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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Preußenpark in Berlin hat ernsthafte Probleme.



Almalexia
04.06.2019, 13:18
https://www.morgenpost.de/meinung/article225925471/thaipark-thaimarkt-thaiwiese-thai-food-preussenpark-goerlitzer-park-drogen-drogendealer-kreuzberg.html

Menschen die dort ihr Essen verkaufen und keine Registrierkasse benutzen sind offenbar ein größeres Problem als die Drogendealer im Görlitzer Park.

WIe kann man Essen verkaufen, ohne Steuern zu zahlen, wo kommen wir denn dahin? Die Hygiene ist unter aller Sau und wird nicht vom guten deutschen Staat kontrolliert.

Aber eine gute Zusammenarbeit mit Drogendealern, die wünscht man sich dort anscheinend.

Ist das ernst gemeint oder ist das heimliche Satire?

ulix
04.06.2019, 14:51
https://www.morgenpost.de/meinung/article225925471/thaipark-thaimarkt-thaiwiese-thai-food-preussenpark-goerlitzer-park-drogen-drogendealer-kreuzberg.html

Menschen die dort ihr Essen verkaufen und keine Registrierkasse benutzen sind offenbar ein größeres Problem als die Drogendealer im Görlitzer Park.

WIe kann man Essen verkaufen, ohne Steuern zu zahlen, wo kommen wir denn dahin? Die Hygiene ist unter aller Sau und wird nicht vom guten deutschen Staat kontrolliert.

Aber eine gute Zusammenarbeit mit Drogendealern, die wünscht man sich dort anscheinend.

Ist das ernst gemeint oder ist das heimliche Satire?

Da würde ich mir wünschen, dass der Rechtsstaat nicht funktioniert, denn solche Straßen-Essensstände an jeder Ecke sind etwas woran es in der deutschen Kultur mangelt.

Heinz-Fiction
04.06.2019, 14:54
Also im Park residieren der Thai-Verkäufer seh ich jetzt nicht als ernsthaftes Problem an tbh.

hailofarrows
04.06.2019, 15:16
Beste §danke

Matteo
04.06.2019, 15:29
Da würde ich mir wünschen, dass der Rechtsstaat nicht funktioniert, denn solche Straßen-Essensstände an jeder Ecke sind etwas woran es in der deutschen Kultur mangelt.

Ich würde mir eher wünschen, dass der Rechtsstaat auch im Görlitzer Park funktioniert und nicht, dass er auch anderswo versagt.
Einen Mangel an Essensständen habe ich auch noch nicht festgestellt. In den Innenstädten die ich kenne reihen sich jedenfalls Bäcker- Brezen-, Bratwurst- und Stockfischbuden aneinander. :dnuhr:
Von den allgegenwärtigen Dönerbuden, Asiaimbissen und den großen Ketten (Nordsee, Dunkin Donuts etc.) ganz zu schweigen.

Almalexia
04.06.2019, 15:48
Da würde ich mir wünschen, dass der Rechtsstaat nicht funktioniert, denn solche Straßen-Essensstände an jeder Ecke sind etwas woran es in der deutschen Kultur mangelt.

Es gibt keinen Mangel an Essenständen. Was mich persönlich aufregt, ist das der Rechtstaat im Preußenpark funktioniert und im Görlitzer Park versagt. Außerdem ist das Schwarzarbeit, die zahlen keine Steuern für ihr Essen, das sie verkaufen. Schon lustig, wie ein Rechtstaatverfechter, sich die Dinge zu recht dreht. :dnuhr:

ulix
04.06.2019, 16:21
Ich würde mir eher wünschen, dass der Rechtsstaat auch im Görlitzer Park funktioniert und nicht, dass er auch anderswo versagt.
Einen Mangel an Essensständen habe ich auch noch nicht festgestellt. In den Innenstädten die ich kenne reihen sich jedenfalls Bäcker- Brezen-, Bratwurst- und Stockfischbuden aneinander. :dnuhr:
Von den allgegenwärtigen Dönerbuden, Asiaimbissen und den großen Ketten (Nordsee, Dunkin Donuts etc.) ganz zu schweigen.

1. Wie stellst du dir das im Görli vor? Meinst du die Dealer merken nicht wenn die Polizei kommt, und wären darauf nach 3 Tagen nicht vorbereitet? Einfach mal vorsichtshalber jeden Schwarzen durch die Polizei belästigen lassen?

2. In Deutschland gibt es keine Streetfood-Kultur. Ja, es gibt Läden.
Läden. Kaum Stände.
Und wenn, dann halt nur langweiliger Standard (Wurst, Döner). Durch Foodtrucks ändert sich das langsam, wobei es dort halt auch eher immer teure Hipster-Angebote gibt, Burito für 7€ und solche Späße.

Sowas hier findet man nicht, oder halt nur in diesem Berliner Park. Da bin ich doch etwas neidisch auf die Berliner.

http://2.bp.blogspot.com/-qEMWO2znN5Y/Uh3cawdTt_I/AAAAAAAARJU/uWNxrvWYVLk/s1600/bangkokstreetfood59.jpg


Es gibt keinen Mangel an Essenständen. Was mich persönlich aufregt, ist das der Rechtstaat im Preußenpark funktioniert und im Görlitzer Park versagt. Außerdem ist das Schwarzarbeit, die zahlen keine Steuern für ihr Essen, das sie verkaufen. Schon lustig, wie ein Rechtstaatverfechter, sich die Dinge zu recht dreht. :dnuhr:

Ich wäre absolut dafür, die Rahmenbedingungen in Deutschland so zu setzen, dass man solche Stände legal betreiben kann. Das ist leider vollkommen unmöglich, da es gegen mindestens ein dutzend Verordnungen verstoßen würde.

"Oh Gott das Fleisch liegt ungekühlt im Freien!"

Turambars
04.06.2019, 17:05
1. Wie stellst du dir das im Görli vor? Meinst du die Dealer merken nicht wenn die Polizei kommt, und wären darauf nach 3 Tagen nicht vorbereitet? Einfach mal vorsichtshalber jeden Schwarzen durch die Polizei belästigen lassen?

2. In Deutschland gibt es keine Streetfood-Kultur. Ja, es gibt Läden.
Läden. Kaum Stände.
Und wenn, dann halt nur langweiliger Standard (Wurst, Döner). Durch Foodtrucks ändert sich das langsam, wobei es dort halt auch eher immer teure Hipster-Angebote gibt, Burito für 7€ und solche Späße.

Sowas hier findet man nicht, oder halt nur in diesem Berliner Park. Da bin ich doch etwas neidisch auf die Berliner.

http://2.bp.blogspot.com/-qEMWO2znN5Y/Uh3cawdTt_I/AAAAAAAARJU/uWNxrvWYVLk/s1600/bangkokstreetfood59.jpg



Ich wäre absolut dafür, die Rahmenbedingungen in Deutschland so zu setzen, dass man solche Stände legal betreiben kann. Das ist leider vollkommen unmöglich, da es gegen mindestens ein dutzend Verordnungen verstoßen würde.

"Oh Gott das Fleisch liegt ungekühlt im Freien!"
es gibt Auflagen an die sich jeder gastronom zu halten hat einen Salmonellen Epidemie muss doch was ganz feines sein da du es scheinbar lns lächerliche ziehst.

Es müssen nur genug Polizisten mit Drogen springen durch den Park laufen Tja aber die Stadt hat einfach kein interesse

Murielle
04.06.2019, 17:14
"Oh Gott das Fleisch liegt ungekühlt im Freien!"
Du kannst dir dein Fleisch gern bei dem Wetter mal nen halben Tag auf den Balkon in die Sonne legen. §ugly:A

ulix
04.06.2019, 17:22
es gibt Auflagen an die sich jeder gastronom zu halten hat einen Salmonellen Epidemie muss doch was ganz feines sein da du es scheinbar lns lächerliche ziehst.

Andere Länder kommen auch klar ohne dass alle elendig an Salmonellen verenden. Und in Thailand ist es sogar wärmer als hier.

Hab mich jetzt mal über diesen Thaipark informiert, und bewundere das doch sehr pragmatische Vorgehen des Berliner Ordnungsamtes. Dieses will diesen Essensverkauf dort nämlich NICHT unterbinden, sie wollen es eben nur ein Bisschen einschränken und ein paar Regeln durchsetzen, aber deutlich weniger Regeln als sie durch deutsche Verordnungen dürften und könnten.

Super! Berlin eben.

hailofarrows
04.06.2019, 17:23
Du kannst dir dein Fleisch gern bei dem Wetter mal nen halben Tag auf den Balkon in die Sonne legen. §ugly:A

Dir ist schon bewusst, dass das je nach Fleisch kein TODESURTEIL!!!!!!!!!!!! bedeutet, oder?

Seelenschnitte
04.06.2019, 17:25
Dir ist schon bewusst, dass das je nach Fleisch kein TODESURTEIL!!!!!!!!!!!! bedeutet, oder?

Es ist jedenfalls unstrittig, dass unbehandeltes Fleisch, welches stundenlang in der prallen Sonne liegt, gewaltig an Qualität verliert und hygienisch bedenklich wird.

hailofarrows
04.06.2019, 17:28
Es ist jedenfalls unstrittig, dass unbehandeltes Fleisch, welches stundenlang in der prallen Sonne liegt, gewaltig an Qualität verliert und hygienisch bedenklich wird.


Stimmt. Und jetzt?

ulix
04.06.2019, 17:32
Es ist jedenfalls unstrittig, dass unbehandeltes Fleisch, welches stundenlang in der prallen Sonne liegt, gewaltig an Qualität verliert und hygienisch bedenklich wird.

Das liegt ja auch bei solchen Ständen idR nicht in der Sonne, sondern nur im Freien (aber im Schatten). Solange es vom gleichen Tag ist sehe ich da selbst bei 35° kein Problem, so wie es in anderen Ländern auch nicht als Problem gesehen wird.

Weil es kein Problem ist.

Das wird ja auch noch gebraten/frittiert...

