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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unglaubwürdiges Leveldesign/Weltdesign



Heinrichs14
03.07.2017, 12:47
Hallo Liebe Community von „World of Players“.

Als Fan von Gothic 1, 2 und Risen1 bin ich mir noch nicht ganz schlüssig wie sehr ich mich auf Elex freuen möchte.
Ich habe mir in letzter Zeit viele Gameplay-Videos auf Youtube angeschaut und befinde mich in einem Wechselbad der Gefühle zwischen Freude und Enttäuschung.

Um zu erfahren, ob ich mit meiner Meinung nun ganz alleine da stehe, oder ob meine Kritik auch von anderen geteilt wird, habe mich mich nun in diesem Forum angemeldet, um mit euch zu diskutieren.



Fangen wir mit dem Positiven an:

das Gothic-Feeling wird in Elex perfekt wiedergegeben. Die verschiedenen Fraktionen fühlen sich viel unterschiedlicher an als in den Vorgängerspielen und ich hätte größte Lust direkt loszulegen und die Welt zu erkunden. Und da wären wir auch schon bei meinem größten Kritikpunkt.



Die Spielwelt sieht nicht glaubhaft aus!


Da befindet sich „Elex“ meiner Ansicht nach aber in bester Gesellschaft mit Titeln wie „Fallout 3„, Fallout New Vegas“ und fast allen Spielen, die in einer postapokalyptischen/ zerstörten Welt spielen (als positive Ausnahmen fallen mir hier nur der Shooter „Rage“, "The last of us", „Metro 2033„, das Rollenspiel „The Fall“ und die „Stalker“ Spiele ein).

Das Hauptproblem besteht darin, dass Verfall schwieriger darzustellen ist als eine intakte Welt.
Bei allem was man in die Welt „pflanzt“ muss man sich die Frage stellen, wie sah das Gebäude, die Ortschaft oder die Landschaft vor ihrer Zerstörung aus, was für einen Zweck hat es erfüllt(wie viel Platz wurde benötigt), was hat sie zerstört(Schadensdarstellung) und wie lange ist das her(Fortschritt der Verwitterung) um eine glaubhafte Szenerie zu erschaffen.

In diesen Punkten versagt „Elex“ in meinen Augen leider total.



Hier eine kleine Auswahl von Beispielen, die mir in den Spielszenen aufgefallen sind:


Autobahnbrücke:
Teile der Brücke sind abgebrochen und es ragen noch die Moniereisen aus dem Beton. Von den abgebrochenen Brückenstücken fehlt jede Spur. Nun könnte man ja argumentieren, das die Zerstörung schon lange zurück liegt und sie sich somit aufgelöst haben. Nun gut, dem entgegen steht aber, das überall in der Welt Fahrzeugwracks herumstehen, die gerade einmal eine leichte Rostschicht aufweisen und bei denen noch nicht einmal die Luft aus den Reifen gewichen ist. Es stehen Maschinenteile in der Welt herum, die noch nicht einmal Rost aufweisen(Leider wurde zu diesem Thema keinerlei Recherche betrieben, obwohl das Internet ist voll von Bildern ist, die Verfall in all seinen Facetten darstellen. Das ist meiner Ansicht nach Schlamperei und lässt sich nicht mit der Teamgröße von PB entschuldigen).


Hausruinen:
Teilweise befinden sich noch Einrichtungsgegenstände in den Hausruinen, aber die Innenwände weisen noch nicht einmal mehr Putzreste auf. Auch von den Dachkonstruktionen die offensichtlich eingebrochen sind, fehlt jede Spur. Diese liegen nirgendwo herum sondern haben sich auf magische Weise aufgelöst. Auch Schutt und Geröll von eingebrochenen Mauern ist nirgendwo zu sehen. All das wirkt leider überhaupt nicht glaubhaft(Auch hier hätte ein wenig Recherche gut getan)



Camp-design von Banditen:
Hier wurden wahllos irgendwelche Palisadenteile angespitzte Pflöcke, Wellblechteile um irgendwelche Ruinen gepflanzt ohne sich die Frage zu stellen welchen Sinn diese erfüllen sollen. Auch hier hätte man bei der Gestaltung zuvor die Frage stellen müssen, wie ließe sich der Ort XY am besten verteidigen und was muss ich konstruieren (aus Holz und Schrottteilen) um das Ziel zu erreichen. Dann würden diese Orte auch glaubhaft wirken( hier wäre vielleicht eine Anlehnung an alte Pallisaden-Siedlungen oder Außenposten wie sie in Vietnam üblich waren sinnvoll gewesen(mit Schützengräben und Sandsäcken)).



Abrams-Panzer am Mad-Max Camp:
Von einer Fraktion, die den Schrott weiterverarbeitet, erwarte ich, wenn sie so einen wertvollen Schatz haben, dass dieser entweder wieder in Betrieb genommen wird(unwahrscheinlich), oder das man ihn zumindest soweit ausschlachtet, dass wirklich alles was brauchbar ist abmontiert wurde. Einen intakten Panzer vor eine Schrottstadt zu stellen sieht seltsam und falsch aus(siehe Internet Bilder von ausgeschlachteten Panzern).


Diese Liste könnte ich fast endlos weiter führen, aber es würde sich im Zweifelsfall eh keiner durchlesen und ich denke es ist klar was ich ausdrücken möchte.

Mir ist es egal, ob die Animationen hakelig, die Gesichtsanimationen schlecht, die Texturen etwas matschig sind, all das macht mir nicht viel aus, wenn das Spiel an sich gut ist(so wie es bei Gothic 1, 2 und Risen1 der Fall war), aber durch eine Welt zu laufen, die man nicht ernst nehmen kann weil sie so falsch aussieht, das schaffe ich wohl diesmal auch nicht. Das hat mich schon von „Fallout 3„ ferngehalten und bei „Fallout New Vegas“ nach 10 Spielstunden zur Deinstallation des Spiels geführt.

Wie seht ihr das?

Stört euch das gar nicht, könnt ihr darüber hinweg sehen oder ist es euch schlicht egal?

Jolly Jumper
03.07.2017, 13:07
Ich persönlich sehe über die meisten dieser Punkt schlicht hinweg und zwatr mit folgender Motivation:

- Als wichtigstes: Bringt es zusätzlichen Spielspass, wenn es realistischer wäre oder würde dann alles vielleicht sogar langweilig wirken? Wenn es keinen spielerischen Vorteil bringt, warum den Aufwand antun. Echter Verfall ist meist sehr langweilig.

- Brückenteile können mit der Zeit sehr wohl zerbröseln. Wir kennen die hiesige Fauna und Kleinstlebewesen nicht und wo sie gedeihen. Auch bei uns gibt es Mikroorganismen, die Steine, Metalle oder Kunststoffe zersetzen können. Wenn die nur am Boden existieren können, dann werden eben nur dortige Reste zersetzt (da es eine Fantasiewelt ist, mache ich mir da keinen Kopf, speziell da Elex hier auch bei dieser Fauna mitmischen wird)

- Auch in unserer Welt gibt es Materialien, die sehr beständig sind und nicht rosten.

- Das Camp Design hätte mich nicht so gestört, da ich erstens selbst kein Experte in Camp-Designs bin und andererseits Entscheidungen nicht immer von den Kompetentesten gemacht werden. Wir wissen auch nicht, wie lange Outlaws in einem Camp bleiben. Da ist evtl. keine grosse Zeit für grossen Aufwand. Gegen welche Bedrohung muss es schützen: Dumme Monster oder hochgerüstete Albs mit Gleitern und Jetpacks. Ich würde sagen, ersteres.

- Der Panzer stört mich nicht, da er vielleicht einfach als Deckung oder Bollwerk herhalten muss. Ich habe selbst schon ausgeschlachtete Panzer gesehen, die als Attrappen verwendet wurden. Die waren innen komplett ausgeräumt und nur noch ein Gehäuse. Das zu verwerten halte ich für zu aufwändig, da ja Panzer eben so gebaut werden, dass sie nicht einfach zu beschädigen/zerlegen sind. Ob das Material der Hüllen auch gut verarbeitet werden kann, ist auch fraglich. Die werden wohl keinen Hochofen für hohe Temperaturen haben.

Campus42
03.07.2017, 13:52
Hast du schon mla daran gedacht das diese verschwundenen Reste einfach wiederverwertet wurden. Auserdem ich spiele hier ein Spiel und keinen Simulator. Wenn du einen Simulator spielen wilst dann Spiel irgendeinen Microsoft Flugsimulator oder A-Train oder sonstwas wo glaubhaft alles Simuliert.

ich will Spass haben da denke ich über so einen Schmotz nicht nach. Es gibt dinge da sage ich mir das hätte man aber anders machen können oder es ist jetzt etwas komisch, aber schwamm drüber und weitergezockt. Weis nicht warum The Fall glaubhafter sein soll. Bei Fallout lasse ich es mir noch eingehen. Denn das ist für mcih weniger Glaubhaft als Elex. aber nur wenn man es mit der Realität gleichsetzt. Und das kann man nicht weil es auch im Intakten Zustand keine Reale Welt ist. Genauso verhält es sich mit Elex. Elex ist Fantasy. Natürlich könnte man jetzt auf die Bedingungen der Physik bestehen, aber du weist nciht was wirklich mit den Verfalls teilen geschah.

Damocles
03.07.2017, 20:12
Dem Ausgangspost muss ich hier zustimmen. Die Welt wirkt sehr nach "wir packen mal kaputte Sachen rein, Hauptsache es sieht irgendwie Interessant aus".
Das Problem beim erstellen eine glaubwürdigen Post-Apokalypse ist aber schon die Wahl des Zeitraumes seit der Katastrophe.

Möchte man Klorollen im Regal, halb verwitterte Autos und einige intakte Maschinen haben, sollte der Untergang nur einige Jahre bis zu 20 Jahren zurück liegen. Also noch längst in der Erfahrung der meisten Bewohner liegen.

Auch widerspricht sich leider das Auffinden von "Loot" und gleichzeitig anderen Bewohnern. Entweder Loot oder andere Menschen in dem Gebiet.
Die meisten Häuser währen schon nach 1,2 Jahren leer geräumt. Alle irgenwie nützlichen Gegenstände wären in den menschlichen Siedlungen und Camps. (Selbst in Pripyat bei Tschernobyl liegt nur noch unbrauchbarer Kram in den Häusern)

Wirklich was Sinnvolles finden würde man nur in zuvor unerreichbaren Gebieten innerhalb von relativ gut erhaltenen Gebäuden.

Die etwas unrealistische Mischung an kaputten Gebäuden, aber noch recht intakten Gegenständen und Fahrzeugen ist wahrscheinlich dem Ziel geschuldet wiedererkennbare Gegenstände zu haben, aber es trotzdem nach Post-Apokalypse aussehen zu lassen ... und nicht nur noch Grundmauern und Rosthaufen. (Ich denke auch dass einige Assets halt aus externen Pakten kommen, und nur angepasst wurden. Verständlich bei dem sonstigen Arbeitsaufwand)

Naja, schwer zu sagen wie die Atmosphäre im Spiel wäre, wenn man hier "realistisch" an alles rangegangen wäre.
Es wäre halt eine andere Art Spiel. Und die Entwickler hätten weniger Freiheiten beim platzieren von abgedrehten Ereignissen, Objekten und Charakteren.

Dark_Bauer
03.07.2017, 21:33
Erstmal Hallo und willkommen im Forum §wink
So viele (neue) Leute ohne Avatar hier :p

Ich glaube, wenn ich spiele, dann bin ich zu beschäftigt, um mir über solche Dinge Gedanken zu machen. Sofern sowas nicht vollständig unrealistisch (auch in der Spielewelt) ist.
Eher finde ich die bisher gezeigten Tonträger seltsam platziert. Aber das kann sich ja auch noch ändern.

Ich kann all deine Punkte verstehen, doch halte ich das Design der Welt ansonsten für zu überragend, als das die angesprochenen teile sehr ins Gewicht fallen.
Und besser geht schließlich sowieso immer.

Xarthor
03.07.2017, 22:26
Auserdem ich spiele hier ein Spiel und keinen Simulator. Wenn du einen Simulator spielen wilst dann Spiel irgendeinen Microsoft Flugsimulator oder A-Train oder sonstwas wo glaubhaft alles Simuliert.

ich will Spass haben da denke ich über so einen Schmotz nicht nach.
Das ist der Diskussion nicht wirklich zutragend. Mit dem Argument kann man auch gleich sagen "Immersion? Wer braucht das schon? Mohrhuhn hat auch funktioniert und war auch kein Simulator!". Aber letztlich ist Mohrhuhn auch kein Rollenspiel und ich persönlich sehe Immersion als einen der wichtigsten Punkte in RPGs. Ohne Immersion macht mir ein RPG einfach keinen Spaß. Das interessante dabei ist aber, dass jede Person eine andere Schwelle hat, wo er sagt "wenn das nicht passt, bin ich raus". Bei dir mag eine solche Kleinigkeit wie die Brücke kein Problem darstellen, das heißt aber nicht, dass es für andere auch so sein muss. Mit einem Simulator hat eine glaubwürdige Welt gar nichts zu tun.


Ich bin mir auch noch nicht sicher, wie ich Elex einordnen soll. Seit einiger Zeit achte ich nicht mehr so sehr auf Screenshots und Videos. Was ich mich aber seit Anfang an frage: wer hat solche Straßennetze gebaut und warum ist die Welt vorher so dünn besiedelt gewesen? Es wirkt für mich auch teilweise einfach so platziert ohne Sinn und Verstand. Aber ich will mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da vieles auch einfach täuschen kann und im Spiel sinnvoller umgesetzt wurde. Das Argument von Campus42 zur Brücke (könnte jemand verwertet haben), ist zwar sehr gut möglich, aber leider nur auf bestimmte Kritikpunkte anwendbar.

Ja und was den Loot betrifft gabs auch schon eine sinnvolle Antwort seitens PB. Stellt euch eine Welt vor, in der fast alles geplündert wurde, wie es im echten Leben sehr wahrscheinlich wäre, dann findet der Spieler viele Gebiete leer vor. Das ist nicht im Sinne eines guten RPGs. Ich denke auch, dass man hier ein Auge zudrücken muss, ähnlich wie beim endlosen Inventar, damit das Spiel mehr Spaß macht.

Damocles
03.07.2017, 22:45
Man darf nicht vergessen: je mehr man sich der Realität des "Alltags" nähert, umso eher fallen Logikfehler beim Bau der Spielwelt als unglaubwürdig auf.
Risen und Gothic waren typische Fantasy Vertreter in einem kulturellen Setting das uns heute eher fremd ist. Aber schon bei Risen 2 war die Darstellung der Waffenmechanik etwas ambivalent. (keine Nachladeanimation sondern Autonachladen bei Steinschlosswaffen ...)

Elex ist nun ein Spiel im Setting unserer heutigen Welt, nachdem diese zerstört wurde. Und da sich jeder ganz gut mit seiner echten Umgebung auskennt fallen einem da unplausibel platzierte und gealterte Objekte wesentlich mehr auf.

Fallout hat das gleiche "Problem", aber dank seines 50er Jahre-Stil Settings kann von vielen dieser unrealistischen Begebenheiten abgelenkt werden.

Geht man dann zeitlich und technisch wieder weiter in ein Sci-Fi "Zeitalter", hat man schon wieder mehr stilistische Freiheiten. Denn solch eine Welt ist uns wiederum wieder fremd.

Als Tip zum Storytelling: wenns Probleme mit der Plausibilität der zeitlichen Abfolge der Weltereignisse
gibt (eg wie lange war die Katastrophe her), einfach mal keine Jahreszahl in der Story angeben...
Oder halt den Tolkien machen, und die Weltgeschichte bis ins kleinste Detail durchplanen. (eher unrealistisch bei solchen Produktionszeiträumen)

Heinrichs14
04.07.2017, 09:10
Vielen Dank für für all eure Antworten und Meinungen.


Mir geht es ja nicht darum Recht zu haben, sondern ich wollte lediglich einmal in die Runde fragen, ob nur ich mit dem Weltdesign so meine Probleme habe. Wie ich merke, bin ich wohl nicht ganz alleine.

Meine aufgeführten Beispiele sollten auch lediglich einige Punkte herausstellen, anhand derer ich mein Missfallen verdeutlichen wollte.


@ Jolly Jumper
Natürlich kann man versuchen für alles eine völlig abgedrehte Erklärung zu finden, aber ich fände als halt besser, wenn sich alles „richtig“ anfühlen würde. Denn nur so funktioniert Immersion.

Deiner Aussage, dass echter Verfall langweilig ist, möchte ich heftigst wiedersprechen. Google mal nach „Lost Places“ oder „Forgotten Places“. Da findest Du echte Atmosphäre und nicht so ein hingekleckertes Ruinen-Allerlei wie in Elex. Auch die von mir genannten Spiele „Rage“, „Metro“, „The last of us“ und „Stalker“ spielen, was Atmosphäre angeht in einen ganz anderen Liga als Elex.

@Campus42
Mir geht es nicht um Simulation, sondern um Glaubwürdigkeit.

