur Stadt, aber das würde sie auch noch schaffen. Es war ein seltsames Gefühl, das sie plagte, als sie ganz alleine durch Myrtana reiste. Immer wieder waren irgendwo Geräusche zu hören von Tieren, aber was ihr am meisten Angst machte war die Stille.

Plötzlich hörte sie hinter sich ein Geräusch. Es klang nach Metall. Blitzschnell drehte sie sich um und sah einen Mann ein kleines Stück hinter ihr stehen. Erschrocken wich sie einen Schritt zurück, dann hob sie die Fackel und guckte ihn sich genau an. Er hatte braune Haare und Augen, keinen Bart und eine Rüstung an. Ängstlich sprach sie:
"Wer seid ihr? Und was wollt ihr?"
Der Mann war scheinbar auch etwas verwirrt und brauchte einen Moment bis er anfing zu antworten.
"Ich bin Sandman."
"Ich bin Rioxala und auf dem Weg nach Vengrad." Und im selbem Moment, als sie ihren Satz vollendet hatte bereute sie es schon wieder ihn gesagt zu haben, was war wenn dieser Mann ein Orksöldner oder ähnliches war.
"Oh, dann haben wir eingemeinsames Ziel. Ich bin auch auf dem Weg nach Vengrad."
Jetzt war Rioxala total verwirrt, dieser Mann war scheinbar auch ein Rebell oder Königstreuer, der nach Vengrad wollte.
"Wollt ihr mit mir nach Vengrad reisen?"
"Ja, sehr gern."
Irgendwie gefiel Rioxala dieser Sandman. Sie wusste nicht genau warum oder wieso, sie wusste nur das er ihr irgendwie Sympatisch war. Vielleicht würde sie ihn ja den Weg bis nach Vengrad über genauer kennen lernen. Sie war gespannt und machte sich auf, mit Sandman an der Seite, Richtung Vengrad.

The Sandman
12.04.2007, 01:15
Rioxala schien eine nette junge Frau zu sein. Sie schien wirklich sehr jung zu sein und der Waffenknecht wusste nicht, ob sie überhaupt schon volljährig war. Doch er unterließ es, sie nach ihrem Alter zu Fragen, dass gehörte sich einfach nicht.
Geräuschlos wehte der Wind um die Köpfe der beiden Königstreuen, die schweigsam nebeneinander herliefen. Sandman beschloss, dieses Schweigen zu unterbrechen.

"Was führt dich denn nach Vengard?", fragte er und wollte sich danach auf die Zunge beißen, da er bemerkt hatte, dass er die junge Frau schon duzte, was nach so kurzer Zeit eigentlich nicht üblich war. Diese schien es jedoch nicht wahrzunehmen, oder es machte ihr nichts aus, auf jeden Fall reagierte sie nicht darauf, sondern ging mehr auf seine Frage ein.
"Nun", antwortete sie, "ich wohne dort."
"Wirklich? Das ist gut. Ich hoffe, du bist auf der Seite des Königs", fuhr er fort und beschloss, gleich beim "Du" zu bleiben.
Seine Gefährtin nickte.
"Ich wohne übrigens auch in Vengard und bin ein Waffenknecht des Königs", sprach er weiter, nicht ohne Stolz.
Rioxala schien dies zu erfreuen. Bisher schien sie noch etwas schüchtern, da sie nicht wusste, mit was für einer Sorte Mensch sie es zu tun hatte. Doch nun, da sie wusste, dass Sandman auf ihrer Seite war, schien sie offener und vertraulicher.

Tuk-Tuk
12.04.2007, 01:17
Nachdem die gesamte Kampfhorde in diese Höhlen verschwunden war, hatten sie auch den Lärm und das Chaos aus dem verschlafenen Fischerdorf Kap Dun genommen. Irgendwie schien es so, als ob eine Meute über die Gegend hergefallen war, kurz blieb und dann, wie aus dem Nichts, unter Tage verschwand. Nur noch wenige Kämpfer waren da, wahrscheinlich um das Dorf und vor allem die Arbeiter am Strand sowie das Bauprojekt zu beschützen, schließlich war Kap Dun nun fast wieder wie vorher, so gut wie unbewacht. Aber man merkte doch deutlich, wie viele Männer und Frauen auf einen Schlag fehlten, es war kein schleichender Prozess gewesen, sondern ein Blitzschlag.

Die Ruhe kam der Feldärztin vor allem am ersten Tage zugute, wo sie noch oben in Kap Dun selber im Lazarett arbeitete und dort auch genug zu tun hatte. Wenigstens war die Arbeit jetzt wieder halbwegs machbar, der Zusatz von zwei Assistenten kamen Phar’Ziema und ihr sehr zugute. So konnten sie ihre Ruhe- und Schlafzeiten wenigstens etwas einhalten und sich so besser um die Verletzten kümmern. Der Heiler war wahrlich ein großer Ork, nicht nur sein Fachwissen schien unendlich, auch seine Art keine Schwäche während der Arbeit zu zeigen, war beispielhaft.

Aber schon am zweiten Tag standen wieder Orks vor ihnen, befahlen den Heiler zu sich und sprachen mit ihm eindringliche Worte. Kurz darauf wurde auch Tuk-Tuk von dem privaten Gespräch unterrichtet, befahl ihr doch der Meister, dass es nun an ihr war, hinunter zum Strand zu gehen und dort die Erstversorgung zu leisten. Nur die Schwerstverwundeten sollten schnell ins Lazarett gebracht werden, das ohnehin kaum Platz mehr hatte. Sie erfuhr so auch mehr von den Plänen, hatte sie sich bisher doch aus allem herausgehalten. Die Orks hatten also die Angreifer ausfindig gemacht und wollten sie nun ausrotten, damit der Bau ungestört blieb. Aber anscheinend erwies sich die Höhle als tiefer als gedacht. Schon seit Tagen waren sie dort drinnen und schienen von ihr verschluckt worden, vereinzelt kamen jedoch verletzte Orks und Morras hinaus gekrochen, die von vielen Toten in den eigenen und noch mehr in den gegnerischen Reihen berichteten. Nun war es an ihr, diese wieder so zu flicken, dass sie es zumindest ein paar Tage überlebten, bis sie wieder in Faring waren oder der Meister mehr Zeit und Platz für sie hatte.

An diesem Abend jedoch – sie hatte gerade ein letztes Mal nach dem Kopfverband eines Morrakriegers gesehen – stand sie wieder vor dem Höhleneingang und starrte ihn an. Der Eingang starrte zurück und mit ihm ein abgrundtiefer, pechschwarzer Schlund. Unmittelbar vor dem Eingang wurden nach der Dämmerung große Fackeln in den Boden gerammt, die eine Reihe bildeten und den Eingang etwas ausleuchten und möglichen Rückkehrern Licht spenden sollten. Die Feldärztin überlegte einen Moment, sah sich noch ein letztes Mal prüfend um und machte dann einen Schritt vorwärts. Sie zögerte, war sich unsicher, hatte Angst. Sie wusste um die Situation, die Krieger waren schon seit Stunden nicht mehr aufgetaucht, die Verletzten, die Berichte über Tote, die nächtlichen Angreifer, die Dunkelheit… und doch, die Neugier der dummen Orkin siegte. So sehr sie ihr Verstand auch warnte, dass eine solch gefährliche, dunkle Höhle nichts für sie war, ihre Neugier war größer. Sie musste einfach einen Blick hinein werfen, in dieses schwarze Monstermaul, in das auch Seloron und wahrscheinlich auch Sylvie und die anderen zwei Morras gegangen waren.
»Nur ganz kurz!...«, beschwor sie selber ihre Vorsicht und machte die ersten, zaghaften Schritte, in der linken Hand eine der Fackeln, die sie aus dem Sand gerissen hatte.

Schon bald hatte sie der schwarze Schlund verschluckt und nur noch ein matter Schein deutete vom Strand her auf ihre Anwesenheit. Irgendwie war diese Höhle faszinierend. Sie sah zwar kaum was und konnte nur vermuten, dass es gerade hier am Anfang noch eine recht große Halle war, aber von überall her kamen dumpfe, schwer hallende Geräusche. Kiesel die abbrachen und hinfort rollten bekamen so den Klang eines Steinschlags und ein Wassertropfen, der von einem der zahlreichen, deformierten Gesteins- und Kalkgebilde in eine kleine Pfütze in einer Felseinbuchtung tropfte, plätscherte wie, wie… ja, wie eigentlich? Die Klänge waren fremd, mystisch, einzigartig. Vor allem ihre Mischung machte es so geheimnisvoll und so wurden sie zu einer fremden Sprache der Höhle, waren wie Musik in ihren Augen und wären sie nicht so unregelmäßig und lang, hätte man fast zu ihnen tanzen können.

Die großen, nach allem Neuen spähenden Augen bekamen einen silbrigen Glanz, die Mundwinkel lächelten breit, ihre Zufriedenheit war groß, aber wie aus dem Nichts änderte sich dies und sie erschreckte, als unmittelbar hinter ihr ein leises Krabbeln vom Kommen des Feindes kündete. Rasch drehte sie sich um, konnte aber nichts erkennen. Das Krabbeln wurde immer lauter und nahm einen bedrohlichen Rhythmus an, ähnlich dem Geräusch von polternden Fingernägeln, die auf einem Tisch im schnellen Wechsel angeschlagen wurden. Angst vor dem Unsichtbaren kroch über ihre Schulter, aber noch wollte sie nicht rennen, nahm die Fackel aber jetzt energischer zur Hand und schwenkte schneller. Nichts. Als das Klappern schon fast nicht mehr erträglich war, erwischte sie den Unsichtbaren endlich. Die Fackel blieb regungslos an dem Ort, wo die Bestie war, die die Feldärztin kaum zu beschreiben wagte. Gepanzert am Rücken, mit duzenden von kleinen Beinchen und einem ekelhaften Kopf, von dem aus zwei Fang- oder gar Stechstacheln das unbedarfte Opfer den Todesstoß versetzten oder noch schlimmer, Gift injizierten. Gut, das Monster war nicht das Größte und hätte es vielleicht mit Tuk-Tuks kleinem Finger aufnehmen können, aber das musste nichts heißen. Die Größe war kein Merkmal auf die Stärke eines Feindes. Und vielleicht war es ja nur eine junge Bestie und sie wuchs noch stark an, vielleicht sogar größer als die Orks. Aber dafür brauchte es anscheinend Futter und dieses sollte anscheinend sie sein. Denn unbeirrt kam die Bestie näher gekrabbelt, versuchte durch das Geräusch, das die Beine verursachten, den Gegner zu lähmen und das hätte es auch fast geschafft. Gerade noch im richtigen Moment wich sie zur Seite und ließ den Angriff des Gegners im Nichts verpuffen. Aber das krabbelnde Etwas war hartnäckig und ließ nicht locker, aber jetzt sollte sie sich verteidigen. Mutig wie es nur ein Krieger sein konnte, griff sie zur Fackel – was sowieso die einzige Waffe hier war – und schlug nach dem Ding, verfehlte es aber immer wieder. Wie konnte es nur so geschickt ausweichen? Aber da war bestimmt ein Trick dabei, auf den sie nicht hereinfallen wollte, es aber dennoch tat.
Das Monster lullte sie ein, krabbelte in Kreisen und ihre Schläge wurden zunehmend wütender. Schon war die Bestie wieder nahe und Tuk-Tuk schlug wie eine Besessene auf den Boden und ließ die Funken sprühen, verhedderte sich dabei aber und rutschte aus. Plumps, da saß sie nun auf dem Allerwertesten und musste zusehen, wie die Bestie schon jubelte, sich aufrichtete und aus dem finsteren Kopf die winzigen Zähne hervorholte, scheinbar sich über die Feldärztin hermachen wollend. Schon berührten sie die stechenden Stacheln am Stiefel, aber wie durch ein Wunder konnten sie das abgetragene Leder nicht durchbohren.
»Jetzt oder nie!«, dachte sie sich und stand blitzschnell auf, holte mit der Fackel aus und traf die Bestie im Rücken. Ein ekelhaftes Knacken drang an ihr Ohr und als sich die brennende Totschlagwaffe wieder erhob, sah sie das Ergebnis. Das Monster war tot, schlicht weg zerquetscht, Mus. Irgendwie hatten die Flammen das Fleisch wohl angesengt und zu ihrem Erstaunen roch das gar nicht mal so übel. Gerade wollte sie ihre heldenhaft besiegte Beute näher untersuchen, da drang tief aus dem dunklen Kessel ein weiteres Zischen an ihr Ohr, dieses Mal war es jedoch lauter, bedrohlicher.
»Das muss ein ausgewachsenes Bestienvieh sein! Un ter va!« Verweht war das triumphale Siegerlächeln, das Gefühl, einen mächtigen Gegner im Namen der Orks besiegt zu haben, vorbei der Wegfall der Angst und Anspannung, schon lasteten sie wieder auf ihren Schultern, schwerer als je zuvor. Doch dieses Mal nahm sie die Beine in die Hand und rannte raus aus der Höhle, so schnell es nur irgendwie ging. Erst als sie wieder Sand unter ihren Sohlen spürte, stoppte sie und blickte zurück, das Monster war ihr nicht gefolgt.

Noch während die Feldärztin die Fackel wieder in den Boden rammte, kam ein neugieriger Wachposten zu ihr und fragte etwas aufgeregt:
»Wie du kommän in Höhle? Du nicht solltest alleine dort gehen hinein!«
Etwas zurechtgewiesen nickte sie still, ehe sie berichtete.
»Ja, aber ich wollte wissen, was ist in Höhle so besonders. Viele Brüder und Schwestern sind gegangen hinein. Außerdem, ich habe getötet mächtige Monsterbestie im Namen der Orks!« Stolz schwellte sie ihre Brust und lächelte, aber der Wachposten grinste nur und musste dann laut lachen.
»Du? Du tötän mächtige Bestie in Höhle? Hahaha, vielleicht du tötän mächtige Fleischwanzäää, aber sonst, wohl kaum.«
»Fleischwanze, hm?! Und wenn schon, habe gesehen und gehört viele neue, schöne Dinge hin der Höhle. Ich bin zufrieden und du?«
Mit einem zufrieden Lächeln ging sie wieder zurück zu den paar Liegen, die sie nahe des Höhleneingangs ausgelegt hatten, nun, vielleicht war das Monster wirklich nicht sehr groß, aber eklig war es trotzdem. Eine gute Kriegerin würde wohl nie aus ihr werden, das musste Tuk-Tuk wohl zweifellos einsehen und hatte damit auch kein Problem.

Rioxala
12.04.2007, 01:31
Jetzt war Rioxala sprachlos. Nicht das Sandman ein Königstreuer war, auch wenn die sehr selten waren in letzter Zeit. Nein er lebte auch noch in Vengrad und war ein Waffenknecht des Königs. Langsam gefiel er ihr immer mehr.
"Weißt du ich will eine Feuermagierin werden." Offenbarte sie ihm ihren Wunsch.
"Aha eine Feuermagierin, das ist sicher sehr interessant und aufregend."
"Ja, das denke ich auch, aber ich weiß nicht mal wie ich zu den Magiern komme."
"Das wird schon, vertrau mir ruhig."
Sie wusste nicht wieso, aber sie wusste das es gegen ihre übliche skepsies war, dass sie sich bei Sandman schon noch ein paar Worten richtig wohl fühlte. Sie konnte das irgendwie nicht richtig beschreiben, sie wusste nur das es einfach toll war. Was er bloß gerade denkt? Sie wusste es nicht, wollte aber auch nicht nach fragen. Irgendwie wollte sie Sandman bald nach dem sie in Vengrad angekommen waren wieder sehen, aber wie? Dann kam ihr eine Idee.
"Willst du mich vielleicht mal besuchen in Vengrad?"
"Ja, sehr gerne."
"Ok, dann werde ich uns etwas leckeres Kochen."
Es war dieses seltsame, tolle Gefühl das sie die ganze Zeit spürte, das sie ihre Hand langsam zu Sandmans gleiten lies und diese dann fest hielt. Er guckte sie ein wenig verwundert an. Sie guckte nur fröhlich zurück und dann lächelte auch er. Es war seltsam, aber wundervoll dachte Rioxala.

Sylvie
12.04.2007, 02:47
Sylvie hatte keine Ahnung, wo sie genau war, noch, welche Tageszeit im Moment war. Planlos irrten die beiden Orksöldner durch die Höhle. Irgendwie war die Höhle hier total verlassen, sie hatte keine Ahnung, warum das so war, doch irgendwie waren ihnen auf dieser Ebene noch keine Monster begegnet. Zahlreiche Fackeln waren verbrannt, zahlreiche Flaschen leergetrunken. Die Diebin wusste nicht, wie lange sie mittlerweile schon hier unten war, doch es kam ihr wie eine Ewigkeit vor.

Plötzlich stieg ihr ein ekelhafter Geruch in die Nase, den sie von totem Fleisch kannte. Verängstig blickte sie sich um und sah überall Leichen von Kreaturen herumliegen, Gobblins, Oger und sonstigen Monster. Angeekelt gingen die beiden Gefährten weiter. Auf einmal vernahm die Arbeiterin Geräusche, Kampfgeschrei, Klingen, die auf Fleisch oder Klingen trafen. Nicht weit von ihnen musste eine Schlacht stattfinden. Hastig rannten die beiden in Richtung der Geräusche und schon bald fanden sie, wonach sie gesucht hatten. Überall tobte der Kampf, Sylvie konnte einige Orks im Getümmel ausmachen und einige Kreaturen, die sie nicht identifizieren konnte. Trotzdem war sie froh, denn sie hatten den Orktrupp wiedergefunden. Sylvie beschloss, sich erstmal zurückzuhalten, um nichts zu riskieren, doch Calintz war im nächsten Moment schon in den Kampf gestürmt. Er konnte wohl gar nicht genug kriegen. Gespannt stand die Diebin etwas abseits des Geschehens und blickte den Orks und Orksöldnern in ihrem Kampf gegen die Monster zu.

Seloron
12.04.2007, 08:54
Die Zeit existierte nicht mehr für ihn, Sel wusste nicht ob es Tag oder Nacht war. In seinem Kopf gab es nur noch Zombies, als Steak, Geschnetzeltes, als Schaschlik oder als Hack. Teilweise musste er sich drei oder vier der Kreaturen erwehren, bis dann jemand kam und übernahm, eigentlich mussten es doch mal weniger werden aber dem ehemaligen Sumpfler kam es so vor als würden es gar immer mehr.

"Seit verflucht, ihr Ausgeburten der Verdammnis!"

Sel war erschöpft, wusste nicht wie lange er noch durch halten würde, er war aber bereit bis zum Ende zu kämpfen wenn es nötig war. Immer wieder dachte er an die Worte der Orkin, sie hielten ihn wach, weckten neue Motivation in ihm. Tuk-Tuk war schon faszinierend und er war froh sie kennen zu dürfen, vor noch einem Jahr vielleicht hätte er selber nicht damit gerechnet, dass er mal so denken würde. Sel versuchte Ruhe zu bewahren, auch wenn es nicht einfach war aber nur so konnte er die Untoten bekämpfen ohne selber verletzt zu werden.

Der Untote schreckte immer wieder zurück wenn Sel zu schlug, es war schwer diesen zu treffen, es wäre im neu, dass Zombies dazu lernen würden aber das war jetzt auch wirklich egal. Mit einem doppelten Ausfallschritt musste er mehr wagen als er es wollte aber wenn er die Kreatur nur so besiegen konnte blieb ihm ja nichts anderes übrig.. Jeder Hieb schwächte die Kreatur aber Sel wollte sich nicht zu viel zeit lassen, er hatte ja keine Ahnung was hinter seinem Rücken geschah. Der letzte Schlag ging genau an den Kopf des Untoten und als die Klinge in dem Schädel steckte sackte der Zombie endlich in sich zusammen, erst jetzt war der ehemalige Sumpfler auch zufrieden.

Barzane
12.04.2007, 09:30
Barzane ließ alle Vorsicht fahren und schritt weiter durch das ihm unbekannte Land. Dieser Teil Myrtana's war es nämlich für ihn: unbekannt. In Nordmar kannte sich der Hüne noch um ein Vielfaches besser aus als hier. Seine Wege hatten ihn immer nur weg von hier getrieben, obgleich er ein eigentlich gut ausgeprägtes Gedächtnis für Namen, Ortschaften und andere Daten hatte. Jetzt aber ließ es den Krieger vollkommen im Stich.
„Silden heißt es immer nur. Silden, Silden, Silden. Woher soll ich wissen, ob sich dort Informationen bekommen lassen, die dieses Schwein wirklich brauchen kann?“, fragte sich der Mann immer wieder verärgert.
Man hatte ihn aus den umkämpften Höhlen abgezogen, dort, wo er seinen Spaß gefunden hatte. Nun befand er sich auf der langweiligen Reise nach Silden. Eine Aufgabe, die normalerweise Boten erledigen sollten, Männer oder Frauen, die des Kampfes nicht fähig waren und dort ihr Leben unnötigerweise gelassen hätten. Nun sollte er zur Waldbruderschaft gehen, den begnadeten Kämpfern und Jägern, die sich gegen die Übermacht der Orks zur Wehr setzen versuchten. Ihr Scheitern war vorherbestimmt und dennoch gaben sie den Kampf nicht auf. Eine Tatsache, vor der der Hüne durchaus Respekt hatte, obgleich sie eigentlich nicht zu seinen Freunden zählen konnten. Er hatte sich in Kreisen der Orks und ihrer Söldner einen Namen gemacht. Nicht zuletzt durch die Kämpfe im verzweigten Höhlensystem hatten sie seine Kraft, Geschicklichkeit und Intelligenz im Kampf zu schätzen gewusst.
„Und jetzt schicken mich diese Bastarde auf einen einfachen Spionagegang zu diesen immergrünen Waldbrüdern.“
Kopfschüttelnd fragte er sich, womit er das verdient hatte. Den ein oder anderen Gegner hatte er in der Höhle umgebracht. Die Orks mussten gesehen habe, wie gut er mit dem Schwert oder seinem Speer umgehen konnte. Und dennoch behandelten sie ihn wie einen normalen Boten. Barzane hatte schon immer gewusst, das man keinen großen Respekt vor ihnen erwarten konnte. Doch diese Aufgabe verstand er nicht.
„Aufgabe bleibt Aufgabe und wird erledigt“, meinte er wieder zu sich, obwohl der Unterton, welcher in seiner Stimme mit schwang eigentlich etwas anderes sagen wollte, „und wenn ich bei diesen Menschen nach Informationen suchen soll, werde ich dort nach Informationen suchen. Vielleicht wird es ja eine recht spannende Angelegenheit.“
Lange dauerte es nicht mehr, bis sich diese Vermutung entweder bewahrheiten oder als vollkommen falsch herausstellen sollte, da Silden – die Hochburg der Waldläufer – immer näher kam. Und wenn man den Gerüchten wirklich Glauben schenken konnte, hatten sich dort sogar einige ehemalige Anhänger des Schläfers – auf Khorinis nannten sie sich Templer – niedergelassen. Vor ihnen hatte der Hüne immer Respekt gehabt. Er fragte sich nur, ob das jetzt auch noch der Fall war.

Chiarah
12.04.2007, 09:31
Nachdem sie den Dieb weggebracht hatten, hatte Chiarah auch schon gleich eine Überraschung für den Knappen. Schnell hatten sie Vengard durch das Nordtor verlassen und waren nun unterwegs zu einer kleinen Lichtung. Sie gingen aber nicht sondern liefen. Sie wollte ihm gleich von Anfang klar machen wer das sagen hatte und dass er ihr vertrauen musste wenn er bei ihr lernen wollte.
Es hatte alles seinen Sinn was die Edelmagd von dem Knappen verlangte und das musste er vielleicht erst lernen.

Es war ein wunderschöner Frühlingstag, die Sonne schien, es war so gut wie windstill und die Vögel zwitscherten, sie konnte nicht mehr verlangen. Der Knappe Nigel hielt gut mit, das musste sie ihm lassen aber es sollte auch kein Wettrennen werden sonder einfach schon mal die Muskulatur aufwärmen und für die Kondition sollte man auch immer was tun.
Sie erreichten nun die Lichtung, die es wohl noch nicht sehr lange gab, sie wurde gerodet und überall waren noch die Baumstümpfe zu sehen. Bevor es jetzt aber los gehen sollte musste Chiarah noch das ein oder andere klar stellen.

"Also gut, hier werden wir die meiste Zeit des Trainings verbringen, wir haben eigentlich alles was wir brauchen. Du wirst jeden Tag hier her laufen, falls ich je noch nicht da sein sollte machst du mit der letzten Übung weiter bis ich da bin und was anderes sage. Du wirst tun was ich dir sage, ich dulde keine Widerworte. Wenn du dich zwischendurch erfrischen willst kannst du das an dem Bach da drüben machen. So, da ich jetzt gesagt habe was ich wollte fangen wir am besten gleich an und tun was für die Sprungkraft."

Chiarah schaute sich um und wählte einen Baumstumpf aus, mit Nigel lief sie dann zu diesem.

"Die Sprungkraft ist sehr wichtig, du wirst das schnell merken. Deine Aufgabe wird es heute mal sein, auf den Stumpf zu springen, natürlich aus dem Stand und rückwärts wieder runter. Deine Beine werden sich schnell schwer anfühlen, du musst da aber unbedingt deinen inneren Schweinehund überwinden."

Chiarah ging nun einige Schritte zurück und beobachtete ihren neuen Schüler.

Tim Andersson
12.04.2007, 10:04
Tim war hoch erfreut, dass der Kriegsheer ihm gehör schenkte. Also schickte er sich sofort an, die ganze Truppe zu der Stelle zu führen, die er vorhin entdeckt hatte. An der gesuchten Stelle angekommen, befahl Shagrásh irgendetwas in der Sprache der Orks, was der Schütze nicht verstand. Doch kurz darauf, marschierten zwei Elitekrieger an die vorderste Front, um mit ihren großen Hellbarden, die Zombies zu attackieren. Direkt danach brüllte der Ork, dass die Armbrüste schießen sollten, was auch sofort geschah. Sie nagelten dein paar von diesen Kreaturen an die Wand, damit war der Kampf eröffnet. Die Gruppe, die vorher noch in Reih und Glied stand, verstreute sich ziemlich schnell. Der Dunkelhaarige zog sich in dem ganzen Getümmel erst einmal zurück, um eine gesicherte Position zu schießen zu finden, denn er auf keineswegs erpicht darauf, gegen diese Monster in den Nahkampf zu ziehen. Kurz darauf, fand der Bogenschütze auch schon das Gesuchte. Es war eine kleine Anhöhe etwas an der Seite, des eigentlichen Kampfes, doch ideal, um mit seinem Bogen diese Monster in die Hölle zu schicken. Zudem konnten die Zombies ihn nicht sofort angreifen, denn sie mussten zuerst ein wenig klettern. Auf der Anhöhe abgekommen spannte Tim seinen Bogen. Doch erst jetzt bemerkte er einen großen Nachteil der Position. Mit der wachsenden Entfernung, wurden auch die Lichtverhältnisse schlechter, was dem Meisterschützen gar nicht passte. Während er überlegte, was er tun sollte, da lief ein Arbeiter oder Sklave auf ihn zu, das konnte er im dünnen Licht der Fackeln nicht erkennen,
„ Herr, hilft mir schnell, bitte, sie haben mich entdeckt und sind hinter mir her“, sprach die Person. An seiner Wortwahl konnte Tim erkennen, das es sich um einen Sklaven handelte. Sofort packte er den Arm des dürren Sklaven und zog zu sich hoch. Da dieser eine Fackel bei sich trug, konnte der Schütze auch schon die heraneilenden Zombies sehen. Es waren nicht gerade wenige, die den Sklaven verfolgten. Folglich eröffnete Tim das Feuer. Jeder seiner Pfeile traf präzise den Kopf der Untoten. Doch es reichte nicht , sie einmal zu verwunden, sondern Tim benötigte zwei bis drei solcher Treffer. Hier kam ihm wieder seine Ausbildung zu guten. Nafolux hatte ihn darauf trainiert, schnell und treffsicher zu schießen, sodass er im Kampfe so rasch wie möglich, sein nächstes Ziel anvisieren konnten. Den letzten Gegner schaltete Tim gerade aus, als dieser am hochklettern war. Er beschloss, dass der Sklave vorerst bei ihm bleiben sollte. Endlich hatte Tim aber Blickkontakt zu seinen Kameraden, die er nun aus der ferne tatkräftig unterstütze.

Antgar
12.04.2007, 11:00
Schauerliche Laute die von der einstigen Paladin Burg bis zu seinen Zelt drangen hatten ihn nur wenig Schlafen lassen . Jetzt wo er seinen Weg Fort setzte wußte er nicht was ihn mehr den Schlaf geraubt hatte die Unheimlichen Laute ,die angeblich von einen Dämon und seinen Gefolge von Untoten stammten ,oder die Tatsache das er mitten unter Orks geschlafen hatte. Egal was es nun war und ihm nun vor Müdigkeit Gähnen lies er hatte es hinter sich gelassen. Antgar war sich sicher es würde nicht mehr weit bis Montera sein ,dies hatte er auch in seinen Gespräch mit einen der Söldner erfahren. Er folgte dem Weg und sah immer wieder auf die Karte um sich zu vergewissern wie weit es wohl noch wäre. Zum Glück waren auf dieser einige markante Felsen als Wege punkte eingezeichnet. Eine Letzte Steigung und hinter hier erblickte er ,die Stadt Montera seine Schritte wurden schneller als er sich der Stadt näherte. Vor bei an einigen Vorgelagerten Bauernhöfen ,auf denen Orksöldner die Sklaven bewachen die sich hier abplagten. Entsetzt und Wütend sah er dies ,mit der Gewißheit alleine nicht hiergegen Unternehmen zu können lief er weiter zur Stadt. Hier gab es wenn er sich nicht Irrte einen Mann der auf Ihrer Seite war,wenn er sich noch richtig an die Gespräche mit Tanroh erinnerte . Vielleicht konnte der Ihm bei Seiner suche weiter helfen .

Die Schamanen
12.04.2007, 11:02
Con'sta'gu hatte lange gebraucht, um all seine Sachen und Unterlagen endlich zusammen zu bekommen. Viele von ihnen waren durch seine ganzen Räume verstreut, die er in den letzten Tagen und Wochen belagert hatte. Schriften über Prophezeiungen waren darunter genau so vertreten wie uralte Beschreibungen der Illusionsmagie. Vor allem auf diese hatte er zurückgegriffen, sich weitergebildet und einen neuen Grad der Meisterhaftigkeit erlangt. In der ganzen Umgebung gab es wohl keinen Schamanen, der es an magischer Kraft mit ihm aufnehmen konnte. Genau diese Versuche waren es aber auch, die seinen Geist schwächten. So war er nun – da es auf nach Geldern ging – am Ende seiner Kräfte angelangt. Vor wenigen Augenblicken erst hatten sie Faring verlassen und befanden sich nun auf dem Weg zum Schamanentreffen, dem er unbedingt bei wohnen musste. Zwar hatte der Schamanenälteste keine Ahnung, was ihn dort erwartete, doch das viel für ihn auf dem Spiel stand konnte er sich denken.
Da war es gut, sich zumindest auf der Reise in Sicherheit fühlen zu können. Die zehn Elitekrieger, die seinen Schutz in ihre mächtigen Pranken genommen hatten wirkten äußerst professionell. Sie sprachen nicht mehr als nötig mit ihm und versuchten schon jetzt, jede Gefahr vorzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Bisher waren sie noch keiner solchen begegnet, doch das konnte sich unter Umständen vom einen Augenblick auf den anderen ändern. Da befand sich der Schamanenmeister lieber auf der sicheren Seite.
Wieder einmal bewiesen sich die Orks von der Insel Khorinis. Obgleich sie bei manchen von den hier ansässigen Orks als primitiv und gar dumm dargestellt wurden, handelte es sich bei ihnen um hoch talentierte, knallharte Krieger, die sich zu verteidigen wussten. Ein Gegner konnte sich bei ihnen nicht eine Sekunde lang auf der sicheren Seite wägen und wenn sie einmal zuschlugen, blieb kein Stein auf dem anderen. Die perfekte Leibgarde also für einen mächtigen Schamanen wie Con'sta'gu.
So beschloss der Schamanenälteste, sich in seine Sänfte zu legen und für eine Weile zu schlafen. Auf die Eliten konnte man sich verlassen. Er konnte sich keinen Gegner vorstellen, der es schaffte, ihre Reihen zu durchbrechen und bis zu ihm vordringen zu können. Der Schamanenmeister war am Ende seiner Kräfte und die Müdigkeit bohrte sich nahezu in seine Knochen, schlich sich in seinen Kopf ein und veranlasste seine Augen schon bald, sich zu einem Schlaf zu schließen.
„Hier ist alles in bester Ordnung... Es kann nichts passieren...“, murmelte er vor dem Einschlafen noch vor sich hin, „es kann nichts passieren...“

Tosh'ka'rok

Medin
12.04.2007, 11:05
Vorsichtig lugte Medin über den Kamm der Erhebung. Ardea war ein paar Meilen entfernt. Ob die Orks ihn verfolgen würden, wenn die Wachen ihn ausmachten? Möglich. Daher wollte er das Dorf auch möglichst weitläufig umgehen, was angesichts der exponierten Lage an den Klippen gar nicht so einfach war. Zum Glück fiel die Ebene zum Meer hin ein wenig ab, so dass ein schmaler Streifen Sichtschutz bot, bevor die Felsen steil in die Brandung abfielen.
Medin lief weiter. Den Schutz der Dunkelheit hatte er genutzt, um Ardea auszuspähen. Viel gab es zwar nicht zu sehen, aber immerhin verdankte er seine jetzige Route diesem Unterfangen. Orks waren noch nicht auf ihn aufmerksam geworden.
Das Gras hier war noch feucht und Acht zu geben, dass man nicht abrutschte, war ratsam. Es war unwahrscheinlich bei einem Sturz gleich bis zu den Klippen zu rutschen, doch ein mulmiges Gefühl hatte der Streiter dennoch. Man musste es ja nicht drauf ankommen lassen.
Als das Gelände wieder flacher, die Klippe aber gleichzeitig schmaler wurde, so dass ein Versteckspiel nicht mehr möglich war, lag Ardea auch schon hinter dem General. Vor ihm, in einiger Entfernung, streckte sich nun die Leuchtturm in den Himmel. Eine abenteuerliche Konstruktion, die da auf der Klippe thronte, fand der Südländer. Aber eine Weile schien sie ja gehalten zu haben.
Dies war im Moment aber nur zweitrangig. Der Soldat in ihm war immer noch wach und so galt sein Auge vor allem der Sicherheit. Orks waren hier nicht. Vermutlich interessierte sie nicht, was hier hinten vor sich ging, sonst wären sie garantiert hier. Aber auch andere Personen konnte Medin nicht sehen. Weder einen Leuchtturmwärter noch einen Bardasch beziehungsweise Trunkenbold. Dass Bardasch so einer war, hatte der Oberbefehlshaber gestern am eigenen Geldbeutel erfahren dürfen.
„Na hoffentlich ist der Kerl drinnen“, murmelte Medin. Die Vorstellung den Weg umsonst gemacht zu haben gefiel ihm ganz und gar nicht. Einen Träger des Rucksacks abstreifend nährte er sich dem Haus. Ein Hinterhalt war ja auch nie auszuschließen. Sollte es zu einem kommen, würde er vorbereitet sein. Die beiden Schwerter auf seinem Rücken hingen da schließlich nicht für lau.

Zasamalel
12.04.2007, 11:58
Zasamalel kam nicht umhin, immer wieder über seinen Schüler zu staunen. Wie er mit einem Blick die Schwäche des Keilers ausgemacht hatte war einfach nur genial gewesen. Es kam dem Lehrer so vor als hätte der Mann schon einmal gelernt zu jagen.
"Sag mal, du bist nicht zufällig Jäger?" fragte er den Waffenknechten
"Nein. Ich bin Braumeister."
"Hmm........" machte der Hüne nur und ließ seinen Schützling ohne weitere Erklärung an der derzeitigen Übung weitermachen.
Zas hatte ein besonders unwegsames Gelände ausgesucht, einen Apfel auf eine bestimmte Stelle gelegt, und seinem Schüler befohlen darauf zu schiessen.
Dieser sprang nun über Felsen, kletterte flugs auf die niedrigen Äste, und rannte zwischen den Bäumen durch. Immer wieder flogen die Geschosse durch die Luft, und Zasamalel fragte sich langsam wo der Kerl, der sich sein Schüler nannte diese unbändige Energie nahm.
Dieser Mann war fast noch Ehrgeiziger als Golsir es damals gewesen war. Und das war nach der Erfahrung des Gardisten fast gar nicht mehr möglich.
Und nun das. Kopfschüttelnd beobachtete er den Waffenknechten, der mit nacktem Oberkörper im Gehölz herumturnte und unermüdlich ander Sehne seines Bogens zupfte.

Elendium
12.04.2007, 12:38
Elendium hatte die Nacht in einer Nähe eines Bauernhofes bei Montera verbracht. Nun brach er wieder auf. Vorsichtig achtete er auf seine Umgebung und hielt sie, wie ihm ein Bauer geraten hatte, südöstlich um nach Trelis und in die Wüste zu gelangen. Hier um Montera gab es viele Bauernhöfe und noch mehr Grünhäute, das machte das vorrankommen äusserst schwierig. Doch bei einem der Bauernhöfe fand er einen jungen Mann, der sich als Rebell ausgab. Dieser zeigte ihm einige Schleichwege um an all den Bauernhöfen und Gebäuden der Orks gut vorbei zu kommen.
Elendium war dankbar als er an einem Pass nach Trelis ankam. Von hier, so hoffte er, kam er alleine weiter. Der Pass war gut einsehbar und er konnte Feinde und Gegner früh ausfindig machen und sich dann verstecken.

Bardasch
12.04.2007, 13:06
Verdammt – der Wein. Bardasch wußte nicht, was schlimmer war... das er ihrem Wunsch nicht nachkam oder das er nun Keinen bekommen würde. Ertappt hatte er in das Gesicht der jungen Diebin geblickt und sich dabei hinter dem Ohr gekratzt. Wo soll ich jetzt so schnell etwas auftreiben?... eine schwierige Frage, die er sich da in Gedanken gestellt hatte und die ihn zu der Erkenntnis kommen lies, das sein und Kalypsos bevorstehendes Tagewerk darin liegen würde, in Ardea diverse Dinge zu besorgen...

„Halt“, zischte der Ergraute, „Wir scheinen Besuch zu haben“, murmelte er und zog am Ärmel des Schwarzhaarigen. Die Beiden kamen grade aus Ardea, als sie etwas Aufflälliges beim Leuchtturm erblickten. „Duck Dich“, forderte er Kalypso auf und robbte selber in Kauerstellung ein Stück zurück, um die Lage erstmal zu erspähen. Viel lies sich allerdings auf diese Entfernung nicht erkennen... nichts über das Erscheinungsbild des Menschen... nichts über seine Beweggründe, sich vorsichtig dem Turm zu nähern... nur eines lies sich auf Anhieb erkennen – scheinbar war er weder grün, noch behaart.

Der Fremde drehte seinen Kopf in die richtung der beiden Schleichenden, das Bardasch sich weiter zurück schob und hinter einem der Felsen verschwand. Zwar hatte er Kalypso aufgefordert, selbiges zu tun, aber er war langsamer als der ergraute Dieb und damit unklar, ob ihr Vorhaben unentdeckt zu bleiben gelang. Einen Moment harrte Kalypsos Körper im Gras aus, das so hoch war, das es seinen Körper grade verdeckte, bevor sie auf allen vieren schleichend hinter dem Felsen Schutz suchte. „Psst“, kam es leise und ein Nicken deutete dem Schwarzhaarigen, sich weiter vorbei zu schleichen und den nächsten Felsen anzusteuern, der dem Turm als nächstes lag. Ein schwieriges Unterfangen, wenn die Umgebung einem nicht genug Sichtschutz bot und man einen steinigen und sandigen Weg überqueren mußte – aber es mußte einfach gelingen, denn aus dieser Position heraus lies sich garnichts machen.

Bardasch hielt Kalypso am Ärmel, der grade den Versuch wagen wollte und deutete ihm da zu bleiben, bis der Dieb den Felsen erreicht hätte. „Beweg Dich nicht von der Stelle, bevor ich Dir das Zeichen dazu gebe – ist das klar“, kam es flüsternd, gefolgt von einem Nicken des Schwarzhaarigen. Nun war es Zeit sich ein Stück weit vorzutasten... der grauhaarige Kopf lugte hervor, die Augen und Sinne bis auf das Äußerste gespannt, als der Oberkörper des Diebes sich weiter duckte. Der Moment schien der Richtige und Bardaschs gebeugte Knie und Füße geübt genug, um rapzap den nächsten Felsen zu erreichen, doch er war sich sicher, das dies für den Schüler eine Nummer zu hoch war. Die Hand des ergrauten Mannes schob sich gespreizt und nach vorne geschoben gen Kaly, in der Hoffnung, das er verstand... hinter dem Felsen sollte er bleiben und abwarten... sehen, das Bardasch seinen Plan geändert hatte.

Bardasch nahm leise seinen Bogen von der Schulter, zog langsam einen Pfeil hervor und legte ihn an die Sehne, dabei noch einmal tief durchatmend, bevor die Sehne gespannt und die Spitze des Pfeiles gen Ziel gerichtet wurde.

„Wer seid Ihr und was wollt Ihr hier?“, rief Bardasch mit gespannter Sehne. Der Abstand war noch groß, aber Bardasch ein sehr guter Schütze. Der Fremde tat gut dran, diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen.

melford
12.04.2007, 13:14
"Schneller Arbeiten!" brüllte Melford über den Strand.
Der Regenschauer hatte nachgelassen, so dass die Arbeiten gut voran gingen. Der Aufseher wollte das rellativ gute Wetter ausnutzen um das nach zuholen, was am gestrigen Tag nicht geschafft wurde. Wenn die Krieger aus den Höhlen wieder kämen müssten Vortschritte zu sehen sein, sonst würde er dafür verantwortlich gemacht werden. Melford hatte beschlossen, dass die Arbeiter sich auf eine der beiden großen Anlegestellen konzentrieren sollten und hoffte so das es besser wäre als an beiden rumzuwerkeln. Die Hälfte der Pfähle waren schon eingschlagen worden, was kein einfaches unterfangen gewesen war. Dazu wurden die Pfeiler auf ein Mittelgroßes Schiff geladen das an die Stelle segelte wo der Pfeiler seine Platz erhalten sollte. Dann wurde Steine an ein Ende des Pfeilers befestigte, um dem Auftrieb entgegen zu wirken. Dann wurden die beschwerten Pfeiler ins Wasser gelassen die dann langsam sanken, so weit bis sie den Meeresboden erreichten. Nun schlugen die kräftigsten Orks die Pfeiler mit Hämmern noch tiefer in den Boden, bis sie einen guten Halt hatten. Jetzt wurde auch klar warum man die größten Bäume dafür fällen musste: Zum einen stecken die Pfeiler im Meeresboden und zum anderen müssen sie noch aus dem Wasser ragen und da kamen nur die großen Trelisbäume in Frage.
Langsam nahm die erste Anlegestelle gestallt an. Es fehlten nich mehr viele Pfähle und die die schon eingeschlagen worden waren, wurden von Arbeitern mit starken Balken verbunden. Und wenn das "Skelett" stand sollten die Bretter angenagelt werden, aber noch war es nicht so weit.

Die Eliteorks
12.04.2007, 13:31
Bardu'posh machte sich gerade daran, sein Schwert zu polieren. Es würde nicht mehr lange dauern, bis dem Schamanenältesten das Leben geraubt werden würde. Sie hatten alles bis auf die letzte Einzelheit zusammen mit ihrem Anführer Tosh'ka'rok durchgeplant und dafür gesorgt, dass es keine Lücken in ihrer Logik gab, die ihrem Anführer oder ihnen irgendwann einmal zum Verhängnis werden könnten.
„Seid ihr bereit?“, wollte er nun von seinen Männern wissen, die ihre Waffen zur Hand nahmen und auf weitere Anweisungen warteten.
Der Schamanenälteste hatte sich laut eigener Aussage in seine Sänfte gelegt um dort die verschwindend geschwächten magischen Kräfte zu regenerieren. Er war der mächtigste Schamane, den sie kannten. Vielleicht sogar der mächtigste Schamane in ganz Myrtana. Aber in diesem geschwächten Zustand hatte er absolut keine Chance, sich gegen zehn kampferprobte, knallharte und rücksichtslose Elitekrieger zur Wehr zu setzen, die allesamt den Umgang mit einer oder mehreren Waffen gemeistert hatten. Vor allem aber dachte er, gut von ihnen behütet zu werden und erwartete keinen Mord. Der Anführer wandte sich nun wieder an seine Krieger, denen die Anspannung deutlich anzumerken war. Man brachte nicht jeden Tag einen Schamanenältesten um die Ecke.
„Tosh hat alles genau durchdacht. Jetzt liegt es an uns, alles zu seiner Zufriedenheit auszuführen. Wir sind gut vorbereitet und haben schon unendlich viele umgebracht. Der hier ist auch nur ein Ork wie jeder andere auch. Er schläft gerade. Am besten überraschen wir ihm im Schlaf. Gre'sol, du jagst ihm ein, zwei Bolzen durch die Brust. Danach fahren wie fort, wie geplant: ich werde ihn enthaupten. Sahsa wird ihm den linken, Gusho den rechten Arm abtrennen. In der Zwischenzeit kümmere ich mich um seine Beine. Dann vergraben wir ihn in allen vier Himmelsrichtungen. Danach rasten wir einige Tage hier im Wald, wo uns niemand finden wird. Proviant haben wir genug dabei, zur Not gehen wir jagen. Danach kehren wir zurück und berichten, er wäre durchgedreht. Tosh meinte, er hat bis dorthin alles Weitere geklärt, sodass unsere Aufgabe damit beendet ist.“
Die Eliten nickten nur ernst und nahmen ihre Waffen zur Hand. Sie waren bereit und würden keinen Augenblick zögern, um mit der Ausführung zu beginnen.
„Los geht's“, meinte der Anführer noch einmal, ehe er sein Kurzschwert – welches dem einen Menschen dennoch um ein Vielfaches überlegen war – zur Pranke und schritt zusammen mit den anderen Ausführenden auf die Sänfte des Schamanenältesten zu, „schnell, leise und sauber.“

Tosh'ka'rok

Shagrásh
12.04.2007, 14:36
Die letzte Ebene... Nun war es nicht mehr weit bis zu ihrem Ziel, dass sie jedoch noch nicht kannten. Lediglich einige der ranghöheren Orks vermuteten, was sie hier ganz unten erwarten könnte, da der Kriegsherr Shagrásh nur mit ihnen über diese erste Expedition gesprochen hatte, die Uruk vor Monaten in die Dunkelheit geschickt hatte.
Obwohl sie nun zu dutzenden unterwegs waren und fast jeder Ork und Morra eine Fackel mit sich trug, schien es, als ob die Dunkelheit hier unten sich nicht von den hellen Flammen der Fackeln vertreiben lassen wollte. Das Gegenteil war der Fall. Wie eine klebrige, dunkle Masse ergoss sich die Finsternis über den Wagemutigen und hier und da ging sogar eine Fackel unter lautem Gefluche seines Besitzers aus.
Selbst der unerschrockene Anführer Shagrásh fragte sich nun, was für eine Teufelei hier am Werke war. Und insgeheim hoffte er, dass es nicht das sein würde, was er sich da in seinem großen orkischen Gehirn, dass sonst nur Platz für Blut und Gewalt übrig hatte, zusammengereimt hatte.
"Weitär ihr Faulpelzä !"
Immer wieder trieb der einäugige Kriegsherr den Trupp weiter an, an Stalagmiten und Stalagtiten vorbei, während sich die Krieger hin und wieder einigen Untoten erwehren mussten, die scheinbar aus dem Nichst der Dunkelheit auftauchten, um den Lebenden das Fleisch von den Knochen zu reißen.
Und dann kamen sie endlich an. Das Ende ihrer Expedition und Säuberung schien nahe zu sein, denn unmittelbar vor dem vorangehenden Kriegsherren bäumten sich urplötzlich ganze vier Gargoyles auf, die dazu noch ein bestialisches Brüllen von sich gaben. Spätestens hier wurde das Weizen vom Spreu entfernt: die Schwachen und Feigen verschwanden schreiend in der Dunkelheit, während die Starken und Mutigen zurückblieben, um sich dieser scheinbar letzten Bedrohung zu stellen.
Shagrásh tat das, was ein Ork am Besten konnte. Er brüllte die Monster an und warf sich ungehindert in den Kampf mit den Bestien. Doch noch während er heranstürmte, merkte er, dass sich ihnen hier eine Falle offenbarte. Aus allen Winkeln und Löchern krochen nun Untote heran: Skelette, Zombies, Ghule und sogar einige untote Orks. Und alle gehorchten nur einem einzigen: einem untoten Orkschamanen, der auf einem Felsen stand und sogar die Gargoyles in die Schlacht schickte.
"LÖSCHT DIESÄ BRUT AUS !" brüllte der Kriegsherr, kurz bevor er mit seinem massigen Körper einen der Gargoyles zu Boden zwang und ihm dann das Gesicht mit den bloßen Fäusten zu Brei zerschlug. Dann jedoch musste er zu seinem Schwert greifen, denn wahre Massen von Zombies streckten sabbernd und stöhnend ihre Arme nach dem Ork aus...

Schattengreif
12.04.2007, 15:28
Das Rebellennest Okara lag schon lange hinter den beiden Gardisten und vor ihnen würde hoffentlich in Bälde Geldern in Sicht kommen, die Alchemistenstadt und Tor zu einigen der ertragreichsten Minen in ganz Myrtana. Das war es zumindest, was Rod seit einiger Zeit erzählte, er schwärmte regelrecht von den Möglichkeiten, die sich einem Schmied auftun würden, der die unerschlossenen Stollen erforschen, die gefundenen Erze untersuchen und bearbeiten könnte. Schattengreifs Aufmerksamkeit verflog rasch und bald hörte er Rods Stimme nur noch als ein eintöniges Geräusch zu seiner Linken, die Worte verschwammen zu einer einzigen Masse und ihr Sinn schwand ebenso.

Die Baumwipfel wiegten sich nur leicht, aber trotzdem zog alsbald eine unangenehme Frische auf, die Rod und Schattengreif frösteln ließ. Sie liefen weiter, um sich warm zu halten, doch irgendwann obsiegte der Hunger und der Durst und sie rasteten kurz, zu kurz, um ein Feuer zu entfachen, aber lange genug, um die Kälte angreifen zu lassen.
Schnell machten sie sich wieder auf den Weg.

Petja
12.04.2007, 15:28
Es war eine ganz schön anstrengende neue Aufgabe, die der Waffenknecht von seinem Lehrmeister erhalten hatte. Den Apfel hatte er kaum drei Mal getroffen, da war sein Köcher leer. Das muss besser werden, dachte er sich, während er die Pfeile einsammelte. Er nutzte diese Pause, um kräftig durchzuschnaufen und einen Schluck zu trinken. Dann ging's weiter. Zasamalel positionierte den Apfel an einer anderen Stelle und gab Petja das Zeichen, dass er wieder anfangen konnte. Er lief los. Der erste Schuss aus der Ferne ging daneben. Die zweite Schussposition fand er zwischen zwei dicken Bäumen, an denen die neuen Blätter wuchsen und schon einigermaßen Schatten spenden konnten. Er schoss, kaum dass er das Gleichgewicht gefunden hatte, und traf. Dann, einen kurzen Sprint durch's Untehrolz später, der nächste Schuss. Der nächste Treffer. Weiter so! Jetzt fand er sich plötzlich vor einem Felsvorsprung wieder. Hoch? Zurück? Wohin? Er sah sich schnell um, um einen begehbaren Weg zu finden. In seiner Not schoss er einfach aus seiner jetzigen Position. Daneben! Dann entschied er sich einen steilen, steinigen Weg hochzulaufen. Erschöpfung kroch ihm in die Glieder und er schrammte sich das Knie an einem spitzen Felsen auf. Oben angelangt schoss er wieder. Treffer.

Das Gelände war einfach zu unwegsam, um eine wirklich gute Trefferqoute zu haben, doch so war es schließlich von Zasamelel geplant gewesen. Er lief durchs Unterholz, kletterte auf den ein oder anderen Baum, was ihm durchaus schwerfiel, und schoss immer wieder. Bei jedem Schuss knarzte die Sehne seines Bogens. Und schließlich hielt er den letzten Pfeil seines Köchers in der Hand, legte ihn an die Sehne, zielte, und traf. Er sprang von dem Baum, vom er geschossen hatte, und ging zu Zasamalel, der ihn Pfeile sammeln schickte. Als dies erledigt war, wollten sie erstmal etwas essen. "Sag mal, Zasamalel. Kannst du mir zeigen, wie ich die Sehne an meinem Bogen austausche? Ich glaub' meine Alte macht's nicht mehr lange."

Ythra
12.04.2007, 16:02
Schmenhafte Umrisse torklnder Wesen, ewig lebende, mit einem Fluch belegt und dazu verdammt, niemals Ruhe zu finden. Ihre Silhouetten bewegten sich mit einem wurderlichen Tanz auf sie zu, sie bewegten sich, als seine sie betrunken, der Geruch deckte sich hinzukommend mit diesem Status der Sucht. Wären es nur Betrunkene gewesen, so wäre die Höhle im Nu erobert worden, doch da es ihres Status Untote waren, war es mit gewissen Schwierigkeiten verbunten, sie in den ewigen Tod zu schicken, ohne dabei selbst in die Verdammnis überzugehen. Die Dpppelaxt führend bahnte sich die Schwarzhaarige einen Weg durch das Meer ängstlicher Morras, die nicht den Mut und die Bestimmung besaßen, den Tod zu bringen und Gegner ins Jenseits zu schicken, sondern nur dazu gebrauchen waren, niedere Arbeiten zu verrichten. Die sonst so schön herunterhängenden Schwarzen Haare klebten, vom Schweiße benetzt, auf ihrem ganzen Kopf, kräuselten sich auf der Stirn und brauchten in den nächsten Stunden ihres Lebens, sofern die Waffenschmiedin diese noch erleben würde, dringend eine Wäsche. Ihre Arme schienen inzwischen nur noch die Konsestenz von Butter zu besitzen, die Beine hatte das gleiche Schicksal ereilt. Mutig schwang sie 'Morratod' gegen das Wesen, das weder Schmerz noch Angst kannte und rammte die kunstvoll gefertigte und zudem perfekt geschmiedete Einhandwaffe mitten durch den linken Arm des Zombies. Hätte ein normaler Mensch, zum Beispiel ein Rebell oder Nordmarer, zweifellos vor Freude geschrien und den Gegner für tot gehalten, so war die Waffenschmiedin nicht so töricht, einen gewonnen Kampf zu feiern, der gerade erst seinen bestalisch blutigen Anfang gehabt hatte. Ohne auch nur im geringsten in dem Stück totem Arm zu verweilen, in der Form des Feststeckens, glitt das Metall sauber durch die Gliedmaße und trennte diese vom Restkörper. Das Untote Ungeheur schien diesen Verlust gar nicht erst zu bemerken, hob den anderen Arm, in dessen Hand sich das rostige Schwert befand, und führte einen Schlag von oben aus. Hätte man einen butterweichen Schlag erwartet, der leich zu parieren ist, so hätte man sich getäuscht, denn mit Kraft und Schnelligkeit, die man diesem gefühlslosen Ding nicht in tausend Jahren zugetruat hätte. Die angerostete Waffe des Zombies wurde zu einem flimmernden Strich, der mit halsbrechender Geschwindigkeit zu ihr heraubfuhr, mit der Absicht, ihr den Leib zu durchbohren. In allerletzter Sekunde konnte sie ihre Waffe dazwischenbringen, doch der Schlag war von solcher Wucht, dass er die Doppelaxt noch etwaxs zurückdrängte und sich die Aufseherin aufgrund dessen die Waffe einen halben Zentimeter in den Körper schlug. Der Schlag war zwar schwach, aber er traf genau auf Höhe der Nieren und die Schwarzhaarige konnte froh sein, wenn sie keine davon einbüßen würde.
Als Resultat unzähliger Schlagwechsel stand sie nun, mit der Kraft gänzlich am Ende, neben der nun toten Leiche des Zomies. »Ruhe in Frieden, mein einst so lebendiger Freund!«, spie sie mit üppiger Verachtung aus und rammte als Bestätigung die Einandwaffe dort in den nun toten Wanst, wo sich bei einem lebenden das Herz befunden hätte, doch bei diesem Zombie waberte dort nur eine eitrige und cshwarze Flüssigkeit hervor, bei dessen Anblick sie nur mit mühe ein Würgen unterdrücken konnte.

Einige umkämpfte Minuten ihres Morralebens später stand sie etwa ein dutzend Meter von einer der Bestien entfernt, die sich Gargoyle nannten, oder zumindest so genannt worden. Gerade, als sie soweit war, ihre Wurfaxt abzufeuern sank das drachenähnliche Tier auf die Knie und wurde im nächsten Moment von einem halben dutzend Schwerter aufgespießt. Im Augenwinkel erblickte sie eine Gestalt, nur noch aus Knochen, die eben einen toten Söldner in einen der Zombies verwandelte, gegen die es sich zu erwehren galt. Ohne eine Nanosekunde zu warten schleuderte sie die Wurfaxt. Sie flog ein paar Meter und die Schwarzhaarige dachte schon, sie wüde treffen, aber die Waffe flog gegen etwas unsichtbares vor der Knochengestalt, prallte dort ab und blieb dort liegen. Dann erscholl ein heieseres Lachen, welches gleizeitig von allem Seiten zu kommen schien. Sie schulterte die Axt und schritt langsam, aber entschlossen auf die Nekromantengestalt zu, das würde noch ein spannender Kampf werden...

Seloron
12.04.2007, 16:09
Seloron wusste nicht mehr wo vorne und hinten war, aus allen Löchern krochen Untote, Skelette und sogar untote Orks raus. Er konnte nun nur noch in der Offensive weiter kommen, während einige der ranghohen Orks unter Shagrásh sich über die Gargoyles her machten bekämpfte der Rest die untoten Kreaturen. Beide Aufgaben waren sehr wichtig aber Sel würde sich einfach zu gern mal einen dieser Gargoyles vor nehmen. Die Schlacht auf Onars Hof war ja schon hart und ging verdammt lange aber gegen diesen Kampf war das fast schon ein Witz. Sel wusste schon gar nicht mehr wie lange sie in dem Höhlensystem waren, es kam ihm aber wie eine Ewigkeit vor.

Er kämpfte offen, schlug verschiedene Kombinationen aber achtete nicht mehr auf seine eigene Deckung. Das Risiko stieg aber nur so konnte er effektiv gegen die Kreaturen kämpfen. Wie es aussah waren sie auch am Ziel angekommen, die vier Bestien waren sicher nicht um sonst hier, bestimmt würden sie etwas bewachen. Der ehemalige Sumpfler musste sich aber nun auf seine Aufgabe konzentrieren. Die untoten Kreaturen erschienen wie aus dem Nichts, Sel musste sehr aufpassen, dass ihn nicht wieder eine dieser Kreaturen erwischte und war deshalb nie lange an einem Fleck. Er bewegte sich schnell, um einiges schneller als die Zombies und war ihnen alleine deshalb schon überlegen. Richtig gefährlich wurde es nur wenn es mehr als einer auf ihn abgesehen hatte.

Jeder einzelne gab sein Bestes und war auch bereit wenn es sein musste hier unten zu sterben, das war praktisch Berufsrisiko. Noch sah es aber gut aus, soweit es Sel beurteilen konnte hatten sie bis auch ein paar Feiglinge die die Flucht ergriffen hatten niemanden verloren. Er hatte nun für den Rest seines Lebens wirklich genug von Zombies, genüsslich schlug er ihnen die Klauen ab wenn er Gelegenheit dazu bekam. Ansonsten hatte er sich im laufe der Schlacht schon die eine oder andere Methode angeeignet, die zum bekämpfen von Zombies mehr als gut geeignet waren. Wenn es nicht ganz so viele wären könnte man gut seine Wut abregieren.

Tok`schok
12.04.2007, 17:21
Die Beiden Orks hatten den Feuermagier frei gelassen. Da er ihnen erzählt hat das er noch etwas wichtig vor hat mit dem Schamanenlehrling. Da er an seiner Magie richtung zweiflet. Shar'ok hatte zwar zuerst nicht verstanden warum sie den Sklaven freiliesen. Da Shar'ok mit bekommen hatte das es neuerdings für Sklaven eine Belohnung gab. Tok hatte ihm aber erklärt das dazu später noch Zeit sei wenn sie auf dieser Insel seien. Wo die anderen Magier auch dabei sind.

Tok wollte eigentlich alleine dort hin gehen aber Shar'ok lag ihm so lange in den Ohren bis er es ihm erlaubte auch mit dort hin zu gehen. Shar'ok war froh darüber und so machten sich die beiden Orks weiter auf den Weg zurück nach Faring. Sie wollten ihre Sachen packen um dann nach einer kurzen Rast sich auf den Weg nach Adrea zu machen. Dort würden sie ja die anderen Magier treffen. Tok hoffte das seine Magie ausreichte um die anderen Magier zu beeindrucken, nicht das sie nachher noch dachten alle Schamanen wäre so wie er das wollte er nicht. Sie reichten schlies das Söldnerdorf unterhalb von der Burg und erklommen dann den steilen Weg zum Burg Innenhof. Sie erreichten die Burg und da fiel Tok ein das sein Begleiter noch nicht in die Burg darf und dort auch nicht seine Hütte hatte. So verabschiedeten sich die beiden und vereinbarten das sie sich am Näschten Tag um die Mittagszeit hier wieder treffen würden. Um dann nach Adrea zu gehen.

Lafinya
12.04.2007, 17:23
Lafinya eilte, nein hastete, nein flog förmlich durch den so weiten und dunklen Wald zwischen Faring und Montera. Hinter sich konnte sie die klirrenden Waffen ihrer orkischen Verfolger hören. Ein gigantisch großer Baum nach dem anderen rauschte an ihr vorbei. Bald wusste sie nicht mehr wo sie sich befand, doch die Sklavin musste weiter rennen, da sie vielleicht nur 2 bis 300 Meter hinter sich immer noch „Morra! Bleib stehen!“ vernehmen konnte.
Die Verfolgung dauerte nun schon eine halbe Stunde. Der Hang, den sie hinaufsprintete, wurde immer steiler. Kein Zweifel, ihre Schritte trugen sie in Richtung der eisigen Weiten, die Nordmar genannt wurden. Aber vielleicht bot ihr ja genau diese unwirkliche Gegend den Schutz, den sie dringend vor den Orks benötigte.
Langsam verließen sie ihre Kräfte. Als Sklavin war Lafinya zwar harte Arbeit gewohnt. Diese war aber mehr auf die Arm- als auf die Beinmuskulatur ausgelegt gewesen und auch ihre Ausdauer war selbstverständlich weit schlechter als die eines Orkkriegers. Der Schweiß, der ihr aus allen Poren kroch, perlte nur so von der Haut ab und tropfte auf den von Laub und Nadeln bedeckten Waldboden. Ihre Muskeln brannten wie ein vom Wind entfachter Großbrand und die Knochen nahmen schon das Gewicht von Bleistangen an. Lafinya war sich sicher, dass sie keine 5 Minuten mehr durchhalten würde.
Da passierte es: In ihrer Hast hatte sie die scharfe Kante übersehen, die den Felsabfall vor ihr markierte. Als sie den Abgrund bemerkte war es schon zu spät. Sie schoss, ohne in der Lage zu sein, sich an irgendetwas festzuhalten, was den Sturz hätte verhindern können, über den Halt gebenden Boden hinaus, stand kurz in der Luft, um schließlich in die bodenlos wirkende Tiefe hinab zufallen. Nicht einmal in der Lage laut zu schreien befand sich Lafinya. Nach Metern des Hoffen und Bangens krachte sie mit einem lauten Schlag auf den Boden oder war dies überhaupt der Boden? Während ihr die Sinne schwanden, bemerkte sie nur noch, dass sie rutschte – weit rutschte – und das mit einer halsbrecherischen Geschwindigkeit…

Medin
12.04.2007, 17:59
„Scheiße“, stieß der Krieger hervor und wirbelte herum, in der gleichen Bewegung den Einhänder aus dem Rückengurt reißend.
Wo zum Beliar kam dieser Schütze auf einmal her? War der aus der Erde gewachsen? Nichts hatte Medin gehört, gar nichts.
So schnell er konnte analysierte er die Situation. Sein Schwert war hier nutzlos. Allenfalls einer seiner Dolche hätte ihm etwas nützen können, doch bevor er auch nur an deren Einsatz gedacht haben würde, wäre es zu spät. Der Grauhaarige dort sah nicht so aus, als würde er genau auf eine Metallplatte des Kettenpanzers zielen. Und der Leuchtturm? Er wusste nicht einmal, ob die Tür offen war. Zeit sie einzutreten hatte er nicht. Außerdem war er vom Gebäude selbst noch etwas zu weit entfernt und ob der Schütze alleine war stand auch noch offen im Raum.
Verdammt, er war diesem Kerl ausgeliefert. Wie konnte das nur passieren? Dabei achtete er doch immer darauf nicht in solche Situationen zu geraten. Er war hier machtlos, zur Passivität verdammt – wieder einmal. Wie er das doch hasste.
Ruhig Blut.
Die Spannung scheinbar aus dem Körper nehmend steckte der Südländer den Einhänder wieder weg.
„Ich bin Medin“, antwortete der General. Außerhalb von Vengard wusste kaum einer, dass er General oder Oberbefehlshaber war. Hoffentlich war es auch bei diesem Schützen dort so. „Ich bin hierher gekommen, um nach einem gewissen Bardasch zu suchen. Man sagte mir, dass ich ihn hier finden könnte. Wisst ihr, wo er ist?“, fügte er noch eine Frage an, um nicht vollkommen passiv zu erscheinen. Noch ließ sich die Reaktion des schützen nicht prognostizieren. In jedem Fall hoffte Medin, dass der Lautlose die Distanz zwischen ihnen verringern würde, ob friedlich oder feindlich gesinnt. Denn nur dann würde er eine Chance…
Moment, der Lautlose. War dieser grauhaarige Mann dort etwa der Gesuchte Bardasch. Das unbemerkte Erscheinen würde dies erklären.
Lass ich mich eben überraschen, schloss Medin in Gedanken ab, nicht unbedingt positiv diesem Resultat gegenüberstehend.

