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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PB im Interview: Elex-Spielwelt und Spielzeit: Größer und länger als Gothic 3!



INTERREX
13.09.2017, 17:40
Hallo Freunde, grüßt euch!§wink

Neue Nachrichten zu Elex:
Elex soll ins Sachen Umfang punkten: Mindestens 40 Stunden Spielzeit in einer Welt, die laut Entwickler eineinhalb Mal so groß wie die aus Gothic 3 ist. Wird das Bereisen einer so großen Landmasse nicht langweilig? Piranha Bytes rechtfertigt die Entscheidung im Interview mit den unterschiedlichen Klimazonen.

Quelle: http://www.pcgames.de/Elex-Spiel-55815/News/Spielwelt-groesse-eineinhalb-Mal-so-gross-wie-Gothic-3-50-bis-70-stunden-Spielzeit-Umfang-1238412/

Viel Spass beim Lesen!:)

RobinSword
13.09.2017, 18:30
Also halten wir mal fest: Die PC Games hat ein Interview mit Piranha Bytes geführt und jetzt verwursten sie jeden geäußerten Satz als einzelnen Artikel? Weiß nicht, ob das wirklich guter Journalismus ist. Zumindest hat man dadurch ELEX täglich im Gespräch auf der Seite. Vielleicht gibt's dafür ja sogar nen Deal. ;)

Der Artikel (falls sich das Stück Text überhaupt so nennen darf) ist - wie die vorhergehenden auch - an Trivialität und zweifelhafter Aussagen mal wieder nicht zu überbieten.

40 bis 70 Stunden Spielzeit ist für mich nicht "länger als Gothic 3". Klar, wenn man sich in G3 darauf beschränkt, der Hauptstory zu folgen, dann ist man vielleicht schneller als in 40 Stunden durch. Wobei ich bezweifle, dass das beim ersten Anlauf gelingt, denn die Hauptstory muss man in G3 ja erstmal suchen. ;) Ich glaub nach 40 Stunden war ich bei Xardas. :D

Ich habe jedenfalls deutlich mehr als 100 Stunden in G3 verbracht, um alles abzugrasen und jeden Quest mitzunehmen.

Dark_Bauer
13.09.2017, 18:57
Ich finde jedenfalls gut, dass sie nicht damit werben, dass man nun 300h in elex verbringen kann.
Und in 2 Jahren dann 600h in elex 2.

Fand solche Aussagen bezüglich Skyrim immer zweifelhaft.
Habe das Spiel nach 18h gelangweilt auf Seite gelegt und nicht weiter gespielt.
Vielleicht ja bald auf der Switch $§p4


Aber ich brauche keine immer länger dauernden Spiele.
Wenn es laut Entwickler 40h lang ist, ist das vollkommen ok. Ich kann ja trotzdem 300h drin verbringen.
Dann bin ich aber sicher, dass mir für 40-50h auch wirklich was geboten wird, was ich einfach selber strecken kann wegen offener Welt und Freiheiten.

RobinSword
13.09.2017, 21:34
Fand solche Aussagen bezüglich Skyrim immer zweifelhaft.
Habe das Spiel nach 18h gelangweilt auf Seite gelegt und nicht weiter gespielt.
Elder Scrolls war nun mal schon immer extremer was mögliche Min/Max-Zeiten betrifft, die man im Spiel verbringen kann. Der Hauptquest war bei Elder Scrolls schon immer nur eine Questreihe unter vielen. Man kann jeden Elder-Scrolls-Teil in wenigen Stunden durchspielen, wenn man sich ausschließlich auf den Hauptquest konzentriert. Aber der macht für mich bei Skyrim vielleicht gerade mal 3% des Contents und des Spaßes am Spiel aus. Es gibt Gilden-Questreihen, die ich deutlich besser fand als die Hauptquestreihe. Wenn man sich drauf einlässt, kann man sehr tief in dieses Universum eintauchen; es steckt unglaublich viel im Spiel und auch die Lore ist ja viel größer als bei einem Gothic, das im Vergleich geradezu oberflächlich wirkt. Auf meinem Counter stehen bei Skyrim über 400 Stunden - und ich hab jede einzelne genossen. Aber ich verstehe, dass diese Art von Spiel nicht jedermanns Sache ist. Man wird weniger an der Hand genommen, der Reiz steckt mehr im Explorativen und den vielen kleinen Dingen und Geschichten, die man abseits des Weges erleben kann. Da kann auch mal ne Stunde drauf gehen, weil man im Spiel eine mehrbändige Buchreihe liest, um z.B. mehr über die Dwemer zu erfahren...


Wenn es laut Entwickler 40h lang ist, ist das vollkommen ok. Ich kann ja trotzdem 300h drin verbringen.
Die Frage ist eben, ob man "danach" noch 300h drin verbringen möchte. Nach dem Ende von Risen 3 hätte ich ehrlich gesagt überhaupt keine Lust mehr gehabt noch weiter mehr Zeit im Spiel zu verbringen. Zum einen weil ich die Inseln ja brav nacheinander abgegrast habe und zum anderen weil ich... nun ja, einfach müde war und aufgrund des Endes gar keine Lust mehr auf das Spiel hatte.

Selbst bei Gothic 1/2 hätte es für mich keinen Sinn gemacht nochmal vom Schläfertempel oder von Irdorath zurück in die Welt zu gehen und dort weiter zu questen oder die letzten noch übrig gebliebenen Monster zu schnetzeln. Die Geschichte war abgeschlossen und alles erledigt. Von daher frage ich mich, ob PB auch konzeptionell etwas geändert hat, was die Story angeht. Über die Story an sich ist ja noch kaum etwas bekannt, außer dass sie wieder in Kapiteln erzählt wird. Ist der Hauptquest diesmal vielleicht auch etwas losgelöster von den vielen Nebenquests, die es sicher in dieser riesigen Welt geben wird und nicht so verzahnt wie z.B. in einem Gothic 2? Vielleicht auch nur eine Questreihe unter vielen?

Gothaholic
13.09.2017, 22:14
Selbst bei Gothic 1/2 hätte es für mich keinen Sinn gemacht nochmal vom Schläfertempel oder von Irdorath zurück in die Welt zu gehen und dort weiter zu questen oder die letzten noch übrig gebliebenen Monster zu schnetzeln. Die Geschichte war abgeschlossen und alles erledigt. Von daher frage ich mich, ob PB auch konzeptionell etwas geändert hat, was die Story angeht.

ich sehe das auch eher skeptisch. ich finde ja bei einem stark Story-basierten RPG ist es absolut überflüssig nach dem Ende noch weiterspielen zu können. auch bei Witcher 3 z.B. wäre ich nie auf die Idee gekommen nach dem Ende weiter zu spielen, wozu? die Geschichte war mit dem Ende einfach abgeschlossen. vermutlich ist das auch wieder so eine Zeitgeist-Anbiederungs Entscheidung.

Dodo1610
13.09.2017, 22:45
ich sehe das auch eher skeptisch. ich finde ja bei einem stark Story-basierten RPG ist es absolut überflüssig nach dem Ende noch weiterspielen zu können. auch bei Witcher 3 z.B. wäre ich nie auf die Idee gekommen nach dem Ende weiter zu spielen, wozu? die Geschichte war mit dem Ende einfach abgeschlossen. vermutlich ist das auch wieder so eine Zeitgeist-Anbiederungs Entscheidung.

Das hatte einfach den Grund dass bereits DLC geplant die nach den Hauptspiel spielen. Aber generell finde ich auch das Spiele einfach enden sollen man kann ja einen "Point of no Return" Save anlegen und diesen laden wenn man noch einige Sachen in der Open World erledigen will.

Zu Skyrim habe es nach 642 Stunden gelangweilt auf Seite gelegt, hab einfach mehr erwartet:rolleyes:. Ich werde bis heute nicht verstehen wie Gothc Fans es nicht lieben können.

Ich gehör aber eingentlich zur Minderheit die finden, dass viele Spiele einfach zu lang sind. Am Ende sind mir kurze intensive 12h Spiele lieber als 100h belangloses Geriesel.

RobinSword
13.09.2017, 23:22
Aber generell finde ich auch das Spiele einfach enden sollen man kann ja einen "Point of no Return" Save anlegen und diesen laden wenn man noch einige Sachen in der Open World erledigen will.
Eben. Die Story von ELEX soll ja auch wieder in vier Kapiteln erzählt werden und nach dem letzten Kapitel klappt man doch gewöhnlich das Buch zu. Aber ich will die Möglichkeit, nach dem Ende weiterzuspielen, mal nicht voreilig verurteilen. Vielleicht macht es im Kontext von ELEX ja auch Sinn. Ich sehe aber auch nicht den großen Unterschied zu dem erwähnten "Point of no Return"-Save. Das hat doch auch immer funktioniert. Im 5.Kapitel von Gothic 2 wusste man, dass wenn man mit dem Schiff davon segelt, man nicht mehr zurückkommen wird. Man wurde sogar von Vatras darauf hingewiesen, dass man doch bitte noch alles erledigen sollte, was noch offen ist, bevor man nach Irdorath segelt.


Zu Skyrim habe es nach 642 Stunden gelangweilt auf Seite gelegt, hab einfach mehr erwartet:rolleyes:. Ich werde bis heute nicht verstehen wie Gothc Fans es nicht lieben können.
Ich bin Gothic-Fan. Und liebe auch Skyrim! :D

Goldbart
14.09.2017, 00:06
Ich glaube Björn sprach immer wieder davon das man die Auswirkungen seines Handels und der Story anschauen kann. Also das was bei Gothic 3 im Abspann erzählt wurde noch einmal selbst erleben, erfragen und nachvollziehen etc. In wie weit da dann noch ganze Quests und so auf uns warten kann ich aber nicht so richtig einschätzen. Irgendwo wird alles nach dem Ende der Hauptstory in einer gewissen Belanglosigkeit ertränkt, bei der dann mir wahrscheinlich auch die Motivation fehlen würde. Mal schauen wie das jetzt wirklich umgesetzt ist.

Gothaholic
14.09.2017, 00:32
Zu Skyrim habe es nach 642 Stunden gelangweilt auf Seite gelegt, hab einfach mehr erwartet:rolleyes:. Ich werde bis heute nicht verstehen wie Gothc Fans es nicht lieben können.


642 Stunden? :eek:
bei mir war nach rund 50 Stunden die Luft raus (und ich habe es bis heute nicht zu Ende gespielt). ich finde die TES-Spiele nicht schlecht (also die die ich kenne als da wären Oblivion und Skyrim) aber sie schaffen es nicht annähernd mich so bei der Stange zu halten wie Gothic. die einzige Serie die für mich eine ähnliche Faszination ausübt wie die Gothic-Serie (und R1) ist die Witcher-Serie.

Dark_Bauer
14.09.2017, 05:44
ich sehe das auch eher skeptisch. ich finde ja bei einem stark Story-basierten RPG ist es absolut überflüssig nach dem Ende noch weiterspielen zu können. auch bei Witcher 3 z.B. wäre ich nie auf die Idee gekommen nach dem Ende weiter zu spielen, wozu? die Geschichte war mit dem Ende einfach abgeschlossen. vermutlich ist das auch wieder so eine Zeitgeist-Anbiederungs Entscheidung.

Also wenn es gut umgesetzt ist, hab ich schon Bock drauf.
Nochmal nach dem Ende die Welt zu erkunden, meine Konsequenzen zu sehen, all das.
Finde ich interessant. Jedenfalls interessanter als ein Abspann nach dem Finale und dann war es das.

Das neue Zelda wurde auch damit beworben, dass man nach dem Ende weiterspielen kann.
Ende vom Lied war aber nur, dass man halt den letzten Spielstand vor dem Finale einfach laden kann. Super :C:
Gerade in diesem Spiel wäre es interessant gewesen, nochmal durch die Spielwelt zu ziehen.