Wenn man sich als Entwickler eine Spielwelt aussucht, die den selben Gesetzmäßigkeiten unserer Welt entspricht und ähnlichen Regeln unterliegt und sogar die Fahrzeuge die in der Spielwelt zu finden sind, den unseren entsprechen, muss man sich schon einen Vergleich mit der Realität gefallen lassen.
Wenn man solch eine Welt nicht glaubwürdig umsetzen kann, sollte man vielleicht doch beim Fantasy-Szenario bleiben.

@ Damocles
Sehr schöne Zusammenfassung des Problems. Zitat:
Dem Ausgangspost muss ich hier zustimmen. Die Welt wirkt sehr nach "wir packen mal kaputte Sachen rein, Hauptsache es sieht irgendwie Interessant aus".


Versteht mich alle nicht falsch, ich finde PB ein sympathisches Team und wünsche Ihnen Erfolg. Ich mochte deren alte Spiele und würde mir wünschen, dass Elex ein Erfolg wird.

Dennoch verstehe ich nicht, das selbst Spieleentwickler aus der Ukraine vor 10 Jahren schon glaubwürdigere postapokalyptische Welten erschaffen konnten als unsere Jungs aus Essen im Jahr 2017.
Auch bin ich mir nicht sicher, ob mit all den Schwächen in der Grafik, dem Weltdesign und den ungelenken Animationen, das Spiel zu einem weltweiten Erfolg wird, da außerhalb von Deutschland der PB und Gothic Bonus nicht existiert. Wenn dieses schlampige Weltdesign der Open World geschuldet sein sollte, hätte ich mir lieber eine kompakte und vernünftig gestaltete Welt gewünscht wie in Gothic1 und Gothic2.

Xarthor
04.07.2017, 10:31
Deiner Aussage, dass echter Verfall langweilig ist, möchte ich heftigst wiedersprechen. Google mal nach „Lost Places“ oder „Forgotten Places“. Da findest Du echte Atmosphäre und nicht so ein hingekleckertes Ruinen-Allerlei wie in Elex. Auch die von mir genannten Spiele „Rage“, „Metro“, „The last of us“ und „Stalker“ spielen, was Atmosphäre angeht in einen ganz anderen Liga als Elex.
Fairer Weise muss man aber sagen, dass Metro, The last of us und Stalker keine Open-World Spiele sind und der Aufbau von Rage einem PB-Spiel auch nicht zugute kommen würde.


Dennoch verstehe ich nicht, das selbst Spieleentwickler aus der Ukraine vor 10 Jahren schon glaubwürdigere postapokalyptische Welten erschaffen konnten als unsere Jungs aus Essen im Jahr 2017.
Weils keine offene Spielwelt ist. Es sind immer nur offene Fetzen, die sich über Ladebildschirme zu anderen offene Fetzen verbinden. So ist es wesentlich leichter eine Welt wie ihre zu erschaffen.


Auch bin ich mir nicht sicher, ob mit all den Schwächen in der Grafik, dem Weltdesign und den ungelenken Animationen, das Spiel zu einem weltweiten Erfolg wird, da außerhalb von Deutschland der PB und Gothic Bonus nicht existiert. Wenn dieses schlampige Weltdesign der Open World geschuldet sein sollte, hätte ich mir lieber eine kompakte und vernünftig gestaltete Welt gewünscht wie in Gothic1 und Gothic2.
Ich denke die meisten werden sich hieran nicht stören. Die Welt sieht trotzdem liebevoll gestaltet aus und das ist, was für die Meisten im Weltdesign zählt. Es gibt auch noch das Questdesign, welches viel aus dem Spiel rausholen kann.

Gothaholic
04.07.2017, 11:12
Mir geht es nicht um Simulation, sondern um Glaubwürdigkeit.

Wenn man sich als Entwickler eine Spielwelt aussucht, die den selben Gesetzmäßigkeiten unserer Welt entspricht und ähnlichen Regeln unterliegt und sogar die Fahrzeuge die in der Spielwelt zu finden sind, den unseren entsprechen, muss man sich schon einen Vergleich mit der Realität gefallen lassen.
Wenn man solch eine Welt nicht glaubwürdig umsetzen kann, sollte man vielleicht doch beim Fantasy-Szenario bleiben.

die Argumentation kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen. Elex ist doch ganz eindeutig ebenfalls ein Fantasy-Szenario, spielt ja sogar auf einem anderen Planeten, wieso sollte es sich da einen Vergleich mit unserer Realität gefallen lassen? ok, sie hätten es sich vielleicht verkneifen sollen reale Fahrzeugtypen zu verwenden (wurde ja schon mehrfach moniert), mich persönlich stört das aber nicht. ich hätte z.B. auch gar nicht gewusst dass der Panzer ein Abrams Panzer ist da ich mich nicht mit Panzern beschäftige, ein Panzer ist für mich einfach ein Panzer Punkt :D

um zu deiner Frage zurückzukommen: mich stört es nicht bzw. es ist mir egal, einfach weil ich mich beim Spielen nicht damit beschäftige solche (für mich) irrelevanten Details zu hinterfragen. ich sehe aber auch den "Realismus"-Anspruch der heutzutage in vielen Spielen hochgehalten wird eher kritisch. für mich ist eine Spielwelt immer ein Fantasy-Szenario (sofern ein Spiel nicht den Anspruch hat wirklich eine reinrassige Simulation zu sein) auch wenn ein Spiel zeitlich nah der unsrigen Zeit und Realität spielt. das Spiel definiert seine Welt, die nehme ich als gegebene Prämisse - fertig. für mich steht eben das Spiel als Spiel im Vordergrund und nicht als Vergleich mit unserer Realität.

Campus42
04.07.2017, 11:36
Man darf nicht vergessen: je mehr man sich der Realität des "Alltags" nähert, umso eher fallen Logikfehler beim Bau der Spielwelt als unglaubwürdig auf.
Risen und Gothic waren typische Fantasy Vertreter in einem kulturellen Setting das uns heute eher fremd ist. Aber schon bei Risen 2 war die Darstellung der Waffenmechanik etwas ambivalent. (keine Nachladeanimation sondern Autonachladen bei Steinschlosswaffen ...)

Elex ist nun ein Spiel im Setting unserer heutigen Welt, nachdem diese zerstört wurde. Und da sich jeder ganz gut mit seiner echten Umgebung auskennt fallen einem da unplausibel platzierte und gealterte Objekte wesentlich mehr auf.

Fallout hat das gleiche "Problem", aber dank seines 50er Jahre-Stil Settings kann von vielen dieser unrealistischen Begebenheiten abgelenkt werden.

Geht man dann zeitlich und technisch wieder weiter in ein Sci-Fi "Zeitalter", hat man schon wieder mehr stilistische Freiheiten. Denn solch eine Welt ist uns wiederum wieder fremd.

Als Tip zum Storytelling: wenns Probleme mit der Plausibilität der zeitlichen Abfolge der Weltereignisse
gibt (eg wie lange war die Katastrophe her), einfach mal keine Jahreszahl in der Story angeben...
Oder halt den Tolkien machen, und die Weltgeschichte bis ins kleinste Detail durchplanen. (eher unrealistisch bei solchen Produktionszeiträumen)

Ich kann zu deinem Statement nur sagen:

Elex ist Fantasy
Elex ist Scify
Elex gibt nirgends eine Jahreszahl an
Elex gibt in gewisser weise einen Zeitraum der Katastrophe an.


die Argumentation kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen. Elex ist doch ganz eindeutig ebenfalls ein Fantasy-Szenario, spielt ja sogar auf einem anderen Planeten, wieso sollte es sich da einen Vergleich mit unserer Realität gefallen lassen? ok, sie hätten es sich vielleicht verkneifen sollen reale Fahrzeugtypen zu verwenden (wurde ja schon mehrfach moniert), mich persönlich stört das aber nicht. ich hätte z.B. auch gar nicht gewusst dass der Panzer ein Abrams Panzer ist da ich mich nicht mit Panzern beschäftige, ein Panzer ist für mich einfach ein Panzer Punkt :D

um zu deiner Frage zurückzukommen: mich stört es nicht bzw. es ist mir egal, einfach weil ich mich beim Spielen nicht damit beschäftige solche (für mich) irrelevanten Details zu hinterfragen. ich sehe aber auch den "Realismus"-Anspruch der heutzutage in vielen Spielen hochgehalten wird eher kritisch. für mich ist eine Spielwelt immer ein Fantasy-Szenario (sofern ein Spiel nicht den Anspruch hat wirklich eine reinrassige Simulation zu sein) auch wenn ein Spiel zeitlich nah der unsrigen Zeit und Realität spielt. das Spiel definiert seine Welt, die nehme ich als gegebene Prämisse - fertig. für mich steht eben das Spiel als Spiel im Vordergrund und nicht als Vergleich mit unserer Realität.

Wir waren uns noch nie so einig wie jetzt. besser hätte ich es nicht erklären können.

Pursuivant
04.07.2017, 12:18
Die Spielwelt sieht nicht glaubhaft aus!


Da befindet sich „Elex“ meiner Ansicht nach aber in bester Gesellschaft mit Titeln wie „Fallout 3„, Fallout New Vegas“ und fast allen Spielen, die in einer postapokalyptischen/ zerstörten Welt spielen (als positive Ausnahmen fallen mir hier nur der Shooter „Rage“, "The last of us", „Metro 2033„, das Rollenspiel „The Fall“ und die „Stalker“ Spiele ein).

Das Hauptproblem besteht darin, dass Verfall schwieriger darzustellen ist als eine intakte Welt.
Bei allem was man in die Welt „pflanzt“ muss man sich die Frage stellen, wie sah das Gebäude, die Ortschaft oder die Landschaft vor ihrer Zerstörung aus, was für einen Zweck hat es erfüllt(wie viel Platz wurde benötigt), was hat sie zerstört(Schadensdarstellung) und wie lange ist das her(Fortschritt der Verwitterung) um eine glaubhafte Szenerie zu erschaffen.

In diesen Punkten versagt „Elex“ in meinen Augen leider total.

FO New Vegas spielt in Nevada, California und angrenzenden Gebieten. Das sind alles Wüstengebiete, in denen nichts rostet und alles vom trockenen Klima konserviert wird. Fahre mal durch Vermont in den New England States. Vermont war mal die landwirtschaftliche Kornkammer der USA mit riesiger Milch- und Käseproduktion. Vor gut 200 Jahren wanderten die Farmer nach Westen aus. Obwohl mittlerweile die ehemaligen Farmen wieder von Wald überwuchert sind stehen die Gebäude immer noch und man findet auch noch Möbel und landwirtschaftliche Geräte darin.
Gerade die Fallout-Reihe hat das Problem, dass die Settings auch in unserer Realität vorkommen und im wesentlich kleineren Maßstab in die Games implementiert wurden. Man hätte eine überwachsene Trümmerwüste hinpflanzen und dazu schreiben können: Das ist Boston 220 Jahre nach dem Fall der Bombe! Nur, welchen Sinn macht das? Dann hätte man das Setting auch in der Prärie ansiedeln können. Statt dessen hat aber Beth Boston und Suffolk County und angrenzende Gebiete im Maßstab 1:5 (geschätzt) ins Game gesetzt. Komplett zerstört ist nur der Südwesten von Suffolk County.

Ich kenne die Lore von Elex noch nicht, oder ob es überhaupt eine ausgefeilte Geschichte mit Hintergründen gibt. Ob etwas ausgeschlachtet wird oder nicht hängt doch von der Bevölkerungsdichte ab. Was nützt es mir wenn ich nur ein paar hundert Männekes, die auch noch über eine große Fläche verteilt sind, als Bevölkerung habe. Da reicht ein Autowrack für ein Jahr. Wenn man nun mal wieder die Lore von Beth nimmt, so leben in der NCR (z.Zt. von Fallout 4) wieder Millionen von Menschen, während es im Commonwealth nur ein paar Tausend gibt. Zur Zeit von New Vegas hat die NCR gerade angefangen weiter zu expandieren, Handelsplätze zu bauen und durch Ranger, bzw. Armeeposten die Karawanenwege zu sichern.

Für mich sind ein paar rostige Autowracks weniger wichtig, als z.B. eine halbwegs glaubhafte Infrastruktur. Da hapert es ja bei PB und anderen RPGs (auch noch Fallout 3) ganz gewaltig. Das fehlen einer Infratruktur stört für mich die Immersion ganz gewaltig. Ich nehme das nicht als gegeben hin, sondern fange an zu überlegen. Damit ist der Spielspaß dann meist weg.

Xarthor
04.07.2017, 12:22
Elex gibt nirgends eine Jahreszahl an
Doch tut es. Allerdings unterstützt die Jahreszahl deine Argumentation. Es ist das Jahr 160 wenn ich mich nicht täusche und der Ursprung ist somit die Katastrophe. In Gronkhs Review ist es die Zahl, die er am Datum nicht versteht. ;)

Campus42
04.07.2017, 12:39
Doch tut es. Allerdings unterstützt die Jahreszahl deine Argumentation. Es ist das Jahr 160 wenn ich mich nicht täusche und der Ursprung ist somit die Katastrophe. In Gronkhs Review ist es die Zahl, die er am Datum nicht versteht. ;)

ok. das wusste ich gar nicht. aber nutzt einem alleine diese Jahreszahl etwas?

Heinrichs14
04.07.2017, 12:43
Fairer Weise muss man aber sagen, dass Metro, The last of us und Stalker keine Open-World Spiele sind und der Aufbau von Rage einem PB-Spiel auch nicht zugute kommen würde.


Weils keine offene Spielwelt ist. Es sind immer nur offene Fetzen, die sich über Ladebildschirme zu anderen offene Fetzen verbinden. So ist es wesentlich leichter eine Welt wie ihre zu erschaffen.

Hm, seltsam wie hier immer alles vermischt wird. Bei meinen aufgeführten Spielebeispielen ging es mir um die dort besser umgesetzte Atmosphäre und nicht um das Spieledesign. Auch hat das Argument, das die genannte Spiele keine Open World Spiele sind und es alleine desshalb so nicht umsetzbar wäre für mich keine Relevanz. So etwas umzusetzen, wäre ja in der heutigen Zeit ein leichtes(siehe Witcher 3, Ghost Recon Wildlands, Far Cry, usw.).

Dennoch, um solchen seltsamen Argumentationen aus dem Weg zu gehen, habe ich extra „Stalker"(10 Jahre alt) und „Metro 2033„(7 Jahre alt) gewählt um das Argument der technischen Nichtrealisierbarkeit auszuklammern. In beiden Spielen werden Modelle verwendet, die nur einen Bruchteil der Polygone verwenden, die man bei den 3D-Modellen in Elex sieht. Der entscheidende Unterschied ist, dass man sich bei Metro und auch bei Stalker einfach mehr Mühe gegeben hat bei den 3D-Modellen und dem Einfügen in die Spielumgebung und vor allem bei der Erstellung der Texturen.


die Argumentation kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen. Elex ist doch ganz eindeutig ebenfalls ein Fantasy-Szenario, spielt ja sogar auf einem anderen Planeten, wieso sollte es sich da einen Vergleich mit unserer Realität gefallen lassen? ok, sie hätten es sich vielleicht verkneifen sollen reale Fahrzeugtypen zu verwenden (wurde ja schon mehrfach moniert), mich persönlich stört das aber nicht. ich hätte z.B. auch gar nicht gewusst dass der Panzer ein Abrams Panzer ist da ich mich nicht mit Panzern beschäftige, ein Panzer ist für mich einfach ein Panzer Punkt

um zu deiner Frage zurückzukommen: mich stört es nicht bzw. es ist mir egal, einfach weil ich mich beim Spielen nicht damit beschäftige solche (für mich) irrelevanten Details zu hinterfragen. ich sehe aber auch den "Realismus"-Anspruch der heutzutage in vielen Spielen hochgehalten wird eher kritisch. für mich ist eine Spielwelt immer ein Fantasy-Szenario (sofern ein Spiel nicht den Anspruch hat wirklich eine reinrassige Simulation zu sein) auch wenn ein Spiel zeitlich nah der unsrigen Zeit und Realität spielt. das Spiel definiert seine Welt, die nehme ich als gegebene Prämisse - fertig. für mich steht eben das Spiel als Spiel im Vordergrund und nicht als Vergleich mit unserer Realität.

Zum Punkt Realismus-Anspruch heutzutage.

Um diesem Argument aus dem Weg zu gehen, habe ich fast nur alte Spiele als Beispiel genommen. 7-10 Jahre alte Spiele sind nun wahrlich keine aktuellen Titel und eine Qualität zu fordern, die diese schon vor 10 Jahren realisiert hatten, auch bei Leibe kein überzogener Realismus-Anspruch.

Und nun zum Argument - „Fremder Planet“ und somit mit irdischem Leben nicht zu vergleichen.

Es gibt in Elex eine Atmosphäre, eine Sonne, Schwerkraft, Wetter, Wind, Wasser und Regen. Es wachsen Blumen und Bäume(denen auf der Erde nicht unähnlich).

Doch, ich glaube man kann sehr wohl diese Fantasy-Welt mit den Bedingungen auf der Erde vergleichen( unabhänig vom gewählten Gebäudedesign, das sehr irdisch wirkt und den Fahrzeugen). Somit greifen ähnliche Gesetze wie auf der Erde.

