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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Realismus vs. Spielspaß?



John Irenicus
25.03.2007, 08:54
Ja, ich hab schon wieder vergessen, was ich schreiben wollte. Naja, egal, oft scheint es ja so, dass Realismus und wirklicher Spielspaß sich ausschließen. Wie zum Beispiel der in den Entwicklerzitaten erwähnte, in Dragon Age nicht wirklich vorhande, regelmäßige Tag- und Nachtwechsel. Da fehlt es zwar an Realismus, doch laut Entwickler soll es für den Spieler angenehmer sein, da man nicht immer warten muss, etc.

Irgendwie stimmt das ja schon. Anfangs sind solche realistischen Features ja ganz nett, aber irgendwann nervt es, das ist ja bei vielen Spielen so, dass man zum Beispiel nachts weniger Möglichkeiten hat.

Eine bessere Methode wäre natürlich gewesen, dass es einen Tag- und Nachtwechsel gibt, und dass es dabei Nachts immer noch genug Sachen zu tun gibt.

Aber nun gut, mir macht es nichts, dass es sowas nicht geben wird.

Zeratul
25.03.2007, 12:08
Also... ich brauch keinen übertriebenen Realismus, eigentlich gar keinen, solange das Spiel Spass macht, oder die Features spielerisch sinnvoll sind, etwa das umlakieren in GTA, unrealistisch, aber trotzdem gutes Feature...


Was Tag- und Nachwechsel angeht, brauche ich eigentlich nicht unbedingt... ich mein, ist ein nettes Feature, aber im Endeffekt bringts nichts, imho, außer dass die Leute immer woanders sind, also, ich lebe gerne ohne realismus (hab jetzt aber nix gegen realistische spiele, solange sie Spass machen ;))

Don Ramos
25.03.2007, 14:41
Ich finds eigentlich schade das es kein aktiven Tag-nacht effekt gibt so wie bei Gothic3 ..

Aber na ja wenn das Spiel sonst gut ist stört es mich eigentlich nicht^^.

Derion
26.03.2007, 14:01
Das kommt immer ganz darauf an. Es gibt realistische Elemente, die den Spielspaß fördern, aber auch Dinge, die einen im "realen Leben" schon eher annerven.

Tag- und Nachtwechsel kann durchaus was Schönes sein, wenn es nicht übertrieben zesiert wird (Bei Tag läuft alles ab, bei Nacht so gut wie nichts).

Wunden, die man bandagieren musst (bevorzugt bei Shootern), sind im Prinzip auch realistisch, aber steigert natürlich das Frustempfinden des Spielers, wenn er "nur" an einer Wunde stirbt.

Bei Dragon Age hoffe ich einfach mal, das es eine ausgewogene Mischung gibt. Natürlich kann ein (Fantasy-)Rollenspiel nicht so realistisch sein, wie irgendeine Simulation, schon allein vom Setting her nicht, aber einige Elemente kann man durchaus verwenden. Der angesprochene Tag- und Nachtwechsel wird mir vielleicht ein wenig fehlen, aber solange der Rest nicht darunter leidet, bleibt alles in Ordnung. ;)

Cyranno
27.03.2007, 16:26
Hmm..Tag-Nachtwechsel. Habe ich so noch gar nicht drüber nachgedacht. Meine Philosophie ist, dass es mir persönlich völlig wurscht ist ob es hell oder dunkel ist. Wenn ich real schlafen gehe ist es normalerweise Nacht und da kein meine Held/Heldin ruhig auch schnarchen. Andere Dinge wie klasse und spannende Handlung sind viel interessanter. Bei Oblivion habe ich diese Tag/Nachtwechsel nicht gerade gemocht, hat mich irgendwie sogar gestört.

Ich entscheide mich ganz klar für den Spielspaß.

James Bond
27.03.2007, 17:45
Der erste Gedanke ging bei mir schon etwas in Richtung "Nein, was soll das denn sein, ohne Tag und Nachtwechsel?". Aber nach etwas nachdenken finde ich das nicht mehr so schlimm. Mary Kirby hat da schon recht, man findet es beim ersten Mal schön und dann kommt das Warten auf Ladenöffnungszeiten, auf Quests, die man nur am Tage/in der Nacht starten kann und so weiter. Zumal in KOTOR der nicht vorhandene Tag-/Nachtzyklus auch nicht weiter stört.

Avantenor
28.03.2007, 10:05
Natürlich ist es cool, wenn man einen Schurken spielt und man nachts, wenn alle Leute schlafen, in die Häuser einsteigt und die Kisten leer räumt, immer in der Furcht, der Besitzer könnte aufwachen oder die Stadtwache den Einbruch bemerken...

