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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mini Story Challenge



Niko_Tin
13.07.2016, 03:29
Folgende Idee:

Ich poste eine Mini-Story, sagen wir zwei Absätze - und gründe damit einen Handlungsstrang.
Jeder neue Poster tut dann das gleiche. Und jetzt kommts:
Ab dem zweiten Post zur eigenen Story, also der Fortsetzung des eigenen Handlungsstrangs versucht man, die eigene Story mit der eines anderen Posters zu verknüpfen.

Wenn nur zwei mitmachen, stelle ich mir das schon cool vor, aber wenn mehr mitmachen - dann haben wir ein kleines, vernetztes Coop-Kurzgeschichtenuniversum losgetreten.
Und um was solls gehn? Na, Elex!

Ein Post hat also circa zwei Absätze, und ab (einschließlich) dem zweiten Post zur eigenen Handlung mischt man irgendwo mit.
Und los gehts:

----------------

Alte Spinnennetze bedeckten die Wände (undefinierbaren, monolithischen Materials) des leicht abfallenden Tunnelschachts. Hier war wohl schon länger keiner mehr vorbei gekommen. Aber die scheinbare Verlassenheit dieses Orts konnte Dillon nicht täuschen. Er war gerade im Begriff, eine gut versteckte und gesicherte Anlage aus der Zeit vor dem Einschlag zu betreten. Was da drin war, sollte niemand erreichen können - aber vor allem sollte das, was drin war, nicht hinaus kommen. Mit dem Einschlag war eine Menge Kultur, Wissen und Technologie verloren gegangen... aber hier konnte man die Spitze der Militärtechnik finden, mit künstlicher Intelligenz und so. Angeblich. "Ich muss doch total bescheuert sein", murmelte Dillon, als er in eine größere Halle trat.

Zur Bestätigung schloss sich hinter ihm augenblicklich eine schwere Stahltür. Ein lauter, metallischer Wumms, dann Stille. Der Lichtkegel der Stirnlampe strahlte verloren in das gähnende Dunkel. Dillon vernahm ein beunruhigendes Surren. Hektisch blickte sich Dillon um, aber außer einem wirklich verdammt unguten Gefühl - ... Scheiße. Sein Blick fiel auf eine vage humanoide Gestalt, von blau leuchtenden, feinen Linien überzogen, wie kunstvolle Tatoos. Die Gestalt stand plötzlich einige Meter im Inneren der Halle und war zu ihm gewandt, ohne dass man ein Gesicht sehen konnte. Das Adrenalin schoss Dillon bis unter die Schädeldecke, wie frischer Meerrettich, und mit einem Schrei zog er seine Waffe. Die Gestalt hatte bis dahin schon die Hälfte des Weges zu ihm zurückgelegt, ansatzlos.

faelicks
13.07.2016, 13:32
Coole Idee!

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"Scheint heute alles ruhig zu sein" , murmelte Marcus, während er weiter wie ein Raubvogel seinen Blick durch den dichten Wald gleiten ließ.
Sein Waffengefährte Simor nickte. "Zumindest ein Mech dürfte uns heute nicht über den Weg laufen."
Entspannt, aber ohne ihre Umgebung aus den Augen zu verlieren, folgten die beiden dem schmalen Trampelpfad den reich bewachsenen Hügel hinab. "Glaubst du, wir kriegen heute wieder neues Bier rein?"
Simor lachte. "Solange der alte Nerek sich von den Outlaws nicht unterkriegen lässt. Und das halte ich für unwahrscheinlich. Der Kerl liebt seine Farm mehr als die Albs ihre tägliche Dröhnung."
"Warte mal..." Marcus Stimme klang plötzlich alamiert. Leise zog er sein Schwert und bewegte sich auf ein Farnbüschel am Wegesrand zu. Auch Simor machte seine Armbrust schussbereit.

