PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Vergangenen (Eine kleine Geschichte, momentan)



Cota
23.10.2006, 14:15
Die Vergangenen

Der Anfang der Versammlung

Es war ein schwüler Sommertag und Christoph Hort wollte nur mehr nach Hause. Ein schwerer Tag für einen Arzt der Unfallopfer behandeln muss, überhaupt wenn die Ferienzeit angefangen hat und die Leute in den Urlaub wollen.
Er war ein großer, kräftiger, fleißiger Mann und stolzer Vater.
Sein Sohn Matt, ein schmächtiger Junge im Alter von 15, war ein heller Kopf und Klassenbester. Nur in den letzten Tagen passierten die komischsten Dinge.
Stürme, Erdbeben, Vulkanausbrüche und Gewitter die es kaum stärker gab.
Aber er machte sich keine Sorgen,, dass so etwas in die Gegend von ihnen kommen könnte.
Christoph schloss seinen Koffer, stellte sich vor einen Spiegel und betrachtete seine blonden Haare und die blau-grauen Augen, die er von seiner Mutter geerbt hatte.
Sein Sohn sah, wie es in seiner Familie Brauch war, seiner Mutter sehr ähnlich.
Nun ging er zügigen Schrittes zu seinem Auto, das mit großer Sicherheit schon älter als 15 Jahre war.
Als er gerade nachdachte, was er seinem Sohn denn zu seinem heutigen Geburtstag schenken sollte, hörte er ein lautes Quietschen hinter sich. Jemand rief etwas in einer anderen Sprache und ein zweiter eilte zu ihm. Im nächsten Augenblick schon wurde Christoph in das Auto gezogen und unsanft in einen Ledersitz gedrückt.
Der Mann, der vor ihm saß, schimpfte mit dem, der ihn in das Auto gezerrt hatte und trank eine kristallklare Flüssigkeit.
„Ohne noch einen meiner wichtigen Minuten zu verschwenden, gebe ich ihnen gleich das, weswegen ich den großen Umweg machen musste.“ sagte der Mann, der vor Christoph saß und einen starken Akzent hatte. „Ihr Sohn hat doch heute Geburtstag oder?“ machte der Mann weiter, ohne auf das Gesicht von seinem Gegenüber zu achten. „Aber woher wissen Sie denn das?“ fragte Christoph voller Verwunderung. „Das wissen nur ich und mein Begleiter. Aber jetzt zu was Anderem. Geben sie ihrem Sohn diese Brille. Er wird sofort wissen, was das ist. Einen schönen Tag noch, beziehungsweise was davon noch übrig ist.“ und mit diesen Worten flog Christoph aus dem Wagen. Als er sich aufrappelte war der Wagen verschwunden und er dachte, es wäre nur ein Traum gewesen, was sich aber erübrigte, als er die Brille in seiner Hand spürte. Kurz betrachtete er sie und steckte die Brille in seine Brusttasche.
Er nahm den Schlüssel zu seinem Auto, stieg ein und startete es.
Eine Weile nach dieser merkwürdigen Begegnung fuhr er die Aven-Street hinunter und bogt in die Einfahrt von Nummer 13. Er stieg aus, steckte den Schlüssel in das Schloss, öffnete die Tür und ein Junge mittlerer Größe kam ihm entgegengerannt. „Hallo Papa wie war es denn bei der Arbeit“ frage er ohne großem Interesse.
„Willst du das wirklich wissen oder möchtest du nur dein Geburtstagsgeschenk?“ fragte sein Vater, der inzwischen ein breites Lächeln aufsetzte und die Brille aus seiner Brusttasche holte. Augenblicklich veränderte sich der Gesichtsausdruck des Jungen. Seine Augen wurden leer und eine unheimliche Atmosphäre breitete sich über das Haus aus.
Matt nahm die Brille rannte in sein Zimmer und verschloss es, damit niemand erfahren konnte, was darin passierte.