Und wo wir nun schon bei der Naturdarstellung sind. Auch die ist, selbst im Vergleich zu „Risen 1„ ein Rückschritt. Ich spiele Risen1 gerade noch einmal und bin trotz des Alters und der schlecht animierten Figuren immer noch sehr angetan von dem Spiel und der Atmosphäre. Auch die Welt in Risen ist an sich glaubhaft und nachvollziehbar.

Nur ein kleines Beispiel:

In Risen hat man sich die Mühe gemacht, die Oberseiten von Felsformationen und Steinen, die in der Landschaft herumlagen, mit Moos und Flechten überzogen, so wie das nun einmal in der Natur geschieht.

Was ist in Elex. Die Steine und Felsen in der Landschaft sehen aus als hätte man diese frisch gewaschen und poliert auf die Wiese gekippt. Und das zieht sich leider durch das ganze Spiel. Nichts passt organisch ineinander oder zueinander, alles sieht willkürlich verteilt aus.

Xarthor
04.07.2017, 12:49
@Campus42:
Im Bezug auf die Zeit vor dem Einschlag nicht. Deshalb sagte ich ja auch, dass es deine Argumentation unterstützt. Spieltechnisch könnte es aber sinnvoll sein, wenn man es hier und da aufgreift. Immerhin bedient sich Elex mehr von einer vorhergehenden Geschichte als all die anderen PB-Spiele zusammen.

Campus42
04.07.2017, 13:02
Dennoch, um solchen seltsamen Argumentationen aus dem Weg zu gehen, habe ich extra „Stalker"(10 Jahre alt) und „Metro 2033„(7 Jahre alt) gewählt um das Argument der technischen Nichtrealisierbarkeit auszuklammern. In beiden Spielen werden Modelle verwendet, die nur einen Bruchteil der Polygone verwenden, die man bei den 3D-Modellen in Elex sieht. Der entscheidende Unterschied ist, dass man sich bei Metro und auch bei Stalker einfach mehr Mühe gegeben hat bei den 3D-Modellen und dem Einfügen in die Spielumgebung und vor allem bei der Erstellung der Texturen.




gib Piranha 100 Mille budget dann setzen sie dir alles um was du willst. ich weis nicht was hier los ist. Sucht ihr mit der Lupe bis ihr die Stecknadel gefunden habt nur das ihr was findet? Ihr bringt immer nur was Spiel X besser macht und Was spiel y besser macht sowie Spiel z. aber in der Summe macht es keiner von allen genauso gut. Aber was Spiel X,Y,Z schlechter macht als der andere wird hier nicht aufgezählt. Und Piranha vorzuwerfen sie machten schlechtes Weltendesigne. Schlechter wie Spiel X,Y,Z das ist absolute Ahnungslosigkeit und Mit Gewalt das Haar in der Suppe finden wollen.

Weltendesigne ist absolute Stärke der Piranhas. Und wie gesagt das etwas nicht Rostet oder Sehr Langsam ist auch in unserer Welt normal. Und was verschwunden ist kann auch für andere Zwecke abgebaut worden sein. Oder wo glaubst du sind Die ganzen Antiken ruinen hin verschwunden. Haben sie sich Zersetzt? Nein, sie wurden von anwohnenden nachfolgevölkern abgebaut und daraus neue Bauwerke gebaut. und wenn sie ihre Straßen gepflastert haben. Was auch heute wieder üblich ist.

Campus42
04.07.2017, 13:06
@Campus42:
Im Bezug auf die Zeit vor dem Einschlag nicht. Deshalb sagte ich ja auch, dass es deine Argumentation unterstützt. Spieltechnisch könnte es aber sinnvoll sein, wenn man es hier und da aufgreift. Immerhin bedient sich Elex mehr von einer vorhergehenden Geschichte als all die anderen PB-Spiele zusammen.

Ich und bestimmt auch andere sagen ja nicht das sie alle richtig und gut machen. Aber manche Argumente sind müssig wie ein Kropf.

Xarthor
04.07.2017, 13:08
Ich verstehe deine Aussage nicht ganz im Bezug auf die Jahreszahl.


Hm, seltsam wie hier immer alles vermischt wird. Bei meinen aufgeführten Spielebeispielen ging es mir um die dort besser umgesetzte Atmosphäre und nicht um das Spieledesign. Auch hat das Argument, das die genannte Spiele keine Open World Spiele sind und es alleine desshalb so nicht umsetzbar wäre für mich keine Relevanz. So etwas umzusetzen, wäre ja in der heutigen Zeit ein leichtes(siehe Witcher 3, Ghost Recon Wildlands, Far Cry, usw.).

Dennoch, um solchen seltsamen Argumentationen aus dem Weg zu gehen, habe ich extra „Stalker"(10 Jahre alt) und „Metro 2033„(7 Jahre alt) gewählt um das Argument der technischen Nichtrealisierbarkeit auszuklammern. In beiden Spielen werden Modelle verwendet, die nur einen Bruchteil der Polygone verwenden, die man bei den 3D-Modellen in Elex sieht. Der entscheidende Unterschied ist, dass man sich bei Metro und auch bei Stalker einfach mehr Mühe gegeben hat bei den 3D-Modellen und dem Einfügen in die Spielumgebung und vor allem bei der Erstellung der Texturen.
Das ist seltsam, weil du Dinge in meine Aussage hinein interpretierst, die ich nicht geschildert habe. Wo schrieb ich, dass es nicht realisierbar ist? Richtig, nirgends. Nur kann man grundsätzlich kein Schlauchlevel oder kleine Gebietsfetzen mit einem Open-World Spiel gleichsetzen. Die Anforderungen sind bei so einem Spiel ganz andere, egal ob Atmosphäre, Gameplay oder Sonstiges. Witcher 3 hatte auch seine Schwierigkeiten im Weltdesign, zu Ghost Recon Wildlands kann ich nichts dazu sagen und Far Cry hat sowieso einen ganz anderen Aufbau mit seinen Forschungseinrichtungen, der leichter zu realisieren ist.

Ich sprach mich nicht gegen deine Haltung aus. Ich schaue auch noch etwas kritisch in diese Richtung. Nur deine Beispiele passen nicht so recht als Beispiel für eine bessere Umsetzung und ehrlich gesagt fällt mir zu Elex auch kein gut passendes Beispiel ein. Die Polygoneanzahl wäre mir bei den Beispielen auch egal gewesen.

Heinrichs14
04.07.2017, 14:31
Das ist seltsam, weil du Dinge in meine Aussage hinein interpretierst, die ich nicht geschildert habe. Wo schrieb ich, dass es nicht realisierbar ist? Richtig, nirgends. Nur kann man grundsätzlich kein Schlauchlevel oder kleine Gebietsfetzen mit einem Open-World Spiel gleichsetzen. Die Anforderungen sind bei so einem Spiel ganz andere, egal ob Atmosphäre, Gameplay oder Sonstiges. Witcher 3 hatte auch seine Schwierigkeiten im Weltdesign, zu Ghost Recon Wildlands kann ich nichts dazu sagen und Far Cry hat sowieso einen ganz anderen Aufbau mit seinen Forschungseinrichtungen, der leichter zu realisieren ist.

Richtig, ich habe in deine Aussage etwas hineininterpretiert, dass du ganz offensichtlich jetzt auch bestätigst. Du sagst selbst, man könne all diese Spiele nicht miteinender vergleichen. Dem möchte ich wiedersprechen.
Nehmen wir die "Gebietsfetzen" von Stalker. Diese könnte man ohne Probleme nach heutigem stand der Technik in ein großes Gebiet zusammenfassen und hätte eine Open World. Mit dem Beispiel Far Cry meinte ich die gesammte Far Cry Reihe (nicht nur Far Cry 1), als Beispiel für vollgestopfte Welten mit einem irren Detailreichtum, als Beispiel für die technische Machbarkeit in der heutigen Zeit.

So, da nun die technische Realisierbarkeit kein Thema mehr ist, könnten wir uns dem eigentlichen Thema, nämlich dem glaubwürdigen Weltdesign widmen. Das ist das einzige, um was es mir bei der Diskussion geht, und da sehe ich halt gravierende Defizite bei Elex, verglichen mit anderen Spielen.



Ich sprach mich nicht gegen deine Haltung aus. Ich schaue auch noch etwas kritisch in diese Richtung. Nur deine Beispiele passen nicht so recht als Beispiel für eine bessere Umsetzung und ehrlich gesagt fällt mir zu Elex auch kein gut passendes Beispiel ein. Die Polygoneanzahl wäre mir bei den Beispielen auch egal gewesen.

Die Polygonanzahl spielt sehr wohl eine entscheidende Rolle, wenn wir darüber sprechen, was alles technisch machbar und nicht machbar in einem Open World Spiel ist.

Campus42
04.07.2017, 14:54
Richtig, ich habe in deine Aussage etwas hineininterpretiert, dass du ganz offensichtlich jetzt auch bestätigst. Du sagst selbst, man könne all diese Spiele nicht miteinender vergleichen. Dem möchte ich wiedersprechen.
Nehmen wir die "Gebietsfetzen" von Stalker. Diese könnte man ohne Probleme nach heutigem stand der Technik in ein großes Gebiet zusammenfassen und hätte eine Open World. Mit dem Beispiel Far Cry meinte ich die gesammte Far Cry Reihe (nicht nur Far Cry 1), als Beispiel für vollgestopfte Welten mit einem irren Detailreichtum, als Beispiel für die technische Machbarkeit in der heutigen Zeit.

So, da nun die technische Realisierbarkeit kein Thema mehr ist, könnten wir uns dem eigentlichen Thema, nämlich dem glaubwürdigen Weltdesign widmen. Das ist das einzige, um was es mir bei der Diskussion geht, und da sehe ich halt gravierende Defizite bei Elex, verglichen mit anderen Spielen.




Die Polygonanzahl spielt sehr wohl eine entscheidende Rolle, wenn wir darüber sprechen, was alles technisch machbar und nicht machbar in einem Open World Spiel ist.

Woher weist du das diese Gebietsfetzen keine Absicht sind? Und auch heute noch so gemacht würde? Gothic ist wesentlich älter und war von Anfang an Open World. also was hat das mit dem Stand der Technik zu tun?

Opodeldox
04.07.2017, 14:59
Ich würde erstmal darauf warten die Welt in Aktion zu sehen, bevor ich sie kritisiere.

MEMENTO-MORI
04.07.2017, 22:00
Ich würde erstmal darauf warten die Welt in Aktion zu sehen, bevor ich sie kritisiere.

gar keine schlechte idee. ich seh mir auf jeden fall zunächst einige lp´s von wenigen, ausgesuchten playern an und lass mich nicht von spiele-fetzen blenden. (apropos fetzen: stört es wirklich nur mich, das in windstillen räumen oder auch draussen bei ruhigem sonnenschein, die klamotten des heldchen immer flattern als wäre der größte sturm im anmarsch?)

und danach überlege ich, ob mir eine copy wirklich die steam-anbindung wert ist.

lionheart1
04.07.2017, 22:19
(apropos fetzen: stört es wirklich nur mich, das in windstillen räumen oder auch draussen bei ruhigem sonnenschein, die klamotten des heldchen immer flattern als wäre der größte sturm im anmarsch?)

Also mich stört es nicht. Das sind für mich Kleinigkeiten. Hauptsache die Welt ist schön und die Story interessant. Wenn das stimmt, verzeihe ich den Piranhas auch, dass bei ruhigem Sonnenschein die Klamotten flattern. :D

Xarthor
05.07.2017, 00:34
Schaut mal genau hin, hinter der Kamera ist nen NPC, der einen mega Ventilator in Richtung des Helden hält. :rolleyes: Ne, mir ist es ehrlich noch nicht aufgefallen. Ich denke beim selber spielen fällt sowas eher auf als nur beim zuschauen, so gehts mir zumindest oft.

Goldbart
05.07.2017, 00:40
gar keine schlechte idee. ich seh mir auf jeden fall zunächst einige lp´s von wenigen, ausgesuchten playern an und lass mich nicht von spiele-fetzen blenden. (apropos fetzen: stört es wirklich nur mich, das in windstillen räumen oder auch draussen bei ruhigem sonnenschein, die klamotten des heldchen immer flattern als wäre der größte sturm im anmarsch?)

und danach überlege ich, ob mir eine copy wirklich die steam-anbindung wert ist.

Denke ja es stört nur dich, um den Versuch direkt wieder im Keim zu ersticken.

MEMENTO-MORI
05.07.2017, 05:42
Schaut mal genau hin, hinter der Kamera ist nen NPC, der einen mega Ventilator in Richtung des Helden hält. :rolleyes: Ne, mir ist es ehrlich noch nicht aufgefallen. Ich denke beim selber spielen fällt sowas eher auf als nur beim zuschauen, so gehts mir zumindest oft.

bei risen3 war´s extrem nervig. aber natürlich ist das meine -rein subjektive- empfindung. es sind für mich diese -vielleicht- kleinigkeiten, die unter anderem das gesamtbild trüben und mir den spielspass nehmen.

Pursuivant
06.07.2017, 03:44
gar keine schlechte idee. ich seh mir auf jeden fall zunächst einige lp´s von wenigen, ausgesuchten playern an und lass mich nicht von spiele-fetzen blenden. (apropos fetzen: stört es wirklich nur mich, das in windstillen räumen oder auch draussen bei ruhigem sonnenschein, die klamotten des heldchen immer flattern als wäre der größte sturm im anmarsch?)

und danach überlege ich, ob mir eine copy wirklich die steam-anbindung wert ist.

War doch beim Witcher 3 genau so. Hatte man Hairworks installiert, dann flatterten die Haare, auch wenn Geralt in der Badewanne lag. Bei allen Games die Speedtree benutzen, mit animierten Bäumen und Laub, kann es passieren, dass sich die Bäume plötzlich bewegen, als wenn ein Orkan wüten würde. Das ist aber kein Problem der Engine sondern der Middelware.

Damocles
06.07.2017, 06:04
Beim dem Gronkh Video gabs ja auch dieses "Möpsewackeln" obwohl die Dame still stand;
auch die automatische Helligkeitsanpassung beim Betreten von Innenräumen ist übertrieben.

Ich denke das Problem bei neuen Features ist, dass man "zeigen will was man hat", und es dann gleich völlig übertrieben implementiert.

Valnarr
06.07.2017, 09:02
Ich Stimme dem Ausgangspost bei vielen Punkten zu.

Manche Ruinen sehen sehr Stimmungsvoll aus und manche überhaupt nicht.
Das hatte mich bei ein paar Stellen im Spiel schon sehr gestört.

Aber im Gesamtbild kann ich über so was hinweg sehen.

Vielleicht ändern sie noch ein paar Kleinigkeiten um es stimmiger zu machen.

Ich glaube durch die Größe und Vielfalt der Welt ist es oft nicht so einfach alles perfekt zu intrigieren, man muss auch bedenken das jeder einen eigenen Geschmack und eine eigene Vorstellung hat.

Der namenlose Jax
06.07.2017, 09:44
Ich glaube es ist auch verdammt schwer zu Urteilen über ein Spiel, wo wir a) die Story nicht kennen und b) nichts über den Planeten wissen.
Wer sagt denn, dass dort irgendwie gleiche Verhältnisse und physikalischen Gesetze herrschen wie bei uns auf der Erde ?
Denkbar wäre doch auch, dass z.B. die Sedimentations- und Verwitterungsraten so anders sind, dass obwohl der Einschlag vor Ewigkeiten war, sich an der Welt stellenweise nicht unbedingt etwas getan haben muss. Hängt demensprechend auch stark vom Gehalt in der Atmosphäre etc. ab und welche Auswirkung ELEX an sich auf das alles hat.
Ich fand bisher keiner der PB wirklich glaubwürdig wenn es darum geht sich mit echten Projekten, Sachen, Gebäuden, Städten, Gegebenheiten etc. zu befassen. Es ist halt eben Fantasy und die Welten leben eigentlich von der Kompaktheit und der Stimmigkeit innerhalb der Welt, als mit Vergleichen zur echten Welt.

Mich stören dann eher auch sowas wie das total übertriebene Wackeln der Brüste, die Kamera im Zaun oder in der Wand innerhalb von Gesprächen oder wenn ich mir nicht vorstellen kann wieso etwas innerhalb der Welt passiert ohne dabei Vergleiche ziehen zu wollen.
Beispielweise kann ich mir nicht vorstellen und schlüssig erklären warum es die Berserker gibt. Wieso verzichtet man auf Fortschritt und setzt auf altmodische Waffen wie Schwerter ?
Da wird PB mir eine Erklärung innerhalb des Spieles liefern müssen.
Auch wenn ich bedenke, dass die Fraktionen ungefähr gleichstark bleiben sollten. Was soll denn ein Berserker gegen mich machen wenn ich mit einem Raketenwerfer ankomme ? Wenn die meisten Berserker nicht irgendwelche krassen Magier sind, die Schilde oder sowas zaubern können, dann versagt die Fraktion doch in jedem Duell gegen die Moderne.
Schrottflinte -> Tot. Sniper -> Tot. Pistole -> Tot.
Aber das sind so Dinge, die mich innerhalb des Spieles überzeugen werden müssen.

