Fussel333
06.07.2023, 12:28
Hi, liebes Forum.
Kennt ihr die Spanische Fliege? Also dies ist ein Eigenname, kein Rechtschreibfehler.
Siehe hier:
Spanische Fliege – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Fliege)
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b9/Lytta-vesicatoria03.jpg
Es handelt sich dabei um eine Art Ölkäfer. Der Name rührt daher weil er aus den Drüsen, die sich an seinen "Füßen" befinden eine ölige Flüssigkeit absondern kann. Wenn er sich bedroht fühlt.
Jedenfalls kann nur ein einziger dieser (männlichen) Käfer einen erwachsenen Menschen töten!
Die sog. Spanische Fliege wird ja auch manchmal als Potenzmittel vermarktet. Es handelt sich hierbei allerdings um einen Mythos. Den das Gift Cantharidin kann zwar in geringen entsprechenden Dosen eine Erektion auslösen. Wirkt aber selbst nicht aphrodisierend bzw. "luststeigernd".
Die Spanische Fliege als Potenzmittel und Reizgift[Bearbeiten (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spanische_Fliege&veaction=edit§ion=7) | Quelltext bearbeiten (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spanische_Fliege&action=edit§ion=7)]
Bekannt ist der Käfer unter anderem durch das als Potenzmittel (https://de.wikipedia.org/wiki/Potenzmittel) genutzte Pulver, welches aus den zermahlenen Käfern besteht und ebenfalls als Spanische Fliege bezeichnet wird. Dieses enthält den Wirkstoff Cantharidin (https://de.wikipedia.org/wiki/Cantharidin), benannt nach der Käfergattung Cantharis, zu der die Spanische Fliege früher gezählt wurde. Im Rahmen der Homöo- (https://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie) und Tierhomöopathie (https://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie#Tierhom%C3%B6opathie) wird es unter der Bezeichnung „Cantharis vesicatoria“ eingesetzt.
Cantharidin kommt auch bei einer Reihe weiterer Arten der Ölkäfer sowie bei anderen Käferfamilien vor. Es ist ein starkes Reizgift (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Reizgift&action=edit&redlink=1), welches auf der Haut Blasen und Nekrosen (https://de.wikipedia.org/wiki/Nekrose) verursacht und bei oraler Einnahme zu akutem Nierenversagen führen und dadurch tödlich sein kann. Für erwachsene Menschen sind etwa 0,03 g des Giftes tödlich, für Fressfeinde wie Igel, Fledermäuse, Frösche oder Vögel ist es ungefährlich. Es wird nur von den männlichen Käfern synthetisiert. Weibchen erhalten das Gift während der Paarung von den Männchen aus Ektadien (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ektadie&action=edit&redlink=1) und geben es ihrerseits an die Eier zum Schutz vor Fressfeinden weiter.[3] (https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Fliege#cite_note-Honomichl-3) Eine Potenzsteigerung wird dem Mittel durch eine massive Reizung der Harnwege nachgesagt, welche zu einer starken Erektion (https://de.wikipedia.org/wiki/Erektion) bis hin zu einer schmerzhaften Dauererektion (https://de.wikipedia.org/wiki/Priapismus) führen kann. Das sexuelle Verlangen (https://de.wikipedia.org/wiki/Libido) wird durch die Einnahme der Spanischen Fliege nicht gesteigert, sie ist also kein Aphrodisiakum (https://de.wikipedia.org/wiki/Aphrodisiakum).
Bei Überdosierungen kann das Zentralnervensystem (https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralnervensystem) angegriffen werden. In Extremfällen kommt es innerhalb von zwölf Stunden zum Tod durch Lebervergiftung (https://de.wikipedia.org/wiki/Hepatotoxizit%C3%A4t), Kreislaufkollaps (https://de.wikipedia.org/wiki/Kreislaufkollaps) und Nierenversagen (https://de.wikipedia.org/wiki/Nierenversagen). Daher wurde die Spanische Fliege in der Vergangenheit auch als Tötungsgift bei Hinrichtungen und für heimliche Mordanschläge verwendet.[3] (https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Fliege#cite_note-Honomichl-3) Die in Deutschland erhältlichen Präparate mit der Bezeichnung „Spanische Fliege“ stellen bei einer normalen Anwendung jedoch keine Gefahr dar, da sie den Wirkstoff tatsächlich nur in homöopathischer (https://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie) Dosierung enthalten. In den USA (https://de.wikipedia.org/wiki/USA) ist der Verkauf und die Anwendung von Präparaten mit dem Wirkstoff Cantharidin verboten. Die Präparate werden gegen Erkrankungen der Nieren und Harnwege verwendet. Früher wurden insbesondere die getrockneten Flügeldecken für medizinische Zwecke, beispielsweise zur Herstellung blasenziehender Cantharidenpflaster (https://de.wikipedia.org/wiki/Cantharidenpflaster), genutzt.
In Deutschland ist sie aber nur selten anzutreffen. Hauptsächlich lebt sie in Südeuropa und dem afrikanischen Mittelmeergebiet.
Aber ist schon gruselig das ein so ein Käfer einen töten kann, oder?
