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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : (Spoiler) Ich habe es durch



Annalena
29.03.2017, 07:26
Es gibt zwar schon einen Spoiler Thread, aber ich dachte mir, man könnte noch einen für die eröffnen, die es schon durch haben.

Hier gibt es Spoiler zum Ende, also weiterlesen auf eigene Gefahr.

+++

Ich habe die Hauptquest durch, aber den letzten Planeten nur kurz betreten und nicht fertig gestellt. Wollte wissen wie es ausgeht und mit den ganzen offenen Nebenquest hätte es mir zu lange gedauert. :p Habe schon ein neues Spiel begonnen und möchte nun alles machen.

Die Handlung um die Kett kam mir vor wie Reaper 2.0. Als man vom Aufstieg erfuhr waren das auch meine ersten Gedanken. Das die Angara erschaffen wurden war eine überraschende Wende, zumindest für mich, allerdings hatte ich die Nebenquest um die Vergangenheit der Angara nicht gemacht. Vielleicht ahnte man es da schon.

Dann der Cliffhanger zum Schluss. DLC oder MEA 2? Ich mag keine Cliffhanger.$§p4

Die Planeten waren mir zu viele. In diesem Design wären ein oder zwei Planeten weniger besser gewesen. Mir geht es nicht so sehr um die Größe der Planeten oder die Nebenquests mit denen sie gefüllt werden, dass wäre schon in Ordnung für mich, aber mir fehlt die Vielfalt an Gegnern, Pflanzen, Tieren. Man konnte zu wenig Tiere oder Pflanzen scannen. *duckt sich*. Ich finde es einfach schade, dass es z.Bsp. nicht eine Oase gab und man dort friedliche Tiere beobachten konnte oder auf jedem Planeten einzigartige Gegner, die es eben nur auf diesen Planeten gibt. Die Welten waren ja nicht komplett tot und das eine oder andere Tier hätte sicherlich überlebt bzw. sich angepasst.

Mir fehlten auch mehr einheimische Rassen. Nur die Kett und die Angara waren ein bisschen wenig. Zwei Planeten weniger, aber dafür mehr neue Rassen wären mir lieber gewesen. Vielleicht hätte auf jeden Planeten eine andere Rasse leben sollen, deren Vertrauen man gewinnen musste bevor man dort siedeln konnte. Alles in allem war mir zu wenig neues und zu viel altbekanntes. Wobei das altbekannte natürlich einen Nostalgie-Bonus bei mir hat.

Nebenquests, zumindest die die ich gemacht habe, waren in Ordnung. Es gab nicht so schöne und es gab schöne. Mir persönlich gefallen die kleinen Geschichten über die persönlichen Schicksale von den Leuten, die nach Andromeda aufgebrochen sind und in einigen Nebenquests erzählt werden. Besser als die Nebenquests von DAI waren sie für mich auf jeden Fall. Ich finde, dass sie sich bei den Nebenquests schon Mühe gegeben haben, dafür aber den Hauptquest aus den Augen verloren haben.

Das mag jetzt nach viel Kritik klingen, aber mir macht das Spiel trotz allem so viel Spaß, dass ich es jetzt noch einmal spiele. :p Dieses Mal will ich versuchen alles zu machen, was sicherlich viel Zeit fressen wird.

Es war/ist ein gutes Spiel, aber es hat noch viele Schwachpunkte, die es für mich nicht sehr gut oder gar ausgezeichnet machen. Ein perfektes Spiel habe ich noch nie gespielt. Das Gesamtpaket macht Spaß, aber es ist auch noch sehr viel Luft nach oben.

Eandril
29.03.2017, 09:52
Ich bin inzwischen auch durch habe allerdings außer den dämlichen, nicht auf der Karte markierten, Sammelquests alles gemacht ^^



Die Handlung um die Kett kam mir vor wie Reaper 2.0. Als man vom Aufstieg erfuhr waren das auch meine ersten Gedanken.

Ja, nach allem was man über die Kett erfährt, wirken sie wie eine Mischung aus Reapern, Kollektoren (der ganze Aufstiegskram) und Protheanern (was man über ihr Reich erfährt). Wirklich schlimm finde ich es nicht, aber es wäre denke ich besser gewesen wenn sie versucht hätten, da ein bisschen kreativer und mutiger zu sein.


Das die Angara erschaffen wurden war eine überraschende Wende, zumindest für mich, allerdings hatte ich die Nebenquest um die Vergangenheit der Angara nicht gemacht. Vielleicht ahnte man es da schon.

Nein, zumindest ich habe in diesen Quests keine Andeutung in der Richtung gefunden, aber da ging es auch eher um die Ankunft der Kett und nicht um die Herkunft der Angara.


Dann der Cliffhanger zum Schluss. DLC oder MEA 2? Ich mag keine Cliffhanger.$§p4

Welchen Cliffhanger genau meinst du? §ugly Die quarianische Arche wird vermutlich Stoff für einen DLC sein, ich vermute dass das nicht genug Stoff für ein ganzes Spiel bieten würde. Es sei denn natürlich, sie würden die nur als Aufhänger für einen Nachfolger benutzen in dem es dann auch darum gehen würde, was der Arche zugestoßen ist - die Nachricht am Ende war ja eine Warnung, sich fernzuhalten, und das ist ja schon verdächtig. Trotzdem vermute ich da einen DLC.
Die Sache mit dem Benefactor und Jien Garsons Ermordung ist ja auch noch nicht wirklich geklärt, da könnte ich mir auch vorstellen, dass sie das in einem der DLCs machen.
Dann bleiben ja noch tonnenweise Fragen bezüglich Remnant und Angara - warum haben die Remnant das alles getan, Meridian gebaut, die Angara erschaffen und versucht, den Cluster bewohnbar zu machen? Wo kommen die Remnant her? Was genau hat es nun mit der Scourge auf sich? Usw... Und das Kett-Imperium scheint nach der Post-Credit-Szene ja auch noch nicht fertig mit Heleus zu sein. Ich vermute mal, dass das beides Stoff für einen Nachfolger sein könnte.


Mir fehlten auch mehr einheimische Rassen. Nur die Kett und die Angara waren ein bisschen wenig. Zwei Planeten weniger, aber dafür mehr neue Rassen wären mir lieber gewesen. Vielleicht hätte auf jeden Planeten eine andere Rasse leben sollen, deren Vertrauen man gewinnen musste bevor man dort siedeln konnte. Alles in allem war mir zu wenig neues und zu viel altbekanntes. Wobei das altbekannte natürlich einen Nostalgie-Bonus bei mir hat.

Das hat mich hingegen wenig gestört, weil es durchaus logisch ist. Andromeda spielt ja nur in einem einzigen Cluster einer riesigen Galaxie (auch wenn das ein äußerst großer Cluster zu sein scheint ^^). Und wenn man sich in der Milchstraße zB mal den Lokalen Cluster anschaut, da gibt es auch in ME nur Menschen. Da ist es mir lieber, sie bringen eine gut ausgestaltete Alien-Rasse wie die Angara, als auf jedem Planeten eine neue an die man sich wieder gewöhnen muss.


Nebenquests, zumindest die die ich gemacht habe, waren in Ordnung. Es gab nicht so schöne und es gab schöne. Mir persönlich gefallen die kleinen Geschichten über die persönlichen Schicksale von den Leuten, die nach Andromeda aufgebrochen sind und in einigen Nebenquests erzählt werden. Besser als die Nebenquests von DAI waren sie für mich auf jeden Fall. Ich finde, dass sie sich bei den Nebenquests schon Mühe gegeben haben, dafür aber den Hauptquest aus den Augen verloren haben.

Die Nebenquests fand ich auch deutlich besser als bei Inquisition, und vor allem auch deutlich sinnvoller in dem Setting. Für den Pathfinder als ausführenden Arm der Initiative macht es halt mehr Sinn den verschollenen Bruder von jemandem zu finden oder wenn er schon auf den Planeten ist ein paar Sender aufzustellen, als für den Inquisitor als Anführer einer riesigen Organisation mit eigenem Heer und so ^^
Damit fällt in Andromeda schon mal einer der Punkte weg, bei denen ich in Inquisition immer wieder den Kopf geschüttelt habe.
Außerdem macht es für mich einen deutlichen Unterschied, ob man die Quests auf von Questgebern bekommt und dabei auch ein paar Dialoge führt, oder ob alles nur über Leiche+Brief abläuft. Auch in der Beziehung hat Andromeda einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Trotzdem hätte ich mir aber auch bei den Dialogen ein bisschen mehr Inszenierung gewünscht. Die Kameraperspektive über die Schulter war okay, hätte aber im Gespräch gerne auch öfter mal zwischen den Gesichtern des NPC und des eigenen Chars wechseln können. Und außerdem wäre es schön gewesen, wenn die NPCs nicht währenddessen einfach ihre Idle-Animationen weiter ausgeführt hätten, ich kam mir hin und wieder schon komisch dabei vor das ganze Gespräch gescannt zu werden. §ugly

Gegen Ende wurde das Spiel für mich dann doch ein wenig zäh, als ich noch ein paar vereinzelte Nebenquests vor der Hauptquest abschließen wollte. Die haben mich nämlich teilweise von Planet zu Planet geschickt, und dabei sind mir die "Flug-Cutscenes" verdammt auf die Nerven gegangen - allerdings nicht nur da, die sind mir auch vorher schon negativ aufgefallen. An sich sind die ja eine nette Idee und sollen das Herumreisen wohl etwas lebendiger gestalten, aber wenn man, um von einem Planeten zum anderen zu kommen, jedes Mal vier (!) Cutscenes anschauen muss (Start, Flug ins andere System, Anflug an den Planeten, Landung), ist das doch deutlich zu viel des Guten. Ich würde mir sehr wünschen, dass entweder ein Patch oder irgendwann eine Mod die Möglichkeit bietet, diese zu überspringen.

Mit dem Speichersystem, das ich ja hin und wieder lautstark kritisiert habe, habe ich mit der Zeit doch einigermaßen meinen Frieden gemacht - mich dran gewöhnt, würde ich sagen. Trotzdem, wenn ich mich dann mal an höhere Schwierigkeitsgrade wage, hätte ich schon gerne einen Quicksave... mal schauen, ob sie das noch reinpatchen.

Bugs habe ich jede Menge gefunden, bei der schieren Größe des Spiels allerdings wenig überraschend und in den letzten Jahren kam wohl kein Spiel wirklich bugfrei auf den Markt. Bis auf einige wenige (Abstürze, dauerhaft angeblich im Kampf...) waren das zum Glück keine allzu schwerwiegenden, trotzdem werde ich mit meinem zweiten Durchgang (der fest eingeplant ist) wohl noch einige Zeit warten, bis da einiges gepatcht worden ist.

Das Crafting-System finde ich... okay, allerdings irgendwie ein wenig aufgesetzt. So als hätte es vorher halt auf der Checkliste mit Sachen gestanden, die heutzutage angeblich unbedingt in einem Spiel drin sein müssen. Es hat mich jetzt nicht gestört, unter anderem durch die Tatsache, dass man die Begleiter ja nicht ausrüsten kann und es damit wirklich nur für den HC "nützlich" war, hätte man es auch problemlos weglassen können. Das hätte zusätzlich noch den Vorteil gehabt, dass man keine Mineralien sammeln müsste (mit dem Nomad, was haben sie sich nur dabei gedacht? :rolleyes:), und auch keine Forschungspunkte.

Und jetzt mal was positives: Die Charaktere, speziell die Tempest-Crew waren meiner Meinung nach alle super. Die Begleiter sind sehr gut, und der anfängliche Eindruck, dass sie eine Kopie des ME1-Squads sein könnten, hat sich ziemlich schnell verflüchtigt, da jeder Begleiter seinen eigenen "Twist" hat. Die Interaktion der Crew sowohl auf dem Schiff als auch während der Missionen war ziemlich gut, wenn auch leider recht stark an den Fortschritt in der Hauptmission gebunden. Das hat den Nachteil, dass ich zwischendurch, als ich lange nichts zur HQ gemacht habe, auch keine neuen Gespräche auf der Tempest mehr hatte und das ganze etwas leblos war. Das ist leider der offenen Welt geschuldet.
In den Loyalitätsmissionen hat Bioware (mal wieder) gezeigt, dass sie das richtig gut können, die waren alle super, top inszeniert und mit dem richtigen Mix aus Humor und Drama - die einen mit mehr Humor, die anderen mit mehr Drama. Als Romanze hatte ich Peebee (Jaja, ich weiß... Ich mag sie halt), und zumindest die fand ich gut geschrieben und wirklich schön.
Ich hätte mir allerdings (nicht nur bei der Romanze) hin und wieder gewünscht, dass das Spiel ein wenig mehr in die Tiefe geht. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es emotional ein wenig oberflächlich bleibt, zB nach Alecs Tod. Sie haben sich da bemüht zu zeigen, dass Ryder davon schon stark getroffen ist (oder halt nicht, wer die entsprechenden Antworten auswählt), aber irgendwie fehlte mir da noch der letzte "Punch". Dafür war dann wiederum die Stelle, an der man mit seinem im Koma liegenden Zwilling spricht, in der Hinsicht verdammt gut.

Die Story an sich war gut, nicht der Oberhammer und nicht so episch wie ein ME3 - aber klar, es geht nicht darum dass riesige Tentakel-Roboter die gesamte Zivilisation der Galaxie auslöschen wollen, sondern im Kern darum, ein neues Zuhause zu finden. Und diese Stimmung haben sie bis zum Ende ziemlich gut durchgezogen. Ich hatte am Ende auch das Gefühl, dass der entscheidende "Sieg" nicht der Tod des Archons war, sondern die Tatsache, dass mit Meridian tatsächlich eine bewohnbare Heimat für die Initiative gefunden wurde.


Es war/ist ein gutes Spiel, aber es hat noch viele Schwachpunkte, die es für mich nicht sehr gut oder gar ausgezeichnet machen. Ein perfektes Spiel habe ich noch nie gespielt. Das Gesamtpaket macht Spaß, aber es ist auch noch sehr viel Luft nach oben.

Das Fazit würde ich gerne so unterschreiben, trifft ziemlich genau meinen Eindruck.

Annalena
29.03.2017, 10:15
Welchen Cliffhanger genau meinst du? §ugly Die quarianische Arche wird vermutlich Stoff für einen DLC sein, ich vermute dass das nicht genug Stoff für ein ganzes Spiel bieten würde. Es sei denn natürlich, sie würden die nur als Aufhänger für einen Nachfolger benutzen in dem es dann auch darum gehen würde, was der Arche zugestoßen ist - die Nachricht am Ende war ja eine Warnung, sich fernzuhalten, und das ist ja schon verdächtig. Trotzdem vermute ich da einen DLC.
Die Sache mit dem Benefactor und Jien Garsons Ermordung ist ja auch noch nicht wirklich geklärt, da könnte ich mir auch vorstellen, dass sie das in einem der DLCs machen.
Dann bleiben ja noch tonnenweise Fragen bezüglich Remnant und Angara - warum haben die Remnant das alles getan, Meridian gebaut, die Angara erschaffen und versucht, den Cluster bewohnbar zu machen? Wo kommen die Remnant her? Was genau hat es nun mit der Scourge auf sich? Usw... Und das Kett-Imperium scheint nach der Post-Credit-Szene ja auch noch nicht fertig mit Heleus zu sein. Ich vermute mal, dass das beides Stoff für einen Nachfolger sein könnte.
Vor allem die Sache mit den Kett. So viele unbeantwortete Fragen, jetzt muss ich wieder warten wie es weitergeht. Genauso wie in ME 1, da gab es auch so viele unbeantwortete Fragen. :p


Und jetzt mal was positives: Die Charaktere, speziell die Tempest-Crew waren meiner Meinung nach alle super. Die Begleiter sind sehr gut, und der anfängliche Eindruck, dass sie eine Kopie des ME1-Squads sein könnten, hat sich ziemlich schnell verflüchtigt, da jeder Begleiter seinen eigenen "Twist" hat. Die Interaktion der Crew sowohl auf dem Schiff als auch während der Missionen war ziemlich gut, wenn auch leider recht stark an den Fortschritt in der Hauptmission gebunden. Das hat den Nachteil, dass ich zwischendurch, als ich lange nichts zur HQ gemacht habe, auch keine neuen Gespräche auf der Tempest mehr hatte und das ganze etwas leblos war. Das ist leider der offenen Welt geschuldet.
In den Loyalitätsmissionen hat Bioware (mal wieder) gezeigt, dass sie das richtig gut können, die waren alle super, top inszeniert und mit dem richtigen Mix aus Humor und Drama - die einen mit mehr Humor, die anderen mit mehr Drama. Als Romanze hatte ich Peebee (Jaja, ich weiß... Ich mag sie halt), und zumindest die fand ich gut geschrieben und wirklich schön.
Ich hätte mir allerdings (nicht nur bei der Romanze) hin und wieder gewünscht, dass das Spiel ein wenig mehr in die Tiefe geht. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es emotional ein wenig oberflächlich bleibt, zB nach Alecs Tod. Sie haben sich da bemüht zu zeigen, dass Ryder davon schon stark getroffen ist (oder halt nicht, wer die entsprechenden Antworten auswählt), aber irgendwie fehlte mir da noch der letzte "Punch". Dafür war dann wiederum die Stelle, an der man mit seinem im Koma liegenden Zwilling spricht, in der Hinsicht verdammt gut.
Das kann ich größtenteils so unterschreiben. Wobei ich Liam als Romanze hatte und sie war nicht wirklich gut. Es gab zwar einige gute Momente, aber im Großen und Ganzen hatte ich mich außerhalb der Romanzenszenen nie gefühlt, als ob da was läuft. Und auch etwas mehr Tiefgang hätte ich mir gewünscht, z.Bsp. auf dem Schiff des Archon, wo Ryder gestorben ist, kam mir zu wenig von Liam rüber bzw. kam da gar nichts. Keine Ahnung ob die anderen Romanzen da eine Reaktion haben.

Ansonsten tolles Review Eandril. :gratz

Eandril
29.03.2017, 10:41
Und auch etwas mehr Tiefgang hätte ich mir gewünscht, z.Bsp. auf dem Schiff des Archon, wo Ryder gestorben ist, kam mir zu wenig von Liam rüber bzw. kam da gar nichts. Keine Ahnung ob die anderen Romanzen da eine Reaktion haben.

Genau das meinte ich unter anderem auch damit. Gerade an solchen Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Emotionalität von den Charakteren gewünscht, das kam zeitweise etwas zu kurz.

Aseyda
04.04.2017, 00:26
Ich bin jetzt auch durch. Ich hab mit 95% abgeschlossen, alle Erinnerungen gefunden und alle Außenposten auf 100% gebracht. Eigentlich alle Nebenquests die "nicht scanne so und so" war abgeschlossen.

Ich bin eigentlich sehr zufrieden, nachdem weder ME2 & ME3 mich nicht wirklich davon überzeugt haben bessere Teile zu sein als 1, habe ich hier endlich wieder richtig Spaß gehabt. Was mich auch nicht sehr verwundert, irgendwie mag ich immer die "fehlerhaften" Teile einer Serie :D

Das Kontra zuerst
Charaktererstellung, Ui, Fluganimationen und Charakteranimationen. Muss ich nicht wirklich viel sagen, wurde schon viel erzählt.

Pro
- Ich mag Ryder sehr gerne, ich konnte ihr/ihm die Persönlichkeit erteilen, die ich mir bei Shepard gewünscht habe. Leute haben auch darauf reagiert, das ich die "Casual" Option genutzt habe und nicht immer so eine Universal-Antwort gegeben als ob es gleich gewesen wäre was ich nehme. Da hatte ich endlich so das Gefühl, das ich meinen Charakter spielen kann.

-Partybanter: Endlich hat ME mal zu DA aufgeholt in der Sache und geht noch einen Schritt weiter, die Nebenbei-Gespräche zwischen der Crew hat die Tempest zu leben erweckt. Ich bin oft durchs Schiff gerannt in der Hoffnung neue Gespräche zu hören und es gab viele!

-Das erste Mal das mir das Kampfsystem richtig Spaß gemacht hat. Ich mochte die Freiheit zu skillen und zu bauen was ich wollte und je nach Lust und Laune die Profile zu wechseln.

Unentschieden

Story: Ich mochte den Werdegang von Ryder. Am Anfang wurde einem, jenseits Zuspruch der Crew, nicht viel zugetraut, und später war man "der" Pathfinder. Es hat sich verdient angefühlt, vor allem habe ich das gemerkt als ich meinen zweiten Durchgang gestartet habe und Ryder ganz anders wirkte.
Der Plot selber war okay. Es hat gereicht mich voranzutreiben um zu erfahren was als nächsten kommt. Die Plothaken die am Ende übrig sind: Scourge, Jardaan, Benefactor und das Kett Imperium machen mich schon neugierig und ich hoffe wir erfoschen das alles noch.

Die Crew war sehr sympathisch. Ich habe mich gerne mit ihnen unterhalten und ich mochte ihre Loyalitätsquest. Aber hier fand ich die Truppe zu FSK12 mir haben ein paar raue Kanten gefehlt, wie Zaeed oder sowas.

Romanzen: Mein ewiger ME-Fluch... nach Kaidan in ME1 konnte mich niemand mehr überzeugen von der Crew, auch nicht in ME:A... aber dafür der beste NPC in ME !Reyes! §herz Leider hat man nach seiner Quest nichts mehr mit ihm zu tun und ich denke im Vergleich zur Crew eher weniger Romanzen-Momente, aber ich war zufrieden ..schön war auch dass die Crew meine NPC-Romanze bemerkt haben.

Erkundung: Es hat am Anfang immer viel Spaß gemacht auf neuen Planeten rumzufahren, aber irgendwann wünschte ich mir, ich würde keine Nebenquest mehr finden .. damit ich da endlich weg kann. Kleine Karten hätten gereicht und dafür vielleicht etwas mehr Wildetiere, davon gabs eindeutig zu wenige.

Nebenquest: Deutlich besser als in DA:I, aber die Qualität schwankte zwischen interessanter Lore und WTF mache ich hier eigentlich.

Cora: Wusstet ihr das sie einem Asari Kommando angehörte? :D

Grauwolf
04.04.2017, 02:33
Falls jemand einen zweiten, dritten oder wie vielten auch immer Durchgang machen willen, und vielleicht andere Entscheidungen treffen möchte.

Hier eine Auflistung der Entscheidungen und Konsequenzen.

http://orcz.com/Mass_Effect_Andromeda:_Choices_and_Consequences

SealsLikeItWet
04.04.2017, 04:34
Habe vor ein paar Tagen meinen ersten Spieldurchgang abgeschlossen. Vor dem Release habe ich mir hauptsächlich darüber Sorgen gemacht, ob sich Andromeda wieder wie ein Mass Effect anfühlen wird, schließlich gab es eine einige Änderungen. Wenn ich Andromeda rein über mein Gefühl beim Spielen bewerten müsste, war es ein sehr guter & würdiger Teil der Reihe, allerdings bleibt das Gefühl von wegen "das ist eines der besten Spiele überhaupt" leider irgendwie aus.

Die gesamte Inszenierung gefällt mir sehr gut. Die Grafik ist schön & stimmig, die Planeten sind durchaus glaubwürdig und was mir an Mass Effekt schon immer gut gefallen hat ist der Sound. Alles in allem für mich eine perfekte Atmosphäre um sich auf das neue Universum einzulassen. Schon allein das Gefühl beim Starten des Spiels.. alles ist neu und man versucht sich gerade an seinen Charakter zu gewöhnen, als ein Fehlschlag nach dem anderen kommt und man schließlich die Aufgabe bekommt, der Pathfinder zu sein. Meine erste Reaktion mit Ryder war tatsächlich auch die Frage, ob es ein Witz sein soll dass "ich" jetzt der Pathfinder bin. Man wird etwas vor den Kopf gestoßen und die Hoffnung auf eine einfache Besiedelung wird direkt zerstört, spätestens nach Ankunft auf der Nexus.

Die Story gefällt mir soweit ziemlich gut, erinnert eben an Mass Effect. Ein scheinbar übermächtiger Gegner, viel Unbekanntes und jede Menge Platz für Spekulationen. Andromeda macht mir gerade was die Story angeht einfach Lust auf mehr. Ich will am Liebsten jedes Detail über die Kett und die Schöpfer der Angara wissen und sehen wie es in "meiner" Welt weitergeht, wie sich meine Entscheidungen auswirken und die Außenposten irgendwann zu Städten werden. Die Rolle als Pathfinder wurde erstaunlich gut ausgefüllt, ich hatte oft das Gefühl Verantwortung zu haben und nicht nur für mich, sondern für den Erfolg der Initiative. Gerade in Situationen wie mit Sloane Kelly verhalte ich mich für meinen Teil dann auch anders, viel diplomatischer obwohl sie mir wirklich unsympathisch war. Es gab auch weniger diese relativ stumpfen Entscheidungen, rettest du A oder B, hilfst du A oder B - wenn A dann wird B einfach für den Rest seines virtuellen Lebens sauer auf dich sein.

Mit Ryder kann man sich meiner Meinung nach auch wesentlich besser identifizieren und er/sie passt irgendwie gut in das ganze Setting. Man bekommt jemanden vorgesetzt, der fast völlig unbeschrieben ist und kann seine Geschichte so viel besser aufbauen. Shepard war für mich immer ein Spectre, auch vom Charakter her. Er hat stets sein Ding durchgezogen und war eigentlich schon etwas mighty wenn wir mal ehrlich sind. In Andromeda scheint die Auswahl des Geschlechts auch nicht so unbedeutend zu sein wie zuvor, beide Geschwister haben ihre Geschichte und einen eigenen Charakter. Ich zB. kann mich eindeutig besser mit dem männlichen Ryder identifizieren.

Das Gameplay war für mich ein wahrer Traum, auch wenn es ab und zu Probleme mit Bugs gab. Das Kampfsystem konnte ich genau nach meinen Vorlieben gestalten und es lief bereits nach kurzer Zeit instinktiv ab. Gerade die Idee mit dem Jetpack hat mir sehr gut gefallen - passt einfach zum Entdecken und den freien Kämpfen. Mich hat es auch überhaupt nicht gestört, dass man weniger Einfluss auf die Squadsteuerung hat, denn in meinen Augen haben die Mates sich gut verhalten und es wirkt einfach passender wenn man denen nicht alle 2s sagen muss was sie zu tun haben. Es gab auch einige Missionen in der man Unterstützung von außen bekommt hat und auch die waren meiner Empfindung nach durchaus nützlich, aber nicht zu gravierend. Die Einführung des Scanners hat mir auch gut gefallen, ich hätte mir sogar gewünscht dass er öfter und vor allem variabler zum Einsatz kommt. Mir hat auch der neue Stil einiger Missionen gefallen, es kam wesentlich öfter vor dass man mal an einer Position 2min lang gegen anstürmende Feinde kämpfen musste oder solange Gegner spawnen bis man ein bestimmtes Ziel erreicht hat. Die Teile der Trilogie waren einfach sehr linear was das Kampfsystem angeht und gerade deswegen ist das in Andromeda für mich ein riesen Fortschritt, vorallem weil die Story & Atmosphäre nicht darunter leiden mussten.

Das neue Dialogsystem und die damit verbundene Charakterentwicklung von Ryder hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Es passt wieder super ins Setting hinein und deckt für meinen Geschmack die meisten Situationen schon gut ab - verbessern kann man natürlich immer. Schnell hatte ich das Gefühl hier "meinen" Ryder zu spielen wie ich ihn mag: Reagiert oft mit Humor auf schwierige Situationen, weiß aber genau wann er ernst und professionell sein sollte. Gerade die Erstellung eines Profils über Ryder war ein witziges Gimik (zu finden im Kodex). Irgendwie klang alles was Lexi über mich geschrieben hat, etwas negativ :D ..das Profil sollte einem vermutlich nur zeigen wie man in den meisten Situationen reagiert, was ich durchaus witzig fand - da ich keiner Regel gefolgt bin, sondern immer nach Situation entschieden habe - was auch Ziel der Entwickler war. Außerdem hatte ich bei einigen Personen oder Momenten schnell ein Gefühl dafür, mit welcher Antwort die Person eher umgehen könnte, was den Personen auch einen eigenen Charakter verleiht.

Nach der Trilogy war ich ebenfalls sehr skeptisch ob man sich tatsächlich an eine neue Crew gewöhnen kann - und ich für meinen Teil konnte sie lieben lernen. Bei manchen tatsächlich lernen, Peebee und Gil waren mir anfangs sehr unsympathisch, aber man erkennt die Entwicklung der Charakter mit fortschreitender Story. Eine Szene wird mir in dem Zusammenhang auch nicht mehr aus dem Kopf gehen.. der Filmabend mit der Crew. Ich hab mich ein wenig gefühlt wie bei "einer schrecklich netten Familie", so viele verschiedene Spezies - die sich necken und über die Klischees des anderen lustig machen. Allgemein der eher humorvolle Ton hat mir sehr gut gefallen, ich denke in einer Initiative die nur von Hoffnung lebt - sollte man das Lachen nicht verlernen :) Ich muss allerdings zugeben, dass die Gespräche zu sehr an die Hauptstory gebunden sind, weswegen es einen gewissen Punkt gab - an dem neuer Input seitens der Crew echt selten war. Hoffe im nächsten Teil finden sie da etwas mehr Balance. Positiv zu erwähnen wäre noch, dass die Crew beim Landgang auch stets irgendwo anzutreffen ist und über die Gegend, etc sprechen.

Da wären auch noch ein paar andere "Kleinigkeiten" die mir persönlich sehr gut gefallen haben. Zum einen der Nomad, welcher sich einfach super steuern lässt und der perfekt an die Gegebenheiten angepasst zu sein scheint. Es hat wirklich Spaß gemacht, damit die Planeten zu erkunden, Gegner plattzufahren und zu schauen welchen Berg man erklimmen kann oder in welchen Abgrund man sich stürzen darf. Zum anderen das Loyalitätsmissionen nicht nur auf Crewmitglieder beschränkt wurden, was dem Spiel ungemein mehr Tiefgang gibt. Allerdings wäre es hier wieder interessant gewesen, wenn einige dieser Missionen optional gewesen wären - was heißen soll wenn du die Mission für Person A machst kannst du nicht B machen und so für mehr Differenzen gesorgt hätten.

Natürlich muss es aber auch Gründe dafür geben, dass Andromeda für mich nicht dieser geniale Teil ist von dem ich auf ewig sprechen werde. Man darf mich nicht falsch verstehen, für mich ist Andromeda vielleicht sogar der beste Teil der Reihe und ein Schritt in die richtige Richtung, aber es bleibt noch viel zu tun. Auch wenn ich mich aufgrund der Geschichte schnell damit abfinden konnte nur die Angara als neue Alienrasse vorzufinden, hätte ich definitiv mehr Variation in der Pflanzen und Tierwelt erwartet. Selbst wenn es nur Kleintiere wären, hauptsache etwas was man Scannen kann um optional mehr über Heleus zu erfahren. Selbst bei den optionalen Planeten hätte mehr kommen können, als nur gelegentliche Anomalien. Ich hatte stets gehofft auf manchen landen zu können, vielleicht nur für eine kurze Mission in kleinem Gebiet.

Die ständigen Hinweise von Sam haben mich nicht mal gestört, die sich irgendwann immer wieder wiederholenden Zwischensequenzen schon. Ich hätte mir auch gern mehr Reaktionen der Umwelt auf das Spielgeschehen gewünscht. Wenn ich zum Beispiel eine Kett-Basis ausschalte, erwarte ich in der Regel eigentlich weniger Widerstand.. außerdem gab es in Eos nach dem Aktivieren des Gewölbes die Quest nach einer Weile zurückzukehren und sich die Veränderungen anzusehen, was dann auch neue Quests vom Außenposten hervor brachte. Vergleichbares hätte ich mir auf anderen Planeten auch gewünscht. Als ich zB. auf Elaaden eine Wasserquelle gesichert habe, hat das die Kroganer überhaupt nicht interessiert - was ich schon recht putzig fand.

Zu den Animationen kann ich nur sagen - es gibt sowohl sehr gute als auch sehr schlechte und dazwischen ist viel Platz für Interpretation. Sie haben mich vielleicht nicht wirklich gestört, aber positiv wirkt es sich auch nicht aus soviel ist sicher.

Ein weiterer Kritikpunkt ist das Fehlen neuer Quests nach Beenden der Hauptstory. Ich für meinen Teil habe fast alle Nebenquests vorher gemacht und danach kaum noch Motivation gefunden den Lauf weiterzuspielen. Selbst wenn es nur ein paar kleine Missionen gewesen wären, hat man hier auf jeden Fall Potential verschenkt.

Zum Schluss bleibt mir nur zu sagen: MEA erfüllt seine Aufgabe ein Mass Effect zu sein sehr gut, hat eigentlich alles was ich an den früheren Teilen geschätzt habe und schafft es die neuen Features gut umzusetzen. Allerdings bleiben sie dabei trotzdem unter ihren Möglichkeiten und vergeuden hier das Potential um neue Maßstäbe zu setzen. Ich denke mit einer 8/10 ist das Spiel noch sehr gut dabei.

Gast4
04.04.2017, 06:24
Falls jemand einen zweiten, dritten oder wie vielten auch immer Durchgang machen willen, und vielleicht andere Entscheidungen treffen möchte.

Hier eine Auflistung der Entscheidungen und Konsequenzen.

http://orcz.com/Mass_Effect_Andromeda:_Choices_and_Consequences

da scheint etwas nicht zu stimmen, ich habe Aroane von Drack killen lassen und Vorn hat mir in der letzten Mission geholfen. die Ergebnisse in diesem Fall scheinen vertauscht zu sein.