Marcus hatte etwas am Boden fixiert. Langsam schritt er darauf zu, ging in die Knie und ließ seinen prüfenden Blick über den Boden schweifen.
"Was?" Simor versuchte auszumachen, was sein Kumpane entdeckt hatte.
Marcus fluchte. "Fußspuren. Definitiv keiner von unseren Leuten."
"Wie viele?"
"Nur ein Paar Stiefel. Aber wenn es ein Infiltrator der Albs ist, bedeutet das mehr als genug Ärger."
"Dann hätten wir seine Fußspuren nicht entdeckt. Es sei denn, er wollte, dass wir sie entdecken...", merkte Simor an.
Mehr als ein Grummeln bekam er nicht als Antwort. Der Berserker bahnte sich mit seinem Schwert einen Weg durch das Dickicht. "Sie führen hinunter zum See."
Er drehte sich zu Simor um. "Und sie sind noch keinen Tag alt. Also lass die Armbrust besser griffbereit."

Ravenhearth
13.07.2016, 20:08
Als Leander die Gürtelschnalle seiner Hose wieder schloss, setzte der Kick des Elex ein und schoss durch sein Hirn. Viele kleine Blitze ließen es erstrahlen wie ein Feuerwerk. Grüne und blaue Punkte erschienen vor seinem Auge und starben wieder dahin. Er taumelte und ließ sich sanft in einen Sessel fallen. Zwar versuchte er sich zu konzentrieren, doch schnell legte sich die lähmende Wirkung des Elex wie ein Schleier über ihn und vernebelte seinen Geist. Die Taubheit breitete sich durch seinen Körper aus, bis sie am Ende seine Zehen erreichte und er sie nicht mehr spüren konnte, als wären sie ihm abgefroren.

Nun konnte ihm endlich alles egal sein, auch seine ganze Abgestumpftheit interessierte ihn nicht. Als Berserker war es ihm eigentlich verboten, Elex zu nehmen, doch er nahm es damit nicht mehr so genau, und er war nicht alleine. Natürlich setzten sie sich dadurch in mehrfacher Hinsicht einem Risiko aus, doch er fürchtete nicht mehr, entdeckt zu werden, er versuchte es lediglich aus logischen Gründen zu vermeiden. Er erinnerte sich wieder an das kürzliche Gespräch mit dem General, wollte es aber lieber vergessen. Gerade als er seine Hose öffnen wollte, um sich eine weitere Ladung zu verpassen, klopfte jemand an die Tür.

HerrFenrisWolf
13.07.2016, 20:25
Setzt fort:
Das Adrenalin schoss Dillon bis unter die Schädeldecke, wie frischer Meerrettich, und mit einem Schrei zog er seine Waffe. Die Gestalt hatte bis dahin schon die Hälfte des Weges zu ihm zurückgelegt, ansatzlos. - Niko_Tin

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Duke untersuchte gerade eine Konsole im Schaltraum des Bunkers als einige der Bedienelemente unvermittelt rot aufleuchteten und ein monotones Summen ertönte.
"FUCK...", keuchte Duke, seine Begleiter drehten sich zu ihm um.
"Scheiße, du hast doch nicht irgendwas gedrückt Boss?" rief Nera, die Scharfschützin des Teams, die sich in den engen Räumen der Anlage ohnehin sichtbar unwohl gefühlt hatte.
"Der Boss ist doch kein beschissener Amateur Nera, ... oder?", wies Troy seine Schwester zurecht, allerdings schien er darüber selbst nicht ganz sicher zu sein.
Aus Richtung des Eingangsbereiches ertönten Schussgeräusche.
"Die Druckplatte im Gang,..." sagte Duke im Brustton der Überzeugung:" irgendjemand ist uns hier runter gefolgt und direkt in die erste Sicherung gelaufen." Zwischen den roten Lichtern auf der Konsole war ein feingezeichnetes blaues Symbol hervorgetreten. Duke sah zur Scharfschützinn: "Protektorenalarm! Nera, du weißt was zu tun ist!"
Sie nickte ihrem Boss zu, holte ihr Präzesionsgewehr hervor und verschwand im Gang.