Murielle
04.06.2019, 17:39
Ich kenne das aus Marokko tatsächlich gut und ich kenn auch die Magenprobleme die damit einhergehen für uns "Ungeübte". Ihr könnt das wie gesagt gern so mit eurem Fleisch machen. :A

Ciao
04.06.2019, 17:50
Oh Schreck, oh Schreck.
Jeden Tage verfolgt die Polizei die Drogenhändler.
Und jetzt erlauben sie sich ein einziges Mal einen Großeinsatz gegen andere Delinquenten...

Wenn man Schwarzarbeiter und andere illegal tätige nicht verfolgen darf, weil es die schlimmeren Drogenhändler gibt,
dürfen dann nicht die Drogenhändler auf Mörder verweisen und ebenfalls eine Einstellung der Strafverfolgung fordern?

Warum sollte man als Sicherheitsbehörde alles andere schleifen lassen, nur weil man ein bestimmtes Problem nicht beseitigen kann.
Im Übrigen blühen illegaler Drogenhandel als auch illegale Küchen nicht wegen der Polizei, sondern wegen den selbstoptimierenden Konsumisten.

Heinz-Fiction
04.06.2019, 18:14
Ich hatte einmal ne schlechte Erfahrung mit Nahrung, die viel zu lange draußen rumgelegen hat. Das war allerdings an einem Hotelbuffet. Ich hätte gern mehr Streetfoodkram hier. In Berlin braucht man das vermutlich nicht so sehr, da es da mehr als genug zu essen gibt, zu jeder Uhrzeit.

ulix
04.06.2019, 18:16
Ich kenne das aus Marokko tatsächlich gut und ich kenn auch die Magenprobleme die damit einhergehen für uns "Ungeübte". Ihr könnt das wie gesagt gern so mit eurem Fleisch machen. :A

Ich sehe das so wie mit den Allergien und Bauernhofkindern. Kinder vom Bauernhof bekommen weniger Allergien.

Das Ziel sollte nicht sein, den Kinden die Bauernhoferfahrung zu nehmen, und sie in eine sterile, hermetisch abgeriegelte, keimfreie Blase zu hüllen, sondern ihnen mehr Dreck zu gönnen. Im übertragenen Sinne: Dreck reinigt den Magen.

Genauso sehe ich das hier. Die Leute (und Mägen) werden sich daran gewöhnen.


Wenn man Schwarzarbeiter und andere illegal tätige nicht verfolgen darf, weil es die schlimmeren Drogenhändler gibt

In beiden Fällen ist eine Vefolgung sinnlos, die Behörden sollten sich andere Beschäftigungen suchen, und die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern (Entkriminalisierung/Legalisierung).

Inwiefern dort schwarz gearbeitet wird erschließt sich mir nicht. Hat jetzt jeder Stand auf dem Wochen- oder Weihnachtsmarkt eine Registerkasse und muss eine haben? Wohl kaum.

Ciao
04.06.2019, 18:23
Mit Lebensmittelvergiftungen ist nicht zu spassen (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/62394/Weltgesundheitstag-In-Deutschland-jaehrlich-mehr-als-1-000-Ausbrueche-von-Lebensmittelvergiftung)

Und in den "nichtsterilen" Ländern ist es besonder schlimm.
Die weltweite Todesursache Nummer 1 sind Magen-Darm-Erkrankungen
Da sind unsere Wehwehchen weniger problematisch
Diese werden wohl auch eher durch Zusatzstoffe, als durch zu wenig Keime ausgelöst

Almalexia
04.06.2019, 18:25
Für den Dr. Ulix mal eine kleine Information: https://www.netdoktor.at/krankheit/salmonellen-7407 Gegen eine Salmonellenvergiftung gibt es keine Immunisierung. Da kannste noch so viel schlechtes Fleisch essen. Wird höchsten nur den Arzt und die Krankenkassa freuen.
Für mich ist so eine Salomonellenvergiftung nicht wünschenswert und deshalb werde ich auf den Konsum von Straßenessen zweifelhafter Herkunft verzichten. Natürlich, die Stärksten überleben und die Schwachen sterben halt.

Schwarzarbeit ist Schwarzarbeit. Die Gesetze haben für alle zu gelten.

Murielle
04.06.2019, 18:42
Ich sehe das so wie mit den Allergien und Bauernhofkindern. Kinder vom Bauernhof bekommen weniger Allergien.

Das Ziel sollte nicht sein, den Kinden die Bauernhoferfahrung zu nehmen, und sie in eine sterile, hermetisch abgeriegelte, keimfreie Blase zu hüllen, sondern ihnen mehr Dreck zu gönnen. Im übertragenen Sinne: Dreck reinigt den Magen.

Genauso sehe ich das hier. Die Leute (und Mägen) werden sich daran gewöhnen.Tagelanger krampfartiger Brechdurchfall, super Sache, sollen wir uns mal nicht so anstellen, da gewöhnen wir uns schon dran (ich kann ernsthaft drauf verzichten, so elend ging es mir noch nie). Die Menschen mit schlechterer Konstitution gehen daran hopps, ist dann deren Pech oder wie?

Kleine Schwester meiner Schulfreundin damals war lange im Krankenhaus wegen Salmonellen. Die musste das Schuljahr wiederholen, weil sie so lange gefehlt hatte (also war es mehr als nur paar Tage oder Wochen) aber das war wohl das geringste Übel, die haben wirklich um ihr Leben gebangt. Ich selbst bin ein wandelndes Sammelsurium diverser Allergien. Und wir sind in einer Kleinstadt in MV aufgewachsen, hatten die Felder direkt vor der Türe und auch Tiere, haben ständig "im Dreck" gewühlt. War wohl noch nicht "ländlich" und dreckig genug. §pl

ulix
04.06.2019, 18:47
An so Ständen gibts kein Steak rare gebraten, sondern wenn überhaupt durchfrittiertes Fleisch.

Salmonellen = tot.

HerrFenrisWolf
04.06.2019, 18:47
Ich sehe das so wie mit den Allergien und Bauernhofkindern. Kinder vom Bauernhof bekommen weniger Allergien.

Das Ziel sollte nicht sein, den Kinden die Bauernhoferfahrung zu nehmen, und sie in eine sterile, hermetisch abgeriegelte, keimfreie Blase zu hüllen, sondern ihnen mehr Dreck zu gönnen. Im übertragenen Sinne: Dreck reinigt den Magen.

Genauso sehe ich das hier. Die Leute (und Mägen) werden sich daran gewöhnen.



In beiden Fällen ist eine Vefolgung sinnlos, die Behörden sollten sich andere Beschäftigungen suchen, und die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern (Entkriminalisierung/Legalisierung).

Inwiefern dort schwarz gearbeitet wird erschließt sich mir nicht. Hat jetzt jeder Stand auf dem Wochen- oder Weihnachtsmarkt eine Registerkasse und muss eine haben? Wohl kaum.

Da ist meine Familie offensichtlich der statistische Ausreißer... Heuernte oder wie ich es nenne, die Schleimhölle.:scared:

DucklasMacDuck
04.06.2019, 18:59
Auch wenn es auf den äußeren Betrachter übertrieben wirkt, so ändert es nichts daran, dass auch Lebensmittelverläufe entsprechend der Rechtslage kontroliert werden. Ich hätte auch keine Lust darauf mir da irgendwas einzufangen, nur weil bei der Hygiene geschlampt wurde. Da kann das noch so toll wirken, es ändert nichts daran, dass es auch kontroliert gehört.

Soetwas klein zu reden oder zu behaupten, dass man sich daran schon gewöhnen wird, ist, vorsichtig gesagt, schon etwas blauäugig.

ulix
04.06.2019, 19:00
Da ist meine Familie offensichtlich der statistische Ausreißer... Heuernte oder wie ich es nenne, die Schleimhölle.:scared:

Naja ist ja nicht so dass Bauernhofkinder gar keine Allergien bekommen, aber statistisch sind sie weniger anfällig. Könnte eine Korrelation sein, weil die Forschung eben noch keine wirkliche Ahnung hat wie Allergien entstehen.

Aber ich halte diese Korrelation für kausal begründet.

Almalexia
04.06.2019, 19:02
An so Ständen gibts kein Steak rare gebraten, sondern wenn überhaupt durchfrittiertes Fleisch.

Salmonellen = tot.

Wer kontrolliert denn, ob das Fleisch dort richtig unter den korrekten Hygienebedingungen zubereitet worden ist? Glaubst Du, die ganzen Vorschriften gibt es umsonst?
Nein. Nein. Ulix, das hat schon alles seine Richtigkeit.
Weil ich ein Schnitzel zu bereiten kann, bin ich ein ausgebildeter Koch?

ulix
04.06.2019, 19:06
Die weltweite Todesursache Nummer 1 sind Magen-Darm-Erkrankungen

Nein. (https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/the-top-10-causes-of-death)


Wer kontrolliert denn, ob das Fleisch dort richtig unter den korrekten Hygienebedingungen zubereitet worden ist? Glaubst Du, die ganzen Vorschriften gibt es umsonst?
Nein. Nein. Ulix, das hat schon alles seine Richtigkeit.
Weil ich ein Schnitzel zu bereiten kann, bin ich ein ausgebildeter Koch?

Halbwissen ohne Ende. Wer kontrolliert auf dem Weihnachtsmarkt die Hygienebedingungen?
Das wird auch - wenn überhaupt - stichprobenartig gemacht.

Und glaubst du etwa, man könnte in Deutschland nur ein Gastgewerbe mit warmen Speisen betreiben, wenn man einen ausgebildeten Koch da hat? Das wäre schrecklich, und würde zum Sterben mehr als der Hälfte aller Restaurants führen.

Aber wie gesagt Leute:
Die Berliner Behörden haben wohl eher Probleme mit dem Müll, und der Einhaltung der Freiflächenverordnung, als mit dem worüber wir uns hier unterhalten. Und das finde ich sehr gut und richtig.

Turambars
04.06.2019, 19:36
Nein. (https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/the-top-10-causes-of-death)



Halbwissen ohne Ende. Wer kontrolliert auf dem Weihnachtsmarkt die Hygienebedingungen?
Das wird auch - wenn überhaupt - stichprobenartig gemacht.