Bardasch
12.04.2007, 18:38
Bardasch schossen tausend Gedanken durch den Kopf – Wer war dieser Medin? Wie gefährlich war dieser Mann und vor allen Dingen... was wollte er von ihm? War er vielleicht auf der Suche nach einem Verbrecher? Hielt man den Ergrauten für einen Verbrecher und wenn ja, warum? Er hatte sich nichts zu Schulden kommen lassen – mal abgesehen, von diversen Diebstählen, aber dazu hätte man ihn erstmal erwischen müssen. Außerdem war so ein Diebstahl mit Sicherheit nicht so wichtig, das man das halbe Festland nach ihm absuchte. Oder war er nur gekommen, um einem Verbrechen auf die Spur zu kommen? Wenn dem so war... was hatte Bardasch damit zu tun?

Der Ergraute schritt langsam näher, den Bogen immer noch auf den ungebetenen Besucher gerichtet, wärend er auf jede noch so kleine Bewegung seines Gegenübers acht gab. Den folgenden Gedanken verwarf der Meisterdieb, nahm er doch nicht an, das dieser Medin gekommen war, um sich von ihm in die Diebeskünste einweisen zu lassen... Was wollte er also hier. Vielleicht war es das Einfachste, den Mann danach zu fragen, bevor der Kopf noch voller Spekulationen überquillen würde, doch zunächst war da noch Jemand im Hintergrund, der sich nun zu erkennen geben sollte, falls er es nicht schon längst getan hatte.

Ja – wie gab man nun einem Mann zu verstehen aus der Deckung heraus zu kommen, ohne den Namen des Freundes zu rufen, ihn herbei zu winken oder sich vielleicht noch umzudrehen? Immernoch war Vorsicht geboten, so das Bardasch sich dazu entschloss einmal laut aufzupfeifen und ein „Du kannst raus kommen“ zu rufen. Geduldig wartete der Schütze, bis Kalypso sich neben ihm einfand, bevor er langsam den Bogen nieder sinken lies und die Sehne wieder entspannte. Statt dessen ruhte nun die hand auf dem Schwertknauf, als er seinen Mund zu ein paar Worten öffnete.

„Ich bin Bardasch. Was wollt Ihr von mir?“, ob Estefania noch im Inneren des Turmes war, wußte der Ergraute nicht, aber er hoffte, das sie bedingt durch den Pfiff nicht nach draußen treten und sich dadruch das Blatt unliebsam wenden könnte.

Medin
12.04.2007, 19:05
Also doch zu zweit. Hoffentlich blieb es bei dem einzigen Komplizen.
Erst als der Grauhaarige seinen Bogen senkte und sich als Bardasch zu erkennen gab (oder zumindest vorgab dieser zu sein) lockerte sich für Medin die Sachlage etwas auf. Einen Verbrecher glaubte er hier nicht vor sich zu haben und dadurch, dass der Schütze den Pfeil von der Sehne genommen hatte, hatte der Grauhaarige sich die Chance auf einen schnellen Sieg über Medin im Kampffall verspielt.
„Nun“, begann Medin, „ich hörte in Vengard davon, dass ihr in der Kunst der lautlosen Fortbewegung bewandert seid und dass ihr sie bis zur Meisterhaftigkeit beherrscht, ahbt ihr eben eindrucksvoll bewiesen. Die Information über euren Aufenthaltsort hat mich eine verdammte Zeche gekostet und ich kann nur hoffen, dass ihr wirklich so ein starker Trinker seid und der Wirt mich nicht bloß über’s Ohr gehauen hat.“ Nicht umsonst hatte Medin diesen Umstand erwähnt. So erhoffte er, Distanz abzubauen. Ein Trunkenbold, dem man eine Zeche bezahlte, konnte sehr viel umgänglicher sein als einer, der sich in keiner Kneipe mehr blicken lassen konnte. Doch nun war es Zeit, auf den Punkt zu kommen. „Ich hoffte, dass ihr mich in die Kunst der stillen Fortbewegung einweisen könntet. Nur deshalb suche ich nach euch.“
Zumindest jetzt würde sich wohl offenbaren, ob dieser Ergraute wirklich Bardasch war. Auch würde sich nun zeigen, ob Medin den Weg umsonst gegangen war oder nicht. Eigentlich hing von der Reaktion des Lautlosen so ziemlich alles ab. Immerhin konnte er nach wie vor eine Gefahr sein.

Snak gra-Bura
12.04.2007, 19:38
Was waren das nur für Wesen? Wäre die Kriegerin nicht in einen verzweifelten Kampf, verzweifelt wohl nur für ihr gegenüber, verwickelt gewesen, sie hätte mit einiger Entdeckerlust sich diesen Untoten angenommen. Doch leider hielten die Zombies nicht viel vom Examinieren und hatten mehr Interesse daran, die Angreifer ins jenseits zu schicken. Warum nur? Sicherlich aus Frust, da sie es ja selbst nicht geschafft hatten nach ihrem Ableben den Sprung in Beliars Reich zu schaffen. Es mussten schon sehr schwache Seelen gewesen sein, dachte die Kriegerin, wenn sie es noch nicht einmal schafften, richtig zu sterben. Aber das hatten Morras wohl so an sich, schwach zu sein. War es wirklich so, wie es erzählt wurde, das mächtige Schamanen in der Lage waren, totes Fleisch in, zwar immer noch totes, aber dafür wandelndes Fleisch zu verwandeln? Oder war es ein ganz natürlicher Prozess, das einige Morras nach dem Verlust ihres körperlichen Lebens wohl geistig diesen endgültigen Schritt nicht akzeptierten und daher den Körper zwangen, noch weiter zu leben? Doch Snak dachte nicht weiter darüber nach, aus zweierlei Gründen nicht: Zum einen ließ es sich einfacher nachdenken, wenn die eigene Axt sich nicht gerade in Fleischberge grub und zum anderen war sie Kriegerin. So angestrengtes Nachdenken über solche Themen lag ihr nicht sonderlich. Sie war zwar um einiges intelligenter als andere Orks, doch solche Themen überließ sie dann doch lieber den Schamanen. Die hatten Bücher, in denen so etwas stand.

Die Kriegerin stand fast am Ende des Kampfgetümmels und hatte es sich zur Aufgabe gemacht, dafür zu sorgen, das die kämpfenden Orks und Morras nicht eingekesselt wurden, nachdem sie in den Hinterhalt gelockt worden waren. Nur fragmentarisch hörte sie die Anweisungen des obersten Kriegsherrn, der die kämpfenden Meute mit einem Taktstock in Form eines peitschenden Brüllens dirigierte. Das orkische Orchester antwortete mit einem wuchtigen Crescendo an Streichen und Kriegshammer trommelten Stokkati auf Skelettschädeln.
Auch Snak warf sich ins Getümmel und sorgte dafür, dass ihr Instrument, die zweihändige Axt, ein graziöses Solo an einem unvorsichtigen Zombie niederlegte. Der Umgang mit der Axt gelang ihr immer besser und alle Schläge sahen nun mehr flüssig aus und kamen wie aus einer gleichmäßigen Bewegung. Praxis war immer noch der beste Lehrmeister. Außerdem lag ihr die Waffe, sie fühlte, wo die Axt hinwollte und zwängte ihr nicht den eigenen Willen auf, sondern ließ sich von ihr leiten.
Und so würde auch das nächste Skelett keine Chance haben, dass sich ihr nun unvorsichtig näherte. Snak fragte sich, wie es ohne Augen die Kriegerin sehen konnte, aber auch diese Frage war nur einen Gedankenblitz wert, während die Beleuchtung vom Willen, zu Überleben und alle Angreifer niederzuringen angefacht wurde. Das Skelett hatte einen halb zerfallenes Eisenschwert in der rechten Hand, das Snak leicht parieren konnte, dank der größeren Reichweite des Zweihänders hatte sie genug Zeit sich auf Schläge einzustellen. Durch die Parade prallte der Schwertarm des Skeletts ab und diesen Augenblick nutzte die Orkin um die Axt in Stilrichtung voran auf den Brustkorb des Knochenmanns zu stoßen. Durch die Wucht torkelte er er nach hinten und fiel dabei über einen Körper eines schon vorher gefallenen Zombies. Noch bevor er sich wieder aufrappeln konnte, versenkte Snak ihre Axt in den Kopf des Skeletts, der daraufhin in tausenden Splitter zerbarst.

Doch ihr war keine Ruhe gegönnt, drei weitere Knochenhaufen waren auf die Idee gekommen, den Tod ihres Artgenossen zu rächen. Einer von ihnen führte ein riesiges, zweihändiges Schwert, während die beiden anderen kurze Beile gegen die Orkfrau führten, die von soviel Aufmerksamkeit gar nicht erfreut war. Zwar hatte sie für gewöhnlich nichts gegen Aufmerksamkeit, sie war es ja gewohnt, dass sich alle Blicke auf sie richteten, aber drei waren einfach zwei zu viel. Und im Falle von Skeletten waren drei drei zu viel. Und Snak glaubte auch nicht, das sie auf einen Orkschnaps eingeladen werden würde. Und so erhob sie wieder ihre Axt und schwang sie drohend vor sich her. Damit konnte sie zwar einen Knochenhaufen beschäftigen, doch die beiden anderen waren auf die Idee gekommen, sie zu umkreisen und von drei Seiten gleichzeitig zu attackieren. Wollte sie dort lebend herauskommen, und das war ihre verdammte Absicht, dann bräuchte sie Hilfe.
„Bei Beliar! Helf mir mal einer!“, schrie die Orkfrau ins allgemeine Kampfgetümmel hinein, während sie zu allen Seiten Schläge austeilte, die jedoch nicht trafen, das sie immer wieder ihre Bewegung fortführen musste, damit die Skelette beschäftigt blieben.

Bardasch
12.04.2007, 19:53
Wenn Medin genau aufpasste, könnte er vielleicht sogar das unterschwellige, zurückgehaltene Zucken ins seinem Gesicht entdecken, welches darauf beruhte, das dieser ihm grade von einer gezahlten Zeche erzählte. Scheinbar hatte der Mann es sich einiges kosten lassen, den Dieb zu finden, wußte Bardasch sehr genau um die Mengen, die er in sich hinein schütten konnte und vermutlich an diesem Abend des Absturzes auch in sich hinein geschüttet hatte. Bedanken wollte der Ergraute sich aber deswegen noch lange nicht, denn wenn er diesem Medin dazu verhelfen würde, sich lautlos zu bewegen, war es das Mindeste, wie er es ihm danken könnte.

Bardasch badete noch in den löblichen Worten seiner Fähigkeiten, wärend er langsam um Medin herum ging, um zum Einen den Mann etwas genauer zu betrachten und bei dieser Gelegenheit einmal zu schaun, ob die junge Diebin zu entdecken war, aber das Vögelchen hatte scheinbar das Nest verlassen oder schlummerte den Schlaf der Gerechten. Wieder ruhten die Augen des Diebes auf dem Rücken des Mannes, an dem er nun hinunter und wieder rauf sah, wärend er wieder in der Ausgangsposition – vor Medin stehend – auskam. Einen kurzen Blick gedachte er dem gesicht seines Freundes, der unmerkliche Signale sandte, die ihm sagten, einzuwilligen aber dennoch Vorsicht wallten zu lassen.

„Also gut – warum nicht?! Ich werd mich um Euch kümmern und ich bin mir sicher, das mein Weib nichts dagegen hat, einen weiteren Gast zu beherbergen. Ihr werdet dort drinnen einen Schlafplatz finden und sicher auch etwas zu beißen, aber VORHER... werdet Ihr genauso wie mein schwarzhaariger Freund hier, das tägliche Training absolvieren“. Bardasch studierte den Gesichtsausdruck des Mannes, der auf irgend eine Art und Weise Bände sprach, aber was genau, konnte er nur vermuten. Also wollte er es Medin nicht ersparen, ihm eine kleine Predikt über das Schleichen zu halten.

„Mit Training meine ich das Trainieren der Bein- und Fußmuskulatur. Ihr werdet noch feststellen, das es notwenig ist, seine Glieder zu kräftigen, wenn ihr mal länger bewegungslos ausharren müßt und Euch dabei vielleicht grade in einer etwas ungemütlichen Haltung befindet. Stellt Euch mal vor...“, nein – das sollte er sich besser nicht vorstellen. Es bedurfte eines anderen Beispieles, als dem, bei einem Diebstahl entdeckt zu werden. Er wußte ja immer noch nicht genau, wenn er da vor sich hatte, „Stellt Euch vor, Ihr flieht vor einem Feind... oder... nein – ihr flieht vor einigen... Assassinen. Die haben nichts weiter im Sinn, als Euch den Gar aus zu machen. Ich schafft es, Euch aus dem Sichtfeld der Kerle zu bringen, aber hören können sie Euch dennoch. Ihr hängt also in einer Wand... seht unter Euch die Gestalten sich nähern und müsst abwarten, bis sie an Euch vorbei sind. Das kann unter Umständen lange dauern und Ihr merkt, wie Eure Muskeln langsam immer schlaffer werden. Ihr dürft Euch aber kein Stück bewegen... es könnte sich ja vielleicht ein Steinchen aus der Mauer lösen und zu Boden gehen, was dann die kerle auf Eure Spur bringt“, erklärte Bardasch unter Einsatz seiner Hände und Arme, die immer wieder hin und her wedelten, „So – nun sind sie endlich vorbei und Ihr wollt Euer Versteck schleunigst wieder verlassen, aber es ist immer noch möglich erwischt zu werden. Ihr müsst also so leise es geht entweder die Wand weiter empor klettern, oder Euch wieder auf den Boden begeben, was mit lahmen Muskeln kaum unhörbar zu bewerkstelligen ist. Ich könnte Euch noch tausende Beispiele nennen, aber ich denke, es ist auch so klar, was ich meine“, ..., „Also – Ka... mein Freund hier weiß schon, was zu tun ist, aber ich werde es Euch auch noch mal erklären. Da vorne liegen Holzscheite, von denen sich jetzt jeder einen nimmt. Runter auf den Boden und den Scheit oben auf zwischen Füße und Beine gelegt... also auf die Fußgelenke. Der Oberkörper sollte dabei etwas nach hinten geneigt sein und die Hände nach hinten aufgestützt. Die beine werden angewinkelt und der Scheit unter Einsatz der Beine rauf und runter geführt... dreißig mal das Ganze und dann mit ausgestreckten Beinen... ebenfalls dreißig Mal. Als nächstes
werdet Ihr – Medin – Euch auf den Rücken legen und die Beine angewinkelt nach oben führen. Mein Freund hat dann das Vergnügen, auf Euren Fußsohlen platz zu nehmen. Ihr werdet ihn zehn mal rauf stämmen und dabei sämtliche Muskeln strapazieren. Gut ist es, wenn mein Freund hier, dabei nicht nach vorne, nach hinten, oder zur Seite weg kippt. Ihr werdet die Ballance halten müssen“, freute Bardasch sich und wandte seinen Blick gen Kalypso, der scheinbar genauso belustigt zu sein schien, wie der Ergraute selber. Dem mußte man Abhilfe schaffen...

„Bevor Du Dich freust – mein lieber Freund – danach bist Du dran mit Stämmen und nun los“, trug der Dieb seinen beiden Schülern auf und wartete darauf, das sie beginnen würden.

Antgar
12.04.2007, 20:01
Ziellos irrte er durch die ihm Fremde Stadt., Sklaven ,Orks und Ihre ihm verhaßten Lakaien . Bevölkerten die Straßen , Neugierig und denn noch vorsichtig ,mit der Angst entdeckt und entlarvt zu werden lief er durch die Straßen auf der suche , nach einen Mann der ihm weiter helfen konnte. Viel über ihn wußte er nicht, “Groß ,helles Haar ,Schlank .” das könnte hier fast auf jeden Zweiten Mann zu treffen. Aber eins war sicher er war kein Sklave.Entweder war er einer der letzten noch freien Händler und Bürger oder er gehörte zu den Orksöldnern. Was sollte er nur tun , einfach seinen Weg fort setzten ohne mit ihm gesprochen zu haben ,und somit den Rat den Tanroh ihm einst in der Taverne gab in den Windschlagen .”Wenn du Jemals ins Landes innere gehst Treff dich in Montera mit unserm Mann .” Verdammt warum war er auch so vorsichtig gewesen und hatte ihm nicht seinen Namen gesagt. Den halben Tag hatte er nun damit verbracht die Menschen dieses Ortes zu betrachten und ,und einige hatte er auch schon angesprochen. Und sie in ein belangloses Gespräch verwickelt. Doch jedes mal ohne Erfolg . Er wollte schon die Suche aufgeben als er einen Händler traf ,auf den ,wie bei vielen zuvor die Waage Beschreibung Paste. Antgar Mustere ihn eine Weile bis er endlich zu ihm ging ,und er sicher war das er allein war .

,, Hallo ich bin fremd hier in der Stadt ,wo kann man hier Nächtigen ?,,

Der Angesprochene blickte ihn an ,und mustere ihn .

“Ihr seit wohl nicht aus dieser Gegend ?, was ist mit eurem Arm ?.”

Antgar stutze wieso stellte er ihm eine gegen frage und warum interessierte er sich für seinem Arm ?

,,Nein ich komm aus Khorinis , und mein Arm sagen wir mal der Ork war schneller .,,

“Ihr habt gegen einen Ork gekämpft ? hoffentlich in der Arena ,sonst könntet ihr Ärger bekommen .”

,,Wieso würdet ihr es melden wenn es nicht so wäre ?.,,

Er grinste und winkte ihn ins Gebäude ,lief an einen Theke und holte eine Flasche hervor .

“Hier trinkt einen auf den Ork der euch verwundet hat nicht das er euch noch ,bei eurem Nächsten treffen Tötet.”

,,Trinken wir lieber auf einen Freund auf Tanroh .,,

Der Händler setzte das Glas ohne nur einen Schluck zu trinken wieder auf die Theke und blickte ihn entsetzt an . Er blickte sich um ob ihn niemand Beobeachtete,und fragte.

“Tanroh ,ihr kennt Tanroh ?, sagt mir wer ihr seit .”

Antgar stutzte sollte er sich wirklich diesem Fremden Offenbaren wer er wahr ?. Er griff in seine Tasche und holte seinen Geldbeutel hervor. Legte eine der Goldmünzen mit dem Wappen des Königs nach oben auf die Theke.

,, Hier reicht euch das , aber seit ihr auch Der für den ich euch halte?,,

Der Händler schaute auf die einzelne Goldmünze auf der Theke die auf jedenfalls für eine Bestechung zu wenig war.

“So hat sich noch nie einer der Königstreuen bei mir zu erkennen gegeben das muß ich mir Merken mit der Münze. Gut Mein Name ist Sanfrod ,entschuldigt aber wir müssen alle vorsichtig sein . Was führt euch nach Montera ?.

Antgar nickte und stellte sich vor ,und erklärte ihm auch den Grund weshalb er ihn aufsuchte.

“Nach Geldern wollt ihr und dort nach einer Frau suchen ,das ist kein guter Einfall vor allen Jetzt. Seit Siden Gefallen ist sind die Orks gegen Fremden Skeptisch ,ich bezweifle das ihr dort auch nur eine Silbe über sie erfahren werdet. Beruhigt euch es gibt auch noch eine andere Möglichkeit. Wie in jeder von den Orks besetzten Städten haben wir auch in Geldern einen Informanten . Wenn ihr wollt kann er sich nach der Frau um hören dies wird aber ein bis zwei Wochen dauern bis er was in Erfahrung bringt. .”

Antgar war zu erst Aufgebracht als er von der momentanen Situation hörte aber der Vorschlag von Sanford gefiel ihm und er stimmte zu ,er erzählte ihm alles was er über die Frau wußte. Die redeten noch eine weile und Kurz bevor er Sanfrod wieder Verlies drückte dieser ihm einen Versiegelten Brief in die Hand gebt ihn Cobryn sagte er . Antgar nickte und steckte ihn ein letztes Nicken und er ging .

Mindroth
12.04.2007, 20:28
Müde und ausgelaugt war Mindroth auch heute Abend an seinem angestammten Platz angelangt. Er hatte etwas gegessen, und gedachte eigentlich sich auszuruhen, denn heute hatte er wieder schwer ackern müssen.
Das Holz, welches für den Bau gebraucht wurde, war schließlich aus Trelis angekommen. Dies fand der junge Arbeiter aber nicht wirklich gut, denn dass hieß für ihn wieder: ackern, ackern, ackern. Was ihm aber überhaupt nicht gefiel, denn er bekam, außer was zu essen und zu trinken, nichts für die arbeit. Das wenige, was er an Gold hatte, war entweder irgendwo "gefunden" oder von einem der Orksöldner "verloren" worden. Dennoch machte der Mann seine Arbeit, schließlich konnte Mindroth nicht wissen, ob oder wann die Aufseher die Peitsche rausholen würden.
So schleppte er Holz, half beim verarbeiten und erfüllte weitere Aufgaben, welche ihm überhaupt nicht gefielen. Aber so war das nun mal im Dienste der Orks.
Auch wenn er es noch nicht zugeben wollte, Mindroth hatte Gefallen daran gefunden, den Orks zu dienen. Die Orksöldner zum Beispiel wurden mit Gold für ihre Dienste bezahlt, was es sonst meist nicht gab. Hätte man für die Innosler gearbeitet, gäbe es vielleicht einen Segen und sonst nichts. Zumindest hatte der Arbeiter sich das bisher so gedacht. Aber warum auch nicht? Wenn die Arbeiter, Sklaven und Söldner, sprich die Menschen im Dienst der Orks, zufrieden waren, warum sollten sie sich dann den Rebellen anschließen und gegen die Orks kämpfen? Den meisten ging es besser, seitdem die Orks Herrscher über Myrtana waren.
Mit diesen Gedanken beschäftigte sich Mindroth, während er es sich auf seinem Nachtlager bequem nachte. So bequem, wie es auf einer einfachen Decke mit Stroh drunter eben ging.

Seloron
12.04.2007, 20:29
Es war zum verzweifeln, für jede Kreatur die man vernichtete schienen zwei neue aufzutauchen. Sel wühlte sich nach seinen Möglichkeiten durch und bekämpfte die Untoten, allerdings ließ er von den untoten Orks die Finger weg, alleine könnte er Schwierigkeiten bekommen. Gerade hatte er einen Zombie ins Jenseits befördert glaubte er nicht richtig zu sehen, eine Orkin wurde von drei Skeletten gleichzeitig angegriffen und schien große Probleme zu haben. Es hatte gar nicht gewusst, dass es außer Tuk-Tuk noch eine Orkin gibt aber er musste sich wohl daran gewöhnen noch so einige Überraschungen zu erleben.

Sein Vorteil war in diesem Moment, dass die Skelette so beschäftigt waren, dass sie ihn gar nicht bemerkten. Diesen Vorteil nutzte der ehemalige Sumpfler gleich aus und schlug so kräftig und so schnell wie er nur konnte auf eines der Skelette ein. Sel wollte erreichen, dass die Kreatur sich ihm zu wandte und das hatte er auch geschafft. Das Skelett war schnell und hatte Kraft, es war verdammt schwierig so ein Ding zu bekämpfen aber er hatte es auch schon erfolgreich geschafft und so machte er sich keine allzu große Sorgen. Er konnte jetzt leider nicht sehen wie sich die Orkin schlug aber momentan zumindest konnte er auch nicht weiter helfen, er hatte mehr als genug mit einem dieser Dinger zu tun. Seloron wich den meisten Schlägen aus, das Blocken der Schläge kostete Kraft die er eigentlich gar nicht mehr hatte, er kroch schon fast auf dem Zahnfleisch aber es ging eben auch um leben, nicht nur um seines sondern auch um das von Kameraden, ob menschliche oder orkische war egal. Jetzt war er auch lange genug in der Defensive gewesen und griff mit allem an was er noch hatte. Nach einigen Treffern auf den Körper hatte er Glück und zerschlug dem Skelett den Schädel. Zum ausruhen hatte er aber keine Zeit, ein Zombie griff ihn gleich wieder an. Sel versuchte irgendwie zu sehen wie es der Orkin ging, was sich aber als gar so einfach heraus stellte.

Nigel Ascan
12.04.2007, 20:35
Es war bereits dunkel, als Nigel, in Begleitung mit einer netten Dame, den Übungsplatz verließ. Den ganzen Tag hatte Nigel nichts anderes gemacht, als einen Baumstumpf im Schlusssprung hoch und runter zu springen. Am Anfang war es noch einfach gewesen, doch nach nicht einmal einer Stunde war das eingetreten, was Chiarah gesagt hatte. Er bekam schwere Beine. Doch Nigel machte aus Überzeugung weiter, und nicht nur aus Überzeugung. Er konnte doch keine Schwäche vor der Frau zeigen. Im Wald war es trotz Sonne und klarem Himmel kühl und schattig. Doch schnell hatte er begonnen zu schwitzen. Als seine Kehle so trocken gewesen war, dass selbst seine Spucke nicht mehr ausgereicht hatte, um seine Kehle zu befeuchten, hatte er eine Pause gemacht, um zum Bach zu gehen und etwas zu trinken. Danach war es weiter gegangen. Die Übung hatte sich bis weit in den Abend hingezogen, doch dann beendete Chiarah das Training und die beiden gingen zurück. Sie bewunderte sein Durchhaltungsvermögen - Nigel war stolz, denn das was er bezweckt hatte, traf ein. Sie erzählten von ihrer Vergangenheit und redeten über das Leben in Vengard. Chiarah kam ebenfalls aus Khorinis und war in der städtischen Miliz. Ihr Gesicht hatte Nigel jedenfalls nicht im Gedächtnis. NIgel begann mit seiner Lebensgeschichte ab Khorinis. Er erwähnte nur, dass er vorher Fischer gewesen war. Schnell waren sie am Tor und in Vengard...

Angríst
12.04.2007, 20:44
Angríst und Jester waren am heutigen Morgen früh aufgestanden und den ganzen Tag hindurch geritten, doch nun neigte sich der Tag dem Ende zu und die beiden Piraten begannen sich nach einer Rast zu sehnen. Die verschneiten Einöden Nordmars hatten sie schon lange hinter sich gelassen und der Bootsmann schätzte, dass es bis nach Varant nicht mehr lang sein würde und sie schon morgen Abend wieder in Al Shedim in ihrem Zelt sitzen könnten. Angríst zog am Zügel seines schwarzen Reittiers und das Pferd kam zum Stehen. Dann gab er Jester mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass dieser absteigen sollte, damit auch er sich vom Rappen auf den festen Grund hinunterlassen könnte. Jester ließ die Hüfte seines Lehrmeisters, die er fast während der ganzen Fahrt fest umklammert hatte vor Angst, hinunterzufallen. Er versuchte Halt in einem der Steigbügel zu finden, doch er glitt ab und fiel vom Pferd. Angríst sah nicht was geschah, doch er hörte den Aufprall und als er seinen Schüler auf dem Boden und dessen Mütze drei Meter von seinem Eigentümer liegen sah, konnte er sich den Rest denken.

»Das hast du toll gemacht. Ich bin stolz auf dich. Kannst du das noch mal machen, ich hab's nicht richtig gesehen«, spöttelte Angríst.
»Sehr witzig.«
»Find ich auch. Willst du erst essen oder erst trainieren.«
»Ich hab den ganzen Tag nichts gegessen, ich verhungre gleich«, gestand sein Schüler.

Angríst und Jester ließen sich den Rest des Proviants schmecken. Es war nichts besonderes dabei, nur ein wenig getrocknetes Fleisch. Vom welchem Tier wusste der Bootsmann nicht, aber er wollte es auch gar nicht wissen. Hauptsache es verdrängte das Hungergefühl, das sich in seinem Magen breit gemacht hatte. Angríst betrachtete die Bäume, die bereits Knospen trugen und manche waren schon erblüht. Der Winter war endgültig vorbei und wenn er erst einmal in Varant war, wäre er vollends verschwunden. Als er mit Hârkon vor den Assassinen geflohen war, war es noch kalt im Mittelland gewesen und in manchen Gegenden lag noch Schnee, doch nun war es bereits Frühling und Leben regte sich wieder.

»Wie lange werde ich die Blockade noch trainieren müssen?«, fragte Jester, der diese Lektion anscheinend schon satt hatte.
»Nicht mehr lange. Ich denke, nach unserer Ankunft in Al Shedim werden wir mit einer anderen Lektion fortfahren. Jetzt wird aber noch ein wenig trainiert vor dem Schlafengehen!«

Versos
12.04.2007, 20:55
Heute war es endlich wieder soweit, die Balance auf einem Baumstamm war wieder dran. Stöhnend und genervt folgte der Südländer seinem Meister wieder in den Wald um einen geeigneten Platz für Dehnübungen zu suchen. Dieses Mal war der Platz schneller gefunden, als beim gestrigen Tage. Sie fanden eine Lichtung wo weit und breit kein Stein im Weg war, kein Stinktier zum furzen da war und es keine umknick Gefahr gab. Der Knöchel der dem Südländer Gestern so doll wegehtan hatte, war nun einbandagiert und tat auch nicht mehr so doll weh.

"Wird heute noch irgendetwas anderes rankommen aus Balance?"
"Ja na Klar sonst wäre es ja zu kurz."
"Und was kommt dann bitte dran?"
"Na Dehnübungen."
"Waaaas? Ist ja noch langweiliger... warum wiederholen wir alles was ich schonmal gelernt habe?"
"Damit sich alles bei dir genau einprägt."

Der Südländer rollte mit dehn Augen fing aber sofort mit den Dehnübungen an. In Gedanken war er jedoch völlig Abwesend.

Hmmm... Wie schön und anstrengend doch die Lehre ist... Mir fällt gerade ein, dass ich umbedingt mal wieder nach Khorinis muss. Ist zwar mit Grünhäuten verpesstet, aber vielleicht kommen ja Audax, Tarnum, andar und so mit. Wird sicherlich lustig sich da rum zuschlagen. Aber wenn wir gefangen genommen werden bin ich wieder schuld nur ich, aber das nehem ich in Kauf... Jetzt kommen die Balanceübungen ran.

Versos ging zu dem Baumstamm und balancierte bis spät in den Abend hinein, wo er dann auch erschöpft und Müde in sein Bett viel.

Medin
12.04.2007, 21:03
Medin stand der veranschlagten Übung skeptisch gegenüber. Würde das wirklich etwas bringen? Immerhin hatte er mehrere Male bestialische (oder trilonische?) Kraft- und Ausdauertrainings bei seinen Schwertmeistern absolviert, war durch die Grundausbildung der Armee gegangen, hatte eine zusätzliche Ausbildung bei der Stadtwache von Khorinis genossen und war mehrere Male bei gewaltigen Fußmärschen dabei gewesen. So ein Marsch über viele Meilen sorgte schon dafür, dass da nichts so schnell „erschlaffte“.
Aber Medin hatte bei all diesen Dingen auch gelernt, dass es kontraproduktiv war seinem Vorgesetzten, Ausbilder, Lehrer oder wem auch immer zu widersprechen. Bardasch schien immerhin bereit ihn auszubilden und das wollte er sich nicht wieder verspielen. Also runter auf den Boden.
Wirklich gefallen tat ihm die Übung nicht, schon weil er sich wegen ihr beider Waffengurte entledigen musste. Außerhalb Vengards fühlte er sich ohne das beruhigende Gewicht dieser Waffen auf den Schultern irgendwie nackt. So legte er die beiden Waffen unweit seiner soeben auserkorenen Übungsstelle ab (gerade noch in Griffweite) und begann damit diese netten Kunststücke mit dem Holzscheit durchzuführen.
Die erste Übung war keine große Herausforderung. Dreißig Mal einen Holzscheit hoch und runter zu stemmen war mit angewinkelten wie gestreckten Beinen eine moderate Mühe für einen durchtrainierten Soldaten und Schmied. Da war einen Blasebalg treten schon aufwendiger.
Das, was nun folgen sollte, war schon von ganz anderem Kaliber. Nun galt es, wenn auch aus der Rückenlage heraus, einen ganzen Menschen hoch und runter zu heben. Medin ahnte schon, dass dies seine Muskeln an Belastungsgrenzen bringen würde. Fußmuskeln waren eben doch nur sekundäre Nutznießer beim Training eines Infanteristen. Dabei nannte man die auch Fußsoldaten… Auf alle Fälle würde diese Übung an die Problemzonen gehen.
Also legte sich der Streiter auf den Rücken und winkelte die Beine an. Sah bestimmt seltsam aus, aber viele schien es hier nicht zu geben, die hätten zuschauen können. Nun musste sich der Fremde da drauf legen. Das tat er auch, schneller als Medin lieb war. Als das Gewicht vollständig auf den Beinen lastete, ächzte Medin innerlich. Zehn mal?!
Eins. Der General stemmte das menschliche Gewicht zum ersten Mal in die Höhe. Jeder Muskel bis hoch zur Nackenmuskulatur war bis zum zerreißen gespannt.
Zwei. Mit zusammengebissenen Zähnen wurde das erste Fünftel voll gemacht.
Drei. Das war wirklich mal eine neue Erfahrung. Dieser Bardasch schien zu wissen, wie man die Muskeln richtig schinden konnte.
Vier. Ob Bardasch auch eine sadistische Ader wie Trilo hatte? Wenn ja, dann hatte Medin sich auf einen schönen Spaß eingelassen. Das konnte ja heiter werden.
Fünf. Die Hälfte war geschafft. Der Krieger keuchte bereits schlimmer als ein Asthmatiker.
Sechs. Verflucht, wird der Kerl etwa schwerer?!
Sieben. Ermüdungsgefühl machte sich in den Muskeln breit. Noch dreimal!
Acht. Noch zweimal!
Neun. Ja, Bardasch muss eine sadistische Ader haben. Eine dicke Ader.
Zehn. Endlich geschafft!
Lautstark pumpend ließ Medin die Beinmuskeln erschlafften und bereitete dem augenscheinlichen Trainingspartner einen unsanften Abgang. Diese Übung hatte ihn tatsächlich bis an die Grenze der Belastung getrieben. Bardasch wusste das sicherlich.
Das gibt sicher einen Muskelkater.
Ganz geschafft hatte er es aber noch nicht. Nun musste er noch die Kraft für Körperspannung aufbringen, wollte er nicht wie ein schlaffer Sack über den Füßen des anderen hängen.

Tim Andersson
12.04.2007, 21:26
Nun war es endlich soweit. Sie hatten endlich die unterste Ebene des Höhlensystem erreicht und waren auf ihre letzten Gegner getroffen. Es war alles vorhanden, was man hier antreffen konnte. Untote, Gargoyles, Skelette und als letztes ein untoter Orkschamane, der von mehreren untoten Orks beschützt wurde. Shagrásh brüllte los, dass wir die Brut auslöschen sollten und kaum hatte er diese Worte gesprochen, fing der wilde Kampf schon an. Tim hatte keine Zeit sich groß eine geeignete Stelle auszusuchen ,von wo er aus Maß nehmen konnte, denn von der Seite kamen zwei Untote auf ihn zu. Geistesgegenwärtig griff er nach seinen Bogen und feuerte blitzschnell einen Pfeil ab, der genau den Kopf traf. Doch erst der zweite Pfeil konnte diese Kreatur töten. Der Schütze war gewarnt und so nahm er direkt zwei Pfeile aus seinem Köcher, zielte und traf den Hals des nächsten Untoten, worauf dieser tot umkippte. Der Dunkelhaarige durchstreifte förmlich das Schlachtfeld, denn er war auf der Suche nach einem Ort, von wo er aus den Orkschamanen gut unter Beschuss nehmen konnte. Dieses war gar nicht so leicht, denn immer wieder versuchten Skelette oder andere Geschöpfe Beliars, Tim anzugreifen, doch dieser verhinderte dieses mit platzierten Schüsse in den Kopf- Halsbereich. Der Meisterschütze traf zufällig auf zwei sehr tapfere Söldner, die gegen Zombies kämpften. Man konnte erkennen, dass die Söldner immer mehr nach hinten gedrängt wurden und so ihre liebe Not hatten, die Angriffe zu parieren. Kurzerhand half Tim ihnen, in den er mit seinen beiden Treffern, die Monster ablenken konnte und somit den Söldner die Chance gab, sie zu töten, was diese auch taten. Die beiden kamen auf Tim und bedankten sich hastig bei Tim. Da der Bogenschütze gesehen hatte, das sie relativ gut den Angriffen standhalten konnte, fragte er sie, ob sie nicht ihn decken konnten, während er den Schamanen attackierte. Die Kämpfer zeigten sich einverstanden und von nun an kämpften sie ein wenig vor Tim, damit er Zeit hatte, den Ork ins Visier zu nehmen. Alleine konnte er es niemals schaffen, doch er sah, wie sich schon Elitekrieger anschafften, den Untoten zu bekämpfen.

Chris Sho
12.04.2007, 21:28
Noch immer war ein stechender Schmerz im Kopf des Novizen zu spüren. Er ging, die Augen Halb geschlossen, und immer darauf bedacht im Schatten der Bäume zu gehen. Er genoss zwar eigentlich das herrliche Wetter, war aber andererseits gerade sehr lichtempfindlich. Immer, wenn er ins Licht sehen musste kam ein riesiger Schmerz in ihm auf.

Chris sah sich nun, da die Dämmerung eingesetzt hatte, nach einem Schlafplatz um. Der Graveur hatte großes glück, denn er stieß auf eine Gruppe von 5 Männern, die ein Lager aufgeschlagen hatten. Er ging zu ihnen und grüßte freundlich, doch die Männer beachteten ihn gar nicht. Ein mittelgroßer Mann mit Dunkelbraunen, ja fast Schwarzen Haaren, hielt ein Schwert hoch und schrie einen der anderen vier an, dass er das Schwert doch in der Nacht austauschen könne. Dieser, mit hellen Haaren und recht klein gebaut, war entsetzt sich so beschuldigen lassen zu müssen. Er sprang auf und wollte gehen, rannte aber in Chris hinein, der sich das ganze interessiert ansah.

"Was glotz du so, du Affe?", gaffte ihn der Mann an.

"Ich glaube", presste Chris so ruhig wie möglich zwischen seinen Lippen hervor, "sie meinen nicht mich, denn ich, ein Diener des Großen Adanos', bin kein Affe" Er holte tief Luft, um sich ruhig zu bleiben und nicht zu grob rüberkommen.

"Ihr seid ein Wassermagier?", miste sich einer der anderen ein. Er starrte Chris an. Dann fragte er zögernd: "Ihr Magier des Wüstenvolkes' seid doch Bewahrer des Gleichgewichtes, oder irre ich mich da?"

"Nein, es stimmt, was du sagst. Du irrst aber in der Annahme, dass ich Magier bin, ich bin ein einfacher Novize, der auf dem weg nach Hause ist.
Wieso fragst du? Kann ich euch irgendwie Helfen?", erwiderte der Braunhaarige.

Etwas verunsichert fuhr der Jäger fort: "Wir haben hier zwei Schwerter, die sich sehr ähnlich sehen, doch wo eines für unseren Samuel hier einen besonderen Wert hat. Er hat nur Angst, dass wir es austauschen würden. Hast du eine Idee, wie man das Problem lösen könnte?"
Erwartungsvoll sahen ihn alle an.

"Ihr habt glück. Ich bin geübt im Gravieren und habe sogar mein Werkzeug dabei", er hob seinen Beutel mit den Graveurswerkzeugen und Skizzen hoch. Dann fuhr er fort: "Ich kann euch auf eines der Schwerter, oder auch auf beides, ein Zeichen oder euren Namen setzen. Ich kann euch eure Klingen aber auch gänzlich verzieren. Das kostet aber eine Kleinigkeit."

Erleichtert schlug der Blondkopf ein und ließ sich sein Schwert mit einigen Mustern, die etwa eine Höhe von 10 Zentimetern ausfüllten, gravieren. Zahlen tat das aber der Jäger Samuel, da er es ja auch so wollte.
Nun herrschte eine neue Idylle am Lagerfeuer und die Jäger gaben Chris etwas Wein und einen Kräutertee, der gegen seine Kopfschmerzen helfen sollte.

Elendium
12.04.2007, 21:43
Elendium kam gut vorran. In der Ferne erkannte er das Meer und fühlte sich schon fast wieder in Vengard. Doch das war ja nicht der Fall. Er ging immer noch den Passweg entlang und entdeckte in gut 100 Meter Entfernung einige Scavenger. Hässliche, aber schnelle Vögel. Blutfeuer seine ehemalige Lehrmeisterin hatte auch einen Scavenger. Der hies Wuschel und war zahm. Naja so zahm es halt ging. Doch diese hier waren wild und auch noch wild entschlossen ihn nieder zu machen. Gut es waren nur 4 Vögel. Noch bevor sie überhaupt wussten was los war, hatte der erste Pfeil den Bogen vom Wildhüter verlassen und sich in den Brustkorb des ersten Scavengers gebohrt. Schnell erledigte er 2 weitere Scavenger mit dem Bogen und dann musste er dem ersten Tier schon ausweichen. Doch die Geschwindigkeit mit der es Angegriffen hatte, trieb es weit am Wildhüter vorbei. Dieser reagierte augenblicklich und erlegte auch den letzen Laufvogel mit einem gezielten Schuss. Er war Grendal für die gründliche Ausbildung dankbar. Von dem letzten Vogel schnitt sich der Wildhüter eine ordentliche Portion Fleisch heraus und machte sich dann weiter auf den Weg in Richtung Trelis. Doch da es schon dunkel war, suchte er sich etwas abseits vom Weg einen Lagerplatz um zu schlafen. Gut das er einen geschützten und vom Weg nicht einsehbaren Lagerplatz fand. Nochmal wollte er kein Opfer der Grünhäute werden.
Genüsslich briet er sein Fleisch. Und während er noch darauf wartete das es durchgebraten war, widmete er sich seiner Lehre. Er lies eine mittelgrossen Felsblock auf einem Luftpolster schweben. Der Block hatte ungefähr das Gewicht von dem verdutzten Ork von gestern. Das funktionierte ganz gut und mittlerweile laugte die magische Energie den Magier nicht mehr so aus.
Anschliessend lies er eine Wirbelsturm entstehen und reinigte seinen Lagerort. Dabei wäre ihm beinah das missgeschickt passiert und er hätte sein Feuer erstickt. Auch musste er auf den Funkenflug achten. Doch das alles ging noch mal gut und Elendium lies sich sein Fleisch schmecken.

Bardasch
12.04.2007, 21:44
„Sehr schön – ich sehe, es hat Freude bereitet und war ja sicher nicht so anstrengend, das wir das Training zukünftig ein bißchen rauf schrauben können“, kommentierte der Ergraute die Leistung seiner Schüler und legte dabei ein extra schmieriges Grinsen auf.

„Dann mal los“, gab er den Startschuss für Kalypsos Teil, der nun damit begann, Medin in die Höhe zu stämmen, aber schon nach kurzer Zeit war klar, das es dem Schwarzhaarigen wesendlich mehr Mühe bereitete, als dem in der Luft schwebenden, der bedenklich hin und her schwankte. Bardasch überlegte schon, ob er ihn nach dem dritten Mal erlösen sollte, aber es wäre unfair Medin gegenüber, der sich immerhin die volle Anzahl an Menschenstämmern gab. Da muß er jetzt durch.

Ein viertes Mal wankte der Körper Medins, als Kalypso mit einem äußerst verkniffenen Gesicht und angestrengtem Stöhnen die Beine wieder durchdrückte, dabei aber es nicht schaffte, sie waagerecht in die Luft zu führen. Der ergraute Lehrmeister mußte zur Hilfe eilen, um zu verhindern, das Medin mitten auf dem Kopf des am Boden Liegenden knallte. Er griff dem Schwebenden unter die Arme und zog ihn zur Seite weg.

„Nunja – einer besitzt etwas mehr Kraft – der Andere weniger“, beließ es der Dieb bei der Aussage, „Ich schlage vor, das wir es für heute gut sein lassen und morgen will ich als erstes von Euch das Selbe nochmal sehen – Dann geht es ans Eingemachte“, sprach er die letzten Worte an Medin gewandt, als er von hinten eine weibliche Stimme vernahm, die scheinbar darauf gewartet hatte, das sie endlich zum Ende kommen würden.

„Wir kommen“, rief Bardasch ihr zu und deutete den Beiden mit einer Handbewegung, in das Innere des Bauwerks zu treten. Jetzt hatten sich die beiden Schüler ein kräftiges Mal verdient und Bardasch den wohlverdienten Tropfen.

Jester
12.04.2007, 22:16
Bereits nach zwei Tagen vollen Durchreitens stellte sich so etwas wie Monotonie ein. Früh aufstehen, bis zum Abend reiten – unterbrochen von einer Hand voll kleiner Pausen, dann Essen, Trainieren, Schlafen. Der Punkt ‚Trainieren’ war auch noch einmal von Abwechslung sehr fern. Wieder nur Blockade … die Technik in allen Ehren aber irgendwann reicht’s auch, dachte sich Jester während er mürrisch seinen Schild und sein Stück Holz, seine Waffe anlegte.

Wieder war es Angrist der zuerst schlug. Eigentlich schlug nur er. Sicherlich Teil des Trainings, er konnte ja bereits mit dem zusätzlichen Schutzgegenstand umgehen, dennoch spürte Jester ab und zu das Verlangen mit seinem Ast auf seinen Freund und dessen Schild einzuschlagen. Doch allem Anschein nach, sollte es auch heute nicht dazu kommen; Angrists ersten Schlag von oben fing Jester ab wie er es gelernt hatte. Der darauf folgende Schlag von links fand ebenfalls sein Ende auf der Oberfläche von Jesters Schild. Das nächste Manöver allerdings war etwas gewagter – aber notwendig: Direkt nach dem ersten Seitenhieb setzte der Bootsmann zu einem weiteren an, jedoch von der anderen Seite her und auf Kniehöhe. Jester drehte sich schnell um 180° und rammte seinen Schild in den Boden. Holz knallte auf Holz.

„Sehr gut, wirklich sehr gut!“, lobte sein Freund. Jester freute dies zu hören, dennoch ließ er sich den günstigen Moment nicht nehmen: Unglaublich rasch fuhr er mit dem Schild nach oben und schlug Angrists Stecken aus der Hand; ein diabolisches Grinsen sowie das Kreisen seiner Waffe später, war es sein Ausbilder der blockieren musste.

Smarian
12.04.2007, 23:25
Eigentlich wollte Smarian schon vor zwei Tagen nach Faring aufbrechen, aber irgendwie hatte er sich jeden morgen dazu entschieden doch noch in Kap Dun zu bleiben. Warum wusste er nicht ganz, aber solange es ihm nicht schlecht ging war ja egal wo er war. Wie immer hatte er einige Bier getrunken und ordentlich etwas gegessen, danach ist er in sein Zimmer gegangen wo er jetzt auf seinem Bett lag und nach dachte. Es gab eine Menge Sachen, die ihn beschäftigten. Da war einmal die Sache, das er Goldschmied war, andererseits war die Sache mit Ragnar, dem kleinen grünen Paladin auch sehr verwirrend, aber am meisten beschäftigte ihn die Tatsache das Kurul, der Meister von Ragnar, dem kleinen grünen Paladin, ihn strafen wollte. Er drehte den Kopf zur Seite und sah Ragnar, als hätte er seine Gedanken gelesen. Konnte er das vielleicht?

Doch diesmal war er nicht in grün, sondern in einem Lila-Blau schimmer da stand. Smarian guckte ihn einen Moment genau an. Richtete sich dann auf und war sich nicht mehr ganz so sicher das es wirklich Ragnar war.
"Guck nicht so grimmig. Das ist meine richtige Rüstung. So und jetzt kommt was neues vom Meister. Also höre genau zu ich sage das nur einmal." Smarian nickte nur leicht. "In den nächsten Wochen werden deine Haare weiß werden und du wirst rote Augen bekommen. Das wird dir ein abnormales aussehen geben, was dir Furcht und Angst bei den anderen Orks ein bringen soll. Weiter sollst du dich in den Künsten des Einhandwaffenkampfes üben. Sofern du das tust ist der Meister bereit von weiteren Bestrafungen abzusehen, wobei diese "Verwandlung" dir helfen wird, bei deinen sterblichen Freunden." Na toll Ragnar, der kleine grüne Paladin, der heute Lila-Blau trug, den Kurul, ein Lord des Chaos, der über die Verzweiflung war, und mächtiger als jeder Dämon, mit dem Smarian schon öfter über Ragnar Kontakt hatte, hatte eine neue Aufgabe für ihn, die alles andere als leicht war, da sie lautete das er den Kampf mit Einhandwaffen trainieren sollte, wobei er nicht mal einen Lehrmeister kannte, ausser Berash, der aber leider mitten in Varant wohnte, und es zu lange dauerte zu ihm zu kommen, dachte Smarian.

Smarian nickte und Ragnar verpuffte Augenblicklich in einem kleinen Feuerwerk. Na toll, was hatte er nur für ein Scheiss Leben.

Inorel
12.04.2007, 23:56
Inorel wäre gerne überrascht gewesen, als der Baumgroße Ork ihn unter dem sterbenden Gargoyle hervorgezogen hatte, doch dafür hatte sich dem Schwarzhaarigen bislang noch keine gute Gelegenheit geboten. Kaum später bot sich ihm ein Anblick, den er wohl nicht so bald vergessen würde: Untote kamen aus jedem nur erdenklichen Spalt der Höhle hervorgekrochen, darunter nicht nur die Knochenmänner und Zombies, mit denen er bereits auf unangenehme Art und Weise bekannt gemacht worden war, sondern auch einige Orks von der besonders verfaulten Sorte.

Schon einmal hatte er diesen Gegnern gegenübergestanden. Der Söldner erinnerte sich noch genau an seine Reise auf die abgelegene Insel, die er, töricht wie er damals war, mit seinen Innostreuen Mitstreitern von der Orkbrut befreit hatte. Im Gegensatz zu heute hatte Inorel jedoch einen nicht unerheblichen Vorteil gehabt: Er war unverletzt gewesen, etwas, dass er hier und heute nicht vorweisen konnte.

So versuchte er, zumindest die untoten Orks zu umgehen, so gut es ihm gelang. Die Angst, sich umzudrehen und in die verfaulte Fratze eines solchen zu starren, aber blieb. Zunächst musste sich der Schwarzhaarige mit einem gewöhnlichen Zombie messen. Obwohl, was war hier schon gewöhnlich? Die Vorgehensweise seines Gegners erinnerte den müde werdenden Söldner an den Kampf, den er am Strand gegen eine ähnliche Kreatur ausgefochten hatte. Dank dieser erst kürzlich gesammelten Erfahrung wusste Inorel, wie er mit dem Zombie umzugehen hatte, immer ein, zwei schnell aufeinanderfolgende Schläge und bevor der Gegner reagieren konnte zog er sich wieder zurück. Die Zähigkeit der untoten Gestalt war allerdings unbestreitbar, und so dauerte es einige Zeit, bis sich Inorel die nächste bessere Chance bot, seinem Gegner ein für alle mal den garaus zu machen.

Der Schwarzhaarige wollte seine Klinge tief in den Leib des Untoten treiben, zielte auf die Stelle, an der einmal das Herz geschlagen haben musste und stach zu. Allerdings machte sich sein geschwollenes Knie nun wieder bemerkbar. Inorel zuckte unwillkürlich zusammen und trieb sein Schwert dabei durch den Bauch des Untoten. Unter Schmerzen versuchte er, wieder gerade zu stehen, wobei er sich auf dem Knauf seines Schwerts abstützte und die Klinge immer tiefer in den Leib des Gegners hineintrieb. Inzwischen war ein anderer Söldner bei ihm angelangt, der die Güte besaß, dem Schwarzhaarigen sowohl mit seiner Fackel zu leuchten als auch einen Arm des Untoten am Ellenbogen zu durchtrennen. Der Elitesöldner hatte derweil seine Waffe aus dem verfaulten Leib des Zombies zurückgeholt und schaffte es im zweiten Versuch nun endlich, dem schaurigen Treiben ein Ende zu setzen. Nun hoffentlich ein für alle Mal.

Estefania
13.04.2007, 06:42
Das kräftige Mahl hatte aus einem Eintopf bestanden in den die Diebin einfach alles hinein hatte plumpsen lassen was noch in der Nähe des Herds an Essbarem zu finden gewesen war. Ausnahmsweise hatte sie ihren Meisterdieb samt Schülern nun doch noch einmal bekocht und hoffte dass dies nicht zur Gewohnheit wurde. Für einen weiteren Gast war sie eigentlich nicht vorbereitet aber irgendwie richteten sie ihm doch ein Nachtlager ein, dass zwar nur aus ein paar Strohballen bestand auf dem eine Decke ausgebreitet wurde. Ob es diesem Medin bequem genug war wusste sie nicht, aber es war auch nicht zu ändern, denn etwas besseres konnte sie ihm nicht anbieten. Er schien ein erfahrener, hochrangiger Mann der Gilde Innos zu sein und war sicher etwas besseres in Vengard gewöhnt.

Nach dem Essen wurden noch zwei Flaschen Wein geleert und Estefania wunderte sich schon, dass Bardasch nicht wesentlich mehr als die anderen am Tisch konsumierte. Da es auch nur drei Hocker zum sitzen gab hatte Bardasch eine der beiden Truhen zum Tisch geschoben und sich da drauf gesetzt. So thronte er praktisch auf dem Weinvorrat und hatte alles unter Kontrolle.

Es war schon nach Mitternacht als sich Estefania schon mal ins Schlafzimmer zurück zog. Als sie dies angekündigt hatte hatte der Meisterdieb schon angefangen auf seiner Truhe ganz nervös hin und her zu rutschen, wollte sich aber anscheinend nicht sie Blöße geben gleich hinter seiner Freundin hinterher zu laufen. Es dauerte trotzdem nicht lange bis er die Klinke der Schlafzimmertür nach unten drückte und sich zu ihr ins Bett kroch. Er war verrückt nach ihr und zeigte das auch in jedem Augenblick wenn sie allein waren. Sofort schob er ihr Hemd nach oben und bedeckte ihren Oberkörper mit Küssen. Estefania genoss es schon aber fand dass es viel amüsanter wäre ihm das, was er so sehr begehrte nur in kleineren Häppchen zukommen zu lassen. "Du kratzt!" flüsterte sie. "Was??" fragte er entsetzt und hielt inne.
"Dein Bart. Du solltest dich mal wieder rasieren." Prüfend fuhr er sich mit der Innenhandfläche über das Kinn. Sicherlich spürte er schon was aber nicht wesentlich mehr als sonst auch. Schließlich konnte Estefania ihr Grinsen nicht mehr unterdrücken. Als wenn ihr so was schon mal was ausgemacht hätte. "Na warte du kleines Miststück..." flüsterte er als er im Kerzenschein ihre Mimik bemerkt hatte.

Nigel Ascan
13.04.2007, 09:37
Müde und mit schweren Beinen schleppte sich Nigel aus der Stadt zu der Lichtung mit den vielen Baumstämmen. Das Training am Vortag war hart, doch es war erst die Einstiegsübung. Der Schwarzhaarige wollte sich nicht ausmalen, wie es weiter gehen sollte. Der Knappe fing auf den letzten Metern an zu laufen, damit es so aussieht, als ob er die ganze Strecke gelaufen wäre.
Als er am Übungsplatz ankam, war niemand da. Außer Atem ging er, um wieder Luft zu holen zum Bach. Dort kniete er sich hin und spritzte sich etwas Wasser ins Gesicht. Die Augenlider waren danach nicht mehr allzu schwer und Nigel macht mit seiner Übung weiter. Am Anfang war es schwer, da die Beine vom Vortag wehtaten, doch als die Muskeln warm wurden, ging es recht einfach. Das Wetter war wieder so, wie am Tag davor. Es war hell im Wald, während der Knappe sprang, beobachtete er die Tiere. Hasen, Schlangen, Rehe, Scavanger und weiter hinten im Wald waren Wildschweine zu sehen. Der Schwarzhaarige sprang ohne Sorgen weiter, Chiarah ließ sich immer noch nicht blicken. Als seine Kehle trocken, aber sein Hemd klatschnass war, machte er eine Pause und setzte sich zum Bach. Er träumte von einem Leben ohne Orks und ohne Gefahr und merkte dabei nicht, wie die Zeit verging. Wenn Chiarah mich so sieht, nichtstuend, Mist.
Nigel stand auf und setzte seine Springerei fort. Es dauerte nicht lange, da wechselte Nigel den Stumpf weil der alte zu niedrig war. Auf dem höheren ging es dann weiter...

Shagrásh
13.04.2007, 11:01
Die Truppe wurde müde, ganz im Gegenteil zu den Untoten. Sie kannten so etwas wie Müdigkeit nicht. Nein, Gefühle jeglicher Art waren ihnen völlig fremd. Weder Hass noch Angst spürten sie. Ein Zombie würde wohl sogar im Alleingang eine Stadt voller Orks oder Morra's angreifen, nur um seine Zähne in das warme Fleisch eines seiner Opfer zu schlagen.
Das Bollwerk, dass sich im Zentrum des Ansturmes sammelte und Welle um Welle von Untoten abschmetterte, war die disziplinierte Elite der Flammenden Faust. Sie schenkten den Bestien nichts. Kein Augenblick wurde gezögert den Gegner schnellstmöglich in den Staub zu schicken. Denn es gab genug von der Sorte und so wurde die Aufmersamkeit jedes Krieger auf den nächsstehenden Untoten gelenkt, nachdem der vorrangegangene gefallen war.
Hin und wieder surrten einige Pfeile durch die dunkle, stickige Luft. Ob sie ihre Ziele fanden, vermochte der Kriegsherr, der sich im Moment gegen gleich zwei untote Brüder verteidigte, nicht zu sagen. Auf jeden Fall war es gut, einige Morra's dabei zu haben, die sich damit auskannten, ihre Feinde mit den spitzen, gefiederten Geschossen zu spicken. Dummerweise besaß die Gegenseite ebenfalls ein paar ordentliche Schützen, auch wenn diese kein Fleisch mehr auf den Rippen trugen und ziemlich weiß aussahen.
Gerade als der einäugige Kriegsherr einen seiner untoten Brüder mit einem gezielten Streich durch den Hals erlöste, wurde er von mehreren Pfeilen getroffen. Diese jedoch durchdrangen nicht die Rüstung des Feldherren, lenkten ihn aber kurzzeitig ab, sodass der verbliebene untote Ork ein paar schnelle und aggressive Hiebe ausführen konnte. Nun mit Mühe konnte der Urkma den überraschenden Angriffen ausweichen, beziehungsweise sie ins Leere lenken, bis er blitzschnell der linken Faust zugriff und den Untoten am Hals in die Luft hob.
Einer der Morraschützen schien das zu sehen, denn nur wenige Sekunden später trafen gleich zwei Pfeile den Kopf des Untoten und zufrieden konnte der Kriegsherr den nunmehr völlig getöteten Sabberkopf wegwerfen.
Nun endlich hatte Shagásh ein freies Sichtfeld auf den Schamanen, der hin und wieder gebieterisch die Arme hob, ehe er den Kriegsherren dann mit glühenden Augen anblickte.
"Wenn der im Staub liegt, ist hier Feiärabänd." grunzte der Ork, hob sein Schwert und stapfte unaufhaltsam auf den untoten Boss zu. Skelette oder Zombies, die sich ihm in den Weg stellten, wurden entweder auf die Schnelle enthauptet oder mit aller Gewalt weggeschmettert. Dann endlich stand der Kriegsherr unmittelbar vor dem Schamanen.
"Du odär... ich nicht, also doch du." fauchte Shagrásh und senkte sein Sensenschwert in Richtung Leib des Toten. Kurz darauf ging eine Welle der Schwäche durch das untote Gefolge, denn der Schamane musste nun all seine Macht auf seinen Gegner vor sich konzentrieren. Das konnten die anderen nun nutzen, um sich ein für alle Mal vom Gröbsten hier unten zu befreien und danach zu dem Kriegsherren zu stoßen.

Chris Sho
13.04.2007, 11:32
Einige Sonnenstrahlen fielen Chris in die Augen. Er erschrak aufgrund eines Stechenden Schmerzes an seinem. Er war so glücklich gewesen, dass es bisher gegangen war. Wie sollte er denn so durch die Wüste reisen?
Er machte seine Augen auf und befand sich, gefesselt und verschnürt, auf einem Pferd. Es war schon Hell und ein Assasine lächelte ihn verschmitzt an.
Chris war sich nicht sicher, aber er Glaubte diese Fratze, die dieser Komiker als sein Gesicht bezeichnen würde, zu kennen.

"Morgen ehrwerter Diener Adanos", rief der Assasine lachend.

"Morgen du dem Tot geweihten Sklavenjäger. Darf man fragen, wo es hingeht?", erwiderte Chris. Er schaute in die Sonne und bemerkte, dass diese nicht der Grund für seine Kopfschmerzen war.
Vermutlich kamen die Schmerzen von den Assasinen, es waren insgesamt drei Stück, die ihn noch etwas schlafen sehen wollten.

"Sei nicht so frech Sklave!", brüllte einer der anderen Assasinen, der zu Chris rechten ritt. "Aber du darfst fragen: es geht nach Bakaresh, auf den Sklavenmarkt. Da werden wir dich deinem neuen Leben übergeben..", das dreckige Gelächter der Drei schallte durch den neben liegenden Wald.
Das Kamel, auf dem Chris Festgeschnallt war, wurde von dem Dritten Assasinen geführt, der etwas weiter vorne ritt, während die zwei anderen zur Linken und zur Rechten des Adepten ritten.
Der, der vor Chris ritt, schien ein etwas wichtigerer Mann zu sein. Chris wusste nicht warum, aber er erinnerte ihn an jemanden. Der Graveur war sich nicht sicher, wer es war, aber er hatte diese Person auf eine ganz besondere Art kennen gelernt. Er sah einige Züge in ihr. Sie waren nicht identisch mit denen, die der gerade unbekannte getan hätte, aber sehr ähnlich.
Chris überlegte ganz genau. Auf einmal schossen ihm Bilder durch den Kopf. Er stand an einer Jägershütte und hielt fast Krampfhaft sein Schwert fest.
Das nächst, was er sah war, dass er, blind vor Wut, auf einen Ork zurannte der gerade jemanden getötet hatte.
Chris kannte dieses Bild, langsam kam in ihm eine Erinnerung hoch. Er war doch damals mit diesem Schwarzmagier bei so einem Verrückten Illusionärsmager gefangen gewesen.
Wieder ein neues Bild. Dieses Mal rannte Chris aber vor einem Ork davon. Er rannte auf eine Klippe zu, drahte im letzten Moment ab und sah dem Ork in die Augen. Dieser rannte wild auf ihn zu, und holte zum Schlag aus. Chris sprang ein wenig zur Seite, entwich somit dem Schwert des Angreifers. Nun holte er aus und schlug den Ork so, dass dieser in Richtung Klippe taumelte. Chris holte wieder aus, doch dieses mal verfehlte er das Ungetüm und fiel unglücklicherweise die Klippe hinunter.
Diesen Teil kannte Chris nicht. War das seine Geschichte, oder war es bloß eine Vorstellung von dem, wie es damals war.

Seine Gedanken schweiften immer wieder um den Schwarzmagier, dessen Name dem jungen Mann aus dem Hause Sho nicht einfiel, und der ihn an diese n einen Assasinen erinnerte.
Schlagartig war Chris wieder in der Realität.
Wieder war er bei den Assasinen, die ihn schon merkwürdig ansahen.
Wieder war er auf dem weg nach Bakaresch.
Wieder musste er sich einen Fluchtplan ausdenken.
Wie immer eigentlich, wenn er einem oder mehreren Assasinen begegnete. Er wünschte sich irgendwo innen drinnen, jetzt gegen einen Ork kämpfen zu können.
Aber jetzt ging es erstmal auf den Pass nach Varant zu.

Kalypso
13.04.2007, 11:51
Kalypso saßen die Übungen des vergangenen Tages noch immer tief in den Knochen.
„Hoch und runter. Hoch und runter. Hoch und runter. Immer die selbe Leier“, murmelte der ehemalige Gardler leise vor sich hin, während er sein Brot mit ein wenig – schon viel zu warmer – Butter bestrich.
Die Anwesenheit des Mannes war ihm unangenehm. Medin hatte sich auf Khorinis einen Namen gemacht, der Kalypso das ein oder andere Mal begegnet war. Seitdem der Schwarzhaarige Lord André geschlagen und danach fahnenflüchtig geworden war mied er den Kontakt zu Anhängern des Königs. Dieser hier schien einen hohen Rang inne zu haben. Der Rüstung zwar nicht ablesbar, aber immerhin andeutend. Der ehemalige Milizsoldat musste sich vor ihm in Acht nehmen und stets ein wachsames Auge auf ihn werfen. Zur Not auch zwei.
„Wenigstens das Brot schmeckt einigermaßen“, sprach der Schwarzhaarige, nachdem das verspätete Mittagessen verspeist war und er sich vor den Turm begab, um sich seinen Übungen hin zu geben.
Medin hatte deutlich mehr Kraft als er.
Für einen kurzen Moment dachte Kalypso, dem hochrangigen Gardler für einen kurzen Moment entkommen zu können, wurde aber schon im nächsten Augenblick bitter enttäuscht. Bardasch hatte allem Anschein nach beschlossen, sofort mit der Ausbildung weiter zu machen, sodass man den Mann mit den leicht gelockten Haaren ebenfalls dort vorfinden konnte. Seufzend wünschte Kalypso den beiden einen guten Tag, schnappte sich stillschweigend einen Holzscheit und machte sich an die ihm beigebrachte Übung. Trotz des starken Muskelkaters, der ihn um seine nächtliche Portion Schlaf gebracht hatte ging ihm die Übung schon deutlich lockerer von den Beinen.
Vielleicht sind die Muskeln ja schon alle vorhanden und müssen nur wieder ins Leben zurück gerufen werden, dachte er sich, während sich seine Brust immer schneller hob und wieder senkte, nur um diese Reihenfolge mehrfach aufs Neue zu wiederholen.
Nach erfolgreichem Abschluss dieser Übung suchte er mit dem Augen nach seinem alten Freund und Lehrmeister, erhaschte aber nur noch einen kurzen Blick auf seinen Rücken, der sich von ihm und dem anderen Schüler entfernte. Schulterzuckend wandte sich der Schwertkämpfer wieder dem Turm zu. Zuerst leicht in die Knie gehend drückte er sich mit dem Rücken gegen den kalten, leucht feuchten Stein, ehe er sich immer tiefer und tiefer sinken ließ. Seine Lungen brannten bei Ein- und Ausatmen, die Oberschenkelmuskulatur schien bersten zu wollen aber Kalypso gab seinen Schmerzen und dem Drang, sich wieder aufzurichten nicht nach.
Willensstärke, sagte er sich immer wieder und hielt daran fest.
Nachher wusste er nicht mehr, wie lange diese Position angehalten hatte. Wortlos und ohne sich nach Medin umzublicken ging er zur nächsten Umgebung wieder. Er drehte seine Runden um den Turm, schlich zwischendurch einige Schritte und kehrte wieder zum Turm zurück.
Bardasch näherte sich nun wieder. Kalypso konnte nicht schätzen, wie viel Zeit vergangen war. Die Sonne stand mittlerweile hoch am Himmel. Irgendetwas trug der Ergraute unter seinem Arm, obgleich nicht festzustellen war, worum es sich dabei handelte.

