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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : #29 - Fragwürdige Ethik



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Luceija
28.11.2014, 22:42
"Toll!", raunte er ihr nach. "Und ich dachte gerade im Rausch ist dieses Schnellfickerhöschen die beste Entscheidung."
Gespielt enttäuscht ahmte er ihre Geste nach, zog den Bund etwas vom Bauch und ließ ihn zurückschnellen.
"Hm-...", das war reine Zeit Schinderei die Leif da betrieb. Er wollte den Gang, den er jetzt antrat indem er sich erhob, nicht gehen.
Wollte nicht in dieses Gästezimmer, an den Schrank voller Dinge die in ihrer Summe einen Elefanten betäuben konnten.
Nein-...Er wollte sich ihrem früheren Lebensstil nicht anschließen. Nicht eine einzige Sekunde. Doch was der Blonde wollte, war zu verstehen.
Zu begreifen, was in Gottes Namen sie so sehr an diese Scheinwelt unter Drogeneinfluss band, um derart abhängig zu sein. Sichtbar abhängig.
Dennoch öffnete er die vergitterten Türen und begann damit alles herauszufischen, was er brauchen würde.
Diesmal waren es seine Hände, die zitterten.

Luci konnte nicht sehen, wie Leif das Zimmer verlassen hatte. Denn kaum, dass sie selbst aus dem Wohnzimmer geschritten war und dabei schweren Herzens ihre Hand von Leifs Schulter genommen hatte (nicht ohne ein entsprechend tiefes Seufzen), erreichte sie auch schon die bislang achtlos in den Raum geworfenen Taschen im Korridor. Ihre eigene griff sie einfach nur mit zwei Fingern an den Henkeln und verschwand im nächsten Moment auch schon wieder zurück ins Badezimmer, wo die Tür einmal wieder beim Öffnen quietschte.
Während der Schwede also schon Armtief im Wunschkästchen ihrer Träume herumräumte und nach den richtigen Utensilien fischte, fischte die Halbitalienerin in ihrer Tasche - die sie kurzerhand auf einem dunkelbrauen Tischchen abstellte - nach entsprechendem Textil, den sie für diesen Abend als angemessen ansah. Insgesamt glich es hier eine Vorbereitung auf etwas ganz besonderes, das wusste sie, als sie sich kurzerhand der Kleidung entledigte und schon einen Augenblick danach unter einem Lilagefärbten Wasserschwall, nachempfunden einem künstlichen Regen, stand und die letzte Möglichkeit nutzte in diesem grausamen Zustand den Schweiß ihres unguten Gefühles abzuwaschen. Es war die Vorbereitung auf mehr als etwas besonderes. Es war ein Abschied, den sie zu zelebrieren hatte. Ein Abschied unter Tränen, aber mit einem Lächeln im Gesicht. Einen, den sie in tosendem Feuerwerk und der besten, allerbesten Gesellschaft feiern würde.. .
Dennoch. Als sie die Dusche beendet hatte und kurz danach in passende Unterwäsche und wahrscheinlich etwas zu langen Strümpfen stieg und sie etwa bis Kniehöhe über die dürren Beine zog, überkam sie nichts desto trotz das schlechte Gewissen. Auch Euphorie. Unwahrscheinliche Euphorie. Aber im Hinblick auf Leif und sein Integrieren in diese Sache...auch diese Prise von Unbehagen die sie damit übertünchen wollte zu wissen, dass sie beide hiermit etwas unwahrscheinlich wundervolles teilen würden. Etwas, was niemand anderes haben konnte. Etwas überaus intensives und perfektes. Spätestens als sie ein garnicht so langes Stück Stoff aus ihrer Tasche zog und es sich ausbreitend vor Augen hielt wusste sie, dass der Abend - mit all diesen Umständen - etwas perfektes haben würde.

Wahrscheinlich nahm sie sich insgesamt mit allem viel zu viel Zeit, aber diese rituelle Art beruhigte sie zunehmends und nahm ihr dieses beißende, schlechte Gewissen in den größten Teilen. Lies sie nurnoch die Vorfreude empfinden die so wichtig für sie war, damit sie alles was da auf sie zu kam genießen konnte. Jedes Positive Gefühl aus dieser letzten Dosis ziehen konnte. Und so kam sie erst eine ganze Weile später aus dem Badezimmer zurück, auf der Suche nach dem blonden Arzt. Das, bis auf die Schuhe, die nun beinahe schenkelhohen Stiefeln gewichen waren, bekannte Outfit, dass zuletzt bei der Hochzeit ihres Bruders an Lucis Körper anlag, wäre in diesem korrupten Spiel wohl die allzu vertraute Komponente.

Giarra
29.11.2014, 15:23
Dante konnte nicht mehr über die scharfen Sprüche der Asari lachen und folgte nur noch blind den Bewegungen, gar nicht mehr den Befehlen selbst.
Immer wieder hörten sie die Laute, die unterschwellig eine unglaubliche Qual übertrugen, und spürten die Nähe der riesigen Kreatur, die sie aus irgendeinem Grund immer noch wie eine spielende Katze umkreiste. Bedingt durch die Bewegung des Feindes stapfte auch das Trio immer weiter durch den Matsch, der durch ihre Schritte noch mehr zu Brei vermengt wurde. Mehr als einmal spürte er wie ein Arm oder Bein unter ihm wegflutschten, wie er etwas mit einem leichten Platzen zertrat oder einen Schwall Innereien über den Kopf eines nahe liegenden Körper schwappen ließ.
Shell rief etwas, sie begannen sich in Richtung des Ausgangs zu bewegen – kamen allerdings nicht allzu weit. Mit einem wuchtigen Schlag hob das Monster den an sich stabilen Batarianer wie ein Spielzeug von Füßen und warf ihn an die gegenüber liegende Wand an der er ächzend hinunterglitt. In einer anderen Situation hätte Dante gelacht, es sah wie eine Szene aus einem schlechten Actionfilm aus, allerdings schrie er jetzt nur heißer auf und zielte zitternd mit der Waffe auf das diffus zu sehende .. Ding. Wirklich beeindruckt erschien es allerdings von dem Kugelhagel nicht.
Er wollte gerade seinem Chef, der sich zum Glück sehr schnell wieder gefangen hatte, etwas zurufen als er sah wie der Batarianer mit einem markerschütternden Schrei, der einem für einen kurzen Zeitpunkt das Blut stocken ließ, in sich zusammensank. Der normalerweise hochprofessionelle Kämpfer ließ seine Waffe fallen, die mit einem ekelhaften Platschen auf dem Boden landete und sofort mit dem Lauf in einem Haufen Gekröse versank.
Dante starrte auf das Geschehen, sah kurz zu Terissa, schaute wieder zurück und erkannte erst jetzt, dass Shell wie hypnotisiert auf die – immer noch im Schatten verborgene – Kreatur fixiert war, die sich jetzt sehr viel langsamer als vorher zu bewegen schien.
'' Chef, hör auf mit dem Scheiß! ''
Jetzt machte er sich langsam wirkliche Sorgen um ihn – nicht nur weil er derjenige war, der das ganze am besten den Obermuftis erklären konnte, sondern auch aus... Sympathie? Ja, Sympathie klang gut.
Der junge Mann packte seinen ganzen Mut zusammen und hoppelte begleitet von vielen glitschigen Geräuschen über das kleine Schlachtfeld. Er kam unglaublich langsam voran und sah mit Entsetzen, dass das Vieh seine vor Blut triefende Pranke hob, an deren Krallen ihnen nicht nur ein aufgespießtes starres Gesicht entgegenblickte. Just in diesem Moment war er auf Flankenhöhe – zumindest glaubte er das – und konnte schon eines der Augen erkennen, dessen Blick nur von Wahnsinn und tiefen Schmerz erfüllt war. Er hob die Waffe, zielte halbherzig und feuerte auf das dreckig gelbe Auge, das in einem undefinierbaren Flickenteppich aus Haut saß.
Nur kurz blitzte in seinem Kopf ein stechender Schmerz wie von einer riesigen Nadel inmitten der Stirn auf, der von einem Bild begleitet wurde – der Blick durch eine Glasscheibe auf einen ganzen Haufen Leute, von denen jeder einzelne sich unglaublich interessiert die Nase an der Scheibe platt drückte aber gleichzeitig Notizen zu machen schien. Er schüttelte heftig den Kopf, was zur Hölle war das?
Nur schon einen Moment später war alles vorbei, zu ihm drang das tiefen des getroffenen Wesens, das sich in unglaublicher Geschwindigkeit zurückzog und nur eine kleine Pfütze aus Flüssigkeit hinterließ, die wohl aus der Wunde von seinem Glückstreffer ausgetreten war.
Schnell ging er zu Shell und kniete sich zu ihm hinunter.
'' Du siehst nich' ganz frisch aus. ''

AeiaCarol
29.11.2014, 15:29
Luci konnte nicht sehen, wie Leif das Zimmer verlassen hatte. Denn kaum, dass sie selbst aus dem Wohnzimmer geschritten war und dabei schweren Herzens ihre Hand von Leifs Schulter genommen hatte (nicht ohne ein entsprechend tiefes Seufzen), erreichte sie auch schon die bislang achtlos in den Raum geworfenen Taschen im Korridor. Ihre eigene griff sie einfach nur mit zwei Fingern an den Henkeln und verschwand im nächsten Moment auch schon wieder zurück ins Badezimmer, wo die Tür einmal wieder beim Öffnen quietschte.
Während der Schwede also schon Armtief im Wunschkästchen ihrer Träume herumräumte und nach den richtigen Utensilien fischte, fischte die Halbitalienerin in ihrer Tasche - die sie kurzerhand auf einem dunkelbrauen Tischchen abstellte - nach entsprechendem Textil, den sie für diesen Abend als angemessen ansah. Insgesamt glich es hier eine Vorbereitung auf etwas ganz besonderes, das wusste sie, als sie sich kurzerhand der Kleidung entledigte und schon einen Augenblick danach unter einem Lilagefärbten Wasserschwall, nachempfunden einem künstlichen Regen, stand und die letzte Möglichkeit nutzte in diesem grausamen Zustand den Schweiß ihres unguten Gefühles abzuwaschen. Es war die Vorbereitung auf mehr als etwas besonderes. Es war ein Abschied, den sie zu zelebrieren hatte. Ein Abschied unter Tränen, aber mit einem Lächeln im Gesicht. Einen, den sie in tosendem Feuerwerk und der besten, allerbesten Gesellschaft feiern würde.. .
Dennoch. Als sie die Dusche beendet hatte und kurz danach in passende Unterwäsche und wahrscheinlich etwas zu langen Strümpfen stieg und sie etwa bis Kniehöhe über die dürren Beine zog, überkam sie nichts desto trotz das schlechte Gewissen. Auch Euphorie. Unwahrscheinliche Euphorie. Aber im Hinblick auf Leif und sein Integrieren in diese Sache...auch diese Prise von Unbehagen die sie damit übertünchen wollte zu wissen, dass sie beide hiermit etwas unwahrscheinlich wundervolles teilen würden. Etwas, was niemand anderes haben konnte. Etwas überaus intensives und perfektes. Spätestens als sie ein garnicht so langes Stück Stoff aus ihrer Tasche zog und es sich ausbreitend vor Augen hielt wusste sie, dass der Abend - mit all diesen Umständen - etwas perfektes haben würde.

Wahrscheinlich nahm sie sich insgesamt mit allem viel zu viel Zeit, aber diese rituelle Art beruhigte sie zunehmends und nahm ihr dieses beißende, schlechte Gewissen in den größten Teilen. Lies sie nurnoch die Vorfreude empfinden die so wichtig für sie war, damit sie alles was da auf sie zu kam genießen konnte. Jedes Positive Gefühl aus dieser letzten Dosis ziehen konnte. Und so kam sie erst eine ganze Weile später aus dem Badezimmer zurück, auf der Suche nach dem blonden Arzt. Das, bis auf die Schuhe, die nun beinahe schenkelhohen Stiefeln gewichen waren, bekannte Outfit, dass zuletzt bei der Hochzeit ihres Bruders an Lucis Körper anlag, wäre in diesem korrupten Spiel wohl die allzu vertraute Komponente.

Es hatte eine geschlagene Weile gedauert, bis seine Hände das vollendeten, worüber seine Gedanken schon eine ganze Weile hingen.
Das lag nicht zuletzt daran, dass man als Arzt - selbst als Anästhesist - nicht jeden Tag Dinge mischte, die einen bei Bewusstsein derartig abzuschießen wussten wie Sereaphamin oder Lysergsäurediethylamid.
Nur seiner fachärztlichen Ausbildung und dem vertrauen der Allianz war es außerdem zu verdanken, dass er Dinge die dem gleichkamen im Haus und nunmehr fertig abgefüllt in einer Spritze im Schrank liegen hatte.
Sowohl mit der Arbeit als auch nervlich ziemlich am Ende, schlurfte Leif bereits erschöpft ein Zimmer weiter und damit in sein Eigenes, um eine schon fast startklare Luceija zu vernehmen, die kurz darauf aus dem Bad durch die Wohnung schlich.
Der Blonde hatte wenig Angst dass sie sich schon am Medikament vergreifen würde und schlüpfte seelenruhig in eine bequeme Jeans, warf ein wenig blickdichtes, graues Shirt über und zog ein lang vermisstes Paar schwarzer Schuhe unter dem Kleiderhort hervor.
Ein kurzer Handstrich durch die Haare mit Blick in den Spiegel genügte, um sich zu vergewissern dass er bereit war. So bereit man eben sein konnte, wenn man Dinge wie diese vorhatte.

Nur äußerlich ruhig zog der Schwede die Tür hinter sich zu und trat auf den Wohnungsflur, wo seine Freundin ihn durch das Schlossknacken wahrnahm und sich ihm zwischen Gästezimmer und Küche zuwandte.
Was Leif sofort erkannte, war das was sie trug. Ob der nicht einmal bis ans Knie reichende Stoff eine Botschaft war, konnte er nicht einmal sagen als er jungenhaft die Hand vor den Mund nahm und seine Tränen bei sich halten musste.
Es war nicht nur die Angst vor dem, was gleich auf ihn zukam sondern auch diese Erinnerung. Die Erinnerung an diesen ersten, wirklich unbefangenen Moment im wenig romantischen Weinkeller eines Luxushotels, den er so uncharmant eingeläutet und doch gewonnen hatte.
So wie er sie gewonnen hatte und nie wieder aus der Hand - die jetzt ausgestreckt um sie bettelte - geben würde.
Nicht so und in keiner anderen erdenklichen Form.

Luceija
29.11.2014, 15:56
Es hatte eine geschlagene Weile gedauert, bis seine Hände das vollendeten, worüber seine Gedanken schon eine ganze Weile hingen.
Das lag nicht zuletzt daran, dass man als Arzt - selbst als Anästhesist - nicht jeden Tag Dinge mischte, die einen bei Bewusstsein derartig abzuschießen wussten wie Sereaphamin oder Lysergsäurediethylamid.
Nur seiner fachärztlichen Ausbildung und dem vertrauen der Allianz war es außerdem zu verdanken, dass er Dinge die dem gleichkamen im Haus und nunmehr fertig abgefüllt in einer Spritze im Schrank liegen hatte.
Sowohl mit der Arbeit als auch nervlich ziemlich am Ende, schlurfte Leif bereits erschöpft ein Zimmer weiter und damit in sein Eigenes, um eine schon fast startklare Luceija zu vernehmen, die kurz darauf aus dem Bad durch die Wohnung schlich.
Der Blonde hatte wenig Angst dass sie sich schon am Medikament vergreifen würde und schlüpfte seelenruhig in eine bequeme Jeans, warf ein wenig blickdichtes, graues Shirt über und zog ein lang vermisstes Paar schwarzer Schuhe unter dem Kleiderhort hervor.
Ein kurzer Handstrich durch die Haare mit Blick in den Spiegel genügte, um sich zu vergewissern dass er bereit war. So bereit man eben sein konnte, wenn man Dinge wie diese vorhatte.

Nur äußerlich ruhig zog der Schwede die Tür hinter sich zu und trat auf den Wohnungsflur, wo seine Freundin ihn durch das Schlossknacken wahrnahm und sich ihm zwischen Gästezimmer und Küche zuwandte.
Was Leif sofort erkannte, war das was sie trug. Ob der nicht einmal bis ans Knie reichende Stoff eine Botschaft war, konnte er nicht einmal sagen als er jungenhaft die Hand vor den Mund nahm und seine Tränen bei sich halten musste.
Es war nicht nur die Angst vor dem, was gleich auf ihn zukam sondern auch diese Erinnerung. Die Erinnerung an diesen ersten, wirklich unbefangenen Moment im wenig romantischen Weinkeller eines Luxushotels, den er so uncharmant eingeläutet und doch gewonnen hatte.
So wie er sie gewonnen hatte und nie wieder aus der Hand - die jetzt ausgestreckt um sie bettelte - geben würde.
Nicht so und in keiner anderen erdenklichen Form.


Mit dieser Reaktion hatte die Halbitalienerin nicht gerechnet, als sie unbefangen auf den zum Glück - flachen Overknees quasi zwischen Tür und Angel stand und den Neuankömmling mit großem, offenem Blick und einem sachten Lächeln traktierte. Ohne Frage sah der Blonbde nach wie vor wunderschön aus und war - so wusste sie jedes Mal wieder - eigentlich viel zu gut für sie. Nicht nur optisch. Dieses perfekte Lächeln, die hellen Haare die mit dem hellen Blick komplementiert wurden. Aber auch diese unheimlich gute Art. Mit diesem Helfersyndrom. Seinem Wunsch ihr zur Seite zu stehen, egal, was das für ihn bedeutete.. . Nein, er war zu gut für sie. In allen Arten. Nur zögerlich legte sie deshalb die Hand in seine, schlurfte anschließend in die Richtung ihres Freundes und streichelte direkt schon instinktiv seine Wange. "Alles okay?", flüsterte sie fragend und versuchte sich selbst nun in einem aufmunternden Lächeln. Und trotz diesem...sah man genau, dass sie das, was jetzt bald kommen würde - die lang ersehnten Mittelchen - mehr als nur dringend brauchte und jedes bisschen danach schrie. Um alles zu kaschieren vergrub sich eine Hand mit einer gewissen, angespannten Beschämung zurück ins aalglatte, schwarze Haar, dass sie sich über die Schulter nach vorne warf.

AeiaCarol
29.11.2014, 16:10
Mit dieser Reaktion hatte die Halbitalienerin nicht gerechnet, als sie unbefangen auf den zum Glück - flachen Overknees quasi zwischen Tür und Angel stand und den Neuankömmling mit großem, offenem Blick und einem sachten Lächeln traktierte. Ohne Frage sah der Blonbde nach wie vor wunderschön aus und war - so wusste sie jedes Mal wieder - eigentlich viel zu gut für sie. Nicht nur optisch. Dieses perfekte Lächeln, die hellen Haare die mit dem hellen Blick komplementiert wurden. Aber auch diese unheimlich gute Art. Mit diesem Helfersyndrom. Seinem Wunsch ihr zur Seite zu stehen, egal, was das für ihn bedeutete.. . Nein, er war zu gut für sie. In allen Arten. Nur zögerlich legte sie deshalb die Hand in seine, schlurfte anschließend in die Richtung ihres Freundes und streichelte direkt schon instinktiv seine Wange. "Alles okay?", flüsterte sie fragend und versuchte sich selbst nun in einem aufmunternden Lächeln. Und trotz diesem...sah man genau, dass sie das, was jetzt bald kommen würde - die lang ersehnten Mittelchen - mehr als nur dringend brauchte und jedes bisschen danach schrie. Um alles zu kaschieren vergrub sich eine Hand mit einer gewissen, angespannten Beschämung zurück ins aalglatte, schwarze Haar, dass sie sich über die Schulter nach vorne warf.

"Ich hab Angst und-...Dieses Kleid...", gab er lächelnd zu und legte beide Arme um ihren schlanken Körper. "Aber ich krieg das hin."
Zumindest redete er sich das ein und begann daran zu glauben, als sein Kuss ihre Stirn traf und der Blonde ihren Blick nur mied, um diese unsagbar peinliche Träne zu kaschieren, die seine Wange abwärts glitt.
"Bist du soweit?", fragte er überflüssigerweise in ihr schwarzes Haar. Dabei kannte er die Antwort.

Luceija
29.11.2014, 16:30
"Ich hab Angst und-...Dieses Kleid...", gab er lächelnd zu und legte beide Arme um ihren schlanken Körper. "Aber ich krieg das hin."
Zumindest redete er sich das ein und begann daran zu glauben, als sein Kuss ihre Stirn traf und der Blonde ihren Blick nur mied, um diese unsagbar peinliche Träne zu kaschieren, die seine Wange abwärts glitt.
"Bist du soweit?", fragte er überflüssigerweise in ihr schwarzes Haar. Dabei kannte er die Antwort.

Sie nickte stumm. Aber sie fühlte sehr wohl, dass nur einer von ihnen beiden wirklich bereit war. Woran man das festmachen konnte war schwer, aber die Emotion einfach da. Es lag in seiner Sprache, in Mimik und Gestik, in seiner Art sie zu umarmen. Sie versuchte sich nichts desto trotz an ihm festzuhalten und irgendwie zu signalisieren, dass alles schon gut werden würde. Immerhin, so sagte er doch bereits an, war es ein Abschied von den Drogen. Ein jubelnder Abschied. Ein schmerzlicher Abschied. Aber ein Abschied. Luci griff vorsichtig in seinen Nacken, bedacht darauf nicht an gewisse Implantate zu stoßen, und ihn daran zu sich zu ziehen. Ihre Stirn gegen seine zu legen. "Wenn du das nicht willst...ist es okay.", versicherte sie ihm. Natürlich war es nicht okay für sie, aber konnte sie ihn kaum zu seinem Glück zwingen. Immerhin würde er nie das selbe Glück erleben, wenn er sich noch weiter von den dunklen Geistern leiten lies.

Und war ihr Kleid anging...war sie bei allem, was damit geschehen war wirklich froh es von den Grasflecken, dem Blut ihrer erschossenen Verwandtschaft und allem anderen befreien zu können, worunter sie während des Angriffs gelitten hatten. Es glich wirklich einem Wunder. Aber jetzt, so konnte sie hoffen, war es wenigstens etwas, dass ihn an schönere Dinge erinnern konnte. An den schönsten Ort der Welt..diesen Weinkeller. "Und...das Kleid konnt ich beim besten Willen nicht wegwerfen."

AeiaCarol
29.11.2014, 17:09
Sie nickte stumm. Aber sie fühlte sehr wohl, dass nur einer von ihnen beiden wirklich bereit war. Woran man das festmachen konnte war schwer, aber die Emotion einfach da. Es lag in seiner Sprache, in Mimik und Gestik, in seiner Art sie zu umarmen. Sie versuchte sich nichts desto trotz an ihm festzuhalten und irgendwie zu signalisieren, dass alles schon gut werden würde. Immerhin, so sagte er doch bereits an, war es ein Abschied von den Drogen. Ein jubelnder Abschied. Ein schmerzlicher Abschied. Aber ein Abschied. Luci griff vorsichtig in seinen Nacken, bedacht darauf nicht an gewisse Implantate zu stoßen, und ihn daran zu sich zu ziehen. Ihre Stirn gegen seine zu legen. "Wenn du das nicht willst...ist es okay.", versicherte sie ihm. Natürlich war es nicht okay für sie, aber konnte sie ihn kaum zu seinem Glück zwingen. Immerhin würde er nie das selbe Glück erleben, wenn er sich noch weiter von den dunklen Geistern leiten lies.

Und war ihr Kleid anging...war sie bei allem, was damit geschehen war wirklich froh es von den Grasflecken, dem Blut ihrer erschossenen Verwandtschaft und allem anderen befreien zu können, worunter sie während des Angriffs gelitten hatten. Es glich wirklich einem Wunder. Aber jetzt, so konnte sie hoffen, war es wenigstens etwas, dass ihn an schönere Dinge erinnern konnte. An den schönsten Ort der Welt..diesen Weinkeller. "Und...das Kleid konnt ich beim besten Willen nicht wegwerfen."

"Jaaa...", zog er seine Antwort mit einem Lachen in die Länge. "Den Anzug hab ich auch noch und ich würd einen Teufel tun ihn über den Jordan zu schicken."
Nein, mit dem bloßen Gedanken daran konnte er nicht umgehen und kam sich gleich viel armseliger und schwächer vor.
Aber was machte das schon? Diese Nacht war in vielerlei Hinsicht unvergesslich doch die Momente mit Luceija, sowohl im Keller als auch auf der Feier, hatten sich derart in seine Gedanken gebrannt, dass sie alles überschatteten. Selbst die Prügel die er bezogen hatte. Schmerzen die es wert waren, weil sie alles wert war. Das registrierte er mit einem zarten Lächeln mit dem er gleichwohl ihren Duft einsog.
"Nein, ich kann das. Wir machen das zusammen. Jetzt."

Luceija
29.11.2014, 17:30
"Jaaa...", zog er seine Antwort mit einem Lachen in die Länge. "Den Anzug hab ich auch noch und ich würd einen Teufel tun ihn über den Jordan zu schicken."
Nein, mit dem bloßen Gedanken daran konnte er nicht umgehen und kam sich gleich viel armseliger und schwächer vor.
Aber was machte das schon? Diese Nacht war in vielerlei Hinsicht unvergesslich doch die Momente mit Luceija, sowohl im Keller als auch auf der Feier, hatten sich derart in seine Gedanken gebrannt, dass sie alles überschatteten. Selbst die Prügel die er bezogen hatte. Schmerzen die es wert waren, weil sie alles wert war. Das registrierte er mit einem zarten Lächeln mit dem er gleichwohl ihren Duft einsog.
"Nein, ich kann das. Wir machen das zusammen. Jetzt."

"Ich möchte, dass du weisst", fing sie an, rutschte dann mühselig auf die wackeligen Zehenspitzen und platzierte noch einen bedächtigen Kuss an die Wange des Großen, "dass ich dich damit nicht allein lass. Glaub mir. Ich werd dir zeigen, wie man das richtig macht und jede Sekunde davon genießt." Daraufhin lächelte sie zuversichtlich und umgriff seine Hand. Daraufhin wirkte sie etwas verlorener. Unsicher, welchen Schritt er als nächstes gehen wollen würde.

AeiaCarol
29.11.2014, 17:44
"Ich möchte, dass du weisst", fing sie an, rutschte dann mühselig auf die wackeligen Zehenspitzen und platzierte noch einen bedächtigen Kuss an die Wange des Großen, "dass ich dich damit nicht allein lass. Glaub mir. Ich werd dir zeigen, wie man das richtig macht und jede Sekunde davon genießt." Daraufhin lächelte sie zuversichtlich und umgriff seine Hand. Daraufhin wirkte sie etwas verlorener. Unsicher, welchen Schritt er als nächstes gehen wollen würde.

Er hätte eine Menge Argumente gewusst um sich noch herauszureden. Oder aber diese Aktion schlicht abzublasen, obgleich Leif damit ihren Unmut auf sich gezogen hätte.
Doch letztlich hielt der Schwede seine Versprechen immer. Zumindest fast, wenn man an ihren letzten, großen Wunsch in London dachte, den er missachtet hatte.
Gott sei Dank, denn gegen ihn wirkte all das hier vollkommen trivial und ließ ihn gütlich nicken.
"Danke.", wusste er, dass er sich auf sie verlassen konnte und drückte ihr einen letzten Kuss auf die Stirn, um sich dann aus ihren Armen zu schälen.
"Lass mich eben das Zeug holen.", vermittelte er, was er vorhatte "Danach brauch ich was zum hinsetzen. Ich hasse Spritzen."

Luceija
29.11.2014, 18:50
Er hätte eine Menge Argumente gewusst um sich noch herauszureden. Oder aber diese Aktion schlicht abzublasen, obgleich Leif damit ihren Unmut auf sich gezogen hätte.
Doch letztlich hielt der Schwede seine Versprechen immer. Zumindest fast, wenn man an ihren letzten, großen Wunsch in London dachte, den er missachtet hatte.
Gott sei Dank, denn gegen ihn wirkte all das hier vollkommen trivial und ließ ihn gütlich nicken.
"Danke.", wusste er, dass er sich auf sie verlassen konnte und drückte ihr einen letzten Kuss auf die Stirn, um sich dann aus ihren Armen zu schälen.
"Lass mich eben das Zeug holen.", vermittelte er, was er vorhatte "Danach brauch ich was zum hinsetzen. Ich hasse Spritzen."

"Wo willst du hin gehen?", fragte sie, als er gegangen war um die Dosis zu holen, durch den Raum. Doch von hieraus konnte er sie wahrscheinlich garnicht hören. Das gab ihr die Zeit sich in aller, zitternder Euphorie darauf vorzubereiten, welchen Platz sie als geeignet ansehen würde um die Drogen sehnsüchtig in Empfang zu nehmen. Dabei hätten sich viele Räume geeignet. Ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer...doch letztlich, so war sie sich sicher, würde es den höchsten Effekt erzielen, wenn er unabhängig von ihr eine Szenerie vor Augen hatte, die er liebte.
Auf dem Weg zum Balkon daher, machte sie nochmal einen Abstecher in Richtung Eingang und kniete sich dort hin um Leifs verwendete Kerzen vom Boden einzusammeln und sie auf die Aussenfläche zu buchsieren, wo sie sich alle Mühe gab, die Kerzen schick am Rand entlang zu drapieren und schlussendlich eine nach dem anderen anzuzünden.
Es war nicht besonders viel. Aber zumindest war es ein Stück wohltuende Umgebung, ein Stück Ruhe und Heimat, damit er schon von vorneherein ein angenehmeres Gefühl entwickeln konnte, als die Angst, die ihn schon jetzt quälte. Aber sie würde ihr bestes tun um ihm diese zu nehmen. Sicher war sicher. Luci selbst hatte schon zu genüge die Horrortrips erlebt, die auf negativ beeinflusster Psyche hin nur noch größeren Schaden anrichten würden, wenn man nicht wusste, wie man sie vermied.

Aber noch sah sie mit Wohlwollen auf die Sache. Vorfreudig dann auch auf das nette Außenpolster, dass stilecht den kleinen Balkon perfektionierte und ihnen nachher eine gute Basis gaben sich zu erholen. Die frische Luft dabei eine regelrechte Erholung.
Luceija ging nunmehr - für eine weitere Vorbereitung - kurz zurück ins Haus und verschwand mit raschen Schritten in Richtung Küche, wo sie noch etwas zu trinken aus dem Kühlschrank nahm und nicht zuletzt einmal mehr nach der Flasche Single Malt griff. Ein kleiner Umweg ging in Leifs Richtung, wo sie sich noch kurz an den Schweden wandte: "Leif - Süßer - du sollest noch ein paar Downer bereitlegen. Am besten Diteazepam oder Flunitratrizepam. Du..wirst es brauchen." und alles nach draußen nahm. Drapiert auf dem Couchtisch war es als nächstes sie, die sich auf dem Sofa im Freien präsentierte.

AeiaCarol
29.11.2014, 19:14
"Wo willst du hin gehen?", fragte sie, als er gegangen war um die Dosis zu holen, durch den Raum. Doch von hieraus konnte er sie wahrscheinlich garnicht hören. Das gab ihr die Zeit sich in aller, zitternder Euphorie darauf vorzubereiten, welchen Platz sie als geeignet ansehen würde um die Drogen sehnsüchtig in Empfang zu nehmen. Dabei hätten sich viele Räume geeignet. Ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer...doch letztlich, so war sie sich sicher, würde es den höchsten Effekt erzielen, wenn er unabhängig von ihr eine Szenerie vor Augen hatte, die er liebte.
Auf dem Weg zum Balkon daher, machte sie nochmal einen Abstecher in Richtung Eingang und kniete sich dort hin um Leifs verwendete Kerzen vom Boden einzusammeln und sie auf die Aussenfläche zu buchsieren, wo sie sich alle Mühe gab, die Kerzen schick am Rand entlang zu drapieren und schlussendlich eine nach dem anderen anzuzünden.
Es war nicht besonders viel. Aber zumindest war es ein Stück wohltuende Umgebung, ein Stück Ruhe und Heimat, damit er schon von vorneherein ein angenehmeres Gefühl entwickeln konnte, als die Angst, die ihn schon jetzt quälte. Aber sie würde ihr bestes tun um ihm diese zu nehmen. Sicher war sicher. Luci selbst hatte schon zu genüge die Horrortrips erlebt, die auf negativ beeinflusster Psyche hin nur noch größeren Schaden anrichten würden, wenn man nicht wusste, wie man sie vermied.

Aber noch sah sie mit Wohlwollen auf die Sache. Vorfreudig dann auch auf das nette Außenpolster, dass stilecht den kleinen Balkon perfektionierte und ihnen nachher eine gute Basis gaben sich zu erholen. Die frische Luft dabei eine regelrechte Erholung.
Luceija ging nunmehr - für eine weitere Vorbereitung - kurz zurück ins Haus und verschwand mit raschen Schritten in Richtung Küche, wo sie noch etwas zu trinken aus dem Kühlschrank nahm und nicht zuletzt einmal mehr nach der Flasche Single Malt griff. Ein kleiner Umweg ging in Leifs Richtung, wo sie sich noch kurz an den Schweden wandte: "Leif - Süßer - du sollest noch ein paar Downer bereitlegen. Am besten Diteazepam oder Flunitratrizepam. Du..wirst es brauchen." und alles nach draußen nahm. Drapiert auf dem Couchtisch war es als nächstes sie, die sich auf dem Sofa im Freien präsentierte.

"Schon klar.", tat er so, als ob er weitreichendere Kenntnisse besäße und ihren Rat nicht bräuchte.
Natürlich war es anders und Leif heilfroh dass Luceija ihn in seiner Aufregung an essentielle Dinge wie diese erinnerte.
Nur wenige weitere Griffe hatte der Blonde - hoffentlich - alles was er benötigte um nach draußen zu gehen und wohlwollend die Kerzen und SIE in Augenschein zu nehmen.
Der Anblick lenkte allerdings nur kurz vom Unheil ab, das er auf den kleinen Tisch legte.
Schlussendlich sah er immerzu darauf, blendete seine Freundin nahezu aus und nahm auch die wunderschönen Lichter der Stadt kaum mehr wahr.

Forenperser
29.11.2014, 22:00
Der Klon spürte wie sein Herzschlag fast seinen Brustkorb beinahe zertrümmerte. Er atmete schnappend, wie ein Erstickender. Das Blut floß weiter aus seiner Nase und der Schweiß tropfte ihm von der Stirn. Im nächsten Moment übergab er sich. Wie ein zitterndes Häuflein Elend kauerte er wimmernd in der Ecke in welche ihn die Kreatur geschleudert hatte. Nicht der physische Schmerz war es der ihm das antat.
"Nimm sie weg....bitte, nimm sie wieder weg.....lass mich vergessen.....es tut mir Leid, hörst du, es tut mir Leid!"
Wie im Delirium redete er, nahm gar nicht wahr wer sich da zu ihm hinunter beugte, er klammerte sich nur an ihm fest.
Hätte die Kreatur ihren Verstand noch länger mit ihm geteilt so wäre er jetzt tot, dessen war er sich sicher.
Wer war zu so etwas fähig? Keine bewusstseinsfähige Kreatur verdiente so etwas.
"Helfen....." murmelte er leise.
Sein Verstand kehrte langsam zurück.
"Helfen.....wir müssen helfen. Leid. So großes Leid. Müssen es.....beenden."

Luceija
29.11.2014, 22:11
"Schon klar.", tat er so, als ob er weitreichendere Kenntnisse besäße und ihren Rat nicht bräuchte.
Natürlich war es anders und Leif heilfroh dass Luceija ihn in seiner Aufregung an essentielle Dinge wie diese erinnerte.
Nur wenige weitere Griffe hatte der Blonde - hoffentlich - alles was er benötigte um nach draußen zu gehen und wohlwollend die Kerzen und SIE in Augenschein zu nehmen.
Der Anblick lenkte allerdings nur kurz vom Unheil ab, das er auf den kleinen Tisch legte.
Schlussendlich sah er immerzu darauf, blendete seine Freundin nahezu aus und nahm auch die wunderschönen Lichter der Stadt kaum mehr wahr.

Fast schon ein bisschen fröstelnd ob des angenehm-frischen Frühlingswindes hier auf dem kleinen Balkon, auf welchem die Flammen unweit von ihnen wild zuckten, blieb ihr nicht verborgen, dass Leif ziemlich eintönig auf nichts anderes mehr achtete als auf die Mittelchen, die er hier schön präpariert hatte und bereits in zwei Spritzen aufgesogen darauf warteten injiziert zu werden. Daneben unnötig professionelle Kleinigkeiten wie ein handelsüblicher, standarisierter Venenstauer und eine bis zu einer kleinen Lücke an der oberen Kante versiegelte Pack an Tupfern, die man schlussendlich zum Vordesinfizieren verwenden wollte. Ebenso wie das nötige Mittel dazu. Alles Dinge, die Luci noch von früher kannte und worum sie heilfroh war, es dank Sergios Profession nahezu problemlos zu erhalten. Phasen auf Omega, bei denen es an Zugang zu neuen Utensilien mangelte, waren alles andere als positiv und oftmals mit (zum Glück nur kleineren) Entzündungen verbunden, die dafür sorgten, dass sie nun an ihren Armen eher an ein Nadelkissen erinnerte. Und nun, wenn sie sich zu Zweit auf einen Trip schicken wollten, war diese Vorkehrung umso wichtiger. Damit nahm sie es seltsamerweise irrsinnig genau, wenn sie wie bereits erwähnt die entsprechenden Möglichkeiten hatte. In der Not..fraß der Teufel ja auch bekanntlich Fliegen.

Luci blickte in Leifs Richtung und entschloss sich zu einer oberflächlichen Observation. Von der Seite her begutachtete sie seine Gesichtszüge und versuchte angestrengt auszumachen, wie stark ihn dieser Umstand wirklich mitnahm. Und ob er nochmals abwog ob er das wirklich tun wollte. Zart biss sie sich dabei auf die Unterlippe und war kurz davor, ihn wieder nach drinnen zu schicken. Aber er hatte sich entschieden gehabt. Und sie hatte es auch.

Sich für einen Moment abwendend angelte sie mit Zeige- und Mittelfinger die tiefen Whiskeygläser, denen sie in weiser Voraussicht jeweils zwei Eiswürfel zugeführt hatte und füllte die braun-goldene Flüssigkeit ungefragt nach Abschrauben des Deckels der Flasche jeweils ein Finger breit ein. Ein Glas davon hielt sie Leif kurzerhand unter die Nase. "Hier", flüsterte sie leis und strich sich mit der anderen Hand ein paar Strähnen des langen Haars aus dem Gesicht, dass ihr bei dem leichten Wind ins Gesicht geblasen wurde. Leif reagierte zuerst nicht. Starrte weiter auf die leicht überkreuz liegenden Spritzen mit der verheißungsvollen Flüssigkeit. "Leif? Hier.", wiederholte sie und hob das Glas entsprechend höher und vor seine bezaubernden Augen.

Von ihrem eigenen Glas nahm die Südländerin nur einen simplen Schluck, dessen Überreste sie sich noch mit der Zunge von den Lippen leckte und den heißen Atem hinaustreten hatte spüren können. Ihr gefiel diese Stimmung nicht. Ihr gefiel nicht, wie deprimiert er mit den grauen Augen ein regelrechtes Loch durch die Mittelchen glotzte, die sie hingegen am liebsten direkt in ihr Zahnfleisch injiziert hätte. Dagegen sollte sie nicht nur etwas tun, dagegen MUSSTE sie etwas tun. Denn wie schon einmal die Bedenken reell waren: Sie würde nicht riskieren wollen, dass dieser Trip für ihn zu einem Alptraum wurde.
Nicht zuletzt deshalb, sondern auch, weil es sie im Moment mehr als ein bisschen reizte, was nicht zuletzt an einem im richtigen Winkel beinahe durchsichtigen Shirt lag, dass er trug, reagierte sie rasch. Sie schwang routiniert ein Bein über seine und lag nun mit dem knirschenden Leder der verdammt hoch endenden Stiefeln auf dem Sofa auf. Aber auch mit einem durch die Position weiter nach oben geschobenen Kleid unmittelbar auf und über ihm. "Schätzchen...so geht das nicht.", tadelte sie ihn dialektgeprägt.

AeiaCarol
29.11.2014, 23:21
Es war das wohl erste Mal, dass er nicht im Geringsten auf sie reagierte. Weder auf die zarte, aktzentgeprägte Stimme, noch die optischen und mehr oder weniger gut erkennbaren Reize.
Selbst als sie sich so über ihn schwang, hing er seinen Gedanken zu möglichen Katastrophen unter Einfluss dieses Schunds noch nach und sah sie nur verwirrt und mit einem deutlichen "Hm?", an.
Trotz allem war er bereit. Bereit das hier für sie zu tun, auch wenn ein Blinder das widerlegt hätte.

Luceija
29.11.2014, 23:52
Es war das wohl erste Mal, dass er nicht im Geringsten auf sie reagierte. Weder auf die zarte, aktzentgeprägte Stimme, noch die optischen und mehr oder weniger gut erkennbaren Reize.
Selbst als sie sich so über ihn schwang, hing er seinen Gedanken zu möglichen Katastrophen unter Einfluss dieses Schunds noch nach und sah sie nur verwirrt und mit einem deutlichen "Hm?", an.
Trotz allem war er bereit. Bereit das hier für sie zu tun, auch wenn ein Blinder das widerlegt hätte.

Wirklich sanft bemühte sich die dürre Frau um einen überaus zärtlichen Griff beider Hände um sein Gesicht. Sie wollte ihn mit dieser simplen, aber bestimmten Geste zu einem Blickkontakt hinreissen lassen, der ihn wirklich wieder in die Augen und dann tief hinab in ihre Seele blicken lies, anstatt nur an ihr vorbei. Wollte den verklärten Blick etwas erhellen, weshalb sie den Kopf bewusst dazu auszurichten versuchte. Sich dabei zielgerichtet auf seinem Schoss platzierend nahm sie das übergebene Glas aus seiner Hand zurück in ihre. "Ich weiss du hast Angst.", flüsterte sie, da war sie ihm nahe genug gekommen um ihre Stirn erneut gegen seine zu legen. "Aber die musst du nicht haben.", versicherte sie.
"Es ist unser erstes und einziges, gemeinsames Mal. Lass mich dir helfen, dass es etwas besonderes wird. Woran wir uns beide gerne erinnern. Ohne Angst. Oder irgendein Schuldgefühl."
Bis er darauf eine richtige Antwort formulieren konnte, war Luci schon am Werk. Sie brauchte ihre Hände frei. Damit sie den Whiskey zwischen sich halten konnte und in unveränderter Position in der Lage war den Mittelfinger mit einer gehörigen Portion des Alkohols zu befeuchten, bevor sie gerade so schaffte, ihre eigenen Lippen lang genug zurück zu halten. Schnell fand dann der Finger seine Position und verrieb zärtlich eine Spur des rauchigen Getränks auf wiederum seinen Lippen. Und belies den Finger dort.

AeiaCarol
30.11.2014, 11:38
Wirklich sanft bemühte sich die dürre Frau um einen überaus zärtlichen Griff beider Hände um sein Gesicht. Sie wollte ihn mit dieser simplen, aber bestimmten Geste zu einem Blickkontakt hinreissen lassen, der ihn wirklich wieder in die Augen und dann tief hinab in ihre Seele blicken lies, anstatt nur an ihr vorbei. Wollte den verklärten Blick etwas erhellen, weshalb sie den Kopf bewusst dazu auszurichten versuchte. Sich dabei zielgerichtet auf seinem Schoss platzierend nahm sie das übergebene Glas aus seiner Hand zurück in ihre. "Ich weiss du hast Angst.", flüsterte sie, da war sie ihm nahe genug gekommen um ihre Stirn erneut gegen seine zu legen. "Aber die musst du nicht haben.", versicherte sie.
"Es ist unser erstes und einziges, gemeinsames Mal. Lass mich dir helfen, dass es etwas besonderes wird. Woran wir uns beide gerne erinnern. Ohne Angst. Oder irgendein Schuldgefühl."
Bis er darauf eine richtige Antwort formulieren konnte, war Luci schon am Werk. Sie brauchte ihre Hände frei. Damit sie den Whiskey zwischen sich halten konnte und in unveränderter Position in der Lage war den Mittelfinger mit einer gehörigen Portion des Alkohols zu befeuchten, bevor sie gerade so schaffte, ihre eigenen Lippen lang genug zurück zu halten. Schnell fand dann der Finger seine Position und verrieb zärtlich eine Spur des rauchigen Getränks auf wiederum seinen Lippen. Und belies den Finger dort.

Zuerst leicht verwirrt, schielte er nach unten und formte schließlich ein Lächeln im Zuge dieser Berührung.
Ein verbales Zustimmen war überflüssig, als er die kurze Distanz zwischen ihnen überwand und Luceija einen Kuss auf die Lippen drückte.
Ungeachtet der bedrohlich hin- und herschwappenden Flüssigkeit und ihres Fingers flüsterte er zwischen diesen Dingen dann doch ein "Okay..."
Was sollte er auch sonst sagen? Er wollte das. Für sie und für sich. Vielleicht auch, um ihr etwas zu beweisen.
Doch ganz egal wie schön es werden würde, am Ende würden ihn Schuldgefühle einholen. Eine Vermutung die er eisern verschwieg, obgleich sie sie längst erkannt hatte, während er noch einmal leicht nickte.

Luceija
30.11.2014, 12:41
Craig rastete aus. Natürlich vollkommen zu Recht, doch in Hannas Augen einfach unangemessen. Wie konnte diese Marihuana rauchende Sesselfurzer es bloß wagen sie dermaßen anzufahren? Nachdem Craig das Fahrzeug aus dem Endlosstrom heraus manövriert hatte, ergoss sich eine wahre Schimpftirade über die Blondine.

„Halt bloß deine Schnauze und mach es nicht noch schlimmer“, ermahnte sie sich selbst. Sie schaute Craig nicht ins Gesicht, als er mit ihr sprach, als sei sie ein bockiges Kind das nicht versteht, wieso es keine Süßigkeiten mehr vorm Zubettgehen bekommen durfte. Sie starrte mit panzerbrechendem Blick auf die Hula Hub-Dame, die unbeeindruckt von der Konfrontation die Hüften kreisen ließ.

„Knock ihn aus. Er sagt doch selbst, das Ding fliegt automatisch! Nein, das kannst du nicht tun! Sicher…?“. Ein kleiner Hanna-Teufel zischte ihr die verlockenden Worte zu, während schwach und kaum vernehmlich eine zweite Engelsstimme in ihrem Hinterkopf hallte. Es lenkte sie genug ab, die beiden Optionen des Tuns und des Nicht-Tuns gegeneinander abzuwiegen, bis Craig seinen Vortrag beendet und das Skycar wieder eingereiht hatte. Die ohnehin schon laute Musik wurde noch eine Stufe höher gedreht und das Vehikel glitt sanft seines Weges, ohne die angespannte Stimmung im Inneren auch nur erahnen zu lassen.

Mehrere Minuten, gefühlt einer halben Stunde, betretenen Schweigens indem Hanna zähneknirschend aus dem gebogenen Panoramafenster des alten Fahrzeugs schaute und Craig scheinbar selbstzufrieden grinste. Während er sich provokant einen weiteren Joint baute, regelte er die Lautstärke der Anlage zurück und setze zum Landeanflug an. Das Shuttle ruckelte ein wenig, als es im Gleitflug die Freifläche auf der stählernen Plattform ansteuerte. Auch die Landung benötigte keine Initiative des Profilers und so nutze er die Zeit um Hanna noch einen Satz mit auf den Weg zu geben.

„Ihre Art ist übrigens, wovor man mich gewarnt hat. Und wies aussieht hat der Commander - sorry - nicht übertrieben“
Hannas Kragen platze so laut, dass die Bewohner der Citadel wohl einen zweiten Geth-Angriff erwartet haben mussten. Während der Motor des Wagens zischend zum Erliegen kam, nachdem er seine Parkposition erreicht hatte, fuhr sie sich mehrfach mit den Händen durch´s Gesicht, strich mit den Fingern die Haut von der Stirn bis zum Kinn glatt und versuchte so dem Ärger Luft zu machen, doch es gelang ihr nicht. Die Fahrertür glitt auf und Craig, stieg aus, stieß sie zu und zündete sich seinen zweiten Joint an, an dem er genüsslich sog. Hanna schaute die schlaksige Gestalt durch das Fenster der Tür an, dann öffnete sie die ihre und stürmte, ohne sie wieder zu schließen um den Wagen herum.

Craig war mit seinen 1.75 Meter zwar etwas größer als Hanna, ihr austrainierter Körper und ihre Aufmachung reichten aber, um ihn zwischen sich und der Tür zu fixieren. Sie trat dicht an ihn heran, konnte die einzelnen Barthaare, die wirr in seinem Gesicht wuchsen und die unterschiedlichen Augen, in die sich nun die ihren schraubten genau erkennen. Sie roch den beißenden Geruch der angeblich medizinischen Droge und trat noch näher. Ihre Zähne mahlten, dann schluckte sie und mit einem Ausdruck im Gesicht, der widerspiegelte welch Abscheu und Ärger sie gegenüber ihrem Commander in sich trug keifte sie Craig an. Sie rang nach Luft, während sie folgenden Worten versuchte mehr Ausdruck zu verleihen.

„Erstens: Commander Verox ist ein Arschloch! Vermutlich das größte Arschloch auf der Citadel, wobei mir langsam Zweifel an der These kommen. Zweitens: einigen wir uns darauf, dass Sie mich nie wieder dermaßen herablassend behandeln werden. Drittens: da wir gerade bei Einigungen sind, einigen wir uns darauf dass ICH stark und bei einer Spezialeinheit gewesen bin und dass SIE schwächlich und zerbrechlich sind!“

Am liebsten hätte sie diesem überheblichen Bücherwurm ein paar kräftige Faustschläge verpasst, doch irgendwie mochte sie ihren Job, auch wenn sie es niemals offen zugeben würde. Also beließ sie es bei dem Verweis und trat einen Schritt zurück.
„Ihr nächster Zug, General?“


Craig lachte wirklich erstmal auf. Schallend und mit dem kräftigen Lächeln im Gesicht - genug, um zu signalisieren, für wie übertrieben er dieses Schauspiel der Blondine hielt. Sein Blick hob sich und einen Moment lang verfing sich dieser im nicht all zu weit entfernten Knoten der fliegenden Shuttles, die mühelos eine Art Verkehrsstraße bildeten, ohne auf den Boden angewiesen zu sein. Manchmal glich es wirklich einem Wunder, dass nicht noch mehr Unfälle geschahen. Hin und wieder fiel ja mal jemand zufällig aus einem fahrenden Wagen. Hanna konnte von Glück sagen, dass Craig so ein Liebenswertes Bürschchen war und nicht auf den Gedanken gekommen war, die Automatische Türöffnung einem abrupten Wendemanöver anzugleichen.
"Miss Ilias.", fing er an, lies ein Seufzen in seiner Kehle bilden und blickte eher betroffen wieder hinunter auf die überaus gereizte Dame. Dabei klemmte er nochmals den Joint in seinen linken Mundwinkel, nahm einen tiefen Zug und quetschte den Qualm dann aus Kulanz gegenüber der Frau seitlich von sich, ohne Hanna damit in die Wolke aus Weed einzukesseln. Mit Daumen und Zeigefinger klemmte der Glimmstängel nun zwischen seinen Fingern. "Der Commander ist kein Arschloch, der Commander ist ein Turianer. Haben Sie sich mal die Zeit genommen, deren Ausbildungen zu studieren? Da herrscht ein Erfolgszwang, den man mit Japan oder Korea im 21. Jahrhundert nichtmal ansatzweise vergleichen möchte. Erwarten Sie von einem Turianer keine Tätscheleien, besonders nicht, wenn Sie unserer Spezies angehören.
Aber im Vergleich dazu, mit wem wir sonst so verhandeln müssen ist Verox noch eine kleine Nummer. Lächeln und Winken. Lassen Sie sich gar nicht erst zu Herzen kommen womit Sie ihr Chef rumkommandiert. Denn Sie wissen bestimmt deutlich besser als ich, dass Sie sich den klaren Verstand nicht von den schlechten Schwingungen benebeln lassen sollten."
Lächelnd klopfte er auf die Haube seiner Schrottmühle - irgendetwas fiel dabei im Inneren herunter. Was es war, sah er auf der Position heraus nicht. "Abgesehen davon hab ich auch viel Gutes über Sie gehört - auch von Verox - weshalb ich der Versetzung schlussendlich zugestimmt hab."

Luceija
30.11.2014, 16:21
Zuerst leicht verwirrt, schielte er nach unten und formte schließlich ein Lächeln im Zuge dieser Berührung.
Ein verbales Zustimmen war überflüssig, als er die kurze Distanz zwischen ihnen überwand und Luceija einen Kuss auf die Lippen drückte.
Ungeachtet der bedrohlich hin- und herschwappenden Flüssigkeit und ihres Fingers flüsterte er zwischen diesen Dingen dann doch ein "Okay..."
Was sollte er auch sonst sagen? Er wollte das. Für sie und für sich. Vielleicht auch, um ihr etwas zu beweisen.
Doch ganz egal wie schön es werden würde, am Ende würden ihn Schuldgefühle einholen. Eine Vermutung die er eisern verschwieg, obgleich sie sie längst erkannt hatte, während er noch einmal leicht nickte.

Ihre eigenen Augen fielen zu. Verschlossen sich vor dem Anblick seiner Angst. Vor der eigenen Schuld, die sie wohl früh genug einholen würde. Es war unrecht ihn in diesen Schlund mit hinab zu ziehen. Und dennoch strebte sie danach ihn bei sich zu haben. Genießen zu können, dass er an ihrer Seite war und fühlen konnte was sie fühlte. Fühlen konnte was sie so sehr berührte jedes Mal wenn sie sich zurück in eine Vergangenheit flüchtete, aus der sie bislang jeden ausgeschlossen hatte. Zurück in diese Mittel.
Das Glas Whiskey stellte sie irgendwann im Laufe dieser Prozedur auf dem Polster neben ihnen ab. Abermals wollte sie ihre Hände frei haben. Wollte mit ihren eigenen die Hände ihres Freundes zurückerobern und sie beide von unten herauf, kurz hinter den Ohren an ihrem Hinterkopf langsam wie Kämme in den Haaransatz greifen lassen, bis beide, große Flächen ihren Kopf umfassen würden. Erst dann fielen die eigenen ab und strichen entlang seiner Arme bis zu den Schultern nach oben.
"Atme tief und ruhig durch."
Luci befolgte vorrangig ihre eigene Anweisung. Lies die kühle, lungenreizende, klare Luft der schwedischen Landschaft in sich und musste einen Hustenreiz ignorieren, der diese viel zu saubere Luft forderte. Hinzu hatte sich längst der Eigengeruch und das frische Duschgel gemixt, welches von diesem faszinierenden Mann ausgegangen war und sie bald schon wieder überwältigt hatte, obwohl dieser Ritus nur für ihn sein sollte. Dennoch war die Berührung so präsent und so innig in diesem Moment, dass es ihr dieses notwendige, letzte Puzzleteil gab um sie zu vollends zu überzeugen, dass ihn zu lieben die absolut richtige Entscheidung war. Dass ihn hier zu integrieren die richtige Entscheidung war. Niemals würde sie jemanden auf diese Weise teilhaben lassen, wenn es nicht eine wirklich nennenswerte Verbindung wäre, die sie eingegangen waren. Denn - und das würde er noch früh genug sehen - auch Luci blieb von den Mitteln nicht unverändert. Es beeinflusste sie wie jeden anderen auch. Und gab teilweise Einblicke in extreme Momente. Doch ja, allem voran war das hier etwas, dass sie für ihn tun wollte. Ihn runter bringen. Den Trip gar nicht erst auf falsche Bahnen führen.

Eine ganz schön lange Zeit rührte sie sich nicht. Atmete einfach nur gegen ihn gelehnt tief ein und aus. Lies den eigenen Herzschlag spüren, der eine gewisse Ruhe übertragen sollte. Sie vergeudete keinen Moment mit Sprechen. Blieb einfach nur da. Hielt ihn fest, lies sich festhalten. Ignorierte den Frühlingswind, der ihr Fleisch an Schenkelhöhe etwas erkalten lies. Erst deutlich später - ein paar der Kerzen schon marginal heruntergebrannt - hörte man wieder ihre Stimme. Kaum lauter als das Flüstern vor einigen Minuten. "Bitte sag mir nochmal, ob...wie sehr du mir traust. Ich muss das hören."

Shepard Commander
30.11.2014, 16:54
Craig lachte wirklich erstmal auf. Schallend und mit dem kräftigen Lächeln im Gesicht - genug, um zu signalisieren, für wie übertrieben er dieses Schauspiel der Blondine hielt. Sein Blick hob sich und einen Moment lang verfing sich dieser im nicht all zu weit entfernten Knoten der fliegenden Shuttles, die mühelos eine Art Verkehrsstraße bildeten, ohne auf den Boden angewiesen zu sein. Manchmal glich es wirklich einem Wunder, dass nicht noch mehr Unfälle geschahen. Hin und wieder fiel ja mal jemand zufällig aus einem fahrenden Wagen. Hanna konnte von Glück sagen, dass Craig so ein Liebenswertes Bürschchen war und nicht auf den Gedanken gekommen war, die Automatische Türöffnung einem abrupten Wendemanöver anzugleichen.
"Miss Ilias.", fing er an, lies ein Seufzen in seiner Kehle bilden und blickte eher betroffen wieder hinunter auf die überaus gereizte Dame. Dabei klemmte er nochmals den Joint in seinen linken Mundwinkel, nahm einen tiefen Zug und quetschte den Qualm dann aus Kulanz gegenüber der Frau seitlich von sich, ohne Hanna damit in die Wolke aus Weed einzukesseln. Mit Daumen und Zeigefinger klemmte der Glimmstängel nun zwischen seinen Fingern. "Der Commander ist kein Arschloch, der Commander ist ein Turianer. Haben Sie sich mal die Zeit genommen, deren Ausbildungen zu studieren? Da herrscht ein Erfolgszwang, den man mit Japan oder Korea im 21. Jahrhundert nichtmal ansatzweise vergleichen möchte. Erwarten Sie von einem Turianer keine Tätscheleien, besonders nicht, wenn Sie unserer Spezies angehören.
Aber im Vergleich dazu, mit wem wir sonst so verhandeln müssen ist Verox noch eine kleine Nummer. Lächeln und Winken. Lassen Sie sich gar nicht erst zu Herzen kommen womit Sie ihr Chef rumkommandiert. Denn Sie wissen bestimmt deutlich besser als ich, dass Sie sich den klaren Verstand nicht von den schlechten Schwingungen benebeln lassen sollten."
Lächelnd klopfte er auf die Haube seiner Schrottmühle - irgendetwas fiel dabei im Inneren herunter. Was es war, sah er auf der Position heraus nicht. "Abgesehen davon hab ich auch viel Gutes über Sie gehört - auch von Verox - weshalb ich der Versetzung schlussendlich zugestimmt hab."


Die Agentin lachte spöttisch auf, als Craig von angeblich positiven Äußerungen über ihre Person sprach, welche Commander Verox ausgesprochen haben sollte. Für einen Profiler schien der Weißhaarige wirklich wenig Gespür für Zuneigung, Abneigung und der drohenden Gefahr eine Frauenfaust auf die Nase zu bekommen, zu haben.

„Verox soll gut über MICH gesprochen haben? Ich glaube Sie irren, Gillespie. Vielleicht über meinen Partner, Agent Hunter“, sagte sie mit noch immer ungläubigen Unterton und zuckte dabei anzweifelnd mit den Schultern. Dabei trat sie einen Schritt von dem Mann zurück. Nicht nur, dass er offensichtlich gegen jegliche Einschüchterung immun zu sein schien, was sie ehrlich verwunderte hatte sie durch ihr Auftreten doch sogar schon Kroganer zum Vermeiden einer physischen Auseinandersetzung bewegen können, Craig roch zudem so stark nach Marihuana, dass Hanna befürchtete ihre Kleidung wurden diesen Gestank annehmen. Hanna sah in die verschiedenfarbigen Augen des gefasst ruhigen Mannes, während ihr Hirn arbeitete.

„Also, Agent Gillespie“, begann sie betont professionell und bemüht höflich, trat noch einen Schritt zurück und drehte ihren Körper schräg zu dem Mann, sodass dieser genug Freiraum bekam um von seinem Skycar zu treten, so er es wünschte: „Sie haben uns hergeführt, also gehen Sie doch gerne vor!“ Dabei deutete sie beiläufig auf den hinter ihr liegenden Pfad, der auf einige mit zahlreichen Türen versehene Häuserfront zuführte.

„Und dann klären Sie mich doch bitte über sämtliche Details auf, die unserer gemeinsamen Arbeit dienlich sind“. Lächeln und Winken hatte Craig ihr im Umgang mit Verox geraten. Dieser Ratschlag war von nahezu lächerlicher Natur, denn Hanna hatte ihre eigene Art und Weise mit ihrem Vorgesetzten zu kommunizieren und würde diese wohl kaum ändern. Allerdings beschloss sie eben jenen Vorschlag in Bezug auf ihren neuen Profiler zu beherzigen. So lächelte Hanna auf beinahe freundliche Weise, wohlwissend dass ein wahrer Analyst menschlicher Verhaltensmuster sie ohne Probleme überführen würde.
„Sie erwähnten Verhandlungen mit unangenehmen Personen. Bitte erzählen Sie mir, welche Personen Sie damit meinen“, verwies Hanna auf Craigs Kommentar.

„Wollen wir?“, sagte sie in beschwichtigendem Tonfall und wiederholte ihre Geste.
„Als nächstes muss ich mir erstmal ne Tablette einwerfen… das ist ja kaum auszuhalten“, dachte die Blondine bei sich, als sich ein leichtes, stechendes Pochen in der Nähe ihrer Schläfen bemerkbar machte.

AeiaCarol
30.11.2014, 18:26
Ihre eigenen Augen fielen zu. Verschlossen sich vor dem Anblick seiner Angst. Vor der eigenen Schuld, die sie wohl früh genug einholen würde. Es war unrecht ihn in diesen Schlund mit hinab zu ziehen. Und dennoch strebte sie danach ihn bei sich zu haben. Genießen zu können, dass er an ihrer Seite war und fühlen konnte was sie fühlte. Fühlen konnte was sie so sehr berührte jedes Mal wenn sie sich zurück in eine Vergangenheit flüchtete, aus der sie bislang jeden ausgeschlossen hatte. Zurück in diese Mittel.
Das Glas Whiskey stellte sie irgendwann im Laufe dieser Prozedur auf dem Polster neben ihnen ab. Abermals wollte sie ihre Hände frei haben. Wollte mit ihren eigenen die Hände ihres Freundes zurückerobern und sie beide von unten herauf, kurz hinter den Ohren an ihrem Hinterkopf langsam wie Kämme in den Haaransatz greifen lassen, bis beide, große Flächen ihren Kopf umfassen würden. Erst dann fielen die eigenen ab und strichen entlang seiner Arme bis zu den Schultern nach oben.
"Atme tief und ruhig durch."
Luci befolgte vorrangig ihre eigene Anweisung. Lies die kühle, lungenreizende, klare Luft der schwedischen Landschaft in sich und musste einen Hustenreiz ignorieren, der diese viel zu saubere Luft forderte. Hinzu hatte sich längst der Eigengeruch und das frische Duschgel gemixt, welches von diesem faszinierenden Mann ausgegangen war und sie bald schon wieder überwältigt hatte, obwohl dieser Ritus nur für ihn sein sollte. Dennoch war die Berührung so präsent und so innig in diesem Moment, dass es ihr dieses notwendige, letzte Puzzleteil gab um sie zu vollends zu überzeugen, dass ihn zu lieben die absolut richtige Entscheidung war. Dass ihn hier zu integrieren die richtige Entscheidung war. Niemals würde sie jemanden auf diese Weise teilhaben lassen, wenn es nicht eine wirklich nennenswerte Verbindung wäre, die sie eingegangen waren. Denn - und das würde er noch früh genug sehen - auch Luci blieb von den Mitteln nicht unverändert. Es beeinflusste sie wie jeden anderen auch. Und gab teilweise Einblicke in extreme Momente. Doch ja, allem voran war das hier etwas, dass sie für ihn tun wollte. Ihn runter bringen. Den Trip gar nicht erst auf falsche Bahnen führen.

Eine ganz schön lange Zeit rührte sie sich nicht. Atmete einfach nur gegen ihn gelehnt tief ein und aus. Lies den eigenen Herzschlag spüren, der eine gewisse Ruhe übertragen sollte. Sie vergeudete keinen Moment mit Sprechen. Blieb einfach nur da. Hielt ihn fest, lies sich festhalten. Ignorierte den Frühlingswind, der ihr Fleisch an Schenkelhöhe etwas erkalten lies. Erst deutlich später - ein paar der Kerzen schon marginal heruntergebrannt - hörte man wieder ihre Stimme. Kaum lauter als das Flüstern vor einigen Minuten. "Bitte sag mir nochmal, ob...wie sehr du mir traust. Ich muss das hören."

"Bitte sag mir nochmal, ob...wie sehr du mir traust. Ich muss das hören."
Noch während er ihrer semiprofessionellen Anleitung zur Angstminderung folgte, musste er leise lachen.
Schon weil ihr Wunsch nach Bestätigung im ersten Moment so trivial und dann doch wieder niedlich wirkte.
Doch wenn sie damit anstrebte ihn auf den Boden zu bringen, war der Schwarzhaarigen das für einen Moment gelungen. Leif legte seine große Hand auf ihren Hinterkopf und strich mit dem Daumen sanft durch die ein oder andere Strähne.
Die vorderen Exemplare dessen nahm er in dieser Position nicht wirklich wahr und vielleicht war das gut so. Immerhin saß Luceija unlängst im knappen Kleid auf ihm und wühlte damit genug auf, um ihn mit nicht mehr als einem kratzigen Flüstern antworten zu lassen.
"Ich vertraue dir. Wenn ich es nicht täte, würde ich meinen Job und alles was ich bin nicht so achtlos riskieren. Ich mache das hier weil ich will dass du weißt wie sehr ich dir traue und weil ich will, dass du dasselbe empfindest, wenn du bei mir bist.."

Glorichen
30.11.2014, 20:12
"Sie verarschen mich, Doktor?"
Julian hob mit einer Mischung aus Beschämung und Entschuldigung die Schultern und öffnete die Handflächen nach oben in Ratlosigkeit über sein eigenes Unwissen. Geduldig ließ er sich im Folgenden über die groben und wichtigsten Regeln aufklären und nickte derweil hin und wieder bedächtig, richtete den Blick dabei aber die meiste Zeit eher auf die Holoprojektion als auf seine Gesprächspartnerin, als würde sich durch die verwirrenden Fuchteleien und Beschreibungen der schmierigen Sportkommentatoren irgendetwas an zusätzlichem Verständnis ergeben. In den Grundzügen klangen diese Dinge immer so simpel, sodass man sich fragte, wo denn dann an der Sache der Trick sein sollte. Aber immer, wenn Julian dann doch einmal eine Sportsendung zufällig angesehen hatte, verwirrte ihn jede zusätzlich eingeführte Regel dermaßen, dass er glaubte, sich auf dem Intelligenzniveau eines Barsches zu bewegen. Schon Delias hier angebrachte Analogie des Basketballs, die dem Sportbanausen wohl die Sache attraktiver machen sollte, bewirkte eher das Gegenteil und ließ ihn skeptisch zusammenfahren. "Klar", dachte er damals schon, als er das erste und letzte Basketballmatch seines Lebens angesehen hatte: Dribbeln, passen, Körbewerfen, keine große Sache. Aber Rebound? Schrittfehler? Foul? Manche Regeln schienen sich teilweise zu widersprechen und machten Julian oft eher zu einem kopfkratzenden Schimpansen als zu einem interessierten Zuschauer.
Dennoch bewunderte er Delias Enthusiasmus bei der Sache und ließ sich ein wenig davon anstecken. Spätestens, als die Asari, Delias offensichtliches Objekt der Begeisterung, in der Nahaufnahme gezeigt wurde, die Kleidung natürlich betont sportlich und daher auch entsprechend körperbetont, teilte der Arzt das Gefallen am Sport zumindest auf einer sehr simplen Ebene.
"Aber ziemlich schnucklig.", betonte Julians Sitznachbarin zwinkernd und er ließ sich durch ein Schmunzeln zumindest teilweise seine Zustimmung anmerken.
"Och ich weiß nicht...", hängte er dann an, als andere Spielerinnen in der Startaufstellung sich in der Nahaufnahme sonnten.
"Die Schwarzhaarige von den Herons hat auch was für sich", grinste er verschmitzt, während er mit dem Finger auf die besagte Frau deutete. Diesen Moment der Unachtsamkeit Delias nutzte er prompt aus, um ihr den Schal von ihrem Hals zu winden und sich selbst umzuwerfen.
"Regel Nummer Eins: Die Èirinn Herons sind die beste Mannschaft", lachte er leise, als er die Arme vor sich verschränkte und den Schal somit bei sich nahezu verankerte.

Selbstzufrieden wie ein eingefleischter Fan begrüßte er den Anpfiff des Spiels mit Freude in den Augen.
"Die Schwarzhaarige von den Herons hat auch was für sich" Delia lachte. "Das, Jay, ist Inés Lopéz Martínez, unsere Abwehrchefin. Sie ist hübsch, aber sie kann Krallen ausfahren, oha!" Ganz offensichtlich war Delia mehr als glücklich mit Julians Interesse, auch wenn er zum Teil nur den Spielerinnen galt. Aber eben den Spielerinnen ihrer Mannschaft und das hatte schließlich auch irgendwie etwas mit diesem Spiel und diesem Sport zu tun. "Sie werden sehen, sie ist ein ziemlich harter Hund, brüllt ihre Mitspielerinnen an und schreckt vor Fouls nicht zurück. In den meisten Fällen bleibt es noch einigermaßen fair, aber das hier ist zum Beispiel ihr erstes Spiel seit der letzten Sperre. Aber eine Mannschaft braucht so jemanden. Einen der durch Fouls oder Herumbrüllen die Mannschaft zur Ordnung ruft oder sie wieder wachrüttelt! Die Asari haben teilweise richtige Pussys in ihrer Mann..."
Weiter kam sie nicht, denn prompt hatte Julian sich herübergebeugt und ihr den Schal vom Hals stibitzt. Delia, die wild gestikuliert hatte bei ihren Ausführungen von guter Kampfmoral innerhalb einer Mannschaft, hielt mitten in der Bewegung inne und sah mehr aus wie ein Pantomime, der seine Choreografie vergessen hatte. Mit einem recht dummen und irritierten, ein wenig überraschtem Gesichtsausdruck starrte sie Julian an, der sich gerade den Schal umband, als sei nichts gewesen.
Er setzte dem 'Diebstahl' die Krone auf, indem er hinzufügte: "Regel Nummer Eins: Die Èirinn Herons sind die beste Mannschaft" und die Arme vor der Brust verschränkte, als sei dies die ernsteste Sache der Welt.

Für einen kurzen Augenblick schaute Delia noch verdutzter drein, dann brach sie in schallendes Gelächter aus. Dabei warf sie sich im Sofa zurück und musste sich irgendwann den Bauch halten, während ihr sogar die Tränen kamen. So befreiend und laut hatte sie ewig nicht gelacht und es dauerte eine ganze Weile, bis sie überhaupt dazu kam, irgendwelche Worte fassen zu können.
"Sie sind ein sehr guter Schüler!", brachte sie schließlich heraus und bemerkte gar nicht, dass sie den Anpfiff des Spieles gerade verpasste. Statt dessen versuchte sie vergeblich, den nächsten Lacher herunterzuschlucken.
"Den Kern dieser Lehrstunde haben Sie erkannt, ich bin sehr stolz auf Sie." Sie versuchte sich an einem ernsten Nicken, das aber nicht wirkte, da ihr Gesicht sich verzog in dem Bemühen, den Lachanfall endlich zu besiegen. Sie wandte das Gesicht zum Holoschirm, auf dem gerade die ersten vorsichtigen und noch taktisch geprägten Spielzüge getan wurden. Mit einem Zug leerte sie ihre Kaffeetasse, auch mit dem Ziel sich quasi in der Tasse zu verstecken. Doch ein Seitenblick auf Julian mit diesem Schal ließ sie erneut in ihre Tasse prusten. Kichernd stellte sie die nunmehr leere Tasse auf dem Couchtisch ab und wischte sich einen Tropfen Kaffee vom Kinn, der sich beim Auflachen nicht mehr im Mund hatte halten können.
"Ich weiß, ich wiederhole mich, aber: Sie sind der merkwürdigste Mensch, den ich je getroffen habe", grinste sie zu ihm hinüber, lehnte sich jetzt wieder entspannt zurück und lenkte ihren Blick wieder auf das Spiel, bemerkte jedoch noch an: "Ich leihe Ihnen den Schal bis Spielende oder der Siegesfeier danach. Danach schaue ich, dass ich Ihnen einen eigenen besorge. Richtig geprägt sind Sie ja nun." Obwohl sie ihn nicht ansah, konnte man doch ein amüsiertes und zufriedenes Schmunzeln auf ihrem Gesicht erkennen.

Luceija
30.11.2014, 21:09
"Bitte sag mir nochmal, ob...wie sehr du mir traust. Ich muss das hören."
Noch während er ihrer semiprofessionellen Anleitung zur Angstminderung folgte, musste er leise lachen.
Schon weil ihr Wunsch nach Bestätigung im ersten Moment so trivial und dann doch wieder niedlich wirkte.
Doch wenn sie damit anstrebte ihn auf den Boden zu bringen, war der Schwarzhaarigen das für einen Moment gelungen. Leif legte seine große Hand auf ihren Hinterkopf und strich mit dem Daumen sanft durch die ein oder andere Strähne.
Die vorderen Exemplare dessen nahm er in dieser Position nicht wirklich wahr und vielleicht war das gut so. Immerhin saß Luceija unlängst im knappen Kleid auf ihm und wühlte damit genug auf, um ihn mit nicht mehr als einem kratzigen Flüstern antworten zu lassen.
"Ich vertraue dir. Wenn ich es nicht täte, würde ich meinen Job und alles was ich bin nicht so achtlos riskieren. Ich mache das hier weil ich will dass du weißt wie sehr ich dir traue und weil ich will, dass du dasselbe empfindest, wenn du bei mir bist.."


Luceija antwortete ihm mit nicht viel mehr als einem liebevollen lächeln. Offenbar war das die Bestätigung, die richtige Antwort, die die junge Frau gerade hören musste um den nächsten Schritt abgesichert zu wissen. Dazu öffnete sie nun wieder die Augen und war froh um die Dunkelheit, die so angenehmer war. Nur wenige Lichter sorgten für gute Beleuchtung. Darunter eben noch die wenigen Kerzen, die noch immer sanft im Wind flackerten. Und nicht zuletzt das leicht gedämmte Licht aus dem Wohnzimmer, dass Leif aus dieser Position heraus in einen leichten, schimmrigen Kranz aus Licht tauchte und die perfekten Konturen umrahmte wie ein wirkliches Kunstwerk. Ohne große Anstrengung konnte sie sich auf das Augenpaar fixieren. Konnte noch einmal mehr einen seichten Kuss auf die männlichen Lippen werfen und anschließend erwähnen "Warte einen Moment hier.", bevor sie sich noch ziemlich begabt von seinem Schoss schwang. Den unteren Rand ihres Kleides, der doch ein ziemliches Stück nach oben gerutscht war, zupfte sie eigentlich nur aus Routine etwas tiefer. Bei dem Blick den sie noch einmal einen Moment traf...wusste sie, dass ihn das wohl am wenigstens gestört hätte.

Raschen Schrittes verschwand die Halbitalienerin noch einmal ins Innere der Wohnung, wobei sie diesmal zielgerichtetere Schritte in das Gästezimmer lenkte und sich an einer nicht nur geöffneten Türe (er besaß hierfür also wohl auch keine Schlüssel) sondern auch einem geöffneten Schränkchen erfreute. Wenn auch unter einer Menge Selbstkontrolle, nahm sie wirklich nur das eine Döschen aus den unzähligen Möglichkeiten an sich. Das, welches ihr von Anfang an aufgefallen war, sie aber als nicht würdig empfunden hatte...bis jetzt. Bis jetzt als dieser Plan heraufbeschworen wurde und dieser Einstieg genau der richtige war: Ein Upper in Form von deutlich leichten Mitteln, wenn man bedachte welches Zeug in den Spritzen steckte. Eine neuere Form von Ritalin. Genau, was zum Beginn ihres Vorhabens geeignet schien.
Lieber verließ sie das Zimmer auch wieder so schnell, wie sie gekommen war. Die Versuchung groß genug irgendetwas einzustecken und mitzunehmen. Und noch unterwegs auf dem Weg zurück vergriff sie sich an der kleinen Dose. Riss sie auf und grabschte mit langen Fingern nach zwei Tabletten. Genau beim Passieren des Couchtisches stellte sie die Dose wieder aus der Hand. Wichtig waren nur diese zwei. Für eine perfekte Trilogie.

Doch noch ehe sie nach draußen flüchtete...eine allerletzte Vorbereitung. Ein erneuter Gang zur Musikanlage, dessen Kontrolle sie schnell mit dem angelegten Armbändchen hatte, auf dem sie ein paar Male herumtippte um das blaue Holointerface aufzurufen. Weitere Angaben folgten voller Routine - und mit einem Mal drangen wohlbekannte Klänge (https://www.youtube.com/watch?v=nbqjBpNT1sc) durch den Raum. Sie kommentierte diese Einstellung nicht nur mit einem Lächeln, als sie sich wohl wissentlich sehr gut im Türrahmen platzierte und sich kurz anlehnte. Die langen Haare schnurgerade von ihrer Schulter fallen lies. Sie kommentierte sie auch mit: "Ich dachte, etwas Kitsch könnte jetzt nicht schaden.."

Tjordas
30.11.2014, 22:01
"Die Schwarzhaarige von den Herons hat auch was für sich" Delia lachte. "Das, Jay, ist Inés Lopéz Martínez, unsere Abwehrchefin. Sie ist hübsch, aber sie kann Krallen ausfahren, oha!" Ganz offensichtlich war Delia mehr als glücklich mit Julians Interesse, auch wenn er zum Teil nur den Spielerinnen galt. Aber eben den Spielerinnen ihrer Mannschaft und das hatte schließlich auch irgendwie etwas mit diesem Spiel und diesem Sport zu tun. "Sie werden sehen, sie ist ein ziemlich harter Hund, brüllt ihre Mitspielerinnen an und schreckt vor Fouls nicht zurück. In den meisten Fällen bleibt es noch einigermaßen fair, aber das hier ist zum Beispiel ihr erstes Spiel seit der letzten Sperre. Aber eine Mannschaft braucht so jemanden. Einen der durch Fouls oder Herumbrüllen die Mannschaft zur Ordnung ruft oder sie wieder wachrüttelt! Die Asari haben teilweise richtige Pussys in ihrer Mann..."
Weiter kam sie nicht, denn prompt hatte Julian sich herübergebeugt und ihr den Schal vom Hals stibitzt. Delia, die wild gestikuliert hatte bei ihren Ausführungen von guter Kampfmoral innerhalb einer Mannschaft, hielt mitten in der Bewegung inne und sah mehr aus wie ein Pantomime, der seine Choreografie vergessen hatte. Mit einem recht dummen und irritierten, ein wenig überraschtem Gesichtsausdruck starrte sie Julian an, der sich gerade den Schal umband, als sei nichts gewesen.
Er setzte dem 'Diebstahl' die Krone auf, indem er hinzufügte: "Regel Nummer Eins: Die Èirinn Herons sind die beste Mannschaft" und die Arme vor der Brust verschränkte, als sei dies die ernsteste Sache der Welt.

Für einen kurzen Augenblick schaute Delia noch verdutzter drein, dann brach sie in schallendes Gelächter aus. Dabei warf sie sich im Sofa zurück und musste sich irgendwann den Bauch halten, während ihr sogar die Tränen kamen. So befreiend und laut hatte sie ewig nicht gelacht und es dauerte eine ganze Weile, bis sie überhaupt dazu kam, irgendwelche Worte fassen zu können.
"Sie sind ein sehr guter Schüler!", brachte sie schließlich heraus und bemerkte gar nicht, dass sie den Anpfiff des Spieles gerade verpasste. Statt dessen versuchte sie vergeblich, den nächsten Lacher herunterzuschlucken.
"Den Kern dieser Lehrstunde haben Sie erkannt, ich bin sehr stolz auf Sie." Sie versuchte sich an einem ernsten Nicken, das aber nicht wirkte, da ihr Gesicht sich verzog in dem Bemühen, den Lachanfall endlich zu besiegen. Sie wandte das Gesicht zum Holoschirm, auf dem gerade die ersten vorsichtigen und noch taktisch geprägten Spielzüge getan wurden. Mit einem Zug leerte sie ihre Kaffeetasse, auch mit dem Ziel sich quasi in der Tasse zu verstecken. Doch ein Seitenblick auf Julian mit diesem Schal ließ sie erneut in ihre Tasse prusten. Kichernd stellte sie die nunmehr leere Tasse auf dem Couchtisch ab und wischte sich einen Tropfen Kaffee vom Kinn, der sich beim Auflachen nicht mehr im Mund hatte halten können.
"Ich weiß, ich wiederhole mich, aber: Sie sind der merkwürdigste Mensch, den ich je getroffen habe", grinste sie zu ihm hinüber, lehnte sich jetzt wieder entspannt zurück und lenkte ihren Blick wieder auf das Spiel, bemerkte jedoch noch an: "Ich leihe Ihnen den Schal bis Spielende oder der Siegesfeier danach. Danach schaue ich, dass ich Ihnen einen eigenen besorge. Richtig geprägt sind Sie ja nun." Obwohl sie ihn nicht ansah, konnte man doch ein amüsiertes und zufriedenes Schmunzeln auf ihrem Gesicht erkennen.

Als die junge Frau bei seiner Dreisitgkeit sich so herzlich vor Lachen auf dem Rücken rollte, behielt Julian zur Wahrung des Witzes einen völlig ernsten Ausdruck bei, dem man nur an einem ganz sachten Heben eines Mundwinkels ansehen konnte, dass es sich trotz allen Ernstes natürlich um einen Spaß handelte. Ihre lachende Bestätigung seiner "Lernfortschritte", quittierte er lediglich mit einem wortlosen Zurückwerfen eines Schalendes über seine Schulter, wohl so, wie sich ein Comicsuperheld klischeehaft in sein Cape hüllen würde. Erst, als sich Delia jetzt auch noch an ihrem Kaffee verschluckte und ihn tropfend ausprustete wie ein lachendes Kind, verlor auch seine Fassade die Stabilität und ging in ein heiteres Lachen über.
"Ich weiß, ich wiederhole mich, aber: Sie sind der merkwürdigste Mensch, den ich je getroffen habe"
"Oh, vielen Dank, das kann ich nur zurückgeben", antwortete er grinsend und trank der Fairness wegen auch seine inzwischen erkaltete Tasse in einem Zug aus. Natürlich waren seine Worte mehr als Konter gedacht, als dass sie die wahre Meinung über Delia widerspiegelten, denn wirklich viele seltsame Eigenschaften hatte diese wohl kaum an den Tag gelegt. Vor Allem im Vergleich zu Julian, der inzwischen wieder zu Hochformen der Eigenartigkeit auflief.
"Ich leihe Ihnen den Schal bis Spielende oder der Siegesfeier danach. Danach schaue ich, dass ich Ihnen einen eigenen besorge. Richtig geprägt sind Sie ja nun."
"Och, wer weiß, ob ich den dann überhaupt noch will", witzelte er mit gespielter Ernsthaftigkeit und Arroganz, mit der er die Augenbrauen selbstverliebt anhob. "Warten wir ersteinmal das Ende des Spiels ab. Vielleicht brauche ich ja dann doch eher einen Schal der Herausforderer"
Den letzten Satz ergänzte er noch um einen beinahe herausfordernden Blick zu Delia, als er sich zum Couchtisch nach vorne beugte und eine der Bierdosen aus dem Sechserbündel löste. Das Zischen der Dose untermalte seine nahezu triumphales Zurücklehnen in den Sessel und Überschlagen der Beine, als auf dem Monitor gerade die ersten bemerkenswerteren Kunststückchen aufgeführt wurden. Irgendwie wirkte das alles wie eine seltsame Mischung aus Akrobatik und Magieshow in einem Zirkus des letzten Jahrhunderts, doch es war druchaus spannend anzusehen. In einem wirklich beeindruckend hohen Satz sprang in dieser Sekunde die vorher erwähnte Asari unerwartet hinter zwei Teamkameraden hervor, ergriff mit ihrer Biotik den Ball im Sprung aus guten fünf Metern Entfernung und ließ ihn in einer scheinbar physikalisch unmöglichen Spiralbahn in den Korb der Herons wirbeln, noch bevor diesen einer der Mitspieler mit der eigenen Telepathie erfassen konnte. Ein lautes Aufstöhnen ging durch die Halle und Julian blieb vor Staunen beinahe sein Schluck Bier im Mund. Doch offenbar gab es in diesem Spiel keine langen Pausen nach einem erzielten Punkt: Bereits Sekunden später setzte sich das wilde Durcheinander fort.
"Hm. Ich nehme an... Das war ein Punkt für die Gegner?", brummte Julian vorsichtig, als traue er sich gar nicht, Delia zu fragen.

Glorichen
30.11.2014, 22:33
Als die junge Frau bei seiner Dreisitgkeit sich so herzlich vor Lachen auf dem Rücken rollte, behielt Julian zur Wahrung des Witzes einen völlig ernsten Ausdruck bei, dem man nur an einem ganz sachten Heben eines Mundwinkels ansehen konnte, dass es sich trotz allen Ernstes natürlich um einen Spaß handelte. Ihre lachende Bestätigung seiner "Lernfortschritte", quittierte er lediglich mit einem wortlosen Zurückwerfen eines Schalendes über seine Schulter, wohl so, wie sich ein Comicsuperheld klischeehaft in sein Cape hüllen würde. Erst, als sich Delia jetzt auch noch an ihrem Kaffee verschluckte und ihn tropfend ausprustete wie ein lachendes Kind, verlor auch seine Fassade die Stabilität und ging in ein heiteres Lachen über.
"Ich weiß, ich wiederhole mich, aber: Sie sind der merkwürdigste Mensch, den ich je getroffen habe"
"Oh, vielen Dank, das kann ich nur zurückgeben", antwortete er grinsend und trank der Fairness wegen auch seine inzwischen erkaltete Tasse in einem Zug aus. Natürlich waren seine Worte mehr als Konter gedacht, als dass sie die wahre Meinung über Delia widerspiegelten, denn wirklich viele seltsame Eigenschaften hatte diese wohl kaum an den Tag gelegt. Vor Allem im Vergleich zu Julian, der inzwischen wieder zu Hochformen der Eigenartigkeit auflief.
"Ich leihe Ihnen den Schal bis Spielende oder der Siegesfeier danach. Danach schaue ich, dass ich Ihnen einen eigenen besorge. Richtig geprägt sind Sie ja nun."
"Och, wer weiß, ob ich den dann überhaupt noch will", witzelte er mit gespielter Ernsthaftigkeit und Arroganz, mit der er die Augenbrauen selbstverliebt anhob. "Warten wir ersteinmal das Ende des Spiels ab. Vielleicht brauche ich ja dann doch eher einen Schal der Herausforderer"
Den letzten Satz ergänzte er noch um einen beinahe herausfordernden Blick zu Delia, als er sich zum Couchtisch nach vorne beugte und eine der Bierdosen aus dem Sechserbündel löste. Das Zischen der Dose untermalte seine nahezu triumphales Zurücklehnen in den Sessel und Überschlagen der Beine, als auf dem Monitor gerade die ersten bemerkenswerteren Kunststückchen aufgeführt wurden. Irgendwie wirkte das alles wie eine seltsame Mischung aus Akrobatik und Magieshow in einem Zirkus des letzten Jahrhunderts, doch es war druchaus spannend anzusehen. In einem wirklich beeindruckend hohen Satz sprang in dieser Sekunde die vorher erwähnte Asari unerwartet hinter zwei Teamkameraden hervor, ergriff mit ihrer Biotik den Ball im Sprung aus guten fünf Metern Entfernung und ließ ihn in einer scheinbar physikalisch unmöglichen Spiralbahn in den Korb der Herons wirbeln, noch bevor diesen einer der Mitspieler mit der eigenen Telepathie erfassen konnte. Ein lautes Aufstöhnen ging durch die Halle und Julian blieb vor Staunen beinahe sein Schluck Bier im Mund. Doch offenbar gab es in diesem Spiel keine langen Pausen nach einem erzielten Punkt: Bereits Sekunden später setzte sich das wilde Durcheinander fort.
"Hm. Ich nehme an... Das war ein Punkt für die Gegner?", brummte Julian vorsichtig, als traue er sich gar nicht, Delia zu fragen.
Delia hatte zu häufig in ihrem Leben gehört, dass sie anders oder merkwürdig sei, daher schien es sie auch nicht zu berühren, als Julian ihre Aussage an sie zurückgab. Ganz davon abgesehen, dass er es offensichtlich nicht so ernst meinte, wie ihr sein Lachen bestätigte.
Doch dann ... "Warten wir ersteinmal das Ende des Spiels ab. Vielleicht brauche ich ja dann doch eher einen Schal der Herausforderer"
Delia hielt inne, und warf Julian schließlich einen Blick zu, der durchaus Verärgerung aussagen konnte. Ernst entgegnete sie: "Sie haben zwei Möglichkeiten!" Erneut hielt sie ihm zwei Finger entgegen, hielt ihm schließlich dann den einen entgegen, um zu zeigen, dass sie jetzt Punkt Eins aufzählen würde. "Entweder Sie sind so vernünftig und werden ein Fan der Éirinn Herons und damit Teil einer echten Fangemeinde, die in guten wie in schlechten Zeiten zu ihrer Mannschaft steht, sie bedingungslos unterstütz, bis dass der Tod uns scheidet, oder ...", Finger Nummer zwei gesellte sich dazu, "... sie werden Fan einer Mannschaft, die ohnehin schon immer gewinnt, die keine Seele hat, deren Anhänger sich nur die beste Mannschaft ausgesucht haben. Sprich ein Erfolgsfan, wie bei einer arrangierten Ehe, in der es nur darum geht, die meisten Annehmlichkeiten zu bekommen." Sie nickte ernst, doch ihr Mundwinkel zuckte ganz leicht und verriet letztendlich, dass das hier zumindest nicht toternst, doch aber auch kein Witz war.
"Ich rate Ihnen zur Ehe mit Liebe, Leidenschaft und Hingebung bis zum Tod, mit einer Mannschaft, die Charakter und Herz hat - und außerdem ein irdisches Team ist!" Sie klopfte sich beherzt auf das Logo, das auf Herzhöhe auf dem Trikot prangte. "Es würde auch verhindern, dass ich im Anschluss an dieses Spiel meinen Frust an Ihnen auslassen muss, wenn wir verlieren." Jetzt grinste sie wieder breit.

Zumindest bis die Asari-Mannschaft einen Punkt erzielte. Dies entlockte ihr ein entnervtes und enttäuschtes Stöhnen. "So früh schon!!", seufzte sie.
"Hm. Ich nehme an... Das war ein Punkt für die Gegner?", wurde an sie die fast schon überflüssige Frage gestellt, die sie mit einem unerfreuten Nicken bestätigte. "Genau, und noch so ein schöner. Die Asari können es einfach, das muss man ihnen lassen. Wenigstens hat ihn mit Asere N'ysh die schönste Spielerin gemacht ..."
Enttäuscht schlug sie mit den flachen Händen auf ihre Oberschenkel.
"Ach man, ich hatte gehofft, wir könnten das 0:0 länger halten." Delia selbst war bewusst, dass dies ein Spiel war, das ihre Mannschaft wohl kaum gewinnen könnte, trotzdem fieberte sie immer mit, man wusste ja nie. Ein wenig ernüchtert griff sie daher ebenfalls nach einer Dose Bier und zuckte dann mit den Schultern. "Hauptsache wir bekommen keine Klatsche ... also, verlieren sehr sehr hoch", erläuterte sie mit einem Blick auf den Neurologen.

Das Spiel nahm nun Fahrt auf. Die Asari erhöhten nun den Druck, um einen weiteren Punkt nachzulegen, während die Éirinn Herons ihre Verteidigung verstärkten. "Sehen Sie? Die Asari wollen schnell noch einen Punkt erzielen. Wir dagegen ziehen uns etwas zurück, um nicht noch einen zu kassieren. Ich wette, unsere Angriffe werden jetzt primär über die Flanken geschehen - also die Spieler außen, an der Außenlinie. Durch das Mittelfeld kommt man schwer durch. Wahnsinn wie dicht die da stehen", erklärte sie Julian - ob er wollte oder nicht - das taktische Geschehen dort auf dem Holoschirm.
In diesem Moment bewahrheitete sich auch Delias Erzählungen über Inés, die spanische Abwehrchefin der Herons, die Julian aufgefallen war. Fast schon mit Anlauf sprang sie in die gerade angreifende Asari, tackelte sie zur Seite und bugsierte den Ball mit einer Art biotischem Baseballschläger quer über das Feld nach vorn, wo ein blonder junger Mann per Biotik einige Meter hochsprang und ihn auffing. "Sehen Sie? Ich sage doch, sie ist eine Kampfsau - so schnell kommt niemand an ihr vorbei, wenn sie es nicht will!"

Dass kurz darauf zwei Tore für die Gegner fielen, quittierte sie mit enttäuschten Stöhnern und Seufzern, einige Minuten später schimpfte sie den Schiedsrichter (ebenfalls eine Asari) einen "parteiischen blauen Vollpfosten!" nur um wieder einige Minuten später ein Tor der Herons mit lautem Jubel zu feieren, bei dem sie aufsprang und schließlich ein kleines Tänzchen aufführte.

AeiaCarol
01.12.2014, 01:00
Luceija antwortete ihm mit nicht viel mehr als einem liebevollen lächeln. Offenbar war das die Bestätigung, die richtige Antwort, die die junge Frau gerade hören musste um den nächsten Schritt abgesichert zu wissen. Dazu öffnete sie nun wieder die Augen und war froh um die Dunkelheit, die so angenehmer war. Nur wenige Lichter sorgten für gute Beleuchtung. Darunter eben noch die wenigen Kerzen, die noch immer sanft im Wind flackerten. Und nicht zuletzt das leicht gedämmte Licht aus dem Wohnzimmer, dass Leif aus dieser Position heraus in einen leichten, schimmrigen Kranz aus Licht tauchte und die perfekten Konturen umrahmte wie ein wirkliches Kunstwerk. Ohne große Anstrengung konnte sie sich auf das Augenpaar fixieren. Konnte noch einmal mehr einen seichten Kuss auf die männlichen Lippen werfen und anschließend erwähnen "Warte einen Moment hier.", bevor sie sich noch ziemlich begabt von seinem Schoss schwang. Den unteren Rand ihres Kleides, der doch ein ziemliches Stück nach oben gerutscht war, zupfte sie eigentlich nur aus Routine etwas tiefer. Bei dem Blick den sie noch einmal einen Moment traf...wusste sie, dass ihn das wohl am wenigstens gestört hätte.

Raschen Schrittes verschwand die Halbitalienerin noch einmal ins Innere der Wohnung, wobei sie diesmal zielgerichtetere Schritte in das Gästezimmer lenkte und sich an einer nicht nur geöffneten Türe (er besaß hierfür also wohl auch keine Schlüssel) sondern auch einem geöffneten Schränkchen erfreute. Wenn auch unter einer Menge Selbstkontrolle, nahm sie wirklich nur das eine Döschen aus den unzähligen Möglichkeiten an sich. Das, welches ihr von Anfang an aufgefallen war, sie aber als nicht würdig empfunden hatte...bis jetzt. Bis jetzt als dieser Plan heraufbeschworen wurde und dieser Einstieg genau der richtige war: Ein Upper in Form von deutlich leichten Mitteln, wenn man bedachte welches Zeug in den Spritzen steckte. Eine neuere Form von Ritalin. Genau, was zum Beginn ihres Vorhabens geeignet schien.
Lieber verließ sie das Zimmer auch wieder so schnell, wie sie gekommen war. Die Versuchung groß genug irgendetwas einzustecken und mitzunehmen. Und noch unterwegs auf dem Weg zurück vergriff sie sich an der kleinen Dose. Riss sie auf und grabschte mit langen Fingern nach zwei Tabletten. Genau beim Passieren des Couchtisches stellte sie die Dose wieder aus der Hand. Wichtig waren nur diese zwei. Für eine perfekte Trilogie.

Doch noch ehe sie nach draußen flüchtete...eine allerletzte Vorbereitung. Ein erneuter Gang zur Musikanlage, dessen Kontrolle sie schnell mit dem angelegten Armbändchen hatte, auf dem sie ein paar Male herumtippte um das blaue Holointerface aufzurufen. Weitere Angaben folgten voller Routine - und mit einem Mal drangen wohlbekannte Klänge (https://www.youtube.com/watch?v=nbqjBpNT1sc) durch den Raum. Sie kommentierte diese Einstellung nicht nur mit einem Lächeln, als sie sich wohl wissentlich sehr gut im Türrahmen platzierte und sich kurz anlehnte. Die langen Haare schnurgerade von ihrer Schulter fallen lies. Sie kommentierte sie auch mit: "Ich dachte, etwas Kitsch könnte jetzt nicht schaden.."

Der ratlose Blick des Schweden ging über die Schulter und in nur noch mäßig erleuchtete Innere seiner Wohnung, in der Luceija verschwand.
Was war falsch gelaufen? War es das überhaupt?
Ratlos schulterzuckend übte der Blonde sich in Geduld und wurde nicht bestraft, als er wenige Minuten später die sachten Klänge eines wohlbekannten Liedes vernahm.
Ihr Lied.
"Ich dachte, etwas Kitsch könnte jetzt nicht schaden.."
Leif drehte sich leicht auf dem Stuhl und legte den Arm, nun etwas entspannter, über dessen Lehne.
Betont langsam musterten seine grauen Augen seine Freundin nunmehr und erreichten ihr Ziel, ihr unbestreitbar bildschönes Gesicht, indem sie ein breites Grinsen auf seine Lippen schickten.
"Süße, ich will dir ja nicht den Wind aus den Segeln nehmen und ich schätze dein kleines Vorspiel wirklich, aber-...", er biss sich auf die Unterlippe, was ihn nicht weniger listig wirken ließ, "...wenn du so weiter machst, muss ich dich noch vor der Fahrt ins Wunderland übers Knie legen. Ob du willst oder nicht."

Luceija
01.12.2014, 01:17
Der ratlose Blick des Schweden ging über die Schulter und in nur noch mäßig erleuchtete Innere seiner Wohnung, in der Luceija verschwand.
Was war falsch gelaufen? War es das überhaupt?
Ratlos schulterzuckend übte der Blonde sich in Geduld und wurde nicht bestraft, als er wenige Minuten später die sachten Klänge eines wohlbekannten Liedes vernahm.
Ihr Lied.
"Ich dachte, etwas Kitsch könnte jetzt nicht schaden.."
Leif drehte sich leicht auf dem Stuhl und legte den Arm, nun etwas entspannter, über dessen Lehne.
Betont langsam musterten seine grauen Augen seine Freundin nunmehr und erreichten ihr Ziel, ihr unbestreitbar bildschönes Gesicht, indem sie ein breites Grinsen auf seine Lippen schickten.
"Süße, ich will dir ja nicht den Wind aus den Segeln nehmen und ich schätze dein kleines Vorspiel wirklich, aber-...", er biss sich auf die Unterlippe, was ihn nicht weniger listig wirken ließ, "...wenn du so weiter machst, muss ich dich noch vor der Fahrt ins Wunderland übers Knie legen. Ob du willst oder nicht."


"Ist das so?", neigte sie den Kopf noch ein wenig zur Seite und lies die schwarzen Haare damit noch weiter in Richtung Boden zeigen, wie sie so ungehindert an ihrem Arm entlang hingen, als sie zu ihm um die Ecke sah. "Sieht dann damit wohl nach ner klassischen Win-Win-Situation aus." Die Wahl ihrer Worte dabei ziemlich bewusst gesetzt - nichtmal wissend, warum ihr gerade der Satz aus dem Hochzeitsunfall im Hinterstübchen sitzen blieb. Viel Zeit gab sie sich aber nicht über diesen Umstand Gedanken zu machen. Bevor er sich überhaupt dazu ermutigen können würde aufzustehen und in ihre Nähe zu kommen, übernahm sie selbst diese Rolle und schwang sich mit permanentem Blickkontakt zurück auf die Couch und letztlich ihn. Dabei drückte sie die Ledergeschützten Knie stark auf dem dünnen Polster auf, damit sie höher ragen und auf ihn hinabsehn konnte. Musterte ihre überlegene Position ein bisschen aus. Alles in allem war sie auf jeden Fall ziemlich glücklich darüber, dass ihn ihr Vorhaben tatsächlich entspannt hatte.
"Aber bevor du auf falsche Gedanken kommst - und oh ja, ich komm definitiv da drauf zurück - sollten wir allmählich in die richtige Richtung." Und genau in dem Moment - und nachdem sie während ihrer Worte schon ihre Rechte eher bestimmend an seine Wange und das Kinn gelegt hatte - hob sie ihre Linke. Und zwischen Daumen und Zeigefinger, ebenfalls wie zwischen Zeigefinger und Mittelfinger...klemmte je ein weißes, ziemlich harmlos wirkendes Pillchen. Dabei warf sie ihm einen ziemlich eindeutigen, aus hypnotisierenden Augen gerichteten Blick zu, der eindeutig auf seine kleine Drohung anzuspielen wusste.

AeiaCarol
01.12.2014, 01:28
"Ist das so?", neigte sie den Kopf noch ein wenig zur Seite und lies die schwarzen Haare damit noch weiter in Richtung Boden zeigen, wie sie so ungehindert an ihrem Arm entlang hingen, als sie zu ihm um die Ecke sah. "Sieht dann damit wohl nach ner klassischen Win-Win-Situation aus." Die Wahl ihrer Worte dabei ziemlich bewusst gesetzt - nichtmal wissend, warum ihr gerade der Satz aus dem Hochzeitsunfall im Hinterstübchen sitzen blieb. Viel Zeit gab sie sich aber nicht über diesen Umstand Gedanken zu machen. Bevor er sich überhaupt dazu ermutigen können würde aufzustehen und in ihre Nähe zu kommen, übernahm sie selbst diese Rolle und schwang sich mit permanentem Blickkontakt zurück auf die Couch und letztlich ihn. Dabei drückte sie die Ledergeschützten Knie stark auf dem dünnen Polster auf, damit sie höher ragen und auf ihn hinabsehn konnte. Musterte ihre überlegene Position ein bisschen aus. Alles in allem war sie auf jeden Fall ziemlich glücklich darüber, dass ihn ihr Vorhaben tatsächlich entspannt hatte.
"Aber bevor du auf falsche Gedanken kommst - und oh ja, ich komm definitiv da drauf zurück - sollten wir allmählich in die richtige Richtung." Und genau in dem Moment - und nachdem sie während ihrer Worte schon ihre Rechte eher bestimmend an seine Wange und das Kinn gelegt hatte - hob sie ihre Linke. Und zwischen Daumen und Zeigefinger, ebenfalls wie zwischen Zeigefinger und Mittelfinger...klemmte je ein weißes, ziemlich harmlos wirkendes Pillchen. Dabei warf sie ihm einen ziemlich eindeutigen, aus hypnotisierenden Augen gerichteten Blick zu, der eindeutig auf seine kleine Drohung anzuspielen wusste.

Erstaunlicherweise brachte Leif der Anblick der kleinen Pille kam aus der Fassung. Viel eher fassungslos über ihre Turnereien auf ihm zeigte sich sein Körper, wobei es unvermeidlich war dass Luceija bemerkte, wie sehr sie den Schweden unlängst wieder im Griff hatte.
Trotzdem hob er betont lässig die Schultern und ließ sie schnell wieder sinken. Lange würde er diese Fassade jedoch nicht mehr aufrechterhalten können.
"Welche Richtung auch immer-...Solang du am Ende deinen Platz auf dem Rücken wieder einnimmst, kannst du machen was du willst. Zumindest bis dahin."
Mit leicht eingezogenem Kopf, der gegen das geäußerte Selbstbewusstsein sprach, versuchte er sich vor dem kommenden Rüffel zu schützen.

Luceija
01.12.2014, 01:45
Erstaunlicherweise brachte Leif der Anblick der kleinen Pille kam aus der Fassung. Viel eher fassungslos über ihre Turnereien auf ihm zeigte sich sein Körper, wobei es unvermeidlich war dass Luceija bemerkte, wie sehr sie den Schweden unlängst wieder im Griff hatte.
Trotzdem hob er betont lässig die Schultern und ließ sie schnell wieder sinken. Lange würde er diese Fassade jedoch nicht mehr aufrechterhalten können.
"Welche Richtung auch immer-...Solang du am Ende deinen Platz auf dem Rücken wieder einnimmst, kannst du machen was du willst. Zumindest bis dahin."
Mit leicht eingezogenem Kopf, der gegen das geäußerte Selbstbewusstsein sprach, versuchte er sich vor dem kommenden Rüffel zu schützen.

Ihre Rechte reagierte auf den Spruch hin erstaunlich schnell. Nur ein kleines bisschen lehnte sich sie gerade einen Kopf Grössere mit den kleinen Körper gegen seinen um ihn etwas weiter gegen die Rückenlehne der Sitzgelegenheit zu klemmen und lies besagter Hand freien Lauf, als sie ziemlich rasch fester um seinen Kiefer zupackte und ihn für einen direkten Augenkontakt neu justierte. "Du hast den Satz falsch formuliert, Süßer.", begann sie und warf das erste Pillchen, dass sie mit dem linken Daumen fest hielt, mit dem halben versenken besagten Fingers in den Mund. "Das heißt: Solange du am Ende deinen Platz über mir einnimmst."
Womit sie überaus dreckig in seine Richtung schmunzelte. Sie lies sich kaum beirren in dem was sie tat. Neigte seinen Kopf gerade weit genug, dass er sie noch genau im Blick hatte, als sie leicht nach hinten zurück wich und, während sie bedeutsam mit der übrigen Pille spielte, weitere Aufzählungen machte. "Oder hinter. Neben. Hmmm...na gut. Meinetwegen auch unter.", zwinkerte sie.
Und dann nahm sie ein weiteres Mal einen direkten und unmissverständlichen Blickkontakt mit dem Schweden auf. Was folgte war unter Junkie Pärchen fast schon Routine, hatte aber durchaus einen speziellen Reiz. Aber er würde selbst sehen können, wie gut es sein konnte, nachdem sie einmal mehr den Mund öffnete, dieses Mal allerdings wieder etwas näher kam um die Tablette fast schon überpräzise auf ihre eigene Zunge zu legen...und im nächsten Moment sich heran und weit genug hinunter zu beugen, um Leif in einen überaus innigen und überaus intensiven Kuss zu ziehen, der schlussendlich den Upper an den rechtmäßigen Besitzer übergab.. .

AeiaCarol
01.12.2014, 02:03
Ihre Rechte reagierte auf den Spruch hin erstaunlich schnell. Nur ein kleines bisschen lehnte sich sie gerade einen Kopf Grössere mit den kleinen Körper gegen seinen um ihn etwas weiter gegen die Rückenlehne der Sitzgelegenheit zu klemmen und lies besagter Hand freien Lauf, als sie ziemlich rasch fester um seinen Kiefer zupackte und ihn für einen direkten Augenkontakt neu justierte. "Du hast den Satz falsch formuliert, Süßer.", begann sie und warf das erste Pillchen, dass sie mit dem linken Daumen fest hielt, mit dem halben versenken besagten Fingers in den Mund. "Das heißt: Solange du am Ende deinen Platz über mir einnimmst."
Womit sie überaus dreckig in seine Richtung schmunzelte. Sie lies sich kaum beirren in dem was sie tat. Neigte seinen Kopf gerade weit genug, dass er sie noch genau im Blick hatte, als sie leicht nach hinten zurück wich und, während sie bedeutsam mit der übrigen Pille spielte, weitere Aufzählungen machte. "Oder hinter. Neben. Hmmm...na gut. Meinetwegen auch unter.", zwinkerte sie.
Und dann nahm sie ein weiteres Mal einen direkten und unmissverständlichen Blickkontakt mit dem Schweden auf. Was folgte war unter Junkie Pärchen fast schon Routine, hatte aber durchaus einen speziellen Reiz. Aber er würde selbst sehen können, wie gut es sein konnte, nachdem sie einmal mehr den Mund öffnete, dieses Mal allerdings wieder etwas näher kam um die Tablette fast schon überpräzise auf ihre eigene Zunge zu legen...und im nächsten Moment sich heran und weit genug hinunter zu beugen, um Leif in einen überaus innigen und überaus intensiven Kuss zu ziehen, der schlussendlich den Upper an den rechtmäßigen Besitzer übergab.. .

Er erwiderte den Kuss. Nahm das was sie ihm gab in vielerlei Hinsicht und hätte diesen Moment auch kaum anders zu füllen gewusst.
Selbst diese winzige Pille, die ihn in den ersten Sekunden noch nichts spüren ließ, besiegelte was Leif längst beschlossen hatte.
Sie war der Startschuss einer großen Dummheit, die er dennoch nicht bereute. Noch nicht und erst recht nicht in jenem Moment, in dem seine grauen Augen zu ihr aufsahen und er vollkommene Zufriedenheit registrierte. Diesmal nicht (nur) auf seiner Seite und so sparte er sich jedes Wort und jeden Liebesschwur, mit denen er sie ohnehin erdrückte und schob seine Hände ihren Rücken aufwärts, womit er die Schwarzhaarige bei sich hielt.
Das hier musste gut werden. Für sie. Ein aller letztes Mal, an das er wirklich glauben wollte.

Luceija
01.12.2014, 02:14
Er erwiderte den Kuss. Nahm das was sie ihm gab in vielerlei Hinsicht und hätte diesen Moment auch kaum anders zu füllen gewusst.
Selbst diese winzige Pille, die ihn in den ersten Sekunden noch nichts spüren ließ, besiegelte was Leif längst beschlossen hatte.
Sie war der Startschuss einer großen Dummheit, die er dennoch nicht bereute. Noch nicht und erst recht nicht in jenem Moment, in dem seine grauen Augen zu ihr aufsahen und er vollkommene Zufriedenheit registrierte. Diesmal nicht (nur) auf seiner Seite und so sparte er sich jedes Wort und jeden Liebesschwur, mit denen er sie ohnehin erdrückte und schob seine Hände ihren Rücken aufwärts, womit er die Schwarzhaarige bei sich hielt.
Das hier musste gut werden. Für sie. Ein aller letztes Mal, an das er wirklich glauben wollte.


"Nich' aufhörn.", war es nur ein wenig langes Kommando auf ihrer Seite, dass bei dieser hitzigen Stimmlage schon fast eher einer flehenden Bitte glich. Schon längst hatten sie die Kräfte verlassen, als ihre Beine wie bei einer kitschigen Liebesgeschichte regelrecht zu Butter wurden und sie zwangen - mit einer durchaus großen Portion wohlgefallen - sich auf ihn zurück zu setzen. Dabei nahm sie ihn mit. Zog den Kopf leicht tiefer und presste unablässig die Lippen zurück auf seine. Und gerade mal im Notfall zum Luft holen brach sie für wenige Sekunden den Bund. Genoss es einfach, da war das Pillchen erst auf seinem genügsamen Weg durch ihren und seinen Körper. Stattdessen klemmte sie ihn mit den Beinen an sich, umarmte den Schweden dabei und grub sich hier und da unter den Bund des dünnen Shirts. "Mach deine Drohung wahr."

AeiaCarol
01.12.2014, 02:33
"Nich' aufhörn.", war es nur ein wenig langes Kommando auf ihrer Seite, dass bei dieser hitzigen Stimmlage schon fast eher einer flehenden Bitte glich. Schon längst hatten sie die Kräfte verlassen, als ihre Beine wie bei einer kitschigen Liebesgeschichte regelrecht zu Butter wurden und sie zwangen - mit einer durchaus großen Portion wohlgefallen - sich auf ihn zurück zu setzen. Dabei nahm sie ihn mit. Zog den Kopf leicht tiefer und presste unablässig die Lippen zurück auf seine. Und gerade mal im Notfall zum Luft holen brach sie für wenige Sekunden den Bund. Genoss es einfach, da war das Pillchen erst auf seinem genügsamen Weg durch ihren und seinen Körper. Stattdessen klemmte sie ihn mit den Beinen an sich, umarmte den Schweden dabei und grub sich hier und da unter den Bund des dünnen Shirts. "Mach deine Drohung wahr."

Zuerst galt ihr ein irritierter Blick aus grauen Augen. Dann hingegen hoben sich seine Mundwinkel und ein überlegenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Nein.", flüsterte er in einem kurzen Moment des Ablassens von ihr. Seine Hände hatten sich zwar längst unter das Kleid ihren Rücken aufwärts geschoben und erahnten was sie darunter trug, doch noch thronte sein Verstand über dem Übermut seines Körpers, der sich nicht zweimal bitten lassen wollte.
Noch-...Hielt er stand, setzte Küsse auf ihre Haut an Hals und Schlüsselbein und musste die Augen vor den vielen Möglichkeiten verschließen, die dieser Ort ihm bot, um das schönste mit der Schwarzhaarigen zu teilen.

Luceija
01.12.2014, 02:56
Zuerst galt ihr ein irritierter Blick aus grauen Augen. Dann hingegen hoben sich seine Mundwinkel und ein überlegenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Nein.", flüsterte er in einem kurzen Moment des Ablassens von ihr. Seine Hände hatten sich zwar längst unter das Kleid ihren Rücken aufwärts geschoben und erahnten was sie darunter trug, doch noch thronte sein Verstand über dem Übermut seines Körpers, der sich nicht zweimal bitten lassen wollte.
Noch-...Hielt er stand, setzte Küsse auf ihre Haut an Hals und Schlüsselbein und musste die Augen vor den vielen Möglichkeiten verschließen, die dieser Ort ihm bot, um das schönste mit der Schwarzhaarigen zu teilen.

Entgeistert knurrte sie auf die Antwort, die nur noch wenige Küsse direkt an Stelle ihrer Lippen folgen lies. Diese Dreistigkeit lies sie fassungslos seufzen. Konnte es doch nicht sein ernst sein, bereits mit beiden Händen eigentlich deutlich verborgene Gefilde zu ertasten und sie dann noch den Hals abwärts weiter zu küssen und dann diese Möglichkeit...mit einem einfachen Nein abzuschmettern!? "Ich hasse dich..", flüsterte sie atemlos und meinte das - wie man sich denken konnte - nicht im Ansatz ernst. War doch nach wie vor das Gegenteil der Fall. Sie streckte sich auf seine Berührungen hin, lächelte dabei eigenwillig..und erkannte aus halb geöffneten Augen die schönsten Dinge, die sie wirklich erblicken konnte.
Nach und nach ging es der Halbitalienerin besser. Immer besser. Dabei waren es nur winzige Details - nicht mal die richtigen Drogen, die sie eigentlich präpariert hatten. Aber trotzdem entfalteten sie schon eine großartige Vorschau dessen, in welches Glück sie wieder zurückfinden durfte.. .
"Scheint so als hätte ich dich n bisschen ZU sehr betüttelt, hm?" Allein im Hinblick dessen, wie gut es ihm wieder ging, dass er wieder so frech wurde.