Und ich bin auch so ein Spieler, der sich am Anfang viel Zeit mit Nebensächlichkeiten lässt, jedoch irgendwann das Spiel zu Ende bringen möchte.
Dann lasse ich alles links liegen und ziehe die hauptstory durch.
Wenn ich bei abgeschlossenen Spiel danach aber den Rest noch erledigen darf (ohne den letzten Spielstand zu laden und umzukehren) und evtl. noch hier und da Konsequenzen meines Handelns sehe und erlebe, wie es in elex ja sein soll, dann ist das eine sehr schöne Sache. Für mich.


Und schöner als das Ende von Risen 3 sowieso :p

Goldbart
14.09.2017, 09:24
642 Stunden? :eek:
bei mir war nach rund 50 Stunden die Luft raus (und ich habe es bis heute nicht zu Ende gespielt). ich finde die TES-Spiele nicht schlecht (also die die ich kenne als da wären Oblivion und Skyrim) aber sie schaffen es nicht annähernd mich so bei der Stange zu halten wie Gothic. die einzige Serie die für mich eine ähnliche Faszination ausübt wie die Gothic-Serie (und R1) ist die Witcher-Serie.

Ich kann nur mit unglaublicher ausdrücklichkeit die Mod Enderal empfehlen! Das nimmt meines Erachtens auch viele Gothic/PB Tugenden und steckt sie in ein neues Spiel. Einzig, falls dich das Kampfsystem allein schon abschreckt noch mal Hand anzulegen solltest du darauf verzichten, denn das fühlt sich am ehesten nach Skyrim an.

Tiberius Kirk
14.09.2017, 09:35
642 Stunden? :eek:
bei mir war nach rund 50 Stunden die Luft raus (und ich habe es bis heute nicht zu Ende gespielt). ich finde die TES-Spiele nicht schlecht (also die die ich kenne als da wären Oblivion und Skyrim) aber sie schaffen es nicht annähernd mich so bei der Stange zu halten wie Gothic. die einzige Serie die für mich eine ähnliche Faszination ausübt wie die Gothic-Serie (und R1) ist die Witcher-Serie.

TES Spielen fehlt einfach die Seele. Und eine Protagonist ohne Stimme ist für mich der Atmosphäre Killer Nummer eins.

Eldred
14.09.2017, 10:12
TES Spielen fehlt einfach die Seele. Und eine Protagonist ohne Stimme ist für mich der Atmosphäre Killer Nummer eins.

Naja ein Spiel ist ja gerade kein Film. Man spielt aktiv selber und guckt nicht nur passiv zu. Von daher ist die Idee, dass der Spieler den Helden quasi selbst spricht imho weder per se immersionsstörend noch sonstwie schlechtes Design. In den Zelda Teilen wird das ja bisher auch so gemacht, wobei dort sogar noch darauf verzichtet wird den Text, den Link von sich gibt in Text zu fassen.

Gothaholic
14.09.2017, 10:24
Naja ein Spiel ist ja gerade kein Film. Man spielt aktiv selber und guckt nicht nur passiv zu. Von daher ist die Idee, dass der Spieler den Helden quasi selbst spricht imho weder per se immersionsstörend noch sonstwie schlechtes Design.

ich persönlich empfinde eine fehlende Vertonung des Helden einfach als Malus, gerade wenn man die Qualität der Vertonungen von Gothic oder The Witcher gewohnt ist (und ist wohl auch ein Grund warum ich einen festen Charakter in solchen Spielen einem frei erstellbaren jederzeit vorziehe).

Thugsoldier
14.09.2017, 10:47
Meiner Meinung nach gibt Spielweltgröße und angegebene Spielzeit keinerlei Auskunft über die Qualität des Spiels aus. Diese Angaben passen auf meine Spielweise sowieso überhaupt nicht. Ich habe bei Risen 1 knapp 105 h gespielt. Bei Skyrim bin ich bei 250 h und ca. die Hälfte des Spiels durch. Allgemein bin ich aber kein Fan von riesigen Spielwelten. Z.B. fühlt sich die Risen 1 Welt kompakt und durchdacht an, während Gothic 3 künstlich in die länge gezogen wurde. Ich finde, eine kompakte Welt mit viel mehr Quests voll zu packen, so dass kein Gebiet "abgegrast" wirkt, sondern immer wieder das Zurückgehen sich lohnt, ist soviel wertvoller als eine gigantische Welt, die nichts anderes als Vegetation zu bieten hat.

Demzufolge ist diese Info für mich völlig irrelevant und sagt für mich überhaupt nichts über das Spiel aus. Wenn sie etwas über die Questfülle geschrieben hätten, wäre es etwas anderes.

RobinSword
14.09.2017, 10:52
Ich finde, eine kompakte Welt mit viel mehr Quests voll zu packen, so dass kein Gebiet "abgegrast" wirkt, sondern immer wieder das Zurückgehen sich lohnt, ist soviel wertvoller als eine gigantische Welt, die nichts anderes als Vegetation zu bieten hat
Amen. :)

G2 Khorinis FTW! Bisher einfach unerreicht...

Qthulhu
14.09.2017, 11:10
40 Stunden Müll sind immernoch Müll. Und das selbe gilt für die Größe der Spielwelt. Ich verstehe nicht, wie Entwickler und auch Spielejournalisten die Größe und Länge von Spielen immer hochpreisen, wenn es doch eigentlich drauf ankommt womit diese 40 Stunden gefüllt sind. Ich bin gespannt, wie es letztendlich aussieht aber ich glaube mal ein Interview gesehen zu haben, wo PB meinte, dass wenn die Spielwelt nicht trotz der Größe mit viel Liebe zum Detail bestückt wurde, man mit Mistgabeln und Fackeln bei denen vorm Büro auftauchen darf. :D

Gothaholic
14.09.2017, 12:12
40 Stunden Müll sind immernoch Müll. Und das selbe gilt für die Größe der Spielwelt. Ich verstehe nicht, wie Entwickler und auch Spielejournalisten die Größe und Länge von Spielen immer hochpreisen, wenn es doch eigentlich drauf ankommt womit diese 40 Stunden gefüllt sind.

ich gebe euch Vorpostern hier definitiv recht, aber die Schuld dass die schiere Größe der Welt automatisch als positiv eingestuft wird liegt auch bei der Spielerschaft selbst. stell dir einfach (unabhängig von deiner Meinung zum Thema) mal vor die Größe der Elex-Welt wäre als der Größe von Risen 1 vergleichbar angekündigt worden. das empfinden die meisten Spieler heutzutage (warum auch immer) als zu klein, ich denke das Negativ-Echo im Netz wäre gigantisch gewesen.

bei der Spielzeit würde ich das hingegen schon etwas anders sehen. ein RPG braucht Zeit um die Story, den eigenen Charakter und auch die wichtigen NPC-Charaktere zu entwickeln, da erwarte ich schon etwas mehr als Shooter-Spielzeit. von mir aus muss die Spielzeit auch nicht endlos sein, aber wenn 40 Stunden ins Gespräch gebracht werden liegt das schon eher an der Untergrenze finde ich.

Dark_Bauer
14.09.2017, 13:51
Ich hab mich aber auch tierisch gefreut als es hieß, Elex hat wieder eine große, zusammenhängende Welt. Ich ziehe das einer kleinen Welt wirklich vor.
Ich will einfach durch weitläufige Gebiete laufen und mir die Umgebung anschauen.
Wenn Elex nun wieder nur Inseln hätte oder eine kleine Welt wie in R1, dann wäre meine Freude aufs Spiel gar nicht mal so groß.

Es macht mir einfach um Vieles mehr Spaß, wenn die Welt groß ist.

Goldbart
14.09.2017, 14:17
Ich hab mich aber auch tierisch gefreut als es hieß, Elex hat wieder eine große, zusammenhängende Welt. Ich ziehe das einer kleinen Welt wirklich vor.
Ich will einfach durch weitläufige Gebiete laufen und mir die Umgebung anschauen.
Wenn Elex nun wieder nur Inseln hätte oder eine kleine Welt wie in R1, dann wäre meine Freude aufs Spiel gar nicht mal so groß.

Es macht mir einfach um Vieles mehr Spaß, wenn die Welt groß ist.

Kann ich so zustimmen. Die Welt an sich war eines der großen Pluspunkte von Gothic 3. Wenn sie den Spagat schaffen diese große Welt wie in Risen 1 mit ordentlichem Inhalt zu füllen sollten doch alle zufrieden sein. Das was wir bis jetzt gesehen haben lässt meiner Meinung nach auch nichts anderes vermuten, mal davon abgesehen wie hoch die Qualität der Inhalte ist. Ich gehe stark davon aus das mir persönlich also nicht langweilig werden wird... Was wir bis jetzt auch nicht wissen wie die Storyeinbindung in die Welt sein wird. Falls uns die Hauptquest an alle wichtigen Orte schickt und da dann nicht nur eine Quest erledigt werden muss um weiter zu kommen ist meines erachtens alle gut.

Gothaholic
14.09.2017, 15:07
Es macht mir einfach um Vieles mehr Spaß, wenn die Welt groß ist.

klar, das ist die Mehrheitsmeinung, deswegen regiert bei den open world Welten heutzutage auch die Devise "Hauptsache groß", für mich persönlich gilt das aber nicht. wenn ich mir anschaue welche PB-Spiele mir am besten gefallen, dann sind es gerade die mit den kleineren, kompakten Welten (G1, G2, R1).


Die Welt an sich war eines der großen Pluspunkte von Gothic 3. Wenn sie den Spagat schaffen diese große Welt wie in Risen 1 mit ordentlichem Inhalt zu füllen sollten doch alle zufrieden sein.

das sagst du einfach mit einem Nebensatz so daher, dabei ist doch (für mich zumindest) klar dass ein Team in der Größe von PB genau das gar nicht leisten kann. nimm mal Khorinis-Stadt, ich finde das bis heute meisterlich wie sich die Situation in der Stadt in jedem Kapitel verändert und in jedem Kapitel eine neu Dynamik (incl. neuer Quests und Abhängigkeiten) geschaffen wird. jetzt nimm das Ganze mal 25 (was wohl so etwa die Zahl der Städte/Lager in G3 war) und es wird schnell klar dass das die Möglichkeiten von PB sprengt. gut, in Elex gibt es wenn ich es richtig mitbekommen habe wohl nicht so viele zentrale Locations wie in G3, von daher hoffen wir mal das beste. eine Portion Skepsis angesichts von Welt- und Teamgröße bleibt aber.

Jolly Jumper
14.09.2017, 15:08
Hiezu kann ich euch die Artikel im Making Games Magazin empfehlen. Dort werden immer wieder Vergleiche zu den alten Spielen gezogen, auch zu G3. Beispiel Levelbereich. Hier konnten sie einige Dinge, die vorher immer wieder manuell gemacht werden mussten, automatisieren zB Wegenetz erstellen, neues Materialsystem, verbinden von Objekten, verbiegen von Meshes. Das reduziert die Fehler und erlaubt eine höhere Produktivität. Heute haben sie viel bessere Methoden, die ihnen 2006 gefehlt haben.

Korryptos
14.09.2017, 16:49
Ich denke nicht, dass sich die Aussage, Elex ist 1,5 mal größer als Gothic 3 nur auf die km² bezieht. In Elex hat man einen Jetpack mit dem man fast überall hin kann. In Gothic 3 hatte man das nicht. Man stelle sich vor, man hätte so einen Jetpack in Gothic 3 und könnte auf den Entlegensten Hügeln die Welt erkunden. Das, was in Gothic 3 jetzt nur Bergmassiv und Gestein ist, wären dann vielleicht zusätzliche Plateaus, auf denen man Geheimnisse, Fauna, Flora, Npc´s und so weiter finden könnte. Ich denke also die Welt von Elex ist vielleicht minimal größer als die von Gothic 3, aber dadurch, dass man fast auf jeden Berg kommt, hat man deutlich mehr Erkundunggsfläche als in Gothic 3.

