Sam
02.10.2025, 12:08
EA wird in einem der größten Gaming-Deals der Geschichte an eine Investorengruppe verkauft. Entwickler von BioWare befürchten schon jetzt, dass sie demnächst entlassen werden.
Es ist schon jetzt eine der größten Gaming-Nachrichten des Jahres. Mit EA steht einer der größten und wichtigsten Publisher überhaupt kurz vor der Übernahme durch eine Investorengruppe, der unter anderem die Private-Equity-Firma Silver Lake und der saudische Staatsfonds angehören. Bis zu 55 Milliarden US-Dollar sollen in dem Deal fließen.
Da diese Summe teilweise durch Schulden aufgebracht werden soll, gehen die allermeisten Beobachter davon aus, dass das unmittelbare Folgen für Teile der Belegschaft haben dürfte. Zu den Einsparungsmaßnahmen dürften auch Entlassungen und möglicherweise Studio-Schließungen gehören. Ein legendäres Studio könnte so vor dem Aus stehen.
EA-Deal: Trifft es jetzt BioWare?
Rund um das Jahr 2010 galt BioWare als eines der besten Entwickler-Studios überhaupt und als Vorreiter für Rollenspiele nach westlicher Bauart. Titel wie die Mass-Effect-Trilogie, Star Wars: Knights of the Old Republic und Dragon Age: Origins gelten auch heute noch als absolute RPG-Klassiker. Zuletzt hat der Ruf des Studios aber stark gelitten.
Dragon Age 2 und 3 konnten nicht an den herausragenden ersten Teil anknüpfen. Mass Effect: Andromeda war nicht schlecht, aber eben auch nicht so gut wie die ersten drei Teile und mit der Vollkatastrophe Anthem hatte so wohl auch niemand gerechnet. Mit Dragon Age: The Veilguard wollte sich das Studio im vergangenen Jahr mit einem klassischen Fantasy-RPG rehabilitieren. Aber die Verkaufszahlen blieben weit hinter den Erwartungen zurück.
In der Folge gab es schon eine Reihe von Entlassungen, die aber möglicherweise nur der Anfang waren. Wie Insider Gaming berichtet, gehen mehrere aktuelle Mitarbeiter von BioWare nach dem verkündeten Deal davon aus, dass das Studio geschlossen wird. Die Quellen werden folgendermaßen zitiert:
"Schau dir die negative Stimmung an, die nach Dragon Age aufgekommen ist. Wenn wir damals schon dachten, dass es nur noch schlimmer werden würde, kannst du dir vorstellen, was manche von uns jetzt denken."
"Ich mache das schon seit letztem Jahr, aber ich sorge dafür, dass ich ein Portfolio parat habe und Fühler nach anderen Jobs ausstrecke. Fühlt sich irgendwie an wie eine Frage der Zeit."
"Wir werden weiterarbeiten, bis man uns sagt, dass wir fertig sind. Es ist nicht die gesündeste Art zu leben, aber solange die Gehaltsschecks weiterkommen, werden wir nicht einfach so aufhören."
Diese Aussagen klingen nicht so, als hätten die Entwickler noch große Hoffnungen. In diesem Spannungsfeld dürfte es auch kaum möglich sein, mit voller Konzentration an einem neuen Dragon Age oder Mass Effect zu arbeiten. Möglicherweise ist es bald Zeit, sich von diesen legendären Rollenspiel-Marken zu verabschieden.
Quelle 1 (https://www.pcgames.de/Spiele-Thema-239104/News/BioWare-Entwickler-gehen-nach-dem-EA-Deal-wohl-von-Schliessung-aus-1483308/)
Quelle 2 (https://insider-gaming.com/bioware-staff-worried-about-studios-future/)
Es ist schon jetzt eine der größten Gaming-Nachrichten des Jahres. Mit EA steht einer der größten und wichtigsten Publisher überhaupt kurz vor der Übernahme durch eine Investorengruppe, der unter anderem die Private-Equity-Firma Silver Lake und der saudische Staatsfonds angehören. Bis zu 55 Milliarden US-Dollar sollen in dem Deal fließen.
Da diese Summe teilweise durch Schulden aufgebracht werden soll, gehen die allermeisten Beobachter davon aus, dass das unmittelbare Folgen für Teile der Belegschaft haben dürfte. Zu den Einsparungsmaßnahmen dürften auch Entlassungen und möglicherweise Studio-Schließungen gehören. Ein legendäres Studio könnte so vor dem Aus stehen.
EA-Deal: Trifft es jetzt BioWare?
Rund um das Jahr 2010 galt BioWare als eines der besten Entwickler-Studios überhaupt und als Vorreiter für Rollenspiele nach westlicher Bauart. Titel wie die Mass-Effect-Trilogie, Star Wars: Knights of the Old Republic und Dragon Age: Origins gelten auch heute noch als absolute RPG-Klassiker. Zuletzt hat der Ruf des Studios aber stark gelitten.
Dragon Age 2 und 3 konnten nicht an den herausragenden ersten Teil anknüpfen. Mass Effect: Andromeda war nicht schlecht, aber eben auch nicht so gut wie die ersten drei Teile und mit der Vollkatastrophe Anthem hatte so wohl auch niemand gerechnet. Mit Dragon Age: The Veilguard wollte sich das Studio im vergangenen Jahr mit einem klassischen Fantasy-RPG rehabilitieren. Aber die Verkaufszahlen blieben weit hinter den Erwartungen zurück.
In der Folge gab es schon eine Reihe von Entlassungen, die aber möglicherweise nur der Anfang waren. Wie Insider Gaming berichtet, gehen mehrere aktuelle Mitarbeiter von BioWare nach dem verkündeten Deal davon aus, dass das Studio geschlossen wird. Die Quellen werden folgendermaßen zitiert:
"Schau dir die negative Stimmung an, die nach Dragon Age aufgekommen ist. Wenn wir damals schon dachten, dass es nur noch schlimmer werden würde, kannst du dir vorstellen, was manche von uns jetzt denken."
"Ich mache das schon seit letztem Jahr, aber ich sorge dafür, dass ich ein Portfolio parat habe und Fühler nach anderen Jobs ausstrecke. Fühlt sich irgendwie an wie eine Frage der Zeit."
"Wir werden weiterarbeiten, bis man uns sagt, dass wir fertig sind. Es ist nicht die gesündeste Art zu leben, aber solange die Gehaltsschecks weiterkommen, werden wir nicht einfach so aufhören."
Diese Aussagen klingen nicht so, als hätten die Entwickler noch große Hoffnungen. In diesem Spannungsfeld dürfte es auch kaum möglich sein, mit voller Konzentration an einem neuen Dragon Age oder Mass Effect zu arbeiten. Möglicherweise ist es bald Zeit, sich von diesen legendären Rollenspiel-Marken zu verabschieden.
Quelle 1 (https://www.pcgames.de/Spiele-Thema-239104/News/BioWare-Entwickler-gehen-nach-dem-EA-Deal-wohl-von-Schliessung-aus-1483308/)
Quelle 2 (https://insider-gaming.com/bioware-staff-worried-about-studios-future/)