@SealsLikeItWet: sehr schöner Text dem ich in fast allen Punkten zustimmen kann. was mich persönlich gestört hast waren die bescheuerten Sammelquests im Stil von Inquisition, hier wie dort sollte man meinen das der Protagonist in seiner Funktion als Pathfinder/Inquisitor eigentlich besseres zu tun hat als irgendwelche Pflanzen zu sammeln oder Erze zu scannen.
Die Loyalitätsmissionen fand ich fast alle toll, abgesehen von Peebees, deren Streit mit Kallinda nbewegt sich in meinen Augen irgendwie auf Sandkastenniveau nach dem Motto "Du willst das Spielzeug haben, darum nehme ich es dir weg, ätschibätsch!" Diese Mission hat meine anfänglich hohe Meinung von Peebee doch stark nach unten korrigiert.
Sehr positiv fand ich auch Liams Loyalitätsmission auf dem Piratenschiff, der Humor hat mich sehr stark an den Citadell-DLC von ME3 erinnert, ich habe den Verdacht das in beiden Fällen derselbe Storyschreiber am Werk war und habe sehr gehofft das da noch mehr in dem Stil kommt, was dann aber leider doch nicht der Fall war.§cry

Rabenkopf
05.04.2017, 15:13
So hab's durch und noch vor dem Patch - nicht dass der das Spiel crasht :D Gab genug Entwickler die ihr Spiel kaputt gepatcht haben ;)

So was kann man über das Spiel sagen?
Die Grafik sieht natürlich schnicke aus, auch wenn der Comic-Realismus-Grafikstil nicht zu meinen Lieblingen gehört. War bei DAI damals auch schon so. Ich hoff wirklich die fixen das mit den Gesichtern so schnell wie nur irgend möglich - Cora's Dauerlächeln jagt mir Alpträume ein. Sie hat dann immer etwas von dem JOKER (http://images.cgames.de/images/idgwpgsgp/bdb/2783335/600x.jpg) :p

Ich hab die Kämpfe bereits im Vorfeld als zu hektisch empfunden und selbst jetzt - obwohl ich die Kämpfe problemfrei drauf hab - find ich sie immer noch zu hektisch. Die Kämpfe bestehen mir einfach viel zu sehr aus "Lauf zu Punkt A, Lauf zu Punkt B, Lauf zu Punkt C etc." weil ausweichen weit wichtiger ist als in Deckung zu gehen - find daher die Entwicklung nicht so schön. Erinnert mich auch zu sehr an ein Kampfsystem, dass für den MP ausgelegt ist. Trotzdem ist das Kampfsystem deutlich besser als das von DAI - auch wenn ich das Profilsystem für vergeudete Entwicklungszeit erachte.

Ich hab versucht das Spiel so perfekt wie irgend möglich abzuschließen - da bricht der Perfektionist in mir durch. Hab nur einige der Fetch-Quests ausgelassen, wo mich das Spiel tatsächlich dazu zwang zu suchen :igitt: Zwar gibt es einige Nebenquests die wirklich gut gelungen sind, aber desto trotz wimmelt das Spiel nur so von Quests, die dich dazu zwingen den Heleus-Cluster zigmal zu umrunden. Dieses Backtracking fängt vor allem nach Kardara an und hat mich tierisch genervt - da verbringt man Stunden damit nur irgendwelche Quests durchzuspielen die meist schlecht geschrieben sind und dessen Ergebnis nicht die ganze Mühe wert war. Auch einer der Gründe warum ich das Spiel kein zweites Mal anfassen werde.

Zum Thema Planetenscannen kann man nur ein Wort sagen: Langweilig! Gefühlt 9 von 10 Planeten haben nix für mich und der 1 hat entweder nur Forschungspunkte, Mineralien oder XP - nicht einer gibt mir eine Bonus-Nebenquest oder sonstwas. Und dann gibt es auch noch so viele von ihnen §cry Manchmal wünsche ich mir kein Perfektionist zu sein.

Die Planeten mit Landezone sind grund solide, keine Überraschungen und deutlich lebendiger als in DAI - auch wenn ich mich wundere, warum die Fauna scheinbar auf jedem Planeten in Heleus identisch ist ;) Trotzdem war keiner wirklich überragend - selbst Havarl, der von allen Seiten gelobt wird - fand ich nicht besser als Mittelmaß. Mein Liebling - auch wenn eher wegen des geilen Banters vor Ort - war der Asteroid am Schluss :D Ich persönlich hoff ja, falls BW weiterhin mit dem Planeten-designen weitermacht, das sie sich für den Nachfolger mehr Originalität ausdenken werden, die nicht für in die Tonne treten sein wird :D

Was die Squaddies anbetrifft, kann ich mich GameTwo anschließen: teils liebevoll gestaltet, aber keineswegs originell. Vetra war mein Liebling, weil sie am "echtesten" rüberkam. Drack war Wrex 3.0. Peebee eine unerzogene Göre, die es im RL sehr leicht hätte mit Personen wie Paris Hilton mithalten zu können. Liam ist ein Trottel aber ein glücklicher :D Jaal fand ich auch nicht schlecht, auch wenn ich nicht weiß wie viel von seiner Faszination er durch sein Alien-da-sein erhält. Gil war irgendwie nach der Poker-Sache so richtig schweigsam und daher langweilig. Kallo...na ja hätte mir mehr von ihm erhofft. Lexi hatte doch nicht ihre große Liebesromanze und Suvi hatte den zauberhaftesten schottischen Akzent, den ich jemals gehört hab - ein Grund mehr das Spiel keinesfalls auf Deutsch zu spielen ;) Und Cora....nun ja sie hat ein schönes Gesicht :D

Die Haupt-Story kann ich nur bewerten wenn ich außer Acht lasse, dass ich die ganze Reise nach Andromeda für den größten Mumpitz aller mir bisher vertrauten BW-Spiele halte - na ja vielleicht gleich hinter dem SC - ansonsten würde ich kein Haar ungekrümmt lassen. Die Story mit den Kett und den Angaranern war trotz des einen oder anderen Twists jetzt nicht wirklich überraschend - sie folgt nun mal dem typischen BW-Schema, dass es Bad Guys und Opfer gibt. Ich hätte es besser gefunden, wenn die Kett und Angaraner neutraler dargestellt worden wären und man als Spieler zwischen beiden Seiten hin und her pendeln müsste um das bestmögliche Ergebnis für die Initiative zu erhalten - aber vor allem nach dem Reveal der Exhaltation war dieser Zug endgültig abgefahren. Ich hoff mal, dass mit dem Kett Empire in Andromeda 2 die Story besser wird, aber schlechter als eine solide 3 ist sie auch nicht. Auch das Ende habe ich mir schlimmer vorgestellt, vor allem, da so viele Leute hier im Forum darüber geklagt haben. Es war zwar nicht der Hammer wie die Enden von ME1 und ME2, aber es ging auch durch.

Was mir gegen Ende aufgefallen ist: Hatte Andromeda eigentlich irgendwelche Soundtracks, die erwähenswert wären? Ich meine Soundtrack von der Qualität wie Mass Effect Theme (https://www.youtube.com/watch?v=yVm_ljDSdwA), Mass Effect 2 - The End Run (https://www.youtube.com/watch?v=ZCk4RiKH9H0) oder Mass Effect 3 - An End Once and for All (https://www.youtube.com/watch?v=x5JvbD2Zc9I)? Mir fällt im gesamten Spiel keine Stelle ein, wo der Soundtrack so überragend war, dass ich ihm wirklich zugehört hätte anstatt richtig zu spielen...seltsam, da der Soundtrack niemals wirklich schlecht war bei ME...

Den MP hab ich nicht angefasst - Spiele wie ME sind meiner Meinung nach nicht für den MP ausgelegt.

Also kann ich das Spiel empfehlen? Ja, aber nicht für 60 Euro. Mehr als 45 Euro ist das Spiel nicht wert - der Preis, den ich auch für den Key gezahlt hab ;) Am Ende hat das Spiel auch seine guten Momente und seine spaßigen - lach immer noch über die Movie-Night :D - auch wenn mir immer noch das emotionale Berühren des Spielers fehlte. Es kam einem irgendwie vor, als würde das Herz fehlen. Eine so emotionale Szene wie das ME1-Ende, die Liebesbeziehung zu Tali oder dem letzten Gespräch mit Anderson - oder wie das beerdigen des Sohnes des Blutigen Barones in W3, bis heute einer der emotionalsten Szenen in einem Videospiel, dessen ich Zeuge sein durfte - habe ich irgendwie das ganze Spiel über vermisst. Selbst DAI hatte mit der Szene im Blizzard so etwas vorweisen können. Falls der Tod des Daddies das sein sollte, kann ich nur sagen, dass diese Szene es für mich nicht war.

Also...man könnte noch mehr über das Spiel sagen, aber am besten ich beende es hier. :) Das Spiel ist gut, hat kein FU-Ende wie ME3 und hat sicherlich das ganze Gehate nicht verdient - es ist aber auch kein Diamant. Mal sehen was es für DLCs noch geben wird und wie teuer die sein werden.... §gnah

Winyett Grayanus
05.04.2017, 15:22
Ich bin auch seit gestern durch. 40,5 Std. Spielzeit, 85%, Lvl. 48, Nexus auf Maximallevel, mit allen irgendwie relevanten Missionen. Heute mal als Tabelle, weil mir gerade danach ist.



Fand ich toll
Gefiel mir nicht


Die Nebenmissionen bestehen nicht nur aus Sammelmissionen, sondern sind teilweise ganz nett inszeniert und für die Handlung relevant (ähnlich wie in den Vorgängern).
Die Handlung ist nicht gerade episch und geht zwischen all den Nebenmissionen unter. Wenn man sie weiterverfolgt, ist sie ganz nett, wirkt aber mehr wie Beiwerk zum Rest des Spiels.


Die Charaktere mochte ich überwiegend gerne (Peebee und Liam waren mir relativ egal).
Die Handlung war auch nicht gerade spannend. Es heißt schon was, wenn an einer Stelle die Reaper erwähnt werden und ich mir denke: "Oh, toll, Reaper!":)
Die Kett konnten dagegen kaum anstinken und hätten wenigstens nicht nur als totale Bösewichte charakterisiert werden können (hey, die reden sogar mit einem).


Da es viele Gespräche und Zeug mit Handlung gibt, ist es immerhin motivierend, das alles zu erledigen (auch wenn nicht alle Missionen richtig gut waren).
Die Welten sind zu groß und es nervt, ellenlange Wege zurücklegen zu müssen. Selbst dafür, dass man mit Nebenmissionen zugeworfen wurde, bietet diese Welt nicht genug und wirkt immer noch ziemlich leer. Leider ein typisches Symptom dieser "Open World"-Thematik, die mir deswegen sehr auf den Geist geht.


Erhöhung der Schottenquote durch Suvis Sprecherin - yay.:A Die Synchronisation fand ich aber generell ganz gut.
Invasion der Bugs: Animationen, Ton (überlappend oder weg), Nebenmissionen (unlösbar), Graphik, Abstürze, ewiger Ladebildschirm...
Das wirkt extrem billig und schlecht gemacht.


Die Kämpfe sind mal wieder solide und irgendwie fand ich es gar nicht schlecht, dass man auch mal aus der Deckung herausgehen und z.B. schnell ausweichen kann.
Singularity + weitere Biotikkraft als Kombo hauen ja so etwas von rein.
Musik? Hallo?


Verteilung von Fähigkeitspunkten und die damit zusammenhängenden Profile, mit denen man ziemlich gut das verbessern kann, was man wirklich benutzt. Dass ich als ewiger Frontkämpfer mal fast maximal ausgebaute Biotik haben würde, hätte ich jetzt auch nicht gedacht. Auf jeden Fall gefiel es mir, dass man sich da nicht festlegen musste und dadurch auch mal was anderes ausprobieren konnte. Biotik ist toll und zwar nicht nur als Extra.
Vor allem das Missionsmenü ist sehr unübersichtlich. Manchmal spinnt das Menü auch (Speichermenü statt Karte wird aufgerufen o.ä.)



Das Dialogsystem wurde so vereinfacht, dass es an sich völlig egal ist, was man auswählt. Man ha ja eh nur die Auswahl zwischen verschiedenen Antworten mit gleichem Inhalt, aber unterschiedlicher Art, wie sie gegeben wird (z.B: witzig). Die paar Situationen, in denen man wirklich eine Entscheidung fällen kann, kann man zählen. Ich finde das sehr schade, weil in den Vorgängern gerade die etwas radikaleren Optionen dazu neigte, ganz witzig zu sein.



Der Charaktereditor ist sehr limitiert und was man da rauskriegt, neigt zur Häßlichkeit, wenn man nicht ewig herumprobiert. Und wieso nicht auch für männliche Charaktere ein paar interessantere Frisuren erlauben?



Die Animationen beim Planetenwechsel und beim Herumfliegen in den Systemen sind lang und nerven. Außerdem sind es nur schönere Ladebildschirme.



Insgesamt gesehen hat mich MEA gut unterhalten, aber wie man oben sieht, gibt es an zig Stellen Raum für Verbesserungen. Es wird vor allem klar, dass die Entwickler aus DA: Inquisition nichts gelernt haben und ohne viel Sinn und Verstand eine Formel benutzen, die sich nicht zwingend für solch eine Art von Spiel eignet. Aber "Open World" gilt ja gerade als cool und es haben schon andere Entwickler bewiesen, dass sie ohne viel Verstand auf solch einen Zug aufspringen, dann aber nichts daraus machen können. Na, dennoch: Da die Nebenmissionen und Interaktionen immerhin spaßig sind, habe ich doch gerne ein paar Stunden ins Spiel gesteckt, hoffe aber, dass die Welt im nächsten Spiel mal wieder etwas verkleinert und die Missionen entschlackt werden. Einer guten Geschichte würde das echt helfen.

Smiling Jack
05.04.2017, 15:42
I Es wird vor allem klar, dass die Entwickler aus DA: Inquisition nichts gelernt haben und ohne viel Sinn und Verstand eine Formel benutzen, die sich nicht zwingend für solch eine Art von Spiel eignet.
"Nicht gelernt haben"?
Sorry aber das kann ich nicht so stehen lassen.
Im Vergleich zu DAI wurden die meisten Nebenquests enorm verbessert. In DAI war das meistens langweiliger Mist, das nur über Texte ablief und sich mehr wie MEA auch wiederholt hat.

Trotzdem wäre mir auch ein kleineres MEA lieber.

Winyett Grayanus
05.04.2017, 15:56
"Nicht gelernt haben"?
Sorry aber das kann ich nicht so stehen lassen.
Im Vergleich zu DAI wurden die meisten Nebenquests enorm verbessert. In DAI war das meistens langweiliger Mist, das nur über Texte ablief und sich mehr wie MEA auch wiederholt hat.

Trotzdem wäre mir auch ein kleineres MEA lieber.
Die Frage dabei ist ja: Wieso sollte ich sonst ziemlich große Umgebungen erstellen, die aber leer lassen? Eben.
Niemand würde sich über die Größe der Welten beschweren (in beiden Spielen), wenn es da wirklich etwas zu tun gäbe und das, was man da erkundet, eine Funktion hätte (abgesehen von der Funktion ... da zu sein). DA:I fand ich, was die Missionen anging, gar nicht so schlimm (klar, es geht besser), nur die leere, öde Welt war ein Problem, wie hier auch.

Silva
05.04.2017, 16:12
Das mit dem Soundtrack ist einer meiner größten Kritikpunkte. Da ist einfach nichts eingängiges dabei. Bei ME 1-3 hab ich die einzelnen Sounds in meiner Playlist im Winamp gehabt. Hier kann ich mich nicht mal an einen einzigen erinnern, so nichtssagend ist der geworden :dnuhr:

Eandril
05.04.2017, 16:30
Das mit dem Soundtrack ist einer meiner größten Kritikpunkte. Da ist einfach nichts eingängiges dabei. Bei ME 1-3 hab ich die einzelnen Sounds in meiner Playlist im Winamp gehabt. Hier kann ich mich nicht mal an einen einzigen erinnern, so nichtssagend ist der geworden :dnuhr:

Der Kritik am Soundtrack schließe ich mich bedenkenlos an. Während jedes einzelne Vorgängerspiel epische und erinnerungswürdige Stücke aufweisen konnte, und die Musik irgendwie immer präsent war, gab es hier, äh... das Thema im Hauptmenü, das ganz nett ist? Aber über das ganze Spiel hinweg ist mir nie irgendwelche Musik positiv aufgefallen, meistens plätschert sie nur so leise im Hintergrund vor sich hin und fällt nicht groß auf. Das trägt meiner Meinung auch seinen Teil dazu bei, dass die Story gerade am Ende weniger episch/dramatisch wirkt als sie eigentlich ist. Da frage ich mich irgendwie, ob ihnen zwei Wochen vor Release aufgefallen ist "Oh Scheiße, wir haben noch gar keine Musik", und da noch schnell ein bisschen was zusammengeschustert haben :dnuhr:

Tjordas
05.04.2017, 17:01
Der Kritik am Soundtrack schließe ich mich bedenkenlos an. Während jedes einzelne Vorgängerspiel epische und erinnerungswürdige Stücke aufweisen konnte, und die Musik irgendwie immer präsent war, gab es hier, äh... das Thema im Hauptmenü, das ganz nett ist? Aber über das ganze Spiel hinweg ist mir nie irgendwelche Musik positiv aufgefallen, meistens plätschert sie nur so leise im Hintergrund vor sich hin und fällt nicht groß auf. Das trägt meiner Meinung auch seinen Teil dazu bei, dass die Story gerade am Ende weniger episch/dramatisch wirkt als sie eigentlich ist. Da frage ich mich irgendwie, ob ihnen zwei Wochen vor Release aufgefallen ist "Oh Scheiße, wir haben noch gar keine Musik", und da noch schnell ein bisschen was zusammengeschustert haben :dnuhr:

Naja, also was mir zumindest positiv aufgefallen ist, ist die Sound-Auswahl bei einigen Synthi-Tracks, die wirklich sehr gut an die Vorgänger angelehnt waren. In einigen Titeln hat man eindeutig gespürt, dass man sich vor allem mit dem Soundtrack von ME1 intensiv auseinandergesetzt hat.

Außerdem gut gelungen sind - prinzipiell - die "Intensitätsstufen" ein- und ausblendender Kampfmusik. Klar, die Musik an sich plätschert immer so vor sich hin. Gut gemacht fand ich aber, dass die Musik durchaus unterscheidet zwischen "Gegner in der Nähe", "Gegner greift an" und "Gegner ist in großer Überzahl" - die Übergänge geschehen dabei automatisch im selben Stück. Glaubt es oder nicht, dass ist eine kompositionstechnische Meisterleistung: Ein Skript und eine Melodie zu schreiben, die sich in ihrer Intonation dem Geschehen anpasst. Natürlich klappt das aber nicht immer so 100%ig wie in der Theorie und außerdem verlieren die Melodien dadurch auch irgendwie an Ohrwurmfaktor, da sie absichtlich recht simpel gehalten sind, um sich überhaupt der Situation anpassen zu können. Dennoch ein Lob für den Fortschritt in diesem Bereich.

Ich mochte außerdem einige Star Wars artige Klänge, als der Archon sein Debüt bekommt. Das wurde später allerdings weniger gut aufgegriffen.

Und überhaupt: Warum hat die Nexus keine Musik? Die Citadel hatte doch auch welche. Oder ist das Out? (Hilft mir jemand auf die Sprünge, ahtte die Citadel in ME3 Musik?)

Smiling Jack
05.04.2017, 17:03
Die Frage dabei ist ja: Wieso sollte ich sonst ziemlich große Umgebungen erstellen, die aber leer lassen? Eben.

Wegen dem schnellen Nomad würde ich mal behaupten.

Außerdem ist MEA im Grunde wie ME 1.
Statt vieler Planeten, die sich ähneln, gibt es hier halt 7 große.



DA:I fand ich, was die Missionen anging, gar nicht so schlimm (klar, es geht besser), nur die leere, öde Welt war ein Problem, wie hier auch.
Ich würde schon das sagen, das die Präsentation der Mission und die inhaltliche Abwechselung wesentlich besser war in MEA.

In DAI hatte ich zeitweise echt keine Lust mehr weiter zu spielen und einfach auf zu hören.
Bei MEA hatte ich dieses Gefühl trotz mancher Nervigkeiten nie.

Zur Kritik am Soundtrack schließe ich mich an. Kann mich an keinen Track erinnern. Allerdings habe ich auch nicht die Musik in der Kabine gehört, die angeblich von zahlreichen DJs aus der Nähe von Edmonton stammen soll.

ReptiloidGod
05.04.2017, 17:12
Definitiv, Musik hört man oft nicht. Solche ikonischen Soundtracks wie in der Trilogie habe ich schon vermisst... Man hätte fast das "Uncharted worlds" Theme weiterverwenden können. Für die Relikte und Kett wieder einen Soundtrack wie in der alten Trilogie, vielleicht auch etwas wie Virgil, nur in neu. Es soll natürlich kein reines Recycling werden.

Silva
05.04.2017, 17:19
Die Musik hat ja auch einen Wiedererkennungswert. Du hörst einen Soundtrack und denkst "das war bei Vigil auf Ilos" oder "Verdammt, da hat Shepard die Erde und Anderson zurückgelassen um Hilfe beim Rat zu holen". Das fehlt hier total.

Tjordas
05.04.2017, 17:35
Definitiv, Musik hört man oft nicht. Solche ikonischen Soundtracks wie in der Trilogie habe ich schon vermisst... Man hätte fast das "Uncharted worlds" Theme weiterverwenden können. Für die Relikte und Kett wieder einen Soundtrack wie in der alten Trilogie, vielleicht auch etwas wie Virgil, nur in neu. Es soll natürlich kein reines Recycling werden.

Die neue Kartenmusik ist eindeutig eine Neuinterpretation von Uncharted Worlds. Hör mal genau hin.

Hier hätten wir "Uncharted Worlds":


https://www.youtube.com/watch?v=vGF-f3arb04


Und zum Vergleich die neue Kartenmusik "Heleus"


https://www.youtube.com/watch?v=w9T1SyOZTZw

Fine
06.04.2017, 09:56
Mir hat vor allem das Setting und die Stimmung von MEA gefallen. Trotz der recht prekären Lage, in der sich Nexus und Hyperion bei Spielstart befinden ist es dennoch weniger düster als das Weltuntergangsszenario von ME3 und es gibt meiner Meinung nach viel Raum für leichtere Themen und witzige Situationen, ohne vollständig auf Ernsthaftigkeit oder Tiefgang zu verzichten zu müssen. Eine grundsätzliche Bedrohung durch die Kett war da, diese stand aber im Vergleich zu den Reapern mehr im Hintergrund und ein Teil der Story konzentrierte sich eher auf das Besiedeln und Entdecken neuer Welten sowie das Überleben der Initiative und welche Probleme das alles mit sich bringt.

Ich habe es eher langsam angehen lassen und bin erst letzte Wochenende mit MEA "fertig" geworden, soll heißen, ich habe (bis auf die Sammelquests, die nicht mal auf der Karte angezeigt werden) alle Aufgaben erledigt und alle Gespräche geführt. Mir hat Andromeda wirklich sehr gut gefallen, sowohl optisch als auch inhaltlich.

Fazit nach einzelnen Gesichtspunkten:

Story: Die Hauptstory hätte wegen mir gerne noch etwas länger sein können, aber der Abschluss hat mir sehr gut gefallen. Natürlich bleiben noch sehr viele Fragen offen, aber davon werden hoffentlich einige in den DLCs oder in einer Fortsetzung beantwortet. Den Archon fand ich als Gegenspieler ein wenig blass. Mir hätte es gefallen, wenn Ryder etwas mehr in direkten Kontakt mit ihm kommt - bis auf die kurze Gefangennahme auf dem Flaggschiff des Archons gab es eigentlich keinen richtigen Austausch zwischen den beiden, der eine echte Rivalität begründen könnte. Da hätte man meiner Meinung nach mehr draus machen können. Und wie die Hyperion, die bis zum Spielende eigentlich immer an der Nexus angedockt war, plötzlich gekapert werden konnte, wurde auch nie wirklich erklärt. Abgesehen davon hat die Story meiner Meinung nach Sinn ergeben und Spannung erzeugt - ich freue mich auf eine Fortsetzung.

Charaktere: Pathfinder Ryder (in meinem Falle Sara) ist ein jüngerer und weniger erfahrener Protagonist als Shepard, was für mich aber kein Nachteil ist. Dadurch bieten sich mehr Freiheiten in Sachen Charakterentwicklung, und ich muss sagen, dass mir Sara echt ans Herz gewachsen ist und ich mir wünschen würde, ihr Abenteuer im nächsten Mass Effect fortzusetzen. Die Crew der Tempest halte ich für ziemlich gelungen, auch wenn ich zu Anfang etwas skeptisch war. Wenn man sie aber kennenlernt sind sie doch alle irgendwie liebenswert. Mein Highlight ist und bleibt aber Old Man Krogan Drack ("Ich hasse euch alle, ganz besonders dich, Kleine"). Ich hoffe, diese Crew bleibt uns in der Fortsetzung erhalten.
Was ich mir allerdings gewünscht hätte wäre eine größere Interaktion mit (in meinem Fall) Scott, also dem zweiten Ryder-Zwilling. Ich habe mich während des Spielverlaufs oft gefragt: Wann wacht der eigentlich endlich mal auf? Es wäre schön gewesen, ihn auf den Reisen der Tempest dabei zu haben. Zu den Romanzen kann ich nur sagen: Der Umfang, in dem sie dargeboten wurden, war kleiner als bei DA:I - auch hier hätte ich mir mehr gewünscht.

Quests: Die besten Quests sind meiner Meinung nach natürlich die Loyalitätsmissionen, aber davon abgesehen ist mir eigentlich keine Aufgabe sehr negativ aufgefallen. Das Einzige, was mir gefehlt hat, waren mehr Entscheidungsmöglichkeiten, und daraus folgend, mehr Konsequenzen. Besonders gefallen hat mir auch die Ryder-Familiengeheimnismission. Ich habe eigentlich alle "Sammel"-Quests ausgelassen, abgesehen von den Mineralienproben und den essbaren Pflanzen, aber selbst wenn man diese abschließt hat man kaum etwas davon. Was ich auch seltsam fand war, dass viele Quests beim Abschließen der letzten Teilaufgabe einfach beendet waren, ohne dass man mit der Person, die einem die Aufgabe erteilt hat, nochmal sprechen muss - kennt man aus vielen Rollenspielen gar nicht so. So kam es oft vor, dass man gar nicht zu hören bekam, was der Questgeber dazu zu sagen hatte, wie und ob man die entsprechende Aufgabe erfüllt hat.

Kampf & Spielmechaniken: Ich liebe den Jetpack. Das macht die Kämpfe so viel dynamischer. Ich hoffe, das Teil bleibt in Zukunft erhalten. Auch der Nomad hat mir gut gefallen - schön, dass man damit auch mal wie ein Gestörter durch die Gegend rasen kann, ohne das Ding kaputt zu kriegen. Was allerdings (wahrscheinlich so ziemlich jeden) genervt hat, sind SAMs ständige Unterbrechungen und die langen Reisezeiten beim Galaxieerkunden. Beides wird ja heute gepatcht, das ist schön zu sehen. Der Umfang der Ausrüstung, mit der man seinen Pathfinder ausstatten konnte hat mir gefallen, auch wenn mir etwas mehr Auswahl im Bereich der "Freizeitklamotten" schon zugesagt hätte. Das Inventarlimit wird ja heute zum Glück angehoben, bei mir war das immer sehr schnell voll (weil ich gerne das Outfit Ryders ändere und daher halt auch eine gewisse Auswahl dabei haben muss...)

Grafik & Animationen: Fahrzeuge, Landschaften, Gebäude, Waffen, Rüstungen, Raumschiffe, Pflanzenwelt, Tiere und Himmel sahen meiner Meinung nach ausnahmslos super aus. Es gab definitiv einige echt beeindruckende Ausblicke zu bewundern (Aya, Kadara, Habitat 7, Meridian...) und mir gefällt der Open-World-Ansatz, der zum freieren Erkunden anregt. Bei den vielgehateten Animationen ist mir nur selten was untergekommen, das mir echt nicht gefallen hat - dazu muss man allerdings sagen, dass ich nicht die Standard-Sara genommen habe sondern mir etwas (meiner Meinung nach) Ansprechenderes im (sehr begrenzten) Charaktereditor gebastelt habe. Was allerdings schon aufgefallen ist war die nicht vorhandene Variation von Asari- und Angara-Gesichtern. Ich hoffe, da wird von den Entwicklern noch etwas nachgelegt.

Abschließend möchte ich sagen dass Mass Effect Andromeda mir sehr viel Spaß und gute Erinnerungen beschert hat und es für mich ein sehr gelungenes Spiel ist.

Morganarem
07.04.2017, 21:47
Für meinen Geschmack ruhen sie sie zu arg auf dem erfolg der Vorgänger aus , sieht man ja an den E-Mails nach der Hauptstory .... sorry aber diese selbstbeweihräucherung war keinesfalls gerechtfertigt .

Wie soll man dieses Spiel beschreiben hmmmm , grosse Erwartungen geweckt als Nachfolger einer starken Triologie , vielversprechend angefangen aber am ende doch grösstenteils verkackt . Die Hauptstory kann man getrost in 2 Sätze packen darunter leidet der Hauptchar sehr da er zumindest in meinen Augen im Gegensatz zu Sheppard eher ein farbloser geselle ist , die Crew hm ... naja ich sags mal so man hätte wohl besser mehr zeit in ihre Biographie investieren sollen und lieber einen Planeten weglassen sollen . Das Spiel ist weder Shooter noch Rollenspiel und in keiner dieser Kategorien auch nur ansatzweisse kompetent produziert , es steckt zwar viel potenzial drinne aber die letztendliche Ausführung war schwach .
z.b. Hatte ich am ende ca 3000-8000 Material jeglichen types gesammelt was ich eigentlich nicht brauchte genauso ging es mir mit den Credits .
Das Forschungs und Craftingsystem war eher sinnfrei hab es am ende getestet man merkte eigentlich zwischen lvl 1 und 8 Rüstung keinen grossen unterschied .
zu der Charerstellung ja die vorgegebenen Modelle bei der Charerstellung sagten mir persönlich nicht sonderlich zu und die klassenwahl war überflüssig da man ja eh alles machen konnte 3 skillslots fand ich zu wenig und das die gefährten gar keine Auswahlmöglichkeiten in Sachen skills hatten wie es z.b. in den Vorgängern noch möglich war ist Bescheiden .
Und wieder *sakasmus an * Überrascht uns Bioware *sakasmus aus* mit dem gleichen Sinnfreien Multiplayersystem wie beim Vorgänger oder auch bei DA Inquisition es gibt ja besimmt einige "deppen" die selbst dafür noch Ausrüstung kaufen .

Eine ganz neue Galaxie ist ein wirklich guter Ansatz doch im Endeffect gab es nicht wirklich was neues zu entdecken , da Ziehen einige 100k , die Besten aller bekannten Spezies aus der Milchstrasse aus lassen sich 600 jahre einfrieren nur um sich in Andromeda wieder gegenseitig abzuschlachten ... als hätte man nichts besseres zu tun .

Paragon
08.04.2017, 16:06
Ja nun hatte ich auch die Hauptmission durch und muss wirklich als Fazit fragen "Das wars?"

Vielleicht bin ich von anderen Spielen in Sachen Story in letzter zeit etwas anderes gewohnt, aber ich finde MEA subjektiv deutlich als nahezu kompletten Reinfall.

Positiv:
- Die flapsigen Sprüche. Wenn sie halbwegs gut geschrieben sind (also etwa 50%) mochte ich diesen Käptn Kirk "Na dann haun wir mal auf den Putz" Ton und allgemein wirkte es eher wie ein Abenteuer als wie in den letzten 3 ME's wie ein Krieg.

- Schwierigkeitsgrad "Story", genau das Level für Kämpfe bei mir :D

- Das Kulturzentrum. Tolle Idee und genau das was in dieses Szenario passt, Man sollte Menschen mal nach diesem "Escreme" fragen

- Liams Mission die dank Tondramaturgie irre komisch war (also wo man den Bösewicht immer wieder "abstellt")



Ehrlich gesagt war es das aber auch schon mit den Pluspunkten

Negativ
- Optik, Mimik, Betonungen, teilweise Dialoge (Wenn Angara mit australischem Akzent reden bricht für mich immer die Immersion) sind schlecht

- Grauenhafte Menüs, unübersichtlich, häßlich, nicht tragisch aber doch eindeutig mau

- Hauptstory: Keine überraschende Wendungen, ein fürchterlich generischer Bösewicht, langweilige Aufgaben (schalte 3 generatoren aus, aktiviere 3 Konsolen etc) uninteressantes Finale

- Viele fehlende interessante Rassen und lediglich zwei neue.

- So gut wie keine relevanten Entscheidungen, 1-2 andere Sätze, das war es leider meistens in allen Fällen

- Sudoku: Theoretisch garnicht mal schlecht, aber null Feedback wo man Fehler gemacht hat, so entsteht dann nach 4-5 Versuchen Frust

- Sammel/Scanne/Finde XY Leichen/Sonden/Pflanzen/Trümmerteile/Steine Missionen

- Relativ uninteressante andere Nebenmissionen die meistens auf "Drücke den Knopf" hinauslaufen

- 1-1 Kopie aller Gefährten aus Teil 1 (Weiblicher Garrus, statt einer Quarianerin ein Angara, zwei 08/15 Menschen, der Kroganer und die Asari) ohne bedeutsame neue Ideen




Alleine als mich Kelly zu ihrer Party einlud malte ich mir schon 30 Minuten spannende Intrigen, Festlichkeiten und nette Missionen aus... und stehe dann in ihrem Saal mit 30 NPCs, spreche 3 an und löse dann noch eine Zwischensequenz aus Das wars?

Ich Kolonisiere alle Welten, man bittet mich mit viel Tara auf meine Brücke, sagt man nennt Heleus 7 nun Ryder 1... und hört Applaus Das Wars?

Ich aktiviere unter Gegnerwellen drei Konsolen während der Bösewicht das übliche BlaBla ablässt, er fällt tot zu Boden, ich sehe nochmal alle meine Partymember in einer Station rumstehen und lasse jedem nochmal "man waren wir toll" sagen... das wars?


Ich finde in sachen Aufwand, Inszenierung, Dramaturgie und Geschichte habe ich lediglich dieses Lied im Kopf: https://www.youtube.com/watch?v=jiMmZTl4zdY

Nächster Teil wird nicht mehr zum Vollpreis gekauft... wenn überhaupt, bin doch wirklich ernüchtert und spiele lieber bessere Rollenspiele.

maresi
08.04.2017, 18:00
Ja nun hatte ich auch die Hauptmission durch und muss wirklich als Fazit fragen "Das wars?"