AeiaCarol
01.12.2014, 03:04
Entgeistert knurrte sie auf die Antwort, die nur noch wenige Küsse direkt an Stelle ihrer Lippen folgen lies. Diese Dreistigkeit lies sie fassungslos seufzen. Konnte es doch nicht sein ernst sein, bereits mit beiden Händen eigentlich deutlich verborgene Gefilde zu ertasten und sie dann noch den Hals abwärts weiter zu küssen und dann diese Möglichkeit...mit einem einfachen Nein abzuschmettern!? "Ich hasse dich..", flüsterte sie atemlos und meinte das - wie man sich denken konnte - nicht im Ansatz ernst. War doch nach wie vor das Gegenteil der Fall. Sie streckte sich auf seine Berührungen hin, lächelte dabei eigenwillig..und erkannte aus halb geöffneten Augen die schönsten Dinge, die sie wirklich erblicken konnte.
Nach und nach ging es der Halbitalienerin besser. Immer besser. Dabei waren es nur winzige Details - nicht mal die richtigen Drogen, die sie eigentlich präpariert hatten. Aber trotzdem entfalteten sie schon eine großartige Vorschau dessen, in welches Glück sie wieder zurückfinden durfte.. .
"Scheint so als hätte ich dich n bisschen ZU sehr betüttelt, hm?" Allein im Hinblick dessen, wie gut es ihm wieder ging, dass er wieder so frech wurde.

Wieder musste er lachen, war Leif klar, woher der böse Ton rührte. Augenblicklich hielt der Arzt inne, neigte den Kopf und besah sie.
Von oben bis unten, soweit das in dieser Position ging.
Vielleicht sollte er doch-...?
"Ganz schön Kess, das Calzone-Prinzesschen. Sag bloß die Smarties wirken schon, dass du dich DAS traust."

Luceija
01.12.2014, 03:21
Wieder musste er lachen, war Leif klar, woher der böse Ton rührte. Augenblicklich hielt der Arzt inne, neigte den Kopf und besah sie.
Von oben bis unten, soweit das in dieser Position ging.
Vielleicht sollte er doch-...?
"Ganz schön Kess, das Calzone-Prinzesschen. Sag bloß die Smarties wirken schon, dass du dich DAS traust."



Empört - oh ja - im wahrsten Sinne empört, öffnete Luceija baff die Augen und ihre Kinnlade fiel etwa so hinunter, wie bei einem bekannten Extranet-Kätzchen (http://www.youtube.com/watch?v=_Q8TEE4JwJw). Bitte was? Wie hatte er sie gerade genannt? Calzone-Prinzesschen?! Sicher Minutenlang starrte sie ihn so an, bis sie gespielt, überdramatisch pikiert, aufsah und ebenso überdeutlich "Non hai detto che!?"* knurrte, bevor sie ihm mit kaum Kraftaufwand diesmal WIRKLICH eine klatschte. Und das vollkommen zurecht. "Damit dir eines ganz klar wird, Fischtörtchen, niemand - auch nicht du - beleidigt meine Herkunft. Und wenn, dann schon garnicht so schlecht."
Im nächsten Moment krallte schon ihre Rechte am nichtvorhandenen Kragen seines Shirts und bot mit einem dunklen Grinsen und anschließendem, erneuten Kuss, einen wohligen Kontrast zur vorherigen Aktion.

AeiaCarol
01.12.2014, 03:29
Empört - oh ja - im wahrsten Sinne empört, öffnete Luceija baff die Augen und ihre Kinnlade fiel etwa so hinunter, wie bei einem bekannten Extranet-Kätzchen (http://www.youtube.com/watch?v=_Q8TEE4JwJw). Bitte was? Wie hatte er sie gerade genannt? Calzone-Prinzesschen?! Sicher Minutenlang starrte sie ihn so an, bis sie gespielt, überdramatisch pikiert, aufsah und ebenso überdeutlich "Non hai detto che!?"* knurrte, bevor sie ihm mit kaum Kraftaufwand diesmal WIRKLICH eine klatschte. Und das vollkommen zurecht. "Damit dir eines ganz klar wird, Fischtörtchen, niemand - auch nicht du - beleidigt meine Herkunft. Und wenn, dann schon garnicht so schlecht."
Im nächsten Moment krallte schon ihre Rechte am nichtvorhandenen Kragen seines Shirts und bot mit einem dunklen Grinsen und anschließendem, erneuten Kuss, einen wohligen Kontrast zur vorherigen Aktion.

Dieser noch nie dagewesene Gesichtsausdruck amüsierte den Schweden dermaßen, dass er nicht anders konnte, als dieses mädchenhafte Kichern über seine Lippen kriechen zu lassen.
Auch ihre mahnenden Worte änderten nichts daran, doch wenigstens der Schlag ins Gesicht weckte Leif und ließ ihn unwillkürlich laut knurren.
Ein Laut, der kurz durch ihren Versuch ihn zu küssen gedämpft wurde. Doch er machte Luceija innert Sekunden den Garaus, packte nur leicht um ihren Hals und schob sie von sich. Sein Gesicht verzog keine Miene und wenn er ehrlich war, wusste er selbst nicht WIE ernst er das Folgende meinte. Wohl wusste er aber, dass ihm nicht gefiel, wie ihre Hand mittlerweile mehrfach auf sein Gesicht getroffen war.
"Du-...Solltest das wirklich lassen, weißt du?"

Luceija
01.12.2014, 03:44
Dieser noch nie dagewesene Gesichtsausdruck amüsierte den Schweden dermaßen, dass er nicht anders konnte, als dieses mädchenhafte Kichern über seine Lippen kriechen zu lassen.
Auch ihre mahnenden Worte änderten nichts daran, doch wenigstens der Schlag ins Gesicht weckte Leif und ließ ihn unwillkürlich laut knurren.
Ein Laut, der kurz durch ihren Versuch ihn zu küssen gedämpft wurde. Doch er machte Luceija innert Sekunden den Garaus, packte nur leicht um ihren Hals und schob sie von sich. Sein Gesicht verzog keine Miene und wenn er ehrlich war, wusste er selbst nicht WIE ernst er das Folgende meinte. Wohl wusste er aber, dass ihm nicht gefiel, wie ihre Hand mittlerweile mehrfach auf sein Gesicht getroffen war.
"Du-...Solltest das wirklich lassen, weißt du?"


Dass er so oft ihre Hand im Gesicht spüren musste, war schlussendlich ja sein eigener Verdienst. Er reizte sie immer mehr und immer wieder. Und auch wenn sie nur selten wirklich pikiert war, sollte er zumindest hin und wieder merken wo seine Grenzen waren und dass sie nicht jeden seiner Sprüche einfach belanglos mitmachte. Meist..fand sie es aber einfach ziemlich amüsant.
"Ja.. ." Reizte sie ihn. "Dass solltest du wirklich lassen. Immerhin ist das nicht das einzige, was dich heute drauf bringen soll."
Es schien zumindest so, als würde das Ritalin langsam aber sicher seine erwünschte Wirkung entfalten.. .

AeiaCarol
01.12.2014, 04:10
Dass er so oft ihre Hand im Gesicht spüren musste, war schlussendlich ja sein eigener Verdienst. Er reizte sie immer mehr und immer wieder. Und auch wenn sie nur selten wirklich pikiert war, sollte er zumindest hin und wieder merken wo seine Grenzen waren und dass sie nicht jeden seiner Sprüche einfach belanglos mitmachte. Meist..fand sie es aber einfach ziemlich amüsant.
"Ja.. ." Reizte sie ihn. "Dass solltest du wirklich lassen. Immerhin ist das nicht das einzige, was dich heute drauf bringen soll."
Es schien zumindest so, als würde das Ritalin langsam aber sicher seine erwünschte Wirkung entfalten.. .

Langsam aber sicher brachte sie ihn auf die Palme. Nicht dass er wirklich sauer geworden wäre, nein. Das verhinderte das eigenartige Gefühl in seinem Magen.
Ein Gefühl, bei dem er noch nicht wusste, wie er es finden sollte. Ein leichtes Prickeln in der Magengegend, seine Speiseröhre aufwärts. Wie ein Kind, dass zu viel Brause genossen hatte.
Nur dass diese Leif dazu trieb, zuerst in einem raschen Griff nach den beiden Spritzen auf dem Tisch zu greifen (alles andere ignorierte er), eine von ihnen achtlos neben sich abzulegen während er die andere behielt um dann erst Luceija mit einem unerwarteten Ruck nach oben und letztlich nach hinten zu hieven.
Das Endergebnis war seine Freundin, die sehr unsanft mit dem Rücken auf dem Tisch hinter ihr landete.
Während sich ihre Haare auf der gegenüberliegenden Seite über die Kante ergossen, schob Leif sich ihre Beine zurecht und stand mit einem recht zufriedenen Gesicht über ihr.
Den Kolben der Spritze zwischen Zeige- und Mittelfinger, wedelte er locker mit dem Mittelchen herum.
"Ich frage mich-...", sinnierte er, "...was dir dieses Zeug hier wert ist? Das müsste doch mindestens eine Entschuldigung sein, oder nicht?"

Luceija
01.12.2014, 04:33
Langsam aber sicher brachte sie ihn auf die Palme. Nicht dass er wirklich sauer geworden wäre, nein. Das verhinderte das eigenartige Gefühl in seinem Magen.
Ein Gefühl, bei dem er noch nicht wusste, wie er es finden sollte. Ein leichtes Prickeln in der Magengegend, seine Speiseröhre aufwärts. Wie ein Kind, dass zu viel Brause genossen hatte.
Nur dass diese Leif dazu trieb, zuerst in einem raschen Griff nach den beiden Spritzen auf dem Tisch zu greifen (alles andere ignorierte er), eine von ihnen achtlos neben sich abzulegen während er die andere behielt um dann erst Luceija mit einem unerwarteten Ruck nach oben und letztlich nach hinten zu hieven.
Das Endergebnis war seine Freundin, die sehr unsanft mit dem Rücken auf dem Tisch hinter ihr landete.
Während sich ihre Haare auf der gegenüberliegenden Seite über die Kante ergossen, schob Leif sich ihre Beine zurecht und stand mit einem recht zufriedenen Gesicht über ihr.
Den Kolben der Spritze zwischen Zeige- und Mittelfinger, wedelte er locker mit dem Mittelchen herum.
"Ich frage mich-...", sinnierte er, "...was dir dieses Zeug hier wert ist? Das müsste doch mindestens eine Entschuldigung sein, oder nicht?"

Keuchend kam sie auf dem Tisch an, wobei ihr schmaler Rücken gerade so den Halt darauf fand, der Kopf ebenfalls gerade so und die langen Strähnen hingegen perfektioniert in Richtung Boden hingen wie leblose Algen. Wie und vorallem wie schnell sie hier hin kam wusste sie nicht, aber es war erstaunlich. Mit so präzisen Griffen war es eine derartig rasche Überblendung, dass ihr Details entflohen. Ihre Augen pinnten sich anstatt auf Leif, der sich zwischen ihren Beinen stehend, über sie gebeugt wieder fand, auf das Gefäss in Form einer bereits präparierten Spritze, die sie nicht aus den Augen lies. Als würde sie ein Pendel betrachten. Ein wahrer Junkie eben, der jetzt an die grausame Oberfläche drang. Der Wind blies dabei über ihren Körper, als sie beschleunigt atmend ein- und ausatmete.
"Wofür?", keuchte sie. Der freche Unterton nach wie vor präsent, als sie zu ihm nach oben sah. Schon jetzt ein richtig angenehmes Hochgefühl dieser kleinen Vorspeise erlebend, die den Schmerz und die Müdigkeit aus ihren Gliedern saugte und endlich...ENDLICH die zitternden Hände ruhigstellte. "Ich hab dich doch nicht etwa gekränkt?"

AeiaCarol
01.12.2014, 04:42
Keuchend kam sie auf dem Tisch an, wobei ihr schmaler Rücken gerade so den Halt darauf fand, der Kopf ebenfalls gerade so und die langen Strähnen hingegen perfektioniert in Richtung Boden hingen wie leblose Algen. Wie und vorallem wie schnell sie hier hin kam wusste sie nicht, aber es war erstaunlich. Mit so präzisen Griffen war es eine derartig rasche Überblendung, dass ihr Details entflohen. Ihre Augen pinnten sich anstatt auf Leif, der sich zwischen ihren Beinen stehend, über sie gebeugt wieder fand, auf das Gefäss in Form einer bereits präparierten Spritze, die sie nicht aus den Augen lies. Als würde sie ein Pendel betrachten. Ein wahrer Junkie eben, der jetzt an die grausame Oberfläche drang. Der Wind blies dabei über ihren Körper, als sie beschleunigt atmend ein- und ausatmete.
"Wofür?", keuchte sie. Der freche Unterton nach wie vor präsent, als sie zu ihm nach oben sah. Schon jetzt ein richtig angenehmes Hochgefühl dieser kleinen Vorspeise erlebend, die den Schmerz und die Müdigkeit aus ihren Gliedern saugte und endlich...ENDLICH die zitternden Hände ruhigstellte. "Ich hab dich doch nicht etwa gekränkt?"

Diesmal lachte er nicht und behielt sie stattdessen sehr genau im Auge. Die Spritze nahm er etwas fester in die Hand, während die zweite gänzlich andere Ziele verfolgte und zwei der fünf Finger ihren Oberschenkel abwärts krochen.
Betont bedächtig, bis sie am Saum ihrer Unterwäsche angekommen waren und er auch diese Hürde überwand.
"Doch. Ich hab das Herz einer Diva, schon vergessen?", antwortete erst jetzt und drohte sich auf mehr als ihrer bloßen, weichen Haut auszutoben.
"Also-...Wie wär's mit ein paar netten Worten?"

Luceija
01.12.2014, 04:51
Diesmal lachte er nicht und behielt sie stattdessen sehr genau im Auge. Die Spritze nahm er etwas fester in die Hand, während die zweite gänzlich andere Ziele verfolgte und zwei der fünf Finger ihren Oberschenkel abwärts krochen.
Betont bedächtig, bis sie am Saum ihrer Unterwäsche angekommen waren und er auch diese Hürde überwand.
"Doch. Ich hab das Herz einer Diva, schon vergessen?", antwortete erst jetzt und drohte sich auf mehr als ihrer bloßen, weichen Haut auszutoben.
"Also-...Wie wär's mit ein paar netten Worten?"

Diesmal war es an ihr zu lachen. Zudem noch dunkel und verfänglich. Die eindeutige Ausstrahlung einer weitaus selbstbewussteren Frau als noch zuvor. "Wenn das hier deine Drohung sein soll, musst du wirklich noch üben, Hübscher." Andeutend schob sich das eben berührte Bein seine Seite entlang. Ihre Augenbrauen erhoben sich in selber Himmelsrichtung. "Du solltest wissen, dass ich hier garnicht verlieren kann."

AeiaCarol
01.12.2014, 05:01
Diesmal war es an ihr zu lachen. Zudem noch dunkel und verfänglich. Die eindeutige Ausstrahlung einer weitaus selbstbewussteren Frau als noch zuvor. "Wenn das hier deine Drohung sein soll, musst du wirklich noch üben, Hübscher." Andeutend schob sich das eben berührte Bein seine Seite entlang. Ihre Augenbrauen erhoben sich in selber Himmelsrichtung. "Du solltest wissen, dass ich hier garnicht verlieren kann."

"Mjaaa-...Vielleicht hast du recht.", gab er zu und legte den Kopf schief wie ein abwartender Welpe.
Dann fiel ihm das Glas in seinem Rücken auf der Lehne ein und Leif deutete mit dem Finger eine Geste an, die auf einen vermeintlichen Geistesblitz schließen ließ.
"Vielleicht sollte ich meine Strategie nochmal überdenken.", sinnierte er und ließ die gut geschützte Spritze halb in der Tasche seiner lockeren Jeans verschwinden. Die andere folgte, nachdem er sie und das Glas ertastete.
Mit einen Seufzen sich selbst auf die Lehne der Bank pflanzend, nahm er einen Schluck und gab sich voll der Aussichten hin.

Luceija
01.12.2014, 05:16
"Mjaaa-...Vielleicht hast du recht.", gab er zu und legte den Kopf schief wie ein abwartender Welpe.
Dann fiel ihm das Glas in seinem Rücken auf der Lehne ein und Leif deutete mit dem Finger eine Geste an, die auf einen vermeintlichen Geistesblitz schließen ließ.
"Vielleicht sollte ich meine Strategie nochmal überdenken.", sinnierte er und ließ die gut geschützte Spritze halb in der Tasche seiner lockeren Jeans verschwinden. Die andere folgte, nachdem er sie und das Glas ertastete.
Mit einen Seufzen sich selbst auf die Lehne der Bank pflanzend, nahm er einen Schluck und gab sich voll der Aussichten hin.

Unzufrieden mit diesem plötzlichen Abbruch, nicht zuletzt aber seinem entfernen aufs Sofa, stemmte sich die Neunundzwanzigjährige auf ihre Unterarme und gab ein ziemlich dekoratives Bild hier draußen auf dem kleinen Tisch ab. Wenn sie jetzt noch Nachbarn hätten, die nennenswerte Zeiten auf dem eigenen Balkon verbringen würden, hätte man Leif noch bezichtigen können, sich leichte Mädchen ins Haus zu holen wenn der wieder Geschiedene mal die Einsamkeit plagte. Sie stellte den Fuß dann auf der Tischoberfläche mit ab und vermittelte ein Bild dass dem noch viel mehr entsprach und präsentierte den hellen Stiefel.
"Ist das dein ernst?", fragte sie. "Dich selbst strafen is dein super Plan?"

AeiaCarol
01.12.2014, 12:53
Unzufrieden mit diesem plötzlichen Abbruch, nicht zuletzt aber seinem entfernen aufs Sofa, stemmte sich die Neunundzwanzigjährige auf ihre Unterarme und gab ein ziemlich dekoratives Bild hier draußen auf dem kleinen Tisch ab. Wenn sie jetzt noch Nachbarn hätten, die nennenswerte Zeiten auf dem eigenen Balkon verbringen würden, hätte man Leif noch bezichtigen können, sich leichte Mädchen ins Haus zu holen wenn der wieder Geschiedene mal die Einsamkeit plagte. Sie stellte den Fuß dann auf der Tischoberfläche mit ab und vermittelte ein Bild dass dem noch viel mehr entsprach und präsentierte den hellen Stiefel.
"Ist das dein ernst?", fragte sie. "Dich selbst strafen is dein super Plan?"

Geistesgegenwärtig nippte er an seinem Getränk und nahm den ziemlich reizvollen Anblick über den Rand des Glases hin wahr.
"Mich selbst bestrafen? Womit denn?", spöttelte er. "Ich komme bestens ohne dieses Zeug aus. Du nicht."

Luceija
01.12.2014, 13:03
Geistesgegenwärtig nippte er an seinem Getränk und nahm den ziemlich reizvollen Anblick über den Rand des Glases hin wahr.
"Mich selbst bestrafen? Womit denn?", spöttelte er. "Ich komme bestens ohne dieses Zeug aus. Du nicht."

"Wenn das so ist..", stimmte sie ein, seufzte und starrte kurz ein paar Luftlöcher nach oben. "dann brauchst du mehr wohl auch nicht."
Schon fast mit einem enttäuschten Unterton (der allerdings keineswegs authentisch war) zupfte sie ihr Dekolleté zurecht und drückte sich dann gemächlich aber sicher von dem Tisch ab, wobei sie noch beim Aufrichten ihr Whiskeyglas entdeckte und einen tiefen (vielleicht zu tiefen) Schluck aus dem Glas nahm. Dabei den kurzen Blickkontakt zu Leif hielt. Ziemlich geschickt den Mund mit einzelnen Fingern wischend stellte sie das Glas dann wieder zur Seite - nur, um sich wirklich kein bisschen Mühe zu machen den hochgerutschten Rockbereich des Kleides auf eine angemessenere Länge zu ziehen. Darauf folgte nur noch ein kurzer Blick mit einer erhobenen Augenbraue auf Leif, bevor sie anstalten machte, in Richtung Wohnzimmer zu verschwinden.
Das Spiel..konnten auch zwei spielen.

AeiaCarol
01.12.2014, 13:18
"Wenn das so ist..", stimmte sie ein, seufzte und starrte kurz ein paar Luftlöcher nach oben. "dann brauchst du mehr wohl auch nicht."
Schon fast mit einem enttäuschten Unterton (der allerdings keineswegs authentisch war) zupfte sie ihr Dekolleté zurecht und drückte sich dann gemächlich aber sicher von dem Tisch ab, wobei sie noch beim Aufrichten ihr Whiskeyglas entdeckte und einen tiefen (vielleicht zu tiefen) Schluck aus dem Glas nahm. Dabei den kurzen Blickkontakt zu Leif hielt. Ziemlich geschickt den Mund mit einzelnen Fingern wischend stellte sie das Glas dann wieder zur Seite - nur, um sich wirklich kein bisschen Mühe zu machen den hochgerutschten Rockbereich des Kleides auf eine angemessenere Länge zu ziehen. Darauf folgte nur noch ein kurzer Blick mit einer erhobenen Augenbraue auf Leif, bevor sie anstalten machte, in Richtung Wohnzimmer zu verschwinden.
Das Spiel..konnten auch zwei spielen.

Einer Gazelle gleich schlich Luceija vor seinen Augen ins Innere Dunkel und ließ ihn schmunzeln.
"Tut mir leicht dich enttäuscht zu haben, Principessa."
Auch entging ihm die Provokation nicht, mit der sie so einschläfernd langsam von Dannen zog. Vielleicht weil sie keine Ahnung hatte wie sehr sie unter Beobachtung stand und wie schnell er bereit war zuzuschlagen.
Doch noch lief das Spiel nicht ganz nach seiner Vorstellung. Sicher mochte er das hier, doch je widerspenstiger sie sich gab, desto mehr Gefallen fand er an dieser Sache.
Doch trotz des Gesichts das Leif zu wahren wusste, war ein gewisser Anblick schlicht zu verführerisch, um ihn zu ignorieren, wie sie es tat.
Aus einem vermeintlichen Reflex heraus schlug seine große Hand, kaum dass sie sich abgewandt hatte, da zu, wo der Stoff ihres Kleids fehlt. Die Kraft die er in diese Aktion investierte ließ die Italienerin schwanken und sich am Türrahmen festhalten.
Er mochte dieses Ergebnis.

Mal vas Idenna
01.12.2014, 13:33
Wasser floss in kleinen Rinnsalen den marineblauen Regenmantel hinunter um dann von dessen Saum auf die Erde zu tropfen.
Odinn rollten gemächlich den Weg zum bewachten Ausgang der Anlage entgegen. Den ganzen Tag hatte er bisher mit Bürotätigkeiten verbracht. Hatte sich die verschiedenen Berichte des Hauptquartiers, die Befehle seines Vorgesetzen und die spärlichen Meldungen seiner Untergebenen durchgelesen.
Begleitet wurde der rothaarige von der braunen Kyra, die freudig schwanzwedelnd den Kopf in jede Richtung drehte. Zu lange war ein längerer Spaziergänger der beiden her. Sein schlechtes Gewissen hatte sich deswegen direkt gemeldet, als er sah, wie der Hund wie verrückt umhersprang, als Odinn mit der Hundeleine kam, die er vorsichtshalber immer bei ihren Spaziergängen bei sich trug (jedoch so gut wie nie brauchte, da Kyra ihn aufs Wort gehorchte, was allerdings nicht bedeutete, dass er besonders streng mit ihr umging).
„Sir?“, der Commander hatte gerade das Tor durchquert, als eine ihm vertraute Stimme ihn ansprach. Der Sicherheitschef war ein drahtiger Mann Mitte dreißig. „Was gibt es, Smith?“ Smith nahm vor seinem Vorgesetzen Haltung an. „Guten Tag, Sir.“ „Gleichfalls. Also, was gibt es?“ „Sir, Svensson hat die Anlage kurzfristig verlassen. So wie es ausschaut mit Patientin Ascaiath, Sir.“ Für einen Augenblick blickte Odinn den blonden an, ehe er antwortete: „Ja und?“ „Nun, ich habe ein wenig nachgeforscht und laut der Luftsicherheit haben die beiden den Planeten verlassen. Laut der Personalstelle liegen keine Urlaubsgenehmigungen vor, die entsprechendes autorisieren würden. Ich dachte, das würde Sie interessieren, Sir.“
„Ich persönlich habe es genehmigt. Das sollte reichen. Ihren Bericht können Sie direkt an mich senden. Danke.“ „Aber die Patientin wird als hochgradig abhängig angegeben. Was ist...“ „Was soll das heißen? Glauben Sie etwa, Doktor Svensson würde ihr Drogen verabreichen? Ihr einen Schuss verpassen?! Glauben Sie mir, ich vertraue dem Doktor und wenn er eine begleitete Reise zur Erde für erforderlich hält, dann wird sie das auch sein.“ Smith öffnete den Mund, als ob er was sagen wollte, schloss ihn dann doch wieder ohne etwas gesagt zu haben. „Ist noch was?“, knurrte Odinn gereizt. „Nein… Nein, Sir. Einen guten Tag noch!“ Der Rangniedrigere machte auf den Absätzen kehrt und verließ Odinn, der nun mit seiner vierbeinigen Begleitung auf die weite grüne ebene hinausfuhr.
Tatsächlich hatte sich Leif in einer ziemlich kurzen und für Odinns Geschmack viel zu allgemein gehaltenen Nachricht gemeldet und ihn vor vollendete Tatsachen gestellt. Dass er beim Gedanken daran immer noch die Fäuste so stark ballte, dass die Knöchel weiß hervorstießen, viel zum Glück niemanden auf. Da auch diese Person von Patienten, wie hieß sie noch… Ascaiath, mit ihm gegangen war, ließ jedoch keinerlei Spielraum für Spekulationen. Mittlerweile waren die zwei weit genug vom Komplex weg und Odinn kramte aus einer Manteltasche einen Ball, den er mit vollem Schwung wegwarf. Sofort stürzte Kyra laut Bellend hinterher. Das Omnitool piepte. Smith Bericht war eingetroffen. Sofort öffnete Odinn die Datei. Tatsächlich war Leif mit der Ascaiath vom Planeten gereist. Mit Ziel Erde. Und wo er dort hinwollte, konnte sich Odinn auch sehr gut vorstellen. Ein Brummen entfuhr ihm beim Gedanken an die zwei und an die Sachen, die sie vielleicht in diesen Moment machen würden.
Der Hund, den Ball im Mund, kam freudig zu Odinn und legte ihm den Ball in den Schoß. „Du würdet dich nicht wegen einer zugedröhnten Schlampe verdrücken, oder?“, fragte er den Hund, ehe erneut der Ball durch die Luft geschleudert wurde. „Ach, wen mache ich mir was vor. Wenn du nicht im Tierheim unfruchtbar gemacht worden wärst, würdest du dich jedem Kläffer hingeben.“ Er schmunzelte dem Tier hinterher. Nach einer Weile Blickte er auf die See. In weiter Ferne bahnte sich eine tiefschwarze Wolkenwand heran, die sich bereits mit tiefen grollen ankündigte. Er Pfiff kurz und Kyra kam angespurtet. ​Er wuschelte Kyras Kopf und das Gespann bewegte sich wieder in Richtung Anlage, während der Regen immer stärker wurde.

Luceija
01.12.2014, 13:43
Einer Gazelle gleich schlich Luceija vor seinen Augen ins Innere Dunkel und ließ ihn schmunzeln.
"Tut mir leicht dich enttäuscht zu haben, Principessa."
Auch entging ihm die Provokation nicht, mit der sie so einschläfernd langsam von Dannen zog. Vielleicht weil sie keine Ahnung hatte wie sehr sie unter Beobachtung stand und wie schnell er bereit war zuzuschlagen.
Doch noch lief das Spiel nicht ganz nach seiner Vorstellung. Sicher mochte er das hier, doch je widerspenstiger sie sich gab, desto mehr Gefallen fand er an dieser Sache.
Doch trotz des Gesichts das Leif zu wahren wusste, war ein gewisser Anblick schlicht zu verführerisch, um ihn zu ignorieren, wie sie es tat.
Aus einem vermeintlichen Reflex heraus schlug seine große Hand, kaum dass sie sich abgewandt hatte, da zu, wo der Stoff ihres Kleids fehlt. Die Kraft die er in diese Aktion investierte ließ die Italienerin schwanken und sich am Türrahmen festhalten.
Er mochte dieses Ergebnis.

Wahrscheinlich war sie etwas ZU langsam von A in Richtung B gewandelt und hatte dabei ein paar Dinge vorblitzen lassen, die IHM deutlich mehr fehlen würden als ihr. Langsam genug, bald schon diese übertrieben große Hand an gewissen Körperteilen zu wissen, womit ein Klatschen einherging, dass in der Stille der Gegend sogar noch nachhallte. Dieser hatte sie wirklich überrascht, sodass sie unkontrolliert nach vorne taumelte und sich am Türrahmen festhalten musste um nicht ins Wohnzimmer zu fallen. Das eigene Lied im Hintergrund bereits durch ein anderes, aber ebenso angenehmes ersetzt. Nur zu Schade, dass es in keine ihrer Ideen integriert werden konnte.
Nichts desto trotz keuchte sie erst leis um ihr Erstaunen in einem Mal auszudrücken. Dann drehte sie sich um. Langsam. Sehr langsam. Und beobachtete ihn mit einer ebenso langsamen erhobenen Augenbraue und einem gespielt-fassungslosen Ausdruck.
"Ach - DAS Spielchen spielen wir jetzt, huh?", knurrte sie und nahm erstrecht eine arrogante Haltung an. Schneller als er wohl im ersten Moment erwarten würde, nahm sie sich dem herübergebeugten Schweden an, fand mit dem linken Bein sicheren Halt und drückte ihn mit dem rechten Stiefel, dessen Sohle sich auf sein Shirt drückte, fest gegen das Sofa zurück. Dabei konnte er in aller Form die viel zu langen Stiefel begutachten, die erst mehrere Zentimeter oberhalb ihres Knies, um welches das Leder locker sass, endeten und scherte sich nicht um den weiteren Ausblick, der diese Position bieten würde. "Das kannst nicht nur du.", vermittelte sie selbstsicher und strich mit dem wohlplatzierten Fuss von seiner Brust bedeutend nach unten.. .

AeiaCarol
01.12.2014, 13:52
Wahrscheinlich war sie etwas ZU langsam von A in Richtung B gewandelt und hatte dabei ein paar Dinge vorblitzen lassen, die IHM deutlich mehr fehlen würden als ihr. Langsam genug, bald schon diese übertrieben große Hand an gewissen Körperteilen zu wissen, womit ein Klatschen einherging, dass in der Stille der Gegend sogar noch nachhallte. Dieser hatte sie wirklich überrascht, sodass sie unkontrolliert nach vorne taumelte und sich am Türrahmen festhalten musste um nicht ins Wohnzimmer zu fallen. Das eigene Lied im Hintergrund bereits durch ein anderes, aber ebenso angenehmes ersetzt. Nur zu Schade, dass es in keine ihrer Ideen integriert werden konnte.
Nichts desto trotz keuchte sie erst leis um ihr Erstaunen in einem Mal auszudrücken. Dann drehte sie sich um. Langsam. Sehr langsam. Und beobachtete ihn mit einer ebenso langsamen erhobenen Augenbraue und einem gespielt-fassungslosen Ausdruck.
"Ach - DAS Spielchen spielen wir jetzt, huh?", knurrte sie und nahm erstrecht eine arrogante Haltung an. Schneller als er wohl im ersten Moment erwarten würde, nahm sie sich dem herübergebeugten Schweden an, fand mit dem linken Bein sicheren Halt und drückte ihn mit dem rechten Stiefel, dessen Sohle sich auf sein Shirt drückte, fest gegen das Sofa zurück. Dabei konnte er in aller Form die viel zu langen Stiefel begutachten, die erst mehrere Zentimeter oberhalb ihres Knies, um welches das Leder locker sass, endeten und scherte sich nicht um den weiteren Ausblick, der diese Position bieten würde. "Das kannst nicht nur du.", vermittelte sie selbstsicher und strich mit dem wohlplatzierten Fuss von seiner Brust bedeutend nach unten.. .

Ob es ihre Aktion war, die ihn lachen ließ, oder die mäßige Wirkung der Tablette, wusste Leif nicht. In jedem Fall aber schielte er auffällig und dreist unter ihren Rock. In dieser Position ein leichtes Spiel, das ihn lachen ließ, während er immer noch hatte was er wollte.
"Mach noch ein bisschen weiter-...Und ich bin gleich fertig für heute."
Ganz ernsthaft machte dieses Spiel seinem Körper und der vorgeschobenen Selbstbeherrschung langsam den Garaus.
Sein sich unlängst schnell hebender und senkender Brustkorb dokumentierte wie sehr er das eigentlich wollte und tatsächlich griff er aus dieser Laune heraus nach dem Stoff ihres Kleides und zog ruckartig daran.
Sein zweiter Arm sorgte dafür dass seine Freundin punktgenau auf ihm landete.
"Du gefällst mir so, weißt du das?"

Luceija
01.12.2014, 14:10
Ob es ihre Aktion war, die ihn lachen ließ, oder die mäßige Wirkung der Tablette, wusste Leif nicht. In jedem Fall aber schielte er auffällig und dreist unter ihren Rock. In dieser Position ein leichtes Spiel, das ihn lachen ließ, während er immer noch hatte was er wollte.
"Mach noch ein bisschen weiter-...Und ich bin gleich fertig für heute."
Ganz ernsthaft machte dieses Spiel seinem Körper und der vorgeschobenen Selbstbeherrschung langsam den Garaus.
Sein sich unlängst schnell hebender und senkender Brustkorb dokumentierte wie sehr er das eigentlich wollte und tatsächlich griff er aus dieser Laune heraus nach dem Stoff ihres Kleides und zog ruckartig daran.
Sein zweiter Arm sorgte dafür dass seine Freundin punktgenau auf ihm landete.
"Du gefällst mir so, weißt du das?"

"Mmhm, ich weiss..", antwortete sie im knurrenden Tonfall. "Und deshalb", hatte sie heute offenbar den Faible für abgehalfterte Phrasen aus ihrer beider Vergangenheit, "weiss ich auch was jetzt kommt."
Schnell hatte sie dabei ihre Position gesichert und lehnte weit genug über ihn für ein paar wohlgesetzte, schmerzlose Bisse in den Hals, wobei die Haare auf der anderen Seite zum größten Teil auf ihn fielen. Dabei arbeitete sie sich langsam nach oben, bis sie wieder versuchen konnte, Küsse direkt auf seinen Mund zu setzen und mindestens einmal zärtlich in seine Unterlippe zu beißen.

AeiaCarol
01.12.2014, 14:36
"Mmhm, ich weiss..", antwortete sie im knurrenden Tonfall. "Und deshalb", hatte sie heute offenbar den Faible für abgehalfterte Phrasen aus ihrer beider Vergangenheit, "weiss ich auch was jetzt kommt."
Schnell hatte sie dabei ihre Position gesichert und lehnte weit genug über ihn für ein paar wohlgesetzte, schmerzlose Bisse in den Hals, wobei die Haare auf der anderen Seite zum größten Teil auf ihn fielen. Dabei arbeitete sie sich langsam nach oben, bis sie wieder versuchen konnte, Küsse direkt auf seinen Mund zu setzen und mindestens einmal zärtlich in seine Unterlippe zu beißen.

Leif hatte sich zweifelsfrei an sie verloren. Schon vor zwei Jahren und das in vielerlei Hinsicht, doch jetzt war es endgültig.
Er lag mit einem Herzschlag bis zum Hals unter ihr und ließ die eigenwilligen Zuneigungsbekundungen über sich ergehen.
Gern sogar und trotzdem hielt er sie kurz davon ab, indem er in ihre Haare griff und sie sanft von sich zog.
"Ich will-...Dass du mir alles gibst, wenn du das hier hast.", fummelte er die Spritzen hervor. Eine legte er eilig wieder neben sich, die Kappe der anderen löste er routiniert, ließ ihren Schopf los und packte stattdessen ihren Arm.
Mit bloßem Auge eine geeignete Einstichstelle zu finden, die er durch Fühlen noch einmal prüfte, war für Leif nicht sehr schwer.
Kaum dass er sie hatte, wagte er einen letzten Blick nach oben.
"Alles, hörst du? Nicht nur einmal und nicht nur-...Hier."

Luceija
01.12.2014, 15:20
Leif hatte sich zweifelsfrei an sie verloren. Schon vor zwei Jahren und das in vielerlei Hinsicht, doch jetzt war es endgültig.
Er lag mit einem Herzschlag bis zum Hals unter ihr und ließ die eigenwilligen Zuneigungsbekundungen über sich ergehen.
Gern sogar und trotzdem hielt er sie kurz davon ab, indem er in ihre Haare griff und sie sanft von sich zog.
"Ich will-...Dass du mir alles gibst, wenn du das hier hast.", fummelte er die Spritzen hervor. Eine legte er eilig wieder neben sich, die Kappe der anderen löste er routiniert, ließ ihren Schopf los und packte stattdessen ihren Arm.
Mit bloßem Auge eine geeignete Einstichstelle zu finden, die er durch Fühlen noch einmal prüfte, war für Leif nicht sehr schwer.
Kaum dass er sie hatte, wagte er einen letzten Blick nach oben.
"Alles, hörst du? Nicht nur einmal und nicht nur-...Hier."



Luceija war in erstaunlich vielen Bereichen ein wahres Unikat. Einziger Gegenpol der eigene Bruder, der genau so gut ihr Zwilling hätte sein können. Da war diese schlanke Form, die sich perfekt auf dem Schweden platziert hatte. Dünne Beine, die mit einer gewissen Stärke ihre Position sicherten egal, wie sehr er sich bemühen würde sie fern zu halten sicherten sie sich ihren Bereich. Es waren die dünnen, filigranen Finger, die sich zu einer sehr lockeren Faust zusammenzogen, als sie ihren Arm - dieses Mal auserkoren der linke - in seine Richtung streckte und man Vene für Vene buchstäblich nachzeichnen konnte, während sie in höchster Erwartung auf dem Empfang dieses unsagbar perfekten Geschenkes wartete. Ihr Körper sich schon bereitwillig darauf anpassen wollte. Dann war es ein flacher Bauch, der unter dem leicht verrückten Stoff des schwarzen Kleides steckte und die fast schon etwas zu dünne Form wunderschön verpackte. Es war aber auch eine deutliche, wenngleich nicht ZU weibliche Form die daraufhin nach oben folgte, die den Stoff genau richtig ausfüllte. Vollendet mit einem deutlich sichtbaren Schlüsselbein, welches die filigrane Silhouette nur noch weiter verdeutlichte. Es waren aber auch die vollen, leicht dunkleren Lippen, die sie auszeichneten und die letzten Überreste eines für Italienerinnen eher dunkleren Taints bewahrten. Die, an denen sie nun selbst in einer seminervösen Art knabberte und sie mit einem glitzrigen Film befeuchtete. Dann auch die feine Form des Gesichtes, dessen Form nicht nur den unweigerlich starken, Italienischen und Britischen Einschlag dokumentierte sondern auch die leichten Anzeichen von asiatischen Genen beinhaltete und eine wirklich interessante Mischung in ihr fand. Doch am herausragendsten war dieser Blick. Immer und immer wieder dieser beinahe schon unheimlich-grüne Blick, der ihn von oben herab traf. Wirklich intensiv begutachtete sie den geliebten Schweden, ihre Lider bedeckten hierbei einen Teil des eigentlichen Kunstwerkes, zauberten jedoch eine fast mysteriöse Wirkung um die Neunundzwanzigjährige, deren Haare zum vielleicht letzten Unikat wurden und gerade so ihre markante Narbe überdeckten, als sie schnurgerade zu ihrem Blonden hinunterreichten. Die Spitzen sich bereits auf seinem Oberkörper rollten.
Ja, sie war in der Tat ein Unikat, wie sie hier saß und ihn beobachtete. Mit dieser Erwartung in ihrem Blick, der aber nicht minder stark von unablässiger Lieber sprach und einem riesigen Vertrauen, das sie keinem anderen mehr zusprechen konnte, als sie ihre Venen so ungeniert und nicht im Ansatz ängstlich präsentierte.
"Alles..", versprach sie in diesem Blick und mit ihren Worten. "Für diese Nacht", sie wollte nicht 'für diese Mittel' sagen, "...bekommst du alles, was du immer wolltest."

AeiaCarol
01.12.2014, 17:31
Luceija war in erstaunlich vielen Bereichen ein wahres Unikat. Einziger Gegenpol der eigene Bruder, der genau so gut ihr Zwilling hätte sein können. Da war diese schlanke Form, die sich perfekt auf dem Schweden platziert hatte. Dünne Beine, die mit einer gewissen Stärke ihre Position sicherten egal, wie sehr er sich bemühen würde sie fern zu halten sicherten sie sich ihren Bereich. Es waren die dünnen, filigranen Finger, die sich zu einer sehr lockeren Faust zusammenzogen, als sie ihren Arm - dieses Mal auserkoren der linke - in seine Richtung streckte und man Vene für Vene buchstäblich nachzeichnen konnte, während sie in höchster Erwartung auf dem Empfang dieses unsagbar perfekten Geschenkes wartete. Ihr Körper sich schon bereitwillig darauf anpassen wollte. Dann war es ein flacher Bauch, der unter dem leicht verrückten Stoff des schwarzen Kleides steckte und die fast schon etwas zu dünne Form wunderschön verpackte. Es war aber auch eine deutliche, wenngleich nicht ZU weibliche Form die daraufhin nach oben folgte, die den Stoff genau richtig ausfüllte. Vollendet mit einem deutlich sichtbaren Schlüsselbein, welches die filigrane Silhouette nur noch weiter verdeutlichte. Es waren aber auch die vollen, leicht dunkleren Lippen, die sie auszeichneten und die letzten Überreste eines für Italienerinnen eher dunkleren Taints bewahrten. Die, an denen sie nun selbst in einer seminervösen Art knabberte und sie mit einem glitzrigen Film befeuchtete. Dann auch die feine Form des Gesichtes, dessen Form nicht nur den unweigerlich starken, Italienischen und Britischen Einschlag dokumentierte sondern auch die leichten Anzeichen von asiatischen Genen beinhaltete und eine wirklich interessante Mischung in ihr fand. Doch am herausragendsten war dieser Blick. Immer und immer wieder dieser beinahe schon unheimlich-grüne Blick, der ihn von oben herab traf. Wirklich intensiv begutachtete sie den geliebten Schweden, ihre Lider bedeckten hierbei einen Teil des eigentlichen Kunstwerkes, zauberten jedoch eine fast mysteriöse Wirkung um die Neunundzwanzigjährige, deren Haare zum vielleicht letzten Unikat wurden und gerade so ihre markante Narbe überdeckten, als sie schnurgerade zu ihrem Blonden hinunterreichten. Die Spitzen sich bereits auf seinem Oberkörper rollten.
Ja, sie war in der Tat ein Unikat, wie sie hier saß und ihn beobachtete. Mit dieser Erwartung in ihrem Blick, der aber nicht minder stark von unablässiger Lieber sprach und einem riesigen Vertrauen, das sie keinem anderen mehr zusprechen konnte, als sie ihre Venen so ungeniert und nicht im Ansatz ängstlich präsentierte.
"Alles..", versprach sie in diesem Blick und mit ihren Worten. "Für diese Nacht", sie wollte nicht 'für diese Mittel' sagen, "...bekommst du alles, was du immer wolltest."

Er formte ein zufriedenes Lächeln und verschwieg, dass er definitiv darauf zurückkommen würde.
Viel eher legte er ihren Arm kurz wieder ab und ließ die freie Hand suchend über den Boden streifen.
Irgendwo hier war das Spray vom Tisch zu Boden gegangen, als er sie darauf geworfen hatte.
So trivial das nun vielleicht wirkte, würde er sie kaum ohne spritzen. Am Ende war es ein neuer oder gar weiterer Fallstrick in dieser ohnehin dummen Aktion.
"Lass mich mal kurz-...", schob er sie ohne eine Erklärung von sich und in die Ecke des Sofas, um sich selbst davon runterschieben zu können und das kleine Fläschchen schnell zu entdecken.
Nahezu automatisch rutschte er ganz auf den Boden, landete auf den Knien und gab seinen alten Plan, der ihren Arm beinhaltete, auf, als er auf Luceija zurücksah.
Offenbar leicht irritiert saß sie da, wie im Sprechzimmer eines vertrauenswürdigen Arztes, der er nicht war.
Doch nach ihrem Geschmack war das hier, wie sie sagte, zweifelsfrei und so musste er lächeln, als er seine Hand, vor ihr kniend, auf ihr schmales Bein legte und es vom anderen wegschob. Auch der Stoff wich seinen Fingern, die langsam aufwärts wanderten und den Weg für seine folgenden Lippen prüften, die nicht nur einen Kuss auf die auserwählte Stelle setzten.
"Geht genauso schnell.", versicherte er mit dem Wissen eines Arztes, aber nicht dem eines Junkies, als er zu ihr aufsah.
Dann setzte er den Sprühkopf auf Höhe ihres Oberschenkels an und benetzte ihre Haut mit dem kalten Mittel.
Alles was darauf folgte ging schnell, um ihm keine Umkehr zu ermöglichen. Die hauchdünne Kanüle schob sich gerade weit genug in ihren Körper, um ihn abdrücken zu lassen.
Mit einem langen, nicht zu überhörenden Knall, den sein Verstand ihm vortäuschte. Jetzt war es definitiv zu spät.

Luceija
01.12.2014, 18:21
Er formte ein zufriedenes Lächeln und verschwieg, dass er definitiv darauf zurückkommen würde.
Viel eher legte er ihren Arm kurz wieder ab und ließ die freie Hand suchend über den Boden streifen.
Irgendwo hier war das Spray vom Tisch zu Boden gegangen, als er sie darauf geworfen hatte.
So trivial das nun vielleicht wirkte, würde er sie kaum ohne spritzen. Am Ende war es ein neuer oder gar weiterer Fallstrick in dieser ohnehin dummen Aktion.
"Lass mich mal kurz-...", schob er sie ohne eine Erklärung von sich und in die Ecke des Sofas, um sich selbst davon runterschieben zu können und das kleine Fläschchen schnell zu entdecken.
Nahezu automatisch rutschte er ganz auf den Boden, landete auf den Knien und gab seinen alten Plan, der ihren Arm beinhaltete, auf, als er auf Luceija zurücksah.
Offenbar leicht irritiert saß sie da, wie im Sprechzimmer eines vertrauenswürdigen Arztes, der er nicht war.
Doch nach ihrem Geschmack war das hier, wie sie sagte, zweifelsfrei und so musste er lächeln, als er seine Hand, vor ihr kniend, auf ihr schmales Bein legte und es vom anderen wegschob. Auch der Stoff wich seinen Fingern, die langsam aufwärts wanderten und den Weg für seine folgenden Lippen prüften, die nicht nur einen Kuss auf die auserwählte Stelle setzten.
"Geht genauso schnell.", versicherte er mit dem Wissen eines Arztes, aber nicht dem eines Junkies, als er zu ihr aufsah.
Dann setzte er den Sprühkopf auf Höhe ihres Oberschenkels an und benetzte ihre Haut mit dem kalten Mittel.
Alles was darauf folgte ging schnell, um ihm keine Umkehr zu ermöglichen. Die hauchdünne Kanüle schob sich gerade weit genug in ihren Körper, um ihn abdrücken zu lassen.
Mit einem langen, nicht zu überhörenden Knall, den sein Verstand ihm vortäuschte. Jetzt war es definitiv zu spät.

Wonderwall (http://www.youtube.com/watch?v=0gVxRvNfFLg) | Diamonds (http://www.youtube.com/watch?v=Z2ZjqOgy1Lg)

Langsam schob sie die Beine unter dem sanften Druck seiner Finger auseinander. Machte Platz für eine Serie aus Küssen, die sich hochhangelten bis zu einem Punkt, den er wohl klammheimlich als seinen Favoriten auserkor. Es war eine sehr interessante und zudem überaus intime Stelle, die er hier für würdig erachtete von der dünnen Kanüle durchstochen zu werden, nachdem sie unter dem kühlen Spray kurz zusammengezuckt war. Und auch, wenn es nicht die erste Spritze war, die sie sich an vergleichbaren Stellen gesetzt hatte, kam es nicht diesem Gefühl gleich, als dieser wunderschöne Mann vor ihr auf die Knie ging nur um sie mit Küssen und Berührungen zu bedecken, die in routinierten Griffen übergingen um schlussendlich die Spritze unter ihre Haut treten zu lassen. Und sie, an sich hinabblickend, sowohl erkennen konnte wie die Flüssigkeit in der Spritze sehr langsam weniger wurde, sondern auch die Möglichkeit hatte ihn zu sehen. In seine Augen zu sehen.
Nach kurzer Zeit schon brach aus, wonach die Halbitalienerin sich schier eine Ewigkeit gesehnt hatte. Gerade noch das Gefühl der Nadel verfolgend, die an nicht gerade der angenehmsten Stelle in ihrem Fleisch steckte, aber im Hinblick auf die nächsten Schritte ein verdächtig wohliges Gefühl aussendete.
Dass sich ziemlich schnell etwas veränderte, bemerkte man ganz klar. Sie seufzte tief. Sehr tief. Schwor, dass sie den eigenen Atem in diesem Moment viel lauter hören konnte als alles andere um sie herum. In äußester Zufriedenheit verdrehten sich leicht ihre Augen, kurz bevor sie sie schließen konnte. Sie lehnte sich zurück, entlies jegliche Spannung aus ihren Gliedern und fühlte sich nicht nur im Hinblick dessen, dass sie richtig in der Couch einsank so, als bettete man sie auf Watte. Unsagbar entspannend fehlte ihr bald schon der Halt, aber nicht die Kraft, ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen zu wissen, die leicht geöffnet waren um ihre tiefen Atemzüge zu entlassen, die klein Platz mehr in dem kleinen Körper hatten.
Luci wusste noch nicht genau, wie ihr geschah. Die vollkommen reinen Mittel nach langer Zeit auf Street Crap angewiesen zu sein wie der pure Perfektionismus - endlich wieder angekommen. Endlich wieder komplett. Endlich wieder richtig am Leben, dass in vollen Zügen durch ihre Lungen drang. Ihre Hand hatte ganz zielgerichtet schon längst nach seiner Hand getastet und ihre eine locker hinein gefaltet.
Ihr leichtes Lächeln wurde zu einem sachten Lachen. Ihre Außenwelt hatte sich verändert. Wieder auf einen Zustand, den sie selbst als völlig normal ansah, es aber wohl keinenfalls war. Es war..einfach absolut perfekt.
Schwach öffnete sie die Augen nach etwas Zeit wieder. Schnell erkannte man die erweiterten Pupillen, die Augen, die deutlich davon sprachen, in welche Gefilde sie langsam zu entschwinden drohte, als sie völlig zufrieden flüsterte: "Vieni da me.."*


*Komm zu mir

AeiaCarol
01.12.2014, 18:32
Langsam schob sie die Beine unter dem sanften Druck seiner Finger auseinander. Machte Platz für eine Serie aus Küssen, die sich hochhangelten bis zu einem Punkt, den er wohl klammheimlich als seinen Favoriten auserkor. Es war eine sehr interessante und zudem überaus intime Stelle, die er hier für würdig erachtete von der dünnen Kanüle durchstochen zu werden, nachdem sie unter dem kühlen Spray kurz zusammengezuckt war. Und auch, wenn es nicht die erste Spritze war, die sie sich an vergleichbaren Stellen gesetzt hatte, kam es nicht diesem Gefühl gleich, als dieser wunderschöne Mann vor ihr auf die Knie ging nur um sie mit Küssen und Berührungen zu bedecken, die in routinierten Griffen übergingen um schlussendlich die Spritze unter ihre Haut treten zu lassen. Und sie, an sich hinabblickend, sowohl erkennen konnte wie die Flüssigkeit in der Spritze sehr langsam weniger wurde, sondern auch die Möglichkeit hatte ihn zu sehen. In seine Augen zu sehen.
Nach kurzer Zeit schon brach aus, wonach die Halbitalienerin sich schier eine Ewigkeit gesehnt hatte. Gerade noch das Gefühl der Nadel verfolgend, die an nicht gerade der angenehmsten Stelle in ihrem Fleisch steckte, aber im Hinblick auf die nächsten Schritte ein verdächtig wohliges Gefühl aussendete.
Dass sich ziemlich schnell etwas veränderte, bemerkte man ganz klar. Sie seufzte tief. Sehr tief. Schwor, dass sie den eigenen Atem in diesem Moment viel lauter hören konnte als alles andere um sie herum. In äußester Zufriedenheit verdrehten sich leicht ihre Augen, kurz bevor sie sie schließen konnte. Sie lehnte sich zurück, entlies jegliche Spannung aus ihren Gliedern und fühlte sich nicht nur im Hinblick dessen, dass sie richtig in der Couch einsank so, als bettete man sie auf Watte. Unsagbar entspannend fehlte ihr bald schon der Halt, aber nicht die Kraft, ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen zu wissen, die leicht geöffnet waren um ihre tiefen Atemzüge zu entlassen, die klein Platz mehr in dem kleinen Körper hatten.
Luci wusste noch nicht genau, wie ihr geschah. Die vollkommen reinen Mittel nach langer Zeit auf Street Crap angewiesen zu sein wie der pure Perfektionismus - endlich wieder angekommen. Endlich wieder komplett. Endlich wieder richtig am Leben, dass in vollen Zügen durch ihre Lungen drang. Ihre Hand hatte ganz zielgerichtet schon längst nach seiner Hand getastet und ihre eine locker hinein gefaltet.
Ihr leichtes Lächeln wurde zu einem sachten Lachen. Ihre Außenwelt hatte sich verändert. Wieder auf einen Zustand, den sie selbst als völlig normal ansah, es aber wohl keinenfalls war. Es war..einfach absolut perfekt.
Schwach öffnete sie die Augen nach etwas Zeit wieder. Schnell erkannte man die erweiterten Pupillen, die Augen, die deutlich davon sprachen, in welche Gefilde sie langsam zu entschwinden drohte, als sie völlig zufrieden flüsterte: "Vieni da me.."*


*Komm zu mir

Erschreckend wohlwollend beobachtete er die Veränderung, die Luceija innert Sekunden durchmachte, während er seine Position auf den Knien festigte und die Nadel wieder sicher unter ihrer Kappe verstaute.
Ihr tatsächlich lauter Atem begleitete ihn, während er sich umdrehte, die leere Spritze ablegte und nach der vollen schnappte.
"Vieni da me.."*
Der Blonde hatte nicht den buchstäblichen Hauch einer Ahnung, was sie verlangte oder worüber sie sinnierte.
Alles was er wusste war, dass er es hinter sich bringen wollte. Alles, angeführt vom Stich der Nadel, die er so oft benutzte, aber furchtbar hasste. Eine regelrechte Angst davor hatte, als er sie der Italienerin entgegenstreckte.

Tjordas
01.12.2014, 19:35
An Staff Commander Odinn Mac Darragh,


anbei finden Sie den von Ihnen geforderten medizinischen Bericht der Notfalloperation an Ms. Ascaiath. Der Bericht über die Notfall-OP an Sgt. Morris steht noch aus.

P.S.: Kommen Sie doch, wenn Sie möchten, auf ein Sonntagsbierchen in meiner Wohnung vorbei, wenn Sie das Biotiballspiel interessiert.


mfG
Dr. Julian Ward


___________________________________________________________





Medizinischer Notfallbericht #0006, Patientin: Ascaiath, Luceija Natalicia (ohne Rang) - Akten-Nr.: #0031


Notfall am 23. März 2186, 16:24 - Wiederbelebung nach lebensbedrohlichem Zustand, kurzzeitiger Ausfall der Vitalzeichen


Verlauf



16:24: Patientin wird von Pflegerin Bloomhill unansprechbar aber bei Bewusstsein in ihrem Zimmer aufgefunden. Erbrechen, Muskelkrämpfe, unregelmäßige Krampfatmung und Herzrhythmusstörungen lassen auf eine fremdinduzierte Überreaktion ihres Nervensystems schließen. Medizinische Leitung unmittelbar alarmiert.
16:31: Svensson leitet das Auspumpen des Magens an, um das Übergeben zu beenden und eventuelle Medikamente aus dem Magen zu entfernen. Patientin leidet unter starkem Blutverlust verursacht durch Selbstverletzung der Arteria carotis interna. Blutprobe wird zur Analyse an das Labor übergeben.
16.36: Bei der Stillung der Blutung setzen Atmung und Herzschlag aus. Dr. Svensson übergibt die Leitung des OPs freiwillig an Dr. Al Sharidi und Dr. Ward.
16.37: Dr. Ward ordnet die Injektion eines Biotikhemmers (Omega-Enkaphalin, 445mg) und eines Muskelrelaxans (500 mg) an.
16.38: Dr. Ward setzt einen Hirnimpulsgeber an und stellt durch Stromstöße ins überreizte Stammhirn die Vitalfunktionen wieder her.
16.41: Beginn der Entfernung des alten Biotikimplantats aus dem Stammhirn der Patientin.
18.21: Entfernung des alten Implantats abgeschlossen
18.27: Beginn der Implantation eines hochwertigeren L5x-Adepten-Implantats.
20.39: Implantation abgeschlossen.
20:45: Eigenhauttransplantation zur Abheilung des zerstörten Nackenhautgewebes.
20:59: Operation beendet.



Diagnose

Der von zahlreichen medizinischen Versuchen geschwächte Körper der Patientin war bekanntermaßen bereits zuvor labil. Ein zuvor gewaltsam implantiertes aber schlecht verarbeitetes Biotikimplantat zeigte wahrscheinlich kurz vor dem Auffinden der Patientin einen Defekt und überreizte durch rückkoppelnde Selbstverstärkung das Stammhirn. Atmung und Herzschlag wurden dadurch gestört und setzten schließlich aus. Wahrscheinlich bedingt durch einen Wahnzustand durch Sauerstoffmangel und Schmerzen im Implantationsbereich, verletzte sich die Patientin im Nackenbereich schwer, wohl im Versuch, das Implantat eigenhändig herauszureißen.
Die Hemmung der Bitoiksignale durch das Omega-Enkaphalin und die Aktivierung des Stammhirns durch einen Hirnimpulsgeber konnten diese Symptome nur kurzzeitig beheben. Ein Entfernen des alten Implantats war somit unabdingbar. Aus Gründen der Arbeitseffizienz wurde im Anschluss direkt ein ohnehin geplantes neues Implantat eingesetzt. Die für den 30. März angesetzte OP entfällt somit.
Nach den Ergebnissen der Blutanalyse aus dem Labor lässt sich keine vorangegangene Einnahme von Drogen feststellen. Ein Defekt im alten Implantat war somit der einzige Auslöser des Vorfalls.


Weiteres Vorgehen

Die Genesung der Patientin wird Dank minimalinvasiver Verfahren innerhalb von Tagen abgeschlossen sein. Die neuronale Verbindung des L5x-Implantats benötigt allerdings noch eine Woche der Anpassungsphase. Es werden eine Bluttransfusion, Schmerzmittel und Genesungsbeschleuniger verabreicht.
Der Kalorienbedarf der Patientin wird in Folge der allmählich einsetzenden Biotikströme stark ansteigen. Essverhalten sollte beobachtet und gegebenenfalls betreut werden.
Das Biotiktraining sollte voraussichtlich nicht vor dem 3. April des Jahres beginnen. Verantwortlich hierfür und bereits eingeweiht ist Trainerin und Physiotherapeutin First Private Delia Marie Hall.



Dr. Julian Nathaniel Ward (ohne Rang), leitender Neurologe
26. März 2186
Digitale Signatur: ZXJ829-JDKSL2-92RYYN-PAPQLK-007899

http://img2.wikia.nocookie.net/__cb20120312185141/masseffectfanfiction/images/9/9e/Alliancelogo.png
System Allianz - Projekt C-Darwin, Proteus

Tjordas
01.12.2014, 21:23
Delia hatte zu häufig in ihrem Leben gehört, dass sie anders oder merkwürdig sei, daher schien es sie auch nicht zu berühren, als Julian ihre Aussage an sie zurückgab. Ganz davon abgesehen, dass er es offensichtlich nicht so ernst meinte, wie ihr sein Lachen bestätigte.
Doch dann ... "Warten wir ersteinmal das Ende des Spiels ab. Vielleicht brauche ich ja dann doch eher einen Schal der Herausforderer"
Delia hielt inne, und warf Julian schließlich einen Blick zu, der durchaus Verärgerung aussagen konnte. Ernst entgegnete sie: "Sie haben zwei Möglichkeiten!" Erneut hielt sie ihm zwei Finger entgegen, hielt ihm schließlich dann den einen entgegen, um zu zeigen, dass sie jetzt Punkt Eins aufzählen würde. "Entweder Sie sind so vernünftig und werden ein Fan der Éirinn Herons und damit Teil einer echten Fangemeinde, die in guten wie in schlechten Zeiten zu ihrer Mannschaft steht, sie bedingungslos unterstütz, bis dass der Tod uns scheidet, oder ...", Finger Nummer zwei gesellte sich dazu, "... sie werden Fan einer Mannschaft, die ohnehin schon immer gewinnt, die keine Seele hat, deren Anhänger sich nur die beste Mannschaft ausgesucht haben. Sprich ein Erfolgsfan, wie bei einer arrangierten Ehe, in der es nur darum geht, die meisten Annehmlichkeiten zu bekommen." Sie nickte ernst, doch ihr Mundwinkel zuckte ganz leicht und verriet letztendlich, dass das hier zumindest nicht toternst, doch aber auch kein Witz war.
"Ich rate Ihnen zur Ehe mit Liebe, Leidenschaft und Hingebung bis zum Tod, mit einer Mannschaft, die Charakter und Herz hat - und außerdem ein irdisches Team ist!" Sie klopfte sich beherzt auf das Logo, das auf Herzhöhe auf dem Trikot prangte. "Es würde auch verhindern, dass ich im Anschluss an dieses Spiel meinen Frust an Ihnen auslassen muss, wenn wir verlieren." Jetzt grinste sie wieder breit.

Zumindest bis die Asari-Mannschaft einen Punkt erzielte. Dies entlockte ihr ein entnervtes und enttäuschtes Stöhnen. "So früh schon!!", seufzte sie.
"Hm. Ich nehme an... Das war ein Punkt für die Gegner?", wurde an sie die fast schon überflüssige Frage gestellt, die sie mit einem unerfreuten Nicken bestätigte. "Genau, und noch so ein schöner. Die Asari können es einfach, das muss man ihnen lassen. Wenigstens hat ihn mit Asere N'ysh die schönste Spielerin gemacht ..."
Enttäuscht schlug sie mit den flachen Händen auf ihre Oberschenkel.
"Ach man, ich hatte gehofft, wir könnten das 0:0 länger halten." Delia selbst war bewusst, dass dies ein Spiel war, das ihre Mannschaft wohl kaum gewinnen könnte, trotzdem fieberte sie immer mit, man wusste ja nie. Ein wenig ernüchtert griff sie daher ebenfalls nach einer Dose Bier und zuckte dann mit den Schultern. "Hauptsache wir bekommen keine Klatsche ... also, verlieren sehr sehr hoch", erläuterte sie mit einem Blick auf den Neurologen.

Das Spiel nahm nun Fahrt auf. Die Asari erhöhten nun den Druck, um einen weiteren Punkt nachzulegen, während die Éirinn Herons ihre Verteidigung verstärkten. "Sehen Sie? Die Asari wollen schnell noch einen Punkt erzielen. Wir dagegen ziehen uns etwas zurück, um nicht noch einen zu kassieren. Ich wette, unsere Angriffe werden jetzt primär über die Flanken geschehen - also die Spieler außen, an der Außenlinie. Durch das Mittelfeld kommt man schwer durch. Wahnsinn wie dicht die da stehen", erklärte sie Julian - ob er wollte oder nicht - das taktische Geschehen dort auf dem Holoschirm.
In diesem Moment bewahrheitete sich auch Delias Erzählungen über Inés, die spanische Abwehrchefin der Herons, die Julian aufgefallen war. Fast schon mit Anlauf sprang sie in die gerade angreifende Asari, tackelte sie zur Seite und bugsierte den Ball mit einer Art biotischem Baseballschläger quer über das Feld nach vorn, wo ein blonder junger Mann per Biotik einige Meter hochsprang und ihn auffing. "Sehen Sie? Ich sage doch, sie ist eine Kampfsau - so schnell kommt niemand an ihr vorbei, wenn sie es nicht will!"

Dass kurz darauf zwei Tore für die Gegner fielen, quittierte sie mit enttäuschten Stöhnern und Seufzern, einige Minuten später schimpfte sie den Schiedsrichter (ebenfalls eine Asari) einen "parteiischen blauen Vollpfosten!" nur um wieder einige Minuten später ein Tor der Herons mit lautem Jubel zu feieren, bei dem sie aufsprang und schließlich ein kleines Tänzchen aufführte.

Nicht, dass Julian an diesem Sport nicht ein gewisses Gefallen gefunden hätte, sein im Scherz gestohlender Schal bewies das wohl zu Genüge, doch je mehr er die Regeln und Abläufe der Sache verstand, desto mehr hatte sein Verstand Raum, sich auch auf Anderes zu fokussieren. Insgesamt schien es ihn daher schon bald viel mehr zu begeistern, wie sich Delia in dieses Spiel hineinsteigerte, jeder Sekunde nachfieberte und nicht eine Sekunde ihre Augen vom Geschehen auf dem Holobildschirm nahm. Als diese sich in ihrer Anspannung immer mehr nach vorne lehnte und nur noch an der Kante der Couch saß, rutschte Julian hingegen mehr und mehr nach hinten in ihren toten Winkel. Obschon sein Kopf geradeaus gerichtet war, schielten seine Augen immer unablässiger vom Bildschirm ab und betrachteten seine Sitznachbarin ausgiebig in ihren Reaktionen und emotionalen Wallungen. Als sie dann aber sogar aufsprang und einen Freudentanz improvisierte, arrangierte er sich auf dem Sofa eilig um, um nicht verdächtig zu wirken, doch offenbar verstörte ihn der Tanz der jungen Frau dann doch ein wenig. Eine Braue weit gehoben, die andere im ständigen Wechsel zwischen Skepsis und Überraschung oszillierend, wich er ein kleines Stück von ihr zurück, lachte dann aber doch leise auf und griff nach Delias Bierdose.
"Ich glaube, Sie hatten schon genug", alberte er herum und stellte das Getränk natürlich direkt wieder ab, um die Aussage als Witz zu enttarnen.
Die Hand noch an der Blechdose lenkte ein Aufraunen im Hallenpublikum seinen Blick auf den Bildschirm: Ein Dreierteam der Herons, mittig angeführt von der temperamentvollen Spanierin, preschte gerade unerwartet in einem Konterangriff nach einem abgeblockten Tor nach vorne. In einem absolut chaotisch wirkenden aber sicher systematischen Wechsel passten sich die drei Spieler die Bälle abwechselnd in abstrusen Wurfbahnen zu, wobei keiner den Ball wirklich je berührte; er tanzte nur zwischen den Kraftfeldern der Mannschaft hin und her. An den beiden Flanken und mittig positioniert, rollte diese Front jetzt in unglaublicher Geschwindigkeit nach vorne. Zwei der Spielerinnen wurden bis zur Torreichweite abgefangen, doch der letzte übrige Spieler drängte sich in einer akrobatischen Höchstleistung durch die Verteidiger der Asari und schmetterte den Ball in einer hohen Parabel ins Ziel.
Wieder beobachtete Julian das Spektakel nur mit einem Ausdruck der fassungslosen Begeisterung, die Delia wohl gleich noch übertreffen würde, als kurz darauf der Schlusspfiff des ersten Drittels ertönte.
"Ich muss sagen...", stammelte Julian noch immer kopfschüttelnd den Blick auf den Monitor gerichtet, während er in eine Schale exotischer Kolonie-Nüsse griff und sich drei davon in den Mund warf, "...ich bin wirklich beeindruckt. jetzt sagen Sie mir aber nicht, dass Sie und alle anderen Biotiker auch solche Kunsstückchen vollführen können. Das wertet mein einziges sportliches Erfolgserlebnis, einmal einen Punkt beim Cricket erzielt zu haben, nämlich ziemlich ab"

Luceija
01.12.2014, 23:03
Erschreckend wohlwollend beobachtete er die Veränderung, die Luceija innert Sekunden durchmachte, während er seine Position auf den Knien festigte und die Nadel wieder sicher unter ihrer Kappe verstaute.
Ihr tatsächlich lauter Atem begleitete ihn, während er sich umdrehte, die leere Spritze ablegte und nach der vollen schnappte.
"Vieni da me.."*
Der Blonde hatte nicht den buchstäblichen Hauch einer Ahnung, was sie verlangte oder worüber sie sinnierte.
Alles was er wusste war, dass er es hinter sich bringen wollte. Alles, angeführt vom Stich der Nadel, die er so oft benutzte, aber furchtbar hasste. Eine regelrechte Angst davor hatte, als er sie der Italienerin entgegenstreckte.

Diamonds (http://www.youtube.com/watch?v=Z2ZjqOgy1Lg)

Tief atmete sie ein und aus. In regelmäßigen, aber doch ziemlich schnellen Abständen, hob und senkte sich der schmale Brustkorb. Und nach wie vor hörte sie jeden einzelnen Zug des in sie dringenden Sauerstoffs. Und jeder einzelne hörte sich fantastisch an. Hörte sich an wie das Leben selbst. Wie Licht und Frieden und Wohlwollen, das mit jeder Sekunde ihre Lungen füllte. Und Unmut, Unzufriedenheit, Trauer und Schmerz, den sie ausatmete. Jedes Atom in einer eigenen, schimmernden Farbe. Es war nichts mehr als das pure Leben, dass sie in rasender Geschwindigkeit durchströmte und befreite. Nichts mehr, dass sie hörte und noch nicht klang, als wäre es viel zu weit entfernt. Leicht vibrierte, während alle Worte ätherisch auf dem Wind gleiteten, der nun selbst Farben durch die gnadenlos schöne Atmosphäre zeichnete.
Ihr wässriger Blick wandte sich in die Ferne und drückte unterwürfige Begeisterung aus, als die Farben endlich wieder klarer erschienen. Vor ihrem Auge nicht länger der graue Ton in allen Nuancen, sondern endlich - selbst die nur kleinen Lichtquellen, die dort prangten - satte Farben. Wunderbare Feuerwerke hellen Glitzers. Heller Strahlen, die sich romantisch über das Wasser erstreckten und im sanften Wellengang in grenzenloser Perfektion wogen.
Der nächste Blick den sie tat wanderte zurück zu ihm. Der dort saß, während sie ein weiteres Mal tief seufzte. Und dessen eigene Perfektion sich nun noch einmal überschlug. Auch jede seiner Farben satter. Perfekter. Der Schein seiner Augen wirklich einer unberechenbaren, einer faszinierenden Schönheit gleich. Es war sein Glanz, der im Kontrast zur Starken Dunkelheit stand. Der herausbrach aus dem Trivialen. Zu dem sie sich gebeugt hatte, noch ehe ihr Hirn die Information verarbeitete.
Sie liebte diesen ersten Einstieg. Die erste Welle die sie mit einer solchen Wucht traf. Sie wollte keine Zeit verschwenden...keine Zeit, die er nicht schon längst hier, bei ihr, verbringen konnte. Ihr Körper endlich wieder auf Normalbetrieb. Scheinbar wieder wohlauf. Regeneriert. Ihr Geist perfektioniert. Die Sinne verschärft.
"Vieni da me.."*, wiederholte sie und hatte schon längst seine Lippen in Besitz genommen und dabei einhändig die noch volle Spritze mit der rechten Hand abgenommen wie einen Schatz. Selbstbewusst wie eh und jeh lockte sie den Schweden mit bloßen Küssen zurück auf die Couch zu ihr.

Sobald er saß, nahm sie wieder ihre rechtmäßige Position ein. Allerdings setzte sie sich mit dem Rücken gegen seinen Oberkörper auf ihn und nahm sich zu aller Erst genug Zeit sich an ihn zu lehnen, den Maximierten Geruch einzuatmen und jeden Partikel, jede einzelne seiner Schönheiten einzuverleiben. Sie ging unbeschreiblich in dem Gefühl auf, dass sie hatte als sie seine Haut spüren konnte und entlies etwas wie ein Wimmern in aller Wohltat.
Erst nach ein paar Sekunden nahm sie seinen rechten Arm zu sich, legte ihn liebevoll über ihre rechte Schulter. Dabei brauchte sie nicht lange um den Venenstauer um den Oberarm zu legen und mit ungewöhnlicher Präzision zuzuziehen. Weit genug um nach wenigen Augenblicken die Venen zu finden, die sie favorisierte. Abermals lächelte sie, überaus zufrieden in ihrer Welt, in der Leif bald ankommen würde. Begann sogar, nach kurzer Zeit ein beruhigendes Lied zu summen, während sie sich herüberbeugte um das Spray zu greifen und die Stelle sorgsam zu desinfizieren. Nicht, ohne dabei immer wieder über seine Haut zu streicheln.
Und schlussendlich war es dann soweit. Mit ihrer linken Hand und aller Liebe die sie aufbringen konnte, zog sie seinen Kopf an ihre Schulter, nah an den Nacken. Streichelte über seine Wange. Die Rechte hatte sie dann Zeit die Vene anzusetzen und noch einmal "Keine Angst. Du wirst nichts davon merken. Atme tief ein." zu säuseln. Dann...seine Linke Hand an ihrem Oberschenkel platzierend, setzte sie längst überflüssig die Nadel mit perfektem Umgang in seine Vene, leicht nach oben gerichtet. Ein Atemzug blieb ihr noch...klammerte sich an den Kolbenring am hinteren Ende und zog ihn mit der freien, linken Hand dann gerade noch so von ihrer Schultergrube nach vorn um ihn wieder...wieder und wieder zu küssen. Und entließ dabei sehr langsam die Flüssigkeit in seinen Blutkreislauf.

AeiaCarol
02.12.2014, 12:14
Diamonds (http://www.youtube.com/watch?v=Z2ZjqOgy1Lg)

Tief atmete sie ein und aus. In regelmäßigen, aber doch ziemlich schnellen Abständen, hob und senkte sich der schmale Brustkorb. Und nach wie vor hörte sie jeden einzelnen Zug des in sie dringenden Sauerstoffs. Und jeder einzelne hörte sich fantastisch an. Hörte sich an wie das Leben selbst. Wie Licht und Frieden und Wohlwollen, das mit jeder Sekunde ihre Lungen füllte. Und Unmut, Unzufriedenheit, Trauer und Schmerz, den sie ausatmete. Jedes Atom in einer eigenen, schimmernden Farbe. Es war nichts mehr als das pure Leben, dass sie in rasender Geschwindigkeit durchströmte und befreite. Nichts mehr, dass sie hörte und noch nicht klang, als wäre es viel zu weit entfernt. Leicht vibrierte, während alle Worte ätherisch auf dem Wind gleiteten, der nun selbst Farben durch die gnadenlos schöne Atmosphäre zeichnete.
Ihr wässriger Blick wandte sich in die Ferne und drückte unterwürfige Begeisterung aus, als die Farben endlich wieder klarer erschienen. Vor ihrem Auge nicht länger der graue Ton in allen Nuancen, sondern endlich - selbst die nur kleinen Lichtquellen, die dort prangten - satte Farben. Wunderbare Feuerwerke hellen Glitzers. Heller Strahlen, die sich romantisch über das Wasser erstreckten und im sanften Wellengang in grenzenloser Perfektion wogen.
Der nächste Blick den sie tat wanderte zurück zu ihm. Der dort saß, während sie ein weiteres Mal tief seufzte. Und dessen eigene Perfektion sich nun noch einmal überschlug. Auch jede seiner Farben satter. Perfekter. Der Schein seiner Augen wirklich einer unberechenbaren, einer faszinierenden Schönheit gleich. Es war sein Glanz, der im Kontrast zur Starken Dunkelheit stand. Der herausbrach aus dem Trivialen. Zu dem sie sich gebeugt hatte, noch ehe ihr Hirn die Information verarbeitete.
Sie liebte diesen ersten Einstieg. Die erste Welle die sie mit einer solchen Wucht traf. Sie wollte keine Zeit verschwenden...keine Zeit, die er nicht schon längst hier, bei ihr, verbringen konnte. Ihr Körper endlich wieder auf Normalbetrieb. Scheinbar wieder wohlauf. Regeneriert. Ihr Geist perfektioniert. Die Sinne verschärft.
"Vieni da me.."*, wiederholte sie und hatte schon längst seine Lippen in Besitz genommen und dabei einhändig die noch volle Spritze mit der rechten Hand abgenommen wie einen Schatz. Selbstbewusst wie eh und jeh lockte sie den Schweden mit bloßen Küssen zurück auf die Couch zu ihr.

Sobald er saß, nahm sie wieder ihre rechtmäßige Position ein. Allerdings setzte sie sich mit dem Rücken gegen seinen Oberkörper auf ihn und nahm sich zu aller Erst genug Zeit sich an ihn zu lehnen, den Maximierten Geruch einzuatmen und jeden Partikel, jede einzelne seiner Schönheiten einzuverleiben. Sie ging unbeschreiblich in dem Gefühl auf, dass sie hatte als sie seine Haut spüren konnte und entlies etwas wie ein Wimmern in aller Wohltat.
Erst nach ein paar Sekunden nahm sie seinen rechten Arm zu sich, legte ihn liebevoll über ihre rechte Schulter. Dabei brauchte sie nicht lange um den Venenstauer um den Oberarm zu legen und mit ungewöhnlicher Präzision zuzuziehen. Weit genug um nach wenigen Augenblicken die Venen zu finden, die sie favorisierte. Abermals lächelte sie, überaus zufrieden in ihrer Welt, in der Leif bald ankommen würde. Begann sogar, nach kurzer Zeit ein beruhigendes Lied zu summen, während sie sich herüberbeugte um das Spray zu greifen und die Stelle sorgsam zu desinfizieren. Nicht, ohne dabei immer wieder über seine Haut zu streicheln.
Und schlussendlich war es dann soweit. Mit ihrer linken Hand und aller Liebe die sie aufbringen konnte, zog sie seinen Kopf an ihre Schulter, nah an den Nacken. Streichelte über seine Wange. Die Rechte hatte sie dann Zeit die Vene anzusetzen und noch einmal "Keine Angst. Du wirst nichts davon merken. Atme tief ein." zu säuseln. Dann...seine Linke Hand an ihrem Oberschenkel platzierend, setzte sie längst überflüssig die Nadel mit perfektem Umgang in seine Vene, leicht nach oben gerichtet. Ein Atemzug blieb ihr noch...klammerte sich an den Kolbenring am hinteren Ende und zog ihn mit der freien, linken Hand dann gerade noch so von ihrer Schultergrube nach vorn um ihn wieder...wieder und wieder zu küssen. Und entließ dabei sehr langsam die Flüssigkeit in seinen Blutkreislauf.

Wenn er ehrlich zu sich selbst war, genoss Leif keinen dieser aufgedrückten Küsse seitens der Schwarzhaarigen.
Seine Sicherung war gerissen und der Blonde erlebte den freien Fall in etwas, das er nicht kannte. Etwas, das angenehm sein sollte, aber sich furchtbar anfühlte.
Der Himmel, der sich längst in einen dunklen Mantel gehüllt hatte, schien sich aufzuhellen.
Doch tat er das wirklich? Er blinzelte und versuchte die fliehende Dunkelheit wieder einzuholen. Sie war deutlich angenehmer als das sich drehende, grelle Bild eines Horizonts, nach dessen tanzenden Staubkörnchen Leif nunmehr griff.
"Was is' das...?", wollte er von Luceija wissen, die seinen Zustand wohl kaum nachzuvollziehen wusste. Sie schien ihm mit jedem ihrer Küsse für dieses Geschenk zu danken. Bis er sie wegstieß.
Die Stimmen die ihm dazu rieten, kamen aus dem Hafenbecken. Der seichte Wind, den er als Graus empfand, stachelte das Wasser dazu an ihm seine Fehler vorzuhalten.
Wie konnte er nur?! Das Risiko dass er für seine Freundin und sich einging-...Was hatte DAS hier mit Liebe zutun? Er legte ihr mit all diesen liebenswerten Gesten doch nur eine überlange Hundeleine an, die vermeiden sollte dass sie am Ende wieder ging. Oder dumme Dinge tat, die ihn verletzten. So wie das Flittchen, das nicht einmal den Titel seiner Ex-Frau wert war. Doch Luceija würde er nicht halten, dessen war er sich sicher. Es würde irgendwann enden. Schmerzhaft, zumindest für ihn und dann hatten all die ehrlichen Liebesbekundungen keinen Wert mehr.

Er rieb sich die Stirn, die unter der vermeintlichen Hitze klatschnass war. War sie das wirklich? Als er den Schweiß zwischen seinen beiden Händen regelrecht zerreiben wollte, waren sie staubtrocken, aber-...Knallrot.
Ein Blick seine Arme aufwärts (er schob sogar die kurzen Ärmel seines Shirts hoch) zeigten dem Arzt, dass sein ganzer Körper diese Farbe annahm. Wirklich-...?
Er stellte sich diese Frage nicht sehr lang, sondern erhob sich wankend aus seinem Sitz. Luceija sah zu ihm auf und sagte irgendwas. Die Flüsterstimmen aus dem Hafen übertönten sie und er schüttelte den Kopf. Waren das Tränen in seinen Augen? Was hiervon war überhaupt echt?
Die Schmerzen auf seiner Haut mussten es sein. Sie versetzten ihn gefühlt gute Neunundzwanzig Jahre zurück. Er war im Urlaub. Ein warmer Urlaub. Seine Mutter hatte eine Halbschwester in Übersee und er musste eine Woche mit der verrückten Möchtegernschauspielerin und ihrem hässlichen Blag verbringen.
Claudine. Wer nannte seine Tochter beim schönen Namen Claudine, wenn sie eine Nase hatte, auf der man Buckelpistenrennen fahren konnte?
Sie war kein schönes Mädchen und Leif hatte sich bei einer Familienwanderung im staubtrockenen Coachella Valley vor ihr versteckt. Er verpasste den Anschluss. Den an seine Eltern und das dringend benötigte Wasser, das ihm spätestens fünf Stunden später wirklich fehlte.
Er wusste nicht, wie sie ihn auf diesem Hügel gefunden hatten. Nicht einmal, wie er dorthin gekommen war, aber er erinnerte sich an die tagelangen Schmerzen im Krankenhaus, als die Schwestern ihm verbrannte, tote Haut vom Körper geschält hatten.
Seine 'Tante' hatte die Schreie, die aus seinem Hals kamen, verniedlicht, darüber gelacht und ihn einen kleinen Drachen genannt. Gott sei Dank hatte sie sich ein paar Jahre später einen Strick in ihrem überteuerten Haus unter der Sonne geknüpft.

Genau wie damals fühlte Leif sich jetzt. Doch während die Sonne auf seiner Haut zu brennen schien, wusste er einen Ausweg, ignorierte jede Stimme um ihn herum und wollte ins Innere seiner Wohnung eilen. Das wusste er noch: Er war Zuhause. Dort wo er einen schrecklichen Fehler begangen hatte.
Nachdem er im ersten Versuch gegen eines der Glasfenster rannte, führten seine tastenden Hände ihn zum wirklichen Eingang.
"Links-...Links...", dirigierte er sich selbst in Richtung Bad. Gleich würde er Feuer fangen, so glaubte er und zog das Shirt schon auf dem Weg in Richtung des heilenden Wassers über seinen Kopf.

Alles andere war in genau diesem Moment egal. Nichts daran, nichts an dem was er hier tat, war gut.

Luceija
02.12.2014, 12:54
Wenn er ehrlich zu sich selbst war, genoss Leif keinen dieser aufgedrückten Küsse seitens der Schwarzhaarigen.
Seine Sicherung war gerissen und der Blonde erlebte den freien Fall in etwas, das er nicht kannte. Etwas, das angenehm sein sollte, aber sich furchtbar anfühlte.
Der Himmel, der sich längst in einen dunklen Mantel gehüllt hatte, schien sich aufzuhellen.
Doch tat er das wirklich? Er blinzelte und versuchte die fliehende Dunkelheit wieder einzuholen. Sie war deutlich angenehmer als das sich drehende, grelle Bild eines Horizonts, nach dessen tanzenden Staubkörnchen Leif nunmehr griff.
"Was is' das...?", wollte er von Luceija wissen, die seinen Zustand wohl kaum nachzuvollziehen wusste. Sie schien ihm mit jedem ihrer Küsse für dieses Geschenk zu danken. Bis er sie wegstieß.
Die Stimmen die ihm dazu rieten, kamen aus dem Hafenbecken. Der seichte Wind, den er als Graus empfand, stachelte das Wasser dazu an ihm seine Fehler vorzuhalten.
Wie konnte er nur?! Das Risiko dass er für seine Freundin und sich einging-...Was hatte DAS hier mit Liebe zutun? Er legte ihr mit all diesen liebenswerten Gesten doch nur eine überlange Hundeleine an, die vermeiden sollte dass sie am Ende wieder ging. Oder dumme Dinge tat, die ihn verletzten. So wie das Flittchen, das nicht einmal den Titel seiner Ex-Frau wert war. Doch Luceija würde er nicht halten, dessen war er sich sicher. Es würde irgendwann enden. Schmerzhaft, zumindest für ihn und dann hatten all die ehrlichen Liebesbekundungen keinen Wert mehr.

Er rieb sich die Stirn, die unter der vermeintlichen Hitze klatschnass war. War sie das wirklich? Als er den Schweiß zwischen seinen beiden Händen regelrecht zerreiben wollte, waren sie staubtrocken, aber-...Knallrot.
Ein Blick seine Arme aufwärts (er schob sogar die kurzen Ärmel seines Shirts hoch) zeigten dem Arzt, dass sein ganzer Körper diese Farbe annahm. Wirklich-...?
Er stellte sich diese Frage nicht sehr lang, sondern erhob sich wankend aus seinem Sitz. Luceija sah zu ihm auf und sagte irgendwas. Die Flüsterstimmen aus dem Hafen übertönten sie und er schüttelte den Kopf. Waren das Tränen in seinen Augen? Was hiervon war überhaupt echt?
Die Schmerzen auf seiner Haut mussten es sein. Sie versetzten ihn gefühlt gute Neunundzwanzig Jahre zurück. Er war im Urlaub. Ein warmer Urlaub. Seine Mutter hatte eine Halbschwester in Übersee und er musste eine Woche mit der verrückten Möchtegernschauspielerin und ihrem hässlichen Blag verbringen.
Claudine. Wer nannte seine Tochter beim schönen Namen Claudine, wenn sie eine Nase hatte, auf der man Buckelpistenrennen fahren konnte?
Sie war kein schönes Mädchen und Leif hatte sich bei einer Familienwanderung im staubtrockenen Coachella Valley vor ihr versteckt. Er verpasste den Anschluss. Den an seine Eltern und das dringend benötigte Wasser, das ihm spätestens fünf Stunden später wirklich fehlte.
Er wusste nicht, wie sie ihn auf diesem Hügel gefunden hatten. Nicht einmal, wie er dorthin gekommen war, aber er erinnerte sich an die tagelangen Schmerzen im Krankenhaus, als die Schwestern ihm verbrannte, tote Haut vom Körper geschält hatten.
Seine 'Tante' hatte die Schreie, die aus seinem Hals kamen, verniedlicht, darüber gelacht und ihn einen kleinen Drachen genannt. Gott sei Dank hatte sie sich ein paar Jahre später einen Strick in ihrem überteuerten Haus unter der Sonne geknüpft.

Genau wie damals fühlte Leif sich jetzt. Doch während die Sonne auf seiner Haut zu brennen schien, wusste er einen Ausweg, ignorierte jede Stimme um ihn herum und wollte ins Innere seiner Wohnung eilen. Das wusste er noch: Er war Zuhause. Dort wo er einen schrecklichen Fehler begangen hatte.
Nachdem er im ersten Versuch gegen eines der Glasfenster rannte, führten seine tastenden Hände ihn zum wirklichen Eingang.
"Links-...Links...", dirigierte er sich selbst in Richtung Bad. Gleich würde er Feuer fangen, so glaubte er und zog das Shirt schon auf dem Weg in Richtung des heilenden Wassers über seinen Kopf.

Alles andere war in genau diesem Moment egal. Nichts daran, nichts an dem was er hier tat, war gut.

Woah - wackelig musste sie rechtzeitig ausweichen um nicht direkt von seinem Schoß auf den Boden zu fallen. Und das, obwohl sie ihn eben noch mit zugewandtem Gesicht die Auswirkungen seines Schusses beobachtet hatte und nicht lange warten musste, bis sie für ihre Mühe belohnt wurde. Aber die Observation hielt sie nicht zurück, als er unlängst aufgestanden war und mehr als verwirrte Luftlöcher in die Ferne starrte.
"Hey..", lachte sie leis und fand die Faszination selbst eher darin, ihn zu beobachten. "Bleib ruhig, dass es dich umhaut ist ganz normal." Umso mehr, als er mit einem Mal flüchtete, dabei aber zuerst gegen die durchsichtige Scheibe knallte.
Sie wusste, wie fies es war darüber zu lachen, aber einen Anfänger zu beobachten hatte nunmal ein gewisses Belustigungspotenzial. Ausser Acht lies sie ihn aber nicht, als er wirr durch die Zimmer schlich und schlussendlich im Bad ankam. Auf dem Weg dorthin plasterte er seinen Weg mit Klamotten, die Luci hinter ihm einsammelte und mit einem berechnenden Lächeln an die eigenen Nase drückte. "Hmm...läuft ja besser als ich dachte."
Das Klopfen am Bad lies sie sein. Sie folgte ihm einfach und stellte sich unweit neben ihn, als er das Waschbecken nutzte um in einer wahnhaften Art Wasser über sein Gesicht und den Rest des Körpers zu kippen, als...ja. Tatsächlich als würde er brennen.
Luci riskierte, ihn an der Schulter zu packen. "Leif, Bellissimo, geht's dir gut?", verlangte sie mit leichtem, selbst absolut weggetretenen Lächeln.

AeiaCarol
02.12.2014, 13:06
Woah - wackelig musste sie rechtzeitig ausweichen um nicht direkt von seinem Schoß auf den Boden zu fallen. Und das, obwohl sie ihn eben noch mit zugewandtem Gesicht die Auswirkungen seines Schusses beobachtet hatte und nicht lange warten musste, bis sie für ihre Mühe belohnt wurde. Aber die Observation hielt sie nicht zurück, als er unlängst aufgestanden war und mehr als verwirrte Luftlöcher in die Ferne starrte.
"Hey..", lachte sie leis und fand die Faszination selbst eher darin, ihn zu beobachten. "Bleib ruhig, dass es dich umhaut ist ganz normal." Umso mehr, als er mit einem Mal flüchtete, dabei aber zuerst gegen die durchsichtige Scheibe knallte.
Sie wusste, wie fies es war darüber zu lachen, aber einen Anfänger zu beobachten hatte nunmal ein gewisses Belustigungspotenzial. Ausser Acht lies sie ihn aber nicht, als er wirr durch die Zimmer schlich und schlussendlich im Bad ankam. Auf dem Weg dorthin plasterte er seinen Weg mit Klamotten, die Luci hinter ihm einsammelte und mit einem berechnenden Lächeln an die eigenen Nase drückte. "Hmm...läuft ja besser als ich dachte."
Das Klopfen am Bad lies sie sein. Sie folgte ihm einfach und stellte sich unweit neben ihn, als er das Waschbecken nutzte um in einer wahnhaften Art Wasser über sein Gesicht und den Rest des Körpers zu kippen, als...ja. Tatsächlich als würde er brennen.
Luci riskierte, ihn an der Schulter zu packen. "Leif, Bellissimo, geht's dir gut?", verlangte sie mit leichtem, selbst absolut weggetretenen Lächeln.

Das Flüstern verfolgte ihn nicht mehr. Es hatte den Weg ins Badezimmer nicht gefunden. Ganz anders als Luceija, die er fürs Erste geflissentlich ignoriert. Zumindest so lange, bis sie ihn und seine empfindliche Haut mit ihren Fingern begrapschte.
"NICHT ANFASSEN!", herrschte er sie an.
Es brannte höllisch und er fegte sie samt dem schrecklichen Gefühl von sich.
"Was auch immer das ist-...", er klatschte sich dermaßen viel Wasser ins Gesicht, dass es nahezu dem Jahresvorrat eines afrikanischen Hungerdorfes glich.
"Das ist KRANK!", schwadronierte er und war sich sicher den Raum, dessen Boden bald unter Wasser stünde, nie wieder zu verlassen.

Luceija
02.12.2014, 13:17
Das Flüstern verfolgte ihn nicht mehr. Es hatte den Weg ins Badezimmer nicht gefunden. Ganz anders als Luceija, die er fürs Erste geflissentlich ignoriert. Zumindest so lange, bis sie ihn und seine empfindliche Haut mit ihren Fingern begrapschte.
"NICHT ANFASSEN!", herrschte er sie an.
Es brannte höllisch und er fegte sie samt dem schrecklichen Gefühl von sich.
"Was auch immer das ist-...", er klatschte sich dermaßen viel Wasser ins Gesicht, dass es nahezu dem Jahresvorrat eines afrikanischen Hungerdorfes glich.
"Das ist KRANK!", schwadronierte er und war sich sicher den Raum, dessen Boden bald unter Wasser stünde, nie wieder zu verlassen.

"Oh oh oh", wich sie zurück und wurde direkter. "Krank ist was du gerade tust. Es ist nicht-..", sie schien einen Moment zu überlegen und grinste dann breit. "Doch. Doch, alles gut. Es-..du bist heiß. Mach weiter."
Damit nahm sie noch einen Schritt zurück und lehnte sich mit einem tiefen Seufzen an die nahe Wand. Aus dieser Position deutete sie wieder auf ihn. Allerdings etwas tiefer. "Da unten brennst du auch. Lösch lieber mal dort.", erwähnte sie alles andere als wahrheitsgemäß aber zu vollstem Eigennutz. WIE schön er gerade aussah bemerkte er ja nichtmal.

AeiaCarol
02.12.2014, 13:27
"Oh oh oh", wich sie zurück und wurde direkter. "Krank ist was du gerade tust. Es ist nicht-..", sie schien einen Moment zu überlegen und grinste dann breit. "Doch. Doch, alles gut. Es-..du bist heiß. Mach weiter."
Damit nahm sie noch einen Schritt zurück und lehnte sich mit einem tiefen Seufzen an die nahe Wand. Aus dieser Position deutete sie wieder auf ihn. Allerdings etwas tiefer. "Da unten brennst du auch. Lösch lieber mal dort.", erwähnte sie alles andere als wahrheitsgemäß aber zu vollstem Eigennutz. WIE schön er gerade aussah bemerkte er ja nichtmal.

Völlig entgeistert stellte Leif sein Treiben für einen Moment ein und sah zur Seite. Er schien langsam zu begreifen welches Spiel auch sie mit ihm spielte und schürzte die Lippen.
"Du solltest besser-...Das Weite suchen oder dich in deinem Schrank voller Medikamene einsperren. Mehr als den Vorrat dort brauchst du ja nicht zum überleben, solang ich hinter dir her bin.", drohte er erstaunlich wortgewandt, wobei er unheimlich schnell sprach. Nebenbei fuhren seine klatschnassen Hände über seinen gesamten Körper. Wenn er irgendetwas außer 'heiß' war, dann stinksauer.
"Und was den Brand angeht, pass lieber auf dass er nicht übergreift und dich erwischt."
Wenigstens seine spitze Zunge ließ ihn nicht im Stich, während er langsam runterkühlte.

Luceija
02.12.2014, 14:16
Völlig entgeistert stellte Leif sein Treiben für einen Moment ein und sah zur Seite. Er schien langsam zu begreifen welches Spiel auch sie mit ihm spielte und schürzte die Lippen.
"Du solltest besser-...Das Weite suchen oder dich in deinem Schrank voller Medikamene einsperren. Mehr als den Vorrat dort brauchst du ja nicht zum überleben, solang ich hinter dir her bin.", drohte er erstaunlich wortgewandt, wobei er unheimlich schnell sprach. Nebenbei fuhren seine klatschnassen Hände über seinen gesamten Körper. Wenn er irgendetwas außer 'heiß' war, dann stinksauer.
"Und was den Brand angeht, pass lieber auf dass er nicht übergreift und dich erwischt."
Wenigstens seine spitze Zunge ließ ihn nicht im Stich, während er langsam runterkühlte.


Sie weitete ihre Augen in einer erstaunten Art und kam um ein weiteres, diesmal aber schon abfälligen Lachen nicht herum. Gefüllt wieder mit dem zarten Schnauben. "Was genau soll das werden, huh?", kotzte sie ihm mit diesem abfälligen Gesichtsausdruck, der für eine Ascaiath überaus typisch war und endlich wieder ihr schmales Gesicht zierte, vor die Füße. Die Wirkungen ihrer gleichen Droge spalteten sich durchaus. Während Leif eine Komplettveränderung durchlaufen würde, die alle Höhen und Tiefen beinhalten sollte, war der Trip in dem Luci steckte zwar im Ansatz ähnlich, aber durch ihre Gewohnheit zeigte sich der Effekt anders. Sie wurde viel eher Selbstsicherer, wieder mehr wie sie es gewohnt war zu sein, obwohl dennoch die Farben überaus intensiv waren, die Empfindungen und Sinne auf einem Maximum lagen und sie vollkommen drauf war. Aber - und das machte den Unterschied - konnte sie alles etwas anders nach außen legen.
"Du willst mir drohen?! Dann kommst du aber mit deinen kleinen Feuer-Psychotrips nicht wirklich weiter, Schätzchen. Da haben mir n Haufen Hanar schon mehr Angst gemacht.", spöttelte sie und bedachte ihn dabei mit verhältnismäßig kühlen Blicken.

AeiaCarol
02.12.2014, 14:24
Sie weitete ihre Augen in einer erstaunten Art und kam um ein weiteres, diesmal aber schon abfälligen Lachen nicht herum. Gefüllt wieder mit dem zarten Schnauben. "Was genau soll das werden, huh?", kotzte sie ihm mit diesem abfälligen Gesichtsausdruck, der für eine Ascaiath überaus typisch war und endlich wieder ihr schmales Gesicht zierte, vor die Füße. Die Wirkungen ihrer gleichen Droge spalteten sich durchaus. Während Leif eine Komplettveränderung durchlaufen würde, die alle Höhen und Tiefen beinhalten sollte, war der Trip in dem Luci steckte zwar im Ansatz ähnlich, aber durch ihre Gewohnheit zeigte sich der Effekt anders. Sie wurde viel eher Selbstsicherer, wieder mehr wie sie es gewohnt war zu sein, obwohl dennoch die Farben überaus intensiv waren, die Empfindungen und Sinne auf einem Maximum lagen und sie vollkommen drauf war. Aber - und das machte den Unterschied - konnte sie alles etwas anders nach außen legen.
"Du willst mir drohen?! Dann kommst du aber mit deinen kleinen Feuer-Psychotrips nicht wirklich weiter, Schätzchen. Da haben mir n Haufen Hanar schon mehr Angst gemacht.", spöttelte sie und bedachte ihn dabei mit verhältnismäßig kühlen Blicken.

Ganz, wirklich ganz langsam neigte sich sein Kopf so, dass er die Italienerin noch einmal ansehen konnte.
"Fick dich doch einfach.", zischte er und im selben Moment hatte seine Hand den Seifenspender aus Porzellan, den er in ihre Richtung feuerte, wobei er knapp daneben lag.
"Gottverdammt-...", knurrte er nur, kaum dass er verfehlt hatte und sich wieder seinem einzigen Freund zuwandte: Diesem eiskalten Wasser.

Luceija
02.12.2014, 14:42
Ganz, wirklich ganz langsam neigte sich sein Kopf so, dass er die Italienerin noch einmal ansehen konnte.
"Fick dich doch einfach.", zischte er und im selben Moment hatte seine Hand den Seifenspender aus Porzellan, den er in ihre Richtung feuerte, wobei er knapp daneben lag.
"Gottverdammt-...", knurrte er nur, kaum dass er verfehlt hatte und sich wieder seinem einzigen Freund zuwandte: Diesem eiskalten Wasser.

Gerade so konnte sie von Glück sprechen, hatte sie genau in dem Moment den Kopf um Milimeter gewandt, da klatschte der Porzellanseifenspender, über dessen Gewicht sie sich schon nach Ankunft klar werden konnte, neben ihr Lautstark an die Fliesen und zerschellte in tausend Teile und einem Rotzeähnlichen, Grünen Fleck der wohl mal die Seife gewesen war. Beinahe erschrocken schnaubte sie und wischte sich mit der Hand ein paar Splitter des Porzellans aus den Haaren. Das Fiepen durch den Schrillen Knall direkt neben ihrem Ohr hörte sie dank des starken Rausches nicht. Stattdessen aber trat sie einen Schritt auf den deutlich veränderten Schweden zu und schubste ihn mit ziemlicher Kraft nach hinten. "Was zur Hölle hast du eigentlich für ein Problem du dreister Spinner?", reckte sie den Kopf und bleckte im Anflug eines tiefen Reizes die Zähne. Muckte regelrecht zu ihm auf. "Ist doch nicht meine Schuld, dass du zu schwach für das Zeug bist und nichts genießen kannst!"

AeiaCarol
02.12.2014, 15:05
Gerade so konnte sie von Glück sprechen, hatte sie genau in dem Moment den Kopf um Milimeter gewandt, da klatschte der Porzellanseifenspender, über dessen Gewicht sie sich schon nach Ankunft klar werden konnte, neben ihr Lautstark an die Fliesen und zerschellte in tausend Teile und einem Rotzeähnlichen, Grünen Fleck der wohl mal die Seife gewesen war. Beinahe erschrocken schnaubte sie und wischte sich mit der Hand ein paar Splitter des Porzellans aus den Haaren. Das Fiepen durch den Schrillen Knall direkt neben ihrem Ohr hörte sie dank des starken Rausches nicht. Stattdessen aber trat sie einen Schritt auf den deutlich veränderten Schweden zu und schubste ihn mit ziemlicher Kraft nach hinten. "Was zur Hölle hast du eigentlich für ein Problem du dreister Spinner?", reckte sie den Kopf und bleckte im Anflug eines tiefen Reizes die Zähne. Muckte regelrecht zu ihm auf. "Ist doch nicht meine Schuld, dass du zu schwach für das Zeug bist und nichts genießen kannst!"

In seinem Zustand hatte er Mühe den Ruck auszugleichen und ruderte kurz unbeholfen mit den Armen. Doch nichts davon tat seiner Wut Abbruch, sodass er, kaum dass er wieder wirklich Boden unter den Füßen hatte, ausholte und seinen Handrücken auf ihre Wange knallen ließ.
Unter normalen Umständen eine Geste, für die Leif sich über das Balkongeländer geworfen hätte. Doch genau jetzt kratzte ihn der Schmerz den sie vielleicht empfand nicht im Geringsten. Viel eher holte er auch verbal nochmals aus.
"Nichts genießen!?", knurrte er und bleckte die Zähne, während er einen Schritt auf sie zutat.
"Weißt du was ich genossen hätte? Wenn dieses Zeug, das mir gerade die Haut wegbrennt stattdessen dafür gesorgt hätte dass deine Beine sich auf magische Weise öffnen. DAS war der Plan und nicht DAS HIER!"
Mit einer Menge missverständlicher Gesten deutete er erst das eine an und dann auf seinen Körper, der im Gegensatz zu seinem Verstand keinerlei Schaden genommen hatte.

Luceija
02.12.2014, 15:44
In seinem Zustand hatte er Mühe den Ruck auszugleichen und ruderte kurz unbeholfen mit den Armen. Doch nichts davon tat seiner Wut Abbruch, sodass er, kaum dass er wieder wirklich Boden unter den Füßen hatte, ausholte und seinen Handrücken auf ihre Wange knallen ließ.
Unter normalen Umständen eine Geste, für die Leif sich über das Balkongeländer geworfen hätte. Doch genau jetzt kratzte ihn der Schmerz den sie vielleicht empfand nicht im Geringsten. Viel eher holte er auch verbal nochmals aus.
"Nichts genießen!?", knurrte er und bleckte die Zähne, während er einen Schritt auf sie zutat.
"Weißt du was ich genossen hätte? Wenn dieses Zeug, das mir gerade die Haut wegbrennt stattdessen dafür gesorgt hätte dass deine Beine sich auf magische Weise öffnen. DAS war der Plan und nicht DAS HIER!"
Mit einer Menge missverständlicher Gesten deutete er erst das eine an und dann auf seinen Körper, der im Gegensatz zu seinem Verstand keinerlei Schaden genommen hatte.

Kaum hatte sich das aufmüpfige Lächeln auf ihrem schmächtigen Gesicht breit gemacht, geschah etwas, womit sie selbst in ihrem Drogenschleier und ihrer perfekten Welt nicht gerechnet hätte. Nicht, als der Schwede mit einem Mal ausholte und sie der Handrücken mit einer derartigen Wucht in der Wange traf, dass es ihr den Kopf herumriss. Bis dato hatte sie nicht gewusst, dass Schmerzen durch ihren Rausch wirklich noch bemerkt werden konnten, aber die hatte sie auf jeden Fall. Ein Paar Sekunden lang geschah nichts, wirklich garnichts, abgesehen von seinen schroffen anklagen die wie ein zweiter Schlag folgten und sie quetschte ein knurrendes Schnauben heraus, mit dem sie den Schmerz ausformulierte. Einen Moment bewegte sie den Kiefer, rieb sogar mit der freien Hand daran und...wow. Sie hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass es noch besser als gut werden konnte. Und er jemals so weit zu treiben war.
Luci knurrte.
"Glaub' bloß nicht, dass die das für dich jemals wieder machen.", reizte sie ihn verblendet, zwischen einer gewissen Portion Rebellion, einer Prise Wut und jede Menge Angriffslust. Der kleine Kopf stellte sich schräg, würde sie sich nicht wundern noch einen Abdruck auf der blassen Haut wieder zu finden. Sie beugte sich noch einmal vor. Wenig ängstlich vor den Dingen, die da kommen würden. "Aber weisst du was? Meinetwegen brenn noch ein bisschen weiter. Dann hab ich wenigstens noch meinen Spaß an der Sache während du schreist wie ein Mädchen."
Natürlich war nichts davon wortwörtlich so gemeint. Aber dieses Spiel konnten sie beide spielen. Und er sollte nicht erwarten, dass sie sich einfach fügte wie es ihm gerade passte. "Würde passen so wie du zuschlägst."

AeiaCarol
02.12.2014, 15:52
Kaum hatte sich das aufmüpfige Lächeln auf ihrem schmächtigen Gesicht breit gemacht, geschah etwas, womit sie selbst in ihrem Drogenschleier und ihrer perfekten Welt nicht gerechnet hätte. Nicht, als der Schwede mit einem Mal ausholte und sie der Handrücken mit einer derartigen Wucht in der Wange traf, dass es ihr den Kopf herumriss. Bis dato hatte sie nicht gewusst, dass Schmerzen durch ihren Rausch wirklich noch bemerkt werden konnten, aber die hatte sie auf jeden Fall. Ein Paar Sekunden lang geschah nichts, wirklich garnichts, abgesehen von seinen schroffen anklagen die wie ein zweiter Schlag folgten und sie quetschte ein knurrendes Schnauben heraus, mit dem sie den Schmerz ausformulierte. Einen Moment bewegte sie den Kiefer, rieb sogar mit der freien Hand daran und...wow. Sie hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass es noch besser als gut werden konnte. Und er jemals so weit zu treiben war.
Luci knurrte.
"Glaub' bloß nicht, dass die das für dich jemals wieder machen.", reizte sie ihn verblendet, zwischen einer gewissen Portion Rebellion, einer Prise Wut und jede Menge Angriffslust. Der kleine Kopf stellte sich schräg, würde sie sich nicht wundern noch einen Abdruck auf der blassen Haut wieder zu finden. Sie beugte sich noch einmal vor. Wenig ängstlich vor den Dingen, die da kommen würden. "Aber weisst du was? Meinetwegen brenn noch ein bisschen weiter. Dann hab ich wenigstens noch meinen Spaß an der Sache während du schreist wie ein Mädchen."
Natürlich war nichts davon wortwörtlich so gemeint. Aber dieses Spiel konnten sie beide spielen. Und er sollte nicht erwarten, dass sie sich einfach fügte wie es ihm gerade passte. "Würde passen so wie du zuschlägst."

Bei jedem ihrer Worte wurde sein schallendes Lachen lauter. Auf der anderen Seite wirkte es wie Balsam auf seiner Haut, während er den Kopf in den Nacken legte.
"DAS glaubst du also, ja? Reitest du in deinen Träumen vielleicht rosa Zuckerpferdchen oder was, Luci, was genau ist es, das deine Wahrnehmung so verzerrt, dass du glaubst ich würde mich jetzt noch darum kümmern zu fragen ob du es willst?"

Luceija
02.12.2014, 16:04
Bei jedem ihrer Worte wurde sein schallendes Lachen lauter. Auf der anderen Seite wirkte es wie Balsam auf seiner Haut, während er den Kopf in den Nacken legte.
"DAS glaubst du also, ja? Reitest du in deinen Träumen vielleicht rosa Zuckerpferdchen oder was, Luci, was genau ist es, das deine Wahrnehmung so verzerrt, dass du glaubst ich würde mich jetzt noch darum kümmern zu fragen ob du es willst?"

Schwer zu sagen, wie sie nun zuerst reagieren sollte. Sie schnaubte, lächelte dabei mit diesem überaus düsteren Unterton und war sich sicher, dass er nichtmal merkte, welche Knöpfe er hier unbewusst drückte. Einerseits war sowohl sein Gesichtsausdruck als auch sein Aufbäumen vor ihr in gewisser Weise beängstigend. Kühl. Absolut verändert aber mindestens ebenso scharf. So, wie sie die Luft einsog.
"Hmm...nein. Keine rosa Pferdchen. Normalerweise reite ich da nur Barkeeper.", antwortete sie tough und gab die kühle, berechnende Art zurück.

AeiaCarol
02.12.2014, 18:26
Schwer zu sagen, wie sie nun zuerst reagieren sollte. Sie schnaubte, lächelte dabei mit diesem überaus düsteren Unterton und war sich sicher, dass er nichtmal merkte, welche Knöpfe er hier unbewusst drückte. Einerseits war sowohl sein Gesichtsausdruck als auch sein Aufbäumen vor ihr in gewisser Weise beängstigend. Kühl. Absolut verändert aber mindestens ebenso scharf. So, wie sie die Luft einsog.
"Hmm...nein. Keine rosa Pferdchen. Normalerweise reite ich da nur Barkeeper.", antwortete sie tough und gab die kühle, berechnende Art zurück.

"Och-...", verschränkte er die Arme vor der Brust und machte einen Schmollmund "Das war ja richtig kess."
Die Veränderung die seine Freundin an den Tag legte fiel unter den Umständen unter denen er selbst "litt" gar nicht allzu sehr ins Gewicht. Zum Teil amüsierten sie den Schweden sogar.
"Willst du mir dasselbe nochmal sagen wenn dein Gesicht dort auf dem Porzellanwaschbecken liegt?", er nickte gen Rechts.
"Diesmal behalt ich auch die Krallen bei mir und frage gar nicht erst ob ich weitermachen soll. Am Ende verletzt das wieder deine Gefühle."

AeiaCarol
02.12.2014, 19:06
Terissa sinnierte lange. Sehr lange, bevor sie Dante ziehen sah und seine Hilfsbereitschaft mit einem Seufzen würdigte.
Ihr war der Batarianer längst nicht mehr genug wert, als dass sie sich für ihn in die Flammen stürzen würde.
Nicht mehr.
Dieses Privileg hatte er verspielt, kaum dass er sie diesen Übeltätern kampflos überlassen hat. Er sollte ruhig wissen wie es ist zumindest für einen kurzen Moment über den Tod zu sinnieren.
Doch dann kam der kleine Mensch ins Spiel, legte sich todesmutig und mit seinem Cowboyschuss mit dem Untier über Shell an und brachte auch so in Bredouille.
"Wie gern würde ich bei diesen beiden Windelscheißern am Ohrfeigenbaum rütteln. Die Göttin steht mir bei-..."
Er war genauso unschuldig und zu wertvoll um hier zu sein, was Terissa noch einmal Stöhnen und schließlich laufen ließ.
Das Blau in ihrer Hand potenzierte sich schon zu einer mörderischen Kugel, da war sie nicht einmal auf der Hälfte der Strecke bei den beiden, ignorierte ihre Zuschauer und feuerte mit der Waffe, die sie am besten beherrschte.

Glorichen
02.12.2014, 20:18
Nicht, dass Julian an diesem Sport nicht ein gewisses Gefallen gefunden hätte, sein im Scherz gestohlender Schal bewies das wohl zu Genüge, doch je mehr er die Regeln und Abläufe der Sache verstand, desto mehr hatte sein Verstand Raum, sich auch auf Anderes zu fokussieren. Insgesamt schien es ihn daher schon bald viel mehr zu begeistern, wie sich Delia in dieses Spiel hineinsteigerte, jeder Sekunde nachfieberte und nicht eine Sekunde ihre Augen vom Geschehen auf dem Holobildschirm nahm. Als diese sich in ihrer Anspannung immer mehr nach vorne lehnte und nur noch an der Kante der Couch saß, rutschte Julian hingegen mehr und mehr nach hinten in ihren toten Winkel. Obschon sein Kopf geradeaus gerichtet war, schielten seine Augen immer unablässiger vom Bildschirm ab und betrachteten seine Sitznachbarin ausgiebig in ihren Reaktionen und emotionalen Wallungen. Als sie dann aber sogar aufsprang und einen Freudentanz improvisierte, arrangierte er sich auf dem Sofa eilig um, um nicht verdächtig zu wirken, doch offenbar verstörte ihn der Tanz der jungen Frau dann doch ein wenig. Eine Braue weit gehoben, die andere im ständigen Wechsel zwischen Skepsis und Überraschung oszillierend, wich er ein kleines Stück von ihr zurück, lachte dann aber doch leise auf und griff nach Delias Bierdose.
"Ich glaube, Sie hatten schon genug", alberte er herum und stellte das Getränk natürlich direkt wieder ab, um die Aussage als Witz zu enttarnen.
Die Hand noch an der Blechdose lenkte ein Aufraunen im Hallenpublikum seinen Blick auf den Bildschirm: Ein Dreierteam der Herons, mittig angeführt von der temperamentvollen Spanierin, preschte gerade unerwartet in einem Konterangriff nach einem abgeblockten Tor nach vorne. In einem absolut chaotisch wirkenden aber sicher systematischen Wechsel passten sich die drei Spieler die Bälle abwechselnd in abstrusen Wurfbahnen zu, wobei keiner den Ball wirklich je berührte; er tanzte nur zwischen den Kraftfeldern der Mannschaft hin und her. An den beiden Flanken und mittig positioniert, rollte diese Front jetzt in unglaublicher Geschwindigkeit nach vorne. Zwei der Spielerinnen wurden bis zur Torreichweite abgefangen, doch der letzte übrige Spieler drängte sich in einer akrobatischen Höchstleistung durch die Verteidiger der Asari und schmetterte den Ball in einer hohen Parabel ins Ziel.
Wieder beobachtete Julian das Spektakel nur mit einem Ausdruck der fassungslosen Begeisterung, die Delia wohl gleich noch übertreffen würde, als kurz darauf der Schlusspfiff des ersten Drittels ertönte.
"Ich muss sagen...", stammelte Julian noch immer kopfschüttelnd den Blick auf den Monitor gerichtet, während er in eine Schale exotischer Kolonie-Nüsse griff und sich drei davon in den Mund warf, "...ich bin wirklich beeindruckt. jetzt sagen Sie mir aber nicht, dass Sie und alle anderen Biotiker auch solche Kunsstückchen vollführen können. Das wertet mein einziges sportliches Erfolgserlebnis, einmal einen Punkt beim Cricket erzielt zu haben, nämlich ziemlich ab"
Delia unterbrach ihr Tänzchen als sie sah, wie da jemand ihr Bier entwendete. "He!", rief sie aus und versuchte vergeblich, noch rechtzeitig nach der Dose zu greifen. Gespielt empört stemmte sie die Hände in die Hüften, als das Bier auch schon wieder brav an seinen Platz zurückkehrte. Ein befriedigtes Nicken begleitete diese Handlung, in dessen Folge sie sich wieder auf das Sofa fallen ließ. "Stellen Sie sich nie zwischen eine Frau und ihr Bier ... oder noch schlimmer, zwischen sie und ihren Kaffee!", fügte sie noch hinzu, doch Julians Aufmerksamkeit galt bereits wieder dem Spiel.
Sie folgte seinem Blick, nur um einen Sahne-Spielzug zu sehen, der zu einem wahren Traumtor führte.
Delia reagierte darauf fast schon mit einem Donnerwetter: ein Aufspringen, ein wahrer Urschrei, während sie die Arme in die Höhe schlug, Fäuste ballte und vermutlich ganz Proteus mit ihrem "Jaaaaa!!!!" unterhielt. Der Schlusspfiff reihte sich nahtlos in dieses Freudengebrüll ein und Delia ließ sich, noch kurz ein Tänzchen animierend, zurück aufs Sofa fallen.
Freudestrahlend sah sie zu Julian hinüber, klopfte sich kräftig auf die Brust, wo das Logo prankte. "2:3 zum ersten Drittel! Das wird ein enges Spiel! Sie bringen Glück!!"