Dillon lag auf dem Rücken und robbte nach hinten, während er verzweifelt auf das leuchtende Metallwesen feuerte, ohne den geringsten Effekt zu erzielen. Das Ungetüm schien die Einschläge der Plasmaprojektile nicht einmal zu registrieren. Betont langsam schritt es auf den Eindringling zu, während aus dem was einem menschlichen Unterarm nachempfunden zu sein schien, eine Nagelklinge zum vorschein kam.
Nera betrachtete die Szene durch den Restlichtfilter ihres Zielvisiers und dachte während sie zielte darüber nach ob der Protektor wusste das von diesem Amateur keine Gefahr ausging oder der Erfinder der Maschine sie aus einem sadistischen Motiv darauf eingestellt hatte bewusst langsam zu töten.
Diese Frage war kaum durch ihr Bewusstsein gestrichen da drückte sie ab. Ihr Projektil zertrennte die Servos im Nacken des Protektors. Die Maschine stoppte aprupt, dann sackte sie in sich zusammen als hätte jemand die Luft rausgelassen.
Nera setzte die Waffe ab und entzündete eine Leuchtfackel, damit der Amateur seine Wohltäterinn auch würde sehen können.
Als Dillon auf sie zu kam, erkannte sie in ihm eines der Milchgesichter aus der Einsiedelei durch die das Team gekommen war.
"Ich, ich hab doch bestimmt mein ganzes Magazin auf dieses Monster verballert!", stotterte Dillon.
"Ja, Plasma... jeder mit einer Plasmawaffe denkt er hätte den glühenden Finger Gottes zu seiner Verfügung."
"Äh...", Dillon hatte kaum mit einer Standpauke gerechnet."
"Halts Maul!", würgte Nera ihn ab und zog eines ihrer Projektile aus dem Munitionsgürtel:
"V O L L M A N T E L G E S C H O S S ! Analog, bewährt und zerrotzt garantiert auch jeden dieser Burschen" Sie hielt ihm die Kugel direkt vor die Nase. In Schreibschrift war das Wort "Charon" auf die Kugel graviert.
"Der Fährmann will bezahlt werden." ertönte es hinter Nera. Duke und Troy kamen hinter ihr aus dem Gang auf Dillion zu. Sie schienen sich über seinen Gesichtsausdruck zu amüsieren.

HerrFenrisWolf
13.07.2016, 21:30
Setzt fort:
Er erinnerte sich wieder an das kürzliche Gespräch mit dem General, wollte es aber lieber vergessen. Gerade als er seine Hose öffnen wollte, um sich eine weitere Ladung zu verpassen, klopfte jemand an die Tür. - ravenheart

