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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sich im eigenen Garten begraben lassen



Fussel333
16.05.2022, 13:41
Hi, was meint ihr?


Wieso kann man sich eig. nicht einfach im eigenen Garten bestatten lassen???

Weiß zwar jetzt nicht so genau... aber fragen kost' ja nix.

Also wenn ich jetzt konfessionslos bin und werde trotzdem auf einem christlichen Friedhof beerdigt. Muss ich dann mehr bzw. meine Hinterbliebenen für das Begräbnis bezahlen? Wenn nicht... verdient dann die Kirche nicht irgendwie trotzdem daran?

Also tue ich meinen Corpus dann nicht auch irgendwie indirekt trotzdem der Christi ecclesia zur Verfügung stellen?

Kennt sich da wer hier mit aus?


Beste Grüße
Fussel333

Progrinator
16.05.2022, 13:46
Hi, was meint ihr?


Wieso kann man sich eig. nicht einfach im eigenen Garten bestatten lassen???

Weiß zwar jetzt nicht so genau... aber fragen kost' ja nix.

Also wenn ich jetzt konfessionslos bin und werde trotzdem auf einem christlichen Friedhof beerdigt. Muss ich dann mehr bzw. meine Hinterbliebenen für das Begräbnis bezahlen? Wenn nicht... verdient dann die Kirche nicht irgendwie trotzdem daran?

Also tue ich meinen Corpus dann nicht auch irgendwie indirekt trotzdem der Christi ecclesia zur Verfügung stellen?

Kennt sich da wer hier mit aus?


Beste Grüße
Fussel333

glaube es muss irgendwie trotzdem was gemacht werden. Ja die hinterbliebenen zahlen. Es gibt auch versicherungen die das übernehmen.

The Soulcollector
16.05.2022, 13:56
Ich glaube, Diskussionen darüber gibt es schon lange. Dabei müssen aber einige Dinge berücksichtigt werden. Erstmal hat nicht jeder ein eigenes Grundstück. Grundstücksbesitzer wären dann also privilegiert gegenüber Mietern. Da müsste man dann vielleicht einen finanziellen Ausgleich finden. Denn auf Friedhöfen werden die Gräber gepflegt. Das ist auch etwas, dass bei Privaten Grabstätten nicht möglich ist, zumindest nicht ohne Weiteres. Dann wären da auch noch die Fragen zu klären, was passiert, wenn die Erben das Grundstück mit dem Grab loswerden wollen. Muss die Grabstätte beräumt werden? Wer bezahlt das? Und natürlich muss man auch Missbrauch vorbeugen. Die Erben sagen einfach der Tote wird daheim beerdigt, in Wahrheit soll aber nur das Geld gespart werden.

Fussel333
16.05.2022, 14:00
Ich glaube, Diskussionen darüber gibt es schon lange. Dabei müssen aber einige Dinge berücksichtigt werden. Erstmal hat nicht jeder ein eigenes Grundstück. Grundstücksbesitzer wären dann also privilegiert gegenüber Mietern. Da müsste man dann vielleicht einen finanziellen Ausgleich finden. Denn auf Friedhöfen werden die Gräber gepflegt. Das ist auch etwas, dass bei Privaten Grabstätten nicht möglich ist, zumindest nicht ohne Weiteres. Dann wären da auch noch die Fragen zu klären, was passiert, wenn die Erben das Grundstück mit dem Grab loswerden wollen. Muss die Grabstätte beräumt werden? Wer bezahlt das? Und natürlich muss man auch Missbrauch vorbeugen. Die Erben sagen einfach der Tote wird daheim beerdigt, in Wahrheit soll aber nur das Geld gespart werden.

Ok... inwiefern Missbrauch?

Also du meinst die Hinterbliebenen sagen bspw. er wird daheim beerdigt. Aber das stimmt gar nicht... sondern die haben die Asche einfach irgendwo hingestreut???

Naja, bestimmte Leute haben ja auch ein privates Mausoleum.

Frage ist auch... wenn ich jetzt Kirchenmitglied bin. Kriege ich dann Rabatte?