Jetzt etwas entspannter griff sie nach ihrem Bier und nahm einen tiefen, zutiefst zufriedenen Schluck daraus.
"Ich muss sagen ich bin wirklich beeindruckt. Jetzt sagen Sie mir aber nicht, dass Sie und alle anderen Biotiker auch solche Kunsstückchen vollführen können. Das wertet mein einziges sportliches Erfolgserlebnis, einmal einen Punkt beim Cricket erzielt zu haben, nämlich ziemlich ab."
Delia schielte zu Julian hinüber, musterte ihn eine Weile und schmunzelte dann. "Sie sind wirklich nicht sehr sportlich, wie?" Sie lächelte und überlegte dann eine Weile, was SIE denn von Cricket wusste. Letztendlich auch nicht viel.
Also beschloss sie, darauf nicht einzugehen, sondern lieber die Frage des Neurologen zu beantworten.
"Hmmm ... naja es kommt darauf an", begann sie dann zu erklären. "Im Grunde kann jeder Biotiker Biotiball spielen, ist ja irgendwo klar. Wir haben das häufig auf Grissom gespielt, beziehungsweise ich habe das gern im Training spielen lassen. Macht den Kiddies Spaß, sie können sich auspowern und gleichzeitig lernen, ihre Biotik kontrolliert einzusetzen. Sie wissen schon: nicht zuviel, nicht zuwenig Kraft und so weiter, und das in der Hitze des Gefechts."
Sie deutete dabei einen Wurf oder einen Schlag mit dem Arm an.
"Ob das dann SO aussieht", sie deutete auf den Holoschirm, auf dem gerade eine Werbung Männershampoo lief, "hängt natürlich auch davon ab, wie ausgeprägt die Biotikfähigkeiten sind, wie trainiert der Spieler ist und natürlich auch wieviel Talent er mitbringt. Aber ...", sie kratzte sich fast schon verlegen an der Wange und nahm einen weiteren Schluck Bier, "SO gut wie die Profis war auch ich nie."

Sie lächelte und stellte die Bierdose ab. "Schade dass Sie kein Biotiker sind, dann könnten wir ein paar Körbe 'werfen' üben. Habe schon so lange nicht mehr selbst gespielt, immer nur das Training abgehalten." Wehmütig sah sie auf den Holoschirm, auf dem gerade die Topszenen des ersten Drittels präsentiert und kommentiert wurden.

Mal vas Idenna
02.12.2014, 20:52
An Staff Commander Odinn Mac Darragh,


anbei finden Sie den von Ihnen geforderten medizinischen Bericht der Notfalloperation an Ms. Ascaiath. Der Bericht über die Notfall-OP an Sgt. Morris steht noch aus.

P.S.: Kommen Sie doch, wenn Sie möchten, auf ein Sonntagsbierchen in meiner Wohnung vorbei, wenn Sie das Biotiballspiel interessiert.


mfG
Dr. Julian Ward


___________________________________________________________





Medizinischer Notfallbericht #0006, Patientin: Ascaiath, Luceija Natalicia (ohne Rang) - Akten-Nr.: #0031


Notfall am 23. März 2186, 16:24 - Wiederbelebung nach lebensbedrohlichem Zustand, kurzzeitiger Ausfall der Vitalzeichen


Verlauf



16:24: Patientin wird von Pflegerin Bloomhill unansprechbar aber bei Bewusstsein in ihrem Zimmer aufgefunden. Erbrechen, Muskelkrämpfe, unregelmäßige Krampfatmung und Herzrhythmusstörungen lassen auf eine fremdinduzierte Überreaktion ihres Nervensystems schließen. Medizinische Leitung unmittelbar alarmiert.
16:31: Svensson leitet das Auspumpen des Magens an, um das Übergeben zu beenden und eventuelle Medikamente aus dem Magen zu entfernen. Patientin leidet unter starkem Blutverlust verursacht durch Selbstverletzung der Arteria carotis interna. Blutprobe wird zur Analyse an das Labor übergeben.
16.36: Bei der Stillung der Blutung setzen Atmung und Herzschlag aus. Dr. Svensson übergibt die Leitung des OPs freiwillig an Dr. Al Sharidi und Dr. Ward.
16.37: Dr. Ward ordnet die Injektion eines Biotikhemmers (Omega-Enkaphalin, 445mg) und eines Muskelrelaxans (500 mg) an.
16.38: Dr. Ward setzt einen Hirnimpulsgeber an und stellt durch Stromstöße ins überreizte Stammhirn die Vitalfunktionen wieder her.
16.41: Beginn der Entfernung des alten Biotikimplantats aus dem Stammhirn der Patientin.
18.21: Entfernung des alten Implantats abgeschlossen
18.27: Beginn der Implantation eines hochwertigeren L5x-Adepten-Implantats.
20.39: Implantation abgeschlossen.
20:45: Eigenhauttransplantation zur Abheilung des zerstörten Nackenhautgewebes.
20:59: Operation beendet.



Diagnose

Der von zahlreichen medizinischen Versuchen geschwächte Körper der Patientin war bekanntermaßen bereits zuvor labil. Ein zuvor gewaltsam implantiertes aber schlecht verarbeitetes Biotikimplantat zeigte wahrscheinlich kurz vor dem Auffinden der Patientin einen Defekt und überreizte durch rückkoppelnde Selbstverstärkung das Stammhirn. Atmung und Herzschlag wurden dadurch gestört und setzten schließlich aus. Wahrscheinlich bedingt durch einen Wahnzustand durch Sauerstoffmangel und Schmerzen im Implantationsbereich, verletzte sich die Patientin im Nackenbereich schwer, wohl im Versuch, das Implantat eigenhändig herauszureißen.
Die Hemmung der Bitoiksignale durch das Omega-Enkaphalin und die Aktivierung des Stammhirns durch einen Hirnimpulsgeber konnten diese Symptome nur kurzzeitig beheben. Ein Entfernen des alten Implantats war somit unabdingbar. Aus Gründen der Arbeitseffizienz wurde im Anschluss direkt ein ohnehin geplantes neues Implantat eingesetzt. Die für den 30. März angesetzte OP entfällt somit.
Nach den Ergebnissen der Blutanalyse aus dem Labor lässt sich keine vorangegangene Einnahme von Drogen feststellen. Ein Defekt im alten Implantat war somit der einzige Auslöser des Vorfalls.


Weiteres Vorgehen

Die Genesung der Patientin wird Dank minimalinvasiver Verfahren innerhalb von Tagen abgeschlossen sein. Die neuronale Verbindung des L5x-Implantats benötigt allerdings noch eine Woche der Anpassungsphase. Es werden eine Bluttransfusion, Schmerzmittel und Genesungsbeschleuniger verabreicht.
Der Kalorienbedarf der Patientin wird in Folge der allmählich einsetzenden Biotikströme stark ansteigen. Essverhalten sollte beobachtet und gegebenenfalls betreut werden.
Das Biotiktraining sollte voraussichtlich nicht vor dem 3. April des Jahres beginnen. Verantwortlich hierfür und bereits eingeweiht ist Trainerin und Physiotherapeutin First Private Delia Marie Hall.



Dr. Julian Nathaniel Ward (ohne Rang), leitender Neurologe
26. März 2186
Digitale Signatur: ZXJ829-JDKSL2-92RYYN-PAPQLK-007899

http://img2.wikia.nocookie.net/__cb20120312185141/masseffectfanfiction/images/9/9e/Alliancelogo.png
System Allianz - Projekt C-Darwin, Proteus



Das Gespann Odinn Kyra war gerade im Eingangsbereich der Anlage eingetroffen, als Odinns Omnitool piepte. Schnell überflog Odinn den Bericht. Dann erst merkte er, dass Dr. Ward ihn eingeladen hatte, ein Spiel anzugucken. Er hatte sich zwar noch nie wirklich für Biotikball gehabt, allerdings konnte er sich schlimmeres vorstellen, als den Tag mit dem komischen Doktor zu verbringen. Grundsätzlich musste er ja mit ihm klar kommen. Zwar hatte er den Ausfall des Arztes noch nicht vergessen, doch würde es nichts bringen, ewig darauf herum zu reiten.
"Lust auf ein kleines Spielchen?", fragte der Rothaarige seine braunhaarige Begleiterin, die freudig hechelnd den Kopf hob. "Das deute ich jetzt einfach mal als ein Ja."

Keine fünf Minuten später klopfte er an die Tür von Dr. Ward, den Hund direkt neben sich.
"Und das du mir schön artig bist", sagte Odinn streng zum Hund.

Luceija
02.12.2014, 21:46
"Och-...", verschränkte er die Arme vor der Brust und machte einen Schmollmund "Das war ja richtig kess."
Die Veränderung die seine Freundin an den Tag legte fiel unter den Umständen unter denen er selbst "litt" gar nicht allzu sehr ins Gewicht. Zum Teil amüsierten sie den Schweden sogar.
"Willst du mir dasselbe nochmal sagen wenn dein Gesicht dort auf dem Porzellanwaschbecken liegt?", er nickte gen Rechts.
"Diesmal behalt ich auch die Krallen bei mir und frage gar nicht erst ob ich weitermachen soll. Am Ende verletzt das wieder deine Gefühle."

"Gerne.", begann sie in einem sehr stark gespielten, trauernden Ton. "Nur wirst du in diesem Jahrhundert nichtmehr rauskriegen, wie es ist weitermachen zu dürfen." Dabei imitierte sie ihn und blickte einen kurzen Moment absolut abfällig die Trauermiene spielend zu ihm nach oben, schürzte dabei gespielt-mitleidig ihre Lippen. Sie drückte sich von der Wand ab, machte eine mehr oder wenig elegante Drehung und tat schon ein paar Schritte rückwärts in Richtung der Türe, wobei sie ihn dennoch permanent anstarrte. Einerseits um ihre Geste zu untermalen, aber auch, weil er in diesem Glanz und mit diesen intensiven Farben so wunderbar aussah, dass es schwer war etwas anderes zu denken. Aber niemals - nichtmal im geringsten - würde ihr einfallen, dieses Geheimnis zu lüften.
Stattdessen lief sie Rückwärts und hob zu allem Überdruss beide Hände nach oben um den jeweiligen Mittelfinger zu präsentieren. "Naja..vielleicht mit denen." Ihr Gesichtsausdruck wich einem dunklen, mehr als arroganten Halblächeln.
Dann lies sie ihre Hände sinken, während sie schon weiter rückwärts lief und setzte im Umdrehen noch nach, kurz bevor sie die Türe öffnete. "Fick - dich - Leif."
Und mit einem Quietschen öffnete sich die Türe.

AeiaCarol
02.12.2014, 21:54
"Gerne.", begann sie in einem sehr stark gespielten, trauernden Ton. "Nur wirst du in diesem Jahrhundert nichtmehr rauskriegen, wie es ist weitermachen zu dürfen." Dabei imitierte sie ihn und blickte einen kurzen Moment absolut abfällig die Trauermiene spielend zu ihm nach oben, schürzte dabei gespielt-mitleidig ihre Lippen. Sie drückte sich von der Wand ab, machte eine mehr oder wenig elegante Drehung und tat schon ein paar Schritte rückwärts in Richtung der Türe, wobei sie ihn dennoch permanent anstarrte. Einerseits um ihre Geste zu untermalen, aber auch, weil er in diesem Glanz und mit diesen intensiven Farben so wunderbar aussah, dass es schwer war etwas anderes zu denken. Aber niemals - nichtmal im geringsten - würde ihr einfallen, dieses Geheimnis zu lüften.
Stattdessen lief sie Rückwärts und hob zu allem Überdruss beide Hände nach oben um den jeweiligen Mittelfinger zu präsentieren. "Naja..vielleicht mit denen." Ihr Gesichtsausdruck wich einem dunklen, mehr als arroganten Halblächeln.
Dann lies sie ihre Hände sinken, während sie schon weiter rückwärts lief und setzte im Umdrehen noch nach, kurz bevor sie die Türe öffnete. "Fick - dich - Leif."
Und mit einem Quietschen öffnete sich die Türe.

Sie war in ihrer Rolle wenig überzeugender als dieser Schwabbelfisch, den die Galaxie kannte und anhimmelte: Leif glaubte ihr keines ihrer ersten Worte und wusste um die Provokation.
Doch das änderte nichts am Ergebnis eines missgünstig verzogenen Gesichtes, als er sagte: "Ich gebe dir gern fünf Sekunden um deine Entscheidung nochmal zu überdenken und wieder zu mir zu kommen."

Luceija
02.12.2014, 22:00
Die Agentin lachte spöttisch auf, als Craig von angeblich positiven Äußerungen über ihre Person sprach, welche Commander Verox ausgesprochen haben sollte. Für einen Profiler schien der Weißhaarige wirklich wenig Gespür für Zuneigung, Abneigung und der drohenden Gefahr eine Frauenfaust auf die Nase zu bekommen, zu haben.

„Verox soll gut über MICH gesprochen haben? Ich glaube Sie irren, Gillespie. Vielleicht über meinen Partner, Agent Hunter“, sagte sie mit noch immer ungläubigen Unterton und zuckte dabei anzweifelnd mit den Schultern. Dabei trat sie einen Schritt von dem Mann zurück. Nicht nur, dass er offensichtlich gegen jegliche Einschüchterung immun zu sein schien, was sie ehrlich verwunderte hatte sie durch ihr Auftreten doch sogar schon Kroganer zum Vermeiden einer physischen Auseinandersetzung bewegen können, Craig roch zudem so stark nach Marihuana, dass Hanna befürchtete ihre Kleidung wurden diesen Gestank annehmen. Hanna sah in die verschiedenfarbigen Augen des gefasst ruhigen Mannes, während ihr Hirn arbeitete.

„Also, Agent Gillespie“, begann sie betont professionell und bemüht höflich, trat noch einen Schritt zurück und drehte ihren Körper schräg zu dem Mann, sodass dieser genug Freiraum bekam um von seinem Skycar zu treten, so er es wünschte: „Sie haben uns hergeführt, also gehen Sie doch gerne vor!“ Dabei deutete sie beiläufig auf den hinter ihr liegenden Pfad, der auf einige mit zahlreichen Türen versehene Häuserfront zuführte.

„Und dann klären Sie mich doch bitte über sämtliche Details auf, die unserer gemeinsamen Arbeit dienlich sind“. Lächeln und Winken hatte Craig ihr im Umgang mit Verox geraten. Dieser Ratschlag war von nahezu lächerlicher Natur, denn Hanna hatte ihre eigene Art und Weise mit ihrem Vorgesetzten zu kommunizieren und würde diese wohl kaum ändern. Allerdings beschloss sie eben jenen Vorschlag in Bezug auf ihren neuen Profiler zu beherzigen. So lächelte Hanna auf beinahe freundliche Weise, wohlwissend dass ein wahrer Analyst menschlicher Verhaltensmuster sie ohne Probleme überführen würde.
„Sie erwähnten Verhandlungen mit unangenehmen Personen. Bitte erzählen Sie mir, welche Personen Sie damit meinen“, verwies Hanna auf Craigs Kommentar.

„Wollen wir?“, sagte sie in beschwichtigendem Tonfall und wiederholte ihre Geste.
„Als nächstes muss ich mir erstmal ne Tablette einwerfen… das ist ja kaum auszuhalten“, dachte die Blondine bei sich, als sich ein leichtes, stechendes Pochen in der Nähe ihrer Schläfen bemerkbar machte.


"Die Details, na gut, lassen Sie mich mal sehen..", murmelte er, während er das eigene Tool auf dem Visor wieder aufrief und die letzten Informationen vor seinem Auge herumscrollen lies, bis er alles hatte, was er brauchte. "Sie hatten den Schauplatz ohne große Indizien verlassen, aber eines ist mir bei der ersten Überprüfung besonders aufgefallen". Das Bild von seinem Auge, dass er mittels Blickkontakt aufgerufen hatte, zoomte leicht und zeigte den Leichnam, dessen Fleckenbeträufeltes Hemd die meisten Informationen hergab. ": Er hatte Kaffeeflecken auf dem Hemd. Und ich meine richtigen Kaffee. Was man - mit Verlaub - eh nicht mehr all zu oft sieht, seitdem die meisten Ketten auf den künstlich gezüchteten ausgewichen sind. Und wie wir den Akten entnehmen konnten ist er ein besonderer Fan dieser Semirox-Marke gewesen. Mag unauffällig klingen, aber...interessanterweise haben sich die Flecken von Kaffee und Blut gut genug vermischt um nicht besonders aufzufallen. Ist es schlussendlich aber und bei der Analyse kam heraus, dass wir es hier mit einer gänzlich anderen Sorte zu tun haben, die in dem naheliegenden Behälter gefunden wurde. Sie können mir folgen?"

Luceija
02.12.2014, 22:22
Sie war in ihrer Rolle wenig überzeugender als dieser Schwabbelfisch, den die Galaxie kannte und anhimmelte: Leif glaubte ihr keines ihrer ersten Worte und wusste um die Provokation.
Doch das änderte nichts am Ergebnis eines missgünstig verzogenen Gesichtes, als er sagte: "Ich gebe dir gern fünf Sekunden um deine Entscheidung nochmal zu überdenken und wieder zu mir zu kommen."

Aus dem Bad stolzierend - und nichts anderes tat sie - klackerte selbst der sehr flache Absatz unter den hohen Stiefeln auf dem blitzblanken Boden. So verdammt gut fühlte sie sich selten. Bis zum Anschlag und regelrechtem Haaransatz voll mit künstlichen Glücklichmachern und einem Selbstbewusstsein das seines gleichen suchte. Dabei auf die langsame aber immer besser werdende Reise in einen wirklich unbeschreiblichen Trip, der da auf sie wartete. Genau deshalb liebte sie diese Mittel. Sie wirkten sich immer ein bisschen anders aus. Hatten immer dieses spezielle Auf- und Ab, dass erst nach vielen, vielen Stunden abflaute und wenn man sich glücklich sprechen konnte noch mit Flashbacks überzeugen würde. Dabei war es ein hochmotivierendes Gefühl, dass sie von Station zu Station zog. Das lies sie sich nicht von ihm vermiesen. Im Gegenteil.
"Ich wiederhol mich ungern", rief sie, während sie schon um die Ecke verschwunden war und weiter in Richtung Wohnzimmer stolzierte und beeindruckt von jedem Objekt schien. Dabei motzte sie in perfektem Kontrast direkt gegen ihn, noch kurz bevor sie auf den Balkon trat um etwas ungeschickt den wundervoll leuchtenden Single Malt zu angeln und daran zu nuckeln wie ein Alkoholiker. "Aber für meinen Neujunkie gern nochmal deutlicher: Fick - dich!"

AeiaCarol
02.12.2014, 22:40
Aus dem Bad stolzierend - und nichts anderes tat sie - klackerte selbst der sehr flache Absatz unter den hohen Stiefeln auf dem blitzblanken Boden. So verdammt gut fühlte sie sich selten. Bis zum Anschlag und regelrechtem Haaransatz voll mit künstlichen Glücklichmachern und einem Selbstbewusstsein das seines gleichen suchte. Dabei auf die langsame aber immer besser werdende Reise in einen wirklich unbeschreiblichen Trip, der da auf sie wartete. Genau deshalb liebte sie diese Mittel. Sie wirkten sich immer ein bisschen anders aus. Hatten immer dieses spezielle Auf- und Ab, dass erst nach vielen, vielen Stunden abflaute und wenn man sich glücklich sprechen konnte noch mit Flashbacks überzeugen würde. Dabei war es ein hochmotivierendes Gefühl, dass sie von Station zu Station zog. Das lies sie sich nicht von ihm vermiesen. Im Gegenteil.
"Ich wiederhol mich ungern", rief sie, während sie schon um die Ecke verschwunden war und weiter in Richtung Wohnzimmer stolzierte und beeindruckt von jedem Objekt schien. Dabei motzte sie in perfektem Kontrast direkt gegen ihn, noch kurz bevor sie auf den Balkon trat um etwas ungeschickt den wundervoll leuchtenden Single Malt zu angeln und daran zu nuckeln wie ein Alkoholiker. "Aber für meinen Neujunkie gern nochmal deutlicher: Fick - dich!"

"Das glaubst du doch selbst nicht."
Obwohl ihm der Sinn danach stand, rannte Leif ihr keineswegs hinterher. Vielmehr schlich er auf leisen Sohlen, blieb zeitweise stehen und bedachte das Bild ihres Rückens, den sie ihm auf dem Balkon zugewandt hatte, mit einem Knurren. Es war eine Mischung aus der Tatsache, dass er sich ständig neu orientieren und der, dass ihn dieser Art wahnsinnig reizte. Weder NUR auf eine negative, noch eine positive Weise.
Mit diesen Gedanken kam er letztlich hinter ihr zum stehen, war sich sicher dass sie etwas von seinem Vorhaben mitbekommen hatte und griff nach ihrem Glas, das sie gerade erneut ansetzen wollte.
Mit einem Wink flog es weit über das Geländer das Balkons hinaus. Den Punkt der Landung konnte er längst nicht mehr sehen, als er sich hinterrücks an sie schmiegte und sie so die wenigen Schritte in Richtung Geländer schob.
Nur schwarzes Metall bot ihr eine Möglichkeit sich zu stützen, während er seine Lippen auf Höhe ihrer Ohren hielt und seine Hände hauchdünnen Stoff ihres Kleides zerrten. Noch war unklar, auf welche Weise er es von ihrer Haut bekommen würde.
Zumindest eines wusste der Blonde aber.
"Die Leute werden dich sehen können. Alles von dir."

Luceija
02.12.2014, 23:09
"Das glaubst du doch selbst nicht."
Obwohl ihm der Sinn danach stand, rannte Leif ihr keineswegs hinterher. Vielmehr schlich er auf leisen Sohlen, blieb zeitweise stehen und bedachte das Bild ihres Rückens, den sie ihm auf dem Balkon zugewandt hatte, mit einem Knurren. Es war eine Mischung aus der Tatsache, dass er sich ständig neu orientieren und der, dass ihn dieser Art wahnsinnig reizte. Weder NUR auf eine negative, noch eine positive Weise.
Mit diesen Gedanken kam er letztlich hinter ihr zum stehen, war sich sicher dass sie etwas von seinem Vorhaben mitbekommen hatte und griff nach ihrem Glas, das sie gerade erneut ansetzen wollte.
Mit einem Wink flog es weit über das Geländer das Balkons hinaus. Den Punkt der Landung konnte er längst nicht mehr sehen, als er sich hinterrücks an sie schmiegte und sie so die wenigen Schritte in Richtung Geländer schob.
Nur schwarzes Metall bot ihr eine Möglichkeit sich zu stützen, während er seine Lippen auf Höhe ihrer Ohren hielt und seine Hände hauchdünnen Stoff ihres Kleides zerrten. Noch war unklar, auf welche Weise er es von ihrer Haut bekommen würde.
Zumindest eines wusste der Blonde aber.
"Die Leute werden dich sehen können. Alles von dir."

"Es gibt keine Leute.", erkannte sie gerade wirklich keine. Vielleicht war es auch ihre verblendete Junkiesicht, die sie glauben machen wollte, dass sie beide alleine waren. Aber aus dieser Position heraus gab es davon nichts zu sehen. Es war ihre eigene Perfektion hier. Sie konnte sich Leute dazudenken oder vor ihre Augen setzen. Die Welt änderte sich nach IHR. Wie sie es wollte. Und auch er würde davon nicht verschont werden. Er würde reagieren, wie sie es wollte. Er würde auch auf Knien rutschen, wenn sie das so wollte.
"Und auch nichts, was sie sehn werden.", knurrte sie tief und legte die Hände auf seine um sie zum einen vor einer weiteren Berührung aufzuhalten und zum anderen ziemlich fest zu umfassen. Sie wusste nicht genau wie was zu Stande kam, oder ob die Rauschmittel dafür sorgten, aber flackerten ihre Hände bei dem immensen Druck in einem charakteristischen Blau. Vielleicht auch, weil sie gefährlicher wirken wollte, als sie seine Hände von sich zupfen wollte.

AeiaCarol
02.12.2014, 23:18
"Es gibt keine Leute.", erkannte sie gerade wirklich keine. Vielleicht war es auch ihre verblendete Junkiesicht, die sie glauben machen wollte, dass sie beide alleine waren. Aber aus dieser Position heraus gab es davon nichts zu sehen. Es war ihre eigene Perfektion hier. Sie konnte sich Leute dazudenken oder vor ihre Augen setzen. Die Welt änderte sich nach IHR. Wie sie es wollte. Und auch er würde davon nicht verschont werden. Er würde reagieren, wie sie es wollte. Er würde auch auf Knien rutschen, wenn sie das so wollte.
"Und auch nichts, was sie sehn werden.", knurrte sie tief und legte die Hände auf seine um sie zum einen vor einer weiteren Berührung aufzuhalten und zum anderen ziemlich fest zu umfassen. Sie wusste nicht genau wie was zu Stande kam, oder ob die Rauschmittel dafür sorgten, aber flackerten ihre Hände bei dem immensen Druck in einem charakteristischen Blau. Vielleicht auch, weil sie gefährlicher wirken wollte, als sie seine Hände von sich zupfen wollte.

Er kicherte erheitert über den Anblick ihrer blauen Hände, die er mit Leichtigkeit zu ersticken wusste, indem er nicht einmal seine eigenen anwandte und schlicht grob ihre kleinen Finger packte und zurück auf das Gitter legte.
Darauffolgenden presste sein gesamter Körper sie gegen die Abgrenzung und riss an der ohnehin von ihm lädierten Stelle, unweit der Naht, weiter, was den schönen Stoff vollends ruinierte.
In seinem Zustand war dieses Teil nur eine lästige Hürde auf seinem Weg sie eben NICHT gewinnen zu lassen.
Kaum fertig, schälte er sie mit wenigen Griffen aus dem zuvor noch schönen Andenken und drückte sie wieder zurück an ihren undankbaren Platz.
Seine eigene Kleidung, die nur verlangte einen Knopf zu öffnen, beschäftigte ihn kaum eine Sekunde länger als der untere Teil ihrer Wäsche, den er nicht aus, sondern zur Seite zog.
"Alles, Süße, Alles."

Luceija
02.12.2014, 23:50
Er kicherte erheitert über den Anblick ihrer blauen Hände, die er mit Leichtigkeit zu ersticken wusste, indem er nicht einmal seine eigenen anwandte und schlicht grob ihre kleinen Finger packte und zurück auf das Gitter legte.
Darauffolgenden presste sein gesamter Körper sie gegen die Abgrenzung und riss an der ohnehin von ihm lädierten Stelle, unweit der Naht, weiter, was den schönen Stoff vollends ruinierte.
In seinem Zustand war dieses Teil nur eine lästige Hürde auf seinem Weg sie eben NICHT gewinnen zu lassen.
Kaum fertig, schälte er sie mit wenigen Griffen aus dem zuvor noch schönen Andenken und drückte sie wieder zurück an ihren undankbaren Platz.
Seine eigene Kleidung, die nur verlangte einen Knopf zu öffnen, beschäftigte ihn kaum eine Sekunde länger als der untere Teil ihrer Wäsche, den er nicht aus, sondern zur Seite zog.
"Alles, Süße, Alles."

Verhältnismäßig laut erklang das Geräusch dieses Risses durch die dunkle Nacht. Klang in ihren Ohren wie ein Schrei der nahen Natur, der sie aufforderte, ihm zu folgen. Dem sie sich aber nicht anschloss. In jedem Moment in dem das Textil unter den harschen Griffen etwas mehr entzwei gerissen wurde, sah sie kleine Partikel von den Reissstellen hinwegfliegen, die im mysteriösen Mondlicht wundervoll glänzten und in allen Farben des Regenbogens an pure Diamanten erinnerten. Sie stöhnte vor Überraschung auf und bemerkte zudem wie schwer es war zu atmen wenn ihre Innereien an dem kalten Metall eingequetscht wurden.
Sie lachte bitter, als sich ihrem Oberkörper kaum Möglichkeiten ergaben. Er vergaß wohl, mit dem er es hier zu tun hatte. Nicht mehr mit einer weinerlichen Frau, die man so leicht brechen konnte wie die verletzliche Variante ihrer selbst, wenn er sie in einer noch viel verletzlicheren Situation erwischte. Ihre Hand, die noch auf dem Geländer verweilte, leuchtete nach wie vor und hüllte schnell das gesamte Metall auf ungewohnteste Art und Weise in dieses Zeug ein, dass sie einfach nicht kontrollieren konnte und immer wieder so schien als würde es besonders unter dem Rausch einfach tun und lassen was es wollte. Auch noch, als sie sich rasch einhändig löste um damit hinter sich und vor den Schweden griff - und diesen sehr gut positionierte.
"Ja, alles.", knurrte sie derartig fies und auch ziemlich verdorben, als sie die Sache ganz gut in der Hand zu haben schien. "Aber nicht...für dich.", drehte sie sich um und versuchte die Hand dabei kaum in ihrer Position zu ändern.
Dabei war ihr egal, dass es nur Unterwäsche war und das Kleid bereits in Fetzen zu ihren Füssen lag.

AeiaCarol
03.12.2014, 13:05
Verhältnismäßig laut erklang das Geräusch dieses Risses durch die dunkle Nacht. Klang in ihren Ohren wie ein Schrei der nahen Natur, der sie aufforderte, ihm zu folgen. Dem sie sich aber nicht anschloss. In jedem Moment in dem das Textil unter den harschen Griffen etwas mehr entzwei gerissen wurde, sah sie kleine Partikel von den Reissstellen hinwegfliegen, die im mysteriösen Mondlicht wundervoll glänzten und in allen Farben des Regenbogens an pure Diamanten erinnerten. Sie stöhnte vor Überraschung auf und bemerkte zudem wie schwer es war zu atmen wenn ihre Innereien an dem kalten Metall eingequetscht wurden.
Sie lachte bitter, als sich ihrem Oberkörper kaum Möglichkeiten ergaben. Er vergaß wohl, mit dem er es hier zu tun hatte. Nicht mehr mit einer weinerlichen Frau, die man so leicht brechen konnte wie die verletzliche Variante ihrer selbst, wenn er sie in einer noch viel verletzlicheren Situation erwischte. Ihre Hand, die noch auf dem Geländer verweilte, leuchtete nach wie vor und hüllte schnell das gesamte Metall auf ungewohnteste Art und Weise in dieses Zeug ein, dass sie einfach nicht kontrollieren konnte und immer wieder so schien als würde es besonders unter dem Rausch einfach tun und lassen was es wollte. Auch noch, als sie sich rasch einhändig löste um damit hinter sich und vor den Schweden griff - und diesen sehr gut positionierte.
"Ja, alles.", knurrte sie derartig fies und auch ziemlich verdorben, als sie die Sache ganz gut in der Hand zu haben schien. "Aber nicht...für dich.", drehte sie sich um und versuchte die Hand dabei kaum in ihrer Position zu ändern.
Dabei war ihr egal, dass es nur Unterwäsche war und das Kleid bereits in Fetzen zu ihren Füssen lag.

Tief, sehr tief sog Leif Luft ein, als ihre Hand sich so plötzlich verlagert hatte und ihr damit eine eindeutig stärkere Position zuteil wurde.
Trotzdem breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus, als auch er sich neu orientierte, sie an den Oberschenkeln fasste und nach oben schob.
Im Grunde-...War sie sicher in seinen Armen, wäre da nicht der Umstand das keine Wand in ihrem Rücken sie schützte. Stattdessen verschlingendes Schwarz, das irgendwann auf hartem Asphalt endete.
"Du-...Gibst mir gerade genau das was ich will.", hielt er sie fest, weil auch dieser Zustand ihn noch immer weit genug denken ließ, um die möglichen Konsequenzen ihres Balanceaktes auszuformulieren.
"Also hör lieber nicht auf.", musste er mit einem ersten Kuss, der langsam und unter Einsatz der Zähne abwärts wanderte, klarstellen.

Shepard Commander
03.12.2014, 14:34
"Die Details, na gut, lassen Sie mich mal sehen..", murmelte er, während er das eigene Tool auf dem Visor wieder aufrief und die letzten Informationen vor seinem Auge herumscrollen lies, bis er alles hatte, was er brauchte. "Sie hatten den Schauplatz ohne große Indizien verlassen, aber eines ist mir bei der ersten Überprüfung besonders aufgefallen". Das Bild von seinem Auge, dass er mittels Blickkontakt aufgerufen hatte, zoomte leicht und zeigte den Leichnam, dessen Fleckenbeträufeltes Hemd die meisten Informationen hergab. ": Er hatte Kaffeeflecken auf dem Hemd. Und ich meine richtigen Kaffee. Was man - mit Verlaub - eh nicht mehr all zu oft sieht, seitdem die meisten Ketten auf den künstlich gezüchteten ausgewichen sind. Und wie wir den Akten entnehmen konnten ist er ein besonderer Fan dieser Semirox-Marke gewesen. Mag unauffällig klingen, aber...interessanterweise haben sich die Flecken von Kaffee und Blut gut genug vermischt um nicht besonders aufzufallen. Ist es schlussendlich aber und bei der Analyse kam heraus, dass wir es hier mit einer gänzlich anderen Sorte zu tun haben, die in dem naheliegenden Behälter gefunden wurde. Sie können mir folgen?"


Craig bewegte sich langsam, während er die Daten von seinem Tool sondierte. Hanna visierte währenddessen einen Eingang an, über deren Tür in blau erleuchteten Neonlettern der Name „The Blue Café“ stand. Da Gillespie einen Kaffee vorgeschlagen und hier gelandet war, vermutete die Agentin, dass der Profiler diesen Ort im Sinn hatte.

„Sie… also Sie meinen, dass sich das Opfer vor seinem Tod noch mit jemandem getroffen haben muss? Nein, das hätte keinen Sinn Kein Politiker, egal wie unwichtig er wäre, würde mit einem bekleckerten Shirt zu einem Treffen gehen. Auch wenn dieses in einem Lagerbereich stattgefunden hat…“.

Hanna wartete auf weitere Erklärungen, während sie langsam einen Fuß vor den anderen setzte bemüht, sich nicht schneller vorwärts zu bewegen, als Craig es tat.

Die Tür zum „Blue Café“ zischte leise, glitt auf und eröffnete einen oval wirkenden Raum, in deren Mitte ein einziger, längleicher Tresen stand. Aus dem Tresen, der aus blauem Speckstein gefertigt zu sein schien, ragten etwa zwei Dutzend silberner gebogener Rohre, die an Wasserhähne erinnerten. In die Wände waren einzelne Separees einarbeitet. Das Café war nur mäßig besucht. Zudem schien der überwiegende Teil der Gäste aus Salarianer zu bestehen. Hanna seufzte. Alles wirkte sauber, fast schon klinisch und obwohl ihr das gedämpfte Blau gefiel, in dem der Raum schimmerte, war dies definitiv kein Schuppen ihres Geschmacks. Die Luft war erfüllt von dem Gedudel irgendeiner Loungemusik (https://www.youtube.com/watch?v=18CzDPOH9rE) und verlieh dem Ort eine beruhigende Aura. Hanna steuerte auf einen Tisch gleich am Anfang zu und ließ zwängte sich in die Ecke.

Luceija
03.12.2014, 15:01
Tief, sehr tief sog Leif Luft ein, als ihre Hand sich so plötzlich verlagert hatte und ihr damit eine eindeutig stärkere Position zuteil wurde.
Trotzdem breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus, als auch er sich neu orientierte, sie an den Oberschenkeln fasste und nach oben schob.
Im Grunde-...War sie sicher in seinen Armen, wäre da nicht der Umstand das keine Wand in ihrem Rücken sie schützte. Stattdessen verschlingendes Schwarz, das irgendwann auf hartem Asphalt endete.
"Du-...Gibst mir gerade genau das was ich will.", hielt er sie fest, weil auch dieser Zustand ihn noch immer weit genug denken ließ, um die möglichen Konsequenzen ihres Balanceaktes auszuformulieren.
"Also hör lieber nicht auf.", musste er mit einem ersten Kuss, der langsam und unter Einsatz der Zähne abwärts wanderte, klarstellen.

Viele Anfänger formulierten allein eine einzige Essenz des Mittels, dass sowohl Leif als auch Luci in ihrem Blut hatten, und deren Wirkung als ein Gefühl, als würde man fliegen. Eine abgegriffene Metapher für das abheben des Geistes von allen irdischen Problemen. Eine Phrase, die man insbesondere vor der Zeit der gegenwärtigen Raumfahrt benutzt hatte - heute wusste man, dass ein einziger Flug auf einen anderen Planeten keine Probleme verschwinden lies, sondern oftmals eher noch viele neue schaffte. Von der Konzentration der unterschiedlichsten Rassen auf der Citadel mal ganz zu schweigen. Aber so konfus wie diese Beschreibung unter den Neulingen wohl sein mochte, so präzise war sie jetzt, als Luci auf dem Geländer Platz gefunden hatte und wackelig gerade so von dem aufmüpfigen Blonden gehalten wurde. Hinter und unter ihr nichts. Wäre der Schwede unaufmerksam oder würde Luci rein garnichts auf Balance geben, wäre ihr Schicksal, mit einer Schippe vom Asphalt abgekratzt werden zu müssen, wahrscheinlich besiegelt.
Glücklicherweise aber wusste sie sich auch unabhängig von Leif zu helfen, als sie ihre schlanken Beine zwischen die einzelnen Streben des dunklen Metalls steckte und sich mit dem Fuss herumhakte um so nötigenfalls einen halbwegs sicheren Halt zu haben. Dabei bot ihr die Position auch genug Halt um den Zähnen stand zu halten, die sich ihren Oberkörper hinab arbeiteten und ihr kontinuierlich ein Stöhnen und leises Wimmern entlockten. Aber das unterschwellige Knurren klang nicht ab. Und besonders nachdem er ihr im Vollrausch eine geknallt hatte war sie nicht bereit jeden Scheiß einfach so mitzumachen weil er es gerade so wollte. Deshalb beendete sie auch jegliche Berührung ihrerseits, die vorher nur eine Drohung sein sollte. Ganz zu seinem Leidwesen.
"Was willstn du schon tun, hm? Mich hier runterwerfen und umbringen?" Sie beugte sich gerade weit genug vor um selbst leicht an seinem Ohr zu kauen. "Das haben schon viele versucht, Schätzchen. Und jeder einzelne ist gescheitert. Du...bist der Letzte, der mir Angst macht."
Ihre Sprache warf selbst schon Diamanten aus. Jedes Wort ein Schimmer im fernen Mondlicht, der dem Weg des Windes folgte, sich verzog und hinfortwehte. Wenn er weiter in dieser Phase stecken blieb, würde er die Schönheit dessen kaum erkennen. Sie hatte das alles auch anders geplant. Wollte jede seiner Phasen miterleben, detailierte Berichte haben die sie wissen liessen wann sie wie und wo zuschnappen konnte. Letztlich aber blieb es beim Abschätzen von Erfahrungen. Doch enttäuscht war sie nicht. Ganz im Gegenteil.

Links und rechts krallte sie sich in das kühle Metall, hielt sich mit aller Kraft fest und wagte es in dieser Gefahrensituation und mit verblendeten Gedanken den Fuss aus ihrer Klammerung zu lösen um ihn wieder gegen Leif zu verwenden und den hübschen Mann von sich zu drücken - die Stiefel dabei eine gute Unterstützung.
Ein abschätziger Blick folgte bei ihrer Platzierung. "Also pack...deine 'Argumente' wieder ein, die ziehn hier nicht länger."
Damit sprang sie wieder von der wackeligen Konstruktion und gab sich jede Mühe Leif aus dem Weg zu drücken um sich selbst Platz zu machen.

AeiaCarol
03.12.2014, 15:11
Viele Anfänger formulierten allein eine einzige Essenz des Mittels, dass sowohl Leif als auch Luci in ihrem Blut hatten, und deren Wirkung als ein Gefühl, als würde man fliegen. Eine abgegriffene Metapher für das abheben des Geistes von allen irdischen Problemen. Eine Phrase, die man insbesondere vor der Zeit der gegenwärtigen Raumfahrt benutzt hatte - heute wusste man, dass ein einziger Flug auf einen anderen Planeten keine Probleme verschwinden lies, sondern oftmals eher noch viele neue schaffte. Von der Konzentration der unterschiedlichsten Rassen auf der Citadel mal ganz zu schweigen. Aber so konfus wie diese Beschreibung unter den Neulingen wohl sein mochte, so präzise war sie jetzt, als Luci auf dem Geländer Platz gefunden hatte und wackelig gerade so von dem aufmüpfigen Blonden gehalten wurde. Hinter und unter ihr nichts. Wäre der Schwede unaufmerksam oder würde Luci rein garnichts auf Balance geben, wäre ihr Schicksal, mit einer Schippe vom Asphalt abgekratzt werden zu müssen, wahrscheinlich besiegelt.
Glücklicherweise aber wusste sie sich auch unabhängig von Leif zu helfen, als sie ihre schlanken Beine zwischen die einzelnen Streben des dunklen Metalls steckte und sich mit dem Fuss herumhakte um so nötigenfalls einen halbwegs sicheren Halt zu haben. Dabei bot ihr die Position auch genug Halt um den Zähnen stand zu halten, die sich ihren Oberkörper hinab arbeiteten und ihr kontinuierlich ein Stöhnen und leises Wimmern entlockten. Aber das unterschwellige Knurren klang nicht ab. Und besonders nachdem er ihr im Vollrausch eine geknallt hatte war sie nicht bereit jeden Scheiß einfach so mitzumachen weil er es gerade so wollte. Deshalb beendete sie auch jegliche Berührung ihrerseits, die vorher nur eine Drohung sein sollte. Ganz zu seinem Leidwesen.
"Was willstn du schon tun, hm? Mich hier runterwerfen und umbringen?" Sie beugte sich gerade weit genug vor um selbst leicht an seinem Ohr zu kauen. "Das haben schon viele versucht, Schätzchen. Und jeder einzelne ist gescheitert. Du...bist der Letzte, der mir Angst macht."
Ihre Sprache warf selbst schon Diamanten aus. Jedes Wort ein Schimmer im fernen Mondlicht, der dem Weg des Windes folgte, sich verzog und hinfortwehte. Wenn er weiter in dieser Phase stecken blieb, würde er die Schönheit dessen kaum erkennen. Sie hatte das alles auch anders geplant. Wollte jede seiner Phasen miterleben, detailierte Berichte haben die sie wissen liessen wann sie wie und wo zuschnappen konnte. Letztlich aber blieb es beim Abschätzen von Erfahrungen. Doch enttäuscht war sie nicht. Ganz im Gegenteil.

Links und rechts krallte sie sich in das kühle Metall, hielt sich mit aller Kraft fest und wagte es in dieser Gefahrensituation und mit verblendeten Gedanken den Fuss aus ihrer Klammerung zu lösen um ihn wieder gegen Leif zu verwenden und den hübschen Mann von sich zu drücken - die Stiefel dabei eine gute Unterstützung.
Ein abschätziger Blick folgte bei ihrer Platzierung. "Also pack...deine 'Argumente' wieder ein, die ziehn hier nicht länger."
Damit sprang sie wieder von der wackeligen Konstruktion und gab sich jede Mühe Leif aus dem Weg zu drücken um sich selbst Platz zu machen.

Ein tiefes Seufzen kommentierte ihren Versuch sich an ihm vorbeizuschieben. Eine ziemlich ausweglose Situation wenn man die Größenunterschiede und Leifs Unwillen sie gehen zu lassen hinzurechnete.
"Weißt du was?", setzte er an und sah von oben auf sie herab. Kein neckischer Ton oder irgendetwas das auf das Verlangen nach einem Spielchen hindeutete prägte noch seine Stimme oder die dunklen Züge.
"Du gehst mir gerade tierisch auf den Zünder. Wenn du es wirklich drauf anlegen willst, lass es mich bloß wissen. Dann beenden wir diese Diskussion und ich bring dich in die Wohnung, wo ich ganz ernsthaft tun kann was ich will, weil es keine müde Sau hört."
Bei seinen Worten, die er in mäßiger Lautstärke aussprach, legte er seine Rechte auf ihr Schlüsselbein und benutzt es als regelrechte Wand, gegen die sie bei ihrem lächerlichen Fluchtversuch anrannte.

Luceija
03.12.2014, 15:28
Ein tiefes Seufzen kommentierte ihren Versuch sich an ihm vorbeizuschieben. Eine ziemlich ausweglose Situation wenn man die Größenunterschiede und Leifs Unwillen sie gehen zu lassen hinzurechnete.
"Weißt du was?", setzte er an und sah von oben auf sie herab. Kein neckischer Ton oder irgendetwas das auf das Verlangen nach einem Spielchen hindeutete prägte noch seine Stimme oder die dunklen Züge.
"Du gehst mir gerade tierisch auf den Zünder. Wenn du es wirklich drauf anlegen willst, lass es mich bloß wissen. Dann beenden wir diese Diskussion und ich bring dich in die Wohnung, wo ich ganz ernsthaft tun kann was ich will, weil es keine müde Sau hört."
Bei seinen Worten, die er in mäßiger Lautstärke aussprach, legte er seine Rechte auf ihr Schlüsselbein und benutzt es als regelrechte Wand, gegen die sie bei ihrem lächerlichen Fluchtversuch anrannte.

Düster blickte sie nach oben und hätte man es nicht besser gewusst könnte man meinen, dass sie - insbesondere auf das Aufhalten mit einer einzelnen, verdammten Hand - vor hatte, ihn mit ihren Blicken zu töten. Entsprechend pikiert, ohne einen Blick auf andere Gefilde zu verschwenden, zupfte sie die Hand von sich und wischte sie regelrecht von sich, als wäre es etwas widerliches, dass sie nicht brauchte. "Finger weg.", sagte sie in allem Stolz, obwohl sie längst nurnoch Unterwäsche und die beinahe Schenkelhohen, grau-perlmuttfarbenen Stiefel trug. Den Fetzen auf dem Boden schon längst missachtet. Dann schnaubte sie nur. Schenkte ihm nichtmal mehr das ascaiathsche Halblächeln sondern nurnoch arrogante Blicke.
"Mag sein, dass du son versnobter Typ wie du gewohnt ist zu bekommen was er will.", knurrte sie düster, "Aber du steckst gerade in meiner Welt. Und hier gelten andere Regeln."

AeiaCarol
03.12.2014, 15:36
Düster blickte sie nach oben und hätte man es nicht besser gewusst könnte man meinen, dass sie - insbesondere auf das Aufhalten mit einer einzelnen, verdammten Hand - vor hatte, ihn mit ihren Blicken zu töten. Entsprechend pikiert, ohne einen Blick auf andere Gefilde zu verschwenden, zupfte sie die Hand von sich und wischte sie regelrecht von sich, als wäre es etwas widerliches, dass sie nicht brauchte. "Finger weg.", sagte sie in allem Stolz, obwohl sie längst nurnoch Unterwäsche und die beinahe Schenkelhohen, grau-perlmuttfarbenen Stiefel trug. Den Fetzen auf dem Boden schon längst missachtet. Dann schnaubte sie nur. Schenkte ihm nichtmal mehr das ascaiathsche Halblächeln sondern nurnoch arrogante Blicke.
"Mag sein, dass du son versnobter Typ wie du gewohnt ist zu bekommen was er will.", knurrte sie düster, "Aber du steckst gerade in meiner Welt. Und hier gelten andere Regeln."

"Halt ich für'n Gerücht.", konterte er und zuckte unbeeindruckt mit den Schultern.
"Immerhin bist du in meiner Wohnung und kein Schwein weiß es. Also mach dich ruhig weiter lächerlich oder-...", er neigte den Kopf und schürzte die Lippen. Wie er den Satz vollenden würde, war mehr als eindeutig.

Luceija
03.12.2014, 16:00
"Halt ich für'n Gerücht.", konterte er und zuckte unbeeindruckt mit den Schultern.
"Immerhin bist du in meiner Wohnung und kein Schwein weiß es. Also mach dich ruhig weiter lächerlich oder-...", er neigte den Kopf und schürzte die Lippen. Wie er den Satz vollenden würde, war mehr als eindeutig.

Ihre Augen verdrehten sich passend zu einem Seufzen. Dann hob sie die Hände an, schnaubte einmal deutlich und schüttelte mit abflauen allem anderen den Kopf. "Meinetwegen - aber das ist n Umstand, den man ändern kann.", kotzte sie einmal mehr in scheinbar bester Laune, drückte ihren Freund wirklich unsanft zur Seite, musste sich zwar etwas bücken um sich an ihm vorbei zu stehlen, aber tat das..zumindest vorerst..

AeiaCarol
03.12.2014, 16:22
Ihre Augen verdrehten sich passend zu einem Seufzen. Dann hob sie die Hände an, schnaubte einmal deutlich und schüttelte mit abflauen allem anderen den Kopf. "Meinetwegen - aber das ist n Umstand, den man ändern kann.", kotzte sie einmal mehr in scheinbar bester Laune, drückte ihren Freund wirklich unsanft zur Seite, musste sich zwar etwas bücken um sich an ihm vorbei zu stehlen, aber tat das..zumindest vorerst..

Ohne ein Knurren, einen Widerspruch oder irgendetwas das Luceija nochmal auf die Idee hätte kommen lassen können dass er ihr eine Wahl ließ, war er hinter ihr.
Sie war flink, aber längst nicht so sehr dass sie seinem Griff entgehen konnte, der sie packte und über die breite Schulter warf.
Das Wortgefecht war, wie angekündigt, beendet und Leif tat nichts um ihre Einverständnis einzuholen, sondern schleppte sie regelrecht über die Schwelle ins Innere, ließ die Balkontür ungeachtet offen und warf die Schwarzhaarige deutlich zu kräftig auf das riesige Sofa, dessen umliegenden Areal noch immer von Musik beschallt wurde.
Weiter stumm folgte er seiner Freundin, setzte sich auf sie und zog leicht umständlich die Stiefel von ihren Füßen.
Beim vollen Anblick der schwarzen Strümpfe biss er sich auf die Unterlippe und gab ein knurriges "Gut gemacht..", von sich, bevor den hinderlichen Teil ihrer Wäsche beiseite schon, sich seiner eigenen innert Sekunden entledigte und das tat, wovor sie noch kurz zuvor geflüchtet war.

Luceija
03.12.2014, 17:18
Ohne ein Knurren, einen Widerspruch oder irgendetwas das Luceija nochmal auf die Idee hätte kommen lassen können dass er ihr eine Wahl ließ, war er hinter ihr.
Sie war flink, aber längst nicht so sehr dass sie seinem Griff entgehen konnte, der sie packte und über die breite Schulter warf.
Das Wortgefecht war, wie angekündigt, beendet und Leif tat nichts um ihre Einverständnis einzuholen, sondern schleppte sie regelrecht über die Schwelle ins Innere, ließ die Balkontür ungeachtet offen und warf die Schwarzhaarige deutlich zu kräftig auf das riesige Sofa, dessen umliegenden Areal noch immer von Musik beschallt wurde.
Weiter stumm folgte er seiner Freundin, setzte sich auf sie und zog leicht umständlich die Stiefel von ihren Füßen.
Beim vollen Anblick der schwarzen Strümpfe biss er sich auf die Unterlippe und gab ein knurriges "Gut gemacht..", von sich, bevor den hinderlichen Teil ihrer Wäsche beiseite schon, sich seiner eigenen innert Sekunden entledigte und das tat, wovor sie noch kurz zuvor geflüchtet war.


Es war eher ein überraschtes Quietschen, das erklang, als sie auf dem übergroßen Sofa überaus harsch landete und dann gerade nur noch so Zeit hatte sich streckend gegen das Polster zu lehnen um im Dunkel einen Blick auf den Schweden zu werfen, der nur Sekunden nachdem sie aufgeschlagen war über ihr ankam. Deutlich aus dem Konzept gerissen bäumte sie sich auf und leicht nach hinten, sodass Ansätze ihrer Rippen unter dem mangelnden Gewicht gut zu sehen waren, als sie einen Moment lang keine Luft mehr bekam. Sie fehlte einfach. Schien nichtmehr um sie zu sein, als ziemlich dreist ein Schmerz anstrebte sich mit unbeschreiblicher Euphorie und einem dreisten Lustempfinden zu verknüpfen und alle verfügbaren Lichter anzusteuern, die man an ihrem Körper aktivieren konnte. Der fehlende Atem folgte im Schnellverlauf ein paar Sekunden später, als bereits erste Explosionen um ihren Kopf tanzten und sie sich von den im Dunkel herausstechenden Raubtieraugen direkt vertikal zu ihren eigenen einfangen lies. Alles überwältigte sie mit dem simplen Vorteil der präzisen Schnelligkeit, als die grünen Augen endlich zufielen und eine Hand, die über ihr auf Höhe des Kopfes lag, Halt an dem Stoff der Sitzgelegenheit suchen musste.
"Verdammt, ich hasse dich..", knurrte sie, sehr eindeutig eigentlich das Gegenteil behauptend, gegen ihren Oberarm, als sich ihr Gesicht diesem zuwandte.

AeiaCarol
03.12.2014, 17:36
Es war eher ein überraschtes Quietschen, das erklang, als sie auf dem übergroßen Sofa überaus harsch landete und dann gerade nur noch so Zeit hatte sich streckend gegen das Polster zu lehnen um im Dunkel einen Blick auf den Schweden zu werfen, der nur Sekunden nachdem sie aufgeschlagen war über ihr ankam. Deutlich aus dem Konzept gerissen bäumte sie sich auf und leicht nach hinten, sodass Ansätze ihrer Rippen unter dem mangelnden Gewicht gut zu sehen waren, als sie einen Moment lang keine Luft mehr bekam. Sie fehlte einfach. Schien nichtmehr um sie zu sein, als ziemlich dreist ein Schmerz anstrebte sich mit unbeschreiblicher Euphorie und einem dreisten Lustempfinden zu verknüpfen und alle verfügbaren Lichter anzusteuern, die man an ihrem Körper aktivieren konnte. Der fehlende Atem folgte im Schnellverlauf ein paar Sekunden später, als bereits erste Explosionen um ihren Kopf tanzten und sie sich von den im Dunkel herausstechenden Raubtieraugen direkt vertikal zu ihren eigenen einfangen lies. Alles überwältigte sie mit dem simplen Vorteil der präzisen Schnelligkeit, als die grünen Augen endlich zufielen und eine Hand, die über ihr auf Höhe des Kopfes lag, Halt an dem Stoff der Sitzgelegenheit suchen musste.
"Verdammt, ich hasse dich..", knurrte sie, sehr eindeutig eigentlich das Gegenteil behauptend, gegen ihren Oberarm, als sich ihr Gesicht diesem zuwandte.

Er lachte, gemischt mit einem Stöhnen dass die Situation mit sich brachte, kaum dass er auf ihr lag und ihr so ganz anders nah war als je zuvor.
"N i e m a l s -...", flüsterte der Blonde sehr langsam in seiner Bewegung und genoss die Tatsache dass diese Sache hier schlicht nach seinen Vorstellungen lief. Doch im Rausch, der seine Körpertemperatur signifikant in die Höhe trieb und ihm noch immer ein leicht flaues Gefühl verschaffte, glaubte er dass auch sie ein Quäntchen Gefallen an diesen Dingen fand.
Entsprechend setzte er sein Spielchen fort und umfasste ihren schmalen, deutlich definierten Kiefer, um ihren Blick auf sich zu lenken.
"Im Moment willst du genau das und daran sind nicht nur die Drogen schuld."
Unter der großen Hand die ihre Hüfte gefasst hatte, knirschte es unangenehm. Seine Kraft unter diesen Umständen einzuschätzen und ihre Ausübung im Rahmen zu halten fiel deutlich schwerer als zuvor, als der Blonde auch nicht von ihrem Gesicht abließ und es begann zu küssen.
Von der Stirn abwärts, über die Nase die sie vermutlich widerwillig rümpfte und das Schlüsselbein in deutlich tiefere Gefilde.

Luceija
03.12.2014, 18:18
Er lachte, gemischt mit einem Stöhnen dass die Situation mit sich brachte, kaum dass er auf ihr lag und ihr so ganz anders nah war als je zuvor.
"N i e m a l s -...", flüsterte der Blonde sehr langsam in seiner Bewegung und genoss die Tatsache dass diese Sache hier schlicht nach seinen Vorstellungen lief. Doch im Rausch, der seine Körpertemperatur signifikant in die Höhe trieb und ihm noch immer ein leicht flaues Gefühl verschaffte, glaubte er dass auch sie ein Quäntchen Gefallen an diesen Dingen fand.
Entsprechend setzte er sein Spielchen fort und umfasste ihren schmalen, deutlich definierten Kiefer, um ihren Blick auf sich zu lenken.
"Im Moment willst du genau das und daran sind nicht nur die Drogen schuld."
Unter der großen Hand die ihre Hüfte gefasst hatte, knirschte es unangenehm. Seine Kraft unter diesen Umständen einzuschätzen und ihre Ausübung im Rahmen zu halten fiel deutlich schwerer als zuvor, als der Blonde auch nicht von ihrem Gesicht abließ und es begann zu küssen.
Von der Stirn abwärts, über die Nase die sie vermutlich widerwillig rümpfte und das Schlüsselbein in deutlich tiefere Gefilde.

"Was denn sonst..", presste die Halbitalienerin hervor obwohl Sprache genau jetzt total unzuverlässig war. Dass sie nicht wildes, zusammenhangsloses Zeug babbelte war wirklich ein Wunder, denn ihr Hirn signalisierte gerade derartig falsche Signale, weil sie auch so viele, verschiedene Dinge auf einmal empfand und sah und verarbeiten musste, dass man unmöglich hinter all den Einflüssen hinterher kommen konnte. Überwältigt war wohl das Wort, nachdem sie suchte.
Und auch wenn sie im nächsten Moment eine Schmerzwelle verspürte, war es nur eine weitere Note in einer ausserordentlichen Komposition. Ein perfektes Lied, gewürzt mit etwas Gewalt, mit etwas Unwillen, mit Reiz und nach wie vor als Basis die alles zusammenschweißende Liebe, die hier in einer ebenso absolut neuen Form auftauchen mochte.
"bist du schon so eingebildet zu glauben, dass es...an dir liegt?"

Luceija
09.12.2014, 18:59
Craig bewegte sich langsam, während er die Daten von seinem Tool sondierte. Hanna visierte währenddessen einen Eingang an, über deren Tür in blau erleuchteten Neonlettern der Name „The Blue Café“ stand. Da Gillespie einen Kaffee vorgeschlagen und hier gelandet war, vermutete die Agentin, dass der Profiler diesen Ort im Sinn hatte.

„Sie… also Sie meinen, dass sich das Opfer vor seinem Tod noch mit jemandem getroffen haben muss? Nein, das hätte keinen Sinn Kein Politiker, egal wie unwichtig er wäre, würde mit einem bekleckerten Shirt zu einem Treffen gehen. Auch wenn dieses in einem Lagerbereich stattgefunden hat…“.

Hanna wartete auf weitere Erklärungen, während sie langsam einen Fuß vor den anderen setzte bemüht, sich nicht schneller vorwärts zu bewegen, als Craig es tat.

Die Tür zum „Blue Café“ zischte leise, glitt auf und eröffnete einen oval wirkenden Raum, in deren Mitte ein einziger, längleicher Tresen stand. Aus dem Tresen, der aus blauem Speckstein gefertigt zu sein schien, ragten etwa zwei Dutzend silberner gebogener Rohre, die an Wasserhähne erinnerten. In die Wände waren einzelne Separees einarbeitet. Das Café war nur mäßig besucht. Zudem schien der überwiegende Teil der Gäste aus Salarianer zu bestehen. Hanna seufzte. Alles wirkte sauber, fast schon klinisch und obwohl ihr das gedämpfte Blau gefiel, in dem der Raum schimmerte, war dies definitiv kein Schuppen ihres Geschmacks. Die Luft war erfüllt von dem Gedudel irgendeiner Loungemusik (https://www.youtube.com/watch?v=18CzDPOH9rE) und verlieh dem Ort eine beruhigende Aura. Hanna steuerte auf einen Tisch gleich am Anfang zu und ließ zwängte sich in die Ecke.

Gelassen beendete der Terranovaner den Zug an seinem - zugegeben dünner gerollten - Joint und schnippte ihn zur Seite weg in einen für Tabak vorgesehenen Behälter oberhalb des Abfalleimers. Er qualmte noch einmal seinen süßlichen Geruch in die Luft, bevor er langsam verglimmte, da war Craig schon längst mit der blonden C-Sec-Beamtin in den Coffee Shop verschwunden. Er nickte langsam, als er die Musik hörte. So, wie er es erwartet hatte waren die mehr als nur zum gemütlich machen gedachten Klänge ein Abklatsch der modernen Charts - diese wiederum auch nur eine Revival-Szene - aber dennoch spürte er den übergemixten Grundklang in seinen Gliedern, die ihn wohlig lächeln ließen, als er in Richtung Tresen stolzierte. Vorher aber tippte er nochmal leicht auf Hannas Schulter. "Sie sehn mir nach nem Strong Chili Chocolate Mocca aus, richtig?", fragte er und nickte schon in Richtung des bereitstehenden Barista. "Vorher sollten wir nicht in die Details gehen.", zwinkerte er.

Shepard Commander
09.12.2014, 21:54
Gelassen beendete der Terranovaner den Zug an seinem - zugegeben dünner gerollten - Joint und schnippte ihn zur Seite weg in einen für Tabak vorgesehenen Behälter oberhalb des Abfalleimers. Er qualmte noch einmal seinen süßlichen Geruch in die Luft, bevor er langsam verglimmte, da war Craig schon längst mit der blonden C-Sec-Beamtin in den Coffee Shop verschwunden. Er nickte langsam, als er die Musik hörte. So, wie er es erwartet hatte waren die mehr als nur zum gemütlich machen gedachten Klänge ein Abklatsch der modernen Charts - diese wiederum auch nur eine Revival-Szene - aber dennoch spürte er den übergemixten Grundklang in seinen Gliedern, die ihn wohlig lächeln ließen, als er in Richtung Tresen stolzierte. Vorher aber tippte er nochmal leicht auf Hannas Schulter. "Sie sehn mir nach nem Strong Chili Chocolate Mocca aus, richtig?", fragte er und nickte schon in Richtung des bereitstehenden Barista. "Vorher sollten wir nicht in die Details gehen.", zwinkerte er.


Hanna fläzte sich auf die mit dunklem Hochglanz-Rot Leder bezogene Bank, auf der bequem drei Kroganer hätten nebeneinander sitzen können. Der Rahmen der Bank, ebenso wie der spiegelglatte Tisch waren aus weißem, steril wirkendem Material und verliehen der Sitzecke einen seltsam nostalgischen Look. Das Leder knartschte unter Hannas Hintern, während sie einen gemütlichen Sitz zu finden versuchte, denn die Bezüge waren überraschend hart.

„Sie sehn mir nach nem Strong Chili Chocolate Mocca aus, richtig?“, sagte Craig, der sich der Blondine gegenüber auf eine gleichaussehende Bank niedergelassen hatte. Die schiere Größe der Sitzgelegenheit ließ den ohnehin schmächtigen Craig noch schmaler wirken. Seine Auseinandersetzung mit der Polizistin schien der junge Mann bereits vergessen haben, denn in gewohnt entspannter Manier zwinkerte er Hanna zu. Diese versuchte möglichst locker zu wirken. Tatsächlich aber zerrte Craigs Gelassenheit mächtig an ihren Nerven und Hanna vermutete, dass der Profiler dies auch wusste.

„Fast! Nur ohne Strong und Chili. Und ersetzen Sie den Chocolate Mocca doch bitte durch ein Earth Guinness“, antwortete sie, wohlwissend, dass Alkohol im Dienst verboten war. In diesem Moment schwebte die Bedienung heran, eine Asari in einem fließenden blauen Kleid, auf dessen Rückseite ein einzelner weißer Streifen verlief parallel zur Wirbelsäule. Die Farbe ihrer Haut und des Kleides gingen beinahe nahtlos ineinander über, sodass sie auf den ersten Blick wie eine amorphe Geistererscheinung wirkte. Eine sehr schöne Erscheinung allerdings, wie Hanna fand.

„Hallo und willkommen im Blue Café. Ich bin Mariella. Was darf ich Ihnen bringen?“, singsangte die Blauhäutige in einstudiertem Tonfall und blickte dabei von Hanna zu Craig und wieder zurück. Die Blonde schaute, nein starrte beinahe penetrant in die Augen der Asari. Dann lächelte sie einladend, was mit einem Schmunzeln seitens der Bedienung belohnt wurde.
„Hmm, Mariella, was?“, schnurrte Hanna, angesichts ihrer Begleitung zugegeben unprofessionell. „Was würden Sie mir denn empfehlen?“
„Nun…“, setzte die Asari an und begann nun ihrerseits die Stimme vom hochfrequenten, fröhlichen Gequietschte in ein ernsteres Raunen zu legen. „Das kommt darauf an, worauf Sie stehen? Heiß, kalt, vielleicht mal etwas Exotisches?“
„Ich stehe auf Blau“, antwortete Hanna, ohne ihre grünen Augen abzuwenden. Mariellas Mundwinkel legten sich vor Grinsen in Falten, während ihre Lippen weiße, kleine Zähne entblößten.

Hanna erlöste die Kellnerin und setzte entspannt nach. Dabei legte sie ihren Arm in fast machohafter Manier auf die Lehne des sofaähnlichen Konstruktes, auf dem sie saß.
„Ich nehme einen Silent Sin, aber ohne Alkohol… oder zumindest nicht zu viel!“. Sie zwinkerte Craig schelmisch zu.
Mariella nickte und nahm dann die Bestellung des Profilers auf. Dann verschwand sie und bereitete die Drinks vor.
„Also, Mister Gillespie. Wissen Sie, dass wir es hier mit einem Profikiller zu tun haben? Vermutlich war dies kein Mord aus Eifersucht, sondern aufgrund krimineller Organisationen. Mein Partner Agent Hunter vermutet, dass der Senator in Illegales verstrickt war und dass diese Aktionen ihn schließlich den Kopf, im wahrsten Sinne, gekostet haben“.

Hanna beobachtete die Reaktion des Mannes. Zu ihrem Leidwesen konnte sie jedoch weder Furcht noch Beunruhigung herauslesen, obwohl diese durchaus spürbar war. Vielleicht irrte sie sich jedoch auch nur. Allerdings hielt sie es für wahrscheinlicher, dass Craig etwas vor ihr verbarg, denn sein Gesicht wirkte plötzlich steif, ja beinahe geschnitzt.
„Waren Sie schon an mehreren solcher Einsätze beteiligt, Mr. Gillespie?“, bohrte Hanna nach und verweigerte dem Profiler die Bezeichnung Agent, trug der Mann doch nicht einmal eine Handfeuerwaffe.

Die Drinks kamen. Vorsichtig stellte die hübsche Asari die Gläser auf die kalte Oberfläche des Tisches, der die Zylinder seinerseits wiederspiegelte. Dabei warf Mariella Craig nur flüchtige Blicke zu, während sie Hanna wahrhaft fixierte. Diese wusste nun, dass ihre Chancen gut standen und so setzte sie an, bevor die Bedienung ihre Arbeit beendete.
„Ich kenne dich doch! Du bist doch auch manchmal im Event Horizon, oder? Ich meine, ich hätte dich dort schon tanzen sehen“.

Das war natürlich alles nur geraten. Hanna hatte die Asari noch nie vorher gesehen, doch wusste die Blondine, die den genannten Club wirklich oftmals konsultierte, dass er ein beliebter Treffpunkt für Asari war. Die Miene der Angesprochenen hellte sich überrascht und gleichzeitig erfreut auf. Treffer!

„Ja, wirklich! Ich gehe gerne Tanzen! Und jetzt, wo du es sagst, ich glaube ich hab dich auch schon mal gesehen…“
Lüge! Als Polizistin durchschaute Hanna sie sofort, doch tat sie ebenso angetan, wie die Andere.
„Daran habe ich dich sofort erkannt! Wenn man jemanden wie dich tanzen sieht, vergisst man das nicht. Ich liebe Tanzen übrigens auch, obwohl ich nicht so gut bin, wie du!“ Hannas Wimpern flatterten der Asari entgegen. Diese lachte nun auf, hatte Hanna doch etwas zu dick aufgetragen. Dennoch schien sie das Gespräch zu genießen.

„Kluger Schachzug, meine Hübsche. Ich bin für derart Komplimente durchaus nicht unempfänglich. Vor allem, wenn sie so wahr sind! Hey, vielleicht sollten wir dann mal zusammen losziehen?“
„Heute Abend?“
Die blauen Augen der Asari huschten kurz über den glatten Tisch, dann nickte sie langsam.
„Schick mir deine Adresse, dann hol ich dich ab“, bot Hanna an.

Nachdem die Asari wieder verschwunden war, richtete sich Hannas Blick erneut auf ihren Gefährten. Ihre Hände umfassten das Glas, dessen Inhalt beinahe farblos zwischen zwei Eiswürfeln waberte, welche einen schwebenden Eindruck vermittelten. Perlen klarer Flüssigkeiten rannen die Außenwand des Glases hinab und stauten sich an Hannas Hand, die den Becher kurz prüfend ins Gegenlicht hielt, ehe sie sich einen Schluck genehmigte. Das Getränk schmeckte seltsam minzig, mit einem Schuss Zucker. Hanna leckte sich über die Lippen.

„Besser als schales Bier…“, dachte sie.

Tjordas
11.12.2014, 00:35
Delia unterbrach ihr Tänzchen als sie sah, wie da jemand ihr Bier entwendete. "He!", rief sie aus und versuchte vergeblich, noch rechtzeitig nach der Dose zu greifen. Gespielt empört stemmte sie die Hände in die Hüften, als das Bier auch schon wieder brav an seinen Platz zurückkehrte. Ein befriedigtes Nicken begleitete diese Handlung, in dessen Folge sie sich wieder auf das Sofa fallen ließ. "Stellen Sie sich nie zwischen eine Frau und ihr Bier ... oder noch schlimmer, zwischen sie und ihren Kaffee!", fügte sie noch hinzu, doch Julians Aufmerksamkeit galt bereits wieder dem Spiel.
Sie folgte seinem Blick, nur um einen Sahne-Spielzug zu sehen, der zu einem wahren Traumtor führte.
Delia reagierte darauf fast schon mit einem Donnerwetter: ein Aufspringen, ein wahrer Urschrei, während sie die Arme in die Höhe schlug, Fäuste ballte und vermutlich ganz Proteus mit ihrem "Jaaaaa!!!!" unterhielt. Der Schlusspfiff reihte sich nahtlos in dieses Freudengebrüll ein und Delia ließ sich, noch kurz ein Tänzchen animierend, zurück aufs Sofa fallen.
Freudestrahlend sah sie zu Julian hinüber, klopfte sich kräftig auf die Brust, wo das Logo prankte. "2:3 zum ersten Drittel! Das wird ein enges Spiel! Sie bringen Glück!!"

Jetzt etwas entspannter griff sie nach ihrem Bier und nahm einen tiefen, zutiefst zufriedenen Schluck daraus.
"Ich muss sagen ich bin wirklich beeindruckt. Jetzt sagen Sie mir aber nicht, dass Sie und alle anderen Biotiker auch solche Kunsstückchen vollführen können. Das wertet mein einziges sportliches Erfolgserlebnis, einmal einen Punkt beim Cricket erzielt zu haben, nämlich ziemlich ab."
Delia schielte zu Julian hinüber, musterte ihn eine Weile und schmunzelte dann. "Sie sind wirklich nicht sehr sportlich, wie?" Sie lächelte und überlegte dann eine Weile, was SIE denn von Cricket wusste. Letztendlich auch nicht viel.
Also beschloss sie, darauf nicht einzugehen, sondern lieber die Frage des Neurologen zu beantworten.
"Hmmm ... naja es kommt darauf an", begann sie dann zu erklären. "Im Grunde kann jeder Biotiker Biotiball spielen, ist ja irgendwo klar. Wir haben das häufig auf Grissom gespielt, beziehungsweise ich habe das gern im Training spielen lassen. Macht den Kiddies Spaß, sie können sich auspowern und gleichzeitig lernen, ihre Biotik kontrolliert einzusetzen. Sie wissen schon: nicht zuviel, nicht zuwenig Kraft und so weiter, und das in der Hitze des Gefechts."
Sie deutete dabei einen Wurf oder einen Schlag mit dem Arm an.
"Ob das dann SO aussieht", sie deutete auf den Holoschirm, auf dem gerade eine Werbung Männershampoo lief, "hängt natürlich auch davon ab, wie ausgeprägt die Biotikfähigkeiten sind, wie trainiert der Spieler ist und natürlich auch wieviel Talent er mitbringt. Aber ...", sie kratzte sich fast schon verlegen an der Wange und nahm einen weiteren Schluck Bier, "SO gut wie die Profis war auch ich nie."

Sie lächelte und stellte die Bierdose ab. "Schade dass Sie kein Biotiker sind, dann könnten wir ein paar Körbe 'werfen' üben. Habe schon so lange nicht mehr selbst gespielt, immer nur das Training abgehalten." Wehmütig sah sie auf den Holoschirm, auf dem gerade die Topszenen des ersten Drittels präsentiert und kommentiert wurden.




Das Gespann Odinn Kyra war gerade im Eingangsbereich der Anlage eingetroffen, als Odinns Omnitool piepte. Schnell überflog Odinn den Bericht. Dann erst merkte er, dass Dr. Ward ihn eingeladen hatte, ein Spiel anzugucken. Er hatte sich zwar noch nie wirklich für Biotikball gehabt, allerdings konnte er sich schlimmeres vorstellen, als den Tag mit dem komischen Doktor zu verbringen. Grundsätzlich musste er ja mit ihm klar kommen. Zwar hatte er den Ausfall des Arztes noch nicht vergessen, doch würde es nichts bringen, ewig darauf herum zu reiten.
"Lust auf ein kleines Spielchen?", fragte der Rothaarige seine braunhaarige Begleiterin, die freudig hechelnd den Kopf hob. "Das deute ich jetzt einfach mal als ein Ja."

Keine fünf Minuten später klopfte er an die Tür von Dr. Ward, den Hund direkt neben sich.
"Und das du mir schön artig bist", sagte Odinn streng zum Hund.

"Sie sind wirklich nicht sehr sportlich, wie?"
Für den Bruchteil einer Sekunde flimmerte ein Ausdruck der Scham durch Julians Gesicht, als er mit dieser seiner Schwächen konfrontiert wurde. Er sah kurz an sich hinunter zu seinem zwar keineswegs übergewichtigen, aber dennoch eher untrainierten, hageren Körper, der den Stoff seiner dünnen Kleidung nicht wirklich auszufüllen vermochte. Schnell übertünchte er diesen kurzen Moment der Unsicherheit mit Selbstironie, indem er beinahe wie eine griechische Statue auf dem Sofa posierte, das eindeutige, halbseitige Schmunzeln dabei sacht auf den Lippen.
"Was soll das denn heißen? Ich bin bestens in Form", inszenierte er sich spöttisch, wurde aber wieder ernster, als Delia ihm seine Frage beantwortete. Im Grunde war das alles nichts wirklich Neues für ihn, denn als Neurologe im Kontext dieser Anlage hatte er natürlich auch einiges an Vorwissen über Biotik gesammelt. Aber tatsächlich mit einem talentierten Biotiker über seine Begabung gesprochen hatte er bisher noch nie. Meist erlebte er von seiner Seite eher die sehr anonyme medizinische Seite dieser wundersamen Eigenschaft.
"Schade dass Sie kein Biotiker sind, dann könnten wir ein paar Körbe 'werfen' üben. Habe schon so lange nicht mehr selbst gespielt, immer nur das Training abgehalten."
Beinahe schon war er mit seinem etwas wehleidigen Blick kurz davor gewesen, sich vom Bedauern der jungen Frau irgendwelche Zusagen über gemeinsame sportliche Aktivitäten abringen zu lassen, doch glücklicherweise unterbrach in diesem ein Klopfen die bedächtige Stille zwischen beiden. Der Doktor reagierte zunächst mit einem sehr verwirrten Blick, erhob sich dann aber wortlos, um zur Tür zu schlurfen. Ein leises hydraulisches Zischen der sich entriegelnden Tür bot Odinn die Bühne für seinen Auftritt. Julian wusste nicht, was ihn mehr erschreckte: der Anblick des harten Gesichts seines Vorgesetzten, mit dem er bisher eher unangenehme Bekanntschaft gemacht hatte, oder die wedelnde Hündin zu seiner Seite, die sich selbst sehr zurückhalten musste, ihrem Drang zum Beschnüffeln des Gastgebers zu widerstehen und stattdessen daher nur die Schnauze nach vorn durch die Tür streckte.
"Commander", begrüßte er Odinn mit etwas Skepsis in den Augen, erinnerte sich dann aber seiner eigenen Einladungsnachricht und begann schließlich einladend zu lächeln, während er leicht zur Seite trat und mit einer kurzen Handgeste zum hineinkommen aufforderte.
"Hätte nicht gedacht, dass Sie tatsächlich vorbeikommen... und zudem noch mit Ihrer Lebensgefährtin", witzelte er mit dem Blick zu der Hündin hinab, der er seine Hand etwas entgegenstreckte.
"Setzen Se sich doch schoneinmal zu Ms. Hall ins Wohnzimmer", rief er bereits im Umwenden in den Flur hinter sich und trat in die Küche, um dort nach einer Trinkschale für den Hund zu suchen. Ohne lange zu überlegen, nahm er kurz darauf Svenssons Müslischale aus dem Geschirrschrank und stellte sie mit Leitungswasser gefüllt auf den Fliesenboden der Küche.

Mal vas Idenna
11.12.2014, 13:57
"Sie sind wirklich nicht sehr sportlich, wie?"
Für den Bruchteil einer Sekunde flimmerte ein Ausdruck der Scham durch Julians Gesicht, als er mit dieser seiner Schwächen konfrontiert wurde. Er sah kurz an sich hinunter zu seinem zwar keineswegs übergewichtigen, aber dennoch eher untrainierten, hageren Körper, der den Stoff seiner dünnen Kleidung nicht wirklich auszufüllen vermochte. Schnell übertünchte er diesen kurzen Moment der Unsicherheit mit Selbstironie, indem er beinahe wie eine griechische Statue auf dem Sofa posierte, das eindeutige, halbseitige Schmunzeln dabei sacht auf den Lippen.
"Was soll das denn heißen? Ich bin bestens in Form", inszenierte er sich spöttisch, wurde aber wieder ernster, als Delia ihm seine Frage beantwortete. Im Grunde war das alles nichts wirklich Neues für ihn, denn als Neurologe im Kontext dieser Anlage hatte er natürlich auch einiges an Vorwissen über Biotik gesammelt. Aber tatsächlich mit einem talentierten Biotiker über seine Begabung gesprochen hatte er bisher noch nie. Meist erlebte er von seiner Seite eher die sehr anonyme medizinische Seite dieser wundersamen Eigenschaft.
"Schade dass Sie kein Biotiker sind, dann könnten wir ein paar Körbe 'werfen' üben. Habe schon so lange nicht mehr selbst gespielt, immer nur das Training abgehalten."
Beinahe schon war er mit seinem etwas wehleidigen Blick kurz davor gewesen, sich vom Bedauern der jungen Frau irgendwelche Zusagen über gemeinsame sportliche Aktivitäten abringen zu lassen, doch glücklicherweise unterbrach in diesem ein Klopfen die bedächtige Stille zwischen beiden. Der Doktor reagierte zunächst mit einem sehr verwirrten Blick, erhob sich dann aber wortlos, um zur Tür zu schlurfen. Ein leises hydraulisches Zischen der sich entriegelnden Tür bot Odinn die Bühne für seinen Auftritt. Julian wusste nicht, was ihn mehr erschreckte: der Anblick des harten Gesichts seines Vorgesetzten, mit dem er bisher eher unangenehme Bekanntschaft gemacht hatte, oder die wedelnde Hündin zu seiner Seite, die sich selbst sehr zurückhalten musste, ihrem Drang zum Beschnüffeln des Gastgebers zu widerstehen und stattdessen daher nur die Schnauze nach vorn durch die Tür streckte.
"Commander", begrüßte er Odinn mit etwas Skepsis in den Augen, erinnerte sich dann aber seiner eigenen Einladungsnachricht und begann schließlich einladend zu lächeln, während er leicht zur Seite trat und mit einer kurzen Handgeste zum hineinkommen aufforderte.
"Hätte nicht gedacht, dass Sie tatsächlich vorbeikommen... und zudem noch mit Ihrer Lebensgefährtin", witzelte er mit dem Blick zu der Hündin hinab, der er seine Hand etwas entgegenstreckte.
"Setzen Se sich doch schoneinmal zu Ms. Hall ins Wohnzimmer", rief er bereits im Umwenden in den Flur hinter sich und trat in die Küche, um dort nach einer Trinkschale für den Hund zu suchen. Ohne lange zu überlegen, nahm er kurz darauf Svenssons Müslischale aus dem Geschirrschrank und stellte sie mit Leitungswasser gefüllt auf den Fliesenboden der Küche.

Es dauerte einen Moment, bis Odinn Schritte hinter der Türe hören konnte, dicht gefolgt vom obligatorischen Zischen, als das rote Display von rot auf grün wechselte, ehe es verschwand und der Eingang Julian zum Vorschein kommen ließ.
Tatsächlich schien der Arzt nicht mit dem Besuch seines Vorgesetzten zu rechnen. Zumindest ließen Julians Gesichtszüge und der skeptische Blick darauf schließen.
"Commander" Odinn nickte als Erwiderung. "Hätte nicht gedacht, dass Sie tatsächlich vorbeikommen... und zudem noch mit Ihrer Lebensgefährtin"
"Außer Dienst gibt es mich nur in Begleitung", antwortete der Commander trocken, während er im Augenwinkel beobachtete, wie Kyra zwar an seiner Seite blieb, aber offensichtlich zu gerne ihren Gastgeber beschnuppern wollte.
"Setzen Se sich doch schoneinmal zu Ms. Hall ins Wohnzimmer""Danke", erwiderte Odinn und begab sich in Richtung Wohnzimmer.
Kyra hingegen trabte direkt in die Küche, um etwas vom Wasser zu nehmen und um direkt den Gastgeber und bisher unbekannten Mann ausgiebig zu beschnuppern.
"Und keine Sorge, sie tut nichts. Zumindest so lange, wie ich ihr nichts gegenteiliges sage", witzelte Odinn über die Schulter, als er das Wohnzimmer betrat.
"Guten Tag, Ms. Hall", begrüßte er die junge Frau im Wohnzimmer. "Ich hoffe, Sie hatten gestern noch einen schönen Abend?"

Glorichen
11.12.2014, 14:57
"Sie sind wirklich nicht sehr sportlich, wie?"
Für den Bruchteil einer Sekunde flimmerte ein Ausdruck der Scham durch Julians Gesicht, als er mit dieser seiner Schwächen konfrontiert wurde. Er sah kurz an sich hinunter zu seinem zwar keineswegs übergewichtigen, aber dennoch eher untrainierten, hageren Körper, der den Stoff seiner dünnen Kleidung nicht wirklich auszufüllen vermochte. Schnell übertünchte er diesen kurzen Moment der Unsicherheit mit Selbstironie, indem er beinahe wie eine griechische Statue auf dem Sofa posierte, das eindeutige, halbseitige Schmunzeln dabei sacht auf den Lippen.
"Was soll das denn heißen? Ich bin bestens in Form", inszenierte er sich spöttisch, wurde aber wieder ernster, als Delia ihm seine Frage beantwortete. Im Grunde war das alles nichts wirklich Neues für ihn, denn als Neurologe im Kontext dieser Anlage hatte er natürlich auch einiges an Vorwissen über Biotik gesammelt. Aber tatsächlich mit einem talentierten Biotiker über seine Begabung gesprochen hatte er bisher noch nie. Meist erlebte er von seiner Seite eher die sehr anonyme medizinische Seite dieser wundersamen Eigenschaft.
"Schade dass Sie kein Biotiker sind, dann könnten wir ein paar Körbe 'werfen' üben. Habe schon so lange nicht mehr selbst gespielt, immer nur das Training abgehalten."
Beinahe schon war er mit seinem etwas wehleidigen Blick kurz davor gewesen, sich vom Bedauern der jungen Frau irgendwelche Zusagen über gemeinsame sportliche Aktivitäten abringen zu lassen, doch glücklicherweise unterbrach in diesem ein Klopfen die bedächtige Stille zwischen beiden. Der Doktor reagierte zunächst mit einem sehr verwirrten Blick, erhob sich dann aber wortlos, um zur Tür zu schlurfen. Ein leises hydraulisches Zischen der sich entriegelnden Tür bot Odinn die Bühne für seinen Auftritt. Julian wusste nicht, was ihn mehr erschreckte: der Anblick des harten Gesichts seines Vorgesetzten, mit dem er bisher eher unangenehme Bekanntschaft gemacht hatte, oder die wedelnde Hündin zu seiner Seite, die sich selbst sehr zurückhalten musste, ihrem Drang zum Beschnüffeln des Gastgebers zu widerstehen und stattdessen daher nur die Schnauze nach vorn durch die Tür streckte.
"Commander", begrüßte er Odinn mit etwas Skepsis in den Augen, erinnerte sich dann aber seiner eigenen Einladungsnachricht und begann schließlich einladend zu lächeln, während er leicht zur Seite trat und mit einer kurzen Handgeste zum hineinkommen aufforderte.
"Hätte nicht gedacht, dass Sie tatsächlich vorbeikommen... und zudem noch mit Ihrer Lebensgefährtin", witzelte er mit dem Blick zu der Hündin hinab, der er seine Hand etwas entgegenstreckte.
"Setzen Se sich doch schoneinmal zu Ms. Hall ins Wohnzimmer", rief er bereits im Umwenden in den Flur hinter sich und trat in die Küche, um dort nach einer Trinkschale für den Hund zu suchen. Ohne lange zu überlegen, nahm er kurz darauf Svenssons Müslischale aus dem Geschirrschrank und stellte sie mit Leitungswasser gefüllt auf den Fliesenboden der Küche.

Es dauerte einen Moment, bis Odinn Schritte hinter der Türe hören konnte, dicht gefolgt vom obligatorischen Zischen, als das rote Display von rot auf grün wechselte, ehe es verschwand und der Eingang Julian zum Vorschein kommen ließ.
Tatsächlich schien der Arzt nicht mit dem Besuch seines Vorgesetzten zu rechnen. Zumindest ließen Julians Gesichtszüge und der skeptische Blick darauf schließen.
"Commander" Odinn nickte als Erwiderung. "Hätte nicht gedacht, dass Sie tatsächlich vorbeikommen... und zudem noch mit Ihrer Lebensgefährtin"
"Außer Dienst gibt es mich nur in Begleitung", antwortete der Commander trocken, während er im Augenwinkel beobachtete, wie Kyra zwar an seiner Seite blieb, aber offensichtlich zu gerne ihren Gastgeber beschnuppern wollte.
"Setzen Se sich doch schoneinmal zu Ms. Hall ins Wohnzimmer""Danke", erwiderte Odinn und begab sich in Richtung Wohnzimmer.
Kyra hingegen trabte direkt in die Küche, um etwas vom Wasser zu nehmen und um direkt den Gastgeber und bisher unbekannten Mann ausgiebig zu beschnuppern.
"Und keine Sorge, sie tut nichts. Zumindest so lange, wie ich ihr nichts gegenteiliges sage", witzelte Odinn über die Schulter, als er das Wohnzimmer betrat.
"Guten Tag, Ms. Hall", begrüßte er die junge Frau im Wohnzimmer. "Ich hoffe, Sie hatten gestern noch einen schönen Abend?"
"Was soll das denn heißen? Ich bin bestens in Form." Delia musste ein Schmunzeln unterdrücken und bemühte sich satt dessen um ein höfliches, bestätigendes Nicken, obwohl der geübte Blick des Physiotherapeuten nach einem kurzen Mustern den Neurologen dann doch des Flunkerns überführte. Aber sie entschied, nicht weiter darauf einzugehen, offenbar war ihm dieses Thema nicht unbedingt angenehm. Da war Biotiball als Thema doch viel interessanter.

Doch bevor sie in Erinnerungen an ihr Biotiballtraining schwelgen konnte, klopfte es an der Tür. Julian stand auf um zu öffnen und neugierig verrenkte Delia den Kopf in der Hoffnung, vielleicht die Tür sehen zu können, um zu sehen, wer es war. Sehen konnte sie es nicht, doch dann hörte sie Julians "Commander", und ihr Herz setzte kurz aus.
Das war es dann wohl mit dem entspannten Nachmittag, jetzt musste sie aufpassen was sie sagte und wie sie sich verhielt - und das beim Biotiball, wo gerade sie doch mit Herzblut und Leidenschaft dabei war, dass ihr mal hier, mal da ein deftiges Wort herausrutschte. Sie seufzte und nahm einen Schluck Bier, als sie die Stimme MacDarraghs hörte und sah dann über die Schulter erwartungsvoll in die Richtung des Eingangs - ihr Commander sollte nicht glauben, dass sie in ihrer Freizeit nichts besseres zu tun hatte als auf Holoschirme zu starren.
Zuerst erschien Julian wieder im Bild, bald darauf gefolgt von dem Hund, den sie schon in MacDarraghs Büro gesehen hatte. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, als sie das lebhafte Fellknäuel beobachtete, das an Julian und den Möbeln um sich herum schnüffelte und aufgeregt mit dem Schwanz wedelte. Lächelnd den Blick auf den Hund gerichtet war auch das Bild von Delia, das sich Odinn bot, als er um die Ecke bog.
"Guten Tag, Ms. Hall. Ich hoffe, Sie hatten gestern noch einen schönen Abend?".
Noch ganz den Blick auf den Hund gerichtet, fuhr sie auf als sie angesprochen wurde und wie aus Reflex sprang sie sogar auf und salutierte knapp.
"Guten Tag Commander. Danke. Ja, die Feier gestern war sehr schön. Schade dass Sie so früh gegangen sind." Sie unterdrückte das ungute Gefühl, als ihr auffiel, dass sie 'gegangen' gesagt hatte und fügte hastig hinzu: "Also ... äh, ich wusste nicht dass Sie sich für Biotiball interessieren, Sir. Leider haben Sie das erste Drittel verpasst, aber ich kann Ihnen gerne berichten was passiert ist."
Sie ließ sich wieder auf das Sofa nieder, weil sie sich doch etwas blöd vorkam, wie sie da so albern herumstand. "Sieht leider nicht so gut aus für uns bisher, aber ... das war zu erwarten." Delia bemühte sich um eine entspannte Position. Sie war nicht im Dienst, von daher war dies an sich alles in Ordnung, trotzdem war es merkwürdig für sie, den unbekannten Commander jetzt bei ihrem liebsten Hobby dabei zu haben. "Mädchen, du machst dir wieder einen Kopf. Er ist privat hier, genau wie du. Und gestern hast du dich auch schon ganz nett mit ihm unterhalten. Also nimm das locker, und lass dir das Spiel nicht verderben. Vielleicht wird es sogar ganz lustig und er wird dich auch menschlich zu schätzen wissen - sei einfach du selbst."

Sie sah von Odinn über die Schulter hinweg zur Küche, wo Julian gerade die mit Wasser gefüllte Schüssel auf den Boden stellte. "Ihr Hund ist wirklich ein Süßer, wie heißt er?"

Tjordas
11.12.2014, 15:22
"Was soll das denn heißen? Ich bin bestens in Form." Delia musste ein Schmunzeln unterdrücken und bemühte sich satt dessen um ein höfliches, bestätigendes Nicken, obwohl der geübte Blick des Physiotherapeuten nach einem kurzen Mustern den Neurologen dann doch des Flunkerns überführte. Aber sie entschied, nicht weiter darauf einzugehen, offenbar war ihm dieses Thema nicht unbedingt angenehm. Da war Biotiball als Thema doch viel interessanter.

Doch bevor sie in Erinnerungen an ihr Biotiballtraining schwelgen konnte, klopfte es an der Tür. Julian stand auf um zu öffnen und neugierig verrenkte Delia den Kopf in der Hoffnung, vielleicht die Tür sehen zu können, um zu sehen, wer es war. Sehen konnte sie es nicht, doch dann hörte sie Julians "Commander", und ihr Herz setzte kurz aus.
Das war es dann wohl mit dem entspannten Nachmittag, jetzt musste sie aufpassen was sie sagte und wie sie sich verhielt - und das beim Biotiball, wo gerade sie doch mit Herzblut und Leidenschaft dabei war, dass ihr mal hier, mal da ein deftiges Wort herausrutschte. Sie seufzte und nahm einen Schluck Bier, als sie die Stimme MacDarraghs hörte und sah dann über die Schulter erwartungsvoll in die Richtung des Eingangs - ihr Commander sollte nicht glauben, dass sie in ihrer Freizeit nichts besseres zu tun hatte als auf Holoschirme zu starren.
Zuerst erschien Julian wieder im Bild, bald darauf gefolgt von dem Hund, den sie schon in MacDarraghs Büro gesehen hatte. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, als sie das lebhafte Fellknäuel beobachtete, das an Julian und den Möbeln um sich herum schnüffelte und aufgeregt mit dem Schwanz wedelte. Lächelnd den Blick auf den Hund gerichtet war auch das Bild von Delia, das sich Odinn bot, als er um die Ecke bog.
"Guten Tag, Ms. Hall. Ich hoffe, Sie hatten gestern noch einen schönen Abend?".
Noch ganz den Blick auf den Hund gerichtet, fuhr sie auf als sie angesprochen wurde und wie aus Reflex sprang sie sogar auf und salutierte knapp.
"Guten Tag Commander. Danke. Ja, die Feier gestern war sehr schön. Schade dass Sie so früh gegangen sind." Sie unterdrückte das ungute Gefühl, als ihr auffiel, dass sie 'gegangen' gesagt hatte und fügte hastig hinzu: "Also ... äh, ich wusste nicht dass Sie sich für Biotiball interessieren, Sir. Leider haben Sie das erste Drittel verpasst, aber ich kann Ihnen gerne berichten was passiert ist."
Sie ließ sich wieder auf das Sofa nieder, weil sie sich doch etwas blöd vorkam, wie sie da so albern herumstand. "Sieht leider nicht so gut aus für uns bisher, aber ... das war zu erwarten." Delia bemühte sich um eine entspannte Position. Sie war nicht im Dienst, von daher war dies an sich alles in Ordnung, trotzdem war es merkwürdig für sie, den unbekannten Commander jetzt bei ihrem liebsten Hobby dabei zu haben. "Mädchen, du machst dir wieder einen Kopf. Er ist privat hier, genau wie du. Und gestern hast du dich auch schon ganz nett mit ihm unterhalten. Also nimm das locker, und lass dir das Spiel nicht verderben. Vielleicht wird es sogar ganz lustig und er wird dich auch menschlich zu schätzen wissen - sei einfach du selbst."

Sie sah von Odinn über die Schulter hinweg zur Küche, wo Julian gerade die mit Wasser gefüllte Schüssel auf den Boden stellte. "Ihr Hund ist wirklich ein Süßer, wie heißt er?"

Die Hündin mit einem kurzen Kopfstreicheln begrüßend, schnüffelte diese unmittelbar nach Julians Bierdose, die er noch in der Hand hielt und hätte sicher um ein Haar danach geleckt, hätte er sie nicht früh genug zurückgezogen. Einen Moment überlegte er, der stummen Bitte des Tiers nachzukommen und noch etwas von dem Gerstensaft in die Wasserschale hinzuzugießen, nur um zu sehen, was passieren würde, doch zügelte er seine Neugier noch rechtzeitig und kehrte stattdessen ins Wohnzimmer zurück. In die bisherige Dikussion mischte er sich jedoch ausnahmsweise nicht ein, sondern sprang stattdessen über die Rückenlehne des Sofas auf seinen Platz neben Delia und machte es sich mit Blick auf den Bildschirm dort gemütlich. An der rechten oberen Ecke tickte bereits ein Countdown zum Beginn des nächsten Drittels abwärts.
"Sie sollten Ihre Ausschmückungen kurz halten, Delia. In 50 Sekunden geht der Albtraum weiter", schmunzelte er und schlürfte dann hörbar am Rand der Getränkedose. Dadurch an seinen neuen Gast erinnert, zog er ein weiteres Bier aus dem Sechserpack, das genau genommen Delia gehörte, und streckte es Odinn an Delias Rücken vorbei entgegen, jedoch ohne ihn anzusehen, da der bedrohliche Timer auf dem Bildschirm ihm alle Aufmerksamkeit abverlangte.
"Auch eins, Commander?", brummte er dabei halb geisesabwesend.
"Ist immerhin Sonntag, hm?", ergänzte er, als er glaubte, ein kurzes Zögern zu vernehmen und nahm zur Seite schielend einen anstachelnden Blickkontakt auf.

Mal vas Idenna
11.12.2014, 15:44
"Was soll das denn heißen? Ich bin bestens in Form." Delia musste ein Schmunzeln unterdrücken und bemühte sich satt dessen um ein höfliches, bestätigendes Nicken, obwohl der geübte Blick des Physiotherapeuten nach einem kurzen Mustern den Neurologen dann doch des Flunkerns überführte. Aber sie entschied, nicht weiter darauf einzugehen, offenbar war ihm dieses Thema nicht unbedingt angenehm. Da war Biotiball als Thema doch viel interessanter.

Doch bevor sie in Erinnerungen an ihr Biotiballtraining schwelgen konnte, klopfte es an der Tür. Julian stand auf um zu öffnen und neugierig verrenkte Delia den Kopf in der Hoffnung, vielleicht die Tür sehen zu können, um zu sehen, wer es war. Sehen konnte sie es nicht, doch dann hörte sie Julians "Commander", und ihr Herz setzte kurz aus.
Das war es dann wohl mit dem entspannten Nachmittag, jetzt musste sie aufpassen was sie sagte und wie sie sich verhielt - und das beim Biotiball, wo gerade sie doch mit Herzblut und Leidenschaft dabei war, dass ihr mal hier, mal da ein deftiges Wort herausrutschte. Sie seufzte und nahm einen Schluck Bier, als sie die Stimme MacDarraghs hörte und sah dann über die Schulter erwartungsvoll in die Richtung des Eingangs - ihr Commander sollte nicht glauben, dass sie in ihrer Freizeit nichts besseres zu tun hatte als auf Holoschirme zu starren.
Zuerst erschien Julian wieder im Bild, bald darauf gefolgt von dem Hund, den sie schon in MacDarraghs Büro gesehen hatte. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, als sie das lebhafte Fellknäuel beobachtete, das an Julian und den Möbeln um sich herum schnüffelte und aufgeregt mit dem Schwanz wedelte. Lächelnd den Blick auf den Hund gerichtet war auch das Bild von Delia, das sich Odinn bot, als er um die Ecke bog.
"Guten Tag, Ms. Hall. Ich hoffe, Sie hatten gestern noch einen schönen Abend?".
Noch ganz den Blick auf den Hund gerichtet, fuhr sie auf als sie angesprochen wurde und wie aus Reflex sprang sie sogar auf und salutierte knapp.
"Guten Tag Commander. Danke. Ja, die Feier gestern war sehr schön. Schade dass Sie so früh gegangen sind." Sie unterdrückte das ungute Gefühl, als ihr auffiel, dass sie 'gegangen' gesagt hatte und fügte hastig hinzu: "Also ... äh, ich wusste nicht dass Sie sich für Biotiball interessieren, Sir. Leider haben Sie das erste Drittel verpasst, aber ich kann Ihnen gerne berichten was passiert ist."
Sie ließ sich wieder auf das Sofa nieder, weil sie sich doch etwas blöd vorkam, wie sie da so albern herumstand. "Sieht leider nicht so gut aus für uns bisher, aber ... das war zu erwarten." Delia bemühte sich um eine entspannte Position. Sie war nicht im Dienst, von daher war dies an sich alles in Ordnung, trotzdem war es merkwürdig für sie, den unbekannten Commander jetzt bei ihrem liebsten Hobby dabei zu haben. "Mädchen, du machst dir wieder einen Kopf. Er ist privat hier, genau wie du. Und gestern hast du dich auch schon ganz nett mit ihm unterhalten. Also nimm das locker, und lass dir das Spiel nicht verderben. Vielleicht wird es sogar ganz lustig und er wird dich auch menschlich zu schätzen wissen - sei einfach du selbst."

Sie sah von Odinn über die Schulter hinweg zur Küche, wo Julian gerade die mit Wasser gefüllte Schüssel auf den Boden stellte. "Ihr Hund ist wirklich ein Süßer, wie heißt er?"




Die Hündin mit einem kurzen Kopfstreicheln begrüßend, schnüffelte diese unmittelbar nach Julians Bierdose, die er noch in der Hand hielt und hätte sicher um ein Haar danach geleckt, hätte er sie nicht früh genug zurückgezogen. Einen Moment überlegte er, der stummen Bitte des Tiers nachzukommen und noch etwas von dem Gerstensaft in die Wasserschale hinzuzugießen, nur um zu sehen, was passieren würde, doch zügelte er seine Neugier noch rechtzeitig und kehrte stattdessen ins Wohnzimmer zurück. In die bisherige Dikussion mischte er sich jedoch ausnahmsweise nicht ein, sondern sprang stattdessen über die Rückenlehne des Sofas auf seinen Platz neben Delia und machte es sich mit Blick auf den Bildschirm dort gemütlich. An der rechten oberen Ecke tickte bereits ein Countdown zum Beginn des nächsten Drittels abwärts.
"Sie sollten Ihre Ausschmückungen kurz halten, Delia. In 50 Sekunden geht der Albtraum weiter", schmunzelte er und schlürfte dann hörbar am Rand der Getränkedose. Dadurch an seinen neuen Gast erinnert, zog er ein weiteres Bier aus dem Sechserpack, das genau genommen Delia gehörte, und streckte es Odinn an Delias Rücken vorbei entgegen, jedoch ohne ihn anzusehen, da der bedrohliche Timer auf dem Bildschirm ihm alle Aufmerksamkeit abverlangte.
"Auch eins, Commander?", brummte er dabei halb geisesabwesend.
"Ist immerhin Sonntag, hm?", ergänzte er, als er glaubte, ein kurzes Zögern zu vernehmen und nahm zur Seite schielend einen anstachelnden Blickkontakt auf.

"Guten Tag Commander. Danke. Ja, die Feier gestern war sehr schön. Schade dass Sie so früh gegangen sind."
Er blickte Delia ein wenig verdutzt an, dabei eine Augenbraue hebend. "Also ... äh, ich wusste nicht dass Sie sich für Biotiball interessieren, Sir. Leider haben Sie das erste Drittel verpasst, aber ich kann Ihnen gerne berichten was passiert ist.", stammelte sie, seine Reaktion scheinbar fehl deutend.
"Nein Danke, das brauchen Sie nicht", begann er, als Delia sich wieder hingesetzt hatte. "Sie brauchen mich auch nicht außer Dienst zu so zackig zu grüßen. Wir sind hier ja nicht bei den Marines und auch nicht auf eines der Kampfschiffe der Flotte." Er lächelte der Jüngeren zu um zu untermalen, dass er ihr Verhalten nicht übel nahm. "Biotiball ist nicht so meine liebste Sportart. Habe mir die Spiele früher eigentlich nur meiner Frau zu liebe angesehen. Aber spannend ist es allemal und für einen Verregneten Sonntag Nachmittag nicht das verkehrteste."
"Sieht leider nicht so gut aus für uns bisher, aber ... das war zu erwarten." Odinn ließ seinen Blick auf den Holobildschirm fallen. "Naja, wenn der Trainer seinen Job richtig macht, dürfte es die Mannschaft, die nach dem ersten Drittel zurück liegt, mit mehr Motivation ins nächste Drittel starten als die führende. Ein falsches Gefühl der Sicherheit und Überlegenheit hat schon so manchen den sicher geglaubten Sieg gekostet." Der Commander zwinkerte der Jüngeren aufmunternd zu, als Julian das Wohnzimmer betrat.
"Auch eins, Commander?" Odinn blickte auf die dargebotene Bierdose, reagierte jedoch nicht.
"Ist immerhin Sonntag, hm?"
"Nein Danke. Wenn Sie haben, würde ich nachher noch einen Tee nehmen. Aber vorerst bin ich wunschlos glücklich."
"Ihr Hund ist wirklich ein Süßer, wie heißt er?" Die angesprochene kam wie gerufen. Immerhin war da scheinbar noch eine zweite Person, die es zu beschnuppern gab und so eilte die kleine Münsterländerdame zu Delia und beschnupperte ihre Füße. Odinn bedachte seinen Hund mit einem Lächeln. "Danke und ja, das ist sie. Ihr Name ist Kyra."
Auf dem Bildschirm war der Countdown zu ende und das nächste Drittel begann.

Glorichen
11.12.2014, 16:13
Die Hündin mit einem kurzen Kopfstreicheln begrüßend, schnüffelte diese unmittelbar nach Julians Bierdose, die er noch in der Hand hielt und hätte sicher um ein Haar danach geleckt, hätte er sie nicht früh genug zurückgezogen. Einen Moment überlegte er, der stummen Bitte des Tiers nachzukommen und noch etwas von dem Gerstensaft in die Wasserschale hinzuzugießen, nur um zu sehen, was passieren würde, doch zügelte er seine Neugier noch rechtzeitig und kehrte stattdessen ins Wohnzimmer zurück. In die bisherige Dikussion mischte er sich jedoch ausnahmsweise nicht ein, sondern sprang stattdessen über die Rückenlehne des Sofas auf seinen Platz neben Delia und machte es sich mit Blick auf den Bildschirm dort gemütlich. An der rechten oberen Ecke tickte bereits ein Countdown zum Beginn des nächsten Drittels abwärts.
"Sie sollten Ihre Ausschmückungen kurz halten, Delia. In 50 Sekunden geht der Albtraum weiter", schmunzelte er und schlürfte dann hörbar am Rand der Getränkedose. Dadurch an seinen neuen Gast erinnert, zog er ein weiteres Bier aus dem Sechserpack, das genau genommen Delia gehörte, und streckte es Odinn an Delias Rücken vorbei entgegen, jedoch ohne ihn anzusehen, da der bedrohliche Timer auf dem Bildschirm ihm alle Aufmerksamkeit abverlangte.
"Auch eins, Commander?", brummte er dabei halb geisesabwesend.
"Ist immerhin Sonntag, hm?", ergänzte er, als er glaubte, ein kurzes Zögern zu vernehmen und nahm zur Seite schielend einen anstachelnden Blickkontakt auf.


"Guten Tag Commander. Danke. Ja, die Feier gestern war sehr schön. Schade dass Sie so früh gegangen sind."
Er blickte Delia ein wenig verdutzt an, dabei eine Augenbraue hebend. "Also ... äh, ich wusste nicht dass Sie sich für Biotiball interessieren, Sir. Leider haben Sie das erste Drittel verpasst, aber ich kann Ihnen gerne berichten was passiert ist.", stammelte sie, seine Reaktion scheinbar fehl deutend.
"Nein Danke, das brauchen Sie nicht", begann er, als Delia sich wieder hingesetzt hatte. "Sie brauchen mich auch nicht außer Dienst zu so zackig zu grüßen. Wir sind hier ja nicht bei den Marines und auch nicht auf eines der Kampfschiffe der Flotte." Er lächelte der Jüngeren zu um zu untermalen, dass er ihr Verhalten nicht übel nahm. "Biotiball ist nicht so meine liebste Sportart. Habe mir die Spiele früher eigentlich nur meiner Frau zu liebe angesehen. Aber spannend ist es allemal und für einen Verregneten Sonntag Nachmittag nicht das verkehrteste."
"Sieht leider nicht so gut aus für uns bisher, aber ... das war zu erwarten." Odinn ließ seinen Blick auf den Holobildschirm fallen. "Naja, wenn der Trainer seinen Job richtig macht, dürfte es die Mannschaft, die nach dem ersten Drittel zurück liegt, mit mehr Motivation ins nächste Drittel starten als die führende. Ein falsches Gefühl der Sicherheit und Überlegenheit hat schon so manchen den sicher geglaubten Sieg gekostet." Der Commander zwinkerte der Jüngeren aufmunternd zu, als Julian das Wohnzimmer betrat.
"Auch eins, Commander?" Odinn blickte auf die dargebotene Bierdose, reagierte jedoch nicht.
"Ist immerhin Sonntag, hm?"
"Nein Danke. Wenn Sie haben, würde ich nachher noch einen Tee nehmen. Aber vorerst bin ich wunschlos glücklich."
"Ihr Hund ist wirklich ein Süßer, wie heißt er?" Die angesprochene kam wie gerufen. Immerhin war da scheinbar noch eine zweite Person, die es zu beschnuppern gab und so eilte die kleine Münsterländerdame zu Delia und beschnupperte ihre Füße. Odinn bedachte seinen Hund mit einem Lächeln. "Danke und ja, das ist sie. Ihr Name ist Kyra."
Auf dem Bildschirm war der Countdown zu ende und das nächste Drittel begann.
Zu Delias Erleichterung, aber auch zu ihrem Unbehagen, weil sie sich so albern streng verhalten hatte, schien ihr Commander die Situation ziemlich entspannt zu sehen.
"Sie brauchen mich auch nicht außer Dienst zu so zackig zu grüßen. Wir sind hier ja nicht bei den Marines und auch nicht auf eines der Kampfschiffe der Flotte." Delia nickte daraufhin und kam sich albern vor. Natürlich, auf Grissom war es genauso gehalten worden, aber dort hatte sie ihre Vorgesetzten schon Jahre gekannt und wusste sie einzuschätzen. Sie machte für sich selbst eine Notiz über das, was MacDarragh ihr gesagt hatte. Noch einmal sollte ihr das nicht passieren.
Während MacDarragh noch über verregnete Sonntage philosophierte, warf sich Julian auf das Sofa: "Sie sollten Ihre Ausschmückungen kurz halten, Delia. In 50 Sekunden geht der Albtraum weiter"
Das nahm die Spannung von der jungen Frau. "Was nennen Sie hier einen Albtraum, Doktor? Wir halten uns wirklich sehr sehr gut!", gab sie fast schon schlagfertig zurück, nur um sich dann beeindruckt von MacDarraghs Analyse zu geben. Sie warf ihm einen zustimmenden Blick zu und nickte: "Ihr Wort in Gottes Ohr, Sir. Sie haben den Turianer eingewechselt, der sollte etwas mehr Zug nach vorne geben. Hoffen wir dass sie ihre Defensive dann nicht vergessen. Trotzdem sind die Asari ein harter Brocken."
Einige Momente gönnte auch sie den Moderatoren und dem Countdown in der Ecke, während die Männer sich um Bierangelegenheiten kümmerten. Bis sie von einer feuchten Schnauze an der Hand gestreift wurde und auf den Hund hinabsah, der dort nach einem kurzen Abstecher zu ihrer Hand Interesse an ihren Füßen bekundete. "Danke und ja, das ist sie. Ihr Name ist Kyra", fügte MacDarragh erklärend hinzu und Delia hielt dem Hund ihre Hand hin, damit er sie beschnuppern konnte und begann dann, sie hinter den Ohren zu kraulen. "Eine ganz Hübsche bist du", säuselte sie und sah dann auf, um den Anpfiff zu beobachten.

Und tatsächlich schienen die Éirinn Herons mit neuem Elan aus der Pause gekommen sein. Ganz offensichtlich war der Plan, direkt mit dem Anpfiff Gas zu geben und den Gegner zu überrumpeln, denn es dauerte keine zwei Minuten, bis Delia erneut aufsprang, mit einem lauten Jubelschrei und einem diesmal allerdings etwas zurückhaltenderem Tänzchen den Ausgleich feierte.
Kyra nahm - ein wenig erschrocken von dem plötzlichen Aufschrei - ein wenig abstand, doch Delia ging den fehlenden Schritt auf sie zu, ging in die Hocke und umarmte kurzerhand den Hund. "Und ein sehr guter Glücksbringer und Maskottchen ist sie auch noch!"
Da hockte sie neben dem Sofa, knuddelte den Hund, der erfreut mit dem Schwanz wedelte und feierte den Ausgleich mit Juchzen und Jubeln, und diversen Ausrufen, wie "Jaaaa!" und "So muss das!", bis der Hund ihr mit der nassen Zunge quer über das Gesicht wischte und sie mit einem erschrockenem "Iew!!" ein wenig zurückwich und schließlich lachte. Während sie sich mit dem Ärmel das Gesicht trocknete, hatte sie offenbar für einen Moment vergessen, dass sie eigentlich darauf hatte achten wollen, wie sie sich in Anwesenheit ihres Vorgesetzten verhielt.

Giarra
11.12.2014, 17:51
Dante kniete immer noch neben Shell, der leise vor sich hin jammerte und irgendwas von 'Leid' blubberte.
'' Chef, steh auf. Herrgott sitz deinen Hintern woanders platt. ''
Er zog den mächtigen Arm des Batarianers etwas nach oben und legte ihn um seine Schultern, sodass er seinen Vorgesetzten auf die Füße stemmen konnte. Der Mensch war noch im Glauben, dass die Kreatur durch die Augenverletzung endgültig geflohen war, um seine Wunden zu lecken, und wollte sich schon lauthals bei Terissa beschweren, als er ein tiefes Grollen hörte. Aus den Tiefen der riesigen, düsteren Eingangshalle wurde das nun schon vertraute Klicken der tödlichen Krallen getragen, dessen Frequenz immer schneller wurde – als hätte es Anlauf genommen. Mit dem doch recht schweren Shell – der immernoch nicht seine Klappe halten konnte - an seiner Seite hängend sah sich Dante um. Er suchte eine Zuflucht, wenigstens eine mögliche Deckung für die beiden und schrie währenddessen lauthals zu Terissa hinüber.
'' Na los, lenk das Vieh ab, na los! ''
Die Asari jedoch hatte schon längst gehandelt und einen hübsch funkelnden biotischen Ball gegen die Flanke des schon viel zu nah herangekommenen Monsters geschossen, sodass das mächtige Tier schwankte. Einen Moment sah es so aus, als würde es sich wieder fangen, allerdings war die Wucht des Einschlag zu stark gewesen und es taumelte einige Meter weiter bis es auf die unsagbär grässlich anzusehende Schnauze fiel.
In den kurzen Augenblicken hatte Dante Shell hinter eine lächerlich marode Kiste gesetzt und gab ihm – nicht ohne ein kleines inneres Kichern – eine Ohrfeige, sodass er endgültig zu sich kam.