Chiarah
13.04.2007, 11:59
Chiarah hatte ihren Schüler eine Weile beobachtet bevor sie sich ihm näherte. Sobald Nigel sie bemerkte nickte sie ihm zu um gab ihm ein Zeichen ihr zu folgen. Zusammen gingen sie zum Bach, etwas Abseits lag ein alter Stamm über dem selbigen.

"So, Sprungkraft solltest du immer wieder trainieren aber nun musst du dein Gleichgewichtssinn schulen. Deine Aufgabe wird es sein über diesen Stamm zu balancieren und das Ziel sollte es sein, dies dann zu schaffen ohne herunter zu fallen."

Die Aufgabe war nicht einfach, der Stamm war nicht nur recht dünn sondern dazu noch eine recht wackelige Angelegenheit. Na, bei diesem Wetter würde sich ihr Schüler doch sicher über eine Erfrischung zwischendurch freuen. Dabei musste Chiarah grinsen, sie hatte nicht so viel Glück, wenn sie damals gefallen war landete sie auf einem harten Boden.
Da dies wieder ein sehr schöner und warmer Tag war setzte sich die Edelmagd in den Schatten, hörte den Vögeln zu und beobachtete dabei ihren Schüler.

melford
13.04.2007, 12:05
Der letzte Pfeiler wurde gerade an seinen vorgesehenen Platz gebracht und von starken Schlägen in den Meeresboden eingehämmert. Damit konnte nun mit dem Verbinden der Pfähle durch Balken begonnen werden. Einige Holz-Balken waren schon angebracht worden, aber es fehlten noch einige. Somit stand eine Reihe von Pfeilern die durch Holzbalken verbunden waren und eine fertige kleinere Anlegestelle, im Meer.
Es war nicht ganz einfach auf den schon vorhandenen Balken zu gehen, um weitere an anderen Stellen anzubringen. So passierte es schon mal das Arbeiter ins Wasser fielen, die die schwimmen konnten hatten damit kein großes Problem nur ärgerten sie sich etwas über ihre ungeschicktheit. Aber die jenigen die nicht schwimmen konnten, mussten zwangsläufig gerettet werden, was ihnen anscheinend sehr peinlich war. Doch glücklicherweise liesen sich die Arbeiter nicht weiter von ihrer Arbeit abbringen und gingen munter an´s Werk.
Auch die Arbeit an den schwimmenden Plattformen ging gut voran. Drei von insgesamt Acht dieser Quer-Anlegestellen lagen schon bereit am Strand, zu einem großen ganze Projekt zusammen gefügt zu werden. Leider war es noch nicht so weit, denn die Anlegestelle musste erst fertig gestellt werden.
Melford ging wieder seine Runde am Strand, so wie er es jeden Tag machte. Hier und da gab er den Arbeitern Verbesserungsvorschläge und Anweisungen, was sie als nächstes zu werkeln hatten. Dann begutachtete er die große Anlegestelle, prüfte mal an der Eckte, mal an dem Knotenpunkt und weiste die Arbeiter zur überarbeitung an wo es angebracht war. Beinahe wäre auch er ins Wasser gefallen, konnte sich aber noch elegant retten und tat so als ob nichts gewesen sei. Nun schritt er langsam zum kleinen Steg um ihn zu überprüfen. Seit geraumer Zeit war dem Schleifer mitgeteilt worden das die Arbeiten beendet worden waren, da es nichts mehr gab was getan werden musste. Er wollte sich lieber selbst davon überzeugen und sprang auf den Bretter herum, um ihre festigkeit zu testen. "Nicht schlecht!" sagte er zu sich und machte sich gedanklich Notizen. Dann schaute der Aufseher sich die Verbindungen an, die bei einem Sturm sehr stark belasstet werden würden und schaute sich schließlich den Steg im Ganzen an. Der Aufseher hatte nichts mehr dran auszusetzten und war sehr zufrieden, zum einen das die Arbeiter so gut Arbeit geleistet hatten und zum anderen das seine Konstrucktion stand hielt.
Melford schaute sich um. Die See war ruhig und der Lärm von Hämmern und Sägen, die gerade dafür gebraucht wofür sie gebaut worden waren, lag in der Luft. Dann höhrte er stimmen und langsam drehte er sich um. Ein Floß, mit einer Hand voll Besatzung, segelte auf dem Flussdelta enlang. "He ihr zwei, herkommen."rief der Aufseher den Arbeitern zu die gerade einen Balken trugen. "Ihr helft ihnen beim festmachen und abladen des Floßes."sagte er als die Beiden näher gekommen waren. Mit einem "Jawohl!" verschwanden sie Richtung Fluss und vertäuten es. Dann ging die Besatzung von Bord, nahmen sich Messer und Hämmer, lösten die Stricke die das Floß zusammen hielten und nahmen es auseinander. Die Baumstämme wurden zu Tischlern gebracht, die die Stämme zurecht sägten und Makel entfernten.
Melford war wieder auf den Stein geklettert, um alles zu überblicken und Anweisungen zu geben. Die Arbeiten gingen immer noch gut voran, nur machte er sich um den Kriegertrupp sorgen. Der war schon sehr lange in den Höhlen unter Kap Dun und Melford dachte das sie eigentlich schon längst hätte zurück sein müssen. Aber viel würde ihnen nicht passieren können, denn es waren die besten Kämpfer dabei und der Schleifer konnte nicht glauben das sie nicht wieder kommen würden.

Bardasch
13.04.2007, 12:27
„So – das reicht erstmal. Kommt her Ihr Beiden“, forderte der Ergraute seine beiden Schüler auf und rieb sich die Hände. „Schleichen heißt nicht nur, sich leise zu bewegen, sondern es heißt auch, dabei nicht gesehen zu werden, mit der Umgebung zu verschmelzen und mit dem ersten Blick die Gegenbenheiten zu erfassen und zu bewerten. Das heißt, das man sich nicht erst lange überlegen darf, welchen Weg man wählt und welche Beschaffenheit des Untergrundes man eher meiden sollte“, erklärte Bardasch und machte eine kurze Pause, „Jemand, der nicht entdeckt werden will, muß in der Lage sein, sich unter allen Umständen leise zu bewegen oder unauffällig und geräuschlos irgendwo auszuharren – was natürlich vorraussetzt, das man jeden noch so kleinen Muskel seines Körpers trainiert... insbesondere die Fuß- und Beinmuskulatur. Aber nicht nur die Kraft ist wichtig, sondern auch das Gefühl für den eigenen Körper. Je mehr ihr in der Lage seid, die Spannung in Euch aufrecht zu erhalten, umso einfacher wird es für Euch sein, unbemerkt zu bleiben. Wichtig ist auch ein ausgeprägtes Gleichgewicht und das kompenisieren von fehlendem Tageslicht“, scheinbar konnten die Beiden ihm folgen, so das es daran gehen konnte, ein paar Dinge auf dem Boden so zu plazieren, das sie eine Trainingseinheit ergaben.

„Das alles werden Dinge sein, mit denen wir uns in der nächsten Zeit beschäftigen, aber nun werde ich hier erstmal etwas herrichten“, sprach der Ergraute und schnappte sich ein paar der holzscheite von dem Stapel, die er ein paar Meter von dem Turm auf dem Boden plazierte, das sie der Länge nach zum liegen kamen und die Schnittstellen sich berührten. Dann ergriff er mit seinen Händen eines der Bretter, das seinen Platz mittich auf den Scheiten fand und das nächste Brett direkt an Diesem anschloss. Daran schloss noch ein drittes Brett an, das wie auch die Anderen im Querformat über den Holzscheiten lag, bis Bardasch sich das Ganze noch einmal prüfend betrachtete. Nun lagen drei Bretter aneinander gereiht über den Scheiten, auf denen es nun galt zu schleichen.

„Wichtig ist es beim Schleichen, die Knie zu beugen und eine geduckte Haltung einzunehmen“,..., „So in etwa“, sprach der Ergraute, „Tretet immer als erstes mit den Fußspitzen auf und lasst den rest des Fußes vorsichtig abrollen wärend ihr Euch vorwerts bewegt, wobei die ferse nach Möglichkeit den Boden überhaupt nicht oder nur leicht angedeutet den Boden berühren soll. Ihr müsst auf Eure Haltung achten und den Körper spannen, um diese Übung erfolgreich zu meistern, denn die Bretter werden dazu neigen, sich zu bewegen“, erklärte er an Medin gerichtet und vollbrachte einige schleichende Schritte, bis er sich wieder gerade hinstellte und mit seiner Hand auf die Bretter wies, „Ihr werdet nun hier beginnen – über die auf den Scheiten liegenden Brettern schleichen, ohne das die Scheite dadrunter verrutschen oder die Bretter sich bewegen. Wenn Ihr das Ende erreicht habt, lauft ihr auf den Felsen da vorne zu und umkreist ihn, um dann wieder über dieses Brettergebilde zu mir zu kommen... allerdings sollten Eure Schritte so weit wie möglich mittich auf den Brettern erfolgen“, ..., „Du fängst an“, bat er Kalypso und trat einen Schritt zurück, wärend seine Arme sich vor seinem Brustkorb verschränkten.

Kalypso
13.04.2007, 12:56
Kalypso hatte Bardasch die ganze Zeit über beim Aufbauen seines kleinen Parcours – wie es der Schwarzhaarige gern nannte – zugesehen und konnte sich denken, wo sich die einzelnen Problemzonen befanden. Auf solche Dinge verstand sich der Schwertkämpfer besser als auf das Schleichen an sich. Er kombinierte seine Muskelkraft lieber mit seinem gut ausgeprägten Beobachtungsvermögen und dem Gespür für das Richtige – obgleich es das nicht immer wirklich war.
„Alles klar“, bekam Bardasch nun zur Antwort, nachdem sich Kalypso bereit gemacht hatte und nun den ersten Schritt auf das Holzteil machte.
Wie nicht anders zu erwarten war schaukelte es. Es musste erst ein Gefühl für den neuen, ungewohnten Untergrund entwickelt werden, welches schließlich auch nicht von selber kam. Aber mit jedem kleinen Schritt, den sich der Schwarzhaarige schleichend nach vorne wagte wurden seine Bewegungen sicherer. Das Holz war von mittlerer Stärke. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um eine Buche. Der Holzscheit, welcher sich darunter befand bewegte sich noch nicht. Nun – am zeitweilig höchsten Punkt – angekommen gestalteten sich die weiteren Schritte als komplizierter. Kalypso ging tiefer in die Knie, versuchte dabei aber nicht sofort wieder zu verkrampfen, sondern so locker wie möglich zu bleiben.
Geschafft, sagte er sich erleichtert als die erste Hürde genommen war. Die nächsten stellten ein viel kleineres Problem dar.
Nun wusste er, worauf er zu achten hatte. Das Holz unter seinen Füßen fühlte sich vertraut an und schien ihm fast helfen zu wollen. Das sich langsam entwickelnde Gespür dafür machte es einfacher, um ein Vielfaches einfacher als noch die ersten Versuche.
Und dennoch drehte es letzten Endes wieder an seiner Kraft zu scheitern, die einfach nicht in seinen Beinen bleiben wollte. Gerade noch so – mit wieder einsetzenden Krämpfen – gelangte er an das Ende des Parcours, drehte eine schnellere Runde um den Stein und machte sich auf den beschwerlichen Rückweg.
Von der anfangs gespürten Leichtigkeit dieser Übung war nun nichts mehr zu merken. Bardasch musste es sich ganz genau zurecht gelegt und die Kraft der beiden Männer mit in die Strecke eingeplant haben. Der Ergraute stellte sich sehr schlau an, wenn es darum ging.
Vielleicht hat der Alkohol ja doch noch nicht jede einzelne seiner Gehirnzellen zerstört, dachte sich Kalypso nun ernst.
Endlich war es geschafft und das lange herbeigesehnte Ende erreicht. Schweiß stand ihm glänzend auf die Stirn geschrieben und drang aus allen Poren an die Oberfläche.
„Aber ich hab's geschafft.“

Rodeon
13.04.2007, 13:56
Die beiden Gefährten kamen gut voran. Seitdem sie aus Okara aufgebrochen waren hatten sie keine Orktruppen getroffen und auch sonst trafen sie keine Menschenseele. Die Stadt Geldern war nun endlich in Sicht, aber sie beschlossen doch lieber die Stadt zu meiden. In einem großen Bogen liefen sie um die Stadt und hielten Ausschau nach der Mine, die auf der Karte vom Rebellenlager eingezeichnet war. So wie sie das gehört hatten, hatten die Orks diese Mine noch nicht entdeckt und sie lag gut versteckt mitten im gebirgigen Umland der Stadt.
„Hier finden wir doch nie was“, hörte Rod Schattengreifs Stimme hinter ihm. „Liest du die Karte auch richtig?“
„Ja, ich kann Karten lesen“, beschwichtigte Rod und packte erneut die Karte aus. „Sieh, wir sind etwa hier, der Eingang zur Mine sollte ganz in der Nähe versteckt zwischen einer Anhöhe sein.“
„Und du bist dir sicher, dass da doch keine Orks sind?“
„Ziemlich sicher, solange haben die Orks auch noch nicht die Oberhand. Sie haben die Gegend nur halbherzig erkundet, wie die Späher aus Okara berichten. Die Mine sollte immer noch verlassen auf uns warten.“
„Aber es gibt ja noch mehr Gefahren als Orks. Vielleicht wird die Höhle von Minecrawlern oder Goblins bewohnt.“
„Schon möglich“, bestätigte der Waffenschmied und blickte weiter auf die Karte. „Hmm, aber jetzt sind wir so weit gekommen, an Umkehren ist nicht mehr zu denken. Oder hast du etwa Angst?“
„Nein, keine Angst. Nur irgendwie hab ich ein schlechtes Gefühl bei der Sache.“
„Keine Sorge, das wird schon. Jetzt müssen wir aber diese vermaledeite Mine finden.“
„Ja, wo kann sie nur sein. Ich schlage vor wir trennen uns und suchen das nahe liegende Gebiet ab. Wir sollten aber in Rufweite bleiben“, schlug Schattengreif vor.
„Gute Idee, machen wir. Ich suche hier, du suchst da drüben“, er zeigte in nördliche Richtung. „Orks oder sonst was sind zum Glück nicht in der Nähe. Wir können ruhig rufen.“
„Ok, machen wir. Dann mal los.“

Beide trennten sich und suchten jeweils das nahe Gebiet ab. Irgendwo musste ja dieser verdammte Stolleneingang sein. Sie suchten und suchten, aber fanden nichts, bis dann endlich Schattengreif laut „Hier“ rief. Rod eilte sofort zu seinem Gefährten. Tatsächlich hatte er den Eingang, oder was davon übrig war, gefunden. Ein schwerer Stein lag quer vor dem Eingang und nur mit viel Mühe erkannte man, dass das mal Eingang war. Rod wäre selbst wahrscheinlich dran vorbei gelaufen, aber seinem wachsamen Freund war das zum Glück nicht entgangen.
„Komm, hilf mir mal“, sagte der Waffenschmied, als er den schweren Stein anpackte. Mit vereinter Kraft schafften sie es, den Stein zur Seite zu schaffen.
„Gut“, begann er von neuem. „Hier sind wir. Wir sollten die Fackeln anmachen.“
„Besteht eigentlich Gefahr, dass wir uns verlaufen?“
„Nein, eigentlich nicht. Das ist eine ganz normale Mine. Das sind keine Labyrinthe, sie sollten schon so angelegt sein, dass man ohne Probleme einen Ausgang findet. Und keine Sorge, wir haben genug Ersatzfackeln, Feuersteine und Brennmaterialien dabei, uns wird das Licht schon nicht ausgehen.“
„Gut, beruhigend zu hören. Dann mal los.“

Sie machten schnell die Fackeln an und gingen dann stillschweigend in die Mine. Schon lange war hier kein Mensch mehr gewesen, aber ansonsten hatte sich die Mine gut gehalten. Die Stützbalken sahen immer noch stabil aus und auch sonst wirkte die Mine komplett verlassen. Gut möglich, dass sie außer ein paar Schaben hier nichts Lebendiges finden würden. Doch sie freuten sich wieder so früh, kaum hatten sie die ersten Schritte ins Dunkel gewagt, stürzten hinter ihnen Steine auf den Eingang und versperrten ihn vollkommen. Die Erschütterung, die sie bei der Bergung des Steins vor dem Eingang verursacht hatten, musste die Decke instabil gemacht haben. Verdammt, warum hatte er daran nicht gedacht. Wutentbrannt rannte er zum verschütteten Eingang und begann, die Steine wegzuräumen. Doch auf einmal packte ihn Schattengreifs Arm und zog ich ihn wieder zurück. Mehr Felsen kamen von der Decke und hätte Schattengreif ihn nicht zurück gehalten, läge er wohl jetzt darunter.
„Danke“, brachte er knapp hervor.
„Kein Problem. Das also zum Thema gefahrlose Mine.“
„Leider, damit habe ich jetzt auch nicht gerechnet. Diesen Eingang können wir vergessen, es kommen höchstens noch mehr Steine runter.“
„Gibt es einen anderen Eingang?“
„Mal sehen, halt mal die Fackel hier hin.“

Er holte wieder die Karte heraus und die Fackel erhellte das blasse Pergament mit der Karte.

„Gut, auf der anderen Seite sollte doch noch ein Ausgang sein. Wie konnte ich nur so blind sein, natürlich hat die Mine zwei Eingänge“, er deutete triumphierend auf die Kartenstelle. „Wenn wir uns bis dahin durchschlagen sind wir hoffentlich hier wieder raus. Bis dahin können wir immer noch unser Ziel verfolgen und uns das Erz in dieser Mine mal genauer ansehen.“
„Einverstanden. Irgendwann müssen wir ja auch mal Glück haben.“
„Genau, dann mal los. Die Dunkelheit erwartet uns. Hoffentlich nicht noch mehr.“
„Ja, hoffen wir’s“, erwiderte Schattengreif, bevor sich die beiden Gefährten auf in den dunklen Stollen machten. Irgendwie würden sie aber schon wieder hier rauskommen, so leicht würden sie nicht aufgeben.

Shar'ok
13.04.2007, 14:21
Tok`schok und Shar'ok hatten Faring wieder verlassen, der junge Ork eher mit gemischten Gefühlen aber so hatte er auch mal die Gelegenheit was vom Land zu sehen. Es war ein für den Frühling schon sehr warmer Tag aber ein leichter Wind sorgte für etwas Erfrüschung. Nach Ardea sollte es gehen, sie würden sich dort auf einer vorgelagerten Insel mit anderen Magiern treffen soweit das der junge Ork richtig verstanden hatte. Er wusste nur nicht was das dem Morra bringen sollte den sie vor ein paar Tagen getroffen hatten.

Jede Magie hatte doch wie jede Kampftechnik auch ihre Vor- und Nachteile, sie sich vorführen zu lassen hielt er für überflüssig. Man musste sich doch selber wohl fühlen und merken ob einem das liegt oder eben nicht aber Shar'ok sollte es egal sein. Er war neugierig, wollte sehen wie das alles von statten gehen sollte und vor allem ob es ihm wirklich weiter helfen würde.

Ihr Weg führte sie südwärts, sie würden recht nah an Vengard vorbei kommen, von der Stadt hatte der junge Ork schon gehört, hatten sich wohl dahin die Reste der königlichen Truppen zurück gezogen. Gerade waren sie dabei einen Fluss zu überqueren, da keine Brücke in Sicht war suchten sich die beiden Orks eine flache stelle und liefen einfach durch. Auf einen Umweg, nur wegen einer Brücke hatten beide keine Lust gehabt und so hatten sie durch etwas Glück viel Zeit gespart. Shar'ok hoffte immer noch seinen Bruder zu finden, vielleicht hatte er Glück und er hatte sich auch hier nieder gelassen aber irgend wie glaubte er nicht daran. Er würde jeden falls nicht aufhören ihn zu suchen, die Hoffnung lebte in ihm weiter. Shar'ok wusste nicht wie lange sie nach Ardea brauchen würden aber er stellte sich mal auf eine Nacht in der Wildnis ein. Sie hatten Glück und konnten ein kleines Stück im Schatten gehen, das änderte aber auch nichts daran, dass er schon wieder von Fliegen belästigt wurde, wenn er nur wüsste warum sie immer gerade zu ihm kamen.

Tim Andersson
13.04.2007, 14:23
Tim konnte aus seiner Position nun auch erkennen, wie der Kriegsheer sich anschickte den Schamanen ins reiche Beliars zu verbannen. Der Bogenschütze hatte kurzzeitig den Angriff auf den Untoten unterbrochen, den im Lichte der Fackeln konnte Tim erkennen, wie Shagrásh einen Zombie in die Höhe hob. Geistesgegenwärtig schwankte Tim seinen Bogen sofort auf die Kreatur und ohne zu zögern hatte er den Pfeil auch schon abgefeuert. Gleichzeitig, mit einem anderen Bolzen, der von einem Ork abgefeuert wurde, trafen sie den Kopf.
Der Meisterschütze konnte ziemlich gut sehen, wie die Krieger den Schamanen immer weiter zurückdrängten. Tim konnte derweil auch beobachten die beiden vor ihm kämpfenden Söldner nun leichteres Spiel mit den Skeletten und Untoten hatten. Anscheinend schwächte es sie, dass ihr Anführer alle Kraft benötigte um die Angriffe der Orks einigermaßen abzuwehren. Dieses stimmte den Dunkelhaarigen frohen Mutes, denn er war nicht erpicht darauf in den dunklen Höhlen länger zu verweilen. Es gab mehrere Gründe dafür. Die für ihn wohl wichtigsten Gründe waren, dass die Lichtverhältnisse sehr schlecht für einen Meisterschützen waren, wie es Tim ohne Frage einer war, doch auch er war auf sein Auge angewiesen und platzierte Treffer waren daher viel schwieriger, als am Tageslicht, denn in der Dunkelheit konnte er zum teil nur die groben Umrisse erkennen. Daher war er also auf das Fackellicht angewiesen, welches aber an manchen Orten kaum vorhanden war. Der andere Grund war der, das die Luft in der untersten Ebene des Höhlensystems sehr schlecht war und daher es nicht gerade von Vorteil sein würde, auf einen langen Kampf aus zu sein.
Während Tim etwas in Gedanken versunken war, bemerkte er erst jetzt, wie die Elitekrieger mit dem Kriegsheeren es geschafft hatten den Schamanen bis an das Ende der Höhle zurückzudrängen. Dann war es endlich so weit. Einer der Elite spießte den Untoten mit seiner langen Hellbarde auf, kurz darauf war es Shagrásh, der den Kopf abschlug. Mit einem lauten Gebrüll wurde deutlich, das der Kampf vorbei war. Auch die letzten Diener des Schamanen wurden innerhalb kürzester Zeit von den anderen getötet. Triumphierend hob der Einäugige den Kopf des Toten in die Luft, als Zeichen ihres Sieges. Doch kaum war der Anführer gefallen, da ordnete er an, dass sich alle wieder nach oben begeben sollten. Bei dieser Gelegenheit fiel dem Schützen ein, dass er noch bericht erstatten sollte, über den Stand der Verhandlung was ein Bündnis mit den Magiern und den Assassinen anging. Noch bevor sie losgingen, sprach Tim seinen Kriegsheeren darauf an. Mit einer Verbeugung zeigte er ihm seinen Respekt.
„ Wäs häst du mir zu berichten, Tim“, knurrte der Ork, aber freundlicher als sonst ,was Tim aber nicht verwunderte, nach solch einem Sieg.
„ Du hast mich entsendet, um erste Schritte mit den Schwarzmagiern über ein Bündnis zu vereinbaren. Doch der Magier Nafolux konnte mir in der Hinsicht keine brauchbaren Informationen geben. Ich würde daher vorschlagen, dass ich erneut in das Kastell reisen werde, um andere Schwarzmagier aufzusuchen, die mir mehr sagen können“
„ Däs sollst du tun, ich werde dir weitere Zeit gewähren“
Als der Dunkelhaarigen das hörte war er erfreut, dass Shagrásh nicht wütender reagierte. Tim nahm sich vor, sobald wie möglich wieder das Kastell aufzusuchen.

Schattengreif
13.04.2007, 14:40
Dunkelheit empfing sie, doch es war keine beruhigende Schwärze, die sich schützend um sie legte, sondern jene Art von Finsternis, in deren Schlund man jeden Augenblick mit dem Aufblitzen böse leuchtender Augen, einem Schwert im Rücken oder einem anderen Angriff aus dem Hinterhalt rechnete. Schattengreif ließ allzeit wachsame Blicke seiner scharfen Augen über die von der flackernden Fackel nur schwach erhellten Gänge gleiten, doch nur Schatten zeichneten sich auf dem festen Erdreich und den Holzbalken ab. Der Mund des Waffenknechten war zusammengekniffen, er ärgerte sich über ihr unerhörtes Pech, darüber, dass sie jetzt ohne das sichere Wissen eines Entkommens in der verlassenen Mine gefangen waren.
Ihre stumme Wanderung dauerte einige schier endlos erscheinende Momente, bis Schattengreif ein Knacken und Knirschen vernahm und plötzlich das ungute Gefühl hatte, dass die verlassene Mine wohl so verlassen gar nicht war...

"Rod.", zischte er aus dem Mundwinkel nach links, ohne den Kopf zu seinem Gefährten zu drehen.
"Was ist?"
"Wir bekommen Gesellschaft."
"Wirklich?"
"Ja."
"Scheiße!"
"Ja."

Das Geräusch schwoll an und ward bald als das Trappeln zahlreicher Füße auf harten Boden zu vernehmen. Rod und Schattengreif hatten sich hinter einer Biegung des Stollens bereit gemacht, ein Großteil ihrer Fackeln war entzündet, um den - hoffentlich - lichtscheuen Höhlenbewohnern einen schmerzhaften Empfang zu bieten.
Und dafür, dass die Schmerzen nicht gleich nachließen, schimmerte der Stahl verschiedener Waffen matt in den Händen der Gardisten...

Schattengreif hatte das Druidenschwert locker gegen sein Bein gelehnt, der aus der Waffenkammer entliehene Speer steckte neben ihm im Erdboden und auf der Sehen seines gespannten Bogens lag ein Pfeil, der jetzt noch, da der junge Waffenknecht den Bogen locker hielt, auf den Boden deutete, der aber bald ins Herz der Finsternis schwirren würde, dorthin, wo das Trappeln immer lauter wurde...
Schattengreif lauschte aufmerksam.
"Minecrawler.", raunte er nach ein paar Augenblicken seinem Gefährten zu.
"Dachte ich mir.", erwiderte Rod.
"Gut für uns.", meinte Schattengreif mit der Andeutung eines Lächelns. "Dann sind es nicht so viele, wie ich befürchtet hatte, jetzt, da ich durch mehr Beine teilen kann."
Rod lachte schallend.
Dann waren die Crawler heran.

Aurelion
13.04.2007, 16:04
Authentic riss die Augen auf und fiel aus seinem aus Stroh gebautem Bett. Nassgeschwitzt lag er am Boden, er musste einen Alptraum gehabt haben. Heute war wieder ein schöner Tag. Die Sonne lächelte ihm ins Gesicht und auf den Straßen Vengards war wieder einiges los. Die Kinder spielten mit Stöcken, die Frauen unterhielten sich und die Männer erledigten handwerkliche Arbeiten. Es war schon Nachmittag und eigentlich sollte Authentic wie gestern abgesprochen, am Vormittag bei Teclis erscheinen.Mist, schon wieder verschwitzt! sagte er laut zu sich. Schnell zog er sein neues Hemd über und spurtete mit halboffenen Augen zu Teclis' Hütte. Die Tür war offen und man konnte wieder das Schreien des Babys hören. Teclis stand vor der Tür und blickte verträumt in den Himmel, seinen großen Jagdbogen hatte er wie immer über der Schulter und der Köcher lag am Boden, spitze Pfeile konnte man aus dem Köcher blitzen sehen.

"Hallo Teclis, tut mir Leid ich habe schon wieder verschlafen", schnaufte Authentic.
"Kein Problem, ich war sowieso beschäftigt", gab Teclis zurück und polierte sein großes, schafes Messer.
"Gut, du wolltest mir heute etwas das Jagen beibringen?", antwortete er und blickte Teclis fragend an, der sich mit seiner Antwort eine Menge Zeit lies.
"Ja, aber nur ein klein wenig, ich habe heute noch einige Lehrlinge zu unterrichten", gab er zurück.
"Schongut, ich will ja nur ein paar Grundlagen erlernen", sagte Authentic.
"Okay dann mal los", sagte Teclis, schnappte sich den Köcher, steckte sich das Messer in seinen Gürtel und marschierte zu Torbart und seinem Kollegen am Tor. Teclis gab Torbart Bescheid, dass er Authentic nur ein paar Jagdtechniken beibringen will. Torbart nickte mit seinem übergroßem Kopf und gewährte den beiden den Weg nach außen.

Es war Frühling und die Wiesen hatten ein kräftiges Grün angenommen, die Blumen blühten in den schönsten Farben, der Himmel war blau und es war weit und breit keine Wolke zu sehen. Die Bäume sprießten nur so vor Energie und weit entfernt konnte man Scavenger kreischen hören. Blutfliegen summten über den Pfaden und Schilder weisten an jeder Kreuzung den Weg. Vögel sangen fröhlich und es war einfach herrlich in der Natur, aber auch gefährlich, wenn man sich allein und ohne Waffen auf den Weg machte.

"Siehst du diesen Scavenger da vorne, der ganz allein den Wald durchstreift?", fragte er ihn. Authentic musste etwas genauer hinsehen und erkannte den Scavenger auch.
"Ja, willst du den etwa einfangen?", fragte er.
"Nein, aber du", gab Teclis lachend zurück.
"Nungut, ich werde mein bestes geben", sagte Authentic.
"Ich werde dir erst einmal zeigen, wie und wo du Fallen ausrichten musst", sagte er zu Authentic.

Teclis suchte sich im Wald eine Stelle, die mit viel Blättern und Gras bedeckt war. Dort befetsigte er dann die Schlaufenfalle an einer riesigen Eiche, überdeckte die Schlaufe, die ungefähr so groß wie eine Bärentatze war, mit Blättern und dünnen Ästen, stellte sich 3 Meter hinter sie und pfiff laut. (Authentic hielt sich währenddessen hinter einem mächtigen Baum versteckt) Der Scavenger blickte verwundert auf, erkannte Teclis und raste mit seinem spitzen Schnabel wütend auf ihn zu. Teclis blieb nur gelangweilt stehen und wartete. Der Scavenger blieb mit seinem rechten Fuß in der Schlaufe hängen, wurde ruckartig am Fuß gen Himmel gezogen und kreischte laut und ohrenbetäubend. Hilflos taumelte er am Ast und Teclis nahm sein Messer und erlöste den Scavenger von den Qualen, schnitt das Seil durch und schaffte Platz.

"So, nun bist du dran", sagte teclis mit einem bestimmendem Ton.

Ein sehr guter Jäger, dachte er sich. Authentic war erst einmal sprachlos, baute aber gleich darauf auch eine Schlaufenfalle, nur an einer etwas anderen Stelle. Auch er überdekcte die Schlaufe, sodass sie nicht mehr zu erkennen war. Als er die Falle fertig aufgetsellt hatte, trat er 3 Meter zurück, pfiff laut und ein weiterer, neugieriger Scavenger kam direkt auf ihn zugelaufen.Authentic musste sich erst einmal daran gewöhnen ein wildes, für ihn gefährliches Tier auf ihn zulaufen zu lassen, ohne das er sich dabei von Ort und Stelle bewegte. Der Scavenger kam immer näher und Authentic war aufgeregt. Die Falle wollte nicht funktionieren und der Savenger sprang auf Authentic zu und wollte ihm den spitzen Schnabel in die Brust bohren. Geschwind und rasch wie Authentic war, weichte er dem Scavenger gekonnt aus, indem er einen hechtsprung seitwärts wagte. Sofort richtete er sich wieder auf, denn der Scavenger war flink. Noch bevor er ein weiteres Mal angreifen konnte hörte Authentic ein scharfes Zischen, einen lauten Schrei und der Scavenger lag am Boden. In seinem Genick steckten 2 Pfeile, Teclis musste das gewesen sein.

"Wow du hast mir mein Leben gerettet", rief Authentic erstaunt zu Teclis herüber, der den Bogen wieder einsteckte.
"Ich kann doch nicht zusehen wie du mir stirbst", lachte er.
"Ja, danke", seufzte Authentic.

Teclis brachte Authentic noch bei, wie man Spuren liest und noch diverse andere Fallen aufbaut.

"So, ich glaube das reicht fürs erste Mal", sagte Teclis, der nun zurück nach Vengard marschierte. Auch Authentic ging ihm nach, es war ein schönes Gefühl, etwas neues gelernt zu haben.

"Hat es dir denn Spaß gemacht heute?", fragte Teclis.
"Ja sehr sogar! Ich will unbedingt mehr lernen," gab Authentic zurück.
"Ich kann dir leider nicht mehr beibringen, wenn du mehr wissen willst, kann ich dir nur Lasseko empfehlen. Er ist ein sehr guter Jäger und ist in Bakaresh aufzufinden, es ist ein weiter Weg bis dorthin, ich empfehle dir, dich gleich heute Abend oder Morgen früh auf den Weg zu machen. Vor ein paar Tagen traf ich mich in einer Taverne mit ihm, er sagte er heißt dich jederzeit willkommen", antwortete Teclis und schärfte nebenbei sein Messer.
"Okay vielen Dank Teclis, ich werde Lasseko aufsuchen", sagte er motiviert...

blutfeuer
13.04.2007, 16:43
die meerjungfrau hatte sich an land gerettet und lag in tiefem schlaf. sie hatte sich zusammengerollt wie eine katze und die äste einer langnadligen fichte über sich gezogen. hier konnte sie kein mensch entdecken und die wilden tiere griffen sie ohnehin nicht an. sie hatte eine besondere ausstrahlung, die den tieren entweder unheimlich war oder aber sie freidlich stimmte. auf jeden fall wurde blutfeuer nicht behelligt. sie war mit dem floß in einen fjord hineingeschwommen, der sich tief ins land hineinschnitt. auf der einen seite ragten die felsen himmelhoch und wenn blutfeuer einen blick riskiert hätte, so hätte sie hoch oben ein sehr vertrautes bauwerk entdeckt.

drei tage hatte sie so geschlafen und dann war sie erwacht und fühlte sich unendlich geschwächt. sie musste etwas essen. wankend verließ sie ihren unterschlupf und taumelte zum wasser. kaum fiel ihr schatten auf die wasseroberfläche, tauchten fröhlich schnatternd ihre delphinfreunde auf. sie warfen ihr silbrige fische auf den strand und einen riesigen krebs, der hastig versuchte, wieder in sein element zurückzukehren.

blutfeuer sammelte die spende ein, tötete sie mit einem geschickten genickstich und sammelte dann trockenes grad zusammen. ihr zunder war natürlich längst erloschen, aber der brillenmensch aus dem kastell hatte ihr ja mal ein zauberglas gegeben, mit dem man bei sonnenschein leicht feuer machen konnte. und die sonne schien grad sehr prächtig und verschwenderisch.

der winter war vorbei. blutfeuer war offensichtlich in myrthana angekommen und sie hatte sich übers meer als fisch bewegt - oder durchs meer.

als die kleine flamme züngelte und gierig das gras fraß und sich in den zunder vorwärtsbewegte, sammelte die jägerin ein paar zweige, häfte sie über die zögerliche flamme und stapelte danach ein kleines lagerfeuer auf. sie fädelte die fische auf stöcke und ordnete sie ringsum ihr feuer und legte den krebs in die glut, die sich bildete.

irgendwann konnte sie essen. langsam und bedächtig schaufelte sie die fischbrocken und das krebsfleisch in sich hinein. wasser war an einer nahen quelle zu finden und ganz langsam kehrten ihre lebensgeister zurück.

sie erhob sich und reckte sich ausgiebig. dann sah sie das kastell auf dem berg.

"das gibts doch nicht. wenn das kein zufall ist! hier hat also beliar seine zauberlehrlinge hergesetzt. und mich hat das schicksal auch hierher geführt. wenn das mal kein zufall ist."

blutfeuer schnallte schnell die sachen zu zwei großen bündeln, band diese an seile, die sie noch vom floß hatte und begann diese an einem einfachen schlitten zu befestigen, den sie aus den brettern des floßes baute. die arbeit ging ihr frisch gestärkt gut von der hand und dann ging es nordwärts. immer dem schmaler werdenden fjord entlang. irgendwo würde sie schon auf die andere seite kommen. und dann würde sie sich im kastell erst mal richtig ausruhen. lust auf eine erneute schwimmeinlage als delphin hatte sie nicht. die schreckliche müdigkeit nach der verwandlung steckte ihr immer noch in den knochen. war wohl besser, mal wieder ne zeitlang ein mensch zu sein.

Antgar
13.04.2007, 18:33
Die Nacht hatte er in Montera verbracht und sich die Stadt , vor seinen Aufbruch noch ein wenig angesehen . Es hätte bestimmt noch einiges gegeben was er sich gerne noch angesehen hätte. Doch wollte er nicht länger an diesem Ort bleiben ,nur mit einen Gesunden Arm .Ohne seine Glefe,war es ihm zu gefährlich sich noch länger in der Stadt auf zu halten. Weshalb er schon in den Frühen Morgenstunden auf gebrochen war. Jetzt gegen Abend hatte er Gotha hinter sich gelassen und war froh an den Orks und diesem Verfluchten Ort heil vorbei gekommen zu sein . Er war
schnell voran gekommen ,und konnte auch schon Faring sehen. Aber nach seinen Aufenthalt in Montera reichte es ihm vor läufig ,mit den Ork ,und er wäre froh wenn er keinen mehr sehen müßte. Immer wieder sah er die Bilder vor Augen wie die Sklaven in der Tempelruine schufteten. Antgar blieb kurz an der Brücke stehen warf einen verachteten Blick auf die Stadt am anderen Ufer. Und setzte seinen Weg Fort lieber würde er im Wald über nachten als noch eine nacht in Gesellschaft eines Orks verbringen zu müssen .

Nigel Ascan
13.04.2007, 19:03
Klatschnass, wie er nach dem dritten Mal abrutschen war, versuchte Nigel es weiter. Durch das, von seinen Kleidern, heruntertropfende Wasser war der Baumstamm rutschig und erschwerte die Übung um ein vielfaches. Doch mit untergehender Sonne hatte Nigel das Geheimnis heraus. Wie genau es ging, wusste er nicht. Doch er schaffte es nun ohne nass zu werden über den Stamm rüber. Da die wärmespendende Sonne nun keine Wärme mehr spendete, fröstelte Nigel etwas. Als ob Chiarah seine Gedanken lesen konnte, beendete sie das Training. "Du bist sehr lernfähig. Doch bevor du noch erfrierst, machen wir für heute schluss.", sagte sie, als sie gähnend aus ihrem Schatten kam. Der Knappe drehte sich und balancierte zurück. Mit einem Sprung stand er vor ihr und beide gingen sie zurück zur Stadt.
"Was machst du heute noch?", fragte Nigel nach langem Schweigen.
"Ach, Ich? Kein Schimmer. Und du?", gab Chiarah die Frage zurück.
"Naja, nachdem Ich trockene Sachen habe, werde Ich noch kurz in die Taverne und dann auch bald ins Bett.", beschrieb der Schwarzhaarige seinen weiteren Tagesablauf. Den Rest des Weges schwiegen sie sich an, bis Nigel eine Idee hatte. "Wie wäre es mit einem kleinen Wettrennen bis zum Stadttor?", schlug der Knappe vor. Nachdem seine Meisterin nickte, zog er mit seinem Hacken die Startlinie in den Sand. Sie gingen in Position und Nigel zählte bis drei: "Eins...Zwei...Los!" und die beiden sprinteten los. Nigel war kurz vor Chiarah, jedenfalls die ersten hundert Meter. Nigel ließ vom Tempo nach und Chiarah überholte ihn. So blieb es bis kurz vor dem Tor. Nigel zog das Tempo wieder an und war nun neben der Frau, die nun auch das Tempo anzog. Fünf Schritte vor dem Tor stolperte der Knappe und so gewann Chiarah. Außer Atem stand Nigel auf und putzte sich den Dreck ab. "Nicht schlecht. Wärst du nicht gestolpert, wäre es knapp gewesen!", lächelte Chiarah. "Ha, das Ich nicht lache. Wenn diese dumme Wurzel da nicht wäre, hätte Ich gewonnen!", behauptete Nigel. Beide lachten. Hinterm Stadttor trennten sich die beiden. "Bis morgen." - "Ja, bis Morgen. Schlaf schön". ...

Medin
13.04.2007, 19:05
Vorbei waren die rohen Kraftübungen. Nun kam es auf Geschick, Gleichgewichtssinn und Leichtfüßigkeit an. Außerdem wollte Bardasch die richtige Technik sehen. Ja, das wollten sie immer sehen, egal in was für einer Disziplin sie unterrichteten.
Medins Trainingspartner – inzwischen war klar, dass er dasselbe wie der Paladin lernte – hatte es eben vorgemacht. Es sah zwar nicht so elegant aus, aber der Südländer war sich bei weitem nicht sicher, ob er überhaupt durch den Parcours kommen würde. Was diesem für Medin immer noch namenlosen an Kraft fehlte, schien er an Geschicklichkeit wieder gut zu machen.
Aber da war noch etwas an diesem Kerl. Dem General waren nicht die ein bis zweimal nervösen Seitenblicke aufgefallen. Noch konnte er sich keinen Reim darauf machen, aber nun stand fest, dass er ihn im Auge behalten würde – mehr noch als die anderen.
Mit einem Räuspern erinnerte Bardasch Medin daran, dass er nun an der Reihe war. Also ging es der Lernwillige an.
Als er das erste Mal auf den Brettern stand, brauchte er ein paar Augenblicke um das Gleichgewicht wieder zu finden. Zwar war sein Gleichgewichtssinn aus der jüngst abgeschlossenen Reitausbildung mehr als nur geschult, doch in dieser von Bardasch demonstrierten Körperhaltung war die Bewahrung dieses Gespürs etwas vollkommen anderes. Er musste sich daran anpassen und das war bloß eine Frage der Übung. Also hieß es üben.
Konzentriert setzte er einen Schritt nach dem anderen über die schwankenden Bretter. Der Kettenpanzer behinderte ihn, aber das nahm er in Kauf. Schließlich musste er später dazu in der Lage sein das hier gelernte auch in Rüstung zu absolvieren.
Geschafft! Nein, besann er sich auf die Arbeitsanweisung. Nicht einmal die Hälfte war geschafft. Also ging es um den Stein herum und wieder auf die Bretter. Schon jetzt stand dem Oberbefehlshaber der Schweiß auf der Stirn und obwohl er förmlich spürte, wie seine Konzentration und die feine Kontrolle über die einzelnen Muskeln nachließ konnte er nichts dagegen tun. Die vom Muskelkater beseelten Beine schmerzten schon jetzt, da er die ersten Schritte auf dem Rückweg über die Bretter setzte. Er konnte nicht leugnen, dass er das Ende des Parcours herbeisehnte.
Nur noch ein paar Schritte, redete er seinem strapazierten Körper Mut zu. Mehr würde er garantiert nicht mehr schaffen.
Nur noch ein Schritt. Bei diesem wackelte das Brett bedrohlich. Verdammt. Instinktiv setzte der Soldat einen schnellen Schritt nach vorne, der ihn zwar ins Ziel rettete, aber einen missbilligenden Blick seitens Bardasch einbrachte. Dieser letzte Schritt war bei weitem nicht sauber gewesen. Eine Frage der Übung eben. Medin brauchte diesen Übungseffekt und obwohl er Bardasch erst seit einem Tag kannte, war er sich sicher, dass er diesen bei ihm bekommen würde. Vermutlich mehr als ihm lieb war.

Audax
13.04.2007, 19:35
Zufrieden gingen Audax und Versos neben den anderen Gefährten, während der Jäger seinem Schüler erklärte, was er bei den heutigen Übungen gut gemacht hatte und was er noch verbessern konnte, obwohl er da nicht viel zu sagen hatte, da der Kundschafter alle Aufgaben fast perfekt gemeistert hatte. Audax war sehr stolz auf ihn, auch wenn es hin und wieder ein Fehler gegeben hatte, doch diese waren für die Übung selbst nicht entscheidend gewesen.
Und soweit Audax das erkennen konnte, ging es den anderen auch recht gut. Sie unterhielten sich ausgelassen miteinander und lächelten dabei gelegentlich.
Er wusste zwar nicht, was es bei seinen Freunden ausmachte, doch der Hauptgrund, warum er so fröhlich war, war, dass sie seitdem sie Faring verlassen hatten, keine Orks oder Orksöldner mehr gesehen hatten. Er hatte damit gerechnet auf eine Patroullie oder etwas ähnliches zu stoßen, da sie ja in der Nähe einer ihrer Städte waren, doch nichts dergleichen geschah.
Überhaupt war es bis jetzt recht friedlich gewesen, denn sie waren auch kaum auf andere Tiere gestoßen, nur hin und wieder trafen sie auf einzelne Wölfe, welche für die Gruppe aber nicht unbedingt schlecht waren, da sie so immer etwas zu Essen hatten.
Doch schon bald sollte dieser Friede ein Ende haben.
Die Gruppe war gerade dabei, ein geeignetes Lager für die Nacht zu suchen, als sie plötzlich ein leises Rascheln hörten. Zuerst dachte sich keiner was dabei, da sie glaubten, es sei nur eine kleine Maus oder Ratte gewesen, aber als sich das Geräusch wiederholte und zwar diesmal etwas lauter, hielten sie inne und führten vorsichtig ihre Hände zu ihren Waffen.
Und dann geschah es. Bevor sie ihre Schwerter auch nur bis zur Hälfte aus der Scheide ziehen konnten, sprangen fünf dunkle Gestalten hinter den Büschen hervor und griffen die Nordmänner an.
Am Anfang dachten sie, es seine Orks und machten sich schon für einen schwierigen Kampf bereit, doch als schließlich die ersten Klingen aufeinanderprallten, stellte sich heraus, dass es Menschen waren. Banditen, die sie überfielen und anscheinend nicht wussten mit wem sie es hier zu tun hatten.
Jeder nahm sich einen dieser Halunken an, außer Loradon, der noch nicht die nötige Erfahrung für etwas derartiges hatte.
Audax kämpften gegen eine etwas schmälere Gestalt, die zwar nur ein Kurzschwert hatte, damit aber so flink war, dass der Jäger kaum mitkam. Er wusste nicht genau, ob es eine Frau oder ein Mann war und er konzentrierte sich auch nicht sonderlich darauf, da er sonst abgelenkt wäre und sein Gegner ihn leicht hätte besiegen können. Doch als er gerade einen heftigen Schlag parierte, hatte er eine kurze Pause und konnte leichte Anzeichen für einen Busen erkennen, was ihn logischerwiese zu dem Schluss brachte, dass er gegen eine Frau kämpfte. Aber er dachte nicht einmal daran, jetzt nachzulassen, da er nicht vorhatte, als Futter für die Wölfe zu enden.
Auch wenn die Nordmaren ihren Feinden gegenüber deutlich im Vorteil waren, dauerte er es lange, bis schließlich der erste zu Boden fiel.
Es war Marvins Gegner, was keinen überraschte, da er ja der beste Kämpfer unter ihnen war. Swordfish war der nächste, der einen Banditen tötete. Der dritte war Audax, der der Frau, gegen die er kämpfte, mit einem gezielten Stoß in das Herz das Leben nahm.
Colodis' Gegner folgte kurz darauf und Versos hatte nach einer Weile auch seinen Banditen erledigt. Da es für die Nordmänner selbstverständlich war, nicht zu viert oder fünft auf einen Gegner, der nicht übermenschlich groß oder stark war, zu gehen, beschwerte sich keiner darüber, dass ihm niemand geholfen hatte.
"Endlich mal wieder Abwechslung!" freute sich Marvin.
"Na ja, zumindest waren es keine Orks," kam es von Audax.
"Wir sollten jetzt weitergehen und uns ein Versteck für die Nacht suchen," sagte Swordfish.
"Ja, gleich, aber ich will noch schnell die Leichen plündern," sprach Versos und nahm einem der Banditen gleich den Lederbeutel, in dem sein Gold war, ab. Die anderen waren nicht so scharf darauf, den Toten ihre Sachen wegzunehmen, vor allem deswegen, da sie nichts brauchbares bei sich hatten. Das einzige, was Audax fand und ihm als nützlich erschien, war eine Adanosstatue aus Holz, die nicht größer als seine Handfläche war.
Behutsam packte er sie in seinen Rucksack und als sie nichts mehr verwehrtbares fanden, ging die ganze Gruppe weiter.

Versos
13.04.2007, 19:51
Die 6 Gefährten gingen nach der kleinen Abwechslung weiter, Versos der deutlich am schwächsten war, hatte zwar am meisten geplündert doch zufrieden war er trozdem nicht. Mit ein wenig versüßter Stimmung folgte er der Truppe wie schon so oft als letzter.

Wenigstens sind die alpträume vorbei, ich weiß zwar imemrnoch nicht was sie zu bedeuten hatten, aber mir solls auch egal sein, denn ich kann weider schlafen und mich voll und ganz auf das Training konzentrieren. Das Gefällt mir, bald werde ich sicherlich nochmal abgeprüft und dieses Mal will ich es umbedingt beim ersten Mal schaffen.

Audax blieb ein wenig zurück, weil er bemerkt hatte, dass Versos nicht mehr so gut drauf war wie vor dem Kampf. Fragend schaute der Lehrmeister seinen Schüler an, doch der winkte nur genervt ab. Audax zuckte mit den Schultern und ging wartend neben ihm her. Nach einer Weile bemerkte der Südländer dies auch und schaute nun Audax fragend an, der jetzt aber lachend abwinkte. Der Kundschafter rollte mit den Augen und fing nun mit dem schon so lang erhofften Gespräch an.

"Was ist denn los, warum bist du nicht bei den anderen?"
"Weil ich wissen will was mit dir los ist. Seit dem wir mit dem Kampf fertig sind schaust du voll verärgert."
"Und wen soll das stören? Wenn ich fragen darf?"
"Mich ich bin dein Lehrmeister udn habe das Recht darauf es zu erfahren, immerhin bist du mein erster Schüler und ich will nicht, dass mein erster Schüler gleich durchfällt und ich mir damit einen schlechten ruf mache."
"Na OK... Es geht darum, dass ich am schlechtesten von allen Kämpfern hier bin."
"Warum denn Loradan kontne nicht mitkämpfen also..."
"Nix also, Loradon ist noch nicht so lange dabei, also zähle ich den nicht mit, ich bin immer der der als letzter seinen gegner besiegt."
"Du must halt noch ein wenig üben, dann schaffst du es auch vor den anderen, denk daran cih habe auch mal so angefangen und was ist jetzt aus mir geworden."
"Ein nervender Lehrmeister." grinste Versos mit offensichtlich erhellte Miene.

Beide lachten und schlossen wieder zu der Gruppe auf. Schon bald hatten die 6 gefährten ihr Lager gefunden und der Südländer bereitete das Lagerfeuer vor, bevor sie endlich dass übergebliebene Fleisch nahmen auf einen Spieß steckten und zu brutzeln anfingen ließen.

Elendium
13.04.2007, 19:59
Elendium war den gestrigen Tag gut vorrangekommen. Auch heute hatte er viel Glück gehabt. Das Nachtlager wurde von niemanden entdeckt und den restlichen Weg bis Trelis begegnete ihm ausser Bauern niemand. Den Bauern war er egal. Eben ein weiterer rastloser Wanderer wie so viele in diesen Tagen. Seid dem die Orks hier regierten, wurden die Wanderer immer mehr und rastloser. Wenn sie denn das Glück hatten nicht versklavt worden zu sein.
Von Ferne erkannte Elendium eine Stadt, die nach seiner Karte Trelis sein musste. Wieder schlich er möglichst unsichtbar durch den Wald und die Büsche abseits der Wege. Hier wollte er sich irgendwo nach einem Weg zur Wüste erkundigen. In dem Gebüschen fand er irgendwann einen Schrein. Es war ein Schrein Beliars, jedenfalls keiner der Innos geweiht war. Elendium näherte sich ihm vorsichtig und überlegte was er tun solle. Trelis war eine Orkfestung und er war ein Morra der nicht versklavt war. Also konnte er die Stadt schlecht betreten.
In der Nähe raschelte es und Elendium zückte rasch seinen Bogen. Es war nur ein verschreckter Hase, doch dieser hatte heute Pech. Elendium hatte Hunger und ein Hase war ein Festmahl. Also folgte ihm ein Pfeil und traf das arme Tier tödlich.
Nun benötigte er nur noch einen nicht einsehbaren Lagerplatz und er konnte ihn braten. Nicht ganz 100 Meter vom Weg entfernt war eine tiefere Mulde. Dort wollte er lagern und sich den Braten schmecken lassen. Hoffentlich sah man das Feuer das er dafür benötigte nicht auf dem Weg.

blutfeuer
13.04.2007, 20:09
in der ferne waren lichter zu sehen. der fjord hatte sich zu einem kanal verengt und wenn blutfeuers augen ihre schärfe nicht verloren hatten, lag vor ihr eine siedlung. schien nicht allzugroß zu sein und auch nicht sonderlich reich, wie man den sparsamen lichtern ansehen konnte. aber immerhin - dort würden menschen sein. und was sie auch noch feststellen konnte, es waren keine orktrommeln zu hören. also waren dort vermutlich nicht so viele orks.

vorsichtshalber verbarg sie ihre habe in einer kleinen kiesmulde, sie sich offensichtlich irgendein tier gegraben hatte, bevor es aus irgendeinem grunde das graben aufgeben musste. blutfeuer bat die büsche links und rechts um ein wenig unterstützung und schon schoben diese äste und wurzeln vor ihr versteck. als nichts mehr zu sehen war, straffte sich blutfeuer, klopfte ihre schlichte braune lederkluft ab, warf ihren mantelsack über die schultern und schnallte den bogen auf dem rücken fest. einige felle hing sie sich an den gürtel und schon war das bild des schlichten jägers fertig. kein mensch würde hier vermuten können, dass sie doch ein bisschen mehr war, als ein normaler jäger und fallensteller.

schwungvoll ging es jetzt den pfad hinauf, auf die siedlung zu. plötzlich stieg ihr ein leckerer geruch in die nase und kurze zeit später sah sie auch schon das feuer und hörte die scheite in den flammen knistern. ein mann wandte ihr den rücken zu und nagte offensichtlich an einem ziemlich zähen, oder noch nicht durchgebratenen stück eines ... hasen vermutlich.

"darf man sich zu Euch setzen fremder? ein müder wanderer sucht ein bisschen unterhaltung und information. ich komme aus den finsteren wäldern und kenne die aktuellen geschehnisse nicht."

der fremde hatte sich umgedreht, nicht ohne nach seinem hirschfänger zu greifen, aber blutfeuer zeigte beide offenen hände und signalisierte damit, dass von ihr sicher keine gefahr ausging. der fremde wirkte auch nicht, als würde er durch mord und raub sein geld verdienen, sonst hätte er nicht so gänzlich ungeschützt sein abendmahl bereitet.

Lafinya
13.04.2007, 20:14
Was für ein schöner Tag! Lafinya liebte den Frühling. Zwischen den Bäumen, die vereinzelt die langen Wegen Myrtanas säumten und sich, je weiter man sich von der Straße entfernte, in einen dichten Wald ergossen, flogen unzählige Vögel, die ihren wohlklingenden Singsang verbreiteten.
Lafinya fragte sich warum sie den beschwerlichen Weg in die Wüste von Varant auf sich nahm, anstatt am gemütlichen Herdfeuer eines Nordmarhauses zu sitzen (Eldaril hatte ihr auf dem bisherigen Weg schon ausgiebig von seiner Heimat erzählt). Sie hatte es sich jedenfalls selbst zuzuschreiben, denn sie hatte Eldarils Ergeiz gepackt, indem sie verkündet hatte, er solle ihr die Welt zeigen. Hätte sie denn ahnen können, dass er sie dann bis nach Varant in die trockene und heiße Wüste führen würde? Jetzt gab es jedenfalls kein zurück mehr und die beiden Wanderer spazierten immerfort in Richtung dem gefährlichen Pass. Gefährlich? Bauern, denen sie begegneten warnten sie vor den zahlreichen Banditen, die am Pass angeblich zu einer Plage angewachsen waren.
Gerade hatten sie wieder einen der Bauernhöfe passiert, da begann der Weg stetig aber sicher immer steiler und steiler zu werden und sie erreichten eine interessante Gegend; interessant zweifelsohne, da diese Landschaft eine Mischung aus Wüste, Gebirge und dem myrtanischen Grasland darstellte, aber Lafinya wollte die Gegend schnellstmöglich wieder verlassen. Sie strahlte ein Unbehagen aus, das ihr gar nicht gefiel. Und das zu Recht! Im selben Moment, dar sie dies dachte, sprang ein Snapper direkt vor den Reisenden auf den Weg. Eldaril brüllte: Keine Angst, ich krümmer mich darum! Bleib hinter mir, dann wird dir nichts geschehen.
Der Nordmarer zog seine einhändige Axt wie in Zeitlupe, während der Snapper begann seine erste Attacke zu setzen. Eldaril riss die Waffe schützend vor sich in die Luft und fügte dem Biest eine klaffende Wunde an seinem Oberarm zu. Wieder griff das Ungeheuer an, doch diesmal hatte Eldaril genug! Eine Finte zur Seite und schon stand er neben dem Snapper. Jetzt war es ihm ein Leichtes den todbringenden, entscheidenden Schlag zu setzten und das Viech lag in seinem eigenen Blut auf dem sandigen Boden. Diese Biester sind eine Plage, rief Eldaril, zum Glück gibt’s die nicht in Nordmar. Komm, schnell weiter, bevor noch ein zweites Exemplar auftaucht.
Nicht überhastet, aber keineswegs langsam setzten die beiden ihren Weg fort. Lafinya war beeindruckt von den Fähigkeiten ihres Begleiters. Sie war sich sicher, Eldaril war bestimmt in der Lage sich erfolgreich gegen einen Ork zu verteidigen. Sie beschloss ihn bei Gelegenheit darauf anzusprechen, denn sie wollte auch so gut kämpfen können. Früher oder später würde sie wohl wieder einmal einem Ork begegnen und dann wollte sie nicht schon wieder wegrennen müssen…

Elendium
13.04.2007, 20:16
Erschrocken fuhr Elendium zusammen als er von hinten angesprochen wurde. Er wollte schon zu seinem Jagdmesser greifen als er die leeren erhobenen Hände einer Frau sah. Einer Frau die ihm sonderbar bekannt vorkam. Auch hatte sie eine Aura die der Feuermagier kannte. Scheu blickte er sie an und sein Gehirn arbeitet auf hochtouren.
Auch in ihrem Blick lag erkennen und beide mussten Zeitgleich grinsen.
"Blutfeuer" freute sich der Wildhüter "meine alte Lehrmeisterin, gerne darfst du dich zu mir gesellen. Ich freue mich aufrichtig der schönen Amazone von Khorinis hier im einsamen Myrtana wieder zu begegnen."
"Elendium, unvorsichtig wie immer" bekam der Feuermagier schnippisch zur Antwort.
"Setz dich zu mir und iss ein wenig von dem leider zähen Hasen. Doch du brachtest mir bei alles zu verwerten. Und da mein Jagdglück heute nur ein alter zäher Hase ist, wird er als Abendmahl dienen müssen. Doch sag wie hast du mich hier gefunden. Sag nicht man sieht das Feuer am Wegesrand" lud Elendium seine alte Lehrmeisterin zum Abendmahl.
"Ausserdem reist du äusserst nackt um es mal vorsichtig auszudrücken. Will sagen äusserst Waffenlos und was macht Wuschel"

blutfeuer
13.04.2007, 20:32
"zufälle gibt es"

die amazone lachte erst mal. elendium, dass ich dich noch mal wiedersehe und das auch noch hier, auf einem fremden kontinent. lass dich anschauen. und danke, deinen zähen hasen teile ich gern mit dir. meine zähne sind immer noch scharf, auch wenn wir wohl etwas älter geworden sind, was mein freund?"

blutfeuer ließ sich neben den ehemaligen schüler sinken.

wuschel hat mich verlassen. er hat eine familie gegründet und da dachte ich, es wäre ein guter zeitpunkt, etwas neues zu beginnen. und das tu ich jetzt grad. ich bin hierher nach myrtana gekommen und bin gespannt, was die welt hier zu bieten hat. das alte kastell des zux habe ich zu meiner freude schon gesehen. es hat mich quasi begrüßt."

blutfeuer biss in ein hasenteil.

"du meinst, ich bin nackt? täusche dich mal nicht. merke, wer zu viele waffen zeigt, der wird auch schnell auf waffen treffen. einen normalen jäger greift erfahrungsgemäß keiner so schnell an. jäger sind keine reichen leute, da ist nichts zu holen. wo willst du denn hin? wo wohnst du? wer sind deine freunde?"

Elendium
13.04.2007, 20:48
Blutfeuer setzte sich zu dem Wildhüter.
"Tja wo wohne ich? Wie du weist bin ich angehöriger der Feuermagier. Und derzeit verweilen wir in der Hauptstadt Myrtanas in Vengard. Doch haben wir auch ein Kloster in Nordmar." antwortete er auf die erste Frage.
"wo ich hin will weis ich auch noch nicht. Derzeit suche ich Magier verschiedener Kreise. Denn ich weis nicht ob die Magie des Feuers die wirkliche Magie ist. Vielleicht ist die von Beliar ja nicht verkehrt oder die der Wassermagier. Oder vielleicht gehöre ich zu den Druiden. Derzeit führt mich mein Weg in die Wüste oder auch nicht. Bisher hab ich 2 Magier getroffen die mir bei meinen Zweifeln helfen wollen. Der eine ist ein Orkschamanenlehrling Namens Tok´schok, dann der hohe Feuermagier Andreas. Andreas besorgt gerade ein Boot, mit dem wir auf eine kleine Insel vor Vengard wollen. Denn ich denke ein neutraler Platz ist für jeden Magier besser. Einen Ork würden die in Vengard sofort hinrichten, und das wäre für mich fatal." erklärte sich Elendium.

"Und meine Freunde sind die alten von damals. Lopadas ist jetzt Magier und Lehrmeister. Bassi ist auch Feuermagier und auch derjenige der mich zum Magier ernannt hat. Dann gibt es noch Grendal den Bogenlehrmeister und mittlerweile auch Magier. Aber auch viele Freunde aus der Garde hab ich mittlerweile, doch die alle aufzuzählen wäre lang." grinste er seine alte Lehrmeisterin an. "Und wie du siehst hast du mich als Feuermagier auch nicht erkannte. Denn ausser meinen Bogen führe ich nichts bei mir. Die Natur ernährt mich das reicht. Ansonsten hab ich meine Magie. Doch irgendwie kommte es mir so vor als hättest du auch den magischen Weg gewählt, damals im Kastell oder? Hast du was verlernt oder nicht und kannst du mir helfen meine Zweifel zu beseitigen?" fragte er seine alte Lehrmeisterin.

blutfeuer
13.04.2007, 21:00
"nee, lass mal. mit der magie der schwarzmagier hab ich nix am hut. so finstere gestalten zu beschwören, die alle aus dem schlund der toten welt kommen - ich bin viel zu lebensfroh, als dass ich mich auf so was einließe.

trotzdem war ich immer von meiner magischen kraft überzeugt. die magie der donnra hat mich zu den wurzeln der wahren magie geführt, der magie der mutter allen seins, der erde und ihrer geschöpfe. es gibt keine ursprüngliche magie als die der mutter erde, der wahren schöpfung. was sind dagegen beliar, innos oder adanos. alles sein ist aus der natur geboren. donnra war die inkarnation dieser kraft. und diese magie ist es, die in mir brennt. sie hat sich gewandelt, entwickelt und verändert, aber es ist die ursprüngliche magie des lebens, die ich erkannt habe und die mir einen winzigen zipfel ihrer kraft gezeigt hat.

und du willst magier gegeneinander antreten lassen? mein lieber freund, das ist ein völlig untauglicher weg. wenn du eine magie in dir spürst, wird die magie dich finden, nicht umgekehrt. magie kann man nicht auswählen, wie ein stück seide."

blutfeuer legte sich auf den rücken und starrte in den himmel, der sich mittlerweile mit einem funkelnden kleid aus dem licht tausender sterne geschmückt hatte.

"leg dich auch einmal hin und lass deinen blick zu diesen wunderschönen himmelsgeschmeiden schweifen. man sagt, donnra habe am letzten tag der schöpfung geweint, weil sie ihre schöpfung aus den händen geben musste und keine macht mehr darüber hatte. die sterne sind ihre tränen. kleine abbilder der göttlichen allmacht. wenn du genau hinsiehst, wirst du diese wunderbare nachricht in dich aufnehmen können."