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Ohne weiter darüber nachzudenken stand Leander auf und öffnete die Tür. Draußen stand der Grund für seine beginnende Elexsucht, Sharin.
"Hab ich dich bei irgendwas gestört?", fragte sie ihn mit einem verschmitzten lächeln. Er dauerte einen Moment bis Leander begriff das ihr Blick auf seine bereits offen stehende Hose gerichtet war. Der Rausch sorgte dafür das er weder Scham, noch Belustigung über die Situation empfand und so antwortete er schlicht:"Ich fühle mich heute nicht so gut."
"Das hab ich mir schon gedacht. Wir haben dich heute auf der Jagd vermisst.", Sharin reichte ihm ein Bündel von dem warmer, metallischer Blutgeruch ausging:"Ich hab extra ein paar Innereien von der Beute für dich abgezweigt. Mach dir einen Eintopf daraus, dann gehts dir bald besser."
"Danke schön." antwortete Leander und versuchte dabei den Anschein ehrlicher Freude zu erwecken. Wenn seine Antwort auch ein wenig gekünstelt klang, Sharin würde es als Zeichen der Krankheit deuten.
Tatsächlich war Leander krank, Liebeskrank und Elex war seine Medizin.
Bevor er Gefühle für Sharin entwickelt hatte, war er einer der vielversprechendsten jungen Krieger des Generals gewesen. Die ganze Sache mit ihr war ein einziges Debakel. Sie waren sich auf einer der längeren Jagden, die mehrere Tage dauerte, näher gekommen und anschließend für kurze Zeit zusammen. Als sie ihn verließ brach für ihn eine Welt zusammen. Sie war seine erste Liebe gewesen und durch sie fühlte er sich als liege sein Herz in Trümmern.
Wenn er sie sah war es als würde sich ihm die Kehle zuschnüren, doch konnte er den Blick nie lang von ihr abwenden. Als wäre er süchtig nach dem Schmerz den ihr Anblick ihm bereitete. Inzwischen war er süchtig nach etwas anderem. Einer der Außenseiter mit denen die Berserker manchmal handelt trieben hatte sich sein Leid über ein paar Krügen Bier angehört. Der Mann hatte Leander erklärt das Alkohol ihm keine Linderung würde verschaffen können. Er aber etwas habe, das Leander Schmerz nachhaltiger als alles andere zu dämpfen vermochte. Leander war zu betrunken um gleich zu erkennen, dass der Außenseiter von der verbotenen Substanz sprach.
Der erste Schuss war gratis, weil der Außenseiter ein großes Herz und daher viel Mitleid mit Leander hatte. Doch von da an war Leander auf den Geschmack gekommen. Elex erlöste ihn nicht nur von seinem Kummer, es verschaffte ihm eine ungekannte Klarheit. Alles was er hätte mit dem Begriff "Subjektiv" bezeichnen können, wich der Klarheit und Logik. Die Welt war nun nicht mehr nur eine verstümmelte Illusion erzeugt vom großen Schlächter "Emotion" in seinem Kopf.
Sharin war wieder gegangen, er legte den Beutel mit den Innerein in die Kochnische und setzte sich zurück in den Sessel. Dabei inhalierte er den puren, von jedem Gefühl entkoppelten, Geruch der aus dem Beutel strömte.

Ravenhearth
13.07.2016, 23:57
Hat da jemand die Regeln nicht gelesen? Erst einen eigenen Post mit zwei Absätzen verfassen und im nächstens Post die eigene Geschichte mit einer anderen verweben? So hast du nur zwei Geschichten fortgesetzt. Vielleicht nochmal von vorne? :grinundwe

Niko_Tin
14.07.2016, 01:01
Da muss ich Ravenhearth Recht geben, auch wenn ich HerrFenrisWolfs Ausführungen zwar etwas vereinnahmend, aber gelungen finde.
Als Beispiel setze ich jetzt meine ursprüngliche Handlung fort und verwebe diese mit Faelicks' Story.
(Übrigens gedenke ich nicht, immer alle vorhergehenden Beiträge zu zitieren, nur dieses Mal zur Veranschaulichung.)

P.S.: Die von Ravenheath angedeutete Einnahmeform von Elex liest sich erfreulich schräg! :D
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Alte Spinnennetze bedeckten die Wände (undefinierbaren, monolithischen Materials) des leicht abfallenden Tunnelschachts. Hier war wohl schon länger keiner mehr vorbei gekommen. Aber die scheinbare Verlassenheit dieses Orts konnte Dillon nicht täuschen. Er war gerade im Begriff, eine gut versteckte und gesicherte Anlage aus der Zeit vor dem Einschlag zu betreten. Was da drin war, sollte niemand erreichen können - aber vor allem sollte das, was drin war, nicht hinaus kommen. Mit dem Einschlag war eine Menge Kultur, Wissen und Technologie verloren gegangen... aber hier konnte man die Spitze der Militärtechnik finden, mit künstlicher Intelligenz und so. Angeblich. "Ich muss doch total bescheuert sein", murmelte Dillon, als er in eine größere Halle trat.