Die Welt zu bewerten ohne ansatzweise irgendwelche Hintergünde zu kennen fällt mir verdammt, verdammt schwer.
Die kleinen Fehler und Bugs sind das worauf es MIR in erster Linie ankommt.

Xarthor
06.07.2017, 13:05
Ich denke du betrachtest die Berserker in einem falschen Licht. Stell dir Magie nicht als mittelalterliches Instrument vor, sondern als moderne Technologie und die konservative Technologie als das, was für die "Grünen" das Atom- oder Kohlekraftwerk sind. Dann ist Magie einfach nur eine alternative grüne Technologie, an der in den Berserkeraugen kein Weg vorbeiführen sollte. Ich wette mit dir, dass sich die Berserker selber als modern bezeichnen würden/werden.

Campus42
06.07.2017, 13:11
Ich denke du betrachtest die Berserker in einem falschen Licht. Stell dir Magie nicht als mittelalterliches Instrument vor, sondern als moderne Technologie und die konservative Technologie als das, was für die "Grünen" das Atom- oder Kohlekraftwerk sind. Dann ist Magie einfach nur eine alternative grüne Technologie, an der in den Berserkeraugen kein Weg vorbeiführen sollte. Ich wette mit dir, dass sich die Berserker selber als modern bezeichnen würden/werden.

vielleicht benutzen sie ja auch irgendwelche Modernen Techniken um Magie zu erzeugen. Ich würde diese Magie nicht als zaubern titulieren sondern evtl benutzen sie Hilfsmittel oder durch den Konsum von Elex entwickelten sie besondere Kräfte, die dies ermöglichen.

foobar
08.07.2017, 07:34
Grundsätzlich verstehe ich zwar, was der OP als störend empfindet, sehe es aber nicht als allzu tragisch an.

Allerdings muss man vorsichtig damit sein, jedes Problem, das für sich genommen vielleicht kein nennenswerter Stimmungskiller ist, dann gleich als unwichtig vom Tisch zu fegen. Denn natürlich ist es nicht die erste "unbedeutende Kleinigkeit", bei der sich ein gewisser Mangel an Liebe zum Detail offenbart. Da kann man auch irgendwann mal die Frage stellen, wie viele solcher "Kleinigkeiten", die jeweils für sich genommen vielleicht keine große Rolle spielen, ein Spiel insgesamt verkraften kann. Und ab wann es den Tod durch 1000 Nadelstiche stirbt. :dnuhr:

Es bleibt also spannend.

WulfisBack92
09.07.2017, 22:38
Grundsätzlich verstehe ich zwar, was der OP als störend empfindet, sehe es aber nicht als allzu tragisch an.

Allerdings muss man vorsichtig damit sein, jedes Problem, das für sich genommen vielleicht kein nennenswerter Stimmungskiller ist, dann gleich als unwichtig vom Tisch zu fegen. Denn natürlich ist es nicht die erste "unbedeutende Kleinigkeit", bei der sich ein gewisser Mangel an Liebe zum Detail offenbart. Da kann muss man auch irgendwann mal die Frage stellen, wie viele solcher "Kleinigkeiten", die jeweils für sich genommen vielleicht keine große Rolle spielen, ein Spiel insgesamt verkraften kann. Und ab wann es den Tod durch 1000 Nadelstiche stirbt. :dnuhr:

Es bleibt also spannend.

Naja, aber Anbrachte der diversen Vorlieben jedes Individuums, kann man es nie jeder Person in alle Bereichen recht machen.
Ich spiele derzeit The Witcher 3, ehrlich gesagt weiß ich noch nicht so genau was genau diese Spiel SOOOOOO toll machen soll. Ich persönlich fand den ersten Teil der Reihe bisher am besten. Dort stört, laut Aussagen einiger Spieler, auch so einiges. Ich kann es sogar nachvollziehen bzw. verstehen.
Aber im Endeffekt ist es ein Spiel. Ein Produkt. Es gibt auf dieser Erde kein perfektes Produkt.

Meiner Ansicht nach Sieht ELEX bisher verdammt gut aus. Ich habe alleine durch das angucken der Videos bereits wieder das gute alte "Gothic- Gefühl". Dies hatte ich zumindest bei den Risen Teilen dadurch nie.

Fazit: Urteilt über die Schwächen des Spiels, wenn ihr es durchgezockt habt. Vllt. erklärt das Spiel selber die ein oder anderen Logikfehler.

Bis dahin, alles wird gut ;)

foobar
10.07.2017, 02:29
Naja, aber Anbrachte der diversen Vorlieben jedes Individuums, kann man es nie jeder Person in alle Bereichen recht machen.

Und der Zusammenhang zu meinem Post wäre...?


Meiner Ansicht nach Sieht ELEX bisher verdammt gut aus. Ich habe alleine durch das angucken der Videos bereits wieder das gute alte "Gothic- Gefühl".

Was momentan höchstens ein Testament für die Werbung zu dem Spiel ist, nicht dem Spiel an sich.

Campus42
10.07.2017, 08:01
Und der Zusammenhang zu meinem Post wäre...?



Was momentan höchstens ein Testament für die Werbung zu dem Spiel ist, nicht dem Spiel an sich.

Ich verstehe nicht warum man etwas auf teufel komm raus schlecht machen muss was man gar nicht kennt. Elex mag durchaus schwächen haben, so wie jedes Spiel. aber es ist nicht schlecht.

foobar
10.07.2017, 08:52
Ich verstehe nicht warum man etwas auf teufel komm raus schlecht machen muss was man gar nicht kennt.

Wer ist den "man"? Bezieht sich das auf mich? Wo genau habe ich "auf Teufel komm raus" das Spiel "schlecht gemacht"?

Bisher bin ich nämlich mehr oder weniger agnostisch zu dem Spiel eingestellt. Aber es wäre schon interessant, wenn "man" selbst das dann bereits als "schlecht machen" sieht.


Elex [...] ist nicht schlecht.

Woher weißt du das? Es ist doch noch gar nicht raus.

jabu
10.07.2017, 08:55
Ich verstehe nicht warum man etwas auf teufel komm raus schlecht machen muss was man gar nicht kennt. [...]
Wo steht das bitte? Ich kann in dem von dir Zitierten nichts dergleichen finden und nicht mal im ersten Beitrag von foobar. Edit: foobar war schneller.

Campus42
10.07.2017, 08:56
Wer ist den "man"? Bezieht sich das auf mich? Wo genau habe ich "auf Teufel komm raus" das Spiel "schlecht gemacht"?

Bisher bin ich nämlich mehr oder weniger agnostisch zu dem Spiel eingestellt. Aber es wäre schon interessant, wenn "man" selbst das dann bereits als "schlecht machen" sieht.



Woher weißt du das? Es ist doch noch gar nicht raus.

Woher weist du das es schlecht ist?

foobar
10.07.2017, 08:58
Woher weist du das es schlecht ist?

Das weiß ich nicht, habe ich aber auch meines Wissens nie behauptet. Es wird mir nur offenbar furchtbar gerne unterstellt, wenn ich es wage, gegen die Parteilinie zu verstoßen und nicht hinter jedem Kritiker gleich mit Fackeln und Mistgabeln herzurennen.

Campus42
10.07.2017, 09:16
Das weiß ich nicht, habe ich aber auch meines Wissens nie behauptet. Es wird mir nur offenbar furchtbar gerne unterstellt, wenn ich es wage, gegen die Parteilinie zu verstoßen und nicht hinter jedem Kritiker gleich mit Fackeln und Mistgabeln herzurennen.

so ist das auch nicht gemeint. aber du hast Wulfisbacck92 ansicht in frage gestellt. Zumindest lege ich das Testament so aus. Als Versicherung, So wie sie müssen ja übertreiben bei Werbung und in Wahrheit ist es nicht so. Wenn ich das falsch interpretiert habe dann nehme ich natürlich alles zurück.

foobar
10.07.2017, 09:47
so ist das auch nicht gemeint. aber du hast Wulfisbacck92 ansicht in frage gestellt. Zumindest lege ich das Testament so aus. Als Versicherung, So wie sie müssen ja übertreiben bei Werbung und in Wahrheit ist es nicht so. Wenn ich das falsch interpretiert habe dann nehme ich natürlich alles zurück.


Natürlich. Die Videos sind doch letztlich Werbung, oder glaubst du da ernsthaft was anderes? Und Werbung ist nun mal so. In durchaus auch unterschiedlichen Graden übertreibt sie, überzeichnet, zeigt nur das Schönste und Beste und macht sich mit Sicherheit nicht die Mühe, auf die evtl. auch vorhandenen negativen Aspekte ausführlich einzugehen. Man kriegt schlimmstenfalls eine glatte Lüge, bestenfalls eine vom Hersteller gefilterte Version der Wahrheit zu sehen. Und sehr oft ist sie explizit darauf ausgelegt, beim potentiellen Käufer bestimmte, positive Emotionen hervor zu rufen (wie z.B. "Gothic-Gefühl").

Wenn die Werbung also positive Emotionen auslöst, die der Kunde dann mit dem Produkt assoziert, dann heißt das erst mal nur, dass die Werbung funktioniert hat. Nicht, dass es das Produkt auch tun wird.

Das ist jetzt völlig unabhängig davon, ob wir über Piranha Bytes, Dr. Oetker oder Volvo reden. Werbung ist prinzipbedingt nicht uneingeschränkt vertrauenswürdig, da es sich um Informationen handelt, die von demjenigen stammen, der ein finanzielles Interesse daran hat, das Produkt so gut wie nur irgend möglich darzustellen. Und die, solange das Produkt noch nicht am Markt ist, auch von niemandem sonst überprüft werden können.

Das ist so eine Selbstverständlichkeit für jeden halbwegs mündigen Verbraucher in einer Marktwirtschaft, dass ich ehrlich nicht ganz verstehe, warum ich das überhaupt erklären muss. :dnuhr:

Campus42
10.07.2017, 11:11
Natürlich. Die Videos sind doch letztlich Werbung, oder glaubst du da ernsthaft was anderes? Und Werbung ist nun mal so. In durchaus auch unterschiedlichen Graden übertreibt sie, überzeichnet, zeigt nur das Schönste und Beste und macht sich mit Sicherheit nicht die Mühe, auf die evtl. auch vorhandenen negativen Aspekte ausführlich einzugehen. Man kriegt schlimmstenfalls eine glatte Lüge, bestenfalls eine vom Hersteller gefilterte Version der Wahrheit zu sehen. Und sehr oft ist sie explizit darauf ausgelegt, beim potentiellen Käufer bestimmte, positive Emotionen hervor zu rufen (wie z.B. "Gothic-Gefühl").

Wenn die Werbung also positive Emotionen auslöst, die der Kunde dann mit dem Produkt assoziert, dann heißt das erst mal nur, dass die Werbung funktioniert hat. Nicht, dass es das Produkt auch tun wird.

Das ist jetzt völlig unabhängig davon, ob wir über Piranha Bytes, Dr. Oetker oder Volvo reden. Werbung ist prinzipbedingt nicht uneingeschränkt vertrauenswürdig, da es sich um Informationen handelt, die von demjenigen stammen, der ein finanzielles Interesse daran hat, das Produkt so gut wie nur irgend möglich darzustellen. Und die, solange das Produkt noch nicht am Markt ist, auch von niemandem sonst überprüft werden können.

Das ist so eine Selbstverständlichkeit für jeden halbwegs mündigen Verbraucher in einer Marktwirtschaft, dass ich ehrlich nicht ganz verstehe, warum ich das überhaupt erklären muss. :dnuhr:

würdest du es denn anders machen?

foobar
10.07.2017, 11:23
würdest du es denn anders machen?

Das hängt davon ab, was für ein Produkt ich habe und an wen ich es verkaufen soll. Und da ich Elex nicht kenne und auch nicht weiß, was die offizielle Zielgruppenvorgabe der Chefetage ist (sofern eine solche existiert), kann ich auch nicht sagen, wie meine Marketingstrategie dafür aussehen würde.

Das spielt aber auch letztlich keine Rolle. Selbst, wenn ich es an deren Stelle genau so gemacht hätte, ändert das genau gar nichts an meiner Aussage. Im Gegenteil. Es würde ja nur zeigen, dass dieses Verhalten so nachvollziehbar ist, dass man halt damit rechnen muss. Sobald ich mich in der Rolle des Verbrauchers wiederfinde, muss ich jede unverifizierbare Aussage des Herstellers mit einer Portion Skepsis aufnehmen.

Campus42
10.07.2017, 13:05
Das hängt davon ab, was für ein Produkt ich habe und an wen ich es verkaufen soll. Und da ich Elex nicht kenne und auch nicht weiß, was die offizielle Zielgruppenvorgabe der Chefetage ist (sofern eine solche existiert), kann ich auch nicht sagen, wie meine Marketingstrategie dafür aussehen würde.

Das spielt aber auch letztlich keine Rolle. Selbst, wenn ich es an deren Stelle genau so gemacht hätte, ändert das genau gar nichts an meiner Aussage. Im Gegenteil. Es würde ja nur zeigen, dass dieses Verhalten so nachvollziehbar ist, dass man halt damit rechnen muss. Sobald ich mich in der Rolle des Verbrauchers wiederfinde, muss ich jede unverifizierbare Aussage des Herstellers mit einer Portion Skepsis aufnehmen.

ja aber ist es denn verkehrt?

foobar
10.07.2017, 13:10
ja aber ist es denn verkehrt?

Dazu habe ich keine Aussage gemacht und habe es - zumindest hier - auch nicht vor, da es komplett OT ist. Mit Abhandlungen über die Ethik von Werbung und Marketing sowie den wirtschaftlichen Realitäten und Mechanismen bzgl. Konsumentenpsychologie kann man ganze Bücher füllen. Das würde hier zu weit führen und tut auch nichts zur Sache.

jabu
10.07.2017, 13:35
ja aber ist es denn verkehrt?
Mal angenommen, du findest es nicht verkehrt, was ändert es an der Sache?

Campus42
10.07.2017, 14:58
Mal angenommen, du findest es nicht verkehrt, was ändert es an der Sache?

Es geht aber nicht darum was ich denke. Es geht aber auch nicht darum was Jabu denkt. oder jemand anderes Denkt. Es geht nur darum was THQ Nordig denkt. Wir können uns unseren Teil dazu denken, darauf anspringen oder auch nicht.

jabu
10.07.2017, 16:10
Es geht aber nicht darum was ich denke. Es geht aber auch nicht darum was Jabu denkt. oder jemand anderes Denkt. Es geht nur darum was THQ Nordig denkt. Wir können uns unseren Teil dazu denken, darauf anspringen oder auch nicht.
Du hast meine Frage kreativ ausgelegt und sie daher nicht so verstanden, wie sie gemeint ist (natürlich zielt sie darauf ab, dass es nichts ändert, was du verkehrt oder nicht verkehrt findest, aber vorhin schien das für dich noch eine Rolle zu spielen). Implizit bestätigst du mit deiner Antwort, was foobar gesagt hat, siehst aber einen Gegensatz dazu, warum auch immer.

WulfisBack92
10.07.2017, 19:27
Und der Zusammenhang zu meinem Post wäre...?

Lese ihn dir durch...Entweder kannst du dich nicht ausdrücken oder du verstehst deine eigenen Sätze nicht.
Du sprachst von den 1000 Nadelstichen die zum Tod führen.
Ja vllt. wurden insgesamt schon 1000 negative Punkte in diesem Forum erwähnt. Aber diese 1000 Punkte werden nicht von allen hier anwesenden geteilt. Und wer gar alles an dem Spiel schlecht findet soll es einfach nicht kaufen, da es wohl nicht zu der Person passt ;)
Im Endeffekt stört mich an Elex bisher noch nichts! Das ist meine eigene Meinung und ich weiß, dass diese sicherlich von den meisten nicht geteilt wird.

Und zu dem bisher gesehenen: Ich glaube nicht das Gronkh eine komplett andere Version zum spielen bekommen hat, als welche tatsächlich auf den Markt kommen wird:rolleyes:

Dodo1610
10.07.2017, 19:47
Lese ihn dir durch...Entweder kannst du dich nicht ausdrücken oder du verstehst deine eigenen Sätze nicht.
Du sprachst von den 1000 Nadelstichen die zum Tod führen.
Ja vllt. wurden insgesamt schon 1000 negative Punkte in diesem Forum erwähnt. Aber diese 1000 Punkte werden nicht von allen hier anwesenden geteilt. Und wer gar alles an dem Spiel schlecht findet soll es einfach nicht kaufen, da es wohl nicht zu der Person passt ;)
Im Endeffekt stört mich an Elex bisher noch nichts! Das ist meine eigene Meinung und ich weiß, dass diese sicherlich von den meisten nicht geteilt wird.

Und zu dem bisher gesehenen: Ich glaube nicht das Gronkh eine komplett andere Version zum spielen bekommen hat, als welche tatsächlich auf den Markt kommen wird:rolleyes:

Foobar hat nicht geschrieben dass Elex so viele Stimmungskiller hat, er schreibt sogar dass er die vom OP genannten Punkte als nicht so schlimm ansieht.
Wieso haben hier manche solche Angst davor das Elex zu kritisiert wird, was foobar nicht einamal tat. Habt ihr persönlich irgendeinen Verlust wenn elex doch nicht perfekt ist ? Nein. Wartet doch einfach ab, bis Elex drausen ist und es Leute getestet haben, anstatt es schon vorher in dem Himmel zu loben.
PBs letzen 2 spiele waren einfach nicht so toll dass man ohne nachzudenken Elex vorbestellen sollte zu mindest in meinen Augen.