Ich möchte mich Deiner Meinung voll und ganz anschliessen.

Ich möchte für mich noch hinzufügen, dass es absolut null Höhepunkte gab, keine einzige epische Szene oder gar einen Gänsehautmoment.
Die Begleiter waren durchwegs (bis auf Wrex;)) langweilig. Die Dialoge teilweise zum Fremdschämen.
Noch nie war mir ein Ende so egal wie das von ME A. Aber das Spiel hatte seine komischen Momente, zwar unfreiwillig aber immerhin.

Morganarem
08.04.2017, 18:00
Paragon Nächster Teil wird nicht mehr zum Vollpreis gekauft... wenn überhaupt, bin doch wirklich ernüchtert und spiele lieber bessere Rollenspiele.


ja geht mir genauso , man sollte echt mal ne Abstimmung starten um zu sehen wem das denn noch so geht .

Rabenkopf
08.04.2017, 18:59
ja geht mir genauso , man sollte echt mal ne Abstimmung starten um zu sehen wem das denn noch so geht .

ich ging von Anfang an davon aus, dass das Spiel keine 60 Euro wert ist, daher hab ich mir ein Key in einem Key-Shop für 45 Euro gekauft ;)

Winyett Grayanus
09.04.2017, 01:16
Wegen dem schnellen Nomad würde ich mal behaupten.

Was genau was an der Tatsache ändert, dass die Planeten leer sind...¿


Die Hauptstory hätte wegen mir gerne noch etwas länger sein können, aber der Abschluss hat mir sehr gut gefallen. Natürlich bleiben noch sehr viele Fragen offen, aber davon werden hoffentlich einige in den DLCs [...] beantwortet.
Ich fand das Ende in Ordnung, aber das wäre etwas, was alles weitere, was da noch kommen könnte, mal wieder für mich killen würde. Eine richtige Fortsetzung darf gerne kommen, aber nicht Zeug, das noch ins Spiel gepasst hätte, aber mal wieder nur zum Runterladen verfügbar ist, weil man die Kuh melken will. Leider sind Spieler da in den letzten Jahren viel zu bequem und unkritisch geworden, als dass man das noch einmal loswerden könnte. m



ich ging von Anfang an davon aus, dass das Spiel keine 60 Euro wert ist, daher hab ich mir ein Key in einem Key-Shop für 45 Euro gekauft ;)
Eine richtige Version könnte man natürlich noch weiterverkaufen, wenn man sowieso davon ausgeht, dass das Spiel nicht allzu viel wert ist.

Alexander-JJ
09.04.2017, 15:55
Ich habe MEA jetzt auch durch. Runde 110 Stunden habe ich gebraucht.

Was kann ich jetzt also dazu sagen? Die letzten rund 40 Stunden haben mir sehr gut gefallen, auch wenn am Ende die wichtigsten Fragen nicht gelöst wurden. Trotzdem, während der letzten 40 Stunden war MEA ein verdammt gutes Game. Leider gabs auch noch 70 Stunden zuvor. Und die waren bedauerlicherweise recht öde.

Wirklich gut fand ich die Tempest, den Nomad und die Crew auf der Tempest. Die restlichen Chars waren mir weitgehend egal, da sie zu blass blieben und/oder zu wenig Screentime hatten. Die Hauptstory empfand ich als nettes Beiwerk, wirklich gut waren die Loyalitätsquests, Ryders Familiengeheimnisse und die kleineren Quests mit der Crew.

Der Jetpack war noch toll, die Animationen das genaue Geteil von toll.

Na ja, ich denke BW sollte sich lieber wieder auf das Erzählen von Geschichten und dem kinoreifen Präsentieren von Zwischensequenzen sowie ein paar actiongeladenen Missionen konzentrieren. Offene, freie Welten sollten sie anderen Studios überlassen.

Butzilla
09.04.2017, 22:38
Habe das Spiel nun auch durch (Nun ja, 98%, denn ich wollte die Story weiterverfolgen und hatte daher nicht alle dieser Miniquests gemacht die ohne Questmarker auf den Planeten sind) und bereue die Spielstunden keineswegs. Es gibt ein paar Kritikpunkte die das Spiel etwas runterziehen, allerdings ist das Gesamtpaket für mich ein positiver Start in eine neue Mass Effect Reihe. Jedenfalls hatte ich viel Spass mit dem Spiel.


Die Reliktstadt und die letzte Mission um Meridian fand ich, hatten einen guten Spannungsbogen und haben mich gepackt.

Für ein komplettes Review von negativen und positiven Punkten fehlt mir gerade etwas die Zeit, da ich vor ein paar Minuten erst fertig wurde und morgen früh schon wieder die Arbeit ruft. Allerdings bin ich mir am Überlegen ob ich da noch was ergänzen werde. Vielleicht wenn ich mehr Zeit habe.


Was ich aber sicherlich sagen kann, es wird nicht mein letzter Spieldurchlauf gewesen sein und ich denke Nummer 2 wird schon bald gestartet.:dup:

vinnetuh
10.04.2017, 21:34
Bin nun auch durch, und ich weiß nicht so recht. Für sich gesehen, und vllt sollte man Andromeda aus diesem Blickwinkel betrachten, ist es ein solides Spiel.

Story: Nun ja... Für mich wohl die größte schwäche. Die Story hat viel Potenzial, aber leider wurde es an wenigen Stellen abgerufen. Die Kett tun der Geschichte nicht gut. Umso länger ich mich mit ihnen befassen musste, desto schlimmer wurde es für mich. Der Archon als Oberbösewicht wirkt auf mich flach, ideenlos, langweilig und durch jeden anderen 0815 Antagonisten ersetzbar. Hinzu kommt, dass die meisten Hauptquest einfach in der Größe des gesamten Spiels verloren gehen. Leider. Mir hätte es persönlich besser gefallen, hätten sie die Konflikte mit den Exilanten, und den feindlich gesinnten Angara ausgeweitet, und völlig auf die alles unterjochenden Kett verzichten.

Quests: Hier mal ein großes Lob. Sicherlich waren nicht alle Nebenquest perfekt, aber gerade die Begleiterquests waren klasse. Auch völlig belanglose Quests, welche sich gegen Ende als überraschend entpuppten haben den Spielspaß gefördert. Zum Beispiel alles rund um den ersten Architekten. Das ganze Geschehen rund um Kardara war auch gut inszeniert, jedoch hat man da das ganze Potenzial nicht abgerufen, bzw. hätte man ruhig mehr Zeit darin investieren können. Dann hätten Charaktere wie Sloan oder Reyes die Screentime bekommen die sie verdienen. Leider musste ich stattdessen immer wieder diese dämlichen Sprüche vom Archon hören. :rolleyes:
Ich habe Sachen wie Scanne dieses und jenes Tier, sammle 10 Pflanzen etc. bewusst ausgelassen. Trotzdem komme ich auf einen Spielfortschritt von 93%. Also ist der Anteil solcher Aufgaben glücklicher Weise nicht so hoch.

Begleiter: Die Truppe ist schon inordnung. Aber für mich auch nicht richtig einzigartig, da sie zu sehr der alten Truppe aus der Trilogie ähnelt. Drack war für mich sehr gut geschrieben. Gerade in den Momenten, in denen er sich Sorgen um die Gleichberechtigung der Kroganer macht, weiß er zu glänzen. So zum Beispiel als er mich vollgemault hat, weil ich seine Späher zurückließ. Hatte wirklich ein schlechtes Gewissen. Peebee war nicht so schlimm wie erwartet. Hat mich bis zu ihrer Loyalitätsmission sogar positiv überrascht. Cora & Liam sind halt leider die Standartmenschen. Nichts besonderes. Jaal war meiner Meinung nach auch gut, aber da hätte man alles ruhig noch ein bisschen besser ausschmücken können. Gerade den inneren Konflikt zwischen Kett bekämpfen/Angara retten und dem Misstrauen gegenüber neuer Spezies.
Was mir komplett fehlt, ist mal ein Begleiter der nicht sofort mit Ryder im grünen ist. So ein richtiges Arschl*ch welches nur aufgrund einer Zweckgemeinschaft in der Gruppe ist, und wenn überhaupt erst gegen Ende des Spiels Sympathien für Ryder entwickelt. Auch einen Batarianer hätten sie gerne mal als Mitglied reinschreiben können. Oder einen Drogenabhängigen Autisten, welcher auf seinem Gebiet essentiell ist, aber durch seine Sucht viele Gefahren mit sich bringt. Das sind jetzt vllt nicht die besten Vorschläge, aber ich denke man kann nachvollziehen auf was ich hinaus will. Im Team fehlt das Feuer.

NPC´s: Das schlimmste am ganzen Spiel war für mich der Bruder. Er verschläft ungefähr die Hälfte des Spiels. Als er dann endlich aufwacht, kann man gefühlte 2 Sätze mit ihm wechseln. Und was macht er danach? Er legt sich wieder hin. Nur um dann endgültig zu verschwinden. Wahrscheinlich hat er sich zurück in eine Kyrokapsel begeben, damit ich ihn nicht mehr nerve, und er in ruhe sein Nickerchen machen kann. Er ist halt so komplett belanglos, und es wäre für mein Empfinden besser gewesen, wenn er garnicht da gewesen wäre.
Die restlichen halbwegs wichtigen NPC´s wie die neuen Pathfinder, die hohen Tiere auf der Nexus, Keri, Lexi usw. waren meiner Meinung nach ordentlich. Besonders hervorzuheben sind da Reyes und Sloan. Bei welchen aber wie oben schon geschrieben eine Menge Potenzial verloren geht.

Gameplay: Erfrischend anders. Habe das Spiel auf Wahnsinn gespielt, und gerade am Anfang war es echt fordernd. Leider war der finale Kampf nicht mal ansatzweise mit der ersten Begegnung mit einem Architekten zu vergleichen. Generell wurde das Spiel umso näher es dem Ende kam immer leichter. Nichtsdestotrotz hat das Gameplay echt spaß gemacht.

Grafik: An der Grafik habe ich nichts zu meckern. Lege aber generell nicht so viel Wert darauf. Wenn sich jemand über die schlechten Animationen aufregt kann ich das verstehen. Mir ist sowas aber eher egal.

Musik: Da die Stimmung generell heiterer ist als in der Trilogie, habe ich gehofft, dass wenigstens tragische Sachen musikalisch harmonisch untermalt und die Szenen generell gut dargestellt werden. Fehlanzeige. Der Archon schnappt sich die Pläne? Mir egal. Der Archon entführt meinen Bruder? Mir egal. Bei mir kam da leider nie Stimmung auf. Ich möchte da nur mal an ein "leaving earth" erinnern. Gänsehaut, immer.

Spielwelt: Im Vergleich zu DAI sehe ich schon enorme Fortschritte, aber rund wirkt das alles immer noch nicht. Warum sind tausende völlig irrelevante Planeten eingebaut worden? Nur um sie zu scannen? Ohne spürbaren Mehrwert? Nein danke. Das habe ich recht schnell ad acta gelegt. Voeld und Havarl haben mir besonders gut gefallen. Die Geschichten rund um den Widerstand, deren Schlacht gegen die Kett, oder die Weisen auf der Bergesspitze und das ganze Design Havarls haben die Welten ordentlich belebt. Was mir fehlte war eine richtig große Stadt. Mit Intrigen, Morden und allem was dazu gehört. Kardara Port hätte sowas sein könne, aber auch Aya. Gerade nach Ankunft der Milchstrasse hätte man eine Menge Möglichkeiten gehabt, Leben in so eine Stadt zu bekommen. Leider sind beide Städte recht klein und übersichtlich.

Dem Spiel würde ich bei einer Wertung trotz der vielen Kritik 75/100 geben. Es ist ein Neuanfang, und ich denke mal, dass sich viele Sachen wie tragende Entscheidungen oder auch die Nähe zu den Begleitern erst in den nächsten Teilen entfalten können. Und das ist auch in Ordnung. Immerhin hatte ich 70 Stunden mehr oder weniger Spaß daran. Ob ich es jetzt sofort noch einmal spielen werde? Eher nicht. Aber irgendwann werde ich es sicherlich nochmal herauskramen. Andromeda hat für mich größtenteils die richtigen Ideen, umso mehr tut es mir weh, wenn ich sehe wie lieblos vieles von dem, was so viel hätte mehr werden können, umgesetzt wurde.

Eandril
10.04.2017, 21:46
Was mir fehlte war eine richtig große Stadt. Mit Intrigen, Morden und allem was dazu gehört. Kardara Port hätte sowas sein könne, aber auch Aya. Gerade nach Ankunft der Milchstrasse hätte man eine Menge Möglichkeiten gehabt, Leben in so eine Stadt zu bekommen. Leider sind beide Städte recht klein und übersichtlich.

Wo du grad die Städte erwähnst, darauf warte ich in einem Bioware-Spiel bislang auch noch vergeblich. Ich erinnere mich noch mit Schaudern an, äh... die Hauptstadt von Orlais aus DA:I (keine Ahnung wie sie heißt...). Total winzig und von ein paar stocksteif an ihren Plätzen stehenden NPCs, keine Geräuschkulisse, gar nix. Das soll die größte Stadt der Welt sein?
Die "Städte" in Andromeda (Karada Port, Aya und vllt. noch die Nexus) waren von der Atmo her deutlich besser, aber hätten finde ich auch deutlich größer und mit Quests gefüllt sein können (statt endloser Weiten auf Elaaden oder Voeld). Auch wenn ich wahrscheinlich viele, mich eingeschlossen, damit nerve, muss ich doch einmal in Richtung TW3 verweisen: Man schaue sich nur einmal Novigrad oder sogar nur Oxenfurt an. SO macht man eine lebendige Stadt, da könnte Bioware speziell für das nächste Dragon Age viel von lernen.

Tempus
10.04.2017, 23:08
Ohja das Thema "Städte"... Da könnte Bioware wirklich mal ne Schippe drauf legen. Siehe mein Gejammer/Wunsch im Dragon Age Forum. Ich hoffe ja wirklich auf ein gutes, lebendiges und atmosphärisches Minrathous in Teil 4.
Bei Andromeda hätte man zumindest aus Kadera und Aya mehr machen können. Und wahrscheinlich auch aus der Nexus. Es ist halt dann auch immer ne Aufgabe die Größe auch mit interessantem Inhalt zu füllen. Nicht nur mit langen Laufwegen.

@Eandril
Du meinst Val Royeaux. War auch für mich eine riesige Enttäuschung. :(

Gally
14.04.2017, 18:04
Soderle .... geschafft.
Ich habe MassEffect Andromeda (MEA) nun endlich durch. Spielstufe Normal, höhere Schwierigkeitsgrade sind nix für mich; ich will Spass haben und nicht "arbeiten" müssen. Anstrengend war es so oder so genug. Nicht vom Schwierigkeitsgrad, aber von den Frustfaktoren her. Davon gabs reichlich. Ich will jetzt keine Bugs aufzählen, dafür gibts schon nen Sammelthread. Aber einige wenige Unzulänglichkeiten, von denen es auch genügend gibt.

Die allerallererste und wichtigste und größte und unverzeihlichste und enttäuschendste (ich sollt ma aufhören Adjektive mit UND zu verknüpfen ^^) Unzulänglichkeit ist der Spielinhalt selbst. Allso alles das, was man ausserhalb der Sammel-, Hol-, Bring- und Kill-Quests -die nix mit der Haupthandlung zu tun haben- so macht. Tja... was macht man denn da so eigentlich?

Meistens das Gleiche wie bei den Killquests auch. Kroppzeuch abknallen. In ausreichender Menge. Nur mit anderem Questziel. Oh.. und nicht zu vergessen: Man darf Jump-and-Run-and-Shoot machen. Vor allem in den wenigen wirklich guten Teilen des Games. Nämlich unterirdisch; in den Reliktgewölben. Da darf man dann auch mal bisschen Sodoku spielen. Macht echt Laune. Wie gesagt, das sind die besten Teile von allen. Abgesehen vom NOMAD-übers-Land-heizen. Das ist auch super. Gibt ja drei, vier schöne Planeten (oder besser gesagt Maps) die dafür ideal sind; eine davon zwar ohne Luft und mit viel Strahlung, aber dafür mit verringerter Schwerkraft. Dat fetzt!

Das wars aber dann auch schon. Der Rest ist eher enttäuschend. Nicht genug Planeten, nicht genug Abwechslung. Nicht genug Vielfalt. Sogar bei den Viechern wurde gespart. Ist schon befremdlich, exakt der gleichen Fauna sowohl auf tiefgefrorenen Eisflächen als auch in gluthauchumfächelten Wüstendünen zu begegnen. In einer verfinsterten Dschungelmap dann natürlich auch. Is klar. Wundert mich schon fast ein bisschen, dass das Kroppzeuch nicht auch über den luftleeren Großasteroiden gepilgert ist.

Viel mit Erforschung und Erkundung im All war also nicht. Dafür ganz viele Gegner. Eigentlich zu viele; nicht von der Anzahl her, aber von den Gruppierungen. In diesem einen speziellen Fall wäre weniger mehr gewesen. Wenn die eine oder andere Fraktion gefehlt hätte, aber dafür mehr besuchbare Welten zur Verfügung gestanden hätten und dann auch noch das Backtracking in akzeptablem Rahmen geblieben wäre, hätte man beinahe sowas wie Langzeitspass verspüren können.

So bleibe ich mit dem Eindruck zurück, dass MEA nichts anderes ist als ein künstlich mit Nichtigkeiten, Logiklücken und Fruststrecken aufgeblähter und mit jedem Zeitschinder -der den Entwicklern eingefallen ist- versehener Serienstart, den man gut und gerne auch in ein Viertel der verbratenen Spielzeit hätte packen können; am besten auch zu einem Viertel des offiziellen Verkaufspreises (den ich Dem-Herrn-seis-gedankt bei weitem nicht bezahlt hab dafür).

Ach so jaaa. Mit Sicherheit stehen die ersten Content-DLCs schon in den Lägern. Bei so viel fehlenden Hintergrundinformationen, Storylöchern und anderen Ungereimtheiten müssen die noch scharenweise kommen.

Eine differenziertere Plus/Minus-Wertung schenke ich mir jetzt. Das Forum ist ziemlich voll davon.

Jaal
14.04.2017, 18:49
Bei Andromeda hätte man zumindest aus Kadera und Aya mehr machen können. Und wahrscheinlich auch aus der Nexus.

Ja, das stimmt. Da wäre mehr drin gewesen. Auch die "Stadt" der Kroganer kommt nicht zur Geltung.

Die Nexus fand ich zwar okay, aber da hätte ich mir zumindest in der Kneipe mehr Stimmung gewünscht. Da ist leider tote Hose.

Gast4
14.04.2017, 19:25
Die Hauptstory kann man getrost in 2 Sätze packen darunter leidet der Hauptchar sehr da er zumindest in meinen Augen im Gegensatz zu Sheppard eher ein farbloser geselle ist ,

dir ist aber schon klar das es allein am Spieler liegt wie sich der Hauptcharakter verhält?




NPC´s: Das schlimmste am ganzen Spiel war für mich der Bruder. Er verschläft ungefähr die Hälfte des Spiels. Als er dann endlich aufwacht, kann man gefühlte 2 Sätze mit ihm wechseln. Und was macht er danach? Er legt sich wieder hin. Nur um dann endgültig zu verschwinden. Wahrscheinlich hat er sich zurück in eine Kyrokapsel begeben, damit ich ihn nicht mehr nerve, und er in ruhe sein Nickerchen machen kann. Er ist halt so komplett belanglos, und es wäre für mein Empfinden besser gewesen, wenn er garnicht da gewesen wäre.


Warum nur habe ich den Eindruck das du das Spiel garnicht bis zum Ende gespielt hast?:dnuhr:

The Cat Lady
14.04.2017, 20:40
darunter leidet der Hauptchar sehr da er zumindest in meinen Augen im Gegensatz zu Sheppard eher ein farbloser geselle ist ,

dir ist aber schon klar das es allein am Spieler liegt wie sich der Hauptcharakter verhält?

Nein, das passt nicht auf Ryder.
Farblos, so finde ich, beschreibt Ryder schon ganz gut.
Das liegt aber weniger an ihm, sondern an den Gesprächsoptionen.

Die Dialoge lassen nicht viel mehr Möglichkeit zu als Inquisition beim Inquisitor.
Du spielst immer den Seichtling, und egal was du wählst das sind nur minimale Umformulierungen vom selben Satz.
Man hat wirklich nicht das Gefühl dass man wie Shepard richtig böse oder vorbildlich antworten kann.
Oder wie Hawke damals in DA2, sarkastisch, vorbildlich, oder aggressiv.

Entsprechend fallen auch exclusive Möglichkeiten in Dialogen oder Scenen weg die nur Charaktere einer bestimmen Ausrichtung haben können, weils, sofern man sie auch wählt, einfach in die Szene passt.

Bei Inquisition hat man noch gesagt gut, die Dialoge schwächeln, aber ihr müsst bedenken wir haben dafür 2 Sprecher zur Auswahl.
Diese "fragwürdige" Entschuldigung dafür, bietet Andromeda nicht.

Ich hab im ganzen Spiel lediglich eine Handvoll Entscheidungspunkte ausmachen können wo ich das Gefühl hatte das ist gut, das ist böse. Und sogar die blieben im Vergleich doch wieder eher Seicht. Weil selbst wenn du dich mit dem Primus gegen den Archon verbündest, dreht dir keiner einen Strick draus, weil es half ja nur den Archon zu besiegen gegen den man eigentlich eh nie gekämpft hat, sondern nur gegen seinen ferngesteuerten Architekten.... :dnuhr:

Das wüsstest du aber doch, wenn dus selber gespielt hättest, oder?
Willst du mir nun sagen, dass du wirklich das Gefühl hattest, du kannst Ryder formen, einen gewissen Charakter verleihen? Brach er für dich je aus der Schablone die stark vorgegeben war aus? Wenn ja, haben wir wohl nicht das selbe Spiel gespielt.
Gerade jetzt wo ich wieder Inquisition spiele, merke ich wie ähnlich sich Ryder und er spielen, keiner der beiden brachte bei mir je das Gefühl zum Vorschein es mit MEINEM Charakter zu tun zu haben. Und genau das verhindert auch, dass sie mir ans Herz wachsen. Es gibt sicher Entscheidungspunkte, die meinen Standpunkt als Spieler wiederspiegeln, aber es ist nicht mehr so, dass ich davon ab Entscheidungen treffen kann, weil sie zur Ausrichtung meines Charakters passen, was auch den Wiederspielbarkeitswert praktisch einmal mehr auf 0 setzt. Es hat keinen Sinn böse Entscheidungen zu treffen, weil ich einen bösen Ryder spiele, weil es diesen bösen Ryder einfach nicht gibt, denn im Gespräch mit NPCs ist und bleibt er eben der farblose Seichtling.

Weswegen ich hoffe den Inquisitor wie seine DA-Vorgänger, nie mehr wieder spielen zu müssen.
Und weswegen ich froh bin, dass Sam zu Ryder gehört, weil dadurch kann ich Ryder, der sich wohl nicht ersetzen lässt in Folgeteilen, eher akzeptieren als den Inquisitor. :(
Bei Andromeda ist es wirklich diesmal Jaal und Sam, die Ryder noch etwas retten können. Dabei hab ich davor Spieler immer nur schräg angesehen wenn ich das gefühl hatte, sie spielen nur für Romanzen. Was sagt das also über Ryder aus, und letzten Endes das Spiel?

- Dass sies gefälligst im zweiten Teil besser machen - MÜSSEN. :mad:
Gerade die letzten Tage krieg ich oft gesagt: "Damals hast du noch gesagt Ryder wird ein Inquisitor 2.0,...."
Ja das hab ich, das war zu einer Zeit wo es noch hieß etwas negatives nur zu VERMUTEN, wäre Hate. Weil man weiß ja garnicht obs wirklich so wird. War mir aber damals schon Wurst, weil ich zwischen den Zeilen lesen kann, und wusste das abschaffen von Paragon+Renegade, ist kein Vorteil für uns, sondern ein Nachteil was die Charakterzüge des HCs angeht. Jetzt haben wir nämlich jemand der weder Fisch noch Fleisch ist.
Nun könnt ich natürlich drauf rumpieksen, aber letzten Endes, da ich selbst betroffen bin von dieser gloreichen Verschlimmbesserung, leide ich einfach mit, mit denen, die damit ebenfalls nicht happy sind. Sitzen ja eh im selben Boot, da änderts auch nichts dran ob man es von vornherein kommen sah, oder eben nicht. §chill

Dukemon
14.04.2017, 21:24
Also ich mag Ryder schon mehr als den Inquisitor. Der Inquisitor wundert sich höchstens einmal kurz, wenn er ein Magier oder alles andere als ein Mensch ist.
Ryder entwickelt sich in seiner Rolle und wenn man ehrlich ist auch Shepard hatte Charakterzüge die vorgegeben wurden bzw. wurden enthüllt im laufe der Handlung, die man vorher nicht vom eigenem Charakter wusste. Auch war Shepard in ME1 und ME3 auch irgendwie immer der Vorzeige Allianz Offizier, selbes macht Ryder er ist der Vorzeige Gesandte der Nexus der sagt 'Ich komme von der Nexus und laut Nexus hast du illegal gehandelt'. Vor allem wenn man den professionellen Ryder spielt.

N7 Spec
14.04.2017, 21:27
Ach ja, Mass Effect ... Gab es jemals eine Spielereihe, die ich mehr geliebt habe, als dieses Sci-Fi Epos? Nein, ich glaube nicht. Ich habe die Shepard Trilogie mit Femshep abgöttisch geliebt und spiele sie glegentlich sogar immer noch. Umso glücklicher war ich, als BioWare anfing für den neuesten Ableger dieses Franchise zu werben, bis er dann erschienen ist. Die Aufregung, ausgelöst durch die Trial Version, war im Vorfeld ja leider entsprechend groß, insbesondere was die Animationen betrifft musste BioWare viel Kritik einstecken. Die daraus resultierende Negativspirale gipfelte letztlich darin, dass man dem Spiel ebenso flache und eindimensionale Charaktere, sowie eine belanglose und uninteressante Geschichte vorwarf. Zwei Aspekte, die gerade bei Rollenspielen von BioWare stets sehr groß geschrieben wurden. Dadurch entstand auch bei mir leichte Skepsis über den neuen Titel, nicht zuletzt auch, weil BioWare ja leider auch schon seit einigen Jahren Teil von EA ist - und man deswegen dieses Mal auch nicht mehr die Unreal Engine 3 nutzte, sondern man stattdessen die von DICE für EA Titel entwickelte Frostbite 3 anwendete - und man sich daher nie ganz sicher sein kann, wie weitreichend der amerikanische Teufel in die Entwicklung selbst involviert war. So war EA's Einfluss, natürlich, vor allem in der Preispolitik des Spiels zu spüren. So gab es zwei verschiedene Collector Editionen (wie sie fälschlicherweise genannt wurden), was aber nicht mehr war, als ein Steelbook und entweder ein einfaches Modell des Nomad oder eine ferngesteuerte Version dieses Weltraumautos war. Das Spiel selbst fehlte dabei sogar noch, während sich die Preise auf 120€ und 220€ festsetzten. Zwei Steelbooks konnten derweil noch separat erworben werden, auch ohne Spiel.
Im Geschäftsmodell zum Spiel konnte man den Einfluss von EA daher sehr deutlich spüren, doch im Spiel selber hielt sich dies doch sehr zurück und all die Befürchtungen, die bei mir nach den ersten Negativstimmen aufkamen, waren mal wieder vollkommen unbegründet. Für Fans von Rollenspielen, noch dazu im Sci-Fi Gewand, gibt es bis dato wohl kein besseres Spiel für die aktuelle Konsolengeneration, als Mass Effect: Andromeda!

Nun meine persönliche Meinungen mit einigen Hintergrundinfos dazu:

Story
Mehr als 600 Jahre reisten die Völker der Milchstraße (Menschen, Asari, Turianer, Kroganer, Salarianer) mit ihren jeweiligen Archen durch das Universum, um eine neue, noch vollkommen unbekannte, Galaxie zu erreichen und für sich selbst zu entdecken: Andromeda. Ziel dieser Mission, wissend, dass niemand der dorthin Reisenden jemals wieder zurück zur Milchstraße reisen könnte, ist es neue Welten zu entdecken und für ihre jeweilige Spezies einen neuen Heimatplaneten zu finden, der von ihnen fortan besiedelt werden kann. Sogenannte Pathfinder, von denen jede Spezies einen hat, erhalten den Auftrag diese Welten zu erforschen, zu prüfen, ob sie tatsächlich bewohnbar sind und wenn nicht alles Mögliche zu tun, damit man auf diesen Planeten leben kann. Doch schnell wird klar, dass Andromeda nicht die freundliche Heimat ist, die man erhofft hatte vorzufinden. Die goldenen Welten sind vollkommen unbewohnbar und die Kett setzen alles daran, um die neuen Aliens in Andromeda zu vernichten.
Der Spieler selbst schlüpft dabei in die Rolle von Sara oder Scott Ryder, Zwillingsgeschwister, die gemeinsam mit ihrem Vater, Alec Ryder, diese lange Reise angetreten sind.

Wie man es von BioWare Titeln gewohnt ist, spielen die Entscheidungen, die man im Spiel trifft, eine große Rolle bei der weiteren Entwicklung der Geschichte. Dies spürt man teils an kleineren Passagen, wo man beispielsweise vor der Wahl steht eine hochrangige und bedeutende Person zu retten oder sich eher für eine kollektive Rettung mehrerer Mitglieder einer anderen Spezies entscheidet. Besonders zu spüren sind die Folgen der jeweiligen Entscheidungen allerdings im letzten Showdown, wo man, je nach Handeln, mehr oder weniger Hilfe erhält.
Eine Sache hat mich an dem Spiel aber ganz besonders fasziniert: Und zwar die grundsätzliche Ausgangslage, mit der BioWare auch immer wieder gespielt hat. Dieses Mal sind es nicht die Menschen, die auf Aliens treffen und mit diesen um ihr Überleben kämpfen müssen, sondern sind die Menschen dieses Mal die Aliens, die für eine neue Heimat kämpfen müssen. Dabei bleibt BioWare u.A. dem Schema von Mass Effect 2 und Mass Effect 3 treu, in dem man besonders großen Wert auf das Schmieden von Partnerschaften mit den Einheimischen und anderen Gruppierungen legt, aber ebenso die einzelnen Teammitglieder wieder verstärkter in den Fokus rückt, in dem man diesen wieder die vielseits gelobten Loyalitätsmissionen aus dem zweiten Teil an die Hand reicht, die dieses Mal allerdings nicht mehr so stringent, sondern wesentlich komplexer gestrickt sind und erzählt werden, als es noch bei Mass Effect 2 der Fall war. Kombiniert werden diese Eigenschaften noch mit dem großen Fokus aufs Entdecken neuer Welten und Erforschen von unbekannten Orten, was man bereits aus Mass Effect 1 - allerdings nicht in diesem Umfang - kannte und liebte. Im Grunde kann man sagen, dass Mass Effect: Andromeda das Beste aus der vorherigen Trilogie zusammen gemixt hat, um daraus etwas Neues und Eigenständiges zu kreieren. Eine Vorgehensweise, die auch aufgegangen ist!

Ein Aspekt, der diese Geschichte ebenfalls zu etwas Besonderem - im Mass Effect Franchise - gemacht hat, ist einfach der, dass man dieses Mal keine bereits vorab geschriebene Geschichte der Rassen aus der Milchstraße vorgelegt bekommt, auf die immer wieder eingegangen wird (wobei auch diese Anspielungen im neuen Teil nicht zu wenig gestreut werden), sondern dass man deren Geschichte nun zum ersten Mal selber schreiben kann. Man selbst trifft stets die Wahl wie die Zukunft einzelner Rassen aussehen soll und wie sie sich in die Gesellschaft der Initiative einleben sollen. Vorbehalte mancher Figuren bleiben dabei natürlich nicht aus, insbesondere wenn es um die kontroversen Kroganer geht, was es aber einfach noch interessanter gestaltet einen anderen, einen besseren, Weg zu finden und zu gehen.

Charaktere
Es gibt wohl kaum einen Aspekt, der der Community - mich eingeschlossen - wichtiger ist, als die Charaktere eines Mass Effect Teils. Garrus, Wrexx, Liara, Tali, Legion oder Thane sind Charaktere, deren Geschichten einfach nur unter die Haut gegangen sind und die die vorherige Trilogie überhaupt erst zu dem Erfolg gemacht haben, die sie letztlich war. Entsprechend hoch waren auch die Erwartungen an die neuen Figuren. Könnte BioWare an die fantastisch geschriebenen Charaktere aus den Vorgängern anknüpfen? Würde man, als Spieler, überhaupt einen richtigen Draht zu ihnen finden oder ist der Schatten, den die Figuren aus der Shepard-Trilogie geworfen haben, schlicht zu groß für sie?
Persönlich muss ich sagen, ja, anfänglich wirken viele Figuren noch reichlich flach und eindimensional. Allerdings liegt dies auch mitunter daran, dass die Geschichte sich enorm viel Zeit lässt, ehe sie wirklich an Fahrt aufnimmt. Gerade die Loyalitätsmissionen sorgen letztlich dafür, dass man die neuen Figuren richtig kennen, schätzen und stellenweise sogar lieben lernt. Meine persönlichen Favoriten, aufgrund ihrer charakterlichen Vielfalt und Tiefe, sind Vetra, Peebee, Drack und nicht zuletzt auch Jaal, die sich vor den Größen der Ur-Trilogie keineswegs zu verstecken brauchen!

Die anderen Mitglieder der Tempest wissen aber nicht weniger zu überzeugen. So ziemlich jeder von ihnen hat eine interessante Geschichte und einen extrem vielschichtigen und komplexen Charakter. Persönlich gefallen mir die obigen vier Figuren sogar noch etwas besser, als alle anderen Figuren, die BioWare bisher je zum Leben erweckt hat. Das ist aber natürlich reine Geschmackssache.