Und glaubst du etwa, man könnte in Deutschland nur ein Gastgewerbe mit warmen Speisen betreiben, wenn man einen ausgebildeten Koch da hat? Das wäre schrecklich, und würde zum Sterben mehr als der Hälfte aller Restaurants führen.

Aber wie gesagt Leute:
Die Berliner Behörden haben wohl eher Probleme mit dem Müll, und der Einhaltung der Freiflächenverordnung, als mit dem worüber wir uns hier unterhalten. Und das finde ich sehr gut und richtig.

Jeder Lebensmittel zubereitete Betrieb muss eine Probe von dem zubereiten essen eine gewisse Zeit aufbewahren, übrigen Salmonellen sind eine Anzeige pflichtige Erkrankung da wird gleich das Gesundheitsamt eingeschaltet und schließt den jeweiligen Betrieb.

ulix
04.06.2019, 19:48
Jeder Lebensmittel zubereitete Betrieb muss eine Probe von dem zubereiten essen eine gewisse Zeit aufbewahren

Ist Quatsch. Nichtmal Industriebetriebe müssen, sollten aber zur Selbstabsicherung.
Restaurants müssen erst recht nicht. Wie stellst du dir das vor? Wie soll ein Restaurant mit 50+ Gerichten auf der Karte zu allem Proben nehmen und aufbewahren?

Cichorium Intybus
04.06.2019, 19:50
Rückstellproben – neue gesetzliche Regelung gilt seit März 2016

https://www.hygiene-netzwerk.de/sites/www.hygiene-netzwerk.de/files/styles/large/public/field/image/etikett-rueckstellprobe.jpg?itok=wmS_crob


Welche Regelung gilt derzeit zum Thema Rückstellproben?
Immer wieder ist hier eine große Verunsicherung festzustellen, was die Art der Lebensmittel für Rückstellproben, die Menge der Rückstellproben und die Zeitdauer der Einlagerung der Rückstellproben angeht.
Seit dem 08.03.2016 gibt es hierzu gar keine gesetzlichen Vorgaben mehr!
Die bisherige Regelung wurde aus der Tierischen Lebensmittelhygiene-Verordnung gestrichen. Somit gibt es zu diesem Thema derzeit nur noch Empfehlungen, diese jedoch sind sehr sinnvoll zur eigenen Absicherung in einem Erkrankungsfall, um beweisen zu können, dass die gemeldete Erkrankung nicht auf die produzierten Lebensmittel zurückzuführen ist.










https://www.hygiene-netzwerk.de/gesetzliche-grundlage-zu-rueckstellproben

adVenturer
04.06.2019, 19:54
Würde mir da kein essen holen, dafür bin ich zu Alman. Ich kann mir vorstellen, dass da gut viel Geld verdient wird. Also dafür das sie keine Genemigungen haben, keine Steuern abgeben müssen und keine größeren fixkosten anfallen, sind die Preise für die Mahlzeiten auch ziemlich hoch.
Da dieser "Markt" also unfaire Konkurenz ist, sollte das natürlich unterbunden werden. Wo kämen wir hin, wenn das jeder so machen würde. Aber letztendlich unterliegt der Verkauf von Lebensmitteln bestimmten Hygenevoraussetzungen die Eingehalten werden müssen. Die Tafel darf zum Beispiel auch nicht alles verkaufen oder verschenken, was von der Lebensmittelindustrie abgegeben werden könnte.

Almalexia
04.06.2019, 19:55
@Ulix,


Wie wäre es denn mal damit, wenn man für Aufklärung sorgt? Anstatt immer wieder das selbe Spielchen zu spielen. Das Du ziemlich rechthaberisch bist, ist mir schon aufgefallen. Ich bin mir ziemlich sicher, sobald da eine Lebensmittelvergiftung auftritt oder gar eine Salmonellenvergiftung, womit nicht zu spaßen ist, Du aber als ganz lustig empfindest, ist der Laden schneller dicht als Du Straßenessen sagen kannst. Wie dem auch sei, du kannst das gerne essen. Ich verzichte. Ich lege sowieso Wert auf gute österreichische Hausmannskost. Das ist schließlich Deine Gesundheit, die Du Dir ruinierst. :)

ulix
04.06.2019, 20:23
Würde mir da kein essen holen, dafür bin ich zu Alman. Ich kann mir vorstellen, dass da gut viel Geld verdient wird. Also dafür das sie keine Genemigungen haben, keine Steuern abgeben müssen und keine größeren fixkosten anfallen, sind die Preise für die Mahlzeiten auch ziemlich hoch.
Da dieser "Markt" also unfaire Konkurenz ist, sollte das natürlich unterbunden werden. Wo kämen wir hin, wenn das jeder so machen würde.

Dann wären die Preise fair? :dnuhr:

hailofarrows
04.06.2019, 20:24
@Ulix,


Wie wäre es denn mal damit, wenn man für Aufklärung sorgt? Anstatt immer wieder das selbe Spielchen zu spielen. Das Du ziemlich rechthaberisch bist, ist mir schon aufgefallen. Ich bin mir ziemlich sicher, sobald da eine Lebensmittelvergiftung auftritt oder gar eine Salmonellenvergiftung, womit nicht zu spaßen ist, Du aber als ganz lustig empfindest, ist der Laden schneller dicht als Du Straßenessen sagen kannst. Wie dem auch sei, du kannst das gerne essen. Ich verzichte. Ich lege sowieso Wert auf gute österreichische Hausmannskost. Das ist schließlich Deine Gesundheit, die Du Dir ruinierst. :)

Jetzt hast du dir aber echt viel Mühe gegeben, alles gesagte in seinem letzten Post zu ignorieren. Nicht schlecht.

adVenturer
04.06.2019, 20:28
Hä? also wie bei den Taxis und uber oder was?

Almalexia
04.06.2019, 20:30
Jetzt hast du dir aber echt viel Mühe gegeben, alles gesagte in seinem letzten Post zu ignorieren. Nicht schlecht.

Kannst Du vielleicht auch einfach mal was sinnvolles beitragen? Danke.

ulix
04.06.2019, 20:30
Ich hätte ja auch gar nichts dagegen, bin sogar dafür, dass die Steuern zahlen und es legal mit Genehmigung machen. Dafür muss man aber auch die Rahmenbedingungen schaffen. Meinetwegen kann dann auch das Gesundheitsamt vorbei kommen und Proben nehmen.

adVenturer
04.06.2019, 20:34
Ja man, fehlt eigentlich noch irgend so jemand der dieses Angebot mit einem Startup per app organsiert und jeder Verkäufer quasi da angestellt ist, aber eigentlich auch nicht so wirklich. Lästige Gewerkschaften wird man somit auch los.

hailofarrows
04.06.2019, 20:34
Kannst Du vielleicht auch einfach mal was sinnvolles beitragen? Danke.

Kommt durchaus ab und an mal vor. Nennt man das jetzt projizieren?^^

BreaZ
04.06.2019, 20:35
@Ulix,

. Ich bin mir ziemlich sicher, sobald da eine Lebensmittelvergiftung auftritt oder gar eine Salmonellenvergiftung, womit nicht zu spaßen ist, Du aber als ganz lustig empfindest, ist der Laden schneller dicht als Du Straßenessen sagen kannst.
argumentierst du jetzt für oder gegen ihn?

Nasir
04.06.2019, 20:37
Habe über ein Jahr in China gelebt und daher vor Ort auch viel Streetfood gegessen. Ich habe es überlebt, mir geht es prächtig und das Essen war geil! Wenn überhaupt, hatte ich vielleicht während der ganzen Zeit ein paar mal Durchfall, da mein Magen anfangs die vielen Speisen, dem vielen Öl und anderen Inhaltsstoffen nicht gewohnt war bzw. aus Deutschland nicht kannte. Das ist normal. Dieser hielt sich auch in Grenzen.

Und Durchfall nach einem Döner oder Hamburger hatte ich hierzulande auch schon mal.

Ciao
04.06.2019, 20:53
Nein. (https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/the-top-10-causes-of-death)

..

OK, ich hätte konkreter werden sollen.
In Deiner Statistik geht es um alle Todesursachen, inkl. altersbedingten Erkrankungen.

Ursache No 1, wenn man luxusdegenerative Krankheiten wie Folgen des Rauchens und Saufens sowie Altersschwäche weglässt.
Im Alter stirbt man nun einmal irgendwann. Meist an Herz-Kreislauf-Lungenschwäche oder Krebs.
Aber das sind unvermeidbare Entwicklungen.
Keineswegs nötig sind Todesfälle durch Durchfallerkrankungen.

Murielle
04.06.2019, 21:02
OK, ich hätte konkreter werden sollen.
In Deiner Statistik geht es um alle Todesursachen, inkl. altersbedingten Erkrankungen.

Ursache No 1, wenn man luxusdegenerative Krankheiten wie Folgen des Rauchens und Saufens sowie Altersschwäche weglässt.
Im Alter stirbt man nun einmal irgendwann. Meist an Herz-Kreislauf-Lungenschwäche oder Krebs.
Aber das sind unvermeidbare Entwicklungen.
Keineswegs nötig sind Todesfälle durch Durchfallerkrankungen.

Aus der Statistik lässt sich übrigens auch ablesen, dass die Todesfälle durch Durchfallerkrankungen zurückgegangen sind. Man könnte jetzt spekulieren, dass sich da vielleicht die hygienischen Bedingungen in der Zwischenzeit verbessert haben. Man kann natürlich auch spekulieren, die hygienischen Bedingungen hätten sich verschlechtert und die Menschen sind deshalb robuster geworden. Immer diese verwirrenden Statistiken. §ugly

Turambars
04.06.2019, 21:02
Ist Quatsch. Nichtmal Industriebetriebe müssen, sollten aber zur Selbstabsicherung.
Restaurants müssen erst recht nicht. Wie stellst du dir das vor? Wie soll ein Restaurant mit 50+ Gerichten auf der Karte zu allem Proben nehmen und aufbewahren?