Und ich befürworte eine große Welt. Gothic 3 war genau richtig von der Welt her. Die Story war nur zu dünn. Nicht die Welt zu groß.

themerkator
14.09.2017, 19:21
Ich denke nicht, dass sich die Aussage, Elex ist 1,5 mal größer als Gothic 3 nur auf die km² bezieht. In Elex hat man einen Jetpack mit dem man fast überall hin kann. In Gothic 3 hatte man das nicht. Man stelle sich vor, man hätte so einen Jetpack in Gothic 3 und könnte auf den Entlegensten Hügeln die Welt erkunden. Das, was in Gothic 3 jetzt nur Bergmassiv und Gestein ist, wären dann vielleicht zusätzliche Plateaus, auf denen man Geheimnisse, Fauna, Flora, Npc´s und so weiter finden könnte. Ich denke also die Welt von Elex ist vielleicht minimal größer als die von Gothic 3, aber dadurch, dass man fast auf jeden Berg kommt, hat man deutlich mehr Erkundunggsfläche als in Gothic 3.

Und ich befürworte eine große Welt. Gothic 3 war genau richtig von der Welt her. Die Story war nur zu dünn. Nicht die Welt zu groß.
Das Jetpack hätte aber eher den Gegenteiligen Effekt. Dadurch, dass man überall hin abkürzen kann und eben nicht um Felsen oder Klippen rumlaufen muss, werden die Wege sehr viel kürzer. Generell fällt das bei sehr großen Maps auf, dass kaum noch Struktur zu finden ist, da kein künstlicher Abstand geschaffen werden muss. Bei Städten und Dörfern ist das durchaus schön, wenn die größer sind und trotzdem Abstand zueinander haben in dem Felder und Wildnis zu finden ist. Ist die Region aber wirklich eher von NAtur geprägt hat man halt endlose generische Wälder oder Wiesen.

RobinSword
14.09.2017, 23:56
Ich kann mich nur der These "Größe ist nicht alles" anschließen. Lieber eine kompaktere Welt, in der ich aber auch wirklich leben kann, die sich verändert, in der ich NPCs mit der Zeit besser kennenlernen kann, in der ich zentrale Anlaufstellen habe, zu denen ich gerne immer wieder zurückkomme, anstatt stupides Abklappern einer riesigen Welt. Wenngleich die Welt von Gothic 3 riesig und toll designed ist, so hat man im Endeffekt doch auch nur 23 Inseln (=Städte) nacheinander abgeklappert, die alle relativ isoliert für sich standen. Von den hunderten von NPCs ist mir keiner wirklich im Gedächtnis hängen geblieben - wie auch, man hat diese ja auch lediglich abgeklappert und wenn der Dialog durch war, dann war's das. Das gleiche gilt für die Quests: Gothic 3 hat über 500! Gothic 1 nur 46! Und dennoch haben sich letztere bei mir viel tiefer eingebrannt. Die Devise bei Gothic 3 war Quantität: Mehr, mehr, größer, weiter. Auf der Strecke blieb dabei die Qualität. Ich hoffe, dass PB es mit ELEX schafft, dieser riesigen Welt Leben einzuhauchen, damit sie wirklich erlebenswert ist und es nicht wieder so ein Einbahnstraßen-Inselhopping wird wie bei Gothic 3.

Goldbart
15.09.2017, 07:48
das sagst du einfach mit einem Nebensatz so daher, dabei ist doch (für mich zumindest) klar dass ein Team in der Größe von PB genau das gar nicht leisten kann. nimm mal Khorinis-Stadt, ich finde das bis heute meisterlich wie sich die Situation in der Stadt in jedem Kapitel verändert und in jedem Kapitel eine neu Dynamik (incl. neuer Quests und Abhängigkeiten) geschaffen wird. jetzt nimm das Ganze mal 25 (was wohl so etwa die Zahl der Städte/Lager in G3 war) und es wird schnell klar dass das die Möglichkeiten von PB sprengt. gut, in Elex gibt es wenn ich es richtig mitbekommen habe wohl nicht so viele zentrale Locations wie in G3, von daher hoffen wir mal das beste. eine Portion Skepsis angesichts von Welt- und Teamgröße bleibt aber.

Wie du vlt. gelesen hast habe ich zu dem Satz noch ein paar weitere dazugeschrieben. Du hast durchaus recht das es albern wirkt ein unglaublich große Welt zu erschaffen und den Anspruch zu haben diese mit leben zu füllen wenn man die Größe von PB betrachtet, aber du kannst Elex mit Gothic 3 auch nicht direkt in der Hinsicht vergleichen. Ersteinmal wird es wie du schon geschrieben hast nicht so viele Siedlungen geben, wie in Gothic 3 und dann finden wir für Elex einen ganz anderen Rahmen vor. Es bleibt für weniger Siedlung, generell für die Entwicklung mehr Zeit. Pb arbeitet meines Erachtens deutlich strukturierter etc und dann haben wir ja schon sehr lange Ausschnitte vom Weltgefüge gesehen und können doch die Questdichte recht beurteilen. Wenn sich das nicht in anderen Gebieten andern sollte würde es meinen Ansprüchen schon genügen.

Ich kann mich nur der These "Größe ist nicht alles" anschließen. Lieber eine kompaktere Welt, in der ich aber auch wirklich leben kann, die sich verändert, in der ich NPCs mit der Zeit besser kennenlernen kann, in der ich zentrale Anlaufstellen habe, zu denen ich gerne immer wieder zurückkomme, anstatt stupides Abklappern einer riesigen Welt. Wenngleich die Welt von Gothic 3 riesig und toll designed ist, so hat man im Endeffekt doch auch nur 23 Inseln (=Städte) nacheinander abgeklappert, die alle relativ isoliert für sich standen. Von den hunderten von NPCs ist mir keiner wirklich im Gedächtnis hängen geblieben - wie auch, man hat diese ja auch lediglich abgeklappert und wenn der Dialog durch war, dann war's das. Das gleiche gilt für die Quests: Gothic 3 hat über 500! Gothic 1 nur 46! Und dennoch haben sich letztere bei mir viel tiefer eingebrannt. Die Devise bei Gothic 3 war Quantität: Mehr, mehr, größer, weiter. Auf der Strecke blieb dabei die Qualität. Ich hoffe, dass PB es mit ELEX schafft, dieser riesigen Welt Leben einzuhauchen, damit sie wirklich erlebenswert ist und es nicht wieder so ein Einbahnstraßen-Inselhopping wird wie bei Gothic 3.

Joa und das unterscheidet uns dann halt. Ich kann mich in Gothic 3 an so einige NPC erinnern, nicht unbedingt die Namen, aber das liegt mehr daran das ich ein wirklich schlechtes Namens Gedächtnis habe. Da wären z.B. der Typ der unbedingt ein Boot bauen will mitten in der Wüste und total zugedröhnt ist, der Druide mit der Wolfquest in Nordma und so weiter ... Das ist doch auch eine Frage wie oft man das Spiel gespielt hat und wie man es in Herz geschlossen hat, dann fällt einem das deutlich einfacher sich solche NPC zu merken.

Qthulhu
15.09.2017, 08:43
ich gebe euch Vorpostern hier definitiv recht, aber die Schuld dass die schiere Größe der Welt automatisch als positiv eingestuft wird liegt auch bei der Spielerschaft selbst. stell dir einfach (unabhängig von deiner Meinung zum Thema) mal vor die Größe der Elex-Welt wäre als der Größe von Risen 1 vergleichbar angekündigt worden. das empfinden die meisten Spieler heutzutage (warum auch immer) als zu klein, ich denke das Negativ-Echo im Netz wäre gigantisch gewesen.

bei der Spielzeit würde ich das hingegen schon etwas anders sehen. ein RPG braucht Zeit um die Story, den eigenen Charakter und auch die wichtigen NPC-Charaktere zu entwickeln, da erwarte ich schon etwas mehr als Shooter-Spielzeit. von mir aus muss die Spielzeit auch nicht endlos sein, aber wenn 40 Stunden ins Gespräch gebracht werden liegt das schon eher an der Untergrenze finde ich.

Wenn man jetzt aber die Spielwelt mal komplett gar nicht öffentlich besprochen worden wäre gäbe es auch erstmal kein backlash. Die Welt von Gothic 2 oder Risen zum Beispiel ist zwar ziemlich klein aber dafür wunderbar kompakt und ich glaube nicht ein einziges Review zu den Spielen gesehen zu haben, was meinte, dass die Welt zu klein wäre. Und wenn man die Spielwelt einfach gar nicht öffentlich anspricht, kann es auch keinen backlash geben. On the other hand wird es immer Leute geben, die sich aufregen werden, egal was PB tut.

Ich stimme dir jedoch hundert prozentig zu, dass ein RPG mehr Zeit benötigt als z. B. ein Shooter. Früher bei den Pen and Paper RPG's kam es ja sogar manchmal dazu, dass Abenteuer Jahre gedauert haben. Das liegt einfach in der Natur von Rollenspielen. Aber dadurch, dass man die RPG's limitieren musste, dass sie überhaupt auf einem PC laufen, merke ich auch, dass die Spiele wenn sie zu lange gestretcht werden einfach irgendwann repetitiv werden. Also hoffe ich nicht, dass wir wie Skyrim einen 500 Stunden Brocken kriegen, der nach der hälfte keine Lust mehr macht.

Pursuivant
15.09.2017, 10:09
Ich denke nicht, dass sich die Aussage, Elex ist 1,5 mal größer als Gothic 3 nur auf die km² bezieht. In Elex hat man einen Jetpack mit dem man fast überall hin kann. In Gothic 3 hatte man das nicht. Man stelle sich vor, man hätte so einen Jetpack in Gothic 3 und könnte auf den Entlegensten Hügeln die Welt erkunden. Das, was in Gothic 3 jetzt nur Bergmassiv und Gestein ist, wären dann vielleicht zusätzliche Plateaus, auf denen man Geheimnisse, Fauna, Flora, Npc´s und so weiter finden könnte. Ich denke also die Welt von Elex ist vielleicht minimal größer als die von Gothic 3, aber dadurch, dass man fast auf jeden Berg kommt, hat man deutlich mehr Erkundunggsfläche als in Gothic 3.

Und ich befürworte eine große Welt. Gothic 3 war genau richtig von der Welt her. Die Story war nur zu dünn. Nicht die Welt zu groß.

Da vertust du dich. Man konnte in G3 auf jeden Berg - nur war es manchmal sehr kompliziert den Weg zu finden. Die Bergketten waren meist Hochtäler in denen man gut laufen konnte, wenn man denn den Weg gefunden hatte. Von Geldern aus gab es drei "geheime" Aufstiege von dort konntest du auch Nordmar erreichen. Die Frage die sich aber stellt, lohnte es sich - in den meisten Fällen nö! ;) Es gab da oben kaum was zu finden - mal eine einsame Truhe oder ein paar Kräuter sonst aber nur Gras. G3 war eben nicht fertig und daran hat man es auch bermerkt. Bei meinem letzten Druchgang habe ich weit über 70 Stunden nur mit Entdeckung verbracht. Insgesamt hatte ich etwas über 130 Stunden auf dem Tacho.