Tjordas
11.12.2014, 21:07
"Guten Tag Commander. Danke. Ja, die Feier gestern war sehr schön. Schade dass Sie so früh gegangen sind."
Er blickte Delia ein wenig verdutzt an, dabei eine Augenbraue hebend. "Also ... äh, ich wusste nicht dass Sie sich für Biotiball interessieren, Sir. Leider haben Sie das erste Drittel verpasst, aber ich kann Ihnen gerne berichten was passiert ist.", stammelte sie, seine Reaktion scheinbar fehl deutend.
"Nein Danke, das brauchen Sie nicht", begann er, als Delia sich wieder hingesetzt hatte. "Sie brauchen mich auch nicht außer Dienst zu so zackig zu grüßen. Wir sind hier ja nicht bei den Marines und auch nicht auf eines der Kampfschiffe der Flotte." Er lächelte der Jüngeren zu um zu untermalen, dass er ihr Verhalten nicht übel nahm. "Biotiball ist nicht so meine liebste Sportart. Habe mir die Spiele früher eigentlich nur meiner Frau zu liebe angesehen. Aber spannend ist es allemal und für einen Verregneten Sonntag Nachmittag nicht das verkehrteste."
"Sieht leider nicht so gut aus für uns bisher, aber ... das war zu erwarten." Odinn ließ seinen Blick auf den Holobildschirm fallen. "Naja, wenn der Trainer seinen Job richtig macht, dürfte es die Mannschaft, die nach dem ersten Drittel zurück liegt, mit mehr Motivation ins nächste Drittel starten als die führende. Ein falsches Gefühl der Sicherheit und Überlegenheit hat schon so manchen den sicher geglaubten Sieg gekostet." Der Commander zwinkerte der Jüngeren aufmunternd zu, als Julian das Wohnzimmer betrat.
"Auch eins, Commander?" Odinn blickte auf die dargebotene Bierdose, reagierte jedoch nicht.
"Ist immerhin Sonntag, hm?"
"Nein Danke. Wenn Sie haben, würde ich nachher noch einen Tee nehmen. Aber vorerst bin ich wunschlos glücklich."
"Ihr Hund ist wirklich ein Süßer, wie heißt er?" Die angesprochene kam wie gerufen. Immerhin war da scheinbar noch eine zweite Person, die es zu beschnuppern gab und so eilte die kleine Münsterländerdame zu Delia und beschnupperte ihre Füße. Odinn bedachte seinen Hund mit einem Lächeln. "Danke und ja, das ist sie. Ihr Name ist Kyra."
Auf dem Bildschirm war der Countdown zu ende und das nächste Drittel begann.




Zu Delias Erleichterung, aber auch zu ihrem Unbehagen, weil sie sich so albern streng verhalten hatte, schien ihr Commander die Situation ziemlich entspannt zu sehen.
"Sie brauchen mich auch nicht außer Dienst zu so zackig zu grüßen. Wir sind hier ja nicht bei den Marines und auch nicht auf eines der Kampfschiffe der Flotte." Delia nickte daraufhin und kam sich albern vor. Natürlich, auf Grissom war es genauso gehalten worden, aber dort hatte sie ihre Vorgesetzten schon Jahre gekannt und wusste sie einzuschätzen. Sie machte für sich selbst eine Notiz über das, was MacDarragh ihr gesagt hatte. Noch einmal sollte ihr das nicht passieren.
Während MacDarragh noch über verregnete Sonntage philosophierte, warf sich Julian auf das Sofa: "Sie sollten Ihre Ausschmückungen kurz halten, Delia. In 50 Sekunden geht der Albtraum weiter"
Das nahm die Spannung von der jungen Frau. "Was nennen Sie hier einen Albtraum, Doktor? Wir halten uns wirklich sehr sehr gut!", gab sie fast schon schlagfertig zurück, nur um sich dann beeindruckt von MacDarraghs Analyse zu geben. Sie warf ihm einen zustimmenden Blick zu und nickte: "Ihr Wort in Gottes Ohr, Sir. Sie haben den Turianer eingewechselt, der sollte etwas mehr Zug nach vorne geben. Hoffen wir dass sie ihre Defensive dann nicht vergessen. Trotzdem sind die Asari ein harter Brocken."
Einige Momente gönnte auch sie den Moderatoren und dem Countdown in der Ecke, während die Männer sich um Bierangelegenheiten kümmerten. Bis sie von einer feuchten Schnauze an der Hand gestreift wurde und auf den Hund hinabsah, der dort nach einem kurzen Abstecher zu ihrer Hand Interesse an ihren Füßen bekundete. "Danke und ja, das ist sie. Ihr Name ist Kyra", fügte MacDarragh erklärend hinzu und Delia hielt dem Hund ihre Hand hin, damit er sie beschnuppern konnte und begann dann, sie hinter den Ohren zu kraulen. "Eine ganz Hübsche bist du", säuselte sie und sah dann auf, um den Anpfiff zu beobachten.

Und tatsächlich schienen die Éirinn Herons mit neuem Elan aus der Pause gekommen sein. Ganz offensichtlich war der Plan, direkt mit dem Anpfiff Gas zu geben und den Gegner zu überrumpeln, denn es dauerte keine zwei Minuten, bis Delia erneut aufsprang, mit einem lauten Jubelschrei und einem diesmal allerdings etwas zurückhaltenderem Tänzchen den Ausgleich feierte.
Kyra nahm - ein wenig erschrocken von dem plötzlichen Aufschrei - ein wenig abstand, doch Delia ging den fehlenden Schritt auf sie zu, ging in die Hocke und umarmte kurzerhand den Hund. "Und ein sehr guter Glücksbringer und Maskottchen ist sie auch noch!"
Da hockte sie neben dem Sofa, knuddelte den Hund, der erfreut mit dem Schwanz wedelte und feierte den Ausgleich mit Juchzen und Jubeln, und diversen Ausrufen, wie "Jaaaa!" und "So muss das!", bis der Hund ihr mit der nassen Zunge quer über das Gesicht wischte und sie mit einem erschrockenem "Iew!!" ein wenig zurückwich und schließlich lachte. Während sie sich mit dem Ärmel das Gesicht trocknete, hatte sie offenbar für einen Moment vergessen, dass sie eigentlich darauf hatte achten wollen, wie sie sich in Anwesenheit ihres Vorgesetzten verhielt.

"Nein Danke. Wenn Sie haben, würde ich nachher noch einen Tee nehmen. Aber vorerst bin ich wunschlos glücklich."
Julian nickte mit einem verständnisvollen Lächeln auf die Ablehnung und stellte die Dose zurück auf den Couchtisch. Doch als Odinn eine Sekunde durch die Frage über den Hund abgelenkt war, erlaubte er sich ein paar spottende Gesten, in denen er mit übertriebener adliger Pikiertheit und femininen Handbewegungen die seiner Meinung nach wohl sehr weiche Ablehnung des Commanders nachahmte und dabei auch dessen Worte mit den Lippen nachformte. Erst, als Odinns Blick zufällig wieder zu Julian schweifte, beendete er die Fuchteleien schlagartig und ging mit einer fließenden Bewegung dazu über, einmal überspielend in die Schale voller Nüsse vor sich zu greifen.
Die taktischen Detaildiskussionen der beiden anderen schienen ihn hingegen etwas zu langweilen, weshalb er seinen Kopf lustlos schmatzend auf der Armlehne aufstützte und die Geschehnisse auf dem Bildschirm besser unkommentiert beobachtete. Mehr als ein kurzes überraschtes Heben der Brauen und in Anerkennung vorgeschobene Lippen hatte er für den Punktausgleich kaum übrig, denn er ahnte bereits, was folgen würde, während Delia noch ihr kleines Siegesritual aufführte: Die gegnerische Mannschaft konterte den Spielzug direkt nach dem Anstoß mit der exakt gleichen Strategie, auf den die Defensive der Herons nicht im Geringsten vorbereitet war. Nur Zentimeter vor dem Tor der Herons blockte einer der Spieler den Ball doch noch mit mehr Glück als Können ab und ließ somit ein Aufraunen der Erleichterung durch die Halle gehen. Julian hingegen schenkte auch dieser Nerventortur keine große Beachtung, offenbar in der Annahme, die Dynamik dieses Spiels bereits durchschaut zu haben und nichts Neues darin mehr erkennen zu können.
"Ich hatte vorhin den nervösen Japaner in der Sprechstunde", sprach er dann an Delia vorbei in lockerem Erzählton zu Odinn und erklärte damit das sportliche Ereignis für sich implizit zur Hintergrundbeschallung einer ungezwungenen Gesprächsrunde. Als der Groschen beim Commander nicht unmittelbar zu fallen schien, da dieser wohl kaum alle Patienten auswendig im Kopf hatte, ergänzte der Arzt nach kurzer Pause mit trockenem Ton: "Sie wissen schon, den Armlosen", umging er dann in neutraler Stimmlage den politisch korrekten Terminus, "Wie hieß er noch... Lt. Iiyama", sinnierte er während er dann wieder zum Bildschirm sah und sich eine weitere Nuss in den Mund warf.
"Ziemlich paranoides Kerlchen. Kannte seine Akte vorher nicht. Eigentlich Svenssons Patient, aber Sie wissen ja...", ließ er das Offensichtliche, Leifs spontanen Urlaub, unausgesprochen und thematisierte es somit dennoch.
"Ich habe manchmal das Gefühl, die haben uns hier eher psychische als physiche Wracks geschickt. Und trotzdem haben wir nur einen ausgebildeten Psychologen hier... Vielleicht würde den Soldaten ein wenig sportliche Betätigung auch nicht schlecht tun um den posttraumatischen Stress abzubauen... Sie wissen schon, die Invaliden ein bisschen den Schaumstoffball im Stuhlkreis rollen lassen", brummte er in ernstem Ton und kaschierte somit seine eher spöttische Wortwahl, bevor er bei einem beinahe erzielten aber dann doch abgewehrten Punkt der Herons entäuscht in die Hände klatschte
"Mnaah, knappes Ding"

Mal vas Idenna
12.12.2014, 11:36
Zu Delias Erleichterung, aber auch zu ihrem Unbehagen, weil sie sich so albern streng verhalten hatte, schien ihr Commander die Situation ziemlich entspannt zu sehen.
"Sie brauchen mich auch nicht außer Dienst zu so zackig zu grüßen. Wir sind hier ja nicht bei den Marines und auch nicht auf eines der Kampfschiffe der Flotte." Delia nickte daraufhin und kam sich albern vor. Natürlich, auf Grissom war es genauso gehalten worden, aber dort hatte sie ihre Vorgesetzten schon Jahre gekannt und wusste sie einzuschätzen. Sie machte für sich selbst eine Notiz über das, was MacDarragh ihr gesagt hatte. Noch einmal sollte ihr das nicht passieren.
Während MacDarragh noch über verregnete Sonntage philosophierte, warf sich Julian auf das Sofa: "Sie sollten Ihre Ausschmückungen kurz halten, Delia. In 50 Sekunden geht der Albtraum weiter"
Das nahm die Spannung von der jungen Frau. "Was nennen Sie hier einen Albtraum, Doktor? Wir halten uns wirklich sehr sehr gut!", gab sie fast schon schlagfertig zurück, nur um sich dann beeindruckt von MacDarraghs Analyse zu geben. Sie warf ihm einen zustimmenden Blick zu und nickte: "Ihr Wort in Gottes Ohr, Sir. Sie haben den Turianer eingewechselt, der sollte etwas mehr Zug nach vorne geben. Hoffen wir dass sie ihre Defensive dann nicht vergessen. Trotzdem sind die Asari ein harter Brocken."
Einige Momente gönnte auch sie den Moderatoren und dem Countdown in der Ecke, während die Männer sich um Bierangelegenheiten kümmerten. Bis sie von einer feuchten Schnauze an der Hand gestreift wurde und auf den Hund hinabsah, der dort nach einem kurzen Abstecher zu ihrer Hand Interesse an ihren Füßen bekundete. "Danke und ja, das ist sie. Ihr Name ist Kyra", fügte MacDarragh erklärend hinzu und Delia hielt dem Hund ihre Hand hin, damit er sie beschnuppern konnte und begann dann, sie hinter den Ohren zu kraulen. "Eine ganz Hübsche bist du", säuselte sie und sah dann auf, um den Anpfiff zu beobachten.

Und tatsächlich schienen die Éirinn Herons mit neuem Elan aus der Pause gekommen sein. Ganz offensichtlich war der Plan, direkt mit dem Anpfiff Gas zu geben und den Gegner zu überrumpeln, denn es dauerte keine zwei Minuten, bis Delia erneut aufsprang, mit einem lauten Jubelschrei und einem diesmal allerdings etwas zurückhaltenderem Tänzchen den Ausgleich feierte.
Kyra nahm - ein wenig erschrocken von dem plötzlichen Aufschrei - ein wenig abstand, doch Delia ging den fehlenden Schritt auf sie zu, ging in die Hocke und umarmte kurzerhand den Hund. "Und ein sehr guter Glücksbringer und Maskottchen ist sie auch noch!"
Da hockte sie neben dem Sofa, knuddelte den Hund, der erfreut mit dem Schwanz wedelte und feierte den Ausgleich mit Juchzen und Jubeln, und diversen Ausrufen, wie "Jaaaa!" und "So muss das!", bis der Hund ihr mit der nassen Zunge quer über das Gesicht wischte und sie mit einem erschrockenem "Iew!!" ein wenig zurückwich und schließlich lachte. Während sie sich mit dem Ärmel das Gesicht trocknete, hatte sie offenbar für einen Moment vergessen, dass sie eigentlich darauf hatte achten wollen, wie sie sich in Anwesenheit ihres Vorgesetzten verhielt.







"Nein Danke. Wenn Sie haben, würde ich nachher noch einen Tee nehmen. Aber vorerst bin ich wunschlos glücklich."
Julian nickte mit einem verständnisvollen Lächeln auf die Ablehnung und stellte die Dose zurück auf den Couchtisch. Doch als Odinn eine Sekunde durch die Frage über den Hund abgelenkt war, erlaubte er sich ein paar spottende Gesten, in denen er mit übertriebener adliger Pikiertheit und femininen Handbewegungen die seiner Meinung nach wohl sehr weiche Ablehnung des Commanders nachahmte und dabei auch dessen Worte mit den Lippen nachformte. Erst, als Odinns Blick zufällig wieder zu Julian schweifte, beendete er die Fuchteleien schlagartig und ging mit einer fließenden Bewegung dazu über, einmal überspielend in die Schale voller Nüsse vor sich zu greifen.
Die taktischen Detaildiskussionen der beiden anderen schienen ihn hingegen etwas zu langweilen, weshalb er seinen Kopf lustlos schmatzend auf der Armlehne aufstützte und die Geschehnisse auf dem Bildschirm besser unkommentiert beobachtete. Mehr als ein kurzes überraschtes Heben der Brauen und in Anerkennung vorgeschobene Lippen hatte er für den Punktausgleich kaum übrig, denn er ahnte bereits, was folgen würde, während Delia noch ihr kleines Siegesritual aufführte: Die gegnerische Mannschaft konterte den Spielzug direkt nach dem Anstoß mit der exakt gleichen Strategie, auf den die Defensive der Herons nicht im Geringsten vorbereitet war. Nur Zentimeter vor dem Tor der Herons blockte einer der Spieler den Ball doch noch mit mehr Glück als Können ab und ließ somit ein Aufraunen der Erleichterung durch die Halle gehen. Julian hingegen schenkte auch dieser Nerventortur keine große Beachtung, offenbar in der Annahme, die Dynamik dieses Spiels bereits durchschaut zu haben und nichts Neues darin mehr erkennen zu können.
"Ich hatte vorhin den nervösen Japaner in der Sprechstunde", sprach er dann an Delia vorbei in lockerem Erzählton zu Odinn und erklärte damit das sportliche Ereignis für sich implizit zur Hintergrundbeschallung einer ungezwungenen Gesprächsrunde. Als der Groschen beim Commander nicht unmittelbar zu fallen schien, da dieser wohl kaum alle Patienten auswendig im Kopf hatte, ergänzte der Arzt nach kurzer Pause mit trockenem Ton: "Sie wissen schon, den Armlosen", umging er dann in neutraler Stimmlage den politisch korrekten Terminus, "Wie hieß er noch... Lt. Iiyama", sinnierte er während er dann wieder zum Bildschirm sah und sich eine weitere Nuss in den Mund warf.
"Ziemlich paranoides Kerlchen. Kannte seine Akte vorher nicht. Eigentlich Svenssons Patient, aber Sie wissen ja...", ließ er das Offensichtliche, Leifs spontanen Urlaub, unausgesprochen und thematisierte es somit dennoch.
"Ich habe manchmal das Gefühl, die haben uns hier eher psychische als physiche Wracks geschickt. Und trotzdem haben wir nur einen ausgebildeten Psychologen hier... Vielleicht würde den Soldaten ein wenig sportliche Betätigung auch nicht schlecht tun um den posttraumatischen Stress abzubauen... Sie wissen schon, die Invaliden ein bisschen den Schaumstoffball im Stuhlkreis rollen lassen", brummte er in ernstem Ton und kaschierte somit seine eher spöttische Wortwahl, bevor er bei einem beinahe erzielten aber dann doch abgewehrten Punkt der Herons entäuscht in die Hände klatschte
"Mnaah, knappes Ding"

Kurz lauschte Odinn dem Wortgefecht zwischen Delia und Julian während er im Augenwinkel beobachtete, was sein Hund tat. "Geht doch schon gut los", sagte er und lächelte freundlich über Delias Reaktion auf das Tor und schmunzelte, als Kyra Delias Unachtsamkeit mit einem Küsschen quittierte. "Sie müssen vorsichtig sein. Wenn sie jemanden mag, gibt Kyra immer ein Küsschen, sobald sie die Gelegenheit dazu sieht."
"Ich hatte vorhin den nervösen Japaner in der Sprechstunde" Tatsächlich konnte Odinn mit diesen Angaben nicht sonderlich viel anfangen, weswegen er dem Doktor einen fragenden Blick zuwarf. "Sie wissen schon, den Armlosen. Wie hieß er noch... Lt. Iiyama" Nun viel endlich der Groschen beim Rothaarigen. "Ziemlich paranoides Kerlchen. Kannte seine Akte vorher nicht. Eigentlich Svenssons Patient, aber Sie wissen ja..." "Jaaa", quittierte Odinn Julians Anspielung gezwungen, verbat sich aber jedes weitere Wort. Immerhin ging es Delia nichts an, was sich Leif herausgenommen hatte. "Ich habe manchmal das Gefühl, die haben uns hier eher psychische als physiche Wracks geschickt. Und trotzdem haben wir nur einen ausgebildeten Psychologen hier... Vielleicht würde den Soldaten ein wenig sportliche Betätigung auch nicht schlecht tun um den posttraumatischen Stress abzubauen... Sie wissen schon, die Invaliden ein bisschen den Schaumstoffball im Stuhlkreis rollen lassen." "Wenn man bedenkt, was die meisten mitmachen mussten, ist es denke ich nicht sonderlich verwunderlich, dass die Psyche der meisten einen Knacks bekommen hat. Ich denke, wenn man sich den Einsatzbericht von Lt. Iiyama letzten Einsatz so durchliest, ist eine gewisse skeptische Grundhaltung durchaus verständlich." Auf den spöttischen Hinweis mit dem Stuhlkreis ging Odinn nicht weiter ein. War er doch insgeheim der Ansicht, dass Wards Psyche nicht wirklich besser war als die seiner Patienten. Nur dass er seinen Wahnsinn besser verbergen konnte. Denn auch wenn Odinn auf Friede Freude Eierkuchen machte, hatte er den Wutanfall von Julian nicht vergessen. "Aber wo Sie schon von Sport für die Patienten sprechen. Letztens waren Sie ja auch in der Sporthalle zu finden. Vielleicht möchte Sie ja gerne eine Zusatzeinheit Sport leiten? Ich denke, dies ließe sich recht leicht in den Stundenplan der Patienten einfügen." Ein abschätziger Blick folgte den offensichtlich nicht ernst gemeinten Worten.

Tjordas
12.12.2014, 16:04
Kurz lauschte Odinn dem Wortgefecht zwischen Delia und Julian während er im Augenwinkel beobachtete, was sein Hund tat. "Geht doch schon gut los", sagte er und lächelte freundlich über Delias Reaktion auf das Tor und schmunzelte, als Kyra Delias Unachtsamkeit mit einem Küsschen quittierte. "Sie müssen vorsichtig sein. Wenn sie jemanden mag, gibt Kyra immer ein Küsschen, sobald sie die Gelegenheit dazu sieht."
"Ich hatte vorhin den nervösen Japaner in der Sprechstunde" Tatsächlich konnte Odinn mit diesen Angaben nicht sonderlich viel anfangen, weswegen er dem Doktor einen fragenden Blick zuwarf. "Sie wissen schon, den Armlosen. Wie hieß er noch... Lt. Iiyama" Nun viel endlich der Groschen beim Rothaarigen. "Ziemlich paranoides Kerlchen. Kannte seine Akte vorher nicht. Eigentlich Svenssons Patient, aber Sie wissen ja..." "Jaaa", quittierte Odinn Julians Anspielung gezwungen, verbat sich aber jedes weitere Wort. Immerhin ging es Delia nichts an, was sich Leif herausgenommen hatte. "Ich habe manchmal das Gefühl, die haben uns hier eher psychische als physiche Wracks geschickt. Und trotzdem haben wir nur einen ausgebildeten Psychologen hier... Vielleicht würde den Soldaten ein wenig sportliche Betätigung auch nicht schlecht tun um den posttraumatischen Stress abzubauen... Sie wissen schon, die Invaliden ein bisschen den Schaumstoffball im Stuhlkreis rollen lassen." "Wenn man bedenkt, was die meisten mitmachen mussten, ist es denke ich nicht sonderlich verwunderlich, dass die Psyche der meisten einen Knacks bekommen hat. Ich denke, wenn man sich den Einsatzbericht von Lt. Iiyama letzten Einsatz so durchliest, ist eine gewisse skeptische Grundhaltung durchaus verständlich." Auf den spöttischen Hinweis mit dem Stuhlkreis ging Odinn nicht weiter ein. War er doch insgeheim der Ansicht, dass Wards Psyche nicht wirklich besser war als die seiner Patienten. Nur dass er seinen Wahnsinn besser verbergen konnte. Denn auch wenn Odinn auf Friede Freude Eierkuchen machte, hatte er den Wutanfall von Julian nicht vergessen. "Aber wo Sie schon von Sport für die Patienten sprechen. Letztens waren Sie ja auch in der Sporthalle zu finden. Vielleicht möchte Sie ja gerne eine Zusatzeinheit Sport leiten? Ich denke, dies ließe sich recht leicht in den Stundenplan der Patienten einfügen." Ein abschätziger Blick folgte den offensichtlich nicht ernst gemeinten Worten.

Noch immer galt seine Aufmerksamkeit die meiste Zeit dem Holobildschirm und den darauf derzeit stetig hin und her wabernden Gruppen, ohne dass jedoch auch nur eines der Teams wikrklich nahe an die Gefahrenzone des Gegners kam. Trotz des fehlenden Blickkontakts nickte Julian hin und wieder verstehend zu Odinns Worten und ließ ihn so zumindest wissen, dass er noch zuhörte.
"Wenn man bedenkt, was die meisten mitmachen mussten, ist es denke ich nicht sonderlich verwunderlich, dass die Psyche der meisten einen Knacks bekommen hat. Ich denke, wenn man sich den Einsatzbericht von Lt. Iiyama letzten Einsatz so durchliest, ist eine gewisse skeptische Grundhaltung durchaus verständlich."
"Oh, ich wollte gar nicht bezweifeln, dass diese Leute schockierende Erlebnisse mitgemacht haben müssen. Aber dennoch stellt sich für mich die Frage, warum man diese Einrichtung so schlecht auf so etwas vorbereitet, hm? Ist so ja nur eine Frage der Zeit, bis einer durchdreht...", brummte er bedächtig zu sich selbst und nahm dabei für den Bruchteil einer Sekunde Blickkontakt zum Commander auf.
"Aber wo Sie schon von Sport für die Patienten sprechen. Letztens waren Sie ja auch in der Sporthalle zu finden. Vielleicht möchte Sie ja gerne eine Zusatzeinheit Sport leiten? Ich denke, dies ließe sich recht leicht in den Stundenplan der Patienten einfügen."
Bei diesen Worten drehte sich Julian nun doch gänzlich zu Odinn um und gönnte diesem ein gestelltes Lachen angesichts seiner spöttischen Bemerkung.
"Oh, sicher, warum nicht", grinste der Neurologe, vordergründig amüsiert, doch mit einem dezenten Funken der Verachtung dahinter.
"Rollstuhlbasketball wäre doch sicher eine gute Idee, oder?", weitete er dann sein Grinsen, als er die Reaktion des Commanders kurz abwartete, sich dann aber wieder dem Spiel widmete.

Mal vas Idenna
12.12.2014, 16:32
Noch immer galt seine Aufmerksamkeit die meiste Zeit dem Holobildschirm und den darauf derzeit stetig hin und her wabernden Gruppen, ohne dass jedoch auch nur eines der Teams wikrklich nahe an die Gefahrenzone des Gegners kam. Trotz des fehlenden Blickkontakts nickte Julian hin und wieder verstehend zu Odinns Worten und ließ ihn so zumindest wissen, dass er noch zuhörte.
"Wenn man bedenkt, was die meisten mitmachen mussten, ist es denke ich nicht sonderlich verwunderlich, dass die Psyche der meisten einen Knacks bekommen hat. Ich denke, wenn man sich den Einsatzbericht von Lt. Iiyama letzten Einsatz so durchliest, ist eine gewisse skeptische Grundhaltung durchaus verständlich."
"Oh, ich wollte gar nicht bezweifeln, dass diese Leute schockierende Erlebnisse mitgemacht haben müssen. Aber dennoch stellt sich für mich die Frage, warum man diese Einrichtung so schlecht auf so etwas vorbereitet, hm? Ist so ja nur eine Frage der Zeit, bis einer durchdreht...", brummte er bedächtig zu sich selbst und nahm dabei für den Bruchteil einer Sekunde Blickkontakt zum Commander auf.
"Aber wo Sie schon von Sport für die Patienten sprechen. Letztens waren Sie ja auch in der Sporthalle zu finden. Vielleicht möchte Sie ja gerne eine Zusatzeinheit Sport leiten? Ich denke, dies ließe sich recht leicht in den Stundenplan der Patienten einfügen."
Bei diesen Worten drehte sich Julian nun doch gänzlich zu Odinn um und gönnte diesem ein gestelltes Lachen angesichts seiner spöttischen Bemerkung.
"Oh, sicher, warum nicht", grinste der Neurologe, vordergründig amüsiert, doch mit einem dezenten Funken der Verachtung dahinter.
"Rollstuhlbasketball wäre doch sicher eine gute Idee, oder?", weitete er dann sein Grinsen, als er die Reaktion des Commanders kurz abwartete, sich dann aber wieder dem Spiel widmete.

"Oh, sicher, warum nicht. Rollstuhlbasketball wäre doch sicher eine gute Idee, oder?" Odinn blickte den Arzt ohne eine Spur von Ärger an. "Tatsächlich wäre das eine Möglichkeit. Nur haben wir zur Zeit nicht genug Patienten, die auf den Rollstuhl angewiesen sind." Er blickte Julian weiterhin an. "Ich selber kann mich ja nicht für Basketball begeistern. Aber wenn Sie gerne im Rollstuhl diese Sportart spielen möchten, stelle ich Ihnen gerne mein Gefährt zur Verfügung. Wobei ich fürchte, dass Sie dann erstmal ein wenig üben sollten, ehe Sie eine entsprechende Sporteinheit leiten. Es ist schwerer, als man denkt."

Shepard Commander
12.12.2014, 21:20
Die Handschellen schnitten Maj in die feingliedrigen Handgelenke und das gequälte, eingeklemmte Fleisch begann permanent zu brennen. Sie spürte, wie ihre nackten Arme an dem kalten Gestänge des Stuhls rieben auf den man sie gezwungen hatten, während ihre Hände hinter der Lehne gefesselt blieben. Langsam dämmerte es ihr, und das sie umfangene nebulöse Dunkel lichtete sich allmählich. An seine Stelle trat nun jedoch das grelle, kalte Leuchten einer einzelnen Fusionsbirne. Maj keuchte auf. Ihre Rippen schmerzten und in ihrem Mund schmeckte sie süßliches Blut. Woher dies stammte brauchte sie nicht lange zu raten, blühte die aufgeplatzte Unterlippe doch vor Schmerz.

Blinzelnd sah Maj sich um. Der Raum, der ihr Gefängnis darstellte, war kalt und beinahe leer. Er ähnelte einer Abstellkammer, doch waren seine Wände mit weißen, im Quadrat jeweils 3 cm breiten Kacheln gefliest. Direkt gegenüber befand sich eine rostbraune, schwere Eisentür, die mir hydraulischen Riegeln gesichert war. Über ihrem Kopf hing die nackte Birne, welche das ekelhafte, obszöne Licht auf ihr geschundenes Gesicht warf. Abgesehen von ihr selbst befand sich nur noch ein Tisch in dem Raum. Er drängte sich im Halbdunkel des spärlich beleuchteten Bereiches neben der Tür dicht an die Wand. Maj konnte erkennen, dass darauf ein paar Gegenstände lagen und vermutete, dass es sich dabei um ihre Ausrüstung handelte. Sie sah an sich herunter. Die Tatsache, dass ihre Oberbekleidung aus einem schwarzen Tanktop bestand, anstelle der mattschwarzen und mit zusätzlichen Taschen versehene Panzerung Marke „Gladiator“, ließ sie schlussfolgern, dass sie tatsächlich gefangen genommen worden war. Die Agentin überlegte fieberhaft, wie es dazu gekommen war, doch hämmernde Schmerzen durchzuckten ihre Schläfen und lähmten ihr Hirn.

Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt zum Nachdenken, Maj! Handle! Befreie dich!

Sie besann sich und prüfte die Festigkeit ihrer Fesseln. Diese waren erschreckend stark zugedrückt und Maj gab ein verzweifeltes Wimmern von sich, als ihr Versuch die Finger ihrer Hand zu krümmen nur bei ihrer Rechten eine Reaktion hervorzurufen schienen. Panik befiel ihr Herz, das nun mit ungeahnter Intensität zu schlagen begann. Ihr Atmen wurde zu einem unkontrollierten Stoßen. Der Drang zu schreien, Lärm zu machen, zu Weinen und zu Flehen flammte in ihr auf, doch dann mahnte sie sich zur Ruhe.

Reiß dich zusammen! Befreie dich! Dafür wurdest du ausgebildet.

Maj holte tief Luft, was wiederum von dem stechenden Schmerz ihrer Rippen begleitet wurde. Sie ließ ihre Gedanken fließen und befühlte mit ihrer noch funktionierenden Hand die Fesseln. Eiserne Konstrukte, die sich je nach Einstellung festzurrten, bis nicht einmal mehr ein kleiner Finger dazwischen passen würde. Irgendwie müsste es doch…

Ein durchdringendes Zischen, begleitet von dem wiederhallenden Klicken von schweren Riegeln, die aus Löchern fuhren erfüllte den kleinen Raum. Keine Sekunde später flog die Tür auf. Maj starrte in das dunkle, klaffende Loch das sich genau vor ihr aufgetan hatte, konnte jedoch nichts erkennen.

„So, so, so. Gut geschlafen?“, drang es aus dem Dunklen an ihr Ohr. Die Stimme war unangenehm hohl, ohne Klang und doch angefüllt mit Aggressivität. Aus der Schwärze trat ein Batarianer heraus. Seine gelblich Haut und die vier dunklen Augen glitzerten feucht in dem unangenehmen Licht. Mit gewichtigen Schritten betrat der Mann den Raum, ließ die Tür jedoch offen.

Maj antwortete nicht. Der Batarianer näherte sich der Agentin und beugte sich zu ihr herunter. Sein fleischiger, knotiger Kopf war nur eine Handbreit von ihrem Gesicht entfernt.
„Ich hab dich was gefragt, Menschlein!“, raunte ihr Peiniger und Maj verzog angesichts des fauligen Atems ihres Gegenübers angeekelt das Gesicht. Der Batarianer sah dies, erhob sich und gluckste. Dann versetzte er Maj einen kurzen, aber schmerzhaften Schlag mit der behandschuhten Rückhand. Das Klatschen hallte von den kahlen Wänden wider, während Majs Kopf zur Seite zuckte. Ihre Lippe riss erneut auf uns einzelne Blutstropfen gingen auf den gekachelten Boden der Zelle nieder. Der Batarianer lachte laut auf. Maj atmete flach und möglichst kontrolliert, doch der Batarianer war schon wieder bei ihr, packte ihre zu einem Knoten gebundenen Haare und riss ihren Kopf und Körper aus der rechts übergebeugten Haltung wieder in eine gerade Position.

„Das reicht jetzt!“, unterbrach da eine zweite, befehlshaberische Stimme die quälende Situation. „Antham, lassen Sie sie los!“
Der Batarianer, dessen Name offenbar Antham war, zögerte kurz, folgte dann aber dem Befehl, allerdings nicht ohne Majs Kopf mit einem weiteren Ruck an ihren Haaren zu traktieren. Dann trat er einen Schritt zurück und einen zur Seite und gab der Agentin nun die Sicht auf den Sprecher frei. Dessen schwarze Panzerung verschmolz beinahe völlig mit dem Dunkel hinter ihm und Maj hatte Mühe, die Konturen richtig zu erkennen. Der Mann trat vor und Majs Augen weiteten sich.
„Sie sind… Sie sind Cerberus! Sie sind ein Shinobi!“, stammelte die junge Frau in einer Mischung aus Verwirrung und Ungläubigkeit. Der schwarzgewandte Mann lachte trocken.
„Ich war Cerberus. Jetzt bekämpfe ich sie“.
Maj schüttelte unverständlich den Kopf. „Aber… wieso?“

Nun überwand der Mann mit wenigen, schnellen Schritten die Distanz zwischen den Beiden, sodass er nun an Anthams vorheriger Stelle stand. Die Panzerung war unverkennbar von derselben Machart wie ihre Eigene. Das Gesicht des Mannes war unter einer schwarzen Maske vom Typ „Aufklärungskapuze“ verborgen, sodass nur zwei weiße, abblendende Lichter die Augen kennzeichneten, die sich dahinter verbargen.

„Sie haben es nicht gesehen! Cerberus ist… es ist nicht, was Sie denken. Cerberus ist böse und Sie sind nur eine verwertbare Ressource!“
„Nein, das ist nicht wahr! Cerberus ist der Schutz der Menschheit!“, protestierte Maj, angestrengt etwas Stärke in ihre Stimme zu legen, erntete jedoch nur beharrliches Kopfschütteln von ihrem Gegenüber.
„Wenn Sie klug wären, würden Sie Cerberus den Rücken kehren“.
Nun war es an Maj den Kopf zu schütteln und sogar ein kaltherziges Lachen drang aus ihrem blutverschmierten Mund.
„Der tiefste Kreis der Hölle gebührt den Verrätern!“

Der feindliche Agent packte Majs schlanken Hals mit beiden Händen und drückte einen Moment mit aller Kraft zu! Ihre Pupillen weiteten sich schreckhaft! Doch ebenso plötzlich, wie er seinen Angriff begonnen hatte, ließ der Mann von ihr ab und hinterließ nur einen drückenden Schmerz an ihrer Kehle. Maj schnappte nach Luft, während der Andere eine kerzengerade Haltung einnahm, die Hände ineinander legte und ein leises „Nein“ murmelte, beinahe so als würde nicht er selbst sich diesen Befehl geben.

„Sie wird doch reden, oder?“, fragte der Batarianer zweifelnd. Die Schattengestalt nickte kurz.
„Sicher? Ansonsten jagen wir ihr gleich hier ein Projektil in ihre hässliche Fratze… ekelhaftes Menschenwesen“, hakte Antham nach.
„Ich bin mir ganz sicher, Captain! Es braucht nur Geduld und… spezielle Überredungskünste“.

Majs Körper erzitterte bei den letzten Worten. Es war unumstößlich, dass damit die grausamste Folter gemeint war. Zwar war sie im Training auch schon gefoltert worden, doch nur bis zu einem bestimmten, aushaltbaren Grad. Und sie schämte sich, einzugestehen dass auch sie selbst schon gefoltert hatte. Dachte sie an die unter Schmerzen erbrachten Offenlegungen, die sie ihren Opfern entlockt hatte, zweifelte sie keine Sekunde daran, dass auch sie schreien, flehen und letztlich alles sagen würde, was ihr Feind wissen wollte.

„Töte mich!“, zischte sie dem schwarzen Mann angesichts dieser Aussicht zu. Doch dieser ließ nur sein kaltes, wiedernatürliches Lachen erschallen, ein Lachen das keine Freude ausdrückte, sondern blechern und mechanisch klang. Dann ging er und ehe er die Tür passiert hatte, verschmolz er mit den Schatten.

Der Batarianer trat an sie heran, packte ihre Wangen und drehte ihren Kopf, sodass sie gezwungen war, in sein von Hass verzerrtes Gesicht zu schauen. „Wir zwei werden noch reichlich Spaß miteinander haben“, versprach Antham. Dann ließ er von ihr ab, verließ den Raum und schlug die Tür ins Schloss.

Glorichen
12.12.2014, 21:28
Delia war das "Wortgefecht", sofern es eines wahr, sicherlich nicht entgangen. Sie spürte förmlich das Ringen der beiden um die Oberhand; irgendeine unbestimmte Konkurrenz und Auseinandersetzung schwang da zwischen ihnen - in die Delia sich nicht einmischen wollte.
Stattdessen blieb sie auf dem Boden sitzen, lehnte sich mit dem Rücken an die Couch und schaute das Spiel, während sie parallel dazu Kyra kraulte. Und sich bemühte, nicht zu neugierig mit einem Ohr zuzuhören. Sie konnte nicht anders, irgendwie war dieses Kräftemessen interessant und sei war gespannt, wie das Ganze ausgehen würde. Für einen offenen Streit hielt sie MacDarragh zu diszipliniert und Julian zu klug.
Hoffte sie, denn sie persönlich fand die Seitenhiebe bezüglich Rollstuhl-Basketball für ihren Geschmack zu sehr unter der Gürtellinie - stöhnte im selben Moment aber auf, als die Gegner das 3:4 erzielten. "Verdammt! Was soll das denn?", fluchte sie - jedoch verhaltener und leiser, als bei den letzten Gegentoren. Sie wollte definitiv nicht dazwischengeraten.

Shepard Commander
14.12.2014, 18:31
Die Minuten vergingen in quälend zäh und unregelmäßig. Manchmal schien es, als würde ein Atemzug eine Ewigkeit dauern, in der Maj begriff in welcher Lage sie sich befand. Dann schien die Zeit zu rennen, ja vor Maj zu flüchten. Und jeden Moment rechnete sie damit, dass die Tür erneut aufschwingen würde und batarianische Folterer hineinkämen um in ihr die Hölle auf Erden… oder auf welchem gottlosen Planeten sie sich gerade auch befand, zu entfachen.

Es war totenstill in dem kleinen Raum, dessen Decke Maj plötzlich unwahrscheinlich hoch erschien. Nur ihr stoßweise erfolgendes Atmen war zu hören, möglichst leise, fast wie ein Flüstern und so, als hätte sie Angst die Aufmerksamkeit von Monstern zu erregen, die dort in den dunklen Ecken kauerten. Kleine, gedrungene und gummiartige Kreaturen mit ausgemergelten, krummen Körpern, krallenartigen Händen und hundsähnlichen, aber nackten schuppigen Köpfen.

Maj zuckte zusammen, als die Kettenglieder ihrer Handschellen klackerten und sie daraufhin ein kribbelndes Starren in ihrem Nacken spürte. Ihr wurde klar, dass sie schnellstmöglich entkommen musste, denn ansonsten würde die Panik sie vollständig verschlingen und jegliches, konzentriertes Nachdenken unmöglich machen. Nochmals befüllte sie die unnachgiebigen Eisen, denen ihr schwaches Fleisch, in welches sich die Schellen fraßen, nichts entgegenzusetzten hatte. Ein leichtes Vibrieren ging von ihnen aus und bestätigten Majs Anfangsverdacht, es handle sich dabei um elektronische Fesseln. Aufstehen war unmöglich, ebenso wie das Bewegen der Arme zu den Seiten von mehr als zwei Handbreit. Maj atmete durch. Es gab nur eine Möglichkeit. Sie war riskant, aber das einzige was blieb. Sie sammelte ihre Gedanken und spannte jede Faser ihres Körpers an.

Wärme quoll aus der Gegen ihren Bauchnabel und strömte langsam und zäh fließend in ihren Körper, erreichte ihre Glieder und fuhr bis in die Fingerspitzen, in der sie sich bündelte. Ein bläuliches Schimmern erschien auf Majs Haut, während ihre Muskeln zu schmerzen begannen und ihre Knochen sich anfühlten, als würden sie zerbersten. Maj stöhnte vor Anstrengung, kniff die Augen zusammen und entlud all ihre gesammelte biotische Energie Richtung ihrer Hände. Schweiß rann Maj über die Stirn und Schwindelgefühle befielen die junge Frau.

Es klickte. Maj öffnete die Augen. Im selben Moment fielen die Fesseln dumpf zu Boden, wo sie aufschlugen und wie magnetisch angezogen, liegen blieben. Maj atmete auf und zog ihre Arme nach Vorn, begleitet von dem typisch, stechendem Schmerz der immer dann eintritt, wenn man gezwungen in einer bestimmten Lager verweilen muss. Maj hatte gelernt diesen Schmerz als gegeben zu akzeptieren und ihn weitestgehend zu ignorieren und so besah sie sich ihre Handgelenkte. Sie waren von bläulich-lilanen Hämatomen überzogen und das linke Gelenk blutete sogar. Vorsichtig bewegte Maj ihre Finger und atmete erleichtert auf, alle ihrem Befehl gehorchten. Schnell erhob sie sich, streckte die Beine und eilte zu dem sich versteckenden Tisch. Das schwache Licht erreichte ihn nicht vollständig und so ertastete sie die Gegenstände eher, als dass sie sie sah. Tatsächlich befanden sich einige Teile ihrer Ausrüstung dort, darunter das Oberteil ihrer Panzerung, einige Thermomagazine und Majs verschlüsseltes Omnitool. Ihre Waffen, den Sprengstoff, einen militärischen Datenspeicher und alle anderen Gegenstände, sowie ihre Maske hatten ihre Kerkermeister jedoch mitgenommen. So rasch wie möglich und immer wieder nervös zur Tür schauend, legte Maj die Ausrüstung an. Wie zu erwarten hatten die Wachen diese nicht hinreichend gefilzt und so Majs verborgene Klinge nicht entdeckt. Ein Karambit Messer, dass zwischen einer der vielen, kleinen Panzerplatten und dem Futter des Oberteils in einem versteckten „Fach“ steckte. Maj zippte den Verschluss im Innenfutter auf und griff in die Eingeweide der Kleidung. Sie ertastete den Griff und zog die doppelschneidige Klinge aus ihrer eingearbeiteten Scheide. Sie steckte die Waffe in eine ihrer Beintaschen, in denen sie sonst Gerät oder Magazine transportierte, die während ihrer Bewusstlosigkeit jedoch von ihren Feinden vollständig geleert worden waren. Dann wandte sie sich dem Omnitool zu.

Orange funkelte es auf, während es die Systeme startete und automatisch sämtliche Verbindungen herstellte. Maj berührte die flackernde Oberfläche des Tools.
„Troja, hier Raptor 12, over!“
Nichts geschah, also wiederholte Maj ihren Funkspruch. Eine lange Minute über passierte gar nichts.

Dann knackte leise.
„Raptor 12, hier Torja. Sind sie da? Over“. Die vom Funk verzerrte Stimme eines Mannes meldete sich. Maj bemühte sich die Erleichterung in ihrer Stimme zu unterdrücken und die Funkdisziplin aufrecht zu erhalten.
„Troja, hier Raptor 12, ja ich bin da. Ich wurde gefangen genommen, konnte mich aber befreien. Ich weiß nicht, wo genau ich mich befinde“.

Wieder dauerte es eine Weile, bis eine Antwort den Funkkanal verließ.
„Sind Sie bewaffnet?“
Maj schaute auf das sichtbare Stück Griff, dass aus der Tasche hervorlugte.
„Positiv, Troja. Allerdings keine Fernwaffen“.
„Sind sie verwundet?“
„Negativ. Nichts, was mich aufhalten könnte!“
„Verstanden. Warten Sie!“

Zwei weitere, marternde Minuten vergingen, dann fragte der Andere: „Können Sie ihre Mission fortsetzten?“
„Ich schätze schon…“
„Ich wiederhole: können Sie die Mission fortsetzten?“
Maj dachte fieberhaft nach. Dann besann sie sich eines Besseren.
„Negativ. Die werden bald merken, dass ich entkommen konnte. Ohne Ausrüstung sitze ich dann wie auf dem Präsentierteller“.

Die Antwort kam prompt.
„Verstanden, Raptor 12! Sofortiger Abzug genehmigt. Melden Sie sich, wenn sie außerhalb des Einsatzgebietes sind, wir schicken einen Transport. Viel Glück!“

BlackShial
15.12.2014, 11:08
Was bisher geschah: Zoia (http://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1387909-28-Chaos-Reigns/page15?p=23647969&viewfull=1#post23647969)

Sayuri Henrietta Himemiya

„N-nein! Schon in Ordnung ...“
Beschwichtigend hob die Halbjapanerin ihre Hände und versuchte jeglichen Blicken auszuweichen, falls denn überhaupt welche von dem Mädchen ausgingen - was sie aber eh nicht bemerkt hätte, so weit wie sie sich versuchte wegzudrehen.
„Bitte entschuldige, dass ich dir bei der Frage keine große Hilfe bin.“
Ohje, sie hatte wirklich schon Schuldgefühle, weil sie das Mädchen nicht darüber aufklären konnte, obwohl es doch so interessiert zu sein schien. Das dieses wohl bereits gemerkt hatte, dass Henrietta lieber schwieg als tatsächlich ahnungslos war, ging mehr oder minder an ihr vorbei. Zu sehr war sie schon wieder damit beschäftigt diese Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen.
Gerade als sie erklären wollte, dass es doch das Mindeste war, was sie hätte tun können, schien Zoia wie von der Tarantel gestochen fliehen zu wollen - oder zumindest einfach nur in Bewegung zu kommen. Das dies alles andere als wie geplant lief - zumindest dachte sie, dass es wohl nicht geplant war - wurde der Braunhaarigen bedauerlicherweise bewusst, als das Mädchen aus ihrem Blickfeld verschwand. Mit einem lauten Rumpeln und Schmerzensbekundungen.
„Zoia!“
Erschrocken drehte sich Henrietta auf dem Bett herum und stützte sich mit den Armen auf dem Polster ab, um sich vorzubeugen. Dabei schlug abermals jeder Muskel ihres Körpers Alarm und stellte ihr mit einem kurzen Kraftverlust deutlich zu Schau, dass sie an ihre Grenzen gestoßen war. Alles rebellierte und verweigerte ihr den Dienst. Für einen Moment kniff sie die Augen zusammen, atmete tief aus und schob sich dann doch noch ein Stück voran in Richtung Bettkante.
Das Bild, welches sich ihr bot, war weitaus weniger erschreckend als sie zuerst angenommen hatte. Lächelnd sprach sie sich selbst gut zu und ermahnte sich, dass sie nicht immer sofort vom Schlimmsten ausgehen sollte. Die Schwarzhaarige war immerhin kein kleines Kind mehr, das man bei jedem einzelnen Schritt im Auge behalten musste, aus Angst es könnte sich etwas tun.
„Alles in Ordnung? Wollen wir uns erst um Arko kümmern, bevor wir uns deinen kleineren Schrammen widmen?“
Hätte sie sich in diesem Moment einfach in die Decke gekuschelt und auch nur für einen Augenblick die Augen geschlossen, wäre sie umgehend in die Traumwelt herabgeglitten, so unsagbar müde und erschöpft war sie. Doch sie konnte nicht. Erst würde sie sich um ihre Retterin und deren Gefährten kümmern.

Tjordas
16.12.2014, 00:11
"Oh, sicher, warum nicht. Rollstuhlbasketball wäre doch sicher eine gute Idee, oder?" Odinn blickte den Arzt ohne eine Spur von Ärger an. "Tatsächlich wäre das eine Möglichkeit. Nur haben wir zur Zeit nicht genug Patienten, die auf den Rollstuhl angewiesen sind." Er blickte Julian weiterhin an. "Ich selber kann mich ja nicht für Basketball begeistern. Aber wenn Sie gerne im Rollstuhl diese Sportart spielen möchten, stelle ich Ihnen gerne mein Gefährt zur Verfügung. Wobei ich fürchte, dass Sie dann erstmal ein wenig üben sollten, ehe Sie eine entsprechende Sporteinheit leiten. Es ist schwerer, als man denkt."


Es schien Julian beinahe subtil zu frsutrieren, dass sein Gegenüber so gar keine emotionale Reaktion auf seinen Ausfall zeigte und stattdessen die Energe der Stichelei komplett in Neutralität absorbierte. Dieser Mann hatte offenbar schon einige dieser Sätze gehört und wusste sich zurück zu halten, wenn seine Ehre nicht zu direkt attackiert wurde. Doch genauso lebhaft war dem Neurologen noch die Erinnerung von vor wenigen Tagen in Erinnerung, als Luceija mit wesentlich dreisteren Worten auf Odinns Behinderung angespielt und dieser daraufhin alles andere als gelassen reagiert hatte. Er war also verwundbar, das war sicher, doch im Grunde war es gar nicht Julians Absicht gewesen, ihn ernsthaft zu verletzen. Vielleicht war es wirklich nicht viel mehr als zielloses Alpha-Tier-Gehabe
"Nein... ich schätze auf Fahrstunden verzichte ich angesichts meines Terminplans vorerst", brummte er leise und trat dabei verbal den Rückzug an, während er das Spiel weiterhin beobachtete. Delias Aufschrei lenkte glücklicherweise ohnehin das Feuer von ihm und so nahm er die Gelegenheit direkt wahr und stieg mit in die Frustration ein.
"Argh, dabei lief es gerade so gut", stöhnte er mit ihr im Unisono auf und fuchtelte dabei mit der rechten Hand auf den Monitor deutend.
"Aber ob nun durch Sport oder Nicht, Commander", kehrte er nach kurzer Abkühllung der Gemüter zum ursprünglichen Thema zurück.
"Auf Dr. Al Sharidi liegt die ganze Last der psychischen Rehabilitation. Treten Sie ihm hin und wieder in den Arsch, damit er diesen Job wenigstens auch richtig macht", nörgelte er beinahe schon, offensichtlich ein wenig angespannt in Anbetracht seines nahenden Arbeitspensums.

Mal vas Idenna
16.12.2014, 18:09
Delia war das "Wortgefecht", sofern es eines wahr, sicherlich nicht entgangen. Sie spürte förmlich das Ringen der beiden um die Oberhand; irgendeine unbestimmte Konkurrenz und Auseinandersetzung schwang da zwischen ihnen - in die Delia sich nicht einmischen wollte.
Stattdessen blieb sie auf dem Boden sitzen, lehnte sich mit dem Rücken an die Couch und schaute das Spiel, während sie parallel dazu Kyra kraulte. Und sich bemühte, nicht zu neugierig mit einem Ohr zuzuhören. Sie konnte nicht anders, irgendwie war dieses Kräftemessen interessant und sei war gespannt, wie das Ganze ausgehen würde. Für einen offenen Streit hielt sie MacDarragh zu diszipliniert und Julian zu klug.
Hoffte sie, denn sie persönlich fand die Seitenhiebe bezüglich Rollstuhl-Basketball für ihren Geschmack zu sehr unter der Gürtellinie - stöhnte im selben Moment aber auf, als die Gegner das 3:4 erzielten. "Verdammt! Was soll das denn?", fluchte sie - jedoch verhaltener und leiser, als bei den letzten Gegentoren. Sie wollte definitiv nicht dazwischengeraten.





Es schien Julian beinahe subtil zu frsutrieren, dass sein Gegenüber so gar keine emotionale Reaktion auf seinen Ausfall zeigte und stattdessen die Energe der Stichelei komplett in Neutralität absorbierte. Dieser Mann hatte offenbar schon einige dieser Sätze gehört und wusste sich zurück zu halten, wenn seine Ehre nicht zu direkt attackiert wurde. Doch genauso lebhaft war dem Neurologen noch die Erinnerung von vor wenigen Tagen in Erinnerung, als Luceija mit wesentlich dreisteren Worten auf Odinns Behinderung angespielt und dieser daraufhin alles andere als gelassen reagiert hatte. Er war also verwundbar, das war sicher, doch im Grunde war es gar nicht Julians Absicht gewesen, ihn ernsthaft zu verletzen. Vielleicht war es wirklich nicht viel mehr als zielloses Alpha-Tier-Gehabe
"Nein... ich schätze auf Fahrstunden verzichte ich angesichts meines Terminplans vorerst", brummte er leise und trat dabei verbal den Rückzug an, während er das Spiel weiterhin beobachtete. Delias Aufschrei lenkte glücklicherweise ohnehin das Feuer von ihm und so nahm er die Gelegenheit direkt wahr und stieg mit in die Frustration ein.
"Argh, dabei lief es gerade so gut", stöhnte er mit ihr im Unisono auf und fuchtelte dabei mit der rechten Hand auf den Monitor deutend.
"Aber ob nun durch Sport oder Nicht, Commander", kehrte er nach kurzer Abkühllung der Gemüter zum ursprünglichen Thema zurück.
"Auf Dr. Al Sharidi liegt die ganze Last der psychischen Rehabilitation. Treten Sie ihm hin und wieder in den Arsch, damit er diesen Job wenigstens auch richtig macht", nörgelte er beinahe schon, offensichtlich ein wenig angespannt in Anbetracht seines nahenden Arbeitspensums.

"Nein... ich schätze auf Fahrstunden verzichte ich angesichts meines Terminplans vorerst"
Odinn nickte stumm. Er wertete es als Zeichen dafür, dass Dr. Ward nun nicht mehr vorhatte, auf seine körperliche Einschränkung herum zu reiten. Nicht, dass ihn das wirklich stören würde, wenn er es weiterhin täte. Schlussendlich war ihm die Meinung des Arztes recht egal. Wegen der Meinung eines ex. Cerberuslakais würde er sich nicht die Mühe machen und sich aufregen.
"Verdammt! Was soll das denn?"
"Argh, dabei lief es gerade so gut"
Er lächelte der Rothaarigen auf dem Fußboden zu, die Kyra streichelte und der der Hund scheinbar schon völlig verfallen war.
"Keine Sorge. Noch ist nicht aller Tage Abend. Und die Toten werden bekanntlich erst am Ende der Schlacht gezählt."
Das Aufstöhen des Arztes ignorierte der Commander geflissentlich.
"Aber ob nun durch Sport oder Nicht, Commander" nun musste Odinn dem Arzt seine Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, ob er wollte oder nicht, "Auf Dr. Al Sharidi liegt die ganze Last der psychischen Rehabilitation. Treten Sie ihm hin und wieder in den Arsch, damit er diesen Job wenigstens auch richtig macht"
Odinn hob eine Braue, während der Julian anblickte. Er konnte durchaus merken, dass es Julian wichtig war, dass die Abu seine Aufgabe zufriedenstellend und damit vermutete Odinn zeitig, erfüllte. Aber so wichtig es für Julian zu sein schien, so egal war es Odinn. Zumindest war ihm egal, ob er Dr. Ward einen gefallen tun würde, wenn er dem Psychiater der Anstalt auf die Füße treten würde oder nicht.
"Keine Sorge, Doktor. Ich werde mir am Montag die nächsten Berichte vorlegen lassen. Wenn mir nicht gefällt, was ich da lese, werde ich mit Herrn Dr. Al Sharidi reden. So wie ich es mit allen Angestellten mache." Den letzten Satz betonte Odinn ein wenig mehr, um seinen Gegenüber wissen zu lassen, dass er es nicht Ward zu liebe machte, sondern es als seine normale Pflicht ansah, den Betrieb am Laufen zu halten. "Aber ich mir ziemlich sicher, dass weiterer Ansporn nicht notwendig sein dürfte, damit Herr Sharidi seine Pflichten vollumfänglich erfüllt... Wenn mich nicht alles täuscht, dürfte das der Ausgleich sein", merkte Odinn recht beiläufig einen überraschend ausgeführten Konter der Éirinn Herons an, der mehr als deutlich zu einem Punkt für das Erdenteam führte.

Luceija
17.12.2014, 13:07
Hanna fläzte sich auf die mit dunklem Hochglanz-Rot Leder bezogene Bank, auf der bequem drei Kroganer hätten nebeneinander sitzen können. Der Rahmen der Bank, ebenso wie der spiegelglatte Tisch waren aus weißem, steril wirkendem Material und verliehen der Sitzecke einen seltsam nostalgischen Look. Das Leder knartschte unter Hannas Hintern, während sie einen gemütlichen Sitz zu finden versuchte, denn die Bezüge waren überraschend hart.

„Sie sehn mir nach nem Strong Chili Chocolate Mocca aus, richtig?“, sagte Craig, der sich der Blondine gegenüber auf eine gleichaussehende Bank niedergelassen hatte. Die schiere Größe der Sitzgelegenheit ließ den ohnehin schmächtigen Craig noch schmaler wirken. Seine Auseinandersetzung mit der Polizistin schien der junge Mann bereits vergessen haben, denn in gewohnt entspannter Manier zwinkerte er Hanna zu. Diese versuchte möglichst locker zu wirken. Tatsächlich aber zerrte Craigs Gelassenheit mächtig an ihren Nerven und Hanna vermutete, dass der Profiler dies auch wusste.

„Fast! Nur ohne Strong und Chili. Und ersetzen Sie den Chocolate Mocca doch bitte durch ein Earth Guinness“, antwortete sie, wohlwissend, dass Alkohol im Dienst verboten war. In diesem Moment schwebte die Bedienung heran, eine Asari in einem fließenden blauen Kleid, auf dessen Rückseite ein einzelner weißer Streifen verlief parallel zur Wirbelsäule. Die Farbe ihrer Haut und des Kleides gingen beinahe nahtlos ineinander über, sodass sie auf den ersten Blick wie eine amorphe Geistererscheinung wirkte. Eine sehr schöne Erscheinung allerdings, wie Hanna fand.

„Hallo und willkommen im Blue Café. Ich bin Mariella. Was darf ich Ihnen bringen?“, singsangte die Blauhäutige in einstudiertem Tonfall und blickte dabei von Hanna zu Craig und wieder zurück. Die Blonde schaute, nein starrte beinahe penetrant in die Augen der Asari. Dann lächelte sie einladend, was mit einem Schmunzeln seitens der Bedienung belohnt wurde.
„Hmm, Mariella, was?“, schnurrte Hanna, angesichts ihrer Begleitung zugegeben unprofessionell. „Was würden Sie mir denn empfehlen?“
„Nun…“, setzte die Asari an und begann nun ihrerseits die Stimme vom hochfrequenten, fröhlichen Gequietschte in ein ernsteres Raunen zu legen. „Das kommt darauf an, worauf Sie stehen? Heiß, kalt, vielleicht mal etwas Exotisches?“
„Ich stehe auf Blau“, antwortete Hanna, ohne ihre grünen Augen abzuwenden. Mariellas Mundwinkel legten sich vor Grinsen in Falten, während ihre Lippen weiße, kleine Zähne entblößten.

Hanna erlöste die Kellnerin und setzte entspannt nach. Dabei legte sie ihren Arm in fast machohafter Manier auf die Lehne des sofaähnlichen Konstruktes, auf dem sie saß.
„Ich nehme einen Silent Sin, aber ohne Alkohol… oder zumindest nicht zu viel!“. Sie zwinkerte Craig schelmisch zu.
Mariella nickte und nahm dann die Bestellung des Profilers auf. Dann verschwand sie und bereitete die Drinks vor.
„Also, Mister Gillespie. Wissen Sie, dass wir es hier mit einem Profikiller zu tun haben? Vermutlich war dies kein Mord aus Eifersucht, sondern aufgrund krimineller Organisationen. Mein Partner Agent Hunter vermutet, dass der Senator in Illegales verstrickt war und dass diese Aktionen ihn schließlich den Kopf, im wahrsten Sinne, gekostet haben“.

Hanna beobachtete die Reaktion des Mannes. Zu ihrem Leidwesen konnte sie jedoch weder Furcht noch Beunruhigung herauslesen, obwohl diese durchaus spürbar war. Vielleicht irrte sie sich jedoch auch nur. Allerdings hielt sie es für wahrscheinlicher, dass Craig etwas vor ihr verbarg, denn sein Gesicht wirkte plötzlich steif, ja beinahe geschnitzt.
„Waren Sie schon an mehreren solcher Einsätze beteiligt, Mr. Gillespie?“, bohrte Hanna nach und verweigerte dem Profiler die Bezeichnung Agent, trug der Mann doch nicht einmal eine Handfeuerwaffe.

Die Drinks kamen. Vorsichtig stellte die hübsche Asari die Gläser auf die kalte Oberfläche des Tisches, der die Zylinder seinerseits wiederspiegelte. Dabei warf Mariella Craig nur flüchtige Blicke zu, während sie Hanna wahrhaft fixierte. Diese wusste nun, dass ihre Chancen gut standen und so setzte sie an, bevor die Bedienung ihre Arbeit beendete.
„Ich kenne dich doch! Du bist doch auch manchmal im Event Horizon, oder? Ich meine, ich hätte dich dort schon tanzen sehen“.

Das war natürlich alles nur geraten. Hanna hatte die Asari noch nie vorher gesehen, doch wusste die Blondine, die den genannten Club wirklich oftmals konsultierte, dass er ein beliebter Treffpunkt für Asari war. Die Miene der Angesprochenen hellte sich überrascht und gleichzeitig erfreut auf. Treffer!

„Ja, wirklich! Ich gehe gerne Tanzen! Und jetzt, wo du es sagst, ich glaube ich hab dich auch schon mal gesehen…“
Lüge! Als Polizistin durchschaute Hanna sie sofort, doch tat sie ebenso angetan, wie die Andere.
„Daran habe ich dich sofort erkannt! Wenn man jemanden wie dich tanzen sieht, vergisst man das nicht. Ich liebe Tanzen übrigens auch, obwohl ich nicht so gut bin, wie du!“ Hannas Wimpern flatterten der Asari entgegen. Diese lachte nun auf, hatte Hanna doch etwas zu dick aufgetragen. Dennoch schien sie das Gespräch zu genießen.

„Kluger Schachzug, meine Hübsche. Ich bin für derart Komplimente durchaus nicht unempfänglich. Vor allem, wenn sie so wahr sind! Hey, vielleicht sollten wir dann mal zusammen losziehen?“
„Heute Abend?“
Die blauen Augen der Asari huschten kurz über den glatten Tisch, dann nickte sie langsam.
„Schick mir deine Adresse, dann hol ich dich ab“, bot Hanna an.

Nachdem die Asari wieder verschwunden war, richtete sich Hannas Blick erneut auf ihren Gefährten. Ihre Hände umfassten das Glas, dessen Inhalt beinahe farblos zwischen zwei Eiswürfeln waberte, welche einen schwebenden Eindruck vermittelten. Perlen klarer Flüssigkeiten rannen die Außenwand des Glases hinab und stauten sich an Hannas Hand, die den Becher kurz prüfend ins Gegenlicht hielt, ehe sie sich einen Schluck genehmigte. Das Getränk schmeckte seltsam minzig, mit einem Schuss Zucker. Hanna leckte sich über die Lippen.

„Besser als schales Bier…“, dachte sie.

Craig sank in seinen Sitz ein. Er wirkte schnell wie ein kleiner Sack, den man in die Ecke geworfen hatte, als er jedwedes Gefühl für eine ordentliche Sitzhaltung zu verlieren schien, aber im Grunde dafür sorgen wollte, dass er möglichst schnell vor aufkeimendem Scham im Untergrund versinken würde. Vielleicht gab der Boden ja samt Stuhl nach und verschlang ihn, wenn er sein Gesicht nur weit genug in den Chai Tea Latte versenkte und ausschließlich seinen Außergewöhnlichen Augen gewährte, über dessen Rand hinweg zu sehen und Hannas Flirtversuche zu beobachten. Er würde es nicht sagen, aber es war ihm aeusserst unangenehm. Irgendwas in seinem inneren - womöglich ein bislang unbekannter Gentleman-Kodex - verbot dem Terranovaner sich der blauen Weibchen so anzunehmen als wären sie dafür gemacht, von 'bedürftigen' angestarrt und abgeschleppt zu werden. Dieses Klischeedenken verabscheute er. Hatte er sich doch viel Zeit genommen und auch schon in der Schule ein unheimliches Interesse an den fremden Kulturen gezeigt. Wieviele Books er gelesen hatte wusste der junge Mann schon garnicht mehr, aber zumindest konnte er sagen, dass er mit einem soliden Grundwissen über alle bekannten Spezies glänzen konnte. Da glich die Tatsache, die grazilen, geschlechtslosen Wesen auf so ein Minimum zu reduzieren, fast wie Frevel.
Allerdings verwunderte ihn auch kaum, dass Hanna so schnell in den Bann der Blauhaeutigen gezogen wurde. Denn was die Asari derartig besonders machte war schließlich, dass sie in den Augen jeder Spezies anders aussahen. Anders - aber jeweilig immer perfekt. Grazil. Wunderschön. Die Merkmale, auf welche eine gewisse Spezis im Besonderen achtet, eben auch mehr hervorgehoben. Und schlussendlich war das letzte Puzzleteil des Ganzen, dass sie zumindest in ihren ersten Lebensphasen darauf bedacht sind, mit möglichst vielen, möglichst außergewöhnlichen Individuen zu verkehren...
Auch das war etwas, was Craig nicht zugeben würde, aber tatsächlich war es auch ihm geschehen, dass sich eine bildhübsche Asari auf die Pirsch nach ihm gemacht hatte. Ihre wundervollen, großen Augen schimmerten in einem unschuldigen, violett-blauen Ton und stimmten so garnicht mit ihrer eher grünlich-blauen Haut überein. Es schien ihm noch heute, als bestünde sie aus einer Komposition von verschiedenfarbigem Glitter. Und bis heute blieb er hartnäckig bei der Vermutung, dass mindestens ein Elternteil dieser Schönheit ein Hanar gewesen sein musste - denn an dieses Farbspektrum musste er immer wieder denken. Allerdings hatte es nicht lange gehalten. Er hatte wahrscheinlich zu sehr übertrieben. Hatte zu viele Bewunderungen in die Luft gerissen und damit das eigentlich oberflächliche Verhältnis in den Grundfesten erschüttert. Aber sie einfach als Betthäschen zu missbrauchen wollte er nicht. Eben wie jetzt sprach so vieles in ihm gegen diese reine Körperlichkeit.

Er musste den Kopf schütteln um sich zurück ins Hier und Jetzt zu holen, da wackelte der Hintern der Geschlechtslosen, fragilen Figur schon aus dem Bild. Die Frage hatte Craig unterdessen verpasst, aber erschien es ihm auch nicht so, als habe Hanna vollste Aufmerksamkeit auf den Mordfall gelenkt, den sie hier eigentlich lösen wollten.
Nachdenklich sah er Hannas Abendbegleitung hinterher und musterte ihre Bewegungen. Er legte jedoch besonderen Wert auf die einheitliche Kleidung, die nicht nur sie, sondern auch ihre Kollegen trugen, die hinter dem Tresen die Getränke - vorwiegend Heissgetraenke - zusammenmischten und sich gelegentlich die Karamellverschmierten Finger an ihrer Dunkelblauen Schürze abstreiften. Fuer einen Moment verlor sich der Weißhaarige in diesem Bild. Verlor sich darin zu beobachten, wie sich dickere Finger eines ebenso jungen Mannes an den Fasern des Stoffes rieben, sich einzelne Partikel der zähen Masse abschabten und teils sichtbare teils unsichtbare Spuren auf der Dienstkleidung hinterließen.
Ohne nochmal auf die Blonde Kollegin zu achten oder von der Szenerie abzusehen, stolperte er beinahe dabei, wie er aufstand über seinen Stuhl, lies sich aber weiter bis zu dem Verkaufsbereich tragen, bis er fast schon unverschämt aufdringlich an der Scheibe klebte.
Seine linke Hand legte sich an die Gerätschaft über seinem Auge und aktivierte die Holoanzeige davor. Sofort flogen Daten vor seinem Blick hin und her, denen er geübt wie er war besser folgen konnte als man bei der Geschwindigkeit vermutet hätte. Einmal mehr beobachtete er das Leibchen des Baristas und das Visor kopierte die Formen der Flecken, die sich darauf bildeten mit einem Zwinkern.
"Mister..!", machte er auf sich aufmerksam und hob winkend die Hand. "Mister, eine Frage: Meine...Frau ist ein großer Fan ihrer Kaffeekette. Meinen Sie es wäre möglich, Ihnen eine ihrer Schürzen abzukaufen? Ich wollte sie überraschen."
Der Barista antwortete mit überraschten Blicken und kramte seinerseits nach Worten. Den ersten Tag an diesem Standort wusste er jedoch nicht viel darauf zu sagen, sondern vermittelte Craig weiter an den Filialleiter, wo er seine Bitte noch einmal anbrachte. "Sie darf auch gerne Schmutzig sein - ich wasche sie selbst.", brachte er an.
Schlussendlich hatte es der Terranovaner geschafft ihnen eine abzuluchsen - John, so der Name des Baristas, das sagte sein mit einem krakeligen Smiley versehenes Schildchen, musste sie abnehmen und warf sie in des Agents Richtung - und nahm sie stolz an sich...

Glorichen
17.12.2014, 19:45
Es schien Julian beinahe subtil zu frsutrieren, dass sein Gegenüber so gar keine emotionale Reaktion auf seinen Ausfall zeigte und stattdessen die Energe der Stichelei komplett in Neutralität absorbierte. Dieser Mann hatte offenbar schon einige dieser Sätze gehört und wusste sich zurück zu halten, wenn seine Ehre nicht zu direkt attackiert wurde. Doch genauso lebhaft war dem Neurologen noch die Erinnerung von vor wenigen Tagen in Erinnerung, als Luceija mit wesentlich dreisteren Worten auf Odinns Behinderung angespielt und dieser daraufhin alles andere als gelassen reagiert hatte. Er war also verwundbar, das war sicher, doch im Grunde war es gar nicht Julians Absicht gewesen, ihn ernsthaft zu verletzen. Vielleicht war es wirklich nicht viel mehr als zielloses Alpha-Tier-Gehabe
"Nein... ich schätze auf Fahrstunden verzichte ich angesichts meines Terminplans vorerst", brummte er leise und trat dabei verbal den Rückzug an, während er das Spiel weiterhin beobachtete. Delias Aufschrei lenkte glücklicherweise ohnehin das Feuer von ihm und so nahm er die Gelegenheit direkt wahr und stieg mit in die Frustration ein.
"Argh, dabei lief es gerade so gut", stöhnte er mit ihr im Unisono auf und fuchtelte dabei mit der rechten Hand auf den Monitor deutend.
"Aber ob nun durch Sport oder Nicht, Commander", kehrte er nach kurzer Abkühllung der Gemüter zum ursprünglichen Thema zurück.
"Auf Dr. Al Sharidi liegt die ganze Last der psychischen Rehabilitation. Treten Sie ihm hin und wieder in den Arsch, damit er diesen Job wenigstens auch richtig macht", nörgelte er beinahe schon, offensichtlich ein wenig angespannt in Anbetracht seines nahenden Arbeitspensums.

"Nein... ich schätze auf Fahrstunden verzichte ich angesichts meines Terminplans vorerst"
Odinn nickte stumm. Er wertete es als Zeichen dafür, dass Dr. Ward nun nicht mehr vorhatte, auf seine körperliche Einschränkung herum zu reiten. Nicht, dass ihn das wirklich stören würde, wenn er es weiterhin täte. Schlussendlich war ihm die Meinung des Arztes recht egal. Wegen der Meinung eines ex. Cerberuslakais würde er sich nicht die Mühe machen und sich aufregen.
"Verdammt! Was soll das denn?"
"Argh, dabei lief es gerade so gut"
Er lächelte der Rothaarigen auf dem Fußboden zu, die Kyra streichelte und der der Hund scheinbar schon völlig verfallen war.
"Keine Sorge. Noch ist nicht aller Tage Abend. Und die Toten werden bekanntlich erst am Ende der Schlacht gezählt."
Das Aufstöhen des Arztes ignorierte der Commander geflissentlich.
"Aber ob nun durch Sport oder Nicht, Commander" nun musste Odinn dem Arzt seine Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, ob er wollte oder nicht, "Auf Dr. Al Sharidi liegt die ganze Last der psychischen Rehabilitation. Treten Sie ihm hin und wieder in den Arsch, damit er diesen Job wenigstens auch richtig macht"
Odinn hob eine Braue, während der Julian anblickte. Er konnte durchaus merken, dass es Julian wichtig war, dass die Abu seine Aufgabe zufriedenstellend und damit vermutete Odinn zeitig, erfüllte. Aber so wichtig es für Julian zu sein schien, so egal war es Odinn. Zumindest war ihm egal, ob er Dr. Ward einen gefallen tun würde, wenn er dem Psychiater der Anstalt auf die Füße treten würde oder nicht.
"Keine Sorge, Doktor. Ich werde mir am Montag die nächsten Berichte vorlegen lassen. Wenn mir nicht gefällt, was ich da lese, werde ich mit Herrn Dr. Al Sharidi reden. So wie ich es mit allen Angestellten mache." Den letzten Satz betonte Odinn ein wenig mehr, um seinen Gegenüber wissen zu lassen, dass er es nicht Ward zu liebe machte, sondern es als seine normale Pflicht ansah, den Betrieb am Laufen zu halten. "Aber ich mir ziemlich sicher, dass weiterer Ansporn nicht notwendig sein dürfte, damit Herr Sharidi seine Pflichten vollumfänglich erfüllt... Wenn mich nicht alles täuscht, dürfte das der Ausgleich sein", merkte Odinn recht beiläufig einen überraschend ausgeführten Konter der Éirinn Herons an, der mehr als deutlich zu einem Punkt für das Erdenteam führte.
Delia hatte aufgegeben, mit einem halben Ohr mithören zu wollen - das Spiel gestaltete sich einfach zu spannend. Hin und her flog der Ball, nach dem Ausgleich spielte das Asari-Team wesentlich aggressiver und kampfbetonter und sie japste auf, als eine der wenigen Asari in Reihen der Éirinn Herons zu Boden fiel und das Spiel zwei Minuten unterbrochen wurde, um Flügelspielerin zu behandeln.
Dem daran anschließenden Freistoß folgte, was Delia befürchtet hatte: innerhalb von wenigen Sekunden wurde der Ball per Asari-Biotik ins Netz der Herons geprügelt. Die Rothaarige vergrub ihr Gesicht am Hals des Hundes, der neugierig an ihrem Ohr zu schnüffeln begann. Das durfte doch einfach nicht wahr sein, sie spürte ihr Herz bis ins Hals schlagen, das war zuviel für ihre Nerven - mit einer deutlichen Niederlage hätte sie besser umgehen können.

"Wenn mich nicht alles täuscht, dürfte das der Ausgleich sein", hörte sie MacDarraghs Stimme hinter ihr und ruckart schoss ihr Kopf hoch. Und tatsächlich: gerade noch war die Traube an Spielern und Spielerinnen zu sehen, die sich abklatschten, umarmten und der Asari, die eben noch am Boden gelegen hatte, den Kopf tätschelten. "Ich fass es nicht!! Arschg.... äh, wow wahnsinn!!" rief sie aus, leicht rote Ohren aufgrund ihres fast geäußersten unpassenden Ausrufs.
Schließlich, als sich die Spieler beruhigt und wieder Aufstellung genommen hatten, wandte Delia den Kopf nach hinten, um MacDarragh anzusehen: "Ich werde mir Ihren Hund jetzt jedes Wochenende ausleihen, wenn Sie es erlauben. Sie ist das beste Glückschweinchen der Galaxis!" Ihre Augen strahlten, ihr Kopf war vor Erregung leicht errötet und schließlich hob sie den einen Daumen um zu zeigen, dass es super lief.
Dann drehte sie sich um, um das Spiel weiter zu beobachten und die Männer reden zu lassen. Doch es waren gar nicht mehr viele Minuten übrig, dann ertönte der Abpfiff des zweiten Drittels, das von Delia mit einem lauten Ausatmen kommentiert wurde. "Nur noch 20 Minuten ...", sprache sie zu niemand bestimmten, stellte aber die leere Bierdose auf den Tisch und angelte nach der nächsten. Sie begann, sich hier auf dem Boden mit Sofa, Hund und Biotiball sichtlich wohl zu fühlen.

Shepard Commander
17.12.2014, 21:24
Craig sank in seinen Sitz ein. Er wirkte schnell wie ein kleiner Sack, den man in die Ecke geworfen hatte, als er jedwedes Gefühl für eine ordentliche Sitzhaltung zu verlieren schien, aber im Grunde dafür sorgen wollte, dass er möglichst schnell vor aufkeimendem Scham im Untergrund versinken würde. Vielleicht gab der Boden ja samt Stuhl nach und verschlang ihn, wenn er sein Gesicht nur weit genug in den Chai Tea Latte versenkte und ausschließlich seinen Außergewöhnlichen Augen gewährte, über dessen Rand hinweg zu sehen und Hannas Flirtversuche zu beobachten. Er würde es nicht sagen, aber es war ihm aeusserst unangenehm. Irgendwas in seinem inneren - womöglich ein bislang unbekannter Gentleman-Kodex - verbot dem Terranovaner sich der blauen Weibchen so anzunehmen als wären sie dafür gemacht, von 'bedürftigen' angestarrt und abgeschleppt zu werden. Dieses Klischeedenken verabscheute er. Hatte er sich doch viel Zeit genommen und auch schon in der Schule ein unheimliches Interesse an den fremden Kulturen gezeigt. Wieviele Books er gelesen hatte wusste der junge Mann schon garnicht mehr, aber zumindest konnte er sagen, dass er mit einem soliden Grundwissen über alle bekannten Spezies glänzen konnte. Da glich die Tatsache, die grazilen, geschlechtslosen Wesen auf so ein Minimum zu reduzieren, fast wie Frevel.
Allerdings verwunderte ihn auch kaum, dass Hanna so schnell in den Bann der Blauhaeutigen gezogen wurde. Denn was die Asari derartig besonders machte war schließlich, dass sie in den Augen jeder Spezies anders aussahen. Anders - aber jeweilig immer perfekt. Grazil. Wunderschön. Die Merkmale, auf welche eine gewisse Spezis im Besonderen achtet, eben auch mehr hervorgehoben. Und schlussendlich war das letzte Puzzleteil des Ganzen, dass sie zumindest in ihren ersten Lebensphasen darauf bedacht sind, mit möglichst vielen, möglichst außergewöhnlichen Individuen zu verkehren...
Auch das war etwas, was Craig nicht zugeben würde, aber tatsächlich war es auch ihm geschehen, dass sich eine bildhübsche Asari auf die Pirsch nach ihm gemacht hatte. Ihre wundervollen, großen Augen schimmerten in einem unschuldigen, violett-blauen Ton und stimmten so garnicht mit ihrer eher grünlich-blauen Haut überein. Es schien ihm noch heute, als bestünde sie aus einer Komposition von verschiedenfarbigem Glitter. Und bis heute blieb er hartnäckig bei der Vermutung, dass mindestens ein Elternteil dieser Schönheit ein Hanar gewesen sein musste - denn an dieses Farbspektrum musste er immer wieder denken. Allerdings hatte es nicht lange gehalten. Er hatte wahrscheinlich zu sehr übertrieben. Hatte zu viele Bewunderungen in die Luft gerissen und damit das eigentlich oberflächliche Verhältnis in den Grundfesten erschüttert. Aber sie einfach als Betthäschen zu missbrauchen wollte er nicht. Eben wie jetzt sprach so vieles in ihm gegen diese reine Körperlichkeit.

Er musste den Kopf schütteln um sich zurück ins Hier und Jetzt zu holen, da wackelte der Hintern der Geschlechtslosen, fragilen Figur schon aus dem Bild. Die Frage hatte Craig unterdessen verpasst, aber erschien es ihm auch nicht so, als habe Hanna vollste Aufmerksamkeit auf den Mordfall gelenkt, den sie hier eigentlich lösen wollten.
Nachdenklich sah er Hannas Abendbegleitung hinterher und musterte ihre Bewegungen. Er legte jedoch besonderen Wert auf die einheitliche Kleidung, die nicht nur sie, sondern auch ihre Kollegen trugen, die hinter dem Tresen die Getränke - vorwiegend Heissgetraenke - zusammenmischten und sich gelegentlich die Karamellverschmierten Finger an ihrer Dunkelblauen Schürze abstreiften. Fuer einen Moment verlor sich der Weißhaarige in diesem Bild. Verlor sich darin zu beobachten, wie sich dickere Finger eines ebenso jungen Mannes an den Fasern des Stoffes rieben, sich einzelne Partikel der zähen Masse abschabten und teils sichtbare teils unsichtbare Spuren auf der Dienstkleidung hinterließen.
Ohne nochmal auf die Blonde Kollegin zu achten oder von der Szenerie abzusehen, stolperte er beinahe dabei, wie er aufstand über seinen Stuhl, lies sich aber weiter bis zu dem Verkaufsbereich tragen, bis er fast schon unverschämt aufdringlich an der Scheibe klebte.
Seine linke Hand legte sich an die Gerätschaft über seinem Auge und aktivierte die Holoanzeige davor. Sofort flogen Daten vor seinem Blick hin und her, denen er geübt wie er war besser folgen konnte als man bei der Geschwindigkeit vermutet hätte. Einmal mehr beobachtete er das Leibchen des Baristas und das Visor kopierte die Formen der Flecken, die sich darauf bildeten mit einem Zwinkern.
"Mister..!", machte er auf sich aufmerksam und hob winkend die Hand. "Mister, eine Frage: Meine...Frau ist ein großer Fan ihrer Kaffeekette. Meinen Sie es wäre möglich, Ihnen eine ihrer Schürzen abzukaufen? Ich wollte sie überraschen."
Der Barista antwortete mit überraschten Blicken und kramte seinerseits nach Worten. Den ersten Tag an diesem Standort wusste er jedoch nicht viel darauf zu sagen, sondern vermittelte Craig weiter an den Filialleiter, wo er seine Bitte noch einmal anbrachte. "Sie darf auch gerne Schmutzig sein - ich wasche sie selbst.", brachte er an.
Schlussendlich hatte es der Terranovaner geschafft ihnen eine abzuluchsen - John, so der Name des Baristas, das sagte sein mit einem krakeligen Smiley versehenes Schildchen, musste sie abnehmen und warf sie in des Agents Richtung - und nahm sie stolz an sich...

„Was ist Gillespie? Wollen Sie auch eine? Ich kann Ihnen gerne zuarbeiten“. Hanna gluckste bei dem Gedanken, doch Craig schien sie gar nicht zu hören. Er glotzte Mariella hinterher. Oder vielleicht besah er sich auch die anderen Kellner hinter dem Tresen? Hanna nahm einen Schluck des merkwürdigen Getränks, das ihr mit jedem Mal besser schmeckte, nun aber leider schon zur Hälfte ausgetrunken war.

Plötzlich sprang Craig auf und eilte zum Tresen. Schon fast unbeholfen wartschelte er davon, beinahe wäre er gestolpert und Hanna schätze, dass seine stockähnlichen Beine eingeschlafen waren. Ein gemeines Grinsen huschte über ihr Gesicht. Mit einem Mann, wenn man ihn denn so nennen durfte, wie Craig hatte sie noch nie gearbeitet und obwohl sie in der kurzen Dauer ihrer Zweisamkeit schon mehr Differenzen, als Berührungspunkte gefunden hatten, versprach eine längere Zusammenarbeit mit diesem individuellen Kerl durchaus amüsant und unterhaltsam zu werden.

Die Blonde beobachtete, wie Craig erst mit einem überfordert aussehenden, junge Mann und dann einem korpulent wirkenden Batarianer sprach. Hin und wieder schaute er herüber, vielleicht um zu gucken ob Hanna auch nichts Dummes tat, oder ob sie mittlerweile schon geflüchtet war, doch größtenteils konzentrierte sich der Profiler gestikulierend auf seinen Gesprächspartner. Seine Bewegungen dabei waren fließend, beinahe lässig. Letztlich schien Craig erfolgreich in seinem Bestreben gewesen zu sein, denn zufrieden kam er mit dem Batarianer an den Tresen, wo beide den zuerst angesprochenen Kellner traktierten. Dieser wiederum zog plötzlich seine Schürze aus und überreichte sie Craig. Das Ganze schien ziemlich paradox und Hanna witterte einen merkwürdigen, weiteren Zug an dem Mann. Vielleicht ein besonderer Fetisch für benutze Schürzen? Soll es ja alles schon gegeben haben. Einen Moment sinnierte die Agentin über die Idee, Mariella zu bitten doch später nur mit ihrer Schürze bekleidet…

Ein stechender Schmerz zuckte blitzartig durch Hannas Schläfe, während ein intensives Kribbeln bis in ihre Fingerspitzen fuhr. Sie knirschte mit den Zähnen. Kopfschmerzen waren für Hanna schon fast alltäglich, doch verschlimmerten sie sich hin und wieder einmal. Die Gründe dafür waren ebenso unterschiedlich wie zahlreich. Hanna griff in ihre Jackentasche und beförderte die orangene Dose mit dem weißlichen Deckel an die Luft, schnippte ihn wie gewohnt per Daumen auf und kippte eine der Tabletten in ihre Handfläche. Sie klopfte das Plastik noch einmal auf die Innenseite ihrer Hand, doch keine weitere Pille kam zum Vorschein.

„Fuuuck!“, murmelte sie durch zusammengepresste Lippen. Dann war Craig schon wieder an ihrem Tisch, die ergatterte Schürze hielt er stolz und ähnlich einer Jagdtrophäe hoch.
Schnell warf Hanna sich die kleine Medizinpackung in den Mund. Dann spülte sie die Tablette mit dem Rest ihres Glasinhaltes und drei kräftigen Schlucken herunter, ehe sie sich dem Profiler zuwandte.
„Was haben Sie da? N´ neuen Job gefunden? Bin ich wirklich so schlimm?“
Sie grinste schief, begleitet von dem nun langsam anschwellenden und in immer höherer Frequenz auftretenden Martyrium in ihrem Kopf.

Forenperser
18.12.2014, 20:13
Seine Sicht war noch immer verschwommen und sein Kopf dröhnte.
Mit wackeligen Beinen stand er auf und wischte sich das Blut, welches mittlerweile nicht mehr aus seiner Nase quoll, vom Gesicht.
"Los....."
Er konnte noch nicht viel reden, aber er war entschlossen es jetzt zu beenden. Und wenn sie dabei sterben würden, dann war es so. Sie mussten diese Kreatur von ihrem Leid erlösen. Und dann herausfinden wer für diese grauenvolle Sache verantwortlich war.
Mit entschlossener Miene griff er an seine Waffe. Scheinbar war die Haut der Kreatur nahezu unverwundbar. Sie mussten einen Weg finden das zu umgehen. Ungeschützte Stellen angreifen. Dante hatte das linke Auge getroffen, das war ein erster Ansatz.
Das Wesen in der Dunkelheit zu erspähen war nach wie vor schwierig. Doch Terissa leuchtete mit ihrer Biotik so hell dass sie es wenigstens immer sahen wenn es sie angriff. Die Asari schien das Attacken-Muster der Kreatur langsam zu durchschauen.
"Versuch es festzuhalten!"

Tjordas
20.12.2014, 23:01
"Nein... ich schätze auf Fahrstunden verzichte ich angesichts meines Terminplans vorerst"
Odinn nickte stumm. Er wertete es als Zeichen dafür, dass Dr. Ward nun nicht mehr vorhatte, auf seine körperliche Einschränkung herum zu reiten. Nicht, dass ihn das wirklich stören würde, wenn er es weiterhin täte. Schlussendlich war ihm die Meinung des Arztes recht egal. Wegen der Meinung eines ex. Cerberuslakais würde er sich nicht die Mühe machen und sich aufregen.
"Verdammt! Was soll das denn?"
"Argh, dabei lief es gerade so gut"
Er lächelte der Rothaarigen auf dem Fußboden zu, die Kyra streichelte und der der Hund scheinbar schon völlig verfallen war.
"Keine Sorge. Noch ist nicht aller Tage Abend. Und die Toten werden bekanntlich erst am Ende der Schlacht gezählt."
Das Aufstöhen des Arztes ignorierte der Commander geflissentlich.
"Aber ob nun durch Sport oder Nicht, Commander" nun musste Odinn dem Arzt seine Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, ob er wollte oder nicht, "Auf Dr. Al Sharidi liegt die ganze Last der psychischen Rehabilitation. Treten Sie ihm hin und wieder in den Arsch, damit er diesen Job wenigstens auch richtig macht"
Odinn hob eine Braue, während der Julian anblickte. Er konnte durchaus merken, dass es Julian wichtig war, dass die Abu seine Aufgabe zufriedenstellend und damit vermutete Odinn zeitig, erfüllte. Aber so wichtig es für Julian zu sein schien, so egal war es Odinn. Zumindest war ihm egal, ob er Dr. Ward einen gefallen tun würde, wenn er dem Psychiater der Anstalt auf die Füße treten würde oder nicht.
"Keine Sorge, Doktor. Ich werde mir am Montag die nächsten Berichte vorlegen lassen. Wenn mir nicht gefällt, was ich da lese, werde ich mit Herrn Dr. Al Sharidi reden. So wie ich es mit allen Angestellten mache." Den letzten Satz betonte Odinn ein wenig mehr, um seinen Gegenüber wissen zu lassen, dass er es nicht Ward zu liebe machte, sondern es als seine normale Pflicht ansah, den Betrieb am Laufen zu halten. "Aber ich mir ziemlich sicher, dass weiterer Ansporn nicht notwendig sein dürfte, damit Herr Sharidi seine Pflichten vollumfänglich erfüllt... Wenn mich nicht alles täuscht, dürfte das der Ausgleich sein", merkte Odinn recht beiläufig einen überraschend ausgeführten Konter der Éirinn Herons an, der mehr als deutlich zu einem Punkt für das Erdenteam führte.




Delia hatte aufgegeben, mit einem halben Ohr mithören zu wollen - das Spiel gestaltete sich einfach zu spannend. Hin und her flog der Ball, nach dem Ausgleich spielte das Asari-Team wesentlich aggressiver und kampfbetonter und sie japste auf, als eine der wenigen Asari in Reihen der Éirinn Herons zu Boden fiel und das Spiel zwei Minuten unterbrochen wurde, um Flügelspielerin zu behandeln.
Dem daran anschließenden Freistoß folgte, was Delia befürchtet hatte: innerhalb von wenigen Sekunden wurde der Ball per Asari-Biotik ins Netz der Herons geprügelt. Die Rothaarige vergrub ihr Gesicht am Hals des Hundes, der neugierig an ihrem Ohr zu schnüffeln begann. Das durfte doch einfach nicht wahr sein, sie spürte ihr Herz bis ins Hals schlagen, das war zuviel für ihre Nerven - mit einer deutlichen Niederlage hätte sie besser umgehen können.

"Wenn mich nicht alles täuscht, dürfte das der Ausgleich sein", hörte sie MacDarraghs Stimme hinter ihr und ruckart schoss ihr Kopf hoch. Und tatsächlich: gerade noch war die Traube an Spielern und Spielerinnen zu sehen, die sich abklatschten, umarmten und der Asari, die eben noch am Boden gelegen hatte, den Kopf tätschelten. "Ich fass es nicht!! Arschg.... äh, wow wahnsinn!!" rief sie aus, leicht rote Ohren aufgrund ihres fast geäußersten unpassenden Ausrufs.
Schließlich, als sich die Spieler beruhigt und wieder Aufstellung genommen hatten, wandte Delia den Kopf nach hinten, um MacDarragh anzusehen: "Ich werde mir Ihren Hund jetzt jedes Wochenende ausleihen, wenn Sie es erlauben. Sie ist das beste Glückschweinchen der Galaxis!" Ihre Augen strahlten, ihr Kopf war vor Erregung leicht errötet und schließlich hob sie den einen Daumen um zu zeigen, dass es super lief.
Dann drehte sie sich um, um das Spiel weiter zu beobachten und die Männer reden zu lassen. Doch es waren gar nicht mehr viele Minuten übrig, dann ertönte der Abpfiff des zweiten Drittels, das von Delia mit einem lauten Ausatmen kommentiert wurde. "Nur noch 20 Minuten ...", sprache sie zu niemand bestimmten, stellte aber die leere Bierdose auf den Tisch und angelte nach der nächsten. Sie begann, sich hier auf dem Boden mit Sofa, Hund und Biotiball sichtlich wohl zu fühlen.

"Aber ich mir ziemlich sicher, dass weiterer Ansporn nicht notwendig sein dürfte, damit Herr Sharidi seine Pflichten vollumfänglich erfüllt...
Angesichts dieser Abfuhr, so offiziell und indirekt sie auch von Odinn formuliert worden war, verengten sich seine Augen für einige Momente unmerklich, nicht einmal wirklich sichtbar, nur als ein zartes Zucken der unteren Lider gefolgt von einem starren Blick ohne Blinzeln. Odinn hielt den Blickkontakt jedoch nicht, wechselte stattdessen den Kurs des Gesprächs, als er auf den erneuten Treffer der Herons hinwies. Julian aber betrachtete Odinn weiterhin bohrend, während sich hinter ihm sein weiblicher Besuch den Schreien ihrer emotionalen Achterbahn hingab und die Aufmerksamkeit somit umso mehr in eine andere Richtung lenkte. Es erzürnte den Neurologen sichtlich, wie man im Moment seiner Zurückweisung und seines Gesichtsverlustes jegliche Kontermöglichkeit ignorierte.
"Ich werde mir Ihren Hund jetzt jedes Wochenende ausleihen, wenn Sie es erlauben. Sie ist das beste Glückschweinchen der Galaxis!", hörte er im nächsten Moment von Delia und verlor in diesem Moment völlig die Geduld. Wenn sicher auch zum Großteil im Spaß gemeint, hasste er dennoch solche Bekundungen des Aberglaubens, dass ein niedliches Felltier in irgendeiner Weise den Ausgang eines Spiels beeinflussen konnte, das gerade Lichtjahre entfernt stattfand.
"Darf ich kurz?", war das einzige, das nach einem kurzen Augenrollen den Weg zwischen Julians knirschenden Zähnen hindurch von all dem Ärger nach außen drang, als er sich mit einem etwas bröckelnden Lächeln der Höflichkeit zu Odinn erhob und sich an dessen Rollstuhl vorbeidrängte. In möglichst lockerem Schritt, aber dennoch auffällig zügig verschwand er im nächsten Moment hinter der Trennwand und eilte dort ins Badezimmer.
Das zweite Zischen der hydraulischen Tür erlöste ihn kurz darauf und schottete ihn akustisch größtenteils vom Geschehen in seiner Wohnung ab, als er sich frustriert prustend auf dem Badewannenrand setzte und in gebeugter Haltung auf die Fliesen starrte. Erst einige Sekunden später bemerkte er, dass ihn jemand von gegenüber beobachtete, der sich als sein eigenes Gesicht im Waschebeckenspiegel an der anderen Wand herausstellte. Intensiv und starrend und dennoch mit unfokussiertem Blick begann er sich selbst darin aus der Entfernung anzusehen, ohne dabei die Mimik zu verändern, wobei ihn eine seltsame Art der Ruhe unmittelbar überkam und seine leichte Frustration achtlos hinwegspülte. Zugleich verließ ihn jedoch auch das Zeitgefühl, während der Arzt seinen eigenen Atembewegungen und Augenaufschlägen zusah, sodass es sicher einige Minuten waren, bis er sich selbst in seiner sinnlosen Lethargie ertappte und beinahe wie erschrocken aufsprang. Eilig benetzte er noch zum Alibi die Hände mit etwas Wasser aus dem Waschbecken und trocknete sie absichtlich ungründlich ab, bevor er das Badezimmer wieder verließ und nach diesen paar Minuten mit einem freundlichen Strahlen zu seinen Gästen zurückkehrte wie ausgewechselt und sich über die Rückenlehne der Couch zurück auf seinen Platz schwang.

Mal vas Idenna
21.12.2014, 17:08
"Aber ich mir ziemlich sicher, dass weiterer Ansporn nicht notwendig sein dürfte, damit Herr Sharidi seine Pflichten vollumfänglich erfüllt...
Angesichts dieser Abfuhr, so offiziell und indirekt sie auch von Odinn formuliert worden war, verengten sich seine Augen für einige Momente unmerklich, nicht einmal wirklich sichtbar, nur als ein zartes Zucken der unteren Lider gefolgt von einem starren Blick ohne Blinzeln. Odinn hielt den Blickkontakt jedoch nicht, wechselte stattdessen den Kurs des Gesprächs, als er auf den erneuten Treffer der Herons hinwies. Julian aber betrachtete Odinn weiterhin bohrend, während sich hinter ihm sein weiblicher Besuch den Schreien ihrer emotionalen Achterbahn hingab und die Aufmerksamkeit somit umso mehr in eine andere Richtung lenkte. Es erzürnte den Neurologen sichtlich, wie man im Moment seiner Zurückweisung und seines Gesichtsverlustes jegliche Kontermöglichkeit ignorierte.
"Ich werde mir Ihren Hund jetzt jedes Wochenende ausleihen, wenn Sie es erlauben. Sie ist das beste Glückschweinchen der Galaxis!", hörte er im nächsten Moment von Delia und verlor in diesem Moment völlig die Geduld. Wenn sicher auch zum Großteil im Spaß gemeint, hasste er dennoch solche Bekundungen des Aberglaubens, dass ein niedliches Felltier in irgendeiner Weise den Ausgang eines Spiels beeinflussen konnte, das gerade Lichtjahre entfernt stattfand.
"Darf ich kurz?", war das einzige, das nach einem kurzen Augenrollen den Weg zwischen Julians knirschenden Zähnen hindurch von all dem Ärger nach außen drang, als er sich mit einem etwas bröckelnden Lächeln der Höflichkeit zu Odinn erhob und sich an dessen Rollstuhl vorbeidrängte. In möglichst lockerem Schritt, aber dennoch auffällig zügig verschwand er im nächsten Moment hinter der Trennwand und eilte dort ins Badezimmer.
Das zweite Zischen der hydraulischen Tür erlöste ihn kurz darauf und schottete ihn akustisch größtenteils vom Geschehen in seiner Wohnung ab, als er sich frustriert prustend auf dem Badewannenrand setzte und in gebeugter Haltung auf die Fliesen starrte. Erst einige Sekunden später bemerkte er, dass ihn jemand von gegenüber beobachtete, der sich als sein eigenes Gesicht im Waschebeckenspiegel an der anderen Wand herausstellte. Intensiv und starrend und dennoch mit unfokussiertem Blick begann er sich selbst darin aus der Entfernung anzusehen, ohne dabei die Mimik zu verändern, wobei ihn eine seltsame Art der Ruhe unmittelbar überkam und seine leichte Frustration achtlos hinwegspülte. Zugleich verließ ihn jedoch auch das Zeitgefühl, während der Arzt seinen eigenen Atembewegungen und Augenaufschlägen zusah, sodass es sicher einige Minuten waren, bis er sich selbst in seiner sinnlosen Lethargie ertappte und beinahe wie erschrocken aufsprang. Eilig benetzte er noch zum Alibi die Hände mit etwas Wasser aus dem Waschbecken und trocknete sie absichtlich ungründlich ab, bevor er das Badezimmer wieder verließ und nach diesen paar Minuten mit einem freundlichen Strahlen zu seinen Gästen zurückkehrte wie ausgewechselt und sich über die Rückenlehne der Couch zurück auf seinen Platz schwang.

"Ich werde mir Ihren Hund jetzt jedes Wochenende ausleihen, wenn Sie es erlauben. Sie ist das beste Glückschweinchen der Galaxis!"
Odinn lächelte fast väterlich, als er das überglückliche Gesicht von Delia sah. Er wollte gerade etwas auf Delias Ausruf erwidern, als sich Julian an Odinn vorbei drängen wollte.
"Darf ich kurz?"
Odinn nickte. Er bemerkte durchaus, dass sich der Doktor scheinbar zusammenreißen musste. Es kümmerte ihn jedoch recht wenig. Er beobachtete, wie der Mann ins Bad verschwand, wandte sich dann der letzten neben Kyra verbliebenen Person zu. "Wenn ich mir Kyra so ansehe, würde sie sich ziemlich darüber freuen, wenn Sie sie häufiger zum Biotiballgucken zu sich holen."
Nachdem er für einen Moment schweigend die Werbeeinblendungen verfolgt hatte, wandte er sich wieder Delia zu. "Gab es auf der Grissom-Akademie eigentlich auch Tiere? Sie scheinen sehr gut mit Hunden umgehen zu können."

Shepard Commander
21.12.2014, 20:16
Der Funkspruch endete und Maj bewegte sich zum Ausgang. Ihre nun behandschuhten Finger glitten über die schweren Riegel, doch fand sie keine Einlassung und keinen Schalter, welchen sie hätte drücken oder ziehen können. Scheinbar ließ sich die Tür nur von der anderen Seite öffnen. Um nicht erneut von einer Welle der Panik erfasst zu werden, atmete die Agentin durch. Irgendwie…

Sie scannte die Tür mit ihrem Omnitool. Bedauerlicherweise bestätigte das Gerät ihre Vermutung, die Tür arbeite ohne Elektrik oder automatisches System.
So ein alter Schließmechanismus… ich wusste nicht, dass es noch Leute gibt die so nostalgisch sind, dachte sie. Dann eben auf die harte Tour.

Maj schritt den Raum ab. Wenn sie ihre Arme zu den Seiten ausstreckte, berührten ihre Fingerspitzen beinahe die Wände. Nur eine Handbreit zu jeder Seite fehlte. Das würde reichen! Dann überprüfte sie den Stuhl. Er war am Boden verankert, allerdings schien die Einrichtung ebenso alt wie der Schließmechanismus der Tür. Maj zuckte die gebogene Klinge und begann, an den Dübeln am Boden des Stuhls zu puhlen. Schließlich hakte sie unter und bog das Stuhlbein etwas auf. Sie richtete sich auf und betrachtete ihr Werk. Mit etwas Kraft…

Maj war sich sicher, dass der Raum gedämpft war. Sie brauchte diesen Stuhl lose.

Mit so viel Anlauf, wie der Raum hergab sprang die zierliche Frau mit beiden Füßen voran gegen die Stuhllehne. Ein ekelhaftes, kreischendes Quietschen ertönte, als die Stuhlbeine die Dübel aus dem Boden zerrten und das Metall der Beine verbogen. Noch mal!

Wieder quietschte es, diesmal jedoch gefolgt von dem leisen Knarren des Stuhls, der nun da die Vorderbeine in der Luft hingen und der welcher nun in einem ungesunden Winkel nach hinten gerichtet war, langsam absank. Lange würden die hinteren Dübel die Last nicht mehr in der Schwebe halten. Maj half nach, indem sie die Lehne gewaltsam Richtung Erde drückte. Ein durchdringendes, nervenstrapazierendes Kratzen ertönte, dann war der Stuhl gelöst. Maj und das Möbelstück stürzten zu Boden und die Agentin konnte gerade noch rechtzeitig über den Sitz springen.

Das wäre geschafft, dachte sie und klopfte sich die Hände aneinander ab. Dann sammelte sie den Stuhl aus und hob ihn ungefähr auf Höhe des Kopfes. Ein Blick zur Tür, in Gedanken den Plan nochmal durchgehen und…

Maj schleuderte das Stuhlgerippe gegen die der Tür gegenüberliegende Wand. Sofort ging sie so dicht zur Tür wie möglich, nahm Anlauf und sprang gegen die Wand. Eigentlich rannte sie eher gegen die Wand. Als sie drei Schritte an ihr getan hatte, stieß sie sich ab, positionierte ihren Fuß auf der entgegenliegenden Mauerseite und stieß sich dort erneut ab. Sie wiederholte den Vorgang noch zweimal. Das ganze dauerte vielleicht zwei Sekunden, dann hing Maj im Spagat zwischen den beiden Mauern, den einen Fuß gegen die eine, den anderen Fuß gegen die zweite Mauer gedrückt. Nun hieß es warten und hoffen.

Ihr Bein begann zu ziepen, so lange schien sie schon dort oben zu verweilen. Allerdings vergingen die Sekunden auch langsam. Jeder Atemzug dauerte eine Ewigkeit. Maj schloss die Augen. Plötzlich klickte es, dann ein Zischen und das unverkennbare Entgleiten der Riegel aus dem Schloss. Einen Augenblick später öffnete sich die Tür und ein Mann betrat den Raum. Er trug eine Waffe, ein Sturmgewehr vom Typ Vindicator. Seine Haare, die aufgrund eines fehlenden Helmes gut zu erkennen waren, wiesen das typische Muster eines Militärhaarschnittes der Menschen auf. Er betrag den Raum und sah den im Halbdunkel liegenden Stuhl. Sofort legte er die Waffe an. Es war Majs Glück, dass die Schatten den Stuhl halb verbargen und der Mann vermutlich glaubte, die Agentin sei mitsamt des Mobiliars umgestürzt. Vorsichtig setzte er einen zweiten Schritt in den Raum und bluffte: „Ich kann dich sehen! Komm raus, dann…“.

Er konnte den Satz nicht beenden, denn während er angefangen hatte zu sprechen war Maj mit katzengleicher Sanftheit hinter im gelandet. Sie trat ihm in die Kniekehle, sodass er nach vorne hin einsank. Im selben Moment fuhr ihr rechter Arm um seinen Hals. Ihre rechte Hand legte sie in die linke Ellenbeuge, während sie mit dem dazugehörigen Arm seinen Hinterkopf fixierte. Sofort drückte sie die Arme zusammen, umklammerte den Torso mit ihren Beinen und brachte den Mann so kontrolliert zu Fall. Zu Majs Glück hatte die Wache vor Schreck ihre Waffe fallen lassen und keinen verräterischen Schuss abgegeben. Nun lagen beide auf dem nackten Boden. Wie toll schlug der erstickende Mann um sich, versuchte Maj zu greifen, doch diese war zu klein und zu geschickt um sich wirklich gefährlich packen zu lassen. Allmählich wurden die Versuche des Mannes sich zu wehren schwächer, bis sein Körper schließlich erschlaffte. Maj hatte konsequent gedrückt und ließ auch jetzt nicht nach. Feindliche Agenten täuschten ihren Tod manchmal in so einer Situation vor, andere Gegner kamen nach dem loslassen plötzlich wieder zur Besinnung. Maj ging auf Nummer sicher und hielt den Mann solange fest, bis das letzte Zucken vollständig abgestellt war. So ein Angriff kostete Kraft, waren die eigenen Muskeln doch permanent in Arbeit und mussten stets stärker sein, als die des Feindes. Maj ließ los und rollte den Körper von ihrem eigenen. Erst jetzt fiel ihr auf, wie schwer der Mann eigentlich gewesen war. Die schlanke Frau erhob sich rasch und durchsuchte die Taschen des Toten. Es lohnte sich. Ein Funkgerät, mehrere Thermomagazine und eine eigentümliche Sicherheitskarte. Diese Anlage musste tatsächlich schon sehr alt sein, wenn man noch derart leicht verlierbare Ausrüstung verwendete. Maj nahm auch das Sturmgewehr an sich, obwohl es ihr in der Anlage sicherlich kaum helfen würde.

Bevor sie den Raum verließ, sicherte sich die Agentin noch einmal ab. Mit beiden Füßen trat sie auf den Hals der Leiche, fand Balance und hüpfte einmal Aufwärts. Das Landen wurde von einem unschönen Knacken begleitet. Dann verließ sie den Raum und zog die Tür hinter sich zu.

Maj fand sich in einem röhrenartigen Tunnel wieder. Zu beiden Seiten führte der Weg, der von schwachem Licht unheilvoll beleuchtet wurde, auf Kurven an deren Ende zu. In regelmäßigen Abständen waren Türen von derselben Machart wie jene, aus der sie gerade herausgetreten war, in die Wände eingearbeitet.
„Was zum… wo bin ich bloß gelandet?“

Der Agentin war nicht klar gewesen, dass der modern aussehende Komplex, den zu infiltrieren sie zur Mission gehabt hatte, über einem derart heruntergekommenen Verließ erbaut worden war. Schnell eilte sie den ganz zu ihrer rechten entlang. Am Ende angekommen sah sie, dass sie einen weiteren Gang entlanglaufen musste, der wieder auf eine Ecke abzielte. Auch diesen brachte sie hinter sich, möglichst den Lichtern ausweichend, dicht bei den ihr schmeichelnden Schatten, welche sie geisterhaft zu verfolgen schienen. Der nächste Gang offenbarte dann endlich eine schmale, einfache Leiter, die nach oben führte. Maj war die Vindicator auf ihren Rücken und erklomm die stählernen Stufen, deren rote Farbe über die lange Zeit der Benutzung bereits zum großen Teil abgeblättert war.

Die Leiter führte in einen Raum, der nicht minder dunkler war, als der Tunnel mit den vielen Türen, die Maj nicht zu öffnen wagte. Ihr schien, als hätte sie seltsame, schlurfende Geräusche hinter einigen der Türen vernommen, doch war dies vermutlich bloß Einbildung, waren die Wände doch dick und die Türen breit. Maj verließ den Raum über eine wackelig aussehende Eisenkonstruktion, die an ein Gerüst erinnerte. Direkt vor ihr entdeckte sie eine Tür, die von einem schwach glimmenden Neonlicht beleuchtet wurde. Der eiserne Steg führte direkt darauf zu. Maj beeilte sich, doch noch ehe sie die Hälfte des Weges zurückgelegt hatte, sprang die Tür auf. Maj blieb abrupt stehen. Aus der Tür trat ein Kerl. In dessen Händen unverkennbar ein weiteres Gewehr. Dieser Bursche jedoch trug einen Helm und eine mittelschwere Panzerung.

Offensichtlich vermutete er keine Gefahr, denn er schlenderte gemächlich über den Steg, direkt auf Maj zu, deren geschwärzte Panzerung die Dunkelheit des Raumes „spiegelte“ und sie eins werden ließ mit ihr. Der Steg war auf beiden Seiten mit Geländern gesichert und so fackelte Maj nicht lange, sondern sprang mit akrobatischer Kunstfertigkeit über die Konstruktion und schwang sich hinab, an den Rand des Steges. Unter ihr herrschte Finsternis, deren molochhaftes Maul sich gähnend nach ihr verzehrte. Majs Finger klammerten sich in den Rand des Eisenwegs und Maj bemühte sich, nichts viel zu atmen. Die Wache kam mit langsamen, schweren Schritten die durch den ganzen Raum hallten, näher. Schon war sie bei Maj, sah die Frau jedoch nicht und passierte sie. Am Ende des Ganges blieb der Mann stehen und schaute in den Raum, den Maj zuvor verlassen hatte. Maj schwang sich elegant hinauf, rollte sich auf den Steg und eilte mit gedämpften Schritten zur Tür. Verdruss packte sie, als sie diese verriegelt vorfand. Ein kleiner Schlitz neben der Öffnung zeigte das abgenutzte Schaubild einer Karte. Maj erkannte das Utensil und zückte die Karte, welche sie dem getöteten Wachmann abgenommen hatte. Vorsichtig steckte sie sie in den Spalt. Es surrte leise, einen Moment später zog die Maschinerie hinter dem Spalt die Karte ein. Es dauerte einen kurzen Augenblick, dann blinkte ein rotes, kleines Licht an der Tür auf.

„Verdammt!“, murmelte Maj. Ihr Blick wanderte zu dem anderen Wachmann, der salzsäulenartig am anderen Ende des Steges stand.

Maj schlich sich heran. Sollte der Mann sie bemerken, wäre alles verloren. Bloß keinen Lärm machen!, ermahnte sie sich und hoffte, dass der Mann sich nicht von selbst umdrehen würde. Maj war sich aufgrund der Statur sicher, dass es sich um einen männlichen Batarianer handelte, obwohl es auch ein Mensch sein könnte. Batarianer haben starke Hälse und kräftige Genicke, die Agentin würde also ihr Messer einsetzten müssen, um ihn zu töten. Sie holte sie Waffe hervor und umschloss sie mit einer Hand.

Fünf Schritte noch.

Der Mann trug einen Helm. Hoffentlich reicht ein Stoß, um ihn zu töten!

Vier Schritte noch.

Oder vielleicht doch eher ein sauberer Schnitt? War die Halskrause, welche Helm und Anzug verband nicht zu dick dafür?

Zwei Schritte.

Ein Stoß wäre effektiver!

Maj stand hinter dem Kerl. Er war sicherlich 1.90 Meter groß doch Maj musste es versuchen. Kein Tritt in die Kniekehle, sie konnte ihm nicht den Mund zu halten. Jetzt oder nie!

Majs linke Hand fuhr vor die Sichtschlitze des Helmes und verdunkelten die Welt des Wachmanns. Ihre rechte, bewaffnete Hand schnellte vor. Die sichelförmige Klinge des Karambitmessers zischte während des kurzen, schnellen Stoßes durch die Luft, dann grub sich die Spitze in den Nacken des Batarianers. Maj drückte von Vorne und von Hinten gegen den Kopf, sodass sich das Messer noch tiefer in den gemarterten Schädel des Mannes bohrte. Wortlos sackte dieser zu Boden, doch schepperte es laut, als der gepanzerte Körper auf dem metallenen Steg aufschlug. Maj zerrte die Klinge frei und erhob sie sofort wieder in Angriffsposition. Der Mann regte sich nicht. Etwa zehn Sekunden verharrte Maj in der Haltung, bereit ein weiteres Mal raubtierartig zuzuschlagen, doch nichts geschah. Also zog Maj dem Mann den Helm vom Kopf. Wie sie vermutet hatte, handelte es sich um einen Batarianer, leider jedoch nicht um ihren Peiniger in der Zelle. Die vier Augen des Toten starrten ins Leere. Schnell durchsuchte Maj den Tascheninhalt. Dabei war die benötigte Karte. Damit erkaufte sich Maj die Freiheit, allerdings nicht ohne zuvor die batarianische Leiche in die Dunkelheit unter dem Steg zu stoßen. Sie hoffte, der Aufprall wäre nicht zu laut. Doch im Gegenteil. Es gab keinen Aufprall…

Sie kletterte über verschiedene Ebenen, immer bewegte sie sich auf den schmalen Stegen, erreichte Leitern und schlüpfte durch Luken. Schließlich stieß sie den Deckel eben solcher auf und wurde geblendet von den harten Strahlen des Sonnenlichtes. Frische Luft füllte ihre Lungen und Maj kletterte hinauf. Endlich war sie frei! Um sie herum gab es nichts, außer einiger Vegetation und von der Ferne hörte sie leises Wellenrauschen.

„Wo bin ich?“, murmelte sie leise. Ihr Omnitool gab ein scharfes, kurzes Piepen von sich. Maj schaute darauf und eine kleine Information tauchte auf.

„Folgen Sie dem Navigationspunkt zur Exfiltration“. Daneben ein kleiner Pfeil, der in südöstliche Richtung wies. Maj beeilte sich und sah, wie eine kleine abnehmende Zahl neben dem Pfeil auftauchte. Die Anzahl der Meter bis zum Abholpunkt.
Maj hatte bereits ein gutes Stück der Strecke geschafft, als plötzlich Schüsse zu hören waren. Scheinbar hatte man letztlich bemerkt, dass sie entkommen war und nun sah sie beim Blick zurück eine kleine Gruppe Bewaffneter, wie sie ihr folgten. Hin und wieder blieb einer der Verfolger stehen und gab ein paar Schüsse ab, die zischend im Gebüsch vor ihr verschwanden. Maj rannte wortwörtlich um ihr Leben. Einmal holte einer der Verfolger dicht auf und die Projektile verfehlten Maj nur knapp, zerfetzten das Holz eines Baumes neben ihr und schleuderten der Frau feine Splitter ins Gesicht. Daraufhin sprintete Maj ein Stück, stoppe dann und warf sich zu Boden. Sie riss die Vindicator von ihrem Rücken und visierte auf die Stelle, wo sie ihren Verfolger vermutete. Ihr Puls schlug kräftig, doch Maj blieb konzentriert, obwohl die Waffe mit jedem Schlag zitterte. Tatsächlich tauchte der Schütze zwischen großen, grünen Farnen auf und sah sich nach der flüchtenden Maj um. Diese nahm ihn jedoch aufs Korn und ließ ein paar Salven beschleunigter Projektile aus der Waffe spucken. Maj traf und schleuderte den Gegner so herum. Sie sprang auf die Füße, feuerte noch ein paar Schuss auf den gut erkennbaren Körper im hohen Gewächs und ließ die Waffe dann fallen, ehe sie weiterlief.