Ja klar möglicher Weise ist es von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ich hab es so in meiner Ausbildung als Koch so gelernt !

Natürlich wird nicht von jedem Gericht eine Probe genommen da sich im Grund die Spießen wiederholen!

Murielle
04.06.2019, 21:04
Ja klar möglicher Weise ist es von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ich hab es so in meiner Ausbildung als Koch so gelernt !

Du hast dann bestimmt vor 2016 gelernt. Wie oben verlinkt wurde, ist das ja erst seit März 2016 nicht mehr so.

Edit/ Oooh du bist 104 Jahre alt! Da haben sich die Regeln bestimmt in der Zwischenzeit mehrere Male geändert!

adVenturer
04.06.2019, 21:09
Der Aufwand ist ja auch sinnlos. Eigentlich wird nämlich auch eher das Drumherum begutachtet, wie Lagerstätte, Anrichte etc. Da die Verkäufer im "Thaipark" das Essen wahrscheinlich zuhause zubereiten, ist diese Kontrolle natürlich schwierig.

Turambars
04.06.2019, 21:09
Rückstellproben – neue gesetzliche Regelung gilt seit März 2016

https://www.hygiene-netzwerk.de/sites/www.hygiene-netzwerk.de/files/styles/large/public/field/image/etikett-rueckstellprobe.jpg?itok=wmS_crob


Welche Regelung gilt derzeit zum Thema Rückstellproben?
Immer wieder ist hier eine große Verunsicherung festzustellen, was die Art der Lebensmittel für Rückstellproben, die Menge der Rückstellproben und die Zeitdauer der Einlagerung der Rückstellproben angeht.
Seit dem 08.03.2016 gibt es hierzu gar keine gesetzlichen Vorgaben mehr!
Die bisherige Regelung wurde aus der Tierischen Lebensmittelhygiene-Verordnung gestrichen. Somit gibt es zu diesem Thema derzeit nur noch Empfehlungen, diese jedoch sind sehr sinnvoll zur eigenen Absicherung in einem Erkrankungsfall, um beweisen zu können, dass die gemeldete Erkrankung nicht auf die produzierten Lebensmittel zurückzuführen ist.










https://www.hygiene-netzwerk.de/gesetzliche-grundlage-zu-rueckstellproben

Ok meine Ausbildung liegt über 10 Jahre zurück und seit dem hab ich nicht mehr in der Gastronomie gearbeitet wusste nicht das der Verbraucherschutz sich zurück entwickelt hat!

Cichorium Intybus
04.06.2019, 22:25
Wusste ich bis dato auch nicht.^^
Ich hab das in meiner kurzen Zeit als Küchenhilfe aber auch nicht anders gelernt, als wir im örtlichen Hygieneamt waren.

Das das aber erst 2016 geändert worden ist, war mir auch nicht bekannt.

ulix
05.06.2019, 00:17
Wenn ich das gerade richtig überblicke, gab es in der normalen Gastronomie NIEMALS eine Pflicht für irgendwelche Rückstellproben, zwischenzeitlich gab es aber für bestimmte Großküchen (die z.B. vorrangig alte oder gebrechliche Menschen versorgen, z.B. in Altenheimen oder Krankenhäusern) die Pflicht auf Rückstellproben WENN in den entsprechenden Gerichten rohe Eier verarbeitet wurden. Und nur dann. Ist ja auch halbwegs sinnvoll.

:dnuhr:

So oder so:
Halt keine selbstgemacht Majo im Sommer beim Streetfood-Stand kaufen, Problem gelöst. :dnuhr:

Wie ich las gibts diese Thai-Action dort im Park bereits seit Ende der 90er, anfang 2000er, und seitdem wurde es immer größer.

Oparilames
05.06.2019, 01:05
Ulix, hier, habe dir etwas (https://www.chefsculinar.de/rueckstellproben-1225.htm) rausgesucht, was aufklärt, was wann geregelt war und wie es heute dazu aus sieht aus sieht.

Cichorium Intybus
05.06.2019, 06:48
Ulix, hier, habe dir etwas (https://www.chefsculinar.de/rueckstellproben-1225.htm) rausgesucht, was aufklärt, was wann geregelt war und wie es heute dazu aus sieht aus sieht.

Der Link enthält z.T. den exakt gleichen Wortlaut wie meiner weiter vorn.^^

Balvenie
05.06.2019, 07:50
Super Idee, Ulix. Durch "wilde" Straßenverkäufer kann man prima jegliche Mindestlohnregelung umgehen und es damit jedem Betrieb, der sich daran halten muss, extrem schwer machen. Könnte glatt eine Idee der FDP sein. §ugly
Eigentlich denkst du ja immer sehr weit, in diesem Falle aber nur bis zur eigenen Nasenspitze, weil es dir so gut in den Kram passen würde.
Von mangelhafter Hygiene mal ganz angesehen. Gegen eine bakterielle Lebensmittelvergiftung gibt es auch keine Abhärtung. Das ist Nonsens.

Almalexia
05.06.2019, 10:13
Super Idee, Ulix. Durch "wilde" Straßenverkäufer kann man prima jegliche Mindestlohnregelung umgehen und es damit jedem Betrieb, der sich daran halten muss, extrem schwer machen. Könnte glatt eine Idee der FDP sein. §ugly
Eigentlich denkst du ja immer sehr weit, in diesem Falle aber nur bis zur eigenen Nasenspitze, weil es dir so gut in den Kram passen würde.
Von mangelhafter Hygiene mal ganz angesehen. Gegen eine bakterielle Lebensmittelvergiftung gibt es auch keine Abhärtung. Das ist Nonsens.

Genau meine Worte. :gratz

meditate
05.06.2019, 10:44
der markt ist toll. war ein mal dort (bisschen weit für mich als randberliner). wo bekommt man sonst insekten und hühnerfüße? ich liebe das. und all die menschen, die im ausland nur gebratenes, gekochtes oder geschältes essen, die müssen halt weg bleiben.

ich habe schon immer überall wo ich war, alles gegessen und mich noch nie vergiftet. einfache kontrolle (aussehen und geruch) reichen ja. außerdem muss man ja auch kein fleisch essen, dort gab es auch andere spannende sachen. im übrigen lagen die fleischwaren in kühltaschen und auf gecrashtem eis. das schöne am markt war, dass die verkäufer ihre waren aufbauten, dann war in 20 minuten alles verkauft, der packte ein und der nächste verkäufer kam. das war eine tolle atmosphäre.

der markt wird auch in reiseführern zu berlin erwähnt. schade, dass solche tollen sachen immer irgendwelche ordnungshüter auf den plan rufen. :mad:

normale händler habe ich dort übrigens nicht gesehen, also ist das mit dem mindestlohn schon mal quatsch. man sollte nicht über sachen urteilen, die man gar nicht kennt.

Cichorium Intybus
05.06.2019, 10:57
Ich sehe auch nach drei Seiten "Diskussion" hier nicht, inwiefern sich eine rechtsstaatliche Kontrolle und dieser kreative Ansatz für Stadtleben notwengig ausschließen müssen.

Turambars
05.06.2019, 13:28
Ich sehe auch nach drei Seiten "Diskussion" hier nicht, inwiefern sich eine rechtsstaatliche Kontrolle und dieser kreative Ansatz für Stadtleben notwengig ausschließen müssen.

Sehe da kein Problem ein Gewerbe anmelden sratraßenverkauf man bekommt eine Liste auf der steht welch Kriterien erfüllt werden müssen und so schwer werden die Auflagen nicht sein an Strom zu kommen wird auch kein großes Problem sein für Kühlschrank.



der markt wird auch in reiseführern zu berlin erwähnt. schade, dass solche tollen sachen immer irgendwelche ordnungshüter auf den plan rufen. :mad:

normale händler habe ich dort übrigens nicht gesehen, also ist das mit dem mindestlohn schon mal quatsch. man sollte nicht über sachen urteilen, die man gar nicht kennt.

Wer ware verkauft muss ein Gewerbe anmelden wenn man ein Gewerbe angemeldet hat ist verpflichtet sich an gewisse Auflagen zu halten, sollte diese nicht erfüllt werden bekommt man genug Zeit die Mängel zu beseitigen.

Almalexia
05.06.2019, 13:34
Das Problem ist dann eher der Aufwand und die Kosten. Das rendiert sich dann nicht mehr. Wenn man natürlich einfach in den Park gehen kann und sein Essen verkaufen kann, dann ist das was anderes.

Turambars
05.06.2019, 13:36
Das Problem ist dann eher der Aufwand und die Kosten. Das rendiert sich dann nicht mehr. Wenn man natürlich einfach in den Park gehen kann und sein Essen verkaufen kann, dann ist das was anderes.

Für exotische ware sind die Leute bereit mehr zu zahlen

Almalexia
05.06.2019, 13:38
Für exotische ware sind die Leute bereit mehr zu zahlen

Naja. Welche exotische Ware denn? Thaiessen kriege mittlerweile in einem Thairestaurant und aus dem Internet. :dnuhr:
Ich habe ja nix gegen Straßenverkäufer aber dann bitte mit den selben Regeln wie für Gasthäuser und Co.
Gesetzliche Basis schaffen und fertig.
Ich sehe schon wozu sowas führen kann.

ulix
05.06.2019, 15:16
Ulix, hier, habe dir etwas (https://www.chefsculinar.de/rueckstellproben-1225.htm) rausgesucht, was aufklärt, was wann geregelt war und wie es heute dazu aus sieht aus sieht.

Eine Restaurantküche ist (in der Regel) keine Großküche. Eine Standküche natürlich nochmal umso weniger.


Super Idee, Ulix. Durch "wilde" Straßenverkäufer kann man prima jegliche Mindestlohnregelung umgehen und es damit jedem Betrieb, der sich daran halten muss, extrem schwer machen. Könnte glatt eine Idee der FDP sein. §ugly
Eigentlich denkst du ja immer sehr weit, in diesem Falle aber nur bis zur eigenen Nasenspitze, weil es dir so gut in den Kram passen würde.
Von mangelhafter Hygiene mal ganz angesehen. Gegen eine bakterielle Lebensmittelvergiftung gibt es auch keine Abhärtung. Das ist Nonsens.

