Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Skyrim RPG IV] Eine neue Geschichte beginnt.
Dawnbreaker
22.07.2017, 09:08
Bitte die Signatur in diesem Thread ausschalten.
Wenn ihr dabei seid, euren Beitrag zu schreiben, dann setzt bitte einen Post, in dem ihr kurz und knapp mitteilt, das bereits ein Beitrag in Arbeit ist. Diesen Post könnt ihr dann per Edit bearbeiten um euren Text zu schreiben. So wissen die anderen Mitspieler bescheid und können warten. Damit vermeidet man Überschneidungen im RPG.
Gebt euren Posts einen kurzen Titel, in dem ihr den Charakternamen postet und den Ort, wo aktuell das Geschehen spielt. Das dient der Übersicht.
Die Regeln
Das Skyrim-Rollenspiel ist ein Textrollenspiel, welches auf den Ereignissen und Geschehnissen nach Alduins Vernichtung durch den Dovahkiin beruht. Jeder von euch ist herzlich eingeladen daran teilzunehmen und sich aktiv am Spielgeschehen zu beteiligen, wobei gewisse Kenntnisse über die The Elder Scrolls Serie schon eine Art Voraussetzung sind. Das RPG könnt ihr als eine sehr einfache Art des Pen&Paper RPGs ansehen. Die Spieler erstellen sich ihre eigenen Charaktere und erleben in dessen Augen dann Abenteuer in Himmelsrand. Euch ist euer Werdegang in der Welt freigestellt, solange es in die Welt von The Elder Scrolls passt.
Die Anmeldung
Um überhaupt am Rollenspiel teilnehmen zu können, benötigt ihr einen Account bei World of Players. Habt ihr diesen erstellt oder besitzt ihr bereits einen, müsst ihr einen Steckbrief erstellen und diesen im entsprechenden Thread vorstellen. Dabei gilt es die (im Thread angegebene) Form des Steckbriefes zu wahren, damit kein Chaos ausbrechen kann. Bitte postet die Steckbriefe in der Charaktervorstellung (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung).
Rassen
Im Skyrim-RPG könnt ihr zwischen zehn verschiedenen Rassen auswählen, in dessen Rolle ihr schlüpfen könnt. Überlegt euch eure Entscheidung gut, denn die Rassenwahl kann nicht plötzlich geändert werden, sondern muss von Anfang an feststehen. Zwischen folgenden Rassen, könnt ihr euch entscheiden:
Die Altmer
Die hochgewachsenen, goldhäutigen Hochelfen sind ein stolzes Volk, das auf der Summerset-Insel beheimatet ist. Die Sprache des Kaiserreichs, Tamrilisch, basiert auf Schrift und Sprache der Hochelfen, und die meisten Künste, Handwerke und Wissenschaften sind aus den Traditionen dieses Volkes hervorgegangen. Die gewandten, intelligenten und willensstarken Hochelfen haben eine besondere Begabung für die arkanen Künste und rühmen sich damit, dass ihre hervorragenden physischen Fähigkeiten sie weitaus widerstandsfähiger gegen Krankheiten machen, als es "niedere Rassen" jemals sein werden.
"Alt-" bedeutet "hoch"; "-mer" bedeutet "Volk" oder "Leute". Daher stammt die Übersetzung "Hochelfen" durch das Kaiserreich, wobei "hoch" dort als arrogant und stolz gilt. Eigenschaften, die vielen Vertretern der altmerischen Rasse zueigen sind.
Die Argonier
Das Wissen über diese reptilienartigen Rasse aus Schmarzmarsch ist spärlich und nur wenige können behaupten, die Argonier wirklich zu verstehen. Die unzähligen Jahre, in denen sie ihre Grenzen verteidigen mussten, machten die Argonier zu wahren Meistern des verborgenen Widerstands und des Angriffs aus dem Hinterhalt. Die Reptilienrasse fühlt sich an Land und im Wasser gleichermaßen zu Hause. Sie sind perfekt an das Leben in den tödlichen Sumpfgebieten angepasst und entwickelten eine natürliche Resistenz gegen die Krankheiten, die bereits für unzählige Abenteurer den Tod bedeutet hat.
Sie sind intelligent und viele Argonier kennen sich sehr gut mit der Kunst der Magie aus. Andere bevorzugen das Schleichen und blanken Stahl zum Überleben; ihre angeborene Beweglichkeit macht sie für beides zugänglich. Es sind verschlossene Leute, deren Vertrauen nur schwer zu gewinnen ist. Aber sie sind sehr loyal und würden für diejenigen, die sie ihre Freunde nennen, bis zum Tod kämpfen.
Während Argonier generell als Reptilien angesehen werden, so verfügen sie auch über fisch- und amphibienartige Qualitäten, wie das Atmen unter Wasser, was ihnen durch die kleinen Kiemen hinter den Ohren ermöglicht wird. Außerdem ist es ihnen möglich, ihre natürlichen Regenaritonsfähigkeit zu erhöhen.
Die Bosmer
Unter Waldelfen versteht man die verschiedenen wilden Elfenclans aus den westlichen Gebieten Valenwalds. Im Kaiserreich bezeichnet man sie pauschal als "Waldelfen", sie selbst aber nennen sich entweder "Bosmer" oder "Baumsaft-Volk". Waldelfen sind behände, körperlich flink und geistig rege. Wegen ihrer angeborenen Neugier und Geschicklichkeit eignen sie sich besonders gut als Späher, Agenten und Diebe. Vor allem aber sind Waldelfen sehr geschickt im Umgang mit dem Bogen. Bessere Schützen gibt es in ganz Tamriel nicht. Ihre Fähigkeit, einfach gestrickte Kreaturen beherrschen zu können, ist ebenfalls bekannt.
Die Bretonen
Bretonen sind Halbelfen (der menschliche Anteil überwiegt dem elfischen), die die Provinz Hochfels bewohnen, wo sich der Schauplatz des zweiten Spiels der Elder Scrolls-Reihe, Daggerfall, befindet. Sie fühlen eine angeborene, instinktive Bindung zu den Kräften der Magie und des Übernatürlichen. Viele große Zauberer entstammen ihrer Rasse. Neben ihrer raschen und aufmerksamen Auffassungsgabe für Magie kann auch der einfachste Bretone eine große Resistenz gegen zerstörerische und beherrschende Energien vorweisen, außerdem ist ihre Haut besonders geeignet gegnerisches Mana zu absorbieren.
Die Dunmer
Dunmer, auch bekannt als "Dunkelelfen", sind die dunkelhäutigen Bewohner des Östlichen Kaiserreichs. "Dunmer" lässt sich sowohl als "Die Dunklen" als auch als "Die Verfluchten" übersetzen, da die Chimer nach dem Eidbruch des Tribunals gegenüber Indoril Nerevar und Azura von selbiger in die Dunmer verwandelt und somit auf ewig "verflucht" worden sind. Im Kaiserreich bezeichnet man sie gemeinhin als "Dunkelelfen", aber sie selbst bevorzugen die Bezeichnung "Dunmer". Die dunkelhäutigen und rotäugigen Dunmer verbinden überlegenen Intellekt mit großer Körperkraft und Beweglichkeit, was sie zu mächtigen Kämpfern und Zauberern macht. Auf dem Schlachtfeld sind die Dunkelelfen für ihre ausgewogene Zusammensetzung aus Schwertkämpfern und Kampfmagiern bekannt.
Sie sind grimmig, abgehoben und zurückhaltend; sie verachten die anderen Rassen und misstrauen ihnen. Das Leben in dem vulkanischen Terrain von Vvardenfell hat sie mit einer starken Resistenz gegen Feuer beschenkt, sie lachen in das Gesicht der Feinde, die mit Feuerbällen nach ihnen werfen, der Zorn ihrer Ahnen ermöglicht es ihnen, nahestehende Gegner in Flammen aufgehen zu lassen.
Die Dunmer haben sich bei den anderen Rassen nicht beliebt gemacht. Oft sind sie stolz, rücksichtslos und grausam; Wahrheit, Ehrgefühl und Loyalität gehören nicht zu ihren hauptsächlichen Tugenden. Weibliche Dunkelelfen sind bekannt für ihre Promiskuität, und da die Fertigkeiten und die Stärke der Rasse sie sehr mächtig machen, bewahren geringe moralische Standarts, Rachsucht, jahrelange Konflikte und ein schlechter Ruf sie davor, dass dieser Sache mehr Beachtung geschenkt wird.
Das Kaiservolk
Als Einwohner der zivilisierten, weltoffenen Provinz Cyrodiil ist das Kaiservolk hoch gebildet und sehr beredt. Obschon von der Statur her vielleicht weniger imposant als andere Völker, haben sich Angehörige des Kaiservolks doch immer wieder als geschickte Diplomaten und Händler erwiesen. Diese Eigenschaften sowie die bemerkenswert gut ausgebildete und geführte leichte Infanterie haben es dem Kaiservolk ermöglicht, alle anderen Provinzen zu unterwerfen und das ruhmreiche Kaiserreich zu Frieden und Wohlstand zu führen. Außerdem sind sie dafür bekannt, besonderes Glück inne zu haben.
Die Khajiit
Die katzenartigen Khajiit stammen aus der Provinz Elsweyr und können in ihrem Aussehen stark variieren: Es gibt Khajiit, die fast aussehen wie Elfen und solche, die den "Jaguarmenschen" der Cathay-Raht oder den großen Senche-Tigern gleichen. Am häufigsten trifft man die Suthay-Raht an. Sie sind intelligent, schnell und geschickt. Viele Khajiit verabscheuen Waffen und verlassen sich lieber auf ihre Klauen. Wegen ihrer naturgegebenen Geschicklichkeit und den unübertroffenen Fertigkeiten in Akrobatik sind sie hervorragende Diebe.
Die Nord
Die Bewohner von Himmelsrand gehören zu einem hoch gewachsenem Volk mit hellem Haar. Im Kampf sind sie aggressiv und furchtlos, im Handel und bei der Erforschung umtriebig und draufgängerisch. Als geschickte Seeleute findet man die Nord in allen Häfen und Siedlungen entlang der Küsten und Flüsse Tamriels. Stark, stur und zäh wie sie sind, haben die Nord einen schon legendären Ruf als Volk, das Kälte und sogar magischen Frost trotzen kann. In der Kultur der Nord ist Gewalt etwas Alltägliches. Sie ziehen freudig in den Kampf und legen dabei eine Art ekstatischer Wildheit an den Tag, die noch jeden Feind in Angst und Schrecken versetzt hat.
Die Orks
Die barbarischen Völker der Tiermenschen aus den Bergen von Wrothgaria und den Drachenschwanzbergen sind bekannt für ihren schier unerschütterlichen Mut im Kampf und die unverdrossene Duldung auch größter Härten. In der Vergangenheit wurde den Orks, in früheren Zeiten Orsimer genannt, von den anderen Ländern und Rassen in Tamriel nur Angst und Hass entgegengebracht. Mittlerweile aber werden sie zunehmend akzeptiert. Die Schmiede der Orks werden allseits für ihre Handwerkskunst gepriesen, und Ork-Krieger in schwerer Rüstung gehören zu den besten Schlachttruppen im ganzen Kaiserreich.
Die Rothwardonen
Die Rothwardonen von Hammerfell sind ausnahmslos Naturtalente. Die dunkelhäutigen Krieger mit den kräftigen Haarschöpfen gehören zu den besten Kämpfern Tamriels. Sie scheinen für die Schlacht geboren, wenn da nicht ihr Stolz und ihr Hang zur absoluten Unabhängigkeit wären. Daher eignen sie sich besser als Kundschafter, Nahkämpfer oder freiheitsliebende Helden, weniger jedoch als Soldaten in einer regulären Armee. Neben ihrer kulturellen Affinität für viele Waffen und Rüstungsarten bringen die Rothwardonen auch noch eine gute Konstitution und Ausdauer mit. In ihnen fließt nicht dasselbe Blut wie in den anderen menschlichen Rassen, und sie stammen ursprünglich nicht aus Tamriel.
Aus dem worldofelderscrolls.de entnommen!
Das Skillsystem
Im Skyrim-RPG habt ihr die Möglichkeit beliebig viele Fähigkeiten für euren Charakter festzulegen. Dies sind Fertigkeiten, welche eure Talente maßgeblich beeinflussen und eure Art zu kämpfen, euer Verhalten und eure Rüstungsfertigkeiten festlegen. Im Gegensatz zu den Spielen, könnt ihr zwischen den Fertigkeiten frei entscheiden und somit einen gemischten Charakter (z.B. einen Kampfmagier) oder einen klassischen Kämpfer (z.B. Krieger) spielen. Die Möglichkeiten die euch hiermit feststehen, sind quasi endlos. Da es sinnlos ist, in einem Textrollenspiel jeder Rasse gewisse Fertigkeiten vorzuschreiben, könnt ihr hier also die freie Auswahltreffen. Zwischen folgenden Skills könnt ihr euch entscheiden:
Kampffähigkeiten
Blocken
Schwere Rüstung
Einhändig
Zweihändig
Schmieden
Schießkunst
Diebesfähigkeiten
Redekunst
Leiche Rüstung
Schleichen
Alchemie
Schlossknacken
Taschendiebstahl
Magiefähigkeiten
Beschwörung
Illusion
Verzauberung
Veränderung
Wiederherstellung
Zerstörung
Die Fertigkeiten unterteilen sich in unterschiedliche Fertigkeitsstufen. Lehrling (man beherrscht die Grundsätze in diesem Fach), Geselle (man ist weiter fortgeschritten), Experte (man beherrscht fast alles) und Meister (man kann perfekt mit diesem Skill umgehen). Die Skills verebsseren sich über euren Werdegang hinweg, d.h. in der Geschwindigkeit die ihr möchtet (sollte aber schon realistisch sein).
Das Posten
Wenn ihr eure Geschichte posten wollt, bedenkt, dass ihr die Signatur ausschalten müsst. Dies könnt ihr unter dem Eingabefenster einstellen. Geschrieben wird im RPG in der dritten Person Singular, Präteritum was auch im Gothic-RPG und im Sacred-RPG der Fall ist. Die Zeit ist wie in der Realität. Auch die Jahreszeit ist entsprechend wie in der Realität, wie auch Tag und Nacht. Ein Kalender ist nicht vorgesehen, da dies alles unnötig kompliziert machen würde. Eure Abenteuer könnt ihr, unter Angabe des Standortes(wenn ihr zum Beispiel in der Kaiserstadt seid, dann schreibt ihr oben die die Kopfzeile eures Beitrags "Kaiserstadt"), jederzeit im Rollenspielthread posten. Ein Zeitsystem gibt es nicht, ihr müsst also nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums posten, eine gewisse Regelmäßigkeit wäre jedoch wünschenswert.
Bevor ihr Postet, solltet ihr euch unbedingt zuerst alle vorherigen Posts eurer Mitschreiber durchlesen, da sie sich möglicherweise auf eure eigene Geschichte auswirken können(z.B. mit einem Angriff auf eine Stadt, die euer Charakter besucht).
Das Posten mit anderen Schreibern/Einbeziehung anderer Charaktere in eure Geschichte
Falls ihr Charaktere anderer Schreiber mit in euren Post einbeziehen wollt, so tut das nur unter Absprache, entweder per PN oder im Besprechungsthread. Versucht dabei möglichst nicht den fremden Charakter zu formen, sondern beschränkt euch am besten nur auf seine Handlungen. Es ist auch zu beachten, dass ihr die Regelmäßigkeit eurer Posts erhöhen solltet, um eure Mitschreiber nicht aufzuhalten, aber das ist ebenfalls besser unter Absprache zu klären.
Powergaming
Powergaming ist zu vermeiden und wird nicht geduldet. Euer Charakter muss zwar nicht schwach sein, aber seine Stärke muss sich in einem entsprechenden Rahmen halten. Zum Powergaming gehören:
1.)Daedra Artefakte.
Daedra Artefakte sollten nur im späteren Verlauf der Geschichte erhalten werden. Der Besitzt eines solchen Artefakts ist zeitlich und am besten auf eine Mission, die einem von einem Daedra-Fürsten o.ä. verliehen wird, beschränkt. Eine solche Mission soll nicht ohne Grund beschrieben werden, sondern nur um die Geschichte des Charakters oder seine Eigenschaften voranzubringen. Es können die Daedra Artefakte aus allen TES Spielen verwendet sowie eigene erfunden werden. Daedra Artefakte dürfen niemals gegen einen anderen Charakter verwendet werden, da dies einen deutlichen Vorteil darstellen würde.
2.)Drachen&Drachenpriester
Drachen und Drachenpriester sind auf keinen Fall alleine sondern nur in der Gruppe zu besiegen. Sie sollen immer noch zu den stärksten Gegner im RPG gehören. Die Masken der Drachenpriester können ebenfalls aufgenommen werden, jedoch wie bei den Daedra Artefakten nur zeitlich begrenzt.
3.)Drachenschreie
Drachenschreie dürfen erlernt werden, allerdings unter deutlich Einschränkungen. Da das Studium zu den Drachenschreien sehr viel Zeit erfordert, dürfen nur 1-2 Schreie erlernt werden, die am besten auch etwas mit dem Charakter zu tun haben, sodass man eine kurze Lernphase für die Schreie rechtfertigen kann. Auf die dritte Stufe sollte bitte höchstens ein Schrei gebracht werden, wenn überhaupt.
4.)Kampf gegen andere Charaktere
Sollte der eigene Charakter gegen einen anderen kämpfen, so ist zu beachten, dass keiner dem anderen überlegen sein soll, außer es ist abgesprochen worden. Sollte es zu einem Kampf kommen, bei dem es offensichtlich ist, dass ein Charakter stärker ist, so sollte er künstlich geschwächt werden, sodass die beiden Kontrahenten auf einem Level bleiben.
Bezug zum Original
Im Foren-RPG bleibt alles, was nicht von den Usern oder der Rahmenhandlung veränder wurde so wie es ist. Das heißt auch, dass keine Quests, die ihr möglicherweise im Originalspiel gemacht habt, im Foren-RPG erfüllt wurden. Auch wurden keine Gildenquests gemacht. Das heißt der Erzmagier der Akademie ist immernoch Savos Aren, Mercer Frey bleibt der Gildenmeister der Diebesgilde und der Bürgerkrieg ist immer noch am Toben. Es ist zu vermeiden Quests aus dem Originalspiel zu erfüllen. Ihr könnt euch Quests ausdenken, die euch beliebige Personen und Gilden geben, allerdings ist es nicht erlaubt, jedigliche Quests aus dem Originalspiel zu erfüllen.
Ähnlich ist es mit den Personen aus dem Original-Spiel. Alle NPC's, die im Originalspiel vorkommen, dürfen weder getötet werden, noch darf ihr Rang verändert werden. Stattdessen dürft ihr euch sogenante "Drohnen"-NPC's erstellen. Dies sind selbst erfundene NPC's die einen beliebigen Status haben und einem beliebigen Rang angehören. Beispielsweise dürft ihr euch einen Rekrutierer der Dunklen Bruderschaft ausdenken. Allerdings dürfen diese Drohnen keine Position/Rang eines Original-NPC's verändern, dass heißt eine Drohne darf zum Beispiel nicht Erzmagier oder Gildenmeister werden oder einen anderen Rang ersetzten, die ein Original-NPC bereits besitzt. Diese Drohnen dürfen dann auch getötet werden.
Nach dieser kurzen Einleitung folgt die Zusammensetzung der ersten Schreibgruppe:
Schreiberling
Charakter
Avatar
Charakterfarbe
Aufenthaltsort
eis engel
Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25537167&viewfull=1#post25537167])
https://upload.worldofplayers.de/files10/Luna1.jpg https://upload.worldofplayers.de/files10/Luna2.jpg
006633
in Jorrvaskr
eis engel
Siana Seralas (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25835805&viewfull=1#post25835805)
https://upload.worldofplayers.de/files11/SianaSeralas.gif
660066
eis engel
Jaree-Shei Petius (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25838231&viewfull=1#post25838231)
https://upload.worldofplayers.de/files11/Jaree.jpg
FFD700
Beflaggte Möhre
eis engel
Kasumi Milano (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25859393&viewfull=1#post25859393)
https://upload.worldofplayers.de/files11/ava1.jpg
0066FF
eis engel
Milo Flacello (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25861327&viewfull=1#post25861327)
https://upload.worldofplayers.de/files11/eisiAva_1_blau.jpg
FF0000
Moonlord
Axhuul (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25553964&viewfull=1#post25553964)
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild1.jpg https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg
0040FF
Beflaggte Möhre
sunrunner
Vyla Brynndottir (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25565278&viewfull=1#post25565278)
https://upload.worldofplayers.de/files10/Vyla.jpg
irgendwo bei Weißlauf
EMS
Cruelle (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25580352&viewfull=1#post25580352)
https://upload.worldofplayers.de/files10/34idRSNMxCruelle_RPG.jpg
ff8c00
Ruine Nilheim
Ryu Hayabusa
Nathraen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25842620&viewfull=1#post25842620)
https://i.imgur.com/wVRbxUB.jpg
Weitere Charaktere von eis engel, die in Himmelsrand unterwegs sind...
Spieler
Name
AvA
Aufenhaltsort
Charakterfarbe
Aufgaben
Status
eis engel
Redras Draon (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=26434628&viewfull=1#post26434628)
https://upload.worldofplayers.de/files12/redras_ava.gif
Umland von Falkenring
C40A05
Auf der Suche nach seinen Erinnerungen und seiner Vergangenheit
aktiv
eis engel
Elsynia (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=26474883&viewfull=1#post26474883)
https://upload.worldofplayers.de/files12/elsynia_ava.gif
Umland von Falkenring
008000
NPC: Hilft Redras und später Luna
Trainerin für Bogen schießen und Naturmagie
aktiv
eis engel
Kasumi Milano (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25859393&viewfull=1#post25859393)
https://upload.worldofplayers.de/files11/ava1.jpg
Rifton
006666
NPC: Diebin und Hehlerin
inaktiv
Aufgabenübersicht
erfüllte Aufgaben
Quintus
Gwess
Luna
Miriam
Einstieg (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25560099&viewfull=1#post25560099)
Prolog (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25553749&viewfull=1#post25553749)
Einstieg (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26017095&viewfull=1#post26017095)
Einstieg (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25581007&viewfull=1#post25581007)
Treffen am westlichen Wachturm (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25692862&viewfull=1#post25692862)
Treffen mit der Händlergruppe am westlichen Wachturm (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25589410&viewfull=1#post25589410)
Entscheidung (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26017118&viewfull=1#post26017118)
Resümee vom Tag
~ • ~
Treffen beim Wirt und der Weg zur Schlangenfintenschanze [/tr]
Quintus
Gwess
Luna
Reise nach Rorikstatt
Vor der Festung Graumoor (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26022210&viewfull=1#post26022210)
Treffen mit Quintus und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26022941&viewfull=1#post26022941)
Kennenlernen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26045041&viewfull=1#post26045041)
Ankunft in Rorikstatt (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26072583&viewfull=1#post26072583)
Treffen des Informanten in Rorikstatt (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26076893&viewfull=1#post26076893)
Finde die Khajiit-Händler
Untersucht den Tatort (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26143045&viewfull=1#post26143045)
Trefft eine Entscheidung zum weiteren Vorgehen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26299992&viewfull=1#post26299992)
Warten auf Ri'Saad (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26329781&viewfull=1#post26329781)
berichtet Ri'Saad (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26594201&viewfull=1#post26594201)
Entscheidung der Gruppe zum Fortsetzen der Suche
Gwess soll die Gruppe anführen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26594201&viewfull=1#post26594201)
ein erster Plan (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26777966&viewfull=1#post26777966)
Ein Resümee des Tages (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26827721&viewfull=1#post26827721)
Tag der Suche und Entscheidungen
Treffen beim Wirt und Weg zur Schlangenfintenschanze (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26970353&viewfull=1#post26970353)
Beginn der Suche (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=27019862&viewfull=1#post27019862)
überraschender Besuch (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=27146484&viewfull=1#post27146484) ~ Ende
Gruppe bei den Khajiit-Händlern
Spieler
Name
AvA
Aufenhaltsort
Charakterfarbe
Dawnbreaker
Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25536736&viewfull=1#post25536736)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Rorikstatt
800000
eis engel
Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25537167&viewfull=1#post25537167)
https://upload.worldofplayers.de/files11/neues_Luna_Ava.gif
Rorikstatt
3366CC
eis engel
Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=26016885&viewfull=1#post26016885)
https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Rorikstatt
FF6600
VRanger
Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25536945&viewfull=1#post25536945)
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png
Rorikstatt
006600
pausierend
Spieler
Name
AvA
Aufenhaltsort
Charakterfarbe
Silva
Miriam (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498537-Skyrim-RPG-IV-Charaktervorstellung?p=25579594&viewfull=1#post25579594)
https://upload.worldofplayers.de/files10/Skyrim_RPG_IV_Miriam_Ava.jpg
am westlichen Wachturm bei Weißlauf
800080
NPC Khajiit-Händler
Ava
Name
Hinweis
Geschlecht
http://upload.worldofplayers.de/files10/RPG_F1.jpg
Ri'Saad
Ri, die Vorsilbe für einen hoch angesehen Anführer einer Khajiit-Karawane geben
männlich
http://upload.worldofplayers.de/files10/RPG_K1.jpg
Ra'Husbar
Ra, die Vorsilbe für einen geehrten Händler, er vertritt Ri'Saad
männlich
http://upload.worldofplayers.de/files10/RPG_K2.jpg
Do'Aahin
die derzeit einzige für einen Begleitschutz
weiblich
http://upload.worldofplayers.de/files10/RPG_K3.jpg
Rihrazad
Händlerin für Verzauberungen | Ringe | Roben
weiblich
http://upload.worldofplayers.de/files10/RPG_K4.jpg
Shagh
Händler für Kräuter und andere Zutaten
männlich
Nützliches
Übersichtskarte zu Skyrim (http://static.giga.de/wp-content/uploads/2015/02/Skyrim-weltkarte-3781x2916.jpg)
Wiki (http://de.elderscrolls.wikia.com/wiki/The_Elder_Scrolls_V:_Skyrim) The Elder Scrolls V: Skyrim
»Weißlauf« • Gwess • Für eine Handvoll Münzen • Prolog¹
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Adrianne riss die Augen auf, als eine junge Frau von knapp 30 Jahren eine vollgepackte Kiepe schnaufend vor ihre Füße stellte. Die Kiepe war aus Weidenzweigen geflochten und für einen einmaligen Transport gefertigt. Aus diesem provisorischen Tragekorb ragten ein paar Schwerter, aber auch Schilde waren zu sehen. Die Inhaberin der Schmiede im Tiefenlandbezirk schien ihre Kundin zu kennen. Denn sie sprach sie direkt an: »Oh! Gwess bist du es?« Die Angesprochene richtete sich auf, fuhr mit der rechten Hand durch ihr rosenblondes Haar. Eigentlich strich sie mehr darüber. Denn es war eine Marotte aus früheren Tagen, als sie die Haare noch offen trug. Doch jetzt unterbanden zwei Zöpfe, die quasi um den Kopf herumliefen und hinten geschickt verbunden waren jeder Art von Unordnung. Nur die Ohren der Waldelfin waren in ein Spiel der eigentlich kurzgehaltenen Haare eingebunden. Sie lächelte zurück und sagte etwas unmissverständlich: »Ohne die Stiefel hätte ich es nicht geschafft.«
Darauf erkundigte sich die Schmiedin: »Was ist mit dem Schuhwerk?« »Du weist doch, sie stammen aus einem alten Stollen und stärken den Rücken. Sonst wären es nur halb so viele Schilde.« Adrianne seufzte und begann die Kiepe auseinanderzunehmen. Ein wenig brummelte sie vor sich hin und sagte beim Sortieren, Eisen, Eisen, Stahl, Eisen, Eisen … sie endete mit einem »nichts Magisches diesmal?« »Nein, diesmal nicht.« lautete die Antwort. Die Schmiedin sagte nichts, sondern öffnete ein Schloss zu einer großen, beschlagenen Truhe und hob den Deckel an. Im Zuge einer Handbewegung sagte sie: »Gwess, wie ich es dir beim letzten Mal schon sagte, Waffen aus Eisen oder einfache Stahlschwerter, werden nicht mehr gekauft …« »Auch kein alter Bogen der Nord?« »Auch so etwas nicht,« kam relativ nüchtern die Antwort. »Ich weiß einfach nicht mehr wohin damit und …«, sie unterbrach, weil ein paar Kinder Haschen spielten und an den beiden vorbei wollten. »… hast du noch andere Sachen?« »Ja, ein paar Felle vom Wolf und Hirsch und zwei Pelzrüstungen sowie ein Amethyst,« erklärte Gwess, deren Lächeln aus den Gesichtszügen verflogen war. »Die Felle und die Rüstungen nehme ich, den Stein schaffe zu Belethor, aber die anderen Sachen …« »Geht da wirklich nichts?« wollte die Frau wissen. Wiederum seufzte die Schmiedin. Dann sagte sie: »Schau, es geht wirklich nicht. Aber … wart mal …«, sie ging an Gwess vorbei in Richtung ihres Hüttenofens, schaute nach irgendetwas und erklärte anschließend: »Perfekt!«
»Was ist perfekt?« wollte die Waldelfin wissen. An ihrem Tonfall war eine Stimmung zu spüren, die bei der Zeit des Wartens auf Beute erst nach Stunden aufkeimen würde. Doch hier Wuchs die Ungeduld eher und stetig. Denn in ihrem Kopf wuselten der Auftrag mit dem Ödsturzhügelgrab, weil sich eines der Kinder aus Flusslauf verlaufen hatte, das „Ausräumen“ des Banditenlagers … und all die Schlepperei bis hier her. Doch sie hatte in Adrianne eine gute Bekannte, die weit mehr für sie tat, als es erforderlich war. Aber die beiden verband eine gute Erfahrung. Immerhin war es hier gewesen, wo Gwess ihren ersten Dolch geschmiedet hatte. So folgte ein Angebot: »Also ich biete dir für die Schilde und die Waffen bis auf die Stahlstreitaxt den halben Barrenwert des Metalls. Doch …« Die Schmiedin prüfte sehr aufmerksam, ob es sich überhaupt lohnte in dem Angebot fortzufahren. Sie sah ihre Gesprächspartnerin, der die Schultern nach unten hingen und deren Blick auf den Boden gefallen war. So klopfte sie ihr an die Schulter und fuhr fort: »Doch du musst mir beim Verhütten helfen.« An der Stelle wachte Gwess auf. Sie hatte sich eigentlich schon damit abgefunden, dass die auf dem Hinweg ausgemalten Dinge, die sie von all dem Gold hätte kaufen können, sich bereits aufgelöst hatten. Gut, nun sollte es nicht nur Rauch, sondern wenigstens flüssiges Metall werden. In Windeseile kam ihr Optimismus zurück. Anstatt nach dem Preis und der Zeit zu fragen, wollte sie wissen: »Ich darf mitschmieden?« »Wenn du es so bezeichnest, ja!« erklärte Adrianne und weiter sagte sie: »Mir ist es wichtig, dass in dem Schmelzofen die Glut brennt, eine hohe Temperatur herrscht und der Blasebalg funktioniert. Bekommst du es hin?« »Sicher!« antwortete Gwess und legte ihren Bogen zur Seite, begann ihre Rüstung auszuziehen. Sie griff die ihr gereichte lederne Schürze und dann folgte eine relativ monotone Abfolge. Ziehen an einem Tau, im Feuer schüren, ziehen an einem Tau …
Ein Beobachter konnte erkennen, dass sie dabei nicht ungeübt war. Sie würde nach wenigen Minuten keine Blasen an den Händen haben. Unter ihrer Bekleidung zeichnete sich ein gut trainierter Körper ab, den man auch an den Armen als athletisch bezeichnen konnte. Aber es war nicht zu viel. Es bot sich ein ästhetischer Anblick. In diesem Ziehen, Schüren, Ziehen … schweiften die Gedanken von Gwess zurück zu ihrem Auftraggeber in Flusswald, seinem besorgten Blick und ihrer Zusage sich das Ödsturzhügelgrab anzusehen. Delfine, die Besitzerin der Taverne „Des schlafenden Riesen“ hatte es ihr gedankt …
¹ wer die Schrift »Morpheus« installiert hat, wird Überschriften gestaltet sehen
»Weißlauf« • Gwess • Für eine Handvoll Münzen • Das Puppengrab
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Ihr ging diese einfache Schmiedearbeit gut von der Hand. Sie war geübt. So im Fluss der Bewegungen, der Handgriffe und prüfenden Blicke, dass ihr inneres Auge wandern gehen konnte. Sie war wieder Ödsturzhügelgrab. Sie hatte jetzt keine Gedanken, dass die zwickende Kälte dort oben, zu dem angepeitscht durch einen straffen, alles durchdringenden Wind im absoluten Widerspruch zu der sie jetzt umgebenden Wärme des Schmelzofens stand.
… Delfine, die Besitzerin der Taverne „Des schlafenden Riesen“, hatte sie vor ein paar Tagen angesprochen, als Gwess wegen einem Teller dicker Bohnen zum Mittag eingekehrt war. »Rede mit Alvor. Es geht um Dorthe.« Nun sie war hingegangen, nicht nur dem Schmied wegen, dem man bei einem Blick über die Schulter manche Sachen abluchsen konnte. Nein, sie mochte seine Tochter. So ein junges Ding, fast den gleichen Haaren wie sie selbst, so schön rosenblond, offen, etwas verspielt, aber herzensgut. Sie war mit Frodnar oben am Ödsturzhügelgrab und hatten nur »schauen« wollen.
Gwess schimpfte mit sich ein wenig. Denn sie hatte sich erbost, wie vor wenigen Tagen. Und so hatte doch einer der dickeren Funken seinen Weg auf ihren Unterarm gefunden. Sie schaute um sich, alles gut. Doch dann riss sie die Erinnerung an die Frage des Vaters: »Bei den Göttern, was wolltet ihr da oben?« zurück in ihre Träumerei.
Sie seufzte. Es war eine Kindergeschichte von Neugier, Sorglosigkeit und Abenteuerlust. Doch sie sah auch die roten Augenringe des Mädchens noch gut vor sich. Denn bei einem »merkwürdig« laufenden Skelett war den beiden der Mut ausgegangen.
»Meine Puppe. Susi! Sie ist noch dort!« Kinderleid kann so unermesslich schmerzvoll sein. Es ist noch ohne Schauspiel, noch ohne Zweck der Täuschung, einfach gerade zu und deshalb so mitnehmend. Die Frage des Vaters: »Und die Banditen?« quittierte Dorthe, in dem sie wegrannte. Die, die selbst einmal Schmiedin werden wollte und so auch von ihrem ersten Schwert träumte, fühlte sich einfach nicht verstanden. Es ging um ihre Susi. Die war jetzt dort in dem Grab mit dem merkwürdigen Skelett. Gwess wartete nicht auf das, was kommen könnte. Sie sagte geradezu: »Alvor, ich gehen hoch und schaue, was ich machen kann.«
Sie lies einen baffen Alvor zurück, der vermutlich schon zig Versionen in seinem Hirn gewälzt hatte, wie man an die Puppe käme. Denn er kannte seine Tochter. Und eine grantige Dorthe war auf Dauer nichts für ihn, nichts für seine Frau Sigrid und auch eigentlich nichts für die kleine Siedlung in Flusswald.
… Alvor hatte recht behalten mit seiner Frage. Es waren Banditen dort oben. Gwess sah sie, aber sie sahen sie nicht. Bis auf einen, der hatte wohl dass Summ der zwei Pfeile gehört. Er selbst ein Bogner war gewarnt und begann hektisch herumzulaufen und brüllte Warnungen. Doch mehr nütze es ihm nicht. Er hatte es gehört. Gwess war taktisch und in ihrer Ausrüstung, aber auch vom Vorgehen im Vorteil. Sie kam weder von unten noch von der linken oder rechten Seite. Sie war das Risiko eingegangen und hatte den Bergrücken, in dem das Grab kunstvoll eingelassen war, umgangen. Sie war die vereisten Felsen hochgeklettert, hatte sich gestreckt, beherzt zugegriffen, sich herangezogen und schließlich stand sie oben auf dem Dach des imposanten Rundbaues, der den Eingang schmückte. Von hier aus war die Übersicht perfekt. Sie hatte sich zu dem die Zeit genommen, die Gegend zu beobachten. Sie hörte das Gequatsche der vermutlichen Wachen. Das Reden von „Akademie“, von „es war nur ein Messer“ und all das, was solche Nichtsnutze in ihrer Prahlsucht so von sich geben. Sie wusste, wo sie standen und wo sie hingingen. Nur einer war unter ihr. Es galt also gut zu zielen, schnell zu treffen und dann gekonnt nach unten zu kommen. Einen Pfeil legte sie ein, der zweite kam zwischen die Zähne. Der erste Schuss war gut anvisiert, gut durchgezogen, einfach perfekt. Der Zweite etwas völlig anders. Schnell eingelegt, in der Bewegung des Körpers und des Bogens zum Ziel die Sehne mit aller Kraft gespannt. Als diese am Kinn war, gab die Hand dem Pfeil die Freiheit und dieser nahm die Kraft aus Bogen und Arm dankend an. Gwess schaute nicht nach, ob sie treffen würde. Behände verringerte sie die Höhe. Runter ging es auf den Halbbögen des Grabeingangsbereiches. Sie sprang das letzte Stück. Beim Aufkommen zog sie den dritten Pfeil und rollte sich in die Richtung, wo sie von oben die Stimme gehört hatte. Es war ein guter Umstand, dass dieser nicht wissend was geschehen war, in der Vorhalle herumrannte und mit seinen Sprüchen: »Ich kriege dich!« »Zeig dich!« »… « alles für ein gutes Ziel tat. Gwess leistete sich sogar den Luxus in die Knie zu gehen, zu visieren und dann war es auch gut mit den Dreien.
»Leider hatten sie die Puppe nicht dabei«, sagte Gwess so vor sich hin. »Welche Puppe? Von was sprichst du?« wollte Adrianne, die Schmiedin wissen. »Ach, nichts. Ich habe nur laut mit mir gesprochen,« antwortet die Waldelfin. Sie erhaschte mit einem prüfenden Blick die noch vor ihr zu leistende Arbeit und fügte noch an: »Denke es dauert noch eine gute halbe Stunde.« »Lasse dir Zeit, es drängt ja nichts,« sagte Adrianne.
Gwess ganz wieder bei der Sache am Schmelzofen schmiss weitere Teile der Eisenrüstungen hinein. Sie schürte die Glut, sah, wie die Hitze das Eisen fraß. Schob brennende Kohle darüber. Doch ein vergehender Schild brachte sie zurück zu dem Ödsturzhügelgrab. Sie musste schon Kraft aufwenden um die schwere, mit Eisen gefasste Tür zu dem Grab zu öffnen. »Gut dann, wollen wir Dorthes Puppe suchen. Hier in diesem Puppengrab.« Es war ein sachtes Vorgehen, denn sie wusste nicht, was das Mädchen mit dem Skelett meinte, doch sie ahnte es. Aber auch die so arglosen Wachen galt es im Hinterkopf zu behalten …
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Moonlord
11.08.2017, 19:12
Axhuul – Straße nach Rifton, östlich von Helgen
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild1.jpgRückblende:
Der letzte Winter in Weißlauf war hart gewesen. Schneestürme hatten die Stadt heimgesucht und ihre kalte weiße Last in den Straßen abgeladen, wo sie sich hüfthoch an den Hauswänden sammelte. Manche Gasse war nur noch ein festgetretener Pfad zwischen weißen Wänden, manche Treppe eine rutschige Rampe, neben der die kleinen Wasserläufe über ihre Ufer traten und gefährlich scharfe Eisformationen bildeten. Jeder Schritt durch die Stadt, jeder Atemzug dieser eiskalten Luft war eine Tortur, ganz besonders, wenn man einer Rasse angehörte, die die feuchten, schwülen Sumpfwälder der südlichen Schwarzmarsch ihr Zuhause nannte.
Axhuul jedenfalls fror fürchterlich. Er sehnte sich danach, diese unfreundliche Stadt oder besser noch die ganze Provinz endlich verlassen zu können. Er sehnte sich danach, wieder Sonne auf seinen Schuppen zu spüren, richtige grüne Wälder zu sehen und den Stimmen der vielen kleinen Wesen zu lauschen, die eine Nacht im Sumpf so besonders machten.
Und nun war es endlich soweit. Der lang ersehnte Tag, an dem Axhuuls Vertrag endete, war gekommen. Er verabschiedete sich von Thane Oswin, welcher für ihn gebürgt und ihm so überhaupt ein Leben in dieser fremdenfeindlichen Stadt ermöglicht hatte. Ohne noch einmal zurückzublicken schloss er sich der kleinen Khajiitkarawane an. Ihr Ziel war Rifton, die Stadt am See, von wo er hoffte, eine Reisegesellschaft nach Cyrodiil oder Morrowind zu finden. Es war immer besser, die Berge nach Süden nicht allein zu überqueren. Zur Not würde jedoch auch das gehen müssen.
Längst hatten sie Helgen passiert, wo die Khajiit noch einige Waren abgeholt hatten. Die Straße wand sich ostwärts durch schroffe Täler und Pässe. Wieder hatte es zu schneien begonnen. Der Sturm blies die dicken Flocken fast waagerecht vor sich her, kroch in jede Ritze der dick wattierten Lederrüstung und trieb Axhuul die Kälte in die Knochen.
Er wurde langsamer. Jeder weitere Schritt kostete Willenskraft. Schon lange sah er die Khajiit nicht mehr vor sich, auch wenn er ab und zu im Heulen des Sturms noch ihre Stimmen wahrnahm, wie sie die Packtiere antrieben um den Pass endlich verlassen zu können.
Er konnte nicht mehr.
Gerade als Axhuul sich fragte, ob er versuchen sollte, aus ein paar dürren Büschen am Weg ein Lagerfeuer zu machen, sah er die Höhle. Schwarz und bedrohlich klaffte das Loch in der Bergwand, abstoßend und anziehend zugleich. Axhuul war kein Held. Er war nicht feige und wusste mit seinen Keulen umzugehen, doch wenn er es vermeiden konnte, ging er kein unnötiges Risiko ein. Heute jedoch war es ihm egal, ob Bären, Wölfe oder auch Banditen in dieser Höhle hausten. Sie versprach ihm die so notwendige Rast, abseits von Kälte und Wind, dass er gar nicht lange überlegte und die Höhle betrat.
Auch hier war es noch kalt. Ein ganzes Stück weit war der Schnee hineingeweht worden und Sickerwasser an den Wänden zu blankem Eis gefroren. Aber jeden Schritt weiter schien es etwas trockener zu werden. Ein kleiner Erfolg. Axhuul ging weiter. Dem schmalen Gang folgte eine größere Kaverne, dann ein weiterer Gang, wieder ein Raum, ein Gang und so fort.
Wenn er gehofft hatte, dass es etwas wärmer werden würde, dann wurde Axhuul enttäuscht. Sogar Schnee bedeckte weiterhin den Boden, ohne dass erkennbar gewesen wäre, woher dieser kam. Und noch etwas fiel Axhuul auf: eine bedrohliche Aura, die über allem hing, etwas Unheimliches, dass seine Kehlschuppen trocken werden ließ, ihn aber gleichzeitig lockte. "Kommt zu mir", schien eine Stimme zu rufen. "Kommt zu mir und Euer innigster Wunsch wird erfüllt werden."
Axhuul erstarrte.
Wer konnte das sein? Wer ... oder was rief ihn? Den ganzen Weg entlang war ihm die Höhle unbewohnt erschienen. Es gab keine Spuren im Schnee, keine Reste alter Feuerstellen, keine Geräusche außer seinen eigenen Schritten und der Stimme in seinem Kopf.
Nur noch ein kurzer Gang, der in die letzte (woher wusste er dass es die letzte war?) Kammer führte. Und dann? Was erwartete ihn?
Einige Augenblicke später betrat der Argonier, seinen Keulen schlagbereit haltend, den Raum.
"Was, beim Hist, machen die Dinger hier?", war sein erster Gedanke, als er die beiden übergroßen Statuen bemerkte: ein Mann und ein Hund.
"Kein Mann, Ihr Einfaltspinsel!" Die Stimme in seinem Kopf klang entrüstet: "Habt Ihr keine Augen im Kopf? Erkennt Ihr nicht, wen Ihr vor Euch seht?"
Axhuuls Blick, der eben noch auf dem Hund geruht hatte, schwenkte zurück.
"Eine F...?"
"NEIN! Oh, warum seid ihr Echsen so dämlich? Aber ich, Clavicus Vile, werde Euch noch einmal verzeihen. Selten genug verirrt sich ein Sterblicher hierher. Das ist langweilig, wisst Ihr? Und ich will mich nicht langweilen. Also sprecht!"
Ein Daedraprinz? Das alles kam so überraschend für Axhuul, dass ihm spontan keine einzige Frage einfallen wollte. Er stand wie erstarrt vor der Statue und sah sie mit offenem Mund an.
"Ich sehe schon", fuhr Vile fort, "da hat sich nicht das hellste Fackelwürmchen verflogen." Er seufzte theatralisch. "Sei's drum. Wenn Ihr schon mal hier seid, so nennt mir Euren Wunsch und ich werde ihn erfüllen."
Ein Daedroth? Ein Wunsch? In Axhuuls Kopf arbeitete es. Natürlich hatte er Wünsche. Er wollte heim in die Schwarzmarsch, weg von Eis und Schnee und den feindseligen Blicken der Nord. Doch noch rechtzeitig fiel ihm ein, dass Daedraprinzen bestimmt nichts ohne Gegenleistung taten. Was also würde es ihn kosten, sich von Vile durch die Oblivionebenen nach Hause schicken zu lassen? Axhuul wagte die Frage:
"Werter Herr Prinz. Was begehrt Ihr als Gegenleistung für einen Wunsch? Mir ist klar, dass ..."
"Ach was." Vile wischte den Rest des Satzes mit einer Handbewegung weg. Gleichzeitig begann seine Statue, eine Wolke eisigen Nebels auszusenden, die sich über den Boden der Höhle ausbreitete, die Wände heraufzog und kleine Eiskristalle daran glitzern ließ. "Warum denken alle nur, wir hätten ständig Hintergedanken? So sind wir nicht. Auch wir können uns daran erfreuen, einfach Gutes zu tun, und sei es nur, um dem ewigen Einerlei eines Äonen währenden Lebens zu entgehen. Heute ist Euer Glückstag, Argonier. Ich begehre nichts von Euch."
Ob er den Worten des Daedraprinzen Glauben schenkte oder nicht, war im Moment für Axhuul zweitrangig. Er klapperte durch den neuen Kälteschub so stark mit den Zähnen, dass es sicher bis auf den Weg draußen zu hören war.
"Wenn mir doch nur nicht so kalt wäre", stammelte er vor sich hin.
"Na, das ist doch mal ein bescheidener Wunsch", drang Viles Stimme sofort in sein Ohr. Schlagartig zog sich der Nebel zurück.
"Nein! Ich ..."
"Zu spät!" Der Daedroth lachte gackernd. "Nur einen Wunsch pro Sterblichen! Wir wollen doch nicht maßlos werden."
"Das war aber nicht ...", begann Axhuul erneut, wobei ihm schmerzlich bewusst wurde, dass dieser Eisnebel vorhin sicherlich kein Zufall war. Er war manipuliert worden und auf die Heimtücke des Daedraprinzen hereingefallen. Fragte sich nur, was als nächstes geschehen würde. Der Wunsch nach mehr Wärme war noch unerfüllt, denn Axhuul zitterte nach wie vor.
Clavicus schaute unbewegt auf ihn herab.
"Ihr fragt Euch sicher, wann ich mein Versprechen einlöse?"
Axhuul nickte schwach.
"Nun, das können wir sogleich erledigen, nicht wahr?" An der gegenüberliegenden Wand erschien ein wärmendes Lagerfeuer, über dem ein kleiner Kessel mit verführerisch duftendem Tee hing. Ein Schlafplatz aus warmen, dicken Fellen tauchte daneben auf. "Trinkt etwas", wurde Axhuul aufgefordert. "Ruht Euch aus. Clavicus Vile steht zu seinem Wort. Wenn Ihr wieder erwacht, werdet Ihr die Kälte Himmelsrands nicht mehr fürchten."
Obwohl es Axhuul eigentlich nicht wollte, so übte das Lager eine derart starke Anziehungskraft auf ihn aus, dass sich seine Beine wie von selbst in Bewegung setzten. Der Tee war wahrhaft köstlich und die Felle so kuschelig weich, dass er kurz darauf in einen tiefen, traumlosen Schlaf glitt.
Dawnbreaker
19.08.2017, 16:35
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus hing seinen Gedanken nach, während sich seine Karawanenbegleiter auf das herzhafte Frühstück stürzten, welches man ihnen in Rorikstatt zuteil werden ließ. Die Bauern hatten nicht viel, aber für zahlende Kundschaft plünderten sie ihre Vorräte gerne, zumal er ihnen eine Lieferung Waffen in Aussicht gestellt hatte. Eigentlich hätte der Halbelf glücklich über den Handelsabschluss mit den Khajiit in Weißlauf sein müssen, denn schließlich hatte ihn sein Vater darum gebeten, und er hatte sich aus würdiger Nachfolger erwiesen.
Doch nun erzählte ihm der Wirt der Taverne von einem unheimlichen Wesen, das in der Nähe sein Unwesen trieb und in Quintus wuchs die Unruhe langsam zu einer dunklen Welle heran, die ihn zu überrollen drohte. „Ein Untier?“, fragte er scheinbar gelangweilt den Wirt, der sich in offensichtlicher Plauderlaune zu ihnen an den Tisch setzte.
Der grobschlächtige Besitzer der einzigen Möglichkeit auf Essen und Unterkunft weit und breit grinste zahnlos. „Ab und zu hören Jäger ein Heulen des nachts.“ Er beugte sich über den Tisch und sein Gesicht kam Quintus näher, dem nun ein widerlicher Mundgeruch entgegenschlug. „Gerade vorgestern kamen einige Kaiserliche den Weg von Falkenring her entlang gerannt. Sie hatten es sehr eilig, nach Einsamkeit zu kommen.“ Plump vertraulich zwinkerte der Wirt dem Halbelf zu. „Verdächtig eilig.“
Quintus, dessen Mutter selbst eine Kaiserliche war und einst in der Armee gedient hatte, konnte sich nicht vorstellen, was die Soldaten geradezu fluchtartig aus den Wäldern trieb. Er zog misstrauisch eine Augenbraue in die Höhe und musterte sein gesprächiges Gegenüber. Betont langsam strich er sich etwas Butter auf eine Scheibe frischen Schwarzbrotes, aber innerlich rasten seine Gedanken und er konnte seinen Puls in den Schläfen spüren. „Wo war das in etwa?“
Der Wirt zuckte mit den Schultern. „Muss kurz nach der Abzweigung Richtung Falkenring passiert sein. Die Kaiserlichen trauen sich eh nicht weit in die Wälder.“ Er spuckte auf den Boden. „Feiglinge.“
Mit Mühe beherrschte sich Quintus und versuchte, das Rauschen in seinen Ohren zu unterdrücken. Seine Sinne verschärften sich und er kniff die Augen zusammen, als das Tageslicht durch die aufgerissene Tür sein Gesicht traf. Ein Bauer taumelte in den Schankraum und stammelte: „Zwei meiner Kühe hat es letzte Nacht erwischt.“ Erschöpft ließ er sich auf einen Stuhl fallen und einen Krug Met bringen.
Quintus zahlte den Wirt aus und drehte sich zu seinem Karawanenführer um. „Geht alleine nach Markarth. Ich komme nach.“ Den fragenden Blick ignorierte er und ein Fluch entfleuchte ihm, als ihn das Tageslicht mit der ganzen Heftigkeit einer noch tiefstehenden Sonne erwischte. Er musste für einige Minuten stehenbleiben, bis er sich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Seine Ausrüstung war schnell zusammengepackt und bestand lediglich aus einem Rucksack, einem Bogen und seinem Einhandschwert. Er verabschiedete sich von seinen Leuten, die es gewohnt waren, nicht allzu viele Fragen zu stellen.
Bis zur Wegkreuzung war es nicht weit, sodass er sich bis zum Einbruch der Nacht in Ruhe umsehen konnte. Quintus knurrte leise. Hier, in der Einsamkeit der Wildnis, musste er nicht auf jede Regung achten, sich mühsam beherrschen. Er blieb stehen und lauschte, aber außer Vögeln, einigen äsenden Rehen und einem verschlafenen Wolf hielt sich nichts Außergewöhnliches in seiner Nähe auf. In ihm keimte die Hoffnung auf, dass er auf jenen treffen könnte, der ihn einst zum Werwolf gemacht hatte. Er setzte sich auf einen Baumstumpf und wartete geduldig.
Moonlord
20.08.2017, 11:38
Axhuul – Alchemistenhütte
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild1.jpgRückblende:
Nur noch ein paar Minuten. Bitte, Mama, ich möchte noch nicht aufstehen.
Die großen dunklen Augen Rajhaanas lächelten liebevoll auf ihren jüngsten hinab. Na wenn du meinst, Axhuul, dann muss ich den ganzen leckeren Süßkuchen eben an deine Geschwister verteilen.
Ach nein, Mama, das ist Erpressung!
Axhuul weigerte sich trotzdem beharrlich, die Augen zu öffnen. Er war wach genug um zu wissen, dass es die Reste eines wundervollen Traumes waren, doch das Bett, in dem er lag, war weich und warm. Er wollte unbedingt noch ein Weilchen an diesem Traum festhalten, wollte seiner Mutter in die Küche folgen, um ein Stück vom leckeren Süßkuchen ... Warum auf einmal Süßkuchen? Er hatte das krümelige Zeug noch nie gemocht. Und überhaupt, zuhause gab es traditionell Salzreis mit Stockfisch zum Frühstück oder Krabbenpasteten, keinen Kuchen, ob nun süß oder nicht.
Etwas kitzelte Axhuul an der Nase, reizte ihn zum Niesen. "Haaa...tschiee!"
Ruckartig richtete er sich auf. Der bunte Schmetterling flatterte erschrocken davon und Axhuul öffnete die Augen. Leicht verwirrt sah er sich um. Wo war er?
Die Hütte war klein und staubig. Durch die offene Tür drang Morgenlicht herein. Es roch nach Kräutern und Blumen. Ein paar Bienen begannen summend ihren Arbeitstag.
Axhuul schwang die Beine aus dem Bett um aufzustehen.
"Ahrg!"
Der Fußboden war lange nicht gefegt worden, doch die dicke Staubschicht dämpfte seinen Aufprall nicht im mindesten. Er hatte beim Aufstehen schlichtweg das Gleichgewicht verloren, so als ob etwas wichtiges fehlte. Sein ... Schwanz??? Nein. Er atmete erleichtert aus. Er spürte seinen Schwanz, konnte ihn bewegen, auch wenn es sich etwas ungewohnt anfühlte.
Langsam kehrten erste Erinnerungen an den gestrigen Tag zurück. An das Lager in der Höhle, an den Tee ... Ob etwas in dem Tee gewesen war? Ein Betäubungsmittel?
Er verwarf den Gedanken sofort wieder. Argonier besaßen eine natürliche Resistenz gegen alle möglichen Gifte, und bei Axhuul war diese besonders stark ausgeprägt. Wegen einer Wette unter Söldnerkollegen hatte er sogar mal auf einer Jarrinwurzel gekaut und dieses Wagnis mit nur geringen Kopfschmerzen überstanden.
Doch was war es dann?
Axhuul stützte sich auf dem Boden ab, um wieder aufzustehen. Dabei fiel sein Blick auf seinen linken Arm, dann auf seine linke Hand, dann auf seine Recht. Was er sah ließ ihn vor Schreck hyperventilieren: Fell!
Das gehässige Lachen eines Daedraprinzen ertönte in seinem Kopf. "Na, ist Euch noch kalt, Argonier? Oder sollte ich lieber "Kätzchen" sagen?" Eine weitere Lachsalve folgte.
Axhuul hockte erstarrt am Boden und besah sich die fremden Hände. Seine Hände. Mit Fell überzogen, kurz und grau. Voller Angst befühlte er sein Gesicht. Auch dort war Fell. Überall.
Panisch stürzte Axhuul aus der Hütte.
Er rannte so schnell er konnte, stürzte mehrmals und rappelte sich wieder auf, rannte weiter und weiter der aufgehenden Sonne entgegen, bis er an eine Brücke kam. Der Fluß darunter war ruhig, die Oberfläche glatt. Axhuul hockte sich ans Ufer und betrachtete lange sein Spiegelbild.
Das war nicht er. Ein graufelliger Khajiit blickte ihm traurig entgegen.
Axhuul weinte.
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg
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»Weißlauf« • Gwess • Für eine Handvoll Münzen • Der Irrweg der Kinder
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png »… im Inneren der Vorhalle war nichts Wesentliches, was es zu erwähnen galt«, sagte sie sich beim Anfachen des Feuers. »Bis auf eine Ausnahme!«, ergänzte sie ihre Erinnerung. Die Puppe war nicht dort. Sie fand sie auch nicht bei den weiteren zwei Banditen, die sich wohl allzu sicher gefühlt hatten. Gut! Drei an Wachen vor einer Tür sollten auch eigentlich reichen. Doch dann darf man eben nicht aus langer Weile oder warum auch immer laut quatschen.
Gwess war schon enttäuscht, dass sie die Puppe von der Schmiedstochter immer noch nicht in den Händen hatte. Sie wollte eigentlich nicht so tief in das Ödsturzhügelgrab. Doch nun musste sie es. Sie beließ es den Jagdbogen, das Eisenschild und den Eisenstreitkolben in ein Behältnis zu legen. Sie wollte es nicht hin und her schleppen. Die wenigen Münzen und verbliebenen neu Pfeile mit einer Stahlspitze nahm sie an sich. Sie grübelte schon, ob die Kinder hier wirklich gewesen waren? Denn vorbei an den Banditen, so tief in die in die Grabstelle sollten sie gekommen sein? Eigentlich schüttelte sie für sich den Kopf. Aber sie konnte jetzt nicht zurück. Denn Dorthe zur Rede stellen, von den Erlebnissen hier zu berichten und im Schluss mit einem Misserfolg zu enden, dass eben konnte sie nicht. So sagte sie zu sich: »Vielleicht waren sie hier drin, haben sie aus Schreck fallen gelassen und ein Skeever hatte sie davon getragen.« Denn diese rattenartigen Nager waren hier in diesen Höhlen quasi wie zu Hause. Warum sollten sie eine weiche Sache aus Stoff nicht in in eines ihrer Nester schleppen? So dachte sie und so gab es auch kein zurück. Ein Limit, bis wohin und dann nicht weiter, setzte sie sich nicht.
Es ging eine Weile gut. Die Augen gewöhnten sich mehr und mehr an das Dunkel. Licht gab es, aber es war ein altes Licht. Sie schlich eh besonnen durch die Gänge und so kam sie ganz gut zurecht. Eine Lichtquelle, so zwischen durch an einem Wasserlauf, lockte sie an und erfreute zu gleich. »Schimmerpilze« An einer Felssäule strahle es blaugrünlich. Es war eine kleine Kolonie, die da wuchs. Gwess kannte die Pilze und wusste um ihre Eigenschaften. Sie waren auch geeignet das Schmieden zu unterstützen oder sie ermöglichten eine Resistenz gegen Blitzschlag. Ihr war nicht bewusst, dass es hier unten solch einen Fundort gab. Aber das lag vermutlich auch daran, dass sie nicht so oft hier war oder selten so weit in das Labyrinth der Gänge wollte. Ein Quietschen lies sie aufhorchen.
»Skeever!« Sie quittierte mit den Namen dieser rattenähnlichen Tiere, dass was sie identifizieren konnte. Irgendwer bekämpfte sich. Aber sie verstand die Klänge nicht. Die Schreie der Tiere wusste sie zu identifizieren, aber das andere? Es war keine der Sprachen, die sie hier in Himmelrand, egal ob im Wirtshaus, beim Händler oder wo sonst noch gehört hatte. Sie blieb stehen und beschloss zu warten. Machte sich aber für einen Kampf bereit. Das für den Fall, falls einer der Skeever in ihre Richtung fliehen würde. Aber dazu kam es nicht. So beschloss sie mit äußerster Vorsicht sich weiter in den Raum zu bewegen, aus dem sie glaubte, einen Kampf vernommen zu haben. Es wurde heller. Ein Schein breitete sich aus. Wie von einem Feuer gemacht. Aber das Licht brach sich oben in der Wölbung des Ganges und erst von dort spiegelte es sich in den Pfützen des Ganges. Sie trat nicht nach vorn, sondern seitlich nach hinten, als sie einen offenen Torbogen erreichte. Sie blieb in der Hocke und schaute sich um.
»Alte Särge, einige offen …« »… an Seilen angebrachte Töpfe …« Sie hatte die Quelle für das Licht entdeckt. Sie sah auch eine vom Bläulichen ins Grünliche bis zum Gelblichen schimmernde Flüssigkeit am Boden dieser Grabkammer. Und irgendetwas knarrte. Es war ein merkwürdiger Klang. Sie erkannte auch zwei oder drei dieser Nager. Aus allen ragte ein Pfeil heraus. Pfeile mit einem merkwürdigen Gefieder am Ende. Im Besinnen, wie sie wohl weiter vorgehen könnte, zeigte sich der Gegner. Etwas schwankend, bläuliche Augen sowie eine graue Haut, die Muskeln und Knochen umschloss. »Ein Untoter …«, Gwess erschrak über sich selbst. Sie wusste für einen Moment nicht, ob sie es gedacht oder gesagt hatte. Es blieb eh keine Zeit. Sie zielte auf diesen an der Decke angebrachten Tonkrug und schoss ihn herunter. Genau in jenem Moment, als sich dieser untote Bogenschütze darunter befand, löste sich kraftvoll ihr Pfeil.
Krachen knallte das Gefäß nach unten. Ja! Sie hatte es richtig gesehen. Es war eine brennbare Lache, die sich über all die Jahre am Boden gesammelt hatte. Flammen schlugen empor, rissen weitere Gefäße nach unten und diese verstärkten wiederum das Feuer. Dieses schwappte durch die gesamte Kammer. Was für ein Schauspiel. Aber Gwess glaubte nicht so recht, was sie sah. Und so schoss sie den eingelegten Pfeil mitten in dieses lebenfressende Ungetüm an Hitze und Glut. Sie hatte das Ding bezwungen. Sie wartete noch ein wenig und schlich sich später in die Kammer. Bei einem der Skeever fand sie eine Puppe. Besser die Reste. Gut, so schlimm sah es nun auch wieder nicht aus. Man durfte nur nicht sagen, dass die Puppe aus dem Bauch eines Tieres geholt wurde. Bei dem jetzt endlich Toten fand sie einen kleinen Seelenstein, einen alten Bogen der Nord und fast zwanzig Pfeile. Es waren die mit eingerechnet, die sie aus den Skeevern ziehen konnte. Aber die vorher so blauen Augen, die waren erloschen.
Dann sah sie zu, dass sie zurückkam …
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Sunrunner
27.08.2017, 10:41
Langsam kniete die Nordfrau nieder. Durch die dünnen Zeltwände drang der Lärm eines erwachendes Campes einer Legion zu ihr herein. Rüstung klapperte, ein Schmied der arbeitete, aufeinander klackende Trainingswaffen und das Marschieren von beschlagenen Stiefeln. Sie schloss ihre Augen und die Geräusche aus dem Lager wurden demnach lauter für sie. Gleich neben ihr war die Bettrolle und ihre Rüstung auf einem Ständer. Wie jeden morgen, sagte sie die gleichen Worte, bat sie für die gleichen Dinge und betete zu der gleichen Macht. Ein Offizier fing an Befehle zu brüllen und das Stampfen der Schuhe wurde intensiver.
Nach wenigen Minuten erhob sie sich, der blonden Haare noch zerzaust, der Körper nur in einfacher Hose und Tunika. Kurz rieb sie sich die Augen und näherte sich dann ihrer Waschschale. Mit einem leichten Gähnen wusch Vyla sich notdürftig und trocknete sich dann ab. Die Rüstung stand in einer Ecke, des schon größeren Zeltes. Als Centurion hatte sie die Möglichkeit auf ein größeres Zelt dankend angenommen. Von draußen konnte sie jetzt entnehmen, dass der Appell bald stattfand, denn das ganze Camp schien jetzt in Bewegung zu sein. Immer noch drang das verzweifelte Hämmern des Schmiedes an ihr Ohr. 'Wahrscheinlich sind wieder alle am letzten Tag zu ihm gekommen.' Sie seufzte. Als sie ihren Zopf fertig geflochten und die restlichen Haare nur schnell zusammengebunden hatte, näherte sie sich der Rüstung. Der Stahl schimmerte leicht von dem schmalen Streifen an Sonnenlicht, der hereindrang. Es war eben jene Rüstung, die ihr die Legion vor etwa zehn Jahren ausgeteilt hatte, Stahl, der ihr Leben rettete. Kerben waren zu sehen und glänzend war die Rüstung schon lange nicht mehr, was aber ihren besonderen Status hervorhob. Vyla betrachtete kurz ihren tagtäglichen Begleiter und nahm dann die Subarmalis, die lederne Polsterung unter der Rüstung. Schnell zog sie es sich an, um dann die Stiefel unter dem Ständer zu entfernen. Langsam zog die Nord sie über die in Wolle gepolsterten Füße und befestigte dann die Schnallen, die die dranhängenden Beinschienen festhielten. Der gepanzerte Rock, den sie letztendlich mit einem Gürtel befestigte, folgte. Sie öffnete die Schnüre am segmentierten Brustpanzer und betrachtete kurz noch einmal die graue Oberfläche. Zahllose Kratzer und Kerben waren schon zu sehen. Wenige gute, aber mehr schlechte Erinnerungen waren mit der Rüstung verknüpft. Das Horn des Appells schallte heran und ihre Bewegungen wurden mehr hektisch. Schnell befestigte sie den Panzer und schloss die Schnüre. Die Armschienen hatte sie auch schnell festgeschnallt und der verzierte Schwertgürtel mit dem dazugehörigen Schwert, ihrem Schwert, folgte. Der Griff war aus besonderen Materialien gefertigt, da es ein Geschenk der Adelsfamilie war, die sie aufziehen wollte. Schnell verbarg sie die Halskette mit Mond und Stern unter ihrer Rüstung. Als letztes setzte sie sich den Helm mit dem roten Helmbusch auf. Mit Eile nahm sie schnell ihr Schild und verließ das Zelt.
Die Helligkeit blendete die im Norden aufgewachsenen Frau. Soldaten in voller Montur liefen an ihr vorbei und salutierten leicht, oder grüßten zumindest. Alle näherten sich dem freuen Platz in der Mitte des Zeltlagers. Für einen Moment hätte sie den Ausblick, die Zelte, die herumwuselnden gestalten, die Berge im Hintergrund, genossen, wenn nicht das Horn wieder geschallt hätte. Mit großen Schritten näherte sie sich dem Appellplatz und wurde dort schon erwartet von Reihen von Legionären, die sich gerade noch positionieren. Schnell stellte sie sich vor ihren Centurie. Der diensthabende Legat nickte ihr zu und sie begann durch die Reihe ihrer Centurie zu gehen. An ihrer Seite ihr Optio. Vyla unterdrückte sich ein Gähnen, denn ihre Einheit hatte keine Besonderheiten zu melden. Keiner kam zu spät und die Ausrüstung war von bester Qualität. Nachdem ihre Einheit erst dachte, dass sie nachlässig wäre, hatte sie so lange strafen verteilt und ihren Optio durchführen lassen, bis keiner der Legionäre sich traute etwas zu vergessen. Nachdem die Vollständigkeit überprüft wurde, hielt der Legat noch einige wenige Worte vor den versammelten Soldaten. Als er geendet hatte, hallte nur das Hämmern des Schmiedes an ihn heran. Er beendete den Appell und machte Vyla ein Zeichen ihm zu folgen. Beide betraten das Feldherrnzelt und er deutete ihr an, sich zu setzen.
"Hör zu, Vyla. Gestern kamen aus Einsamkeit neue Befehle. Das Lager soll seine Position wechseln." Es kam ihr vor, wie als könnte er keine richtigen Worte finden, seine Stimme war jedoch ruhig. "Irgendjemand von weiter oben möchte, dass sich mal bestimmtes angeguckt wird. Die Zeiten ändern sich und es wird über Unruhen diskutiert." Er setzte sich auch hin und goss sich etwas Wein ein. Auf seinen fragenden Blick hin, schüttelte sie den Kopf. Ihre Gedanken schwirrten um seine Worte, während ich Blick auf die Legionsstandarte viel, die an einer Wand des Zeltes stand. "Man hat dich dafür gewählt." Er zögerte einen Moment. Ihr Gesicht blieb starr. "Der Gouverneur war sicher, dass du die richtige bist. Das heißt, dass ich dir jetzt 'Urlaub' verordne und du dir bestimmte Stellen anguckst, dich aber auch urlaubsgemäß entspannst, etwas deinen Angelegenheiten nachgehst, oder die Familie besuchst." Sie nickte ohne jegliche Regung im Gesicht. Er reichte ihr eine versiegelte Rolle. "Hier hast du deine Anweisungen. Viel Glück auf deiner Reise. Vale."
Sie nickte ihm noch mal zu, während sie die Rolle nahm. "Verstanden, Legat." Sie verließ das Zelt und marschierte blindlings auf ihr eigenes zu, nur die Geräusche des Lagers, des Schmiedes Hammer, das Marschieren mit beschlagenen Stiefeln, Klirren und Klappern von Waffen und Rüstungen, begleitete sie.
eis engel
07.09.2017, 23:16
https://upload.worldofplayers.de/files10/Luna.jpg
... "Gerade aus bis zum Markt, dann links die Treppe hinauf, die nächste Treppe rechts hinauf und ihr steht vor dem Langhaus"...
Mit dieser doch etwas spärlichen Wegbeschreibung machte sich junge Halbbretonin/ Halbbosmerin auf den Weg nach Jorrvaskr, der Methalle der Gefährten. Sie hatte auf dem Weg nach Weißlauf von verschiedenen Reisenden gehört, dass die Gefährten -eine berühmte Kriegergilde- neue Mitglieder anheuerten. Für sie die Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen, zumal sie ohnehin kaum noch Septime übrig hatte und so auch was verdienen konnte.
Ein Haus reihte sich an das nächste, dass erste rechts neben dem Eingangstor war ein Waffengeschäft mit Schmiede und nannte sich Kriegsjungfer.
Neugierig blieb Luna einen kurzen Moment stehen und beobachtete die blonde Schmiedin dabei, wie sie fleißig ihre Arbeit verrichtete, bevor sie schließlich weiterging.
Sie folgte den Weg, bis sie die Marktstände erreichte und links auch die Treppe entdeckte, die nach oben führte. Viele Leute tummelten sich vor den Ständen, handelten, kauften ein und selbst ein paar Kinder tobten durch die Straßen. Luna quetschte sich durch die Leute durch, bis sie die Treppe erreichte und hoch ging.
Oben angekommen, hielt sie sich rechts, ging eine weitere Treppe hinauf und stand nun vor einem großen Langhaus.
Sie atmete nochmal kurz durch, überlegte was sie denn sagen konnte, aber ihr wollte beim besten Willen nichts gescheites einfallen.
Luna öffnete die Tür und fand sich in einer großen Halle wieder, in deren Mitte ein großes Feuer brannte.
"Fangen die beiden schon wieder an?" rief eine männliche Stimme und einpaar Leute liefen Richtung eines Nebenraumes, vor dem sich ein Dunmer und eine Nordfrau prügelten.
Schüchtern folgte Luna den Leuten und sah sich den Kampf an.
"Ihr seid neu hier, ich werde euch im Auge behalten!" knurrte plötzlich ein Nord direkt neben ihr.
"Hm? Sprecht ihr mit mir?" fragte Luna und blickte eingeschüchtert zum großen, grauhaarigen Nord auf. Grauhaarig war wohl etwas übertrieben, am Hinterkopf hatte er zwar lange graue Haare, aber obenrum hatte er eine Glatze. Der Nord wandte sich ihr zu und musterte sie kühl.
"Ja, mit euch!" antwortete dieser schließlich knapp.
"An wen kann ich mich wenden, wenn ich mich den Gefährten anschlie0en möchte?"
"An Kodlak Weißmähne, hier findet ihn unten in den Quartieren!" Der Nord musterte sie skeptisch und deutete schließlich auf die andere Seite der Halle.
Luna bedankte sich und ging zur anderen Seite, bis sie eine Treppe erreichte, die nach unten führte. Sie folgte der Treppe, ging durch die Tür und landete in einem großen Flur. Schon von weitem hörte sie, wie sich zwei Männer unterhielten. einer von ihnen sagte sowas wie: "Ich vernehme immer noch den Ruf des Blutes..."
Die junge Jägerin folgte den Stimmen einfach, bis sie am Ende, zwei Männer am Tisch sitzen sah. Sie senkten ihre Stimmen, als sie Luna kommen sahen und beobachtete sie skeptisch.
"Kodlak Weißmähne?" Luna wandte sich gleich dem älteren der beiden Nord Männer zu.
"Ja, Mädchen?" Der alte, weißhaarige Nord musterte sie von Kopf bis Fuss.
"Ich möchte mich den Gefährten anschließen.!" versuchte sie mit fester Stimme zu sagen.
"Ach ja?" Die beiden Männer blickten sie skeptisch an.
"Herold, ihr erwägt doch nicht ernsthaft sie auf zu nehmen?" mischte sich nun der jüngere Nord ein.
"Ich bin von niemandem der Herold!" protestierte Kodlak.
"Verzeiht, aber ich habe zuvor noch nie von diesem Fremdling gehört!"
"Mal kommen die berühmten zu uns und mal kommen die zu uns, die berühmt sein wollen. Das spielt keine Rolle.. wichtig ist ihr Herz!" antwortete Kodlak und wandte sich nun Luna zu.
"Und ihre Waffen...!" erwiderte der dunkelhaarige Nord.
"Aber lasst euch mal anschauen, Mädchen!" Der alte Nord musterte die junge Jägerin eindringlich. Ein wenig nervös spielte Luna mit ihren Fingern und wartete unruhig auf Kodlaks Antwort.
"Ja, ihr könntet es schaffen!" sagte der alte Nord schlie0lich. Luna blickte ihn verwirrt an. Doch dieser ignorierte das und fuhr fort.
"Wie ist es um euer Kampfgeschick bestellt?"
"Ich muss noch viel lernen!" antwortete sie ehrlich.
"Das ist die richtige Einstellung!" sagte Kodlak und wandte sich an den jüngeren Nord.
"Vilkas, bring sie in den Innenhof und finde heraus, was sie kann!"
Der schwarzhaarige Nord nickte kurz und stand auf.
Luna folgte ihm.......
eis engel
09.09.2017, 05:43
https://upload.worldofplayers.de/files10/Luna.jpg
Luna folgte dem mürrischen Nord durch die Wohnquartiere nach oben und schließlich durch die große Halle, bis sie wieder vor zwei Türen standen.
Sie wartete, bis Vilkas durch die gegangen war und tat es ihm nach einem kurzen Augenblick gleich. Dort fand sie sich dann auf eine Art überdachte Terrasse wieder, mit Stühlen und Tischen, wo sich ein paar Gefährten nieder gelassen hatte. Da sah sie einen weiteren dunkelhaarigen Nord, der Vilkas zum verwechseln ähnlich sah... schien wohl Zwillinge zu sein!
Hinter der Terrasse waren ein paar Stroh-Übungspuppen und ein paar Zielscheiben aufgestellt, die zum üben dienten.
"Der alte Kodlak meint, ich solle euch mal in Augenschein nehmen. Dann wollen wir mal..." gab Vilkas recht provokant von sich und zückte Schwert und Schild.
Sie atmete tief durch und ging dann langsam auf Vilkas zu, während sie überlegte, welche Waffe sie nutzen sollte. Mit ihrem Bogen aus so kurzer Distanz würde sie bei einem voll gerüsteten und kampfbereiten Krieger nicht viel ausrichten können, bzw. bei einem ungeschickten Treffer ihn schwer verletzen oder gar töten, was sie ja nun wirklich nicht wollte. So entschied sich Luna für den Dolch!
"Geht ein paar mal auf mich los und keine Sorge, ich halte das aus!" gab der Nord höhnisch von sich und hielt provokant sein Schild vor seinen Vorderkörper.
Die junge Jägerin griff nach ihrem Dolch und schlug ein paar mal so kräftig wie sie nur konnte auf den Schild ein. Vilkas wich kaum zurück und holte mit seinem Schwert aus. Luna wehrte den Schwerthieb mit ihrem Dolch ab. Der Nord wich daraufhin wenige Schritte zurück und steckte sein Schwert weg.
"Nicht schlecht, auch wenn ihr keine Kriegerin seid! Aber ihr seid dennoch neu, ein Welpe... also, tut was man euch sagt!" sagte der Nord, wandte sich von ihr ab und ging auf den anderen dunkelhaarigen Nord zu.
Luna sah ihm nachdenklich hinter her. Hatte der gerade wirklich Welpe gesagt?
Welpen sind doch junge Hunde? Wirklich, sehr nett mit einem Hund verglichen zu werden... schoss es der jungen Jägerin durch den Kopf, als der andere dunkelhaarige Nord auf sie zu kam.
"Ich heiße Farkas und mein Bruder sagt, ich solle euch die Wohnquartiere zeigen. Also, folgt mir!" stellte sich der Nord und ging voraus.
"Ich heiße übrigens Luna! Heißt das jetzt, dass ich dabei bin?" fragte sie etwas irritiert.
"Ja!" lachte Farkas. Luna atmete erleichtert durch und lächelte.
"Ich hoffe, ihr bleibt auch. Das Leben hier kann manchmal ganz schön hart sein, aber die Leute sind in Ordnung!" sagte Farkas und lief die Treppe hinter zu den Wohnquartieren.
In den Wohnqartieren liefen ihnen, der grauhaarige Nord, den Luna zuerst begegnet war und er sie zu Kodlak schickte und einer Nordfrau mit rot/braunen Haaren.
"Hey Eishirn, wenn du mit dem Welpe fertig bist, komm nachher mal zu uns!" meinte die Frau, während sie Luna in Augenschein nahm. Die junge Jägerin war etwas irritiert über den rauhen Umgangston, zumal auch Farkas in keinsterweise reagierte. Die beiden Nords gingen an ihnen vorbei, nach oben.
"Das waren Skjor und Aela, sie ziehen mich gerne ein wenig auf, aber sie sind gute Leute." erklärte Farkas und deute auf den Raum, direkt gegenüber von der Treppe, die nach oben in die Halle führte.
"Da schlafen die Welpen!" erklärte er weiter und begleitete sie in den Raum.
"Such dir einfach ein Bett aus und wenn du Arbeit suchst, spreche einfach mit Aela oder mir. Willkommen bei den Gefährten!"
"Farkas? Danke!" sagte Luna leise, ging in die rechte Ecke des Raums und machte sich auf dem linken Bett bequem.
Farkas nickte lächelnd und verließ den Raum wieder. Luna legte sich hin und schlief sofort ein...
Moonlord
10.09.2017, 09:16
Mehr als drei Monde waren vergangen, seit Axhuul in seinem neuen Körper aufgewacht war. Über mehr als drei Monde hatte er lernen müssen, mit der neuen Situation umzugehen, und diese ganze Zeit über hatte er versucht, einen Weg zu finden, wie er den unverdient auferlegten Fluch brechen könnte. Es musste einfach einen Weg geben, eine Möglichkeit alles rückgängig zu machen, um dann endlich in seine alte Heimat zurückkehren zu können, als Argonier unter Argoniern in die geliebten Sümpfe der Schwarzmarsch.
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg Rückblende: In Rift und Ostmarsch
Zuerst hatte Axhuul nach der Höhle gesucht. Eine erneute Konfrontation mit Clavicus Vile schien ihm am aussichtsreichsten zu sein. Er hätte versucht, mit dem Daedraprinzen zu verhandeln. Er wäre bereit gewesen, ihm einige Jahre zu dienen, als Champion vielleicht, denn das mochten diese Wesen doch so gern. Er hätte Heldentaten in Viles Namen vollbracht ... oder Schandtaten, je nachdem, wonach es den Herrn der Pakte gerade gelüstete.
Doch als Axhuul die Höhle endlich erreicht hatte, fand er den Eingang verschüttet vor. Clavicus hatte ihm zu verstehen gegeben, dass Axhuuls Besuch nicht erwünscht war.
So schnell gab ein Argonier aber nicht auf.
Das konnte er auch nicht, denn jede spiegelnde Fläche, die ihm ein Khajiitgesicht zeigte, jeder Schatten mit dem viel zu dünnen Schwanz, jeder Blick auf seine behaarten Pfoten erinnerte ihn an sein neues Aussehen, mit dem er sich niemals anfreunden würde.
Nach dem Pech bei der Höhle war Axhuul nach Rifton gegangen. Es war ein weiter Weg mit den üblichen kleinen Überraschungen: Zwei Wölfe, die glaubten, eine geschlagene Ziege gegen ihn verteidigen zu müssen, ein Wegelagerer, der dachte Axhuul wäre eine leichte Beute, ein kräftiger Gewitterguss, der ihm ein ekelig klammes Fell bescherte.
Schließlich war er an den Toren der Stadt angelangt ... und kam nicht hinein. Wie die Wachen ihm "freundlich" mitteilten, gab es eine neue Einlasssteuer, die auf jeden erhoben wurde, der nicht Bürger von Rifton war. Naturlich würde man die Einnahmen nur für die Erhöhung der Sicherheit der Stadt verwenden. Axhuul war es egal, wohin das Gold wirklich floss, denn er hatte nicht vor es zu bezahlen. So hatte er der Stadt wieder den Rücken gekehrt und das Khajiitlager draußen vor den Ställen aufgesucht. Auch dort gab es noch etwas für ihn zu erledigen.
Seine Reisebegleiter aus Weißlauf waren im Lager, doch sie hatten Axhuul nicht erkannt.
Er hatte mit dem Gedanken gespielt, sie zur Rede zu stellen, denn wenn sie ihn nicht im Sturm zurückgelassen hätten, hätte er vielleicht niemals die verhängnisvolle Höhle betreten und alles wäre anders gekommen. Doch gerade als er sich zu erkennen geben wollte, hatte er dieses hässliche, gemeine Lachen in seinen Gedanken gehört und gewusst, dass sie ihm niemals glauben würden.
Nach einem ziemlich schweigsamen Abend am Lagerfeuer – schweigsam aus Axhuuls Sicht – hatte er sich dem kleinen Trupp erneut angeschlossen. Sein neues Ziel hieß Winterfeste. Axhuul oder Graufell, wie er sich jetzt selber nannte, wollte versuchen, mit den Magiern der Akademie zu sprechen. Vielleicht könnten sie ihm ja einen Rat geben, wie der Fluch zu brechen war.
Unter den ersten Sonnenstrahlen verließen sie das Lager.
Bei schönstem Wetter rumpelte der Karren die holperige Straße entlang. Die Hufeisen des Pferdes klangen auf den Steinen und seine drei Begleiter erzählten reihum Geschichten. Dro'Schurr, ein alter erfahrener Händler, wusste die interessantesten zu berichten. Er war weit herumgekommen in seinem langen Leben, hatte die Alik'r-Wüste gesehen und die wandernden Bäume von Valenwald. Auch in der Schwarzmarsch war er lange gewesen und berichtete von grausamen Zyklopen, Einhörnern und wilden Kannibalenstämmen, die in den Sümpfen hausten. Axhuul wusste manchmal nicht, ob er lachen oder weinen sollte, so widersinnig waren die Berichte. Doch sie waren spannend und beim Zuhören verging die Zeit wie im Fluge.
Mittlerweile hatten sie die stinkenden Schwefelfelder der Ostmarsch beinahe hinter sich gelassen. Ein weiterer Tag neigte sich dem Ende zu, und sie hielten Ausschau nach einem sicheren Lagerplatz. Da passierte es.
Ein großer Stein auf dem Weg, ein lautes Knirschen, ein erschrockenes Wiehern des Pferdes.
Die Achse des Karrens war gebrochen. Gleichzeitig ertönte ein verschrecktes Trompeten auf ihrer linken Seite.
Dro'Schurr fluchte und rief etwas in einer Sprache, die Axhuul nicht verstand. Shabani und S'Drasha, seine anderen beiden Begleiter, zogen ihre Waffen, statt zu versuchen den Karren wieder aufzurichten. Auch Axhuul griff nach den Keulen, die er wieder am Gürtel trug. Da bebte bereits die Erde.
Ein Riesenlager! Und der Lärm ihres Unfalls hatte ein Mammut erschreckt. Schlimmer ging es kaum.
Axhuul ließ seine Keulen wieder los. Damit konnte er einen Riesen nicht beeindrucken. Er brauchte etwas anderes, ein Schwert oder eine Axt. Sein Blick traf den Wagen, in der Hoffnung, dass sich eine brauchbare Waffe in der Ladung befand. Doch genau in diesem Moment traf der erste Keulenschlag das Gefährt und fegte einen großen Teil der gestapelten Waren einfach hinweg. Er erwischte auch das Pferd, das sich nicht mehr befreien konnte und zusammenbrach. Axhuul sah das Aufblitzen von Stahl in der Sonne. Ein Kurzschwert lag nur wenige Schritt neben dem Riesen zwischen den Steinen. Er stürzte darauf zu. Die Khajiit hatten inzwischen damit begonnen, auf die Beine des Riesen einzuhacken. Blut floss aus zahlreichen Schnitten, doch keine der Verletzungen schien bisher wirklich gefährlich zu sein. Es machte ihren Gegner nur noch wütender. Axhuul hatte das Schwert erreicht. Er wandte sich dem Riesen zu, nur um sofort von den Füßen geholt zu werden. Ein Keulenschlag hatte S'Drasha getroffen. Wie ein Ball war der junge Khajiit gegen Axhuul geschleudert worden. Er sah noch, dass S'Drashas Kopf unnatürlich leicht hin und her schwankte. Dann schlug er selbst mit dem Hinterkopf auf den Steinen auf. Es wurde dunkel.
https://upload.worldofplayers.de/files10/ZkpCruelle_Ava.jpg
„Verdammter Stiefel“, knurrte sie und bückte sich, um den bis auf die Knöchel heruntergerutschten Schaft wieder nach oben zu befördern.
„Bei Ysmir, ich kann diesen Satz schon nicht mehr hören. Warum bindest Du ihn nicht endlich fest?“ Ihr Gefährte saß auf einem sonnenbeschienenen Stein und zeichnete mit seiner Stiefelspitze Muster in den lockeren Boden.
„Weil ich dann diesen Satz nicht mehr sagen könnte?“ Sie hörte das leise Zischen, konnte ihm aber nicht mehr ausweichen. Der Pfeil verfehlte sie um Haaresbreite und bohrte sich tief in einen der Bäume hinter ihr. Verdutzt blickte sie ihm hinterher. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte sie aufrecht gestanden. „Oder weil er mir gerade das Leben gerettet hat?“
Aber er hörte sie nicht mehr. Mit gezücktem Schwert rannte er bereits in die Richtung, aus der der Pfeil seinen Weg gefunden hatte. Trotz seines Alters waren seine Bewegungen in diesem Moment schnell und behende. Sie musste sich sputen um mit ihm mitzuhalten.
Es dauerte nicht lange und sie holten den Übeltäter ein, der bei seiner kopflosen Flucht über eine Baumwurzel strauchelte. An den Haaren zog der mächtige Söldner den mit dem Gesicht im Dreck Gelandeten hoch und hielt ihm das Schwert an die Kehle.
„Schau an, ein dreckiger kleiner Kannibale. Was ist kleiner Waldelf? Hattest Du Hunger? Kein Aas in der Nähe, an dem Du Dich gütlich tun konntest?“ Wie eine Säbelzahntigerin umkreiste sie die beiden Männer, die unterschiedlicher nicht aussehen konnten, um sich schließlich vor dem zitternden Bosmer aufzubauen. „Wer hat Dich beauftragt?“
„N..., niemand.“
„Lüg mich nicht an. Du befindest Dich nicht in der Situation dazu.“ Ihre beringte Faust landete einen Treffer mitten im Gesicht des Gefangenen. Sein Kopf schlug gegen die Brust des über anderthalb Kopf größeren Mannes hinter ihm. Aus seiner nun schief stehenden Nase rann helles Blut. „Also?“
„Ich..., ich schwöre.“ Es war nicht auszumachen, ob die gebrochene Nase oder die Angst seine Worte zu einem Schnorcheln verkommen ließen. Wahrscheinlich beides. „Ich wollte nur ...“
„Was?“
„Euren Bogen.“
„Meinen Bogen?“ Eine ihrer Augenbrauen schnellte missbilligend in die Höhe bevor sie den nächsten Schlag ausführte. Blut spritzte, sein rechtes Auge quoll innerhalb von Sekunden zu.
„Was machen wir nun mit ihm? Ich kann ihn nicht ewig festhalten.“
„Was wir mit ihm machen? Was wir mit ihm machen???“ In ihren goldfarbenen Augen loderte immer noch der unbeherrschbare Jähzorn vor dem selbst er sich manchmal fürchtete. „Die Haut abziehen und daraus eine Sehne für meinen Bogen drehen. Das machen wir.“
„Soll ich ihn vorher töten? Oder möchtest Du bei lebendigem Leibe anfangen.“
Einen Moment überlegte sie, ob nicht eine Spur von Ekel in seiner tiefen, ruhigen Stimme mitschwang. Aber mittlerweile klapperten die Zähne des Bosmer dermaßen unüberhörbar, dass sie anfing zu lachen. „Ich habe eine bessere Idee. Halte Du ihn nur gut genug fest.“ Mit einigen schnellen Schnitten befreite sie den Gefangenen von seiner Kleidung, schnitt sie in viele kleine Lumpen und zerbrach seinen Bogen in mehrere Teile. Den schmalen Geldbeutel und Dolch steckte sie in ihren eigenen Gürtel. „Jetzt kannst Du ihn laufen lassen.“
Schniefend und röchelnd zog der schmächtige Bosmer die Luft ein und rannte unter dem hämischen Gelächter seiner beiden Widersacher, wie von allen Daedra Oblivions gehetzt, los.
Als die Aufregung sich legte, wurde das Alter ihres Gefährten doch wieder deutlich. In sich zusammengesackt,verhakte er mit einem leisen metallischen Klicken seine Waffe in ihrer Halterung. Er gehörte zu den wenigen Männern, die in der Lage waren ein ungeschütztes Schwert zu tragen, ohne sich zu verletzen. „Die Wölfe werden ihn schneller holen als Du ihn ausgezogen hast.“
„Genau das ist der Sinn der Sache.“
Sein Lachen erstarb als er in das hochzufriedene Gesicht seiner Kameradin blickte. „Was ist nur in all den Jahren aus uns geworden?!“
Eine Augenblick stand sie stocksteif und starrte ihn überrascht an. „Genau das was man von käuflichen Halunken wie uns immer erwartet hat. Aber nun zum eigentlichen Thema. Bist Du sicher mein Herz? “
„Außer bei unserer Vermählung war ich mir nie sicherer. Es ist das Los eines Menschen, der sein Herz an eine Elfe verliert. Die Jahre verrinnen einfach zu unterschiedlich.“
„Aber...“
„Nichts aber. Wir haben oft genug darüber gesprochen. Ich werde niemals im Bett dahinsiechen. Mach den Fächer. Ich sehe es so gerne.“
„Ich liebe Dich und werde Dich immer lieben.“ Sie legte drei Pfeile auf die Sehne.
„Denk dran, Du hast vielleicht noch hunderte Jahre vor Dir.“
„Ja, wenn alles mies läuft.“ Sie lachte, spannte konzentriert die Sehne bis zum Ohr, atmete tief durch und ließ los. Drei Pfeile surrten fast unhörbar durch die Luft und fanden ihr Ziel in Perfektion. Als sie seinen Körper erreichte, war er bereits tot. Wie vereinbart, übergab sie ihren geliebten Gatten und Kampfgefährten den Flammen auf einem Scheiterhaufen, den sie vorher gemeinsam errichtet hatten. Es dauerte bis sie seine Asche einsammeln und seinem Wunsch gemäß aus der Höhe der Nilheim-Ruine in den Wind verstreuen konnte.
Als alles erledigt war, kam ihr schmerzlich zu Bewusstsein, dass sie jetzt alleine war. Dumpf in Gedanken und Herz packte sie ihren Bogen und den Köcher und stapfte los.
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»Weißlauf« • Gwess • Für eine Handvoll Münzen • Ein Pergament
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Es war wie ein Windhauch, der einen Schleier mit sich nahm. Gwess sah sich wieder da, wo sie tatsächlich stand. Sie war an einer Schmelzhütte, die sich neben der „Kriegsjungfer“, einem Waffenladen, befand. Sie hatte mit Adrianne ein kleines Abkommen geschlossen. Ihr waren die vielen gleichen, eher meist einfachen Waffen aus Eisen nicht wert genug sie anzukaufen. Es gab schlichtweg zu viele davon. Aber die Schmiedin war bereit gewesen den Preis des Erzes zu bezahlen, wenn Gwess ihr bei dem Einschmelzen zu Hand gehen würde. Das hatte die Waldelfin auch getan. Es war gut, denn man konnte sich bei Adrianne immer ein paar Kniffe und Tricks abschauen. Denn hier war es auch, wo sie überhaupt zum ersten Mal einen Dolch gefertigt hatte.
Den Schleier der Erinnerung an das Ödsturzhügelgrab und die verlorene Puppe von Dorthe hatte aber etwas anderes aufgehoben. Eine Waldelfin zumindest im Blute war vorbeigegangen. Sie hatte nur ihr weißblondes langes Haar gesehen. Ein stolzer Gang war haften geblieben. So schaute sie mit einem Lächeln zu der Schmiedin, die gerade beim Gerben eines Felles war. Sie hatte das Lächeln aufgesetzt, weil ihr zum einen das Strahlen von Dorthe in den Sinn gekommen war. All diese Plagerei, das Vorgehen in dem alten Grab hatten ihre Belohnung gefunden in dem Gesicht des Kindes. Auch Delfine, die Besitzerin der Taverne „Des schlafenden Riesen“, hatte ihr Handeln für gut befunden. Und deren Meinung stand bei der Waldelfin sowieso über allen anderen Dingen. Doch das war eine andere Sache. Zum anderen kam ihr die Freude ins Gesicht, weil sie die Arbeit abrechnen konnte.
»Ich bin fertig, schaust du mal«, hörte sich Gwess sagen. Die Angesprochene begutachtete die Stücke. Sie wog einzelne in der Hand und seufzte. Gwess wurde von einem Augenschlag zum anderen richtig unwohl um Herz. »Habe ich etwas falsch gemacht? Ist alles verdorben?«, fragte sie sich und versuchte eine ruhige Haltung zu bewahren. Die Kaiserliche legte das Stück Eisen wieder zu den anderen und begann: „Ach Gwess …“
Es hätte wohl nicht anders kommen können. Gwess ging es nicht gut und sie versuchte den Stand der Sonne zu erhaschen. Noch vor Mittag, aber es mussten gut drei Stunden Arbeit gewesen sein. »Sollte alles für umsonst erklärt werden …«
Weiter kam sie nicht mit ihrer Gedankenraserei. Denn Adrianne legte die rechte Hand auf ihre Schulter und sagte weiter: „… schade, dass du so umherziehen musst. Ich könnte dich hier gut gebrauchen.“ Dann zahlte sie den vereinbarten Preis und Gwess fühlte die Schwere des Goldes in ihrer Hand. Was war sie doch für ein Hasenfuß, würde sie sich später titulieren. Aber es war noch nicht vorbei. Denn die Schmiedin holte noch etwas hinter ihrer ledernen Schürze hervor. Es war ein Pergament. Besser eine Rolle aus Papier. Sah alt aus, hatte Knitter und Flecken. Das gab sie Gwess: „Nimm es. Ich kenne es ja auswendig, aber dir kann es helfen. Doch leider habe ich nicht alles hier.“
»Danke, das wäre doch nicht nötig gewesen«, erklärte Gwess ohne zu wissen, was sie in der Hand hielt. Sie zog sich rasch um und verabschiedete sich. Dann schritt sie durch das Tor von Weißlauf. Das jedoch nicht ohne einen Spruch dieser Wachen ihre Hände bei sich zu behalten. Sie wollte wissen, was stand in dem gerollten Papier und ging ein paar Schritte gerade zu und sah: »Ri'Saad, ist da!«
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https://upload.worldofplayers.de/files10/Skyrim_RPG_IV_Miriam_Ava.jpg
Miri - Umland von Weißlauf - RPG-Einstieg
Miri klopfte sich zufrieden die Hände ab, bevor sie sie in die Hüften stemmte und ihr Werk betrachtete. Hier würden ganz sicher keine Ratten mehr hereinkommen. Sie zog noch einmal prüfend an den vernagelten Holzlatten, um wirklich sicher zu gehen und verließ dann die kleine Scheune. Als sie auf das kleine Häuschen zulief, kam ihr Irma, eine recht betagte Nord, schon entgegen.
"Meine Liebe, hast du die Ratten vertreiben können?" Der fragende Ausdruck in Irmas Augen wich einem freundlichen Lächeln, als Miri nickend auf sie zu trat.
"Da war ein Loch in der Scheunenwand. Ich habe es zugenagelt und die Ratten ... ähm entfernt", sagte sie vorsichtig. Miri warf einen Blick auf ihre verschmutzten Hände. "Ich gehe mich nur kurz waschen."
Während Miri an den Brunnen trat und mit dem Eimer Wasser nach oben holte, lief Irma ins Haus zurück. Miri wusste genau, was gleich folgen würde. Sie würde das Haus betreten, Irma würde sie schon mit einem Teller Eintopf und selbstgebackenem Brot erwarten. Dann würden die beiden zusammen sitzen und über die letzten Wochen reden. Ein Lächeln legte sich auf Miris Lippen. Sie kannte Irma nun schon eine ganze Weile. Immer, wenn sie hier in der Gegend war, stattete sie der alten Nord einen Besuch ab. Irma war allein auf dem Hof und es gab jedesmal irgend etwas zu tun. Diesmal waren es die Ratten in der Scheune. An ihren ersten Besuch konnte sich Miri noch ganz genau erinnern. Es war recht spät am Abend, der Mond stand schon am Himmel und es regnete wie aus Eimern. Eigentlich wollte sie nur ein Dach finden, wo sie den Regen abwarten konnte, stolperte aber über zwei Banditen, welche die alte Irma ausrauben wollten. Nachdem die Banditen vertrieben waren, fand sich Miri mit einer Decke am Feuer wieder, in der Hand eine Schüssel Eintopf und einer wirklich aufgeregten Bäuerin, die gar nicht wußte, wie sie Miri am besten danken sollte. Mit den Jahren hatte sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden entwickelt. So kam es, das Miri dann und wann nach dem Rechten sah und im Gegenzug immer ein Bett und eine warme Mahlzeit sicher hatte.
So wie auch heute. Miri trat in das kleine Bauernhaus und fand Irma schon am Tisch wartend vor. Dankbar ließ sie sich auf die Bank fallen. Sie brach ein Stück Brot ab und tunkte es in den Teller. "Dein Eintopf ist immer noch der beste, Irma."
Die alte Nord nickte lächelnd. "Das sagst du immer."
"Und es stimmt. Er schmeckt wie bei meiner Mutter." Mit einem wohlig warmen Gefühl im Magen legte Miri ihren Löffel neben den leeren Teller. "Ich danke dir."
Irma schob ihren Stuhl zurück. "Musst du schon gehen?"
Miri nickte. "Ich möchte heute noch vor dem Abend Weißlauf erreichen. Eines meiner Messer hat eine kleine Scharte und ich hoffe, das Adrianne das beheben kann." Sie packte ihre Sachen zusammen.
"Hier." Irma hielt Miri ein kleines geschnürtes Päckchen hin. "Du weißt, ich kann dir nicht viel anbieten, aber da ist ein Stück von meinem Brot und ein bisschen Käse drin."
"Du musst mir nichts geben, Irma. Das weißt du doch. Ich freue mich, das du mir bei Bedarf Obdach gewährst. Das reicht völlig zu."
Irma ergriff beide Hände von Miri, bevor sie sie in ihre Arme zog und fest drückte. "Ich kann dir nie vergelten, was du schon alles für mich getan hast."
"Das ist auch nicht nötig. Pass einfach auf dich auf, Irma." Miri öffnete die Tür. "Sobald ich kann, sehe ich nach dir." Dann winkte sie der Nord zu und machte sich auf den Weg nach Weißlauf.
Moonlord
17.09.2017, 08:59
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg Zitternd hockte Axhuul hinter der halb verfallenen Wand. Er zitterte nicht vor Kälte, das war "dank" Clavicus Viles Fluch Vergangenheit. Er zitterte, weil er gerade eines der schrecklichsten Erlebnisse seines Lebens überstanden hatte.
Dabei hatte alles so harmlos angefangen ...
Rückblende: Windhelm
Das erste, woran sich Axhuul wieder richtig erinnern konnte, war ein Zelt, ein dampfender Becher Tee und grelles Licht, das von einer dicken Schneedecke draußen reflektiert wurde. Außerdem brummte ihm der Schädel.
"Jener sollte noch liegenbleiben, jener sieht nicht gut aus", sagte eine kratzige Stimme schräg neben ihm. Das weiß ich selbst, dachte Axhuul. Er musste zweimal blinzeln, bevor er Dro'Schurr erkannte. Der alte Kater trug seinen rechten Arm in einem dicken Verband, schien sonst aber ganz in Ordnung zu sein.
"Wo bin ich?" wollte Axhuul wissen.
"Windhelm." Kurz und bündig.
Axhuul betastete vorsichtig seinen Hinterkopf. Auch dort saß ein Verband, darunter wahrscheinlich die dickste Beule ganz Tamriels. Jedenfalls fühlte es sich so an. Er dachte kurz nach, wie er dazu gekommen war, und so langsam fiel ihm das Riesenlager wieder ein. Erschrocken drehte er sich zu Dro'Schurr um, wobei ihm kurz schwindelig wurde.
"Die anderen beiden ...?" begann er den Satz, sah aber schon an Dro'Schurrs trauriger Haltung, dass sie nicht so viel Glück gehabt hatten wie er.
"Es gibt zwei Lichter mehr im Mondgitter", bestätigte ihm der Alte auf seine kryptische Art.
Axhuul seufzte. Er hatte die beiden nicht einmal richtig gekannt, doch sie taten ihm leid.
Winterfeste
Tage später hatten sie Winterfeste erreicht. "Sie", das waren Axhuul, zwei dunmerische Söldner und eine klapprige Kutsche mit fünf Huren, die angeblich direkt aus der Kaiserstadt kamen und sich auf dem Weg zu Jarl Skald von Dämmerstern befanden. Dazu kam noch der Kutscher, ein ausgemergelter Argonier, der den ganzen Weg wegen aller möglicher Gefahren vor sich hinjammerte. Axhuul schämte sich für diesen Schwächling. Es war ein Schande.
Eine Schande ganz anderer Art stellte der Inhalt der Kutsche dar. Die Damen hatten allesamt selbst schon mehr Winter gesehen als es so mancher nordischen Eiche vergönnt war. Und sie hatten in dieser Zeit einen unglaublichen Vorrat schlüpfriger Geschichten angehäuft, die sie sich gegenseitig lautstark erzählten. Jede schien die jeweils letzte Erzählerin dabei übertrumpfen zu wollen.
Irgendwann hatte Axhuul ein paar Stofffetzen in Harz getränkt und sich in die Ohren gestopft. Dass sich diese Verzweiflungstat später gerächt hatte, stand auf einem ganz anderen Blatt.
Im Frostigen Feuer war es gemütlich warm. Ein paar stark angetrunkene Nord würfelten darum, wer als erster die Wirtin Haran zum Tanz auffordern durft. Da aber niemand die Punkte mehr genau erkennen konnte, blieb der Ausgang des Spiels ungeklärt. In der Nähe der Tür stimmten zwei wandernde Barden unter den aufmerksamen Blicken und altklugen Kommentaren eines kleinen Mädchens ihre Lauten. Die Stelle des Wirtshausbarden war zur Zeit unbesetzt, sodass beide auf eine Anstellung hoffen durften, vorausgesetzt, sie bestanden vor diesem kritischen Publikum.
Axhuul saß in einer schattigen Ecke ganz am Rand. Vor ihm stand eine geleerte Holzschüssel auf dem Tisch. Der Eintopf war gut gewesen, aber dass man ihm ungefragt ein Schälchen Milch danebengestellt hatte, empfand er als ziemlich diskriminierend. Er versuchte die Milch zu ignorieren, so gut es ging.
Ihm gegenüber hockte ein Altmer auf seinem Stuhl. Gerade hatte er die zehn Goldstücke, die ihm Axhuul herübergeschoben hatte, in seinem Beutel verstaut. Nun betrachtete er den Khajiit abschätzend.
"Also gut, wir sind im Geschäft", meinte Nelacar. "Könnt Ihr klettern?"
"Nun ... ja." Axhuul nickte.
"Fein. Dann sperrt mal Eure pelzigen Öhrchen auf, denn ich erkläre es nur einmal." ...
Wenig später stapfte Axhuul durch den Schnee. Immer stärker heulte der Wind, je mehr er sich der Steilküste näherte. Er hatte die Vermutung, dass der Abstieg zur Höhle etwas mehr als die von Nelacar heruntergespielte kleine Klettertour werden würde, doch nach der Abfuhr, die er sich bei der hochnäsigsten Hochelfe Himmelsrands geholt hatte – "Nur Magier dürfen diese Brücke betreten!" - blieb ihm keine Wahl. Er musste versuchen, durch den Keller in die Akademie zu gelangen. Wie es dann weitergehen würde blieb abzuwarten.
Der Weg war kaum erkennbar. Starke Böen und rutschige Stellen machten ihm das Leben schwer, als Axhuul, dicht an die Felswand gedrückt, den Abstieg riskierte. Unter sich hörte er das Rauschen der Brandung, und als er hinabschaute, glaubte er bleiche Knochen zu erkennen, von Mutigen die nicht so viel Glück gehabt hatten. Doch er schaffte es schließlich, die Höhle zu erreichen.
Mit ungutem Gefühl – sie erinnerte ihn an Viles Behausung – stolperte er voran. Wie hatte Nelacar gesagt? Ein etwa acht Fuß hoher Absatz, den er erklettern musste? Das müsste doch zu schaffen sein.
Die Stelle war schnell gefunden. Es war wirklich ziemlich hoch. Mit einem einfachen Sprung schaffte er es nicht, den Rand zu erreichen um sich hinaufzuziehen. Axhuul schaute sich um. Wenn er ein paar große Felsbrocken an der Wand auftürmen konnte, müsste es eigentlich klappen.
Steine gab es genug. Besonders in einer dunklen Nische lagen viele herum, und Axhuul nahm einen nach dem anderen, um sich ein stabiles Podest zu bauen. Es sollte auch für den Rückweg halten, denn man wusste ja nie ...
Plötzlich griff seine Hand statt auf Stein in etwas Weiches. Fell? Wo kam hier ...? Die Frage erübrigte sich. Auf einen unwirschen Grunzer und einen anschließenden Furz, der ihm fast die Nasenschleimhäute verätzte, folgte ein Brüllen, wie er es selten gehört hatte. Die massiven Höhlenwände schienen zu erzittern. Direkt vor Axhuul schälte sich eine zottelige, schmutzigweiße Gestalt aus der Nische und starrte ihn aus drei blutunterlaufenen Augen an. Er hatte einen Frosttroll geweckt!
Ein Kampf gegen dieses Monstrum in der beengten Höhle war aussichtslos. Das wusste Axhuul sofort. Ihm blieb nur die Flucht. Dass er unter widrigsten Bedingungen vermutlich den Freeclimbing-Weltrekord an der Felswand aufstellte, war ihm völlig egal.
Erst in der vermeintlichen Sicherheit eines zerfallenen Hauses warf er sich in den Schnee und atmete schwer.
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»Weißlauf« • Gwess • Im Lager der Khajiit • Ein Angebot und überraschende Abreise
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Auch wenn sie sich sehr über ein Treffen mit der Händlerkarawane der Khajiit freute, war doch die Neugierde größer. So blieb sie an den vorderen Mauern stehen und rollte das Pergament auf. Es las sich technisch. Im gewissen Sinne hatte sie eine Materialliste in der Hand. So konnte sie daraus die Anzahl der Lederstreifen, von Leder, veredelter Mondsteine und Quecksilberbarren entnehmen. Aber es war eben keine Einkaufsliste. Nein, das war es nicht. Es war eine präzise Beschreibung zu Herstellung einer Elfenrüstung. Adrianne hatte ihr somit etwas sehr gutes vermacht. Sie schaute sich um, während sie das Papier zusammenrollte und verstaute. Sollte sie noch einmal zurückgehen? Sollte sie sich bedanken? Doch da kamen ihr die Worte der Schmiedin in den Sinn: »Doch leider habe ich nicht alles hier.«
»So hatte sie es gemeint …«, murmelte die Waldelfin vor sich hin. Aber sie hatte sich ja mit einem »Danke, das wäre doch nicht nötig gewesen …« schon bedankt. Sicher wäre es besser, die konnte Adrianne ein fertiges Stück zeigen. Doch einen Quecksilberbarren hatte sie selbst noch nicht in der Hand gehalten, das verhüttete Erz nicht gekauft. Die Preise hatten sie abgeschreckt. Doch mit dem guten Handgeld des heutigen Tages war es schon mehr als eine Option es zu versuchen. Und wie sie so an der Mauer stand und die Khajiit sah, wusste sie, was sie dort wollte.
Sie sparte sich den Weg entlang der Wehranlagen, sondern sprang direkt herunter mitten in das Lager. Gefolgt wurde ihr Handeln von einem »Na, na!« der Wachposten von Weißlauf. Als sie vor Do’Aahin stand, bekam sie ein freundliches Schnurren zur Begrüßung. Sie hörte noch »Er ist in seinem Zelt.« Denn die, die für die Sicherheit der Händler verantwortlich war, wusste, wohin Gwess wollte. Die beiden verband nach einigen Erlebnissen ein Band, wo sich manchmal Dinge von sich aus zu fügen, ohne dass der andere gezielt danach fragen musste.
Aber er entdeckte sie zuerst und sagte mit einem melodischen Brummen in der Stimme: »Was bringt eine Feder in mein bescheidenes Zelt?« Gwess verbeugte sich und antwortet: »Ri'saad, mögen eure Wege nie zu lang werden und am Ende immer der Erfolg stehen.« Der Khajiit schmunzelte zurück. Er fand es amüsant, wenn Gwess sich Mühe gab, seine Komplimente zu wiederholen oder anzupassen. Er bot ihr einen Sitzplatz an. Diesen nahm sie auch gern an, denn sie hatte ja doch ein paar Stunden an der Schmelzhütte gestanden und merkte es jetzt die aufsteigende Müdigkeit. Gwess holte das Papier hervor und sagte: »Habt ihr Quecksilberbarren im Angebot werter Ri'Saad?« Doch bevor er etwas sagen konnte standen Do'Aahin und ein Begleiter in dem Zelt. Gwess hörte nur: »Es ist wichtig mein Herr«. Gwess stand auf und wollte aus dem Zelt. Für einen kurzen Moment streifte sie die Augen des völlig in schwarz gekleideten Mannes, dessen Haupt von einer Kapuze umhüllt wurde. Sie hatten eine starke Leuchtkraft. Doch weiter kam sie nicht. Sie hörte, wie Ri'saad sagte: »Gwess, setzt euch. Ihr könnt bleiben.«
Dann folgte eine klauenartige Handbewegung, bei der er seine Tatzeninnenseite nach oben öffnete und dabei seine scharfen Krallen zeigte. Doch diese Geste des Empfangs war nicht an Gwess gerichtet. Sie galt dem Begleiter von Do'Aahin. Dieser blieb scheinbar unbeeindruckt, aber er verbeugte sich leicht und sprach mit einer eindringlichen Stimme: »Euen Auftrag habe ich erfüllt. Reist nach Rorikstatt, trefft Ennis. Er organisiert den nächsten Kontakt.«
Wie er das sagte, flog zur Überraschung von Gwess ein ledernes Säckchen durch das Zelt. Der Bote fing es gekonnt auf und drehte sich um. Im Gehen sagte er noch: »Handelt rasch.«
»Aufbruch!« verstand die Waldelfin und wollte sich abermals erheben. Doch die Tatze ihres Gastgebers auf ihrer Schulter gab ihr zu verstehen, dass noch etwas kommen würde. »Wenn meine Feder in mein Zelt kommt, dann ist es ein gutes Zeichen. Gwess, wollt ihr uns begleiten nach Rorikstatt? Dann werden wir uns auch über das Quecksilber einig. Doch wir müssen jetzt los.« Dann erhob er sich und trat ins Freie. Gwess folgte ihm und sah, dass Ra'Husbar aber auch Rihrazad und Shagh, allesamt Händler, ihre Dinge zusammentrugen. Do'Aahin hatte die Order zügig umgesetzt.
Sie war schon das eine oder andere Mal solchen Bitten nachgekommen. Es war ein gutes Geschäft. Und so gab es für sie auch kein Zögern. Man sah ein anerkennendes Schmunzeln bei Ri'saad, als sie sagte: »Klar, komme ich mit. Wünschen wir uns eine gute Reise.« Dann packte sie mit an und half die Zeltplanen auf den Karren der Händler zu tragen.
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https://upload.worldofplayers.de/files10/Skyrim_RPG_IV_Miriam_Ava.jpg
Miri - Umland von Weißlauf - westlicher Wachturm
Es war gut, das Weißlauf nicht weit entfernt war, denn als Miri von Irmas Hof losging, hatte die Sonne ihren Zenit schon weit überschritten. Die Nord legte ein rasches Tempo vor, wohl wissend, das auch allerlei Überraschungen auf dem Weg lauern konnten. Einmal mehr war sie froh darüber, das ihre Waffen die Dolche waren. Sie lagen leicht an der Hüfte und stellten keine Behinderung beim schnellen Laufen dar.
Da Miri sich auf dem Weg hielt, kam sie gut voran. Der Stand der Sonne hatte sich nicht groß verändert, als Miri schon den westlichen Wachturm erblicken konnte. Sie war froh, denn sie würde es definitiv noch vor Ladenschluß zu Adrianne schaffen.
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»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Ein Malheur
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png »Vorsicht!« hörte Gwess Do'Aahin fauchen. Ihre Blicke folgten einem ausgestreckten Arm.
Sekunden!
Ja, es handelte sich um Sekunden. Sie sprang zu Seite, neben den Karren, den die Khajiit zogen. Ra'Husbar aber auch Rihrazad und Shagh hatten die Situation noch nicht erfasst. Ri'Saad schon. Doch das lag daran, dass er hinter dem Fuhrwerk der Händler war und nicht wie die anderen es zogen oder schoben. Zu dem begünstigte eine Senke in der Straße, durch die der Fuhrkarren gerade gezogen wurde, eine begrenzte Übersicht. Man sah nicht viel, auch wenn man den Kopf nach links oder rechts drehte. Aber die Waldelfin konnte jetzt nichts für sie tun. Denn schon flog der erste Pfeil Süden. Er bohrte sich in den Hals eines Hirsches, der im strammen Galopp auf die Senke in der Straße zu stürmte. Doch der Pfeil beendete die Jagd. Do'Aahin quittierte es mit einem schnurrenden Geräusch und war mittlerweile oben auf der Böschungskante angekommen und hatte ihre Krummschwerter gezogen. Erneut schwirrte ein Pfeil an ihr vorbei. Es war knapp, aber er traf das zweite Tier, welches dem Ersten unmittelbar folgte. Doch die Entfernung war bereits so kurz gewesen, dass es sich überschlug und die Khajiit nur behände zur Seite Springen musste. Das wiederum nahm Gwess die Möglichkeit einen dritten Pfeil zu senden. Aber es hätte auch so nichts geholfen, denn der dritte Hirsch war den beiden vorderen gefolgt und strauchelte über den soeben Erschossenen. In dieser Bewegung riss er Do'Aahin mit, stürzte die kleine Böschung zur Straße herunter, rammte den Wagen samt Begleitern um und starb. Denn die strauchelnde Khajiit hatte beim Fallen noch ihre Säbel in den Laib des Tieres mit aller Geschicklichkeit und Kraft gewuchtet.
Gwess wollte durchatmen, vernahm aber ein Stöhnen. Denn Shagh, der Händler, der so wunderbare Kräuter in seinem Angebot hatte, lag unter dem Karren. Ebenso schaute die Deichsel sehr merkwürdig aus. Es bedurfte keiner Worte, dass alle anfassten, um den Wagen anzuheben. Doch wie von einer fernen Hand gelenkt, wanderte der Blick der Waldelfin dorthin, wo die Tiere hergekommen waren. Denn sie hatte eine menschliche Gestalt gesehen, war sich aber nicht sicher. Tatsächlich! Da war eine Nord. Sie schien nach den Khajiit zu schauen. Doch irgendetwas kam durch den Staub, den die Hirsche in ihrer panischen Flucht aufgewirbelt hatten. Etwas Größeres flog heran, sehr schnell. Es sah nach einem hellbraunen Fell aus. Im Anwachsen dieses flink anstürmenden Lebewesen erkannte Gwess die Großkatze. Denn sie sah dunkelbraune Flecken. Sie konnte jetzt den Wagen nicht loslassen. So schrie sie, so laut sie konnte:
»Säbelzahntiger!«
»Nord!«
»Ein Tiger!«
Aus den Rufen erwuchs ein Schrecken unter den Khajiit. Do'Aahin, sicherlich jetzt die einzige, die von ihnen einen klaren Gedanken fassen konnte, versuchte in Angriffshaltung zu kommen. Aber noch steckten die Krummsäbel in dem Hirsch. Auch Ri'Saad holte unter seiner Kleidung eine Waffe hervor. Aber Gwess spürte, sie würden es alle nicht mehr schaffen, denn Raubkatze hatte bereits zu Sprüngen angesetzt und beim einem ihrer nächsten Sätze würde sie die Böschungskante erreichen.
Sie war im Zweifeln. Dolch oder der Karren?
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eis engel
23.09.2017, 14:29
https://upload.worldofplayers.de/files10/Luna.jpg
Nachdem sie die vergangenen Tage einige kleinere Aufträge erledigt und eine Aufnahme für die Gefährten bestanden hatte, gehörte sie nun offiziell zu dieser Gruppierung und war sehr glücklich darüber, ein sicheres Heim und neue Freunde gefunden zu haben.
Gerade Aela und Skjor behielten die neugierige Jägerin ganz besonders im Auge und so kam es dann auch, dass Aela Luna mit auf die Jagd nahm.
Die beiden Frauen waren den ganzen Tag in den Wäldern, um Weißlauf unterwegs, jagten Rehe und ein paar Krieger der Silbernen Hand und kamen erst bei Sonnenuntergang zurück, wo Skjor schon ungeduldig auf die beiden wartete.
Skjor nahm die Nord gleich auf die Seite und auch wenn Luna nicht verstand, worüber die beiden redeten, verrieten ihre Gestiken das es wohl um sie ging.
Aela nickte Skjor zu, der daraufhin auf Luna zu kam.
"Komm in zwei Stunden zur Tiefenschmiede, ich habe was besonderes mit dir vor!" flüsterte der Nord ruhig. Aela war inzwischen an ihnen vorbei gehuscht und längst verschwunden.
"Tiefenschmiede? Wo ist die?" fragte die junge Jägerin und sah skeptisch zum Nord auf.
"Ach stimmt, du warst ja noch nicht dort! Komm dann in zwei Stunden auf unser Übungsgelände, hinterm Haus, ich zeige dir dann wo die Tiefenschmiede ist!" erklärte der Nord und ging Richtung sein Quartier.
Nachdenklich blickte Luna dem grauhaarigen Nord hinter her. Was er wohl vor hatte? Aber auf diese Antwort würde sie wohl warten müssen, so ging sie nach oben und gesellte sich zu den anderen Gefährten, die am großen Tisch saßen und zu Abend aßen.
Zwei Stunden später....
Sichtlich nervös wartete Luna wie abgesprochen auf Skjor, der kurz darauf auftauchte und ihr mit Handzeichen andeutete ihm zu folgen.
Vor einer kleinen Felswand unter der Himmelsschmiede blieb Skjor stehen, und Luna warf ihm einen skeptischen Blick zu.
Sollen wir jetzt durch Wände gehen, oder warum standen sie hier? schoss es der jungen Halbbretonin/Halbbosmerin durch den Kopf.
"Bist du bereit?" fragte er knapp.
"Bereit wofür?" wollte die junge blonde wissen. Unbehagen machte sich in ihrer Magengegend breit.
"Für deine nächste Prüfung. Naja, eine richtige Prüfung ist es nicht, eher ein Geschenk, von dem aber nicht jeder etwas wissen muss!" erklärte der Nord mit gedämpfter Stimme und öffnete ein Tür, die im Felsen versteckt war.
Unsicher folgte ihm Luna und erschrak, als sie einen Werwolf in der Höhle sah.
"Skjor... wa... was...." stotterte die junge Jägerin und wich panisch einige Schritte zurück, bis sie im Rücken die Felswand spürte. Die Türe war inzwischen ins Schloß gefallen und versperrte ihr den Weg.
"Komm ruhig näher, sie wird dir nichts tun!" versuchte er Luna zu beruhigen, während er sich neben den Werwolf stellte.
"Sie? Das ist ein verdammter Werwolf!" rief Luna panisch und rührte sich nicht vom Fleck. Ihr Körper war angespannt, während sie den Werwolf im Auge behielt. Als der Werwolf sich ein wenig bewegte, griff Luna panisch zu ihrem Dolch und hielt diesen mit zittrigen Händen vor ihren Körper. Mit der anderen Hand suchte sie einen Türgriff, fand jedoch keinen.
"Komm nicht näher. Ich schwöre es dir, ich töte dich!" gab sie mit zittriger Stimme von sich und umklammerte ihren Dolch noch fester.
"Beruhig dich Luna. Erkennst du denn Aela nicht?" redete Skjor weiterhin auf die panische Luna ein.
"Die Gefährten sind Werwölfe?"
"Nicht alle, nur der Zirkel hat das Bestienblut in sich... Kodlak, Vilkas, Farkas, Aela und ich! Und du, wenn du das Geschenk annehmen möchtest?!" erklärte Skjor ruhig. Als der Werwolf keinerlei Anstalten machte sich Luna zu nähern, steckte sie zögerlich den Dolch weg, blieb aber dennoch an der Wand stehen.
Luna betrachtete den Werwolf lange. "Aela?"fragte sie schließlich leise und der Werwolf knurrte leise, aber nicht bedrohlich.
Unsicher blickte sie nun zu Skjor rüber.
"Komm ruhig näher, ich schwöre es dir, sie wird dir nichts tun!" sagte Skjor ruhig.
Zögerlich ging sie auf den Werwolf zu. Auch wenn alles in ihr schrie, dass Sie weg laufen sollte, überwiegte nun die Neugier.
Wie bei einem fremden Hund hielt Luna ihre Hand vor den Werwolf, so das dieser an ihrer Hand schnüffeln konnte, was der Werwolf ebenfalls tat.
"Anfassen würde ich sie aber nicht!" warnte Skjor. Luna nahm die Warnung ernst und zog langsam ihre Hand zurück.
"Was hat das alles zu bedeuten?" wollte die junge Jägerin wissen, wobei sie weiterhin Aela in Werwolfsgestalt im Auge behielt.
"Du bist inzwischen ein liebgewonnenes Gruppenmitglied der Gefährten geworden und wir vom Zirkel sind der Meinung, dass du weiter bei den Gefährten aufsteigen kannst. Aber dazu musst du uns nun auch in Gestalt eines Wolfes beitreten. Aela hat sich bereit erklärt, deine Patin zu sein." erklärte Skjor.
"Und wenn ich kein Werwolf sein möchte?"
"Es ist deine Entscheidung, wir können dich ja schlecht dazu zwingen. Aber bedenke, du bist dann schneller, stärker, es ist traumhaft die Welt als Werwolf zu erkunden... ach, Aela könnte dir die ganzen Vorteile noch viel ausführlicher und schöner aufzählen! In den Reihen der Gefährten würdest du dann halt nicht zum Zirkel gehören..." erklärte Skjor.
Luna blickte nachdenklich zum Werwolf. Was Skjor da erzählte, war ja schon recht interessant, zumal die Schamanin ihres Volkes auch Zeichen des Wolfes gesprochen hatte. Hatte sie das gemeint? War dies ihre Bestimmung?
Sie war hin und her gerissen, tippte unruhig mit den Füßen auf den Boden und willigte schließlich ein.
"Okay, ich bin bereit!" gab sie nervös von sich.
"Aela wird dich jetzt beißen, dass wird sehr schmerzhaft, aber die Schmerzen vergehen und wir werden bei dir bleiben!" erklärte der Nord und nickte Aela zu.
Der Werwolf ging auf die zu und Luna wich erst zurück. Doch der Werwolf packte sie und biss ihr in den Hals. Erst nur leicht, dann immer stärker werdend verteilte sich der Schmerz, ausgelöst vom Speichel des Werwolfs, in ihrem Körper, ihre Muskeln begannen zu krampfen und zwangen sie schließlich zu Boden. Gleichzeitig hielt Skjor den rechten Arm des Werwolfes fest, hielt diesen über Lunas Gesicht und schnitt eine stark blutende Wunde in den Arm des Werwolfes. Dann ließ Skjor den Dolch fallen, hielt Lunas Gesicht fest und zwang sie so, dass Blut des Werwolfes zu trinken. Unerträgliche Schmerzen verteilten sich in ihrem Körper, ließen sie grotesk zusammen krampfen. Luna weinte und schrie vor schmerzen, wehrte sich sogar dagegen, während sich ihr menschlicher Körper langsam in die Wolfsgestalt zwang. Sie könnte sagen, wie lange sie litt, irgendwann verlor sie das Bewusstsein...
~•~
https://upload.worldofplayers.de/files10/1BRWolf.jpg
Als sie wieder zu sich kam, streckte sie sich leise fippsend, als sie zwei Werwölfe entdeckte. Langsam kamen die beiden dunklen Gestalten auf sie zu und beschnüffelten sie. Luna fippste und wich zurück. Einer der Werwölfe stellte den Kopf schief und blickte sie an. Während der andere sich umdrehte und langsam Richtung höhlenausgang lief.
Luna blickte an sich herab und sah zwei weiße Pfoten. Der Werwolf, der bei Luna geblieben war, stupste sie nun vorsichtig mit der Schnauze an und instinktiv versuchte Luna auf die Beine zu kommen. Der Werwolf knurrte leise und folgte schließlich dem anderen. Am Ausgang blieb der Werwolf stehen und blickte über die Schulter. Luna stellte den Kopf schief und folgte den Werwölfen, erst langsam und ziemlich wackelig, doch dann immer schneller, bis sie den Werwölfen auf ihren vier Beinen davon rannte....
Ihre Flüche drangen wie Donnerhall durch die kälter werdende Luft, die Ankündigung der Nacht.