Aber ich spiele nie einen Dieb, genauso wie mindestens die Hälfte aller Spieler. Und irgendwann verliert auch das mal seinen Reiz. Die wichtigsten Gebäude sind irgendwann geplündert. Und Dragon Age ist auch nicht Oblivion, sondern hat ganz andere Schwerpunkte.

Ergo: Mehr als optisches Schauspiel sind Tag-/Nachtwechsel nicht.

Interessant wäre es, wenn es Rassen gäbe wie die Drow bei D&D, die wegen ihre Anpassung an das Leben unter Tage im hellen Sonnenlicht Mali auf bestimmte Attribute haben. Dann hätte das ganze einen taktischen Einfluß und wäre sinnvoller.

Zhanior
02.04.2007, 18:46
Ich muss der hier vorherrschenden Meinung widersprechen.
Zunächst ist es meines Erachtens keineswegs so, dass es einen Gegensatz zwischen Realismus und Spielspaß gibt.
Es ist richtig, dass ein Rollenspiel nie die Realität abbilden kann oder soll. Es gibt Elemente der realen Welt, die in einem Rollenspiel spielspaßmindern wirken würden, beispielsweise Harndran oder Hunger.
Andererseits lebt ein Rollenspiel davon, sich in eine Rolle hineinversetzen zu können. Dazu ist ein gewisser Grad an Atmosphäre, Kontinuität und auch Realismus vonnöten.
Der Wechsel von Tag und Nacht ist ein elementarer Bestandteil unserer gewohnten Welt und das Fehlen eines solchen macht sich auch und gerade in einem Rollenspiel bemerkbar. Die Frage, die sich nun stellt, ist die, ob ein Weglassen dieses Elements der Atmosphärität der Welt abträglich ist, nur unbedeutende Auswirkunden hat oder gar positive Auswirkungen hat.
Ich bin ehrlich gesagt, anders als bei den "nicht wirklich vorhandenen Tagesabläufen", hier sehr skeptisch.
Unstrittig ist in meinen Augen, dass man gewisse atmosphärische Gestaltungsmöglichkeiten aus der Hand gibt. Sowohl Landschaften als auch Städte entfalten bei Nacht eine andere Wirkung, was genutzt werden kann, um ein noch dichteres Spieleerlebnis zu erreichen.
Was die Beurteilung potentieller negativer Wirkungen des Fehlen des Tag/Nacht-Wechsels angeht, so muss ich fairerweise sagen, dass ich kein abschließendes Urteil fällen kann, bevor ich Dragon Age nicht gespielt habe.
Ich halte es sowohl für möglich, dass das Fehlen der Nacht als solches nicht ins Auge fällt, als auch, dass ein zu lange andauernder Tag einem irgendwann aus der Spielwelt reißt. Ersteres kann ich mir persönlich leider kaum vorstellen.

Zeratul
02.04.2007, 19:00
Ich muss der hier vorherrschenden Meinung widersprechen.
Zunächst ist es meines Erachtens keineswegs so, dass es einen Gegensatz zwischen Realismus und Spielspaß gibt.
Es ist richtig, dass ein Rollenspiel nie die Realität abbilden kann oder soll. Es gibt Elemente der realen Welt, die in einem Rollenspiel spielspaßmindern wirken würden, beispielsweise Harndran oder Hunger.
Andererseits lebt ein Rollenspiel davon, sich in eine Rolle hineinversetzen zu können. Dazu ist ein gewisser Grad an Atmosphäre, Kontinuität und auch Realismus vonnöten.
Der Wechsel von Tag und Nacht ist ein elementarer Bestandteil unserer gewohnten Welt und das Fehlen eines solchen macht sich auch und gerade in einem Rollenspiel bemerkbar. Die Frage, die sich nun stellt, ist die, ob ein Weglassen dieses Elements der Atmosphärität der Welt abträglich ist, nur unbedeutende Auswirkunden hat oder gar positive Auswirkungen hat.
Ich bin ehrlich gesagt, anders als bei den "nicht wirklich vorhandenen Tagesabläufen", hier sehr skeptisch.
Unstrittig ist in meinen Augen, dass man gewisse atmosphärische Gestaltungsmöglichkeiten aus der Hand gibt. Sowohl Landschaften als auch Städte entfalten bei Nacht eine andere Wirkung, was genutzt werden kann, um ein noch dichteres Spieleerlebnis zu erreichen.
Was die Beurteilung potentieller negativer Wirkungen des Fehlen des Tag/Nacht-Wechsels angeht, so muss ich fairerweise sagen, dass ich kein abschließendes Urteil fällen kann, bevor ich Dragon Age nicht gespielt habe.
Ich halte es sowohl für möglich, dass das Fehlen der Nacht als solches nicht ins Auge fällt, als auch, dass ein zu lange andauernder Tag einem irgendwann aus der Spielwelt reißt. Ersteres kann ich mir persönlich leider kaum vorstellen.