Nur zum Abendessen kam der Junge runter, verschwand aber gleich wieder in seinem Zimmer. Lernen und andere Sachen dieser Art wurden vernachlässigt, denn nur eines zählte mehr: die Brille. Christoper machte sich große Sorgen um seinen Sohn und wollte einen Ausflug an einen See machen, aber Matt hatte kein Interesse daran. Eines Tages wurde es still. Sein Zimmer war leer, keine Spur eines Kampfes und keine Anzeichen, dass der Junge ausgebrochen wäre. Matts Eltern riefen die Polizei, aber auch diese hatte keine Ahnung, wie das geschehen konnte. Die Trauerfeier war groß. Alle Freunde und Klassenkameraden waren gekommen und wollten ihm die letzte Ehre erweisen, obwohl es keine Leiche gab.
Inzwischen in Österreich, an einem sehr sonnigen Fleck in den Bergen, spielte ein Junge, höchstens 12, mit seinem kleinen Hund fangen.
Der Himmel färbte sich blau und keine einzige Wolke konnte man sehen, was aber seltsam war, weil sich Regen über die ganze Landschaft ausrbreitete.
Ein Mann in einem Smoking erschien vor dem verwunderten Jungen.
„Grauenhaftes Wetter nicht wahr?“ fragte der Mann und deutete in Richtung des wolkenlosen Himmels.
„Komisch, würde ich sagen, wenn Sie es unbedingt wissen wollen. Ein solches Wetter hatten wir noch nie inf den Bergen, seit ich da bin.“ entgegnete ihm der Junge und sah inzwischen auf zum Himmel.
„Wie heißt du?“
„Hannes. Warum?“
„Nur so.“ Der Mann ging ohne weiteres in dem Regen davon und ließ eine Brosche fallen, auf der eine Rose eingraviert war. Hannes wollte dem Mann noch etwas zurufen, aber er war bereits verschwunden. Interessiert betrachtet sich der Junge die Brosche und verspüret ein Gefühl, so als ob ihm diese Brosche gehörte.
Ein paar Tage später geschaht das gleiche mit Hannes, wie es auch mit Matt geschehen war, er verschwand spurlos.

Alle kommen zusammen.

„Mama schon wieder sind Kinder ohne Spur verschwunden.“ rief ein 14 Jähriger aus dem Esszimmer seiner Mutter in der Küche zu.
„Komisch so etwas geht doch nicht. Oder?“ antwortete sie ihm ohne auf das Thema wirklich eingehen zu wollen.
Inzwischen betrat eine Frau, um die 18, das Esszimmer und schnappte das Thema auf:„Wie es ausschaut schon, aber was noch komischer ist, ist, dass die Kinder von verschiedensten Orten verschwinden. Amerika, Österreich, China, Japan, Belgien, Afrika, Indien, Groß Britannien und Australien. Diese Kinder waren aber nicht etwas Besonderes wie z.B.: reich, Intelligenzbestien oder wunderschön wie ein Model. Wie viele Jungen und Mädchen waren es?“
„Vier Jungen und fünf Madchen. Aber woher weißt du das?“ wollte er seine Schwester ausfragen.
„Ich bin bei der Polizei, deswegen weiß ich so etwas.“ entgegnete sie ihm.
„Hört auf zu streiten und esst euer Frühstück, damit es nicht kalt wird.“ kommandierte die Mutter mit striktem Ton.
Der Junge und das Mädchen aßen gehorsam ihr Frühstück auf und verabschiedeten sich dann von ihr.
Die Mutter war groß, hatte braune Haare und ebenso braune Augen. Ihre beiden Kinder waren auch groß hatten ebenfalls die gleiche Haarfarbe, aber jeder hatte andere Augenfarben. Das Mädchen besaß grüne und der Junge blaue Puppillen. Der Vater der beiden starb bei einem Polizeieinsatz. Das Mädchen, Christin, kam zur Polizei um ihren Vater zu ersetzen und, wenn möglich, zu rächen.
Inzwischen gingen die Beiden zu der Bushaltestelle, wo sich dann ihre Wege trennen. Der Junge, Peter, musste in die Schule und Christin ging zu einer Fahrgemeinschaft .
Erst um 16.00 hatte Peter schulfrei und musste noch zusätzlich 30 Minuten auf den Bus warten.