Ich finde faszinierend, wie ständig neue Ausreden gefunden werden, weil die anderen Argumente nach und nach widerlegt werden.

Ich zitiere mich selbst:

Ich hätte ja auch gar nichts dagegen, bin sogar dafür, dass die Steuern zahlen und es legal mit Genehmigung machen. Dafür muss man aber auch die Rahmenbedingungen schaffen. Meinetwegen kann dann auch das Gesundheitsamt vorbei kommen und Proben nehmen.

Ergänz das halt um sonstige arbeitsrechtliche Kontrollen. Nebenbei werden Mindestlohn und Arbeitszeitregeln schon heute großflächig umgangen, weil es nicht annähernd genug Kontrollen gibt.

Was hier scheinbar, genau wie bei Diskusionen um Drogenlegalisierung, nicht verstanden wird, ist dass eine Legalisierung MEHR staatliche Kontrolle bedeutet (mehr als keine), bzw. bedeuten kann, BESSEREN Verbraucherschutz (besser als keinen), bessere Arbeitsbedingungen, etc.

Bei konkret diesem Thai-Markt scheint das aber eh kein Problem zu sein, da es sich hier größtenteils um selbstständige Arbeit handelt und nur am Wochenende stattfindet. Die Leute dort sind ihre eigenen Chefs.

Desweiteren ist der einzige Grund, neben einer (theoretisch, wenn vernünftig reguliert würde statt übertrieben) sehr niedrigen finanziellen Einstiegshürde, als Streetfood-Verkäufer für jemanden zu arbeiten, der Gesetzes- und Genehmigungs-Dschungel. Würde man diesen entwirren und die Hürden herabsetzen (wofür ich hier ja hauptsächlich argumentiere), könnte jeder mit sehr kleiner Einstiegshürde selbstständig seinen eigenen Stand machen.

Übrigens denke ich da tatsächlich bis zur eigenen Nasenspitze, wenn auch nicht nur:
Ich würde selbst gern unkompliziert und legal selbstständig so einen Stand betreiben. :dnuhr:

Und zwar ohne mindestens 5.000-10.000€ für Geräte plus monatliche Miete für eine Gewerbeküche (zur Essenspräparation) auszugeben, ohne 5.000€ für das Stand-Equipment auszugeben, ohne ein dutzend Anträge stellen zu müssen, ohne quasi zwangsläufig einen Buchhalter einstellen zu müssen um nicht aus Versehen gegen Gesetze zu verstoßen.

Genau wie in vielen anderen Bereichen macht es der deutsche Gesetzgeber Menschen, die sich hier selbstständig machen wollen (oder sich etwas dazuverdienen), durch seine Regulierungswut (oft durch gut betuchte Lobbies beeinflusste) hier unnötig schwer.

Frag mal Jabu, der kann dir dazu sicher einen Roman hier rein schreiben :D


einfache kontrolle (aussehen und geruch) reichen ja.

:gratz

adVenturer
05.06.2019, 17:24
Guter post, aber leider ziemlich naiv. Den verkäufern geht es nämlich ums Geldverdienen und nicht um "Kulturelle Bereicherung". Was der Staat also wirklich machen sollte, diesen leuten eine richtige Perspektive zu geben und sie dabei zu unterstützen. Außerdem brauch ein Imbiss keinen Buchhalter, da der Gesamtumsatz des Unternehmens darüber bestimmt, wie ausführlich eine Steuererklärung zu sein hat.
Aber wie gesagt, wenn die Leute besseres Geld verdienen würden, würde es diesen Markt nicht geben.

Ich finde du romantisierst das zu sehr und wenn ich ganz gemein wäre, könnte ich dir Chauvinismus vorwerfen, weil es dir anscheinend primär nur um "Streetfood" als Stadtbild geht. Ich gehe jede Wette ein, dass es eine ganze weile dauert bis da mal ein Alman seine Bratwürste auf den Tisch klatscht und mit Kartoffelsalat für 4,50 Verkauft. Wenn überhaupt.

ulix
05.06.2019, 17:58
Guter post, aber leider ziemlich naiv. Den verkäufern geht es nämlich ums Geldverdienen und nicht um "Kulturelle Bereicherung". Was der Staat also wirklich machen sollte, diesen leuten eine richtige Perspektive zu geben und sie dabei zu unterstützen.

Ich vermute, das ist denen ihr Hobby/deren Nebenbeschäftigung, da es diesen Markt ja offenbar nur Freitag bis Sonntag gibt.



Außerdem brauch ein Imbiss keinen Buchhalter, da der Gesamtumsatz des Unternehmens darüber bestimmt, wie ausführlich eine Steuererklärung zu sein hat.
Aber wie gesagt, wenn die Leute besseres Geld verdienen würden, würde es diesen Markt nicht geben.

Quatsch. Das ist, wie gesagt, höchstwahrscheinlich bei 99% der Leute dort ein Nebenverdienst. Medis Beschreibung von den Vorgängen dort, dass die Händler nach 20 Minuten ihren Kram wegverkauft haben und sich der nächste Thai oder Asiate dort ausbreitet, bestätigen das.

Gibt viele Leute, die auf so eine Weise ihr Hobby (das Kochen) zum Nebenberuf machen könnten, aber die an den verwaltungs-technischen und gesetzlichen Hürden (die teilweise eine hohe Anfangs-Investition verlangen) scheitern.



Ich finde du romantisierst das zu sehr und wenn ich ganz gemein wäre, könnte ich dir Chauvinismus vorwerfen, weil es dir anscheinend primär nur um "Streetfood" als Stadtbild geht. Ich gehe jede Wette ein, dass es eine ganze weile dauert bis da mal ein Alman seine Bratwürste auf den Tisch klatscht und mit Kartoffelsalat für 4,50 Verkauft. Wenn überhaupt.

Klar, das liegt dann aber an Angebot und Nachfrage. Bratwurst bekommst du an etlichen Buden. Stichwort Buden. Nicht an provisorischen Ständen.

Turambars
05.06.2019, 18:20
Ich vermute, das ist denen ihr Hobby/deren Nebenbeschäftigung, da es diesen Markt ja offenbar nur Freitag bis Sonntag gibt.



Quatsch. Das ist, wie gesagt, höchstwahrscheinlich bei 99% der Leute dort ein Nebenverdienst. Medis Beschreibung von den Vorgängen dort, dass die Händler nach 20 Minuten ihren Kram wegverkauft haben und sich der nächste Thai oder Asiate dort ausbreitet, bestätigen das.

Gibt viele Leute, die auf so eine Weise ihr Hobby (das Kochen) zum Nebenberuf machen könnten, aber die an den verwaltungs-technischen und gesetzlichen Hürden (die teilweise eine hohe Anfangs-Investition verlangen) scheitern.



Klar, das liegt dann aber an Angebot und Nachfrage. Bratwurst bekommst du an etlichen Buden. Stichwort Buden. Nicht an provisorischen Ständen.


§rofl sobald man mit etwas Geld macht durch Verkauf ist es kein Hobby mehr

ulix
05.06.2019, 18:27
Blöd ausgedrückt, ist doch klar wie ich es meine.

Ich könnte aber auch argumentieren, dass da diese Thais das ja freiwillig in ihrer Freizeit machen, und es nicht ihr alltäglicher Beruf ist, es trotzdem (auch wenn sie damit Geld verdienen) es ihr Hobby sein kann.

Zumindest wenn ich nach der allgemeinen Definition des Begriffes Hobby aus dem Duden gehe. Das wäre aber eine unsinnige semantische Diskusion.

Turambars
05.06.2019, 18:36
Blöd ausgedrückt, ist doch klar wie ich es meine.

Ich könnte aber auch argumentieren, dass da diese Thais das ja freiwillig in ihrer Freizeit machen, und es nicht ihr alltäglicher Beruf ist, es trotzdem (auch wenn sie damit Geld verdienen) es ihr Hobby sein kann.

Zumindest wenn ich nach der allgemeinen Definition des Begriffes Hobby aus dem Duden gehe. Das wäre aber eine unsinnige semantische Diskusion.

Ich denke eher das die das Geld gut gebrauchen können da in Deutschland in jeder Branche lohndumping betrieben wird und der Mindestlohn ist ein Witz wenn er überhaupt gezahlt wird .

Almalexia
05.06.2019, 18:44
Das ist trotzdem Schwarzarbeit. :dnuhr:

ulix
05.06.2019, 18:51
Lösung: die Sache legalisieren und regulieren. In vernünftigem Maß, ohne es zu verunmöglichen.

Also das machen wofür ich hier die ganze Zeit argumentiere.

Takeda Shingen
06.06.2019, 12:31
Ich sehe das so wie mit den Allergien und Bauernhofkindern. Kinder vom Bauernhof bekommen weniger Allergien.

Das Ziel sollte nicht sein, den Kinden die Bauernhoferfahrung zu nehmen, und sie in eine sterile, hermetisch abgeriegelte, keimfreie Blase zu hüllen, sondern ihnen mehr Dreck zu gönnen. Im übertragenen Sinne: Dreck reinigt den Magen.

Genauso sehe ich das hier. Die Leute (und Mägen) werden sich daran gewöhnen.



In beiden Fällen ist eine Vefolgung sinnlos, die Behörden sollten sich andere Beschäftigungen suchen, und die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern (Entkriminalisierung/Legalisierung).