Sie brauchte keine Rücksicht auf zarte Öhrchen zu nehmen und so entfleuchten ihren Lippen Wortwahlen, die selbst die selbst jedem Daedroth die Hörner geradegerichtet hätten. Derart lautstark setzte sie einen Fuß vor den anderen und kletterte erneut die steile, morsche Rampe hinauf. Natürlich lag das Objekt der Begierde ganz oben, da wo sie es abgelegt und dann vergessen hatte. Einen Moment war sie versucht es den ganzen Weg herunter zu kicken, aber wer weiß wo sie dann hätte hinlaufen müssen. So packte sie ihren Lederrucksack und warf ihn sich zusätzlich zu Bogen und Köcher über die Schulter.
Mittlerweile war es stockdunkel. Nicht, dass sich Cruelle vor Dunkelheit fürchtete. Es gab nicht viel, das ihr Respekt einflößte. Sie fühlte sich einfach nur einsam.
Die herumliegenden Schlafstätten sahen zwar nicht sehr einladend aus, waren aber immer noch besser als morsche Holzbodenunterlage. Aus ihrem Rucksack fischte sie ein paar getrocknete Fleischstreifen und kaute gelangweilt darauf herum.
Morgen musste sie sich entscheiden. Richtung Windhelm oder doch erst mal zur Unterkunft bei Whiterun.
https://upload.worldofplayers.de/files10/Skyrim_RPG_IV_Miriam_Ava.jpg
Miri - Weißlauf - westlicher Wachturm - Ein Malheur
Während Miri ihren Weg in Richtung Weißlauf fortsetzte, erblickte sie einen Karren, der ihr entgegen kam. Noch konnte sie nicht viel erkennen, aber es sah fast wie eine der Khajiit-Karawanen aus, die oft vor Weißlauf lagerten, denn der Karren wurde von einer kleinen Gruppe ebensolcher begleitet.
Miri hatte den Wachturm fast erreicht, als sie drei Hirsche wahrnahm, die panisch auf die Karawane zurannten. Als der erste Hirsch zu Boden fiel, konnte die Nord eine Waldelfe ausmachen. Kurz dachte Miri noch, was die Händler doch für ein Glück hatten, denn es gab kaum jemanden, der so gekonnt mit dem Bogen umgehen konnte, wie eine Bosmer. Es schien ihnen im Blut zu liegen und ein wenig neidisch war Miri schon auf so ein Können, wie es die Fremde dort zeigte. Der zweite Hirsch fiel kurz nach dem ersten einem weiteren Pfeil zum Opfer. Miri ließ ihren Blick in die Richtung wandern, aus der die Hirsche angerannt gekommen waren, denn irgendetwas musste sie aufgescheucht haben.
Erschrocken hielt sie die Luft an, dann fing sie an zu laufen. Miri erkannte das braune Fell sofort und wusste, das es für die Karawane jetzt wirklich gefährlich wurde. Während Miri auf den Karren zurannte, konnte sie schon sehen, das die kleine Gruppe in der Klemme steckte. Sie hoben den Karren an, um ihren Gefährten, der darunter eingeklemmt lag, zu befreien, während der Säbelzahntiger bereits zum Sprung ansetzte. Miri rannte so schnell sie konnte und zog während des Laufens ihre beiden Messer hervor. Zeit zum Nachdenken war keine, also folgte sie einfach ihrem Instinkt und warf erst das eine, dann das zweite Messer auf den Tiger, in der Hoffnung ihn ablenken zu können. Dann zog sie ihre beiden Dolche und stürmte auf den Karren zu.
Moonlord
25.09.2017, 10:37
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg Axhuul mied die befestigten Handelsstraßen. Er verzichtete auf die trügerische Sicherheit, die vereinzelte Patrouillen vermittelten, und hatte sich stattdessen für den kurzen aber gefährlichen Weg entschieden. Mit den normalen Bestien der Wildnis, wie Wölfen, Frostbissspinnen oder einem einzelnen Bären wurde er fertig. Während seiner langen Söldnerkarriere hatte er oft genug gegen diese Plagen antreten müssen. Er kannt ihre Schwächen und wusste sie auszunutzen. Größeren Unannehmlichkeiten, wie Trollen oder Chauri, ging er lieber aus dem Weg.
Sein Marsch durch Eis und Schnee hatte auch noch einen anderen Grund, einen, an den er nicht so gern zurückdachte: In Winterfeste hatte es weiteren Ärger gegeben.
Nachdem er dem Troll knapp entkommen war, hatte Axhuul erneut die Taverne aufgesucht, um Nelacar zur Rede zu stellen. Ganz sicher hatte der windige Magier von der Bestie gewusst und nur "vergessen" ihn zu warnen. Axhuul betrachtete es deshalb als fair, wenigstens einen Teil des bezahlten Geldes zurückzuverlangen. Doch der Elf war nicht da.
Als er so mit hängenden Ohren und traurigem Blick neben der Feuergrube stand, nicht merkend, dass die Spitzen seines Fells langsam zu kokeln begannen, hatte ihn Haran beiseite genommen. "Glaubt mir, die Hälfte aller Probleme Himmelsrands haben die Magier zu verantworten", hatte sie teilnahmsvoll gesagt und Axhuul hatte dazu genickt. Sie hatte ihm eine Schüssel heißer Suppe vor die Nase gesetzt, ihn angelächelt und sogar kurz durchs Fell gewuschelt. Eine Geste, die Axhuul hasste. Doch er ließ sich nichts anmerken. Die Suppe wärmte angenehm von innen und schien seine Sorgen sogar etwas kleiner werden zu lassen.
Schließlich war die Schüssel leer und Haran kam an seinen Tisch um abzuräumen. Da passierte es.
"Bleibt feucht, meine Freundin", hatte Axhuul gesagt und nur die traditionelle argonische Gruß- und Dankesformel benutzt. Doch er sah nicht wie ein Argonier aus.
Schlagartig wurde es still im Saal, bis aus einer Ecke erst verhaltenes Kichern und dann polterndes Gelächter ertönte. Haran lief knallrot an, ließ das Geschirr stehen und stürmte in die Küche. Auch der Wirt legte eine andere Gesichtsfarbe auf. Dunkelrot.
Was er unter dem Tresen hervorzog wollte Axhuul gar nicht wissen. Wieder einmal ergriff er die Flucht, rannte aus der Taverne, aus Winterfeste, hinein in die verschneite Landschaft und schwor sich, in den nächsten hundert Jahren nicht mehr hierher zurückzukehren.
Axhuuls neues Ziel war Weißlauf.
Nach all den Fehlschlägen der letzten Tage hatte er beschlossen, noch einmal bei Thane Oswin vorzusprechen. Auch wenn er wusste, dass der Nord ihn nicht erkennen würde, so hoffte er doch, ihn mit der richtigen Geschichte zur Hilfe bewegen zu können. Notfalls würde er ihn einfach erpressen, denn Axhuul kannte einige private Geheimnisse des Adeligen, die dessen Ansehen in Weißlauf erheblich gefährden würden, wenn sie an die Öffentlichkeit kamen. Trotzdem hoffte er, nicht soweit gehen zu müssen.
Die Schneegrenze hatte er inzwischen hinter sich gelassen. Neben ihm tauchte der Loreiushof auf und in der Ferne, vor der Kulisse der Drachenfeste, hoben sich schwach die Umrisse eines Wachturms vom Hintergrund ab. Axhuul hatte es fast geschafft.
https://upload.worldofplayers.de/files10/RPG_wWt.png
~ westlicher Wachturm~
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»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Glück hat viele Gesichter
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png »Was für ein Glück und danke, dass ihr helfen konntet. Man nennt mich Ri'Saad«, sagte der Anführer der Karawane zu der vor ihm stehenden Frau mit dem kurzgeschnittenen Haar von hellblonder Farbe. Ihm war es schließlich vorbehalten gewesen der anstürmenden Großkatze den Todesstoß zu versetzen. Doch zuvor hatte es für alle dramatische Sekunden eines Hin und Her, eines Wartens und Handelns, eines Hoffens und Bangens gegeben. Gwess, die sich vorerst entschieden hatte den Wagen mit aufzuheben, war auch erleichtert. Sie hatten inzwischen Shagh hervorgeholt unter dem Wust an Waren. Er konnte gehen, aber humpelte. Do'Aahin wischte das Blut von den Krummsäbeln und schaute etwas verlegen zu ihren Landsleuten. Sie standen alle bei einer Person in einer gewissen Schuld. Doch die Aufgaben waren bereits klar, obwohl noch nicht ausgesprochen. Sie mussten zum Wachturm, der nur wenige Schritte entfernt war. Sie mussten alles begutachten. Auf jeden Fall war die Deichsel zu richten.
In diesem Gewusel an Zielen sprach Ri'Saad weiter: »Wer seit ihr und könnt ihr uns helfen bis zum Wachturm zu kommen? Und wo habt ihr so den Umgang mit den Dolchen gelernt?« Wie der das sagte, dachten alle, die seine Worte hörten daran, dass die mit einer leichten Lederrüstung bekleidete Nord aus vollem Lauf zwei Mal geworfen hatte. Der erste Wurf war schon sensationell gewesen. Er traf das Tier nicht ganz an der Hüfte, leicht unterhalb. Wobei der Säbelzahltiger sich durch den verursachten Schmerz drehte. Aber es gelang diesem nicht so, wie er es selbst gewohnt war. Irgendetwas musste mit seinen Sehnen passiert sein, denn der hintere Lauf rutschte einfach weg. Vielleicht war der zweite Dolch in seiner Flugbahn anders berechnet gewesen, doch er traf. Er steckte immer noch vorn in der im dunklen Braun gestreiften Brust. Es war ein finaler Wurf der groß gewachsenen Frau mit nordischen Zügen gewesen. Doch der Säbelzahntiger war ein starkes Tier. Obwohl gut getroffen, war er nicht sofort tot. Wenn keiner eingreifen würde, holten ihn zur Nacht die Wölfe, wenn er nicht bis dahin an seinem Blutverlust bestorben sein sollte. So erlöste der Karawanenführer der Khajiit die Großkatze mit einem wuchtigen Schlag.
Gwess stellte sich neben Ri'Saad und fügte an: »Man nennt mich Gwess. Ich begleite die Karawane. Kommt doch mit zum Wachturm, da kann man alles mit mehr Ruhe besprechen.«
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Miri - Weißlauf - westlicher Wachturm - erstes Kennenlernen
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Miri stand vor den Khajiit und der Waldelfe und kratzte sich verlegen am Kopf. Irgendwie schienen alle beeindruckt von ihren Wurfkünsten zu sein. "Nun, es war eigentlich schieres Glück, das die Messer getroffen haben", gab sie verlegen zu. "Mit Dolchen kann ich recht gut umgehen, allerdings muss ich dazu in direkter Reichweite zum Gegner stehen." Sie steckte ihre beiden Dolche in die Halterung an der Hüfte. Danach sammelte Miri ihre beiden Messer ein, wischte sie sauber und verstaute sie wieder in Gürtel und Stiefel. "Ich bin froh, das die Sache gut ausgegangen ist."
Ein Blick auf den Khajiit, der unter dem Wagen eingeklemmt gewesen war, zeigte, das es ihm soweit gut ging. Erleichtert wandte sich die Nord an Ri'saad und die Bosmer, die sich als Gwess vorgestellt hatte. "Es freut mich, das alle wohlauf sind. Mein Name ist Miri." Sie sah auf den Karren. Nach kurzer Überlegung seufzte die Nord. Zu Adrianne würde sie es wohl nicht mehr schaffen, wenn sie hier blieb, aber die Gruppe schien ihre Hilfe zu benötigen. "Sagt, was ich tun kann, damit wir den Wagen zum Wachturm bringen können."
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»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • erneute Rast
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png »Es freut mich, dass alle wohlauf sind. Mein Name ist Miri.«, hatte unter anderem die Angesprochene gesagt. Als die Nord dann noch fragte: »Sagt, was ich tun kann, damit wir den Wagen zum Wachturm bringen können.« geschahen mehrere Dinge. Wobei nicht alle zu erfassen waren. Gwess fand es sehr ordentlich, das Miri helfen wollte. Sie wusste nicht, warum sie eigentlich hier in der Nähe des westlichen Wachturms war. Vielleicht wollte sie dort hin, von wo die Karawane kam. Aber so für eine Händlergruppe ihre Zeit anzubieten, fand sie sehr nobel. Die Waldelfin überlegte für einen Moment, was sie getan hätte. Doch sie kam nicht dazu sich die Dinge auszumalen. Denn Ri'Saad dankte der Nord für ihre Bereitschaft und rief die Gruppe zusammen. Nach dem die Händler und ihr Wachschutz alle bei ihm standen erklärte er: »Es wird heute wohl nichts mehr mit einer Reise nach Rorikstatt. Wir sollten unser Lager dort drüben aufschlagen.« Dabei zeigte er auf den freien Raum, der neben einem begehbaren Mauerrest und dem Turm selbst vorhanden war. »Schafft alles hinüber, stellt die Zelte auf. Wenn jemand handeln möchte, gebt ihm ein Angebot.«
Dann machte er eine Pause. Denn er sah, dass Shagh nicht so gut stehen konnte. Er schritt zu ihm und forderte: »Zeig!« Der Händler für Kräuter und andere Zutaten hob seinen gelblichen Kittel an und man sah seine beiden Beine. Bei einem war das Fell blutig und verschmiert. »Das sieht nicht gut aus«, erklärte der Anführer und wies Do'Aahin an Shagh zum Rastplatz zu bringen und die Wachen nach Wasser zu fragen. Dann sagte er weiter: »Miri und Gwess, eigentlich seit ihr meine Gäste. Doch eure Hilfe ist willkommen. Ihr könnt die Tiere rüberbringen, ein Feuer machen. Dann brauchen wir Ersatzteile für den Karren.«
Dabei fasste er an seine Schnurrhaare und dachte nach. Miri und Gwess blieben da, wo sie standen, sagten aber nichts. Die anderen begannen bereits die Planen der Zelte von dem Wagen zu heben. Dann erhellten sich seine Gesichtszüge und er schlug vor: »Etwas weiter, wenn man dem Weg in Richtung der Festung Graumoor folgt, an einem Häuserrest, stand gestern ein Karren. Schaut, ob er noch da ist, und holt ihn her. Mögen euch die warmen Winde begleiten.« Wie er das sagte, lies er die beiden allein.
Gwess schaute zu der Nord und fragte: »Miri, wollen wir zuerst den anderen Karren suchen? Dann sind die Hirsche und dein Säbelzahntiger leichter zum Lager zu schaffen. Kommst du?«, sagte sie noch und war bereit zum Gehen.
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Miri - Weißlauf - Weg zur Hausruine
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"Miri, wollen wir zuerst den anderen Karren suchen? Dann sind die Hirsche und dein Säbelzahntiger leichter zum Lager zu schaffen. Kommst du?"
Miri beobachtete die Gruppe der Khajiit, die schon am Aufbau des Nachtlagers war, nickte dann und lief zusammen mit Gwess los.
"Wie kommt es, das du mit der Händlergruppe unterwegs warst?", wollte die Nord wissen. Sie betrachtete Gwess von der Seite, während sie dem Weg folgten. Bis zur Feste Graumoor war es nicht sehr weit, und wenn der Karren schon vorher zu finden war, würden sie schnell wieder zurück sein. Soweit Miri schauen konnte, waren keine Schwierigkeiten zu erwarten. Sie hoffte, das sie nicht zu nah an die Feste mussten, denn diese war immer von Banditen besetzt und es würde die Beiden einiges an Zeit kosten, wenn sie erst in Kämpfe verwickelt würden.
Gwess und Miri waren bereits ein gutes Stück gelaufen, als ein zerfallenes Haus im Blickfeld auftauchte. "Schau mal Gwess, das wird die Ruine sein, die Ri`saad gemeint hat."
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»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Erste Fragereien
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png »Wie kommt es, dass du mit der Händlergruppe unterwegs warst?«, fragte unterwegs ihre Begleiterin, als sie beiden auf der Suche nach einem Karren waren. Gwess kannte die Stelle, die Ri'Saad meinte. Es war ein verfallenes Gebäude. Davor eine Einfriedung. Dort hatte sie auch immer einen Handkarren stehen sehen. Dass sie in dem Gebäude von einem Versteck wusste, eingelassen in den morschen Fußboden, wollte sie eher für sich behalten. Es war zum einen leer, aber sie nutze es gern als Zwischenlager, wenn sie hier auf der Jagd von Hirschen war. Und tatsächlich, sie erreichten es relativ zugig. Wobei sie den Anblick der Festung nicht mochte, der sich gut sichtbar in der Landschaft ausbreitete. Nicht weil sie generell bei solchen Bauwerken an ihre Vergangenheit erinnert wurde. Nein, es lag daran, dass sie Obacht geben musste. Das würden auch die Khajiit, wenn sie nach Rorikstatt wollten. Denn ab und zu nutzen Banditen diese aufgegebene Burg. Was schon sehr ärgerlich war. Doch wie sie den Ort der Suche erreicht hatten, ergab sich auch die Möglichkeit zu reden. Und weil sie angesprochen war, antwortete sie auch: »Nun, wie du so fragst, ich bin von den Händlern gebeten worden. Ich war in Weißlauf und da haben sie mich heute um die Mitreise gebeten. Kenn die Gruppe schon eine Weile und wenn es sich ergibt, warum nicht mit den Händlern reisen.«
Dann prüfte sie den Karren. Denn sie mussten ja kein Brennholz zurückziehen. Die wesentlichen Dinge, wie die Deichsel und zumindest ein Rad sollten schon für eine längere Reise und für das Gepäck der Händler reichen. Zum Transport der Hirsche war er allemal brauchbar. Das sagte sie auch: »Sieht ganz brauchbar aus. Wir sollten ihn mitnehmen«, sagte sie eher laut zu sich.
Dann schaute sie sich um. Aber ihre Blicke trafen dann schließlich Miriam und zu fügte die Waldelfe noch hinzu: »Was ist überhaupt dein Ziel der Reise? Und …« bei dem sich anschließenden Gedanken musste sie schmunzeln. Denn indirekt, das war ihr klar, forderte sie gerade die Nord zur Mitreise auf. Aber sie vollendete den Satz: »… sie zahlen übrigens ein gutes Wegegeld. Bis Rorikstatt ist es doch mehr, als ich bei einer Jagd erwirtschaften kann. Und ein Tag ist eben auch nur ein Tag.«
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Miri - Umland von Weißlauf - Ein gefundener Karren
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"Nun, wie du so fragst, ich bin von den Händlern gebeten worden. Ich war in Weißlauf und da haben sie mich heute um die Mitreise gebeten. Kenn die Gruppe schon eine Weile und wenn es sich ergibt, warum nicht mit den Händlern reisen", erzählte Gwess.
Miri nickte. Gwess musste also wie sie selbst recht ungebunden durch das Land reisen, wenn sie es sich erlauben konnte, die Karawane zu begleiten. Die beiden Frauen inspizierten den Karren, der einen noch recht stabilen Eindruck machte.
"Sieht ganz brauchbar aus. Wir sollten ihn mitnehmen."
Gwess hatte zwar mehr zu sich selbst gesprochen, aber Miri hatte irgendwie das Gefühl, zustimmen zu müssen, weshalb sie abermals nickte und den Karren kurzerhand prüfend anhob. "Ja, ich denke, der sollte für die Zwecke der Khajiit ausreichend sein."
Gwess wandte sich erneut an Miri. "Was ist überhaupt dein Ziel der Reise? Und …" Es folgte eine kurze Pause, bevor sie weitersprach. "… sie zahlen übrigens ein gutes Wegegeld. Bis Rorikstatt ist es doch mehr, als ich bei einer Jagd erwirtschaften kann. Und ein Tag ist eben auch nur ein Tag."
Miri blickte die Bosmer nachdenklich an. "Nun", begann sie, "ich wollte eigentlich zu Adrianne, aber ich denke, auf dem Weg nach Rorikstatt wird sich auch ein Schmied finden." Bevor sie zu Ende gesprochen hatte, wurde Miri schon bewußt, das sie ohne darüber nachzudenken der Reise mit der Karawane zugestimmt hatte. Dann stahl sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. "Zu einem Abenteuer sage ich niemals nein, denn wer weiß schon, was sich auf so einer Reise alles so ergeben wird." Miri packte den Karren an der einen Deichsel und wartete bereit zum Abmarsch auf Gwess.
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»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • eine gemeinsame Bekannte
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png »Oh, du kennst die Schmiedin auch?« schoss es aus Gwess heraus. Sie war eher nicht so von der gesprächigen Sorte. Aber die junge Nord hatte es ihr aus irgendwelchen Gründen angetan. Sie schien auch so ein Freigeist zu sein, der sich nicht binden kann und will. Und so fügte sie noch an: »Komme gerade von ihr. Hatte dort versucht ein gutes Paket an Waffen und Ausrüstung aus dem Ödsturzhügelgrab zu verkaufen. Wobei … ha haha ha …«, dann musste sie lachen. »Wobei es nur aus meiner Sicht gut war. Sie hatte genug von den alten Eisensachen dort, auch die alte Nordaxt hatte es ihr nicht angetan. So habe ich es eingeschmolzen und einen einigermaßen normalen Preis erzielt.«
Dann erst erfasste sie das Gesagte »… aber ich denke, auf dem Weg nach Rorikstatt wird sich auch ein Schmied finden.« Sie hielt inne und war überrascht. »Entschuldige mein vorschnelles Plappern. Ich bin so oft allein unterwegs, da ist die Freude zu Adrianne mit mir durchgegangen ist. Denn dort habe ich meinen ersten Dolch geschmiedet.« Und weil sie sah, dass ihre Begleiterin nach eigener Inspektion den Karren auch für brauchbar hielt, hatte sie die eine Deichsel bereits hochgehoben. So griff Gwess auch zu und die beiden zogen den Karren auf die Straße. Am Anfang waren die Räder etwas fest, aber die Reibung an den Lagern erzeugte Wärme. Diese wiederum brachte das wenige Fett wieder in einen brauchbaren Zustand. So ging es besser als gedacht.
Mittendrin stoppte Gwess und sagte: »Miri, freue mich, wenn du mitkommst nach Rorikstatt. Ich könnte ja Ri'Saad fragen, was er davon hält. Noch ein Wort zu den Händlern. Ich habe die Gruppe kennengelernt, als sie überfallen wurden und nur Do'Aahin als Einzige vom Begleitschutz überlebt hatte. Sie konnte aufgrund ihrer Wunden keine Wache schieben und ich habe das damals angeboten.« Dabei seufzte sie. Denn ihr war Quintus in den Sinn gekommen, denn er hatte ihr damals geholfen. Leider hatten sich ihre Wege seit dem nicht mehr gekreuzt. Doch die besann sich, denn sie mussten weiter. Auf dem Weg zu dem Wachturm erklärte sie noch, dass Shagh mit Kräutern handelte. Sie berichtete, dass Rihrazad eine Händlerin für Verzauberungen, Ringe und Roben sei und dass Ra'Husbar ein geehrter Händler war und ab und zu Ri'Saad vertrat. Dann sahen sie den Wachturm und auch die typischen Zelte der Händler.
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https://upload.worldofplayers.de/files10/Skyrim_RPG_IV_Miriam_Ava.jpg
Miri - Umland von Weißlauf - Rückkehr zum Wachturm
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"Oh, du kennst die Schmiedin auch?"
Miri nickte zustimmend. "Adrianne richtet mir immer meine Dolche. Wirklich eine gute Schmiedin." Sie blickte zu Gwess. "Ich hab leider keine Schmiedetalente. Kann maximal einen kleinen Wetzstein über die Klinge ziehen, wenn es unbedingt notwendig ist und es sich nicht vermeiden lässt." Miri fing an zu grinsen. "Adrianne schimpft immer mit mir, wenn ich es mache, weil sie hinterher meine Klingen wieder in Ordnung bringen muss."
Die Frauen unterhielten sich während des Rückmarsches mit dem Karren. So erfuhr Miri, woher Gwess Adrianne kannte und wie der Kontakt mit der Khajiitkarawane zustande gekommen war. Dann klärte Gwess Miri über die verschiedenen Händler auf, die mitreisten. Alles in allem waren sie eine recht bunte Gruppe. Miri, die normalerweise alleine reiste, freute sich auf die neuen Erfahrungen, die sicher auf sie zukommen würden, allein schon deswegen, weil sie Gwess auf Anhieb mochte.
Gwess und Miri kamen gut voran und es dauerte nicht lange, bis die beiden beim Wachturm ankamen. Sie zogen den Karren soweit es ging an die toten Tiere heran und begannen, sie auf den Wagen zu laden. "Was machen wir mit ihnen?", wollte Miri wissen und zeigte auf den Karren. Dann überlegte sie kurz. "Wir könnten ihnen die Felle abnehmen und hätten für heut abend zu essen, aber vier Tiere sind verdammt viel."
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»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Besuch beim Karawanenführer
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Gwess erfuhr, aus welchem Grund ihre Begleiterin nach Weißlauf wollte. Dass sie keine Schmiedetalente haben sollte, konnte sie sich nicht vorstellen. Sie musste etwas schmunzeln, als sie hörte: »Kann maximal einen kleinen Wetzstein über die Klinge ziehen, wenn es unbedingt notwendig ist und es sich nicht vermeiden lässt.« Und folgerichtig wurde Adrianne zitiert, die diese Werkelei nicht gut fand. Das sah Gwess auch so. Sie dachte so im Gehen: »Man setzt sich an einen Wetzstein, bringt ihn gut ihn Schwung, hält die Klinge gerade und zieht diese leicht über den sich drehenden Stein. Nicht zu viel an Druck. Denn diese glüht nur die Klinge aus.« Aber sie sagte nichts. Vielleicht konnte sie es ihr ja mal zeigen. Man musste nur etwas warten können. Bei diesem Gedanken flog ihr ein Lächeln ins Gesicht. In der Tat, was für ein guter Gedanke. Warten auf eine Gelegenheit mit gutem Werkzeug seine Waffen zu schmieden oder etwas zu sagen. Das war ja nicht so weit auseinander.
Als sie den Wachturm erreicht hatten, begannen die beiden Frauen die Tiere aufzuladen. Sie hatten noch genug Fett auf den Rippen. Noch war es ja nicht Winter gewesen, der an allen zerrte und die Reserven wegfraß. Nein, diese Tiere waren ausnahmslos gut ernährt. Gwess tat es leid, dass sie genau in den Weg der Karawane gerannt waren und sie so handeln musste. So sagte sie bei Hochheben: »Er hätte ja nicht alle erwischen können. Eigentlich schade um sie.«
Es kam ihr nicht in den Sinn, dass sie beide gut harmonierten. Sie brauchten kein »Zugleich« um den leblosen Körper auf den Karren zu wuchten. Es passierte einfach so. Bei einem konnte sie den Pfeil komplett herausziehen. Bei dem anderen war der Schaft abgebrochen. Sie würden später aufpassen müssen. Der Säbelzahntiger war ein starker Gegner gewesen. Selbst so um Tode sah sie ihn ehrfurchtsvoll an.
»Was machen wir mit ihnen?«, fragte Miriam und es folgten ein paar Gedanken, was sie im Blick hatte.
Diese Frage änderte alles. Gwess war sich wieder bewusst, wo sie waren und bei wem sie waren. Sie nahm die Nord zur Seite und sagte: »Komm ich stell dich Ri'Saad vor.« Sie achtete überhaupt nicht darauf, ob ihre Begleiterin eine eigene Meinung dazu hatte. Denn sie hatte einen spontanen Einfall und …
»Oh meine Schönheiten sind zurück, konntet ihr einen Wagen finden?«, schmeichelte der Karawanenführer den beiden Frauen, als sie vor seinem Zelt standen. Gwess kannte den Khajiit. Er war eben ein Charmeur. Und weil Gwess etwas vorhatte, antwortete sie als Erste. Es hätte ja auch möglicherweise ihrer Begleiterin zugestanden als Erste zu antworten. Sie sagte: »Ja, wir waren erfolgreich. Miri und ich haben bereits die Tiere verladen, um sie herzuholen.« »Gute Idee«, antwortete Ri'Saad. Aber Gwess sprach weiter: »Werter Ri'Saad, sie …«, dabei zeigte Gwess auf ihre Nachbarin, besser sie fasste sie bei der Schulter, »… sie würde uns begleiten. Zumindest bis Rorikstatt.«
Sie machte eine Pause und erstaunlicherweise warteten alle, bis sie ihren Gedanken zusammen hatte: »Was möchtest du von der Jagdbeute. Wie sollten wir damit umgehen?« Denn Gwess war sich bewusst, dass sie ja in den Diensten der Händler stand und nicht einfach über die Hirsche entscheiden konnte. Auch den finalen Schlag beim Säbelzahntiger hatte Ri'Saad gesetzt.
Dieser erkannte sie Situation und sagte: »Ihr könnt alles nehmen, was die Felle betrifft. Ich kaufe sie euch auch ab. Ein Teil des Fleisches werden wir heute essen. Doch alles andere schafft zu den Wachen am Turm. Zum einen werden sie eh einen Preis für die Übernachtung fordern und so sind wir dann quitt.«
Dann stand er auf und fragte die Nord: »Kann ich dich also begrüßen in meiner Karawane? Miri? Ich kann tatsächlich eine gute Waffenhand gebrauchen. Denn Do'Aahin und Gwess werden nicht ausreichen, wenn wir schnell reisen müssen. Und in der Tat, wir müssen schnell reisen.«
Dann sagte er noch etwas in seiner Sprache, das verstand Gwess aber nicht. Doch sie empfand eine Sorge um etwas, was wohl der Grund der Reise sein durfte.
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eis engel
24.10.2017, 22:10
https://upload.worldofplayers.de/files10/1BRWolf.jpg
Trotz des warnendes Geheuls der beiden Werwölfe, rannte Luna so schnell wie ihre vier Beine sie tragen konnte und hatte ihre beiden Gefährten sehr schnell hinter sich gelassen, bis sie endgültig aus ihrem Sichtfeld verschwanden.
Die weiße Wölfin rannte und rannte, bis sie irgendwann stehen blieb und neugierig eine Gruppe beobachtete. Es schien eine Khajiten Karawane zu sein, die von einer Bosmerin mit rosenblondem Haar und einer Nord mit kurzen hellblonden Haaren begleitet wurde und vom westlichen Wachturm los gelaufen waren.
Die Wölfin folgte ihnen im sicheren Abstand ein Stück, bis ein Säbelzahn auf sie aufmerksam wurde...
Fauchend und knurrend ging der Säbelzahntiger auf sie los und verbiss sich in ihrem linken Vorderbein. Luna winselte kurz vor schmerzen, doch der Tiger ließ nicht von ihr ab. Instinktiv knurrte die Wölfin, versuchte sich los zu reißen und drehte sich so, dass sie zu beißen konnte und erwischte den Säbelzahn an der Kehle. Ihre Zähne gruben sich tief in sein Fleisch, hinterließen eine große, stark blutende Wunde und der Tiger fauchte. Doch Luna ließ nicht los und biss noch stärker zu, bis der Tiger sich nicht mehr wehrte...
Dann ließ sie den Tiger los und suchte schnell das Weite. Als sie nach einer Weile genug Abstand zwischen sich und den Tiger gebracht hatte, verlangsamte sie ihren Lauf, bis sie stehen blieb und sich umschaute.
Ein Wachturm tauchte vor ihrer Nase auf. War das der selbe Wachturm, rannte sie im Kreis? Oder war das ein anderer Wachturm?
Ihr linkes Vorderbein begann arg zu schmerzen und sie humpelte, leise winselnd auf den Wachturm zu.
Erschöpft vom Kampf legte sie sich ganz in der Nähe des Wachturms nieder, leckte ihre Wunde sauber und hatte gerade ihren Kopf auf ihre Pfoten gelegt, als sie Schritte hörte.....
Moonlord
25.10.2017, 16:28
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg Bis nach Weißlauf war es nun nicht mehr weit, doch Axhuul taten trotzdem die Füße weh. Das war keine gute Voraussetzung, um in den Tavernen der Stadt nach Thane Oswin zu suchen. Nein, er wollte das lieber ausgeruht angehen. Auf ein paar Stunden mehr oder weniger kam es ja nicht an.
Der nahe Loreiushof hätte sich dafür angeboten, wenn ... ja, wenn da nicht dieser verdächtige Karren gestanden hätte. Ein Mensch im Narrenkostüm hopste davor herum und versuchte zwei Rothwardonenkrieger davon zu überzeugen, ein gebrochenes Rad auszuwechseln.
Axhuul hätte ihm normalerweise sofort dabei geholfen, doch der Narr strahlte eine dermaßen düstere Aura aus, dass es fast schon wehtat. Axhuul fragte sich, wie so jemand es schaffen wollte, die Menschen in den Städten zu belustigen.
In solche Gedanken vertieft wäre er beinahe gegen eine Mauer gerannt, die plötzlich vor ihm aufragte. Etwas irritiert schaute er hoch. Das war eindeutig ein Wachturm, der auch schon bessere Tage gesehen hatte.
Nichts regte sich auf den Mauern. Dabei war der Turm nicht verwaist. Der Geruch angebrannten Eintopfs von der Rückseite her sagte ihm, dass die Stadtwache ihren Außenposten immer noch besetzt hielt, allerdings gerade anderswo beschäftigt war.
Ihm sollte es recht sein. Er würde hier warten und dann die zurückkehrenden Wachen darum bitten, sich eine Weile ausruhen zu dürfen.
Tief durchatmend nahm er den Beutel mit seinen wenigen Habseligkeiten von den Schultern und legte ihn unweit des Lagerfeuers ab. Seine Keulen landeten daneben im Gras. Wenig später auch die Stiefel. Ein strenger Geruch machte sich breit und begann, mit dem angebrannten Eintopf zu konkurrieren. Der Wind trieb ihn davon, über eine halb verfallene Mauer hinweg. Und von dort drang plötzlich ein gequältes Fiepen an Axhuuls empfindliche Khajiitohren.
Was ist das?
Als das Fiepen – nun etwas lauter – ein zweites mal ertönte, wurde Axhuul neugierig. Langsam und auf Zehenspitzen schlich er sich zur Mauer um darüberzuschauen.
Da lag ein großer weißer Hund ... nein, Wolf und leckte sich die Pfoten.
Axhuul schluckte. Seine Hände griffen unwillkürlich nach den Keulen, doch die waren nicht da. Erschrocken sah er an sich herab, dann wieder zum Wolf, und dieser drehte den Kopf in Axhuuls Richtung.
Quiiiek!
Das erschrockene, ganz unkriegerhafte Geräusch ausstoßen und zurückspringen war eins. Beinahe wäre er auf seinen eigenen Schwanz getreten. Der Anblick, welcher sich ihm bot, war aber auch zu grauenhaft. Der Riesenwolf – auf den Hinterpfoten stehend würde er Axhuul sicher überragen – besaß zwar ein leuchtend weißes Fell, doch das ganze Gesicht bis auf die Brust hinab war blutverschmiert.
Bitte friss mich nicht., stammelte Axhuul, während er zum Feuer zurückhastete, sich die Keulen griff und diese schützend vor sich hielt.
So wartete er.
Sunrunner
25.10.2017, 22:45
Der gewohnte kalte Wind umspielte das Gesicht Vylas, die einen Pass zwischen Pale und den südlichere Gefilden überquerte. Gewarnt wurde sie vor der Festung, die den Hauptweg ziert, Banditen sollen sie besetzt haben. Der Himmel war klar und erlaubte ihr einen Blick auf die fernen Lichter der Höfe im Jarltum von Weißlauf. Kurz pausierte die Nord, das gewöhnte Gewicht auf dem Rücken, an das die Beine schon gewohnt sind. Mehrere Minuten stand sie nur da und betrachtete die nächtliche Szenerie vor ihr, der Mond, der die Landschaft beschien und die Ruhe, die nur vom Rascheln des Windes in den bäumen unterbrochen wurde.
Kurz rekapitulierte sie die letzen Tage, die Wanderung durch die Berge, das verlassen der Legion.. Sie vermisste die Ordnung, die in ihrer Einheit herrschte, die Klarheit der Dinge. Jetzt startete ungewohntes, die Reise durch Himmelsrand in Zwecken der Legion. Ihre Befehle waren immer noch nicht klar genug für sie, aber Vyla war sich sicher, dass dies ihr irgendwie offenbart wird.
Noch um Dunkeln fingen um die herum an, die ersten Vögel zu zwitschern. Zusammen mit dem Rauschen der Blätter im Winde und des Windes selbst, ergab sich eine beruhigende Atmosphäre, die sich auch auf die Nord übertrug. Ihre Waffe war nur noch an ihrer Seite und der Schild locker über ihre Schulter geworfen. Langsam trugen sie ihre Schritte voran, das gewohnte Gefühl von Schnee unter ihren Füßen und der Hauch der Kälte, immer nagend an ihrem Gesicht. Obwohl sie die Hälfte schon mit einem zum Umhang gehörigen Schal verdeckt hatte, schlich sich die kühle Luft doch ein. Es war zwar so, dass sie daran gewohnt war, aber das ließ die Kälte nicht vollends verschwinden.
Die Landschaft veränderte sich zunehmend, aus dem weiß-grau von Stein und Schnee, mit vereinzelten Büschen, wurde das grün-weiß, die Nadelbäume und der Schnee. Tiere waren immer wieder in der Ferne auszumachen, ein Wolf heulte, war aber weit entfernt. Mit wachsamen Auge durchschritt sie die Wälder, wohl bedenkend, dass auch Gefahren in den Wäldern Himmelsrands lauern.
Wenige Stunden später hatte sie tatsächlich das Jarltum betreten und lief durch die Wälder, die Straße wollte sie nicht benutzen, weiter südlich auf die Stadt zugelaufen. Schon bald war links von ihr ein aus Stein erbauter Turm zu sehen, ein Rauchfähnchen zeigte die Präsenz von Wachen. Nach kurzen Ringen mit sich selbst, den Kontakt mit anderen Menschen wollte sie eigentlich erstmal vermeiden, entschied sich die Offizierin, sich dem Turm zu nähern. Schon als sie heraus trat konnte sie beide Seiten sehen, auf der einen Wachen, grade am essen offensichtlich, auf der anderen einer der südländischen Khajiit und einem größeren weißeren Tier mit dem Rücken zu ihr. Lucia hoffte, dass sie noch nicht entdeckt war, aber die Sonne hatte bestimmt ihre Rüstung glänzen lassen und damit ihre Position verraten. Sie fluchte kurz innerlich und entschied sich, die Situation zu beobachten. Am meisten Sorge machten ihr die Wachen, essend, während auf der anderen Seite, nur wenige Meter entfernt, ein... Wolf? und ein Khajiit sich gegenüberstanden.
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Miri - westlicher Wachturm
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"Kann ich dich also begrüßen in meiner Karawane? Miri? Ich kann tatsächlich eine gute Waffenhand gebrauchen. Denn Do'Aahin und Gwess werden nicht ausreichen, wenn wir schnell reisen müssen. Und in der Tat, wir müssen schnell reisen." Ri`saad schaute Miri bittend an. Sein Ton klang dringlich und es schien, als erwartete er Ärger auf der Reise noch Rorikstatt.
Miri nickte. "Ich werde euch begleiten." Ri`saad sah beinah erleichtert aus. "Aber erst möchte ich mit euren Händlern sprechen. Vielleicht kann ich euch etwas nützliches für die Reise abkaufen." Ihr Blick fiel auf Gwess. "Und vielleicht möchte Gwess ihre Vorräte auch noch aufstocken."
Miri redete mit den Händlern und erstand ein paar Heiltränke. Als sie fertig war, ging sie zu Gwess. "Ich habe Ri`saad gesagt, das ich euch nach Rorikstatt begleiten werde." Dann zog sie einen ihrer Dolche aus dem Waffengürtel und ging zu den Hirschen. "Lass uns anfangen, die Felle abzuziehen. Die Sonne geht bald unter und wir müssen auch noch unseren Beitrag zu den Wachen bringen."
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»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Ein Hin und Her
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Die Frage, besser der Hinweis, ihrer Begleiterin »Und vielleicht möchte Gwess ihre Vorräte auch noch aufstocken.« hatte nicht nur einen Höflichkeitsaspekt. Vielleicht gab es doch einiges, was Ri’Saad und sie allein besprechen wollte. Aber, um ehrlich zu sein, Gwess kam es wieder in den Sinn, warum sie eigentlich das Lager der Händler an den Toren vor Weißlauf aufgesucht hatte. Doch, damit galt es sich zu gedulden, denn Miri sprach ja mit dem Anführer. So beschloss sie mal nach Shagh zu sehen. Die Zelte standen schon und sie hatten für ihn an dem Wachturm an Seil befestigt und dieses spannte ein Tuch. Darin konnte er hast wie in einer Hängematte sitzen. Sie grüße ihn und sah ein Lächeln. Aber es schien nicht frei von Schmerzen. Der Händler für Kräuter und andere Zutaten der Alchemie versuchte nett zu sein und bot seine Waren an. Gwess fragte nach seinem Befinden. Er zeigte auf sein Bein, welches geschient worden war. Eine Frage, ob er den morgen reisen könne, vermied sie. Denn es war ja noch eine gute Nacht Zeit. Dann konnte man es ja immer noch diskutieren. Sie kaufte eigentlich nichts. Denn es war ein Tausch. Sie hatte noch genug von den Schimmerpilzen. Diese hatte sie ja im Ödsturzhügelgrab gefunden. Sie wusste, dass sie damit die Schmiedekräfte stärken konnte. Jedoch Shagh hatte Mondfalterflügel. Hier war sie bei einer »Rummischerei«, wie sie es nannte, auf die Fähigkeit der Unsichtbarkeit gestoßen. Leider waren beiden Zutaten im gleichen Wert. Aber sie bekam eben weniger und er hatte einen erhöhten Ansatz. Doch sie wurden sich einig.
Dann noch schnell zurück zu Ri'Saad. Dort wiederholte sie ihre Frage, die sie bereits vor Weißlauf gestellt hatte: »Habt ihr Quecksilberbarren im Angebot werter Ri'Saad?« Er sah sie mit einem merkwürdigen Blick an. Denn er musste sich daran auch erinnern. Aber er sagte nur: »Leider nicht.« Gwess dankte trotzdem und war auf dem Weg zu den erlegten Tieren. Auch Miriam kam zu ihr und sagte: » Ich habe Ri'Saad gesagt, dass ich euch nach Rorikstatt begleiten werde.« Gwess nickte anerkennend, sagte aber nichts. Bei den Hirschen gab ihre Begleiterin weiterhin die Anweisungen und erklärte: »Lass uns anfangen, die Felle abzuziehen. Die Sonne geht bald unter und wir müssen auch noch unseren Beitrag zu den Wachen bringen.« So gesagt, so getan. Es war ein schönes Stück Arbeit. Doch schließlich war alles verteilt. Ein gutes Stück hing über einem Feuer und Do'Aahin drehte den Spieß. Die Nord und die Waldelfe hatten einen Großteil zu den Wachen am Turm gebracht. Diesen schienen überrascht von dem Weitblick des Karawanenführers. Da aber nun alles abgegolten war, konnten sie nichts mehr nachfordern. Gwess musste auf dem Rückweg schmunzeln, als sie die Idee von Ri'Saad erkannte.
Mitten im Gehen blieb sie stehen und fragte ihre Begleiterin: »Miri, kennst du Rorikstatt?«
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eis engel
04.11.2017, 03:04
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg Bis nach Weißlauf war es nun nicht mehr weit, doch Axhuul taten trotzdem die Füße weh. Das war keine gute Voraussetzung, um in den Tavernen der Stadt nach Thane Oswin zu suchen. Nein, er wollte das lieber ausgeruht angehen. Auf ein paar Stunden mehr oder weniger kam es ja nicht an.
Der nahe Loreiushof hätte sich dafür angeboten, wenn ... ja, wenn da nicht dieser verdächtige Karren gestanden hätte. Ein Mensch im Narrenkostüm hopste davor herum und versuchte zwei Rothwardonenkrieger davon zu überzeugen, ein gebrochenes Rad auszuwechseln.
Axhuul hätte ihm normalerweise sofort dabei geholfen, doch der Narr strahlte eine dermaßen düstere Aura aus, dass es fast schon wehtat. Axhuul fragte sich, wie so jemand es schaffen wollte, die Menschen in den Städten zu belustigen.
In solche Gedanken vertieft wäre er beinahe gegen eine Mauer gerannt, die plötzlich vor ihm aufragte. Etwas irritiert schaute er hoch. Das war eindeutig ein Wachturm, der auch schon bessere Tage gesehen hatte.
Nichts regte sich auf den Mauern. Dabei war der Turm nicht verwaist. Der Geruch angebrannten Eintopfs von der Rückseite her sagte ihm, dass die Stadtwache ihren Außenposten immer noch besetzt hielt, allerdings gerade anderswo beschäftigt war.
Ihm sollte es recht sein. Er würde hier warten und dann die zurückkehrenden Wachen darum bitten, sich eine Weile ausruhen zu dürfen.
Tief durchatmend nahm er den Beutel mit seinen wenigen Habseligkeiten von den Schultern und legte ihn unweit des Lagerfeuers ab. Seine Keulen landeten daneben im Gras. Wenig später auch die Stiefel. Ein strenger Geruch machte sich breit und begann, mit dem angebrannten Eintopf zu konkurrieren. Der Wind trieb ihn davon, über eine halb verfallene Mauer hinweg. Und von dort drang plötzlich ein gequältes Fiepen an Axhuuls empfindliche Khajiitohren.
Was ist das?
Als das Fiepen – nun etwas lauter – ein zweites mal ertönte, wurde Axhuul neugierig. Langsam und auf Zehenspitzen schlich er sich zur Mauer um darüberzuschauen.
Da lag ein großer weißer Hund ... nein, Wolf und leckte sich die Pfoten.
Axhuul schluckte. Seine Hände griffen unwillkürlich nach den Keulen, doch die waren nicht da. Erschrocken sah er an sich herab, dann wieder zum Wolf, und dieser drehte den Kopf in Axhuuls Richtung.
Quiiiek!
Das erschrockene, ganz unkriegerhafte Geräusch ausstoßen und zurückspringen war eins. Beinahe wäre er auf seinen eigenen Schwanz getreten. Der Anblick, welcher sich ihm bot, war aber auch zu grauenhaft. Der Riesenwolf – auf den Hinterpfoten stehend würde er Axhuul sicher überragen – besaß zwar ein leuchtend weißes Fell, doch das ganze Gesicht bis auf die Brust hinab war blutverschmiert.
Bitte friss mich nicht., stammelte Axhuul, während er zum Feuer zurückhastete, sich die Keulen griff und diese schützend vor sich hielt.
So wartete er.
https://upload.worldofplayers.de/files10/1BRWolf.jpg
... Erschrocken fuhr der Wolf herum, als die Schritte langsam näher kamen und sprang auf ihre vier Pfoten, als vor ihr plötzlich ein grauer Khajiit auftauchte.
Sie knurrte drohend, während ihr gegenüber kurz in der Bewegung verharrte und schließlich panisch zurück wich. Er war sogar so panisch, dass er beinahe auf seinen eigenen Schwanz trat...
Nichts ahnend welch grauenhaftes Bild sie für andere bot, beobachtete Luna dieses merkwürdige Verhalten des Khajiiten.
Quiiiek! stieß der Khajiit erschrocken aus.
Bitte friss mich nicht. stammelte er, während er zum Feuer zurück hastete und nach seiner Keule griff, die er nun vor sich hielt.
Luna beobachtete dieses eigenartige Schauspiel verstört und setzte sich schließlich hin. Leise fiepend neigte sie den Kopf ein wenig nach links, wobei sie ihr gegenüber aufmerksam im Auge behielt und wartete nun ab....
https://upload.worldofplayers.de/files10/Skyrim_RPG_IV_Miriam_Ava.jpg
Miri - westlicher Wachturm
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"Miri, kennst du Rorikstatt?"
Miri, die mit Gwess zurück zur Karawane lief, blieb ebenfalls stehen. "Ja. Ich bin schon ein paar mal in Rorikstatt gewesen. Meistens allerdings auf Durchreise." Miri blickte Gwess nachdenklich an. "Warum fragst du? Weisst du, warum Ri'saad es so eilig hat und wieso er mit Ärger rechnet?" Miri lies ihren Blick in Richtung Karawane gleiten. "Ich habe bereits zugesagt, euch zu begleiten und ich bin einem Abenteuer auch nicht abgeneigt, aber irgendwie klang es seltsam eilig und wenn definitiv mit Schwierigkeiten gerechnet wird, würde ich nur sehr ungern blind in diese hineinstolpern."
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»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Ein Dorf Namens Rorikstatt
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie waren bei den Händlern am Feuer angekommen und wurden zum Essen eingeladen. Und weil es keinen Grund gab, diese nette Geste auszuschlagen saßen sie in gemeinsamer Runde an dem Feuer, worüber ein Hirschbraten hing. »Miri, du hattest erst wissen wollen, warum ich nach Rorikstatt gefragt habe. Nun die Sache ist so …«, wie sie das sagte trank sie einen guten Schluck aus ihrem ledernden Trinkschlauch und wischte sich mit einem Tuch den Mund ab. Sie wusste, dass sie bei dem jetzt folgenden Teil des Gespräches keine Dinge zum Grund der Reise erfahren würde. Aber die Händler, besonders Ri'Saad, der absolut unbeteiligt an einem Stück Fleisch herumsäbelte, taten so, als wenn es jetzt ein ganz normales Thema wäre.
So sprach die Waldelfin weiter: »Zum einen ist da der Kuhweidenhof. Den finde ich in Ordnung. Denn man lässt mich meist in einen ihrer Heuschober schlafen. Denn es gibt dort zwar eine Taverne „Zur Frostfurcht“ und der Kneiper Mralki ist auch in Ordnung, aber 10 Goldstücke für ein Bett und eine Nacht … da muss ich ja einen ganzen Hirsch danebenstellen.« Wie Gwess das so sagte, huschte ein gewisses Gefeixe über das Antlitz von Do'Aahin. Das wiederum irritierte doch die Erzählerin, aber sie fand dann zurück: »Ennis kenne ich ein wenig, weil er ja Geschäfte auch in Weißlauf macht und Rorik, mag große Dinge geleistet haben. Doch er trägt sie für meinen Geschmack viel zu sehr auf. Und wenn es mal viel Zeit gibt auf meinen Reisen, dann husche ich mal für Reldith über das Feld. Sie bezahlt es gut und da war dann noch der Schober. In denen kann man auch ganz passabel übernachten. Deshalb habe ich gefragt, ob du den Ort kennst.«
Wie sie das gesagt hatte, verspürte sie doch noch Appetit und holte sich noch ein weiteres Stück von dem wirklich gut durchgebratenen Fleisch. Da räusperte sich Do'Aahin und Gwess wurde plötzlich rot im Gesicht. Sie dachte spontan, sie hatte beim Erzählen etwas übersehen. Doch es kam anders als gedacht. Die Khajiit, die sich um den Schutz der Gruppe kümmerte, meinte: »Wir werden die Nacht keine Wachen brauchen. Wir würden sogar die Soldaten hier stören oder es als Misstrauen bekunden, eigene Posten aufzustellen.« Ri'Saad, der immer noch mit verschränkten Beinen, in einer Art Schneidersitz, am Feuer saß, nickte und sagte so eher nebenbei: »Fürwahr, fürwahr. Dann sollten wir es auch so halten, aber morgen früh geht es beizeiten los.«
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Sunrunner
08.11.2017, 11:51
Vyla seufzte und verdrehte ihre Augen. Wenn die Katze wirklich von dem Wolf bedroht wurde, dann müsste sie sie retten und würde danach als Retterin verehrt werden. Ein Schauer lief durch ihren Körper. So viel Aufmerksamkeit wollte sie nicht ertragen. Mit gewaltiger Kraft überwand sie sich selbst und zog ihr Schwert, den Schild gleichzeitig von ihrem Rücken entfernend. Mit gewollten Geklapper und einigen Schlägen des Schwertes auf die Schildkante, versuchte sie die Aufmerksamkeit des Tieres zu erhalten, während die langsam im Halbkreis auf den Khajiit zuschritt. Der Wolf starrte sie nur an, der Blick schien fast fragend, wenn er menschlich gewesen wäre. Das Raubtier, mit schon ungewöhnlichen ausmaßen, aber was ist schon gewöhnlich im Norden, fiepte und schien sitzen bleiben zu wollen. Den Khajiit ignorierte sie vollkommen und blendete auch jegliches Geräusch aus seiner Richtung aus, sie wollte ihn nicht hören. Nach nur wenigen Augenblicken, in dem sie eine Art Dreieck formten, schloss Vyla kurz ihre Augen, einem Gedankengang folgend und stellte den Schild halb auf den Boden, das Schwert auch nicht mehr direkt auf den Gegner gerichtet. War es denn überhaupt ein Gegner?
Moonlord
10.11.2017, 21:02
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg So langsam wurden Axhuul die Arme schwer. Er hielt die Keulen nicht mehr ganz so verkrampft vor seinem Körper, ließ sie sogar Stück für Stück sinken. Doch trotzdem war er bis in die Spitze seines (gehassten) Katzenschwanzes gespannt. Das dort drüben war kein normaler Wolf. So viel hatte Axhuul schnell erkannt. Es war ein Werwolf, der am hellichten Tage sein Unwesen trieb und sicher gerade irgendwo in der Nähe einen unschuldigen Wanderer gefressen hatte.
Oder war deshalb keine Wache zu sehen? Axhuul schüttelte sich.
Leicht vorwurfsvoll schaute er zu der Fremden hinüber, die vor kurzem aus dem Norden gekommen war. Eine Kriegerin, vielleicht auch eine Söldnerin, die einmal in der Armee gedient hatte, oder gar eine Banditin in gestohlener Rüstung. Alles war möglich.
Dass sie nicht sofort eingegriffen und die Bestie erlegt hatte, gab ihm zusätzlich zu denken. Kannte sie diese Kreatur etwa und steckte mit ihr unter einer Decke?
Axhuul glaubte, einmal gehört zu haben, dass eine Abteilung der Kaiserlichen Armee im geheimen Trolle ausbildete. Warum nicht auch Werwölfe?
Auf der anderen Seite hatte es sich der Werwolf gemütlich gemacht. Er wartete ab, soviel wurde Axhuul klar. "Hast du so viele Wachen gefressen, dass wir dir egal sind?", fragte er flüsternd. "Gut, dann bleib schön da liegen, ja? Ich werde jetzt ganz langsam meine Sachen nehmen und mir einen anderen Lagerplatz suchen."
eis engel
13.11.2017, 21:34
Vyla seufzte und verdrehte ihre Augen. Wenn die Katze wirklich von dem Wolf bedroht wurde, dann müsste sie sie retten und würde danach als Retterin verehrt werden. Ein Schauer lief durch ihren Körper. So viel Aufmerksamkeit wollte sie nicht ertragen. Mit gewaltiger Kraft überwand sie sich selbst und zog ihr Schwert, den Schild gleichzeitig von ihrem Rücken entfernend. Mit gewollten Geklapper und einigen Schlägen des Schwertes auf die Schildkante, versuchte sie die Aufmerksamkeit des Tieres zu erhalten, während die langsam im Halbkreis auf den Khajiit zuschritt. Der Wolf starrte sie nur an, der Blick schien fast fragend, wenn er menschlich gewesen wäre. Das Raubtier, mit schon ungewöhnlichen ausmaßen, aber was ist schon gewöhnlich im Norden, fiepte und schien sitzen bleiben zu wollen. Den Khajiit ignorierte sie vollkommen und blendete auch jegliches Geräusch aus seiner Richtung aus, sie wollte ihn nicht hören. Nach nur wenigen Augenblicken, in dem sie eine Art Dreieck formten, schloss Vyla kurz ihre Augen, einem Gedankengang folgend und stellte den Schild halb auf den Boden, das Schwert auch nicht mehr direkt auf den Gegner gerichtet. War es denn überhaupt ein Gegner?
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg So langsam wurden Axhuul die Arme schwer. Er hielt die Keulen nicht mehr ganz so verkrampft vor seinem Körper, ließ sie sogar Stück für Stück sinken. Doch trotzdem war er bis in die Spitze seines (gehassten) Katzenschwanzes gespannt. Das dort drüben war kein normaler Wolf. So viel hatte Axhuul schnell erkannt. Es war ein Werwolf, der am hellichten Tage sein Unwesen trieb und sicher gerade irgendwo in der Nähe einen unschuldigen Wanderer gefressen hatte.
Oder war deshalb keine Wache zu sehen? Axhuul schüttelte sich.
Leicht vorwurfsvoll schaute er zu der Fremden hinüber, die vor kurzem aus dem Norden gekommen war. Eine Kriegerin, vielleicht auch eine Söldnerin, die einmal in der Armee gedient hatte, oder gar eine Banditin in gestohlener Rüstung. Alles war möglich.
Dass sie nicht sofort eingegriffen und die Bestie erlegt hatte, gab ihm zusätzlich zu denken. Kannte sie diese Kreatur etwa und steckte mit ihr unter einer Decke?
Axhuul glaubte, einmal gehört zu haben, dass eine Abteilung der Kaiserlichen Armee im geheimen Trolle ausbildete. Warum nicht auch Werwölfe?
Auf der anderen Seite hatte es sich der Werwolf gemütlich gemacht. Er wartete ab, soviel wurde Axhuul klar. "Hast du so viele Wachen gefressen, dass wir dir egal sind?", fragte er flüsternd. "Gut, dann bleib schön da liegen, ja? Ich werde jetzt ganz langsam meine Sachen nehmen und mir einen anderen Lagerplatz suchen."
https://upload.worldofplayers.de/files10/1BRWolf.jpg
Die verletzte Wölfin hatte sich inzwischen hingelegt und hielt nur noch ihren Kopf oben, um den Khajiiten zu beobachten, als eine voll gerüstete Kriegerin dazu kam, die sofort ihr Schwert und ihr Schild vor sich hielt und Luna dazu bewegte sich wieder auf zu richten.
Abwechselnd blickte sie die beiden Gestalten an, doch keiner der beiden machte irgendwie Anstalten sie angreifen zu wollen, ganz im Gegenteil...
Der Khajit sagte irgendwas unverständliches und zog sich langsam zurück, während die Kriegerin ihr Schild halb in den Boden stellte und ihr Schwert sinken ließ.
Luna fiepte leise und winkelte ihr wieder stark blutendes linkes Vorderbein ein, so das sie nun auf drei Beinen stand...
https://upload.worldofplayers.de/files10/Skyrim_RPG_IV_Miriam_Ava.jpg
Miri - ein ruhiger Abend
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Miri lauschte Gwess Worten, während sie an einem Stück Fleisch kaute. Es war ok, auch wenn es so gar nicht Miris Vorlieben entsprach. Der Geschmack eines Wildtieres hatte immer etwas eigenes, dem Miri nicht viel abgewinnen konnte. Allerdings wollte sie auch nicht unhöflich sein und Angebotenes ablehnen. Gwess erzählte derweil von Rorikstatt. Sie schien des öfteren dort zu sein und kannte den ein oder anderen. Aus Gwess Schilderungen schloss sie, das die Bosmer ebenso wie sie selbst keiner festen Berufung nachging, sondern sich da ein paar Goldstücke verdiente, wo es gerade passte.
Während Gwess aufstand, um sich ein weiteres Stück vom Hirsch zu holen, beschloss Ri'saad, das eine Wache in der Nacht nicht von Nöten sein würde. Man wollte die Stadtwache Weißlaufs nicht vor den Kopf stoßen. Miri nickte zustimmend. Sie kaute immer noch an dem Hirsch herum und war froh, als das letzte Stück in ihrem Mund verschwand. Miri brauchte keine Wache. Sie war es gewohnt, auf jedes Geräusch zu achten, selbst wenn sie schlief und ihre Dolche hatte sie immer griffbereit liegen. Man eignete sich zwangsläufig einen leichten Schlaf an, wenn man in der freien Natur nächtigen musste.
Nachdem auch der letzte Bissen heruntergeschluckt war, nahm Miri einen großen Schluck aus ihrer Wasserflasche. Dann griff sie nach ihrer Tasche und zog das Brot und einen Apfel hervor. Sie nahm eines der Messer und schnitt einen Schnitz vom Apfel, den sie sich gleich zwischen die Zähne schob. Dann brach sie ein Stück vom Brot und schob es hinterher. Das war definitiv besser als der Hirsch.
Miri blickte in die Runde. Es war ein friedlicher Moment, jeder hing seinen Gedanken nach. Miri war sich sicher, das Ri'saad bereits an den kommen Tag dachte. Ihr Blick fiel auf Gwess. Was wohl in ihrem Kopf vorgehen mochte? Während sie ein weiteres Stück vom Apfel aß, hielt sie Gwess das Brot hin. "Falls du etwas haben möchtest. Das Brot ist von einer Freundin. Heut erst gebacken." Dann überlegte sie kurz. "Ich hätte auch noch einen weiteren Apfel."
vorheriger Post: Ein Dorf Namens Rorikstatt (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25632020&viewfull=1#post25632020) ~ Post von: Miriam (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25639873&viewfull=1#post25639873)
»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Erinnerung an Quintus
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Gwess fand es durchaus passabel, dass ihre neue Begleiterin sich die Dinge zu Rorikstatt in aller Ruhe angehört hatte. Doch sie reagierte nicht mit einer Reflexion auf das Gesagte. Sie erwiderte weder etwas zu den genannten Personen noch fügte sie etwas zur Örtlichkeit hinzu. Das wiederum führte bei Gwess zu einer Frage in ihrem Kopf, ob sich den die Nord hier gut auskannte oder nur zufällig auf der Durchreise war? »Ja, sie kennt Adrianne, doch die kennen auch viele …«
Doch sie wurde überraschender Weise angesprochen: »Falls du etwas haben möchtest. Das Brot ist von einer Freundin. Heut erst gebacken.« Zum Glück dachte diese kurz nach und Gwess hatte etwas Zeit sich zu berappeln. »Ich hätte auch noch einen weiteren Apfel.« Da schaute Gwess auf das Angebotene und ihr kam eine alte Sache in den Sinn. Ob sie es erzählen sollte, fragte sie sich. Doch warum eigentlich nicht. Und weil das Brot so einen leckeren Duft ausströmte, erklärte die Waldelfin: »Oh, vielen Dank. Von dem Brot hätte ich gern einen Bissen. Denn man bekommt hier in der Gegend selten frisches Brot angeboten. Das würde ich schon gern mal kosten.«
Dann kramte sie in ihren Taschen herum und holte selbst einen Apfel hervor. Es war einer von den grünen. Diese sind saftig, haben eine feste Schale, aber die roten Gegenstücke werden meist eher genommen. Wie sie den Apfel so vor ihrem Gesicht drehte, sagte sie zu ihrer Begleiterin: »Miri, das mit dem Apfel ist eine sehr nette, noble Geste. Ich habe hier vor einiger Zeit, dort drüber am Lager der Händler vor Weißlauf …« Obwohl sie sich nicht sicher war, dass man es sehen konnte, zeigte sie mit dem Apfel in der Hand in die Richtung nach Weißlauf und sprach dann weiter: »Es war ein Nachtlager, so wie dieses. Ich hatte einen Händler an meiner Seite. Quintus wurde er gerufen. Mit ihm habe ich gemeinsam auch so einen Apfel gegessen. Es ist eine wunderbare Erinnerung.«
Dann seufzte sie. Ihr Blick wurde für einen Moment leer, doch dann fing sie sich. »Ich habe ihn seit dieser Nacht nicht mehr gesehen und er hat mir und den Händlern hier sehr beigestanden.« Diese laut gesprochene Erinnerung nutzten einige, die um das Feuer saßen, um einen Kommentar abzugeben und deutlich war die Stimme von Ri'saad zu hören, der beifügte: »Mögen seine Füße nie ermüden …«
»Da, das wünsche ich ihm auch«, sagte Gwess in der Stimme leiser werdend und hatte irgendwie den Faden verloren. Zu sehr waren die Bilder dieser Nacht in ihrem Kopf wieder hervorgerufen worden.
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Sunrunner
08.12.2017, 23:58
Die Katze zeigt Anzeichen verschwinden zu wollen, ärgerlich schüttelte Vyla kurz den Kopf. Das war klar, erst eine Gefahrensituation heraufbeschwören und dann verschwinden. Vielleicht war die ganze Situation auch nur gestellt. Räuber können es dennoch nur schwer sein, standen sie doch alle hinter dem Wachturm. Deutlich blockte sie diesen Gedanken ab, entschied sich aber, die gesamte Situation in ihrem Blick zu behalten. In einer schnellen Bewegung hob sie den Schild, schnallte ihn wieder auf dem Rücken fest und lief im Halbkreis langsam zu der Position des Kahjiiten. Dabei nur halb zu dem Wolf gewandt. Als sie sich ihm näherte, begann sie, mit rauer und tagelang unbenutzter Stimme, zu sprechen.
"Flieh nicht, Feigling. Jetzt hast du mich schon hier reingezogen, da kannst du nicht verschwinden. Sieh doch!" Sie deutete auf den Wolf, zitternd und schwächelnd dastehend. "Das Vieh scheint kein großes Problem zu sein." Langsam drehte sie sich wieder dem Wolf zu, die Katze aber immer im Auge behaltend, ein Messer wollte sie nicht in der Seite haben. Noch mal betrachtete sie den Wolf, bis auf den menschlichen Blick und dem schneeweißen Fell war äußerlich nichts aufmerksam. Das Tier schien aber erschöpft und auch deswegen nicht, wie ein Gegner. Schließlich entschloss sie sich.
"Naja, wenn ich es so betrachte. Geh du nur, ich werde schon damit fertig." Und im folgenden betrachtete sie den Khajiiten beim erstaunlich schnell verschwinden, während der Wolf sich nicht gerührt hatte. War wohl nicht auf Beute aus. Sie hielt eine lockere Haltung, war aber doch angespannt genug, um zu reagieren, falls etwas passieren sollte.
eis engel
09.12.2017, 12:23
Die Katze zeigt Anzeichen verschwinden zu wollen, ärgerlich schüttelte Vyla kurz den Kopf. Das war klar, erst eine Gefahrensituation heraufbeschwören und dann verschwinden. Vielleicht war die ganze Situation auch nur gestellt. Räuber können es dennoch nur schwer sein, standen sie doch alle hinter dem Wachturm. Deutlich blockte sie diesen Gedanken ab, entschied sich aber, die gesamte Situation in ihrem Blick zu behalten. In einer schnellen Bewegung hob sie den Schild, schnallte ihn wieder auf dem Rücken fest und lief im Halbkreis langsam zu der Position des Kahjiiten. Dabei nur halb zu dem Wolf gewandt. Als sie sich ihm näherte, begann sie, mit rauer und tagelang unbenutzter Stimme, zu sprechen.
"Flieh nicht, Feigling. Jetzt hast du mich schon hier reingezogen, da kannst du nicht verschwinden. Sieh doch!" Sie deutete auf den Wolf, zitternd und schwächelnd dastehend. "Das Vieh scheint kein großes Problem zu sein." Langsam drehte sie sich wieder dem Wolf zu, die Katze aber immer im Auge behaltend, ein Messer wollte sie nicht in der Seite haben. Noch mal betrachtete sie den Wolf, bis auf den menschlichen Blick und dem schneeweißen Fell war äußerlich nichts aufmerksam. Das Tier schien aber erschöpft und auch deswegen nicht, wie ein Gegner. Schließlich entschloss sie sich.
"Naja, wenn ich es so betrachte. Geh du nur, ich werde schon damit fertig." Und im folgenden betrachtete sie den Khajiiten beim erstaunlich schnell verschwinden, während der Wolf sich nicht gerührt hatte. War wohl nicht auf Beute aus. Sie hielt eine lockere Haltung, war aber doch angespannt genug, um zu reagieren, falls etwas passieren sollte.
https://upload.worldofplayers.de/files10/1BRWolf.jpg
Neugierig beobachtete die weiße Wölfin den fast schon panischen Rückzug des Khajiiten, der schnurstracks in die Büsche verschwand...
Nun war sie mit dieser Kriegerin allein, die zwar eine etwas entspanntere Haltung einnahm, aber dennoch kampfbereit schien, sollte es erforderlich sein.
Warum fürchteten sie sich denn nur so sehr vor ihr? Sie tat doch niemandem etwas?
Aufmerksam beobachtete Luna die Kriegerin, die sie wiederum genauestens im Auge behielt.
Vorsichtig stand die Wölfin nun auf und ging langsam einpaar Schritte auf die Kriegerin zu, um ihr zu zeigen, dass sie ihr nichts tun wollte. Doch stattdessen wurde die Kriegerin sichtlich angespannt.
Die weiße Wölfin blieb stehen, beobachtete sie kurz und setzte sich schließlich wieder hin, um die Situation wieder etwas zu entspannen....
Leise fiepsend hob sie ihre linke Vorderpfote, die sehr stark blutete und deutete mit ihrer Nase auf die Wunde.
Hilf mir....
Sunrunner
15.12.2017, 01:55
Die Pattsituation hielt an, bis das Tier sich wieder bewegte und vorsichtig ein paar Schritte auf sie zuging. Sie konnte es nicht vermeiden, dass ihre Hand zu dem schon wieder weggesteckten Schwert zuckte und auch ihre Körperspannung deutlich intensiver wurde. Kurz tauchte ein Lächeln auf ihren Lippen auf, wie ein Tier vor dem Absprung stand sie da. Die Ironie des Augenblicks.
Der Wolf, oder die Wölfin, setzte sich wieder hin und fiepte kurz. Dabei schien es auf seine Pfote zu deuten und tatsächlich erkannte Vyla, dass das Fell dort rot gefärbt war. Schnell ließ sie mehrere Möglichkeiten durch den Kopf gehen, dachte dann aber an die eigentlichen Aufgaben der Legion und seufzte. Das Schwert immer griffbereit haltend, nahm sie ihren ledernen Rucksack hervor und kramte kurz ein Bündel relativ frischer Kräuter und etwas Tuch hervor. Vorsichtig näherte sie sich dem Tier, wurde aber ruhiger, als sie merkte, dass es nicht zu allzu schnellen Bewegungen fähig schien.
"Ganz ruhig, ich verbinde die Wunde nur." Vyla unterdrückte sich ein "gib Pfötchen" und streckte ihre leere Hand aus, in die die Wölfin ihre Pfote legte. Kurz betrachtete sie die Wunde, wenigstens wusste sie als Soldatin was man mit so etwas anstellt, und begann das Tuch um die Wunde zu wickeln, wobei sie zwischendurch einige der noch frischen Blätter einwickelte. Dem Tier konnte sie ansehen, dass die Behandlung nicht angenehm sein konnte, zudem war sie sich sicher, dass ihre Vorsicht und Anspannung immer noch sich bemerkbar machte. "Das sollte erst mal halten, belaste es nicht so sehr. Ich kann noch eine Salbe und einen Tee machen," sie deutete auf die Feuerstelle. "Das Feuer dafür haben wir ja da." Eine Antwort erwartete sie nicht wirklich, aber gespannt erwartete sie die nächste Regung des Wolfes.
eis engel
21.12.2017, 23:15
Die Pattsituation hielt an, bis das Tier sich wieder bewegte und vorsichtig ein paar Schritte auf sie zuging. Sie konnte es nicht vermeiden, dass ihre Hand zu dem schon wieder weggesteckten Schwert zuckte und auch ihre Körperspannung deutlich intensiver wurde. Kurz tauchte ein Lächeln auf ihren Lippen auf, wie ein Tier vor dem Absprung stand sie da. Die Ironie des Augenblicks.
Der Wolf, oder die Wölfin, setzte sich wieder hin und fiepte kurz. Dabei schien es auf seine Pfote zu deuten und tatsächlich erkannte Vyla, dass das Fell dort rot gefärbt war. Schnell ließ sie mehrere Möglichkeiten durch den Kopf gehen, dachte dann aber an die eigentlichen Aufgaben der Legion und seufzte. Das Schwert immer griffbereit haltend, nahm sie ihren ledernen Rucksack hervor und kramte kurz ein Bündel relativ frischer Kräuter und etwas Tuch hervor. Vorsichtig näherte sie sich dem Tier, wurde aber ruhiger, als sie merkte, dass es nicht zu allzu schnellen Bewegungen fähig schien.
"Ganz ruhig, ich verbinde die Wunde nur." Vyla unterdrückte sich ein "gib Pfötchen" und streckte ihre leere Hand aus, in die die Wölfin ihre Pfote legte. Kurz betrachtete sie die Wunde, wenigstens wusste sie als Soldatin was man mit so etwas anstellt, und begann das Tuch um die Wunde zu wickeln, wobei sie zwischendurch einige der noch frischen Blätter einwickelte. Dem Tier konnte sie ansehen, dass die Behandlung nicht angenehm sein konnte, zudem war sie sich sicher, dass ihre Vorsicht und Anspannung immer noch sich bemerkbar machte. "Das sollte erst mal halten, belaste es nicht so sehr. Ich kann noch eine Salbe und einen Tee machen," sie deutete auf die Feuerstelle. "Das Feuer dafür haben wir ja da." Eine Antwort erwartete sie nicht wirklich, aber gespannt erwartete sie die nächste Regung des Wolfes.
https://upload.worldofplayers.de/files10/1BRWolf.jpg
Erst zögerte die junge Wölfin noch, bevor sie der Kriegerin ihre Pfote in die Hand legte. Doch als sie merkte, dass diese Frau ihr helfen wollte, nahm sie die Hilfe dankbar an.
Die Behandlung war nicht gerade angenehm und immer wieder zuckte ihre Pfote vor Schmerzen zurück, doch sie ließ die Prozedur bereitwillig über sich ergehen.
Erst als die Wunde verbunden war und die eigenartigen Blätter, die sie mit hinein gewickelt hatte, langsam aber stetig ihre Wirkung zeigten, entspannte sich die Wölfin vollständig.
Neugierig schnupperte die Wölfin an ihrem Verband, als der Geruch dieser komisch riechenden Blätter in ihrer Nase kitzelten und sie Niesen musste.
Verdattert blickte die Wölfin die Frau an.
Diese wiederum sagte irgendwas, was Luna zwar nicht wirklich verstand, aber es schien keinerlei Aggression in ihrer Stimme zu sein.
Stattdessen deutete die Kriegerin zur Feuerstelle, wo ein warmes, knisterndes Feuer auf sie wartete.
Wie auf Kommando stand die Wölfin auf und humpelte zur Feuerstelle. Zweimal blieb die Wölfin sogar stehen und blickte aufmerksam nach hinten, ob die Kriegerin auch mit kam.
An der Feuerstelle angekommen, legte sich Luna hin. Zwar so nah, dass sie von der Wärme des Feuers was ab bekam, aber nicht zu nahe, damit die Funken nicht ihr Fell verbrennen konnten. Die Kriegerin folgte ihr und machte es sich ebenfalls am Feuer gemütlich...
Luna‘s Ohren bewegten sich wie ein Sonar in alle Himmelsrichtungen. In der Ferne waren andere Wölfe, sogar Säbelzahntiger, Hirsche, Elche und Mammuts zu hören, die durch die Gegend streiften. Außerdem hörte sie Stimmen und Kampfgeschrei, die ihre Aufmerksamkeit erregte.
Sie blickte kurz zur Kriegerin rüber, um sich zu vergewissern, ob sie das auch gehört hatte. Doch diese schien keinerlei Anzeichen zu zeigen.
Leise knurrte Luna, um die Aufmerksamkeit ihrer Retterin zu erwecken und blickte schließlich in die Richtung, aus der die Kampfschreie kamen, die langsam näher kamen.....
Dawnbreaker
02.01.2018, 15:54
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Der riesige Wolf rannte über die Ebenen von Weißlauf ohne ein Zeichen der Erschöpfung, obwohl er schon zwei Stunden in der Dunkelheit unterwegs war. Er hatte bis zur Abenddämmerung gewartet, denn ein so großes Tier konnte sich noch so schnell fortbewegen, die Gefahr, entdeckt zu werden, bestand immer. Gerade zwischen Rorikstatt und Weißlauf verkehrten viele Händler und Bauern, welche ihre Erzeugnisse zu den Märkten brachten. Vereinzelt brannten Feuer entlang der Handelsstraße, entfacht von jenen, die es nicht rechtzeitig zurück in die Dörfer geschafft hatten. Eine gefährliche Rast, aber so manchem Zeitgenossen schien das ein oder andere Met in einer von Weißlaufs Tavernen wichtiger zu sein, als eine sichere Heimreise und eine Übernachtung konnten sich die meisten allenfalls in einem Pferdestall leisten. Da tat man man sich lieber zusammen und wechselte sich mit dem Bewachen des Lagerfeuers ab.
Kurz hinter der Festung Graumoor hielt der Wolf inne, reckte den Kopf gen Himmel und witterte. Danach verschwammen seine Umrisse, waberten wie Nebel auseinander, und fügten sich zu einer menschlichen Gestalt erneut zusammen. Quintus schaute zufrieden an sich hinab, klopfte sich kurz den Staub von der dunklen Lederkleidung und pflückte sich verärgert eine Distel aus dem dunklen Haarschopf, den er zu einem Zopf geflochten hatte. Als Mischling eines Dunkelelfen und einer Kaiserlichen war seine elfische Erscheinung nicht weniger auffallend, was nicht an seiner geringen Körpergröße lag, sondern an der weißen Bemalung, die auf seinem Gesicht um das rechte Auge und die linke Wange jeweils einen Halbkreis bildete. Die spitzen Ohren wiesen ihm in jeder Stadt unzweifelhaft seinen niederen Platz zu und erschwerten seine Arbeit als Händler ein ums andere Mal.
Er setzte sich wieder in Bewegung und verfiel diesmal in einen leichten Trab, allerdings verlangsamte er seine Laufgeschwindigkeit kurz vor dem Westlichen Wachturm, damit die dortigen Wachen rechtzeitig auf ihn aufmerksam werden konnten. Sie schienen sich etwas zuzurufen, und er winkte ihnen, um seine friedliche Absicht zu unterstreichen. Quintus musste sich beherrschen, nicht zu aufdringlich zu schnuppern, aber ihm stieg ein Geruch in die Nase, der ihm bekannt vorkam. Schnell drückte er einer der Wachen die Habseligkeiten zweier toter Kameraden in die Hand und teilte ihm mit, wo und wie diese ihr grausames Ende gefunden hatten.
Voller Vorfreude schlich er sich an die in der Nähes rastende Khajiitkarawane an, machte sich aber bei der Wache bemerkbar. Ein breites Grinsen schmückte sein bärtiges Gesicht, als er in den Schein des Feuers trat und die Anwesenden ihn bemerkten. Gwess hatte sich gerade einen Apfel geschält und Quintus bemerkte lachend: „Woher hast Du gewusst, dass ich in der Nähe bin?“
vorheriger Post: Erinnerung an Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25641960&viewfull=1#post25641960) ~ Post von: Miriam (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25639873&viewfull=1#post25639873) und Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25692862&viewfull=1#post25692862)
»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • ein Moment
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie spürte es, irgend war anders. Jetzt in diesem Moment. Es war eigenartig. Gerade noch in der Situation eines Gesprächs, des Angebotes eines Apfels und von selbst gebackenem Brot. Und im Gedanken an Quintus. Das Backwerk hatte sie auch genommen. Es war zu verlockend. Die Lippen waren die Ersten, die es spürten. Eine würzige Kruste umhüllte da etwas Weiches. Die Zähne waren die nächsten. Und beim Kauen entfaltete sich ein wunderbarer Geschmack. Ihr kam es so vor, als wenn da ein Kümmelmehl mit verarbeitet worden war. Aber auch etwas Süßes musste mit vermischt worden sein. Sie hatte seit Langem nicht mehr so etwas Leckeres gegessen. Sicher, mancher könnte jetzt sagen: »Lasse mal die Füße unter dem Tisch. Es ist Brot. B R O T! Verstehst du das? Also was völlig Normales.« Ja, das war es eben. Für Gwess war es nicht normal. Es schmeckte, so wie es war. Es bildete auch einen guten Kontrast zu dem Fleisch, welches sie auch gehabt hatten. Doch das hier war eben etwas anderes. Eben sehr lecker. Denn sicher lebt man nicht vom Brot allein, doch es gehört dazu.
Sie wollte sich im Umdrehen des Kopfes bei ihrer Begleiterin bedanken für den leckeren Happen. Aber sie schien eingeschlafen zu sein. Und sie fragte sich: »Jetzt in diesem Moment?« Dabei wurde ihr bewusst, dass alle ein wenig vor sich hindämmerten. Nur Do'Aahin schien bereit. Zumindest kam sie auf die gleiche Idee wie sie. »Man müsste Holz nachlegen.« Die Khajiit tat es. »Das Feuer funktioniert ja sehr ähnlich …«, dachte Gwess und fügte für sich noch zu »… in diesem Moment!« Denn sie sah, wie die Flammenspitzen, fast gleich ihrer Lippen das zugelegte Holz betasteten. Doch nach dem die Wärme übergesprungen war, wurde Brennmaterial umschlungen und gefressen. Aber nicht begierig schnell, sondern stetig. So wie man mit Genuss etwas auskostet. Das Ergebnis war für sie Licht und Wärme, die sich in diesem Augenblick ausbreiteten.
Ihr Apfel in der Hand, ein Grüner, hatte alles ausgelöst. Die Erinnerung, dieses Nachdenken, ja, er war es gewesen. Oder kam die nette Geste von Miri in Betracht? Ein gutes Rätsel. Aber für diesen Wimpernschlag war es anders. Er stand am Feuer. Ein Mischling, halb Dunkelelf oder doch mehrheitlich ein Kaiserlicher? Nicht sehr groß für einen Mann. Aber schöne schulterlange, zum Teil zu einem Zopf geflochtene schwarze Haare. Und Augen. So strahlend in der Nacht, wunderschön. »Woher hast Du gewusst, dass ich in der Nähe bin?«
»Quintus?«
Gwess sprang auf.
»Quintus!«
Ohne Rücksicht auf jemanden und auf die Situation. Ihren Apfel nahm sie mit. Sie stürmte an das Feuer und schlag einen Arm um den Hals des Mannes, der im Gesicht eine weißliche, dickere gemusterte Linie sein Eigen nannte und drückte ihn ganz fest. Dabei flüsterte sie ihm ins Ohr: »Du hast mir so gefehlt!«
Und in diesem Moment brach eine markante Stimme die Situation. Es war Ri'saad, der fragte: »Quintus bei allen warmen Winden, kommt ihr von Rorikstatt?«
nächster Post: Ein Luftkarussell (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25763825&viewfull=1#post25763825)
Sunrunner
18.01.2018, 12:04
Gerade hatte sie sich hingesetzt, da fing die Wölfin, des Geschlechts war sie sich jetzt sicher, in alle Richtungen angespannt zu lauschen. Langsam nahm sie den Helm ab, damit ihr Gehör und ihr Blickfeld nicht mehr eingeschränkt war, die hatte ihn schon fast unbemerkt vor der ganzen Situation aufgesetzt. Ihre blonde Mähne fiel heraus, schnell begann sie, die Haare wieder zurückzubinden. Mitten in der Bewegung fiel es ihr auf, das untrügliche Geräusch von Stahl auf Stahl, Geschrei, sogar das Beben von Pferdehufen. Schnell vollendete sie den schnellen Zopf und setzte den Helm wieder auf, das Schwert an der Hüfte. Sie starrte kurz die Wölfin an, welche nur zurück zu starren schien.
Kurz konzentrierte sie sich, die Kämpfe fanden vor dem Wachtturm statt, also auf der anderen Seite. Sie musste den Wachen helfen. Vyla lief zu der nahen Ecke, es war sowieso verwunderlich, dass keiner der Angreifer den Weg auf die Rückseite gefunden hat. Es schienen Banditen zu sein, andere Angreifer konnte sie sich nicht vorstellen. Also sie aber um die Ecke blickte, erspähte sie zwar die potenziellen Banditen, aber sie waren teilweise zu gut ausgerüstet, einer von ihnen trug sogar eine Stahlplattenrüstung. Mehrere Pferde standen weiter entfernt, zwei von ihnen waren noch auf dem Pferderücken.
Die Wachen waren hoffnungslos in der Unterzahl, nur die leichte Befestigung des Turmes schien sie noch zu retten, einer war sogar auf der Spitze und versuchte mit dem Bogen Erfolge zu erzielen, während irgendwo einer mit einer hellen Glocke läutete. Alarm.
Einen Moment starrte sie zurück zu der Wölfin, der Blick hoffnungslos. "Was sollen wir nur tun?"
Moonlord
21.01.2018, 19:55
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg Axhuul hatte ein Problem. Es war keineswegs der Umstand, sich im Angesicht einer möglicherweise vorhandenen geringen Gefahr in die Büsche geschlagen und das Feld der Kriegerin überlassen zu haben – sie würde schon auf sich aufpassen können – es war vielmehr ... oder nein, eigentlich war es genau dieser Umstand. Axhuul hatte in der Eile vergessen, sich mit größeren Blättern einzudecken. Nun hockte er mit heruntergelassenen Hosen in den Brombeeren, um sich herum nur völlig ungeeignete Grashalme oder stachelige Ranken. Nichts zum abwischen weit und breit. Wie machten das eigentlich die echten Khajiit? Das in seinem Kopf aufsteigende Bild war allerdings zu ekelig, um den Gedanken weiter zu verfolgen. Vermutlich war es auch nicht real, denn einen dermaßen gelenkigen Khajiit ... Nein! Nicht weiter darüber nachdenken!
Seufzend knöpfte er seine Lederrüstung auf, griff nach dem Innenfutter und riss ein Stück heraus. Das würde reichen müssen.
Mittlerweile war der Kampflärm auch bei ihm angekommen. Hastig zog Axhuul die Hosen hoch und band sie wieder zu. Keinen Augenblick zu früh, denn gleich darauf teilten sich die Büsche und ein etwas ungepflegt wirkender Mensch starrte ihn aus seinem struppigen strohblonden Vollbart heraus an, bevor im unteren Teil ebendieses Vollbartes ein Loch erschien, um seine Spießgesellen auf Axhuul aufmerksam zu machen.
Axhuul war den Bruchteil eines Wimpernschlages schneller. Eine seiner beiden Keulen hatte er (wegen der Werwolfbedrohung) griffbereit neben sich, die andere schon in der Hand, und diese knallte nun dem Banditen mit kühnem Schwung von unten zwischen die Beine.
Die Augen im Vollbartgesicht wurden erst groß, dann zu schmalen Schlitzen, während der dazugehörige Körper in sich zusammensackte. Ein zweiter Hieb mit der anderen Keule auf den Schädel löste das Problem. Vorerst. Doch Axhuul musste weg. Jeden Moment konnten andere kommen, mehrere, die sich nicht so leich übertölpeln ließen.
Fast panisch spurtete er zurück, sprang aus den Sträuchern und konnte gerade noch so stoppen, um nicht in das Schwert zu rennen, dass die Kriegerin ihm entgegenstreckte. Geistesgegenwärtig riss er die Hände hoch.
Darin waren aber noch die Keulen.
Die Schwertspitze wanderte höher und zeigte nun auf seine Kehle.
Axhuul schluckte nervös.
"Ich ... äh ... da hinten ..."
Vorsichtig ließ er die Arme seitwärts sinken und trat einen Schritt zurück.
"Da hinten sind ... Banditen", stammelte er überflüssigerweise, denn der Kampflärm war nun beim besten willen nicht mehr zu überhören.
In diesem Moment brüllte die Wache vom Turm herab: "Geht endlich in Deckung oder helft uns! Aber entscheidet euch!"
eis engel
27.01.2018, 02:48
Gerade hatte sie sich hingesetzt, da fing die Wölfin, des Geschlechts war sie sich jetzt sicher, in alle Richtungen angespannt zu lauschen. Langsam nahm sie den Helm ab, damit ihr Gehör und ihr Blickfeld nicht mehr eingeschränkt war, die hatte ihn schon fast unbemerkt vor der ganzen Situation aufgesetzt. Ihre blonde Mähne fiel heraus, schnell begann sie, die Haare wieder zurückzubinden. Mitten in der Bewegung fiel es ihr auf, das untrügliche Geräusch von Stahl auf Stahl, Geschrei, sogar das Beben von Pferdehufen. Schnell vollendete sie den schnellen Zopf und setzte den Helm wieder auf, das Schwert an der Hüfte. Sie starrte kurz die Wölfin an, welche nur zurück zu starren schien.
Kurz konzentrierte sie sich, die Kämpfe fanden vor dem Wachtturm statt, also auf der anderen Seite. Sie musste den Wachen helfen. Vyla lief zu der nahen Ecke, es war sowieso verwunderlich, dass keiner der Angreifer den Weg auf die Rückseite gefunden hat. Es schienen Banditen zu sein, andere Angreifer konnte sie sich nicht vorstellen. Also sie aber um die Ecke blickte, erspähte sie zwar die potenziellen Banditen, aber sie waren teilweise zu gut ausgerüstet, einer von ihnen trug sogar eine Stahlplattenrüstung. Mehrere Pferde standen weiter entfernt, zwei von ihnen waren noch auf dem Pferderücken.
Die Wachen waren hoffnungslos in der Unterzahl, nur die leichte Befestigung des Turmes schien sie noch zu retten, einer war sogar auf der Spitze und versuchte mit dem Bogen Erfolge zu erzielen, während irgendwo einer mit einer hellen Glocke läutete. Alarm.
Einen Moment starrte sie zurück zu der Wölfin, der Blick hoffnungslos. "Was sollen wir nur tun?"
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg Axhuul hatte ein Problem. Es war keineswegs der Umstand, sich im Angesicht einer möglicherweise vorhandenen geringen Gefahr in die Büsche geschlagen und das Feld der Kriegerin überlassen zu haben – sie würde schon auf sich aufpassen können – es war vielmehr ... oder nein, eigentlich war es genau dieser Umstand. Axhuul hatte in der Eile vergessen, sich mit größeren Blättern einzudecken. Nun hockte er mit heruntergelassenen Hosen in den Brombeeren, um sich herum nur völlig ungeeignete Grashalme oder stachelige Ranken. Nichts zum abwischen weit und breit. Wie machten das eigentlich die echten Khajiit? Das in seinem Kopf aufsteigende Bild war allerdings zu ekelig, um den Gedanken weiter zu verfolgen. Vermutlich war es auch nicht real, denn einen dermaßen gelenkigen Khajiit ... Nein! Nicht weiter darüber nachdenken!
Seufzend knöpfte er seine Lederrüstung auf, griff nach dem Innenfutter und riss ein Stück heraus. Das würde reichen müssen.
Mittlerweile war der Kampflärm auch bei ihm angekommen. Hastig zog Axhuul die Hosen hoch und band sie wieder zu. Keinen Augenblick zu früh, denn gleich darauf teilten sich die Büsche und ein etwas ungepflegt wirkender Mensch starrte ihn aus seinem struppigen strohblonden Vollbart heraus an, bevor im unteren Teil ebendieses Vollbartes ein Loch erschien, um seine Spießgesellen auf Axhuul aufmerksam zu machen.
Axhuul war den Bruchteil eines Wimpernschlages schneller. Eine seiner beiden Keulen hatte er (wegen der Werwolfbedrohung) griffbereit neben sich, die andere schon in der Hand, und diese knallte nun dem Banditen mit kühnem Schwung von unten zwischen die Beine.
Die Augen im Vollbartgesicht wurden erst groß, dann zu schmalen Schlitzen, während der dazugehörige Körper in sich zusammensackte. Ein zweiter Hieb mit der anderen Keule auf den Schädel löste das Problem. Vorerst. Doch Axhuul musste weg. Jeden Moment konnten andere kommen, mehrere, die sich nicht so leich übertölpeln ließen.
Fast panisch spurtete er zurück, sprang aus den Sträuchern und konnte gerade noch so stoppen, um nicht in das Schwert zu rennen, dass die Kriegerin ihm entgegenstreckte. Geistesgegenwärtig riss er die Hände hoch.
Darin waren aber noch die Keulen.
Die Schwertspitze wanderte höher und zeigte nun auf seine Kehle.
Axhuul schluckte nervös.
"Ich ... äh ... da hinten ..."
Vorsichtig ließ er die Arme seitwärts sinken und trat einen Schritt zurück.
"Da hinten sind ... Banditen", stammelte er überflüssigerweise, denn der Kampflärm war nun beim besten willen nicht mehr zu überhören.
In diesem Moment brüllte die Wache vom Turm herab: "Geht endlich in Deckung oder helft uns! Aber entscheidet euch!"
https://upload.worldofplayers.de/files10/1BRWolf.jpg
Trotz das die Wölfin schon lange bemerkt hatte, dass sich da etwas in den Gebüschen regte, fuhr sie dennoch erschrocken herum, als dieser Khajiit plötzlich aus den Büschen sprang und er von der Kriegerin mit dem Schwert empfangen wurde.
Mit einem Satz war die Wölfin neben der Kriegerin, zum einen um sie zu beschützen und zum anderen suchte sie Schutz bei ihr.
Luna knurrte leise und der Khajiit riss sofort seine Arme hoch. Die Wölfin entspannte sich ein wenig, als sie sah, dass vom Khajiiten keine Gefahr drohte.
Plötzlich rief die Wache vom Turm herab: „Geht endlich in Deckung oder helft uns. Aber entscheidet euch!“
Luna blickte zur Kriegerin hinauf und stupste schließlich sanft mit ihrer Nase Ihre Schwert Hand an, um ihre Frage:“Was sie tun sollten“ - zu beantworten.
Die weiße Wölfin sah Vyla kurz an und drehte sich dann schließlich in Richtung der Banditen, wobei sie sich vor die Kriegerin und den Khajiiten positionierte.
Ihr Fell sträubte sich und sie knurrte drohend...
Sunrunner
28.01.2018, 22:33
Nachdem der Kater zurückgekommen war, wie als wolle er sie überfallen und eine Wache sie vor die Wahl gestellt hatte, zu kämpfen oder zu fliehen, hatte sich Vyla eigentlich schon entschieden den Wachen beizustehen. Die Wölfin, die ihr nur Mut machte anzugreifen, überzeugte sie letztendlich doch ihren Job zu machen.
Noch einmal wagte sie einen Blick um die Ecke, wenige Feinde waren es ja nicht... Sie atmete durch and warf den Blick noch einmal zu dem Khajiiten. "Fall mir ja nicht in den Rücken."
Gerade als sie sich aus der Deckung begab um sich den Feinden entgegenzustellen, versuchte einer der Banditen an ihr vorbeizustürmen, er schien es eilig zu haben. Ebenso eilig stellte sie ihm ein Bein, woraufhin dieser auf die gesamte Länge den Boden küsste, sicher, dass er vorerst kein Problem sein würde, wollte Vyla nach ihrem Speer greifen, um sich letztendlich den Angreifern zu widersetzen, aber sie griff nur ins Leere. Entsetzt starrte sie zurück. Der Speer lag noch im Gebüsch! Einer Dame nicht gehörig fluchend zog sie ihr Schwert und schlug damit mehrere Male auf die Schildkante um einige Banditen auf sich aufmerksam zu machen und von den Wachen abzulenken. Der Pfeil der an ihrer Panzerung zersprang zeigte ihr, dass dies eine dumme Idee war.
Dem ersten heran eilenden Banditen schlug sie ihren Schild entgegen, von dessen Wucht er sich als erstes hinsetzte, während sie den Schlag des zweiten mit den Schlag parierte. Die Nord stand mit dem Rücken nahe der Wand um eine Einkesselung zu vermeiden, was sich noch als genau so dummer Gedanke erweisen sollte. Als die Wachen merkten, dass die Centurionin des Kampfes sehr wohl fähig war, preschten auch sie hervor.
Ihre Klinge kreuzte sich weiterhin mit der des Banditen. Bis sie ihn ins leere schlagen ließ, um ihm das Schwert in die ungepanzerte Seite zu rammen. Aber es wurden nur mehr. Die nächsten zwei fertigte sie mit den Wachen zusammen ab, ihr schwer zischte und wirbelte durch die Luft, die Schwachstellen der Angreifer penetrierend. Als sie sich des Banditen vor ihr entledigt hatte, gab es einen kurzen Moment zum atmen, zumindest ein bis zwei Züge. Der Söldner oder Bandit mit der Stahlplattenrüstung machte sich in ihre Richtung auf. Er trug eine zweihändige Axt als Waffe. Ein weiterer Pfeil bohrte sich in ihr Schild. Zu schnell hatte sie gekämpft, ihre Kraft lief rapide nach. Verdammt Mädchen, tu etwas! Zu langsam war sie schon für den ersten Schlag des schwer gepanzerten Banditen. Mit seiner Axt zog er ihr den Schild weg, mit dem Knauf stieß er sie gegen die Wand, sodass die Luft aus ihren Lungen gepresst wurde. Der Banditen lachen ertönte, während die Wachen schnell Zuflucht im Turm suchten. Und vor Vylas Augen wurde es schwarz.
Moonlord
29.01.2018, 17:55
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg "Fall mir ja nicht in den Rücken", hatte die Kriegerin gesagt. Typisch! Warum dachten immer alle so schlecht von den Argo... äh Khajiit? Nur weil er in diesem hässlichen Fell steckte, war Axhuul doch noch lange keiner dieser Taschendiebe, Hehler oder Skoomahändler. Er wollte gerade den Mund aufmachen, um der eingebildeten Menschin ordentlich die Meinung zu geigen, doch diese hatte sich bereits weggedreht. Auch typisch!
Zu weiteren tiefschürfenden Gedanken kam er nicht, da ein schwerer Körper plötzlich neben ihm zu Boden klatschte. Geistesgegenwärtig hieb Axhuul noch einmal mit der Keule drauf, sodass der dünne Blechharnisch, den der Bandit trug, einen langen Riss bekam.
Gleich darauf tauchte Axhuul hinter einem Mauerrest ab. Erst einmal die Lage sondieren!
Was gar nicht so einfach war. Erst einmal sah er aus dieser Position fast nichts, und dann veranstaltete die Kriegerin mit Schild und Schwert einen Lärm, der seine verdammten Plüschohren malträtierte. "Geht das auch etwas leiser, bitte?", brüllte er ihr zu.
Die Antwort kam nicht von ihr, sie hatte ihn vermutlich nicht einmal gehört, nein, die Antwort war ein Banditenpfeil, der durch Axhuuls rechtes Katzenohr zischte.
"Beim Hist, ich wollte den Ohrring auf der anderen Seite!"
Zwar hielt sich der Schmerz in Grenzen, aber nun ging es ums Prinzip. Niemand piercte Axhuul ohne dafür seinen gerechten Lohn zu empfangen! Seine Keulen wild herumwirbelnd, eilte er den Banditen sogar ein Stück entgegen. Mittlerweile waren die Wachen näher gekommen und rings um ihn herum tobte der Kampf.
Axhuul war recht geschickt, das musste man ihm lassen. Viele Jahre als Söldner hatten sich ausgezahlt. Abwechselnd blockte er Schwertschläge ab, schlug selbst zu oder lies seine Gegner durch schnelles Ausweichen ins Leere laufen. Bereits nach kurzer Zeit standen vier Banditen auf seinem Konto, die entweder tot oder kampfunfähig waren.
Doch es war kein Ende in Sicht.
Ein riesiger Kerl mit Stahlplattenrüstung und Kriegsaxt sah kurz in Axhuuls Richtung, grinste jedoch nur verächtlich und wandte sich wieder ab. Er stiefelte auf den Wachturm zu, dorthin wo Axhuul immer noch die Kriegerin vermutete. An den Wolf dachte er im Moment nicht mehr.
Zum Aufatmen, einen besonders fiesen Gegner nicht bekommen zu haben, war allerdings keine Zeit. Aber zumindest sah der nächste Kandidat für seine Keulen ungefährlicher aus. Er trug eine verschlissene schwarze Kutte mit einem Strick als Gürtel, an dem ein Messer hing. Die dreckigen Füße steckten in einfachen Sandalen und in den ebenso dreckigen Händen hielt er einen langen Stock mit einem trüben Glassplitter am Ende. Das war doch kein Gegner für Axhuul!
Der Khajiit übte sich an einem verwegenen Raubtiergrinsen, begann seine Keulen zu wirbeln und schritt gemächlich auf den Menschen zu.
Den kleinen gelblichen Blitz aus der Glasscherbe nahm er zwar wahr, doch zum Reagieren war es längst zu spät. Axhuul spürte noch ein Kribbeln am ganzen Körper, als ob er sich aus Versehen in einen Ameisenhaufen gesetzt hätte und es roch nach verschmortem Fell. Dann schlug er der Länge nach hin, unfähig auch nur den kleinsten Muskel zu bewegen.
eis engel
30.01.2018, 22:28
Nachdem der Kater zurückgekommen war, wie als wolle er sie überfallen und eine Wache sie vor die Wahl gestellt hatte, zu kämpfen oder zu fliehen, hatte sich Vyla eigentlich schon entschieden den Wachen beizustehen. Die Wölfin, die ihr nur Mut machte anzugreifen, überzeugte sie letztendlich doch ihren Job zu machen.
Noch einmal wagte sie einen Blick um die Ecke, wenige Feinde waren es ja nicht... Sie atmete durch and warf den Blick noch einmal zu dem Khajiiten. "Fall mir ja nicht in den Rücken."
Gerade als sie sich aus der Deckung begab um sich den Feinden entgegenzustellen, versuchte einer der Banditen an ihr vorbeizustürmen, er schien es eilig zu haben. Ebenso eilig stellte sie ihm ein Bein, woraufhin dieser auf die gesamte Länge den Boden küsste, sicher, dass er vorerst kein Problem sein würde, wollte Vyla nach ihrem Speer greifen, um sich letztendlich den Angreifern zu widersetzen, aber sie griff nur ins Leere. Entsetzt starrte sie zurück. Der Speer lag noch im Gebüsch! Einer Dame nicht gehörig fluchend zog sie ihr Schwert und schlug damit mehrere Male auf die Schildkante um einige Banditen auf sich aufmerksam zu machen und von den Wachen abzulenken. Der Pfeil der an ihrer Panzerung zersprang zeigte ihr, dass dies eine dumme Idee war.
Dem ersten heran eilenden Banditen schlug sie ihren Schild entgegen, von dessen Wucht er sich als erstes hinsetzte, während sie den Schlag des zweiten mit den Schlag parierte. Die Nord stand mit dem Rücken nahe der Wand um eine Einkesselung zu vermeiden, was sich noch als genau so dummer Gedanke erweisen sollte. Als die Wachen merkten, dass die Centurionin des Kampfes sehr wohl fähig war, preschten auch sie hervor.
Ihre Klinge kreuzte sich weiterhin mit der des Banditen. Bis sie ihn ins leere schlagen ließ, um ihm das Schwert in die ungepanzerte Seite zu rammen. Aber es wurden nur mehr. Die nächsten zwei fertigte sie mit den Wachen zusammen ab, ihr schwer zischte und wirbelte durch die Luft, die Schwachstellen der Angreifer penetrierend. Als sie sich des Banditen vor ihr entledigt hatte, gab es einen kurzen Moment zum atmen, zumindest ein bis zwei Züge. Der Söldner oder Bandit mit der Stahlplattenrüstung machte sich in ihre Richtung auf. Er trug eine zweihändige Axt als Waffe. Ein weiterer Pfeil bohrte sich in ihr Schild. Zu schnell hatte sie gekämpft, ihre Kraft lief rapide nach. Verdammt Mädchen, tu etwas! Zu langsam war sie schon für den ersten Schlag des schwer gepanzerten Banditen. Mit seiner Axt zog er ihr den Schild weg, mit dem Knauf stieß er sie gegen die Wand, sodass die Luft aus ihren Lungen gepresst wurde. Der Banditen lachen ertönte, während die Wachen schnell Zuflucht im Turm suchten. Und vor Vylas Augen wurde es schwarz.
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg "Fall mir ja nicht in den Rücken", hatte die Kriegerin gesagt. Typisch! Warum dachten immer alle so schlecht von den Argo... äh Khajiit? Nur weil er in diesem hässlichen Fell steckte, war Axhuul doch noch lange keiner dieser Taschendiebe, Hehler oder Skoomahändler. Er wollte gerade den Mund aufmachen, um der eingebildeten Menschin ordentlich die Meinung zu geigen, doch diese hatte sich bereits weggedreht. Auch typisch!
Zu weiteren tiefschürfenden Gedanken kam er nicht, da ein schwerer Körper plötzlich neben ihm zu Boden klatschte. Geistesgegenwärtig hieb Axhuul noch einmal mit der Keule drauf, sodass der dünne Blechharnisch, den der Bandit trug, einen langen Riss bekam.
Gleich darauf tauchte Axhuul hinter einem Mauerrest ab. Erst einmal die Lage sondieren!
Was gar nicht so einfach war. Erst einmal sah er aus dieser Position fast nichts, und dann veranstaltete die Kriegerin mit Schild und Schwert einen Lärm, der seine verdammten Plüschohren malträtierte. "Geht das auch etwas leiser, bitte?", brüllte er ihr zu.
Die Antwort kam nicht von ihr, sie hatte ihn vermutlich nicht einmal gehört, nein, die Antwort war ein Banditenpfeil, der durch Axhuuls rechtes Katzenohr zischte.
"Beim Hist, ich wollte den Ohrring auf der anderen Seite!"
Zwar hielt sich der Schmerz in Grenzen, aber nun ging es ums Prinzip. Niemand piercte Axhuul ohne dafür seinen gerechten Lohn zu empfangen! Seine Keulen wild herumwirbelnd, eilte er den Banditen sogar ein Stück entgegen. Mittlerweile waren die Wachen näher gekommen und rings um ihn herum tobte der Kampf.
Axhuul war recht geschickt, das musste man ihm lassen. Viele Jahre als Söldner hatten sich ausgezahlt. Abwechselnd blockte er Schwertschläge ab, schlug selbst zu oder lies seine Gegner durch schnelles Ausweichen ins Leere laufen. Bereits nach kurzer Zeit standen vier Banditen auf seinem Konto, die entweder tot oder kampfunfähig waren.
Doch es war kein Ende in Sicht.
Ein riesiger Kerl mit Stahlplattenrüstung und Kriegsaxt sah kurz in Axhuuls Richtung, grinste jedoch nur verächtlich und wandte sich wieder ab. Er stiefelte auf den Wachturm zu, dorthin wo Axhuul immer noch die Kriegerin vermutete. An den Wolf dachte er im Moment nicht mehr.
Zum Aufatmen, einen besonders fiesen Gegner nicht bekommen zu haben, war allerdings keine Zeit. Aber zumindest sah der nächste Kandidat für seine Keulen ungefährlicher aus. Er trug eine verschlissene schwarze Kutte mit einem Strick als Gürtel, an dem ein Messer hing. Die dreckigen Füße steckten in einfachen Sandalen und in den ebenso dreckigen Händen hielt er einen langen Stock mit einem trüben Glassplitter am Ende. Das war doch kein Gegner für Axhuul!
Der Khajiit übte sich an einem verwegenen Raubtiergrinsen, begann seine Keulen zu wirbeln und schritt gemächlich auf den Menschen zu.
Den kleinen gelblichen Blitz aus der Glasscherbe nahm er zwar wahr, doch zum Reagieren war es längst zu spät. Axhuul spürte noch ein Kribbeln am ganzen Körper, als ob er sich aus Versehen in einen Ameisenhaufen gesetzt hätte und es roch nach verschmortem Fell. Dann schlug er der Länge nach hin, unfähig auch nur den kleinsten Muskel zu bewegen.
https://upload.worldofplayers.de/files10/1BRWolf.jpg
Die Banditen griffen an und es herrschte erstmal ein totales Chaos. Die Kriegerin wirbelte wie eine verrückte herum und erledigte einen Banditen nach dem anderen. Während der Khajiit erst mal die Lage abcheckte und sich dann ebenfalls am Kampf beteiligte, in dem er ebenfalls einige Banditen ausschaltete.
Die Wölfin pirschte sich von der Seite an, nahm einen Banditen aufs Korn, der sich an einen Weißlauf Wachmann heran geschlichen hatte. Doch ehe dieser Bandit sein Werk mit dem Bogen vollenden konnte, sprang Luna aus dem Dickicht und tötete ihn. Der Wachmann völlig überrascht von der unerwarteten und mysteriösen Hilfe stand nun da und wusste nicht so recht, was er tun sollte.
Auge in Auge standen sich der Wachmann und die Wölfin gegenüber.
„Tu mir nichts!“ schrie der Wachmann mit fester Stimme. Doch seine Körperhaltung war alles andere als standhaft. Mit schlotternden Knien stand er vor ihr, während er mit zittrigen Händen einen Pfeil in seinen Bogen legte.
Luna legte den Kopf schief und blickte den Wachmann an. Sie bellte kurz und schüttelte leicht den Kopf, als sich von hinten ein paar Banditen näherten.
Blitzschnell fuhr die weiße Wölfin herum und tötete die beiden Banditen. Im Augenwinkel beobachtete sie, dass sich ein Bandit in schwerer Nordstahl Rüstung und Kriegsaxt in Richtung Khajiit und Vyla bewegte.
Den Khajiiten kaum beachtend, lief dieser Krieger direkt auf Vyla zu, die sich ihm mutig entgegen stellte und ihn sofort attackierte. Doch die Kriegerin war von den voran gegangenen kämpfen so ausgepowert, dass sie diesem Krieger kaum was entgegen zu setzen hatte. Mit einigen schweren Hieben setzte er Vyla außer Gefecht.
Fast lautlos rannte Luna auf den Krieger zu -der zwischenzeitlich auch den Khajiiten ausgeschaltet hatte und nun reglos am Boden lag- und sprang dem mächtigen Widersacher ins Kreuz.
Überrumpelt von dieser Attacke, wirbelte der Krieger herum und erwischte Luna mit dem Knauf in der rechten Seite. Durch die Wucht des Schlages wurde die Wölfin zu Boden geschleudert und kam leise fiepend vor Vyla zum liegen.
Einen kurzen Moment zum verschnaufen....
Die Wölfin rappelte sich wieder auf und beobachtete die Kriegerin, die das Bewusstsein zu verlieren drohte.
Sie fiepte leise und stupste mit ihrer Nase sanft in ihr Gesicht.
Nicht einschlafen....
Für einen Bruchteil von Sekunden keimte in Luna einen Funken Hoffnung auf, als die Kriegerin sich versuchte an Lunas Hals fest zu halten. Doch die Nord war zu schwach....
„Du Mistvieh, dich mach ich fertig!“ schrie der Krieger und griff die Wölfin an.
Luna verteidigte sich, doch auch sie war zu schwach und der nächste Schlag gegen den kopf besiegelte ihr Schicksal. Reglos ging die weiße Wölfin zu Boden....
Sunrunner
02.03.2018, 11:53
Die junge Nord erwachte mit pochenden Schädel und schmerzenden Brustkorb. Langsam öffnete sie die Augen und versuchte sich ein Bild zu machen. Viel zu sehen war nicht, nahe Fackeln und Feuer blendeten sie und es saßen nur einige wenige Banditen in der Nähe. Vyla war an etwas gefesselt, ihre Beine waren extra noch einmal verschnürt. Langsam kam das Gefühl in ihren Körper zurück, und die Erinnerungen. Hinter ihr war Holz, offenbar woran sie gefesselt war, ihre Waffen lagen in sicherer Entfernung, bei den Banditen. Neben sich erspähte Vyla den Khahiiten. Der schien aber weggetreten. Daraufhin begann sie sich in ihren Fesseln zu winden, denn hier verweilen wollte sie nicht. Banditen haben mit jemanden wie ihr nur einen Wert, den sie nicht auskosten wollte.
Nach einer Weile gab sie auf, ihre Rüstung drückte und ihr wurde heiß, trotz der Kälte der Nacht. Zudem ließ der Kriegerins Kraft nach und sie begann müde zu werden. Leise fluchte sie zu sich selbst. Schlafen erschien ihr als keine gute Idee, nur weg hier muss sie. Andererseits war es so einfach, die Augen zumachen und sich ausruhen, den geschundenen Körper ein paar Stunden schlaf geben. Der Blick in das Flackern der Flammen machte sie nur noch müder. Ein Gähnen ließ sich da nur schwer wegdrücken.
Moonlord
04.03.2018, 08:53
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg Mit geschlossenen Augen lehnte Axhuul am Holzpfahl, oder eher am Überbleibsel eines abgestorbenen Baumes, dessen unebene Strukturen sich bereits durch das Leder seiner Rüstung zu drücken begannen. Die Arme waren nach hinten gebogen und gefesselt. Auch seine Beine hatte man verschnürt und irgendein Witzbold unter den Banditen hatte ihm einen dreckigen Stofffetzen unter sein Wams geschoben. Axhuul spürte bereits, wie die Flöhe darin in sein Fell auszuwandern begannen. Die Situation war äußerst ungemütlich, wenn auch nicht hoffnungslos.
Zum ersten Mal seit Monaten, und natürlich abgesehen von der Anfälligkeit für Flöhe, empfand Axhuul diesen Khajiitkörper sogar als nützlich. Seit er wieder aus seiner Benommenheit erwacht war, hatte er begonnen, mit den langen scharfen Krallen an den Fesseln herumzusägen. Faser für Faser. Ein paar davon hatten sich bereits gelöst, sodass der größte Druck um seine Handgelenke gewichen war. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er seine Hände wieder befreit hatte und dann ...
Na ja, wie es dann weiterging, würde sich zeigen. Die Beine zu befreien würde weit schwieriger werden, denn dabei konnten ihn die Banditen sehen.
"Hört endlich auf herumzuzappeln!" raunte er, immer noch mit geschlossenen Augen, der Kriegerin neben sich zu. "Ihr lockt sie damit nur an. ... Habt ihr den Wolf gesehen?"
Da er nicht mit einer Antwort rechnete hob Axhuul vorsichtig selbst ein wenig die Augenlider und versuchte, im flackernden Fackelschein etwas zu erkennen. Wie schon beim letzten mal hatte er keinen Erfolg, was auch nicht verwunderlich war, denn der große Eisenkäfig, in dem man Luna einquartiert hatte, stand ein gutes Stück hinter den beiden im Dunkeln.
Wieder ging ein leichter Ruck durch Axhuuls Fesseln, ein weiterer Strang des Seiles war gerissen. Er grinste zufrieden, verzog aber sofort wieder das Gesicht, als er daran dachte, dass man sie beide womöglich beobachten würde. Doch keiner der Banditen achtete darauf. Der gerade fertig gewordene Braten am große Drehspieß sorgte für etwas Ablenkung.
Vielleicht bestand ja wirklich noch Hoffnung in dieser Nacht.
eis engel
13.03.2018, 17:03
Die junge Nord erwachte mit pochenden Schädel und schmerzenden Brustkorb. Langsam öffnete sie die Augen und versuchte sich ein Bild zu machen. Viel zu sehen war nicht, nahe Fackeln und Feuer blendeten sie und es saßen nur einige wenige Banditen in der Nähe. Vyla war an etwas gefesselt, ihre Beine waren extra noch einmal verschnürt. Langsam kam das Gefühl in ihren Körper zurück, und die Erinnerungen. Hinter ihr war Holz, offenbar woran sie gefesselt war, ihre Waffen lagen in sicherer Entfernung, bei den Banditen. Neben sich erspähte Vyla den Khahiiten. Der schien aber weggetreten. Daraufhin begann sie sich in ihren Fesseln zu winden, denn hier verweilen wollte sie nicht. Banditen haben mit jemanden wie ihr nur einen Wert, den sie nicht auskosten wollte.
Nach einer Weile gab sie auf, ihre Rüstung drückte und ihr wurde heiß, trotz der Kälte der Nacht. Zudem ließ der Kriegerins Kraft nach und sie begann müde zu werden. Leise fluchte sie zu sich selbst. Schlafen erschien ihr als keine gute Idee, nur weg hier muss sie. Andererseits war es so einfach, die Augen zumachen und sich ausruhen, den geschundenen Körper ein paar Stunden schlaf geben. Der Blick in das Flackern der Flammen machte sie nur noch müder. Ein Gähnen ließ sich da nur schwer wegdrücken.
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg Mit geschlossenen Augen lehnte Axhuul am Holzpfahl, oder eher am Überbleibsel eines abgestorbenen Baumes, dessen unebene Strukturen sich bereits durch das Leder seiner Rüstung zu drücken begannen. Die Arme waren nach hinten gebogen und gefesselt. Auch seine Beine hatte man verschnürt und irgendein Witzbold unter den Banditen hatte ihm einen dreckigen Stofffetzen unter sein Wams geschoben. Axhuul spürte bereits, wie die Flöhe darin in sein Fell auszuwandern begannen. Die Situation war äußerst ungemütlich, wenn auch nicht hoffnungslos.
Zum ersten Mal seit Monaten, und natürlich abgesehen von der Anfälligkeit für Flöhe, empfand Axhuul diesen Khajiitkörper sogar als nützlich. Seit er wieder aus seiner Benommenheit erwacht war, hatte er begonnen, mit den langen scharfen Krallen an den Fesseln herumzusägen. Faser für Faser. Ein paar davon hatten sich bereits gelöst, sodass der größte Druck um seine Handgelenke gewichen war. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er seine Hände wieder befreit hatte und dann ...
Na ja, wie es dann weiterging, würde sich zeigen. Die Beine zu befreien würde weit schwieriger werden, denn dabei konnten ihn die Banditen sehen.
"Hört endlich auf herumzuzappeln!" raunte er, immer noch mit geschlossenen Augen, der Kriegerin neben sich zu. "Ihr lockt sie damit nur an. ... Habt ihr den Wolf gesehen?"
Da er nicht mit einer Antwort rechnete hob Axhuul vorsichtig selbst ein wenig die Augenlider und versuchte, im flackernden Fackelschein etwas zu erkennen. Wie schon beim letzten mal hatte er keinen Erfolg, was auch nicht verwunderlich war, denn der große Eisenkäfig, in dem man Luna einquartiert hatte, stand ein gutes Stück hinter den beiden im Dunkeln.
Wieder ging ein leichter Ruck durch Axhuuls Fesseln, ein weiterer Strang des Seiles war gerissen. Er grinste zufrieden, verzog aber sofort wieder das Gesicht, als er daran dachte, dass man sie beide womöglich beobachten würde. Doch keiner der Banditen achtete darauf. Der gerade fertig gewordene Braten am große Drehspieß sorgte für etwas Ablenkung.
Vielleicht bestand ja wirklich noch Hoffnung in dieser Nacht.
https://upload.worldofplayers.de/files10/1BRWolf.jpg
Der leckere Geruch eines über dem Feuer gebratenen Bratens ließ Luna wieder wach werden. Schnüffelnd hielt sie ihre Nase in den Wind und merkte dabei, dass sie langsam Hunger hatte. Geschwächt kämpfte sie sich auf ihre vier Pfoten und schaute sich um.
Vor ihr waren zwei Marterpfähle, an denen jeweils eine Person gefesselt war, dem Geruch nach Vyla und der Khajiit, der versuchte sich von seinen Handfesseln zu befreien.
Weiter vorne flackerte ein Lagerfeuer, wo der verlockende Duft her kam, aber von dort auch leises Gemurmel zu hören war.
Die Wölfin fiepste leise und suchte einen Ausgang aus ihrem Gefängnis, einem Käfig aus Eisen.
In einer Ecke versuchte sie aus dem Käfig zu buddeln, als sie hinter sich ein Geräusch wahr nahm und ein nur zu Vertrauter Geruch...
Angespannt hielt sie in ihrer Bewegung inne, als Skjor und Aela aus der Dunkelheit angeschlichen kamen.
„Ruhig Luna!“ flüsterte Aela, als die Wölfin freudig aufsprang und mit dem Schwanz wedelte.
„Knack das Schloss und dann nichts wie weg hier!“ flüsterte Skjor. Aela machte sich umgehend dran, dass Schloss zu knacken, was ihr auch recht flott gelang. Leise quietschend ging die Tür auf und Luna sprang aus dem Käfig.
„Gehen wir!“ befahl Skjor mit gedämpfter Stimme, doch die Wölfin blieb stehen und blickte zu den Marterpfählen.
„Luna komm...“ befahl Aela. Die Wölfin schüttelte den Kopf und lief zu den Marterpfählen, wo sie vorsichtig versuchte Vylas Fesseln auf zu beißen. Skjor und Aela folgten der Wölfin.
„Wir beeilen uns wohl besser...“ flüsterte Aela und befreite den Khajiit, während Skjor Fesseln von Vyla löste.
„Hey, was ist denn hier los?“ rief einer der Banditen vom Lagerfeuer.
„Alar.....“ wollte gerade ein anderer Bandit rufen, als ihn ein Pfeil traf.
„Los, raus hier!“ befahl Skjor.........
Dawnbreaker
17.03.2018, 15:59
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Gwess Freude war ansteckend, Quintus erwiderte ihre Umarmung, hob die zierliche Bosmer lachend in die Höhe und drehte sich mit ihr einmal im Kreise, danach stellte er sie vorsichtig wieder auf ihre Füße. „Oh, Gwess. Ich bin so froh, Dich wiederzusehen.“ Er ließ ihre Taille los und fasste sie sanft bei den Schultern, um sie genauer im Schein des Lagerfeuers betrachten zu können. Ihm gingen so viele Fragen durch den Kopf, aber an den Gesichtern seiner Freunde las er ab, dass es zuerst an ihm war, seine Geschichte zu erzählen. Dankbar ließ er sich auf dem von Ri‘saad angebotenen Platz nieder, zwischen Gwess und dem Anführer der Khajiitkarawane. Der Elfe stibitzte er zwei Apfelstücke, dabei zwinkerte er ihr belustigt zu, denn er wusste, dass sie ihn absichtlich gewähren ließ.
„Ich bin wegen zweier Wachen aus Weißlauf hier, die ich ermordet im Wald unweit von Rorikstatt fand.“ Er kaute zu Ende und starrte kurz ins Feuer, bevor er fortfuhr. Hier konnte er die Wahrheit sagen. Er war unter Freunden, die von seinem wahren Wesen wussten. „Einige Bauern dort hatten mir und meinen Leuten von Morden berichtet und einer Bestie, die angeblich zwischen Rorikstatt und Falkenring ihr Unwesen treibt.“ Sein Gesicht wurde ernst und eine Falte bildete sich über seiner Nasenwurzel. „Ich dachte sofort an jenen, der mich zum Werwolf gemacht hatte und verabschiedete mich von meiner Karawane, um den Vorfällen auf den Grund zu gehen. Ich wanderte eine Weile Richtung Falkenring und es war wohl am frühen Mittag, als ich eine Pause einlegte.“
Quintus schüttelte sich kurz, als er sich an jenen Geruch erinnerte, der dann seine Geruchsnerven strapaziert hatte. „Verwesung. Es roch eindeutig nach Tod. Ich folgte dem Gestank und fand zwei Wachen aus Weißlauf in einer Senke. Ich deckte ihre Leichen notdürftig ab, markierte den Ort und machte mich auf die Suche nach ihrem Mörder.“ Er seufzte. „Ich wollte ihm so sehr gegenüberstehen. Endlich, aber es dauerte nicht lange, da stieß ich auf ein Banditenlager. Diese Kerle waren gerade dabei, ihre Beute aufzuteilen und offensichtlich hatten sie auch ein paar kaiserliche Soldaten auf dem Gewissen, denn sie trugen zum Teil deren Ausrüstung. In einer Ecke lagen Wolfsfelle.“ Er verzog angewidert das Gesicht. „Mir wurde klar, dass kein Werwolf die Morde auf dem Gewissen hatte, sondern diese verdammten Banditen, die nun zu spüren bekamen, was es bedeutet, einem wie mir zu begegnen.“ Er fletschte grimmig die Zähne, beherrschte sich dann aber. Seine Freunde starrten ihn an und er ersparte ihnen Einzelheiten darüber, wie er in Rage das mörderische Gesindel zugerichtet hatte. Er sagte lediglich: „Sie werden niemanden mehr überfallen.“ Dann stocherte er gedankenverloren mit einem Stöckchen im Lagerfeuer herum, bis ihm einige Funken in die Haare sprangen und er sie sich erschrocken herausstrich.
„Erzählt, wie ist es Euch ergangen?“, fragte er neugierig in die Runde und blickte Gwess an.
vorheriger Post: ein Moment (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25697554&viewfull=1#post25697554) ~ vorheriger Post von: Miriam (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25639873&viewfull=1#post25639873) und Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25763186&viewfull=1#post25763186)
»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Ein Luftkarussell
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Gwess spürte die aufsteigende Röte. Sie war froh hier nicht so nah am Feuer zu stehen. Denn so eben hatte Quintus sie mit den Worten »Oh, Gwess. Ich bin so froh, Dich wiederzusehen.« begrüßt. Aber er war ein lustiger Typ und auch mutig genug eine Waldelfe mal an der Hüfte zu packen, sie emporzuheben und einmal um die eigene Achse zu drehen. Er hatte sie leicht an der Schulter berührt. Das aber nur um sie anzusehen. Verlegen strich sie ihre Kleidung glatt. Dabei war schon mehr mehr Eitelkeit dabei, als üblich. Denn wenn sie auf Lauer nach einem Hirsch durch kniehohes Gras robbte, machte sie auch keinen Aufstand. Aber so war sie eben. Zumal sie sich in dem kurzen Moment nicht erinnern konnte so wie in einem Karussell durch die Luft geflogen zu sein. Deshalb war sie ganz froh, dass Quintus erzählte. Er konnte das sehr gut. Es waren keine knappen Sätze, so wie die Nord sonst sprachen. Bei ihm kamen auch Wertungen, wie »verdammte« vor oder seine Sinne. Wer konnte schon von sich behaupten Verwesung und Tod gerochen zu haben. Auf jeden Fall hörte sie ihm mit großem Interesse zu.
Das tat übrigens Ri'saad auch. Doch der Reisende, der jetzt an seinem Feuer saß, war nicht in Rorikstatt gewesen. Es war eben »unweit von Rorikstatt«, wo er die Getöteten gefunden hatte. Der Händler seufzte. Jede noch so winzige Information wäre ja von Vorteil. Doch so saßen sie immer noch am westlichen Wachturm herum. Die Mehrzahl schlief, nur die beiden hatte jetzt sich und ihre Vergangenheit entdeckt.