Zur Bestätigung schloss sich hinter ihm augenblicklich eine schwere Stahltür. Ein lauter, metallischer Wumms, dann Stille. Der Lichtkegel der Stirnlampe strahlte verloren in das gähnende Dunkel. Dillon vernahm ein beunruhigendes Surren. Hektisch blickte sich Dillon um, aber außer einem wirklich verdammt unguten Gefühl - ... Scheiße. Sein Blick fiel auf eine vage humanoide Gestalt, von blau leuchtenden, feinen Linien überzogen, wie kunstvolle Tatoos. Die Gestalt stand plötzlich einige Meter im Inneren der Halle und war zu ihm gewandt, ohne dass man ein Gesicht sehen konnte. Das Adrenalin schoss Dillon bis unter die Schädeldecke, wie frischer Meerrettich, und mit einem Schrei zog er seine Waffe. Die Gestalt hatte bis dahin schon die Hälfte des Weges zu ihm zurückgelegt, ansatzlos.




"Scheint heute alles ruhig zu sein" , murmelte Marcus, während er weiter wie ein Raubvogel seinen Blick durch den dichten Wald gleiten ließ.
Sein Waffengefährte Simor nickte. "Zumindest ein Mech dürfte uns heute nicht über den Weg laufen."
Entspannt, aber ohne ihre Umgebung aus den Augen zu verlieren, folgten die beiden dem schmalen Trampelpfad den reich bewachsenen Hügel hinab. "Glaubst du, wir kriegen heute wieder neues Bier rein?"
Simor lachte. "Solange der alte Nerek sich von den Outlaws nicht unterkriegen lässt. Und das halte ich für unwahrscheinlich. Der Kerl liebt seine Farm mehr als die Albs ihre tägliche Dröhnung."
"Warte mal..." Marcus Stimme klang plötzlich alamiert. Leise zog er sein Schwert und bewegte sich auf ein Farnbüschel am Wegesrand zu. Auch Simor machte seine Armbrust schussbereit.

Marcus hatte etwas am Boden fixiert. Langsam schritt er darauf zu, ging in die Knie und ließ seinen prüfenden Blick über den Boden schweifen.
"Was?" Simor versuchte auszumachen, was sein Kumpane entdeckt hatte.
Marcus fluchte. "Fußspuren. Definitiv keiner von unseren Leuten."
"Wie viele?"
"Nur ein Paar Stiefel. Aber wenn es ein Infiltrator der Albs ist, bedeutet das mehr als genug Ärger."
"Dann hätten wir seine Fußspuren nicht entdeckt. Es sei denn, er wollte, dass wir sie entdecken...", merkte Simor an.
Mehr als ein Grummeln bekam er nicht als Antwort. Der Berserker bahnte sich mit seinem Schwert einen Weg durch das Dickicht. "Sie führen hinunter zum See."
Er drehte sich zu Simor um. "Und sie sind noch keinen Tag alt. Also lass die Armbrust besser griffbereit."


Gerade als Dillon den Abzug seiner Plasmawaffe durchdrückte, schob die nun bei ihm angelangte Kreatur die Waffe beiseite, sodass die Salve mit lautem Zischen irgendwo in Richtung Decke prasselte. Dann wurde er durch einen Stoß gegen das Stahltor hinter sich befördert. Die Gestalt sprach mit irritierend angenehmer Stimme, "Mäßige dich, Mensch. Reden wir." Dillon brauchte ein paar Sekunden, um den Adrenalinstoß zu überwinden und eine halbwegs rationale Reaktion zu erzwingen. "O.. Okay. Weißt du was, ich geh gleich wieder - nur noch schnell die Tür aufmachen...", stammelte Dillon und wollte einfach nur weg. "Das Tor wird sich öffnen, wenn du mich angehört hast - ich benötige deine Unterstützung. Es erwartet dich eine Belohnung, Mensch." Dillon dachte kurz darüber nach. Hörte sich ja eigentlich nicht schlecht an, wenn man bedenkt dass man auch einen furchtbaren Tod hätte sterben können. Also erwiderte er erleichtert: "Na dann mal raus damit, mein künstlicher Freund!" Dieser überging den blöden Spruch und fuhr fort, "Es gibt einen See in der Grenzregion des Berserkergebiets, hier ganz in der Nähe; meine Sensordaten zeichnen von dort beunruhigende Anomalien auf. In diesem Moment befinden sich dort zwei Menschen - Berserker - und ein Wesen aus meiner Zeit. Du musst es aufhalten. Ich werde die Lage beobachten und dir bei erfolgreichem Abschluss die Belohnung zukommen lassen."