Optik & Performance
Widme ich mich jetzt doch mal dem wohl kontroversten Aspekt des Spiels. Der Grafik. Vorab sei mal gesagt, dass die Kritik an dieser natürlich nicht von irgendwoher kommt. The Witcher III und zuletzt auch Horizon: Zero Dawn haben die Messlatte da natürlich extrem hoch angelegt, insbesondere was die authentische Mimik der NPC's betrifft. Bei Mass Effect: Andromeda sind diese ... nunja, eher mäßig. Das fällt vor allem zu Beginn, in den ersten paar Stunden, verschärft auf, wo es die eine oder andere Gesichtsentgleitung gibt. Diese legen sich nach dem Prolog, und der damit einhergehenden Findungsphase in die Geschichte, allerdings relativ schnell wieder.
Was jedoch bleibt sind teils recht plastisch wirkende Charaktermodelle, die sich oftmals auf ein und dieselbe Mimik beschränken. Dies wird vor allem bei den menschlichen NPC's sehr stark deutlich, bei den vielen, anderen Rassen dagegen halte sich diese Probleme eher in Grenzen. Gerade in den Missionen wirkt es etwas kurios, wenn Cora, die in bestimmten Zwischensequenzen neben einem steht, bei ernsthaften Gesprächen ständig am Grinsen ist. Das nimmt dem Ganzen ein wenig die Glaubwürdigkeit, liegt aber auch einfach daran, dass die Missionen entsprechend gescriptet sind und die Begleitcharaktere, für die man sich meist frei entscheiden kann, eben nur zum Feuerschutz mit dabei sind, storytechnisch für die jeweiligen Missionen allerdings keine wirkliche Relevanz haben. Dies ändert sich lediglich in ihren jeweiligen Loyalitätsmissionen, wo sie eben - als Teil des Scripts - dann auch wieder ganz anders inszeniert werden.
Aber war das in der vorangegangenen Trilogie großartig anders? Nein, war es nicht. Es ist ein altbekanntes 'Problem' des Mass Effect Franchise. Ein Problem, das Spiele wie The Witcher III oder eben auch Horizon: Zero Dawn gar nicht kennen, da man in diesen Spielen eigentlich keine derartige Struktur der Missionen hat. Man wählt vorab kein Squad aus, mit dem man einen Auftrag gemeinsam erledigt. Wenn man eine Mission gemeinsam mit NPC's erfüllt, dann sind diese meist fest ins Script eingearbeitet und werden folglich auch genauer animiert und programmiert. Bei BioWare dagegen werden die gewählten Squad-Mitglieder wohl mittels bestimmter Algorithmen zufallsgeneriert, was sich dann eben in ihrer eintönigen Mimik wiederspiegelt.
Anders verhält es sich bei Situationen außerhalb von Missionen. Auch da wirken einige Gesichtszüge, Mimiken und Gesichtsanimationen nicht wirklich zeitgemäß, was für mich letztlich auch ganz klar auf Probleme hinter den Kulissen zurückzuführen ist. Mehreren Berichten zufolge könnte es daran gelegen haben, dass man die Gesichter am Ende der Produktion per Hand noch mal ausbessern wollte, dazu letztlich aber wohl keine Zeit mehr geblieben ist. Was schade ist, denn da hätte man die Spieler auch ruhig noch auf ein paar weitere Monate des Wartens vertrösten können, wenn man dieses Problem damit hätte aus der Welt schaffen können. Ob sich da mittels Patche was beheben lässt, wird man sehen. Persönlich glaube ich allerdings, dass der Aufwand dafür zu groß sein würde.

Und während die Gesichtsanimationen eher die Schwachstelle der optischen Präsentation des Titels sind (jedoch dank Patch 1.05 verbessert), so sind die Umgebungen dagegen die großen Stärken, wenn es um die Optik des Spiels geht. Gerade alte Reliktstätten und Ruinen wirken einfach atemberaubend. Dieser mysteriöse und unheimliche Touch des Unbekannten verschafft jenen Szenarien einen gewissen Nervenkitzel, der durch die Kulisse, den dunklen Gängen und der geheimnisvollen Technologie nur noch weiter verstärkt wird.
Aber auch die Landschaften sehen einfach nur traumhaft aus. Die weitläufigen Sanddünen, die schneebedeckten Berge, die dichte Vegetation oder auch die trockenen Gebirge verschaffen jedem der sieben zu bereisenden Planeten ihren ganz und gar eigenen Charme und eigenen Anreiz jene Welten zu entdecken, zu erforschen und zu erkundigen.
Einzige Schwachstelle hier liegt leider auch in der Performance der PS4 (Pro) Version. Leichtes Kantenflimmern, nachladende Texturen, hin und wieder auch das kurzfristige Einfrieren des Spiels, wirken dem fantastischen Eindruck der verschiedenen Umgebungen leider ein wenig entgegen und reißen einen nicht gerade selten aus dem Bestaunen jener Welten. Generell muss auch gesagt werden, dass gerade auf der PS4 die Bildrate etwas zu wünschen ließ. Meist läuft das Spiel mit flüssigen 30 fps, oft bricht diese aber auch ein wenig ein. Mal schwächer, mal stärker. Wirklich stabil ist die Bildrate aber leider nicht. Wobei man dazu sagen muss, dass so große Probleme, die es die Ur-Trilogie noch hatte, hier tatsächlich ausgeblieben sind. Wo auch gerne mal ganze Charaktere einfach nicht zu sehen waren, obwohl sie in der jeweiligen Situation stark im Mittelpunkt standen. Wirkte immer etwas kurios und so was gab es in Andromeda, glücklicherweise, kein einziges Mal.

Gameplay
Wie man es von Rollenspielen nicht anders gewohnt ist, verfügt auch Mass Effect: Andromeda über ein äußerst umfangreiches Gameplay, was sich vor allem aus dem flexiblen Kampfsystem, dem komplexen Craftingsystem und nicht zuletzt auch der Interaktion mit anderen Charakteren zusammensetzt.
Direkt zu Beginn stellt BioWare nämlich eine Sache direkt klar ... Ihr trefft die Wahl. Wie man spielt, darf dieses Mal jeder für sich entscheiden. Das fängt bereits beim Erstellen des Charakters an. Nimmt man den vorgefertigten Protagonisten (egal ob Sara oder Scott) reden euch viele NPC's, insbesondere aber das eigene Team, auch mit jenem Namen an. Generiert man sich aber seinen eigenen Helden, und gibt diesem auch einen anderen Namen, so wird man lediglich, weit unpersönlicher, mit dem Nachnamen Ryder angesprochen. Da trifft es sich natürlich entsprechend gut, dass Ryder, ebenso wie Shepard, sowohl als Vor- als auch als Nachname funktioniert.
Musste man sich in der ersten Trilogie allerdings noch zwischen mehreren Klassen für eine entscheiden (z.B. Frontkämpfer, Wächter oder Soldat) verzichtet BioWare nun auf diese Schablonen. Stattdessen nimmt man sich hier ein klares Beispiel an The Witcher III und lässt den Spieler einfach selber entscheiden wie er spielen will, wie er seinen Charakter formen will und welchen Kampfstil jener verwenden soll. Die Kräfte kann man nun, unabhängig von der gewählten Klasse, vollkommen frei bestimmen und für einen selbst auslegen. Zwar kann man sich im Spiel selbst, über das Menü, für eine Klasse entscheiden, kann diese aber auch jederzeit wieder gegen eine andere austauschen. Jede davon besitzt dabei ihre eigenen Vorzüge. Als Soldat ist man vor allem mit allerlei Schusswaffen bestens geübt, als Biotiker kann man mächtige, biotische Angriffe nutzen, um seine Feinde zu zerreißen und als Techniker lassen sich allerlei kybernetischen Spielerein anwenden, um sein Gegner zur Strecke zu bringen. Ich persönlich habe ich bei meinem ersten Durchgang fast durchgehend für die neue Klasse des Entdeckers entschieden, der die ausgewogenste Klasse darstellt und im Grunde jeden der drei Aspekte (Soldat, Biotiker und Techniker) solide umfasst. Genutzt habe ich dabei eine Strategie aus Frontkämpfer, mittels der biotischen Fähigkeit des Sturmangriffs und einer Schrotflinte, und aus Infiltrator, in dem ich ansonsten meist als Scharfschütze fungiert habe.
Im Gefecht selbst ist man nun auch wesentlich flexibler, als man es in den Vorgängern noch war. Zu verdanken hat man das dem Jetpack, der nicht nur beim Entdecken neuer Orte genutzt werden kann, sondern ebenso im Kampf. Gerade wenn die Situation mal kritisch wird, kann man sich so problemlos von seinem Feind wegbewegen und schnell Deckung suchen, um seine Schilde wieder regenerieren zu können. Gerade für Ausweichmanöver ist der Jetpack absolut unbezahlbar. Überhaupt gestalten sich die Kämpfe nun viel, viel dynamischer, als in den Vorgängern. Sowohl wegen dem Jetpack, mit dem man einfach flotter unterwegs ist, als auch wegen dem freien Auswählen seiner Kräfte und Klassen.

Auch wenn das Kampfsystem wieder einen großen Platz einnimmt, so steht das Erforschen der neuen Welten dieses Mal auf etwa derselben Höhe. Besonders hilfreich ist einem dabei der vorhin bereits erwähnte Nomad. Im Grunde eine Weiterentwicklung des bekannten Mako. Allerdings steuert sich der Nomad nun wesentlich angenehmer und flüssiger, nicht mehr so steif wie das vorherige Modell. Je nach Situation kann man dessen Auslastung auch so auslegen, das man so ziemlich jeden Weg befahren kann. Geht die Straße mal steiler nach oben, so fährt der Nomad die Reifen einfach zusammen und kann so jene Gebiete überfahren. Geht es steil nach unten, oder ohne nennenswerte Anhöhen, so kann man den Nomad am besten im normalen Modus fahren, um möglichst zügig von A nach B zu gelangen.
Neben dem Nomad nimmt auch der Scanner nun eine übergeordnete Rolle ein. Mit diesem lassen sich die unbekannten Umgebungen analysieren und erforschen. Je nach Art der Entdeckung bekommt man dann bestimmte Forschungspunkte zugeschrieben, die man im Anschluss reinvestieren kann, um neue Waffen oder auch Upgrades für den Nomad zu entdecken. Hat man diese Pläne erst mal erlangt, kann man diese nun erforschen bzw. herstellen. Dazu benötigt man dann wiederum bestimmte Ressourcen, die man entweder auf einem bestimmten der goldenen Welten finden kann (ein Vorab-Scan der Welten zeigt, welche Mineralien sich wo finden lassen), mittels Scan von anderen, nicht zu betretenden Planeten finden und bergen lassen oder auch bei bestimmten Händlern gegen das Bezahlen von Credits erwerben kann.
Es ist zwar ein recht mühsames System, allerdings unterstreicht BioWare damit auch einmal mehr, dass sich in Andromeda so ziemlich alles um das Entdecken neuer Welten dreht. Das Craftingsystem reiht sich damit im Grunde optimal in die Rahmenhandlung der Geschichte ein und verleiht diesem Aspekt des Spiels, der Erforschung der neuen Galaxie, damit weitere Glaubwürdigkeit.

Der letzte, und für mich persönlich auch wichtigste, Punkt ist der bzgl. der Interaktion mit anderen Figuren. Wurden entscheidende Dialoge in der Ur-Trilogie noch über das Paragon & Renegade System geführt (Vorbild oder Abtrünnig), die den Charakter je nach Weg, den man bestritt, eher gut oder böse charakterisierte, hat man sich diesem System nun entledigt und greift stattdessen auf vier neue Antwortmöglichkeiten zurück. Dabei hat man die Wahl zwischen einer emotionalen, logischen, lockeren und professionellen Antwort. Dies gestaltet die Gespräche deutlich authentischer, da man so nicht mehr genötigt ist einen bestimmten Weg einzuschlagen, sondern sich je nach Situation anders geben kann. Meine Sara beispielsweise war nun ein Charakter, der ihre Crew, und deren Wohlergehen, sehr stark am Herzen lag, die mit Autoritätspersonen, die den ganzen Tag nur hinterm Schreibtisch sitzen und dann glauben zu wissen, wie es draußen zu sich geht, allerdings nicht gut klar kam und es jenen auch jedes Mal, wenn es zum Gespräch kam, deutlich aufgezeigt hat.
Durch jene Entscheidungsfreiheit, durch die man seinen Charakter frei nach Situation formen kann, ergeben sich entsprechend flexible und vielseitige Gespräche, die auch gerne mal zu mehreren Spieldurchgängen einladen, um weitere Facetten des Protagonisten, und seine Beziehungen zu anderen Charakteren, damit aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten.
Gerade an Bord der Tempest können so höchst interessante Gespräche entstehen. Nicht nur welche, in denen man selbst involviert ist, sondern auch solche, in denen sich die Crew-Mitglieder untereinander austauschen. Gerne mal über das Verhalten von Sara oder Scott aber auch darüber, wie sie ggf. zueinander stehen.
Beziehungen sind seit jeher ein großes Thema bei BioWare Titeln und Mass Effect: Andromeda stellt da auch keine Ausnahme bei dar. Was sich jedoch auch dieses Mal nicht geändert hat, ist der Weg hin zur Romanze. Da fehlt es BioWare noch ein wenig an Feingefühl, denn auch dieses Mal muss man dazu eigentlich nicht mehr tun, als vier - fünfmal mit dem entsprechenden Charakter zu flirten, bis man mit jenem dann eben intim wird. Sex als Belohnung scheint hier BioWares Devise zu sein. Danach jedoch verhält sich der jeweilige Partner dann genauso wie zuvor auch. Kein neuer Dialog, keine neue Begrüßung, nichts Dergleichen. Lediglich eine kurze E-Mail, wo der Charakter seine Zuneigung zum Protagonisten noch einmal in Worte fasst. Wow.
Da lobe ich mir dann doch eher die Vorgehensweise von CDProjektRED bei der Witcher Reihe, wo die Romanzen nicht dermaßen aufgezwungen wirken, sondern sich perfekt in den Spielfluss zu integrieren wissen, da sie nicht dermaßen gewollt eingestreut werden. Daran könnte BioWare entsprechend ruhig noch etwas arbeiten, um das Ganze auch etwas authentischer ins Spielerlebnis mit einzubinden.

KI & Schwierigkeitsgrade
Die KI ist bei BioWare leider auch schon immer ein gewisses Leidthema gewesen. Denn ja, wirklich klug stellen sich die Gegner, auf die man in der Andromeda Galaxie trifft, nun wirklich nicht an. Wenn man NPC's in der Vertikalen erschießen kann, obwohl sie in Deckung gehen, dann läuft da irgendwas grundsätzlich verkehrt.
Grundsätzlich aber kann das Spiel durchaus fordernd sein, insbesondere zu Beginn. Meinen ersten Durchgang hatte ich noch auf dem normalen Schwierigkeitsgrad und den zweiten hatte ich auf dem höchsten absolviert. Für Personen, die mit Third-Person-Shootern vertraut sind, dürfte der normale Schwierigkeitsgrad jedenfalls keine wirkliche Herausforderung sein.

Synchronisation
Ich persönlich bin es mittlerweile gewohnt die meisten Spiele auf Englisch zu spielen, da die Synchronisation dort meist bedeutend authentischer wirkt. Ausnahmen gibt es zwar immer, wie z.B. so ziemlich alles, was Naughty Dog rausballert, allerdings hab ich meine letzten drei großen Titel nun - The Witcher III, Horizon: Zero Dawn und nun eben Mass Effect: Andromeda - allesamt auf Englisch durchgespielt. Ein kurzes Umschalten auf die deutsche Synchronisation hat mir auch gezeigt, dass ich damit komplett richtig gefahren bin. Die deutsche Synchro ist zwar nicht alzu schlecht, jedoch in den meisten Fällen unpassend gewählt. Ich kann wirklich nur jedem, der der englischen Sprache halbwegs mächtig ist, eben jene Ausgabe dringend empfehlen.

Mein END-Fazit
168 Spielstunden, 2 Spieldurchgänge (Stufe 124 mit der Standard Sara Ryder) später bleibt mir damit nur noch zu sagen ... Sieht man einmal von den problematischen Animationen ab, lässt sich auf die Geschichte und seine Figuren ein, dann erwartet einen hier ein würdiger Neubeginn eines atemberaubenden Sci-Fi Epos. Es ist eine atemberaubende Geschichte über die menschliche Neugier, politische Intrigen, Familienzusammenhalt, in der so ziemlich jeder Charakter seine eigenen Beweggründe hatte, die BioWare auch mit den jeweiligen Nebenmissionen genau beleuchtet, um nach Andromeda zu reisen. Selbst eher unbedeutende NPC's, die man nur für eine Mission zusehen bekommt, erhalten dadurch eine gewisse Tiefe, können aber natürlich nicht mit der Charaktertiefe der Besatzung der Tempest mithalten. Dies war mein größter Anspruch an das Spiel, dass die neuen Figuren nicht in Schatten von Charakteren wie Garrus oder Liara untergehen ... Und das tun sie nicht! Vetra, Peebee, Drack oder auch Jaal haben sich eindrucksvoll bewährt und mir mal wieder aufgezeigt, wieso ich die Spiele von BioWare - trotz mancher, spielerischer Schwächen und dem Zutun von EA - nach wie vor unfassbar zu schätzen weiß.
Und, trotz der vorherrschenden Negativspirale, hoffe ich nur inständig, dass die Zahlen für BioWare am Ende auch stimmen und man sich fortan an eine Fortsetzung dieses Neubeginns begibt. Denn Anspielungen an eine Fortsetzung gab es wirklich genügend und es wäre sehr schade, wenn man daran nicht anknüpfen würde ... Andromeda ist einfach eine wunderbare Kulisse, in der es noch bedeutend mehr zu sehen und zu erleben gibt, als es bisher der Fall gewesen ist!

Mass Effect: Andromeda ist gewiss kein perfektes Spiel, hat aber so ziemlich jede Erwartung, die ich an diesen Titel gestellt habe, mit Bravour erfüllt und wird mich daher auch noch die kommenden Monate über ausreichend beschäftigt halten.
Wenn man, so wie ich, also wirklich alles mitnehmen will, was dieses Spiel zu bieten hat, einschließlich sämtlicher Dialoge - und damit auch sämtlicher Romanzen - dann ist dies ein Titel, der einen über viele, viele Monate hinweg beschäftigt halten kann. Ich für meinen Teil kann daher nur noch sagen ... Das lange Warten hat sich absolut gelohnt!

Abschließend sei vielleicht noch erwähnt, dass ich dem Spiel eigentlich eher - aufgrund der kleineren, durchaus vorhandenen Probleme - eine 85-87% Bewertung geben würde, aufgrund des bescheuerten Hate-Trains, der auch fleißig für Krach sorgt, es irgendwo schon fast als ne Verpflichtung sehe, dem entgegen zu wirken!

Dukemon
14.04.2017, 21:54
Noch nie, wirklich noch nie, habe ich eine derartig grauenvolle, deutschsprachige Vertonung hören müssen.

Wieder so eine allgemeine Aussage 'Deutsche Synchro ist schlecht' Das 'Weil' bleibt wie immer unerwähnt. Ich frage mich auch, welchen Abschnitt man entsprechend auf Deutsch gehört hat. Hat man sich auf der Nexus kurz vor eine Gruppe Statisten gestellt, die sowieso nur etwas herum stöhnen, das Spiel auf Deutsch gestellt und festgestellt da kommt ja gar nichts und gleich wieder auf Englisch gewechselt, weil ist geil?
Wir können von Glück reden, dass EA Deutschland Mass Effect in Hamburg gelassen hat und nicht wie Dragon Age wie eine Billignutte behandelt und nach Berlin geschickt hat, dadurch ist die deutsche Synchro für mich in ihrem Rahmen Qualitativ eine gute. Liegt wohl auch daran, dass Hamburg Deutsche Musical und Theater Hochburg ist.
Aber generell gilt zu sagen, die deutschen Tonstudios arbeiten so gut es geht mit dem was ihnen die Kunden für Infos geben und was der entsprechende Bearbeiter von EA für relevant hält und was nicht. In ihren kleinen Image Filmchen wie ihre Spiel lokalisiert werden zeigen sie zwar, dass sie mit den Entwicklern und Autoren zusammen arbeiten, aber dieser kann auch nur das abnicken was er auch versteht, was ihm zum verstehen gegeben wird. Andersherum wie gesagt gilt das auch. Marie Biermann hatte ich nicht in der aktiven Rolle des Pfadfinders, aber Jacob Weigert gibt die Emotionen wieder die er bei der Figur zu sehen bekommen hat. In der Barschlägerei reizt Scott auf deutsch super den Kriminellen, damit dieser zu erst zuschlägt.

N7 Spec
14.04.2017, 22:11
Wieder so eine allgemeine Aussage 'Deutsche Synchro ist schlecht' Das 'Weil' bleibt wie immer unerwähnt. Ich frage mich auch, welchen Abschnitt man entsprechend auf Deutsch gehört hat. Hat man sich auf der Nexus kurz vor eine Gruppe Statisten gestellt, die sowieso nur etwas herum stöhnen, das Spiel auf Deutsch gestellt und festgestellt da kommt ja gar nichts und gleich wieder auf Englisch gewechselt, weil ist geil?
Wir können von Glück reden, dass EA Deutschland Mass Effect in Hamburg gelassen hat und nicht wie Dragon Age wie eine Billignutte behandelt und nach Berlin geschickt hat, dadurch ist die deutsche Synchro für mich in ihrem Rahmen Qualitativ eine gute. Liegt wohl auch daran, dass Hamburg Deutsche Musical und Theater Hochburg ist.
Aber generell gilt zu sagen, die deutschen Tonstudios arbeiten so gut es geht mit dem was ihnen die Kunden für Infos geben und was der entsprechende Bearbeiter von EA für relevant hält und was nicht. In ihren kleinen Image Filmchen wie ihre Spiel lokalisiert werden zeigen sie zwar, dass sie mit den Entwicklern und Autoren zusammen arbeiten, aber dieser kann auch nur das abnicken was er auch versteht, was ihm zum verstehen gegeben wird. Andersherum wie gesagt gilt das auch. Marie Biermann hatte ich nicht in der aktiven Rolle des Pfadfinders, aber Jacob Weigert gibt die Emotionen wieder die er bei der Figur zu sehen bekommen hat. In der Barschlägerei reizt Scott auf deutsch super den Kriminellen, damit dieser zu erst zuschlägt.

Deswegen habe ich auch zwei Spieldurchgänge absolviert! Einer auf deutsch und einer auf englisch und kann mir deswegen auch eine gute Meinung dazu bilden welche Synchro nun besser ist!
Nicht alle Sprecher sind in der deutschen Synchro schlecht sondern eher unpassend gewählt! Wenn ich zB jetzt die beiden Hauptprotagonisten Sara und Scott Ryder in der deutschen Synchro vergleiche, finde ich das Marie Biermann als Sara Ryder mehr Emotionen in den Gesprächen zeigt als Jacob Weigert als Scott Ryder! Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung!
Selbst in der englischen Synchro finde ich Fryda Wolff als Sara Ryder viel besser als Tom Taylorson als Scott Ryder! Obgleich Tom natürlich auch eine sehr gute Synchro-Arbeit abgeliefert hatte!

Jedoch bleiben Jennifer Hale als FemShep und Mark Meer als DudeShep aus der alten Mass Effect Trilogie unvergessen!

Gally
14.04.2017, 22:36
.... mörderisch viel Text .....

Hi N7.
Ich habe mir jetzt alles sorgfältig durchgelesen, was du geschrieben hast.
Bei sehr sehr vielem stimme ich dir zu; und das nicht nur bei den negativ bewerteten Punkten.

Was ich aber absolut nicht verstehen kann, ist wie du es fertigbringst wirkliche Verschlechterungen als positiv darzustellen.

Nehmen wir nur das Beispiel der fehlenden festen Klassen.
Okay, es wird schon Spieler geben die sich über einen Mischmasch-Krieger freuen. Nur .... warum sind dann die Begleiter in feste Klassen gefasst und nicht auch eierlegende Wollmilchsäue? Wenn sie doch eh nur noch als Kugelfang dienen.
Vier mögliche Favoriten mit je drei belegbaren Kräften... da kommt was zusammen. Da brauch ich mir keinerlei Gedanken mehr zu machen, wen von den sechs verfügbaren Hanseln ich mitnehme. Ryder kann doch eh alles alleine. Vielleicht auf Schwierigkeitsgrad Ultra-Hardcore, aber drunter scheint es kaum nötig zu sein.

Oder meinen gerne genannten Abneigungsgrund "Entdeckung und Erforschung". Rund 150 Planeten stehen auf der Map, davon sind ganze sieben betretbar. Den Rest kann man sich aus dem Orbit betrachten und sich sein Teil dabei denken, wenn die oh wundervolle Anomalie aus nem stinknormalen Fluss besteht. ^^ Mit viel gutem Willen und reichlich Rosatönung in den Brillengläsern kann sich Bioware drauf rausreden, dass ja nur die handvoll Goldene Welten relevant sind, weil die ja ausgesucht waren zum Besiedeln.
Dummerweise sind sie aber nicht mehr bewohnbar. Da besteht doch grade dann die heilige Pflicht eines Pathfinders darin Alternativen zu finden. Potentiell bewohnbare Planeten zu suchen und zu testen, ob sie wirklich gut sind. Also hinfliegen, nach positivem Atmosphärencheck landen (den altbekannten Mako-Abwurf gibts ja immer noch - siehe Meridian) und drauf rumkreuzen und vor Ort nachschauen, ob alles in Ordnung ist. Dazu brauch man viele Welten...betretbare Welten... unterschiedliche Welten mit differierender Fauna und Flora. Nicht sieben unterschiedliche Wetter mit ansonsten gleichem Unterbau.

Leider sehe ich auch deine Crewbewertung ein wenig anders. Wie du schon selber gesagt hast, gehen alte ME-Spieler auch mit den alten Charakteren im Kopf ins Rennen. Und wen finden sie wieder? Die alte Besetzung in neuen Kleidern. Nur verwässert und blasser. Ich gehöre auch zu denjenigen, die gerne viele und lange Dialoge führen. Nur kam diesmal nicht sonderlich viel. Auf der Ryderseite schonmal gar nicht und von den Gegenübern nicht viel mehr. Leider. Noch schlimmer finde ich, dass ausgerechnet der größte Blödmann zweier Galaxien noch am meisten zu erzählen hatte.

OMG... ich könnte noch ne Stunde weitertippen, aber ich denk es langt mal. Nicht böse sein, gelle.

N7 Spec
14.04.2017, 22:46
OMG... ich könnte noch ne Stunde weitertippen, aber ich denk es langt mal. Nicht böse sein, gelle.

Kein Problem, ich respektiere deine Meinung zu Mass Effect Andromeda da ohnehin jeder eine andere dazu hat! :)
Mein persönliches Review spiegelt nur meine eigene Erfahrung wieder, die ich nach 2 Spieldurchgängen erlebt habe! :)

Winyett Grayanus
15.04.2017, 01:13
Abschließend sei vielleicht noch erwähnt, dass ich dem Spiel eigentlich eher - aufgrund der kleineren, durchaus vorhandenen Probleme - eine 85-87% Bewertung geben würde, aufgrund des bescheuerten Hate-Trains, der auch fleißig für Krach sorgt, es irgendwo schon fast als ne Verpflichtung sehe, dem entgegen zu wirken!

Irgendwie sollte es aber nicht nötig sein, dass die Käufer ein Produkt verteidigen - wenn das passiert, kann man schon ahnen, dass da etwas im Argen liegt. Das Verteidigen sollten die Entwickler schon selbst hinbekommen und zwar dadurch, dass sie von vornherein mit Qualität überzeugen.;)

Wahrscheinlich werde ich mir die deutsche Synchro auch noch einmal ansehen. ME1-3 habe ich auf deutsch gespielt und fand die Synchronisation trotz "Geht" (ME1) und "Geff" (ME2) gar nicht schlecht. Da es ja sowieso den Trend dazu gibt, verstärkt Untertitel zur Originalsprache anzubieten, freue ich mich, wenn man mal wieder eine solide, deutsche Synchronisation bekommt.

Dukemon
15.04.2017, 02:18
Das Problem an der lautstarken Kritik ist, es werden nur kosmetische Defizite laut hervorgehoben. Die Schwächen der Handlung, Charakterentwicklung oder der falsche Schwerpunkt (siehe unnötige Kett Bedrohung) gehen unter.Das war aber auch das Problem von ME3 und auch Dragon Age 2 wurde an den falschen Stellen kritisiert (keine Apokalyptische Bedrohung die durch einen Superhelden ohne Makel bezwungen wird)

Gast4
15.04.2017, 06:30
Wenn jemand wirklich nach einen Kritikpunkt sucht, dann wird auch einer gefunden, und der wird dann laaaaaang und breeeeeiiiit ausgewalzt und breit getreten. Das empfinde ich einfach nur als lächerlich.
Ja, die Gesichtsanimationen sind teilweise scheiße und das Spiel produziert öfter mal einen Absturz, na und? Muss man deshalb das gesamte Spiel derartig schlecht machen nur weil man seinem heißgeliebten Shepard zurück haben will? Dessen Story ist abgeschlossen und das ist auch gut so, denn wenn er in noch einem Spiel die Hauptrolle spielen würde, dann würde er Wasser in Wein verwandeln und übers Wasser wandeln.

Ich freue über einen neuen Helden in einer neuen Galaxie und habe sehr großen Spaß damit.

Aber einigen hier reicht das ja nicht, da muss unbedingt der zehnte Hasspost eröffnet werden, mit Argumenten die einfach nur noch albern sind.
Ich warte ja schon lange auf jemanden der sich über den Himmel auf Elaaden aufregt, weil die Farbe so unnatürlich ist, oder die Pflanzen auf Havarl, solches Unkraut gibt es nämlich garnicht!:mad:

The Cat Lady
15.04.2017, 10:21
Wenn jemand wirklich nach einen Kritikpunkt sucht, dann wird auch einer gefunden, und der wird dann laaaaaang und breeeeeiiiit ausgewalzt und breit getreten. Das empfinde ich einfach nur als lächerlich.
Ja, die Gesichtsanimationen sind teilweise scheiße und das Spiel produziert öfter mal einen Absturz, na und? Muss man deshalb das gesamte Spiel derartig schlecht machen nur weil man seinem heißgeliebten Shepard zurück haben will? Dessen Story ist abgeschlossen und das ist auch gut so, denn wenn er in noch einem Spiel die Hauptrolle spielen würde, dann würde er Wasser in Wein verwandeln und übers Wasser wandeln.

Ich freue über einen neuen Helden in einer neuen Galaxie und habe sehr großen Spaß damit.

Aber einigen hier reicht das ja nicht, da muss unbedingt der zehnte Hasspost eröffnet werden, mit Argumenten die einfach nur noch albern sind.
Ich warte ja schon lange auf jemanden der sich über den Himmel auf Elaaden aufregt, weil die Farbe so unnatürlich ist, oder die Pflanzen auf Havarl, solches Unkraut gibt es nämlich garnicht!:mad:


Und die die in jeder Kritik ein künstliches Feindbild hochziehen, sind die die nicht hinter ihrem achso beweihräucherten Spiel stehen, denn sonst, könnten sie Kritik zulassen und nicht per Definition als Hate abtun, weil es ja an ihrem positiven Spielerlebnis nichts ändern dürfte (nichts ändern sollte! :G).
Wird denn dein Spiel schlechter, nur weil du liest was andere kritisieren?

Wo ist Kritik bitteschön hate, wenn es von Spielern kommt die positives wie negatives anzumerken haben? Darauf geb ich persönlich auch mehr, als auf Reviews von Leuten die nur positives oder nur negatives bringen. Was ist denn dann im Kehrschluss Lob? Fanboytum? Willst dus soweit gehen lassen, dass man in dieses Niveau abrutscht? Wow. §klatsch

Jetzt wirst du begreifen was wirklich albern ist. Du bist ja so ein Kandidat/eine Kandidatin, die "Argumente" bringt, wenn man diese aber in Frage stellt, kommt einfach nichts mehr weil du mit deinem Latein am Ende bist. Gerade da ist es aber dann angebracht, zu fragen, ob du einfach nur Sachen verteidigst weil du es gern so hättest, oder weil du wirklich dahinter stehst. Ich warte ja immer noch drauf, dass du mir erklärst, wie du darauf kommst, dass es ALLEIN am Spieler liegt, wie sich der Charakter verhält. Bei Dialogmöglichkeiten die ebensowenig Entfaltunsfreiraum wie einst bei Inquisition bieten. (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1491054-(Spoiler)-Ich-habe-es-durch/page2?p=25423469&viewfull=1#post25423469)

Im Übrigen hab ich hier noch niemanden gesehen, der MEA kritisiert weil er ohne Shepard spielen muss. Bei den meisten starb Shepard in ME3. Lazerus 2.0 stand wohl nie zur Debatte. :dnuhr: Aber du darfst mir ja gerne zeigen, wo das jemand schrieb, und deswegen Andromeda einfach nur "hasst". Vielleicht hab ichs überlesen, lass mich ja gern eines besseren belehren. §chill

Dukemon
15.04.2017, 11:05
Mein Problem mit der Kritik ist, dass für mich an den falschen Stellen Bioware ohnmächtig geschrien wird. Mir war das Ende von ME3 vor dem Patch auch nicht genug, aber wesentlich schlimmer Empfand ich die Abhandlung von Shepards Verurteilung auf Basis eines Bauchgefühls und Unlogik, in MEA wird mittlerweile oft genug betont das Überleben hässlich sein kann oder die lästige Subhandlung mit Kai Leng die nicht zum Shepard von den Teilen davor passte.
Wen kümmern Gesichtsanimationen, wenn Ryders Autodialoge sich seltenst an Ryders gewählter Persönlichkeit anpasst oder das Dialograd nicht genug Entscheidungen liefert? Sie sind da und man muss manchmal etwas überleben, die Angara lassen sich eher dazu überreden auf die Nexus zu ziehen, wenn man herzlich und gefühlsoffen mit ihnen redet, mit Logik kommt man bei ihnen nicht weit. Ist man logisch, versämmelt man die Aufgabe Angara für die Nexus zu gewinnen, diese Momente sind aber sehr rar gesät und werden nur durch A oder B entschieden. In diesen Situation gibt es keine C Antwort, es sei denn es ist eine potenzielle Beziehung.
Bioware wird nicht in Koma geschrien, dass die Kett überflüssig und so wie sie präsentiert werden, dem Versprechen 'Es geht um Entdecken, Aufbauen und Forschen' abträglich sind.
Die Schöpfer der Relikte kann man immer noch als eine Art Erfolgreiche Quarianer Spezies präsentieren, damit kann ich leben da ist noch alles offen, aber dieses Rätsel und die Geisel hätten vollkommen gereicht. Nein, Bioware wird nicht pausenlos daran erinnert, dass Asari keine Brustwarzen haben (Liara hatte keine, weil Asari sie nicht brauchen), sondern es wird über mögliche Haare nachgedacht die nicht da sind. Einige Statisten NPCs haben merkwürdige Animation, vor allem aus der Ferne, Bioware kriegt die Ohren voll gejammert. Wen kümmert es da, dass Ryder kaum eigenes Wissen präsentiert und beisteuert oder in Cutscenes eher unfähig wirkt da er dort nie irgendeine Fähigkeit anwendet, was ihn zu einem Knöpfchendrücker degradiert.