»Erzählt, wie ist es Euch ergangen?«, fragte Quintus in die Runde, dabei auch auf Gwess schauend. Da Ri'saad zuerst gefragt hatte und eigentlich keine Antwort erlangt hatte, beschloss die Waldelfe einen Moment zu warten. Auch Miri tat keinen Anschein, um antworten zu wollen. Der Khajiit schnurrte für einen Moment und legte seine rechte Pfote auf die Hand von Gwess. Sie wusste instinktiv, alles richtig gemacht. Dann sagte er: »Quintus, wir sind in einer misslichen Lage. Eine meiner Karawanen ist in Rorikstatt. Es gab in den letzten Stunden nichts Gutes von dort. Gwess und Miri …«, dabei zeigte er auf die scheinbar schlafende Frau …»haben zugesagt uns zu helfen und mit dort hinzukommen. Ich frage dich, würdest du auch helfen und mitkommen?«
Dann stand Ri'saad auf und ging ein Stück seitwärts. Man sah ihm an, dass es nicht einfache Sorgen waren, die ihn drückten. Und so im Gehen fügte er noch an: »Bei allen warmen Wegen Quintus, es sind ja noch ein paar Stunden bis morgen früh. Kannst hier gern ein Nachtlager haben und sag morgen dann, ob ich mit dir rechnen kann.«
»Es muss etwas Schlimmes passiert sein,« fügte die Waldelfin hinzu. Weiter sagte sie: »Zu dem sitzen wir hier fest. Denn ein Tiger hat hier fast einen der Händler mitgenommen. Zu dem war ein Rad am Wagen gebrochen. Aber Miri hat geholfen und will auch mitreisen nach Rorikstatt.«
Dann griff sie ihn ihre Taschen und holte einen weiteren Apfel hervor. Sie wusste, ihr Gegenüber mochte diese Frucht. Sie schnitt ihn mittig durch und reichte ohne großes Aufsehen die eine Hälfte zu ihm und sagte ganz nebenbei: »Wie ist es mir ergangen? Was willst du hören. Etwa von einer Puppensuche im Ödsturzhügelgrab …« Dann kam etwas, was typisch für die junge Frau war. Ein Gedankensprung. Sie legte ihre Hand auf die von Quintus und fragte: »Sag, hast du zufällig Quecksilberbarren dabei?«
nächster Post: Männerhände und ein Funkenschwall
(https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25825423&viewfull=1#post25825423)
Dawnbreaker
18.05.2018, 18:29
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Seine Gedanken überschlugen sich. Gerade noch hatte er von seinem Abenteuer erzählt, da holten ihn Ri‘saads Worte unsanft in die Gegenwart zurück. Und dennoch kam er nicht umhin, sich diebisch darüber zu freuen, Gwess in Verlegenheit gebracht zu haben. Die leichte Röte, welche ihre Wangen zierte, stand ihr vortrefflich, wie er fand. Sonst schien sie eher der herbere Typ zu sein, aber die Art, wie sie sich über die Kleidung strich und seinen Worten lauschte, erfreute sein Herz. Vermutlich vertraute sie auf die Dunkelheit, aber seine Augen waren nun mal die eines Wolfes, der in der Nacht fast so gut sah, wie am Tage.
Quintus räusperte sich und versuchte damit sein dümmliches Grinsen zu verscheuchen, mit welchem er die Elfe gemustert hatte. Es fiel ihm schwer, angesichts der misslichen Lage, in der sich die Khajiit wohl befanden, den nötigen Erst aufzubringen. Zu groß war seine Freude über das Wiedersehen.
Dankbar nahm er die angebotene Apfelhälfte von Gwess entgegen, biss herzhaft hinein und nutzte das kurze Schweigen, um über Ri‘saads Worte nachzudenken. Normalerweise lösten die Händler ihre Probleme alleine und es musste schon etwas Schreckliches passiert sein, dass sie sich Hilfe erbaten.
Er zog irritiert eine Augenbraue in die Höhe, als die Elfe ihn nach den Quecksilberbarren fragte und zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine dabei, aber ich könnte morgen früh sicherlich welche von Adrianne besorgen. Sie schuldet mir noch einen Gefallen.“ Er schmunzelte. „Eigentlich bewacht sie ihre Vorräte wie ein Drache sein Nest.“
Er schloss einen Moment die Augen und ließ die Gerüche der Umgebung auf sich wirken. Gwess roch nach Erde und Gras, fast so wie der Wald, den sie zu lieben schien. Quintus mochte diesen Duft, er erinnerte ihn an seine nächtlichen Ausflüge, wenn er in Wolfsgestalt mit dem Wind um die Wette lief, über Ebenen und durch Wälder.
Der Rauch des Lagerfeuers überdeckte den leicht strengen Geruch der Katzen. Nicht, dass sie unsauber waren, ganz und gar nicht. Aber Khajiit hatten eine recht eigene Duftnote, die er jederzeit wiedererkennen würde. Quintus runzelte die Stirn und er stieß einen kleinen Seufzer aus. „Macht es Sinn, Ri‘saad jetzt zu fragen, was ihn bedrückt? Wenn er es Dir nicht gesagt hat, dann wird er mich sicherlich auch nicht informieren, sonst hätte er es schon getan.“
Es schien so, als bliebe ihm genug Zeit, Gwess ein Loch in den Bauch zu fragen. Die Neugier rumorte in ihm und er wollte endlich wissen, wie es ihr ergangen war. Sicher, sie konnte auf sich alleine aufpassen, aber trotzdem hatte er das ein oder andere Mal mit Sorge an sie gedacht. „Du suchst also Puppen im Ödsturzhügelgrab?“ Er grinste sie so breit an, dass seine Mundwinkel fast seine Ohren berührten.
vorheriger Post: Ein Luftkarussell (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25763825&viewfull=1#post25763825) ~ vorheriger Post von: Miriam (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25639873&viewfull=1#post25639873) und Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25822174&viewfull=1#post25822174)
»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Männerhände und ein Funkenschwall
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie legte ihre Hand auf die von Quintus und fragte: »Sag, hast du zufällig Quecksilberbarren dabei?« Doch die Antwort lies sie seufzen. Denn er hatte gesagt: »Ich habe keine dabei, aber ich könnte morgen früh sicherlich welche von Adrianne besorgen. Sie schuldet mir noch einen Gefallen. Eigentlich bewacht sie ihre Vorräte wie ein Drache sein Nest.«
Gwess schüttelte den Kopf und begann typisch für eine Waldelfin mit ihrer eigenen Logik zu erklären: »Wir reisen nicht nach Weißlauf, sondern nach Rorikstatt. Dann komme ich von ihr. Habe dort den ganzen Eisenkram verhüttet, den ich aus dem Ödsturzhügelgrab zu ihr geschleppt hatte. Sie zeigte mir Truhen davon …« Sie wirkte etwas traurig, denn die Erinnerungen waren noch frisch und sie hatte sich deutlich mehr ausgerechnet. Dann fuhr sie fort, es war die Hand, die zuvor Quintus berührt hatte und sie schnippte den dritten Finger ihrer Hand hoch: »Ich habe von Adrianne ein Pergament mit einer Materialliste für eine Rüstung bekommen. Weder sie noch Ri'saad oder einer seiner Händler hier hat dieses Erz.«
Und dann lenkte sie etwas ab. War ein knackendes Holz, welches im Feuer geborsten war oder ein Glühwürmchen, das vorbeischwebte, irgendetwas hob ihren Kopf in Richtung Himmel. Doch was auch immer sie zu sehen glaubte, es war nicht da. Nur Sterne und es musste auch schon spät sein. »Man sollte schlafen«, dachte sie. Und jetzt erst spürte sie, dass die kräftigen Hände von Quintus noch immer bei ihr waren. Nein nicht im Zupacken. So nicht. Aber da wo er sie gefasst und in die Luft gehoben hatte, da war es noch. Dieser Druck, eine Wärme, etwas Ungewohntes. Sie wusste nicht, wie lange sie kein Mann mehr auf diese Weise angefasst hatte. Und mit einem Seufzen nahm sie den Gedanken zur Kenntnis, dass dort morgen blaue Flecke ihre ansonsten glatte, weiche Haut zieren würden. Aber es war ihr nicht unangenehm dieses Gefühl. Aber sie wusste nicht, ob dieses kräftige Zupacken bei ihr etwas wachgerufen hatte, was sie lange vergessen glaubte. Es war schon eine Eigenartigkeit, die sie umfing. Es schmeichelte zum einen, aber es machte auch unsicher. Doch genau das wollte sie jetzt nicht. Also wischte sie diese von innen aufkommende Wärme weg. Besser sie versuchte es und bekam erneut eine rötliche Gesichtsfarbe. Sie sah sich so sitzen, immer noch die drei Finger vor sich erhoben, so aufgewühlt und da war noch eine Frage nach der Puppe.
Ein Windstoß fachte erneut den Funkenregen an und beendete mit der Kühle der Nacht diesen Ausflug in das Reich der schönen Wachträume. Sie schaute zu Quintus und sagte »Ach das Ödsturzhügelgrab. Es war für Dorthe, die hatte dort ihre Puppe vergessen. Doch lasse uns rasch zu Ri'saad gehen. Er wartet sicherlich schon, es ist sehr wichtig …«
nächster Post: Die alte Katze (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25840203&viewfull=1#post25840203)
Dawnbreaker
27.05.2018, 10:12
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus bedauerte es zutiefst, dass Gwess ihre Hand von der seinen weggezogen hatte. Er fühlte das Blut warm durch seine Adern strömen, gerade so, als hätte sie ihn mit dieser einzigen sanften Berührung zum Leben erweckt. Er sog die Luft tief ein und versuchte, sich die Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Die Elfe brachte ihn dazu, in einem Moment herzhaft zu lachen, sich wie ein kleiner Junge aufzuführen, und im Nächsten mit offenem Mund dazusitzen, um staunend ihren Geschichten zu lauschen.
Fast schlafwandlerisch hörte er ihre Worte, vernahm den Klang ihrer Stimme wie eine weit entfernte Melodie. Er räusperte sich. Dies war nicht der Augenblick, sich ... Ihm stiegen die Tränen in die Augen und er rang nach Fassung. Quintus war zu einem Leben in Einsamkeit verdammt, zumindest war er bislang fest davon überzeugt gewesen, und er hätte nie gedacht, dass es jemanden geben könnte, der ihn einfach so nahm, wie er war. Jemanden, mit dem er lachen konnte, mit dem er seine Gedanken teilte, der ihn immer wieder aufs Neue in Erstaunen versetzte. Jemanden wie Gwess.
Er betrachtete sie verstohlen von der Seite her. Irgendetwas beschäftigte die Elfe offensichtlich sehr und er fing an, sich Sorgen zu machen. Er ahnte, dass ihre Vergangenheit mehr als ein schreckliches Geheimnis barg und vielleicht würde sie ihm eines Tages davon erzählen?
Im Moment schien sie fast erstarrt zu sein, mit erhobener Hand, als ob das Feuer sie in seinen Bann gezogen hätte. Gerade als er nach ihrer Schulter fassen wollte, bewegte sie sich und er konnte ihren Blick nicht deuten, aber die Art, wie sie ihn kurz anssah, jagte ihm einen Schauer über den Rücken und ließ die Häärchen an seinen Armen zu Berge stehen.
»Ach das Ödsturzhügelgrab. Es war für Dorthe, die hatte dort ihre Puppe vergessen. Doch lasse uns rasch zu Ri'saad gehen. Er wartet sicherlich schon, es ist sehr wichtig …«
"Was?" Quintus blickte sie verwirrt an, Gwess war eben immer für eine Überraschung gut. Er sprang fast auf und klopfte sich etwas Gras und Asche von der Hose. "Nun gut, dann lass' uns mal nachsehen, was die alte Katze von uns will." Er bot Gwess charmant den Arm an, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein. Diese Geste war mehr als nur reine Höflichkeit. Ein Zeichen der Vertrautheit, das auf eine Erwiderung hoffte.
eis engel
31.05.2018, 12:45
Luna / Flucht / Weißlauf
https://upload.worldofplayers.de/files10/1BRWolf.jpg
Sowohl Vyla, wie auch Axhuul ließen sich nicht zweimal bitten und folgten den Gefährten in den dicht bewachsenen Tunnel, der vom Banditenlager weg führte.
Hinter ihnen hörten sie aufgeregtes Murmeln, dann Befehle und schließlich Schritte, die rasch näher kamen.
„Schneller!“ befahl Skjor und die Gruppe beschleunigte ihre Schritte.
Die Wölfin rannte voraus und erreichte nach kurzer Zeit den Ausgang als erstes. Draußen wartete sie schließlich auf die anderen, die kurz darauf ebenfalls auftauchten.
Ohne ein Wort zu sagen, zog plötzlich ein Seil hervor und verknotete das eine Ende zu eine Schlaufe, während er auf Luna zu ging.
„Diesmal haust du nicht mehr ab!“ gab der griesgrämige Nord von sich und legte Luna die Schlaufe um den Hals.
Die überraschte Wölfin blickte erst verdattert drein, als sich die Schlaufe enger um ihren Hals zog und versuchte sich dann mit schütteln und zehren von diesem komischen Ding zu befreien. Als dies nicht half, nahm sie ihre Vorderpfote zur Hilfe und versuchte das Ding über ihren Kopf zu streifen.
„Aus!“ Skjor zog einmal kräftig an dem Seil und Luna blickte zu ihm auf.
„Wir sind ganz in der Nähe von Weißlauf, da vorne sieht man bereits die Höfe!“ meinte Aela an Skjor gewandt.Aus der Höhle, aus der sie gerade kamen, waren wieder Schritte zu hören.
„Die geben wohl nicht auf!“ meinte der Khajiit knapp.
„Dann beeilen wir uns mal besser, wenn wir die Höfe erreichen, sollten wir in Sicherheit sein!“ Skjor blickte in die Runde und lief mit Luna an der provisorischen Leine voraus.
Skjor behielt Recht.. als die Gruppe die Höfe erreicht hatten und die ersten Weißlauf Wachen auftauchten, zogen sich die Banditen zurück.
Während des restlichen Weges versuchte sich Luna ein weiteres mal von der Leine zu befreien. Spielerisch knurrend sprang sie neben Skjor her, zerrte an der Leine und der Nord hatte ziemlich mühe, die Wölfin fest zu halten. Zwischendurch versuchte er sie mit einem harschen „Aus“ zu beruhigen, gab jedoch auf, als Luna ihn zwar kurz anblickte, aber sonst keinerlei Anstalten machte mit diesem Blödsinn aufzuhören.
Irgendwann hatte die Gruppe die Stadttore von Weißlauf erreicht und sie betraten die Stadt.
Die Kriegerin und der Khajiit verabschiedeten sich und gingen ihres Weges....
„Na, dass mit dem Beifuss laufen üben wir aber noch ein bißchen.“ kicherte Aela, während das Trio die Treppen Richtung Jorrvaskr hoch ging und erntete dafür einen verächtlichen Blick von Skjor.
Sie hatten noch nicht einmal richtig die Methalle betreten, als Kodlak Weiß-Mähne sie abfing.
„Wo wart ihr?“ wollte der Herold wissen und musterte die weiße Wölfin, die immer noch mit ihrer Leine zugange war.
eis engel
31.05.2018, 12:48
Jaree-Shei Petius / Ankunft in Weißlauf
https://upload.worldofplayers.de/files11/Jaree.jpg
Seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen, betrat er die Stadt Weißlauf und verschaffte sich einen Überblick.
Er war müde von der langen Reise und wollte einfach nur noch was essen und dann schlafen.
„Wenn Ihr hier Ärger macht, Argonier, werde ich euch höchstpersönlich in den Kerker von Drachenfeste werfen!“ giftete ihn eine Stadtwache direkt am Stadttor an.
Jaree neigte den Kopf in Richtung der Wache und musterte ihn kühl.
Versuchs doch... wollte er dem Nord schon bissig an Kopf werfen, beließ es jedoch nur bei diesem Gedanken und ging stattdessen auf den Wachmann zu.
“Wo kann ich hier was gutes essen und ein Zimmer mieten?“ wollte der Assassine mit argonischem Akzent wissen.
„Die Beflaggte Mähre, gleich auf der anderen Seite, hinter den Marktständen!“ antwortete die Wache und zeigte zu den Marktständen, gegenüber vom Tor.
Der Argonier bedankte sich knapp und folgte schließlich der Straße. Rechts von ihm war ein Laden mit Schmiede, die die eiserne Jungfrau, wo eine großgewachsene, blonde Nord ihrem Handwerk nach ging.
Auf der linken Seite, auf einem kleinen Hügel stand ein Haus Der trunkene Jägersmann!
Was das wohl war, Taverne... Laden oder gar beides? Er würde sich das später mal genauer ansehen, denn sein knurrender Magen meldete sich nun.
Er lief etwas schneller, vorbei an einem leerstehenden Haus, bis er schließlich den Markt erreichte, wo sich einige Leute um die Stände tummelten und die Händler ihre Ware anpriesen.
Jaree ließ kurz seinen Blick schweifen und stellte fest, dass es hier weder Argonier noch Khajiiten gab.
Diese Fell leckenden Katzen waren ihm ja gleichgültig, aber keine Argonier?!
Seltsam! Selbst in Cyrodiil waren seine Artgenossen mehr vertreten und man traf sie in jeder Stadt.
Stattdessen schnappte er eine Unterhaltung zwischen drei Nords auf, zwei Männer und einer sehr alten Frau, wo es um den verschwundenen Sohn der alten Frau und um eine Fehde zwischen den Kampf-Geborenen und den Grau-Mähnen ging, zwei Familie/ Clans aus Weißlauf.
Jaree hörte einen Augenblick zu, bis die beiden Nord-Männer auf ihn aufmerksam wurden und ihn mit den Worten „Das geht euch nichts an, also verschwindet“- zum gehen ermutigten.
Der hungrige Argonier ließ sich nicht zweimal bitten und betrat die Beflaggte Mähre, wo eine rot/braun haarige Nord an der Theke stand und ein paar Gästen Getränke richtete.
Diese Taverne schien nicht besonders gut besucht oder es war noch zu früh für den großen Andrang, so das der Argonier freie Tischwahl hatte. Er setzte sich an den kleinen Tisch, rechts neben dem Eingang, als die Wirtin auch schon kam.
„Willkommen in der beflaggten Mähre. Ich bin Hulda, die Besitzerin und Wirtin dieser Taverne. Und ihr seid ein Fremder in Himmelsrand!“ begrüßte ihn die Wirtin misstrauisch.
“Was hat mich verraten? Mein Schwanz?“ gab der Argonier mit einem sarkastischen Unterton zurück und beugte sich nach vorne, wobei er seine Ellenbogen auf dem Tisch aufstützte und der Wirtin einen kalten Blick zu warf.
“Hören Sie, Lady... ich möchte was zu Trinken, etwas zu Essen und ein Plätzchen zum Schlafen und ich hörte, dass ich das hier bekomme.“ sprach der Argonier ruhig weiter.
„Ein Zimmer kostet 10 Septime pro Tag und unser heutiges Tagesgericht ist Wildbret mit Kartoffeln!“ antwortete die Wirtin und musterten ihren Gast misstrauisch.
Der Argonier holte seinen Beutel hervor, zählte seine Münzen und überlegte einen Moment.
“Ich nehme das Tagesgericht mit Met und das Zimmer würde ich gerne für sieben Tage reservieren! 80 Septime in Ordnung?“ Locker aus dem Handgelenk warf er ihr den Münzbeutel zu, so das sie sich selbst davon überzeugen konnte, dass er nicht bluffte.
„Ach echt?“ die Wirtin blickte ihn überrascht an, schien aber über sein Angebot nachzudenken.
Nun deutlich weniger misstrauisch, aber immer noch mit einer leichten Skepsis, nahm sie das Angebot an.
„Das Zimmer gehört euch und das Essen bringe ich sofort!“ antwortete die Wirtin mit einem freundlichen Lächeln und stolzierte davon.
Komisches Volk... schoss es dem Argonier durch den Kopf und er lehnte sich auf den Stuhl zurück.
Kurz darauf kam die Wirtin mit dem bestellten Met und einem Schlüssel zurück und erklärte mit knappen Worten, dass das Zimmer einen Stock höher war. Einfach die Treppe hinauf und dann nach rechts, leicht zu merken!
Jaree nahm einen Schluck von seinem Met und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, während er auf sein Essen wartete.
Es war nicht viel los hier, ein blonder Barde, der irgendein Lied schmetterte, Ragnar der Rote!
In der Mitte des Raums, am großen Feuer saßen ein paar alte Krieger, die mit erhobenen Krügen das Lied mit lallten. Eine Rothwadone, die einer voll gerüsteten Kriegerin, auf der anderen Seite des Raumes etwas zu trinken brachte.
„Guten Appetit.“ sagte plötzlich die Wirtin, die mit dem Essen kam und es auf den Tisch stellte.
“Danke!“ antwortete der hungrige Argonier knapp und nahm die ersten Bissen.....
Moonlord
31.05.2018, 19:00
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg Etwas unschlüssig blieb Axhuul stehen, kaum dass die ersten Häuser seine Sicht auf Jorrvaskr versperrten. Vorsichtig schaute er zurück. Es folgte ihm niemand. Warum auch? Auf dem Weg in die Stadt war schnell klar geworden, dass die Befreiungsaktion der Gefährten einzig der Wölfin gegolten hatten. Ihn selbst und die schweigsame Kriegerin hatte man nur mitgenommen, weil es sich gerade so ergeben hatte, und vielleicht, weil die Gefährten ihren Ruf nicht verlieren wollten. Wie hätte es auch ausgesehen, wenn man zwei Reisende direkt vor der eigenen Haustür in den Fängen von Banditen verrecken ließ? Zum Glück war keiner von denen auf die Idee gekommen, Gold für die Rettung zu verlangen. Nur deshalb hatte sich Axhuul auch verkrümelt so schnell es ging.
Wahrschwinlich war diese Wölfin sogar das Haustier eines reichen Schnösels, der mehr als genug für den Einsatz geblecht hatte. Axhuul beschloss, es bei dieser Erklärung zu belassen. Er war endlich in Weißlauf und musste nun Thane Oswin finden, seinen ehemaligen Gönner, der ihm auch diesmal sicher wieder helfen würde.
Gesagt, getan. Axhuul lief den Weg zurück, bis er vor der Tür des Brisenheims stand. Er klopfte und wartete.
Nichts geschah.
Axhuul klopfte erneut, viel kräftiger diesmal, und lauschte dem Schall seiner Schläge. "Thane Oswin?"
Wieder nichts.
Bei genauerem Hinsehen fiel ihm jetzt erst auf, dass das Haus einen leicht verwahrlosten Eindruck machte, so als würde es seit Monden leerstehen. "THANE OSWIN?"
Ein Kichern ließ ihn herumfahren und in ein wettergegerbtes Rothwardonengesicht starren.
"Der is weg, Kahicks...hatze." Die Worte wallten ihm in einer üblen Wolke aus Alkohol und Mundfäule entgegen. Axhuul trat reflexartig einen Schritt zurück und stieß gegen die Tür.
"Wieso weg?", würgte er hervor.
Brenuin, der berüchtigste Bettler der Stadt, setzte in aller Ruhe seine schmutzige Flasche an, bemerkte, dass sie leer war, schaute sie traurig an und warf sie dann achtlos auf den Weg. "Wieso weg?" äffte er Axhuul nach. "Wieso is man wohl weg? Wieso is man tot, hä?"
"Tot? Aber ..." Das konnte doch nicht sein! Oswin, der alte Säufer und Hurenbock musste ihm doch noch helfen. Es ging einfach nicht, dass er tot war! Oder war Brenuin selbst so betrunken, dass er alles durcheinander brachte? Vielleicht war der Thane ja in der Festung oder auf Reisen oder ... Axhuul brauchte Gewissheit! "Nun rede schon! Was ist passiert?"
Mit fast schon weinerlichem Gesichtsausdruck deutete Brenuin auf seinen Hals und würgte ein paar Krächzer heraus.
"Schon klar", zähneknirschend griff er in seinen Beutel und zog ein Goldstück heraus. Brenuin nahm es und krächste erneut.
"Nichts da!", fuhr Axhuul ihn nun genervt an. "Rede endlich! Wenn es sich lohnt, gibt es danach noch eins."
Brenuin grummelte etwas, begann dann aber zu erzählen. Und so erfuhr Axhuul, dass Thane Oswin nur wenige Tage nach seiner Abreise in der Beflaggten Mähre gefeiert hatte. Wie eigentlich jeden Abend. An diesem Tag ging es jedoch besonders hoch her, und als kaum noch jemand stehen konnte, hatte der Thane damit geprahlt, dass er es selbst in diesem Zustand noch jedem Weib dreimal hintereinander besorgen konnte. Plötzlich sollte da eine Frau gewesen sein. Niemand wusste, woher sie auf einmal kam. Sie trat vor Oswin und sagte nur drei Worte: "Probieren wir's aus." Kurz darauf gingen die beiden unter dem Gejohle der Menge die Treppen hinauf.
Tja, und am nächsten Morgen fand man Oswin in der Kammer, blutleer und mit zwei Bissmalen am Hals. Die Frau ward nie wieder gesehen.
Brenuin war fertig. Erwartungsvoll starrte er Axhuul an, die Hand bereits ausgestreckt.
"Ogerdreck!", erwiderte dieser nur, drehte sich um und ließ den Trunkenbold stehen.
"Ihr habt gesagt, es gibt mehr Gold, wenn es sich lohnt!" rief dieser ihm nach.
"Habe ich", stimmte Axhuul ihm zu ohne sich noch einmal umzudrehen, "aber es hat sich nicht gelohnt."
Etliche missmutige Gedankengänge später öffnete er die Tür zur Beflaggten Mähre, blieb kurz stehen, um sich an die schummerigen Lichtverhältnisse zu gewöhnen und sah sich dann um.
Hulda stand hinter der Theke, polierte an einem Humpen herum und sah ihn skeptisch an. Er wollte sie schon als alte Bekannte begrüßen, als ihm einfiel, dass sie ihn nie und nimmer erkennen würde mit dem ganzen Fell im Gesicht.
Seufzend schloss er die Tür hinter sich.
"Ein Met bitte!", rief er Hulda zu, "Schwarzdorn dunkel!"
Dann steuerte er auf seinen alten Stammplatz gleich neben der Tür zu und stutzte, als er in das Gesicht des dort sitzenden Argoniers sah. "Wamasuherz?"
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»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Die alte Katze
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie sah die Hand von Quintus, die ihr zum Aufstehen gereicht wurde. Nur für den Bruchteil eines Augenblicks huschte eine Erinnerung an ihrem geistigen Auge vorbei. Dann nahm sie die Hand und lies sich aufziehen. Sie war ja nicht schwer und so sollte er keine Mühe haben. So galt ihr Blick eher zurück als zu ihm. Denn an ihrer Seite, zwar etwas entfernt, saß ja Miriam. Gwess hatte schon lange überlegt, was diese Frau erlebt haben musste. Denn sie schlief seit einiger Zeit fest und tief. So im Sitzen, noch ein Teil des Essens auf dem Schoß. Der Apfel war etwas weggerollt, als sich bei dem Nickerchen die Muskeln entspannten und die geöffnete Hand ihn freien Weg gab.
Quintus kannte sich aus, zumindest im Hochziehen von Frauenzimmern. Es war genug Kraft dabei, um es hinzubekommen. Aber es war nicht so gewalttätig, dass einem der Arm fast ausgerissen wurde. Auch musste sie sich nicht wie ein Mehlsack fühlen, der gut ein Stück befördert worden war. Nein, er hatte es genau richtig getan. Also sie so vor ihm stand, huschte wiederum so eine Erinnerung vorbei. Doch diesmal musste sie schmunzeln. Denn sie sah sich schon, was bei dieser Art des Aufstehens durch aus möglich war, mit ihren Armen um seinen Hals und einen dicken Schmatz auf seiner Wange. Doch zu dem dann folgenden Dingen kam es nicht. Sie sagte zwar: »Danke« Doch für das Wort »Liebling« war es noch nicht so weit. Stattdessen schaute sie noch einmal nach ihrer Dritten im Bunde. Aber sie schlief immer noch. So sagte die Waldelfin: »Lassen wir sie, wer weiß, was für einen Tag sie hatte.« Dann strich sie ihre Bekleidung glatt und hakte sich bei dem Händler unter, was dieser auch zu lies und erklärte im Gehen:
»Es muss etwas mit einer seiner Karawanen passiert sein. Er wollte sofort nach Rorikstatt. Leider kam das Missgeschick mit dem Säbelzahntiger dazwischen.« Dann standen sie vor dem Zelt von Ri'saad oder besser, wie es Quintus gesagt hatte, das der »alte Katze«. Diesmal brauchten sie keine Anrede, denn sie wurden schon erwartet und gleich angesprochen. »Ich freue mich …« ein Schnurren folgte, »dass ihr kommen konntet.« Eine Handbewegung bot Platz zum Setzen an. Sie und ihr Begleiter folgten der Aufforderung. Dann sprach der, der hier in der Gegend wohl alle Karawanen der Khajiit unter seinem Kommando hatte.
»Gwess du hast es ja mitbekommen. Der Kurier brachte schlimme, bei all den Südwinden ja arge Botschaft. Bei Rorikstatt ist eine meiner Karawanen draufgegangen. Alle sollen tot sein, die Ladung verloren. Und ein wichtiges Utensil vielleicht in falscher Hand … « hier machte er eine Pause und fügte noch an: »So glaube ich.«
Aber Gwess und Quintus sagten nichts. Ri'saad griff zu einem ledernen Schlauch, etwas Rötliches floss daraus in Becher. Diese reichte er den beiden mit einem »Trinkt es auf die Hoffnung«. Was sie auch taten. Dann sprach er weiter: »Quintus, wart ihr dort? Ich hörte etwas von Rorikstatt. Und …«
Hier folgte eine Pause. Man sah ihm an, wie es ihn ihm arbeitete. Aber es gab kein Zögern mehr, als er klar sagte: »Ich muss hin. Eigentlich sofort. Jetzt in der Nacht. Wenn ich es nur könnte. Versteht ihr mich?«
nächster Post: Mitgefühl mit einem Khajiit (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25841213&viewfull=1#post25841213)
Dawnbreaker
01.06.2018, 17:54
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Erneut rätselte Quintus über den Gesichtsausdruck der Elfe, als er ihr aufhalf. Was Gwess wohl gerade durch den Kopf ging? Unangenehmes sicherlich nicht, dem Schmunzeln nach zu urteilen. Er selbst reckte sich ein wenig, als er sie zu Ri‘Saads Zelt begleitete und kam sich vor, als würde er seine Ballkönigin auf die Tanzfläche führen.
Nicht, dass er je eine dieser Feierlichkeiten besucht hätte, aber seine Mutter erzählte ihm oft von jenen Zeiten, als man in Einsamkeit regelmäßige Festivitäten veranstaltete, und dabei trat jedes Mal ein schwärmerischer Glanz in ihre Augen. Als Offizierin der Kaiserlichen Armee hatte man sie stets dazu eingeladen und sie echauffierte die feine Gesellschaft, als sie das erste Mal an der Seite seines Vaters, eines Dunmers, auftauchte. Die Wogen glätteten sich jedoch recht schnell, denn es gab delikatere Skandale und Gerüchte, denen sich die Reichen widmen konnten.
Erst heute war Quintus klar, welchen Affront seine Mutter begannen und wie viel sie dabei aufs Spiel gesetzt hatte. Aus Liebe. Seine Eltern zankten sich zwar gerne, aber es waren eher lustige Scheingefechte, an deren Ende meistens gelacht wurde. Sie passten zueinander, so ungleich sie auch wirkten.
Quintus sortierte seine Gesichtsmuskeln, damit er nicht wieder dümmlich vor sich hin grinste und zum Glück waren sie schon an Ri‘Saads Zelt angekommen, sodass seine Gedanken von Gwess abgelenkt wurden hin zu ... einem seltsamen Geruch. Er vermutete, dass die Katze Skooma konsumiert hatte.
Der Halbelf setzte sich und verschränkte dabei etwas ungelenkt seine langen Beine zu einem Schneidersitz. Auf Reisen war er es zwar gewohnt, auf dem Boden zu sitzen, aber im Zelt herrschte drangvolle Enge und er wollte Gwess nicht unbedingt sein Knie in die Rippen stoßen.
Ri‘Saads Schilderungen alarmierten ihn und bestätigten seine Ahnung. Der Khajiit reichte Gwess und ihm einen Becher und Quintus musste sich beherrschen, um nicht erst daran zu schnuppern. Manchmal war es gut, seine Getränke vorher zu testen, aber hier befand er sich unter Freunden. So erwiderte er Ri‘Saads Trinkspruch und wartete, bis dieser seinen Satz beendet hatte.
„Werter Ri'Saad, Ihr müsst uns schon etwas mehr Informationen geben. Wie groß war Eure Karawane und was führte sie mit sich? Könnte es sogar sein, dass diejenigen, die sie überfallen hatten, davon wussten?“ Er blickte den Khajiit fast lauernd an. „Und um was für einen Gegenstand handelt es sich eigentlich? Wir können nicht nach etwas suchen, das wir nicht kennen.“ Quintus grinste kurz. „Ihr werdet uns sicher bitten, nach Rorikstatt aufzubrechen, oder?“
Er runzelte die Stirn. Ging in Rorikstatt mehr vor sich, als er anfangs dachte? Waren jene Banditen, die er getötet hatte, wirklich für alle Morde verantwortlich? Er sprach seine Gedanken laut aus. „Ich fand im Lager der Banditen zwar Hinweise auf die Morde an den Soldaten, aber dort waren keine Wertgegenstände. Vielleicht wurden diese schon verkauft, aber eventuell ...“ Er versank in dumpfes Brüten.
eis engel
01.06.2018, 22:45
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg Etwas unschlüssig blieb Axhuul stehen, kaum dass die ersten Häuser seine Sicht auf Jorrvaskr versperrten. Vorsichtig schaute er zurück. Es folgte ihm niemand. Warum auch? Auf dem Weg in die Stadt war schnell klar geworden, dass die Befreiungsaktion der Gefährten einzig der Wölfin gegolten hatten. Ihn selbst und die schweigsame Kriegerin hatte man nur mitgenommen, weil es sich gerade so ergeben hatte, und vielleicht, weil die Gefährten ihren Ruf nicht verlieren wollten. Wie hätte es auch ausgesehen, wenn man zwei Reisende direkt vor der eigenen Haustür in den Fängen von Banditen verrecken ließ? Zum Glück war keiner von denen auf die Idee gekommen, Gold für die Rettung zu verlangen. Nur deshalb hatte sich Axhuul auch verkrümelt so schnell es ging.
Wahrschwinlich war diese Wölfin sogar das Haustier eines reichen Schnösels, der mehr als genug für den Einsatz geblecht hatte. Axhuul beschloss, es bei dieser Erklärung zu belassen. Er war endlich in Weißlauf und musste nun Thane Oswin finden, seinen ehemaligen Gönner, der ihm auch diesmal sicher wieder helfen würde.
Gesagt, getan. Axhuul lief den Weg zurück, bis er vor der Tür des Brisenheims stand. Er klopfte und wartete.
Nichts geschah.
Axhuul klopfte erneut, viel kräftiger diesmal, und lauschte dem Schall seiner Schläge. "Thane Oswin?"
Wieder nichts.
Bei genauerem Hinsehen fiel ihm jetzt erst auf, dass das Haus einen leicht verwahrlosten Eindruck machte, so als würde es seit Monden leerstehen. "THANE OSWIN?"
Ein Kichern ließ ihn herumfahren und in ein wettergegerbtes Rothwardonengesicht starren.
"Der is weg, Kahicks...hatze." Die Worte wallten ihm in einer üblen Wolke aus Alkohol und Mundfäule entgegen. Axhuul trat reflexartig einen Schritt zurück und stieß gegen die Tür.
"Wieso weg?", würgte er hervor.
Brenuin, der berüchtigste Bettler der Stadt, setzte in aller Ruhe seine schmutzige Flasche an, bemerkte, dass sie leer war, schaute sie traurig an und warf sie dann achtlos auf den Weg. "Wieso weg?" äffte er Axhuul nach. "Wieso is man wohl weg? Wieso is man tot, hä?"
"Tot? Aber ..." Das konnte doch nicht sein! Oswin, der alte Säufer und Hurenbock musste ihm doch noch helfen. Es ging einfach nicht, dass er tot war! Oder war Brenuin selbst so betrunken, dass er alles durcheinander brachte? Vielleicht war der Thane ja in der Festung oder auf Reisen oder ... Axhuul brauchte Gewissheit! "Nun rede schon! Was ist passiert?"
Mit fast schon weinerlichem Gesichtsausdruck deutete Brenuin auf seinen Hals und würgte ein paar Krächzer heraus.
"Schon klar", zähneknirschend griff er in seinen Beutel und zog ein Goldstück heraus. Brenuin nahm es und krächste erneut.
"Nichts da!", fuhr Axhuul ihn nun genervt an. "Rede endlich! Wenn es sich lohnt, gibt es danach noch eins."
Brenuin grummelte etwas, begann dann aber zu erzählen. Und so erfuhr Axhuul, dass Thane Oswin nur wenige Tage nach seiner Abreise in der Beflaggten Mähre gefeiert hatte. Wie eigentlich jeden Abend. An diesem Tag ging es jedoch besonders hoch her, und als kaum noch jemand stehen konnte, hatte der Thane damit geprahlt, dass er es selbst in diesem Zustand noch jedem Weib dreimal hintereinander besorgen konnte. Plötzlich sollte da eine Frau gewesen sein. Niemand wusste, woher sie auf einmal kam. Sie trat vor Oswin und sagte nur drei Worte: "Probieren wir's aus." Kurz darauf gingen die beiden unter dem Gejohle der Menge die Treppen hinauf.
Tja, und am nächsten Morgen fand man Oswin in der Kammer, blutleer und mit zwei Bissmalen am Hals. Die Frau ward nie wieder gesehen.
Brenuin war fertig. Erwartungsvoll starrte er Axhuul an, die Hand bereits ausgestreckt.
"Ogerdreck!", erwiderte dieser nur, drehte sich um und ließ den Trunkenbold stehen.
"Ihr habt gesagt, es gibt mehr Gold, wenn es sich lohnt!" rief dieser ihm nach.
"Habe ich", stimmte Axhuul ihm zu ohne sich noch einmal umzudrehen, "aber es hat sich nicht gelohnt."
Etliche missmutige Gedankengänge später öffnete er die Tür zur Beflaggten Mähre, blieb kurz stehen, um sich an die schummerigen Lichtverhältnisse zu gewöhnen und sah sich dann um.
Hulda stand hinter der Theke, polierte an einem Humpen herum und sah ihn skeptisch an. Er wollte sie schon als alte Bekannte begrüßen, als ihm einfiel, dass sie ihn nie und nimmer erkennen würde mit dem ganzen Fell im Gesicht.
Seufzend schloss er die Tür hinter sich.
"Ein Met bitte!", rief er Hulda zu, "Schwarzdorn dunkel!"
Dann steuerte er auf seinen alten Stammplatz gleich neben der Tür zu und stutzte, als er in das Gesicht des dort sitzenden Argoniers sah. "Wamasuherz?"
Jaree war gerade mit dem Essen fertig, schob den Teller ein Stück von sich weg und lehnte sich zufrieden auf den Stuhl zurück, als die Wirtin zu ihm an Tisch kam.
"Wars recht?" erkundigte sie sich, während sie Teller nahm.
"Wunderbar!" antwortete der Argonier knapp und trank sein Met leer. "Machst mir noch einen?" Er reichte ihr den leeren Krug.
"Aber sicher doch!"
Im selben Augenblick ging neben ihm die Tür auf und der Argonier blickte kurz auf. Doch als er sah, dass ein grauer Khajiit den Raum betrat, ließ er den Blick wieder sinken. Mal ganz davon abgesehen, dass ihn diese Katzen aus Elsweyr völlig schnuppe waren, hatte er auch für gewöhnlich nichts mit ihnen zu tun.
Der Khajiit blieb einen Moment stehen, schaute sich um und bestellte bei Hulda schließlich einen Schwarzdorn dunkel, als er in Richtung des Tisches kam, an dem der Argonier saß....
"Wamasuherz?"
Der Argonier wurde hellhörig, hatte er diesen Namen schon lange nicht mehr gehört und auch nicht damit gerechnet, dass ihn hier jemand kannte. Unter diesem Tarnname kannten ihn nur seine Geschwister und ein paar wenige Freunde... aber alles Argonier!! Nie hatte er diesen Namen an einen Fremden weitergegeben und schon garnicht an einen Fell-Lutscher wie der, der ihn gerade ausgesprochen hatte. Was der wohl von ihm wollte?
Kühl musterte er den Khajiiten unter der Kapuze hervor.
"Setzt euch!" forderte Jaree den Khajiiten auf und deutete mit der Hand auf den gegenüberliegenden Stuhl.
Der Khajiit folgte seiner Anweisung und setzte sich. Im gleichen Moment kam auch die Wirtin und brachte ihnen die bestellten Getränke.
Der Argonier wartete noch kurz, bis Hulda aus Hörweite war und lehnte sich nach vorne, wobei er die Ellenbogen auf den Tisch aufstützte.
"Der Name ist nicht allgemein bekannt und von einem wie euch zu hören erst recht nicht, Khajiit...." begann der Argonier ruhig. "Also, wer seid ihr und was wollt ihr?"
vorheriger Post: Die alte Katze (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25840203&viewfull=1#post25840203) ~ vorheriger Post von: Miriam (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25639873&viewfull=1#post25639873) und Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25840651&viewfull=1#post25840651)
»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Mitgefühl mit einem Khajiit
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie ahnte was kommen würde, als ihr Gastgeber davon sprach: »Ich muss hin. Eigentlich sofort. Jetzt in der Nacht. Wenn ich es nur könnte. Versteht ihr mich?« Doch es kam anders, völlig anders. Quintus stieg ein wie bei einem Verhör: »Wie groß war Eure Karawane und was führte sie mit sich?«
»Könnte es sogar sein, dass diejenigen, die sie überfallen hatten, davon wussten?“«
»Und um was für einen Gegenstand handelt es sich eigentlich? Wir können nicht nach etwas suchen, das wir nicht kennen.«
Sie sagte eher leise: »Quintus …«, aber er hörte es nicht.
Dann folgten noch ein paar bohrende Fragen gleichen Kalibers, bis er endlich dass sagte, wozu er gebeten worden war: »Ich fand im Lager der Banditen zwar Hinweise auf die Morde an den Soldaten, aber dort waren keine Wertgegenstände. Vielleicht wurden diese schon verkauft, aber eventuell …«
Die Waldelfin beschloss zuerst nichts zu sagen und die Reaktion des Karawanenführers abzuwarten. Sie nickte ihm zu, um zu zeigen, dass sie ihn zuerst reden lassen wollte.
Ri'saad änderte sich in seiner Sitzhaltung, sein Blick, einfach alles. Selbst die Farbe des Felles schien im Mondlicht anders zu erstrahlen. So sagte er mit seiner tiefen Stimme, dabei deutlicher und deutlicher werdend: »Wie allen warmen Winden, ich werde euch nicht in die Nacht schicken, obwohl Du mein Freund da sehr gut sehen kannst. Der Kurier sagte mit nur, dass er Tote, meine Leute neben einem Karren gesehen habe. Zwei. Aber es waren vier.« Er seufzte und dann nach deutlicher zu werden. »Sie hatten einen Auftrag. Mehr möchte ich dazu vorerst nicht sagen.«
In der Pause goss er Gwess Becher nach. Denn die hatte diesen mittlerweile ausgetrunken. Dann sprach er weiter, immer noch sehr aufgeregt: »Quintus, es ging nicht um Skooma. Ich muss dort hin, und es gelingt nicht. Ich muss es sehen. Dieser verdammte Tiger …«
Gwess staunte. Denn sie hatte Ri'saad noch nie mit seinen Pfoten herumfuchteln sehen, noch nie seine riesigen Krallen erblick. Sie fürchtete sich schon vor diesem Anblick. Hier saß nicht mehr der nette Händler von vorhin, denn sie nach Erz gefragt hatte. Hier war jemand sehr in Sorge.
So sagte sie: »Werter Ri'saad, nehmt es Quintus nicht krum. Er ist eben detailverliebt. Mich fragt er auch immer solche Dinge. Woher ist der Apfel, ist er auch gewaschen … « Gwess war sich bewusst, dass sie nicht die Wahrheit sagte. Aber wenn er genug Grütze im Kopf und sie ihr Gefühl nicht erst genarrt hatte, dann würde Quintus ihrer wegen darauf eingehen und die Situation war gerettet. Denn einen Apfel mit der Größe einer Karawane oder dem Ziel der Reise zu vergleichen war eigentlich ein Unding. Aber wenn jemand das Detail liebte und nach diesen Dingen fragte, sollte es gehen. Doch sie wusste es nicht. Dann erklärte sie:
»Ich bin sicher in der Nacht nicht so gut und so schnell wie Quintus, aber wenn ich zwei, drei Stunden Schlaf hätte, dann könnte ich schon los. Denn ich kenne den Weg nach Rorikstatt ganz gut. Man könnte also am frühen Morgen dort sein und ihr in Ruhe mit dem Verletzten nachkommen.«
nächster Post: ein begonnener Spaziergang (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25841921&viewfull=1#post25841921)
Dawnbreaker
02.06.2018, 10:52
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Für Quintus war die Abfolge des Gespräches eine rein Logische gewesen, aber er vergaß dabei die Emotionen des Khajiits und hatte nun durch seine zwar berechtigten, aber unbedachten Fragen einen Gefühlsausbruch verursacht. Auch der Halbelf veränderte seine Sitzposition mit langsamen Bewegungen und setzte sich so, dass er jederzeit aufspringen konnte, wenn es nötig war. Ri‘Sad mochte scharfe Krallen haben, aber gegen seine Wolfsklauen wirkten diese geradezu lächerlich. Wenn es darauf ankam …
Gwess schien die Wogen glätten zu wollen und verursachte ungewollt noch mehr Unordnung in Quintus Gedankengängen, der angestrengt darüber nachdachte, in welches Fettnäpfchen er wohl diesmal getreten war. Sein Vater hatte ihn oft ermahnt, doch etwas mehr Einfühlungsvermögen an den Tag zu legen. Quintus hatte zu viel Zeit auf einsamen Straßen verbracht, fernab jeglicher Zivilisation. Er mochte dieses freie Leben, denn die Regeln der Menschen und Elfen erschienen ihm oft wie ein Kerker, in welchen man ihn stecken wollte.
Nun saß er hier, das Zelt wurde fast zu klein und drohte unter Ri‘Saads wildem Gefuchtel zusammenzustürzen, aber wenigstens bewegten sich die angelegten Ohren des Khajiits wieder in die Höhe. Ein Zeichen, dass dieser sich beruhigte, oder zumindest nicht angreifen würde.
Quintus holte tief Luft und hoffte, dass er diesmal die richtigen Worte fand und dennoch klang seine leise Stimme wie tiefes Grollen. „Werter Ri‘Saad, es lag nicht in meiner Absicht, Euch zu erzürnen, aber Ihr müsst verstehen, dass ...“ Er legte sich seine Worte zurecht. „Unser Überleben hängt von Euren Informationen ab. Je mehr wir wissen, desto besser können wir uns vorbereiten.“ Er spürte, wie sich seine angespannten Muskeln entspannten und er lehnte sich etwas zurück. „Jedes noch so kleine Detail ist wichtig, damit Eure vermissten Leute gerettet werden können. Und zwar so schnell wie möglich, denn es scheint mir, dass wer auch immer Eure Karawane überfallen hat, nur an einer Sache interessiert war und wenn Eure Leute nichts damit zu tun haben, dann sind sie nur noch ...“ Er biss sich auf die Unterlippe, weil ihm das Wort ‚Ballast‘ in den Sinn kam, aber diesmal schwieg er lieber.
vorheriger Post: Mitgefühl mit einem Khajiit (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25841213&viewfull=1#post25841213) ~ vorheriger Post von: Miriam (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25639873&viewfull=1#post25639873) und Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=25841310&viewfull=1#post25841310)
»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • ein begonnener Spaziergang
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Die Rederei von Quintus hatte vielleicht etwas Gutes. Denn sie brachte Ri'saad wieder zu sich. Er schnaufte ein Mal und dann saß er wieder so da wie immer und lächelte die beiden an. Diesmal war er, der zuerst sprach. Gwess wollte zwar reden und hatte sich ein paar Worte zurechtgelegt, doch es kam anders. Dabei führte er eine sanfte Bewegung seiner rechten Tatze aus.
»Bei allen warmen Wegen, Dinge kommen und Dinge gehen. Es ändert sich manchmal schnell. Zu anderen Zeiten passiert ewig nichts. Hier ist es etwas Besonderes. Es geht um meine Karawane. Ich fühle mich verantwortlich. Doch ich kenne nicht jedes Detail. Und ein Kurier brachte eine schlimme Botschaft. Diese veranlasste mich zum Handeln. Ich muss sehen, was in Rorikstatt passiert ist.« Hier stoppte er. Er schaute zu den beiden. Gewährte ihnen etwas Zeit, seine Worte zu erfassen. Dann sprach er weiter:
»Gwess und Miri wollten mich auf dem Weg begleiten. Beide sagten Hilfe zu. Doch, so wertvoll Hilfe ist, ich werde auch allein dorthin ziehen. Ich bin es meinen Landsleuten schuldig.« Hier seufzte er. Er schien ihn noch immer stark zu ergreifen. Doch er hatte sich im Griff. Dann sagte er: »Quintus, ich wollte wissen, ob ihr in dem Ort wart, was ihr gesehen habt. Ich habe erfahren, dass ihr nicht in Rorikstatt gewesen seit. Das reicht mir vollkommen. Die anderen Fragen von euch, warum soll ich die beantworten, wo ich noch nicht einmal weiß, ob ihr helfen wollt.« Dabei vermied er die Belehrung, dass Gwess oder Miri ihre Hilfe geradezu und ohne Bedingungen gewährt hatten.
Er sah über die beiden vor ihm Sitzenden hinweg und erklärte: »Ich weiß jetzt, was mich interessiert hat. Ihr wisst nun einiges mehr, was in Rorikstatt euch erwarten könnte. Ihr wisst auch, dass mein Interesse sehr hoch ist. Und Gwess hat einen akzeptablen Vorschlag getan. Doch so etwas bedarf auch einer Abstimmung, einer Aussprache. Deshalb beratet euch und kommt, wenn es klar steht, was ihr wollt, kommt wieder. Denn bei allen Südwinden ich habe euch gern in meinem Zelt.«
Dann schwieg der Anführer der Händler. Es schien sogar, als wenn er in eine Art Meditation gefallen war. Gwess stand auf, nickte dem Khajiit zu, sagte aber nichts. Quintus folgte ihr. Sie hakte sich bei ihm unter, als sie ein Stück gingen. Gwess brauchte die Schritte, um sich zu beruhigen. Ihn ihr wühlte es. Aber der kühle Wind war gut. Denn er nahm die Hitze des Gespräches von ihr fort. Als sie am Feuer vorbei kamen, schliefen jetzt alle Händler, auch Miri. Die Waldelfin legte ein paar Holzscheite nach. Drüben am Wachturm drehte ein Soldat seine Runde. Und wie sie ihn sah, musste sie sich durch ihre Haar streifen. Einfach so. Die suchte erneut Quintus Nähe und sagte zu ihm: »Quintus, lasse uns noch ein paar Schritte gehen. Vielleicht bis zu dem Hügel dort. Man hat von dort aus einen schönen Blick. Und dann sollten wir reden. Reden darüber, ob und wie wir Ri'saad mit seinen Händlern helfen wollen und können.«
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Ryu Hayabusa
04.06.2018, 15:24
Jenseits der Grenze Morrowinds, zwischen Rifton und Ostmarsch~
https://i.imgur.com/wVRbxUB.jpgDiese Ohren... Diese gottverdammten Ohren... Wie viele Tage hatte er nun schon auf sie gestarrt, seit er los geritten war? Der Dunmer blickte, die Augen nur auf Halbmast und mit einem entnervten Ausdruck darin auf den Hinterkof des Pferdes, auf dem er saß. Wieder einmal musterte er das struppige Fell, welches eher der Mähne eines besseren Esels glich, während seine Hände, schon ein wenig steif ob der Kälte willen die Zügel ruhig auf der vorderen Hälfte des Sattels ruhen ließen. Ein weiß-grauer Streifen zog sich entlang des Halses des Rappen, auf dem er saß. Der ruhige Mer war sich zwar bewusst, dass die Gilde nicht mehr über die Mittel und den Glanz der grauen Vorzeit verfügte, dennoch wäre eine Überfahrt mit dem Schiff ein wesentlich angenehmeres Unterfangen gewesen. Keine Grenzkontrollen. Keine Fragen. Andererseits... Die Hafenkontrollen in Windhelm waren, gerade im Bezug auf sein Volk immer mehr als doppelt gründlich. Vermutlich wären Fragen aufgekommen, hätte man seine Besitztümer unter Augenschein genommen. Und so war ihm nichts anderes geblieben, als den kleinen Karren, welcher hinten angespannt war mit Fässern zu beladen, deren Füllung aus einfacher Wolle bestand, darunter seine Ausrüstung. Oberhalb war die Wolle getränkt vom Sekret der Netchdrüsen. Die meisten Wachen sparten sich bei ihrer Witterung eine nähere Durchsuchung meist, um ihre feinen Näschen zu schonen. Zu oft hatte dieser Trick schon funktioniert, so auch bei der Grenzkontrolle von Deshaan nach Ostmarsch.
Leicht rümpfte der Dunmer die Nase, als er die Mittagsluft durch die immer stärker werdenderen Böen erkaltete und er mehr und mehr den eigenen Atem in der Luft sehen konnte. Er war diese Temperaturen wirklich nicht gewohnt, so bevorzugte er doch die warmen Vulkangegenden im Norden Deshaans. Die Grenze zu Steinfälle und dem Aschberg brachte so manches fruchtbare Fleckchen hervor und es gab kein schöneres Gefühl, als an einem leicht windigen Tag ein Bad in einem der hiesigen Seen zu nehmen. Diese Annehmlichkeiten waren ihm erst bewusst geworden, als man ihn das erste mal in die Gegenden außerhalb des Reviers der Tong geschickt hatte. Annehmlichkeiten... Dafür war jetzt kein Platz in seinen Gedanken und schon gar nicht in diesem unwirtlichen Winterland. Unter einem unzufriedenen Grunzen zog er den Wollmantel enger um sich und den daran befestigten Fellkragen weiter um seinen Hals. Im Norden sollte es noch kälter werden, hatten sie gesagt. Schöne Aussichten... Mit einem kurzen Handgriff zog er das bereits verrotzte Taschentuch aus seiner Westentasche, ehe er hinein zu schnäuzen begann. Und der dumme Gaul? Er kommentierte das ganze nur mit einem abwertenden Schnauben. Konnten Pferde überhaupt abwertend schnauben? Bestimmt... Selbst einen Altmer hatte er einmal schnauben hören. Etwas, dass der gelbhäutige Fremdländer wohl niemals zugegeben hätte, Nathraen im Endeffekt aber auch egal war. Allein die Tatsache, den N'wah mit etwas für das gelbe Volk so unsittliche zu hänseln war schon die perfekte Genugtuung. Kurz zuckte sein Mundwinkel bei der Erinnerung daran, wie gelbe Haut doch rot anlaufen konnte vor Wut, ehe er sich wieder aus seiner Abdriftung hinaus riss.
"S'wit..." fluchte der Berufsmörder mahnend an sich selbst. In dieser Einöde gab es wirklich kaum etwas, dass wirklich interessant war. Alle paar Stunden kam er an einem der umliegenden Höfe oder irgendwelchen Ruinen vorbei, deren Zeiten wohl schon lange vorbei waren. "Grundgütiger, ich hasse es hier..." wiederholte er sich nur in Gedanken, ehe ein erneutes Schnauben ertönte. Dieses mal jedoch von seiner Seite. Diese verdammte Kälte... Kurz wanderten die behandschuhten Finger an seine Ohrenspitzen, wo sie vorsichtig zu kneten begannen. Es tat weh. Nicht zu sehr, aber dennoch... Verdammte Kälte... Verdammtes Himmelsrand... Innerlich fluchte er immer weiter, während das Pferd den frustrierten Dunmer samt seiner Habe weiter über den ausgetrampelten Pfad transportierte...
Moonlord
05.06.2018, 18:16
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg Am liebsten hätte sich Axhuul auf die Zunge gebissen. Doch das brachte jetzt nichts mehr. Der Name "Wamasuherz" war ihm einfach herausgerutscht, ohne dass er es beabsichtigt hätte. Dass er damit auf Unverständnis, ja gar auf Ablehnung stieß, hätte ihm klar sein müssen.
Innerlich seufzend ließ er sich auf den angebotenen Stuhl fallen.
Zum Glück erschien Hulda mit der Bestellung, was ihm ein paar Augenblicke gab, sich eine Erklärung zusammenzuzimmern. Die Frage dazu folgte sogleich:
"Der Name ist nicht allgemein bekannt und von einem wie euch zu hören erst recht nicht, Khajiit.... Also, wer seid ihr und was wollt ihr?"
'Von einem wie Euch...'
Ein Dolchstoß in den Magen hätte nicht verletzender sein können als diese Worte. Die gerade ausgedachte Erklärung verpuffte ins Nichts. Er ließ traurig die Schnurrhaare hängen und ärgerte sich gleichzeitig darüber, dass dies möglich war.
"Ich ..." hob er an und richtete den Blick von seinen haarigen Pfoten auf sein Gegenüber. Er straffte sich. Nein, Selbstmitleid war hier und jetzt nicht angebracht, genauso wenig wie die Wahrheit. Er holte noch einmal tief Luft und begann zu erzählen, wobei er sich Mühe gab, den Dialekt der Khajiit hinzubekommen:
"Dieserrr hier ist Ra'Zrajit ...", das Wort hatte er unlängst bei echten Khajiit aufgeschnappt. Er wusste nicht was es bedeutete, doch es klang nicht übel, "... Ihr erinnert euch sicherr an die grroße Händlerkarawane von Anvil zur Kaiserstadt. Dieserrr hier war einer der Händler und jenerrrr ...", Axhuul fand seine Aussprache langsam selbst toll, "... gehörrte zur Wachmannschaft, zusammen mit einem grroßen Krieger. Akschuul hieß dieser, also jener, glaubt dieser." Jetzt war er selbst etwas durcheinander. Fremdsprachen waren halt nicht so sein Ding.
Da der andere immer noch auf den Rest von Axhuuls Erklärung zu warten schien, legte er wahrheitsgemäß nach: "Dieserrr will nichts von jenem. Dieserrr kam nur hierher, um etwas zu essen und zu trinken. Ganz einfach. Aber da mir jener bekannt ist, freut sich dieserr und gibt euch gern einen Met aus. Und nun erzählt mal. Wie ist es euch ... jenem seitdem ergangen?"
eis engel
05.06.2018, 22:50
https://upload.worldofplayers.de/files11/SianaSeralas.gif
Irgendwie hatte sie es tatsächlich geschafft, dieser eingebildeten Altmer Nirya zu entkommen, die ihr seid ihrer Ankunft vor gut vier Wochen, immer an den Fersen klebte und das Bedürfnis hatte mit ihr zu reden müssen.
Wäre es um Klatsch und Tratsch oder die Geschichte der Akademie gegangen, wäre es für die Dunmer ja noch in Ordnung gewesen. Aber offenbar schien Nirya ein Problem mit der anderen Altmer Faralda zu haben, mit der sich Siana wiederrum recht gut verstand, alleine schon wegen der Zerstörungsausbildung - und Nirya die ganze Zeit über sie ablästern musste.
"Zicke..." seufzte die junge Dunmer vor sich hin und setzte sich an einen der Tische, die im Innenhof standen. Desweiteren schien diese Nirya wohl eine schwäche für diesen Ancano zu haben, einem weiteren Altmer mit Verbindungen zur Thalmor und auch wenn sie ihm überhaupt nicht über den Weg traute, gefiel er ihr.
Siana teilte ihre Ansicht zwar dahingehend, dass dieser Ancano etwas im Schilde führte und man ihm nicht trauen sollte, aber sonst stimmte sie mit Nirya überhaupt nicht überein...
Am besten verstand sich die junge Dunmer ohnehin mit den anderen drei Neulingen der Akademie -den Nord Onmund, die Dunmer Brelyna Maryon und dem Khajiit J´zargo- mit denen sie gemeinsam bei dem Bretone Tolfdir Unterricht hatte,
Siana hatte gerade ein Magie-Buch raus geholt und aufgeschlagen, als ihre drei Mitschüler völlig außer Atem angelaufen kamen und Siana erschrocken herum fuhr.
"Nirya sucht dich schon wieder!" warnte der Khajiit.
"Was? Wieso?" wollte die junge Dunmer wissen.
"Wissen wir nicht!" antwortete der Nord und überlegte kurz, bevor er weitersprach: "Lasst uns ins Dorf runter gehen!"
Im Augenwinkel beobachtete Siana, wie Nirya aus der Halle der Elemente kam.
"Gut, gehen wir..."
Hastig packte sie ihr Buch ein und die vier rannten ins Dorf hinunter...
eis engel
05.06.2018, 23:17
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg Am liebsten hätte sich Axhuul auf die Zunge gebissen. Doch das brachte jetzt nichts mehr. Der Name "Wamasuherz" war ihm einfach herausgerutscht, ohne dass er es beabsichtigt hätte. Dass er damit auf Unverständnis, ja gar auf Ablehnung stieß, hätte ihm klar sein müssen.
Innerlich seufzend ließ er sich auf den angebotenen Stuhl fallen.
Zum Glück erschien Hulda mit der Bestellung, was ihm ein paar Augenblicke gab, sich eine Erklärung zusammenzuzimmern. Die Frage dazu folgte sogleich:
"Der Name ist nicht allgemein bekannt und von einem wie euch zu hören erst recht nicht, Khajiit.... Also, wer seid ihr und was wollt ihr?"
'Von einem wie Euch...'
Ein Dolchstoß in den Magen hätte nicht verletzender sein können als diese Worte. Die gerade ausgedachte Erklärung verpuffte ins Nichts. Er ließ traurig die Schnurrhaare hängen und ärgerte sich gleichzeitig darüber, dass dies möglich war.
"Ich ..." hob er an und richtete den Blick von seinen haarigen Pfoten auf sein Gegenüber. Er straffte sich. Nein, Selbstmitleid war hier und jetzt nicht angebracht, genauso wenig wie die Wahrheit. Er holte noch einmal tief Luft und begann zu erzählen, wobei er sich Mühe gab, den Dialekt der Khajiit hinzubekommen:
"Dieserrr hier ist Ra'Zrajit ...", das Wort hatte er unlängst bei echten Khajiit aufgeschnappt. Er wusste nicht was es bedeutete, doch es klang nicht übel, "... Ihr erinnert euch sicherr an die grroße Händlerkarawane von Anvil zur Kaiserstadt. Dieserrr hier war einer der Händler und jenerrrr ...", Axhuul fand seine Aussprache langsam selbst toll, "... gehörrte zur Wachmannschaft, zusammen mit einem grroßen Krieger. Akschuul hieß dieser, also jener, glaubt dieser." Jetzt war er selbst etwas durcheinander. Fremdsprachen waren halt nicht so sein Ding.
Da der andere immer noch auf den Rest von Axhuuls Erklärung zu warten schien, legte er wahrheitsgemäß nach: "Dieserrr will nichts von jenem. Dieserrr kam nur hierher, um etwas zu essen und zu trinken. Ganz einfach. Aber da mir jener bekannt ist, freut sich dieserr und gibt euch gern einen Met aus. Und nun erzählt mal. Wie ist es euch ... jenem seitdem ergangen?"
https://upload.worldofplayers.de/files11/Jaree.jpg
Skeptisch, aber irgendwo auch neugierig lauschte er den Worten des Khajiiten und wurde hellhörig als das Akschuul fiel und dieser Khajiit schließlich noch behauptete, dass ihm Jaree, bzw. Wamasuherz so wie er ihn angesprochen hatte, kennen würde.
Meinte er den Argonier Axhuul? schoss es dem Argonier durch den Kopf und beobachtete sein Gegenüber genaustens.
Diesem Gedanken folgte eine wirre Abfolge von Erinnerungen. Der Name war ihm durchaus bekannt, ein alter Bekannter, vielleicht sogar Freund.. er war sich dessen aber nicht ganz sicher, sind ihm doch schon viele Argonier über den Weg gelaufen.
Aber einen Khajiiten kannte er wiederrum nicht!
Doch dies ließ ihn nun keine Ruhe und er ignorierte fürs erste die Frage des Khajiiten. Er lehnte sich nach vorne und vergewisserte sich mit einem Blick durch die Taverne, dass sie niemand hören konnte. Die anderen Gäste waren aber mit sich selbst beschäftigt oder lauschten den Lieder des Barden, so das sie keinerlei Notiz von den beiden nahmen.
"Axhuul, bist du es?" flüsterte der Argonier.
Moonlord
10.06.2018, 07:45
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg "Axhuul, bist du es?" Die Frage kam völlig unerwartet und brachte ihn aus dem Konzept. Was sollte er jetzt tun? Was antworten? War sie ernst gemeint oder wollte Jaree ihn nur auf die Schippe nehmen? Konnte sein gegenüber vielleicht sogar Gedanken lesen?
Zumindest den letzten Teil verwarf Axhuul sofort wieder. Er kannte Jaree zwar nicht so gut, dass er alles über ihn wusste, doch bei den zwei oder drei Aufträgen, die sie gemeinsam erledigt hatten, hatte Jaree sich nie als Magier gezeigt. Er war ein Krieger, vielleicht sogar ein ehemaliger Dieb, so gut wie er zu schleichen wusste. Aber Magier? Nein! Gedankenlesen schied definitiv aus.
Was es Axhuul kein bisschen leichter machte.
Unruhig begann er auf seinem Stuhl herumzurutschen.
Dann fasste er sich.
"Axhuul? ... Äh ... nein. Natürlich nicht. Guter Witz! Axhuul ist doch Argonier, nicht wahr? Und ich ... dieser hier ... hat Fell ... und Flöhe." Demonstrativ begann er, sich im Nacken zu kratzen.
"Dieser weiß auch nicht, wo Axhuul gerade steckt. Der ist bestimmt schon wieder in der Schwarzmarsch. Ja ja." Vor Axhuuls Augen tauchten Bilder auf: Sanfte, dicht bewachsene Hügel voller summendem und zirpendem Leben. Die großen weißen Blütentrauben der Jixabüsche, die weit über Axhuuls Lieblingssuhle hinaushingen und diesen betörenden Duft verbreiteten. Der uralte Histbaum neben seiner Schlammhütte. Ob sie noch stand nach all den Jahren? Ob Zischa immer noch auf ihn wartete, so wie sie es ihm damals versprochen hatte? Wohl nicht. Vielleicht hatte sie Thraxx geheiratet, der schon immer hinter ihr her gewesen war, oder Chordo, den Sohn des Dorfvorstehers, und lebte nun inmitten einer großen, quirligen Schlüpflingsschar, hatte ihn, Axhuul, längst vergessen ...
"Ganz sicher ist er wieder dort", sagte er leise, fast flüsternd, wobei er es vermied, Jaree anzusehen und lieber den Metkrug packte, um einen großen Schluck zu trinken.
Axhuul brauchte drei Anläufe. So sehr zitterte seine Hand.
Als das süßlichscharfe Gebräu langsam seinen Magen zu wärmen begann, hatte er sich wieder gefangen und sah auf. "Nun erzählt Ra'Zrajit schon, was ihr so erlebt habt, ja?"
eis engel
10.06.2018, 12:34
https://upload.worldofplayers.de/files10/Axhuul100Bild2.jpg "Axhuul, bist du es?" Die Frage kam völlig unerwartet und brachte ihn aus dem Konzept. Was sollte er jetzt tun? Was antworten? War sie ernst gemeint oder wollte Jaree ihn nur auf die Schippe nehmen? Konnte sein gegenüber vielleicht sogar Gedanken lesen?
Zumindest den letzten Teil verwarf Axhuul sofort wieder. Er kannte Jaree zwar nicht so gut, dass er alles über ihn wusste, doch bei den zwei oder drei Aufträgen, die sie gemeinsam erledigt hatten, hatte Jaree sich nie als Magier gezeigt. Er war ein Krieger, vielleicht sogar ein ehemaliger Dieb, so gut wie er zu schleichen wusste. Aber Magier? Nein! Gedankenlesen schied definitiv aus.
Was es Axhuul kein bisschen leichter machte.
Unruhig begann er auf seinem Stuhl herumzurutschen.
Dann fasste er sich.
"Axhuul? ... Äh ... nein. Natürlich nicht. Guter Witz! Axhuul ist doch Argonier, nicht wahr? Und ich ... dieser hier ... hat Fell ... und Flöhe." Demonstrativ begann er, sich im Nacken zu kratzen.
"Dieser weiß auch nicht, wo Axhuul gerade steckt. Der ist bestimmt schon wieder in der Schwarzmarsch. Ja ja." Vor Axhuuls Augen tauchten Bilder auf: Sanfte, dicht bewachsene Hügel voller summendem und zirpendem Leben. Die großen weißen Blütentrauben der Jixabüsche, die weit über Axhuuls Lieblingssuhle hinaushingen und diesen betörenden Duft verbreiteten. Der uralte Histbaum neben seiner Schlammhütte. Ob sie noch stand nach all den Jahren? Ob Zischa immer noch auf ihn wartete, so wie sie es ihm damals versprochen hatte? Wohl nicht. Vielleicht hatte sie Thraxx geheiratet, der schon immer hinter ihr her gewesen war, oder Chordo, den Sohn des Dorfvorstehers, und lebte nun inmitten einer großen, quirligen Schlüpflingsschar, hatte ihn, Axhuul, längst vergessen ...
"Ganz sicher ist er wieder dort", sagte er leise, fast flüsternd, wobei er es vermied, Jaree anzusehen und lieber den Metkrug packte, um einen großen Schluck zu trinken.
Axhuul brauchte drei Anläufe. So sehr zitterte seine Hand.
Als das süßlichscharfe Gebräu langsam seinen Magen zu wärmen begann, hatte er sich wieder gefangen und sah auf. "Nun erzählt Ra'Zrajit schon, was ihr so erlebt habt, ja?"
https://upload.worldofplayers.de/files11/Jaree.jpg
Skeptisch beobachtete der Argonier sein Gegenüber, schien dieser doch recht unruhig zu sein. Er brauchte sogar drei Anläufe, um sein Metkrug zu packen, so sehr zitterte seine Hand. Und sein Gerede... eine wirre aneinanderreihung von Worten, die hinter seinem Gestammel zwar Sinn ergaben, aber so wirklich kaufte ihm Jaree die Story nicht ab.
Und woher dieser Khajiit ihn kannte, oder zu kennen glaubte, wusste Jaree immer noch nicht!
Aber was sollte er auch tun? Ihm das Fell über die Ohren zu ziehen, um zu schauen, ob vielleicht doch ein Argonier drunter steckte?
Er entschied sich dazu, dass ganze erstmal auf sich zuberuhen zu lassen.
"Nun gut, Ra´Zrajit, die nächste Runde geht aber auf mich!" lenkte der Argonier schließlich ein und trank einen Schluck vom Met.
"Ich bin die letzten Monaten viel herum gereist, komme gerade erst aus Cyrodiil und habe mein Gold mit Söldneraufträge verdient." begann der Argonier zu erzählen. Das er eine Schattenschuppe war und Auftragsmorde erledigt hatte, verschwieg er dem nervösen Khajiit besser.
"Ich bin vor paar Stunden erst in Weißlauf angekommen. Und was habt ihr so erlebt?"
eis engel
13.06.2018, 22:24
https://upload.worldofplayers.de/files11/SianaSeralas.gif
Eigentlich liebte sie die ruhige Atmosphäre, die die abgelegene Akademie bietete und fühlte sich in Winterfeste wohl, auch wenn sie ihre Heimat sehr vermisste und eines Tages auch dorthin zurück kehren würde.
Doch ab und zu ertappte sich Siana dabei, meist dann wenn der theoretische Unterricht bei Tolfgir einen Grad der Langeweile erreicht hatte, bei dem sie gerne mal mit ihren Gedanken abschweifte und an die Zeit als Assassine der Bruderschaft zurück dachte. Ein aufregendes Leben, voller Nervenkitzel und Abenteuer...
Daher war die junge Dunmer heilfroh, dass Tolfgir und der Erzmagier den vier Schülern gestattete die Akademie zu verlassen, um die umliegenden Städte auf eigene Faust zu erkunden. Onmund, Brelyna und J´zargo wollten sich unbedingt Windhelm anschauen, während es Siana eher nach Rifton zog.
Die junge Magierin hatte ihre drei Freunde noch nach Windhelm begleitet und nach einer kurzen Verabschiedung vor dem Stadttor ging Siana weiter Richtung Rifton....
eis engel
17.06.2018, 22:11
https://upload.worldofplayers.de/files10/Luna.jpg
Kodlak ging mit ihnen drei runter in zu den Wohnquartieren der Gefährten. Während Aela und Kodlak voraus gingen, sperrte Skjor die Wölfin in den Raum, wo die Neulinge schliefen.
Leise fiepsend blickte Luna Skjor hinterher, setzte sich schließlich und wartete darauf, dass die Tür wieder auf ging. Doch niemand öffnete die Tür.
Die Wölfin legte sich neben einer der Betten, als ihr plötzlich schwarz vor Augen wurde und ihr Körper unnatürlich zu krampfen begann.
Unter starken, krampfhaften Schmerzen, die ihren ganzen Körper zu durch fluten schienen, wurde ihr wölfisches Erscheinungsbild wieder in ihre ursprüngliche Gestalt zurück gezwungen.
Erschöpft blieb Luna am Boden liegen und merkte erst garnicht, dass völlig nackt war. Erst als die Kühle vom Boden auf ihren Körper über ging, blickte an sich herab und erschrak.
Umständlich kämpfte sie sich auf alle viere und krabbelte geschwächt zu ihrer Truhe, wo sie eine spezielle Leichte Rüstung verstaut hatte.
https://i.pinimg.com/originals/e3/7f/f2/e37ff2d311b66ece130993c98effb7f1.jpg
Von der anderen Seite der Tür waren Stimmen zu hören und Luna blickte erschrocken über die Schulter. Als sie sicher war, dass niemand rein kam, zog sie sich rasch die Rüstung über und legte sich aufs Bett.
Erleichtert atmete die junge Bresmer (Bretone/Bosmer) auf.
Aus dem Nebenraum war eine heftige Diskussion zwischen Kodlak, Aela und Skjor zu hören und auch wenn Luna nicht alles verstand, schien es wohl um sie und die Verwandlung zur Wölfin zu gehen.
Skjor und Aela versuchten ihre Absichten Kodlak zu erklären, doch dieser wies ihre Erklärungen mit den Worten "es war noch viel zu früh" ab.
Irgendwann wurde es still in den Wohnquartieren und Luna schlief erschöpft ein....
eis engel
24.06.2018, 04:19
https://upload.worldofplayers.de/files11/ava1.jpg
Bereits vor Wochen kam sie in Himmelsrand an, reiste erst von Flusswald noch Weißlauf, wo sie einen Kurzen Zwischenstopp einlegte und dort in der Gegend auch ihre erbeuteten Juwelen und ein Teil ihres Geldes versteckte. Man brauchte sie ja nicht gerade mit den Wertgegenständen erwischen...
Da es ihr in Weißlauf aber nicht gefiel, reiste sie mit einer Kutsche einmal quer durchs Land nach Einsamkeit.
Die lange Reise hatte sie ziemlich erschöpft und finanziell völlig ausbluten lassen, hatte der verdammte Kutschfahrer sie übers Ohr gehauen und ihr doch das komplette restliche Gold, dass sie noch besaß abgenommen gehabt. Zuviel, wie sie fand!
Es dämmerte bereits, als sie die letzten Meter vom Stall zur Stadt zu Fuss zurück legte. Über die Schullter blickend sah sie noch den zufrieden grinsenden Kutscher, der ihr das gesamte Gold für die Reise abgenommen hatte.
Dir wird das dämliche Grinsen schon noch vergehen... schoss es der jungen Diebin durch den Kopf, während sie in Gedanken schon einen Plan zurecht legte, um ihr Gold zurück zu holen.
Kurz darauf hatte sie schließlich die Stadt erreicht, wobei sie misstrauisch von den Wachen beäugt wurde.
"Schönen guten Abend!" grüßte sie die Wachmänner freundlich und ging einfach weiter.
Auf der linken Seite, ganz in der Nähe des Stadttors, tauchte eine Taverne auf "Zwinkender Skeever", die sie schließlich betrat.
In der Taverne war schon einiges los und der Geruch von frisch gebratenem Fleisch hing in der Luft. Ihr Magen begann zu knurren. Sie hatte seid Tagen nichts gegessen und sehr wenig getrunken.
Erschöpft schaute sie sich um und entdeckte auf dem Tresen einen Teller mit frisch gebratenem Wild und einem Becher Met. Ihr furchtbar knurrender Magen und das darauf folgende Unwohlsein, ließ sie unvorsichtig vorgehen. Sie ging langsam Richtung Tresen und beobachtete die Leute, ob jemand die Mahlzeit beanspruchte. Schließlich setzte sie auf den Hocke, trank erstmal einen kräftigen Schluck Met und nahm anschließend gierige Bisse vom Fleisch.
"Hey!" rief plötzlich eine männliche Stimme, die aus der Küche angelaufen kam. "Das ist nicht eure Mahlzeit!"
Erschrocken und ohne weiter darüber nach zu denken, schnappte sich Kasumi das Fleischstück und rannte los, während sie immer wieder Bissen davon nahm.
"Das müsst ihr bezahlen! Dieb! DIEB!" schrie der kaiserliche Wirt und lief hinter ihr her.
Die junge Diebin verließ die Taverne, wobei ihr der Wirt und ein paar brüllende Gäste hinterher rannten. Vom Geschrei der Leute alarmiert, kamen auch gleich einige Wachen angelaufen und hatten sie umstellt.
Der aufgebrachte Wirt erklärte einer der Wachen, was vorgefallen war, während Kasumi überlegte, wie sie aus der Situation heraus kam. Sie blickte zu den Dächern hoch, sah aber keinerlei Möglichkeiten darüber unbemerkt zu verschwinden. Außerdem müsste sie sich erstmal durch ein paar Wachen kämpfen und sie war beim besten Willen keine Kriegerin, die es mit den gut trainierten Wachen aufnehmen konnte.
"Könnt ihr das bezahlen?" fragte eine der Wachen.
"Nein!" antwortete die junge Diebin. Sie ersparte sich das herausgerede, schließlich hatte sie das gestohlene Fleischstück noch in der Hand.
"In den Kerker mit ihr!" befahl der Wachmann. Der Wirt riss ihr noch das halb aufgegessene Fleischstück aus der Hand, bevor die Wachen ihre Hände fesselten und die etwas widerspenstige Diebin abgeführt wurde.
Aus allen Ecken glotzten die Leute, während sie Richtung Schloss Elend gingen.
Im Kerker angekommen, empfing sie ein Rothwardone.
"Und was ist mit ihr?" wollte der grimmige Rothwardone wissen. "Sie ist eine Diebin. Sperrt sie ein und behaltet sie im Auge, Ahtar!" befahl eine der Wachen und nahm mir ihre Waffe ab.
Der Rothwardone packte Kasumi am Arm und sperrte sie in eine der leeren Zellen.
War ja leichter Juwelen zu klauen, als hier etwas zu Essen... stellte sie ironisch fest und merkte, dass ihr die Wachen doch nicht alles abgenommen hatten. Sie hatte noch einen Dietrich!!!
Zur selben Zeit am Stadttor von Einsamkeit...
https://upload.worldofplayers.de/files11/eisiAva_1_blau.jpg
Es war inzwischen Dunkel geworden, als Milo völlig übermüdet die Stadt erreichte und sich bei der Wache am Tor erkundigte, wo er hier schlafen konnte.
Die Wache verwies ihn zur Taverne Zwinkernder Skeever und deutete auf das erste Gebäude auf der linken Seite.
Er öffnete die Tür und sah in einen spärlich beleuchteten Raum. Allerdings schien die Taverne gut besucht, es waren viele Leute hier, die wild durcheinander redeten und über irgendwas aufgebracht zu sein schienen. Eine Wache stand ebenfalls am Tresen und versuchte den Wirt zu beruhigen.
Milo ging zum Tresen und bestellte ein Met.
"Ihr bezahlt das doch, oder?" wollte der Wirt wissen. Ohne ein Wort zu sagen, griff der Legionär an seinen Gürtel, nahm den Münzbeutel ab und legte diesen auf den Tresen.
"Sieht das für euch so aus, als würde ich nicht bezahlen?" wollte der dunkelhaarige wissen und sah den Wirt ernst an. "Schon gut, schon gut!" Der Wirt richtete ihm ein Becher Met.
"Nehmt es Corpulus Vinius nicht übel, der hat einen ziemlich schlechten Abend hinter sich!" mischte sich die Wache ein, die sich ebenfalls an den Tresen gesellte.
"Was ist denn passiert?" wollte der Legionär wissen und nahm einen kräftigen Schluck Met.
eis engel
24.06.2018, 22:00
https://upload.worldofplayers.de/files10/Luna.jpg
Luna ist gerade wach geworden, als die Tür aufging und Aela hinein linste.
"Bist du wach?" wollte die Jägerin wissen.
"Ja!" antwortete die Blonde leise und richtete sich auf.
"Gut. Kodlak möchte ich dich sehen!" gab die Nord knapp von sich und verschwand wieder.
"Ohje." seufzte Luna kaum hörbar und stand vom Bett auf.
Schweren Schrittes und kopfendem Herzen ging sie den breiten Flur entlang, der zu Kodlaks Quartier führte. Vor der Tür blieb sie kurz stehen und überlegte, was sie sagen sollte. Da sie aber keinetlei Ahnung hatte, was sie da drin erwartete, konnte sie sich auch nicht vorbereiten. Luna holte tief Luft und klopfte schließlich an.
Sie wartete, bis von der anderen Seite der Tür eine Reaktion erfolgte und betrat schließlich den Raum.
"Setz dich!" Der Herold wies auf einen der Stühle, die in seinem Quartier standen und Luna gehorchte.
"Dich in einen Werwolf verwandeln zu lassen und dann auch noch ab zu hauen,..." begann der grauhaarige Nord ruhig, ehe er lauter weitersprach.
"Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?"
Nichts! wäre ihr beinahe in ihrem jugendlichen Leichtsinn hinaus gerutscht, biss sich aber auf die Unterlippe und schwieg. Schließlich hätte ihre Aussage das ganze noch verscjlimmert.
"Du hättest verletzt werden können oder gar schlimmer, du hättest jemand töten können! Du bist ein junger Werwolf und gerade die Anfangszeit, bis du die Bestie in dir steuern kannst, ist eine sehr gefährliche Zeit! Außerdem mussten Skjor und Aela dich suchen, wenn jemand die Werwölfe mit den Gefährten in Verbindung brächte, wäre unser Ruf ruiniert!" schrie er sie an. Kodlak schimpfte weiter mit ihr, doch sie hörte irgendwann einfach nicht mehr zu. Die anklagenden Worte und der enttäuschte Blick in seinen Augen, wenn auch berechtigt, verletzten sie doch sehr.
Schweigend ließ sie Kodlaks Belehrungen über sich ergehen, bis er schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit das Gespräch mit den Worten -"Du wirst die nächste Zeit ohne einen Schildbruder- oder Schildschwester Weißlauf nicht verlassen! Und du nun geh, ich bin sehr enttäuscht von dir!"
Wortlos stand sie auf und trottete aus dem Quartier hinaus.
Gerade die letzten Worte von Kodlak hatten sie schwer getroffen und saßen tief, sie wollte ihn nicht enttäuschen. Völlig in den Gedanken versunken und schon fast den Tränen nahe ging sie nach oben in die große Halle. Nur wenige waren dort! Vilkas saß in einer Ecke und beobachtete den Dunkelelf und die Nord, die sich idiotischerweise wieder einmal eine Prügelei lieferten. Luna ignorierte sie und ging links am Tisch vorbei, die wenigen Stufen hinauf zur Tür, die in die Stadt führte.
"Oh, ist das Leben als Gefährte für dich zu hart? Rennst du jetzt heulend zu deiner Mama? Ich frag mich eh, warum dich Skjor überhaupt rein gelassen hat!" gab diese Njada Steinarm provokant von sich. Luna blieb an der Tür stehen, das war nun zuviel des guten. Schon von Anfang an hatte die Njada sie auf dem Kicker, provozierte sie, wo sie nur konnte. Der Enttäuschung über sich selbst, folgte nun blanke Wut. Aus der Drehung heraus griff Luna mit der linken zu ihrem Bogen und mit der rechten nach einem ihrer Pfeile im Köcher, legte diesen in den Bogen und spannte die Sehne.
"Und glaub ja nicht, dass ich nicht treffe!" zischte die junge Jägerin und zielte auf Njada´s Kopf, während das selbstgefällige Grinsen der Nord einem überraschten und schockierten Gesichtsausdruck wich.
"Nimm den Bogen runter!" versuchte Vilkas beruhigend auf Luna ein zu reden und griff nach ihrer Hand, die er mit sanfter Gewalt nach unten zu drücken versuchte, wobei er auf Widerstand seitens Luna stieß.
"Wir sind eine Familie und sie ist immer noch deine Schildschwester, vergiß das nicht!" redete der Nord weiterhin auf sie ein und führte ihre Hand mit mehr Kraft gen Boden. Luna gab nach und sah zu ihm auf.
"Lass uns paar Schritte gehen!" schlug Vilkas vor, während er Njada gleichzeitig einen mahnenden Blick zu warf.
Luna nickte und steckte ihre Waffe + Pfeil weg. Insgeheim wünschte sie sich gerade, dass Athis Njada eine in die Fresse haute...
eis engel
30.06.2018, 02:40
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Vilkas und Luna hatten Weißlauf schon lange hinter sich gelassen und gingen querfeldein Richtung Wald.
Schweigend gingen die beiden nebeneinander her und Luna hatte das Gefühl, dass sie irgendwas sagen sollte oder sich entschuldigen sollte, doch sie fand die richtigen Worte nicht.
"Mach dir keinen Kopf wegen Kodlak, der beruhigt sich schon wieder." begann der Krieger leise und Luna sah von der Seite zu ihm auf, ehe er weitersprach.
"Das du zum Werwolf wirst hätte von allen aus dem Zirkel entschieden werden sollen und nicht nur von Skjor und Aela. Was sie getan haben war einfach falsch und noch zu früh."
"Tut mir leid..!" entschuldigte sich die Jägerin und blickte zu Boden.
"Dich trifft nur eine Teilschuld. Aber warum hast du dich eigentlich für diesen Fluch entschieden?"
Fluch? Aela und Skjor nannten es einen Segen... erinnerte sich die Jägerin verwirrt und blieb stehen.
Sie überlegte, was sie darauf antworten sollte.
"Zum einen dachte ich wohl, dass es mir helfen würde in den Rängen der Gefährten auf zu steigen." antwortete sie schließlich aufrichtig und sah Vilkas direkt ins Gesicht.
"Zumindest bist du ehrlich!" erwiderte der Krieger knapp und betrachtete sie mit einem fragenden Blick.
"Außerdem dachte ich, dass dies meine Bestimmung sei!"
"Bestimmung?" hakte der Nord stutzig nach und deutete Luna an weiter zu gehen.
"Als ich in den Waldelfen Clan aufgenommen wurde, bzw. als ich mich verabschiedet hatte, um die Welt zu sehen, sagte die Schamanin zu mir - Du bist im Zeichen des Wolfes wiedergeboren, eine Jägerin des Mondes! Vergiß das nie, mein Kind!" antwortete die Jägerin, während sie weiter in den Wald hinein gingen.
"Glaubst du daran?" wollte Vilkas nach einigen Minuten des Schweigens wissen.
"Ja!" erwiderte Luna, doch Vilkas reagierte nicht darauf.
Auf einer Lichtung blieb der Nord stehen und wandte sich Luna zu.
"So, hier wären wir!"
"Was ist das für ein Ort?" Luna blickte sich neugierig um.
"Hier sind Farkas und ich gerne jagen gegangen, weit weg von jeglicher Zivilisation." begann der Krieger ruhig. Luna blickte ihn fragend an.
"Und was machen wir hier?"
"Du sagst, dass dies deine Bestimmung ist... also musst du lernen, den Wolf in dir zu bändigen!"
eis engel
30.06.2018, 03:29
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"Siana warte, wir kommen mit! SIANA!" riefen plötzlich bekannte Stimmen von hinten und die Dunmer blieb stehen.
"Was macht ihr denn hier? Ich dachte, ihr wollt euch Windhelm anschauen?!" fragte die junge Dunmer überrascht.
"Wir haben es uns anders überlegt." antwortete Brelyna.
"Haha... du hattest nur Angst aufgeknöpft zu werden!" mischte sich der Khajiit ein. Siana blickte irritiert in die Runde.
"Als wir Windhelm betraten, sahen wir, wie eine Dunmer sich mit ein paar Nords gestritten hatten. Es ging wohl darum, dass die Dunkelelfen in der Stadt nicht Willkommen waren, weil sie sich dem Bürgerkrieg nicht anschließen wollen, oder so." antwortete Onmund schließlich.
"Und deswegen wollte unsere kleine Brelyna hier ganz schnell wieder weg!" kicherte J´zargo.
"So war das nicht... ach, halt doch die Klappe!" zischte Brelyna und feuerte einen schwachen Zauber Richtung J´zargo. Der wiederrum einen Schild aktivierte, der den Zauber ablenkte.
Entsetzt musste die jüngere der Dunmer feststellen, dass sie den Zauber abbekommen hatte, denn sie sah plötzlich alles in grün.
"Alles in Ordnung mit dir?" fragte Onmund besorgt, wobei er sich kaum noch das Lachen verkneifen konnte.
"Ich sehe alles grün! Aber sonst bin ich okay!" antwortete die Dunmer.
"Du siehst nur grün?" lachte der Khajiit.
"Was ist denn?"
"Kleines, du bist grün!" lachte der Nord, und Siana blickte geschockt an sich herab.
"Siana, es tut mir leid, ich wollte das nicht, ehrlich" entschuldigte sich Brelyna und fing selbst an zu lachen.
So wirklich böse konnte Siana den dreien nicht sein, schließlich machten sie solche Spielchen öfters, um ihre Fähigkeiten auch ein wenig zu trainieren und bei Brelyna wussten sie ja alle, dass die Zauber gerne mal schief gingen. Glücklicherweise war dies nur ein sehr schwacher Zauber ohne schlimme folgen.
"Na toll, jetzt bin ich auch noch grün! Und wie lange hält dieser Zauber?" wollte die Dunmer wissen und fing an zu lachen.
"Ich habe keine Ahnung." lachte die Dunmer und wandte sich dem Khajiit zu. "Eines Tages krieg ich dich!"
"Das sagst du schon seid unsrer ersten Begegnung!" lachte J´zargo.
Gemeinsam liefen die vier weiter Richtung Rifton....
eis engel
30.06.2018, 04:29
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"Was passiert ist?... Eine verdammte Diebin hat mir ein wertvolles Stück Fleisch geklaut, welches ich extra für einen wichtigen Gast zu bereitet hatte. Verzeiht, ihr seid alle wichtige Gäste, aber dieser eine war eine Art Kritiker, oder wie auch immer man diese Leute nennt, die das Essen bewerten..." mischte sich der Wirt ein, der immer noch ziemlich verärgert war.
"Eine Diebin? Sah sie vielleicht so aus?" wollte der dunkelhaarige Legionär wissen und kramte aus seiner Tasche ein Stück Papier heraus, auf dem ein Steckbrief zu sehen war.
Er faltete das Papier auf, die eine Phantomzeichnung zeigte mit der Überschrift Die Katze...
Milo hielt den Steckbrief in die kleine Runde.
"Ja genau, die war es!" bestätigte der Wirt.
"Ihr seid auf der Suche nach ihr?" wollte der Wachmann wissen.
"Sie hat in der Kaiserstadt die kaiserliche Schatzkammer ausgeräumt und ein paar wertvolle Juwelen mitgehen lassen. Ich muss sie finden und zurück bringen.." antwortete Milo.
"Ich weiß nicht, ob das so leicht wird, dass ihr sie so einfach mit nehmen könnte!" merkte der Wachmann an.
"Könnt ihr mich zu ihr bringen?" wollte Milo ruhig wissen und bezahlte gleichzeitig das Getränk beim Wirt + Trinkgeld.
"Ja, kommt mit!" antwortete der Wachmann, zahlte und stand auf.
Gemeinsam gingen sie Richtung Schloss Elend....
~~~
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Kasumi beobachtete den Rothwardone, der vor ihrer Zelle unruhig auf und ab lief. Auch wenn sie nicht ganz verstand, warum er dies tat, konnte dies ja ansich kein schlechtes Zeichen sein und sie sollte recht behalten.
Kommentarlos blickte der Rothwardone zur Zelle und verließ plötzlich den Raum.
Da die junge Diebin nicht wusste, wieviel Zeit ihr blieb, zückte sie rasch ihren Dietrich und knackte das Schloss. Mit einem leisen Klicken öffnete es sich schließlich. Flink lief sie zu der Truhe, wo man ihre Sachen verstaut hatte und nahm sie an sich. Dann lief sie schnell zur Tür, öffnete sie und vergewisserte sich, dass niemand dort war und folgte dem Gang.
Aus einem anderen Raum hörte sie plötzlich Geräusche und sie verhaarte einen kurzen Augenblick. Doch als keine Gefahr drohte, schlich sie rasch weiter, bis sie aus dem Gebäude heraus war.
Draußen war es bereits stockdunkel, lediglich ein paar Lichter von den Gebäuden und ein paar Fackeln erhellten die Stadt ein wenig. Sie schaute sich kurz um und kletterte geschickt aufs Dach hinauf, wo sie einen besseren Überblick hatte.
Auf der Straße entdeckte sie schließlich einen Wachmann und einen Legionär, die auf das Gebäude zu kamen, auf dessen Dach sie gerade saß.
"Verdammt!" fluchte die junge Diebin leise vor sich hin. Sie hatte nicht viel Zeit die Stadt zu verlassen. Wenn die beiden erstmal die leere Zelle fanden, würden sie Alarm schlagen und hier wäre die Hölle los.
Leise und geschickt bewegte sie sich Richtung Stadtmauer, als sie von unten die Stimme des Rothwardonen vernahm.
"Alarm, die Diebin ist abgehauen!".....
eis engel
11.07.2018, 19:37
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Milo und der Wachmann näherten sich dem Gebäude, als ihnen bereits ein Rothwardone schreiend entgegen lief.
"Die Diebin ist abgehauen?"
"Wie lange ist sie schon fort?" erkundigte sich der dunkelhaarige und blickte instinktiv Richtung Mauer hoch.
"Ich war nur ein paar Minuten weg, Sie müsste noch in der Nähe sein!" antwortete der Rothwardone.
Der Legionär nickte kurz und wandte sich schließlich an den Wachmann, der bereits weitere, alarmierte Wachen auf die Diebin ansetzen wollte.
"Sucht die Dächer und die Stadtmauer ab. Sie ist eine gute Kletterin und flüchtet meist über die Mauer!" erklärte Milo ruhig und machte sich auf dem Weg zum Stadttor.
"Da oben!" rief plötzlich eine der Stadtwachen, die in der Nähe des Stadttors stand.
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Kasumi schaffte es, die Wachen zu umschleichen und war gerade oberhalb des Stadttors, als sie doch gesehen wurde.
"Da oben!" rief eine der Stadtwachen und zeigte direkt auf ihre Position. Im Schein der Fackeln erspähte sie schließlich auch den Legionär, der mit weiteren Wachen angelaufen kam.
"So ein Mist!" fluchte die junge Diebin vor sich hin und blickte über die Mauer, in die Freiheit.
Vor dem Stadttor stand ein schwarzes Pferd und sie spielte mit dem Gedanken es zu stehlen. Doch nun musste sie erstmal sicher von der Mauer herunter. Hinter ihr hörte sie Schritte, die rasch näher kamen.
Sie blickte die Mauer herunter, suchte einen sicheren Weg nach unten, doch sie fand keinen.
"Stehen bleiben!" rief einer der Wachen, die von hinten angerannt kam.
Ohne weiter darüber nachzudenken, kletterte Kasumi über die Mauer und hangelte sich geschickt nach unten. Doch sie kam langsam voran, weil es wenig Möglichkeiten gab sich sicher fest zu halten.
Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich festen Boden unter ihren Füßen spürte, wurde sie bereits erwartet...
eis engel
14.07.2018, 22:39
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Ein wenig planlos stand die junge Jägerin nun doch herum und fragte sich, weshalb Vilkas sie zu dieser Lichtung geführt hatte. Wollte er die Aussicht genießen?
"Was machen wir hier?" fragte Luna ohne Umschweife und warf Vilkas einen irritierten Blick zu.
"Kannst du dich gezielt verwandeln?" konterte der Nord mit einer Gegenfrage.
"Ähm, nein.... bisher habe ich mich nur einmal verwandelt, beim Ritual und bei der Rückverwandlung geschah es automatisch!" antwortete die Jägerin.
"Genau das sollte aber nicht sein, Luna... du musst das kontrollieren können!" erwiderte der Nord und betrachtete sie von der Seite, ehe er weitersprach.
"Wenn du so auf die Lichtung schaust und die Hirsche davorne beobachtest, was fühlst du?" Vilkas zeigte auf einige Hirsche, die sich auf der Lichtung tummelten und friedlich grasten.
Luna´s Blick folgte dem Finger, als auch sie die Hirsche erspähte.
"Höre auf dein Inneres,auf dein Blut!" forderte Vilkas.
Luna spürte, wie ihr Herz schnell schlug und ihr Blut langsam zu brodeln begann.
"Ich will jagen!" hörte sie ihre Stimme in weiter Ferne sagen, während um sie herum alles zu verschwimmen drohte.
Die schmerzhafte Verwandlung zwang sie auf alle viere, während die Gestalt des Wolfes mit brachialer Gewalt immer mehr die Oberhand gewann. Luna schaffte es gerade noch irgendwie ihre Rüstung ab zu legen, als die Verwandlung vollendet war.
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Neugierig blieb die Wölfin stehen und beobachtete Vilkas Verwandlung zum Werwolf. Anschließend beschnüffelten sich die beiden Wölfe, zum einen zur Begrüßung und zum anderen, um die Rudel Zugehörigkeit zu stärken.
Dann gingen die beiden auf die Jagd, stritten knurrend um jedes Stück Fleisch und jagten sich immer wieder gegenseitig kreuz und quer durch den Wald.
Es mussten Stunden vergangen sein, als die beiden wieder unterhalb des Baumhauses ankamen und sich erschöpft ins Gras fallen ließen, als sie sich wieder zurück verwandelten.
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Vilkas war als erstes wieder auf den Beinen und hatte bereits seine Rüstung angelegt, als Luna sich langsam aufrappelte.
"Na, wie fühlst du dich?" erkundigte sich der Nord und beobachtete Luna grinsend, während sie mit dem Rücken zu ihm stehend hastig ihre Rüstung anlegte.
"Ziemlich erschöpft!" antwortete die Jägerin über die Schulter blickend.
"Dann lass uns nach hause gehen!" erwiderte der Nord noch immer grinsend und die beiden machten sich auf den Heimweg.
eis engel
15.07.2018, 00:23
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Als Milo das Stadttor erreichte, hatten schon ein paar Einsamkeit Wachen die Diebin überwältigt und ihre Hände hinter den Rücken gefesselt.
"Na zufrieden?" zischte die junge Diebin, während sie immer noch versuchte sich von den Wachen zu befreien. Milo ignorierte sie und wandte sich stattdessen an eine der Wachen, die die Diebin festgenommen hatten.
"Habt ihr bei ihr besondere Juwelen gefunden?" erkundigte sich der Legionär.
"Nein!" antwortete der Wachmann.
Der schwarzhaarige seufzte. "Dann werde ich die Diebin doch mitnehmen müssen!" sagte Milo leise.
"Was soll das heißen? Sie ist unsere Gefangene!" protestierte der Wachmann und hatte Mühe die Diebin fest zu halten.
"Milo ist auf Befehl der kaiserlichen Familie von Cyrodiil hier. Er soll die Gefangene zur Kaiserstadt bringen, wo sie ein Prozess erwartet!" sagte einer der anderen Wachmänner, der Milo die ganze Zeit schon begleitete.
Milo holte derweil das Pergament aus seiner Tasche, auf dem der Befehl des Kaisers geschrieben stand.
Murrend übergab die Wache die Gefangene an den Legionär.
"Danke!" gab der schwarzhaarige knapp von sich und hievte die Gefangene umständlich auf sein Pferd, welches er vor dem Stadttor stehen gelassen hatte. Er schwang sich hinter ihr auf den Sattel.
"Sie soll sich ja nie wieder hier blicken lassen, sonst wandert sie lebenslang in den Kerker!" knurrte der Wachmann und ging in die Stadt zurück.
Milo trieb sein Hengst an, der sofort los trabte.
"Wo sind die Juwelen?" fragte der Legionär.
"Die habe ich gut versteckt!" antwortete die Diebin grinsend.
"Und wo?" hakte der Legionär ungeduldig nach.
"Werde ich dir ganz bestimmt nicht sagen!" erwiderte Kasumi.
Milo seufzte.
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht... Es wäre so einfach gewesen, Diebin mit Juwelen schnappen und ab nach hause... Stattdessen musste er sich nun mit einer nervigen Diebin herum schlagen und die Juwelen irgendwo in Himmelsrand suchen.
Milo griff nach seinem Schwert und hielt es ihr an die Kehle.
"Und jetzt nochmal, wo hast du die Juwelen versteckt?" fragte der schwarzhaarige mit drohender Stimme nach.
"Wow, also sterben will ich wegen diesen Klunkern nicht!" begann die Diebin entsetzt.
"Ich höre!"
"Na schön, ist ja gut. Steck die Waffe weg und ich sage es dir!" willigte die dunkelhaarige ein, und der Legionär steckte die Waffe weg.
"Ich hab sie in der Nähe von Weißlauf in einer Höhle begraben!"
"Das darf doch wohl nicht wahr sein!" seufzte der schwarzhaarige und trieb sein Pferd schneller voran, welche in einen flotten Galopp über ging.
eis engel
23.08.2018, 23:08
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Luna ~ unbändiges Verlangen ~ Jorrvaskr ~ Weißlauf
Nervös lief die junge Jägerin im Welpen-Quartier, wie es die alten Gefährten nannten, auf und ab.
Irgendwas, tief in ihrem inneren ließ sie nicht zur Ruhe, ein kaum zu bändigendes Verlangen. Sie wollte raus, raus aus diesem beengten Raum, raus in die Wildnis, in die Freiheit, wo sie ungestört jagen konnte. Das Blut in ihr begann zu brodeln...
Entschlossen riss sie die Tür auf und lief den Gang entlang. Sie musste Vilkas finden!
In seinem Quartier fing sie den Nord ab, der sich Abreise fertig machte.
Hatte er ihre Gedanken gelesen?
"Vilkas, du musst mir helfen!" begann die Blonde in einem Anflug von Panik.
Vilkas, dem durchaus bewusst war, was sein Schützling gerade durch machte, legte beruhigend seine Hände auf ihre Schultern und sah ihr tief in die Augen.
"Ruhig Luna, dass wird wieder!"
"Nein.... NEIN... ich meine es ernst, ich muss raus!" protestierte die Jägerin energisch und wehrte sich.
Ohne lange darüber nach zu denken, nahm er Luna fest in seine Arme. Er kannte dieses Gefühl, dieses Verlangen nur zu gut. Aber Luna musste lernen, dass sie diesem Verlangen nicht immer nachgeben durfte, sonst würde sie eines Tages wie ein wildes Tier sein und alles töten, was ihr in die Quere kam.
"Ich habe heute keine Zeit, muss einen wichtigen Auftrag mit Farkas erledigen!" sagte der Nord mit beruhigender Stimme.
"Bitte!" flehte die junge Blonde und krallte sich am Körper des Nords fest.
Er drückte sie noch fester an sich.
"Ich kann nicht!" begann er leise, spürte aber selbst, dass ihn dieses Verlangen überkam.
"Morgen hab ich Zeit, dann gehen wir raus!" versprach er schließlich und sie nickte zustimmend.
Er wartete noch einen Moment, bis sie den Griff gelockert hatte und sich sichtlich beruhigt hatte, ehe er sie langsam wieder los ließ.
"Gehts wieder?" erkundigte er sich ein wenig besorgt. Luna nickte.
"Geh ein wenig an die frische Luft, bleibe aber in der Stadt und verwandle dich bloß nicht!" mahnte der Nord und grinste.
"Werde ich nicht!" kicherte die junge Jägerin.
"Wir sollten los; Bruder!" meinte plötzlich Farkas, der um die Ecke kam und die beiden Brüder verschwanden.
Luna ging tatsächlich an die frische Luft, erst zum Übungsplatz, der hinter dem Haus war. Als dort niemand war, ging sie durch die Stadt.....
eis engel
24.08.2018, 02:25
https://upload.worldofplayers.de/files11/eisiAva_1_blau.jpg ~ https://upload.worldofplayers.de/files11/ava1.jpg ~https://upload.worldofplayers.de/files10/Luna.jpg ~ https://upload.worldofplayers.de/files11/Jaree.jpg
Milo & Kasumi ~ Vor der Stadtmauer ~ Weißlauf
"Wo sind die verdammten Juwelen?"
"Ich schwöre es dir, die waren genau hier!" versicherte die Diebin und deutete auf die Stelle, wo sie sie begraben hatte.
"Sie sind es aber nicht mehr!" gab der Legionär gereizt von sich. Er war ziemlich müde, jagte er diese Diebin ja schon seid Wochen ohne richtige Pause und selbst den Weg von Einsamkeit nach Weißlauf hatte er in Rekordzeit hinter sich gebracht, was nun seine Spuren hinterließ.
"Scharfsinnig beobachtet, Schlaumaier!" entgegnete die Diebin sarkastisch.
"Weißt du was? Halt einfach deine Klappe!" knurrte der Schwarzhaarige, packte die Diebin am Arm und ging zu seinem Pferd.
"Was nun?" fragte die junge Diebin.
"Wir gehen in die Stadt und hören uns mal um. Vielleicht haben die Bewohner irgendwas mitbekommen!" antwortete der Legionär gereizt und ging zu den Ställen von Weißlauf.
"Warte mal, ich soll gefesselt in die Stadt? Wird das nicht für Aufsehen sorgen?!" protestierte Kasumi leise.
"Weißt du eigentlich, wie egal mir das gerade ist?.... Und wenn du mir jetzt noch weiterhin auf die Nerven gehst, dann lasse ich dich einsperren, so einfach ist die Sache!" knurrte der Schwarzhaarige gereizt und übergab seinen Hengst dem Ortsansässigen Stallmeister, der versprach sich gut um sein Pferd zu kümmern.
Anschließend gingen die beiden schweigend den Weg zum Stadttor hoch, wo sie von einer Stadtwache abgefangen wurden.
Schnell legte Milo seine Hand an Kasumi´s Fesseln und öffnete sie.
"Wenn du abhaust, bin ich dein Richter und Henker!" flüsterte er drohend und lächelte.
"Keine Sorge, ich will die Juwelen genauso sehr zurück, wie du!" gab die Diebin grinsend von sich.
"Schönen guten Tag. Wir sind nur auf der Durchreise und wollen unsere Vorräte aufstocken und ein Plätzchen zum schlafen!" kam der Legionär den lästigen Fragen des Wachmanns zuvor.
"Der Laden Eiserne Jungfrau ist gleich hinter dem Tor und die beflaggte Mähre ist auf der anderen Seite!" antwortete der Wachmann.
"Herzlichen Dank!" meinte Milo nur und die beiden betraten die Stadt.
Während die beiden durch die Stadt gingen, fiel dem Legionär eine junge, blonde Halbelfin auf, die mit ihrem Bogen rum hantierte.
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Wer sie wohl war? fragte er sich in Gedanken und merkte nicht, dass er stehen geblieben war und sie anstarrte.
"Komm jetzt, ich habe hunger!" beschwerte sich die Diebin, die schon an der Tür zur Beflaggten Mähre stand.
Die unbekannte Blonde warf ihm ein bezauberndes Lächeln zu, während sie an ihm vorbei ging.
Milo blickte ihr noch einen kurzen Moment hinterher, ehe er Kasumi in die Taverne folgte.
Beflaggte Mähre
Die Taverne war gut besucht. Alle Tische waren belegt und auch am Tresen war nichts frei. Nur direkt neben der Tür, in einer dunklen Ecke saß ein Argonier einsam an seinem Tisch.
"Würde es dich stören, wenn wir uns dazu setzen?" fragte der Schwarzhaarige höflich.
"Heute ist hier die Hölle los, ist nicht immer so! Aber nehmt gerne Platz, es stört mich nicht!" antwortete der Argonier.
"Danke. Dafür gebe ich einen aus!" bot der Schwarzhaarige an und die beiden setzten sich an den Tisch.
"Das hört man doch gerne!" gab der Argonier zufrieden von sich. Es ging nicht lange, da kam auch schon die Wirtin.
"Mein Name ist Fulda und ich bin eure Wirtin. Was darf es sein?"
Der Argonier lehnte sich zu seiner rechten, wo Milo saß und machte einen Vorschlag.
"Nehmt die Empfehlung des Tages, die ist grandios!"
"Okay!" lachte Milo und wandte sich schließlich der Wirtin zu. "Die Empfehlung, bitte!" bestellte er lächelnd.
"Sehr gerne! Und zu trinken?" die Wirtin lächelte.
"Schwarzdorn Met!" bestellte der Argonier. Milo und Kasumi sahen sich an und nickten.
"Kommt sofort!" bestätigte die Wirtin lächelnd und verschwand.
"Wer seid ihr und was treibt euch in diese Gegend?" wollte der Argonier schließlich wissen.
"Ich heiße Milo!" antwortete der Schwarzhaarige als erstes.
"Ich bin Kasumi! Und wer bist du?" fragte die Diebin neugierig.
"Ich heiße Jaree-Shei Petius, aber ihr dürft mich einfach Jaree nennen!" antwortete der Argonier.
"Okay Jaree, bist du schon länger hier?" hakte die Diebin ungeniert nach.
"Schon ein wenig! Warum?" konterte der Assassine amüsiert.
"Du hast nicht zufällig irgendwas von Dieben mitbekommen, die besondere Ware klauen oder verkaufen?" wollte der Schwarzhaarige wissen.
"Das ist also der Grund, weshalb ihr hier seid!" Der Argonier lehnte sich zurück und musterte seine Gegenüber. "Diese Info wird euch aber etwas kosten!"
"Wieviel?" hakte Milo nach.
"Ein Legionär lässt sich bestechen!" mischte sich die Diebin grinsend ein. Milo warf ihr einen mahnenden Blick zu.
"Ein Legionär? Was treibt dich denn in diese Gegend? Der Bürgerkrieg, Sturmmäntel gegen Kaiserliche?" hakte der Argonier gelassen nach.
"Wohl kaum! Du musst nur wissen, dass uns etwas wertvolles gestohlen worden ist und wir das zurück haben wollen!" antwortete der Schwarzhaarige ruhig.
Eine Gelegenheit riechend, lehnte sich der Argonier nach vorne.
"Ich mache dir einen Vorschlag, mein Freund. Ihr ladet mich zum Essen ein -nicht das ihr nun denkt, dass ich mir das nicht leisten kann, aber für eine Person ist das einfach zuviel- und ich höre mich für euch um. Haben wir einen Deal?" Der Argonier streckte seine Klaue aus.
"Okay, mein Freund und über den Rest verhandeln wir später!" Der Schwarzhaarige ergriff die Klaue und der Deal war besiegelt!!
Im selben Augenblick kam die Wirtin mit einer großen Platte voller Leckereien. Von unterschiedlichen Fleischsorten, über alle erdenklichen Gemüsesorten und Beilagen.
Kasumi blickte zu den anderen Tischen, wo ebenfalls so eine große Platte zusehen war.
"Das würde dann auch erklären, weshalb hier soviel los ist!" grinste sie.
"Ganz genau! Lasst es euch schmecken!"
Dawnbreaker
12.01.2019, 11:08
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Im Gedanken versunken trabte Quintus einige Meter hinter Gwess her, die sich schon auf den Weg zum kleinen Hügel gemacht hatte. Schließlich holte er sie ein und sie schwiegen, bis das Ziel erreicht war.
Quintus fasste noch einmal innerlich zusammen, was er im Zelt des alten Khajiiten erfahren hatte: nicht viel. Zumindest nicht nach seinem Geschmack. Der Halbelf war ein Planer durch und durch. Die verwaschenen Aussagen Ri‘Saads enthielten kaum verwertbare Informationen und das ärgerte ihn immer noch. Er musste sich damit abfinden und sich auf die Aufgabe konzentrieren. Ärger war hier fehl am Platze.
Gwess lief erstaunlich sicher in der Dunkelheit, stellte er anerkennend fest. So wie jemand, der sich oft alleine in der Wildnis aufhielt. Nur einmal tat er einen großen Schritt nach vorne, um ihr die Kollision mit einem dornenbewährten Ast zu ersparen, den er zur Seite bog und sie dann passieren ließ.
Die Luft war klar und rein. Oft stockte Quintus der Atem, wenn er in eine Stadt kam und der Qualm aus dutzenden Kaminen, Öfen und Herden das Atmen erschwerte. Manchmal trieb es ihm sogar die Tränen in die Augen, so sehr reizte die Luft seine Sinne.
Die Monde zeigten sich in voller Pracht über den Ebenen von Weißlauf und wiesen darauf hin, dass die Nacht noch jung war. Gwess erreichte den Hügel vor ihm und ließ sich im Gras nieder. Einen Moment lang zögerte er und sondierte das Gelände nach eventuellen Störenfrieden, denn schließlich waren allerlei Jäger in der Dunkelheit unterwegs. Erst als er sich sicher war, dass sich kein Raubtier in der Nähe herumtrieb, machte er sich ebenfalls daran, einen bequemen Sitzplatz zu suchen.
Er starrte immer noch geradeaus in die Nacht und so kam es, dass er sich sehr nah neben Gwess niederließ. So nahe, dass seine haltsuchende Hand auf der ihren landete und dort verharrte. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er die Wärme ihrer Haut spürte. Sachte zog er seine Hand weg, wobei seine Finger zart über ihren Handrücken strichen.
Zum Glück war es dunkel, sodass die Elfe sein hochrotes Gesicht nicht sehen konnte, aber er fluchte über seine verräterisch schwitzenden Handflächen. Er holte tief Luft und zwang sich zur Konzentration. Gwess ließ ihm die Zeit dazu und schließlich sagte er leise: „Ich werde mitgehen.“ Dann drehte er sich zu ihr herum und blickte sie an. „Die Khajiit bitten nie andere um Hilfe. Es muss schlimm um sie stehen und ich betrachte sie mittlerweile als Freunde.“ Mit etwas tieferer Stimme ergänzte er: „Euch alle.“
eis engel
13.01.2019, 01:39
https://upload.worldofplayers.de/files11/neues_Luna_Ava.gif
Da Vilkas mit seinem Bruder Farkas unterwegs war und sie ohne Begleitung Weißlauf nicht verlassen durfte, verbrachte sie den Nachmittag damit die Stadt ein wenig zu erkunden und die Bewohner etwas besser kennen zu lernen.
Konnte ja nicht schaden und wer weiß, welche Geschichten diese Leute zu erzählen hatten oder welche Geheimnisse... überlegte Luna und schmunzelte. Es überraschte sie immer wieder, wie neugierig sie eigentlich tatsächlich war.
Doch sehr weit kam sie nicht. Bereits an den Marktständen hatten sich einige Händler versammelt, priesen ihre Ware an und verhandelten mit den Käufern.
Eine der Händlerinnen fiel ihr besonders auf, eine junge Kaiserliche mit Schulterlangem braunen Haar, die wie ein Rohrspatz fluchte.
Luna ging ein Stück näher ran, als die Händlerin wütend los legte.
„Es ist schon ärgerlich genug, dass mir all diese Männer ständig Anträge machen. Aber dieser Barde, der ist am schlimmsten.“ schimpfte die Händlerin, die sich kurz als Charlotta Valentia vorstellte.
“Meinst du Mikael?“ hakte die junge Jägerin höflich nach. Luna kannte den Barden nur zu gut, auch bei ihr hatte er sein Glück versucht, doch sie wies ihn ab, woraufhin er seine Aufmerksamkeit einer anderen Frau widmete.
Charlotta erzählte ihr, dass die Hälfte der Männer von Weißlauf ihr Anträge gemacht haben soll und sie alle abgewiesen hatte, weil ihre Tochter Mila ihr am wichtigsten sei.
“Sie werden es nie verstehen. Kein Mann wird sich je zwischen mein kleines Mädchen und mich drängen.“ schimpfte die Händlerin weiter. Erst als ihre Tochter dazu kam, beruhigte sie sich ein wenig. Luna war schon am überlegen, ob sie Charlotta ihre Hilfe wegen Mikael anbieten sollte. Jedoch verwarf sie den Gedanken gleich wieder, man sollte sich nicht in derlei Angelegenheiten einmischen.
Dann gesellte sich eine Nord Frau mit rot/ braunen Haaren zu ihnen, die sich als Ysolda vorstellte. Sie erzählte von den Khajiiten-Karawanen und das sie in den Städten nicht gern gesehen waren, daher immer außerhalb blieben.
Außerdem brauchte diese Ysolda einen Mammutstoßzahn.
Na, die hatte vielleicht Vorstellungen. schoss es der jungen Jägerin durch den Kopf, setzte dabei aber ein höfliches Lächeln auf.
Luna hatte zwar noch keine Mammuts gesehen, hörte aber, dass diese Kreaturen riesig sein sollen und in Herden durch die Gegend zogen. Dürfte da schwierig werden an Mammutstoßzähne zu gelangen.
Schließlich verabschiedete sich Luna von den beiden Frauen, sie wollte noch zur Schmiedin gehen und ihren Bogen reparieren lassen.
Unterwegs traf sie noch auf den Rothwardone Amren, der auf der Suche nach Hilfe war, weil sein Familienschwert verschwunden war. Luna unterhielt sich kurz mit ihm, ging aber dann weiter.
Die hochgewachsene Kaiserliche, mit ihren dunkelblonden Haaren und gebräunter Haut, war fleißig bei ihrer Arbeit, als Luna bei ihr an kam.
Adrianne Avenicci und ihrem Ehemann Ulberth Kriegs-Bär gehörte das Geschäft Kriegsjungfer, wobei er eher der Händler war und sie die Waffen und Rüstungen schmiedete.
“Hast du gerade einen Augenblick Zeit und könntest dir meinen Bogen anschauen, Adrianne?“ fragte Luna die Schmiedin leise.
“Aber sicher doch. Zeig mal her.“ antwortete die Kaiserliche höflich. Luna griff nach ihrem Bogen, den sie auf ihren Rücken festgemacht hatte, zog ihn vor und gab diesen der Schmiedin.
“Ist nur eine Kleinigkeit. Warte, ich mache das schnell.“ erklärte Adrianne und machte sich sofort an die Arbeit. Luna blickte ihr neugierig über die Schulter, aber Adrianne arbeitete so schnell, dass Luna nur die Hälfte mit bekam. Währenddessen redeten die beiden Frauen über alles mögliche und merkten garnicht, wie schnell die Zeit verflog.
Es wurde bereits Dunkel und die beiden sahen verwundert zum Himmel hoch.
“Ist schon spät.“ bemerkte die junge Jägerin kichernd, gab der Schmiedin einige Münzen und bedankte sich für ihre Arbeit.
“Das ist zu viel.“ meinte Adrianne und wollte ihr ein Teil der Münzen wieder zurück geben.
“Stimmt so.“ erwiderte Luna höflich und wollte gerade wieder gehen, als Aela ihr entgegen kam.
“Kodlak sucht dich.“ meinte sie knapp.
“Sagte er, weshalb?“ hakte die junge Jägerin nach.
“Nein. Aber du solltest ihn besser nicht warten lassen.“ antwortete sie und ging zum Stadttor hinaus.
Mit gemischten Gefühlen lief sie nach Jorrvaskr hoch. Beim letzten mal als Kodlak sie sehen wollte, war er ziemlich böse mit ihr und sie fragte sich, was sie nun wieder angestellt hatte.
In Gedanken ging sie die letzten Tage durch, doch ihr fiel nichts ein, wo sie irgendwas falsch gemacht haben könnte.
In Jorrvaskr angekommen, lief sie gleich in die Wohnräume runter, wo Kodlak sich die meiste Zeit aufhielt.
Als sie ihn unten am Tisch sitzen sah, blieb Luna kurz stehen und holte tief Luft.
“Ihr habt nach mir gesucht?“ erkundigte sich die Jägerin höflich und lächelte.
“Ja, setz dich, mein Kind.“ forderte sie der alte Nord höflich auf und deutete auf den freien Stuhl, der gegenüber von ihm stand.
Luna hatte ein mulmiges Gefühl im Magen, auch wenn sie sich nichts vor zuwerfen hatte. Langsam ging sie auf den Stuhl zu und setzte sich hin.
“Vilkas ist sehr zufrieden mit dir, er hat nur lobende Worte für dich.“ begann er ruhig.
“Außerdem ist er der Meinung, dass du deine Gabe sehr gut unter Kontrolle hast und ich bin bereit deine Strafe zu lockern, bzw. sogar ganz auf zu heben.“ sprach Kodlak weiter und sah Luna mit einem zufriedenen Lächeln an.
“Wirklich?“ fragte die Jägerin ungläubig nach. Innerlich freute sie sich sehr über diese Nachricht. Auch wenn es mit Vilkas schön war um die Häuser zu ziehen, konnte sie es dennoch kaum erwarten wieder alleine raus zu gehen.
“Ja, wirklich.“ bestätigte der alte Nord Kopf nickend und lächelte, ehe er ernster weitersprach.
“Ich hätte da sogar eine kleine Aufgabe für dich. Mir ist vor Jahren ein Amulett abhanden gekommen und trotz aller Anstrengungen, habe ich es bisher nie gefunden gehabt. Jetzt habe ich von einem reisenden Händler erfahren, dass ein ähnlich aussehendes Amulett in Rorikstatt gefunden worden ist und ich möchte, dass du es mir zurück bringst.“
Kodlak faltete ein Stück Pergament auf und legte es auf den Tisch. Luna schaute sich das Pergament an. Es war eigentlich ein gewöhnliches Amulett, lediglich der Stein in der Mitte hatte die Form eines Wolfes.
Sehr hübsch. dachte die Jägerin und sah nun wieder zu Kodlak.
“Ich würde es ja selbst holen, aber ich bin zu alt für solche Abenteuer. Außerdem kann ich den verrückten Haufen hier nicht alleine lassen.“ scherzte er und sah sie fragend an.
“Würdest du diese Aufgabe übernehmen?“
“Sehr gerne.“ antwortete Luna lächelnd.
“Gut. Am besten du brichst heute Abend noch auf. Je schneller wir das Amulett haben, umso besser. Frage in Rorikstatt nach einer Altmer namens Nirya, sie wird dir dann weiterhelfen.“ sprach Kodlak zufrieden weiter und gab Luna sowohl die Zeichnung des Amulett, sowie eine Karte in die Hand, die die Jägerin kurz studierte. Dann steckte sie alles in die Tasche und stand auf.
Wortlos lief sie zum Quartier der Neulinge, packte noch ein paar Sachen ein und machte sich auf den Weg.
Sie ging einmal quer durch Weißlauf, ließ das Stadttor hinter sich und folgte dem Weg. Vorbei an den Ställen und der Kutsche.
An der Weggabelung hielt sie sich rechts und sah irgendwann im Mondlicht einen Wachturm. Schemenhaft entdeckte sie ein paar Gestalten, die in der Nähe des Wachturms lagerten. Doch sie konnte von weitem nicht erkennen, ob es Banditen oder eine reisende Händler waren, daher ging sie langsam weiter...
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»Weißlauf« • Gwess • in der Nähe des westlichen Wachturmes • Ein schöner Blick
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie hatte Recht behalten. Auf dem Hügel, auf dem sie beide nun standen, bot sich schöner Blick. Weit konnte man sehen, auch dank der zwei Monde. Bäume, Wege, dazu die Sterne, die fast das Gras berührten. Man konnte es gut betrachten und genießen so aus der Hocke. Sie mochte nicht stehen. Konnte die Waldelfin auch nicht. Sie war es so gewohnt bei der Jagd nie in voller Körperhöhe sich wo zu zeigen. Aber es war auch so angenehm die Landschaft um Weißlauf so im Licht der Monde zu sehen. Zugleich kam ein leiser Wind über die Kuppe gestrichen und nistete sich in ihrer Bekleidung ein. Diese abendliche Frische empfand sie als wohltuend. Erst jetzt merkte sie wie nah sie am Feuer dem Rauch gewesen war. Um Quintus machte sie sich keine Gedanken. Er würde mitkommen. Es war nur die Fragen, ob er einen Anschubser benötigte oder nicht. Sie mochte Ri'saad. Und im Hinsetzen fragte sich Gwess, warum das so sei? Sie konnte aber auf die Schnelle nicht sagen warum. Ob es nun ihre beidseitige Begrüßung war, seine Fremdheit hier, so wie ihre oder vielleicht war sie auch nur zu naiv und hatte einfach zu viel an einem guten Herz.
Sie war sich sicher, auch als er sich neben sie setzte. Sie konnte seine Augen nicht direkt sehen, aber er schien auch gefangen von der Wirkung der Natur. Mit einen Lächeln huschte ein Gedanke durch ihren Kopf: »kein Stadtmensch«. Doch eine Geste von ihm brauchte sie aus dem Gleichgewicht und sie war jetzt ganz froh darüber, dass sie saß. Seine Hand fasste nach ihr. So als wenn sie Halt suchen würde. Es konnte aber auch mehr bedeuten. Wärme schwappte mit all den Regungen und Emotionen zu ihr herüber. Eine Welle an Gefühlen breitete sich aus.
Dann war es vorbei. Die Hand war wieder weg und sie getraute sich nicht ihm ins Gesicht zu sehen. Gwess glaubte sonst in ein hochrotes Antlitz zu blicken. Nein. Sie zwang sich nichts zu tun. Sich überhaupt nicht zu bewegen und ihn nicht anzusprechen. Wobei es ihr eigenartigerweise auch leicht getan wurde. Sie merkte, wie die leichte Brise Stück für Stück von der eben entfachten Wärme hinfort streifte. Doch auf der Hand, da wo seine gewesen war, dort brodelte es immer noch. Sauer war sie nicht darüber was es mit ihr machte. Denn sie hatte ihn ja ermuntert, ein Stückchen Apfel hier, ein Luftkreisel dort, mal eingehakt herumspazieren. Dass Sympathie vorhanden war, ohne Zweifel. Doch sie kannte sich. Sie war immer so auf eine Sache konzentriert. Dabei kamen andere oder selbst sie viel zu kurz. Ihr Luftholen, um wieder zu sich zu finden, ging unter in dem was er sagte: „Ich werde mitgehen.“ So stand sie auf und drehte sich zu ihm. Er schien gleiches zu tun und der Hauch eines Lächelns über ihrer beiden Verhalten erfasste ihr Gesicht und sie wusste, was sie tun würde, wenn er ausgesprochen hatte. „Die Khajiit bitten nie andere um Hilfe. Es muss schlimm um sie stehen und ich betrachte sie mittlerweile als Freunde.“ Als er dann noch hinzufügte mit betont männlicher Stimme „Euch alle“, da gab sie ihm einen Kuss auf seine Wange und flüsterte: »Ich weiß …«
Dann löste sie sich von ihm und schritt beherzt den Hügel hinunter. Sie trug eine Freude im Gesicht. Nicht nur, weil sie es jetzt Ri'saad sagen konnte, nicht weil es jetzt losgehen würde. Nein, sie wusste, dass sie ihn überrascht hatte. Sie war sich bewusst was sie angerichtet hatte mit ihrer Geste, mit ihrem Kuss.
Auch der Anführer der Karawane vernahm mit Freude und sichtlicher Erleichterung die Botschaft. Er hatte auch versichert Miriam das Nachtlager zu gewähren und sie am Morgen von der überraschenden Wendung zu unterrichten. Dann waren sie zu ihren Rastplätzen gegangen und Gwess hatte zu Quintus gesagt: »Schnell packen und dann können wir los.«
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eis engel
13.01.2019, 19:18
https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava.gif
Er hatte sich an einen der Tische niedergelassen und ließ den Blick durch die Taverne streifen. Es war heute Abend nicht viel los, was ihn ein wenig überraschte. Auch wenn das Dorf nicht besonders viele Einwohner hatte, waren diese aber für gewöhnlich um diese Uhrzeit in der Taverne.