Elendium
13.04.2007, 21:08
Er tat wie Blutfeuer ihm geheissen hatte und besah sich den Sternenhimmel. Doch irgendwie verstand er seine alte Lehrmeisterin nicht. Was meinte sie mit "man muss von der Magie gefunden werden". Das wollte und konnte er nicht verstehen.
"Blutfeuer es wird ein friedliches Miteinander verschiedener Magierkreise. Und dort will ich wenigstens erkennen was für Magie es gibt und wie sie gewirkt wird. So schön das Himmelszelt auch ist, ist es für mich nicht greifbar. Gewirkte Magie ist greifbar. Und wenn es nur ein zerstörerischer Feuerball oder ein weiches Luftpolster ist. Versteh mich bitte nicht falsch, doch würde es mich freuen, wenn du mich begleiten könntest oder eventuell zum Treffen erscheinen könntest. Wenn die Magie deiner Göttin so stark ist, dann kannst du es mir zeigen und vielleicht auch beweisen." bat er Blutfeuer.
"Du weist ich bitte nicht oft jemanden."
Blutfeuer nickte nur ehe sie antwortete.

blutfeuer
13.04.2007, 21:20
"naja, warum nicht. ich hab ja nichts weiter vor, als dieses land kennen zu lernen. und wo ich dann damit anfange, ist auch egal. komm ich also mit dir mit."

blutfeuer schloss die augen. der junge verstand gar nichts von magie. woher auch. hatte sie das eigentliche wesen doch auch erst kürzlich begriffen, seit krigga ihr diese blume gegeben hatte, die sie jetzt auf dem herzen trug.

Elendium
13.04.2007, 21:24
Elendium war erleichtert. Es freute ihn seine alte Lehrmeisterin dabei zu haben. Der Weg nach Adea war nicht leicht und mit Sicherheit war er nicht ungefährlich. Bisher hatte er nur Glück gehabt, doch wer sagt ihm, das ihn das länger hold blieb.
Nun fehlte ihm nur noch einer aus Beliars Mitte und ein Wassermagier. Doch auch das würde sich finden, vielleicht schon morgen. Seelig schlief er neben Blutfeuer ein. Diese beobachtete immer noch den Sternenhimmel.

Bardasch
13.04.2007, 22:31
Wärend Medin noch mit der Übung beschäftigt war, hatte Bardasch sich zur Türe des Hauses umgedreht, um nach seiner Liebsten Ausschau zu halten, die aber weder am Fenster, noch im Türrahmen stand. Zu gerne hätte der Ergraute sich davon geschlichen, um ihr einen kurzen, aber heftigen Besuch abzustatten – wovon die beiden Schüler unter Garantie nichts mitbekommen hätten... was zumindest das Schleichen betraf – aber das mußte einfach warten. Wärend Bardaschs Blick einmal nach oben zur Turmspitze und seitlich weg gen Boden wanderte, entdeckte er neben dem Treppenaufgang ein langes schmales Brett, welches auf den ersten Blick wohl ursprünglich sich oben auf dem Dach befand und ein Teil von diesem war. Seine Mundwinkel schoben sich nach oben, als er in diesem Brett eine schöne Übungsmöglichkeit erkannte. Das Teil sah etwas angegammelt aus und er war sich sicher, das es sich als schwierig erweisen würde, auf so einem Brett zu schleichen, wenn man es an beiden Enden so auflegte, das es sich beim Betreten durchbiegen mußte. Ganz sicher würde es auch knarzen oder quitschen, was Bardaschs Mundwinkel noch höher gehen lies. Ehe er sich wieder zu den beiden Schülern umdrehte, nahm er erneut das Haus und den dahinter befindlichen Turm in Augenschein, als ihm noch eine weitere Möglichkeit des trainings auffiel, aber dazu würden sie womöglich heute eh nicht mehr kommen.

Langsam schritt der Ergraute – nach einem eindringlichen Blick, der auf dem Anlitz Medins ruhte, auf den Übungsparcours zu und schob mit seinen Füßen die Bretter-Holzscheite-Ansammlung so zur Seite, das jedes Teil einfach für sich zum Liegen kam. Gesagt hatte er noch keinen Ton und winkte schließlich seine beiden Schüler herbei, auf das sie die Bretter seitlich neben das Haus platzieren und auch Eines der drei Holzscheite wieder weg räumen sollten. Er selber begab sich zu dem entdeckten Brett und umklammerte es in der Mitte mit seinen beiden Händen, das es sich jetzt schon zu biegen begann und ein kranzendes Geräusch entstand. Er drehte es so, das es beim Gehen nicht unnötig wippte und blieb dann mit einer Seite abgesetzt am Übungsplatz stehen.

„Breitet die Scheite etwas aus... so weit, daß das Teil hier darauf zum liegen kommen kann“, gab Bardasch die Anweisung und wartete – schließlich fand es seinen Platz auf den Scheiten. Mit einem Fuß testete er und entschloss sich die Lage der Holzscheite noch mal zu korrigieren, in dem er sie weiter unter das Brett schob. Dann testete er erneut und befand die Sache immer noch als zu instabil. Letztendlich fand der dritte Scheit auch noch seinen Platz unter dem Brett und der nächste Teil konnte beginnen...

... hätte beginnen können, wenn Estefania nicht aus dem Inneren der Behausung gerufen hätte. Die junge Dame wünschte etwas Frischfleisch und ein paar Pilze, womit der Ergraute sich sehr angesprochen fühlte, diese zu besorgen, aber einen vorherigen Annäherungsversuch blockte sie ab, in dem sie ihn nicht einmal eintreten lies.

„Nun gut – dann werde ich mich mal auf die Jagd nach einem Hasen oder Ähliches machen und das training ist für heute beendet. Morgen werdet Ihr Beide... UNS Beide“, Bardasch deutete mit dem Finger zum Einen auf sich selbst und zum anderen auf die Frau im Haus, „... nicht wecken, bevor Ihr Euer tägliches Krafttraining absolviert und Euch kletternd auf die Turmspitze begeben habt. Ihr seht das Vordach...?“, ..., „Gut, dort werdet ihr beginnen an den Seitenstreben herauf zu klettern. Ihr müsst auf das obere Dach gelangen, in dem ihr über die vorstehenden Dachbalken steigt. Dann schlei-chend über das Dach, welches sich im Übrigen über den gesammten Wohnraum erstreckt – auch über das Schalfzimmer, was bedeutet, das ihr noch leiser sein müsst, als ohnehin schon. Wenn Ihr das erreicht habt, gilt es den treppenaufgang zu erreichen, der bis zum Turm führt und... sagen wir mal... sich einen Meter über dem Dach befindet. Soweit alles klar?“, ... „Gut – um die Übung mit dem Brett kümmern wir uns im laufe des morgigen Tages“.

Waylander
14.04.2007, 01:46
Waylander hatte verloren. Das Schauspiel endete abrupt in einer unmöglichen Szenerie, als er sich von dem Assassinen den schweren Zweihänder aus der Hand schlagen ließ und mit der Klinge an der Kehle seine Niederlage feierte. Er dachte mit einem unguten Gefühl in der Magengrube an die Ereignisse vor wenigen Tagen zurück und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Die letzten Flammen leckten an den vertrockneten Holzscheiten und es knisterte. Mollig warm herrschte das Feuer über die kleine Waldlichtung. Der Assassine schlief noch. Warum auch nicht? Es war mitten in der Nacht. Waylander verspürte eine vehemente Müdigkeit, die sich nicht einfach abschütteln ließ. Dennoch war er wach. Langsam erhob er sich und setzte sich auf. Die Decke war noch um seine Beine gehüllt. Lustlos stocherte er im Feuer herum. Funken stoben auf und entflohen gen Himmel, ohne weit zu kommen.

Es war etwas kaum in Worte zu Fassendes. Ein Gefühl, das der Krieger lange nicht mehr erlebt hatte. Wenn es auch nur der trügerische Schein der Freiheit war, der in ihm aufglomm, so genoss er doch die Eingebung zu später Stunde. Der Wind, die Geräusche des Waldes – all dies verlieh ihm die Illusion wieder frei durch die Wälder zu streifen. Ein freier Jäger, eine freie Seele. Doch das war er nicht. Die Ketten waren tief unter der Decke verbogen, banden ihn aber an seinen Herrn, an den Schlafenden. Zusammen mit anderen Sklaven waren sie aufgebrochen. Aufgebrochen in eine ungewisse Zukunft, in ein fernes Land. Waylander reckte sich, um die Müdigkeit abzuschütteln, doch vergebens. Er mochte eigentlich diese Augenblicke, in denen der Körper dem Verstand wich und sich die Gedanken frei entfalten konnten. Doch zu sehr zerrten nicht nur die metallenen Fesseln an ihm, auch die Sorgen, die seelischen Ketten, ließen ihn nicht zur Ruhe kommen. War das alles richtig? Hatte er richtig gehandelt? Hatte er nicht Ehre und seine Ideale verraten, indem er einen Kampf absichtlich verlor? Er wusste immer noch nicht, ob er den Assassinen in einen echten Kampf hätte besiegen können. Doch das war nicht das Schlimmste. Das Perverse an der ganzen Situation war, dass er sich Vorwürfe machte, den Kampf absichtlich verloren zu haben. Nicht um des Orks Willen, der wahrscheinlich wütend war. Die Schweineschnauze interessierte ihn wenig. Es war einfach eine Sache der Ehre, einen Kampf nicht zu verlieren, zumindest nicht mit Absicht. Dann fragt er sich noch, ob er hier nicht vom Regen in die Traufe gekommen war. Nichts hatte ihm versichert, dass er in Gefangenschaft eines Assassinen besser behandelt würde, als in der eines Orks. Und vieles deutete auf das Gegenteil hin. In Ketten hatten sie ihn weggeschleppt. Die anderen zwei Sklaven waren ebenfalls angekettet, doch nur Waylander wurde von zwei Aufsehern der insgesamt zwölf Mann zählenden Gruppe eskortiert. Der Assassine fürchtete wohl, dass der Söldner entkommen könnte. Waylander war amüsiert ob des Gedankens. Doch wie würde es nun weitergehen? Was erwartete ihn in Varrant, wie der Assassine sein Land nannte?

Reyden
14.04.2007, 09:28
Es war ein Sonniger Tag und Reyden lief gelangweilt durch die Gegend. Vögel zwitscherten, Bäume flüsterten und Reyden jammerte. Er schaute sich ein wenig um und merkte das er Hunger hatte. Doch Reyden hatte sein Gepäck in Silden vergessen und hatte nur noch ein bisschen Gold, da er in Silden wieder sehr am Saufen war. Doch was war das?. Im Wald stand ein Haus und Reyden musterte es vorsichtig. Er hatte damals bei seiner ersten Prüfung bei Trilo ein Junges Mädchen beglückt dass dann aber in wirklichkeit eine Alte war. Seitdem war der Anwärter sehr Vorsichtig. Er klopfte an die Tür und ein Finsterer Mann schaute heraus mit einer kleinen Sichel. "Verpiss dich Betler wir haben nichts" rief der Mann. "HEY DU ALTER SACK ICH BIN KEIN BETLER ICH BIN EIN ANWÄRTER DER GARDE IN VENGARD" erklärte der Mann. "Ach ja und wo ist deine Rüstung?" fragte der Alte. Ach du Scheiße die Rüstung. Er hatte irgendwie die Rüstung verloren. "das kann ich erklären" rief Reyden und der Mann stürmte mit einem Knüppel auf ihn zu. "HEY VERSCHWINDE" rief Reyden und rannte vor dem Mann weg. Doch irgendwann war es ihm zu Blöd und schlug dem Typ in die Fresse.

Der Mann flog ohnmächtig zu Boden und Reyden klaute seine Sichel und den Knüppel. Der Mann hatte einen Apfel dabei und Reyden ging weiter. Nach einer Halben Stunde kam er dann zu einem Fahrenden Händler. "Seid gegrüßt ich bin Horst der Fahrende Händler" begrüßte ihn der Mann freundlich. "Mein Name ist Reyden und ich hab Hunger also gib mir was zum Fressen oder ich werde zum Tier" erklärte der Anwärter. "Hast du Gold?" fragte der Mann. "Seh ich so aus?" fragte Reyden. "Du siehst aus wie en Penner" meinte der Händler. "und du wie ein Fetter Fresssack" murmelte Reyden. "Aber weil ich mitleid hab kriegst du en halbes Brotleib" sagte der Händler und gab ihm etwas. Doch der Mann lies es fallen und es landete im Matsch. "Ups... aber ihr Penner esst ja gerne aus dem Schlamm" Reyden wurde Sauer und schlug den Mann zusammen und nahm sich ein Saubere Brot und steckte das Dreckige Brot ihn die Fresse des Typen. "Arschloch" meinte der Anwärter und lief weiter.

Zasamalel
14.04.2007, 10:25
Zas hatte seinem Schüler gestern nicht erlaubt einen Bogen in die Hand zu nehmen, da er ihm nun eine kleine Lektion darin geben wollte, wie ein Bogen b3eschaffen war. Zu des Lehrmeisters überraschung wusste der Waffenknecht bereitse einiges. Das mochte daran liegen, das er diese Lektion schon einmal gelernt hatte.

So musste sich der Gardist etwas anderes für heute überlegen. Aber was?
Petja war schon jetzt mehr als gut im Umgang mit dem Bogen.
Das hieß einfach, das er die Ausbildung noch schwerer gestalten musste.
Die ganze Nacht war Zasa wachgelegen um seinem Schüler einen angemessene Herausforderung zu bieten.
Das konnte er auf eine ganz einfache Weise tun: Petja würde in einem Wettkampf gegen seinen Meister antreten.

Zu diesem Zweck hatte der Lehrer seinen ledernen Geldbeutel an einen Baum gehangen und erklärte nun dem Waffenknechten die Aufgabe.
"Wir werden auf den Beutel schiessen. Mal sehen ob deine Fähigkeiten gegen deinen alten Meister reichen."
Der Gardist grinste.
Petja lächelte zurück.
"Wir werden sehen!" meinte er, den Bogen in der Hand.

Antgar
14.04.2007, 11:26
Er den geschultertem Lederbeutel lief er durch den Wald weg nach Vengard sein Nachtlager unweit von Faring hatte er schon lange hinter sich gelassen. Seine Gedanken drehten sich um seine Werkstadt und wie er den Turm für Sierra um Bauen wollte .Auch wenn er sich dies so einfach vor stellte wußte er doch genau das es ihm sehr viel Arbeit und noch mehr Gold kosten würde dies alles auf die Beine zu stellen. Aber er hatte den festen willen dies zu schaffen und diese mal würde er sich dies nicht wieder von einen Ork oder irgend jemand zerstören lassen. Langsam lichtete sich der Wald und ging in die Graslandschaft der Küstenregion über. In der Ferne konnte er schon die Zinnen der Stadt erkennen. Seine Schritte wurden Schneller als er sich ihr näherte, die Gegend wachsam im Auge behaltend. Unmittelbar vor der Stadtmauern war er besonders wachsam als er sich diesen Näherte. Schließlich war er bis er sich der Mauer und dem Tor näherte nur ein Wanderer oder Jäger, doch jetzt war für jeden erkennbar das er in die Stadt des Königs ging .Und selbst der Dümmste Ork würde es begreifen das er mit den Königstreuen sympathisierte oder gar einer von ihnen war.

Kalypso
14.04.2007, 12:01
Kalypso hatte die Anweisungen, die er am vergangenen Tag von seinem Freund erhalten hatte noch immer im Kopf. Nun, da er wach war und sich bei Kräften fühlte wollte er die Aufgaben in Angriff nehmen. Es war ein schöner, sonniger Tag, warm und angenehm, sodass sich der Schwarzhaarige seines Hemds entledigte und mit bloßem Oberkörper in Richtung des Turmes schritt. Die Streben schienen tatsächlich wie für das Klettern geschaffen, obgleich Kalypso solchen Dingen noch nie recht über den Weg getraut hatte. Manchmal erschienen die Sachen scheinbar so einfach, ja, geradezu z u einfach, stellten sich dann aber als Falle, Risiko oder der Tod heraus.
„Wo sind deine Gedanken nur wieder?“, fragte er sich schmunzelnd, während seine Arme sich nach dem ersten Punkt ausstreckten, andem er sich nach oben ziehen wollte.
Als dies geschafft war rückten seine Beine hinterher. Zuerst fand er mit der rechten Fußspitze halt, suchte mit den Händen nach einem Fleckchen weiter oben und rückte dann auch mit dem linken Fuß hinterher. Die Augen waren dabei immer nach oben gerichtet. Nach unten zu schauen brauchte ihm nichts, da sein Körper die Sicht auf die Füße versperrte. Wenn er den Kopf zu weit nach hinten sinken ließ, verlagerte sich das Gewicht seines Körpers und konnte sich somit negativ auf das Gleichgewicht auswirken. In einem gleich bleibenden Rhythmus bewegte sich der Schwertkämpfer so nach oben. Die Muskeln wurden nun hauptsächlich im Bereich der Arme und des Oberkörpers angespannt, was ihm sehr gelegen kam. Dort waren sie nämlich – im Gegensatz zu den Beinen – besser trainiert. Langsam aber sicher kam er oben an und versuchte nun, sich dort so leise wie möglich zu bewegen. Den Blick ließ er lieber nicht nach unten schweifen weil er nicht wusste, ob er vollkommen Schwindel- oder Höhenangstfrei war.
„Komm schon, weiter. Gleich hast du es geschafft“, sagte er sich wieder und erreichte die vollkomme Spitze tatsächlich schneller, als zuerst gedacht.
„Jawoll!“, stoß er nun laut aus und freute sich tatsächlich einen Moment lang über seinen Erfolg, der ihm Mut für die nächsten Lektionen mit auf den Weg gab.
Es gab eben Dinge, die er besser konnte als andere und bei denen seine Stärken auch zum Einsatz kommen konnten. Eine Frage stellte sich ihm aber dennoch:
„Wie komme ich jetzt wieder runter, verdammt?“

Inorel
14.04.2007, 12:23
Müde und ausgezehrt schleppte Inorel sich aus den Tiefen der Höhle. Kaum am Tageslicht angekommen wünschte sich der Schwarzhaarige so schnell wie möglich wieder unter Tage. Zu grell war der Schein der Sonne, sodass er erstmal blinzelnd den Kopf senkte. Dabei rieb er sich unablässig die Augen, um sich an die neuen Lichtverhältnisse zu gewöhnen.

Als er wieder einigermaßen sehen konnte, was um ihn herum geschah, richtete er seinen Blick auf eine Art "Krankenzimmer", das nicht weit vom Höhleneingang eingerichtet worden war. Einige seiner Mitstreiter, allesamt in den Kämpfen verwundet, befanden sich bereits hier und wurden von einer Grünhaut umsorgt, die durchaus weibliche Züge besaß. Moment mal... der Söldner legte die Stirn in Falten. Eine Orkfrau? So richtig, mit allem drum und dran... als Frau?

Mehr als ungewöhnlich empfand der Schwarzhaarige auch die Größe der Heilerin, die ihn gerade mal um eine oder zwei Hände überragte. Der noch immer nicht abgeklungene Schmerz in seinem Knie drängte Inorel jedoch bald dazu, sich nicht mehr weiter mit Äußerlichkeiten zu beschäftigen. Ohne sich noch groß mit etwas anderem aufzuhalten ließ er sich in den von der Mittagssonne wunderbar aufgeheizten Sand plumpsen, entledigte sich erst seines rechten Stiefels und legte dann die schmerzende Stelle so gut es ging frei.

Tuk-Tuk
14.04.2007, 13:14
Die Verletzten, sie alle hatten nichts mehr zu befürchten. Ihre Wunden waren nie oder zumindest nicht mehr lebensbedrohlich, sie alle würden es wohl nach Faring zurück schaffen, wo man ihnen sicher besser helfen konnte als hier. Den meisten ging es nach ein paar Tagen sowieso schon wieder besser, ein paar Kratzer oder Brüche, sie alle waren hinderlich, aber meistens nicht das größte Übel. Auch tiefere Fleischwunden und Sehnen- und Muskelrisse konnten behandelt werden, aber dies setzte schon etwas Ruhe und Geschick voraus.

Im Laufe des Tages kamen immer mehr von den Recken aus der Höhle gekrochen, sie alle sahen verdammt mitgenommen aus, aber nur wenige besaßen augenscheinlich Wunden, die man noch behandeln musste. Die, die es jetzt herausschafften, gehörten wohl alle zu den Unverletzten, zu den Siegern, zu den Mutigsten. Nur vereinzelt wurden einzelne Kämpfer von den Mitstreitern gestützt, gingen humpelnd oder unnatürlich. Die meisten hatten ohnehin nur eines vor gehabt, sich in den warmen Sand zu hauen und zu schlafen oder zumindest ein bisschen zu ruhen. Sie waren viele Stunden unter Tage gewesen, hatten wohl kein Licht mehr gesehen und auch nicht in dieser Zeit geschlafen, wirklich beeindruckend. Man konnte in den Gesichtern der Rückkehrer sehen, welche Gefühle sich in ihnen widerspiegelten, Erschöpfung, aber auch Freude und Stolz. Nun wollten sie nur ganz einfache Dinge, Ruhe, Schlaf, Essen. Selbst die mächtigen Anführer hätten wohl rebelliert, hätte man sie direkt in die nächste Höhle schicken wollen, von der es hier zum Glück keine zu geben schien.

Auch die Arbeiten an dem was sie Hafen nannten gingen weiterhin voran, anscheinend hatte sich auch ihre Krise überwunden und die Feldärztin sah ihnen manchmal zu, wenn sie eine ruhige Minute gefunden hatte, von denen es doch mehr gab, als sie anfangs erwartete, als man sie hier an den Strand abkommandierte. Zwar waren es nur einige Minuten bis hoch nach Kap Dun, bis hoch ins Lazarett, dennoch war es ein ganz schönes Stück, das man da zurücklegen musste. Sie konnte verstehen, dass sich so die meisten Verwundeten lieber an den nahen Strand begaben, wenn sie doch sowieso dort vorbei kamen.

So auch die Rückkehrer, von denen sie auch ein paar Informationen bekommen konnte, denn während einer Behandlung konnten ihre Patienten ohnehin nicht weg und konnten so genauso gut etwas der Neugierigen erzählen. Die meisten waren jedoch zu müde, um eine spannende Geschichte aus dem Erlebtem zu formen, das Geschick dazu hatten ohnehin die wenigsten Orks, da hielt man sich doch am besten an Morras. Zu einem dieser die sich Mensch nannten, kam sie nun auch. Er saß etwas abseits des Provisoriums und hatte sich seines rechten Stiefels entledigt und das rechte Stück seiner Hose so weit hochgekrempelt, dass es gerade so das Knie freilegte. Schon ohne Nachfrage erkannte die Kundige, dass etwas mit jenem Gelenk nicht stimmte. Es war dicker, als es eigentlich sein durfte. Aber wie immer begrüßte sie den ansprechbaren Verletzten erst einmal und fragte nach, oft kannten die Verwundeten ihren Körper nämlich besser als es fremde Orks taten. Und vielleicht bedurfte er ja gar keiner Hilfe und war nur durch sie gestört. Irgendwoher kannte sie jedoch das Gesicht des Fremden. War er nicht?... Ja natürlich, es war einer der zwei Morras, die Sylvie in die Taverne begleitet hatten. Eigentlich wollten sie zusammen nach Kap Dun, hatten sich aber irgendwie wieder aus den Augen verloren. Nun trafen sie sich also doch noch.
»Seid gegrüßt Morra, fehlt euch etwas?«

Inorel
14.04.2007, 13:37
Inorel verzog das Gesicht, als die Orkin das so kurze und doch schmerzhafte Wort namens "Morra" über ihre Lippen schubste. Jedesmal, wenn er diesen Ausdruck vernahm, wurden Erinnerungen an unschöne Zeiten in ihm wach, die er am liebsten begraben hätte. Für einige Sekunden weilten seine Gedanken an seiner linken Schulter, auf der noch immer das Brandmal zu sehen war. Die Anrede ignorierend sah er dann in die Augen der Orkin. Ihm kam es vor, als habe er dieses Gesicht schon einmal gesehen. Vielleicht waren sie sich in Faring bereits über den Weg gelaufen, aber das war momentan eh nebensächlich.

Am liebsten hätte er ihre Frage mit beißender Ironie beantwortet, doch war er sich nicht sicher, ob das bei Orks gut ankommen würde. Also unterdrückte er seinen Drang, sämtliche Schmerzen zu bestreiten und zeigte auf sein Knie.

"Da. Es ist irgendwie geschwollen oder so, ich kenne mich damit nicht aus. Jedenfalls ist das schon einige Zeit so und tut immer noch weh. Kann man da irgendwas machen?"

melford
14.04.2007, 13:43
Erleichterung machte sich breit, als Orks und Söldner gleichermaßen aus den Höhlen unter Kap Dun strömten. Langsam, ausgezehrt und müde von den Strapazen schleppte sich die Masse an Siegreichen Kriegern hinauf ins Dorf. Einige waren Verwundet, manche schwerer Verletzt und nur sehr wenige schienen nicht abbekommen zu haben. So groß wie die Erleichterung auch war, so groß war auch die Angst vor den kontrolierenden Blicken des Kriegsherren, der wohl bald die Arbeiten begutachten würde.
Melford hatte die Handwerker und Arbeiter zur Höchstleistung angspornt und das ganz ohne Peitschenhiebe. Stärkende Worte und die Aussicht auf einen Sieg für die Orks, wenn dieser Hafen ein Erfolg werden würde, hatten alle Motiviert. So war es auch nicht verwunderlich, dass das Skelett aus Balken und Pfeilern für die Anlegestelle schon fertig war und nur noch die Bretter angebracht werden mussten. Auch an der zweiten Anlegestelle wurde schon Hand angelegt. Ein Dutzend Pfähle waren bereits in den Meeresboden eingerammt worden, so dass die Arbeiten sich zum Höhepunkt bewegten.
Der Aufseher hoffte insgeheim auf die tatkräftige hilfe der Kämpfer, sobald diese sich erholt hätten. Außerdem spielte Melford mit den Gedanken einen Kran auf eine der Anlegestellen bauen zu lassen, um das be- und entladen der Schiffe zu erleichtern und den Hafen somit noch besser ausnutzen zu können. Die nötigen Zeichnungen hatte er schon gemacht, nun müsste sie nur noch genehmigt und umgesetzt werden. Der Kran sollte so einfach wie mglich gebaut werden, so dass jeder damit umgehen konnte und auch um eine perfekt ausbalancierte Hebelwirkung zu erzeugen.
Gespannt wartete der Aufseher auf das kommen des Kriegsherren. Natürlich erwartete er nicht das er sofort erscheinen würde, aber in den nächsten Tagen sollte es schon dazu kommen. Auf jeden Fall würde er bereit sein und die vollen Konsequenzen dafür tragen, wenn etwas unzureichend wäre.

Tuk-Tuk
14.04.2007, 13:58
Nun, da hatte sie also ins Schwarze getroffen, für eine genaue Analyse griff sie aber zu eines ihrer Werkzeuge, ein kleiner Perkussionshammer oder einfacher ausgedrückt ein kleiner Holzstift mit einem Metallkopf daran, mit dem man gut die Reflexe eines Verwundeten an bestimmten Stellen austesten konnte.
»Ich bin mir sicher, ich kann helfen euch, aber zunächst ich muss wissen, wie sehr und wo es schmerzt. Das kann also wehtun, aber nicht sorgen, ihr werdet überleben!«
Dann nahm sie das Hämmerchen und fing an die Kniescheibe des Kämpfers zu bearbeiten, dieser reagierte dabei vollkommen normal und musste nur einmal kurz aufschreien, als sie die direkt angeschwollene Fläche des Knies abklopfte.
»Nun, mit eurer Kniescheibe und euren Reflexen ist in bester Ordnung alles. Wird wohl sein Kniegelenk. Hmmmm.«
Die Feldärztin überlegte, der Fall war nicht ganz so einfach. Eine Operation war wohl nicht nötig und hätte sowieso nur im Lazarett stattfinden können. Außerdem war sie dabei überfragt, kannte sich mit dem Knie im Allgemeinen und dem Kniegelenk im Speziellen nicht genug aus. Anders sah es da schon mit der Schwellung der Haut aus, diese war nicht schwer zu lindern, allerdings hatte sie nicht die Mittel hier. Dafür brauchte man spezielle Salben, ähnlich der, die Phar’Ziema besaß. Diese herzustellen war eine große Kunst und brauchte viel Zeit. Zeit, die sie unmöglich besaß. Also konnte sie den Mann nun hochschicken und an den Heilmeister verweisen, oder selbst gehen.
»Hier nehmt das und kaut sie.« Sie überreichte dem Morramännchen zwei dicke Blätterstücke der gemeinen Heilpflanze, die inzwischen schon etwas trockener und zäher waren. Dieser nahm sie zwar, schien ihnen aber nicht zu trauen, dabei waren sie nur etwas verschrumpelt.
»Wenn ich euch vergiften will, mache ich das anders.« vergewissere Tuk-Tuk glaubhaft und rollte die Augen scherzhaft. »Ob ihr es glaubt oder nicht, sie sogar schmecken gut. Lindern eure Schmerzen, aber wenn ihr wollt nicht, auch gut. Ich hole euch nun eine Salbe, die lindern wird eure Schwellung. Wartet hier solange.«

Inorel
14.04.2007, 14:21
Inorel nickte und schaute geistesabwesend der Orkdame hinterher, die sich auf den Weg in das höher gelegene Dorf machte. Mit unübersehbarer Skepsis betrachtete er dann die beiden Blätter, die ihm in die Hand gedrückt worden waren. Mit dem Daumen fuhr er über die verschrumpelte Oberfläche. Wirklich neu schienen die Blätter nicht zu sein. Er hielt sich einen der kleinen, grünen Gegenstände unter die Nase, stellte jedoch fest, dass sie nahezu neutral rochen.

Er drehte sich unter Schmerzen auf die Seite und beobachtete die anderen Verwundeten. Insgesamt war er noch relativ gut weggekommen, soviel musste der Schwarzhaarige zugeben. Ungeachtet der Verletzungen schienen sie aber alle gut versorgt zu sein. Nachdenklich runzelte er die Stirn, lutschte dann lustlos auf einem der Blätter herum. Nicht nur, dass das Speichel erzeugte, jene Flüssigkeit, die seinen Durst ein kleines bisschen zu lindern vermochte, der Geschmack des Blattes war gar nicht mal so schlecht, wie der Söldner zu seinem Erstaunen feststellte. Zwar hatte die Orkin das bereits angekündigt, doch im Gegensatz zu anderen Ärzten, Quacksalbern und allem, was dazu gehörte, hatte sie nicht gelogen. Nun war er etwas mutiger, steckte sich auch den Rest des Grünzeugs in den Mund und kaute müde darauf herum. Zwar waren die Blätter zäh und es fiel ihm keineswegs leicht, sie mit seinen Zähnen zu zerteilen, doch wurden die pochenden Schmerzen in seinem Knie ein Stück weit gelindert.

Wieder sah er sich um, suchte fieberhaft den Strand ab. Diesmal nicht, um zu sehen, wie es seinen Leidensgenossen erging. Jetzt suchte er seine Schüler, die sich ebenfalls in die Höhle begeben hatten, die er aber nach ihrem Aufbruch kein einziges mal zu Gesicht bekommen hatte. Wnn Calintz zum Opfer seiner Unbeherrschtheit geworden war, hatte er sich das selbst zuzuschreiben. Sorgen machte sich der Schwarzhaarige vor allem um Sylvie, doch auch das Brunette Mädchen konnte er nirgends entdecken. Schließlich gab er die angestrengte Suche auf, ließ sich zurückfallen und wartete mit halb geschlossenen Augen auf die Rückkehr der Orkin.

Tavaron
14.04.2007, 14:47
Endlich! Sie waren im Mittelland angekommen, mussten sich nicht mehr von der brennenden Sonne oder der Sand geschwängerten Luft peinigen lassen. Nach einer langen Nacht und frühem Aufbruch hatten sie bereits am Vormittag den Pass nach Myrthana erreicht, und diesen ohne Zwischenfälle durchquert, wofür beide sehr dankbar waren. das letzte was sie gebraucht hatten war ein Kampf im übermüdeten Zustand, denn sie hatten so schon Probleme ihr schnelles Tempo bei zu behalten. sie hatten mittags gerastet, um sich ein wenig auszuruhen und etwas nahrhaftes zu sich zu nehmen, und am frühen Nachmittag ging es dann weiter, auf direktem Weg nach trelis.
Unterdessen nutzte Corwyn die günstige Gelegenheit, dem Novizen etwas über Magie zu erklären, die verschiedenen Wege, die es gab Magie einzusetzen und der Unterschied zwischen den Kreisen der Magie. der Wassermagier, so stellte Wain fest, war überaus belesen - kein Wunder, schließlich war er Schriftgelehrter. Trotz der starken Müdigkeit, der auch die Rast keinen Abzug gemacht hatte, sog der schwarz haarige die Informationen nur so in sich auf, und war davon vollends eingenommen.
Später, der Novize schätze so gegen vier, waren sie schon ein gutes Stück weiter in Richtung der Küstenstadt Trelis. Doch war es nicht abzusehen, wie weit der Weg noch sein mochte, denn wain hatte diese Gegend noch nie durchreist, doch sie sagte ihm zu. die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und in der Ferne zeigte sich das ruhige Meer. Doch, dachte er, hier kann man es sich wohl ergehen lassen. Corwyn, der in der letzten halben Stunde geschwiegen hatte, setzte erneut an: „Denk daran, Trelis ist von Orks besetzt. wenn du dich als Diener Adanos' zu erkennen gibst werden sie nicht zögern dich zu töten. Also, verrate uns nicht wenn Orks in Sicht sind, das heißt keine Magie, keine verräterischen Gesten, und rede mich mit 'du' an. alles klar?“
Wain verdrehte die Augen. „Alles klar. Bin ja nicht vollkommen vertrottelt.“
Der Magier zuckte mit den Schultern. „Ich wollte dich nur dran erinnern.“
Der Novize stapfte weiter. Bald schon würde Trelis in Sicht kommen, auch wenn er es noch nicht wusste.

Tuk-Tuk
14.04.2007, 15:11
Der Weg war mühsam, die Sonne brannte jetzt aber ganz schön auf ihren Pelz, nichts für sie, aber ganz und gar nicht. Für einige Zeit bereute sie es, den Morra nicht einfach selbst hier hoch geschickt zu haben, wahrscheinlich hätte es ihm sowieso mehr gebracht sogleich mit dem Meister der Heilung und nicht nur mit einem kleinen Licht wie sie es war zu reden. Oder machte sie sich da wieder viel kleiner, als sie eigentlich war? Nun, wenn es um die Körpergröße ging, wäre der Witz ohnehin nicht wirksam geworden. So aber erreichte sie nach einer guten Viertelstunde das Lazarett und hatte Glück. Phar’Ziema war so gut wie nie dort, musste auch noch andere Dinge erledigen und sah nur sporadisch nach, ließ den Rest von den Assistenten erledigen, hatte die schlimmsten Eingriffe längst beendet. Sie erzählte ihm von den Sorgen ihres jüngsten Falles und gab einen allgemeinen Lagebericht ab, wie sich am Strand alles entwickelte. Der Meister war dankbar über jede Information, sowohl über die Rückkehr der Krieger, wie auch über den Ausbau des Hafens. Schlussendlich gab er ihr ein winziges Töpfen, das die geforderte Salbe in ausreichender Menge enthalten sollte. Außerdem erhielt sie noch den obligatorischen Rat des Weisen, den sie sich aber auch selbst geben konnte. Wenn es dennoch noch schmerzte, sollte der Morra bei ihm vorbeischauen. Tja, das hätte sie ihm auch gesagt und würde es noch später tun.

Eigentlich wollte sie schon seit Tagen mit ihrem Meister über das Rezept der Wundbrandsalbe gegen diese „Untoten“ genannten Wesen reden, fand aber einfach nicht den rechten Moment und die rechte Zeit. So mussten ihre eigenen Wissensambitionen zurückstecken, während sie sich wieder auf den Rückweg machte. Wenigstens bergab war der Pfad angenehmer und schneller zu nehmen, außerdem kam nun eine leichte Brise von dem Großen Wasser her auf sie zu, die etwas kühlte. Wunderbar.

Der Morra hatte sich in der Zwischenzeit kaum von der Stelle bewegt, nun, wie sollte er auch.
»So, da ich bin wieder. Wie ich sehe, du hast die Blätter inzwischen probiert. Sehr gut. Ich habe die Salbe dabei, sie wird dir doppelt tun gut. Erstens Schwellung lindern und mit der Zeit abschwächen, zweitens schön Knie kühlen. Viel zu heiß gerade, oder?« Sie lächelte etwas, während sie gleichzeitig das Verbandszeug herrichtete. Sobald die Salbe eingerieben und noch etwas verdickt aufgetragen wurde, würde sie das Knie noch verbinden, danach wussten nur noch die Götter, wie es mit dem Gelenk weiterging.
»Ich kenne euch!«, fügte sie dann beiläufig hinzu. »Ihr seid doch einer der beiden Morras, die Sylvie begleiten. Wie ist euer Name Krieger? Ich heiße Tuk-Tuk.«

Versos
14.04.2007, 15:22
Es war schon früh am Nachmittag, als die Gefährten endlich eine Pause machten. Audax holte seinen Schüler ein wenig zur Seite um ihm die heutige Übung genauer zu erklären.

"Heute wird es etwas einfaches geben, etwas was nicht so schwer zu befolgen ist."
"Ja? Super und was ist es?"
"Ein simpler Boxkampf zwischen uns beiden."
"Du willst das ich dich verprügel?"
"So ungefähr." zwinkerte der Lehrmeister seinem Schüler zu.

Versos lachte als Audax mit dem zwinkern began. Selbstsicher ging er dem Jäger hinterher. Diese aufgabe würde nicht schwer werden, schon viel früher hatte er sich oft Prügeln müssen und hatte meistens auch gewonnen. Aprubt blieb Audax stehen und Versos der nicht auf das stehenblieben vorbeireitet war konnte gerade noch so vor Audax ausweichen und lief gegen einen Baum. Kopfreibend ging er wieder zu seinem Lehrmeister zurück, der ihn mit Handzeichen bescheid gab, dass es anfangen konnte. Langsam ging der Südländer auf seinen Lehrmeister zu der nur da stand und abwartete.

Na los Audax greif mich an dachte sich der Kundschafter Siegessicher

Petja
14.04.2007, 15:22
Ein Wettkampf gegen seinen Lehrmeister. Durchaus nicht uninteressant, wie Petja fand. Dem werd ich's zeigen. Entschlossen stellte er sich neben seinem Lehrmeister auf und ließ ihm den Vortritt zum ersten Schuss. Ganz ruhig und entspannt, auf den Braumeister fast schon provokant wirkend, legte Zasamalel den Bogen an die Sehne, zielte und schoss. Angestrengt sahen die beiden Streiter Innos dem Pfeil hinterher, während er durch die Baumreihen hindurch auf den Ledersack zuschoss. Es wurde nur ein Streifschuss. Der Pfeil blieb nicht stecken, doch der Ledersack schaukelte langsam hin und her. Das ist deine Chance, Petja, ging es ihm durch den Kopf. Das Ziel war unmenschlich weit enfernt. Petja spannte den Bogen und zielte. Sein Herz schlug höher, als der Pfeil den Bogen verließ und davonflog. "HA! Der is' drin!", murmelte er, während der Pfeil dem Ziel immer näher kam. Doch plötzlich verließ der Pfeil seine Flugbahn. Er senke sich ab und fiel schließlich schwunglos auf den Boden. Verdammt!

Dann war Zasamalel wieder dran und tatsächlich - der Schuss saß. Sein Lehrmeister hatte getroffen, was Petja unter Zugzwang brachte. Er musste jetzt treffen. Er stellte sich auf und zielte, so genau und konzentriert, wie wahrscheinlich nie zuvor. Sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Sein ganzer Körper war angespannt. Seine Atmung war flach und regelmäßig, fast, als würde er schlafen. Sein Auge fixierte das Ziel. Er ließ den Pfeil los, woraufhin dieser sofort loskatapultiert wurde. Der Pfeil flog. Petja hielt jetzt den Atem an. Er wusste sofort: Der trifft! Sein Auge übermittelte seinem Gehrin die Nachricht voller Stolz. Treffer. Er sah 'rüber zu seinem Lehrmeister, der anerkennend nickte. "Wenn du den nächsten auch triffst, bist du gut."

Inorel
14.04.2007, 15:31
Inorel betrachtete die Hand der Orkin, die den Inhalt eines Töpfchens nun gleichmäßig auf seinem Knie verteilte. Die Blätter, die sie ihm vorhin gegeben hatte, hatten ihm gut getan und die Salbe tat ihr übriges, war angenehm kühl und vermochte es, seine Schmerzen zu lindern. Er war überrascht, wie sachte und vorsichtig Tuk-Tuk mit ihren Fingern umzugehen wusste. Von Orks hatte er bisher nur anderes gesehen und gehört, aber vielleicht war sie in dieser Hinsicht eine Ausnahme.

Der Söldner stemmte seinen Oberkörper hoch und schirmte seine Augen mit einer Hand gegen die Sonne ab. "Mein Name ist Inorel. Und richtig, ich kenne Sylvie. Ich bin sowas wie...", er zögerte, "wie ihr Lehrmeister. Ich bringe ihr bei, wie man richtig kämpft.", fügte er hinzu, während er beobachtete, wie die Orkin den letzten Rest der Salbe auf der angeschwollenen Stelle verteilte und dann ihm kurz den Rücken zukehrte. Als sie sich wieder umdrehte, machte sie sich daran, sein Bein zu verbinden.

Der Schwarzhaarige spürte noch einen leichten Schmerz, als sich der Verband über sein Knie legte, doch er wollte sich nicht beschweren. Stattdessen versuchte er, das entstehende Gespräch am Laufen zu halten, wenngleich es ihm etwas ungewöhnlich erschien, mit einem Ork zu plaudern. "Und euer Name ist Tuk-Tuk? Hat das irgendeine besondere Bedeutung?"

Sylvie
14.04.2007, 15:50
Wenn Sylvie so sah, wie sich einige Orksöldner und Orks humpelnd oder fast schon kriechend aus der Höhle herausschleppten, war sie froh, dass sie sich am Ende einigermaßen zurückgehalten hatte. Einige Gobblins oder sonstige schwache Kreaturen hatte sie dabei schon erledigt und dabei auch einige Kratzer und blaue Flecken davongetragen, doch im Gegensatz zu einigen Leuten war sie noch gut davongekommen und versorgt werden musste sie glücklicherweise auch nicht. Sie konnte noch aufrecht gehen und versuchte deshalb einigen Orksöldnern zu helfen, die dazu nicht mehr in der Lage waren. Obwohl es viel Verletzte auf Seiten der Orks gegeben hat, so gab es doch auch viele leicht oder gar nicht verwundete. Die Kreaturen in der Höhle waren starke Gegner gewesen und einige Orks und Orksöldner hatten in diesem dunklen Schacht ihre letzte Schlacht geschlagen und ihr Leben gelassen. Doch sie waren für die Orks gestorben, dafür, dass der Hafen jetzt ohne weitere Probleme gebaut werden könnte, was für die Orks vielleicht ein entscheidender Vorteil im Krieg war. Die Arbeiterin war stolz für diese Sache zu kämpfen, doch sie hätte gerne mehr getan, als einige Riesenratten, Gobblins und sonstige Monster zu erledigen. Allerdings war sie dafür nicht stark genug und nicht weit genug ausgebildet.
"Ausgebildet?", rief ihr Gedächtnis und ließ sie wieder an ihre Einhandausbildung bei Inorel denken. Was mit ihm wohl war, fragte sich die Diebin. Hoffentlich war er nicht gestorben. Genau wie ihren Lehrmeister, hatte sie auch ihren Mitschüler Calintz während des Gefechts aus den Augen verloren. Sie hatte keine Ahnung, ob die beiden noch lebten bzw., wie es ihnen ging. Doch darüber wollte sie sich später Gedanken machen, erstmal musste sie sich etwas erholen. Allerdings verwarf sie diesen Gedanken sofort wieder, als sie ein bekanntes Gesicht erkannte. Nicht weit von ihr war eine Art Krankenlager und sie erkannte sofort die Orkfrau wieder, die dort die Verletzten versorgte: Tuk-Tuk. Glücklich schritt sie auf die Heilerin zu, wenigstens wusste die Orksöldnerin, dass es ihr noch gut ging. Als sie ein Stückchen näher gekommen war, erkannte sie auch den Mann, um den sich Tuk-Tuk gerade kümmerte. Es war ihr Lehrmeister Inorel und als sie ihn erblickte, hellte sich ihre Mine noch weiter auf. Sie war erleichtert, dass ihm nicht zugestoßen war, zuminderst nichts tödliches. Glücklich schritt sie auf ihre beiden Bekannten zu.

Tok`schok
14.04.2007, 15:57
Tok`schok und sein Gefährte hatten sich auf den Weg nach Adrea gemacht. Sie hatten die Rebelleb Stadt Vengard schon langem hinter sich gelassen. Und machten sich jetzt weiter auf den Weg in die kleine Stadt am Meer. Sie gingen weiter immer Richtung Süden. Die Frische Meeresbrise kühlte die heiße Luft ab die seit Tagen hier im Land herrschte, mann könnte meinen das sie in der Wüste seien aber das konnte nicht sein den um sie herum befand sich nur Grünzeug.

Tok und sein Gefährte kannten den Weg dort hin nicht wirklich aber sie waren Froh als sie die Stadt entlich erreicht hatten. Die Orks aus Adrea stauten nicht schlechten als sie sahen wie ein Schamanenlehrling und ein Ork-Arbeiter in ihre Stadt kammen. Die Orks wurden ganz normal empfangen und so suchte sie sich erst einmal eine Unterkunft bis die anderen Magier am Treffpunkt an kommen würden. Tok´Schok sah eine Bank die im Sonnenlicht stand, er entschied sich, sich dort etwas auszuruhen. So setzte er sich auf die Bank und badete im Sonnenlicht. Er spürte wie die Wärme seine Haut durch drang und er wurde langsam müde. Schließlich schlief der Ork ein und träumte das er einmal ein Großer Schamane werden würde.

Bardasch
14.04.2007, 16:20
„Sag mal – wo bleiben die Beiden? Es kann doch keinen ganzen Tag dauern, so einen blöden Turm zu besteigen“,..., „So einen schönen Turm, mein liebes, rassiges Vollblutweib“, korrigierte Bardasch seine Aussage, hatte er den Audruck in ihrem Gesicht sehr wohl vernommen. Mit einem lustvollen Grinsen umklammerte er die Hüften der jungen Frau, die gerade die Schlafstätte verlassen wollte und zog sie zurück ins Bett, um ihr im Anschluß daran einen langen Kuss zu geben.

„Ich schau mal besser nach ihnen“, kam es aus Bardaschs Mund, nachdem er sich von Estefania wieder los eisen konnte. Seine Schritte führten ihn langsam aus dem Schlafzimmer heraus, als er darauf verzichtete, die Türe wieder zu schließen. Das blöde Ding gehörte mal geöhlt und machte Bardaschs Vorhaben sich an die Beiden ran zu schleichen nur zunichte. Mit leisen aufgesetzten Fußsohlen durchquerte er den Wohnraum, bis seine Hand vorsichtig den Türrahmen nach draußen berührte. Die Türe stand offen und er brauchte sie nicht erst zu öffnen, um sachte um die Ecke zu schauen. Langsam schob sich der Kopf des Ergrauten ein Stück mehr hinaus, doch zu sehen war von den Beiden nichts.

Bardasch zog seinen Kopf wieder in das Innere des Raumes. Seine Stirn legte sich in Falten, was davon zeugte, das er nachdachte. Langsam drehte der Kopf sich nach hinten, als er die immer noch offene Schlafzimmertüre entdeckte und darüber nachdachte, sich zurück zu Estefania zu begeben und Schüler Schüler sein zu lassen. Wenigstens Einer von beiden hatte seinen Anweisungen Folge geleistet, was Bardasch deutlich gehört hatte. Ein Knarzen der Dachdielen hatte es verraten und Bardasch fies grinsen lassen. Doch nun hörte er absolut garnichts, außer dem Knarzen des Bettes, in dem seine Liebste sich wohl zu regen schien... genau... er dachte ja darüber nach, sich zurück zu ihr zu begeben und beschloss nun dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Bardasch schaffte es nur bis zur Türe, als ihm zwei Dinge auf- und einfielen – zum Einen war es Estefania, die sich nicht zurück ins Bett schieben lies und zum Anderen eine Idee, wie man die erdachte Aufgabe für den heutigen Tag etwas anders gestalten und gleichzeitig noch einen schönen Abend haben konnte. „Hör mal zu“, rief er der vorbei gehenden Estefania zu, „Ich habe eine Idee. Lass uns jetzt nur eine Kleinigkeit essen und heute Abend draußen ein Feuer machen. Da konnten wir dann eine Haltevorrichtung aufbauen und ein leckes Stück Fleisch darüber braten“, schlug er vor, „Hast Du Fakeln im Haus?“, Estefania bejahte, „Gut – dann gib sie mir mal. Ich brauche sie für die Übung heute Abend“, bat er sie und wartete, bis die junge Frau ihm die Fakeln aushändigte.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen schritt er mit den Fakeln in der Hand nach draußen und steuerte zielstrebig auf den am nähesten gelegenen Felsbrocken zu, hinter dem er Medin bei seiner Ankunft überrascht hatte. Über den Verbleib seiner Schüler wußte Bardasch immer noch nichts, aber er achtete auch nicht weiter darauf, da er nun damit beschäftigt war, ein paar Fakeln entlang dieses Steines in gewissen Abständen in den Boden zu rammen. Zwei Fakeln befanden sich schließlich in einem Abstand von jeweils 2 Metern zur Linken des Steines und zwei Weitere im selben Abstand auf der anderen Seite. „Soweit – so gut“, murmelte Bardasch und kratzte sich den Schädel, um im darauf folgenden Moment sich das morsche Brett und die drei Holzscheite zu schnappen, mit denen er sich nun hinter den Felsen begab. Dort baute er alles genaus so auf, wie es zuvor schon lag, nur das das Brett sich nun waagerecht hinter dem Felsen befand.

Ohne sich großartig umzudrehen eilte er in das Haus zurück und begann damit, das erlegte Vieh zu zerlegen und es in eine Öltunke, welche mit Gewürzen versetzt war zu legen, auf das das Fleisch bis zum Abend schön mürbe wurde. Brot war auch reichlich da und für einen schönen Abend alles vorbereitet... bis auf die Feuerstelle, um die der Ergraute sich nun gedachte zu kümmern.

Bewaffnet mit dem nötigen Zeug begab er sich in die Nähe des Steines und begann dort etwas herzurichteten, das zum einen eine Feuerstelle und eine Grillmöglichkeit darstellte.

Inorel
14.04.2007, 16:25
Nachdem Tuk-Tuk ihm verständlich machen konnte, dass ihr Name in Orksprache eine Art schönen, vergänglichen Augenblick bedeutete, hatte der Söldner ein ihm wohlbekanntes Gesicht entdeckt - das seiner Schülerin Sylvie.

Er zwang sich zu einem Lächeln und auch die Orkin schien erfreut, dass es der Brunetten den Umständen entsprechend gut ging. Bald darauf war Inorels Knie vollständig verbunden und Tuk-Tuks Fähigkeiten wurden von den anderen Verwundeten genauso benötigt. Bevor die so fleißige Ärztin sich jedoch aus dem Staub machte, versprach sie, am Abend noch einmal nach Inorels Zustand zu schauen.

Der setzte sich nun aufrecht hin, achtete dabei jedoch darauf, sein Knie so wenig wie möglich zu belasten. Dann sah er Sylvie an. "Schön, dass du es geschafft hast. Wie geht es dir? Und wo ist Calintz, mit dem hab' ich noch ein Hühnchen zu rupfen..."

Snak gra-Bura
14.04.2007, 16:33
Snak war glücklich, das der Kampf im Höhlensystem weit unterhalb des Dorfes Kap Dun endlich sein Ende gefunden hatte und sie den Weg an das Tageslicht hatte antreten können. Denn viel länger hätten die Kräfte der Orkin wohl nicht gereicht, deren Arme schwer wie Blei dem Erdboden entgegenwollten und deren Bein am liebsten Wurzeln geschlagen hätten. Alle Muskeln ihres Körpers zerrten und schmerzten. Und dabei hatte sie auch noch Glück gehabt, überhaupt lebend aus diesen Höhlen gekommen zu sein. Denn die drei Skelette, die ihr zugesetzt hatten, hätten sie ebenso gut in Beliars Reich schicken können. Doch ein mutiger Morra hatte eines der Skelette beschäftigt und Snak so Zeit gegeben, den anderen beiden den Garaus zu machen. Obwohl es ihr unangenehm war, konnte sie nicht anders und nickte dem Morra in einem ruhigem Moment dankend zu. Snak wusste nicht, ob er es gesehen hatte, ihr war es so auch schon peinlich genug, Hilfe von einem Morra bekommen zu haben. Aber offensichtlich waren sie doch zu etwas nütze. Snak hatte diesen Morra noch nie gesehen und hoffte, ihm auch nie wieder zu begegnen, denn dann musste sie ihm wahrscheinlich sogar persönlich danken, und das würde sie nie über sich bringen.

Im Gegensatz zu den meisten anderen, war die Kriegerin aber trotz ihrer Müdigkeit nicht gleich wieder zurück ans Tageslicht gewandert, sondern hatte sich noch in den Ecken und Nischen ein wenig umgesehen, denn sie vermutete wertvolle Hinterlassenschaften der Untoten. Nach dem Tode des untoten Orkschamanen waren auch alle anderen Zombies sehr schnell wieder nur modernde Fleischklöpse, sodass sie alle Ruhe der Welt hatte, sich um zu sehen. Zu ihrer Enttäuschung fand sie jedoch keine großen Reichtümer und Schatzkisten voller Gold, nur ein paar goldfarbene Ringe und Ketten. Sie waren zwar mehr als häßlich anzusehen, aber für Morras war so etwas wertvoll, das wusste die Kriegerin. Und so hatte sie eine handvoll goldenen Tand eingesteckt, in der Hoffnung, sie würde es vielleicht irgendwann einmal gebrauchen können.

An der Oberfläche war ein kleines Feldlazarett eingerichtet worden, dass die Orkfrau aber nicht besuchen musste, denn die Blutungen ihrer oberflächlichen Schnittwunden hatten schnell aufgehört und waren verkrustet. In wenigen Tagen würden sie nicht mehr zu sehen sein. Das war ein Vorteil der Orkhaut, die leichte Verletzungen weitaus besser wegsteckte als die der Morras.
„Na, wen haben wir denn da“, grollte es plötzlich hinter ihr. Es war ihr Lehrmeister, dessen Gesichtsausdruck dunkle Regenwolken an diesem schönen Tag zu beschwören versuchte. Machte er denn immer so ein missmutiges Gesicht, fragte sich die Orkin unwillkürlich. Vielleicht konnte er ja gar nicht anders, „hast dich also den Kämpfern in den Höhlen angeschlossen.“
'Nein', wollte Snak entgegnen, 'ich hab dort drin ein kleines Nickerchen gemacht, weil es so kühl und schattig dort ist'. Sie tat es aber nicht.
„Leider bin ich hier oben geblieben“, meinte er daraufhin, wobei seine Stimme einen sarkastischen Unterton hatte, „und habe deine Fortschritte im Umgang mit der Axt nicht gesehen. Aber du möchtest sie mir sicherlich gerne zeigen.“
Natürlich. Doch der Elitekrieger duldete keine Widerrede. Snak malte sich in Gedanken aus, wie die Axt versehentlich aus ihrer Hand rutschte und den Schädel ihres Lehrmeisters spaltete.
„Na gut.“
Sie wusste zwar nicht, wie sie jetzt noch einen sauberen und präzisen Streich hinbekäme, doch sie würde auch ihre letzten Reserven aktivieren. Leider sagte ihr der Körper, das diese schon aufgebracht waren.
Sie nahm ihre Axt vom Rücken und griff sie fest mit beiden Händen. Augenblicklich meldeten sich alle beteiligten Muskeln und drohten mit einem Streik.
„Ochs und anschließend Dach!“, kommandierte ihr Lehrmeister die verschiedenen Schläge durch und Snak versuchte so sauber und schlagkräftig wie möglich Löcher in die Luft zu reißen.
Doch nach einigen Augenblicken war Schluss, Snak rammte ihre Axt demonstrativ in den Sand des Strandes.
„Ich kann nicht mehr. Und ich mach nicht weiter. Bis morgen!“
„Ich muss schon sagen, ich bin enttäuscht von dir. Du hast dich bisher als sehr aussichtsreicher Schüler bewiesen. Aber wahrscheinlich kann man nicht mehr von einem Weibchen erwarten. Wir sehen uns morgen wieder.“
Damit ging er und auch Snak schnappte ihre Waffe, um in das Dorf zu gehen und sich ein Bett zu suchen. Warum hatte er nicht die Lehre abgebrochen, als Snak sich seinen Befehlen widersetzt hatte? Die Kriegerin hatte das erwartet. Offensichtlich musste auch er erkannt haben, wie erschöpft und abgekämpft nicht nur sie, sondern auch alle anderen Teilnehmer der Exkursion waren. Kaum jemand hatte noch einen Blick für die Hafenanlage, die langsam aber sicher Form annahm. Hier arbeiteten Morra und Orks gemeinsam, um eine riesige Steganlage zu bauen. Es war erstaunlich, wie schnell sie Form angenommen hatte. Schon bald konnten die ersten Kriegsgaleeren hier einen sicheren Liegeplatz finden.

Sylvie
14.04.2007, 16:34
Sylvie freute sich, dass es ihrem Lehrmeister doch besser ging, als sie anfangs geglaubt hatte. Sein Knie schien ziemlich verletzt, doch er konnte sich immerhin noch richtig hinsetzen.

"Mir geht es eigentlich ganz gut", erzählte die Arbeiterin, "bis auf einige Kratzer und blaue Flecken hab ich nichts großes davongetragen, was man bei dir nicht gerade sagen kann." Sie lächelte kurz und fuhr dann fort.
"Naja, ich hab mich am Schluss auch ziemlich rausgehalten, muss man sagen, sonst würde ich jetzt wohl nicht mehr stehen können. Was Calintz angeht, kann ich dir leider auch nichts sagen. Nachdem wir die Hauptgruppe wieder gefunden hatten, hat er sich gleich in den Kampf gestützt. Es kann sein, dass er diesen Hochmut bezahlen musste."
Betreten blickte sie zu Boden, wollte dann jedoch das Thema sogleich wieder ändern.
"Du siehst allerdings nicht mehr so gut aus", meinte sie. Sie lächelte wieder, damit wollte sie anerkennen, was Inorel für die Orks riskiert hatte. Wer oder was hat dich denn so zugerichtet? Wenn ich mir das so ansehe, scheint es eine schwerere Verletzung zu sein, aber ich bin sicher, bei Tuk-Tuk bist du in guten Händen."

Erschöpft blickte sie in den Himmel. Eigentlich sollte sie sich etwas ausruhen, doch sie hatte irgendwie keine Lust, sich jetzt hinzulegen. Inorel hatte eine viel schlimmere Verletzung und hatte sich auch aufgerichtet, daran sollte sie sich ein Beispiel nehmen

Inorel
14.04.2007, 16:48
"Ach, das geht schon. So schlimm ist es eigentlich gar nicht.", entgegnete der Schwarzhaarige und bemühte sich um ein aufgesetztes Lächeln. Da war es wieder, dieses "keine-Schwäche-vor-einem-Mädchen-zeigen".

Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn und durch die schwarze Mähne auf seinem Kopf. Er mochte es nicht, wenn die Haare ihm verschwitzt auf der Stirn hingen und ihm die Sicht versperrten. Um genau zu sein hasste er dieses Gefühl. Leise ächzend drehte er den Verschluss seiner Feldflasche auf, wurde dann jedoch enttäuscht: Kein Tropfen Wasser befand sich mehr darin, die Unterseite war der Länge nach aufgeschlitzt. Irgendein Vieh da unten musste seine eiserne Reserve angezapft haben. "Verdammter Mist", knurrte er.

Erschöpft fächerte er sich mit der flachen Hand einen Hauch Luft zu. Bedeutend freundlicher wandte er sich dann zu Sylvie. "Du siehst müde aus. Willst du dich nicht ein bisschen ausruhen?"

Medin
14.04.2007, 16:54
Verdammt, dachte sich der Südländer. Lange würde er das nicht mehr durchhalten. Was musste er auch so spät erst mit der Übung anfangen. Hoffentlich verschwindet der Kerl endlich wieder im Haus.
Bardasch war zum ungünstigsten Zeitpunkt aus dem Haus getreten. Medin hatte gerade über das Hausdach schleichen wollen und sich für seinen Geschmack gar nicht mal so schlecht angestellt. Der Lehrmeister hatte Tags zuvor eindeutig verlauten lassen, nichts von den beiden mitbekommen zu wollen und so ging der Schüler davon aus, dass dies noch immer galt. Also hatte er sich kurzerhand zur Seite abgerollt und hing nun an einem überstehenden Dachbalken, den er fest mit armen und Beinen umklammert hielt. Zweifelsohne hatte das Knarzen des Dachs von dieser notdürftigen Aktion gezeugt, war aber glücklicherweise mit einem Geräusch im Inneren des Hauses auf einem Moment zusammengefallen. Anscheinend kam dieses Geräusch aus der Schlafstube… einerlei.
Endlich verschwand Bardasch wieder in der Tür. Sehen konnte ihn Medin zwar nicht, aber zumindest erahnen.
Jetzt oder nie.
So leise wie möglich zog er sich wieder auf das dach und setzte seinen Weg fort. Den Turm hatte er fast erreicht. Ein Blick nach oben genügte, dass der andere Schleichschüler das Schauspiel interessiert (etwas belustigt?!) beobachtete. Ja, Medin steckte in der Klemme, was seine Ausbildung betraf. Eben setzte er die letzten Schritte auf dem Dach. Größere Geräusche verursachte er nicht. Bewusst versuchte er die gezeigte Haltung zu verbessern um so leise wie möglich aufzutreten. Er wusste nicht, dass Bardasch jeden Schritt hören würde, wenn er genau hinhören würde.
Aber Bardasch hatte gerade etwas anderes vor. Er kam…
Verdammt! Der kommt ja schon wieder raus.
Wieder ging Medin in Deckung. Diesmal verzichtete er darauf eine halsbrecherische Rolle über das dach zu absolvieren, sondern presste sich einfach flach wie eine Flunder auf das Dach. Über den Giebel konnte er geradeso den Grauhaarigen sehen, wie er dort irgendetwas mit Fackeln hantierte. Sah wie eine neue Teufelei aus…
Hoffentlich sieht er nicht zu mir, dachte sich der Krieger.
Der Meister der lautlosen Fortbewegung schien gerade bei diesem Felsen beschäftigt zu sein.
Soll ich’s wagen?
Er entschied ja, schließlich musste er irgendwie auf diesen Turm. Seine Augen wanderten weiter zum Treppenaufgang. Zwischen dem Dach und dem Treppenaufgang lag ungefähr ein Meter Höhenunterschied. Normalerweise kein Problem, sofern man dabei nicht leise sein musste.
Blöde Sache, ärgerte er sich. Hätte er nur den Kettenpanzer heute früh liegen lassen. Wenigstens störten die Schwerter nicht. Die ruhten in der Hütte in ihren Scheiden – oder sie warteten.
Jetzt, beschloss der General und erhob sich vorsichtig während Bardasch gerade die dritte Fackel in den Boden rammte. So schnell es ihm das Gebot der Heimlichkeit erlaubte schlich sich der Paladin zum Treppenaufgang. Jetzt musste alles ganz schnell gehen. Vorsichtig ergriff er ein Brett, um es sogleich wieder loszulassen.
Zu morsch. Dann eben das. Ja, dieser abgebrochene Stumpf einer ehemaligen Sprosse hielt. Behände legte er die andere Hand auf den festen Stein des Turmes, stieg mit dem rechten Fuß auf den Stumpf und zog sich hinauf. Geschafft. Nun musste er nur noch die Wendeltreppe hinauf und…
Ein Blick zu Bardasch zeigte, dass dieser soeben fertig war und im Begriff war sich umzudrehen. Ohne groß nachzudenken machte der Schmied zwei Sätze über mehrere Stufen und brachte den Turm zwischen sich und den Ergrauten.
Ob er mich gesehen hat?
Wohl eher gehört.
Der innere Dialogpartner hatte Recht. Medin war sicher unsichtbar geblieben, doch wenn Bardasch die letzten beiden Sätze nicht gehört hatte, dann konnte es da nicht mit rechten Dingen vor sich gehen. Aber das war nun auch nicht mehr zu ändern. Etwas erschöpft von der Klettertour stieg der Oberbefehlshaber die restlichen Stufen empor und gesellte sich oben auf der Plattform neben den Mitsschüler. Dieser betrachtete ebenso die Anordnung, die Bardasch dort unten konstruierte.
„Sieht nicht gut für uns aus, was er da mit uns vor hat“, begann Medin den Noch-Monolog. „Wie heißt ihr eigentlich?“, fragte er nun frei heraus, um das Eis zu brechen. Wenn sie diese Übungen alle hinter sich bringen wollten, konnten sie sich doch nicht ewig anschweigen und bloß mit misstrauischen Blicken bedenken. Das war zumindest Medins Ansicht.

Sylvie
14.04.2007, 17:08
"Ach was, ich bin topfit", entgegnete sie und wollte Inorel damit beweisen, wie viel sie aushielt und wie gut sie Schmerzen wegstecken konnte, denn das war auch einie wichtige Eigenschaft im Kampf. Als kleiner Beweis, hüpfte sie etwas herum. Das schmerzte schon etwas, doch die Arbeiterin biss die Zähne zusammen und ließ sich nichts anmerken. Ihr Lehrmeister lächelte kurz, so als wüsste er, was Sylvie damit andeuten wollte.