Tiberius Kirk
10.07.2017, 19:52
Foobar hat nicht geschrieben dass Elex so viele Stimmungskiller hat, er schreibt sogar dass er die vom OP genannten Punkte als nicht so schlimm ansieht.
Wieso haben hier manche solche Angst davor das Elex zu kritisiert wird, was foobar nicht einamal tat. Habt ihr persönlich irgendeinen Verlust wenn elex doch nicht perfekt ist ? Nein. Wartet doch einfach ab, bis Elex drausen ist und es Leute getestet haben, anstatt es schon vorher in dem Himmel zu loben.
PBs letzen 2 spiele waren einfach nicht so toll dass man ohne nachzudenken Elex vorbestellen sollte zu mindest in meinen Augen.


Warum machst du schon wieder was schlecht was du noch gar nicht kennst? Warte doch ab bis es auf dem Markt ist und bilde dir dann dein Urteil!
Warte doch einfach ab, bis Elex drausen ist und es Leute getestet haben, anstatt es schon vorher in die Hölle zu schicken.

WulfisBack92
10.07.2017, 19:52
Foobar hat nicht geschrieben dass Elex so viele Stimmungskiller hat, er schreibt sogar dass er die vom OP genannten Punkte als nicht so schlimm ansieht.
Wieso haben hier manche solche Angst davor das Elex zu kritisiert wird, was foobar nicht einamal tat. Habt ihr persönlich irgendeinen Verlust wenn elex doch nicht perfekt ist ? Nein. Wartet doch einfach ab, bis Elex drausen ist und es Leute getestet haben, anstatt es schon vorher in dem Himmel zu loben.
PBs letzen 2 spiele waren einfach nicht so toll dass man ohne nachzudenken Elex vorbestellen sollte zu mindest in meinen Augen.

Das habe ich auch nicht behauptet. Ich habe nur geschrieben was Fakt ist und das man es niemals allen Menschen recht machen kann. Es kann aber gleichzeitig trotzdem ein gutes Spiel sein. Nur eben aus anderen Augen betrachtet.
Zudem habe auch keine Angst davor Elex zu kritisieren.

Und genau das was sagtest, sagte ich bereits in meine Ausgangspost.
Erst spielen -> dann urteilen ;)

Schönen Gruß!

foobar
10.07.2017, 19:55
Lese ihn dir durch...Entweder kannst du dich nicht ausdrücken oder du verstehst deine eigenen Sätze nicht.

Oder... und das stelle ich jetzt nur mal so als ganz verwegene Hypothese in den Raum... das Problem liegt bei dir.


Du sprachst von den 1000 Nadelstichen die zum Tod führen.
Ja vllt. wurden insgesamt schon 1000 negative Punkte in diesem Forum erwähnt. Aber diese 1000 Punkte werden nicht von allen hier anwesenden geteilt.

Erstens waren die 1000 Nadelstiche natürlich nur eine Redewendung zur Illustration. Ich hoffe doch, dass außer dir niemand sonst es wörtlich genommen hat.

Zweitens habe ich nie geschrieben, dass es insgesamt für alle Spieler 1000 Nadelstiche sein müssen. Vielleicht sind es auch 1000 für jeden und, mit Überlappung, zusammen halt dann 10000.

Drittens ließe sich dein Argument auch umdrehen und auf die positiven Aspekte anwenden: Jeder findet was anderes gut, also gibt es insgesamt wenig Gutes an dem Spiel. Aber das klingt irgendwie genau so seltsam.


Und wer gar alles an dem Spiel schlecht findet soll es einfach nicht kaufen, da es wohl nicht zu der Person passt

Ähm... ja. Genau darum ging es. Dass das am Ende dann auch viele Leute machen könnten, wenn man nicht aufpasst.


Und zu dem bisher gesehenen: Ich glaube nicht das Gronkh eine komplett andere Version zum spielen bekommen hat, als welche tatsächlich auf den Markt kommen wird

Das habe ich auch nicht behauptet. Aber glaubst du z.B. allen Ernstes, dass sich der Björn da eine von den drei Stunden genommen hat, um dem Gronkh mal alle Stellen zu zeigen, wo das Spiel vielleicht nicht so toll ist? Oder hat er in den drei Stunden das Beste gezeigt, was es an dem Spiel zu sehen gibt?

WulfisBack92
10.07.2017, 20:05
Oder... und das stelle ich jetzt nur mal so als ganz verwegene Hypothese in den Raum... das Problem liegt bei dir.



Erstens waren die 1000 Nadelstiche natürlich nur eine Redewendung zur Illustration. Ich hoffe doch, dass außer dir niemand sonst es wörtlich genommen hat.

Zweitens habe ich nie geschrieben, dass es insgesamt für alle Spieler 1000 Nadelstiche sein müssen. Vielleicht sind es auch 1000 für jeden und, mit Überlappung, zusammen halt dann 10000.

Drittens ließe sich dein Argument auch umdrehen und auf die positiven Aspekte anwenden: Jeder findet was anderes gut, also gibt es insgesamt wenig Gutes an dem Spiel. Aber das klingt irgendwie genau so seltsam.

Ich habe das nicht als angriff auf dich oder deine Meinung gewertet. Du wolltest nur wissen wieso ich mich auf deinen Beitrag beziehe. Und du hast die 1000 Nadelstiche als Redewendung benutzt, welches ich natürlich auch so verstanden habe ;). Aber das war nun mal der Grund meines Beitrages. Man kann diese 1000 Nadelstiche (übertrieben) natürlich sehen und sich alles verderben, aber man kann es auch sein lassen. So wie ich das übrigens mache.
Mein Beitrag hat nichts mit deiner persönlichen Meinung zu tun ;).




Ähm... ja. Genau darum ging es. Dass das am Ende dann auch viele Leute machen könnten, wenn man nicht aufpasst.

Dann sind wir uns doch einig, auch wenn es bei dir sehr negativ klingt.
Wieso aufpassen? Die sollen einfach das Spiel machen was denen gefällt. Durch das "aufpassen" sind wird doch genau in der Situation von Risen 2 und 3. Oder verstehe ich dich da falsch?




Das habe ich auch nicht behauptet. Aber glaubst du allen Ernstes, dass sich der Björn da eine von den drei Stunden genommen hat, um dem Gronkh mal alle Stellen zu zeigen, wo das Spiel vielleicht nicht so toll ist? Oder hat er in den drei Stunden das Beste gezeigt, was es an dem Spiel zu sehen gibt?

Natürlich hat er uns jetzt nicht die schlechtesten Stellen des Spiels gezeigt, aber das muss er ja auch gar nicht. Immerhin waren zu dem Zeitpunkt noch etliche Monate Zeit bis hin zum erscheinen des Spiels. Aber das was ich gesehen habe, hat mir persönlich gut gefallen.

Gruß!

Dodo1610
10.07.2017, 20:24
Das habe ich auch nicht behauptet. Ich habe nur geschrieben was Fakt ist und das man es niemals allen Menschen recht machen kann. Es kann aber gleichzeitig trotzdem ein gutes Spiel sein. Nur eben aus anderen Augen betrachtet.
Zudem habe auch keine Angst davor Elex zu kritisieren.

Und genau das was sagtest, sagte ich bereits in meine Ausgangspost.
Erst spielen -> dann urteilen ;)

Schönen Gruß!

Es kann durchaus sein das Elex ein tolles Spiel wird. Ich hoffe darauf sogar. Aber ich habe schon 18 Erfahrung mit Vieospielen und da hab ich für mich gelernt es nichts bringt sich ein Spiel ständig schön zu reden.
Außerdem glaube ich nicht das man ein Spiel gespielt haben muss um zu wissen ob es gut ist oder nicht, dafür reicht ein Gameplaytrailer und ein paar Screenshots. Denn einen guten Spiel sieht man sofort an das es gut ist genauso wie einem schlechten. Da Elex aber noch nicht erschien ist kann sich noch niemand wirklich ein Bild darüber machen ob Elex nun gut oder nicht ist.
Grüße Dodo

Pursuivant
10.07.2017, 20:55
Es kann durchaus sein das Elex ein tolles Spiel wird. Ich hoffe darauf sogar. Aber ich habe schon 18 Erfahrung mit Vieospielen und da hab ich für mich gelernt es nichts bringt sich ein Spiel ständig schön zu reden.
Außerdem glaube ich nicht das man ein Spiel gespielt haben muss um zu wissen ob es gut ist oder nicht, dafür reicht ein Gameplaytrailer und ein paar Screenshots. Denn einen guten Spiel sieht man sofort an das es gut ist genauso wie einem schlechten. Da Elex aber noch nicht erschien ist kann sich noch niemand wirklich ein Bild darüber machen ob Elex nun gut oder nicht ist.
Grüße Dodo

Das halte ich für einen Fehlschluss! Ich war vom Trailer von No Man's Sky begeistert, auch von den kurzen Let's-Plays. Spiel gekauft und nach ca. 12 Stunden in die Ecke gefeuert. Anfangs war es ein tolles Spiel, aber es war immer das selbe. Planet farmen, Station suchen alles verscherbelen, Raumschiff ausrüsten - nächster Planet und wieder das selbe.
Elite Dangerous gehört für mich in die selbe Kategorie. Tolle Trailer etc. - gekauft und unter Konto Bergschäden verbucht.

Xarthor
10.07.2017, 21:50
Aber das war ehrlich gesagt abzusehen (No Man's Sky), wenn man ein bisschen Ahnung von der Technik hinter den Spielen hat. Alleine die Aussage "es gibt so und so viele Planeten die man besuchen kann" lässt schon auf so ein Gameplay hindeuten. Ich hab No Man's Sky daher gar nicht verfolgt, nichtmal nach dem Release geschaut was andere dazu sagen (erfahren habe ichs natürlich dennoch). Schaut man sich hingegen das an, was Michael Hoge geschrieben hat, nämlich dass alle besuchbaren Planeten nur begrenzt begehbar sein werden, dann weiß ich schon von Anfang an, dass dort mehr geboten wird.

Dodo1610
10.07.2017, 22:02
Das halte ich für einen Fehlschluss! Ich war vom Trailer von No Man's Sky begeistert, auch von den kurzen Let's-Plays. Spiel gekauft und nach ca. 12 Stunden in die Ecke gefeuert. Anfangs war es ein tolles Spiel, aber es war immer das selbe. Planet farmen, Station suchen alles verscherbelen, Raumschiff ausrüsten - nächster Planet und wieder das selbe.
Elite Dangerous gehört für mich in die selbe Kategorie. Tolle Trailer etc. - gekauft und unter Konto Bergschäden verbucht.

Ich hätte hinzufügen sollen, dass man immer warten muss bis das Spiel erscheint. Mir war ja schon nach dem No Man´s Sky Trailer klar dass es nur ein weiteres Survival Game ist, weil ich eben nur darauf achte was ich selber sehe und nicht, darauf was ich mir erhoffe.
Deshalb hat mich Fallout 4 nicht entäuscht eben da man im Trailer bereits erkennen konnte, dass es sich um ein Far Cry mit RPG Elementen im Falloutuniversum handelt und eben kein reines RPG mehr ist.
Insgesamt ist es einfach wichtig einen kühlen Kopf zu beweahren und nicht in den Hype Train einzusteigen.:rolleyes:
Gruß und Gute Nacht.

Pursuivant
10.07.2017, 22:38
Ich hätte hinzufügen sollen, dass man immer warten muss bis das Spiel erscheint. Mir war ja schon nach dem No Man´s Sky Trailer klar dass es nur ein weiteres Survival Game ist, weil ich eben nur darauf achte was ich selber sehe und nicht, darauf was ich mir erhoffe.
Deshalb hat mich Fallout 4 nicht entäuscht eben da man im Trailer bereits erkennen konnte, dass es sich um ein Far Cry mit RPG Elementen im Falloutuniversum handelt und eben kein reines RPG mehr ist.
Insgesamt ist es einfach wichtig einen kühlen Kopf zu beweahren und nicht in den Hype Train einzusteigen.:rolleyes:
Gruß und Gute Nacht.

No Man's Sky is kein Survival Game, sondern sollte eigentlich eine Art Space-Opera werden. Allerdings waren 90 Prozent der angekündigten Features nicht bei Release im Game. Bei Elite Dangerous gab es nicht mal eine Anleitung, oder was ähnliches wie'n Tutorial. Anleitungen/Tutorials wurden erst nach Wochen von der Community ins Netz gestellt. Es war auch nix selbsterklärend. Man stand blöde da und legte einen Fehlstart nach dem anderen hin.
Es gibt ja kaum noch richtige RPGs, bin auch nicht böse deswegen. Selbst Elex ist ein Action Game mit RPG Elementen.

Tiberius Kirk
11.07.2017, 07:52
Es kann durchaus sein das Elex ein tolles Spiel wird. Ich hoffe darauf sogar. Aber ich habe schon 18 Erfahrung mit Vieospielen und da hab ich für mich gelernt es nichts bringt sich ein Spiel ständig schön zu reden.
Außerdem glaube ich nicht das man ein Spiel gespielt haben muss um zu wissen ob es gut ist oder nicht, dafür reicht ein Gameplaytrailer und ein paar Screenshots. Denn einen guten Spiel sieht man sofort an das es gut ist genauso wie einem schlechten. Da Elex aber noch nicht erschien ist kann sich noch niemand wirklich ein Bild darüber machen ob Elex nun gut oder nicht ist.
Grüße Dodo

Woran erkennt man den das? An der tollen Grafik? Oder an der Pompösen Werbung? Oder Weil es jemand anders erzählt hat? Ob ein Spiel gut oder Schlecht ist (Für mich) entscheide ich aber niemand anderes. Und da kann ich mir mit Trailern und Lets plays einen ersten Eindruck verschaffen. Aber ob es für mich gut ist sehe ich erst wenn ich selbst dran sitze.

Das beste Beispiel für absolut falsche Vorspiegelungen sind Browser Games oder MMOPGS. Wie Good game Empires oder Forge of Empires. Da werden Sachen gezeigt im Trailer die so gar nicht vorkommen. zum Glück sind sie Kostenlos. Da kann man immer mal antesten. Aber ich kann mit Browser Games nichts anfangen. Nicht mal mit Anno. Wobei ich Anno liebe. Aber jedes Brwowser oder F2P Spiel macht eine Herkömmliche Spiele Serie Kaputt.

Tiberius Kirk
11.07.2017, 07:54
No Man's Sky is kein Survival Game, sondern sollte eigentlich eine Art Space-Opera werden. Allerdings waren 90 Prozent der angekündigten Features nicht bei Release im Game. Bei Elite Dangerous gab es nicht mal eine Anleitung, oder was ähnliches wie'n Tutorial. Anleitungen/Tutorials wurden erst nach Wochen von der Community ins Netz gestellt. Es war auch nix selbsterklärend. Man stand blöde da und legte einen Fehlstart nach dem anderen hin.
Es gibt ja kaum noch richtige RPGs, bin auch nicht böse deswegen. Selbst Elex ist ein Action Game mit RPG Elementen.

Ich würde mir oft weniger Action in einem RPG wünschen.

foobar
11.07.2017, 08:00
Ich würde mir oft weniger Action in einem RPG wünschen.

Wobei die Frage ist: Was ist eigentlich Action? Sehr oft habe ich nämlich den Eindruck, dass es nur eine euphemistische Umschreibung für Kampf ist, meistens als Inhaltsersatz und/oder zum Grinding. Und ja, davon brauche ich auch nicht so viel.

Tiberius Kirk
11.07.2017, 09:22
Wobei die Frage ist: Was ist eigentlich Action? Sehr oft habe ich nämlich den Eindruck, dass es nur eine euphemistische Umschreibung für Kampf ist, meistens als Inhaltsersatz und/oder zum Grinding. Und ja, davon brauche ich auch nicht so viel.

Action muss schon sein. aber ich hasse es wenn es zum Geschnetzel wird. Und dadurch unglaubwürdig.Mal so 2-3 Gegner am Stück oder im Einzelkampf.Aber nciht wie in einem Hck n Slay wo 100 Gegner auf einmal kommen und du die alle abfertigst. Und das ist egal ob tiere, monster oder Humanoide Gegner. Selbst wenn ein Rudel Wölfe aus mehr als 4 Mitgliedern besteht und auf dich zu gerannt kommt ist das für mich schon immersionkillend. Ich fand das schön das man einzelne Gegner in Gothic rauslocken und einen nach den anderen abfertigen konnte. In Risen hat das schon nicht mehr so schön geklappt. Bin mal gespannt ob das in Elex wieder einigermaßen geht.

foobar
11.07.2017, 10:09
Action muss schon sein.