Viele Punkte denen Bioware zu tiefst angelastet werden sind kosmetischer Natur, ja auch ich hoffe, dass Bioware die Frisurhelme dahingehend noch etwas verbessert damit es besser kaschiert wird auch die Bärte den vorhandenen Frisuren angepasst werden. Das die verrenkten Köpfe bei Gesprächen noch gefixt werden, daran besteht für mich kein Zweifel, aber ob das Spiel an sich ausgebessert wird, da bin ich mir nicht ganz sicher. Dafür hat die Gemeinde bisher zu deutlich gemacht, dass sie sich eher über das MakeUp irgendwelcher Charaktere beschweren, als das Ryder vllt. mehr Interesse an SAMs Entwicklung entwickelt (entwickeln kann) oder das man daran Arbeitet die beiden anderen Außenposten auf Eos wieder in Betrieb genommen werden, als das die da nun doof rumstehen, als Beispiel.

Gast4
15.04.2017, 11:24
werte Cat Lady, ich bin mir sehr wohl der Tatsache bewusst das es sehr wohl einige berechtigte Kritikpunkte an Andromeda gibt, ich denke da beispielsweise an die völlig überflüssigen Sammelmissionen (die ich schon an Inquisition kritisiert habe), die Gesichtsanimationen und die gelegentlichen Abstürze.
Und über Addisons Make up habe ich mich selbst auch oft genug lustig gemacht, die Frau sah vor dem Patch ja aus als ob eine 8-Jährige mit Mamas Schminksachen gespielt hätte.:p
All das streite ich garnicht ab und will es auch nicht schön reden, aber wenn Spieler sich irgendein völlig uninteressantes Detail des Spieles aussuchen das ihnen sauer aufstößt, und deswegen meinen sie müssten das GANZE SPIEL ALS SOLCHES schlecht machen, dann ist für mich tatsächlich reiner Hate.

Im übrigen hatte auch Shepard nur vorgegebene Gesprächsoptionen und KEINE einzige Entscheidung aus den drei Spielen hatte irgendeinen Einfluss auf das Ende der Trilogie, da zählte nur Rot, Blau oder Grün. Daher finde ich es schon etwas merkwürdig wenn Spieler hier meinen das Ryder nichts leistet und Shepard alles besser gemacht hätte. Ich weiß jetzt nicht mehr von wem das kam und habe jetzt auch keine Lust den entsprechenden Text zu suchen, aber irgendwo hier im Forum kann man das exakt so nachlesen.

Die Gesprächsoptionen gefallen mir in Andromeda deutlich besser als in der Shepard-Trilogie, da es dort nur Schwarz und Weiß gab, man war entweder der strahlende Ritter in weißer Rüstung oder der Oberarsch, aber am Gesamtergebnis hat sich letzten Endes nichts geändert.
So gesehen ist also Shepard genauso ein "Seichtling" wie Ryder.
Im Grunde spielt man in allen ME-Spielen nur eine vorgegebene Handlung nach, ich denke da war Bioware wohl der Aufwand für ein völlig anderes Ende zu hoch, zum Beispiel das der dritte Teil damit endet das die Milchstraße von God-Emperor John Shepard dem Ersten und seiner übermächtigen Reaper-Armada beherrscht wird...:D

Dukemon
15.04.2017, 11:30
Wenn Shepard nun die Reaper lenkt, dann könnte er ja mal ein zwei rüber nach Andromeda schicken und die Kett mal kurz auslöschen. Würde viel Nerven und Zeit sparen.^^

Diese 'überflüssigen Sammelmissionen' fallen für mich unter 'Entdecken und Forschen', eben das was Versprochen wurde. Und macht wesentlich mehr Sinn für den Gärtner nach Andromeda Nutzpflanzen zu suchen, als irgendwelche Scherben, die auf absurden Stellen platziert wurden, zu sammeln die eine Resistenz bringen die vom Spiel ignoriert wird. Auch nach unbekannten Andromeda Mineralien zu scannen sind Dinge die sich als wichtig ansehe, ebenso potenzielle Gefahrennester auszuheben ergibt für mich einen Sinn im Kontext.

Alexander-JJ
15.04.2017, 12:09
Wenn Shepard nun die Reaper lenkt, dann könnte er ja mal ein zwei rüber nach Andromeda schicken und die Kett mal kurz auslöschen. Würde viel Nerven und Zeit sparen.^^

Diese 'überflüssigen Sammelmissionen' fallen für mich unter 'Entdecken und Forschen', eben das was Versprochen wurde. Und macht wesentlich mehr Sinn für den Gärtner nach Andromeda Nutzpflanzen zu suchen, als irgendwelche Scherben, die auf absurden Stellen platziert wurden, zu sammeln die eine Resistenz bringen die vom Spiel ignoriert wird. Auch nach unbekannten Andromeda Mineralien zu scannen sind Dinge die sich als wichtig ansehe, ebenso potenzielle Gefahrennester auszuheben ergibt für mich einen Sinn im Kontext.

BW hätte da aber viel mehr rausholen können, so z.B. verschiedene Planeten mit jeweils eigener Flora und Fauna und ggf. der einen oder anderen intelligenten Spezies. Vielleicht wären dann auch einige Entdecker-Quests herausgekommen, die nix mit Scannen und Sammeln zu tun haben.

Jaal
15.04.2017, 12:12
In manchen Punkten stimme ich dir zu Dukemon - wobei das Spiel bei den Angara sehr transparent ist. Da wird schnell herausgearbeitet, dass es ein offenes, emotionales Volk ist. Und man bringt früh genug in Erfahrung, dass sie durch die Kett vorgeprägt sind. Insofern war da leicht nachvollziehbar, was hier für ein optimales Resultat zu tun ist. Wobei ich generell einige Entscheidungen, die das Spiel als "Emotional" bewertet, nicht so verstehen würde. Genauso wie die Differenzierung zwischen "Logisch", "Professionell"... mir immer wieder recht umständlich erscheint. Läuft auch zu oft auf das Gleiche hinaus und hat mir bei früheren BioWare-Games besser gefallen.

Einen mächtigen Gegner braucht es für meinen Geschmack. Im Endeffekt muss in der Galaxie was gravierendes vorgefallen sein, sonst wäre schwer nachvollziehbar, warum jetzt plötzlich alles anders ist. Insofern finde ich persönlich die Kett okay, nur finde ich es bei Rollenspielen generell schwierig, wenn quasi das kollektive Leben aller auf dem Spiel steht. Insofern bevorzuge ich, wenn potenzielle Verbündete das Gefühl haben, eine Wahl zu haben (ohne der Auslöschung gegenüberzustehen). Ich hoffe, dass die Kett im nächsten Teil cleverer vorgehen. Das Spiel tut ja zumindest so, als wären sie so... aber man merkt leider nie etwas davon. Sie outen sich einfach viel zu früh als Feind. Ich denke, dass ist das eigentliche Problem mit den Kett. MEA wäre sicherlich spannender gewesen, wenn die Kett sich vorsichtiger und weniger durchschaubar verhalten hätten.

Gast4
15.04.2017, 12:27
Sie outen sich einfach viel zu früh als Feind. Ich denke, dass ist das eigentliche Problem mit den Kett. MEA wäre sicherlich spannender gewesen, wenn die Kett sich vorsichtiger und weniger durchschaubar verhalten hätten.

so wie gegenüber den Angara? möglicherweise waren die Kett durch das auftauchen der AI selbst irritiert und wussten anfangs nichts rechtes mit denen anzufangen.

Jaal
15.04.2017, 12:42
so wie gegenüber den Angara? möglicherweise waren die Kett durch das auftauchen der AI selbst irritiert und wussten anfangs nichts rechtes mit denen anzufangen.

Ja, so wie dort.


Kann schon sein, dass sie anfangs verwirrt waren, aber man sollte meinen, dass diese Aliens erfahren und klug genug sind, um ein bisschen diplomatischer an diese unerwartete Situation heranzugehen (die greifen ja leider sofort an und werfen die ersten Opfer gleich zum Aufschneiden auf den Seziertisch. Ich habs zu Beginn brav friedlich probiert...). Ist ja nicht so, als hätten die zum ersten Mal Aliens gesehen. Insofern passt das für mich nicht so ganz zusammen. Einfach eine massive Fehleinschätzung der Situation.

Wie gesagt, wenn die ihre wahre Agenda besser verschleiert hätten, dann hätte das zu mehr Uneinigkeit zwischen den ehemaligen Milchstraßen-Bewohnern führen können und wäre mMn spannender gewesen. Ich gehe allerdings davon aus, dass die nächste Konfrontation mit den Kett so laufen wird und das Oberhaut sich klüger verhält.

Gast4
15.04.2017, 14:15
Ja, so wie dort.


Kann schon sein, dass sie anfangs verwirrt waren, aber man sollte meinen, dass diese Aliens erfahren und klug genug sind, um ein bisschen diplomatischer an diese unerwartete Situation heranzugehen (die greifen ja leider sofort an und werfen die ersten Opfer gleich zum Aufschneiden auf den Seziertisch. Ich habs zu Beginn brav friedlich probiert...). Ist ja nicht so, als hätten die zum ersten Mal Aliens gesehen. Insofern passt das für mich nicht so ganz zusammen. Einfach eine massive Fehleinschätzung der Situation.

Wie gesagt, wenn die ihre wahre Agenda besser verschleiert hätten, dann hätte das zu mehr Uneinigkeit zwischen den ehemaligen Milchstraßen-Bewohnern führen können und wäre mMn spannender gewesen. Ich gehe allerdings davon aus, dass die nächste Konfrontation mit den Kett so laufen wird und das Oberhaut sich klüger verhält.

Wir haben ja schon im Verlauf der Story festgestellt das die Kett in ihren Handlungen nicht perfekt sind, sie haben sich zwar gut auf den Konflikt mit den Angara vorbereitet und diese auch überrascht, bei der AI machen sie aber einen Fehler nach dem anderen.
Hätten die Kett zB nicht sofort angegriffen, und wären so vorgegangen wie bei den Angara, dann wäre der Trottel Tann mit Sicherheit auf sie reingefallen.
Ein weiteres Problem der Kett ist das der Archon sein eigenes Süppchen kocht und sich nicht an die Anweisungen und Vorgaben seiner Vorgesetzten hält. In dem Zusammenhang bin ich schon sehr gespannt wie das Kett-Imperium aussieht, bisher weiß der Spieler (nicht der Pathfinder) ja nur das es von einem Senat beherrscht wird, was möglicherweise auf eine Art römisches Imperium im Weltraum hindeutet.
Vielleicht erfährt man ja mehr wenn man den salarianischen Verrätern Straffreiheit zusichert, aber da ich das in meinem ersten Durchlauf nicht getan habe und im zweiten noch nicht soweit bin kann ich dazu nichts sagen.

Alexander-JJ
15.04.2017, 20:53
... Kann schon sein, dass sie anfangs verwirrt waren, aber man sollte meinen, dass diese Aliens erfahren und klug genug sind, um ein bisschen diplomatischer an diese unerwartete Situation heranzugehen (die greifen ja leider sofort an und werfen die ersten Opfer gleich zum Aufschneiden auf den Seziertisch. Ich habs zu Beginn brav friedlich probiert...). Ist ja nicht so, als hätten die zum ersten Mal Aliens gesehen. Insofern passt das für mich nicht so ganz zusammen. Einfach eine massive Fehleinschätzung der Situation. ...

Wenn man bedenkt das der Archon von den Reliken regelrecht besessen war, dann passt das schon zusammen. Auf dem Flaggschiff des Archons, in den Laboren, wird deutlich das die Kett glauben die AI sei nur wegen Meridian nach Andromeda gekommen. Die Kett oder zumindest der Archon haben große Sorgen das ihnen die AI alles vor der Nase wegschnappt.

Jaal
15.04.2017, 21:18
Wenn man bedenkt das der Archon von den Reliken regelrecht besessen war, dann passt das schon zusammen. Auf dem Flaggschiff des Archons, in den Laboren, wird deutlich das die Kett glauben die AI sei nur wegen Meridian nach Andromeda gekommen. Die Kett oder zumindest der Archon haben große Sorgen das ihnen die AI alles vor der Nase wegschnappt.

Dér Verdacht konnte aber nur durch die Relikt-Aktivierung entstehen und erklärt nicht, warum die sich schon vorher wie Psychos aufführen :). Ist jetzt nichts was mich massiv stören würde, finds nur einfach nicht ideal, wenn die Fronten vom Start weg so klar sind.

Butzilla
16.04.2017, 11:48
Ich sehe einfach bei den Kett den Klassiker bei Bösewichten in Geschichten. Sie sehen sich als überlegen und unbesiegbar an. Diese Arroganz steht ihnen dann aber im Weg und beisst sie irgendwann in den Arsch, da sie ja nie auf die Idee kommen könnten ihr grandiöser Plan könnte von einem niederen Wesen ausgehebelt werden.

Genau das war der Fehler des Archons. Er sagt es ja auch im Gespräch mit dem/der Primus. Die niederen Wesen verwechseln einen Sieg in einer Schlacht mit dem Sieg des Krieges. Er denkt, sein Masterplan ist so unbesiegbar, dass die Initiative nie gewinnen kann und erkennt dann nicht, dass er seinen Plan an die Gegebenheiten anpassen müsste.

Wie gesagt, der Klassiker des arroganten "Alleskönners", der denkt alle anderen sind zu dumm um gegensteuern zu können. Finde solche Storys aber immer gut, weil du dann am Ende einem arroganten Fatzke quasi den Arschtritt geben kannst, welchen er verdient. ;)

Eandril
16.04.2017, 12:04
Ich sehe einfach bei den Kett den Klassiker bei Bösewichten in Geschichten. Sie sehen sich als überlegen und unbesiegbar an. Diese Arroganz steht ihnen dann aber im Weg und beisst sie irgendwann in den Arsch, da sie ja nie auf die Idee kommen könnten ihr grandiöser Plan könnte von einem niederen Wesen ausgehebelt werden.

Genau das war der Fehler des Archons. Er sagt es ja auch im Gespräch mit dem/der Primus. Die niederen Wesen verwechseln einen Sieg in einer Schlacht mit dem Sieg des Krieges. Er denkt, sein Masterplan ist so unbesiegbar, dass die Initiative nie gewinnen kann und erkennt dann nicht, dass er seinen Plan an die Gegebenheiten anpassen müsste.

Wie gesagt, der Klassiker des arroganten "Alleskönners", der denkt alle anderen sind zu dumm um gegensteuern zu können. Finde solche Storys aber immer gut, weil du dann am Ende einem arroganten Fatzke quasi den Arschtritt geben kannst, welchen er verdient. ;)

Das bringt es ziemlich auf den Punkt, allerdings mag ich solche Antagonisten überhaupt nicht. ^^ Ich freue mich bei solchen Gegnern (Archon, Corypheus, Kai Leng, Eredin in TW3) leider nicht großartig, wenn ich sie endlich erledigen kann. Ich bin dann eher erleichtert nach dem Motto: "Endlich ist er weg und ich muss mir sein dämliches Gebrabbel nicht länger anhören". Vor Gegenspielern dieser Art habe ich keinen Respekt und erst recht keine Angst, sie sind eher ein Ärgernis und jedem Auftritt wird von mir mit einem "Du schon wieder :rolleyes:" begegnet. Ich hege ja noch die Hoffnung, dass Bioware in Andromeda 2 einen besseren Gegenspieler liefert, auch wenn diese Hoffnung nach den bisherigen Erfahrungen recht gering ist...

Dukemon
16.04.2017, 12:19
Wie gesagt, der Klassiker des arroganten "Alleskönners", der denkt alle anderen sind zu dumm um gegensteuern zu können. Finde solche Storys aber immer gut, weil du dann am Ende einem arroganten Fatzke quasi den Arschtritt geben kannst, welchen er verdient. ;)

Ich finds kacke, dass Ryder dem Archon nicht mit einem Biotic Punch den Kopf abschlagen kann, nach all dem. Das hätte wenigstens Spaß gemacht. Man hat nur diesen Architekten vor sich, der plötzlich da ist.

Gally
16.04.2017, 14:05
Ich finds kacke, dass Ryder dem Archon nicht mit einem Biotic Punch den Kopf abschlagen kann, nach all dem. Das hätte wenigstens Spaß gemacht. Man hat nur diesen Architekten vor sich, der plötzlich da ist.
Um den man sich aber auch ned ma zu kümmern braucht.... :-(

Vyrow
18.04.2017, 15:18
Nach gut 107 Stunden bin ich nun auch durch.
Letztlich hat mich MEA sehr gut unterhalten und ich bin froh, daß ich mir meine eigene Meinung gebildet habe.
An die Trilogie und besonders der Crew aus Teil 2 kommt es aber für mich nicht heran.

Was mir gefiel war,
Das freie Klassensytem - als Biotik Fan frei das zu individualisieren zu können was ich möchte,
Das Jetpack, die Loyalitätsmissionen die auch mit die Höhepunkte darstellten, die gelungene Umsetzung des Nomad, das Gefühl des Erkundens und die Angara als neue Spezies, auch die Planeten und das meiste andere war optisch eher über dem Niveau, was ich erwartet hatte und schick anzusehen :)

Was mir nicht gefiel war...
Mangelnde Vielfalt...Und das leider an für mich besonders wichtigen Stellen.
Das von den 13 Milchstraßen Spezies nur 5 in Andromeda (stand jetzt) sind, wäre ja durchaus vertretbar gewesen, wenn man dafür wenigstens noch 2,3 Spezies mehr eingeführt hätte. Wollte man aber scheinbar erstmal nicht, wodurch für mich schlicht viel zu viel Substanz in Relation zur Trilogie verloren geht.
Ok, es ist nur ein Cluster. Aber wenn die Kett mit ihrer durchschnittlichen Technik es schaffen laut Logs mehrere Cluster zu infiltrieren, dann sollte das schon innerhalb der 600 Jahre auch dazu führen, das sich andere Spezies zumindest etwas ausbreiten.
Darum reicht mir die Cluster Erklärung nicht aus, da sie sich irgendwie widerspricht.
Und Andromeda is viel größer als die Milchstraße wenn mich nicht alles täuscht. Mag nicht gleichzeitig bedeuten, daß es dadurch ebenso viele intelligente Spezies gibt oder mehr, aber zumindest die Hälfte sollte wohl drin sein (hoffentlich langfristig und man kommt nicht mit der von Kett bereits ausgerottet Story daher...)
Irgendwie leidet das ganze Spiel zu sehr darunter. Auch wenn manche wie Volus, Elcor und Hanar nur Statisten Rollen inne hatten, so trugen sie dennoch ihren Teil zum gesamten Mass Effect Universum bei.
Vielfalt bei den Planeten...2 Wüstenplaneten...tzzz unfassbar unkreativ. Wenigstens den Sand hätte man einfach nur rot machen können auf einem von beiden.
Und sonst? Wirklich fremd in einer Galaxie wirkten nur Havarl (der dann auch noch der kleinste is) und der Asteroid. Der Rest hätte genauso gut auch in Ägypten, Grönland, Marokko und den chilenischen Anden spielen können. Hier mal n Strauch mit Blauen Knospen und n bissel grünes Krabbelvieh reicht einfach nicht.
Erschreckend unkreativ das ganze.

Von den Gefährten fand ich letztlich auch nur Drack wirklich überzeugend. Vetra, Peebee und Jaal waren ok, aber im Vergleich zu Garrus, Thane, Jack und Legion z.B einfach zu grau. Dabei hat man mit Sloane und Reyes durchaus Charaktere mit Charisma (ob nun positiv oder negativ) kreiert und gezeigt, daß es geht. Liam und Cora fand ich leider arg enttäuschend.

Die Kett als Gegenspieler waren ok. Nicht so bedrohlich wie Reaper, aber das wurde auch so komuniziert.

Sonstige Bugs gab's, Gesichts Animationen die genügend thematisiert wurden, für mich jetzt aber nicht so elementar waren, mangelnde Optionen im Editor, ein paar Sammelquests - aber wer die macht is selber schuld und braucht sich darüber auch nicht beschweren - zwingt einen keiner zu ;)

Die kreativen Defizite bei den Planeten und das es nur halb so viele Spezies wie gewohnt sind, stören mich am meisten. Noch mehr, das wohl erst ein DLC weitere 25% der fehlenden Rassen erst integriert, die nie hätten fehlen dürfen, wenn man nicht dafür zumindest halb so viele neue vorstellt.
Die Story war soweit in Ordnung und bietet eine nicht ganz so starke Ausgangslage für die Zukunft, wie es noch bei ME1 war. Aber wer weiß was kommt...Die Jardaan und deren Wiedersacher werden die Geschichte in Kombination mit dem Wohltäter vermutlich das nächste Mal prägen.

Für mich war es eine gute Unterhaltung über die 107 Stunden, die teilweise zwar ihre Längen hatte, aber dennoch genug Substanz besitzt, um das auch bald mindestens noch ein zweites Mal zu tun...

Jaal
18.04.2017, 15:46
Vielfalt bei den Planeten...2 Wüstenplaneten...tzzz unfassbar unkreativ. Wenigstens den Sand hätte man einfach nur rot machen können auf einem von beiden.
Und sonst? Wirklich fremd in einer Galaxie wirkten nur Havarl (der dann auch noch der kleinste is) und der Asteroid. Der Rest hätte genauso gut auch in Ägypten, Grönland, Marokko und den chilenischen Anden spielen können. Hier mal n Strauch mit Blauen Knospen und n bissel grünes Krabbelvieh reicht einfach nicht.
Erschreckend unkreativ das ganze.

Amüsant wäre ja ein "Planet der Affen"-artiges Ende gewesen: beim Erkunden taucht plötzlich die Freiheitsstatue im Sand auf. Die Archen wären dann sozusagen 600 Jahre nur im Kreis geflogen ;)

Vyrow
18.04.2017, 15:58
Amüsant wäre ja ein "Planet der Affen"-artiges Ende gewesen: beim Erkunden taucht plötzlich die Freiheitsstatue im Sand auf. Die Archen wären dann sozusagen 600 Jahre nur im Kreis geflogen ;)

"Pathfinder wir haben uns verflogen" :D
Oder Andromeda wäre nur eine andere Dimension der Milchstraße. Oder noch schlimmer, wenn es hieße:
"Eigentlich bin ich garnich Andromeda, eigentlich bin Manuel Neuer"

Stritzel
19.04.2017, 07:37
Ich bin nun auch durch, und habe sofort im Anschluss ein NG+ gestartet. Nun stelle ich mir die Frage: wird am Ende eigendlich bekannt was aus der Milchstraße geworden ist? Habe zwar die geheimen Logbücher von Alec Ryder gehört, aber daraus wird man auch nicht schlau ;)

Gast4
19.04.2017, 07:42
Amüsant wäre ja ein "Planet der Affen"-artiges Ende gewesen: beim Erkunden taucht plötzlich die Freiheitsstatue im Sand auf. Die Archen wären dann sozusagen 600 Jahre nur im Kreis geflogen ;)

und du glaubst ernsthaft das hätte keiner gemerkt? Die Völker in Mass Effect sind ganz allgemein durchaus in der Lage Karten zu lesen und entsprechend zu navigieren.

Jaal
19.04.2017, 10:00
und du glaubst ernsthaft das hätte keiner gemerkt? Die Völker in Mass Effect sind ganz allgemein durchaus in der Lage Karten zu lesen und entsprechend zu navigieren.

Och, die Völker in ME verfügen über einige Dinge, die sie bei der Reise nicht benutzt haben (die Veränderungen in der Galaxie hätte man schon viel eher erfassen können). Die Geißel hat die Planeten der Milchstrasse in der Zwischenzeit vielleicht aus der Bahn geworfen und die Jardaan haben auf die Schnelle ein paar Planeten erschaffen, wodurch alles anders wirkt.

Tja und irgendein seltsames Weltraumphänomen hat die Archen am Weg ganz unbemerkt aus der Bahn geworfen. Sieht ja eh alles gleich aus da draußen *g. Oder Cerberus hat den Kurs sabotiert, weil eh anzunehmen ist, dass die Reaper nicht lange in der Milchstraße verweilen. Besser ein paar hundert Jahre auf Nummer sicher durchs Universum gondeln, während die anderen sich die Birne einschlagen :).


Eine abgedrehte Erklärung fände sich bestimmt. Aber eigentlich war mein Beitrag ohnehin nicht ernst gemeint, insofern muss man da nicht drüber diskutieren ;)

Vyrow
19.04.2017, 10:41
Ich bin nun auch durch, und habe sofort im Anschluss ein NG+ gestartet. Nun stelle ich mir die Frage: wird am Ende eigendlich bekannt was aus der Milchstraße geworden ist? Habe zwar die geheimen Logbücher von Alec Ryder gehört, aber daraus wird man auch nicht schlau ;)

Wirklich konkretes gab's da nicht und wird es letztlich auch sicher nicht geben. Die Geschichte nach Andromeda zu verlagern, liegt ja auch wesentlich daran, daß man sich so bei BW nicht auf ein konkretes Ende festlegen muss und somit der unterschiedlichen Auswahl der Spieler von der Trilogie nicht in die Quere kommt.
Man wird darauf mit - vermutlich einem DLC zur Quarianer Arche - gewiß weiter eingehen. Aber letztlich erwarte ich einen letzten Standpunkt wie "Vermutlich wurde alles und jeder vernichtet, aber ganz sicher wissen wir es nicht, weil die Arche vorher grade noch aufbrach"

Bevor die Geschichte um die 5. Arche oder vielleicht noch um den Wohltäter nicht ergänzt wird, werden sich unsere Infos dbzgl wohl auch nicht ergänzen

Stritzel
19.04.2017, 11:13
@Vyrow: Danke für deine Antwort! Also hab ich da nichts übersehen.

Dukemon
19.04.2017, 11:59
Aber letztlich erwarte ich einen letzten Standpunkt wie "Vermutlich wurde alles und jeder vernichtet, aber ganz sicher wissen wir es nicht, weil die Arche vorher grade noch aufbrach"

Alles was in der letzten Erinnerung von Alec steckt und was sich darauf bezieht sagt das doch bereits aus. 'Es ist was schreckliches mittlerweile geschehen. Alle sind tot. Die AI war eine super Idee.' Während Shepard in der Milchstraße bleibt und kämpft, bringt Alec lieber seine Schäfchen in Sicherheit.

Interessant ist, dass Vakarian und Alec ein gutes Verhältnis haben. Der Admiral in ME würde Shepard am liebsten den Kopf abreißen, dass irgendein Turianer auf der Normandy rumläuft.

Auch komisch, dass SAM während der Reise nichts mitbekommen hat.

Vyrow
19.04.2017, 12:46
[QUOTE=Dukemon;25428824]Alles was in der letzten Erinnerung von Alec steckt und was sich darauf bezieht sagt das doch bereits aus. 'Es ist was schreckliches mittlerweile geschehen. Alle sind tot. Die AI war eine super Idee.' Während Shepard in der Milchstraße bleibt und kämpft, bringt Alec lieber seine Schäfchen in Sicherheit.

Wenn alle tot wären, hätte er diese Nachricht aber auch nicht verfassen können. Er ist doch nicht Mitglied der AI oder irre ich mich da grade?
Falls doch, woher hat er diese genaue Info und ist es dann vielleicht nicht doch nur Spekulation?

Vyrow
19.04.2017, 12:50
@Vyrow: Danke für deine Antwort! Also hab ich da nichts übersehen.




Denke du kannst da beruhigt die DLC's abwarten. Die werden da teils sicher mehr oder weniger gesicherte Infos und Fakten ergänzen

Dukemon
19.04.2017, 12:52
Alles was in der letzten Erinnerung von Alec steckt und was sich darauf bezieht sagt das doch bereits aus. 'Es ist was schreckliches mittlerweile geschehen. Alle sind tot. Die AI war eine super Idee.' Während Shepard in der Milchstraße bleibt und kämpft, bringt Alec lieber seine Schäfchen in Sicherheit.

Wenn alle tot wären, hätte er diese Nachricht aber auch nicht verfassen können. Er ist doch nicht Mitglied der AI oder irre ich mich da grade?
Falls doch, woher hat er diese genaue Info und ist es dann vielleicht nicht doch nur Spekulation?

Nein, diese Mutmaßungen, die eben dahin tendieren, dass die Milchstraßenspezies von den Reapern vernichtet wurde, finden sich in den Logs die Alec wohl während der Abreise und kurz vor der Ankunft in Heleus gemacht hat. Auch Scott und SAM können sich darüber kurz unterhalten über die Infos die SAM hat, ebenfalls im Kodex unter Persönlicher Fortschritt steht 'Du hast erfahren, dass die Milchstraße von den Reapern bedroht wurde und womöglich die AI die letzten der Milchstraße sind'

Vyrow
19.04.2017, 13:02
Nein, diese Mutmaßungen, die eben dahin tendieren, dass die Milchstraßenspezies von den Reapern vernichtet wurde, finden sich in den Logs die Alec wohl während der Abreise und kurz vor der Ankunft in Heleus gemacht hat. Auch Scott und SAM können sich darüber kurz unterhalten über die Infos die SAM hat, ebenfalls im Kodex unter Persönlicher Fortschritt steht 'Du hast erfahren, dass die Milchstraße von den Reapern bedroht wurde und womöglich die AI die letzten der Milchstraße sind'

Ja eben diese Mutmaßungen sind halt auch mein stand der Dinge. Und was ich meinte is, das ich nicht glaube, das es jemals als bestätigte Tatsache herauskommt sondern immer nur bei einem höchst wahrscheinlich bleibt. Vage genug um nicht mit den unterschiedlichen Enden zu kollidieren

Stritzel
19.04.2017, 13:14
Vage genug um nicht mit den unterschiedlichen Enden zu kollidieren

Nach 600 jahren können die enden theoretisch gar nicht mehr kollidieren, sofern man nicht auf das Space Child geschossen hat, oder?

Vyrow
19.04.2017, 14:09
Nach 600 jahren können die enden theoretisch gar nicht mehr kollidieren, sofern man nicht auf das Space Child geschossen hat, oder?

Geht ja irgendwie darum, das man den Spielern nicht nachträglich ein Ende aufdrücken will, was sie selbst nicht entschieden haben.
Durch Andromeda seh ich da letztlich auch keinen Grund für. Die Milchstraße ist passé. Ob nun alle tot sind oder nicht, werden wir glaube ich nie erfahren.
Die Baustellen der Gegenwart sind mir im Bezug auf Fortsetzungen und DLC's ohnehin wichtiger. Und ich glaube so wird das bei BW auch sein

The Cat Lady
19.04.2017, 14:29
Geht ja irgendwie darum, das man den Spielern nicht nachträglich ein Ende aufdrücken will, was sie selbst nicht entschieden haben.


Genau das ist doch der Grund warum es keine richtigen Entscheidungen und vor allem verschiedene Enden gibt, eben weil sie sich über Spielerentscheidungen nicht hinwegsetzen und einfach ihren eigenen Kanon nehmen, den sie auch für die Bücher nutzen, sonst hätten die keine Grundlage.
Manchmal ist die Fancommunity wirklich verbohrt, man muss auch mal bestimmte Zugeständnisse machen, wenn man was verbessern will.

Was ist daran so hart?
Wenn ich dafür ein Spiel haben kann wie Dragon Age Origins, wo mir allein das Ende einen extremen Wiederspielbarkeitswert bietet, wenn ich dafür akzeptiere, dass der Entwickler für eine Fortsetzung seinen eigenen Canon nutzt und meine Entscheidungen nur innerhalb eines Spiel gültig sind, dann gesteh ich ihnen das doch gern zu.
Zumindest ich.
MIr ist es doch wichtiger das ich innerhalb des Spiels genug Möglichkeiten hab immer und immer wieder durchspielen zu wollen, als ob jetzt wirklich jeder Käse 5 Jahre später in einer Fortsetzung übernommen wird. :dnuhr:

Ich steh oft genug mit dem "neuen" bioware auf kriegsfuß, aber hier sollten sie anfangen Cojones zu zeigen, und einfach mal sagen: DAS NEHMEN WIR, und basta.
Das heißt doch nicht nur weil Bioware es als canon setzt wär es das beste Ende.
Ich vermute davor haben aber die meisten insgeheim Angst. Sie können Enden die sie nicht mögen nicht mehr runtermachen, wenn Bioware gerade das Ende für sich herauspickt um weiterzumachen. Weil sie unterschwellig vermuten, das wäre dann das "gute" Ende. :rolleyes:

Ehrlich, so sehr ich Zerstörung ablehne, wenn sie das als Kanon nehmen würd ichs schlucken. Es ist das simpelste und banalste Ende und am einfachsten zu realisieren.
Auch wenn ich Synthese nicht mag, würd ich das als Kanon auch schlucken, einfach weil es innovation und Neuerungen bringt die man sonst nicht hätte.
Ich bin überzeugter Paragonkontrolle-Wähler, aber trotzdem weiß ich, das Ende würde es nie werden, weil die Renegadeversion davon auch existiert und die schlimmer war als alles was ich gesehen hab. Renegade Shepard gibt man nicht solche Allmacht. :D
Selbst über Refusal freu ich mich, warum? Weil man automatisch Zugang zu neuen Alienrassen hat. Und weils letzten Endes ja doch auch das Ende war, bei dem Shepard sich treu blieb weil er Starchild einfach: NO DEAL entgegenbrüllt, bzw. durch die Kanone sagt indem er auf ihn ballert. Das das dazu führt dass der einfach weitererntet konnte ern icht wissen, die Message dahinter war: Ich vertrau dir nicht, verpiss dich samt deinem Reapergezücht. :D

Gally
19.04.2017, 14:57
....
Selbst über Refusal freu ich mich, warum? Weil man automatisch Zugang zu neuen Alienrassen hat. Und weils letzten Endes ja doch auch das Ende war, bei dem Shepard sich treu blieb weil er Starchild einfach: NO DEAL entgegenbrüllt, bzw. durch die Kanone sagt indem er auf ihn ballert. Das das dazu führt dass der einfach weitererntet konnte ern icht wissen, die Message dahinter war: Ich vertrau dir nicht, verpiss dich samt deinem Reapergezücht. :D

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde:
Für MEA wäre das Refusal-Ende das beste was passieren könnte. Denn dann hätte die ganze AI wirklich einen unabstreitbaren Sinn.
Der Exodus der Menschheit (also dem kläglichen Rest davon). Dann müssten die paar Hansel wirklich um jedes einzelne ihrer Leben bangen und gut aufpassen, was sie tun. Sonst gibts nämlich im ganzen Universum keins mehr. Ende Gelände.