Naja, das stimmt aber nur teilweise finde ich ;)

In Spielen wie Oblivion, Gothic oder derartigen würde es wahrscheinlich stören, aber Dragon Age soll ja im Stil von Baldurs Gate kommen, und da gab es auch keinen Tag/Nach Wechsel... und ich kenne niemanden den das stören würde, oder sogar aus der Welt reißen würde ;)

K.O.T.O.R. kommt auch ohne dem wechsel aus, ohne dass sich jemals jemand dareüber beschwert hat, also, warum sollte es diesmal stören?

Zhanior
02.04.2007, 19:09
Baldur's Gate hat keine Tag/Nacht-Wechsel? Hast Du eine andere Version als ich? ;)
Gerade in den Städten fand ich den Tag/Nacht-Wechsel dort sehr wichtig und stimmig. Oder sollen die Vampire in Teil 2 am Tag angreifen?

Und KOTOR habe ich nie gespielt, liegt wohl an meiner Abneigung gegenüber Star Wars.

Zeratul
02.04.2007, 19:18
Baldur's Gate hat keine Tag/Nacht-Wechsel? Hast Du eine andere Version als ich? ;)
Gerade in den Städten fand ich den Tag/Nacht-Wechsel dort sehr wichtig und stimmig. Oder sollen die Vampire in Teil 2 am Tag angreifen?

Und KOTOR habe ich nie gespielt, liegt wohl an meiner Abneigung gegenüber Star Wars.

Ich hab einen "dynamischen" Tag/Nacht Wechsel gemeint und den hatte Baldurs Gate soweit ich weiß nicht... ;)

Zhanior
02.04.2007, 19:29
In Baldur's Gate gibt es in der Tat nur die zwei Zustände "Tag" und "Nacht", aber immerhin waren die vorhanden.
So wie ich das Entwicklerzitat verstehe soll es ja nicht nur keinen dynamischen Tag/Nacht-Wechsel mit tollen Grafikeffekten geben (den brauche ich ebenfalls nicht), sondern es soll überhaupt nicht regulär Nacht werden, sondern nur unregelmäßig an bestimmten Stellen.

Zeratul
02.04.2007, 19:40
In Baldur's Gate gibt es in der Tat nur die zwei Zustände "Tag" und "Nacht", aber immerhin waren die vorhanden.
So wie ich das Entwicklerzitat verstehe soll es ja nicht nur keinen dynamischen Tag/Nacht-Wechsel mit tollen Grafikeffekten geben (den brauche ich ebenfalls nicht), sondern es soll überhaupt nicht regulär Nacht werden, sondern nur unregelmäßig an bestimmten Stellen.

mh, ja das stimmt auch wieder, sprich ich bin mal wieder falsch :D

Aber trotzdem, ich denke mal man sollte sich nicht soweit vom release des spieles entfernt schon gedanken über den Tag/Nacht Wechsel sorgen machen...
Einerseits ist es natürlich schon schade, jetzt wo du es ansprichst, dass es dann etwas die Drows nicht wirklich geben wird, andereseits wissen wir einfach noch zu wenig.

Also, warten wir einfach mal ab, vlt. wendet sich ja alles zum Guten :)

Mylady
03.04.2007, 20:38
Ein gewisser Realismus sollte es in RPG`s schon geben. Hebt das doch die Stimmigkeit der Fantasy-Welt. Natürlich sollte das gut gemacht und an richtiger Stelle sein. Der Tag/Nachtwechsel mit bestimmten Quest verbunden könnte schon dafür sorgen. Das würde dem Spielspaß zugute kommen, wenn eine Quest auf verschiedene Lösungen ausgelegt ist. So z.B. man soll in ein Gebäude vor dem Wachen stehen, entweder man kämpft sich durch oder man schleicht vorbei. Da würde der Realismus, das es dunkler ist doch angebracht sein.

Zeratul
03.04.2007, 21:46
Ein gewisser Realismus sollte es in RPG`s schon geben. Hebt das doch die Stimmigkeit der Fantasy-Welt. Natürlich sollte das gut gemacht und an richtiger Stelle sein. Der Tag/Nachtwechsel mit bestimmten Quest verbunden könnte schon dafür sorgen. Das würde dem Spielspaß zugute kommen, wenn eine Quest auf verschiedene Lösungen ausgelegt ist. So z.B. man soll in ein Gebäude vor dem Wachen stehen, entweder man kämpft sich durch oder man schleicht vorbei. Da würde der Realismus, das es dunkler ist doch angebracht sein.