Ich kann mich nur der These "Größe ist nicht alles" anschließen. Lieber eine kompaktere Welt, in der ich aber auch wirklich leben kann, die sich verändert, in der ich NPCs mit der Zeit besser kennenlernen kann, in der ich zentrale Anlaufstellen habe, zu denen ich gerne immer wieder zurückkomme, anstatt stupides Abklappern einer riesigen Welt.
PB und NPCs war noch nie so das Ding. Um es mit HerrFenrisWolf auszudrücken, PB hat es noch nie geschafft interessante NPCs in die Spielwelt zu setzen, die auch nur den Hauch eines Backgrounds haben. Es sind schlicht Questmaschinen und vom Verhalten her Stereotypen! Wie willst du da etwas kennen lernen? Was weißt du über Diego und Konsorten - genau nichts, obwohl die in drei Gothics mit von der Partie waren. Da sollte sich PB mal bei einigen anderen Spiel-Designern umsehen, wie man vernünftige NPCs - mit eigener Hintergrund- und Familiengeschichte designed, die dann u.a. sogar noch Einfluss auf das Verhalten der NPCs zum Spieler hat.



Wenngleich die Welt von Gothic 3 riesig und toll designed ist, so hat man im Endeffekt doch auch nur 23 Inseln (=Städte) nacheinander abgeklappert, die alle relativ isoliert für sich standen. Von den hunderten von NPCs ist mir keiner wirklich im Gedächtnis hängen geblieben - wie auch, man hat diese ja auch lediglich abgeklappert und wenn der Dialog durch war, dann war's das. Das gleiche gilt für die Quests: Gothic 3 hat über 500! Gothic 1 nur 46! Und dennoch haben sich letztere bei mir viel tiefer eingebrannt. Die Devise bei Gothic 3 war Quantität: Mehr, mehr, größer, weiter. Auf der Strecke blieb dabei die Qualität. Ich hoffe, dass PB es mit ELEX schafft, dieser riesigen Welt Leben einzuhauchen, damit sie wirklich erlebenswert ist und es nicht wieder so ein Einbahnstraßen-Inselhopping wird wie bei Gothic 3.

Die Welt von Gothic 3 war groß aber nicht riesig und mit einiger Sicherheit gab es auch keine 500 Quests (ohne Questpaket und Content Mod). Es gab über den Daumen so um die 300 Quests von denen sich aber sehr viele gegeneinander ausschlossen, bzw. einige gar nicht lösbar waren. PB konnte die Qualität gar nicht bringen, weil das Spiel einfach nicht fertig geworden ist.
ELEX wird wohl fertig werden, aber ob die Welt außer mit Schnetzelorgien auch mit Leben gefüllt ist? Bisher sieht es nun wirklich nicht danach aus.

Kleine Welten, große Welten? Ich latsche lieber durch eine große Welt, in der ich viel entdecken kann, als durch eine kleine, in der ich nach einer Stunde hin und her gelaufe jeden Zaunpfahl kenne. In Risen war doch bis zum nächsten Kapitelwechsel die Welt öde und leer, alle Wölfe und Wildschweine geschlachtet..... und nu? Risen hatte ich nach etwa 35 Stunden durch und ich habe wirklich jeden Quadratmeter der Insel besucht.
Bei Skyrim habe ich wohl insgesamt um die 1.000 Stunden auf dem Tacho und finde immer noch Locations in denen ich vorher nie gewesen bin. Fallout 4 habe ich gerade nach um die 400 Stunden Spielzeit neu angefangen und ich bin doch überrascht, dass ich trotz der langen Spielzeit nicht alles gesehen und gefunden hatte.

TES und Fallout ist für viele Spieler nichts, weil sie nicht beim Händchen genommen werden, sondern sich selbst kümmern müssen.

RobinSword
15.09.2017, 10:53
Das ist doch auch eine Frage wie oft man das Spiel gespielt hat und wie man es in Herz geschlossen hat, dann fällt einem das deutlich einfacher sich solche NPC zu merken.
Glaub mir, ich habe im Rahmen meiner Tätigkeit als Senior Beta Tester im Community Patch Team Gothic 3 sehr, sehr oft gespielt. Trotzdem haben sich weder NPCs noch Quests bei mir so stark eingebrannt wie in den Vorgängerteilen. Es gibt ein paar nette Geschichten, ja. Aber es fehlt eben das Zurückkommen, erneut mit jemandem zu sprechen, einen weiteren Quest zu bekommen, etc. Es bleibt doch bei einer einmaligen Begegnung und einem einmaligen Quest.


Die Welt von Gothic 2 oder Risen zum Beispiel ist zwar ziemlich klein aber dafür wunderbar kompakt und ich glaube nicht ein einziges Review zu den Spielen gesehen zu haben, was meinte, dass die Welt zu klein wäre.
Die Zeiten und damit auch die Vorstellung, was denn eine "große Welt" ist, haben sich aber auch geändert. Mein erstes RPG war Gothic 1 und ich weiß noch, dass ich die Welt damals als riiieeesig empfand. Diese Welt hat mich glatt umgehauen, da ich bis dato keine so große, freie Welt gesehen hatte. Hatte bis dahin eben auch meist nur Action/Adventures gespielt und sowas wie Daggerfall nicht gekannt. Dann kam Gothic 2 und ich war erneut geflasht, da dieses die Welt von Gothic 1 ja fast komplett enthielt. Khorinis war für mich eine riesige Welt. Dann kam Gothic 3, wodurch die Welt von Khorinis schon wieder klein erschien, usw. Inzwischen haben wir Skyrim, Witcher 3, Fallout 4, etc. Was früher als riesige Welt durchging, wird heute eher als kleine, kompakte betrachtet.


PB und NPCs war noch nie so das Ding. Um es mit HerrFenrisWolf auszudrücken, PB hat es noch nie geschafft interessante NPCs in die Spielwelt zu setzen, die auch nur den Hauch eines Backgrounds haben. Es sind schlicht Questmaschinen und vom Verhalten her Stereotypen! Wie willst du da etwas kennen lernen? Was weißt du über Diego und Konsorten - genau nichts, obwohl die in drei Gothics mit von der Partie waren. Da sollte sich PB mal bei einigen anderen Spiel-Designern umsehen, wie man vernünftige NPCs - mit eigener Hintergrund- und Familiengeschichte designed, die dann u.a. sogar noch Einfluss auf das Verhalten der NPCs zum Spieler hat.
Natürlich sind die NPCs in Gothic im Vergleich zu dem, was heutzutage einige Spieleschmieden in Bezug auf Charakter-Gestaltung und -Tiefe abliefern hoffnungslos oberflächlich. Mir ging es hier aber auch nur um den Vergleich von G1/G2 zu G3. Wenn man G1 betrachtet, dann ist es schon so, dass es Personen gibt, zu denen man immer wieder hin läuft und man mehrere Dialoge und Quests mit diesen erlebt. Diego trifft man ganz zu Beginn an der Austauschstelle und er führt einen in die Geschichte der Welt ein. Dann trifft man ihn wieder im Alten Lager und er wird zu einer Art Mentor. Man geht immer wieder zu ihm, um zu fragen, wie es um das Ansehen im Lager steht. Später hilft er einem bei der Fokussuche. Dann trifft man ihn wieder nach dem Tod der Feuermagier. Bei den anderen Freunden ist es ähnlich. Vergleich das jetzt mal mit der Rolle von Diego in Gothic 3. Ich denke man unterhält sich mit Diego vielleicht 5 Minuten in Gothic 3, einmal am Anfang und dann bei der Snapperjagd in Varant. Oder wie sieht's mit Xardas aus? Ich stelle mal die kühne Behauptung auf, dass man im allerersten Gespräch mit Xardas in Gothic 2 sich länger mit ihm unterhält als im kompletten Spiel Gothic 3.


Die Welt von Gothic 3 war groß aber nicht riesig und mit einiger Sicherheit gab es auch keine 500 Quests (ohne Questpaket und Content Mod). Es gab über den Daumen so um die 300 Quests von denen sich aber sehr viele gegeneinander ausschlossen, bzw. einige gar nicht lösbar waren.
Oh doch, es gibt über 500 nur im Hauptspiel. Zähl selbst: Komplettlösung (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/143378-Komplettl%C3%B6sung)
Ich komme auf 553, wobei ich ein sich gegenseitig Ausschließen nicht berücksichtigt habe. Aber selbst wenn es nur 300 wären - ist doch trotzdem ein ganz schöner Unterschied zu 46, oder?
Außerdem - und da sind wir wieder beim Thema Qualität - geht es ja auch hier nicht nur um die Anzahl. Ab Gothic 3 wurde mit einem Questgenerator gearbeitet, d.h. man konnte schnell und automatisiert Quests erstellen, was dazu führte, dass man viele kleine Quests hat, die aber alle ziemlich oberflächlich und nur im Stile Hol-und-Bring sind. In Gothic 1 hingegen war ein Quest oft wie eine Klammer, die alle möglichen Unterschritte enthielt, die es abzuarbeiten galt - es war wie eine Mini-Geschichte. Beispiel: Sekret der Minecrawler (http://mondgesaenge.de/G1DB/index.htm?data=data_quest.js&id=q_30). Ganz zu schweigen von den Hauptquests (z.B. Gothic 2 Das Auge Innos (http://mondgesaenge.de/G2ADB/index.htm?data=data_quest.js&id=q_1)) die extrem verwoben waren mit vielen anderen Quests, die man implizit lösen musste, um im Hauptquest wieder ein Stück weiter zu kommen. Diesen Ansatz vermisse ich so schmerzlich in den neueren Spielen von PB. Ich hoffe insgeheim, dass es bei ELEX wieder so sein wird...

tombom81
15.09.2017, 13:54
Glaub mir, ich habe im Rahmen meiner Tätigkeit als Senior Beta Tester im Community Patch Team Gothic 3 sehr, sehr oft gespielt. [...] Aber es fehlt eben das Zurückkommen, erneut mit jemandem zu sprechen, einen weiteren Quest zu bekommen, etc. Es bleibt doch bei einer einmaligen Begegnung und einem einmaligen Quest.Die letzten beiden Sätze stehen in einem gewissen Widerspruch zu den Fakten:dnuhr::
Candela, 3 quests
Charles, 2 quests
Cruz, 2 quests
Curtis, 3 quests
Dawson, 2 quests
Dennis, 2 quests
Diego, 3 quests


Fraser, 3 quests


Hauke_BringOre_quest_G3_World_01.quest
Hauke_GoToCamp_quest_G3_World_01.quest
Hauke_KillMCs_quest_G3_World_01.quest


Zu Mort gibt es sogar 6 quests!

Diese Liste kann bis Z verlängert werden:

Zapotek_KillEscapedSlaves_quest_G3_World_01.quest
Zapotek_KillGrompel_quest_G3_World_01.quest
Zapotek_TreatInog_quest_G3_World_01.quest

Generell sehe ich bei Gothic 3 (und auch Risen 3; R2 nicht gespielt) eher das Problem, dass PB es mMn nicht geschafft hat, mit Hilfe der Quests eine dichte Atmosphäre zu erzeugen (mit wenigen Ausnahmen).

Alle G3-Städte z.B. waren von der Geschichte her relativ "inselartig" angelegt, was ein Vorposter ja schon gesagt hat und was das CST ändern will, soweit ich weiß.

BigHatLogan
15.09.2017, 13:59
Die letzten beiden Sätze stehen in einem gewissen Widerspruch zu den Fakten:dnuhr::
Candela, 3 quests
Charles, 2 quests
Cruz, 2 quests
Curtis, 3 quests
Dawson, 2 quests
Dennis, 2 quests
Diego, 3 quests

[...]

Zu Mort gibt es sogar 6 quests!



Das deckt sich doch mit dem Gesagten: Fuer Diego gabs 3 Quests in Gothic 3! Das ist doch kein Vergleich zum Kontakt, den man mit Diego noch in Gothic 1 und 2 hatte. Vielleicht gab es insgesamt mehr Quests, aber die wurden selten so genutzt wie sie in den Vorgaengern genutzt wurden: Naemlich dem Spieler das Gefuehl zu geben, Teil einer kleinen Gesellschaft, mit ihren eigenen Beziehungen zu sein.

tombom81
15.09.2017, 14:15
Das deckt sich doch mit dem Gesagten: Nein, tut es nicht.
Ich bezog mich auf "Es bleibt doch bei einer einmaligen Begegnung und einem einmaligen Quest."