Ein lautes Quietschen ließ den Jungen aufschrecken und sich umdrehen.
Er bekam einen alten, mit Warzen im Gesicht übersäten Mann zu Gesicht. Der Junge schrie kurz auf, was den Mann nicht besonders wunderte. “Nicht so laut.“ entgegnet ihm der Mann. Erst jetzt bemerkte Peter, dass hinter dem alten Mann ein sehr altes, aber wundervolles Auto stand.
„Komm, ich nehme dich ein Stück mit.“ bot er Peter an.
„Nein Danke ich warte lieber auf den Bus.“ konterte ihm Peter erst nach einer kurzen Zeit. „Hast du Angst vor mir oder ist etwas Anderes nicht in Ordnung?“ fragte der Mann mit Nachdruck und einem breiten Grinsen, das an einen Breitmaulfrosch erinnerte.“ Nein, aber mit Fremden fahre ich nicht mit.“ entgegnete ihm der Junge knapp und leicht ungeduldig, da der Bus einfach nicht erscheinen wollte. „Ich heiße Dieter Behn Hen. Jetzt sind wir keine Fremden mehr, also steig ein oder willst du noch eine Stunde auf den Bus warten, da er nicht kommen wird, weil ich etwas mit ihm angestellt habe“. Diese Forderung sprach Dieter sachte und zugleich voller Zufriedenheit aus, so dass der Junge ohne ein Wort einstieg.
Etwa bei der Hälfte der Strecke fuhr der Mann in eine Seitenstraße und hielt vor einem Antiquitätenhandel. „Was machen wir hier?“ waren die ersten Worte, die Peter seit eine halben Stunde sagte. Knapp antwortete der Mann:“ Nur schnell etwas holen. Komm mit.“
Die beiden gingen wortlos in das Geschäft und eine alte Frau, ebenso bewarzt wie der Mann, stand hinter der Theke und begrüßte die beiden mit:“ Kauft und verschwindet.“
Während der Mann mit der Frau an der Theke redete, ging Peter die Regale ab, um sie zu betrachten und stoppte bei einem alten, rostigen und ziemlich kaputten Kreuz. Er betrachtete es sich sehr genau und fand Schriftzeichen. Zu seiner großen Verwunderung konnte er die Zeichen lesen und tat es auch.
„Die Engel vereint, neue Kraft ereilt, der Bund entzweit, das Böse verweilt.“
Augenblicklich leuchtete das Kreuz, sodass sich jeder im Raum die Hände vor die Augen legte. So schnell wie gekommen, war auch das Leuchten verschwunden und Peter bemerkte ,dass sich das Kreuz wiederhergestellt hatte.
Danke für die Befreiung. Meine Macht wird nun eure sein. verkündete eine Stimme in seinem Kopf.
„Wer spricht da? Sag was. Hallo?“ rief Peter verdutzt in den Raum. „ Endlich bist du wieder erwacht o großer Gernzo, Hüter der Finsternis. Aber warum habt ihr nicht eure Tätowierung wie in vergangenen Zeiten?“ waren die Worte der alten Frau. „Wie, bitte? Was soll das? Ich heiße nicht Kerzo oder so ähnlich. Ich bin Peter Jokuber.“ entgegnete ihr Peter mit verdutzter Mine. „Nein du bist ein Engel aus einer anderen Welt. Du wirst gerufen. Gehe dorthin wo dich dein Herz führt. Steig durch den Spiegel und lass die Welt hinter dir, kehre zurück, verhindere die Zerstörung Fernons.“ waren die letzten Worte der Frau, bevor Peter in ein schwarzes Loch fiel und hart auf einem steinernen Boden aufprallte.
Erst nach einiger Zeit kam Peter wieder zur Besinnung und hörte Stimmen. „Wer ist der denn?“ sagte eine von ihnen. „Keine Ahnung, aber er sieht süß aus. Vielleicht ist er einer von uns. Vergiss nicht Herdo, der Herr der Finsternis fehlt.“ ertönte eine andere. „Er kommt zu sich. Gleich werden wir es erfahren.“ Ertönte wieder die Stimme von Herdo. „Hallo wer bist du?“ fragte eine weibliche, zarte Stimme ihn.