Inwiefern dort schwarz gearbeitet wird erschließt sich mir nicht. Hat jetzt jeder Stand auf dem Wochen- oder Weihnachtsmarkt eine Registerkasse und muss eine haben? Wohl kaum.
OH doch stände auf festen, Weihnachtsmärkten und Co. Zahlen durchaus ihre standkosten und abnahmen.

meditate
06.06.2019, 15:38
Wer von euch Klugschwätzern war denn schon mal auf diesem Markt. Das Besondere und einmalige ist ja gerade, dass es dort keine Regeln gab. Einfache Familien haben dort Essen aus ihrer Heimat gekocht und verkauft. Es waren keine Restaurants und keine Kioske. Es hat sich entwickelt aus einem ganz normalen Picknickplatz für Thailänder und andere Asiaten. Sie haben sich untereinander bewirtet mit Sachen, die es eben in Restaurants nicht gibt. Oder habt ihr in einem Restaurant schon mal Hühnerbeine essen können?

Es ist ohnehin egal, wie so vieles einmaliges in Berlin ist es vorbei. Von Ordnungsamt und Ordnungswahn zerstört.

Was mich aber echt wundert, wie viele hier im Thread nicht mal ansatzweise bereit sind, auch Neues und Ungeregeltes zu akzeptieren oder wenigstens zu tolerieren. Niemand wird doch gezwungen, dort hinzugehen und etwas zu essen oder zu trinken. Aber man muss ja auch andere menschen durch Vater Staat vor übermut schützen.

manchmal schäme ich mich nur noch

ulix
06.06.2019, 16:03
Es ist ohnehin egal, wie so vieles einmaliges in Berlin ist es vorbei. Von Ordnungsamt und Ordnungswahn zerstört.

Wirkt auf mich nicht so. Nach dem was ich las wollen die Behörden das sogar erhalten. In welcher Form ist die Frage.
Auf jeden Fall wird bei den Einwänden der Behörden scheinbar nicht auf Schwarzarbeit oder Hygiene verwiesen, sondern auf Freiflächenverordnung und Müll. Bei einer baldigen Neugestaltung des Parks solle der Markt dann sogar in die Planung integriert werden.

Hab jetzt aber auch nur 2 Zeitungsartikel dazu gelesen.

meditate
06.06.2019, 16:56
ach wenn erst mal die ordnungswut greift, dann funktioniert das nicht mehr. es ging ja nur so, dass keiner hingeschaut hat. wenn es offiziell wird, dann muss ja die hygiene usw. was machen. es ist vorbei :(

Cichorium Intybus
06.06.2019, 17:20
Ich sehe ein, dass das Thema die Gemüter durchaus etwas erregt.
Aber ich sehe nur begrenzt, inwiefern es zuträglich ist, wenn hier Leute als "Klugschwätzer" bezeichnet werden.

Lasst uns doch mal kurz durchatmen und abseits der vorhandenen persönlichen Befindlichkeiten auch daran gelegen sein, dass wir uns trotz gewisser Differenzen gegenseitig respektieren wollen. Bitte.

Seelenschnitte
06.06.2019, 17:38
Ich hoffe doch sehr, dass es verständlich ist, wenn bei einem Markt, wie diesem Bedenken hinsichtlich der Lebensmittelhygiene bestehen.

Und bisher habe ich hier im Thread noch nichts gefunden, was diese Bedenken beruhigen würde. Außer einem Hinweis, dass es in Thailand ja auch funktionieren soll und man das rohe Fleisch eben im Schatten lagern wird.
Oh und besonders fein fand ich, dass man sich schon an so freundliche Gesellen wie den staphylococus aureus, bacilus cereus, campylo bacter, clostridium botulinum, listeria monocytogenes, die Salmonellen, yersenia enterocolitica und andere gewöhnen würde. :A

Oh und btw. selbst wenn man alle Keime in Lebensmitteln tatsächlich mit Aug und Geschmack erkennen könnte, wenn man Achtsam auswählt, kauft und speist. Es gibt genug Leute, die einfach keine Ahnung haben, oder nicht drauf achten und sich allein desshalb eine schlimme Lebensmittelvergiftung zuziehen. Wieso sollte man dieses Risiko für diese Leute so leichtfertig in Kauf nehmen?

Darum möchte ich noch einmal in aller Deutlichkeit fragen, wie dort die notwendige Lebensmittelhygiene sicher gestellt wird.

ulix
06.06.2019, 17:42
Darum möchte ich noch einmal in aller Deutlichkeit fragen, wie dort die notwendige Lebensmittelhygiene sicher gestellt wird.

Du musst dich an gar nichts gewöhnen, da das essen dort meist frittiert und damit durchgegart ist.
Wenn du immernoch Bedenken hast, zwingt dich niemand dort zu essen.

Seelenschnitte
06.06.2019, 17:54
Du musst dich an gar nichts gewöhnen, da das essen dort meist frittiert und damit durchgegart ist.
Wenn du immernoch Bedenken hast, zwingt dich niemand dort zu essen.

Berlin ist eh zu weit weg für mich. Ich finde es aber allgemein bedenklich, wenn der Lebensmittlhygiene so wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ist wohl eine Berufskrankheit.

Wie wird denn überpfüft, dass bei diesen frittierten Lebensmitteln 70° C Kerntemperatur erreicht wurden? Das ist nämlich notwendig, um beispielsweise Salmonellen abzumurksen.

Zuweilen habe ich es erlebt, (aber nicht auf dem besagten Markt) dass in der Hitze des Gefechtes, die LM nur kurz in die Fritteuse getaucht wurden und in Inneren noch lauwarm waren. Lauwarm ist weit von 70°C entfernt.

Zudem... Es gibt garstige Bakterien in unseren Lebensmitteln, welche Sporen bilden können und somit zwar nicht die Fritteuse, aber den Kochtopf und manchmal selbst die Pfanne überstehen können. Das Clostridium zum Beispiel. Dessen Sporen geben erst ab 130°C den Löffel ab.

Auf eurem Makt wird es doch wohl nicht nur frittiertes Essen geben, oder? Wie wird dort gegen diese Biester vorgegangen?

Überhaupt. Ich bin ja nun einfach mal von der klassischen Friteuse ausgegangen. Stimmt das? Oder wird auf andere Weise frittiert?

ulix
06.06.2019, 19:52
Ich komm aus der Kleinstadt (kein Dorf), und hier ist es auf z.B. dem Weihnachtsmarkt oder dem Stadtfest so, dass die Vereine, Schulen, etc., eigene Stände betreiben.

Da juckt es keinen, ob die Steuern zahlen oder Hygienevorschriften einhalten. Man vertraut halt darauf.

Klar, in Großstädten mag es da Kontrollen geben, aber sonst halt nicht. Wenn die freiwillige Feuerwehr da zweimal jährlich Schwenksteaks und Pommes verkauft, dann zahlen die da weder Steuern drauf, noch kommt das Gesundheitsamt vorbei und prüft die Hygiene.

:dnuhr:

Seelenschnitte
06.06.2019, 19:55
Das habe ich nicht gefragt. :o

ulix
06.06.2019, 20:10
Das habe ich nicht gefragt. :o

Dann frage ich eben:
Machst du dir da genauso Sorgen, denn das läuft ja auf jedem Weihnachtsmarkt in Kleinstädten und Dörfern so, auf jedem Dorffest...?

Findest du, diese sollten unterbunden werden, oder sollte doch nur das Gesundheitsamt sowie die Steuerbehörden hart durchgreifen, und die Schüler vom Schulstand und den Fussballverein mit 100 Mitgliedern zwingen, alles genau abzurechnen, Lehrgänge für Hygiene nachzuweisen, Essensproben aufzubewahren, etc. pp?

Cichorium Intybus
06.06.2019, 20:22
Könnten wir erstmal eine Frage beantworten, ehe wir uns neuen Fragen widmen bitte?

ulix
06.06.2019, 20:29
Wie wird dort gegen die Biester vorgegangen:

Genauso wie bei jedem Dorffest. Das war der Punkt.
Man vertraut halt den Standbetreibern, oder man lässt es und isst dort nichts.

:dnuhr:

Frittiert wird zumindest bei thailändischem Streetfood in einem großen Wok - geil! Dort in Berlin ist der Wok vermutlich kleiner.


https://www.youtube.com/watch?time_continue=95&v=Az7GA1RVXEs

So, und jetzt zu meiner Frage.

Almalexia
06.06.2019, 20:34
Ich kann mir nicht vorstellen, das es unmöglich ist, einen Stand aufzumachen und zum Beispiel Hühnerbeine zu verkaufen. :dnuhr:
Der ganze Aufwand lohnt sich nur, wenn man einfach hingehen kann und seine Sachen verkaufen kann. Ende der Geschichte.
Aber bitte. Wenn dann wieder mal was passiert, eine Salmonellenvergiftung. Lebensmittelvergiftung. Dann ist wieder das Geheule groß.
Aber ja doch, Salomonellen und andere Freunde erkennt man durch einen Geruchstest und das Aussehen. §pl
Ich habe gar nicht gewusst, das der Ulix anscheinend eine kleine darwinistische Ader hat, oder interpretiere ich da zu viel rein?. :dnuhr:

adVenturer
06.06.2019, 20:56
ähm, Stadfeste werden vorallem von Vereinen organsiert und da diese meist regelmäßige Einkünfte erwirtschaften, sind sie nicht grundsätzlich von der Steuer befreit. Ich kann mir auch vorstellen das auf Stadtfesten das Gesundheitsamt vorbeischaut.

ulix
06.06.2019, 21:12
Ich kann mir nicht vorstellen, das es unmöglich ist, einen Stand aufzumachen und zum Beispiel Hühnerbeine zu verkaufen. :dnuhr:
Der ganze Aufwand lohnt sich nur, wenn man einfach hingehen kann und seine Sachen verkaufen kann. Ende der Geschichte.
Aber bitte. Wenn dann wieder mal was passiert, eine Salmonellenvergiftung. Lebensmittelvergiftung. Dann ist wieder das Geheule groß.

Wieviele solche Salmonellenvergiftungen gab es da in Berlin denn in den ca. 20 Jahren, seit denen es diesen Markt dort gibt, bei denen das Geheule groß war?


ähm, Stadfeste werden vorallem von Vereinen organsiert und da diese meist regelmäßige Einkünfte erwirtschaften, sind sie nicht grundsätzlich von der Steuer befreit. Ich kann mir auch vorstellen das auf Stadtfesten das Gesundheitsamt vorbeischaut.