Das ist etwas, was mich an diesem an sich sehr informativen, meist sehr sachlichen und intelligenten Forum stört: dass oft einfache Sachverhalte nicht gesehen oder relativiert werden, wo es absolut nichts zu relativieren gibt.

jabu
15.09.2017, 14:27
@RobinSword:
Deine umfangreichen Beschreibungen zur Quest-Problematik (große Klammern/kleine Geschichten bei G1 u. G2, die woanders fehlen usw.) finde ich sehr gelungen. :gratz


[...] Ab Gothic 3 wurde mit einem Questgenerator gearbeitet, d.h. man konnte schnell und automatisiert Quests erstellen, was dazu führte, dass man viele kleine Quests hat, die aber alle ziemlich oberflächlich und nur im Stile Hol-und-Bring sind. In Gothic 1 hingegen war ein Quest oft wie eine Klammer, die alle möglichen Unterschritte enthielt, die es abzuarbeiten galt - es war wie eine Mini-Geschichte. [...]
Das^ hat mich stutzig gemacht. Denn normalerweise gehe ich davon aus, dass ein solches Tool so ausgelegt wird, dass es Graphen (https://de.wikipedia.org/wiki/Graph_(Graphentheorie)) abbilden kann und damit eher dabei behilflich ist, Komplexität zu handhaben (was normalerweise Komplexität befördert), als sie zu meiden. Das wirft für mich die (auf einer hypothetischen Annahme beruhende) Frage auf, ob bei dem Tool etwas schiefgegangen ist.

BigHatLogan
15.09.2017, 14:34
Nein, tut es nicht.
Ich bezog mich auf "Es bleibt doch bei einer einmaligen Begegnung und einem einmaligen Quest."

Das ist etwas, was mich an diesem an sich sehr informativen, meist sehr sachlichen und intelligenten Forum stört: dass oft einfache Sachverhalte nicht gesehen oder relativiert werden, wo es absolut nichts zu relativieren gibt.

Ich verstehe nicht warum du dich daran aufhaengst, dass es statt nur einer Quest drei Quests waren :dnuhr: Ich finde deine Daten durchaus interessant, aber damit belegen sie doch nur was vom Vorredner inhaltlich gesagt wurde. Der Vorredner hat ja nicht behauptet, dass 1 = 3 ist, sondern dass es insgesamt zu wenige Quests mit Diego waren.

Findest du, dass 3 wesentlich mehr als 1 ist? Oder stimmst du zu, dass man mit den wesentlichen Charakteren aus dem Gothic- Universum insgesamt zu wenig interagieren konnte in Gothic 3? §wink

RobinSword
15.09.2017, 14:38
Vielleicht hätte ich in meinen Satz "Es bleibt doch bei einer einmaligen Begegnung und einem einmaligen Quest" ein "meist" einfügen sollen. Selbst wenn man von einigen wenigen NPCs mehrere Quests bekommt, so ändert das nichts an der Tatsache, dass Gothic 3 ein Abgrasen der Städte und NPCs ist und man, nachdem man alle Quests in einer Statdt gemacht hat, (meist :)) keinen Grund mehr hat in diese zurückzukehren. Es gibt kaum Quests, die miteinander verwoben sind (ich trau mich ja schon nicht mehr "keine" zu sagen, obwohl es das wohl am ehesten trifft).

Es macht hier auch überhaupt keinen Sinn mit Zahlen zu argumentieren, denn das ist doch gerade der Punkt: Was bringen hunderte von Mini-Quests. Dadurch erlebe ich keine Geschichte, sondern das ist größtenteils stupides Abarbeiten von Hol-und-Bring-Aufgaben.

Als Beispiel: Du hast Candela angeführt:

Candela, 3 quests

Und wie sieht denn der dritte Quest aus? Nachdem man die Schattenläufer für ihn erlegt hat, fragt er noch, ob er die Hörner haben kann. Das ist der dritte Quest. Super Quest, hat man in zwei Sekunden erledigt.

Zweites Beispiel:

Curtis, 3 quests

Und wie lauten denn die drei Quests, die man von Curtis bekommt?
-> Besiege Muff in der Arena
-> Besiege Goran in der Arena
-> Besieg Spike in der Arena

Wow - da bekommt der Curtis doch gleich mehr Tiefgang. ;)
Das könnte genausogut ein Quest sein, mit drei kleinen Unterschritten.

Ich persönlich bevorzuge einfach wenige Quests, die aber miteinander verwoben sind und die auch komplexer sind. Beispiele hatte ich ja in meinem Posting angeführt. Außerdem eine Dynamik, also dass sich die Welt verändert und man bestimmte Anlaufspunkte hat, wo man immer wieder neue Quests bekommt und neue Dialoge und neue Quests von bekannten NPCs bekommt.

edit:

Das^ hat mich stutzig gemacht. Denn normalerweise gehe ich davon aus, dass ein solches Tool so ausgelegt wird, dass es Graphen (https://de.wikipedia.org/wiki/Graph_(Graphentheorie)) abbilden kann und damit eher dabei behilflich ist, Komplexität zu handhaben (was normalerweise Komplexität befördert), als sie zu meiden. Das wirft für mich die (auf einer hypothetischen Annahme beruhende) Frage auf, ob bei dem Tool etwas schiefgegangen ist.
Schiefgegangen vielleicht nicht, aber es war wohl der erste Gehversuch mit einem (eigen entwickelten) Questgenerator. Ich war im CPT nur Tester, die Entwickler wissen sicher mehr über die Mechanik der Questerstellung für Gothic 3. Inzwischen nutzt PB ja bessere Tools, z.B. nevigo articy:draft.

Dark_Bauer
15.09.2017, 15:05
Einfach nicht quest für quest als solche sehen, sondern als Probleme/Aufgaben, die die Bewohner der Welt (für einen) haben.

Da ist Jens der Jäger, der irgendwelche Wölfe erlegt haben will, doch sein Bogen ist gerade hinüber..
Joa, dann mache ich das, weil er mich um Hilfe bittet.
Brauche ich aber einen Lebenslauf von Jens? Nö.
Er ist einfach ein Jäger und er hat ein Problem, welches er einem fremden anvertraut.
Muss ich danach noch großartig Kontakt zu ihm haben? Eventuell bietet er mir zwar den Handel an, doch mehr müssen wir doch nicht miteinander zu tun haben.

Wenn ich im Supermarkt stehe und eine kleine/ältere Person fragt mich, ob ich ihr mal Produkt X vom Regal holen kann, dann mache ich das doch auch. Ich möchte aber im Normalfall keinen weiteren Kontakt und muss doch auch nicht wissen, wer nun hinter dieser Person steckt.


Im Spiel, vor allem in der Größe eine G3 oder eben Elex, ja nichtmal in kleineren Welten, müssen mMn nicht alle Charaktere komplex sein oder jede Quest eine spannende, wendungsreiche Story erzählen.

Mich stört in G3 eher, dass der Held generell sehr wortkarg ist und niemand so wirklich viel zu erzählen hat (nein, das ist kein Widerspruch zum Rest des Posts).

Dass Diego und Co zu kurz kamen, da stimme ich euch voll zu.
Allerdings liegt das eben an der ohnehin nicht wirklich vollen Story des Spiels.
Ansonsten hatte ich keine Probleme mit den restlichen Bewohnern der Welt.


Allerdings finde ich auch, dass all das in der Risen-Reihe besser war.
Egal wie kitschig Story und Charaktere waren, egal wie hoch der Fremdschämfaktor hier und da für einige gewesen sein mag:
Die Inszenierung der Geschichte, Welt und Charaktere war in Risen 2 und 3 besser als in den Gothic-Teilen.

RobinSword
15.09.2017, 15:12
Ansonsten hatte ich keine Probleme mit den restlichen Bewohnern der Welt.
Das ist doch genau das Problem. ;)

(Bullit, Bloodwyn, Sylvio, Bullco, Sentenza, Kalom, Mud... mit denen hatte ich früher mal ECHTE Probleme... :D)

edit: Dieses Posting war spaßig gemeint. Nicht dass gleich jemand auf die Idee kommt, alle Orks aufzuzählen mit denen man in Gothic 3 Probleme bekommen kann...

Ghost Rider
15.09.2017, 20:10
Das ist doch genau das Problem. ;)

(Bullit, Bloodwyn, Sylvio, Bullco, Sentenza, Kalom, Mud... mit denen hatte ich früher mal ECHTE Probleme... :D)

edit: Dieses Posting war spaßig gemeint. Nicht dass gleich jemand auf die Idee kommt, alle Orks aufzuzählen mit denen man in Gothic 3 Probleme bekommen kann...

Da kann ich dir nur zu 100 % zustimmen. Auch mit deinen früheren Posts. Ich vermisse seit Gothic 2 diese "Verwobenheit" der NPC's, Quests, Story und Welt. Ich hatte in Gothic und Gothic 2 immer das Gefühl, dass die Welt "lebt" und "atmet", weil alles irgendwie wie ein perfektes Puzzle oder besser wie ganz viele Zahnräder miteinander zusammenarbeitet. Da sind Hauptquests mit Nebenquests verwoben und NPC's aus der Stadt reden über bestimmte Personen vom Land, etc. Man hat das Gefühl, jeder kennt jeden und es herrschen Beziehungen zwischen vielen NPC's untereinander. Außerdem hat man immer wieder neue Quests im Verlauf des gesamten restlichen Spiels von vielen NPC's erhalten, wodurch diese irgendwie mehr an Bedeutung gewonnen haben und ich mich viel besser an diese erinnere. Seit Gothic 3 habe ich das Gefühl, dass jeder NPC fast nur "für sich steht" und mir maximal zwei oder drei Quests gibt, und das zeitlich direkt hintereinander, dann aber für den Rest des Spiels keine Quest mehr. Wenn mich Söldner zu Bauern schicken, die wiederum mich zu anderen Bauern oder Tagelöhnern schicken, und diese wiederum etwas anderes wollen, habe ich das Gefühl, alles hängt zusammen. Und genau das macht Gothic 2 bis heute fast einzigartig. Nur The Witcher 1 bis 3 haben das gleiche geschafft. Verwobene NPC's und verschachtelte Quests, die sich teils durch ganze andere Quests durchziehen und dann plötzlich miteinander zu tun haben, was man vorher nicht gedacht hätte.

Das perfekte Positiv-Beispiel ist für mich die Questreihe mit / um den "Blutigen Baron" in The Witcher 3. Einzigartig und perfekt. Die beste Quest meines Lebens. Viele Unterquests und damit verbundene Nebenquests, vielschichtig und extrem emotional.

Gothic 1 & 2 / The Witcher 1-3 = Ein großer Baum mit vielen verwobenen und verwachsenen Ästen
Gothic 3 + = Viele Sträucher, die jedoch unabhängig voneinander im Garten wachsen und nichts voneinander wissen wollen.
Risen 3 hat es wieder ein bisschen geschafft, sich Gothic 2 anzunähern, da die Welt sich etwas lebendiger anfühlte. Leider waren die Inseln untereinander zu getrennt und hatten wiederum zu wenig miteinander zu tun.

Pursuivant
15.09.2017, 20:34
Es macht hier auch überhaupt keinen Sinn mit Zahlen zu argumentieren, denn das ist doch gerade der Punkt: Was bringen hunderte von Mini-Quests. Dadurch erlebe ich keine Geschichte, sondern das ist größtenteils stupides Abarbeiten von Hol-und-Bring-Aufgaben.

Als Beispiel: Du hast Candela angeführt:


Und wie sieht denn der dritte Quest aus? Nachdem man die Schattenläufer für ihn erlegt hat, fragt er noch, ob er die Hörner haben kann. Das ist der dritte Quest. Super Quest, hat man in zwei Sekunden erledigt.