Progrinator
16.05.2022, 14:04
Ich glaube, Diskussionen darüber gibt es schon lange. Dabei müssen aber einige Dinge berücksichtigt werden. Erstmal hat nicht jeder ein eigenes Grundstück. Grundstücksbesitzer wären dann also privilegiert gegenüber Mietern. Da müsste man dann vielleicht einen finanziellen Ausgleich finden. Denn auf Friedhöfen werden die Gräber gepflegt. Das ist auch etwas, dass bei Privaten Grabstätten nicht möglich ist, zumindest nicht ohne Weiteres. Dann wären da auch noch die Fragen zu klären, was passiert, wenn die Erben das Grundstück mit dem Grab loswerden wollen. Muss die Grabstätte beräumt werden? Wer bezahlt das? Und natürlich muss man auch Missbrauch vorbeugen. Die Erben sagen einfach der Tote wird daheim beerdigt, in Wahrheit soll aber nur das Geld gespart werden.

man muss sich doch nicht um die grabstelle kümern. der körper wird doch eh einst mit der erste. Am ende bleiben nur knochen übrig und auch diese nicht ewig (wenn ich mich nicht täusche)





Ich möchte eingefroren werden, bis man den Körper wiederherstellen kann und ich im jahr 2300 aufwache.

Synapse
16.05.2022, 14:05
Da wir ähnliches vor kurzer Zeit erst im Bekanntenkreis hatten (sogar zwei mal):

Man beauftragt einen niederländischen Bestatter. Die holen bis ca. 100 km von der Grenze noch in Deutschland ab und erledigen alles. Nach ein paar Wochen kann man die Urne dort abholen und dann mit der Asche machen, was man will. Man sollte sich nur nicht in Deutschland damit erwischen lassen.

Alo
16.05.2022, 14:11
Liegt an der deutschen Gesetzgebung und der dahinterstehenden Beeirdungsinstutslobby.

Da wird hauptsächlich mit Hygiene und Verhindern von Krankheiten argumentiert (was in Anbetracht dessen das ich "Grillfleisch" entsorgen kann wie ich will zwar unlogisch ist, aber ok).

The Soulcollector
16.05.2022, 14:24
Ok... inwiefern Missbrauch?

Also du meinst die Hinterbliebenen sagen bspw. er wird daheim beerdigt. Aber das stimmt gar nicht... sondern die haben die Asche einfach irgendwo hingestreut???

Naja, bestimmte Leute haben ja auch ein privates Mausoleum.

Frage ist auch... wenn ich jetzt Kirchenmitglied bin. Kriege ich dann Rabatte?

Ja sowas meine ich mit Missbrauch. Asche einfach irgendwo (im Wald bspw.) verstreuen. Noch schwieriger wird es, wenn es keine Urnenbestattung werden soll. Da könnte man den Leichnam theoretisch einfach irgendwo verbuddeln oder an Tiere verfüttern. Finde ich nicht so toll diese Vorstellung.
Von privaten Mausoleen ist mir in Deutschland auch nichts bekannt. Sowas gibt es eher im Ausland, wenn bspw. die adligen Vorfahren auf dem eigenen Anwesen bestattet werden.

Zum Rabatt. Keine Ahnung. Es gibt ja kirchliche Friedhöfe. Aber auch nicht kirchliche Friedhöfe, betreut von der Kommune. Da würde ich im Einzelfall nachfragen.

Progrinator
16.05.2022, 14:24
Liegt an der deutschen Gesetzgebung und der dahinterstehenden Beeirdungsinstutslobby.

Da wird hauptsächlich mit Hygiene und Verhindern von Krankheiten argumentiert (was in Anbetracht dessen das ich "Grillfleisch" entsorgen kann wie ich will zwar unlogisch ist, aber ok).

das stimmt aber da sind ja noch mehr organe dabei und so. (wobei man organe auch so bekommt).