Schließlich erreichte sie den Ort, den ihr das Omnitool nannte. Zumindest fast. Sie stand am Ufer eines glitzernden, dunkelblauen und ruhigen Meeres. Die Sonne stand senkrecht und ließ das Wasser diamantengleich funkeln. Es wäre ein schöner Ort, wären da nicht diese Kerle, die versuchten Maj zu töten. Der Exfiltrationspunkt lag im Wasser und tatsächlich erkannte Maj ein schachtelgroßes Objekt auf dem Wasser. Ohne noch weiter Zeit zu verschwenden sprang Maj ins Wasser und begann zu schwimmen. Kurz vor ihrem größer werdenden Ziel, das sich als halb im Wasser schwebendes Kodiak Shuttle herausstellte, sausten die ersten Kugeln ins Wasser. Vehement schwamm Maj weiter, erreichte das Shuttle und kroch an Bord. Sofort startete das Gefährt, erhob sich in die Lüfte und sauste Richtung Stratosphäre.
Erschöpft und auf dem Rücken liegend, ruhte Maj nun inmitten des Shuttles, das sich langsam einer Cerberus Fregatte näherte.

„Willkommen zurück, Ms. Salem“, sagte einer der Männer an Bord des Shuttles.
„Danke. Ich hatte mir meinen ersten Aufenthalt auf Virmire anders vorgestellt…“.

Glorichen
21.12.2014, 23:12
"Aber ich mir ziemlich sicher, dass weiterer Ansporn nicht notwendig sein dürfte, damit Herr Sharidi seine Pflichten vollumfänglich erfüllt...
Angesichts dieser Abfuhr, so offiziell und indirekt sie auch von Odinn formuliert worden war, verengten sich seine Augen für einige Momente unmerklich, nicht einmal wirklich sichtbar, nur als ein zartes Zucken der unteren Lider gefolgt von einem starren Blick ohne Blinzeln. Odinn hielt den Blickkontakt jedoch nicht, wechselte stattdessen den Kurs des Gesprächs, als er auf den erneuten Treffer der Herons hinwies. Julian aber betrachtete Odinn weiterhin bohrend, während sich hinter ihm sein weiblicher Besuch den Schreien ihrer emotionalen Achterbahn hingab und die Aufmerksamkeit somit umso mehr in eine andere Richtung lenkte. Es erzürnte den Neurologen sichtlich, wie man im Moment seiner Zurückweisung und seines Gesichtsverlustes jegliche Kontermöglichkeit ignorierte.
"Ich werde mir Ihren Hund jetzt jedes Wochenende ausleihen, wenn Sie es erlauben. Sie ist das beste Glückschweinchen der Galaxis!", hörte er im nächsten Moment von Delia und verlor in diesem Moment völlig die Geduld. Wenn sicher auch zum Großteil im Spaß gemeint, hasste er dennoch solche Bekundungen des Aberglaubens, dass ein niedliches Felltier in irgendeiner Weise den Ausgang eines Spiels beeinflussen konnte, das gerade Lichtjahre entfernt stattfand.
"Darf ich kurz?", war das einzige, das nach einem kurzen Augenrollen den Weg zwischen Julians knirschenden Zähnen hindurch von all dem Ärger nach außen drang, als er sich mit einem etwas bröckelnden Lächeln der Höflichkeit zu Odinn erhob und sich an dessen Rollstuhl vorbeidrängte. In möglichst lockerem Schritt, aber dennoch auffällig zügig verschwand er im nächsten Moment hinter der Trennwand und eilte dort ins Badezimmer.
Das zweite Zischen der hydraulischen Tür erlöste ihn kurz darauf und schottete ihn akustisch größtenteils vom Geschehen in seiner Wohnung ab, als er sich frustriert prustend auf dem Badewannenrand setzte und in gebeugter Haltung auf die Fliesen starrte. Erst einige Sekunden später bemerkte er, dass ihn jemand von gegenüber beobachtete, der sich als sein eigenes Gesicht im Waschebeckenspiegel an der anderen Wand herausstellte. Intensiv und starrend und dennoch mit unfokussiertem Blick begann er sich selbst darin aus der Entfernung anzusehen, ohne dabei die Mimik zu verändern, wobei ihn eine seltsame Art der Ruhe unmittelbar überkam und seine leichte Frustration achtlos hinwegspülte. Zugleich verließ ihn jedoch auch das Zeitgefühl, während der Arzt seinen eigenen Atembewegungen und Augenaufschlägen zusah, sodass es sicher einige Minuten waren, bis er sich selbst in seiner sinnlosen Lethargie ertappte und beinahe wie erschrocken aufsprang. Eilig benetzte er noch zum Alibi die Hände mit etwas Wasser aus dem Waschbecken und trocknete sie absichtlich ungründlich ab, bevor er das Badezimmer wieder verließ und nach diesen paar Minuten mit einem freundlichen Strahlen zu seinen Gästen zurückkehrte wie ausgewechselt und sich über die Rückenlehne der Couch zurück auf seinen Platz schwang.

"Ich werde mir Ihren Hund jetzt jedes Wochenende ausleihen, wenn Sie es erlauben. Sie ist das beste Glückschweinchen der Galaxis!"
Odinn lächelte fast väterlich, als er das überglückliche Gesicht von Delia sah. Er wollte gerade etwas auf Delias Ausruf erwidern, als sich Julian an Odinn vorbei drängen wollte.
"Darf ich kurz?"
Odinn nickte. Er bemerkte durchaus, dass sich der Doktor scheinbar zusammenreißen musste. Es kümmerte ihn jedoch recht wenig. Er beobachtete, wie der Mann ins Bad verschwand, wandte sich dann der letzten neben Kyra verbliebenen Person zu. "Wenn ich mir Kyra so ansehe, würde sie sich ziemlich darüber freuen, wenn Sie sie häufiger zum Biotiballgucken zu sich holen."
Nachdem er für einen Moment schweigend die Werbeeinblendungen verfolgt hatte, wandte er sich wieder Delia zu. "Gab es auf der Grissom-Akademie eigentlich auch Tiere? Sie scheinen sehr gut mit Hunden umgehen zu können."
Noch völlig im Rausch der Zufriedenheit, wie es wohl kaum wenig anderes als ein sportliches Erlebnis hervorrufen kann, blieb Delia auf dem Boden sitzen und starrte Julian irritiert nach. Es dauerte einen Moment, bis sie realisierte, dass er gerade irgendwie ... beleidigt? genervt? ... aus der Situation geflohen war - eine Reaktion, die sie am Abend zuvor schon einmal beobachtet hatte. Doch dieses Mal konnte sie beim besten Willen nicht verstehen, was der Auslöser gewesen war.
Sie war versucht, MacDarragh einen fragenden Blick zuzuwerfen, doch diesen schien das merkwürdige Verhalten des Neurologen weder groß zu kümmern noch zu beeindrucken, während Delia nicht wusste, ob sie sich sorgen machen oder verärgert sein sollte.
"Wenn ich mir Kyra so ansehe, würde sie sich ziemlich darüber freuen, wenn Sie sie häufiger zum Biotiballgucken zu sich holen."

"Ähm ... achso ja, sie ist wirklich eine Süße", antwortete sie schließlich, ein wenig zerstreut und konnte sich dann erst zur nächsten Frage wirklich fokussieren. "Gab es auf der Grissom-Akademie eigentlich auch Tiere? Sie scheinen sehr gut mit Hunden umgehen zu können."
Delia zuckte mit den Schultern, während sie Kyra den Hals kraulte. "Ich wollte immer einen, aber meine Eltern hatten nicht genug Zeit, mit einem Restaurant - Sie wissen schon. Und auf Grissom ... nein, da waren Haustiere verboten. Es ist eben doch eine militärische Ausbildungsstation, da geht es um andere Dinge als mit Tieren kuscheln." Sie lächelte.
"Aber die wären so ganz ohne Garten oder Park sicherlich eh unglücklich geworden. Die Kiddies ... äh, ich meine die Schüler sollen lernen sich zu disziplinieren, sich zu kontrollieren und ihre Biotik anzuwenden, das erfordert dann doch recht viel Disziplin und wenn einem die Hunde und Katzen zwischen den Beinen herumwuseln, ist das wohl schwer."
Sie warf einen Blick auf Kyra, und lachte dann. "Auch wenn ich und meine Mitschüler das im Alter von 15 nicht so gesehen haben."

Glorichen
21.12.2014, 23:49
"Komm schon, Bastard!"
Ein Knistern war zu hören, dem ein lauter Fluch folgte.
"Au! Scheiße!"
Irgendetwas schlug gegen Metall, dann war ein Seufzen zu hören.
"Also gut. Ok. Ok! Tut mir ja Leid ..."
Noch ein Seufzer, dann flackerte erneut ein orange-gelbes Licht auf.
"Und jetzt mach doch einfach mit, meine Schöne, dann sind wir auch bald durch. Es muss ja niemandem von uns weh tun, wenn du mitspielst, klar? Also nochmal ..."

Ashron Rim hockte unbequem zwischen den Maschinen der "Kalros". Das Licht war trübe, dafür erhellte das orange-gelbe Licht seines Omnitools sein Gesicht und die nähere Umgebung. Er kniff die Lippen zusammen, während er konzentriert an den Maschinen arbeitete.
An sich war es gar nichts schlimmes, die "Kalros" hatte weiterhin geschnurrt wie ein Kätzchen - zumindest wenn man den Captain fragte. Doch Rim hatte andere Ansprüche, ihm war das unrhytmische 'Wub Wub' der letzten Tage nicht entgangen, und jetzt wo sie sicher an Omega angedockt hatten und seine "Schöne" für einige Tage Urlaub haben sollte, war es genau der richtige Zeitpunkt, sich diesem kleinen Fehlerchen zu widmen.
Doch die "Kalros" hatte wie immer ihren eigenen Kopf, sie war einfach eine kleine Zicke, wie der Drell in den letzten vier Jahren hatte bemerken müssen, und daher ging keine Reperatur wirklich 'mal eben so'.
"Jetzt aber ...", murmelte der Techniker und lutschte an der Stelle seiner linken Hand, die Bekanntschaft mit den Funken gemacht hatten. Noch einmal überprüfte er die Daten per Omnitool, bevor er sich dann doch nochmal auf seine Augen verließ und die Reperatur überprüfte. Er nickte zufrieden. "Siehst du? Es geht doch. Dann machen wir dich nur noch etwas hübsch."
Mit geübten Griffen dichtete er die 'Operationswunde' ab und faltete schließlich die kleine Beuteltasche mit antik anmutendem Werkzeug zusammen, die er immer am Gürtel trug. Omnitool in modernster Ausstattung hin oder her, manches musste doch manuell erledigt werden. Zumindest bei diesem Schiff.

Rim rutschte ein, zwei Meter auf dem Hintern zurück, bevor er sich erheben konnte und schlängelte sich dann halb geduckt zwischen den Maschinenteilen zur Tür. Gott sei Dank hatte dieses Schiff einst Turianern gehört, sodass zumindest Türen und Gänge nicht auch noch so eng beschnitten waren wie der Maschinenraum durch den neuen Motor, der irgendwann einmal den alten ersetzt hatte.
Mit dem Fuß schob die manchmal etwas störrische Tür auf, die sich schließlich hinter ihm wieder schloss. Zufrieden mit sich und seinem Feintuning knetete er seine Hände, sodass die Knöchel knackten und marschierte fast schon glückselig den Gang entlang. Die Arbeit für heute war getan, blieb nur noch ... jaa, der heutige Abend würde ein denkwürdiger werden, da war er sich sehr sicher.
Kurz machte er einen Abstecher in seine Kabine, wo er die Werkzeugtasche aufs Bett warf. Ein kurzer Blick in den alten Spiegel an der Wand, ein kurzer Schnuppertest unter den Achseln und dann ein spielerisches Zwinkern zu dem gut aussehenden Ashron dort ihm gegenüber, dann stapfte er gut gelaunt zurück auf den Gang.

Schräg gegenüber blieb er vor einer weiteren Tür stehen. Den Göttern sei Dank sah ihn niemand, wie er dort eine geschlagene halbe Minute stand, bevor er klopfte und auf ein Signal wartete, eintreten zu dürfen. Er war vielleicht hart im nehmen, aber nicht so lebensmüde um uneingeladen in Bobs Kabine zu platzen.

Giarra
22.12.2014, 17:19
J'rixibell saß auf ihrem weichen Bett und schaute gebannt auf den kleinen Bildschirm ihres kleinen, natürlich nicht legal erworbenen Computers – nur einer von mehreren Exemplaren in verschiedenen Größen – auf dem sich gerade das Drama ''2 Turianer – 1 Liebe'' dem Ende zuneigte und das große Finale nur wenige Minuten entfernt war. Die Asari lag mit dem Kopf auf ihren Händen aufgestützt kuschlig eingebettet auf der, extra für sie erbeuteten, Matratze und überschlug die langen Beine vor Spannung immer wieder in den verschiedensten Positionen – rechter Fuß über links, verdrehen der Unterschenkel, verkeilen der Zehen, linker Fuß über rechts.
'' Na komm schon. ''
Gebannt griff sie in die Tüte mit Chips, die immer auf dem kleinen Tisch neben ihrer Schlafstätte bereit lag, nur um mit einem missmutigen Blick festzustellen, dass sie schon sämtliche Krümel herausgefischt und zu allem Überfluss auch keinen Nachschub bereitgestellt hatte.
'' Es ist so, ich... ich...''
Leise vor sich hinquietschend und vor Aufregung leicht vibrierend stellte sie den Ton an ihrem Gerät lauter und spielte mit der Goldkette herum, die statt der Knabbereien in ihrem Nachtisch herumgeflogen war und anscheinend entweder einen Teil ihrer letzten Beute darstellte oder wieder eine geklaute Kleinigkeit vom Chef war, und begann leise zu kichern, als die beiden Protagonisten sich endlich ihre Liebe gestehen wollten.
'' Ich li... ''
Ein lautes Klopfen übertönte den schmalzigen Gefühlsausbruch des turianischen Schauspielers und zauberte einen charmanten Gesichtsausdruck in die Visage von J'rixibell. Wer auch immer genau jetzt störte, er würde sicherlich keine sonderliche nette Begrüßung erhalten, da sie es ziemlich hasste mitten aus einem ihrer Filme entrissen zu werden – auch wenn keines der anderen Crewmitglieder wusste, dass sie sich fast täglich mindestens einen ansah.
Mit einer düsteren Miene rollte sie sich elegant vom Bett, schlüpfte in ihre Schuhe, packte schnell das tragbare, dünne Gerät mit dem pausierten Film weg und strich sich noch einmal die Kleidung glatt bevor sie unwirsch die Tür aufzischen ließ.
''Oh, Rim, mein Großer.''
Fast gefährlich leise säuselte sie ihm eine Begrüßung entgegen, die keineswegs zu der Haltung passte, die des gesamte restliche Körper eingenommen hatte.
''Schätzchen, na was willst du?''
Sie packte ihn am Handgelenk und zerrte ihn grob hinter sich in ihre Kabine, drückte ihn aufs Bett und spielte - mit durchgedrücktem Rücken und leicht wackelnder Hüfte - vor ihm stehend weiter mit dem funkelnden Schmuckstück herum.

Glorichen
22.12.2014, 17:32
J'rixibell saß auf ihrem weichen Bett und schaute gebannt auf den kleinen Bildschirm ihres kleinen, natürlich nicht legal erworbenen Computers – nur einer von mehreren Exemplaren in verschiedenen Größen – auf dem sich gerade das Drama ''2 Turianer – 1 Liebe'' dem Ende zuneigte und das große Finale nur wenige Minuten entfernt war. Die Asari lag mit dem Kopf auf ihren Händen aufgestützt kuschlig eingebettet auf der, extra für sie erbeuteten, Matratze und überschlug die langen Beine vor Spannung immer wieder in den verschiedensten Positionen – rechter Fuß über links, verdrehen der Unterschenkel, verkeilen der Zehen, linker Fuß über rechts.
'' Na komm schon. ''
Gebannt griff sie in die Tüte mit Chips, die immer auf dem kleinen Tisch neben ihrer Schlafstätte bereit lag, nur um mit einem missmutigen Blick festzustellen, dass sie schon sämtliche Krümel herausgefischt und zu allem Überfluss auch keinen Nachschub bereitgestellt hatte.
'' Es ist so, ich... ich...''
Leise vor sich hinquietschend und vor Aufregung leicht vibrierend stellte sie den Ton an ihrem Gerät lauter und spielte mit der Goldkette herum, die statt der Knabbereien in ihrem Nachtisch herumgeflogen war und anscheinend entweder einen Teil ihrer letzten Beute darstellte oder wieder eine geklaute Kleinigkeit vom Chef war, und begann leise zu kichern, als die beiden Protagonisten sich endlich ihre Liebe gestehen wollten.
'' Ich li... ''
Ein lautes Klopfen übertönte den schmalzigen Gefühlsausbruch des turianischen Schauspielers und zauberte einen charmanten Gesichtsausdruck in die Visage von J'rixibell. Wer auch immer genau jetzt störte, er würde sicherlich keine sonderliche nette Begrüßung erhalten, da sie es ziemlich hasste mitten aus einem ihrer Filme entrissen zu werden – auch wenn keines der anderen Crewmitglieder wusste, dass sie sich fast täglich mindestens einen ansah.
Mit einer düsteren Miene rollte sie sich elegant vom Bett, schlüpfte in ihre Schuhe, packte schnell das tragbare, dünne Gerät mit dem pausierten Film weg und strich sich noch einmal die Kleidung glatt bevor sie unwirsch die Tür aufzischen ließ.
''Oh, Rim, mein Großer.''
Fast gefährlich leise säuselte sie ihm eine Begrüßung entgegen, die keineswegs zu der Haltung passte, die des gesamte restliche Körper eingenommen hatte.
''Schätzchen, na was willst du?''
Sie packte ihn am Handgelenk und zerrte ihn grob hinter sich in ihre Kabine, drückte ihn aufs Bett und spielte - mit durchgedrücktem Rücken und leicht wackelnder Hüfte - vor ihm stehend weiter mit dem funkelnden Schmuckstück herum.
Nach einem kleinen Moment ging die Tür auf und ... es brauchte nur einen Blick und Rim wusste, er hatte gestört, er hatte verflucht nochmal schon wieder gestört. ''Oh, Rim, mein Großer.'' Es half nichts: er setzte ein 'Hi hier bin ich!'-Grinsen auf. ''Schätzchen, na was willst du?''
"Sorry Bob, ich glaub ich stö..."
Weiter kam er nicht, sondern wurde grob am Arm gepackt und ehe er sich versah, landete er unsanft auf dem Bett der Asari, vor dem eben diese sich aufbaute. Der Drell konnte nicht anders, er musste diesen gefährlich-verführerischen Ausblick für einen Moment genießen, bis ihn der Blick der Asari daran erinnerte, dass das gerade nicht willkommen war.

"Ähm ja. Also ... so sehr ich genießen würde, worauf das hier hinauslaufen könnte", er gönnte ihr ein verschmitztes Lächeln und ein furchtbar kitschig-überzeugtes Zwinkern, "aber heut ist Jubiläum vom Boss. Hab' heut Morgen schon 'ne VIP-Lounge reserviert und es wird Zeit dass wir ihn dorthin schleppen."
Erneut scannte sein Blick die Asari, bevor er einen Huster vortäuschte. "Also jedenfalls wollt ich dir nur Bescheid geben, dass es Zeit wird."

Giarra
22.12.2014, 18:09
"Ähm ja. Also ... so sehr ich genießen würde, worauf das hier hinauslaufen könnte, aber heut ist Jubiläum vom Boss. Hab' heut Morgen schon 'ne VIP-Lounge reserviert und es wird Zeit dass wir ihn dorthin schleppen. Also jedenfalls wollt ich dir nur Bescheid geben, dass es Zeit wird."
Jubiläum? Von Kell? Was?
Leicht verwirrt hielt sie in ihrer Bewegung inne und dachte schnell nach – war schon wieder ein Jahr vergangen? Anscheinend.
Was solls... Feiern ist immer gut.
Keck hüpfte sie neben Rim auf ihr Bett und lächelte ihn verschmitzt an.
'' Du warst ja richtig fleißig, da will sich wohl jemand beliebt machen. ''
Ihre schlechte Laune war fast wie verflogen, zu viel Vorfreude auf den Abend baute sich bei ihr auf und zu viele Gedanken was sie alles trinken würde verscheuchten alle anderen missmutigen Fetzen, die in ihrem Kopf herumgeschwirrt waren. Verspielt hielt sie dem verblüfften Rim die Goldkette an den Hals nur um sie schnell wieder in ihrer Hand verschwinden zu lassen und sich wie eine Katze auf die andere Seite zu drehen. J'rixibell ließ das Schmuckstück in ihrem Nachttisch verschwinden und wandte sich wieder dem Drell zu, der wie ein verschrecktes Eichhörnchen auf dem Bett saß.
''Nur um nochmal eins klarzustellen. Heute siehst du mich sicher nicht nackt. Zumindest nicht ganz.''
Wieder lachte sie verschmitzt auf und ließ den Daumen im Bund ihrer Hose verschwinden, die sie immer in ihrer freien Zeit trug. Ihren Jumpsuit ließ sie heute wohl sowieso im Schrank, der Anlass verlangte nach etwas festlicherem!
''Aber.... wenn du schonmal da bist, hilf mir mein Outfit für heute Abend auszusuchen. Ich werde sicherlich nicht in diesem Aufzug dort antanzen!''
Die Asari riss ihren Schrank auf und warf diverse Kleidungsstücke, die sie durch Wühlen zwischen ihrer Alltagskleidung und der leichten Rüstung fand, auf das Bett – somit zwangsläufig auch auf Rim – und stellte behutsam ein Paar Schuhe vor sich, das schon beim reinen Ansehen einen Knöchelbruch verursachte. Piratendasein hin oder her, eine Frau von heute sollte auf ihr Aussehen achten!

Glorichen
22.12.2014, 18:25
'' Du warst ja richtig fleißig, da will sich wohl jemand beliebt machen. ''
Rim warf der Asari einen vorwurfsvollen Blick zu. "Herzchen, einer muss ja an sowas denken. Außerdem ist es - wenn er nicht gelogen hat, sein 500. - wenn das nicht nach Party schreit." Erleichtert beobachtete er, wie J'rixibell sich entspannte und die gute Laune, die er so an ihr schätzte, zurückkehrte. "Und wieso sollte ich die Gelegenheit nach der dicksten Party des Jahres verkommen lassen?", fügte er hinzu, während er fast schon hypnotisch auf die Kette in der blauen Hand starrte.

''Nur um nochmal eins klarzustellen. Heute siehst du mich sicher nicht nackt. Zumindest nicht ganz.'' Rim schluckte. Sie hatte ihn ertappt, natürlich. Sie wusste immer was er dachte, auch wenn er es nie zugeben würde. Irgendwie hatte sie einen verfluchten Riecher für ihn - und würde ihn irgendwann in den Wahnsinn treiben.
Sein Blick folgte ihren Händen, bis er feststellte, wohin er da sah. Sein Kopf ruckte hinauf und er fand seinen frechen Gesichtsausdruck wieder. "Ich wette mit dir, dass ich heut Abend genug nackte und heiße Asari zu Gesicht und in die Hände bekomme. Ich fürchte ich werde sowieso völlig ausgebucht sein!"
Eine Ankündigung, die die Asari offenbar an sich kalt ließ. Er musste unbedingt herausfinden, wie er sie verflucht nochmal aus der Fassung bringen konnte. Irgendwann würde auch er einmal der Sieger sein, zumindest im verbalen Kontext. Stattdessen sprang das Objekt der Begierde elegant auf und wühlte in ihrem Schrank.

Rim musste sich ducken, um nicht von diversen Lederjacken, knappen Röcken oder sonstwelchen Kleidungsstücken erschlagen zu werden. ''Aber.... wenn du schonmal da bist, hilf mir mein Outfit für heute Abend auszusuchen. Ich werde sicherlich nicht in diesem Aufzug dort antanzen!''
Der Drell griff nach einem besonders kurzem Rockexemplar und hielt ihn in die Höhe: "Sowas vielleicht? Ich verstehe nicht warum die meisten Asari dazu neigen, diese ewig langen Kleider zu tragen. Die sind zwar scheiße heiß eng, aber man sieht einfach die Beine nicht!"
Sein Blick glitt vom Rock zu J'rixibell hinüber, dann zu den Schuhen, die dort auf dem Boden standen. "DIESE Dinger jedenfalls passen vorzüglich zu diesem Rock. Ihr Asari müsst einfach mal mehr Blau zeigen." Er grinste zur Asari herüber und angelte nach dem nächsten Kleidungsstück. "Das hier etwa, ist viel zu bieder für Omega. Nimm was heißes, knappes. Dann haben ... die anderen ... auch was zu gucken."

Giarra
22.12.2014, 19:03
"Herzchen, einer muss ja an sowas denken. Außerdem ist es - wenn er nicht gelogen hat, sein 500. - wenn das nicht nach Party schreit. Und wieso sollte ich die Gelegenheit nach der dicksten Party des Jahres verkommen lassen?"
Sie schnaubte bei seinem Kommentar und gab sich nicht die Mühe eine Antwort zu geben, da sie keine großartige Lust auf irgendwelche bohrenden Fragen hatte – ihre wildesten Partyerlebnisse sollten unter Verschluss bleiben, am besten mit einem dicken Schloss davor. Womöglich verstörten sie den armen Drell noch oder verdarben ihm gar den Appetit auf Asari! Das wäre natürlich extrem ungünstig und sollte auf keinen Fall riskiert werden, schließlich wollte auch sie noch neben den ganzen Überfallmissionen und Verhandlungen mit Schwarzmarkthändlern ihren Spaß haben.
''Ich wette mit dir, dass ich heut Abend genug nackte und heiße Asari zu Gesicht und in die Hände bekomme. Ich fürchte ich werde sowieso völlig ausgebucht sein!"
Wieder kam kein Mucks aus dem leicht geschwungenen, mittlerweile schmunzelnden Mundes J'rixibells, da sie dem jungen Mann seine Traumvorstellungen und den jugendlichen Übermut lassen wollte. Er sollte ruhig merken, dass sie mit solchen Aussagen sicherlich weder Bewunderung noch Eifersucht oder eine andere großartige Regung zu erwarten hatte - dafür war sie einfach schon zu alt.

Sie warf ihm immer weiter Kleidungsstücke zu und wartete ohne großartige Nachfrage auf die erste Einschätzung des Drells, die er so oder so geben würde. Sie wusste genau, dass es gerade bei dem Thema 'Frauen' seine Meinung nicht unbedingt zurückhielt und gerne direkt heraus posaunte, was er dachte. J'rixibell konnte mit den ehrlichen Worten des Mannes mittlerweile recht gut umgehen und hatte angefangen seine Meinung zu schätzen, da er im Gegenzug zu vielen anderen Leuten nichts beschönigte. Eifrig hielt der unten dem Haufen von Klamotten versteckte Drell einen Hauch von Nichts hoch, der nicht mehr als ein breiterer Gürtel war.
"Sowas vielleicht? Ich verstehe nicht warum die meisten Asari dazu neigen, diese ewig langen Kleider zu tragen. Die sind zwar scheiße heiß eng, aber man sieht einfach die Beine nicht! DIESE Dinger jedenfalls passen vorzüglich zu diesem Rock. Ihr Asari müsst einfach mal mehr Blau zeigen. Nimm was heißes, knappes. Dann haben ... die anderen ... auch was zu gucken."
Sie legte den Kopf schief und nahm ihm den schwarzen Rock ab. Er war überall mit glitzernden Pailletten bedeckt, leicht ausgestellt – sodass er bei jeder Drehung sanft um die Beine schwang – und ging tatsächlich nur bis zur Mitte ihres Oberschenkels.
''Den hatte ich schon ewig nicht mehr an.''
Nostalgisch blickte sie das lustig blinkende Stück an, griff zu einem passendem Oberteil und begann sich schnell zu entkleiden. Mit Absicht wandte sie das nun kaum noch bedeckte Hinterteil zu Rim und zog sich auch ihren lockeren Pullover über den Kopf.
''Ganz schön frisch!'', bemerkte die Asari zu ihm und begann sich sowohl den Rock als auch die tief ausgeschnittene Bluse überzustreifen.
''Deinem Blick nach zu urteilen scheint das Outfit wohl gut anzukommen. Perfekt!''
Freudig klatsche sie in die Hände und hüpfte wie ein junges Mädchen auf und ab, da die Crew zusammen schon länger nicht mehr feiern war und jede Party in der Vergangenheit ihr immer einen Heidenspaß bereitet hatte.

Glorichen
22.12.2014, 19:51
Rim ließ sich ohne Wiederworte das knappe Röckchen aus der Hand schnappen. ''Den hatte ich schon ewig nicht mehr an.''
'Schon ewig' ... das konnte bei Asari nun wirklich alles bedeuten. Er überlegte, wieviele Jahrzehnte oder Jahrhunderte DIESES 'ewig' wohl bedeuten würde. Er schüttelte den Kopf, er hatte manchmal wirklich Schwierigkeiten damit, dass J'rixibell schon das ein oder andere Jahrhundert gelebt hatte. Man sah diesem blauen Wunder da vor ihm einfach nicht an, dass sie mal eben 350 Jahre älter war als er.
Und während er so in Gedanken war, über Alter und Jahrhunderte sinnierte, in einem Berg voller wunderschöner Kleidungsstücke präsentierten sich plötzlich zwei hübsche blaue Pobacken direkt vor seiner Nase. "Eh... hmp ...", er schluckte, dann knallte ihm die Kinnlade nach unten.
War das gerade ... also ... passierte das gerade wirklich? Er wusste, dass J'rixibell nie wirklich viele Hemmungen gehabt hatte, aber das hier ... war ihm neu und er wusste nicht, ob er jetzt sein Glück nicht fassen können sollte. ''Ganz schön frisch!'', drang wie von fern an seine Gehörgänge und Rim schloss doch den Mund, aber nur um nochmal zu schlucken. Der Pullover entledigte sich ebenfalls der Asari ... oder andersherum ... und fast so, wie die Götter sie geschaffen hatten, tapste diese scharfe Schönheit in ihrer Kabine herum, um sich Rock und Bluse anzuziehen und in die Schuhe zu hüpfen.

"Den Göttern sei Dank, dass ich unter einem Berg Kleider begraben bin ..." - der Blick hinunter war unnötig, der zu J'rixibell dagegen überhaupt nicht. ''Deinem Blick nach zu urteilen scheint das Outfit wohl gut anzukommen. Perfekt!'', schloss sie diese Aktion fröhlich ab, während Rim sich wieder einmal ertappt fühlte.
"Uhm ... Bob also ... heiß! Verdammt", stotterte er, noch immer ganz bezaubert von dem längst wieder verflogenen Moment. "Also ich mein: du siehst gut aus. Pass auf die lüsternen Männer auf dahinten, ich werde keine Zeit haben dich zu beschützen."
"Irgendwann fall ich tot um. Heute Nacht träume ich jedenfalls sehr süß." Ein wenig gehandicapt saß er dort, sorgsam darauf bedacht abzukühlen und herunterzufahren.

Giarra
22.12.2014, 20:35
"Uhm ... Bob also ... heiß! Verdammt … Also ich mein: du siehst gut aus. Pass auf die lüsternen Männer auf dahinten, ich werde keine Zeit haben dich zu beschützen."
J'rixibell lachte laut auf und ließ sich in ihrem knappen Aufzug elegant neben den Drell fallen. Das Bett federte stark nach und so saß die Asari hüpfend neben ihrem Kameraden, der mit seinem Blick nun sehr sorgfältig ihren Ausschnitt in Augenschein nahm.
''Du bist einfach so zuckersüß. Ich werde extra aufpassen, wenn du nicht da bist.''
Sie zwinkerte ihm zu, sprang wieder agil auf die Beine und begann den nun traurig leeren Kleiderschrank wieder einzuräumen – diverse Jumpsuits, mehrere Jacken, einige Hosen und Röcke.
Schnell fischte sie um Rim herum alle Klamotten aufzusammeln und wusste schon jetzt, wieso er nicht selbst aufstand. Ein leises Giggeln schlich sich ihre Kehle hinauf und absichtlich streckte sie sich besonders lasziv an ihm vorbei, um die letzten zu verstauenden Stücke auf seinem Schoß liegen zu lassen.
''Schätzchen, du musst dich nicht schämen.''
Statt ihre Anziehsachen von dem Drell herunter zu nehmen packte sie ihm beherzt zwischen die Beine und zog einen Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen fast bis zu den Ohren hinauf.
''Freut mich doch immer wieder.''
Mit einem letzten Drücken befreite sie ihn von den letzten Oberteilen und verschloss sorgfältig den Schrank. Neben diesem stand eine schmale Kommode auf der ihr kleines, aber mittlerweile schon überquellendes Schmuckkästchen seinen Platz gefunden hatte und mit seinem funkelnden Inhalt zum Stöbern einlud. Gezielt griff sie nach einem paar schwarzer Ohrringe, deren Mitte je aus einem schillernden Smaragd bestand, zwei dazu passenden Armreifen und schlussendlich der Goldkette, die sie wieder aus dem kleinen Tisch neben ihrem Bett zog. Sie hatte noch im Kopf gehabt, dass sie diese erst vor ein paar Wochen Kell geklaut hatte, und wollte passend zum Anlass herausfinden, ob ihm das überhaupt in irgendeiner Weise aufgefallen war.
Nach einer schnellen Drehung zurück zur gegenüberliegenden Seite und einem weiteren Griff zog J'rixibell eine der Schubladen der Kommode auf und warf Rim ihre Handtasche zu.
''Ich bin gleich soweit, mein Guter. Denk währenddessen an nackte Elcordamen oder sowas.''
Die Asari nahm ihre - in einem nun aufschnappendem Geheimfach gut versteckte – Geldbörse, die mit diversen Gebrauchsgegenständen für eine erfolgreiche Feier bestückt war, und den Lippenstift, um sie direkt in die Tasche ins Rims Schoß zu packen.

Glorichen
22.12.2014, 20:58
Der Drell unterdrückte erfolgreich ein Quieken, als J'rixibell ihm nicht nur die Wäsche sehr unsensibel vom Schoß zog, sondern auch noch mit geübtem Griff genau dort Druck ausübte, wo sowieso schon genug vorhanden war.
''Schätzchen, du musst dich nicht schämen. Freut mich doch immer wieder'', wagte sie dann auch noch hinzuzufügen und Rim war vollends durcheinander zwischen Hormonen und männlichem Ehrgefühl.
"Miese kleine Ratte", knurrte er sie an, während er versuchte, das Blaulila, in das sich sein Gesicht gefärbt hatte, zu unterdrücken. Gott er mochte dieses freche Grinsen, aber er würde sich sicherlich nicht zum kleinen Jungen degradieren lassen, der sprang wenn sie es wollte. "Hör auf mit mir zu spielen, du scharfes Miststück", fauchte er, fing aber routiniert die Handtasche der Asari auf und schielte hinein, während sie in ihren Kommoden und Schubladen wühlte. Herrje Frauen, so viel Krimskrams ...
''Ich bin gleich soweit, mein Guter. Denk währenddessen an nackte Elcordamen oder sowas.''
Rim schnaubte. "Noch hundert Jahre und DU siehst aus wie eine Elcordame meine Liebe." Er hatte in ihrer Handtasche etwas gefunden, das aussah wie ein Pfefferminzbonbon oder sowas. Kurzerhand fischte er es heraus und steckte es sich in den Mund.
Wenigstens hatte er sich soweit unter Kontrolle, dass der peinliche Moment vorüber war, schon als J'rixibell ihre Zeug in die Handtasche auf seinem Schoß warf. "Tragen tu ich sie dir aber nicht!"

Önee-sama
22.12.2014, 21:10
*PLONG*
"GRRRRRRRRRRRRRROOOOOOOOOOOOOOOOOOOAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRRR!"
Ein lauter, metallischer Ton, gefolgt von einem Brüllen, das man wahrscheinlich noch auf der anderen Seite der Tür von der Waffenkammer hören konnte. Kell, seines Zeichen Captain der Kalros, einer Piraten-Korvette, die momentan an Omega angedockt war, verschaffte sich Luft. Ganz wie es einem Kroganer gebührt, hatte er der widerspenstigen Technik gezeigt, wer hier der Boss war.
"Verfluchte Technik! Wenns jetzt nicht klappt... reiß ich die ganze Bude hier ein!"
Kell war mal wieder in der Waffenkammer und werkelte an seinen 'Babys': Den zwei M 76 Revenant Maschinengewehren. Er wollte neu erbeutete Upgrades für eine höhere Kapazität der Thermomagazine anbringen, um mehr Schüsse abgeben zu können, bevor er Wechseln musste. Die erste Waffe hatte das Upgrade auch ohne Probleme akzeptiert, doch die zweite Waffe machte ein paar Probleme. Nachdem das Upgrade immer wieder nicht akzeptiert wurde, hatte Kell die Geduld verloren und schließlich eine der alten Magazinhalterungen mit einem Faustschlag auf den Tisch zerstört. Jetzt tigerte er durch den Raum und immer wieder war ein *Plong* zu hören, wenn er mit einer seiner Fäuste gegen die Wände haute. Zahlreiche Schrammen und Beulen waren stumme Zeitzeugen von vergangenen Ausbrüchen, wenn etwas nicht geklappt hatte, wie Kell es wollte...

Nach 5 Minuten und etwa 50 Schlägen an die Wände, war er soweit wieder abgekühlt, um es erneut zu versuchen.
"Jetzt aber..."
Vorsichtig schob er die Magazinaufnahme an den vorgesehenen Platz und...
"Endlich! Wenn mich jetzt jemand gestört hätte... den hätte ich lebendig verspeist!"
Es folgte ein weiteres *Plong*. als er nochmals auf den Tisch haute, wobei ein paar der Ersatzteile von diesem wild herunterflogen und sich im Raum verstreuten. Kell war es egal. Er nahm beide Waffen in die Hände und legte sie an.
"Perfekt! Das ergibt nen Kugelhagel, der sich sehen lassen kann."
Ein paar mal deutete er durch den Raum, fühlte, ob es einen Gewichtsunterschied gab, der die Handhabung der Waffen veränderte und drehte sich dann wieder zum Tisch. Dort nahm er eine schwere Pfeile und machte sich daran, die Klingenaufsätze, die er vorne an den Revenants befestigte hatte, nachzuschärfen...

Giarra
22.12.2014, 21:31
J'rixibell ignorierte das Rumgenörgel des Drells und warf sich als letzte Abrundung sowie als Schutz gegen das leichte Frösteln, welches sie schon seit einigen Minuten störte, eine leichte Jacke über.
''Tragen tu ich sie dir aber nicht!"
Seufzend schnappte sie dem immer weiter zeterndem Rim die Tasche aus den Händen und begab sich von dem lauten Klappern der Schuhe begleitet zur Tür.
''Dir lasse ich sie sowieso nicht unbeaufsichtigt, wenn du schon eine Tablette nicht von einem Pfefferminzdrops unterscheiden kannst. Ich fange dich sicher nicht auf, wenn dir die Mittel nicht gut bekommen.''
Sie ärgerte sich ein wenig, da sie selbst nicht mehr genau wusste, was das 'Bonbon' bewirkte. Die Tasche war schon seit einiger Zeit in der Kommode herumgelegen und die Tablette unbedruckt gewesen – sie konnte nur hoffen, dass es irgendein Zeug gegen übertragbare Krankheiten oder ähnliches war. Von denen hatte sie an sich immer mindestens eine dabei gehabt und von aufputschende Drogen hatte sie schon seit hundert Jahren genug, da auch die langweilig wurden und vor allem mit lästigen Nachwirkungen belastet waren.
''So, beweg' deinen Hintern jetzt hier raus.''
Die Asari schob Rim am Hintern gepackt vor sich her und aus ihrem Zimmer hinaus, welches sie mehr als sorgfältig und achtsam abschloss. Man wusste nie wer sich in ihrer Abwesenheit ins Schiff schmuggelte und womöglich auch ihr Zimmer durchwühlte, da ging sie lieber auf Nummer sicher und hatte mit der Zeit und der Hilfe der vielen kommenden und gehenden Techniker der Kalros eine eigene kleine Sicherung eingebaut.
''Gut.. lass uns Chefchen abholen gehen. Der wird sich wieder durch seinen Haufen aus Waffen wühlen.''
Demonstrativ gähnte sie dabei laut und gab damit ihrer Meinung zum Thema kund – sie verband damit nur pure Langeweile. J'rixibell setzte danach sofort zu einer ausladenden Schimpftirade über die Waffenvernarrtheit ihres Kapitäns an als ein dumpfer Ton durch den Gang schwang und ihr Trommelfell zum Vibrieren brachte.
''Da hat wohl jemand wieder irgendwas nicht hinbe....''
Mit einem ohrenbetäubendem Rummsen und einem kreischendem Quietschen im Unterton löste sich ein Teil der Decke und fiel mit einem in den Ohren schmerzenden Krachen auf die beiden. Ächzend fiel sie auf die Knie und bedeckte ihren Kopf mit den Händen, um sich vor nachkommenden Teilen zu schützen, während sie schon laut und voller Wut losbrüllte.
''KELL. Der verdammte IDIOT kann es nicht lassen.''

Glorichen
22.12.2014, 21:55
''Dir lasse ich sie sowieso nicht unbeaufsichtigt, wenn du schon eine Tablette nicht von einem Pfefferminzdrops unterscheiden kannst. Ich fange dich sicher nicht auf, wenn dir die Mittel nicht gut bekommen.''
Sie waren gerade in der Tür zwischen Gang und Kabine, als Rim einen skeptisch prüfenden Blick auf J'rixibell warf, um herauszufinden, ob sie ihn schlichtweg verarschte oder tatsächlich keinen Schimmer hatte, was er da gerade im Mund lutschte. Spontan spuckte er das hellgrüne Etwas auf den Boden und warf ihr einen bösen Blick zu, als sie ihn zeitgleich am Hintern durch die Tür schob. "Du bist gemeingefährlich, weißt du das?", murrte er noch, ehe er den Gang entlang Richtung Waffenkammer nehmen wollte. ''Gut.. lass uns Chefchen abholen gehen. Der wird sich wieder durch seinen Haufen aus Waffen wühlen.''

Das laute Kroganerbrüllen ließ Rim stehen bleiben, sodass Bob hinter ihr fast gegen ihn gelaufen sein musste. ''Da hat wohl jemand wieder irgendwas nicht hinbe....'', kommentierte sie fast schon überflüssig, bis sich tatsächlich ein Stück der Decke löste und Rim auf die Zehen gefallen wäre, wäre er nicht instinktgesteuert einen halben Schritt zurückgesprungen.
"What the ...!?", setzte er an und drückte sich seinerseits an die Wand, während Bob sich hingekauert hatte und all ihrem Temperament Luft machte: ''KELL. Der verdammte IDIOT kann es nicht lassen.''

Rim war stattdessen weniger damit beschäftigt, sich über seinen Captain aufzuregen. Eher wehmütig starrte er an die nun blank gelegten Kabel an der Decke, die zuvor von der Metallplatte verdeckt gewesen waren, die nun schwer vor seinen Füßen lag. "Nee echt jetzt? Das darf doch echt nicht wahr sein, ich war doch grad erst fertig! Scheiße!", fluchte er und tippte dann Bob an. "Da fällt nix mehr Bob, aber du musst mir kurz helfen. Niemand geht hier raus, ohne dass die Kalros problemlos schnurrt."
Kurzerhand griff er nach der Metallplatte, besah sich kurz die losgelösten Schrauben und drückte die Platte dann der Asari in die Arme. "Halt mal, da fehlt noch ne Schraube." Oh ja, Rim liebte es auf dem Boden herumzukriechen und nach losgelösten Schrauben zu suchen - vor allem wenn dies nicht dem Alter sondern einfach einem weiteren Wutausbruch seines Bosses geschuldet war. Es dauerte 1-2 Minuten, bis er sie gefunden hatte und sie zu den anderen dreien in die Hosentasche steckte.
"So, und jetzt hälst du das Teil bitte da oben passend hin, während ich das hier wieder in Ordnung bringe."

Önee-sama
22.12.2014, 22:28
Die Klingenaufsätze waren lang, schwer und aus dem härtesten Material, das man für so etwas auftreiben konnte. Dementsprechend musste man sich auch anstrengen, um die Klingen zu schärfen. Mit der Kraft eines Kroganer aber war das weniger ein Problem. Nach ein paar mal mit der schweren Pfeile sorgsam, aber kraftvoll darüber gehen, waren die Klingen wieder so scharf, dass...
"Hrmmm... mal schauen. Die sollen ja Rüstungen durchstoßen können. Was wäre denn.. Ah!"
Kell hatte beide Waffen in den Händen und sah sich um, woran er die Klingen kurz testen könnte. Schließlich blieb sein Blick an einem der alten Waffenschränke hängen, dessen Tür halb offen stand. Der Kroganer hielt beide Gewehre mit den Läufen nach oben, so dass er die Klingen betrachten konnte und sein Konterfei spiegelnd darin erkannte. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, dann machte er 2 Schritte auf den Schrank zu. Dabei zog er die Gewehre zurück und in normale Position, um sie dann kraftvoll nach vorne zu stoßen...
*KLONG* *KNIRSCH*
Ein hoher Ton, als die beiden Klingen gleichzeitig ins Metall der Tür getrieben wurden, dann ein metallisches Knirschen und schließlich hatte Kell dir Tür aus ihren Angeln gerissen und hielt sie jetzt aufgespießt in die Höhe.
"Scheint zu funktionieren."
Er ließ die Tür nach unten gleiten, stellte dann einen Fuß darauf, wobei er sie ziemlich verbog dabei und zog die Klingen wieder heraus. Anschließend trat er die Tür einmal quer durch den Raum, bis mit einem lauten Poltern an die gegenüberliegende Wand prallte und dort mehrfach verbogen liegen blieb. Zufrieden grunzend legte Kell seine Waffen auf den Tisch zurück, als er aus dem Augenwinkel in dem offenen Schrank etwas erkannte.
"Was macht das denn hier? Hab ich wohl hier drin stehen lassen... für den Frischling und die blaue Furie ist das eh viel zu stark! Kommt aber gut gelegen."
Der Captain der Kalros griff beherzt zu und zog einen 5 Liter Behälter Ryncol hervor. Dann öffnete er das Gefäß unsanft, indem er den Verschluss einfach abriss und sich erstmal etwa einen Liter des Getränks in den Rachen kippte.
*BÖARP*
Ein lauter Rülpser war alles, was der Ryncol auslöste - andere Lebewesen wären jetzt schon qualvoll gestorben: Entweder an dem Ryncol oder der aufgestoßenen Dunstwolke!
"Das tat gut! Ah, so, die Tür wird der Frischling schon richten. Ich kümmere mich erstmal um das Zeug hier!"
Sagte es und setzte den Behälter erneut an...

Mal vas Idenna
22.12.2014, 23:02
Noch völlig im Rausch der Zufriedenheit, wie es wohl kaum wenig anderes als ein sportliches Erlebnis hervorrufen kann, blieb Delia auf dem Boden sitzen und starrte Julian irritiert nach. Es dauerte einen Moment, bis sie realisierte, dass er gerade irgendwie ... beleidigt? genervt? ... aus der Situation geflohen war - eine Reaktion, die sie am Abend zuvor schon einmal beobachtet hatte. Doch dieses Mal konnte sie beim besten Willen nicht verstehen, was der Auslöser gewesen war.
Sie war versucht, MacDarragh einen fragenden Blick zuzuwerfen, doch diesen schien das merkwürdige Verhalten des Neurologen weder groß zu kümmern noch zu beeindrucken, während Delia nicht wusste, ob sie sich sorgen machen oder verärgert sein sollte.
"Wenn ich mir Kyra so ansehe, würde sie sich ziemlich darüber freuen, wenn Sie sie häufiger zum Biotiballgucken zu sich holen."

"Ähm ... achso ja, sie ist wirklich eine Süße", antwortete sie schließlich, ein wenig zerstreut und konnte sich dann erst zur nächsten Frage wirklich fokussieren. "Gab es auf der Grissom-Akademie eigentlich auch Tiere? Sie scheinen sehr gut mit Hunden umgehen zu können."
Delia zuckte mit den Schultern, während sie Kyra den Hals kraulte. "Ich wollte immer einen, aber meine Eltern hatten nicht genug Zeit, mit einem Restaurant - Sie wissen schon. Und auf Grissom ... nein, da waren Haustiere verboten. Es ist eben doch eine militärische Ausbildungsstation, da geht es um andere Dinge als mit Tieren kuscheln." Sie lächelte.
"Aber die wären so ganz ohne Garten oder Park sicherlich eh unglücklich geworden. Die Kiddies ... äh, ich meine die Schüler sollen lernen sich zu disziplinieren, sich zu kontrollieren und ihre Biotik anzuwenden, das erfordert dann doch recht viel Disziplin und wenn einem die Hunde und Katzen zwischen den Beinen herumwuseln, ist das wohl schwer."
Sie warf einen Blick auf Kyra, und lachte dann. "Auch wenn ich und meine Mitschüler das im Alter von 15 nicht so gesehen haben."

"...Aber die wären so ganz ohne Garten oder Park sicherlich eh unglücklich geworden. Die Kiddies ... äh, ich meine die Schüler sollen lernen sich zu disziplinieren, sich zu kontrollieren und ihre Biotik anzuwenden, das erfordert dann doch recht viel Disziplin und wenn einem die Hunde und Katzen zwischen den Beinen herumwuseln, ist das wohl schwer."

"Verstehe ich", antwortete Odinn, "einer der Nachteile von Raumsationen. Alles was größer als ein Hamster ist, ist verboten."
Er streichelte Kyra und schaute sich die Zusammenfassung des zweiten Drittels an. "Haben Sie eigentlich schon mal Biotiball gespielt?"

Giarra
23.12.2014, 23:02
"Nee echt jetzt? Das darf doch echt nicht wahr sein, ich war doch grad erst fertig! Scheiße!"
J'rixibell konnte kaum fassen, dass der dreiste Drell sie tatsächlich komplett ignorierte und sich lieber um die paar traurig aus der Decke hängenden kümmern wollte. Sie saß immernoch unter der Metallplatte und befreite sich murrend von der schweren Last, während sie sofort ihr – in der Situation eher lustig wirkendes – Outfit auf irgendwelche Kratzer oder Löcher untersuchte. Die Asari atmete erleichtert auf, als sie noch alle Pailletten am Rock sah und auch keine großartigen Flecken auf ihrem Oberteil sehen konnte. Zumindest auf den ersten Blick.
Wieder wollte sie zu einer schnippischen Antwort, diesmal an den lieben Rim gerichtet, ansetzen als der ihr zuvor kam.
"Da fällt nix mehr Bob, aber du musst mir kurz helfen. Niemand geht hier raus, ohne dass die Kalros problemlos schnurrt....Halt mal, da fehlt noch ne Schraube.''
Er begann noch während seinen Worten wie ein kleiner Käfer auf dem Boden herumzukrabbeln und sammelte sämtliche der Schrauben ein, die sie bei dem großen Krach gelöst hatten. Mürrisch zog J'rixibell eine Schnute und erwiderte aus reiner Nettigkeit nichts auf seinen harschen, kommandierenden Ton. Stattdessen warf sie mit einem leichten Schwung ihre Tasche außer Reichweite des ganzen Chaos, schmiss mit zackigen Beinbewegungen ihre Schuhe daneben und packte die leicht schimmernde Platte.
''So, und jetzt hälst du das Teil bitte da oben passend hin, während ich das hier wieder in Ordnung bringe."
''Is ja gut, ganz blind bin ich nicht. Du ziehst der Kalros nicht einmal einen flotten Dreier mit zwei Asarischnecken vor, nicht wahr?''
Das hatte der Techniker wohl mit dem Kapitän gemeinsam – die Leidenschaft für den fliegenden Schrotthaufen namens Kalros. J'rixibell hätte kein Problem damit ein neues Schiff zu entern, war allerdings auch mit ihrem jetzigen Gefährt zufrieden – denn wenigstens hatten sie ein halbwegs gutes. Verschmitzt grinsend sah sie ihn aus den Augenwinkeln an und konnte nicht umhin ein bisschen den Blick schweifen zu lassen, er war schon ein kleiner Prachtkerl.
''Babe, mach hin, meine Arme sind nicht aus Stahl gemacht.''
Noch immer stand sie mit ausgestreckten Armen da und wollte das leichte Zittern unterdrücken, dass sich langsam ihren Oberarm entlangschlich und auch das Schiffsteil leicht zum Vibrieren brachte.

Glorichen
23.12.2014, 23:27
Dieses Mal war es Rim, der die verzogene Schnute der Asari ignorierte. So sehr er ihr auch gern ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hätte, das Schiff war wichtiger als jede Frau. ''Is ja gut, ganz blind bin ich nicht. Du ziehst der Kalros nicht einmal einen flotten Dreier mit zwei Asarischnecken vor, nicht wahr?''
Rim gönnte sich ein Lachen, und zwinkerte J'rixibell dann zu. "Das ist wohl wahr. Schiff und Techniker ist eine ganz spezielle Beziehung, da kommt keine Frau zwischen. Das ist echte Liebe, nicht wahr meine Schöne?" Dabei sah er jedoch nicht zu der Asari, die ihm nun recht nah stand um die Metallplatte an Ort und Stelle zu halten, sondern streichelte liebevoll das Metall eben jener Platte.
"Sie sind wie Haustiere: kümmere dich gut um sie und sie vergelten es dir mit bedingungsloser Hingabe", philosophierte er weiter, während er mit seinem Omnitool die Schrauben eindrehte.

''Babe, mach hin, meine Arme sind nicht aus Stahl gemacht.'' Rim, ganz in seine Arbeit konzentriert, reagierte mit einem "Mhmm ...", musste schließlich aber auch registrieren, dass die Platte leicht erzitterte. Daraufhin warf er einen kurzen Blick auf die sehnigen Arme der Asari, um dann mit einem Sorry", zurück an die Arbeit zu gehen und sie kurz darauf abzuschließen.
"So! Alles wieder an Ort und Stell..." - da unterbrach ihn ein ohrenbetäubendes Krachen und Scheppern aus Richtung der Waffenkammer. Er warf J'rixibell einen besorgen Blick zu. "Oh bitte nicht ...", murmelte er, musste aber auch ein wenig grinsen. Er kannte seinen Boss einfach zu gut um zu wissen, dass das kein Zufall gewesen war.
"Lass ihn uns endlich da rausholen, bevor noch mehr schrott geht", grinste er ein wenig und setzte sich wieder in Bewegung Richtung Waffenkammer.
"Übrigens: Wenn du morgen Muskelkater hast, ich massier dir deine Arme gern. Wahlweis auch mit Öl oder ... so."

Önee-sama
24.12.2014, 17:55
Was bisher geschah: Zoia (http://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1387909-28-Chaos-Reigns/page15?p=23647969&viewfull=1#post23647969)

Sayuri Henrietta Himemiya

„N-nein! Schon in Ordnung ...“
Beschwichtigend hob die Halbjapanerin ihre Hände und versuchte jeglichen Blicken auszuweichen, falls denn überhaupt welche von dem Mädchen ausgingen - was sie aber eh nicht bemerkt hätte, so weit wie sie sich versuchte wegzudrehen.
„Bitte entschuldige, dass ich dir bei der Frage keine große Hilfe bin.“
Ohje, sie hatte wirklich schon Schuldgefühle, weil sie das Mädchen nicht darüber aufklären konnte, obwohl es doch so interessiert zu sein schien. Das dieses wohl bereits gemerkt hatte, dass Henrietta lieber schwieg als tatsächlich ahnungslos war, ging mehr oder minder an ihr vorbei. Zu sehr war sie schon wieder damit beschäftigt diese Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen.
Gerade als sie erklären wollte, dass es doch das Mindeste war, was sie hätte tun können, schien Zoia wie von der Tarantel gestochen fliehen zu wollen - oder zumindest einfach nur in Bewegung zu kommen. Das dies alles andere als wie geplant lief - zumindest dachte sie, dass es wohl nicht geplant war - wurde der Braunhaarigen bedauerlicherweise bewusst, als das Mädchen aus ihrem Blickfeld verschwand. Mit einem lauten Rumpeln und Schmerzensbekundungen.
„Zoia!“
Erschrocken drehte sich Henrietta auf dem Bett herum und stützte sich mit den Armen auf dem Polster ab, um sich vorzubeugen. Dabei schlug abermals jeder Muskel ihres Körpers Alarm und stellte ihr mit einem kurzen Kraftverlust deutlich zu Schau, dass sie an ihre Grenzen gestoßen war. Alles rebellierte und verweigerte ihr den Dienst. Für einen Moment kniff sie die Augen zusammen, atmete tief aus und schob sich dann doch noch ein Stück voran in Richtung Bettkante.
Das Bild, welches sich ihr bot, war weitaus weniger erschreckend als sie zuerst angenommen hatte. Lächelnd sprach sie sich selbst gut zu und ermahnte sich, dass sie nicht immer sofort vom Schlimmsten ausgehen sollte. Die Schwarzhaarige war immerhin kein kleines Kind mehr, das man bei jedem einzelnen Schritt im Auge behalten musste, aus Angst es könnte sich etwas tun.
„Alles in Ordnung? Wollen wir uns erst um Arko kümmern, bevor wir uns deinen kleineren Schrammen widmen?“
Hätte sie sich in diesem Moment einfach in die Decke gekuschelt und auch nur für einen Augenblick die Augen geschlossen, wäre sie umgehend in die Traumwelt herabgeglitten, so unsagbar müde und erschöpft war sie. Doch sie konnte nicht. Erst würde sie sich um ihre Retterin und deren Gefährten kümmern.

Zoia lag am Boden auf ihrem Rücken, welcher leichte Schmerzen aussendete. Ihre Beine lagen mit den Füßchen noch auf der Bettkante und die Decke hing schräg darüber. Während sie ihre Schmerzen bekundete, leckte Arko, wegen dem das Ganze quasi passiert war, ihr treu und liebevoll über das Gesicht. Ein paar Sekunden brauchte Zoia, um sich wieder zu fassen, als sie auch schon die Stimme der Halbjapanerin vernahm.
„Alles in Ordnung? Wollen wir uns erst um Arko kümmern, bevor wir uns deinen kleineren Schrammen widmen?“
Der Schmerz ebbte ab und die Gedanken wurden wieder klarer. Als Erstes wedelte Zoia mit ihrem rechten Arm, um Arko zum Aufhören zu bewegen.
"Lass das! Ist schon gut, mein Junge. Mir ist nichts passiert!"
Obwohl kaum Kraft aufwendend könnend in ihrer liegenden Position, schob sie Arko (der wohl eher freiwillig Platz machte) zur Seite, sah dann Sayuri an und versuchte sich an einem leicht verlegenem Lächeln.
"Sicher doch. Erst den guten Arko, dann mich. Nur... könntest du mir vorher aufhelfen?"
Sayuri schien kurz zu schauen, dann begriff sie, dass Zoia so liegend, dazu mit einem verletzten Handgelenk, wohl nur schwerlich alleine aufstehen konnte. Also mühte sich die Halbjapanerin vom Bett und streckte dann ihre Hand aus, um Zoia aufzuhelfen.
Sie sieht auch geschafft aus... wird Zeit, dass wir uns ausruhen können.
Zoia umfasste die dargebotene Hand fest mit ihrer Rechten, zog dann die Füße vom Bett und mit einer Kraftanstrengung, die wohl eher von ihr als von Sayuri ausging, stand sie schließlich wieder auf ihren Beinen.
"Danke, Sayuri. Wie gesagt, du bist sehr nett. Komm, lass uns nach Arko sehen."
Ihre Begleiterin schien ob des Lobes etwas verlegen, nickte aber und wandte sich dann auch dem Hund zu. Zoia streckte nur die Hand aus und Arko kam brav angetrottet, nur um sich dann neben ihr Bein zu stellen.
"Lass mal sehen, mein Großer. Hats dich irgendwo erwischt?"
Sie fing an ihren Hund von oben bis unten nach Blessuren abzusuchen: Körper, Schanz, Beine und Pfoten, alles wurde akribisch abgetastet. Dabei schaute sie gewissenhaft immer wieder bis unter das Fell und achtete darauf, ob sich irgendwo Anzeichen von Blut fanden. Teilweise musste sie in die Hocke gehen und als sie einmal schwankte, nahm Sayuri sie sanft an der Schulter und verhinderte, dass sie umfiel.
"D-danke, Sayuri... geht schon wieder!"
Die Halbjapanerin sprach ihr ein paar freundliche Worte zu, hielt sich ansonsten weitestgehend zurück, wohl auch daher rührend, dass sie verstand, dass Zoia ihren Hund wohl am besten kannte. Nur zweimal gab sie kurz einen Hinweis, ob Zoia da oder dort auch schon geschaut hatte. Was die junge Frau dankbar annahm. Schließlich kam Arko's Kopf dran und als Zoia den minimalen Streifschuss am Ohr entdeckte...
"Uh! Also doch ein Treffer... Feiner Junge. Lass mich mal sehen. Platz, Arko!"
Ihr Hund gehorchte und legte sich willig vor ihr auf alle Viere. Zoia kniete sich hin und untersuchte das betroffene Ohr.
Hm... blutet nicht mehr... und sieht ansonsten gut aus. Gott sei Dank, Glück im Unglück!
Sie strich einmal sanft über die Stelle und als Arko nicht winselte, wusste sie, dass nichts ernsthaftes passiert war. Also ddrehte sie sich zu Sayuri.
"Nichts ernsthaftes passiert! Nur ein Streifschuss wohl an der Spitze des Ohres. Aber Arko hat keine Schmerzen und es ist wohl nur ein minimales Stückchen..."
Während sie sprach, griff ihre Begleiterin in den kleinen Verbandskasten und holte ein Fläschchen hervor. Dann erklärte sie ihr, dass der Inhalt zum Desinfizieren gedacht war, damit sich eine Wunde nicht entzünden konnte. Nach ein paar Erklärungen nickte Zoia schließlich und gab damit ihr Einverständnis, Arko's Ohr zu behandeln. Da Sayuri auch meinte, dass die Flüssigkeit 'brennen' könnte wenn sie die Wunde berührte, nahm Zoia all ihren Mut zusammen und...
umklammerte den liegenden Arko mit ihrem rechten Arm und quasi ihrem gesamten Oberkörper! Sie bot der Halbjapanerin wahrscheinlich ein groteskes Schauspiel, wollte aber nicht riskieren, dass Arko sich erschrak und dabei aufsprang. Also nickte sie Sayuri entschlossen zu und diese deutete das als Zeichen, zu beginnen.
Bitte, Arko. Mach keine Spielchen wie wenn ich dich Waschen will!
Bereit für Alles Mögliche, passierte...
Nichts! Arko ließ die Behandlung locker flockig über sich ergehen, leckte zum Dank Sayuri über die Hand und Zoia konnte erleichter aufatmen und Arko aus der Umklammerung entlassen. Dann richtete sie sich auf und Sayuri bat sie, sich wieder zum Bett zu begeben. Zusammen gingen die Frauen zum Bett und Zoia bemerkte nicht nur ihre eigene Müdigkeit. Auch Sayuri musste sichtlich mit sich kämpfen, um wach zu bleiben. Doch half sie liebevoll der angeschlagen Zoia, sich ins Bett zu setzen und bat sogar an, nach den kleinen Schrammen zu sehen.
"O-okay... wenn es... nicht weh tut!"
Sayuri beruhigte sie, stand aber kurz davor, einfach hier einzuschlafen.
Das... geht doch niemals gut! Sayuri ist... viel zu müde... oder?
Genau! Und was denkst du, wird passieren, wenn sie so eine Wunde desinfizieren will?
E-es... brennt?
Richtig! Also überzeuge sie, Schlafen zu gehen! Du hast dich ja gewaschen! Morgen ist auch noch Zeit dafür!
Okay...
Während Sayuri Zoia's Gesicht inspizierte und sanft über die Kratzer im Gesicht, die von den Ästen stammten, als Zoia sich quer durch die Büsche schlug, fuhr, nahm das Mädchen all ihren Mut zusammen und redete schließlich drauf los.
"Sayuri? W-was... hältst du davon, wenn wir Schlafen gehen? Bevor du jetzt meinst, erst noch meine Wunden zu versorgen... du schläfst selbst gleich ein! D-das... wird doch sonst weh tun!"
Sayuri protestierte sofort, wurde dabei aber von einem Gähnanfall überrascht, den Zoia dazu nutzte, ihren Standpunkt weiter darzulegen.
"Bitte versteh doch. In deinem jetzigen Zustand... bist du keine gute... Krankenschwester oder? So kannst du keinem helfen! Lass uns Schlafen gehen, okay?"
Dabei sah sie Sayuri mit großen Augen an. Diese schien mit sich zu ringen, willigte aber schließlich doch ein. Vorher musste Zoia sich aber eine Lektion anhören, dass sie morgen als erstes nach dem Aufstehen sich nochmal die Wunden anschauen würde, also solle sie ja nicht mit Wiederrede kommen - auch wenn Sayuri diese Lektion mit einem Lächeln vortrug, nickte Zoia ernst und bestimmt.
"Okay, versprochen. Morgen nach dem Aufstehen schauen wir gleich nach meinen Wunden!"
Sayuri half ihr dann, sich richtig ins Bett zu legen und deckte sie mit einer Hälfte der großen Decke zu. Während Sayuri sich dann ein wenig entfernte, um sich Bettfertig zu machen, schloss Zoia schonmal ihre Augen.
Sayuri ist wirklich nett und hilfsbereit. Wie... wie eine richtige Mutter! Ob sie... schon Kinder hat?
Die junge Frau dachte noch über Alles Mögliche nach: Was Sayuri wohl für eine Familie hatte? Immerhin hatte sie gesagt, dass sie keinen Mann hatte. Aber vielleicht Kinder? Doch weit kam sie nicht, denn sie driftete schnell vom Nachdenken in die Traumwelt. Dadurch bekam sie auch nicht mit, wie Sayuri sich auf ihre Seite des Doppelbettes legte für die Nacht...

Zoia träumte ein wenig von Sayuri und deren möglicher Familie: Die Halbjapanerin besaß in ihrem Traum insgesamt 5 Kinder, 3 Jungs und 2 Mädchen. Diese waren alle sehr lieb und hilfsbereit und zusammen kamen sie zu Zoia, um dieser in einer Notlage zu helfen. Es war nicht ersichtlich, um was für eine Notlage es sich handelte, jedoch nahmen sie Zoia bei sich auf und man lebte fortan als riesige Familie zusammen, zu der selbst Arko gehörte. Arko war der Star für die Kinder und wurde jeden Tag für Stunden gestreichelt. So plätscherte der Traum gemächlich vor sich hin, immer nur die guten Seiten des Lebens zeigend...
Irgendwann fiel Zoia dann in tieferen Schlaf und der Traum verschwand. Bis sie sich einmal ihr lädiertes Handgelenk anstieß. Sie erwachte nicht, driftete aber in unruhigen Schlaf. Der hielt solange an, bis ihr Körper sich von selbst half: Irgendwann kuschelte sie sich wie in ein Nest ein, verschwand dabei unter der Decke, rückte weiter in die Mitte des Bettes und stieß dort auf Sayuri's Seite. Was sie insofern schlafend ausnutzte, als dass Zoia nach einem Arm von Sayuri griff, diesen mit ihrem ganzen Körper umschlung und dann zufrieden wieder in Tiefschlaf verfiel...

Die arme Sayuri, die davon natürlich auf grobe Weise wach geworden war, schaffte es nach einer Weile dann doch irgendwie wieder einzuschlafen - nur um dann von einem Körper, der auf ihrer Seite des Bettes landete, erneut geweckt zu werden: Arko hatte sich entschieden, zu Frauchen ins Bett zu kommen. Gewohnheitsmäßig war er über eine Seite ins Bett gehüpft und dabei auf Sayuri gelandet. Diese war schwer geschockt, doch zumindest erkannte sie, dass Arko keine bösen Absichten hatte, als er ihr kurz übers Gesicht schleckte. Mit ein wenig Nachdruck, der nicht so einfach aufzustellen war, da Zoia sie fest an einem Arm umschlungen hielt, konnte sie den Hund zumindest ans Fußende des Bettes schicken. Dort ließ er sich nieder und Sayuri konnte sich daran machen, wieder einzuschlafen. Was mit einer klammernden Zoia und der Reduzierung der vorhandenen Schlaffläche, die für die Halbjapanerin blieb, auf vielleicht noch ein Fünftel des Bettes, gar nicht so einfach war...

Glorichen
25.12.2014, 23:28
"...Aber die wären so ganz ohne Garten oder Park sicherlich eh unglücklich geworden. Die Kiddies ... äh, ich meine die Schüler sollen lernen sich zu disziplinieren, sich zu kontrollieren und ihre Biotik anzuwenden, das erfordert dann doch recht viel Disziplin und wenn einem die Hunde und Katzen zwischen den Beinen herumwuseln, ist das wohl schwer."

"Verstehe ich", antwortete Odinn, "einer der Nachteile von Raumsationen. Alles was größer als ein Hamster ist, ist verboten."
Er streichelte Kyra und schaute sich die Zusammenfassung des zweiten Drittels an. "Haben Sie eigentlich schon mal Biotiball gespielt?"
"Haben Sie eigentlich schon mal Biotiball gespielt?"
Delia warf einen besorgten Blick Richtung Bad, entschied dann aber, dass das weiß Gott nicht ihr Problem war. Daher wandte sie sich zurück an ihren Vorgesetzten, irgendwie doch sehr erfreut über so viel Interesse.
"Ja, auf Grissom wird viel Biotiball gespielt. Wir ... also die haben auch ein Team, das aber nicht an einem Ligabetrieb teilnimmt. Es dient eher dazu, das Biotiktraining in Aktion zu trainieren und dabei Spaß zu haben. Nicht nur dröges Konditions- und Krafttraining, Sie wissen schon."
Sie nickte. "Ich habe gerade in den letzten zwei Jahren viel auf der Flügelposition gespielt. Agilität, Geschwindigkeit, Wendigkeit - solche Dinge sollte ich ausbilden und trainieren. Ich habe es die Zeit als Trainer auf Grissom dann aber nur noch angeleitet, nicht mehr selbst gespielt. Und für so eine Mannschaft", sie deutete auf den Holoschirm, "war ich dann doch nicht gut genug. Meine Schwäche war immer das Fangen."
Sie lachte kurz und wagte dann, nach einigen Momenten in denen sie sich fragte, ob es angemessen wäre, zu fragen: "Ähm ... haben Sie einen favorisierten Sport? Oder selbst mal gespielt?"

AeiaCarol
26.12.2014, 11:46
Seine Sicht war noch immer verschwommen und sein Kopf dröhnte.
Mit wackeligen Beinen stand er auf und wischte sich das Blut, welches mittlerweile nicht mehr aus seiner Nase quoll, vom Gesicht.
"Los....."
Er konnte noch nicht viel reden, aber er war entschlossen es jetzt zu beenden. Und wenn sie dabei sterben würden, dann war es so. Sie mussten diese Kreatur von ihrem Leid erlösen. Und dann herausfinden wer für diese grauenvolle Sache verantwortlich war.
Mit entschlossener Miene griff er an seine Waffe. Scheinbar war die Haut der Kreatur nahezu unverwundbar. Sie mussten einen Weg finden das zu umgehen. Ungeschützte Stellen angreifen. Dante hatte das linke Auge getroffen, das war ein erster Ansatz.
Das Wesen in der Dunkelheit zu erspähen war nach wie vor schwierig. Doch Terissa leuchtete mit ihrer Biotik so hell dass sie es wenigstens immer sahen wenn es sie angriff. Die Asari schien das Attacken-Muster der Kreatur langsam zu durchschauen.
"Versuch es festzuhalten!"

"Na klar!", spöttelte die Blaue. "Wer kuschelt nicht gerne mit Monstern? Wie stellst du dir das v-..."
Ein Knall und ein kräftiger Schlag gegen ihre Körpermitte hatten ihr lautstarkes schwadronieren unterbrochen und die Asari von den Füßen gefegt. Wie ein Pin, der dem fetten Ungetüm, das wohl selbst sie überragte, schlicht im Weg stand.
Nach einem kurzen Wechselspiel aus Flugphasen und unangenehmen Aufschlägen fand sie sich wieder und war irgendwo auf Höhe ihrer Begleiter aufgekommen.
"Seht euch dieses Miststück an..", keifte sie und drückte sich bereits nach dem Bruchteil einer Sekunde wieder hoch. Ihr Gegenüber stand in der Mitte des Ganges, fixierte die Gruppe und scharrte wie ein freigelassener Stier, der auf eine möglichst spannend-brutale Show gedrillt worden war. Die wenig intakten Lichter flackerten bei jedem Schritt und Terissa wünschte sich im Innersten sie würde weniger erzittern als der Boden unter ihr. Angst war etwas anderes, doch ihr war klar dass das hier nur mit viel Glück gut ausgehen konnte. Neben diesen zwei Möchtegern-Kriegern war sie aus der Übung, obgleich sie - charakteristisch größenwahnsinnig - gerade Anlauf nahm und auf das Untier zu rannte. Mit beiden, blau glimmenden, Händen auf Anschlag rannte unmittelbar in ihr Gegenüber. Das alles sehr bewusst, um ihn aus dem Konzept und von Dante und dem Batarianer abzubringen, die hinter ihr hoffentlich eine bessere Idee hatten, als aufeinander den Gang herunterzuschmettern.

Mal vas Idenna
26.12.2014, 13:09
"Haben Sie eigentlich schon mal Biotiball gespielt?"
Delia warf einen besorgten Blick Richtung Bad, entschied dann aber, dass das weiß Gott nicht ihr Problem war. Daher wandte sie sich zurück an ihren Vorgesetzten, irgendwie doch sehr erfreut über so viel Interesse.
"Ja, auf Grissom wird viel Biotiball gespielt. Wir ... also die haben auch ein Team, das aber nicht an einem Ligabetrieb teilnimmt. Es dient eher dazu, das Biotiktraining in Aktion zu trainieren und dabei Spaß zu haben. Nicht nur dröges Konditions- und Krafttraining, Sie wissen schon."
Sie nickte. "Ich habe gerade in den letzten zwei Jahren viel auf der Flügelposition gespielt. Agilität, Geschwindigkeit, Wendigkeit - solche Dinge sollte ich ausbilden und trainieren. Ich habe es die Zeit als Trainer auf Grissom dann aber nur noch angeleitet, nicht mehr selbst gespielt. Und für so eine Mannschaft", sie deutete auf den Holoschirm, "war ich dann doch nicht gut genug. Meine Schwäche war immer das Fangen."
Sie lachte kurz und wagte dann, nach einigen Momenten in denen sie sich fragte, ob es angemessen wäre, zu fragen: "Ähm ... haben Sie einen favorisierten Sport? Oder selbst mal gespielt?"

"...war ich dann doch nicht gut genug. Meine Schwäche war immer das Fangen."
Odinn nickte. "Nun ja. Wenn man einen Sport so wie die spielt, ist es eh kein Hobby mehr sondern Beruf. Und ob einen das gefällt, muss dann sowieso jeder für sich wissen. Ithaka hat übrigens einen Amateurverein, der Biotiball anbietet,ich könnte mir vorstellen, dass der noch fähige Spieler sucht."
"Ähm ... haben Sie einen favorisierten Sport? Oder selbst mal gespielt?"
Odinn blinzelte und seine Stirn legte sich in Falten, als Delia ihre Frage stellte.
"Mhm... Gute Frage", begann er seine Antwort. "Nun, richtig gespielt habe ich eigentlich keine Sportart. Ich habe nur den Sport betrieben, der für das Militär notwendig war. Kraft- und Ausdauertraining und Nahkampftechniken. Was ich im Übrigen auch jetzt noch mache. Ansonsten habe ich ein leichtes Interesse an Polo. Ja lachen Sie ruhig. Ich weiß, dass das eine sehr unmoderne und antiquierte Sportart ist. Meine Frau hat es gespielt und mich zu den Spielen auf Bekenstein mitgenommen, wo sie in einem Verein gespielt hat." Er hielt einen Moment inne und dachte an diese schönen Momente, sprach dann jedoch weiter. "Naja, ich selber habe es aber nie gespielt. Mein reiterliches Talent hat gerade für gemeinsame Ausritte genügt."
Ein Zischen kündigte Julians Rückkehr an.
"Scheint ja richtig befreiend gewesen zu sein", merkte Odinn mit gehobener Augenbraue an, als der Arzt sich, scheinbar wie ausgewechselt, auf die Couch schwang.

Giarra
26.12.2014, 14:06
J'rixibell ließ erleichtert ihre Arme sinken und schaute nur noch kurz skeptisch auf die nun bombenfest in der Decke verankerten Platte. Sie ließ leicht ihre Schultern rotieren, um den nun etwas ziehenden Schmerz zu lindern und wischte sich den leichten Schweißfilm von der Stirn, der sich schon innerhalb dieser kurzen Zeit gebildet hatte.
"Lass ihn uns endlich da rausholen, bevor noch mehr Schrott geht...Übrigens: Wenn du morgen Muskelkater hast, ich massier dir deine Arme gern. Wahlweise auch mit Öl oder ... so."
Während die Asari ihre Handtasche aufhob und wieder in die Schuhe schlüpfte, ihre Kleidung etwas abklopfe und den Rock gerade zog, musste sie über den Drell wieder einmal herzlich lachen. Mit einem leichten Summen in der Stimme konnte sie nicht umhin wenigstens einen kleinen Seitenhieb gegen ihren Kameraden loszulassen.
''Ja, du hast sicher einen Haufen Körperöl in deiner Kabine.''
Wieder einigermaßen frisch hergerichtet hakte sie sich bei ihm unter und trippelte mit ihren Begleitung zur Kabine des Kapitäns, aus der nun wenigstens kein großartig besorgniserregender Ton mehr zu kommen schien.
''Cheeeeeefchen.''
Sie flötete mit ihrer lieblichsten Stimme und wollte so schon einmal die Laune des Kroganers beruhigen, die wahrscheinlich wieder einmal tiefer als die Hölle selbst zu sein schien.
Mit einem leichten Grinsen rückte sie mit der freien Hand die Kette noch einmal zurecht und freute sich schon auf seine Reaktion – wenn er denn das goldene Schmuckstück überhaupt wiedererkennen würde.
Nach einer Weile kam immernoch keine Antwort, nicht einmal ein freundliches, lieblich gebrülltes ''Bin gleich da!'' und die Asari dachte sich schon, dass er wohl wieder in der Waffenkammer zu finden war. Aber man musste doch schließlich sichergehen, dass er nicht doch an irgendwas erstickt ist oder sonstigen schrecklichen Unfall hatte.
''Rim, wie als gute Crew müssen uns um den Kapitän sorgen, deswegen schauen wir jetzt eben in seine Kabine. Nur ganz kurz.''
Mit beiden Händen nun in die Hüfte gestützt stand sie in stolzer Haltung vor der Tür und nickte pflichtbewusst, als sie die unverschlossene Tür zu Kells Privatbereich öffnete.

Forenperser
28.12.2014, 13:27
Obgleich er instinktiv vor Angst zittern wollte raufte er sich zusammen und stellte sich so fest es ging mit beiden Füßen und erhobenem Kopfe hin, neben Dante.
Das war auch nur eine Aufgabe. Eine die lösbar war. Schwerer als andere vielleicht, aber sie würden es schaffen. Zusammen.
Die Bestie erwiderte den Sturmlauf welchen die Asari gerade auf sie zunahm und für einen Bruchteil einer Sekunde sah der Batarianer, aufgehellt durch das blaue biotische Licht, die genauen Umrisse ihres Gegners.
Beinahe wollte er die Augen schließen, vor dem Grauen das sich vor ihm auftat.
Dann jedoch nahm er sich zusammen und lief mit gezogener Waffe ebenfalls auf die unvermeidliche Konfrontation zu.
Doch plötzlich, wie aus einer plötzlichen Besinnung, hielt die Kreatur inne. Und im nächsten Moment spürte Shell wieder auf schmerzhafte Weise wie sie ihren Geist teilte. Nicht nur mit ihm, mit allen 3.
Doch diesmal waren es keine Bilder. Sprache. Ein geformter Satz. Und obwohl sie ihn nur in Gedanken hörten kam es ihm vor wie wenn es aus dem tiefsten Schlund der Hölle ertönte.
"Bitte.....macht....dem....ein Ende....."

Glorichen
31.12.2014, 14:35
"...war ich dann doch nicht gut genug. Meine Schwäche war immer das Fangen."
Odinn nickte. "Nun ja. Wenn man einen Sport so wie die spielt, ist es eh kein Hobby mehr sondern Beruf. Und ob einen das gefällt, muss dann sowieso jeder für sich wissen. Ithaka hat übrigens einen Amateurverein, der Biotiball anbietet,ich könnte mir vorstellen, dass der noch fähige Spieler sucht."
"Ähm ... haben Sie einen favorisierten Sport? Oder selbst mal gespielt?"
Odinn blinzelte und seine Stirn legte sich in Falten, als Delia ihre Frage stellte.
"Mhm... Gute Frage", begann er seine Antwort. "Nun, richtig gespielt habe ich eigentlich keine Sportart. Ich habe nur den Sport betrieben, der für das Militär notwendig war. Kraft- und Ausdauertraining und Nahkampftechniken. Was ich im Übrigen auch jetzt noch mache. Ansonsten habe ich ein leichtes Interesse an Polo. Ja lachen Sie ruhig. Ich weiß, dass das eine sehr unmoderne und antiquierte Sportart ist. Meine Frau hat es gespielt und mich zu den Spielen auf Bekenstein mitgenommen, wo sie in einem Verein gespielt hat." Er hielt einen Moment inne und dachte an diese schönen Momente, sprach dann jedoch weiter. "Naja, ich selber habe es aber nie gespielt. Mein reiterliches Talent hat gerade für gemeinsame Ausritte genügt."
Ein Zischen kündigte Julians Rückkehr an.
"Scheint ja richtig befreiend gewesen zu sein", merkte Odinn mit gehobener Augenbraue an, als der Arzt sich, scheinbar wie ausgewechselt, auf die Couch schwang.
"Ithaka hat übrigens einen Amateurverein, der Biotiball anbietet,ich könnte mir vorstellen, dass der noch fähige Spieler sucht." Delia merkte auf und lächelte. "Das ist in der Tat interessant und verlockend. Danke für den Hinweis, vielleicht werde ich mal nachfragen, ob sie noch jemanden gebrauchen können." Ihr Gesicht hatte sich erhellt, ihr Lächeln war breiter geworden - offenbar hatte MacDarragh mit diesem Hinweis genau das richtige gesagt.
Doch Delia beschloss, sich später darüber Gedanken zu machen. "Ansonsten habe ich ein leichtes Interesse an Polo. Ja lachen Sie ruhig. Ich weiß, dass das eine sehr unmoderne und antiquierte Sportart ist. Meine Frau hat es gespielt und mich zu den Spielen auf Bekenstein mitgenommen, wo sie in einem Verein gespielt hat."
Delia hatte vermutlich wirklich etwas beleppert geschaut, bekam ihr Gesicht aber schnell wieder unter Kontrolle. "Entschuldigen Sie, aber ich habe wirklich nicht mit dieser Antwort gerechnet", gab sie zu. "Aber schön dass es immer noch Menschen gibt, die diesen Sportarten nachhängen, dann gehts nichts verloren." Sie war sich nicht sicher ob sie sich mit dieser philosophischen Anwandlung wohl fühlte oder nicht, doch sie hatte es so im Gefühl, dass MacDarragh damit etwas anfangen konnte.

Zu ihrer Erlösung kehrte Julian zurück, offensichtlich gut gelaunt, als wäre gar nichts gewesen. Musternd sah sie ihn an, unsicher ob eine so schnelle 'Wandlung' überhaupt möglich war, andererseits waren Männer auch einfach gut darin, sowas schnell zu verdrängen. Sie sollte tatsächlich aufhören, sich darüber Gedanken zu machen.
Also griff sie nach der vorletzten Bierdose und hielt sie Julian vor die Nase: "Bereit für das letzte Drittel des absolut unglaublichsten stärksten Heron-Spiels?"

Glorichen
31.12.2014, 15:39
J'rixibell ließ erleichtert ihre Arme sinken und schaute nur noch kurz skeptisch auf die nun bombenfest in der Decke verankerten Platte. Sie ließ leicht ihre Schultern rotieren, um den nun etwas ziehenden Schmerz zu lindern und wischte sich den leichten Schweißfilm von der Stirn, der sich schon innerhalb dieser kurzen Zeit gebildet hatte.
"Lass ihn uns endlich da rausholen, bevor noch mehr Schrott geht...Übrigens: Wenn du morgen Muskelkater hast, ich massier dir deine Arme gern. Wahlweise auch mit Öl oder ... so."
Während die Asari ihre Handtasche aufhob und wieder in die Schuhe schlüpfte, ihre Kleidung etwas abklopfe und den Rock gerade zog, musste sie über den Drell wieder einmal herzlich lachen. Mit einem leichten Summen in der Stimme konnte sie nicht umhin wenigstens einen kleinen Seitenhieb gegen ihren Kameraden loszulassen.
''Ja, du hast sicher einen Haufen Körperöl in deiner Kabine.''
Wieder einigermaßen frisch hergerichtet hakte sie sich bei ihm unter und trippelte mit ihren Begleitung zur Kabine des Kapitäns, aus der nun wenigstens kein großartig besorgniserregender Ton mehr zu kommen schien.
''Cheeeeeefchen.''
Sie flötete mit ihrer lieblichsten Stimme und wollte so schon einmal die Laune des Kroganers beruhigen, die wahrscheinlich wieder einmal tiefer als die Hölle selbst zu sein schien.
Mit einem leichten Grinsen rückte sie mit der freien Hand die Kette noch einmal zurecht und freute sich schon auf seine Reaktion – wenn er denn das goldene Schmuckstück überhaupt wiedererkennen würde.
Nach einer Weile kam immernoch keine Antwort, nicht einmal ein freundliches, lieblich gebrülltes ''Bin gleich da!'' und die Asari dachte sich schon, dass er wohl wieder in der Waffenkammer zu finden war. Aber man musste doch schließlich sichergehen, dass er nicht doch an irgendwas erstickt ist oder sonstigen schrecklichen Unfall hatte.
''Rim, wie als gute Crew müssen uns um den Kapitän sorgen, deswegen schauen wir jetzt eben in seine Kabine. Nur ganz kurz.''
Mit beiden Händen nun in die Hüfte gestützt stand sie in stolzer Haltung vor der Tür und nickte pflichtbewusst, als sie die unverschlossene Tür zu Kells Privatbereich öffnete.
Ashron Rim bedachte sein 'Werk' mit einem letzten prüfenden Blick und vergewisserte sich, dass die Metallplatte zumindest die nächsten paar Wutanfälle des Bosses überstehen würde. Er nickte mit sich zufrieden, während die Asari neben ihm spitze Bemerkungen verteilte. ''Ja, du hast sicher einen Haufen Körperöl in deiner Kabine.'', piesakte sie ihn, worauf er selbst sie mit einem wissenden Blick bedachte: "Mann muss immer auf alles vorbereitet sein."
Trotzdem hakte sie sich bei ihm ein und der Drell genoss ihre Nähe, während sie auf die Kabine des Kroganers zugingen und ihm schließlich ein ''Cheeeeeefchen.'' durch den Gehörgang trällerte. Ashron kniff das Auge zusammen, das der Asari am nächsten lag, verkniff sich aber einen spitzen Kommentar, er wollte nicht zeternd vor der Tür stehen wenn Kell diese öffnete.

Doch nichts rührte sich und nach einer Weile warten, in der Rim schon dabei war sich abzuwenden und den nächstmöglichen Aufenthaltsort - die Waffenkammer - aufzusuchen, hatte J'rixibell natürlich schon wieder ganz andere Gedanken: ''Rim, wir als gute Crew müssen uns um den Kapitän sorgen, deswegen schauen wir jetzt eben in seine Kabine. Nur ganz kurz.''
Rim, schon halb abgewandt, drehte sich erneut zur Tür und sah die Asari musternd an. "Du willst ... dort ... freiwillig hinein? Was hast du schon wieder vor?" Er warf ihr einen prüfenden Blick zu, der mit zuckersüßem Lächeln erwidert wurde. Er konnte nicht anders, und gab nach. "Also gut, nicht dass er tatsächlich als Alkoholleiche vor sich hin vegetiert." Eine fadenscheinige Ausrede, vor einigen Minuten hatte er schließlich noch höchst lebendig das Schiff zusammengebrüllt - im wahrsten Sinne des Wortes.

Ohne Umschweife öffnete 'Bob' selbstbewusst die Tür. Doch schon ein wenig neugierig schob der Drell den Kopf durch die Tür und wagte sich immerhin einen Schritt hinein. Im Gegensatz zur Asari hatte er enormen Respekt vor seinem Boss und wollte ihn keineswegs verärgern. Ein kurzer Blick durch die Kabine sagte ihm zumindest, dass Kell momentan nicht da war.
Ansonsten bot sich ihm ein ... irgendwie erwartetes Bild: ein großes, metallenes Bett, dessen Kissen und Bettdecke zerwühlt und unordentlich halb auf dem Boden hingen. Einen großen Teil des Raumes nahm eine Arbeitsplatte ein, auf der diverse Einzel- und Waffenteile verstreut lagen, gepaart von zwei großen Flaschen, bei denen Rim jede Wette eingehen würde, dass es sich um Rincol handelte. In einer Ecke lagen verstreut einige leere Thermomagazine, hier und da Schalen mit Krümeln oder Essensresten, auf der Werkband eine Tüte dieser menschlichen 'Knabbereien': gelbe schmale runde Snacks aus ... was auch immer. Neben dem Bett gestapelt einige Kisten mit ... Inhalt, der sicherlich den einen oder anderen Hehler interessieren würde: sogar ein gedrucktes Buch, noch richtig mit ledernem Einband, ziemlich dick, von einem Kerl namenes "Die Bibel" [englisch ausgesprochen] geschrieben - vielleicht irgendein uralter Kriegsmeister der Kroganer? Er zuckte die Schultern, Kell hatte in den letzten Jahrhunderten so einiges aufgetrieben. Unter und neben dem Bett, aber auch auf dem Boden neben den Waffenteilen lagen diverse Ausgaben des Fornax-Magazins, von denen er grinsend den Blick wieder abwandte. Der Boss würde seinen Spaß haben im Afterlife.
"Offensichtlich isser nicht da", kommentierte er unnötigerweise die leere Kabine. "Lass ihn uns in der Waffenkammer suchen, bevor noch mehr zu Bruch geht." Er nahm den halben Schritt wieder rückwärts zur Tür, sodass er fast wieder auf dem Gang stand und wartete auf seine Kameradin, die interessierte und neugierige Blicke umherwarf.

Tjordas
01.01.2015, 15:51
"...war ich dann doch nicht gut genug. Meine Schwäche war immer das Fangen."
Odinn nickte. "Nun ja. Wenn man einen Sport so wie die spielt, ist es eh kein Hobby mehr sondern Beruf. Und ob einen das gefällt, muss dann sowieso jeder für sich wissen. Ithaka hat übrigens einen Amateurverein, der Biotiball anbietet,ich könnte mir vorstellen, dass der noch fähige Spieler sucht."
"Ähm ... haben Sie einen favorisierten Sport? Oder selbst mal gespielt?"
Odinn blinzelte und seine Stirn legte sich in Falten, als Delia ihre Frage stellte.
"Mhm... Gute Frage", begann er seine Antwort. "Nun, richtig gespielt habe ich eigentlich keine Sportart. Ich habe nur den Sport betrieben, der für das Militär notwendig war. Kraft- und Ausdauertraining und Nahkampftechniken. Was ich im Übrigen auch jetzt noch mache. Ansonsten habe ich ein leichtes Interesse an Polo. Ja lachen Sie ruhig. Ich weiß, dass das eine sehr unmoderne und antiquierte Sportart ist. Meine Frau hat es gespielt und mich zu den Spielen auf Bekenstein mitgenommen, wo sie in einem Verein gespielt hat." Er hielt einen Moment inne und dachte an diese schönen Momente, sprach dann jedoch weiter. "Naja, ich selber habe es aber nie gespielt. Mein reiterliches Talent hat gerade für gemeinsame Ausritte genügt."
Ein Zischen kündigte Julians Rückkehr an.
"Scheint ja richtig befreiend gewesen zu sein", merkte Odinn mit gehobener Augenbraue an, als der Arzt sich, scheinbar wie ausgewechselt, auf die Couch schwang.



"Ithaka hat übrigens einen Amateurverein, der Biotiball anbietet,ich könnte mir vorstellen, dass der noch fähige Spieler sucht." Delia merkte auf und lächelte. "Das ist in der Tat interessant und verlockend. Danke für den Hinweis, vielleicht werde ich mal nachfragen, ob sie noch jemanden gebrauchen können." Ihr Gesicht hatte sich erhellt, ihr Lächeln war breiter geworden - offenbar hatte MacDarragh mit diesem Hinweis genau das richtige gesagt.
Doch Delia beschloss, sich später darüber Gedanken zu machen. "Ansonsten habe ich ein leichtes Interesse an Polo. Ja lachen Sie ruhig. Ich weiß, dass das eine sehr unmoderne und antiquierte Sportart ist. Meine Frau hat es gespielt und mich zu den Spielen auf Bekenstein mitgenommen, wo sie in einem Verein gespielt hat."
Delia hatte vermutlich wirklich etwas beleppert geschaut, bekam ihr Gesicht aber schnell wieder unter Kontrolle. "Entschuldigen Sie, aber ich habe wirklich nicht mit dieser Antwort gerechnet", gab sie zu. "Aber schön dass es immer noch Menschen gibt, die diesen Sportarten nachhängen, dann gehts nichts verloren." Sie war sich nicht sicher ob sie sich mit dieser philosophischen Anwandlung wohl fühlte oder nicht, doch sie hatte es so im Gefühl, dass MacDarragh damit etwas anfangen konnte.

Zu ihrer Erlösung kehrte Julian zurück, offensichtlich gut gelaunt, als wäre gar nichts gewesen. Musternd sah sie ihn an, unsicher ob eine so schnelle 'Wandlung' überhaupt möglich war, andererseits waren Männer auch einfach gut darin, sowas schnell zu verdrängen. Sie sollte tatsächlich aufhören, sich darüber Gedanken zu machen.
Also griff sie nach der vorletzten Bierdose und hielt sie Julian vor die Nase: "Bereit für das letzte Drittel des absolut unglaublichsten stärksten Heron-Spiels?"

Mit einem, etwas verwirrten Ausdruck erwiderte der Doktor Delias skeptische musternde Blicke, fragte sie nonverbal mit seinen Augen, was denn so verwunderlich sei, dass sie ihn so genau betrachtete. Natürlich wusste er ganz genau, dass sie selbstverständlicherweise mit Verwirrung seine plötzlichen Sinneswandel beobachtete, doch war dies seine Art, die Stimmungsschwankungen zu überspielen.
"Bereit für das letzte Drittel des absolut unglaublichsten stärksten Heron-Spiels?"
Grinsend nahm Julian die ihm entgegengestreckte Bierdose entgegen und öffnete sie ohne langes Zögern.
"Na, in jedem Fall interessanter als ein Polospiel unter Aristokraten, hm?", begann er wieder zu spötteln, als er sich zu Odinn umwandte und mit einem unschuldigen Ausdruck an der Bierdose schlürfte. Es war offensichtlich, dass diese Stichelei keine wirklich ernstgemeinte war, denn es fehlte diesmal diese zynische Note an seinem Mundwinkel, die bisher stets seine giftigen Bemerkungen begleitet hatte. Doch statt den Blickkontakt daraufhin weiter zu halten, stellte er die Bierdose auf dem Couchtisch ab und rieb die Hände in freudiger Erwartung des Spiels aneinander, als der Anpfiff das letzte Drittel einleitete.

Glorichen
02.01.2015, 15:47
Mit einem, etwas verwirrten Ausdruck erwiderte der Doktor Delias skeptische musternde Blicke, fragte sie nonverbal mit seinen Augen, was denn so verwunderlich sei, dass sie ihn so genau betrachtete. Natürlich wusste er ganz genau, dass sie selbstverständlicherweise mit Verwirrung seine plötzlichen Sinneswandel beobachtete, doch war dies seine Art, die Stimmungsschwankungen zu überspielen.
"Bereit für das letzte Drittel des absolut unglaublichsten stärksten Heron-Spiels?"
Grinsend nahm Julian die ihm entgegengestreckte Bierdose entgegen und öffnete sie ohne langes Zögern.
"Na, in jedem Fall interessanter als ein Polospiel unter Aristokraten, hm?", begann er wieder zu spötteln, als er sich zu Odinn umwandte und mit einem unschuldigen Ausdruck an der Bierdose schlürfte. Es war offensichtlich, dass diese Stichelei keine wirklich ernstgemeinte war, denn es fehlte diesmal diese zynische Note an seinem Mundwinkel, die bisher stets seine giftigen Bemerkungen begleitet hatte. Doch statt den Blickkontakt daraufhin weiter zu halten, stellte er die Bierdose auf dem Couchtisch ab und rieb die Hände in freudiger Erwartung des Spiels aneinander, als der Anpfiff das letzte Drittel einleitete.
Delia suchte sich einen bequemen Platz zwischen Hund und Sofa und starrte fast schon auf den Holo-Schirm, aufgeregt und ein wenig nervös und hoffte einfach nur, dass die Herons das jetzt nicht noch vermasselten. "Ein Sieg oder Unentschieden wäre eine Sensation", erklärte sie den beiden Männern, zog die Beine an und bettete gespannt ihr Kinn auf den Knien.
Doch auch das Maskottchen Kyra hatte keine unendliche Kraft und schon bald waren von Delias Seite auf enttäuschtes Stöhnen und manchmal auch Schimpfen zu hören. Die Herons hatten zu Beginn des letzten Drittels noch einmal zugelegt, doch relativ schnell wieder die Oberhand verloren. Die Asari der gegnerischen Mannschaft besaßen mehr Kondition und Konzentration und den Blau-Weißen Herons ging langsam die Luft aus.
Ein Führungstreffer, dann ein weiterer, der die Führung ausbaute und Delia schlug die Hände über den Hinterkopf. "Ojeeee ...", war gedämpft von ihr zu hören, dann lautes Seufzen und schließlich, nach weiteren fünf Minuten ein laut hörbares und gar nicht elegantes "Scheiße!", als die Asari-Mannschaft mit drei Punkten in Führung ging. Delia ließ den Kopf nach hinten auf das Sofakissen fallen und schlug sich die Hände vor's Gesicht. "Unfassbar, es wäre so schön gewesen", seufzte sie enttäuscht hob dann aber wieder den Kopf um die letzten fünf Minuten zu beobachten, in denen die Heron nur noch verteidigten und keine Anstalten mehr machten, nach vorne zu gehen. Ganz offensichtlich waren sie dafür zu erschöpft.

Der Schlusspfiff ertönte und Delia begann - wider Erwarten vielleicht - zu applaudieren. "Tolles Spiel. Wer hätte gedacht, dass wir so lange so gut mithalten!", lächelte sie erfreut und erklärte den Männern schließlich: "Normalerweise gehen wir aus solchen Spielen mit einer klaren Niederlage raus, ohne überhaupt eine Chance zu haben." Sie leerte die Bierdose und stellte sie auf den Couchtisch. Sie kraulte Kyra die Ohren und setzte sich dann vom Boden zurück auf das Sofa. "Da haben Sie wirklich Glück gehabt mit Ihrem ersten Biotiballspiel, Doktor", fügte sie mit Blick auf Julian hinzu.

Giarra
02.01.2015, 17:32
"Du willst ... dort ... freiwillig hinein? Was hast du schon wieder vor? Also gut, nicht dass er tatsächlich als Alkoholleiche vor sich hin vegetiert."
'' Natürlich, wir sind die einzigen Leute, die im Fall der Fälle Hilfe holen können!''
Rim hatte wohl schon längst verstanden, dass J'rixibell einfach nur einmal wieder in der Kabine des griesgrämigen Kroganers herumwühlen und ihre schier unerschöpfliche Neugier stillen wollte.
"Offensichtlich isser nicht da. Lass ihn uns in der Waffenkammer suchen, bevor noch mehr zu Bruch geht."
''Nö, wenn wir schonmal hier sind. Vielleicht hat er sich ja im Schrank eingeschlossen.''
Nur einen Moment später stapfte sie voller Selbstbewusstsein in das Zimmer und rieb sich vor diebischer Freude kichernd die Hände, denn der Saustall vor ihren Augen lud zum Herumschnüffeln fast schon offensiv ein. Die Asari schlich übertrieben vorsichtig zum zerknüllten Bettzeug, zog es mit einer ausladenden Bewegung beiseite und hielt sich schnell die Nase zu, als aus den Laken ein recht unangenehmer Geruch hevordünstete – sowas wie Wäsche waschen kannte der Kerl wohl nicht. Die riesige, mit Kleinteilen und irgendwelchem Essen – man konnte teilweise nicht genau sagen was essbar war und was nicht - übersäte Arbeitsplatte ignorierte sie sofort, da der Chef wohl kaum wertvolles Gut dort lagern würde. Um ihre Aussage zu unterstreichen riss sie den Kleiderschrank auf und schlug ihn sofort wieder zu, als auch hier eine Wand aus stickiger Luft entgegen gefallen kam und ihre die Haare zu Berge stehen lassen würde - wenn sie denn welche hätte.
''Hier isser ni....Uhuu!''
Sie klatschte wie ein kleines Mädchen und hüpfte wie von einer Biene in den Hintern gestochen auf der Stelle umher.
''Rim, das ist eine wahre Schatzgrube!''
Auf der Stelle begann J'rixibell in den Kisten neben dem metallenem Bett zu untersuchen und warf alles für sich uninteressante aufs Bett – ein dickes Buch, das einen unübersehbaren Staubfleck auf dem Laken hinterließ, eine massive Figur eines Varren und mehrere nicht besonders toll aussehender Steine. Was sie suchte, war etwas tragbares und vor allem zum Outfit passendes – irgendein Armband oder ein Ring. Immer weiter wühlte sie sich durch die Kisten hindurch, stellte eine beiseite und schob eine andere unter ihren Beinen durch als sie in der untersten etwas Glitzerndes erblickte und wie eine Elster sofort auf den Reiz ansprang.
Und Tatsache, es war ein mehr oder weniger teures Schmuckstück – allerdings nicht gerade unauffällig, da es zwar die Form eines gewöhnlichen Armbandes hatte, aber über und über mit grünen, weißen und einigen roten Edelsteinen besetzt waren. Die Kostbarkeiten warfen das diffuse Licht der Lampen zurück und schillerten in einer Weise, wie nur extrem gut geschliffene Exemplare es konnten.
''Wieso zum Dreck bewahrt er das hier auf? Das ist eine Schande.''
Empört schnappte sie sich den Schmuck und striff ihn sich über die Hand, schaute begeistert ihre neue Errungenschaft an und grinste über die Schulter Rim an, der immernoch hinter ihr in der Tür stand. Sorgfältig stapelte sie nach ihrem kurzen Auskosten des Triumphs alles wieder aufeinander, verschmierte den Staubfleck auf dem Laken so, dass er nicht mehr auffiel und drückte als kleinen Gruß an den Kabinenbewohner ihren Schuhabsatz in ein Gesicht der nackten Models auf dem Cover eines der Magazine.
''Nun gut, lass uns in die Waffenkammer gehen.''
Immernoch begeistert mit ihrem neuen Accessoire herumspielend schloss sie die Tür hinter sich und begab sich mit Rim auf den Weg nach unten.

Glorichen
02.01.2015, 18:08
"Du willst ... dort ... freiwillig hinein? Was hast du schon wieder vor? Also gut, nicht dass er tatsächlich als Alkoholleiche vor sich hin vegetiert."
'' Natürlich, wir sind die einzigen Leute, die im Fall der Fälle Hilfe holen können!''
Rim hatte wohl schon längst verstanden, dass J'rixibell einfach nur einmal wieder in der Kabine des griesgrämigen Kroganers herumwühlen und ihre schier unerschöpfliche Neugier stillen wollte.
"Offensichtlich isser nicht da. Lass ihn uns in der Waffenkammer suchen, bevor noch mehr zu Bruch geht."
''Nö, wenn wir schonmal hier sind. Vielleicht hat er sich ja im Schrank eingeschlossen.''
Nur einen Moment später stapfte sie voller Selbstbewusstsein in das Zimmer und rieb sich vor diebischer Freude kichernd die Hände, denn der Saustall vor ihren Augen lud zum Herumschnüffeln fast schon offensiv ein. Die Asari schlich übertrieben vorsichtig zum zerknüllten Bettzeug, zog es mit einer ausladenden Bewegung beiseite und hielt sich schnell die Nase zu, als aus den Laken ein recht unangenehmer Geruch hevordünstete – sowas wie Wäsche waschen kannte der Kerl wohl nicht. Die riesige, mit Kleinteilen und irgendwelchem Essen – man konnte teilweise nicht genau sagen was essbar war und was nicht - übersäte Arbeitsplatte ignorierte sie sofort, da der Chef wohl kaum wertvolles Gut dort lagern würde. Um ihre Aussage zu unterstreichen riss sie den Kleiderschrank auf und schlug ihn sofort wieder zu, als auch hier eine Wand aus stickiger Luft entgegen gefallen kam und ihre die Haare zu Berge stehen lassen würde - wenn sie denn welche hätte.
''Hier isser ni....Uhuu!''
Sie klatschte wie ein kleines Mädchen und hüpfte wie von einer Biene in den Hintern gestochen auf der Stelle umher.
''Rim, das ist eine wahre Schatzgrube!''
Auf der Stelle begann J'rixibell in den Kisten neben dem metallenem Bett zu untersuchen und warf alles für sich uninteressante aufs Bett – ein dickes Buch, das einen unübersehbaren Staubfleck auf dem Laken hinterließ, eine massive Figur eines Varren und mehrere nicht besonders toll aussehender Steine. Was sie suchte, war etwas tragbares und vor allem zum Outfit passendes – irgendein Armband oder ein Ring. Immer weiter wühlte sie sich durch die Kisten hindurch, stellte eine beiseite und schob eine andere unter ihren Beinen durch als sie in der untersten etwas Glitzerndes erblickte und wie eine Elster sofort auf den Reiz ansprang.
Und Tatsache, es war ein mehr oder weniger teures Schmuckstück – allerdings nicht gerade unauffällig, da es zwar die Form eines gewöhnlichen Armbandes hatte, aber über und über mit grünen, weißen und einigen roten Edelsteinen besetzt waren. Die Kostbarkeiten warfen das diffuse Licht der Lampen zurück und schillerten in einer Weise, wie nur extrem gut geschliffene Exemplare es konnten.
''Wieso zum Dreck bewahrt er das hier auf? Das ist eine Schande.''
Empört schnappte sie sich den Schmuck und striff ihn sich über die Hand, schaute begeistert ihre neue Errungenschaft an und grinste über die Schulter Rim an, der immernoch hinter ihr in der Tür stand. Sorgfältig stapelte sie nach ihrem kurzen Auskosten des Triumphs alles wieder aufeinander, verschmierte den Staubfleck auf dem Laken so, dass er nicht mehr auffiel und drückte als kleinen Gruß an den Kabinenbewohner ihren Schuhabsatz in ein Gesicht der nackten Models auf dem Cover eines der Magazine.
''Nun gut, lass uns in die Waffenkammer gehen.''
Immernoch begeistert mit ihrem neuen Accessoire herumspielend schloss sie die Tür hinter sich und begab sich mit Rim auf den Weg nach unten.
''Nö, wenn wir schonmal hier sind. Vielleicht hat er sich ja im Schrank eingeschlossen.'' Rim ergab sich in einem lauten Seufzer. "Keine Chance ...", dachte er und beobachtete J'rixibell, wie sie wie ein kleines Kind im Süßigkeitenladen begann, die Kabine ihres Bosses zu durchsuchen. Er selbst blieb stehen, wo er stand - diesen Schuh wollte er sich nicht anziehen. Es wäre nicht das erste Mal, dass der Kroganer und die Asari wegen solchen Dingen aneinander gerieten und er hatte gelernt (schmerzlich lernen müssen), sich da nicht einzumischen. Diese Jahrhunderte alte Hassliebe oder was auch immer das war, konnte er nicht verstehen - er hatte ja schon Probleme damit, sich diese Zeitspanne auch nur vorzustellen.
Doch er schmunzelte, als sie das erste Mal die Nase verzog und lachte schließlich auf, als sie den Schrank öffnete und von diesem fast zurücktaumelte. "Mja, nach Rose riechts hier nicht, hm?", kommentierte er - jedoch ins Leere denn die Asari hatte längst die Kisten neben Kells Bett entdeckt.
''Rim, das ist eine wahre Schatzgrube!'', rief sie, während der Drell - schon irgendwie neugierig, aber mit viel zu viel Respekt vor Kell, um sich zu beteiligen - aufstöhnte. "Ja, eine gefährliche Schatzgrube Bob, erinnerst du dich nicht was das letzte Mal passierte, als er dich erwischt hat? Und ich muss dann immer alles wieder reparieren." Er seufzte hörbar und verschränkte die Arme vor der Brust, während er immer wieder einen Blick den Gang entlang warf. Sollte Kell auftauchen wäre er jedenfalls sofort verschwunden.

Entzückte Laute kamen von der Asari und neugierig wandte er den Kopf zurück um das Armband an ihr schillern zu sehen. ''Wieso zum Dreck bewahrt er das hier auf? Das ist eine Schande'', stellte sie fest und blickte zu ihm. In anderen Fällen hätte er sich jetzt in Komplimente ergossen, wie gut es ihr wohl stand, aber das hier war ... gefährlich, zumindest für ihn. Also nickte er nur brummelig und sagte dann: "Du nimmst deinen Job als 'Schatzmeisterin' wirklich sehr ernst, Bob", und schließlich stahl sich doch ein Grinsen auf sein Gesicht, das seine Sorge verbarg. Sie sollte nicht denken, er sei ein kleiner Hosenscheißer der sich vorm Boss in die Hose machte und kuschte. Oder ... zumindest wollte er ihre Gedanken diesbezüglich nicht bestärken.
''Nun gut, lass uns in die Waffenkammer gehen.'' Sie trat zu ihm und er atmete erleichtert auf. "Na endlich. Wurde aber auch Zeit, man. Ich hab Durst!", blaffte er halbernst und schob sie dann an der Hüfte führend den Gang hinunter Richtung Waffenkammer. Er öffnete die Luke, die ins untere Deck führte und stieg hindurch, dann wartete er unten auf J'rixibell und genoss den Ausblick, als sie die Leiter hinunterstieg.
Das Poltern wurde tatsächlich lauter, je näher sie der Waffenkammer kam und kündigte die Anwesenheit ihres Bosses an. "Wenn er das da sieht", meinte Rim zu der Asari und deutete auf das Armband, "ich bin raus, ich war's nicht. Das war deine eigene verkorkste Idee in die Kabine zu gucken." Er nickte bestätigend und öffnete dann die Tür zur Waffenkammer.

Er trat ein. "Boss ...", setzte er an, als sein Blick auf die Schranktüren fiel, die dort verformt und herausgerissen auf dem Boden lagen. Wieder ein Seufzer, er wusste genau, wer DAS wieder reparieren durfte. "Och ne, also echt Boss ...", setzte er an, als sein Blick auf die modifizierten Waffen fiel, die neben Kell auf dem Tisch lagen, während der Kroganer Bodybulider-like verschiedene Posen mit seinen Muskeln austestete. Es roch leicht nach Schnaps, oder Ryncol vermutlich. "Woah, was hast du denn da zusammengebaut?", rief er, trat rasch heran und begutachtete die Werke seines Captains

Önee-sama
02.01.2015, 19:29
''Nö, wenn wir schonmal hier sind. Vielleicht hat er sich ja im Schrank eingeschlossen.'' Rim ergab sich in einem lauten Seufzer. "Keine Chance ...", dachte er und beobachtete J'rixibell, wie sie wie ein kleines Kind im Süßigkeitenladen begann, die Kabine ihres Bosses zu durchsuchen. Er selbst blieb stehen, wo er stand - diesen Schuh wollte er sich nicht anziehen. Es wäre nicht das erste Mal, dass der Kroganer und die Asari wegen solchen Dingen aneinander gerieten und er hatte gelernt (schmerzlich lernen müssen), sich da nicht einzumischen. Diese Jahrhunderte alte Hassliebe oder was auch immer das war, konnte er nicht verstehen - er hatte ja schon Probleme damit, sich diese Zeitspanne auch nur vorzustellen.
Doch er schmunzelte, als sie das erste Mal die Nase verzog und lachte schließlich auf, als sie den Schrank öffnete und von diesem fast zurücktaumelte. "Mja, nach Rose riechts hier nicht, hm?", kommentierte er - jedoch ins Leere denn die Asari hatte längst die Kisten neben Kells Bett entdeckt.
''Rim, das ist eine wahre Schatzgrube!'', rief sie, während der Drell - schon irgendwie neugierig, aber mit viel zu viel Respekt vor Kell, um sich zu beteiligen - aufstöhnte. "Ja, eine gefährliche Schatzgrube Bob, erinnerst du dich nicht was das letzte Mal passierte, als er dich erwischt hat? Und ich muss dann immer alles wieder reparieren." Er seufzte hörbar und verschränkte die Arme vor der Brust, während er immer wieder einen Blick den Gang entlang warf. Sollte Kell auftauchen wäre er jedenfalls sofort verschwunden.

Entzückte Laute kamen von der Asari und neugierig wandte er den Kopf zurück um das Armband an ihr schillern zu sehen. ''Wieso zum Dreck bewahrt er das hier auf? Das ist eine Schande'', stellte sie fest und blickte zu ihm. In anderen Fällen hätte er sich jetzt in Komplimente ergossen, wie gut es ihr wohl stand, aber das hier war ... gefährlich, zumindest für ihn. Also nickte er nur brummelig und sagte dann: "Du nimmst deinen Job als 'Schatzmeisterin' wirklich sehr ernst, Bob", und schließlich stahl sich doch ein Grinsen auf sein Gesicht, das seine Sorge verbarg. Sie sollte nicht denken, er sei ein kleiner Hosenscheißer der sich vorm Boss in die Hose machte und kuschte. Oder ... zumindest wollte er ihre Gedanken diesbezüglich nicht bestärken.
''Nun gut, lass uns in die Waffenkammer gehen.'' Sie trat zu ihm und er atmete erleichtert auf. "Na endlich. Wurde aber auch Zeit, man. Ich hab Durst!", blaffte er halbernst und schob sie dann an der Hüfte führend den Gang hinunter Richtung Waffenkammer. Er öffnete die Luke, die ins untere Deck führte und stieg hindurch, dann wartete er unten auf J'rixibell und genoss den Ausblick, als sie die Leiter hinunterstieg.
Das Poltern wurde tatsächlich lauter, je näher sie der Waffenkammer kam und kündigte die Anwesenheit ihres Bosses an. "Wenn er das da sieht", meinte Rim zu der Asari und deutete auf das Armband, "ich bin raus, ich war's nicht. Das war deine eigene verkorkste Idee in die Kabine zu gucken." Er nickte bestätigend und öffnete dann die Tür zur Waffenkammer.