Zweites Beispiel:


Und wie lauten denn die drei Quests, die man von Curtis bekommt?
-> Besiege Muff in der Arena
-> Besiege Goran in der Arena
-> Besieg Spike in der Arena

Wow - da bekommt der Curtis doch gleich mehr Tiefgang. ;)
Das könnte genausogut ein Quest sein, mit drei kleinen Unterschritten.

:D Das gibt doch der gesamten Sache einen anderen Sinn, gefühlt waren es dann auch 1.000 oder 2.000 Quests! :D Gut, wirkliche Questreihen gab es nun wirklich nicht oder kaum und wenn man wie in Risen die Suche nach der Titanenrüstungwieder in mehrere Quests aufteilt......! Wenn man aus der Suche nach den Feuerkelchen 24 Quests macht!
Diese Fed-Ex Quets gibt es ja auch in Skyrim - nur braucht man die nicht zu machen, es sei denn man ist geil darauf seinen Char schnell zu pushen.
Ich will epische Quests, beim Witcher gab es ja auch die Fed-EX Quests (die typischen Witcher Quests eben - besorg mit meine Bratpfanne wieder) allerdings gab es da auch Quests wie die mit dem "Blutigen Baron" oder den "Muhmen". Bei Skyrim z.B. "Verloren in der Vergangenheit" (Aetheriumkriege), da hat man schon gut 10 bis 12 Stunden dran zu knabbern gehabt - wenn man die Locations nicht erst suchen musste. Ansonsten dauerte es ein paar Stunden länger.



Da ist Jens der Jäger, der irgendwelche Wölfe erlegt haben will, doch sein Bogen ist gerade hinüber..
Joa, dann mache ich das, weil er mich um Hilfe bittet.
Brauche ich aber einen Lebenslauf von Jens? Nö.
Er ist einfach ein Jäger und er hat ein Problem, welches er einem fremden anvertraut.
Muss ich danach noch großartig Kontakt zu ihm haben? Eventuell bietet er mir zwar den Handel an, doch mehr müssen wir doch nicht miteinander zu tun haben.

Nun ja, der Bogen ist ja nicht gerade seit 5 Minuten kaputt. Nö, aber es sollte zumindest rumkommen warum er sich nicht kümmern kann. Ein Jäger, der nur einen Bogen hat erscheint mir mehr als seltsam.



Wenn ich im Supermarkt stehe und eine kleine/ältere Person fragt mich, ob ich ihr mal Produkt X vom Regal holen kann, dann mache ich das doch auch. Ich möchte aber im Normalfall keinen weiteren Kontakt und muss doch auch nicht wissen, wer nun hinter dieser Person steckt.
Im Spiel, vor allem in der Größe eine G3 oder eben Elex, ja nichtmal in kleineren Welten, müssen mMn nicht alle Charaktere komplex sein oder jede Quest eine spannende, wendungsreiche Story erzählen.

Ich möchte aber schon wissen warum ich den Sohn einer Marktfrau (in Skyrim) aus dem Gefängnis befreien soll. Auch wenn ich dabei die halbe Lebensgeschichte der Familie erfahre.



Dass Diego und Co zu kurz kamen, da stimme ich euch voll zu.
Allerdings liegt das eben an der ohnehin nicht wirklich vollen Story des Spiels.
Ansonsten hatte ich keine Probleme mit den restlichen Bewohnern der Welt.

Diego, Milten etc. kommen nicht zu kurz, sie waren nie da, weil unbeschriebene Blätter. Wenn ich mit einem Companion/Begleiter zusammen queste, dann möchte ich schon gerne wissen, warum er so tickt, wie er sich gibt.
Und das nervt mich eben, wenn ich mit Leuten "zusammenarbeiten soll" von denen ich in zig Spielstunden nur mitkriege "Aus deinem Fell mache ich mir 'ne Mütze"!

Gothaholic
15.09.2017, 21:22
Da kann ich dir nur zu 100 % zustimmen. Auch mit deinen früheren Posts. Ich vermisse seit Gothic 2 diese "Verwobenheit" der NPC's, Quests, Story und Welt. Ich hatte in Gothic und Gothic 2 immer das Gefühl, dass die Welt "lebt" und "atmet", weil alles irgendwie wie ein perfektes Puzzle oder besser wie ganz viele Zahnräder miteinander zusammenarbeitet. Da sind Hauptquests mit Nebenquests verwoben und NPC's aus der Stadt reden über bestimmte Personen vom Land, etc. Man hat das Gefühl, jeder kennt jeden und es herrschen Beziehungen zwischen vielen NPC's untereinander. Außerdem hat man immer wieder neue Quests im Verlauf des gesamten restlichen Spiels von vielen NPC's erhalten, wodurch diese irgendwie mehr an Bedeutung gewonnen haben und ich mich viel besser an diese erinnere.

wobei ich finde dass man diese "Verwobenheit" in R1 auch noch ganz gut hinbekommen hat, vor allem in der Hafenstadt und in der Vulkanfestung (zumindest als Ordenskrieger/Magier). was ich aber sehr schade fand war dass beiden Locations die Zeitebene fehlte die Khorinis(City) so gut gemacht hat. sprich waren die Quests "abgearbeitet", wurden die Locations statisch (bis auf den Echsenüberfall auf die Vulkanfestung, das war noch ganz gut). in Khorinis hingegen ist in jedem Kapitel was Neues passiert und man hat gespürt wie die Zeit im Spiel voranschritt, das war einfach toll.

RobinSword
15.09.2017, 22:28
Ich vermisse seit Gothic 2 diese "Verwobenheit" der NPC's, Quests, Story und Welt. Ich hatte in Gothic und Gothic 2 immer das Gefühl, dass die Welt "lebt" und "atmet", weil alles irgendwie wie ein perfektes Puzzle oder besser wie ganz viele Zahnräder miteinander zusammenarbeitet. Da sind Hauptquests mit Nebenquests verwoben und NPC's aus der Stadt reden über bestimmte Personen vom Land, etc. Man hat das Gefühl, jeder kennt jeden und es herrschen Beziehungen zwischen vielen NPC's untereinander. Außerdem hat man immer wieder neue Quests im Verlauf des gesamten restlichen Spiels von vielen NPC's erhalten, wodurch diese irgendwie mehr an Bedeutung gewonnen haben und ich mich viel besser an diese erinnere. Seit Gothic 3 habe ich das Gefühl, dass jeder NPC fast nur "für sich steht" und mir maximal zwei oder drei Quests gibt, und das zeitlich direkt hintereinander, dann aber für den Rest des Spiels keine Quest mehr. Wenn mich Söldner zu Bauern schicken, die wiederum mich zu anderen Bauern oder Tagelöhnern schicken, und diese wiederum etwas anderes wollen, habe ich das Gefühl, alles hängt zusammen. Und genau das macht Gothic 2 bis heute fast einzigartig. Nur The Witcher 1 bis 3 haben das gleiche geschafft. Verwobene NPC's und verschachtelte Quests, die sich teils durch ganze andere Quests durchziehen und dann plötzlich miteinander zu tun haben, was man vorher nicht gedacht hätte.
Sehr schön formuliert! Genau das habe ich gemeint, konnte es nur vielleicht nicht ganz so gut ausdrücken. Es wird einem ja oft Nostalgie, Verklärung oder eine rosarote Brille vorgeworfen wenn man G1 und G2 besser findet als so manch neuere Spiele. Wenn man dann aber einfach mal wieder G1 und G2 spielt, dann merkt man plötzlich genau diese von dir erwähnten Dinge und fragt sich, warum das PB seitdem nicht mehr hinbekommen hat. Vielleicht scheut man einfach den Aufwand oder die Fehleranfälligkeit oder sonst etwas, ich weiß es nicht. Dabei wären das doch gerade die Stärken, auf die man sich zurückbesinnen könnte. Ich hoffe, dass sie es in ELEX zumindest ansatzweise wieder hinbekommen haben. Es wurden ja wieder komplexere und verzahntere Quests versprochen.


Bei Skyrim z.B. "Verloren in der Vergangenheit" (Aetheriumkriege), da hat man schon gut 10 bis 12 Stunden dran zu knabbern gehabt - wenn man die Locations nicht erst suchen musste. Ansonsten dauerte es ein paar Stunden länger.
Ja, diese Questreihe ist mir auch stark im Gedächtnis hängen geblieben. Sie ist zudem ein wunderbares Beispiel dafür, dass Story erleben in Elder Scrolls ganz anders funktioniert als in anderen Spielen. Denn diese Questreihe ist völlig optional und man kann sie auch leicht verpassen. Außerdem sollte man unbedingt das gleichnamige Buch gelesen haben, um die Hintergründe zu verstehen und richtig in die Geschichte einzutauchen. Wenn man sich dann drauf einlässt, ist das eine unglaublich spannende Sache. Zwangsläufig frage ich mich dann immer, warum die Entwickler so viel Mühe in etwas investieren, von dem sie eigentlich wissen müssen, dass wahrscheinlich nur ein Teil der Spieler die Questreihe überhaupt finden bzw. sie spielen werden.

Pursuivant
16.09.2017, 12:37
Sehr schön formuliert! Genau das habe ich gemeint, konnte es nur vielleicht nicht ganz so gut ausdrücken. Es wird einem ja oft Nostalgie, Verklärung oder eine rosarote Brille vorgeworfen wenn man G1 und G2 besser findet als so manch neuere Spiele. Wenn man dann aber einfach mal wieder G1 und G2 spielt, dann merkt man plötzlich genau diese von dir erwähnten Dinge und fragt sich, warum das PB seitdem nicht mehr hinbekommen hat. Vielleicht scheut man einfach den Aufwand oder die Fehleranfälligkeit oder sonst etwas, ich weiß es nicht. Dabei wären das doch gerade die Stärken, auf die man sich zurückbesinnen könnte. Ich hoffe, dass sie es in ELEX zumindest ansatzweise wieder hinbekommen haben. Es wurden ja wieder komplexere und verzahntere Quests versprochen.

Vielleicht weil viele diese Kettenquests für ziemlich sinnfrei halten.
Bsp.: Man soll von einem NPC einen Schlüssel erhalten, dieser NPC braucht aber eine Bratpfanne im Austausch, der Bratpfannenverkäufer hat Rücken und braucht eine Heilsalbe, die man von einer Kräuterhexe bekommen kann, wenn man ihr eine Drachenschuppe bringt. Also los und den Drachen meucheln und den ganzen Kettenquest wieder rückwärts. Das macht doch irgendwie keinen Sinn. Natürlich sind diese Art von Quests nicht das alleinige Privileg von PB, aber andere Spieleschmieden machen es meist weniger einfallslos.



Ja, diese Questreihe ist mir auch stark im Gedächtnis hängen geblieben. Sie ist zudem ein wunderbares Beispiel dafür, dass Story erleben in Elder Scrolls ganz anders funktioniert als in anderen Spielen. Denn diese Questreihe ist völlig optional und man kann sie auch leicht verpassen. Außerdem sollte man unbedingt das gleichnamige Buch gelesen haben, um die Hintergründe zu verstehen und richtig in die Geschichte einzutauchen. Wenn man sich dann drauf einlässt, ist das eine unglaublich spannende Sache. Zwangsläufig frage ich mich dann immer, warum die Entwickler so viel Mühe in etwas investieren, von dem sie eigentlich wissen müssen, dass wahrscheinlich nur ein Teil der Spieler die Questreihe überhaupt finden bzw. sie spielen werden.

