Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : audio cd null-tracks bzw. "reverse" tracks
bin mir nicht ganz sicher, ob jene frage hier im video und sound-forum korrekt platziert ist. zumindest wirkt das forum auf mich am naheliegendsten, daher stelle ich sie hier:
ich hab hier eine x-files soundtrack cd ("songs in the key of x"), welche über zwei hidden tracks verfügt, welche sich vor track 1 befindent (sogenannter "null-track"). wie kann ich das wiedergeben? mit welchem player kann ich "vor" track 1 zurückspulen? der vlc player scheint das nicht zu beherrschen. :D
nächste frage betrifft selbige cd. ein track soll eine gewisse "reverse" botschaft enthalten, welche man nur hört, wenn man besagten track rückwärts abspielt. daraus ergibt sich nun die frage: wie kann man eine audio cd rückwärts abspielen? das konnte man mit lps machen, aber mit cds?
Juli Karen
29.12.2020, 01:54
Ohne Gewähr (da selber nicht ausprobiert):
Das "Netz sagt", dass "Audacity" (https://www.audacityteam.org/download/windows/) das können soll:
Die Datei per Drag&Drop ins geöffnete Programm ziehen, dort den ganzen Track markieren und dann auf "Effekte". Dort kann man "Rückwärts" auswählen.
Speichern kann man per "Exportieren" (unter "Datei") ins "MP3"-Format. Dann soll auch VLC die Datei abspielen können.
Bzgl. versteckte Tracks, sorry :dnuhr:
Früher konnte man solche Tracks meist mit CD-Playern die Tasten für das Vor- und Zurückspulen hatten erreichen indem man einfach über den Beginn von Song 1 hinaus zurückspulte.
Wenn du keinen solchen Player hast: Am PC könntest du mal probieren ob du mit IsoBuster (https://www.isobuster.com/de/) Erfolg hast.
Die Datei per Drag&Drop ins geöffnete Programm ziehen, dort den ganzen Track markieren und dann auf "Effekte". Dort kann man "Rückwärts" auswählen.
mit anderen worten, ich muss eine cd erst rippen? kann das isobuster? gibt's davon eventuell eine portable software, welche ich nicht erst installieren muss? ich installiere nur sehr ungern software. ich bevorzuge software, welche ich schlicht und einfach nur in irgendeinen ordner extrahieren muss und von dort aus gleich direkt ausführen kann, ohne dass grossartig in der registry oder sonstwo rumgepfuscht wird...
leider sind meine beiden discmen zu neu, beide können nicht "vor" track 1 zurückspulen. ich bräuchte einen aus den guten alten 90ern.
Ich werfe mal noch zwei Alternativen mit in den Ring:
Exact Audio Copy (https://de.wikipedia.org/wiki/Exact_Audio_Copy)
ImgBurn (https://de.wikipedia.org/wiki/ImgBurn)
Das sind, wie auch IsoBuster, Programme von kompetenten Autoren (also nicht so ein Müll, wo bloß mit einem GUI-Toolkit eine werbewirksame App hingerotzt wurde), die man gerne in seinem Werkzeugkasten hat. In ImgBurn ist sogar eine einfache Hilfsanwendung zum Verwalten der Filtertreiber enthalten, was ich ganz praktisch fand. Denn wenn man viel mit Rip- oder Brennprogrammen herumprobiert, dann kommt es da schon mal leicht zu Problemen. Das Programm erklärt einem sogar so manche inkompatible Einstellung, z.B. bei den gewählten Formaten, und unterbreitet Korrekturhinweise.
Bei EAC müsstest du aufpassen, dass nicht zu viele Leseversuche an defekten Stellen ("Kratzer") versucht werden oder dass du, soweit möglich, mit sinnvollen Abbruchlimits arbeitest, damit das Laufwerk bei schlechten CDs nicht vorzeitig verschleißt. EAC versucht nämlich, bei entsprechenden Einstellungen, um CDs zu "retten", noch das Letzte aus fehlerhaften Lesevorgängen herauszuholen, notfalls bis zum Laufwerksexitus. Das sollte dir aber keine Angst machen, notfalls bleibst du einfach dabei und brichst ab. Bei CDs, die nicht viele Defekte haben, sollte das aber unproblematisch sein (hatte welche, die wie eine Eislauffläche aussahen und EAC mit meinem guten TEAC-Laufwerk einen halben Tag lang daran herumquälen lassen, was man dem LW nachher doch etwas anmerkte, solche Extremfälle sind also besser zu meiden). Mit viel weniger Lesewiederholungen oder halbwegs brauchbaren CDs wäre das harmlos gewesen.
Unterteilen kannst du deine Audio-Files (für jede gesamte Audio-CD jeweils eines) dann mit einem Cuesheet (https://de.wikipedia.org/wiki/Cuesheet). Du musst sie also gar nicht zerschneiden, zumindest noch nicht am Anfang. Du kannst dir also zigtausendmal überlegen, wo du den Cut ansetzt. Am besten lässt du ein Cuesheet gleich beim (fehlerkorrigierten) Auslesen der gesamten CD am Stück mit erstellen. EAC kann das (selber genutzt), und ImgBurn soll es angeblich auch können. Das kannst du dann manuell bearbeiten, sodass deine versteckten Tracks ganz normal erreichbar sind. Die fehlten nämlich bloß in der Inhaltstabelle (TOC). Es ist grundsätzlich möglich, dass ein Programm der hier diskutierten Art solche versteckten Tracks (mit einer gewissen Restunsicherheit, aber ab einer gewissen Länge doch einigermaßen sicher) identifiziert und gleich mit in das Cuesheet mit einträgt, aber welche Software das kann und wie sie dafür einzustellen ist, weiß ich nicht, käme also auf einen Versuch an.
Nicht nur viele Brennprogramme, sondern auch viele Audioplayer, können Cuesheets auswerten (z.B. zum Gebrauch als Playlist, um die Titel innerhalb der großen Datei zum Abspielen anzuspringen), darunter auch VLC und foobar2000. Es kann dabei vorkommen, dass Abweichungen oder Erweiterungen von Standards unterschiedlich gehandhabt werden, also nicht wundern, wenn nicht jeder Player jedes Cuesheet versteht. Einige Audioplayer (wie auch diese) bringen Unterstützung zum Brennen mit, weswegen es sich bei ihnen aufdrängt, Cuesheets zu verstehen.
eac hört sich interessant an. mal sehen, ob ich davon eine .zip datei finden kann, welche kein windows installer ist. :D
Powered by vBulletin® Version 4.2.2 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.