Naja, solche Gegenden sind dann eben von vornherein etwas dunkler, wie schon gesagt, schließlich soll es nicht keine nacht, sondern keinen wechsel geben ;) Also kann es sein dass so ein Auftrag in der Nacht ausgeführt wird... aber ok, dass höhrt sich jetzt auch für mich ein bisschen komisch an :D

Ich glaub wir müssen einfach abwarten :(

nascherer
05.04.2007, 14:35
also so komisch hört sich das doch gar nicht an.
Beispiel:

Man bekommt z.B. eine Quest in der Mann etwas aus einem Gebäude besorgen soll. Dann könnte man direkt beim Questgeber vor die Entscheidung gestellt werden "brachiale Gewalt / List" .Löst man die Quest lieber auf direktem Weg, dann braucht man keine Nacht. Wenn man sich für Möglichkeit 2 entscheidet, könnte es einen kleinen Fade-Out geben und im nächsten Momente steht man bei Nacht vor besagtem Gebäude. OK, zwar klassisch gescriptet, aber doch sehr atmosphärisch und stilvoll :)

Finde ich viel besser, als ein erzwungenes Spielspaß-Erlebnis mit der Maxime: "Wir müssen möglichst realistisch sein."

Zhanior
05.04.2007, 17:55
Äh... wie jetzt?
Ich spiele 20 Stunden im Tageslicht, spreche dann mit jemandem und - zack! - ist es für 30 Minuten Nacht?
Atmosphärisch ist für mich was anderes, zumal eine erzwungene Entscheidung bereits beim Questgeber in meinen Augen auch nicht wünschenswert sein kann.

Lemimus
11.04.2007, 16:37
Das ist richtig. Das Spiel sollte ruhig so lange dauern, dass man genug Zeit hat, irgendwelche Taten am Tage zu vollbringen.
Und ich möchte vor allem, dass der Realismus dahin gehend ist, dass die ganzen Wachen aus Dragon Age, wie ihr schon sagt, zu bestimmten Tages- und Nachtzeiten unterschiedlich gut agieren.

Mylady
13.04.2007, 23:10
Um noch mal das Thema aufzugreifen. Spiele gerade die Demo von DoM. Da ist ein Tag/Nachtwechsel enthalten. Dieser ist sehr kurz angelegt, habe zwar nicht genau die Zeit gestoppt, aber etwas 15Minuten Tag und ebenso Nacht. Wobei es keine vollkommene Dunkelheit ist. Was da bemerkenswert ist, in der Stadt gibt es viele Kisten,Behälter und zerstörbare Gegenstände die Items enthalten. Am Tage laufen die Bewohner umher, wenn man nun einen dieser Behälter zerstört um das Item zu bekommen, kommen die in der nähe Stehenden angerannt und warnen oder drohen einen. Wenn man damit weiter macht, dann erscheinen die Wachen und man kann sich endweder freikaufen oder man wird angegriffen. Nachts sind die meisten in ihren Häusern so das man etwas ungestörter Plündern kann. Aber auch da laufen Wachen herum. Das ganze wird noch gewürzt durch zufallsgenerierten Itemverbesserungen der Behälter. Kurze Erklärung. Es ertönt ein Signal, über einen Behälter in der Nähe erscheint ein Sympol was den besseren Itemswert anzeigt. Aber da rennen die Wachen vorbei und das Sympol ist Zeitbegrenzt. Man kommt sich wie ein Dieb vor und man freud sich über jede gelungene Aktion.

nascherer
15.04.2007, 17:25
DoM?

Ist das Dark Messiah of Might and Magic ? :confused:

Avantenor
15.04.2007, 20:35
Tendenziell Dawn of Magic

Smiffy
23.04.2007, 01:13
Ich finde einen fehlenden dynamischen Tag-/Nachtwechsel halb so wild. Diese haben aber ein Potential, das mMn bisher von keinem Spiel voll ausgeschöüft wurde.
Ersteinmal sollte man da auf den Realismus pfeifen und die Nacht drastisch viel kürzer machen als den Tag. Dies um den eingeschränkten Möglichkeiten und der eingeschränkten Sichtweite des Spielers Rechnung zu tragen.
Dann kann man die Anzahl der Monster-Spawnpunkte, sofern vorhanden, bei Nacht erhöhen und nachtaktive Monster auftauchen lassen. In Städten könnten in dunklen Ecken dunkle Gesellen lauern. Bei Burgruinen Geister, Vampire o.ä.
Man sollte die Möglichkeit haben an Türen, z.B. von Läden, zu klopfen, bzw. zu hämmern um den Besitzer zu wecken, der dann evtl. einen Nachtzuschlag für erbrachte Dienstleistungen nimmt. Man könnte auch einbrechen, wie bei Oblivion.
Es könnte Quests geben, die sich speziell um Ereignisse drehen, die bei Nacht stattfinden.
Es könnte bei der einen oder anderen Quest Leute zu treffen geben, die man nur nachts finden kann.
Vor allem aber sollte es für den Spieler zu anfangs äußerst gefährlich sein, sich nachts herumzutreiben, so daß er sich nicht aus Langeweile und mangels Möglichkeiten zur Ruhe begibt sondern aus Sorge, den nächsten Tag sonst nicht mehr zu erleben.