Progrinator
16.05.2022, 14:26
Ja sowas meine ich mit Missbrauch. Asche einfach irgendwo (im Wald bspw.) verstreuen. Noch schwieriger wird es, wenn es keine Urnenbestattung werden soll. Da könnte man den Leichnam theoretisch einfach irgendwo verbuddeln oder an Tiere verfüttern. Finde ich nicht so toll diese Vorstellung.
Von privaten Mausoleen ist mir in Deutschland auch nichts bekannt. Sowas gibt es eher im Ausland, wenn bspw. die adligen Vorfahren auf dem eigenen Anwesen bestattet werden.

Zum Rabatt. Keine Ahnung. Es gibt ja kirchliche Friedhöfe. Aber auch nicht kirchliche Friedhöfe, betreut von der Kommune. Da würde ich im Einzelfall nachfragen.

wieso? Ich meine der Greislauf der Natur. Verbrennen ist doch eher Verschwendung.

Wérden leichen auf friedhöfe nicht so oder so irgendwann woanders hingeschafft?

DucklasMacDuck
16.05.2022, 14:26
Nun, Urnen sind glücklicherweise sehr handlich... https://www.worldofugly.de/sonstige/mond.png

The Soulcollector
16.05.2022, 14:39
wieso? Ich meine der Greislauf der Natur. Verbrennen ist doch eher Verschwendung.

Wérden leichen auf friedhöfe nicht so oder so irgendwann woanders hingeschafft?

Grabstätten werden meist für 20-25 Jahre bestellt und bezahlt. Je nach Gemeinde. Man kann als Angehöriger auch Verlängern. Erst danach werden die Überreste entsorgt. Wie genau, weiß ich jetzt aber auch nicht. Da gibt es sicherlich Vorschriften.
Angehörige haben auch ein Recht darauf, um den/die Verstorbenen zu trauern und die Grabstätte zu besuchen. Das wäre auf privaten Grundstücken ebenfalls nicht garantiert. Da könnte der Sohn des Verstorbenen seinen Tanten/Onkeln/Cousins usw. den Zugang verwehren.

Wenn das ganze also mal gekippt werden sollte, muss man sich auch darüber Gedanken machen. So einfach, wie sich einige Leute das vorstellen ist leider nicht.

Fussel333
16.05.2022, 15:02
Das stimmt. Wird der Verstorbene bpsw. "privat" auf dem eigenen Grundstück beerdigt und das Grundstück wird verkauft. Dann müssen die neuen Besitzer dann damit wohl leben. :dnuhr:

Je nach Bodenbeschaffenheit bleiben bspw. Skelette noch lange im Boden erhalten.

Alo
16.05.2022, 15:14
das stimmt aber da sind ja noch mehr organe dabei und so. (wobei man organe auch so bekommt).

Organe kann ich mir an der Metzgertheke auch holen, gar kein Problem und da interessiert es auch niemanden ob ich 50 Kilo davon in meinen Garten vergrabe :dnuhr:

Progrinator
16.05.2022, 15:15
Grabstätten werden meist für 20-25 Jahre bestellt und bezahlt. Je nach Gemeinde. Man kann als Angehöriger auch Verlängern. Erst danach werden die Überreste entsorgt. Wie genau, weiß ich jetzt aber auch nicht. Da gibt es sicherlich Vorschriften.
Angehörige haben auch ein Recht darauf, um den/die Verstorbenen zu trauern und die Grabstätte zu besuchen. Das wäre auf privaten Grundstücken ebenfalls nicht garantiert. Da könnte der Sohn des Verstorbenen seinen Tanten/Onkeln/Cousins usw. den Zugang verwehren.

Wenn das ganze also mal gekippt werden sollte, muss man sich auch darüber Gedanken machen. So einfach, wie sich einige Leute das vorstellen ist leider nicht.

Man kann ja auch ohne Grabstätte trauern.

Sir Lunchelot
16.05.2022, 15:16
Organe kann ich mir an der Metzgertheke auch holen, gar kein Problem und da interessiert es auch niemanden ob 50 Kilo davon in meinen Garten vergrabe :dnuhr:

Ich glaube schon. Schlachtabfälle darfst du auch nicht im Garten vergraben. Haustiere im übrigen auch nicht.