Wie gesagt, was ist Action? Ich hatte ja hier schon mal zwei Beispiele gepostet, die zeigten, wie man es machen bzw. nicht machen sollte. Kampf ist ok, wenn er eine erzählerische Relevanz besitzt. Wenn ich Figur X (sei es eine Person oder ein Monster) erschlagen soll, dann will ich einen Grund dafür haben. Und zwar einen guten, und nicht nur was Vorgeschobenes oder die Tatsache, dass er Loot und XP abwirft. Und idealerweise bietet man dem Spieler auch Alternativen zum Kampf an. Und bestraft ihn dann auch nicht dafür, die zu benutzen (weil z.B. keine XP anfallen).

Aber ich bin da auch komisch.

Stiller Leser
11.07.2017, 10:11
Naja, wenn man sich den Char mit seinen Perks und Attributen so anschaut, ist es allerdings in der Regel auf Kampf ausgelegt. Früher als es noch Handbücher gab, war bestimmt zwei Drittel des Handbuches damit beschäftigt, wie man alles im Kampf anwenden kann.

Ich persönlich muss auch sagen, dass es entsprechend dazu gehört. Die Frage, ist natürlich, wie es gestaltet sein muss. Aber wenn man so eine raue, tödliche Gegend beschreiben muss, dann muss es auch so sein, dass überall tödliche Gefahren lauern. Genau das soll der Spieler ja spüren. Wobei es dann kein schnetzeln sein darf. Das zeigt ja nur in der Regel die große Überlegenheit des Chars. Sondern wirklich so, dass da Kämpfe auf Leben und Tod ablaufen. Man erinnere sich an die ersten PB-Games. Ein Schritt abseits von den sicheren Wegen und man musste gerade in den ersten Leveln auf ein Savegame zurückgreifen, weil es einem gerade zerlegt hat. Recht schnell wurde da einem eingebleut, Respekt vor dem Gegner zu haben. Da war nichts mit schnetzeln. Später, hochlevelig, natürlich schon. Das kann man dann aber auch unter verdientem Lohn führen.

Ich will hier auch mal Dark Souls aufführen. Gerade im ersten Teil finde ich, dass die da einiges sehr richtig gemacht haben. Wenn man das das erste Mal spielt, bekommt man den Respekt geradezu eingehämmert. Es ist eine für jeden Spieler nachvollziehbare tödliche Umgebung, die jederzeit damit enden kann, ins Gras zu beißen.

Pursuivant
11.07.2017, 11:52
Action muss schon sein. aber ich hasse es wenn es zum Geschnetzel wird. Und dadurch unglaubwürdig.Mal so 2-3 Gegner am Stück oder im Einzelkampf.Aber nciht wie in einem Hck n Slay wo 100 Gegner auf einmal kommen und du die alle abfertigst. Und das ist egal ob tiere, monster oder Humanoide Gegner. Selbst wenn ein Rudel Wölfe aus mehr als 4 Mitgliedern besteht und auf dich zu gerannt kommt ist das für mich schon immersionkillend. Ich fand das schön das man einzelne Gegner in Gothic rauslocken und einen nach den anderen abfertigen konnte. In Risen hat das schon nicht mehr so schön geklappt. Bin mal gespannt ob das in Elex wieder einigermaßen geht.

Das ist genau das was mich bei PB Games immer so genervt hat. Man schnetzelt sich so durch! ;) Bei Elex sieht es auch nicht anders aus, wenn man es als Maßstab nimmt was bisher so veröffentlicht wurde. Ein Rudel Gegner geplättet und in Sichtweite wartet schon das nächste Rudel! Es ist etwas übertrieben, trifft aber den Kern.

Dodo1610
11.07.2017, 14:54
Das ist genau das was mich bei PB Games immer so genervt hat. Man schnetzelt sich so durch! ;) Bei Elex sieht es auch nicht anders aus, wenn man es als Maßstab nimmt was bisher so veröffentlicht wurde. Ein Rudel Gegner geplättet und in Sichtweite wartet schon das nächste Rudel! Es ist etwas übertrieben, trifft aber den Kern.
Genau das stört mich an vielen RPGs, besonders aufgefallen ist mir das bei Pillars of Eternity. Dort verbringt man 60% der Zeit nur damit Gegner zu besiegen die nur in dieser Welt existieren um von dir besiegt zu werden.

Tiberius Kirk
11.07.2017, 18:03
Wie gesagt, was ist Action? Ich hatte ja hier schon mal zwei Beispiele gepostet, die zeigten, wie man es machen bzw. nicht machen sollte. Kampf ist ok, wenn er eine erzählerische Relevanz besitzt. Wenn ich Figur X (sei es eine Person oder ein Monster) erschlagen soll, dann will ich einen Grund dafür haben. Und zwar einen guten, und nicht nur was Vorgeschobenes oder die Tatsache, dass er Loot und XP abwirft. Und idealerweise bietet man dem Spieler auch Alternativen zum Kampf an. Und bestraft ihn dann auch nicht dafür, die zu benutzen (weil z.B. keine XP anfallen).

Aber ich bin da auch komisch.

Ne das passt schon ich denke da auch so. Ein paar Monster hier und da gestreut, die sich einen in den Weg stellen. So als XP Opfer und vereinzelt Tiere. Abermit Humanoiden will ich vorher interagieren und nicht nur als Schnetzelopfer sehen. Und wenn es zu einer Quest gehört an den Wachen, Banditen oder sonstwas vorbeizukommen. Dann wünschte ich mir das es auch ein friedliche lösung gibt. So in der Art das man 3 lösungswege bekommt. Einfach haudrauf, wofür es diereckt XPgibt aber für die Quest dann selber weniger. Dann vorbeischleichen ohne ein Opfer dafür wirft die Quest mehr ab. Pro Opfer wofür es ja eh schon XP gibt, gibt es dann weniger für die Quest. als dritter weg Als Assassine heimlich von hinten. Das könnte dann der ausgeglichenste Weg sein. Weg 1 und drei wirft dann insgesamt am meisten für die Quest ab. Das es sich auch lohnt warum man sich für einen bestimmten Weg entscheidet.

Tiberius Kirk
11.07.2017, 18:06
Das ist genau das was mich bei PB Games immer so genervt hat. Man schnetzelt sich so durch! ;) Bei Elex sieht es auch nicht anders aus, wenn man es als Maßstab nimmt was bisher so veröffentlicht wurde. Ein Rudel Gegner geplättet und in Sichtweite wartet schon das nächste Rudel! Es ist etwas übertrieben, trifft aber den Kern.

Naja Gothic war jetzt relativ wenig schnetzeln. Zummindestens nicht am Anfang. Da musste man genau überlegen welchen Gegner und wie man angreift. Diese Überlegte kämpfen und auch seinen Char richtig ausbilden, das fehlte mir etwas in Risen.

Gothaholic
11.07.2017, 18:14
Naja Gothic war jetzt relativ wenig schnetzeln.

Gothic 3 mal gespielt? die ganzen Stadt"befreiungen"? die Orklager in Nordmar? die Skelett-Horden in den Ahnengräbern und Tempeln?


Zummindestens nicht am Anfang. Da musste man genau überlegen welchen Gegner und wie man angreift. Diese Überlegte kämpfen und auch seinen Char richtig ausbilden, das fehlte mir etwas in Risen.

in R1 war das doch sehr G1/2-like umgesetzt, bei den anderen beiden Teilen nicht so, das ist richtig.

foobar
11.07.2017, 18:29
in R1 war das doch sehr G1/2-like umgesetzt, bei den anderen beiden Teilen nicht so, das ist richtig.

Naja, das vierte Kapitel von R1 war IMHO schon recht schnetzelig. Da gab's ja nicht viel mehr zu tun als Rüstungsteile querbet von der Insel einzusammeln und unterwegs gefühlte 10 Mio. Echsenkrieger platt zu machen.

Tiberius Kirk
11.07.2017, 18:30
Gothic 3 mal gespielt? die ganzen Stadt"befreiungen"? die Orklager in Nordmar? die Skelett-Horden in den Ahnengräbern und Tempeln?



in R1 war das doch sehr G1/2-like umgesetzt, bei den anderen beiden Teilen nicht so, das ist richtig.

Da wird immer G3 kritisiert und von manchen nciht als Gothic bezeichnet. Dann spricht man von Gothig und trotzdem wird G3 als beispiel herangezogen.

Natürlich meinte ich G1 + G2 Dieses Schnetzeln Nervte mich auch schon in G3

Gothaholic
11.07.2017, 20:08
Naja, das vierte Kapitel von R1 war IMHO schon recht schnetzelig. Da gab's ja nicht viel mehr zu tun als Rüstungsteile querbet von der Insel einzusammeln und unterwegs gefühlte 10 Mio. Echsenkrieger platt zu machen.

ja, das ist richtig, wobei gegen Ende finde ich es durchaus ok wenn man auch mal unter Beweis stellen kann wozu man überhaupt seinen Charakter hochlevelt. :D und bei G1/2 gab es zum Ende hin nun auch nicht wirklich weniger Gegner. der einzige Unterschied den ich sehe ist das es in R1 am Ende überproportional viele Echsenkrieger gab, die Abwechslung war da bei G1/2 etwas größer.

RobinSword
20.07.2017, 23:26
und bei G1/2 gab es zum Ende hin nun auch nicht wirklich weniger Gegner. der einzige Unterschied den ich sehe ist das es in R1 am Ende überproportional viele Echsenkrieger gab, die Abwechslung war da bei G1/2 etwas größer.
Genau, bei G2 gab's am Ende viele Echsenkrieger UND Suchende UND Orks. ;)

Ich denke, dass das Problem am Ende von R1 nicht nur an den Echsenkriegern lag, sondern auch an der mangelnden Abwechslung im Gameplay. Als ich am Ende des 3. Kapitels wieder aus den Vulkanhöhlen raus kam dachte ich: Endlich wieder an der Oberfläche - jetzt gibt's bestimmt wieder ein paar interessante Quests in der Stadt oder bei den Banditen! Aber nix da: Ab mit dir direkt wieder unter die Erde in die Priestergräber. Also Höhlen, Höhlen, Höhlen. Das war eben enttäuschend, dass R1 gegen Ende so schnell die Luft ausging. Wenn da noch ein Kapitel eingeschoben gewesen wäre, wo man wieder etwas verschnaufen und neue Quests an der Oberfläche erledigen hätte können, dann wäre das auch nicht so schlimm gewesen, dass man am Ende wieder unter die Erde muss.

foobar
21.07.2017, 07:38
Genau, bei G2 gab's am Ende viele Echsenkrieger UND Suchende UND Orks. ;)

Ich denke, dass das Problem am Ende von R1 nicht nur an den Echsenkriegern lag, sondern auch an der mangelnden Abwechslung im Gameplay.

Jupp. Hatte ich ja auch geschrieben. Es ist nicht die absolute Menge an Gekloppe, sondern vielmehr ihr Anteil am Gesamtgeschehen. In G2 z.B. sind halt auch eine Menge andere Dinge nach dem Ende des K3 passiert. Das liegt auch einfach daran, dass es halt dann noch drei ganze Kapitel hat, während R1 im Grunde bereits fertig ist. Das vierte Kapitel besteht halt nur noch aus Gemetzel, Sammeln der Rüstungsteile und dem Endkampf.
Selbst oberflächlich ähnliche Quests wie die Suche nach einer Mannschaft sind hier besser. Zwar rennt man auch durch die Pampa und sammelt, aber man muss sich nicht durch Horden von Gegnern metzeln. Und man spricht mit Personen (die meisten davon alte Freunde), anstatt nur irgendwo ein staubiges Rüstungsteil aufzuheben. Und auch viele "Schnetzelquests" werden wenigstens durch Dialoge aufgelockert. Die Fleischwanzen in Brutus' Folterkammer muss man zwar auch platt machen, aber das Ganze kriegt eine witzige Note dadurch, dass der große böse Folterknecht Angst vor den harmlosesten Viechern der Gothic-Welt hat. Keroloth hat seinen Geldbeutel verloren und man kann ihn auf die Drachenjäger hetzen, Sylvio fällt einem in der Eisregion in den Rücken, Gerold hat Hunger, Rosi flieht von Sekobs Hof, etc. etc. Man hat halt unter'm Strich einfach viel mehr mit Leuten zu tun und rennt nicht nur einsam metzelnd durch die Wildnis.

G2 ist zwar nicht das Nonplusultra im Sinne von erzählerisch ausgefuchsten Quests in späteren Spielabschnitten, aber besser als R1 ist es in dem Punkt allemal.

Pursuivant
21.07.2017, 10:30
Ich denke, dass das Problem am Ende von R1 nicht nur an den Echsenkriegern lag, sondern auch an der mangelnden Abwechslung im Gameplay. Als ich am Ende des 3. Kapitels wieder aus den Vulkanhöhlen raus kam dachte ich: Endlich wieder an der Oberfläche - jetzt gibt's bestimmt wieder ein paar interessante Quests in der Stadt oder bei den Banditen! Aber nix da: Ab mit dir direkt wieder unter die Erde in die Priestergräber. Also Höhlen, Höhlen, Höhlen. Das war eben enttäuschend, dass R1 gegen Ende so schnell die Luft ausging. Wenn da noch ein Kapitel eingeschoben gewesen wäre, wo man wieder etwas verschnaufen und neue Quests an der Oberfläche erledigen hätte können, dann wäre das auch nicht so schlimm gewesen, dass man am Ende wieder unter die Erde muss.

Die Geschmäcker sind eben verschieden. Von mir aus könnte es in PB Games ruhig mehr "Dungeons" geben. Immer auf der Oberfläche rumzukrauchen ist doch langweilig, zumindest für meiner einer. Wobei es ja nicht immer Höhlen waren sondern oft unterirdische Ruinen.

RobinSword
21.07.2017, 11:07
Die Geschmäcker sind eben verschieden. Von mir aus könnte es in PB Games ruhig mehr "Dungeons" geben. Immer auf der Oberfläche rumzukrauchen ist doch langweilig, zumindest für meiner einer. Wobei es ja nicht immer Höhlen waren sondern oft unterirdische Ruinen.
Es kommt eben auch drauf an, wie es implementiert ist. In G1 gab es auch totel viele "Dungeons": Die Minen, das Nest der Minecrawler, der Ork-Friedhof, der Schläfertempel (2x sogar)...
Aber das hat sich alles ziemlich individuell und abwechslungsreich angefühlt - zumal dazwischen immer wieder Parts an der Oberfläche waren. Dagegen fühlten sich die Echsen-Höhlen/Tempel/Gräber in R1 irgendwie alle ziemlich gleich an.

foobar
21.07.2017, 11:57
Es kommt eben auch drauf an, wie es implementiert ist. In G1 gab es auch totel viele "Dungeons": Die Minen, das Nest der Minecrawler, der Ork-Friedhof, der Schläfertempel (2x sogar)...
Aber das hat sich alles ziemlich individuell und abwechslungsreich angefühlt - zumal dazwischen immer wieder Parts an der Oberfläche waren. Dagegen fühlten sich die Echsen-Höhlen/Tempel/Gräber in R1 irgendwie alle ziemlich gleich an.

Hmm... ja, stimmt wohl. G1 ist deutlich länger her, trotzdem kann ich mich an jeden der Dungeons erinnern. Wenn du mich heute vor das Spiel setzen würdest, es ist irgendein Dungeon geladen, ich soll ein wenig rumlaufen und dann sagen, welcher das ist und wo in etwa man den auf der Karte finden kann - ich würde mir da eine Trefferquote von 100% zutrauen.

Bei R1 dagegen wüsste ich jetzt nicht mehr, welches Ahnengrab wie aussah oder welcher Dungeon wo auf der Insel ist. :dnuhr:

Xarthor
21.07.2017, 15:57
Hmm... ja, stimmt wohl. G1 ist deutlich länger her, trotzdem kann ich mich an jeden der Dungeons erinnern. Wenn du mich heute vor das Spiel setzen würdest, es ist irgendein Dungeon geladen, ich soll ein wenig rumlaufen und dann sagen, welcher das ist und wo in etwa man den auf der Karte finden kann - ich würde mir da eine Trefferquote von 100% zutrauen.

Bei R1 dagegen wüsste ich jetzt nicht mehr, welches Ahnengrab wie aussah oder welcher Dungeon wo auf der Insel ist. :dnuhr:
Teilweise müsste ich nichtmal rumlaufen um zu wissen wo ich bin. Allerdings war und bin ich nur Fan von der alten Mine. Die anderen Dungeons waren nicht so mein Fall. In R1 kann ich mich aber an keine einzige Dungeon mehr erinnern bis auf 3-4 kleine Schnipsel.

Gothaholic
21.07.2017, 18:37
Es kommt eben auch drauf an, wie es implementiert ist. In G1 gab es auch totel viele "Dungeons": Die Minen, das Nest der Minecrawler, der Ork-Friedhof, der Schläfertempel (2x sogar)...
Aber das hat sich alles ziemlich individuell und abwechslungsreich angefühlt - zumal dazwischen immer wieder Parts an der Oberfläche waren. Dagegen fühlten sich die Echsen-Höhlen/Tempel/Gräber in R1 irgendwie alle ziemlich gleich an.

finde ich nicht, aber das ist wohl einfach auch Geschmacksache. mir haben die Risen-Dungeons gut gefallen und schlechter als die aus G1 finde ich die auf keinen Fall. was stimmt ist der Punkt dass es in Kapitel 4 in Risen nur noch um die Dungeons geht, die Dungeons an sich fand ich aber gut (und @foobar: ich wüsste auch in Risen jederzeit in welchem Dungeon ich bin, das ist ja wohl ein sehr subjektiver Punkt).