Richtig eingesetzt kann ein dynamischer Tag-/Nachtwechsel ein Spiel enorm bereichern, finde ich. Bei den Spielen, die ich gespielt habe, war das aber leider bisher noch nicht so. Vor allem bei Oblivion war die Nacht nur eine Lästigkeit.

Grüße, Smiffy

Novizethme
23.04.2007, 20:49
@übermir: Auf den Realismus "scheissen"?

Naja das macht ein Spiel athmosphärisch, das leitet ein Spiel, aber wenn eins gut umgesetzt wird, dann macht das keine Probleme ob da jetzt auf Nacht tag folgt oder umgekehrt, aber damit kann man unter Umständen Pluspunkte einfahren;)

Smiffy
27.04.2007, 02:44
@ über mir: Häh? ;-) Auf den Tag Nacht folgen lassen oder umgekehrt? Jacke wie Hose? Huhn oder Ei? Kann dir glaube ich nicht ganz folgen ;-)...

Was ich meinte, ist die Zeit der Dunkelheit, also Finsternis, auf vielleicht 4-6 Stunden reduzieren, Dämmerung bzw. Morgengrauen jeweils ca. 2 und die restlichen, herrlichen 14-16 Stunden Tageslicht. Also so ähnlich wie zur Zeit.

Auf Realismus kann man mMn getrost verzichten, sobald der Spielspass drunter leidet. So kann man in Gothic wie auch in Spellforce ganze LkW-Ladungen an Gegenständen mit sich rumtragen und hüpft trotzdem durch die Gegend wie eine Ballerina. Finde ich ganz hervorragend und dieser spezielle Mangel an Realismus stört mich absolut nicht, schlicht weil ich ihn nicht als solchen empfinde. Die Logistik findet dann im gewissen Sinne im Kopf statt, statt in den Beinen, bzw. dem Klickfinger.

Als Umkehrschluss dann: Realismus unbedingt! Aber nur dann, wenn es spielspassfördernd ist. In diesem Sinne habe ich wirklich keine Lust, meinen Helden z.B. kacken zu schicken, nur weil er sich in den letzten 3 Tagen mit gebratenen Snapper-Überresten den Wamst vollgeschlagen hat...

Avantenor
27.04.2007, 11:50
Sag ich ja auch immer, will nur keiner hören. :D

Tytios
28.04.2007, 21:52
Solls garkeine Umsetzung geben? Oder wie in BG?

Zeratul
28.04.2007, 21:59
Solls garkeine Umsetzung geben? Oder wie in BG?
Naja, ich warte lieber mal, bis es offiziel ist, aber derzeit scheint es so aus, dass es keinen wechsel wie in Bg geben wird, sondern dass bestimmte Gebiete dunkel, hell oder ähnliches sind, aber ich warte wirklich lieber ab, bevor ich mich drauf festlege :D

Sané
29.04.2007, 19:07
Nachdem hier schon alles gesagt wurde werde ich auch mal meinen Kommentar abgeben:
Habt ihr den Tag Nacht Wechsel in KoTOR vermisst?
Ich auch nicht - jedenfalls nicht direkt.
Aber KotOR hat sich irgendwie wie BG - light gespielt. Es war einfach nicht wirklich episch, nicht komlex genug.
Warum? Wegen fehlenden Tag Nacht Wechsel!!
Natürlich nicht NUR deswegen, aber wohl unter anderem.
Mit anderen Worten: Ein fehlender Tag Nacht Wechsel würde mich schon stören - weil dadurch einfach Komplexität abhanden kommt.

Zeratul
30.04.2007, 13:30
Nachdem hier schon alles gesagt wurde werde ich auch mal meinen Kommentar abgeben:
Habt ihr den Tag Nacht Wechsel in KoTOR vermisst?
Ich auch nicht - jedenfalls nicht direkt.
Aber KotOR hat sich irgendwie wie BG - light gespielt. Es war einfach nicht wirklich episch, nicht komlex genug.
Warum? Wegen fehlenden Tag Nacht Wechsel!!
Natürlich nicht NUR deswegen, aber wohl unter anderem.
Mit anderen Worten: Ein fehlender Tag Nacht Wechsel würde mich schon stören - weil dadurch einfach Komplexität abhanden kommt.

Hm, sorry, aber das finde ich gelinde gesagt... Schwachsinn.