The Cat Lady
19.04.2017, 15:02
Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde:
Für MEA wäre das Refusal-Ende das beste was passieren könnte. Denn dann hätte die ganze AI wirklich einen unabstreitbaren Sinn.
Der Exodus der Menschheit (also dem kläglichen Rest davon). Dann müssten die paar Hansel wirklich um jedes einzelne ihrer Leben bangen und gut aufpassen, was sie tun. Sonst gibts nämlich im ganzen Universum keins mehr. Ende Gelände.

Wo du nicht unrecht hast, denn sonst könnte man unterstellen, wären die ressourcen die die AI verplemperte denen zur Verfügung gestanden die alles gaben um die Milchstraße zu retten, hätte man die Reaper auch konventionell besiegen können. Das steht einfach immer im Raum. :dnuhr:

Es hätte was von Fahnenflucht, was mir persönlich nicht gefällt.
Aber da mehrmals im Spiel gesagt wurde die Reaper waren eher ein Verdacht, der sich dann letztlich wirklich erst durch Logs bestätigte als die Archen längst aufgebrochen waren und eine Rückkehr ohnehin nicht zur Debatte stand, haben sie nochmal ein Schlupfloch gefunden.

So zogen sie also dahin, gen Andromeda, mit einem Heiligenschein auf den Schädeln, weil sie die womöglich letzte Hoffnung für das Überleben der Milchstraßenspezies sind.... ^2^

Gally
19.04.2017, 15:12
All die neuen Direktiven die dadurch auftauchen würden wären immens.

Wie? Verbannte führen Krieg gegen das Kollektiv? Gibts nicht mehr. Wir können uns keine Toten leisten. Also entweder ihr vertragt euch jetzt (Sloane vs. Scharlatan) oder wir sperren euch beide in die Minen. Schluss mit den Machtspielchen!

Tann gehört auch in die Minen verlegt. Wir brauchen die Kroganer. Sie sind unser Bollwerk. Kroganer und Turianer. Es gilt, einige wenige Kolonien zu schützen und gegen alles zu sichern, was das Leben bedrohen könnte.
Das gleiche gilt auch für die Asari und die Salarianer. ALLE werden gebraucht. Alle.
Heleos muss zur letzten Zitadelle der Galaktiker werden. Unangreifbar.
Lernt die Relikttechnologie zu steuern. Deren Schiffe sind norwendig. Vielleicht auch die Klontechnologie dahinter. Wer weiss.

Der geballte Imperativ einer abgeernteten Milchstrasse würde die ganze AI-Aktion in anderes Licht stellen.

Stritzel
19.04.2017, 15:23
Geht ja irgendwie darum, das man den Spielern nicht nachträglich ein Ende aufdrücken will, was sie selbst nicht entschieden haben.
Durch Andromeda seh ich da letztlich auch keinen Grund für. Die Milchstraße ist passé. Ob nun alle tot sind oder nicht, werden wir glaube ich nie erfahren.
Die Baustellen der Gegenwart sind mir im Bezug auf Fortsetzungen und DLC's ohnehin wichtiger. Und ich glaube so wird das bei BW auch sein

Stimmt schon alles so. Und natürlich ist mir der Bezug auf Andromeda und DLC's auch wichtiger, aber trotzdem packt mich irgendwo die Neugier was wohl in der Milchstraße so abgeht :dnuhr:

Vyrow
19.04.2017, 16:55
Mir isses ehrlich gesagt ziemlich schnurz, ob man sich nun für eines der Enden entschieden hätte/noch entscheidet, oder ob man es nie erfährt.
Die Milchstraßen Trilogie im Mass Effect Universum ist beendet, was zählt ist das Mass Effect Universum in Andromeda...
Alles was irgendwie konstruktiv dazu beiträgt, unabhängig davon wie man die Trilogie gespielt hat, is letztlich wünschenswert.
Es is ohnehin völlig unmöglich es jedem recht zu machen. Ich habe aber meine Zweifel, das Bioware sich dafür entscheidet, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Egal ob festes Ende oder nicht, mir ist eigentlich nur wichtig, das erstmal möglichst alle bekannten Spezies irgendwie ihren Weg nach Andromeda finden. Ohne die fehlenden fühlt es sich für mich einfach unvollständig an.

Eine Entscheidung das die ca 120000 (inklusive 5. Arche Schon mal) die letzten Überbleibsel der Milchstraße sind, machts vermutlich am spannensden.

Hatte vor Release auch etwas darauf spekuliert, zumindest auf der Nexus vielleicht auf einem Terminal zwischendurch mitverfolgen zu können, wie viele Überlebende es pro Spezies gerade gibt. Wäre ein tolles Feature für die Zukunft, wenn sich die Zahlen immer weiter runter bewegen, da ja noch (bzw kaum...) Nachwuchs auf dem Wege is. Würde die Bedrohlichkeit gut darstellen

Hunter91
19.04.2017, 20:53
Bin jetzt endlich auch durch und kann mich eigentlich so den Vorschreibern hier anschließen. Insgesamt hat mir das Spiel als Ganzes sehr gefallen, ich hatte eigentlich keine Phase wo ich mir sagte "Oh mann das ist jetzt aber langweilig" oder ähnliches. Das Ende war mir etwas zu schnell aber dennoch gut, allein da es jede Menge Raum für neuen Content überlässt, ganz im Gegensatz zum Ende von ME3. Ich persönlich freue mich auf die DLCs und Nachfolger.

Was mich nur etwas gestört hat war der zu kleine Bezug zur Shepard-Reihe. Ich wusste zwar, dass es nur wenige Bezüge gibt, aber dass diese so gering sind, hat mich dann doch überrascht. Mich hätte schon interessiert wie die Milchstraße nach 600 Jahren aussieht

In Summe aber ein Super-Spiel, bei Gelegenheit auch mit NG+ wieder durchstarten :D

Edit: Nach Anfangsschwierigkeiten habe ich mich dennoch mit den neuen Begleitern angefreundet und sie ins Herz geschlossen §knuff

Joenna
20.04.2017, 11:46
So habe nun nach 130h, 91% und Level 58 das Spiel durch. Und ich muss sagen, dass ich das Spiel nur mittelmäßg fand. Kann natürlich auch sein, dass mich Horizon Zero Dawn soo dermaßen begeistert hat, dass ich die arme Story und langweilige Nebenquests von MEA noch schlechter sehe als sie eigentlich sind.
Mich stört es, dass es gar keine Auswirkungen hat egal wie meine Entscheidungen teilweise waren.
Zb. als ich Kalinda erschoss, weil ich das Remnant tech wichtiger fand, hat Pebee nur bisschen geschmollt. Aber sonst keine Auswirkungen. Genau dasselbe wie bei Drack und seine Scouts. Es gab keine derartige Reaktionen wie von Wrex als bekannt wurde, dass Mordin die genophage nicht geheilt hat.

Mich hat gegen Ende einfach nur noch genervt, dass man bei der Mission von Kallo quer durch die Galaxy geschickt wurde, nur um mit ein paar Leute zu reden. Wenn man zb. vorher wie ich alle Quests (sammle nicht alles) gemacht hat, dann fliegt man quasi extra hin, nur um nach 3 min wieder weg zu sein.
Nur wenige Character waren wirklich interessant wie Pebee, Vetra und Drack. Was dazu geführt hat, dass ich nach der zweiten Hälfte nur noch mit 2 von den 3en auf Missionen ging. Cora, Liam, Suvi, Gil, Kallo, Lexi sind extrem blass. Und Jaal...ich weiß nicht, er nervt genauso viel wie SAM.

Das Finale ist überhaupt nicht packend und hat mir nur das Gefühl gegeben: "Wann geht dieser Mist endlich zu Ende!!" Der "Boss Fight" war lächerlich und war einfach nur ein weiteres Remnant.

Oh dieses lächerliche Ende mit Quarians. Was soll das? Klingt so, als hätten sie das einfach mal aus dem Spiel geschnitten, weil sie ja unbedingt ein Verbuggtes Spiel rausbringen wollten. Dieses Spiel hat meine Meinung bestenfalls nur ne 65/100 verdient. Das ganze Spiel war nur ein Copy Paste. Cora = Ashley = Miranda, Liam = Jacob, Drack = wrex, Pebee = teenage Liara, protheaner = remnant, etc..... Der einzige Grund für mich weiter MEA zu spielen ist, dass man womöglich mehr Infos zu dem Benefactor bekommt und ob die Initiative doch noch Kontakt zum Milky Way aufnehmen kann.

Im großen und ganzen hat mich das Spiel sehr enttäuscht. Nach fünf langen Jahren des Wartens ist das was sie abgeliefert haben mMn das schlechteste Bioware Game, was ich je gespielt habe.

Smiling Jack
20.04.2017, 12:01
Oh dieses lächerliche Ende mit Quarians. Was soll das? Klingt so, als hätten sie das einfach mal aus dem Spiel geschnitten,
weil sie ja unbedingt ein Verbuggtes Spiel rausbringen wollten.
Naja das hat damit eher weniger zu tun.
Erstmal es der typische ME DLC Teaser (wie Omega oder Shadow Broker davor) :dnuhr:
Und der Content wurde eher nicht rausgeschnitten, sondern eher beiseite gelegt, weil es momentan keine Charaktermodelle von Drell, Hanar, Elcor, Volus und
natürlich Quarianer gibt. Quarianer sogar in männlicher oder weiblicher Form. (Hoffentlich auch bei Drell.)
Das ist schon mit ein wenig mehr Arbeit verbunden. Die wurde im Hauptspiel an anderer Stelle genutzt.

Joenna
20.04.2017, 12:25
Naja das hat damit eher weniger zu tun.
Erstmal es der typische ME DLC Teaser (wie Omega oder Shadow Broker davor) :dnuhr:
Und der Content wurde eher nicht rausgeschnitten, sondern eher beiseite gelegt, weil es momentan keine Charaktermodelle von Drell, Hanar, Elcor, Volus und
natürlich Quarianer gibt. Quarianer sogar in männlicher oder weiblicher Form. (Hoffentlich auch bei Drell.)
Das ist schon mit ein wenig mehr Arbeit verbunden. Die wurde im Hauptspiel an anderer Stelle genutzt.

Zeit haben, die ja nun wirklich genug gehabt um die modle zu machen. mMn merkt man dem Spiel generell nicht die fünf Jahre Entwicklungszeit an. Eher das Gegenteil ist der Fall, es fühlt sich soo unfertig an und technisch ist das game eine Katastrophe.

Smiling Jack
20.04.2017, 12:32
Zeit haben, die ja nun wirklich genug gehabt um die modle zu machen. mMn merkt man dem Spiel generell nicht die fünf Jahre Entwicklungszeit an. Eher das Gegenteil ist der Fall, es fühlt sich soo unfertig an und technisch ist das game eine Katastrophe.
Wir wissen nicht was alles in der Entwicklung passierte.

Aber fakt ist Bioware Montreal ist ein neues und unerfahreres Team, das sich erstmal in die Frostbyte Engine einarbeiten musste.
Das hat seine Zeit gekostet. Zu bei MEA viel experimentiert wurde.

Manche Bugs sind ärgerlich, aber ich kenne weitaus mehr Spiele die bugverseuchter waren als MEA.
Edit: Zumal sich die meisten Bugs mit einen schlichten Neuladen beheben lassen. :dnuhr:

Hat jemand Gothic 3 gesagt?
Fallout New Vegas war anfangs auch nicht viel besser.

Joenna
20.04.2017, 12:46
Wir wissen nicht was alles in der Entwicklung passierte.

Aber fakt ist Bioware Montreal ist ein neues und unerfahreres Team, das sich erstmal in die Frostbyte Engine einarbeiten musste.
Das hat seine Zeit gekostet. Zu bei MEA viel experimentiert wurde.

Manche Bugs sind ärgerlich, aber ich kenne weitaus mehr Spiele die bugverseuchter waren als MEA.
Edit: Zumal sich die meisten Bugs mit einen schlichten Neuladen beheben lassen. :dnuhr:

Hat jemand Gothic 3 gesagt?
Fallout New Vegas war anfangs auch nicht viel besser.

Das kann ich nicht verstehen, dass ein unerfahrenes Team damit beauftrag, wurde:dnuhr:. Wiederum wiedersprechen sich die Aussagen von Bioware wir haben aus DAI gelernt davon merk man aber nichts. Ich lese die gleichen Sätze, die schon nach DAI gefallen sind. So allmählich fühlt man sich von denen total verarscht:mad:. Ich hatte sehr viele Bugs, was schon sehr ärgerlich war. Leider konnte ich die nicht mit neu laden umgehen.

The Cat Lady
20.04.2017, 12:48
So habe nun nach 130h, 91% und Level 58 das Spiel durch. Und ich muss sagen, dass ich das Spiel nur mittelmäßg fand. Kann natürlich auch sein, dass mich Horizon Zero Dawn soo dermaßen begeistert hat, dass ich die arme Story und langweilige Nebenquests von MEA noch schlechter sehe als sie eigentlich sind.

Du bist jetzt schon die fünfte Person von der ich mitkriege dass sie gegenübergestellt Andromeda, "Horizon: Zero Dawn" in den Himmel hochhält.

Ich bin zwar momentan noch mitten in Inquisition, also dem Durchlauf der mir das erste mal überhaupt richtig Spaß macht - :D
Aber ich denke jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich mir das Spiel auch kaufe.
Wills jetzt selbst mal sehen.

Kenn nur Ausschnitte von Youtube und die fand ich schon fesselnd vor allem die Welt und die Animationen.
Mir wurde gesagt wenn man Horizon spielt, fühlt man sich wie wenn man ein Biowarespiel spielen würde, eins der alten, die Story soll einfach mitreißend sein und nicht mehr loslassen.
Und genau das Gefühl fehlte mir bei den jüngsten BW-Titeln die sich der Open World bedienten. (klick) (https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1492558-Die-kleinen-st%C3%B6renden-Dinge/page2?p=25429552&viewfull=1#post25429552) Inquisition macht mir nun zwar Spaß, aber auch nur weils so verhältnismäßig klein und angenehm wirkt, nach Andromeda. Und auch weil die Gesichter dort wie Gesichter aussehen. *hust*

Heute Abend werd ichs mir ziehen, und dann vermutlich nächste Woche am Wochenende angehen. Mein Resturlaub geht sich nur noch dafür aus Inquisition zu beenden und ein paar Runden im MP von MEA zu verbraten. Hätt ich doch mal früher auf andere gehört und mir Horizon einfach gleich geholt :mad:

Joenna
20.04.2017, 13:02
Du bist jetzt schon die fünfte Person von der ich mitkriege dass sie gegenübergestellt Andromeda, Horizon Zero Down in den Himmel hochhält.

Kenn nur Ausschnitte von Youtube und die fand ich schon fesselnd vor allem die Welt und die Animationen.
Mir wurde gesagt wenn man Horizon spielt, fühlt man sich wie wenn man ein Biowarespiel spielen würde, eins der alten, die Story soll einfach mitreißend sein und nicht mehr loslassen.

Das kann ich dir nur bestätigen Horizont Zero Dawn ist fantastisch und spielt sich wie die alten Bioware spiele. Man fühlt sich da sofort wohl und hat das Gefühl als sein man zuhause. Die Dialoge sind klasse geschrieben nicht so primitiv wie bei MEA!

Smiling Jack
20.04.2017, 13:03
Das kann ich nicht verstehen, dass ein unerfahrenes Team damit beauftrag, wurde:dnuhr:.

Ich schon. Bioware Montreal durfte erstmal DLC für ME 2 und ME 3 wie den ME 3 MP machen als Unterschützungsstudio für Bioware Edmonton,
wo sie Erfahrung sammeln konnten.
Das Bioware Edmonton nach so vielen Jahren nicht mehr ME sondern was Neues machen möchte (was auch verständlich ist), musste
ein neuer Entwickler her, da EA wie auch Fans Mass Effect noch nicht aufgeben wollten.
Es ist daher logisch, das Bioware Montreal zum neuen ME Team aufgebaut wurde.



Wiederum wiedersprechen sich die Aussagen von Bioware wir haben aus DAI gelernt davon merk man aber nichts. Ich lese die gleichen Sätze, die schon nach DAI gefallen sind. So allmählich fühlt man sich von denen total verarscht:mad:.

Ach wirklich?
Nun ich finde das Gegenteil ist der Fall. Viele sehen die feinen Verbesserungen im Vergleich zu DAI.
Gerade die Nebenmissionen sind zwar nicht alle von hoher Qualität. Trotzdem ist es um Meilenweit besser als was DAI damals geboten hat.
Edit: Oder nehmen wir mal die Kriegstischmissionen in DAI. Ich bin sehr froh, das dieser Mist weg ist. Ich habe kein Nerv dazu in einen Spiel bis zu 20 echte Stunden!!! zu warten.
In MEA gibt das zwar in gewisser Weise auch, aber die Apex sind vollkommen optional und bringen bis auf Goldeinsätze eh nichts.



Ich hatte sehr viele Bugs, was schon sehr ärgerlich war. Leider konnte ich die nicht mit neu laden umgehen.
Das nervt schon, aber wichtig ist auch der Unterschied zwischen leichten Bugs (Grafikfehler) und schweren Bugs (Quest nicht beendbar oder Spielstand weg)
Und da hält sich MEA laut meinen Erfahrungen echt in Grenzen.

The Cat Lady
20.04.2017, 13:06
Das kann ich dir nur bestätigen Horizont Zero Dawn ist fantastisch und spielt sich wie die alten Bioware spiele. Man fühlt sich da sofort wohl und hat das Gefühl als sein man zuhause. Die Dialoge sind klasse geschrieben nicht so primitiv wie bei MEA!
Dann bedank ich mich für den letzten Schubser den ich noch gebraucht habe, um es endlich zu kaufen. :gratz
Ich vermisse schon lange ein "neues" Spiel, was sich wie ein altes von Bioware anfühlt, wenn ichs dann gefunden hab, umso besser.

Eine Frage aber noch, wie siehst du den Wiederspielbarkeitswert? Es wär mir ja egal wenn es nur ein fixes Ende gibt, anders verhält es sich bei Bioware immerhin auch schon seit 2 Spielen nicht mehr, aber lohnt es sich den Teil, gerade wenn er sich so schön anfühlt, mehrmals zu spielen? Oder gilt hier: Wenn dus einmal durchhast kennst du alles?




Ach wirklich?
Nun ich finde das Gegenteil ist der Fall. Viele sehen die feinen Verbesserungen im Vergleich zu DAI.
Gerade die Nebenmissionen sind zwar nicht alle von hoher Qualität. Trotzdem ist es um Meilenweit besser als was DAI damals geboten hat.
http://www.smileygarden.de/smilie/Schleifchen-Girls/smilie_girl_125.gifAch stimmt da war was.
Die questgebenden Zettel und Notizen aus Inquisition wurden ersetzt durch NPCs mit Dialogen die aber oft ziemlich erzwungen und dürftig wirken (Wär mir da nicht vielleicht der Brief in der Pampas sogar lieber, weil atmosphärischer??^2^). Aber das ändert nichts am Problem, meins war nicht die ART WIE ICH QUESTS ANNEHME, sondern der INHALT. Und das Verhältnis Mainplot zu Fillern. Und da hat sich nichts geändert. Inquisition hat nur den Vorteil dass es kleiner ist und somit weniger Platz für Filler bietet, was es dann nach Andromeda, weit angenehmer erscheinen lässt, als es zuvor jemals war.




Edit: Oder nehmen wir mal die Kriegstischmissionen in DAI. Ich bin sehr froh, das dieser Mist weg ist. Ich habe kein Nerv dazu in einen Spiel bis zu 20 echte Stunden!!! zu warten.
Stimmt, da war auch was.
Jetzt heißt das Apexmission auf die man Einheiten schicken kann, 5 Einheiten kann man gleichzeitig haben die auch noch Missionsfunds fressen ich glaub die Rekrutierung der letzten Einheit kostete 160 Funds. Das ganze dauert jeweils 2-5 Stunden je nach Schwierigkeit, ohne dass man wie bei dem Wartable in Inquisition einfach die Systemuhr vorstellen kann ums zu beschleunigen.
Und dafür gibts jetzt tolle Materialien und paar Credits in einer Box, statt direkt als Belohnung. Eine Onlineanbindung brauchs dafür auch, den Kriegsrat gabs ausschließlich offline. Genau genommen, wenn du nicht im Hauptmenü wartest, bevor du das Spiel startest, bis der Status auf Online ist, musst du nochmal raus, weil du im Hauptspiel die Apexmissionen garnicht aufrufen kannst.
Hier wurde einfach das selbe Prinzip beibehalten und der MP noch besser in den SP eingebunden. Frisst aber mehr Zeit.

Eine absolute Verbesserung. http://www.smileygarden.de/smilie/Schleifchen-Girls/smilie_girl_096.gif




In MEA gibt das zwar in gewisser Weise auch, aber die Apex sind vollkommen optional und bringen bis auf Goldeinsätze eh nichts.
Edit: Auch der Kriesgsrat in Inquisition war völlig optional, denn die Mainplotrelevanten Kriegsratmissionen hatten keine Timer. Ebenso wie die Quests dort keinen Bezug zum Mainplot hatten oder Auswirkungen, oder hats wen gekümmert dass Lavellans ganzer Clan sterben konnte? Der war absolut irrelevant und somit optional.
Und auch dort bekam man nur Gold, Materialien oder Waffen die man nicht brauchte. Nur war er absolut unabhänig von einer Onlineanbindung und damit vom Multiplayer, und die Zeit konnte man skippen.

Jetzt gibts eben Materialien, Relikttech usw für Forschungen und Credits. Schön verpackt in dämlichen Kisten, die man auch noch einzeln öffnen muss, statt wie in Inquisition einfach den Questbericht anzunehmen und die Belohnungen direkt gutgeschrieben zu bekommen. Hast du schonmal nach einer längeren Multiplayersession im Singleplayer die Flut an Paketen geöffnet? Das machst du einmal, danach ignorierst es einfach. §cat

Joenna
20.04.2017, 16:39
Ich schon. Bioware Montreal durfte erstmal DLC für ME 2 und ME 3 wie den ME 3 MP machen als Unterschützungsstudio für Bioware Edmonton,
wo sie Erfahrung sammeln konnten.
Das Bioware Edmonton nach so vielen Jahren nicht mehr ME sondern was Neues machen möchte (was auch verständlich ist), musste
ein neuer Entwickler her, da EA wie auch Fans Mass Effect noch nicht aufgeben wollten.
Es ist daher logisch, das Bioware Montreal zum neuen ME Team aufgebaut wurde. Das nervt schon, aber wichtig ist auch der Unterschied zwischen leichten Bugs (Grafikfehler) und schweren Bugs (Quest nicht beendbar oder Spielstand weg)
Und da hält sich MEA laut meinen Erfahrungen echt in Grenzen.

Das sie was Neues machen wollten ist schon nachvollziehbar damit habe ich kein Problem. Was ein No-Go für mich ist, das sie ein unerfahrenes Team damit beauftrag, haben. Wobei die auch nur das machen, was Ihnen gesagt wird. Game Designer und Projektleiter sind für mich die verantwortlichen für dieses Diesaster. Denn die sind nicht unerfahren. Quest nicht beendbar oder Spielstand weg war bei mir auch der fall:mad:. Keiner von denen hat das fertige Spiel jemals gespielt, das kann mir echt keiner erzählen. Und genau solche Schlampigkeiten sind es, die einem den Spielspaß verderben, da sind mir die dämlichen Grinser noch egal. Das Spiel leidet an Glaubwürdigkeit und man hat das Gefühl, das man permanent verarscht wird und es sich nur darum dreht, das Spiel in die Länge zu ziehen. Desweiteren zeigen mir solche Dinge, das keiner mit Herz und Verstand bei der Sache war. Das sind Programmierer, die stupide ihren Job erledigen, aber keine Gamer!


Dann bedank ich mich für den letzten Schubser den ich noch gebraucht habe, um es endlich zu kaufen. :gratz
Ich vermisse schon lange ein "neues" Spiel, was sich wie ein altes von Bioware anfühlt, wenn ichs dann gefunden hab, umso besser.

Eine Frage aber noch, wie siehst du den Wiederspielbarkeitswert? Es wär mir ja egal wenn es nur ein fixes Ende gibt, anders verhält es sich bei Bioware immerhin auch schon seit 2 Spielen nicht mehr, aber lohnt es sich den Teil, gerade wenn er sich so schön anfühlt, mehrmals zu spielen? Oder gilt hier: Wenn dus einmal durchhast kennst du alles?

Freut mich das ich dir den nötigen schups gegeben habe und du dir jetzt das Game kaufen wirst;). Du wirst es nicht bereuen glaube mir das. Ich habe es einmal durchgespielt und werde in nächster zeit einen zweiten durchlauf starten. wiederspielwirt ist jedenfalls gebegen weil man manche entscheidungen anders treffen kann.

Jaal
20.04.2017, 18:53
Also von alten BioWare Games ist Horizon Z.D. mMn sehr weit weg. Das hat doch ganz andere Stärken (Tolles Setting, tolle Grafik und Performance, Exploration macht Freude, super Gameplay). Gerade Story und Quests sind eher schwach, die Rollenspiel-Elemente hätte man sich sparen können. Dennoch ein sehr unterhaltsames Action-Adventure.

Rabenkopf
20.04.2017, 21:11
Freut mich das ich dir den nötigen schups gegeben habe und du dir jetzt das Game kaufen wirst;). Du wirst es nicht bereuen glaube mir das. Ich habe es einmal durchgespielt und werde in nächster zeit einen zweiten durchlauf starten. wiederspielwirt ist jedenfalls gebegen weil man manche entscheidungen anders treffen kann.

Schade dass solche guten Spiele mal wieder am Fluch der Konsolenexklusivität leiden :(

Dukemon
20.04.2017, 22:05
Schade dass solche guten Spiele mal wieder am Fluch der Konsolenexklusivität leiden :(

Vielleicht ist das eher der Segen, dass die Entwickler nur ein, zwei verschiedene Hardware Komponenten Sets berücksichtigen müssen, damit können die Ressourcen wo anders verwendet werden, bei den Dingen die wichtiger sind.

Rabenkopf
20.04.2017, 22:13
Vielleicht ist das eher der Segen, dass die Entwickler nur ein, zwei verschiedene Hardware Komponenten Sets berücksichtigen müssen, damit können die Ressourcen wo anders verwendet werden, bei den Dingen die wichtiger sind.

wo sind dann die PC-Exklusiven Spiele die so gut sind? :( Wenn man mal Nischen-Genres ausklammert, gibt es dort kaum etwas. Ich hasse es, dass die Konsolen immer noch bevorzugt werden von der Spieleindustrie.

Jaal
20.04.2017, 22:50
Ich hasse es, dass die Konsolen immer noch bevorzugt werden von der Spieleindustrie.

Angesichts der oft besseren Verkaufszahlen kann man es kaum jemandem verübeln, mehr wert auf die Konsole zu legen. Wir sind aber schon sehr am Thema vorbei :).

Dukemon
20.04.2017, 23:04
wo sind dann die PC-Exklusiven Spiele die so gut sind? :( Wenn man mal Nischen-Genres ausklammert, gibt es dort kaum etwas. Ich hasse es, dass die Konsolen immer noch bevorzugt werden von der Spieleindustrie.

Das wahre Die Sims ist immer noch PC Exklusiv. :D

Virdo
21.04.2017, 13:03
Aber fakt ist Bioware Montreal ist ein neues und unerfahreres Team, das sich erstmal in die Frostbyte Engine einarbeiten musste.

Sorry aber das ist doch Unsinn.
EA hat doch da keine Newbies die frisch von der Uni kommen in nen Raum gesetzt und gesagt "Hey hier habt ihr 50 Millionen nun entwickelt mal ein neues Mass Effect." :rolleyes:

Die Sache mit der Frostbite Engine kann man bei DAI gelten lassen aber nicht mehr bei MEA, da Montreal auch bei DAI anfangs unterstützend mitgearbeitet hat.

BioWare hat heute offiziell bekannt gegeben, dass sich Dragon Age 3: Inquisition, das nächste Kapitel der preisgekrönten Rollenspielreihe, bei BioWare Edmonton und BioWare Montreal in der Entwicklung befindet. (http://presse.ea.de/pressemeldungen/bioware-kundigt-dragon-age-3-inquisition-an/)

Bioware Montreal gibt es nun seit 8 Jahren, wurde als AAA Studio gegründet und nach 8 Jahren braucht man wirklich nicht daherkommen und sagen es wäre ein neues und unerfahrenes Team.
Schon gar nicht als Entwickler eines AAA Titels wo man Millionen reinpumpt und lauter Branchen Veteranen engagiert (Chris Wynn ect) hat.

Joenna
21.04.2017, 15:21
Nein, das passt nicht auf Ryder.
Farblos, so finde ich, beschreibt Ryder schon ganz gut.
Das liegt aber weniger an ihm, sondern an den Gesprächsoptionen.

Die Dialoge lassen nicht viel mehr Möglichkeit zu als Inquisition beim Inquisitor.
Du spielst immer den Seichtling, und egal was du wählst das sind nur minimale Umformulierungen vom selben Satz.
Man hat wirklich nicht das Gefühl dass man wie Shepard richtig böse oder vorbildlich antworten kann.
Oder wie Hawke damals in DA2, sarkastisch, vorbildlich, oder aggressiv.

Entsprechend fallen auch exclusive Möglichkeiten in Dialogen oder Scenen weg die nur Charaktere einer bestimmen Ausrichtung haben können, weils, sofern man sie auch wählt, einfach in die Szene passt.

Bei Inquisition hat man noch gesagt gut, die Dialoge schwächeln, aber ihr müsst bedenken wir haben dafür 2 Sprecher zur Auswahl.
Diese "fragwürdige" Entschuldigung dafür, bietet Andromeda nicht.

Ich hab im ganzen Spiel lediglich eine Handvoll Entscheidungspunkte ausmachen können wo ich das Gefühl hatte das ist gut, das ist böse. Und sogar die blieben im Vergleich doch wieder eher Seicht. Weil selbst wenn du dich mit dem Primus gegen den Archon verbündest, dreht dir keiner einen Strick draus, weil es half ja nur den Archon zu besiegen gegen den man eigentlich eh nie gekämpft hat, sondern nur gegen seinen ferngesteuerten Architekten.... :dnuhr:

Das wüsstest du aber doch, wenn dus selber gespielt hättest, oder?
Willst du mir nun sagen, dass du wirklich das Gefühl hattest, du kannst Ryder formen, einen gewissen Charakter verleihen? Brach er für dich je aus der Schablone die stark vorgegeben war aus? Wenn ja, haben wir wohl nicht das selbe Spiel gespielt.
Gerade jetzt wo ich wieder Inquisition spiele, merke ich wie ähnlich sich Ryder und er spielen, keiner der beiden brachte bei mir je das Gefühl zum Vorschein es mit MEINEM Charakter zu tun zu haben. Und genau das verhindert auch, dass sie mir ans Herz wachsen. Es gibt sicher Entscheidungspunkte, die meinen Standpunkt als Spieler wiederspiegeln, aber es ist nicht mehr so, dass ich davon ab Entscheidungen treffen kann, weil sie zur Ausrichtung meines Charakters passen, was auch den Wiederspielbarkeitswert praktisch einmal mehr auf 0 setzt. Es hat keinen Sinn böse Entscheidungen zu treffen, weil ich einen bösen Ryder spiele, weil es diesen bösen Ryder einfach nicht gibt, denn im Gespräch mit NPCs ist und bleibt er eben der farblose Seichtling.

Weswegen ich hoffe den Inquisitor wie seine DA-Vorgänger, nie mehr wieder spielen zu müssen.
Und weswegen ich froh bin, dass Sam zu Ryder gehört, weil dadurch kann ich Ryder, der sich wohl nicht ersetzen lässt in Folgeteilen, eher akzeptieren als den Inquisitor. :(
Bei Andromeda ist es wirklich diesmal Jaal und Sam, die Ryder noch etwas retten können. Dabei hab ich davor Spieler immer nur schräg angesehen wenn ich das gefühl hatte, sie spielen nur für Romanzen. Was sagt das also über Ryder aus, und letzten Endes das Spiel?

- Dass sies gefälligst im zweiten Teil besser machen - MÜSSEN. :mad:
Gerade die letzten Tage krieg ich oft gesagt: "Damals hast du noch gesagt Ryder wird ein Inquisitor 2.0,...."
Ja das hab ich, das war zu einer Zeit wo es noch hieß etwas negatives nur zu VERMUTEN, wäre Hate. Weil man weiß ja garnicht obs wirklich so wird. War mir aber damals schon Wurst, weil ich zwischen den Zeilen lesen kann, und wusste das abschaffen von Paragon+Renegade, ist kein Vorteil für uns, sondern ein Nachteil was die Charakterzüge des HCs angeht. Jetzt haben wir nämlich jemand der weder Fisch noch Fleisch ist.
Nun könnt ich natürlich drauf rumpieksen, aber letzten Endes, da ich selbst betroffen bin von dieser gloreichen Verschlimmbesserung, leide ich einfach mit, mit denen, die damit ebenfalls nicht happy sind. Sitzen ja eh im selben Boot, da änderts auch nichts dran ob man es von vornherein kommen sah, oder eben nicht. §chill

Ganz meiner meinung;). Du sprichst mir aus der Seele, das sind genau die Dinge, die mich auch extrem gestört haben. Man kann Ryder nicht formen, wie es noch zu ME1-2 möglich war. Schon bei ME3 und DAI hatten sie diese weichgespülten Dialoge, wo sich alles gleich anhörte, egal, was man auch auswählte. In Andromeda ist das noch schlimmer geworden zumindest empfinde ich das so. Sehr schade, dass man seinen Charakter nicht mehr selber formen kann. mMn ein Rückschritt in den neuen Bioware spielen.