RobinSword
21.07.2017, 19:38
Na, ich weiß nicht... Der Osttempel, das Druidengefängnis, Die Westliche Vulkangrotte, die östliche Vulkangrotte, das Höhlensystem unter dem Vulkan, die Priestergräber.. das war mir vom Look hier alles einfach zu ähnlich. Versteht mich nicht falsch, atmosphärisch waren die Dinger auf jeden Fall! Und bei den ersten Erkundungen kam da bei mir auch richtig Stimmung auf. Aber gegen Ende war's dann einfach zu viel des Guten.

Die größeren Dungeons in G1 haben für mich alle irgendwie eine eigene Stimmung. Im Ork-Friedhof herrscht eine ganz andere Stimmung als in der Alten Mine und deren Stollen. Das mag nicht nur am Leveldesign liegen, sondern gerade auch an der unterschiedlichen Musik. Gab es in den Vulkangrotten, Priestergräbern, etc. unterschiedliche Musik? Ich weiß es nicht. Wenn, dann vermutlich nur marginal.

Pursuivant
22.07.2017, 11:39
Na, ich weiß nicht... Der Osttempel, das Druidengefängnis, Die Westliche Vulkangrotte, die östliche Vulkangrotte, das Höhlensystem unter dem Vulkan, die Priestergräber.. das war mir vom Look hier alles einfach zu ähnlich. Versteht mich nicht falsch, atmosphärisch waren die Dinger auf jeden Fall! Und bei den ersten Erkundungen kam da bei mir auch richtig Stimmung auf. Aber gegen Ende war's dann einfach zu viel des Guten.


Das kann man kaum gelten lassen. Die Architektur ist immer typisch für eine Land und deren Bewohner und da gab es auch nicht viel Abwechselung. Die Römer haben in alle besetzten Gebiete ein Stück Rom mitgenommen und die dort gebauten Städte sahen architektonisch aus wie die Stadt Rom. Im frühen Mittelalter waren alle deutschen Städte mehr oder weniger austauschbar. Erst im 16. Jahrhundert änderte sich das ein wenig.
Warum sollten die Echsen jede unterirdische Stadt architektonisch anders bauen? Da gibt es doch keinen Grund dafür.

foobar
22.07.2017, 12:26
Das kann man kaum gelten lassen. Die Architektur ist immer typisch für eine Land und deren Bewohner und da gab es auch nicht viel Abwechselung. Die Römer haben in alle besetzten Gebiete ein Stück Rom mitgenommen und die dort gebauten Städte sahen architektonisch aus wie die Stadt Rom. Im frühen Mittelalter waren alle deutschen Städte mehr oder weniger austauschbar. Erst im 16. Jahrhundert änderte sich das ein wenig.
Warum sollten die Echsen jede unterirdische Stadt architektonisch anders bauen? Da gibt es doch keinen Grund dafür.

Ja, aber das ändert doch an der Kritik, dass alles gleich aussehe, nichts. Wer hat denn entschieden, dass alle Dungeons von den Echsenmenschen gebaut worden sind?

Und in Gothic sind der Orkfriedhof und der Schläfertempel auch architektonisch ähnlich, trotzdem aber unterschiedlich genug, um eigenständig zu wirken. Aber die Alte Mine hingegen sieht ganz anders aus, weil sie auch nicht von Orks gebaut wurde.

Die Option, dass ein Teil der Dungeons nicht von Echsen gebaut worden ist, hätte PB ja bei R1 offen gestanden. Hätte sie niemand dran gehindert. Wenn sie's nicht machen, müssen sie sich die Konsequenzen daraus halt auch auf's Brot schmieren lassen. :dnuhr:

RobinSword
22.07.2017, 12:50
Natürlich ist es plausibel, dass die Echsendungeons alle ähnlich aussehen, weil sie von Echsen gebaut wurden. Ändert aber nichts an der dadurch entstehende Langeweile, Eintönigkeit und dem Gefühl, das alles schon mal gesehen zu haben.

Außerdem hätte es doch trotzdem Variationen geben können. Denkt doch mal nur an die drei Lager in Gothic 1. Alle drei Lager wurden von Menschen erbaut und trotzdem hat jedes sein eigenes Design und es herrscht dort eine eigene Stimmung.

Ich denke, der Grund liegt hier vielmehr darin, dass man Assets (verständlicherweise) wiederverwenden möchte, um damit zeitsparend mehrere Dungeons zu bauen. Zusätzliche Modelle, Texturen, etc. zu designen kostet Zeit und bedeutet zusätzlichen Aufwand. Ich muss da grad auch an den Ork-Belagerungsring in Gothic 2 denken. In den Ork-Zelten finden sich überall ganz normale Truhen, wie sie die Menschen auch in ihren Häusern in Khorinis haben. Total unlogisch, aber irgendwo muss man halt auch Kompromisse machen, um den Aufwand nicht ins Unermessliche zu erhöhen.

foobar
22.07.2017, 13:18
Denkt doch mal nur an die drei Lager in Gothic 1. Alle drei Lager wurden von Menschen erbaut und trotzdem hat jedes sein eigenes Design und es herrscht dort eine eigene Stimmung.

Ich denke, der Grund liegt hier vielmehr darin, dass man Assets (verständlicherweise) wiederverwenden möchte, um damit zeitsparend mehrere Dungeons zu bauen.

Teilweise sicherlich richtig, allerdings sehe ich auch einen Unterschied in der Design-Philosophie. Man hat sich einfach mehr Gedanken gemacht. Oder zumindest entsteht dieser Eindruck. Das Sumpflager zum Beispiel. Das ist im Sumpf und erfordert auch zwangsläufig eine andere Architektur. Da kann man keine normalen Häuser mit Fundament bauen, deshalb sind es welche auf Stelzen. Das Neue Lager hat sich in einer Höhle eingenistet, also hat man sich daran orientiert. Das AL ist eine ehemalige Burg mit einem Ring aus billigen Holzhütten für die gemeinen Buddler. Es sind zwar immer die Menschen, die den Kram bauen, aber sie richten sich nach den Anforderungen ihrer Umgebung und den Ressourcen, die ihnen zur Verfügung stehen. Und wir wissen auch, warum sich jemand überhaupt die Mühe machte, ein weiteres Lager zu errichten. Und deshalb passt es.

Gleiches gilt für den Orkfriedhof. Der erfüllt einen ganz anderen Zweck als der Schläfertempel. Und aus dem Zweck heraus ergeben sich eben Unterschiede, die ihn dann auch eigenständig machen. Es entsteht halt das Gefühl, dass jede Location wirklich einen Zweck in der Welt hat und sich plausibel einfügt. In R1 erscheint mir das nicht so klar. Welchen konkreten Zweck hatte z.B. die westliche Vulkangrotto in der Kultur der Echsenmenschen und wie grenzt sie sich von der östlichen ab? Oder dem Dungeon hinter dem Wasserfall? Sind es wirklich alles nur Priestergräber? Naja, wenn sie den selben Zweck erfüllen sollen und von den selben Leuten zur selben Zeit errichtet wurden, dann sind sie natürlich sehr repetitiv. Und warum sind es fünf? Warum nicht 6? Oder 4? Es drängt sich halt irgendwie der Eindruck auf, dass es mehr nach dem Motto lief: "Ok, wieviele Priestergräber soll der Spieler plündern können? Wieviele Rüstungsteile brauchen wir? Vier? Fünf? Ok, fünf. Wie verteilen wir die gleichmäßig über die Insel? Ok, eins hier hin, eins da hin, eins dort hin."

Pursuivant
22.07.2017, 13:25
Ja, aber das ändert doch an der Kritik, dass alles gleich aussehe, nichts. Wer hat denn entschieden, dass alle Dungeons von den Echsenmenschen gebaut worden sind?

Und in Gothic sind der Orkfriedhof und der Schläfertempel auch architektonisch ähnlich, trotzdem aber unterschiedlich genug, um eigenständig zu wirken. Aber die Alte Mine hingegen sieht ganz anders aus, weil sie auch nicht von Orks gebaut wurde.

Die Option, dass ein Teil der Dungeons nicht von Echsen gebaut worden ist, hätte PB ja bei R1 offen gestanden. Hätte sie niemand dran gehindert. Wenn sie's nicht machen, müssen sie sich die Konsequenzen daraus halt auch auf's Brot schmieren lassen. :dnuhr:

Das ist in meinen Augen keine Argumentation. In der TES Reihe sind die Dwemer- und Äleydenruinen alle architektonisch gleich, nur die Grundrisse und Größen variieren weil die beiden Völker immer den selben Baustil hatten. Die Dorer haben immer im dorischen Stil gebaut, die Ionier im ionischen und die Korinther wieder im korinthischen, obwohl sie in Griechenland lange Zeit koexistierten. Wer sollte sonst die Dungeons der Echsenmenschen erbaut haben? Die Götter, König Alfons der 1/4 vor XII.!
Warum sollte PB die Konsequenzen aus der Kritik tragen? Es ist von der Lore her völlig logisch.

foobar
22.07.2017, 13:44
Das ist in meinen Augen keine Argumentation.
[...]
Warum sollte PB die Konsequenzen aus der Kritik tragen? Es ist von der Lore her völlig logisch.

Ok, wenden wir das Schema mal auf einen anderen, hypothetischen Fall an. Ich baue ein Spiel, in dem du ein Gefangener bist, der alleine in einer winzigen, ausbruchssicheren Kerkerzelle sitzt. Du kannst nichts machen. Außer drei Schritte in jede Richtung gehen, bevor dann eine Wand kommt. Und da sitzt du nun das ganze Spiel über. Irgendwann stirbst du vor Hunger, weil die Wärter dich vergessen haben. Game Over.

Das ist alles von der Lore her völlig logisch und plausibel. Die Zelle ist halt ausbruchssicher und dann hat man in der Einzelhaft nun mal nichts zu tun außer Mauersteine zählen. Es wäre aber auch todlangweilig. Weil es eben nichts zu tun gäbe.

Nach deiner Logik dürfte man mir als Entwickler, der all die Designentscheidungen getroffen hat, die am Ende dazu führen, dass das Spiel zur Schlaftablette geworden ist, nichts davon ankreiden. Denn schließlich habe ich ja erklärt, warum es so ist, wie es ist. Was soll denn in der Zelle sonst passieren? Soll König Alfons der 1/4 vor XII. eine Party schmeißen und auf den 5m² einen Vergnügungspark errichten?

Ist doch nicht meine Schuld, dass dieses Spiel Scheiße ist. Ich hab's doch nur entwickelt!

jabu
22.07.2017, 13:44
[...]
Warum sollte PB die Konsequenzen aus der Kritik tragen? Es ist von der Lore her völlig logisch.
Es sind doch auch viele andere (interessantere/abwechslungsreichere/schönere) Auslegungen möglich, welche von der Lore her nicht minder logisch gewesen wären.

foobar war schneller :)

Gothaholic
22.07.2017, 13:52
Teilweise sicherlich richtig, allerdings sehe ich auch einen Unterschied in der Design-Philosophie. Man hat sich einfach mehr Gedanken gemacht. Oder zumindest entsteht dieser Eindruck. Das Sumpflager zum Beispiel. Das ist im Sumpf und erfordert auch zwangsläufig eine andere Architektur. Da kann man keine normalen Häuser mit Fundament bauen, deshalb sind es welche auf Stelzen.

schon richtig, das Argument greift in der Form aber nicht bei unterirdischen Anlagen. und dass ne Mine was anderes ist als ein Tempel ist auch klar. aber die unterschiedlichen Locations haben mehr Abwechslung gebracht, von daher war es in G1 gut gelöst, das stimmt schon.


In R1 erscheint mir das nicht so klar. Welchen konkreten Zweck hatte z.B. die westliche Vulkangrotto in der Kultur der Echsenmenschen und wie grenzt sie sich von der östlichen ab? Oder dem Dungeon hinter dem Wasserfall? Sind es wirklich alles nur Priestergräber?

es ist sicher eine Schwäche von R1 dass man über die Echsenmenschen nichts bzw. nur sehr wenig erfährt, daraus hätte man deutlich mehr machen können. schon alleine ein sprechender Echsen-Anführer/Priester (vergleichbar Ur-Shak in G1) der mal ein paar Takte über Geschichte/Motivation der Spezies erzählt hätte da sehr geholfen. so sind sie zugegeben nur Kanonenfutter ohne großen Hintergrund.

foobar
22.07.2017, 14:12
das Argument greift in der Form aber nicht bei unterirdischen Anlagen.

Irgendwie schon, finde ich. Sagst du in gewisser Weise ja selbst:


und dass ne Mine was anderes ist als ein Tempel ist auch klar

Ebend. Es gibt eben in Gothic nicht 5 Orkfriedhöfe. Sondern nur einen. Dessen Zweck ist klar. Warum's den einen gibt, ist offensichtlich. Wenn's jetzt einen zweiten oder dritten gäbe, müsste man das auch wieder erklären. Die Orks haben doch schon einen Friedhof. Warum dann noch weitere bauen? Und warum ausgerechnet 5 und nicht 6 oder 10? Könnte man sicherlich erklären, aber dann hätte man trotzdem 5 sehr ähnliche Locations im Spiel.

Gegenbeispiel Minen. Es gibt zwei Minen im Spiel. Eine wäre klar, irgendwo muss das Erz ja herkommen. Aber wieso gibt es zwei? Oh, ja, richtig. Es gibt zwei Minen, weil die zu unterschiedlichen, verfeindeten Lagern gehören, von denen jedes aus jeweils anderen Gründen Erz schürfen will. Und warum gibt es keine drei Minen? Weil das Sumpflager kein Interesse an Erz hat, sondern statt dessen mit Sumpfkraut handelt. Also gibt es für die keinen Grund, den riesigen Aufwand zu treiben, eine eigene Mine anzulegen und zu unterhalten.

Jetzt habe ich zwei ähnliche Locations im Spiel, die sich aber enorm dadurch unterscheiden, was dort passiert. In der einen wird friedlich gearbeitet und ich kann den Leuten helfen. In der anderen gilt, es eine Invasion zurück zu schlagen. Ich muss nicht, um mal ein völlig abwegiges Beispiel zu bringen, in beiden Minen irgendein magisches Rüstungsteil suchen oder sowas in der Art. :)

jabu
22.07.2017, 15:22
Kommt mir wie ein Kochrezept vor:

Man nehme den Schock, den PB wegen G3 erlitten hat und das daraus resultierende Sicherheitsdenken. Man gucke sich an, was man bisher gemacht hat und wie man bewährte Konzepte zu etwas Neuem zusammentackert. Irdorath war ein risikoarmes Design und wurde trotzdem gut angenommen (was andere Gründe hatte (etwa wie ein gemütlicher Absacker nach gelungener Party)). Ein Nadelöhr soll dafür sorgen, dass das Hauptspiel nicht gefährdet wird, wenn die Zeit nach hinten raus knapp wird. Andernfalls kann man den Teil danach ordentlich ausbauen. Weil wir wissen, dass Risen gegenüber G2 ein wenig zu mager ist, sollte der hintere Teil schon etwas mehr als Irdorath hergeben und wenigstens etwas mehr integriert sein, wie das schon beim Schläfertempel gewesen ist. Aber bitte bloß keine Wagnisse eingehen, also keinen zweiten Schläfertempel bauen, damit wir notfalls überall den Schnitt ansetzen können! Ja, Echsen sind kein Problem, denn die KI haben wir sowieso. Und Level können wir dafür bis zum Schluss ausbauen. Aber lasst bloß die Finger von weiteren NPCs, denn dann müssen wir deren Geschwafel auch noch einbauen! Dann müssten wir das vorher wissen, aber das geht eben nicht. In Innos' Namen, baut irgendwas, Hauptsache, der Spieler kriegt noch was!

Irgendwie hätte man noch berücksichtigen dürfen, dass der Kartoffelbrei nicht so ganz überzeugen würde, wenn die Würstchen (oder was auch sonst) vergessen werden. Irgendwie ist man satt, bevor das Spiel ganz aufgegessen ist, obwohl der Brei nicht schlecht ist. Er hat auch durchweg Muskatnuss drin. Aber nach dem ersten Teller ist es genug. Was machen wir nun mit dem vielen leckeren Brei? Will nicht noch einer was? Was habt ihr denn alle, gefällt euch unser leckerer Brei, mit dem wir uns so viel Mühe gegeben haben, etwa nicht? Doch, Chefkoch, der ist schon super, nur...äh, wir sind pappsatt..., guckt mal nach drüben zum schmalen Hans, da gibt es Gürkchen, los, alle hin! Chefkoch: Grrrrr. :D

Tiberius Kirk
22.07.2017, 17:18
Ok, wenden wir das Schema mal auf einen anderen, hypothetischen Fall an. Ich baue ein Spiel, in dem du ein Gefangener bist, der alleine in einer winzigen, ausbruchssicheren Kerkerzelle sitzt. Du kannst nichts machen. Außer drei Schritte in jede Richtung gehen, bevor dann eine Wand kommt. Und da sitzt du nun das ganze Spiel über. Irgendwann stirbst du vor Hunger, weil die Wärter dich vergessen haben. Game Over.