K.O.T.O.R. war ein super Spiel und ein Tag/Nacht Wechsel hätte das Spiel sicherlich nicht zu Bg gemacht, das stimmt einfach nicht!
Komplexität?
Nicht wirklich, dafür wirkt es sich definitv zu wenig aus, oder wie hat es sich denn groß ausgewirkt?
Ein Tag/Nacht Wechsel hätte sicherlich nichts bei K.O.T.O.R. verändert... vieleicht ein ganz kleines bisschen, aber mehr auch nicht, also, K.O.T.O.R. kam nicht an Bg2 ran, aber nicht wegen fehlendem Tag und Nachtwechsel.

James Bond
30.04.2007, 15:21
Ich denke auch nicht, dass ein Tag-/Nachtwechsel KOTOR zu einem besseren Spiel gemacht hätte. KOTOR hat auf sämtlichen Planeten die Atmosphäre gut eingefangen durch spezielle Tageszeiten. Früher Abend in Taris, Mittag auf Tatooine (wer will schon bei Nacht durch die Wüste marschieren?), Nacht auf Kashyyk (oder wars wegen den Bäumen dunkel?), Nachmittag auf Manaan. Da war insgesamt schon Abwechslung vorhanden, die meiner Meinung nach durch einen dynamischen Wechsel nicht wesentlich verbessert worden wäre.
Bei BG2 hat mich der Tageszyklus nach einiger Zeit eher genervt, weil ich weniger gesehen habe als bei Tag^^

Ein Wechsel gibt den Entwicklern lediglich mehr Freiheiten, bei der Gestaltung von Quests (am helllichten Tag irgendwo einbrechen kommt schon ein wenig seltsam), aber das lösen sie in DA ja mit statischen Wechseln (Tag-, Nachtgebiete).

Derion
30.04.2007, 15:58
Außerdem wäre es bei KotOR schwierig geworden, den Tag-/Nachtwechsel richtig darzustellen, da die Planeten ja was weiß ich wie weit von der Sonne weg waren. Je nach Reisedauer, Entfernung und Anzahl der Sonnen, müsste es auf jedem Planeten unterschiedlich lange Tage geben... hm... ^^

Nja, denke aber auch nicht, das man KotOR als "BG-Light" bezeichnen könnte. War irgendwie anders zu spielen...

Sané
30.04.2007, 20:00
Ich denke auch nicht, dass ein Tag-/Nachtwechsel KOTOR zu einem besseren Spiel gemacht hätte. KOTOR hat auf sämtlichen Planeten die Atmosphäre gut eingefangen durch spezielle Tageszeiten. Früher Abend in Taris, Mittag auf Tatooine (wer will schon bei Nacht durch die Wüste marschieren?), Nacht auf Kashyyk (oder wars wegen den Bäumen dunkel?), Nachmittag auf Manaan. Da war insgesamt schon Abwechslung vorhanden, die meiner Meinung nach durch einen dynamischen Wechsel nicht wesentlich verbessert worden wäre.
Bei BG2 hat mich der Tageszyklus nach einiger Zeit eher genervt, weil ich weniger gesehen habe als bei Tag^^

Ein Wechsel gibt den Entwicklern lediglich mehr Freiheiten, bei der Gestaltung von Quests (am helllichten Tag irgendwo einbrechen kommt schon ein wenig seltsam), aber das lösen sie in DA ja mit statischen Wechseln (Tag-, Nachtgebiete).



Öhm, ok.
Natürlich fibt es mehr unterschiede zwischen BG und KotOR.
Aber mein gedanke war:
Wie soll Dragon Age sein?
Mehr wir BG oder mehr wie Dings?
ich würde sagen mehr wie BG
von daher: FÜR TAG/NACHTWECHSEL.

Zeratul
30.04.2007, 20:06
Öhm, ok.
Natürlich fibt es mehr unterschiede zwischen BG und KotOR.
Aber mein gedanke war:
Wie soll Dragon Age sein?
Mehr wir BG oder mehr wie Dings?
ich würde sagen mehr wie BG
von daher: FÜR TAG/NACHTWECHSEL.

Naja, es stimmt, es soll sein wie Baldurs Gate, aber dafür ist ein Tag/Nachtwechsel imho überhaupt nicht notwendig, das besondere an Baldurs Gate waren ganz andere Sachen und es wäre kaum ein anderes Spiel, würde man den Wechsel rausnehmen...

Also, ich denke er ist nicht notwendig, wenn man den Rest richtig macht ;)

Smiffy
04.05.2007, 01:35
Was Kotor angeht, war es ja so, daß AD&D Regeln zugrunde gelegt wurden. Aufgrund des eher niedrigen Schwierigkeitgrades und der wenig komplexen Story von BG-Light zu sprechen, finde ich dann gar nicht mal so abwegig. Nicht, daß es mir nicht gefallen hätte, ein wenig mehr Biß hätte dem Spiel aber glaube ich nicht geschadet.