Fast alle Beth-Games leben von kleinen Geschichten und Geschichtchen innerhalb des Handlungsrahmens, oft sind gar keine oder nur vermeintliche Quests damit verbunden, aber sie vertiefen die Lore und klären manchmal über die Hintergründe auf. Wenn man natürlich nur durch die Spielwelt rusht um die Handlung weiterzubringen, dem entgehen eben die Feinheiten, die TES und Fallout so liebenswert und interessant machen.
Das gleiche gilt auch für Begleiter, die in Skyrim doch noch sehr blass waren, bis auf Serana. An letzterer hat sich Beth dann ein Beispiel genommen und die Begleiter in Fallout 4 nach dem selben Muster gestrickt. Fallout 4 kommt zwar damit immer noch nicht an die Companions aus New Vegas heran, aber der Ansatz ist schon gut.

themerkator
16.09.2017, 14:11
wobei ich finde dass man diese "Verwobenheit" in R1 auch noch ganz gut hinbekommen hat, vor allem in der Hafenstadt und in der Vulkanfestung (zumindest als Ordenskrieger/Magier). was ich aber sehr schade fand war dass beiden Locations die Zeitebene fehlte die Khorinis(City) so gut gemacht hat. sprich waren die Quests "abgearbeitet", wurden die Locations statisch (bis auf den Echsenüberfall auf die Vulkanfestung, das war noch ganz gut). in Khorinis hingegen ist in jedem Kapitel was Neues passiert und man hat gespürt wie die Zeit im Spiel voranschritt, das war einfach toll.

Irgendwie waren die drei "Lager" in R1 auch nur dazu da, in einer Gemeinschaft aufgenommen zu werden.

Xarthor
19.09.2017, 11:34
TES und Fallout ist für viele Spieler nichts, weil sie nicht beim Händchen genommen werden, sondern sich selbst kümmern müssen.
Naja persönlich habe ich damit keine Probleme, sondern viel mehr in anderen Dingen. Wenn ich z.B. G1/2 mit Skyrim vergleiche, dann punktet bei mir Gothic mit GUI, Charakterphysik (war allerdings auch bei Gothic schlecht), Eigenständigkeit der Welt (Monsterlevel und andere Dinge hängen nicht vom Spielercharakter ab), Charakterstimme und Quests als solche. Es geht gar nicht darum, dass ich mir eine Aufgabe im Spiel suchen muss ... Minecraft hat mir zum Beispiel auch gefallen und da wird man sogar noch weniger an die Hand genommen. Zu den ersten 4 Punkten muss ich denke ich nicht viel dazu sagen (kann auch jeder anders sehen), aber zum 5. erläutere ich nochmal etwas näher. Es ist ja gut und schön, wenn es so viel Lore gibt, aber oft ist diese einfach nur langweilig. Zumindest empfinde ich so. Was bringt es mir, wenn ich 10h "Bücher" lese und damit den ganzen Hintergrund einer Welt erfahre, wenn es für meine persönliche Geschichte kaum eine Rolle spielt? Was interessieren mich generell 100 Geschichten zu irgendwelchen NPCs? Ich möchte lieber eine Geschichte mit mir als Spielercharakter im Mittelpunkt.

Ich denke für viele Spieler ist es auch nichts, weil die Art und Weise wie TES und Fallout gemacht wurden einfach den Geschmack der Leute nicht anspricht und das würde sich auch dann nicht ändern, wenn man plötzlich an die Hand genommen werden würde (solange der sonstige Stil gleich bleibt). Für einige Leute hast du sicher recht, aber damit wäre die Problematik doch zu kurz gekommen.

llEill
19.09.2017, 12:00
Naja persönlich habe ich damit keine Probleme, sondern viel mehr in anderen Dingen. Wenn ich z.B. G1/2 mit Skyrim vergleiche, dann punktet bei mir Gothic mit GUI, Charakterphysik (war allerdings auch bei Gothic schlecht), Eigenständigkeit der Welt (Monsterlevel und andere Dinge hängen nicht vom Spielercharakter ab), Charakterstimme und Quests als solche. Es geht gar nicht darum, dass ich mir eine Aufgabe im Spiel suchen muss ... Minecraft hat mir zum Beispiel auch gefallen und da wird man sogar noch weniger an die Hand genommen. Zu den ersten 4 Punkten muss ich denke ich nicht viel dazu sagen (kann auch jeder anders sehen), aber zum 5. erläutere ich nochmal etwas näher. Es ist ja gut und schön, wenn es so viel Lore gibt, aber oft ist diese einfach nur langweilig. Zumindest empfinde ich so. Was bringt es mir, wenn ich 10h "Bücher" lese und damit den ganzen Hintergrund einer Welt erfahre, wenn es für meine persönliche Geschichte kaum eine Rolle spielt? Was interessieren mich generell 100 Geschichten zu irgendwelchen NPCs? Ich möchte lieber eine Geschichte mit mir als Spielercharakter im Mittelpunkt.

Ich denke für viele Spieler ist es auch nichts, weil die Art und Weise wie TES und Fallout gemacht wurden einfach den Geschmack der Leute nicht anspricht und das würde sich auch dann nicht ändern, wenn man plötzlich an die Hand genommen werden würde (solange der sonstige Stil gleich bleibt). Für einige Leute hast du sicher recht, aber damit wäre die Problematik doch zu kurz gekommen.

Also ich spiele auch gerne Fallout oder TES Titel, doch wenn ichs mir aussuchen könnte, würde ich lieber ein Spiel wie Gothic spielen.
Warum? Die Antwort ist für mich einfach: Gothic hat Herz.
TES und Fallout sind so extrem generisch gebaut, dass gefühlt jede dritte örtlichkeit (Dungeons, Bunker, Siedlungen, etc.) gleich oder sehr sehr ähnlich aussieht.
Das mindert meinen Erforschungsdrang ungemein. Auch die Belohnungen fürs Erforschen sind bei Gothic so dass es sich auszahlt stundenlang herumzulaufen.
Mit den zufällig generierten legendären Waffen in FO4 wird das zwar etwas besser, doch weit WEIT nicht auf dem Level eines Gothic.
Was bringt eine offene Welt, wenn sie langweilig und ewig gleich ist und nicht für die Erforschung belohnt?
In Gothic habe ich jede Sekunde das Gefühl über Boden zu wandern, den eine liebende Entwicklerhand exakt so haben wollte, und Wege zu gehen (auch dort wo keine sind), über deren Existenz sich jemand bereits bewusst war und fein säuberlich am Ende eben dieses Weges bereits eine Belohnung für mich versteckt hat.

Gothaholic
19.09.2017, 13:27
Es ist ja gut und schön, wenn es so viel Lore gibt, aber oft ist diese einfach nur langweilig. Zumindest empfinde ich so. Was bringt es mir, wenn ich 10h "Bücher" lese und damit den ganzen Hintergrund einer Welt erfahre, wenn es für meine persönliche Geschichte kaum eine Rolle spielt? Was interessieren mich generell 100 Geschichten zu irgendwelchen NPCs? Ich möchte lieber eine Geschichte mit mir als Spielercharakter im Mittelpunkt.

absolute Zustimmung. Menge und Umfang der Bücher in TES (Fallout kenne ich kaum, das Szenario hat mich nie begeistert) wird ja gerne als Beleg für die Tiefe der Lore angeführt. ich persönlich finde das aber auch eher langweilig. ich will es mal so sagen: wenn ich ein Buch lesen will, nehme ich ein Buch zur Hand, in einem PC-Spiel möchte ich aber doch gerne dass mir solche Dinge "spielerischer" präsentiert werden.

RobinSword
19.09.2017, 14:06
absolute Zustimmung. Menge und Umfang der Bücher in TES (Fallout kenne ich kaum, das Szenario hat mich nie begeistert) wird ja gerne als Beleg für die Tiefe der Lore angeführt. ich persönlich finde das aber auch eher langweilig. ich will es mal so sagen: wenn ich ein Buch lesen will, nehme ich ein Buch zur Hand, in einem PC-Spiel möchte ich aber doch gerne dass mir solche Dinge "spielerischer" präsentiert werden.
Da kann ich nur teilweise zustimmen. Wenn man nur die Bücher für sich betrachtet und diese halt liest oder überfliegt, damit man's gemacht hat, dann hat man da wirklich nicht viel davon. Interessant wird es erst, wenn man den Bezug eines Buches oder einer Buchreihe zum Spiel bzw. zum eigenem Handeln herstellt. Nein, das wird einem nicht auf einem Silbertablett präsentiert und es erschließt sich einem auch oft nur, wenn man wirklich tief ins Spiel eintaucht.

Ein Beispiel aus Skyrim, damit es vielleicht klarer wird:
Wenn man das Buch "Die Aetheriumkriege" findet und liest, kann man damit vielleicht nicht allzu viel anfangen. Ok, es geht irgendwie um die Zwerge, ein ominöses Mineral namens Aetherium und eine Aetheriumschmiede, bei der sich niemand sicher ist, ob es sie wirklich gibt oder nicht. Wenn man nun aber den zugehörigen Quest macht ("Verloren in der Vergangenheit"), dann erwacht die Geschichte plötzlich zum Leben und man versucht alles daran zu setzen, diese Aetheriumschmiede zu finden. Das Ergebnis ist ein völlig optionales, aber total spannendes Abenteuer, das einen gut 10 Stunden beschäftigen kann.

Und so geht es mir bei TES eben oft. Manchmal wird es auch erst interessant, wenn man alle Bände einer Buchreihe gefunden hat und diese am Stück liest. Vielleicht stößt man erst 40 Stunden später auf einen Nebenquest, wo man sich denkt: Mensch, da hab ich doch schon mal was drüber gelesen. Wenn man dann in die Bücher abtaucht, intensiviert das einfach nochmal das Erlebnis. Ich hatte sogar schon den Fall, dass eine Geschichte, die bei Morrowind und Oblivion noch irgendwie in der Luft hing, plötzlich durch einen zusätzlichen Band, den man in Skyrim finden konnte, zu Ende geführt wurde. Das waren dann wirklich Gänsehautmomente...

Aber ja: Präsentiert wird es einem nicht. Man muss sich das selber erschließen und ich kann mir durchaus vorstellen, dass da viele gar keinen Bock drauf haben.

edit: Hab gerade gemerkt, dass das Beispiel mit dem Aetheriumquest oben schon genannt wurde. §pl Sollte auch nur als Beispiel dienen, dass es oft Verbindungen zwischen einem Buch/einer Buchreihe und einem Quest/einer Questreihe gibt. Manchmal ist diese offensichtlich (z.B. man findet ein Buch direkt am Eingang einer Höhle wodurch ein Quest triggert), aber manchmal eben auch nicht....

Tiberius Kirk
19.09.2017, 14:22
absolute Zustimmung. Menge und Umfang der Bücher in TES (Fallout kenne ich kaum, das Szenario hat mich nie begeistert) wird ja gerne als Beleg für die Tiefe der Lore angeführt. ich persönlich finde das aber auch eher langweilig. ich will es mal so sagen: wenn ich ein Buch lesen will, nehme ich ein Buch zur Hand, in einem PC-Spiel möchte ich aber doch gerne dass mir solche Dinge "spielerischer" präsentiert werden.

In elex hätte man sowas als Digitale Bibliothek einbauen können. Wie bei Planet der Affen. Wo einem ein Hologramm alles über die vergangene Geschichte erklärt.

Wer weis vielleicht gibt es sowas ja auch in Elex. gesehen hab ichs bis jetzt nicht.

llEill
19.09.2017, 14:24
In elex hätte man sowas als Digitale Bibliothek einbauen können. Wie bei Planet der Affen. Wo einem ein Hologramm alles über die vergangene Geschichte erklärt.

Wer weis vielleicht gibt es sowas ja auch in Elex. gesehen hab ichs bis jetzt nicht.

Audiologs gibts doch. Die Idee find ich schon mal geil. Haben mir auch damals bei Bioshock Infinite gut gefallen.