Scáth
21.04.2017, 21:16
Ich schon. Bioware Montreal durfte erstmal DLC für ME 2 und ME 3 wie den ME 3 MP machen als Unterschützungsstudio für Bioware Edmonton, wo sie Erfahrung sammeln konnten.

Wenn sie schon Erfahrung gesammelt haben, sind sie nicht unerfahren. Wenn sie doch unerfahren sind, dann war es eine absolute Fehlentscheidung von EA dieses Studio die Entwicklung eines kompletten AAA Titels zu übertragen.



Das Bioware Edmonton nach so vielen Jahren nicht mehr ME sondern was Neues machen möchte (was auch verständlich ist), musste [...]
Wollten sie nicht, oder durften sie schlichtweg nicht... Ein Produkt einer Firma ist wie das eigene Baby, man gibt es nicht einfach weg. Die neue Franchise hätte man eben auch nach Montreal geben können und ME bei den eigentlichen Entwicklern in Edmonton belassen. Zumal man in Edmonton schon Erfahrung mit der Frostbite Engine hat.



Es ist daher logisch, das Bioware Montreal zum neuen ME Team aufgebaut wurde.
Nein, es ist völlig unlogisch ein Produkt einem Team zu entreissen das Jahrelange Erfahrung damit hat, um es einen Haufen Grünschnäbel zu geben, das bis auf einen simplen MP und ein durchschnittlich verbuggtes DLC noch nichts zustande gebracht hatte.

Gally
21.04.2017, 23:43
Habe jetzt MEA ein zweites Mal durch.

Nicht mehr so ausführlich wie im ersten Durchgang. Also keine 120h mehr, sind aber immer noch rund 40 geworden. Soviel wollte ich gar nicht, aber durch die Verkettung von Mainquest, Archen-Quests und der ein oder anderen Gefährtenquest kam doch einiges zusammen.
Immerhin wollte ich Cptn Dunn nicht opfern, nur wegen meiner Faulheit. ^^

Was ich nicht gemacht habe, sind 70% der Gefährtenquests (nur PeeBee und Cora) und etwa genausoviele Planetenquests ausgelassen (der bestentwickelte Planet ist Voeld mit 92% und der schlechtestentwickelte ist Kadara mit 52%). Elaaden und Kadara haben nicht mal eine Siedlung bekommen. Das war mir zu aufwendig und auf Architektenjagd bin ich erst gar nicht gegangen. Einige Nebenquests bekommt man ja schon ins Buch gedrückt wenn man nur in die Nähe einer Szenerie kommt. Aber ich hab sie alle konsequent ignoriert.

Die eigentliche Intention hinter dem zweiten Durchgang war schlicht und ergreifend eine andere Romanze zu bekommen (Cora statt PeeBee). Im großen und ganzen hat es sich nicht rentiert. Ich habe diesmal alle Pathfinder ausgetauscht, geändert hat sich nichts. Nur dass im Endgame keine Behemoth (umgestrickte Kroganer) aufgetaucht sind.

Dass sich in den Weltmaps nichts ändert nach dem Ende der Mainquest war ja schon aus dem vorigen Durchgang bekannt. Und ob es sich als gravierend erweist, dass ich die Kroganerführerin (Mordra) zur Clustersprecherin ausgewählt hab, würde ich ja frühestens in ein paar Jahren mit MEA2 erfahren. Lustig, dass ich sie auswählen konnte obwohl wir uns in diesem Durchgang nie begegnet sind. Juckt dann auch niemanden mehr. Bis dahin gibts bestimmt einen brauchbaren Savegame-Editor. :-)

Was habe ich sonst anders gemacht als im ersten Durchgang? Ryder war diesmal männlich, und völlig entgegen meinen üblichen Vorlieben für Fernkampf mit der Sniper hab ich ihn mit biotischem Sturmangriff und Schrotflinte auf Tuchfühlung mit den Gegnern geschickt. Da ich auf Normal gespielt habe (schwerer würd ich eh nie tun), war das nichts tragisches. Er hats überlebt. Ich auch. Alles gut.
Was mir aufgefallen ist: Ryder erhält Mali wenn er über die Gewichtsgrenze kommt, aber keine Boni wenn er drunter bleibt. Nicht gut.
Beim Crafting hab ich mich auch nicht wirklich angestrengt und nur die Heleus-Panzerung und die Schrotflinte Disciple gebaut. Mehr brauchts nicht. Asarischwert und Pistole findet man auch so.

Meine ALP-Punkte habe ich so verteilt, dass ich die zusätzlichen Resourcenkisten finde; das erspart das ganze Abernten von Mineralien zu Fuss oder mit dem Nomad völlig. Alles waffen- und Rüstungsähnliche zerlegt, die Mods verkauft; das hat gereicht für alles was ich wollte. Konnte auch den NOMAD komplett aufrüsten und brauchte nur ein oder zweimal Mineralien zuzukaufen. Wie gesagt: alles auf Schwierigkeitsstufe Normal.

Ich muss sagen, auf diese doch stark reduzierte Weise spielte sich MEA gar nicht mal sooo schlecht. Keine langweiligen Nebenquests die einen doch nur von Pontius zu Pilatus schicken, um am Ende nichts brauchbares rauszukriegen. Es war zwar immer noch nicht machbar, Planeten in einem Rutsch abzuarbeiten, aber das Backtracking hielt sich im vertretbaren Rahmen. Und ich konnte mich auf die wenigen Quests an sich konzentriern, ohne wie vorher in den Modus zu verfallen, unter Missachtung jeglicher Sinnhaftigkeit einfach das nächstgelegene Sternchen auf der Map anzusteuern und zu gucken, was da eigentlich ist. Große Maps haben halt ihre Nachteile. Wenn ich noch Interesse gehabt hätte, hätt ich ja weitermachen und auch die offenen Aufgaben erledigen. Aber wozu? Nur um ein leeres Questlog, eine markierungsfreie Map und konsequenzenlose 100% in der Statistik zu haben? Uninteressant.

Fazit: wer's schnell und schmutzig haben will, kann durchaus so spielen. Und vielleicht noch ein paar mehr Schnelldurchläufe machen. In meinen Augen rentiert es sich nicht. Da ich den Kämpfen an sich nicht viel abgewinnen kann, fallen sie als Wiederspielgrund weg. Und ausser geänderten Romanzen und minimalsten Abweichungen sonst kann ich keinen Wiederspielwert erkennen. Leider. Die Trilogie war da schon anders.

Dukemon
22.04.2017, 00:57
Lustig, ich versuche mit jedem Durchgang penibler vorzugehen, damit ich praktisch beim zweiten Besuch einer Welt mit Außenposten direkt die zweite Welle an Quests habe die ich in einem Rutsch erledigen kann und dann am Ende auch keine Zusatzaufgaben mehr offen sind nach dem Finale.

Ich weiß noch nicht was ich von der Entscheidung Kroganer gegen Salarianer halten soll. Vermutlich gestehe ich der SAM Sache mehr Bedeutung zu, als das Spiel oder Bioware, aber irgendwie finde ich SAM Tech in den Händen von Kett schlimmer als Indoktrinierte Kroganer. Außerdem besteht noch die Chance, dass man mit der Salarianerin mehr über Alec erfährt. Wobei ich es schon extrem unpassend finde, dass irgendwie jeder mehr von Alec wusste als die Kinder/als Scott und diese ihm gar nichts erzählen über ihn.
Zum Beispiel wäre mal ganz nett zu erfahren wieso Alec Scott immer angeschrien hat, Sara hat er wohl nicht angeschrien, und worüber die sich immer gestritten haben.

Jaal
22.04.2017, 08:21
Grundsätzlich ist das Spiel eh so ausgerichtet, dass man sich problemlos nur auf das konzentrieren braucht, was an Haupt- und Beziehungsquests im Questlog aufscheint. Und Mails sollte man checken - die Aufgaben machen auch Sinn. Alle Rufzeichen auf der Karten muss man gar nicht beachten (oder kann sie für nach dem Spielende aufheben).

Das reicht, um jeden Planeten auf 100% zu bringen, sämtliche Beziehungsquests zu machen und ein optimales Ende zu erhalten. Damit war ich im zweiten Durchlauf in knapp über 40 Stunden durch und es spielte sich deutlich kompakter, als mit den vielen Nebenaufgaben. Und ja, die meisten Loyalitätsmissionen braucht man streng genommen nicht, aber bei ME könnten die in Sequels relevant werden...

Stritzel
22.04.2017, 09:22
Eine Frage aber noch, wie siehst du den Wiederspielbarkeitswert? Es wär mir ja egal wenn es nur ein fixes Ende gibt, anders verhält es sich bei Bioware immerhin auch schon seit 2 Spielen nicht mehr, aber lohnt es sich den Teil, gerade wenn er sich so schön anfühlt, mehrmals zu spielen? Oder gilt hier: Wenn dus einmal durchhast kennst du alles?

Also als ich hab HZD seit ich es durch hatte nicht mehr gespielt. Es Gibt nur 1 Ende, deine Spielweise wirkt sich allerdings darauf aus wer dir am ende beisteht oder gar nicht mehr am leben ist, aber sonst.....
Wenn du darauf hinarbeiten willst (wie ich), hat man die Platintrophy auch im ersten Durchgang.

HZD hat eine tolle Story und sieht echt toll aus, aber ich für meinen Teil fasse es erst wieder an wenn ein DLC kommen sollte.

The Cat Lady
22.04.2017, 11:15
Also als ich hab HZD seit ich es durch hatte nicht mehr gespielt. Es Gibt nur 1 Ende, deine Spielweise wirkt sich allerdings darauf aus wer dir am ende beisteht oder gar nicht mehr am leben ist, aber sonst.....
Wenn du darauf hinarbeiten willst (wie ich), hat man die Platintrophy auch im ersten Durchgang.

HZD hat eine tolle Story und sieht echt toll aus, aber ich für meinen Teil fasse es erst wieder an wenn ein DLC kommen sollte.

:dnuhr: Wenn ich im ersten Durchlauf somit deiner Aussage nach Fehlentscheidungen treffen kann die zum Tod von Leuten führen die ich ebensogut davor bewahren hätte können, dann hab ich meinen Wiederspielbarkeitswert, das ist einer der besten Gründe nochmal durchzuspielen und es besser zu machen.

Dass es nur ein Ende gibt schreckt mich nicht ab, denn das bietet Bioware seit nunmehr 2 Spielen auch ausschließlich nur noch an. Ganz im Gegensatz zu früher.

Die Platintrophy geht mir sonstwo vorbei, auf etwas wo ich mir nichts von kaufen kann und es sich auch spielerisch 0 auf die story auswirkt oder aufs gameplay, arbeit ich nicht hin, das ist für mich reinste Zeitverschwendung und lockt selbst mich, da ich wie man am MEA MP sieht schnell in Sammenleidenschaft verfallen kann, definitiv nicht. ;)

Ich habs mir vorgestern Abend gekauft. Und nächste Woche am We werd ich nichts anderes machen als das spiel zu spielen, angespielt hab ichs schon, und ich wollte eigentlich garnicht mehr raus. Allerdings kann ich nichts liegen lassen, was heißt, den Inquisitionspielstand bring ich bis morgen noch zu Ende. Wenn mir Inquisition nun seit 2014 das erste Mal mehr oder weniger, aber sicher mehr als vor Andromeda, Spaß macht, nutz ich das aus. Dank hierfür geht an Andromedas übertriebene Größe und Fillerlastigkeit. :gratz
http://horizonzerodawn.gamea.co/file/content/k6vba1yc/6j6smur0/377790/b2744c5737907cdbca773a6cda7c954d36e33b6c_500.jpg
Die kleine Aloy ist so verdammt süß, und ich hab eh gesehen dass sie im Verlauf der Reise erwachsen wird. Ich hoff die Reise beantwortet mir die Fragen zu ihrer Herkunft und warum sie und ihr "Vater" ausgestoßene sind und sich andere fast schon vor ihr zu fürchten scheinen und der Welt an sich, die sich mir zu Anfang stellten. Ich glaub das war Liebe auf den ersten Blick :D Die kleine ist Zucker, die Welt atemberaubend, so viele Fragen, so viel was einen zum staunen bringt, Charaktere die man sofort ins Herz schließt und einfach nur mehr mehr und mehr will. Das ist wie die Welt von Far Cry Primal + statt Wildtiere Maschinenwesen + eine süße Protagonistin wo einem das Herz aufgeht wenn man ihren Werdegang verfolgt + viele Geheimnisse die überall lungern und entdeckt werden wollen. Das wirkt alles so lebendig, und hätt ich nicht so einen unsagbaren Dickschädel gehabt, und einfach nur ANDROMEDA ANDROMEDA ANDROMEDA Ende März vor Augen gehabt, hätt ich das Sipel schon viel früher angehen können. Kann man jetzt aber nicht mehr rückgängig machen. Besser spät als nie. ^2^

WhySoCereal
22.04.2017, 14:56
Das Spiel hat mir zwar durchaus Spaß gemacht und hat mich insgesamt besser unterhalten als Inquisition allerdings im Vergleich zu den früheren BW Spielen vor Inquisition ist es in Sachen Hauptstory, Entscheidungen und fehlender Paragon und Renegade Charakterbildung schon sehr ernüchternd.

DAI und MEA fühlen sich mal abgesehen von den Romanzen und Gefährten imho so an als wären Sie von einem anderen Entwickler als das Bioware das uns Games wie K.o.t.o.r, Jade, ME 1-3, DAO oder sogar noch DA2 geliefert hat. Das fängt ja schon bei dem kleinen Detail an das am Anfang kein cooles Bioware DA Drachenlogo oder ME Omnitool Logo mehr erscheint, sondern nur noch ein blödes EA BW Frostbite Bildchen.

Wenn man schon unbedingt Open World machen muss, dann sollte zumindest ne starke und fesselnde Hauptstory dabei sein die einen dann auch mal dazu bringt den Open World Fetch Quest Kram im ersten Durchgang links liegen zu lassen weil man unbedingt wissen will wie es weiter geht. Bei der seichten Hauptstory hatte ich nie wirklich das Gefühl das ich jetzt unbedingt die nächste Hauptmission sofort weiter spielen müsste um zu wissen wie es weiter geht.

Die Entscheidung waren jetzt nun auch nicht so das Sie bei mir nen bleibenden Eindruck hinterlassen hätten was aber auch an den fehlenden Gut / Böse, Paragon / Renagade Entscheidungen liegen dürfte. Diese Gehören für mich genauso wie die Romanzen bei BW spielen einfach dazu und tragen sehr zur Charakterbildung und einem erhöhten Wiederspielwert bei und führen teilweise zu größeren Gefühlen wie wenn man nur den guten spielt z.B ME3 Spoiler Tali's Suizid, Wrex greift einen nach der Sabotage der Heilung der Kroganer auf der Citadel an.


Das kämpfen, Open World Gameplay und mit den Nomad rumfahren fand ich eigentlich ganz nett und unterhaltsam allerdings erwarte ich von einem BW Spiel eine fesselnde Hauptstory und Entscheidungen und Konsequenzen die mich moralisch ein bisschen in die Zwickmühle bringen und in dem Punkt hat MEA gnadenlos versagt.

Die Secret IP die wohl laut einer kürzlichen News so was wie Destiny oder The Division werden soll macht mir da für die Zukunft auch wenig Hoffnungen, da hätten die Triology Entwickler lieber bei Mass Effect bleiben sollen.



Ich hasse es, dass die Konsolen immer noch bevorzugt werden von der Spieleindustrie.

Naja Guerrilla Games und z.B Naughty Dog gehören halt nun mal zu Sony, das ist in etwa so wie wenn man sich aufregt das es keine PC/PS4 und Xbox Version von den Nintendo Games Super Mario, Metroid oder Zelda gibt.

Diese First Party Games der jeweiligen Konsole sind halt dazu da sich von der Konkurrenz abzuheben und einen Anreitz zum Kauf der eigenen Plattform zu schaffen.

Bei Exclusive Verträgen ( Xbox bekommt Spiel/DLC früher und die anderen müssen warten) ist es was anderes die sind einfach nur nervig.

Scáth
22.04.2017, 17:22
DAI und MEA fühlen sich mal abgesehen von den Romanzen und Gefährten imho so an als wären Sie von einem anderen Entwickler als das Bioware das uns Games wie K.o.t.o.r, Jade, ME 1-3, DAO oder sogar noch DA2 geliefert hat.

Streng genommen ist es auch ein anderer Entwickler.
Das hat einerseits damit zutun das das heutige Bioware Label innerhalb EAs (mehrere Studios, mehrere Teams) nichts mehr mit der einzelnen Firma Bioware von früher zutun hat. Auch sind viele ehemalige, wichtige Kern-Mitarbeiter, inklusive den Gründern selbst, nicht mehr dort beschäftigt.

Seit 2015/16 gehört das Bioware Label zur selben Division wie die Mobil-Sparte und Maxis (The Sims) bei EA - Zielpublikum ist also der absolute Massenmarkt. Du solltest also hoffen das nicht noch ne Sims-Version von ME kommt. :rolleyes:

Dukemon
22.04.2017, 17:29
Seit 2015/16 gehört das Bioware Label zur selben Division wie die Mobil-Sparte und Maxis (The Sims) bei EA - Zielpublikum ist also der absolute Massenmarkt. Du solltest also hoffen das nicht noch ne Sims-Version von ME kommt. :rolleyes:

EA wird lieber ein Die Sims 4 MassEffect Gameplay/Accessoirs/Erweiterungspack herausbringen, als noch mal ein Mass Effect mit Sims Gameplay. Die Sims hat auf dem Markt keine Konkurrenz, die Entwickler brauchen sich keine Sorgen zu machen irgendjemand nimmt ihnen da etwas weg und EA verliert an keine Konkurrenz Kunden. Sich selber Konkurrenz machen wird EA nicht tun.:dnuhr: Ich persönlich, traue es EA zumindest nicht zu.
Das letzte Die Sims SpinOff hatte leider ebenso wenig Erfolg wie seine Konsolenableger und Die Sims Geschichten. Die Sims Mittelalter hatte aber wirklich Spaß gemacht.

WhySoCereal
22.04.2017, 18:01
Streng genommen ist es auch ein anderer Entwickler.
Das hat einerseits damit zutun das das heutige Bioware Label innerhalb EAs (mehrere Studios, mehrere Teams) nichts mehr mit der einzelnen Firma Bioware von früher zutun hat. Auch sind viele ehemalige, wichtige Kern-Mitarbeiter, inklusive den Gründern selbst, nicht mehr dort beschäftigt.



Das weiß ich doch das man es spätestens seit DAI eher mit ner art EaWare als mit dem alten BioWare zu tun hat, das sollte der Post nur nochmal mal verdeutlichen. Allerdings dürften an DAI und MEA trotzdem noch genug Leute die schon an früheren BW Spiele mitgearbeitet haben und Erfahrungen sammeln durften haben sein.


Zielpublikum ist also der absolute Massenmarkt.

So sonderlich Massenmarkt tauglich finde ich allerdings MEA und DAI gar nicht, kann mir nicht vorstellen das Casuals gerne mit Fetch Quests überhäuft werden und ewig lang abseits der Haupstory auf nem Planeten oder den Hinterlanden rumgurken möchten. Da war ME 3 deutlich mehr Massenmarkt tauglich.

Paragon
23.04.2017, 13:26
Hooked hatte nun auch mal wieder Bioware etwas ins Auge gefasst


https://www.youtube.com/watch?v=rlNo4kWQz-Y

The Cat Lady
23.04.2017, 15:45
Hooked hatte nun auch mal wieder Bioware etwas ins Auge gefasst


https://www.youtube.com/watch?v=rlNo4kWQz-Y

Allein die Musik von Dragon Age Origins, das ist so ein Spiel, da brauch ich einen Titel nur kurz hören und ich find mich gedanklich in genau dem Spielmoment wieder der dazugehört... ich hab anfangs vorm ersten Durchspielen sogar einfach nur den Spielclient laufen lassen und hab nur zugehört, einfach weil ichs so toll fand.
Edit: Das Video ist echt gemein, da kriegt man sofort Lust wieder neu durchzuspielen. Aber das passt absolut im Moment nicht in meinen Plan, weil mein Urlaub mit heute rum ist, und am Wochenende erstmal Horizon ansteht. Verflixt. ^2^

Das selbe klappte aber auch bei ME1-ME3 und DA2 noch. Erst seit den letzten beiden Spielen fällt mir auf, dass der Soundtrack nicht mehr einfängt. Das ist verdammt schade. Es gibt bei Inquisition zwar stücke, an der Zahl 3, die ich schön finde, aber die werden bis auf einen immer nur angespielt, recycled, und Map- und Situationsunabhängig bunt gemischt irgendwo eingespielt in den Gebieten, apprupt beendet, und dann fängts wieder von vorn an nach einer gewissen Zeit.

Und die Dialoge, ja, absolut. Ich hab mich nie, auch nicht in ME im ürbigen, so wohl mit Dialogen gefühlt wie in Dragon Age Origins. Das Dialograd kommt da nie ran. Man hatte mehrere Zeilen zur Auswahl, je nach Char fand ich immer was was zu seinem Charakter passte, und die Reaktionen darauf waren grundverschieden. Jetzt wählt man was, hat 4 Umformulierungen von selben Satz und der NPC reagiert eh immer gleich drauf und selbst wenn nicht, hat man keinen Nachteil. Wo ist das überreden hin, das bedrohen, etwas was auch noch ME1 wunderbar lieferte trotz Dialograd. Wo sind die Skillpunkte hin die man vergeben kann um eben besser zu überreden oder zu bedrohen? Wo ist die Abstrafung des NPCs hin, wenn man versucht zu überreden oder bedrohen aber nicht die nötigen Skillpunkte dafür investiert hat die es in der Situation gebraucht hat, wo man danach schlechter dasteht als wenn mans garnicht erst probiert hätte und eine normale Antwort gewählt hätte. Das ist alles so versimpelt worden, das einzige woran sie gefeilt haben sind die Kämpfe. Als ob das das wichtigste wäre. Aber rein dafür spiel zumindest ich eigentlich kein Rpg.

DAO hat 2019 sein 10-jähriges. Wenn sie mir nen Gefallen tun wollen, kommt dann ein DA4 raus das kein Dialograd mehr hat, keine OPEN WORLD und ein Skillsystem, das selbst DAO in den Schatten stellt. Vor allem was die Gefährten-KI angeht, wo man in Inquisition nur noch einstellen konnte wann sie welchen Trank nehmen und in ME Andromeda... kann man nichtmal mehr bestimmen welcher Gefährte welche Attacke nutzen soll.

Edit: Andromeda kann man aber noch zugute halten, dass es einen GESCHICHTSMODUS hat.... einen Schwierigkeitsmodus mit leichten Kämpfen für Leute die nur an der Story interessiert sind.
Denn in ME3 gabs noch den Actionmodus, ein Modus der nur für Kampfinteressierte war die keine Lust haben im Spiel mit Dialogen aufgehalten zu werden.
:rolleyes: Diese Entwicklung begrüß ich durchaus. Als ob sie doch noch wissen, zumindest nicht vergessen haben, wofür man Biowarespiele eigentlich spielt.

Passend dazu hab ich noch das Video entdeckt, wurde mir von Youtube vorgeschlagen nach dem ich deins gesehen hab(Edit: Joenna hats wie ich sehe heute auch schon im Newsthread gepostet, sie hats zuerst entdeckt ^2^)

https://www.youtube.com/watch?v=28CX3kD00jE

Tempus
23.04.2017, 16:16
Tja ich glaub ja eh schon länger, das Entwickler ihre Spieler mehr und mehr für Doof halten, und ihnen einfach nix mehr zutrauen. Liegt natürlich auch daran, das ein Spiel scheinbar Heute einfach "Jeden" als Zielgruppe ansprechen soll. Die breite Masse soll es gefälligst kaufen. Egal ob die sich sonst für das Genre interessieren, oder nicht. Und damit beginnt dann auch das "Streamlinen" dieser Games. Also Ecken und Kanten abschleifen, alles ja schön Narrensicher. Keine kniffligen Entscheidungen oder Konsequenzen. Sie nehmen dem Spieler alles ab, was ihn überfordern könnte. Dialoge, Skills, Fähigkeiten, sind höchstens noch schmückendes Beiwerk auf dem Weg zur nächsten Cutszene. Hauptsache schöne Effekte. :rolleyes:

Gut, man könnte ja sagen: Mass Effect ist mehr Shooter und weniger Rollenspiel. Sowas kann es ja auch geben. Dafür sollte dann aber im Gegenzug Dragon Age bitte ein vollwertiges Rollenspiel sein. Es muss ja nicht altbacken und über kompliziert sein. Aber eine gewisse Reife, Tiefe, Dramatik und spürbare Konsequenzen wären doch sehr wünschenswert.

Soweit sazu. Warum dann aber noch andere Patzer oben drauf kommen, wie z.B. keine packende Musik, ist mir allerdings auch schleierhaft. Musik ist so ein wichtiger Bestandteil eines guten Games. Und trotzdem lassen sie das in den letzten Jahren mehr und mehr schleifen. Versteh das wer will. :dnuhr:

The Cat Lady
23.04.2017, 16:30
Tja ich glaub ja eh schon länger, das Entwickler ihre Spieler mehr und mehr für Doof halten, und ihnen einfach nix mehr zutrauen. Liegt natürlich auch daran, das ein Spiel scheinbar Heute einfach "Jeden" als Zielgruppe ansprechen soll. Die breite Masse soll es gefälligst kaufen. Egal ob die sich sonst für das Genre interessieren, oder nicht. Und damit beginnt dann auch das "Streamlinen" dieser Games. Also Ecken und Kanten abschleifen, alles ja schön Narrensicher. Keine kniffligen Entscheidungen oder Konsequenzen. Sie nehmen dem Spieler alles ab, was ihn überfordern könnte. Dialoge, Skills, Fähigkeiten, sind höchstens noch schmückendes Beiwerk auf dem Weg zur nächsten Cutszene. Hauptsache schöne Effekte. :rolleyes:

Gut, man könnte ja sagen: Mass Effect ist mehr Shooter und weniger Rollenspiel. Sowas kann es ja auch geben. Dafür sollte dann aber im Gegenzug Dragon Age bitte ein vollwertiges Rollenspiel sein. Es muss ja nicht altbacken und über kompliziert sein. Aber eine gewisse Reife, Tiefe, Dramatik und spürbare Konsequenzen wären doch sehr wünschenswert.

Soweit sazu. Warum dann aber noch andere Patzer oben drauf kommen, wie z.B. keine packende Musik, ist mir allerdings auch schleierhaft. Musik ist so ein wichtiger Bestandteil eines guten Games. Und trotzdem lassen sie das in den letzten Jahren mehr und mehr schleifen. Versteh das wer will. :dnuhr:

In Andromeda gibts nur einen einzigen Titel der mich irgendwie berührt. Der von der Icebreaker Multiplayer Map, den find ich "motivierend".
Aber obs nun das Geklimper ist beim Hauptmenü oder innerhalb des Spiels, also entweder war da keine Musik, oder sie war nicht gut genug um aufzufallen oder was weiß ich, es blieb kein Titel hängen. Dabei prägen sich die bei mir GERADE beim ersten Durchlauf ein.

Sogar nach Inquisition hab ich nachm ersten Durchlauf gewisse Ohrwürmer gehabt. Die Musik ausm Mythaltempel, die auch in der Aborwildnis und Stellenweise (warum??) auch an der Sturmküste in kleinen Auszügen oft kam fand ich schön. Die Musik aus den Hinterlanden fand ich super. Und die Startmelodie. Die Tavernenlieder auch aber die zähl ich nicht zum Soundtrack, sie waren schön und stimmig. Vielleicht sollte ich die Tavernenlieder doch dazuzählen, weil sowas gabs weder in DAO noch DA2 in dem Ausmaß.
Aber was bietet Andromeda in der Beziehung? Ich find da wirklich nichts was mich mitreißt. Da gabs keine Ohrwürmer nach beenden des Spiels. Ich hab nichts vor mich hingesummt einfach weil mir das Lied nicht ausm Kopf ging. Der Soundtrack liegt noch nichtmal im Auto, und da liegt sogar der von Inquisition zum Abspielen bereit, was sagt einem das? Ich kann drauf verzichten... :(

Wer war denn eigentlich der Komponist diesmal? Irgendein Noname oder was altbekanntes? Vielleicht ist das der Grund, und Andromeda war ggf. sein erster Versuch sich seine Sporen zu verdienen. :dnuhr:

Edit:
Leider Gottes ist das der einprägsamste Titel der an sich garnicht für ME geschrieben wurde und auch nicht vom Soundtrack stammt, den ich aber sicher auch noch in späteren Jahren mit MEA in Verbindung bringen werde. Und das obwohl ich damals noch gesagt hab, so ein Titel wäre unpassend für den Trailer, aber - er hat sich durchgesetzt, zumindest in mein Gedächtnis gefressen um die Brücke zu Andromeda zu bauen.


https://www.youtube.com/watch?v=DwSQnnYs2mM

Tempus
23.04.2017, 16:51
Naja ich vermute mal, die Tavernen-Songs in Inqusition gab es nur wegen Skyrim. Das sah mir sehr nach Abgeschaut aus. Fand ich aber nicht weiter schlimm. Manche der Lieder waren sogar ziemlich gut. Man hätte es ein bisschen besser einbinden können, aber es war Ok.
Ansonsten sind mir von Inquisition nur diese Val Royeaux Melodie, und The Dawn will Come, wirklich in Erinnerung geblieben.

Bei Andromeda meine ich aber mal gelesen zu haben, das es doch ein bekannter Komponist war. Ich glaub da wurde vorab schon gelobt weil der nen guten Ruf hatte.
Edit: Gerade noch mal gegoogelt; Es war John Paesano u.a. für den Soundtrack zu Maze Runner bekannt. Sagt mir jetzt nicht wirklich was. Hat wohl bisher eher für Serien und TV Filme komponiert.
Aber spontan, hab ich jetzt leider echt keine Melodie von Andromeda im Kopf. Da war scheinbar wirklich kaum was einprägsames dabei. Zumindest nix was bei mir hängen geblieben wäre. Schade.

The Cat Lady
23.04.2017, 17:08
Bei Andromeda meine ich aber mal gelesen zu haben, das es doch ein bekannter Komponist war. Ich glaub da wurde vorab schon gelobt weil der nen guten Ruf hatte.
Edit: Gerade noch mal gegoogelt; Es war John Paesano u.a. für den Soundtrack zu Maze Runner bekannt. Sagt mir jetzt nicht wirklich was. Hat wohl bisher eher für Serien und TV Filme komponiert.
Aber spontan, hab ich jetzt leider echt keine Melodie von Andromeda im Kopf. Da war scheinbar wirklich kaum was einprägsames dabei. Zumindest nix was bei mir hängen geblieben wäre. Schade.

Ouch....
Einer allein?

Was ist los gewesen? Waren Wall, Lennertz, Hulick, Dikiciyan, Velasco, Mansell, Jacques und Kates allesamt nicht verfügbar?

Kann wohl kaum sein ....

Da greif ich doch lieber auf die zurück die schon bei der alten Reihe wussten wies geht. Wirklich, manchmal denk ich mir: "Als ob sies garnicht besser haben wollten....." §cat

Joenna
23.04.2017, 17:28
Das ist mir auch aufgefallen, die Musik in Andromeda ist mehr oder weniger zweckdienlich. Kein einziger Song ist mir in Erinnerung geblieben. Wenn ich da noch an die Trilogie denke, was war das für ein einprägender Soundtrack ;).


P.S.The Cat Lady! Stimmt Mit dem Talk Video war ich etwas Schneller als du :p Ich fand die Diskussion ganz interessant;).

sany07
23.04.2017, 18:00
Die Musik von DAI war echt schlecht, vielleicht lag es aber auch an dem dass es bei mir zumindest sehr sehr selten zu hören war!?
Die Musik ist von Trevor Morris und ich hatte echt hoffnung, aber naja...
Mann hört sich das an https://www.youtube.com/watch?v=TpT6Am_-wiQ&index=95&list=FLIBtERSnBJ6-GdeFUovTCQA&t=332s und denkt sich wo ist die Leidenschaft in DAI? Sorry, aber nö für mich ist das nicht das selbe...
Das einziege was mich in DAI berüht hat, war vom DLC wo man Solas gegenüber steht. Das war für mich das beste vom ganzen Spiel und da war auch die Musik passend und vorhanden und die trärgt nun ja zu der emotionalen szene bei!
Warum nicht gleich so?

Spiele momentan wider Fallout 4, und ich bin echt froh das Inon Zur für die Musik verantwortlich ist, das gibt so einen DAO effect! :)
Und man hört sofort das Inon Zur die Musik macht!

Leider legt BioWare genau so wenig wert auf die Musik, wie auf das Spiel selber.
Finde auch das Andromeda leider keine gute Musik zu bieten hat, auch wenn ich sie besser finde, als die von DAI! Zumindest höre ich da Musik und die dauert länger, und nicht alle 10 min. 3 sec. Musik so wie es in DAI der fall war/ist!

Ich fand die DAO/DA2 und die Musik von ME1-3 echt hervorragend da steckte so viel Gefühl darin, aber nun ja...
Zeiten ändern sich, und ich finde Andromeda echt gut und wurde auch nicht Enttäuscht da ich ohne große Erwartungen in das Spiel gegangen bin. Bin ja nur froh das man überhaupt Musik hört und ich denke das man in den weiteren BioWare Spielen nicht mehr auf so epische Musik hoffen darf wie es mal der fall war!