Das ist alles von der Lore her völlig logisch und plausibel. Die Zelle ist halt ausbruchssicher und dann hat man in der Einzelhaft nun mal nichts zu tun außer Mauersteine zählen. Es wäre aber auch todlangweilig. Weil es eben nichts zu tun gäbe.

Nach deiner Logik dürfte man mir als Entwickler, der all die Designentscheidungen getroffen hat, die am Ende dazu führen, dass das Spiel zur Schlaftablette geworden ist, nichts davon ankreiden. Denn schließlich habe ich ja erklärt, warum es so ist, wie es ist. Was soll denn in der Zelle sonst passieren? Soll König Alfons der 1/4 vor XII. eine Party schmeißen und auf den 5m² einen Vergnügungspark errichten?

Ist doch nicht meine Schuld, dass dieses Spiel Scheiße ist. Ich hab's doch nur entwickelt!

Und du hast es gekauft.

Eldred
22.07.2017, 23:14
Irgendwie schon, finde ich. Sagst du in gewisser Weise ja selbst:



Ebend. Es gibt eben in Gothic nicht 5 Orkfriedhöfe. Sondern nur einen. Dessen Zweck ist klar. Warum's den einen gibt, ist offensichtlich. Wenn's jetzt einen zweiten oder dritten gäbe, müsste man das auch wieder erklären. Die Orks haben doch schon einen Friedhof. Warum dann noch weitere bauen? Und warum ausgerechnet 5 und nicht 6 oder 10? Könnte man sicherlich erklären, aber dann hätte man trotzdem 5 sehr ähnliche Locations im Spiel.

Gegenbeispiel Minen. Es gibt zwei Minen im Spiel. Eine wäre klar, irgendwo muss das Erz ja herkommen. Aber wieso gibt es zwei? Oh, ja, richtig. Es gibt zwei Minen, weil die zu unterschiedlichen, verfeindeten Lagern gehören, von denen jedes aus jeweils anderen Gründen Erz schürfen will. Und warum gibt es keine drei Minen? Weil das Sumpflager kein Interesse an Erz hat, sondern statt dessen mit Sumpfkraut handelt. Also gibt es für die keinen Grund, den riesigen Aufwand zu treiben, eine eigene Mine anzulegen und zu unterhalten.

Jetzt habe ich zwei ähnliche Locations im Spiel, die sich aber enorm dadurch unterscheiden, was dort passiert. In der einen wird friedlich gearbeitet und ich kann den Leuten helfen. In der anderen gilt, es eine Invasion zurück zu schlagen. Ich muss nicht, um mal ein völlig abwegiges Beispiel zu bringen, in beiden Minen irgendein magisches Rüstungsteil suchen oder sowas in der Art. :)

Exakt so sehe ich das auch, die Unterschiede der Orte ergeben sich geschickt aus dem Spiel und der Lore und fügen sich organisch ein ohne dabei durch Wiederholung langweilig zu werden.



Kommt mir wie ein Kochrezept vor:

Man nehme den Schock, den PB wegen G3 erlitten hat und das daraus resultierende Sicherheitsdenken. Man gucke sich an, was man bisher gemacht hat und wie man bewährte Konzepte zu etwas Neuem zusammentackert. Irdorath war ein risikoarmes Design und wurde trotzdem gut angenommen (was andere Gründe hatte (etwa wie ein gemütlicher Absacker nach gelungener Party)). Ein Nadelöhr soll dafür sorgen, dass das Hauptspiel nicht gefährdet wird, wenn die Zeit nach hinten raus knapp wird. Andernfalls kann man den Teil danach ordentlich ausbauen. Weil wir wissen, dass Risen gegenüber G2 ein wenig zu mager ist, sollte der hintere Teil schon etwas mehr als Irdorath hergeben und wenigstens etwas mehr integriert sein, wie das schon beim Schläfertempel gewesen ist. Aber bitte bloß keine Wagnisse eingehen, also keinen zweiten Schläfertempel bauen, damit wir notfalls überall den Schnitt ansetzen können! Ja, Echsen sind kein Problem, denn die KI haben wir sowieso. Und Level können wir dafür bis zum Schluss ausbauen. Aber lasst bloß die Finger von weiteren NPCs, denn dann müssen wir deren Geschwafel auch noch einbauen! Dann müssten wir das vorher wissen, aber das geht eben nicht. In Innos' Namen, baut irgendwas, Hauptsache, der Spieler kriegt noch was!

Irgendwie hätte man noch berücksichtigen dürfen, dass der Kartoffelbrei nicht so ganz überzeugen würde, wenn die Würstchen (oder was auch sonst) vergessen werden. Irgendwie ist man satt, bevor das Spiel ganz aufgegessen ist, obwohl der Brei nicht schlecht ist. Er hat auch durchweg Muskatnuss drin. Aber nach dem ersten Teller ist es genug. Was machen wir nun mit dem vielen leckeren Brei? Will nicht noch einer was? Was habt ihr denn alle, gefällt euch unser leckerer Brei, mit dem wir uns so viel Mühe gegeben haben, etwa nicht? Doch, Chefkoch, der ist schon super, nur...äh, wir sind pappsatt..., guckt mal nach drüben zum schmalen Hans, da gibt es Gürkchen, los, alle hin! Chefkoch: Grrrrr. :D

Ja, kommt mir seit Risen schon so vor und es wird imho leider nicht besser. Mir kommt es so vor, als ob PB sich am Anfang hinsetzen und jeder macht für sich ein eigenes Brainstorming, dann werden die Ideen gesammelt auf eine Wunschliste gesetzt und dann wird daraus eine Featurecheckliste einzig unter dem Gesichtspunkt erstellt, was technisch umsetzbar scheint ohne sich groß um Zusammenhänge zu kümmern. Diese wird dann auf die schnellstmögliche Weise umgesetzt ohne das sich nochmal jemand auf einer Metaebene mit dem großen Ganzen beschäftigt. Beispielsweise sieht dann ein Checklistenpunkt etwa eine Storywendung vor, weil man das halt so braucht. Als gute Idee scheint es zudem, dass ein Crewmitglied den Helden verrät. Der neue Mentor kann das aber nicht sein, weil der muss schon einen anderen Checklisenpunkt erfüllen, also wird der nächstbeste andere genommen, weil das nunmal die schnellste und technisch einfachste Lösung ist. Am Ende kommt dann halt ein Brei aus abgehakten Checklistenpunkten raus, den man uU mögen kann, mehr aber leider auch nicht. Ich würde mir sehr wünschen, dass PB sich von diesem Checklistencharakter wieder verabschiedet, denn ich finde es einfach unimmersiv ständig lediglich Checklistenpunkte abzuarbeiten.

foobar
23.07.2017, 08:34
Exakt so sehe ich das auch, die Unterschiede der Orte ergeben sich geschickt aus dem Spiel und der Lore und fügen sich organisch ein ohne dabei durch Wiederholung langweilig zu werden.

Und es ist nicht mal super aufwendig. Gothic kocht ja auch nur mit Wasser. Aber es setzt die vorhandenen Ressourcen halt schlauer ein. Der Hauptquest von G1 hat ja auch seine "stupiden Sammelquests". Zum Beispiel die Fokussuche. Aber die führt mich halt nicht in die 4 Bergfesten der 4 ehemaligen Lords des Minentals. Sondern in eine Bergfeste, eine Klosterruine, ein Grab unter einem Stonehenge und in eine Schlucht mit einem riesigen Troll (der auf clevere Weise zu besiegen ist). Jedes davon mit einem anderem Begleiter.

Wenn die Aufgabe ähnlich ist (suche x Fokussteine), dann variieren die Locations und Begleiter. Wenn die Location ähnlich ist, variieren die Aufgaben, die es dort zu erledigen gilt. So ist gerade genug Abwechslung gegeben, dass es nicht auffällt, dass man eigentlich immer das gleiche macht.



Ja, kommt mir seit Risen schon so vor und es wird imho leider nicht besser. Mir kommt es so vor, als ob PB sich am Anfang hinsetzen und jeder macht für sich ein eigenes Brainstorming, dann werden die Ideen gesammelt auf eine Wunschliste gesetzt

Das alleine wäre übrigens auch noch in Ordnung. Wenn man sich mal die alten Interviews zu Gothic durchliest, merkt man, dass es ähnlich ablief. Mike hat halt "einfach mal 'ne Karte" der Region gezeichnet. Und dann "einfach mal" einen Turm des Dämonenbeschwörers rein gesetzt. Und Lager... naja, "drei müssen es schon sein".


Diese wird dann auf die schnellstmögliche Weise umgesetzt ohne das sich nochmal jemand auf einer Metaebene mit dem großen Ganzen beschäftigt.

Das ist dann eher das Problem. In Gothic hat man sich die Mühe gemacht, nachträglich alles sauber in der Lore miteinander zu verdrahten und stimmig in die Welt und Geschichte einzufügen. Und wenn das passiert, dann ist der obige Ansatz auch ok.

Featurelisten sind ok. Nur am Ende muss halt noch jemand hergehen und das Puzzle richtig zusammen setzen. Und nicht einfach alles lose in den Karton werfen, der dann zum Spieler geht.

Goldbart
23.07.2017, 10:07
Ja, kommt mir seit Risen schon so vor und es wird imho leider nicht besser. Mir kommt es so vor, als ob PB sich am Anfang hinsetzen und jeder macht für sich ein eigenes Brainstorming, dann werden die Ideen gesammelt auf eine Wunschliste gesetzt und dann wird daraus eine Featurecheckliste einzig unter dem Gesichtspunkt erstellt, was technisch umsetzbar scheint ohne sich groß um Zusammenhänge zu kümmern. Diese wird dann auf die schnellstmögliche Weise umgesetzt ohne das sich nochmal jemand auf einer Metaebene mit dem großen Ganzen beschäftigt. Beispielsweise sieht dann ein Checklistenpunkt etwa eine Storywendung vor, weil man das halt so braucht. Als gute Idee scheint es zudem, dass ein Crewmitglied den Helden verrät. Der neue Mentor kann das aber nicht sein, weil der muss schon einen anderen Checklisenpunkt erfüllen, also wird der nächstbeste andere genommen, weil das nunmal die schnellste und technisch einfachste Lösung ist. Am Ende kommt dann halt ein Brei aus abgehakten Checklistenpunkten raus, den man uU mögen kann, mehr aber leider auch nicht. Ich würde mir sehr wünschen, dass PB sich von diesem Checklistencharakter wieder verabschiedet, denn ich finde es einfach unimmersiv ständig lediglich Checklistenpunkte abzuarbeiten.

Ich kann dir versichern, dass PB das nicht so macht wie du es beschreibst. Jedenfalls kommt das so aus den DevPlay Videos und dem was Björn da immer so erzählt anders rüber. Vor allem für Elex wurde ja wieder ein Manuskript erstellt, was eben auch darauf abzielt solche Unstimmigkeiten aus dem Weg zu gehen. Deswegen bezweifle ich auch stark das hier Checklisten abgearbeitet wurden, sondern wenn dann Fehler in der Struktur auftreten die PB nicht aufgefallen sind oder die sie nicht gewillt waren zu berücksichtigen. Mich würde jetzt viel mehr interessieren wie du überhaupt auf die Idee kommst... Elex fühlt sich bis jetzt eigentlich nicht danach an. Vlt. kannst du konkrete Punkte noch einmal erläutern, außerhalb der Geschichte, denn die ist für mich noch garnicht beurteilbar, da wir viel zu wenig wissen oder uns schlicht Infos fehlen um sie in den Gesamtkontext einzugliedern.

foobar
23.07.2017, 10:52
Ich kann dir versichern, dass PB das nicht so macht wie du es beschreibst.

Wie bereits beschrieben ist zumindest bei Gothic bekannt, dass sie es so gemacht haben. Und da ist auch grundsätzlich erstmal nichts Schlimmes dran. Irgendwo muss man ja schließlich anfangen.

themerkator
25.07.2017, 17:47
Und es ist nicht mal super aufwendig. Gothic kocht ja auch nur mit Wasser. Aber es setzt die vorhandenen Ressourcen halt schlauer ein. Der Hauptquest von G1 hat ja auch seine "stupiden Sammelquests". Zum Beispiel die Fokussuche. Aber die führt mich halt nicht in die 4 Bergfesten der 4 ehemaligen Lords des Minentals. Sondern in eine Bergfeste, eine Klosterruine, ein Grab unter einem Stonehenge und in eine Schlucht mit einem riesigen Troll (der auf clevere Weise zu besiegen ist). Jedes davon mit einem anderem Begleiter.

Wenn die Aufgabe ähnlich ist (suche x Fokussteine), dann variieren die Locations und Begleiter. Wenn die Location ähnlich ist, variieren die Aufgaben, die es dort zu erledigen gilt. So ist gerade genug Abwechslung gegeben, dass es nicht auffällt, dass man eigentlich immer das gleiche macht.




Das alleine wäre übrigens auch noch in Ordnung. Wenn man sich mal die alten Interviews zu Gothic durchliest, merkt man, dass es ähnlich ablief. Mike hat halt "einfach mal 'ne Karte" der Region gezeichnet. Und dann "einfach mal" einen Turm des Dämonenbeschwörers rein gesetzt. Und Lager... naja, "drei müssen es schon sein".



Das ist dann eher das Problem. In Gothic hat man sich die Mühe gemacht, nachträglich alles sauber in der Lore miteinander zu verdrahten und stimmig in die Welt und Geschichte einzufügen. Und wenn das passiert, dann ist der obige Ansatz auch ok.

Featurelisten sind ok. Nur am Ende muss halt noch jemand hergehen und das Puzzle richtig zusammen setzen. Und nicht einfach alles lose in den Karton werfen, der dann zum Spieler geht.

In verschiedenen Orten mit verschiedenen Methoden musste man in Risen ja schon die Kristallscheiben suchen, da war wohl keine Spucke mehr für die Rüstungsteile übrig.(Genauso wie für eine Erklärung was die überhaupt in den Priestergräbern machen oder Ursegor überhaupt mit den Echsen zu tun hat.)
Im allgemeinen merkt man aber dass die Welt von Risen irgendwie nicht aus einem Guss erstellt wurde. Man muss sich zum Beispiel diese Burgherren anschauen. Die Quest hat ansich nichts mit der Hauptstory zu tun und so müssen sich die freundliche Skelette ihre Burgen u.a. mit dem Gyrger und Romanov teilen.
Zum Thema Elex muss ich aber auch dem Tenor des OP zustimmen. Man kann Zigaretten looten weil das halt in einer Postapokalypse möglich sein sollte(So im Test bei Gronkh erwähnt). Dass von Zigaretten nach ein zwei Jahren nur noch Staub übrig ist hat wurde aber nicht bedacht. Die Banditen scheinen aber zum Beispiel auch einen Look bestehend aus Fetzen und moderner Funktionskleidung zu besitzen. Warum kommen sie denn nicht an die gute Kleidung der Berserker? Und wenn es noch gute Kleidung aus der Zeit vor der Apokalypse gibt warum verwendet die dann kein einziger der Berserker( Ok hier könnte man einwenden dass die Berserker ziemlich ideologisch zu sein scheinen)?

Schnurz
25.07.2017, 20:44
....
Warum kommen sie denn nicht an die gute Kleidung der Berserker? Und wenn es noch gute Kleidung aus der Zeit vor der Apokalypse gibt warum verwendet die dann kein einziger der Berserker( Ok hier könnte man einwenden dass die Berserker ziemlich ideologisch zu sein scheinen)?

Weil wohl jede Fraktion ihre "Uniform" braucht. :D
So sind auch Jeans mit zerrissenen Knien sind eine Art Uniform.

Man weiß dann gleich mit wem man es zu tun hat....

Xarthor
25.07.2017, 20:52
[...] Und wenn es noch gute Kleidung aus der Zeit vor der Apokalypse gibt warum verwendet die dann kein einziger der Berserker( Ok hier könnte man einwenden dass die Berserker ziemlich ideologisch zu sein scheinen)?
Weil es keine gute Kleidung aus der Zeit vor der Apokalypse mehr gibt? Es sind seit dem immerhin 160 Jahre vergangen.

themerkator
25.07.2017, 20:58
Weil wohl jede Fraktion ihre "Uniform" braucht. :D
So sind auch Jeans mit zerrissenen Knien sind eine Art Uniform.

Man weiß dann gleich mit wem man es zu tun hat....

Das gab es bei Risen 3 auch schon und es hat für mich die Immersion dermaßen gekillt. Zum einen die "alten" Piraten, Inquistionstruppen und Eingeborenen die schöne(Ich weiß das ist Meinung) bunte aber geerdete Fantasy-Designs hatten. Dann waren da die Wächter mit ihrer lächerlichen Ritter Faschingskostüm und die Dämonenjäger in der grau-braunen an Gothic angelegten Dark-Fantasy Rüstungen. Zusätzlich bekamen einige Charaktere noch ein vollkommen übertriebene kitsch Outfits. *Hust* Patty *Hust*