Dillon runzelte die Stirn. Bei den beiden Berserkern konnte es sich eigentlich nur um Simor und Marcus handeln, die schieben am See Wache... "Also gut, sagen wir ich bin interessiert. Was ist das für ein... 'Wesen' von vor dem Crash?" Die Maschine wirkte nachdenklich, oder betrübt - schwer zu sagen. "Wenn der Crash uns nicht beinahe vernichtet hätte, wäre es möglicherweise der Grund unseres Untergangs gewesen. Und es wird vielleicht der eure sein, wenn du es nicht aufhaltest." "Und warum machst du das nicht? Bist ja nicht gerade eine Fleischwanze.", platzte es aus Dillon heraus. "Weil ich diesen Ort bewachen muss - ich kann hier nicht weg. Ich habe dich hier hergeführt, weil der Auftrag von immenser Bedeutung ist. Abgesehen davon sollte es in deinem Interesse sein, sofort zu reagieren, denn eure Zukunft hängt davon ab." Dillon dachte an Simor und Marcus. Verdammt! Scheiß auf die Belohnung, wenn denen was zustößt...! "Okay - Mann, lass mich raus, ich muss meinen Freunden helfen!" Das Tor hinter Dillon öffnete sich sofort. Dillon warf der Kreatur noch einen halb anerkennenden, halb argwöhnischen Blick zu, nickte entschlossen und rannte dann in Richtung Ausgang. "Mann, wenn der mich verarscht hat", keuchte er im Sprint. Hinter Dillon schloss sich das Stahltor, und er hatte das Gefühl, dass es sich nicht so schnell wieder öffnen würde.

HerrFenrisWolf
14.07.2016, 07:14
Hat da jemand die Regeln nicht gelesen? Erst einen eigenen Post mit zwei Absätzen verfassen und im nächstens Post die eigene Geschichte mit einer anderen verweben? So hast du nur zwei Geschichten fortgesetzt. Vielleicht nochmal von vorne? :grinundwe


Da muss ich Ravenhearth Recht geben, auch wenn ich HerrFenrisWolfs Ausführungen zwar etwas vereinnahmend, aber gelungen finde.
Als Beispiel setze ich jetzt meine ursprüngliche Handlung fort und verwebe diese mit Faelicks' Story.
(Übrigens gedenke ich nicht, immer alle vorhergehenden Beiträge zu zitieren, nur dieses Mal zur Veranschaulichung.)

P.S.: Die von Ravenheath angedeutete Einnahmeform von Elex liest sich erfreulich schräg! :D
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Gelesen ja, aber eher als Richtlinie betrachtet:dnuhr: ( ich war auch schon ganz schön müde)... hatte eigentlich damit gerechnet das jetzt noch 6 andere Leute ihren eigenen Handlungsstrang starten ( für mich lasen sich die Regeln halt wie ein Vorschlag und so gemacht um Leute anzufixen in dem sie mit ihrem eigenen Handlungsstrang einsteigen können), dann wäre die ganze Sache meiner Meinung nach ziemlich unübersichtlich geworden ( vergessen wir nicht auch ein George R.R. Martin sieht sich häufig gezwungen überzählige Handlungsstränge durch Overkill aufzulösen :D).
Entsprechend hielt ich es für sinnvoller bestehende Handlungsstränge einfach direkt weiterzuführen und darüber die eigenen Ideen einzubringen, bevor es zu puzzelig wird oder ein Handlungsstrang vergessen wird. Es tut der Geschichte meiner Meinung nach auch besser wenn ein Handlungsstrang ein wenig vorangebracht wird, anstatt bereits beim 2ten Aufgreifen mit einem anderen vermischt zu werden.