Ein paar Dorfbewohner, ein paar Fremde, der Wirt Mralki und sein abenteuerlustiger Sohn Erik waren da.
Ascanio nahm einen kräftigen Schluck von seinem Met und seufzte leise. Nicht einmal eine interessante Frau war da, mit der er sich hätte die Zeit vertreiben können.
Einer der Fremden blickte plötzlich in seine Richtung und kam schließlich auf ihn zu. Der Nord beobachtete ihn mit kaltem Blick. Der Rothwardone blieb vor ihm stehen.
“Es geht das Gerücht rum, dass du Probleme löst.“ begann der Rothwardone.
“So, tut es das?“ entgegnete der Krieger ruhig und nahm einen weiteren Schluck von seinem Met.
“Ja.“ erwiderte der Rothwardone und setzte sich unaufgefordert neben ihn, ehe er weiter nachhakte.
“Bist du also der richtige Mann dafür, Söldner?“
“Hängt von der Art der Probleme ab.“ erwiderte Ascanio und musterte ihn kühl.
Auch wenn er ein Söldner war, gab es durchaus Aufträge, die er niemals tun würde. Beispielsweise ließ er sich niemals in Ehestreits oder Politik verwickeln, er tötete auch keine Kinder und sinnlos Tiere töten würde er genauso wenig, speziell Wölfe, vorausgesetzt sie griffen ihn nicht an.
“Ich brauch einen Leibwächter, sehr wahrscheinlich musst du töten.“ erklärte der Rothwardone.
“Ein Mordauftrag? Wäre da die Dunkle Bruderschaft nicht besser geeignet?“ hakte der Nord nach und lehnte sich in seinen Stuhl zurück, wobei er die Arme vor der Brust verschränkte.
“Aber sicher doch. Ich führe ein Ritual durch, in der Hoffnung, dass irgendwann mal ein Attentäter der Dunklen Bruderschaft auftaucht und mir hilft.“ antwortete der Rothwardone, wobei er das Wort irgendwann besonders betonte und ziemlich in die Länge zog.
Der kennt sich aber gut aus. schoss es dem jungen Söldner durch den Kopf. Ob er schon mal mit der Dunklen Bruderschaft zu tun hatte. In Gedanken mahnte er sich zur Vorsicht.
“Hilfst du mir jetzt?“ wollte der Rothwardone schließlich wissen.
“Also, mehr Details hätte ich schon ganz gerne.“ begann der Söldner und nahm einen Schluck von seinem Met.
“Fangen wir mal damit an.... Wie heißt du? Wer ist das Ziel? Und was ist passiert, dass du so dringend einen Leibwächter brauchst?“ Er mochte es überhaupt nicht, wenn sich irgendwelche Fremden anstandslos und ungefragt zu ihm setzten, ihn um seine Hilfe baten und er ihnen schlussendlich alles aus der Nase ziehen musste.
Nicht, dass ihn der Typ da oder gar der Grund tatsächlich interessieren würden. Aber wofür er seinen Hals riskieren sollte, dass wollte er dann doch wissen.
Zumal der Rothwardone auf ihn nicht unbedingt gerade den Eindruck machte, als würde er mit diesem Problem nicht selber fertig werden. Muskulös und ziemlich durch trainiert - Seiner bloßen Erscheinung nach, würde Ascanio ihn auf einen Krieger tippen und seine beiden Schwerter, die er am Gürtel trug, hatten auch nicht ihre erste Schlacht gesehen, denn sie wiesen eindeutig Gebrauchsspuren auf. Auch wenn dies kein echter Beweis dafür war, dass er ein Krieger vor sich sitzen hatte, schließlich konnte man gebrauchte Waffen kaufen, dass wusste auch Ascanio.
“Also, was ist nun?“ forderte der Nord und beobachtete den Rothwardone von der Seite.
Dieser druckste erst mal irgendwas unverständliches vor sich.
Sehr hilfreich. dachte Ascanio nur und schüttelte den Kopf.
Mein Name ist Kewan und ich hatte in der Nähe von Rorikstatt gestern einen Händler getroffen, der seltene Ware verkaufte. Zumindest behauptete dieser Dunmer das. Als ich ein edles Schmuckstück ausgesucht hatte, einen wunderschönen Ring für meine zukünftige Frau, die in Einsamkeit lebt – und es zu den Verhandlungen kam, klaute er mir einfach mein Geld und haute ab. Ich bin ihm dann nach gelaufen, als ich sah, dass er sich im Gestrüpp mit zwei weiteren Banditen getroffen hatte. Das letzte was ich sah war, dass sie in eine Höhle oder Gebäude hinein gingen, hier irgendwo in der Nähe.“ erklärte der Rothwardone.
Ascanio überlegte. Wirklich viel gab es in der direkten Umgebung nicht, eine kleine Hütte, wo sich Banditen nieder gelassen haben könnten.
“Und wann soll es los gehen?“ fragte der Nord nachdenklich.
Am besten im Morgengrauen. Vielleicht haben wir ja Glück und sie laufen uns irgendwo über den Weg. Möchte ungern auf ein ganzes Nest von denen stoßen.“ antwortete Kewan.
“Wie sieht es mit der Bezahlung aus?“ hakte der Söldner nach.
Der Rothwardone fummelte an seinem Gürtel herum und holte einen Münzbeutel hervor.
“100 Septime im voraus und weitere 100, wenn der Auftrag erledigt ist.“ antwortete Kewan sichtlich erfreut und drückte ihm den Vorschuss in die Hand.
Ganz schön viel Kohle. Gehörte dieser Kewan zu den Adligen aus Einsamkeit? Aber was machte er dann hier? überlegte Ascanio. Doch er hakte nicht weiter nach, früher oder später würde es sich eh alles aufklären.
“Morgen früh vor der Taverne und sei pünktlich.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Söldner, stand auf und ging quer durch die Taverne. Er hatte dort seid Wochen ein Zimmer gemietet. Dies betrat er nun, legte sich dort aufs Bett und schlief sofort ein.....
Dawnbreaker
19.01.2019, 11:09
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Glühend heiß war das Verlangen, Gwess in die Arme zu schließen und zu küssen, doch sie wandte sich sofort ab und machte sich auf den Rückweg. Quintus stieß einen hörbaren Seufzer aus, grinste schief und strich sich gedankenverloren über die derart liebkoste Wange. Er konnte sich nicht erinnern, wann ihn ein derart gehauchter Kuss jemals so aus dem Geleichgewicht gebracht hätte. Erst als ein Windstoß ihm ein vom Bodentau nass gewordenes Blatt ins Gesicht klatschte, setzte er sich ebenfalls in Bewegung, nicht ohne fluchend mit dem Ärmel an jenem Dornenast hängen zu bleiben, den er Gwess auf dem Hinweg beiseitegeschoben hatte.
Bei der kurzen Unterredung mit Risaad hätte Quintus schwören können, einen rötlichen Hauch auf den Wangen der Elfe zu sehen, aber vielleicht war das nur ein Wunschgedanke? Er bildete sich ein, dass er selbst leuchtete wie eine Laterne, zumindest wenn es nach Ri‘Saad ging, der fragend eine Augenbraue in die Höhe zog, eine Art leises Schnurren von sich gab und kurz die Zähne bleckte. Lachte die Katze ihn etwa aus? Oder nur an?
Mit viel Gepäck war Quintus nicht am Wachturm aufgetaucht, denn eigentlich hatte er ja nur den Weißlaufer Wachen von seinem traurigen Fund berichten wollen. Deshalb wartete der Großteil seiner Habe in der Taverne von Rorikstatt, wo er in Zimmer für seinen Karawanen angemietet hatte. Nun hatte er genug Muße, um Gwess beim Packen zu beobachten, und man merkte an jedem Handgriff die Routine und Sicherheit. Alles fand, handlich verpackt, seinen Platz, kein Handgriff zu viel, kein Gegenstand überflüssig. So reiste jemand, der schon lange unterwegs war.
Sie winkten den Khajiit zum Abschied kurz zu und waren einige Augenblicke später in der Nacht verschwunden. Elfen konnten eine erstaunliche Kondition an den Tag legen, aber über den Laufschritt seiner Begleiterin staunte Quintus ordentlich. Ihm war es recht, denn je eher sie ankamen, desto schneller würde er erfahren, welche Aufgabe auf sie wartete. Er hasste Geheimnisse, wenn es nicht gerade seine eigenen waren.
Schon bald zeichneten sich die Umrisse der Festung Graumoor am Nachthimmel ab. Selbst jetzt noch wirkte das Gemäuer unheimlich, da die Dunkelheit ihr gnädiges Tuch darüber ausgebreitet hatte. Auf dem Hinweg war Quintus querfeldein gelaufen, sodass er nicht wusste, ob sich in der Festung wieder Banditen aufhielten. Zwar schaute hier ab und zu eine Wachpatroullie vorbei, aber nur wenige Tage später besetzten Wegelagerer die Festung erneut. Doch nun blieb er abrupt stehen und legte Gwess die Hand auf den Arm, damit sie ebenfalls anhielt. "Hörst Du etwas?"
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»vor Graumoor« • Gwess • auf dem Weg nach Rorikstatt • stoppende Geräusche
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png „Hörst Du etwas?“, fragte Quintus. Zugleich stoppte seine Hand, in dem er diese auf ihre Schulter legte ihren Lauf. Sie schaute zuerst ihn an und hörte anschließend in die Nacht.
Da wurde ihr erst bewusst was sie beide in den letzten Minuten getan hatten. Die Worte Ri'saad waren sehr warm und herzlich gewesen. Man sah es der alten Katze an, dass er sich wohl nicht sicher gewesen war, als er seine Bitte äußerte. Er hatte ihnen nur gute Wege gewünscht. Dabei legte er seine rechte Hand, während er auf seinem Teppich saß auf eine kleine Tasche neben sich und schaute die Waldelfin an. Sie schüttelte nur den Kopf, er nickte und zog die Hand wieder hinweg. Gwess hatte vermutet, dass er ihnen Skooma als Beistand anbieten wollte. Doch sie mochte nicht ihre Ausdauer mit Hilfe einer Droge begünstigen. Darum das Kopfschütteln.
Das Lager war schnell aufgegeben. Sie hatte ja von Weißlauf kommend nichts Großes mehr im Gepäck. Das sah am Morgen des Tages, wo sie mit einem gefühlten Berg an Schwertern und Schilden vor Adrianne gestanden hatte. Die Schmiedin war nicht erfreut, als sie den provisorischen, aus Weidezweigen geflochtenen Korb mit Eisen, Waffen nur aus Eisen vor ihr stand. Auch ein alter Bogen der Nord erwies sich als umsonst geschleppt. Das Zeug stammte alles aus dem Ödsturzhügelgrab. Erst als sie ihr geholfen hatte, all die Dinge zu verhütten, da waren sie handelseinig geworden. Von der Schmiedin hatte sie auch erfahren, dass die Khajiit-Händler vor der Stadt waren. Denn als Dankeschön und Entlohnung war Gwess in den Besitz eines Pergaments gelangt. Dort stand, dass sie Quecksilberbarren benötigte. Mitten in dem Gespräch mit Ri'saad waren Do’Aahin und ein Fremder zu dem Zelt gekommen. Sie hatte gehört wie dieser sagte: »Euren Auftrag habe ich erfüllt. Reist nach Rorikstatt, trefft Ennis. Er organisiert den nächsten Kontakt.« Diese Botschaft führte zum sofortigen, fast hektischen Aufbruch der Händler. Aber zum Angebot, wenn sie mit dabei wäre auf der Reise nach Rorikstatt, dann könne man über das Erz reden. Deshalb war sie mit so wenig Gepäck unterwegs.
Und sie hatte sich vergewissert, dass die Khajiit-Händler auf Miri, so wollte sie gerufen werden, aufpassen. Denn sie schlief immer noch. Die Nord hatte uneigennützig geholfen als ein Hirsch den Weg in Richtung Händlerkarren wählte, getrieben von einem Säbelzahntiger. Die Großkatze war schließlich getötet worden, aber Shagh hatte es am Bein erwischt. Der Karren war mit samt seinen Waren auf hin gestürzt. So war es zu der unfreiwilligen Rast am westlichen Wachturm gekommen. Miri hatte geholfen ein Ersatzrad zu finden. Gwess musste in ihrer Gedankenreplik schmunzeln. An dem Rest, dem Spender, auch einem alten Gerät waren sie erst vorbeigestürmt. Beim Abendessen war es vermeintlich wiederum ein Apfel, der Quintus in das Lager brachte. Nun stand sie hier beide mit einem ungewissen Auftrag, eher einem Hilfeersuchen so kurz vor Graumoor. Die Silhouette der Festung bestimmte schon dominierend den Horizont.
»Sicher, wir sollten von der Straßen,« äußerte Gwess, noch etwas neben sich. Doch so wie sie es sagte, wurde ihr bewusst, wie sehr ihre Gedanken abgewichen waren. Quintus hatte sie wegen etwas anderem gestoppt. Er musste etwas gehört haben. Sie hingegen nicht. Also war es ganz gut für einen Moment zu warten. Sie sagte mehr bei einem in die Hocke gehen: »Vielleicht hören wir zu zweit mehr …«
eis engel
20.01.2019, 14:43
Vorige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page5?p=26022210&viewfull=1#post26022210) & Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page5?p=26022642&viewfull=1#post26022642)
https://upload.worldofplayers.de/files11/neues_Luna_Ava.gif
Ein wenig planlos stand die junge Jägerin auf dem Weg und studierte im fahlen Schein des Mondes die Karte, die sie von Kodlak erhalten hatte. Wilde Kritzeleien, die wohl Wege und Straßen da stellen sollte, aber so wirklich wusste sie nichts damit an zu fangen und fragte sich sogar, ob Kodlak die selbst gemalt hatte.
Falls ja, musste er dringend an seinen künstlerischen Fähigkeiten arbeiten. überlegte sie kichernd und wollte gerade die Karte fein säuberlichst zusammen falten, als ein Pfeil sie ihr aus den Händen riss und neben ihr im Gras stecken blieb.
Erschrocken fuhr die blonde Jägerin herum, als sie auf der Mauer der Festung Graumoor zaghafte Sihouetten von zwei Gestalten ausmachte, die nun johlend herum hampelten. Auch Hunde oder gar Wölfe waren zu hören, die bellten und laut winselten.
"Was soll das?" fragte sie sich leise und ging augenblicklich in die Hocke, um den Gegner ein kleineres Ziel zu bieten.
Doch kaum hatte sie das getan, durchbrach ein weiteres surren eines Pfeiles die Stille der Nacht und schlug in ihrer Nähe ein.
Luna fluchte irgendwas auf Bosmeri, griff nach Bogen und Pfeil, und legte diesen in die Sehne. Während sie die Sehne spannte, nahm sie einen der Gestalten auf der Mauer ins Visier und feuerte.
Ein lauter Schrei und das die Gestalt plötzlich von der Mauer verschwunden war, verriet ihr, dass sie getroffen hatte. Die zweite Gestalt schlug Alarm und weitere Silhouetten tauchten auf der Mauer auf, weshalb die junge Jägerin ihre Position wechseln musste und sich hinter einem umgestürtzten Baum in Sicherheit brachte.
"Lasst die Wölfe frei." schrie einer der Banditen.
"Mist!" fluchte die Jägerin und legte einen weiteren Pfeil in die Sehne, als sie hinter sich ebenfalls Geräusche war nahm.
Rasch blickte sie über ihre Schulter, konnte zwei Silhouetten in der Hocke aus machen.
"Bitte... bitte, nicht noch mehr Feinde." flehte sie zu sich selbst und wich einem weiteren, surrenden Pfeil aus, der von vorne kam.
"Hilfe!" rief sie über die Schulter, darauf hoffend, dass die beiden keine Feinde waren. Luna feuerte einen weiteren Pfeil in Richtung der Festung und erwischte diesmal einen Wolf, der fiepend zu Boden stürzte.
eis engel
20.01.2019, 18:58
https://upload.worldofplayers.de/files11/ava1.jpg
Nach dem ausgiebigen Abendessen und einigen Mets, hatte sich der kaiserliche Legionär aufs Bett gelegt und schnarchte nun fröhlich vor sich hin.
Zuvor hatte er es sich natürlich nicht nehmen lassen, Kasumi an den Stuhl zu fesseln. So saß sie nun da und überlegte, was sie jetzt tun sollte.
Schlafen konnte sie bei dieser Schnarcherei eh nicht, zumal sie auch nicht vor hatte weiterhin bei ihm zu bleiben.
Kasumi bewegte ihre Arme ein paar mal hin und her, bis sie mit ihren Finger einen Knoten spürte und solange daran rum fummelte, bis dieser sich löste.
Die Fesseln rutschten an ihren Händen hinunter und sie blickte grinsend zum schlafenden.
Es gibt keine Fesseln, die mich halten könnten.
Geräuschlos stand sie auf und öffnete die Tür, die mit einem leisen Quietschen auf ging. Erschrocken blickte die junge Diebin über die Schulter und vergewisserte sich, dass Milo nicht aufgewacht war. Doch dieser schlief unbeirrt weiter.
Schnell huschte sie durch den schmalen Spalt und schloss die Tür wieder.
Noch auf der Treppe beobachtete sie den Gastraum der Taverne, doch abgesehen von der Wirtin und einer Rothwardonin, die noch aufräumten, war niemand zu sehen.
Kasumi wartete noch einen Augenblick, bis auch die beiden Frauen in einen Nebenraum verschwunden waren und schlich zügig durch die Taverne.
Als sie draußen angekommen war, atmete sie kurz durch und beobachtete die paar Wachen, die durch die Straßen patroullierten.
Ohne großes Aufsehen zu erregen, eilte sie durch die Stadt zum Haupttor und schließlich in die Freiheit.
Sie folgte dem Weg runter zu den Weißlauf-Ställen und blieb stehen.
Auch hier schien alles dunkel im Haus zu sein, was wohl bedeutete, dass der Besitzer schlief. Weiter unten stand eine Kutsche, doch diese Idee mit der Kutsche zu fahren, schlug sie sich gleich wieder aus dem Kopf. Sie erinnerte sich nur zu gut daran, dass der letzte Kutschenfahrer ihr das ganze Geld abgenommen hatte. Also, blieb nur ein Pferd zu stehlen! Aber was dann? Wohin sollte sie gehen?
Sie erinnerte sich an eine Unterhaltung zwischen zwei Gästen in der Beflaggten Mähre, wo der eine von einer Gesichtsformerin aus Rifton sprach. Diese Person würde Gesichter so verändern, dass man danach ganz anders aussah.
Wenn das stimmte, könnte diese Person auch mir helfen. überlegte die junge Diebin und beobachtete die drei Pferde, die im Hof rum liefen. Eines davon gehörte Milo und da sie keinen Wert darauf legte, diesen nervigen Legionär so schnell wieder zu sehen, ging sie auf den gesattelten Dunkelbraunen zu. Geschickt schwang sie sich in den Sattel und trieb das Pferd an.
"Auf nach Rifton." sagte sie leise und trieb das Pferd noch schneller an, welches in Galopp überging.
eis engel
20.01.2019, 20:06
https://upload.worldofplayers.de/files11/Milo_Ava.gif & https://upload.worldofplayers.de/files11/Jaree.jpg
Mit brummendem Schädel wurde der Legionär wach und musste mit Entsetzen feststellen, dass seine Gefangene geflohen war.
"So ein Mist." fluchte der Kaiserliche und kämpfte sich mühsam aus dem Bett.
Er schleppte sich die Treppe hinunter und sah im Gastraum den Argonier Jaree-Shei sitzen, mit dem er gestern so unbesonnen um die Wette gesoffen hatte.
"Hey, mein Freund, du siehst beschissen aus." begrüßte der Argonier ihn gleich.
"Sehr witzig." erwiderte der Legionär etwas gereizt. "Hast du zufällig die kleine gesehen, die mit mir hier kam?"
"Kasumi? Nein, die habe ich heute noch nicht gesehen. Allerdings hörte ich vorhin, dass heute Nacht ein Pferd gestohlen wurde." antwortete der Argonier.
"Scheiße. Dann ist sie schon über alle Berge." fluchte Milo wütend, als ihm ein erschreckender Gedanke kam.
Die hat doch wohl nicht mein Pferd genommen?! schoss es dem Legionär durch den Kopf und wollte gerade Richtung Tür, als Jaree hin aufhielt.
"Warte, ich habe Infos für dich." "Ich muss nach meinem Pferd schauen." antwortete Milo.
"So dumm ist Kasumi nicht, zumal sie dich ja dann wieder am Hals hätte. Außerdem bin ich vorhin einem tobenden Skulvar über den Weg gelaufen. Der Stallmeister hatte sich mit einer Wache angelegt gehabt, weil eines seiner Pferde gestohlen wurde." erklärte der Argonier und Milo atmete erleichtert durch.
"Meine Informationsquellen sagten mir, dass die Kaiserlichen in der Nähe von Drachenbrügge eine Diebesbande hopps genommen haben und ein Edelstein gefunden wurde, der zu deiner Beschreibung passt. Ich würde daher vorschlagen, du reitest ganz schnell nach Einsamkeit." sprach der Argonier leise weiter.
"Ich danke dir." sagte Milo leise und drückte Jaree ein paar Münzen in die Hand. "Was wirst du jetzt tun?" erkundigte sich der Legionär.
"Ich denke, ich werde hier bleiben. Machs gut, mein Freund und wenn du mal wieder in der Nähe bist, schau vorbei." verabschiedete sich der Argonier.
Milo nickte kurz und verließ die Beflaggte Mähre.
Er folgte dem Weg einmal quer durch die Stadt zum Tor und von dort aus weiter zum Stall, wo sein schwarzer Hengst ausgeruht auf ihn wartete.
Das Pferd begrüßte ihn leise wiehernd, als er in den Sattel stieg.
Er trieb das Pferd an, welches sich flott in Bewegung setzte und schließlich in Galopp überging. Ziel war Einsamkeit.....
eis engel
20.01.2019, 20:48
https://upload.worldofplayers.de/files11/SianaSeralas.gif
Endlich... dachte die junge Dunmer, als sie mit Brelyna, Onmund und J´zargo das Dorf erreichte, welches unterhalb der Akademie lag.
Ihre Reise war doch ziemlich anstrengend und Kräfte zerrend.
Von Winterfeste liefen sie erstmal Richtung Windhelm, stiegen aber unterwegs auf eine Kutsche, die sie unversehrt nach Windhelm brachte. Von dort aus ging es weiter nach Rifton, wo sie eine Woche blieben. Anschließend ging es mit der Kutsche weiter nach Markarth, wo sie in einen Hinterhalt der Abgeschworenen gerieten. Die vier konnten sich befreien und erreichten doch noch die Stadt, wo sie ein paar Tage verbrachten. Hinterher reisten sie mit der Kutsche nach Einsamkeit, wo sie zwei ganze Woche blieben.
Doch dann überkam sie doch das Heimweh und sie reisten erst mit der Kutsche und den Rest zu Fuß nach Winterfeste zurück.
Müde und erschöpft betraten die vier Abenteurer die Akademie und zu ihrem Glück schien niemand im Innenhof zu sein, der ihnen jetzt nervige Fragen stellen konnten und so entschlossen sich die vier, sich schnell in ihre Quartiere zu schleichen und sich aus zu ruhen.
Dawnbreaker
27.01.2019, 10:38
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http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus kniff die Augen zusammen und versuchte, die Situation zu überblicken. Gemeinsam waren sie von der Straße runter und hinter einen Felsen geschlichen. Sie spähten dahinter hervor als ein Fluch auf Bosmeri an ihre Ohren drang. „Das ist aber nicht gerade die feine Art,“ witzelte Quintus grinsend, denn die Sprachen der anderen Elfenvölker beherrschte er fließend, aber der nun folgende Hilfeschrei wischte das Grinsen aus seinem Gesicht.
Er wandte sich Gwess zu. „Wölfe und Banditen.“ Wohl wissend, dass ein Wolf mit dunklem Fell für die Bogenschützin in der Nacht wohl ein zu schweres Ziel sein könnte, machte er ihr einen Vorschlag: „Kümmerst Du Dich um die Banditen, während ich mir die Wölfe vornehme und nachsehe, wer da schreit?“
Quintus hob den Kopf und witterte. Er nahm einen weiteren Geruch wahr. Einen, denn er besser nicht bemerkt hätte und über seiner Nasenwurzel bildeten sich kleine Falten, als er das Gesicht angewidert verzog. Er duckte sich und machte sich bereit, nach vorne zu sprinten. Er wartete lediglich auf eine Antwort seiner Begleiterin und ihr Einverständnis.
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»vor Graumoor« • Gwess • auf dem Weg nach Rorikstatt • ein eigener Dickkopf
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Ihre aus dem Verdacht heraus geäußerte Meinung »Vielleicht hören wir zu zweit mehr …« beantworte ihr Begleiter rasch. Sie war wiederum erstaunt, welche gute Auffassungsgabe er hatte. Den Ruf „Hilfe!“ hatte sie dann aber klar und deutlich beim Hinhocken vernommen. Doch die Überraschung über sein gutes Gehör war echt. Denn sie wusste zwar um seine besondere Gabe, doch das war ihr in diesem Moment nicht bewusst. Wie sie nun so beide im Kauern waren, sagte er: „Wölfe und Banditen.“
Für Gwess bleib keine Zeit zum Antworten. Sicher, so eine Botschaft musste auch erst einmal sacken. Sie schaute sich trotzdem instinktiv um. Sie waren viel zu lange auf der Straße gewesen. Aber das konnte sich auch als ein Glück herausstellen. Jedenfalls mach Quintus einen Vorschlag: „Kümmerst Du Dich um die Banditen, während ich mir die Wölfe vornehme und nachsehe, wer da schreit?“
Doch dieser entsprach überhaupt nicht dem, was die Waldelfin für angemessen hielt. Sie sollten nicht Graumoor ausräuchern, sondern dringendst nach Rorikstatt reisen. Die simpelste Option war natürlich »Weiterreisen« Doch diesen Gedanken wischte sie aus ihrem Kopf. Aber es wäre eine sichere Wahl. Doch vorschnell in den Kampf, das war auch keine. Denn es konnte sich hier um eine Falle handeln. Jemand ruft Mitten in der Nacht um Hilfe und Schwuppdiwupp entpuppt sich der Köder und man sitzt in der Patsche. Aber wiederum jemanden in Not so in der Nacht zurückzulassen, war auch keine solide Idee. Denn Quintus würde ihr sicherlich das auf lange Zeit nachtragen. Für sie war es eher die Frage, die man dann nie aus dem Kopf bekommt: »Was ist daraus geworden?« Sie würde etwas anderes machen, was Einfacheres. Und das sagte sie ihm:
»Quintus, keine Diskussion. Ich schleiche dort hin und hole die Person her. Wenn jemand uns folgt, dann tötest du ihn. Du siehst es besser als ich. Wir müssen hier weg. Sofort!«
Wie sie das sagte, war sie weg. Gut, man konnte das Gras sich bewegen sehen in dem Licht der zwei Monde. Aber das hätte auch von einem Tier stammen können. Sie bog mit ihren Händen die Halme vor sich weg und gab Obacht nicht zu hetzen. Das würde nichts bringen. Sie schlich in die Richtung des Hilfeschreis. Tatsächlich, da sah sie eine Frau und das Mondlicht umschmeichelte ihr helles Haar. Diese hatte einen Bogen in der Hand. Gwess räusperte sich. Aber auf so eine Weise, dass die Hilferufende nicht auf das nächste Ziel schoss. Dann sagte sie flüsternd: »Ich bin Gwess. Dort drüben an der Straße wartet mein Partner ... «, dabei zeigte sie in die Richtung, aus der sie gekommen war. Sie hatte sich gedacht, dass ihre Spur gut für eine Wissende zu sehen sein musste. Denn wer sonst war so in der Nacht auf der Pirsch. Das schlussfolgerte Gwess als sie die Frau näher sah. Gwess fügte noch an: »Bist du unverletzt? Wenn ja, schleichen wir zurück und reden dort …«
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eis engel
27.01.2019, 14:26
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page6?p=26027336&viewfull=1#post26027336) und Qwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page6?p=26027399&viewfull=1#post26027399)
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Von vorne ein ganzer Trupp Banditen und ihre Hauswölfe und von hinten.... sie hörte auf jeden fall unterschiedliche Schritte, die von zwei Personen stammen könnten, die vorsichtig heran schlichen.
Die junge Jägerin wurde unruhig, mit so vielen Gegner konnte sie es alleine beim besten Willen nicht aufnehmen und dennoch könnte diese Realität gleich Wirklichkeit werden.
Um sie herum schlossen ihre Feinde den Kreis enger um sie und zum ersten mal wünschte sich Luna, dass Kodlak sie nicht alleine los geschickt hätte.
Wie sehr wünschte sie sich in diesem Augenblick, dass Aela, Skjor oder Vilkas bei ihr wären.
Luna machte sich ganz klein hinter dem umgestürtzten Baum, als sie ein leises, aber dennoch recht nahes Geräusch vernahm.
Sie blickte hinter sich und wollte gerade nach einem Pfeil im Köcher greifen, als sie im Mondschein zwischen den Grashalmen eine Waldelfe mit blonden oder gar dunkel blonden Haaren, genauer konnte sie das im jetzigen Zeitpunkt nicht feststellen - erspähte.
»Ich bin Gwess. Dort drüben an der Straße wartet mein Partner ... « flüsterte sie leise und deutete in die Richtung, aus der sie gerade kam.
Luna sah die Waldelfe skeptisch an. Feinde würden sich wohl kaum vorstellen und den Weg zu ihrem Partner weisen.. schoss es der jungen Jägerin durch den Kopf und sie legte ihre Skepsis fürs erste beiseite. Ganz offensichtlich wollte diese Waldelfe ihr helfen.
"Ich bin Luna." flüsterte sie leise und schlich geräuschlos auf sie zu.
»Bist du unverletzt? Wenn ja, schleichen wir zurück und reden dort …«
"Ich bin unverletzt, geh.... schleich voran." flüsterte sie kurz mit dem Kopf nickend und warf noch mal einen prüfenden Blick über die Schulter. Doch niemand war zu sehen....
Dawnbreaker
02.02.2019, 11:35
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http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Ja, Gwess war eine energische kleine Person, wie Quintus nun zu spüren bekam. Wenn sie sich einmal entschieden hatte, dann ohne wenn und aber. Da sie nicht wussten, was sie dort erwartete, wo der Hilferuf herkam, beugte er sich ihrem Vorschlag und er zügelte sein Wolfswesen, das einem lohnenden Kampf nie abgeneigt war. Allerdings dachte er nicht daran, hier zu hocken und darauf zu warten, dass die Elfe zurückkam. Sein männlicher Beschützerinstinkt reagierte darauf recht angekratzt.
Er pirschte lautlos hinter Gwess her, hielt ihr den Rücken frei und nach Feinden Ausschau. So machte dann auch er die Quelle der Stimme ausfindig, auf die sie zusteuerten und erneut kräuselte sich seine Nasenwurzel, denn der Geruch einer Artgenossin stieg ihm diesmal unmittelbar in die Nase. Er fletschte kurz verächtlich die Zähne und konzentrierte sich wieder auf die Umgebung.
Quintus umrundete die beiden Frauen, denn er hatte einen der Banditen erspäht. Der Halbelf schlich sich von der Seite an, zog dabei sein Einhandschwert und kam nun nahe genug heran, um dem Kontrahenten das Schwert so vor die Füße zu schieben, dass der Bandit der Länge nach hinfiel. Quintus schlug ihm flugs den Schwertknauf gegen die Schläfe und machte sich wieder auf den Rückweg.
Als die Frauen ihn erreichten, deutete nichts, außer seinem zufriedenen Gesichtsausdruck, darauf hin, dass er seinen Standort je verlassen hatte.
vorheriger Post: ein eigener Dickkopf (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26027399&viewfull=1#post26027399) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26031501&viewfull=1#post26031501) und Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26027482&viewfull=1#post26027482)
»vor Graumoor« • Gwess • auf dem Weg nach Rorikstatt • überraschende Führung
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie hatte den Namen erfahren, als die andere, nahe an einem Baumstamm hockende Person antwortet: „Ich bin Luna.“ Auch hatte die Frau darauf geantwortet, wie es ihr gehen würde: „Ich bin unverletzt …“ Doch die aufkommende Freude war nur da für einen kurzen Moment. Denn Gwess war davon ausgegangen, dass die Jägerin, und für so eine Person hielt sie die Frau mit den hellen Haaren, den Weg den sie gekommen waren erkennen und gehen würde. Aber es kam anders: „geh ... schleich voran“ hörte sie.
Was sollte sie machen? Hier war keine Zeit für Diskussionen. Doch nun hatte sie beim Zurückkehren eine Unbekannte in ihrem Rücken. Das möchte sie nicht und hier im speziellen auch nicht. Aber es war keine Zeit. Denn da draußen waren Banditen und von ihnen gehaltene Tiere unterwegs. Also blieb sie in der Hocke, drehte um und gab ein Handzeichen. Gwess hob die rechte Han nach oben. Dabei waren die Finger geschlossen. Anschließend bewegte sie ihre Hand zwei Mal nach vorn und begann auf die gleiche Weise den Weg zurückzulegen. Es gab nicht viel was getan werden musste. Sie hatte einen kleinen Pfad hinterlassen in dem Gras, mit dem der Wind spielte. Er kam von Graumoor und hatte schon üble Komponenten dabei. Zumindest für die Nase der Waldelfin. Behutsam war sie trotzdem. Sie hatte ihren Bogen in der Linken und hielt ihn waagerecht. Mit der anderen Hand schob sie dann doch hier und da das eine oder andere etwas zur Seite. Sie wartete an solchen Stellen, dass Luna den Grund des Halts erkannte und ihr nicht der Zweig eines Strauches vor ihr Gesicht schnellte. Sie waren fast da, da roch sie etwas, dass ein nasses Fell sein konnte. Ihr kam es so vor, als wenn sie beschnüffelt wurde. Sie hob sofort ihre Hand mit der Fläche quer zum Weg. Sie hielt und wartete. Luna tat das gleiche, sagte nichts. Sie harrte wohl einige Minuten, aber es passierte nichts. Sie brauchte eine Weile, um für sich festzulegen, dass ein stärkerer Windhauch sie vielleicht gefoppt hatte. Aber wohl war ihr bei der Annahme nicht. Denn es konnte auch jemand oder etwas in ihrer Nähe sein. Sie mussten zu Quintus. So gab sie das Zeichen, dass sie weitergehen würde.
Als sie ihn erkannte, sah er so aus, als wenn er gerade zum Abend gegessen hatte. Ein zufriedenes Gesicht schaute sie. Sie hatte keine Zeit ihre Nerven wieder herunterzufahren und dann mit ihm zu sprechen. Deshalb machte sie es so formal wie es ging und sagte: »Luna das ist Quintus, mein Partner.« Dann schaute sie sich zurück, um sich zu vergewissern, dass die andere Frau überhaupt noch da war. Denn es jetzt wurde ihr bewusst, wie gut diese ihr gefolgt war. Kein Knacken eines Stöckchens, kein anderes Geräusch, kein Rascheln aus ihrer Bekleidung waren ihr bewusst gewesen. Nach einem kurzen Blickkontakt sagte sie: »Quintus, das ist Luna.«
Und weil sie hier wegwollte fügte sie noch hinzu: »Quintus kannst du uns noch ein wenig hier wegbringen, dann sollten wir reden.« und fragte anschließend die andere Frau: »Luna, kommst du das Stück mit?«
nächster Post: Für mehr Übersicht (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26040703&viewfull=1#post26040703)
eis engel
03.02.2019, 18:10
Vorherige Posts: Quintus • mit Gwess kurz vor Graumoor (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page6?p=26031501&viewfull=1#post26031501) und Gwess • überraschende Führung (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page6?p=26031938&viewfull=1#post26031938)
https://upload.worldofplayers.de/files11/neues_Luna_Ava.gif
Gwess schien ja eigentlich recht nett zu sein, soweit sie das bisher beurteilen konnte, zumindest schien sie nichts dagegen zu haben, dass Luna ihr folgte und so aus der Gefahrenzone kam.
Doch war dies wirklich eine kluge Entscheidung? Die Waldelfe erwähnte einen Partner, der mit ihr reiste und irgendwo an der Straße auf sie wartete.
Geräuschlos folgte sie Gwess auf dem schmalen Pfad, der zur Straße zurück führte und lauschte immer wieder in die Nacht.
Die Schritte der Banditen im Hintergrund schienen sich von den beiden Frauen zu entfernen, als wären sie auf etwas anderes aufmerksam geworden.
Zum Glück.. dachte die junge Jägerin erleichtert.
Aber wirklich darüber freuen konnte sie nicht. Was wäre, wenn sie vom Regen in die Traufe geriet? Denn je näher die beiden Waldelfen der Stelle kamen, von der Gwess gesprochen hatte, um so mulmiger wurde es Luna.
Es war nicht die Tatsache, dass da jemand auf Gwess wartete, sondern das sie plötzlich einen fremden, aber doch vertrauten Geruch war nahm.
Den Geruch eines Artgenossen und sie nicht so recht wusste, ob sie sich freuen oder Angst haben sollte.
»Luna das ist Quintus, mein Partner.« flüsterte plötzlich Gwess und riss Luna aus ihren Gedanken. Die Waldelfe schaute zu ihr zurück und Luna hatte für einen kurzen Augenblick das Gefühl, dass Gwess überrascht aussah, als sie Luna hinter sich entdeckte. Die junge Jägerin nickte zaghaft.
Gwess wandte sich ihrem Partner zu und nach einem kurzen Blickkontakt, sagte sie: »Quintus, das ist Luna.«
Vorsichtig näherte sich Luna dem Mann, der ein Dunkelelf/ Kaiserlicher Mix zu sein schien und dem Geruch nach wohl ein Artgenosse von ihr war, den sie zuvor schon vernommen hatte.
Nach einer kurzen, skeptisch beäugten Begrüßung -wobei Luna bei Quintus nicht ganz sicher war, ob sie bei ihm nicht sogar Verachtung ihr gegenüber in seinem Blick gesehen hatte- fügte Gwess hastig hinzu:
»Quintus kannst du uns noch ein wenig hier wegbringen, dann sollten wir reden.« und fragte anschließend die andere Frau: »Luna, kommst du das Stück mit?«
Luna ging zu Gwess, blieb vorsichtshalber auch in ihrer Nähe und auch wenn ihr die ganze Situation nicht behagte, blieb sie bei ihnen. Sollten die Banditen doch noch aufkreuzen, hatte sie alleine keine Chance.
"Ich komme mit." flüsterte sie mit einem höflichen Lächeln an die Waldelfe gewandt, wobei sie Quintus nicht aus den Augen ließ.
Dawnbreaker
10.02.2019, 10:21
vorherige Posts: Quintus' kleiner Ausflug (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26031501&viewfull=1#post26031501) | Wen schleppt Gwess da an? (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26031938&viewfull=1#post26031938) | Die Fremde (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26032358&viewfull=1#post26032358)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Jedes Mal, wenn Quintus mit Gwess unterwegs war passierten die merkwürdigsten Dinge. Nun schleppte sie also diese Werwölfin an. Mitten in der Nacht, umgeben von Banditen. Er wusste nicht, ob er lachen oder den Kopf schütteln sollte. Wenigstens hatte er nun die Gewissheit, dass er auch als Mensch an Schnelligkeit hinzugewonnen hatte, ohne es zu merken.
War es ein gutes Zeichen oder führte ihn dieser Weg eher in den Wahnsinn, dem so viele Werwölfe früher oder später verfielen? Einen Moment lang umklammerte Angst sein Herz wie eine Stahlklaue. Er hatte sich im Griff und hoffte, dass es auch so bleiben würde. Vielleicht hatten ihn auch seine langen Reisen mit den Karawanen trainiert? Vor einiger Zeit hatte er sich in Markarth neue Hemden und Hosen kaufen müssen, weil er insgesamt muskulöser geworden war. Sein bester Freund Argis zog ihn deswegen ständig auf.
Doch dies war nicht der Moment, darüber nachzudenken. Fasziniert versuchte er, die zierliche blonde Fremde mit dem vorhin gehörten Fluch in Verbindung zu bringen. Er nickte Luna zu. Weder freundlich, noch abweisend. Es war ein Zeichen der Kenntnisnahme einer Artgenossin und er entschied sich, erst einmal Gwess gegenüber zu schweigen, schließlich hatten sie die Bosmer in ihrer Elfengestalt angetroffen. Diese hatte sich sehr überlegt zu Wehr gesetzt und er schloss daraus, dass sie sich unter Kontrolle hatte. Dass sie sich in Weißlauf herumtrieb, gab ihm allerdings zu denken, denn wer wusste schon, ob sie die arroganten Idioten in Jorrvaskr nicht sogar kannte.
Mit einer leichten Seitwärtsbewegung des Kopfes in Richtung des Fluchtweges deutete Quintus den beiden Frauen an, ihm zu folgen. Wie die Entchen watschelten sie hintereinander gebückt durchs hohe Gras und der Lärm der betrunkenen Banditen, welche sich um ihre Beute gebracht fühlten, wurde immer leiser.
Auf einmal blieb Quintus stehen, denn der Grasbewuchs hörte fast unvermittelt auf und wich einer Landschaft aus Erde und Geröll. Zwar waren sie nun ihrer Deckung beraubt, aber die Festung Graumoor konnte man nur noch erahnen, wenn das Licht einzelner Fackeln über die Festungsmauern tanzten. Es sah so aus, als hätten sich die Banditen ins Innere der Anlage zurückgezogen. Der Halbelf wandte sich an seine Begleiterinnen. „Bis zum Tagesanbruch sollten wir einige Kilometer zwischen uns und dieses Pack bringen.“
vorheriger Post: überraschende Führung (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26031938&viewfull=1#post26031938) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26036462&viewfull=1#post26036462) und Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26032358&viewfull=1#post26032358)
»an der Straße von Weißlauf« • Gwess • auf dem Weg nach Rorikstatt • Für mehr Übersicht
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Eigentlich waren nur wenige Worte gesprochen worden. Quintus hatte ohne überhaupt etwas zu sagen alle in ein gewohntes Terrain gebracht und erklärte zum Abschluss „Bis zum Tagesanbruch sollten wir einige Kilometer zwischen uns und dieses Pack bringen.“
Stimmt, sie waren jetzt weg von Graumoor, raus aus dem Gras, aber direkt an der Straße, die Weißlauf und Rorikstatt verband. Zu mindestens war diese nach Gwess Ansicht viel zu nah, um ungestört reden zu können. Aber auch die Waldelfe, die sie da rausgeholt hatte war mit wenigen Wörtern „Ich komme mit“ zustimmend gefolgt. Weil das Schleichen bei allen dreien gut funktionierte, einen lange erarbeitete Fähigkeit schien, hatte sie auch keiner bemerkt. Gwess musst sich richtig zusammenreißen unterwegs nicht einen der Mondfalter mitzunehmen, der auf einem Busch der Tundrabaumwolle saß und seine Flügel in Mondlicht ausbreitete. Aber sie konzentrierte sich auf dem Weg.
Dabei kam es ihr in den Sinn, wie unterschiedlich doch Quintus sein konnte. Als sie ihn kennenlernte und sie scherzend an der Stadtmauer von Weißlauf entlang gingen, um die Wachen zu narren, hätte sie nie, aber auch um nichts vermutet, dass der Händler, der er wohl war, sich so perfekt in der Natur auskannte. Das war schon so gewesen, als sie beide vor langer Zeit einen Zauberer auf der Spur waren. Da hatten auch seine Instinkte ihr geholfen. Aber er konnte auch wunderbar nett sein und sich über ein Stückchen Apfel freuen. Dieses Hin und Her war anders, als was Gwess sonst so kannte und das machte ihn so wunderbar einzigartig in den Augen der Waldelfe. So musste sie ihre Begeisterung über die gerade gut verlaufene Rettung einer jungen Unbekannten verdrängen. Ihre weiblichen Instinkte sagten zu ihr: »Weg von der Straße!«
Dummerweise merkte sie aus den Blicken der beiden, dass sie es laut gesagt hatte. Doch das verkürzte den Weg um es zu tun erheblich. Es blieb nur zu sagen »Rasch, dorthin« und sie zeigte mit ihrer Rechten auf eine Kuppe des ansteigenden Gebirges. Sie blieb in der Hocke, schlich voran. Die anderen beiden folgten ihr. Es waren nur wenige Schritte. Sie wusste wo sie hin wollte. Es gab von hier einen guten Blick auf die Straße, den Wachturm, von dem sie gekommen und die alte Festung, der sie ausgewichen waren.
Dort angekommen gönnte sie den anderen und sich einen kurzen Moment des Innehaltens. Dann sagte sie: »Schöner Blick. Ich mag diese Stelle. Von hier aus kann man gut schauen und jagen.« Damit war sie der Meinung genug zu ihrer Person gesagt zu haben. Und wie sie das so erklärte nutzten doch tatsächlich ein paar Menschen die Straße nach Weißlauf. Unbeeindruckt davon sagte sie weiter: »Wir wollen nach Rorikstatt. Es ist ein guter Weg der bis in den jungen Morgen zu schaffen sein sollte.« Sie war sich sicher, dass, wenn es nicht noch andere Dinge geben sollte, sie in etwa sechs Stunden dort sein sollten. Sie sprach ihre neue Begleiterin direkt an und fragte: »Und Luna, was ist dein Weg?«
nächster Post: Erinnerungen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26045322&viewfull=1#post26045322)
eis engel
22.02.2019, 21:12
Vorherige Posts von Quintus und Gwess Quintus • Zu dritt auf der Flucht vor den Banditen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page6?p=26036462&viewfull=1#post26036462) & Gwess • Für mehr Übersicht (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page6?p=26040703&viewfull=1#post26040703)
https://upload.worldofplayers.de/files11/neues_Luna_Ava.gif
Nach einer recht kurzen zur Kenntnisnahme seitens Quintus, führte dieser die beiden Frauen ein Stück weg von den Banditen, die ganz offensichtlich nicht bemerkt hatten, dass ihre Beute schon längst verschwunden war. Zu ihrem Glück schienen diese Räuber auch keinerlei Anstalten zu machen, sie zu suchen, so das sie ohne weitere Störungen in Sicherheit gelangen konnten.
»Weg von der Straße!« sprach Gwess aus, wobei Luna und Quintus sie anblickten. »Rasch, dorthin« kam ein weitere Anweisung von der Waldelfe und zeigte auf eine Kuppe des ansteigenden Gebirges.
In der Hocke bleibend, schlich Gwess voraus, während Quintus und Luna ihr leise folgten.
Auf der Kuppe angekommen, hielten sie kurz inne und genossen den tollen Ausblick. Man konnte von hier aus gut die Straße, den Wachturm und die Festung sehen.
Für einen Moment war es ganz still, so das man in der Ferne die fluchenden Banditen und ihre Wölfe hören konnten. Luna grinste innerlich.
Plötzlich sagte Gwess: »Schöner Blick. Ich mag diese Stelle. Von hier aus kann man gut schauen und jagen.« Luna blickte sie verwirrt an.
War wohl keine Frau vieler Worte.. dachte die junge Waldelfe. Dennoch verstand sie, worauf Gwess hinaus wollte, zumal sie ihre Fähigkeiten gerade eben selbst erlebt hatte. Nur eine gut trainierte Jägerin war so geschickt und konnte sich Geräuschlos durchs Unterholz bewegen, wie Gwess es vorhin tat. Umso überraschter war Luna schließlich dann auch, dass Quintus ebenfalls so geschickt war, wobei sie sich da nicht ganz sicher war, ob es vielleicht am Werwolf lag.
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Gwess weitersprach: »Wir wollen nach Rorikstatt. Es ist ein guter Weg der bis in den jungen Morgen zu schaffen sein sollte.«
Ihre Augen begannen zu leuchten. Welch glücklicher Zufall.
»Und Luna, was ist dein Weg?« wollte die Waldelfe schließlich wissen. Überrascht blickte die junge Waldelfe zu Gwess.
Irgendwie hatte sie jetzt erwartet, dass die beiden sie nun mit Fragen löchern würden. Aber nichts dergleichen geschah. Entweder, es interessierte die beiden nicht, wer sie war oder die Fragen würden noch kommen oder aber sie haben es selbst sehr eilig nach Rorikstatt zu kommen, mutmaßte die junge Waldelfe. Doch ganz egal, was es auch sein mochte, Luna war froh darüber und je eher sie nach Rorikstatt kam, umso besser.
"Mein Weg führt ebenfalls nach Rorikstatt und diese Karte hier, ist auch nicht gerade hilfreich." begann sie leise und holte die von Kodlak gekritzelte Wegbeschreibung aus ihrer Tasche, in deren Mitte inzwischen -Dank eines Banditenpfeils- ein großes Loch klaffte und zeigte diese den beiden.
"Mit eurer Erlaubnis, würde ich euch gerne begleiten." sprach sie freundlich weiter und blickte abwechselnd zu Gwess und Quintus.
Dawnbreaker
23.02.2019, 14:21
Vorherige Posts: Die Flucht vor den Banditen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26036462&viewfull=1#post26036462) | Gwess verdutzt eben jeden (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26040703&viewfull=1#post26040703) | Luna, die neue Begleiterin der beiden (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26044710&viewfull=1#post26044710)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Gwess kam immer direkt zum Punkt. Keine Ausschweife, keine Schnörkel, aber oftmals musste man zweimal überlegen, was sie meinte. Quintus verkniff sich ein breites Grinsen, als er den verwirrten Gesichtsausdruck ihrer neuen Begleiterin sah. Ihm ging es also nicht alleine so, allerdings wurde er wieder ernst, als er Lunas Wegzeichnung betrachtete, die wohl von einem Pfeil durchbohrt worden war. Die Elfe hatte verdammtes Glück gehabt, entweder schien es sie nicht zu rühren, oder es war ihr nicht bewusst. Quintus entschied sich für die erste Variante und Lunas Verhalten bestärkte ihn in seinem Verdacht, dass sie einiges auf dem Kerbholz hatte. Sie führte ihren Bogen sehr geübt und schlich geradezu lautlos.
Deshalb brummte er auch leicht missgestimmt: „Du kannst mit uns kommen.“ Ein schneller Blick zu Gwess und die Abmachung stand. „Wir können uns später unterhalten, jetzt müssen wir erst einmal zusehen, dass wir am Lager der Riesen vorbeikommen, ohne die Mammuts auf uns aufmerksam zu machen.“
Da das Gelände nun wegen der kargeren Vegetation weniger Deckung gab, nutzten sie jeden halbwegs großen Felsen und Quintus prüfte mehrmals die Windrichtung, damit die Tiere der Riesen keine Witterung aufnehmen konnten. Alles war gigantisch an diesem Lager. Die Behältnisse, in welchen die Riesen Käse herstellen, ihre Tiere und das Lagerfeuer, welches man fast von Weißlauf aus sehen konnte. Ganze Baumstämme loderten da gen Himmel und die Funken wirbelten in die Nacht.
Quintus blickte sich nach den beiden Frauen um und spähte dann wieder auf die Straße, neben der sie sich bewegten. Natürlich war es einfacher und schneller, diese zu benutzen, aber auch gefährlicher. So blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich ab und zu um Felsen und Büsche herumzuschlängeln.
Der Halbelf fand seinen Weg fast schlafwandlerisch. Zum einen wegen seiner Werwolffähigkeiten, aber auch, weil er eine sehr gute Ausbildung genossen hatte, denn schon in jungen Jahren hatte sein Vater ihn auf die langen Reisen der Karawanen mitgenommen. So lernte Quintus das Ausspähen des Weges und das Leben in der Natur, während seine kaiserliche Mutter ihm eine strenge militärische Ausbildung angedeihen ließ. Eine unbarmherzige Mischung, wie er als Jugendlicher fand. Jetzt dachte er darüber etwas anders, wenn auch nicht viel.
Sie waren jetzt lange genug unterwegs, um eine Pause zu rechtfertigen. In der Nähe befand sich ein Denkmal, aber Quintus kannte nur den Namen und hatte keine Ahnung über dessen Bedeutung. Er fand eine kleine Anhöhe, die durch Baumstämme gut geschützt war, aber auch einen hervorragenden Blick über die Landschaft bot. Diesen Weg kannte er im Schlaf. Er war ihn bestimmt hundert Mal gelaufen. Quintus kramte in seiner Umhängetasche. „Möchte jemand ein Stück Trockenfleisch?“
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»Gjukars Denkmal« • Gwess • auf dem Weg nach Rorikstatt • Erinnerungen
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png „Du kannst mit uns kommen“, sagte Quintus rasch und blickte zu ihr. Was sollte sie tun, nachdem die junge Frau neben ihr gesagt hatte: „Mein Weg führt ebenfalls nach Rorikstatt.“ Sie nickte kurz, denn er hatte die Entscheidung schon getroffen. „Wir können uns später unterhalten, jetzt müssen wir erst einmal zusehen, dass wir am Lager der Riesen vorbeikommen, ohne die Mammuts auf uns aufmerksam zu machen.“
Diese wenigen Sätze hatten genügt und dann ging es auf die Reise. Zum Glück war Quintus im Schleichen geblieben. Nicht, dass es merkwürdig aussah so sich fortzubewegen. Nein! Gwess war immer so unterwegs. Sie hatte sich so daran gewöhnt, dass es ihr in der Stadt, wo man schon aufrecht gehen sollte, es ihr immer komisch vorkam. Er hatte auch nicht die Straße gewählt. Es waren für ihren Geschmack zu viele in der Nacht unterwegs. Aber nicht die Straße bedeutete, das Lager der Riesen. Gwess musste wo sie lang mussten und in ihrem Bauch breitete sich so ein merkwürdiges Gefühl aus. Sie hatte schon auf eines dieser Mammuts geschossen. Quintus war dabei gewesen. Es war die Jagd auf diesen Nekromanten, damals in der Nacht. Dort hatten sie das Gebrüll, die Aufregung und die Wucht der Tiere mit den langen elfenbeinernen Stoßzähnen ausgenutzt. Die Riesen hatten letztlich den Schutzschild des Totenbeschwörers gebrochen. Aber ein der Mammuts hatte ihn auch mit einem starken Hieb in die Tundra geschleudert.
Sie kamen gut vorbei und der kühle Wind der Nacht wischte Gwess die Gedanken aus der alten Zeit weg von ihrem Handeln. Sie musste sich ja auch konzentrieren. Denn so wie damals, eigentlich wie immer, fand der Händler seinen Weg mit erstaunlicher Sicherheit. Weil er sich zu dem sehr rasch bewegte, musste sie Obacht geben. Nur kurz hielt er inne, schien etwas zu prüfen. Nach der erlangten Gewissheit machte er weiter. Sie folgte ihm. Luna schien ebenso mitzuhalten. Doch Gwess tat das, was sie bei solchen Sachen machte, sie konzentrierte sich auf den Weg und auf ihr Handeln.
In der Nähe eines alten Denkmals hielt er an und fragte: „ Möchte jemand ein Stück Trockenfleisch?“ Die Waldelfe lächelte dankbar. Doch sie hatte am westlichen Wachturm so viel von dem Hirsch gehabt, dass sie es an die Wachen verschenkt hatten. So sagte sie: »Danke,« Dieses Danke stand für Gwess zuerst für das Herbringen, für den Weg am Lager der Riesen vorbei. Aber ob Quintus sich das zusammenreimen konnte, wusste die Frau nicht. Deshalb wiederholte sie es, nur um sicher zu gehen: » Danke für die gute Führung, aber ich hatte am Wachturm ein auskommendes Essen.«
Sie richtete sich am Rastplatz ein und erklärte zum einen: »Ich würde, wenn wir geredet haben, gern zu dem steinernen Obelisken gehen.« Dann schaute sie zu Luna. Sie hatte das Bild, als ihr die Karte gezeigt wurde noch gut im Kopf. Und weil sie Fragen meist direkt stellte, wollte sie zum anderen wissen: »Luna, warst du schon mal in Rorikstatt?«
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eis engel
28.02.2019, 21:35
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page6?p=26045041&viewfull=1#post26045041) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page6?p=26045322&viewfull=1#post26045322)
https://upload.worldofplayers.de/files11/neues_Luna_Ava.gif
„Du kannst mit uns kommen.“ brummte Quintus ein leicht missgestimmt und sah rasch zu Gwess rüber, die mit einem kurzen Kopfnicken seine Worte bestätigte. "Danke." flüsterte die junge Waldelfe und lächelte erleichtert.
„Wir können uns später unterhalten, jetzt müssen wir erst einmal zusehen, dass wir am Lager der Riesen vorbeikommen, ohne die Mammuts auf uns aufmerksam zu machen.“
Quintus schlich daraufhin voraus, dicht gefolgt von Gwess, während Luna das Schlusslicht bildete. Er führte die beiden Frauen geschickt durch die kargere Vegetation, wobei sie jeden größeren Felsen als Deckung nutzten.
Das Lager der Riesen war riesig und durchaus beeindruckend. Doch Luna´s Aufmerksamkeit galt eher den großen, vierbeinigen Kreaturen, mit ihrem braunen, zotteligen Fell, die ruhig in der Nähe des Lagers grasten und bei jedes ihrer Schritte leicht die Erde bebte.
Für einen kurzen Augenblick hielt die junge, blonde Waldelfe inne und beobachtete die sanften Riesen. Noch nie hatte sie solche Tiere gesehen und wenn man sie so grasen sah, wollte man auch garnicht glauben, dass sie richtig gefährlich sein konnten.
Als sie im Augenwinkel erspähte, dass ihre Begleiter schon ein Stück weg waren und Quintus nach den beiden Frauen sah, beendete Luna die Beobachtung und schloss rasch, aber lautlos wieder auf die kleine Gruppe auf.
Auf einer Anhöhe, in der Nähe eines Denkmals, zwischen Baumstämme beschloss der Halbelf eine kleine Verschnaufpause ein zu legen und eine Kleinigkeit zu essen. Aus seiner Umhängetasche kramte er Trockenfleisch heraus.
„Möchte jemand ein Stück Trockenfleisch?“
»Danke,« antwortete die Waldelfe. Schien aber nicht sicher zu sein, ob ihr Partner dies verstand, zumindest wiederholte sie ihre Aussage. » Danke für die gute Führung, aber ich hatte am Wachturm ein auskommendes Essen.«
Luna zögerte einen Moment und kramte selber in ihren Taschen, als sie eine roten Apfel heraus zog.
"Ich hab was dabei. Danke dir." antwortete sie schließlich höflich. "Mag einer ein Stück?"
Gwess verneinte dies gleich.
Die kleine Gruppe machte es sich dann erstmal am Rastplatz gemütlich.
»Ich würde, wenn wir geredet haben, gern zu dem steinernen Obelisken gehen.« erklärte Gwess, bevor sie sich an Luna wandte.
»Luna, warst du schon mal in Rorikstatt?«
"Nein, leider noch nicht." antwortete die junge Waldelfe und schnitt ihren Apfel in Schnitze. "Ich bin noch nicht so lange in Himmelsrand und habe leider auch noch nicht viel von dieser Gegend erkundet." erklärte sie höflich und aß einen der Apfelschnitze.
"Wart ihr schon in Rorikstatt?" Neugierig blickte sie abwechselnd zu Gwess und Quintus.
Dawnbreaker
02.03.2019, 11:06
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26045041&viewfull=1#post26045041) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26045322&viewfull=1#post26045322) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26048741&viewfull=1#post26048741)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Da Gwess schwieg, ergriff Quintus das Wort und beantwortete Lunas Frage: „Ich bin Händler und auf ständig auf den Handelsstraßen Himmelsrands unterwegs. Wir kommen so oft an Rorikstatt vorbei, dass ich eigentlich vorhatte, dort einen Handelsposten zu eröffnen.“ Er sprach in der Vergangenheit, denn mittlerweile war er sich nicht mehr sicher, ob dies aufgrund der jüngsten Vorkommnisse eine gute Idee war. „Eine raue Gegend mit vielen Verstecken und Höhlen. In letzter Zeit verschwanden dort immer wieder Reisende und selbst Patroullien aus Weißlauf und Falkenring.“
Er kaute auf einem Stück Trockenfleisch herum und nahm dazu einen großen Schluck aus seiner Feldflasche, einem runden Gefäß aus Metall mit Umhängegurt, welches mit einem Korken verschlossen wurde. Er schielte auf Lunas Mahlzeit. War es angebracht, sie um ein Stück Apfel zu bitten? Schließlich hatte sie es ihnen angeboten.
Er fuhr fort. „Rorikstatt besteht aus einer Taverne und einer Handvoll Häuser. Dafür, dass dieser Ort so zentral liegt, bietet er recht wenig.“ Und er fragte sich, woran das lag. Am Werwolf, der dort sein Unwesen trieb? Banditen konnte man ausräuchern, aber ein Wesen der Nacht? Wobei dies nicht so ganz stimmte, denn es hatte Quintus tagsüber angegriffen. Warum siedelten sich auf einer fruchtbaren Ebene keine Bauern an? Jedes noch so pupisge Dorf im Gebirge des zerklüfteten Reach, seiner Heimat, war größer.
Quintus blickte wieder in Richtung des Riesenlagers, dessen Lagerfeuer man über die gesamte Ebene sehen konnte, nur ab und zu verdeckt vom massigen Körper eines Mammuts. Leider konnte man mit den Riesen keinen Handel treiben und so mussten seine Leute immer wieder Leib und Leben riskieren, um an den Käse zu kommen, den die Giganten aus der Milch der Mammuts zubereiteten. Kaum zu glauben, dass die reichen Leute diese stinkende Pampe so liebten, dass sie ihm das Zeug fast aus den Händen rissen.
Er hielt sich zurück, Luna mit Fragen zu löchern, denn er ahnte, dass Gwess sich Zeit mit der Beantwortung der Frage ließ. Wie viel konnte man der Fremden erzählen? Wie viel behielt man lieber für sich? Trotzdem schaute Quintus nun fragend auf die Apfelstücke und blickte dann, zufrieden kauend, zu Gwess.
eis engel
03.03.2019, 00:53
Vorherige Posts: Kasumi (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page5?p=26023156&viewfull=1#post26023156) & Milo (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page5?p=26023216&viewfull=1#post26023216)
https://upload.worldofplayers.de/files11/Milo_Ava.gif
Nachdem er Weißlauf verlassen hatte, reiste er nach Einsamkeit, in der Hoffnung den wertvollen Edelstein von der kaiserlichen Familie aus Cyrodiil zu finden. Doch als er dort ankam, erfuhr Milo schließlich, dass genau dieser Edelstein mit einem Trupp Soldaten nach Hause zurück geschickt wurde.
Enttäuscht verließ er Einsamkeit wieder.
Seiner Aufgabe beraubt, wusste er nicht so recht, was er nun machen sollte. Nach Hause konnte und wollte er so nicht, schließlich hatte ihm sein Bruder vertraut, als er ihn mit dieser Aufgabe betraute. So blieb dem Soldaten nichts anderes übrig, als in Himmelsrand zu bleiben und eine neue Aufgabe zu finden.
Er hatte gerade die Stadt Rifton erreicht, als er von einem Überfall von Banditen hörte, die einen Trupp Soldaten überfielen und einen wertvollen Edelstein entwendeten, während in ihm ein Fünkchen Hoffnung aufkeimte, könnte es sich ja schließlich um den vom ihm gesuchten Edelstein handeln.
Gleichzeitig überkam ihm der Gedanke, dass eine alte Bekannte ebenfalls nach diesem Schmuckstück suchen könnte. Zwei Fliegen mit einer Klappe!
In einem Anflug von Übereifer befragte er die Wachen von Rifton, doch die konnten ihm keine Auskunft geben. Stattdessen erzählten sie Milo einige Gerüchte, u.a. auch von einer Gesichtformerin, die Gesichter verändern konnte und in der Zersplitterten Flasche zu finden war.
Anfangs schenkte Milo diesem Gerücht keinen glauben, doch er hörte dies sogar von den Bewohnern und anderen Wachen, die diese Frau allerdings eher als Gesichtsmetzgerin bezeichnete.
Er wusste immer noch nicht so recht, was er davon halten sollte, bis er schließlich auf dem Marktplatz Kasumi entdeckte und ihm schlagartig bewusst wurde, dass er ihr so nicht gegenüber treten konnte...
So beschloss er, die Gesichtsformerin in der Zerplitternten Flasche auf zu suchen, um sein Aussehen zu verändern.
Die Gesichtsformerin, eine Bosmer namens Galathil war eine ziemlich harte Verhandlungspartnerin, denn sie verlangte für ihre Arbeit 1000 Septime.
Auch wenn Milo die Münzen hatte, blieb er dennoch skeptisch und schlug daher eine Abmachung vor. Er zahlte im voraus 500 Septime und wenn das Ergebnis zufrieden stellend war, würde er die restlichen 500 Septime bezahlen.
Die Bosmer überlegte zwar eine Weile, ging aber schließlich auf den Handel ein. Das letzte woran er sich noch erinnerte war, dass sie ihm einen Trank an bot und er ins Land der Träume wanderte.
https://upload.worldofplayers.de/files11/milo_ava2.gif
Als er wieder aufwachte, stand bereits die Bosmer über ihm.
"Du schuldest mir noch 500 Septime." forderte sie und streckte die Hand aus.
"Erst will ich das Ergebnis sehen." antwortete er noch leicht benommen und richtete sich auf. Stechende Schmerzen durch zogen seinen gesamten Kopf und ihm wurde leicht schwindelig, als er versuchte auf zu stehen.
"Da ist ein Teich." Galathil deutete hinter ihn.
Milo hielt sich am Holzgeländer fest, als er ins Wasser blickte. Im ersten Augenblick wirkte er geschockt, konnte kaum glauben, was er da sah. Er schaute in ein völlig fremdes Gesicht. Erst als er sein Kopf ein wenig bewegte und ein paar Grimassen schnitt wurde ihm klar, dass er das wirklich war. Er konnte ohne Scham nach Cyrodiil zurück kehren, ohne das man ihn wieder erkennen würde. Wie er das seinem Buder Tristan und seiner Schwester Ina erklären sollte, wusste er zwar noch nicht, aber darüber würde er sich auch erst Gedanken machen, wenn es soweit war. Bis dahin genoss er sein Leben, als neuer Mensch.
Ein leicht hinterhältiges Grinsen machte sich in seinem Spiegelbild breit, als er sich schließlich der Waldelfe zu wandte.
"Hervorragende Arbeit." sagte er und gab ihr die restlichen 500 Septime + Bonus von 50 Septime.
An der Bosmer vorbei blickend, entdeckte er Kasumi wieder, die nachdenklich durch die Taverne ging Richtung Rattenweg.
Diesmal entkommst du mir nicht. dachte er und folgte ihr mit sicherem Abstand.
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https://upload.worldofplayers.de/files11/ava1.jpg
Als sie es endlich geschafft hatte, die Stadt zu betreten, wurde sie prompt von einem dunkelhaarigen Nord namens Maul angesprochen, der sie mit merkwürdigen Fragen löcherte und er ihr schließlich erzählte, dass er für Münzen einige Informationen hatte.
Mit zuckersüßen Worten versuchte sie ihn zu überreden die Informationen so raus zu rücken, doch schlussendlich musste sie doch ihre restlichen Münzen opfern.
Anschließend ging sie weiter zum Marktplatz, wo sie von einem braunhaarigen Nord angesprochen wurde. "Ihr habt auch noch nie für ehrliches Geld gearbeitet." begann dieser Nord und Kasumi blickte ihn verwundert an.
Er stellte sich als Brynjolf vor und erklärte ihr, dass er zur Diebesgilde gehöre und Kasumi wurde neugierig. Interessiert hörte sie ihm weiter zu und forderte sie zu einem Test heraus. Sie sollte einen Gegenstand klauen und diesen anschließend einem Händler unterjubeln, der Brynjolf aus dem Geschäft drängen wollte. Kinderspiel!
Schnell und geschickt löste sie diese Aufgabe und schloss sich daraufhin der Diebesgilde an. Inzwischen hatte sie auch schon ein paar Aufträge für die Gilde erledigt und fühlte sich in Rifton auch sehr wohl, als sie Gerüchte über einen wertvollen Edelstein aufschnappte....
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»Gjukars Denkmal« • Gwess • auf dem Weg nach Rorikstatt • ein Strauß Tundrabaumwolle
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Ihre Frage zu Rorikstatt beantwortete Luna wahrheitsgemäß. „ Nein, leider noch nicht. Ich bin noch nicht so lange in Himmelsrand und habe leider auch noch nicht viel von dieser Gegend erkundet.“ Gwess musste sich ein sofortiges »Oh!« unterdrücken und beschloss zuerst auf die Antwort von Quintus zu warten. Weil sie aber doch eine gewisse Unruhe ergriffen hatte, war sie aufgestanden und suchte etwas, um sich abzulenken. Das fand sich auch schnell, denn sie sammelte etwas von der Tundrabaumwolle. Diese wuchs hier ganz gut und die weißen Wattetupfer an den Stielenden sahen auch in dem Licht der Monde auch ganz lustig aus. Die ging jedoch nicht weit von den beiden weg. Nur hier einen Schritt und da einen Schritt. Sie hörte, wie Quintus sein Wissen vom Reiseziel erklärte. „Rorikstatt besteht aus einer Taverne und einer Handvoll Häuser. Dafür, dass dieser Ort so zentral liegt, bietet er recht wenig.“
Gwess nickte, es waren nur ein paar Hütten und sie mussten da mitten in der Nacht hin. »Merkwürdig, oder nicht?«, dachte sie. Aber Quintus erzählte nichts mehr. So setzte sich die Waldelfin wieder nahm ihren Platz und begann mit den Händen aus den gezupften Pflanzen einen Strauß zu binden und sprach dabei: »Luna, wie Quintus schon sagte, Rorikstatt ist klein, doch es liegt zentral. Wenn wir dort morgen früh ankommen …« Sie schaute sich um und sah die Monde. Sie nickte und sprach mehr für sich: »Ja, es wird früh am Morgen sein …« »Da werden wir zur Rechten zuerst auf eine kleine Landwirtschaft stoßen. Sie gehört Frau Reldith. Wenn man bei ihr vorbei ist, kommt das Schankhaus »Zur Frostfrucht«.«
Sie schaute sich um, weil sie etwas zum Binden benötigte. Da sie aber nichts passenden fand, nahm sie einen der Stiele der Tundrabaumwolle und drehte sie fest um die anderen. Sie stecke dabei das Ende unter eine der gedrehten Schlingen bevor sie fest zog. Sie nickte und sagte dann weiter: »Luna, ich weiß nicht, wie du zu den Göttern stehst, aber wenn du zu einem Schrein von Akatosh möchtest, hinter der Taverne die rechtsgelegenen Felsen hoch, dort findest du einen.«
Damit war sie der Meinung alle Fragen zur Ortskenntnis ausreichend benannt zu haben. Aber sie hatte auch eine Frage. Sie wollte heraus. Und das schon, seit dem sie das »Oh!« unterdrückt hatte. Aber sie wollte auch nicht mit der Tür ins Haus fallen, wusste aber auch, sie war keine begnadete Rednerin, so wie Quintus es fragen könnte. Also versuchte sie es auf ihre Art:
»Luna, wenn du …«, und sie entschloss sich du zu sagen. Denn was sollte man sonst mitten in der Nacht in der Nähe von Gjukars Denkmal sonst sagen? »… wenn du so mit einer einfachen Karte mitten in der Nacht eine sechs Stunden lange Reise unternimmst, muss es sehr wichtig sein. Und du musst deine Fähigkeiten gut einschätzen können. Das mit der Festung Graumoor konntest du ja nicht wissen. Wenn wir so zusammen reisen, kannst du uns mehr über dich erzählen?«
nächster Post: eine Entwurzelte (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26053718&viewfull=1#post26053718)
eis engel
03.03.2019, 18:57
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page6?p=26049647&viewfull=1#post26049647) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page6?p=26050091&viewfull=1#post26050091)
https://upload.worldofplayers.de/files11/neues_Luna_Ava.gif
Luna schaute überrascht auf, als nicht wie erwartet Gwess antwortete, sondern der sonst so Wortkarge und mürrische Quintus, der erstaunlich viel von Rorikstatt erzählte.
Gwess hingegen schien ein wenig unruhig zu sein, auf jeden Fall stand sie plötzlich von ihrem Platz auf und begann zu Luna^s Verwunderung an Tundrabaumwolle zu sammeln. Für einen kurzen Moment blickte die junge Halbelfin, der Waldelfe irritiert hinterher, ehe sie sich wieder an Quintus wandte, der auf ihre roten, saftigen Apfel schnitze schielte.
Noch weit mehr überraschte sie allerdings, als der Halbelf erzählte, dass er Händler war und in Rorikstatt einen Handelsposten eröffnen wollte.
Sie hatte ja jetzt wirklich mit allem gerechnet, aber ganz bestimmt nicht damit.
Die Werwölfe, denen sie bislang begegnet war, waren meist Krieger und Jäger, und blieben eher unter sich oder es waren völlig verwilderte Kreaturen der Nacht, die die Einsamkeit in der Wildnis suchten. Dieser hier schien aber ein normales Leben in der Zivilisation zu bevorzugen und suchte als Händler den Kontakt zu anderen Völkern.
Er beendete schließlich seine Erzählung über Rorikstatt und schielte ein weiteres mal auf ihre Apfel schnitze.
Er scheint wohl auch ein Apfel-Liebhaber zu sein. dachte die junge Halbelfe schmunzelnd, legte zwei große Schnitze auf ihre Tasche und schob sie zu ihm rüber.
"Du bist also Händler und kennst dich sehr gut in Rorikstatt aus....," begann sie anerkennend, aber auch vorsichtig nach zu fragen. Es war ihr ein wenig peinlich nach zu fragen und suchte verlegen nach Worten.
"Kennst du vielleicht eine Altmer namens Nirya?“"
Nun gesellte sich auch Gwess wieder in die Runde und setzte sich an ihren Platz, wo sie so gleich damit begann die gezupften Pflanzen zu einem Strauß zu binden, wobei sie noch eine etwas detailliertere Beschreibung des Dorfes erklärte.
Neugierig beobachtete Luna Gwess dabei, wie sie ihren Strauß zusammen band und hörte ihr aufmerksam zu, als diese von einem Akatosh-Schrein erzählte, der hinter der Taverne, rechts gelegenen Felsen hoch zu finden war.
Sie hatte schon mitbekommen, dass die Bewohner aus Himmelsrand viele verschiedene Götter hatten und es zu jedem mehrere Schreine gab. Aber sie glaubte an die Götter ihres Volkes.
“Ein Schrein von Akatosh? Der ist bestimmt sehenswert, auch wenn ich selbst nicht an diese Götter glaube, sondern an die meines Clans. Naturgötter.“ erklärte sie höflich.
Dann war es einen Augenblick still und Luna hatte das Gefühl, dass Gwess irgendwas sagen oder gar fragen wollte, doch sie zögerte.
Schließlich begann die Waldelfe zu sprechen und irgendwie klang es im ersten Moment ziemlich wirr. Luna hatte anfangs etwas Mühe zu verstehen, worauf sie genau hinaus wollte, war sie es doch eigentlich eher gewohnt, dass man ohne Umschweife direkt zur Frage kam.
Gwess schien da ein wenig anders zu sein. Einerseits eine Frau weniger Worte und zu ihrer Person eher zurückhaltend, aber andererseits dann doch, wenn sie etwas erfahren wollte, deutlich gesprächiger, wenn auch ein wenig umständlich.
Aufmerksam hörte Luna zu, bis schließlich die alles entscheidende Frage kam.
Trotz das sie mit dieser Frage irgendwo gerechnet hatte, schien es die junge Halbelfin nun doch zu überrumpeln, zumal sie auch nicht genau wusste, was sie erzählen sollte.
Sie könnte ja jetzt fragen, was sie wissen wollte, aber das klang alleine schon bei dem Gedanken daran ziemlich verdächtig und wenn sie wollte, dass Gwess und Quintus ihr vertrauten, musste sie wohl die Karten auf den Tisch legen.
“Wie man unschwer erkennen kann, bin ich eine Halbelfin. Mutter Bretonin, Vater Bosmer. Ich bin in Cyrodiil geboren, aber einen Monat nach meiner Geburt starb meine Mutter an einer schweren Herzerkrankung, an der sie schon geraume Zeit litt und mein Vater ging mit mir zu seinem Clan, in den Valenwald zurück, wo ich aufwuchs.“ erzählte sie höflich und ihre Augen begannen zu leuchten.
Auch wenn sie den Clan verlassen hatte, um die Welt zu sehen, war sie dennoch gerne dort gewesen und vermisste irgendwo ihre Heimat.
Nachdenklich schaute sie zu den Monden hoch und lächelte, ehe sie sich wieder an Gwess und Quintus wandte.
“Erst vor einigen Wochen verließ ich meinen Clan, weil ich die Welt sehen wollte und kam mit einer Kutsche nach Weißlauf. Dort schloss ich mich einer Gruppierung an, für die ich eine Mission zu erledigen habe.“ erklärte sie aufrichtig, auch wenn sie den Namen der Gruppe erst mal für sich behielt.
Nachdenklich fügte sie dann noch hinzu: “Eigentlich ist es nur ein Botengang. Ich muss ein Amulett abholen, bei einer Altmer namens Nirya, die in Rorikstatt ist.“
Sie kramte in ihre Tasche herum, holte eine gemalte Skizze hervor, auf dem ein gewöhnliches Amulett deren Stein die Form eines Wolfes hatte und zeigte den beiden die Skizze.
Wie wichtig das ganze noch für sie werden würde, konnte sie jetzt noch nicht erahnen....
eis engel
03.03.2019, 21:01
Tage vor diesen Ereignissen => Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page6?p=26050484&viewfull=1#post26050484)
https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava.gif
Dichte Nebelschwaden hingen über dem Dorf und die aufgehende Sonne hatte Mühe sich durch den Nebel durch zu kämpfen. Bestenfalls an der sich veränderten Farbe des Himmels konnte man erahnen, dass die Sonne langsam aufgegangen war.
Ascanio stand bereits vor der Taverne und wartete auf den Rothwardone, dem er versprochen hatte, bei einem Auftrag zu helfen, als ihm eine ziemlich müde aussehende Hochelfe entgegen kam.
https://i.redd.it/tmpn39pxuhzy.jpg
"Guten Morgen." grüßte sie ihn höflich.
"Guten Morgen." antwortete er ihr mit einem charmanten Lächeln und kam nicht umhin, sie ein wenig genauer in Augenschein zu nehmen. Sie war ein kleines Stück größer, als er. Sehr schlank, hübsches Gesicht, für eine Hochelfe ungewöhnliche blaue Augen und hell braune, lange Haare. Am auffälligsten waren wohl ihre dunklen Tatowierungen an Wangen, Hals und Armen, insgesamt betrachtet eine sehr reizvolle Frau.
Ihrer leichten Rüstung nach zu urteilen, würde er auf Jägerin tippen.
Sie lächelte, als sie sich an ihm vorbei drängte und zur Tavernentür weiter ging.
"Bist du neu hier?" hakte der Söldner neugierig nach.
"Nein, ich bin schon einige Monate hier, aber halt wegen meines Berufes doch viel im Umland unterwegs. Händlerin."[/COLOR] grinste sie.
"Händlerin?" fragte er ungläubig nach.
[B]"Ja, Händlerin. Aber ich kann auch damit...." Sie zückte rasch einen Dolch heraus und hielt ihn an Ascanio´s Kehle, ehe sie mit verführerische Stimme weitersprach. "... ausgezeichnet umgehen."
Unbeeindruckt sah er sie an und drückte mit sanfter Gewalt den Dolch von seiner Kehle weg. Er spürte nicht einmal Widerstand, sie ließ es einfach zu.
"Wie heißt du?" Ascanio blickte ihr direkt in die Augen.
"Nirya. Und du?" stellte sich die Hochelfe knapp vor und lächelte.
"Ascanio." antwortete der Nord.
"Sehr erfreut. Vielleicht trifft man sich später noch." erwiderte die Hochelfe grinsend und ging schließlich in die Taverne.
Worauf du wetten kannst. dachte Ascanio und sah ihr noch einen Augenblick hinterher.
Im selben Moment tauchte Kewan, der Rothwardone auf.
"Können wir los?"
eis engel
04.03.2019, 00:47
https://upload.worldofplayers.de/files11/ava1.jpg & https://upload.worldofplayers.de/files11/milo_ava2.gif
Es war schon einiges los an diesem späten Nachmittag, als Kasumi die Taverne betrat. Talen-Jei, der argonische Wirt stand hinter dem Tresen und gab seine außergewöhnlichen Getränke Kreationen zum besten, während Keerava, seine Frau und Besitzerin des Bienenstich die Gäste bewirtete.
"Hallo Kasumi. Magst was trinken?" begrüßte Keerava die junge Diebin freundlich.
"Später vielleicht." antwortete die Diebin höflich und schaute sich in der Taverne um.
Die meisten von den Gästen waren Einwohner Riftons, die Kasumi Tag täglich hier vorfand und sie diese Leute auch inzwischen kannte, wenn auch nicht alle persönlich.
Lediglich an einem der Tische saßen ein paar finstere Gestalten, die sie zuvor noch nicht hier gesehen hatte. Auf einer der Holzbänke entdeckte sie schließlich Marcurio, ein Magier und Söldner, der sich Münzen anheuern ließ.
Mit einem Met in der Hand winkte der Magier Kasumi zu sich und sie ging grinsend auf ihn zu.
"Trifft man dich eigentlich auch mal ohne Met an?" scherzte sie amüsiert und setzte sich neben ihn.
"Nein." antwortete dieser lachend und nahm demonstrativ einen Schluck Met zu sich. Unmöglich dieser Kerl. Kasumi schüttelte amüsiert den Kopf.
"Siehst du die finsteren Gestalten da drüben?" flüsterte Marcurio schließlich. Kasumi nickte kurz, wobei sie es vermied zum Tisch zu schauen, wo die drei Gestalten saßen.
"Die haben vorhin von einem sehr wertvollen Edelstein geprahlt, den sie erbeutet haben..." Die Tavernentür ging auf und Marcurio unterbrach das Gespräch, als ein junger, weißhaariger Mann die Taverne betrat.
Dieser Fremde schaute sich kurz um und warf Kasumi ein charmantes Lächeln zu, ehe er zum Tresen rüber ging und sich hinsetzte.
Kasumi blickte dem Mann kurz hinterher, schenkte diesem aber keinerlei Beachtung mehr und wandte sich Marcurio zu.
"Und weiter." forderte sie ihn flüsternd auf weiter zu erzählen.
"Es war von einem roten Edelstein die Rede, der die Form eines Drachen hat." flüsterte er.
"Bist du sicher?" hakte sie flüsternd nach. Marcurio nickte und es sah nicht so aus, als würde er diesmal scherzen.
Milo derweil hatte es sich am Tresen gemütlich gemacht und probierte eine von Talen-Jei´s Kreationen. Ein wenig zögerlich setzte er den Krug an und war angenehm überrascht.
"Nicht schlecht." meinte der weißhaarige anerkennend, machte den Krug leer und bestellte gleich noch einen.
In Gedanken spielte er schon mehrere Szenarien durch, wie er am besten an die Diebin heran treten sollte. Immerhin hatte er bereits sein Aussehen und sein Outfit geändert, um unerkannt zu bleiben. Nun brauchte er noch einen anderen Namen. Und wie sollte er an sie heran?
Am besten, ich gewinne ihr Vertrauen. schoss es ihm plötzlich durch den Kopf und er legte sich in Gedanken eine passende Geschichte zurecht. Mit einem Ohr lauschte er hinter sich, wo die finsteren Gestalten saßen, die von unzähligen Schätzen berichteten.
Mit dem anderen Ohr versuchte er Kasumi zu belauschen, doch dies erwies sich als schwieriger als erwartet. So riskierte er hin und wieder einen kurzen Blick über die Schulter und vergewisserte sich, dass sie noch da war.
Plötzlich wurde es laut, als die drei Gestalten johlend aussprangen und damit die gesamte Aufmerksamkeit der Gäste auf sich zogen.
"Wenn wir zurück kommen, sind wir reich...." gröhlte der eine und stolperte im Suff gegen Milo.
Der weißhaarige hielt den Mann kurz fest, der um zu kippen drohte.
"Nicht so stürmisch, mein Freund." scherzte er und bemerkte eine Karte in dessen Jackentasche.
Der Mann rülpste ihn an. Angewidert drehte Milo sein Gesicht weg und verdrehte die Augen. Der Besoffene richtete sich wieder auf und noch bevor er weg gehen konnte, schaffte es Milo ihm unbemerkt die Karte zu entwenden.
Ahnungslos torkelte dieser zu seinen Kollegen und gemeinsam verließen sie laut gröhlend die Taverne.
Ohne das es jemand mitbekam, riskierte Milo einen kurzen Blick auf die gestohlene Karte, auf dem das Versteck dieser Banditen zu sehen war und steckte die Karte ein.
Kasumi stand auf und folgte den Gestalten, was nicht sonderlich schwierig war, so laut wie die waren.
Sie wusste also etwas... mutmaßte Milo, legte ein paar Münzen auf den Tresen und folgte der Diebin.
Dawnbreaker
08.03.2019, 09:49
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26049647&viewfull=1#post26049647) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26050091&viewfull=1#post26050091) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26050484&viewfull=1#post26050484)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Noch bevor Quintus Lunas Frage beantworten konnte, gesellte sich Gwess wieder zu ihnen. Er widerstand dem Drang, Ihr ins Wort zu fallen, um die ausstehende Frage sofort zu beantworten. Stattdessen machte er es sich im Schneidersitz bequem, lehnte sich mit dem Rücken gegen einen Baumstamm und lauschte der Unterhaltung. Was Gwess wohl mit der Tundrabaumwolle vorhatte?
Er beobachtete amüsiert Lunas Mienenspiel, die offensichtlich Probleme hatte, den blumigen Worten von Gwess die richtige Bedeutung beizumessen. Da kam man auch nur dann dahinter, wenn man die geheimnisvolle Elfe etwas besser kannte und sicher war er sich manchmal immer noch nicht, ob er sie verstanden hatte.
Als Luna erwähnte, dass sie Halbeflin war, nickte Quintus heftig. Er wusste nur zu gut, was das bedeutete. Ihre und seine Eltern hatten sich entschlossen, ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen, obwohl sie wussten, dass Elfen wesentlich älter werden. Es war also sicher, dass seine Mutter nur noch wenige Jahre leben und sein Vater sie überleben würde. Er verspürte einen Stich im Herzen und eine Sekunde lang kämpfte er gegen Tränen an. Er musste sich zusammenreißen, um den Gespräch weiter zu folgen.
Seine Gefühle kühlten schnell ab, als Luna eine gewisse Gruppierung in Weißlauf erwähnte. Dies zusammen mit dem Wolfsgeruch, den sie verströmte, alarmierte ihn. Er kannte nur eine Gruppe, die aus Weißlauf kam und nach Wolf stank: die Gefährten. Arrogantes Pack, dachte er sich. Er hatte sie um Hilfe gebeten, aber man wollte ihn nicht anhören. Nun saß diese Elfe vor ihnen und er verkniff sich ein Knurren. Eine von Luna hingehaltene Skizze bot genügend Ablenkung. Ein Wolfskopf. Das passte.
Quintus entschloss sich, die vorhin gestellte Frage zuerst zu beantworten. „Eine Händlerin namens Nirya kenne ich nicht, aber in der Taverne war ein Zimmer belegt. Könnte also sein, dass sie unterwegs war.“ Es war wirklich an der Zeit, den Handelsposten dort endlich zu bauen. Mit so vielen Leuten seiner Karawane in einem Zimmer nächtigen zu müssen, war auf Dauer kein Zustand.
Er beugte sich vor, seine Augen verengten sich und er tippte mit dem Zeigefinger auf die hingehaltene Karte. „Seit wann schicken die Gefährten Boten?“ Er lehnte sich wieder zurück und wartete auf eine Reaktion.
vorheriger Post: ein Strauß Tundrabaumwolle (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26050091&viewfull=1#post26050091) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26053152&viewfull=1#post26053152) und Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26050484&viewfull=1#post26050484)
»Gjukars Denkmal« • Gwess • auf dem Weg nach Rorikstatt • eine Entwurzelte
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Luna hatte geantwortet auf die Frage zu ihrer Person. Wobei bei Gwess das gehörte Wort „Valenwald“ mitten in ihr ich traf. Sie hatte wieder seit langem die Bilder vor sich, wie sie auf dem Weg ins Winterlager von den ihren fortgerissen wurde. Ereignisse, die sie aufgrund der erlittenen Grausamkeit tief in ihrem Inneren vergraben glaubte, waren schlagartig wieder da. Sie tat sich schwer daran sich auf Luna zu konzentrieren und zuzuhören. Gwess mochte sich nicht erinnern. Nein! Sie sollte es wirklich nicht. Sie wollte auch nicht die riesigen Bäume in ihren Gedanken wieder erkennen, auch nicht den, wo sie einst gelebt und gewohnt hatte. Nein!
So zwang sie sich Luna zuzuhören, senkte aber dabei den Kopf. Sie wollte ihr jetzt nicht ins Gesicht sehen. Dafür waren ihre Gefühle viel zu stark. Denn dieses Auf und Ab in ihr, welches sehr stark aufwallte und so alles in Zweifel stellte, was sie hörte, beherrschte ihr Denken und Fühlen. „... weil ich die Welt sehen wollte und kam mit einer Kutsche nach Weißlauf ...“ das Gesagte empfand sie als sonderbar. Denn Luna hatte somit ihren Vater und seinen Clan verlassen. Etwas, was sich Gwess nie vorstellen konnte es von sich aus zu tun. Es war einfach unvorstellbar. Über andere merkwürdige Dinge nachzudenken, blieb ihr keine Zeit. Dann folgte eine halbseidene Beschreibung des Auftraggebers „Gruppierung“. Konkret wurde es, als sie eine Skizze von einem Amulett sah. Auch dieses erschloss sich ihr nicht. Wenn Luna zu einer Altmer namens Nirya als Botin unterwegs war, dann bedurfte es ja keiner Skizze. Denn Nirya würde wissen, um welches Amulett es sich handelte.
Aber sie blieb höflich und sagte mit einem Kopfnicken immer noch den Blick gesenkt: »Danke für die Antwort Luna.«
In ihr Nachsinnen, in das Gefühl sich zurückziehen zu müssen, allein zu sein mit dem Wort »Valenwald«, krachte eine Stimme. Sie kannte sie. Es war Quintus. Er sprach rasch, eilig und für sie besonders laut. So wie jemand, der sich ebenfalls Dinge verkneift. Sie schaute hoch und sah ihn an. Sie war sich nicht sicher, aber sie hatte ihn in dieser Verfassung schon wenige Male erlebt. Es war nicht der Quintus, mit dem sie scherzend an der Stadtmauer entlang ist. Es war auch nicht der Quintus, der sie am westlichen Wachturm mit seinen starken Händen emporgehoben und sanft wieder abgesetzt hatte. Hier saß ein anderer. Einer, vor dem sie schon einmal richtige Angst gehabt hatte. Diese Spannung auf das Kommende verwischte ein wenig das, was das Wort »Valenwald« ausgelöst hatte.
Als er mit dem Finger sehr direkt auf die vorgezeigte Skizze tippte und in einem fordernden Ton fragte: „Seit wann schicken die Gefährten Boten?“, war es Gwess zu viel. Sie erhob sich. Sie wusste, die beiden mussten für sich reden können. Sie selbst war so aufgewühlt, dass sie nicht so herumsitzen und abwarten konnte. Sie griff sich ihren Strauß aus Tundrabaumwolle, holte aus ihrer abgelegten Taschen ein Paar Mondfalterflügel und sagte: »Redet mal ihr beiden. Ich bin da drüben.« Dabei zeigte sie in Richtung Obelisken. Was sie sagte hatte, tat sie dann auch. Sicher, das Denkmal, zu dem sie wollte, war nicht aus der Welt. Sie würde schon manches hören. Aber sie hatte genug Abstand um nicht reagieren zu müssen. Die Kälte des sehr frühen Morgen kroch langsam, aber stetig in ihre Kleider als sie die kleine Anhöhe, die durch Baumstämme gut geschützt war, verließ.
Sie freute sich auf das Kommende. Denn hier hatte sie einen Halt, eine gute Erinnerung und es war ihr die Sache wert. Sie hoffte nur für Quintus, dass er sich im Griff hatte und ihr Ziel nach Rorikstatt zu kommen nicht aus dem Blick verlor.
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eis engel
10.03.2019, 13:52
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https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png
Hatte sie irgendwas falsches gesagt oder getan?
Quintus schien auf einmal laut zu werden und Gwess machte auch nicht gerade den Eindruck auf sie, als wäre alles in Ordnung. Ganz im Gegenteil.
Mit den Worten »Redet mal ihr beiden. Ich bin da drüben.« stand die Waldelfe sogar sehr nachdenklich wirkend auf und ließ sie alleine. "Gwess?" fragte die junge Halbelfe leise, doch die Waldelfe reagierte nicht.
Völlig verwirrt blickte die Halbelfin der Waldelfe hinterher und wünschte sich insgeheim, dass sie nicht weg ging.
Anschließend wandte sich Quintus zu und auch wenn er wegen Nirya nicht weiter helfen konnte, war sie ihm dennoch dankbar für die Information. Allerdings ging das auch bei der jungen Halbelfin ein wenig unter, weil sie über den plötzlichen Stimmungswandel ziemlich verwirrt war.
Nervös, aber dennoch mit festem Blick beobachtete sie Quintus, der sich nach der gestellten Frage: „Seit wann schicken die Gefährten Boten?“ wieder zurück lehnte und ganz offensichtlich auf eine Reaktion ihrerseits wartete.
Luna überlegte, was sie antworten sollte. Seinem verengten Blick und die Art wie er die Frage gestellt hatte, ließen vermuten, dass er von den Gefährten nicht viel hielt. Ob er ebenfalls mal zu ihnen gehört hatte? Das er sie kannte und in Verbindung mit dem Wolfsgeruch, lag diese Vermutung recht nahe, auch wenn es nicht unbedingt sein musste, es gab auch wilde Werwölfe.
Erschwerend kam noch hinzu, dass sich ihr die Frage aufdrängte, was er gegen die Gefährten hatte? Denn, wenn man einigen Leuten bei ihren Erzählungen über die Gefährten so zu hörte, wollte man wirklich meinen, dass sie Helden waren. Auch wenn Luna inzwischen selbst wusste, dass dem nicht so war.
"Ganz ehrlich?" begann sie leise und freundlich zu sprechen. "Ich glaube nicht, dass dies ein einfacher Botengang ist. Vielleicht eine Prüfung, aber das kann ich dir nicht mit Gewissheit sagen." antwortete sie ruhig und weiterhin sehr freundlich. Sie blickte kurz über die Schulter zu Gwess, die nachdenklich herum schlenderte, ehe sie sich wieder an Quintus wandte.
"Wenn du mir die Frage gestattest, woher kennst du die Gefährten?" fragte sie schließlich höflich und im ruhigen Tonfall.
Dawnbreaker
16.03.2019, 10:06
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http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Er blickte Gwess einige Sekunden fragend hinterher, während seine Gedanken umherwirbelten, wie die Funken des Riesenfeuers in der Ferne. In einer Welt voller Gefahren brauchte er Gewissheit und das traf auch auf Luna zu. Ihre Wege hatten sich mitten in der Nacht gekreuzt zu einer Zeit, in der die meisten Bewohner Himmelsrands friedlich im Bett lagen und schliefen. Wer trotzdem unterwegs war, der hatte etwas zu verbergen oder nichts Gutes im Sinn. Schon öfter hatten Banditen im Schutz der Dunkelheit versucht, seine Karawanen zu überfallen.
Wenn er aber mehr von Luna erfahren wollte, dann musste er selbst etwas von sich preisgeben. Nachdem er sich gesammelt hatte, antwortete er mit ruhiger, aber rauer Stimme: „Vor vielen Jahren war ich unterwegs nach Falkenring, als ich einen Fremden traf, der wie ein Bettler aussah. Die Monde gingen auf und er verwandelte sich.“
Quintus machte eine kurze Pause, räusperte sich und versuchte, die eben wieder zum Leben erwachte Erinnerung zurückzudrängen. „Die Bestie verletzte mich schwer, floh dann und ich schleppte mich nach Falkenring. Einige Wochen später holte mich der Fluch ein.“ Seine Stimme brach und er schaute erst in den Himmel, dann zu Luna. „Als ich nach Weißlauf kam, folgte ich dem typischen Wolfgeruch und stand schließlich vor der Tür Jorrvaskrs. Ich bat um Hilfe, aber man wollte nicht mit mir sprechen. Wenn es eine Heilung von diesem Fluch gibt, dann wird sie mir wohl auf immer verwehrt bleiben und eines Tages …“, er holte tief Luft. „… werde ich vielleicht wie dieser Fremde, mit dem alles begann.“
Einen Moment lang flammte Hoffnung in ihm auf. Ob Luna ihm weiterhelfen konnte? Er beugte sich zu ihr vor und fragte neugierig: „Und wie bist Du zu den Gefährten gekommen?“
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»Gjukars Denkmal« • Gwess • auf dem Weg nach Rorikstatt • merkwürdiger Ritus
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie war gegangen. Ein wenig kam sie sich komisch vor. Denn der Hauch einer Unsicherheit hatte sie gestreift. Aber Luna, die jetzt allein war, würde zurechtkommen. Das glaubte Gwess nicht deshalb, weil sie die Frau hatte schleichen sehen. Sie glaubte es auch nicht, weil sie mitten in der Nacht doch recht sicher mit einer Kritzelei von Wegbeschreibung das Ziel zu finden schien. Das waren keine echten Gründe für ihre Sicherheit. Sie vertraute Quintus. Er hatte ihr auch nichts getan. Weder als sie es noch nicht wusste, was ihn ihm steckt. Aber auch dann nicht, als er es ihr erklärt hatte. Bei diesem Kampf mit dem Zauberer mit all dem Blut, den sterbenden Mammut, den fliehenden Banditen, den erweckten Toten, bei diesem Kampf hatte er die Nerven behalten und sich im Griff gehabt. Es würde hier auch nichts passieren.
Aber sie sollten in Ruhe reden. Von einer Sache die Gwess nicht verstand und eigentlich auch nicht verstehen wollte. Deshalb war sie allein auf den Weg zu Gjukars Denkmal und es war ihr sogar recht gewesen. Denn sie musste nicht begründen was sie an den Obelisken wollte. Sie war gegangen.
Jedes Mal, das kam nicht so oft vor, wenn sie hier war, tat sie die gleichen Dinge. Sie band sich einen Strauß von einfachen, hier wachsenden Blumen, fing einen Mondfalter oder hatte diesen schon dabei und ging zu dieser großen Säule. Es war ein alter Stein. Oben flatterte eine sehr betagte Fahne, die Farbe und Wappen verloren hatte in all der Zeit. Daneben blickte ein Kopf in der Form eines Vogels in die Weite des Landes. Für die Waldelfin war es ein Adlerkopf. Denn so ein stolzer Jäger der Lüfte passte gut in ihr Weltbild und war etwas, was auf so ein Denkmal gehörte. Am Fuße dieser imposanten Stehle befanden sich symmetrisch weitere kleinere Steinsäulen. Man konnte annehmen, dass die fünf hier Wache hielten an dem Ort einer Schlacht in längst vergangenen Zeiten.
Auch diesmal kniete sie nieder. Sie kam sich nicht komisch vor, es an einem Ort zu tun, der eigentlich nicht der ihre war. Sie war nicht von hier. Doch trotzdem senkte sie ihr Haupt, hier an einem Fleck an dem Gjukar mit seinen Männern das Leben verlor. Gwess war zum einen innerlich ergriffen. Aber zum anderen erbost. Zumindest der alte Holzschild, den sie beim letzten Besuch wieder an seinen Platz gelegt hatte, war noch da. Ansonsten sah die Stelle, wo die Opfergaben liegen sollten, sehr durchwühlt aus. Sie ordnete das wenige. Dann legte sie den Strauß aus Tundrabaumwolle hinzu und hatte die Flügel des Mondfalters noch in der Hand. Sie merkte ein Kitzels und Kribbeln an ihren Handflächen. Es war so, wie beim letzten Mal und den Besuchen davor. Sie wusste was passieren konnte, wenn sie die Dinge aus ihren Händen freigab. Besser, sie hoffte darauf, dass es sich wiederholen würde.
Doch zuvor hielt sie noch einmal inne, dachte sie an ihr Erlebnis, welches sie an den Ort gebunden hatte. An das, was ihr Ritual auslöste. Warum eine Waldelfe an einem Ort der Nord kniete und so merkwürdige Dinge tat. Sie sah ihn vor sich. Einen groß gewachsenen Mann. Einen der hier her gehörte. Mit einer Rüstung schwer und dick. Einem, der ein langes Schwert für beide Hände führte. Aber auch einem, der so ein wunderbares Lächeln herbeizaubern konnte. Einer, der sie ernst genommen hatte. Ja, es war für sie ein merkwürdiger Ort. Voller Knistern. Mit feinsten Fäden magischer Energie …
nächster Post: frei wie ein Vogel (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26063577&viewfull=1#post26063577)
eis engel
23.03.2019, 18:59
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26059219&viewfull=1#post26059219) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26059610&viewfull=1#post26059610)
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png
Aufmerksam lauschend blickte sie zu ihm auf und hörte genau zu, was Quintus sagte. Luna wusste nicht so recht, was sie darauf sagen sollte. Es musste furchtbar gewesen sein, so plötzlich und unvorbereitet zum Werwolf gemacht zu werden, ohne das man selbst entscheiden konnte, ob man dies wollte. Sie hatte wenigstens die freie Entscheidung, ob sie ein Wolf sein wollte und sie hatte sich dafür entschieden. Aber Quintus.... Irgendwo tat er ihr leid und beinahe rutschte ihr auch ein -"Tut mir leid zu hören"- heraus.
Doch sie biss sich auf die Lippen und schluckte die Worte herunter, sie bezweifelte nämlich sehr, dass er ihr Mitleid haben wollte.
Was Luna aber innerlich zur Weißglut trieb und ihr Wort wörtlich die Fassungslosigkeit ins Gesicht zeichnete, war die Tatsache, dass niemand von den Gefährten mit ihm sprechen, ganz zu schweigen davon ihm helfen wollte. Waren ihre Brüder und Schwester doch sonst immer so hilfsbereit.
Immerhin konnte sie jetzt aber verstehen, weshalb Quintus so aggressiv auf die Gefährten reagierte und allen, die mit ihnen zu tun hatten, mit Misstrauen begegnete.
Schweigend hörte sie ihm zu, bis er mit einer weiteren Frage an sie seine Antwort beendet hatte.
Dann war es für einen Augenblick still und Luna suchte in Gedanken nach den passenden Worten.
"Danke für deine Offenheit. Schreckliche Vorstellung, wenn man zu etwas gemacht wurde, ohne selbst darüber entscheiden zu dürfen.“ begann sie leise und warf ihm einen mitfühlenden Blick zu.
“Aber wenn du Hilfe...“ Sie suchte unruhig nach Worten. “... wenn du wirklich auf der Suche nach Heilung bist, dann könnte ich dich ja zu Kodlak Weißmähne bringen. Er ist der Herold der Gefährten, bzw. der Berater, zwar alt und manchmal etwas eigenbrötlerisch, aber klug und wenn er keinen Rat für dich hat...“
Luna überlegte einen kurzen Augenblick, ehe sie Quintus aufmunternd ansah. “... Dann könnte ich dich bestimmt zu der Schamanin meines Clans bringen. Wir verehren die Wölfe und sie weiß alles über diese Geschöpfe. Sie ist die weiseste unseres Clan, sie kann dir bestimmt helfen.“ Ihre Augen begannen zu leuchten, als sie an ihren Clan dachte. Gleichzeitig überkam sie ein wenig Heimweh und auch wenn sie dieses Abenteuer in der Fremde selbst gewählt hatte, vermisste sie ihr zuhause.
Sie verdrängte den Gedanken und blickte kurz über die Schulter, wo Gwess vor einem Denkmal kniete.
Ein wenig verwundert blickte sie zu Quintus auf, ehe sie ihm auf seine Frage antwortete.
“Ich war gerade erst in Weißlauf angekommen, als ich von verschiedenen Bewohner erzählt bekommen habe, dass die Gefährten neue Rekruten anheuern. Da ich alleine und auch irgendwie neugierig war, nach den heldenhaften Erzählungen der Bewohner, ging ich nach Jorrvaskrs und nach ein paar Prüfungen gehörte ich dazu. Also, nichts besonderes, dass kam erst später...“ kicherte sie.
Langsam gingen die beiden in Richtung Gwess, die immer noch vor dem Denkmal kniete und ein paar Opfergaben ordnete. Luna ließ ihren Blick über das Denkmal schweifen, suchte irgendwas elfisches, doch sie fand nichts dergleichen.
Völlig verwirrt beobachtete sie Gwess, wie sie den zuvor gebundenen Strauß Tundrabaumwolle zu den Gaben dazu legte und irgendwas in ihrer Hand hielt. Warum tat sie das? War dieses nicht elfische Denkmal etwas besonderes?
Fragend blickte sie schließlich zu Quintus auf.
“Was ist das hier für ein Denkmal und warum macht deine Partnerin das?“ wollte die junge Jägerin neugierig wissen.
Dawnbreaker
24.03.2019, 10:23
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26059219&viewfull=1#post26059219) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26059610&viewfull=1#post26059610) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26063141&viewfull=1#post26063141)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Lunas Worte rissen Quintus aus seinem Tal der Verzweiflung, in dem er sich seit Wochen befand. Er hatte viel von den Gefährten gehört, nicht zuletzt dank Jenassa, die ihm allerlei Informationen über die Einwohner Weißlaufs zukommen ließ. Auch jetzt noch und das, obwohl sie kein Paar mehr waren. Hoffnung loderte in ihm auf. Endlich Antworten finden und wenn Luna es wirklich schaffte, ihn bei Kodlak vorsprechen zu lassen, dann stünde er auf ewig in ihrer Schuld.
Während sie sich auf den Weg zu Gwess machten, murmelte er in Lunas Richtung: „Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn ich mit Eurem Anführer reden könnte.“ Sie kannte ihn nicht und doch machte sie ihm dieses großzügige Angebot. Mehr noch: Luna würde ihn sogar zu ihrem Clan bringen. Quintus versuchte vergebens, seine Aufregung zu verbergen, und stolperte zwei Mal.
Der Weg gab ihm Zeit, über Luna nachzudenken. War es wirklich nur aus reinem Übermut geschehen, dass sie sich den Gefährten angeschlossen hatte? Und offensichtlich war sie dort zu einem Werwolf geworden, das entnahm er zumindest ihren Worten. Nun wusste Quintus, dass er auf der richtigen Fährte war. Die ganze Zeit hatte er nur geahnt, dass ein Gespräch mit den Gefährten Klarheit bringen würde, aber jetzt nahm ihm die Gewissheit fast den Atem.
Lunas Frage nach dem Sinn der kleinen Zeremonie, die Gwess am Denkmal abhielt, riss Quintus aus seinen Gedanken. Er zuckte mit den Schultern, kratzte sich ratlos an der Schläfe und flüsterte: „Manchmal macht sie Dinge, deren Sinn sich erst später ergibt. Zumindest für einen Außenstehenden.“ Seine Mundwinkel zuckten verräterisch beim Versuch, sich ein breites Grinsen zu verkneifen.
Dann geschah es! Gwess hatte einen Geist beschworen und Quintus zog an Lunas Ärmel, um sie einige Schritte mit sich in Sicherheit zu ziehen. Was auch immer sich gerade vor ihnen abspielte, es wirkte nicht real und doch passierte es direkt vor ihnen. Die Luft um das Denkmal herum lud sich dermaßen auf, dass Quintus spüren konnte, wie sich seine Haare aufstellten. Mit offenem Mund verfolgte er die Zeremonie und ihn irritierte der Gedanke, dass Gwess diese öfter zu machen schien. Das war zumindest an ihrer Sicherheit zu merken und an der vertrauten Art, wie sie den Geist begrüßte. Das versetzte Quintus einen leichten Stich und er konnte nicht sagen, woher der kurze Schmerz gekommen war.
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»Gjukars Denkmal« • Gwess • auf dem Weg nach Rorikstatt • frei wie ein Vogel
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie legte den Mondfalterflügel auf den Strauß von Tundrabaumwolle … etwas umfasste sie. Ihr Kopf kam ins Taumeln. Doch nur ganz leicht. Es war ein rhythmisches Schwingen. Eine Art Tanz konnte man sagen. Äußerlich sah man nichts. Sie kniete vor dem alten Obelisken. Aber die Fäden astraler Macht wurden stärker und stärker. Sie verschmolz mit dem was sie umgab. Sie spürte die kleinen Steine, als wenn sie auf jeden eine Hand aufgelegt hätte. Sie konnte es noch unterbrechen, aber sie wollte es nicht. Sie wusste nicht, warum es geschah, aber es war jedes Mal so, seit dem sie es entdeckt hatte …
Sie war auf der Jagd gewesen und hatte hier eine gute Beute erlegt. Einen Zwölfender. Ein stattliches Tier. Gut, das Fell ließ sich immer ordentlich verkaufen. Aber es musste samt Fleisch auch erst einmal zum Händler gebracht werden. Sie hatte den Hirsch lange gejagt. Immer und immer wieder war er ausgebrochen und hatte sich so ihrem Pfeil entzogen. Gwess war bei diesem, dem erfolgreichen Vorgehen, anders als sonst an die Sache gegangen. Sie war gut ausgeruht und hatte den beschwerlichen Weg genommen. Sie hatte zu keinem dieser Tricks gegriffen und sich mit etwas Erde, die sie auf ihrer Haut rieb und ein paar Pflanzen aus dem Umland nicht wie sonst ihren eigenen Körperduft abgedeckt. Diesmal hatte sie den Wind geprüft und war vorsichtig schleichend an das Tier herangekommen. Der Hirsch äste ganz in der Nähe und sie war auf einem der Hügel als sie schoss. Sie hatte ihren Bogen fest gepackt. Die Sehne bis in die Nasenspitze durchgezogen, das Atmen eingestellt und war so eins geworden mit ihrer Waffe. Als sie den Pfeil, den sie extrem zu sich gezogen hatte, aus Zeige- und Ringfinger los lies, wusste die Waldelfe, was kommen würde. Ein Glücksgefühl durchflutete ihren Körper, noch bevor der der Pfeil sich in die Haut des Tieres bohren konnte. Es sank mit einem Wehmut zu Boden und Gwess zog in Gedanken schon das Jagdmesser und eilte hin …
Sie wurde von einem Wolf gestoppt, der mit fletschenden Zähnen vor ihr stand und sie anknurrte. Neben ihm tauchten noch weitere auf. Es schien, als wenn sie beide das gleiche Tier gejagt hatten. Sie schoss auf einen und rollte sich seitlich weg. Mehrfach und versuchte auch nach hinten zu kommen. Doch sie waren da. Einen erwischte sie noch mit dem Bogen. Es half ihr nichts, dass dieser durch die Luft gewirbelt wurde. Dann lag sie unter einem dieser Biester und sah nur noch grüne Augen …
Eine Hand holte sie hoch. Erst da merkte sie das Blut, welches aus dem toten Wolf, der auf ihr lag, auf sie floss. Auch die anderen waren hinüber. Die Hand, die sie rasch auf die Beine brachte, gehörte einem stattlichen Manne. Sie sah nur seine blauen Augen und den enorm großen Zweihänder. Gwess sah auch andere Männer, aber keiner kam dem vor ihr stehenden gleich. Sie dankte, als sie stand und schaute an sich herab, ob alles heil geblieben war. Die Kleidung war in Teilen hinüber, aber sonst, bis auf den Schrecken, war es gut gegangen. Wie sie wieder einen klaren Gedanken fassen konnte und um sich schauen wollte, war sie allein. Allein mit den toten Wölfen und dem Hirsch. Sie hatte Adrianne, der Schmiedin in Weißlauf von ihrem Erlebnis berichtet. Und sie hatte nur gefragt wo sie das den erlebt hätte. Aber ein Schmunzeln konnte sie sich nicht verkneifen. Gwess wusste, dass sie nüchtern gewesen war und wollte schon eine patzige Antwort geben. Aber so sagte sie trotzig nur »Gjukars Denkmal«. Diese Worte änderten das Antlitz von Adrianne. Sie sagte knapp, was sie von dem dort geehrten Helden wusste, konnte sich aber auch keinen Reim auf das Geschilderte machen …
Seit dem ist Gwess zu Gast an dem Obelisken, wenn es sie dorthin führt. So wie heute am frühen Morgen des Tages. Und weil es einer Waldelfin nicht leicht fällt etwas am Denkmal nieder zu legen, hatte sie zufälligerweise ein Paar an Mondfalterflügeln dabei und legte ein paar Zweige von der Tundrabaumwolle mit hinzu. Es war ihr Dank für dieses einmalige Erlebnis. Aber sie wurde belohnt mit diesem Kribbeln, diesen Umwirren, dem Hinwegtragen im Geiste …
… Dann löste sich die Bindung. Sie sank hernieder. Sie wusste nicht, wie lange sie in diesem Zustand gewesen war. Doch sie hatte etwas gesehen. Etwas, was sie stark geängstigt hatte. Eine widerwärtige Kreatur. Sie brauchte ein wenig, um sich zu entwirren aus diesem magischen Nichts. Dabei schaute sie zu Gjukars Denkmal. Der alte Schild lag so, wie sie ihn hingelegt hatte. Darauf der Strauß an Tundrabaumwolle. Nur die Flügel des Mondfalters hatten sich in Luft aufgelöst. Aber die alte verblichene Fahne oben am Obelisken flatterte so wie immer ein wenig im Wind und die fünf kleineren Felsen, waren dort, wo sie schon immer gestanden hatten. Wie sie sich umdrehte, blickte sie in die großen Augen von Luna und Quintus. Sie standen da, als wenn gerade etwas Merkwürdiges geschehen war.
Sie wollte die beiden beruhigen und sagte: »Oh, ihr seid schon hier. Mir war gerade etwas kribbelig an den Fingern.«
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eis engel
28.03.2019, 22:58
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26063506&viewfull=1#post26063506) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26063577&viewfull=1#post26063577)
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png
Quintus schien völlig in Gedanken zu sein und in seinen Augen flammte Hoffnung auf, wo bis vor wenigen Augenblicken noch keine war. Hoffnung auf Antworten und vielleicht sogar Heilung.
Luna wusste selbst, dass es nicht einfach werden würde, da es auch nicht unbedingt gestattet war, Fremde zu Kodlak zu führen. Aber sie selbst war vor einigen Wochen selbst noch eine Fremde dort und hatte keinerlei Probleme zum Herold zu gelangen, daher machte sie sich diesbezüglich weniger Gedanken, sie musste nur Skjor und Aela umgehen.
"Ich stehe zu meinem Wort." versprach sie, wobei sie ihm direkt in die Augen blickte.
Sie beobachteten Gwess, die eine Art Zeremonie abhielt, die Luna überhaupt nicht verstand und auch Quintus Antwort auf ihre Frage, löste bei ihr nur völlige Verwirrtheit aus, was sie wiederum mit einem weiteren fragenden Blick von der Seite quittierte.
Gwess wirkte abwesend, so als wäre sie im Geiste irgendwo ganz anders, auch wenn ihr Körper da war. Sie bemerkte nicht einmal, dass Quintus und Luna sie beobachteten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit drehte sich Gwess schließlich zu ihnen und sah sie an.
»Oh, ihr seid schon hier. Mir war gerade etwas kribbelig an den Fingern.«
"Ist alles in Ordnung mit dir?" erkundigte sich Luna noch immer verwirrt und auch besorgt.
Dawnbreaker
30.03.2019, 09:08
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26063506&viewfull=1#post26063506) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26063577&viewfull=1#post26063577) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26066748&viewfull=1#post26066748)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus hatte Mühe, die letzten paar Minuten innerlich zu verarbeiten. Zu viele Fragen schossen wie brennende Pfeile durch seinen Kopf. Würde er wirklich die Gelegenheit bekommen, um mit Kodlak zu sprechen? Unfassbar, dass Luna offensichtlich freiwillig zur Werwölfin geworden war. Was hatte sie dazu bewogen? Fürchtete sie sich nicht vor den Auswirkungen? Waren diese am Ende gar nicht so schlimm, wie er dachte? Schließlich beruhte sein Wissen nur auf Annahmen.
Er erwiderte Lunas Lächeln und nickte, als sie ihm ihr Wort gab, ihn mit dem Anführer der Gefährten bekannt zu machen. Aus den Augenwinkeln beobachtete er weiterhin Gwess, die nun mit ihrer seltsamen Zeremonie fertig zu sein schien. »Oh, ihr seid schon hier. Mir war gerade etwas kribbelig an den Fingern.« Mehr hatte sie nicht zu sagen?! Vor ihnen hatte sich die unheimlichste Szene abgespielt, die Quintus seit langem gesehen hatte und Gwess tat so, als würde sie jeden Tag Geister beschwören!
Er musterte sie besorgt von Kopf bis Fuß und seine Augenbrauen rutschten dabei in die Höhe und wieder runter. Wie aus weiter ferne hörte er Lunas Stimme, die sich nach dem Wohlergehen von Gwess erkundigte. Als er sprechen wollte, wurde ihm bewusst, dass sein Mund die ganze Zeit offen gestanden war. Er räusperte sich. „Wie geht es Dir?“ Er machte einen unbeholfenen Schritt nach vorne, hob kurz die Arme an, welche wieder hilflos nach unten sanken mitsamt der Schultern.
Nein, Gwess brauchte bestimmt keine Hilfe. Sie kam alleine klar, auch wenn sie ein Talent dafür zu haben schien, sich in die unmöglichsten Situationen zu begeben. Aber er hasste es, blöd herumzustehen, und kam sich überflüssig vor. Also setzte er sich auf einen Stein und wartete ab, was die Elfe als Nächstes herbeizaubern würde. Fliegende Mammuts vielleicht?
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»Gjukars Denkmal« • Gwess • auf dem Weg nach Rorikstatt • nichts Aufregendes
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Obwohl Gwess aus ihrer Sicht nichts Aufregendes gesagt hatte, standen Luna und Quintus immer noch mit merkwürdigen Gesichtsausdrücken vor ihr. Beide erkundigten sich nach ihrem Wohlbefinden. Sie musste schmunzeln. Und so sagte sie zu den beiden: »Ja, danke es geht mir gut und es ist auch alles in Ordnung.«
Dass sie gerade eben etwas dunkles, kräftiges, mit blutroten Augen und einem Halsband mit langen Spitzen gesehen hatte und was ihr Sorge bereitete, das würde sie jetzt nicht nennen. Sie wollte für Ri'saad nach Rorikstatt. So schnell es ging. Die Rast war gut und nötig gewesen, aber jetzt sollte es weiter gehen. Zumal es der gesamte Weg schleichend zurückgelegt wurde. Doch ihr war in dem kurzen Moment des Schweigens und Nachsinnens bewusst, sie musste schon noch etwas sagen. Zumal in ihr erst ein Abklingen des gerade Erlebten begonnen hatte. Insofern waren sie wirklich einen Ticken zu schnell da gewesen. Also sagte sie in einem ruhigen Ton weiter:
»Ich verstehe, dass es komisch ist eine Waldelfin an einem Denkmal der Nord knien zu sehen. Und um ehrlich zu sein, ist es auch. Aber mir hat hier mal ein großgewachsener Mann mit einem Zweihänder und seiner Gruppe geholfen, als ich mich mit einem Wolfsrudel um einen Zwölfender gestritten habe.« Hier musste sie kichern. »Eigentlich hatte das Rudel Anspruch auf den von mir erlegten Hirsch erhoben. Und ohne diese Männer stände ich nicht mehr hier. Deshalb lege ich eben das was ich habe, was die Natur gibt, hier an dem Obelisken ab.«
Sie schaute auf die beiden während sie sprach. Es schien sie wirklich nach ihren Gesichtsausdrücken zu interessieren. Doch Gwess wollte jetzt keine Vorträge erteilen. Das war sowieso nicht ihre Art viel zu reden. Si drehte sich um und schaute auf die zwei Monde. Es waren noch ein paar Stunden, bis der Morgen anbrach, aber er würde kommen. Dort sollten sie in Rorikstatt sein.
Deshalb fragte sie: »Und Luna, auch Quintus, habt ihr euch ausgesprochen?« Dann zeigte sie mit der rechten Hand in Richtung des einen Mondes und fügte noch an: »Wir sollten dann bald los. «
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eis engel
31.03.2019, 13:22
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26067549&viewfull=1#post26067549) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26068051&viewfull=1#post26068051)
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png
Ein zaghaftes und gleichzeitig erleichtertes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als Quintus ihr Lächeln erwiderte und ihr zu nickte.
Sie würde ihm auf jeden fall helfen, sie hatte es ihm versprochen und ein abgegebenes Versprechen darf man nicht brechen, dass hatte sie von ihrem Vater gelernt und daran hielt sie fest.
Andererseits fragte sie sich, weshalb er sich heilen lassen wollte? War es wirklich nur die Angst davor, zu einer reißerischen Bestie zu werden oder steckte da mehr dahinter? Auf sie machte er nämlich nicht gerade den Eindruck eine reißerische Bestie zu sein, ganz im Gegenteil, schien er doch deutlich beherrschter zu sein, als ein paar ihrer Brüder bei den Gefährten. Er war irgendwie anders. Aber vielleicht hatten sie einander mal Zeit sich in aller Ruhe zu unterhalten.
Gwess schien langsam wieder voll bei ihnen zu sein und bestätigte den beiden Besorgten, dass es ihr gut ginge.
Luna hätte sie am liebsten mit Fragen gelöchert. Doch die Waldelfe kam ihr zuvor und erklärte kurz, was sie an diesem Denkmal gemacht hatte und weshalb.
Die junge Halbelfin blickte Gwess überrascht an, damit hatte sie nicht gerechnet, zumal sie auch keine Erklärung fand, weshalb ein Nordkrieger einer Waldelfe zur Hilfe eilen würde. Sie kannte solche Dinge nur von ihrem Clan, wo sie ebenfalls Zeremonien abhielten, aber da ging es stets um ihre Vorfahren oder Götter.
Himmelsrand war komisch. stellte die Halbelfe in Gedanken fest.
Dennoch sah sie erleichtert zu Gwess rüber und lächelte wohlwollend.
Gwess blickte zu den Monden hoch und schien irgendwie zum Aufbruch zu drängen. Zumindest fragte sie: »Und Luna, auch Quintus, habt ihr euch ausgesprochen?« Dann zeigte sie mit der rechten Hand in Richtung des einen Mondes und fügte noch an: »Wir sollten dann bald los. «
"Ich denke, wir haben soweit alles geklärt und meinetwegen können wir los." antwortete Luna leise und nickte ihr lächelnd zu.
Gleichzeitig sah sie von der Seite fragend zu Quintus auf. "Oder etwa nicht?"
eis engel
31.03.2019, 16:41
~ Kurz vo diesen Ereignissen: Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26068236&viewfull=1#post26068236) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
"Können wir los?" hakte der Rothwardone hastig nach, nachdem der Söldner nicht reagiert hatte.
"Ja ja." antwortete Ascanio leicht genervt und folgte seinem Auftraggeber, raus aus dem Dorf.
Sie hatten noch nicht einmal richtig das Dorf hinter sich gelassen, als der Rothwardone den Dunkelelf erspähte, der ihn um sein Geld gebracht hatte.
"Hey. Du jämmerlicher Dieb." schrie Kewan und rannte wie von einer Spinne gebissen los.
Der Dunkelelf, von der Situation völlig überrascht, schreckte auf und rannte weg.
Idiot. fluchte der Söldner in Gedanken und folgte dem Rothwardone.
Der Dunmer rannte erst die Straße entlang und schließlich ins Unterholz, wo sich seine Spur verlor.
Als die beiden die Position erreicht hatten, an der sie den Dunkelelf zu letzt gesehen hatten, blieben die beiden ratlos stehen.
"Wo ist er hin?" schimpfte Kewan und sah sich nach allen Seiten um.
Ascanio nahm die Gegend genauer in Augenschein, roch sogar nach Dreck und Schweiß stinkendem Elfenfleisch, wenn auch nur zaghaft. Dennoch reichte es aus, dass er sich kurz die Nase rümpfte. Seid er zum Werwolf gemacht wurde, waren seine Sinne äußerst ausgeprägt, was ihm jetzt durchaus hilfreich war.
Seinem Geruchsinn folgend, entdeckte er am Boden ein schmales Loch, welches gerade so groß war, dass eine Person hin durch springen konnte.
Wo das wohl hin führte? fragte er sich in Gedanken und betrachtete das Loch genauer.
Gleichzeitig nahm er den Geruch des Elfen auf, er war eindeutig irgendwo da unten.
"Er ist hier runter." sagte Ascanio schließlich.
"Was denn, da runter?" fragte der Rothwardone ungläubig nach.
"Sieht ganz danach aus." meinte der Söldner nur und kletterte hinunter.
"Ich könnte mich nicht daran erinnern, dass diese Höhle auf irgendeiner Karte verzeichnet ist." merkte der Rothwardone verwundert an und folgte Ascanio.
"Tja, Himmelsrand steckt voller Überraschungen und Geheimnisse." konterte der Söldner, als er nach einem kurzen Abstieg festen Boden unter den Füßen spürte.
Er wartete noch einen Moment, bis Kewan unten ankam und dann folgten die beiden einem schmalen Gang, der sie tiefer ins Innere führte.
Doch als sie am Ende des Ganges ankamen, war nicht wie erwartet ein Banditenversteck, sondern eine große Höhle die als Heimat diente. Wie angewurzelt blieben die beiden stehen.
Schäbig zusammen gebaute Holzhütten reihten sich aneinander, verbunden über Holzstege, die über einen unterirdischen, schmalen Bach führten. Ein Loch an der Höhlendecke ließ Tageslicht in das unteridische Dorf, doch dort standen Schmelzöfen und Schmieden.
Um die Hütten herum spielten Elfenkinder, während ihre Mütter Essen und die Wäsche machten.
"Das also sind deine Schwerverbrecher?!" stellte der Söldner verwirrt fest und blickte den Rothwardonen Kopf schüttelnd von der Seite an. Seltsamerweise lebten hier nur Dunkelelfen und Waldelfen.
Der Dunkelelf schrie irgendwas in elfisch, woraufhin die Frauen und Kinder schreien in ihre Hütten rannten und die Männer sich Kampf bereit machten.
"Mein Liebster, warte." rief eine der Dunkelelfinnen und lief den zwei Eindringlingen entgegen. Kewan wollte schon nach seinem Schwert greifen, als Ascanio nach seiner Hand griff.
"Lass den scheiß." ermahnte er den Rothwardonen.
Unbeirrt kam die Dunkelelfe näher.
"Ich bitte euch, hört mich an." flehte sie und hob ergebend ihre Hände nach oben.
Ascanio nickte kurz.
"Wir sind einfache Leute, Familien... die nichts haben, außer das, was ihr hier seht. In den Städten will man uns nicht haben, weil wir keine Nords sind und uns an diesem Bürgerkrieg nicht beteiligen wollen und deshalb leben wir hier unten."[B] erklärte die Dunkelelfin.