„Ich weiß nicht ganz, wo ich bin. Wer seid ihr? Was macht ihr denn hier?“ wollte Peter von den beiden wissen. „Du fragst uns wie wir heißen? Uns die großen Engel? Ha, dass ich nicht lache. Jeder kennt uns nur du nicht.“ war die unfreundliche Antwort von Herdo. „Herdo, jetzt sei nicht so gemein zu ihm. Sieh ihn dir doch an. Er blutet sogar und du spielst den Arroganten.“ keifte die weibliche Stimme ihn an. „Na und? Jeder kennt uns und bis jetzt ist schon sehr lange keiner mehr durch das Portal Kerknel gekommen. Du kannst also nicht verlangen, dass ich freundlich zu ihm bin.“ antwortete er ihr. „Wir sind die Engel dieses Universums, oder besser gesagt, das was von ihm noch übrig ist. Der dort, “ sie deutete zu Herdo, “ ist Herdo, Herr des Feuers und der Hitzköpfigkeit.“, Herdo warf ihr einen vernichtenden Blick zu, während sie in sich hineinlachte. “ und ich bin Leila, Königin des Lichtes und Hüterin der Finsternis. Es gibt noch mehr Engel, die vielleicht kommen oder nicht. Man weiß ja nie.“, während ihres letzten Satzes tauchte eine Figur aus reinem Glas vor seinen Augen auf und berührte ihn. Die Gestalt war kalt und gleichzeitig so schön wie der Winter, aber er spürte auch die tödliche Kraft, die ihr innewohnte.“ Oh, hier zum Beispiel Celica. Sie kommt nur, wenn etwas wichtig ist oder ihr Land in Gefahr ist. Komisch, aber, ich kann nicht glauben, dass du ein Feind von ihr sein kannst, du bist zu gutmütig.“ erklärte sie ihm mit einem bereitem Grinsen auf dem Gesicht. Erst jetzt, nach dieser langen Zeit, konnte er die Gesichter der Engel erkennen, da ein komisches Flackern vor seinen Augen verschwand. Die junge Frau vor ihm hatte blondes, langes Haar, ein Engelsgesicht, trug ein langes, mit Pailletten verziertes Abendkleid und hatte am Rücken Flügeln, die eines Adlers, nur dass die Federn gelb waren. Hinter ihr stand ein großer und kräftig gebauter Mann, der eine Narbe in seinem kantigem Gesicht hatte. Etwas weiter links stand ein Mädchen. Bleich wie eine Leiche, nur man konnte sie atmen hören.
Entsetzt starrte er die drei an und wunderte sich, warum er erst jetzt bemerkte, dass sein Kopf mehr als nur wehtat. Er blutete. Er griff sich auf den Hinterkopf, um sich zu versichern ob es stimmte und tatsächlich. „Ups. Tschuldige ich vergesse immer so was!“ gab Leila mit erschrockener Miene von sich. Sie hob ihre Hände über die Wunde und sagte etwas Undeutliches. Schneller als er es bemerken konnte, war seine Wunde verheilt. „Wie ich sehe bist du zur Perfektion von Heilungszaubern vorgeschritten. Das nächste Mal möchte ich es von Nahem sehen. Einverstanden?“ sagte eine tiefe Stimme hinter Peter. Er wollte gerade aufstehen und sich umdrehen, um zu sehen, wer das gesagt hatte, als er wieder zu Boden fiel. „Hernandikno! Was machst du denn hier?“ wollte der Engel wissen. „Eine neue Macht ist hier erschienen und der Rat schickte mich sie zu überprüfen.“ antwortete er mit sichtlichem Vergnügen als er das Gesicht von Leila sah. „Oh na dann, hier ist sie. Er fiel vor einiger Zeit auf diese Stelle. Herdo und ich waren hier um einen Streit zu schlichten als er herunterfiel.“ war ihre spöttische Antwort. „ Irgendwelche Kräfte preisgegeben?“ wollte er wissen. „Nein, vielleicht aber mit einer Prüfung?“ fragte sie ihn. „ Stimmt. Die Prüfung Enyok Pitesch?“ fragte er während er Peter genau musterte. „ Was? Das ist die Prüfung des Todes, der Wiedergeburt und der Macht. Zusammengefasst die der Mutter Erde und des Phönix. Du weißt, dass bis jetzt niemand die Prüfung schaffte geschweige den überlebte.“ entgegnete sie entsetzt.