"Wie ich gerade bemerkte, hast du Durst", wechselte die Diebin das Thema. Ich hab nämlich noch einiges in meiner Wasserflasche, wenn du etwas haben willst.
"Bist du dir sicher, dass du es nicht selbst trinken willst?", fragte er Elitesöldner.
Die Arbeiterin schüttelte den Kopf und hielt ihrem Lehrmeister die noch halbvolle Wasserflasche hin, woraufhin sie dieser dankend annahm und mit einigen Schlücken leerte.
"Dankeschön", meinte Inorel und gab ihr die Flasche wieder zurück. Sylvie lächelte und ließ die Flasche wieder in ihre Tasche gleiten.
"Ich möchte wissen, wo Calintz steckt", meinte die Orksöldnerin plötzlich.
"Ich auch", murmelte ihr Gegenüber.
Spontan setze sich die Diebin neben ihren Lehrmeister hin.
"Ich denke, wir sollten hier auf ihn warten", sprach sie und Inorel nickte nur.

Kalypso
14.04.2007, 17:24
Kalypso hatte nahezu den ganzen Tag auf dem Dach verbracht. Die Sonne schien, die Vögel flogen. Es war eigentlich alles in bester Ordnung, oder? Nein, war es nicht. Die Füße taten ihm vom vielen Klettern weh. Das Anwinkeln war er nicht gewohnt, machte er nicht gerne und gehörte sicherlich nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Doch es war eben eine Lektion, die hinter sich gebracht werden musste wie so viele Dinge im Leben.
Ein weiteres solches Beispiel war die Frage des Mannes, der ihm nun gegenüber auf dem hohen Dach des Turmes stand. Die Frage nach seinem Namen beschäftigte den Schwarzhaarigen. Sein Name war ein Verhängnis für ihn. Er konnte einfach einen anderen annehmen und so wohl unerkannt sein Leben leben. Aber dann war es nicht mehr sein Name. Nicht der Name, den er sein bisheriges Leben mit sich getragen hatte. Der Name, mit dem er angesprochen wurde. Der Name, der e r war. Nein, einen anderen Namen kam genau so wenig in Frage wie eine andere Persönlichkeit anzunehmen. Bisher hatte sich Kalypso in Vengard als Händler herum getrieben. Niemand hatte ihn nach seinem Beruf gefragt, niemand wollte wissen, was er machte. So musste der Schwarzhaarige auch niemanden belügen. Auch hier herrschte keine dringende Notwendigkeit. Immerhin befanden sie sich weit über dem Boden. Wenn der Mann seinen Namen noch aus Khorinis kannte, womöglich sogar einen der Steckbriefe gesehen hatte, sollte es eben so sein. Und wenn nicht konnte sich der ehemalige Milizsoldat schon sicherer sein. Sie waren hoch oben auf dem Dach. Ein Fall konnte tödlich enden, oh ja.
„Ich kenne euer Gesicht von Khorinis, Medin. In machen Kreisen hat man zeitweise viel über euch und eure Taten gehört. Ja, ich denke es waren besonders eure Taten, über die gesprochen wurde. Nun, mein Name ist Kalypso.“

Elendium
14.04.2007, 17:34
Ein Geräusch hatte den Magier geweckt. Blutfeuer grinste ihn an "Mahlzeit, heute hab ich mal gejagt und hier einen leckeren jungen Hasen erwischt, du Langschläfer"
"Ja ist ja gut junge Amazone. Ach wie habe ich deinen Spott vermisst." antwortete Elendium.
Blutfeuer hatte das Tier schon ausgenommen und das Fell des Hasen zum trocknen ausgebreitet, als Elendium ein Geräusch vernahm.
"Wanderer" war alles was er sagte als er auch schon ins Gebüsch schlich und auf den Weg spähte. Ja aus der Wüste erschienen zwei Wanderer und der eine kam dem Magier sehr bekannt vor. Völlig unschuldig trat der Wildhüter hinter die beiden Wanderer und sprach sie an.
"Corwyn, sehr unvorsichtig schreitest du hier durch ein Orkgebiet. Weist du nicht das Trelis, die Stadt vor euch, eine Orkhochburg ist?" begrüsste er den Wassermagier, den er erst vor gut zwei Wochen begegnet war.
"Elendium, du treibst dich aber auch überall rum. Wie geht es dir??"
"Danke der Nachfrage, doch sag wer ist dein schweigsamer Begleiter." erkundigte sich der Wildhüter, froh einen Wassermagier begegnet zu sein.
"Das ist Wain, mein Schüler wir sind unterwegs nach Myrtana und wollen seine Ausbildung forcieren." bekam Elenidum zur Antwort.
"Das kommt mir gelegen. Sag mal Corwyn hast du Zeit?"
"Jede Menge, solange du mich nicht wieder nach Khorinis ins Minental schleppst" antwortete der Wassermagier.
"Nein, dorthin nicht, nur auf eine einsame Insel vor Vengard. Komm zu uns. Ich erzähle dir von meinem Problem."
"Zu uns??" fragte Corwyn neugierig und folgte dem Wildhüter.
Blutfeuer schaute neugierig hoch und nickte den Neuankömmlingen zu.
"Das ist Blutfeuer" stellte Elendium seine Lehrmeisterin vor "und das hier sind Corwyn und Wain. Beides Magierangehörige des Wassers."
Blutfeuer nickte wieder nur.
"Sag an Elendium wieso eine einsame Insel vor Vengard?" erkundigte sich Corwyn nachdem man sich niedergelassen hatte.
"Ich zweifel schon seid der Rückfahrt von Khorinis ob ich den richtigen Magierzweig angehöre. Und du bist schuld, denn ich habe dich auf unseren Abendteuer im Minental beobachtet und erkannt, das Eis auch eine gute Waffe sein kann. Daher bin ich mir nicht Sicher ob ich wirklich ein Feuermagier sein will/kann oder ob mir nicht doch eine andere Magie besser liegt. Und um das herauszufinden suche ich von jedem Magierzweig einen Angehörigen. Einen Orkschamanen, einen hohen Feuermagier und einem vom Waldvolk habe ich schon. Wenn du mitkommst fehlt mir nur noch einer vom Zux." erklärte Elendium den beiden was los war.
"Gerne helfe ich dir, deine Berufung zu finden. Doch sag wo treffen sich all die Magier?" fragte Corwyn.
"Bei Adea, dorthin werden wir schnellstmöglich aufbrechen. Ich würde vorschlagen nach dem Essen."
Alle nickten und Blutfeuer servierte ihren Hasen. Es war für vier Personen nicht gerade viel, doch es sollte reichen, denn die beiden Wüstenwanderer hatten auch einen ordentlichen Vorrat an Nahrungsmitteln bei sich.
Nach dem Mahl holte Blutfeuer ihr Bündel aus dem Versteck und gemeinsam strebten sie nun Montera zu. Von dort wollten sie dann über Faring, an Vengard nach Adea. Es war ein langer Weg und sie mussten sich eilen, denn sicherlich würde Tok´schock und Andreas schon auf sie warten.
Nur woher sollten sie einen Anhänger Beliars finden, diese Frage stellte sich der Feuermagier immer noch.

Bardasch
14.04.2007, 17:58
Es war alles fertig hergerichtet und die Gesellschaft bereit, sich einem köstlichen Mahl hinzugeben, wenn denn die beiden Schüler endlich mal auftauchen würde. Einen Moment... er erinnerte sich... kurz nach dem er aus dem Haus getreten war, meinte er etwas gehört zu haben und nun überlegte er, wann genau das war und vor allen Dingen ob die Geräusche aus dem Inneren oder vom Turm aus kamen. Bardasch stand da und blickte hinauf zum Turm, wo er niemanden sehen konnte. Seine Hand kratzte den seitlich gewachsenen Bart – Der sollte wirklich mal ab, als er sie flach einmal über das Kinn ziehend auf die andere Seite des Bartwuchses zog und seine Stirn sich immer mehr in Falten legte. Mit drehendem Kopf suchte er einmal die Seite zu seiner Linken und einemal die Seite zu seiner Rechten ab, bis er feststellen mußte, das von den Beiden immer noch jede Spur fehlte.

Langsam verzog sich das Gesicht des Ergrauten zu einem Aha-Ausdruck, als ihm die Möglichkeit einfiel, das seine beiden Schüler sich immer noch da oben aufhielten, wo er sie am Abend zuvor hin geschickt hatte... oben auf dem Turm, nur fragte er sich, ob es möglich war, das sie nach Stunden immer noch dort oben waren. „Die werden sich ja wohl nicht an die Kehle gegangen sein... oder Kalypso sich im Meucheln geübt“, murmelte er und befand, seine Gedankengänge mal wieder als sehr seltsam. Wäre dies der Fall, bestünde dadruch für den Überlebenden kein Grund sich vor dem Ergrauten zu verstecken... es sei denn... Kalypso war das Opfer. Bardasch schüttelte den Kopf, analysierte seinen Zustand als die Einwirkungen der brennenden Sonne und ein damit verbundener Sonnenstich.

Entschlossenen Schrittes und mit nach oben geführtem Blick begab er sich auf den Eingang des Hauses zu, in das er aber nicht hinein ging, sondern kurz vorher unter dem Schutz des Vordaches leise zum treppenaufgang schlich. Auf leisen, aber schnellen Sohlen erklomm er eine Treppenstufe nach der anderen, bis er fast oben angekommen Stimmen vernahm. Schön – sie leben Beide noch, stellte er in Gedanken fest und wurde nun noch leiser, wärend sich der Mund des Ergrauten zu einem Grinsen verformte. Plan war, mit einem Satz plötzlich aufzutauchen und genau das tat der Lehrmeister nun und lies die Köpfe der beiden herum fahren und die Körper zucken.

„Sagt mal – was wird das hier? Kaffeeplausch? Runter mit Euch Beiden – ich warte schon den ganzen Tag“, forderte er von den Schülern und machte selber auf dem Absatz kehrt, um unten angekommen sich wieder den Beiden zuzuwenden. „Gut – ich vertraue... nein... ich bin mir sicher, das ihr den von mir aufgetragenen Weg beschritten habt. Ohne den Weg über das Dach zu wählen, hätte dieses wohl kaum knarzen können“, sprach er mit in die Seiten gestützten Armen, „Wer von Euch Beiden das allerdings war, weiß ich nicht, aber der Andere blieb auch nicht ganz Schuldenfrei“, immer noch war Bardasch sich nicht sicher und er beschloss den letzten Kommentar einfach mal so im Raum stehen zu lassen.

„Heute gibt es Gegrilltes unterm Himmel“, sprach er nun wieder weitergehend und auf das vor ihnen Aufgebaute deutetend, „Geht schon mal vor – ich hole das Fleisch und den Wein“, wies er die Beiden an und verschwand zügig im Inneren des Hauses, aus dem er nicht nur Speise und trank holte, sondern auch die Frau des Hauses.

Mit einigen Handgriffen war das Feuer entfacht und die Fleischstücke aufgespießt über den Flammen, als Bardasch sich wieder aufrichtete und die beiden Schüler herbei winkte. „Holt mal die Fakeln und entzündet sie und dann steckt ihr sie wieder dort hin zurück“, trug er ihnen auf und wartete, bis sie endlich brennend in den dafür vorgesehenen Stellen steckten.

Das Fleisch war mittlerweile fast gar, doch von Dunkelheit fehlte noch jede Spur, so daß Bardasch sich dazu entschloss, die beiden Schüler erstmal essen zu lassen. Schon packte er eines der aufgespießten Stücke und deutete seinen Mitgrillern es ihm gleich zu tun. Mit weit aufgerissenem Mund führte er diesen an das Fleisch und haute seine Zähne hinein, das ihm kurz darauf das Fett zur Seite spritzte und sich mit und mit mehr in seinem Bart verfing. „Haut rein“, sprach er mit vollem Mund, „lasst es Euch schmecken – und – naja – lasst es Euch erstmal schmecken“, schmatzte er und gab Estefania einen schmierigen Kuss auf die Wange. „Sobald die Sonne unter geht, werdet ihr beiden bis nach Ardea laufen und Euch wieder auf den Rückweg machen... allerdings schleichend. Der Anfang dürfte Euch nicht sehr schwer fallen, weil die Ebene hier doch die eine oder andere Versteckmöglichkeit und die bis dahin vielleicht ansatzweise eingesetzte Dunkeheit Euch Schutz bietet, aber spätestens dann, wenn Euch der Schein der Fakeln erreicht, wird es schwierig. Von da angefangen“, sprach der Ergraute und deutete auf die äußerste Fakel, „müsst ihr an den Fakeln vorbei, bis ihr den Felsen erreicht, aber DAHINTER befindet sich ein Brett, über das ihr drüber müsst. Ich wünsche Euch jetzt schon viel Spaß damit... ihr werdet schon sehen, was ich meine“, grinste Bardasch, „... und wie immer gilt, ich wünsche nichts zu hören oder zu sehen“.

Rodeon
14.04.2007, 18:36
„Verdammte Crawler“ fluchte Rod, als er und Schattengreif die Flucht vor ihnen antreten mussten. Sie hatten nun scheinbar ewig gegen erst zwei, dann drei, dann vier und immer mehr Minecrawler gekämpft und trotz allen nur wenige von ihnen niederstrecken können. Innos sei Dank hatten sie noch keine gröberen Verletzungen davongetragen. Sie hörten das Zischen der Biester hinter ihnen, die ihnen unaufhörlich folgten. Ständig spürten sie ihren Atem im Nacken und sie rannten einfach nur weiter, tiefer in die Dunkelheit. Die eigentliche Mine hatten sie schon längst verlassen, die Crawler waren durch eine andere Höhle in die Mine hereingekommen, in die sie jetzt auch notgedrungen flüchten mussten. Von hier aus könnten sie sich wieder organisierter zum vermeintlichen zweiten Ausgang durchschlagen.
„Das sollte reichen“, brachte Schattengreif hervor und blieb stehen, um wieder Luft zu holen. „Wir haben sie abgehängt.“
„Hoffen wir’s“, erwiderte der Waffenschmied knapp und holte ebenfalls Luft. „So eine scheiße aber auch, warum kann nicht einmal eine verlassene Mine auch wirklich verlassen sein? Den Rückweg können wir erstmal vergessen, dort hinten sind mehr Crawler als Orks in ganz Faring. Wir sollten uns tiefer in den Tunnel vorwagen.“
„Tiefer in den Tunnel, ich weiß nicht.“
„Ich bin mir auch nicht sicher, aber ich denke unsere Überlebenschancen sind dann höher. Vielleicht haben wir ja ausnahmsweise auch mal Glück und finden einen anderen Ausgang. Wir sollten es einfach drauf ankommen lassen.“
„In Ordnung“, sagte Schattengreif und nickte nochmals zur Bestätigung. „Wir sollten aber so leise wie möglich sein und unsere Waffen immer parat halten.“
„Einverstanden, dann mal los. Wir sollten noch eben die Fackeln austauschen, die sind schon fast abgebrannt. Danach aber zügig weiter.“

Stillschweigend machten sie das eben und wagten sich dann leise weiter in den Tunnel vor. Die Dunkelheit war trotz Fackeln ziemlich erdrückend und das wenige spärliche Licht erhellte den Tunnel kaum noch. Trotzdem mussten sie einfach weitergehen, nun gab es kein zurück mehr. Sein Schwert lag unruhig in seiner Hand. Das dickflüssige dunkle Blut eines erlegten Crawler gerann langsam auf dem kalten Stahl. Schattengreif zückte auch seinen Bogen und zielte mit der gespannten Sehne in die Dunkelheit des voraus liegenden Ganges, um das erste Viech, dass sich ihnen in den Weg stellen würde, angemessen zu begrüßen.
„Ich glaube wir haben Glück“, hellte Rods tiefe Stimme durch den Gang. „Keine Minecrawler zu hören.“
„Glück gehabt.“
„Oder, warte mal. Ruhe“, wortlos lauschte er in den Gang. Dann schrie er auf einmal aus aller Kraft. „Sie sind wieder da, von hinten und von vorne. Waffen bereitmachen.“
„Scheiße. Mein Freund, wenn wir sterben, dann sterben wir Seite an Seite. Es war mir eine Ehre.“
„Mir ebenfalls, mein Freund. Beliars Reich wartet auf uns, doch ich sage, wir lassen es noch ein wenig warten. Für Innos und den König“, schrie er und schleuderte einem Viech eins seiner Wurfmesser mitten ins Maul.
„Für Innos und den König“, schrie Schattengreif und der Pfeil durchbohrte geradewegs die harte Panzerung eines Crawlers.
Dann begann das Gemetzel, der Gang war glücklicherweise sehr eng und hatte nur genug Platz für einen Crawler. So konnten standen sie Rücken an Rücken und wehrten Crawler für Crawler die Viecher ab. Schattengreif benutzte schon seinen Speer und hielt seine Crawler auf Distanz. Rod hörte noch, wie der Speer durchs Maul mitten in den Kopf gestoßen wurde.
Der Waffenschmied hatte es viel schwerer, sein Schwert war zwar lang, aber mehr auch nicht. So gut wie mit einem Speer konnte er das aber nicht, die Crawler kamen gefährlich nahe. Die Fackel hatte er schon lange auf den Boden geschmissen und erhellte wenigstens noch etwas den Kampfplatz.
Der Crawler schnellte jetzt geradewegs auf ihm zu, aber mit einer schnellen Parade wehrte er den Angriff ab und bohrte seine Klinge in den empfindlichen Teil zwischen Nacken und Körper. Doch Zeit zum Verschnaufen blieb nicht, in einer Crawler stürzte sich direkt über die Überreste seines Artgenossen und attackierte den Waffenschmied. Er wurde wieder zurückgedrängt, bis er erneut den Rücken Schattengreifs spürte. Weiter konnte er nicht zurück. Erst jetzt viel ihm auch noch ein weiterer Crawler auf, der direkt hinter dem attackierenden stand. Jetzt kam ihm eine Idee, mit einem Sprung wich er den Zangen seines Feindes auf und nutzte den Kopf des Crawlers, um sich weiter in Richtung des wartenden Crawlers zu stürzen. Der andere Crawler konnte sich gar nicht auf die Attacke aus der Luft einstellen und spürte nur noch das auftreffen von Rods Schwert am empflindlichen Teil zwischen Nacken und Körper, bevor er leblos zusammenbrach. Der Crawler, der ihn eben noch attackierte wollte sich gerade umdrehen, doch dazu hatte er auch keine Zeit mehr. Rod zog das Schwert schnell heraus, rollte sich unter den noch lebenden Crawler und stieß auch ihm die Klinge in den empfindlicheren Unterleib. Doch der Crawler war noch nicht tot. Ein fürchterlicher Todesschrei war noch zu hören und mit letzter Kraft biss der Crawler mit seinen Zangen in Rods Schulter, bevor auch er endgültig starb. Mehr Crawler waren auf seiner Seite nicht und auch Schattengreif hatte auf seiner Seite die paar Crawler erledigt, die sich ihnen in den Weg stellten. Jetzt hatten sie wieder einen Moment Ruhe.
„Sieg“, brüllte Schattengreif triumphierend und blickte zu seinem Gefährten. „Was, du blutest. Lass mal sehen.“
„Es ist nichts“, beschwichtigte Rod.
„Das entscheide immer noch ich. Lass mich mal deine Schulter sehen.“
Schattengreif sah sich die Wunde genau an. „Zum Glück nur eine kleine Wunde, deine Rüstung hat das meiste abgefangen. Sie blutet auch nur etwas, aber immerhin. Warte, ich verbinde die eben provisorisch. Hört sich zwar ziemlich unmöglich an, aber du solltest zusehen, dass du die Schulter etwas schonst. Versuch es einfach ein bisschen, wenn wir wieder einigermaßen sicher draußen sind, dann sehe ich mir die genauer an.“
„In Ordnung“, sagte Rod, als er sich mit vor Schmerz verzerrter Miene aufrichtete. „Das waren Späher, oder so was Ähnliches. Wir sollten schnell weitergehen, bevor noch mehr kommen.“
„Hast Recht. Dann mal los. Soll ich dich etwas stützen?“, fragte Schattengreif mit einem lächeln im Gesicht.
„Das meinst du doch nicht ernst. Ich bin doch kein Weichei, ich hab schon schlimmeres als eine kleine Wunder an der Schulter gehabt, das wird mich nicht aufhalten. Los jetzt, nichts wie los.“

Schnell machten sich beide Gefährten wieder auf den Weg, tiefer in die Dunkelheit. Das war nun schon der zweite Angriff der Crawler, ein dritter würde wahrscheinlich bald folgen, nur wann war die Frage.

Siera Feyt
14.04.2007, 18:45
Was war es doch Heute für ein herrlicher Tag. Die Sonne schien aus voller kraft, Insekten schwirrten durch die laue Luft, nicht eine wolke war am Himmel zu sehen. Zudem kam auch noch die tatsache das Siera frei hatte und sich bald mit Antgar zu einem Picknick treffen würde. Er hatte ihr von einer schönen Lichtung hier in der nähe erzählt, mit einem See. Antgar hatte ihr erzählt, dass er sie durch Zufall, auf einen seiner Missionen entdeckt hatte. Siera, die schon lange nichtmehr außerhalb der Stadt war und dringendst einen Tapetenwechsel brauchte, hatte darauf gedrängt die Lichtung mal sehen zu wöllen. Vor allem da sie dort für sich sein könnten, ungestört von den neugierigen Blicken der Anderen. Die junge Magierin mit dem seidigen, schwarzen Lockenhaar, hatte einen großen weidenkorb mit allerlei Leckereien und mit selbsgekelterten wein aus dem alten Kloster in Khorinis bestückt und wartete Ungeduldig auf ihren Liebsten. Dieser hatte sich verspätet und war weit und breit nirgends zu sehen.
" Der Kerl wird mich doch wohl hier nicht vergessen haben?! ",sinnierte Siera, wärend sie sich auf einem alten, schon etwas morschen Baumstumpf niederlies. Die Wipfel der Bäume wiegten sich im erfrischenden Frühlingswind und die Vögel zwitscherten eifrig ihr allerschönstes Frühlingsliedchen. Leise Raschelten die ersten Blätter der Bäume, überall erwachte die Natur zu neuem Leben. die ersten Frühblüher wie Hornveilchen und Narzissen oder Krokuse, streckten ihre Köpfe gen Sonnenschein. In den letzten Wochen hatten die Büsche und sträucher ein dichtes Blätterkleid gebildet, was die Landschaft um Siera herum in ein sattes und wunderschönes Grün hüllte. Noch immer war nichts von Antgar zu sehen. Plötzlich vernahm siera hinter sich ein knacken, sie vermutete dass dies wohl Antgar sein würde und drehte sich lächelnd um, doch da war niemand.
" Hm, ich muss mich wohl getäuscht haben. " sinnierte sie und schob den schweren Korb auf ihrem Schoss grade, doch erneut vernahm sie das knacken. Sie wirbelte mit dem Oberkörper herum um dann nur zu sehen das da niemand war.
" Hallo? " fragte sie unsicher in den dichten Wald hinein, doch niemand Antwortete. Siera stand auf und hielt verkrampft den Korb mit beiden Händen fest.
" Antgar? Bist du es? He, ich find das nicht Lustig, komm schon raus! ",maulte die junge Frau und drehte sich dabei suchend einmal um die eigene Achse.
Wieder blieb eine Antwort aus. Auf einmal wurde sie von einer wildschweinfamilie, die grade aus dem gebüsch stürmte, beinahe über den Haufen gerannt. Sie konnte noch in der allerletzten Minute sich auf den Baumstumpf retten.
Ihr Herz raste wie willt, wärend die Wildschweine wieder im Wald verschwuden waren.
" Ihr verdammten Drecksviecher! Könnt ihr nicht eine Strasse nehmen, wie andere zivilisiertere Tiere auch?! ",schrie sie wütend hinter ihnen her, wärend sie wieder auf den Boden kraxelte.
" Wo verdammt bleibt nur Antgar? Ach, wir hätten uns doch besser bei ihm am Turm treffen sollen, anstelle des Waldrandes. ", sagte sie zu sich und richtete ihre Robe.
Sie hatte ihren Blick grade wieder aufgerichtet aus ein erneutes lautes knack zu hören war. erst dachte Siera das die Schwarzkittel zurückkehren würden und wollte sich erneut auf den Baumstumpf retten, als sie schmerzhaft an den Schultern gepackt und in die Luft gerissen wurde. Ihr wurde schwarz vor Augen, vor lauter Panik hielt sie sich an dem einzigen fest was sie hatte, dem Korb. Ein schrilles kreischen durchbrach den Wald, wärend SIera von starken Schwingen in den Himmel gehieft wurde. Langsam klärte sich ihr Blick und sie erkannte über ihr einen großen Schatten. Sie wollte erst garnicht wissen was sie gepackt hatte, doch ihre neugier siegte und so blickte sie nach oben. was sie dort sah war Faszinierend und Furchteinflösend zugleich, eine Harpie! Siera hätte schreien und zappeln können, doch besann sie sich enes besseren. wenn sie die Kreatur nun loslassen würde, dann würde sie auf dem Boden aufschlagen wie ein rohes Ei.

Corwyn
14.04.2007, 18:53
Dieser Elendium war dem Magier des Wasser wahrlich ein Mysterium! Zum zweiten Mal in kürzester Zeit lief ihm der Feuermagier über den Weg und wiederum zogen sie darauf gemeinsam ihres Weges. Es gab ein gutes Essen, zubereitet von einer jungen Amazone. Neugierig musterte der Magier des Wasser diese Frau. Blutfeuer, wie sie sich nannte. Auf alle Fälle konnte sie aus Hasen ein fabelhaftes Mahl zubereiten. Genüsslich speisend lauschte er den Ausführungen des Feuermagiers und was er dort hörte, überraschte in kaum. Elendium war wahrhaftig einer der größten Zweifler, den Corwyn kannte. Doch es schien hier wirklich um etwas zu gehen und es war keine Frage, dass Corwyn seinem Freund mit jeder Unterstützung behilflich war und ihn begleitete, wohin er auch ging.

Nach dem Mahl machten sie sich auf, gen Osten zu ziehen. Ardea hieß ihr Ziel. Es kam dem Schriftgelehrten bekannt vor, auch wenn er, soweit er wusste, noch nie da gewesen war. Er lief neben Wain, seinem Schüler, hinter Blutfeuer und Elendium, her und erklärte ihm, wie er seine magische Kraft besser auf einen Gegenstand konzentrieren konnte. "Wichtig ist, dass du deine Gedanken nicht zwingst, die Magie und das Objekt, das du bewegen willst, zu steuern. Du kannst dir viel Zeit lassen und für den Anfang gilt, je mehr Zeit du deinem Mana gibst, desto schneller tut es, was du willst. Denn noch bist du nicht stark genug, dass deine Magie voll dir gehört, soll heißen, dass sie genau das tut, was du willst. Aber das wird mit der Zeit kommen. Versuch mal, irgend was hier-" Der Magier sah sich prüfund um "sagen wir, den Stein da vorne, neben dir her schweben zu lassen, jedoch ohne zu versuchen, deiner magischen Kraft deinen Willen aufzuzwingen. Du musst einfach nur aufmerksam beobachten und ein wenig lenken, dann funktioniert es von selbst."

Antgar
14.04.2007, 19:26
Eilig lief er durch das Stadttor ,wie konnte er nur die Verabredung mit seiner Liebsten vergessen , Schnellen Schrittes lief er zu der Lichtung am Waldrand an der sie sich Treffen wollten. Unweit von den kleinen See, Antgar kam zu der Blumenwiese auf der ,die Frühlingsboten Blüten . Von weiten konnte er die Ausgebreitete Decke sehen ,hier hatte sie also ,ihr kleines Picknick geplant dachte er mit einen Lächeln auf den Lippen. Sein Blick schweifte an den Bäumen entlang , na wo hast du dich versteckt fragte er sich und leckte sich dabei die Lippen ab.

Ein Schriller schrei ,den er nur zu gut kannte lies ihn zusammen zucken und sein Schwert ziehen. Er blickte zum Himmel ,und nahm nun auch das Geräusch der mächtigen Schwingen war die sich durch die Luft bewegten das Vogel gezwitscher war verstummt nur dieser Markerschütternde Schrei der Harpyie war zu hören. Seine Augen erhaschen dies Fliegende Vogelweib, sein Mund öffnete sich doch brachte er keinen Ton hervor ,das was er dort sah lies ihn er schaudern. Seine Siera in den Fängen des Vogelweibes, hoch oben in der Luft hing sie an den Klauen der Harpyie.

“huhu, schau mal ich fliege."

Antgar konnte es nicht fassen wie locker sie diese Situation nahm ihm stockte fast das Herz und sie machte scherze oder war dies nur ein Zauber den sie ihm vor führte ?.


" ach antgar, tu mir den gefallen, schau nach meiner Post, gies meine
blumen,..ach ja und nochwas,...hilfe!"

Nein es war ernst , sie mußte unterschock stehen anders konnte er sich das nicht vorstellen wieso hielt sie sonst den Picknick Korb fest.

“Halt aus Siera ich Rette dich .”

Rief er ihr hinterher und rannte den davon fliegenden ungleichen Paar nach. Schnell verlor er sie aus den Augen. Aber er lief einfach weiter in die Richtung in der er sie zu letzt Fliegen sah. Mühsam kämpfte er sich durch das Unterholz des Waldes bis er auf einen zerbrochenen Teller stieß. Er schien noch nicht lange dort zu liegen. Siera du bist genial sagte er und folgte der Spur nach einer weile stieß er wieder auf einen Teller . Erleichtert das die Richtung stimmte lief er weiter ,nach Faring murmelte er vor sich ihn ,in den Wäldern gab es genug alte Ruinen in denen sich die Harpyie verstecken konnte er hoffte nur diese rechtzeitig zu finden bevor seiner Siera ein Haar gekrümmt wurde.

Tuk-Tuk
14.04.2007, 19:58
Leider stand es einer aufrichten Arbeiterin nicht zu, ihre Zeit mit Gesprächen zu verbringen, wenn die Pflicht in Form eines Hilfesuchenden rief. Da sich der Strand im Laufe des Tages immer mehr gefüllt hatte, da der dunkle Schlund immer mehr Krieger ausspuckte, konnte man langsam schon von einem echten Chaos sprechen und in diesem Chaos war es ohnehin nicht leicht, die Verletzten zu finden oder zu versorgen, zumal sie hier unten auch die Einzige von oben war, die halbwegs etwas auf dem Kasten hatte, wenn man ganz unbescheiden sprechen wollte. Leider waren die meisten der Hilfesuchenden einfach nur Leichtverletzte, was sie eigentlich freuen sollte und dies auch tat, allerdings waren diese Gestalten meistens nicht mal in der Lage sich einen einfachen Verband zu legen, der auch eine gewisse Zeit fest und stabil hielt oder sich eine Wunde richtig zu desinfizieren. Einige wollten sogar einen kräftigen Zug aus der Alkoholflasche nehmen als sie von ihrem Inhalt erfuhren, worauf die Feldärztin den Durstigen die Flasche rauben musste. Das Zeug war schließlich nicht zum Trinken dar und außerdem nicht mit dem normalen Alkohol aus einer Taverne vergleichbar und hoch rein.

Trotz allem schien Inorel ein ganz netter Zeitgenosse zu sein. Während sie arbeitete, konzentrierte sie sich zwar lieber auf die Tat und lauschte lieber anderen beim erzählen, aber trotzdem war er ein recht offener und gleichzeitig neugieriger Morra, aber das war für sie ja kein Problem. Sie wusste nicht, ob er wirklich verstanden hatte, was die Feldärztin mit ihrer Namenserklärung ausdrücken wollte, da es schwer war einen orkischen Namen in Morrabedeutung zu erklären, vor allem wenn man die Sprache noch kaum beherrschte, aber sein Nicken machte ihr doch Hoffnung einigermaßen verstanden zu werden und um mehr ging es ihr auch nicht, der Rest würde die Erfahrung schon deichseln.

Gegen Abend, als sich die Sonne schon senkte, kehrte sie wie versprochen zurück zu dem Platz, der eigentlich nur unwesentlich von dem Krankenlager entfernt lag und von dem sie sowohl ihn als auch Sylvie, die zwischenzeitlich noch gekommen war, direkt nachdem sie über das Morraweibchen geredet hatten, sehen konnte. Aber wenn man arbeitete, hatte man selten Blicke für Links und Rechts, einige ihrer Werkzeuge waren sehr scharf und konnten schnell schlimmere Verletzungen als manches Schwert verüben, wenn man damit unbedarft in der Gegend herumfuchtelte, insbesondere in der Gegend von Muskeln, Sehnen und Knochen.

Aber jetzt war ja wieder Zeit und so setzte sie sich noch leicht angespannt und in der Hoffnung nun aus einem „an“ ein „ent“ zu machen in den Sand und sah die beiden an. Auch über Sylvies Dasein konnte sie sich freuen, insbesondere nach dem sich bewahrheitet hatte, was sie schon insgeheim dachte, nämlich der Anwesenheit des jungen Morraweibchens in der Höhle.
Nachdem sie etwas über allgemeine Dinge geplaudert hatten, untersuchte sie noch einmal den Verband des Kriegers und überprüfte den richtigen Halt. Währenddessen musste der Krieger stillhalten und brauchte nicht reden, da es doch ein ums andere Mal schmerzen würde. So wie sie so dasaßen, fehlte eigentlich nur noch einer. Seloron. Und von ihm wusste sie schon so gut wie sicher, dass er in dieser Höhle war, wollte er doch um jeden Preis dort hinein wie es schien. Da sie ihn den ganzen Tag schon nicht gesehen hatte, machte sie sich etwas Sorgen um ihren Lehrer. Es bestand die rein theoretische Möglichkeit, dass… er unter den Toten weilte.
»Sag mal Sylvie…«, begann sie gefasst und ruhig, in die Arbeit an Inorels Verband vertieft. »Du hast nicht gesehen zufällig Sel in der Höhle?«

Sylvie
14.04.2007, 20:28
Sylvie freute sich, sich mal wieder mit Tuk-Tuk zu unterhalten. Seloron hatte ihr anscheinend sehr viel beigebracht, denn die menschliche Sprache beherrschte sie mittlerweile schon ziemlich gut. Zwar waren immer noch einige Fehler darin, die man noch ausbessern konnte, doch im Großen und Ganzen war hatte sie sich gut forgebildet.

"Nein, leider nicht", ging die Diebin dann auf die Frage der Orkfrau ein, ob sie Seloron in der Höhle gesehen hätte.
"Er ist glaube ich bei den Orks in den gefährlicheren Teil der Höhle mitgegangen, deshalb hab ich ihn nicht gesehen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ihm nichts geschehen ist, er ist ein guter Kämpfer", entgegnete sie Tuk-Tuk, doch die Mine der Arbeiterin verschlechterte sich schlagartig, als die Heilerin vom Angriff eines Zombies erzählte, woraufhin Seloron verarztet werden musste. Sylvie war sich sicher, dass dies den Kampf ziemlich erschwert hatte.
"Ich hoffe, ihm ist nichts zugestoßen", meinte die Orksöldnerin niedergeschlagen. Sel war ein guter Freund der Diebin und sie hasste es, Freunde zu verlieren. Das musste sie in ihrer Kindheit schon einige male durchmachen, doch bei Seloron war sie sich eigentlich sicher, das ihm nichts zugestoßen war. Er war ein gut ausgebildeter Schwertkämpfer und so eine Verletzung hielt ihn sicher nicht davon ab, einige Monster zu erledigen, da war sich die Arbeiterin sicher. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was alles mit dem Orksöldner passiert sein konnte, sie hoffte einfach, dass sie ihn bald wiedersehen würde. Sylvie wollte jetzt einfach nicht mehr darüber reden, weshalb sie eine Frage an Tuk-Tuk einwarf, die sie auch sehr interessierte.
"Tuk-Tuk, hast du vielleicht einen Mann namens Calintz verarztet? Sagt dir der Name irgendwas?", fragte die Diebin neugierig.

Tavaron
14.04.2007, 20:28
Fasziniert blickte er gen Himmel, wo langsam aber sicher der Mond aufging. Immer wieder schaute er gern zu, auch wenn er noch nie genügend Zeit gehabt hatte, die ganze Bahn des Himmelskörpers zu beobachten. Später, das schwor er sich, wenn er weniger zu tun hatte, würde er sich eine Nacht lang unter den Sternenhimmel legen, und hinauf spähen. Er schüttelte leicht den Kopf. das war nicht der Augenblick, um versonnen über die Zukunft nach zu denken.
Ganz zu Elendium's Missfallen rasteten sie.
Corwyn und Wain waren einfach zu erschöpft gewesen, um noch einmal stundenlanges ununterbrochenes Wandern mit zu machen, und so musste sie eine kleine Pause einlegen. Der Novize nutzte die Zeit dazu, sich in Magie zu üben. Es viel ihm leichter, und tatsächlich - er schaffte es. Lange musste er seinen Geist befreien, von allem unnötigen säubern, doch schon bald gelang ihm der Zutritt in die Magie Adanos', es schien so, als leitete ihn der Gott persönlich auf dem schmalen Pfad des Bewusstseins. so fühlte er die Magie, und lenkte sie auf den Stein, ohne sich jedoch zu sehr auf das Objekt zu konzentrieren. Er ließ sein Mana strömen. Schon bald erhob sich der Stein, an dem er sich übte, und mit einiger geistiger Kraft schaffte er es tatsächlich den Stein schweben zu lassen. So weit war er noch nie gekommen, und er war stolz auf seine Leistung. Sein Lehrer winkte mit der Hand, und so ließ der schwarz haarige von dem Mana ab, und der Brocken plumpste mit einem dumpfen Aufschlag auf den Boden. Der Wassermagier lächelte ihn an.
„Du hast die erste Übung bestanden. Respekt, junger Schüler.“
Elendium, der dasaß und aus seinem Wasserschlauch trank, mischte sich ein und stand auf. Offenbar war er ganz erpicht darauf, weiter zu kommen.
„Wir haben schon lange genug gerastet. Bevor wir uns hinlegen können wir sicher noch zwei Stunden Fußmarsch hinter uns bringen. Auf, auf, wenn wir uns beeilen können wir morgen schon in Ardea sein.“
Wain seufzte. diese ewig hetzenden Leute gingen ihm auf die nerven. Dennoch nahm er den Beutel, warf ihn sich um, und griff nach dem entspannten Bogen samt Pfeile, die sich an und in seinem Köcher befanden. er schnallte das Band fest, und folgte dem Feuermagier, der bereits in die Dunkelheit verschwunden war...

Estefania
14.04.2007, 20:38
Das hatte der Meisterdieb wieder mal gut hinbekommen. Estefania brauchte sich nicht mehr ums Essen zu kümmern, Wein war ausreichend vorhanden und die Schüler beschäftigt. Da machte es ihr noch nicht mal was aus, dass er ihr so ein fettigen Schmatzer auf die Wange gegeben hatte.

“Da bin ich ja wirklich froh dass ich die Diebeskunst schon gemeistert habe!” grinste Estefania und dachte für einen Moment an die schöne Lehrzeit bei ihm zurück und schmunzelte. Schön war die erste Zeit gewesen wo sie sich eigentlich nur gegenseitig angezickt hatten und zuerst ein Hassliebe entstanden war bis sie sich irgendwann plötzlich richtig ineinander verliebten.

“Und was machen wir jetzt mit dem angebrochen Abend?
Wir könnten uns natürlich besaufen… oder der schönsten Nebensache der Welt nachgehen… oder ich rasiere dich!”

Bei der letzten Möglichkeit glänzten Estefanias Augen. Ja da wäre mal was. Sie stellte sich bildlich vor wie sie Bardasch das Rasiermesser an die Kehle hielt und ihm voll und ganz im Griff hätte. Ein wunderbarer Gedanke der nur kurz sein würde, das war auch gut so denn sie liebte es nie vorher sehen zu können wie er reagierte.

“Was!?” schrie er und fasste sich reflexartig an den Hals. "Kommt gar nicht in Frage!”

“Och schade. Ich wäre auch ganz vorsichtig gewesen. Da würde ich mir ja ins eigene Fleisch schneiden wenn dir was passiert.”. Das war jetzt ein Kompliment. Ob er das verstanden hatte war fraglich, weil er gerade auf den Schreck einen kräftigen Schluck Wein gleich aus der Flasche nahm.

Siera Feyt
14.04.2007, 20:50
Mit kräftigen Flügelschlägen trug die Vogelkreatur die junge Magierin durch die Luft. Freilich hätte sie das Viech einfach mit ihrer Magie in ein Brathühnchen verwandeln, doch dann würde sie in den tot stürzen. Auch an ihren Bogen und den Pfeilen konnte sie nicht heran da die Harpie mit ihren Klauen ein erreichen unmöglich machte. Alles was sie zu Händen hatte war noch immer der prall gefüllte Weidenkorb. Sie blickte untersich, sie war bestimmt so an die 35 Meter über dem Erdboden. Ihr wurde schwindelig, da sie nicht Schwindelfrei war. Sie tauchte dann jedoch in ihre Fantasiewelt ein und fing sogar an, den Flug zu geniessen. Breit grinsend schaute sie über das weite Land, als sie die Siluoette von Antgar erblickte.

“ Huhu, schau mal ich fliege. " ,rief sie ihm zu und winkte auch noch.
" Ach Antgar, tu mir den gefallen, schau nach meiner Post, gies meine
Blumen,..ach ja und nochwas,...Hilfe! " , rief sie ihm nach, wärend ihr langsam klar wurde was, hier los war.

Antgar, der ihnen verdutzt nachstierte, schienen fast die Augen herraus zu fallen. Hastig rannte er ihr und dem halbnackten Riesenhühnchen hinterher. Schon bald verlor sich ihr blick im Blätterdach wärend Antgar immer kleiner wurde. Was sollte sie nur tun? Ihr viel der Korb ein, sie könnte mit dem inhalt versuchen, ihm eine spur zu legen. Sie griff in das Flechtgebilde und zog einen Teller hervor.
" Nunja, ich kann mir ja neues kaufen.",sagte sie zu sich und lies ihn fallen. Nach einiger Zeit lies sie einen zweiten Teller fallen. Ihr wurde mittlerweile kalt und sie hoffte das der Flug bald ein ende finden würde. Wenn möglich ein glückliches Ende. Mittlerweile landeten einige weitere Sachen aus ihrem Korb auf dem moosigen Waldboden. Darunter zwei silberne Kelche, Äpfel und einem blau-roten Tischtuch. Nur die Weinflaschen, die würde sie bis zum schluss aufsparen.
" Ihr nicht meine hübschen, ihr seid mir zu kostbar. ",sagte sie und schob die Flasche die sie grade gegriffen hatte zurück in den Korb um statdessen eine Kuchengabel fallen zu lassen. In weiter Ferne konnte sie einen alten Turm erkennen. In den Fenstern brannte kein Licht doch konnte sie zwei weitere Harpien erkennen die in einer Fensterniesche hockten und Hungrig wirkten.
" Jetzt ist es aus mit mir, mein ende naht. Diese wesen werden mich verspeisen wie ein Wolf über einen Teller Würstchen herfallen würde." Doch hielt die Harpie, die sie trug, in Richtung Dach.
" Dann will mich dieses Viech wohl alleine fressen? ", überlegte Siera,wärend sie ihre Chancen auf eine Flucht abwog. Doch es kam alles anders, Anstelle dass die Harpie landete, lies sie Siera plötzlich einfach los als sie über dem Dach des Turmes waren. Die Magierin krachte durch das Dach und landete unerwartet weich, als sie sich umsah erkannte sie, das sie auf einem Berg von totem getier gelandet war. Es war Stockdunkel in dem Raum, nur durch das Loch in der Decke fiel etwas schwaches Mondlicht. Sie schaute sich angewiedert um und bemerkte eine Bewegung in der Dunkelheit.

Seloron
14.04.2007, 20:58
Sel hatte das Höhlensystem hinter sich gelassen, seine Robe war zwar ziemlich verdreckt aber hatte komischerweise nicht ein Riss. Während sich das Fußvolk um die Zombies und Skelette gekümmert hatten, hatten sich die Elite Krieger den untoten Schamanen und seine Leibwache vorgenommen. Danach war der Kampf doch recht schnell zu Ende gewesen. Inzwischen war es recht spät am Abend und ein lauer Wind wehte vom Meer her, es war noch richtig angenehm. Viele seiner erschöpften und teilweise auch verletzten Kameraden wurde auch versorgt.

Sel schaute sich einfach etwas um, auch wenn er sehr erschöpft war, war er doch so voller Energie. Ihn würde ja interessieren was aus der Orkin geworden ist die von den drei Skeletten bedrängt worden war.
Zu gerne nur hätte er gegen einen Gargoyle gekämpft aber momentan hätte er er alleine sicher keine Chance gehabt. So setzte er sich einfach auf seine Bank und entspannte sich, sein Blick ging in den Himmel, in die Unendlichkeit des seins.

Tuk-Tuk
14.04.2007, 21:03
»Nein, so einen Namen habe ich gehört noch nie.«, war sie darauf bedacht die Frage schnell und präzise zu beantworten. »Allerdings erfahre ich auch meistens nicht den Namen der Kranken.«, fügte sie aufmerksam hinzu.

Die Arbeit an dem Verband von Inorel war mittlerweile vollkommen abgeschlossen und so blieb auch Zeit, noch ein paar Worte zu der Verletzung selbst zu verlieren. Im Eifer des Gefechts war dies am Vormittag nicht möglich gewesen.
»So, da ist alles prima. Die Salbe müsste getan haben ihr Werk nun schon etwas. Jedenfalls sollte sie die Schwellung schnell vergessen machen. Ob das Gelenk aber verletzt ist schwerer als bisher gedacht, das kann ich euch nicht sagen. Sollte es die nächsten Tage noch große Probleme bereiten, geht hoch nach Kap Dun, im Lazarett gibt es einen Ork, Phar’Ziema sein Name, er ist Meister der Heilung, er wird helfen euch besser als ich.«

Doch das sollte es auch gewesen sein an Arbeit für diesen Tag. Den restlichen Abend wollte sie noch ein bisschen genießen und kramte drei Äpfel hervor, die sie sich immer mal wieder von dem Proviantmeister hier unten am Hafen geben ließ. Sie waren nicht sonderlich lecker und auch nicht sonderlich saftig, nicht sonderlich groß und nicht besonders schön, aber es war immerhin etwas. Sie reichte die zwei übrigen Exemplare herum und sah dann hinaus zum Meer, das sie nur als „Großes Wasser“ kannte. Vereinzelt hatten sich ein paar Abschnitte des Sonnenuntergangs geweigert unterzugehen und hingen noch schwer wie an Haken am Horizont. Eine rötliche, eine bräunliche und eine bläuliche Phase schimmerten so noch vor dem mächtigen Schwarz der Nacht. Ganz in ihrer Nähe prallte das Wasser des Meeres an das Land, überschwemmte es kurz und lief dann mit einem gewaltigen Soggeräusch zurück. Es war ein viel zu schöner Ort, um sich noch über schlechte Dinge den Kopf zu zerbrechen.

Antgar
14.04.2007, 21:43
Die Dunkelheit war über das Land hereingebrochen ,und erschwerte ihm somit die Verfolgung der Spur. Antgar Stoppte Kurz hob einen dicken Ast auf ,Riß etwas von den Stoff seiner schlinge ab und Wickelte diesen mit etwas Trockenen Gras und Farn um den Ast. Mit einen Stein schlug er funken von seinen Schwert ab und entzündetet so die Gebaute Fackel. Mit dem Licht das er nun hatte war die Verfolgung der Fährte leichter eine Gabel , nach einer weile ein Messer. Er war auf dem richtigen weg, er achtete nur wenig auf die andern Tiere im Wald. Es war gefährlich abseits der Weg alleine sich durch den dichten Wald zwischen Vengard und Faring sich zu bewegen. Und er in seiner Panik um ihr leben tat dies auch noch Nachts. Immer tiefer drang er in den Wald mit seinen Alten und von windgezeichteten Bäumen ein. Bis er zu den Fluß kam , war sie auf der andern Seite ,fragte er sich und blickte im Spärlichen Schein der Fackel ob er nicht einen weiteren Gegenstand fand. Nichts. Sie mußte den Fluß überquert haben , Antgar suchte sich eine Passage über den nicht sehr Tiefen doch reisenden Fluß. Endlich auf der Anderen Seite angekommen suchte er nach einer weiteren Spur . Eine Gabe ,wies ihm den weg , in der ferne Konnte er ein altes Gemäuer erkennen. Schnell lief er auf es zu ,die verfallenen Mauern ,machten nicht gerade einen sehr Freundlichen Eindruck. Er nährte sich und zog seine Schwert ,sein Blick schweifte umher und suchte im Schein der Fackel die umliegenden Höher gelegenen Mauerreste ab. Kein Nest , weder auf den Mauern noch auf den Bäumen. Hatte er sich im Weg geirrt ? oder war sie mit Siera weiter geflogen zu einen anderen Ort. Wie er sich noch die frage stellte hörte er ,die leisen Quiek laute hinter sich. Er drehte sich um doch eh er sich versah hatte er schon einen hieb abbekommen. Er taumelte nach hinten ,schüttelte den Kopf und sah den Kleinen Angreifer an.

,,Verdammte Goblins,,

Fluchte er Laut und holte aus zum Schlag Sein Schwert verfehlte den kleinen flinken Kerl, halt da war noch einer ,bemerkte er ,Mist hier in der Nähe mußte ein Nest sein. 4 ,6 ,9 ,es waren zu viele um es mit ihnen auf zu nehmen. Er drehte sich noch mal um die richtige Richtung wieder zu finden und rannte mit den Schwert zum Schlag ausgeholt los .Einer der Kerle stellte sich ihm in den weg doch sein hieb teilte seinen Unterleib von den Restlichen Körper. Die Goblins schrien und verfolgten ihm doch er drehte sich nicht um und Rannte einfach weiter,bis sie von ihm abliesen . War er noch auf dem Weg zu ihr fragte er sich verzweifelt weil er schon seit einer weile keinen Gegenstand gefunden hatte der ihm ein Hinweis auf die Richtigkeit des Weges gab. Beinahe wäre er umgedreht als er doch noch ein zerbrochenes Glas Fand. Nach einiger zeit Sah er in der Ferne einen Turm ,und er hoffte das es diesmal der Richtige war. Kein laut eines anderen Tieres war zu hören ,eine Unheimliche stille lag in der Luft. Er nährte sich vorsichtig den Turm mit gezogener Waffe. Im schwachen Mondlicht konnte er die Silhouette einer am Himmel kreisenden Harpyie erkennen , hier war er Richtig ,hoffentlich lebte sie noch .

Medin
14.04.2007, 21:58
Leise huschten zwei Schatten durch die Dunkelheit von Myrtana immer weiter auf den Leuchtturm zu. Ja, noch huschten sie. Noch zwei Schritt’, dann war’s vorbei, mit der Rumgehuscherei.
Der eine Schatten, Medin sein Name, setzte den Weg nun weiter links fort, das Tempo aber deutlich verringert. Bardasch, Estefania und die blöderweise gar nicht flackernden Fackeln rund um den Lagerplatz waren nicht mehr weit.
Der andere Schatten wandte sich nach rechts, ebenfalls mit verlangsamtem Tempo. Kalypso war sein Name, hatte Medin herausgefunden. Kannte er diesen Namen? Wohl eher nicht. Oder doch? Er war sich nicht sicher. Er kannte viele Namen, viel zu viele. Kalypso war eigentlich ein Name, den man nicht so schnell vergaß, doch von den vielen Namen, die Medin kannte, kannte er auch viele außergewöhnliche Namen. Viel zu viele.
Wieder stoppte Medin und observierte Bardaschs Position. Zu dumm. Sonst, wenn man ihr Licht brauchte, flackernden Fackeln unbeständig hin und her und warf ein verwirrendes Schattenspiel auf Flächen. Aber ausgerechnet heute war das nicht so. Beständig und hell erleuchteten sie die Wiese und warfen eindeutige Schattengrenzen. Jede Bewegung im Lichtbereich würde also ohne Probleme bemerkt werden können. Medin war also dazu verdammt im Dunkeln zu bleiben. Dort wiederum sah er nicht wo er hintrat. Bardasch hatte vorhin von einer Bretterkonstruktion am Ende des Parcours gesprochen, aber wer wusste schon, ob er nicht auch hier fiese Fallen eingerichtet hatte? Man konnte also nicht darauf vertrauen den Fuß stets in weiches Gras zu setzen. So war der Paladin gezwungen die richtige Technik anzuwenden. „Die Fußspitze immer zuerst aufsetzen“, hatte Bardasch sie gelehrt und genau das würde er auch tun.
Vorsichtig arbeitete er sich weiter über die linke Seite vor. Die beiden Schüler hatten sich aus gutem Grund für getrennte Wege entschieden. Es gab mehr als einen kritischen Punkt, der zur Entdeckung durch Bardasch einlud, wenn man nicht schnell genug war und aufpasste. Das Risiko entdeckt zu werden war zu zweit deutlich höher, weshalb man die Aufgabe von zwei Seiten gleichzeitig erledigen wollte.
Erleichtert erreichte der Krieger einen Felsen, der direkten Blickschutz bot. Ob Bardasch ihn schon entdeckt hatte. Wahrscheinlich nicht. Keinen der Lichtkegel hatte der Schleichschüler bis jetzt tangiert. Vorsichtig lugte er hinter dem Felsen hervor. Bardasch hatte Wein, Weib und, wenn er so weiter trank, auch bald Gesang. Nicht unbedingt die Voraussetzungen für ungeteilte Wachsamkeit. Doch auf Unachtsamkeit wollte Medin nicht spekulieren. Dafür kannte er den Ergrauten einfach nicht gut genug. Auch wenn der Mann, der an einen ausgewanderten Kampftrinker erinnerte, im Augenblick abgelenkt war, konnte sich das schnell wieder ändern.
Auf alle Fälle war dies nun aber eine gute Gelegenheit, um weiter voranzukommen. Medin spähte zur anderen Seite. Wenn er sich geschickt anstellte, kam er um die Lichtkegel der Fackel drum herum. Dafür würde er zwar auf eine vor Blicken schützende Bodenwelle verzichten müssen aber gegeneinander abgewogen sagten ihm die Schatten deutlich mehr zu.
Also ging es in gebückter Haltung weiter. Und tatsächlich bewahrheiteten sich zwei Prognosen von Medin. Zum einen die, dass Bardasch wirklich nicht so unaufmerksam war, wie man es manchmal vermuten konnte, sondern hin und wieder recht genaue Blicke auf die voraussichtlichen Routen seiner Schüler warf. Zum anderen, und das erfreute ihn um Längen mehr, bewahrheitete sich seine Abwägung von Schatten gegen Bodenwelle. Unerkannt und auch weitestgehend lautlos umrundete er das Lager, wenn auch in weitem Bogen. Doch nun, als er auf der anderen Seite war, fühlte er sich keineswegs besser. Denn nun stand er wieder im Dunkeln, wusste aber, dass hier irgendwo ein Brett herumliegen musste. Da mussten sie beide drüber, hatte Bardasch erklärt und dabei auch noch so dreckig gegrinst.
Was das wohl zu bedeuteten hatte? Nichts gutes, befand Medin. Angespannt und vorsichtig tastete er sich weiter durch die Schatten und versuchte auf etwas unbekanntes gefasst zu sein.

Schattengreif
14.04.2007, 22:16
Die Dunkelheit nahm mit jedem Schritt, den sie weiter in das Herz der Stollen taten, an Intensität zu, sie schmiegte sich wie eine feste Masse immer dichter an die Gefährten und das Licht der Fackeln, obgleich die Flammen noch ausreichend Nahrung hatten, wurde schwächer und schwächer.
Schattengreif schritt voran und versuchte, mit seinen Blicken die Finsternis zu durchdringen, doch es schien unmöglich, das Licht der Fackeln reichte kaum mehr aus, den Boden vor ihren Füßen zu erleuchten.

"Puh.", meinte Rod und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Wie lange irren wir eigentlich jetzt schon hier rum? Ich weiß nicht mal, ob es Tag oder Nacht ist..."
"Es ist Nacht.", raunte Schattengreif, ohne zu wissen, woher er das wusste. "Ich hoffe nur", setzte er nach einer kleinen Pause fort "dass wir noch immer dem richtigen Weg folgen und nicht irgendeine Abzweigung übersehen haben..."
"Wird schon schief gehen.", sagte Rod. "Da wir auf keine direkten Weggabelungen gestoßen sind, ist das hier der Hauptstollen, und beide Eingänge münden wohl darin, also sollten wir unbeschadet rauskommen - solange uns die Crawler nicht in Scheiben schneiden."
Der letzte Punkt stellte sich dann tatsächlich als Problem heraus.

Rod und Schattengreif versuchten, so leise wir möglich durch die Gänge zu schleichen, doch selbst ihre leisen Schritte hallten an den Steinwänden wieder und das Echo rollte laut durch die Mine, so dass man sie schon von weither hören konnte.
Die Crawler ließen nicht lange auf sich warten.
Durch das Echo vielfach verstärkt, konnte man beim Vernehmen der Geräusche von der Annahme ausgehen, eine gewaltige Streitmacht näherte sich ihnen auf hunderten von Füßen... Es waren wesentlich weniger, die auf sie trafen, doch den beiden Gardisten, die sich so gut es ging vorbereitet hatten, wurde auch das beinahe zum Verhängnis.

Es waren andere Crawler, die aus dem Gangstück vor ihnen quollen, nicht von der Art, gegen die sie schon gekämpft hatten. Kein dünner Panzer, sondern wuchtige, stachelbewehrte Hornplatten, keine schwächlichen Kneifer, sondern machtvoller Beißzangen, keine dünnen Ärmchen, sondern gewaltige, scharfe Zangen. Das hier waren keine Späher. Es waren Krieger.

Schattengreifs Pfeile sirrten den Gang entlang und prallten wirkungslos von den ehernen Panzern ab, in der Dunkelheit der Mine war es schwer zu zielen und so fand nur ein Bruchteil den Weg in die Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Platten. Zwei der Minecrawler brachen zusammen, bevor der Rest die Gefährten erreicht hatte. Dieser 'Rest' bestand nicht aus vielen Tieren, kein halbes Dutzend, doch sie waren geboren zu einem Zweck: diese Stollen vor allen Eindringlingen zu beschützen, mit allen Mitteln, die ihnen zur Verfügung standen - und derer waren eine Menge.
Nur zwei Crawler konnten in diesem Teil des Tunnels nebeneinander angreifen, so dass jeder der Gefährten sich immer um einen kümmern konnte. Rods Schwert zischte ebenso laut wie es die Angreifer taten, und beiderlei Zischen klang bedrohlich, tödlich! Die Klinge tauchte unter dem Greifarm des riesenhaften Insekts hinweg und scharrte über den Panzer, bis sie eine Lücke am Nacken fand und tief in den Körper des Crawlers fuhr. Schattengreif hörte den schrillen Schrei der Kreatur, ohne ihren Todeskampf zu sehen, denn er war mit seinem Speer selbst im Gefecht gegen eines der Tiere. Wie bei einem Fechtkampf prallten Speer und Zange mit atemberaubender Geschwindigkeit immer und immer wieder aufeinander.
Einer der Minecrawler-Krieger, der hinter seinen kämpfenden Artgenossen wartete, vermochte es nicht, sich länger zurückzuhalten, und sprang mit einem gewaltigen Satz nach vorne. Seine Beine bohrten sich in die Tunnelwand und über den Köpfen der Männer stakte das Tier vorwärts. Schattengreif warf einen raschen Blick nach oben und er sah den ungeschützten Bauch des Tieres. Sein Speer stieß der Decke entgegen und mit einem Stoß tötete er das ungeduldige Tier, doch er musste einen Preis für diesen Sieg bezahlen: Der Crawler, dem er sich Augenblicke zuvor gewidmet hatte, schlug mit der scherenhaften Klaue zu und riss dem Waffenknecht eine klaffende Wunde in den Arm.
Zornig und mit Rods Hilfe spießte Schattengreif das Tier auf, während warmes Blut über seine Hand lief.
Bald darauf lag das letzte Tier zuckend am Boden.

Kein Trappeln war mehr zu hören, als die Gefährten ihren Weg fortsetzten, und das erleichterte beide zutiefst. Das war wohl die Elite gewesen, etwas Härteres würde nicht mehr kommen. Diese Krieger waren die letzten Wachen gewesen.
Plötzlich durchfuhr es Schattengreif.
Die Wache von was?
Die beiden brachten einen Knick des Ganges hinter sich - und sahen, was die Wächter mit ihrem Leben schützten. Fett, aufgedunsen und mit kleinen, böse funkelnden stechenden Augen versperrte eine gewaltige Minecrawlerköniging den Weg, die Kneifzangen bedrohlich mahlend und die riesenhaften Zangen durch die Luft schwenkend, während diese mit einem dumpfen Knacken vor den aufgerissenen Augen der Gefährten zusammenschnappten.

Bardasch
14.04.2007, 22:38
Eine ganze Weile saßen die Beiden nun schon am Feuer und warteten darauf, das irgendetwas passiert – lauschten, wenn sie sich nicht grade selbst ablenkten irgendwelchen vernehmbaren Geräuschen oder sahen aufmerksam in die Dunkelheit hinein. Bardasch bereute in diesem Moment, das seine Obacht nun gefragt war, hätte er sich doch jetzt lieber entspannt zurück gelehnt und noch mehr des köstlichen Weines getrunken. Allerdings merkte er schon jetzt, das es fast schon zu viel des Guten war.

Bardasch blickte erneut vom Stein ausgehend in die Ferne, als er ein Geräusch neben sich vernahm, welches daher rührte, das Estefania sich mit einem Seufzer erhob. Ihr Gesicht war etwas verkniffen und lies den Ergrauten zu der Ansicht kommen, das ihr die Beine eingeschlafen waren. Eine falsche Einschätzung der Sachlage, denn die junge Frau bewegte sich nun von dem Ergrauten weg, wobei ihre Haltung etwas anderes sprach. Scheinbar mußte sie lullern, was dem Dieb überhaupt nicht gefiel – nicht, weil sie sich gewisser Körperflüssigkeiten unter Sternemhimmel entledigen wollte, sondern weil sie genau dort hin schlich, wo durchaus auch einer seiner Schüler hocken konnte.

Bardasch öffnete den Mund, als ein Knacken ihn aufmerksam werden lies. Ob es nun von ihr verursacht wurde oder nicht, konnte er nicht sagen. Mit einem gehauchten Stöhner tat er seinen Unmut kund und schüttelte den Kopf, fragte sich, ob ihr kein geeigneterer Moment und Platz einfallen konnte, aber nun war es eh zu spät.

Estefania drehte sich grade um und schaute zu ihm herüber, wärend sie noch in der Bewegung an ihrer Kleidung zerrte und tief in die Hocke ging. Sehen konnte er es nicht direkt, aber er konnte sich durchaus vorstellen, wie Estefania nun von Hinten aussehen mußte – ein blanker Hintern, der im sperrlichen Licht leuchtete – dazu womöglich noch ein weit aufgerissenes Augenpaar im Hintergrund, das von einem seiner beiden Schüler stammen würde. Bardasch konnte nicht anders, als sich aufgrund dieses Gedankens die Hand vor den Mund zu halten, um nicht laut los zu lachen.

Rodeon
14.04.2007, 23:06
„In Innos Namen, was ist das“, er konnte es gar nicht fassen, Schattengreif und er standen jetzt direkt vor einer echten Minecrawlerkönigen. Eine echte Königin, deshalb so viele Minecrawler in der Mine. Sie hätten doch nicht tiefer in den Stollen gehen dürfen, aber wo sie jetzt schon mal hier waren konnten sie nicht wieder fliehen. Sie hatten die Wachen besiegt und hatten die einmalige Gelegenheit die unterirdischen Höhlen ein für alle mal von der Minecrawlerkönigin zu erlösen. Diese Chance konnten sie sich nicht entgehen lassen.
Die Königin versuchte sie mit ihren langen Armen zu erreichen, aber noch waren sie zum Glück außer Reichweite. Die Königin war auch zu schwerfällig und konnte sich nicht vom Fleck bewegen, das mussten sie zu ihrem Vorteil nutzen. Der dicke Bauch war wenigstens nicht von einem Panzer geschützt, vielleicht war der Kampf doch nicht so schwer, wie er erst vermutet hatte.
Mit einem knappen Nicken deutete er auf den Bauch und sah dabei Schattengreif an. Dieser Verstand, zog seinen Bogen und spannte den Pfeil auf die Sehne. Die Königin schrie weiter in den schrillen Tönen der Minecrawler und begann jetzt, auch ihren Speichel auf die beiden Gefährten zu schleudern, doch auch jetzt waren sie glücklicherweise noch außer Reichweite.
„Das ist mit Sicherheit keine Schönheitscreme“, flüsterte er. Dann wandte er sich wieder zu seinem Gefährten. „Los jetzt, erschieß sie“
Schattengreif schickte nickend den Pfeil auf die Reise. Ein meisterhafter Schuss, der nach kurzer Zeit perfekt in den dicken Bauch landete, doch es geschah… nichts. Nicht mal die kleinste Reaktion der Königen, die Fettschicht darunter war wohl dicker, als die beiden dachten.
„Mir gehen die Pfeile langsam aus“, knurrte Schattengreif ungeachtet der Königin, die weiter verzweifelt versuchte, die beiden irgendwie zu erreichen. „Die ganzen Minecrawler in der Mine haben meinem Köcher zu schaffen gemacht.“
„Wie viele hast du noch?“
„Drei, mehr nicht, leider.“
„Hilft nichts, versuche die Augen zu treffen, mehr fällt mir auch nicht ein. Dann gehen wir in den Nahkampf über. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht schaffen.“
„Ja, das packen wir.“
„Los jetzt, ich lenke sie etwas ab und du feuerst mit deinen Pfeilen. Wenn das Ding immer noch lebt, dann hol deinen Speer und hilf mir. Das Viech hat gleich seinen letzten Atemzug getan.“

Schnell begannen sie ihren provisorischen auszufüllen. Rod ging etwas näher zu der Königin. Diese fauchte ihn nur an und versuchte ihn mit ihren gewaltigen Beinen, Armen oder was auch immer das für zwei Fühler waren zu erwischen. Die Augen der Königin funkelten vor Wut und jetzt erkannte er den ersten Pfeil, der klirrend gegen die Panzerung im Gesicht abprallte. Daneben.
Er blickte noch einmal kurz zu Schattengreif, der wieder den Bogen spannte, als er sich weiter der Königin zu wandte. Vielleicht sollte er doch versuchen, schon mal weiter vorzudringen. Elegant sprang er über einen Fühler her und kam ihr weiter bedrohlich näher. Sie spie weiter ihren Speichel in seine Richtung. Etwas landete auf seiner verletzten Schulter und brannte etwas. Er biss die Zähne zusammen und drang ungeachtete weiter vor, langsam aber sicher kam er näher. In diesem Augenblick erkannte er den zweiten Pfeil, der diesmal glatt an der Königin vorbei flog und sich in die Wand der Höhle bohrte.
Er war kurz wegen dem Pfeil abgelenkt und das reichte der Königin schon, um ihn mit ihren Tentakeln zu packen. Ihre mit Stacheln besetzten Fühler bohrten sich durch seine Rüstung sie wurde nur leicht durchdrungen. Die Schmerzen waren noch verkraftbar, ohne Rüstung wäre es jetzt zweifelsohne aus gewesen, aber das änderte nichts daran, dass die Königin ihn wild durch die Luft schleuderte und sie ihn langsam zu ihrem Mund zog.
„Verdammt, die will mich fressen“, fluchte er mit im Flug vor sich hin. „Los, töte sie“, schrie er wieder seinen Gefährten an. Und tatsächlich flog der Pfeil von Schattengreifs Bogensehne und durchbohrte die empfindliche Stelle im Auge. Unvorstellbare Schmerzensschreie erfüllten die Höhle und mit einem dumpfen Aufprall landete der Waffenschmied wieder auf den Boden. Die Königin wälzte sich vor Schmerz hin und her, aber sie lebte noch. Ohne weiteres zögern richtete er sich wieder auf und stürmte mit gezogenem Schwert geradezu auf die Königen zu. Die Königen konnte gar nicht mehr reagieren und spürte nur noch den kalten Stahl von Rods Schwert, dass sich unaufhörlich in ihren Unterleib bohrte. Bis zum Heft stach er das Schwert in den Leib und drehte es mit aller Kraft noch mal um neunzig Grad. Der Schmerzensschrei von eben war nichts im Vergleich zu dem, den sie jetzt ausstieß. Fast schon panisch wirkte er. Doch sie war immer noch nicht tot. Rod starrte ungläubig auf die Königin. Der Kampf war noch nicht vorbei. Aber sein Schwert steckte immer noch in dieser Bestie, er hatte nur noch seine kurzen Wurfmesser und die konnten ja wohl wenig gegen die Königin ausrichten.
Er versuchte wieder, das Schwert heraus zu ziehen, doch er bekam keine Gelegenheit. Die Königin schleuderte ihm ihre riesigen Fühler entgegen. Der Aufprall auf seinen Körper war diesmal so gewaltig, dass er einfach gegen die Wand geschleudert wurde. Sein Körper knallte mit voller Wucht auf den Nackten Fels und er spürte noch, wie er auch mit seinem Hinterkopf unglücklich auf einen Stein prallte. Er sah noch, wie Schattengreif ebenfalls mit seinem Speer auf die Königen zu lief.
Und dann?
Stille.
Alles verdunkelte sich um ihn.
Sein Körper kippte reglos zur Seite.