Er trat ein. "Boss ...", setzte er an, als sein Blick auf die Schranktüren fiel, die dort verformt und herausgerissen auf dem Boden lagen. Wieder ein Seufzer, er wusste genau, wer DAS wieder reparieren durfte. "Och ne, also echt Boss ...", setzte er an, als sein Blick auf die modifizierten Waffen fiel, die neben Kell auf dem Tisch lagen, während der Kroganer Bodybulider-like verschiedene Posen mit seinen Muskeln austestete. Es roch leicht nach Schnaps, oder Ryncol vermutlich. "Woah, was hast du denn da zusammengebaut?", rief er, trat rasch heran und begutachtete die Werke seines Captains

Kell nahm gerade einen weiteren Schluck von dem Kanister Ryncol und ergötzte sich dann an seinen Muskeln. Wie ein menschlicher Bodybuilder ließ er seine Arme sich zusammendrücken und bewunderte seine sich aufbauenden Muskeln.
DAS nenne ich einen waschechten Kroganer!
Zufrieden grunzte er, dass sich sein Körper in perfektem zustand befand, als sich die Tür öffnete und der Techniker, Ashron, eintrat.
Der Frischling? Was will er jetzt?
"Boss ..."
Der Drell setzte gerade zu einer Begrüßung an, als sein Blick zu der Tür fiel.
"Och ne, also echt Boss ..."
"Ein bisschen Schwund ist immer - besonders auf der Kalros!"
Eigentlich wollte Kell mit einem lautem Kroganer-Lachen antworten, doch der Drell war schon zum Tisch getreten und hatte die modifizierten Waffen entdeckt.
"Woah, was hast du denn da zusammengebaut?"
Das gefiel dem Captain gar nicht, hatte er vor kurzem doch erst genug damit zu kämpfen gehabt, die Modifikationen anzubringen - die neuen Beulen in der Wand waren stumme Zeugen davon, wie viel Nerven das gekostet hatte. Mit zwei Schritten war er an den Drell herangetreten und legte diesem eine Hand auf die Schulter, wobei er leicht zu drückte - leicht für kroganische Verhältnisse!
"Das, Frischling, ist etwas, das du dir wann anders ansehen darfst. Denn im Moment würde ein Anfassen für dich so enden, dass ich die blaue Furie dazu bringen müsste, die Türen UND dich zu beseitigen!"
Sprach es und brachte sein Gesicht dabei ganz nah an Ashron heran, was diesen zu beeindrucken schien - oder er wurde einfach nur von der Ryncol-Fahne des Kroganers überwältigt. Bei der Erwähnung der 'blauen Furie' vernahm Kell jedoch auch ein Geräusch vom Eingang zur Waffenkammer und drehte sich halb herum, dabei den Drell wieder loslassend.
"Wenn man schon mal von Bob spricht, ist sie immer da!"
Anschließend brach er in schallendes Gelächter aus, das die ganze Kammer vibrieren ließ. Als es abebbte, nahm er Beide in sein Blickfeld, trank schnell den restlichen Kanister leer und redete dann zu ihnen.
"Bob und Frischling, also ist die ganze Crew einschließlich des Captains versammelt. Da ich nicht davon ausgehe, dass ihr mich mit einem Appell belästigen oder gar irgendwas von 'Gehaltserhöhung' faseln wollt, nehm ich an, ihr habt was vor. Also, was liegt an, gefürchtete Piraten der Kalros?"

Glorichen
02.01.2015, 20:02
Kell nahm gerade einen weiteren Schluck von dem Kanister Ryncol und ergötzte sich dann an seinen Muskeln. Wie ein menschlicher Bodybuilder ließ er seine Arme sich zusammendrücken und bewunderte seine sich aufbauenden Muskeln.
DAS nenne ich einen waschechten Kroganer!
Zufrieden grunzte er, dass sich sein Körper in perfektem zustand befand, als sich die Tür öffnete und der Techniker, Ashron, eintrat.
Der Frischling? Was will er jetzt?
"Boss ..."
Der Drell setzte gerade zu einer Begrüßung an, als sein Blick zu der Tür fiel.
"Och ne, also echt Boss ..."
"Ein bisschen Schwund ist immer - besonders auf der Kalros!"
Eigentlich wollte Kell mit einem lautem Kroganer-Lachen antworten, doch der Drell war schon zum Tisch getreten und hatte die modifizierten Waffen entdeckt.
"Woah, was hast du denn da zusammengebaut?"
Das gefiel dem Captain gar nicht, hatte er vor kurzem doch erst genug damit zu kämpfen gehabt, die Modifikationen anzubringen - die neuen Beulen in der Wand waren stumme Zeugen davon, wie viel Nerven das gekostet hatte. Mit zwei Schritten war er an den Drell herangetreten und legte diesem eine Hand auf die Schulter, wobei er leicht zu drückte - leicht für kroganische Verhältnisse!
"Das, Frischling, ist etwas, das du dir wann anders ansehen darfst. Denn im Moment würde ein Anfassen für dich so enden, dass ich die blaue Furie dazu bringen müsste, die Türen UND dich zu beseitigen!"
Sprach es und brachte sein Gesicht dabei ganz nah an Ashron heran, was diesen zu beeindrucken schien - oder er wurde einfach nur von der Ryncol-Fahne des Kroganers überwältigt. Bei der Erwähnung der 'blauen Furie' vernahm Kell jedoch auch ein Geräusch vom Eingang zur Waffenkammer und drehte sich halb herum, dabei den Drell wieder loslassend.
"Wenn man schon mal von Bob spricht, ist sie immer da!"
Anschließend brach er in schallendes Gelächter aus, das die ganze Kammer vibrieren ließ. Als es abebbte, nahm er Beide in sein Blickfeld, trank schnell den restlichen Kanister leer und redete dann zu ihnen.
"Bob und Frischling, also ist die ganze Crew einschließlich des Captains versammelt. Da ich nicht davon ausgehe, dass ihr mich mit einem Appell belästigen oder gar irgendwas von 'Gehaltserhöhung' faseln wollt, nehm ich an, ihr habt was vor. Also, was liegt an, gefürchtete Piraten der Kalros?"
"Das, Frischling, ist etwas, das du dir wann anders ansehen darfst. Denn im Moment würde ein Anfassen für dich so enden, dass ich die blaue Furie dazu bringen müsste, die Türen UND dich zu beseitigen!" Der Griff des Kroganers war fest und unmissverständlich und sofort zog Rim die Hand zurück.
"Is' ja gut Boss, is' ja nich so als würd der Techniker des Schiffes der sein, der ständig alles kaputt macht", murrte er, unterließ aber den Kommentar darüber, wer derjenige war, der hier gerne mutwillig mal was zerstörte. Mit dem Boss legte man sich nicht, auch das hatte er gelernt.
Er ging ein, zwei Schritte von den Waffen wieder fort, während Kell auch Bob begrüßte und sein glockenhelles Lachen hören ließ.
"Bob und Frischling, also ist die ganze Crew einschließlich des Captains versammelt. Da ich nicht davon ausgehe, dass ihr mich mit einem Appell belästigen oder gar irgendwas von 'Gehaltserhöhung' faseln wollt, nehm ich an, ihr habt was vor. Also, was liegt an, gefürchtete Piraten der Kalros?", hatte er schon den Braten gerochen und sah erwartungsvoll die zwei an.

"Ähm also Boss ... wir ham uns was überlegt. Wir wissen, dass heute dein 500. Geburtstag ist und dachten uns, dass wir dir dafür eine Party schmeißen!" Er nickte zu Bob herüber. Auch wenn sie sich um rein gar nichts gekümmert hatte, wusste er, sie würde es ihm danken, wenn er sie mit einbezog - das konnte immer nützlich sein.
"Jedenfalls ... waren wir so frei eine VIP Lounge im Afterlife zu buchen, und wenn'u willst, können wir gleich los, es sei denn du willst dich noch chic machen!" Er grinste und warf Bob ein zweideutiges Zwinkern zu.

Giarra
04.01.2015, 18:39
J'rixibell stand mit verschränkten Armen und rollenden Augen ind er Tür, als die beiden Männer die neuste technische Errungenschaft des Kaptitäns bewunderten. Für sie war das alles wertloses Zeug, welches man problemlos an jeder Ecke kaufen konnte – nichts im Vergleich zu wahren Juwelen oder anderen Raritäten. Nach seiner derben Begrüßung an Rim wandte sich Kell auch an die Asari und schien schon etwas neugierig zu sein.
"Bob und Frischling, also ist die ganze Crew einschließlich des Captains versammelt. Da ich nicht davon ausgehe, dass ihr mich mit einem Appell belästigen oder gar irgendwas von 'Gehaltserhöhung' faseln wollt, nehm ich an, ihr habt was vor. Also, was liegt an, gefürchtete Piraten der Kalros?"
Sie blieb stumm, schließlich wusste sie nicht einmal genau wie der Ablauf des heutigen Abends geplant war, da ihr gesamter Beitrag aus der hübschen Aufmachung bestand. Verschmitzt lächelnd spielte sie an ihrem Armreif herum und fühlte sich bestätigt – der Kroganer hatte es noch nicht bemerkt.
"Ähm also Boss ... wir ham uns was überlegt. Wir wissen, dass heute dein 500. Geburtstag ist und dachten uns, dass wir dir dafür eine Party schmeißen! Jedenfalls ... waren wir so frei eine VIP Lounge im Afterlife zu buchen, und wenn'u willst, können wir gleich los, es sei denn du willst dich noch chic machen!"
J'rixibell atmete erleichtert auf, als Rim sie mit in seine Überraschung einbezog – so kam sie nicht in die Verlegenheit ihrem Chef schnell irgendwas anderes schenken zu müssen oder eine nette Ausrede zu erfinden.
''Wir hoffen du bist positiv überrascht, Zeit zum Schminken hast du aber nicht mehr viel. Schließlich waren wir schon länger nicht mehr unterwegs und ich will los, Dickerchen.''
Sie stöckelte in die Kabine und strich einmal mit leicht klimperndem Schmuck am Arm unter dem Kinn des bulligen Kroganers entlang.
''Alles Gute zum Geburtstag, ob du in dem Alter noch durchhältst?''
Wieder musste sie laut kichern und schritt zurück zur Tür, kurz an Rims Hintern grabbelnd und mit absolut blendender Laune ausgestattet.
''Auf geht’s!''

Önee-sama
04.01.2015, 20:48
"Das, Frischling, ist etwas, das du dir wann anders ansehen darfst. Denn im Moment würde ein Anfassen für dich so enden, dass ich die blaue Furie dazu bringen müsste, die Türen UND dich zu beseitigen!" Der Griff des Kroganers war fest und unmissverständlich und sofort zog Rim die Hand zurück.
"Is' ja gut Boss, is' ja nich so als würd der Techniker des Schiffes der sein, der ständig alles kaputt macht", murrte er, unterließ aber den Kommentar darüber, wer derjenige war, der hier gerne mutwillig mal was zerstörte. Mit dem Boss legte man sich nicht, auch das hatte er gelernt.
Er ging ein, zwei Schritte von den Waffen wieder fort, während Kell auch Bob begrüßte und sein glockenhelles Lachen hören ließ.
"Bob und Frischling, also ist die ganze Crew einschließlich des Captains versammelt. Da ich nicht davon ausgehe, dass ihr mich mit einem Appell belästigen oder gar irgendwas von 'Gehaltserhöhung' faseln wollt, nehm ich an, ihr habt was vor. Also, was liegt an, gefürchtete Piraten der Kalros?", hatte er schon den Braten gerochen und sah erwartungsvoll die zwei an.

"Ähm also Boss ... wir ham uns was überlegt. Wir wissen, dass heute dein 500. Geburtstag ist und dachten uns, dass wir dir dafür eine Party schmeißen!" Er nickte zu Bob herüber. Auch wenn sie sich um rein gar nichts gekümmert hatte, wusste er, sie würde es ihm danken, wenn er sie mit einbezog - das konnte immer nützlich sein.
"Jedenfalls ... waren wir so frei eine VIP Lounge im Afterlife zu buchen, und wenn'u willst, können wir gleich los, es sei denn du willst dich noch chic machen!" Er grinste und warf Bob ein zweideutiges Zwinkern zu.


J'rixibell stand mit verschränkten Armen und rollenden Augen ind er Tür, als die beiden Männer die neuste technische Errungenschaft des Kaptitäns bewunderten. Für sie war das alles wertloses Zeug, welches man problemlos an jeder Ecke kaufen konnte – nichts im Vergleich zu wahren Juwelen oder anderen Raritäten. Nach seiner derben Begrüßung an Rim wandte sich Kell auch an die Asari und schien schon etwas neugierig zu sein.
"Bob und Frischling, also ist die ganze Crew einschließlich des Captains versammelt. Da ich nicht davon ausgehe, dass ihr mich mit einem Appell belästigen oder gar irgendwas von 'Gehaltserhöhung' faseln wollt, nehm ich an, ihr habt was vor. Also, was liegt an, gefürchtete Piraten der Kalros?"
Sie blieb stumm, schließlich wusste sie nicht einmal genau wie der Ablauf des heutigen Abends geplant war, da ihr gesamter Beitrag aus der hübschen Aufmachung bestand. Verschmitzt lächelnd spielte sie an ihrem Armreif herum und fühlte sich bestätigt – der Kroganer hatte es noch nicht bemerkt.
"Ähm also Boss ... wir ham uns was überlegt. Wir wissen, dass heute dein 500. Geburtstag ist und dachten uns, dass wir dir dafür eine Party schmeißen! Jedenfalls ... waren wir so frei eine VIP Lounge im Afterlife zu buchen, und wenn'u willst, können wir gleich los, es sei denn du willst dich noch chic machen!"
J'rixibell atmete erleichtert auf, als Rim sie mit in seine Überraschung einbezog – so kam sie nicht in die Verlegenheit ihrem Chef schnell irgendwas anderes schenken zu müssen oder eine nette Ausrede zu erfinden.
''Wir hoffen du bist positiv überrascht, Zeit zum Schminken hast du aber nicht mehr viel. Schließlich waren wir schon länger nicht mehr unterwegs und ich will los, Dickerchen.''
Sie stöckelte in die Kabine und strich einmal mit leicht klimperndem Schmuck am Arm unter dem Kinn des bulligen Kroganers entlang.
''Alles Gute zum Geburtstag, ob du in dem Alter noch durchhältst?''
Wieder musste sie laut kichern und schritt zurück zur Tür, kurz an Rims Hintern grabbelnd und mit absolut blendender Laune ausgestattet.
''Auf geht’s!''

"Ähm also Boss ... wir ham uns was überlegt. Wir wissen, dass heute dein 500. Geburtstag ist und dachten uns, dass wir dir dafür eine Party schmeißen! Jedenfalls ... waren wir so frei eine VIP Lounge im Afterlife zu buchen, und wenn'u willst, können wir gleich los, es sei denn du willst dich noch chic machen!"
"Scheiße! Da war ja noch was!"
Wenn man wie Kroganer ein langes Leben von fast 1.000 Jahren erwarten konnte, dann hörte man schonmal auf damit, die einzelnen Lebensjahre zu zählen. Gut, beileibe nicht jeder Kroganer wurde 1.000. Dafür waren Kroganer einfach, nun, einfach viel zu häufig in Kämpfe verwickelt.
"Mein 500ster..."
Während er noch in Gedanken am rechnen war, ob das überhaupt hin kam, trat die Asari heran.
''Wir hoffen du bist positiv überrascht, Zeit zum Schminken hast du aber nicht mehr viel. Schließlich waren wir schon länger nicht mehr unterwegs und ich will los, Dickerchen.''
Sie stöckelte in die Kabine und strich einmal mit leicht klimperndem Schmuck am Arm unter dem Kinn des bulligen Kroganers entlang.
''Alles Gute zum Geburtstag, ob du in dem Alter noch durchhältst?''
Während J'rixibell laut kichernd wieder Richtung Tür ging, musterte der Captain sie kurz, dann lachte er selbst einmal kehlig.
''Auf geht’s!''
Das war das Signal: Kell haute mit der Faust auf den leeren Ryncol-Kanister, so dass dieser mit einem lauten Knall in tausende kleine Splitter zersprang, die durch den ganzen Raum flogen. Was die anderen davon hielten, war ihm herzlich egal.
"Unsere blaue Schönheit hier hat recht. Gehen wir. Obs wirklich der 500. ist, soll verflucht noch mal egal sein!"
Dann sah er zu Rim.
"Chic machen... ist was für die jungen Kerle, die noch bei Frauen angeben müssen! Ich brauch das nicht mehr."
Kurz überlegte er, dann schritt er zum türlosen Schrank und schnappte sich eine schwere Predator Pistole. Wenn man Aria als Königin auf Omega akzeptierte und sich noch gut mit ihr stellte, hatte man im Afterlife nichts zu befürchten. Da es jedoch Omega war, sollte man nie gänzlich unbewaffnet rumlaufen. Da sie jedoch feiern wollten, wären ihm seine Babys nur im Weg gewesen und er ließ sie lieber an Bord, wo ihnen beim Feiern nichts geschehen konnte.
"Also dann, auf ins Afterlife. Mal sehen, ob eine Asari von über 300 Jahren überhaupt noch weiß, wie man feiert!"
Sagte es im Vorbeigehen und grinste dabei Bob direkt an. Neben Rim blieb er nochmal stehen.
"Und Frischling... wehe, es gibt nicht genug Haut!"
Dabei tippte er seinem Techniker auf die Brust. Dann wandte er sich Richtung Luftschleuse, Vorfreude im Gesicht, es richtig krachen zu lassen...

Tjordas
08.01.2015, 20:50
Delia suchte sich einen bequemen Platz zwischen Hund und Sofa und starrte fast schon auf den Holo-Schirm, aufgeregt und ein wenig nervös und hoffte einfach nur, dass die Herons das jetzt nicht noch vermasselten. "Ein Sieg oder Unentschieden wäre eine Sensation", erklärte sie den beiden Männern, zog die Beine an und bettete gespannt ihr Kinn auf den Knien.
Doch auch das Maskottchen Kyra hatte keine unendliche Kraft und schon bald waren von Delias Seite auf enttäuschtes Stöhnen und manchmal auch Schimpfen zu hören. Die Herons hatten zu Beginn des letzten Drittels noch einmal zugelegt, doch relativ schnell wieder die Oberhand verloren. Die Asari der gegnerischen Mannschaft besaßen mehr Kondition und Konzentration und den Blau-Weißen Herons ging langsam die Luft aus.
Ein Führungstreffer, dann ein weiterer, der die Führung ausbaute und Delia schlug die Hände über den Hinterkopf. "Ojeeee ...", war gedämpft von ihr zu hören, dann lautes Seufzen und schließlich, nach weiteren fünf Minuten ein laut hörbares und gar nicht elegantes "Scheiße!", als die Asari-Mannschaft mit drei Punkten in Führung ging. Delia ließ den Kopf nach hinten auf das Sofakissen fallen und schlug sich die Hände vor's Gesicht. "Unfassbar, es wäre so schön gewesen", seufzte sie enttäuscht hob dann aber wieder den Kopf um die letzten fünf Minuten zu beobachten, in denen die Heron nur noch verteidigten und keine Anstalten mehr machten, nach vorne zu gehen. Ganz offensichtlich waren sie dafür zu erschöpft.

Der Schlusspfiff ertönte und Delia begann - wider Erwarten vielleicht - zu applaudieren. "Tolles Spiel. Wer hätte gedacht, dass wir so lange so gut mithalten!", lächelte sie erfreut und erklärte den Männern schließlich: "Normalerweise gehen wir aus solchen Spielen mit einer klaren Niederlage raus, ohne überhaupt eine Chance zu haben." Sie leerte die Bierdose und stellte sie auf den Couchtisch. Sie kraulte Kyra die Ohren und setzte sich dann vom Boden zurück auf das Sofa. "Da haben Sie wirklich Glück gehabt mit Ihrem ersten Biotiballspiel, Doktor", fügte sie mit Blick auf Julian hinzu.

Etwas skeptisch hob Julian erneut in gewohnter Weise seine rechte Braue, als sein Gast jetzt auch noch einem Spiel applaudierte, dessen Spieler den Beifall Lichtjahre entfernt sicher nicht hören würden, aber er bemühte sich, seine Besserwisserei in diesem Moment nicht allzu offensichtlich nach Außen zu tragen und rang sich daher ein Schmunzeln ab. Er selbst schien gar nicht allzu enttäuscht von diesem Ergebnis: Zwar hatte er sich zu Zwecken der Geselligkeit nur zu gerne den Fanschal umgewickelt - und zudem war dieser auch noch übermäßig bequem in der schlecht geheizten Wohnung - doch im Grunde war es ihm von Beginn an nicht wichtig gewesen, hinter welchem Teamnamen zum Schluss die größere Zahl stand.
"Da haben Sie wirklich Glück gehabt mit Ihrem ersten Biotiballspiel, Doktor", ergänzte Delia dann auch noch, sodass sich der Arzt wirklich zwingen musste, einige zynische Worte als Reaktion hinunterzuschlucken.
"Damit wollen Sie wohl sagen, dass dieser Sport in der Regel stinklangweilig ist", erwiderte er stattdessen in nicht minder spöttischem Ton, doch wenigstens ohne jeglichen ernstgemeinten Zynismus, sondern eher in sympathischer Ironie, die nicht verlangte, wörtlich genommen zu werden.
"Nein, Nein, es war wirklich recht unterhaltsam für einen erbsenzählenden Wissenschaftler wie mich. Aber Sie schüren zumindest meine Erwartungen in Ihre Trainingserfolge, Delia. Ich hoffe, am Ende des Quartals schießen unsere Biotiker genausolche Bälle durch die Sporthalle - von Gethköpfen und Omega-Piraten im Einsatz ganz zu schweigen", schwadronierte er, wobei sein Lächeln seltsamerweise immer mehr verschwand und einer Miene des völlig ernstgemeinten Pathos wich. Es war an dieser Stelle schwer zu entscheiden, ob er tatsächlich dem Gedanken einer hochausgebildeten Biotiker-Artillerie unter der Flagge der Allianz zugetan war, oder ob er gerade nur in parodistisch übertriebenem Duktus genau solche Ideen verspottete. Statt einer Antwort erhielt man von seiner Seite jedoch nur das schlürfende Geräusch der sich leerenden Bierdose in seiner Hand, wobei der Neurologe weder seinen Vorgesetzten, noch seine Kollegin ansah. Ohne den Alkohol in der knochigen Hand wäre es beinahe eine philosophische Denkerpose gewesen.

Luceija
10.01.2015, 21:34
„Was ist Gillespie? Wollen Sie auch eine? Ich kann Ihnen gerne zuarbeiten“. Hanna gluckste bei dem Gedanken, doch Craig schien sie gar nicht zu hören. Er glotzte Mariella hinterher. Oder vielleicht besah er sich auch die anderen Kellner hinter dem Tresen? Hanna nahm einen Schluck des merkwürdigen Getränks, das ihr mit jedem Mal besser schmeckte, nun aber leider schon zur Hälfte ausgetrunken war.

Plötzlich sprang Craig auf und eilte zum Tresen. Schon fast unbeholfen wartschelte er davon, beinahe wäre er gestolpert und Hanna schätze, dass seine stockähnlichen Beine eingeschlafen waren. Ein gemeines Grinsen huschte über ihr Gesicht. Mit einem Mann, wenn man ihn denn so nennen durfte, wie Craig hatte sie noch nie gearbeitet und obwohl sie in der kurzen Dauer ihrer Zweisamkeit schon mehr Differenzen, als Berührungspunkte gefunden hatten, versprach eine längere Zusammenarbeit mit diesem individuellen Kerl durchaus amüsant und unterhaltsam zu werden.

Die Blonde beobachtete, wie Craig erst mit einem überfordert aussehenden, junge Mann und dann einem korpulent wirkenden Batarianer sprach. Hin und wieder schaute er herüber, vielleicht um zu gucken ob Hanna auch nichts Dummes tat, oder ob sie mittlerweile schon geflüchtet war, doch größtenteils konzentrierte sich der Profiler gestikulierend auf seinen Gesprächspartner. Seine Bewegungen dabei waren fließend, beinahe lässig. Letztlich schien Craig erfolgreich in seinem Bestreben gewesen zu sein, denn zufrieden kam er mit dem Batarianer an den Tresen, wo beide den zuerst angesprochenen Kellner traktierten. Dieser wiederum zog plötzlich seine Schürze aus und überreichte sie Craig. Das Ganze schien ziemlich paradox und Hanna witterte einen merkwürdigen, weiteren Zug an dem Mann. Vielleicht ein besonderer Fetisch für benutze Schürzen? Soll es ja alles schon gegeben haben. Einen Moment sinnierte die Agentin über die Idee, Mariella zu bitten doch später nur mit ihrer Schürze bekleidet…

Ein stechender Schmerz zuckte blitzartig durch Hannas Schläfe, während ein intensives Kribbeln bis in ihre Fingerspitzen fuhr. Sie knirschte mit den Zähnen. Kopfschmerzen waren für Hanna schon fast alltäglich, doch verschlimmerten sie sich hin und wieder einmal. Die Gründe dafür waren ebenso unterschiedlich wie zahlreich. Hanna griff in ihre Jackentasche und beförderte die orangene Dose mit dem weißlichen Deckel an die Luft, schnippte ihn wie gewohnt per Daumen auf und kippte eine der Tabletten in ihre Handfläche. Sie klopfte das Plastik noch einmal auf die Innenseite ihrer Hand, doch keine weitere Pille kam zum Vorschein.

„Fuuuck!“, murmelte sie durch zusammengepresste Lippen. Dann war Craig schon wieder an ihrem Tisch, die ergatterte Schürze hielt er stolz und ähnlich einer Jagdtrophäe hoch.
Schnell warf Hanna sich die kleine Medizinpackung in den Mund. Dann spülte sie die Tablette mit dem Rest ihres Glasinhaltes und drei kräftigen Schlucken herunter, ehe sie sich dem Profiler zuwandte.
„Was haben Sie da? N´ neuen Job gefunden? Bin ich wirklich so schlimm?“
Sie grinste schief, begleitet von dem nun langsam anschwellenden und in immer höherer Frequenz auftretenden Martyrium in ihrem Kopf.

"Wir sollten wohl eher erstmal untersuchen lassen ob sich dieser Kaffee hier", hielt Craig triumphal die Schürze nach oben, die an allen Ecken und Enden mit unterschiedlichsten Kaffeeflecken von mehr als nur einem Arbeitstag getränkt war und deutete mit dem zweiten Finger präsentierend auf das Textil wie ein Zauberer vor einem Kunststück. "mit einem auf dem Hemd unseres Opfers gleicht. Meine Theorie ist nach wie vor die, dass es jemanden gab, der sich vorab noch einen Kaffee mit unserem Opfer geleistet hatte. In aller Friedlichkeit. Vielleicht sogar einer Freundschaft? Sie stimmten mir doch bereits zu - mit solchen Flecken würde er sich nicht wieder bei seiner Arbeit blicken lassen, also können wir davon ausgehen, dass er schlicht nichtmehr dazu gekommen ist."

Er blickte wohlwollend der Kellnerin nach, die Hanna noch einmal ihre Telefonnummer und ebenso die Rechnung zugeschoben hatte. Freundlich lächeln zwinkerte er seiner Kollegin zu. "Geschieht Ihnen das öfter während der Arbeit?"

Glorichen
11.01.2015, 13:36
Etwas skeptisch hob Julian erneut in gewohnter Weise seine rechte Braue, als sein Gast jetzt auch noch einem Spiel applaudierte, dessen Spieler den Beifall Lichtjahre entfernt sicher nicht hören würden, aber er bemühte sich, seine Besserwisserei in diesem Moment nicht allzu offensichtlich nach Außen zu tragen und rang sich daher ein Schmunzeln ab. Er selbst schien gar nicht allzu enttäuscht von diesem Ergebnis: Zwar hatte er sich zu Zwecken der Geselligkeit nur zu gerne den Fanschal umgewickelt - und zudem war dieser auch noch übermäßig bequem in der schlecht geheizten Wohnung - doch im Grunde war es ihm von Beginn an nicht wichtig gewesen, hinter welchem Teamnamen zum Schluss die größere Zahl stand.
"Da haben Sie wirklich Glück gehabt mit Ihrem ersten Biotiballspiel, Doktor", ergänzte Delia dann auch noch, sodass sich der Arzt wirklich zwingen musste, einige zynische Worte als Reaktion hinunterzuschlucken.
"Damit wollen Sie wohl sagen, dass dieser Sport in der Regel stinklangweilig ist", erwiderte er stattdessen in nicht minder spöttischem Ton, doch wenigstens ohne jeglichen ernstgemeinten Zynismus, sondern eher in sympathischer Ironie, die nicht verlangte, wörtlich genommen zu werden.
"Nein, Nein, es war wirklich recht unterhaltsam für einen erbsenzählenden Wissenschaftler wie mich. Aber Sie schüren zumindest meine Erwartungen in Ihre Trainingserfolge, Delia. Ich hoffe, am Ende des Quartals schießen unsere Biotiker genausolche Bälle durch die Sporthalle - von Gethköpfen und Omega-Piraten im Einsatz ganz zu schweigen", schwadronierte er, wobei sein Lächeln seltsamerweise immer mehr verschwand und einer Miene des völlig ernstgemeinten Pathos wich. Es war an dieser Stelle schwer zu entscheiden, ob er tatsächlich dem Gedanken einer hochausgebildeten Biotiker-Artillerie unter der Flagge der Allianz zugetan war, oder ob er gerade nur in parodistisch übertriebenem Duktus genau solche Ideen verspottete. Statt einer Antwort erhielt man von seiner Seite jedoch nur das schlürfende Geräusch der sich leerenden Bierdose in seiner Hand, wobei der Neurologe weder seinen Vorgesetzten, noch seine Kollegin ansah. Ohne den Alkohol in der knochigen Hand wäre es beinahe eine philosophische Denkerpose gewesen.
"Damit wollen Sie wohl sagen, dass dieser Sport in der Regel stinklangweilig ist." Delia fragt sich einen Moment, ob es ihr jemals gelingen würde, diesen Mann irgendwie zu verstehen oder zu durchschauen. War das nun ernst gemeint, sarkastisch oder tatsächlich als Witz gedacht? Sie beobachtete sein Gesicht mit einem vielleicht etwas verwirrt-kritischem Blick, bis er von selbst eine Erklärung bot.
"Nein, Nein, es war wirklich recht unterhaltsam für einen erbsenzählenden Wissenschaftler wie mich. Aber Sie schüren zumindest meine Erwartungen in Ihre Trainingserfolge, Delia. Ich hoffe, am Ende des Quartals schießen unsere Biotiker genausolche Bälle durch die Sporthalle - von Gethköpfen und Omega-Piraten im Einsatz ganz zu schweigen"
Das war nicht wirklich besser. Im Gegenteil erhöhte das nur den Druck, und das in Gegenwart ihres Vorgesetzten. Delia unterdrückte einen Seufzer und entgegnete schließlich: "Na ich werde wohl keine Biotiballmannschaft aufstellen können. Aber tatsächlich bietet sich der Sport gut an, Bewegungen und Abläufe für den Kampf zu trainieren. Sport und Krieg standen sich schließlich immer sehr nahe - im Grunde ist Sport ja Krieg, nur eben ohne Tote."
Das gefiel ihr als Konter und warf einen heimlichen Blick zu MacDarragh um vielleicht abschätzen zu können, was er dachte oder ob er sich dazu äußern würde.

Ein leises melodisches Piepen lenkte sie dann jedoch ab. Sie wusste, vielleicht war es unhöflich, doch Julian war längst seiner Bierdose zugetan und MacDarragh schien auch nicht unbedingt eine weitschweifende Diskussion führen zu wollen, dass sie sich die Zeit nahm, die Nachricht abzurufen, die sie gerade bekommen hatte - denn sie hatte einen gut begründeten Verdacht, wer das war.

Hè mo leannan,

war ein fantastisches Spiel! Obwohl ich deinen süßen Hintern drauf verwetten würde, dass der Schiri gekauft war. Selbst ein blinder Volus hätte gesehen, dass die Blauen bescheißen. Apropos Hinterteil zum reinbeißen: Die Herons sollten sich jemanden wie dich aufs Feld holen, dann könnte sich sicher keine Asari mehr auf den Ball konzentrieren. Aber denk ja nicht dran deinen Posten auf Proteus für eine Spielerkarriere aufzugeben, denn ich bin ja wohl die Einzige, die dich bewundern darf. Egal ob von hinten oder vorn.

Wir hören uns, mein Herz.

Levante

Sie musste bei der gälischen Anrede lächeln, wurde sich dann aber klar, dass es durchaus unhöflich war, in Anwesenheit anderer Nachrichten zu lesen und zu beantworten. Also zwang sie sich, recht schnell eine kurze Nachricht zu tippen.

Sooo knapp! Hätte gern gewonnen, aber trotzdem bestes Spiel des Jahres.
Sitze hier mit einem Doc und meinem Vorgesetzten, kann daher nicht viel schreiben.

Mach dir keine Sorgen: ich werde meinen Posten nicht aufgeben - zuviele Groupies beim Biotiball :-*
Ich bin mit meinem einzigen Groupie schon sehr glücklich ;)

Melde mich bei Gelegenheit ausführlicher.

Vermiss dich! :-*

Kuss, Deel

Mit einem entschuldigenden Lächeln sah sie schließlich wieder zu den Männern hoch. Sie war sich nicht sicher, ob das Ende des Spiels nicht doch eine peinliche Pause generiert hatte - oder ob, wann und wie sich diese Zusammensetzung auflösen würde.

Glorichen
11.01.2015, 15:04
J'rixibell stand mit verschränkten Armen und rollenden Augen ind er Tür, als die beiden Männer die neuste technische Errungenschaft des Kaptitäns bewunderten. Für sie war das alles wertloses Zeug, welches man problemlos an jeder Ecke kaufen konnte – nichts im Vergleich zu wahren Juwelen oder anderen Raritäten. Nach seiner derben Begrüßung an Rim wandte sich Kell auch an die Asari und schien schon etwas neugierig zu sein.
"Bob und Frischling, also ist die ganze Crew einschließlich des Captains versammelt. Da ich nicht davon ausgehe, dass ihr mich mit einem Appell belästigen oder gar irgendwas von 'Gehaltserhöhung' faseln wollt, nehm ich an, ihr habt was vor. Also, was liegt an, gefürchtete Piraten der Kalros?"
Sie blieb stumm, schließlich wusste sie nicht einmal genau wie der Ablauf des heutigen Abends geplant war, da ihr gesamter Beitrag aus der hübschen Aufmachung bestand. Verschmitzt lächelnd spielte sie an ihrem Armreif herum und fühlte sich bestätigt – der Kroganer hatte es noch nicht bemerkt.
"Ähm also Boss ... wir ham uns was überlegt. Wir wissen, dass heute dein 500. Geburtstag ist und dachten uns, dass wir dir dafür eine Party schmeißen! Jedenfalls ... waren wir so frei eine VIP Lounge im Afterlife zu buchen, und wenn'u willst, können wir gleich los, es sei denn du willst dich noch chic machen!"
J'rixibell atmete erleichtert auf, als Rim sie mit in seine Überraschung einbezog – so kam sie nicht in die Verlegenheit ihrem Chef schnell irgendwas anderes schenken zu müssen oder eine nette Ausrede zu erfinden.
''Wir hoffen du bist positiv überrascht, Zeit zum Schminken hast du aber nicht mehr viel. Schließlich waren wir schon länger nicht mehr unterwegs und ich will los, Dickerchen.''
Sie stöckelte in die Kabine und strich einmal mit leicht klimperndem Schmuck am Arm unter dem Kinn des bulligen Kroganers entlang.
''Alles Gute zum Geburtstag, ob du in dem Alter noch durchhältst?''
Wieder musste sie laut kichern und schritt zurück zur Tür, kurz an Rims Hintern grabbelnd und mit absolut blendender Laune ausgestattet.
''Auf geht’s!''


"Ähm also Boss ... wir ham uns was überlegt. Wir wissen, dass heute dein 500. Geburtstag ist und dachten uns, dass wir dir dafür eine Party schmeißen! Jedenfalls ... waren wir so frei eine VIP Lounge im Afterlife zu buchen, und wenn'u willst, können wir gleich los, es sei denn du willst dich noch chic machen!"
"Scheiße! Da war ja noch was!"
Wenn man wie Kroganer ein langes Leben von fast 1.000 Jahren erwarten konnte, dann hörte man schonmal auf damit, die einzelnen Lebensjahre zu zählen. Gut, beileibe nicht jeder Kroganer wurde 1.000. Dafür waren Kroganer einfach, nun, einfach viel zu häufig in Kämpfe verwickelt.
"Mein 500ster..."
Während er noch in Gedanken am rechnen war, ob das überhaupt hin kam, trat die Asari heran.
''Wir hoffen du bist positiv überrascht, Zeit zum Schminken hast du aber nicht mehr viel. Schließlich waren wir schon länger nicht mehr unterwegs und ich will los, Dickerchen.''
Sie stöckelte in die Kabine und strich einmal mit leicht klimperndem Schmuck am Arm unter dem Kinn des bulligen Kroganers entlang.
''Alles Gute zum Geburtstag, ob du in dem Alter noch durchhältst?''
Während J'rixibell laut kichernd wieder Richtung Tür ging, musterte der Captain sie kurz, dann lachte er selbst einmal kehlig.
''Auf geht’s!''
Das war das Signal: Kell haute mit der Faust auf den leeren Ryncol-Kanister, so dass dieser mit einem lauten Knall in tausende kleine Splitter zersprang, die durch den ganzen Raum flogen. Was die anderen davon hielten, war ihm herzlich egal.
"Unsere blaue Schönheit hier hat recht. Gehen wir. Obs wirklich der 500. ist, soll verflucht noch mal egal sein!"
Dann sah er zu Rim.
"Chic machen... ist was für die jungen Kerle, die noch bei Frauen angeben müssen! Ich brauch das nicht mehr."
Kurz überlegte er, dann schritt er zum türlosen Schrank und schnappte sich eine schwere Predator Pistole. Wenn man Aria als Königin auf Omega akzeptierte und sich noch gut mit ihr stellte, hatte man im Afterlife nichts zu befürchten. Da es jedoch Omega war, sollte man nie gänzlich unbewaffnet rumlaufen. Da sie jedoch feiern wollten, wären ihm seine Babys nur im Weg gewesen und er ließ sie lieber an Bord, wo ihnen beim Feiern nichts geschehen konnte.
"Also dann, auf ins Afterlife. Mal sehen, ob eine Asari von über 300 Jahren überhaupt noch weiß, wie man feiert!"
Sagte es im Vorbeigehen und grinste dabei Bob direkt an. Neben Rim blieb er nochmal stehen.
"Und Frischling... wehe, es gibt nicht genug Haut!"
Dabei tippte er seinem Techniker auf die Brust. Dann wandte er sich Richtung Luftschleuse, Vorfreude im Gesicht, es richtig krachen zu lassen...
Zufrieden mit sich beobachtete Ashron die positive Reaktion seines Bosses; besser hätte es nicht laufen können. Wenn es jetzt noch ein unvergesslicher Abend würde (und dessen war er sich ziemlich sicher), würde sich kell noch an seinem 600. Geburtstag daran erinnern.
Während J'rixibell sich schon auf dem Weg hinaus machte (er unterdrückte erfolgreich den überraschten Laut, als sie ihm einen Gruß beim Hinausgehen mitschickte), schien Kell noch etwas loswerden zu wollen. "Chic machen... ist was für die jungen Kerle, die noch bei Frauen angeben müssen! Ich brauch das nicht mehr." Rim grinste breit, behielt aber den Gedanken für sich, dass ihm auch nicht einfiel, wie sich ein Kroganer chic machen konnte. Das war einfach ... es fühlte sich unnatürlich an.

"Und Frischling... wehe, es gibt nicht genug Haut!", brummte sein Boss noch im vorbeigehen und Rim lachte jetzt laut, den heftigen Stoß auf seine Brust ignorierend (Kell fiel es manchmal schwer, Tippen von Stoßen zu unterscheiden und seine Kraft einzudämmen). "Du kennst mich Boss. Eine Party ohne Mädels ist wie ein Schiff ohne Antrieb. Langweilig, kalt und völlig sinnlos." Er grinste breit und folgte Kell dann den Gang entlang. J'rixibell war schon dabei, die Leiter nach oben zu klettern und der Drell nahm abstand, um nicht zwischen Kell und den Gang zu geraten.

Zufrieden standen sie schließlich außerhalb der Luftschleuse und atmeten Omegaluft. Im Hintergrund war überall mal Poltern und Pöbeln zu hören, lautes Stimmengewirr war ein steter Begleiter. Rim musste sich immer erst an den Landgang gewöhnen. Aus dem gewohnten Surren und den anderen Geräuschen, die die 'Kalros' so von sich gab, und der Anwesenheit von nur zwei anderen Personen sprang er von einem Moment in den anderen in eine schiere Masse an unterschiedlichen Geräuschen, Stimmengewirr, Gebrüll und manchmal auch Schüssen. Nicht dass ihm dieser Wechsel unangenehm war - es war einfach ein Wechsel ins totale Kontrast, an das er sich aber für gewöhnlich schnell gewöhnte.
"Dann mal los, ich hab Durst!", lies er verlauten und steuerte auf den Ausgang der Docks zu, den Kroganer und die Asari dicht auf. Er genoss es, dass er auf Omega weniger angestarrt wurde als damals auf der Citadel, wo ihn skeptische und neugierige Blicke von spießigen Citadelbewohnern ständig begleitet hatten. Hier auf Omega tummelte sich alles, und auch hier waren Drell ein seltener Anblick, aber die Leute hier scannten ihn mehr als Person, ohne diesen hochnäsigen 'Ich-bin-besser-als-du'-Blick - ganz davon abgesehen, dass seine Gesellschaft dafür sorgte, dass gerade die zierlichen Rassen direkt kuschten. Eine Tatsache, die er sehr genoss - die er aber seinen beiden Kameraden wohl nie auf die Nase gebunden hätte.

Kell war es sowieso egal. Er hatte die Angewohnheit, auf die Leute, die ihn nicht interessierten einfach gar nicht zu achten. Statt dessen schob er hier und stieß mal dort jemanden zur Seite, mit einem brummigen "Weg da!", während J'rixibell und Rim ihm im Windschatten folgten.
Doch es gab immer Deppen, die nicht wussten was gut für sie war. Sie waren nah an den Eingang des Afterlifes angekommen, als sich ein Volus vor sie schob. "Ich ... hrrr ... war hier zuerst ... hrrr ... würden Sie warten ... hrrr ... bis Sie dran sind?" Ashron wechselte einen grinsenden Blick mit Bob, die wissend auflachte während Kell den Volus ins Auge fasste.
"Kell zuerst!", dröhnte er und schob den Arm vor um den Störenfried beiseite zu schieben. Allerdings mit Kroganerkraft, sodass das runde Kerlchen von dem Stoß völlig überrascht wurde, umfiel und - aufgrund seiner Körperfülle und -form - tatsächlich einige Meter zur Seite rollte. Ein Anblick, der bei Rim einen Lachanfall auslöste von dem er sich eine ganze Weile nicht erholen konnte. Laut lachend stolperte er daher fast schon hinter Kell her, der einfach weiter auf den Eingang zugestapft war.

Drinnen empfing sie der dröhnende Bass der Musik und die Miene des Drells erhellte sich, nicht nur bei dem Anblick der Tänzerinnen, sondern auch der Alkoholauswahl hinter der Theke. "Lass mich, Boss", entgegnete er zu Kell und seiner Begleiterin, dann trat er auf den nächstbesten Barkeeper zu: "Die VIP-Lounge für Kell, Bob und Rim ... ?", rief er knapp über die Musik hinweg und der Batarianer vor ihm deutete nickend in eine Richtung. Kommentarlos wandte der Drell sich ab und ging in die gewiesene Richtung auf einen erhöhten, abgetrennten Bereich zu, der aber immer noch nah genug am Geschehen war und von dem man über drei Stufen schnell bei Theken und Tänzerinnen war.

Shepard Commander
11.01.2015, 16:15
"Wir sollten wohl eher erstmal untersuchen lassen ob sich dieser Kaffee hier", hielt Craig triumphal die Schürze nach oben, die an allen Ecken und Enden mit unterschiedlichsten Kaffeeflecken von mehr als nur einem Arbeitstag getränkt war und deutete mit dem zweiten Finger präsentierend auf das Textil wie ein Zauberer vor einem Kunststück. "mit einem auf dem Hemd unseres Opfers gleicht. Meine Theorie ist nach wie vor die, dass es jemanden gab, der sich vorab noch einen Kaffee mit unserem Opfer geleistet hatte. In aller Friedlichkeit. Vielleicht sogar einer Freundschaft? Sie stimmten mir doch bereits zu - mit solchen Flecken würde er sich nicht wieder bei seiner Arbeit blicken lassen, also können wir davon ausgehen, dass er schlicht nichtmehr dazu gekommen ist."

Er blickte wohlwollend der Kellnerin nach, die Hanna noch einmal ihre Telefonnummer und ebenso die Rechnung zugeschoben hatte. Freundlich lächeln zwinkerte er seiner Kollegin zu. "Geschieht Ihnen das öfter während der Arbeit?"


Die Schmerzen vergingen langsam. Stattdessen fühlte Hanna eine leichte Dämmerung und sie hoffte, dass dem Profiler ihr vermutlich verschwommener Blick nicht auffällt, oder er es auf den soeben konsumierten Joint schieben würde.

Hanna zweifelte leise. Selbst wenn dies stimmte, war es doch eher unwahrscheinlich dass es sich um genau dieses Café handelte, in dem das Opfer und sein Mörder gewesen waren. Immerhin gab es zwischen hier und dem Tatort mindestens zwei Dutzend verschiedenster Cafés. Andererseits war es den Versuch wert und Hanna hatte keine Lust mit Craig zu diskutieren. Und so nickte sie langsam und gab ein kurzes: "Jap!" von sich.

Auf Craigs Frage, ob Hanna öfters während der Dienstzeit die Kontaktdaten und sogar Verabredungen mit hübschen, blauhhäutigen Wesen bekäme, schüttelte sie mit sanftem Lächeln den Kopf.
„Ich hab wohl gerade n´ Lauf“, sagte sie entschuldigen und zwinkerte Craig zu.
„Normalerweise bin ich ja auch mit Agent Hunter unterwegs, da wäre so was gar nicht möglich. Ich mag ihn, aber der Kerl hat einen Stock im Arsch, der würde sogar den Turianern schmerzen!“

Sie lachte trocken über ihren eigenen Witz. William Hunter kannte Hannas Humor und selbst wenn Craig zu ihm gehen und ihm erzählen würde, wie Hanna über ihn dachte, würde Will wohl kaum irgendwelche Konsequenzen daraus ziehen.
„Was ist mit Ihnen, Gillespie? Wollen Sie sofort los zum Labor, oder wollen sie sich auch noch um etwas für die Nacht bemühen?“, fragte sie und nickte Richtung der Ansammlung von Servicekräften, die wild hin und her wuselten.
„Haben Sie irgendwelche Vorlieben?“, fragte sie unverblümt und schaute ihn gespannt an.
„Menschen? Asari? Vielleicht hübsche Kerle?“
Hoffentlich würde Craig den spöttischen Unterton nicht bemerken, den Hanna ungewollt angeschlagen hatte.

Mal vas Idenna
11.01.2015, 19:43
"Damit wollen Sie wohl sagen, dass dieser Sport in der Regel stinklangweilig ist." Delia fragt sich einen Moment, ob es ihr jemals gelingen würde, diesen Mann irgendwie zu verstehen oder zu durchschauen. War das nun ernst gemeint, sarkastisch oder tatsächlich als Witz gedacht? Sie beobachtete sein Gesicht mit einem vielleicht etwas verwirrt-kritischem Blick, bis er von selbst eine Erklärung bot.
"Nein, Nein, es war wirklich recht unterhaltsam für einen erbsenzählenden Wissenschaftler wie mich. Aber Sie schüren zumindest meine Erwartungen in Ihre Trainingserfolge, Delia. Ich hoffe, am Ende des Quartals schießen unsere Biotiker genausolche Bälle durch die Sporthalle - von Gethköpfen und Omega-Piraten im Einsatz ganz zu schweigen"
Das war nicht wirklich besser. Im Gegenteil erhöhte das nur den Druck, und das in Gegenwart ihres Vorgesetzten. Delia unterdrückte einen Seufzer und entgegnete schließlich: "Na ich werde wohl keine Biotiballmannschaft aufstellen können. Aber tatsächlich bietet sich der Sport gut an, Bewegungen und Abläufe für den Kampf zu trainieren. Sport und Krieg standen sich schließlich immer sehr nahe - im Grunde ist Sport ja Krieg, nur eben ohne Tote."
Das gefiel ihr als Konter und warf einen heimlichen Blick zu MacDarragh um vielleicht abschätzen zu können, was er dachte oder ob er sich dazu äußern würde.

Ein leises melodisches Piepen lenkte sie dann jedoch ab. Sie wusste, vielleicht war es unhöflich, doch Julian war längst seiner Bierdose zugetan und MacDarragh schien auch nicht unbedingt eine weitschweifende Diskussion führen zu wollen, dass sie sich die Zeit nahm, die Nachricht abzurufen, die sie gerade bekommen hatte - denn sie hatte einen gut begründeten Verdacht, wer das war.

Hè mo leannan,

war ein fantastisches Spiel! Obwohl ich deinen süßen Hintern drauf verwetten würde, dass der Schiri gekauft war. Selbst ein blinder Volus hätte gesehen, dass die Blauen bescheißen. Apropos Hinterteil zum reinbeißen: Die Herons sollten sich jemanden wie dich aufs Feld holen, dann könnte sich sicher keine Asari mehr auf den Ball konzentrieren. Aber denk ja nicht dran deinen Posten auf Proteus für eine Spielerkarriere aufzugeben, denn ich bin ja wohl die Einzige, die dich bewundern darf. Egal ob von hinten oder vorn.

Wir hören uns, mein Herz.

Levante

Sie musste bei der gälischen Anrede lächeln, wurde sich dann aber klar, dass es durchaus unhöflich war, in Anwesenheit anderer Nachrichten zu lesen und zu beantworten. Also zwang sie sich, recht schnell eine kurze Nachricht zu tippen.

Sooo knapp! Hätte gern gewonnen, aber trotzdem bestes Spiel des Jahres.
Sitze hier mit einem Doc und meinem Vorgesetzten, kann daher nicht viel schreiben.

Mach dir keine Sorgen: ich werde meinen Posten nicht aufgeben - zuviele Groupies beim Biotiball :-*
Ich bin mit meinem einzigen Groupie schon sehr glücklich ;)

Melde mich bei Gelegenheit ausführlicher.

Vermiss dich! :-*

Kuss, Deel

Mit einem entschuldigenden Lächeln sah sie schließlich wieder zu den Männern hoch. Sie war sich nicht sicher, ob das Ende des Spiels nicht doch eine peinliche Pause generiert hatte - oder ob, wann und wie sich diese Zusammensetzung auflösen würde.

Odinn verfolgte das letzte Drittel mit mäßigen Interesse. Tatsächlich kannte er keinen der beteiligten Vereine gut genug, um wirklich mit dem Spiel mitzufiebern. Wobei es am Ende nichts mehr zum mitfiebern gab. Zu deutlich war dann doch der Sieg der Asarimannschaft. Umso mehr überraschte Odinn Delias positive Reaktion am Ende des Spiels. Scheinbar hatte sie mit einem deutlich schlimmeren Ergebnis gerechnet.
Das Wortgefecht zwischen Delia und Julian folgte er dann ebenfalls kommentarlos.
"Na ich werde wohl keine Biotiballmannschaft aufstellen können. Aber tatsächlich bietet sich der Sport gut an, Bewegungen und Abläufe für den Kampf zu trainieren. Sport und Krieg standen sich schließlich immer sehr nahe - im Grunde ist Sport ja Krieg, nur eben ohne Tote."
Er bemerkte, wie Delia kurz zu ihm sah und scheinbar ein Zeichen der Zustimmung erwartete. Da ihm dieser Vergleich tatsächlich recht gut gefiel, nickte er ihr mit einem freundlichen Lächeln zu, sagte aber weiterhin nichts.
Dann wurde die eintretende Stille durch ein leises Piepgeräusch unterbrochen.
"Nun, ich denke, ich werde mich dann auf den Weg in meine Wohnung machen, es ist ja nicht sonderlich weit", sagte Odinn, als Delia ihre Nachricht beantwortet hatte.

Tjordas
12.01.2015, 16:00
"Damit wollen Sie wohl sagen, dass dieser Sport in der Regel stinklangweilig ist." Delia fragt sich einen Moment, ob es ihr jemals gelingen würde, diesen Mann irgendwie zu verstehen oder zu durchschauen. War das nun ernst gemeint, sarkastisch oder tatsächlich als Witz gedacht? Sie beobachtete sein Gesicht mit einem vielleicht etwas verwirrt-kritischem Blick, bis er von selbst eine Erklärung bot.
"Nein, Nein, es war wirklich recht unterhaltsam für einen erbsenzählenden Wissenschaftler wie mich. Aber Sie schüren zumindest meine Erwartungen in Ihre Trainingserfolge, Delia. Ich hoffe, am Ende des Quartals schießen unsere Biotiker genausolche Bälle durch die Sporthalle - von Gethköpfen und Omega-Piraten im Einsatz ganz zu schweigen"
Das war nicht wirklich besser. Im Gegenteil erhöhte das nur den Druck, und das in Gegenwart ihres Vorgesetzten. Delia unterdrückte einen Seufzer und entgegnete schließlich: "Na ich werde wohl keine Biotiballmannschaft aufstellen können. Aber tatsächlich bietet sich der Sport gut an, Bewegungen und Abläufe für den Kampf zu trainieren. Sport und Krieg standen sich schließlich immer sehr nahe - im Grunde ist Sport ja Krieg, nur eben ohne Tote."
Das gefiel ihr als Konter und warf einen heimlichen Blick zu MacDarragh um vielleicht abschätzen zu können, was er dachte oder ob er sich dazu äußern würde.

Ein leises melodisches Piepen lenkte sie dann jedoch ab. Sie wusste, vielleicht war es unhöflich, doch Julian war längst seiner Bierdose zugetan und MacDarragh schien auch nicht unbedingt eine weitschweifende Diskussion führen zu wollen, dass sie sich die Zeit nahm, die Nachricht abzurufen, die sie gerade bekommen hatte - denn sie hatte einen gut begründeten Verdacht, wer das war.

Hè mo leannan,

war ein fantastisches Spiel! Obwohl ich deinen süßen Hintern drauf verwetten würde, dass der Schiri gekauft war. Selbst ein blinder Volus hätte gesehen, dass die Blauen bescheißen. Apropos Hinterteil zum reinbeißen: Die Herons sollten sich jemanden wie dich aufs Feld holen, dann könnte sich sicher keine Asari mehr auf den Ball konzentrieren. Aber denk ja nicht dran deinen Posten auf Proteus für eine Spielerkarriere aufzugeben, denn ich bin ja wohl die Einzige, die dich bewundern darf. Egal ob von hinten oder vorn.

Wir hören uns, mein Herz.

Levante

Sie musste bei der gälischen Anrede lächeln, wurde sich dann aber klar, dass es durchaus unhöflich war, in Anwesenheit anderer Nachrichten zu lesen und zu beantworten. Also zwang sie sich, recht schnell eine kurze Nachricht zu tippen.

Sooo knapp! Hätte gern gewonnen, aber trotzdem bestes Spiel des Jahres.
Sitze hier mit einem Doc und meinem Vorgesetzten, kann daher nicht viel schreiben.

Mach dir keine Sorgen: ich werde meinen Posten nicht aufgeben - zuviele Groupies beim Biotiball :-*
Ich bin mit meinem einzigen Groupie schon sehr glücklich ;)

Melde mich bei Gelegenheit ausführlicher.

Vermiss dich! :-*

Kuss, Deel

Mit einem entschuldigenden Lächeln sah sie schließlich wieder zu den Männern hoch. Sie war sich nicht sicher, ob das Ende des Spiels nicht doch eine peinliche Pause generiert hatte - oder ob, wann und wie sich diese Zusammensetzung auflösen würde.




Odinn verfolgte das letzte Drittel mit mäßigen Interesse. Tatsächlich kannte er keinen der beteiligten Vereine gut genug, um wirklich mit dem Spiel mitzufiebern. Wobei es am Ende nichts mehr zum mitfiebern gab. Zu deutlich war dann doch der Sieg der Asarimannschaft. Umso mehr überraschte Odinn Delias positive Reaktion am Ende des Spiels. Scheinbar hatte sie mit einem deutlich schlimmeren Ergebnis gerechnet.
Das Wortgefecht zwischen Delia und Julian folgte er dann ebenfalls kommentarlos.
"Na ich werde wohl keine Biotiballmannschaft aufstellen können. Aber tatsächlich bietet sich der Sport gut an, Bewegungen und Abläufe für den Kampf zu trainieren. Sport und Krieg standen sich schließlich immer sehr nahe - im Grunde ist Sport ja Krieg, nur eben ohne Tote."
Er bemerkte, wie Delia kurz zu ihm sah und scheinbar ein Zeichen der Zustimmung erwartete. Da ihm dieser Vergleich tatsächlich recht gut gefiel, nickte er ihr mit einem freundlichen Lächeln zu, sagte aber weiterhin nichts.
Dann wurde die eintretende Stille durch ein leises Piepgeräusch unterbrochen.
"Nun, ich denke, ich werde mich dann auf den Weg in meine Wohnung machen, es ist ja nicht sonderlich weit", sagte Odinn, als Delia ihre Nachricht beantwortet hatte.

Nicht, dass Julian Delias philosophische Auswertung des Spiels und von Sport überhaupt grundsätzlich missfallen hätte - die Theorie, dass Mannschaftssport im Grunde nur eine soziale Ersatzhandlung für Krieg oder für menschliches Balz- und Imponiergehabe war, war zwar wissenschaftlich nicht hundertprozentig belegbar, aber in Soziologenkreisen dennoch äußerst beliebt. Aber gerade weil er diesen Ansatz schon so häufig gehört hatte, war es ihm nichteinmal mehr ein wirkliches Nicken wert. Stattdessen streckte er nur seine Hand mit der Bierdose in Delias Richtung aus und streckte den Zeigefinger, als wolle er durch das Deuten auf sie klar machen, dass er der These zustimmte. Sein Blick aber glitt immer mehr ins Leere, als sich die beiden geschmierten Kommentatoren auf dem Monitor in ihren übertrieben pseudo-wissenschaftlichen Auswertungsstatistiken ergossen. Erst das melodische Klingeln von Delias Commlink ließ ihn kurzzeitig die Augen zur Seite drehen, um einen viel mehr unterbewusst neugierigen als beabsichtigten Blick über die Textnachrichten schweifen zu lassen. Schon die Worte "Hinterteil zum reinbeißen" und "mein Herz", die er zufällig beim Überfliegen aufschnappte, machten ihm unmissverständlich klar, dass es sich hierbei nicht nur um etwas Privates, sondern gar etwas äußerst Intimes handeln musste, weshalb er schnell wieder auf den Monitor vor sich sah, nicht jedoch, ohne nocheinmal kurz und heimlich zu schmunzeln.
Für ihn war es keine unangenehme Stille, die jetzt nach all dem Trubel in die Wohnung einkehrte. Es war beinahe schon eine gemütliche Ruhe, ein Beisammensein ohne den Zwang und die Notwendigkeit zu sprechen, wie er es von den Aufenthaltsräumen in seinem Londoner Internat als Jugendlicher gewohnt war. Man saß damals einfach beieinander und ging seinen jeweiligen Gedanken nach, ohne dass irgendjemand den Drang gespürt hätte, das Schweigen mit Albernheiten zu unterbrechen, nur um die unangenehme Stille zu töten. Dennoch war er keineswegs erzürnt oder traurig, als Odinn für sich etwas anderes beschloss und das Bedürfnis äußerte, wieder seinen eigenen Tätigkeiten nachzugehen.
"Sicher, Commander", lächelte Julian freundlich, diesmal sogar fast ohne diese seltsam hintergründige Frechheit in den Augen.
"Ich begleite Sie noch zur Tür", hängte er an, während er sich bereits erhob und sich über die Rückenlehne des Sofas schwang wie ein übereifriger Jugendlicher. Auch Delia warf er dabei einen fragenden aber keineswegs auffordernden Blick zu, ob sie sich der Aufbruchsstimmung anschließen wolle, beließ es aber bei diesem nonverbalen Zeichen. Dabei war die Höflichkeit, seinen Vorgesetzten zur Tür zu begleiten, keineswegs nur reine Kinderstube, es war schlicht notwendig, denn die Wohnungstür ließ sich aus Sicherheitszwecken selbst von Innen nur mit einer Angestelltenkarte der beiden Bewohner öffnen, um den Diebstahl einiger vertraulicher Daten oder kleinerer Vorräte von Medikamenten zu verhindern. Aber vielleicht hatte Odinn als Leiter der Einrichtung sogar eine Universalschlüsselkarte, die diese Geste des Gastgebers überflüssig machen würde.
"Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht zu sehr krumm, dass ich Sie zu diesem sportlichen Firlefanz eingeladen habe", sprach er dann auf dem Weg zur Tür recht offen zu seinem Commander, "Aber ich freue mich in jedem Fall, dass Sie da waren", floskelte er beinahe routiniert weiter, während er bereits die Karte aus seiner hinteren Tasche zog, damit ein wenig herumwedelte und sie am Lesegerät der Tür vorbeiführte.
"Gerne am nächsten Sonntag wied-", er stockte, als er bemerkte, dass sich die Tür nicht wie gewohnt direkt öffnete. Verlegen schmunzelnd wiederholte er die Bewegung, zuerst geduldig, dann immer hektischer werdend, doch nach wie vor erfolglos: bei jedem Mal blinkte das Signallicht an der Seite dreimals rot auf.
"Die - öhm... Tür öffnet sich nicht", wandte er sich dann verdattert zu Odinn und hob seine Hände in einer Geste der Ratlosigkeit.
"Sie haben nicht zufällig auch eine Karte?", schlug er als Alternative kopfkratzend vor, die andere Hand in die Hüfte gestemmt.

Glorichen
13.01.2015, 12:07
Odinn verfolgte das letzte Drittel mit mäßigen Interesse. Tatsächlich kannte er keinen der beteiligten Vereine gut genug, um wirklich mit dem Spiel mitzufiebern. Wobei es am Ende nichts mehr zum mitfiebern gab. Zu deutlich war dann doch der Sieg der Asarimannschaft. Umso mehr überraschte Odinn Delias positive Reaktion am Ende des Spiels. Scheinbar hatte sie mit einem deutlich schlimmeren Ergebnis gerechnet.
Das Wortgefecht zwischen Delia und Julian folgte er dann ebenfalls kommentarlos.
"Na ich werde wohl keine Biotiballmannschaft aufstellen können. Aber tatsächlich bietet sich der Sport gut an, Bewegungen und Abläufe für den Kampf zu trainieren. Sport und Krieg standen sich schließlich immer sehr nahe - im Grunde ist Sport ja Krieg, nur eben ohne Tote."
Er bemerkte, wie Delia kurz zu ihm sah und scheinbar ein Zeichen der Zustimmung erwartete. Da ihm dieser Vergleich tatsächlich recht gut gefiel, nickte er ihr mit einem freundlichen Lächeln zu, sagte aber weiterhin nichts.
Dann wurde die eintretende Stille durch ein leises Piepgeräusch unterbrochen.
"Nun, ich denke, ich werde mich dann auf den Weg in meine Wohnung machen, es ist ja nicht sonderlich weit", sagte Odinn, als Delia ihre Nachricht beantwortet hatte.

Nicht, dass Julian Delias philosophische Auswertung des Spiels und von Sport überhaupt grundsätzlich missfallen hätte - die Theorie, dass Mannschaftssport im Grunde nur eine soziale Ersatzhandlung für Krieg oder für menschliches Balz- und Imponiergehabe war, war zwar wissenschaftlich nicht hundertprozentig belegbar, aber in Soziologenkreisen dennoch äußerst beliebt. Aber gerade weil er diesen Ansatz schon so häufig gehört hatte, war es ihm nichteinmal mehr ein wirkliches Nicken wert. Stattdessen streckte er nur seine Hand mit der Bierdose in Delias Richtung aus und streckte den Zeigefinger, als wolle er durch das Deuten auf sie klar machen, dass er der These zustimmte. Sein Blick aber glitt immer mehr ins Leere, als sich die beiden geschmierten Kommentatoren auf dem Monitor in ihren übertrieben pseudo-wissenschaftlichen Auswertungsstatistiken ergossen. Erst das melodische Klingeln von Delias Commlink ließ ihn kurzzeitig die Augen zur Seite drehen, um einen viel mehr unterbewusst neugierigen als beabsichtigten Blick über die Textnachrichten schweifen zu lassen. Schon die Worte "Hinterteil zum reinbeißen" und "mein Herz", die er zufällig beim Überfliegen aufschnappte, machten ihm unmissverständlich klar, dass es sich hierbei nicht nur um etwas Privates, sondern gar etwas äußerst Intimes handeln musste, weshalb er schnell wieder auf den Monitor vor sich sah, nicht jedoch, ohne nocheinmal kurz und heimlich zu schmunzeln.
Für ihn war es keine unangenehme Stille, die jetzt nach all dem Trubel in die Wohnung einkehrte. Es war beinahe schon eine gemütliche Ruhe, ein Beisammensein ohne den Zwang und die Notwendigkeit zu sprechen, wie er es von den Aufenthaltsräumen in seinem Londoner Internat als Jugendlicher gewohnt war. Man saß damals einfach beieinander und ging seinen jeweiligen Gedanken nach, ohne dass irgendjemand den Drang gespürt hätte, das Schweigen mit Albernheiten zu unterbrechen, nur um die unangenehme Stille zu töten. Dennoch war er keineswegs erzürnt oder traurig, als Odinn für sich etwas anderes beschloss und das Bedürfnis äußerte, wieder seinen eigenen Tätigkeiten nachzugehen.
"Sicher, Commander", lächelte Julian freundlich, diesmal sogar fast ohne diese seltsam hintergründige Frechheit in den Augen.
"Ich begleite Sie noch zur Tür", hängte er an, während er sich bereits erhob und sich über die Rückenlehne des Sofas schwang wie ein übereifriger Jugendlicher. Auch Delia warf er dabei einen fragenden aber keineswegs auffordernden Blick zu, ob sie sich der Aufbruchsstimmung anschließen wolle, beließ es aber bei diesem nonverbalen Zeichen. Dabei war die Höflichkeit, seinen Vorgesetzten zur Tür zu begleiten, keineswegs nur reine Kinderstube, es war schlicht notwendig, denn die Wohnungstür ließ sich aus Sicherheitszwecken selbst von Innen nur mit einer Angestelltenkarte der beiden Bewohner öffnen, um den Diebstahl einiger vertraulicher Daten oder kleinerer Vorräte von Medikamenten zu verhindern. Aber vielleicht hatte Odinn als Leiter der Einrichtung sogar eine Universalschlüsselkarte, die diese Geste des Gastgebers überflüssig machen würde.
"Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht zu sehr krumm, dass ich Sie zu diesem sportlichen Firlefanz eingeladen habe", sprach er dann auf dem Weg zur Tür recht offen zu seinem Commander, "Aber ich freue mich in jedem Fall, dass Sie da waren", floskelte er beinahe routiniert weiter, während er bereits die Karte aus seiner hinteren Tasche zog, damit ein wenig herumwedelte und sie am Lesegerät der Tür vorbeiführte.
"Gerne am nächsten Sonntag wied-", er stockte, als er bemerkte, dass sich die Tür nicht wie gewohnt direkt öffnete. Verlegen schmunzelnd wiederholte er die Bewegung, zuerst geduldig, dann immer hektischer werdend, doch nach wie vor erfolglos: bei jedem Mal blinkte das Signallicht an der Seite dreimals rot auf.
"Die - öhm... Tür öffnet sich nicht", wandte er sich dann verdattert zu Odinn und hob seine Hände in einer Geste der Ratlosigkeit.
"Sie haben nicht zufällig auch eine Karte?", schlug er als Alternative kopfkratzend vor, die andere Hand in die Hüfte gestemmt.
Als MacDarragh ankündigte, er wolle nun gehen und Julian fast schon enthusiastisch aufsprang (was sie sich aber vielleicht auch nur einbildete) und ihr einen vielleicht etwas fragenden Blick zuwarf, stand auch sie mit einer leichten Verspätung auf. Sie hätte gern noch die Interviews und Taktikbesprechung gesehen - andererseits gab ihr diese Aufbruchstimmung das Gefühl, nicht mehr dort bleiben zu sollen, sich aufzudrängen.
Also stand auch sie vom Sofa auf und folgte den beiden Männern mit ein paar Metern Verspätung. "Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht zu sehr krumm, dass ich Sie zu diesem sportlichen Firlefanz eingeladen habe. Aber ich freue mich in jedem Fall, dass Sie da waren", plauderte der Neurologe mit seinem Vorgesetzten und Delia konnte nicht verhindern, dass sie sich über die Betitelung ihres Lieblingssports als 'Firlefanz' ärgerte. "Ich verbuche ihm das mal unter seiner Seltsamkeit", entschied sie jedoch und erinnerte sich, dass Leif ihn 'Dr. Seltsam' genannt hatte. Wie gut dieser Name manchmal doch passte ...

"Die - öhm... Tür öffnet sich nicht."
Delia horchte auf, als sie gerade um die Ecke Richtung Wohnungstür bog und die zwei dort etwas verdattert stehen sah. "Wie was? Soll das ein Scherz sein?" Sie stand jetzt bei den beiden Männern und sah gerade, wie Julian erneut vergeblich versuchte, die Tür zu öffnen. Sowas passiert nicht. Nie. Nicht heutzutage. Es passierte ganz einfach nicht, weswegen wohl alle ein wenig verdattert waren. "Vielleicht eine Fehlfunktion?", warf sie trotzdem in den Raum, denn anders war das hier einfach nicht zu erklären.

Shepard Commander
13.01.2015, 18:40
Die unzählbaren Sterne und Himmelskörper der Galaxie funkelten silbrig und beinahe gleichgültig durch das große Panoramafenster der Raumstation welche sanft in der Nähe des Eismondes Titan schwebte. Während sich zu der einen Seite des vierzig Zentimeter dicken Glases das Weltall in all seiner wilden Pracht erstreckte, verlief zu der anderen Seite ein großer, fast leerer, rechteckiger Raum, dessen metallener Boden matte Reflektionen der sich auf ihm bewegenden Körper zeigte. In perfekten Linien standen dort in strahlendes Weiß gewandelte Menschen. Ihre eng anliegenden Anzüge erinnerten an die traditionellen japanischen DoGi und völlig synchron vollführten sie explosionsartige Kampfbewegungen, welche sowohl offensive als auch defensive Stellungen beinhaltete. Beleuchtet wurde die Szenerie von weißlichem Kunstlicht, das aus vier riesigen Scheinwerfern an der Decke quoll.

Es waren überwiegend Männer welche hier trainierten, doch fanden sich auch einige Frauen in den Reihen der emotionslos dreinblickenden Agenten. Darunter auch Maj Lee, deren schwarze Haare zu einem strengen, glatten Pferdeschwanz gefasst waren, der nun bei jeder ruckartigen Bewegung hin- und herpendelte.

Plötzlich ertönte eine Stimme, die den Raum fühlte und deren Schall alle Anwesenden durchdrang. Es war eine autoritäre Stimme, kaum verzerrt von der elektrischen Anlage und den Lautsprechern.
„Echo Predators, melden Sie sich in Raum 14.C!“

Sofort lösten sich einige weißgewandelte Figuren aus der nun regungslosen Formation. Maj passierte die anderen Agenten und schloss zu den fünf anderen Personen auf, die nun schnellen Schrittes das Trainingsgelände verließen und sich einem tunnelartigen Gang näherten, der von blauen Neonlichtern beleuchtet wurde. Die Agentin eilte zu der einzigen anderen Frau in der Echo Einheit, einer Blondine, deren leicht welliges Haar ebenfalls zu einem Zopf zusammengefasst worden war, der nun fast im Gleichtakt mit Majs hüpfend mitschwang.
„Wir wussten doch, dass wir nur eine kurze Erholungszeit haben würden…“, sagte die Blonde und zwang sich ein Lächeln ab. Maj nickte kurz und erwiderte es nicht weniger trocken. Tatsächlich war sie vor gerade einmal einer Woche auf der Station angekommen. Doch hatte man sie bereits bei ihrer Ankunft auf eine baldige Abreise vorbereitet. Maj hätte sie jedoch gewünscht zumindest ein paar Tage der Erholung genießen zu dürfen. Doch nun war ohnehin keine Zeit zum Rasten. Cerberus plante etwas. Niemand sagte ihr, was es war oder worum es sich handelte, vermutlich wusste es auch kaum jemand, doch war die Anspannung innerhalb des letzten halben Jahres spürbar gewachsen.

Einige Zeit später betraten die Sechs einen langgezogenen Raum, an dessen hinteren Ende ein massiver Schreibtisch aus dunklem Ebenholz stand. Dieses Mobiliar passte nicht in die sonst steril wirkende Umgebung des Ortes, doch verspürte es einen Hauch von Macht. Die Agenten stellten sich kerzengerade vor dem Tisch auf, die Hände hinter dem Rücken ineinandergelegt, Brust raus und Kopf nach Oben. Den Blick geradeaus gerichtet.
In einem auf alt gemachten Ledersessel mit sehr hoher Lehne thronte ein Mann mittleren Alters. Sein Gesicht spiegelte die Erfahrung vieler Jahre wider, obgleich er kaum älter als Anfang 40 sein konnte. Die nach hinten gekämmten, voluminösen Haare waren von dunklem Grau, ebenso wie sein an den Kanten rasierter Drei-Tage-Bart. Er trug eine perfekt sitzende Uniform von militärischer Machart, obwohl an ihren Ärmeln dieselben Zeichen prangten, wie auf den Anzügen der Anwesenden. Das Zeichen von Cerberus.

„Predators!“, grüßte er kurz, was das Team dazu veranlasste sich geräuschvoll auszurichten und ihm dann direkt ins Gesicht zu schauen.
„Ich habe euch ausgewählt, weil eure Resultate in den letzten Einsätzen nicht mehr dem entsprachen, was ich eigentlich von euch erwarte“.
Kein Wort der Entschuldigung kam über die Lippen der Agenten. Es hätte keinen Sinn und das wussten sie. Doch Maj schmerzten dieser leichte Seitenhieb. Cerberus war alles für sie und mehr als Belastung, denn als Gewinn dargestellt zu werden, war frustrierend. Allerdings wusste sie selbst sehr genau, dass die letzte Mission ein Fehlschlag gewesen war.
„Jetzt gebe ich euch die Gelegenheit euren Wert für unsere Organisation erneut unter Beweis zu stellen“.
Er lehnte sich in seinen Sessel zurück und legte die Fingerspitzen aneinander.

„Ich schicke euch nach Omega, in die Terminus Systeme. Eine andere Cerberuszelle plant dort bald zu operieren und wir benötigen alle Arten von Informationen über die Verteidigungen, die Systeme, die Situation vor Ort und so weiter, die Sie bekommen können. Zudem werden Sie dort bei Bedarf Sabotageakte verrichten um den nachfolgenden Kräften einen Vorteil zu verschaffen. Doch zuerst…“, er lehnte sich nun wieder nach Vorne und sprach zügig aber bestimmt weiter: „Reisen sie nach Omega! Sichern Sie ihre Ausrüstung, die wir dort durch Mittelsmänner verstecken lassen und etablieren sie eine sichere Stellung. Infiltrieren Sie den Ort und erwarten Sie weitere Befehle!“

Die Gruppe nickte und der Mann winkte kurz, worauf das Team den Raum verließ. Nahezu jedes Briefing lief derlei kurz ab. Die Agenten wussten, was zuerst zu tun war und die weiteren Befehle kamen in der Regel später. So ließ sich sicherstellen, dass der Agent bei Tötung oder Gefangennahme keine aufschlussreichen Notizen bei sich trug, welche die anderen Operationen gefährden konnten.
„Omega… ich hasse dieses Drecksloch!“, knurrte einer der Echos.

Mal vas Idenna
14.01.2015, 19:41
Als MacDarragh ankündigte, er wolle nun gehen und Julian fast schon enthusiastisch aufsprang (was sie sich aber vielleicht auch nur einbildete) und ihr einen vielleicht etwas fragenden Blick zuwarf, stand auch sie mit einer leichten Verspätung auf. Sie hätte gern noch die Interviews und Taktikbesprechung gesehen - andererseits gab ihr diese Aufbruchstimmung das Gefühl, nicht mehr dort bleiben zu sollen, sich aufzudrängen.
Also stand auch sie vom Sofa auf und folgte den beiden Männern mit ein paar Metern Verspätung. "Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht zu sehr krumm, dass ich Sie zu diesem sportlichen Firlefanz eingeladen habe. Aber ich freue mich in jedem Fall, dass Sie da waren", plauderte der Neurologe mit seinem Vorgesetzten und Delia konnte nicht verhindern, dass sie sich über die Betitelung ihres Lieblingssports als 'Firlefanz' ärgerte. "Ich verbuche ihm das mal unter seiner Seltsamkeit", entschied sie jedoch und erinnerte sich, dass Leif ihn 'Dr. Seltsam' genannt hatte. Wie gut dieser Name manchmal doch passte ...

"Die - öhm... Tür öffnet sich nicht."
Delia horchte auf, als sie gerade um die Ecke Richtung Wohnungstür bog und die zwei dort etwas verdattert stehen sah. "Wie was? Soll das ein Scherz sein?" Sie stand jetzt bei den beiden Männern und sah gerade, wie Julian erneut vergeblich versuchte, die Tür zu öffnen. Sowas passiert nicht. Nie. Nicht heutzutage. Es passierte ganz einfach nicht, weswegen wohl alle ein wenig verdattert waren. "Vielleicht eine Fehlfunktion?", warf sie trotzdem in den Raum, denn anders war das hier einfach nicht zu erklären.






Nicht, dass Julian Delias philosophische Auswertung des Spiels und von Sport überhaupt grundsätzlich missfallen hätte - die Theorie, dass Mannschaftssport im Grunde nur eine soziale Ersatzhandlung für Krieg oder für menschliches Balz- und Imponiergehabe war, war zwar wissenschaftlich nicht hundertprozentig belegbar, aber in Soziologenkreisen dennoch äußerst beliebt. Aber gerade weil er diesen Ansatz schon so häufig gehört hatte, war es ihm nichteinmal mehr ein wirkliches Nicken wert. Stattdessen streckte er nur seine Hand mit der Bierdose in Delias Richtung aus und streckte den Zeigefinger, als wolle er durch das Deuten auf sie klar machen, dass er der These zustimmte. Sein Blick aber glitt immer mehr ins Leere, als sich die beiden geschmierten Kommentatoren auf dem Monitor in ihren übertrieben pseudo-wissenschaftlichen Auswertungsstatistiken ergossen. Erst das melodische Klingeln von Delias Commlink ließ ihn kurzzeitig die Augen zur Seite drehen, um einen viel mehr unterbewusst neugierigen als beabsichtigten Blick über die Textnachrichten schweifen zu lassen. Schon die Worte "Hinterteil zum reinbeißen" und "mein Herz", die er zufällig beim Überfliegen aufschnappte, machten ihm unmissverständlich klar, dass es sich hierbei nicht nur um etwas Privates, sondern gar etwas äußerst Intimes handeln musste, weshalb er schnell wieder auf den Monitor vor sich sah, nicht jedoch, ohne nocheinmal kurz und heimlich zu schmunzeln.
Für ihn war es keine unangenehme Stille, die jetzt nach all dem Trubel in die Wohnung einkehrte. Es war beinahe schon eine gemütliche Ruhe, ein Beisammensein ohne den Zwang und die Notwendigkeit zu sprechen, wie er es von den Aufenthaltsräumen in seinem Londoner Internat als Jugendlicher gewohnt war. Man saß damals einfach beieinander und ging seinen jeweiligen Gedanken nach, ohne dass irgendjemand den Drang gespürt hätte, das Schweigen mit Albernheiten zu unterbrechen, nur um die unangenehme Stille zu töten. Dennoch war er keineswegs erzürnt oder traurig, als Odinn für sich etwas anderes beschloss und das Bedürfnis äußerte, wieder seinen eigenen Tätigkeiten nachzugehen.
"Sicher, Commander", lächelte Julian freundlich, diesmal sogar fast ohne diese seltsam hintergründige Frechheit in den Augen.
"Ich begleite Sie noch zur Tür", hängte er an, während er sich bereits erhob und sich über die Rückenlehne des Sofas schwang wie ein übereifriger Jugendlicher. Auch Delia warf er dabei einen fragenden aber keineswegs auffordernden Blick zu, ob sie sich der Aufbruchsstimmung anschließen wolle, beließ es aber bei diesem nonverbalen Zeichen. Dabei war die Höflichkeit, seinen Vorgesetzten zur Tür zu begleiten, keineswegs nur reine Kinderstube, es war schlicht notwendig, denn die Wohnungstür ließ sich aus Sicherheitszwecken selbst von Innen nur mit einer Angestelltenkarte der beiden Bewohner öffnen, um den Diebstahl einiger vertraulicher Daten oder kleinerer Vorräte von Medikamenten zu verhindern. Aber vielleicht hatte Odinn als Leiter der Einrichtung sogar eine Universalschlüsselkarte, die diese Geste des Gastgebers überflüssig machen würde.
"Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht zu sehr krumm, dass ich Sie zu diesem sportlichen Firlefanz eingeladen habe", sprach er dann auf dem Weg zur Tür recht offen zu seinem Commander, "Aber ich freue mich in jedem Fall, dass Sie da waren", floskelte er beinahe routiniert weiter, während er bereits die Karte aus seiner hinteren Tasche zog, damit ein wenig herumwedelte und sie am Lesegerät der Tür vorbeiführte.
"Gerne am nächsten Sonntag wied-", er stockte, als er bemerkte, dass sich die Tür nicht wie gewohnt direkt öffnete. Verlegen schmunzelnd wiederholte er die Bewegung, zuerst geduldig, dann immer hektischer werdend, doch nach wie vor erfolglos: bei jedem Mal blinkte das Signallicht an der Seite dreimals rot auf.
"Die - öhm... Tür öffnet sich nicht", wandte er sich dann verdattert zu Odinn und hob seine Hände in einer Geste der Ratlosigkeit.
"Sie haben nicht zufällig auch eine Karte?", schlug er als Alternative kopfkratzend vor, die andere Hand in die Hüfte gestemmt.

"Ich begleite Sie noch zur Tür"
Odinn beäugte den Arzt ein wenig misstrauisch, konnte aber schlecht ablehnen. So gingen die zwei Männer zur Tür. Oder vielmehr ging Julian während Odinn fuhr. Seinen Hund brauchte er nicht mal rufen. Kurzer Blickkontakt und ein unscheinbares Handzeichen reichten aus und die Münsterländer-Dame trabte an die Seite ihres Herrchen.
"Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht zu sehr krumm, dass ich Sie zu diesem sportlichen Firlefanz eingeladen habe. Aber ich freue mich in jedem Fall, dass Sie da waren"
"Kein Problem. Ein wenig Mannschaftssport ist nie verkehrt. Auch wenn Biotiball nicht mein liebster Sport ist, lenkt er doch gut ab und weiß zu unterhalten." Auf die Floskel, Julian würde sich über Odinns Besuch freuen, ging er nicht ein. Tat er sie doch als eine solche ab: Eine reine Höflichkeitsfloskel die man seinem Vorgesetzten nun mal so um den Bart schmierte.
Nun war das Trio an der Tür angelangt.
"Die - öhm... Tür öffnet sich nicht"
'Was sie nicht sagen', dachte Odinn nur und verdrehte innerlich die Augen.
Noch ehe der Commander aber antworten konnte, kam eine in seinen Augen recht unqualifizierte Aussage von Delia.
"Vielleicht eine Fehlfunktion?"
"Alles andere wäre höchst besorgniserregend", entgegnete Odinn kühl.
"Sie haben nicht zufällig auch eine Karte?"
"Die habe ich in der Tat. Jedoch fürchte ich, dass sie uns nicht viel nützen wird." Trotzdem kramte er die Karte hervor und hielt sie vor das Lesegerät. Keine Reaktion. Wenn man mal vom penetranten roten Aufleuchten der Konsole absah.
"Mist", fluchte er leise.
"Kann zufällig jemand von Ihnen eine Konsole hacken?", fragte er seine zwei Begleiter mit einem schiefen lächeln. "Naja, vielleicht können die uns vom Sicherheitsbüro aus helfen..." Er hielt seine Hand ans Ohr. "Sicherheitsbüro von Kommandat, kommen", gab er kurz durch, wie er es vom Bordfunk der Raumschiffe der Allianz gewohnt war und wartete auf eine Antwort...

eis engel
15.01.2015, 03:33
Stephen stand vor dem Spiegel seines Flurs und betrachtete sein Tribal Tattoo, welches die komplette linke Seite seines muskulösen Oberkörpers zierte. Von der Hüfte/ unterer Rücken aufwärts bis zur Schulter, teilweise bis zum Hals hoch und über den ganzen linken Arm. Ein Andenken an seine Jugend, wo er einer Brooklyner Gang angehörte.
Wie einfach das doch damals alles war....
Im Hintergrund das Plätschern von Wasser, wo sich gerade seine nächtliche Bekanntschaft zurecht machte, die er gestern im Afterlife kennen gelernt hatte.
Ein Blick durchs Apartment verriet ihm, dass es eine ziemlich wilde Nacht war, überall lagen Klamotten rum und der ein oder andere Gegenstand ging auch zu Bruch. Der Blondschopf grinste nur.
Kurz darauf stand auch schon seine hübsche Begleiterin in der Tür, die lediglich mit einem Handtuch bekleidet war.
Sie war Halbbrasilianerin, lebte auf der Erde, sollte heute eine Weiterbildung auf der Citadel beginnen und hörte auf den schönen Namen Lana.
Die Dunkelhaarige sah ihn schüchtern an, grinste und lief zu ihm. Ohne ein Wort zu sagen, drehte er sich ihr um und nahm sie in seine Arme. Die Halbbrasilianerin warf sich ihm hemmungslos an den Hals und küsste ihn. Mit dem rechten Arm hob er sie hoch, während sich ihre Beine hastig um seine Hüfte schlangen, seine linke Hand sich unters Handtuch schob und ihre wohlgeformten Rundungen streichelte. Energisch riss er ihr das Handtuch vom Leib, trug sie zum Küchentresen, wo sie sich ein weiteres Mal ihrer Lust hingaben...

Zu einem späteren Zeitpunkt, immer noch Stephen's Apartment:
Inzwischen war er alleine. Lana hatte sich hastig mit den Worten "komm mich mal besuchen, wenn du auf der Citadel bist" verabschiedet und hatte noch ihre Nummer dagelassen, bevor sie sein Apartment verließ. Doch da die Allianz wohl nur darauf wartete, dass er einen solchen folgenschweren Fehler beging, würde er sich hüten die Citadel zu betreten.
Stattdessen räumte er das Apartment auf, ging selbst unter die Dusche, rasierte sich und zog sich Freizeitkleidung an, Jeans und ein dunkles Shirt. Er wollte noch zum Waffenhändler auf dem Schwarzmarkt, wo er sich dann gleich auf den Weg machte.

Schwarzmarkt | Omega

Fast schon herzlich wurde Stephen von dem turianischen Händler begrüßt. Was ja schon für Omega-Verhältnisse sehr merkwürdig war, denn Menschen wurden hier nicht besonders gern gesehen. Aber Stephen war ein Stammkunde, so das der Turianer eine Ausnahme machte.
"Hast du neue Waffen im Sortiment?"
Mit einer leichten Kopfbedeckung deutete ihm der Händler an, dass er ihm folgen solle. In einem Raum zeigte er ihm einige seiner besten Waffen. Nach kurzem Ausprobieren, entschied sich Stephen für ein Scharfschützengewehr, Sturmgewehr und eine Pistole.
Nachdem die Bezahlung geregelt war, schaute sich Stephen noch ein wenig um...

Tjordas
16.01.2015, 00:20
Routiniert huschten die dreigliedrigen Finger des Salarianers über die holographischen Eingabeflächen der Schffsamaturen, während sich hinter dem Cockpitfenster die Nase des Schiffs auf einen kaum wahrnehmbaren roten Punkt in der Schwärze des Alls mittig ausrichtete. Die kurz darauf folgende Beschleunigung spürte der routinierte Pilot kaum noch, so häufig begleitete sie seinen Alltag - und ohnehin glichen die Trägheitsdämpfer seines mobilen Heims den Großteil des Phänomens aus. Wäre sein speziestypisch filigraner Körper doch sonst bei diesen Bescheleunigungen schlicht zerquetscht worden wie unter einem fallenden Amboss, erinnerte stattdessen nur ein Thermomagazin auf der Konsole, das Corvan nun entgegenrollte und in seinem Schoß landete, an die eigentlich so bedrohlichen Naturgesetze im Raumflug.

Corvan seufzte, zumindest soweit man dies bei seiner amphibischen Rasse deuten konnte. Es waren auslaugende, frustrierende Wochen gewesen, in denen er mit Hilfe eines zwielichtigen und leider nur mittelmäßig erfahrenen Menschensöldners einen wahnsinnig gewordenen Kopf einer teroristischen Batarianerbande durch die ganze Galaxis gejagt hatte - schlussendlich erfolglos. Mahesh Thakkur, überraschenderweise ebenfalls ein Mensch, wusste genau, was er tun musste, um die Pfade eines Spectres zu meiden. Corvan hatte daher seinen Plan aufgegeben, der Schlange den Kopf abschlagen zu wollen, wie es die typische Taktik und Philosophie der Salarianer war: Den Gegner am schwächsten Punkt treffen, noch bevor er bemerkt, dass er überhaupt jemandes Gegner ist. Corvan erinnerte sich, dass die Menschen eine ähnliche Kriegsphilosophie kannten noch aus einer Zeit, als sie quasi, aus Sicht der hochtechnologisierten Gegenwart, mit Stöcken und Steinen kämpften: Sunzi hieß der irdische Kriegsphilosoph, der vor mehr als zweitausendfünfhundert Jahren schon schrieb, dass der beste Krieg der sei, der entweder gänzlich vermieden oder schnell und ohne Kollateralschäden gewonnen wird. Auf galaxisweitem Maßstab aber galten diese noblen und tiefgründigen Regeln nicht mehr: Banden kämpften stets feige und schmutzig, wanden sich und zappelten unablässig, sodass man den Kopf niemals traf.

Schon wenig später ging ein kurzer Ruck durch die Raumfähre, als die Magnetklemmen der Landebucht die Stahlflügel erfassten und Corvan in Omega andocken ließen: Dem Herz der Banden, die er nun mit roher Gewalt statt mit Taktik bekämpfen und dezimieren musste. Dummerweise versteckten sich die eigentlichen Drahtzieher und Bandenmitglieder hinter einer großen Zahl eigens angeheuerter Söldner, zumeist Blue Suns, sodass Corvans Ausrüstungs- und Ausbildungsvorteil schnell an seine Grenzen stieß. Er brauchte also selbst Söldner und da sie hervorragend ausgebildet sein mussten durfte er bei deren persönlichen Hintergründen nicht wählerisch sein. Vom verräterischen verbannten Quarianer zum psychopathsichen Massenmörder war ihm alles recht, solang das Risiko kalkulierbar und die Feuerkraft möglichst groß war. Wo sollte man dies besser finden, als auf dem Schwarzmarkt?

Schwarzmarkt war schon eine seltsame Bezeichnung für einen Markt an diesem Ort, an dem offiziell keine Gesetze galten und selbst die inoffiziellen nur mit Gewalt erkämpft wurden. Im Grunde hätte jeder seine Waffen und Drogen überall verkaufen können, und de facto kam das auch noch hin und wieder vor: Raketenwerfer und Hallex zwischen Varrenfleischständen und Suppenbars. Aber die gesamte 'special interest'-Ware am selben Ort zu verkaufen, war einfach übersichtlicher und spülte mehr Credits in die illegalen Konten. Wo überall sonst in der Galaxis das Wort "Schwarzmarkt" mit einer flüsternden Ehrfurcht in dunklen Nischen zwielichtiger Bars getuschelt wurde, war es hier ein offizielles Label, ein Markenzeichen, ein Begriff des Alltags, der auf digitalen Karten Omegas mit absoluter Selbstverständlichkeit und in fetten Lettern über dem Viertel stand.

Entsprechend schmierig war natürlich die Klientel an diesem skurrilen Ort - vor Allem aus der Perspektive eines Spectres, der zumindest im weitesten Sinne ein Gesetzeshüter war. Doch glücklicherweise hatten Spectre keine Uniform, die sie hier bloßstellen würde. Die völlig manier- und rücksichtslosen Leute mieden ihn einfach, weil er ein Salarianer war, und das mit großem Abstand. Hinter der breiten Theke eines ausladenden und mit allem bestückten Waffenstandes aber fand sich ein Lächeln für Corvan: Ein menschlcher Händler mit gewaltigem, braunem Bart und tättowierter Glatze war nur allzu froh, das jemand bei ihm stehen blieb, der ganz offensichtlich, das verriet seine Rüstung, Geld zum Ausgeben hatte. Und er verlor keine Zeit mit Begrüßungen.
"Schöne Waffen - Kennen Sie auch ein paar Schützen, die damit umzugehen wissen?"
Der Glatzkopf lachte mit seinem typisch groben Schottenlachen dreimals auf und lehnte sich über den rostigen Tresen seines Standes.
"Das kommt ganz darauf an, wie gründlich man jemandem die Rübe wegpusten will", leitete der schmierige Verkäufer mit sadistischem Lächeln hinter dem Bart ein, während er unter dem Tresen bereits nach zwei Datapads kramte und die gesuchten Daten auf ihnen aufrief.
"Beerdigung mit offenem Sarg...", brummte er grob während er eine tabellarische Liste von Dossiers und Steckbriefen über die Metallplatte schob. Die meisten der Gesichter auf den Fotos hier waren Batarianer, Menschen und Vorcha, aber alle wirkten relativ jung und unerfahren. Schon die niedrigen Preistarife sagten Corvan, dass er hier nicht fündig wurde, sodass er den Kopf schon nach einigen Sekunden wortlos schüttelte. Der Händler verstand und legte die zweite Liste aus.
"...und mit geschlossenem Sarg", knurrte er erneut kehlig, jetzt mit einem wissenden Grinsen. Kroganer, vernarbte Menschen, Quarianer... und jede Menge Nullen in der Preisliste.
"Keine Blue Suns. Keine Junkies. Keine Batarianer", ergänzte der Spectre und der riesige Finger seines Gegenübers schränkte die Suchkriterien wortlos ein.
"Den Kroganer hier... Den Quarianer und... der hier", unterbrach der Salarianer die Suche und wählte das Gesicht eines blonden Mannes an.
"Allianzausbildung. Gefällt mir"
"Stepehen Connor... Den Bullen und das laufende Aquarium hab ich auf der Kontaktliste, kein Problem. Aber keine Ahnung, wo sich der Mensch rumtreibt. Keiner meiner Kontakte. Weiß gar nicht, ob der Bursche noch im Geschäft ist"
"Zahle die Provision auch für seine Vermittlung. Geld spielt keine Rolle"
Die Augenbrauen des Glatzkopfes hoben sich freudig an und er lachte laut, als er den Arm über den Tresen streckte, um seinem Kunden kräftig gegen die Schulterplatte zu schlagen.
"So gefällt mir das, Froschauge! Ich frag mal meinen Kollegen, Augenblick!", grunzte das haarige Schwein und verschwand hinter einem Tuch, das den hinteren Teil des Standes verhängte. Dumpfe Stimmen verrieten Corvan, dass der Waffenhändler wohl gerade ein Comlink-Gespräch mit einem seiner Kollegen führte. Unterdessen spielte der Spectre gedankenverloren an einer der nicht zugelassenen Waffen herum, prüfte ihr Gewicht und zielte über den Lauf auf den Boden.
"Ich glaube, die ist nicht dein Kaliber, Froschjunge", lachte der Schotte, als er gerade wieder hinter dem Vorhang hervortrat und seinen Kunden zielen sah.
"Halten kannst du sie vielleicht noch, aber ein Schuss damit und ein Schulterbruch ist noch das beste was dir passieren kann. Mehr was für Kroganer, hm?"
Unbeeindruckt legte Corvan die Waffe wieder auf die Stahlplatte.
"Was ist mit meinem Kontakt?"
"Nicht der gesprächigste, was? - Ein anderer Händler hat ihn gerade vor ein paar Minuten an einem Stand zehn Minuten von hier bedient. Die Reihe Da vorne runter und nach dem hässlichsten Turianer Ausschau halten, den du finden kannst"
Corvan würdigte die Worte keiner Antwort, sondern schob schweigend einen Creditchip über den Rost nach vorn, bevor er den Anweisungen folgte. Die anderen beiden Söldner konnte er auch später noch aufsuchen, sie waren im Grunde nur wertloses Kanonenfutter und völlig austauschbar. Aber einen kampferfahrenen Menschen gab es hier viel seltener und so verlor er keine Zeit, diesen zu finden. Einen menschen im Trupp zu haben konnte bei dieser sache nur von Vorteil sein...

Shepard Commander
16.01.2015, 16:00
Routiniert huschten die dreigliedrigen Finger des Salarianers über die holographischen Eingabeflächen der Schffsamaturen, während sich hinter dem Cockpitfenster die Nase des Schiffs auf einen kaum wahrnehmbaren roten Punkt in der Schwärze des Alls mittig ausrichtete. Die kurz darauf folgende Beschleunigung spürte der routinierte Pilot kaum noch, so häufig begleitete sie seinen Alltag - und ohnehin glichen die Trägheitsdämpfer seines mobilen Heims den Großteil des Phänomens aus. Wäre sein speziestypisch filigraner Körper doch sonst bei diesen Bescheleunigungen schlicht zerquetscht worden wie unter einem fallenden Amboss, erinnerte stattdessen nur ein Thermomagazin auf der Konsole, das Corvan nun entgegenrollte und in seinem Schoß landete, an die eigentlich so bedrohlichen Naturgesetze im Raumflug.

Corvan seufzte, zumindest soweit man dies bei seiner amphibischen Rasse deuten konnte. Es waren auslaugende, frustrierende Wochen gewesen, in denen er mit Hilfe eines zwielichtigen und leider nur mittelmäßig erfahrenen Menschensöldners einen wahnsinnig gewordenen Kopf einer teroristischen Batarianerbande durch die ganze Galaxis gejagt hatte - schlussendlich erfolglos. Mahesh Thakkur, überraschenderweise ebenfalls ein Mensch, wusste genau, was er tun musste, um die Pfade eines Spectres zu meiden. Corvan hatte daher seinen Plan aufgegeben, der Schlange den Kopf abschlagen zu wollen, wie es die typische Taktik und Philosophie der Salarianer war: Den Gegner am schwächsten Punkt treffen, noch bevor er bemerkt, dass er überhaupt jemandes Gegner ist. Corvan erinnerte sich, dass die Menschen eine ähnliche Kriegsphilosophie kannten noch aus einer Zeit, als sie quasi, aus Sicht der hochtechnologisierten Gegenwart, mit Stöcken und Steinen kämpften: Sunzi hieß der irdische Kriegsphilosoph, der vor mehr als zweitausendfünfhundert Jahren schon schrieb, dass der beste Krieg der sei, der entweder gänzlich vermieden oder schnell und ohne Kollateralschäden gewonnen wird. Auf galaxisweitem Maßstab aber galten diese noblen und tiefgründigen Regeln nicht mehr: Banden kämpften stets feige und schmutzig, wanden sich und zappelten unablässig, sodass man den Kopf niemals traf.

Schon wenig später ging ein kurzer Ruck durch die Raumfähre, als die Magnetklemmen der Landebucht die Stahlflügel erfassten und Corvan in Omega andocken ließen: Dem Herz der Banden, die er nun mit roher Gewalt statt mit Taktik bekämpfen und dezimieren musste. Dummerweise versteckten sich die eigentlichen Drahtzieher und Bandenmitglieder hinter einer großen Zahl eigens angeheuerter Söldner, zumeist Blue Suns, sodass Corvans Ausrüstungs- und Ausbildungsvorteil schnell an seine Grenzen stieß. Er brauchte also selbst Söldner und da sie hervorragend ausgebildet sein mussten durfte er bei deren persönlichen Hintergründen nicht wählerisch sein. Vom verräterischen verbannten Quarianer zum psychopathsichen Massenmörder war ihm alles recht, solang das Risiko kalkulierbar und die Feuerkraft möglichst groß war. Wo sollte man dies besser finden, als auf dem Schwarzmarkt?

Schwarzmarkt war schon eine seltsame Bezeichnung für einen Markt an diesem Ort, an dem offiziell keine Gesetze galten und selbst die inoffiziellen nur mit Gewalt erkämpft wurden. Im Grunde hätte jeder seine Waffen und Drogen überall verkaufen können, und de facto kam das auch noch hin und wieder vor: Raketenwerfer und Hallex zwischen Varrenfleischständen und Suppenbars. Aber die gesamte 'special interest'-Ware am selben Ort zu verkaufen, war einfach übersichtlicher und spülte mehr Credits in die illegalen Konten. Wo überall sonst in der Galaxis das Wort "Schwarzmarkt" mit einer flüsternden Ehrfurcht in dunklen Nischen zwielichtiger Bars getuschelt wurde, war es hier ein offizielles Label, ein Markenzeichen, ein Begriff des Alltags, der auf digitalen Karten Omegas mit absoluter Selbstverständlichkeit und in fetten Lettern über dem Viertel stand.

Entsprechend schmierig war natürlich die Klientel an diesem skurrilen Ort - vor Allem aus der Perspektive eines Spectres, der zumindest im weitesten Sinne ein Gesetzeshüter war. Doch glücklicherweise hatten Spectre keine Uniform, die sie hier bloßstellen würde. Die völlig manier- und rücksichtslosen Leute mieden ihn einfach, weil er ein Salarianer war, und das mit großem Abstand. Hinter der breiten Theke eines ausladenden und mit allem bestückten Waffenstandes aber fand sich ein Lächeln für Corvan: Ein menschlcher Händler mit gewaltigem, braunem Bart und tättowierter Glatze war nur allzu froh, das jemand bei ihm stehen blieb, der ganz offensichtlich, das verriet seine Rüstung, Geld zum Ausgeben hatte. Und er verlor keine Zeit mit Begrüßungen.
"Schöne Waffen - Kennen Sie auch ein paar Schützen, die damit umzugehen wissen?"
Der Glatzkopf lachte mit seinem typisch groben Schottenlachen dreimals auf und lehnte sich über den rostigen Tresen seines Standes.
"Das kommt ganz darauf an, wie gründlich man jemandem die Rübe wegpusten will", leitete der schmierige Verkäufer mit sadistischem Lächeln hinter dem Bart ein, während er unter dem Tresen bereits nach zwei Datapads kramte und die gesuchten Daten auf ihnen aufrief.
"Beerdigung mit offenem Sarg...", brummte er grob während er eine tabellarische Liste von Dossiers und Steckbriefen über die Metallplatte schob. Die meisten der Gesichter auf den Fotos hier waren Batarianer, Menschen und Vorcha, aber alle wirkten relativ jung und unerfahren. Schon die niedrigen Preistarife sagten Corvan, dass er hier nicht fündig wurde, sodass er den Kopf schon nach einigen Sekunden wortlos schüttelte. Der Händler verstand und legte die zweite Liste aus.
"...und mit geschlossenem Sarg", knurrte er erneut kehlig, jetzt mit einem wissenden Grinsen. Kroganer, vernarbte Menschen, Quarianer... und jede Menge Nullen in der Preisliste.
"Keine Blue Suns. Keine Junkies. Keine Batarianer", ergänzte der Spectre und der riesige Finger seines Gegenübers schränkte die Suchkriterien wortlos ein.
"Den Kroganer hier... Den Quarianer und... der hier", unterbrach der Salarianer die Suche und wählte das Gesicht eines blonden Mannes an.
"Allianzausbildung. Gefällt mir"
"Stepehen Connor... Den Bullen und das laufende Aquarium hab ich auf der Kontaktliste, kein Problem. Aber keine Ahnung, wo sich der Mensch rumtreibt. Keiner meiner Kontakte. Weiß gar nicht, ob der Bursche noch im Geschäft ist"
"Zahle die Provision auch für seine Vermittlung. Geld spielt keine Rolle"
Die Augenbrauen des Glatzkopfes hoben sich freudig an und er lachte laut, als er den Arm über den Tresen streckte, um seinem Kunden kräftig gegen die Schulterplatte zu schlagen.
"So gefällt mir das, Froschauge! Ich frag mal meinen Kollegen, Augenblick!", grunzte das haarige Schwein und verschwand hinter einem Tuch, das den hinteren Teil des Standes verhängte. Dumpfe Stimmen verrieten Corvan, dass der Waffenhändler wohl gerade ein Comlink-Gespräch mit einem seiner Kollegen führte. Unterdessen spielte der Spectre gedankenverloren an einer der nicht zugelassenen Waffen herum, prüfte ihr Gewicht und zielte über den Lauf auf den Boden.
"Ich glaube, die ist nicht dein Kaliber, Froschjunge", lachte der Schotte, als er gerade wieder hinter dem Vorhang hervortrat und seinen Kunden zielen sah.
"Halten kannst du sie vielleicht noch, aber ein Schuss damit und ein Schulterbruch ist noch das beste was dir passieren kann. Mehr was für Kroganer, hm?"
Unbeeindruckt legte Corvan die Waffe wieder auf die Stahlplatte.
"Was ist mit meinem Kontakt?"
"Nicht der gesprächigste, was? - Ein anderer Händler hat ihn gerade vor ein paar Minuten an einem Stand zehn Minuten von hier bedient. Die Reihe Da vorne runter und nach dem hässlichsten Turianer Ausschau halten, den du finden kannst"
Corvan würdigte die Worte keiner Antwort, sondern schob schweigend einen Creditchip über den Rost nach vorn, bevor er den Anweisungen folgte. Die anderen beiden Söldner konnte er auch später noch aufsuchen, sie waren im Grunde nur wertloses Kanonenfutter und völlig austauschbar. Aber einen kampferfahrenen Menschen gab es hier viel seltener und so verlor er keine Zeit, diesen zu finden. Einen menschen im Trupp zu haben konnte bei dieser sache nur von Vorteil sein...


Stephen stand vor dem Spiegel seines Flurs und betrachtete sein Tribal Tattoo, welches die komplette linke Seite seines muskulösen Oberkörpers zierte. Von der Hüfte/ unterer Rücken aufwärts bis zur Schulter, teilweise bis zum Hals hoch und über den ganzen linken Arm. Ein Andenken an seine Jugend, wo er einer Brooklyner Gang angehörte.
Wie einfach das doch damals alles war....
Im Hintergrund das Plätschern von Wasser, wo sich gerade seine nächtliche Bekanntschaft zurecht machte, die er gestern im Afterlife kennen gelernt hatte.
Ein Blick durchs Apartment verriet ihm, dass es eine ziemlich wilde Nacht war, überall lagen Klamotten rum und der ein oder andere Gegenstand ging auch zu Bruch. Der Blondschopf grinste nur.
Kurz darauf stand auch schon seine hübsche Begleiterin in der Tür, die lediglich mit einem Handtuch bekleidet war.
Sie war Halbbrasilianerin, lebte auf der Erde, sollte heute eine Weiterbildung auf der Citadel beginnen und hörte auf den schönen Namen Lana.
Die Dunkelhaarige sah ihn schüchtern an, grinste und lief zu ihm. Ohne ein Wort zu sagen, drehte er sich ihr um und nahm sie in seine Arme. Die Halbbrasilianerin warf sich ihm hemmungslos an den Hals und küsste ihn. Mit dem rechten Arm hob er sie hoch, während sich ihre Beine hastig um seine Hüfte schlangen, seine linke Hand sich unters Handtuch schob und ihre wohlgeformten Rundungen streichelte. Energisch riss er ihr das Handtuch vom Leib, trug sie zum Küchentresen, wo sie sich ein weiteres Mal ihrer Lust hingaben...

Zu einem späteren Zeitpunkt, immer noch Stephen's Apartment:
Inzwischen war er alleine. Lana hatte sich hastig mit den Worten "komm mich mal besuchen, wenn du auf der Citadel bist" verabschiedet und hatte noch ihre Nummer dagelassen, bevor sie sein Apartment verließ. Doch da die Allianz wohl nur darauf wartete, dass er einen solchen folgenschweren Fehler beging, würde er sich hüten die Citadel zu betreten.
Stattdessen räumte er das Apartment auf, ging selbst unter die Dusche, rasierte sich und zog sich Freizeitkleidung an, Jeans und ein dunkles Shirt. Er wollte noch zum Waffenhändler auf dem Schwarzmarkt, wo er sich dann gleich auf den Weg machte.

Schwarzmarkt | Omega

Fast schon herzlich wurde Stephen von dem turianischen Händler begrüßt. Was ja schon für Omega-Verhältnisse sehr merkwürdig war, denn Menschen wurden hier nicht besonders gern gesehen. Aber Stephen war ein Stammkunde, so das der Turianer eine Ausnahme machte.
"Hast du neue Waffen im Sortiment?"
Mit einer leichten Kopfbedeckung deutete ihm der Händler an, dass er ihm folgen solle. In einem Raum zeigte er ihm einige seiner besten Waffen. Nach kurzem Ausprobieren, entschied sich Stephen für ein Scharfschützengewehr, Sturmgewehr und eine Pistole.
Nachdem die Bezahlung geregelt war, schaute sich Stephen noch ein wenig um...


Das erste was Maj beim Betreten des „Raumhafens“ von Omega waren die fehlenden Sicherheitsmaßnahmen, gefolgt von dem absurden Geruch, der aus jeder einzelnen dunklen, klebrigen Ecke zu strömen schien, in denen sich Vorcha angriffslustig nach der Menschenfrau umwandten. Maj schüttelte den Kopf und beeilte sich, die beiden schwarzen Seesäcke aufzuheben und sich schnellen Schrittes von den nun pirschenden Vorcha zu entfernen. Es wäre keine große Sache gewesen, den Viechern die Lichter auszuknipsen, doch sprach es gegen ihr Berufsethos mehr Aufmerksamkeit als nötig auf sich zu lenken, wenn es keinem Zweck diente. Eine Fremde, deren erste Handlung das Töten mehrerer noch so geringer Bewohner war, würde sicherlich kaum unbemerkt bleiben. Also hievte Maj eine Tasche auf ihren Rücken und legte die andere über ihre Schulter. Sie reiste mit wenig Ausrüstung. Nur das Nötigste war dabei, den Rest würde sie in Verstecken finden oder zur Not neu kaufen.

Maj stapfte den mit Eisenplatten gepflasterten Weg entlang, vorbei an orangenen Wänden, deren Farbe wohl vor Jahrhunderten aufgetragen worden war und nun nur noch ein schwaches Schimmern aufwies, und über einen großen Fleck festgetrockneter Flüssigkeit, bei der Maj nicht mit Sicherheit sagen konnte, ob es Blut oder Erbrochenes war. Sie rümpfte die Nase. An diesem Ort könnte es durchaus Beides zugleich sein…

Der Ort, durch den Maj sich nun möglichst unauffällig bewegte, hatte einen gewissen Charme. Unzählige Spezies, mindestens genauso viele wie auf der Citadel. Die meisten trugen bunte Kleidung und hellten den ansonsten eher in Grau gehaltenen Ort kontrastreich auf. Maj sog die auf sie einprasselnden Eindrücke mit der Selektivität einer Spionin auf, überprüfte die Anzahl der bewaffneten Wachen und versuchte Dienstabzeichen an ihnen zu erkennen. Doch ließen sich die „Gesetzeshüter“ kaum von den Söldnern unterscheiden, von denen Dutzende waffenstarrend durch die Straßen schritten und jeden, der ihnen nicht gleich aus dem Weg ging, unsanft beiseiteschoben. Es gab hier definitiv ein paar Ballungsräume und Maj beschloss schon bald weiteres über diese in Erfahrung zu bringen. Zwar war ihr schleierhaft, welche Pläne Cerberus mit dieser galaktischen Müllhalde vorhatte, doch vertraute sie auf die Einschätzung ihrer Vorgesetzten. Maj durchquerte eine Gegend, welche die offizielle Bezeichnung „Schwarzmarkt“ trug. Entweder waren die Bewohner Omegas humorvoller als angenommen, oder die gefährlich und teilweise altertümlich und improvisiert ausschauenden Waffen und Gegenstände wurden tatsächlich unter der Hand des Schwarzmarkts verkauft. Die Gestalten, die sich hier tummelten erweckten auf Maj den Eindruck eines undisziplinierten, wilden Haufens Cowboys. Doch gleichsam wirkte nahezu jeder Einzelne gefährlich. Beim Passieren der Stände, die nun bei genauerer Betrachtung mit Sicherheit nicht autorisiert waren, waren manche doch einfache Tischplatten voller Waren, stieß die Agentin beinahe mit einem gut gerüsteten Salarianer zusammen, wurde fast von einem Batarianer bestohlen, der kurz aber kräftig an dem Seesack über ihrer Schulter zog und geriet fast in eine handfeste Schlägerei zwischen einem Kroganer und drei Turianern. Endlich ließ sie den Markt hinter sich und steuert nun auf eine Ansammlung schäbiger Wohnungstüren zu. Die erste war geöffnet. In der Wohnung befanden sich mehrere Tische und Stühle. An einem der Tische saß ein missmutig dreinblickender Mensch. Er stütze seinen Kopf auf seinen Arm und nahm von Maj keine Notiz. Erst, als sie direkt vor ihm stand, blickte er lustlos hinauf. Sein Gesicht wurde etwas erfreuter, als er Maj anschaute. Er sah eine junge, recht hübsche Frau, deren Kleidung eine zerrissene Jeans und ein dunkelblauer, abgegriffenen Hoodie waren, die Füße in schwere Lederstiefel gesteckt und die langen Haare zu einem festen Zopf gebunden, der unter einer schwarzen Wollmütze mit weißen Kassa Fabrication Logo verschwand.

„Na das is´ ja ma´ ´ne Überraschung. Was machst´n du hier, Puppe?“
„Ich suche eine Wohnung…“, sagte Maj in bemüht schüchternem Tonfall und blickte Scheu zu Boden, als der Mann, dessen Kinn eine beachtliche Narbe aufwies, sie musterte.
„Was willst´n hier auf Omega?“
„Arbeiten…“
„Und als was?“, fragte der Kerl interessiert und beugte sich über den Tisch, wobei mehrere Hundemarken, die um seinen Hals hingen über die metallene Oberfläche kratzen. Er begutachtete Majs Hintern ausgibig, bevor er sich zurück auf den unbequemen Klappstuhl fallen ließ und schnurrte: „Als Stripperin vielleicht? Ich bin´s Leid immer nur blaue Ärsche wackeln zu sehen…“.
Maj zuckte mit den Schultern… was immer die Mission erforderte.
„Ich… ich weiß nicht so recht. Vielleicht…“, stammelte sie gespielt hilflos.
„Jetzt mach dir ma´ nich´ son Streß, Puppe! Erstma´ schau ich nach ner Wohnung für dich. Ich bin übrigens Candy!“, sagte er und reichte eine mit zahlreichen Narben, sicherlich von gewonnenen Schlägereien, übersäte Hand über den Tisch. Maj schüttelte sie, was Candy dazu veranlasste skeptisch eine Augenbraue zu heben.
„´n ziemlich starken Händedruck haste aber, Kleine“.
„Ich bin auf einer Farm aufgewachsen und musste seit meiner Kindheit bei der Feldarbeit mithelfen“, log Maj.
Candy schien diese Erklärung zu genügen, denn er brummte nur „Aha“, ehe er mit dem Finger über den schmierigen Bildschirm eines Datenpads fuhr.
„Hmm… Wohung 1.10 ist noch frei. Da ist letzte Woche einer abgekratzt, wunder dich also nich´ über den Geruch… Interesse?“
„Die nehm ich!“, sagte Maj sofort und nachdem sie sich auf eine lächerlich günstige Miete geeinigt hatten, verriet Candy ihr den Code zur Wohnung.