Fussel333
16.05.2022, 15:18
Man kann ja auch ohne Grabstätte trauern.

Ja, so geht's natürlich auch. :rolleyes:

Oder auch nicht... nicht... nicht. Jetzt fang' ich auch schon damit an. IHR SEID SCHULD!!!


Organe kann ich mir an der Metzgertheke auch holen, gar kein Problem und da interessiert es auch niemanden ob 50 Kilo davon in meinen Garten vergrabe :dnuhr:

Das kann ich dir ehrlich gesagt so genau gar nicht sagen. Aber nur weil man ein eigenes Grundstück besitzt. Heißt das noch nicht. Das man da tun und lassen kann was man möchte.

Besitzt man bspw. Land... also Ackerland. Kann man darauf auch nicht einfach so ein Haus bauen und umgekehrt.

Alo
16.05.2022, 15:18
Ich glaube schon. Schlachtabfälle darfst du auch nicht im Garten vergraben. Haustiere im übrigen auch nicht.

Schlachtabfälle nicht, die sind ja gewerblich. Aber in meinem Beispiel sind das ja private Konsumabfälle, damit kann ich machen was ich will, ist ja mein Grundstück und biologisch-abbaubarer Abfall. So lange es kein Sondermüll ist, darf ich es auch in meinem Garten vergraben.

Sir Lunchelot
16.05.2022, 15:22
50 Kilo innereien sind bestimmt keine "Konsumabfälle".

Alo
16.05.2022, 15:25
50 Kilo innereien sind bestimmt keine "Konsumabfälle".

"Dat is' mein Eigentum, min Jung', da quatscht mir keiner rein :o"

Vielleicht gabs ja n Hochzeitbarbeque oder so.

Progrinator
16.05.2022, 16:20
50 Kilo innereien sind bestimmt keine "Konsumabfälle".

Monats einkauf für die Familie

Fussel333
17.05.2022, 07:26
Kriegt man als Kirchenmitglied jetzt eig. Rabatte oder nicht???

Progrinator
17.05.2022, 22:49
Kriegt man als Kirchenmitglied jetzt eig. Rabatte oder nicht???

Schreib doch die Kirche direkt an, dann bekommst du am ehesten die Information. Mir ist nichts bekannt.

Fussel333
18.05.2022, 06:20
Jawohl... eure Durchlaucht.

urphate
18.05.2022, 07:04
Auch wenn man vlt mit dem Gedanken spielt, die Asche der Schwiegermutter in die Sanduhr zu füllen, um sie noch etwas arbeiten zu lassen, das ist in Deutschland nicht erlaubt.
Die Urne darf nicht an die Hinterbliebenen übergeben werden.

Fussel333
18.05.2022, 07:16
Naja, wie Leute privat trauern ist ja irgendwo denen ihre Sache.

Die original Asche bzw. der original Leichnam wird dann aber wohl auf einen Friedhof beerdigt.

Man könnte sich ja auch einfach so eine Urne ins Haus stellen... mit irgendwie Asche von einem Lagerfeuer.


Bei Muslimen ist ja bspw. so vorgeschrieben das sie in ein Tuch eingewickelt werden. In dem Königreich der Niederlande ist das möglich... in der B.R.D. herrscht weiterhin die Sargpflicht.

Also der Leichnam kann und wird zwar in ein Tuch eingewickelt... aber ein Sarg muss trotzdem sein.

Synapse
18.05.2022, 07:20
Auch wenn man vlt mit dem Gedanken spielt, die Asche der Schwiegermutter in die Sanduhr zu füllen, um sie noch etwas arbeiten zu lassen, das ist in Deutschland nicht erlaubt.
Die Urne darf nicht an die Hinterbliebenen übergeben werden.

Deswegen wendet man sich ja auch vertrauensvoll an den Bestatter aus den Niederlanden. Die drücken dir die Urne in die Hand und du kannst damit machen, was du willst.

urphate
18.05.2022, 07:26
Deswegen wendet man sich ja auch vertrauensvoll an den Bestatter aus den Niederlanden. Die drücken dir die Urne in die Hand und du kannst damit machen, was du willst.