„Lass ihn bloß. Jeder von uns will wissen, welche Kraft in ihm steckt.“ entfuhr es nun Celcia, die bis jetzt noch nichts gesprochen hatte. „Genau die richtige Einstellung. Los geht’s.“ sagte Hernandikno zu Peter der bis jetzt nur am Boden saß und nichts von all dem begriff, was gerade passiert war. „Wie bitte? Was soll ich tun? Hä?“ entkam es ihm.
Mit einem breitem Grinsen entgegnete ihm der Mann:“ Nur eine kleine Prüfung nichts weiter. Steh auf und höre in dein Inneres und rufe es.“
Peter tat, wie ihm geheißen und hörte in sein Inneres.
Krezie Ene Qu el sokeran perse fertum Crten Altonsum Rab.
Als er diese Worte ausrief erglühte in seiner Nähe das Kreuz, das er mit in diese Welt gebracht hatte. Es flog zu ihm, heftete sich an seine Sachen und erglühte in allen möglichen Farben. Ein Entsetzensschrei oder Stöhnen kam aus den Andern, die um Peter standen. Zehn Kugeln, die in zehn verschiedenen Farben leuchteten, flogen um ihn. Eine gelbe, eine andere grün oder schwarz. Die anderen waren rot, golden, blau, metallblau, braun, durchsichtig und ein gelbes Leuchten innerhalb. Die Kugeln drehten sich um ihn bis sie stoppten und verschwanden. Im nächsten Moment wurde um Peter alles schwarz, als ob ihn jemand bewusstlos geschlagen hätte. Er spürte eine Veränderung in seinem Körper, etwas wuchs aus ihm heraus. Federn bedeckten dieses etwas und wirklich, Flügel wuchsen aus ihm. Als er wieder zu sich kam, sah er sich an. Drei Paare Flügeln schmückten seinen Körper und eine alte Priestertoga der Japaner war sein Gewand. Sein Haar war etwa zehn Meter lang. Er hatte das Alter eines Zwanzigjährigen erreicht und war mehr als muskulös. „Aber was ist mit mir passiert?“ war seine erste Frage, die er überhaupt nach einer langen Pause sagen konnte.
„Du hasst die Transformation zum Engel der Finsternis vollzogen: Xento Fa!“ die letzen zwei Worte betonte er mit überflüssigem Stolz.
„Und? Was soll ich jetzt machen?“ wollte er wissen, ohne auf die Gesichter der um ihm stehenden zu achten. „Die Prüfung, den Kampf gegen mich bestehen.“ Bei diesen Worten veränderte sich die Umgehung vollkommen. Sie standen nicht mehr irgendwo auf einer Plattform, die in der Luft schwebt, sondern auf einem Turm.
Von diesem Turm aus konnte man eine Wiese sehen, die es schöner nicht mehr geben konnte. Rehe, Bären sogar Löwen und Wölfe hielten sich dort auf. Aber was ihn am meisten verwunderte waren die Drachen, die und andere Fabelwesen die er sah.
„Das ist, war und wird auch weiter dein Reich sein, wenn du diese Prüfung bestehst.“ sagte ihm Hernandikno mit einem Lächeln.
Auf einmal verdunkelte sich er Himmel und alles was er sah war nichts. Der Engel stand Hernandikno gegenüber. Hernandikno sprach etwas, schnell, undeutlich und leise. Augenblicklich erhellte es alles und Peter musste feststellen, dass sie sich auf einer Plattform aus reinem Licht befanden.
„Du weißt, dass der Phoenix zur Gattung der Lichtkreaturen gehört?“ fragte ihn der Mann. „Ich hatte gedacht er stammt aus dem Feuer.“ gab der Junge zurück.