Siera Feyt
14.04.2007, 23:30
Die Nacht hatte sein schwarzes Tuch über das Land gelegt, nur die Sterne und der schmale Sichelmond spendete etwas kaltes Licht. In dem Turmzimmer saß Siera noch immer schweigend und mit wild pochendem Herzen auf den Tierkadavern, umkreist von dem Unbekannten etwas in der Dunkelheit. Siera lies den Schatten nicht aus den Augen, bei jedem seiner Schritte konnte man ein leises kratzen von Krallen vernehmen. Der Mond spendete nun etwas mehr Licht, da die große Wolke, die sich ungünstigerweise vor ihn geschoben hatte, endlich weiter zog. Nun konnte sie die nebulöse Gestalt etwas besser erkennen, doch sah sie nur die Umrisse und leider nichts genaueres. Es hatte Flügel, genau so wie eine harpie nur etwas größer, auch der Körperbau war wesentlich kräftiger als bei einer Harpie. Siera war sich sicher das dies so eine art Anführer sein musste, und sie wohl als teil der Beute an die Kreatur abgetreten wurde. Sie kannte solch ein verhalten von Katzen.
" Braver Piepmatz, feiner Piepmatz...du willst mich bestimmt nicht fressen. ",sagte Siera leise und rutschte etwas weiter von der Kreatur weg. Das Geschöpf gab ein leises krächzen von sich, beinahe schon ein kekern als würde es lachen. Die gelben, leuchtenden Augen verfolgten aufmerksam jede Bewegung der Magierin." Was soll ich nur tun? " ,überlegte Siera und überlegte was sie besaß um sich zu schützen. Sie hatte zwar noch immer ihren Bogen und die Pfeile, doch bis sie einen Pfeil abgeschossen hätte, hätte die kreatur sie warscheinlich schon längst Umgebracht. Was hatte sie noch? Ihr Blick fiel auf den Korb mit dem Essen und da kam ihr eine Idee.
" Natürlich! Wenn es satt ist wird es mich wohl nichtmehr Fressen wollen! " Langsam griff sie nach dem Korb, die Kreatur legte neugierig den Kopf schief und verharrte schweigsam nur knappe Fünf meter von ihr entfernt auf dem Boden, die Flügel halb gespreizt so als ob es sich zum sprung bereit machen würde. Sieras Mund war ausgetrocknet, sie musste schwer Schlucken. Endlich legten sich die Finger der jungen Innosdienerin um den griff des Korbes, den sie langsam zu sich hinüber zog. Darin befanden sich einige wirklich leckere Sachen, Räucherschinken, gebratenes Huhn und auch einige selbstgemachte Hackbällchen. Siera warf dem Geschöpf den Schinken hin, ein großes Stück mit Knochen. Erneut hallte ein kekern durch den Raum, mit einem gewaltigen satz sprang das Tier auf und fing das Fleisch noch in der Luft. zwei meter vor ihr landete es auf dem kalten Steinboden, den Schinken in einer Klauenhand. Nun konnte sie erkennen mit was sie es zutun hatte, es war tatsächlich eine Harpie, oder zumindest beinahe. Sie hatte bis jetzt nur von weiblichen gehört, doch dies hier war unverkennbar ein männlicher Vertreter dieser Spezies. Er hatte honiggelbe Augen und ein rötlich schimmerndes Gefieder, die Federn auf dem Haupt waren so wie die eines Kakadus wie ein KAmm aufgestellt. Gierig machte es sich über das Fleisch her, Siera war erstaund wie schnell er das Fleisch von den Knochen genagt hatte.
" Man, zum glück war das nicht mein Arm! ", sagte sie entsetzt und schmiss ihm die Würstchen zu, über die er sich ebenso begeistert hermachte wie, über den Schinken. Als nächstes wurde von ihr noch das Huhn und einige der süßen Äpfel geopfert. Auch diese fanden ihr jehes ende in dem Magen der Harpie, Siera hoffte schweigend das es genügen würde um ihn satt zu bekommen. Neugierig beäugte die Harpie den Korb auf Sieras schosss, auch Siera blieb das nicht verborgen und sah ihre Chance zur Flucht. Sie stelte die Korb auf den Boden und schob ihn dem Vogelmann mit dem Bein entgegen. Nicht weit von ihr war eine Tür, und wärend die Harpie den korb durchwühlte wie ein kleines Kind eine Truhe voller Süßigkeiten, schlich sich Siera zur Tür. Mit zittriger Hand umgriff sie die Klinke und betete im stillen zu Innos das sie doch bitte offen sei. Doch wie es schien hatte Innos grade etwas Wichtigeres zu tun gehabt. Mit Wuttränen in den Augen trat sie gegen die Tür, ein Fehler, denn nun hatte der Harpie wieder seine Aufmerksamkeit auf sie gerichtet und tapste langsan auf sie zu.
" Guter Vogel, feiner Vogel..., " Siera sackten die Knie unter ihr weg und so saß sie auf den Boden. Der Harpie kam immer näher, war jetzt nur noch zwei Armlängen von ihr entfernt. Siera bekam paniK, sie wollte nicht der Nachtisch sein!
" Schöner Vogel, guter Vogel.... Bleib mir ja vom Leib du überdimensionaler Staubwedel! " ,mit diesen Worten trat Siera aus und traf das Wesen hart mitten im Gesicht. Mit einem erschrockenem krächzer wich er in die Dunkelheit zurück.
" Jawohlja! Ich bin gefährlich! " drohte Siera ihm mit nicht ganz glaubwürdiger Stimme und fuchtelte dabei mit einer Faust drohend in der Luft.

Barzane
15.04.2007, 00:06
Barzane kannte sich zwar in dieser Gegend nicht so gut aus wie in anderen Teilen des Landes, konnte aber dennoch von sich behaupten, nicht vollkommen orientierungslos unterwegs zu sein. Die Gefahren in der freien Natur waren überall gleich. Immer gab es etwas oder jemandem, dass einem an den Leib wollte, um Leben zu rauben. S e i n Leben zu rauben. Barzane ließ das nicht einfach mit sich passieren, wehrte sich dagegen und ging meist als Sieger, nie aber als vollkommener Verlierer hervor. Ansonsten hätte er schon lange nicht mehr unter den Lebenden geweilt.
„Am besten schlagen wir dort irgendwo unser Lager auf“, meinte Barzane nun, da sie an einer kleinen Lichtung angekommen waren, die sich perfekt für die Nachtruhe eignete, „und bringen die Nacht irgendwie hinter uns. Morgen können wir dann loslegen, meinst du nich'?“
Scheinbar meinte der Südländer dasselbe, sodass von seiner Seite aus ein Nicken als Antwort genügen sollte. Barzane war damit zufrieden, rollte seinen Mantel aus und nutzte ihn als Kopfkissen. Auf ein Feuer verzichteten sie aus gegebenem Anlass: schließlich befanden sie sich in einem ihnen nicht wirklich bekannten Gebiet. Gefahren konnten überall in den unterschiedlichsten Formen lauern, sodass es nicht sonderlich klug war, sie auch noch mit einem Feuer auf ihre Fährte zu locken.
„Morgen beim ersten Sonnenstrahl werden wir weiter reisen“, meinte Barzane nun schon am Boden liegend zu seinem neuen Gefährten, der es sich ebenfalls gemütlich zu machen versuchte, „und dann schauen wir mal, was sich hier so finden lässt. Also, ruh' dich aus. Wirst deine Kraft brauchen, Tanyian.“

Antgar
15.04.2007, 00:21
Er löschte die Fackel und schlich sich wie er hoffte im Schutze der Dunkelheit zu den Turm . Leider hatte er die Rechnung ohne die Guten Augen der Harpyien gemacht. Ein Schrei erschütterte die stille der Nacht , Antgar blickte nach oben und sah wie sich zwei weitere Schatten in die Lüfte erhoben. Scheiße sagte er laut und rannte auf den Eingang des Turmes zu. Ein griff an die Türklinge , verdammt sie klemmt. Mit einen bangen Blick nach oben warf er sich gegen die Tür, ein knacken der verrosteten Bänder und sie feil nach innen. Die könnte er nicht mehr schließen dachte er noch als er in den Turm rannte. Gerade noch rechtzeitig ,wie ihm ein Blick über die Schulter verriet die klauen besetzten Beine einer der Harpyien,griffen in den Raum ,während sie draußen wild schrie und mit den Flügeln schlug. Antgar rannte die Treppe hoch in der Hoffnung das sie ihm nicht folgen würde. Ein schrei dicht hinter ihm und er drehte sich um sie war durch die Tür gegangen und Flattere nun auf ihn zu . Antgar wehrte sie mit seinen Schwert ab.Mit ihren Händen an denen Messerscharfe Krallen waren und ihrem Beinen griff sie ihn an . Er war nur froh das die anderen nicht auch in das Gebäude kamen. Sie Packte seinen Arm und Zerrte an ihm Unfähig mit dem
Schwert zu, zu schlagen mußte er ihre Attacken erdulden,zum Glück schütze ihn seine Rüstung.Mit seinen Ganzen Körpergewicht warf er sich gegen die Vogelfrau und drückte sie gegen die Wand des Turmes . Ihre Krallen bohrten sich durch seine Rüstung in seinen Rücken und er konnte sogar ihr Herz schlagen spüren. Griff mit seinen verwundetem Arm den er aus der Schlinge nahm nach seinen Messer und stach als sie ihm in den Hals bies zu. Einmal ,zweimal stach er ihr seitlich in den Bauch.Langssam erschlaffte ihr Körper und der biess wurde gelöst.Mit einen Blutverschmierten Mund sah sie ihn mit einen Glasigen Blick an. Antgar der in Khorinis eine Verbundenheit mit diesen Wessen aufgebaut hatte ,schmerzte dieser Anblick und er gab ihr den Gnadenstoß. Warum mußten es Harpyien sein ,fragte er sich und Rannte die Treppe hoch .

,,Siera wo bist du rief er Laut,,

Hier hörte er ihre verängstigte Stimme Rufen , er eilte ihr Nach doch bevor er sie erreichen konnte Spurte er einen Stoß in der Seite durch eine Öffnung im Mauerwerk waren die beiden Andern eingedrungen .und eine hatte ihn im Flug gepackt und ihn gegen die Wand gedrückt. Mit einen Schwert hieb befreite er sich mit einem verletztem Flügel wich sie zurück. Noch bevor die Zweite ihn angreifen konnte rannte er durch eine Tür und verschloß diese. Wütende schreie drangen an sein Ohr ,und er wußte es war nur eine frage der zeit bis sie einen anderen Weg zu ihm gefunden haben. Wieder rief er nach Siera und sie antwortete ihm .

“Hier bin ich komm schnell es will mich Fressen .”

Nein das durfte nicht sein ,seine schritte wurden schneller und er rannte die Treppe empor .Bis zu einer verschlossenen Türe. Siera fragte er laut und Klopfte gegen die Türe. “ja hier “Antwortete sie ,die Türe war fest verschlossen und es gab keinen Schlüssel .

,,Geh auf die Seite ich Brech die Tür auf,

Rrief er und warf sich gegen die Türe. Er wußte nicht wie oft er dies tat bis sie endlich nach gab und auf Sprang. Sein Blick schweifte durch den Dunkeln
Raum und er erspähte Siera und noch etwas mit gelben Augen das sich nun näherte.

.

Schattengreif
15.04.2007, 00:30
"ROD!", brüllte Schattengreif, als sein Gefährte bewusstlos in sich zusammensackte. Mit gezücktem Speer sprang er vor, tauchte unter den Zangen hinweg, die die Königin ihm entgegenschlug, und versuchte, den verletzten Gardisten zu erreichen, doch das monströse Muttertier hackte mit scharfen Klauen dazwischen, so dass er zurückweichen musste. Seine Stiefel rutschten beinahe auf zerbrochenen Eierschalen weg, und der Waffenknecht konnte gerade noch das Gleichgewicht behalten.
Schwankend stand er da, den Speer in den Händen, und als er dann schließlich doch vornüber fiel, nutzte er den Schwung, um den Speer in den weichen Unterleib der Crawlerkönigin zu rammen. Tief drang das Holz in den Körper, tiefer als jedes Schwert und jeder Pfeil, und ein Schwall warmer Flüssigkeit schwappte über die Hände des Kämpfers. Ein Ohrenzerfetzendes Kreischen ertönte und die Königin beugte ihren gesamten Körper nach vorne und schlug ihre ganze Masse gegen Schattengreifs Schulter, der ob der Wucht in die Knie ging.
Er rollte sich so schnell er konnte unter den rasch auf ihn einprasselnden Schlägen ab, seine Knie schürften über den Steinboden und rissen auf und Blut benetzte den Boden. Als er auf die Beine sprang, schlug er sich zu allem Unglück auch noch den linken Arm an die Felswand, der ohnehin schon vom Schlag eines der Krieger aufgeschlitzt war.
Dann sah Schattengreif jedoch, wie sich Rod zu rühren begann und sich langsam aufrappelte, und seine eigenen Schmerzen rückten in den Hintergrund, entsetzt beobachtete, wie sein Freund, noch immer benommen, gegen den fetten Körper der Königin taumelte. Der Kopf des Tieres ruckte herum und sie versuchte, ihren Körper ebenfalls herumzuwuchten. Der perfekte Augenblick, schoss es Schattengreif durch den Kopf. Er zog sein Schwert, rannte ohne Rücksicht auf Verluste auf die abgelenkte Minecrawlerkönigin zu und ließ seine Klinge vorschnellen. Er hatte den Entschluss so schnell gefasst, dass er nicht einmal Zeit hatte, Furcht zu empfinden.

Mit einem widerlichen Platschen schlug der Kopf des riesigen Insekts auf den besudelten Boden und ein warmer Schwall ergoss sich über Schattengreif Füße. Angeekelt stapfte der durch das Nass hinüber zu Rod, der wieder auf die Erde gesunken war, und streckte ihm die Hand entgegen. Mit einem Lächeln schlug sein Freund ein.

Kalypso
15.04.2007, 01:07
Kalypso wusste genau, dass sich Medin irgendwo auf der anderen – ihm entgegen gesetzten – Seite bewegte, konnte ihn aber nicht mehr sehen. Das legte den Verdacht nahe, dass auch Bardasch und Estefania die beiden nicht mehr erkennen konnten. Nur sicher konnte sich der Schwarzhaarige eben nicht sein. Und solange er sich nicht sicher sein konnte gab es immer noch den recht hohen Prozentsatz der Wahrscheinlichkeit, dass er sich irrte. Irren bedeutete hier, entdeckt zu werden. Entdeckt zu werden bedeutete, die Aufgabe nicht bestanden zu haben, was wiederum einen Rückschlag bedeuten würde, den sich der ehemalige Gardler weder leisten konnte noch wollte.
So schlich er so gut es ihm möglich war auf die lichterloh brennenden Fackeln zu, immerzu darauf bedacht, nicht vom Licht erkennbar gemacht zu werden. Stattdessen schlich er weiter im Schatten. Somit kamen nun zwei Dinge dazu, auf die er achten musste. Das einfallende Licht und somit sein Schatten, den Bardasch nicht sehen durften. Und die Geräusche, die er beim Schleichen vermeiden musste. Eine hohe Anforderung für jemanden, der sich damit eigentlich nicht auskannte. Doch genau dafür befand er sich schließlich in der Lehre bei seinem Freund Bardasch.
Nun aber zeigte sich dem ehemaligen Gardler ein Bild, mit dem er niemals im Leben gerechnet hätte – zumindest nicht hier und bei dieser Person. Estefanie musste scheinbar dem Drang der Natur nachgeben und entleerte sich wenige – sehr wenige – Schritte von ihm entfernt, sodass er tatsächlich alles sehen konnte. Peinlich berührt und mit ins Gesicht steigender Röte wandte der Schwarzhaarige seinen Blick von ihrem Hinterteil ab und wartete, bis sie wieder verschwand. Nun, da die Luft rein war setzte er seinen Weg vorbei an den Fackeln fort und gelangte zu dem von Bardasch verschriebenen Steinhaufen, der seine nächste Übung darstellen sollte. Das Holzbrett lag in einem Winkel von ... - Kalypso wusste nicht, in welchem Winkel es auf die Holzscheite auflag – auf und schien nicht mehr sonderlich gut in Schuss zu sein. Im Gegenteil: es machte einen morschen, mehr als nur brüchigen Eindruck und verhieß nicht unbedingt leise unter den schleichenden Schritten des Mannes zu sein.
Genau diese Vermutung sollte sich nun als wahr herausstellen. Kalypso machte einen äußerst vorsichtigen Schritt auf das Holz, welches aber dennoch ein leises, kaum hörbares Quietschen von sich gab. Ein Quietschen, dass im Ernstfall schon zu laut sein konnte. Hoffend, dass weder Bardasch noch Estefanie etwas mitbekommen hatten setzte er seinen Weg unbeirrt vor.
Passe dich deinem Untergrund an, wiederholte er diese Worte immer wieder in Gedanken und versuchte sein Bestmögliches, um sich so gut es ging daran zu halten.
Von den Zehen rollte er seine Schritte nach hinten ab und versuchte, sie so gut es ging durch die gebückte Haltung und 'Fedrigkeit' der Knie zu dämpfen. Er selbst war mit seinem Fortschritt auf dem Brett zufrieden. Jedoch konnte er unmöglich wissen, ob Bardasch nicht schon tatsächlich lange etwas mitbekommen hatte und ihn aus einem Versteck heraus beobachtete. Einen Schritt um den anderen setzte der Mann beinahe schon im Gänsemarsch nach vorne. Wenn sich das Holz bedenklich zu biegen begann hob er seinen Fuß wieder und übte Druck auf eine andere Stelle aus, um sich sicher sein zu können, hier mehr Glück zu haben. Mit dieser Technik gelangte er letzten Endes – und mit viel aus den Poren gedrungenem Schweiß – an das Ende des Brettes. Erleichtert setzte er seine Füße wieder auf den gewohnten Boden. Sich die Stirn abtupfend schaute er sich in der Dunkelheit um, konnte aber nicht wirklich viel sehen. Kalypso war am Ende seiner Kräfte angelangt und wollte dies seinen Lehrmeister, der mit Sicherheit irgendwo in der Nähe auf die beiden Schüler wartete, auch wissen lassen.
„Bardasch, ich wär dir sehr verbunden, wenn für heute Schluss ist! Ich kipp gleich aus den Latschen, das kannst du mir glauben!“, schrie der Schwarzhaarige nun lachend und sah sich noch einmal nach seinem Freund und dessen Freundin um.
Hoffentlich habe ich es auch nur halb so ordentlich hin bekommen, wie ich selbst von mir denke...

Antgar
15.04.2007, 01:13
Mit den Gezogenen Schwert rannte er auf das Wesen zu das sich ihm näherte ,er konnte es nicht mal richtig erkennen .Als er zuschlug ,Siera Schrie ,doch sein Schlag ging ins leere die Bestie wich ihm aus und erhob sich in die Lüfte. Ihre Schwingen schlugen wild und Siera flüchtete aus den Raum. Antgar ,machte einige schritte zur Seite .Um es mit einer gezielten kombo anzugreifen doch leider ohne er folg ,diese Harpyie war schlau sie wich jeder seiner Attacken aus griff ihn aber selber nicht an. Wollte sie ihn müde machen fragte er sich und blickte das Wesen an ,vorsichtig näherte er sich der Tür vielleicht würde es ihm gelingen diese wieder zu Schiessen. Er langte nach der Türklinke und das Wesen stieß einen fürchterlichen schrei aus. Und flog auf ihn zu ,Antgar wehrte seinen ersten schlag mit der Pranke ab doch der zweite traf ,die Krallen bohrten sich im sein Bein .Antgar schrie auf vor schmerzen ,aus seinen Augenwinkel konnte er die verzweifelte Siera sehen die den gespannten Bogen in der Hand hielt sich aber nicht traute auf sie zu schießen. Es gelang ihm schließlich es wegzustoßen , aber die Harpyie griff ihn zugleich wider an . Doch diese mal hatte er mehr Glück seine schwert traf und bohrte sich in den Leib der Bestie.Sie taumelte zurück und er setze nach Röchelnd und mit einen letzten schrei ging es zu Boden.

Was immer es auch gerufen hatte die anderen Beiden ,beantworteten den Ruf und durch brachen die Türe die sie bisjetzt aufgehalten hatte. Antgar eilte zu Siera.

,, Schieß verdammt ,schieß .,,

Sagte er laut , Siera spannte den bogen und lief den Gespannten Pfeil los ,und er traf was sie selber zu überraschen schien .Die Harpyie schrie ,schnell spannte sie noch mal den Bogen . Wieder traf ihr Pfeil die getroffene harpyie mußte Landen und stürmte nun auf sie zu .Schieß auf die andere schrie er und kümmerte sich um die getroffene Zwei Schläge und sie lag zu seinen Füßen. Er wollte ihr nun zu Hilfe eilen doch sie hatte es alleine geschafft und sie zu strecke gebracht. Antgar ging auf sie Zu und wollte sie in den Arm nehmen. Klatsch ihre Hand landete in seinen Gesicht. Er blickte sie an und wußte nicht wofür dies war, bis sie mit Tränen in den Augen ihm um den Hals fiel.

“ Mistkerl , warum läst du mich solange Alleine .”

Er hielt sie für einen Moment ganz fest an sich gedrückt, und sagte dann ,komm wir gehen .Sie nickte nur er legte seinen Arm um sie . Es war ein weiter weg Nach Vengard der ihnen noch bevorstand.

Bardasch
15.04.2007, 01:40
„Ja – es ist genug für heute“, antwortete der Ergraute und bat Medin sein Versteck zu verlassen, „Ihr habt gute Arbeit geleistet. Scheinbar habt ihr beherzigt, was ich Euch über die Anpassung an die Gegebenheiten gesagt habe und Euch die Dunkelheit, Felsen, Bäume und was sich hier sonst noch findet, zu nutze gemacht. Bis auf ein paar kleine Patzer, die für den Anfang vollkommen normal sind, habt Ihr Euch nicht großartig verraten und ich muß gestehen, daß das Brett wirklich eine fiese Angelegenheit war. Wie dem auch sei – es sollte Euch lediglich dazu verhelfen, mehr Gefühl für Eure Schritte zu bekommen“.

Bardasch drehte den Beiden den Rücken zu und lies sich neben Estefania nieder sinken, die grade in dem Moment beherzt gähnte. Es war auch wirklich schon spät...

„Der morgige Tag steht Euch zur freien Verfügung. Nutzt die Gelegenheit – ruht Euch aus und entspannt Euch, denn schon übermorgen geht es in harter Tour weiter“.

Antgar
15.04.2007, 06:03
Ihre Hand haltend ,liefen sie durch den Wald ,es war ein Langer Marsch den die beiden von der Turmruine ,wohin sie die Harpyie verschleppt hatte . Bis zur der Stadt Vengard , es war nicht der Marsch den Antgar bedrückte sondern die Stille die zwischen ihnen herrschte . Seit sie den Turm verlassen hatten ,war nicht eine Silbe über ihre doch so lieblichen Lippen gekommen. Und wenn er zu ihr was sagte nickte sie nur oder schüttelte den Kopf . Ohne Zweifel stand sie immer noch unter schock das erlebte mußte ihr zugesetzt haben .Gerne hätte er ihr in irrgend einer Form geholfen ,doch wie ?.Antgar der die Fackel hielt und jeder ersichtlichen Gefahr aus wich um Sie nicht noch mehr zu Ängstigen . Blickte sie kummervoll an ,das lächeln das er sonst so an ihr liebte war gewichen und die Strahlenden Tief blauen Augen hatten ihren Glanz verloren.

,, Siera ,was ist nur Los ,es ist doch alles vorbei .,,

Versuchte er mit ihr ein Gespräch anzufangen doch sie Schwieg, Antgar seufzte herb . Schließlich erreichten sie den Waldrand an dem dieser Verhängnisvolle Abend begonnen hatte .Sie wollte weiter gehen doch er blieb stehen und zog sie mit der Hand mit der er sie hielt zu sich. Er lächelte sie an .

,, Ich liebe dich , mach so was nie wieder ,das du dich mit Vogelfrauen ein läsest.,,

Sagte er und drückte sie an sich ihre Wangen berührten sich ,ihr Zärtlich strich er ihre Schwarzen haare beiseite,küßte ihren Hals. Neigte den Ober Körper etwas nach hinten so das er in ihre Augen stehen konnte.

,,Ich liebe dich doch ,ohne dich wüßte ich nicht was ich täte .,,

Er gab ihr noch einen letzten langanhaltenen Kuß auf ihre lieblichen Lippen , blickte in ihr Gesicht in das ein leichtes kaum wahrzunehmendes Lächeln zurückgekehrt war. Lies sie los packte aber sogleich wieder ihr Hand , gehen wir fragte er sie .Sie nickte ,gemeinsam liefen sie bis Sie seiner Ansicht nahe genug an den Mauern der Stadt waren.Er lies sie los eine Nickten von ihr ,sie rückte ihre Robe nochmals zurecht ,und lief los. Antgar blickte ihr nach wie sie hinter den Schützenden Mauern verschwand ,um ihr nach einiger Zeit zu folgen .

Bragir
15.04.2007, 07:28
Am frühen Morgen stand Bragir schon auf, er ging aus seiner Hütte und genoss die Sonnenstrahlen. Es war ein herrlicher Tag, da kam auch schon jemand die Straße entlang. Es war GRUPHY, nach einem kurzen Gespräch entschlossen die beiden auf die Jagt zu gehen.

Schnell überprüfte Bragir seine Ausrüstung, alles war an seinem Platz. Nun gingen die beiden gemeinsam durch die Stadt, schnell erreichten sie das Bollwerk Vengards. Gemeinsam schritten sie durch das Tor, durch den Wind formte leichte wellen auf dem Grün. Einen Moment hielt Bragir inne, er genoss den Wind auf seiner Haut, die Wärme der Sonne die Stille.

Auch GRUPHY blieb stehen und schaute nur Bragir an der mit geschlossenen Augen auf der Treppe stand, ``alles okay Bragir?´´ ``ja spürst du es nicht? die Wärme der Sonne, der Wind, diese Stille´´ nach dem Bragir das gesagt hatte ging er einfach weiter.

Langsam gingen die beiden nun über die Wiesen in Richtung Wald, schnell hatten sie diesen erreicht. Als sie ihn betraten war noch nichts zu sehen von irgend welchen tieren, doch man konnte Grillen zirpen hören. Immer weiter gingen sie in den Wald, bis sie eine kleine Lichtung erreichten.

Da durchriss ein Knacken die Stille, etwas bewegte sich im Unterholz. Da kam auch schon ein Schatten aus den Büschen gesprungen, es war ein Wolf. Er schien jung und stark zu sein, ``GRUPHY halt dich erstmal zurück, ich lenke ihn erst einmal ab´´.

Mit diesen Worten zog Bragir seine Klinge und ließ sie kreisen, nun stürmte er auf das Tier zu. Kurz bevor Bragir das Tier erreichte sprang es ihm entgegen, er konnte den Wolf nicht mehr abwehren. Schnell ließ Bragir seine Klinge fallen, er versuchte den Wolf mit seinen Händen abzuwehren. Dies gelang auch einiger maßen gut, er konnte den Wolf am Fell greifen. Doch auch der Wolf bekam Bragirs Arm zu fassen, mit einer schnellen Bewegung schleuderte Bragir den Wolf zu Boden, worauf hin dieser seinen Arm los ließ.

Versos
15.04.2007, 09:56
Diesen Morgen kam Versos nicht so leicht aus den Federn, denn ihm schm,erzten immernoch alle Glieder vom Boxkampf gestern. Der Südländer war sich so sicher gewesen, dass er gar nicht auf seine Deckung geachtet hatte und nach 2 RUnden KO auf dem Boden gelegen hatte. Trotz der großen Schmerzen raffte sich Versos auf, ein paar Dehnübungen zu machen, auchw enn dies heute sicherlich nicht Teil der Übung sein würde, er erhoffte sich halt daraus weniger Schmerzen zu haben. Hatte er aber nicht. Audax hielt extra die anderen Gefährten auf um Versos zu seiner Übung zu bringen.

"Also, heute geht es wieder um das fangen und erlegen der Tiere." Versos tzückte sein Schert. "Ohne Schwert natürlich.
"Och man wieso denn ohne?"
"Weil man da sehen kan wie schnell und schlau du dich anstellst... Sie mal diesen Haasen dort,den wirst du als erstes fangen und danach suchst du dir einen jungen Wolf zum erlegen."

Schutzlos nickte Versos und jagte kurz darauf dem Haasen hinterher, der wie bei einer Jagd - wie die hier versteht sich natürlich - im zick zack rannte. Nach 10 minuten keuchte Versos zum ersten Mal auf und brauchte eine kurze Pause. Nach dieser Pause stieg er mit neuem Elaan in die Jagd ein Er rannte und sprang nach dem Haasen bis er ihn endlich hatte. Stolz trug er den Haasen an seinen Ohren und brachte ihn zu Audax. Der schon etwas wartete

"Bravo, haste es doch noch hingekrigt den Haasen zu fangen?"
"Siehste hier doch und jetzt den Wolf."
"Warte warte, erst musst du in auch noch erlegen mit den Händen."

Angewiedert schaute Versos den Haasen an, packte ihm aber dann doch am Hals und brach ihm geschickt das Genick warf ihn zu Audax und ging danach auf die Suche nach einen Wolf, nach gut einer Stunde kam Versos wieder zum Lager zurück und in der Hand einen jungen toten Wolf.

Bartimäus
15.04.2007, 10:08
Batimäus trat aus der Stadt und schaute sich um. Er fand eine Kreuzung mit drei Wegweisern. Sie zeigten nach Ardea, nach Gotha und nach Faring. Jetzt wurde ihm richtig mulmig zu mute. Er hatte keine Ahnung wohin er sollte. Eigentlich wollte er nach Kap Dun, aber das war nicht angeschrieben. Von Kap Dun hatte er ein bisschen was von einem fahrenden Händler in einer Kneipe gehört und deshalb wollte er igentlich dort hin. Über Gotha hatte er gehöhrt, dass es verflucht sein soll. Dort wollte er also lieber auch nicht hin. Und Faring? Er hatte gehört dass fast ganz Myrtana von den Orks erobert worden war, was für seine Ziele eigentlich recht gut war, aber würde er in Faring auch welche finden? Wahrscheindlich schon. Er wusste, dass Kap Dun an der Südküste lag und der einzige Wegweiser Richtung Süden zeigte nach Ardea. Auf gut Glück marschgierte er los. Vielleicht würde er ja schon in Ardea den Orks begegnen um sich ihnen anzuschließen, vorausgesetzt er schaffe es so weit ohne gefressen zu werden.

Taniyan
15.04.2007, 10:14
Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, als Taniyan endlich die Augen aufschlug. Verdammt, hatten sie nicht eigentlich schon viel früher losziehen wollen? Und wo war Barzane?
Der Südländer sprang auf und sah sich um. Sein Begleiter stand etwas abseits, am Rande der Lichtung, an einen Baumstamm gelehnt und starrte in die Ferne. Der Bogenschütze stapfte auf ihn zu. Ehe er den Krieger erreichte, wandte der sich um. Er schien recht verschwiegen zu sein, nickte Taniyan lediglich grüßend zu und deutete dann mit fragendem Gesichtsausdruck auf den Wald.
”Warum nicht? Lass uns gehen.”
Die ungleichen Weggefährten betraten das schattige Halbdunkel des Forstes und sahen sich wachsam um. Taniyan griff nach seinem Bogen und legte vorsorglich einen Pfeil auf. Er wollte nicht unvorbereitet auf eine mögliche Gefahr treffen. Barzane schien anders zu denken, ließ seine Waffen, wo sie waren. Dennoch war sein Körper angespannt.
Der Wald war außergewöhnlich still. Kaum hörte man Vögel singen, auch anderes Getier ließ sich selten blicken. Den meisten Lärm machten die beiden Menschen, als sie durch das Unterholz stapften. Taniyan war verwirrt. Er bewegte sich zwar selten durch den Wald, doch sogar ihm erschien alles ein wenig zu ruhig. Er warf einen Blick auf den Nordmann. Auch er schien die beinahe vollkommene Geräuschlosigkeit bemerkt zu haben.
Der Südländer blieb stehen und sah sich nach allen Richtungen um, den Bogen schussbereit erhoben. Doch es war nichts zu sehen. Kein Mensch, kein Tier.
”Stimmt hier was nich’?”
Barzane zuckte mit den Schultern, sah sich ebenso aufmerksam um wie zuvor der Südländer, schien allerdings genauso wenig zu finden. Mit einer Handbewegung bedeutete er Taniyan, weiterzugehen.
Der Schütze wurde nervös. Er war sich relativ sicher, dass sich etwas bedrohliches in der Nähe befand. Orcs, ein Wolfsrudel oder schlimmeres. Die Tatsache, dass er die Gefahr nicht sehen konnte, störte ihn dabei besonders.
”Wir sollten uns ‘nen hohen Baum oder sowas suchen. Ich kletter’ dann mal hoch und seh’ mich um. Was meinst du?”

Barzane
15.04.2007, 10:37
„Mach das. Ich schau mich solang hier unten um. Wenn du was siehst, rufst du einfach. In dem Moment brauchen wir nich' mehr ruhig zu sein, weil es dann meist eh schon zu spät ist. Ich hoffe du kannst wirklich so gut schießen, wie ich denk.“
Barzane nahm seinen Speer in die rechte Hand und hatte die andere noch immer auf dem Schwertknauf seines Langschwertes ruhen. Diese Ruhe. Barzane liebte die Ruhe, wenn sie natürlichen Ursprungs war. Doch diesen Eindruck gewann er hier nicht wirklich. Sie musste eine andere Ursache, eine ihm unbekannte, haben.
Vorsichtig lief der Krieger in gebückter Haltung durch das Unterholz, ließ das Augenpaar aufmerksam durch den Wald streifen auf der Suche nach einem kleinen, verräterischen Anhaltspunkt, der ihm mitteilen konnte, was hier los war.
Allem Anschein nach befand sich der Südländer nun auf dem Baum und nahm die Gegend unter die Lupe. Barzane hoffte, dass zumindest er fündig wurde, da von unten nichts zu erkennen war. Lediglich ein immer intensiver werdender Geruch legte sich in seinem Umfeld nieder und drückte ihm fast die Luft aus den Lungen. Das roch nicht nach etwas Lebendem, nein, ganz und gar nicht. Nein, so konnte nur der Tod riechen.
Barzane drehte sich in die Richtung seines Gefährten um und warf einen kleinen Stein zu ihm auf den Baum. Mit den Finger deutete er in westliche Richtung, die weiter in den Wald hinein führte. Dazu fuhr er mit der anderen Hand mit einer eindeutigen Geste an seinem Hals herum.
Dort ist irgendetwas Totes, wollte er dem Bogenschützen zu verstehen geben, der sich bereit halten sollte.
Ob er auf dem Baum blieb oder nicht war seine Sache. Hauptsache er machte sich auf irgendeine Weise nützlich. Barzane nahm den Speer fest in die Rechte, bereit, ihn auf alles und jeden zu schleudern, dass sich ihm in den Weg stellte. Der Gestank wurde mit jedem Schritt, den sich der Hüne weiter in das Unterholz wagte intensiver. Das Summen von Fliegen war zu hören. Es musste nur so von ihnen wimmeln.
„Ach du scheisse, was ist dass, verdammt?!“, stoß der Hüne nun aus, als er die zerfledderte Leiche eines Menschen vor sich liegen sah, die über und über schwarz war.
Schwarz von den unendlich vielen Fliegen, die sie zerfraßen.

Aurelion
15.04.2007, 10:44
Authentic blieb erst einmal stehen, blickte über die weiten Wiesen, in tiefe Wälder und auf lange Pfade, die unendlich lang zu seien scheinten. Der Wind wehte sanft und warm über Myrtana, weit und breit sah man herrliche Natur, getaucht in das klare blau des Himmels, der wolkenlos war. Einige Bauernhöfe verteilten sich über Myrtana, Scavenger kreischten, Blutfliegen summten und alles schien ganz normal zu sein. Authentic schnaufte teif durch, warf einen letzten Blick zurück auf das schöne Vengard und stampfte los. Glücklicherweise war alles beschildert und er konnte sich gut orientieren, schließlich kannte er sich außerhalb Vengards gut aus, denn früher als Kind ist er immer herumgestreunt und begab sich oft weit weg von Zuhause. Pfeifend hielt er sich an die Pfade und schon nach kurzer Zeit war Vengard hinter den großen Hügeln verschwunden. Am Rande des Pfades hielten sich viele Leute auf, meist Jäger und Wanderer die Authentic aber gar keine Aufmerksamkeit schenkten, anscheinend war dies der ganz normale Alltag. Der Pfad war breit und zog sich schlangenartig durch Wald und Wiesen. Überall waren Höhlen und verlassene Banditenlager, die Authentic nach Gold und Proviant absuchte. An einer Kreuzung angekommen zählte er seine Funde: er konnte 54 Goldstücke zählen, 2 Brote, 4 seltsame Steintafeln mit merkwürdiger Schrift eingraviert und 3 Flaschen Wein. Stolz auf seine beute marschierte er nach rechts und der Pfad wurde immer schmaler und führte teifer in den Wald. Jäger und Wanderer kreuzten nicht mehr seinen Weg, er hörte nur noch beängtsigendes rascheln tief im Wald und andere, ihm unbekannte Geräusche die ihn zu verfolgen schienten. Er blickte sich ein paar mal um, aber er sah nur den verlassenen Pfad, den er teilweise hinter sich gelassen hatte. Plötzlich hörte er etwas weiter vor sich 4 Stimmen, schnell huschte Authentic weg vom Pfad und hielt sich hinter einem Busch versteckt...

"Wen wollen wir heute ausbeuten", fragte jemand laut und mit rauer Stimme einen anderen.
"Heute überfallen wir den alten Bauern Marthes", sagte der Andere und weitere Personen lachten auf.

Die Stimmen kamen immer näher und Authentic lauschte neugierig weiter...

"Der ist doch so alt Urtus und hat sicher nicht viel wertvollen Besitz", antwortete ein anderer und die Stimmen, die vermutlich Banditen gehörten waren nun auf dem Teil des Pfades, den Authentic zuvor verlassen hatte um sich zu verstecken.
"Ach, wir finden schon ein paar wertvolle Sachen, keine Sorge", gab Urtus zurück und die Banditen blieben plötzlich stehen.
"Hört ihr was", fragte einer der Banditen.
"Nein was hörst du denn", hinterfragte ein anderer neugierig.
"Dieser Pfad ist betreten worde, seht ihr diese Spuren, die gehören einem Menschen, er muss wohl hier umgekehrt sein", vermuetet Urtus.
"Los sucht hier etwas am Waldrand, dieser Jemand könnte uns sonst verraten", bestimmte Urtus.

Die Banditen durchkämten ein Stück des Waldrandes und Authentic's Herz, find an wild zu klopfen. Ich hoffe die finden mich hier nicht, hoffte er stark und ging nun rückte weiter ins Dickicht vor.

"Hier ist Niemand", sagte ein Bandit.
"Nungut, lasst uns weitergehen", rief Urtus und die Banditen setzten ihren Weg fort.

Als er niemanden mehr hören konnte, schlich Authentic wieder auf den Pfad und marschierte weiter und weiter. Er ging etwa noch 2 Stunden bis er aus de, Waldstück herauskam, stehenbleib und einen Schluck wasser zu sich nahm, sowie vom Brot abbiss. Etwas weiter vorne war schon gar kein Grün mehr zu erkennen, sondern nur 2 Orks mit mächtigen Waffen in der Hand, die den Grenzübergang zu Varant bewachten. Authentic ging auf sie zu...

"Halt Morra", sagte ein großer Ork, er musste ungefähr 2m groß gewesen sein und trug ein riesiges Schwert, das mit Blut befleckt war. Authentic musste an seine Kindheit zurückdenken, in der seine Mutter grausam von Orks getötet wurde. Wut stieg in ihm hoch, aber der Zeitpunkt ist noch nicht gekommen, sagte er sich.
"Wenn du hier durch willst, musst du uns zuerst eine Berechtigung vorzeigen, hier kannst du nicht so einfach durchmarschieren", verweiste ihn der andere Ork, der genauso groß war. Authentic erinnerte sich an die Pergamentrolle die ihm Teclis vor seiner Abreise gab. Er zeigte sie dem Ork vor, dieser rümpfte die Nase, rollte das Pergament auf und began zu lesen.
"Nungut, du darfst passieren, aber sei dir gewiss: Wenn du in dieser Wüste keine Acht gibst, bist du schneller tot, als das Beliar dein Gebet erhört", warnte ihn der Ork und Authentic sah eine weite Wüste, der Wind blies ihm den Sand in die Augen und er ging los...

Taniyan
15.04.2007, 11:22
Taniyan hatte von seiner erhöhten Position aus nichts erkennen können, das Blätterdach des Waldes war einfach zu dicht. Soviel also zu seiner Idee. Eben wollte er wieder hinabklettern, als er Barzane fluchen hörte. Eilig bewegte sich der Südländer zurück zum Boden, sprang den letzten Meter. Mit schnellen Schritten bewegte er sich auf den Nordmann zu. Dieser starrte auf einen dunklen Klumpen, der am Boden lag. Taniyan musterte das Ding. Es war über und über besetzt von Fliegen. Es stank erbärmlich. Und es hatte ungefähr die Form eines Menschen.
”Das ist ja e-kel-haft!” würgte der Schütze hervor.Er hasste den Anblick toter Menschen. Wenigstens bewegte sich das Ding, das da vor ihnen lag und faulte, nicht. Dann wäre der Südländer wohl endgültig auf und davon gewesen.
”Bei den Göttern, ich hasse dieses tote Zeugs ... hast du ‘ne Idee, woran der krepiert is’?”
Barzane atmete tief ein und hielt die Luft an, bevor er näher an den Toten herantrat. Mit der Spitze seines Speeres versuchte er, die Unmengen an Fliegen zu vertreiben, was mehr schlecht als recht gelang. Für einen Moment war der Hüne von einer dunklen Wolke aus brummenden Viechern umgeben, dann landeten sie alle wieder auf ihrer Futterquelle. Es war aussichtslos.
Taniyan versuchte, den Ekel zu überwinden, und trat ebenfalls näher. Angewidert betrachtete er die Leiche genauer. Das linke Bein war nicht vollkommen belagert, man konnte den braunen Stoff der Hose und den Stiefel erkennen. Des Weiteren ragte auf Höhe des Gürtels, oder zumindest dort, wo Taniyan ihn vermutete, eine Klinge aus der Fliegenschar. Was auch immer den Mann getötet hatte, er hatte keine Chance gehabt, sich zu verteidigen.
”Noch nicht rostig” murmelte der Schütze mit Blick auf das Schwert. “Die Hose ist auch noch in gutem Zustand. Er kann noch nicht allzu lange tot sein.
Was sollen wir mit ihm machen? Wir können ihn doch nicht liegen lassen ... Tote gehören auf den Grund des Meeres ... oder man muss sie verbrennen. Aber ihn hier rumliegen lassen?”
Der Südländer ging einige Schritte zurück. Langsam hob er den Bogen wieder und sah sich um. Was, wen die Todesursache noch nahe war?

Barzane
15.04.2007, 12:41
„Das Ding bleibt hier. Den stört's wohl nich' mehr, ob er hier oder im Meer fault. Pass lieber auf. Ich glaub' nich', dass wir hier wirklich sicher sind.“
Barzane's Knöchel traten weiß hervor, so fest hielt er seinen Speer umklammert. Schweiß drang ihm aus allen Poren und benetzte sein Gesicht mit kleinen Perlen. Seine Sinne waren bis zum Zerreissen angespannt und nahmen jedes noch so kleine, unauffällige Geräusch in der näheren Umgebung war. Bewegungen der Sträucher, der einzelne Äste im leicht aufkommenden Wind hin und her schaukelten, Vögel, die sich mit kräftigen Flügelschlägen schnell zu entfernen versuchten. Hier lauerte ganz eindeutig etwas Unbekanntes, dass sogar den Bewohnern des Walds Angst machte.
„Du wirst nach links gehen, ich werde nach rechts gehen. Wenn wir auf das Teil gestoßen sind, dass so 'ne Sauerei anrichten kann, schreien wir. Falls noch Zeit dazu bleibt. Ansonsten hat es mich gefreut, dich kennen gelernt zu haben, Tanyian. Und jetzt komm in Bewegung.“
Barzane setzte langsam einen Fuß vor den anderen und achtete darauf, so wenig Lärm wie möglich zu machen. Noch konnte er nichts Auffälliges – richtig Auffälliges – erkennen, wusste aber, dass das nicht lange so bleiben würde.
Tatsächlich verstärkte sich der Gestank in dieser Richtung noch einmal und verhieß es nächste Opfer. Bald waren auch die Flügel der Fliegen zu hören, die wieder in Massen über der Leiche hängen mussten und ein makaberes Mahl zu sich nahmen. Barzane spuckte aus, denn der Geruch hatte sich in seinem Mund festgefressen, sodass er die Leiche schon fast schmecken konnte. Er hatte schon Schlimmes gesehen – auch Schlimmeres als dieser Anblick – doch daran gewöhnen würde er sich wohl niemals.
„Tanyian“, flüsterte er nun in die Richtung seines Gefährten, „hier is' nochmal einer. Armer Teufel. Sieht aus wie der Andere. Wir sind auf 'm richtigen Weg.“

Arintus
15.04.2007, 13:39
Arintus war am verzweifeln nun durchstreifte er die Gegend schon seit Stunden aber nirgendwo waren Spuren von Tieren zu sehen, zwar hatte er schon nach ein paar Metern einen guten Stock gefunden mit dem er ein verletztes oder altes Tier ohne Probleme töten konnte aber dieser half ihm nun auch nicht. Er beschloss noch ca. eine Stunde umher zu streifen und dann in die Stadt zurück zukehren. Als diese slebstgestellte Frist fasst verstrichen war erspähten seine Augen auf dem Boden eine dunkel rote fast braune Spur. Getroknetes Blut, Arintus Herz began schneller zu schlagen, sollte er etwa doch noch Glück haben?
Er verfolgte die Spur, an der Farbe des Blutes konnte er erkennen das es schon einige Zeit hersein musste das das verletzte Wesen hierher gekommen war, er hoffte auch das er in die richtige Richtung ging, den Spuren um sich zu orientiern fand er keine, auch hoffte er das kein Anderer das Tier vorher gefunden hatte. Nach einiger Zeit bog die spur leicht nach rechts ab und führte in eine Höhle. Na toll, dachte Arintus wenn dort nun noch weiter Tiere sind wird es schwer. Aber ich kann das schaffen. Mit dieser Aussage hatte sich Arintus mal wieder selber überschätzt aber es war niemand da, der ihn daran hindern konnte in die Höhle zu gehen.
So betrat er die Höhle, nach ein paar Metern wurde das Licht merklich schlechter, Arintus kauerte sich neben den Eingang und lauschte, es war nichts zu hören. Das hieß das es wohl nichts mehr gab was noch in der Lage wäre ein Geräusch zu machen. Langsam schlich er vorwärts, was bei seinem steifen Bein garnicht so leicht war. Nach ein paar Metern sah er vorsicht das zusammengekauerte Tier leigen es schien Tod zu sein. Langsam schlich er näher und erschrack, er hatte sich geirrt, das was da vor ihm lag war kein Tier, nein es war ein Mensch. Dieser Mensch starrte ihn mit seinen toten weißen Augen an, Erinnerungen an seine Ermordete Familie drangen in sein Bewusst sein, doch diese Gedanken verdrängte er. Hastig blickte er sich nocheinmal um um sicher zugehen das er allein in der Höhle war und nicht etwas die Mörder dieses Mannes ihm ebenfalls auflauerten. Doch die Höhle war leer, nun betrachtete er den Toten genauer, an seiner Seite klaffte eine Wunde von einem Dolch oder sogar von einem Schwert, die Räuber mussten ihn wohl schwer verletzt zurückgelassen haben und er war danach hierher gekrochen. Doch die Räuber hatten sich nicht damit begnügt ihn schwer zu verletzten, sie hatten ihn auch seine Kleidung und seinen Schmuck entrissen, an den Händen des Toten befanden sich überall weiße stellen wo einst Ringe gewesen waren. Er war bestimmt ein Händler. dachte Arintus. Da fiel ihm auf das der Tote etwas in der Hand hielt,vieleicht war es ja ein wertvolles Schmückstück oder ähnliches. Mit einigem ekel bog Arintus die Hand auf, enttäsuchung machte sich in ihm breit, es war nur ein alter Ring, aber vielleicht würde er dafür eim Händler ja ein Stück Fleisch oder ähnliches bekommen, der Tote brauchte ihn zumindest nicht mehr, er nahm den Ring an sich und steckte ihn in seinen leren Geldbeutel. Er stand auf und verließ die Höhle, er würde den Wachen von dem Toten berichten doch er bezweifelte das sie ihm glaubten, denn so nah an der Stadt wurden, seines wissen nach, selten Menschen ausgeraubt.
Er trat ins freie, die Sonne war merklich weiter gewandert, er ging richtung Stadt deren Burg er bereits von hier aus erkennen konnte. Nach wenigen hundert Schrtitten erreichte er die Stadt, vorher jedoch versteckte er den Stock den er gefunden hatte unter einem Busch es konnte ja nicht schaden wenn man wusste wo sich so einer befand.

Taniyan
15.04.2007, 13:46
Taniyan bewegte sich langsam in die Richtung, die Barzane ihm zugewiesen hatte. Der Südländer hielt seinen Bogen fest umklammert, ließ seine Augen in alle Richtungen blicken und versuchte gleichzeitig, indem er sich geduckt vorwärtsbewegte, möglichst schwer sichtbar zu sein. Seine Nervosität war ins Unermessliche gestiegen.
Ein Blick auf die neu entdeckte Leiche zeigte ihm, dass dieser Mann sehr wohl noch Zeit gefunden hatte, sich zur Wehr zu setzen. Oder zumindest den Versucht unternommen hatte. Das, was einmal seine Hand gewesen war, hielt auch im Tode noch das Schwert fest. Die Klinge war beschmutzt, irgend etwas hatte sich daran festgesetzt. Taniyan vermutete, dass es getrocknetes Blut der Kreatur war, die diese Männer getötet hatte.
Der Schütze blieb stehen und beäugte die nähere Umgebung. Keine Hütte, kein Baumhaus, kein Pfad. Nichts, was auf Menschen hinwies. Also musste es ein Tier gewesen sein. Oder es waren Menschen, die bereits weitergezogen waren. Banditen. Doch weshalb war der Wald dann noch immer so still?
”Was haben wir denn hier?”
Der Südländer hatte unweit seiner Position, verborgen hinter einigen Büschen und ähnlichem Gewächs, ein Loch entdeckt. Groß genug, dass zwei Mann nebeneinander hineinklettern konnten. Langsam stapfte er näher, die Bogensehne gespannt und die Pfeilspitze auf das Loch gerichtet. Er stellte fest, dass es zunächst um etwa eine Mannsgröße in die Tiefe ging und sich daran ein etwa waagerechter Tunnel anschloss. Spuren in der Erde wiesen auf häufige Benutzung des Tunnels hin.
”Barzane! Komm mal her!” rief der Schütze, ohne dabei den Tunnel aus den Augen zu lassen. Der Hüne war rasch bei ihm, warf einen Blick in das Erdloch und nickte dann.
Taniyan sprang in das Loch, fing den Schwung ab, indem er in die Knie ging und hob sofort wieder den Bogen. Etwa fünf Schritte weit reichte das Tageslicht, danach war der Tunnel von Dunkelheit erfüllt. Dennoch glaubte der Schütze, in einiger Entfernung einen matten Glanz zu erkennen.
”Ich glaube nicht, dass hier was haust. Das hätte uns sonst ... Scheiße!”
Ein Zischen ertönte, und noch während Taniyan die Sehne wieder spannte, tauchte aus der Dunkelheit eine Art Insekt auf, allerdings von unglaublicher Größe. Taniyan reagierte rasch, doch ein wenig zu langsam. Das Tier war ihm schon viel zu nahe, als endlich ein Pfeil in seine Richtung flog. Er traf den Unterleib des Tieres, welches daraufhin rasend wurde. Der Südländer griff nach einem neuen Pfeil, wusste allerdings noch bei der Bewegung, dass er zu langsam war.
”Barzane!”

The Sandman
15.04.2007, 14:02
Zum Glück hatte Sandman am Tag vor der Abreise noch seinem Hof einen Besuch abgestattet, da er nicht wusste, wie lange er wegsein würde. Seine Arbeiter schienen auch sehr erfreut, ihn zu sehen. Das letzte mal hatten sie sich ja vor der Abreise nach Nordmar gesehen und das war immerhin schon eine Weile her. Er hatte ihnen von seiner Abreise erzählt und ihnen berichtet, dass er wohl jetzt hauptsächlich bei Rioxala wohnen würde. Trotzdem würde er oft auf dem Hof vorbeischauen, obwohl er sich sicher war, dass die drei Männer diesen völlig unter Kontrolle hatten.
"Ihr wohnt jetzt praktisch alleine hier", hatte er ihnen erklärt, aber trotzdem bezahlte er sie noch für ihre Arbeit und sie gaben ihm das Geld, das sie erwirtschafteten.

Geld? Das erinnerte Sandman an den Sold, den er immer als Waffenknecht erhielt. Er hatte ihn sich die letzte Zeit nicht abgeholt, da er in Nordmar war und diese Woche hatte er es ebenfalls vergessen.
Nach seiner Wiederankunft musste er unbedingt daran denken, denn Gold konnte er immer gebrauchen.

Bisher war die Reise ohne Zwischenfälle verlaufen und die drei Reisenden hatten letzte Nacht ein Nachtlager aufgeschlafen. So hatten sie immer einen bestimmt, der Wache hielt und sich dann nach einer Weile gegenseitig abgelöst. So konnte jeder genügend schlafen und jeder musste einmal Wache halten, damit sich nicht plötzlich von irgendwelchen Monstern überrascht wurden, doch es war eine ruhige Nacht ohne irgendwelche Ereignisse gewesen. So waren die drei Königstreuen weitergegangen, Uncle war pfeifend vorausgelaufen, Albrecht in der Mitte und Sandman etwas weiter hinten. Er hatte gar keine Lust auf die Reise, doch gegenüber Uncle tat er so, als würde es ihm unheimlich viel Spass machen, da er den Paladin und Lehrmeister nicht verärgern wollte.

GRUPHY
15.04.2007, 14:11
Bisher stand GRUPHY der meist gerne Kämpfte nur daneben, währen Bragir versuchte mit bloßen Händen gegen den Wolf zu kämpfen. Anfangs gelang es ihm ganz gut nur etwas später ging ihm einfach die Luft aus, sodass sich GRUPHY dazu entschloß auch mit zu mischen.
Er zog sein repariertes Kurzschwert aus dem Gürtel, welchen er um seine neue Rüstung gespannt hatte und marschierte auf den noch am Boden liegenden Wolf zu.

Bragir meinte zuvor dass er ihn zuerst etwas schwächt und GRUPHY dann den Rest übernehmen sollte, also griff er komplett von seinem können überzeugt den leicht geschwächten Wolf an. Schon einmal hatte er einen Wolf besiegt, damals allerdings die Nordmänische Rasse, welche die meisten für etwas stärker halten. GRUPHY war sich nach den ersten Angriffen des Wolfes dabei allerdings nicht mehr so sicher.

Inzwischen hatte sich Bragir ein schönes Plätzchen unter einem der Bäume, welche um den kleinen mit Gras bewachsenen und stets von der Sonne bestrahlten Platz stehen gesucht. Von da aus schaute er mit gezogener Klinge jedoch trotzdem sehr entspannt den beiden zu.

Inzwischen hatte GRUPHY dem Wolf mit seinem Schwert schon einige Wunden zugefügt, welche dem Wolf dem Anschein nach jedoch nichts ausmachten, er hüpfte weiter um GRUPHY herum, griff ab und zu an und war sich wahrscheinlich genauso Siegessicher wie GRUPHY.

Doch dann geschah es plötzlich GRUPHY war von dem Umfeld etwas abgelenkt und konzentrierte sich zu wenig auf seinen Gegner, dieser ihm den Fehler nicht verzieh und einen ihm gewaltigen Kopfstoß verpasste. GRUPHY prallte hart auf den von der Sonne ausgetrockneten Boden und blieb erst einmal etwas benommen liegen. Als sich der Wolf, der durch den Schlag auch etwas benommen war wieder erholt hatte sprintete er wieder auf GRUPHY zu, GRUPHY hatte sich nun auch wieder etwas erholt, stützte sich an seinem Schwert ab und versuchte wieder auf die Beine zu kommen, bevor ihm der Wolf den Rest geben konnte.

Als GRUPHY gerade wieder aufrecht stand bemerkte er wie sich Bragir gerade auf den Weg machte ihm zu helfen, schrie dann allerdings:
"Bleib weg, ich mach dass alleine, misch dich auf keinen Fall ein egal was passiert."
Von diesen Worten etwas verstört blieb Bragir stehen und begab sich wieder zurück zu seinem Baum. Beide waren nun stark angeschlagen, jedoch kämpften beide mit vollem Körpereinsatz weiter, der Wolf versuchte immer wieder sein Fleischfressergebiss in GRUPHY's Oberkörper zu bekommen, wurde allerdings bisher immer von GRUPHY's Klinge wieder gestoppt.

Nach dem weitere Minuten vorüber gingen und der Wolf langsam Müde wurde machte sich GRUPHY nun daran den Kampf zu beenden, der Wolf hatte inzwischen tiefe Fleischwunden zwischen den Rippen und auch sein hinterer Fuß war stark angeschlagen, sodass er einiges an seiner Geschwindigkeit verloren hatte. Mit großen Schritten rannte er auf den Wolf zu um ihm den letzten Schlag zu verpassen, von weit oben kam seine Klinge geflogen, jene aus dem einen Wolf zwei halbe Wölfe machen sollte. Doch das Flinke Tier konnte wieder zur Seite weichen, wodurch es ihn zwar trotzdem in zwei Teile schlug allerdings trennte es nur den langen buschigen Schwanz ab, der nun zu Boden fiel.

Bragir konnte das hin und her nun nicht mehr mit ansehen, schlich sich von hinten an und beendete das Ganze indem er dem Tier den mit Augen versehenen Teil abschlug, was GRUPHY mächtig aufregte und schließlich zu einem Duell führte....

Corwyn
15.04.2007, 14:13
Der neue Tage brachte an sich nicht viel Neues. Corwyn unterhielt sich angeregt mit Blutfeuer über die Amazonen, von denen der Magus schon viel gehört, aber selbst noch nie eine gesehen hatte. Interessiert hörte er den Frau zu, während sie, angeführt von Elendium, stetig im selben Tempo liefen. Es war ein herrliches Wetter in diesem Teil des Landes. Es war warm und eine leichte Brise wehte durch die Bäume, fast wäre es dem Wassermagier frevelhaft vorgekommen, diesen Moment nicht zu genießen, keine Pause zu machen und die Natur zu bestaunen. Doch der Feuermagier trieb sie weiter an, weiter laufen, immer weiter. Er musste es wohl wirklich eilig haben.

Wain hatte gestern zum ersten Mal den Schwebezauber geschafft. Die erste Hürde war damit genommen. Der Novize konnte nun seine magische Kraft einsetzen und bräuchte nur etwas Übung, um weitere Zauber zu beherrschen. Das erfreute den Magier, denn er konnte sicher sein, dass Wain sein Talent nutzen würde. "Hey, Wain. Komm mal kurz zu mir. Deine nächste Lektion wartet auf dich. Es ist ein weiterer Zauber, den du jeden Tag gebrauchen kannst. Mit dem Zauber kannst du Kerzen entzünden, wenn du besser bist, sogar ein Lagerfeuer. Auch wenn es schon beinahe Feuermagie ist, ist diese Gabe allen Magiern zugänglich. Es ist ähnlich, wie beim Schwebezauber. Du musste deine magische Kraft auf das Ziel konzentrieren. Das Mana erledigt den Rest, ohne dass du es jedoch zu zwingen versuchst. Es arbeitet mit dir zusammen. Zwischendurch sollst du trotzdem immer mal wieder auch etwas schweben lassen, auch ruhig mehrere Sachen gleichzeitig, wenn du es schaffst. Das sollte für's erste genug sein, um dich zu beschäftigen."

Sich von der frühsommerlichen Wärme bestrahlen lassen ging Corwyn weiter neben Blutfeuer her. Sie passierte Montera und ihr Weg führte sie an Faring vorbei. "He, ihr Schlafmützen", ermahnte sie der Feuermagier. "Wir sollten uns beeilen, wir können noch heute Ardea erreichen." Also legten sie einen Zahn zu, was den Schriftgelehrten zwar nicht begeisterte, jedoch ließ er es über sich ergehen.

Albrecht
15.04.2007, 14:35
Als die Sonne eine Hand breit über dem Horizont stand, erwachten sie, aßen eine Kleinigkeit und gingen weiter. "Herr Paladin", fragte Albrecht, als sie gerade alles bereit zum Aufbruch hatten, "warum sind wir Abends losgegangen? Wir sind kaum zwei Stunden von Vengard entfernt und rasteten!" Uncle schmunzelte bei dieser Frage - tatsächlich waren sie Hals über Kopf aufgebrochen. "Weil wir es eilig haben", antwortete er nach einer kurzen Pause.
An einem schmalen Bach, der ihren Weg kreuzte, füllten sie ihre Wasserschläuche auf. Der Weg war ein recht breiter, da er ja seinerzeit die meist befahrenste Straße des Reiches war. Zu ihren Seiten hin breitete sich ein starker Wald aus. Ausser ihrer Sichtweite floss zu ihrer Rechten der starke Strom, der sich im Herzen Vengards gabelte und ins Meer floss. Bald schon sahen sie ihn näher und näher an den Weg heranreichen, bis der Weg ihn berührte. Der Fluss war allerdings gute dreihundert Schritt tiefer in einem gigantischen Tal als der Weg und eine senkrecht abfallende Klippe bot hier einen faszinierenden Anblick, den sie nicht sehr lange genießen konnten. Hier bog Uncle vom Weg ab und führte die Truppe Mitten in die Wildnis. Das Gebiet wurde nun eher hügelig und weniger bewaldet - sie waren auf eine größere Entfernung vermutlich bereits zu erkennen. Am Horizont, etwa Richtung Nordwesten, während sie Richtung Westen marschierten, erblickten sie ein Gebirge, in welchem sich die Konturen einer Festung zeichneten. Uncle blieb stehen und wartete, bis seine Kameraden nachkamen. "Seht ihr das?", sagte er, seine Stimme war sichtlich betrübt. "Das ist Gotha, die einstige stolze Festung der Paladine .. nun haust ein Dämon darin, den die Orks beschworen hatten, als sie die Stadt nicht erobern konnten, und sie selbst wachen noch vor den Toren der Feste. Welch eine Schande .. ", er schüttelte den Kopf und setzte den Weg fort, ohne auf eine Antwort seiner Schüler zu warten. Sie passierten mehrere kleine Täler, die von nicht großen Hügeln eingeschlossen wurden. Die Hügel waren wohl keine zweihundert Schritt hoch - aber es war anstrengend, dauerthaft bergauf und dann wieder bergab zu gehen, da sich die Täler natürlich nicht dauerhaft eben hinzogen. Hie und da überquerten sie auch einen Hügel und genossen kurzzeitig am Kamm den Ausblick über die gesamte Landschaft. Man konnte sehr weit sehen, da das Wetter ihnen gnädig war, und die Konturen der Stadt Gotha waren nun deutlicher zu erkennen. Verfallene Bauten, eingerissene Wälle, verbrannte Häuser, zerschlagene Statuen und Bilder und verwüstete Hütten, mehr war nicht zu erkennen. Die Festung lag mitten in das Gebirge hineingebaut, mitten in die steilen Klippen, und etwas auf einer Anhöhe. Man musste sehr steil steigen, ehe man an das gewaltige Tor kam, welches offen stand. Zu Füßen der Festung stand ein Wachturm und es war zu erkennen, dass eine Palisade jenen umschloss und dahinter Zelte und kleine Hütten errichtet waren.