So hoffe ich sehr, daß Dragon Age eine Art "Back to the Roots" seitens Bioware wird und also ein BG-Modern, nur ohne AD&D. Da für mich bei Rollenspielen das Charaktersystem oft entscheidend für den Spielspaß ist, bin ich auch ganz froh über die Tatsache, daß Bioware jetzt ihr eigenes entwickelt haben. AD&D konnte ich nämlich irgenwann nicht mehr sehen, zumal mir dessen neuste Versionen auch irgenwie nicht sonderlich gefallen.

Aber mit nahezu unbegrenztem Vertrauen in die Entwickler gesegnet, würde ich es mir so oder so zulegen.

Noch etwas zum Realismus: Zur Zeit spiele ich Spellforce 1. Wie bereits oben erwähnt stört mich die unendliche Tragekapazität des Avatars (Helden) nicht im geringsten. Was mich jedoch stört, ist die Tatsache, daß es diesem a) unmöglich ist, jegliche Art von Felsen zu betreten, sei es auch nur eine kleine Anhöhung bzw. Gefälle, und b) Wasser zu durchqueren. Letzteres störte vor allem an einer Stelle, an der es galt ein Portal zu erreichen. Um dorthin zu gelangen, brauchte man eigentlich nur einen etwa 2 Meter breiten und hüfttiefen Bach zu durchqueren. Eigentlich. In Wirklichkeit muß mein wasserscheuer Held "außen rum" und vorbei an zwei, tödliche Blitze verschießende, Türmen, die es zuerst zu deaktivieren gilt.
Das kann ich mir eigentlich nur damit erklären, daß die Entwickler bestimmte Elemente brauchten, die den Spieler zu den Vorgehensweisen und Wegen forcierten, die sie wollten. Zäune hättens auch getan, aber Zäune in der freien Wildbahn machen sich in einem Fantasy Setting wohl nicht so gut. Ebensowenig wie Lavaflüsse, die sich lieblich durch Wald und Flur schlängeln. Gut, geh ich halt "außen rum".
Daß der Eindruck einer realistischen Welt darunter etwas (sehr) leidet, haben die Entwickler entweder billigend in Kauf genommen oder schlicht nicht berücksichtigt. Wobei Spellforce aber auch eher RTS ist als RPG. Das bei Gothic oder Oblivion und es hätte wohl einiges an Kopfschütteln gegeben.

Zum Tag-/Nachwechsel: Das dieser bei Dragon Age fehlen wird, läßt wohl darauf schließen, daß es, wie schon bei Kotor und Jade Empire relativ kleine Karten geben wird, zu denen man auf die eine oder andere Art reisen wird. Eine frei begehbare Welt erzwingt einen Tag-/Nachtwechsel nämlich mMn heutzutage fast schon. Ohne diese finde ich Karten mit individuellen Tageszeiten eigentlich OK, aber auch nur das und auch wohl nur wenn es gut und stimmig umgesetzt ist.

Gruß Smiffy

Avantenor
04.05.2007, 12:45
Frei begehbare Welt gibt es nicht. Steht im Preview.

John Irenicus
04.05.2007, 15:32
Ich will mal das "außenrum gehen" - Thema von Smiffy aufgreifen. Da muss ich nämlich recht geben.

Es nervt schon. Ich habe zwar keine konkreten Beispiele parat, aber ich wette, wenn ich mich nachher an den PC setze und irgendwas spiele, fällt mir sowas in der Art wieder auf. Sowas finde ich eigentlich genausoblöd, wie NPC's, die scheinbar ganz zufällig im Weg stehen, und solche Sachen wie "schönes Wetter" , sagen, also keine Wächter, sondern einfache Hindernisse, die wahrscheinlich bewusst platziert werden.
Wenn ein bestimmter Reiseweg erzwungen werden soll, kann man sich doch durch Methoden wie eingestürzte Brücken, von der Armee blockierter Weg oder magische Barriere behelfen - uralte Tricks, aber doch sinnvoller als ein kleines Hügelchen, was den Charakter dazu zwingt, statt 20 Metern 2000 Meter zu gehen.

LordsLordchen
16.12.2008, 18:45
ich mag spielspaß und realismus. ich will also nicht eine halbe stunde auf ein Ork rumkloppen damit er umfällt. oder 2 stunden mit an dauernder Heilung auf einen Endgegner der nicht mal so groß ist wie eine Ratte.

Daher ist auch realismus wichtig.