Auch in der Schweiz kann die Urne den Angehörigen übergeben werden, aber auch wenn das jetzt pingelig klingt: In dem Moment, in dem du die Urne mit nach Deutschland bringst und sie nicht in irgendeiner Form bestatten lässt, begehst du eine Ordnungswidrigkeit (wenns denn einer merkt).

Synapse
18.05.2022, 07:36
Auch in der Schweiz kann die Urne den Angehörigen übergeben werden, aber auch wenn das jetzt pingelig klingt: In dem Moment, in dem du die Urne mit nach Deutschland bringst und sie nicht in irgendeiner Form bestatten lässt, begehst du eine Ordnungswidrigkeit (wenns denn einer merkt).

Wenn dann wie beim einem guten Freund die Asche im Garten hinterm Haus unterm Rhododendron verbuddelt, merkt es eben niemand.

Fussel333
18.05.2022, 07:48
Auch in der Schweiz kann die Urne den Angehörigen übergeben werden, aber auch wenn das jetzt pingelig klingt: In dem Moment, in dem du die Urne mit nach Deutschland bringst und sie nicht in irgendeiner Form bestatten lässt, begehst du eine Ordnungswidrigkeit (wenns denn einer merkt).

Nur eine Ordnungswidrigkeit oder doch schon eine Straftat.

Oder um es im Amtsdeutsch zu sagen... wird hier der Tatbestand einer Straftat verwirklicht???

urphate
18.05.2022, 08:11
Nur eine Ordnungswidrigkeit oder doch schon eine Straftat.

Oder um es im Amtsdeutsch zu sagen... wird hier der Tatbestand einer Straftat verwirklicht???

Ordnungswidrigkeit d.h. Bussgeld

Synapse
18.05.2022, 08:16
Ordnungswidrigkeit d.h. Bussgeld

Je nach Bundesland beträgt das zwischen 1.500,- bis 10.000,- €. Die Bestatterlobby ist stark im Land.

urphate
19.05.2022, 07:15
Je nach Bundesland beträgt das zwischen 1.500,- bis 10.000,- €. Die Bestatterlobby ist stark im Land.

Es stimmt schon, dass da viel Geld verdient wird, nicht nur von den Bestattern, sondern von allen, die irgendwie mit dem Totenkult zusammenhängen.

Allerdings möchte ich auch mal ein gutes Wort für die Bestatter einlegen.
Ein Bekannter von mir hat ein Beerdigungsinstitut und natürlich verdient er gut.
Aber ich möchte den job nicht machen. Er ist 24/7 in Bereitschaft, bei jeder Beerdigung-
Und er nimmt einem auf Wunsch auch all die Dinge ab, für die man im Trauerfall keinen Nerv hat (Anzeigen, Abmeldungen usw.)
Meine Mutter ist letztes Jahr verstorben un die Urne wurde in einer Grabeskirche bestattet. Dafür hat die Kirche 2000 € kassiert, aber selbst das Verstreuen auf einer Wiese oder im Wald hätte 1000€ gekostet. Das ist Geld, welches sich die Kirche einsteckt.

Meine Großeltern haben sich zu Lebzeiten ein Grab auf dem Friedhof gepachtet und wir haben 20 Jahre lang dort den Rasen gemäht.
Später musste das Grab natürlich gepflegt werden. Was man natürlich an den Friedhofsgärtner outsourcen kann.
Einfach wäre es natürlich, das Grab anstelle von Bepflanzung mit einer (Marmor)Platte zu bedecken, was aber bei uns nicht erlaubt war.
Zumindest 1/3 der Fläche musste bepflanzt, und somit gepflegt, werden.

Trotzdem war das Grab für die Angehörigen wichtig, weil viele einen räumlichen Bezugspunkt für ihre Trauer brauchen. Mir ist das nicht so wichtig.