Die Tür zischte hydraulisch, doch glitt sie nicht vollständig auf. Nur ein zwei Handbreit weiter Spalt offenbarte den Raum dahinter. Ein übler Geruch drang aus dem Inneren der Wohnung. Maj atmete tief ein und drückte gegen die Tür, welche sich nun leise knirschend bewegte und letztlich mit einem schnellen Zucken zuseiten sprang.
„Na super…“, murmelte Maj, während sie die spartanische, halb zerstörte Ausstattung des von Candy als „voll möblierten“ Apartments begutachtete. Hoffentlich würde Cerberus sie nicht zu lange in dieser Bude vergammeln lassen…

Tjordas
16.01.2015, 19:23
Als MacDarragh ankündigte, er wolle nun gehen und Julian fast schon enthusiastisch aufsprang (was sie sich aber vielleicht auch nur einbildete) und ihr einen vielleicht etwas fragenden Blick zuwarf, stand auch sie mit einer leichten Verspätung auf. Sie hätte gern noch die Interviews und Taktikbesprechung gesehen - andererseits gab ihr diese Aufbruchstimmung das Gefühl, nicht mehr dort bleiben zu sollen, sich aufzudrängen.
Also stand auch sie vom Sofa auf und folgte den beiden Männern mit ein paar Metern Verspätung. "Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht zu sehr krumm, dass ich Sie zu diesem sportlichen Firlefanz eingeladen habe. Aber ich freue mich in jedem Fall, dass Sie da waren", plauderte der Neurologe mit seinem Vorgesetzten und Delia konnte nicht verhindern, dass sie sich über die Betitelung ihres Lieblingssports als 'Firlefanz' ärgerte. "Ich verbuche ihm das mal unter seiner Seltsamkeit", entschied sie jedoch und erinnerte sich, dass Leif ihn 'Dr. Seltsam' genannt hatte. Wie gut dieser Name manchmal doch passte ...

"Die - öhm... Tür öffnet sich nicht."
Delia horchte auf, als sie gerade um die Ecke Richtung Wohnungstür bog und die zwei dort etwas verdattert stehen sah. "Wie was? Soll das ein Scherz sein?" Sie stand jetzt bei den beiden Männern und sah gerade, wie Julian erneut vergeblich versuchte, die Tür zu öffnen. Sowas passiert nicht. Nie. Nicht heutzutage. Es passierte ganz einfach nicht, weswegen wohl alle ein wenig verdattert waren. "Vielleicht eine Fehlfunktion?", warf sie trotzdem in den Raum, denn anders war das hier einfach nicht zu erklären.




"Ich begleite Sie noch zur Tür"
Odinn beäugte den Arzt ein wenig misstrauisch, konnte aber schlecht ablehnen. So gingen die zwei Männer zur Tür. Oder vielmehr ging Julian während Odinn fuhr. Seinen Hund brauchte er nicht mal rufen. Kurzer Blickkontakt und ein unscheinbares Handzeichen reichten aus und die Münsterländer-Dame trabte an die Seite ihres Herrchen.
"Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht zu sehr krumm, dass ich Sie zu diesem sportlichen Firlefanz eingeladen habe. Aber ich freue mich in jedem Fall, dass Sie da waren"
"Kein Problem. Ein wenig Mannschaftssport ist nie verkehrt. Auch wenn Biotiball nicht mein liebster Sport ist, lenkt er doch gut ab und weiß zu unterhalten." Auf die Floskel, Julian würde sich über Odinns Besuch freuen, ging er nicht ein. Tat er sie doch als eine solche ab: Eine reine Höflichkeitsfloskel die man seinem Vorgesetzten nun mal so um den Bart schmierte.
Nun war das Trio an der Tür angelangt.
"Die - öhm... Tür öffnet sich nicht"
'Was sie nicht sagen', dachte Odinn nur und verdrehte innerlich die Augen.
Noch ehe der Commander aber antworten konnte, kam eine in seinen Augen recht unqualifizierte Aussage von Delia.
"Vielleicht eine Fehlfunktion?"
"Alles andere wäre höchst besorgniserregend", entgegnete Odinn kühl.
"Sie haben nicht zufällig auch eine Karte?"
"Die habe ich in der Tat. Jedoch fürchte ich, dass sie uns nicht viel nützen wird." Trotzdem kramte er die Karte hervor und hielt sie vor das Lesegerät. Keine Reaktion. Wenn man mal vom penetranten roten Aufleuchten der Konsole absah.
"Mist", fluchte er leise.
"Kann zufällig jemand von Ihnen eine Konsole hacken?", fragte er seine zwei Begleiter mit einem schiefen lächeln. "Naja, vielleicht können die uns vom Sicherheitsbüro aus helfen..." Er hielt seine Hand ans Ohr. "Sicherheitsbüro von Kommandat, kommen", gab er kurz durch, wie er es vom Bordfunk der Raumschiffe der Allianz gewohnt war und wartete auf eine Antwort...

Es dauerte einige quälende Sekunden, in denen sich niemand der drei traute, einen Laut von sich zu geben, während Odinn auf die Antwort aus dem Comlink wartete. Dann aber schließlich meldete sich eine Stimme in seinem Ohrimplantat zurück
"Hier Sicherheitsbüro. Commander MacDarragh - Gibt es ein Problem?", antwortete ein etwas verschlafen wirkender junger Sicherheitsbeauftragter.
"Wir haben hier eine Situation. Die Tür aus der Wohngemeinschaft der medizinischen Leitung öffnet sich nicht mehr"
Wieder folgte für eine recht quälende Zeit keine ANtwort, sondern nur Funkstille.
"Wir werden das überprüfen, bleiben Sie, wo Sie sind, Commander", funkte das andere Ende zurück. Was sollten die drei auch Anderes tun?
Inzwischen starrte Julian seinen Commander nur abwartend an, verschränkte dabei die Arme vor der Brust und hielt eine Hand bedächtig für seinen stoppeligen Mund. Nur unmerklich waren seinen Augenbrauen zu einer schmalen Denkfalte zusammengezogen, die ihn klar als weniger ruhig entlarvte, als er auf den ersten Blick vorgab zu sein.
"Und? Hat jemand seinen Kaffee über den Steuercomputer verschüttet?", fragte er wohl eher zur Auflockerung der Stimmung oder zum Übertünchen seiner eigenen Nervosität. In diesem Moment drang bereits das nächste Signal zu Odinn durch.
"Commander, wir wollten soeben einen Techniker zu Ihnen schicken. Aber so wie es aussieht, sind die Türen auf dieser Seite ebenfalls alle verschlossen. Wir untersuchen die Fehlfunktion und halten sie auf dem Laufenden. Nur keine Panik. Sicherheitsbüro Ende"
Wieder starrte der Doktor seinen Vorgesetzten nur ungeduldig und wissbegierig an, als er mit einer kreisenden Handbewegung andeutete, dass er zusammen fassen solle, was man ihm mitgeteilt hatte.

Mal vas Idenna
16.01.2015, 20:05
Es dauerte einige quälende Sekunden, in denen sich niemand der drei traute, einen Laut von sich zu geben, während Odinn auf die Antwort aus dem Comlink wartete. Dann aber schließlich meldete sich eine Stimme in seinem Ohrimplantat zurück
"Hier Sicherheitsbüro. Commander MacDarragh - Gibt es ein Problem?", antwortete ein etwas verschlafen wirkender junger Sicherheitsbeauftragter.
"Wir haben hier eine Situation. Die Tür aus der Wohngemeinschaft der medizinischen Leitung öffnet sich nicht mehr"
Wieder folgte für eine recht quälende Zeit keine ANtwort, sondern nur Funkstille.
"Wir werden das überprüfen, bleiben Sie, wo Sie sind, Commander", funkte das andere Ende zurück. Was sollten die drei auch Anderes tun?
Inzwischen starrte Julian seinen Commander nur abwartend an, verschränkte dabei die Arme vor der Brust und hielt eine Hand bedächtig für seinen stoppeligen Mund. Nur unmerklich waren seinen Augenbrauen zu einer schmalen Denkfalte zusammengezogen, die ihn klar als weniger ruhig entlarvte, als er auf den ersten Blick vorgab zu sein.
"Und? Hat jemand seinen Kaffee über den Steuercomputer verschüttet?", fragte er wohl eher zur Auflockerung der Stimmung oder zum Übertünchen seiner eigenen Nervosität. In diesem Moment drang bereits das nächste Signal zu Odinn durch.
"Commander, wir wollten soeben einen Techniker zu Ihnen schicken. Aber so wie es aussieht, sind die Türen auf dieser Seite ebenfalls alle verschlossen. Wir untersuchen die Fehlfunktion und halten sie auf dem Laufenden. Nur keine Panik. Sicherheitsbüro Ende"
Wieder starrte der Doktor seinen Vorgesetzten nur ungeduldig und wissbegierig an, als er mit einer kreisenden Handbewegung andeutete, dass er zusammen fassen solle, was man ihm mitgeteilt hatte.

"Und? Hat jemand seinen Kaffee über den Steuercomputer verschüttet?"
Ein ein kurzes Schnaufen bekam der Arzt als Antwort vom Commander. Tatsächlich wartete Odinn ungeduldig auf eine Klärung des Problems. Immerhin hatte er keine Lust, die Nacht mit den anderen in Julians Wohnung zu verbringen.
"Commander, wir wollten soeben einen Techniker zu Ihnen schicken. Aber so wie es aussieht, sind die Türen auf dieser Seite ebenfalls alle verschlossen. Wir untersuchen die Fehlfunktion und halten sie auf dem Laufenden. Nur keine Panik. Sicherheitsbüro Ende"

Odinns Stirn legte sich in Falten. Das war alles andere als Gut. "Verstanden, Ende."
Er blickte in die Runde.
"Nun... Ich denke, wir können es uns noch mal auf Ihrer Couch gemütlich machen, Doktor. Anscheinend ist unsere Tür nicht die einzige, die den Dienst quittiert hat."
"Nun? Kann jemand von Ihnen diese Türen Hacken?", dieses Mal untermalte kein ironisches Lächeln seine Frage.

Giarra
17.01.2015, 13:04
J'rixibell hielt sich schön hinter den beiden Kerlen, als sie sich auf dem Weg vom Schiff zum Afterlife eine wahre Schlucht der Verwüstung durch die Menschenmenge bahnten. Kell stoß allerlei Gesindel zur Seite, motzte hier, schrie da und funktionierte sogar einen armen Volus in eine Bowlingkugel um. Die Asari seufzte über so viel Testosteron auf einmal nur leise vor sich hin und freute sich umso mehr, als sie ohne eine Prügelei zum Club kamen, aus dem schon dumpfes Bassgedröhne zu hören war.
"Die VIP-Lounge für Kell, Bob und Rim ... ?"
Rief Rim einem Batarianer zu, der das Trio sofort zum gebuchten Bereich führte, welcher eine schöne Ausscht auf den Raum bat – perfekt, um einige Flirtopfer für den Abend auszumachen. Auch die hübschen Tänzerinnen – fast alles wenig bekleidete Asari, die sich geschmeidig wie Katzen bewegten – waren keinen Flaschenwurf entfernt.
'' Das könnte mir gefallen. ''
Sie schnurrte vor sich hin und ließ den Blick über die schon jetzt recht beachtliche Menge schweifen, entdeckte einige doch schnucklige potenzielle Vergnügungen für den Abend und stöckelte mit einem Hüftschwung, der einem nur durchs Hinsehen die Gelenke auskugelte, zur Bar.
Langsam lehnte sich die Asari auf den Tresen, schob den Hintern raus und schien wohl nicht nur drei Drinks, sondern direkt den Barkeeper mitzubestellen.
''Bring es uns dann, Süßer''
Mit einem Zwinkern zu dem verwirrt und überrumpelt dreinblickendem Turianer hinter dem Tresen drehte sie sich wieder um und kehrte zu ihrer Begleitern zurück, die beide schon sehr interessiert bei der Fleischbeschauung.
Mit einem breiten Grinsen schwang sie sich auf die bequeme Sitzgelegenheit, überschlug lasziv die Beine und schwang ein wenig zur Musik mit, die einen durch Mark und Bein drang. Der Bass schien gegen den eigenen Herzschlag anwummern zu wollen und brachte einen unweigerlich in eine Art Ekstase – vor allem, da es bei ihrem Bereich besonders laut zu sein schien.
''Na, gefällt dir eine?''
J'rixibell beugte sich so weit zu Rim hinüber, dass sie ihn fast ableckte, und musste wegen der Lautstärke trotzdem die Stimme heben.

Giarra
17.01.2015, 23:12
Dante griff sich mit einer Hand an den Kopf und kniff die Augen zusammen, krümmte sich unter dem stechenden Schmerz und hörte eine tiefe, grollende, aber doch flehende Stimme.
"Bitte.....macht....dem....ein Ende....."
Erschrocken sah er zu Shell, der immer noch neben ihm stand und verstand zunächst nicht, dass die Worte von der Kreatur selbst kamen. Sie wollte den Tod? Eine Erlösung?
Anscheinend litt sie unter starken Qualen in ihrer Existenz, was nur einen Folgeschluss zuließ – sie war nicht auf natürlichem Wege enstanden.
''Chef... ''
Dante begann zu husten und wusste nicht recht, was er nun tun sollte. Einfach drauflosballern und dem 'Wunsch' des Viehs nachkommen oder es irgendwie versuchen zu paralysieren?
Wieder begann die Stimme in seinem Hirn bohrend zu reden, zu flehen, zu betteln.
Der Schmerz war wie ein Dolch, der sich in alle Windungen rammte und jede Natürlichkeit in der Stimme der Bestie verleugnete.
Er beschloss kurzerhand – zielen konnte er sowieso nicht mehr – noch grob in die Richtung zu schießen und auf das Beste zu hoffen.
Kurz darauf ertönten die Schüsse seiner Waffe und hallten viel zu laut in seinen Ohren wieder.

eis engel
18.01.2015, 05:02
Routiniert huschten die dreigliedrigen Finger des Salarianers über die holographischen Eingabeflächen der Schffsamaturen, während sich hinter dem Cockpitfenster die Nase des Schiffs auf einen kaum wahrnehmbaren roten Punkt in der Schwärze des Alls mittig ausrichtete. Die kurz darauf folgende Beschleunigung spürte der routinierte Pilot kaum noch, so häufig begleitete sie seinen Alltag - und ohnehin glichen die Trägheitsdämpfer seines mobilen Heims den Großteil des Phänomens aus. Wäre sein speziestypisch filigraner Körper doch sonst bei diesen Bescheleunigungen schlicht zerquetscht worden wie unter einem fallenden Amboss, erinnerte stattdessen nur ein Thermomagazin auf der Konsole, das Corvan nun entgegenrollte und in seinem Schoß landete, an die eigentlich so bedrohlichen Naturgesetze im Raumflug.

Corvan seufzte, zumindest soweit man dies bei seiner amphibischen Rasse deuten konnte. Es waren auslaugende, frustrierende Wochen gewesen, in denen er mit Hilfe eines zwielichtigen und leider nur mittelmäßig erfahrenen Menschensöldners einen wahnsinnig gewordenen Kopf einer teroristischen Batarianerbande durch die ganze Galaxis gejagt hatte - schlussendlich erfolglos. Mahesh Thakkur, überraschenderweise ebenfalls ein Mensch, wusste genau, was er tun musste, um die Pfade eines Spectres zu meiden. Corvan hatte daher seinen Plan aufgegeben, der Schlange den Kopf abschlagen zu wollen, wie es die typische Taktik und Philosophie der Salarianer war: Den Gegner am schwächsten Punkt treffen, noch bevor er bemerkt, dass er überhaupt jemandes Gegner ist. Corvan erinnerte sich, dass die Menschen eine ähnliche Kriegsphilosophie kannten noch aus einer Zeit, als sie quasi, aus Sicht der hochtechnologisierten Gegenwart, mit Stöcken und Steinen kämpften: Sunzi hieß der irdische Kriegsphilosoph, der vor mehr als zweitausendfünfhundert Jahren schon schrieb, dass der beste Krieg der sei, der entweder gänzlich vermieden oder schnell und ohne Kollateralschäden gewonnen wird. Auf galaxisweitem Maßstab aber galten diese noblen und tiefgründigen Regeln nicht mehr: Banden kämpften stets feige und schmutzig, wanden sich und zappelten unablässig, sodass man den Kopf niemals traf.

Schon wenig später ging ein kurzer Ruck durch die Raumfähre, als die Magnetklemmen der Landebucht die Stahlflügel erfassten und Corvan in Omega andocken ließen: Dem Herz der Banden, die er nun mit roher Gewalt statt mit Taktik bekämpfen und dezimieren musste. Dummerweise versteckten sich die eigentlichen Drahtzieher und Bandenmitglieder hinter einer großen Zahl eigens angeheuerter Söldner, zumeist Blue Suns, sodass Corvans Ausrüstungs- und Ausbildungsvorteil schnell an seine Grenzen stieß. Er brauchte also selbst Söldner und da sie hervorragend ausgebildet sein mussten durfte er bei deren persönlichen Hintergründen nicht wählerisch sein. Vom verräterischen verbannten Quarianer zum psychopathsichen Massenmörder war ihm alles recht, solang das Risiko kalkulierbar und die Feuerkraft möglichst groß war. Wo sollte man dies besser finden, als auf dem Schwarzmarkt?

Schwarzmarkt war schon eine seltsame Bezeichnung für einen Markt an diesem Ort, an dem offiziell keine Gesetze galten und selbst die inoffiziellen nur mit Gewalt erkämpft wurden. Im Grunde hätte jeder seine Waffen und Drogen überall verkaufen können, und de facto kam das auch noch hin und wieder vor: Raketenwerfer und Hallex zwischen Varrenfleischständen und Suppenbars. Aber die gesamte 'special interest'-Ware am selben Ort zu verkaufen, war einfach übersichtlicher und spülte mehr Credits in die illegalen Konten. Wo überall sonst in der Galaxis das Wort "Schwarzmarkt" mit einer flüsternden Ehrfurcht in dunklen Nischen zwielichtiger Bars getuschelt wurde, war es hier ein offizielles Label, ein Markenzeichen, ein Begriff des Alltags, der auf digitalen Karten Omegas mit absoluter Selbstverständlichkeit und in fetten Lettern über dem Viertel stand.

Entsprechend schmierig war natürlich die Klientel an diesem skurrilen Ort - vor Allem aus der Perspektive eines Spectres, der zumindest im weitesten Sinne ein Gesetzeshüter war. Doch glücklicherweise hatten Spectre keine Uniform, die sie hier bloßstellen würde. Die völlig manier- und rücksichtslosen Leute mieden ihn einfach, weil er ein Salarianer war, und das mit großem Abstand. Hinter der breiten Theke eines ausladenden und mit allem bestückten Waffenstandes aber fand sich ein Lächeln für Corvan: Ein menschlcher Händler mit gewaltigem, braunem Bart und tättowierter Glatze war nur allzu froh, das jemand bei ihm stehen blieb, der ganz offensichtlich, das verriet seine Rüstung, Geld zum Ausgeben hatte. Und er verlor keine Zeit mit Begrüßungen.
"Schöne Waffen - Kennen Sie auch ein paar Schützen, die damit umzugehen wissen?"
Der Glatzkopf lachte mit seinem typisch groben Schottenlachen dreimals auf und lehnte sich über den rostigen Tresen seines Standes.
"Das kommt ganz darauf an, wie gründlich man jemandem die Rübe wegpusten will", leitete der schmierige Verkäufer mit sadistischem Lächeln hinter dem Bart ein, während er unter dem Tresen bereits nach zwei Datapads kramte und die gesuchten Daten auf ihnen aufrief.
"Beerdigung mit offenem Sarg...", brummte er grob während er eine tabellarische Liste von Dossiers und Steckbriefen über die Metallplatte schob. Die meisten der Gesichter auf den Fotos hier waren Batarianer, Menschen und Vorcha, aber alle wirkten relativ jung und unerfahren. Schon die niedrigen Preistarife sagten Corvan, dass er hier nicht fündig wurde, sodass er den Kopf schon nach einigen Sekunden wortlos schüttelte. Der Händler verstand und legte die zweite Liste aus.
"...und mit geschlossenem Sarg", knurrte er erneut kehlig, jetzt mit einem wissenden Grinsen. Kroganer, vernarbte Menschen, Quarianer... und jede Menge Nullen in der Preisliste.
"Keine Blue Suns. Keine Junkies. Keine Batarianer", ergänzte der Spectre und der riesige Finger seines Gegenübers schränkte die Suchkriterien wortlos ein.
"Den Kroganer hier... Den Quarianer und... der hier", unterbrach der Salarianer die Suche und wählte das Gesicht eines blonden Mannes an.
"Allianzausbildung. Gefällt mir"
"Stepehen Connor... Den Bullen und das laufende Aquarium hab ich auf der Kontaktliste, kein Problem. Aber keine Ahnung, wo sich der Mensch rumtreibt. Keiner meiner Kontakte. Weiß gar nicht, ob der Bursche noch im Geschäft ist"
"Zahle die Provision auch für seine Vermittlung. Geld spielt keine Rolle"
Die Augenbrauen des Glatzkopfes hoben sich freudig an und er lachte laut, als er den Arm über den Tresen streckte, um seinem Kunden kräftig gegen die Schulterplatte zu schlagen.
"So gefällt mir das, Froschauge! Ich frag mal meinen Kollegen, Augenblick!", grunzte das haarige Schwein und verschwand hinter einem Tuch, das den hinteren Teil des Standes verhängte. Dumpfe Stimmen verrieten Corvan, dass der Waffenhändler wohl gerade ein Comlink-Gespräch mit einem seiner Kollegen führte. Unterdessen spielte der Spectre gedankenverloren an einer der nicht zugelassenen Waffen herum, prüfte ihr Gewicht und zielte über den Lauf auf den Boden.
"Ich glaube, die ist nicht dein Kaliber, Froschjunge", lachte der Schotte, als er gerade wieder hinter dem Vorhang hervortrat und seinen Kunden zielen sah.
"Halten kannst du sie vielleicht noch, aber ein Schuss damit und ein Schulterbruch ist noch das beste was dir passieren kann. Mehr was für Kroganer, hm?"
Unbeeindruckt legte Corvan die Waffe wieder auf die Stahlplatte.
"Was ist mit meinem Kontakt?"
"Nicht der gesprächigste, was? - Ein anderer Händler hat ihn gerade vor ein paar Minuten an einem Stand zehn Minuten von hier bedient. Die Reihe Da vorne runter und nach dem hässlichsten Turianer Ausschau halten, den du finden kannst"
Corvan würdigte die Worte keiner Antwort, sondern schob schweigend einen Creditchip über den Rost nach vorn, bevor er den Anweisungen folgte. Die anderen beiden Söldner konnte er auch später noch aufsuchen, sie waren im Grunde nur wertloses Kanonenfutter und völlig austauschbar. Aber einen kampferfahrenen Menschen gab es hier viel seltener und so verlor er keine Zeit, diesen zu finden. Einen menschen im Trupp zu haben konnte bei dieser sache nur von Vorteil sein...

Stephen war noch keine zehn Schritte vom Stand entfernt, als er bemerkte, dass sein eben gekauftes Sturmgewehr erste Verschleißerscheinungen aufwies. Es klemmte an allen Ecken und ließ sich nicht durch laden.
Schöne scheiße..... dachte sich der Blondschopf verärgert und machte auf der Stelle kehrt.
Wortlos drückte er dem Turianer die defekte Waffe in die Klauen, der sie erst irritiert annahm, aber dann doch selbst testete.
"Nicht schon wieder!" fluchte der Alien, als dieser die selben Mängel bemerkte und warf die Waffe achtlos unter den jämmerlich zusammen gebauten Stand.
"Soll ich dir die Credits zurück überweisen oder willst du dir was anderes aussuchen?" bot der Händler schließlich an. Stephen warf einen kurzen Blick auf die ausgelegte Ware, lehnte aber dankend ab.
"Überweise mir die Credits zurück!"
Der Turianer nickte anstandslos. Er wusste, dass es keinen Sinn hatte mit diesem Menschen zu diskutieren, zumal er ihm auch einiges schuldete, schließlich hatte ihm Stephen vor zwei Jahren das Leben gerettet.
"Ach, da ist noch etwas!" begann der Turianer plötzlich und völlig zusammenhangslos.
"Ein anderer Hän...." Mit einer raschen Handbewegung unterbrach Stephen den Händler, als er das vertraute klicken seines Commlink im Ohr vernahm.

"Ja?" meldete sich Stephen kurz und ging ein Stück vom Stand weg, damit der Turianer nicht mit hören konnte.
"Hey Boss!" meldete sich ein junger Bursche am anderen Ende der Leitung.
Stephen erinnerte sich an ihn, als wäre es gestern gewesen, als Benston den Jungen zum ersten mal in die Basis mit brachte und er ihn als "ihr Informant" vorstellte, der kleine hatte fast in die Hose gemacht vor Angst. Er hieß Miles, war 19 Jahre alt, ein typischer Computerfreak und Hacker eben. Der Junge musste sich auch schon wegen kleineren Delikten vor Gericht verantworten, aber der supergau war wohl, als er sich bei der Allianz eingehackt hatte und deren Verteidigungssysteme kurzzeitig lahm legte, daraufhin wurde Benston auf ihn aufmerksam und rekrutierte ihn. Aber mal abgesehen davon, war er ein helles Köpfchen, hochbegabt und ein ausgezeichneter Informant.
"Hey Kleiner!" begrüßte Stephen den Burschen ruhig.
"Ich habe die Informationen über die kleine Blonde, die du haben wolltest! Es war nicht einfach, Benston hat seine Server gut gesichert, aber du kennst mich ja....!" plauderte der Junge euphorisch los.
"Ich habe hier ein Haufen Daten über Liz Lopez und auch über dich, hoch interessantes Material!! Benston hatte euch beide von kleinauf im Auge.....!"
"Komm zum Punkt!" fuhr Stephen ihn schließlich an und bereute es auch gleich wieder, kaum als er es ausgesprochen hatte. Miles war noch jung und strebte nach Anerkennung für seine Leistung, die ihm Benston nur all zu oft verwehrt hatte, obwohl er sie immer mit sehr guten Informationen versorgt hatte.
"Ja Boss!" kam es kleinlaut vom anderen Ende der Leitung. "Liz Lopez ist deine jüngere Halbschwester!" Stephen schwieg, er musste diese Info erstmal verarbeiten.
.... Kurz vor Benstons Tod war er Liz das erste mal begegnet, er hatte den Auftrag sie zu töten!! In einem der Lager stellte er sie schließlich, es kam zum Schusswechsel und er hätte sie auch getötet........ Doch Liz hatte es irgendwie geschafft unter den Kugeln ab zu tauchen, bzw. wich sehr geschickt aus, für seinen Geschmack viel zu geschickt, was die Vermutung nahelegte, dass Liz über die selben Fähigkeiten verfügte, wie er selbst.....
Aus einer Vermutung heraus, bat er Miles Informationen über Liz Lopez zu suchen, doch mit sowas hatte er nun wirklich nicht gerechnet, woher auch...?
"Danke, Miles! Schick mir die Daten bitte aufs Uni!" bat Stephen irritiert und der Junge folgte seiner Bitte.
Mit etwas Zeitverzögerung kam eine ganze Flut von Daten auf Stephen's Universalwerkzeug an, die er nur mal kurz überflog, schließlich wartete da noch ein Turianer. Aber er würde sich später damit befassen!
"Alles angekommen? Ich habe hier dann die Sicherheitskopien!" plauderte Miles wieder munter darauf los.
"ja, ich denke schon! Weiß man denn, wo sich Liz zur Zeit aufhält?"
"Nein! Ihr letzter bekannter Aufenthaltsort war Nos Astra, Illium, wo sie ein Apartment hat. Aber da war sie auch schon seid Monaten nicht mehr, es fehlt jede Spur von ihr!! Die einzige Quelle ist eine junge, durchgeknallte Hackerin namens Violet! Kontaktaufnahme bereits erfolgt, aber keine Antwort und ihre Firewall kriege ich nicht geknackt, so das auch kein Zugriff auf ihren Computer möglich ist! Andere Möglichkeit wäre vielleicht noch der Shadow Broker!" antwortete Miles vorsichtig.
Eine Möglichkeit die der Blondschopf nur ungern in Betracht zog, zumal diese auch noch sehr kostspielig war. Aber was hatte er schon für eine Wahl?...
"Gut, dann geh über den Broker und melde dich, sobald du Infos hast!" wies Stephen den Jungen an.
"Ja Boss!" bestätigte Miles und die Verbindung brach ab.

Stephen bräuchte einen Moment, ehe er sich wieder dem turianischen Händler zu wandte, der ihn anstarrte, als wollte er ihn etwas fragen.
"Kein guter Zeitpunkt, was?"
"Passt schon!" winkte der Blondschopf ab und sah nun den Turianer fragend an.
"Hm?" gab dieser nur irritiert von sich.
"Ach, da ist noch etwas..... Ein anderer Hän...!" wiederholte Stephen schließlich die letzten Sätze des Turianers.
"Ach so, ja!" lachte der Turianer verlegen auf. "Eben, ein anderer Händler meldete sich bei mir, bei ihm sei ein Salarianer, der nach dir sucht!"
"Ein Salarianer? Sagte er auch, was er von mir will?"
"Offenbar sucht er Söldner!" gab der Turianer Schulter zuckend von sich und Stephen sah ihn skeptisch an.
"Okay?!" Stephen grinste.
Als Söldner würde er sich jetzt nicht unbedingt bezeichnen, zumal er auch nicht für jeden arbeitete. Außerdem gabs in Omega mehr als genug Schießwütige Söldner, standen quasi an jeder Ecke, aber das wollte dieser Salarianer wohl nicht!
Was wollte er dann von ihm? Stephen entschloß sich warten, dass interessierte ihn nun doch sehr!!
Stephen und der Turianer tauschten noch Neuigkeiten aus, als Stephen im Augenwinkel einen weiß/ hellbraunen Salarianer aus machte, der zielstrebig in ihre Richtung kam......

Glorichen
18.01.2015, 13:27
Es dauerte einige quälende Sekunden, in denen sich niemand der drei traute, einen Laut von sich zu geben, während Odinn auf die Antwort aus dem Comlink wartete. Dann aber schließlich meldete sich eine Stimme in seinem Ohrimplantat zurück
"Hier Sicherheitsbüro. Commander MacDarragh - Gibt es ein Problem?", antwortete ein etwas verschlafen wirkender junger Sicherheitsbeauftragter.
"Wir haben hier eine Situation. Die Tür aus der Wohngemeinschaft der medizinischen Leitung öffnet sich nicht mehr"
Wieder folgte für eine recht quälende Zeit keine ANtwort, sondern nur Funkstille.
"Wir werden das überprüfen, bleiben Sie, wo Sie sind, Commander", funkte das andere Ende zurück. Was sollten die drei auch Anderes tun?
Inzwischen starrte Julian seinen Commander nur abwartend an, verschränkte dabei die Arme vor der Brust und hielt eine Hand bedächtig für seinen stoppeligen Mund. Nur unmerklich waren seinen Augenbrauen zu einer schmalen Denkfalte zusammengezogen, die ihn klar als weniger ruhig entlarvte, als er auf den ersten Blick vorgab zu sein.
"Und? Hat jemand seinen Kaffee über den Steuercomputer verschüttet?", fragte er wohl eher zur Auflockerung der Stimmung oder zum Übertünchen seiner eigenen Nervosität. In diesem Moment drang bereits das nächste Signal zu Odinn durch.
"Commander, wir wollten soeben einen Techniker zu Ihnen schicken. Aber so wie es aussieht, sind die Türen auf dieser Seite ebenfalls alle verschlossen. Wir untersuchen die Fehlfunktion und halten sie auf dem Laufenden. Nur keine Panik. Sicherheitsbüro Ende"
Wieder starrte der Doktor seinen Vorgesetzten nur ungeduldig und wissbegierig an, als er mit einer kreisenden Handbewegung andeutete, dass er zusammen fassen solle, was man ihm mitgeteilt hatte.

"Und? Hat jemand seinen Kaffee über den Steuercomputer verschüttet?"
Ein ein kurzes Schnaufen bekam der Arzt als Antwort vom Commander. Tatsächlich wartete Odinn ungeduldig auf eine Klärung des Problems. Immerhin hatte er keine Lust, die Nacht mit den anderen in Julians Wohnung zu verbringen.
"Commander, wir wollten soeben einen Techniker zu Ihnen schicken. Aber so wie es aussieht, sind die Türen auf dieser Seite ebenfalls alle verschlossen. Wir untersuchen die Fehlfunktion und halten sie auf dem Laufenden. Nur keine Panik. Sicherheitsbüro Ende"

Odinns Stirn legte sich in Falten. Das war alles andere als Gut. "Verstanden, Ende."
Er blickte in die Runde.
"Nun... Ich denke, wir können es uns noch mal auf Ihrer Couch gemütlich machen, Doktor. Anscheinend ist unsere Tür nicht die einzige, die den Dienst quittiert hat."
"Nun? Kann jemand von Ihnen diese Türen Hacken?", dieses Mal untermalte kein ironisches Lächeln seine Frage.
"Und das auf einer hochmodernen Allianzanlage ...", schoss es Delia durch den Kopf, während sie mit den zwei Männern dumm vor der Tür herumstand und darauf wartete, dass MacDarragh eine Antwort von der Sicherheit bekam. Stumm starrte sie auf das rot leuchtende Feld neben der Tür das ihnen anzeigte, dass die Tür immer noch verriegelt war. "Jetzt eine von diesen antiken Türen, an denen man nur den Griff drehen muss, um die Tür öffnen zu können. Technik ist auch heutzutage wohl nicht alles." Andererseits hatte sie in ihrem 24 Jahre dauernden Leben noch nie erlebt, dass eine Tür sich nicht hatte öffnen wollen - zumindest sofern man die entsprechende Keycard oder Rechte hatte.
Sie erinnerte sich an Marco, ein Techniker-Student, der während ihrer Zeit auf der Grissom Akademie versucht hatte, die Tür des Lagerraums zu knacken, um für eine kleine private Party auf den Zimmern Alkohol zu ... borgen. Er war kläglich gescheitert, was sicherlich nicht nur daran lag, dass er erst 17 gewesen war.

"Nun... Ich denke, wir können es uns noch mal auf Ihrer Couch gemütlich machen, Doktor. Anscheinend ist unsere Tür nicht die einzige, die den Dienst quittiert hat. Nun? Kann jemand von Ihnen diese Türen Hacken?"
Ihr erster Gedanke galt direkt wieder dem brünetten Marco, der mittlerweile Sicherheitstechnik für die Raumschiffe und Shuttles der Allianz entwickelte. Er wäre jetzt genau der Richtige, aber natürlich war er nicht hier. Und Delia selbst hatte nie großartig viel im Bereich Technik gelernt.
So musste sie mit den Schultern zucken. "Leider nicht genug, um die Sicherheitsvorkehrungen einer Tür zu knacken, Sir", fügte sie dann hinzu und warf einen besorgten Blick auf den rot leuchtenden Bereich der Tür. Es war also nicht nur diese Tür, die sich nicht öffnen ließ? Man sollte sie ruhig paranoid nennen, aber das roch entweder nach einer durch Sturm zerstörten Strom-was-auch-immer-Anlage, oder hier war irgendwas faul. Aber wer bitte sollte ein Rehabilitationszentrum wie das C-Darwin-Projekt abriegeln wollen?
"Zuviele Krimis und Geschichten Deel, zu viel davon", schalt sie sich selbst und verschränkte die Arme vor der Brust, während sie es den Männern überließ, eine Entscheidung zu treffen ob etwas zu tun war, und wenn ja, was.

Önee-sama
21.01.2015, 02:29
Zufrieden mit sich beobachtete Ashron die positive Reaktion seines Bosses; besser hätte es nicht laufen können. Wenn es jetzt noch ein unvergesslicher Abend würde (und dessen war er sich ziemlich sicher), würde sich kell noch an seinem 600. Geburtstag daran erinnern.
Während J'rixibell sich schon auf dem Weg hinaus machte (er unterdrückte erfolgreich den überraschten Laut, als sie ihm einen Gruß beim Hinausgehen mitschickte), schien Kell noch etwas loswerden zu wollen. "Chic machen... ist was für die jungen Kerle, die noch bei Frauen angeben müssen! Ich brauch das nicht mehr." Rim grinste breit, behielt aber den Gedanken für sich, dass ihm auch nicht einfiel, wie sich ein Kroganer chic machen konnte. Das war einfach ... es fühlte sich unnatürlich an.

"Und Frischling... wehe, es gibt nicht genug Haut!", brummte sein Boss noch im vorbeigehen und Rim lachte jetzt laut, den heftigen Stoß auf seine Brust ignorierend (Kell fiel es manchmal schwer, Tippen von Stoßen zu unterscheiden und seine Kraft einzudämmen). "Du kennst mich Boss. Eine Party ohne Mädels ist wie ein Schiff ohne Antrieb. Langweilig, kalt und völlig sinnlos." Er grinste breit und folgte Kell dann den Gang entlang. J'rixibell war schon dabei, die Leiter nach oben zu klettern und der Drell nahm abstand, um nicht zwischen Kell und den Gang zu geraten.

Zufrieden standen sie schließlich außerhalb der Luftschleuse und atmeten Omegaluft. Im Hintergrund war überall mal Poltern und Pöbeln zu hören, lautes Stimmengewirr war ein steter Begleiter. Rim musste sich immer erst an den Landgang gewöhnen. Aus dem gewohnten Surren und den anderen Geräuschen, die die 'Kalros' so von sich gab, und der Anwesenheit von nur zwei anderen Personen sprang er von einem Moment in den anderen in eine schiere Masse an unterschiedlichen Geräuschen, Stimmengewirr, Gebrüll und manchmal auch Schüssen. Nicht dass ihm dieser Wechsel unangenehm war - es war einfach ein Wechsel ins totale Kontrast, an das er sich aber für gewöhnlich schnell gewöhnte.
"Dann mal los, ich hab Durst!", lies er verlauten und steuerte auf den Ausgang der Docks zu, den Kroganer und die Asari dicht auf. Er genoss es, dass er auf Omega weniger angestarrt wurde als damals auf der Citadel, wo ihn skeptische und neugierige Blicke von spießigen Citadelbewohnern ständig begleitet hatten. Hier auf Omega tummelte sich alles, und auch hier waren Drell ein seltener Anblick, aber die Leute hier scannten ihn mehr als Person, ohne diesen hochnäsigen 'Ich-bin-besser-als-du'-Blick - ganz davon abgesehen, dass seine Gesellschaft dafür sorgte, dass gerade die zierlichen Rassen direkt kuschten. Eine Tatsache, die er sehr genoss - die er aber seinen beiden Kameraden wohl nie auf die Nase gebunden hätte.

Kell war es sowieso egal. Er hatte die Angewohnheit, auf die Leute, die ihn nicht interessierten einfach gar nicht zu achten. Statt dessen schob er hier und stieß mal dort jemanden zur Seite, mit einem brummigen "Weg da!", während J'rixibell und Rim ihm im Windschatten folgten.
Doch es gab immer Deppen, die nicht wussten was gut für sie war. Sie waren nah an den Eingang des Afterlifes angekommen, als sich ein Volus vor sie schob. "Ich ... hrrr ... war hier zuerst ... hrrr ... würden Sie warten ... hrrr ... bis Sie dran sind?" Ashron wechselte einen grinsenden Blick mit Bob, die wissend auflachte während Kell den Volus ins Auge fasste.
"Kell zuerst!", dröhnte er und schob den Arm vor um den Störenfried beiseite zu schieben. Allerdings mit Kroganerkraft, sodass das runde Kerlchen von dem Stoß völlig überrascht wurde, umfiel und - aufgrund seiner Körperfülle und -form - tatsächlich einige Meter zur Seite rollte. Ein Anblick, der bei Rim einen Lachanfall auslöste von dem er sich eine ganze Weile nicht erholen konnte. Laut lachend stolperte er daher fast schon hinter Kell her, der einfach weiter auf den Eingang zugestapft war.

Drinnen empfing sie der dröhnende Bass der Musik und die Miene des Drells erhellte sich, nicht nur bei dem Anblick der Tänzerinnen, sondern auch der Alkoholauswahl hinter der Theke. "Lass mich, Boss", entgegnete er zu Kell und seiner Begleiterin, dann trat er auf den nächstbesten Barkeeper zu: "Die VIP-Lounge für Kell, Bob und Rim ... ?", rief er knapp über die Musik hinweg und der Batarianer vor ihm deutete nickend in eine Richtung. Kommentarlos wandte der Drell sich ab und ging in die gewiesene Richtung auf einen erhöhten, abgetrennten Bereich zu, der aber immer noch nah genug am Geschehen war und von dem man über drei Stufen schnell bei Theken und Tänzerinnen war.


J'rixibell hielt sich schön hinter den beiden Kerlen, als sie sich auf dem Weg vom Schiff zum Afterlife eine wahre Schlucht der Verwüstung durch die Menschenmenge bahnten. Kell stoß allerlei Gesindel zur Seite, motzte hier, schrie da und funktionierte sogar einen armen Volus in eine Bowlingkugel um. Die Asari seufzte über so viel Testosteron auf einmal nur leise vor sich hin und freute sich umso mehr, als sie ohne eine Prügelei zum Club kamen, aus dem schon dumpfes Bassgedröhne zu hören war.
"Die VIP-Lounge für Kell, Bob und Rim ... ?"
Rief Rim einem Batarianer zu, der das Trio sofort zum gebuchten Bereich führte, welcher eine schöne Ausscht auf den Raum bat – perfekt, um einige Flirtopfer für den Abend auszumachen. Auch die hübschen Tänzerinnen – fast alles wenig bekleidete Asari, die sich geschmeidig wie Katzen bewegten – waren keinen Flaschenwurf entfernt.
'' Das könnte mir gefallen. ''
Sie schnurrte vor sich hin und ließ den Blick über die schon jetzt recht beachtliche Menge schweifen, entdeckte einige doch schnucklige potenzielle Vergnügungen für den Abend und stöckelte mit einem Hüftschwung, der einem nur durchs Hinsehen die Gelenke auskugelte, zur Bar.
Langsam lehnte sich die Asari auf den Tresen, schob den Hintern raus und schien wohl nicht nur drei Drinks, sondern direkt den Barkeeper mitzubestellen.
''Bring es uns dann, Süßer''
Mit einem Zwinkern zu dem verwirrt und überrumpelt dreinblickendem Turianer hinter dem Tresen drehte sie sich wieder um und kehrte zu ihrer Begleitern zurück, die beide schon sehr interessiert bei der Fleischbeschauung.
Mit einem breiten Grinsen schwang sie sich auf die bequeme Sitzgelegenheit, überschlug lasziv die Beine und schwang ein wenig zur Musik mit, die einen durch Mark und Bein drang. Der Bass schien gegen den eigenen Herzschlag anwummern zu wollen und brachte einen unweigerlich in eine Art Ekstase – vor allem, da es bei ihrem Bereich besonders laut zu sein schien.
''Na, gefällt dir eine?''
J'rixibell beugte sich so weit zu Rim hinüber, dass sie ihn fast ableckte, und musste wegen der Lautstärke trotzdem die Stimme heben.

Sein Techniker schien schon voraus geplant zu haben.
"Du kennst mich Boss. Eine Party ohne Mädels ist wie ein Schiff ohne Antrieb. Langweilig, kalt und völlig sinnlos."
Was Kell in gute Stimmung versetzte und ihn zielstrebig das Schiff verlassen ließ...

Vom Dock der Kalros war es gar nicht so weit bis zum Afterlife - ein Vorteil, wenn man wusste, an wen man sich halten sollte. Denn dann konnte man auch auf Omega gefahrlos andocken... zumindest einigermaßen. Andere Dockbuchten waren da schon eher eine 100 %ige Garantie, dass einem sein Schiff bei Abwesenheit ausgeraubt oder gar das ganze Schiff geklaut wurde.
Unterwegs tummelten sich die frivolen Massen, die diesen Klumpen bevölkerten: Vertreter aller Völker der Galaxie waren vorhanden, die mal mehr recht und mal mehr schlecht ihr Leben hier fristeten. Und Omega galt als gefährlich, war es doch ein Hort für das Gesindel der Galaxie: Verbrecher, Dealer, Hehler, Sklavenhändler und Piraten hatten hier ihr Zuhause. Doch wenn man Kroganer war, so hatte man das Recht auf Omega auf seiner Seite - das Recht des Stärkeren! Und das nutzte Kell voll aus. Er ging den direkten Weg zum Afterlife, ohne Umschweife und ohne sich um andere zu scheren. Meist wurde ihnen sowieso Platz gemacht, doch wer nicht schnell genug war, der wurde einfach mit einem knappen "Weg da!" zur Seite gefegt. Und wer sich Kell wirklich in den Weg stellte, nun...
"Ich ... hrrr ... war hier zuerst ... hrrr ... würden Sie warten ... hrrr ... bis Sie dran sind?"
Ein Volus bestand doch tatsächlich auf das Einhalten der Warteschlange. Der Kroganer machte sich nicht mal die Mühe, ihn wirklich wahr zu nehmen, sondern fegte ihn mit Kraft und einem "Kell zuerst!" einfach zur Seite, worauf der kleine, aber runde Kerl in seinem Druckanzug wie eine Kugel noch ein paar Meter durch die Gegend rollte...

Ohne weitere Zwischenfälle betraten sie den Schuppen und Rim sorgte gleich dafür, dass sie ihren VIP Bereich gezeigt bekamen. Er war erhöht und über ein paar Stufen zu erreichen, lag aber immer noch direkt am Geschehen und quasi an der Bar, also das 'tanzende Fleisch' und der Alkohol befanden sich in Griffweite. Dazu gab es ein paar bequeme Sitzgelegenheiten, von denen sich Kell eine robuste, doch gepolsterte Art 'Thron' schnappte: Ein überdimensionierter, ohne Armlehnen versehener Sessel, der auch das Gewicht eines Kroganers verkraftete. Er setzte sich auch ohne Umschweife, denn er wusste, was jetzt kam - J'rixibell würde direkt zur Fleischbeschauung übergehen und dabei schon mal Stoff ordern.
Die Frage ist, wen angelt sie sich heute: Eine arme Seele, der sie ihrer gesamten Kraft beim Spielen beraubt oder doch jemanden, der ihr das Wasser reichen könnte...
Breit grinsend sah er sich selbst um, als wenig später auch schon der Alkohol gebracht wurde.
"Sehr gut, Bob, keine Kindergröße!"
Er hob das Gefäß, womit andere einen ganzen Tisch den gesamten Abend lang versorgt hätten und nahm einen kräftigen Schluck. Dann stieß er Richtung seiner Crew, die sich dem Alkohol und dem Beat hingab, an.
"Auf die legendären Piraten der Kalros. Auf fette Beute und auf meinen 500ten!"
Dann nahm er einen weiteren Schluck...

Lange hielt der Alkohol nicht und der Beat tat sein Übriges, um Kell in Stimmung zu bringen: Ohne drauf zu achten, was seien Crew tat, sprang er auf einmal auf, ging zur Theke, schob dort zwei Batarianer zur Seite und haute mit der Faust beim Barkeeper so fest auf den Tresen, dass man Angst haben musste, dieser würde zusammen brechen.
"Wir brauchen mehr Alk. Jetzt!"
Der eingeschüchterte Barkeeper nahm ein paar Flaschen, die ihm der Kroganer sofort aus den Händen riss.
"Gut, das reicht die nächsten 5 Minuten. Also hast du genug Zeit, nochmal das Zehnfache davon dort hoch zu bringen!"
Dann haute er einen guten Batzen Geld auf den Tresen.
"Ich nehme dazu noch... hm..."
Kurz sah er sich um.
"Die! Und... die! Und... die!"
Er zeigte erst auf zwei Asari Tänzerinnen und spontan noch auf eine menschliche. Der Barkeeper verstand, nickte eifrig und gab den Damen eine Zeichen, dem Gast doch zu Folgen. Die Frauen kamen auch sogleich hergeeilt und hakten sich bezirzend bei Kell unter die Arme, der grollend und lachend sich auf den Rückweg machte...
Oder machen wollte, als einer der Batarianer, die er vorhin zur Seite geschoben hatte, sich ihm in den Weg stellte.
"Hey! Erst schubst du uns weg und jetzt klaust du uns auch noch die Weiber!? Wer glaubst du, der du-"
*KNACK*
Kell fackelte nicht lange: Da die Damen seine Arme belegten und er zusätzlich noch Alkohol transportierte, erledigte er den Zwischenfall auf Kronar-Art und verpasste dem Batarianer einen Headbutt. Dabei brach er diesem die Nase, eine Augenhöhle, fügte dem armen Kerl gleich drei von vier möglichen Veilchen zu und schickte ihn bewusstlos zu Boden.
"Verfluchtes Ungeziefer!"
Verächtlich spuckte er die Worte aus, trat dem Bewusstlosen noch die Weichteile ein beim Vorübergehen und begab sich wieder in den VIP Bereich...

Die Asari hatte er gewählt, weil er zu Genüge wusste, was Asari konnten mit ihrem Körper. Die Menschenfrau hatte er gewählt, weil er neugierig war auf das neueste Volk in der Galaxie, denn immerhin verfassten sie so kriegerische Schriften wie "Die Bibel"! Wie gut sie sich für Zärtlichkeiten einigten, war für ihn ein unbeschriebenes Blatt, aber alles musste ja getestet werden. Schließlich galt es herauszufinden, ob es neben den üblichen Blauen auch mal Abwechslung geben würde. Denn die anderen Völker hatten sich als unbrauchbar erwiesen:
Turianer... tötete man! Rein aus Prinzip! Hanar... ergaben zwar ein interessantes Muster, wenn man sie an die Wand klatschte, das war es dann aber auch schon. Elcor... waren in etwa genauso erregend wie ein riesiger Haufen Scheiße! Volus... hatten die überhaupt Frauen? Quarianer... blieben in ihren Dosen. Salarianer... waren was zum Essen! Drell... gab es eh nicht viele.
Ohne wirklich auf seine Crew zu achten, pflanzte er sich wieder in seinen Sessel und ließ sich von den 3 Frauen umgarnen. Dabei hob er eine Flasche an Richtung Rim und Bob.
"Erinnert irgendwie an meinen 400ten!"
Sagte es und übertönte den Bass mit seinem dröhnenden Lachen...

AeiaCarol
21.01.2015, 09:28
Dante griff sich mit einer Hand an den Kopf und kniff die Augen zusammen, krümmte sich unter dem stechenden Schmerz und hörte eine tiefe, grollende, aber doch flehende Stimme.
"Bitte.....macht....dem....ein Ende....."
Erschrocken sah er zu Shell, der immer noch neben ihm stand und verstand zunächst nicht, dass die Worte von der Kreatur selbst kamen. Sie wollte den Tod? Eine Erlösung?
Anscheinend litt sie unter starken Qualen in ihrer Existenz, was nur einen Folgeschluss zuließ – sie war nicht auf natürlichem Wege enstanden.
''Chef... ''
Dante begann zu husten und wusste nicht recht, was er nun tun sollte. Einfach drauflosballern und dem 'Wunsch' des Viehs nachkommen oder es irgendwie versuchen zu paralysieren?
Wieder begann die Stimme in seinem Hirn bohrend zu reden, zu flehen, zu betteln.
Der Schmerz war wie ein Dolch, der sich in alle Windungen rammte und jede Natürlichkeit in der Stimme der Bestie verleugnete.
Er beschloss kurzerhand – zielen konnte er sowieso nicht mehr – noch grob in die Richtung zu schießen und auf das Beste zu hoffen.
Kurz darauf ertönten die Schüsse seiner Waffe und hallten viel zu laut in seinen Ohren wieder.

Einen Teil des Weges waren sie erneut durch den Gang geflogen. Untermalt vom Krachen des Gewichts auf den schmucklosen Betonböden und den Lauten des Untiers, das Terissa akustisch nicht verstand. Doch das war gleichgültig. Das Endergebnis sollte dasselbe sein, soweit es nach der Asari ging, die jetzt noch einmal aufsprang. Im wahrsten Sinne des Wortes, als Dantes Schüsse so perfekt landeten, dass ihr Gegenüber kurz desorientiert taumelte und sich geradezu als Reittier anbot.
"Weitermachen!", 'bat' sie den Menschen. In dem Moment, in dem sie auf den Rücken ihres Widersachers krabelte, schien er der einzig brauchbare Verbündete, während sie ihre geladenen Hände im offenen Fleisch des Nackens versenkte und jeder aufbieten musste, was er hatte, um lebend aus diesem Trakt verschwinden zu können.

Forenperser
21.01.2015, 21:10
Nun besann der Batarianer sich auch endlich.
Sie mussten das zu Ende bringen. Um ihretwillen, um der Kreatur Willen. Dante schien die Schwachpunkte der Kreatur gut ins Visier genommen zu haben. Zusammen mit den biotischen Stößen welche die Asari ihr in den Nacken versetzte zerfiel der Schleier der Unbesiegbarkeit welche das Monster zuvor vermittelt hatte. Sie konnten gewinnen. Es wollte sogar dass sie das taten.
Ein ohrenbetäubendes Brüllen ließ den Raum erzittern. Doch es war kein Schmerz.
"Mehr!"
Sie wehrte sich nicht, riss sich zusammen, kämpfte mit aller Kraft gegen ihre grausame Programmierung an. Lange konnte sie nicht mehr widerstehen. Sie mussten schnell machen!
Mit einem Griff an seinen Gürtel sprintete Shell entschlossen vor und wartete bis das geöffnete Maul in Reichweite seines Armes kam. Dann versenkte er die scharf gemachte Granate tief im Hals der Kreatur.
"WEG!"
Das Blut und die Gedärme auf dem Boden, in welche er nach dem Hechtsprung in die sichere Richtung fiel, bemerkte er gar nicht mehr. In der nächsten Sekunde explodierte der Sprengsatz und hallte durch die enge Innenarchitektur bedingt so stark nach dass der Batarianer dachte sein Trommelfell würde zerplatzen.
Als der Rauch sich legte und er sich zitternd traute langsam aufzustehen war nichts mehr von ihrem Widersacher zu sehen oder hören. Alles was blieb war eine schwarze Aschespur.
Wie im Delirium kniete er an der Stelle und ließ die Asche langsam durch seine Finger rinnen bevor er sie davon blies.
"Wo auch immer du jetzt bist, finde Frieden....."
Dann ballte er seine Faust zusammen und richtete sich wieder auf. Dem Schock und der Trauer folgte die Wut.
"Wer auch immer du bist.....ich werde dich finden!"

Tjordas
21.01.2015, 23:14
Das erste was Maj beim Betreten des „Raumhafens“ von Omega waren die fehlenden Sicherheitsmaßnahmen, gefolgt von dem absurden Geruch, der aus jeder einzelnen dunklen, klebrigen Ecke zu strömen schien, in denen sich Vorcha angriffslustig nach der Menschenfrau umwandten. Maj schüttelte den Kopf und beeilte sich, die beiden schwarzen Seesäcke aufzuheben und sich schnellen Schrittes von den nun pirschenden Vorcha zu entfernen. Es wäre keine große Sache gewesen, den Viechern die Lichter auszuknipsen, doch sprach es gegen ihr Berufsethos mehr Aufmerksamkeit als nötig auf sich zu lenken, wenn es keinem Zweck diente. Eine Fremde, deren erste Handlung das Töten mehrerer noch so geringer Bewohner war, würde sicherlich kaum unbemerkt bleiben. Also hievte Maj eine Tasche auf ihren Rücken und legte die andere über ihre Schulter. Sie reiste mit wenig Ausrüstung. Nur das Nötigste war dabei, den Rest würde sie in Verstecken finden oder zur Not neu kaufen.

Maj stapfte den mit Eisenplatten gepflasterten Weg entlang, vorbei an orangenen Wänden, deren Farbe wohl vor Jahrhunderten aufgetragen worden war und nun nur noch ein schwaches Schimmern aufwies, und über einen großen Fleck festgetrockneter Flüssigkeit, bei der Maj nicht mit Sicherheit sagen konnte, ob es Blut oder Erbrochenes war. Sie rümpfte die Nase. An diesem Ort könnte es durchaus Beides zugleich sein…

Der Ort, durch den Maj sich nun möglichst unauffällig bewegte, hatte einen gewissen Charme. Unzählige Spezies, mindestens genauso viele wie auf der Citadel. Die meisten trugen bunte Kleidung und hellten den ansonsten eher in Grau gehaltenen Ort kontrastreich auf. Maj sog die auf sie einprasselnden Eindrücke mit der Selektivität einer Spionin auf, überprüfte die Anzahl der bewaffneten Wachen und versuchte Dienstabzeichen an ihnen zu erkennen. Doch ließen sich die „Gesetzeshüter“ kaum von den Söldnern unterscheiden, von denen Dutzende waffenstarrend durch die Straßen schritten und jeden, der ihnen nicht gleich aus dem Weg ging, unsanft beiseiteschoben. Es gab hier definitiv ein paar Ballungsräume und Maj beschloss schon bald weiteres über diese in Erfahrung zu bringen. Zwar war ihr schleierhaft, welche Pläne Cerberus mit dieser galaktischen Müllhalde vorhatte, doch vertraute sie auf die Einschätzung ihrer Vorgesetzten. Maj durchquerte eine Gegend, welche die offizielle Bezeichnung „Schwarzmarkt“ trug. Entweder waren die Bewohner Omegas humorvoller als angenommen, oder die gefährlich und teilweise altertümlich und improvisiert ausschauenden Waffen und Gegenstände wurden tatsächlich unter der Hand des Schwarzmarkts verkauft. Die Gestalten, die sich hier tummelten erweckten auf Maj den Eindruck eines undisziplinierten, wilden Haufens Cowboys. Doch gleichsam wirkte nahezu jeder Einzelne gefährlich. Beim Passieren der Stände, die nun bei genauerer Betrachtung mit Sicherheit nicht autorisiert waren, waren manche doch einfache Tischplatten voller Waren, stieß die Agentin beinahe mit einem gut gerüsteten Salarianer zusammen, wurde fast von einem Batarianer bestohlen, der kurz aber kräftig an dem Seesack über ihrer Schulter zog und geriet fast in eine handfeste Schlägerei zwischen einem Kroganer und drei Turianern. Endlich ließ sie den Markt hinter sich und steuert nun auf eine Ansammlung schäbiger Wohnungstüren zu. Die erste war geöffnet. In der Wohnung befanden sich mehrere Tische und Stühle. An einem der Tische saß ein missmutig dreinblickender Mensch. Er stütze seinen Kopf auf seinen Arm und nahm von Maj keine Notiz. Erst, als sie direkt vor ihm stand, blickte er lustlos hinauf. Sein Gesicht wurde etwas erfreuter, als er Maj anschaute. Er sah eine junge, recht hübsche Frau, deren Kleidung eine zerrissene Jeans und ein dunkelblauer, abgegriffenen Hoodie waren, die Füße in schwere Lederstiefel gesteckt und die langen Haare zu einem festen Zopf gebunden, der unter einer schwarzen Wollmütze mit weißen Kassa Fabrication Logo verschwand.

„Na das is´ ja ma´ ´ne Überraschung. Was machst´n du hier, Puppe?“
„Ich suche eine Wohnung…“, sagte Maj in bemüht schüchternem Tonfall und blickte Scheu zu Boden, als der Mann, dessen Kinn eine beachtliche Narbe aufwies, sie musterte.
„Was willst´n hier auf Omega?“
„Arbeiten…“
„Und als was?“, fragte der Kerl interessiert und beugte sich über den Tisch, wobei mehrere Hundemarken, die um seinen Hals hingen über die metallene Oberfläche kratzen. Er begutachtete Majs Hintern ausgibig, bevor er sich zurück auf den unbequemen Klappstuhl fallen ließ und schnurrte: „Als Stripperin vielleicht? Ich bin´s Leid immer nur blaue Ärsche wackeln zu sehen…“.
Maj zuckte mit den Schultern… was immer die Mission erforderte.
„Ich… ich weiß nicht so recht. Vielleicht…“, stammelte sie gespielt hilflos.
„Jetzt mach dir ma´ nich´ son Streß, Puppe! Erstma´ schau ich nach ner Wohnung für dich. Ich bin übrigens Candy!“, sagte er und reichte eine mit zahlreichen Narben, sicherlich von gewonnenen Schlägereien, übersäte Hand über den Tisch. Maj schüttelte sie, was Candy dazu veranlasste skeptisch eine Augenbraue zu heben.
„´n ziemlich starken Händedruck haste aber, Kleine“.
„Ich bin auf einer Farm aufgewachsen und musste seit meiner Kindheit bei der Feldarbeit mithelfen“, log Maj.
Candy schien diese Erklärung zu genügen, denn er brummte nur „Aha“, ehe er mit dem Finger über den schmierigen Bildschirm eines Datenpads fuhr.
„Hmm… Wohung 1.10 ist noch frei. Da ist letzte Woche einer abgekratzt, wunder dich also nich´ über den Geruch… Interesse?“
„Die nehm ich!“, sagte Maj sofort und nachdem sie sich auf eine lächerlich günstige Miete geeinigt hatten, verriet Candy ihr den Code zur Wohnung.

Die Tür zischte hydraulisch, doch glitt sie nicht vollständig auf. Nur ein zwei Handbreit weiter Spalt offenbarte den Raum dahinter. Ein übler Geruch drang aus dem Inneren der Wohnung. Maj atmete tief ein und drückte gegen die Tür, welche sich nun leise knirschend bewegte und letztlich mit einem schnellen Zucken zuseiten sprang.
„Na super…“, murmelte Maj, während sie die spartanische, halb zerstörte Ausstattung des von Candy als „voll möblierten“ Apartments begutachtete. Hoffentlich würde Cerberus sie nicht zu lange in dieser Bude vergammeln lassen…






Stephen war noch keine zehn Schritte vom Stand entfernt, als er bemerkte, dass sein eben gekauftes Sturmgewehr erste Verschleißerscheinungen aufwies. Es klemmte an allen Ecken und ließ sich nicht durch laden.
Schöne scheiße..... dachte sich der Blondschopf verärgert und machte auf der Stelle kehrt.
Wortlos drückte er dem Turianer die defekte Waffe in die Klauen, der sie erst irritiert annahm, aber dann doch selbst testete.
"Nicht schon wieder!" fluchte der Alien, als dieser die selben Mängel bemerkte und warf die Waffe achtlos unter den jämmerlich zusammen gebauten Stand.
"Soll ich dir die Credits zurück überweisen oder willst du dir was anderes aussuchen?" bot der Händler schließlich an. Stephen warf einen kurzen Blick auf die ausgelegte Ware, lehnte aber dankend ab.
"Überweise mir die Credits zurück!"
Der Turianer nickte anstandslos. Er wusste, dass es keinen Sinn hatte mit diesem Menschen zu diskutieren, zumal er ihm auch einiges schuldete, schließlich hatte ihm Stephen vor zwei Jahren das Leben gerettet.
"Ach, da ist noch etwas!" begann der Turianer plötzlich und völlig zusammenhangslos.
"Ein anderer Hän...." Mit einer raschen Handbewegung unterbrach Stephen den Händler, als er das vertraute klicken seines Commlink im Ohr vernahm.

"Ja?" meldete sich Stephen kurz und ging ein Stück vom Stand weg, damit der Turianer nicht mit hören konnte.
"Hey Boss!" meldete sich ein junger Bursche am anderen Ende der Leitung.
Stephen erinnerte sich an ihn, als wäre es gestern gewesen, als Benston den Jungen zum ersten mal in die Basis mit brachte und er ihn als "ihr Informant" vorstellte, der kleine hatte fast in die Hose gemacht vor Angst. Er hieß Miles, war 19 Jahre alt, ein typischer Computerfreak und Hacker eben. Der Junge musste sich auch schon wegen kleineren Delikten vor Gericht verantworten, aber der supergau war wohl, als er sich bei der Allianz eingehackt hatte und deren Verteidigungssysteme kurzzeitig lahm legte, daraufhin wurde Benston auf ihn aufmerksam und rekrutierte ihn. Aber mal abgesehen davon, war er ein helles Köpfchen, hochbegabt und ein ausgezeichneter Informant.
"Hey Kleiner!" begrüßte Stephen den Burschen ruhig.
"Ich habe die Informationen über die kleine Blonde, die du haben wolltest! Es war nicht einfach, Benston hat seine Server gut gesichert, aber du kennst mich ja....!" plauderte der Junge euphorisch los.
"Ich habe hier ein Haufen Daten über Liz Lopez und auch über dich, hoch interessantes Material!! Benston hatte euch beide von kleinauf im Auge.....!"
"Komm zum Punkt!" fuhr Stephen ihn schließlich an und bereute es auch gleich wieder, kaum als er es ausgesprochen hatte. Miles war noch jung und strebte nach Anerkennung für seine Leistung, die ihm Benston nur all zu oft verwehrt hatte, obwohl er sie immer mit sehr guten Informationen versorgt hatte.
"Ja Boss!" kam es kleinlaut vom anderen Ende der Leitung. "Liz Lopez ist deine jüngere Halbschwester!" Stephen schwieg, er musste diese Info erstmal verarbeiten.
.... Kurz vor Benstons Tod war er Liz das erste mal begegnet, er hatte den Auftrag sie zu töten!! In einem der Lager stellte er sie schließlich, es kam zum Schusswechsel und er hätte sie auch getötet........ Doch Liz hatte es irgendwie geschafft unter den Kugeln ab zu tauchen, bzw. wich sehr geschickt aus, für seinen Geschmack viel zu geschickt, was die Vermutung nahelegte, dass Liz über die selben Fähigkeiten verfügte, wie er selbst.....
Aus einer Vermutung heraus, bat er Miles Informationen über Liz Lopez zu suchen, doch mit sowas hatte er nun wirklich nicht gerechnet, woher auch...?
"Danke, Miles! Schick mir die Daten bitte aufs Uni!" bat Stephen irritiert und der Junge folgte seiner Bitte.
Mit etwas Zeitverzögerung kam eine ganze Flut von Daten auf Stephen's Universalwerkzeug an, die er nur mal kurz überflog, schließlich wartete da noch ein Turianer. Aber er würde sich später damit befassen!
"Alles angekommen? Ich habe hier dann die Sicherheitskopien!" plauderte Miles wieder munter darauf los.
"ja, ich denke schon! Weiß man denn, wo sich Liz zur Zeit aufhält?"
"Nein! Ihr letzter bekannter Aufenthaltsort war Nos Astra, Illium, wo sie ein Apartment hat. Aber da war sie auch schon seid Monaten nicht mehr, es fehlt jede Spur von ihr!! Die einzige Quelle ist eine junge, durchgeknallte Hackerin namens Violet! Kontaktaufnahme bereits erfolgt, aber keine Antwort und ihre Firewall kriege ich nicht geknackt, so das auch kein Zugriff auf ihren Computer möglich ist! Andere Möglichkeit wäre vielleicht noch der Shadow Broker!" antwortete Miles vorsichtig.
Eine Möglichkeit die der Blondschopf nur ungern in Betracht zog, zumal diese auch noch sehr kostspielig war. Aber was hatte er schon für eine Wahl?...
"Gut, dann geh über den Broker und melde dich, sobald du Infos hast!" wies Stephen den Jungen an.
"Ja Boss!" bestätigte Miles und die Verbindung brach ab.

Stephen bräuchte einen Moment, ehe er sich wieder dem turianischen Händler zu wandte, der ihn anstarrte, als wollte er ihn etwas fragen.
"Kein guter Zeitpunkt, was?"
"Passt schon!" winkte der Blondschopf ab und sah nun den Turianer fragend an.
"Hm?" gab dieser nur irritiert von sich.
"Ach, da ist noch etwas..... Ein anderer Hän...!" wiederholte Stephen schließlich die letzten Sätze des Turianers.
"Ach so, ja!" lachte der Turianer verlegen auf. "Eben, ein anderer Händler meldete sich bei mir, bei ihm sei ein Salarianer, der nach dir sucht!"
"Ein Salarianer? Sagte er auch, was er von mir will?"
"Offenbar sucht er Söldner!" gab der Turianer Schulter zuckend von sich und Stephen sah ihn skeptisch an.
"Okay?!" Stephen grinste.
Als Söldner würde er sich jetzt nicht unbedingt bezeichnen, zumal er auch nicht für jeden arbeitete. Außerdem gabs in Omega mehr als genug Schießwütige Söldner, standen quasi an jeder Ecke, aber das wollte dieser Salarianer wohl nicht!
Was wollte er dann von ihm? Stephen entschloß sich warten, dass interessierte ihn nun doch sehr!!
Stephen und der Turianer tauschten noch Neuigkeiten aus, als Stephen im Augenwinkel einen weiß/ hellbraunen Salarianer aus machte, der zielstrebig in ihre Richtung kam......

Der Weg zum besagten Stand des Turianers war wirklich nicht besonders weit, denn offenbar hatten sich an diesem recht großen Markt schon fast soetwas wie Produktviertel gebildet: Waffen und Söldneranwerber fand man hier glücklicherweise eng beieinander, während die Bereiche, durch die Corvan zuvor geschritten war, offenbar eher das Areal für Drogen und Schmuggelware bildeten. Er geriet in seinem suchenden Trott in Gedanken, während die Augen jedes Turianergesicht genau absuchten und tatsächlich nach den besagten Hässlichkeitsmerkmalen Ausschau hielten, unsicher, ob die Hässlichkeit seiner Zielperson tatsächlich eine Beschreibung war oder viel mehr eine vielleicht freundlich gemeinte Beleidigung unter Händlern. Abgelenkt von dieser Suche stieß er beinahe mit einer jungen Menschin zusammen, die auf Corvan einen seltsam schüchternen und sauberen Eindruck machte für die Verdorbenheit dieses Ortes voller Rohlinge, denn sie nahm keinen Blickkontakt auf, als sich der schmale Körper des Spectres an der Frau mit der Wollmütze vorbeidrängte. Er löschte die Begegnung jedoch innert einer Sekunde aus seinem Gedächtnis und setzte seinen Weg fort.
Bereits jetzt konnte er in einiger Entfernung den recht großen Waffenstand eines Turianers erkennen, dessen Gesichtsplatten tatsächlich schon unter dem Zahn der Zeit gelitten hatten und ihn selbst für fremde Spezies daher etwas entstellt wirken ließen. Dass an demselben Stand ein blonder Mensch lehnte, der schon auf Distanz mit Corvans Erinnerung an das Portraitfoto übereinstimmte, überzeugte ihn schnell, dass seine Suche beendet war. Innerlich legte er sich bereits zahlreiche Gesprächsoptionen und Ausgangsszenarien zurecht, verlangsamte dabei jedoch nicht seinen zügigen Schritt.

"Stephen Connor", krächzte seine typisch krötenhafte salarianische Stimme in einem Tonfall unerkennbar irgendwo zwischen Frage und selbstsicherer Feststellung, wobei es vielleicht auch der automatische Übersetzer war, der diese Ungenauigkeit bewirkte. Er nickte dem Menschen leicht zu und ließ kurz Raum zum Widerspruch; vielleicht zu kurz für einen Menschen, war die Sprechweise dieses Volkes doch allgemein viel schneller als die der Erdlinge.
"Sie wissen sicher schon, worum es geht?", fragte er wieder mit dieser seltsamen Ambiguität aus Wissen und Unsicherheit, während seine riesigen Pupillen zur Seite glitten und den Waffenhändler erneut musterten. Der Mensch war sicher nicht umsonst an Ort und Stelle verblieben.
"Sie stehen nicht offiziell auf den Söldnerlisten", ergänzte er erneut ohne Raum für eine Antwort zu lassen, "aber meine Quellen sagen, Sie seien kampferfahren. Geld spielt keine Rolle. Sind wir im Geschäft?"
Die Argumente folgten aufeinander wie eine Gewehrsalve: Da stand ein fremdes Alien vor Stephen, hielt sich weder mit Begrüßungen noch mit langen Fragen auf, sondern unterbreitete stattdessen innert weniger Momente bereits vertragliche Angebote zur Zusammenarbeit, ohne auch nur eine Winzigkeit über sich selbst und seine Motive preiszugeben - oder gar über den Auftrag selbst. Nach nur einer Sekunde des Zögerns reagierte der Spectre bereits mit einem etwas frustrierten Schnauben und hängte daher an:
"Details folgen nach Annahme des Angebots"
Das machte es nun wirklich nicht viel leichter. Nervös zuckten die großen AUgen flimmernd hin und her und warteten die Antwort ab, so als sei Corvan schon beriet, die nächste Salve unverständlicher Details herauszufeuern.

Tjordas
21.01.2015, 23:41
"Und? Hat jemand seinen Kaffee über den Steuercomputer verschüttet?"
Ein ein kurzes Schnaufen bekam der Arzt als Antwort vom Commander. Tatsächlich wartete Odinn ungeduldig auf eine Klärung des Problems. Immerhin hatte er keine Lust, die Nacht mit den anderen in Julians Wohnung zu verbringen.
"Commander, wir wollten soeben einen Techniker zu Ihnen schicken. Aber so wie es aussieht, sind die Türen auf dieser Seite ebenfalls alle verschlossen. Wir untersuchen die Fehlfunktion und halten sie auf dem Laufenden. Nur keine Panik. Sicherheitsbüro Ende"

Odinns Stirn legte sich in Falten. Das war alles andere als Gut. "Verstanden, Ende."
Er blickte in die Runde.
"Nun... Ich denke, wir können es uns noch mal auf Ihrer Couch gemütlich machen, Doktor. Anscheinend ist unsere Tür nicht die einzige, die den Dienst quittiert hat."
"Nun? Kann jemand von Ihnen diese Türen Hacken?", dieses Mal untermalte kein ironisches Lächeln seine Frage.




"Und das auf einer hochmodernen Allianzanlage ...", schoss es Delia durch den Kopf, während sie mit den zwei Männern dumm vor der Tür herumstand und darauf wartete, dass MacDarragh eine Antwort von der Sicherheit bekam. Stumm starrte sie auf das rot leuchtende Feld neben der Tür das ihnen anzeigte, dass die Tür immer noch verriegelt war. "Jetzt eine von diesen antiken Türen, an denen man nur den Griff drehen muss, um die Tür öffnen zu können. Technik ist auch heutzutage wohl nicht alles." Andererseits hatte sie in ihrem 24 Jahre dauernden Leben noch nie erlebt, dass eine Tür sich nicht hatte öffnen wollen - zumindest sofern man die entsprechende Keycard oder Rechte hatte.
Sie erinnerte sich an Marco, ein Techniker-Student, der während ihrer Zeit auf der Grissom Akademie versucht hatte, die Tür des Lagerraums zu knacken, um für eine kleine private Party auf den Zimmern Alkohol zu ... borgen. Er war kläglich gescheitert, was sicherlich nicht nur daran lag, dass er erst 17 gewesen war.

"Nun... Ich denke, wir können es uns noch mal auf Ihrer Couch gemütlich machen, Doktor. Anscheinend ist unsere Tür nicht die einzige, die den Dienst quittiert hat. Nun? Kann jemand von Ihnen diese Türen Hacken?"
Ihr erster Gedanke galt direkt wieder dem brünetten Marco, der mittlerweile Sicherheitstechnik für die Raumschiffe und Shuttles der Allianz entwickelte. Er wäre jetzt genau der Richtige, aber natürlich war er nicht hier. Und Delia selbst hatte nie großartig viel im Bereich Technik gelernt.
So musste sie mit den Schultern zucken. "Leider nicht genug, um die Sicherheitsvorkehrungen einer Tür zu knacken, Sir", fügte sie dann hinzu und warf einen besorgten Blick auf den rot leuchtenden Bereich der Tür. Es war also nicht nur diese Tür, die sich nicht öffnen ließ? Man sollte sie ruhig paranoid nennen, aber das roch entweder nach einer durch Sturm zerstörten Strom-was-auch-immer-Anlage, oder hier war irgendwas faul. Aber wer bitte sollte ein Rehabilitationszentrum wie das C-Darwin-Projekt abriegeln wollen?
"Zuviele Krimis und Geschichten Deel, zu viel davon", schalt sie sich selbst und verschränkte die Arme vor der Brust, während sie es den Männern überließ, eine Entscheidung zu treffen ob etwas zu tun war, und wenn ja, was.

Noch immer rieb sich Julian nachdenklich, ja beinahe nervös die Kinnstoppeln und die Grube zwischen seinen Augenbrauen vertiefte sich zunehmends. Die zusätzlichen Details aus dem Sicherheitsbüro schienen ihn keineswegs zu beruhigen - was sollte daran schon besser sein, dass die Fehlfunktion nicht nur lokal sondern sogar anlagenweit war? Der Doktor wusste genug über die Sicherheitsstruktur der Einrichtung, um zu wissen, dass soetwas nicht durch eine simplen Systemfehler verursacht werden konnte.
"Nun? Kann jemand von Ihnen diese Türen Hacken?", riss Odinn ihn aus seinen Gedankengängen, weshalb er sichtlich zusammenzuckte und einen Moment benötigte, die Worte nachträglich zu verarbeiten. Dann jedoch schmunzelte er müde und schnaubte fast amüsiert auf.
"Commander, Sie kennen doch meine Personalakte", winkte er fast angeberisch ab, als er bereits kurz darauf mit der Schlüsselkarte die Schrauben des Wandpanels öffnete, einen Stecker aus der Signalspule zog und diesen in sein Datenpad stöpselte. Routiniert glitten seine Finger anschließend über die schwebenden Eingabefelder über dem Display und fütterten so das Panel mit kryptischen Computerbefehlen.
"Auch wenn es für die Patienten und vielleicht auch für Sie beide eher beunruhigend ist: Im Grunde bin ich von meinen Ausbildungswegen her viel mehr Informatiker, als ich Neurologe bin. Aber wo ist da schon der Unterschied?", schwadronierte er unterdessen, stockte dann kopfkratzend, um sich im Flüsterton einige Gedankengänge zurechtzulegen, die zur Entschlüsselung nötig waren.
"Und bevor Sie jetzt denken, dass Ihre Anlagensicherheit einen Teufel taugt, Commander: Diese Tür zu öffnen ist eine Sache von Sekunden. Sie ohne den Alarm auszulösen zu öffnen jedoch eine Sache von Stunden oder Tagen. Aber ich denke, die Jungs von der Sicherheit drücken für uns ein Auge zu, wenn wir an einem Sonntagnachmittag doch nochmal ausgehen wollen, hm?", witzelte er weiter und überspielte so die unangenehme Wartesituation in Gefangenschaft. Wie angekündigt glitt die Tür wenig später zischend auf mit einem kurz darauf folgenden Alarmsignal aus den Wandlautsprechern. Der nervtötende Signalton aber brauchte einige Sekunden, um abzuebben, als Julian bereits aus der Tür trat und mit einer einladenden Butlergeste zum Verlassen der Wohnung aufforderte.
"Deaktiviere Alarmsignal, Commander. Da waren Sie wohl schneller als wir", drang es zu Odinn per Funk, als die Sirene verstummte.
"Ich empfehle dennoch Vorsicht beim Verlassen des Gebäudes - wir kennen noch immer nicht den Grund für den Totalausfall der Türsteuerung. Soll ich Alarmstufe Gelb anordnen?"

Shepard Commander
22.01.2015, 09:24
Stephen war noch keine zehn Schritte vom Stand entfernt, als er bemerkte, dass sein eben gekauftes Sturmgewehr erste Verschleißerscheinungen aufwies. Es klemmte an allen Ecken und ließ sich nicht durch laden.
Schöne scheiße..... dachte sich der Blondschopf verärgert und machte auf der Stelle kehrt.
Wortlos drückte er dem Turianer die defekte Waffe in die Klauen, der sie erst irritiert annahm, aber dann doch selbst testete.
"Nicht schon wieder!" fluchte der Alien, als dieser die selben Mängel bemerkte und warf die Waffe achtlos unter den jämmerlich zusammen gebauten Stand.
"Soll ich dir die Credits zurück überweisen oder willst du dir was anderes aussuchen?" bot der Händler schließlich an. Stephen warf einen kurzen Blick auf die ausgelegte Ware, lehnte aber dankend ab.
"Überweise mir die Credits zurück!"
Der Turianer nickte anstandslos. Er wusste, dass es keinen Sinn hatte mit diesem Menschen zu diskutieren, zumal er ihm auch einiges schuldete, schließlich hatte ihm Stephen vor zwei Jahren das Leben gerettet.
"Ach, da ist noch etwas!" begann der Turianer plötzlich und völlig zusammenhangslos.
"Ein anderer Hän...." Mit einer raschen Handbewegung unterbrach Stephen den Händler, als er das vertraute klicken seines Commlink im Ohr vernahm.

"Ja?" meldete sich Stephen kurz und ging ein Stück vom Stand weg, damit der Turianer nicht mit hören konnte.
"Hey Boss!" meldete sich ein junger Bursche am anderen Ende der Leitung.
Stephen erinnerte sich an ihn, als wäre es gestern gewesen, als Benston den Jungen zum ersten mal in die Basis mit brachte und er ihn als "ihr Informant" vorstellte, der kleine hatte fast in die Hose gemacht vor Angst. Er hieß Miles, war 19 Jahre alt, ein typischer Computerfreak und Hacker eben. Der Junge musste sich auch schon wegen kleineren Delikten vor Gericht verantworten, aber der supergau war wohl, als er sich bei der Allianz eingehackt hatte und deren Verteidigungssysteme kurzzeitig lahm legte, daraufhin wurde Benston auf ihn aufmerksam und rekrutierte ihn. Aber mal abgesehen davon, war er ein helles Köpfchen, hochbegabt und ein ausgezeichneter Informant.
"Hey Kleiner!" begrüßte Stephen den Burschen ruhig.
"Ich habe die Informationen über die kleine Blonde, die du haben wolltest! Es war nicht einfach, Benston hat seine Server gut gesichert, aber du kennst mich ja....!" plauderte der Junge euphorisch los.
"Ich habe hier ein Haufen Daten über Liz Lopez und auch über dich, hoch interessantes Material!! Benston hatte euch beide von kleinauf im Auge.....!"
"Komm zum Punkt!" fuhr Stephen ihn schließlich an und bereute es auch gleich wieder, kaum als er es ausgesprochen hatte. Miles war noch jung und strebte nach Anerkennung für seine Leistung, die ihm Benston nur all zu oft verwehrt hatte, obwohl er sie immer mit sehr guten Informationen versorgt hatte.
"Ja Boss!" kam es kleinlaut vom anderen Ende der Leitung. "Liz Lopez ist deine jüngere Halbschwester!" Stephen schwieg, er musste diese Info erstmal verarbeiten.
.... Kurz vor Benstons Tod war er Liz das erste mal begegnet, er hatte den Auftrag sie zu töten!! In einem der Lager stellte er sie schließlich, es kam zum Schusswechsel und er hätte sie auch getötet........ Doch Liz hatte es irgendwie geschafft unter den Kugeln ab zu tauchen, bzw. wich sehr geschickt aus, für seinen Geschmack viel zu geschickt, was die Vermutung nahelegte, dass Liz über die selben Fähigkeiten verfügte, wie er selbst.....
Aus einer Vermutung heraus, bat er Miles Informationen über Liz Lopez zu suchen, doch mit sowas hatte er nun wirklich nicht gerechnet, woher auch...?
"Danke, Miles! Schick mir die Daten bitte aufs Uni!" bat Stephen irritiert und der Junge folgte seiner Bitte.
Mit etwas Zeitverzögerung kam eine ganze Flut von Daten auf Stephen's Universalwerkzeug an, die er nur mal kurz überflog, schließlich wartete da noch ein Turianer. Aber er würde sich später damit befassen!
"Alles angekommen? Ich habe hier dann die Sicherheitskopien!" plauderte Miles wieder munter darauf los.
"ja, ich denke schon! Weiß man denn, wo sich Liz zur Zeit aufhält?"
"Nein! Ihr letzter bekannter Aufenthaltsort war Nos Astra, Illium, wo sie ein Apartment hat. Aber da war sie auch schon seid Monaten nicht mehr, es fehlt jede Spur von ihr!! Die einzige Quelle ist eine junge, durchgeknallte Hackerin namens Violet! Kontaktaufnahme bereits erfolgt, aber keine Antwort und ihre Firewall kriege ich nicht geknackt, so das auch kein Zugriff auf ihren Computer möglich ist! Andere Möglichkeit wäre vielleicht noch der Shadow Broker!" antwortete Miles vorsichtig.
Eine Möglichkeit die der Blondschopf nur ungern in Betracht zog, zumal diese auch noch sehr kostspielig war. Aber was hatte er schon für eine Wahl?...
"Gut, dann geh über den Broker und melde dich, sobald du Infos hast!" wies Stephen den Jungen an.
"Ja Boss!" bestätigte Miles und die Verbindung brach ab.

Stephen bräuchte einen Moment, ehe er sich wieder dem turianischen Händler zu wandte, der ihn anstarrte, als wollte er ihn etwas fragen.
"Kein guter Zeitpunkt, was?"
"Passt schon!" winkte der Blondschopf ab und sah nun den Turianer fragend an.
"Hm?" gab dieser nur irritiert von sich.
"Ach, da ist noch etwas..... Ein anderer Hän...!" wiederholte Stephen schließlich die letzten Sätze des Turianers.
"Ach so, ja!" lachte der Turianer verlegen auf. "Eben, ein anderer Händler meldete sich bei mir, bei ihm sei ein Salarianer, der nach dir sucht!"
"Ein Salarianer? Sagte er auch, was er von mir will?"
"Offenbar sucht er Söldner!" gab der Turianer Schulter zuckend von sich und Stephen sah ihn skeptisch an.
"Okay?!" Stephen grinste.
Als Söldner würde er sich jetzt nicht unbedingt bezeichnen, zumal er auch nicht für jeden arbeitete. Außerdem gabs in Omega mehr als genug Schießwütige Söldner, standen quasi an jeder Ecke, aber das wollte dieser Salarianer wohl nicht!
Was wollte er dann von ihm? Stephen entschloß sich warten, dass interessierte ihn nun doch sehr!!
Stephen und der Turianer tauschten noch Neuigkeiten aus, als Stephen im Augenwinkel einen weiß/ hellbraunen Salarianer aus machte, der zielstrebig in ihre Richtung kam......








Der Weg zum besagten Stand des Turianers war wirklich nicht besonders weit, denn offenbar hatten sich an diesem recht großen Markt schon fast soetwas wie Produktviertel gebildet: Waffen und Söldneranwerber fand man hier glücklicherweise eng beieinander, während die Bereiche, durch die Corvan zuvor geschritten war, offenbar eher das Areal für Drogen und Schmuggelware bildeten. Er geriet in seinem suchenden Trott in Gedanken, während die Augen jedes Turianergesicht genau absuchten und tatsächlich nach den besagten Hässlichkeitsmerkmalen Ausschau hielten, unsicher, ob die Hässlichkeit seiner Zielperson tatsächlich eine Beschreibung war oder viel mehr eine vielleicht freundlich gemeinte Beleidigung unter Händlern. Abgelenkt von dieser Suche stieß er beinahe mit einer jungen Menschin zusammen, die auf Corvan einen seltsam schüchternen und sauberen Eindruck machte für die Verdorbenheit dieses Ortes voller Rohlinge, denn sie nahm keinen Blickkontakt auf, als sich der schmale Körper des Spectres an der Frau mit der Wollmütze vorbeidrängte. Er löschte die Begegnung jedoch innert einer Sekunde aus seinem Gedächtnis und setzte seinen Weg fort.
Bereits jetzt konnte er in einiger Entfernung den recht großen Waffenstand eines Turianers erkennen, dessen Gesichtsplatten tatsächlich schon unter dem Zahn der Zeit gelitten hatten und ihn selbst für fremde Spezies daher etwas entstellt wirken ließen. Dass an demselben Stand ein blonder Mensch lehnte, der schon auf Distanz mit Corvans Erinnerung an das Portraitfoto übereinstimmte, überzeugte ihn schnell, dass seine Suche beendet war. Innerlich legte er sich bereits zahlreiche Gesprächsoptionen und Ausgangsszenarien zurecht, verlangsamte dabei jedoch nicht seinen zügigen Schritt.

"Stephen Connor", krächzte seine typisch krötenhafte salarianische Stimme in einem Tonfall unerkennbar irgendwo zwischen Frage und selbstsicherer Feststellung, wobei es vielleicht auch der automatische Übersetzer war, der diese Ungenauigkeit bewirkte. Er nickte dem Menschen leicht zu und ließ kurz Raum zum Widerspruch; vielleicht zu kurz für einen Menschen, war die Sprechweise dieses Volkes doch allgemein viel schneller als die der Erdlinge.
"Sie wissen sicher schon, worum es geht?", fragte er wieder mit dieser seltsamen Ambiguität aus Wissen und Unsicherheit, während seine riesigen Pupillen zur Seite glitten und den Waffenhändler erneut musterten. Der Mensch war sicher nicht umsonst an Ort und Stelle verblieben.
"Sie stehen nicht offiziell auf den Söldnerlisten", ergänzte er erneut ohne Raum für eine Antwort zu lassen, "aber meine Quellen sagen, Sie seien kampferfahren. Geld spielt keine Rolle. Sind wir im Geschäft?"
Die Argumente folgten aufeinander wie eine Gewehrsalve: Da stand ein fremdes Alien vor Stephen, hielt sich weder mit Begrüßungen noch mit langen Fragen auf, sondern unterbreitete stattdessen innert weniger Momente bereits vertragliche Angebote zur Zusammenarbeit, ohne auch nur eine Winzigkeit über sich selbst und seine Motive preiszugeben - oder gar über den Auftrag selbst. Nach nur einer Sekunde des Zögerns reagierte der Spectre bereits mit einem etwas frustrierten Schnauben und hängte daher an:
"Details folgen nach Annahme des Angebots"
Das machte es nun wirklich nicht viel leichter. Nervös zuckten die großen AUgen flimmernd hin und her und warteten die Antwort ab, so als sei Corvan schon beriet, die nächste Salve unverständlicher Details herauszufeuern.


Die schwarzen Militärtaschen waren schnell ausgepackt, die Computer und Systeme installiert und auf den wackeligen, abgewrackten Tischen aufgebaut. Nun surrten die in sanftem Orange leuchtenden Monitore gemütlich vor sich hin, während kryptische Zahlen über deren Displays huschten. Das kleine Apartment war erleuchtet vom ungesunden Licht dutzender technologischer Errungenschaften, die meisten von Cerberus entwickelt. Maj packte indes ihre spärliche Garderobe in einen klapprigen, rechteckigen Stahlkasten, den die Vorbesitzer offenbar für so etwas wie einen Schrank gehalten hatten. Die seidene Spitzenunterwäsche und die feingewebten Strümpfe einer Edelboutique auf der Erde legte sie allerdings in einen extra Karton. Sie waren das Einzige, was wirklich Maj gehörte, abgesehen von der hässlichen Wollmütze, die sie sich noch kurz vor dem Abflug gekauft hatte. Maj liebte diese Unterwäsche. Sie fühlte sich weiblich in ihr und das kam weiß Gott selten genug in ihrem Leben vor. Gerade, als die sie sauber gefalteten T-Shirts auf das mit Folie ausgelegte Regalbrett sortierte, fragte sie sich wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn sie sich nicht Cerberus angeschlossen hätte.

Ein aggressives Zwitschern seitens der Monitore riss sie aus diesem Gedanken und lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder in die Realität zurück. Maj durchquerte den Raum in wenigen Schritten und blickte auf den Bildschirm. Ein rasches Blinken signalisierte den Eingang einer Nachricht. Absender der mit allen Künsten der Geheimdienste verschlüsselten One-Way-Message war die Operationszentrale von Cerberus, Codename: Sancta Sedes.

„Cleric, finden Sie ihren Kontaktmann in dem Handelsbezirk von Omega. Sein Name ist Peter Hound. Er verkauft gebrauchte Übertragungstechnologie. Sie erkennen ihn an seiner mechanischen, rechten Hand. Nennen Sie den Code Omega hat wunderbare Sonnenuntergänge, damit er Sie erkennt. Sämtliche Kommunikation läuft ab jetzt nur noch über ihn. Die mitgebrachten Geräte werden von Ihnen dauerhaft installiert und sind lediglich zur Datensicherung gedacht. Ein Techniker wird in regelmäßigen Abständen zu Ihnen stoßen und die gesammelten Informationen zum Heiligen Stuhl bringen. Gute Jagd!“

Maj hatte bereits mit derlei Feinheiten gerechnet. Obwohl Omega vom Aussehen her das größte Drecksloch der Galaxie und ein Magnet für Klein- und Großkriminelle, Säufer, Verlierer, Bettler und allgemein Abschaum schien, führte die Herrscherin der Raumstation, Aria T´Loak, eine Asari ebenso tödlich wie bekannt, ein strenges Regiment. Cerberus hatte in der Vergangenheit mehr oder weniger freiwillig mit der selbsternannten Königin von Omega zusammenarbeiten müssen und dabei gelernt, dass man diese Asari besser nicht unterschätzen sollte. Ihre Beziehungen reichten tief, ihre Männer waren loyal und gut ausgebildet und sollte sie einen Cerberus-Agenten in die blauen Finger kriegen…
Maj schauderte.

Doch nun gab es Befehle zu erfüllen! Schließlich war die zierliche Agentin nicht zum Urlaub hier. Sie schmunzelte leicht, als sich dieser Gedanke in ihren Kopf stahl. Urlaub auf Omega… wie man das wohl bewerben sollte? Maj räumte die restlichen Gegenstände feinsäuberlich in die passenden Schubladen, ehe sie sich wieder ihre Mütze aufsetzte, ihr Messer in die passende Halterung oberhalb des Steißbeins versteckte und sich auf den Weg Richtung Markt machte.

Trotz hinreichender Nahkampfkenntnisse und der Tatsache, dass sie als kleine Menschin kaum Beachtung durch die größtenteils von Alienspezies dominierten Gesellschaft Omegas fand, hätte Maj sich mit einer Feuerwaffe sicherer gefühlt, vor allem da hier beinahe jeder Zweite eine gut sichtbare Knarre mit sich führte. Leider hatte der Platz in den zwei Seesäcken nur für das technische Equipment, ein paar Klamotten und etwas Nahrung gereicht. Ihre Panzerung, sowie die Waffen sollten etwa zeitgleich mit ihr auf Omega eingetroffen und versteckt worden sein. Vermutlich wusste ihr Kontakt mehr, wenn er die Ausrüstung nicht sogar bei sich hatte. Maj durchquerte den Bezirk, den sie schon auf ihrem Hinweg passieren musste, wandte sich geschickt durch die Massen von Turianern, Batarianern und Vorcha, den Blick stets gesenkt um niemandes Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und gelangte so schließlich auf die große Freifläche des Marktes, dessen Ränder gesäumt waren von dem bunten Mix aus beinahe professionellen Verkaufstresen und den geduckten Tischen zwielichtiger Straßenhändler. Maj spähte zwischen den sich rasch bewegenden Massen hindurch und untersuchte die Händler auf das Merkmal ihres Kontaktes. Es gab nicht viele Menschen auf dem Markt. Ein zerlumpter, ausgemergelter Schmierfink, der an einem nicht weniger knochig aussehenden Tisch bunte Tabletten und Päckchen feilbot, ein grimmig dreinschauender Kerl, dessen Oberkörper mit der charakteristisch blauen Panzerung der Blue Suns bedeckt war, ein blonder kräftiger Mann, der bei einem Turianer und einem Salarianer stand und eine Frau mittleren Alters, die scheinbar betrunken gegen einige Turianer rempelte und von diesen unsanft beiseite gestoßen wurde. Schließlich sah sie einen weiteren Menschen, einen Händler mit Doppelkinn, schmieriger Kleidung und einem veralteten Visor, der alle paar Sekunden defekt flimmerte. Er kratze gerade seine Kehrseite und Maj wartete, bis sein Arm wieder zum Vorschein kam. Das war er! Das musste Peter Hound sein! Die Hand, die nun gelangweilt ein paar elektronische Gegenstände auf dem Tresen hin und herschob, war mechanisch. Maj eilte los, wandte sich in einer geschickte Drehung um einen Kroganer, der rücksichtslos durch die Masse stampfte, herum und gelangte schließlich am Tisch an.

Von Nahem sah der Kerl noch schmieriger aus, als von der Ferne. Seine Haare waren dünn und fettig und mit peinlicher Genauigkeit nach hinten gekämmt. Sein dickes Kinn war von einem unregelmäßigen Stoppelbart bedeckt und seine Lippen waren gelbstichig, ebenso wie seine Zähne. Der Grund dafür waren die batarianischen Zigaretten, von denen eine Schachtel auf dem Tresen vor ihm lag und von denen er nun eine aus der Packung fingerte, während seine wässrigen Augen Maj fixierten.

„Kann ich helfen?“, fragte er und steckte sich den Glimmstängel ins Gesicht.
„Ich weiß nicht… vielleicht“, sagte Maj und betrachtete, wie die dicke Faust des Händlers ein Feuerzeug zum Vorschein brachte, die Zigarette ansteckte und der Mann einen tiefen Zug nahm. Beißender Rauch quoll aus seinem Mund, als er antwortete: „Was suchen Se denn?“ Maj bemühte sich nicht zu husten. Der von Menschen verwendete Tabak war schon stark genug, doch das batarianische Kraut war so stark, dass sogar die Zigaretten Tumore bekamen.
„Ich bin gerade erst angekommen, daher… bisher ist mir nur eins aufgefallen: Omega hat wunderbare Sonnenuntergänge“.

Nun war es am Händler ein Husten zu unterdrücken. Seine Augen flammten nun hellwach auf und sein krummer Rücken schien sich plötzlich zu versteifen.
„Kommen Se!“, murmelte er und nickte in die Richtung einer kleinen Tür, direkt hinter dem Tresen. Die Zigarette ließ er achtlos fallen und watschelte in den Raum. Maj folgte, trat auf den Tabakstiel und zerrieb das Kraut am Boden, ehe sie ebenfalls in das höhlenartige Gebäude glitt.

Majs Augen brauchten eine Weile, um sich an das schwache Licht zu gewöhnen, dass hier herrschte. Eine nackte Lampe warf zitternde Strahlen gegen die eindringliche, fast stoffliche Dunkelheit, welche die Decke in Schwarz hüllte. Maj duckte sich instinktiv, während sie dem massiven Klotz von Hound folgte. Dieser sperrte nun eine weitere Tür am entgegengesetzten Ende des Eingangs auf und wies mit einladender Bewegung in den anhängenden Raum. Maj schaute hinein. Das Zimmer war beinahe ebenso dunkel wie der vorherige. Eine weitere Lampe hing von der schier endlosen Decke hinab und beleuchtete einen einfachen Holztisch. Auf diesem stand ein altmodischer Laptop, dessen Modell vielleicht um 2080 herum modern war. Aus dessen Rücken wandten sich dutzende Kabel von verschiedenster Stärke und Farbe, die sich in der dunklen Rückseite des Raumes verliefen. Der Bildschirm warf grellweißes Licht in den Raum und Maj kniff ihre ohnehin schon verengten Augen zusammen.
„Ist eine gesicherte Direktverbindung. Absolut nicht zu hacken außer jemand installiert hier eine Spionagehardware“, sagte Hound und deutete mit einem Wurstfinger auf die Kabelage.
„Danke. Wie komme ich hier rein?“
„Oh… natürlich!“, sagte Hound und fummelte in seiner Tasche. Er zog ein überproportioniertes Schlüsselbund hervor und fummelte einen gezackten Schlüssel als Edelmetall heraus.
„Dies ist einer von zwei Schlüsseln. Den anderen habe ich. Mit dem kommen Sie jederzeit hier herein“, erklärte er und überreichte Maj das Relikt einer vergangenen Zeit.
Schlüssel? Ich wusste nicht, dass Cerberus so nostalgisch ist...
Die Agentin ließ den harten Gegenstand in ihre Jeanstasche gleiten, nickte Hound zu und wartete. Als der Mann nicht reagierte, hob sie ihre Augenbrauen und sagte: „Würden Sie jetzt vielleicht…?“
„Oh! Schon klar, schon klar!“, sagte der Dicke und verschwand aus dem Zimmer.
„Tür schließen!“, befahl Maj.

Nachdem die Tür vernehmlich ins Schloss gefallen war, setzte Maj sich auf den bereitstehenden Bürostuhl. Dieser schien ebenso alt wie der Rest in diesem Raum. Sein gepolsterter Sitz roch muffig und eine der fünf Rollen klemmte. Maj seufzte und setzte sich an das altmodische Gerät. Die Tasten waren aus einer für damalige Verhältnisse neuartigen Art des Plastiks, doch waren die Buchstaben vom jahrelangen Gebrauch schon abgegriffen und teilweise nicht mehr sichtbar. Es fühlte sich merkwürdig schwergängig an, sie zu drücken und sie tickerten leise, schon fast mit einschläfernder Gemütlichkeit. Maj schrieb und in schwarzen Lettern flackerten die Worte auf.

„Sancta Sedes, hier Cleric. Kontakt zu Hound hergestellt. Beginne Infiltration“.
Es dauerte eine Weile, dann zuckten schnelle Linien über den Bildschirm und bildeten die Worte: „Verstanden! Mission fortsetzten. Sancta Sedes, Ende“.

Maj zweifelte nicht an der Sinnhaftigkeit dieser Aktion. Sie erhob sich und verließ den Raum, stoppte jedoch vor dem Gebäude bei Hound und fragte nach ihrer Ausrüstung. Enttäuscht stellte sie fest, dass der Händler ebenso wenig Ahnung wie sie hatte, wann sie wo ihre Bewaffnung herbekommen würde. Zum Glück hatte Cerberus ihr eine nicht unerhebliche Summe Credits zur freien Verfügung überlassen. Und wo sollte sie besser eine nicht registrierte Waffe finden, als hier?

eis engel
23.01.2015, 02:06
Der Weg zum besagten Stand des Turianers war wirklich nicht besonders weit, denn offenbar hatten sich an diesem recht großen Markt schon fast soetwas wie Produktviertel gebildet: Waffen und Söldneranwerber fand man hier glücklicherweise eng beieinander, während die Bereiche, durch die Corvan zuvor geschritten war, offenbar eher das Areal für Drogen und Schmuggelware bildeten. Er geriet in seinem suchenden Trott in Gedanken, während die Augen jedes Turianergesicht genau absuchten und tatsächlich nach den besagten Hässlichkeitsmerkmalen Ausschau hielten, unsicher, ob die Hässlichkeit seiner Zielperson tatsächlich eine Beschreibung war oder viel mehr eine vielleicht freundlich gemeinte Beleidigung unter Händlern. Abgelenkt von dieser Suche stieß er beinahe mit einer jungen Menschin zusammen, die auf Corvan einen seltsam schüchternen und sauberen Eindruck machte für die Verdorbenheit dieses Ortes voller Rohlinge, denn sie nahm keinen Blickkontakt auf, als sich der schmale Körper des Spectres an der Frau mit der Wollmütze vorbeidrängte. Er löschte die Begegnung jedoch innert einer Sekunde aus seinem Gedächtnis und setzte seinen Weg fort.
Bereits jetzt konnte er in einiger Entfernung den recht großen Waffenstand eines Turianers erkennen, dessen Gesichtsplatten tatsächlich schon unter dem Zahn der Zeit gelitten hatten und ihn selbst für fremde Spezies daher etwas entstellt wirken ließen. Dass an demselben Stand ein blonder Mensch lehnte, der schon auf Distanz mit Corvans Erinnerung an das Portraitfoto übereinstimmte, überzeugte ihn schnell, dass seine Suche beendet war. Innerlich legte er sich bereits zahlreiche Gesprächsoptionen und Ausgangsszenarien zurecht, verlangsamte dabei jedoch nicht seinen zügigen Schritt.

"Stephen Connor", krächzte seine typisch krötenhafte salarianische Stimme in einem Tonfall unerkennbar irgendwo zwischen Frage und selbstsicherer Feststellung, wobei es vielleicht auch der automatische Übersetzer war, der diese Ungenauigkeit bewirkte. Er nickte dem Menschen leicht zu und ließ kurz Raum zum Widerspruch; vielleicht zu kurz für einen Menschen, war die Sprechweise dieses Volkes doch allgemein viel schneller als die der Erdlinge.
"Sie wissen sicher schon, worum es geht?", fragte er wieder mit dieser seltsamen Ambiguität aus Wissen und Unsicherheit, während seine riesigen Pupillen zur Seite glitten und den Waffenhändler erneut musterten. Der Mensch war sicher nicht umsonst an Ort und Stelle verblieben.
"Sie stehen nicht offiziell auf den Söldnerlisten", ergänzte er erneut ohne Raum für eine Antwort zu lassen, "aber meine Quellen sagen, Sie seien kampferfahren. Geld spielt keine Rolle. Sind wir im Geschäft?"
Die Argumente folgten aufeinander wie eine Gewehrsalve: Da stand ein fremdes Alien vor Stephen, hielt sich weder mit Begrüßungen noch mit langen Fragen auf, sondern unterbreitete stattdessen innert weniger Momente bereits vertragliche Angebote zur Zusammenarbeit, ohne auch nur eine Winzigkeit über sich selbst und seine Motive preiszugeben - oder gar über den Auftrag selbst. Nach nur einer Sekunde des Zögerns reagierte der Spectre bereits mit einem etwas frustrierten Schnauben und hängte daher an:
"Details folgen nach Annahme des Angebots"
Das machte es nun wirklich nicht viel leichter. Nervös zuckten die großen AUgen flimmernd hin und her und warteten die Antwort ab, so als sei Corvan schon beriet, die nächste Salve unverständlicher Details herauszufeuern.




Die schwarzen Militärtaschen waren schnell ausgepackt, die Computer und Systeme installiert und auf den wackeligen, abgewrackten Tischen aufgebaut. Nun surrten die in sanftem Orange leuchtenden Monitore gemütlich vor sich hin, während kryptische Zahlen über deren Displays huschten. Das kleine Apartment war erleuchtet vom ungesunden Licht dutzender technologischer Errungenschaften, die meisten von Cerberus entwickelt. Maj packte indes ihre spärliche Garderobe in einen klapprigen, rechteckigen Stahlkasten, den die Vorbesitzer offenbar für so etwas wie einen Schrank gehalten hatten. Die seidene Spitzenunterwäsche und die feingewebten Strümpfe einer Edelboutique auf der Erde legte sie allerdings in einen extra Karton. Sie waren das Einzige, was wirklich Maj gehörte, abgesehen von der hässlichen Wollmütze, die sie sich noch kurz vor dem Abflug gekauft hatte. Maj liebte diese Unterwäsche. Sie fühlte sich weiblich in ihr und das kam weiß Gott selten genug in ihrem Leben vor. Gerade, als die sie sauber gefalteten T-Shirts auf das mit Folie ausgelegte Regalbrett sortierte, fragte sie sich wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn sie sich nicht Cerberus angeschlossen hätte.

Ein aggressives Zwitschern seitens der Monitore riss sie aus diesem Gedanken und lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder in die Realität zurück. Maj durchquerte den Raum in wenigen Schritten und blickte auf den Bildschirm. Ein rasches Blinken signalisierte den Eingang einer Nachricht. Absender der mit allen Künsten der Geheimdienste verschlüsselten One-Way-Message war die Operationszentrale von Cerberus, Codename: Sancta Sedes.

„Cleric, finden Sie ihren Kontaktmann in dem Handelsbezirk von Omega. Sein Name ist Peter Hound. Er verkauft gebrauchte Übertragungstechnologie. Sie erkennen ihn an seiner mechanischen, rechten Hand. Nennen Sie den Code Omega hat wunderbare Sonnenuntergänge, damit er Sie erkennt. Sämtliche Kommunikation läuft ab jetzt nur noch über ihn. Die mitgebrachten Geräte werden von Ihnen dauerhaft installiert und sind lediglich zur Datensicherung gedacht. Ein Techniker wird in regelmäßigen Abständen zu Ihnen stoßen und die gesammelten Informationen zum Heiligen Stuhl bringen. Gute Jagd!“

Maj hatte bereits mit derlei Feinheiten gerechnet. Obwohl Omega vom Aussehen her das größte Drecksloch der Galaxie und ein Magnet für Klein- und Großkriminelle, Säufer, Verlierer, Bettler und allgemein Abschaum schien, führte die Herrscherin der Raumstation, Aria T´Loak, eine Asari ebenso tödlich wie bekannt, ein strenges Regiment. Cerberus hatte in der Vergangenheit mehr oder weniger freiwillig mit der selbsternannten Königin von Omega zusammenarbeiten müssen und dabei gelernt, dass man diese Asari besser nicht unterschätzen sollte. Ihre Beziehungen reichten tief, ihre Männer waren loyal und gut ausgebildet und sollte sie einen Cerberus-Agenten in die blauen Finger kriegen…
Maj schauderte.

Doch nun gab es Befehle zu erfüllen! Schließlich war die zierliche Agentin nicht zum Urlaub hier. Sie schmunzelte leicht, als sich dieser Gedanke in ihren Kopf stahl. Urlaub auf Omega… wie man das wohl bewerben sollte? Maj räumte die restlichen Gegenstände feinsäuberlich in die passenden Schubladen, ehe sie sich wieder ihre Mütze aufsetzte, ihr Messer in die passende Halterung oberhalb des Steißbeins versteckte und sich auf den Weg Richtung Markt machte.

Trotz hinreichender Nahkampfkenntnisse und der Tatsache, dass sie als kleine Menschin kaum Beachtung durch die größtenteils von Alienspezies dominierten Gesellschaft Omegas fand, hätte Maj sich mit einer Feuerwaffe sicherer gefühlt, vor allem da hier beinahe jeder Zweite eine gut sichtbare Knarre mit sich führte. Leider hatte der Platz in den zwei Seesäcken nur für das technische Equipment, ein paar Klamotten und etwas Nahrung gereicht. Ihre Panzerung, sowie die Waffen sollten etwa zeitgleich mit ihr auf Omega eingetroffen und versteckt worden sein. Vermutlich wusste ihr Kontakt mehr, wenn er die Ausrüstung nicht sogar bei sich hatte. Maj durchquerte den Bezirk, den sie schon auf ihrem Hinweg passieren musste, wandte sich geschickt durch die Massen von Turianern, Batarianern und Vorcha, den Blick stets gesenkt um niemandes Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und gelangte so schließlich auf die große Freifläche des Marktes, dessen Ränder gesäumt waren von dem bunten Mix aus beinahe professionellen Verkaufstresen und den geduckten Tischen zwielichtiger Straßenhändler. Maj spähte zwischen den sich rasch bewegenden Massen hindurch und untersuchte die Händler auf das Merkmal ihres Kontaktes. Es gab nicht viele Menschen auf dem Markt. Ein zerlumpter, ausgemergelter Schmierfink, der an einem nicht weniger knochig aussehenden Tisch bunte Tabletten und Päckchen feilbot, ein grimmig dreinschauender Kerl, dessen Oberkörper mit der charakteristisch blauen Panzerung der Blue Suns bedeckt war, ein blonder kräftiger Mann, der bei einem Turianer und einem Salarianer stand und eine Frau mittleren Alters, die scheinbar betrunken gegen einige Turianer rempelte und von diesen unsanft beiseite gestoßen wurde. Schließlich sah sie einen weiteren Menschen, einen Händler mit Doppelkinn, schmieriger Kleidung und einem veralteten Visor, der alle paar Sekunden defekt flimmerte. Er kratze gerade seine Kehrseite und Maj wartete, bis sein Arm wieder zum Vorschein kam. Das war er! Das musste Peter Hound sein! Die Hand, die nun gelangweilt ein paar elektronische Gegenstände auf dem Tresen hin und herschob, war mechanisch. Maj eilte los, wandte sich in einer geschickte Drehung um einen Kroganer, der rücksichtslos durch die Masse stampfte, herum und gelangte schließlich am Tisch an.

Von Nahem sah der Kerl noch schmieriger aus, als von der Ferne. Seine Haare waren dünn und fettig und mit peinlicher Genauigkeit nach hinten gekämmt. Sein dickes Kinn war von einem unregelmäßigen Stoppelbart bedeckt und seine Lippen waren gelbstichig, ebenso wie seine Zähne. Der Grund dafür waren die batarianischen Zigaretten, von denen eine Schachtel auf dem Tresen vor ihm lag und von denen er nun eine aus der Packung fingerte, während seine wässrigen Augen Maj fixierten.

„Kann ich helfen?“, fragte er und steckte sich den Glimmstängel ins Gesicht.
„Ich weiß nicht… vielleicht“, sagte Maj und betrachtete, wie die dicke Faust des Händlers ein Feuerzeug zum Vorschein brachte, die Zigarette ansteckte und der Mann einen tiefen Zug nahm. Beißender Rauch quoll aus seinem Mund, als er antwortete: „Was suchen Se denn?“ Maj bemühte sich nicht zu husten. Der von Menschen verwendete Tabak war schon stark genug, doch das batarianische Kraut war so stark, dass sogar die Zigaretten Tumore bekamen.
„Ich bin gerade erst angekommen, daher… bisher ist mir nur eins aufgefallen: Omega hat wunderbare Sonnenuntergänge“.

Nun war es am Händler ein Husten zu unterdrücken. Seine Augen flammten nun hellwach auf und sein krummer Rücken schien sich plötzlich zu versteifen.
„Kommen Se!“, murmelte er und nickte in die Richtung einer kleinen Tür, direkt hinter dem Tresen. Die Zigarette ließ er achtlos fallen und watschelte in den Raum. Maj folgte, trat auf den Tabakstiel und zerrieb das Kraut am Boden, ehe sie ebenfalls in das höhlenartige Gebäude glitt.

Majs Augen brauchten eine Weile, um sich an das schwache Licht zu gewöhnen, dass hier herrschte. Eine nackte Lampe warf zitternde Strahlen gegen die eindringliche, fast stoffliche Dunkelheit, welche die Decke in Schwarz hüllte. Maj duckte sich instinktiv, während sie dem massiven Klotz von Hound folgte. Dieser sperrte nun eine weitere Tür am entgegengesetzten Ende des Eingangs auf und wies mit einladender Bewegung in den anhängenden Raum. Maj schaute hinein. Das Zimmer war beinahe ebenso dunkel wie der vorherige. Eine weitere Lampe hing von der schier endlosen Decke hinab und beleuchtete einen einfachen Holztisch. Auf diesem stand ein altmodischer Laptop, dessen Modell vielleicht um 2080 herum modern war. Aus dessen Rücken wandten sich dutzende Kabel von verschiedenster Stärke und Farbe, die sich in der dunklen Rückseite des Raumes verliefen. Der Bildschirm warf grellweißes Licht in den Raum und Maj kniff ihre ohnehin schon verengten Augen zusammen.
„Ist eine gesicherte Direktverbindung. Absolut nicht zu hacken außer jemand installiert hier eine Spionagehardware“, sagte Hound und deutete mit einem Wurstfinger auf die Kabelage.
„Danke. Wie komme ich hier rein?“
„Oh… natürlich!“, sagte Hound und fummelte in seiner Tasche. Er zog ein überproportioniertes Schlüsselbund hervor und fummelte einen gezackten Schlüssel als Edelmetall heraus.
„Dies ist einer von zwei Schlüsseln. Den anderen habe ich. Mit dem kommen Sie jederzeit hier herein“, erklärte er und überreichte Maj das Relikt einer vergangenen Zeit.
Schlüssel? Ich wusste nicht, dass Cerberus so nostalgisch ist...
Die Agentin ließ den harten Gegenstand in ihre Jeanstasche gleiten, nickte Hound zu und wartete. Als der Mann nicht reagierte, hob sie ihre Augenbrauen und sagte: „Würden Sie jetzt vielleicht…?“
„Oh! Schon klar, schon klar!“, sagte der Dicke und verschwand aus dem Zimmer.
„Tür schließen!“, befahl Maj.

Nachdem die Tür vernehmlich ins Schloss gefallen war, setzte Maj sich auf den bereitstehenden Bürostuhl. Dieser schien ebenso alt wie der Rest in diesem Raum. Sein gepolsterter Sitz roch muffig und eine der fünf Rollen klemmte. Maj seufzte und setzte sich an das altmodische Gerät. Die Tasten waren aus einer für damalige Verhältnisse neuartigen Art des Plastiks, doch waren die Buchstaben vom jahrelangen Gebrauch schon abgegriffen und teilweise nicht mehr sichtbar. Es fühlte sich merkwürdig schwergängig an, sie zu drücken und sie tickerten leise, schon fast mit einschläfernder Gemütlichkeit. Maj schrieb und in schwarzen Lettern flackerten die Worte auf.

„Sancta Sedes, hier Cleric. Kontakt zu Hound hergestellt. Beginne Infiltration“.
Es dauerte eine Weile, dann zuckten schnelle Linien über den Bildschirm und bildeten die Worte: „Verstanden! Mission fortsetzten. Sancta Sedes, Ende“.

Maj zweifelte nicht an der Sinnhaftigkeit dieser Aktion. Sie erhob sich und verließ den Raum, stoppte jedoch vor dem Gebäude bei Hound und fragte nach ihrer Ausrüstung. Enttäuscht stellte sie fest, dass der Händler ebenso wenig Ahnung wie sie hatte, wann sie wo ihre Bewaffnung herbekommen würde. Zum Glück hatte Cerberus ihr eine nicht unerhebliche Summe Credits zur freien Verfügung überlassen. Und wo sollte sie besser eine nicht registrierte Waffe finden, als hier?