Vierzweisieben
03.07.2009, 15:38
Ich finde, Spielspaß kommt auf jeden Fall vor Realismus (in kotor arbeitet man die ersten Stunden auf ein Leserschwert hin, aber wer sagt nachher "das ist unrealistsch", statt die Gegner auf diese "coolere" Art abzumurksen?), aber ein gewisser Realsimus ist vonnöten, um Spielspaß zu erzeugen. Nicht existente Tag-/Nachtwechsel fielen mir in kotor nicht auf, weil man sich immer auf einem anderen Planeten befindet, auf dem "zufällig" gerade Tag/Nacht ist. Wenn der Wechsel eine wirkliche (!) Bereicherung ist, ist er natürlich gut: In The Witcher konnte man fast nur nachts kämpfen, mit "Meisterdieb" wird die Nacht in Gothic 3 im wahrsten Sinn des Wortes bereichernd. Wenn die Nacht aber keine oder wenige Verbesserungen mit sich bringt, sollte man sie entweder drastisch verkürzen (was mMn auffälliger ist als kein Wechsel), oder man nimmt den Wechsel ganz aus dem Spiel. Bei Two Worlds wird man in der Nacht dauernd von Geistern angegriffen, die einen in den ersten paar Spielstunden mühelos umnieten, es gibt so gut wie keine NPCs mehr in den Ortschaften, man sieht nichts und man kann sich nicht schlafen legen. In diesem fall hätte man besser auf Tag/Nacht verzichtet und den Wechsel (wenn überhaupt) statisch gestaltet. Das ist bei kleinen begehbaren Gebieten ohnehin besser, oder wenn es die Story untermalt (siehe Crysis -> es ist im 1. Level permanent Nacht, aber ein geheimer Fallschirmabsprung auf einer feindlich kontrollierten Insel ergibt wenig Sinn).

P.S.: Der fehlende Jahreszeitenwechsel stört offensichtlich niemanden. -> Bei einem fesselnden Spiel (das DAO hoffentlich wird) fällt so etwas gar nicht weiter auf. Es ist ja schon befürchtet worden, die Story werde der Gewalt wegen vernachlässigt, warum sollte es mit Tag/Nacht nicht genauso sein?

Yodakohl
03.07.2009, 16:51
Realismus ist imho soziemlich das erste was Spieleentwickler über Bord werfen sollten wenn es den Spielspaß bremst, selbst bei Simulationen kann zu viel Realismus zu nervigem frust führen.

-M-
03.07.2009, 17:09
In Baldur's Gate gibt es in der Tat nur die zwei Zustände "Tag" und "Nacht", aber immerhin waren die vorhanden.

Das stimmt auch nicht so ganz: ich habe schon so manch eine MAP erlebt die vollkommen ins rötliche eingetaucht wurde (wahrscheinlich von der untergehenden sonne). -aber das nur am rande;)


Zum thema Tag&Nacht-wechsel kann ich sagen dass es mich mittlerweile stört. Nicht dass es ihn gibt, sondern dass er nicht konsequent mit allen vor&nachteilen umgesetzt wird - zumindest habe ich das meistens so erlebt.

Was hat die Nacht für einen Vor und gleichzeitig Nachteil ??
Genau: Mann kann die gegner nicht so leicht erkennen. Und das trifft zumindest bis zur hälfte zu - und war auf MICH.

Die KI hingegen, kann mich immer wieder in der tiefsten und dunkelsten ecke der Karte bei einer Mondlosen Nacht -und das ohne Probleme - erkennen. (gut, es gibt auch ausnahmen, und zwar bei Spielen welche die Nacht als entscheidendes Element einsetzen, aber davon gibt es vielleicht nur eine Handvoll) Was hat also die Nacht für einen Vorteil ? - KEINEN -ausser dass man selber nix erkennt.

Den anderen Realismus finde ich hingegen - sofern wirklich nicht total übertrieben (kleiner kratzer = tot) - recht ok, und habe keinen Problem damit. Im Gegenteil: In manch einem Spiel würde ich mir sogar mehr Realismus wünschen

Vierzweisieben
03.07.2009, 17:33
Manchmal trägt Realismus auch zur Atmosphäre bei (Wetterumschwung, usw.), aber nur, solange der Spielspaß im Vordergrund steht.

LordsLordchen
09.07.2009, 18:40
beides kann im spiel vorhanden sein. man muss sich nur auf beides konzentrieren. Der Fehler den die meisten machen ist das sie sich nur auf eines konzentrieren.

Also bis jetzt kenne ich kein spiel das sehr gut im realismus ist.
The witcher ist gut, aber es hat in diesem Gebiet immer noch viel aufzubessern.
Aber der spielspaß war da umso höher.

Es ist bis jetzt immer so das eines der beiden dinge gelitten hat. Mal sehen wie es bei Dragon age aus sieht. aber wie man schon in einigen Videos sieht ist in Sachen realität nicht alles perfekt. Also denke ich das der Spielspaß umso höher ist.
Hoffentlich hält er lange an oder wird dank minispiele immer hoch gehalten.