Ascanio ließ seinen Blick durch die Höhle schweifen, wo langsam die ersten Frauen mit ihren Kindern im Arm aus ihren Hütten kamen und Erwartungsvoll zu ihnen hoch blickten. Auch die Männer ließen ihre Waffen sinken und gingen zu ihren Familien.
"Warum geht ihr dann nicht in die anderen Städte?" fragte der Söldner leise nach.
[B]"Von was denn? Wir haben doch rein garnichts." antwortete schließlich der Dunkelelf, der Kewan bestohlen hatte und kam vorsichtig näher.
"Bitte Liebster." ermahnte ihn die Dunkelelfin und wandte sich an die beiden Eindringlinge.
"Wir stammen ursprünglich aus Windhelm, wo wir täglich schikaniert und zum Teil misshandelt wurden. Irgendwann hielten wir es nicht mehr aus und wollten weg gehen, woraufhin man uns auch noch das wenige abgenommen hatte, was wir besaßen. Wir haben wir garnichts mehr und versuchen nur irgendwie zu überleben und unsere Familien zu versorgen. Wir haben in Rorikstatt schon nach Arbeit gefragt, doch dort brauchen sie niemanden, so versorgen wir uns damit, was die Natur bietet. Aber da wir hier unten nichts anbauen können, versuchen wir mit den Dorfbewohnern zu handeln, indem wir unsere selbstgemachten Schmuckstücke gegen Lebensmittel eintauschen wollen, doch die wollen nur Geld...." erklärte die Dunkelelfin.
"Und deshalb bestehlt ihr ahnungslose Reisende?" fragte Kewan sauer nach.
"Ja, ab und zu." gestand die Dunkelelfin leise und sah beschämt zu Boden.
Mit einer Mischung aus Hilflosigkeit und Mitgefühl sah er die beiden Dunkelelfen an, als plötzlich die Dunkelelfin ihren Ring vom Finger streifte und dem Rothwardonen entgegen streckte.
"Liebste nicht. Das ist der Ehering, den ich für dich angefertigt habe." gab der Dunkelelf schockiert von sich.
Doch sie ignorierte ihren Mann.
"Das ist doch der Ring, den du haben willst?" meinte sie wiederrum und sah Kewan direkt ins Gesicht.
Gerade als Kewan nach dem Ring greifen wollte, platzte Ascanio der Kragen und schlug ihm ohne Vorwarnung die Hand weg.
"Steck den Ring wieder an deinen Finger." Demonstrative stellte er sich vor die Elfen und wandte sich an Kewan.
"Du hast ja wohl wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun, was?" gab der Söldner gereizt von sich.
Er griff nach seinem Münzbeutel, den er gestern Abend von Kewan als Vorschuss bekommen hatte und drückte diesen gegen die Brust des Rothwardonen.
Gleichzeitig spürte er etwas an seinem Arm. Es war der Dunkelelf, der ihm ebenfalls einen kleinen Münzbeutel entgegen streckte.
"Das sind die Münzen, die ich ihm abgenommen habe." erklärte der Dunkelelf.
Ascanio nickte kurz und wandte sich wieder an den Rothwardonen, während er ihm den zweiten Münzbeutel zu warf.
"Du hast deine Münzen und jetzt sieh zu das du Land gewinnst." gab Ascanio mit drohendem Unterton von sich. Der Rothwardone warf ihm einen giftigen Blick zu, wich aber fluchend zurück und verließ schließlich die Höhle auf dem selben Weg, den sie zuvor gekommen waren.
"Danke, für deine Hilfe." bedankte sich der Dunkelelf erleichtert.
"Nicht dafür." erwiderte Ascanio leise und holte einen weiteren Münzbeutel aus seiner Tasche.
"Ist nicht viel, aber davon könnt ihr euch ein wenig Gemüse und Obst kaufen. Ich höre mich auch mal im Dorf um, vielleicht kann ich euch ja Arbeit besorgen oder euch anders helfen." schlug der Söldner vor und gab ihm den Beutel.
"Ein Funken Hoffnung." gab die Dunkelelfin erleichtert von sich und viel ihrem Mann um den Hals.
"Komm, ich führe dich herum." schlug der Dunkelelf erleichtert vor.
Ascanio zögerte.
"Und zum Essen bist du auch eingeladen. Keine Wiederrede." sagte schließlich die Dunkelelfin.
Ohne das Ascanio irgendetwas erwidern konnte, packten sie ihm am Arm und führten ihn herum....
Dawnbreaker
06.04.2019, 12:34
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26067549&viewfull=1#post26067549) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26068051&viewfull=1#post26068051) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26068236&viewfull=1#post26068236)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus war unschlüssig: Den Weg fortsetzen oder erst Gwess in Kenntnis setzen? Er entschied sich für Letzteres, aber zuerst lächelte er Luna dankbar an und beantwortete ihre Frage: „Ja, wir haben so weit alles besprochen und ich danke Dir für Dein ausgesprochen nobles Angebot.“
Dann schaute er zu Gwess und das Lächeln huschte aus seinem Gesicht. Sie sollte wissen, um was es ging. Er hatte es satt, immer lügen zu müssen. „Vielleicht kann mir der Anführer der Gefährten helfen, meinen Fluch loszuwerden. Luna hat sich bereit erklärt, mich ihm vorzustellen, wenn es ihr möglich ist.“ Er holte tief Luft. „Ich will endlich Klarheit haben. Muss ich damit leben oder gibt es einen Weg der Heilung?“
Tief im Unterbewusstsein tauchte wieder die Frage auf, ob er damit leben wollte und ob es nicht besser war, die Konsequenz zu ziehen. Ein Schatten legte sich in seinen Blick, den hoffentlich niemand in der Dunkelheit sehen konnte. Jener Schatten, der schon oft seine Seele verdunkelt hatte. Wie konnte man sich am Leben freuen, wenn man nicht wusste, ob man einiges Tages als reißende Bestie auf seine Angehörigen losgehen würde?
Er rückte seine Umhängetasche zurecht, was er immer tat, wenn er versuchte, seine Unsicherheit zu verbergen, und winkte die beiden Frauen herbei. „Kommt, wir haben noch einen langen Weg vor uns.“ Er blickte gen Himmel. Die Monde waren weit übers Firmament gewandert seit ihrem Aufbruch. Noch beherrschte die Schwärze der Nacht die Ebenen und er ging voraus, obwohl er wusste, dass seine Begleiterinnen auch ohne seine Augen in der Lage waren, einem Hindernis aus dem Weg zu gehen.
https://upload.worldofplayers.de/files11/RPG_Rorikstatt.png
~ Rorikstatt~
vorheriger Post: nichts Aufregendes (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26068051&viewfull=1#post26068051) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26072137&viewfull=1#post26072137) und Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26068236&viewfull=1#post26068236)
»Rorikstatt« • Gwess • Ankunft in Rorikstatt • Absprachen
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Gwess hob den Arm und sagte: »Ich würde gern reden, bevor wir in den Ort gehen.« Quintus, der die gesamte Zeit die Gruppe geführt hatte, stoppte ebenso, wie Luna, die neben ihr gelaufen war. Beide blickten sie interessiert an und warteten. Gwess erklärte: »Dort rechts ist der Kuhweidenhof. Den betreiben Ennis und seine Frau Reldith.«
Gwess war unsicher, denn hier hätte jetzt »… und mit Ennis sollten wir sprechen, so hat es Ri'saad mir gestern aufgetragen ...« folgen können, doch sie sagte es nicht. Das wie weiter musste schon abgesprochen werden. Und so schweiften für Bruchteile von Sekunden ihre Gedanken ab …
Sie hatten Luna sicher nach Rorikstatt gebracht. Das war der Plan. Ihre Absprache, getroffen nach den Ereignissen mit den Banditen, war erfüllt. Ebenso war Gwess zufrieden gewesen, als beide ihr erklärten, dass sie sich bei ihrer nächtlichen Rast in der Nähe von Gjukars Denkmal ausgesprochen hatten. Aber die Aussagen von Quintus waren wie ein doppelschneidiges Schwert gewesen. Zum einen, ja, sie hatte in Ruhe geredet. Das war für Gwess erfreulich. Denn sie hatte die beiden mit großen Bedenken zurückgelassen. Es war ihr auch beim nächtlichen Laufen, in dem Hin und Her der Gedanken, die Frage aufgekommen, ob es richtig gewesen war, Luna für diesen Moment alleine zu lassen. Aber es hatte sich alles als richtig herausgestellt.
Zum anderen und da war sie sich noch nicht sicher war Luna mit der gleichen Fähigkeit versehen wie er. Sie hatte ihn kämpfen sehen. Und ihr war nicht wohl dabei, auch wenn sie an den Streit am Obelisken dachte. Aber Luna hatte Hilfe angeboten. Das wiederum fand die Waldelfin als sehr großherzig. Denn sie kannten sich ja alle erst ab dieser Nacht.
Doch die Dinge mit den Khajiit-Händlern waren möglicherweise nicht die ihren. Doch wer konnte das wissen? Denn sie hatte sich unterwegs auf der mehrstündigen Schleichtour als sehr geschickt erwiesen. Sie würde gut zu ihnen passen. Doch Luna war ja frei in ihren Entscheidungen und durch einen Auftrag gebunden.
… dann waren ihre Gedanken klar. Denn sie hatte gerade an die Taverne gedacht. So sagte sie dann: »Luna, wir haben hier Nachforschungen anzustellen. Es sind vielleicht nicht die deinen? Ich weiß es nicht. Du hast Quintus ein nobles Angebot gemacht und hast Hilfe zugesagt. Vielleicht willst Du ja auch bei uns bleiben. Aber Aufträge sollte man auch erfüllen. Es ist etwas verzwickt. Deshalb der Halt.«
Hier schwieg sie für einen Moment und fragte anschließend: »Vielleicht treffen wir uns heut am Vormittag in der Taverne „Zur Frostfrucht“? Da kann man das Kommende besprechen … du kannst aber auch mitkommen, es liegt auf dem Weg.« Dabei musste sie lachen, denn es war tatsächlich so.
eis engel
09.04.2019, 21:38
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26072137&viewfull=1#post26072137); Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26072583&viewfull=1#post26072583) und Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26068333&viewfull=1#post26068333)
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png
Während die drei weiter nach Rorikstatt gingen, grübelte Luna angestrengt nach. Zum einen darüber, wie Dankbar Quintus über ihr Angebot war, ihn zum Anführer der Gefährten zu bringen. Sie hatte selten so eine aufrichtige Dankbarkeit gesehen und sie hoffte wirklich, dass Kodlak ihm helfen konnte.
Zum anderen dachte sie über Gwess nach und was sie über das Geschehene am Denkmal erzählte. Es war für die junge Jägerin immer noch etwas verwirrend, aber nach der kurzen Erklärung von der Waldelfin -Sie war wirklich keine Frau von vielen Worten- konnte Luna es eher verstehen. Was Luna kurz aufhorchen ließ, war die Tatsache, dass Quintus Gwess erzählte, dass sie ihn zu Kodlak bringen wollte und Luna nahm an, dass Gwess jetzt wusste, was sie war. Doch die Waldelfin sagte nichts dazu und Luna konnte nicht abschätzen, ob dies ein gutes oder schlechtes Zeichen war?!...
Allerdings drängte Gwess dann doch recht schnell zum Aufbruch und die junge Halbelfin fragte sich allmählich, was ihre beiden Reisegefährten zu so früher Stunde nach Rorikstatt führte.
Immer wieder blickte sie abwechselnd zu Gwess und Quintus, aber irgendwie nach zu fragen, traute sie sich dann doch nicht. immerhin kannten sie sich gerade mal paar Stunden.
Als der Morgen graute und wie von Gwess vorhergesagt, erreichten sie schließlich Rorikstatt, als die Waldelfe abrupt stoppte und das Wort an die junge Halbelfe richtete.
Luna hörte aufmerksam zu und als Gwess zu ende gesprochen hatte, überlegte die junge Halbelfin einen Moment.
Wie? War es schon das Ende der Reise? - Nein!!
Luna sah nachdenklich, aber dennoch entschlossen Gwess und Quintus direkt ins Gesicht.
"Als erstes möchte ich mich dafür bedanken, dass ihr mich sicher nach Rorikstatt gebracht habt." begann sie leise und lächelte die beiden kurz an, bevor sie weitersprach.
"Mein Auftrag sollte schnell erledigt sein, ich muss ja nur ein Amulett abholen." Sie kicherte.
"Aber... wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich gerne bei euch bleiben und wenn ich euch bei euren Nachforschungen helfen kann, werde ich das gerne machen."
Dawnbreaker
13.04.2019, 12:35
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26072137&viewfull=1#post26072137) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26072583&viewfull=1#post26072583) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26074349&viewfull=1#post26074349)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Panik und Ratlosigkeit lösten sich in Sekundenschnelle ab und Quintus wünschte sich, mehr Zeit zu haben, um zu einer Entscheidung zu kommen. Aber eigentlich stand diese schon fest, wenn er seinem Herzen folgte. Der Verstand hingegen wollte Luna nicht gehen lassen, zu kostbar waren ihre Verbindungen. Ein Kampf tobte in ihm, der ihm wahrscheinlich auch anzusehen war, und er versuchte, sich zu beruhigen.
Er hatte Gwess sein Wort gegeben und er wollte, dass sie ihre Aufgabe unversehrt beenden konnte. Außerdem waren die Khajiit mittlerweile nicht nur wichtige Handelspartner, sondern auch Freunde, also gab es nichts zu überlegen. Ein Ruck ging durch in, als er das Kreuz durchstreckte und er schob den Unterkiefer entschlossen und fast verbissen vor. Es ließ ihn grimmig erscheinen, als er sich an Gwess wandte. „Wir haben eine Aufgabe zu erfüllen. Lass uns nicht weiter warten.“ Er lächelte sacht.
Kaum hatte er diese Worte laut ausgesprochen, erfüllte ihn eine seltsame Ruhe. Ja, er hatte seine Entscheidung gefällt und es war einfacher gewesen, als gedacht, obwohl er diesmal seinem Gefühl gefolgt war. Ungewohnt für einen Händler, der täglich logisch handeln musste, Verträge schloss und Übereinkünfte traf.
Luna war nicht aus der Welt, aber es lag nicht an ihm, ihr Angebot anzunehmen. Das überließ er lieber Gwess, die in solchen Sachen etwas eigen war. Aus diesem Grund ging er auch nicht weiter, da die Elfe in einem der Höfe, den er kannte, etwas zu erledigen hatte. Sollte sie nun die Gruppe führen.
Er nickte Luna zu. „Wieder ein großzügiges Angebot und meinen Dank dafür.“ Er blickte kurz zu Gwess. „Ich schätze, Kodlak kann warten.“ Quintus grinste und fügte hinzu: „Er ist so alt geworden und ich schätze, uns bleibt noch viel Zeit für ein Gespräch.“
Dann wandte er sich an Gwess, während sich das Grinsen in seinem Gesicht bis zu den Augen ausbreitete. „Ich kenne den Kuhweidenhof und seine Besitzer, denn der Dung der Kühe ist in ganz Reach sehr beliebt.“ Erst der zum Himmel stinkende Käse der Riesen und nun die Hinterlassenschaften von Kühen. Was Gwess wohl von ihm dachte?! Seine Hand beschrieb einen ausladenden Halbkreis, mit welchem er der Elfe gespielt theatralisch den Vortritt ließ. Wozu hatte ihm seine Mutter höfische Manieren eingetrichtert, wenn er sie nicht ab und zu einmal anwenden konnte?
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»Rorikstatt« • Gwess • Ankunft in Rorikstatt • Eine erwiderte Parole
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie hatte gefragt. Aber es war gänzlich anders gekommen. Luna war nicht auf den Vorschlag eingegangen sich später in der Taverne mit ihnen zu treffen. Weil sie nicht wusste, was der von Ri'saad als Informant benannte Ennis zu sagen hatte, hatte sie den Halt erwirkt. Sie wollte nicht so direkt dort hin. Doch jetzt? Es war auch kaum anders möglich. Denn Ennis, der mit Reldith den Kuhweidenhof bewirtschaftete, stand meist an der Straße und begrüßte die, die in den Ort wollten. Wenn man mehr als einen Satz mit ihm sprach, dann kamen immer seine Beziehungen, sein Handelsgeschick zum Vorschein. Dieses würde er in Weißlauf nutzen. Reldith hingegen, war durch und durch Bäuerin. Mit ihr konnte man trefflich über Gemüse schwatzen. Zu Ennis befragt pflegte sie meist zu antworten: »Ennis ist stolz auf sein gewieftes Geschäftsgebaren.« Für Gwess war bei dem Gespräch in der Nacht, wo Quintus bereits im Lager losgegangen war, um seine Sachen zu packen ein Licht aufgegangen. Sie hätte nie gedacht, dass Ennis mit etwas anderem außer dem Gemüse des Hofes handelte. Aber da er von Ri'saad so empfohlen wurde, war für sie alles anders gewesen.
Also nun mit Luna zu ihm. Auf der einen Seite freute sich die Waldelfin sich über den Vertrauensbeweis. Doch bei so einer heiklen Sachen mit jemanden einen Gefolgsmann der Khajiit-Händler zu befragen? Doch was sollte sie machen? Auf die Händler warten? Dafür waren sie nicht die ganze Nacht hindurch nach Rorikstatt geeilt. Und weil die beiden sie erwartungsvoll anschauten, gab es jetzt auch kein Zurück. Sie würde es erfahren, so wie sie alle es erfahren würden. Erst viel später konnte sich herausstellen, ob es eine gute Entscheidung war.
So antwortete Gwess nur knapp: »Ich danke euch beiden. Wir sollten Ennis suchen.«
Wie sie das gesagt hatte ging sie ruhigen Schrittes zu der Wegekreuzung. Sie kannte wohin die Wege führten, doch das war jetzt nicht das Thema. Luna und Quintus folgten ihr. Und es war wie erwartet, die Bäuerin war bereits an der Pflege und hackte den Boden locker. Gwess grüßte und sah Ennis. Der trug wie immer eine Kappe, einen einfachen ledernen Mantel mit kurzen Armen, der von einem breiten Gürtel zusammengehalten wurde. An diesem hing eine schwere Axt. Er sagte:
»Guten Morgen, ich heiße Ennis. Ihr seid aus der Stadt gekommen? Ab und zu besuche ich Weißlauf. Hauptsächlich, um Geschäfte zu machen.«
Gwess wusste jetzt, dass die Parole stimmte, die sie erfahren hatte und antworte:
»Guten Morgen Ennis. Das ist Luna und das ist Quintus. Wir sollen dir ausrichten „mögen deine Wege nie zu lang werden und am Ende immer der Erfolg stehen“.«
»Oh, euch schickt Ri'saad,« antwortete er. »Es wurde ja auch Zeit.«
»Wir sind so schnell wir konnten gekommen. Es war ein guten Weg mitten durch die Nacht, Aber Quintus hat uns gut geführt,« erklärte Gwess.
»Nun, es ist da nicht mehr viel zu machen!«
»Kannst du deutlicher werden?«
»Sie liegen schon seit ein paar Tagen da oben.«
»Wer ist sie? Und wo ist da oben?« Gwess musste sich zusammenreißen. Denn sie war jetzt nicht auf Rätsel aus.
»Na seine Khajiit, ganz in der Nähe der Schlangenfintenschanze …« und nach einer kurzen Pause fügte er noch an: »… sie wollten wohl zu ihnen.«
Gwess sagte nichts, musste sich aber arg zusammennehmen. Denn dieser Ort wurde von den Abtrünnigen beansprucht. Und um nicht zu zeigen, dass sie einiges davon nicht gewusst hatte fragte sie: »Warst du dort gewesen?«
»Ja, es ist von ihnen nicht mehr viel übrig. Es sieht übel aus. Und das Skooma, falls sie etwas dabei hatten, war auch nicht mehr zu finden.«
» Ri'saad wird’s dir danken und mögen alle deine Wege von kurzer Dauer sein.«
Dann ging die Waldelfin ein paar Schritte in den Ort hinein und forderte dabei Luna und Quintus auf ihr zu folgen. Was sie auch taten. Gwess noch beeindruckt von dem gerade gehörten fragte nur: »Wollen wir gleich hoch und nachschauen oder nehmen wir erst ein Frühstück in der Frostfrucht?«
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eis engel
20.04.2019, 11:04
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26076527&viewfull=1#post26076527) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26076893&viewfull=1#post26076893)
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png
"Eben weil er so alt geworden ist, sollten wir uns besser beeilen..." scherzte die junge Halbelfin und sah grinsend zu Quintus auf.
"Aber du hast recht, Kodlak kann warten und ohne Amulett brauch ich da eh nicht aufkreuzen." fügte sie kichernd hinzu, ehe sie sich ebenfalls Gwess zu wandte.
Die Waldelfe hielt sich wieder sehr knapp, sie bedankte sich kurz und drängte erneut zum weiter gehen. Sie sagte irgendwas von einem Ennis, woraufhin Quintus schließlich meinte, dass er den Kuhweidenhof und die Besitzer kenne, und das der Dung der Kühe in ganz Reach sehr beliebt sei, während die drei weiter gingen.
Luna warf ihm daraufhin einen irritierten Blick zu.
Warum ist denn Kuhscheiße sehr beliebt? schoss es der jungen Jägerin durch den Kopf. Die Leute hier sind komisch. musste sie ein weiteres mal feststellen, beließ es aber dabei.
An der Wegekreuzung angekommen, ging Gwess schnellen Schrittes auf den Bauernhof zu, wo eine Bäuerin bereits fleißig den Boden hackte. Die drei grüßten kurz, gingen aber dann gleich weiter zu einem Mann mit Kappe und einem einfachen ledernen Mantel mit kurzen Ärmeln, der mit einem breiten Gürtel zusammen gehalten wurde, an der wiederrum eine schwere Axt hing.
Ennis. dachte sich Luna, als der Mann sie gleich anquatschte.
Gwess stellte sie kurz bei Ennis vor und begann dann plötzlich in komischen Parolen zu reden.
Der Mann sprang sofort darauf an, antwortete: »Oh, euch schickt Ri'saad, Es wurde ja auch Zeit.«
Luna sah kurz zu Quintus, während Gwess weitersprach.
Ennis begann dann in Rätseln zu sprechen, sprach davon, dass nicht mehr viel zu machen war.
Gwess schien ungeduldig zu werden und musste sich zusammenreißen, als sie direkter nachhakte und schließlich eine Antwort bekam. Ennis erzählte irgendwas von einen Schlangenfintenschanze und das es dort übel aussah, es war wohl nicht mehr viel übrig.
Luna versuchte aus dem eben gehörten irgendwie schlau zu werden, aber so sehr sie sich auch bemühte, dass ganze irgendwie logisch zusammen zu setzen, es wollte ihr nicht so recht gelingen.
Gwess verabschiedete sich schließlich von Ennis und ging ein paar Schritte in den Ort hinein, während sie Quintus und Luna andeutete ihr zu folgen.
»Wollen wir gleich hoch und nachschauen oder nehmen wir erst ein Frühstück in der Frostfurcht?« fragte Gwess schließlich.
Luna überlegte einen kurzen Moment, wobei sich ihr Magen leise knurrend meldete.
"Also, neugierig wäre ich ja schon, was uns da oben erwartet.... Aber Frühstück klingt auch sehr verlockend und dort habe ich wohl auch bessere Chancen diese Nirya zu finden, oder nicht?" schlug sie leise vor und sah abwechselnd zu Gwess und Quintus.
Ascanio / Zimmer; Taverne zur Frostfrucht; Rorikstatt / Kurze Zusammenfassung
https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Nachdem er das unterirdische Dörfchen verlassen hatte, wobei ihn ein paar Elfen begleiteten, ging er mit ihnen nach Rorikstatt zurück. Wie versprochen, verschaffte er ihnen kleinere Jobs, womit sie ein paar Münzen dazu verdienen konnten. Es war nicht viel und es würde nicht leicht werden, aber sie hatten jetzt doch eine bessere Aussicht, worüber sie sehr dankbar waren.
In der Taverne traf er schließlich wieder auf die Hochelfe Nirya (https://i.redd.it/tmpn39pxuhzy.jpg), die er zum Essen und zu ein paar Mets einlud.
Nach ein paar Mets, plauderte die Hochelfe aus dem Nähkästchen. So erfuhr Ascanio, dass Nirya sich hier mit jemandem von den Gefährten treffen wollte, wegen einem Amulett, dass wie ein Wolf aussah. Außerdem erzählte sie noch, dass sie das Amulett an einen Khajiiten verkauft hatte, um sich hier ein Zimmer mieten zu können. Als sie das Amulett zurück kaufen wollte, war der Händler aber verschwunden und sie wüßte jetzt nicht, wo sie den Händler noch suchen sollte?!
Nach einigen weiteren Mets und sehr heißen Unterhaltungen, landeten die beiden in Ascanio´s Zimmer und verbrachten eine heiße Nacht miteinander....
Dawnbreaker
21.04.2019, 10:34
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26076527&viewfull=1#post26076527) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26076893&viewfull=1#post26076893) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26081426&viewfull=1#post26081426)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus lächelte immer noch über Lunas Witz. Ein wenig Wahrheit lag ja schon in ihren Worten und er hoffte, dass dem Anführer der Gefährten ein langes Leben beschieden war. Auch er begrüßte Reldith und Ennis, denn schließlich machte er mit dem Ehepaar gute Geschäfte. Die Adligen rissen sich um den Kuhdung, welcher ihre prachtvollen Gärten trotz des steinigen Untergrundes in blühende Landschaften verwandelte. Selbst seine Mutter schwor auf den Dung.
Er biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut loszulachen und während ihre kleine Gruppe Rorikstatt in Richtung Taverne durchquerte, blieb ihm genug Zeit, um über den seltsam kryptischen Wortwechsel nachzudenken, den Gwess und Ennis abgehalten hatten. Ein großes Rätselraten, noch mehr als sonst. Die Elfe hatte ja schon von Natur aus eine merkwürdige Art, sich auszudrücken, weshalb er sich zuerst nichts dabei gedacht hatte. Der alte Ri‘Saad musste sie gut vorbereitet haben, wer allerdings den Bauern eingeweiht hatte, blieb im Dunkeln. Vielleicht die toten Khajiit vor ihrem Aufbruch?
Diese einfache Gefälligkeit entwickelte sich zunehmend komplizierter und Quintus bemühte sich, alle Aspekte ausgiebig zu überdenken. Ihm waren das zu viele Unbekannte in der Rechung, und in Mathematik war er mit Sicherheit einer der besten Köpfe in ganz Himmelsrand. Kein großes Kunststück, da die meisten Einwohner nicht einmal lesen konnten. Er war trotzdem stolz auf seine Fähigkeiten, schließlich hatte er lange genug die Schulbank gedrückt, unterrichtet von seiner Mutter, bis sich eine Lehrerin fand, die alle Kinder in Markarth unterrichtete. Ein wilder Haufen, in welchem er sich immer gut aufgehoben und beschützt gefühlt hatte. Eine Ork, ein Bär von einem Jungen, denn schon damals ragte Argis aus der Menge, er als Halbelf und Vorstag, der oft etwas schwerfällig daher kam. Der Gedanke zauberte ihm ein versonnenes Lächeln aufs Gesicht. Es war eine Zeit ohne Sorgen und es kostete ihn Mühe, sich wieder auf die Gegenwart zu konzentrieren.
Die Bauersleute waren allesamt früh auf den Feldern. Nicht nur Ennis und Reldith. Das Leben erwachte schon bei Sonnenaufgang und in der Luft hing der Geruch von frisch gejätetem Gras, das rund um die Felder kurz gehalten wurde, um Schädlingen keinen Unterschlupf zu gewähren. Auch hatten es Füchse so schwerer, sich an die Gelege der Hühner heranzuschleichen.
Die kleine Gruppe brauchte nicht lange, bis die Drei die Stufen zur Taverne hochschritten, wobei Quintus den Frauen den Vortritt ließ. Am Eingang hing ein kleines Brett, das er unlängst angebracht hatte und auf welchem seine Karawanen ihr Eintreffen und ihre Abreisen eintrugen. Jene, mit der er angereist war, müsste sich bereits auf halbem Weg nach Markarth befinden, wo sie den Kuhdung einer anderen Karawane übergeben sollten, die auf dem Weg nach Einsamkeit war. Elisif, die Liebreizende, ihres Zeichens Jarl von Einsamkeit, ließ man besser nicht warten, sonst war sie gar nicht mehr so liebreizend. Er fragte sich sowieso, welcher Idiot ihr diesen Beinnamen verpasst hatte. Egal, sie kaufte den Dung und prahlte mit dem schönsten Rosengarten in ganz Himmelsrand.
vorheriger Post: Eine erwiderte Parole (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26076893&viewfull=1#post26076893) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26081929&viewfull=1#post26081929) und Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26081426&viewfull=1#post26081426)
»Rorikstatt« • Gwess • Im Wirtshaus »Zur Frostfrucht« • in Gedanken
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Zum Glück wollten sie ebenso frühstücken. Denn Gwess hatte es in Gedanken bei der Unterredung mit Ennis überschlagen. Ri'saad würde bei besten Umständen kaum vor den Mittagsstunden hier ankommen. Es war also genug an Zeit zuerst etwas zu Essen und dann nachzusehen, was Ennis da beschrieben hatte. Und sie war froh, dass der Khajiit-Händler ihr in den abendlichen Stunden kurz vor ihrer Abreise aus dem Lager am westlichen Wachturm gesagt hatte, wer der Adressat des Boten gewesen war. Sie konnte sich gut erinnern, wie es Ri'saad ergangen war, als der Überbringer dieser Nachricht in das Lager, in das Zelt an den Mauern von Weißlauf gestürmt war. Sie wusste jetzt, warum die Händler so dringend an den westlichsten Rand des Fürstentums wollten. Es hatte sich auch bestätigt, dass, obwohl es nur ein winziger Ort war, Ri'saad hier einen Informanten hatte. Sie war schon immer erstaunt gewesen, wenn Ennis über seine geschäftlichen Fähigkeiten sprach. Doch nun wurde ihr einiges klarer.
Sie war so in Gedanken, dass sie nicht mitbekam, was bei Lemkils Bauernhof schon los war. Denn der lag linker Hand vom Kuhweidenhof. Quintus lies sehr scharmant ihnen den Vortritt, als sie die Pension erreichten. Drinnen begrüßte sie der Wirt. »Gwess, Quintus, …« »Luna«, ergänzte Waldelfin und fügte für ihre Begleiterin noch an: »Luna, das ist Mralki, der Wirt der Taverne.« Dann überlies sie ihm wieder das Wort.
Gwess war klar was kommen würde. Er pflegte immer zu sagen: »Wenn ihr ein Essen wollt oder ein Zimmer braucht, könnt ihr beides hier haben.« Doch sie hörte etwas anderes. »Wenn ihr ein Essen wollt, kommt sofort, aber die Zimmer werden nicht reichen. Nirya hat eins schon seit Tagen und im Voraus bezahlt.« Dann wartete der Nord.
Gwess schaute sich um. Jouane Manette war noch nicht hier. Aber an seinen Tisch setzten wollte sie sich nicht. Also zeigte sie auf den ganz rechten von der Tür ausgesehen und fragte: »Ist es dort genehm?« Mralki nickte und führte sie zu dem Tisch. Bevor Gwess sich setzte fragte sie: »Wirt, habt ihr eine Schüssel mit Wasser, wo man sich die Hände waschen kann?«
Es kam kein Protest, nichts Abwegiges. Er rief nur »Erik, Wasser und Seife!« Und brummelte etwas von »Nichtsnutz, aber ein Held sein wollen«. Als dann der Gerufene erschien ging Gwess mit ihm in einen Raum, der neben dem Schanktisch auf der rechten Seite lag, wusch sich Hände und Gesicht und rieb sich die Nase und ihre Finger trocken. Sie schaute sich das Tuch an, als sie es Erik mit einer kleinen Münze reichte und fragte: »Kannst du mir nach dem Frühstück drei von den Tüchern bringen?« Der junge Mann nickte und nahm die Münze.
Als Gwess sich an den Tisch setzte nahm der Wirt gerade die Bestellungen auf und sie wartete, bis sie dran war.
nächster Post: eine Bestellung (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26085808&viewfull=1#post26085808)
eis engel
26.04.2019, 02:35
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und vorherige Posts von Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26081929&viewfull=1#post26081929) ~ Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page7?p=26082416&viewfull=1#post26082416)
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png
Luna folgte Gwess und Quintus durch das kleine Dorf, wo die meisten oder vielleicht sogar alle Bewohner -aber das konnte sie nicht mit Sicherheit sagen, war dies ja doch ein sehr kleines Kaff- bereits auf den Beinen war und fleißig ihrer Arbeit nach gingen.
Sie gingen die paar Stufen hinauf und blieben einen Moment vor der Tür stehen. Quintus studierte ein kleines Brett, auf dem An- und Abreise von Karawanen notiert waren und Gwess schien ohnehin schon seid dem Gespräch mit Ennis in Gedanken versunken zu sein.
Luna schaute sich neugierig um und entdeckte ein Schild auf dem stand. "Zur Frostfrucht".
Die junge Halbelfin schmunzelte.
Wie kommen dir hier nur auf solche Namen? fragte sie sich in Gedanken und dachte automatisch an den Trunkenen Jägersmann in Weißlauf, wo der Bosmer Elrindir ihr erzählte, wie es zu diesem Namen kam. Er und sein Bruder Anoriath gingen betrunken auf die Jagd, welcher ihn für einen Hirsch hielt und ihm einen Pfeil in den Hintern schoss - oder war es umgekehrt? Wenn sie wieder in Weißlauf war, musste sie die Geschichte unbedingt nochmal erzählen lassen, sie war einfach zu herrlich. Sie kicherte.
Dann betraten die drei die Taverne, wobei Quintus ganz der Gentlemen den Mädels den Vortritt ließ.
Drinnen wurden sie gleich vom Wirt begrüßt.
»Gwess, Quintus, …«»Luna«, ergänzte Waldelfin und fügte für ihre Begleiterin noch an: »Luna, das ist Mralki, der Wirt der Taverne.«
Luna lächelte höflich.
»Wenn ihr ein Essen wollt, kommt sofort, aber die Zimmer werden nicht reichen. Nirya hat eins schon seit Tagen und im Voraus bezahlt.«
Gwess wirkte einen Bruchteil von Sekunden überrascht und Luna hatte den Eindruck, dass sie etwas anderes erwartet hatte. Gleichzeitig wurde aber auch die junge Halbelfin hellhörig, als der Name Nirya fiel.
Die Waldelfin schaute sich dann um und erspähte einen Tisch auf der rechten Seite, vor der Tür aus betrachtet.
Mralki führte die drei dorthin und während sie Quintus und Luna hinsetzten, bat Gwess um eine Schüssel mit Wasser, wo sie ihre Hände waschen konnte.
Der Nord rief nur »Erik, Wasser und Seife!« Und brummelte etwas von »Nichtsnutz, aber ein Held sein wollen«. Als dann der Gerufene erschien ging Gwess mit ihm in einen Raum.
Luna rutschte derweil unruhig auf der Bank herum. Zum einen hatte sie bereits beim Betreten der Pension den unverkennbaren Geruch eines weiteren Werwolfs wahr genommen und es war definitiv nicht Quintus, deren Geruch sie inzwischen kannte, es war ein anderer. Hilfesuchend blickte sie zu Quintus rüber, bei dem sie sich zu tausend Prozent sicher war, dass der dies ebenfalls wahrgenommen hatte. Er sah sie zwar kurz an, aber sie konnte nicht abschätzen, was er dachte. Er wirkte erstaunlich ruhig, aber vielleicht hatte er auch nur einfach Hunger.
Zum anderen brannte Luna eine Frage auf der Seele, die Nirya betraf, die der Nord vorhin erwähnt hatte und so wandte sie sich ihm zu.
"Dürfte ich euch etwas fragen?"
"Luna, richtig?" erwiderte der Nord.
"Ja." antwortete sie und lächelte verlegen, ehe sie weitersprach. "Ihr hattet vorhin den Namen Nirya erwähnt. Wo finde ich sie?"
"Da kann ich dir leider nicht helfen. Sie ist sehr früh aufgebrochen und so wie es aussah, kommt sie so bald nicht wieder. Tut mir leid." antwortete der Wirt.
"Aber ihr sagtet doch vorhin, dass sie im voraus bezahlt hätte. Das heißt doch, dass sie bald wieder kommt?!" hakte die junge Halbelfin nach.
"So ungewöhnlich ist das hier nicht. Viele bezahlen im voraus, aber es kann Wochen oder sogar Monate dauern, bis sie wieder zurück kommen."[B] erklärte er ruhig.
Ein wenig unlogisch. dachte die Halbelfe, wobei die Wirte hier dadurch durchaus gute Geschäfte machten, immerhin bekamen sie so zusätzliche Münzen, indem sie die Zimmer doppelt vermieteten, wenn der Gast länger weg war.
"Okay, danke." antwortete sie schließlich ein wenig enttäuscht. Das Amulett zu finden, war wohl doch nicht so einfach.
Dann kam auch Gwess wieder zurück und setzte sich dazu.
[B]"Was darf ich euch bringen?" fragte Mralki dann.
"Für mich irgendwas warmes." bestellte die junge Halbelfin knapp. Der Wirt nickte und blickte zu den anderen beiden.
https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Nirya war noch vor Sonnenaufgang aufgebrochen. Sie hatte ihn erst liebevoll geweckt und ihm gesagt, dass sie nochmal nach dem Khajiiten-Händler suchen wollte, dem sie das Amulett verkauft hatte.
Gleichzeitig bat sie ihn nach dem Boten der Gefährten Ausschau zu halten. Ascanio versprach ihr zu helfen und sie machte sich auf den Weg.
Er legte sich noch mal hin und schlief ein paar Stündchen.
Der Geruch zweier unterschiedlicher Werwölfe der ihm in die Nase stieg, riss ihn aus dem Schlaf und ließ ihn hoch schrecken. Erst dachte er, dass dies nur ein Traum war. Doch als er alle seine Sinne beisammen hatte und dieser Geruch immer noch in seiner Nase hing, wurde ihm klar, dass dies real war.
Müde quälte er sich aus seinem Bett heraus, wusch sich und zog sich schließlich an.
Durch den geöffneten Türspalt sah er die beiden fremden Wölfe am Tisch, rechts neben der Tür sitzen und sich mit Mralki unterhalten. Der Mann, ein Dunkelelf/ Mensch Mix, vermutlich Kaiserlicher, mit schwarzem Schulterlangem Haar und weißer Dunkelelf Zeichnung im Gesicht und eine junge Frau, ein Waldelf/ Bretone Mix, mit langen weißblonden Haaren, leicht gebräunter Haut mit filigranen weißen Linien auf dem Oberkörper und blau/ grünen Augen.
Gehören die beiden etwa zu den Gefährten? schoss es ihm durch den Kopf und er unterdrückte ein leises, verächtliches Knurren, während er versuchte dem Gespräch zu lauschen.
Mralki sprach mit der hübschen Blonden, die er Luna nannte und erzählte ihr, dass Nirya sehr früh aufgebrochen war und er nicht wüsste, wann sie zurück käme.
Bingo Da war die Antwort, die er brauchte. Sie war die Botin der Gefährten und suchte nach dem Amulett.
Das dürfte interessant werden. überlegte er und grinste innerlich, während er sich einen Plan zurecht legte, wie er das ganze nun angehen sollte.
Im selben Augenblick kam eine Waldelfe aus dem Nebenraum. Schlank, rosenblondes, hinter den Kopf geflochtenes Haar, mit zwei hellocker verlaufenden Streifen unter den grau/blauen Augen und an ihr haftete nicht der Geruch eines Werwolfs. Elegant schritt sie durch den Raum, nahm allerdings keinerlei notiz von ihm, sie wirkte in Gedanken versunken. Sein Blick folgte ihr und er sah, wie sie sich zu den beiden Werwölfen setzte.
Ascanio betrat schließlich den Schankraum und ging langsam auf die kleine Truppe zu, wo Mralki gerade ihre Bestellungen entgegen nahm.
"Guten Morgen, Ascanio. Willst du auch gerade Frühstück bestellen?" fragte der Nord, während die anderen beiden noch überlegten.
"Im Augenblick nicht, danke." wimmelte der Söldner den Wirt ab, wobei er den drei Neuankömmlingen ein höfliches "Guten Morgen" zu kommen ließ, ehe er sich an Luna wandte.
"Verzeih bitte, aber ich habe zufällig deine Unterhaltung mit Mralki mit angehört. Du suchst nach Nirya, richtig?" erkundigte er sich mit einem charmanten Lächeln.
Luna musterte ihn misstrauisch. Er war der andere Werwolf, dessen Geruch sie wahrgenommen hatte.
"Weißt du denn, wo sie ist?" fragte sie kühl und sah ihm direkt in seine grauen Augen.
"Sie sagte, dass sie den Khajiiten-Händler suchen geht, dem sie das Amulett verkauft hatte. Sie brauchte das Geld, um sich hier ein Zimmer mieten zu können und möchte es jetzt zurück kaufen." erklärte er ruhig, wobei er ihrem Blick stand hielt.
"Khajiiten-Händler?" wiederholte Luna irritiert und blickte zu Gwess rüber.
Dawnbreaker
26.04.2019, 11:54
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26081929&viewfull=1#post26081929) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26082416&viewfull=1#post26082416) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26085281&viewfull=1#post26085281)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Als Quintus hinter den beiden Frauen die Taverne betrat, blieb er kurz abrupt stehen, denn der Geruch eines weiteren Werwolfes stieg ihm in die Nase. Er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, schon wegen Gwess, allerdings blickten Luna und er sich kurz an. Er täuschte sich also nicht, das beunruhigte ihn und seine Augen huschten wachsam durch den großen Raum. Schnell war das Zimmer ausgemacht, aus welchem der Geruch drang.
Sie setzten sich an einen Tisch und er wartete, bis Gwess ihre Bestellung aufgegeben hatte, dann übergab er dem Wirt nebenbei die Zimmermiete für zwei weitere Monate. Die Elfe war ganz in ihre Gedanken vertieft, während Lunas Nervosität ihn längst erfasst hatte. Immerhin waren sie zu zweit, oder vielleicht doch nicht? Zweifel kamen ihm und er überlegte fieberhaft, was er bei einem Angriff tun würde. Sicher konnte Gwess sich wehren, aber gegen einen oder gar zwei Werwölfe? Er würde sie zu ihrem Schutz in seinem Zimmer schubsen und dort einsperren, das nahm er sich fest vor.
Diese Nirya schien ja eine recht gesuchte Person zu sein. Er wusste, dass jemand eines der Zimmer in Beschlag genommen hatte, sodass seine Karawane recht beengt nächtigen musste. Es sah so aus, als löste sich Lunas Aufgabe gerade in Wohlgefallen auf. War diese Händlerin, zumindest behauptete das der Wirt von ihr, ihre Kontaktperson, um die Aufgabe zu lösen? Was würde die Werwölfin nun machen?
Der Wirt lenkte ihn ab und Quintus bestellte ein sehr üppiges Frühstück. „Bring‘ mir bitte etwas von der leckeren abgehangengen Wurst, zwei Scheiben Brot, ein wenig Käse und vielleicht ist von gestern noch etwas Fleisch übrig geblieben?“ Seit er ein Werwolf war, brauchte sein Körper größere Mengen an Nahrung, wobei es egal war, ob Brot, Käse oder Fleisch. Hauptsache nahrhaft genug, um ihn mit der nötigen Kraft zu versorgen. Etwas verschämt wanderte sein Blick unauffällig zu Gwess. Was sie wohl von seiner Völlerei hielt? Schließlich aß sie wie ein Spatz und er wie ein … Ihm fielen mehrere Tiere ein, auf welche eine solche Beschreibung zutraf. „Kein Mammutkäse?“, witzelte der Wirt und Quintus rümpfte angewidert die Nase, während er heftig den Kopf schüttelte. Er hatte nun offensichtlich seinen Ruf weg als Händler stinkender Waren. Na, prachtvoll.
Kaum war der Wirt verschwunden, da ging vorsichtig jene Tür auf, hinter der Quintus den unbekannten Werwolf vermutete. Heraus trat ein junger Mann, dessen gut gepflegtes Äußeres darauf schließen ließ, dass er mit den dreckverschmierten Gefährten nichts zu tun hatte. Aber Luna sah schließlich auch nicht so aus, als hätte sie das letzte Mal vor Monaten gebadet. Quintus beobachtete den Neuen unverhohlen, er machte sich nicht die Mühe, seinen neugierigen Blick zu verbergen. Aber er wurde nervös, als der Mann namens Ascanio an ihren Tisch trat und eine kurze Konversation mit Luna führte.
Kurz darauf riss jemand die Tavernentür auf. Ennis rief quer durch den Raum: „Quintus, wir haben eine weitere Lieferung Kuhdung fertiggemacht! Die kannst Du abholen lassen.“ Ja, nichts war so wertvoll wie ein erster Eindruck. Er rutschte kleinlaut halb vom Stuhl und wünschte sich gerade, unter den Tisch kriechen zu können.
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»Rorikstatt« • Gwess • Im Wirtshaus »Zur Frostfrucht« • eine Bestellung
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Der Wirt fragte jeden. Luna blieb eher allgemein als sie antwortete: „Für mich irgendwas Warmes.“ Bei Quintus lautete die Order ganz anders: „Bring‘ mir bitte etwas von der leckeren abgehangenen Wurst, zwei Scheiben Brot, ein wenig Käse und vielleicht ist von gestern noch etwas Fleisch übrig geblieben?“ »Ups«, dachte Gwess. Was für eine Menge. Aber sie hielt sich zurück, denn Mralki fragte einen Gast, den er mit Ascanio ansprach. Doch dieser verneinte die Frage: „Im Augenblick nicht, danke.“ Der Wirt blieb jedoch seiner Linie treu und fragte anschließend Gwess nach ihren Wünschen. Die hatte eine lange Nacht hinter sich und wusste nicht was kommen würde. Jedoch war der Braten gestern sehr bekömmlich oder lag es am Weg, so einen richtigen Appetit hatte sie noch nicht. Also bestellte sie das, was sie hier immer nahm: »Ich nehme von der Gemüsesuppe eine normale Schüssel, einen Apfel …« und hier verbesserte sie sich und lachte dabei: »von den roten natürlich.« Und wie sie weiter reden wollte, ergänzte der Wirt: »Es wäre dann noch ein Krug mit frischem Wasser und eine dicke Scheibe Kartoffelbrot, kurz an das Feuer gehalten. Ist das so recht?« wollte er noch wissen. Gwess freute sich, denn Mralki war sehr aufmerksam, so wie immer. Deshalb sagte sie: »Oh, ihr habt es euch gemerkt. Das ist wundervoll. Ja so ist es recht.«
Weil sie jedoch ihre Aufmerksamkeit ganz und gar der Bestellung gewidmet hatte, war ihr entgangen, warum ein gut aussehender Mann an ihrem Tische stand, mit Luna sprach. Sie hielt es für unhöflich ihn so stehen zu lassen und sagte knapp: »Ascanio, du sprichst mit Luna, der zu meiner Seite …«.
Weiter kam sie nicht. Es wurde die Tür aufgerissen. Und zwar in einer Art, als wenn ein Drache folgen würde. Potz Hammer und Blitz. Aber es war nur der Ennis. Der, der immer sein Handelsgeschick herausstellen musste. Und dieser Ennis rief in den Schankraum: »Quintus, wir haben eine weitere Lieferung Kuhdung fertiggemacht! Die kannst Du abholen lassen.«
Gwess musste lachen. Was für ein Geschäftsgebaren. Doch sie fing sich wieder und setzte ihre Erklärung fort: »Also Ascanio, zu meiner Seite der beste Dunghändler aller Zeiten Quintus und ich bin Gwess. Aber warum setzt ihr euch nicht an den Tisch?«
Wie sie das fragte, sah sie den Wirt schon mit einem vollen Tablett kommen.
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eis engel
11.05.2019, 16:16
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https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Mralki hatte gerade die Bestellung vom Halbelf und machte sich auf den Weg zur Küche, als die hübsche Waldelfe sich an Ascanio wandte. »Ascanio, du sprichst mit Luna, der zu meiner Seite …« "Verzeiht, ich wollte nicht unhöflich erscheinen. Ich..."
Zu mehr kam er nicht, denn die Tavernentür wurde aufgerissen und Ennis rief in den Raum: »Quintus, wir haben eine weitere Lieferung Kuhdung fertiggemacht! Die kannst Du abholen lassen.«
Wieder dieses Kuhdung. Luna war es ein Rätsel, wie man mit Kuhmist gut Geld verdienen konnte?!
Aus Scheiße Gold machen ist hier wohl ziemlich passend. überlegte die junge Halbelfe und fing selbst an zu lachen, als Gwess lachte.
Doch die Waldelfe fing sich rasch wieder und wandte sich an den Fremden namens Ascanio, der zuvor einfach zu ihrem Tisch gekommen war.
»Also Ascanio, zu meiner Seite der beste Dunghändler aller Zeiten Quintus und ich bin Gwess. Aber warum setzt ihr euch nicht an den Tisch?« Stellte die Waldelfe die restliche Gruppe vor.
Moment. Hatte Gwess diesen Fremden gerade wirklich an ihren Tisch eingeladen? Nein, ich muss mich verhört haben... schoss es der jungen Halbelfe durch den Kopf und warf Gwess einen verdutzten Blick zu. Doch offenbar hatt sie sich doch nicht verhört, denn dieser Ascanio willigte ein.
"Gerne, wenn es euch nicht stört oder euch keine Umstände macht?!" erwiderte der Söldner ein wenig überrascht, aber mit einem charmanten Lächeln und setzte sich neben die verdutzte Halbelfin. Luna wollte schon irgendwas sagen, ließ es aber dann doch bleiben und sah zu Quintus rüber.
"Sehr erfreut euch kennen zu lernen. Hier hin verirren sich nicht viele neue Gesichter." sagte Ascanio freundlich an Gwess gewandt und sah dann nachdenklich zu Quintus rüber. Es überraschte ihn, denn der Name Quintus war hier ziemlich bekannt, er gehörte sogar hier zu den erfolgreichsten Händler, die hier Fuss gefasst hatten. Doch das er ein Werwolf und dazu noch als Händler unterwegs war, schließlich waren diese Kreaturen für gewöhnlich nicht gerade sehr umgänglich, ergab für ihn nicht wirklich Sinn. Wer er wohl wirklich war?
"Quintus. Ihr seid hier als Händler ziemlich bekannt und ich meine nicht nur wegen dem Kuhdung. Was verkauft ihr sonst noch so?" erkundigte sich Ascanio ein wenig neugierig.
Während Ascanio abgelenkt war, wandte sich Luna an Gwess. "Der Khajit, von dem Mralki und Ascanio sprachen, mit dem Amulett. Könnte der zu der Händlergruppe gehören?" wollte Luna leise wissen.
Im selben Augenblick kam Mralki mit einem vollen Tablett angelaufen und verteilte die Speisen und Getränke.
"Na Ascanio. magst nun auch etwas?" hakte der Wirt grinsend nach. "Eine Kleinigkeit." antwortete der Nord knapp und wandte sich wieder an Quintus.
Dawnbreaker
15.05.2019, 17:48
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http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus lachte ebenfalls herzhaft über die Art, wie Gwess ihn dem Fremden vorstellte. Er war es gewohnt, dass man über seine seltsamen Geschäfte Witze riss, und jedes Mal behielt er für sich, dass ihn diese reich gemacht hatten. Sicher, es erforderte, dass er sich unter die Reichen und Einflussreichen mischte, aber mittlerweile hatte er sich einen Namen damit gemacht, das Unmögliche beschaffen zu können. Seine Verbindungen waren weitreichender, als man dem unscheinbaren Händler ansah, der meistens unterging in einer Gruppe. Mit Absicht, blieb er doch zumeist ruhig und sprach nur, wenn es etwas zu sagen gab. Lediglich bei Verhandlungen zeigte er eine andere Seite, das hatte ihm sein Vater gelehrt.
So auch jetzt, da er der Vorstellung gelauscht hatte. Etwas unwohl war ihm schon, als Gwess den Werwolf an den Tisch einlud, aber woher sollte sie wissen, dass nun drei Werwölfe um sie herumsaßen? Der Gedanke amüsierte ihn mehr, als dass er ihm Unwohlsein bereitete. Ascanio zeigte schließlich keine Anzeichen von Aggression, jedoch witterte Quintus vorsichtshalber kurz, und hoffentlich unauffällig genug, in dessen Richtung.
Er schaute Ascanio direkt in die Augen und versuchte, darin eine Absicht herauszulesen. „Mein Vater ist Händler und ich habe einen Teil seiner Geschäfte übernommen.“ Quintus schielte sehnsüchtig in Richtung Küche und sein Magen knurrte zustimmend. „Er hat mir alles beigebracht und ich bin von kleinauf mit den Karawanen unterwegs gewesen.“ Es gab aber auch eine Zeit, da er am liebsten das Land verlassen hätte. Kurz nach jenem Vorfall, der ihn zum Werwolf machte. Mittlerweile wusste er zwar, dass er keine Gefahr für andere darstellte, aber er musste herausfinden, ob das auch so bleiben würde.
„Ich weiß, meine Geschäfte muten recht seltsam an, aber sie ernähren meine Eltern und mich.“ Er grinste. „Und nicht alle sind so anrüchig wie der Handel mit Ennis.“ Er zwinkerte Gwess belustigt zu.
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»Rorikstatt« • Gwess • Im Wirtshaus »Zur Frostfrucht« • Warme Sache
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Gwess griff zu, als der Wirt ihr die Gemüsesuppe reichte und bereute es in diesem Moment. Obwohl die irdene Schüssel vorher nicht erwärmt worden war, damit die Speise nicht so rasch abkühlte, spürte sie die Hitze in dem Essen. Aber sie brachte das Behältnis gut vor sich auf den Tisch. Mralki reichte noch eine dicke Scheibe Kartoffelbrot. Diese war wie immer mit beiden Seiten kurz an das Feuer gehalten worden. Sie merkte, wie dieser Duft um sich griff und fast waren die Hände vergessen. Aber der anschließend gereichte Krug mit frischem Wasser erinnerte sie an das gerade Gefühlte. Als der Wirt fragte: »Schenkst du dir alleine ein?« nickte Gwess und sagte »Danke, mache ich.«
Denn Wirt hatte allen Grund so zu fragen, denn die Waldelfe hatte sich an das Tischende in die hinterste Ecke gesetzt. Und weil noch ihr Bogen an der Wand lehnte, war da nicht so richtig ein Vorbeigehen möglich.
Während dieser kleinen Situation füllten die Gespräche an ihrem Tisch den Raum der Taverne. Ascanio hatte ihre Einladung mit einem überraschten Blick erwidert und geantwortet: „Gerne, wenn es euch nicht stört oder euch keine Umstände macht?!“ Als aber Gwess kurz mit ihrer rechten Hand mit der offenen Handfläche nach oben auf einen der freien Stühle zeigte, schickte er ihr ein charmantes Lächeln und setzte sich. Von Luna hingegen bekam sie einen verdutzen Blick. Und wie sich der Mann neben die Halbelfe setzte, schoss es Gwess durch den Kopf »passt«. Da auch der Wirt seine Stunde gekommen sah, holte er sich jetzt doch eine Bestellung von Ascanio.
Gwess hingegen hatte ihren Becher gefüllt, ein paar Schlucke davon genommen und begonnen die Suppe mit einem Löffel stetig umzurühren. Aber es dampfte noch immer und eine Probe, flach mit dem Löffel vom Rand der Brühe genommen, konnte erst nach einem Pusten gekostet werden. Leider war das Ganze viel zu heiß, aber es schmeckte vorzüglich. So begann Gwess den rotbäckigen Apfel mit ihrem Messer zu schälen. Sie schnitt die Schale herunter. Man konnte erkennen, dass die Übung darin hatte und es nicht zum ersten Male tat. Denn die Schale war recht dünn. Aber dort, wo sie mit dem Messer gewesen war, zeigte sich das weiße Fruchtfleisch. Über kurz oder lang kringelte sich ein Häufchen an roten Schalen vor ihr auf dem Teller. Der Wirt kannte scheinbar die Marotten seines Gastes, denn er brachte bei dem nächsten Besuch einen neuen mit. Wie Gwess den Apfel zu teilen begann, erzählte Quintus etwas von seinem Vater und er sprach natürlich über Geschäfte.
Gwess wusste, dass sie selbst ein keine große Erzählerin war. Was konnte sie schon berichten? Und von den Wäldern und der Jagd zu erzählen? Oder dass sie am liebsten auf einem Baum saß und den Vögeln lauschte, anstatt in einer Taverne das Stimmengewirr zu entflechten? Doch sie war nun mal hier und es galt höflich zu sein. Deshalb reichte sie so nebenbei Quintus eine von den geschälten Apfelspalten und sagte zu Luna:
»Luna, ich weiß es nicht. Ich habe nur von Ennis erfahren, was Ri'saad mir gesagt oder ich in seinem Zelt von dem Boten gehört hatte. Aber ich will nicht ausschließen, dass es noch andere Händler gibt an den das Amulett verkauft wurde …« Sie schaute sich in der Runde um und sah, dass alle wie gebannt auf ihre Lippen schauten. Doch was sollte sie schon wissen? Und so sprach sie weiter: »Ich habe Ri'saad zugesagt, schnell zu reisen, sofort, in der Nacht und Quintus war ebenso bereit. Ich werde nach diesem leckeren Essen da hochgehen. Wenn ich den Ort gefunden habe, denn Ennis nannte, schaue ich mich um. Ich werde anschließen hier her zurückkommen. Denn dann werden vermutlich die Khajiit hier sein. Denn der verletzte Händler Shagh kann ja auf dem von Miri und mir reparierten Karren reisen.«
Und weil sie der Meinung war genug gesprochen zu haben, brach sie das Brot in zwei Hälften und riss die eine in Stücke auseinander. Diese Brotkrumen war sie eine nach der anderen in die Suppe, griff sich den Löffel und tauchte einen beliebige noch unter. Als die dann voller Brühe war probierte sie und sagte her leise zu sich: »Ja, so wird es gehen …«
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eis engel
23.05.2019, 20:41
~ Vorherige Posts:Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page8?p=26095418&viewfull=1#post26095418); Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page8?p=26098714&viewfull=1#post26098714) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page8?p=26100476&viewfull=1#post26100476) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Mralki brachte den anderen drei ihr bestelltes Frühstück, während er kurz zu Ascanio rüber blickte.
“Deins kommt auch gleich.“ meinte der Wirt nur knapp.
Ascanio nickte und wünschte den anderen drei Einen guten Appetit.
Gwess rührte bereits in ihrer Suppe herum, die sehr köstlich aussah und sehr lecker roch.
Luna machte sich ebenfalls über ihr Frühstück her, welches aus einer Scheibe Kartoffelbrot und zwei leicht gerösteten Äpfeln bestand, die sie wieder in Schnitze zu recht schnitt.
Währenddessen beobachtete sie Gwess, wie sie ihren Apfel schälte. Die Waldelfin schien dies nicht zum ersten Mal zu machen, denn das Häufchen aus roter Schale, welches sich allmählich in Teller auftürmte, war dünn und begann sich zu kringeln.
Erst jetzt bemerkte die junge Halbelfin, dass sie Gwess dabei förmlich angestarrt haben musste und bevor es jemandem auffiel, sah sie verlegen auf ihren Teller und brach sich ein Stück Brot ab.
Quintus blickte ihm direkt in die Augen, während er ein wenig von seinem Leben als Händler berichtete und wie er dazu kam. Der Söldner hielt seinem Blick stand, schließlich hatte er nichts zu verbergen. Außerdem war er ziemlich neugierig auf den anderen Werwolf.
Er hatte nie einen anderen Werwolf außerhalb des Gefährten-Rudels getroffen, der ihm nicht gleich an der Kehle hing und diese konnte er an einer Hand abzählen. Umso überraschter war er, dass er im Augenblick mit zwei Werwölfen an einem Tisch saß, wobei Luna tatsächlich zu den Gefährten gehörte. Tausend Fragen schossen dem Nord durch den Kopf, doch er beließ es erst mal dabei und reagierte auf das gesagte, auch wenn der Händler seine Frage nicht direkt beantwortete.
„Ich weiß, meine Geschäfte muten recht seltsam an, aber sie ernähren meine Eltern und mich.“
“Es gibt durchaus schlimmere Möglichkeiten sein Geld zu verdienen.“ sagte der Söldner anerkennend und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als Quintus grinste und weitersprach.
„Und nicht alle sind so anrüchig wie der Handel mit Ennis.“ Er zwinkerte Gwess belustigt zu.[/QUOTE]
Luna kicherte. Normalerweise würde sie das ganze ja ganz schnell vergessen, zumal sie beim Frühstück warten und dies nun wirklich kein Thema war, welches man bei Tisch besprach. Aber die Art und Weise, wie Quintus ihr davon erzählt hatte, auf so eine humorvolle Art und vorhin dann noch Ennis herein platzte, schien dieses anrüchige Thema allgegenwärtig zu sein. Luna wollte gerade noch etwas dazu sagen, als Mralki nochmal zum Tisch kam und Ascanio das Essen brachte
Nicht jetzt. ermahnte sie sich in Gedanken, als Gwess nach ein paar Löffel Suppe an sie wandte.
»Luna, ich weiß es nicht. Ich habe nur von Ennis erfahren, was Ri'saad mir gesagt oder ich in seinem Zelt von dem Boten gehört hatte. Aber ich will nicht ausschließen, dass es noch andere Händler gibt an den das Amulett verkauft wurde …« Sie schaute sich in der Runde um und sah, dass alle wie gebannt auf ihre Lippen schauten. Doch was sollte sie schon wissen? Und so sprach sie weiter: »Ich habe Ri'saad zugesagt, schnell zu reisen, sofort, in der Nacht und Quintus war ebenso bereit. Ich werde nach diesem leckeren Essen da hochgehen. Wenn ich den Ort gefunden habe, denn Ennis nannte, schaue ich mich um. Ich werde anschließen hier her zurückkommen. Denn dann werden vermutlich die Khajiit hier sein. Denn der verletzte Händler Shagh kann ja auf dem von Miri und mir reparierten Karren reisen.«
“Das Amulett ist so oder so erst mal zweitrangig. Ich habe ja versprochen dir zu helfen.“ antwortete Luna leise und biss in das letzte Stück Kartoffelbrot hinein. Nachdenklich kaute sie auf dem Brot herum und schluckte es hinunter. “Wir werden nach dem Frühstück da hoch gehen.“ ergänzte sie schließlich und sah Gwess direkt ins Gesicht.
Ascanio war in Gedanken versunken, während er der Unterhaltung aufmerksam folgte und schweigend weiter aß.
Ganz offensichtlich trieb sie nicht der Handel hierher. Doch was ist vorgefallen? Weshalb mussten sie schnell reisen? Warum waren sie wirklich in diesem verlassenen Kaff? Und was hatte das ganze mit diesem Amulett zu tun, nachdem die Kleine suchte? überlegte er, doch so sehr er sich auch bemühte, eine schlüssige Antwort fand er darauf nicht.
Abwechselnd blickte er zu Gwess, Quintus, Luna und wieder zu Gwess, bei der er aus dem ganzen gesagten schlussfolgerte, dass sie so eine Art Anführerin der Gruppe war.
“Braucht ihr vielleicht Hilfe?“ fragte er ohne Umschweife an Gwess gewandt.
Dawnbreaker
24.05.2019, 09:53
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26098714&viewfull=1#post26098714) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26100476&viewfull=1#post26100476) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26105608&viewfull=1#post26105608)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus kam sich etwas verloren vor in dieser Gruppe, aber so fühlte er sich meistens. Die Leute neigten dazu, ihn schnell zu vergessen und irgendwann im Laufe eines Gespräches hatte er es dann auch aufgegeben, etwas zu sagen. Da er den Punkt auch hier gekommen sah, konzentrierte er auf das Apfelstück, welches Gwess ihm gereicht hatte. Als er die Elfe dankbar anlächelte, machte sich wieder dieses wohlig warme Gefühl in seinem Inneren breit, bis sie ihm wieder entrissen wurde.
Vorbei der glückliche Moment, vorbei ihre Aufmerksamkeit und er verfiel wieder in dumpfes Grübeln, aus dem ihn der Wirt herausriss. „Lass‘ es Dir schmecken, Quintus.“ Er jonglierte zwei Teller auf seinen mächtigen Händen und stellte das Essen mit einer schwungvollen Geste vor seinem Gast ab, der sich erwartungsvoll die Hände rieb. „Ich hab‘ Dir einfach mal was zusammengestellt, Deinen Hunger kenne ich ja.“ Der Wirt blickte die schlanke Gwess an und grinste: „Ein guter Esser.“ Zur Unterstützung seiner Worte landete eine seiner Pranken auf Quintus‘ Schulter. Diesem fiel das Stück Wurst, welches er sich gerade geangelt hatte, wieder aus der Hand. Es rollte wie ein Wagenrad in Gwess‘ Richtung, bis Quintus es kurz vor Erreichen ihres Tellers mit einer schnellen, und kaum sichtbaren, Geste wieder einfing und genießerisch aß.
„Weißt Du, Mralki. In Windhelm würden sie Dir diese leckere Wurst aus den Händen reißen.“
Er schaute den Wirt fragend an, aber dieser lachte nur und antwortete: „So viel Fleisch können wir gar nicht produzieren und außerdem muss diese Wurst viele Wochen reifen.“
„Auch wieder wahr.“ Quintus war eben durch und durch ein Händler und wenn er ein Geschäft witterte … witterte … Das Lächeln in seinem Gesicht verschwand so schnell, wie es gekommen war. Vielleicht brauchte er einfach nur etwas zu essen? Mit einer mehr als üppig belegten Scheibe Brot, auf welche er drei Scheiben Käse, etwas von der abgehangenen Wurst und obendrauf Schinkenscheiben stapelte, vertrieb er die Finsternis, die sich wieder in ihm breitzumachen versuchte. Er lehnte sich vor und versuchte, seine besten Tischmanieren zu zeigen. Was für ein Glück, dass seine Mutter ihn so streng erzogen hatte. Und dabei war er als Kind darüber mehr als einmal so erzürnt gewesen, dass er sich bei Vorstags Eltern versteckt hatte.
Seine Laune besserte sich und er schmunzelte versonnen, als er an die alten Zeiten ohne Sorgen dachte. Es war Zeit, sich einen Reim aus dem zu machen, was hier gesprochen wurde und er hoffte, gut genug trotz aller Grübelei zugehört zu haben. Und dennoch schwieg er, denn Ascanio hatte Gwess gerade eine Frage gestellt und seine Hilfe angeboten. Waren Werwölfe immer so schnell bei der Sache? Irgendwie kam ihm das seltsam vor. Erst bot Luna spontan ihre Hilfe an und jetzt Acanio. Quintus runzelte fragend die Stirn und auch er blickte nun zu Gwess.
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»Rorikstatt« • Gwess • Im Wirtshaus »Zur Frostfrucht« • zwei fehlende Zentimeter
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Wie immer konnte sich Gwess auf eine Sache konzentrieren. Das war ihr Essen. Ihr schmeckte die Suppe. Brot, Brühe verhielten sich gleich. Sie nahmen stetig ab. Wie sie bei einem Viertel des Kartoffelbrotes war, welches einmal auf beiden Seiten kurz an ein offenes Feuer gehalten worden war, da rollte eine Wurstscheibe auf sie zu. Es ging rasend schnell. Die Waldelfin hatte etwas in beiden Hände. Doch sie wusste bereits nach einem Bruchteil der Zeit, in der sich eine Scheibe sich einmal drehen kann, wie sie mit diesen Dingen umgehen würde. Eines war sicher: Es würde kein Glas fallen oder Suppe an dem Tisch herumspritzen. So in dem Fokus konnte sie gut die Scheibe sehen. Es ihr war fast als wenn sie die doch holprigen Rundungen, die die Scheibe vollzog, mitzählen konnte.
In diesem Moment sah sie sich als kleines Kind bei den Ihren. Es war eine Küche, mit einem alten Herd. Einem, wo man das Eisen aus dem Herdplatte nahm und den Topf eben in diese Lücke stellte. Obwohl es in luftiger Höhe eingerichtet worden war, kamen die Fliegen hier her. Doch sie hatten kein Glück. Großmutter fing sie weg. Schnell und gekonnt. Zumal mit der Linken. Denn die rechte war immer im Schaffen. Sie hatte es versucht als kleines Kind. Aber sie schaffte es nicht. Und Großmutter musste immer schmunzeln. Sie sah es auch, dass vergebliche Mühen von Gwess. Einmal sagte sie: »Du musst sie von hinten fangen«, das war der Ratschlag. Auf die großen, ungläubigen Augen von Gwess und des Fragewortes »Wirklich?« hatte sie ihr erklärt, dass sich die Fliege beim Starten dreht. Egal, ob das stimmte, Gwess wurde besser. Es gab eine Menge Fliegen in der kleinen Küche bei der Oma. Sie war gern dort. Aber einen heimlich von Gwess begonnenen Wettbewerb des Fliegenfanges quittierte die alte Frau mit den Worten: »Versteife dich nicht darauf! Mache es nebenher!«
So sah die Waldelfin die Wurstscheibe angehoppelt kommen. Sie hatte es abschätzen können, wann das Brot fallen und ihre Hand vorschnellen würde. Aber es kam nicht dazu. Quintus fing sich das Stück. Gwess schaute zu, es löste sich die Konzentration. Sie sah wie er genüsslich die »Beute« verspeiste. Gwess sah auch den Berg, den er anschließend aus einer wirklichen dicken Scheibe Brot, mehrere Käsescheiben, zu dem noch Wurst und Schinken baute und eigenartiger Weise ohne zu krümeln essen konnte. Sie schaute noch einmal zu ihrem Teller und schätze: Zwei Zentimeter. Ja, es hatten zwei Zentimeter gefehlt, dann wäre es der Wurst vielleicht anders ergangen.
Wie sie zurückkam aus ihrem Fokus hörte sie Luna sagen: „Wir werden nach dem Frühstück da hoch gehen.“ Und Gwess sagte: »Luna, das ist nett von Dir.« Und wollte noch die wenigen Löffel an Gemüsesuppe essen. Aber wie es so ist, irgendwie war ihr, dass sie angeschaut wurde. Sie hob den Kopf und sah in die eher fragenden blaugrünen Augen ihrer Nachbarin. Und eher überrascht suchte sie Blickkontakt bei ihrem Nachbarn. Aber auch Quintus schaute sie an. Das verwirrte die Waldelfin. An ein Weiteressen war jetzt nicht zu denken. Sie kam sich vor, als wenn etwas von der Suppe auf ihre Kleidung getropft war. Oder saß ihr eine Fliege auf den Kopf? Etwa ein dicker Brummer? Sie musste bei der Vorstellung unwillkürlich lächeln. Denn diesen Gedanken, diese Bilder mit ihrer Oma hatte sie längst vergessen gehabt und nun waren diese erneuert. Deshalb überwog die innere Freude vor der Unsicherheit. Zu diesem Moment fragte dann noch Ascanio sich direkt an Gwess wendend: „Braucht ihr vielleicht Hilfe?“
Und hier gewann der Schalck in Gwess die Oberhand. Sie sagte: »Ich denke schon.« Und nahm zu ihrer Überraschung einen weiteren Löffel von der Suppe. Und wie sie den gegessen hatte lümmelte sie die rechte Hand mit dem Ellenbogen auf die Tischplatte und wippte dabei mit dem Löffel, den sie in der Hand behalten hatte und erklärte mit einem Augenzwinkern: »Wir brauchen einen Leiterwagen und einen der ihn zieht. Denn Quintus wird nur so den Berg da hochkommen.«
Ein breites Grinsen breitete sich in dem Gesicht von Gwess aus und ihre graublauen Augen strahlten in einer seltenen Weise. Und im Drehen zu Quintus fragte sie dann: »Du nimmst doch die Hilfe an, mein Bester?«
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eis engel
25.05.2019, 11:02
~ Vorheriger Post: Luna & Ascanio ~ Fruchtiges vs. Herzhaftes (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page8?p=26105608&viewfull=1#post26105608)
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https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Eine Weile war es ganz still am Tisch, lediglich das klimpernde Geräusch des Geschirres und das Murmeln an den anderen Tischen war zu hören. Eine junge reisende Bardin, die hier wohl erst vor wenigen Stunden angekommen war und eine kleine Pause einlegte, bevor sie weiter reiste - trällerte ein Lied, um sich ein paar Münzen dazu zu verdienen.
Der Gesang ansich klang garnicht mal so schlecht, angenehm ruhig und für das Frühstück genau richtig, wenn auch ein wenig unsicher und schüchtern.
Quintus hatte Mralki den Vorschlag gemacht, seine Würstchen nach Windhelm zu verkaufen. Doch dieser wimmelte das Angebot mit der Aussage ab, dass er garnicht soviel Fleisch produzieren könnte und das sie Wochen zum reifen bräuchten. Ascanio überlegte kurz, dachte an die vielen Elfen, die er vor wenigen Tagen in dieser unterirdischen Siedlung getroffen hatte und witterte eine Chance.
"Vielleicht solltest du nochmal über Quintus Vorschlag nachdenken, Mralki..," begann der Söldner leise, als der Wirt sich wieder vom Tisch entfernen wollte.
Ascanio spießte das letzte Stück Wurst auf die Gabel, stopfte es sich in den Mund und kaute genüsslich darauf herum.
"... deine Würste sind wirklich sehr lecker und für die Fleisch Produktion könnte ich dir durchaus einige Leute besorgen, die dir dabei helfen könnten." gab der Söldner zu bedenken.
"Und dich heuere ich als Leibwächter für die Karawanen an, die leckere und wertvolle Fracht will ja beschützt werden." scherzte der Wirt grinsend. "Wäre eine Idee." lachte der Söldner.
"Spass bei Seite." wurde Mralki wieder ernst und sah abwechselnd zu Quintus und Ascanio. Ein leises, bedauerndes Seufzen kam ihm über die Lippen und er kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf.
"Auch wenn dies ein wirklich sehr großzügiges Angebot ist von euch beiden.... Im Augenblick habe ich aber alle Hände voll zu tun mit meinem nichtsnutzigen Sohn, der von großen Abenteuer träumt und mit dem jungen, wirklich sehr talentierten Küchenhelfer, den du mir mitgebracht hast. Ich spiele mit dem Gedanken den jungen Waldelf zum Koch aus zu bilden." erwiderte der Wirt bedauernd und sah dann zu Quintus, ehe er weitersprach. "Aber ich werde über dein Vorschlag nachdenken."
Dann verschwand Mralki schnurstracks in die Küche.
"Ein Versuch war es Wert." grinste der Söldner zu Quintus rüber.
Luna verfolgte die Unterhaltung nur auf einem Ohr und mehr beiläufig, als wirklich interessiert. Ascanio machte sie nervös. Das er irgendwie mit dem Amulett zu tun haben könnte und dazu noch nach Werwolf stank, gefiel ihr überhaupt nicht. Wer war er wirklich und warum wollte er ihnen helfen? Wusste er irgendwas? Es würde sie nicht einmal überraschen, wenn er etwas mit Nirya´s Verschwinden zu tun hätte.
Sie sah zu Gwess, die wiederrum ein Stück Wurst beobachtete, welches über den Tisch kullerte. Nein, beobachtet war wohl der falsche Ausdruck. Gwess fixierte es, wir eine Jägerin, die ihre Beute erspäht hatte. Doch auch wenn sich Luna der Sinn nicht ganz erschloss, linste sie ebenfalls auf das kullernde Wurststückchen, bis sie das kullernde etwas selbst so fixiert hatte, dass sich alles in Zeitlupe ab zu spielen schien.
Quintus schnappte sich schließlich die Beute und verspeiste sie genüsslich, wodurch auch Luna wieder in die Realität katapultiert wurde und ganz vergessen hatte, dass sie zu Gwess etwas gesagt hatte und die Waldelfe nun darauf reagierte. »Luna, das ist nett von Dir.« Die junge Halbelfin blickte Gwess ein wenig verwirrt an und lächelte verlegen, als ihr bewusst wurde, worum es ging.
Für einen gefühlten, unendlichen Augenblick schienen alle Augen auf Gwess zu ruhen und man sah der Waldelfe an, dass es ihr unangenehm war.
Gwess mochte ja ein wenig eigen sein und für eine Frau ziemlich wortkarg, aber was nun folgte, hatte wohl jeden an diesem Tisch überrascht.
Ascanio hatte seine Hilfe angeboten gehabt und Gwess konterte ziemlich keck.
»Ich denke schon.« Sie nahm einen weiteren Löffel von der Suppe und wie sie diesen gegessen hatte, lümmelte sie die rechte Hand mit dem Ellenbogen auf die Tischplatte und wippte dabei mit dem Löffel, den sie in der Hand behalten hatte und erklärte mit einem Augenzwinkern: »Wir brauchen einen Leiterwagen und einen der ihn zieht. Denn Quintus wird nur so den Berg da hochkommen.«
Luna kippte fast vom Stuhl vor lachen. Sie hatte Gwess ja einiges zugetraut, aber bestimmt nicht soviel Humor, zumal sie Sie ja eher ernster und grübelnder kennen gelernt hatte.
"Der war gut." sagte die junge Halbelfe zu Gwess und kicherte.
"Das lässt sich bestimmt arrangieren." antwortete Ascanio lachend und grinste zu Quintus rüber.
Gwess wandte sich Quintus zu. »Du nimmst doch die Hilfe an, mein Bester?«
Nun sah auch Luna neugierig zu Quintus...
Dawnbreaker
31.05.2019, 10:17
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26105985&viewfull=1#post26105985) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26106633&viewfull=1#post26106633) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26106773&viewfull=1#post26106773)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Zum Glück hatte Quintus den großen Bissen verschluckt, als Gwess unverhofft ihre Witz machte. Er lachte schallend los, bis ihm fast die Tränen in die Augen stiegen. Er wusste ja, dass Gwess einen sehr trockenen Humor hatte, aber der Scherz von eben kam unerwartet. Er zwinkerte ihr halb amüsiert, halb kokett über den Tisch zu. „Dann kann ich ja noch eine Portion bestellen, werte Gwess?“ Er kicherte wie ein kleiner Junge und fühlte sich auf einmal so leicht, wie schon ewig nicht mehr. Die Elfe hatte ein Talent dafür, ihm seine Unbeschwertheit zurückzugeben.
Schmunzelnd stand er auf, nickt ihr dankend zu und verschwand kurz in seinem Zimmer, um mit einem Bogen und einem Pfeilköcher zurückzukehren. Diese stellte er, gegen seinen Stuhl gelehnt, auf den Boden, dann ging er zu der jungen Bardin, die gerade ihre Einnahmen zählte.
„Das reicht immer noch nicht für ein Zimmer“, knurrte der Wirt und die Verzweiflung in ihren Augen ließ ihn milde werden.
Quintus stellte sich neben ihn. „Wo wollt Ihr hin?“
„Nach Einsamkeit“, antwortete die Frau misstrauisch.
Er zog einen Hocker heran und setzte sich vor sie. Was er nun mit ihr besprach, ging niemanden etwas an. „Ohne Gold und alleine?“ Er musterte ihre hellbraunen Augen. „Die Akademie, richtig?“
Sie nickte eifrig und offensichtlich hatte sie niemanden, der sie dabei unterstützte. Ohne Zögern legte Quintus ihr einige Goldstücke auf den Teller mit dem spärlichen Trinkgeld. Er beugte sich vor. „Morgen müsste meine Karawane aus Rifton hier eintreffen. Sie befindet sich gerade in Weißlauf und ist auf dem Weg nach Einsamkeit. Sie wird hier Waren aufnehmen und ich lasse eine Anweisung hier, dass Ihr mitreisen könnt. Was haltet Ihr davon?“ Er blickte sie lächelnd an und befürchtete einen Moment lang, dass sie ihm um den Hals fallen würde.
Sie seufzte erleichtert. „Das … das werde ich Euch nie vergessen.“
Er machte eine Kopfbewegung in Richtung seines Zimmers. „Es gehört Euch für die Nacht.“ Er schaute Mralki fragend an, aber dieser nickte.
Quintus stand auf und sagte lauter: „Dann wünsche ich Euch eine gute Reise und grüßt Viarmo von mir, den Leiter der Akademie.“ Dass seine Karawane den Dung transportieren würde, verschwieg er. Lieber auf dem Kutschbock sitzen mit Dunggeruch in der Nase, als sich die Schuhsohlen durchzulaufen.
Zurück am Tisch, rückte er sich seinen Stuhl zurecht und machte ein zufriedenes Gesicht. „Wenn man jung ist, hat man noch Träume.“ Er wandte sich Acanio zu. „Und übrigens danke für die Unterstützung bei Mralki. Ich denke, er wird es sich noch überlegen. Er ist ein guter Geschäftsmann.“ Quintus griff nach dem letzten Wurstscheibchen, das einsam auf seinem Teller lag, und lehnte sich abwartend zurück.
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»Rorikstatt« • Gwess • Im Wirtshaus »Zur Frostfrucht« • Einen trällernde Schnepfe
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie hatte ihn gefragt: »Du nimmst doch die Hilfe an, mein Bester?«, aber es gab mitnichten eine Antwort. Gut ein Kopfnicken hatte sie gesehen. Doch ob es Ascanio reichen würde? Stattdessen musste die Waldelfin mit ansehen, wie so ein Vöglein zum Essen herumzwitscherte. Nun Gwess war von diesen reisenden Sängern und Sängerinnen nicht besonders angetan. Das hatte einen einfachen Grund. Schaute man beim Essen zu sehr auf den Vortrag hatte man und darauf konnte man wetten immer etwas Suppe auf der Oberbekleidung. Zumal sie dieses Handausstrecken überhaupt nicht mochte. Zu Glück saß sie ganz hinten an dem Tisch und kam nicht mal in den Verdacht jetzt etwas geben zu müssen.
Nein, das erledigte Quintus. Er kümmerte sich so um diese junge Frau, als wenn es seine Schwester wäre oder mehr? Gwess einigte sich in ihren Gedanken auf Schwester. Das war einfacher. Sie wusste was ein Zimmer hier kostete. Mal paar Verse zwitschern reichte nicht. Sie musste sich für den Preis eine Nacht um die Ohren schlagen, einen Hirsch erwischen, das Tier häuten und das Leder nebst Fleisch gut verkaufen. Dann hätte sie für eine Nacht ein Bett. Mehr war es ja nicht, wenn man zu sich ehrlich war. Leider saß sie zu weit hinten, um zu erkennen wie viel Quintus nun dem Mädel da auf den Teller warf. Sie kannte Luna nicht gut genug, um sie zu fragen. Und sie musste sich Mühe geben nicht einen langen Hals zu machen. Also knapperte sie an dem letzten Apfelstückchen herum. Als sie dann die lächelnde Mine sah, mit der sich ihr Nachbar an den Tisch setzte, blieb ihr nichts übrig als zuerst einen Schluck zu trinken. Aber sie sagte nichts. Sie hoffte nur, dass diese trällernde Schnepfe ihr nicht zu oft über den Weg stolzierte. Und es konnte ein langer Tag werden, bis diese Bardin dann mit dem Dungtransport abkutschierte.
Der Wirt hatte sein Geld und er war wieder im Blickkontakt zu seinen Gästen. So kam er an den Tisch und fragte: »Soll es noch etwas sein?«
Gwess wusste was sie zu zahlen hatte. So wie der Wirt ihr Bestellung auswendig kannte, und es variierte nur mal die Suppe dabei, kannte sie den zu zahlenden Betrag. Sie reichte ihm die Münzen. Dabei hatte sie die Finger der rechten Hand vorn spitz zusammengedrückt. Er kannte die Prozedur wie Gwess zu zahlen pflegte und hielt die Handfläche nach oben. Als er das Geld in Augenschein nehmen konnte erklärte Gwess: »Stimmt so! Und die Suppe war wie immer sehr bekömmlich.« Mralki musterte dabei das Erhaltene und nickte. Er war schon dabei sich abzuwenden, als er Gwess fragen hörte: »Kann ich mir bei euch einen Leiterwagen und eine Schaufel ausborgen? Bis zum Mittag.«
»Ja, geht,« sagte der Wirt und fügte nach einem Moment noch hinzu: »Beides steht hinter dem Haus unter dem Vordach.« Dann wiederholte er seine Frage bei den anderen: »Soll es noch etwas sein?«
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eis engel
05.06.2019, 19:05
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https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Der Konter von Quintus ließ nicht lange auf sich warten und war genauso viel mit Humor gespickt, wie zuvor von Gwess. Ascanio und Luna mussten lachen. Das könnte ja noch ein sehr lustiges Abenteuer werden, wenn das so weiter ging.
Gwess hakte nochmal schnell wegen der von Ascanio´s angebotener Hilfe nach und auch wenn der Händler nicht antwortete, war ein leichtes Nicken zu sehen, bevor er mit einem Schmunzeln aufstand und zur Bardin ging.
Das ging ja leichter als gedacht. schoss es dem Söldner durch den Kopf und grinste innerlich. Nach außen hin ließ er sich natürlich nichts anmerken. Ganz im Gegenteil sogar, neugierig folgte sein Blick Quintus, der zur Bardin rüber ging und sich mit ihr unterhielt.
Luna gefiel das ganze irgendwie nicht. Es war sicherlich praktisch, ein weiteren Kämpfer in der Gruppe zu haben, je nach dem was sie noch erwarten würde und jemand, der den Leiterwagen zog, keine Frage.
Aber irgendwie war er ihr unheimlich, auch wenn sie sich eingestehen musste, dass er unverschämt gut aussah.
Während sie so darüber nachgrübelte, merkte sie, dass sie Ascanio von der Seite angestarrt hatte. Glücklicherweise schien er nichts davon zu merken, weil er auf Quintus konzentriert war und damit das so blieb, schaute sie schnell weg. Luna spürte, wie ihr die röte ins Gesicht stieg und sah verlegen auf ihren leeren Teller. Jetzt wünschte sie sich fast, dass sie noch etwas vom Frühstück übrig gelassen hätte, mit dem sie sich ablenken hätte können. Doch bis auf ein paar wenige Krümel war nichts mehr von dem leckeren Frühstück übrig.
Um sich doch irgendwie ab zu lenken, sah sie zu Gwess, die wiederum sehr neugierig den Schankraum beobachtete. Aber es war nicht dieser Blick, denn man hatte, wenn jemand rein kam und man neugierig aufblickte. Sondern dieser spezielle Blick, der nur eine Frau drauf hatte, die an einem Mann Interesse hatte und einer anderen Frau damit sagen wollte: Lass die Finger von ihm.
Luna folgte ihrem Blick und landete bei Quintus und der Bardin.
War Gwess etwa eifersüchtig? kam der jungen Halbelfin plötzlich der Gedanke und sie sah automatisch wieder zu Gwess. Doch in ihrem kurzen Blick konnte Luna nichts erkennen, ganz im Gegenteil, hatte sie sogar den Eindruck, dass sie Gwess etwas fragen wollte. Allerdings sagte die Waldelfin dann nichts, schaute nochmal zu Quintus und knabberte dann an ihrem letzten Apfelstückchen herum.
Der Händler kam zurück zum Tisch und bedankte sich bei Ascanio für die Hilfe bei Mralki, ehe er sich dem übrig gebliebenen Wurststückchen widmete.
“Ich denke auch, dass er sich das nochmal überlegen wird.“ stimmte der Söldner zu, als Mralki auch schon an den Tisch kam.
“Soll es noch etwas sein?“
Gwess machte den Anfang und zahlte ihr Frühstück gleich, wobei sie sich auch gleich nochmal nach einem Leiterwagen und einer Schaufel erkundigte.
Luna kicherte, während Ascanio stutzig wurde.
Wollte sie Quintus gleich begraben?
Der Wirt antwortete derweil, dass beides hinter dem Haus unter einem Vordach stand, ehe er seine Frage an die anderen gewandt wiederholte.
Luna winkte dankend ab, während sie einige Münzen heraus kramte und diese dem Wirt übergab. Natürlich hatte sie ebenfalls ein wenig mehr gegeben. “Es war sehr lecker. Stimmt so.“ sagte sie leise und lächelte. Der Wirt nickte freundlich lächelnd und wandte sich an Ascanio.
“Bei dir setze ich es auf die Rechnung?“ meinte Mralki grinsend.
“Gerne. Ich zahle dann alles auf einmal.“ antwortete der Söldner.
“Ich weiß.“ Damit wandte er sich schließlich an den Händler.
Dawnbreaker
08.06.2019, 10:34
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26111091&viewfull=1#post26111091) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26111594&viewfull=1#post26111594) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26114825&viewfull=1#post26114825)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Moment! War ihm etwas entgangen? Quintus Blick wieselte zwischen Gwess, Luna und der Bardin hin und her. „Und Dir setze ich das Frühstück sicher auch auf die Rechnung?“ Mralki schubste seinen besten Kunden sachte an der Schulter an und dieser fuhr irritiert herum, hatte ihn der Wirt doch aus seinen tiefsten Gedanken gerissen.
„Wie? Ähm, ja bitte, mach‘ das bitte.“ Quintus ging im Gedanken noch einmal die letzten Minuten nach. Er war zur Bardin gegangen, die ihm leidtat, und hatte ihr angeboten, mit seiner Karawane zu reisen. Sie hatte kein Gold, also bot er ihr auch … sein … Zimmer … an. Oh, oh. Er hatte sich nichts dabei gedacht, aber als er an den Tisch zurückkam, hatte sich da nicht Gwess Körperhaltung verändert? Er kniff die Augen zusammen und schaute Besagte prüfend an.
Nun gut, was sagte ihm das? War Gwess eifersüchtig? Oder hasste sie lediglich Gesang? Und warum benahmen sich Frauen immer so kryptisch? Zuletzt: Was sollte er tun? Vielleicht konnte er ja die Brisanz aus der Schlafsituation nehmen?
Zum Glück gesellte sich Mralki wieder zu ihnen und Quintus informierte ihn: „Meine Karawane aus Rifton kommt sicherlich heute Abend noch an, wie ich meine Leute kenne. So viel gibt es in Weißlauf auch nicht umzuladen, dass es einen vollen Tag dauern würde, den wir eigentlich eingeplant hatten. Die Bardin wird sich das Zimmer mit meiner besten Kundschafterin teilen müssen.“ Er grinste schief, aber irgendwie hörte sich das immer noch nicht gut an. Hatte er es nur noch schlimmer gemacht? „Und ihrer Gemahlin“, fügte er schnell hinzu und kam sich saudämlich vor. Warum eigentlich? Schließlich war er Trauzeuge gewesen und mit den beiden Frauen, die schon lange für ihn arbeiteten, befreundet.
In seinem Bemühen, nicht wie ein Lustmolch dazustehen, der arme Bardinnen in seine Gemächer lockt, stand er jetzt wie ein Idiot da. Gut gemacht, Quintus! Schalt er sich selbst. Er stand abrupt auf und sein gegen den Stuhl gelehnter Bogen fiel um. Hektisch griff seine Hand danach, erwischte die lose Sehne, welche nur an einem Ende am Bogen fixiert war. Er packte den Bogen in eine Tasche aus gewachstem Leinenstoff und konnte die Waffe auf diese Art über Kreuz mit seiner Umhängetasche tragen. Den Bogen würde er nur spannen, wenn es die Situation erforderte, außerdem nahm jener so weniger Platz weg und konnte gut verstaut werden.
Immer wieder wanderte sein unsicherer Blick zu Gwess, die ihm so schnell wohl kein Apfelscheibchen überlassen würde. Noch einmal kontrollierte er seufzend seine Ausrüstung und lächelte ihr zaghaft zu.
vorheriger Post: Einen trällernde Schnepfe (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26111594&viewfull=1#post26111594) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26116965&viewfull=1#post26116965) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26114825&viewfull=1#post26114825)
»Rorikstatt« • Gwess • Im Wirtshaus »Zur Frostfrucht« • Wasserlinien
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Der Wirt kam auf seine wiederholte Frage: »Soll es noch etwas sein?« zu dem gleichen Ergebnis. Alle waren mit dem Gebrachten zufrieden und entrichteten den entsprechenden Obolus. Nur bei Ascanio musste die Waldelfe staunen. Denn er ließ quasi anschreiben. Aber auch nur nach dem Mralki ihn angesprochen hatte: »Bei dir setze ich es auf die Rechnung?« Und er bekam ein „Gerne. Ich zahle dann alles auf einmal.“ als Antwort. Diese Variante war neu für Gwess. Alles bei der Abreise zu bezahlen, ein für sie interessanter Gedanke. Doch so wie sie ihn interessant fand, war es auch schon wieder vorbei. Sie fragte sich was sie bei einer Jagd machen würde? Nachdenken, ob man besonders vorsichtig sein sollte, weil man einen Außenstand hatte? Würde sie beim Pirschen die Münzen zählen, die sie zu erbeuten hatte? »Nein!«, dachte sie, »eine schöne Idee mit dem Anschreiben, aber nichts für mich.«
Sie wurde abgelenkt, weil ihr Nachbar irgendwie auf einem Sack Flöhe zu sitzen schien. Zumindest krachte etwas an seinem Stuhl um. Worüber sich die Waldelfe schon erschrak. Damit hatte der nicht so große Mann, deren schwarze, schulterlange, zum Teil zu einem Zopf geflochtene Haare gerade einen Tanz vollführten, weil er sich bücken musste, die volle Aufmerksamkeit der gesamten Taverne. Ein Bogen war umgefallen und wurde in einer Tasche verstaut. Gwess kannte diese Art, wie Quintus reiste. Den Orkbogen hatte er zwar immer bei sich, aber sie konnte sich nicht so recht erinnern, diesen schon einmal im Gebrauch gesehen zu haben. Als er ihr dann noch ein zaghaftes Lächeln zuwarf, legte sie ihre Hand auf seine und fragte generös: »Alles in Ordnung … mein Bester?« Und sie merkte, wie sie es mit einer langen Pause und einer scharfen Betonung auf »Bester« gesagt hatte, dass sie Quintus schon die ganze Zeit mit »Bester«, anstatt mit seinem Namen ansprach.
Doch dann fing sie sich und schob die wenigen Stücke, die der Wirt vom Geschirr noch nicht geholt, hatte zur Seite. Sie stupste ihren rechten Zeigefinger in ihr Trinkglas und tropfte einen Punkt auf die Tischplatte und malte ihn zu einem Kreis und erklärte dabei feststellend: »Ja, so wird es gehen.« Wie sie fertig war und ein dunkler Fleck auf der fast grau gescheuerten Tischplatte zum Vorschein kam, sagte sie: »Hier sind wir in der Frostfrucht.« Dann folgte rasch eine Linie an dem Punkt vorbei und dieser wurde durch einen zweiten gekreuzt. Diesmal zeigte sie mit dem Finger auf den Schnittpunkt und sagte: »Hier links ist der Kuhweidenhof und wir müssen rechts den Weg hoch, so hat es Ennis mir erklärt« Wieder fuhr ihr Finger eine Linie auf die Tischplatte. »Ennis hat die Fundstelle der Händler gut beschrieben. Er hat sie gefunden auf dem Weg zur Schlangenfintenschanze, dort wo der Weg nach links steil in ein paar Felsen einmündet und rechts ein altes Rundgrab zu sehen ist.« Sie schaute in die Runde, ob sie von alles die Aufmerksamkeit hatte. Dabei bemerkte sie, dass ihre Hand immer noch auf der von Quintus lag. Da sie das jetzt nicht störte änderte sie auch nichts daran. Und sagte weiter: »Es sollte also ein einfacher, schneller Weg sein. Trotzdem wäre etwas Ausschau nicht übel. Luna, kannst du das übernehmen?«
Dann schaute sie zu Quintus, nahm ihre Hand von seiner und sagte mit leicht zugekniffenen Augen und einem gespreizten Lächeln: »Beim Aufstehen lasse doch bitte den Stuhl stehen.«
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eis engel
18.06.2019, 20:03
~ Vorheriger Post: Darf es noch etwas sein? (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page8?p=26114825&viewfull=1#post26114825) ~ Vorherige Posts von Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page8?p=26116965&viewfull=1#post26116965) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page8?p=26117512&viewfull=1#post26117512) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Luna und Ascanio, die stillen Beobachter dieser Szenen warfen sich einen kurzen, aber dennoch ratlosen Blick zu. Während Quintus dieser unangenehmen Situation mit Ablenkung durch Mralki entgehen wollte, fiel vorallem Luna auf, dass Gwess das Wort mein Bester erstaunlich oft benutzte und die junge Halbelfin war sich nicht ganz sicher, wo sie die Andeutungen der Waldelfe hinstecken sollte. Sie grübelte noch ein wenig, tat es aber schlussendlich als Insider ab.
"Das dürfte noch interessant werden." flüsterte der Söldner ihr schmunzelnd zu.
Wie meinte er das denn nun wieder? - Wollte Luna ihn schon fragen, doch anstelle von Worten, formten ihre Lippen nur ein zaghaftes und schüchternes Lächeln.
Ascanio lächelte sie an und Luna blickte verlegen weg. Irgendwie machte sie dieser Typ nervös....
Glücklicherweise lenkte Gwess ihre Aufmerksamkeit auf sich, indem sie mit Wasser etwas auf den Tisch zeichnete und dazu auch ein paar Erklärungen abgab. Luna lauschte aufmerksam, bis Gwess sie schließlich fragte:
»Es sollte also ein einfacher, schneller Weg sein. Trotzdem wäre etwas Ausschau nicht übel. Luna, kannst du das übernehmen?«
"Ja gerne." stimmte die junge Halbelfin gleich fröhlich zu und lächelte wohlwollend.
Ascanio erhob sich schließlich und ging in sein angemietetes Zimmer, wo sein Zweihänder Schwert an den Schrank gelehnt stand. Während er nach dem Schwert griff, dachte er plötzlich an Nirya und was sie ihm alles erzählt hatte und er war sich langsam nicht mehr so sicher, ob er sich hier wirklich einmischen sollte. Aber die Kleine war ein Weg zu Skjor und vielleicht sogar Antworten, auf die er solange gewartet hatte.
Entschlossen griff er nach seinem Zweihänder, schnallte es sich auf dem Rücken fest und schnappte noch den Dolch, der auf dem Nachttisch lag.
Anschließend verließ er sein Zimmer wieder und musste feststellen, dass die anderen bereits weg waren.
Vermutlich holen sie den Leiterwagen und eine Schaufel. überlegte er und verließ die Taverne, wo die anderen bereits warteten.
Dawnbreaker
28.06.2019, 08:15
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26116965&viewfull=1#post26116965) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26117512&viewfull=1#post26117512) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26125963&viewfull=1#post26125963)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Als Quintus die Tür erreicht hatte, fühlte er immer noch die Wärme ihrer Hand auf seiner Haut, dementsprechend übermütig und gut gelaunt hielt er Gwess die Tür auf. „Nach Dir, meine Liebe.“ Er betonte hierbei das letzte Wort genauso, wie die Elfe zuvor, lächelte charmant und seine dunklen Augen schienen im Sonnenlicht wie Edelsteine funkelten. Einen Moment schirmte er sie mit der flachen Hand ab, orientierte sich, dann ging er mit Gwess und Luna um das Haus herum.
Einige Hühner eilten laut gackernd davon, wobei eines der Tiere sich vor Schreck um ein Haar auf seinem Stiefel erleichtert hätte. „Hu! Das war knapp!“ Quintus zog den Fuß geschwind zurück, vollführte einen unfreiwilligen Tanzschritt und drehte sich zu den beiden Frauen um. „Ich möchte mal wissen, warum mir dauernd so etwas passiert.“ Er klang etwas verärgert, schließlich machten solche Situationen seine Bemühungen, vor Gwess wenigstens einen halbwegs normalen Eindruck zu machen, zunichte.
Seine Laune sank noch weiter, als er bemerkte, dass Ascanio wohl immer noch in der Taverne weilte. Eigentlich hätte ihm von Anfang an klar sein sollen, wer jetzt den Leiterwagen ziehen würde. Wenigstens machte das kleine Gefährt einen soliden Eindruck, als sie es schnell nach Schwachstellen untersuchten, und die Schaufel lehnte gleich daneben an der Wand.
Quintus hielt kurz inne und atmete tief durch. Die Morgenluft war angefüllt mit wunderbaren Gerüchen und die Feuchte des Nachtnebels sorgte für einen schweren Duft über den Wiesen, mit einem Hauch von Tannennadeln des nahen Waldes. Er war es gewohnt, so früh aufzustehen, und seine beiden Begleiterinnen schienen ebenfalls hellwach zu sein. „Dann wollen wir mal.“ Quintus fasste nach der Deichsel, vor die sowohl ein Zugtier gespannt werden konnte, die aber auch einen Griff am Ende hatte, sodass zwei Personen den Wagen bequem ziehen konnten. Er war gespannt, wer ihm wohl helfen würde und wendete das Gefährt, sodass es sich leicht unter dem Vordach hervorziehen ließ und zog es vor die Taverne, wo sie auf Ascanio warteten.
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»Rorikstatt« • Gwess • Am Wirtshaus »Zur Frostfrucht« • Sonnenblinzeln
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Ihre Frage nach Hilfe hatte Luna mit einem „Ja gerne.“ beantwortet. Aber sie konnte sich nicht so richtig bedanken. Denn es kam auf einmal Bewegung in die Runde.
Ascanio erhob sich und ging ohne etwas zu sagen in sein Zimmer hier im Wirtshaus. »Ob er etwas anders vorhat?« fragte sich die Waldelfin. Dann musste Quintus, warum auch immer, als erster zur Tür. Gwess schoss ein kleines Schmunzeln ins Gesicht. Nicht nur weil der Stuhl stehen geblieben war. Der Gedanke »Gentlemen und so …« zauberte ihr diesen verschmitzten Ausdruck. Tatsächlich kam es so wie gedacht. Er hielt generös die Tür auf. Doch Gwess ließ Luna den Vortritt. Aber es half nichts. Denn er musste noch eine Spitze hinzufügen, in dem er sagte: „Nach Dir, meine Liebe.“ Aber er war für einen Moment abgelenkt, die Sonne, schon gut im Stand, strahlte bis in das Wirtshaus und erschwerte so ein wenig den Weg nach draußen. Wenn er nicht die Hand über seine Augen gelegt hätte, dann wäre ihm der Blick von der »Liebsten« aufgefallen. Denn sie schaute ihn für einen Bruchteil so an, wie sie über einen Bogen ein Ziel anvisiert. Ja, sie hatte diesen Blick. Ein stahlhartes Schauen, direkt, klar, ohne Emotionen. Es gab manche, die hatten schon ein Frösteln bekommen, als sie so angesehen wurden.
Aber eine Tanzeinlage von Quintus beendete das alles. Ein „Ich möchte mal wissen, warum mir dauernd so etwas passiert.“, wollte sie nicht kommentieren. Aber in diesem Moment mochte sie die Hühner außerordentlich. Denn im Gegensatz zu der Schnepfe vorhin sind solche Vögel durchaus geeignet, auch mal den einen oder anderen auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.
Die anderen Dinge verliefen so, wie schon erahnt. Die vom Wirt erbetenen Sachen waren am angegebenen Ort. Und auch rasch vor den Eingang der Taverne gebracht. Gwess fand es gut, dass Quintus nicht auf die Idee gekommen war, er würde in dem Wagen gezogen. Aber, obwohl sie ein wenig der Schalk kitzelte es ihm zu sagen, schwieg sie. Denn es galt da hoch zu kommen und zu schauen, was mit den Khajiit geschehen war. Je eher man sich also auf die Sache konzentrierte, umso besser. Denn sie mochte es nicht, wenn bei ernsten Dingen die Aufmerksamkeit nicht vorhanden war. Und für sie war es eine ernsthafte Sache. Sie war ein wenig schläfrig geworden nach der durchmarschierten Nacht und dem bekömmlichen Essen. Doch die morgendliche Frische, die flugs in die Kleider schlüpfte und ein paar Dehnungen beim Warten auf Ascanio brachten sie zurück in ihr Gleichgewicht. Es konnte losgehen.
Dann trat er aus der Tür und blinzelte ebenso wie die anderen vorher in die Sonne. In diesem Moment des Orientierens konnte sie mit ihrem Blick von ihm ein wenig einfangen. Er trug einen Zweihänder und damit hatte sie nicht gerechnet. Es war für sie eine merkwürdige Waffe. Aber sie wusste, wer so ein Schwert führte, musste über viel Kraft verfügen, aber auch gut auf den Beinen sein. In diesem Augenblick sagte Gwess zu Luna: »Komm lass uns vorgehen und den Weg aufklären. Schaust du nach der rechten Seite und ich links?«
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eis engel
29.06.2019, 20:11
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https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Luna war sichtlich irritiert, als erst Ascanio wie von einer Frostspinne gebissen aufgesprungen und in sein Zimmer verschwunden war und dann auch noch Quintus zur Tür stürmte, als könne er es kaum mehr erwarten, hier endlich weg zu kommen. Oder freute er sich schon auf den Leiterwagen, in den er sich hinein legen konnte und von Ascanio den Hügel hoch gezogen wurde? Sie stellte sich diese Szene gerade bildlich vor und musste kichern.
Doch Quintus blieb an der Tür stehen und hielt sie offen, bis die beiden Frauen kamen. Gwess ließ Luna sogar den Vortritt und waährend sie an Quitus vobei lief, hörte sie hinter Quintus zu Gwess sagen: „Nach Dir, meine Liebe.“ Wobei er das letzte Wort genauso betonte, wie Gwess zuvor.
Die junge Halbelfe schmunzelte, auch wenn sie die Reaktion der Waldelfe nicht mehr mit bekommen hatte.
Draußen angekommen, blinzelte Luna erstmal und reckte sich die Müdigkeit aus den Knochen. Die kühle Morgenluft tat ihr im Augenblick richtig gut, den sie war von der ganzen Sitzerei etwas müde geworden. Luna war heilfroh darüber, dass sie nur ein leichtes Frühstück zu sich genommen hatte, denn sonst hätte sie sich in den Leiterwagen gelegt und hätte sich von den beiden Herren den Hügel hinauf ziehen lassen.
Die drei gingen ums Haus rum, wo ein paar aufgeschreckte Hühner gackernd davon eilten. Eines der Tiere erschreckte sich so sehr, dass es sich beinahe auf Quintus Stiefel erleichtert hätte.Geschwind zog er den Fuß zurück, machte einen merkwürdig aussehenden und unfreiwilligen Tanzschritt und drehte sich schließlich zu den beiden Frauen. „Ich möchte mal wissen, warum mir dauernd so etwas passiert.“ Luna unterdrückte sich ein Lachen, biss sich sogar auf die Lippe, damit auch ja kein piep aus ihrem Mund kam und dachte nur. Armer Kerl, er hat heute wirklich ein Kacke Tag.
Die junge Halbelfe sah zu Gwess, sie wartete förmlich darauf, dass die Waldelfe etwas neckisches von sich gab. Doch nichts kam, Gwess schwieg.
Dennoch hatte Luna den Eindruck, dass die Waldelfe über irgendwas nachgrübelte.
Quintus schnappte sich dann den Leiterwagen und die drei gingen wieder nach vorne, wo sie auf Ascanio warteten. Dieser ließ nicht lange auf sich warten und während er noch so in der Tür stand und blinzelte, um sich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen, ertappte sich Luna wieder dabei, wie sie ihn anstarrte. Verlegen sah sie schließlich weg, als Gwess sie ansprach.
»Komm lass uns vorgehen und den Weg aufklären. Schaust du nach der rechten Seite und ich links?« Für einen kurzen Augenblick erschrak sie und blickte Gwess verwirrt an.
"Gerne." antwortete sie leise, dankbar für die Ablenkung und ging mit Gwess voraus.
Ascanio ging zu Quintus und half ihm mit dem Leiterwagen....
Dawnbreaker
06.07.2019, 10:24
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26134252&viewfull=1#post26134252) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26135036&viewfull=1#post26135036) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26135684&viewfull=1#post26135684)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Ascanio bot ein beeindruckendes Bild, wie er aus der Taverne trat, den Zweihänder auf dem Rücken, und das Licht der frühen Sonne verlieh seinem Gesicht eine anziehende Weichheit. Quintus konnte verstehen, warum Luna ihn einen Moment zu lang anblickte. Ein Anflug von Neid stieg in ihm hoch, war er doch für die meisten Menschen nur ein hässlicher Elf und auch als Mischling bekam er diese Einstellung oft zu spüren.
Der andere Werwolf hingegen war ein echter Frauentyp und Quintus stellte sich vor, dass diesem die holde Weiblichkeit reihenweise zu Füßen lag. Einzig tröstlich war der Gedanke, dass solche Zeitgenossen einsam starben, da sie die Liebe nie kennenlernten. Dafür war ein solcher Lebensweg gepflastert mit unzähligen gebrochenen Herzen, was Quintus mit einem verächtlichen Schnaufen quittierte. Trotzdem wünschte er sich insgeheim, dass Gwess ihn einmal so ansehen würde wie Luna eben Ascanio.
Eigentlich wollte Quintus die Hilfe des anderen ausschlagen, überlegte es sich aber und hielt Ascanio grinsend die Deichsel hin. „Dann kann ich mich jetzt ja reinsetzen“, flaxte er, wurde aber schnell wieder ernst. Die kleine Karawane setzte sich in Bewegung, folgte zuerst ein Stück der Hauptstraße und bog beim Kuhweidenhof auf einen Feldweg ein. Der Leiterwagen holperte über einige Steine bis die beiden Männer ihn auf den Grasstreifen an Wegesrand manövrierten, was das Ziehen bergauf zwar anstrengender machte, aber wenigstens lief das Gefährt jetzt ruhiger.
Dennoch befürchtete er, am Abend einen ordentlichen Muskelkater zu haben, obwohl er sich nicht mehr erinnern konnte, wann das zuletzt der Fall war. Bekamen Werwölfe überhaupt einen? Über die positiven Effekte seines Daseins wollte er sich ja gar nicht beschweren, aber die Sorge um seine Zukunft drückte wieder schwer auf seine Seele. Er kickte schlecht gelaunt einen Stein beiseite, der einen weiten Bogen beschrieb und dann gegen einen Felsen prallte.
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»Rorikstatt« • Gwess • Auf dem Weg zur Schlangenfintenschanze • Fast am Ziel
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png
Gwess, jetzt stark konzentriert auf die kommende Aufgabe, hatte Luna um einen Gefallen gebeten: »Komm lass uns vorgehen und den Weg aufklären. Schaust du nach der rechten Seite und ich links?« Und sie hatte geantwortet: „Gerne“ war ihre Antwort und so sollte es auch kommen.
Nach dem das Deichselrecht unter den Männern geklärt war, gingen sie noch ein wenig in dem Dorf zusammen. Aber die beiden Frauen orientierten sich, als sie bei Lemkils Bauernhof waren, an die Spitze der kleinen Gruppe. Gwess prüfte für einen Moment die Frage: Ob man Ennis noch etwas sagen sollte? Doch sie verwarf die Idee. Zumal sie nicht wusste, wie die sehr fleißige Reldith, die am Jäten war, auch einen neuerlichen Besuch von Abenteuerlustigen reagieren würde. Es sahen hier ja alle, dass sie jetzt den Sandweg hoch zu der Schlangenfintenschanze nehmen wollten. Was sie die ganze Zeit wunderte, warum sie Rorik, dem Kriegsheld des kleinen Dorfes, noch nicht begegnet waren. Sonst traf man den meist hier. Aber vielleicht hatte er auch außer Orts etwas zu tun. Denn die Ländereien, über die sie liefen, gehörten ihm. Er war zugleich der Namensgeber für den Ort. Auch seinen engsten Freund, der ihm einst das Leben gerettet hatte, Jouane Manette, hatten sie weder gesehen noch gesprochen. Meist traf sie ihn im Wirtshaus. Aber auch er war nicht zu sehen. Ein wenig merkwürdig kam ihr das schon vor, aber sie wollten jetzt dort hoch.
Wie dem auch war, sie stand an der Kreuzung. An jenem Punkt, wo sie heut Morgen Luna und Quintus um Hilfe gebeten hatte und ein »ja« als Antwort bekam. Ob sich die beiden der Sache noch bewusst waren? Doch Gwess sagte nur voller Konzentration auf Luna schauend und auf den Weg mit ihrer Rechten zeigend: »Wir gehen dann mal vor.«
Sie ging in die Hocke und begann leichtfüßig den Hang hinaufzueilen. Sie freute sich, dass es Luna ihr gleich tat und zu ihrer Zusage stand. Währens sie eher die linke Seite des unbefestigten Sandweges und die dahinter befindlichen Wiesen sowie Bergkanten im Blick hatte schien Luna das gleiche zu vollziehen. Ob wohl sie den besseren Ausblick hatte. Denn je höher sie kamen, umso mehr öffnete sich auf der rechten Seite das Land. Ein Hase hoppelte in respektabler Entfernung links an ihnen vorbei. Er hatte sie nicht bemerkt. Bis, ja bis etwas fürchterlich krachend gegen einen Felsen prallte. Der Hase schlug einen Hacken und war weg. Gwess konnte auf ihrer Seite niemanden für den Lärm ausmachen. Aber mit dem Gepolter war es nicht mehr nötig zu schleichen. Darum erhob sich aus der Hocke. Sie sah, dass sie gleich da waren. Sie konnte den Karren erkennen.
»Luna, dort ist es wohl,« sagte Gwess und zeigte auf den Rest des Wagens und irgendetwas schien vor der Deichsel zu liegen.
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»Rorikstatt« • Fundort des Überfalls auf Khajiit - Händler • Hinweise
https://upload.worldofplayers.de/files11/VR_S_RPG_k.png (https://upload.worldofplayers.de/files11/VR_S_RPG.png)
~ Fundort des Überfalls ~
Aufgaben
Alle kommen am Tatort an, beschreiben das [Post 1]. Es sollte anschließend in der Gruppe beraten werden, wie man vorgehen möchte [Post 2]. Anschließend gilt es Spuren zu sichern [Post 3] - die Spoiler werden erst vor Post 3 ausgefüllt. Mögliche Spuren werden nur im geringen Umfeld verfolgt.
...
Nach der Untersuchung, sollte beratschlagt werden, ob man vor Ort den oder die Toten begräbt und was mit den möglicherweise noch gefundenen Waren werden soll. Die Gruppe geht anschließend zurück nach Rorikstatt, um dort im Wirtshaus auf Ri'saad zu warten und ihm zu berichten.
Quintus
Er überwindet sich und untersucht die Blutspuren. Dabei stellt er fest, dass diese mehreren Personen zugeordnet werden müssen. Das die Spuren zu dem ein unterschiedlichen Alters aufweisen. Und mindestens eine Person gehört nicht zu den Khajiit. Das ist auch die "frischere" Spur. Er teilt diese Erkenntnis den anderen mit, bleibt aber am Tatort
Luna
Sie findet ein paar Zähne von einem größeren Hund in der Beplankung des Händlerkarrens und sie zeigt den Fund Ascanio
Ascanio
folgt den Hinweisen zur Hundespur und weiteren Toten. Er findet in rechter Richtung, hinter dem Weg einen blutgetränkten Stofffetzen. Diesen identifiziert er als Teil des Kleides von Nirya und will los
Gwess
Sie erkennt bei dem toten Händler zwei Bisslöcher am Hals und fragt die anderen, was das sein könnte?
eis engel
10.07.2019, 22:29
~ Vorheriger Post: Darf es sonst noch etwas sein? (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page8?p=26135684&viewfull=1#post26135684) ~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page8?p=26141954&viewfull=1#post26141954) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26143043&viewfull=1#post26143043) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Für einen kurzen Augenblick warf Ascanio ihm einen irritierten Blick zu, als er zu Quintus ging, um ihm mit dem Leiterwagen zu helfen. Der Händler hatte ihn so komisch angeschaut und er fragte sich, worüber er nachdachte. Doch der Söldner verwarf den Gedanken schnell wieder, als ihm Quintus grinsend die Deichsel hin hielt und meinte: „Dann kann ich mich jetzt ja reinsetzen“,
Ascanio grinste und wollte gerade mit einem - Tu dir keinen Zwang an - kontern, als er merkte, dass der Händler gleich wieder ernst wurde und den beiden Mädels folgte, die voran gingen.
Ascanio beobachtete den Halbelf von der Seite und auch wenn er noch nicht genau sagen konnte warum, beeindruckte er den Söldner.
Elfen hatten es generell nicht leicht in Himmelsrand, wurden bestenfalls geduldet. Aber Mischwesen hatten es noch schwieriger, auch wenn Ascanio nicht ganz nachvollziehen konnte weshalb und die Ansichten seiner Landsleute überhaupt nicht teilte. Er hatte gegen niemand Vorurteile und ihm war es egal, wie jemand aussah oder woher er stammte. Quintus schien in Ordnung zu sein und ob sein erster Eindruck täuschte, würde sich ohnehin erst herausstellen.
Sein Blick wanderte zu Gwess, die hübsche Anführerin der Gruppe und schließlich zu Luna, bei deren Anblick ihm heiß und kalt zu gleich wurde.
Die beiden Frauen hatten die Kreuzung erreicht, wo Quintus und Luna Gwess ihre Hilfe zu sicherten.
»Wir gehen dann mal vor.« Gwess schlich auf der linken Seite voran und Luna folgte ihr auf der rechten Seite des unbefestigten Sandweges.
Lautlos bewegte sich die junge Halbelfin vorwärts und kam gut voran, bis etwas krachendes ihre Aufmerksamkeit erregte. Auch Gwess hatte es ebenfalls gehört und steuerte geradewegs darauf zu, wobei sie aus der Hocke ging. Luna blieb unten und schlich näher ran, als sie den umgestürtzten Karren entdeckte.
»Luna, dort ist es wohl,« sagte Gwess und zeigte auf den Wagen.
Luna erhob sich nun ebenfalls aus der Hocke und ging näher an den Wagen heran. Vor dem Wagen lag ein toter Khajiit und unzählige Spuren führten vom Tatort weg.
"Ein Khajiit." sagte Luna leise, als Gwess zu ihr kam und fügte schließlich hinzu: "Was denkst du? Ein Überfall von Banditen?"
Dawnbreaker
12.07.2019, 12:13
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26141954&viewfull=1#post26141954) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26143043&viewfull=1#post26143043) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26146721&viewfull=1#post26146721)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus plagte das schlechte Gewissen, weil sein mit Unbedacht weggetretener Stein Gwess zu Tode erschreckt hatte. Er ermahnte sich, besser aufzupassen und nicht weiter seinen Gedanken nachzuhängen. Zu viele Momente lang hatte er sich auf die Aufmerksamkeit der anderen verlassen. Er erinnerte sich wieder an seinen Vater, der ihn wegen seiner Träumereien einmal in den Hintern getreten hatte, als Quintus fast von einem Wolf angefallen worden war. Manchmal begaben sich seine Gedanken eben auf Reisen, dagegen konnte er nichts machen und er redete drei Wochen lang nichts mehr mit seinem Vater, bis sich dieser bei ihm entschuldigte.
Die beiden Frauen waren leise, fast unsichtbar ... und tödlich. Quintus merkte, wie sich die Haare auf seinem Armen in die Höhe stellten, weil ihm dieser Gedanke unheimlich schien. Schon Jenassa hatte diese Eigenschaften und sie machte fleißig davon Gebrauch. Was für ein Idiot war er doch gewesen, sich auf diese Frau einzulassen, die ihn dann wie eine heiße Kartoffel fallen ließ, als sein Geheimnis offenbahr wurde. Mit seiner Kenntnis über das weibliche Geschlecht ließ sich keine Buchseite füllen, vielleicht nicht einmal der erste Absatz, aber schließlich war er, gemessen an der Lebensspanne eines Elfen, noch ein Frischling. Besonders auf diesem Gebiet.
Die Gruppe hielt an, sie waren am beschriebenen Ort angekommen. Ascanio und er schoben den Leiterwagen quer über den Weg, damit dieser nicht den Berg hinabrollen konnte. Quintus wusste nicht genau, was er erwartet hatte, aber die Szenerie wirkte merkwürdig idyllisch, obwohl vor ihnen ein toter Khajiit neben seinem Leiterwagen lag. Die Vögel zwitscherten, als wäre nie etwas passiert, aber in die Morgenluft mischten sich zarte Fäden des Blutgeruchs, die den Elf auf den Boden der Realität zurückholten. Um den Toten herum waren Spuren zu sehen, trotz seiner Neugier beherrschte er sich und blieb stehen. Luna stellte eine wichtige Frage, die er damit beantwortete, dass er langsam sein orkisches Kurzschwert aus der Scheide zog.
Sein Blick schweifte über den Berghang. "Wir sollten das Gebiet über uns im Auge behalten", raunte Quintus den anderen zu, während sich seine Augen misstrauisch verengten, als er die Gegend absuchte. Der Blutgeruch stieg ihm wieder in die Nase, er war nicht frisch und verursachte ihm deshalb eine leichte Übelkeit. Es stank regelrecht und er würde sich bei der Untersuchung der Leiche sicherlich nicht vordrängeln. Er wollte sich nicht noch lächerlicher machen, als er es eh schon getan hatte, und sich übergeben. Also machte er nur einen weiteren Schritt voran, um die Spuren besser sehen zu können. "Wie viele waren das?"
vorheriger Post: Fast am Ziel (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26143043&viewfull=1#post26143043) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26148696&viewfull=1#post26148696) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26146721&viewfull=1#post26146721)
»Unterhalb der Schlangenfintenschanze« • Gwess • Eine Katastrophe
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png So richtig getraute sich Gwess nicht näher an den Karren zu gehen. Obwohl die Frage „Was denkst du? Ein Überfall von Banditen?“, die Luna berechtigt gestellt hatte, das erforderte. Sie sah auch Quintus zögern weiter zu gehen.
Gwess störte alles, was sie sah. Das Blut, der Händler, der Karren, einfach alles. Aber besonders waren da diese dicken Fliegen, die um den Toten herum brummten. Ein ekelhaftes Insekt. Sie wusste, es war der Gang der Zeit. Sie war oft im Wald, auf der Pirsch, an rasch geschossenem und hastig ausgenommenem Wild vorbeigekommen. Sie hatte diese dicken Brummer schon von weiten gehört. Gwess mochte sie nicht. Aber sie gehörten zum Tot dazu. Diese Fliegen kamen genauso, wie Würmer und andres Getier und beseitigten das Aas. Doch hier? Hier war sie nicht im Wald. Hier, war ein Weg. Sicher zu einem dunklen Ort. Sie mochte nicht weiter gehen hoch zur Schlangenfintenschanze, wo die Abgeschworenen ihr Unwesen trieben. »Doch hätten die ...?«
In diese gedankliche Frage hörte sie Quintus sagen: „Wir sollten das Gebiet über uns im Auge behalten.“ Sie nickte und sagte eher beiläufig: »Das sollten wir.« Doch sie konnte es nicht. Die Mütze, die der Khajiit getragen hatte, lag ein wenig vor ihm. Diese fesselte ihren Blick. Und sie kam nicht weg von dieser Szene. Sie konnte und sie wollte nicht weitergehen, näher ran. Denn das wäre jetzt die Aufgabe. So kam etwas über ihre Lippen, was sie unbedingt sagen musste. Es störte sie derart, dass es raus musste:
»Hätten die unten in Rorikstatt ihn nicht begraben können? « Es überkam sie ein Schluchzen und sie suchte einen Halt. Aber Quintus war schon näher an den Tatort gegangen. So zog sie tief die Luft ein und holte ihren Trinkschlauch hervor und trank etwas. Das war ihr lieber, als hier vielleicht das Gleichgewicht zu verlieren. Immer noch benommen von dem Eindruck begann sie zu zählen: »Ein Tag der Bote, wir am westlichen Wachturm, dann durch die Nacht …« Sie schüttete sich etwas Wasser in die halbrund geöffnete linke Hand, um damit ihr Gesicht zu benetzen. Dann sagte sie noch: »Er liegt hier mindestens schon drei Tage. Hätten sie nicht …«
Gwess war immer noch fassungslos. Ein wirkliches Drama. Sie verstand nicht was sie sah und konnte nicht begreifen, dass die Bewohner von Rorikstatt so nah vor ihrer Haustür einen Überfall sich selbst überlassen konnten. Erst die Worte von Quintus: „Wie viele waren das?“ brachten sie zurück.
Sie antworte ohne groß nachzudenken, einfach so wie es kam: »Was meinst du? Wie viele Banditen oder wie viele zu der Händlergruppe gehörten?«
Ja, sie hatte nicht damit gerechnet, dass es so ein grausiger Anblick sein würde. Dann hob sie doch den Arm. Einer der dicken Brummer war ihr zu nah vor die Nase gekommen. So konnte es nicht weitergehen.
Sie sah sich um und sah Luna ihr Gesicht. Die schien auch starr vor Schreck. Und weil sie nicht wusste wie es ihr erging, sie aber jetzt um nichts hier etwas anfassen wollte, auch Luna nicht oder Quintus, sagte sie zu ihr: »Luna, wie geht es dir? Es tut mir Leid, dass ich dich mit hier hoch genommen habe. Wirklich!« Und sie fügte noch hinzu: »So schwer es mir fällt, aber Ri'saad hat mich hier her geschickt und ich habe den Auftrag angenommen. Wir sollten hier alles untersuchen, um es ihm erklären zu können. Anschließend sollten wir den Händler …« und sie zeigte dabei mit ihrer Linken auf den Toten »… den sollten wir begraben.«
nächster Post: Beobachtungen und Fragen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26179173&viewfull=1#post26179173)
eis engel
17.07.2019, 21:33
~ Vorheriger Post: Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26146721&viewfull=1#post26146721) ~
~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26148696&viewfull=1#post26148696) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26149526&viewfull=1#post26149526) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Spannung lag in der Luft. Doch es war nicht diese angenehme Art, wie nach mehreren schwülen heißen Tagen, wo sich soviel Druck in der Atmosphäre aufbaute, die nur darauf wartete sich bei einem kräftigen Gewitter zu entladen und dann die Welt wieder in Ordnung zu sein schien.
In diesem Fall war es anders. Es schrie förmlich danach, dass sie aufpassen mussten!
Quintus schien dies als erstes zu bemerken und zog instinktiv sein orkisches Schwert aus der Scheide, während er raunte: "Wir sollten das Gebiet über uns im Auge behalten."
»Das sollten wir.« nickte die Waldelfe zustimmend.
Auch Ascanio, der sich langsam dem Wagen näherte, stimmte dem zu und griff nach seinem Zweihänder auf dem Rücken, während er erst die Gegend abscannte und schließlich einen Blick auf den toten Khajiiten riskierte. Der Geruch der Verwesung stieg ihm in die Nase und obwohl er als Werwolf eigentlich weniger Probleme mit Leichen hatte, war dieser Geruch so penetrant und widerlich, dass selbst er sich angewidert weg drehte.
"Wie lange liegt der bloß schon hier?" fragte er mehr zu sich selbst und hielt seine linke Hand vor seine Nase, in der Hoffnung den Gestank etwas ab zu schwächen.
Doch Gwess, die nach einem Schluck Wasser immer noch benommen von den Eindrücken, kam ihm zuvor und begann zu zählen.