Eigentlich schon, aber seit tausend Jahren oder so änderte sich das. Aber was soll’s? Spüre die Kraft des Phoenix und verliere.“ schrie Hernandikno und tatsächlich, das schönste Wesen, das er je sah, kam vom Himmel herab. Es war schön, hatte rote Federn mit Gold vermischt. Sein Körper war groß, aber elegant zugleich und ein Lied kam von ihm, das dem eines alten Ritus glich.
„Attacke!“ schrie der Mann dem Phoenix zu, aber was passierte war ganz anders.
Das Geschöpf stimmte eine Hymne an. Ein Lied voller Freude, Trauer und Erleichterung. Es geschah wie in einem Traum. Hunderte von den Tieren flogen aus dem Himmel zu dem ersten und stimmten in das Lied ein. Der Horizont war nun mit Rot und Gold übersäht. „Sie haben dich als ehrwürdig empfunden um die Ehre des Beschützers zu erhalten. Sei willkommen der, der die zehn Elemente beherrscht.“ freute sich der Mann. „Ich verstehe nicht. Wer soll ich sein? Welche Aufgabe?“ fragte der Junge da er sich nicht mehr auskannte. „Ich erkläre dir alles später. Nun komm, ich führe dich in die „Schule der Alten“. In die Schule, die alle Fragen beantworten kann.“ sagte der Mann und es wurde wieder alles schwarz um Peter.


Die Schule der Alten

Wie schon gewohnt, erhellte sich alles erst einige Zeit später. Nun standen die beiden vor einem Gebäude von unglaublicher Größe. Peter erinnerte es an das Schloss Versaille, nur noch größer. Es war drei Stockwerke, die voller Säle waren, in denen Bücher, Schriftrollen und etwaige andere Sachen sich befanden. Die Fenster waren groß wie Türen. Man konnte einige Schüler sehen, aber sie schienen alle voller Sorge und bedrückt. „Sie wissen noch nicht, dass der Erhalter dieser Welt schon hier nicht, und sich werden es auch nicht erfahren. Inzwischen wirst du lernen. Du wirst alles können müssen, was in den Schriften steht. Zeige keinem deine wahre Identität und wenn sie dich fragen wirst du mit Engel der Dunkelheit antworten mit: Xento Fa!“ sagte er und verschwand.
Verdutzt schaute Peter seine neue Schule an und wusste nicht, was zu tun sei. Ah“ Endlich bist du hier. Bin ich recht in der Annahme, dass du Xento Fa bist?“ rief ihm ein junger Mann, gekleidet in einer grünen Kutte entgegen. Sein Gesucht war verdunkelt und auch sonst konnte man nichts sehen. Er war ca. 160 cm groß, ging aber für seine Größe schneller als normal.
„Bist du es nun oder nicht?“ wollte der Mann wissen, der noch höchstens hundert Meter von Peter entfernt war. „Äh ja, der bin ich.“ antwortete ihm Peter ohne recht darüber nachzudenken. „Gut, dann folg mir.“ sagte der Mann schnell und verschwand in der Eingangstür. Als ihm Peter folgte und durch die Tür trat, bekam er etwas Unglaubliches zu sehen. In der Eingangshalle gingen ca. hunderte wenn nicht mehr Treppen zu den verschiedensten Ebenen der Schule. „Beeindruckend, was man mit Zauberei machen kann.“ entgegnete ihm der Mann mit einem Kichern. „Ja ja.“ sagte Peter verblüfft. „Bevor ich dir dein Zimmer etc. sagen kann. musst du mir sagen, welche Kräfte du besitzt“ sagte der Mann „Äh ja, die der Finsternis.“ antwortete ihm Peter und dachte dabei an die Worte von Hernandiknos.
„Gut. Hier sind dein Stundenplan, dein Zimmerschlüssel und deine Karte damit jeder weiß, wer du bist.“ sprach ihn der Mann schon fast zornig an, da Peter die ersten paar Anredversuche des Mannes überhört hatte.