Dukemon
23.04.2017, 18:04
Mir gefällt der Soundtrack von Mass Effect Andromeda. Er setzt sich aus bekannten Stücken, die neu interpretiert wurden, zusammen und hat neues. Er hat Charakter, ich bringe damit MEA in Verbindung und das im positiven Sinne. Der OST zu DAI ist charakterlos und nicht erinnerungswürdig. Die einzigen Titel die mir bei DAI gefallen sind 'I am the one' und 'Nightingale' und ÜBERRASCHUNG sie stammen nicht von Morris sondern von Inon Zur. Trevor Morris hat jetzt auch die Musik zu IronFist geschrieben und da finde ich ihn gut, bei Dragon Age hat er versagt.
Leider habe ich auch noch nicht den OST durch die Deluxe bekommen. :s

Alexander-JJ
23.04.2017, 18:20
Die Musik von DAI war echt schlecht, vielleicht lag es aber auch an dem dass es bei mir zumindest sehr sehr selten zu hören war!? ...

Das ging mir auch so. War schon seltsam so gar nichts zu hören und plötzlich geht irgendwo mitten in der Pampa der Sound an. Und dann wars wieder ruhig. Obwohl mich die Ruhe beim Nomad-Fahren nicht gestört hat.

The Cat Lady
23.04.2017, 19:13
Mann hört sich das an https://www.youtube.com/watch?v=TpT6Am_-wiQ&index=95&list=FLIBtERSnBJ6-GdeFUovTCQA&t=332s und denkt sich wo ist die Leidenschaft in DAI? Sorry, aber nö für mich ist das nicht das selbe...



Moment... das muss ich sacken lassen.
Mein Lieblingssoundtrack serienspezifisch ist vom selben Komponisten wie der von DAI?

Auf keinen Fall, der gab sicher nur seinen Namen um Leute zu locken, aber seine Arbeit kann das nicht sein. Und ich hör ihn in Inquisition auch nicht raus, es sei denn er hatte mit Tudors einfach mal einen guten Tag, und ist ansonsten eher durchschnittlich begabt.

Oh Schande... §cat

sany07
23.04.2017, 20:10
Moment... das muss ich sacken lassen.
Mein Lieblingssoundtrack serienspezifisch ist vom selben Komponisten wie der von DAI?

Auf keinen Fall, der gab sicher nur seinen Namen um Leute zu locken, aber seine Arbeit kann das nicht sein. Und ich hör ihn in Inquisition auch nicht raus, es sei denn er hatte mit Tudors einfach mal einen guten Tag, und ist ansonsten eher durchschnittlich begabt.

Oh Schande... §cat

Ja, konnte es am Anfang auch nicht glauben, bzw. es war ja schon bekannt das Morris die Musik für DAI schreibt.
Daher fand ich es schade, dass sie Inon Zur nicht mehr dafür beauftragt hatten, aber ich hatte hoffnug denn die leistung was Morris da gebracht hat, bei der Tudor serie ist einfach nur top! (Gänsehaut pur)

Umso verwunderlicher ist es, das dann so ein endergebnis entsteht?
DAI gehört auf jeden fall nicht zu seiner glanzleistung was da wohl schief gelaufen ist?
Denn so wie Dukemon schon schrieb, in IronFist macht er auch wieder eine gute Arbeit. Ich finde sie zwar nicht so toll wie bei der Tudor Serie aber dennoch!

Jaal
23.04.2017, 20:15
Der DAI Soundtrack hatte schon auch sehr gute Tracks
https://m.youtube.com/watch?v=xSrnLFU0598

Aber Geschmäcker...

The Cat Lady
23.04.2017, 20:40
Ja, konnte es am Anfang auch nicht glauben, bzw. es war ja schon bekannt das Morris die Musik für DAI schreibt.

Ja, dass Morris den DAI Soundtrack verzapfte, das wusste ich.
Aber ich mach mich bei Serien in der Regel nicht schlau wer die Tracks die laufen komponiert hat. Ich wär aber im Leben nicht drauf gekommen dass Tudors ebenfalls von Morris war, hätt ich ihm nicht zugetraut. :dnuhr:

Da frag ich mich, warum gerade er, für ein Game was EBENFALLS im Mittelalter angelegt ist, nicht etwas genauso wunderschönes zustandebrachte?!? Der wäre doch nahezu perfekt dafür das umzusetzen was das Spiel braucht. Was wär die Tudors gewesen ohne seine Musik, so toll war die schauspierlische Darbietung nämlich bei weitem nicht. Und trotzdem ists ein atmosphärisches Erlebnis weil die Musik einfach wie Arsch auf Eimer auf den Punkt zur Szenerie passt...

Aber, ich will ihn mal nicht verteufeln, was auffällt ist, dass in Inquisition sehr viel Trackrecycling betrieben wurde und in den Gebieten weder jeweils eine eigene Theme geliefert wurde, noch wenigstens Musik durchgängig gespielt wurde. Die haben willkürlich Tracks genommen wenige Sekunden eingespielt, unterbrochen, dann war wieder lange garnichts zu hören, und dann gings weiter. Bestes Beispiel das wunderschöne Stück ausm Mythaltempel. Das taucht in Fetzen sowohl in den Smaragdgräbern, in der Aborwildnis und an der Sturmküste auf. :dnuhr:

Das allein ist schon seltsam, vielleicht wars also nicht unbedingt Morris Schuld, sondern es lag einfach daran, weils hier eine Budgetkürzung gab? Hey, der Multiplayer musste immerhin auch noch unbedingt rein.

Das mit der abgehackten Musik, wirkt untypisch, und eigentlich kann er ja was, wie ich jetzt weiß, also blick ich lieber skeptisch gen EA und pack ihn einstweilen noch in Watte.

Der Tudorssoundtrack, ich glaubs noch immer nicht... §pl



Daher fand ich es schade, dass sie Inon Zur nicht mehr dafür beauftragt hatten, aber ich hatte hoffnug denn die leistung was Morris da gebracht hat, bei der Tudor serie ist einfach nur top! (Gänsehaut pur)

Ja, wie oben geschrieben, wenn wer nicht er, wäre ein würdiger Ersatz für Inon gewesen.
Also davon wär ich zumindest ausgegangen, hätt ich damals schon gewusst dass er hinterm Soundtrack der Tudors stand.



Umso verwunderlicher ist es, das dann so ein endergebnis entsteht?
DAI gehört auf jeden fall nicht zu seiner glanzleistung was da wohl schief gelaufen ist?
Denn so wie Dukemon schon schrieb, in IronFist macht er auch wieder eine gute Arbeit. Ich finde sie zwar nicht so toll wie bei der Tudor Serie aber dennoch!

Ich glaub noch immer, dass er bloß den Namen gab, und irgendein Noname alles zusammenkomponiert hat. Sogar bei meinem Lieblingstrack aus Inquisition, seh ich seine Handschrift einfach nicht. So sehr ichs auch will..

Vielleicht will ichs auch einfach nicht glauben, keine Ahnung als ich das vorhin gelesen hab stand ich wie der sprichwörtliche Ochs vorm Berg. :D

Gast4
23.04.2017, 21:50
die Ähnlichkeiten der Soundtracks von Andromeda und Inquisition sind aber unüberhörbar, als ich zum erstenmal die Musik im Startbildschirm von Andromeda gehört hab war mein erster Gedanke "Das klingt wie bei Inquisition!"

Tempus
23.04.2017, 21:55
Gab es da nicht irgendwelche Unstimmigkeiten zwischen Bioware/EA und Inon Zur? Ich meine damals was gelesen zu haben, das er sich während DA2 beklagt hat, das ihm Bioware ungewöhnlich wenig Zeit für seine Arbeit gelassen hat.
Eventuell hatten beide Parteien daher keine Lust mehr auf eine weitere Zusammenarbeit. Wirklich schade.
Wobei ich Inon Zur in Fallout 4 jetzt nicht unbedingt heraus gehört hätte, wenn ich es nicht vorher gewusst hätte.

Archangel
23.04.2017, 23:23
Bitte zurück zum Thema!

Helgard
28.04.2017, 08:28
nu kann ich auch sagen ......ich habs durch :)
99% in 137 stunden, Schwierigkeit Normal.

Hauptmanko für mich, als alter RPGler : Die Charaktererstellung und das Körpermodell der Menschen. Das ging in meinen Augen völlig in die Hose. Wenn man seinen Toon schon individualisieren kann sollte man es auch richtig machen.

Die Welten sind groß und öde. Man merkt die Auswirkungen der Geissel und durch den Nomad werden die Wege erträglich.
Obendrein noch die Schnellreise. Wenn ich mir die vielen kleinen nutzlosen Missionen ohne diese Option vorstelle....autsch.
Diese Missionen braucht man so sehr wie einen Kropf. Man eiert durch die Gegend und bekommt : NIX
Oder man hüpft sich die Füße wund wie bei den RelTec Datenknoten. Der Weg alle 10 zu bekommen war völlig in Ordnung, aber am Ende dann mit leeren Händen da zu stehen, ist dann irgendwie enttäuschend. Oder die "soo wichtige" Reltec nach aktivierung eines Gewölbes einzusammeln. Auf die Art wie das aufgezogen ist, erwartet man irgendwie auch was tolles oder wichtiges. Aber wenn man die Kiste dann aufmacht und nur billigste Ressourcen findet, kommt man sich schon irgendwie verarscht vor. Vor allem wenn man sich 2 mal verhüpft hat und den Lauf wiederholen musste ^^

Auf der andren Seite wird man mit Resourcen regelrecht totgeworfen. Ich hab jetzt Res im Gegenwert von knapp 6 millionen Credits, 1 reiner Storylauf und 1 Komplettlauf. Dazu noch die Forschungspunkte, zb Heleus liegt jetzt bei knappen 7000. Ich frag mich wofür

Fauna und Flora kommt alles aus dem selben Malkasten, was auf den ersten Blick störend wirkt. Erfährt man im laufe der Geschichte die Hintergründe machts wieder Sinn.

Die Apex Einsatzteams. Man investiert die Apex Punkte um Apex Punkte zu erhalten um das Team auf Goldmissionen zu schicken um Gegenstände zu bekommen die man auch ohne Einsatzteam bekommt....öhm

Die Gefährtenmissionen sind gut aber kurz. Die hätte man durchaus auch um 2-3 Stationen verlängern können und dafür etliche der sinnfreien Nebenaufgaben streichen können. Platz genug für mehr Orte ala HCdingsda(Vetra) wäre ja gewesen.

Die Hauptstory war, bis aufs Ende, völlig in Ordnung. Da gibts nix zu meckern.

Alles in allem ein solides Spiel mit vielen kleinen Dingen die stören.
Wiederspielwert..........hm

bin schon wieder dran :D
aber nur noch Story und Gefährten
und mit ner andren Skillung

RafaelME07
28.04.2017, 10:00
Die Welten sind groß und öde. Man merkt die Auswirkungen der Geissel und durch den Nomad werden die Wege erträglich.
Obendrein noch die Schnellreise. Wenn ich mir die vielen kleinen nutzlosen Missionen ohne diese Option vorstelle....autsch.

Alle Aufgaben unter der Rubrik: "Zusätzliche Aufgaben" fand ich mehr als obsolet. Hätte man komplett streichen können. Dienen nur dem Füllen des Spiels. Hätte man die Ressourcen eher wie du schon sagst in die Loyalitätsmissionen gesteckt, wäre es deutlich besser gewesen.



Fauna und Flora kommt alles aus dem selben Malkasten, was auf den ersten Blick störend wirkt. Erfährt man im laufe der Geschichte die Hintergründe machts wieder Sinn.

Beim Anfang gebe ich dir recht, am Ende eher nicht. Ob es nun storytechnisch essentiell ist oder nicht, die Tierwelt ist einfach absolut unterdurchschnittlich schlecht gemacht. Überall das gleiche. Wundert mich das Peebee nicht "Da war ich schon, das habe ich schon gemacht" in dauer schleife sagt.
Und wenn man das mit der Story begründet, ist das in meinen Augen sehr selbstgefällig und flach.

Die Jardaan haben die Angara erschaffen und Genexperimente gemacht okay, müssen wir deswegen überall die gleichen Tiere antreffen? Nur mit abgewandelten Namen und anderer Skincolour? Ich glaube nicht.




Die Gefährtenmissionen sind gut aber kurz. Die hätte man durchaus auch um 2-3 Stationen verlängern können und dafür etliche der sinnfreien Nebenaufgaben streichen können. Platz genug für mehr Orte ala HCdingsda(Vetra) wäre ja gewesen.

Die Hauptstory war, bis aufs Ende, völlig in Ordnung. Da gibts nix zu meckern.

Würde das so unterschreiben :)

Selber habe ich ein paar Fragen, welche sich mir im Finale stellten:

Meine Fragen:
Wie hat der Archon Ryder außer Gefecht setzen können? Das ist mir noch etwas unschlüssig (siehe unten)

Der Archon hat die Hyperion gekapert, aber war die nicht an der Nexus?

Wieso flog Ryder dieses Manöver an der Geisel? Was hat er damit am Ende bewirkt? Was haben die Reliktschiffe gemacht?
Habe diese komplette Szene nicht verstanden :rolleyes:

Meine Meinung zum Ende

Gut gemacht, Episch mit Fahreinlagen, jeder hatte seine kleinen Auftritte (Asari Pathfinder, Kroganer, Angara etc.)
Jedoch war mir am Ende zu wenig Tiefe was die Relikte angeht, hätte mir ein paar interessante Offenbahrungen bezüglich der Jadaarn gewünscht, vllt ein Abbild eine Aufzeichnung irgendwas.

Der Endkampf wie er gestaltet wurde, war mir etwas zu Mainstream (aktivieren weiter aktivieren weiter). Die Cutscene waren toll mit den Szene und den Kett wie sie aufmarschieren. Aber dann beim selber Spielen war es dann doch sehr einfälltig.
Man hätte etwas mehr rausholen können grade mit dem Architekt, das man ihn niedermacht auf ihn zugreift und so kurz gegen den Archon einsetzt.

Dann wäre halt noch anzumerken, dass am Ende paar sehr herbeigezogene Zufälle passierten. Ryder steht vor der Truppe braucht eine Armee, schubs die wubs das nächst Beste Relikt Interface ruft eine eine rießen Reliktflotte herbei :D

Der Archon kann aufeinmal auf das Implantat zugreifen wie auch immer

Was ich noch etwas verbesserungswürdig empfinde war die Sache mit dem Hinterhalt des Archons. Ich glaube es hängt mit dem Ding zsm was er Ryder einflößte auf seinem Schiff. Aber das wurde einfach zu wenig aufgegriffen bzw. gar nicht.
Aufeinmal macht er *Click und Ryder ist außer Gefecht.

Wäre dankbar wenn jemand meine Fragezeichen lösen könnte bzw. aufklären :D

Olola
28.04.2017, 10:33
Hab´s auch durch.
Hauptstory ist grundsolide, die Begleiterquests haben mich dagegen sehr enttäuscht.
Der Großteil der Nebenaufgaben war eher ein Graus, die ein oder andere Perle gab es dann doch zu finden.
Speziell die erste Hälfte des Spiels fühlte sich sehr zäh an.

Schade fand ich, dass ich als Pathfinder eigentlich nirgends den Fuss als "Erster" aufgesetzt habe. Immer waren dort schon Banditen, Schmuggler oder andere Aussätzige.
Frage mich sowieso, wie das halbwegs funktionieren soll.
Sind ja noch längst nicht alle aus dem Schlaf erweckt worden, und trotzdem treiben sich gefühlt in der ganzen Galaxie Ganoven rum. Wo haben die alle die ganzen Ressourcen her fragt man sich? Allein für die kleinen Basen oder die Unzahl an Waffen?
Das Thema Entdeckung und Kolonialisierung einer fremden Galaxie ist für mich verfehlt, aber war vielleicht auch nur der Rahmen für die ganze Kettgeschichte.
Die wiederrum hat mich zu sehr an die Kollektoren erinnert.

Insgesamt fühlt es sich an wie Mass Effect, das war dann vermutlich auch der Grund warum ich das Spiel durchgehalten habe.

Wie man Open World anders und für mich interessanter macht, haben andere Titel dieses Jahr gezeigt.
Wenn auf dem Titel nicht Mass Effect gestanden hätte, dann denke ich, hätte ich das Spiel abgebrochen, so wie seinerseit Dragon Age I..

Das Ende war dann ganz gelungen, die Aussicht auf einen Quarianer DLC freut mich.
Werde ich das ganze Spiel nochmals spielen? Vermutlich nicht, dazu macht es an vielen Stellen für mich zu viel falsch.

Gebe ich einem zweiten Teil, sofern er denn erscheinen wird, eine Chance, ich denke ja, zu sehr gefällt mir das Mass Effect Franchise, und vielleicht verabschiedet man sich ja von der lausigen Idee einer Open World.
Aber das wird die Zukunft zeigen.

Gitarrensau
28.04.2017, 11:39
Ich hab jetzt bereits 3x durch :D

Das erste Mal auf Normal um einfach erst mal das Gameplay kennen zu lernen und sich mit den ganzen Waffen, Rüstungen und Mod-Möglichkeiten vertraut zu machen. Und natürlich auch um sich mit der Story vertraut zu machen.

Dummer Weise hab ich direkt einige blöde Entscheidungen getroffen - u.a. Kelly gerettet, Salarianer anstatt Kroganer gerettet, eine Beziehung mit Suvi angefangen usw. Nix gegen Suvi - sie ist mega süß aber die Beziehung mit ihr ist eher etwas... naja wie soll ich sagen ... langweilig halt. Außerdem hatte ich noch viele Such-Missionen am Ende noch offen. Bin zu schnell zu den neuen Planeten geflogen, so daß ich hinter nicht mehr wusste, wo ich was zu erledigen habe.

Da ich leveltechnisch erst bei Stufe XIII (welche - warum auch immer - nicht vorhanden ist) wollte ich noch nicht auf Wahnsinn neustarten, sondern hab dann erst mal nur auf Extrem gestellt.

War schon deutlich anspruchsvoller und ich musste mir direkt erst mal ein paar neue Fähigkeiten aussuchen bzw Profile zusammen basteln - was ja zum Glück schnell gemacht ist :)

Dafür konnte ich dann aber Kelly in Ruhe sterben lassen und die Kroganer retten - was sich im Nachhinein als die deutlich bessere Wahl herausgestellt hat. Rettet man die Kroganer nicht, muss man sich in den weiteren Hauptmissionen nämlich auch noch mit den mutierten Kroganern rum ärgern. Rettet man sie, hat man die wenigstens schon mal nicht als zusätzlichen Gegner - was bei den höheren Schwierigkeitsgraden eine deutliche Arbeitserleichterung ist. :D

Diesmal hab ich mit Peebee was angefangen und es war schon deutlich spannender §knuff - ohne ihr blödes Outfit sieht PB gar nicht mal so schlecht aus :) (Hoffentlich wird es noch ein Outfit-DLC geben)

Missionstechnisch haben die Gegner diesmal deutlich mehr eingesteckt aber trotzdem bin ich diesmal gründlicher vor gegangen und habe erst auf einem Planeten alles erledigt, bevor ich zum nächsten bin. Am Ende hatte ich nur noch die Nomad-Upgrade-Sache offen (quasi Standart) und die Mission mit dem Abzeichen verdienen. Hatte zwar alle Aufgaben erfüllt und auch mit dem Angara auf der Nexus danach gesprochen aber aus irgendeinen Grund wurde die Mission nicht als erledigt abgehakt. :dnuhr:

Am Ende hatte ich aber alles was ich brauchte auf X und auch die passende Skillung bzw das passende Profil gefunden, so daß der Endkampf deutlich einfacher war als beim ersten Mal - trotz höherem Schwierigkeitsgrad. :D

Ok alle guten Dinge sind 3 - jetzt noch mal das Ganze auf Wahnsinn, damit der Erfolg auch abgehakt werden kann. Blöd nur, daß man immer Waffen und Rüstungstechnisch mit diesem 08/15 Standartscheiß beginnen muss. War schon eine gute Herausforderung auf Habitat 7 :D Am Ende hab ich von Tech auf Biotik umgestellt und die ollen Kett einfach in die Schlucht geworfen. Vor allem die Gesalbten - schnell Schild runter schießen (2-3 Magazine braucht man da schon mindestens für) und dann schnell weg mit denen, bevor der Schild sich regeneriert. §hehe

Nachdem ich dann endlich Zugriff auf meine Ausrüstung hatte, lief es schon deutlich runder und ich konnte nun auch wesentlich mehr wegstecken - die Gegner allerdings auch :C:
Meine Dhan macht über 1700 Schaden und selbst die ollen Käfer auf Eos stecken einen Volltreffer damit weg und krabeln und spucken weiter. Zwei direkte Kopftreffer aus nächter Nähe und der Gesalbte hat immer noch Schild übrig. Egal - hab sie trotzdem alle klein gekriegt. Und lustiger Weise war meine häufigste Todesursache "Danebenspringen in den Reliktgewölben" :D

Die Kämpfe mit den Architekten haben diesmal echt lange gedauert, obwohl ich dabei nicht einmal hopps gegangen bin - die stecken nur extrem viel ein - hatte mich in den beiden vorherigen Durchgängen zwar ordentlich mit Cobras eingedeckt aber ich musste echt häufig für ausreichend Nachschub sorgen. Ohne die Dinger würde ich wohl immer noch auf Architektenbeine schießen §knin
Den Erfolg von wegen Teammitglieder wiederbeleben hätte ich jetzt auch mindestens 10 mal §hehe

Voeld war übrigens die härteste Nuß. Selbst nach der Gewölbeaktivierung herrschte dort fast überall noch Gefahrenstufe 1 und auf Wahnsinn geht die Lebenserhaltung extrem schnell in den Keller - 1 Minute vielleicht - dann braucht man ganz schnell einen Heitzstrahler. Bei Gefahrenstufe 2 verfliegt die Lebenserhaltung förmlich. Wer am Anfang auf Voeld rum trödelt, wird nicht bis zum ersten Heitzstrahler kommen. Selbst wenn man, nach der Landung, direkt los rennt, wird es schon verdammt eng.

Das Gute aber war, daß ich inzwischen weiß wo das Meiste zu finden ist und ich so viel Zeit mit unnötiger Sucherei sparen konnte. Das ganze Blabla wurde größtenteils auch übersprungen und Systeme, wo es nix zu tun gibt, habe ich auch nicht erkundet bzw betreten. Resourcensamneln konnte ich mir ebenfalls schenken :)

Beziehungstechnisch war diesmal Jaal an der Reihe - auch wenn ich Peebee in der Rettungskapsel irgendwie nicht wiederstehen konnte §medi

Am Ende fehlte mir diesmal nur noch die Nomad-Upgrade Sache - ansonsten hatte ich alles erledigt. Selbst dieses Abzeichen verdienen ging diesmal - auch wenn ich seine Zeit bei den Relikten nicht unter bieten konnte. Das lag aber auch daran, daß 3 beschissene Beobachter erst auftauchten, als die Zeit bereits abgelaufen war $bsg

Alles im allen bin ich aber trotzdem gut durchgekommen auch wenn die Kämpfe teilweise sehr zäh waren. Nicht wirklich schwer - nur sehr laaaaang, weil die echt so viel einstecken bis die mal umkippen. Vor allem diese schwebenen Ketthoschis in der Blase und dieser "Kugel des Ältesten" sind mühsam.

Zum Ende habe ich es aber dann doch geschafft und konnte zur Belohnung noch auf Aya mit Jaal etwas nackt baden :D

Ich will jetzt gar nicht auf den ganzen Bugs usw rum reiten. Das wurde, glaube ich, inzwischen zur genüge getan.

Insgesamt hat mir das Ganze bisher auf jeden Fall Spaß gemacht und ich bereue auch nicht den Kauf. Ganz im Gegenteil - ich freu mich jetzt schon auf kommende DLCs und natürlich auch auf die Fortsetzungen.

Bin am überlegen, ob ich jetzt noch mal anfage und was mit Liam anfange, was mich irgendwie gar nicht wirklich reizt oder ob ich mal mit Scott spiele und mir Cora nackt anschaue ... §kratz

... naja mal schauen :D

Dukemon
30.04.2017, 11:34
In meinem dritten Durchgang merke ich echt wie die Handlung das Spiel ab dem Archon Schiff entschleunigt wird. Planeten aufsuchen, die Handlung vor Ort lösen und gleichzeitig der AI verhelfen Fuß zufassen, Angreiferzellen verfolgen und töten. Das alles macht in der Rolle des SpacePfadfinders, eine Rolle die uns versprochen wurde und auf das man sich einlassen muss sonst hat man den Sinn verfehlt, vollkommen Sinn, es wird gesagt das es erheblich vom Pfadfinder ab hängt. Das Warum? wird sogar durch SAM und die Ryder Familie und die Verbindungen zur AI ergänzt.
Die Haupthandlung jedoch ab dem Schiff des Archons bläst jeglichen Spaß und jedes Interesse weg. Die Handlung und Tatenlosigkeit von Ryder lässt einen nur wundern und seine gesteckten Ziele ergeben auf die Art und Weise keinen Sinn. Der Archon nimmt Blut ab und schafft es bei einem fremden Wesen genau richtig etwas einzuführen. Mit dem Sterben und Wiederbeleben habe ich kein Problem, aber das der Archon einfach so Erinnerungen abrufen kann (vielleicht sogar die des Vaters, die man selber jedoch mühevoll freischalten muss auch? wie?) ist der erste Punkt, wo man merkt man versucht einen Übermächtigen Feind mit dem schnellen Stift zu schreiben. Auch Ryders Reaktion zurück auf der Tempest 'Egal, das darf mich nicht aufhalten' könnte auch so heißen 'Er kennt meine Erinnerungen? Was hat der nun denn schon groß davon, lassen wir ihn machen viel Spaß.' Es gibt keine Szene in der Ryder Lexi dazu auffordert das Dingen rauszuholen, also nicht das Implantat wie das gehackt werden soll wird auch nicht geklärt (EDI konnte auch nicht gehackt werden). Eine Szene die eigentlich von meinem Ryder erwarte. Wenn er es nicht tut, will ich mindestens eine Erklärung 'Wir leiten ihn in die Irre' statt 'Hey, lass uns nach Meridian suchen, wir brauchen das. Der Archon ist zwar auch hinter dem Teil her, aber was solls. Ohne Umsicht bereiten wir den Weg. Übrigens, wenn wir das Teil haben kann der Archon damit nichts mehr anfangen'
Erstens. Dämlich
Zweitens. Woher will Ryder wissen, dass das Aktivieren von Relikten bedeutet das es nur noch über den einen Nutzer läuft? Auch seltsam ist, dass dann später auch die AI darauf zugreifen kann, wenn Ryder doch behauptet, wenn er es aktiviert es nur noch über ihn läuft, denn genau das sagt Ryder aus.
Die Übernahme der Hyperion. Wie? Wofür hat man die Militärs an Bord, wenn die nicht mal gegen einfache Kett Truppen an kommen und sie von der Nexus Steuerung fernhalten, die nun mal die Hyperion festhält. Wieso ist NPCRyder unfähig sich zu wehren, als die Kett reinstürmen? Wieso sind alle unfähig? Ryder hat im Verlauf des Spiels mehrere Basen der Kett ausgeschaltet. Zumal es auch im Finale nicht so aussieht als hätte je ein Kett die Nexus betreten.
Wieso ist nie jemand auf die Idee gekommen diesen fliegenden Computer vom Archon abzuknallen? Oder das SAM das Teil hackt?
Das Finale mit dem Archon ist auch beschissen. Aktiviere wieder drei Konsolen, statt die drei Beine des Architekten zu zerstören (wieso passiert das hier nicht?), und es gibt keinen direkt Kampf mit dem Archon. Welcher grenz debile Schreiber hat sich das denn ausgedacht? Wäre als hätte man im Finale von DAO drei Dunkle Brut Generäle, die mit dem Erzdämon verbunden sind, getötete und der Erzdämon wäre mit deren Ableben nicht klar gekommen und daran gestorben.
Zumal es in MEA generell keine explodierenden Köpfe und Körper gibt, was schade ist da es keinen Sinn macht. Rote Explosionen, Gelbe Explosionen, blaue Explosionen aber die Körper sind alle heil. Nicht mal dem Archon durfte man mit einem Biotikschlag den Kopf weghauen.

Das Finale ist der Grund weshalb ich solange brauche einen Durchgang durchzuspielen. Es ist langweilig, der Sinn ist vollkommen verloren gegangen und Ryder handelt genauso dämlich wie Shepard ab ME3 dämlich gehandelt hat. Ryder ist kein Vollprofi, das ist aber keine Erklärung für Ryders Dämlichkeit während der Haupthandlung.

edit: Auch gab es keine Erklärung wieso sie dem Archon die Reliquie gelassen und nur eine Kopier der Karte mitgenommen haben.

max121185
30.04.2017, 15:02
Lol, manche haben es schon 2 oder 3 mal durch und ich habe gestern meinen ersten Durchlauf beendet. :D 98% bei 82 Stunden, ein paar zusätzliche Aufgaben sind noch offen und ein paar davon sind auch verbuggt. Die meisten Kritikpunkte wurden eh schon erwähnt und so ähnlich empfinde ich auch... am meisten Spaß hatte ich echt bei den Hauptmissionen und den Begleiter Missionen, weil die im Grunde alles bieten was ich an Mass Effect so liebe. Spannende Story, viele und vor allem interessante Dialoge, Entscheidungen und Cinematic Design. Auch schön das es in Andromeda viele Dialoge gibt, aber irgendwie haben ich das Gefühl das die wenigsten nur was wichtiges zu sagen haben. Ein Redakteur von der Fachpresse meinte mal passend: Andromeda hat zwar doppelt so viele Dialoge wie Mass Effect 3, aber nur halb so viel zu sagen" Und ich finde die Aussage passt perfekt.

Von mir aus kann ein Andromeda 2 genau da ansetzen was mir im ersten Teil gefallen hat, ich würde dafür sogar eine Spielzeit von "nur" 40 oder 50 Stunden in Kauf nehmen. Mal ehrlich die riesigen Planeten mit respawnenden Gegnern, dutzende Vorkommen/Lagern und sonst was, viele belanglose Sammel und Scanaufgaben haben das Spiel nicht wirklich besser gemacht, im Gegenteil es wurde dadurch sogar schlechter. Bioware sollte vom Open World Wahn definitiv wieder weggehen, wir hatten jetzt 2 Spiele wo wir gesehen haben: Sie können es nicht, Bioware hat andere Stärken. So werde ich ME: A wohl nicht mehr durch spielen, obwohl ich bei der Trilogie jeden Teil jeweils so 4-6 mal durch gespielt habe. Aber bei Andromeda reicht mir einmal, mehr muss nicht sein. Genau wie übrigens bei Dragon Age, DA:O und DA:2 öfters durch gespielt aber bei DA:I kann ich mich echt nicht für einen zweiten Durchgang aufraffen.

Edit: Was Bioware übrigens auch besser lösen muss, ist das backtracking zu bekannten Orten. Ich habe nichts dagegen so etwas zu machen, aber in ME: A sah es so aus: Aufs Schiff, Ladebalken, durch die Systeme fliegen (dauert), auf Planeten laden, Ladebalken, 10 Sekunden Dialoge führen/kurz was scannen, aufs Schiff,Ladenbalken, durch System klicken, auf Planeten landen, Ladebalken, wieder 10 Sekunden Dialoge... Wtf? Hat mich gegen Ende hin echt genervt. Schön wenn mir Drak ein Kroganisches Baby zeigen will, aber kann er es nicht machen wenn ich sowieso auf der Nexus bin? Muss ich dazu erst aufs Schiff, eine E-mail Lesen und wieder Ladebalken in Kauf nehmen?

Dukemon
30.04.2017, 15:22
Das Verfolgen von Planetenabhängigen Hotspots, wie auf Eos wo man die Abhörgeräte der Kett verfolgt und dann deren Ursprung hochjagt. Es macht Sinn und man kann es beim zweiten Besuch mühelos nebenbei erledigen. Oder auf Voeld wo man diese Relikt Objekte verfolgt, die von den Kett verwendet werden, um einen Raum der Relikte zu finden in dem die Kett Infos sammeln. Es macht als Pfadfinder Sinn die Kett dort zu entfernen für den Widerstand und für den Außenposten. Lässt sich ebenfalls mühelos nebenbei machen.
Für die Spielmachanik könnte man aktuell besetzte Lager von Relikten, Gesetzlosen und Kett mit Relevanz zu einer Planetennebenaufgabe anzuzeigen, wünsche ich mir auch. Dem Kontext helfen diese Missionen aber ungemein.
Die Haupthandlung ist größter Unfug. Schlimmer als DAI, finde ich. Auch wenn der Rest von DAI nicht zum wiederholten male einlädt es zu spielen (da biete MEA viel mehr Motivation), die Handlung recycelt ist, aber der Inquisitor macht wenigstens den Eindruck von etwas Ahnung zu haben (sogar als Magier gibt es Momente wo er sein Empfinden in Bezug auf Magie und Magier in der Politik äußern kann), Ryders Handlungen wirken unüberlegt und ahnungslos (auf dem Schiff des Archons nehmen wir die Reliquie nicht mit und belassen sie beim Archon und danach rechnen wir einfach mal nicht damit, dass man uns verfolgt und uns nutzt um leichter an das Ziel zu kommen).

Thorn1030
30.04.2017, 16:00
Werde ich das ganze Spiel nochmals spielen? Vermutlich nicht, dazu macht es an vielen Stellen für mich zu viel falsch.

Gebe ich einem zweiten Teil, sofern er denn erscheinen wird, eine Chance, ich denke ja, zu sehr gefällt mir das Mass Effect Franchise,

Das Absatz 1 +2 ein Wiederspruch in sich sind... muß man das echt noch sagen? Ehrlich?


und vielleicht verabschiedet man sich ja von der lausigen Idee einer Open World.

Und hier sorry, kann man dann wirklich nur noch LOL sagen. Warum_bitteschön sollten sie? Offensichtlich haben sie doch alles richtig gemacht. Billig produziert, alles vertickt und die im Grunde unzufriedenen Kunden reden sich auch noch solange alles schön, bis sie öffentlich posten auch das nächste Game in der Quali zu kaufen. Mann, die Masche ist echt genial; warum finde ich nicht so bedingungslose Sponsoren?

Kennt jemand dieses uralte Volksmärchen "Des Kaisers Kleider?" Warum muß ich gerade daran denken? Warum nur?