»Ein Tag der Bote, wir am westlichen Wachturm, dann durch die Nacht …« Sie schüttete sich etwas Wasser in die halbrund geöffnete linke Hand, um damit ihr Gesicht zu benetzen. Dann sagte sie noch: »Er liegt hier mindestens schon drei Tage. Hätten sie nicht …«
Ascanio beobachtete die Waldelfe, die weiterhin fassungslos über das Geschehene war und erst wieder durch Quintus Frage „Wie viele waren das?“ zurück zu kommen schien.
»Was meinst du? Wie viele Banditen oder wie viele zu der Händlergruppe gehörten?« fragte sie schließlich und obwohl der Söldner nicht der Angesprochene war, antwortete er.
"Was macht euch eigentlich so sicher, dass es wirklich Banditen waren?" hakte er nach und schaute sich um. Für ihn passten da einige Dinge nicht ganz zusammen. Zum einen griffen Banditen einfach nur an, töteten ihre Opfer und raubten sie anschließend aus, ließen ihre Opfer aber liegen. In diesem Fall schien das auch zu zutreffen, zumindest für einen von ihnen. Aber ein Khajiit Händler war selten alleine unterwegs und wenn ein Wagen mit geführt wurde, waren sie minimum zu zweit, eher zu dritt unterwegs. Wo waren die anderen?
Die Spuren um dem Wagen ließen keine eindeutigen Schlüsse zu, zumal es unzählige Fusspuren in getrocknetem Blut waren, die einmal zum Wagen hin und wieder weg führten.
Ascanio kam näher an die Leiche heran und stand jetzt fast neben Luna.
"Mag sein, dass ich mich jetzt irre. Aber Khajiit Händler mit Wagen sind meist zu zweit, eher zu dritt unterwegs. Außerdem lassen Banditen ihre Opfer zurück, sie wollen nur die Beute." sprach er schließlich seine Gedanken aus und blickte zu Gwess.
Luna stand wie angewurzelt da und starrte kreidebleich auf die Leiche. Sie kämpfte gegen die Übelkeit, die sich langsam in ihrem Magen ausbreitete, während sich der widerliche, beißende Gestank der Verwesung weiterhin in ihrer Nase verteilte. Vilkas hatte sie zwar oft bei ihren Streifzügen auf die schärferen Sinne des Werwolfes hingewiesen, bzw. davor gewarnt. Aber wer hätte zu diesem Zeitpunkt auch schon ahnen können, dass sich das ganze schon so bald als Nachteil erweisen würde, zumal es ja sonst eine sehr nützliche Fähigkeit war. Tränen schossen ihr in die Augen, sie mochte sich garnicht vorstellen, was hier geschehen sein könnte und wollte einfach nur weg schauen. Doch sie konnte nicht. Wie in Trance stand sie da, sagte kein Wort und starrte auf die Leiche.
Erst Ascanio´s Bedenken holten sie in die Realität zurück und sie sah kurz zu ihm auf, der ihr wiederrum einen besorgten Blick zu warf.
»Luna, wie geht es dir? Es tut mir Leid, dass ich dich mit hier hoch genommen habe. Wirklich!« Sprach Gwess die junge Halbelfin an und Luna drehte sich verwirrt zu ihr.
"Mach dir bitte keine Sorgen, es geht gleich wieder." antwortete sie leise und während sie sich auf Gwess konzentrierte, begann sie auch wieder klarer zu denken, als die junge Waldelfe noch hinzufügte: »So schwer es mir fällt, aber Ri'saad hat mich hier her geschickt und ich habe den Auftrag angenommen. Wir sollten hier alles untersuchen, um es ihm erklären zu können. Anschließend sollten wir den Händler …« und sie zeigte dabei mit ihrer Linken auf den Toten »… den sollten wir begraben.«
"Ich hatte dir versprochen, dir bei dieser Aufgabe zu helfen und dazu stehe, egal was da noch auf uns zu kommen mag." wiederholte sie ihre Worte von heute früh und blickte Gwess entschlossen ins Gesicht.
"Aber wir sollten wirklich schleunigst heraus finden, was hier passiert ist." bestätigte sie die Worte von Gwess und sah anschließend zu Quintus, der ebenfalls kaum etwas dazu gesagt hatte.
"Wie gehts dir?" fragte Luna besorgt, wobei sie langsam wieder ihre Sonnen gebräunte Hautfarbe im Gesicht zurück bekam.
Ascanio schien zwischenzeitlich deutlich gefasster zu sein, als die anderen und ging langsam um den Wagen herum, wobei er die Umgebung im Auge behielt....
eis engel
27.07.2019, 23:36
~ Vorheriges Post: Kasumi und Milo ~ Vielversprechender Hinweis (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page6?p=26050603&viewfull=1#post26050603) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/ava1.jpg https://upload.worldofplayers.de/files11/milo_ava2.gif
Kasumi folgte den Banditen quer durch die Stadt, zum Haupttor und achtete darauf, dass es nicht zu sehr auffiel. Doch die Räuber waren so betrunken, dass sie nicht einmal bemerkten, dass sie verfolgt wurden, selbst wenn man sie darauf hin gewiesen hätte, was natürlich niemand tat. Die Leute hier waren so mit sich selbst beschäftigt, dass sie andere Dinge garnicht erst interessierten.
Glück für sie, wenn man es aus ihrer Sicht betrachtete.
Vielleicht sollte ich später nochmal zurück kehren und hier einpaar Raubzüge machen, wenn die Leute hier so unaufmerksam sind:.." überlegte sie und ließ den Blick kurz durch die Stadt schweifen, bevor sie das Stadttor erreichte.
Auch wenn die Vorstellung zu verlockend war, hier einpaar Brüche zu machen und die Leute um ihre Habseligkeiten zu bringen, wandte sie sich ab und ging durchs Tor.
Eines nach dem anderen. ermahnte sie sich in Gedanken, wobei ihr ein hinterhältiges Grinsen übers Gesicht huschte.
Die Banditen hatten sich bereits auf ihre Pferde geschwungen und galoppierten die Straße herunter, als einer von ihnen laut johlte:
"Auf nach Winterfeste."
"Mist. Wie komme ich da am schnellsten hin?" fluchte sie leise vor sich hin und schaute sich hastig um.
Zum einen stand da eine Kutsche. Doch von diesen Halsabschneider von Kutscher hatte sie erstmal die Nase voll, so dass sie sich weiter um schaute. Im Stall standen zwei gesprenkelte Pferde, eins gesattelt und eines ohne irgendwas. Allerdings wurde sie bereits von den zwei Männern am Tor beobachtet, so das ein unbemerkter Diebstahl nicht in Frage kam.
Weiter hinten entdeckte sie schließlich ein schwarzes Pferd, welches um das Gebäude frei herum lief. Kasumi ging etwas näher ran, als sie abrupt stehen blieb.
"Unmöglich." kam es ihr entsetzt über die Lippen, als sie das Pferd wieder erkannte.
"Der verdammte Legionär hat mich gefunden." stellte sie fest und schaute nervös um sich.
Gelassen schlenderte Milo Richtung Haupttor und studierte seelenruhig die Karte, die er zuvor dem einen Banditen abgenommen hatte.
Er hatte keine Eile, schließlich war er im Besitz der Karte und wusste, dass die Banditen nach Winterfeste wollte.
Das einzige, was ihm vielleicht doch ein wenig Kopf zerbrechen bereitete war, dass diese kleine Diebin ihm sein Pferd stehlen würde und er von hier nicht weg kam, so beschleunigte er seine Schritte und verließ Rifton durchs Haupttor.
Bei den Stallungen angekommen, musste er mit Verwunderung fest stellen, dass die Diebin ebenfalls noch hier, während die Räuber bereits weg waren.
Er warf ihr einen kurzen Blick zu, ging aber desinteressiert an ihr vorbei, direkt auf den schwarzen Hengst zu, den er leise zu sich rief. Glücklicherweise achtete Pferde nicht aufs Aussehen, so das der Hengst leise wiehernd auf ihn zu kam und den Legionär beschnüffelte.
Kasumi beobachtete das ganze recht verwirrt, schließlich war dieser Mann nicht der Legionär, der dieser Hengst gehörte.
"Hey, du weißt schon, dass dieses Pferd einem Legionär gehört, der vermutlich irgendwo in Rifton herum läuft und ziemlich verärgert sein wird, wenn sein Tier weg ist?" meinte die junge Diebin nur.
"Jetzt nicht mehr." konterte der weißhaarige und stieg in den Sattel, ehe er grinsend hinzufügte:
"Außerdem wird er noch in Einsamkeit herum rennen und dort sein Pferd suchen."
Diese Stimme! Die junge Diebin horchte auf, es war die selbe, wie die von diesem Milo, doch das Gesicht war ein anderes, selbst die Kleidung hatte eher etwas von einem Vagabunden und offenbar schien er es mit den Gesetzen auch nicht so genau zu nehmen. Vielleicht sogar selbst ein Dieb?
Kann nur so sein, wenn er einem Legionär das Pferd klaut. überlegte sie, blickte aber dennoch skeptisch zu ihm auf. Sie war sich sicher, dass hier irgendwas komisch war, doch sie konnte sich noch keinen Reim darauf machen, was es genau war. Nachdenklich starrte sie ihn an.
"Hast du zufällig ein einige Banditen von hier weg gehen sehen?" erkundigte sich der weißhaarige.
"Ja, doch.... Sie sind die Straße hinunter geritten. Bist du hinter ihnen her?" fragte die junge Diebin neugierig.
"Könnte man so sagen. Die Bastarde haben mir eine Smaragd-Kette geklaut, die ich vor ein paar Tagen erbeutet hatte und die will ich wieder haben." antwortete er ernst.
Zufall, Schicksal oder doch eine fiese Falle? Die unterschiedlichsten Szenarien schossen Kasumi durch den Kopf. Doch da auch sie hinter diesen Banditen her war, entschied sie sich dem Mann ein weinig unter die Arme zu greifen.
"Ich habe gehört, dass sie auf dem Weg nach Winterfeste sind." erklärte sie leise. Sie witterte eine Gelegenheit von hier weg zu kommen.
"Winterfeste? Danke für die Info." bedankte er sich knapp und trieb das Pferd langsam vorwärts, zur Straße.
"Halt, warte." rief sie, lief neben das Pferd und sah lächelnd zu ihm auf, ehe sie weitersprach.
"Wir haben das selbe Ziel, ich muss auch nach Winterfeste zur Akademie. Kannst du mich mit nehmen?"
Der weißhaarige stoppte das Pferd und sah ungläubig zu ihr runter.
"Zur Akademie?" hakte er skeptisch nach. "Ja, ich habe einen magischen Ring, den die Magier sich anschauen sollen." erklärte sie lächelnd. Er betrachtete sie weiterhin skeptisch, willigte aber schließlich ein. "Meinetwegen, steig auf." sagte er leise und hielt ihr den rechten Arm hin. Sie ergriff seine Hand und er zog sie hinauf, hinter sich auf den Sattel. "Wie heißt du eigentlich?" wollte er dann neugierig wissen und trieb das Pferd vorwärts.
"Kasumi. Und du?" erkundigte sie sich und hielt sich an seiner Hüfte fest. "Nero." antwortete er und sah grinsend nach vorne.
Das Spiel begann.....
Dawnbreaker
03.08.2019, 08:53
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26148696&viewfull=1#post26148696) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26149526&viewfull=1#post26149526) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26156088&viewfull=1#post26156088)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus war hin und hergerissen zwischen dem toten Khajiit und Gwess, die offensichtlich Mühe damit hatte, die Fassung zu bewahren. Der Tote jedoch konnte warten und so trat der Elfmischling vor seine Begleiterin und fasste sie sanft an den Schultern an. „Gwess, niemand konnte das ahnen.“ In ihrem Gesicht spiegelten sich ihre Selbstvorwürfe und seine rechte Hand löste sich von der Schulter, hielt jedoch auf halbem Wege an, statt ihr zärtlich über die Wange zu streichen. Er räusperte sich die belegten Stimmbänder frei. „Aber Du hast recht. Die Dorfbewohner hätten den Toten wirklich begraben können.“ Er ließ Gwess los und reckte den Hals, um den Ort des Verbrechens besser zu übersehen. „Es muss einen Grund geben, warum sie es nicht taten.“
Er holte noch einmal tief Luft und näherte sich dann dem Toten, unter dem eine große Blutlache in den Boden gesickert war. Quintus hob ein Stöckchen vom Wegesrand auf und rollte damit einen kleinen Stein weg, der in der Lache lag. „Darunter ist das Blut ebenfalls getrocknet.“ Er bemühte sich, keine Spuren zu verwischen, entdeckte unweit des Toten eine weitere Blutlache und war froh, zum Gestank der Verwesung wieder etwas mehr Abstand gewinnen zu können. Er schaute zu den anderen. „Hier sind Fußspuren. Abdrücke von Schuhen.“
Die zweite Blutlache brachte ihn ins Grübeln und er rief zu Ascanio: „Du hattest recht. Der Tote war wahrscheinlich nicht alleine unterwegs.“ Er blickte sich um und beobachtete die Umgebung. „Aber wo ist der andere? Oder die anderen? Es gibt keine Schleifspuren und die zweite Blutlache ist frischer.“ Zum Beweis steckte er das Stöckchen hinein und als er es wegzog, klebte eine Mischung aus Blut und Erde daran.
Er ging um den umgekippten Karren herum und entdeckte die dritte Blutlache. Der Gestank war hier wieder so überwältigend, dass er sich am Leiterwagen kurz festhalten und würgen musste. „Hier sind Drei gestorben. Waren es alle Khajiit?“ Er ging zurück zur Gruppe und verfluchte sich dafür, so üppig gefrühstückt zu haben. „Ich habe ja schon viel gesehen, aber das ….“ Weiter kam er nicht und ein Großteil seines Frühstücks fand den Weg zurück ans Tageslicht.
vorheriger Post: Eine Katastrophe (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26149526&viewfull=1#post26149526) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26172335&viewfull=1#post26172335) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26156088&viewfull=1#post26156088)
»Unterhalb der Schlangenfintenschanze« • Gwess • Beobachtungen und Fragen
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Als Ascanio fragte: „Mag sein, dass ich mich jetzt irre. Aber Khajiit Händler mit Wagen sind meist zu zweit, eher zu dritt unterwegs. Außerdem lassen Banditen ihre Opfer zurück, sie wollen nur die Beute“ hielt Gwess inne. Sie kam wieder zu sich, hatte ihre Sinne im Griff. Er hatte Recht! Es konnten ja viele in Betracht kommen. Eine schnelle, voreilige Festlegung war nicht der richtige Weg. Und so sagte sie eher um Selbstverständnis zu gewinnen und um ihren Blick zu schärfen: »Das ist richtig. Banditen handeln nicht so …«
Sie nahm ihren Mut zusammen, um dann doch noch einmal näher an den Tatort heranzugehen. Dabei erhielt sie verbale Unterstützung von Luna, die erklärte: „Ich hatte dir versprochen, dir bei dieser Aufgabe zu helfen und dazu stehe, egal was da noch auf uns zu kommen mag.“ Gwess nickte dankend, sagte aber nichts. Sie musste sich konzentrieren. Sie musste den Ekel ausblenden. Aber es galt trotzdem gründlich zu schauen. Es eine schwierige Sache. Dabei hörte sie, dass auch Quintus begonnen hatte sich die Dinge näher anzuschauen. Er hatte erkannt, dass es mehrere waren. Zudem war das Blut an einer Stelle jüngeren Datums. Gwess schauderte und machte ihren Bogen schussbereit. Sie sagte so für sich: »Vielleicht ist die letzte Blutlache von einem, der so wie wir das Ganze hier erkunden wollte?«
Alles um sie herum war mit diesen Worten anders. Sie kannte die Situation. Es war schon öfters so gewesen, dass sie sich nicht sicher sein konnte, auch wirklich die einzige an einem Ort zu sein. Sicher zu sein nicht beobachtet zu werden. Sie standen hier eigenartigerweise doch relativ nah beieinander. In diesem Fokus auf eine hier schwebende, unbekannte Gefahr begann sie schleichend Kreise um die Stelle zu ziehen. Diese wurden immer ein wenig weiter. Und endeten schließlich auf einem der größeren Felsbrocken. Auf diesen war sie geklettert. Doch auch von da oben hatte sie keine Gefahr ausmachen können. Sie ging sie zurück zu den anderen. Das mit der Absicht den anderen zu sagen, dass sie wieder auf den Felsen zur Ausschau klettern wollte.
In diesem Unterfangen kam sie von einer anderen Richtung an den umgestürzten Wagen und nahm die Mütze des Händlers an sich. Denn sie mussten ja Ri'saad etwas zeigen können, damit er seine Leute identifizieren konnte. Wie sie sich dazu bückte, sah sie eine Merkwürdigkeit am Hals des Khajiit. Es war nicht leicht zu erkennen. Und nur ein paar Kleckse an vertrockneten Blut zeigten es so, dass man es trotz des Felles sehen konnten. Sie griff sich ihr Messer und ging wirklich ganz nah an das Opfer. Sie schob mit der Klinge die Haare zur Seite. Tatsächlich, es war so. Sie hatte sich nicht geirrt. Sie blieb so hocken und rief die anderen: »Schaut! Welch ein merkwürdiger Biss.«
Als die anderen gekommen waren und sich die Wunde ansahen fragte Gwess: »Was um alles in der Welt beißt so mit zwei Fangzähnen zu? Ich habe so etwas noch nicht gesehen …« Sie blickte hoch und schaute die anderen fragend an.
eis engel
18.08.2019, 18:19
~ Vorheriger Post: Spannung (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26156088&viewfull=1#post26156088) ~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26172335&viewfull=1#post26172335) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26179173&viewfull=1#post26179173) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Quintus versuchte aus den vorhandenen Spuren schlau zu werden und kommentierte dies, indem er laut dachte und dies mit der Gruppe teilte. Ascanio bestätigte die Eindrücke des Händlers mit einem kurzen, aber hartnäckigen Nicken. Alles zusammen genommen war dies schon sehr merkwürdig.
„Ich habe ja schon viel gesehen, aber das ….“ begann Quintus seine Untersuchungen zu beenden, als ihm ein Großteil seines üppigen Frühstücks wieder durch den Kopf ging.
Der Söldner nahm erstmal einen Satz nach hinten, um der Pfütze zu entgehen, die sich am Boden sammelte und rümpfte die Nase.
Gleichzeitig nahm Gwess die Leiche des Khajiiten genauer in Augenschein und stellte an diesem eine merkwürdige Bisswunde fest. »Schaut! Welch ein merkwürdiger Biss.« Die anderen drei gingen zu ihr. »Was um alles in der Welt beißt so mit zwei Fangzähnen zu? Ich habe so etwas noch nicht gesehen …«
Ratlose Blicke wurden ausgetauscht, offenbar hatte erstmal keiner eine Idee. Während Ascanio, Quintus und Gwess über der Leiche knieten und über die merkwürdige Wunde rätselten, suchte Luna den Wagen ab.
"Irgendwas muss doch hier noch zu finden sein." murmelte die junge Halbelfin leise vor sich hin und entdeckte in der Beplankung des Händlerkarrens ein paar Zähne von einem großen Tier. Sorgfältig holte sie die Zähne aus der Beplankung und starrte diese nachdenklich an.
"Hast du was gefunden?" wollte der Söldner leise von ihr wissen und ging neben ihr in die Hocke. "Ich glaube schon." antwortete sie leise und zeigte ihm die Zähne, die sie auf ihre rechte Handfläche gelegt hatte. "Was denkst du? Ein großer Wolf oder doch ein großer Hund?" Wobei Luna ihn genau beobachtete. "So große Hunde und Wölfe gibt es bei uns eigentlich nicht." antwortete er ihr schließlich und blickte an ihr vorbei, wo er Hundespuren ausmachte. Luna ging zu Gwess und Quintus, um ihnen den Fund zu zeigen.
Er stand auf und folgte diesen Spuren, wo er einen weiteren Toten fand. Ascanio warf nur einen kurzen Blick auf den Toten und ging weiter in die rechte Richtung, bis er hinter dem Weg einen blutgetränkten Stoffetzen entdeckte, welches er nur all zu gut kannte. Er nahm den blutgetränkten Stoffetzen hoch und roch daran.
Nirya. schoss es ihm besorgt durch den kopf, ließ den Fetzen wieder fallen und wollte gerade los rennen, als ihn seine innere Stimme zurück hielt. Was immer da draußen vor sich geht.... Du schaffst das nicht alleine.
Er blickte zu den anderen. "Ich habe hier weitere..... frischere Spuren gefunden." rief er.
Dawnbreaker
22.08.2019, 10:49
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26172335&viewfull=1#post26172335) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26179173&viewfull=1#post26179173) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26184255&viewfull=1#post26184255)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Wie peinlich! Quintus spülte den Nachgeschmack des Erbrochenen mit Wasser hinunter und, obwohl es ihn ekelte, biss er ein Stück Wurst ab, die er sich von Mralki hatte mitgeben lassen. Man wusste ja nie, wann einen der Hunger ereilen könnte, besonders, da man als Werwolf ständig Kohldampf schob.
Erleichtert über den jetzigen Geschmack in seinem Mund zupfte er sich die Kleidung zurecht und versuchte, dass Erlebnis von eben einfach zu ignorieren, zumal die anderen schon wieder beschäftigt waren.
Er kam Luna ein Stück entgegen, da sie einen interessanten Fund gemacht zu haben schien. Seine Aufregung stieg, da die Elfe überrascht wirkte und immer wieder auf den Gegenstand in ihrer Hand starrte. Zusammen mit Gwess warf er einen Blick darauf und seine Nasenflügel weiteten sich, als er die Luft einsog. Die Zähne eines großen Raubtieres. Vorsichtig nahm Quintus einen der Zähne in seine Hand und er konnte ein Zittern nicht verhindern. Er suchte Lunas Blick, um herauszufinden, ob ihr ähnliche Gedanken durch den Kopf gingen.
War der Mörder etwa jener, der ihn zum Werwolf gemacht hatte, und der schon seit Jahren im Gebiet rund um Falkenring sein Unwesen trieb? Das Dorf war zwar weit weg, aber hatte er nicht an den Leichen der Weißlaufer Wachen Spuren gefunden, die er sich nicht erklären konnte? Die einfachste Lösung schienen ihm die Banditen zu liefern, deren Camp er zerstört hatte. Nur: War dem wirklich so?
Quintus runzelte die Stirn und legte den Zahn wieder zurück auf Lunas Handfläche. Er blickte sie finster an, denn er hatte einen schrecklichen Verdacht. Waren friedliche Werwölfe, wie sie beide und vielleicht auch wie Ascanio, in der Minderheit? Dennoch schien der Mord oder die Morde kein Zufall zu sein. Eine Khajiitkarawane hatte eine begehrte Fracht transportiert und war überfallen worden.
Er fühlte sich zwar wie ein Leichenschänder, aber er durchsuchte den Inhalt des umgekippten Karrens. „Nichts“, murmelte er, denn außer einigen Decken, etwas vergammeltem Proviant und einem Zelt fand er nur ein großes Durcheinander an Tand. „Da hat sich vor mir schon einer durchgewühlt.“ Auch wenn etwas vom Karren gefallen war, so unordentlich hatten die Khajiit sicher nicht gepackt. Sie gingen mit ihren Waren sehr pingelig um …
Ascanio rief nach ihnen und hielt einen Stofffetzen hoch. Er schien um Fassung zu ringen und in Quintus stieg wieder Misstrauen auf. Trotzdem nahm er das Stück Stoff zwischen Zeigefinger und Daumen und schaute es sich genauer an. Ein gemusterter Stoff aus feinem Gewebe. Sicher nichts, was ein Khajiit sich leisten könnte oder auf Reisen tragen würde. Auch Quintus schnupperte daran, aber der Blutgeruch war zu übermächtig, um Rückschlüsse auf den Besitzer zu schließen. Normalweise konnte er aufgrund von benutzter Kleidung schnell sagen, welcher Rasse der Träger angehörte, ja sogar, welchem Geschlecht und welcher sozialen Schicht. Doch hier zuckte er ratlos mit den Schultern und er deutete auf den Toten. „Was machen wir jetzt? Beerdigen wir den Khajiit, bringen wir ihn nach Rorikstatt, damit Ri‘Saad das tun kann, oder folgen wir den Spuren?“
vorheriger Post: Beobachtungen und Fragen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26179173&viewfull=1#post26179173) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26186876&viewfull=1#post26186876) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26184255&viewfull=1#post26184255)
»Unterhalb der Schlangenfintenschanze« • Gwess • erschaudernde Details und erste Fragen
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Gwess hatte die anderen gefragt, was diese denn von dem Biss hielten. Aber es folgten eher ratlose Blicke. Es hatte keiner eine Antwort auf ihre Frage. Zumindest Luna und Ascanio konnten nicht weiterhelfen. Auch Quintus sagte nichts dazu. Doch der schien jetzt mit sich selbst beschäftigt. Was natürlich auch kein Wunder ist, wenn das Essen den Weg rückwärts als den einzig richtigen sich auserkoren hat.
Aber vermutlich hatte ihre Entdeckung die Sinne der Frau mit den weißblonden Haaren angefacht. Die Waldelfin konnte hockend sie murmeln hören: „Irgendwas muss doch hier noch zu finden sein.“ Gwess fand es eine gute Sache, dass alle sich an der Erkundung dieses merkwürdigen Platzes beteiligten. Doch sie fragte sich zu gleich, warum keiner aus Rorikstatt es getan hatte. Denn die bisher gefundenen Dinge waren abgesehen von den frischen Blutspuren, die Quintus entdeckt hatte, mehrere Tage alt. Aber Ennis hätte dazu etwas gesagt, wenn er sich dessen bewusst gewesen wäre. Doch sie kam nicht dazu weiter über die Sache mit denen aus Rorikstatt nachzudenken. Denn sie sah, wie in Zeitlupe, dass Luna den Blick fest auf den Händlerkarren, ein wunderschönen Dolch elfischen Ursprungsaus der Bekleidung holte, um etwas aus dem Holz des umgestürzten Karrens herauszupulen. Ascanio reagierte sofort: „Hast du was gefunden?“, fragte er und Gwess erhob sich. Klar war Neugierde mit dabei. Sie sah es nicht genau, denn er stand in ihrem Blickfeld. Als Luna dann zu ihnen kam und es zeigte, waren es die Zähne eines Tieres. Gwess fand es schade, dass der Dolch bereits wieder weggesteckt worden war, denn er hatte für den kurzen Moment, wo sie ihn sehen konnte, überragend ausgesehen. Sie hielt sich mit ihrem Kommentar zurück, was es denn sein könnte. Aber das Tier hatte in den schweren Karren gebissen. Vielleicht war es die Ursache für den umgekippten Wagen. »Hatte es einen Befehl bekommen dies zu tun? Oder war der Angriff in dem Rausch der Stärke und der Wut fehlgeschlagen und es hatte zwei seiner Zähne verloren?«, fragte sie sich.
Aber Ascanio war mit Luna nicht mitgekommen. Er suchte etwas rechts des Weges, auf dem sie so nah an die Schlangenfintenschanze gekommen waren. Gwess beobachtete den großgewachsenen Mann. Obwohl er eine athletische Figur hatte, war er doch leichtfüßig unterwegs. Sicher er war kein Profi, aber erste Erfahrungen beim Anschleichen waren da. Denn zumindest behinderte ihn der Zweihänder dabei nicht. Und das wollte in den Augen der Waldelfin schon etwas heißen. Sie wusste, wie schwierig es war sich anzupirschen, wenn man einen Langbogen auf dem Rücken trug und nicht in den Händen hielt. Sie sah aus dem Augenwinkel, wie er etwas hochnahm. Es sah wie Stoff aus. Er hielt ihn nah ans Gesicht und lies ihn fallen. Er blieb bei dem Fundort und rief mit einem Ton der Besorgnis: „Ich habe hier weitere ... frischere Spuren gefunden.“ Gwess ging zu ihm, während Quintus noch einmal den Wagen sich anschaute. Gwess sah einen weiteren Toten, an dem Ascanio vorbeigegangen war. Doch auch diesen zu untersuchen, dafür war keine Zeit. Sie hörte Quintus „Da hat sich vor mir schon einer durchgewühlt“ sagen, als sie bei Ascanio ankam. Doch die dortige Blutspur und der hingeworfenen Stofffetzen waren nicht von heute. Das sah sie mit dem Blick einer geübten Jägerin.
Als dann alle versammelt waren und sich eher fragend anschauten, ergriff Quintus als erster das Wort. Er fragte: „Was machen wir jetzt? Beerdigen wir den Khajiit, bringen wir ihn nach Rorikstatt, damit Ri‘Saad das tun kann, oder folgen wir den Spuren?“
Gwess wartete nicht mit ihrer Antwort. Sie kam überhaupt nicht auf die Idee es zu tun. Denn in ihrem Innersten wühlte es. Es gab so viele Dinge, die nicht geklärt waren. Aber es galt zu handeln. So zwang sie sich ruhig zu bleiben und nicht so lang zu reden. »Bin für begraben, beider Toten, hier und sofort.« Dann schluckte sie und musste etwas Wasser trinken. »Alle anderen Dinge, auch die jetzt eben gefundenen, sind nicht von heute.« Sie seufzte und erklärte anschließend: »Ich würde gern zurück nach Rorikstatt. Mit Ri'Saad sprechen, falls er schon da ist. Und die Leute im Ort fragen, was sie wissen.« Das sie gern zu Bett gehen wollte verschwieg sie, denn sie spürte die sich ausbreitende Müdigkeit, wollte jedoch in Anbetracht der Lage es jetzt nicht sagen.
eis engel
24.08.2019, 14:06
~ Vorheriger Post:Noch mehr Fragen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26184255&viewfull=1#post26184255) ~ ~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26186876&viewfull=1#post26186876) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26188372&viewfull=1#post26188372) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Luna war sichtlich erleichtert darüber, dass endlich eine Entscheidung wegen der Toten gefallen war und das es anschließend wieder zurück ging nach Rorokstatt, auch wenn dies hieß mit vielen Leuten zu sprechen.
"Gute Idee." stimmte die junge Halbelfin Gwess Vorschlag hastig zu. Sie wollte hier nicht länger als nötig bleiben, an einem Tatort, wo vor Tagen ein furchtbares Verbrechen begangen wurde. Zumal sie auch nicht wussten, mit wem sie es zu tun hatten und nur erahnen konnten, was hier passiert sein könnte. Eine Frage nach der anderen spulte sie in ihren Gedanken ab, auf die sie eine Antwort haben wollte und sie ging stark davon aus, dass es Gwess und Quintus nicht anders erging. Bei Ascanio hingegen war sie sich nicht so sicher, denn er machte in ihren Augen nicht unbedingt den Eindruck, als würde er den Vorschlag von Gwess gut heißen, geschweige denn helfen wollen die Toten zu beerdigen.
Während sie ihn beobachtete, wie er so da stand und Gwess mit fragenden Blicke löcherte, überschlugen sich Luna´s Gedanken.
Warum bot er ihnen so schnell seine Hilfe an? Ging es wirklich nur um das Amulett? Oder wusste er irgendwas von dem, was hier geschehen war? Hatte er sogar damit zu tun? Es wäre nicht das erste mal, dass der aufdringlichste Helfer, schlussendlich sogar der Mörder war. Zudem stammte Ascanio aus dieser Gegend und war ein Werwolf! Werwölfe waren größer, als normale Wölfe und hatten damit auch ein größeres Gebiss. Sie blickte auf die Zähne, die sie immer noch in ihrer Hand hatte und steckte diese schließlich in ihre Tasche.
Vielleicht sollte sie ihn dazu bringen sich zu verwandeln und so heraus finden, ob ihm ein paar Zähne fehlten... überlegte sie. Verwarf jedoch den Gedanken ganz schnell wieder. Alleine hätte sie bei einer direkten Konfrontation gegen Ascanio nicht den Hauch einer Chance. Zudem wollte sie erst mit Quintus darüber sprechen, der mit Sicherheit auch eine Meinung zu alldem hatte.
Ohne ein Wort zu sagen, ging sie zu dem umgestürtzten Karren und kramte eine Decke aus dem Haufen hervor. Bei dem Gedanken, die Leichen mit bloßen Händen anfassen zu müssen, schauderte es ihr. Sorgfältig legte sie die Decke um den Körper des toten Khajiiten und wickelte ihn damit ein.
Dann lief sie ein weiteres mal zum Karren, holte eine zweite Decke heraus und sah anschließend zu Ascanio.
Fassungslos starrte der Söldner zu Gwess. Sie hatten hier eine frische Spur, die sie vielleicht zu den Mördern führte? Warum verschwendet sie die Zeit mit dem begraben der Toten und den Gesprächen mit den Händlern und den Bewohnern? Was erhofft sie sich davon, vielleicht Verstärkung? fragte er sich in Gedanken und das mit der Verstärkung war der einzige logische Schluss zu dem er kam, denn anders konnte er sich Gwess Entscheidung nämlich nicht erklären.
"Ascanio, kannst du mir schnell helfen?" hörte er Luna höflich fragen und er drehte sich wortlos zu ihr. Er brauchte einen Moment, bis er sie erspäht hatte, denn sie hockte über der anderen Leiche, wo er zuvor in der Nähe noch den blutigen Stoffetzen gefunden hatte, der zu Nirya gehörte und wickelte diese in eine Decke.
Als er bei Luna ankam, scannte er mit seinen Augen die Umgebung. Er war sich sicher, dass die Angreifer noch in der Nähe waren, konnte aber auf Anhieb nichts verdächtiges entdecken.
"Hilfst du mir jetzt? Oder muss ich den hier ganz alleine zu den anderen schleppen?" wollte die junge Halbelfin nach einer Weile wissen und versuchte den Körper an den Beinen hoch zu wuchten. Ascanio schmunzelte. Es sah ja schon fast süß aus, wie sie versuchte den Körper von der Stelle zu bewegen. Irgendwann griff er schließlich den Oberkörper und die beiden brachten die eingewickelte Leiche zu den anderen.
"Wo genau wollen wir sie begraben?"
Dawnbreaker
13.09.2019, 10:09
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26186876&viewfull=1#post26186876) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26188372&viewfull=1#post26188372) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26188629&viewfull=1#post26188629)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus beobachtete Luna genau, die Ascanio mit einem misstrauischen Blick bedachte. Also war er nicht alleine mit der Frage, warum der schwarzhaarige Werwolf sich ihnen fast aufgedrängt hatte. Gwess hingegen hatte das Hilfsangebot scheinbar ohne Bedenken angenommen, aber wer konnte schon sagen, was in dieser Elfe vorging? Er suchte erst den Blickkontakt zu Luna und schaute dann stirnrunzelnd zu Ascanio. Das dürfte als Signal gereicht haben und vielleicht kam sie ja in einer ruhigen Minute auf ihn zu, um mit ihm zu reden?
Als sie anfing, die Toten in Decken zu wickeln, ging er zum Leiterwagen und holte die Schaufel von der Ladefläche, dann wandte er sich zu Gwess: „Wenn Ihr einige Steine einsammelt, dann könnten wir die Gräber so weit befestigen, dass keine Raubtiere mehr an die Leichen gelangen.“
Er rammte die Schaufel ein paar Mal in den Boden, um zu testen, wo das Erdreich locker genug war. Er hatte keine Lust, bis in den Nachmittag hinein zu buddeln und schon gar nicht, da er nicht wusste, wer sich hier sonst noch aufhielt.
Normalerweise hätte er Gwess‘ Entscheidung hinterfragt, aber die Idee, mit zwei verwesten Leichen den Rückweg anzutreten, erschien ihm nicht gerade erstrebenswert. Also hielt er den Mund, zog seine Jacke aus und schmiss diese auf den Leiterwagen. Er trug ein ärmelloses Leinenhemd darunter und musste daran denken, dass Vorstag ihn vor kurzem als klein und kompakt bezeichnete. Sein Freund hatte sich verwundert darüber ausgelassen, dass Quintus mit der Zeit immer muskulöser geworden war und schrieb es dessen Beruf zu, der es nötig machte, die Karawanen zu begleiten und zu beschützen. Selten nutzte der Händler ein Pferd, er wanderte meistens neben den Ochsenkarren her wie seine Leute.
Schon nach wenigern Spatenstichen traten die Adern an Quintus Oberarmen hervor und wenn er fertig war, würde er wahrscheinlich schwitzen wie ein Schwein. Er hielt kurz inne, schirmte die Augen mit einer Hand ab und schaute nach dem Stand der Sonne.
vorheriger Post: erschaudernde Details und erste Fragen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26188372&viewfull=1#post26188372) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26202025&viewfull=1#post26202025) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26188629&viewfull=1#post26188629)
»Unterhalb der Schlangenfintenschanze« • Gwess • Die Entscheidung der Frauen
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png „Wenn Ihr einige Steine einsammelt, dann könnten wir die Gräber so weit befestigen, dass keine Raubtiere mehr an die Leichen gelangen.“ Dieser Satz brachte Gwess zum Handel. Konsterniert hatte sie zuvor mit angesehen, wie Luna versuchte den einen Toten zu ziehen. Zuvor hatte sie ihn in einer Decke eingerollt. Wo diese um alles herkam hatte die Waldelfin nicht mitbekommen. Für einen Moment wollte sie nachschauen, was das für eine Decke war. Aber … aber Luna forderte mit aller Energie um Hilfe: „Hilfst du mir jetzt?“ Und staunend stellte Gwess fest, dass Ascanio tatsächlich mit anpackte. Es ist schon immer für sie ein Phänomen gewesen, das starke Worte, geführt von einer eigentlich schwachen Frau, das Mannsvolk zum Handeln brachte. Diesmal war es gut ausgegangen. Denn er packte mit an und fragte: „Wo genau wollen wir sie begraben?“
Als dann die beiden um ihr Leben gebrachten nebeneinanderlagen, war es Quintus, der sich die mitgebrachte Schaufel griff und hier so knapp unterhalb der Schlangenfintenschanze versuchte ein Loch in den Boden zu bekommen. Immer noch im Zuschauen fragte sich Gwess, ob er nicht mehr Steine ausbuddeln würde, als sie zum Abdecken benötigten? Doch er machte tatsächlich ernst. Dieser zog seine Jacke aus und vor Gwess stand ein gut trainierter Quintus. Zumindest was nackten Oberarme und das Leinenhemd so preisgaben. Ihr kamen die Dinge von ihrem letzten Treffen in den Sinn. Sie fragte sich, ob er dort auch so athletisch gewesen war? Dann schaute er prüfend zur Sonne.
Doch sein Satz „ Wenn Ihr einige Steine einsammelt …“ klang noch in den Ohren der Waldelfe. Sie ging um die Stelle, die Quintus sich ausgesucht hatte herum und sah bei dem einen Khajiit eine braune Mütze liegen, die mit einem einfachen Felleinsatz umfasst war und warf diese in den mitgebrachten Leiterwagen. Beim Vorbeigehen sagte Gwess mit einem Augenzwinkern zu Quintus: »Die nehmen wir mit zu Ri'Saad, mein Schatz. Sonst buddelst du noch mit ein …« Dann holte sie den ersten Stein, von denen hier noch viele herumlagen. Sie legte in gut zwei Schritt von dem Erdaushub ab. Dann holte sie den nächsten. Beim Gehen, sah sie, wie Ascanio und Luna immer noch so dastanden, als wenn sie etwas beschäftigen würde. Gwess wusste nicht, was es war. Aber hier würde jetzt jede Hand gebraucht, denn Quintus konnte ja auch nicht das Loch allein ausschippen. Also wählte sie bei einem weiteren Stein den Weg so und sprach diesen mit beiden Händen haltend Luna an: »Luna, könntest Du nicht von einem der größeren Felsbrocken Ausschau halten? Nur, damit wir nicht überrascht werden.«
Gwess war schon im Umdrehen, als ihr einkam, dass Luna die einzige war, die auf ihre Frage, was denn nun zu tun sei, geantwortet hatte. So sagte sie noch zu ihr: »Und danke für deine Zustimmung erst, für meinen Vorschlag.« Dann ging sie zurück und warf den Stein gekonnt zu den anderen. Gwess wusste, sie würde diese Sache eine gute Weile durchhalten und würde dabei nicht einmal Farbe ins Gesicht bekommen. Denn als sie eine Gefangene war, da musste sie Wasser holen. Sie spürte das Tragejoch bei dem Gedanken und die vollen zwei Eimer Wasser daran. Dagegen waren die Steine, die ja eher flach sein sollten, keine allzu schwere Bürde.
eis engel
18.09.2019, 22:03
~ Vorheriger Post: Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26188629&viewfull=1#post26188629) ~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26202025&viewfull=1#post26202025) und Gwess ~ (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26203400&viewfull=1#post26203400)
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Ein erleichtertes, kaum hörbares Seufzen kam ihr über die Lippen. Er hat meinen Blick bemerkt. stellte die junge Halbelfin zufrieden fest und lächelte zaghaft.
Für einen Moment dachte sie wirklich, dass sie vor allen anderen zu Quintus hingehen und ihn direkt ansprechen musste. Doch sein Blick erst zu ihr und anschließend stirnrunzelnd zu Ascanio verriet ihr, dass er sie verstanden hatte, bevor er damit begann das erste Grab aus zu schaufeln.
Luna nahm sich fest vor, dass sie in einer ruhigen Minute mit Quintus darüber reden würde.
Gleichzeitig blickte die junge Halbelfin zu Gwess rüber, die auf Quintus Vorschlag hin einige Steine einsammelte, um die Gräber zu befestigen und sie fragte sich, ob die Waldelfe von all dem irgendwas mitbekommen hatte. Luna hatte bestimmt nicht die Absicht sich zwischen Gwess und Quintus zu drängen, wollte dementsprechend auch keine falschen Signale senden.
Vielleicht war es sogar an der Zeit, Gwess in Ascanio´s und ihr kleines Geheimnis ein zu weihen, wenn sie nicht sogar bereits vermutete, dass die beiden ebenfalls Werwölfe waren?!
Ein weiterer Grund weshalb sie mit Quintus reden wollte, schließlich kannten die beiden sich schon länger, was die Waldelfe kurz darauf auch gleich bestätigte, indem sie eine gefundene braune Mütze in den Leiterwagen warf und neckisch zu Quintus sagte: »Die nehmen wir mit zu Ri'Saad, mein Schatz. Sonst buddelst du noch mit ein …« Luna grinste.
Derweil folgte auch Ascanio der Anweisung von Quintus und sammelte einige Steine zusammen, die er schweigend nach und nach neben dem inzwischen recht großen und tiefen Loch legte. Er hatte von dem misstrauischen Blickaustausch zwischen dem Händler und der jungen Halbelfin nichts mitbekommen. Der Söldner dachte an Nirya, die Altmer, deren Blut durchdrängte Stoffetzen er vorhin noch in der Hand hielt und er fragte sich, was ihr wohl zu gestoßen war und weshalb Gwess diese für ihn unlogische Entscheidung getroffen hatte?! Aber es machte wohl wenig Sinn sich weiter darüber Gedanken zu machen, die Entscheidung war gefallen und da er ihnen ebenfalls seine Hilfe angeboten hatte, fügte er sich. Früher oder später wird er seine Antworten schon bekommen.
"Sag bescheid, wenn du mal kurz durch atmen möchtest...," begann er leise an Quintus gewandt, der zwischenzeitlich seine Jacke ausgezogen und diese auf den Leiterwagen geworfen hatte. Unter dem ärmellosen Leinenhemd zeichnete sich ein muskulöser Oberkörper ab, während die Adern bei jedem Spatenstich hervortraten und er allmählich zu schwitzen begann.
"... ich kann ja dann mal das schaufeln übernehmen." bot er Quintus schließlich an.
Luna war immer noch ein wenig in Gedanken versunken, als Gwess auf sie zu kam und sie ansprach: »Luna, könntest Du nicht von einem der größeren Felsbrocken Ausschau halten? Nur, damit wir nicht überrascht werden.«
Aus ihren Gedanken gerissen, sah sie zu Gwess. "Das kann ich machen." antwortete sie ein wenig überrumpelte und wollte sich gerade umdrehen, um nach einem geeigneten Aussichtspunkt zu suchen, als die Waldelfe noch etwas anfügte: »Und danke für deine Zustimmung erst, für meinen Vorschlag.«
"Dafür brauchst du dich wirklich nicht bedanken." sagte sie wohlwollend und lächelte ein wenig verlegen. Dann suchte sie sich eine erhöhte und gut geegnete Position, wo sie alles überblicken konnte und hielt mit gezogenem Bogen wache....
Dawnbreaker
29.09.2019, 10:24
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26202025&viewfull=1#post26202025) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26203400&viewfull=1#post26203400) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26206671&viewfull=1#post26206671)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
»Die nehmen wir mit zu Ri'Saad, mein Schatz. Sonst buddelst du noch mit ein …«
Oh nein! Diesmal würde Gwess ihn nicht aus dem Konzept bringen! Neben dem Grab hatte sich ein beachtlicher Steinhaufen aufgetürmt und als die Elfe einen weiteren Stein dazulegte, säuselte Quintus in seiner tiefsten Stimme, die seine Stimmbänder herzugeben bereit waren: „Ich danke Dir, mein Herz.“
Er grinste sie breit an und zwinkerte ihr ebenfalls zu.
Kurz darauf hatte er seine Arbeit beendet und er war nicht einmal nennenswert ins Schwitzen geraten. Vielleicht wäre das einem aufmerksamen Beobachter aufgefallen, denn immerhin schien die Sonne und hatte die Luft erwärmt, aber jeder war mit seiner Aufgabe beschäftigt. Er gab die Schaufel an Ascanio weiter und er wusste, dass dieser ebenfalls schnell mit dem zweiten Grab fertig werden würde.
Quintus ging zur Leiche des Khajiit, den sie zuerst gefunden hatten und über den Luna die Decke gelegt hatte. Er seufzte und hielt die Luft an. Was jetzt folgte, war auf jeden Fall unangenehmer, als in der prallen Sonne Erde zu schippen. Mit der Decke fasste er an die Schulter der Leiche, dreht sie und rollte sie dabei auf die Decke. Er bemühte sich, nicht so genau hinzusehen, und hatte den Toten schließlich in die Mitte der Decke bugsiert.
Er wollte Gwess das nicht antun und entschied sich, die Leiche alleine zum Grab zu tragen. Dazu fasste seine linke Hand nach zwei Ecken der Decke und die Rechte packte ebenfalls am Kopfende zu. Auf die Art ließ sich der Tote hochheben und Quintus drehte seinen Oberkörper beim Gehen etwas seitlich, damit er gehen konnte. Er wollte den Khajiit nicht einfach über den Boden schleifen, auch wenn es mühsam war und die Enden der Decke ihm fast aus den Händen rutschten.
Er ließ den Toten sanft zu Boden, hinab ins Grab. Den Gestank hatte er leider mitgebracht. Quintus setzte sich etwas abseits auf einen Stein, trank Wasser aus einem Trinkschlauch und wartete, bis sich sein Magen wieder beruhigte. Währenddessen beobachtete er die Gruppe. Luna hatte sich eine gute Schussposition ausgesucht und er machte sich keine Sorgen, dass ihr auch nur die kleinste Bewegung entgehen würde. Nicht einem Werwolf.
vorheriger Post: Die Entscheidung der Frauen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26203400&viewfull=1#post26203400) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26213428&viewfull=1#post26213428) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26206671&viewfull=1#post26206671)
»Unterhalb der Schlangenfintenschanze« • Gwess • Ein Zweifingerkuss
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Bei einer ihrer Steinschlepptouren hörte sie wie gesagt wurde: „ … ich kann ja dann mal das schaufeln übernehmen.“ Während sie den Brocken zu den anderen warf und staunte, was für ein beachtlicher Berg zusammengekommen war griff es bei ihr Raum. Es war Ascanio gewesen, der das gesagt hatte. Sie hielt inne und sah sich die Sache näher an. Quintus war gut dabei und mit dem ersten Grab fast fertig. Der Nord, der jetzt neben ihm stand wies eine gute Körpergröße aus. Sie schätze, dass er der in der kleinen Gruppe der Längste war. Ihn mit Quintus zu vergleichen war in ihren Augen Blödsinn. Der Händler war ja keine 1,8 m hoch. Aber der Schwarzhaarige war in ihren Augen gut 20 cm höher gewachsen. Und da sie nach ihrem Gefühl die gleiche Augenhöhe wie Quintus hatte, war sie über die Länge des Burschen doch arg erstaunt. Zumal, wenn er so wie jetzt in ihrer unmittelbaren Nähe war.
Da Gwess schon mal die Zeit vergessen konnte, wenn es um solch wichtigen Dinge, wie grad eben ging, riss sie eine Bemerkung aus dem inneren Gleichgewicht: „Ich danke Dir, mein Herz.“ Doch es war nur ein kurzer Moment, wo sie und ihre Welt nicht an dem Ort waren, wie sie hätte sein sollen. Sie warf den nächsten Stein zu den anderen und schickte dem, der das gesagt hatte und der ein breites Grinsen nebst Augenzwinkern für sie bereithielt, ein charmantes Lächeln zurück. Eins von der Sorte, wo der andere weiß dass es nur ihm gehört. Also keine Schäkerei. Nein! Ein Strahlen in den Augen, Freude über den Gruß und ein wenig waren ihre Zähne zu sehen. Gwess, die sonst ihre Lippen kaum verzog war schon in der Lage etwas Bezauberndes mit ihrem Antlitz anzustellen. Doch diesmal war es eben nicht gestellt oder gespielt. Sie zeigte eine Freude hier in dieser öden Gegend etwas Liebes und Nettes zu erfahren. Also lächelte die Waldelfin Quintus an. Sie wusste, dass es ein entwaffnendes Zusammenspiel ihrer Gesichtszüge war. Und sie schenkte es Quintus.
Aber Gwess wäre nicht Gwess, wenn in diesem Moment der Schönheit ihr nicht etwas anderes in den Sinn gekommen wäre. Sie wusste, sie mussten bald zurück. Schauen ob die Händler schon angekommen waren und sie musste mit Ri'Saad reden. Ihm berichten, was sie hier oben so nah an der Schlangenfintenschanze vorgefunden hatten. Dabei wollte sie schon sichergehen, wen sie mit zu ihm brachte. Sie ahnte, dass sie nur mit Ascanio oder mit Luna reden konnte. Ascanio schloss sie aus. Nicht wegen dem Moment, wo sie ihn ansprechen und anschauen musste. Nein, die Größe war nicht das Problem. Es gab keines, so viel stand fest. Aber er hatte Quintus seine Hilfe angeboten. Und Luna hatte erst zu ihr höflich geantwortet: „Dafür brauchst du dich wirklich nicht bedanken.“ Zudem hatte sie ihre Bitte nachkommend einen Platz zum Ausschauen gesucht. »Ja, ich werde mit Luna reden,« dachte sich die Waldelfin. Sie warf Quintus einen Kuss mit ihrem rechten Zeige- und Mittelfinger zu und schwupps war das bezaubernde Lächeln samt Gwess entschwunden.
Sie hielt ihren Bogen bereit, als sie neben Luna, die sich wirklich eine gut erhöhte Position gesucht hatte, in die Hocke ging. Sie schaute eine Weile mit in das felsige Land und sagte dann: »Luna, nochmals vielen Dank für deine Hilfe. Ich denke schon, dass es sich gehört, so etwas zu sagen. Zumal, wenn man sich nicht kennt. Wir werden bald vor Ri'Saad stehen. Ich würde dich gern ihm vorstellen, wenn du es willst.« Dann schaute sie an der linken Schulter entlang. Etwas hatte dort geraschelt. Vielleicht war es auch nur ein Fuchs gewesen. Dieses kleine Raubtier kam hier oben öfters vor. Doch es blieb dann still. Also sprach Gwess in die Runde schauend weiter: »Was sollte ich dem Händler über dich sagen und was nicht?«
Zugern hätte sie ihre Nachbarin, die zumindest so in der Hocke kleiner erschien, als sie selbst und zu dem gut 10 Jahre jünger war, noch etwas anderes gefragt. »Was ist so wichtig an dem Amulett, dass für einen Botengang von einer Altmer namens Nirya abgeholt werden soll?« Doch solche direkten, eher indiskreten Fragen mochte Gwess selbst nicht. Sie war immer ganz gut gefahren, Dinge, die sie selbst nicht ausstehen konnte, anderen nicht anzutun. Also blieb sie es bei ihrer Frage. Sie war gespannt darauf, was Luna antworten würde und ob sie mit zu dem alten Khajiiten kommen würde.
nächster Post: Neugierde und Zurückhaltung ein ungleiches Paar (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26245190&viewfull=1#post26245190)
eis engel
11.10.2019, 23:28
~ Vorheriger Post: Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26206671&viewfull=1#post26206671) ~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26213428&viewfull=1#post26213428) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26218018&viewfull=1#post26218018) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Luna bekam von der ganzen Sache, die sich weiter unten bei dem umgestürtzten Karren abspielt hatte nichts mit. Viel zu sehr war sie damit beschäftigt von ihrer Position die Umgebung wachsam im Auge zu behalten, damit ihr auch ja nicht die kleinste Bewegung entging und ihr erhöhter Ausguck war wirklich gut. Sie konnte weit in die Ferne sehen, fast schon jeden Felsen und jedes noch so kleine Grashalm. Die junge Halbelfin war so konzentriert, dass sie nicht einmal bemerkte, dass plötzlich die Waldelfe neben ihr in die Hocke ging. Kaum merklich erschrak Luna und blickte kurz zu ihrer linken, wo Gwess mit ihrem gezogenen Bogen kniete und aufmerksam die Gegend absuchte.
"Wir haben Glück, es ist bislang niemand zu sehen." gab sie der Waldelfe einen kurzen, auf [I]Luna-Art[7I] typischen Lagebericht und ließ ihren Blick wieder durch die Umgebung schweifen.
Gwess antwortete nicht darauf, zumal sie selber sah, dass nichts und niemand zu sehen war.
Stattdessen sagte Sie: »Luna, nochmals vielen Dank für deine Hilfe. Ich denke schon, dass es sich gehört, so etwas zu sagen. Zumal, wenn man sich nicht kennt. Wir werden bald vor Ri'Saad stehen. Ich würde dich gern ihm vorstellen, wenn du es willst.«
Luna schmunzelte, schließlich war sie kein deut besser. Sie bedankte sich auch immer für alles, sogar mehrfach. Manche waren sogar der Ansicht, dass sie sich zuviel bedankte. Aber gab es das überhaupt?
"Ich weiß, was du meinst." antwortete sie daher nur recht knapp und lächelte ihr wohlwollend zu. Was die Sache mit Ri'Saad anging, überraschte sie ein wenig, hatte sie doch eher erwartet, dass sie Quintus bei sich haben möchte.
Gleichzeitig freute sie aber auch darüber, da es für sie ein Zeichen war, dass sie ihr langsam vertraute.
"Ich würde Ri'Saad sehr gerne kennen lernen." sagte Luna leise und blickte zu Gwess hoch.
Für einen Moment blickte Gwess über die linke Schulter, irgendwas hatte geraschelt, was auch Luna hörte und ihrem Blick folgte. Vielleicht ein Fuchs oder ein Hase? Da es aber dann still war, fuhr die Waldelfe unbeirrt fort.
»Was sollte ich dem Händler über dich sagen und was nicht?«
Die Halbelfe überlegte einen kurzen Augenblick, bevor sie antwortete.
"Am besten die Wahrheit. Wie wir uns getroffen haben und das ich euch meine Hilfe angeboten haben. Vielleicht noch meine Suche wegen dem Amulett und das ich zu den Gefährten gehöre. Evtl. weiß Ri'Saad ja etwas über dieses Amulett, oder hat schon mal von dieser Nirya gehört, von der Ascanio gesprochen hat." erklärte sie und sah Gwess direkt ins Gesicht. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass die Waldelfe sie noch etwas fragen wollte. Luna sah sie neugierig an, aber da von Gwess keine Fragen mehr kamen und sie selbst auch nicht so direkt nachfragen wollte, wäre ja möglich, dass sich die junge Halbelfe geirrt hatte, hakte sie auch nicht weiter nach.
Luna blickte schließlich über die Schulter zu den beiden Herren, die inzwischen beide Gräber ausgehoben, die Leichen darin vergraben und damit begonnen hatten, die Gräber mit den gesammelten Steinen zu befestigen.
"Vielleicht sollten wir mal langsam zu den anderen beiden zurück." meinte die junge Halbelfe leise an Gwess gewandt.
Dawnbreaker
03.11.2019, 10:53
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26213428&viewfull=1#post26213428) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26218018&viewfull=1#post26218018) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26223508&viewfull=1#post26223508)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Er wurde aus Gwess nicht schlau, aber das gab ihm einen Grund, warum er ständig an sie denken, und vor allem über sie nachdenken, musste. Und immer, wenn er sie aus ihrem stoischen Gleichgewicht gebracht hatte, freute er sich diebisch wie ein kleiner Junge. Es war süß, wenn sie ins Straucheln geriet. Nein! Niedlich. Entzückend. Hinreißend … er seufzte und versuchte, sich zu konzentrieren. Ihr warmes Lächeln kroch durch seinen Bauch und hinterließ dort ein angenehmes Kribbeln und ihre strahlenden Augen waren ein Licht in finsterster Nacht. Ein Ort, an den er reisen und sich willkommen fühlte. Er würde sehr vorsichtig mit diesem Geschenk umgehen.
Und vor allem hütete er sich davor, Ratschläge bei Argis oder gar Vorstag einzuholen. Den beiden selbst ernannten Frauenverstehern. Sie waren zwar seine besten Freunde, aber warum trugen sie dann noch keine Eheringe, wenn sie doch alles über Frauen wussten? Oder vielleicht gerade deshalb nicht? Wieder: Nein. Sie hatten in Wahrheit keine Ahnung. Ebenso wenig wie er und es ärgerte ihn immer noch, dass er sich aufgrund ihres Zuredens mit Jenassa eingelassen hatte. Er war sich nicht sicher gewesen und es hatte sich schnell herausgestellt, dass sein Gefühl ihn nicht trog. Kurz darauf begegnete er Gwess …
Als Gwess ihm den Kuss durch die Luft entgegenschickte, fasste er sich theatralisch ans Herz und entsendete ihr ebenfalls ein Lächeln, das vielleicht etwas zu breit geriet, wie immer, wenn er wegen seiner Aufregung seine Mimik nicht so ganz im Griff hatte. Aber sie würde hoffentlich bemerken, dass es aufrichtig war, zumal seine sonst grau-braunen Augen im Sonnenlicht bernsteinfarben schimmerten.
Ein Blick auf Ascanio brachte ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Der Schwarzhaarige war einen Kopf größer und das ließ seine Körperproportionen eleganter wirken. Quintus selbst wurde oft als „kompakt“ beschrieben, eine nette Umschreibung für: „Fast so breit wie lang“. Er war halt ein kleines Kraftpaket, das oft wegen der geringen Körpergröße nicht ernst genommen wurde. So lange, bis er die Spötter von seinen Fähigkeiten überzeugte.
Die beiden Männer hatten die letzten Steine auf die Gräber gelegt und betrachteten einen Moment lang schweigend ihr Werk, während die Frauen Wache hielten. Quintus fasste sich ein Herz. Es war Zeit für ein Gespräch von Werwolf zu Werwolf. Er räusperte sich, trat auf Ascanio zu und sprach mit gesenkter Stimme: „Was hältst Du von diesem Zahn, den wir gefunden haben? Ich kenne kein Raubtier, das solche Fänge hat.“ Er sah sein Gegenüber ernst an. „Ich mache mir Sorgen, dass wir es mit einem Artgenossen zu tun haben.“ Er machte sich nicht die Mühe, sein Wesen zu verschleiern. Wozu? Ascanio wusste eh, mit wem er es zu tun hatte, also musste er auch nicht um den heißen Brei herumreden.
vorheriger Post: Ein Zweifingerkuss (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26218018&viewfull=1#post26218018) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26239440&viewfull=1#post26239440) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26223508&viewfull=1#post26223508)
»Unterhalb der Schlangenfintenschanze« • Gwess • Neugierde und Zurückhaltung ein ungleiches Paar
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Als die Waldelfin gehört hatte wie Luna sagte „Ich würde Ri'Saad sehr gerne kennen lernen …“ war zum einen die Möglichkeit greifbar diese zu bitten doch etwas über sich zu erzählen. Jedoch hörte sie etwas von dem, was sie bereits wusste. Nämlich einen Ratschlag zum anstehenden Treffen mit dem Meister der Khajiit-Händler. So pflegte sie ihn gern zu bezeichnen.
Gwess tat sich schwer im Kennenlernen von anderen. Auch bei Luna hatte der Zufall mitgeholfen, so wie damals bei Quintus. Sie war immer etwas unbeholfen, vielleicht zu vorsichtig, zu nachdenkend bis sie etwas sagen konnte. Und so kam es, dass manche gute Gelegenheit für eine Kontaktaufnahme eben dieser kurze Blickkontakt, den es am Anfang gab, auch der einzige blieb. Woran es lag, konnte die Waldelfin nicht sagen. So richtig vermisste sie es auch nicht. Gwess war kein Typ, die in eine Taverne gehen konnte und dort einfach so sich Mitten in das Gewusel an Tönen, Gerüchen an Blicken setzen konnte. Wenn es erforderlich war, weil sie draußen bei der Pirsch nichts mehr sich braten konnte, dann ging sie schweren Herzens hinein. Suchte sich eine nicht so gut beleuchtete Ecke und wartete dort bis der Wirt erschien. Bei dieser Art des Benehmens wird man auch schon mal vergessen, wenn das eigene Glas leer, aber das Wirtshaus bis unter das Dach voller Gäste ist. Hier wäre es angesagt, das Glas hochhalten, den Wirt rufen und gut. Doch genau dieses Handeln, dieses Heischen um Aufmerksamkeit, war Gwess nicht ihr Ding. Sie war lieber für sich und hatte gern alles unter Kontrolle. Auch bei Luna, kam es ihr in den Sinn, hatte ein Zufall zum Kennenlernen geführt. Auf der Straße gesehen, einen Gruß, mehr aber nicht. Eben eine Sache aus Höflichkeit. Jetzt saßen die beiden Frauen Seite an Seite und beobachteten die Gegend während die Männer die Toten in die Gräber legten.
Gwess warf einen Blick zu ihnen. Erhaschte den Fortschritt, den sie bereits hatten. Die Steine waren fast fertig aufgelegt. Es schien so, als wenn Quintus den anderen etwas fragen wollte. Zumindest war seine Körperhaltung so ähnlich, wenn er von ihr etwas wissen wollte. Das kam zwar selten vor, aber Gwess hatte einen Blick dafür.
Die Waldelfe ahnte, wenn sie jetzt zu den Männern gehen, wird es vermutlich für eine weitere Zeit so sein, dass sie eine solche Gelegenheit nicht wieder bekommen würde. Und so begann sie zu reden: »Luna, …« »Luna, ich habe dich deshalb gefragt …«, begann sie ihre Ansprache und ärgerte sich sofort, dass sie ein Stocken in der Rede hatte. Sie vermöchte es einfach nicht all die Dinge, die gerade in ihrem Kopf durcheinander geraten waren gut sortiert zu formulieren. Auf der anderen Seite war es ihr wichtig und so fuhr sie fort: »… weil ich mir gedacht habe du …«
Da musste sie lachen. Denn sie spürte ja selbst wie komisch es für jemanden sein musste sich ihr Gestammel anzuhören. Sie fasste Luna an ihrer Schulter, die es zu lies und begann noch einmal:
»Luna, ich möchte schon dass du mit Quintus zu Ri'Saad kommst. Damit wir ihm alles berichten können. Jedoch wusste ich bisher nicht so viel von dir, um dich ihm vorstellen zu können. Darum habe ich gefragt. Du hast selbst das Amulett angesprochen. Vielleicht kann er etwas darüber sagen.« Dann hielt sie für einen Moment inne und fügte dann mit all ihrem Mut hinzu: »Ich möchte auf dem Rückweg auch Ascanio fragen, ob er mit zu den Khajiiten kommt. Hilfst du mir dabei? Denn es könnte ja sein, dass auch er etwas wissen könnte. Denn mich hat schon gewundert, wie er erst diesen Stoff betrachtet hatte. Er schien den zu kennen. Hast du das auch bemerkt?«
Gwess war froh über diesen Moment. Sie hatte gefragt, was sie sonst nie gefragt hätte. Und Luna war eine aufmerksame Zuhörerin gewesen. Also nickte sie ihr aufmunternd zu, als sie ihre Hand wieder von der Schulter löste.
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eis engel
17.11.2019, 18:51
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Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26239440&viewfull=1#post26239440) & Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26245190&viewfull=1#post26245190)
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Aus den Augenwinkel beobachtete Ascanio das gegenseitige Angeschmachte zwischen dem Händler und der Waldelfin. Einerseits fand er es ja richtig niedlich, wie sich die beiden Luftküsse, intensive Blicke und neckische Wörter zu warfen. Gleichzeitig wunderte sich der Söldner aber auch, worauf Quintus noch wartete und nicht die Initiative ergriff. Es war mehr als offensichtlich, dass Gwess ihm sehr zugetan war. War er vielleicht schüchtern oder gar unerfahren? Ascanio hatte weniger Probleme bei den Frauen, ihm liefen sie sogar oft auch hinterher, allerdings ging es dann meist nur um das eine. Ernsthaft verliebt war er bisher noch nie!
Er vernahm ein Seufzen von seinem Nachbar, bevor dieser wieder in Gedanken versank.
Ascanio nutzte den unbeobachteten Moment und riskierte einen Blick zu Gwess und Luna, die immer noch oben auf dem Hügel hockten und die Gegend im Auge behielten. Irgendwie hatte er den Eindruck, dass sich die beiden Frauen unterhielten und der Körperhaltung nach zu urteilen, würde er schätzen, dass es sich um ein ernstes Thema handelte. Worüber sie wohl sprachen?
Sein Blick blieb auf Luna hängen und für einen kurzen Augenblick fühlte er sich komisch. Ein Gefühl, welches er nie zuvor verspürt hatte und ihn unruhig werden ließ. Luna war eine hinreißende, junge Frau und zudem eine Artgenossin, eine Kombination die es nur selten gab. Allerdings traute sie ihm nicht über den Weg und warum auch, kannten sie sich ja gerade mal ein paar Stunden. Er löste seinen Blick wieder von ihr und begutachtete die Gräber, auf die die beiden Männer die letzten Steine gelegt hatten.
Dann räusperte sich der Händler und trat auf Ascanio zu, der ihn neugierig beobachtete.
„Was hältst Du von diesem Zahn, den wir gefunden haben? Ich kenne kein Raubtier, das solche Fänge hat.“ Quintus sah ihn ernst an, bevor er weitersprach. „Ich mache mir Sorgen, dass wir es mit einem Artgenossen zu tun haben.“
Überrascht zog er seine rechte Augenbraue hoch und beobachtete sein Gegenüber genau. Sie wussten beide, wen sie da vor sich hatten und es war ihm bewusst, dass dies irgendwann zur Sprache kommen würde. Allerdings hatte Ascanio nicht so bald damit gerechnet, ganz zu schweigen davon so direkt damit konfrontiert zu werden.
"Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von unserem Fund halten soll. Ich weiß nur, dass hier irgendwas nicht stimmt." antwortete er ruhig und überlegte kurz. Er ging ein Stück näher an Quintus heran, damit er sehr leise sprechen konnte. "Ich denke, wir sind uns einig, dass es hier nicht besonders viele große Raubtiere gibt. Bären vielleicht noch. Denkst du aber nicht auch, dass wenn es sich hier wirklich um einen unserer Artgenossen handelt, dass die Leichen dafür nicht etwas zu vollständig aussahen? Das sind keine Wunden von einem Werwolf." gab er zu bedenken und ging ein Schritt zurück.
Währenddessen auf dem Hügel...
Gwess kam ihrer Aufforderung langsam zu den anderen beidenzurück zu kehren nicht nach, zumindest nicht sofort, woraufhin Luna den Verdacht beschlich, dass die Waldelfe noch etwas auf dem Herzen hatte, was sie vor den anderen nicht sagen wollte. Aufmerksam beobachtete die junge Halbelfin ihr Gegenüber.
Gwess wirkte unruhig, fast schon unsicher, bevor sie stockend zu besprechen begann.
»Luna, …« »Luna, ich habe dich deshalb gefragt …« Eine unangenehme Pause, wo Luna nicht ganz sicher war, ob sie irgendwas sagen sollte. »… weil ich mir gedacht habe du …«
Dann begann die Waldelfe an zu lachen und Luna wusste nicht so recht, was sie damit anfangen sollte. Dennoch versuchte die junge Halbelfin geduldig zu warten, ohne ihr ins Wort zu fallen und lächelte ihr aufmunternd zu.
Gwess schien daraufhin ihren ganzen Mut zusammen zu bringen, fasste Luna sachte an ihrer Schulter und setzte neu an.
»Luna, ich möchte schon dass du mit Quintus zu Ri'Saad kommst. Damit wir ihm alles berichten können. Jedoch wusste ich bisher nicht so viel von dir, um dich ihm vorstellen zu können. Darum habe ich gefragt. Du hast selbst das Amulett angesprochen. Vielleicht kann er etwas darüber sagen.« Dann hielt sie für einen Moment inne und fügte dann mit all ihrem Mut hinzu: »Ich möchte auf dem Rückweg auch Ascanio fragen, ob er mit zu den Khajiiten kommt. Hilfst du mir dabei? Denn es könnte ja sein, dass auch er etwas wissen könnte. Denn mich hat schon gewundert, wie er erst diesen Stoff betrachtet hatte. Er schien den zu kennen. Hast du das auch bemerkt?«
"Genau genommen weißt du sehr wenig von mir." antwortete Luna leise und sah Gwess nachdenklich. Nun war es die Halbelfin, die unruhig mit ihren Fingern spielte und kaum einen sinnvollen Satz zusammen brachte.
"Es gibt da etwas, was du wissen solltest..." begann sie nervös und suchte in Gedanken nach den passenden Worten. Doch wie erklärt man das jemandem? Sie wollte Gwess nicht verärgern oder gar verschrecken, oder das sie es per Zufall heraus bekommt. Sie wollte einfach nur, dass Gwess die Wahrheit kannte und Luna hoffte, nein.. wünschte sich, dass Gwess es verstehen würde.
Luna nahm ihren ganzen Mut zusammen und blickte Gwess an.
".... bzw. möchte ich es, dass du es weißt. Ich bin eine Art Werwölfin. Und nein, keine von denen, die du vielleicht aus der Gegend gesehen hast, ich bin eine echte Wölfin. Hast du schon mal die cyrodiilischen Wölfe gesehen? So ähnlich soll ich aussehen in meiner Wolfsgestalt, nur größer. Ich gehe daher auch langsam und nach reichlicher Überlegung davon aus, dass dieses Amulett -dieses Wolfsamulett- irgendwas mit mir zu tun hat, deshalb bin ich geschickt worden, auch wenn ich momentan nicht weiß, welche Bedeutung es haben könnte. erklärte sie und sah zu Boden.
Sie wusste selbst, wie bescheuert und beängstigend zu gleich das alles klingen musste und sie vermochte nicht mal im Ansatz abzuschätzen, wie Gwess sich jetzt fühlte. Sie musste es Gwess sagen, ganz egal, was sie jetzt auch von ihr hielt. Es war besser, Gwess erfuhr ihr Geheimnis gleich von ihr, als wenn sie sich bei einem Angriff plötzlich verwandelte, um Gwess und Quintus zu beschützen, die Luna inzwischen ins Herz geschlossen hatte oder wenn sie Ascanio zur Rede stellten und es dort zur Verwandlung kam. Ihre Gedanken überschlugen sich und jedes weitere Wort darüber erschien ihr sinnlos und falsch.
"Ist mir auch aufgefallen, dass Ascanio heftig auf den Stoffetzen reagiert hat und ich werde dir dabei helfen ihn zu fragen." antwortete sie schließlich nach unendlichen Minuten des Schweigens.
Dawnbreaker
24.11.2019, 11:32
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26239440&viewfull=1#post26239440) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26245190&viewfull=1#post26245190) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26250999&viewfull=1#post26250999)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Ascanios Erklärung, dass Werwölfe ihre Beute normalerweise zerfetzten, klang etwas lahm, um nicht zu sagen: Ziemlich falsch. Quintus wusste es besser und strich sich unbewusst über den linken Unterarm, auf dem eine riesige Narbe prangte. Er hatte nicht daran gedacht, seinen Arm bedeckt zu halten, wie er es sonst zu tun pflegte, als er sich die Jacke auszog. Hatte jemand die Narbe überhaupt beachtet? Er hoffte nicht.
Gwess und Luna schienen ins Gespräch vertieft zu sein und da er keine Lust hatte, sich weiter mit Ascanio zu unterhalten, räumte Quintus die Schaufel in den Leiterwagen. Es wurmte ihn zuerst, dass der andere seine Idee so schnell abgetan hatte, aber was wollte ein Werwolf schon bei einer Khajiitkarawane, wenn die Wälder voll von leichter Beute waren? Es sei denn, es war ein Wegelagerer, was man seinem Schöpfer ja auch nachsagte. Dieser Überfall passte genau in dessen Vorgehensweise, aber Quintus konnte darüber nicht mit Ascanio reden.
Vielleicht irrte er sich auch und machte sich nur lächerlich. Er atmete schnaubend aus, drehte den Leiterwagen Richtung Abhang und fixierte eines der Räder mit einem Stein. Dann streifte er sich die Jacke wieder über und ging noch ein letztes Mal um den umgestürzten Karren herum. Seine Finger fuhren über jene Stelle im Holz, in welcher der Raubtierzahn stecken geblieben war. Was biss dermaßen blindlings zu? War die Beute zur Seite geschnellt und das Raubtier hatte sein Ziel verfehlt? Nur so konnte es gewesen sein.
Und was hatte es mit diesem Stofffetzen auf sich, wegen dem Ascanio so erschrocken war? Banditen mit abgerichteten Hunden, Werwölfe, wilde Raubtiere oder wieder Irre, die sich in Wolfsfelle wickelten, um wie Werwölfe zu wirken? Innerlich zuckte Quintus mit den Schultern. Das waren alles nette Theorien und vielleicht stimmte keine von ihnen. Würde sich ein Werwolfzahn nicht ebenfalls zurückverwandeln in einen menschlichen Zahn, wenn sein ehemaliger Träger sich zurückverwandelte?
Und wenn die Damen dann mit ihrem Plausch fertig waren, konnten sie endlich den Rückweg antreten. Quintus setzte sich leicht angesäuert, auf einen Felsen und übernahm die Wacht, weil seine Begleiterinnen immer noch ins Gespräch vertieft waren. Über was sie auch sprachen, richtig glücklich sah keine von ihnen aus. Frauen …
Ascanio war bestimmt so ein selbst ernannter Frauenkenner. Machte ihn das glücklich? Vielleicht für eine Nacht? Klar könnte er Gwess umgarnen, bis es dieser schwindelig würde, aber das wollte er nicht. Bei jedem Schritt, den er auf sie zumachte, sollte sie sich wohlfühlen. Keine Überrumpelung, kein Herumgeprahle, keine aufgebauschten Komplimente. Was sie zu sehen bekam, war Quintus mit all seinen Fehlern und Macken. Ein Wunder, dass sie ihm dennoch dieses bezaubernde Lächeln geschenkt hatte. Er grinste glücklich vor sich hin und widmete sich dann wieder der Umgebung. Hoffentlich kamen die Damen mit ihrem Schwätzchen bald mal zu einem Ende.
vorheriger Post: Neugierde und Zurückhaltung ein ungleiches Paar (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26245190&viewfull=1#post26245190) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26256190&viewfull=1#post26256190) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26250999&viewfull=1#post26250999)
»Unterhalb der Schlangenfintenschanze« • Gwess • wachsendes Vertrauen
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie spürte noch die Wärme der anderen an ihrer Hand, als Luna auch mit Bedacht leise zu erzählen begann: „Genau genommen weißt du sehr wenig von mir.“ Diese Aussage überraschte die Waldelfin nicht in großer Weise. Denn es gab Dinge, die wusste sie nicht einmal über sich genau. Aber der Satz reichte völlig aus, um ihre Aufmerksamkeit aus dem Rundblick auf die hier oben karge Vegetation, die vielen Steine dazwischen, auf das Häschen, welches hier von da nach dort rumhoppelte, doch zu mindern. Was würde jetzt kommen?, fragte sie sich. Aber wie es bei Gwess so ist, sie hört Dinge, versteht sie auch, aber haften bleibt meist ein Satz. Dieser manifestiert sich dann und sie bekommt den auch nicht mehr so schnell aus ihren Gedanken. Auch hier war es so. Sie spürte, obwohl sie aufpasste und Luna nicht direkt ins Gesicht schauen konnte eine Unsicherheit. Es war aber keine aus Zagen oder aus einer Frage, wie man die Wahrheit umschmeichelnd nicht sagen konnte. Es war eine Sache, die aus ihrer Nachbarin erwuchs, weil sie nicht abschätzen konnte, wie die Reaktion auf das Gesagte sein würde und so war der Gedanke in ihrem Kopf, als Luna schließlich erklärte:
„... ich bin eine echte Wölfin“
Gwess wusste aus ihrem Gespür, aus der jetzt vorhandenen Nähe auf dem Stein, ihre Wachgefährtin sagte die Wahrheit und zog sie so in ein Geheimnis, welches Vertrauen erforderte. Sie empfand spontan eine innere Wärme, ein eigenartiger Zustand ergriff von ihrem Körper Raum. Und ihr kamen, sie wusste nicht warum, ihr kamen die Worte in den Sinn, die sie Luna am Obelisken gesagt hatte: »… wenn du so mit einer einfachen Karte mitten in der Nacht eine sechs Stunden lange Reise unternimmst, muss es sehr wichtig sein. Und du musst deine Fähigkeiten gut einschätzen können. « Ein wenig huschte ihr ein Lächeln über ihr Gesicht. Denn sie hatte dort auch zu Luna gesagt: »Wenn wir so zusammen reisen, kannst du uns mehr über dich erzählen?« Doch dass es so eine Geschichte werden würde, wer konnte das schon erahnen.
Aber in dem Dingen, die Luna zu ihr über Ascanio sagte, mischte sich der Bruder dieses Gedankens in ihr Nachsinnen ein. Es war der Moment, als Quintus ihr er erzählte, was er noch sein konnte. Der Schrecken, das sie mit einem Wolf sprach hatte sie damals fast aufgefressen. Aber es war anders gekommen. Er hatte ihr bei einem Kampf gegen einen Zauberer und seinen beschworenen Untoten mit seinen Fähigkeiten beigestanden. Wie konnte er bei Nacht auch so gut sehen. Es war einfach verblüffend gewesen. Und sie erinnerte sich auch, wie sie ihn vor einem Wechsel in die Tiergestalt bewahren konnte. Das aber auch nur, weil er das zu diesem Moment und an dem damaligen Ort nicht wollte.
Wie sie so an ihn dachte schaute sie auch unwillkürlich über die Schulter. Ein kurzer Moment, ein Blick. Doch er reichte, um alles was es jetzt zu sagen galt hinweg zu wischen. Die Männer waren fertig und er schien sich zu langweilen. Denn er saß auf einem Felsen und lies seine Beine baumeln.
So gab Gwess Luna mit ihrer Hand ein Zeichen, dass sie von dem großen Felsen, der ihr Ausguck gewesen war, herunter wollte. Das taten die beiden auch. Und Gwess sagte zu ihr: »Lass uns zu den Männern gehen. Sie sind wohl fertig.«
Und wie sie ein paar Schritte von dem Beobachtungspunkt weg waren, stoppte Gwess noch einmal, den der raumgreifende Gedanke in ihrem Kopf war wieder da. Sie sagte leiste, aber mit einem Lächeln im Gesicht: »Luna, danke, dass du es mir gesagt hast!«
nächster Post: ein rascher Weggang oder prüfen der Spuren (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26291611&viewfull=1#post26291611)
eis engel
07.12.2019, 18:29
~ Vorheriges Post: Noch mehr Gesprächsbedarf (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26250999&viewfull=1#post26250999) ~~ Vorherige Posts von Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26256190&viewfull=1#post26256190) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26261435&viewfull=1#post26261435) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Die Reaktion des Händlers irritierte den Söldner ein wenig. Nicht nur, dass er ihn wortlos da stehen ließ und einfach weg ging, die Schaufel in den Leiterwagen legte, diesen abfahrtbereit Richtung Abhang drehte und eines der Räder mit einem Stein fixierte.
Quintus war auch auf nichts eingegangen, was er gesagt hatte.
Ascanio begann zu grübeln, ließ die letzten Minuten in Gedanken revue passieren. Quintus hatte seine Idee geäußert und er hatte sie einfach so schnell abgetan, ohne groß darüber nach zu denken, ob der Händler vielleicht doch recht gehabt haben könnte. Ascanio hatte diese Möglichkeit erst garnicht in Betracht gezogen. Daraufhin schien der andere Werwolf eingeschnappt oder gar angesäuert, strich sich wahrscheinlich unbewusst über den linken Unterarm, wo er einen kurzen Blick auf eine Narbe erhaschte und allmählich begann er zu begreifen. Quintus wurde nicht durch ein Blut-Ritual zu einem Werwolf - wie es bei ihm und Luna der Fall war, wo sie selbst entscheiden konnten, ob sie dies wollten.
Nein, der Händler wurde von einem wilden Werwolf angegriffen und dabei verletzt, was zu seinem unfreiwilligen Dasein als Werwolf führte.
Verärgert über sich selbst, biss sich Ascanio auf die Zunge. Warum hatte er nicht erst nachgedacht, bevor er Quintus Idee so leichtsinnig abgeschmettert hatte?
Nachdenklich beobachtete der Söldner den anderen Werwolf, wie dieser nachdenklich um den Wagen lief, stehen blieb, über irgendwas grübelte und schließlich zu den beiden Mädels sah. Dann setzte er sich auf einen Felsen und grinste für einen Moment glücklich vor sich hin.
Ascanio wusste nicht so recht, was er nun tun sollte. Er wollte dies nicht einfach so stehen lassen, nicht ohne mit Quintus nochmal gesprochen zu haben. Er blickte zum Hügel hinauf, wo sich die Frauen zum Aufbruch bereit machten. Er musste sich beeilen, wenn er noch ungestört mit dem Händler reden wollte.
Umsichtig näherte er sich dem anderen Werwolf.
"Entschuldige bitte, ich hatte völlig vergessen, dass man auch anders zum Werwolf werden kann, als durch ein Ritual und das es da draußen genügend wilde Werwölfe gibt, die nur zum Spaß töten oder andere verletzen." versuchte er sich leise zu entschuldigen und setzte sich unaufgefordert neben Quintus ins Gras.
Ascanio sah von der Seite zu ihm auf, doch Quintus reagierte nicht.
"Nehmen wir an, du hast recht und es war ein Artgenosse...." fuhr Ascanio leise fort. "... dann reden wir hier von einem ziemlich starken und skrupellosen Vertreter. Ich kenne nur einen Werwolf, der so stark wäre, Skjor... aber der würde niemals eine Händlerkarawane angreifen. Du hast doch bestimmt eine Idee oder Ahnung, wer sowas abscheuliches tun könnte, richtig?"
Zur gleichen Zeit auf dem Hügel...
Tausende Felsen schienen ihr von der Seele zu purzeln, als sie diese Last, dieses Geheimnis ausgesprochen hatte. Sie wollte keine Geheimnisse vor Gwess haben. Dennoch war sie über Gwess Reaktion ziemlich überrascht, hatte sie doch irgendwo mit mehr gerechnet, auch wenn sie nicht genau sagen konnte, mit was. Die Waldelfe war immer wieder sehr nachdenklich, auch wenn Luna nicht genau sagen konnte, ob es an dem lag, was sie gesagt hatte oder Gwess noch über andere Dinge nachdachte. Zumindest hatte Gwess nicht sehr viel zu ihr gesagt, was die Vermutung nahe legte, dass sie das schonmal bei Quintus alles mit erlebt hatte und sich daher auch weitere Fragen erübrigten. Oder Gwess wartete einfach ab?!
Die Waldelfe gab ihr mit der Hand schließlich das Zeichen, dass sie vom großen Felsen herunter kommen sollte. »Lass uns zu den Männern gehen. Sie sind wohl fertig.«
Luna blickte kurz an ihr vorbei und sah die beiden nebeneinander sitzen. "Ja, gehen wir." bestätigte sie leise und ging neben ihr.
Als sie ein paar Schritte vom Beobachtungspunkt weg waren, stoppte Gwess nochmal und sagte leise mit einem Lächeln im Gesicht. »Luna, danke, dass du es mir gesagt hast!«
Luna nickte ein wenig verlegen, wusste erst nicht so recht, was sie sagen sollte.
"Es dir nicht zu sagen, wäre falsch gewesen..." begann sie leise und blickte Gwess an, ehe sie kichernd weitersprach.
"Ob du diese Information aber an Ri'Saad weiter gibst, darfst du entscheiden."
Dawnbreaker
31.12.2019, 11:02
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26256190&viewfull=1#post26256190) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26261435&viewfull=1#post26261435) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26267847&viewfull=1#post26267847)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus war versucht, seinen Gesprächspartner einfach im Gras sitzen zu lassen, aber da Ascanio sich die Mühe machte und mit ihm redete, wollte er ihn nicht vor den Kopf stoßen. Der Halbelf drehte den Oberkörper langsam in Richtung des anderen und sah ihn aus müden Augen an. So oft er sich auch jenen Tag, an dem er verflucht wurde, durch den Kopf gehen ließ, es endete stets damit, dass er resignierte.
Er blickte in die Ferne, um seine Gedanken besser sortieren zu können. „Wir sind nicht weit von Falkenring entfernt, dem Territorium meines … Erschaffers. Des Wolfes, der mich dazu gemacht hat. Ich war auf dem Hauptweg unterwegs, als er mich anfiel.“ Wieder fasste seine Hand nach dem Arm mit der Narbe. „Glaub‘ mir, dieser Werwolf ist stark und er hat keinerlei Hemmungen.“
Quintus runzelte seine Stirn. „Ich bin Skjor einmal begegnet, als ich die Gefährten um Hilfe bat. Allerdings ließ man mich nicht mit dem Anführer reden, um zu erfahren, ob man den Fluch wieder loswerden kann.“ Er suchte fast verzweifelt in Ascanios Gesicht nach einem Anzeichen, dass dieser die Antwort wusste, dann flüsterte er: „Ich will nicht genauso enden, wie die Bestie von Falkenring.“
Ein Ruck ging durch ihn, als er seinen Oberkörper aufrichtete. Die beiden Frauen kamen langsam auf sie zu, hielten jedoch unterwegs an, um das Gespräch fortzusetzen. Leicht ungeduldig wanderte Quintus linke Augenbraue in die Höhe und er ermahnte sich, Ascanio wieder die gebotene Aufmerksamkeit zu schenken. „Wahrscheinlich hast Du recht und ich verrenne mich in ein Hirngespinst. Vielleicht stammt der Zahn von einem abgerichteten Tier? Einem recht großen Hund vielleicht?“
Mit einer Mischung aus Neugier und Faszination musterte er Ascanio. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand freiwillig zum Werwolf wird.“ Dann zuckte er zurück und fuchtelte fast panisch mit beiden Händen vor der Nase des anderen herum. „Verzeih‘, ich wollte Dich nicht beleidigen. Ich versuch‘s nur zu verstehen.“
Na toll. Wieder bis auf die Knochen blamiert. Eine Disziplin, die Quintus gnadenlos gut beherrschte. Zum Glück hatten die Frauen ihren Weg fortgesetzt und boten die nötige Ablenkung. Immer noch im Sitzen schaute der Händler sie an, schirmte mit einer Hand die Augen gegen die Sonne ab und lächelte die Frauen an. „Reisefertig?“
Vielleicht ergab sich unterwegs noch ein weiteres Gespräch mit Ascanio oder spätestens in der Taverne, aber Quintus bezweifelte, dass diesem daran gelegen war. Sicher, der Fremde hatte sich angeboten, ihnen zu helfen, aber seine Beweggründe waren nach wie vor ein Geheimnis.
vorheriger Post: wachsendes Vertrauen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26261435&viewfull=1#post26261435) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26290253&viewfull=1#post26290253) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26267847&viewfull=1#post26267847)
»Unterhalb der Schlangenfintenschanze« • Gwess • ein rascher Weggang oder prüfen der Spuren
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie waren schon ein paar Schritte von ihrem Beobachtungsposten weg, da fügte von Luna an: „Ob du diese Information aber an Ri'Saad weiter gibst, darfst du entscheiden.“
Gwess entschloss sich nichts zu sagen. Wie so oft in ihrem Leben. Als sie gern etwas sagen wollte, damals bei den Soldaten, als ihr ganzes Innerstes über die Ungerechtigkeit es zu Himmel schreien wollte, da durfte sie es nicht. »Sei ruhig, Kind!«, hatten die anderen in der Küche, wo sie ihre Dienste zu verrichten hatte, geraten. Die ihr gleichgestellten Frauen hatten sich zwar dem jungen Ding angenommen, das da angeschleppt worden war. Zuerst fand sie auch Gehör, doch später hatten alle nur Angst. Angst davor, sie könnte etwas sagen, sich den Mund verbrennen und alle würden dafür die Zeche zahlen müssen. Jedoch die Waldelfe war einsichtig. Sie heulte sich den Schmerz, ihre Eltern verloren zu haben und irgendwo in diesem verfluchten kalten Land, wo die Bäume nur als Brennholz gesehen wurden, gestrandet zu sein, den heulte sie in einen Strohballen. Dieser war zugleich ihr Nachtlager. Über die Jahre war es dabeigeblieben. Sie schluckte es weg. Später war sie soweit, dass sie bestimmte Dinge überhaupt nicht mehr an sich heranließ. Warum sich um etwas Gedanken machen, wenn man sich trotzdem fügen muss. Und so wurde aus der Hoffnung die Eltern bald wiedersehen zu können ein Traum. Den erträumte sie oft, Ma und Pa nochmal in die Arme nehmen zu können. Aber es war eben so weit weg. Aber etwas anderes war hinzugekommen. Sie hatte durch dieses Trennen in betrifft mich oder betrifft mich nicht gelernt gut zu beobachten. Das musste sie, die ihren Lebensunterhalt mit der Jagd verdiente, sowieso. Schauen auf einen gebrochenen Zweig, das Prüfen des Windes, das Warten, wenn sich ein einzelnes Tier oder gar ein Rudel näherte. Das Aussuchen des Schwächsten in dieser Gruppe gehörte folglich mit dazu. Dieses Hinschauen passte auch in den Tavernen. Meist suchte sie sich einen der hinteren Plätze, gering ausgeleuchtet, wenig frequentiert. Das hatte zwar die Folge, dass die Wirtschaft diesen Tisch selten besuchte, aber es sparte zu gleich. Und so war sie bereits mit der Gabe der Waldelfen versehen, etwas fremd durch die Welt zu gehen, mit den eigenen Lebensumständen zu diesem Verhalten zu kommen. Sie empfand auch nichts Schlimmes dabei. Denn sie hatte sich bedankt bei Luna …
Dann waren sie bei den beiden Männern angekommen. Und sie erkannte, dass die beiden schon ein Gespräch geführt hatten Bei Quintus war die Halsschlagader hervorgetreten. Sie kante diesen Zustand. Er war immer so, wenn es ihn sehr stark berührte. Meist ging es dann um sein Leidthema. Wie er zum Werwolf wurde. Ascanio schien hingegen die Ruhe in Person zu sein. Aber er hielt diesen merkwürdigen Fetzen Stoff noch in seiner Linken. Mehr Zeit blieb Gwess nicht, denn Quintus hatte sie bemerkt und begrüßte sie auf seine Art: „Reisefertig?“
Die Waldelfe fühlte sich direkt angesprochen und antwortete deshalb sofort: »Eigentlich schon. Doch sind es alle hier?« Sie hielt inne. Denn sie hatte zu dem Nord warum auch immer einen direkten Blickkontakt. Doch dieser schien irgendwie fragend durch sie hindurchzugehen. So war zumindest ihr Eindruck von diesem Anblick. Ein Schauen in die Leere. Als wenn etwas fehlen würde, etwas Wichtiges. Deshalb sagte sie weiter: »Ich bin mir nicht sicher, ob wir alle Spuren geprüft haben!« Und erfreut über diesen spontanen Einfall wollte sie es auch konkret abschließen und fragte: »Ascanio, was ist mit diesem Stoffflecken, den ihr bei euch tragt?«
eis engel
04.01.2020, 23:26
~ Vorheriger Post: Zurück nach Rorikstatt (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26267847&viewfull=1#post26267847) ~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26290253&viewfull=1#post26290253) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26291611&viewfull=1#post26291611) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Quintus blickte in die Ferne, als er leise zu erzählen begann. „Wir sind nicht weit von Falkenring entfernt, dem Territorium meines … Erschaffers. Des Wolfes, der mich dazu gemacht hat. Ich war auf dem Hauptweg unterwegs, als er mich anfiel.“ Er fasste sich an den Arm, wo der Söldner beim ersten mal eine Narbe entdeckt hatte, da wo Quintus die Jacke nicht an hatte und seine Arme entblößt waren. „Glaub‘ mir, dieser Werwolf ist stark und er hat keinerlei Hemmungen.“
Ascanio hörte aufmerksam zu und als Quintus auch noch die Ortschaft Falkenring erwähnte, sah er ihn fragend von der Seite an. Der Söldner kannte einen Werwolf, der in der Nähe von Falkenring sein Unwesen trieb. Sinding! Aber den konnte er doch nicht ernsthaft meinen? Auch wenn Sinding stark war, bevorzugte dieses Mistvieh eine viel leichtere und wehrlosere Beute. Mit Entsetzen erinnerte er sich daran, als er Sinding in den Wäldern um Falkenring begegnet war und dieser ihm bereits nach kurzer Zeit und in allen widerlichen Details erzählte, wie er in Falkenring ein kleines Mädchen getötet hatte. Nein, nicht nur einfach getötet, sondern das völlig verängstigte Mädchen bis zur Erschöpfung gejagt und anschließend gerissen. Von den Einwohnern von Falkenring hörte er später, dass garnicht genug von dem Mädchen übrig war, um es anständig zu begraben. Bei dieser Erinnerung gin es ihm eiskalt den Rücken herunter und Ascanio bereute, dass er diesen Werwolf nicht getötet hatte. Doch meinte Quintus auch wirklich ihn? Oder gab es noch eine weitere Bestie in Falkenring? Ascanio wollte gerade beim Händler nachfragen, als dieser bereits weiter erzählte.
„Ich bin Skjor einmal begegnet, als ich die Gefährten um Hilfe bat. Allerdings ließ man mich nicht mit dem Anführer reden, um zu erfahren, ob man den Fluch wieder loswerden kann.“ Quintus sah ihm plötzlich direkt ins Gesicht, schien irgendwas zu suchen und in seinen Augen flammte kurz Verzweiflung auf. Ascanio hielt seinem Blick stand und es tat ihm leid, dass er keine Lösung, keine Hilfe für Quintus parat hatte, bestenfalls Gerüchte. „Ich will nicht genauso enden, wie die Bestie von Falkenring.“ flüsterte der Händler schließlich.
Ascanio starrte ihn nachdenklich von der Seite an.
"Ich hörte Gerüchte, dass man einer speziellen Hexe den Kopf abschlagen und anschließend ein Ritual durchführen muss, um den Fluch zu brechen. Aber ob das wirklich stimmt oder nicht doch unter Stammtisch-Gruselgeschichten zu verbuchen ist, kann ich dir nicht sagen. Allerdings würde ich mich da auch nicht auf die Gefährten verlassen. Dieser eingebildete Haufen denkt nur an sich selbst." flüsterte Ascanio und ein leises Knurren kam ihm über die Kehle, als er an Skjor dachte.
Die beiden Frauen kamen rasch näher, hielten jedoch nochmal an und unterhielten sich.
„Wahrscheinlich hast Du recht und ich verrenne mich in ein Hirngespinst. Vielleicht stammt der Zahn von einem abgerichteten Tier? Einem recht großen Hund vielleicht?“ sprach der Händler weiter.
"Nachdem was du mir erzählt hast, möchte ich deine Möglichkeit aber auch nicht ganz ausschließen." antwortete Ascanio leise. Quintus musterte ihn mit einer Mischung aus Neugier und Faszination.
„Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand freiwillig zum Werwolf wird.“ Plötzlich zuckte der Händler zurück und fuchtelte fast panisch mit beiden Händen vor Ascanios Nase herum. Der Söldner wich irritiert zurück. „Verzeih‘, ich wollte Dich nicht beleidigen. Ich versuch‘s nur zu verstehen.“
Ascanio blickte kurz zu den Frauen, die mit ihrer Unterhaltung fertig waren und nun wieder auf sie zu kamen.
"Reden wir später weiter." flüsterte er Quintus zu und richtete sich auf.
Luna und Gwess hatten die letzten paar Meter kaum noch miteinander gesprochen. Die Waldelfe hing ihren Gedanken nach und Luna war sich nicht sicher, ob sie sogar der Grund dafür war. Doch sie traute sich auch nicht, Gwess darauf an zu sprechen, so gingen sie schweigend nebeneinander her.
Als sie bei den Herren ankamen, hatte Ascanio sich bereits aufgerichtet und Quintus blieb noch sitzen und sah zu ihnen auf, wobei er seine Augen mit der Hand von der Sonne abschirmte.
„Reisefertig?“ erkundigte er sich und lächelte.
Die Halbelfe sah neugierig zu Gwess rüber, die sich angesprochen fühlte und auch sofort antwortete. »Eigentlich schon. Doch sind es alle hier?« hakte die Waldelfe nach, während ihr Blick auf dem Nord hängen blieb.
Dieser starrte sie nur an,sagte jedoch erstmal nichts.
»Ich bin mir nicht sicher, ob wir alle Spuren geprüft haben!« sagte die Waldelfe weiter. Luna wurde hellhörig und warf Gwess einen gespannten Blick zu. »Ascanio, was ist mit diesem Stoffflecken, den ihr bei euch tragt?«
Überrascht neigte Luna den Kopf ein wenig zur Seite und konnte kaum glauben, dass Gwess das gerade wirklich gefragt hatte.
Die Frage saß, zumal Ascanio vor eine Weile bereits die frische Spur verfolgen wollte, um Nirya zu finden, aber von den anderen drei Anwesenden überstimmt wurde, diese Stelle weiter zu untersuchen und die Toten zu begraben.
Er holte den Stoffetzen aus seiner Tasche und blickte zu Gwess, ehe er ihr antwortete. "Dieser Stoffetzen gehört zu einer Altmer namens Nirya, eine Bekannten von mir." Dann sah er zu Luna. "Diese Altmer sollte dir das Wolfs-Amulett geben, wegen dem du hier bist." Dann sah er wieder zu Gwess. "Sie hatte das Amulett vor ein paar Tagen an einen Khajiiten Händler verkauft, um sich ein Zimmer in Rorikstatt mieten zu können. Als sie durch ihre Jobs genug Septime verdient hatte, wollte sie das Amulett zurück kaufen und muss hier wohl in den Überfall hinein geraten sein, als sie den Khajiiten Händler gesucht hatte. Anders kann ich mir das mit dem Stoffetzen von ihrer leichten Rüstung hier nicht erklären." erklärte Ascanio aufrichtig.
Luna war sich immer noch nicht sicher, ob sie ihm diese Geschichte wirklich abkaufen sollte, auch wenn er diese Storyvor ein paar Stunden erzählt hatte und diese nun genau gleich wiederholte. Es stimmte zwar, dass sie sich hier mit einer Altmer treffen sollte, die ihr das Amulett geben sollte. Aber weshalb hätte Nirya das Amulett verkaufen sollen, wenn sie genau gewusst hatte, dass jederzeit jemand kommen könnte, um das Amulett zu holen? Je länger die Halbelfe darüber nachdachte, umso verwirrender wurde es für sie, daher schwieg sie und überließ Gwess und Quintus die Entscheidung.
Dawnbreaker
07.01.2020, 10:49
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26290253&viewfull=1#post26290253) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26291611&viewfull=1#post26291611) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26294435&viewfull=1#post26294435)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus wirkte sichtlich erleichtert, als er die beiden Frauen begrüßt hatte. Ascanio konnte seine schlimmste Befürchtung zerstreuen, denn wenn dieser sich, genauso wie Luna auch, freiwillig zu einem Werwolf hatte machen lassen, dann wusste er mit Sicherheit, was er tat. Niemand, der diesen Weg aus freien Stücken ging, wollte in einem wahnsinnigen Blutrausch enden, es sei denn, er war davor schon in Menschengestalt eine Bestie.
Derart beruhigt widmete sich Quintus ganz seinen Gedanken und lauschte dem kurzen Gespräch seiner drei Begleiter nur halbherzig. Es gab also Hoffnung für ihn, dass alles so bleiben würde, wie es jetzt war. Ascanio sprach von einer Art Ritual, welches den Fluch von ihm nehmen könnte, aber dazu brauchte es Kodlaks Hilfe. Und auch der andere Werwolf hatte wohl schon Bekanntschaft mit Skjor gemacht, an dem es kein Vorbeikommen gab. Ascanios Verachtung sprach Bände und Quintus fragte sich, bei welcher Gelegenheit dieser mit Skjor aneinandergeraten war. Luna hatte noch nicht viel über die Gefährten erzählt, aber da sie sich nun, in deren Auftrag, auf den Weg hierher gemacht hatte, musste sie ihnen die Treue geschworen haben.
Das Misstrauen kroch wieder in ihm hoch. Konnte jemand Mitglied der Gefährten sein UND ein gutes Wesen haben? Für ihn waren das Widersprüche, nachdem er das zweifelhafte Vergnügen hatte, einige dieser Werwölfe kennenzulernen. Luna passte da irgendwie nicht hinein. Ihr fehlte die Arroganz, mit der die Gefährten andere behandelten, so ganz und gar. Andere Werwölfe mochten sich als überlegene Lebewesen fühlen, aber die Einstellung ging Quintus völlig ab.
Er zwang sich, den anderen wieder zuzuhören. Quasi aus dem Nichts herausstellte Gwess Ascanio eine Frage, die er selbst nicht hatte laut aussprechen wollen. Und die nachfolgende Erklärung war in Quintus Augen mehr als dürftig. Warum war Ascanio derart erschrocken, als er den blutigen Stofffetzen fand? Angeblich kannte er die Händlerin nur vom Sehen. Erschütterte einen dann der Fund des Kleidungsstückes so sehr? Würde man sich überhaupt erinnern, was jemand getragen hatte, wenn man diesem nur im diesigen Licht des Schankraumes begegnet war?
Da Quintus zwei Schritte hinter Ascanio aufgestanden war, warf er sowohl Gwess als auch Luna einen fragenden Blick zu und seine hochgezogene rechte Augenbraue unterstützte seinen zweifelnden Gesichtsausdruck. Hier stimmte es nicht und es stank mindestens genauso zum Himmel, wie seine nächste Dunglieferung an Jarl Elisif.
vorheriger Post: ein rascher Weggang oder prüfen der Spuren (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26291611&viewfull=1#post26291611) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26296292&viewfull=1#post26296292) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26294435&viewfull=1#post26294435)
»Unterhalb der Schlangenfintenschanze« • Gwess • ein Angebot
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie hatte Ascanio nach einem Stück Stoff gefragt. Dieser hatte ihr diesen Stofffetzen gezeigt. Er holte ihn aus seiner Tasche. Dabei schaute er die Waldelfe an. Die empfand bei diesem direkten Blickkontakt keine absonderlichen Dinge. Aber sie fand es als höflich, dass er auf ihre Frage bereit war zu antworten. „Dieser Stofffetzen gehört zu einer Altmer namens Nirya, einer Bekannten von mir.“ hörte sie ihn sagen. Sie folgte seinem Blick, denn er schaute nun Luna an. Für Gwess war das schon ein recht spannender Moment. Ihr war klar, dass es jetzt eine Erklärung, einen Hinweis für ihre Begleiterin geben würde. „Diese Altmer sollte dir das Wolfs-Amulett geben, wegen dem du hier bist.“ Diese Aussage überraschte Gwess erheblich. Denn die erste Frage in ihrem Kopf war: »Woher wusste Ascanio, dass sie auf der Suche nach einem Amulett war?«, schoss es ihr durch den Kopf. Aber sie hatte keine Zeit das zu ordnen, zu prüfen, ob in der Taverne unten im Ort bereits darüber gesprochen wurde. Und so verpasste sie etwas den Blickkontakt. Denn er schaute jetzt sie wieder an, als er erklärte: „Sie hatte das Amulett vor ein paar Tagen an einen Khajiiten Händler verkauft, um sich ein Zimmer in Rorikstatt mieten zu können. Als sie durch ihre Jobs genug Septime verdient hatte, wollte sie das Amulett zurückkaufen und muss hier wohl in den Überfall hinein geraten sein, als sie den Khajiiten Händler gesucht hatte. Anders kann ich mir das mit dem Stofffetzen von ihrer leichten Rüstung hier nicht erklären.“ Gwess nickte als Dank und schaute zu Luna. Doch die schwieg. Das wiederum verstand sie nicht. Es ging doch um I H R Amulett. Wie konnte sie da so ruhig bleiben? Eher Rat suchend wanderte Gwess mit ihren Blicken zu Quintus. Doch dieser tat nichts anderes als ebenso den Mund nicht zu öffnen. Sicher, er was inzwischen aufgestanden und verzog sein Gesicht in einem Maße, dass man gut auf einem Zweifel zu der Aussage von Ascanio schließen konnte. Aber er sagte ebenfalls nichts. Das verstand sie nicht. Aber es konnte auch nicht so bleiben. Ascanio hatte höflich, aufrichtig geantwortet. Man konnte ihn doch jetzt nicht mit den Gedanken an Nirya, seiner Bekannten, so stehen lassen.
»Ich danke dir, dass du mir den Stoffflecken gezeigt hast …«, sagte sie zögernd. Denn, wie sie sprach, wurde ihr auf einmal etwas taumelig im Kopf. Sie griff nach ihrem Wasserschlauch und trank einen Schluck und einen weiteren. Sie merkte an der Schwere des ledernen Behältnisses, wie wenig sie am heutigen Tag getrunken hatte. Das Wasser erfrischte sie. Es machte auch den Kopf und die Gedanken wieder klar. Aber sie wusste, es würde nicht lange reichen. Sie kannte es. Wenn sie auf der Jagd war und unbedingt, fast verbissen noch eine Beute erzielen wollte, dann war sie schon manchmal über ihr Limit gegangen. Und hier war sie über diesem. Aber vorher ihr stand der Nord mit dem Stück Stoff in der Hand. Eigentlich war klar was sie tun mussten. Doch sie wollte es jetzt, so wie sie sich fühlte, nicht erzwingen. Zudem hatten die anderen beiden, das was offensichtlich zu tun war, auch nicht angesprochen.
»… entschuldigt, aber mir waren die Beine gerade etwas schwach. Denn wir sind ja fast alle seit gestern unterwegs«, erklärte sie ihre Pause. Dann sprach sie weiter: »Ascanio, möchtest du die Spur verfolgen? Zumindest ein Stück. Soweit, bis wir ein Zeichen von Nirya gefunden haben?« Nach einem weiteren Schluck aus dem Trinkgefäß fügte sie noch an: »Ich würde mitkommen, auch wenn es mir ehrlich gesagt schwerfällt.«
nächster Post: abschließende Fragen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26306009&viewfull=1#post26306009)
eis engel
11.01.2020, 16:12
~ Vorheriger Post: Ascanio in der Mangel (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26294435&viewfull=1#post26294435) ~~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26296292&viewfull=1#post26296292) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26299688&viewfull=1#post26299688) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Einen Moment der Stille herrschte in der Gruppe, nachdem Ascanio fertig gesprochen hatte. Quintus schien völlig in Gedanken versunken zu sein, schwer ab zu schätzen, ob er noch über das Gespräch nachdachte, welches die beiden führten, bevor die beiden Frauen eintrafen oder darüber was er gerade erzählt hatte. Luna wirkte ein wenig hin und her gerissen und er hatte das Gefühl, dass sie etwas sagen wollte. Doch sie schwieg und warf ihm einen skeptischen Blick zu.
Gwess schien ebenfalls über etwas nach zu grübeln, war aber auch die erste, die auf ihn ein ging.
»Ich danke dir, dass du mir den Stoffflecken gezeigt hast …« sagte die Waldelfe zögerlich. Er nickte leicht und betrachtete sie erwartungsvoll.
Doch anstatt Gwess weitersprach, griff sie nach ihrem Wasserschlauch und nahm gleich mehrere Schlücke, was den Nord ein wenig irritierte. Luna, die neben Gwess stand, betrachtete sie aufmerksam. Die Art und Weise wie hastig die Waldelfe das Wasser trank, ließ vermuten, dass sie zu wenig getrunken hatte und ihr nicht gut war. Luna blickte besorgt zu Quintus.
»… entschuldigt, aber mir waren die Beine gerade etwas schwach. Denn wir sind ja fast alle seit gestern unterwegs«, erklärte sie ihre Pause. Dann sprach sie weiter: »Ascanio, möchtest du die Spur verfolgen? Zumindest ein Stück. Soweit, bis wir ein Zeichen von Nirya gefunden haben?« Nach einem weiteren Schluck aus dem Trinkgefäß fügte sie noch an: »Ich würde mitkommen, auch wenn es mir ehrlich gesagt schwerfällt.«
Ascanio hob überrascht die Augenbrauen. Er hatte mit allem gerechnet, aber bestimmt nicht mit diesem Angebot. Dennoch musterte er die Waldelfe von Kopf bis Fuß und ein unwohles Gefühl machte sich in der Magengegend breit, als er Gwess in die Augen schaute und sagte: "Ich würde Nirya´s Spur gerne verfolgen und..." "Nein." unterbrach Luna den Nord und schüttelte vehement den Kopf. Sie sah besorgt zu Gwess, ehe sie an Ascanio gewandt weitersprach. "Wir sind seid gestern Abend unterwegs, mit nur einer kurzen Frühstückspause..." Hilfesuchend sah sie zu Quintus, der sich inzwischen zwei Schritte hinter Ascanio erhoben hatte und die Unterhaltung verfolgte. So wichtig war ihr dieses verdammte Amulett nun auch wieder nicht, dass sie dafür Gwess und Quintus Leben aufs Spiel setzen wollte, auch wenn der Halbelf, der Nord und sie selbst im Vergleich zu Gwess noch recht fit aussahen.
"Außerdem...." Luna zeigte auf den umgestürtzten Karren und die Blutlachen am Boden. "Was immer hier geschehen ist, wir sollten Verstärkung holen." schlug die junge Halbelfin vor und blickte in die Runde. Ascanio musterte Luna kühl.
Dawnbreaker
16.01.2020, 10:29
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26296292&viewfull=1#post26296292) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26299688&viewfull=1#post26299688) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26299992&viewfull=1#post26299992)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
So neugierig Quintus auch war, der Spur zu folgen, so sehr sorgte er sich um Gwess, die mittlerweile recht müde aussah. Diese trank das Wasser nicht, um sich zu erfrischen, sondern in der Hoffnung, wieder zu Kräften zu kommen. So konnten sie nicht weitergehen, das war zu gefährlich.
Der Händler stellte sich neben Luna und sprach in Ascanios Richtung: „Es wäre unklug, die Suche fortzusetzen Wir sind nicht mehr wachsam genug.“ Er wusste, wovon er sprach, denn er war in all den Jahren, die er schon seine Karawanen begleitete, in viele Situationen geraten, in welchen aus Unachtsamkeit gemachte Fehler tödlich endeten. Außerdem wollte er Gwess nicht bloßstellen, denn sowohl bei Ascanio als auch bei Luna bemerkte er noch keinerlei Anzeichen von Müdigkeit. Er selbst fühlte sich ebenfalls recht ausgeruht. Eine interessante Feststellung und Quintus nahm dieses kleine Detail gierig in sich auf, wie alles, was er über Werwölfe in Erfahrung bringen konnte.
„Vielleicht finden wir in Rorikstatt Verstärkung? Ein oder zwei Khajiit, die uns begleiten könnten oder ein paar Wachen aus meiner Karawane? Wir wissen nicht, was uns erwartet und diese Gegend wimmelt nur so vor Banditen. Was sind da schon vier Leute?“
Er deutete mit einer Kopfbewegung den Berg hinauf. „Dort oben befindet sich die Schlangenfintenschanze. Nur eines von vielen Banditennestern.“
Er hoffte, dass seine Karawane, die heute in Rorikstatt eintreffen sollte, keine Verspätung hatte. Man konnte nie eine feste Uhrzeit festlegen, wenngleich er auch genau wusste, wie lange ein Fußmarsch bis zu ihren Zielen dauerte. Unterwegs passierten zu viele unvorhersehbare Dinge. Karawanen waren für viele Siedler die einzige Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren. Sie transportierten nicht nur Waren, sondern auch Nachrichten und hin und wieder Verletzte zum nächsten Heiler. Oft schickten abgelegene Höfe ihre Leute an die Straßen, wo sie geduldig warteten, bis eine Karawane eintraf.
Es gab viel zu besprechen in Rorikstatt und vielleicht fand Quintus ein paar ungestörte Minuten, um das Gespräch mit Ascanio fortzusetzen? Dass Luna sich so vehement gegen die Fortsetzung der Suche ausgesprochen hatte, verwunderte ihn, schließlich hatten sie die Gefährten mit dieser Aufgabe betraut, und diese verstanden keinen Spaß. Er konnte sich gut vorstellen, dass man Luna kurzerhand vor die Tür setzte, wenn ihre Mission misslang.
Wenn sich der passende Moment ergab, wäre ein Gespräch mit Gwess wahrscheinlich auch nicht verkehrt. Er musste unbedingt erfahren, was sie von ihren neuen Begleitern hielt. Er selbst würde sich, was deren Wolfswesen anging, weiterhin bedeckt halten. Quintus ging langsam zum mitgebrachten Leiterwagen, schubste den Stein, welcher das Gefährt vom Wegrollen abhielt, mit dem Fuß beiseite, und hob die Deichsel an. Es gab nichts mehr zu sagen, seiner Meinung nach, also war es an der Zeit, aufzubrechen.
vorheriger Post: ein Angebot (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26299688&viewfull=1#post26299688) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26303437&viewfull=1#post26303437) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26299992&viewfull=1#post26299992)
»Unterhalb der Schlangenfintenschanze« • Gwess • abschließende Fragen
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie hatte Ascanio nach einem Stück Stoff gefragt. Und als er den Flecken aus Nirya´s Gewand zeigte und sein Wissen dazu preisgab, hatte die Waldelfe aus Gutherzigkeit ein Angebot unterbreitet. Sie wäre bereit die Spur zu verfolgen. »… bis wir ein Zeichen von Nirya gefunden haben …« Und Ascanio hatte das Angebot in Betracht gezogen: „ Ich würde Nirya´s Spur gerne verfolgen und ...“
Aber es kam anders, als es Gwess angeboten und auch anders, als es sich der Nord vorgestellt hatte. Obwohl die beiden wohl nicht zusammengehörten unterbrach Luna seine Rede: „Nein.“ Die Waldelfe schaute verdutzt in ihre Richtung. Denn er hatte ja auch von ihrem Amulett gesprochen. War es ihr nicht so wichtig? Oder war es Rücksichtnahme? „Wir sind seit gestern Abend unterwegs, mit nur einer kurzen Frühstückspause ...“ Sie schaute in die Gesichter von Quintus, von Ascanio, aber zuletzt auch in das von Luna. Zuerst verstand sie es nicht. Oder doch? Zumindest suchte auch sie den Blickkontakt zu den sie begleitenden Händler und sprach von „… wir sollten Verstärkung holen …“
Wie sie das so erklärte und auf die Spuren des Überfalls auf die Khajiit dabei zeigt, wurde Gwess klar wie Recht sie hatte. Vermutlich waren sie vom Glück berührt worden. Denn sie hatten alles hier ohne überhaupt in Gefahr geraten zu sein getan. Dieses hatte die Altmer nicht gehabt. Denn sonst gäbe es keinen blutgetränkten Stofffetzen von ihr. Dann kam Quintus zu ihnen und wie er sagte: „Es wäre unklug, die Suche fortzusetzen. Wir sind nicht mehr wachsam genug.“, rutsche Gwess irgendetwas von den Schultern. Sie konnte nicht sagen was es war. Das getrunkene Wasser vielleicht, welches jetzt seine Wirkung tat und für Erfrischung und zugleich Stärkung sorgte. Oder war es die Abnahme der Entscheidung etwas gegen die Vernunft zu tun? Es konnte auch gut sein, dass Luna ihre Kräfte weit besser einschätzen konnte, als sie es selbst gerade tat. Denn sie hatte ja Recht. Alle drei waren seit Stunden auf den Beinen. Es gab zwar hier und da eine Rast, aber ihnen fehlte der Schlaf. Doch das das Allerwichtigste war Ri'Saad. Er benötigte die Informationen …
Quintus bestätigt das alles in dem er fragte: „Vielleicht finden wir in Rorikstatt Verstärkung?“
Dann war es entschieden. Sie wollte jetzt nicht noch einmal den Nord um diese Sache fragen. Denn sie sah den Fuß des Händlers, wie er den haltenden Stein des Karrens wegschubste, nachdem er auch die Deichsel ergriffen hatte. Gwess schaute ihn an und versuchte einen Spaß: »Na so voller Tatendrang? Aber du hast Recht, wir sollten die Vernunft walten lassen … das Glück nicht länger herausfordern.« Aber sie hatte noch etwas auf dem Herzen. Doch zuvor musste sie schauen, dass in dem Gefährt auch die wichtigen Dinge abgelegt worden waren. Als sie die Mütze des einen hier gestorbenen Khajiit-Händler sah, bemerkte sie eher für sich: »Da ist sie ja, alles gut.«
Dann drehte sie sich in Richtung des Nord und Luna und sagte: »Bevor wir runter gehen …« und damit meinte sie Rorikstatt, »… sollten wir noch eine Sache bereden. Ascanio, ich habe die Dinge, die Luna betreffen bereits mit ihr oben bei den Steinen besprochen.« Dabei zeigte sie auf ihren Flecken, den sich die Frauen als Wachposten ausgesucht hatten. Dann sprach sie weiter: »Wenn wir unter sind und Ri'Saad mit seiner Karawane ebenso eingetroffen ist, kommst du mit zu ihm? Und soll ich dich ihm vorstellen oder machst du es selbst?«
nächster Post: Serenade des Glücks (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26311047&viewfull=1#post26311047)
eis engel
19.01.2020, 22:38
~ Vorheriger Post: Zurück oder weiter? (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26299992&viewfull=1#post26299992) ~
~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26303437&viewfull=1#post26303437) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26306009&viewfull=1#post26306009) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Luna war heilfroh darüber, dass die Entscheidung nach Rorikstatt zurück zu kehren fest stand. Auch wenn das wölfische Blut in ihr sie fit hielt und sie bstimmt noch viele Stunden weiter machen könnte, wollte sie nun doch auch eine Pause. Ein kleines, gemütliches Fleckchen, wo sie wenigstens für kurze Zeit die Augen schließen konnte. Zudem behagte ihr diese komische Situation hier nicht. Irgendwas schreckliches war hier passiert und sie wussten weder was genau, noch mit wem sie es zutun bekommen könnten.
Ascanio war über diese Entscheidung nicht besonders begeistert, auch wenn er sich die größte Mühe gab, es sich nicht anmerken zu lassen. Gwess hatte gefragt, er wollte die Spur verfolgen und wurde schließlich wieder einmal von den anderen überstimmt. Auch wenn ihre Gründe durchaus nachvollziehbar waren.
Quintus hatte sich zum Leiterwagen begeben, mit dem Fuß den haltenden Stein vom Rad weg geschubst und die Deichsel gegriffen, wofür er von Gwess ein neckisches Kommentar erntete. Luna schmunzelte. Irgendwie süß die beiden. dachte sie sich und wartete schon gespannt, was Quintus darauf antworten würde.
Gwess nahm noch mal den Karren in Augenschein und schien irgendwas zu suchen. Kurz darauf gab sie Entwarnung. »Da ist sie ja, alles gut.« Luna warf ihr einen irritierten Blick von der Seite zu.
Anschließend wandte sich Gwess Ascanio und Luna zu. »Bevor wir runter gehen …« Sie richtete das Wort an Ascanio. »… sollten wir noch eine Sache bereden. Ascanio, ich habe die Dinge, die Luna betreffen bereits mit ihr oben bei den Steinen besprochen.« Die Waldelfe zeigte auf den Aussichtspunkt oben auf den Hügel, wo Luna und Gwess zuvor wache hielten. »Wenn wir unter sind und Ri'Saad mit seiner Karawane ebenso eingetroffen ist, kommst du mit zu ihm? Und soll ich dich ihm vorstellen oder machst du es selbst?« Der Nord überlegte einen Moment, während ihn die anderen erwartungsvoll ansahen.
"Ich komme gerne mit und sollte Ri'Saad öfters in und um Rorikstatt unterwegs sein, hat er mich bestimmt schon mal gesehen und vielleicht auch schon mal den Namen gehört." antwortete er leise und lächelte, ehe er weitersprach. "Ich kann mich dann auch kurz selbst vorstellen."
Langsam machten sich die vier dann auf den Rückweg. Vorne gingen Quintus und Gwess, während der Händler den Leiterwagen zog. Ascanio und Luna waren hinter dem Leiterwagen und halfen Quintus beim bremsen, wenn es zu steil bergab ging.
Der Nord betrachtete die junge Halbelfe immer wieder von der Seite und sah wieder weg, und Luna hatte das Gefühl, dass er sie irgendwas fragen wollte. Als er wieder einmal zu ihr rüber sah, drehte sie den Kopf in seine Richtung und warf ihm einen fragenden Blick zu. "Interessiert dich denn nicht, was mit dem Amulett ist und willst du es nicht finden?" rückte er ruhig mit der Sprache heraus und sah ihr direkt in die Augen. Sie versuchte seinem Blick stand zu halten, musste sich aber eingestehen, dass er sie nervös machte und sah schließlich weg. "Doch schon..... aber nicht um jeden Preis." antwortete sie zögerlich und sah zu Gwess und Quintus vor. Er folgte ihrem Blick. "Außerdem...." sprach sie zögerlich weiter und sah zu ihm auf. Ihre Blicke trafen sich. "Ich hab ein echt mieses Gefühl bei der Sache und ich hoffe wirklich, dass wir Verstärkung finden. Sicher ist sicher." sagte sie leise. "Keine Sorge, ich pass auf dich auf." bot er ihr lächelnd an. "Ich glaube, dass ist weniger das Problem und du weißt genau, weshalb." kicherte sie und sah verlegen weg. Er betrachtete sie von der Seite und schmunzelte. Natürlich wusste Ascanio, was sie meinte, schließlich waren sie beide Werwölfe und nahmen einander auf eine Weise war, die für normale Wesen nicht zu begreifen war. "Dennoch.... mein Angebot steht." sagte er leise. Luna lächelte verlegen. Wir werden ja sehen. schoss es ihr durch den Kopf.
Plötzlich stoppte der Leiterwagen und die beiden blickten fragend zu Gwess und Quintus....
Dawnbreaker
23.01.2020, 11:05
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26303437&viewfull=1#post26303437) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26306009&viewfull=1#post26306009) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26306821&viewfull=1#post26306821)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Als die Entscheidung zur Rückkehr nach Rorikstatt fiel, beobachtete Quintus Ascanio genau. Dieser schien nicht begeistert zu sein, fügte sich aber der Mehrheit. Was hatte der Nord mit Nyrna, der verschwundenen Händlerin, gemeinsam? Eine Zufallsbegegnung, oder etwas anderes? Trotz der Tatsache, dass Ascanio und er offensichtlich die gleiche Meinung von Skjor hatten und sie beide Werwölfe waren, wollte dieses misstrauische Gefühl nicht aus Quintus weichen. Das sagte schließlich nichts über den Charakter aus.
Außerdem verstand er nicht, warum Gwess so einen Tanz darum machte, Luna und Ascanio bei Ri‘Saad vorzustellen. Hingehen, vorstellen, fertig. Die Elfe war eine sehr komplizierte Frau, stellte er mal wieder fest. Alles musste in einer bestimmten Reihenfolge geschehen, fast wie kleine Rituale, aber vielleicht hatte er auch nur zu lange unter Menschen gelebt? Warum musste sie sich immer wieder versichern, dass die anderen ihr zusagten, beim Khajiithändler vorstellig zu werden?
»Na so voller Tatendrang? Aber du hast Recht, wir sollten die Vernunft walten lassen … das Glück nicht länger herausfordern.« Hörte er sie sagen.
Er drehte sich zu ihr um und grinste wieder schelmisch, wobei er seine weißen Zähne entblößte, die er akribisch pflegte. In seinen Augenwinkeln bildeten sich wieder kleine Lachfalten und er machte eine einladende Geste in Richtung Leiterwagen. „Steig‘ ein und wir sausen den Berg hinab. Schneller bist Du noch nie in Rorikstatt gewesen.“ Quintus lachte schallend, zog an der Deichsel und der Leiterwagen setzte sich in Bewegung. Er kicherte kurz vor sich hin, weil er das Bild einer schreienden Gwess, die sich am Leiterwagen festkrallte, während dieser bergab schoss, nicht aus seinem Kopf bekam.
Ascanio und Luna halfen ihm dabei, das Gefährt abzubremsen, wenn seine Schritte zu schnell wurden. Und damit sich die Deichsel nicht in sein Kreuz rammte, wenn er sich dagegen stemmte. Eigentlich hatte er mit seiner Entscheidung, zurückzukehren, gegen seinen Tatendrang gehandelt. Aber er sah, dass Gwess Schwierigkeiten hatte, mit den Werwölfen mitzuhalten. Es war eine Entscheidung aus Zuneigung und vielleicht war sie falsch? Die Zeit verging und die Mörder der Khajiit konnten längst, im wahrsten Sinne des Wortes, über alle Berge sein.
Als Quintus merkte, dass Ascanio und Luna ein leises Gespräch führten, wandte er sich Gwess zu. „Geht es Dir wieder etwas besser? Ich mache mir Sorgen.“ Er lächelte sie aufmunternd an, aber seine Augen verrieten, dass er weiterhin besorgt war und er flüsterte: „Sag‘ es bitte, wenn Du Hilfe brauchst.“
Er blieb so abrupt stehen, dass er hoffte, die anderen würden nicht gegen den Leiterwagen prallen. Quintus setzte die Deichsel ab und fuchtelte nervös mit den Händen in der Luft herum. „Also, nicht, dass Du Hilfe nötig hättest! Du kannst sehr gut auf Dich selbst aufpassen.“
Er lief hochrot an, kratzte sich verlegen am Kopf, und sein Grinsen geriet diesmal etwas in Schieflage. „Du liegst mir halt sehr am Herzen“, kam es leise genug, dass selbst die Ohren eines Werwolfes Schwierigkeiten hatten, diese zu vernehmen. Er hob die Deichsel wieder an mit der Gewissheit, sich bis auf die Knochen blamiert zu haben.
vorheriger Post: abschließende Fragen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26306009&viewfull=1#post26306009) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26309740&viewfull=1#post26309740) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26306821&viewfull=1#post26306821)
»Rückkehr nach Rorikstatt« • Gwess • Serenade des Glücks
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie wusste jetzt, dass alle mehr oder weniger freiwillig zu Ri'Saad mitkommen würden. Sie hatte mit ihrem Frage nach dem was sie sagen könnte doch das eine oder andere erfahren. Und war sich somit auch sicher, dass es richtig war alle zu dem Händler der Khajiit mitzunehmen. Denn auch Quintus hatte sie beim Lager des Westturmes gefragt. Denn hier handelte es sich nicht um eine banale Frage nach einem Stück Stahl oder Stoff oder andere Waren, die die Gruppe in ihrem Angebot feilboten. Hier handelte es sich um eine delikate Sache. Sie war aus Gutmütigkeit bei einer Frage nach Mondgestein in diese Episode hineingeschlittert. Etwas was sie nie hätte abschätzen können. Aber auch etwas, welches weit über das Normale hinausgegangen war. Denn sie war eigentlich, wenn sie ihre Schmiederei in bei Adrianne in Weißlauf hinzurechnete gute zwei Tage auf den Beinen. Und dabei war das gut wirklich noch eine Untertreibung.