„Danke.“ entgegnete ihm der Junge und betrachtete sich seine neuen Sachen. Auf dem Schlüssel stand die Nummer 19, der Stundenplan war übersät mit unterschiedlichen Fächern wie z.B.: Kampftechniken. Auf der Visitenkarte stand: Xento Fa, Nummer: 20680, Kraft: Finsternis, Zimmer 19. „Dein Zimmer ist….“ Fing der Mann an, aber Peter unterbrach ihn. „ Die 13-Treppe hoch, dann links bis zum Ende des Flurs und dann wieder links.“ „Woher ….“ wollte der unter der Kapuze wissen, aber Peter unterbrach ihn ein zweites Mal.
„Keine Ahnung, aber es kommt mir alles so bekannt vor!“
„Aber…“
„Ich weiß es nicht!“
„Doch es muss…“
„Keine Ahnung.“
„Irgendwie doch…….“
„Ich sagte: Ich habe keine Ahnung! Verstanden?“ schrie Peter los.“
„Schon gut. Schon gut.“ sagte der Mann nur noch sehr leise.
„Übrigens ich bin Sechnos, einer der Leiter dieser Schule. Leider sehe ich sehr unwahrscheinlich aus und deshalb…. Na ja, du weißt schon. Übrigens, wir sehen uns noch in Zaubergeschick.“
„Gut und Entschuldigung wegen dieses Wortwechsels.“
„Keine Ursache. Nun geh besser, sonst kommst du noch zu spät zum brutalsten Fach in dieser Schule: der Kampftechniken.“ Bei den letzten Worten machte Sechnos eine Grimasse.
„Auf Wiedersehen.“ sagte Peter zu ihm und ging die Treppe hoch über der die 13 stand. Er kam bei einigen Schülern vorbei, die alle die gleiche Robe hatten. Einige sahen ihn merkwürdig an, aber sagten nichts. Als er den Korridor betrat, sah er einen Flur in Schwarz gestrichen und die Türen in grellgelb. Der Innenarchitekt muss wohl einen schlechten Tag gehabt haben. dachte sich Peter, als er den Flur genauer musterte. Am Ende des Flurs war nun die Tür mit der Nummer 19. Er öffnete sie und fand ein Zimmer mit roten Tapeten, auf der Federn abgedruckt waren. Die zwei Betten waren gelb und sahen mehr als nur bequem aus. Die Möbel waren alle aus Zedernholz und in den Bücherregalen standen Werke mit der Dicke von 800 Seiten.
„Freu dich nicht zu früh, die Bücher sind in jedem Raum gleich, bis auf in der Bibliothek.“ sagte eine Stimme hinter Peter, der noch immer in der Türschwelle stand.
Er drehte sich um und bekam Celcia zu Gesicht. „Was suchst du hier?“ fragte er. „Weißt du es nicht? Ich bin noch Schülerin. In drei Tagen bin ich draußen und kann meinen Planeten regieren. Was inzwischen Aquanto machte. Dieser Wasserengel, immer ist ihm kalt, aber was soll’s? Ein Tipp: verwandle dich zurück, die Studenten sind nicht gerade froh, dass jemand wie du hier ist. Sie dachten sich schon alle Engel der Elemente seien durch diese Schule und würden die besten Plätze der Klassen nicht mehr besetzen. Bekommst du Einzelunterricht oder musst du in einer Gruppe arbeiten? Ich darf nicht zu viel fragen. Verwandelst du dich jetzt oder nicht?“ redete sie los. „Hi, mich freut es auch dich zu sehen und ich weiß nicht wie das geht! Vergiss nicht, ich bin nur ein Engel der zehn Elemente und seit höchstens drei Stunden hier.“ antwortete Peter. „Oh. Mach deine Augen zu und sage Gres Hol. Wenn du dich verwandeln willst, sag nur Gres. Verstanden? Gut wir sehen uns.“ und mit diesen Worten verschwand Celcia wie es auch Hernandikno vorher getan hatte.
Peter verwandelte sich in seine Jungengestalt zurück und betrachtete sich noch eine Weile die Innenausstattung seines neuen Zimmers.

********

Hoffenlich gefällt es euch.

Kritik wäre erwünscht.