Ja, in Großstädten. Oder nach Meldung. Sonst nicht.

Die Schüler einer Schule, die auf diesem Stadtfest ihren Stand betreiben, versteuern im Gegensatz zum Verein übrigens nix. Und auch die freiwillige Feuerwehr wird die Einkünfte eher direkt in was Nettes für die Feuerwehrleute investieren (neue Couch im Aufenthaltsraum z.B.), statt das korrekt abzurechnen. Weiß doch jeder dass es so läuft, und da hat niemand was dagegen.

Aber wehe jemand bringt authentische thailändische Essenskultur nach Deutschland und verdient sich ein Bisschen was dazu.

adVenturer
06.06.2019, 21:27
Soll ich jetzt auch so einen diskussionsstil an den Tag legen und "argumentieren" wo das verhältnis ist, wenn ein Stadtfest in der regel einmalig im Jahr ist und der "Thaipark" 3mal die Woche stattfindet? Ich meine wie weit willst du das jetzt runterbrechen?

Almalexia
06.06.2019, 21:33
Nein. Wir sind einfach nur doofe rechte Ewiggestrige die etwas gegen Thailändische Essenskultur haben. §ugly

Seelenschnitte
06.06.2019, 22:20
Bei diesen umfangreichen lebensmittelhygienischen Maßnahmen wirst du sicherlich verstehen, dass ich auch weiterhin entsprechende Bedenken hege.



Machst du dir da genauso Sorgen, denn das läuft ja auf jedem Weihnachtsmarkt in Kleinstädten und Dörfern so, auf jedem Dorffest...?


Ja, ich mache mir bei jedem Weihnachtsmarkt, Dorffest, Streetfoodfestival usw. usf. entsprechende Sorgen. Zuweilen sind die Leute, die dort Lebensmittel zubereiten und verkaufen bereits davon überfordert, sich auch nur die Hände zu waschen, nachdem sie auf den Örtlichkeiten gewesen sind!
Sich an die Hygiene zu halten ist lästig, zuweilen anstrengend und entsprechend beliebt.
Trotzdem bin ich froh, dass hier kontrolliert wird und würde mir umfassendere Kontrollen der Gewerbetreibenden wünschen. Oder noch besser, ich wünsche mir, dass diese Kontrollen nicht notwendig wären.
Doch da hier zumindest stichpunktartig kontrolliert wird und die Mitarbeiter alle geschult sein müss(t)en, lasse ich es darauf ankommen. 100% Sicherheit sind nicht möglich, aber darum darf man doch nicht außer Acht lassen, die Chancen soweit zu minimieren, wie es nur geht.
Entsprechend bin ich bei der Wahl der Würstchenbude auch pingelig. Aber es ist ja nicht so, als ob jeder Betrieb auf Lebensmittelhygiene spucken würde. Oder diese Vorgaben schwierig einzuhalten wären.

Aber wenn eine Bude, beispielsweise auf dem Weihnachtsmarkt, die dort Lebensmittel verkauft, nicht fähig ist, auch nur die einfachsten hygienischen Grundlagen einzuhalten, dann gehört diese Bude mAn geschlossen. Weil sie eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt.

Lebensmittelvergiftungen können nämlich brandgefährlich sein, besonders für die YOPI. Clostridien beispielsweise bilden ein Nervengift aus, welches zu Schluck-, Sprach-, Sehstörungen und auch Atemnot führen kann. Bis hin zum Exitus. Einfach nur, weil der Knlich in der Flammlachsbude den Fisch nicht anständig gekühlt gelagert hat und es dann beim Garen schnell gehen musste. Und wie gesagt, dieses Bakterium bildet Sporen aus, so schnell ist es nicht unschädlich zu machen, wenn es einmal durch falsche Lagerung tüchtig wucherte. Aber hey, das riecht man freilich, ob sich so ein Bakterium auf dem Fischfiletstreifen fröhlich tummelt. :rolleyes:

Und was ist schon dabei? Botox im Essen ist ja auch eine großartige Sache, nicht wahr? Sollte man sich besser direkt von der Quelle holen.

Allgemein ist eine grundlegene Küchenhygiene, sowie eine vernünftige Lagerung der LM, auch keine Raketenwissenschaft.
Prinzipiell kann diese auch ohne Probleme auf eurem lustigen Markt in Berlin, von Hausfrauen und wer da sonst noch so Köstlichkeiten zubereitet, durchgeführt werden. Informationen dazu sind leicht zugänglich und einfach umzusetzen.
Aber umgesetzt werden müssen sie eben, wenn man dort sichere LM servieren will. Darum habe ich gefragt, woher ich wissen kann, dass dies passiert.
Dass du dich derart gesträubt hast, mir zu sagen, dass dort alberne Kühlboxen am Stand rumstehen, spricht Bände. Schon damit kann man mit einem gewissen Aufwand für eine ausreichende Kühlung von rohem Fleisch und Fisch sorgen, womit die Vermehrung vieler Lebensmittelkeime effektiv eingeschränkt werden kann.
Und sag nicht, dass sich dies von selber versteht! Das sollte es nämlich nur. Tut es aber nicht. Ich habe auch schon eine Würschtelbude! erlebt, deren Kühlschrank schlicht kaputt war und so lagen die rohen und vorgebrühten Roster eben einfach den lieben langen Tag draußen an der frischen Luft. Zum Glück war es Winter, bei 14°C macht das ja nichts. :rolleyes:



Findest du, diese sollten unterbunden werden, oder sollte doch nur das Gesundheitsamt sowie die Steuerbehörden hart durchgreifen, und die Schüler vom Schulstand und den Fussballverein mit 100 Mitgliedern zwingen, alles genau abzurechnen, Lehrgänge für Hygiene nachzuweisen, Essensproben aufzubewahren, etc. pp?

Was die Leute freilich privat so veranstalten... Nun, es gab schon sommerliche Hochzeitsfeiern, wo man den Kartoffelsalat den halben Tag draußen auf dem Buffet ungekühlt stehen gelassen hat. Am Abend war dann die halbe Gesellschaft im Krankenhaus... Dies hätte man verhindern können, hätte wer den Leuten gesagt: "Stellt den Kartoffelsalat mal besser ins Kühle."

Das kann der Staat aber nicht überprüfen, obwohl es möglicherweise besser wäre. Da sehe ich nicht nur die Möglichkeiten sondern auch sein Recht zur Kontrolle begrenzt.
Auf dem Weihnachtsmarkt, wie auf dem Kuchenbasar meiner damaligen Kirchgemeinde bin ich immer noch selber für das verantwortlich, was ich esse und was nicht. Briet man auf dem Gemeindefest nun Roster, da konnte ich sehen, wie die Würste gekühlt, gebraten und serviert wurden. Beim Kuchenbasar wusste ich, wessen Kuchen ich essen konnte und wessen Kuchen besser nicht. Weil ich die Leute kannte.
Entsprechend konnte ich urteilen, ob das Essen sicher war, oder nicht. Bei dem Feuerwehrfest war das nicht viel anders.

Auf dem Weihnachtsmarkt aber konnte ich das nicht einsehen, aber ich weiß, dass die Leute dort gar keine Roster verkaufen dürfen, wenn sie bei einer Stichprobe nicht die gesetzlichen Vorschriften erfüllen. Das senkt zumindest das Risiko ganz gewaltig, zumal der Gastwirt (Budenbetreiber) in der Pflicht ist nachzuweisen, dass sein Essen mich nicht krankgemacht hat, sollte ich diesen Verdacht ernsthaft hegen. Nicht ich muss nachweisen, dass er mich krank gemacht hat, er muss nachweisen, dass er das nicht getan hat.

Wie es auf deinem Berliner Markt ist, ob es mehr den Verhältnissen meiner früheren Kirchgemeinde entspricht, oder der Würschtelbude auf dem Weihnachtsmarkt, das weiß ich nicht. Darum habe ich ja gefragt. Die Antworten fand ich keinesfalls beruhigend. Dabei sind die Hygieneregeln simpel genug einzuhalten, dass dies aufzuzeigen sicherlich nicht schwer fällt, wenn man es denn will.

Wieso du mich aber nach Steuerbehören fragst, weiß ich nicht. Ich habe doch nur wissen wollen, wie die Lebensmittelhygiene sichergestellt wird. Und mich auch sonst auf das Thema Lebensmittelhygiene beschränkt. Was haben da Steuerbehörden mit zu tun?

BugLuke
06.06.2019, 23:28
Bin Ich eigentlich der Einzige, der diesen Sebastian Geisler zum kotzen unsymphatisch findet?
Ich hab mich bei ihm mal durchgelesen und allein dessen Art stößt mir echt auf. Absolut von Oben herab und doch tut er sich jedesmal als Berliner auf, der seine Stadt dann doch irgendwie nicht leiden kann.

Wenn Ich schon sowas (https://www.morgenpost.de/meinung/article215942421/Cheblis-und-Pops-Reaktionen-auf-Palmer-regen-mich-auf.html?fbclid=IwAR1P5SuNKYODn6rblAD7B_XfHEsxNd6UbpH34PNxloApTKFL-qj4bPyvUts) lese, wie der gute Herr den offenen Rassismus des Herrn Palmers rechtfertigen will kommt mir die Galle hoch. Von den populistischen Titeln und den unzähligen Äpfeln und Bananen die regelmäßig verglichen werden möchte Ich gar nicht erst anfangen.

ulix
07.06.2019, 04:44
Soll ich jetzt auch so einen diskussionsstil an den Tag legen und "argumentieren" wo das verhältnis ist, wenn ein Stadtfest in der regel einmalig im Jahr ist und der "Thaipark" 3mal die Woche stattfindet? Ich meine wie weit willst du das jetzt runterbrechen?

Also bei uns gab es damals so 3x pro Jahr (2x Stadtfest, 1x Weihnachtsmarkt) mehrtägig Feste, an denen die lokale Schule mehrtägig Essen und Getränke verkauft hat.