So kam es auch, dass sie für die Dinge, die zwischen Ascanio und Luna liefen nur noch mit einem halben Ohr wahrnahm. Das war auch richtig so. Denn Quintus hatte bei dem ersten Anzeichen des Loskommens die Deichsel ergriffen und war mit einem für ihn typischen Witz losmarschiert. Gwess könnte doch in dem Wagen nach Rorikstatt brettern. Da es aber nur symbolisch gemeint war, sie genug zu tun hatte in ihrer Verfassung richtig bei dem Geröll und den sich nur andeutenden Weg nicht fehlzutreten, blieb ihr nichts übrig: Sie musste mit. Es hatte natürlich auch sein Gutes. Die kamen den kleinen Ort, wo hoffentlich die Khajiit eingetroffen waren, näher und näher. An schwierigen Stellen minderte der Karren wie von Zauberhand seine Geschwindigkeit und die Schaufel polterte nicht mehr ganz so kräftig an die Seitenwände. Gwess, die beim ersten Mal dieser wie von Geisterhand vollzogenen Bremsung natürlich erstaunt um sich blickte, sah Luna und Ascanio, die mithalfen. Dank ihrer Eingriffe blieb das Gefährt bei Quintus wilden Ritt in der Spur, denn sie waren es, die dafür sorgten. So konnte sie nur ein gutgemeintes Lächeln zurückschicken, dann galt die Aufmerksamkeit dem Weg. Und fasst schien es der Waldelfin so, als wenn die Steine aus dem Boden zu wachsen schienen.
In dieser Situation fing er noch ein Gespräch an. Sie hatte eigentlich mit sich und dem Weg und ihren Empfindungen zu tun. Aber kam ein „mache mir Sorgen“ bei ihr an. Noch wusste sie nicht mehr gemeint war. Aber sie würde gleich eine Gelegenheit dazu bekommen. Nämlich nachzudenken, um wen er sich Sorgen machte. Denn er schmiss fast mit Wucht die Deichsel herunter. Diese blockierte an einem der Steine, brach zum Glück nicht. Aber der Wagen stoppte abrupt und aller Inhalt flog nach vorn. So griff sich Gwess die Mütze des toten Khajiiten und wollte sie schon wieder zurücklegen, da sagte er mit einem typischen Quintus-Lächeln: „Also, nicht, dass Du Hilfe nötig hättest! Du kannst sehr gut auf Dich selbst aufpassen.“
Für einem Moment war Zeit zu Luna zu sehen. Sie erfasste nur, wie diese fragend und sich gleichzeitig von der Rückwand aufrichtend auf Quintus schaute. Ihr Blick zurück zu dem Verursacher dieses abrupten Halts zeigte eine markante Färbung in dessen Gesicht. Diese Sache wiederum entlockte ihr ein Lächeln und lies ihre Wangen erröten. Sie wusste, jetzt wer gemeint war. Und sie dachte sich, dass er doch in seiner Art irgendwie süß sei. Zumindest aus ihrem Empfinden. Und dann hörte sie ein Geflüster: „Du liegst mir halt sehr am Herzen“
Es gibt so Dinge, die sind dann auch für Gwess einmalig. Es war ihr egal, wo es war und wer dabei war. Doch richtigerweise machte sie sich überhaupt keine Gedanken. Nicht zum Wieso, nicht zum Warum, auch nicht zu einem Was könnte sein. Der Gedanke wie süß er ist musste heraus. Jetzt, hier, einfach so an die Luft. Und als wenn es die normalste Sache der Welt war, war ihr Bild wieder da. Das Erlebnis, als er angekommen war am westlichen Wachturm. Da wo sie Rast machen mussten nach diesem Überfall des Säbelzahntigers. Da, wo er sie in die Luft gehoben hatte mit all seiner Kraft und ihr ganz schummrig gewesen war. Dort an jenem Ort, wo sie vor Freude ihn nach so langer Zeit endlich wieder zu sehen einen Kuss geben hatte.
Und so musste der Gedanke heraus. Auf den Weg der sehr kurzen Schritte, zu dem Wagen reckte sie sich hoch, zog ihn ein wenig zu sich, schlang ihre beiden Arme um seinen muskulösen Körper, genoss den Duft des Mannes, der von ihm ausging und drückte ihn entschlossen einen sinnlichen Kuss auf die Wange. Als sie sich löste, hauchte sie ihm in sein Ohr: »Du weißt, wie süß du bist!«
Dann warf sie im Übermut eines schönen Gefühls die Kappe in den Wagen, schaute zu den beiden an der Rückwand, erkannte, dass Quintus die Deichsel in der Hand hielt und erklärte: »Na denn, auf nach Rorikstatt. Ich könnte jetzt einen guten Happen vertragen.«
nächster Post: Ankunft mit gemischten Gefühlen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26317473&viewfull=1#post26317473)
eis engel
25.01.2020, 16:14
~ Vorheriger Post: Entscheidung ist gefallen... (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26306821&viewfull=1#post26306821) ~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26309740&viewfull=1#post26309740) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26311047&viewfull=1#post26311047) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Die vier gingen den selben Weg nach Rorikstatt zurück, den sie vor Stunden hier her genommen hatten. QUintus und Gwess unterhielten sich leise, bzw. redete in erster Linie der Händler. Denn Gwess ging nachdenklich neben ihm her.
Ascanio und Luna blickten nach vorne und auch wenn sie nicht jedes Wort verstanden, schnappten sie Begriffe wie in Wagen sitzen und den Berg hinunter sausen auf
"Gute Idee, wenn du mich fragst." flüsterte der Nord grinsend zu Luna rüber. Sie nickte zustimmend.
Dann wurde es wieder still und die beiden sahen, dass Quintus weiterhin mit Gwess, doch diesmal verstanden sie nichts. Auch Ascanio schien bemüht zu sein, ein Gespräch führen zu wollen und suchte nach den richtigen Worten.
"Wo kommst du eigentlich her und wie bist du bei den Gefährten gelandet?" fragte der Nord ziemlich direkt nach, während er den Karren ein wenig abbremste.
Luna blickte überrascht zu ihm auf. Der ist aber neugierig. schoss es ihr durch den Kopf und sie überlegte, ob sie ihm antworten sollte. Es würde wohl nicht schaden ein wenig von sich Preis zu geben und gute Miene zu machen.
Sie hielt den Karren auf der Spur und sah nach vorne. "Geboren bin ich in Cyrodiil, aufgewachsen aber beim Klan meines Vaters in Valenwald...." begann sie leise zu erzählen und sie wurde nachdenklich. Sie vermisste die üppigen Wälder, die fremdartigen Geschöpfe und ihren Klan. Ascanio lauschte aufmerksam und betrachtete die Halbelfin von der Seite. "... Als Halbblut hatte ich es nicht leicht im Klan, aber irgendwann konnte ich die anderen von mir überzeugen und ich gehörte dazu. Das war der schönste Augenblick in meinem Leben." sagte sie leise und starrte wehmütig in die Ferne. "Aber dennoch bist du weg gegangen." stellte der Nord scharfsinnig fest. "Ja. Ich wollte sehen, was die Welt sonst noch so für mich zu bieten hat. Aber eines Tages werde zu meinem Klan zurück kehren." antwortete sie und sah Ascanio entschlossen an. "Und wie kamst du zu den Gefährten?" hakte er nach. "Ich bin in Weißlauf angekommen, hörte das die Gefährten neue Mitglieder suchen und bin dann dorthin gegangen." antwortete sie knapp und sah ihn kurz an, ehe sie neugierig hinzufügte: "Und was ist deine Geschichte? WIe bist du bei den Gefährten gelandet?"
Ascanio überlegte kurz, auch wenn er mit dieser Frage schon gerechnet hatte. "Ich wurde kurz nach meiner Geburt bei Jorrvaskr ausgesetzt und die Gefährten haben mich großgezogen, bis Skjor mich in eine Fa...." erklärte er knapp, ehe er mitten im Satz abbrach und sich ein leises Knurren aus seiner Kehle löste. Für einen kurzen Augenblick erschrak die junge Halbelfe und sah verwirrt zu ihm auf. Sie war hin und her gerissen, wusste nicht so recht, ob sie ihm diese rührende Geschihte gleuben sollte. Männer konnten ja die rührendsten Geschichten erfinden, wenn sie das Herz einer Frau erobern oder sie einfach nur ins Bett kriegen wollten. "Tut mir leid." kam es ihr knapp, aber dennoch mitfühlend über die Lippen und sah nachdenklich zum Boden.
Der Karren stoppte abrupt und die beiden Schlusslichter hatten Mühe nicht bäuchlings auf der Ladefläche zu landen. Kurz sahen sich Ascanio und Luna an, nachdem sie wieder fest auf ihren Füßen standen und fingen an zu lachen.
"Bist du okay?" erkundigte sich der Nord und musterte die Halbelfin. "Ja, alles noch heil." kicherte sie.
Die beiden blickten nach vorne, wo Quintus wild mit den Händen in der Luft herum fuchtelte. „Also, nicht, dass Du Hilfe nötig hättest! Du kannst sehr gut auf Dich selbst aufpassen.“ Anschließend lief der Händler hoch rot anund kratzte sich verlegen am Kopf, während sein Grinsen in Schieflage geriet. Dann sagte Quintus noch etwas zu Gwess, aber so leise, dass die beiden dies beim besten Willen nicht hören konnten. Ascanio sah Luna fragend an, doch die schüttelte nur kurz den Kopf und zuckte ratlos mit den Schultern.
Gwess sah einen Moment zu Luna, ehe sie sich an Quintus wandte. Dann ging die Waldelfe auf den Händler zu, reckte sich ein wenig zu ihm auf, zog ihn zu sich und schlang ihre Arme um seinen muskulösen Körper. Anschließend drückte Gwess dem überraschten Quintus einen sinnlichen Kuss auf die Wange und schien etwas zu ihm zu sagen, was die anderen beiden aber nicht verstanden.
Ascanio und Luna warfen sich einen verdatterten Blick zu. Sie hatten ja jetzt mit allem gerechnet, aber bestimmt nicht damit. Während Luna die beiden schmunzelnd beobachtete, betrachtete Ascanio sie von der Seite.
Schließlich blickte Gwess zu den beiden Schlusslichter zurück, während Quintus wieder die Deichsel in die Hand nahm.
»Na denn, auf nach Rorikstatt. Ich könnte jetzt einen guten Happen vertragen.« verkündete die Waldelfe gut gelaunt.
Die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung und konnten schon bald die ersten Gebäude von Rorikstatt erspähen.
Dawnbreaker
01.02.2020, 11:11
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26309740&viewfull=1#post26309740) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26311047&viewfull=1#post26311047) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26311262&viewfull=1#post26311262)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Da war es wieder, dieses angenehm warme Gefühl des Glücks, das Quintus durch die Magengegend kroch. Wie am Wachturm, aber diesmal hob er Gwess nicht in die Höhe, seine Hände legten sich kurz auf ihre Taille, als sie ihn küsste. Diese sanften warmen Lippen, der Geruch von Natur und die Wärme ihres Körpers. Er wusste, was zu tun war und er wusste, dass er der Elfe nicht mehr von der Seite weichen würde. Nicht freiwillig.
„Was bin ich doch für ein Glückspilz,“ sagte er und lächelte Gwess mit Augen an, die im Sonnenlicht bernsteinfarben zu leuchten schienen, als würde dahinter ein Feuer lodern. Er hätte nie zu träumen gewagt, einmal jemanden zu treffen, dem der Fluch egal war. Vielleicht sollte er auch einfach aufhören, ständig mit seinem Schicksal zu hadern? Er stand sich dabei selbst im Wege und schließlich waren seine beiden neuen Begleiter Beweis genug, dass es nicht im Wahnsinn enden musste.
Er betrachtete Gwess noch einmal von der Seite. Ihre, sonst so streng geflochtenen, rosenblonden Haare mochten mittlerweile etwas durcheinandergeraten sein, aber für Quintus sah sie trotzdem hinreißend aus, als die Sonne ihre zarte Silhouette umschmeichelte. Er blickte nach hinten zu Luna und Ascanio, grinste schief und zuckte mit den Schultern, um sich für das abrupte Anhalten zu entschuldigen.
Dann hob er die Deichsel wieder an. „Etwas Essbares auf dem Teller wäre jetzt wirklich nicht verkehrt.“ Er drehte sich wieder um und rief: „Können wir?“ Dann rumpelte der Leiterwagen weiter dem Ziel entgegen und dank Ascanios Hilfe blieb das bockige Gefährt meistens brav auf dem Feldweg, zumindest spürte Quintus, dass hinter ihm eine kräftige Hand dafür sorgte.
Als Rorikstatt in Sichtweite kam, stieß Quintus einen Seufzer der Erleichterung aus. „Ich hätte mir Handschuhe anziehen sollen.“ Er bremste ab und betrachtete seine linke Hand, während die rechte weiterhin die Deichsel hielt. Es würde etwas dauernd, sich all die Holzsplitter auf der Haut zu ziehen, aber immerhin hatten sie nun ebenen Boden erreicht. Das sonst so trostlos wirkende Dorf erschien ihm nun ein einladender Ort zu sein, denn überall kam Rauch aus den Kaminen und es schienen sich neue Reisende eingefunden zu haben.
vorheriger Post: Serenade des Glücks (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26311047&viewfull=1#post26311047) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26316644&viewfull=1#post26316644) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26311262&viewfull=1#post26311262)
»Rückkehr nach Rorikstatt« • Gwess • Ankunft mit gemischten Gefühlen
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Auf dem Weg zurück mit diesem polternden Gefährt an ihrer Seite kamen ihr immer ihre Worte in den Sinn. »Du weißt, wie süß du bist!« hatte sie ihm bei ihrer zärtlichen Geste zugeflüstert. Und er hatte es angenommen, seine starken Hände waren an ihre Taille gewandert. Einfach so. Sie hatte es zugelassen hier in aller Öffentlichkeit. Doch im Unterschied zum westlichen Wachturm waren sie einfach nur da. Sie empfand es als angenehm. Und als sich ihre Lippen von seiner Wange lösten, bedankte er sich auf Quintus Art: „Was bin ich doch für ein Glückspilz“
Und wenn sie auf dem Weg nach unten, nach Rorikstatt neben diesem polternden Gefährt in ihren Gedanken wieder soweit war, schmunzelte sie. Er war tatsächlich etwas Besonderes. Es schien ihr fast, dass er so war wie sie. Schon damals bei ihrem ersten Treffen an dem Weg entlang der Stadtmauer hatten sie einen Schabernack mit den Wachen von Weißlauf getrieben. Er hatte mitgemacht. Das hatte ihr schon damals imponiert. Und er konnte so wunderbar erzählen. Das unterschied sie. Denn sie empfand sich als grausige Erzählerin. Quintus hingegen konnte nach ihrer Ansicht wunderbar Dinge beschreiben. Wie er dabei mit seinen Händen Gesten formte, das fand sie faszinierend. Sie konnte zuhören, ihn anschauen und alles war dann so perfekt. Sie wusste auch nicht so richtig, welche Augenfarbe sie mochte. Dennoch seine graubraunen Augen fand sie interessant. Diese schauten so lustig, konnten aber auch ungeheuer besorgt dreinblicken. Er hatte etwas, was er mit sich ausmachen musste, was immer bei ihm war. Doch am liebsten saß sie bei ihm und hörte zu, auch wenn es gerade ein Bericht über eine sensationell verlaufende Transaktion von Rorikstätter Kuhmist war. Sie hatte keinen Schimmer was nun eine »Transaktion« war, aber er sagte es so eindrucksvoll. Deswegen freute sie sich mit ihm. Denn wenn das Wort über seine Lippen kam, dann hatte er ein Glänzen in seinen Augen und dieses, ja dieses mochte sie besonders gern …
Ein „Ich hätte mir Handschuhe anziehen sollen.“ holte sie zurück und sie hatten schon wieder angehalten. Doch diesmal direkt an dem Ort, gerade an der Straßenkreuzung standen sie. Sie schaute nachdem, was er meinte. Ihre präzisen Blicke erkannten, als er seine linke Hand öffnete kleine Holzsplitter in der Haut. Sie schätze es ab und schmunzelte. Nochmals würde er hier in aller Öffentlichkeit kein Küsschen bekommen. Also ging sie die zwei Schritte und schmunzelte immer noch als sie sagte: »Ach komm, die Hand ist ja noch dran …« dann pustete sie über die Handfläche und erklärte: »Meine Mam hat immer gesagt, wenn man pustet wird alles gut!« Sie hatte ein Lächeln im Gesicht als sie sich umschaute und sich fragte, woher die Besucher kamen die an der Taverne Zur Frostfrucht beschäftigt umherliefen. Aber sie sah kein Zelt der Khajiit oder jemanden aus der Handelskarawane von Ri'Saad. Und vielleicht hatte sie auch nicht genau hinschauen können, aber ein wenig Enttäuschung schwang schon mit als sie die Kappe des toten Händlers aus dem Wagen nahm und erklärte: »Er scheint noch nicht da zu sein. Vielleicht sollten wir wirklich zuerst uns stärken und etwas essen.«
Dann schritt sie zu Luna und sagte: »Komm wir gehen vor, die Männer können ja das Gefährt aufräumen.«
nächster Post: eine rasende Postkutsche (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26329781&viewfull=1#post26329781)
eis engel
14.02.2020, 21:46
~ Vorheriges Post: Zaghafte Annäherung (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26311262&viewfull=1#post26311262) ~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26316644&viewfull=1#post26316644) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page10?p=26317473&viewfull=1#post26317473) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Wieder in Rorikstatt stellte Luna gleich fest, dass im Gegensatz zu heute früh, jetzt doch mehr Leute auf den Straßen unterwegs waren. Ob dies allerdings alles Bewohner, oder doch eher Besucher waren, wusste die junge Halbelfin nicht, schließlich kannte sie die Gegend nicht. Doch von der Khajiiten Karawane fehlte jede Spur und Luna hoffte innerlich, dass sie sich nur verspäteten. Schlimmere Möglichkeiten verbannte sie erstmal aus ihren Gedanken...
Gwess und Quintus unterhielten sich leise, nachdem das polternde Gefährt erneut zum stehen kam. Dann ging die Waldelfe auf den Händler zu, sagte irgendwas und pustete anschließend über seine Handfläche.
Ja ja, Wehwehchen weg pusten. dachte sich die junge Halbelfe schmunzelnd und erinnerte sich an ihre Kindheit, wo sie übermütig durch die Wälder von Valenwald kletterte und sich böse Schürfwunden zu zog, die ihr Pa immer weg pustete.
Nachdenklich blickte sie in die Ferne und fragte sich, ob es ihrem Vater gut ging.
»Komm wir gehen vor, die Männer können ja das Gefährt aufräumen.« Wurde Luna von Gwess aus ihren Gedanken gerissen und sah sie verwirrt an. Sie brauchte einen Moment, bis sie verstand, was die Waldelfe von ihr wollte, doch dann lächelte sie sie erleichtert an. "Oh ja, gerne." antwortete sie und ging Gwess gleich entgegen. Die beiden Frauen gingen Richtung Taverne. Gwess blickte erst nachdenklich auf die Kappe, die dem toten Händler gehörte und anschließend in Richtung der Straße, wo sie heute früh her gekommen waren. Gwess wirkte enttäuscht. "Machst du dir Sorgen wegen Ri'Saad?" flüsterte Luna zu Gwess rüber.
Ascanio blickte den beiden Frauen hinterher und ging dann zu Quintus. "Sieht so aus, als müssten wir aufräumen." meinte er leise und griff nach der Deichsel. Trotz schmerzenden Holzsplittern in der Hand griff auch Quintus nach der Deichsel und die beiden brachten den Karren an den Ort, wo sie ihn vor Stunden geholt hatten. Ascanio sah zu Quintus rüber. "Lass uns ebenfalls rein gehen. Ich spendiere eine Runde Met."
Dawnbreaker
15.02.2020, 09:15
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26316644&viewfull=1#post26316644) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26317473&viewfull=1#post26317473) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26328951&viewfull=1#post26328951)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Gwess‘ Berührungen hatten auf ihn die gleiche Wirkung wie ein naher Blitzeinschlag. Die Härchen an seinen Armen stellten sich auf und eine leichte Gänsehaut bildete sich. Fragte sich bloß, wo der Blitz eingeschlagen hatte? Quintus zog seine Hand mit einem „Jetzt geht‘s wieder“, zurück, ihr Lächeln erwidernd.
Er spürte ihre Enttäuschung darüber, die Khajiit nicht vorzufinden. Stattdessen herrschte vor der Taverne ein reges Treiben, Waren wurden von der riesigen Kutsche abgeladen und freudig in Empfang genommen. Seine Karawane war angekommen. Wein für den Wirt und Werkzeug aus Markarth für die Bauern, die sich sogleich in mehrere Richtungen verstreuten, um ihre neuen Errungenschaften auszuprobieren. Er wusste, dass er ihnen Qualität liefern musste, denn sonst würden sie ihn mit Mistgabeln aus dem Dorf jagen. Also sorgte er dafür, dass seine Leute alle Waren vorher in Augenschein nahmen.
Der Führer der Karawane winkte Quintus lachend zu und dieser grüßte ebenso zurück, blieb aber neben Ascanio stehen, der schon nach der Deichsel des Leiterwagens gegriffen hatte, während die Frauen auf dem Weg in die Taverne waren. Die Hand des Händlers legte sich auf das Vorderteil der Deichsel und drückte diese sanft hinunter, sodass sein Gegenüber diese Geste nicht als Aggression auffassen würde. „Ein Met könnte ich jetzt vertragen, aber kann ich Dich kurz etwas fragen, Ascanio?“
Quintus suchte sich im Gedanken die passenden Worte zusammen und es war ihm anzusehen, dass ihm dieses Thema höchst unangenehm war, aber wann hatte er schon einmal diese Gelegenheit? Ihm war das Gespräch zwischen Luna und Ascanio nicht entgangen, dazu hatte er ein zu gutes Gehör. Der Nord war also ein Findelkind und wurde von den Gefährten großgezogen. Hatte man ihn dort gewandelt oder war Ascanio ein Werwolf von Geburt an?
Quintus riss sich zusammen, damit seine Gedanken nicht abglitten. „Etwas brennt mir auf der Seele.“ Er blickte Ascanio geradewegs in die Augen. „Wird es so bleiben wie jetzt? Oder werden wir am Ende wie das, was mich angegriffen hat? Wild, verrückt, blutrünstig und unberechenbar.“ Er rechnete nicht wirklich mit einer Entgegnung und er war sich nicht einmal sicher, ob er gerade eine unsichtbare Grenze überquert hatte. Quintus schaute zu Boden. „Du musst mir nicht antworten“, murmelte er, seufzte und griff nun selbst nach der Deichsel.
vorheriger Post: Ankunft mit gemischten Gefühlen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26317473&viewfull=1#post26317473) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26329135&viewfull=1#post26329135) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26328951&viewfull=1#post26328951)
»Rorikstatt« • Gwess • Eine rasende Postkutsche
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Es kam wie vorgeschlagen. Luna war mit wenigen Worten dabei: „Oh ja, gerne.“ Und so wartete sie auch nicht bis sich die Herren da zu ihrem Vorschlag berappeln würden. Gwess war davon überzeugt, sie würden das Gefährt schon hinter das Haus bekommen. Es konnte natürlich auch sein, dass es eben wieder ein typisches Männerthema gab und sie das doch ausdiskutieren mussten, vielleicht einen Verantwortlichen finden. Doch so schätze sie Quintus nicht ein, er würde es schon machen. Ein wenig Erfreute sie der Gedanke die beiden an eine Deichsel gebracht zu haben. Aber ihre Gedanken spielten rasende Postkutsche. Sie fragte sich wo sie den schlafen würde diese Nacht? Denn sie war davon ausgegangen, die Khajiit hier anzutreffen. Bei denen wäre sie schon untergekommen. Hier bei der Taverne waren ihr einfach die 10 Goldstücke zu viel für diese einfache Kammer. In der konnte man sich nicht einmal waschen. Sie würde anders handeln, aber 10 Goldstücke waren eben auch einen ganzen Tag jagen und der Verkauf aller Felle, das Fleisch nicht mitgerechnet. Aber Gwess sah auch die vielen Leute, die jetzt hier herumwuselten. Und fragte sich schon wie voll es in der Taverne „Zur Frostfrucht“ werden sollte? An ein Zimmer brauchte sie da nicht denken. Das hätte sie früh bestellen müssen, als sie hier gefrühstückt hatten. Die Waldelfin kannte sich. Solchen vertanen Chancen nachzutrauern machte keinen Sinn. Ach wenn nur Ri'Saad da wäre, dachte sie …
„Machst du dir Sorgen wegen Ri'Saad?“ Gwess schaute hoch. Sie war in Gedanken so gelaufen und am Eingang der Taverne und schaute in einen netten, aufrichtigen Blick von Luna, die die Kappe des toten Händlers musterte. Und als wenn es alle Erleichterung der Welt bringen würde, antwortete sie: »Ja.« »Ja, Luna ich mache mir Sorgen. Sie sollten schon längst hier sein …«
Doch dann ergriff die rasende Postkutsche wieder die Oberhand und Gwess dachte daran, wo sie zu mindestens etwas essen könnten. Sie wusste was bei den vielen Leuten hier zu tun war. Sie sagte zu Luna: »Wir sollten einen Tisch klar machen, hoffentlich ist noch etwas zu bekommen.« Sie wartete nicht auf eine Antwort, sondern öffnete die Eingangstür und wurde begrüßt von einem Brasen an warmer, abgestandenen Luft, der ihr entgegenströmte und ein Stimmengewirr erhob sich. Sie schüttelte nur leicht ihren Kopf, doch sie musste da jetzt hinein. Und wie sie ein wenig hilflos an den ersten Tischen stehen blieb, kam Mralki auf die beiden Frauen zu und sagte mit einem Schmunzeln: »Ich habe mal den Tisch von heut Morgen reserviert. Ist es so recht?« Gwess war sichtlich erleichtert, als sie in die Richtung schaute und hinten in der Ecke ihren Tisch sah ohne einen jeglichen Gast und antwortete: »Sehr recht, wunderbar! Quintus und Ascanio kommen gleich. Die räumen nur euren Leiterwagen auf. Es ist dort oben alles gut gegangen …« sagte sie und merkte, wie ihre Stimme schwach und leise wurde. Und so konnte sie nur noch leise sagen: »… aber nur für uns.« Der Wirt erkannte die Situation und schob Gwess einfach in die Richtung des freien Tisches und erklärte dabei: »Kommt erst mal zur Ruhe, setzt euch doch.« Dann drehte er den Kopf so, als wenn er jemanden suchte. Er wollte scheinbar nicht durch den gesamten Raum schreiben und sagte somit leise zu den Frauen: »Ich werde Erik, diesen Nichtsnutz suchen und ihn Wasser und Seife bringen lassen. Ist das ebenso recht?« Gwess bekam ein Strahlen in ihr Gesicht. Die rasende Postkutsche bremste abrupt. Sie mochte in diesem Moment den Wirt, er war so vorausschauend. Sie sagte »ja« und schon war Mralki im Gehen. Gwess drehte sich um zu Luna und erklärte: »Dann lasse uns doch setzen und auf die Männer warten.« Aber Gwess wäre nicht Gwess, wenn sie sich einfach so gesetzt hätte. In ihrem Hin und Her im Kopf, in diesem ungewohnten lauten Umfeld wollte noch etwas heraus und so fragte sie, als sie saß: »Luna, warum hast du oben dem Wunsch von Ascanio widersprochen?«
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eis engel
16.02.2020, 19:12
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https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Ascanio beobachtete das wuselige Treiben, der ankommenden Karawanen vor der Taverne, sah wie die Anführer lachend zu Quintus winkten und er diese herzliche Geste genauso erwiderte. Auch der Söldner lie' sich von der fröhlichen Stimmung anstecken und winkte ihnen mit einem lächeln im Gesicht zurück. Ein paar von ihnen kannte er flüchtig, meist von durchzechten Nächten, wo sie nicht sofort weiter konnten und sie alle am Thresen fest hingen und andere, die er als Beschützer der Karawane begleitet hatte, aber das war schon lange her. Was Ascanio allerdings wunderte, dass Quintus nicht zu seinen Leuten ging und stattdessen neben ihm stehen blieb. Der Händler legte seine Hand auf den Vorderteil der Deichsel und drückte diese sanft hinunter, so das man den Eindruck bekommen konnte, dass Ascanio diese Geste nicht als Aggression auffasste. Der Söldner war ein wenig irritiert, kannte er solche Gesten von Artgenossen eigentlich nicht, bis auf wenige Ausnahmen -er dachte an Sindir- hatten die ihn nämlich immer gleich angegriffen.
„Ein Met könnte ich jetzt vertragen, aber kann ich Dich kurz etwas fragen, Ascanio?“ Diese Frage holte ihn aus seinen abschweifenden Gedanken zurück und er sah den Händler von der Seite an.
QUintus schien über irgendwas nach zu grübeln, Ging es um die noch nicht eingetroffenen Khajiiten, um die er besorgt war, wie Gwess zuvor? Oder ging es vielleicht sogar um Gwess? Er hoffte nicht, er war kein guter Ratgeber in Sachen Liebe und auch wenn er weniger Probleme damit hatte Frauen rum zu kriegen, wenn auch nur für eine Nacht, gehörte er ganz bestimmt nicht zu den Angebern, die in den Tavernen mit ihren Eroberungen herum prahlten und anderen ihre blödsinnigen Tipps aufschwatzten.
Ascanio blickte dem Händler ins Gesicht, merkte das dieser unruhig wurde, als ging es um etwas unangenehmes. Um Gwess geht es schon mal nicht... mutmaßte er erleichtert in Gedanken und wartete ab.
Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis Quintus mit der Sprache heraus rückte.
„Etwas brennt mir auf der Seele.“ begann er und sah Ascanio direkt in die Augen. „Wird es so bleiben wie jetzt? Oder werden wir am Ende wie das, was mich angegriffen hat? Wild, verrückt, blutrünstig und unberechenbar.“ Quintus schaute zu Boden. „Du musst mir nicht antworten“, murmelte er, seufzte und griff nun selbst nach der Deichsel.[/QUOTE] setzte er noch murmelnd nach, seufzte und griff nach der Deichsel.
Er sah zu Quintus rüber, spürte förmlich wie ihn diese Frage innerlich zerfraß und er verzweifelt nach Antworten suchte. Ascanio ließ die Deichsel vorsichtig los und ging ein paar Schritte auf Quintus zu, um nicht so laut sprechen zu müssen. "Ich kann dir diese Frage nicht mit Gewissheit beantworten oder dir sagen, was vielleicht in Zukunft sein könnte...." begann er mit gedämpfter Stimme und ließ seinen Blick durch die Gegend schweifen, um sich zu vergewissern, dass keine neugierigen Ohren in der Nähe waren. Es ging niemanden etwas an, wer sie wirklich waren und worüber sie sprachen und als er sich sicher war, wandte er sich wieder dem Händler zu.
"... ich kann nur von mir selbst sprechen. Ich bin schon sehr lange ein Werwolf, Kodlak Weißmähne ist sogar davon überzeugt, dass ich ein geborener Werwolf bin, auch wenn ich bisher noch keine Beweise dafür habe. Aber in dieser Zeit bin ich nicht ein einziges mal wild, verrückt, blutrünstig oder gar unberechenbar geworden und ich habe niemals einem Mensch, Elf oder Ork als Werwolf etwas angetan." versicherte er ihm flüsternd und sah Quintus aufrichtig in die Augen. "Und du machst auf mich auch nicht den Eindruck, als wärst du ein blutrünstiges Monster, Quintus, ganz im Gegenteil. Du verwandelst dich nur, wenn du musst, wenn du dazu gezwungen wirst, richtig? Und Luna?...." Ascanio brach kurz ab und lächelte, bevor er mit gedämpfter Stimme weitersprach. "... sie ist noch recht jung, vermutlich ganz frisch verwandelt. Macht sie auf dich den Eindruck, als wäre sie eine wilde, blutrünstige und unberechenbare Bestie, die alles anfällt, was bei drei nicht auf dem Baum hockt? Ich denke nicht. Aber was ich dir damit sagen möchte.... ich denke, dass das was dich verwandelt hat und die anderen wilden Artgenossen, mit dieser Macht einfach nicht umgehen können und der Bestie verfallen." Er ging ein paar Schritte zurück und griff wieder nach der Deichsel.
"Aber ich möchte dich jetzt auch zu nichts überreden, dass ist eine Entscheidung, die du treffen musst, Quintus und egal wie diese auch ausfallen wird, sei dir meiner Unterstützung gewiss, wenn du sie haben möchtest." bot Ascanio ihm noch an und nickte ihm aufmunternd zu.
Währenddessen hatten die beiden Frauen den Eingang der Taverne erreicht und obwohl Luna schon garnicht mehr mit einer Antwort rechnete, weil Gwess den ganzen Weg schweigend neben ihr her ging und besorgt grübelte, sah ihr ins Gesicht. »Ja.« »Ja, Luna ich mache mir Sorgen. Sie sollten schon längst hier sein …« Luna legte sanft ihre Hand auf Gwess Schulter.
"Ich bin mir sicher, dass sie sich nur etwas verspäten, sie werden bestimmt bald hier sein." sagte sie zuversichtlich und nickte, wobei sie die Hand wieder von der Schulter nahm. Zumindest hoffte sie das, denn was sie bei der Schlangenfintenschanze zu sehen bekamen, vertrieb ihr irgendwie die Zuversicht.
Gwess schien ohnehin wieder in Gedanken versunken zu sein, doch konnte Luna nicht sagen, ob es die Khajiiten Karawane ging, um die sie sich sorgte oder um die vielen Leute vor der Taverne. Während Luna am liebsten wieder gegangen wäre, wusste Gwess genau, was zu tun war.
»Wir sollten einen Tisch klar machen, hoffentlich ist noch etwas zu bekommen.« sagte sie und öffnete die Tür. Luna folgte ihr einfach.
Warme, abgestandene Luft strömte ihnen gleich entgegen und Stimmengewirr erhob sich. Die junge Halbelfin fühlte sich ein wenig unwohl und schaute sich schüchtern um. Sie mochte diese Menschenansammlungen nicht, viel zu laut. Doch sie hatte auch keine Zeit sich groß darüber Gedanken zu machen, ganz zu schweigen davon die Flucht zu ergreifen, den Mralki kam ihnen entgegen und sagte Gwess, dass er den Tisch von heute Morgen für uns reserviert hatte.
»Sehr recht, wunderbar! Quintus und Ascanio kommen gleich. Die räumen nur euren Leiterwagen auf. Es ist dort oben alles gut gegangen …« sagte Gwess und fügte sehr leise, schwach hinzu: »… aber nur für uns.«
Ehe Luna überhaupt so richtig begriff, was los war, schob der Wirt Gwess zum freien Tisch. Die Halbelfin folgte verwirrt und hatte die anderen beiden am Tisch wieder eingeholt.
Mralki bot Gwess noch Wasser und Seife zum waschen an und Luna hob zaghaft ihre rechte Hand. "Für dich auch?" fragte der Wirt und Luna nickte verlegen mit dem Kopf.
"Kommt sofort." grinste der Wirt und ging. Die Waldelfe drehte sich zu Luna. »Dann lasse uns doch setzen und auf die Männer warten.« Die beiden Frauen setzten sich nebeneinander, was bei dem lauten Umfeld nicht einmal die verkehrteste Entscheidung war.
»Luna, warum hast du oben dem Wunsch von Ascanio widersprochen?« wollte Gwess plötzlich wissen und sah ihr direkt ins Gesicht. Luna blickte unsicher auf ihre Hand und spielte nervös mit ihren Fingern, während sie nach den richtigen Worten suchte. Als sie dachte, diese gefunden zu haben, schaute sie Gwess an.
"Ich habe ein ungutes Gefühl, was die Sache an der Schlangenfintenschanze, Ascanio und diese Nirya angeht. Diese Tierzähne, die wir gefunden haben, waren keine normalen Zähne, vielleicht von einem sehr großen Höhlenbär, doch dazu passen die restlichen Spuren nicht. Wahrscheinlicher ist, dass es sich dabei um einen sehr großen Hund, bzw. Wolf handeln könnte... evtl. sogar Werwolf." sagte Luna mit gedämpfter Stimme, so das nur Gwess sie hören konnte. Sie sah der Waldelfin direkt in die Augen und für einen Bruchteil von Sekunden hatte sie das Gefühl, dass Gwess sie verstand. Doch um auf Nummer sicher zu gehen, sprach Luna es nun flüsternd aus. "Ascanio ist ebenfalls ein Werwolf und er lebt in dieser Gegend, kennt sich also bestens aus. Er könnte die Karawane oben angegriffen haben und ohne das jemand irgendwas bemerkt, sich hier einschleichen. Dann weiß er von diesem Amulett, nach dem ich suche von einer Altmer namens Nirya, die dann auch noch plötzlich Spurlos verschwindet - Zufall? Er bietet uns dann auch noch gleich seine Hilfe an, vielleicht sind die beiden ja Komplizen und oben an der Schlangenfinsterschanze findet er dann einen blutdurchträngten Stoffetzen, der von ihr sein könnte, was wir aber nicht mit Sicherheit wissen. Wieder Zufall? Dann will er sie auch gleich noch suchen, obwohl wir nicht einmal wissen, was uns erwartet und ohne Verstärkung? Klingt für mich nach einer Falle und deshalb habe ich ihm widersprochen!"
Wieder sah Luna unsicher auf den Tisch.
"Vielleicht irre ich mich ja auch was Ascanio angeht und er sagt uns wirklich die Wahrheit. Aber solange wir nichts näheres wissen, sollten wir diese Möglichkeit nicht ganz außer acht lassen." sagte sie leise.
Dawnbreaker
18.02.2020, 11:08
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http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Die Gedanken in Quintus‘ Kopf überschlugen sich, wirbelten herum wie Laub in einem Herbststurm. Ascanio hatte ihm gerade das Tor in eine hoffentlich glückliche Zukunft geöffnet und der Händler raunte ihm erleichtert zu. „Ich weiß Deine ehrlichen Worte zu schätzen, Ascanio. Hab‘ Dank.“ Quintus blickte auf die schwere Eingangstür der Taverne, durch welche die beiden Frauen gerade geschritten waren.
Ein letztes Mal wandte er sich Ascanio zu. „Ich weiß, dass es merkwürdig anmuten muss, aber Ihr beiden seid die Ersten, die so sind wie ich. Ich musste einfach fragen.“ Er lächelte schief und man sah ihm an, dass er Probleme hatte, seine Gefühle zu verbergen. Er hätte schreien und weinen können vor Freude, stattdessen nickte er dem anderen zu und seine Emotionen entluden sich in einem überschwänglichen Empfang seiner Karawane.
Seine Leute hatten den Halbelf schon lange nicht mehr so ausgelassen erlebt, es gab ein großes Hallo und er schlug seinem Karawanenführer freundschaftlich auf die Schulter. „Seid Ihr hierher geflogen, Balaf?“ Quintus lachte schallend und der riesige Nord neben ihm, dem er seine Karawane anvertraut hatte, grinste breit.
„Wir sind gerannt, nachdem wir eine schwangere Bäuerin zum Heiler bringen mussten. Sie wartete schon am Hauptweg.“ Balafs Zähne blitzten durch seinen blonden Rauschebart hindurch. „Zum Glück kamen wir zeitig an, sonst hätten wir Hebamme spielen müssen.“
Quintus kicherte. „Ich muss gestehen, dass es sicher ein denkwürdiger Moment gewesen wäre.“
Ein tiefes Grollen drang aus dem Bart. „Es gibt Dinge, die ich nicht gesehen haben muss und wenn ich bei meinen eigenen Kindern dankend darauf verzichtet habe, dann gibt es keinen Grund, jetzt eine Ausnahme zu machen.“
Quintus warf einen Blick auf die Ladefläche der Kutsche. „Ihr habt noch Waren geladen?“, bemerkte er erstaunt.
„Adrianne hatte Stahl aus Markarth bestellt und Ghorza konnte früher liefern, als geplant.“ Balafs große Hand strich über die Metallbarren und Quintus wirkte neben ihm wie eine dieser kleinen Statuen, die sich Jarl Elisif in ihren Garten stellte. „Der Beste in ganz Himmelsrand, wenn Du mich fragst. Da kann dieser alte Sack in Jorrvaskr einpacken.“
„Ihr fahrt also nach Weißlauf weiter, bevor Ihr die Dunglieferung hier aufnehmt?“ Der Händler rechnete im Gedanken schon Kosten und Zeiten aus und rieb sich den säuberlich gestutzten Vollbart.
„Ja, so hat es sich ergeben.“ Balaf blickte misstrauisch zur Taverne. „Ganz schön was los hier. Gibt‘s noch Zimmer?“
„Nein, nur jenes, das ich reserviert habe. Sind die Pferde noch frisch genug, um es heute bis Weißlauf zu schaffen?“
Balaf nickte. „Eine kurze Pause und wir reisen weiter. Dort finden wir eher ein Plätzchen zum Schlafen, schätze ich.“
Quintus lachte auf. „Ja, Rorikstatt ist dieser Tage recht beliebt.“ Wieder klopfte er Balaf auf die massige Schulter. „Ich werde mich mal zu meinen Begleitern gesellen.“
Sein Karawanenführer reckte den Hals neugierig. „Begleiter? Frauen?“
„Finger weg, außerdem bist Du verheiratet. Schon vergessen?“, knurrte Quintus fast bedrohlich und machte sich kopfschüttelnd auf den Weg. Dann blieb er abrupt stehen und stehte sich nochmal um. „Und wenn Euch eine Khajiitkarawane begnet, dann schickt mir einen Boten.“
vorheriger Post: eine rasende Postkutsche (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26329781&viewfull=1#post26329781) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26331746&viewfull=1#post26331746) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26330389&viewfull=1#post26330389)
»Rorikstatt« • Gwess • kalte Hände
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Es war wie immer, wenn Gwess ihre Hände in kaltes Wasser tauchte. Ihr kamen Dinge in den Sinn, die gerade passten oder für eine scheinbar komplizierte Sache eine Lösung boten. Das geschah hier in der Taverne »Zur Frostfrucht« nicht zum ersten Male. Das war auch so, wenn sie ihre Hände in einem fließenden Wasser draußen in der Natur eintauchte. Sie konnte es nicht erklären. Sie wartete auch nicht darauf. Aber es war einfach da. Und in diesem Moment erinnerte sie sich an Adrianne, die eine Schmiede in Weißlauf betrieb. Der hatte sie mal von dieser Sache berichtet und ein gutes Schmunzeln bekommen. Aber die Schmiedin stachelte Gwess nicht an, wenn diese ihr Herdfeuer nutze und dann nach einer Waschgelegenheit fragte. Was die Waldelfin bei Adrianne als überaus nett empfand. Denn sie mochte diese vorlauten Personen überhaupt nicht, die, wenn diese einmal etwas erfahren hatten, das immer und immer wieder auftischen mussten. Auch hier hatte sie, als Erik vom Wirt geschickt, das Wasser auf den Tisch abstellte, nicht daran gedacht. Sie hatte es auch als süß empfunden, wie die Halbelfe neben ihr bei dem Wunsch sich die Hände waschen zu können, ihren Arm gehoben hatte. Auch sie hatte die Waschgelegenheit und ein frisches weißes Tuch erhalten. Aber Gwess schaute nicht auf Luna, als sie ihre Hände wusch. Sie konnte nicht, das auch nicht, weil sie eben nicht an den Bericht über all die Wehrwölfe um sie herum denken wollte. Nein, das war es wirklich nicht. Denn warum auch immer bohrte sich ihr Blick auf den Nachbartisch und sah die abgeknaupelten, schwarzen Fingernägel, das Lümmeln mit beiden Armen auf dem Tisch, das Triefen des Bartes … sie schüttelte sich. Ein Frösteln gleich lief ein Schauer über ihren Rücken und sie zwang ihren Blick auf das noch reine Wasser. Ihre Hände waren eigentlich sauber. Doch die Erlebnisse da oben an der Schlangenfintenschanze brachten einfach auch den Reflex ihre Hände zu säubern. So wanderte auch ein Blick zu der Kappe des toten Händlers, die sie mitgenommen hatte und nun neben ihr lag.
Und dann war er da, dieser Gedanke, der so einfach aus der Erquickung der kühlen Nässe kam und sie sprach diesen diesmal direkt aus: »Ach deswegen habt ihr alle drei solche wachen und so frischen Augen, während ich meine dort oben kaum noch offen halten konnte … «
Dann trocknete sie ihre Finger gründlich an dem bereitliegenden Tuch ab. Dieses war nun keineswegs schwarz befleckt, sondern eben nur nass. Und als wenn sie es allen zeigen wollte, streckte sie ihre Fingen gespreizt von sich, drehte die Hände nach beiden Seiten und war mit dem Ergebnis zu frieden. Dann schaute sie zu Luna, die mit ihrer Reinigung auch fertig geworden war. Sie sagte: »Wenn ich draußen im Wald bin und dort am Bach etwas Minze finde, dann reibe ich sie zwischen den Fingern. Das hat so einen guten Duft. Magst du Minze?«
Als Erik die beiden Schüsseln mitnahm und einen Krug mit Wasser nebst Gläsern auf den Tisch stellte, nickte Gwess zum Dank ihm zu. Dann nahm sie behände zwei von den umgestürzt aufgestellten Gläsern, goss Wasser hinein, stellte ein Glas vor Luna ab und erklärte: »Luna, ich habe mich überhaupt noch nicht bedankt, für die so überaus offene Antwort. Und ich finde die Überlegung zu Ascanio nachvollziehbar. Ich wäre mitgegangen, auch wenn ich sehr müde bin. Dein „Nein!“ hat mich sicherlich vor mancher Unaufmerksamkeit bewahrt.«
Wie sie das gesagt hatte, schaute sie auf die Tür der Taverne und fragte sich eher unbewusst, wo die beiden Männer wohl blieben?
nächster Post: Bestellung für ein leichtes Essen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26347445&viewfull=1#post26347445)
eis engel
29.02.2020, 12:59
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https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
"Gerne, jederzeit wieder." antwortete der Söldner leise.
Ein wenig verwundert blickte Ascanio schon zu Quintus rüber, als dieser sich für seine ehrliche Antwort bedankte, zumal der Söldner gelernt hatte, dass jeder für sein eigenes Schicksal verantwortlich war. Dennoch war er froh darüber, dass er Quintus ein wenig beruhigen konnte was das Wesen in ihm betraf und das nicht jeder Werwolf zu einer blutrünstigen Bestie mutierte.
Quintus wandte sich ein letztes mal zu ihm. „Ich weiß, dass es merkwürdig anmuten muss, aber Ihr beiden seid die Ersten, die so sind wie ich. Ich musste einfach fragen.“ Der Händler lächelte schief und man konnte ihm ansehen, dass es ihm schwer fiel seine Gefühle zu verbergen. "Nicht ganz so merkwürdig, wie du denkst, Quintus. Ich habe bisher auch noch keine, wie euch getroffen." gab der Söldner aufrichtig zu und lächelte.
Dann wandte sich Quintus seiner Karawane zu und unterhielt sich mit dem blonden Anführer mit dem Rauschebart, den er Balaf nannte. Ascanio hörte nur mit einem Ohr zu und blickte immer wieder nachdenklich in die Ferne, wobei er nach den Khajiiten Ausschau hielt, auf die Gwess so sehnsüchtig wartete. Doch egal in welche Richtung er auch sah, von den Khajiiten war weit und breit nichts zu sehen.
„Ich werde mich mal zu meinen Begleitern gesellen.“ hörte Quintus irgendwann sagen und Ascanio horchte neugierig auf.
Balaf, der Karawanenführer reckte den Hals neugierig. „Begleiter? Frauen?“
„Finger weg, außerdem bist Du verheiratet. Schon vergessen?“, knurrte Quintus fast bedrohlich und machte sich kopfschüttelnd auf den Weg. Ascanio folgte ihm. Dann blieb Quintus abrupt stehen und drehte sich nochmal zu seiner Karawane um. „Und wenn Euch eine Khajiitkarawane begnet, dann schickt mir einen Boten.“
Die beiden gingen zur Tavernentür.
Genüsslich tauchte sie ihre Hände in das kühle nass, wusch diese gründlich, ehe sie mit ihren Händen eine Art Gefäß formte, diese mit Wasser aus der Schüssel füllte und sich damit das Gesicht abwusch.
Anschließend trocknete sie ihre Hände und das Gesicht mit dem Tuch, welches Erik ihnen gebracht hatte und blickte neben sich, wo Gwess saß und ihren Blick nachdenklich durch die Taverne schweifen ließ.
»Ach deswegen habt ihr alle drei solche wachen und so frischen Augen, während ich meine dort oben kaum noch offen halten konnte … « sprach Gwess und trocknete anschließend ihre Hände.
Luna nickte kichernd. Auch wenn sie ein wenig überrascht war, wie locker die Waldelfe diese ganzen Informationen aufnahm, schließlich war sie mit drei Werwölfen unterwegs. Doch die junge Halbelfin hakte auch nicht weiter nach und beobachtete stattdessen Gwess, die Finger von sich gestreckt spreizte und sie begutachtete. Sichtlich zufrieden sah sie schließlich zu Luna.
»Wenn ich draußen im Wald bin und dort am Bach etwas Minze finde, dann reibe ich sie zwischen den Fingern. Das hat so einen guten Duft. Magst du Minze?«
"Ja, sehr. Lavendel soll auch angenehm sein, hab ich gehört." antwortete die junge Halbelfin lächelnd.
Kurz darauf kam Erik an ihren Tisch und stellte ihnen ein Krug mit Wasser und Gläser auf den Tisch, die beiden Mädels nickten dankend. Gwess griff gleich nach zwei umgestürtzt aufgestellten Gläser und goss Wasser hinein. Ein Glas gab sie Luna und eins behielt sie selbst.
»Luna, ich habe mich überhaupt noch nicht bedankt, für die so überaus offene Antwort. Und ich finde die Überlegung zu Ascanio nachvollziehbar. Ich wäre mitgegangen, auch wenn ich sehr müde bin. Dein „Nein!“ hat mich sicherlich vor mancher Unaufmerksamkeit bewahrt.« sagte Gwess dann.
Sie blickte verlegen auf ihre Hände. "Es ist nicht so, dass mir das Amulett egal wäre, aber.... uns alle dafür in Gefahr zu bringen, dass ist es mir einfach nicht wert." sagte Luna leise.
Dann blickten beiden Frauen zur Tavernentür, als diese sich öffnete und die beiden Männer herein spazierten.
Dawnbreaker
01.03.2020, 10:28
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26331746&viewfull=1#post26331746) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26332955&viewfull=1#post26332955) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26341343&viewfull=1#post26341343)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus versuchte, sich seine schlechte Laune nicht anmerken zu lassen, als er zu Ascanio aufschloss, um mit diesem gemeinsam die Taverne zu betreten. War da eben tatsächlich ein Hauch von Eifersucht in ihm hochgestiegen, als Balaf reges Interesse an den Frauen zeigte? Der Händler legte grübelnd die Stirn in Falten. Er wusste längst, dass er Gwess mehr Zuneigung entgegenbrachte, als gut für ihn war. Und außerdem wusste er nun, dass es andersherum ebenso war.
Wieder beschleunigte sich sein Herzschlag kurz und er schien erneut zu spüren, wie sie ihre Arme um seinen Hals schlang und ihn küsste. Vielleicht sollte er endlich aufhören, dauernd mit seinem Schicksal zu hadern, denn schließlich schien es jenes gar nicht einmal so schlecht mit ihm zu meinen? Er öffnete seine Jacke. Irgendwie war heute viel zu warm und er begann zu schwitzen.
Als Quintus schon auf dem obersten Treppenabsatz angekommen war, drehte er sich noch einmal um und blickte in Richtung des Platzes, an welchem er seine Karawanserei aufbauen wollte. Ein paar Holzlatten lagen schon da, aber es würde sicher Wochen dauern, um ein solides Haus samt Stall zu errichten. Die Pacht strich der Wirt der Taverne ein und dieser war sehr zufrieden mit der Abmachung, denn schließlich brachte ihm diese Vereinbarung mehr ein, als ein vermietetes Zimmer.
Einige Handwerker in der Umgebung hatte der findige Händler schon angeheuert, aber es war schwer, einen Zeitplan zu erstellen, an dem alle auf der Baustelle erscheinen würden. Das Leid des Hausbaus eben, bei dem dauernd unvorhersehbare Probleme eintreten.
Er ließ Ascanio den Vortritt und blieb abrupt im Eingang stehen, da zu viele Eindrücke gleichzeitig auf ihn einprasselten, wie ein Hagelschauer. Das grelle Tageslicht führte meistens dazu, dass er die Augen etwas zusammenkniff und endlich konnte sie weit öffnen, ohne dass es schmerzte. Kerzen und Öllampen erhellten den großen Raum, ein säuerlicher Geruch vom Vorabend hing in der Luft und das Stimmengemurmel rauschte in den Ohren wie ein großer Wasserfall.
Quintus versuchte, sich zu orientieren. Alle Tische waren belegt und es ging eng dazwischen zu. Die beiden Frauen wirkten dazwischen fast verloren, besonders Gwess. Freudig nahm er wahr, dass man sich um sie gekümmert hatte, zumindest ließen Krug und Gläser auf dem Tisch darauf schließen. Er winkte den Wirt herbei, nahm seine Tasche ab, die er über die Stuhllehne hing und setzte sich neben Gwess. Es tat gut, die Füße auszustrecken und in ihrer Nähe besserte sich seine Laune zusehends.
„Ich hätte nicht gedacht, dass heute Mittag hier so viel los ist“, warf er in die Runde und wandte sich dann an Gwess. „Wie geht es Dir jetzt? Du hast sehr erschöpft gewirkt ...“ Er nickt in Richtung Tür. „...dort oben. Du und Luna könnt gerne mein Zimmer benutzen, um Euch auszuruhen. Ich schlafe im Stall.“ Er fand, dass er das unbedingt deutlich machen musste, damit ja keiner auf falsche Gedanken kam. Quintus war schließlich ein Mann mit Prinzipien. Meistens … manchmal.
vorheriger Post: kalte Hände (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26332955&viewfull=1#post26332955) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26342053&viewfull=1#post26342053) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26341343&viewfull=1#post26341343)
»Rorikstatt« - Taverne „Zur Frostfrucht“ • Gwess • Bestellung für ein leichtes Essen
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Auf ihre Frage, die eigentlich nur von einer Frau richtig beantwortet werden konnte, erklärte Luna mit einem freudestrahlenden Gesicht: „ Ja, sehr. Lavendel soll auch angenehm sein, hab ich gehört.“ Gwess schaute sie an und überlegte. Den gab es ja eher in der Tundra, bis an die Waldränder. Und ihr war der Duft einer Minze, wenn man diese zarten Blätter rieb doch etwas anderes. Aber sie beschloss als Antwort nur zu nicken. Denn sie spürte, wie die Ruhe gepaart mit der Erschöpfung aus fast zwei Tagen auf den Beinen zu sein an ihrer Konstitution nagte. Sie hatte sich dann bedankt für die interessanten Informationen. Dabei war ihre Beschreibung zu ihrem Befinden ehrlich. Ihre Nachbarin sagte daraufhin: „Es ist nicht so, dass mir das Amulett egal wäre, aber ... uns alle dafür in Gefahr zu bringen, dass ist es mir einfach nicht wert.“
Gwess war der Wandel bei Luna aufgefallen. Das Lächeln, welches sie erst bei ihrem Erzählen zu ihre Vorlieben bei Duftkäutern begleitet hatte, verschwand aus ihrem Gesicht. Ihr Blick wechselte auf ihre Hände und sie schien dabei eher verlegen zu sein. Und das obwohl sie ihre Hände ja gerade eben gut gewaschen hatte. Dann schaute sie hoch und ihr Blicke suchten die Tür. Unwillkürlich blickte auch die Waldelfe in diese Richtung. Eine Weile tat sich nicht. Das Gedrösel hier in dem Raum störte sie stark. Es half ihr nicht, sich ein wenig zu erholen. Sie wollte sich schon zurückziehen an die Lehne ihrer Sitzgelegenheit, da öffnete sich der Taverneneingang und die beiden Männer standen in dem Raum. Sie erkannte mit ihren scharfen Augen, dass Quintus für einen Moment genau so hilflos wirkte, wie sie. Sie sah, wie er seinen Kopf bewegte, um die Situation zu erfassen. An anderen Tagen hätte sie den Arm gehoben. Doch heute war ihr das einfach zu viel. Doch er sah sie und Luna sitzen und gab Ascanio einen kleinen Schupps. Sicherlich um ihm anzuzeigen, wohin er gehen wollte. Die beiden nahmen schließlich Platz. Ascanio schien ihm den Vortritt zu lassen bei der Wahl des Stuhles. Was sie als einen höflichen Charakterzug registrierte. Quintus wählte den neben ihr. Dabei erklärte er: „Ich hätte nicht gedacht, dass heute Mittag hier so viel los ist.“
Gwess konnte nicht antworten, weil der Wirt auftauchte und fragte, was er bringen könne. Sie wartete nicht lange und sagte: »Eine Schüssel von der kräftigen Brühe, eine normale Portion, dann gut zerkleinert von der Petersilie mit hinein und zuallererst schlägst du zwei Eier in die Schüssel, noch vor der Brühe. Auch und eine fingerdicke Scheibe von eurem Brot, aber nicht geröstet … «
Wie der Wirt weiter an dem Tisch die Bestellungen aufnahm, fragte Quintus Gwess weiter: „Wie geht es Dir jetzt? Du hast sehr erschöpft gewirkt ...“ Sie schaute ihn an und wusste wie ihre Augen aussehen würden. Der Hauch an Erfrischung, den das kalte Wasser an ihren Händen bewirkt hatte, war längst verflogen. Die Ruhe tat ihr nicht gut. Sie wurde, je länger sie hier in diesem warmen Raum saß, müde. Aber sie nahm sich zusammen, versuchte für ihn ein Lächeln, wusste das es nicht so richtig funktionieren würde und sagte leise: »Danke, danke dass du fragst. Da ich jetzt sitze, stört es nicht, wenn ich einschlafe. Mir ist so, aber du fängst mich sicherlich auf …« Sagte sie mit einem Blitzen in den Augen, scheinbar war der Schalck in ihr zu frischen Kräften gekommen. Quintus hingegen ertrug in all seiner Gelassenheit, die kleine Neckerei von Gwess und bot entgegenkommend an: „Du und Luna könnt gerne mein Zimmer benutzen, um Euch auszuruhen. Ich schlafe im Stall.“
Gwess fragte sich, wo es in dem Ort denn einen Stall gäbe? Auch war für sie vor dem Betreten der Taverne klargewesen, hier drinnen würde sie kein Auge zubekommen. Und wie sie nach einer Antwort suchte, denn so direkt wollte sie ihm auch keinen Korb geben, öffnete sich erneut die Tür. Da stand ein Mann, groß, mit einem blonden Rauschebart. Ihr schien es, als wenn sie diesen vor guter Zeit vor der Taverne bei der Karawane, die in Rorikstatt war, gesehen hatte. Weil Quintus mit dem Rücken zur Tür saß konnte er den neuen Gast nicht sehen. Auch nicht wie dieser eher fragend durch die Taverne schaute. Gwess hatte nur eine Ahnung als sie ihren Nachbarn ansprach: »Schatz, ich glaube dich sucht jemand. Ist es nicht einer von deinen Leuten da in der Tür?«
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eis engel
07.03.2020, 13:11
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https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Luna war etwas verunsichert, wie sie Gwess nicken auf den Vorschlag mit dem Lavendelduft deuten sollte, beschloss aber nicht weiter nach zu fragen, weil sie im Gesicht der Waldelfe sehen konnte, wie ihr die wärme des Raumes zu schaffen machte und sie müde wurde. Als die junge Halbelfe noch mal auf das Amulett zu sprechen und die darauf folgende Entscheidung die Sache erst mal auf sich beruhen zu lassen, bedankte sich Gwess freundlich.
Luna lächelte sie verlegen an. Sie war es nicht gewohnt, dass ihre Entscheidung wichtig für andere sein mochten, ganz zu schweigen davon, dass man sie überhaupt mal nach ihrer Meinung gefragt hatte. Oft war es so, dass man für sie entschieden hatte, ganz gleich was sie selbst gedacht hatte. Daher war es für Luna jetzt auch sehr ungewohnt.
Die Tavernentür ging auf und die beiden Männer betraten den mit Feuer aufgeheizten Raum. Viele der Gäste erhoben ihre Köpfe und starrten die Neuankömmlinge neugierig an. Luna fiel auf, dass vorallem die paar Frauen, die sich im Schankraum aufhielten gro'es Interesse an den beiden Männern zeigten, während sich die männlichen Gäste gleich wieder ihrem Met oder ihrem Essen widmeten.
Quintus schien das aber weniger zu interessieren und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, bis er Gwess und Luna an dem Tisch erblickte, an dem sie heute früh schon saßen.
Ascanio blickte durch den Raum. Du meine Güte, ist hier heute viel los. schoss es dem Söldner durch den Kopf, nahm kurz die Frauen in Augenschein und lächelte zu ihnen rüber, als er sachte einen Ellenbogen in seinen Rippen spürte. Erschrocken sah er zu Quintus, der ihm mit einem Grinsen andeutete, dass er ihm folgen sollte.
Geschickt steuerte der Händler auf den Tisch zu, wo Gwess und Luna bereits saßen und auf die beiden wartete. Ganz der Gentleman ließ Ascanio Quintus den Vortritt, der sich gleich neben Gwess setzte und sich nach ihrem Befinden erkundigte. Ascanio ging um den Tisch herum, fragte garnicht erst um Erlaubnis und setzte sich kackfrech auf den freien Stuhl neben Luna, die ihn wie ein scheues Reh beobachtete.
"Für gewöhnlich ist um diese Zeit hier nicht so viel los..." begann er leise an Luna gewandt und lächelte sie an. Sie schmunzelte zaghaft und sah verlegen weg, als der Wirt auch schon an ihren Tisch kam und wissen wollte, was er ihnen bringen sollte.
Gwess bestellte als erste. »Eine Schüssel von der kräftigen Brühe, eine normale Portion, dann gut zerkleinert von der Petersilie mit hinein und zuallererst schlägst du zwei Eier in die Schüssel, noch vor der Brühe. Auch und eine fingerdicke Scheibe von eurem Brot, aber nicht geröstet … « Mralki blickte ein wenig verwirrt drein bezüglich der Bestellung der Waldelfe, notierte sich aber alles haargenau.
Anschließend sah er fragend zu Ascanio und Luna.
Ob Gwess es arg stören würde, wenn sie das gleiche bestellte? fragte sie sich in Gedanken und sah unsicher zu Gwess rüber. In ihren Ohren klang die Bestellung sehr appetitlich und da sie sowas nicht kannte und offen für neues war, sah sie den Wirt entschlossen an.
"Für mich bitte das selbe, wie für Gwess." bestellte die junge Halbelfin und hoffte, dass Gwess ihr deswegen nicht böse war. Der Wirt nickte und notierte es sich. Ascanio überlegte eine Weile. "Bring mir irgendwas deftiges, aber bloß kein Fleisch." sagte der Söldner. Mralki sah den Söldner verwundert an.
"Du willst kein Fleisch?" hakte der Wirt ungläubig nach. "Ja." antwortete Ascanio entschlossen und lächelte.
"Dann hab ich genau das richtige für dich. Einen deftigen Eintopf mit....," "Sags mir nicht, ich möchte mich überraschen lassen." unterbrach Ascanio freundlich lächelnd die Aufzählung des Wirtes.
Mralki grinste und wandte sich Quintus zu, der sich entspannt mit Gwess unterhielt.
Ascanio wandte sich Luna zu. "Und wie gehts dir?" erkundigte er sich leise und sah ihr direkt in die Augen. "Erschöpfter als gedacht, aber danke der Nachfrage." antwortete die junge Halbelfin aufrichtig und lachte verlegen. Mit dem anderen Ohr lauschte sie der Unterhaltung von Quintus und Gwess, der ihr und Luna gerade sein Zimmer zum Ausruhen anbot. "Wenn du magst, darfst du gerne mein Zimmer für die Nacht haben." bot Ascanio ihr schließlich an und Luna sah ihn überrascht an. Hatte er Quintus Angebot nicht gehört?
Ungeachtet was Gwess entscheiden würde, zumal sie auch nicht wusste, ob sie hier wirklich Ruhe finden würde bei den vielen Leuten und dem Krach, lehnte sie Ascanios Angebot freundlich ab.
Der Söldner nickte verständnisvoll, auch wenn man ihm die Enttäuschung ein wenig ansah.
Plötzlich ging die Tür ein weiteres mal auf und ein großer blonder Mann mit Rauschebart stand dort und schaute sich um, während alle Augen auf ihn gerichtet waren. Er blickte fragend durch den Raum und Luna vermutete, dass er jemanden suchte. Ascanio wollte Quintus, der mit dem Rücken zur Tür saß schon auf Balaf aufmerksam machen, als ihm Gwess zuvor kam.
»Schatz, ich glaube dich sucht jemand. Ist es nicht einer von deinen Leuten da in der Tür?«
Dawnbreaker
08.03.2020, 11:17
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26342053&viewfull=1#post26342053) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26347445&viewfull=1#post26347445) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26347668&viewfull=1#post26347668)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Du meine Güte! Warum ging Gwess nicht gleich in die Küche und kochte sich ihre Mahlzeit selbst? Quintus schmunzelte in sich hinein, als er die Bestellung der Elfe hört und er hoffte, dass ihm niemand ansah, wie sehr ihn die Äußerung seiner Begleiterin amüsierte. Sie brachte ihn damit auf andere Gedanken und er mochte diese charmant umständliche Wesensart an Gwess.
Dass Ascanio allerdings einen herzhaften Eintopf bevorzugte, statt eines Berges an gegrilltem Fleisch, wunderte Quintus, allerdings futterte Luna eher wie ein Spatz, was seine Theorie über die Essgewohnheiten von Werwölfen komplett über den Haufen warf.
Er horchte in sich hinein, was er selbst wohl gerne essen würde. Schon wieder Wurst? Die kam ihm langsam aus den Ohren, auch wenn diese gut abgehangen war und in der Umgebung als Delikatesse galt. Ihm behagte der Gedanke nicht, dass Mralki die Wurst wochenlang über dem Tresen aufhing, und sie jeden Dunst im Raum in sich aufnahm. Das konnte nicht gesund sein, sie schmeckte aber trotzdem hervorragend. Hin und hergerissen grübelte Quintus über seine Bestellung. „Eintopf klingt gut. Den nehme ich auch“, sprach er lauter aus, als gewollt, um gegen den Lärm anzukommen, der auch noch die letzte Ecke der Taverne erfüllte.
Er streckte die Beine aus, so weit es ging, denn offensichtlich hatten mehrere seiner Reisebegleiter die gleiche Idee. Es tat gut, die Fußsohlen für ein paar Minuten zu entlasten, auch wenn er seine Lederstiefel schon eine ganze Weile eingetragen hatte. Das Laufen auf unebenem und steinigem Untergrund beanspruchte die Füße besonders hart.
Erneut brachte ihn eine schelmische Bemerkung von Gwess fast aus dem inneren Gleichgewicht, dann drehte er sich zu ihr um und makellose Zahnreihen grinsten ihr aus seinem dunklen Bart heraus genauso schalkhaft entgegen. „Natürlich würde ich dich auffangen, wenn du einschläfst, aber beschwer‘ dich nicht, wenn du in Markarth aufwachst.“ Er bleckte seine Zähne noch mehr und wackelte mit den spitzen Ohren, dann drehte er sich wieder zu den anderen beiden um. Gwess konnte wie ein Stein schlafen, also war das gar nicht einmal so weit hergeholt.
Nun bot auch Ascanio den Frauen sein Zimmer an. Oder meinte er vielleicht nur Luna? Quintus beäugte den Nord einige Sekunden lang misstrauisch aus den Augenwinkeln heraus. Der Kerl schien an der scheuen Elfe einen Narren gefressen zu haben.
Zu weiteren Überlegungen kam Quintus nicht, denn Gwess sprach mit ihm. Hatte sie ihn gerade „Schatz“ genannt?! Etwas irritiert schaute er sie an. Nein, diesmal brachte sie ihn nicht ins Straucheln! „Vielen Dank, Liebes.“ Diesmal lächelte er charmant und seine Augen leuchteten kurz auf. Aber auch nur, bis sein Blick auf Balaf fiel, der ihm hektisch zuwinkte.
Quintus verdrehte entnervt die Augen. „Irgendwas ist immer.“ Er stand auf und schob seinen Stuhl vorsichtig zurück, um niemandem den Weg zu blockieren. „Entschuldigt mich kurz.“ Er schlängelte sich durch den vollen Schankraum zu seinem Karawanenführer durch. „Was ist los?“
„Wir können heute nicht weiterreisen. Unserer Kutsche ist die Achse gebrochen.“ Balaf sprach diese Worte über seine Schulter, da er schon die Tür geöffnet hatte und ins Freie getreten war. Nun sah Quintus das ganze Elend mit eigenen Augen. Mitten auf der Straße war eines der Räder beim Wenden zwischen zwei Steine geraten und so konnte die Achse brechen.
Der Händler kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Schöner Mist.“
„Im wahrsten Sinne. Wer bringt jetzt den Dung nach Einsamkeit?“
Quintus rieb sich nachdenklich seinen Bart. „Glaubst Du nicht, dass ihr das Problem bis morgen behoben habt?“
Balaf zuckte mit den Schultern. „Wenn wir hier eine Schmiede finden, dann wäre es durchaus möglich, zumal wir ja das Metall für Adrianne mit uns führen.“
Quintus klopfte ihm anerkennend auf die Schultern. „Du findest immer eine Lösung.“
Damit wandte er sich wieder der Taverne zu, aber er kam nur einige Schritte weit, weil Balaf ihm hinterherrief: „He, sag mal. Die beiden Elfen sind ja echte Augenweiden! Kannst Du mich ihnen vorstellen?“
Er blieb abrupt stehen, schüttelte wieder den Kopf, lachte und setzte seinen Weg fort. So war sein Karawanenführer halt und Quintus wusste, dass bellende Hunde selten bissen, zumal er einmal Zeuge gewesen war, als Balafs Frau ihren Gatten mit der Mistgabel durch halb Markarth gejagt hatte.
Er setzte sich wieder an den Tisch. Viel Zeit war nicht vergangen, denn es roch zwar nach Essen, aber es stand noch nichts auf dem Tisch. „Meine Karawane wurde aufgehalten und wird vor morgen nicht abreisen können.“
vorheriger Post: Bestellung für ein leichtes Essen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26347445&viewfull=1#post26347445) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26348272&viewfull=1#post26348272) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26347668&viewfull=1#post26347668)
»Rorikstatt« - Taverne „Zur Frostfrucht“ • Gwess • Ein Rezept aus der Kindheit
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Gwess hatte die Bestellung aufgegeben und staunte nicht schlecht, als ihre Nachbarin dasselbe bei dem Wirt bestellte. Die Waldelfin war schon etwas überrascht. Denn dieses Gericht war etwas, was sie auf all ihren Wegen hier oben mitgenommen hatte. Es war sehr einfach, brachte Wärme in den Körper, erschlug einen von der Fülle aber auch nicht. Und so war sie im Überlegen, ob sie Luna erzählen sollte, wo sie dieses Rezept herhatte. Doch dann kam die Sache mit Quintus dazwischen. Sie überlegte kurz wo denn jetzt dieses „Markarth“ sich befindet, wollte aber keine Diskussion. Aber dann stand dieser Kerl in der Tür und so musste sie nicht antworten, weil sie ihn einfach an die Tür schicken konnte. Das Gespräch war ein merkwürdiges. Der, der ihn suchte, öffnete bei dem Kommen von Quintus die Tavernentür und wollte wieder nach draußen. Dabei schien er zu sprechen. Sie verstand nicht was sie besprechen. Aber seinen Ruf quer über den Platz »… Elfen sind ja echte Augenweiden …«, den konnte sie schon hören. Dann kam Quintus zurück setzte sich und erklärte: „Meine Karawane wurde aufgehalten und wird vor morgen nicht abreisen können.“
Das wiederum fand sie an sich nett. Aber Gwess hätte auch sonst gefragt. Weil sie aber jetzt auf dieses Thema keine Lust zu Reden hatte sagte sie eher beiläufig, denn sie sah den Wirt kommen: »Nun, dann ist ja für morgen für Verstärkung gesorgt. Gut gemacht!« Dabei klatschte sie in die Hände. Jedoch konnte Mralki nicht ahnen, als er die sehr Schüsseln für Luna und Gwess auf den Tisch stellte, dass nicht sein Essen gemeint war. Doch er freute sich und erklärte: »Hier ist noch etwas Butter.« Gekonnt platzierte er Brot, das Besteck in ein Tuch gewickelt und eine bräunliche flache Dose auf den Tisch zu den beiden Frauen. Auch die Herren bekamen ihr Mittag mit den Worten: »Falls es doch zu wenig sein sollte, es ist noch Nachschlag da!«
Gwess musste grinsen. Denn sie hatte sich schon über diese fleischlose Bestellerei gewundert. Aber vielleicht hatten alle heute ihren »Fastentag«. Bei diesem Wort in ihrem Kopf, musste sich sie arg zusammenreißen, es ihnen nicht zu sagen. Doch die Butter gewann. Sie öffnete die Dose. Es war eine umgekehrte Arbeit aus Steinzeug. Der Deckel hatte eine knopfartige Haube, mit dem man ihn anheben konnte. Darunter war ein halbes Stück Butter. Es lag auf einem flachen Gegenstück, ebenfalls Steinzeug. Die beiden Behältnisse waren vor dem Brand glasiert worden, deshalb die Färbung. Gwess spürte eine gewisse Kühle und fragte sich, wie der Wirt das wohl machte, hier in dem eigentlich sehr warmen Raum so eine Temperatur aufrechtzuerhalten. Aber sie wollte nicht etwas nehmen ohne Luna gefragt zu haben. Gleichzeitig war ihr danach ihrer Nachbarin etwas von dem Rezept zu berichten. Also schob sie den Untersatz mit der Butter zu ihr und fragte: »Luna, möchtest du eine Löffelspitze in die Brühe nehmen?« Luna nickte und nahm etwas ab, wartete aber auf das, was Gwess machen würde. Diese bugsierte ein mittleres Stück in die Brühe und lies es schwimmen. Ab und zu half sie mit dem Löffel nach. Dabei sagte sie: »Luna, das Rezept stammt von einer älteren Frau. Sie hatte es gut gemeint mit mir. Denn als ich bei den Soldaten gefangen war als junges Mädchen, da musste ich auch in der Küche aushelfen. Dort war auch sie. Ich hatte immer Hunger. Und so hat sie mir eines Abends gesagt, weil sie wohl meinen langen Hals gesehen hatte: „Kind, du kannst immer etwas Brühe nehmen. So eine Suppenkelle voll. Das merkt ja keiner. Suchst dir Kräuter dazu, säuberst diese.“«
Gwess schwieg für einen Moment. Auch der Löffel hörte auf das zerfließende Butterstückchen in der Schüssel herumzuschnuppsen. Bei ihr machten sich die Bilder aus der damaligen Zeit breit. Aber sie hatte sich im Griff und erzählte einfach dort weiter, wo sie aufgehört hatte. »Mein erstes Wort darauf war „Kräuter?“ Da hatte die ältere Frau schallend lacht.« Wie sie das so berichtete, musste Gwess daran denken, wie die alte Frau sie dabei angesehen hatte. Aber auch Gwess schaute in die Runde und sah dabei, dass in die Brühe sich die Butter in wunderbare Fettaugen aufgelöst hatte. Dann ging es bei ihr schnell. So sagte sie in rascher Weise: »Sie hat mir später vieles gezeigt, auch welche Dinge sie mit Kräutern meinte. Doch jetzt lasst uns essen. Wünsche allen hier einen guten Appetit!««
Wie sie es sagte, nahm sie etwas von dem Brot, brach es hindurch, nahm eine Löffel von der Brühe ab, kostete, es gab ein Strahlen in ihren Augen und dann biss sie von dem Brot ab. So ging das eine Weile. Bei diesem Löffelgeschwinge fragte sie so eher beiläufig, ohne über den Tisch zu sehen: »Und habt ihr für den Nachmittag schon Pläne?« Sie fügte noch hinzu: »Ich werde mir eine Auszeit nehmen.« Dann wandte sie sich wieder ihrem Essen zu.
nächster Post: Eine Mütze voll Schlaf (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26373528&viewfull=1#post26373528)
eis engel
15.03.2020, 20:07
~ Vorheriges Post: Siesta (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page11?p=26347668&viewfull=1#post26347668) ~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page11?p=26348272&viewfull=1#post26348272) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page11?p=26353019&viewfull=1#post26353019) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Quintus ließ sich einen Moment Zeit mit der Essens Bestellung, haderte vermutlich sogar mit sich, ob er vielleicht nicht doch einer dieser reichlichen Wurstplatten Angebote annehmen sollte. Umso überraschter waren Luna und Ascanio, als sich der Händler ebenfalls für einen Eintopf entschied. Hing allen der Vormittag unterhalb der Schlangenfintenschanze in den Knochen und scheußlichen Erinnerungen, die sie von dort mitgebracht hatten? Oder hatten die Herren einfach keine Lust auf Fleisch?
Es war ohnehin nicht von Belang, denn Quintus machte es sich erst auf seinem Stuhl gemütlich und streckte seine Beine aus, ehe er sich wieder an Gwess wandte und genauso schalkhaft mit einem „Natürlich würde ich dich auffangen, wenn du einschläfst, aber beschwer‘ dich nicht, wenn du in Markarth aufwachst.“ antwortete, wie zuvor die Waldelfe bei ihm. Danach schien er Ascanio misstrauisch zu beäugen, was dem Nord nicht verborgen blieb, ehe sich wieder die Waldelfe an ihn wandte und die beiden sich sehr leise unterhielten.
Luna und Ascanio ließen ihre Blicke durch die Taverne schweifen und gerade für die junge Halbelfe waren das zu viele Leute auf einem Haufen. Es war furchtbar laut und sie fühlte sich ein wenig unwohl. Am liebsten wäre sie aufgestanden und hätte sich irgendwo nach draußen verzogen. Gerade, als sie diesen Gedanken zu ende gedacht hatte, sprang Quintus vom Tisch auf und ging zu einem blonden Mann mit Rauschebart, der an der Tavernentür stand.
Luna blickte für einen kurzen Augenblick erschrocken hinterher, als die beiden Herren den Schankraum verließen, so als hätte Quintus nun das gemacht, was sie eben noch gedacht hatte. Verrückt!
"Der Typ mit dem Rauschebart ist Balaf, einer von Quintus Karawanenführer." flüsterte Ascanio ihr zu, wodurch die junge Halbelfe völlig aus ihren Gedanken gerissen wurde und den Nord erschrocken anstarrte.
"Aha." entgegnete die junge Halbelfe völlig verwirrt. Süß, wie sie so erschrocken da sitzt. dachte er sich und sah in ihre wunderschönen blau/ grünen Augen, die durch ihre leicht gebräunte Haut sehr hervor stachen. Ihren gesamten Oberkörper zierten filigrane, weiße Linien, vermutlich auch den Rest des Körpers, doch das konnte er nicht sehen. Ob das ihre Clan Zeichen waren? fragte er sich in Gedanken.
Doch es blieb auch keine Zeit den Gedanken zu vertiefen, denn Mralki kam mit ihrer Bestellung an den Tisch und zu seiner Verwunderung musste er auch feststellen, dass Quintus auch wieder auf seinem Platz saß.
Geschickt verteilte er das Essen, dass Besteck und die Getränke, Ascanio hatte sich noch ein Honig Met dazu bestellt.
»Falls es doch zu wenig sein sollte, es ist noch Nachschlag da!« sagte Mralki an Quintus und Ascanio gewandt und entfernte sich schließlich grinsend vom Tisch.
»Luna, möchtest du eine Löffelspitze in die Brühe nehmen?« DIe junge Halbelfe nickte, wartete aber ab, was Gwess tat. Diese bugsierte ein mittleres Stück in die Brühe und lies es schwimmen. Ab und zu half sie mit dem Löffel nach. Dabei sagte sie: »Luna, das Rezept stammt von einer älteren Frau. Sie hatte es gut gemeint mit mir. Denn als ich bei den Soldaten gefangen war als junges Mädchen, da musste ich auch in der Küche aushelfen. Dort war auch sie. Ich hatte immer Hunger. Und so hat sie mir eines Abends gesagt, weil sie wohl meinen langen Hals gesehen hatte: „Kind, du kannst immer etwas Brühe nehmen. So eine Suppenkelle voll. Das merkt ja keiner. Suchst dir Kräuter dazu, säuberst diese.“« Luna tat es ihr gleich und hörte ihr aufmerksam zu. Als die Waldelfe zu Ende gesprochen hatte, sah Luna sie entsetzt an. Tausende von Fragen überschlugen sich förmlich in ihrem Kopf, doch die brennendste Frage auf ihrer Seele war wohl - warum warst du als junges Mödchen eine Gefangene von Soldaten?.... Doch ihre Gedanken aus zu sprechen traute sie sich bei Tisch dann nicht. Selbst Ascanio unterbrach kurz sein Mahl und sah zu Gwess.
Die Waldelfe schwieg für einen Moment, blickte nachdenklich an ihrer Suppenschüssel vorbei und erzählte schließlich weiter.
»Mein erstes Wort darauf war „Kräuter?“ Da hatte die ältere Frau schallend lacht.«
Gwess blickte erst in die Runde und dann auf ihre Suppe.
»Sie hat mir später vieles gezeigt, auch welche Dinge sie mit Kräutern meinte. Doch jetzt lasst uns essen. Wünsche allen hier einen guten Appetit!«« Mit diesen Worten beendete die Waldelfe ihre Erzählung und begann zu essen.
Luna blickte fassungslos in die Runde. Konnte kaum glauben, was da gerade geschah. Quintus schüttelte leicht den Kopf und sah sie mit diesem nicht jetzt Blick an. Widerwillig ließ es Luna darauf beruhen. Sie wünschten sich alle einen guten Appetit und dann wurde erst mal schweigend gegessen.
Luna nahm sich ein Stück Brot, brach es in der Mitte und dungte ein Teil in die Suppe. Dann biss sie ein Stück vom Brühe getränkten Brot ab und war angenehm überrascht, wie köstlich das ganze schmeckte.
Nach langem Schweigen, nur Löffel geklimpere war an ihrem Tisch zu hören, durch brach Gwess die Stille.
»Und habt ihr für den Nachmittag schon Pläne?« Sie fügte noch hinzu: »Ich werde mir eine Auszeit nehmen.« sagte sie leise und wandte sich wieder ihrem Essen zu.
"Ich werde mir wohl ein ruhiges Eckchen suchen und mich ausruhen." antwortete Luna leise und aß weiter. "Pläne habe ich noch keine." antwortete Ascanio, nahm einen Schluck von seinem Met und blickte zu Quintus rüber.
Dawnbreaker
29.03.2020, 11:12
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26348272&viewfull=1#post26348272) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26353019&viewfull=1#post26353019) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26354540&viewfull=1#post26354540)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus fühlte sich, als wäre ein riesiger Felsbrocken vor seinen Magen gerollt und der Hunger war mit einem Schlag verflogen. Er hatte gewusst, dass Gwess schlimme Dinge erlebt hatte, aber dass sie als Sklavin gehalten wurde, raubte ihm fast den Verstand. Es überstieg ganz einfach seine Vorstellungskraft und beim Gedanken, was die Soldaten wohl alles mit ihr angestellt hatten, verweigerte sein Gehirn eine genauere Antwort.
Er stierte den Eintopf an, welchen der Wirt ihm gerade vor die Nase stellte und murmelte einen geistesabwesenden Dank. Dann blickte er zu Luna, sah ihre Bestürzung und da sie etwas sagen wollte, schüttelte er den Kopf. Nicht jetzt. Zum einen schien Gwess nicht gewillt zu sein, darüber zu reden, zumal Ascanio noch mit am Tisch saß, und zum anderen war diese Taverne ein denkbar schlechter Ort dafür. Das laute Raunen etlicher Stimmen übertönte die meisten Worte am Tisch und dauernd wurde man angerempelt, weil sich hinter einem jemand durch die engen Tischreihen hangelte. Es wunderte ihn, dass ihm der Wirt noch keinen Krug Met ins Genick gekippt hatte und Quintus beobachtete Mralki dabei, wie dieser mit gekonntem Hüftschwung jedes Hindernis regelrecht umtanzte, ohne dass ihm die Getränke vom Tablett flogen, das er über seinem Kopf jonglierte.
So langsam klärten sich Quintus Gedanken wieder, er nahm sich eine Scheibe Brot, brach ein Stück ab und tunkte es in den Eintopf, der immer noch dampfend vor Hitze vor ihm stand. Der Bissen zerging ihm auf der Zunge und der Hunger kehrte zurück. Quintus Magen knurrte so fordernd, dass dieser sich mit einem Schulterzucken bei seinen Begleitern entschuldigte. Zeit für den großen Löffel! Er verstand nicht, warum man in Himmelsrand meistens Besteck aus Holz verwendete und selbst in seiner kräftigen Hand sah der Holzlöffel eher wie ein Werkzeug aus, das man im Winter zum Schnee schippen verwendete. Immerhin war er sich sicher, dass alle Zutaten des Eintopfes in diesem Bissen vereint waren und er schmeckte kleine angebratene Speckstücke heraus, die der Mahlzeit eine angenehm salzige Note gaben.
Quintus horchte auf, als die anderen mitteilten, wie sie den Rest des Tages verbringen wollten. „Ich werde wohl versuchen, die Achse der Kutsche wieder zu reparieren.“ Ein paar gute Tricks hatte ihm Ghorza, die Orkschmiedin, beigebracht und auch, wenn er im Schmieden von Schwertern recht lausig war, so konnte er doch wenigstens Metall für die Achse bearbeiten. Vorausgesetzt, sie fanden eine Schmiede, aber so etwas gab es in den meisten Dörfern. Man konnte schließlich nicht jedes Mal in die größeren Städte gehen, um sich neue Gerätschaften für die Landwirtschaft zu kaufen. Was kaputt ging, wurde vor Ort auch wieder instand gesetzt.
„Und danach werden wir uns ein Lager für die Nacht einrichten. Es wird groß genug sein, um allen Schlafplätze zu bieten. Vielleicht schaffen wir es ja auch endlich, zumindest den Grundstein für unsere Karawanserei zu legen.“ Er blickte neugierig zu Gwess, denn er fragte sich, wie ihre „Auszeit“ wohl aussehen würde.
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»Rorikstatt« - Lemkils Hof • Gwess • Eine Mütze voll Schlaf
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Gwess zog sich die Decke bis an die Nasenspitze. Sie versuchte Schlaf zu finden. Doch sie wusste, sie hatte den Bogen überspannt. Sie war zu lange auf den Beinen gewesen. Und nun sollte es auf Kommando gehen. Ja, der Schlaf sollte auf Kommando kommen. Denn es waren nach ihrer Ansicht auch nur gut zwei Stunden, die sie hatte, um etwas von ihrer körperlichen Frische zurückzuholen. Britte hatte ihr geholfen ein Bett in der Hütte von ihrem Vater zu finden. Doch das Mädchen mit goldgelben Haaren, die von hinter dem Kopf gebundenen Zöpfen gehalten wurden, war schon längst wieder weg. Ihr grünes Kleid würde wie so oft mit dem ihrer Schwester Sissel beim Wettlauf konkurrieren. Dass sie ihr Gejage für einen kurzen Moment unterbrochen hatte lag an einer alten Sache. Auch ihr Vater Lemkil war dieser alten Geschichte verbunden und er hatte sich zum Glück für Gwess daran erinnert. Der Nord, der nur im Schimpfen auf seinen Töchtern war, von denen eine seine Frau bei der Geburt nach seiner Meinung zu den Göttern geschickt hatte, kannte eigentlich nur seinen Acker. Dass die Waldelfe ihm ab und zu beim Ernten half hätte nie zu der Gefälligkeit geführt, dass sie nun in seinem Haus schlafen konnte …
Gwess war mit sich sauer. Doch sie zwang sich ruhig zu bleiben. Auch wenn diese Decke nach altem Holze roch. Sie musste jetzt schlafen. Dringend.
Wie es zu der Gefälligkeit gekommen war? Nun Lemkil suchte seine Töchter. Er war in den kleinen Flecken Rorikstatt bei allen vier Gebäude gewesen, hatte sogar bei den Hühnern bei Reldith nachgesehen. Denn die beiden Mädchen hockten gern auf dem schräg angestellten Dach. Doch diesmal waren sie nicht zu finden und er mordmäßig wütend. Also versprach Gwess ihm zu helfen. Tatsächlich fand sie die beiden. Sie waren oben auf den Hügeln über dem Ort. Die Waldelfe hatte bis zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst, dass dort ein Schrein von Akatosh zu finden war. Beide Mädchen hatte sich einer Drachenschuppe angenommen, die dort neben einem Buch gelegen hatte. Sie sprach die beiden an. Doch diese verzogen die Gesichter, als sie erfuhren, wer sie suchte. Gwess versprach den beiden ihrem Vater nicht zu sagen, wo sie sie aufgelesen hatte. Doch dafür sollten sie alles wieder an ihren Platz legen. Was sie schließlich mit einigem Gemurre auch taten. Der Nord war froh gewesen als er die beiden wieder durch den Ort flitzen sah. Die Mädchen hatten nicht auf Gwess warten können und waren pfeilflink den Berg heruntergerannt. Sie sagte ihm etwas Unwesentliches, wo sie die beiden aufgegriffen hatte. Er wiederum sagte ihr einen Gefallen zu.
Diesen Gefallen hatte sie sich heute eingelöst. Sie wollte nicht in dieser lauten Taverne bleiben, nicht in einen der Zimmer schlafen. Denn die Türen waren dünn und das Stimmgewirrt deutlich. Hier hatte sie mehr Ruhe, meinte sie. Noch immer krabbelte die wollene Decke an der Nase, da knackte das Holz. Dieses hatte Britte in den offenen Kamin geworfen, welcher sich gegenüber der Eingangstür befand. Das Harz kam wohl zum Vorschein und verbrannte mit einem kleinen Prasseln. Es war ein angenehmes, so überraschendes Geräusch. Und bei der Frage: Wo sie das schon mal so gehört hatte? schlummerte die Waldelfin in den längst verdienten Schlaf …
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eis engel
11.04.2020, 00:06
~ Vorheriger Post: Ein ruhiger Nachmittag (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page11?p=26354540&viewfull=1#post26354540) ~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page11?p=26367360&viewfull=1#post26367360) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page11?p=26373528&viewfull=1#post26373528) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Ein tiefes, undurchdringliches schwarz überzog die Umgebung. Keine Sterne, kein Mond, keine Fackeln, keine Umrisse von Bäume, Felsen, Gebäuden oder Räumen, an denen sie sich orientieren konnte, einfach nichts. Selbst die Hand vor ihren Augen konnte sie nicht sehen. Dennoch wurde sie beobachtet. Sie spürte es. Ein eisig kalter Lufthauch streifte ihren Hals und sie fuhr erschrocken herum, weiterhin in das schwarze Nichts starrend. Zwei rote Kreise flackerten kurz auf, vielleicht Augen, verschwanden jedoch gleich wieder. „Hallo? Ist hier jemand?“ hörte sie sich in weiter Ferne in die Dunkelheit rufen. Keine Antwort!
Panik überkam sie und sie versuchte weg zu laufen, konnte jedoch nicht. Ihre Füße waren wie fest gewachsen.
Große, weiße Zähne blitzten auf, schnappten nach ihr. Instinktiv riss sie ihre Arme hoch, wehrte mit der rechten die immer wieder schnappenden Zähne ab und mit der linken schützte sie ihren Kopf. Sie schrie und sie weinte, schlug panisch mit den Händen um sich, als die Zähne immer näher kamen und sich in ihren Gliedmaßen verbissen und Stück für Stück das Fleisch vom Knochen rissen. Direkt vor ihrem Gesicht tauchten zwei rote Augen und weit aufgerissenen, weiße Zähne auf und....
Schreiend und um sich schlagend wurde die junge Halbelfin wach und richtete sich auf. Kalter Schweiß lief ihr über den Körper, während sie panisch mit den Händen ihren Körper abtastete. Plötzlich spürte sie zwei Hände auf ihren Schultern und schlug wie in Trance um sich.
“Verschwinde, du Monster. Lass mich in Ruhe.“ schrie sie verzweifelt und nicht mehr Herr ihrer Sinne. Sie wollte aufstehen und davon laufen, doch irgendjemand hielt sie fest.
“Luna.“ sprach jemand ihren Namen aus und sie blickte verstört in die Richtung.
Ascanio blickte in ihre Augen, sah ihre Panik und ihre Orientierungslosigkeit, während er sie sanft an sich heran zog und fest in seinen Armen hielt. Sie wehrte sich, versuchte sich aus dem Griff zu befreien, doch er war stärker.
“Du hast geträumt. Du bist in Sicherheit.“ sprach der Söldner mit ruhiger Stimme auf sie ein. Ihr Widerstand knickte ein und sie brach weinend zusammen.
Ascanio sagte kein Wort und hielt sie einfach nur fest. Er spürte, wie sich die junge Halbelfin langsam wieder beruhigte, auch das Schluchzen hörte auf.
Luna löste sich aus der Umarmung und schaute sich verwirrt um. Sie fand sich in einem schmalen, spärlich eingerichteten Zimmer, auf einem Bett sitzend wieder. Neben ihr, auf der Bettkante sitzend, entdeckte sie Ascanio, der sie nachdenklich musterte.
“Was ist passiert? Wo bin ich? Wo sind Gwess und Quintus?“ erkundigte sie sich noch völlig orientierungslos.
“Du bist direkt nach dem Essen, bei Tisch eingeschlafen und ich hab dich in mein Zimmer gebracht, damit du in Ruhe schlafen konntest. Quintus ist draußen bei seinen Leuten und werkelt an dem kaputten Karren herum. Wo Gwess ist, weiß ich nicht. Sie hat sich ziemlich bald nach dem Essen von ihrem Platz erhoben und hat die Taverne verlassen.“ beantwortete der Söldner ihre Fragen.
Luna brauchte einen Augenblick, bis sie ihre Gedanken einigermaßen sortiert hatte und sich wieder an alles erinnerte. Es stimmte, dass Quintus vor hatte ein wenig zu schmieden und Gwess erwähnte auch eine Auszeit, soweit schien Ascanio die Wahrheit zu sagen. Von draußen hörte sie das wirre Gemurmel der Leute und Mralki´s Stimme, sie war in der Taverne.
“Geht es dir wieder besser?“ erkundigte sich der Söldner behutsam, um das unangenehme Schweigen zu brechen.
“Ich denke schon. Es war ein ziemlich verstörender Traum.“ antwortete Luna leise und schaute sich nachdenklich um, so als befürchtete sie immer noch von den schnappenden Zähnen und roten Augen verfolgt zu werden.
Ascanio hörte aufmerksam zu, sagte aber nichts und hakte auch nicht weiter nach. Wenn sie reden wollte, würde sie von sich aus auf ihn zu kommen.
Luna krabbelte schließlich aus dem Bett und streckte ihre müden Knochen. “Ich geh ein wenig an die frische Luft.“ sagte sie leise und ging zur Zimmertür. Dort drehte sie sich nochmal um. “Danke.“
Ascanio sah ihr noch einen Moment hinterher, bis sie um die Ecke verschwunden war. Dann verließ auch er das Zimmer....
Dawnbreaker
21.04.2020, 11:00
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26367360&viewfull=1#post26367360) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26373528&viewfull=1#post26373528) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26377386&viewfull=1#post26377386)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus lag auf einer Wiese hinter der Taverne. Den Kopf auf eine zusammengefaltete Decke gebettet schaute er gen Himmel, kaute auf einem Grashalm herum und dachte über die vergangenen Abenteuer nach. Von Weitem hörte er seine Leute ab und zu fluchen, während sie die schwere Achse der Kutsche abmontierten und normalerweise hätte er ihnen geholfen. Aber was war schon normal? Dass Gwess ihn dauernd in Abenteuer hineinzog? Dass er ein Werwolf war? Dass er andere Werwölfe getroffen hatte?
Er war müde und eine wohltuende Ruhe machte sich in ihm breit. Er wusste jetzt, dass er keine Bestie werden würde, war er doch schon so viele Jahre vom Fluch befallen. Wenn, dann hätte er sich in dieser Zeit verändert. Seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen und die Lider wurden schwer. Er versuchte, die Müdigkeit wegzublinzeln. Sah diese Wolke nicht wie ein Schaf aus? Interessiert folgte der deren Konturen, aber der Wind trieb sie hinein in eine andere.
Er runzelte die Stirn und rätselte über die neu entstandene Form. Es wirkte wie zwei Wesen, die miteinander rangen, die Konturen verformten sich, bis aus zwei Wolken eine wurde, die der nächste Windstoß wieder auseinanderriss. Neugierig schaute Quintus zu und er fühlte die wohlige Wärme von Kindheitserinnerungen in sich aufsteigen. Da hatte er oft so dagelegen, mit ihm Vorstag und Argis, bis die Mütter wütend angerannt kamen, sie Taugenichtse schimpften und zu den Tagespflichten trieben.
Er schmunzelte, aber etwas Wehmut blieb doch in seinem Herzen. Die Kindheit, Zeit der Unschuld. Wie gerne würde er wieder dorthin, nur um vergessen zu können. All die hasserfüllten Worte, die er als Elfmischling schon früh im Leben zu hören bekam. All die Male, als er ausgelacht wurde. All die Male, als er kurz nach der Werwolfattacke alleine im Wald lag und bitterlich weinte, nachdem er sich verwandelt hatte.
Es gab etwas, das ihn davon abhielt, sich in diesem Wunsch zu verlieren: Gwess. Sie war das alles wert und noch mehr. Aus seinem Schmunzeln wurde ein sanftes Lächeln. Für sie würde er durchs Feuer gehen. Es wurde dunkel, als ihm die Augen zufielen und er in einen traumlosen Schlaf fiel.
„Ich würde Dich ja gern schlafen lassen, aber wir brauchen Dich.“
Quintus Verstand quälte sich aus dem Schlaf heraus wie jemand, der auf den Grund eines Sees getaucht war und nun der Oberfläche entgegen schwamm. Er öffnete vorsichtig die Augen, kniff sie zusammen und bemerkte einen Schatten über sich. „Balaf, Dein Gesicht ist gewiss nichts, das ich beim Aufwachen sehen will.“ Der Händler grinste schief und richtete sich langsam auf.
Sein Karawanenführer lachte schallend. „Das geht mir mit Dir genauso. Bist bist fast so übellaunig wie meine Frau, wenn ich Dich aufwecken muss.“
Ein freundschaftlicher Prankenhieb auf Quintus Schulter katapultierte diesen wieder in die Realität. „Wir brauchen wahrscheinlich Deine Schmiedekenntnisse.“ Balaf deutete auf die Kutsche, welche nun am Wegesrand abgestellt worden war.
Ächzend kam Quintus in die Höhe und klopfte sich den Hosenboden ab. „Dann lass mal sehen.“ Beide Männer machten sich auf den kurzen Weg.
vorheriger Post: Eine Mütze voll Schlaf (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26373528&viewfull=1#post26373528) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26385142&viewfull=1#post26385142) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26377386&viewfull=1#post26377386)
»Rorikstatt« - Lemkils Hof • Gwess • Wasserspiele
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Gwess sah den Jungen zu, die ausgelassen einen kleinen Hügel hinabrannten, sich ein Seil griffen, welches an einem Ast befestigt war und mit dem Schwung des Anrennens in einen See sprangen. Sie kannte die Burschen. Doch sie hatte lächelnd abgelehnt sich an dem Spiel zu beteiligen. Einer von ihnen hatte nach ihr gerufen. Sehr laut sogar. Aber das mochte sie nicht. Sie lag lieber in der wärmenden Sonne und schaute sich alles an. Gut, Gwess war mit einem reichlichen Aufwand eingeladen worden, doch sie war dort geblieben, wo sie war. Und sie war geblieben, wie sie war. Einfach stur. Damit es nicht so eine Aufmerksamkeit auf sich zog, hatte sie sich ein wenig umgedreht. Doch aber auch nur so viel, dass sie das Anstürmen nicht verpasste. Sie war sich nicht sicher, ob einer von ihnen sich nicht hervorheben wollte und es so besonders arg trieb. Aber es gab einige von ihren Freundinnen, die kicherten, sich die Hand vor den Mund hielten, sie stupsten, wenn dieser Besagte egal wo und egal wann sie anschaute. Sie mochte das nicht. Weder die großen, vielsagenden Blicke noch das Getuschel. Dann kam es das zwei von ihnen versuchten gleichzeitig das Seil zu erwischen. Doch der erste Versuch scheiterte. Denn einer war zu früh am Seil. Es landeten beide am See, doch war die gewünschte Fontäne eben nicht die, die sie sich von ihrem Vorgehen erhofft hatten. Gwess sah erneute Versuche, aber auch ein Schwinden der Kräfte. Ebenso erlahmte ihr Interesse. Sie drehte sich ein wenig zu der anderen Seite und sah einen Käfer über ihre Decke krabbeln. Just in diesem Moment platschte es. Sie bekam eine gehörige Portion von dem Wasser ab. Da sie nicht hingesehen hatte, erschrak sie doch und sprang hoch.
Sie wollte hoch, aber irgendetwas hielt sie fest. Sie hörte ihren Namen rufen: »Gwess!« »Gwess!«
Schließlich konnte sie das, was sie an den Schultern hielt abschütteln und richtete sich auf. Sie war doch nass geworden. Aber gleichzeitig staunte sie, als sie ihre Blicke wieder geordnet hatte. Vor ihr standen Britte und Sissel. Die beiden Töchter von Lemkil blickten sie an. Sissel hielt eine Schüssel in der Hand. Gwess verstand immer noch nicht, was die beiden Mädchen von ihr wollten. Aber dann erklärte Britte: »Du hast so fest geschlafen. Wir haben dich gerufen.« Da platze Sissel ihr ins Wort: »Du hast dich stattdessen umgedreht.« Wiederum hörte Gwess Britte sagen: »Du hast geschlafen, wie ein Stein. So richtig wussten wir uns keinen Rat und haben dann mal das Wasser genommen.«
Gwess war zu sich gekommen. Sie hatte den Bauern gefragt, ob sie nicht in seinem Haus ein wenig ruhen konnte. Sie sah, dass die beiden Mädchen ihren Spaß gehabt, aber auch ihre Aufgabe ernst genommen hatten. So fragte sie: »Gibt es denn einen Grund mich zu wecken? Wie lange habe ich überhaupt geschlafen?«
»Es ist kurz vor dem Abendessen«, hörte sie Sissel sagen. »Ich sollte kommen, wenn es Nachricht von Ri'Saad gibt«, erklärte Britte.
Jetzt war die Waldläuferin wieder ganz bei sich. Behände sprang sie aus ihrem Bett, nahm die Decken auf, um diese ordentlich zusammenzurollen. Doch Gwess hielt inne und fragte: »Was ist mit dem Händler?«
»Eben war ein Bote hier. Der hatte Vater nach dir gefragt. War wohl schon vorher erfolglos bei Reldith gewesen.« »Und?«, Gwess ließ Britte nicht ausreden. »Wo sind sie?« Britte sagte nur: »Sie würden in einer Stunde da sein.« Gwess wollte noch etwas fragen, doch dann waren die beiden Mädchen mit der Bemerkung, »sie hätten noch etwas zu tun« schon wieder aus dem Haus. Sie schüttelte den Kopf und konnte den Vater verstehen. Sie nahm rasch ihre Sachen, öffnete die Tür und erkannte, dass man tatsächlich bald zum Abend essen konnte. Sie nahm ihre Beine in die Hand und wollte zumindest bis zu der Anhöhe rennen, um zu schauen. Jene Anhöhe, an der sie heut Morgen mit Luna und Quintus angehalten und ihr weiteres Vorgehen besprochen hatten.
eis engel
16.05.2020, 17:16
~ Vorheriger Post: Alptraum (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page11?p=26377386&viewfull=1#post26377386) ~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page11?p=26385142&viewfull=1#post26385142) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page11?p=26389916&viewfull=1#post26389916) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Luna hatte schon fast fluchtartig die Taverne verlassen. Sie wollte einfach nur raus, raus aus dieser stickigen Taverne, die ihr die Luft zum atmen raubte und ihre ohnehin schon wirren Gedanken noch düsterer machten. Frische Luft. Vor der Taverne blieb sie einen Moment stehen, sog die kühler werdende Spätnachmittagsluft so tief in ihre Lungen, dass es schon weh tat. Doch das störte sie gerade nicht... nein, sie ignorierte den stechenden Schmerz in ihrer Brust sogar. Sie versuchte das erlebte zu verarbeiten, die wirren Gedanken, die sich nur in ihrem Kopf abspielten, ihr vermutlich sogar nur einen fiesen Streich spielten, zu ordnen. War dies wirklich nur ein Alptraum gewesen? Oder doch eine Vorahnung, eine Vision zu bevorstehenden Ereignissen? Oder war es sogar eine unverarbeitete Erinnerung aus ihrer Vergangenheit, die sie verdrängt hatte und die nun mit aller Gewalt zurück zu kommen versuchte?
Sie konnte sich nicht daran erinnern, sowas oder nur ansatzweise ähnlich furchtbares jemals erlebt zu haben und je länger sie darüber nachgrübelte, umso alberner kam sie sich dabei vor.
"Es war nur ein Traum." sprach sie sich selbst Mut zu. Doch die scheußlichen Bilder verfolgten sie auch im wachen Zustand, ließen sie einfach nicht in Ruhe. Dann versuchte Luna eine andere Taktik. Sie atmete mehrfach ein und aus, beobachtete abwechselnd die Gebäude und die geschäftig herum wuselten Bewohner des Dorfes, bis sie etwas gefunden hatte, dass sie von ihren Gedanken ablenkte.
Und dann kam die Ablenkung in Form von Quintus, der mit seinem Karawanenführer - Balaf glaubte sie, hatte ihn Ascanio genannt - zu einer Kutsche eilte. "Quintus muss wohl selbst Hand anlegen, damit der Karren wieder läuft." witzelte sie leise vor sich und kicherte. Die furchtbaren Gedanken waren verschwunden und langsam kehrte in ihrem inneren auch wieder die Ruhe, die sie kannte. Ihr Kopf war klar und während sie überlegte, was sie als nächstes anstellen sollte, ging die Tavernentür auf. Ascanio!
"Sag mal, folgst du mir?" fragte sie harscher, als gewollt. Bereute dies allerdings auch gleich wieder, als sie seinen irritierten Gesichtsausdruck bemerkte.
"Dies ist der einzige Ausgang aus der Taverne." erwiderte er ruhig und kam raus, bevor er hinter sich die Tür ins Schloss fallen ließ.
"Hab´s nicht so böse gemeint." entschuldigte sie sich verlegen und sah zum Boden.
"Alles in Ordnung." antwortete Ascanio leise und ging an ihr vorbei. Dann blieb er stehen und drehte sich nochmal zu ihr um. "Gehen wir ein Stück?" Er deutete auf das Dorf, welches seid Jahren seine Heimat war. Luna sah ihn verlegen an, blickte dann zu Boden und folgte ihm schließlich.
Ascanio führte sie durch Dorf, erzählte ein wenig von den Einwohnern und ein paar weitere interessante Geschichten, die er selbst hier erlebt hatte. Er verstand es wirklich gut sie abzulenken, sie sogar zum lachen zu bringen und irgendwie fühlte sich das ganze schön an. Doch eine Frage beschäftigte sie.
"Du hast heute Vormittag gesagt, dass du von den Gefährten aufgezogen worden bist, sie sogar deine Familie waren..." begann sie leise und suchte nach den richtigen Worten. Ascanio blieb stehen und sah sie einfach nur an. Er hatte so eine Ahnung, worauf das hinaus laufen könnte. Viele Möglichkeiten gab es da nicht! Entweder sie erkundigte sich nun nach seinen leiblichen Eltern, von denen er nicht einmal wusste, wer sie waren. Oder sie wollte mehr über die Gefährten wissen.
"Weißt du denn, wer deine leiblichen Eltern sind? Und hast du nie mit dem Gedanken gespielt, zu den Gefährten zurück zu kehren?" hakte die junge Halbelfin nach und sah zu ihm auf.
"Nein, es hat mich auch ehrlich gesagt nie interessiert, sie haben mich im Stich gelassen." antwortete er recht unterkühlt und blickte kurz in die Ferne, ehe er sich ihr wieder zu wandt. "Ebenfalls nein, und solange Skjor dort ist, erstrecht nicht."
Luna spürte, dass ihm dieses Thema unangenehm war, er eigentlich nicht darüber reden wollte. Er wurde unruhig, unternahm aber nichts, um der folgenden Frage auszuweichen.
Was hatte er nur gegen Skjor? Skjor mochte zwar nicht der umgänglichste Mensch sein, dass hatte sie selbst schon am eigenen Leib erfahren dürfen. Aber Ascanio schien ihn richtig zu hassen!
Tu es nicht! TU ES NICHT!!! schrie ihre innere Stimme und obwohl Luna erahnte, was nun folgen würde, hakte sie nach. "Was ist damals zwischen dir und Skjor vorgefallen?"
Ein leises, aber dennoch drohendes Knurren löste sich aus seiner Kehle. Beide Hände waren zu Fäusten geballt, sein Körper zum zerreißen gespannt, während er seinen Blick von ihr abwandte. Er kämpfte mit sich, kämpfte gegen das Tier in ihm, sein Blut kochte.
"Warum?" knurrte er drohend.
Aus einem unerklärlichen Impuls heraus, griff sie nach seiner Hand, hielt sie sachte und suchte seinen Blick. Er zuckte zusammen und sah ihr automatisch in die Augen. Sie lächelte, wobei ihr das Herz bis zum Hals schlug. "Weil ich nicht verstehe, warum du ihn so sehr hasst." antwortete sie auf seine Frage. Er schwieg, sah sie einfach nur an und hielt ihre Hand fest. Er wurde ruhiger, sein Körper entspannte sich und er ließ ihre Hand langsam wieder los. "Ich erzähle es dir, aber nicht jetzt.... und nicht hier." sagte er schließlich leise. "Okay." gab sie sich zufrieden und atmete kaum hörbar durch, um ihren Puls zu beruhigen. Diese Situation hätte auch ganz anders ausgehen können!
Sie hatten völlig die Zeit aus den Augen verloren, als plötzlich Gwess an ihnen vorbei flitzte. Ascanio und Luna blickten verwundert hinter ihr, waren sich nicht einmal sicher, ob die Waldelfe sie berhaupt bemerkt hatte, so in Eile war sie.
"Wo will sie denn hin?" wunderte sich Luna. "Ich hab keine Ahnung." antwortete Ascanio.
"GWESS?!" rief Luna hinterher und die beiden folgten ihr.
eis engel
05.06.2020, 21:14
~ Jagd nach den Dieben (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page9?p=26166399&viewfull=1#post26166399) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/ava1.jpg https://upload.worldofplayers.de/files11/milo_ava2.gif
Es war neblig, eisig kalt und schneite heftig, als Nero und Kasumi die Stadt Winterfeste -oder was davon noch übrig war- erreichten und schlotternd vom Pferd kletterten.
"Die Stadt hat aber auch schon bessere Tage gesehen.." merkte die junge Diebin bibbernd an, während sie ihren Blick schweifen ließ und die vielen kaputten Gebäude sah. Auch Nero bemerkte dies und obwohl er sich fragte, was hier geschehen war, behielt er es für sich. Wortlos griff er nach den Zügeln und führte sein Pferd vor die Taverne Frostiges Feuer, wo er es am Balken fest band.
"Wollen wir uns erst in der Taverne aufwärmen, oder gleich in die Akademie gehen?" erkundigte sich der Kaiserliche und blickte nachdenklich zu einer im Nebel verhangenen, schmalen Brücke, die nach oben führte. Zumindest vermutete er, dass dieser Weg zur Akademie führte, weil alle anderen Gebäude hier unten beschädigt oder garnicht mehr Existent waren und auf ihn auch nicht gerade den Eindruck machten, dass hier Magier wohnten und studierten.
"Würde vorschlagen, wir gehen gleich zur Akademie." antwortete Kasumi mit zittriger Stimme und schlang ihre Arme um ihren Körper. Nero beobachtete seine Begleiterin skeptisch. "Wenn ich mir dich aber so anschaue, wäre eine Aufwärmung aber garnicht so verkehrt." frotzelte er. Ihm war zwar auch kalt, ließ sich das aber nicht ganz so arg anmerken.
"Halt den Mund und lass uns endlich gehen." gab die junge Diebin giftig zurück.
Die beiden gingen quer durch die Stadt, bis sie den Aufgang erreichten.
"Überquert die Brücke auf eigene Gefahr. Der Weg ist gefährlich und das Tor wird sich nicht öffnen. Ihr werdet keinen Einlass finden!" wurden die beiden Reisenden plötzlich von einer jungen Altmer angesprochen. Die beiden sahen erst einander verdutzt an und schließlich die Hochelfe mit den zwei Zöpfen. "Warum seid ihr hier draußen, bei diesem tollen Wetter?" erkundigte sich der Kaiserliche charmant und blickte kurz gen Himmel, ehe er sich wieder der Hochelfe widmete. Hoffentlich brachte sie das in die Akademie. schoss es der Diebin durch den Kopf und verdrehte die Augen. Die Altmer lachte amüsiert, bevor sie ernst antwortete.
"Ich bin hier, um denen zu helfen, die die Weisheit der Akademie suchen. Und wenn meine Anwesenheit dabei hilft, jene abzuschrecken, die womöglich nichts Gutes im Schilde führen, dann umso besser. Die wichtigere Frage lautet: Warum seid ihr hier?" Die Hochelfe betrachtete erst Nero neugierig und dann Kasumi.
"Wir suchen jemanden, einen Magiekundigen, der uns bei einem kleinen Problem helfen kann." antwortete Kasumi ein wenig genervt und zitterte am ganzen Leib. "Ach wirklich?" hakte die Altmer neugierig nach. Nero trat unbemerkt gegen Kasumi´s Fuß, woraufhin sie kurz erschrak und fragend zu ihm aufsah. Er warf ihr einen mahnenden Blick zu, der keinen Widerspruch duldete und wandte sich wieder der Hochelfe zu.
Er wusste aus seiner Heimat, dass sie die Akademie ohne einen driftigen Grund niemals betreten durften und so kam er schließlich auf die einfachste Idee.
"Hört nicht auf meine Begleiterin, die kalte Luft tut ihr nicht gut. Ich wollte eigentlich fragen, ob wir der Akademie beitreten könnten?" erkundigte sich Nero mit einem charmanten Lächeln, wobei ihn Kasumi giftig ansah.
"Vielleicht. Aber was erwartet ihr darin zu finden?" wollte die Altmer wissen.
"Ich möchte die Macht des Eises und des Feuers nutzen, um alle zu zerstören, die sich gegen mich stellen." erklärte Nero ernst. Was tut der da?[{I] Kasumi traute ihren Ohren nicht
"Ich verstehe. Diese Macht existiert, dass kann ich Euch versichern. Wenn ihr sie richtig anwendet, können Euch nur wenige widerstehen. Es sieht so aus, als hätte die Akademie, was ihr sucht. Jetzt lautet die Frage, was ihr der Akademie bieten könnt. Nicht jeder erhält Zutritt zur Akademie. Wer eintreten möchte, muss zeigen, dass er mit Magie zumindest umzugehen weiß. Ein kleiner Test, wenn ihr so wollt." erklärte die Altmer. [I]Jetzt fliegt dein Schwindel auf. dachte sie schadenfreudig und grinste innerlich.
"Ich stelle mich eurer Prüfung." antwortete der Kaiserliche ernst und sah der Hochelfe entschlossen in die Augen.
"Ausgezeichnet. Der Feuerblitz hat schon vielen Zerstörungsmagiern das Leben gerettet. Wenn ihr ihn auf das Siegel hier am Boden wirken könntet, würdet ihr damit eure Kenntnisse unter Beweis stellen." erklärte die Altmer.
"Ich kenne diesen Zauber nicht." gestand der Kaiserliche verlegen und lächelte. "Nicht?" gab die Altmer skeptisch zurück. Aufgeflogen. die junge Diebin grinste zufrieden.
"Ich kann Euch den Zauber verkaufen, wenn ihr möchtet. Für 96 Septime?" bot die Altmer schließlich an. Nero nickte, kramte sein Münzbeutel hervor und überreichte ihr die Münzen. Gleichzeitig überreichte sie ihm die Schriftrolle mit dem Feuerblitz Zauber und als sich ihre Hände berührten, geschah für Nero etwas unerklärliches. Ein feuriger Funke sprang von ihrer auf seine Hand über, verteilte sich über seinen Arm in den ganzen Körper, bis dieser Funke versiegte und ein seltsames Gefühl in ihm zurück ließ. Er hatte sowas noch nie zuvor gespürt und wusste auch nicht so richtig, wie er damit umgehen sollte. Ratlos sah er die Hochelfe an, die ihn wiederum neugierig musterte.
"Das ist mir jetzt auch noch nie passiert." stellte die Hochelfe amüsiert fest. Der kaiserliche Soldat blickte sie weiterhin ratlos an und wollte auch schon etwas sagen, als die Hochelfe zuvor kam und ihn im Rückwärts gehen aufforderte den Zauber auf das Siegel zu wirken. Dabei schien sie über einen kleinen Gegenstand am Boden oder über ihre eigene Füße zu stolpern und war für einen Moment damit beschäftigt, nicht hin zu fallen und dadurch abgelenkt.
Kasumi, die das ganze stillschweigend beobachtet hatte, nutzte die Gelegenheit.
"Konzentriere dich und sprich die Worte auf der Schriftrolle." flüsterte sie ihm hastig zu und führte seine linke Hand Richtung Siegel, ehe sie vorsichtshalber einige Schritte zur Seite machte. Sie hatte genug Erfahrung mit einigen Illusionszauber, so das sie wusste, dass aller Anfang schwer war.
Nero folgte ihren Anweisungen, als sich die Magie zu regen begann und seine Hand sich krampfhaft zu einer Faust ballte. Energie wirbelte kribbelnd um seine Faust herum, bis es schmerzhaft wurde und er die Faust instinktiv öffnete. Ein Feuerstoss löste sich aus seiner Hand und ließ das Siegel am Boden für einen kurzen Augenblick aufleuchten.
"Sehr gut gemacht. Ich glaube, ihr werdet die Akademie hervorragend ergänzen. Willkommen, Lehrling. Ich führe Euch über die Brücke. Sobald ihr drin seid, solltet ihr mit Mirabelle Ervine, unserer Hochmagierin, sprechen. Bitte folgt mir." erklärte die Hochelfe und drehte sich um.
Nero und Kasumi sahen sich grinsend an. "Danke für deine Hilfe." flüsterte er ihr zu. Kasumi nickte nur.
Auf dem Weg nach oben, erfuhren die beiden ein wenig über die Akademie und das die Hochelfe Faralda hieß. Nachdem sie die Brücke fast überquert hatten, standen sie nun vor einem großen Gebäude. Die Akademie!
eis engel
14.06.2020, 01:19
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Redras wurde wach, öffnete die Augen und sah alles verschwommen. Auf dem Bauch liegend versuchte er sich zu bewegen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht, war wie gelähmt. Sein Kopf schmerzte unerträglich und fühlte sich an, als hätte ein Mammut darauf Platz genommen und dieser Durst, dieser unsagbare DURST...
Er schloss seine Augen für einen kurzen Moment, öffnete sie wieder und die Sicht wurde klarer. Der Dunmer schaute sich um, stellte fest, dass er auf dem Boden lag und um ihn herum Gitterstäbe, wie in einem Gefängnis.
Wieder versuchte er sich zu bewegen und diesmal gehorchte der Körper. Er richtete sich ein Stück auf, setzte sich auf seine angewinkelten Beine. Zu schnell, ihm wurde schlecht. Geistesgegenwärtig griff er nach dem Holzeimer, der rechts von ihm stand und übergab sich.
Völlig erschöpft und ausgezerrt, krabbelte er zu einer Wand, zog den Eimer vorsichtshalber hinter sich her und lehnte sich mi dem Rücken gegen das kühle Gemäuer.
Erst jetzt realisierte er, dass er wirklich in einer Gefängniszelle saß und versuchte sich zu erinnern, doch es gelang ihm nicht.
"Hal... lo...," wollte er schon rufen, als ihn erneut Übelkeit überkam und er sich in den Eimer übergab.
"Seid ihr endlich aufgewacht, ihr Monster?" hörte er eine männliche Stimme fragen. Redras blickte seitlich über den Eimer hinweg und entdeckte in der gegenüberliegenden Zelle einen halbnackten, blonden Nord.
Ein widerlicher Gestank stieg dem Dunmer in die Nase, der Geruch eines wilden Tieres, eines Wolfes der erst kürzlich Beute gemacht hatte. Er konnte es sich nicht erklären, aber er roch es.
"Wen nennt ihr hier Monster?" wollte der Dunmer wissen und kämpfte sich umständlich auf die Beine.
"Euch." antwortete der Nord.
Noch wacklig auf den Beinen ging Redras zur Zellentür und hielt sich an den Gitterstäben fest. Der Gestank, der von diesem Mann ausging, war unerträglich und er rümpfte die Nase.
"Sagt ausgerechnet ein Werwolf, der erst kürzlich Beute gemacht hat.." konterte der Dunmer angewidert und beobachtete sein Gegenüber.
"Ich wollte das nicht!" knurrte der blonde Nord gereizt. "Ruhe, Sinding!" rief eine Stadtwache mahnend aus dem anderen Raum. "Natürlich nicht. Und weshalb seid ihr dann hier drin?" hakte der Dunmer fast schon amüsiert und mit gedämpfter Stimme nach.
"Das war ein UNFALL!!" schrie der Nord.
"Es reicht!" rief der Gefängniswärter und kam mit ein paar weiteren Wachen in den Raum. Sie liefen schnurstracks zur Zelle, wo der Nord drin und forderten ihn mit gezogenen Waffen auf ein paar Schritte zurück zu gehen. Der Nord, den die Wachen Sinding nannten, wich zurück, woraufhin die Wachen die Tür öffneten und Sinding wortlos und recht brutal aus der Zelle holten. Sie führten den Nord an der Zelle von Redras vorbei, zu einer Treppe, die nach unten führte. Dort wurde eine weitere Zellentür geöffnet und Sinding achtlos hinein geschubst. Redras konnte es zwar nicht sehen, aber das kurze, schmerzhafte Ächzen des Nords war nicht zu überhören. Die Zellentür wurde zugeknallt und verschlossen, als die Wachen wieder den Raum betraten. "Ist doch immer das selbe mit diesen Mördern." schimpfte einer der Wachen und blieb vor Redras Zelle stehen. "Wen hat er ermordet?" erkundigte sich der Dunmer freundlich und blickte in Richtung der Treppe. "Lavinia, die kleine Tochter von Indara Caerellia und Mathies, die hier den Totenlichthof betreiben. Er hat sie brutalst ermordert, einfach in Stücke gerissen, wir konnten nicht einmal genug von ihr finden, um sie..." Er brach angewidert ab.
"Tut mir leid." antwortete Redras mitfühlend und beobachtete die Wache, der das Schicksal des Mädchens scheinbar recht Nahe ging. "Dürfte ich erfahren, wo ich hier bin und wie ich in dieser Zelle gelandet bin?" versuchte der Dunmer die Wache auf andere Gedanken zu bringen.
"Ihr seid hier in Falkenring. Ein paar der Stadtwachen haben euch heute Nacht sturzbetrunken vor dem Haupttor liegend, vorgefunden. Fluchend wie ein Rohrspatz und irgendwas von einer Finsternis lallend. Da sie euch für einen gefährlichen Irren gehalten hatten, hatten sie euch hier her geschleift, wo ihr in aller Ruhe euren Rausch ausschlafen konntet." erinnerte sich die Wache amüsiert und lachte.
Redras überlegte, konnte sich aber beim besten Willen nicht mehr an letzte Nacht erinnern. "Ihr erinnert euch nicht, oder?" wollte die Wache amüsiert wissen.
"Nein." antwortete der Dunmer lachend. "Vielleicht besser so." lachte die Wache. "Ihr wisst nicht zufällig, wie ich nach Falkenring gekommen bin?" wollte der Dunmer wissen.
"Nein." antwortete die Wache schallend lachend und betrachtete den Dunmer schließlich, ehe er wieder etwas ernster wurde und weitersprach. "Aber da ihr ja nun wieder Herr eurer SInne seid und auf mich ein sehr vernünftigen Eindruck macht, könnt ihr gerne wieder hier raus und die Bewohner von Falkenring fragen, ob sie etwas gesehen haben. Macht euch aber keine allzu großen Hoffnungen." Die Wache schloss die Zellentür auf und ließ den Dunmer hinaus. Gemeinsam gingen sie zu einem Tisch, neben dem eine Truhe stand.
Die Wache holte die wenigen Habseligkeiten des Dunmers heraus - ein Daedra Schwert, ein Daedra Dolch und einen Münzbeutel - und reichte sie ihm. "Ich danke euch." sagte Redras freundlich, wünschte den Herren noch einen schönen Tag und verließ das Gefängnis.
eis engel
21.06.2020, 13:38
Der Morgen danach... (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page11?p=26434982&viewfull=1#post26434982)
https://upload.worldofplayers.de/files12/avanisava.gif
Die grelle Sonne blendete in seinen Augen, die er instinktiv zusammen kniff, während gleichzeitig die Haut in seinem Gesicht förmlich zu brennen begann. Das Blut in seinem Körper kochte und er zog seine Kapuze tiefer ins Gesicht, was ihm nur bedingt Linderung verschaffte.
"Was hab ich den gestern alles gesoffen?" wunderte er sich über seinen Zustand und hielt sich einen Moment an der Tür fest, um nicht umzukippen.
Wieder überkam ihn Übelkeit, doch diesmal hatte er sich unter Kontrolle.
Als er sich nach einer gefühlten Ewigkeit an das helle Licht und den ungewohnt, hitzigen Zustand seines Körpers gewöhnt hatte, welcher Redras als morgendlicher Brand nach einer durchzechten Nacht abtat, schlenderte er durch Falkenring.