Lemimus
21.05.2022, 04:03
Ja gut. Ich würde mir natürlich auch wünschen, dass meine Eltern in meinem Heimatort "Haßmersheim" begraben werden. Und natürlich hoffe ich, dass das noch mindestens 10 Jahre dauert oder zumindest so lange, wie Covid-19 in Deutschland und der EU noch als "Pandemie" gilt. Nein, ich mag zwar ein "verrücktes Muttersöhnchen" sein, aber ich bin auch irgendwie zu faul geworden, selbstständig einen Haushalt zu führen. Aber wenn ich es einmal drauf habe, dann kann ich es.

Ciao
21.05.2022, 17:20
Das stimmt. Wird der Verstorbene bpsw. "privat" auf dem eigenen Grundstück beerdigt und das Grundstück wird verkauft. Dann müssen die neuen Besitzer dann damit wohl leben. :dnuhr:

Je nach Bodenbeschaffenheit bleiben bspw. Skelette noch lange im Boden erhalten.

Dann finden die bei Gartenarbeiten das Skelett und rufen erst mal die Polizei :)


Organe kann ich mir an der Metzgertheke auch holen, gar kein Problem und da interessiert es auch niemanden ob ich 50 Kilo davon in meinen Garten vergrabe :dnuhr:

Das stimmt nicht
Hierzu gibt es Vorschriften

Fussel333
21.05.2022, 17:31
Dann finden die bei Gartenarbeiten das Skelett und rufen erst mal die Polizei :)

Wäre wahrscheinlich möglich... bzw. äußerst angebracht.

Kann mich erinnern. Hier wurde vor einer ganzen Weile mal ein Schädel aus der Zeit des II. Weltkrieges ausgegraben.
Je nach Bodenbeschaffenheit hält sich so ein Skelet lange. Ein Sandboden bspw. wäre da hungriger.


In Afrika habe ich gehört ist es in manchen Gegenden wohl so Sitte das man seine Angehörigen im Garten begräbt.
Früher wurden ja in Deutschland auch noch Obstbäume auf Friedhöfen gepflanzt.


Bei einigen Stämmen der Ureinwohner Nordamerikas war es wohl so. Das die Toten auf einem Grabfeld in Form eines Weinberg-Schneckenhauses bestattet worden. Also das Grab war mit der Geburt quasi schon vor reserviert.
Die die zuerst geboren waren... kamen weiter in die Mitte.

Almalexia
21.05.2022, 17:50
Dann finden die bei Gartenarbeiten das Skelett und rufen erst mal die Polizei :)


Das stelle ich mir lustig vor. §ugly

Progrinator
21.05.2022, 17:58
Das stelle ich mir lustig vor. §ugly


https://www.youtube.com/watch?v=VP5B1UmgHfc

Irgendwie kommt mir das hier in den Sinn.

Ajanna
21.05.2022, 19:14
Hi, was meint ihr?


Wieso kann man sich eig. nicht einfach im eigenen Garten bestatten lassen???

Weiß zwar jetzt nicht so genau... aber fragen kost' ja nix.

Also wenn ich jetzt konfessionslos bin und werde trotzdem auf einem christlichen Friedhof beerdigt. Muss ich dann mehr bzw. meine Hinterbliebenen für das Begräbnis bezahlen? Wenn nicht... verdient dann die Kirche nicht irgendwie trotzdem daran?

Also tue ich meinen Corpus dann nicht auch irgendwie indirekt trotzdem der Christi ecclesia zur Verfügung stellen?

Kennt sich da wer hier mit aus?


Beste Grüße
Fussel333

In Friedhöfen gibt es Bereiche, die nicht geweiht sind.
Und dann gibt es ja noch die Friedwälder, wo man sich einen Baum aussuchen kann, unter dem die Urne bestattet wird.


Kriegt man als Kirchenmitglied jetzt eig. Rabatte oder nicht???

Als Kirchenmitglied zahlt man nichts fürs Glockengeläut :gratz

Fussel333
21.05.2022, 19:24
Als Kirchenmitglied zahlt man nichts fürs Glockengeläut :gratz

Ah, dann entschuldige ich mich für diese meine Aussage.