Medin
15.04.2007, 14:42
Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen lag der Paladin auf dem Rücken. Das Dach der Turmspitze spendete Schatten und ein kühler Wind vom Meer umspielte das dunkle Haar des Kriegers, strich über sein Gesicht und bereitete ihm ein wohliges Gefühl. Was für ein wunderschöner Tag.
Wann hatte er so einen Moment das letzte Mal erlebt? Lange war es her, viel zu lange. Das lose Gedankenspiel verfestigte sich zu einer ernsten Frage. Ja wann denn hatte er das letzte Mal einfach die Seele baumeln lassen können? Auf dem Festland... nein, es muss noch auf Khorinis gewesen sein. Monate war es her, wenn möglich sogar etwa ein Jahr. Ja, es musste ungefähr ein Jahr gewesen sein. Damals noch, als er als Soldat der khorinischen Stadtwache an dienstfreien Abenden sich einfach unter dem Baum nahe der Kaserne und dem Hafenviertel gesetzt und die Sonne dabei beobachtet hatte, wie sie feuerrot im Meer versank, Tag für Tag. Wahrlich, das war eine unbeschwerte Zeit im Vergleich zu danach gewesen. Auch der Orkkrieg hatte da schon getobt und auch Medin hatte in ihm gekämpft, doch es hatte immer eine Rückzugsmöglichkeit in Khorinis gegeben. Khorinis, die arme und die schöne Stadt. Wie hatte er die Tage in dieser Stadt geliebt. Sie war seine Heimat gewesen.
„Ein Jahr“, murmelte der Träumende mit geschlossenen Augen dem Meerwind zu. Ja, ein Jahr war seit dem vergangen. Was für ein Jahr war das doch gewesen.
Zuerst, erinnerte er sich, war seine Erhebung in den Orden der Paladine als Ritter erfolgt. Damit hatte sich eigentlich alles geändert. Ab da an hieß es immer die vorderste Front auf der Insel zu wahren. Zwar war er den Großteil seiner Zeit in Khorinis geblieben, doch mit den Pflichten waren auch die Sorgen gestiegen. Sorgen um die Stadt, Sorgen um die geliebte Heimat. Dann, ja erst dann hatte er richtig kämpfen gelernt und auch richtig gekämpft. Oh ja, viel hatte er gekämpft, viel zu viel. In dieser Zeit des Kampfes hatte sich viel verändert. Er war zum Paladin geworden, schließlich zum General, war dem Ruf Innos’ nach Tyrien gefolgt und hatte auf Schlachtfeldern gekämpft, deren Boden das Blut hunderter aufsog. Eine schwere Zeit war das gewesen. Eine Zeit voll Entbehrungen und Rückschlägen. Der Verlust Trilos, der Dämon und nicht zuletzt unendliche Stunden voller Selbstzweifel. Wie oft hatte er damals geglaubt an sich gescheitert zu sein. Verzweiflung und Selbstmord waren ihm an manchen Tagen näher gewesen als alles andere. Doch in all der Zeit hatte er immer einen Hafen gehabt, der ihn schützend aufgenommen hatte, eine Heimat gehabt, die ihn in ihren schützenden Mauern barg. All die Zeit hatte er Khorinis gehabt. Bis zu jenem Tag vor einigen Monden, als der Verrat eines Waffenbruders dieses Leben zerschnitt und einfach beendete.
Die Augen des Träumenden zuckten hin und her. Wie er sie vor sich da, die monströsen Krieger der Orks, wie sie sich aus dem Nebel des Hafens erst als Silhouetten, dann als grünhäutige Bestien lösten.
An diesem Tag war das Leben, dass er bis dato gekannt hatte, mit einem Schwertstreich beendet worden. Tausende Schwertstreiche folgten. Blut wurde vergossen, vergossen wie nie zuvor in seiner schönen Heimat. Die wunderbare, sichere, wärmende Stadt war an einem Tag in ein blutgetränktes Meer von Hoffnungslosigkeit verwandelt worden. Schnell, viel zu schnell hatte sie den einst sicheren Hafen hinter sich lassen müssen und wie auch Medin waren die Menschen gleich verstörten Kindern erst an der Küste ihrer Heimat entlang geirrt, bevor sie einen neuen Hafen an alten neuen Ufern finden konnten.
Der Oberbefehlshaber atmete tief aus. Vengard war nun dieser neue Hafen und sollte nun die neue Heimat sein. Ja, Vengard war eine neue Heimat, aber keine Heimat wie es Khorinis gewesen war. Keine unbeschwerte Zeit konnte hier gelebt werden. Stets galt es Sorgen zu haben; Sorgen über das Volk, die Menschen, seine Freunde und Vertrauten und Sorgen über die neue Heimat. Das sorglose Leben war schon lange vorbei, aber es würde auch nicht mehr wiederkehren – genau wie Khorinis. Das Khorinis, das er kannte, war für immer verloren und doch nicht vergessen.
„Khorinis“, murmelte er den Möwen zu, die über der Klippe durch den Himmel kreisten. Langsam glätteten sich die Falten auf seiner Stirn. Heute konnte er die Sorgen vergessen. Nur für ein paar Augenblicke wollte er wahren Frieden fühlen – auf einem Turm hoch über dem Land in Krieg und Not.

Tavaron
15.04.2007, 14:44
der heutige Tag war wirklich herrlich, warm und sonnig, fast schon wie im Sommer. der Novize genoss das Wetter, doch musste er sich auch seinen Aufgaben als Magielehrling zuwenden. Zuerst einmal übte er nochmals die Kunst, Dinge schweben zu lassen, was jedoch im gehen nicht so einfach war, denn elendium weigerte sich strikt eine Pause einzulegen. so musste es jedoch auch gehen, überlegte er, und hob einen Stein auf. Er konzentrierte sich auf das Objekt, wie er es schon gestern getan hatte, und ließ der Energie freien Lauf. das Mana strömte durch seinen Körper, woraufhin er sich auf den Stein fixierte, und nur auf den Stein. das Mana sprang an, und der Kiesel hob von seiner Handfläche ab und in die Luft. nachdem er ihn einige Momente lang hatte schweben lassen, und sich davon überzeugte, das er es beherrschte, ließ er von dem Steinchen ab, woraufhin dieses auf den Boden fiel. Er durchwühlte seine Taschen, und zog die Kerze, die ihm der Wassermagier eben gegeben hatte aus ihr hervor.
das war schon schwieriger. Nicht etwa, weil er seine Magie nicht fließen lassen konnte, oder er Schwierigkeiten hatte sie einzusetzen, nein, es war nur so das die Sonne ein wenig zu warm für den Wachs war. schnell steckte er das wertvolle Stück wieder zurück in die Tasche. schließlich hatte er nur die eine. Er müsste warten, bis er kühler wurde, bevor er sie anstecken konnte.
so trottete er hinter seinem Lehrmeister her, der sich noch immer, oder vielmehr schon wieder, mit Blutfeuer unterhielt, und dachte darüber nach, das diese ihn wohl nie ernst nehmen würde...

melford
15.04.2007, 14:52
Der Bau verlief genau nach Plan und sie kamen gut voran. Die erste Anlegestelle war nun fast fertig, denn es fehlten nur noch wenige Bretter bis der Steg vollendet sei. Hingegen waren bei der zweiten Anlegestell nun fast alle Pfeiler in den Boden gerammt worden, so dass die Arbeiten am "Skelett" beginnen konnten.
Melford schaute vom Leuchtturm aus auf den Strand, um sich so einen besseren überblick verschaffen zu können. Die Aussicht war fast perfekt und der Aufseher mit der Arbeit zufrieden. Langsam schritt er die Alten Treppenstufen hinab und war gerade auf den Weg runter zur Baustelle, als ihm ein Arbeiter entgegen kam. "Was gibts?" fragte Melford den heran Nahenden. "Die letzten Bretter wurden soeben an Steg 1 verlegt. Wie lauten ihre Anweisungen?" antwortete der Berichterstatter, wärend sie hinunter zum Strand gingen. Dort angekommen schaute sich der Aufseher alles in ruhe an und sagte zu jenem Arbeiter: "Die schwimmenden Quer-Stege sollen nun angebracht werden. Trommeln sie einige Arbeiter zusammen, dann werde ich genaueres veranlassen." Schnell rannte der Arbeiter zum Ort des Geschehens und hohlte ein Dutzend Helfer heran. Als alle versammelt waren sagte der Schleifer: "Wir werden nun die schwimmenden Stege zu Wasser lassen und so montieren das sie sich bei Ebbe und Flut, Hoch und Runter bewegen können. Ihr werdet auf der Linken Seite und ihr auf der Rechten Seite Hand anlegen." erklärte Melford und wies die Gruppen zu. Nachdem alle ihren Platz um den ersten schwimmenden Steg eingenommen hatte, wurde die Konstrucktion mühsam in Richtung Meer gezogen. Von der großen Anlegestelle aus wurde der bewegliche Steg mit Seilen und Stangen an die Richtige Position bewegt, was einige Zeit in anspruch nahm. Melford Kontrollierte ob alles in Ordnung war und lies dann den Steg unter die Anlegestelle, zwischen zwei Pfeiler, durchziehen. Als auch diese Hürde überwunden war lies der Aufseher veranlassen den schwimmenden Steg an den Vier anliegenden Pfählen fest zu machen, aber nur so fest das es noch beweglich war.
Melford befahl einem Arbeiter so weiter zu machen, bis alle Vie Vorgesehenen Stege angebracht seien. Er überprüfte indess die Stabilität der Bisherigen Arbeit und überwachte das Geschehen aus einiger Enfernung, von wo aus er alles im Blick hatte.

Rodeon
15.04.2007, 15:02
Was hatte er Kopfschmerzen. Der Kampf von gestern war einfach zu viel für einen armen alten Soldaten für ihn gewesen. Eine einigermaßen große Platzwunde klaffte an seiner Stirn durch den Aufprall gegen den harten Fels und Schattengreif hatte den nur notdürftig mit einem mehr oder weniger sauberen Verband versorgt. Jeder Schritt tat fürchterlich weh, sein Kopf fühlte sich an, als ob alle Orks in Myrtana in seinem Schädel ein riesiges Fest feiern würden. Aber der Kampf war jetzt wenigstens vorbei, die Königin war tot, endlich hatten sie Ruhe. Kein Minecrawler hatte sich seitdem mehr blicken lassen und im dunklen Stollen hatten sie ausnahmsweise mal Ruhe. Ruhe, die sein Dickschädel dringend brauchte.
Er hatte sich den ganzen Morgen so gut es ging ausgeruht und Schattengreif hatte sich die umliegenden Höhlen angesehen, ob da nicht doch noch ein paar Minecrawler versteckt hielten, aber sie waren leer, nur die vielen Eier der Königin waren dort verstaut, aber was ihn noch mehr interessierte, Schattengreif fand ein paar Erzadern. Die würde er sich gleich genauer ansehen, dann konnten sie auch überlegen, was sie mit den Eiern anstellen sollten.

„Helf mir mal hoch“, bat Rod seinen Freund. So langsam mussten sie auch weiterkommen, ihre Fackeln würden nicht mehr ewig halten.
„Willst du dich nicht noch ein bisschen ausruhen?“
„Nein, genug ausgeruht. Wir müssen weiter. Erstmal zeig mir die Erzadern. Mal sehen, was es hier noch zu holen gibt.“
„Komm, dann nimm meine Hand.“

Schattengreif half ihm hoch und zusammen machten sie sich auf in die Nebenstollen, wo die Adern und die Eikammern waren. Friedlich ruhten die ganzen Eier auf der Erde, doch sie wussten jetzt, was hier mal für bestialische Kreaturen entstehen würden. Keiner würde diese Viecher vermissen. Doch erstmal wandte er sich den Adern zu. Langsam schritt Rod voran und legte seine Hand ruhig auf die Ader. Er fühlte über den Fels und zerbröckelte ein paar Steine in seiner Hand.
„Gut, gut“, flüsterte er. „Das fühlt sich sehr gut an.“ Aus seinem Rucksack nahm er sich eine kleinere Spitzhacke, die er seit Ewigkeiten mit sich rumschleppte und begann, ein paar Proben aus dem Fels zu schlagen. Nicht viel, aber genug, um das Erz beizeiten genauer zu untersuchen. Vielleicht würde er irgendwann mit einem größeren Trupp hier wieder herkommen und mehr Erz aus dem Berg schlagen, hier lagerten wirklich Schätze unter dem Berg. Sehr gutes Eisen wartete nur darauf, zu tödlichen Klingen verarbeitet zu werden.
Als er endlich genug Proben gesammelt hatte, so viel er so gerade eben in den ohnehin schon fast vollgefüllten Rucksack verstauen konnte, war auch hier sein Werk getan.
„Das war’s schon?“, fragte Schattengreif verblüfft.
„Ja, natürlich“, antwortete der Waffenschmied. „Mehr kann ich nicht mitnehmen. Wenn du unbedingt willst kannst du noch ein paar Brocken in deine Taschen stopfen, aber für den professionellen Abbau sind wir einfach zu wenige und zu schlecht ausgerüstet. Aber das bisschen Erz reicht schon, wer weiß, vielleicht kann ich ja jemanden überreden, hier auch einen ähnlichen Stützpunkt wie Okara einzurichten, wenn ich erst von den Schätzen erzählt hab, die hier lagern. Die Stollen sollten ja jetzt sicher sein, die Königin ist Tod und ihre Brut gleich auch. Komm, wir zerstören jetzt die Eier. Diese Wesen sind zwar noch unschuldig, aber sie werden irgendwann zu diesen Bestien heranreifen, falls sie überhaupt ohne die anderen Minecrawler, die sie versorgen, überleben können. In Prinzip erleichtern wir ihnen nur ihren Abgang und machen es kurz und schmerzlos.“
„In Ordnung“, sagte Schattengreif und nickte knapp. „Dann mal los. Aber wir sollten ein Ei oder zwei unversehrt lassen und mitnehmen, die Alchemisten in Vengard würden sich mit Sicherheit darum reißen, eins in die Finger zu bekommen.“
„Einverstanden. Dann mal los.“

So machten sie sich an die blutige Arbeit. Schattengreif wirkte auch nicht besonders erbaut darüber, das ganze unschuldige Leben zu vernichten, aber diese Viecher würden nur noch mehr Tot nach Myrtana tragen, wenn sie leben würden. Es ging einfach nicht anders.
Schweigend gingen sie von einem Ei zum nächsten und rammten ihre Klinge in das Ei. Jedes Mal sickerte eine grüngelbe Flüssigkeit heraus, die sich langsam über den Boden ausbreitete. Schattengreif hatte bereits zwei Eier in Sicherheit gebracht, die sie mit zur Oberfläche nehmen würden.
Nachdem sie sich vergewissert hatten, dass jedes Ei in den angrenzenden Tunneln und Gängen endgültig zerstört war außer den beiden, die sie mitnahmen, war ihre Arbeit hier beendet. Der Waffenschmied hatte die Erzproben, die er wollte und jetzt hinderte sie nichts mehr daran, wieder zur Oberfläche zu gehen.
„Wie kommen wir wieder hoch?“, fragte Schattengreif. „Woher wissen wir, wo es lang geht.“
„Ich habe mir ungefähr gemerkt, aus welchen Stollen wir kommen. Wenn wir auf die Minecrawlerkadaver treffen wissen wir, dass wir richtig sind. Keine Sorge, nachdem, was wir jetzt überstanden haben, schaffen wir das auch noch. Wäre doch gelacht.“
„Und wohin werden wir dann gehen?“
„Nordmar“, sagte der Waffenschmied triumphierend. „In den eisigen Norden. Hier in Myrtana gibt es nur normales Erz, doch in Nordmar soll es auch das seltsame magische Erz geben. Gerade davon brauche ich ein paar Proben. Als erstes wird uns unsere Reise zum Kloster Innos’ führen, dort sollten wir Verpflegung und Rast finden. Vor den Einwohnern des Landes sollten wir uns erstmal in Acht nehmen, wer weiß, auf welcher Seite sie in diesem Krieg stehen. Im Kloster wird man uns eher weiterhelfen können. Auf der Karte aus Okara ist ein Weg nach Nordmar über den Wald nahe Silden eingezeichnet. Das wird unser Weg sein.“
„In Ordnung. Dann mal los, hier wird’s mir langsam ungemütlich.“

So machten sich die Gefährten wieder aus dem Tunnel auf. Bald würden sie hoffentlich aus diesem stinkenden Stollen raus sein und wieder frische myrtanische Luft schnuppern können. Die beiden Eier, die sie mitnahmen, lagen sicher verstaut in ihren Rucksäcken, genau wie die Proben, die sie aus Okara und dieser Höhle mitgenommen hatten.

Bragir
15.04.2007, 15:17
Nur weil Bragir den Wolf getötet hatte regte sich GRUPHY furchtbar auf, es kam soweit das er sogar ein Duell wollte. Doch dadurch geriet Bragir in einen Konflikt, er kämpfte gerne, doch nun war er auch ein Representant der Kirche. ``Nein ich kämpfe nicht gegen dich!´´ Bragir drehte sich um und wollte gehen, er war schon einige Meter gegangen. Da hörte er GRUPHY schnell näher kommen, aus vorsicht legte Bragir die Hand schon einmal an den Schwertknauf.

Da bestätigte sich seine Vermutung GRUPHY schein zu kochen, den er konnte genau hören wie dieser sein Schwert zog. Mit einer blitzartigen Bewegung zog Bragir seine Klinge und wirbelte herum, er konnte gerade noch den Schlag von GRUPHY blocken.

Dieser schien richtig sauer zu sein, ``spinnst du? du greifst mich einfach ohne vorwarnung an? hör auf damit ich kämpfe nicht gegen dich!´´ doch GRUPHY schien ihn garnicht zu beachten.

Bragir musste nun Kämpfen auch wenn nur um GRUPHY wieder zu beruhigen, immer noch kreuzten sich die Klingen. Mit einer schnellen starken Bewegung drückte Bragir die Klinge seines Gegenübers zurück und sprang etwas zur seite. Schnell fasste Bragir die Klinge fester und begann sich tänzelnt auf GRUPHY zuzubewegen, gerade wollte GRUPHY ausholen da hatte er schon Bragirs Faust in der Magengrube sitzen.

GRUPHY ging auf die Knie, ``Na haben wir und nun wieder Beruhigt?´´.

artorius
15.04.2007, 15:37
artorius fand bei einem Mann, der wohl schon sehr lange in dem Fischerdorf Ardea lebte und auch Dorfältester genannt wurde, eine Unterkunft und sprach mit ihm über die Lage. Er erklärte ihm, dass König Rhobar eigentlich Erz aus Khorinis gefordert hatte und eine Expedition dorthin entsandt hatte, die aber nie zurückgekommen war. Ohne das Erz und die Magie war der Krieg aussichtslos für die Streiter des Königs gewesen. Er sagte, am besten lebe es sich auf der seite der orks. wenn man eine zeit lang für sie arbeite dürfte man mehr oder weniger frei unter ihnen leben, allerdings taten das nur feiglinge, die nicht stark genug waren für die freiheit zu kämpfen, sagte er. artorius sah das genau so.

"Und wo finde ich die Rebellen?" fragte er den Dorfältesten.
"Da musst du nach Reddock. Das ist wohl das größte Lager der Rebellen in der Küstenregion. Allerdings kann ich dich nicht hinführen. Lauf einfach den Weg vom Tor aus in den Wald dann wirst du es sicher finden."

artorius wollte sich nicht länger hier aufhalten und folgte den Anweisungen des Dorfältesten nach dem Weg und lief anschließend in den Wald. Von irgendwoher hörte man das Heulen eines Wolfes und Angst stieg in artorius hoch. Er war seit der Folter schwach geworden und konnte nicht mehr mal ein schwert halten. Wenn irgendein Tier ankäme wäre er aufgeschmissen. Doch zum Glück kam es nicht so weit, denn er erkannte etwas unterhalb ein kleines Lager. Die Stufen hinab betrat er das Rebellenlager Reddock.

Barzane
15.04.2007, 15:38
Barzane wirbelte herum. Genau im gleichen Augenblick als der Südländer einen Schrei losgelassen hatte schleuderte er seinen Speer mit aller Wucht auf eines der riesigen Insekten. Der Schaft bohrte sich tief in den Panzer – welcher dieser Wucht nicht Stand halten konnte – und setzte dieses abscheuliche Vieh außer Gefecht.
Sich nach seinem Gefährten umblickend konnte er einen kurzen Eindruck des Tunnels gewinnen. Dem Luftzug zu urteilen und den Echos, die von den Wänden reflektiert wurden besaß dieser Tunnel ein dazugehöriges Höhlensystem. Vermutlich sogar recht groß in seinen Ausmaßen. Das wiederum konnte bedeuten, dass sich noch mehr dieser Viecher hier herumtrieben.
„Pass bloß auf, Tanyian“, schrie Barzane nun über seinen Rücken, das Schwert aus der Scheide ziehend, „denn die Dinger sehen nich' mal ungefährlich aus. Hast ja gesehen, was die mit einem anrichten können. Verdammte Scheisse!“
Unwillkürlich huschte dem Krieger ein Lächeln über die Lippen. Hier, in dieser stickigen, nach Moder riechenden Höhle kämpften sie gegen irgendwelche zu groß geratenen Insekten, die ihnen ans Leder wollten wie auch schon den beiden Männern zuvor. Womöglich gab es im Tunnelsystem sogar noch eine Vielzahl an Opfern, die sie lieber gar nicht zu Gesicht bekommen wollte. Das nächste Vieh kam mit einem zischenden Laut auf ihn zu, wirkte unglaublich aggressiv. Allerdings rechnete es wohl nicht damit, selbst angesprungen zu werden. Barzane nämlich hatte sich im Rennen vom Boden abgedrückt und nutzte den engen Raum perfekt aus. Mit den Füßen zuerst rammte er gegen den Kopf der Kreatur, die nun nach hinten umknickte. Mit dem Schwert nachsetzed schlug er zwei, drei Mal auf den recht ungepanzerten Kopf ein, ehe es leblos zu Boden sank.
„Tanyian? Alles klar bei dir oder brauchst du Hilfe? Wie viele dieser Scheiss-Viecher gibt’s denn hier?“

Taniyan
15.04.2007, 15:58
”Wie viele? Ich habe keine Ahnung. Aber ich fürchte, es werden ein paar zu viel sein.”
Der Südländer lauschte aufmerksam, konnte allerdings nichts hören. Er nahm an, dass die meisten dieser Tiere weiter unten lebten. Aber irgendwann würden die beiden Menschen auch den weit entfernten Insekten auffallen, da war sich Taniyan sicher. Nicht, dass er sich mit diesen Tieren sonderlich gut auskannte, aber in solchen Situationen hatte er, woran es auch liegen mochte, immer Pech.
”Seh’n wir uns mal da vorne um. Irgendwas is’ da” brummte er und deutete auf das seltsame, schwache Glänzen, das ihm schon zuvor aufgefallen war. Barzane nickte, zerrte seinen Speer aus dem Kadaver des zuerst erlegten Tieres und stapfte dann hinter Taniyan her.
Der Südländer starrte angestrengt in das Dunkel des Tunnels. Was auch immer da glänzte, es war aus Metall gefertigt, soviel glaubte er zu erkennen. Und wenn es Metall war, dann stammte es aus Menschenhand. Oder aus den Pranken der Orcs. Und es befand sich mit Sicherheit in der Nähe eines weiteren Toten. Die Crawler waren unverletzt gewesen, ehe die beiden Abenteurer erschienen waren, also musste der letzte Kampf schon eine Weile zurückliegen.
Taniyan bemerkte, dass der Tunnel sich, kurz bevor sie den glänzenden Gegenstand erreichten, zu einer Höhle ausweitete. Der Schütze blieb stehen und lauschte erneut. Kein Laut war zu hören.
Barzane stieß ihm in die Seite und deutete auf ein Loch im oberen Teil der Höhle. Wurzeln hingen hinab, neben einer war die Erde aufgebrochen und ließ einen schwachen Lichtstrahl einfallen. Taniyan folgte dem Strahl mit den Augen, bis zu der stelle, an der er den Boden traf. Und erstarrte.
”Was, zum Henker ...?!”
Der beleuchtete Gegenstand schien dem Augenschein nach aus Gold zu bestehen. Und war von beträchtlicher Größe. Der Südländer erkannte ein Bein, das in seinem Aussehen an das Tier erinnerte, das Hârkon in Varant einmal mit sich geführt hatte. Karamel, oder wie man es auch immer nannte.
”Das is’ ja riesig ... was is das hier?”
Er reckte sich nach der Decke der Höhle und versuchte, ein wenig mehr Erde von den Wurzeln zu kratzen, um mehr Licht einfallen zu lassen. Er ging dabei vorsichtig vor. Nicht, dass ihm noch die Höhle auf den Kopf fiel.
Als er sich wieder zu dem gefundenen Gegenstand umdrehte, wurden seine Augen groß. Ein Krieger, in Kampfespose, Schwert und Schild in Händen. Er saß auf einem Reittier, Taniyan nahm an, dass es sich um ein Pferd handelte. Doch was das tollste war:
Pferd, Krieger und Ausrüstung schienen aus Gold zu bestehen.

Barzane
15.04.2007, 16:16
Barzane's Augen waren so groß wie schon lange nicht mehr. Er hatte zwar nicht sonderlich viel Ahnung von Edelmetallen, doch das dieses glänzende Etwas vor ihnen Gold war konnte er erkennen. Sogar ein Blinder hätte sich dessen sicher sein können. Nachdem die erste Welle der Begeisterung nachgelassen hatte kamen die Fragen. Wie kam das viele Gold hierher? Wer hatte es hergestellt? Warum befand es sich hier? Waren die merkwürdigen Riesen-Insekten mit Absicht hier her gebracht worden, damit sie den Schatz beschützten? Oder war das alles nur ein Zufall?
Der Krieger schüttelte seinen Kopf. Nein, an Zufälle glaubte er nicht. Das alles musste schon einen wirklichen Grund haben, obgleich dieser es anscheinend für besser hielt, unerkannt zu bleiben. Zumindest für's Erste.
„Das is'... unglaublich“, brachte der Hüne schließlich in die Richtung seines Gefährten hervor, verengte die Augen dann aber wieder zu Schlitzen und spannte seinen Schwertarm an, „aber wir dürfen nich' vergessen, dass es hier immer noch von diesen beschissenen Dingern wimmeln kann. Wenn du also nix dagegen hast würd' ich hier gerne erstmal sauber machen. Du verstehst?“
Tanyian nickte und nahm seinen Bogen wieder zur Hand. Er hatte sich als guter Schütze herausgestellt, auf den sich der Krieger tatsächlich verlassen konnte, wenn es darauf ankam.
„Wenn wir hier wirklich sicher sein können, kommen wir zurück. Aber nich' davor. Ich hab' keine Lust, die ganze Zeit auf meinen Rücken aufpassen zu müssen. Also, komm schon. Umso schneller wir machen um so schneller sind wir wieder bei diesen Prachtkerlchen.“
Ohne auf die Zustimmung des Südländers zu warten setzte sich der Arenakämpfer in Bewegung. Das Tunnelsystem war verwirrend, doch hatte jeder Gang seine Eigenarten, die man sich mit etwas Mühe merken konnte. Verlaufen sollten sich die beiden also eigentlich nicht.
„Hörst du das? Dort vorn' scheint's wieder los zu gehen. Wenn mich meine Ohren nich' täuschen – und das tun sie so gut wie nie – sind's zwei oder drei Stück. Denkst du, mit denen werden wir fertig?“

Taniyan
15.04.2007, 16:39
”Zwei oder drei sagst du? Mhm ... könnte zu schaffen sein. Wenn ich ‘nen guten Treffer landen kann, haben wir direkt einen vom Hals. Einen kriegst du ohne Schwierigkeiten klein, das hab ich gesehen. Und wenn ich Glück hab, kann ich sogar noch einen erwischen, ehe er bei uns ist. Dieses Mal haben wir den Überraschungseffekt auf unserer Seite.”
Barzane nickte, und geduckt und so leise wie möglich bewegten sich die Weggefährten weiter. Als das erste der Wesen in Sicht kam, bedeutete Taniyan dem Hünen, stehen zu bleiben. Er stellte sich auf, spannte die Sehne und zielte. Es war schwierig, im Halbdunkel des Tunnels etwas zu erkennen, doch mit einiger Anstrengung konnte der Südländer sein Ziel genauer sehen. Das Tier stand den beiden Menschen zugewandt und schien in ihre Richtung zu starren. Taniyan wusste nicht, warum es nicht angriff, aber das war ihm eigentlich einerlei. Und obendrein für ihn nur von Vorteil.
Der Schütze ließ der Kraft der Sehne freien Lauf. Der aufgelegte Pfeil schnellte in Richtung des Tieres, traf den Kopf und bohrte sich etwa drei Finger breit hinein. Das Rieseninsekt schrie auf, begann zu zucken und brach zusammen. Rasch hörte es auf, sich zu regen.
Die anderen Tiere wurden auf die Menschen aufmerksam, begannen, bedrohliche Laute auszustoßen und bewegten sich auf ihren schnellen Beinen auf die Neuankömmlinge zu. Taniyan erwartete sie mit weiteren Pfeilen. Eines der Tiere wurde am Rumpf getroffen, dort, wo ein Bein sich mit dem Körper verband. Die Kreatur taumelte und wurde langsamer, blieb aber dennoch angriffslustig. Ein weiterer Pfeil verfehlte sein Ziel.
Dann war das erste Wesen heran. Taniyan warf sich zur Seite, als es nach ihm schnappen wollte, und das Insekt schnellte an ihm vorbei. Ein Kreischen ertönte, und das leblose Tier ging zu Boden, Barzanes Speer im Körper. Das zweite Tier, bereits verwundet, erreichte Taniyan und begann, mit den Vorderläufen nach ihm zu schlagen. Der Südländer wich ungeschickt aus. Barzanes Schwert beendete die Bedrohung.
Taniyan stand auf, während sein Weggefährte seinen Speer wieder einsammelte.
”Danke dir. Du hast mir grad den Arsch gerettet, Mann.”
Barzane winkte ab, deutete stattdessen auf die Schatzhöhle. Taniyan erwiderte das Grinsen. Zeit, den Fund genauer zu beaugapfeln.

Barzane
15.04.2007, 16:50
Barzane war mit seinem Gefährten sehr zufrieden. Der Mann war es wirklich wert, an seiner Seite zu kämpfen, auch wenn er lediglich mit einem Bogen bewaffnet war. Die Pfeife waren ebenso tödlich wie die Klinge seines Schwerts oder die Spitze seines Speers.
„Ich werd' gleich nich' mehr“, meinte Barzane nun zu Tanyian, als sie sich wieder vor dem Gold eingefunden hatten und es – beide mit offenen Mündern – bestaunten.
Etwas derart Eindrucksvolles hatte der Krieger noch niemals zuvor gesehen. Zumindest nicht in einem positiven Sinne. Und dennoch... irgendetwas stimmte hier nicht. Wie sollte ein so großer Haufen Gold einfach hierher kommen? Es war nicht anders zu erklären: irgendjemand musste ihn hier deponiert haben – aus welchem Grund auch immer.
„Ich schlage vor, wir bleiben heute Nacht hier. Scheint recht gemütlich zu sein, wenn man nicht gerade von solchen Viechern belagert wird. Aber die sollten jetzt kein Problem mehr sein. Was meinst du?“
Der Südländer nickte, den Blick kaum vom Gold abwendend. Für Barzane war das jedoch ausreichend als Antwort.
„Gut. Proviant ham wir ja noch. Dann lass uns mal was futtern. Mir persönlich knurrt der Magen nämlich schon ordentlich.“

Taniyan
15.04.2007, 17:07
Mit Mühe wandte Taniyan den Blick von der Statue ab. Er konnte sich einfach nicht daran satt sehen. Würde man dieses Ding einschmelzen und Münzen daraus prägen, dann hätte man vermutlich ausgesorgt. Der Südländer war begeistert. Was seine Begeisterung allerdings dämpfte war die Frage, wie er die Statue würde transportieren können, ohne aufzufallen. Es gab einfach zu viele Banditen, die beim Anblick eines solchen Gegenstandes alle Vorsicht vergessen würden. nein, es musste einen anderen Weg geben.
Der Schütze stapfte auf Barzane zu, der sich nahe des Tunneleinganges niedergelassen hatte und an der Höhlenwand lehnte. Taniyan tat es ihm gleich, machte es sich gemütlich und begann unbewusst, wieder den gefundenen Gegenstand zu betrachten. Es musste ein sehr geschickter Goldschmied am Werk gewesen sein. Und ein reicher Auftraggeber. Bei Adanos, soviel Gold hatte der Südländer noch nie gesehen. Zugegeben, er lebte seit jeher in ärmlichen Verhältnissen, doch hatte er dennoch Gelegenheiten gehabt, größere Mengen Gold zu sehen.
Ein Stoß in seine Rippen riss ihn aus seinen Gedanken. Barzane hielt ihm ein Stück Brot hin, Taniyan nickte dankbar. Erst jetzt merkte er, wie hungrig er war, hatte er doch den ganzen Tag über noch keinen Bissen zu sich genommen. Erneut in seine Gedanken versunken begann er, an dem Brot zu knabbern.
”Was meinst du? Was machen wir hier raus?”
Fragend sah er den Nordmann an, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. Er schien ebenso ratlos wie Taniyan. Dieser zuckte nun ebenfalls mit den Schultern und lehnte sich wieder an die Höhlewand.
”Na gut, denken wir morgen drüber nach.”

Inorel
15.04.2007, 17:30
Inorel hatte sich auf den warmen Sand ein wenig Abseits des provisorischen Lazaretts niedergelassen. Auch Sylvie hatte sich heute wieder bei ihm eingefunden. Die Brunette hatte viel gelernt und dass sie lebend aus der Höhle zurückgekehrt war, war auch kein Argument gegen sie.

Leider vermochte Inorel durch seine Verletzung nicht, ein Duell gegen seine Schülerin auszutragen, doch konnte sie wenigstens ein paar Abläufe wiederholen und er ihr vielleicht noch ein paar Ratschläge auf den Weg geben.

"Also, erstmal erzähle noch ein, zwei Takte zum Kampf Mensch gegen Mensch, hör gut zu: Wenn du in der Gruppe kämpfst - und das wird meistens so sein, bist du gezwungen, dich zu hundert Prozent auf deinen Nebenmann zu verlassen. Ihm geht es genauso, also enttäuschte ihn nicht, klar? Außerdem: Ein Kampf ist ein Moment höchster emotionaler Anspannung. Du kannst also versuchen, deinen Gegner aus dem Konzept zu bringen, zum Beispiel mit Bemerkungen zu seinem Aussehen, seiner Größe, seinem Kampfstil. Wenn du Glück hast, wird er wütend und macht was unüberlegtes. Gleichzeitig erwarte ich von dir, dass du ruhig und besonnen bleibst - mach mir ja keine Schande...

Gut, nun zu dem, was wir heute machen. Oder vielmehr du, ich bin ja nicht so ganz auf der Höhe. Jedenfalls kannst du alles nochmal wiederholen, Schlagfolgen, Bewegungsabläufe und so weiter. Trockenübungen könnte man sagen. Ich werd mir das anschauen und dir sagen, was du noch besser machen musst."

Während Sylvie mit dem Training begann, schweiften seine Gedanken zurück in die Höhle und zum Gesicht von Calintz. Hoffentlich hatte er es geschafft, denn wer sollte sonst seinen liebevoll vorbereiteten Anpfiff abbekommen?

Derion
15.04.2007, 17:33
Hastig schlug Takuya die Augen auf. Was war das für ein Geräusch, das sie eben gehört hatte? Es hatte sich wie ein leichtes Scharren angehört. Sie rieb sich die Augen, da sie ihr Umfeld nur verschleiert wahrnahm, und musste entsetzt feststellen, das ihre Reisegefährten bereits aufgebrochen sein mussten: Das Lagerfeuer wurde ausgetreten, es war kein Gepäck außer das ihre mehr zu finden und Fußspuren führten von dem Nachtlager weg. Doch wie spät mag es sein? Es war zwar dunkel, aber am Horizont konnte man schon leichte Lichtschimmer der Sonne erkennen. Die junge Bardin fuhr sich verwirrt durch das Haar.

Ihr Fuß stieß an einen Stein und sie fluchte leise vor sich hin. Was war heute morgen nur geschehen? Wieso sind ihre Gefährten so hastig aufgebrochen? Oder wurden sie gar entführt? Sie wusste es nicht, aber sie ahnte schon, das sie dieses Rätsel wohl vorerst nicht lösen konnte.
Es war nun schon einige Zeit her, seit sie aufgebrochen war. Dummerweise hatte sie keine Orientierung in diesem Gebiet. Wieder fragte sie sich, wieso die Händler so schnell aufgebrochen waren, zumal sie genau wussten, das Takuya reichlich orientierungslos war. Sie musste allerdings erleichtert aufseufzen, als sie die Stadtmauer Vengards am Horizont erspähen konnte. Nicht mehr lange, und sie würde endlich wieder ein Bett zum Schlafen haben, vielleicht auch etwas Warmes zu essen, wenn es der Goldbeutel erlaubt. Ein Lächeln zierte das hübsche Gesicht der Bardin.

Zasamalel
15.04.2007, 17:45
Zas stapfte wütend auf den Waffenknechten los.
"Mal sehen ob du mit diesem Teil auch so spielend fertig wirst, wie mit allem anderen!" der Gardist schlug einen härteren Ton an, als gewollt, doch konnte er in diesem Moment nicht anders. Er wollte einfachsehen wie sein Schüler in irgend einer Disziplin versagte. Warum das so war, wusste er selbst nicht wirklich, aber das war auch nicht weiter wichtig. Er hoffte nur, das der Waffenknecht bei den Übungen mit dem Bogen des Lehrmeisters versagte.

Hämisch grinsend sah er zu wie der Waffenknecht überrascht dsas Gesicht verzog, als er den Bogen spannte und bemerkte das der Jagdbogen viel schwerer zu spannen war, als der Übungsbogen Petjas.

"So, und nun, die gleiche Übung wie vor ein paar Tagen: du rennst durch das Unterholz und triffst die Äpfel. Und wehe wenn nicht!"
"Aber......" wollte der Waffenknecht widersprechen
"Kein aber! Beweg dich!" wetterte der blonde Gardist.
Erschrocken setzte sich Petja in Bewegung und versuchte sein möglichstes die Äpfel zu treffen!

Sylvie
15.04.2007, 18:05
Fröhlich zog Sylvie ihr Schwert. Sie fühlte sich ausgeruht und fit, von den Wunden, die sie gestern aus der Höhle getragen hatte, spürte sie kaum noch etwas, da sie heute lange geschlafen hatte. Seloron und Calintz hatte sie immer noch nicht wiedergesehen und sie hoffte, dass ihnen nichts passiert war, besonders Sel. Calintz wäre ja eigentlich selbst schuld, hatte er sich doch so wagemutig in den Kampf gestürzt. Doch ihr Mitschüler oder vielleicht ehemaliger Mitschüler war ein guter Kämpfer, Seloron ebenfalls, wahrscheinlich sogar ein noch besserer und deshalb glaubte sie fest daran, dass die beiden schon wieder aus der Höhle draußen waren und sich irgendwo ausruhten. Vielleicht hielt Calintz auch nur Abstand zu seinem Lehrmeister, der ihm sicherlich einiges zu sagen hatte, nachdem er ihn fast mit einem Wurfmesser getroffen hätte. Doch darüber wollte sich die Braunhaarige nun keine Gedanken machen, denn das war ja sein Problem und nicht ihres. Jetzt wollte sie sich erstmal vollständig auf das heutige Training konzentrieren.

Inorel hatte sie angewiesen, heute nochmal alles zu wiederholen. Wäre er in besserer Verfassung gewesen, hätte er wohl ein Duell gegen ihn ausführen müssen, was ihr ebenfalls gefallen hätte, denn so konnte sie am besten unter Beweis stellen, was sie gelernt hatte. Doch so war es ihr auch recht und sie stellte sich erstmal in der Kampfposition auf. Inorel guckte ihr im Sitzen zu und korrigierte sie, bei eventuellen Fehlern.
Die Arbeiterin begann erstmal, ihr Schwert langsam zu schwingen, aber nicht immer gleich, sondern in verschiedenen Kombinationen und Drehungen. Zwischendurch baute sie immer wieder einige Stichattacken ein, die im richtigen Kampf sehr gefährlich sein konnten. Nun wollte sie etwas das Blocken üben und tat einfach so, als würden Schläge auf sie zukommen, die sie mit ihrem Schwert abblocken musste.

Petja
15.04.2007, 18:27
Also, wieder die Äpfel!
Petja krazte sich am Hinterkopf. Während er Fahrt aufnahm. Aus dem Lauf heraus schoss er den ersten Pfeil, quasi als Warnschuss, in Richtung Apfel. Doch der Pfeil war viel zu hart, was an der fester gespannten Bogensehne liegen mochte. Mit einem kurzen Sprint war er sich über ein Gebüsch und schoss aus dem Knieen den nächsten Pfeil. Wieder daneben! Verdammte Scheiße! Was soll das? Dieser verdammte Bogen! Er rannte weiter, schrammte sich an einem Gebüsch das Bein auf und schoss sofort wieder. Daneben! Er musste vorsichtiger spannen, denn sonst würden alle seine Schüsse zu hart sein und nicht treffen. Er rannte weiter, durch ein riesiger Erdloch, an dessen tiefster Stelle sich Modder und Schlamm sammelte. Petja rannte mittendurch und ware fast mir seinen Stiefeln stecken geblieben. Er war sich auf der gegenüberliegenden Seite, wo's wieder hinauf ging, raus aus dem Loch, auf den Boden und zielte den nächsten Apfel an. Seine Atmung wurde flach, geregelt, ruhig. Er schoss und traf, zum ersten Mal. Ein Gefühl der Erleichterung, des Stolzes stieg in ihm auf. Verdammt, jaaa! Yes, dude! Was seinen letzten Gedanken angeht, er hatte keine Ahnung, was Jes, dude! bedeutete, aber es gingen ihm halt gerade einfach durch den Kopf und solange er es nicht aussprach, brauchte er keine Erklärung dafür. Er rappelte sich auf und lief weiter. Im Rennen guckte er sich eine neue Position aus. In einem Baum. Er rannte schneller, sein Atem war hastig keuchend. Er stand unter einem dicken Ast, sprang, und zog sich hoch. Er suchte Halt in dem Baum und legte dann den nächten Pfeil an die Sehne. Den Apfel, auf den er zielte, im Auge. Fiuchhhh! Der Pfeil schwirrte auf das Ziel zu, traf jedoch nicht. Dieser Bogen bereitete ihm größere Probleme, als er gedacht hatte. Wut kam in ihm auf! Petja! Du musst doch mit diesem Bogen treffen können! Idiot! Er sprang runter und rannte wieder los. Er hasste Zasamalel's Training. Als ihm diese Tatsache beim Laufen bewusst wurde, musste der Braumeister an den Alten denken... Nur über seine Leiche! Seine... Leiche! Der nächste Apfel hing so hoch in einem Baum, dass Petja ihn kaum sehen konnte. Aus dem Stand fast senkrecht nach oben zielend musste er schießen. Doch wiederum versagte der Schütze und der Pfeil blieb in einem dickeren Ast stecken. Sofort zog er den nächsten Pfeil aus seinem Köcher und schoss von Neuem auf den Apfel. Alle Muskeln an seinem Körper waren angespannt. Er zielte ganz genau, wusste, dass er jetzt treffen würde. Er schoss. Er war ein Versager."Argh! Verdammt!" Den nächsten Pfeil schon in der Hand, zielte er und schoss. Auch danekeb. Er war ein Versager. Sein Ehrgeiz ging mit ihm durch. Er musste einfach treffen. Der nächste Pfeil schoss in die Höhe und kam ziellos wieder runter. Petja's Nackenmuskeln wurden steif. Der nächste Pfeil. Der vorletzte in seinem Köcher. Er ging daneben. Dann hielt er den letzte Pfeil in den Händen. Er war wütend. Wütend auf sich selbst. Er legte den Pfeil und schoss, ohne groß zu zielen. Treffer! Petja's Kinnlade klappte runter.

Er stapfte auf seinen Lehrmeister zu. In ihm brodelte es un er war müde. Nur wegen diesem Bogen! Was soll das! Ich schiess doch sonst auch mit meinem Bogen! Er baute sich vor Zasamalel auf. "Sag mal, was hast du eigentlich gegen mich?"

Smarian
15.04.2007, 18:46
Endich, dachte Smarian. Lange hätte er das nicht mehr ausgehalten. Seid Tagen war er immer nur dabei bei dem Bau des Hafens der Orks in Kap Dun zu helfen und langsam ging ihm das hin und her gebrülle der Orks schon richtig auf den Nerf. Er hatte es einfach nicht mehr ausgehalten. Schnell hatte er sich sein Schwert geschnappt und sich aus Kap Dun raus gemacht, ab in den Wald davor. Zwar hatte er gehört, das es hier wilde Tieren geben sollte, aber er hatte ja sein Schwert. Er hatte sich sein Schwert noch nicht mal am Gürtel fest gemacht so schnell war er geflohen. Eigentlich hatte er nichts gegen die Orks, er war ja sogar einer ihrer Söldner, aber irgendwie hielt er es heute einfach nicht aus.

Er ging jetzt zwischen ein paar Bäumen hin und her und versuchte dabei möglichst viel abstand zwischen hin und Kap Dun zu bringen. Gerade hatte er angefangen wieder etwas lockerer zu werden, als ein Wolf um die Ecke kam. Sofort blitzten die Augen, des zukünftigen Albinos. Er zog sein Schwert und wollte den Wolf schnell fertig machen, bevor noch seine Artgenossen kamen. Er wartete einen Moment und erinnerte sich noch mal genau, an alle Teile von seiner Ausbildung bei Berash dann hob er sein Schwert und rannte auf den Wolf zu.

Drei Meter vor dem Wolf blieb er schlagartig stehen. So das der Wolf, der ihm entgegen sprang, beinahe ins leere geflogen wäre, aber nicht ganz. Er hatte Smarian noch mit der Klaue erwischt. Zwar war es nur eine kleine Wunde, trotzdem raubte sie ihm seine Konzentration. Er brauchte einen Moment bis er sich wieder gefangen hatte und der hätte ihn beinahe sein Leben gekostet. Schnell hielt er sein Schwert hoch und traf den Wolf an der Pfote die ihn beinahe das Geicht zerkratzt hätte. Er schlug noch einmal zu und traf den Wolf leicht am Schwanz.

Kurz darauf war der Kampf auch schon beendet, weil der Wolf lieber weggelaufen war und Smarian keine Lust hatte ihn zu verfolgen. Er drehte sich um und sah ein paar Haare auf dem Boden liegen, aber weiße und der Wolf war ganz klar grau, auch ein paar Blonde konnte Smarian sehen. Er war verwirrt waren die von ihm? Schnell rannte er zu einer kleinen Pfütze in der nähe und guckte nach. Wirklich sie waren von ihm, es war wie Ragnar es ihm gesagt hatte seine Haare wurden weiß. Seine leicht roten Augen blickten noch einmal in den Wald hinein, dann machte er sich vorischthalber wieder auf in die Stadt.

Uncle-Bin
15.04.2007, 18:47
Sie hatten Gotha in ausreichendem Abstand passiert. Nach allem was Uncle über die Stadt gehört hatte, war ihm sichtlich unwohl sich ihr auch nur zu näheren. Gleichzeitig füllte sich sein Herz mit Wut, wenn er an all die gefallenen Ordensbrüder dachte. Hier hatte sich der Krieg vorerst entschieden, zumindest für die Paladine.
„Wir sollten bald rasten, Soldaten. Wir nähern uns mit jedem Schritt Montera und wenn man eines nicht tun sollte, dann vor dieser Orkhochburg ein Lager aufschlagen. Suchen wir uns lieber jetzt, solange es noch hell ist, einen sicheren Rastplatz und üben uns ein wenig im Kampf ehe es weitergeht.“, meinte Uncle und sah sich um.
Hier oben auf den Bergen war es unklug ein Feuer zu entzünden, aber er hätte sogar im abgelegensten Tal Myrtanas keines entzündet, wenn auch nur der Hauch einer Chance bestand, dass eines der Grünfelle es bemerken konnte. Von ihrer Position aus konnten sie nichts entdecken, dass an das Wort „Gastlichkeit“ erinnerte.
„Lass uns etwas herabsteigen. Weiter unten am Berg wächst das Gras grüner.“, meinte einer von beiden. Uncle hatte nicht darauf geachtet wer das gesagt hatte, aber er fand den Spruch irgendwie amüsant. Er schmunzelte und zeigte dann in eine Richtung in der er die besten Möglichkeiten zum Abstieg vermutete.

Wenig später hatten sie einen leicht begrünten Felsvorsprung gefunden, der auf einer den Städten abgewandten Bergseite, über einem etwa 15 Meter tiefen Abgrund hing. Von hier hatte man einen wahrlich traumhaften Blick über die bewaldete Landschaft. „Sowas hat es auf Khorinis nicht gegeben.“, bemerkte Uncle und zog sein Schwert.
„Eine grandiose Kulisse für unsere Kampfübungen. Diesmal geht es darum, dass ihr euren Schild einsetzen sollt, um an mich heran zu kommen. Ich werde euch mit schnellen Stichangriffen auf Distanz halten und erwarte, dass ihr einen Weg findet sich meiner Person ohne größere Verletzungen zu nähren.“

Zasamalel
15.04.2007, 18:53
"Was hast du eigentlich gegen mich?" wollte der Waffenknecht, der sich vor ihm aufgebaut hatte wissen.
Etwas perplex durch die Reaktion seines Schülers verflog Zas´ Wut für die dauer eines Herzschlages.Er hatte den Waffenknechten seit Beginn der Ausbildung sehr genau beobachtet und wusste, das dieser einmal ein überragender Soldat im Dienste des Königs werden würde. Besser noch als Zasamalel selbst. Und eben dies machte den Gardisten eifersüchtig.
"Hör zu: du bist ein jetzt schon überragender Schütze am Bogen. Und das ich dir irgendwann demnächst nichts mehr beibringen können werde macht mich eifersüchtig, traurig und wütend zugleich. Das, und nur das ist der Grund dafür, das ich dich heute so behandelt habe. Es ist normalerweise nicht meine Art so mit guten Freunden umzugehen, doch wird es mir irgendwie fehlen dich durch die Gegend zu scheuchen!"
"Aber was soll das? Es ist doch normal, das man irgendwann keinen Lehrer mehr braucht?"
"ja, aber du bist einfach zu gut, was den Umgang mit dem Bogen Angeht!"

Petja starrte seinen Lehrer verwirrt an, ehe er zur Antwort ansetzte.

Albrecht
15.04.2007, 19:03
Bald schon meinte Uncle, dass sich die Truppe, solang es noch hell war, einen Rastplatz suchen sollte. Dort sollten sie auch noch etwas trainieren, ehe sie sich ausruhten. Sie fanden einen sehr angenehmen Felsvorsprung, der ihnen einen angenehmen Schutz vor den Blicken der beiden gegnerischen Städten bot. Dort legten sie ihre Sachen ab ehe Uncle sein Schwert zog und sie aufforderte, mit dem Schild möglichst nahe an sie heranzukommen. Er würde sie mit Stichangriffen auf Distanz halten. Sie gingen alle in Position und rasch verteilte Uncle seine Stiche, ehe die beiden rafften, dass man seine Klinge schräg wegzuschlagen und nicht einfach mit dem Schild dagegen zu stechen hatte. Der erste, der es korrekt schaffte, war Sandman: zwar stach Uncle mit seinem Schwert mit voller Kraft gegen den Schild des Schülers, der aber riss ihn hoch sodass der Lehrmeister kurzzeitig schutzlos war - da warf er sich vornüber und stand direkt vor Uncle. Dieser nickte zufrieden und startete den nächsten Angriff. Diesmal schlug Albrecht die zustechende Klinge seitlich weg und packte den anderen Arm des Lehrmeisters - somit hatte auch dieser die Übung relativ gut bestanden. "So", sagte Uncle, dem im Gesicht geschrieben stand, dass er nun etwas neues vor hatte, "jetzt machen wir das ganze Spiel von vorne. Für euch bleibt alles gleich, ich werd' aber ein paar Raffinessen anwenden .. na, kommt her", sagte er und ging abermals in Kampfposition. Der erste Angreifende, das war Sandman, wehrte er nun nichtmehr mit Stichen ab, sondern er schlug gekonnt alle Angriffe ab. Es war, da er ja keinen Schild trug, deutlich zu erkennen, was für ein genialer Schwertkämpfer dieser Mensch sein müsste. Sein Schwert jedenfalls donnerte in Sekundenschnelle gegen die Schilder oder Klingen seiner Schüler, sollte es die Situation erfordern. Abermals war es Sandman, der versuchte, seinen Schild als einen Auffänger der Klinge zu gebrauchen - er wollte mit dem Schild exakt gegen das Schwert schlagen und ihn somit besiegen. Das war recht schwer, da Uncle seine Absicht stets erkannte und rechtzeitig seine Klinge zum Leibzog oder auf eine andere Art und Weise dieser Niederlage entronn. Aber nach einem Schlagabtausch, der etwas länger dauerte, hatte der Waffenknecht ihn soweit, dass der Lehrmeister überrascht war und der Kampf als beendet betrachtet werden konnte.

Petja
15.04.2007, 19:08
Mein Lehrmeister ist eifersüchtig auf mich... Es dauerte ein wenig, bis bei Petja der Schalter umkippte und sich in ihm neben Stolz auch Schadenfreude regte. Gehässigkeit, die er sich gar nicht zutraute. Nicht gegen seinen Lehrmeister war sie gerichtet, nein, sie machte sich allgemein in ihm breit. "Ich bin... einfach zu gut, was den... Umgang mit dem Bogen angeht", murmelte er die Worte des Mannes nach. Petja wusste keine Antwort darauf und eine gewisse Ernsthaftigkeit und Sorge machte sich in ihm breit. Er wollte das doch nicht. Er konnte doch auch nicht dafür, dass er so gut war. Er wollte Zasamalel nicht verletzen, schließlich war der Mann sein Freund. "Weißt du, mein Freund. Es kommt nicht auf deine Fähigkeiten an, nicht darauf, wie stark, wie intelligent, wie groß, oder wieviel du trinken kannst. Es kommt drauf an, wer du bist. Ob du ehrlich bist, ob du gutmütig bist, ob du stolz bist. Und das bist du. Deine Ehrlichkeit ist, ohne Zweifel, größer als die, die im Wein liegt. Deine Gutmütigkeit hast du im Dienste des Königs schon oft bewiesen und dein Stolz ist ungebrochen. Das zeigt mir deine Reaktion. Auch wenn du einen halben Kopf kleiner bist, als ich. Dein Charakter ist ein weitaus größerer, als der meine." Petja wusste nicht viel mit seinen Worten anzufangen. Zu sehr waren sie aus seinem Herzen gekommen. Sein Inneres hatte über seinen geplagten Verstand die Überhand ergriffen. Sein mordlustiger Geist hatte sich für den Moment verabschiedet und sein wahres Ich war hervorgetreten. Nun versteckte er sich wieder unter seiner Maske. Er drehte sich um. "Lass uns gehen. Ich hab Hunger."

Kayden
15.04.2007, 19:09
Inzwischen hatten sie grünen Wälder und Wiesen Myrtanas erreicht, die Blätter waren am sprießen und schon bald würden sie Baumkronen voll ausgeprägt und die neue Heimat von unzähligen Tieren sein. Die Wiesen würden bald schon nicht mehr nur grün sein sondern in allen möglichen Farben schimmern.

Bis Silden war es noch ein ganzes Stück aber schon jetzt fühlte sich Kayden wie Zuhause und auch Sirayen schien es zu gefallen. Hasen spielten miteinander auf einer Lichtung konnten sie sogar eine Bisonherde sehen und Vögel zwitscherten beim letzten Sonnenlicht des Tages. Schon bald würden die nachtaktiven Tiere die Vorherrschaft über die Wälder und Wiesen übernehmen. Sie schauten der Herde etwas zu und wunderten sich warum sie auf einmal flüchteten. Kayden war sich sicher, dass sie nicht der Auslöser dafür waren, schon schnell erkannten sie aber den Grund. Ein paar, noch recht junger und wohl unerfahrener Wölfe hatte sich an die Herde heran gemacht, sie wurden nur etwas zu früh entdeckt.

Da die Wölfe noch abgelenkt waren hatten sie auch nichts zu befürchten und konnten ihren Weg fortsetzen. Es war schon wesentlich ruhiger geworden, nicht mehr lange und die Nacht würde einkehren. Zeit sich langsam ein Nachtlager zu suchen, im besten Fall sollte es geschützt liegen und sich leicht gegen Raubtiere verteidigen lassen. Kayden würde die Nacht aber sowieso wach sein, er hatte Verantwortung übernommen und nahm die auch sehr ernst, leider geriet er immer wieder in die unmöglichsten Situationen, wo für er aber auch nichts konnte. Er mochte Sirayen, er hatte sie schnell in sein Herz geschlossen und sie war wie eine Schwester für ihn geworden.

Nug Na Shak
15.04.2007, 19:25
Müde erwachte Nug und rieb sich die Stirn, hinter der eine Horde verfluchter Morra Trommler eines ihre Lieder zum besten gab. Mit einem grollen aus der trocknen Kehle, kamen ihm die letzte Tage wieder in den Sinn, mit Hass dachte er an sie zurück, so nahm er einen großen Schluck Wurzelsaft, um die Gedanken zu vertreiben doch es gelang nicht. Schließlich ließ er die vergangen Tage nochmals über sich ergehen.

Dabei hatte alles so gut begonnen, die zwei Orktrupps hatte erfolgreich die Höhle unter Kap Dun gesäubert und Nug, der Elitekrieger, hatte selbst einen gehörigen Anteil daran gehabt. Unmengen von Skeletten und sonstigen Kreaturen hatte er besiegt, dabei hatte er eine Vielzahl von Wunden davon getragen, doch nichts was man nicht mit einem guten Wurzelschnaps hätte heilen konnte. Doch als Nug zum feiern nach Kap Dun ging, kam ihm auch schon der Assassine, der gegen sein Arenakrieger kämpfen wollte entgegen.
Nug ließ sich durch sein gute Laune, die er ja wegen der gelungenen Säuberung der Höhle hatte, verleiten und willigte ein. Es wurde um viel Gold gewettet und da Nug nicht genügend Gold hatte, auch um den Arenakrieger.
Der Kampf begann vielversprechend, sein Arenakrieger zeigte dem Assassinen das er trickreich und ein guter Kämpfer war, doch nach und nach gewann der Assassine die Oberhand und besiegte schließlich den Morra, denn man Waylander nannte. Natürlich, wenn auch nur mit Widerwillen, überließ Nug dem Assassinen den Arenakrieger. So blieb nur noch eines für den Elitekrieger zu tun, nämlich sich richtig ungepflegt zu betrinken.

Nachdem die Gedanken verflogen waren verließ der Elitekrieger die Hütte und trat hinaus ins warme und grelle Sonnenlicht, dabei kniff er die Äugelein zusammen und stapfte Miesepetrig zur Taverne.

The Sandman
15.04.2007, 20:05
Sandman war froh, dass sie die Reise für diesen Tag beendet hatten, denn er hatte keine Lust, noch weiter zu gehen. Doch Uncle wollte sogleich mit ihrer Schildausbildung fortfahren. Der Waffenknecht sah ein, dass er seine Fertigkeiten weiter ausbauen musste und wollte, doch er war heute irgendwie nicht bei der Sache. In Vengard hatte er leichter trainieren können, da er wusste, dass er Rioxala danach besuchen konnte, doch hier, mitten in der Wildnis war das sehr schwer, weshalb er immer an sie denken musste.

So schaffte er es zu Beginn auch nicht richtig, Uncles Stiche richtig abzuwehren, sondern stellte sich an, wie in seinen ersten Stunden bei seinem Lehrmeister, die schon lange zurücklagen. Immerhin schaffte er die Übung nach einiger Zeit erfolgreich zu absolvieren, kurz darauf schaffte es auch Albrecht, der es entweder von ihm abgeschaut oder selbst gelernt hatte. Egal, was von den beiden er getan hatte, auf jeden Fall schaffte es der Waffenknecht ziemlich gut.
"Guter Mann", dachte sich Sandman.
Nun sollten die beiden Schüler das ganze nochmal versuchen und Uncle verstärkte jedes mal seine Angriffe. Geistig abwesend trat Sandman nach vorne, egal was er tat, er konnte sich irgendwie nicht richtig konzentrieren, doch er versuchte natürlich trotzdem, das Beste herauszuholen und Uncles Hiebe so gut wie möglich weg zu schlagen, um ihm näherzukommen. Dies gelang ihm auch überraschend gut, fand er zuminderst. Plötzlich kam wieder ein Schlag des Paladins, auf den der Waffenknecht irgendwie nicht gefasst gewesen war, obwohl er doch ziemlich offensichtlich war. Im letzten Moment riss er sein Schild nach oben und schlug die Klinge seines Lehrmeisters zur Seite weg. Sandman nutzte nun seine kurze Chance, riss seine Klinge heraus und hielt sie dem Paladin vor die Brust. Dieser war sichtlich erfreut und erklärte die Übung für erfolgreich. Nun war Albrecht abermals an der Reihe, mal sehen, wie er sich schlagen würde.

Elendium
15.04.2007, 20:11
Elendium trieb die Truppe an, er hatte es eilig. Wer wusste denn was ihn in der nächsten Zeit erwartete. Corwyn und Blutfeuer unterhielten sich angeregt und Wain, der Schüler von Corwyn übte sich am Schwebezauber und am Entzüngen von Feuern und ähnlichem. Irgendwie verwunderte das den Feuermagier, wieso ein Wassermagier die Fähigkeiten eines Feuermagiers besass. Doch diese Antworten würde er hoffentlich auf der Insel bekommen. Mittlerweile waren sie in der Nähe von Vengard und wenn alles gut ging würden sie noch heute abend Andreas, hoffentlich mit einem Boot, treffen.
Blutfeuer schaute sich neugierig um, denn sie war ja erst kurze Zeit auf dem Kontinent. Hoffentlich gefiel es ihr hier, denn Khorinis war ja nun wirklich reines Orkgebiet und hier konnten sie wenigstens die Grünheute wieder zurück drängen.
Irgendwas störte den Magier dennoch. Die Gegend um Adea war scheinbar nicht sicher. Also wurde entschieden vorsichtiger Vorwärts zu gehen. Elendium ging als Wildhüter vorne weg, dicht gefolgt von seiner Lehrmeisterin Blutfeuer. Corwyn der das ja schon aus Khorinis kannte hielt sich mit Wain zurück. So hofften sie wenigstens unerkannt die Küste zu erreichen.

Calintz
15.04.2007, 21:17
Calintz stolperte aus der Dunkelheit der Höhle hinaus, auf den Strand, der durch den schwachen Schein des Mondes nur spärlich beleuchtet wurde. Verwirrt sah der Weißhaarige um sich und wankte gefährlich hin und her, als er versuchte einige Schritte durch den hellen Sand zu machen. Plötzlich torkelte er wie ein Betrunkener und fiel kopfüber auf den Boden. Der Geisteszustand des Hashashins war alles andere als in Ordnung: Seine Sinne waren getrübt, sein Blick geschwächt und verschwommen und der ehemalige Dieb war nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Es war so, als würde er sich in einer Art Trance befinden. Langsam krallten sich seine Hände in den feinen Sand und versuchten Halt zu gewinnen um den Körper des Mannes in die Höhe zu stemmen, jedoch gelang es ihm nicht. Die Zeit verrann und Cal blieb hatte es immer noch nicht geschafft sich zu erheben. Auf einmal erfasste ihn die Realität wieder und riss ihn mit einem kräftigen Zug heraus aus der andauernden Dunkelheit, die den Geist des Sklave umfangen hatte. Nun war es dem Weißhaarigen auch möglich aufzustehen, allerdings erschienen ihm die Dinge um ihn herum immer noch seltsam fern. Das Rauschen des Meeres, die Möwen, die in der Luft kreischten...

Als sich der Hashashin wieder einigermaßen gefangen hatte und festgestellt hatte, wo er sich befand, fiel allmählich wieder ein was passiert war. Sämtliches Zeitgefühl war ihm entschwunden, aber das Erste an was er sich erinnerte war Sylvie. Mit ihr zusammen hatte er einen der zahlreichen Seitengänge untersucht. Endtäuschenderweise hatte die Beiden, außer einigen verrotteten Gebeinen und ein paar kampfeslustigen Goblins nichts finden können. Schließlich hatte der Gang geendet und die Zwei hatte wieder zu der ursprüngliche Gruppe, der sie angehört hatten, zurückgefunden. Dann...Dunkelheit umfing den Geist des Schwarzäugigen und wie ein schwarzes Loch klaffte die fehlende Erinnerung an das nächste Ereignis in seinen Gedanken. So sehr sich der Weißhaarige auch bemühte, es gelang ihm nicht sich zu erinnern. Das Einzige was ihm in den Sinn kam war, dass ein heftiger Kampf in den Höhlen Kap Duns vonstatten gegangen war. Söldner und Orks hatten Seite an Seite gegen die untoten Gegner, die in der Dunkelheit auf sie gelauert hatten, gekämpft. Auch Calintz hatte sich in das Gemetzel gestürzt...wie in Rage hatte er auf die wandelnden Gebeine eingeschlagen und die Erinnerung an den Tod seines Bruders war wieder in ihm aufgestiegen. Der Gedanke hatte in ihm den alten Hass gegen diese wiederauferstandenen Wesen geweckt und einige der Skelette waren seiner Klinge zum Opfer gefallen. Zwar wusste der Hashashin genauso wenig wie der Kampf begonnen hatte, als wie er beendet wurde, aber so wie es aussah, war er, dem Irrsinn nahe, durch die Gänge des Höhlensystems gewandelt, ohne Gefühl für Zeit und Raum. Die schmerzliche Erinnerung an Lighthammer, die Begegnung mit dem alten Feind...das Alles war zu viel gewesen für den, ansonsten so widerstandsfähigen und skrupellosen Geist des Sklaven gewesen. Stunden, wenngleich nicht sogar Tage musste Calintz wohl in den dunklen Gängen gefangen gewesen sein, aber nun hatte er wohl endlich den Ausgang wiedergefunden und wieder die Kontrolle über seinen Körper erlangt.