Er hatte Durst und sein Magen begann zu knurren, was nach der Kotzerei von vorhin ja nichts ungewöhnliches war. Dennoch fühlte er sich seltsam und die Worte des Werwolfes hingen ihm auch noch in Gedanken. Seid ihr endlich aufgewacht, ihr Monster? hallten die Worte des Werwolfs in seinem Kopf nach. Warum hatte er ihn Monster genannt? Und woher wusste der Dunmer, dass Sinding ein Werwolf war? Die Gedanken überschlugen sich, doch er fand keine für ihn klare Erklärung dafür.
Am Boden entdeckte er eine Pfütze und beugte sich leicht nach vorne, um sein Spiegelbild zu betrachten. Doch darin konnte er nichts sehen, was auf ein Monster hindeuten würde. Von der durchzechten Nacht vielleicht etwas wild aussehend und ziemlich bleich im Gesicht, aber sonst nichts.
Aus den Augenwinkel beobachtete er, wie einige Bewohner stehen blieben und ihn mit einer Mischung aus Neugier und Skepsis angafften. Er schmunzelte innerlich. Die halten mich bestimmt für verrückt. dachte er, richtete sich auf und wandte sich zu den Gaffern. Die wiederum wandten sich peinlich berührt ab und gingen ihres Weges.
Irgendwann hatte er schließlich die Taverne Totmannstrunk erreicht, wo er von einer netten, dunkelblonden Kaiserlichen begrüßt wurde, die sich ihm als Valga Vinicia vorstellte.
Er setzte sich an den Tresen und bestellte erstmal was zu Trinken und eine Kleinigkeit zu Essen. Eine weitere Mitarbeiterin der Taverne, eine bildhübsche Nord, mit braun/rötlichen, Schulterlangem Haar und aufreizender Tavernenkleidung kam auch gleich auf ihn zu.
"Bei Shor's Gebeinen, ein stattliches Mannsbild in Falkenring!" sagte sie im vorbei gehen und warf ihm ein entzückendes Lächeln zu, ehe sie sich wieder den anderen Gästen widmete und diese mit Getränken versorgte.
Redras blickte ihr neugierig hinterher. "Hübscher Anblick." murmelte er leise vor sich hin und musterte sie von Kopf bis Fuß.
Im selben Augenblick trat Valga an den Tresen und brachte ihm seine Bestellung. Er bedankte sich mit einem charmanten Lächeln und begutachtete das Ganze erst mal. Zu Trinken gab es einen Becher Met und zu Essen ein gut durch gebratenes Stück Fleisch, sehr würzig, wie er am Geruch bemerkte. Dazu gab es ein paar Kartoffeln. Doch anstatt sich gleich über die Speise her zu machen und diese zu verschlingen, zögerte er diesmal und konnte nicht so recht sagen, weshalb?!
"Stimmt irgendwas nicht?" erkundigte sich die Wirtin neugierig, während sie beobachtete, wie ihr Gast im Essen herum stocherte.
"Alles bestens." antwortete er freundlich und nahm einen Schluck vom Met. Sein Magen begann augenblicklich laut zu grummeln, was den Dunmer ziemlich überraschte. Doch er tat es als Hunger ab und spießte ein Stück Fleisch auf die Gabel, welches er sich sofort in den Mund schob. Bereits während dem Kauen spürte er, dass ihm unwohl wurde und als das Fleisch den Magen erreichte, wurde ihm sofort schlecht.
Er spürte, wie sich das Fleischstück den Weg nach oben bahnte. Eilig sprang er vom Hocker auf, der durch die Wucht umkippte und Redras rannte zur Taverne hinaus, wo er sich hinter der Terrasse in ein Blumenbeet übergab.
Anschließend lehnte er sich mit dem Rücken an die Hauswand und atmete durch.
"Was ist nur los mit mir?" fragte er sich, während sein Blut durch die Sonne wieder zu kochen schien. Er brauchte Hilfe....
Dawnbreaker
26.06.2020, 12:52
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26385142&viewfull=1#post26385142) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26389916&viewfull=1#post26389916) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26409765&viewfull=1#post26409765)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
So schlimm schien der Schaden an der Achse der Kutsche nicht zu sein, stellte Quintus nach eingehender Prüfung fest. Bei den Speichen des Rades sah es anders aus, denn drei waren zerbrochen und mussten ausgetauscht werden. Offensichtlich hatte ein Stein die Kutsche vom Weg abgebracht mitten hinein ins Dickicht. „Ab damit und sucht nach passendem Holz“, erklärte Quintus kurz angebunden, während er immer noch versuchte, wach zu werden. Seine Leute waren geübt darin, ihre Ausrüstung zu reparieren, da musste er nicht auch noch mitmischen. Balaf war schon dabei, die Speichen zu vermessen und notfalls konnten sie das benötigte Holz dem Vorrat entnehmen, den sie neben der Taverne angehäuft hatten.
Mit Holz konnte er nicht so gut umgehen wie mit Metall. Ghorza hatte ihm einmal gesagt: "Du bist ein Dunkelelf. Du liebst das Feuer.“ Es lag etwas Wahres in ihren Worten, denn Feuerzauber fielen ihm leicht und die Glut anzusehen, hatte ebenfalls etwas Magisches. Wie oft hatte er in der Schmiede gesessen, ins Feuer gestarrt, bis das Metall die richtige Färbung bekam, um bearbeitet zu werden. Oft musste ihn Ghorza anschubsen, damit der Bann brach.
Er riss sich von diesem Gedanken los, außerdem sah er, dass seine Begleiter allesamt wieder recht munter zu sein schienen, und er musterte Luna und Ascanio mit hochgezogener Augenbraue. Die beiden waren in ein, wie es anmutete, ernstes Gespräch vertieft, und Quintus entschied sich, sie in Ruhe zu lassen.
Dass Gwess ihre Energie wiedererlangt hatte, konnte man ohne Zweifel sehen, denn die Elfe rannte flink dem Ortsrand entgegen. Ihre Lebensgeister waren jedenfalls wieder an Ort und Stelle, Quintus schüttelte grinsend den Kopf, zumal nun sowohl Luna als auch Ascanio hinter ihr herliefen und versuchten, sie einzuholen. War eine entschlossene Elfe schneller als zwei Werwölfe?
Und vor allem, was war der Grund? Er blickte in jene Richtung, in die Gwess zu entfleuchen drohte. Kamen die Khajiit? Ja, so musste es sein, er schnappte sich Waffen und seine Umhängetasche. „Wohin so eilig?“, rief er ihr hinterher, nicht sicher, ob sie ihn überhaupt hörte. Er geriet ebenfalls ins Rennen, um Gwess einzuholen, und im Laufschritt legte er sein Schwert an.
vorheriger Post: Wasserspiele (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26389916&viewfull=1#post26389916) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26446849&viewfull=1#post26446849) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26409765&viewfull=1#post26409765)
»Rorikstatt« - Anhöhe • Gwess • Ein Zwischenstopp
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png „GWESS?!“ hatte sie gehört und war noch ein paar Schritte weitergerannt. Erst dann drang bei ihr die Frage soweit vor, dass die Gerufene den Sinn verstand. So hielt sie inne und drehte sich um. In dieser Bewegung registrierte die Waldelfe, wo sie bereits war. Sie stand auf einer Anhöhe und sah zu ihren Füßen Rorikstatt. Mitten auf der Straße im Ort versperrte ein Gefährt die Passage. Vor dieser Silhouette bewegten sich Luna und Ascanio, die wohl zu ihr wollten.
Gwess schaute sich noch einmal um und erkannte wiederum auf der Straße einen Karren. Dieser war weiter entfernt als die beiden, die jetzt zu ihr wollten. Aber ihre Augen ermöglichten einen scharfen Blick. Sie hielt ihre Hand flach an die Stirn und kniff die Augenlieder ein wenig zusammen. Es konnten die Khajiit-Händler sein, die sich da auf sie zubewegten. Dann hatte Britte, die Tochter des Lemkil, wohl das Richtige gesagt, als sie Gwess weckte und ihr als Grund »Ich sollte kommen, wenn es Nachricht von Ri'Saad gibt« sagte. Auch die Zeit von einer »Stunde« schien nach der geschätzten Entfernung zu passen.
Erst jetzt merkte die Waldelfin, in welchen irrsinnigen Tempo, mit langen Schritten, sich mit den Fußballen bei jedem Raumgewinn abdrückend, im aufrechten Gang, auch ohne auf Deckung zu achten hier den Hügel hochgestürmt war. Ein wenig stach es in den Lungen und so beugte sie sich kurz nach vorn und holte tief Luft. Trotzdem fühlte sie sich fantastisch. Gwess konnte sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal so mit voller Lust eine Anhöhe raufgestürmt war. Sie konnte es, das wusste sie. Es war auch über längere Strecken möglich, weil sie über eine gute Ausdauer verfügte. Weiterhin trug sie kaum Gepäck bei sich. Ihren Bogen, ein wenig dies und das, aber viel war es eben nicht. Da war der gestrige Morgen etwas ganz anderes gewesen. Und so sah sie sich wieder, wie sie die Eisenteile der gefundenen Rüstungen in einer vollgepackten Kiepe vor Adrianne gestellt hatte. Diese stammten alle aus dem Ödsturzhügelgrab. Da war sie eher eine lahme Schnecke gewesen. Nur ihren Stiefeln war es zu verdanken gewesen, dass sie die Menge überhaupt bis zu der Schmiede in Weißlauf gebracht hatte. Weiterhin hatte sie jetzt nur einen Teil ihrer Sachen dabei. Das Übrige lagerte noch bei Bauer Lemkil.
Luna und Ascanio kamen rasch näher. Eigentlich hätte Gwess sich wundern müssen. Denn der Mann neben Luna hielt mühelos mit, obwohl er weitaus mehr an Waffen bei sich hatte. Doch der Zweihänder, den er trug, schien ihm nicht im Geringsten etwas anzuhaben. Gwess schrieb diese doch erstaunlichen Fähigkeiten auf das zurück, was Luna mit Werwolf bezeichnet hatte.
Gwess schaute noch einmal zurück in die Richtung, zu der sie bis vor wenigen Minuten geeilt war. Der Karren und die ihn begleitenden Personen hoben sich jetzt deutlicher auf der Straße ab. Sie schaffte es mit einem Blick die Anzahl der Personen zu erhaschen. Fünf zählte sie. Irgendwer musste fehlen, doch dazu waren die Händler noch zu weit weg. Ein Ruf brachte ihre Aufmerksamkeit wieder in Richtung Rorikstatt. Es war die Stimme von Quintus: „Wohin so eilig?“ Sie musste schmunzeln. Denn es schmeichelte ihr in diesem Moment, dass er ihr nachrief.
Gwess wusste, dass sie wenige Minuten haben würden, um sich zu verständigen. Und dann würden die Khajiit sie erreichen. Doch erst jetzt merkte sie, wie gut ihr die Mütze voll Schlaf getan hatte. Sicher die Frische war auch gefördert worden durch ihre Rennerei, aber ihr hatte es gutgetan. Und weil sie sich sicher war, dass die Händler es nicht hören könnten, rief sie den zu ihr Eilenden aus an den Mund gelegten Händen entgehen: »Sie kommen!«
nächster Post: Das Warten hat ein Ende (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26465127&viewfull=1#post26465127)
eis engel
27.06.2020, 09:45
~ Vorheriges Post: Kleiner Spaziergang (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page11?p=26409765&viewfull=1#post26409765) ~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26446849&viewfull=1#post26446849) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26447425&viewfull=1#post26447425) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Ascanio war erstaunt darüber, wie flink und gleichzeitig anmutig Gwess vor ihnen davon rannte. Dies hätte er einem Werwolf zugetraut, aber bestimmt nicht einer Waldelfe, wobei es bei einem Werwolf nicht ganz so geschmeidig aussehen würde.
Nichtsdestotrotz beschleunigte er seine Schritte und merkte, dass Luna etwas zurück fiel.
Verwundert blickte er über die Schulter und sah, dass sie Mühe hatte, ihm zu folgen. Er passte sich an ihre Schritte an, so das sie einen Moment später wieder neben ihm her lief. Ascanio musterte die hübsche Halbelfin kurz. Luna war eine junge Wölfin, frisch verwandelt und trotz ihrer Waldelfe Gene, schien sie nicht ganz soviel Ausdauer zu besitzen, wie Gwess. Außerdem futterte Luna wie ein Spatz, was ihr früher oder später zum Verhängnis werden könnte, denn der Wolf in ihr brauchte Energie und dazu musste sie richtig essen. Er hatte dieses Problem nicht, er aß ausreichend und auch wenn er sich im Gegensatz zu den anderen drei diesmal nicht ausgeruht hatte, strotzte er nur so vor Energie. Vielleicht sollte er in einem ruhigen Moment mal mit ihr reden, denn ganz offensichtlich schienen ihr die Gefährten einige kleine, aber doch wichtige Details des Werwolfssein verschwiegen zu haben...
Luna blickte verlegen zu ihm auf, als sie bemerkte, dass er sie ansah.
Im Augenwinkel nahm Ascanio war, dass auch Quintus angerannt kam und Gwess hinterher rief. „Wohin so eilig?“
Scheinbar mühelos schloß er zu den beiden auf und gemeinsam stürmten sie die Anhöhe hinauf, wo Gwess stehen geblieben war und nach etwas Ausschau hielt. »Sie kommen!« rief sie, als die drei auch schon bei ihr ankamen.
Auch Luna und Ascanio starrten nun in die Ferne und entdeckten die Khajiitenkarawane auf der Straße, die rasch näher kamen.
Die junge Halbelfin war schon total neugierig auf die Khajiiten. Sie hatte zwar schon ein paar Khajiiten gesehen, aus der Ferne, aber gesprochen hatte sie bisher mit keinem. Hörte aber von anderen, dass sie einen lustigen Akzent haben sollten...
eis engel
27.06.2020, 11:12
Böse Überraschung (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26441691&viewfull=1#post26441691)
https://upload.worldofplayers.de/files12/avanisava.gif
Valga und Narri kamen gleich aus der Taverne gelaufen und erkundigten sich besorgt nach seinem Befinden. Wobei es der kaiserlichen Wirtin vom Totmannstrunk in erster Linie darum ging, ob das Essen vielleicht schlecht gewesen sein könnte.
"Nein." beruhigte er die besorgte Valga und setzte ein gequältes Lächeln auf. "Es liegt an mir. Ich glaube, ich bin krank!" fügte er leise an.
Die Nord kam näher und blickte dem Dunmer neugierig ins Gesicht. "Ihr seht ein wenig bleich aus. Schaut doch mal bei unserer Alchemistin vorbei, vielleicht kann sie euch ja helfen." schlug Narri vor.
"Das werde ich." nickte er zustimmend und Narri erklärte ihm kurz den Weg.
Redras machte sich auf den Weg und Dank Narri´s guter Beschreibung, hatte er sein Ziel auch schnell erreicht. Er betrat den Laden und wurde gleich von einer Rothwardonin begrüßt, die sich als Zaria vorstellte.
"Ihr seht krank aus." stellte sie ohne Umschweife fest und besah sich den Dunmer etwas genauer. Er nickte. "So fühl ich mich auch."
"Symptome?" fragte sie beiläufig und kramte in einem Regal herum.
Redras überlegte, was er antworten sollte. "Licht empfindlich und ich kann kein Essen und Trinken bei mir behalten." antwortete er schließlich leise und setzte sich auf einen der Stühle. Zaria blickte über die Schulter. "Wie lange schon?" wollte sie wissen, holte ein paar Zutaten aus dem Regal und mischte irgendwas zusammen. "Seid heute Morgen." antwortete er.
"Hm, dann ist es noch nicht zu spät." überlegte sie laut und brachte ihm ein komisch aussehendes, widerlich riechendes Gebräu. Redras blickte sie verwirrt an. "Trink das." forderte sie ihn auf. Er sah erst sie und dann das komische Gebräu skeptisch an, bevor er danach griff und misstrauisch daran roch. Zaria nickte ihn auffordernd zu.
Er setzte den Becher an und machte ihn auf Anhieb leer.
Doch sein Magen rebellierte erneut und er übergab sich in einen nahestehenden Eimer, den Zaria vorsichtshalber da hingestellt hatte, während er das Gebräu trank.
"Das ist es wohl doch nicht." musste sie etwas enttäuscht feststellen. "Was habt ihr denn vermutet?" wollte der Dunmer wissen.
"Das ihr evtl. ein Vampir seid. Wenn die Verwandlung erst letzte Nacht geschehen ist, dann hätte euch dieser Krankheitstrank zu Hundert Prozent davon heilen können." erklärte sie und wandte sich nachdenklich ab. "Oder habt ihr mich belogen?" hakte sie über die Schulter blickend nach. "Nein." antwortete er nachdenklich und musste erst mal verdauen, was er da gerade erfahren hatte. Ein Vampir? "Nachdem euch ein Vampir gebissen hat, habt ihr drei Tage Zeit, bevor ihr euch selbst in einen Vampir verwandelt und in dieser Zeit hätte euch mein Trank auch von diesem Fluch befreien können. Da der Trank aber nicht wirkt und das hätten wir sofort gesehen, muss der Vampirbiss schon länger her sein, was bedeuten würde, dass ihr mich belogen habt oder irgendwas anderes...." erklärte sie und überlegte. "Ich hab euch aber nicht belogen, es geschah erst letzte Na...," er brach nachdenklich ab. War es wirklich letzte Nacht? Oder hatte er Tage lang durch geschlafen. Aber die Wachen hatten doch selbst erzählt gehabt, dass sie ihn heute Nacht gefunden hatten. Irgendwie ergab alles keinen Sinn!
Die Rothwadonin musterte ihn und sah ihm an, dass ihm die ganze Sache ziemlich zu schaffen machte. Sie wollte ihm helfen.
"Ich fürchte, ich kann euch nicht helfen," begann sie mitfühlend und ging ein paar Schritte auf ihn zu. Redras warf ihr einen verzweifelten Blick zu. Zaria ging vor ihm in die Hocke und sah ihm in die Augen. "Ich weiß nicht, was genau mit euch geschehen ist, aber....." Sie überlegte kurz. "... vor ein paar Tagen war eine ältere Waldelfen Schamanin hier, die erst kürzlich aus Valenwald kam und die in der Nähe des Grundstücks Seeblick, außerhalb von Falkenring eine Hütte hat. Sie hat allerhand komische Zutaten gekauft und zwei Bücher..." erklärte sie. "Und wie soll mir das jetzt helfen?" fragte der Dunmer verwirrt. Zaria warf ihm einen ungläubigen Blick zu und seufzte. "Die Waldelf Schamanin hat zwei Bücher gekauft, eins über Werwölfe und eins über Vampire... man kann also davon ausgehen, dass sie sich mit solchen Dingen beschäftigt, vielleicht sogar schon Erfahrungen damit gemacht hat und euch helfen kann."
"Ein Versuch ist es wert." sagte Redras leise und ein kurzer Hoffnungsschimmer funkelte in seinen Augen.
"Auf jeden fall." antwortete die Rothwadonin aufmunternd. "Wo finde ich diese Waldelfe noch mal?"
"Warte... ich zeichne euch schnell eine Wegbeschreibung." Zaria verschwand hinter dem Tresen und kritzelte irgendwas auf ein Pergament.
Redras blickte ihr verwundert hinterher und kramte ein paar Münzen aus der Tasche. Anschließend trat Zaria wieder vom Tresen vor und übergab ihm die Kritzelei. Er gab ihr die Münzen und bedankte sich freundlich, ehe er sich wieder auf den Weg machte....
Dawnbreaker
07.07.2020, 12:58
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26446849&viewfull=1#post26446849) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26447425&viewfull=1#post26447425) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26447513&viewfull=1#post26447513)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Zum Glück kam Gwess auf einer Anhöhe zum Stillstand. Quintus befürchtete schon, dass sie im Übereifer bis nach Weißlauf rennen würde. Nicht wirklich, aber in diesem Moment hätte sie es gekonnt, davon war er überzeugt.
Als er die Elfe erreicht hatte, atmete er einmal tief durch und schallend lachend wieder aus. Er grinste sie verschmitzt an. „Du bist schneller als ein Hirsch.“ Er kratzte sich verlegen an der Wange und bemerkte, dass sein sorgsam ausrasierter Bart neue Stoppeln bekam. War das die Art, einer Frau Komplimente zu machen?
Quintus starrte in die Ferne und überlegte fieberhaft. „Ich meine, es sah sehr elegant aus.“ Er warf Gwess einen unsicheren Seitenblick zu und konzentrierte sich wieder auf die Khajiit. Sicher würden diese nicht nach Rorikstatt kommen, sondern sich abseits einen Lagerplatz suchen.
Bei den Dorfbewohnern war die Aufregung nicht unbemerkt geblieben und ein Besuch der fahrenden Händler bedeutete immer, dass die Menschen sich mit jenen Dingen eindecken konnten, die sie in dieser Einöde nicht bekamen. Vor allem Waffen und Werkzeuge waren begehrt, aber auch Stoffe und Tonwaren. Es war immer ein wenig wie Saturalia, wenn es Geschenke gab und alle für einen Tag die Arbeit sein ließen.
Im Dorf kehrte eine hektische Geschäftigkeit ein, man sammelte Tauschwaren zusammen, kontrollierte die Bestände, welche man im Haus hatte, und machte Listen, was gebraucht wurde.
Quintus schirmte die Augen mit der Hand ab. Er zählte fünf Khajiit und vermutete, dass der Verletzte auf dem Karren lag, den die Händler zogen. Beim Näherkommen bestätigte sich die Vermutung, denn mittlerweile konnte er die Katzen ganz gut voneinander unterscheiden und er hoffte, dass es Shag besser ging, auch wenn dieser noch nicht gehen konnte. Es wäre schwer, hier einen Heiler zu finden.
Er ließ Gwess den Vortritt, spürte ihre Unruhe, und er würde warten, wenn sie zuerst alleine mit Ri‘Saad sprechen wollte. Es war besser, wenn die Händler den Verbleib der verschollenen Karawane aus ihrem Mund erfuhren. Der Elfe vertrauten sie und Quintus war nicht gerade feinfühlig, wenn es um das Überbringen schlechter Nachrichten ging. Er fiel immer gleich mit der Tür ins Haus. Auch, wenn es ihm schwerfiel, so ging er in die Hocke und schaute zu, wie die Händler sich näherten.
vorheriger Post: Ein Zwischenstopp (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26447425&viewfull=1#post26447425) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26464311&viewfull=1#post26464311) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26447513&viewfull=1#post26447513)
»Rorikstatt« - Anhöhe • Gwess • Das Warten hat ein Ende
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Dann waren sie wieder zusammen. Quintus, der als letzter angekommen war und gleichen einen Gruß herausbrachte, in dem er sagte: „Du bist schneller als ein Hirsch.“ Aber es wäre nicht der Dunkelelf oder vielleicht der Kaiserliche, der noch nachschob: „Ich meine, es sah sehr elegant aus.“
Die Waldelfin dachte in dem Moment eher an ein Reh, als an so einen monströsen Hirsch. Dafür fühlte sie sich wiederum viel zu gewandt. Doch sie fragte sich für den kurzen Augenblick in dem sie sich entschied nicht zu antworten, ob er die Bedeutung ihres Namens überhaupt kannte oder er nur auf ihren Hintern beim Rennen gestarrt hatte? Deshalb diesen Vergleich heranzog? Diese Nuance zauberte ihr ein Lächeln ins Gesicht. Weil ihr bewusst war, wie zweideutig das nun auf ihn wirken musste, beförderte ihr Innerstes auch noch eine Wangenröte dazu. Aber das konnte auch vom Rennen stammen. Doch ihr wurde warm ums Herz. Aber sie würde es so belassen. Schließlich waren sie nicht allein hier oben.
Ihr Ruf »Sie kommen!«, eher für ihre Weggefährten gedacht, war auch in dem Ort vernommen worden. Und sie erkannte mit ihren doch präzise sehenden Augen, wie man sich bereit machte. Ein wenig holte sie dazu eine andere Stimmung ein. Denn sie hätte Ri'Saad und den Seinen etwas mehr Ruhe gewünscht beim Eintreffen. Doch das waren eben ihre Empfindungen. Vielleicht freuten sich die Khajiit endlich wieder handeln zu können, einen sicheren Rastplatz zu haben und willkommen zu sein. Doch richtig willkommen waren sie nicht. Obwohl alle gern ihre Waren bestaunten, auch das ein oder andere Stück erwarben, wurden sie zu weilen misstrauisch beäugt. Denn es wehte das Gerücht der verbotenen Dinge um die Händler. Es musste ja nicht immer Skooma sein, der Mondzucker reichte ja als normal angebotenes Handelsgut ebenso. Und so würden sie eben nicht die Taverne betreten können, aber das schienen ja alle zu wissen.
Quintus war in die Hocke gegangen. Gwess schüttelte den Kopf. Denn sie überlegte, ob er sich bei seinem Ansturm hier hoch übernommen hatte. Es konnte nicht sein. Sie spürte, dass sie mit Ri'Saad sprechen sollte. Sie schaute zu Luna und Ascanio. Beide taten nichts, um die Initiative zu ergreifen. Bei Luna schien ein besonderes Interesse an den Händlern vorzuliegen. Denn ihre Blicken waren wie angeheftet. Sie, die sonst klug schauend auch ihr Umfeld im Blick hatte, war eigenartigerweise auf die rasch ankommende Gruppe fixiert.
Gwess wollte einen Schlusspunkt setzten in dem sie erklärte: »Ich gehe jetzt zu Ri'Saad und spreche mit ihm. Danach werden wir sehen, was wird.«
Ohne eine Erwiderung abzuwarten schritt sie den Händlern entgegen. Es waren nur wenige Meter, dann trafen sie sich. »Oh Ri'Saad, ich sehe ihr habt den Weg geschafft. Waren euch die Wetter günstig und der Boden der Straße angenehm?« Gwess mochte diese Redeweise. Sie wusste, dass sie es nie mit der Art von Ri'Saad aufnehmen konnte, aber es machte ihr Spaß.
Er entgegnete: »Gwess, ich freue mich, doch wie ist die Kunde? Habt ihr den Auftrag erledigen können?« Ganz typisch war ein Schnurren als Unterton in dem eher als Sing Sang vorgetragenen Worten zu hören. Die Angesprochene antwortete: »Die beiden …« und damit zeigte sie auf Luna und Ascanio, »… Luna und Ascanio haben mir geholfen oben an der Schlangenfintenschanze mit Quintus zusammen deine beiden Händler zu begraben. Ja wir waren dort. Es sah nicht gut …«
Weiter kam sie nicht. Denn der gelbliche Ton in dem Fell des Khajiiten schien eine Spur weißer zu sein. Er fasste Gwess an die Schulter und fragte mit aufgerissenen Augen: »Nur zwei?« Die Waldelfin spürte die Krallen auf ihrer Haut. Sie waren nicht bedrohlich, aber zu einem Schreck führte es doch. So dass ihr doch der Bogen aus der Hand fiel. Dieses Poltern reichte, um bei Ri'Saad die eigentliche Rolle seines Tuns und Handels wieder in den Vordergrund zu stellen. So sagte er: »Kommt doch, wenn die Sonne untergegangen ist hinter die Taverne. Dort steht mein Zelt. Da werden wir alles bereden.« Dann gab er ein Zeichen für seine Begleiter, dass es weiter gehen sollte.
Gwess hob ihren Bogen auf und sah sich die Gruppe an. Sie schüttelte den Kopf und fragte ohne jemanden direkt anzusprechen: »Wo ist Miri geblieben?« Der Karawanenanführer drehte seinen Kopf im Gehen und erklärte: »Die warmen Winde haben einen anderen Weg für sie bestimmt.« Und er fügte noch hinzu: »Also nach Sonnenuntergang in meinem Zelt. Ihr seid alle willkommen.« Dann setzte die Gruppe ihren Weg fort. Do'Aahin hatte die Hand am Säbel, als sie an ihnen vorbei gingen. Sie, der einzige Wachschutz, lächelte ihr zu. Rihrazad, die Händlerin für feine Bekleidungsstücke und Verzauberungen schob am Karrenende, auf dem Shagh mit einem bandagierten Bein saß. Das Gefährt wurde von Ra'Husbar, einem weiteren Händler gezogen.
Die Waldelfe noch völlig überrascht vom Druck der Tatze des Khajiiten tat eine Weile nichts. Es hätte sich eh nicht geschickt so vor den Augen der Bewohner von Rorikstatt beim Schieben mit Hand an zu legen. Nach dem sie sich gefangen hatte, schaute sie auf Quintus, Luna und Ascanio. Sie erklärte: »Dann lasst uns mal zum Abend essen, um rechtzeitig bei Ri'Saad zu sein. Ihr kommt doch mit oder?« Wollte sie sich noch einmal vergewissern.
nächster Post: Was ist sicher? (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26482394&viewfull=1#post26482394)
eis engel
11.07.2020, 11:51
~ Vorheriger Post: Katzenbesuch (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26447513&viewfull=1#post26447513) ~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26464311&viewfull=1#post26464311) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26465127&viewfull=1#post26465127) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Sie hatten nun alle den Aussichtspunkt erreicht, wo Gwess stehen geblieben war und nach der Khajiiten Karawane Ausschau hielt, die nach und nach näher kam.
Luna freute sich besonders darauf, die Khajiiten aus Elsweyr kennen zu lernen. Zwar hatte sie in der Vergangenheit schon den ein oder anderen Khajiiten aus der Ferne gesehen, aber noch nie mit einem oder mehreren gesprochen, umso neugieriger war sie jetzt auch. Auch wenn sich unter diese Neugier auch gemischte Gefühle einschlichen. Immerhin war sie eine Wölfin und was taten Wölfe? Richtig, sie jagten Katzen. Aber diesen Gedanken vergrub sie tief in ihrem Inneren.
Quintus und Ascanio spürten oder sahen, dass konnte sie nicht genau abschätzen- Luna´s steigende Nervosität und blickten sie fragend an. Doch die junge Halbelfin grinste nur verlegen.
Gwess bekam davon nichts mit, sie hatte nur die rasch herannahende Karawane fest im Blick. Luna verstand dies sogar, immerhin hatte die Waldelfe diesen Händlern schlimme Dinge zu berichten, was ihr sicher nicht leicht fiel.
Die Karawane war schon ein ganzes Stück näher gekommen, als Gwess plötzlich sagte: »Ich gehe jetzt zu Ri'Saad und spreche mit ihm. Danach werden wir sehen, was wird.«
Ohne das einer von den zurück gebliebenen irgendwas erwidern konnte, spurtete die Waldelfe auch schon los, schnurstracks auf einen der Khajiiten zu.
"Sollen wir folgen?" wollte die junge Halbelfin wissen und blickte verwundert zu Quintus und Ascanio. Doch der Nord zuckte nur ratlos mit den Schultern und der Händler sah sie kurz eindringlich an und schüttelte den Kopf, als wolle er ihr sagen >>Lass erst Gwess mit ihnen reden<<.
Luna nickte verständnisvoll und die drei beobachteten das ganze.
Von ihrer Position aus wirkte das Aufeinandertreffen zwischen den Händlern und Gwess erstmal wie eine ganz gewöhnliche Unterhaltung. Erst eine lockere, nette Begrüßung, die dann doch schnell ernst zu werden schien. Gwess zeigte schließlich auf Luna und Ascanio, die sich einen irritierten Blick zu warfen, bevor sich die Waldelfe wieder an die Khajiiten wandte.
Plötzlich packte der angesprochene Khajiit Gwess an den Schultern, worüber sie wohl so erschrocken sein musste, den sie ließ ihren Bogen fallen.
"Was geht da vor?" murmelte Ascanio vor sich hin und wirkte leicht angespannt. Doch dann ließ der Khajiit sie wieder los, redete kurz mit Gwess und gab anschließend seinen Begleitern das Zeichen weiter zu ziehen.
Luna blickte der Gruppe verwundert hinterher.
Gwess hob den Bogen auf, schüttelte den Kopf und schien noch irgendwas wissen zu wollen, woraufhin der Anführer seinen Kopf drehte und im weiter gehen antwortete.
Die Händler zogen weiter und Gwess blieb einen Moment stehen.
"Ich dachte, wir würden uns mit den Khajiiten unterhalten?!! gab Luna leise, aber irritiert von sich und sah der Karawane ein wenig enttäuscht hinterher. "Wo wollen die denn hin?"
Dann wandte sich Gwess an die drei und löste die Situation auf. »Dann lasst uns mal zum Abend essen, um rechtzeitig bei Ri'Saad zu sein. Ihr kommt doch mit oder?«
"Auf jeden fall." antwortete Luna gleich und ihre Augen leuchteten vor Freude. Ascanio lächelte und nickte zustimmend.
eis engel
12.07.2020, 15:45
Eine kleine Spur (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26447556&viewfull=1#post26447556)
https://upload.worldofplayers.de/files12/redras_ava.gif
Redras ~ Elsynia
Trotz seiner dunklen, schmutzigen Thalmor Rüstung mit Kapuze, die ihn eigentlich vor Wind und Wetter schützen sollte, brannte die Sonne erbarmungslos auf seinen Körper herab und brachte sein Blut förmlich zum kochen. Er fühlte sich unwohl, schwach und hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten. Auf einer kleinen Lichtung blieb er stehen, hob seinen rechten Arm vor´s Gesicht, um sich von der Sonne etwas ab zu schirmen und betrachtete den Himmel.
Keine einzige Wolke war zu sehen und er fragte sich, wie lange er das so noch durch halten würde. Er hielt nach einem Baum Ausschau, von denen es in dieser Gegend mehr als genug gab, der ihm ein wenig Schatten spendete und ihm so wenigstens ein etwas Linderung verschafften sollte. Er entschied sich für eine Kieferbaumgruppe, die nahe einer Ruine standen und viel Schatten versprachen. Er beschleunigte seine Schritte und als er seine ausgewählte Baumgruppe erreichte, setzte er sich erst mal hin und lehnte sich mit dem Rücken an einen der Schattenspender.
Sein Blut beruhigte sich allmählich etwas, so das er wieder klarer denken konnte und sein allgemeines Wohlbefinden sich besserte. Allerdings tröstete dies nicht darüber hinweg, dass er immer noch furchtbaren Durst hatte. Redras nahm seinen Wasserschlauch vom Gürtel, den er noch vor Aufbruch von Falkenring am Brunnen mit Wasser gefüllt hatte.
Soll ich wirklich noch einen Versuch riskieren? überlegte er, während er den Schlauch hoch hob und ihn anstarrte. Er legte den Schlauch unangetastet wieder zur Seite. Die morgendliche Kotzerei hatte ihm gereicht, so das er seinen ohnehin schon geschwächten Zustand nicht noch verschlimmern wollte. Stattdessen kramte er das Pergament aus seiner Tasche, auf welches Zaria, die Rothwardonin aus dem Laden Gruftiges Gebräu- ihm eine Wegbeschreibung zur Hütte der Schamanin hin gekritzelt hatte.
Er besah sich das Gekritzel und schmunzelte. “Nicht ganz originalgetreu..“ stellte er amüsiert fest, während er die Karte mit der Umgebung verglich. Dennoch entdeckte er auf der Karte ein winziges Symbol, welches man mit viel Fantasie einer Ruine zu ordnen konnte, in deren Nähe er sich gerade befand.
“Die Hütte musste also in der Nähe sein...“ mutmaßte er und ließ den Blick durch die Gegend schweifen. Weiter hinten Richtung Nord/ Westen entdeckte er schließlich einen dichteren Wald, wo sich laut Zaria´s Zeichnung die Hütte befinden sollte.
Er wägte kurz ab, wie lange er für den Weg brauchen würde und entschied sich dazu, noch ein wenig sitzen zu bleiben.
Der Schatten der Bäume tat ihm gut und er lehnte sich entspannt zurück.....
Das Heulen der Wölfe riss ihn aus dem Schlaf und ließ ihn hoch schrecken. Eilig sprang der Dunmer auf seine Füße, vielleicht etwas zu schnell, denn ihm wurde augenblicklich schwindelig. Mit der rechten Hand griff er nach dem Baumstamm und krallte sich dort fest, um nicht um zu kippen.
Erst als es ihm wieder besser ging, verschaffte er sich einen Überblick. Dichte, dunkle Wolkenfelder hatten sich vor die Sonne geschoben, so das es schwierig war die Uhrzeit ab zu schätzen. Doch von den Lichtverhältnissen her tippte er mal auf späten Nachmittag, oder frühen Abend... je nachdem wie man es betrachtete.
Wieder vernahm er das Geheul der Wölfe, die auf Nahrungssuche durch die Wälder streiften. Doch diesmal viel näher. Er ging in die Hocke und schlich langsam vorwärts, auf den dichten Wald zu, wo die Hütte der Schamanin sein sollte.
Hungrige Wölfe, in meinem Zustand.... das hat mir gerade noch gefehlt. schoss es ihm durch den Kopf. Wenn er diese Hütte erreichte, ohne das ihn die Wölfe aufspürten, hatte er eine Chance zu überleben. Dennoch zog er leise sein Daedra Dolch und hielt diesen fest in seiner rechten Hand, während er sich lautlos über die Lichtung bewegte.
Redras hatte den Wald gerade erreicht, als er ganz in der Nähe lautes Knurren vernahm. Wölfe die um Beute zankten, vermutete er.
Er lauschte noch kurz und entschied sich dazu, schleunigst von hier zu verschwinden.
Einen Moment der Unachtsamkeit reichte aus, ein lautes Knacken unter seinen Füßen war zu hören und das Knurren der Wölfe hörte auf.
“Mist.“ fluchte der Dunmer mehr zu sich selbst, als er im Augenwinkel bereits den ersten Wolf aus dem Dickicht springen sah.
Schnell ging er aus der Hocke hoch und rannte so schnell er konnte auf die Hütte zu, die nun in Sicht war.
Keuchend blickte Redras über die Schulter. Es waren fünf Wölfe, die hinter ihm her hetzten und rasch näher kamen.
Während er überlegte, was er tun sollte, übersah er einen Ast der quer über seinen Laufweg lag und stolperte. Der Länge nach fiel er auf den Waldboden und hatte gerade noch Zeit sich auf die Seite zu drehen, um sich notfalls mit dem Dolch zu verteidigen, als die Wölfe ihn erreichten.
“Zurück!“ befahl plötzlich eine weibliche Stimme und die Wölfe ließen fiepend vom Dunmer ab.
Verwirrt schaute sich Redras am Boden liegend um und entdeckte eine wunderschöne Waldelfe, die aus der Richtung der Hütte kam.
https://upload.worldofplayers.de/files12/elsynia_charakterbild.gif
Mit weit aufgerissenen Augen starrte er sie an. Hatte Zaria nicht von einer alten Waldelfe gesprochen? schoss es dem Dunmer plötzlich durch den Kopf.
“Seid ihr verletzt?“ erkundigte sich die Waldelfe besorgt und kam näher. Der Dunmer tastete seinen Körper ab. “Ich glaube nicht.“ antwortete er und beobachtete skeptisch die Wölfe, die auf Abstand blieben. Die Waldelfe folgte seinem Blick und während sie ihren Kopf wieder zu ihm drehte und neben ihm in die Hocke ging, versicherte sie ihm: “Macht euch keine Gedanken um meine Wölfe, sie werden euch nichts tun.“ Sie lächelte. “Darf ich fragen, was ihr hier draußen wollt?“ wollte sie schließlich neugierig wissen. Redras blickte in ihre hellgrünen Augen und überlegte was er nun sagen sollte. Denn, wenn sie diejenige war, nach der er suchte, dann hatte man ihn völlig falsch informiert und dies würde ziemlich peinlich werden.
Nichtsdestotrotz hatt er nur diese eine Beschreibung und ob sie diejenige war, konnte er sich auch nicht sicher sein. “Ich bin auf der Suche nach einer al.....,“ Er brach kurz ab und blickte ihr ins Gesicht. “... nach einer Waldelfen Schamanin, die kürzlich erst aus Valenwald kam und sich hier niedergelassen hat.“ Die Waldelfe lachte. “Lasst mich raten...“ begann sie amüsiert. “Zaria, die Rothwardonin aus dem Laden Gruftiges Gebräu schickt euch. Sie hat euch bestimmt erzählt, dass ich eine alte Waldelf Schamanin bin, richtig?“ kicherte sie. Redras nickte verlegen.
“Zaria hat recht.“ sagte sie dann ernst. “Unmöglich. Ihr seid doch eine ju...., wunderschö...,“ Der Dunmer brach stotternd ab und sah sie verlegen an. Die Waldelfe kicherte amüsiert.
“Ich bin eine Formwandlerin und kann sein, wer und was ich möchte.“ erklärte sie, stand auf und demonstrierte ihre Fähigkeiten. Sie breitete ihre Arme aus, wodurch grün leuchtende Energie frei wurde und ihren Körper umschlang, wie ein Mantel. Anschließend nahm sie die Hände an ihren Körper und die Verwandlung in eine alte Frau begann. Dann wechselte sie die Gestalt noch in einen Wolf und wieder zurück zu der Waldelfe, die Redras kennen gelernt hatte. Redras setzte sich auf und konnte kaum glauben, was er da zu sehen bekam. Mit einer Mischung aus Faszination und Skepsis starrte er sie an. “Das ist uralte Waldelfen Magie, die nur Schamanen beherrschen und einen sehr langen Weg des Lernens erfordern.“ erklärte sie kichernd, während sie den Dunmer musterte, der sie verwirrt anstarrte.
Der Dunmer bekam kein Ton heraus, daher ergriff sie wieder das Wort. “Mein Name ist Elsynia. Wie kann ich euch denn helfen?“
Dawnbreaker
19.07.2020, 12:41
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26464311&viewfull=1#post26464311) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26465127&viewfull=1#post26465127) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26471684&viewfull=1#post26471684)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Einen Moment lang war Quintus versucht, nach seinem Schwert zu greifen, als Ri‘Saad Qwess‘ Schultern packte. Seine Hand ruhte schon auf dem Schwertknauf. Es war ein Instinkt, seine Augen verengten sich, und das Blut pochte in seinen Schläfen, er nahm jede Bewegung wahr. Aber dann sagte ihm der Verstand, dass der Khajiit, aufs Äußerste erregt, und die Fassung verloren hatte. Das Pochen hört auf und sein Blick normalisierte sich wieder.
Gwess wollte also wieder in die Taverne? Ihre ruhige Stimme gab Sicherheit und er räusperte sich. „Ich komme gleich nach.“ Er drehte sich um und wanderte zurück zum Dorf ohne eine Antwort abzuwarten. Er musste nachdenken. Hätte er Ri‘Saad getötet? Wahrscheinlich. Ein paar Sekunden nur, die darüber entschieden hatten, aber er blieb Herr seines Wolfes und das war entscheidend.
Im Näherkommen beobachtete er Balaf, der seine Leute antrieb. Das große Wagenrad lag am Boden, bis zum Einbruch der Nacht war es sicherlich repariert, und mit etwas Glück kam die Dung-Karawane heute auch noch an. Quintus schaute nach dem Stand der Sonne und der stämmige Karawanenführer erriet seine Gedanken: „Wir werden einige Dinge für Jarl Elisif dalassen.“
Neugierig spähte der Elf auf die Ladefläche und der blonde Hüne griff nach einer Kiste. „Ich weiß nicht, was sie mit diesem Kram anfangen will.“ Balaf öffnete das Behältnis, in welchem, sorgsam in Stroh gebettet, kleine Figuren aus Ton lagen. Eine davon hob er hoch und hielt sie in Quintus‘ Richtung.
Der Händler grinste. „Diese Dinger stellt sie sich in die Blumenbeete zur Dekoration.“
Sein Freund starrte die Tonfigur entgeistert an. Es war ein angemalter Drache, ungefähr eine Elle groß. „Meine Frau würde mich umbringen“, murmelte er, zuckte mit den Schultern und packte das hässliche Stück Kunst wieder in die Kiste. „Jede Woche was anderes.“
Quintus lachte herzhaft. „Wenigstens bleibt uns der Dung erhalten.“ Wieder blickte er suchend die Straße hinauf in Richtung Markarth.
„Ich muss den Scheiß wenigstens nicht transportieren.“ Balaf lachte dröhnend und beobachtete dann seinen Freund, der wiederum jene beobachtete, die ihn begleiteten. „Was ist das zwischen Dir und dieser Elfe?“
Der Händler runzelte die Stirn und murrte: „Was soll sein?“
Der Freund rempelte ihn sachte an der Seite an. „Ach, komm‘ schon. Ich bin nicht blind.“
„Es ist nichts“, entgegnete Quintus schroffer als gewollt.
„Oh, was Ernstes?“
Balaf kannte ihn zu gut, viel zu gut. „Möglich“, antwortete der Händler möglichst emotionslos und drehte sich schon um, da er zur Taverne wollte.
„Wir sind also verliebt?“
Quintus seufzte, schüttelte entnervt den Kopf und stapfte seinem Ziel entgegen. Hoffentlich hatte sein Gesicht bis dahin wieder eine normale Farbe angenommen! Es fühlte sich an, als würde es wie eine Fackel leuchten.
vorheriger Post: Das Warten hat ein Ende (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26465127&viewfull=1#post26465127) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26481640&viewfull=1#post26481640) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26471684&viewfull=1#post26471684)
»Rorikstatt« - Anhöhe • Gwess • Was ist sicher?
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Sie hatte die anderen noch gefangen in den Eindrücken des Treffs mit den Händlern gefragt: »Dann lasst uns mal zum Abend essen, um rechtzeitig bei Ri'Saad zu sein. Ihr kommt doch mit oder?« Und sie sah in verdutzte Gesichter. Sie bückte sich, um ihren Bogen aufzuheben. Doch als sie wieder geradestand, hatte sich nichts an der Mimik der Gefährten geändert. Gwess schaute zu Lunas. Sie sah nur Enttäuschung, aber auch Irritation. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass da eine Frage war, als die Händler in Richtung Rorikstatt weiterzogen: „Ich dachte, wir würden uns mit den Khajiiten unterhalten?!!“ Doch sie hatte es nicht wahrgenommen, als es wichtig war. Noch immer spürte die Waldelfin den Druck der Tatzen von Ri'Saad an ihren Schultern. Vielleicht war auch ihre vorschnelle Ansage zum weiteren Werdegang richtig gewesen. Denn Luna löste es auf. Sie erklärte: „Auf jeden Fall.“ Dabei kam ihr in den Sinn, dass Ascanio geschwiegen hatte. Doch ein flüchtiger, rascher Blick zu ihm, der hinter Luna stand, zeigten ihr ein Lächeln und ein kurzes Nicken.
»War das eine Zustimmung?«, fragte sich Gwess, als sie ratsuchend nach Quintus schaute. Doch der hatte so einen merkwürdigen Blick an sich. Sie hatte das noch nicht so oft bei ihm gesehen. Doch dort, wo es so war, da hatte er ihr erzählt, dass es ein inneres ich gab, das in diesen Momenten sehr stark sein musste. Das wiederum hielt in Gwess ihren Eindruck von dem gerade Erlebten auf einem hohen Level. Sie wollte ihn fragen, doch er erhob die Stimme und sagte im Gehen: „Ich komme gleich nach.“ Dann sah sie ihn in einer ruhigen Art und Weise den Händlern nachgehen. Ein Pfeifen hätte noch gefehlt, so schlenderte der Karawane hinterher.
Gwess schüttelte den Kopf und eine Unsicherheit breitete sich in ihr aus. »Wer steht zu wem und warum?«. Das raste durch ihren Kopf. Sie konnte jetzt nicht so einfach hinuntergehen. So, als wenn sie Ri'Saad nicht von dieser Seite kennenlernt hatte und auch nicht mit den Gesichtern, in die sie geblickt hatte.
So tat sie etwas, was sie sonst unter keinen Umständen getan hätte. Sie sagte: »Luna …«, »Ascanio …«, bei den eher gefragten Namen schaute sie die beiden abwechselnd an ehe sie fortsetzte: »könnt ihr mir sagen was sicher ist?«
Und weil sie wusste, dass man mitten auf der Straße nicht solche Fragen stellt, fügte sie hinzu: »Ich war auf der Jagd, auf der Spur eines großen Hirsches. Dieser war mir um das eine oder andere Mal entwischt. Diesmal sollte es schon vollendet werden. Wollte um alles die Trophäe, ein Interessierter versprach gutes Gold. Also habe ich mich auf einem Ast angebunden, um nicht in der Zeit des Wartens von diesem herunterzufallen. Morgens hat mich die Kühle geweckt. Ich war so sauer auf mich und über die vertane Chance. Beim Losbinden knackte es und er stand stolz auf der Lichtung, in die die frühe Sonne ihre Strahlen schickte. Ich war so in Rage, ich wusste kein Pfeil würde ihn treffen und trotzdem wollte ich es erzwingen. Aber der Pfeil, rasch aus dem Köcher geholt, entschwand ins Nichts. Das brachte mich noch mehr nach oben. Was für eine Fehlleistung. Da passierte es. Ein Bär brach aus dem Gebüsch und streckte den Hirsch mit einem Tatzenschlag. Als er dann von dannen gegangen war mit dem halben Hirsch im Magen, habe ich mir das Geweih geholt. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch. Denn ich hätte ebenso dort liegen können. Ein Zufall hatte mir geholfen.«
Und so wiederholte sie ihre Frage, auch vermutlich ihrer Aufregung geschuldet: »Seid ihr euch eurer sicher?«
nächster Post: Ein Hin und Her der Gedanken (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26488313&viewfull=1#post26488313)
eis engel
20.07.2020, 18:54
~Vorheriges Post: Die Katzen sind daaaa.. (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26471684&viewfull=1#post26471684) ~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26481640&viewfull=1#post26481640) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26482394&viewfull=1#post26482394)~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
„Ich komme gleich nach.“ verabschiedete sich der Händler räuspernd von Gwess, drehte sich um und wanderte zurück zum Dorf. Es hatte schon fast etwas unbeschwertes an sich, wie Quintus die Anhöhe hinunter spazierte, fehlte eigentlich nur noch, dass er vor sich hin pfiff oder gar ein Lied sang.
Wo will er denn schon wieder hin? Luna schaute ihm noch eine Weile neugierig hinter her, ehe sie sich wieder an Gwess und Ascanio wandte.
Die Waldelfe hingegen war stehen geblieben und wirkte ziemlich durcheinander. Sie schien über irgendetwas nach zu grübeln, vielleicht über das eben geschehene oder beschäftigte sie noch etwas anderes? Doch die junge Halbelfe wagte es nicht den Moment der Stille mit irgendwelchen doofen Fragen zu zerbrechen. Jeder sollte kurz durchatmen können, so auch Gwess. Ascanio schien ihre Ansicht zu teilen, denn er sagte ebenfalls kein Wort, beobachtete die Waldelfe aber aufmerksam.
»Luna …«, »Ascanio …« sprach Gwess plötzlich, wobei die Namen eher gefragt klangen und sie die beiden Angesprochenen abwechselnd ansah. »könnt ihr mir sagen was sicher ist?«
Ascanio und Luna warfen sich fragende Blicke zu und wussten nicht so recht, worauf Gwess hinaus wollte, oder was sie jetzt hören wollte. "Ist alles in Ordnung mit dir, Gwess?" wollte Luna leise wissen und blickte ihr besorgt ins Gesicht.
Gwess sah sie kurz an, antwortete ihr aber nicht, zumindest nicht direkt.
»Ich war auf der Jagd, auf der Spur eines großen Hirsches. Dieser war mir um das eine oder andere Mal entwischt. Diesmal sollte es schon vollendet werden. Wollte um alles die Trophäe, ein Interessierter versprach gutes Gold. Also habe ich mich auf einem Ast angebunden, um nicht in der Zeit des Wartens von diesem herunterzufallen. Morgens hat mich die Kühle geweckt. Ich war so sauer auf mich und über die vertane Chance. Beim Losbinden knackte es und er stand stolz auf der Lichtung, in die die frühe Sonne ihre Strahlen schickte. Ich war so in Rage, ich wusste kein Pfeil würde ihn treffen und trotzdem wollte ich es erzwingen. Aber der Pfeil, rasch aus dem Köcher geholt, entschwand ins Nichts. Das brachte mich noch mehr nach oben. Was für eine Fehlleistung. Da passierte es. Ein Bär brach aus dem Gebüsch und streckte den Hirsch mit einem Tatzenschlag. Als er dann von dannen gegangen war mit dem halben Hirsch im Magen, habe ich mir das Geweih geholt. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch. Denn ich hätte ebenso dort liegen können. Ein Zufall hatte mir geholfen.« Während Gwess ihnen davon erzählte, wirkte sie nachdenklich, aber auch verwirrt und Luna wusste immer noch nicht so recht, worauf genau die Waldelfe hinaus wollte. Ascanio schien diese Situation nicht fremd zu sein, wenn auch in seinem Fall anders, wie bei Gwess.
Die junge Halbelfin wollte schon nachfragen, als Gwess ihre anfängliche Frage wiederholte. »Seid ihr euch eurer sicher?«
"Nichts im Leben ist sicher...." begann der Nord nachdenklich, wobei in seiner Stimme Schmerz und Wut mit schwang. "... außer....." er blickte erst über die Schulter zum Dorf, wo zuvor noch Quintus hinunter gewandert war und anschließend in Gwess verwirrtes, aber entzückendes Gesicht. Er ging nicht weiter darauf ein, lächelte ihr nur zu, ehe er sich abwandte und Richtung Dorf ging.
Als er einige Schritte weg war, drehte er sich noch mal um. "Ich glaube nicht an Zufälle. Alles was geschieht hat einen Grund, auch wenn man diesen nicht immer gleich versteht. Zufall, Schicksal... nenne es wie du willst, Gwess und um auf deine Frage zurück zu kommen.... ich bin mir zumindest dahingehend sicher, dass ich euch helfen möchte, komme was wolle." Mit diesen Worten drehte er sich erneut um und lief zum Dorf hinunter.
Nun waren Gwess und Luna alleine.
"Er hat da nicht ganz unrecht..," begann Luna leise und die beiden Frauen machten sich gemählich auf den Weg zum Dorf. "Ich bin mir ebenfalls sicher. Aber was ist mit dir?"
eis engel
20.07.2020, 20:14
~ Vorheriges Post: Treffen mit der Schamanin (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26474754&viewfull=1#post26474754) ~
https://upload.worldofplayers.de/files12/redras_ava.gif https://upload.worldofplayers.de/files12/elsynia_ava.gif
Der Dunmer versuchte erst mal auf die Füße zu kommen, was sich schwieriger als gedacht erwies, denn er hatte kaum noch Kraft. Die Waldelfe, die sich als Elsynia vorgestellt hatte, kam dem schwankenden Dunmer zur Hilfe, warf erst seinen linken Arm über ihre Schulter und umfasste schließlich mit ihrer rechten seine Hüften, damit er nicht umkippte. Dann brachte sie ihn Schritt für Schritt zu ihrer Hütte. Redras blickte über die Schulter, wo die fünf Wölfe mit Abstand folgten.
"Sie werden euch nichts tun." sagte Elsynia leise, als sie die misstrauischen Blicke des Dunmers bemerkte. "Sie sehen anders aus, als die Wölfe von Himmelsrand." stellte Redras ohne Umschweife fest. "Das sind cyrodiilische Wölfe. Auf dem Weg hier her, sind sie mir über den Weg gelaufen und begleiten und beschützen mich seid dem." erklärte sie leise. "Irgendwie kann ich das nachvollziehen." erwiderte der Dunmer, woraufhin die Waldelfe amüsiert kicherte.
Kurz darauf hatten sie die Hütte erreicht und Elsynia half ihm sich auf einen Stuhl zu setzen. "Danke...." begann der Dunmer leise und ließ sich geschwächt in die Rückenlehne sinken, ehe er weitersprach. "Ich heiße Redras Draon." Das war auch das einzige, woran sich der Dunmer erinnerte.
"Sehr erfreut. Aber wie kann ich dir helfen?" wollte die Waldelfe wissen. Redras überlegte einen Moment, wie er ihr das erklären sollte, fand aber keine vernünftige Erklärung. "Ich wurde vermutlich letzte Nacht von einem Vampir gebissen, doch Zaria´s Krnakheitsheiltrank half irgendwie nicht und sie schickte mich zu euch." erklärte der Dunmer schließlich, was ziemlich wirr klingen musste.
Elsynia musterte den Dunmer von Kopf bis Fuß. "Seid ihr euch sicher, dass die Verwandlung erst letzte Nacht geschah?" hakte die Waldelfe nach. "Ich weiß es nicht. Ich erinnere mich an überhaupt nichts, was davor war." antwortete Redras aufrichtig. Elsynia blickte ihn stutzig an. "Ein normaler Vampir hat nicht die Macht seinem Opfer beim Biss die Erinnerung aus zu löschen." erklärte sie leise und ein Funkeln ging durch ihre Augen. "Das heißt?" wollte Redras wissen. "Was es bedeutet, kann ich dir jetzt noch nicht sagen, dazu muss ich mehr wissen." antwortete sie und besah sich den Dunmer etwas genauer. "Seid ihr Sonnen empfindlich? Könnt ihr Nahrung aufnehmen?"
"Ja. Nein." antwortete er flüsternd und drohte seitlich vom Stuhl zu kippen. Er war so geschwächt, dass er sich kaum noch wach halten konnte. Elsynia stützte ihn erneut und brachte ihn zu ihrem Bett.
"Könnt ihr mir denn helfen?" fragte er kaum hörbar und ließ sich einfach nur noch fallen.
"Ich werde es versuchen. Aber als erstes muss ich euch am Leben halten." antwortete sie und griff nach einem Dolch, mit dem sie sich eine tiefe Wunde in den linken Unterarm schnitt. Redras starrte sie entsetzt an. Doch als er den süßlichen Geruch des Blutes vernahm, schienen seine Lebensgeister zurück zu kommen. Sein Herzschlag erhöhte sich und seine Fangzähne traten hervor. Elsynia beobachtete das ganze, während sie den blutenden Unterarm über seinen Mund hielt und den Lebenssaft aus ihren Adern presste. "Trink." forderte sie ihn auf und er gehorchte. Redras genoss das Blut sichtlich, welches durch seinen Körper floss und ihn langsam wieder zu Kräften kommen ließ. Dann zog Elsynia den Arm wieder weg und verband diesen. "Ruht euch aus, Morgen gehts euch bestimmt wieder besser." sagte sie leise. Redras nickte und schloss die Augen. Elsynia wollte gerade von der Bettkante aufstehen, als Redras sanft ihr Handgelenk festhielt. "Und ihr?" wollte er leise wissen. "Ich bin hier und passe auf euch auf." antwortete sie, als Redras sie auch schon wieder los ließ und einsclief.
Dawnbreaker
25.07.2020, 13:01
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26481640&viewfull=1#post26481640) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26482394&viewfull=1#post26482394) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26483095&viewfull=1#post26483095)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
„Hab‘s nicht so gemeint!“, rief Balaf ihm hinterher.
Quintus blieb stehen genauso wie Luna und Gwess. Offensichtlich waren sie in ein ernsteres Gespräch vertieft und hatten es nicht eilig, die Taverne zu erreichen, lediglich Ascanio setzte seinen Weg fort.
Der Händler drehte sich wieder um, ging zu Balaf zurück und sah diesen lange an. „Wahrscheinlich hast Du recht.“
Der blonde Hühne klopfte ihm auf die Schultern. „Ich wollte Dich nicht aufziehen, sondern Dir nur einen kleinen Schubser verpassen.“
Quintus grinste schief. „Botschaft angekommen.“
„Na dann …“ Balaf nickte kurz in Richtung der Frauen. „Streng Dich an.“
Wieder drang ein Seufzer aus der Brust des Händlers. „Gwess ist ein wenig … kompliziert.“
„Oh, eine Herausforderung?“
„Eine ziemliche“, erwiderte Quintus lachend und kratzte sich etwas hilflos an der Schläfe. „Man weiß nie, was sie als Nächstes tun wird.“
Balafs Lachen klang wie Donnerhall und seine Leute drehten sich neugierig zum ihm um. „Das weiß man bei Dir auch nicht.“
Quintus boxte ihm in die Seite. „Danke, Freund.“ Er schob das Kinn trotzig hervor. „Ich bin halt spontan.“
„Du bist ein Chaot“, kam die feixende Antwort. Beide liebten diese Art von Wortgefecht und hinter ihrem Rücken wurden schon Wetten abgeschlossen, wer diesmal gewann.
„Ich habe innere Werte“, konterte Quintus, aber Balaf war diesmal schlagfertiger.
„Kein Wunder, so wie Du futterst. Du bist hungrig wie ein Wolf.“
Autsch, das saß! „Klar, ich renne beim Licht des Mondes nackt durch den Wald.“ Er grinste und bleckte die Zähne.
„Mit diesen Beißern kannst Du nicht mal einen Hasen erschrecken“, prustete Balaf los und der Händler gab sich geschlagen.
„Ich bin eben eher liebenswert, fürsorglich und verträumt.“ Quintus hob beide Hände. „Du hast gewonnen.“
Etliche Münzen wechselten eilig und versteckt die Besitzer, danach machten sich seine Leute wieder an die Arbeit und er setzte seinen Weg zur Taverne fort. Ascanio kreuzte seinen Weg, wenigstens einer, der ebenfalls Hunger zu haben schien und einem üppigen Abendessen sicher nicht abgeneigt war.
Seine Begleiter schien das Verhalten des Khajiit nicht sonderlich zu stören, oder sie ließen es sich nicht anmerken. Quintus hingegen war wachsam geworden. Was stand für Ri‘Saad auf dem Spiel? Und was bedeutete die heftige Reaktion, nachdem Gwess auf die Anzahl der gefundenen Leichen zu sprechen kam? Irgendwie stank der Braten und er zweifelte langsam an der Entscheidung, den Khajiit zu helfen. In welch‘ missliche Lage würde sie dieses Angebot bringen?
In der Ferne näherte sich die zweite Karawane und Quintus winkte seinen Leuten von weitem zu. Es gab genug Platz, um Zelte für die Nacht aufzustellen. Er traf Ascanio vor der Taverne. „Wollen wir uns einen Tisch sichern?“
vorheriger Post: Was ist sicher? (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26482394&viewfull=1#post26482394) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26487749&viewfull=1#post26487749) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26483095&viewfull=1#post26483095)
»Rorikstatt« - Anhöhe • Gwess • Ein Hin und Her der Gedanken
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Die Reaktionen auf ihre wiederholte Frage: »Seid ihr euch eurer sicher?« waren sehr unterschiedlich. „Nichts im Leben ist sicher ...“, antwortete Ascanio sofort. Doch es war eine andere Art zu sprechen. Etwas Schmerz und Aufgebrachtheit schwangen damit. Aber Gwess konnte in dem Moment nicht bestimmen, warum es so war. Denn zum einen hatte sie mit dem Nord noch nicht viele Gespräche geführt. Zum anderen war das gerade mit Ri'Saad Erlebte immer noch präsent. Vielleicht waren auch ihre Nerven zu sehr im Wind und es musste dann auch immer noch etwas dazu kommen. Deshalb hatte die Waldelfin keine Kraft auch noch ihr eigenes Tun zusammenzuhalten. Und sie war sich dessen bewusst, dass sie schon verwirrte, nach Sicherheit suchende Blicke aussandte. Doch weiter kam es nicht, denn er ging und lies Luna zurück. Sicher sie bekam von ihm ein Lächeln geschenkt. Ihre erste Reaktion war die Frage ihres inneren Ichs: »War es aus Mitleid oder sehe ich so fürchterlich aus?«
Doch sie bekam keine Antwort aus sich selbst heraus. Aber Gwess gab sich einen Ruck um zu verstehen. In dieses Suchen sagte er, schon ein paar Schritte weg von ihnen in Richtung Rorikstatt gehend: „Ich glaube nicht an Zufälle. Alles was geschieht hat einen Grund, auch wenn man diesen nicht immer gleich versteht. Zufall, Schicksal... nenne es wie du willst, Gwess und um auf deine Frage zurück zu kommen.... ich bin mir zumindest dahingehend sicher, dass ich euch helfen möchte, komme was wolle.“
Dann drehte er sich wieder um und lief los. Ob ihre eher der Situation geschuldeten leisen Worte »Danke Ascanio« ihn erreichten, wer kann das beurteilen?
Doch Gwess, die sich so fühlte, als wäre ein schwerer, großer Hirsch auf sie gefallen, war nicht allein. „Er hat da nicht ganz unrecht ...“, hörte Gwess. Diese Worte schärften in ihr alle Sinne. Es war, als wenn sie wie ein Adler schauen könnte. Eine Situation, als wenn man ihr etwas vor die Augen hielt, was alles klarer, deutlicher und vor allem sehr präzise abbildete. Zuerst erkannte sie ein Diskutieren, ein Besprechen oder ein Erörtern einer vielleicht wichtigen oder vielleicht eher unwichtigen Sache zwischen einem Mann, den Quintus als dieser in der Tür des Wirtshauses stand später mit Balaf benannt hatte und ihm selbst. Sie wunderte sich, dass ihr das jetzt in den Sinn kam. Sie sah auch, dass die Straße, auf der Ascanio in Richtung der beiden Männer lief, eher ein holterdiepolter Weg war, als eine saubere Straße. Auch die aus Feldsteinen aufgeschichteten Begrenzungen, gleich von Mauern, die der Zuwegung nach Rorikstatt folgten, sah sie eher im Detail, Stein für Stein. Und als sie sich erkundend fragte, ob da nicht eine Eidechse eben in eine der Ritzen verschwunden war, da hörte sie ihre Begleiterin: „Ich bin mir ebenfalls sicher. Aber was ist mit dir?“
Gwess konnte jetzt nicht mehr so weiter gehen. So setzte sie sich auf einen der Steine der Begrenzung an der Straße. Sie dachte noch ein paar Wimpernschläge daran, wie sich die Eidechse wohl fühlen musste, wenn so eins, zwei Beine vor ihrer Nase baumelten. Dann war es aber auch mit dem Fokus ins Detail vorbei.
Sie schaute auf Luna und überlegte, ob sie auf den Stein an ihrer Seite klopfen sollte oder nicht. Doch Waldelfe entschied sich es nicht zu tun. Denn vielleicht hatte sie es auch falsch verstanden. Ihr war jetzt wie, »… wir sollten reden …«
»Luna …«, Gwess merkte an ihrer irgendwie trockenen Stimme, dass es ihr nicht leicht fiel so munter daher zu reden. Trotzdem gab sie sich alle Mühe. Denn sie war keine großartige Rednerin. Aber Luna war von ihrem Volke und sie würde ähnliche Dinge sicher kennen. Mit dieser kleinen Zuversicht einer möglichen Vertrautheit begann sie: »… ich kenne Ri'Saad, den Khajiiten schon lange. Sicher es war immer der Handel, doch aber auch ein Plausch war auch dabei. Ich habe mich bei ihm wohl gefühlt. Habe auch deshalb ohne zu zögern sein Hilfeersuchen angenommen …«
Sie blickte die Straße hinunter, als wenn sie dort die Worte suchte. Da war er wieder der Fokus. Dabei sah sie, wie Quintus und Ascanio beieinanderstanden. So, als wenn sie reden würden. Dann kamen ihre suchenden Blicke wieder zu ihrer Begleiterin und sie schüttelte ihren Kopf und fragte: »Luna, verstehst du das? Diese heftige Reaktion? Diese Tatzen auf meinen Schultern?« Aber sie wartete nicht auf eine Antwort, weil sie die Überraschung, die sie mit ihren Fragesansturm angerichtet hatte, bei der vor ihr Stehenden an den Augen ablesen konnte. So erklärte sie weiter: »Ich bin mir nicht sicher, was da noch kommen wird. Aber es ist sicher, dass ihr alle durch meine Zusprache in diese Situation gekommen seid. Wobei …« und hier schien ihr etwas eingefallen zu sein und so unterbrach sie sich selbst.
Nach einer kurzen Weile erklärte sie dann fragend: »Hat Ascanio recht, der nicht als Zufälle glaubt? Und wir wären so oder so oben an der Schalgenfintenschanze zusammengetroffen?« Und sie fügte letztlich noch an, auch um die Frage zu beantworten: »Nein, so wie ich hier jetzt sitze, bin ich mir überhaupt nicht sicher!«
nächster Post: Ein Kribbeln in den Händen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26499481&viewfull=1#post26499481)
eis engel
01.08.2020, 10:18
~ Vorheriges Post: Die Katzen sind daaaaa... (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26483095&viewfull=1#post26483095) ~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26487749&viewfull=1#post26487749) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26488313&viewfull=1#post26488313) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
»Danke Ascanio« Ein leises, kaum hörbares wispern im Wind drang an die Ohren des Werwolfes und er war sich nicht sicher, ob dies wirklich Gwess sanfte Stimme war, die er da gehört hatte oder er sich das ganze nur einbildete. "Nicht dafür." murmelte er leise vor sich hin und mehr zu sich selbst, während er den Weg nach Rorikstatt unbeirrt fortsetzte.
Als er das Dorf fast erreicht hatte, entdeckte der Nord Quintus und Balaf bei der Karawane und es schien so, als würden sich die beiden ein scherzhaft gemeintes Wortgefecht liefern, wie es unter alten Freunden üblich war. Die Gestiken und Mimiken der beiden ließ vermuten, dass es um Frauen ging, vermutlich sogar um Gwess?!
Doch auch davon ließ er sich nicht beirren. Von weitem erblickte er eine weitere, herannahende Karawane, der Quintus zu winkte. Gehörten die auch zu Quintus? Überlegte er, wobei ihm gleich wieder die Khajiiten in den Sinn kamen und er sich fragte, was die zu verbergen hatten, dass der Anführer der Khajiiten so hart anpacken musste?! Dies machte ihn stutzig und er vermutete mal, dass er nicht der einzige war und sah zu Quintus, der in seine Richtung lief. Vor der Taverne passte der Händler Ascanio ab. „Wollen wir uns einen Tisch sichern?“
"Du meinst, bevor die Horde über die Taverne herfällt und wir kein Platz mehr bekommen?" witzelte der Nord und deutete grinsend auf die herannahende Karawane, die noch ein ganzes Stück von Rorikstatt entfernt war.
"Aber sicher doch." Ascanio öffnete die Tür und ließ Quintus den Vortritt.
Gwess und Luna gingen ein Stück, doch die Waldelfe wirkte ziemlich durcheinander und Luna konnte beim besten Willen nicht abschätzen, was Gwess genau beschäftigte. Sie vermutete aber, dass gerade viele Eindrücke und Erlebnisse auf die Waldelfe einprasselten, die sie im stillen versuchte zu verarbeiten.
Gwess setzte sich auf einen der Steine der Begrenzung an der Straße und schien über etwas nach zu denken. Die junge Halbelfin blieb neben ihr stehen und blickte sie fragend an, auch wenn sie keine Frage stellte.
Dann sah Gwess zu ihr hoch und sie hatte diesen speziellen Ausdruck in ihren grau blauen Augen, der sagte.... wir sollten reden....
»Luna …« begann die Waldelfe mit trockener Stimme und man merkte ihr an, dass es ihr schwer fiel, einfach darauf los zu plaudern. Luna sagte nichts, sah die junge Waldelfe aufmerksam an.
»… ich kenne Ri'Saad, den Khajiiten schon lange. Sicher es war immer der Handel, doch aber auch ein Plausch war auch dabei. Ich habe mich bei ihm wohl gefühlt. Habe auch deshalb ohne zu zögern sein Hilfeersuchen angenommen …«
Luna sagte noch immer nichts, irgendwie wusste sie, dass da noch mehr kam, was Gwess beschäftigte. Stattdessen setzte sie sich neben die Waldelfe, auf den Boden und blickte wartend zu ihr hinauf.
Gwess blickte die Straße hinunter, Luna tat es ihr gleich und die beiden entdeckten Quintus und Ascanio beieinander stehend.
Dann sah Gwess wieder zu Luna, schüttelte den Kopf und fragte: »Luna, verstehst du das? Diese heftige Reaktion? Diese Tatzen auf meinen Schultern?« Gwess wartete nicht auf eine Antwort, sie hatte wohl Luna´s überraschten Gesichtsausdruck, die die Waldelfe mit ihren Fragesansturm angerichtet hatte, bei der neben ihr sitzenden bemerkt. So erklärte Gwess weiter: »Ich bin mir nicht sicher, was da noch kommen wird. Aber es ist sicher, dass ihr alle durch meine Zusprache in diese Situation gekommen seid. Wobei …«
Gwess brach nachdenklich ab und Luna nutzte die Gelegenheit, um selbst was dazu zu sagen. Daher drehte sie ihren Oberkörper zu Gwess und blickte sie von der Seite her an.
"Ich verstehe dich, aber... das ist nur teilweise richtig, Gwess..." begann Luna leise, wodurch sie Gwess Aufmerksamkeit hatte. Luna sah Gwess direkt in die Augen. "Als wir uns bei Festung Graumoor begegnet sind, ging es nur darum, gemeinsam nach Rorikstatt zu gehen. Erst später erfuhr ich von eurer Aufgabe von den Khajiitenhändler und habe euch dort schon meine Hilfe zugesichert gehabt. Sicher, durch ein wenig Zuspruch von dir, aber dazu entschieden habe ich mich! Erst in Rorikstatt habe ich dann erfahren, dass das Amulett welches ich suche ganz offensichtlich mit den Ereignissen auf der Schlangenfinsterschanze, bzw. dieser Nirya zusammen hängt und sich das Ganze mit deiner und Quintus Aufgabe zu verstricken scheint. Aber meine Entscheidung euch zu helfen, stand schon lange davor fest und egal was da jetzt auf uns zu kommt, ich bleibe bei euch." sagte Luna entschlossen.
Gwess hörte aufmerksam zu und erklärte schließlich fragend: »Hat Ascanio recht, der nicht als Zufälle glaubt? Und wir wären so oder so oben an der Schalgenfintenschanze zusammengetroffen?«
"Denkst du nicht, dass dies jetzt ein wenig viele Zufälle wären?" konterte die junge Halbelfe mit einer Gegenfrage und blickte neugierig zu Gwess auf. Die Waldelfe schien über ihre Worte nach zu denken, doch Luna hatte das Gefühl, dass ihr noch etwas auf dem Herzen lag.
»Nein, so wie ich hier jetzt sitze, bin ich mir überhaupt nicht sicher!« fügte Gwess letztlich noch an und beantwortete somit Luna´s Frage.
"Du denkst, dass da mehr dahinter steckt, alleine schon wegen Ri'Saad´s heftiger Reaktion, dass er dir sogar was verheimlicht, richtig? Vielleicht hast du recht! Auch ich habe gemischte Gefühle bei der Sache, aber...." Sie brach ab und sprang schwungvoll auf ihre Füße. Sie stellte sich direkt vor Gwess und sah ihr entschlossen in die Augen. "... trotzallem möchte ich jetzt wissen, was da oben passiert ist." Luna deutete in Richtung Schlangenfinsterschanze. "Aber jetzt gehen wir erstmal was Essen, Quintus und Ascanio haben bestimmt schon einen Tisch in Beschlag genommen..." Die junge Halbelfe blickte über die Schulter und sah, dass die beiden in der Taverne verschwunden waren. "... und dann gehen wir gemeinsam zu Ri'Saad und hören uns an, was er zu sagen hat." Luna streckte ihre Hände aus, so das Gwess nur zugreifen musste und Luna sie dann auf die Füße zog. Dabei nickte ihr die junge Halbelfin mit einem aufmunternden Lächeln zu.
Dawnbreaker
06.08.2020, 12:35
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26481640&viewfull=1#post26481640) (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26487749&viewfull=1#post26487749)| Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26482394&viewfull=1#post26482394) (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26488313&viewfull=1#post26488313)| Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26494004&viewfull=1#post26494004)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus blickte zu Luna und Gwess, während er Ascanio die Tür aufhielt. Die Frauen schienen ihr Gespräch beendet zu haben, stellte er erleichtert fest, und er fragte sich neugierig, was die beiden wohl so ausführlich besprochen hatten.
Als der Händler dem Krieger in die Taverne folgte, blieb er wieder schlagartig stehen und ein: „Uh“, drang aus seiner Kehle. Zum Geruch von abgestandenem Alkohol mischte sich zu dieser Abendstunde noch ein nicht zu ignorierender Hauch von Schweiß. Die Bauern waren direkt von der Feldarbeit in die Taverne gestolpert, tranken ein Met und die meisten gingen dann auch artig nach Hause.
Seine Augen gewöhnten sich schnell an das warme Licht einiger Öllampen und die wohltuende Dunkelheit, da das Licht dieser Funzeln nicht weit reichte. Der Wirt winkte sie zu einem Tisch, der etwas kleiner war als jener von heute Mittag, aber da es der einzig Freie war, konnten sie nicht wählerisch sein. Ascanio würde seine langen Beine einziehen müssen und wahrscheinlich aßen sie zu fünft Teller an Teller, Ellenbogen an Ellenbogen.
Seine Leute zogen es vor, draußen am Lagerfeuer zu kochen und da nun die zweite Karawane angekommen war, herrschte draußen fast genauso viel Lärm wie drinnen. Immerhin befanden sich nun zehn seiner Mannen in Rorikstatt, wobei Mannen nicht das richtige Wort war, denn die Dungkarawane wurde von einer Frau angeführt, einer Rotwardonin, und Quintus grinste, als er ihre laute Stimme vernahm, die einige kurze Befehle rief.
„Das ist Naledi, meine Karawanenführerin. Sie werden morgen nach Einsamkeit aufbrechen“, erklärte Quintus und setzt sich. Etwas unbehaglich sah er sich um und rückte seinen Stuhl so zurecht, dass er dem Schankpersonal nicht um Weg war, das bedenklich viele Metkrüge auf Tabletts durch die Menge jonglierte.
Das Zurechtrücken ließ ihm etwas Zeit, seine Gedanken in Worte zu fassen, und schließlich blickte er sein Gegenüber an. „Ich muss es aussprechen, denn es nagt an mir.“ Er machte eine kurze Pause und überlegte. „Ri‘Saads heftige Reaktion macht mich misstrauisch. Dabei geht es nicht darum, dass er kurz die Fassung verlor. Das kann passieren, denn schließlich überbrachte Gwess ihm zwei Todesnachrichten. Es geht mir vielmehr um seine Bemerkung, dass es nur zwei Tote waren. Mir stellt sich die Frage, was er uns verschweigt. Es waren also mehr bei der Karawane und warum erfahren wir das jetzt erst auf diese Art?“ Er unterbrach sich, denn die Frauen traten durch die Tür.
vorheriger Post: Ein Hin und Her der Gedanken (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26488313&viewfull=1#post26488313) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26498851&viewfull=1#post26498851) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26494004&viewfull=1#post26494004)
»Rorikstatt« - Anhöhe • Gwess • Ein Kribbeln an den Händen
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Gwess sah die ausgestreckten Hände von Luna. Es war so einfach. Zugreifen und sich von der Mauer ziehen lassen. Doch war es an dem?
Nein!
Gwess konnte nicht. Denn Luna hatte ihr auf ihre Frage doch einiges zu sagen gehabt. Besonders auf die von Ascanio getroffene Bemerkung, dass immer alles mit einem Grund geschehe, hatte Luna auch beantwortet: „Denkst du nicht, dass dies jetzt ein wenig viele Zufälle wären?“ Aber es war keine Zeit jetzt. Sie sah die zwei Hände und musste sich entscheiden. Denn sie wusste nicht, was kommen, was folgen würde. Was würde geschehen, wenn sie von Luna gezogen auf der Straße stand? Erlebte sie wie bei Ri'Saad, dem Khajiiten, eine Überraschung? Was war, wenn sie in das Antlitz einer Wölfin schaute? Gwess wurde so warm um das Herz. Aber es taugte überhaupt nicht als Ratgeber. Und als sie die vor ihr stehende sagen hörte: „Aber jetzt gehen wir erstmal was Essen, Quintus und Ascanio haben bestimmt schon einen Tisch in Beschlag genommen ...“ da entschied sie sich.
Sie nahm die Hände und ließ sich von der kleinen Mauer, auf der sie die ganze Zeit gesessen hatte, einfach herunterziehen. »Danke«, sagte sie, stand auf der Straße. Es war nichts passiert. Sie spürte den Kontakt mit der anderen Frau an ihren Händen. Diese kurze Berührung hatte mehr bewirkt, als sie gedacht hatte. Sie glaubte, es waren fast ihre Hände, die sie anfasste. Auch mit den gleichen harten Stellen, wo die Sehne des Bogens gespannt wurde. Auch der Abdruck des Pfeiles an Zeigefinger und Mittelfinger war so merkwürdig vertraut. Es war sofort zu spüren, Luna konnte mit dem Bogen umgehen, sie hatte ihn oft genutzt. Doch zugleich waren es weiche Hände. Angenehm, an den Fingerkuppen sanft sowie eigenartig von der Temperatur. Das hatte sie noch nie gefühlt. Aber, ja das gehört auch in diesen winzigen Bruchteil der Berührung, es war nicht dazu gekommen, warum die Waldelfin gezögert hatte. Nach der raschen, zugleich sehr flüchtigen Verbindung stand keine Wölfin vor ihr. Nein es war Luna, die sie anlächelte. So wie wenn man jemanden aufmuntern wollte. Zudem sah sie, wie Quintus Ascanio die Tür zur »Zur Frostfrucht« aufhielt und beide hineingingen. So verschwand mit dem Kribbeln auf den Händen auch im Kopf von Gwess die Sorge um ihre Sicherheit. Denn Luna war die geblieben, die sie vorher war. Sie würde es fragen, doch vielleicht erst später.
Die beiden Frauen begaben sich auf den Weg zum Wirtshaus. Es waren noch mehr Menschen auf der Straße. Bereits als Gwess diese in Richtung Weißlauf entlang gerannt war, gab es dort eine Ansammlung. Jetzt schien sich die Karawanen verdoppelt zu haben. Doch Gwess wäre nicht Gwess, wenn der Weg zur Taverne ohne irgendetwas von statten gegangen wäre. So blieb sie stehen und sagte: »Eigentlich wollte ich diese Nacht bei den Khajiit verbringen.« Und weil Luna sie ein wenig skeptisch anschaute, ergänzte sie: »Ja, Luna ich mache das ab und zu. Es wurde mir mal angeboten und ich kann es nutzten. Doch jetzt bin ich mir überhaupt nicht sicher.«
Wie zu erwarten kamen sie überhaupt nicht voran. Denn Gwess lies nicht locker. Denn sie erklärte mit einem Seufzen: »Wenn ich es aber nicht mache dort zu übernachten, dann … ja dann werden die Händler doch ihrerseits misstrauisch werden? Oder? Denn eigentlich war es ja immer angenehm mit ihnen zu plauschen und dann so am Feuer in einem Zelt zu schlafen. Wenn …«
Hier unterbrach sie sich, denn das Wirtshaus war ja nicht weit entfernt und es war keine richtige Zeit es auszudiskutieren. So sagte sie nur: »Bevor wir reingehen, sag, was würdest Du tun. So frei heraus … «
eis engel
17.08.2020, 10:32
~ Vorheriges Post: Entschlossen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26494004&viewfull=1#post26494004) ~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26498851&viewfull=1#post26498851) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26499481&viewfull=1#post26499481)
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Luna war froh darüber, dass sich Gwess von ihr auf die Füße ziehen ließ. Doch Gwess bedachte sie dabei mit so einem seltsamen, skeptischen Blick, so als würde sie irgendwas abstruses erwarten. Die junge Halbelfe wusste erstmal nicht, was sie davon halten sollte und wirkte ein wenig verunsichert.
Doch dann wurde der Blick der Waldelfe wieder klarer und auch wenn noch irgendwas fragendes in ihren Augen aufflimmerte, blieb diese unausgesprochen, so das auch Luna die innere Verunsicherung verlor.
Langsam machten sich die beiden auf den Weg zum Wirtshaus. Viele Leute waren unterwegs und vor der Taverne hatte sich eine weitere Karawane eingefunden gehabt. Ob die wohl zu Quintus Dungkarawane gehört? fragte sich die junge Halbelfin in Gedanken, während sie schweigend neben Gwess her ging.
Auch Gwess war mit ihren Gedanken beschäftigt, bis sie plötzlich stehen blieb.
»Eigentlich wollte ich diese Nacht bei den Khajiit verbringen.« begann sie leise und Luna bedachte sie mit einem skeptischen Blick, woraufhin Gwess ergänzte.
»Ja, Luna ich mache das ab und zu. Es wurde mir mal angeboten und ich kann es nutzten. Doch jetzt bin ich mir überhaupt nicht sicher.« Ihre Skepsis löste sich, doch bevor sie antworten konnte, sprach Gwess weiter.
»Wenn ich es aber nicht mache dort zu übernachten, dann … ja dann werden die Händler doch ihrerseits misstrauisch werden? Oder? Denn eigentlich war es ja immer angenehm mit ihnen zu plauschen und dann so am Feuer in einem Zelt zu schlafen. Wenn …« Sie gingen ein paar Schritte weiter, während Luna ihr zu hörte.
Für einen Moment war es dann still und Gwess schien zu überlegen.
Die Taverne war nur noch wenige Meter von ihnen entfernt. »Bevor wir reingehen, sag, was würdest Du tun. So frei heraus … « sagte sie nur und sah Luna an.
"Geh hin und übernachte dort. Wenn du möchtest, kann ich dich gerne begleiten?!" bot die junge Halbelfin leise an und lächelte aufmunternd. Sie gingen zur Tavernentür. "Musst jetzt nicht antworten, aber überlege es dir."
In der Taverne war schon einiges los und das Schankpersonal hatte alle Hände voll zu tun, um die hungrigen Mäuler zu stopfen und die durstigen Leute zu versorgen. Es war ein einziges Gewusel.
Von draußen drang eine weibliche Stimme an sein, die laut einige kurze Befehle rief.
„Das ist Naledi, meine Karawanenführerin. Sie werden morgen nach Einsamkeit aufbrechen“, erklärte der Händler immer noch grinsend, während er sich setzte. Der Söldner nickte nur knapp, um Quintus zu zeigen, dass er ihn bei dem Lärm, welcher in der Taverne herrschte verstanden hatte, während er sich ihm gegenüber setzte. Ascanio musste seine langen Beine einziehen, damit er Quintus nicht trat. Der Wirt kam an den Tisch gelaufen und stellte vor den beiden Herren zwei volle Metkrüge hin. "Geht aufs Haus." sagte er nur und verschwand dann auch gleich wieder, um die anderen Gäste zu versorgen.
Ascanio blickte erst überrascht Mralki hinterher und anschließend zu Quintus. Die beiden griffen nach den Krügen, prosteten sich zu und nahmen dann einen Schluck.
Quintus stellte den Krug wieder ab und schien ernst zu werden.
„Ich muss es aussprechen, denn es nagt an mir.“ begann er und machte eine kurze Pause. Ascanio behielt seinen Krug in der Hand und musterte sein Gegenüber aufmerksam. Quintus überlegte.
„Ri‘Saads heftige Reaktion macht mich misstrauisch. Dabei geht es nicht darum, dass er kurz die Fassung verlor. Das kann passieren, denn schließlich überbrachte Gwess ihm zwei Todesnachrichten. Es geht mir vielmehr um seine Bemerkung, dass es nur zwei Tote waren. Mir stellt sich die Frage, was er uns verschweigt. Es waren also mehr bei der Karawane und warum erfahren wir das jetzt erst auf diese Art?“ Der Söldner hörte zu und erinnerte sich gleichzeitig daran, dass er sowas oben an der Schlangenfinsterschanze erwähnt hatte. Er hatte noch nie eine Zwei-Mann Khajiiten Karawane getroffen, dass sich dieser Verdacht aber nun auf diese makabre Art bestätigte, machte ihn nachdenklich. Ascanio beugte sich nach vorne und stützte sich auf seinem Arm. "Ich bin mir sicher, dass er uns etwas verschweigt,...." zu mehr kam Ascanio nicht, denn die Frauen traten durch die Tür.
Dawnbreaker
22.08.2020, 09:54
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26498851&viewfull=1#post26498851)| Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26499481&viewfull=1#post26499481) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26508262&viewfull=1#post26508262)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus lehnte sich zurück und hörte, dass Ascanios Knie ein weiteres Mal mangels Platz gegen die Tischplatte stießen. Der Händler schmunzelte in sich hinein, aber sein Gesicht blieb ernst, der Situation angemessen. Dass Gwess Ri‘Saad so vertraut hatte, ärgerte ihn am meisten. Hatte der Khajiit ihre Gutmütigkeit und Unbedarftheit schamlos ausgenutzt? Quintus merkte, dass sich die Haut in seinem Gesicht kurz erhitzte, aber er unterdrückte den aufkommenden Zorn. Wenn die alte Katze mit ihnen falsches Spiel trieb, würde er sie zum nächsten Fluss schleifen und ertränken.
Gwess und Luna zögerten am Eingang, denn wahrscheinlich brauchten auch sie ein paar Sekunden, um sich an das fahle Licht zu gewöhnen. Zudem drückte sich jetzt noch eine weitere Frau in den Innenraum, und Quintus winkte der Gruppe zu. Naledi setzte sich zuerst in Bewegung, dass alle Blicke der Gäste auf ihr ruhten, ignorierte sie. Ihre dunkle Hautfarbe schimmerte golden im Licht der Öllampen und mit ihrer Größe überragte sie selbst die meisten Nord. Sie trug einen grünen Umhang und hatte ihr schwarzes Haar zu langen Zöpfen geflochten, die ein Pferdeschwanz zu bändigen versuchte.
Quintus stand auf, umarmte sie zur Begrüßung. „Schön, dass Ihr es heute noch hierher geschafft habt.“
Naledis dunkle Stimme jagte vielen der Anwesenden einen wohligen Schauer über den Rücken. „Wir wären sogar eher angekommen, wenn mich Jarl Elisif nicht noch aufgehalten hätte.“
Der Händler runzelte die Stirn, sagte aber nichts. Was der Jarl und Naledi miteinander trieben, war deren Sache. Stattdessen winkte er den Wirt herbei und bestellte einige Krüge Met und etwas gegrilltes Fleisch für seine Leute. Er wandte sich seiner Karawanenführerin zu. „Ich komme nachher zu Euch. Lasst es Euch schmecken.“
Naledi lachte laut. „Das werden wir.“ Sie drehte sich schwungvoll um, wobei sie ihren Umhang festhielt, sodass sie nicht aus Versehen etwas auf den Tischen umstieß. Auf dem Rücken trug sie zwei kunstvoll verzierte Krummsäbel, ganz in der Tradition der Rotwardonen. Die Klingen waren aus viellagigem Stahl geschmiedet und wiesen ein wunderbares Muster auf. Er hatte sie damit kämpfen sehen. Nein! Es war eher ein Tanz, gegen den er mit seinem Ork Einhänder eher wie ein Bauer mit seiner Mistgabel wirkte. Naledi umrundete die beiden Frauen und in den Blicken vieler männlicher wie weiblicher Gäste las er etwas anderes als Staunen. Dieses Etwas hatte er einst auch in Jarl Elisifs Blick entdeckt. Wohl nicht zu Unrecht.
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»Rorikstatt« - Taverne Zur Frostfrucht • Gwess • Zwei Türsteherinnen
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Gwess hatte Luna vor der Taverne stehend gefragt: »Bevor wir reingehen, sag, was würdest Du tun. So frei heraus … «
Die Gefragte antwortete leise: „Geh hin und übernachte dort.“ Gwess sah nur ihre Begleiterin und bemerkte ein aufmunterndes Lächeln, als sie weiter hörte: „Wenn du möchtest, kann ich dich gerne begleiten?!“ Die beiden Frauen waren dabei die wenigen Schritte weitergegangen. Gwess wollte die Tür öffnen, doch es funktionierte nicht.
Wie von Geisterhand öffnete sich der Eingang der Taverne. Ein Wust von Geräuschen, Männerstimmen, aber auch eine unsagbar alte, verqualmte Luft stoppte ihr Tun. Ehe sie es begreifen konnte warum und wie so, schob irgendetwas sie zur Seite. Dieses Vorbeidrängende entpuppte sich als eine Frau. Sie war einen guten Kopf größer als Gwess und trug einen grünlichen Umhang. Ebenso waren auf dem Rücken der Frau zwei Krummsäbel zu sehen. Diese charakterisierten deren Trägerin mehr als genug. Nicht, dass sie kunstvoll verziert waren. Nein, das war es nicht, was Gwess mit ihren Blicken erhaschte. Sie hatte diese beeindruckende Waffe noch nicht oft gesehen. Doch hier konnte sie diese genau studieren. Die Klingen verliefen halbbogenförmig zu einem spitzen Ende. Auf der anderen Seite hingegen weis die Krümmung eine Verdickung auf. Das Muster des Stahls, welcher aus einer viellagigen Schmiederei entstand, verwunderte die Betrachtende nicht. Für Gwess waren eher die Griffe, von denen sie auf die andere schloss. Einst im roten Leder gefasst und mit Nieten befestigt und unten von einem bronzefarbenen Knauf gehalten. Oben hingegen war die bei Schwertern sonst übliche Parierstange als eine kreisförmige Schreibe ausgebildet. Wenige Verzierungen schmückten den Handschutz. Jedoch zeigte das Leder deutliche Abnutzungserscheinungen auf. Der Glanz früherer Tage war von bewussten Händen davongetragen. Und Gwess war klar: Die sich an ihnen vorbeigedrängt hatte, verstand ihre Waffen zu führen.
Leise war das Frauenzimmer auch nicht. »Wir wären sogar eher angekommen, wenn mich Jarl Elisif nicht noch aufgehalten hätte.«, dass schmetterte sie mit so einer markanten Stimme in den Tavernenraum, dass spätestens jetzt alle ihre Köpfe drehten. Diese Blicke sollte an ihr haften, bis sie die Taverne wieder verlassen haben sollte. Die anderen Dinge waren für Gwess eher eine Sache die ebenso mit vorkamen. Es wurde etwas bestellt. Auch wollte Quintus nachher noch vorbeischauen. Doch das spielte für Gwess keine Rolle mehr. Sie hatte gesehen, wie Quintus aufgestanden war. Er, der ihre Größe hatte, versuchte die Rothwardonin zu umarmen. Doch durch ihre beeindruckende Gestalt an Höhe und Form, aber auch infolge der getragenen Waffen, konnte sich Gwess nicht vorstellen, wie das gelingen sollte. Aber er hatte Übung darin und sie ließ ihn gewähren. Auch wenn es eben nur die Zehenspitzen waren, auf denen er stand. Und seine Worte bestätigten die Vertrautheit: „Schön, dass Ihr es heute noch hierhergeschafft habt.“
Würde man Gwess später fragen, was sie getan hat in diesem Moment ein vertrautes Zweitsein sehen zu müssen, würde es sie nicht beantworten können. Doch sie tat etwas. Sie hauchte zu Luna, die wie sie an der Türschwelle wie angenagelt stand: »Was für ein Charmeur!«
Doch dann war es auch gut. Die andere Frau lachte und Gwess dröhnte es in den Ohren. Sie sah, wie die andere ihren Umhang zusammenraffte und mit einem wiederum markanten »Das werden wir.« tänzelte sie durch den Raum. Anschließend schob sie sich so wie vorhin an den beiden in der Tür Stehenden wieder nach draußen. Gwess spürte die Blicke, die der Rothwardonin folgten und dann an ihr kleben blieben. Zum Glück sagte Luna: „Musst jetzt nicht antworten, aber überlege es dir.“
Gwess war zurück in der Wirklichkeit. Sie und Luna standen immer noch vor der Taverne. So blieb ihr ein Nicken. Denn sie wollte es doch abwägen. Aber sie fragte Luna noch beeindruckt von dem so mit Stimmengewirr, Gerüchen und Blicken gefüllten Raum: »Wollen wir da rein oder lassen wir uns das Essen hier auf die Veranda bringen?«
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eis engel
02.09.2020, 21:56
~ Vorheriges Post: Gesprächsbedarf (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26508262&viewfull=1#post26508262) ~~ Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26513103&viewfull=1#post26513103) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page13?p=26514578&viewfull=1#post26514578) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
"Autsch!" fluchte der Nord mehr zu sich selbst, als er sich ein weiteres mal die Knie am Tisch anschlug und nicht so recht wusste, wo er seine langen Beine in diesem engen Raum hin tun sollte, um einigermaßen bequem da zu sitzen. Er spielte schon mit dem Gedanken, dass Abendessen in seinem Zimmer zu sich zu nehmen. Verwarf diesen jedoch gleich wieder, weil er Quintus in der Höhle des Löwen nicht alleine lassen wollte. Der gemeinte bekam ohnehin nichts davon mit, denn er winkte erst einer herein kommenden Gruppe zu und sprang schließlich vom Stuhl auf, um eine große, dunkle Rothwadonin zu begrüßen, deren Haut im Schein der Öllampen golden schimmerte.
Naledi? überlegte Ascanio noch, während er die große Frau in Augenschein nahm. Als diese mit ihrer dunklen Stimme zu sprechen begann, hatte er Gewissheit. Die beiden unterhielten sich kurz und dann tänzelte Naledi geschickt durch die Taverne und an den beiden Mädels vorbei, die immer noch an der Tür standen...
Warum kommen sie nicht rein? fragte sich der Söldner in Gedanken.
Luna steckte kurz die Nase in den Schankraum und drehte sich angewidert zu Gwess. Es roch nach allem mögliche da drin. Gebratenem Essen, Schweiß, Dreck, Met und weiteren undefinierbaren Gerüchen, die sie erstmal garnicht richtig zu ordnen konnte. Außerdem war es furchtbar laut und sie merkte bereits, wie ihr Kopf zu schmerzen begann.
Gwess schien in Gedanken versunken zu sein, wobei die junge Halbelfe nicht sagen konnte, ob es an der Rothwadonin lag oder einfach nur an dem völlig überfüllten Schankraum.
Plötzlich kam Gwess etwas näher und hauchte: »Was für ein Charmeur!« Jetzt wusste Luna, was los war. Sie lächelte die Waldelfe an und zu mehr kam sie auch nicht, weil die Rothwadonin sich geschickt an ihnen vorbei schob.
Beide Frauen blickten anschließend nachdenklich in den Schankraum.
»Wollen wir da rein oder lassen wir uns das Essen hier auf die Veranda bringen?« wollte Gwess schließlich wissen und sah Luna an.
Die junge Halbelfe überlegte nicht lange. Während sie sich Richtung Veranda drehte, antwortete sie grinsend über die Schulter blinkend. "Ich wäre dafür, wenn wir hier bleiben."
Dawnbreaker
03.09.2020, 12:26
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26513103&viewfull=1#post26513103) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26514578&viewfull=1#post26514578)| Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26522846&viewfull=1#post26522846)
http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Langsam wurde Quintus ungeduldig, weil sich Luna und Gwess an der Tavernentür gewaltig Zeit ließen. „Die beiden scheinen etwas anderes vorzuhaben?“, murmelte er und blickte Ascanio schulterzuckend an. Ein dumpfes Geräusch antwortete ihm, als sein großer Gesprächspartner die Sitzposition änderte, um zur Tür zu schauen, und erneut gegen die Tischplatte stieß. Zum wievielten Mal?
Der Händler seufzte. „Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber warum folgen wir den Frauen nicht? Sie scheinen draußen bleiben zu wollen.“ Er rieb sich unschlüssig mit den Händen über die Oberschenkel. „Und wenn Du mich fragst, wird es mir nach diesem Tag auch zu viel hier drin.“ Kurz entschlossen stand er auf, nahm einen Stuhl hoch und bahnte sich einen Weg nach draußen, während er das Sitzmöbel wie einen Schild vor sich hertrug, geradewegs an Gwess und Luna vorbei.
Er stellte den Stuhl auf der Veranda ab, grinste die beiden an, stapfte aber wieder wortlos in die Taverne, um einen weiteren Stuhl zu holen. Er ging davon aus, dass Ascanio das Gleiche tat.
Den Wirt winkt er herbei und teilte ihm mit: „Wir Vier werden auf der Veranda sitzen, kannst Du uns das Essen nach draußen bringen?“ Er blickte sich um. „Und ein kleiner Tisch wäre auch nicht schlecht.“ Er lächelte Mralki auffordernd an, dieser schnippte einmal mit den Findern und schon stand einer seiner Leute neben ihm. Beeindruckend.
„Die Herrschaften wollen draußen speisen, also hol‘ mal nen kleineren Tisch.“ Der Wirt grinste und Quintus beeilte sich damit, den zweiten Stuhl vor die Tür zu bugsieren, bevor ihm einer der Gäste den Platz streitig machen konnte, denn etliche Köpfe wandten sich neugierig der Tür zu. Wieder einmal.
Die Veranda war recht geräumig und man konnte getrost zu viert speisen, ohne aus Versehen vom Teller des anderen mitzuessen. Quintus hatte die beiden Stühle abgestellt und diese seinen Begleiterinnen mit einer einladenden Geste angeboten. In der Taverne rumpelte es kurz, als das Schankpersonal einen Tisch ins Freie trug. Ein Tischbein war wohl mit einem Metkrug kollidiert und der Gast hatte beim Aufspringen seinen Stuhl umgestoßen.
Etwas peinlich war Quintus der ganze Aufwand und vor allem die ungehemmte Aufmerksamkeit der gesamten Taverne schon, sodass er Mralki, der kommandieren hinter dem Tisch herstiefelte, zuflüsterte: „Die nächste Runde geht auf mich.“ Er nickte in Richtung des Gastes, der sich gerade verzweifelt das Met von der Jacke wischte.
Aber schließlich war auch der Tisch an seinem Bestimmungsort angekommen und Quintus sog die frische Luft ein. „Hier draußen lässt es sich aushalten.“ Hoffentlich würde Naledi mit dem Aufladen des Dungs bis morgen früh warten ...
vorheriger Post: Zwei Türsteherinnen (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26514578&viewfull=1#post26514578) ~ vorheriger Post von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26523213&viewfull=1#post26523213) und Luna & Ascanio (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26522846&viewfull=1#post26522846)
»Rorikstatt« - Taverne Zur Frostfrucht • Gwess • Eigentlich ...
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Eigentlich,
ja eigentlich wollte Gwess etwas ganz anders tun. Um genauer zu sein, sie wollte etwas sagen. Doch dazu kam sie nicht. Denn Quintus kam aus dem Schankraum mit einem Stuhl in der Hand. Er stellte diesen ab und hatte so ein Grinsen im Gesicht. Gwess wusste nicht, ob dieses Luna oder ihr galt. Doch dann war er wieder weg. Und ehe sich die Waldelfin einfangen konnte, war er wieder da. Mit einem weiteren Stuhl, den er auch mit einer einladenden Geste neben dem anderen abstellte. Vermutlich musste Gwess sehr komisch auf diese Dinge reagiert haben, zumindest hatte wohl ihr Gesicht so einen Ausdruck.
Denn eigentlich,
aber zwei Hände drückten sie mehr oder minder sanft in einer der Stühle. Dieser war gut gewählt. Denn sie hatte eine Wand hinter sich. Das mochte sie, wenn sie irgendwo in einer Schänke ein Gericht zu sich nehmen wollte. Man konnte zumindest von hinten weder ein Bier oder ein Messer in den Rücken bekommen. Auch fand sich so für ihren Bogen immer ein Plätzchen ohne das später sich ein Wirt oder die eine oder andere Gehilfin sich darin verfingen und so ins Stolpern kamen. Doch wehren konnte sie sich nicht. Denn in dem Moment des Anfassens hatte sie diesen merkwürdigen Geruch in der Nase. Dieses Öl, welches die großgewachsene Frau an sich trug, als diese um Luna und sie herumtänzelte, war auch jetzt neben ihr. Denn ER hatte ja diese Rothwardonin nach ihrem Dafürhalten mehr als zu stehend umarmen müssen. Dieser Duft war so überraschend an IHM, dass sie sich ohne Widerstand in den Stuhl drücken ließ.
Denn eigentlich,
war sie so richtig sauer, erbost, wütend, über das im Schankraum Geschehene. Das Wort »Charmeur«, welches sie Luna gesagt hatte, war noch viel zu milde gewählt. Aber was sagt man nicht alles, wenn man in Begleitung ist. So war es in ihrer Situation auch nicht verwunderlich, dass sie keine Lust hatte in diesen Raum zu gehen und sich an gleicher Stelle abdrücken zu lassen. Doch nun saß sie auf einer Terrasse mit freiem Blick in die Berge. Doch der hielt vorerst nur wenige Minuten. Denn ein Tisch wurde platziert. Weiter Stühle kamen mit den Männern hinzu. Auch Mralki kam mit einem Tüchlein über dem Arm und schaute sie fragend an. Gwess überlegte nicht lange und sagte: »Nun ich nehme zwei von den Würstchen, diese schön gebraten. Dann von eurem Kraut. Dieses mit Butter und Zwiebeln und den Speck so wie immer und …« »… und das Brot dazu so wie immer?«, unterbrach sie der Wirt schmunzelnd. Gwess lächelte, denn er hatte sie verstanden. »Ich hätte einen leichten Weißen, lieblich dazu,« fügte Mralki an. Gwess klatschte in die Hände. »Perfekt, aber ein Glas Wasser wäre trotzdem willkommen.« »Mache ich,« erklärte er. Dann fragte der Wirt die anderen, was zu bringen sei. In diesem Moment sah Gwess bei Ascanio ein Lächeln so entspannt. Es war als breitete sich erkennbar ein Wohlgefühl in seinem doch großen Körper aus. Ascanio rollte kurz mit seinen Schultern. Beschämt blickte sie nach unten, nicht wissend, ob sie ertappt worden war. Bei diesem Blick nach unten erkannte sie den Grund. Er hatte einfach nur seine langen Beine ausstrecken können. Sie schüttelte ein wenig ihren Kopf und drehte sich dann zu Luna. Sie spürte, dass das Lüften, welches hier für Erfrischung sorgte, dieses Ölige aus der Luft genommen hatte. Gwess wusste, dass es ein schöner Abend werden würde hier auf der Terrasse zur »Zur Frostfrucht«.
»Eigentlich Luna, wollte ich dir danken, dass wir nicht reingegangen sind.« Bei dem »Eigentlich« schaute sie kurz zu Quintus zurück. Aber der war gerade im Bestellen …
eis engel
05.09.2020, 00:20
~ Vorheriges Post: Getrenntes Abendessen? (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page13?p=26522846&viewfull=1#post26522846) ~~ Vorherige Posts von: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page13?p=26523213&viewfull=1#post26523213) und Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page13?p=26523975&viewfull=1#post26523975) ~
https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
Der Söldner ließ sich nicht zweimal bitten, als der Händler vorschlug den Frauen nach draußen zu folgen, um in kleiner Runde und an der frischen Luft das Abendessen zu sich zu nehmen. Daher nickte er Quintus kurz zu. Diese Idee gefiel ihm sogar noch tausendmal besser, als seine ursprüngliche. Voller Tatendrang erhob er sich vom Stuhl, wobei er sich ein weiteres mal das Knie anschlug - wie oft schon konnte er nicht mehr sagen, aber er hielt mit Schmerz verzerrtem Gesicht inne und fluchte Tonlos vor sich hin. Quintus hatte sich derweil schon einen Stuhl geschnappt und Mralki über ihre Planänderung in Kenntnis gesetzt.
Als der Schmerz etwas nachgelassen hatte, griff Ascanio nach zwei Stühlen und versuchte sich einen Weg durch die überfüllte Taverne zu bahnen, was einem Elefanten im Porzellanladen glich und damit endete, dass sich der Nord bei einigen Gästen entschuldigen musste, weil sie sich ihr Met auf den Schoß gekippt hatten. Ascanio spendierte natürlich die nächste Runde, wodurch die aufgebrachten Gäste wieder zufrieden gestellt waren.
Quintus betrat ein weiteres mal die Taverne und schnappte sich einen zweiten Stuhl, ehe er wieder nach draußen verschwand.
Wie macht der das nur? fragte sich der Nord verdutzt in Gedanken und betrachtete seine beiden Stühle. Vielleicht hätte ich auch nur einen nehmen sollen?! überlegte er grinsend. Schüttelte aber dann den Kopf, er wollte definitiv nicht zweimal laufen.
Als er es endlich nach einer gefüllten Ewigkeit auf die Terrasse geschafft hatte, hatte Mralki bereits einen Tisch dort hin gestellt und Quintus bugsierte die verdattert drein blickende Gwess auf einen der Stühle, welcher in der Nähe der Wand stand. Luna hatte sich rechts neben Gwess gesetzt und Quintus würde sich wohl ebenfalls neben die Waldelfe setzen wollen, so das der Nord neben Luna sitzen konnte. So platzierte Ascanio schließlich dann auch die zwei fehlenden Stühle und während die Waldelfe ihre Bestellung bei Mralki aufgab, setzte sich der Nord und streckte erstmal seine langen Beine aus. Ein breites, entspanntes Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus und er merkte wie Gwess ihn beobachtete. Als er zu ihr rüber sah, blickte sie beschämt nach unten, schüttelte ein wenig den Kopf und drehte sich zu Luna, die gerade noch damit beschäftigt war, ihren Bogen an die Wand zu stellen. Ascanio schmunzelte.
»Eigentlich Luna, wollte ich dir danken, dass wir nicht reingegangen sind.« sagte Gwess leise, wobei sie bei dem Wort Eigentlich. kurz zu Quintus sah.
Luna folgte ihrem Blick zu Quintus und nickte schließlich verständnisvoll.
"Auch ich habe zu danken, dass du diesen Vorschlag gemacht hast. Ich glaube, ich hätte mich heute da drinne nicht besonders wohl gefühlt." sagte sie leise.
Da Quintus bezüglich des Abendessens noch etwas unentschlossen war, kam Mralki zu den anderen beiden rüber.
"Das übliche, mein Freund?" erkundigte sich der Wirt knapp.
Ascanio überlegte und obwohl ihm nach den Erlebnissen auf der Schlangenfinsterschanze überhaupt nicht der Sinn nach Fleisch stand, nickte er.
"Fleischplatte und Met. Kommt sofort." wiederholte Mralki und wandte sich an Luna. "Und was darf ich der jungen Lady bringen?"
"Hm. Irgendwas warmes, was nicht zu schwer im Magen liegt und nicht zu Fleisch lastig ist. Kannst du mir da was anbieten?" Luna lächelte und sah erwartungsvoll zum Wirt auf.
Dieser überlegte kurz.
"Ich hätte da einen leckeren Kartoffel-Lauch-Eintopf mit Wurststückchen und Speck. Dazu selbstgemachtes Brot und einen leichten, lieblichen Weißen." schlug Mralki vor.
"Wenn du mir nur ein wenig Speck und Wurststückchen rein machen kannst und noch ein Glas Wasser dazu, wäre das perfekt." antwortete sie freundlich lächelnd.
"Kommt sofort." lächelte der Wirt und wandte sich erneut an Quintus.
eis engel
05.09.2020, 01:00
~ Vorheriges Post: Hilfe? (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt/page12?p=26483172&viewfull=1#post26483172) ~
https://upload.worldofplayers.de/files12/elsynia_ava.gif
Während Redras langsam einschlummerte, musste die Schamanin feststellen, dass sie es mit dem Blut spenden zu gut gemeint hatte und die Wunde zu tief war, die sie sich selbst zu gefügt hatte. Denn ihre Heilkünste reichten nicht aus, um die Wunde zu verschließen.
Rasch mischte sie sich ein paar Heilkräuter zusammen, die sie aus ihrer Heimat mitgebracht hatte und verarbeitete diese zu einer cremigen Masse, die sie sich auf blutende Wunde schmierte. Anschließend schnitt sie sich aus einem leichten Stoff eine Art Verband, welcher sie sich um den Unterarm wickelte. Das ganze verstärkte sie noch mit Lederstreifen, so das das Endergebnis wie ein Handschuh aussah.
Amüsiert betrachtete sie ihr Kunstwerk. "Das nächste mal nicht ganz so tief." murmelte sie leise vor sich hin und kicherte.
Dann warf sie einen prüfenden Blick zu ihrem Patienten rüber, der zwar tief und fest schlief, aber auch ziemlich unruhig.
Sie ging zum Bett und legte sachte ihre Hand auf seine Stirn. "Er glüht ja." stellte Elsynia entsetzt fest und holte eine Wasserschale, die sie auf das Nachttischchen neben dem Bett stellte. Sie holte ein Tuch, tunkte es ins kühle Nass, presste das Wasser wieder aus dem Tuch und legte dieses auf Redras Stirn. Allmählich wurde sein Schlaf wieder ruhiger und sie machte es sich auf einen der Stühle bequem und nahm die Bücher zu sich, die sie von Zaria gekauft hatte. Sie entschied sich für das Vampirbuch und begann zu lesen.
"Vielleicht finde ich ja etwas, was dir hilft." flüsterte sie leise und sah zu Redras rüber. Doch wonach sollte sie suchen? Wollte er mit dem Vampirismus weiter leben oder suchte er nach Heilung?....
Dawnbreaker
20.09.2020, 17:24
Vorherige Posts: Quintus (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26523213&viewfull=1#post26523213) | Gwess (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26523975&viewfull=1#post26523975) | Luna (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1498538-Skyrim-RPG-IV-Eine-neue-Geschichte-beginnt?p=26524641&viewfull=1#post26524641)
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Eigentlich hatte es ihm ferngelegen, Gwess so einfach auf den ihr zugedachten Stuhl zu drücken, aber er wollte verhindern, dass es sich die Elfe wieder anders überlegte. Nochmals würde er ihr jedenfalls nicht mit der halben Tischgarnitur der Taverne hinterherziehen.
Mittlerweile wusste er, dass Gwess gerne die Übersicht behielt und sich unwohl fühlte, wenn sie in einem Raum nicht sah, was sich hinter ihr aufhielt. Ihr Stuhl war wohlweißlich an der Wand platziert. Doch etwas anderes spürte er vage, konnte jedoch nicht darauf deuten und es benennen. Es war der Blick, den er erntete und das kurze Schauen zur Tavernentür.
Seine Überlegungen wurden durch Ascanio und den Wirt unterbrochen, welche den Tisch und die restlichen Stühle so verteilten, dass es alle bequem hatten. Quintus nickte seinem neuen Begleiter dankend zu, da ihm dieser den Platz neben Gwess überlassen hatte. Ja, hier draußen war es sehr angenehm. Das Raunen der vielen Stimmen in der Taverne wurde zu einem Murmeln, das fast vom Fluss hinter dem Dorfes übertönt wurde. In der Nacht schläferten ihn die Geräusche der vielen kleinen Wasserfälle und Stromschnellen binnen weniger Sekunden ein.
Er wurde vom Wirt aus seinen Gedanken gerissen und schaute etwas beschämt in die Runde. Offensichtlich wartet man auf ihn. „Ein Stück Fleisch wäre nicht schlecht.“
Mralki lächelte. „Wir haben etwas auf dem Grillrost vom Schwein. Unsere Spezialität und frisch geschlachtet.“ Der Wirt ersparte den Damen zum Glück nähere Beschreibungen der Zubereitung.
Quintus lief das Wasser im Mund zusammen. „Hört sich gut an. Vielleicht etwas Kartoffeln dazu und einen trockenen Wein.“ Er schmunzelte, als er an Gwess‘ Bestellung dachte. Offensichtlich gingen ihre Geschmäcker beim Wein weit auseinander.
Zufrieden eilte Mralki zurück in die Taverne und übertönte alle Gäste, indem er einem seiner Mitarbeiter die Bestellungen zuschrie. Wozu vier Schritte mehr machen, wenn man alle niederbrüllen konnte?
Quintus lehnte sich entspannt zurück und sog die Abendluft ein. Ein leichter Heugeruch lag in der Luft, ab und zu hörte er seine Leute reden, die immer noch mit der Reparatur beschäftigt waren. Naledi und Balaf hoben den Karren an, damit das intakte Rad angebracht werden konnte. Ja, die Frau packte an, das stellte Quintus immer wieder fest, dann warf er einen vorsichtigen Blick auf Gwess. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Und wieder war da dieses seltsame Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Er runzelte die Stirn und zog eine Augenbraue hoch. Die Erkenntnis traf ihn, als er wieder zu Naledi schaute und ihr raues Lachen hörte. Oh! Oh, oh, oh! Ob Gwess vielleicht gesehen hatte, wie er von der Rotwardonin begrüßt worden war?
War die Elfe deshalb etwas spitzfindig und verschnupft? Es gab keinen Grund zur Eifersucht und er würde ihr das irgendwie klarmachen müssen. Oder sollte er einfach den Mund halten? Quintus nahm seinen Wein dankend entgegen und seufzte in das Glas. Was hatte er da wieder angerichtet?
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»Rorikstatt« - Taverne Zur Frostfrucht • Gwess • Das Ziel eines Tages
http://upload.worldofplayers.de/files10/VR_Gwess_A.png Gwess staunte nicht schlecht, als Mralki die Bestellung von der Terrasse in den Schankraum zu einer Bediensteten brüllte. Nicht dass sie ihm diese Tonlage nicht zugetraut hatte. Sie fand es einfach unpassend. Denn er musste eh in diesen zurück. Zugleich trug er das Getöse hier auf die freie Fläche mit dem wunderbaren Blick auf den Ort, auf die Straße und die dahinter sich erstreckenden Berge. Eben diese Angestellte, ein einfaches Ding, sie hatte die doch etwas fettigen Haar zu einem Knoten gebunden, die Schürze leicht braun vom Händeabwischen, brachte dann auch die Getränke. Es war eher ein Abstellen. Die Weingläser wurden platziert nach einem Fragen wer den nun den Trockenen haben wolle und so weiter. Ascanio erhielt sein Met. Quintus war der einzige der ob diesem Service dankte und nicht mit großen Augen auf das gerade Erlebte reagierte. Gwess schloss daraus, dass er wohl in seinen Gedanken in einer völlig anderen Situation war.
Aber es kam noch eine kleine Sache dazu. Das Mädel, vielleicht war sie auf Probe hier und Mralki bereits am Ende seiner Nerven, stellte eine Karaffe mit glasklarem Wasser mittig auf den Tisch und die Gläser dazu. Diese waren immer noch in dem Stapel, wie aus dem Regal entnommen. Die Bedienstete merkte noch an: »Das Essen dauert noch …«, dann war sie wieder in der Türöffnung der Taverne verschwunden. Denn Mralki hatte wieder etwas gebrüllt.
Gwess überlegte gerade ob sie sich das Wasser selbst nehmen sollte. Aber Ascanio war am schnellsten: „Darf ich?“ fragte er nett. Ohne eine Antwort abzuwarten griff er sich die beiden Gläser und stellte eins vor Luna und eins vor Gwess ab. Schnell war das Wasser eingegossen. Dann saß er wieder auf seinem Stuhl und schmunzelte. Es schien ihm gefallen zu haben sich von dieser aufmerksamen Seite zu zeigen. Gwess bedankte sich: »Danke, wie aufmerksam«. Diese Antwort brachte Quintus auf den Plan. Er, jetzt aus seinen Gedanken geholt, erkannte die verpasste Chance und sah zu Ascanio, der immer noch so mit einem spaßigen Zug im Gesicht schmunzelte.
Weil Gwess viel an der jetzt entspannten Situation gelegen war und ihr diese Aufmerksamkeit gut gefallen hatte sagte in die Runde: »Jetzt, wo wir noch etwas Zeit haben beim Essen und vielleicht auch danach, auch bis es zu Ri'Saad geht, lasst uns doch mal über etwas anderes reden.« Sie griff sich das frisch gefüllte Glas mit Wasser. Es hatte einen wunderbaren frischen Duft und weil angenehm kühl, schmeckte es auch vorzüglich. Dann sprach sie weiter, als sie den Blickkontakt zu allen wiederhergestellt hatte: »Was würdet ihr jetzt machen, wenn uns das Schicksal nicht auf so eine eigenartige Weise zusammengeführt hat?« Und um die Frage noch einmal zu bekräftigen fügte sie an: »Was wäre das Eigentliche für diesen und die nächsten Tage gewesen?«
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eis engel
02.10.2020, 23:16
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https://upload.worldofplayers.de/files11/Luna_Ava_1.png https://upload.worldofplayers.de/files11/Ascanio_Ava_1.png
"Darf ich?" fragte der Nord aufmerksam und erhob sich rasch von seinem Stuhl. Ascanio griff nach den Wassergläser, die kurz zuvor von einer Angestellten mit fettigen, zum Knoten gebundenen Haaren auf dem Tisch abgestellt hatte und stellte diese vor Gwess und Luna ab. Noch bevor die beiden Mädels irgendwie reagieren konnten, füllte er die Gläser mit Wasser und setzte sich schmunzelnd wieder hin. Es gefiel ihm, sich von seiner aufmerksamen Seite zu zeigen. »Danke, wie aufmerksam« bedankte sich die Waldelfe und Ascanio lächelte ihr zu. "Der perfekte Gentlemen, hm?" flüsterte Luna dem Nord grinsend zu, während sie das ganze von der Seite beobachtet hatte. Wandte sich ab ganz schnell ihrem Wasserglas zu, als sie Ascanio´s volle Aufmerksamkeit bekam. "Danke." flüsterte sie und nippte verlegen am Glas.
Quintus war ziemlich ruhig, schien über irgendetwas zu grübeln, doch weder Ascanio noch Luna hatten eine Ahnung, worüber?!
Für einen Moment herrschte Stille am Tisch, nur die Geräusche um sie herum waren zu hören. Das Geplappere von den Leuten der Karawanen, aus der Taverne das Gemurmel der Leute und das geklimpere von Geschirr, dann das Gaggern der Hühner und das Muuhen von den Kühen. Hin und wieder hörte man auch einen Hund bellen und eine Katze miauen. Luna lehnte sich entspannt zurück. Es war eine beruhigende Atmosphäre...
»Jetzt, wo wir noch etwas Zeit haben beim Essen und vielleicht auch danach, auch bis es zu Ri'Saad geht, lasst uns doch mal über etwas anderes reden.« begann Gwess leise in die Runde gewandt und griff nach ihrem frisch gefüllten Glas.
Für einen kurzen Moment wirkte die Waldelfe abgelenkt, während sie von dem kühlen Wasser trank und sprach anschließend weiter, als sie den Blickkontakt zu allen wieder hergestellt hatte.
»Was würdet ihr jetzt machen, wenn uns das Schicksal nicht auf so eine eigenartige Weise zusammengeführt hat?« Doch bevor irgendjemand antworten konnte, fügte Gwess noch hinzu: »Was wäre das Eigentliche für diesen und die nächsten Tage gewesen?«
Nachdenkliche und irgendwo auch fragende Blicke wurden ausgetauscht und da keiner eine Antwort parat hatte, fing Luna schüchtern an.
"Ich würde wohl nach dem Amulett suchen, wegen dem ich hier her geschickt wurde und dann wieder nach Weißlauf zurück kehren....." Sie unterbrach sich kurz, als Mralki und die Angestellte mit dem bestellten Essen kamen. Sie verteilten es auf dem Tisch und bekamen dafür von allen ein herzliches "Danke" zu hören. Luna griff gleich nach einem Stück Brot und nach dem Löffel, und wühlte ein wenig in ihrem Eintopf herum. Mralki hatte Wort gehalten und ihr tatsächlich nur wenige Speck und Würststückchen hinein getan. Die vier wünschten sich einen guten Appetit und begannen zu essen, so lange es noch warm war.
"... und was ich nach meiner Rückkehr nach Weißlauf getan hätte, weiß ich nicht. Entweder wäre ich wieder irgendwohin geschickt worden, oder ich hätte auf eigene Faust die Gegend erkundet." nahm sie das Gespräch wieder auf und kicherte verlegen. "Und ihr?" fragte die junge Halbelfe und blickte neugierig in die Runde, ehe sie ein Stück Brot in den Eintopf dungte und dieses genüsslich in den Mund stopfte.
"Hm." machte Ascanio nur nachdenklich, während er noch auf einem Stück Fleisch herum kaute und anschließend mit einem kräftigen Schluck Met nach spülte.
"Ich hatte eigentlich vorgehabt nach Markarth zu reisen..." begann er zu antworten und schnitt sich ein Stück Fleisch zu recht. "Die Urstadt der Dwemer soll sehr schön sein. Außerdem soll es dort ein Dwemer-Museum geben, welches ich mir schon lange mal anschauen wollte." sprach er weiter und schob sich das Stück Fleisch in den Mund. "Danach stand noch Einsamkeit und Windhelm auf dem Plan.... So, aber jetzt seid ihr erst mal dran." grinste der Nord und blickte neugierig in die Runde, wobei er sich einen weiteren Schluck von seinem Met genehmigte.
Dawnbreaker
07.10.2020, 11:07
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http://upload.worldofplayers.de/files9/quintus_avatar.jpg
Quintus war erleichtert, dass Luna und Ascanio zuerst antworteten. Wie kam Gwess bloß dazu, eine solch‘ tiefschürfende Frage genau in jenem Moment zu stellen, in welchem sich Entspannung einstellte? Zumindest wollte sie nur wissen, was ihre Begleiter die nächsten Tage vorhatten und doch war dieses Zusammentreffen für ihn und seine Zukunft von enormer Bedeutung.
Er lehnte sich zurück und fuhr mit dem Zeigefinger über den Rand seines Weinglases. Die kreisenden Bewegungen beruhigten ihn und er versuchte, seine Antwort so emotionslos wie möglich vorzubringen, auch wenn es in seinem Inneren tobte. „Ich wäre ein Stück mit Naledis Karawane weitergezogen und dann alleine nach Markarth gegangen. Es gibt immer viel vorzubereiten, wenn ich nach Hause komme. Neue Routen und Kunden.“
Er schloss einen Moment die Augen und lauschte dem leisen Summton, den sein kreisender Finger auf dem Glas erzeugte. Nein, das war nicht die Wahrheit, zumindest nicht die Ganze, also fasste er sich ein Herz. „Und ich hätte nie erfahren, dass ich eine Zukunft habe, so wie ich bin. Ich werde mich nicht verändern und ich muss nicht fürchten, so zu werden, wie dieses ...“, er blickte unwillkürlich in Richtung Falkenring. „… Vieh.“
Quintus seufzte. „Das ändert alles.“ Er wagte einen scheuen Blick in Richtung Gwess und lächelte sie zaghaft an. Sein Herzschlag beschleunigte sich und er spürte, wie Wärme in seine Wangen stieg. Ja, er hatte jetzt eine Zukunft, die er vielleicht nicht alleine verbringen musste. Wer wusste schon, was der nächste Tag brachte?
„Hätten wir uns nicht getroffen, würde ich mich bis ans Ende meiner Tage fragen, in welchen Schwierigkeiten sich Gwess wieder steckt.“ Er grinste die Angesprochene keck an, hielt den Kopf schief und wartete kurz auf eine empörte Erwiderung. Aus dem Grinsen wurde ein warmes Lächeln.
Bevor das Essen kalt wurde, widmete er sich dem Braten auf seinem Teller, der verführerisch duftete und die Bratkartoffeln dampften immer noch. Quintus schob sich ein Stück Fleisch in den Mund und er war froh um diese kleine Pause. Seinen Begleitern schien es ähnlich zu gehen, da sich nun wieder alle ihrem Essen zugewandt hatten.
Quintus schaute Acanio an. „Wenn Du mal nach Markarth kommst, kann ich Dich durchs Dwemer Museum führen. Dieses hatte mich schon als Kind interessiert.“
Eine befreiende Leichtigkeit bemächtigte sich seiner, er lehnte sich zurück und beobachtete die Umgebung im Abendrot. Das Leben war wieder lebenswert und die Zukunft lag einzig und alleine in seinen Händen. Was immer er daraus machte, der Fluch konnte ihm nichts mehr anhaben. Fast hätte er ihm alles genommen.
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