Was meint ihr?
Beste Grüße
F.
Kennt ihr die Spanische Fliege? Also dies ist ein Eigenname, kein Rechtschreibfehler.
Siehe hier:
Spanische Fliege – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Fliege)
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b9/Lytta-vesicatoria03.jpg
Es handelt sich dabei um eine Art Ölkäfer. Der Name rührt daher weil er aus den Drüsen, die sich an seinen "Füßen" befinden eine ölige Flüssigkeit absondern kann. Wenn er sich bedroht fühlt.
Jedenfalls kann nur ein einziger dieser (männlichen) Käfer einen erwachsenen Menschen töten!
Die sog. Spanische Fliege wird ja auch manchmal als Potenzmittel vermarktet. Es handelt sich hierbei allerdings um einen Mythos. Den das Gift Cantharidin kann zwar in geringen entsprechenden Dosen eine Erektion auslösen. Wirkt aber selbst nicht aphrodisierend bzw. "luststeigernd".
Die Spanische Fliege als Potenzmittel und Reizgift[Bearbeiten (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spanische_Fliege&veaction=edit§ion=7) | Quelltext bearbeiten (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spanische_Fliege&action=edit§ion=7)]
Bekannt ist der Käfer unter anderem durch das als Potenzmittel (https://de.wikipedia.org/wiki/Potenzmittel) genutzte Pulver, welches aus den zermahlenen Käfern besteht und ebenfalls als Spanische Fliege bezeichnet wird. Dieses enthält den Wirkstoff Cantharidin (https://de.wikipedia.org/wiki/Cantharidin), benannt nach der Käfergattung Cantharis, zu der die Spanische Fliege früher gezählt wurde. Im Rahmen der Homöo- (https://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie) und Tierhomöopathie (https://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie#Tierhom%C3%B6opathie) wird es unter der Bezeichnung „Cantharis vesicatoria“ eingesetzt.
Cantharidin kommt auch bei einer Reihe weiterer Arten der Ölkäfer sowie bei anderen Käferfamilien vor. Es ist ein starkes Reizgift (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Reizgift&action=edit&redlink=1), welches auf der Haut Blasen und Nekrosen (https://de.wikipedia.org/wiki/Nekrose) verursacht und bei oraler Einnahme zu akutem Nierenversagen führen und dadurch tödlich sein kann. Für erwachsene Menschen sind etwa 0,03 g des Giftes tödlich, für Fressfeinde wie Igel, Fledermäuse, Frösche oder Vögel ist es ungefährlich. Es wird nur von den männlichen Käfern synthetisiert. Weibchen erhalten das Gift während der Paarung von den Männchen aus Ektadien (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ektadie&action=edit&redlink=1) und geben es ihrerseits an die Eier zum Schutz vor Fressfeinden weiter.[3] (https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Fliege#cite_note-Honomichl-3) Eine Potenzsteigerung wird dem Mittel durch eine massive Reizung der Harnwege nachgesagt, welche zu einer starken Erektion (https://de.wikipedia.org/wiki/Erektion) bis hin zu einer schmerzhaften Dauererektion (https://de.wikipedia.org/wiki/Priapismus) führen kann. Das sexuelle Verlangen (https://de.wikipedia.org/wiki/Libido) wird durch die Einnahme der Spanischen Fliege nicht gesteigert, sie ist also kein Aphrodisiakum (https://de.wikipedia.org/wiki/Aphrodisiakum).
Bei Überdosierungen kann das Zentralnervensystem (https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralnervensystem) angegriffen werden. In Extremfällen kommt es innerhalb von zwölf Stunden zum Tod durch Lebervergiftung (https://de.wikipedia.org/wiki/Hepatotoxizit%C3%A4t), Kreislaufkollaps (https://de.wikipedia.org/wiki/Kreislaufkollaps) und Nierenversagen (https://de.wikipedia.org/wiki/Nierenversagen). Daher wurde die Spanische Fliege in der Vergangenheit auch als Tötungsgift bei Hinrichtungen und für heimliche Mordanschläge verwendet.[3] (https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Fliege#cite_note-Honomichl-3) Die in Deutschland erhältlichen Präparate mit der Bezeichnung „Spanische Fliege“ stellen bei einer normalen Anwendung jedoch keine Gefahr dar, da sie den Wirkstoff tatsächlich nur in homöopathischer (https://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie) Dosierung enthalten. In den USA (https://de.wikipedia.org/wiki/USA) ist der Verkauf und die Anwendung von Präparaten mit dem Wirkstoff Cantharidin verboten. Die Präparate werden gegen Erkrankungen der Nieren und Harnwege verwendet. Früher wurden insbesondere die getrockneten Flügeldecken für medizinische Zwecke, beispielsweise zur Herstellung blasenziehender Cantharidenpflaster (https://de.wikipedia.org/wiki/Cantharidenpflaster), genutzt.
In Deutschland ist sie aber nur selten anzutreffen. Hauptsächlich lebt sie in Südeuropa und dem afrikanischen Mittelmeergebiet.
Aber ist schon gruselig das ein so ein Käfer einen töten kann, oder?
Was meint ihr?
Beste Grüße
F.