Pursuivant
19.09.2017, 14:44
TES und Fallout sind so extrem generisch gebaut, dass gefühlt jede dritte örtlichkeit (Dungeons, Bunker, Siedlungen, etc.) gleich oder sehr sehr ähnlich aussieht.
Das mindert meinen Erforschungsdrang ungemein. Auch die Belohnungen fürs Erforschen sind bei Gothic so dass es sich auszahlt stundenlang herumzulaufen.
Mit den zufällig generierten legendären Waffen in FO4 wird das zwar etwas besser, doch weit WEIT nicht auf dem Level eines Gothic.
Was bringt eine offene Welt, wenn sie langweilig und ewig gleich ist und nicht für die Erforschung belohnt?

Generisch, schau mal die Bedeutung im Duden nach. :rolleyes:
Glaubst du Vault-Tec, Robco etc. machen für jedes Teil, dass sie produzieren ein eigenes Design? Beschwerst du dich auch darüber, dass heute fast alle PKW austauschbar im Design sind? Hast du dir mal Boston in Fallout 4 angeschaut? Warst du mal im heutigen Boston? Beth hat Boston (zumindest alle historischen Gebäude, Plätze, Parks und viele Stadtteile) minutiös im kleineren Maßstab nachgebaut, sogar die Inneneinrichtungen wurde original nachempfunden. Wer einmal im RL längere Zeit in Boston war findet sich im Fallout Boston sofort zurecht.
In Oblivion hat jede Stadt ihre eigene Architektur, auch die Architektur in Skyrim ist unterschiedlich. Da wir die Diskussion schon öfter mal hatten, will ich nicht weiter auf den Quatsch eingehen. ;) In allen Beth Spielen ist Loot nicht zufällig generiert, sondern abhängig vom Spielerlevel und der Schwierigkeitsstufe. Gerade bei allen Gothic- und Risenteilen hat man doch nur Schrapel gefunden. Halleluja ich das einhundertdrölfzigste rostige Schwert gefunden.



In Gothic habe ich jede Sekunde das Gefühl über Boden zu wandern, den eine liebende Entwicklerhand exakt so haben wollte, und Wege zu gehen (auch dort wo keine sind), über deren Existenz sich jemand bereits bewusst war und fein säuberlich am Ende eben dieses Weges bereits eine Belohnung für mich versteckt hat.

Amen! :D Tatsache ist allerdings, dass auch PB mittlerweile Middelware verwendet (ich glaube seit G2) und damit ist es vorbei. Am Ende eines Weges, habe ich immer nur Skelette gefunden? Wenn das eine Belohnung war, dann habe ich es wohl nicht verstanden! ;)

llEill
19.09.2017, 14:56
Generisch, schau mal die Bedeutung im Duden nach. :rolleyes:
Glaubst du Vault-Tec, Robco etc. machen für jedes Teil, dass sie produzieren ein eigenes Design? Beschwerst du dich auch darüber, dass heute fast alle PKW austauschbar im Design sind? Hast du dir mal Boston in Fallout 4 angeschaut? Warst du mal im heutigen Boston? Beth hat Boston (zumindest alle historischen Gebäude, Plätze, Parks und viele Stadtteile) minutiös im kleineren Maßstab nachgebaut, sogar die Inneneinrichtungen wurde original nachempfunden. Wer einmal im RL längere Zeit in Boston war findet sich im Fallout Boston sofort zurecht.
In Oblivion hat jede Stadt ihre eigene Architektur, auch die Architektur in Skyrim ist unterschiedlich. Da wir die Diskussion schon öfter mal hatten, will ich nicht weiter auf den Quatsch eingehen. ;) In allen Beth Spielen ist Loot nicht zufällig generiert, sondern abhängig vom Spielerlevel und der Schwierigkeitsstufe. Gerade bei allen Gothic- und Risenteilen hat man doch nur Schrapel gefunden. Halleluja ich das einhundertdrölfzigste rostige Schwert gefunden.
Freut mich, wenn dir die Spiele gefallen, doch ich habe noch nie ein TES oder Fallout (ausser New Vegas) zu 100% durchgespielt und das liegt daran, dass ich mich einfach langweile weil alles nach Schema F abläuft und sämtliche Locations gleich aussehen.
Nenn es wie du willst.



Amen! :D Tatsache ist allerdings, dass auch PB mittlerweile Middelware verwendet (ich glaube seit G2) und damit ist es vorbei. Am Ende eines Weges, habe ich immer nur Skelette gefunden? Wenn das eine Belohnung war, dann habe ich es wohl nicht verstanden! ;)
Also bei mir haben die Skelette, Schattenläufer oder Trolle immer mindestens eine Truhe bei der man einen hohen Schlossknacker-Skill brauchte beschützt...hast du vielleicht übersehen^^
In Gothic 3 warens auch manchmal Ahnensteine, Wandlungssteine (oder wie die Teile hießen, mit denen man sich in Tiere verwandeln konnte), Ringe mit Boni, Artefakte oder sonst was.

Wanze
19.09.2017, 16:57
Wenn ich mir das Video zu den "Outlaws" anschaue, dann schaut das nicht unbedingt nach viel Lore und vielen Rätseln/Aufgaben aus.
Landschaftlich ist es eh eine 1:1-Kopie von Gothic 3 mit "futuristischen" Zusatzelementen.
https://www.youtube.com/watch?v=_w38AlvY20I

HerrFenrisWolf
19.09.2017, 17:14
Wenn ich mir das Video zu den "Outlaws" anschaue, dann schaut das nicht unbedingt nach viel Lore und vielen Rätseln/Aufgaben aus.
Landschaftlich ist es eh eine 1:1-Kopie von Gothic 3 mit "futuristischen" Zusatzelementen.
https://www.youtube.com/watch?v=_w38AlvY20I

Hochinteressante Einschätzung... welche Gothic 3 Landschaftszüge genau hast du wiedererkannt und woran?

Dark_Bauer
19.09.2017, 17:15
Wenn ich mir das Video zu den "Outlaws" anschaue, dann schaut das nicht unbedingt nach viel Lore und vielen Rätseln/Aufgaben aus.
Landschaftlich ist es eh eine 1:1-Kopie von Gothic 3 mit "futuristischen" Zusatzelementen.
https://www.youtube.com/watch?v=_w38AlvY20I

1:1 Kopie von Varant.
Ja was denn bitte §ugly
Wüste bleibt Wüste.

Und hier sehe ich neben endlosen Sanddünen sogar Canyon-ähnliche Gebilde und Felsen.

Bjorn vom See
19.09.2017, 18:26
Wenn ich mir das Video zu den "Outlaws" anschaue, dann schaut das nicht unbedingt nach viel Lore und vielen Rätseln/Aufgaben aus.
Landschaftlich ist es eh eine 1:1-Kopie von Gothic 3 mit "futuristischen" Zusatzelementen.
https://www.youtube.com/watch?v=_w38AlvY20I

Hast du Gothic 3 überhaupt gespielt? Ich kann da keine Ähnlichkeit mit Varant entdecken. Manche Stellen erinnern mich eher an den Canyon von Jharkendar.

Pursuivant
19.09.2017, 19:33
Freut mich, wenn dir die Spiele gefallen, doch ich habe noch nie ein TES oder Fallout (ausser New Vegas) zu 100% durchgespielt und das liegt daran, dass ich mich einfach langweile weil alles nach Schema F abläuft und sämtliche Locations gleich aussehen.
Nenn es wie du willst.

Völlig klar, auf Argumente antwortet man wieder nur mit Allgemeinplätzen. Bringe doch einfach mal Fakten!




Also bei mir haben die Skelette, Schattenläufer oder Trolle immer mindestens eine Truhe bei der man einen hohen Schlossknacker-Skill brauchte beschützt...hast du vielleicht übersehen^^
In Gothic 3 warens auch manchmal Ahnensteine, Wandlungssteine (oder wie die Teile hießen, mit denen man sich in Tiere verwandeln konnte), Ringe mit Boni, Artefakte oder sonst was.
Schema F wenn du Quests auf zwei bis drei Arten lösen kannst? :dnuhr:
Fakten? Ringe oder so hatten doch nur Alibifunktion - ob du den Ring hattest oder nicht spielt doch kein Geige - plus 1 Stärke ist doch lachhaft! Nebenbei du brauchtest Tränke um dich zu verwandeln, zumindest in G3!

HerrFenrisWolf
19.09.2017, 20:11
Nebenbei du brauchtest Tränke um dich zu verwandeln, zumindest in G3!

Nope, Gothic 3 bietet diverse Möglichkeiten sich zu verwandeln. Die prominenteste Möglichkeit sind die von ihm angesprochenen Druidensteine, von denen es verschiedene gibt. Ansonsten lassen sich Verwandlungstränke brauen oder ein entsprechender Adanoszauber nutzen (Tiergestalt)

llEill
19.09.2017, 20:39
Völlig klar, auf Argumente antwortet man wieder nur mit Allgemeinplätzen. Bringe doch einfach mal Fakten!
Was für Fakten denn? Ob ein Spiel gefällt oder nicht ist doch subjektives Empfinden...bei mir zumindest^^
Wenn ich bei Skyrim oder F4 die paar größeren Nebenquests durch hatte, sah einfach jeder Dungeon aus wie der letzte. Wenn man keine Geschichte oder Motivation (durch beispielsweise Belohnungen wie in Gothic) hat, die einen durch den Dungeon treibt, dann sollte wenigstens der Dungeon interessant gestaltet sein. Dies ist (meiner Meinung nach) in TES oder Fallout-Titeln nicht der Fall. F4 habe ich nicht mal durchgespielt, weil ich mich nicht dazu durchraffen konnte (war mir zu eintönig).



Schema F wenn du Quests auf zwei bis drei Arten lösen kannst? :dnuhr:
Fakten? Ringe oder so hatten doch nur Alibifunktion - ob du den Ring hattest oder nicht spielt doch kein Geige - plus 1 Stärke ist doch lachhaft! Nebenbei du brauchtest Tränke um dich zu verwandeln, zumindest in G3!
Ringe geschenkt, dann nimm die eben weg. Bleiben immer noch Druidensteine (danke, Fenris), seltene Pflanzen, Ahnensteine, Artefakte, alte Wissenstafeln, etc.
@Schema F: Bethesda wirbt immer damit, dass ihre Welten "dense with content" sind, doch 90% von dem Content sind Copy+Paste Dungeons und Aufträge. Gute große Nebenquests gibt es nur wenige und welche die Einfluss auf den Rest des Spiels nehmen sucht man vergeblich (ich hinte hier auf die Gothic3-Aufträge, die beispielsweise den Ruf bei Fraktionen erhöht oder gesenkt haben, so hatte man nie das Gefühl etwas vergebens zu machen bzw etwas das keinen Nutzen hatte bis auf die lahme Belohnung von X Goldstücken/Bottlecaps/Septims).

Ich will dich hier nicht dissen oderso, das ist nur meine Meinung :gratz

Pursuivant
19.09.2017, 20:43
Nope, Gothic 3 bietet diverse Möglichkeiten sich zu verwandeln. Die prominenteste Möglichkeit sind die von ihm angesprochenen Druidensteine, von denen es verschiedene gibt. Ansonsten lassen sich Verwandlungstränke brauen oder ein entsprechender Adanoszauber nutzen (Tiergestalt)

Mea culpa! Ich weiß es nicht mehr genau. Bitte um Vergebung!:D

Tiberius Kirk
19.09.2017, 20:54
Wenn ich mir das Video zu den "Outlaws" anschaue, dann schaut das nicht unbedingt nach viel Lore und vielen Rätseln/Aufgaben aus.
Landschaftlich ist es eh eine 1:1-Kopie von Gothic 3 mit "futuristischen" Zusatzelementen.
https://www.youtube.com/watch?v=_w38AlvY20I

Hast du jetzt mal schnell die Hater Keule rausgeholt? Toller Beitrag.