Aber wenn das so ein grober Regelverstoß war, dass man darauf nicht weiter aufbauen möchte, ok...

EDIT:
Ansonsten würde ich vorschlagen die Regeln anzupassen,
- entweder das "verschmelzen von Handlungssträngen beim 2ten Aufgreifen" Optional zu machen, bzw. festzulegen das neue Handlungsstränge nie zu weit auseinander liegen dürfen um das Verschmelzen nicht umöglich zu machen
- die Möglichkeit bieten einmal in die Welt gesetzte Handlungsstränge zu erweitern

-> damit könnte man vermeiden das Handlungsstränge liegen bleiben:
Es ist schwer einen Handlungsstrang am Südpol mit einen in Europa zu verschmelzen, wenn das bereits beim 2ten Aufgreifen des Südpolstrangs passieren müsste.

faelicks
14.07.2016, 13:18
Ok, bei der regen Beteiligung übergebe ich gerne "meinen" Handlungsstrang :D Werde die nächsten Tage nicht dazu kommen, regelmäßig weiterzuschreiben.

Niko_Tin
14.07.2016, 15:00
Gelesen ja, aber eher als Richtlinie betrachtet:dnuhr: ( ich war auch schon ganz schön müde)... hatte eigentlich damit gerechnet das jetzt noch 6 andere Leute ihren eigenen Handlungsstrang starten ( für mich lasen sich die Regeln halt wie ein Vorschlag und so gemacht um Leute anzufixen in dem sie mit ihrem eigenen Handlungsstrang einsteigen können), dann wäre die ganze Sache meiner Meinung nach ziemlich unübersichtlich geworden ( vergessen wir nicht auch ein George R.R. Martin sieht sich häufig gezwungen überzählige Handlungsstränge durch Overkill aufzulösen :D).
Entsprechend hielt ich es für sinnvoller bestehende Handlungsstränge einfach direkt weiterzuführen und darüber die eigenen Ideen einzubringen, bevor es zu puzzelig wird oder ein Handlungsstrang vergessen wird. Es tut der Geschichte meiner Meinung nach auch besser wenn ein Handlungsstrang ein wenig vorangebracht wird, anstatt bereits beim 2ten Aufgreifen mit einem anderen vermischt zu werden.

Hm, das sind gute Argumente, vor allem die drohende Komplexität.
Der Grund für meinen Vorschlag war, dass man durch das Starten eines eigenen Handlungsstrangs erstens eine facettenreichere Handlung schafft und zweitens die Story eines anderen Posters nicht einfach "hijacken" kann, sondern eher darauf Bezug nimmt, anstatt die referenzierte Handlung und Charaktere prompt zu verändern.
Andererseits wäre das dann halt ab dem 2ten Posting immer noch möglich... also ist es eher eine Frage der Schreibkultur.

Außerdem muss ich als Autor in einem kooperativen Projekt halt damit leben, dass meine Handlung beeinflusst wird... bzw. kann man das ja positiv sehen.



Ansonsten würde ich vorschlagen die Regeln anzupassen,
- entweder das "verschmelzen von Handlungssträngen beim 2ten Aufgreifen" Optional zu machen, bzw. festzulegen das neue Handlungsstränge nie zu weit auseinander liegen dürfen um das Verschmelzen nicht umöglich zu machen
- die Möglichkeit bieten einmal in die Welt gesetzte Handlungsstränge zu erweitern

-> damit könnte man vermeiden das Handlungsstränge liegen bleiben:
Es ist schwer einen Handlungsstrang am Südpol mit einen in Europa zu verschmelzen, wenn das bereits beim 2ten Aufgreifen des Südpolstrangs passieren müsste.
Das mit der Distanz von Handlungssträngen empfinde ich eher als erzählerische Herausforderung; eine Einschränkung finde ich nicht unbedingt notwendig.
Okay, machen wir das mit dem 2ten Posting optional.