Als Cal gewahr wurde, was mit ihm passiert war, entfuhr ein leises, kehliges Lachen seinem Mund. Diese geistige Schwäche war einfach lächerlich... Er, der letzte Angehörige des Ordens der Hashashin, war kurz davor gestanden dem Irrsinn zu verfallen? Und das alles nur wegen einer einfachen Erinnerung? Nein, Beliar musste ihm einen Streich gespielt haben...

Der kurze, absurde Lachanfall war schnell vorüber und plötzlich fiel dem Weißhaarigen auf, dass sein linker Arm übersät war von Kratzern und Schnittwunden. Vollkommen rot von dem verkrusteten Blut, das anscheinend größtenteils das seinige war, zeugte der Arm davon, dass der ehemalige Dieb einen schweren Kampf hinter sich hatte. Kopfschüttelnd ging der Diener Beliars zum nahen Meer, ging soweit hinein in das eiskalte Wasser, bis es ihm zu den Knien stand und wusch sich das Blut vom Körper. Das Salz brannte höllisch in seinen, wieder aufgebrochenen, Wunden, aber es hieß ja, dass Salz reinigte. Als Cal wieder trockenen Boden unter den Füßen hatte, fiel ihm auf, dass er trotz der Ewigkeit, die er ohne Essen in der Höhle umhergeschweift war, keinen Hunger verspürte. Da tauchte plötzlich ein ekelerregendes Bild vor seinem geistigen Auge auf: Eine tote Ratte, die am Boden lag, und nach der zwei weiße Hände griffen. Plötzlich realisierte der Hashashin, dass diese beiden Hände seine eigenen waren. Ein ekelerregendes Gefühl durchzuckte daraufhin seinen Magen und seine letzte Mahlzeit bahnte sich ihren Weg an die frische Luft...

Angewidert wischte sich Calintz den Mund ab und verließ schnell den Ort. Seine Schritte führten ihn zurück nach Kap Dun, wo er sich erst einmal einen kräftigen Schluck Schnaps genehmigte. Nach einigen weiteren kräftigen Zügen fühlte sich der Weißhaarige schon wieder erheblich besser und da fiel ihm auf einmal ein, dass es ja sein konnte, dass Inorel ihn suchte und das Training fortführen wollte. Schnell legte der Hashashin die Flasche zurück unter sein Bett und machte sich auf den Weg zur Arena des Dorfes. Wie erwartet traf er dort sowohl den Lehrmeister, als auch Sylvie an, die anscheinend gerade noch einmal all das Gelernte durch ging. Cal wollte gerade den Mund aufmachen um sich bei Inorel zu entschuldigen, als ihm dieser mit einem kräftigen Faustschlag ins Gesicht die Augen schloss. Während der Hashashin infolgedessen benommen auf dem Boden herumlag, schrie ihn der Einhand-Lehrmeister förmlich an und meinte etwas davon, was das für eine Art wäre seinen Lehrer fast umzubringen. Schließlich riss er den Sklaven wieder empor und befahl ihm es seiner Mitschülerin gleichzutun und ebenfalls noch einmal all die Schlagkombinationen und Tricks, die er ihnen beigebracht hatte, zu üben. Mit einem ehrfürchtigen Nicken zog der Schwarzäugige daraufhin seine Waffe und tat wie ihm geheißen...

Albrecht
15.04.2007, 21:19
Nun platzierte sich Albrecht vor seinem Lehrer und der Schlagabtausch begann. Die Schläge prasselten förmlich auf Albrechts Schild hernieder und dieser versuchte, mit einem kräftigen Schlag mit dem Schild gegen das Schwert jenes hinfort zu schleudern und Uncle somit zu besiegen. Ähnlich wie bei Sandman schaffte er es auch, jedoch erst nach einem Schlagabtausch von etwa einer Viertel Stunde. Ein einfacher Hieb Uncles von schräg oben wurde im gleichen Winkel mit dem Schild abgeschlagen und nach einer kurzen Bewegung stand er direkt vor Uncle und hatte sein Schwert gezogen. Auch diesmal war er sehr zufrieden.
Sie beendeten das Training und setzten sich nun ruhig gelassen. Ihr Lehrmeister wollte ihnen das kommende Programm näher bringen. "Wir nähern uns Montera von Nordosten und umkreisen es südlich. Dann gehen wir über einen Gebirgskamm, der recht schmal aber steil ist, und kommen auf den Weg, der von nach Kap Dun nach Trelis führt. Den nehmen wir dann, wir versorgen uns an den kommenden Bauernhöfen, das wird schon klappen", sagte er. "Montera wirkt sehr stark befestigt .. gibt es da keine unzähligen Wachpatrouillen um die Stadt herum?", fragte Albrecht, der sehr interessiert schien, während Sandman selbst sich mehr zurückhielt. "Natürlich! Nirgends sind wir sicher. Wir müssen ständig auf der Hut sein. Aber allem in allem bewachen die Orks die Wege viel stärker als die Wildnis. Suchen werden sie uns nicht, höchstens finden sie uns zufällig, denn nichts wäre in ihren Augen wohl törichter, als sich einer Hochburg der Orks, wie Montera es ist, zu nähern." Bei diesen Worten zog Albrecht die Augenbraue etwas empor. Nicht nur, da seine Eltern dort hausten, sondern auch, weil die Orks es gewiss ohne Grund nicht als töricht betrachten würden. Der Paladin jedoch schien die Gedankengänge seines Schülers zu erraten, als er mit seiner Beschreibung fortfuhr. "Gewiss, ist es töricht. Viel muss im Krieg gewagt werden. Ich bin den Weg schon oft gegangen .. seid gewiss, wir kommen hin, wo wir hin wollen." - "Kommt man als Mensch in eine solche Stadt überhaupt hinein?", fragte Albrecht nun etwas besorgt, da er dachte, die Orks hätten vielleicht alles menschliche ermordet. Da wären seine Eltern auch darunter gewesen. "Gewiss", sagte Uncle. "Ohne das Bündnis, dass sie mit einigen Verrätern unter den Menschen hatten, hätten sie diesen Krieg nie gewonnen! Es gibt etliche, die für sie arbeiten und sich offen dafür bekennen, denn heute ist es keine Schande mehr. Wenn sie Dich nicht als einen Soldaten seiner Majestät erkennen, dann wirst du gewiss keine Probleme haben" - "Meine Eltern wohnen dort, ich bin dort groß geworden. Es sind keine fremden Wälle für mich, die Du mir zeigtest" - "Sie leben gewiss noch, das ist es doch, was Dich bedrückt, nicht? Du wirst noch die Möglichkeit haben, sie zu besuchen. Das versprech' ich Dir!", sagte Uncle. Dieser drehte sich nun um und riss drei Grashalme aus dem Boden, die hier nur recht spärlich wuchsen. Sie waren doch auf einer beachtlichen Höhe, wo die Vegetation sich bereits deutlich veränderte. Uncle steckte sich die drei Halme so zwischen Daumen und Zeigefinger, dass man ihre Länge nicht erkennen konnte, und jeder zog eines heraus. Der, der das kürzeste Grashalm zog, hatte als erster die Wache zu halten. Das war in dem Fall Albrecht.

.Rude
15.04.2007, 22:59
War das ein Spaß. In dem Ausmaß hatte er ihn wohl noch nie in seine Leben. Uthar entwickelte sich langsam aber sicher zu einem Sadist. Sklaven und Arbeiter mit Steinen und Erz zu bewerfen. Natürlich nur damit sie auch daran erinnert wurden zu arbeiten. Mittlerweile hat der Kahlkopf den Arbeitsplatz gewechselt. Er saß nun statt auf einer Holzkiste auf einem Baumstumpf. Jóse der hier seine Arbeit verrichtete war maßgeblich daran beteiligt das Uthar nun hier saß. Mit ihm konnte er sich die Zeit gleich viel besser vertreiben. Seine neue Lieblingsbeschäftigung fand bei Jóse den selben Anklang wie bei ihm anfangs. Uthar fiel der hier herum lungernde Ork auf – wahrscheinlich ein weiterer Aufseher. Jóse hatte wieder nichts besser zu tun als den schweigsamen Glatzkopf mit Sumpfkraut voll zu pumpen. So etwas konnte Uthar natürlich nicht ablehnen. Mitten im gerade nicht vorhandenen Gespräch stellte sich ein Ork zwischen die beiden, doch er schien nichts von Uthar sondern von dem Orksöldner Jóse zu wollen. Der Ork brachte auch lautstark wie immer hervor war er wollte. Er wollte dass Jóse sich aufmachte und einem Bauern die Pacht abknöpfte. So weit so gut. Bauern waren nicht gerade bekannt dafür gute Kämpfer zu sein. Der Ork verschwand genauso schnell wie er auftauchte und im Gesicht des Orksöldner konnte er schon erahnen wie viel Lust er auf diese Arbeit hatte
„Dieser verdammte Penner. Gerade als es so schön ruhig war..“
Uthar betrachtete seinen Platz auf den er saß und grinste den Söldner frech an
„Aufseher müsste man sein. Hast du eigentlich schon irgendwas getan außer Leute mit Steinen zu bewerfen?“
Fragte der Südländer und versuchte krampfhaft ernst zu wirken was ihm nicht gelang. Jóse und ernst. Ein Schmunzeln konnte der Kahlkopf sich bei dem Gedanken nicht verkneifen.
„Eher bring ich nen Haufen Flöhe dazu nach meiner Pfeife zu tanzen..“ dachte er sich und hörte gespannt zu was der Südländer ihn vorzuschlagen hatte
„Wie wärs wen du deinen faulen Arsch mal hoch bewegst und mit mir diesen verdammten Penner seine Pacht abknöpfst?“
Der Aufseher mit dem stets ernsten Blick gab nur ein nicken von sich. Jóse schnauzte einen nahe gelegenen Aufseher an gefälligst Uthars poste zu vertreten und schon verschwanden beide in Richtung Süden der Straße entlang. Mittlerweile war es verdammt dunkel. Dazu kam noch diese verdammte Hitze. Wortlos folgten die beiden Ork loyalen der Straße. Uthar fragte sich wie Jóse sich bei dieser Dunkelheit ohne Fackel überhaupt zurecht fand. War ihn letztendlich aber auch egal.
Nach einigen Minuten der Stille gab Jóse wieder ein Wort von sich
„Meinst du nicht wir sollten hier rasten und den Morgen abwarten? Zur hölle mit dem Ork. Am ende laufen wir noch einem verdammten Schattenläufer in die Fänge.“
Sehr unschöne Vorstellung. Nichts als ein Nicken gab der schweigsame von sich
„Lass uns gleich dort drüben ein Feuer machen“ meinte der Südländer und zeigte mit seinen kräftigen Armen in Richtung Westen. Er erkannte zwar nichts aber der Söldner würde schon Recht haben.
Super Einfall. Warum hörte Uthar auch auf ihn. Vor seinen Augen breitete sich ein Wesen aus von dem er sonst nur Schauermärchen hörte. Ein Innos verdammter Schattenläufer.
Jóse gab nur ein lautes „scheiße“ von sich und zog blitzschnell seine Waffe.
„Also im offenen Kampf zerfetzt und das Biest problemlos“
In dem Fall stimmte der Aufseher dem Söldner zu. Mit seinem Grundwissen wie er mit dem Schwert zu kämpfen hatte kam er nicht weit. Jóse war zwar besser ausgebildet doch die beinahe dämonische Stärke und Flinkheit des Biestes machte das lange wett. Kaum Zeit nachzudenken. Das Biest stürmte auf die beiden zu. Die Lage: Sie befanden sich auf einen Hügel , hinter ihnen breitete sich ein Abgrund aus. Fluchtweg nach hinten ausgeschlossen. Sie waren etwa 10 Minuten Fußweg vom nächsten Lager der Orks entfernt und ein wild gewordener Schattenläufer rannte auf die beiden zu. Überlebenschance malte sich der Kahlkopf nicht mehr viele aus. Jóse drehte sich wie von der Blutfliege gestochen zu Uthar und drückte ihn zu boden während der Schattenläufer zum Sprung ansetzte sprang der Orksöldner reflexartig nach links. Uthar der sich so fest wie möglich auf den Boden drückte wagte einen kurzen Blick nach oben und sah wie der Schattenläufer geradewegs über den Aufseher hinweg in den Abgrund sprang und mit einem kläglichen heulen den Hang hinunter rutschte.
„Jóse du gottverd…“ setzte Uthar an doch er lies es bleiben und fing an wie besessen zu lachen. Verdammt. So was sah man nicht alle Tage.
„ist das Biest tot?“
„Geh und frag es doch!“ antwortete Uthar bissig darauf. Das Gespräch fand mit einem lauten schrei auf der Seite des Söldners ein Ende. Der große Söldner Jóse wurde hinterrücks von einer heimtückischen Blutfliege gestochen. Sein lachen konnte sich der Aufseher nicht verkneifen, und den Spott den er nun für den Söldner übrig blieb auch nicht. Der Lachanfall fand erst einige Minuten später ein Ende. Der Kahlkopf musste sich stets die lächerliche Fratze vorstellen die der Südländer gezogen hatte als der Stich erfolgte. Diese Nacht war gelaufen. Beide nahmen die Beine in die Hand um so schnell wie möglich von hier zurück nach Faring zu verschwinden. Morgen war immerhin auch noch ein Tag…

Bardasch
16.04.2007, 09:46
Was gab es Schöneres, als seinen freien Tag mit etwas zu füllen, das einem wahre Freude bereitete? Richtig – Bardasch hatte die Zeit genutzt, um in Ardea ein paar Dinge zu erstehen, die seinen Beiden Schülern bald das Wasser auf die Stirn treiben sollte und dachte mit Freude an die verkrampften Gesichter der Beiden, wenn sie nicht nur ihr eigenes Gewicht zu tragen und zu ballancieren hätten.

Mit einem sehr zufriedenen Lächeln begrüßte er Medin und Kalypso und lies sie an seinem tollen Plan teilhaben, der hieß, sich hinunter an den Strand zu begeben. Er winkete mit der Hand, wärend er selber sich an den Rand des Abgrundes bewegte, um mit dem Finger auf die unten liegenden verlassenen Häuser zu zeigen, die sich unmittelbar vor dem Strand befanden. „Bis zu den Häusern da werden wir laufen und ab dort uns schleichend am Strand entlang bewegen“, teilte er ihnen mit und räusperte sich einmal, „... aber vorher muß ich noch eine klei-ne Kleinigkeit... ändern, denn so ist das ja viel zu einfach“, fuhr er fort und begab sich schnellen Schrittes in das Haus, aus dem er bald mit ein paar Dingen und Estefania wieder heraus trat.

Medin war der Erste, dem Tücher um Hand- und Fußgelenke gebunden wurden, die mit Erde und kleinen Steinen gefüllt waren, als er Kalypso heran winkte und ihn ebenso preparierte. Einmal noch kontrolliert, ob alles gut saß und dann konnte es eigentlich los gehen. Bardasch selber verzichtete auf dererlei Gewichte und führte sich einen Sack mit Proviant auf den Rücken... genauer gesagt etwas Schinken zur Stärkung und Wasser gegen den Durst, den sie bestimmt bald erleiden würden. „Dann mal los – Ihr macht genau das, was ich mache“, kam es aus dem Mund des Ergrauten, der im nicht langsamen Tempo auf Ardea zusteuerte. Dabei wählte er aber nicht ausschließlich die grasigen Flächen sondern hastete über einen Felsen nach dem Anderen, das auch ihm schon der Schweiß über die Stirn lief. Kurz vor Ardea änderte er die Richtung leicht nach links, gewillt an dem Dorf vorbei über den leichten Abhang zu laufen, der zur unteren Ebene führte.

Diese erreicht blickte er sich einmal kurz um und vollführte einen Richtungswechsel von fast 180 Grad – auf die Häuser zu, die man von oben sah. Der erste Teil der Ebene, den man überwinden musste, um zu den Häusern zu gelangen, war leicht hügelig, das man zum einen eine kurze Beschleunigung der Beine erfuhr und danach aprupt durch die Steigung gestoppt und gegen sie ankämpfen mußte. Bardasch spürte seinen Puls, der seinen ganzen Körper durchströmte, als etwas anderes ihn für einen kurzen Moment langsamer werden lies. Er drehte sich zu den Dreien um und deutete auf ein paar Wölfe, die weit links ihr Unwesen trieben. Sie stellten nicht unbedingt eine Gefahr dar, aber Vorsicht war trotzdem geboten.

Der Weg führte weiter bis zu den Häusern, von denen aus es über eine flache steinige Treppe hinunter zum Strand ging, was den Ergrauten dazu veranlasste, sein Tempo fast auf Null zu reduzieren. „Nicht großartig stehen bleiben“, sprach er sich etwas zur Seite drehend, „Es geht sofort weiter, dort die Stufen hinunter, aber ab jetzt schleichend. Wir halten uns am Strand angekommen rechts“, teilte er ihnen mit und schlich mit Estefania vorweg die Stufen herab, bis seine Füße leicht im Sand versanken und er seine Holde fest in die Arme schloss. „Möchtest Du uns weiter begleiten oder lieber ein Sonnenbad am Strand nehmen“, hauchte er ihr zu und sah sie fragend an. „Wenn es Dich nicht stören würde, würde ich Euch begleiten“. Bardasch störte das überhaupt nicht – im Gegenteil. Also konnte es für seine beiden Schüler los gehen.

„So – wie Ihr seht, liegen dort überall Steine, Felsenbrocken und verdorrte Baumstämme. Eure Aufgabe ist es, über diese Hindernisse zu schleichen und dabei so wenig wie möglich den sandigen Weg zu wählen. Leicht ist das nicht und auch nicht immer möglich, aber Einige von den Hindernissen lassen sich schon springend erreichen. Das Landen soll wie das Schleichen selbst auch möglichst leise erfolgen. Dazu müsst Ihr Euer Gewicht mit den Beinen beim Landen abfedern und den Oberkörper geduckt nach vorne bringen. Nehmt die Hände zur Hilfe, wenn Ihr Probleme habt, Euch nach der Landung zu halten, aber denkt daran, das auch die vorsichtig und leise den Untergrund berührten müssen“, erklärte er und streckte seinen Arm nach vorne, wärend der Zeigefinger in weite Ferne wies, „Dort hinten könnt Ihr sehen, das eine kleine Felswand in die Höhe steigt, die nach links weit abfällt. Bis dort hin müsst Ihr kommen, aber passt auf mögliches Viehzeug auf. Ich werde ab jetzt mich hinter Euch halten und sehen, was ihr macht“.

Mindroth
16.04.2007, 13:14
Die letzten Tage waren ziemlich anstrengend für den Arbeiter gewesen, die Arbeiten waren im vollen Gange. Aber es hatte anscheinend auch genug zu tun gegeben.
Die Orks und deren Söldner waren wieder aus der Höhle zurück gekehrt, deren ziel war erreicht. Mindroth hatte nachgefragt, was es nun in der Höhle gegeben hatte. Als Antwort hatte er irgendwas von Untoten Orks gehört, was er aber nicht so ganz glauben konnte.
Dennoch hatte er sich nicht von der Arbeit abhalten lassen, was aber auch nicht schwer war, denn die Orksöldner sorgten dafür, dass gespurt wurde. Mindroth sammelte derweil immer wieder ein paar Münzen, die anscheinend irgendwer "verloren" hatte.
Als es Mittag wurde, könnte Mindroth sich eine Pause, denn die Sonne brannte vom Himmel, als würden sie sich in Varant, anstatt in Myrtana befinden.
Müde setzte sich der Arbeiter in den Schatten eines Baumes, holte eine Flasche Wasser hervor und nahm einen Schluck daraus. Diese Hitze ist ja unwürdig... dachte Mindroth, während er sich den Schweiß von der Stirn wischte. Vermutlich lag es aber auch daran, dass er geschuftet hatte wie ein Irrer. Was wohl die weiteren Tage bringen würden?

Kalypso
16.04.2007, 14:12
Kalypso befand sich nun zusammen mit Medin, Bardasch und dessen Freundin Estefania am Strand. Die Sonne brannte vom beinahe wolkenlosen Himmel und erschwerte die den beiden Schülern bevorstehende noch um ein Vielfaches. Kalypso wusste nicht, wie es um die Hitzeresistenz Medin's bestimmt war. Doch bei seiner eigenen war er sich sicher, dass sie diesen Temperaturen eine Weile Stand halten konnte. Zumindest lange genug, um die aufgetragenen Aufgaben zu erledigen.
Bardasch saß ihm sozusagen im Nacken und die Zeit drängte. Die Aufgaben mussten nun angegangen werden. Der Schwarzhaarige atmete noch ein paar Mal tief ein und aus, ehe ihn seine mit Gewichten beschwerten Füße an das erste Ziel führten. Da noch kein Meister vom Himmel gefallen war sollte man auf dem Weg dorthin auch mit etwas Leichtem anfangen. So suchte sich der Schwertkämpfer einen mittelgroßen Felsbrocken, den er zuerst mit Blicken tangierte, ehe er etwas Anlauf nahm und einen großen Sprung in diese Richtung wagte. Die wenigen Augenblicke in der Luft erschienen wie eine Ewigkeit, als ihm klar wurde, dass er sich ein wenig in der Strecke geirrt hatte. Der Abstoß vom Boden war zwar kraftvoll gewesen, reichte aber dennoch nicht ganz aus. So musste der Schwertkämpfer Acht geben, nicht mit den Knien gegen den harten Stein zu prallen. Sich wie bei einem Sprung aus dem Stand mit Oberkörper und Beinen nach vorne. Seine Füßen – durch das Gewicht ein wenig nach unten gezogen – kamen senkrecht auf dem Stein auf. Wäre sein Körper nun nur ein wenig weiter nach Hinten gelehnt gewesen... nun, dann hätte Kalypso das Gleichgewicht verloren und wäre rücklinks in den Sand gefallen. So konnte er sich mit den Händen - die wie der restliche Oberkörper nach vorne gebeugt waren – festhalten, um dann einen standhaften Halt zu erlangen.
Geschafft, sagte sich der Schwarzhaarige und suchte schon das nächste Ziel, welches es zu erspringen galt.
Ein abgetrennter, höchstwahrscheinlich von den Wellen angespülter Ast – der zwar nicht sonderlich groß, aber dennoch von ausreichender Dicke war – sollte ihm als nächste Station dienen. Er war nicht allzu weit von seinem derzeitigen Standpunkt entfernt und konnte sich mit einem großen Schritt statt eines Sprunges erreichen lassen. An die Kante des Felsbrockens gehend maß Kalypso noch einmal die Entfernung ab und ging in die Knie. Nicht zu verkrampft, aber auch nicht locker. Gerade so, dass die nötige Spannung vorhanden war.
„Macht einen verflucht morschen Eindruck“, meinte Kalypso nun laut aussprechend, nicht wissend, ob Bardasch oder Medin seine Worte vernahmen.
Er führte sich damit lediglich die bestehende Tatsache vor Augen. Hart schluckte der Schwarzhaarige, ehe er den Schritt nach unten machte. Sein linker Fuß berührte den Ast zuerst. Kalypso federte sich schnell mit den Knien ab, bremste so gut er konnte, erreichte leider aber leider nicht den gewünschten Effekt. Stattdessen brach der Ast in der Mitte entzwei und ließ ihn unsanft auf seinem Hintern aufkommen.
„Verdammt nochmal“, stoß er nun fluchend auf, gar nicht erst auf einen Kommentar seines Freundes wartend.
Er wusste selbst, welchen Fehler er begangen hatte und machte sich nun daran, diesen beim nächsten Ziel wieder auszubessern. Ein bis zur Hälfte im Sand versunkenes Fass bot einen geeigneten Ausgangspunkt, den er mit einem kurzen Sprung erreichte. Die Gewichte machten sich nun erst richtig bemerkbar. Seine Arme wurden nach unten gezogen und die Beine wollten ohnehin nicht mehr recht auf ihn hören.
„Flüssige Bewegungen, nicht so oft stocken oder anhalten und immer locker bleiben“, rief sich der Schwarzhaarige in die Gedanken zurück.
Das nächste Ziel – ein größerer, im Sand liegender Fels – wurde dieses Mal nur kurz anvisiert. Im nächsten Moment folgte schon sein Sprung, der bei diesem Versuch viel besser auf die tatsächliche Weite abgestimmt war. Mit dem linken Fuß landete Kalypso auf dem Stein, richtete sich wieder auf und schaute sich ringsherum um. Er durfte gar nicht lange zögern, um vom einem Punkt zum anderen zu gelangen. Das Geheimnis schien darin zu liegen, flüssige Bewegungen, die nicht ins Stocken geraten durften mit einem vorausschauenden Wissen zu verbinden. Dabei lief man zwar Gefahr, sich zu verschätzen, kam aber wenigstens vom Punkt und versteifte sich nicht zu sehr. Ihm war das zumindest lieber, doch ob Bardasch der gleichen Meinung war würde sich noch früh genug herausstellen. In diesen Momenten schenkte der Gauner niemand anderem Beachtung außer seinen Bewegungen. Hochkonzentriert lief und hüpfte er mit lockeren Bewegungen vom einen Hindernis aufs andere. Mehr als nur ein Mal kam er fast zum Fallen. Vor allem da nun die Schmerzen wieder einsetzten. Die Gewichte forderten seinen Körper, ihnen Tribut zu zollen und genau dabei war er gerade.
„Komm schon, weit ist es nicht mehr. Beweg dich nur noch ein klein wenig, dann hast du es geschafft, Kalypso“, beschwor er nun die letzten Kräfte herauf und wagte sich, die restlichen, noch verbliebenen Ziele in Angriff zu nehmen.

Claw
16.04.2007, 14:33
Es war warm. Sehr warm. Das lag allerdings nicht nur daran, dass sich die beiden Kämpfer so nahe an Varant befanden, sondern auch an dem mit großen Schritten nahenden Sommer.
An Trelis waren Claw und DraconiZ schnurstracks vorbeigewandert. Der Lehrmeister für die Kunst des Armbrustschießens hatte keine große Lust darauf, unnötig aufzufallen so nahe an der schwer befestigten Stadt. Wieviele Orks sich dort befanden, war wohl nur zu schätzen. Auf jeden Fall waren es mit Sicherheit eine Menge. Selbst auf den umliegenden Bauernhöfen waren die Grünlinge mitsamt ihren eigenen Söldnern sehr aktiv, obwohl sie sich stets in der Gefahr befanden, irgendwo aus dem Hinterhalt von Rebellen aus Nemora attackiert zu werden. Doch von denen war weit und breit keiner zu sehen.
Irgendwann wurde das Gebiet felsiger und rauer. Hier in der Nähe zu Varant konnte man schon die ersten Auswirkungen der nahen Wüste erkennen, denn viel Vegetation war hier nicht zu finden. Dafür aber jede Menge trockene Erde und nackte Felsen, die unter der Mittagssonne auf unerträgliche Temperaturen aufgeheizt wurden.
"Wenn man dem Weg folgt, kommt man zum Pass von Varant." erklärte der Assasine dem Veteranen des ehemaligen Generals der freien Söldner von Khorinis und dieser nickte stumm. Selbst zu der Zeit vor seiner Haft in der Kolonie, als Claw noch auf dem Festland gelebt hatte, war er niemals so weit im Süden gewesen wie jetzt. Von Varant hatte er bestenfalls Lagerfeuergeschichten gehört. Doch mit einem Assasinen an der Seite, der zwar auch noch nicht so lange in der Wüste lebte, hatte man eine direkte Quelle, mehr über das fremde und gefährliche Land zu erfahren.
"Nun denn DraconiZ, Assasine der Wüste und ehemaliger Paladin der Hafenstadt Khorinis... die Zeit deiner Ausbildung endet nun hier. Ob sie von Erfolg gekrönt sein wird oder nicht liegt nun allein in deiner Hand." sprach Claw und hielt etwas abseits des Weges an. Direkt auf der Straße wollte er nicht reisen, dafür war die Gefahr des Entdecktwerdens durch die Invasoren zu groß. Darum befanden sich die beiden genau zwischen der Straße und dem sehr nahen Meer, dass hier eine große Bucht für sich beansprucht hatte. Das Rauschen des Wassers und das Zwitschern der Vögel wirkte beruhigend, doch trügte dieser Schein, denn der Lehrmeister hatte sich eine fast unlösbare Aufgabe für seinen Schüler überlegt und hoffte nun, diese Idee würde auch Früchte tragen.
"Deine Abschlussprüfung wird sehr schwer sein. Vermutlich eine der schwersten Prüfungen, die man überhaupt einem Menschen übertragen kann. Ich erwarte nicht, dass du sie mit Bravour bestehst. Aber ich verlange, dass du dich gut schlägst. Ich glaube nämlich, dass nur sehr wenige Menschen überhaupt solch eine Mammutaufgabe vollkommen bewältigen können. Aber dafür bin ich ja da."
DraconiZ sah den Lehrmeister erwartungsvoll an, doch dieser hüllte sich nun geheimnistuerisch in Schweigen, während die Sonne auf ihre Häupter schien.
"Halte hier solange die Stellung, während ich alles vorbereiten gehe." befahl der Lehrmeister urplötzlich und verschwand schnurstracks in Richtung des Gebirges, dass Varant von Myrtana abtrennte. Was der Assasine in diesem Moment tat oder sagte, wusste der Veteran nicht. Es war auch nicht weiter wichtig. Die Hauptsache war, dass der Schüler tat, was der Lehrer verlangte.

Eine gute halbe Stunde war Claw unterwegs. Er hatte sich das Gebirge als Prüfungsort ausgesucht, da sich seiner Meinung nach dort das befand, was er suchte. Und er fand es auch bald. Skelette und schwarze Erde zeigten ihm den Weg zu einer Höhle, aus der ein bedrohliches Schnarchen zu vernehmen war.
"Bingo." dachte sich der Veteran und begab sich vorsichtig wieder zurück, über Felsen und einige kleinere Abgründe in die tiefere Region, zurück zur Straße nach Varant.
Wie befohlen hatte dort der Assasine auch gewartet. Was hätte er nämlich sonst machen sollen ? Wäre er gegangen, hätte er niemals die Reife zum wahren Armbrustmeister erfahren können. Und wie zu erwarten folgte er geduldsam sofort dem Lehrmeister, als dieser ihm die Aufforderung gab, ihm zu folgen.
Wieder ging es den selben Weg in Richtung der Berge hinauf, an dutzenden scharfen Felsen und Abgründen vorbei, stetig höher. Doch wie auch zuvor dauerte der Marsch nicht lange, denn so hoch befand sich die gesuchte Höhle nicht, was den Assasinen wohl am meisten freute. Denn nun wirkte er ungeduldig und hoffte endlich erfahren zu dürfen, was ihm bevorstehen sollte. Und etwa 30 Meter vor der Höhle gab der Veteran dann endlich die letzten Instruktionen.
"Da sind wir... da vorne befindet sich eine nette, geräumige Höhle mit einem ziemlich üblen Untermieter, der hin und wieder Wanderer, Orks und Bauern in der Nähe von Trelis zu sich zum "Essen" einlädt... Du kannst dir ja denken, wer dann das Hauptgericht ist."
Nun deutete Claw auf die Höhle und einige der weiter vorne liegenden Skelette, die ziemlich übel zugerichtet waren.
"Deine Aufgabe wird es sein, dem Kerl da drinnen einen kleinen Besuch abzustatten. Um dich vorzuwarnen: es handelt sich hierbei um einen hinterhältigen, feuerspeienden Drachen, der im Moment sein Nickerchen hält. Drachen sind absolut tödliche Gegner, aber dieser da ist recht klein... Höchstens dreimal so groß wie ein Schattenläufer. Also kein solch Riesending wie im Minental. Ich verlange von dir nicht, ihn zu töten. Das würden wir wohl nur zusammen schaffen. Aber ich verlange, dass du ihm drei Bolzen an die von mir vorgebenen Stellen verpasst. Er ist groß, also relativ leicht zu treffen wenn er sich nicht bewegt. Jedoch ist er sehr schnell, wendig und kann fliegen. Das macht die Sache schwerer."
DraconiZ nickte sehr ernst. Er schien jeden Ratschlag und noch so kleinen Tipp sofort in seinem Gedächtnis zu speichern, um auf der sicheren Seite zu stehen.
"Ein Bolzen in die Brust, und zwar genau mittig... der zweite Bolzen soll das rechte Flügelgelenkt zerfetzen, so dass der Drache danach nicht mehr fliegen kann und der dritte und letzte Bolzen soll ihn zum Hinken bringen. Hast du das geschafft, kehrst du schnellstmöglich zu mir in einem Stück zurück, ehe wir mit gebündelter Kraft ihm den Gar aus machen. Denn nur wenn wir seine Bewegungsfreiheit mit solchen Wunden so stark einschränken, haben wir eine Chance auf einen Sieg gegen solch ein Monster... Ach und nochwas: du wirst vermutlich mehrere Schüsse brauchen, wegen seiner Schnelligkeit und den robusten Drachenschuppen. Also Schüsse hast du so viele zur Verfügung, wie du Bolzen dabei hast. Geht etwas schief, flüchte in meine Richtung, damit ich eingreifen kann. Viel Glück, DraconiZ."

Tim Andersson
16.04.2007, 15:25
Endlich hatte das Schiff den kleinen Anlegesteg von dem Hafen in Kap Dun erreicht, der aber in Wirklichkeit noch gar nicht fertig war, doch für ein Boot dieser Größe reichte er alle male. Tim bedankte sich höflich bei dem Kapitän, dann ging er. Die Sonne strahlte am Himmel und nur ein paar wenige Wolken säumten diesen. Es war heiß, doch die kühle Brise die am Strand wehte, war sehr angenehm. Am Strand angekommen sah er wie Sklaven Holz und sonstige Materialien hin und her schleppten. Das ganze wurde von einem Aufseher der mitten am Strand stand. Man konnte ihn gut erkennen, da er der einzigste war, der nicht wirklich mit anpackte und außerdem noch Zeichnungen in der Hand hatte. Der Meisterschütze ging auf ihn zu und sprach ihn an.
„ Ich grüße dich, du bist anscheinend dafür zuständig, dass alles nach Plan läuft. Meine Name ist Tim Andersson, aber nenn mich ruhig nur Tim.
„ Hallo Tim, meine Name ist Melford und in die Tat, ich bin für den Reibungslosen Ablauf hier zuständig. Wir können hier jeden starken Mann gebrauchen und wenn ich deine Muskeln sehe, hast du einiges an Kraft. Du kannst direkt anfangen.
„ Tut mir leid, aber ich muss zu Shagrásh, ihm Bericht erstatten von meiner Mission im Kastell, aber mehr möchte ich nicht sagen. Ich musste, als ich meine Ausbildung im Bogen absolvierte, ein hartes Kraft- und Konditionstraining machen. Daher die Muskeln. Man sieht sich Melford, schön dich mal kenne zu lernen, aber ich muss weiter.“
„ Wir werden uns bestimmt wieder sehen“, schrie Melford Tim hinterher, der schon auf den weg zur Stadt war.
In Kap Dun angekommen, suchte er sofort das Haus des Stadtverwalters auf, welcher hier Uruk war. Die beiden Elite Wachen ließen Tim, nachdem er die Wichtigkeit seines Bericht klar machte, passieren. Am Ende des Raumes saß auf einem großen Thron mit Totenköpfe Uruk, der tim misstrauisch beäugte. Nicht weiter weg vom ihm sah er Shagrásh. Der Schütze verneigte sich erst vor Uruk,dann ging er zu Shagrásh.
„ Wäs willst du Tim?“, fragte der Kriegsherr gewohnt brummig.
„ Ich bin gekommen, um Bericht zu erstatten, was den Fortschritt mit dem Bündnis der Schwarzmagier angeht. Erneute suchte ich vor ein paar Tage das Kastell auf und sprach dort mit dem Hohepriester der dunklen Mächte, Ardescion. Er konnte mir im Gegensatz zu Nafolux mehr sagen, doch er sprach zu mir ein wenig in Rätseln. Aber das wichtigste habe ich verstanden. Die wohl für uns schlechteste Erkenntnis ist, ist diese, dass die Magier wohl kein Bündnis mit uns eingehen werden. Der Hohepriester sagte, dass es daher nicht möglich sei, da sie eine Gemeinschaft von Individualisten sind und jeder nur auf sich bedacht ist. Sie sind keine Leute, die Macht gierig sind und mehr Einfluss haben wollen über ihre eigenen Grenzen hinaus, solche Leute, so meinte er, wären für ein Bündnis.“ Dies alles sagte Tim so laut, dass es nicht unbedingt Uruk hörte. Nun war der Bogenschütze war die Reaktion seines Kriegsherren gespannt.

Shagrásh
16.04.2007, 15:55
Auf seiner imaginären Liste hatte Shagrásh an diesem Tage gleich mehrere Angelegenheiten abhaken können. Die erste war, Uruk damit fertig zu machen, dass dem Feldherren von Khorinis das gelungen war, an was der Stadtherr von Kap Dun scheiterte: die Höhlen unter der Stadt von jeglichem Leben zu säubern. Die nächste Angelegenheit betraf den Bau des Hafens, welcher erfreulicherweise weiterging, mit frischen Bäumen aus der Umgebung von Trelis.
Der dritte Punkt war nun die Anwesenheit des Morra's Tim Andersson. Zwar hatte Shagrásh nicht damit gerechnet, ihn gerade heute zu sehen, aber so konnte er auch diese Angelegenheit endlich abhaken. So dachte er zumindest. Denn die Antwort des Morra war nicht wirklich zufriedenstellend. Anscheinend hielten sich diese sogenannten Schwarzmagier in Varant für etwas Besonderes. Aber das waren sie nicht. Mit Sicherheit nicht. Denn egal wie sehr sie sich für Beliar anstrengten, am Ende waren sie doch nur Morra's und den Orks unterlegen.
"Ich glaubä, es wird Zeit im Südän für Ordnung zu sorgän... Diesä vermaledeitän Schwarzmagiär werdän schon sehän, dass ein Bündnis mit uns ihrä einzigä Option ist, sofärn sie nicht untergehän wollän."
Damit stand schon die nächste Mission des einäugigen Kriegsherren fest. Er würde sich mit den stärksten Urkma-Kriegern wieder nach Bakaresh aufmachen, um ein für alle Mal für Klarheit zu sorgen. Die Assasinen würden wohl kooperieren, aber die Schwarzmagier müssten wohl erst überzeugt werden, dass es besser wäre, sich mit der größten militärischen Macht aller Länder gut zu stellen.
"Gehä nun... und wenn du den Morra Inorel siehst, sagä ihm, ich will ihn im Laufä des Tagäs am Strand bei der Baustellä sehän."

Corwyn
16.04.2007, 16:20
Die Nacht hatten sie noch im Schutz des Waldes verbracht, da von diesem Andreas in der Dunkelheit nichts zu sehen gewesen und das Umland gefährlich war. Die vier Reisenden hatten es nicht gewagt ein Lagerfeuer zu entzünden, doch das brauchten sie auch nicht. Licht konnten sie so, ganz ohne Hilfe, selbst erschaffen, denn schließlich waren sie alle, bis auf Wain, ausgebildete Magier, und Wärme war am Tage genug von der Sonne ausgegangen, sodass sie sich über die milderen Temperaturen gefreut hatten.

Nun war es schon fast nachmittag und sie spähten vom Waldrand zur Küste rüber. In Ardea rührte sich nichts, doch wussten sie, dass die Stadt von Orks besetzt war. Auch am Strand trieben sich anscheinend viele der Grünhäuter herum. Elendium spähte zum Meer und versuchte ein Boot mit einem jungen Feuermagier zu sehen. "Wir müssen näher ran", stellte der Wildhüter nüchtern fest. Also entschied man sich kurzerhand zu einem schnellen Vorrücken in Form von überhastetem Rennen. Sie rannten aus dem Schatten der Bäume heraus, hielten sich möglichst aus dem Sichtfeld des Dorfeinganges raus und hielten erst an, als sie schon im Schatten einer Klippe waren ud vom Dorf aus nicht mehr gesehen werden konnten, "Weiter jetzt", flüsterte Elendium. "Das Boot muss hier irgendwo sein. Andreas wird nicht micht enttäuscht haben."

The Sandman
16.04.2007, 16:21
Ein neuer Tag war angebrochen, Sandman hatte glücklicherweise als letzter Wache halten müssen. Ihm war es am liebsten, als letzter oder erster dran zu sein, denn wäre er der zweite der drei gewesen, hätte er zuerst schlafen müssen, dann aufstehen und sich wachhalten und dann wieder einschlafen, was ihm sehr schwer fiel. Deshalb war er sehr dankbar, als er den längsten Grashalm gezogen hatte und so erstmal eine Weile schlafen konnte. Das hatte ihm gut getan, um seinen Kopf ein wenig freizubekommen und sich besser konzentrieren zu können. Uncle hatte ihm nach der Wachablösung noch etwas Gesellschaft geleistet und ihm anhand der Karte ihren geplanten Weg erzählt. Die beiden Städte, an denen sie noch näher vorbeikommen würden waren Montera und Trelis, zuminderst war es so geplant. Beide Städte waren laut Uncle von den Orks besetzt, weshalb sie sich im Umfeld der beiden Orte sehr vorsichtig bewegen musste, da man überall auf Orkpatroullien stoßen konnte. Natürlich konnte man in ganz Myrtana auf Orks stoßen, doch vor allem in Wäldern um die von Orks kontrollierten Städte, da sich dort immer wieder Rebellen versteckten, die von den Grünhäuten gesucht wurden. Die drei Reisenden durften auf keinen Fall von ihren Feinden entdeckt werden, denn Sandmans Rüstung machte seine Gildenzugehörigkeit schon ziemlich deutlich. Ansonsten hatte er aber außer der Bürgerkleidung, die er in Khorinis gefunden hatte keine Rüstung, und die alten Klamotten boten keinerlei Schutz, deshalb trug er seinen Rebellenpanzer, zuminderst, wenn er unterwegs war. Uncle war ebenfalls ziemlich leicht als Königstreuer zu identifizieren, auch wenn seine Paladinrüstung etwas durch seinen Umhang verdeckt war. Albrecht trug ebenfalls eine Rebellenrüstung, also hätten die drei wohl keine Chance, irgendeine der Städte zu besuchen, außer sie entledigten sich ihrer Rüstungen. Darüber machte sich der Waffenknecht aber nun keine Gedanken, er hatte es auch geschafft bei seiner Rückkehr nach Vengard unbemerkt ziemlich nah an Faring vorbeizuhuschen, auch wenn ihm dabei eine Orkpatroullie begegnet war, doch er konnte unentdeckt bleiben. Gotha war auch nich sehr weit entfernt gewesen, er war praktisch zwischen den beiden Städten hindurchgelaufen.

Nun waren die drei Königstreuen schon einige Zeit wieder unterwegs, denn sie hatten sich schon wieder ziemlich früh am Morgen auf den Weg gemacht. Montera kam immer näher und die drei Reisenden mussten sich nun immer vorsichtiger und langsamer fortbewegen, um keine böse Überraschung zu erleben. Ständig ließ Sandman seinen Blick über die Landschaft schweifen. Diese war um diese Jahreszeit wirklich unglaublich schön, schon fast so schön wie in seiner Heimatstadt Silden, wo er immerhin 24 dieser Frühlinge bzw. Sommer miterlebt hatte. Seinen beiden Gefährten schien diese Landschaft auch ziemlich zu gefallen, doch sie waren nicht hier, um diese zu bestaunen, sie hatten eine Mission, besser gesagt Uncle hatte eine. Der Waffenknecht hatte sich bisher kaum an Gesprächen beteiligt, er hielt sich mehr abseits, da er immer noch keinen großen Gefallen an der Reise fand.

Tim Andersson
16.04.2007, 16:48
Die Reaktion von Shagrásh hatte Tim nicht anders erwartet. Das der Kriegsherr mit ein paar anderen Orks den Assassinen einen besuch abstatten würde, damit hätte man fast schon rechnen können. Vielleicht will er dann mit dieser Aktion die Schwarzmagier ein wenig unter Druck setzen. Denn wenn ein paar Orks dazu noch mit ein paar Söldner, die auch sehr muskelbepackt sind, einfach in Bakaresch auftauchen, würde das sicher auf die Assassinen und auch auf die Schwarzmagier Eindruck machen. Was Tim aber nicht wusste, ob damit auch gemeint, dass er mitkommen sollte, da der Bogenschütze die ganzen Kontakte Verhandlungen bis jetzt alleine führte. Doch im Endeffekt war es ihm egal, denn er musste erst mal Inorel finde, von dem er nur wusste, dass er ein Elite Söldner war. Ohne darauf zu achten machte er sich wieder auf den Weg in Richtung Strand. Anscheinend wurde er von dem Meer angezogen, aber der Wahre Grund war lediglich derer, dass es am Wasser nicht so heiß wie in der Stadt. Als er die breite Küste erreicht hatte, fiel ihm eine Person direkt ins Auge. Es war ein Söldner, der vor der Sonne Schutz suchte und daher unter einen Baum hinkte. Tim wusste nicht wer war, daher ging er zu ihm, um zu fragen, ob der Schütze ihm helfen konnte.
„ Hallo, meine Name ist Tim Andersson, aber nenn mich ruhig nur Tim. Ich habe gesehen, dass du eine Verletzung am Bein hast und daher nicht so gut laufen kannst. Kann ich dir helfen?
„ Nein danke, es geht schon. Ach übrigens ich bin Inorel, Elite Söldner. Ich wollte nicht oben in der Stadt beleiben, da es dort einfach zu heiß ist.“
„ Ahh du bist also Inroel. Der Kriegsherr Shagrásh fragte nach dir. Er beauftragte mich dich zu suchen. Ich soll dir sagen, dass du ihn so bald wie möglichst hier an der Baustelle beim Strand aufsuchen sollst.“

Albrecht
16.04.2007, 16:54
Die Truppe hatte den Weg bereits sehr früh angetreten. Sie hatten daraufhin das gebirgige Hochland sehr bald verlassen und betraten nun eine Eben, auf der sie weithin sichtbar waren. Zu ihrer Linken hat sich ihnen ein sehr atemberaubender Anblick geboten: eine wenig bewaldete, leicht hügelige Ebene, die sich bis zum Meer hinzog. Geradeaus zog sich ihr Weg auch eher eben hin - am heutigen Tage sollten sie an den Fuß eines kleinen Gebirges kommen, den sie wohl binnen einer Stunde passieren würden. Wielange sie dorthin zu gehen hatten, konnten sie nicht erkennen, dass sie den Fuß heute aber heute noch hinter sich lassen würden, schien sehr wahrscheinlich. Danach zog sich eine ähnliche Eben hin, bis sie abermals an den Fuß eines größeren, mächtigeren Gebirges kommen würden. Auch dieses sollten sie passieren um dann den Weg, der auch der "kurze Weg von Kap Dun nach Montera" genannt wird, zu kreuzen.
Albrecht und Uncle gingen voraus, während Sandman einige Schritte hinter ihnen marschierte. Sie alle hatten vermutlich erst, als sie die Festungsmauern Gothas und Monteras erblickten, erkannt, dass diese Unternehmung kein Zuckerschlecken sein würde. Ein kleinster Fehler, ein falscher Fußtritt könnte die Reise zunichte und alle Gefährten in den Tod stürzen. Ob sie sich dieser Gefahr gewusst waren, stand in den Sternen - einer zumindest war es, nämlich der Anführer, Paladin Uncle-Bin. Ein erfahrener Krieger jungen Alters, der jene Truppe gewiss an ihr Ziel und wieder zurück führen könnte. Sie alle legten ihr Vertrauen in seine Hände - und dieser Ritter war es auch, der mit Albrecht am meisten redete, da Sandman sich durchschnittlich ruhig verhielt und mehr in sich gekehrt zu sein schien. "Diese Ebene ist tückisch .. ", fing er an, nachdem sie eine Weile nebeneinander marschiert waren. "Wir sind weithin sichtbar. Unsre Chance ist, dass die Orks denken, kein Mensch wäre so vernebelt, einen Weg zu wählen, der direkt vor ihrer Nase vorbeiführt." Bei diesen Worten musterte Albrecht nochmals die Gegend. Ja, das waren die prächtigen, hohen Wälle Monteras, die nun immer näher kamen. Es waren die mächtigen Türme, die einst die Stadt schützten und denen jeder zugetraut hätte, jeden noch so gewaltigen Orkangriff abzuwehren - oh weh, wie hatten sie sich nur getäuscht! Rasch musste er seinen Blick abwenden, sonst wären ihm wohl die Tränen gekommen. Luftlinie war die Stadt wohl einen langen Tagesmarsch entfernt, doch sie gingen freilich nicht auf sie zu. Sie wollten die Stadt in einem Abstand von mindestens fünf Wegstunden passieren. "Wenn wir gesehen werden", antwortete Albrecht, "so sehen wir sie auch." Uncle nickte - welch ein Spürsinn für so eine junge Gestalt. "Was dann? Wenn sie uns gesehen haben, werden sie uns verfolgen, und man sollte bedenken, dass so ein Ork viel ausdauernder und schneller unterwegs ist als ein Mensch. Wenn sie uns sehen, kriegen sie uns, egal, wie weit entfernt wir da sind!", warf Uncle ein. Natürlich hatte er recht. Orks waren wesentlich zäher und den Menschen allgemein körperlich weit überlegen. Würden sie entdeckt werden, käme es ohne Zweifel zum Kampfe.
Als die Sonne den höchsten Punkt erreichte, machten sie kurz Rast. Sie fanden eine geeignete Stelle in einer kleinen Mulde, die in dieser gut überschaubaren Ebene überraschend guten Schutz bot. Diese Mulde war wohl einen ganzen Manne tief, rund und hatte einen Durchmesser von maximal vier Schritt. Sie konnten sich getrost niedersetzen und entzündeten ein kleines Feuer, da sie trockenes Holz fanden, dass keinen Rauch verursachte. So brieten sie die letzten Fleischvorräte, die sie aus Vengard mitgenommen hatten und noch gut waren, um für heute und für die kommenden Tage versorgt zu sein. "Bis Trelis haben wir reichlich", sagte Uncle, als sie bereits am Essen waren. "Dort müssen wir uns ausrüsten. Sehr viele Bauern stehen heimlich auf der Seite der Rebellen, seit die Orks Bauern, Landwirte und Handwerker größtenteils wie Abschaum behandeln. Sie haben kein Problem damit, uns zu versorgen, ich habe das schon oft getan. Dabei besteht natürlich immense Entdeckungsgefahr, aber die müssen wir eingehen", erklärte er. Wie immer hatte er vollkommen recht. "Im Notfall gibt es noch andere Methoden, uns etwas zu organisieren", fügte er hinzu. Sandman stimmte ihm bei und auch Albrecht hatte keinen Grund, daran zu zweifeln. "Wir müssen ja nicht direkt nach Trelis, oder?", fragte er. "Nicht ganz, wir passieren es südlich. Trelis ist schwer bewacht, aber die dichten Wälder rundherum werden uns ausreichend Schutz bieten!", meinte Uncle. Sie jedenfalls aßen schnell auf, löschten das Feuer und beseitigten seine Spuren so gut es ging und machten sich wieder auf den Weg. Die Mulde war bald nichtmehr zu sehen.

Inorel
16.04.2007, 17:09
Inorel dachte nach. Calintz hatte er gestern auf angemessene Art und Weise begrüßt, danach hatte der Weißhaarige einigermaßen friedlich weitertrainiert. Vielleicht war er auch einfach von seinen Schlagkräftigen Argumenten überzeugt worden. Wie auch immer, es war ein schöner, ruhiger Abend und eine genauso erholsame Nacht geworden. Seine beiden Lehrlinge machten sich allmählich, doch noch genügte es Inorel noch nicht, was sie bisher geleistet hatten. Nein, da fehlte noch was, ein krönender Abschluss. Der Schwarzhaarige erinnerte sich an seinen eigenen, heldenhaften Kampf gegen den Schattenläufer, als er selbst noch mit dem Lernen beschäftigt war. Eine ähnliche Aufgabe wollte er auch Sylvie und Calintz stellen und damit prüfen, ob sie würdig waren, sich Meister des Kampfes zu nennen. Nur noch eine kleine Pause, die aber durch ein unbekanntes Gesicht unterbrochen wurde, dessen Besitzer ihm mitteilte, dass der Elitesöldner sich an der Baustelle bei dem einäugigen Oberork -oder wie der sich auch sonst nannte- Shagrásh zu melden habe.

"Auch noch? Was will der denn von mir?", seufzte der Schwarzhaarige. Mit seinem Knie ging es zwar aufwärts, er konnte bereits wieder richtig auftreten und verspürte nur noch Schmerzen, wenn er die verbundene Stelle an seinem Bein berührte, dennoch verspürte er keine große Lust, ausgerechnet jetzt seinem Befehl Folge zu leisten. Aus "so bald wie möglich" konnte mit ein wenig Pech auch "spät am Abend" werden, erstmal galt es, seine Schüler einmal durch die Hölle und zurück zu schicken.

Alsbald hatte der Söldner ein Paar Fackeln sowie die beien unsicher dreinschauenden Schüler aufgegabelt und sie aus dem schützenden Bereich der Palisade geführt. Dabei humpelte er zwar noch leicht, doch ging es seinem Knie bereits bedeutend besser als noch vor zwei Tagen oder gar während der Kämpfe selbst. Die angezündeten Fackeln drückte er seinen Schülern in die Hand, dann zeigte er auf den Waldrand. "Dorthin werden wir jetzt einen kleinen Ausflug unternehmen. Es gibt eine Menge nachtaktive Mistviecher in diesen Gegenden, angefangen von für euch relativ harmlosen über gefährliche Raubtiere und Rebellen, ja die zählen auch dazu, bis hin zu so sagenumwobenen Geschöpfen wie Schattenläufern. Hoffe ich jedenfalls.", fügte er hinzu. "Ich werde euch begleiten, aber denkt daran, dass ich noch nicht so gut zu Fuß bin, ihr müsst mich also beschützen - kann in einer richtigen Schlacht ja auch mal vorkommen, dass ihr das Leben eines verwundeten Kameraden mit dem euren verteidigen müsst..."

Smarian
16.04.2007, 17:15
Smarian ging mal wieder einfach so durch Kap Dun. Er hatte es vorgezogen heute mal nicht zu arbeiten. Seine Entdeckung das er scheinbar ein Albino wie das im Volksmund hies zu werden hatte ihn schwer getroffen. Diese Leute verloren meistens ihre Haarfarbe und ihre Augen bekammen eine rote Farbe. Zwar lag Smarian seid dem er kein Barde mehr war nicht mehr fiel an seinem Aussehen, aber verkümmern lassen wollte er sich auch nicht ganz. Obwohl er der Idee um so mehr er darüber nach dachte auch etwas abgewinnen konnte. Weiße Haare, dazu rote Augen und gut mit einem Schwert umgehen können, würde richtig viel Eindruck machen. Und das war bei den Orks wichtiger als alles andere.

Mehr oder weniger hatte er so die Entscheidung gefällt bei nächster Gelegenheit seine Kunst mit den Einhandwaffen zu verbessern, aber wo. Es gab nur zwei Männer zu dennen er gehen konnte seinese Wissens nach. Da war einmal Berash, der ihm schon den Grundkampf mit den Einhandwaffen beigebracht hatte und Inorel, den er damals als die Orks Khorinis angriffen getroffen hatte. Und seine Wahl fiel schnell und klar. Er wollte zu Inorel gehen, zwar hatte Smarian ihm damals ein Brandmahl verpasst, aber dieser hatte sich danach seltsamer Weise bedankt. Was Smarian immer noch nicht so ganz verstand. Doch er war gespannt was dieser wohl sagen würde und ob seine Worte damals die Wahrheit waren.

Doch das hatte noch Zeit, jetzt wollte er erstmal einen Trinken und deshalb machte er sich auf zu der Taverne in Kap Dun. Wobei ihm gerade der Gedanke kam, vielleicht sollte er einen Jäger beauftragen ihm ein weißes Wolfsfell zu besorgen, das würde sich noch besser zu seinem baldigen Aussehen machten. Aber jetzt wusste er nicht mehr genau was er zu erst machen wollte. Das Wolfsfell bestellen oder zur Taverne. Er überlegte einen Moment und dann ging er los.

GRUPHY
16.04.2007, 17:32
Mit schmerzverzertem Gesicht stand GRUPHY langsam wieder auf, und schaute Bragir an:
"Ich wollte eigentlich nur ein Übungsduell" meinte GRUPHY und gab Bragir die Hand.
"Vergessen wir einfach den kleinen Streit und folgen wieder unserer Aufgabe" antwortete Bragir darauf und machte sich an die Zerlegung des toten Wolfes.

Am besten zerlegen wir den Wolf in sechs Stücke, so können wir es gut transportieren, meinte Bragir und reichte GRUPHY das erste Stück des hellen Fleisches von dem erlegten Tier. Nachdem GRUPHY sich das letzte Teil des Wolfes auf den Rücken gespannt hatte und nun jeder drei Teile hatte machten sie sich auf den Weg.

Allzuweit waren sie von der Hauptstadt nicht entfernt stellte GRUPHY fest als er auf einen kleinen Felsen kletterte und am Horizont die Mauern von Vengard erkannte.
Obwohl sie eigentlich genügend Zeit hatten legte Bragir doch ein ordentliches Tempo vor, sodass GRUPHY mit seiner schweren Last kaum folgen konnte. Doch bald darauf waren sie dann auch schon vor den Toren Vengards...

melford
16.04.2007, 18:15
Ein Tag wie jeder andere. Melford war wieder den ganzen Tag auf den Beinen gewesen und passte auf das alles beim Bau des Hafens nach Plan verlief. Eine kleine Abwechslung gab es aber dann doch, als ein Söldner vorbei kam der sich als Tim vorstellte. Dieser wollte zu Shagrásh dem Kriegsherren, aber der befand sich leider nicht am Strand weshalb Tim Melford schnell wieder verlies.
Bisher waren noch keine unlösbaren Probleme beim Bau an den Anlegestellen aufgetreten, was natürlich hervorragend war. Inzwischen waren die Arbeiten weit voran geschritten, was aber leider nicht bedeutete das ein nahes Ende in Sicht sei. Die erste Anlegestelle war am Morgen vollendet worden und nur ein paar Kontrollgänge einiger Arbeiter mussten erledigt werden. So stand nun ein großer Steg, unter dem Vier schwimmende Stege quer montiert waren und der einfache kleine Steg, am Strand. Somit vixierten sich alle Arbeiten auf die letzte Anlegestelle, was zu einem großen durcheinander geführt hatte. Melford hatte das Problem schnell gelöst indem er die Arbeiter in Gruppen einteilte, die zu unterschiedlichen Zeiten arbeiteten. Das "Skelett" der zweite Anlegestelle war nun fast fertig. So dass am nächsten Tag mit dem annageln der Bretter begonnen werden kann.
Wieder ging der Schleifer seine Runde am Strand und inspizierte die Arbeiten. Es läuft zwar alles gut, aber ein wachsames Auge kann nichtschaden. Dacht Melford

Medin
16.04.2007, 18:40
Für jemanden, der auf den südlichen Inseln aufgewachsen war und noch vor ein paar Wochen den heißen Wüstensand Varants unter sich gespürt hatte, waren diese Temperaturen keine Tortur. Zugegeben, Medin fand es nicht gerade angenehm, aber wirklich stören tat es ihn nicht, vor allem da vom Meer her ab und zu kühlende Luftbrisen herkamen.
Im Augenblick hatte der Paladin auch nicht unlösbare Probleme bei seiner Aufgabe, was er wohl seiner Taktik zu verdanken hatte. Er folgte einfach Kalypso. Wo der Mitschüler hinkam, konnte er davon ausgehen es auch zu schaffen, auch wenn er die Konzentration nicht nachlassen durfte. Bardasch hatte es zwar nie erwähnt, aber es erschien Medin logisch, dass es in vielerlei Hinsicht günstiger war vorgetretene Spuren zu benutzen, als eigene zu hinterlassen. Während Kalypso so nicht zu verachtende Pionierarbeit bei der Wegfindung leistete, konnte sich Medin in aller Ruhe an die Gewichte gewöhnen. Nun, Gewichte war er schon von Ferox’ Training gewohnt. Wochen, nein, eigentlich Monate lang hatte er sie so gut wie nie abgelegt. So wusste er auch, dass sie zwei große Effekte hatten. Beide hatten mit der Trägheit zu tun. Der erste sorgte dafür, dass es schwerer war von der Stelle zu kommen. Der zweite hingegen sorgte fieser Weise dafür, dass man, hatte man genug Kraft für die bewegung aufgewendet, ungleich schwerer wieder sicheren Stand fand, da einen die beschleunigten Gewichte mitzogen. Ein Problem, dass er aufgrund seiner vergangenen Erfahrungen schnell bewältigt hatte.
Eben landete Medin auf einen Stein, auf den auch zuvor Kalypso gesprungen war, doch nun hielt der General inne. Waren ausgetretene Spuren oft hilfreich und vereinfachend, so durfte man sich dennoch nicht ohne Argwohn auf sie verlassen, da sie einen doch in die Irre führen konnten. Kalypso war derweil weiter auf einen Balken Treibgut gesprungen und balancierte gerade über diesen. Zwar war an dem Balken nichts auszusetzen, doch der Paladin hatte eine seines Erachtens nach bessere Route ausgemacht. Hochkonzentriert, da er nun „ungeprüften“ Untergrund betreten würde, setzte er zu einem etwas weitern Sprung auf einen Stein an. Die Länge war in Ordnung, aber die Kraft hinter dem Sprung war problematisch. Um ein geräuschvolles Auftreffen zu vermeiden musste er fast vollständig in die Knie gehen. Dabei bemerkte er einen weiteren bisher unbekannten Effekt der Gewichte: Die kleinen Steinchen in den Tüchern rasselten. Es hieß nun also auch die Bewegungen, die nicht unbedingt in direkter Beziehung zum Auftretgeräusch standen, genaustens zu kontrollieren. Eine Lektion, mit der Medin nicht unbedingt gerechnet hatte. Ob sie von Bardasch beabsichtigt gewesen war? Möglich. Zuzutrauen war es ihm.
Aufmerksamer, wenn auch angespannter, setzte der Schwertmeister seinem Weg fort.

Uncle-Bin
16.04.2007, 18:56
Die Abendsonne näherte sich bereits dem Horizont, als die drei Gefährten sich an einen der Bauernhöfe heranwagten, der weit abgelegen von den beiden größeren Städten, Trelis und Montera, lag. Uncle bevorzugte es sich so spät wie Möglich an eines der Gehöfte heran zu wagen. Nach seiner eigenen Logik waren die meisten Orks unterwegs, wenn die Sonne noch schien, damit sie nicht in der Dunkelheit zurückreisen mussten. Er hoffte einfach darauf, dass die Orken misstrauisch genug waren, um nicht auf einem der entlegenen Höfe zu übernachten.
„Kein Grünfell zu sehen.“, zischte Albrecht, der vorrausgeschlichen war, um die Gegend auszukundschaften. „Sehr gut.“, wisperte Uncle und beschloss, dass es besser war, wenn sie sich nun offen zeigten. Bauern reagierten allergisch auf fremde Gestalten, die sich durch das Unterholz anschlichen. Immerhin gab es genug Räuber und Banditen in Myrtana.

Mit jedem weiteren Schritt stieg Uncles Anspannung. Zwar hatte er seinen beiden Begleitern erzählt, dass er schon öfter durch das Land gereist war und sich mit Land und Leuten auskannte, aber in Wirklichkeit hatte er keine Ahnung wovon er sprach. Alles was er über die Gegend hier wusste, hatte er sich erzählen lassen oder von seiner Rückreise aus Varant behalten.
Er entschloss sich, dass er klüger war, weiterhin so zu tun, als ob er alles unter Krontrolle hätte. Es würde die beiden nur nervös machen, wenn er mit der Wahrheit herausrückte und bis jetzt war auch alles gut gelaufen. Jetzt galt es nur noch darauf zu vertrauen, dass die Bauern hier auch so rebellenfreundlich waren, wie er es vorrausgesagt hatte. Andernfalls hätten sie ein Problem. Ein verdammt großes, Boss.

Seloron
16.04.2007, 18:59
Seit langen hatte Sel die vergangene Nacht mal wieder richtig gut geschlafen, er hatte es sich am Strand gemütlich gemacht und tatsächlich bis zum Morgen durch geschlafen. Richtig erholt fühlte er sich momentan etwas fehl am Platz, er hoffte aber noch etwas zu tun zu bekommen. Der Bau des Hafens ging gut voran soweit er das beurteilen konnte, er würde da wahrscheinlich mehr Schaden anrichten statt zu helfen. Auf seiner Bank sitzend beobachtete er die Orks und Menschen bei ihrem Treiben, manchmal gab es sogar Momente zu schmunzeln.

Seloron legte schließlich seine Tasche auf dem Boden ab und kramte darin herum, heraus holte er ein Schleifstein und ein Poliertuch. Sein Schwert konnte mal wieder etwas Pflege gebrauchen und dazu waren Zeiten wie dieser optimal. Mit dem Schleifstein schliff er vorsichtig die Klinge seines Schwertes, er durfte gerade soviel schleifen, dass es wieder scharf und eventuelle Scharten ausgeglichen war. Damit verbrachte Sel einige Stunden, er hatte ja sonst nicht vor und daher polierte er die Klinge gleich noch, so wurde der Stahl etwas gepflegt und es sah einfach wieder schöner aus.
Nachdem er damit fertig war steckte er sein Schwert wieder in die Scheide er nahm sich einen Apfel aus der Tasche, den er genüsslich aß, während er wieder die Anderen beobachtete.