Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Quelldatei kann nicht gelesen werden beim Kopieren/Ausschneiden aber kann gespielt werden!
Gothicforum
29.09.2024, 22:14
Da sind ein paar Video-Dateien (in verschiedenen Ordnern) auf meiner Festplatte.
So Uni-Vorträge um die 1:30h lang.
Wenn ich die Dateien ausschneiden und woanders einfügen oder sie kopieren will, dann kommt ein ganz komischer Fehler:
Das "Kopieren-Fenster" zeigt seine Animation und einen Ladebalken, der anfangs grün ist.
Dann hat der PC scheinbar ein Problem, merkt es aber irgendwie nicht und er macht einfach 5-10 Minuten lang so weiter,
ohne Fehler anzuzeigen oder Sonstiges. Aber der Balken schreitet nicht voran.
Nach ca. 5-10 Minuten wird der Balken rot, aber die Animation läuft weiter und es ändert sich sonst nichts.
Dann macht er ca. 10 Minuten nochmal so weiter (abbrechen funktioniert nicht einmal!) und erst dann kommt die Meldung:
"Quelldatei kann nicht gelesen werden" oder "ist beschädigt" oder so ähnlich.
Aber! :
Ich kann das Video dieser Datei ganz normal abspielen! Es funktioniert einwandfrei. Ich kann in die Mitte springen und die Mitte angucken, ich kann das Ende angucken, eine ganz normale Video-Datei, die funktioniert, auch Audio in Ordnung, alles.
Aber der PC meint, die Datei sei beschädigt und zwar nur, wenn man sie woanders hin-kopieren oder -schneiden will.
Ist mit einigen Dateien so.
Liegt das an der Festplatte? Ist die (physisch an einer Stelle) kaputt oder so?
1. Woher kommt dieser Fehler?
2. Wie behebt man das?
Nobbi Habogs
30.09.2024, 00:03
Ein Defekt wäre eine Ursache. Wichtig wäre aber zu wissen von wo du auf welches Medium was in welcher Größe kopieren möchtest. Denn da gibt es durchaus auch technische Restriktionen aus alten Tagen. Im Falle eines Defekts gibt es verschiedene Möglichkeiten um sich da mehr Durchblick zu verschaffen. Hilfreich ist es auf jeden Fall die Eingabeaufforderung (cmd) als Admin auszuführen und den Befehl "chkdsk" (check disk) zu nutzen. Die Syntax dafür ist folgende:
C:\Windows\system32>chkdsk /?
Überprüft einen Datenträger und zeigt einen Statusbericht an.
CHKDSK Dateiname]]] [/F] [/R] [/X] [/I] [/C] [/L[:Größe]]
[/B] [/scan] [/spotfix]
Volume Gibt den Laufwerkbuchstaben (gefolgt von einem, Doppel-
punkt), den Bereitstellungspunkt oder das Volume an.
Dateiname Nur FAT/FAT32: Gibt die Dateien an, die auf
Fragmentierung überprüft werden sollen.
/F Behebt Fehler auf dem Datenträger.
/V FAT/FAT32: Zeigt den vollständigen Pfad und Namen jeder
Datei auf dem Datenträger an.
NTFS: Zeigt Bereinigungsnachrichten an, falls vorhanden.
/R Sucht beschädigte Sektoren und stellt lesbare
Informationen wieder her
(bedingt /F, wenn /scan nicht angegeben wird).
/L:size Nur NTFS: Ändert die Größe der Protokolldatei in die
angegebene Anzahl von KB. Fehlt die Größenangabe, wird
die aktuelle Größe angezeigt.
/X Erzwingt ggf., dass die Bereitstellung des Volumes
zuerst aufgehoben wird. Alle geöffneten Handles zum
Volume werden dann ungültig. (bedingt /F).
/I Nur NTFS: Führt eine gelockerte Überprüfung der
Indexeinträge aus.
/C Nur NTFS: Überspringt das Überprüfen von Zyklen
d innerhalb er Ordnerstruktur.
/B Nur NTFS: Wertet fehlerhafte Cluster auf dem Volume
erneut aus (bedingt /R).
/scan Nur NTFS: Führt eine Onlineüberprüfung im Volume aus.
/forceofflinefix Nur NTFS: (Muss mit "/scan" verwendet werden.)
Umgeht die gesamte Onlinereparatur. Alle gefundenen
Fehler werden in die Warteschlange für die Offline-
reparatur eingereiht (d. h. "chkdsk /spotfix").
/perf Nur NTFS: (Muss mit "/scan" verwendet werden.)