Wenn nun Medi als Augenzeugin berichtet, dass auf dem Thaimarkt Verkäufer so 20 Minuten brauchen, bis sie ihre Ware verkauft haben, und dann der nächste kommt, und der Markt von Freitag bis Sonntag stattfindet, dann ist das ungefähr die gleiche (gesamte) Öffnungszeit.

3 x pro Jahr x 3 Tage (mindestens) x 8 Stunden = 72 Stunden

3 Tage pro Woche x 52 Wochen x 20 Minuten = 52 Stunden

Hat jemand bessere Augenzeugenberichte als Medi, und kann damit nachweisen dass ich nicht mal wieder Recht und die besseren Argumente habe, man beides also nicht sehr gut vergleichen kann?

(Dabei gehe ich schon davon aus, dass jemand an jedem Tag des WE 20 Minuten verkauft, wobei das eher so wirkt als würde da die ganze Thai Community mit hunderten Leuten die sich abweschseln zusemmen arbeiten. Hinzu kommt, dass das ja nichtmal das Haupt-Argument gegen eine Einschränkung dieser großartigen zivilisatorischen Selbst-Organisation ohne staatliche Kontrolle ist)

Ich weiß ja. Euch macht es Spaß, ständig mit argumentativen Tricks den Torpfosten zu verschieben, weil ihr argumentativ sonst nichts mehr habt, an dem ihr euch festhalten könnt.

Aber irgendwann könnt ihr mir (und Medi!) ja auch mal Recht geben und zugeben:

No Big Deal. Let the Thai People sell their food. It's fucking delicious!

(Und scheiß nebenbei auf deutschen Kontrollwahn!)


Ja, ich mache mir bei jedem Weihnachtsmarkt, Dorffest, Streetfoodfestival usw. usf. entsprechende Sorgen. Zuweilen sind die Leute, die dort Lebensmittel zubereiten und verkaufen bereits davon überfordert, sich auch nur die Hände zu waschen, nachdem sie auf den Örtlichkeiten gewesen sind!
Sich an die Hygiene zu halten ist lästig, zuweilen anstrengend und entsprechend beliebt.
Trotzdem bin ich froh, dass hier kontrolliert wird und würde mir umfassendere Kontrollen der Gewerbetreibenden wünschen. Oder noch besser, ich wünsche mir, dass diese Kontrollen nicht notwendig wären.
Doch da hier zumindest stichpunktartig kontrolliert wird und die Mitarbeiter alle geschult sein müss(t)en, lasse ich es darauf ankommen. 100% Sicherheit sind nicht möglich, aber darum darf man doch nicht außer Acht lassen, die Chancen soweit zu minimieren, wie es nur geht.
Entsprechend bin ich bei der Wahl der Würstchenbude auch pingelig. Aber es ist ja nicht so, als ob jeder Betrieb auf Lebensmittelhygiene spucken würde. Oder diese Vorgaben schwierig einzuhalten wären.

Mhh Hmmm... ok.

Un durch diverse Bakterien können wir alle sterben. Deshalb lasst uns jedem Menschen einen staatlichen Kontrolleur zur Seite stellen, der ihn zu jeder Tag- und Nachtzeit kontrolliert, ob er sich die Hände wäscht usw. usf., um Fremdgefährdung vorzubeugen.

Sorry. Ich argumentiere genauso wie du, nur treibe ich es absichtlich auf die Spitze.

Die Leute in Thailand kommen klar. Die Frage ist, was man als wertvoller ansieht. Ich habe lieber eine lebendige und offene Esskultur.
Du möchtest lieber jedes Risiko ausschließen.

Ist okay. Aber dann sei konsequent.
Verlange z.B. auch, dass jeder Radfahrer Helm tragen muss, immer.

Verlange, dass jeder Standbetreiber der Essen verkauft sich nach JEDEM Verkaufsvorgang an fließend Wasser die Hände waschen MUSS. Wenn nicht möglich: Pech! Dann gibt's halt keinen Essensstand auf dem Festival, oder dem Weihnachtsmarkt, oder man muss nach jedem Verkaufsvorgang 5 Minuten warten, bis der Verkäufer zum Waschbecken gelaufen ist. Tja. Usw., usf.

Ich möchte nichts anderes, als den Maßstab anzusetzen, der in anderen Ländern ganz offensichtlich nicht nur ganz wunderbar funktioniert (und, OH GOTT!, den Leuten ein kleines Bisschen Eigenverantwortung abverlangt... OH GOTT!), sondern auch die Essenskultur, und damit die Kultur allgemein, ungemein bereichert.


Auf dem Weihnachtsmarkt aber konnte ich das nicht einsehen, aber ich weiß, dass die Leute dort gar keine Roster verkaufen dürfen, wenn sie bei einer Stichprobe nicht die gesetzlichen Vorschriften erfüllen.

Nochmal:
Bei 90% der Weihnachtsmärkte - bei allen Weihnachtsmärlten außer in Großstädten, und außer bei vorherigen Beschwerden - gibt es keine entsprechenden Kontrollen. Auch keine Stichproben.

Thats my point.

Dat is hier ne allgemeine Diskusion um Kontrolle und Sicherheit.

Ich persönlich schätze Freiheit als wichtiger ein als Sicherheit, und sehe ein, dass man niemals 100% Sicherheit haben kann. Ihr (du) möchtet das nicht einsehen, verweigert die Realität, und fordert entsprechend umfassende Kontrolle, wodurch Freiheit massiv eingeschränkt wird.

Wir könnten die gleiche Diskusion zu 1000 Themen abseits von Lebensmittel-Sicherheit führen. Das Ergebnis wäre das Gleiche.

:dnuhr:

Freiheit oder Sicherheit?


Bin Ich eigentlich der Einzige, der diesen Sebastian Geisler zum kotzen unsymphatisch findet?

Dass der Typ ein Apologet hart-rechter Positionen ist, der oft aus dem Bauch statt mit Fakten argumentiert, ist mir sofort aufgefallen. Auf seinen Kommentar (kein Artikel!) sollte man nicht viel Wert legen und sich lieber eigehender informieren.

FAKT 1:
Auf diesem Thai-Markt gab es in 20 Jahren offenbar NIE ein größeres Problem mit der Lebensmittel-Hygiene.

PUNKT.

Man kann natürlich immer in vollkommener Verkennung der Realität irgendein Schreckgespenst an die Wand malen und damit massive Freiheits-Einschränkungen rechtfertigen. '

Klar. Geht immer.

Fakt 2:
Bevor der Erste aufgrund unhygienischer Umstände verreckt, wird sich in 99,99% der Fälle jemand melden, der schlechte Erfahrungen gemacht hat. Entweder so, dass die Behörden auf den Plan gerufen werden, oder so dass niemand mehr dort kauft.

Da glaube ich ausnahmsweise mal an den freien Markt (in Verbindung mit einem funktionierenden Rechtsstaat).

Seelenschnitte
07.06.2019, 06:41
@ Ulix


Was soll das bitte?
Wie kann es sein, dass ich davon schreibe, dass 100% Sicherheit nicht möglich ist und du mir vorwirfst, 100% Sicherheit haben zu wollen?

Wie kann es sein, dass ich dir sage, dass ich selber dafür verantwortlich bin, was ich esse und du soetwas schreibst.

(und, OH GOTT!, den Leuten ein kleines Bisschen Eigenverantwortung abverlangt... OH GOTT!),

Wie kann es sein, dass ich dir Beispiele nenne, wo selbst die pissiglichsten Hygienestandards (Hände waschen nach dem Stuhlgang) nicht eingehalten werden und du mir völlig überspitzt unterstellst, maßlose Hygienestandards zu fordern? Zumal ich dir sehr deutlich aufgezeigt habe, wie einfach und leicht manche Vorschriften umzusetzen wären.

Wie kann es sein, dass ich dich die ganze Zeit frage, wie es denn deine Thais schaffen, auch ohne die Einhaltung der Hygienevorschriften sicheres Essen zu kochen und du stets nur wiederholst, dass sie es tun?

Auf den Spaß von wegen Freiheit gegen Sicherheit gehe ich erst gar nicht ein. Da es ja wohl nix mit Lebensmittelhygiene zu tun hat. Oder fühlst du dich tatsächlich in deiner persönlichen Freiheit eingeschränkt, wenn man dich bittet, nach dem Stuhlgang bitte deine Hände zu waschen?

Almalexia
07.06.2019, 10:05
Du fragst noch was das soll, Seelenschnitte? Ulix lebt mal wieder seine krankhafte Rechthaberei aus. Das ist los. Das ist doch eh bei jeder Diskussion so. :dnuhr:


Aber irgendwann könnt ihr mir (und Medi!) ja auch mal Recht geben und zugeben:

Nein.
Ob man Thailändisches Essen mag, ist vorallem eines. Geschmacksache. Und nein, wenn mir Essen nicht schmeckt, bin ich kein böses rechtes Arschloch.
Es ist meine persönliche Freiheit, diesen Thaimarkt zu kritisieren und das dortige Essen nicht zu konsumieren.
Und ich muss Dir auch nicht recht geben. Da kannst Du wo anders betteln. Hast Du das wirklich nötig?

Ich habe Bedenken bezüglich der Hygiene. Ich möchte das es rechtstaatlich abläuft, indem sie sich an geltendes Gesetz, an dem sich alle übrigens halten müssen. Du kannst gerne die gesetzliche Basis dafür schaffen. Auch Seelenschnitte geht es nicht darum, den Thaimarkt abzuschaffen.
Ich habe auch nie gesagt, das der Staat den Thaimarkt unterbinden soll.
Ursprünglich habe ich mich darüber aufgeregt, das sich der deutsche Staat lieber um so eine Thaiessenskultur kümmert als sich um die Drogenjunkies.
Aber ja doch... ich habe doch nur Hass für die Thailänder übrig. Nette Unterstellung.

Aber weißt was? Du kannst eine Pedition starten, eine eigene deutsche Strassenessen-Partei gründen und für eine deutsche Strassenessenkultur kämpfen.
Stattdessen schreibst Du Dir Finger wund in einem Forum, wo das ganze eh vollkommen egal ist. :p