Verwendet mehr Systemressourcen, um eine Überprüfung so
schnell wie möglich abzuschließen. Dies kann sich negativ
auf die Leistung anderer im System ausgeführter Tasks
auswirken.
/spotfix Nur NTFS: Repariert Beschädigungen auf dem Volume.
/sdcleanup Nur NTFS: Führt eine Garbage Collection für nicht
benötigte Sicherheitsbeschreibungsdaten aus (bedingt /F).
/offlinescanandfix Führt Offlineüberprüfung und Reparatur auf dem Volume aus.
/freeorphanedchains Nur FAT/FAT32/exFAT: Gibt verwaiste Clusterketten frei,
anstatt ihren Inhalt wiederherzustellen.
/markclean Nur FAT/FAT32/exFAT: Markiert das Volume als fehlerfrei,
wenn keine Beschädigungen erkannt wurden, selbst wenn
"/F" nicht angegeben wurde.
Die Option "/I" oder "/C" verringert den Zeitaufwand für die Ausführung von
Chkdsk, indem einige Überprüfungen des Volumes übersprungen werden.
Ein Beispiel wäre also:
chkdsk d:
Natürlich benutzt den den Laufwerksbuchstaben, wo sich auch das Video befindet.
Andere Parameter würde ich erst mal nicht benutzen, erst gucken was der Test dann ausspuckt. Kannste hier reinkopieren.
Auch wichtig sind kostenlose Tools die auf die Selbstüberwachung der Festplatte zugreifen können, wie z.B. CrystalDiskInfo (https://crystalmark.info/en/download/#CrystalDiskInfo). Das kann dann so aussehen:
https://i.imgur.com/pRRnlns.png
Gothicforum
30.09.2024, 00:56
Ein Defekt wäre eine Ursache. Wichtig wäre aber zu wissen von wo du auf welches Medium was in welcher Größe kopieren möchtest. Denn da gibt es durchaus auch technische Restriktionen aus alten Tagen.
Und sind diese Restriktionen eine weitere mögliche Fehler-Ursache?
Probiere mal die Daten zu archivieren (also in *.zip oder *.rar zu packen). Zur Not kannst du die auch in 5 Teile splitten und dann kopieren oder direkt im finalen Verzeichnis entpacken. Das wäre zumindest eine schnelle Notlösung, falls es funktioniert (wovon ich fast ausgehe, da du die Videos auch abspielen kannst). Wie groß sind die Dateien eigentlich?
Und sind diese Restriktionen eine weitere mögliche Fehler-Ursache?
Denkbar, hängt von den Umständen ab. Beispielsweise darf bei FAT32 keine Datei größer als 4GB sein. Willst du also z.B. eine Video-Datei auf einen FAT-formatierten USB-Stick kopieren, kann das in die Hose gehen. Ist zwar nicht ganz klar, warum Windoof sich dann über das Lesen beschwert, aber es ist halt Windoof.
Du kannst auch einfach mal probieren, die Datei über die Kommandozeile zu kopieren. Dabei umgehst du das ganze Explorer-Gelumpe mit Berechnung des Fortschritts und der Restzeit (Angaben, welche sowieso nie stimmen) und kopierst wirklich einfach nur die Datei.
Auch wieder die Eingabeaufforderung von Windows öffnen (siehe Nobbis Post) und dann:
xcopy "<pfad zum original>" "<pfad zum ziel>"
Also beispielsweise
xcopy "C:\Users\hans\Videos\datei01.mp4" "E:\Videos\"
Hängst du ein „/c” hinten an, ignoriert er eventuelle Fehler und versucht, weiterzumachen.
Du sprichst von Ausschneiden und Kopieren, also Verschieben. Das geht auch mit move:
move "C:\Users\hans\Videos\datei01.mp4" "E:\Videos\"
Offtopic:
(Angaben, welche sowieso nie stimmen)
Das ist so nicht richtig. Berechnet wird die Durchschnittsübertragungszeit, die dann auf die Gesamtdauer extrapoliert wird. Auf einzelne große Dateien funktioniert das ganz gut, auf viele kleine Dateien mit unterschiedlicher Dateigröße funktioniert das nicht so gut. Natürlich unter der Prämisse, dass keine externen Sachen wie Hitzeschutzdrosselung mit reinspielen. Und in dem Fall sprechen wir von einer einzelnen großen Datei. ;)
Aber mich würde das auch interessieren, ob die Konsole besser als die UI für einen einfachen Kopierbefehl arbeitet. Sprich, ob der Fehler aufgesetzt ist oder inhärent im System drinnen sitzt und wie Archivierungsprogramme damit umgehen, falls es "inhärent" ist.
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