Junge, junge..... Ein Hamster auf Koffeinschock..... dachte sich der Blondschopf, während er den Worten des Salarianers lauschte und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Er selbst hatte groß mit Salarianers bisher nicht viel zu tun gehabt, hatte aber von anderen Menschen, wie auch Aliens gehört, dass Salarianer speziell waren. Sie fielen gerne mal mit der Tür ins Haus, zumal dieser hier offenbar auch nichts von irgendwelchen Höflichkeitsfloskeln gehört zu haben schien. Was ihm Ansich auch egal war, früher oder später kam ohnehin die Wahrheit raus. Da sein gegenüber allerdings von ihm wusste, verzichtete Stephen ebenfalls auf solche banalen Floskeln......

Auf sein Namen reagierte Stephen nur mit einem kurzen nicken.
"Und ja, ich bin Kampferfahren! Allianz!!"..... bestätigte Stephen die Quelle des Salarianers.
"Geld spielt also keine Rolle?" hakte der Blondschopf nach und beäugte den Salarianer skeptisch.
Nicht, dass er das Geld jetzt dringend nötig hätte, davon hatte er selbst genug. Aber wenn solche Auftragsgeber nur so mit dem Geld um sich warfen, war es oft eine persönliche Angelegenheit oder sie wollten einfach, dass dieser Job um jeden Preis erledigt wurde.
Stephen überlegte einen Moment, für gewöhnlich war es ja nicht seine Art, sich von irgendwelchen daher gelaufenen anheuern zu lassen. Aber dieses Angebot machte ihn neugierig und es intersessierte ihn, was dieses Alien genau von ihm wollte...
"Okay, ich bin dabei..... 500000 Credits, 250000 davon im voraus!" pockerte Stephen ziemlich hoch und war neugierig darauf, ob der Salarianer darauf eingehen würde....

eis engel
23.01.2015, 03:34
Liz öffnete langsam ihre Augen, kniff sie aber gleich wieder zu, als das grelle Licht ihre Augen durchflutete und sie höllische Kopfschmerzen bekam. Es dauerte eine Minuten bis sie sich an das helle Licht gewöhnt hatte und richtete sich mit Schmerz verzerrtem Gesicht auf und fand sich in einem weißen, komplett gefliesten Raum wieder.
Wo bin ich hier?.... fragte sich Liz in Gedanken und schaute sich um. Der Behandlungsraum war steril und sehr spärlich eingerichtet! Ein verschlossener Schrank an dessen Tür ironischerweise der Schlüssel hing, ein Schreibtisch mit Computer, paar Geräte und die Behandlungsliege, auf der sie saß. Neben der Tür hing noch ein Spiegel. Mühsam kämpfte sie sich von der Liege herunter und ging mit wackeligen Beinen zum Spiegel rüber. Dort angekommen, betrachtete sie ihr Spiegelbild. Ihre dunklen, schulterlangen Haare klebten ihr förmlich im Gesicht, doch äußerlich waren kleine Verletzungen zu sehen.

Wo war sie hier nur? Was war mit ihr geschehen?....
Doch ehe sie Gedanken fortführen konnte, kündigte das Zischen der aufgehenden Türe einen Besucher an.
Erschrocken wich die dunkelhaarige zurück, als glatzköpfiger Kittelträger den Raum betrat.

"Oh, Miss Lopez, sie sind ja schon wach!" stellte der Arzt überrascht fest. Panik überkam Liz plötzlich und ohne auch nur ein Wort zu verlieren, drängte sie sich am Arzt vorbei und huschte dich die zu gehende Tür.
Durch den Spalt rief der Arzt noch: "Lasst sie nicht entkommen!"
Liz rannte so schnell sie nur konnte, doch in einem großen Raum wurde sie von einem Wachmann überwältigt. Die Spanierin versuchte sich zu wehren, trat und schlug um sich, bis sie schließlich den Wachmann ungeschickt am kopf traf und er sie augenblicklich los ließ.
Schnell Liz dem Wachmann die Pistole ab und richtete sie auf den heran eilenden Arzt.

"Wer sind sie? Wo bin ich hier?"......

Mal vas Idenna
25.01.2015, 19:17
Noch immer rieb sich Julian nachdenklich, ja beinahe nervös die Kinnstoppeln und die Grube zwischen seinen Augenbrauen vertiefte sich zunehmends. Die zusätzlichen Details aus dem Sicherheitsbüro schienen ihn keineswegs zu beruhigen - was sollte daran schon besser sein, dass die Fehlfunktion nicht nur lokal sondern sogar anlagenweit war? Der Doktor wusste genug über die Sicherheitsstruktur der Einrichtung, um zu wissen, dass soetwas nicht durch eine simplen Systemfehler verursacht werden konnte.
"Nun? Kann jemand von Ihnen diese Türen Hacken?", riss Odinn ihn aus seinen Gedankengängen, weshalb er sichtlich zusammenzuckte und einen Moment benötigte, die Worte nachträglich zu verarbeiten. Dann jedoch schmunzelte er müde und schnaubte fast amüsiert auf.
"Commander, Sie kennen doch meine Personalakte", winkte er fast angeberisch ab, als er bereits kurz darauf mit der Schlüsselkarte die Schrauben des Wandpanels öffnete, einen Stecker aus der Signalspule zog und diesen in sein Datenpad stöpselte. Routiniert glitten seine Finger anschließend über die schwebenden Eingabefelder über dem Display und fütterten so das Panel mit kryptischen Computerbefehlen.
"Auch wenn es für die Patienten und vielleicht auch für Sie beide eher beunruhigend ist: Im Grunde bin ich von meinen Ausbildungswegen her viel mehr Informatiker, als ich Neurologe bin. Aber wo ist da schon der Unterschied?", schwadronierte er unterdessen, stockte dann kopfkratzend, um sich im Flüsterton einige Gedankengänge zurechtzulegen, die zur Entschlüsselung nötig waren.
"Und bevor Sie jetzt denken, dass Ihre Anlagensicherheit einen Teufel taugt, Commander: Diese Tür zu öffnen ist eine Sache von Sekunden. Sie ohne den Alarm auszulösen zu öffnen jedoch eine Sache von Stunden oder Tagen. Aber ich denke, die Jungs von der Sicherheit drücken für uns ein Auge zu, wenn wir an einem Sonntagnachmittag doch nochmal ausgehen wollen, hm?", witzelte er weiter und überspielte so die unangenehme Wartesituation in Gefangenschaft. Wie angekündigt glitt die Tür wenig später zischend auf mit einem kurz darauf folgenden Alarmsignal aus den Wandlautsprechern. Der nervtötende Signalton aber brauchte einige Sekunden, um abzuebben, als Julian bereits aus der Tür trat und mit einer einladenden Butlergeste zum Verlassen der Wohnung aufforderte.
"Deaktiviere Alarmsignal, Commander. Da waren Sie wohl schneller als wir", drang es zu Odinn per Funk, als die Sirene verstummte.
"Ich empfehle dennoch Vorsicht beim Verlassen des Gebäudes - wir kennen noch immer nicht den Grund für den Totalausfall der Türsteuerung. Soll ich Alarmstufe Gelb anordnen?"

"Commander, Sie kennen doch meine Personalakte"
Ein Schnaufen seitens von Odinn machte mehr als deutlich, dass er sie kannte und mit deren Inhalt durchaus nicht sehr zufrieden war. Dennoch machte der Commander bereitwillig Platz und beobachtete Julian bei dessen Arbeit.
"Auch wenn es für die Patienten und vielleicht auch für Sie beide eher beunruhigend ist: Im Grunde bin ich von meinen Ausbildungswegen her viel mehr Informatiker, als ich Neurologe bin. Aber wo ist da schon der Unterschied?"
Augenverdrehend behielt Odinn jeglichen Kommentar für sich. Tatsächlich blieb ihm nichts anderes übrig als zu hoffen, dass der Neurologe nicht nur eine große Klappe hatte, sondern tatsächlich etwas verstand, wovon er sprach.
"Und bevor Sie jetzt denken, dass Ihre Anlagensicherheit einen Teufel taugt, Commander: Diese Tür zu öffnen ist eine Sache von Sekunden. Sie ohne den Alarm auszulösen zu öffnen jedoch eine Sache von Stunden oder Tagen. Aber ich denke, die Jungs von der Sicherheit drücken für uns ein Auge zu, wenn wir an einem Sonntagnachmittag doch nochmal ausgehen wollen, hm?"
"Das lassen Sie mal meine Sorge sein, Doktor", brummte Odinn. "Gute Arbeit." Mehr Lob gab er dem Arzt nicht. Nicht, weil er nicht wusste, wie schwierig es war, solche Türen zu knacken, sondern weil er Julian nicht mehr Lob zugestand.
"Deaktiviere Alarmsignal, Commander. Da waren Sie wohl schneller als wir. Ich empfehle dennoch Vorsicht beim Verlassen des Gebäudes - wir kennen noch immer nicht den Grund für den Totalausfall der Türsteuerung. Soll ich Alarmstufe Gelb anordnen?"
Odinn hielt sich die Hand ans Ohr. "Positiv. Ich möchte, dass jeder Wachmann über den Vorfall bescheid weiß. Machen Sie außerdem Meldung bei der Garnision in Ithaka. Mir gefällt das Ganze hier nicht. Melden Sie sich sofort, falls etwas außergewöhnliches vorfällt. Wir verlassen jetzt das Gebäude. Kommandat ende."
Damit wandte sich der Commander seinen beiden Mitgefangenen zu. "Wollen wir hoffen, dass es jetzt leichter geht. Der Alarmton ist doch ein wenig nervtötend."
Mit diesen Worten setzte sich Odinn mit Kyra an seiner Seite in Bewegung.

AeiaCarol
27.01.2015, 10:42
"Was denn sonst..", presste die Halbitalienerin hervor obwohl Sprache genau jetzt total unzuverlässig war. Dass sie nicht wildes, zusammenhangsloses Zeug babbelte war wirklich ein Wunder, denn ihr Hirn signalisierte gerade derartig falsche Signale, weil sie auch so viele, verschiedene Dinge auf einmal empfand und sah und verarbeiten musste, dass man unmöglich hinter all den Einflüssen hinterher kommen konnte. Überwältigt war wohl das Wort, nachdem sie suchte.
Und auch wenn sie im nächsten Moment eine Schmerzwelle verspürte, war es nur eine weitere Note in einer ausserordentlichen Komposition. Ein perfektes Lied, gewürzt mit etwas Gewalt, mit etwas Unwillen, mit Reiz und nach wie vor als Basis die alles zusammenschweißende Liebe, die hier in einer ebenso absolut neuen Form auftauchen mochte.
"bist du schon so eingebildet zu glauben, dass es...an dir liegt?"

Die zahllosen Stunden später wusste Leif kaum mehr, welche Antwort sie von ihm bekommen hatte. Er wusste ohne angestrengtes Überlegen nicht, wie er aus dem Wohnzimmer vom Sofa in sein Schlafzimmer auf den Boden gelangt war.
Doch wirklich wichtig war nur der Blick nach oben. Das Gefühl seiner Hand auf dem schweißfeuchten Rücken seiner Freundin, die nunmehr ohne ein böses Wort auf ihm lag.
Leif lächelte. Trommelte mit den Fingern auf ihrer Haut und seufzte. Nicht schuldbewusst, wie er es eigentlich hätte sein müssen. Viel mehr zufrieden, obgleich ihm wieder in den Sinn kam, was hier vor sich gegangen war. Mit welch ungenierter Grobheit er Luceija in diese Lage gebracht hatte. Und wie zufrieden es ihn stellte. Er hätte sich schämen müssen. Die Drogen aber verhinderten jedes negative Gefühl, trieben stattdessen seinen Puls kontinuierlich nach oben und ließen ihn das Gefühl haben, dass seine Rast absolute Verschwendung der Mittelchen in seiner Blutbahn war.
"Du schläfst doch hoffentlich nicht, Calzone-Prinzesschen?", klopfte er stärker auf die schmale Rückseite der Schwarzhaarigen.
"Denn falls doch, muss ich jetzt allein um die Häuser ziehen."

Luceija
27.01.2015, 13:08
Die Schmerzen vergingen langsam. Stattdessen fühlte Hanna eine leichte Dämmerung und sie hoffte, dass dem Profiler ihr vermutlich verschwommener Blick nicht auffällt, oder er es auf den soeben konsumierten Joint schieben würde.

Hanna zweifelte leise. Selbst wenn dies stimmte, war es doch eher unwahrscheinlich dass es sich um genau dieses Café handelte, in dem das Opfer und sein Mörder gewesen waren. Immerhin gab es zwischen hier und dem Tatort mindestens zwei Dutzend verschiedenster Cafés. Andererseits war es den Versuch wert und Hanna hatte keine Lust mit Craig zu diskutieren. Und so nickte sie langsam und gab ein kurzes: "Jap!" von sich.

Auf Craigs Frage, ob Hanna öfters während der Dienstzeit die Kontaktdaten und sogar Verabredungen mit hübschen, blauhhäutigen Wesen bekäme, schüttelte sie mit sanftem Lächeln den Kopf.
„Ich hab wohl gerade n´ Lauf“, sagte sie entschuldigen und zwinkerte Craig zu.
„Normalerweise bin ich ja auch mit Agent Hunter unterwegs, da wäre so was gar nicht möglich. Ich mag ihn, aber der Kerl hat einen Stock im Arsch, der würde sogar den Turianern schmerzen!“

Sie lachte trocken über ihren eigenen Witz. William Hunter kannte Hannas Humor und selbst wenn Craig zu ihm gehen und ihm erzählen würde, wie Hanna über ihn dachte, würde Will wohl kaum irgendwelche Konsequenzen daraus ziehen.
„Was ist mit Ihnen, Gillespie? Wollen Sie sofort los zum Labor, oder wollen sie sich auch noch um etwas für die Nacht bemühen?“, fragte sie und nickte Richtung der Ansammlung von Servicekräften, die wild hin und her wuselten.
„Haben Sie irgendwelche Vorlieben?“, fragte sie unverblümt und schaute ihn gespannt an.
„Menschen? Asari? Vielleicht hübsche Kerle?“
Hoffentlich würde Craig den spöttischen Unterton nicht bemerken, den Hanna ungewollt angeschlagen hatte.

Mit eisernem Blick betrachtete er Hannas Gestalt. Vielleicht etwas zu lange, was ihn wirklich verstimmt darstellen mochte, obwohl er es eigentlich nicht wirklich war. Ein paar Gedankengänge schienen stimuliert, aber nicht überreizt weshalb er bald schon wieder zu einem zähnebleckenden Lächeln übergehen konnte und zufrieden seinen Kopf schüttelte, dass es die weißen Haarspitzen wie einen Wischmop hin und herwedelte.
Leicht erinnerte der Terranovaner an einen dauerfröhlichen, aufgeweckten Husky wie er die zweifarbigen Augen wachsam klimpern lies, bevor er eine Antwort an die Blondine richtete: "Ich glaube nicht, dass das notwendig ist." Wie ein kleiner Psychopath holte er jetzt nochmal die Schürze mit einer Hand unter dem Tisch hervor und schmückte sich dabei nicht weniger mit dem irritierenden Lächeln. "Sowie ich weiss haben wir nen Verbrecher aufzuscheuchen, oder? Und die Spuren werden auch nicht ewig frisch bleiben. Aber wenn Sie sich ohnehin schon mit der Blauen verabredet haben, forschen Sie da doch weiter nach und fragen Sie mal aus, ob jemand auffälliges heute zum Kaffeetrinken vorbei gekommen ist.", schlug Craig vor und versank schnell wieder in seinem Marijuana-durchwachsenen Gedankengerüst, dessen Ordnung eine ordentliche Portion Organisationstalent erforderte. Denn was man ihm außen nicht ansah war, wie unübersichtlich es in seinem Oberstübchen schien. Nicht, weil er verwirrt war, sondern weil die einzelnen Fetzen an Hinweisen und interessanten Funfacts nur sehr schwerfällig einen Platz fanden, der nicht durch gewisse Psychosen erschüttert wurde. Oder Gefahr lief sich mit Angstzuständen zu verknüpfen, die er erst lernen musste abzustellen wie ein verstelltes Radio.

"Was haben Sie selbst - zusammen mit ihrem Kollegen - denn schon erreicht, was noch nicht in einer der Berichte gedrückt wurde?"

Luceija
27.01.2015, 14:47
Liz öffnete langsam ihre Augen, kniff sie aber gleich wieder zu, als das grelle Licht ihre Augen durchflutete und sie höllische Kopfschmerzen bekam. Es dauerte eine Minuten bis sie sich an das helle Licht gewöhnt hatte und richtete sich mit Schmerz verzerrtem Gesicht auf und fand sich in einem weißen, komplett gefliesten Raum wieder.
Wo bin ich hier?.... fragte sich Liz in Gedanken und schaute sich um. Der Behandlungsraum war steril und sehr spärlich eingerichtet! Ein verschlossener Schrank an dessen Tür ironischerweise der Schlüssel hing, ein Schreibtisch mit Computer, paar Geräte und die Behandlungsliege, auf der sie saß. Neben der Tür hing noch ein Spiegel. Mühsam kämpfte sie sich von der Liege herunter und ging mit wackeligen Beinen zum Spiegel rüber. Dort angekommen, betrachtete sie ihr Spiegelbild. Ihre dunklen, schulterlangen Haare klebten ihr förmlich im Gesicht, doch äußerlich waren kleine Verletzungen zu sehen.

Wo war sie hier nur? Was war mit ihr geschehen?....
Doch ehe sie Gedanken fortführen konnte, kündigte das Zischen der aufgehenden Türe einen Besucher an.
Erschrocken wich die dunkelhaarige zurück, als glatzköpfiger Kittelträger den Raum betrat.

"Oh, Miss Lopez, sie sind ja schon wach!" stellte der Arzt überrascht fest. Panik überkam Liz plötzlich und ohne auch nur ein Wort zu verlieren, drängte sie sich am Arzt vorbei und huschte dich die zu gehende Tür.
Durch den Spalt rief der Arzt noch: "Lasst sie nicht entkommen!"
Liz rannte so schnell sie nur konnte, doch in einem großen Raum wurde sie von einem Wachmann überwältigt. Die Spanierin versuchte sich zu wehren, trat und schlug um sich, bis sie schließlich den Wachmann ungeschickt am kopf traf und er sie augenblicklich los ließ.
Schnell Liz dem Wachmann die Pistole ab und richtete sie auf den heran eilenden Arzt.

"Wer sind sie? Wo bin ich hier?"......


"Na, na, na", klang es sofort, als der Arzt die Hände hob als wolle er sich ergeben, dabei aber kontinuierlich weiter Schritte auf die am Boden liegende, verwirrte Frau nahm. Er wirkte regelrecht tadelnd - wie bei einem Kind, dass sich von einem schrecklichen Alptraum erholen musste. Er wog sich offensichtlich in Sicherheit, hatte er doch keine Angst immer weiter die Distanz zu der Schwarzhaarigen aufzunehmen, die ihm scheinbar nach hinten auszuweichen versuchte. "Kein Grund zur Sorge, Miss Lopez."
Die zittrige Hand der Patientin, die gerade so in einem sehr medizinischen Hemdchen gehüllt und offensichtlich noch nicht in die Kategorie gesteckt wurde, in den nächsten Stunden entlassen zu werden, hielt die Waffe drohend in seine Richtung, doch wirkliche Umstände schien es ihm nicht zu bereiten. Auch nicht, als er bereits fast vor ihr stand und dazu über ging, vor der Spanierin in die Knie zu gehen und den Mundschutz von seinem Gesicht zu ziehen, ebenso wie sich gemächlich die Latexhandschuhe abzustreifen.
Unter der Maske befand sich ein erschreckend angenehmes Gesicht. Es waren junge Gesichtszüge, die sich dahinter verbargen. Dass er keine Haare mehr auf dem Kopf hatte war also wohl eher eine Art Trendverfolgung als eine Alterserscheinung. Wenn auch eine eigenwillige. Dennoch vermittelte er ohne die beängstigenden Komponenten nichtmehr sofort den Eindruck, sich in Sicherheit bringen zu müssen - stattdessen hielt er der Kurzhaarigen nun sogar die Hand hin, als wolle er ihr helfen aufzustehen.
"Sie sind noch nicht komplett regeneriert. Kommen Sie und setzen Sie sich etwas mit mir.", beteuerte er und wollte Verständnis vermitteln. Vor der Waffe, die unentwegt auf seinen Brustkorb gerichtet war, schien er sich nicht so sehr zu fürchten, wie man es sollte. Das Fabrikat war neu, hatte kaum Abschürfungen an deren Seiten - nein - schien gerade vom Fließband zu kommen. Alle Einstellungen waren daher noch auf Werksstatus, noch nicht Benutzerdefiniert. Daher unberechenbarer, besonders in den Händen einer Frau, für die die neuste Pistole aus dem Skunkworks-Lager noch ein Fremdwort war. Eigentlich war höchste Alarmstufe angesagt. Doch anstatt sich erstmals darauf zu besinnen, ihr das Schusswerkzeug abzunehmen, damit sie keine Gefahr für diese Anlage, sich selbst oder ihn werden konnte, griff er sich an sein Commlink, dass ihm wie ein Hörgerät im Ohr klemmte und sprach, mit dem Lächeln auf den Lippen gen Liz und einem durchweg positiven Klang in seiner Stimme "Sir? Miss Lopez ist jetzt wach.".
"Willkommen auf der Grissom Academy. Lassen Sie mich Ihnen helfen."

Shepard Commander
27.01.2015, 16:12
Mit eisernem Blick betrachtete er Hannas Gestalt. Vielleicht etwas zu lange, was ihn wirklich verstimmt darstellen mochte, obwohl er es eigentlich nicht wirklich war. Ein paar Gedankengänge schienen stimuliert, aber nicht überreizt weshalb er bald schon wieder zu einem zähnebleckenden Lächeln übergehen konnte und zufrieden seinen Kopf schüttelte, dass es die weißen Haarspitzen wie einen Wischmop hin und herwedelte.
Leicht erinnerte der Terranovaner an einen dauerfröhlichen, aufgeweckten Husky wie er die zweifarbigen Augen wachsam klimpern lies, bevor er eine Antwort an die Blondine richtete: "Ich glaube nicht, dass das notwendig ist." Wie ein kleiner Psychopath holte er jetzt nochmal die Schürze mit einer Hand unter dem Tisch hervor und schmückte sich dabei nicht weniger mit dem irritierenden Lächeln. "Sowie ich weiss haben wir nen Verbrecher aufzuscheuchen, oder? Und die Spuren werden auch nicht ewig frisch bleiben. Aber wenn Sie sich ohnehin schon mit der Blauen verabredet haben, forschen Sie da doch weiter nach und fragen Sie mal aus, ob jemand auffälliges heute zum Kaffeetrinken vorbei gekommen ist.", schlug Craig vor und versank schnell wieder in seinem Marijuana-durchwachsenen Gedankengerüst, dessen Ordnung eine ordentliche Portion Organisationstalent erforderte. Denn was man ihm außen nicht ansah war, wie unübersichtlich es in seinem Oberstübchen schien. Nicht, weil er verwirrt war, sondern weil die einzelnen Fetzen an Hinweisen und interessanten Funfacts nur sehr schwerfällig einen Platz fanden, der nicht durch gewisse Psychosen erschüttert wurde. Oder Gefahr lief sich mit Angstzuständen zu verknüpfen, die er erst lernen musste abzustellen wie ein verstelltes Radio.

"Was haben Sie selbst - zusammen mit ihrem Kollegen - denn schon erreicht, was noch nicht in einer der Berichte gedrückt wurde?"


Hanna zuckte auf Craigs frage mit den Schultern. „Vermutlich nur, dass der Kerl keine schöne Leiche ist… In der Regel wird in den Berichten doch jedes noch so beschissen-winzige Detail aufgeführt, nur für den Fall das eines von euren Genies damit den ultimativen Treffer landet und das Verbrechen in Manier eine Sherlock Holmes aufklärt“, sagt sie und setzte eilig nach: „Äääh, das war eine bekannte Romanfigur, ein Detektiv in England“.

Craig schien sie zwar zu hören, reagierte jedoch kaum auf ihre Ausführungen. Dennoch begann sie mehr oder weniger professionell fort, ihrer Meinung nach ein wichtiges Details zu nennen.
„Das Projektil hat den Kopf des Opfers platzen lassen wie eine reife Melone. Das was vom Gesicht übrig war, hätte ich in einer Lunchbox zum Labor bringen können“.
Hanna lachte kurz und trocken über ihren eigenen pietätlosen Witz und suchte nach Anzeichen einer Emotion in Craigs Mimik.

„Das bedeutet, dass die Patrone von besonderer Machart war. Schon am Tatort vermutete ich eine modifizierte Waffe oder Poloniummunition. Aufgrund möglicherweise toxischer Ablagerungen am Rand der Eintrittswunde würde ich auch Poloniummunition tippen. Theoretisch kämen auch Shredder-Geschosse in Betracht, bedenkt man die nach oben hin fehlende Schädelhälfte. Die reißt Löcher in Körper, da träumt der beschissene Papst von! Ich bleibe jedoch weiterhin der Ansicht, dass es sich um ein vergiftetes Projektil handelte, was allerdings bemerkenswert ist, vor allem für einen Scharfschützen. Toxische Geschosse verlangsamen die Projektile und verändern die Flugbahn drastisch. Das heißt, wer immer das getan hat wusste entweder sehr genau, was er tat oder war dem Opfer näher, als ich zuerst vermutete. Gegen diese Theorie spricht jedoch das Scharfschützengewehr. Kein Killer der auch nur einen Funken von Intelligenz besitzt würde einem Opfer mit einem Sniper dicht auf die Pelle rücken“. Hanna schnaubte, was ihre Nasenflügel beben ließ. Dann schüttelte sie ungläubig den Kopf, wurde in dieser Bewegung jedoch merklich langsamer und kam letztlich ganz zum Stocken.
„Vielleicht…“, murmelte sie, während ihre Augen ziellos auf die weiße Tischplatte starrten.
„Vielleicht gibt es noch eine andere Antwort!“, rief sie dann und deutete mit dem Zeigefinger auf Craig, der erschrocken wirkte.

„Es gibt durchaus ein paar Waffen, die derartige sniperähnliche Verletzungen verursachen würden! Also vielleicht..."
Allerdings gefiel der Agentin der Vorschlag ihres Kollegen, die junge Asari zu befragen ebenfalls uns so winkte sie diese heran. Mariella lächelt verschmitzt und kam mit überaus betonendem Hüftschwung auf die Beiden zu.
„Setz dich“, sagte Hanna mit einladender Strenge und klopft auf ihren bewaffneten Oberschenkel. Mariella blickt erst auf den angebotenen Platz und dann scheu zu ihrem Chef. „Ääähm, ich denke das ist keine so gute Idee!“
Ihre Antwort veranlasst Hanna ihren Mund zu einem in übertriebenes Selbstbewusstsein getauchtes Grinsen zu verziehen. „Wir sind Cops… ich denke dein Chef hat kein Problem damit, wenn du uns bei unserem Fall hilfst“, sagt sie während sie sich halb lässig, halb flegelhaft gegen die Lehne der Sitzbank warf. Nochmals schaute Mariella zu Hanna. Diese erkannte den eigentlichen Wunsch und die Zerrissenheit und lenkte schnell ein. Abwehrend hob sie ihre Hände und wisperte: „Ist schon gut. Geh lieber kein Risiko ein. Wir sehen uns später, Schätzchen!“
Erleichtert seufzend setzte Mariella wieder ein gewinnendes Asari-Lächeln auf, das ihre weißen Zähne zwischen den blauen Lippen aufblitzen ließ.
„Bis später“, zwitscherte sie.
„Slip und BH müssen zusammenpassen!“, schnurrte Hanna, was die Asari wiederum mit einem breiteren Lächeln quittierte und der Blondine akzeptierend zunickte.

„So gefällt es mir“, raunte Hanna, als Mariella elegant davon stöckelte. Auf Craigs fragenden Blick hin erklärte sie: „Ich habe Ihren Rat nicht vergessen, Gillespie. Ich warte bloß, bis sie nackt ist. Ich will mir doch nicht mein Date wegen eines so lächerlichen Mordes verscheuchen… wo kommen wir denn da hin? Zudem: Bettgeschichten, egal welcher Rasse, reden gerne im Schlafzimmer. Ich hatte da mal einen Kerl, der hat mir doch kurz vor dem eigentlichen Vergnügen einen Mord gestanden. Ich hatte ihn schon länger im Visier der Ermittlungen, dieses miese, reiche Arschloch von Sadisten! Tja, der fuhr völlig darauf ab, als ich erzählte wie gerne ich Tiere quäle und dass ich sicherlich schon vierzehn Weltraumhamster hatte“. Hanna lachte, reagierte jedoch auf Craigs vermutlich geschockten Blick mit einem in selbstverständlichem Ton vorgebrachten: „Ich hab natürlich nicht wirklich Tiere gequält oder so… das hab ich nur erzählt um den Kerl aus der Reserve zu locken. Hat ja auch wunderbar funktioniert!“ Hanna seufzte in nostalgischer Erinnerung: „Hach, wunderbare Verhaftung… Naja es wäre eine geworden, doch ich musste ihn leider töten. Aber hey“, sie hoch leichthin Schultern und Augenbrauen „Die Welt ist hart!“

Luceija
27.01.2015, 16:48
Die zahllosen Stunden später wusste Leif kaum mehr, welche Antwort sie von ihm bekommen hatte. Er wusste ohne angestrengtes Überlegen nicht, wie er aus dem Wohnzimmer vom Sofa in sein Schlafzimmer auf den Boden gelangt war.
Doch wirklich wichtig war nur der Blick nach oben. Das Gefühl seiner Hand auf dem schweißfeuchten Rücken seiner Freundin, die nunmehr ohne ein böses Wort auf ihm lag.
Leif lächelte. Trommelte mit den Fingern auf ihrer Haut und seufzte. Nicht schuldbewusst, wie er es eigentlich hätte sein müssen. Viel mehr zufrieden, obgleich ihm wieder in den Sinn kam, was hier vor sich gegangen war. Mit welch ungenierter Grobheit er Luceija in diese Lage gebracht hatte. Und wie zufrieden es ihn stellte. Er hätte sich schämen müssen. Die Drogen aber verhinderten jedes negative Gefühl, trieben stattdessen seinen Puls kontinuierlich nach oben und ließen ihn das Gefühl haben, dass seine Rast absolute Verschwendung der Mittelchen in seiner Blutbahn war.
"Du schläfst doch hoffentlich nicht, Calzone-Prinzesschen?", klopfte er stärker auf die schmale Rückseite der Schwarzhaarigen.
"Denn falls doch, muss ich jetzt allein um die Häuser ziehen."

"Mmhm", raunte sie wenig überzeugt und bäumte sich auf wie eine Katze die sich streckte, kurz nachdem sie aufgewacht war. Ihre Arme streckten sich zur maximalen Länge um den Händen zu gewähren sich an den Schultern festzukrallen und dann daran hinauf zu drücken. Mit gesenktem Kopf, von welchem ein Wasserfall aus Haaren auf Leifs Brust fiel. Ein Schwung ihres Kopfes brachte all das Durcheinander mit einem Mal in Ordnung. Die aalglatte, schwarze Mähne fiel über den Kopf und die eigene, linke Schulter zurück und gaben ihr filigranes Gesicht preis, dass in diesem Licht ein formschönes Hämatom größtenteils kaschierte, aber nicht komplett versteckte. Doch lag entgegen des Gewaltaktes ein fast schon wieder herausforderndes Lächeln auf Luceijas Lippen, von denen sie Reste eines leichten Blutrinnsals leckte, als sei es Marmelade eines nichtvorhandenen Frühstücks. Sie zeigte kein Anzeichen von Schmerzen oder gar einen Erschöpfungszustand, der sich nicht von den Mitteln in ihrem Blut hatte bekämpfen lassen. Viel eher funkelte das Grün ihrer Iris und bildete den Startschuss für Kapitel zwei in diesem verworrenen Lichtspiel tausender Farben und unzähliger Besonderheiten.
"Bin wach.", korrigierte die dünne Frau schnell und reckte spielerisch ihr Kinn. Direkt, nachdem sie sacht den Kopf zu schütteln begann, was wieder viel zu viele Strähnen löste und ihr vor die Augen fallen lies. "Du willst also 'um die Häuser ziehn'? Könnte hier ziemlich schnell vorbei sein."
Wenn sie daran zurückdachte wie wenig Häuser sie im Vergleich zu anderen Städten oder Dörfern auf dem Weg vom Airport nach Mörbylånga passiert hatten, würde das sprichwörtliche Um-die-Häuser-ziehen wirklich nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Konnte sie sich aber schon denken, dass er damit ganz bestimmte Anlaufstellen meinte, von denen sie noch nichts wusste. Und das konnte viel sein. Immerhin hatte sie bislang von Schweden nicht viel mehr gesehen als seine Wohnung, eine wundervolle Aussieht vom Balkon in die Ferne des kleinen, beleuchteten Ortes und einen Flughafen irgendwo bei Stockholm.

Luceija
27.01.2015, 17:21
Hanna zuckte auf Craigs frage mit den Schultern. „Vermutlich nur, dass der Kerl keine schöne Leiche ist… In der Regel wird in den Berichten doch jedes noch so beschissen-winzige Detail aufgeführt, nur für den Fall das eines von euren Genies damit den ultimativen Treffer landet und das Verbrechen in Manier eine Sherlock Holmes aufklärt“, sagt sie und setzte eilig nach: „Äääh, das war eine bekannte Romanfigur, ein Detektiv in England“.

Craig schien sie zwar zu hören, reagierte jedoch kaum auf ihre Ausführungen. Dennoch begann sie mehr oder weniger professionell fort, ihrer Meinung nach ein wichtiges Details zu nennen.
„Das Projektil hat den Kopf des Opfers platzen lassen wie eine reife Melone. Das was vom Gesicht übrig war, hätte ich in einer Lunchbox zum Labor bringen können“.
Hanna lachte kurz und trocken über ihren eigenen pietätlosen Witz und suchte nach Anzeichen einer Emotion in Craigs Mimik.

„Das bedeutet, dass die Patrone von besonderer Machart war. Schon am Tatort vermutete ich eine modifizierte Waffe oder Poloniummunition. Aufgrund möglicherweise toxischer Ablagerungen am Rand der Eintrittswunde würde ich auch Poloniummunition tippen. Theoretisch kämen auch Shredder-Geschosse in Betracht, bedenkt man die nach oben hin fehlende Schädelhälfte. Die reißt Löcher in Körper, da träumt der beschissene Papst von! Ich bleibe jedoch weiterhin der Ansicht, dass es sich um ein vergiftetes Projektil handelte, was allerdings bemerkenswert ist, vor allem für einen Scharfschützen. Toxische Geschosse verlangsamen die Projektile und verändern die Flugbahn drastisch. Das heißt, wer immer das getan hat wusste entweder sehr genau, was er tat oder war dem Opfer näher, als ich zuerst vermutete. Gegen diese Theorie spricht jedoch das Scharfschützengewehr. Kein Killer der auch nur einen Funken von Intelligenz besitzt würde einem Opfer mit einem Sniper dicht auf die Pelle rücken“. Hanna schnaubte, was ihre Nasenflügel beben ließ. Dann schüttelte sie ungläubig den Kopf, wurde in dieser Bewegung jedoch merklich langsamer und kam letztlich ganz zum Stocken.
„Vielleicht…“, murmelte sie, während ihre Augen ziellos auf die weiße Tischplatte starrten.
„Vielleicht gibt es noch eine andere Antwort!“, rief sie dann und deutete mit dem Zeigefinger auf Craig, der erschrocken wirkte.

„Es gibt durchaus ein paar Waffen, die derartige sniperähnliche Verletzungen verursachen würden! Also vielleicht..."
Allerdings gefiel der Agentin der Vorschlag ihres Kollegen, die junge Asari zu befragen ebenfalls uns so winkte sie diese heran. Mariella lächelt verschmitzt und kam mit überaus betonendem Hüftschwung auf die Beiden zu.
„Setz dich“, sagte Hanna mit einladender Strenge und klopft auf ihren bewaffneten Oberschenkel. Mariella blickt erst auf den angebotenen Platz und dann scheu zu ihrem Chef. „Ääähm, ich denke das ist keine so gute Idee!“
Ihre Antwort veranlasst Hanna ihren Mund zu einem in übertriebenes Selbstbewusstsein getauchtes Grinsen zu verziehen. „Wir sind Cops… ich denke dein Chef hat kein Problem damit, wenn du uns bei unserem Fall hilfst“, sagt sie während sie sich halb lässig, halb flegelhaft gegen die Lehne der Sitzbank warf. Nochmals schaute Mariella zu Hanna. Diese erkannte den eigentlichen Wunsch und die Zerrissenheit und lenkte schnell ein. Abwehrend hob sie ihre Hände und wisperte: „Ist schon gut. Geh lieber kein Risiko ein. Wir sehen uns später, Schätzchen!“
Erleichtert seufzend setzte Mariella wieder ein gewinnendes Asari-Lächeln auf, das ihre weißen Zähne zwischen den blauen Lippen aufblitzen ließ.
„Bis später“, zwitscherte sie.
„Slip und BH müssen zusammenpassen!“, schnurrte Hanna, was die Asari wiederum mit einem breiteren Lächeln quittierte und der Blondine akzeptierend zunickte.

„So gefällt es mir“, raunte Hanna, als Mariella elegant davon stöckelte. Auf Craigs fragenden Blick hin erklärte sie: „Ich habe Ihren Rat nicht vergessen, Gillespie. Ich warte bloß, bis sie nackt ist. Ich will mir doch nicht mein Date wegen eines so lächerlichen Mordes verscheuchen… wo kommen wir denn da hin? Zudem: Bettgeschichten, egal welcher Rasse, reden gerne im Schlafzimmer. Ich hatte da mal einen Kerl, der hat mir doch kurz vor dem eigentlichen Vergnügen einen Mord gestanden. Ich hatte ihn schon länger im Visier der Ermittlungen, dieses miese, reiche Arschloch von Sadisten! Tja, der fuhr völlig darauf ab, als ich erzählte wie gerne ich Tiere quäle und dass ich sicherlich schon vierzehn Weltraumhamster hatte“. Hanna lachte, reagierte jedoch auf Craigs vermutlich geschockten Blick mit einem in selbstverständlichem Ton vorgebrachten: „Ich hab natürlich nicht wirklich Tiere gequält oder so… das hab ich nur erzählt um den Kerl aus der Reserve zu locken. Hat ja auch wunderbar funktioniert!“ Hanna seufzte in nostalgischer Erinnerung: „Hach, wunderbare Verhaftung… Naja es wäre eine geworden, doch ich musste ihn leider töten. Aber hey“, sie hoch leichthin Schultern und Augenbrauen „Die Welt ist hart!“

Craig biss sich in die Innenseite seiner Unterlippe. Irgendwo zwischen 'Mal eben Sex haben um ihn oder sie zu reden zu bringen' und 'Weltraumhamster' hatte er seine Zweifel bekommen und ebenso eine gewisse Art der Nervosität, die er sich nie so ganz erklären konnte. Es war wie ein Zittern, dass auf seinen Knochen lag. So ein unwohles, alles überdeckendes Gefühl, dass ihn kurz durch einen zu heftigen Biss in das dünne Fleisch zucken lies und er rasch darauf sein eigenes, metallisches Blut schmeckte. Ihm missfielen die Worte der Agentin. Nicht zuletzt, weil er sich eigentlich mehr Seriosität von einer derartig hochgelobten Ermittlerin erhofft hatte, die sich nicht auf das Niveau einer Nutte hatte herabsetzen müssen um zu erträglichen Ergebnissen zu kommen. Der Einsatz eigener Geschlechtsmerkmale sollte seiner Meinung und seiner Erziehung nach erst NACH eigener Intelligenz und den eigenen Fähigkeiten folgen, was ihn leider annehmen lassen musste, dass es damit bei Hanna wohl über kurz oder lang haperte. Er studierte sie aber nur ruhig, fixierte die Blondine mit den verschiedenfarbigen Augen und erschien dabei mitleidiger, als er es schlussendlich wohl zeigen wollte - ganz gleich, dass er durchaus dieses empfinden hatte und kurz davor stand, sie bewusst mit Samthandschuhen anfassen zu wollen wie ein kleines Kind das nicht wusste, dass man einen heißen Herd nicht einfach mit bloßen Fingern antatschte. Doch dieses Verhalten erschien ihm ebenso unangemessen und er bemühte sich um einen selbst seriöseren Eindruck, der dem Altersunterschied der beiden gerechter wurde und folgte dem Ende ihrer Ausführung.

Er nickte bedächtig, als sie ihre Phrase haltlos in den Raum warf. Ja, das Leben war hart. Die Welt war hart. Aber ob das wirklich das Erschießen eines Verdächtigen gerechtfertigt hatte, mochte er bezweifeln. Würde man diesen Grundsatz auf alle Fälle beziehen, wären Ermittlungen wie diese hier garnicht nötig. Dann wären es Massenexekutionen, die sie durchführen würden. Und dafür war Craig gelinde gesagt garnicht richtig bewaffnet. Und das wollte er auch nicht. Einen Moment, als Hanna ihn angestarrt hatte, wusste er nicht, ob er vielleicht einen Gedankengang laut ausgesprochen anstatt nur gedacht hatte und wirkte peinlich berührt. Wischte sich die halb schwarzen, halb weißen Haare wie mit Gel einhändig zurück. Bedacht, dabei keines zwischen die Technik seines einseitigen Visors zu klemmen.
"Nun..", räusperte er sich. "Wenn es wirklich zu dem von mir angenommenen, privaten Treffen gekommen ist, kann es sich jedenfalls nicht um ein Sniper-Gewehr gehandelt haben. Alle gängigen Modelle sind zu groß und zu klobig, selbst in ihrer komprimierten Fassung. Für ein gewöhnliches Treffen also wohl deutlich zu auffällig und nichts, um das Gegenüber in Frieden zu wiegen. Aber da selbst die kleinste Pistole mittlerweile mit einem entsprechenden Block Spezialmunition ausgerüstet werden kann, liegt das wohl nahe."
Als habe er nur die offensichtlichsten Teile aneinandergereiht, faltete Craig die Finger ineinander und lies seine Lippen unzufrieden kräuseln.

"Jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher, dass der Kaffee-Mörder noch etwas mehr auf Lager hat als das. Hier fehlt die Substanz. Der Hintergrund. Hier fehlt alleine noch die gesamte Liste derjenigen, mit denen unser Opfer noch unmittelbar vor seiner Ermordnung Kontakt hatte. Sind ihre Kollegen schon soweit?"

Shepard Commander
27.01.2015, 18:05
Craig biss sich in die Innenseite seiner Unterlippe. Irgendwo zwischen 'Mal eben Sex haben um ihn oder sie zu reden zu bringen' und 'Weltraumhamster' hatte er seine Zweifel bekommen und ebenso eine gewisse Art der Nervosität, die er sich nie so ganz erklären konnte. Es war wie ein Zittern, dass auf seinen Knochen lag. So ein unwohles, alles überdeckendes Gefühl, dass ihn kurz durch einen zu heftigen Biss in das dünne Fleisch zucken lies und er rasch darauf sein eigenes, metallisches Blut schmeckte. Ihm missfielen die Worte der Agentin. Nicht zuletzt, weil er sich eigentlich mehr Seriosität von einer derartig hochgelobten Ermittlerin erhofft hatte, die sich nicht auf das Niveau einer Nutte hatte herabsetzen müssen um zu erträglichen Ergebnissen zu kommen. Der Einsatz eigener Geschlechtsmerkmale sollte seiner Meinung und seiner Erziehung nach erst NACH eigener Intelligenz und den eigenen Fähigkeiten folgen, was ihn leider annehmen lassen musste, dass es damit bei Hanna wohl über kurz oder lang haperte. Er studierte sie aber nur ruhig, fixierte die Blondine mit den verschiedenfarbigen Augen und erschien dabei mitleidiger, als er es schlussendlich wohl zeigen wollte - ganz gleich, dass er durchaus dieses empfinden hatte und kurz davor stand, sie bewusst mit Samthandschuhen anfassen zu wollen wie ein kleines Kind das nicht wusste, dass man einen heißen Herd nicht einfach mit bloßen Fingern antatschte. Doch dieses Verhalten erschien ihm ebenso unangemessen und er bemühte sich um einen selbst seriöseren Eindruck, der dem Altersunterschied der beiden gerechter wurde und folgte dem Ende ihrer Ausführung.

Er nickte bedächtig, als sie ihre Phrase haltlos in den Raum warf. Ja, das Leben war hart. Die Welt war hart. Aber ob das wirklich das Erschießen eines Verdächtigen gerechtfertigt hatte, mochte er bezweifeln. Würde man diesen Grundsatz auf alle Fälle beziehen, wären Ermittlungen wie diese hier garnicht nötig. Dann wären es Massenexekutionen, die sie durchführen würden. Und dafür war Craig gelinde gesagt garnicht richtig bewaffnet. Und das wollte er auch nicht. Einen Moment, als Hanna ihn angestarrt hatte, wusste er nicht, ob er vielleicht einen Gedankengang laut ausgesprochen anstatt nur gedacht hatte und wirkte peinlich berührt. Wischte sich die halb schwarzen, halb weißen Haare wie mit Gel einhändig zurück. Bedacht, dabei keines zwischen die Technik seines einseitigen Visors zu klemmen.
"Nun..", räusperte er sich. "Wenn es wirklich zu dem von mir angenommenen, privaten Treffen gekommen ist, kann es sich jedenfalls nicht um ein Sniper-Gewehr gehandelt haben. Alle gängigen Modelle sind zu groß und zu klobig, selbst in ihrer komprimierten Fassung. Für ein gewöhnliches Treffen also wohl deutlich zu auffällig und nichts, um das Gegenüber in Frieden zu wiegen. Aber da selbst die kleinste Pistole mittlerweile mit einem entsprechenden Block Spezialmunition ausgerüstet werden kann, liegt das wohl nahe."
Als habe er nur die offensichtlichsten Teile aneinandergereiht, faltete Craig die Finger ineinander und lies seine Lippen unzufrieden kräuseln.

"Jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher, dass der Kaffee-Mörder noch etwas mehr auf Lager hat als das. Hier fehlt die Substanz. Der Hintergrund. Hier fehlt alleine noch die gesamte Liste derjenigen, mit denen unser Opfer noch unmittelbar vor seiner Ermordnung Kontakt hatte. Sind ihre Kollegen schon soweit?"


Craig wirkte plötzlich schreckhaft und irgendwie weggetreten. Zudem murmelte er etwas Unverständliches aus dem Hanna nur das Wort „Massenexekution“ und ein bedeutungsschweres Kopfschütteln herauslas. Zudem zittere der Profiler nun merklich. Die Nervosität, die von Craig ausging, war beinahe stofflich und sonderte sich wie eine klebrige Wolke schweißgetränkter, namenloser Schrecken von dem Agenten ab. Schließlich besann er sich und mit bemüht seriöser Stimme, deren unterschwelliger Ton dennoch einen Hauch von, Hanna wollte es fast Ekel nennen, in sich trug folgerte er, dass Hannas These mit der Pistole wohl die beste Erklärung sei.

Hanna selbst war davon nicht sehr überzeugt, hatte sie doch am höher gelegenen Teil des Tatorts Hinweise auf einen Scharfschützenposten erspäht, doch mit resignierender Stimme seufzte sie: „Ockhams Rasiermesser, was? Ich hätte zwar nach wie vor auf einen externen Schützen, möglicherweise einen Auftragskiller getippt aber…“.
Craig faltete die Hände. Die Fingerspitzen zitterten noch immer merklich und es wäre ihm wohl kaum möglich gewesen, sie aneinanderzulegen. Sein Gesicht erinnerte nun an einen mürrisch dreinblickenden Hund, so als habe man vergessen ihm sein Leckerli nach einer vollbrachten Aufgabe zuzuwerfen.

„Jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher, dass der Kaffee-Mörder noch etwas mehr auf Lager hat als das. Hier fehlt die Substanz. Der Hintergrund. Hier fehlt alleine noch die gesamte Liste derjenigen, mit denen unser Opfer noch unmittelbar vor seiner Ermordung Kontakt hatte. Sind ihre Kollegen schon soweit?“
„Es sind auch ihre Kollegen, General!“, korrigierte Hanna. „Und wenn sie sich nicht bei Ihnen gemeldet habe, dann auch nicht bei mir“.
Die Blondine betrachtete Craig. Dann stöhnte sie kurz genervt ob des nervösen Männchens, der ihrem Blick auszuweichen schien und griff in ihre Tasche. Ein Blick in die zutage geförderte, zerknitterte Packung offenbarten noch drei der von Hanna liebevoll „Sargnägel“ genannten weiße Rollen Tabak. Hanna klopfte gekonnt gegen den Boden der Schachtel, sodass eine der Zigaretten hervorsprang. Einen Moment später steckte sie schon zwischen Hannas Lippen, während das charakteristisch metallischen Klicken gefolgt vom kreischenden Ratschen des Feuerzeugs den nahenden Feuertod der Zigarette verkündete. Hanna sog den Rauch ein und als sie wieder zu sprechen begann, umwaberten ihre Worte ein feiner Dunst.
„Mhh?“, machte Hanna und hielt Craig die Schachtel hin.
„Was ist eigentlich los mit Ihnen, Gillespie? Sie schauen mich so an, als hätten Sie einen Geist gesehen. Gibt es irgendein Problem?“

„Entschuldigung, aber hier wird nicht geraucht!“, drang eine jüngliche Stimme aber in scharfem Tonfall an ihre Ohren. Ein menschlicher Kellner, vielleicht Anfang 20 mit dunkelbraunen, längeren Haaren und einem kaum sprießenden 3-Tage-Bart stand vor ihrem Tisch und bedachte Hanna mit einem strengen Blick. Hanna erwiderte nichts, sondern starrte den Burschen nur böse an, bis dieser schließlich ein eingeschüchtertes: „Okay… schon verstanden“ von sich gab und wieder verschwand.
Interessiert wandte sich Hanna wieder dem Profiler zu.

„Wir müssen in diesem Fall zusammenarbeiten. Also wenn sie ein Problem mit mir haben, dann raus damit! Ich bin schon ein großes Mädchen, ich vertrage das schon“, schloss sie mit einem Zwinkern.

AeiaCarol
29.01.2015, 09:30
"Mmhm", raunte sie wenig überzeugt und bäumte sich auf wie eine Katze die sich streckte, kurz nachdem sie aufgewacht war. Ihre Arme streckten sich zur maximalen Länge um den Händen zu gewähren sich an den Schultern festzukrallen und dann daran hinauf zu drücken. Mit gesenktem Kopf, von welchem ein Wasserfall aus Haaren auf Leifs Brust fiel. Ein Schwung ihres Kopfes brachte all das Durcheinander mit einem Mal in Ordnung. Die aalglatte, schwarze Mähne fiel über den Kopf und die eigene, linke Schulter zurück und gaben ihr filigranes Gesicht preis, dass in diesem Licht ein formschönes Hämatom größtenteils kaschierte, aber nicht komplett versteckte. Doch lag entgegen des Gewaltaktes ein fast schon wieder herausforderndes Lächeln auf Luceijas Lippen, von denen sie Reste eines leichten Blutrinnsals leckte, als sei es Marmelade eines nichtvorhandenen Frühstücks. Sie zeigte kein Anzeichen von Schmerzen oder gar einen Erschöpfungszustand, der sich nicht von den Mitteln in ihrem Blut hatte bekämpfen lassen. Viel eher funkelte das Grün ihrer Iris und bildete den Startschuss für Kapitel zwei in diesem verworrenen Lichtspiel tausender Farben und unzähliger Besonderheiten.
"Bin wach.", korrigierte die dünne Frau schnell und reckte spielerisch ihr Kinn. Direkt, nachdem sie sacht den Kopf zu schütteln begann, was wieder viel zu viele Strähnen löste und ihr vor die Augen fallen lies. "Du willst also 'um die Häuser ziehn'? Könnte hier ziemlich schnell vorbei sein."
Wenn sie daran zurückdachte wie wenig Häuser sie im Vergleich zu anderen Städten oder Dörfern auf dem Weg vom Airport nach Mörbylånga passiert hatten, würde das sprichwörtliche Um-die-Häuser-ziehen wirklich nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Konnte sie sich aber schon denken, dass er damit ganz bestimmte Anlaufstellen meinte, von denen sie noch nichts wusste. Und das konnte viel sein. Immerhin hatte sie bislang von Schweden nicht viel mehr gesehen als seine Wohnung, eine wundervolle Aussieht vom Balkon in die Ferne des kleinen, beleuchteten Ortes und einen Flughafen irgendwo bei Stockholm.

"Halt ich für ein Gerücht.", entgegnete er und füllte seine Hand, indem er den Großteil ihres Haares zu einer Strähne formte und ihr über den Rücken legte. Ein viel besserer Blick, den er mit einem Schmunzeln zu huldigen wusste. Beinahe automatisch wanderte seine Hand dann zu ihrem Gesicht und den Spuren die er hinterlassen hatte.
"Das hier-... Tut mir leid. Kommt nicht nochmal vor.", zwinkerte er halbernst. Wirklich ernst hätte er seine Worte im nüchternen Zustand gemeint. Doch so missfiel ihm dieser Anblick nicht, während er mit dem Zeigefinger die gequälte Haut entlangfuhr.
"Wenn ich dir mehr als mein Schlafzimmer zeigen soll, solltest du im Übrigen langsam mal das Feld räumen.", deutete er mit dem Kinn nach rechts, wo ein Teil ihrer Kleider den Boden zierten.

AeiaCarol
29.01.2015, 09:40
Nun besann der Batarianer sich auch endlich.
Sie mussten das zu Ende bringen. Um ihretwillen, um der Kreatur Willen. Dante schien die Schwachpunkte der Kreatur gut ins Visier genommen zu haben. Zusammen mit den biotischen Stößen welche die Asari ihr in den Nacken versetzte zerfiel der Schleier der Unbesiegbarkeit welche das Monster zuvor vermittelt hatte. Sie konnten gewinnen. Es wollte sogar dass sie das taten.
Ein ohrenbetäubendes Brüllen ließ den Raum erzittern. Doch es war kein Schmerz.
"Mehr!"
Sie wehrte sich nicht, riss sich zusammen, kämpfte mit aller Kraft gegen ihre grausame Programmierung an. Lange konnte sie nicht mehr widerstehen. Sie mussten schnell machen!
Mit einem Griff an seinen Gürtel sprintete Shell entschlossen vor und wartete bis das geöffnete Maul in Reichweite seines Armes kam. Dann versenkte er die scharf gemachte Granate tief im Hals der Kreatur.
"WEG!"
Das Blut und die Gedärme auf dem Boden, in welche er nach dem Hechtsprung in die sichere Richtung fiel, bemerkte er gar nicht mehr. In der nächsten Sekunde explodierte der Sprengsatz und hallte durch die enge Innenarchitektur bedingt so stark nach dass der Batarianer dachte sein Trommelfell würde zerplatzen.
Als der Rauch sich legte und er sich zitternd traute langsam aufzustehen war nichts mehr von ihrem Widersacher zu sehen oder hören. Alles was blieb war eine schwarze Aschespur.
Wie im Delirium kniete er an der Stelle und ließ die Asche langsam durch seine Finger rinnen bevor er sie davon blies.
"Wo auch immer du jetzt bist, finde Frieden....."
Dann ballte er seine Faust zusammen und richtete sich wieder auf. Dem Schock und der Trauer folgte die Wut.
"Wer auch immer du bist.....ich werde dich finden!"

Ihrer Selbstkontrolle durch die Druckwelle kurz beraubt, fand Terissa sich auf dem trist grauen Boden des Flurs wieder. Ihre Begleiter wurden vom Rauch verschluckt, sodass sie einen Moment Panik einholte. Nicht darüber, allein zu sein, sondern viel mehr die beiden verloren zu haben. Auf welche Art auch immer. Doch schon der Weg zurück in die Senkrechte zeigte ihr die beiden und ließ sie den Schwur des Batarianers hören, der sie schmunzeln ließ.
Gemächlich ging sie auf ihn zu, registrierte dass es auch Dante gut zu gehen schien und spuckte ein Stück zerkauten Darm oder ähnliches aus.
"Krieg dich wieder ein. Noch vor ein paar Minuten warst du fast sein Abendessen."

Luceija
29.01.2015, 12:41
"Halt ich für ein Gerücht.", entgegnete er und füllte seine Hand, indem er den Großteil ihres Haares zu einer Strähne formte und ihr über den Rücken legte. Ein viel besserer Blick, den er mit einem Schmunzeln zu huldigen wusste. Beinahe automatisch wanderte seine Hand dann zu ihrem Gesicht und den Spuren die er hinterlassen hatte.
"Das hier-... Tut mir leid. Kommt nicht nochmal vor.", zwinkerte er halbernst. Wirklich ernst hätte er seine Worte im nüchternen Zustand gemeint. Doch so missfiel ihm dieser Anblick nicht, während er mit dem Zeigefinger die gequälte Haut entlangfuhr.
"Wenn ich dir mehr als mein Schlafzimmer zeigen soll, solltest du im Übrigen langsam mal das Feld räumen.", deutete er mit dem Kinn nach rechts, wo ein Teil ihrer Kleider den Boden zierten.

Sie folgte noch etwas benommen seiner Richtungsweisung und kurze Zeit später fiel auch ihr direkt die Spur an durcheinandergewirbelten Kleidern auf, die sich über dem Fußboden verteilt hatte und auf die so wenig Rücksicht genommen wurde wie zuvor noch auf sie. Ausgebreitet hing ein aus seiner Sicht wahrscheinlich viel zu schmaler BH über den Rand des Bettes und berührte mit seinen Haken gerade so den Boden. Irgendwo weiter weg knäulte sich schwarzer Stoff, der wohl irgendwann mal ein Höschen war, gerade aber ohne jede Auffälligkeit selbst in ihrer kleinen Faust komplett unter gegangen wäre. Großspurig lagen auch die Stiefel verteilt, deren Schafte lapprig und ohne menschlichen Inhalt teils zusammengeknautscht dalagen wie zwei frisch ausgezutzelte Weißwürste, woran auch die Farbe zunehmend erinnerte, besonders in diesem Halbdunkel.
Erst die Berührung in ihrem Gesicht lies sie zurück zu ihrem Freund sehen, dessen Gesichtsausdruck in eine seltsame Mischung gewandelt hatte, die sie so und in diesem Zusammenhang nicht gesehen hatte. Wenn er sonst auch nur den Verdacht hatte ihr irgendetwas getan zu haben, war er untröstlich - diesmal sah er irgendwie zufrieden aus, während er mit den Fingerkuppen die malträtierten Bereiche ihrer Haut entlang fuhr und dabei über ihren Nasenrücken und den linken Wangenknochen streichelte, die allesamt von Blut besprenkelt waren und ein mehr als unangenehmes Gefühl in der Halbitalienerin ausbreiteten, sobald die Berührung stattfand. Doch ähnlich wie er verzog sie bei dem Gemisch aus Platzwunde und Hämatome erst keine Miene. "Schon okay.", antwortete sie etwas nasaler als sonst und blähte unauffällig ihre Nüstern auf, aus denen noch immer die Rinnsale Blut unregelmäßig hinunter auf ihre Oberlippe führten. Sie musste schmunzeln - bemerkte erst jetzt, dass sie ein paar Flecken des Blutes auf seinem perfekten Gesicht hinterlassen hatte, als es noch feucht war und sie in intensive Küsse übergegangen waren.
Geschwind verschmierte sie die Überreste mit ihrem Daumen, wobei sich vor ihren Augen die Partikel aus der Haut lösten und wie kleine Kristalle in die Luft schwebten. Mit einem Mal fassbar wurden. Real. Wie kleine Rubine, die nur darauf warteten eingefangen zu werden.

Luci blinzelte ein paar Male, dann schwang sie ihr schlankes Bein von seinen und erhob sich wackelig, was für einen Augenblick an ein junges Reh kurz nach der Geburt erinnerte, bevor sie genug Stand fand um ihre Klamotten einhändig einzusammeln, auf den Rand des Bettes zu einem Haufen zu werfen und zumindest ihre Unterwäsche in einer ungewohnten Nervosität rasch wieder anzuziehen, bevor sie sich entspannte. Man hörte sie kurz Seufzen. Dann grinste sie. Und wenig später - den Rest ihrer getragenen Kleidung missachtend - stolzierte sie nahezu an dem Blonden vorbei und drückte die Türe auf (die sie zuerst hatte schieben wollen, wie man es bei modernen Türen auf der Citadel etc. eben manchmal musste wenn der Sensor nicht so funktionierte wie er sollte) um dann in Richtung Küche zu gehen. Dort angekommen suchte sie den Kühlschrank auf, der unter ihrer Hand aufgezogen wurde und dem sie schnell eine Flasche Mineralwasser entnahm und beinahe noch im selben Moment an ihre Lippen ansetzte um den längst ausgetrockneten Hals zu befeuchten. Die schiere Kälte zauberte einmal wieder eine Gänsehaut auf ihre Erscheinung, lies sie nach ihren Schlücken allerdings wohlig seufzen, als wäre die Flüssigkeitszufuhr gerade Lebenswichtig gewesen.
Sekundenlang stand sie ziellos hinter der Kücheninsel - in einer Hand noch die eiskalte Wasserflasche und ging irgendwann dazu über in einem Küchenfenster ihr Spiegelbild zu betrachten, welches durch die mittlerweile komplett dunkle Außenwelt Schwedens gut zu erkennen war.

Luceija
29.01.2015, 13:36
Craig wirkte plötzlich schreckhaft und irgendwie weggetreten. Zudem murmelte er etwas Unverständliches aus dem Hanna nur das Wort „Massenexekution“ und ein bedeutungsschweres Kopfschütteln herauslas. Zudem zittere der Profiler nun merklich. Die Nervosität, die von Craig ausging, war beinahe stofflich und sonderte sich wie eine klebrige Wolke schweißgetränkter, namenloser Schrecken von dem Agenten ab. Schließlich besann er sich und mit bemüht seriöser Stimme, deren unterschwelliger Ton dennoch einen Hauch von, Hanna wollte es fast Ekel nennen, in sich trug folgerte er, dass Hannas These mit der Pistole wohl die beste Erklärung sei.

Hanna selbst war davon nicht sehr überzeugt, hatte sie doch am höher gelegenen Teil des Tatorts Hinweise auf einen Scharfschützenposten erspäht, doch mit resignierender Stimme seufzte sie: „Ockhams Rasiermesser, was? Ich hätte zwar nach wie vor auf einen externen Schützen, möglicherweise einen Auftragskiller getippt aber…“.
Craig faltete die Hände. Die Fingerspitzen zitterten noch immer merklich und es wäre ihm wohl kaum möglich gewesen, sie aneinanderzulegen. Sein Gesicht erinnerte nun an einen mürrisch dreinblickenden Hund, so als habe man vergessen ihm sein Leckerli nach einer vollbrachten Aufgabe zuzuwerfen.

„Jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher, dass der Kaffee-Mörder noch etwas mehr auf Lager hat als das. Hier fehlt die Substanz. Der Hintergrund. Hier fehlt alleine noch die gesamte Liste derjenigen, mit denen unser Opfer noch unmittelbar vor seiner Ermordung Kontakt hatte. Sind ihre Kollegen schon soweit?“
„Es sind auch ihre Kollegen, General!“, korrigierte Hanna. „Und wenn sie sich nicht bei Ihnen gemeldet habe, dann auch nicht bei mir“.
Die Blondine betrachtete Craig. Dann stöhnte sie kurz genervt ob des nervösen Männchens, der ihrem Blick auszuweichen schien und griff in ihre Tasche. Ein Blick in die zutage geförderte, zerknitterte Packung offenbarten noch drei der von Hanna liebevoll „Sargnägel“ genannten weiße Rollen Tabak. Hanna klopfte gekonnt gegen den Boden der Schachtel, sodass eine der Zigaretten hervorsprang. Einen Moment später steckte sie schon zwischen Hannas Lippen, während das charakteristisch metallischen Klicken gefolgt vom kreischenden Ratschen des Feuerzeugs den nahenden Feuertod der Zigarette verkündete. Hanna sog den Rauch ein und als sie wieder zu sprechen begann, umwaberten ihre Worte ein feiner Dunst.
„Mhh?“, machte Hanna und hielt Craig die Schachtel hin.
„Was ist eigentlich los mit Ihnen, Gillespie? Sie schauen mich so an, als hätten Sie einen Geist gesehen. Gibt es irgendein Problem?“

„Entschuldigung, aber hier wird nicht geraucht!“, drang eine jüngliche Stimme aber in scharfem Tonfall an ihre Ohren. Ein menschlicher Kellner, vielleicht Anfang 20 mit dunkelbraunen, längeren Haaren und einem kaum sprießenden 3-Tage-Bart stand vor ihrem Tisch und bedachte Hanna mit einem strengen Blick. Hanna erwiderte nichts, sondern starrte den Burschen nur böse an, bis dieser schließlich ein eingeschüchtertes: „Okay… schon verstanden“ von sich gab und wieder verschwand.
Interessiert wandte sich Hanna wieder dem Profiler zu.

„Wir müssen in diesem Fall zusammenarbeiten. Also wenn sie ein Problem mit mir haben, dann raus damit! Ich bin schon ein großes Mädchen, ich vertrage das schon“, schloss sie mit einem Zwinkern.

Rapide schüttelte der gefärbt-Schwarzhaarige seinen Schopf, der bereits viel zu auffällige Ansätze von schlohweißem Haar zeigte und wirkte dabei nicht minder nervös. Fast so, als wolle und könne er sich damit vor den äußeren Einflüssen verstecken oder zumindest seine unruhige Art kaschieren, aktivierte er das Visor, welches kurzerhand in dezentem Blau über sein einziges grünes Auge fuhr. Nacheinander rasselten Buchstaben auf dem virtuellen Bildschirm hinunter und bedeckten seine nervös zuckende Pupille, die der Flut an Informationen Stand zu halten versuchte.
"Problem?", muckerte er und wollte fast schon wieder den Kopf schütteln, entschied sich aber im letzten Moment dagegen. Ihm wurde schwindelig. "Ich hab kein Problem mit Ihnen." Er versicherte die Aussage mit fast genug Souveranität um es sich selbst weiss zu machen was er da sagte. Craig fand Hanna gruselig. Also so gruselig wie man manche mit Psychosen versehene Massenmörder gruselig fand. Dazu noch die eher maskuline Art, ihr aufmüpfiges Verhalten und dem undurchdringlichen Verlangen, eine Asari nach der anderen abzuschleppen als gleiche sie einem weiblichen Gigolo - nein. Irgendwas ging da mit ihm nicht konform. Wahrscheinlich lag es genau an dem Maskulinen. Seiner Ansicht nach gehörte das nicht an eine Frau, die unter anderen Umständen sicherlich ganz schick und ansehnlich wirken konnte. Er würde sogar sagen attraktiv. Jetzt aber - im Moment besonders und in dieser Haltung, mit der sie auf der Couch ihre männliche Seite entfaltete wie ein gutes Buch - schüttelte es Craig regelrecht und musste seinen Blick von ihr nehmen. Es war ihm sogar irgendwie unangenehm hier zu sitzen, weshalb er sich nur all zu gerne in seine Arbeit stürzte. Aber seine Interessenskonflikte brachte er hier nicht an. Das tat nichts zur Sache. 'Du musst nur mit ihr Arbeiten und sie nicht heiraten', erinnerte er sich an die Worte seiner Mutter, als er beispielsweise mit einer Schulkameradin zusammen gekommen war um eine Präsentation zu erstellen und er sie eigentlich bis auf den Tod nicht ausstehen konnte (genauer gesagt eine derjenigen war, die ihn seines eigenwilligen Aussehens wegen nur zu gerne mobbten). Ob er sich das hier auch so einfach einreden konnte wusste er noch nicht. Würde es allerdings versuchen.
"Konzentrieren wir uns wieder auf die Arbeit. Brauchen Sie hier noch etwas, oder gehen wir direkt ins Labor?"

Shepard Commander
29.01.2015, 14:14
Rapide schüttelte der gefärbt-Schwarzhaarige seinen Schopf, der bereits viel zu auffällige Ansätze von schlohweißem Haar zeigte und wirkte dabei nicht minder nervös. Fast so, als wolle und könne er sich damit vor den äußeren Einflüssen verstecken oder zumindest seine unruhige Art kaschieren, aktivierte er das Visor, welches kurzerhand in dezentem Blau über sein einziges grünes Auge fuhr. Nacheinander rasselten Buchstaben auf dem virtuellen Bildschirm hinunter und bedeckten seine nervös zuckende Pupille, die der Flut an Informationen Stand zu halten versuchte.
"Problem?", muckerte er und wollte fast schon wieder den Kopf schütteln, entschied sich aber im letzten Moment dagegen. Ihm wurde schwindelig. "Ich hab kein Problem mit Ihnen." Er versicherte die Aussage mit fast genug Souveranität um es sich selbst weiss zu machen was er da sagte. Craig fand Hanna gruselig. Also so gruselig wie man manche mit Psychosen versehene Massenmörder gruselig fand. Dazu noch die eher maskuline Art, ihr aufmüpfiges Verhalten und dem undurchdringlichen Verlangen, eine Asari nach der anderen abzuschleppen als gleiche sie einem weiblichen Gigolo - nein. Irgendwas ging da mit ihm nicht konform. Wahrscheinlich lag es genau an dem Maskulinen. Seiner Ansicht nach gehörte das nicht an eine Frau, die unter anderen Umständen sicherlich ganz schick und ansehnlich wirken konnte. Er würde sogar sagen attraktiv. Jetzt aber - im Moment besonders und in dieser Haltung, mit der sie auf der Couch ihre männliche Seite entfaltete wie ein gutes Buch - schüttelte es Craig regelrecht und musste seinen Blick von ihr nehmen. Es war ihm sogar irgendwie unangenehm hier zu sitzen, weshalb er sich nur all zu gerne in seine Arbeit stürzte. Aber seine Interessenskonflikte brachte er hier nicht an. Das tat nichts zur Sache. 'Du musst nur mit ihr Arbeiten und sie nicht heiraten', erinnerte er sich an die Worte seiner Mutter, als er beispielsweise mit einer Schulkameradin zusammen gekommen war um eine Präsentation zu erstellen und er sie eigentlich bis auf den Tod nicht ausstehen konnte (genauer gesagt eine derjenigen war, die ihn seines eigenwilligen Aussehens wegen nur zu gerne mobbten). Ob er sich das hier auch so einfach einreden konnte wusste er noch nicht. Würde es allerdings versuchen.
"Konzentrieren wir uns wieder auf die Arbeit. Brauchen Sie hier noch etwas, oder gehen wir direkt ins Labor?"


Hanna zögerte. Sie war schon zu lange Polizistin, als dass sie einen Bluff, eine hoffnungslose Ausflucht nicht hätte erkennen können. Craigs Art, welche mit betonter Professionalität versuchte die eigene Anspannung zu kaschieren, erinnerte sie unweigerlich an schuldige Täter, die zwar in die Enge getrieben waren sich aber mit jeder neuen Aussage tiefer in den Sumpf aus Verstrickungen und Verwirrungen manövrierten. Craig versicherte, dass es kein Problem zwischen ihnen gebe doch Hanna glaubte ihm nicht.

Sie konnte nicht sagen warum, aber plötzlich tat Craig ihr Leid. Ja, er hatte einen Bart, wenn man diesen Wuchs dort an Kinn und Oberlippe denn so nennen mochte, aber in seiner schüchternen Art, wie sich seine Augen hinter dem Visor versteckten als könne er ihn vor der Welt abschirmen, wirkte er doch eher wie ein Kleinkind welches sich hinter dem Rock seiner Mutter versteckte. Instinktiv. Der Eindruck wurde durch den eigenwilligen Kleidungsstil und seine struppigen Haare nur noch verstärkt. Während Hanna ihr Selbstbewusstsein wie einen Schild vor sich hertrug schien Craig das Seine Zuhause vergessen zu haben. Hanna lachte innerlich: Vielleicht war er ja gerade nicht anwesend, als sie welches verteilten…

Da Craig keine Zigarette ergriff, steckte die Blondine die Schachtel wieder in die Tasche. Schon fragte der Profiler, ob sie denn los könnten. In seiner Stimme lag etwas Provokantes, so als erwarte er eine spöttische Antwort und Hanna fragte sich, womit sie diese versteckte Feindseligkeit wohl verdient hatte. Allerdings ging es ihr eigentlich, wie sie sagen würde, am Arsch vorbei. Die Belange Anderer waren für sie nur von geringem Interesse, wenn es sich dabei nicht gerade um den „Inneren Zirkel“ ihres sozialen Umfelds handelte.

Hanna nickte, war ihr Getränk doch geleert und ihr Date für den Abend gerettet. Also stand sie auf, ging ohne auf Craig zu Warten zur Theke und zahlte die ausstehende Summe für die Getränke beim Chef des Ladens, welcher der Agentin wegen des in ihrem Mund steckenden Glimmstängels einen strengen Blick zuwarf. Da Hanna jedoch mit der Begründung „Sorry für die Sauerei“ ein großzügiges Trinkgeld in die Kasse spülte, war ihr offenbar schnell verziehen. Danach stolzierte die Blondine zurück zu Craig, der sich mittlerweile bereits erhoben hatte und die ersten Schritte Richtung Ausgang getan hatte.

Craigs verschiedenfarbige Augen huschten angespannt zu Hanna, als sie den Wagen erreichten, doch diese hob entwaffnend die Arme und kapitulierte: „Keine Sorge, Sie fahren… schon klar!“

Glorichen
29.01.2015, 18:12
Noch immer rieb sich Julian nachdenklich, ja beinahe nervös die Kinnstoppeln und die Grube zwischen seinen Augenbrauen vertiefte sich zunehmends. Die zusätzlichen Details aus dem Sicherheitsbüro schienen ihn keineswegs zu beruhigen - was sollte daran schon besser sein, dass die Fehlfunktion nicht nur lokal sondern sogar anlagenweit war? Der Doktor wusste genug über die Sicherheitsstruktur der Einrichtung, um zu wissen, dass soetwas nicht durch eine simplen Systemfehler verursacht werden konnte.
"Nun? Kann jemand von Ihnen diese Türen Hacken?", riss Odinn ihn aus seinen Gedankengängen, weshalb er sichtlich zusammenzuckte und einen Moment benötigte, die Worte nachträglich zu verarbeiten. Dann jedoch schmunzelte er müde und schnaubte fast amüsiert auf.
"Commander, Sie kennen doch meine Personalakte", winkte er fast angeberisch ab, als er bereits kurz darauf mit der Schlüsselkarte die Schrauben des Wandpanels öffnete, einen Stecker aus der Signalspule zog und diesen in sein Datenpad stöpselte. Routiniert glitten seine Finger anschließend über die schwebenden Eingabefelder über dem Display und fütterten so das Panel mit kryptischen Computerbefehlen.
"Auch wenn es für die Patienten und vielleicht auch für Sie beide eher beunruhigend ist: Im Grunde bin ich von meinen Ausbildungswegen her viel mehr Informatiker, als ich Neurologe bin. Aber wo ist da schon der Unterschied?", schwadronierte er unterdessen, stockte dann kopfkratzend, um sich im Flüsterton einige Gedankengänge zurechtzulegen, die zur Entschlüsselung nötig waren.
"Und bevor Sie jetzt denken, dass Ihre Anlagensicherheit einen Teufel taugt, Commander: Diese Tür zu öffnen ist eine Sache von Sekunden. Sie ohne den Alarm auszulösen zu öffnen jedoch eine Sache von Stunden oder Tagen. Aber ich denke, die Jungs von der Sicherheit drücken für uns ein Auge zu, wenn wir an einem Sonntagnachmittag doch nochmal ausgehen wollen, hm?", witzelte er weiter und überspielte so die unangenehme Wartesituation in Gefangenschaft. Wie angekündigt glitt die Tür wenig später zischend auf mit einem kurz darauf folgenden Alarmsignal aus den Wandlautsprechern. Der nervtötende Signalton aber brauchte einige Sekunden, um abzuebben, als Julian bereits aus der Tür trat und mit einer einladenden Butlergeste zum Verlassen der Wohnung aufforderte.
"Deaktiviere Alarmsignal, Commander. Da waren Sie wohl schneller als wir", drang es zu Odinn per Funk, als die Sirene verstummte.
"Ich empfehle dennoch Vorsicht beim Verlassen des Gebäudes - wir kennen noch immer nicht den Grund für den Totalausfall der Türsteuerung. Soll ich Alarmstufe Gelb anordnen?"

"Commander, Sie kennen doch meine Personalakte"
Ein Schnaufen seitens von Odinn machte mehr als deutlich, dass er sie kannte und mit deren Inhalt durchaus nicht sehr zufrieden war. Dennoch machte der Commander bereitwillig Platz und beobachtete Julian bei dessen Arbeit.
"Auch wenn es für die Patienten und vielleicht auch für Sie beide eher beunruhigend ist: Im Grunde bin ich von meinen Ausbildungswegen her viel mehr Informatiker, als ich Neurologe bin. Aber wo ist da schon der Unterschied?"
Augenverdrehend behielt Odinn jeglichen Kommentar für sich. Tatsächlich blieb ihm nichts anderes übrig als zu hoffen, dass der Neurologe nicht nur eine große Klappe hatte, sondern tatsächlich etwas verstand, wovon er sprach.
"Und bevor Sie jetzt denken, dass Ihre Anlagensicherheit einen Teufel taugt, Commander: Diese Tür zu öffnen ist eine Sache von Sekunden. Sie ohne den Alarm auszulösen zu öffnen jedoch eine Sache von Stunden oder Tagen. Aber ich denke, die Jungs von der Sicherheit drücken für uns ein Auge zu, wenn wir an einem Sonntagnachmittag doch nochmal ausgehen wollen, hm?"
"Das lassen Sie mal meine Sorge sein, Doktor", brummte Odinn. "Gute Arbeit." Mehr Lob gab er dem Arzt nicht. Nicht, weil er nicht wusste, wie schwierig es war, solche Türen zu knacken, sondern weil er Julian nicht mehr Lob zugestand.
"Deaktiviere Alarmsignal, Commander. Da waren Sie wohl schneller als wir. Ich empfehle dennoch Vorsicht beim Verlassen des Gebäudes - wir kennen noch immer nicht den Grund für den Totalausfall der Türsteuerung. Soll ich Alarmstufe Gelb anordnen?"
Odinn hielt sich die Hand ans Ohr. "Positiv. Ich möchte, dass jeder Wachmann über den Vorfall bescheid weiß. Machen Sie außerdem Meldung bei der Garnision in Ithaka. Mir gefällt das Ganze hier nicht. Melden Sie sich sofort, falls etwas außergewöhnliches vorfällt. Wir verlassen jetzt das Gebäude. Kommandat ende."
Damit wandte sich der Commander seinen beiden Mitgefangenen zu. "Wollen wir hoffen, dass es jetzt leichter geht. Der Alarmton ist doch ein wenig nervtötend."
Mit diesen Worten setzte sich Odinn mit Kyra an seiner Seite in Bewegung.
Delia hatte sich schon fast damit abgefunden, dass sie zu dritt stundenlang oder zumindest eine ganze Weile in diesem Appartment hocken würden, darauf wartend, bis die Techniker es geschafft hätten, die Türen zu öffnen oder das Problem zu beheben. "Commander, Sie kennen doch meine Personalakte."
Sie hatte sich schon fast wieder Richtung Wohnzimmer gewandt, als Julian wie selbstverständlich zur Konsole ging, diese öffnete und begann, darin herumzubasteln. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. "Was kann er denn noch alles?", fragte sie sich, während ihr Bild des Doktors - das sich eh alle halbe Stunde änderte - in eine technisch versierte Richtung verschob. "Welcher Arzt bekommt eigentlich eine technische Ausbildung dazu?", fragte sie sich, bis ihr die Idee kam, dass er ja nicht immer Arzt gewesen sein musste.

Als sich die Tür schließlich öffnete, ließ sie einen bewundernden Pfiff hören, ging aber sonst nicht weiter darauf ein, da Odinn direkt wieder mit seinem Mann im Ohr sprach. Auch ihm schien das nicht ganz geheuer zu sein - und sie musste zugeben, dass sie das nur noch nervöser machte. Wenn selbst MacDarragh, der ihr bisher immer als die Ruhe selbst vorgekommen war, beunruhigt war, schien tatsächlich was in der Luft zu liegen. "Allein auf einer abgeriegelten Station, mit einem Offizier im Rollstuhl, einem Hund und einem verrückten Doktor ... Deel, das ist der perfekte Start für einen Horrorfilm."
Sie verkniff sich ein Schmunzeln, als sich der zynische Gedanke in ihren Kopf schob bevor sie dagegen etwas tun konnte. Vermutlich war es dann doch etwas völlig harmloses. "Wollen wir hoffen, dass es jetzt leichter geht. Der Alarmton ist doch ein wenig nervtötend", unterbrach der Commander ihre Gedanken und sie folgte ihm durch die nun offene Tür, nicht ohne Julian einen entweder dankbaren oder anerkennenden Klopfer auf die Schulter zu geben.

"Sollen wir die Station überprüfen oder erst einmal zum Sicherheitsbüro?", fragte sie ihn, ganz offensichtlich Befehle erwartend. Es klang vielleicht albern, aber ein klein wenig schien dies eine Art erste Bewährungsprobe als Soldat zu sein.

Tjordas
29.01.2015, 18:58
Die schwarzen Militärtaschen waren schnell ausgepackt, die Computer und Systeme installiert und auf den wackeligen, abgewrackten Tischen aufgebaut. Nun surrten die in sanftem Orange leuchtenden Monitore gemütlich vor sich hin, während kryptische Zahlen über deren Displays huschten. Das kleine Apartment war erleuchtet vom ungesunden Licht dutzender technologischer Errungenschaften, die meisten von Cerberus entwickelt. Maj packte indes ihre spärliche Garderobe in einen klapprigen, rechteckigen Stahlkasten, den die Vorbesitzer offenbar für so etwas wie einen Schrank gehalten hatten. Die seidene Spitzenunterwäsche und die feingewebten Strümpfe einer Edelboutique auf der Erde legte sie allerdings in einen extra Karton. Sie waren das Einzige, was wirklich Maj gehörte, abgesehen von der hässlichen Wollmütze, die sie sich noch kurz vor dem Abflug gekauft hatte. Maj liebte diese Unterwäsche. Sie fühlte sich weiblich in ihr und das kam weiß Gott selten genug in ihrem Leben vor. Gerade, als die sie sauber gefalteten T-Shirts auf das mit Folie ausgelegte Regalbrett sortierte, fragte sie sich wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn sie sich nicht Cerberus angeschlossen hätte.

Ein aggressives Zwitschern seitens der Monitore riss sie aus diesem Gedanken und lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder in die Realität zurück. Maj durchquerte den Raum in wenigen Schritten und blickte auf den Bildschirm. Ein rasches Blinken signalisierte den Eingang einer Nachricht. Absender der mit allen Künsten der Geheimdienste verschlüsselten One-Way-Message war die Operationszentrale von Cerberus, Codename: Sancta Sedes.

„Cleric, finden Sie ihren Kontaktmann in dem Handelsbezirk von Omega. Sein Name ist Peter Hound. Er verkauft gebrauchte Übertragungstechnologie. Sie erkennen ihn an seiner mechanischen, rechten Hand. Nennen Sie den Code Omega hat wunderbare Sonnenuntergänge, damit er Sie erkennt. Sämtliche Kommunikation läuft ab jetzt nur noch über ihn. Die mitgebrachten Geräte werden von Ihnen dauerhaft installiert und sind lediglich zur Datensicherung gedacht. Ein Techniker wird in regelmäßigen Abständen zu Ihnen stoßen und die gesammelten Informationen zum Heiligen Stuhl bringen. Gute Jagd!“

Maj hatte bereits mit derlei Feinheiten gerechnet. Obwohl Omega vom Aussehen her das größte Drecksloch der Galaxie und ein Magnet für Klein- und Großkriminelle, Säufer, Verlierer, Bettler und allgemein Abschaum schien, führte die Herrscherin der Raumstation, Aria T´Loak, eine Asari ebenso tödlich wie bekannt, ein strenges Regiment. Cerberus hatte in der Vergangenheit mehr oder weniger freiwillig mit der selbsternannten Königin von Omega zusammenarbeiten müssen und dabei gelernt, dass man diese Asari besser nicht unterschätzen sollte. Ihre Beziehungen reichten tief, ihre Männer waren loyal und gut ausgebildet und sollte sie einen Cerberus-Agenten in die blauen Finger kriegen…
Maj schauderte.

Doch nun gab es Befehle zu erfüllen! Schließlich war die zierliche Agentin nicht zum Urlaub hier. Sie schmunzelte leicht, als sich dieser Gedanke in ihren Kopf stahl. Urlaub auf Omega… wie man das wohl bewerben sollte? Maj räumte die restlichen Gegenstände feinsäuberlich in die passenden Schubladen, ehe sie sich wieder ihre Mütze aufsetzte, ihr Messer in die passende Halterung oberhalb des Steißbeins versteckte und sich auf den Weg Richtung Markt machte.

Trotz hinreichender Nahkampfkenntnisse und der Tatsache, dass sie als kleine Menschin kaum Beachtung durch die größtenteils von Alienspezies dominierten Gesellschaft Omegas fand, hätte Maj sich mit einer Feuerwaffe sicherer gefühlt, vor allem da hier beinahe jeder Zweite eine gut sichtbare Knarre mit sich führte. Leider hatte der Platz in den zwei Seesäcken nur für das technische Equipment, ein paar Klamotten und etwas Nahrung gereicht. Ihre Panzerung, sowie die Waffen sollten etwa zeitgleich mit ihr auf Omega eingetroffen und versteckt worden sein. Vermutlich wusste ihr Kontakt mehr, wenn er die Ausrüstung nicht sogar bei sich hatte. Maj durchquerte den Bezirk, den sie schon auf ihrem Hinweg passieren musste, wandte sich geschickt durch die Massen von Turianern, Batarianern und Vorcha, den Blick stets gesenkt um niemandes Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und gelangte so schließlich auf die große Freifläche des Marktes, dessen Ränder gesäumt waren von dem bunten Mix aus beinahe professionellen Verkaufstresen und den geduckten Tischen zwielichtiger Straßenhändler. Maj spähte zwischen den sich rasch bewegenden Massen hindurch und untersuchte die Händler auf das Merkmal ihres Kontaktes. Es gab nicht viele Menschen auf dem Markt. Ein zerlumpter, ausgemergelter Schmierfink, der an einem nicht weniger knochig aussehenden Tisch bunte Tabletten und Päckchen feilbot, ein grimmig dreinschauender Kerl, dessen Oberkörper mit der charakteristisch blauen Panzerung der Blue Suns bedeckt war, ein blonder kräftiger Mann, der bei einem Turianer und einem Salarianer stand und eine Frau mittleren Alters, die scheinbar betrunken gegen einige Turianer rempelte und von diesen unsanft beiseite gestoßen wurde. Schließlich sah sie einen weiteren Menschen, einen Händler mit Doppelkinn, schmieriger Kleidung und einem veralteten Visor, der alle paar Sekunden defekt flimmerte. Er kratze gerade seine Kehrseite und Maj wartete, bis sein Arm wieder zum Vorschein kam. Das war er! Das musste Peter Hound sein! Die Hand, die nun gelangweilt ein paar elektronische Gegenstände auf dem Tresen hin und herschob, war mechanisch. Maj eilte los, wandte sich in einer geschickte Drehung um einen Kroganer, der rücksichtslos durch die Masse stampfte, herum und gelangte schließlich am Tisch an.

Von Nahem sah der Kerl noch schmieriger aus, als von der Ferne. Seine Haare waren dünn und fettig und mit peinlicher Genauigkeit nach hinten gekämmt. Sein dickes Kinn war von einem unregelmäßigen Stoppelbart bedeckt und seine Lippen waren gelbstichig, ebenso wie seine Zähne. Der Grund dafür waren die batarianischen Zigaretten, von denen eine Schachtel auf dem Tresen vor ihm lag und von denen er nun eine aus der Packung fingerte, während seine wässrigen Augen Maj fixierten.

„Kann ich helfen?“, fragte er und steckte sich den Glimmstängel ins Gesicht.
„Ich weiß nicht… vielleicht“, sagte Maj und betrachtete, wie die dicke Faust des Händlers ein Feuerzeug zum Vorschein brachte, die Zigarette ansteckte und der Mann einen tiefen Zug nahm. Beißender Rauch quoll aus seinem Mund, als er antwortete: „Was suchen Se denn?“ Maj bemühte sich nicht zu husten. Der von Menschen verwendete Tabak war schon stark genug, doch das batarianische Kraut war so stark, dass sogar die Zigaretten Tumore bekamen.
„Ich bin gerade erst angekommen, daher… bisher ist mir nur eins aufgefallen: Omega hat wunderbare Sonnenuntergänge“.

Nun war es am Händler ein Husten zu unterdrücken. Seine Augen flammten nun hellwach auf und sein krummer Rücken schien sich plötzlich zu versteifen.
„Kommen Se!“, murmelte er und nickte in die Richtung einer kleinen Tür, direkt hinter dem Tresen. Die Zigarette ließ er achtlos fallen und watschelte in den Raum. Maj folgte, trat auf den Tabakstiel und zerrieb das Kraut am Boden, ehe sie ebenfalls in das höhlenartige Gebäude glitt.

Majs Augen brauchten eine Weile, um sich an das schwache Licht zu gewöhnen, dass hier herrschte. Eine nackte Lampe warf zitternde Strahlen gegen die eindringliche, fast stoffliche Dunkelheit, welche die Decke in Schwarz hüllte. Maj duckte sich instinktiv, während sie dem massiven Klotz von Hound folgte. Dieser sperrte nun eine weitere Tür am entgegengesetzten Ende des Eingangs auf und wies mit einladender Bewegung in den anhängenden Raum. Maj schaute hinein. Das Zimmer war beinahe ebenso dunkel wie der vorherige. Eine weitere Lampe hing von der schier endlosen Decke hinab und beleuchtete einen einfachen Holztisch. Auf diesem stand ein altmodischer Laptop, dessen Modell vielleicht um 2080 herum modern war. Aus dessen Rücken wandten sich dutzende Kabel von verschiedenster Stärke und Farbe, die sich in der dunklen Rückseite des Raumes verliefen. Der Bildschirm warf grellweißes Licht in den Raum und Maj kniff ihre ohnehin schon verengten Augen zusammen.
„Ist eine gesicherte Direktverbindung. Absolut nicht zu hacken außer jemand installiert hier eine Spionagehardware“, sagte Hound und deutete mit einem Wurstfinger auf die Kabelage.
„Danke. Wie komme ich hier rein?“
„Oh… natürlich!“, sagte Hound und fummelte in seiner Tasche. Er zog ein überproportioniertes Schlüsselbund hervor und fummelte einen gezackten Schlüssel als Edelmetall heraus.
„Dies ist einer von zwei Schlüsseln. Den anderen habe ich. Mit dem kommen Sie jederzeit hier herein“, erklärte er und überreichte Maj das Relikt einer vergangenen Zeit.
Schlüssel? Ich wusste nicht, dass Cerberus so nostalgisch ist...
Die Agentin ließ den harten Gegenstand in ihre Jeanstasche gleiten, nickte Hound zu und wartete. Als der Mann nicht reagierte, hob sie ihre Augenbrauen und sagte: „Würden Sie jetzt vielleicht…?“
„Oh! Schon klar, schon klar!“, sagte der Dicke und verschwand aus dem Zimmer.
„Tür schließen!“, befahl Maj.

Nachdem die Tür vernehmlich ins Schloss gefallen war, setzte Maj sich auf den bereitstehenden Bürostuhl. Dieser schien ebenso alt wie der Rest in diesem Raum. Sein gepolsterter Sitz roch muffig und eine der fünf Rollen klemmte. Maj seufzte und setzte sich an das altmodische Gerät. Die Tasten waren aus einer für damalige Verhältnisse neuartigen Art des Plastiks, doch waren die Buchstaben vom jahrelangen Gebrauch schon abgegriffen und teilweise nicht mehr sichtbar. Es fühlte sich merkwürdig schwergängig an, sie zu drücken und sie tickerten leise, schon fast mit einschläfernder Gemütlichkeit. Maj schrieb und in schwarzen Lettern flackerten die Worte auf.

„Sancta Sedes, hier Cleric. Kontakt zu Hound hergestellt. Beginne Infiltration“.
Es dauerte eine Weile, dann zuckten schnelle Linien über den Bildschirm und bildeten die Worte: „Verstanden! Mission fortsetzten. Sancta Sedes, Ende“.

Maj zweifelte nicht an der Sinnhaftigkeit dieser Aktion. Sie erhob sich und verließ den Raum, stoppte jedoch vor dem Gebäude bei Hound und fragte nach ihrer Ausrüstung. Enttäuscht stellte sie fest, dass der Händler ebenso wenig Ahnung wie sie hatte, wann sie wo ihre Bewaffnung herbekommen würde. Zum Glück hatte Cerberus ihr eine nicht unerhebliche Summe Credits zur freien Verfügung überlassen. Und wo sollte sie besser eine nicht registrierte Waffe finden, als hier?






Junge, junge..... Ein Hamster auf Koffeinschock..... dachte sich der Blondschopf, während er den Worten des Salarianers lauschte und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Er selbst hatte groß mit Salarianers bisher nicht viel zu tun gehabt, hatte aber von anderen Menschen, wie auch Aliens gehört, dass Salarianer speziell waren. Sie fielen gerne mal mit der Tür ins Haus, zumal dieser hier offenbar auch nichts von irgendwelchen Höflichkeitsfloskeln gehört zu haben schien. Was ihm Ansich auch egal war, früher oder später kam ohnehin die Wahrheit raus. Da sein gegenüber allerdings von ihm wusste, verzichtete Stephen ebenfalls auf solche banalen Floskeln......

Auf sein Namen reagierte Stephen nur mit einem kurzen nicken.
"Und ja, ich bin Kampferfahren! Allianz!!"..... bestätigte Stephen die Quelle des Salarianers.
"Geld spielt also keine Rolle?" hakte der Blondschopf nach und beäugte den Salarianer skeptisch.
Nicht, dass er das Geld jetzt dringend nötig hätte, davon hatte er selbst genug. Aber wenn solche Auftragsgeber nur so mit dem Geld um sich warfen, war es oft eine persönliche Angelegenheit oder sie wollten einfach, dass dieser Job um jeden Preis erledigt wurde.
Stephen überlegte einen Moment, für gewöhnlich war es ja nicht seine Art, sich von irgendwelchen daher gelaufenen anheuern zu lassen. Aber dieses Angebot machte ihn neugierig und es intersessierte ihn, was dieses Alien genau von ihm wollte...
"Okay, ich bin dabei..... 500000 Credits, 250000 davon im voraus!" pockerte Stephen ziemlich hoch und war neugierig darauf, ob der Salarianer darauf eingehen würde....


Es gab viele Möglichkeiten mit derart dreisten Angeboten umzugehen und alle waren kulturell bedingt unterschiedlich angebracht. Schon Salarianer neigten je nach Herkunft zu recht unterschiedlichen Herangehensweisen beim Handeln und Feilschen, wie hätte man da einen allgemein akzeptierten Ton für alle Spezies finden können? Aus reiner Gewohnheit der Sitten seines Planeten beachtete er das Angebot des Menschen zunächst gar nicht, blinzelte nur mehrfach und schwieg unter eindringlichem Blickkontakt der großen Amphibienaugen. Üblicherweise war dies ein unmissverständliches Zeichen unter Corvans Leuten, dass der andere zu hoch gespielt hatte und das Gegenüber aus Höflichkeit daher so tat, als hätte er es gar nicht gehört. Als nach einigen Sekunden des Schweigens, die beim staccatoartigen Redestil Corvans schon eine Ewigkeit darstellten, immernoch kein neues Angebot folgte, erkannte der Spectre schließlich seinen interkulturellen Fauxpas.
"Geld spielt vielleicht keine Rolle, aber mein Gesicht würde ich schon gerne bewahren. Sie bekommen 100.000 Credits, was bereits dem Zehnfachen des lokalen Durchschnittssolds für einen vergleichbaren Auftrag entspricht. 50.000 im Voraus. Akzeptiere keine weiteren Gegenangebote; sagen Sie zu, oder ich suche weiter"
Eine erneute Pause machte Connors Zögern offensichtlich, weshalb Corvan schnell die Notwendigkeit sah, die Rahmenbedingungen des Auftrags zumindest grob abzustecken. Er holte daher tief Luft, offenbar schon geringfügig gereizt von der Dauer dieses Teilschritts in seinem Plan, und entließ die Luft in einem erneuten maschinengewhrartigen Redeschwall.
"Kann meine Motive aus Sicherheitsgründen noch nicht nennen. Sagen wir nur: Es dient auch Ihrem Interesse und dem der Allianz. Und falls Sie einen Groll gegen Batarianer hegen sollten: Ihnen werden genug davon vor Ihr Gewehr laufen. Sie werden desweiteren bestens ausgerüstet und von anderen Söldnern sowie von mir begleitet. Ein professioneller Job, also"
Endlich verstummte das aufgedrehte Alien und wartete nun nur noch eine Antwort ab, blinzelte dabei hin und wieder in der speziestypischen Weise mit von unten heraufklappenden Lidern.

Glorichen
29.01.2015, 19:35
J'rixibell hielt sich schön hinter den beiden Kerlen, als sie sich auf dem Weg vom Schiff zum Afterlife eine wahre Schlucht der Verwüstung durch die Menschenmenge bahnten. Kell stoß allerlei Gesindel zur Seite, motzte hier, schrie da und funktionierte sogar einen armen Volus in eine Bowlingkugel um. Die Asari seufzte über so viel Testosteron auf einmal nur leise vor sich hin und freute sich umso mehr, als sie ohne eine Prügelei zum Club kamen, aus dem schon dumpfes Bassgedröhne zu hören war.
"Die VIP-Lounge für Kell, Bob und Rim ... ?"
Rief Rim einem Batarianer zu, der das Trio sofort zum gebuchten Bereich führte, welcher eine schöne Ausscht auf den Raum bat – perfekt, um einige Flirtopfer für den Abend auszumachen. Auch die hübschen Tänzerinnen – fast alles wenig bekleidete Asari, die sich geschmeidig wie Katzen bewegten – waren keinen Flaschenwurf entfernt.
'' Das könnte mir gefallen. ''
Sie schnurrte vor sich hin und ließ den Blick über die schon jetzt recht beachtliche Menge schweifen, entdeckte einige doch schnucklige potenzielle Vergnügungen für den Abend und stöckelte mit einem Hüftschwung, der einem nur durchs Hinsehen die Gelenke auskugelte, zur Bar.
Langsam lehnte sich die Asari auf den Tresen, schob den Hintern raus und schien wohl nicht nur drei Drinks, sondern direkt den Barkeeper mitzubestellen.
''Bring es uns dann, Süßer''
Mit einem Zwinkern zu dem verwirrt und überrumpelt dreinblickendem Turianer hinter dem Tresen drehte sie sich wieder um und kehrte zu ihrer Begleitern zurück, die beide schon sehr interessiert bei der Fleischbeschauung.
Mit einem breiten Grinsen schwang sie sich auf die bequeme Sitzgelegenheit, überschlug lasziv die Beine und schwang ein wenig zur Musik mit, die einen durch Mark und Bein drang. Der Bass schien gegen den eigenen Herzschlag anwummern zu wollen und brachte einen unweigerlich in eine Art Ekstase – vor allem, da es bei ihrem Bereich besonders laut zu sein schien.
''Na, gefällt dir eine?''
J'rixibell beugte sich so weit zu Rim hinüber, dass sie ihn fast ableckte, und musste wegen der Lautstärke trotzdem die Stimme heben.

Sein Techniker schien schon voraus geplant zu haben.
"Du kennst mich Boss. Eine Party ohne Mädels ist wie ein Schiff ohne Antrieb. Langweilig, kalt und völlig sinnlos."
Was Kell in gute Stimmung versetzte und ihn zielstrebig das Schiff verlassen ließ...

Vom Dock der Kalros war es gar nicht so weit bis zum Afterlife - ein Vorteil, wenn man wusste, an wen man sich halten sollte. Denn dann konnte man auch auf Omega gefahrlos andocken... zumindest einigermaßen. Andere Dockbuchten waren da schon eher eine 100 %ige Garantie, dass einem sein Schiff bei Abwesenheit ausgeraubt oder gar das ganze Schiff geklaut wurde.
Unterwegs tummelten sich die frivolen Massen, die diesen Klumpen bevölkerten: Vertreter aller Völker der Galaxie waren vorhanden, die mal mehr recht und mal mehr schlecht ihr Leben hier fristeten. Und Omega galt als gefährlich, war es doch ein Hort für das Gesindel der Galaxie: Verbrecher, Dealer, Hehler, Sklavenhändler und Piraten hatten hier ihr Zuhause. Doch wenn man Kroganer war, so hatte man das Recht auf Omega auf seiner Seite - das Recht des Stärkeren! Und das nutzte Kell voll aus. Er ging den direkten Weg zum Afterlife, ohne Umschweife und ohne sich um andere zu scheren. Meist wurde ihnen sowieso Platz gemacht, doch wer nicht schnell genug war, der wurde einfach mit einem knappen "Weg da!" zur Seite gefegt. Und wer sich Kell wirklich in den Weg stellte, nun...
"Ich ... hrrr ... war hier zuerst ... hrrr ... würden Sie warten ... hrrr ... bis Sie dran sind?"
Ein Volus bestand doch tatsächlich auf das Einhalten der Warteschlange. Der Kroganer machte sich nicht mal die Mühe, ihn wirklich wahr zu nehmen, sondern fegte ihn mit Kraft und einem "Kell zuerst!" einfach zur Seite, worauf der kleine, aber runde Kerl in seinem Druckanzug wie eine Kugel noch ein paar Meter durch die Gegend rollte...

Ohne weitere Zwischenfälle betraten sie den Schuppen und Rim sorgte gleich dafür, dass sie ihren VIP Bereich gezeigt bekamen. Er war erhöht und über ein paar Stufen zu erreichen, lag aber immer noch direkt am Geschehen und quasi an der Bar, also das 'tanzende Fleisch' und der Alkohol befanden sich in Griffweite. Dazu gab es ein paar bequeme Sitzgelegenheiten, von denen sich Kell eine robuste, doch gepolsterte Art 'Thron' schnappte: Ein überdimensionierter, ohne Armlehnen versehener Sessel, der auch das Gewicht eines Kroganers verkraftete. Er setzte sich auch ohne Umschweife, denn er wusste, was jetzt kam - J'rixibell würde direkt zur Fleischbeschauung übergehen und dabei schon mal Stoff ordern.
Die Frage ist, wen angelt sie sich heute: Eine arme Seele, der sie ihrer gesamten Kraft beim Spielen beraubt oder doch jemanden, der ihr das Wasser reichen könnte...
Breit grinsend sah er sich selbst um, als wenig später auch schon der Alkohol gebracht wurde.
"Sehr gut, Bob, keine Kindergröße!"
Er hob das Gefäß, womit andere einen ganzen Tisch den gesamten Abend lang versorgt hätten und nahm einen kräftigen Schluck. Dann stieß er Richtung seiner Crew, die sich dem Alkohol und dem Beat hingab, an.
"Auf die legendären Piraten der Kalros. Auf fette Beute und auf meinen 500ten!"
Dann nahm er einen weiteren Schluck...

Lange hielt der Alkohol nicht und der Beat tat sein Übriges, um Kell in Stimmung zu bringen: Ohne drauf zu achten, was seien Crew tat, sprang er auf einmal auf, ging zur Theke, schob dort zwei Batarianer zur Seite und haute mit der Faust beim Barkeeper so fest auf den Tresen, dass man Angst haben musste, dieser würde zusammen brechen.
"Wir brauchen mehr Alk. Jetzt!"
Der eingeschüchterte Barkeeper nahm ein paar Flaschen, die ihm der Kroganer sofort aus den Händen riss.
"Gut, das reicht die nächsten 5 Minuten. Also hast du genug Zeit, nochmal das Zehnfache davon dort hoch zu bringen!"
Dann haute er einen guten Batzen Geld auf den Tresen.
"Ich nehme dazu noch... hm..."
Kurz sah er sich um.
"Die! Und... die! Und... die!"
Er zeigte erst auf zwei Asari Tänzerinnen und spontan noch auf eine menschliche. Der Barkeeper verstand, nickte eifrig und gab den Damen eine Zeichen, dem Gast doch zu Folgen. Die Frauen kamen auch sogleich hergeeilt und hakten sich bezirzend bei Kell unter die Arme, der grollend und lachend sich auf den Rückweg machte...
Oder machen wollte, als einer der Batarianer, die er vorhin zur Seite geschoben hatte, sich ihm in den Weg stellte.
"Hey! Erst schubst du uns weg und jetzt klaust du uns auch noch die Weiber!? Wer glaubst du, der du-"
*KNACK*
Kell fackelte nicht lange: Da die Damen seine Arme belegten und er zusätzlich noch Alkohol transportierte, erledigte er den Zwischenfall auf Kronar-Art und verpasste dem Batarianer einen Headbutt. Dabei brach er diesem die Nase, eine Augenhöhle, fügte dem armen Kerl gleich drei von vier möglichen Veilchen zu und schickte ihn bewusstlos zu Boden.
"Verfluchtes Ungeziefer!"
Verächtlich spuckte er die Worte aus, trat dem Bewusstlosen noch die Weichteile ein beim Vorübergehen und begab sich wieder in den VIP Bereich...

Die Asari hatte er gewählt, weil er zu Genüge wusste, was Asari konnten mit ihrem Körper. Die Menschenfrau hatte er gewählt, weil er neugierig war auf das neueste Volk in der Galaxie, denn immerhin verfassten sie so kriegerische Schriften wie "Die Bibel"! Wie gut sie sich für Zärtlichkeiten einigten, war für ihn ein unbeschriebenes Blatt, aber alles musste ja getestet werden. Schließlich galt es herauszufinden, ob es neben den üblichen Blauen auch mal Abwechslung geben würde. Denn die anderen Völker hatten sich als unbrauchbar erwiesen:
Turianer... tötete man! Rein aus Prinzip! Hanar... ergaben zwar ein interessantes Muster, wenn man sie an die Wand klatschte, das war es dann aber auch schon. Elcor... waren in etwa genauso erregend wie ein riesiger Haufen Scheiße! Volus... hatten die überhaupt Frauen? Quarianer... blieben in ihren Dosen. Salarianer... waren was zum Essen! Drell... gab es eh nicht viele.
Ohne wirklich auf seine Crew zu achten, pflanzte er sich wieder in seinen Sessel und ließ sich von den 3 Frauen umgarnen. Dabei hob er eine Flasche an Richtung Rim und Bob.
"Erinnert irgendwie an meinen 400ten!"
Sagte es und übertönte den Bass mit seinem dröhnenden Lachen...
Rim ließ sich - zufrieden mit sich selbst und der geglückten Abendplanung - auf einem der Sofas nieder und lehnte sich zurück, während auch er den Blick durch die Menge schweifen ließ. Es war wirklich viel zu lange her, dass sie Landgang gehabt hatten und auch wenn der weibliche Ausblick auf dem Schiff alles andere als von der Bettkante stoßend aussah (im Gegenteil würde er sie doch lieber auf die Bettkante zerren - eine Tatsache, die sie besser nicht wissen sollte), gestand er sich selbst zu, dass Abwechslung ein wichtiger Faktor im freien Leben eines Piraten war.

Doch ... natürlich, sein Blick wurde in dem Moment von all den Schönheiten abgelenkt, als J'rixibell sich neben ihm erhob und zur Bar ging. Mit genau dem aufgesetzten Hüftschwung, den sie ihm immer dann schenkte, wenn sie vor ihm her lief und wusste, dass er folgte. Er ließ unwillkürlich einen leisen Pfiff hören, der in der lauten Musik sowieso unterging, lehnte sich ein Stück zurück, während er den Fußknöchel des rechten Beines auf sein linkes legte und genoss diese Parade dieser heißen blauen Schönheit. Sein Blick blieb an ihr kleben, während sie sich auf die Theke lehnte und dem Barkeeper wohl ihr wohlgeformtes Dekoltee präsentierte, was ihm im Gegenzug den ausgeregten Po präsentierte.
Er fragte sich einen Moment lang, ob sie sich absichtlich so positioniert hatte, dass ihre blaues Wunderheck genau in seinen Blickwinkel fiel. Doch in diesem Moment stieß sie sich leicht von der Theke ab und kehrte zu ihnen zurück, sodass Ashron seinen Blick hastig auf die nächstbeste Tänzerin warf. "Ich muss ihr ja nicht auf die Nase binden, dass sie selbst hier immer noch heraussticht. Das würde ihrem eh schon zu großem Ego nicht gut tun", verteidigte er sich vor sich selbst, während er Kell beobachtete, der sich gerade drei Damen zugleich in die Arme reihte.

Zufrieden saß Kell dort wie der Hahn im Korb und Rim fragte sich unbewusst zum bestimmt x-ten Mal, warum die Frauen so auf Kroganer standen, waren sie sonst doch eher groß, brutal und ... naja er fand sie jetzt nicht gerade besonders sexy. Umso mehr musste er seinen Boss dafür bewundern, dass er auf Landgang die Damen reihenweise abschleppte. "Muss wohl so 'ne Macht-Kraft-Sache sein", schloss er, während der Kroganer laut "Erinnert irgendwie an meinen 400ten!", brüllte und Rim ein Lachen entlockte. "Ich wette, damals waren es mehr Frauen. Aber es heißt ja, je älter die Männer, desto heißer werden sie", rief er über die Musik hinweg seinem Boss zu. Diesen Spruch hatte er mal von einer Menschenfrau auf der Citadel gehört. Er hätte diesen Spruch auf Asari umgemünzt, fand sich mit seinen zarten Jahren aber doch heiß genug - und offenbar nicht nur er selbst.

Eine der Menschen-Tänzerinnen hatte Blickkontakt aufgenommen und er antwortete mit einem (hoffentlich) sehr gewinnenden Lächeln. Er mochte die Menschenfrauen. Im Gegensatz zu den anderen Völkern hatten sie diese faszinierende Sache, die sie 'Haare' nannten, dieses weiche, seidene Stück Pelz auf dem Kopf, in dem man gut wühlen und in das man beim Sex sehr gut greifen konnte. Er liebte es, vor allem weil es meistens auch sehr gut roch.
In diesem Moment kehrte auch J'rixibell zurück und setzte sich erfreulich nah neben ihn, lehnte sich in seine Richtung und fragte ihn leicht provozierend ''Na, gefällt dir eine?'' Er unterdrückte das wohlige Schauern, als er ihre Stimme so nah an seinem Gehörgang hörte und beim lauten Sprechen eine Welle heißen Atems über seine Wange und den Hals strichen. Es erinnerte ihn an ... diverse Momente, nur hatte sie da ganz andere Dinge geflüstert - oder aber aus anderen Gründen geschrien. Fast wäre ihm ein leises wohliges Brummen entglitten, als er sich daran erinnerte, wie provokant sie dem Barkeeper den heiligen Ausblick auf ihren Ausschnitt gestattet hatte.
"Eine?", fragte er daher provokant zurück und zwinkerte ihr zu. "Hast du dich mal umgesehen?" Wie zufällig ließ er seinen Blick kurz in das so nahe heilige Hügelland schweifen, bis er zurück bei Bobs Augen angekommen war. "Die machen selbst dir Konkurrenz", gönnte er ihr ein kleines Kompliment und suchte dann den Blick der blonden Menschentänzerin, den er auch schnell fand.

Mit einem breiten, einnehmenden Lächeln winkte er sie zu sich. "Ich steh auf Haare", verkündete er J'rixibell dann, während die schlanke Frau in dem glitzernden engen Anzug auf ihn zugeschwebt kam und Rim jetzt seinerseits ein Schnurren hören ließ. "Hallo Schönheit, wie heißt denn du?", fragte er charmant. Die blonde Frau warf ihm ein zuckersüßes Lächeln zu. "Jeanette", antwortete sie, während sie sich grazil vor ihm aufbaute. "Jeanette ...", probierte Ashron sich an dem Namen und hielt dann den einen Arm einladend offen. "Setz dich und lass dich anschauen. Wenn das nicht Engelsaugen sind."
Den Begriff 'Engel' hatte er mal von einer anderen menschlichen Liebschaft erfahren. Sie hatte ihm den mythologischen Hintergrund erklärt, und auch, dass sie ein Symbol für Schönheit, Eleganz und allgemein ziemlich sicher ein Kompliment für hübsche Frauen waren. Und ihr Kichern verriet, dass er erneut ins Schwarze getroffen hatte. Es zahlte sich eben aus, den Frauen auch mal zuzuhören. Sehr schnell hatte er geschickt die rechte Hand um ihre Taille geschlungen und die linke auf ihren Knien gebettet, während sie ihren Arm um seinen Hals geschlungen hatte um sich auf seinem Schoß festzuhalten.
"Was kann ich dir zu trinken anbieten?"

Luceija
29.01.2015, 21:06
Hanna zögerte. Sie war schon zu lange Polizistin, als dass sie einen Bluff, eine hoffnungslose Ausflucht nicht hätte erkennen können. Craigs Art, welche mit betonter Professionalität versuchte die eigene Anspannung zu kaschieren, erinnerte sie unweigerlich an schuldige Täter, die zwar in die Enge getrieben waren sich aber mit jeder neuen Aussage tiefer in den Sumpf aus Verstrickungen und Verwirrungen manövrierten. Craig versicherte, dass es kein Problem zwischen ihnen gebe doch Hanna glaubte ihm nicht.

Sie konnte nicht sagen warum, aber plötzlich tat Craig ihr Leid. Ja, er hatte einen Bart, wenn man diesen Wuchs dort an Kinn und Oberlippe denn so nennen mochte, aber in seiner schüchternen Art, wie sich seine Augen hinter dem Visor versteckten als könne er ihn vor der Welt abschirmen, wirkte er doch eher wie ein Kleinkind welches sich hinter dem Rock seiner Mutter versteckte. Instinktiv. Der Eindruck wurde durch den eigenwilligen Kleidungsstil und seine struppigen Haare nur noch verstärkt. Während Hanna ihr Selbstbewusstsein wie einen Schild vor sich hertrug schien Craig das Seine Zuhause vergessen zu haben. Hanna lachte innerlich: Vielleicht war er ja gerade nicht anwesend, als sie welches verteilten…

Da Craig keine Zigarette ergriff, steckte die Blondine die Schachtel wieder in die Tasche. Schon fragte der Profiler, ob sie denn los könnten. In seiner Stimme lag etwas Provokantes, so als erwarte er eine spöttische Antwort und Hanna fragte sich, womit sie diese versteckte Feindseligkeit wohl verdient hatte. Allerdings ging es ihr eigentlich, wie sie sagen würde, am Arsch vorbei. Die Belange Anderer waren für sie nur von geringem Interesse, wenn es sich dabei nicht gerade um den „Inneren Zirkel“ ihres sozialen Umfelds handelte.

Hanna nickte, war ihr Getränk doch geleert und ihr Date für den Abend gerettet. Also stand sie auf, ging ohne auf Craig zu Warten zur Theke und zahlte die ausstehende Summe für die Getränke beim Chef des Ladens, welcher der Agentin wegen des in ihrem Mund steckenden Glimmstängels einen strengen Blick zuwarf. Da Hanna jedoch mit der Begründung „Sorry für die Sauerei“ ein großzügiges Trinkgeld in die Kasse spülte, war ihr offenbar schnell verziehen. Danach stolzierte die Blondine zurück zu Craig, der sich mittlerweile bereits erhoben hatte und die ersten Schritte Richtung Ausgang getan hatte.

Craigs verschiedenfarbige Augen huschten angespannt zu Hanna, als sie den Wagen erreichten, doch diese hob entwaffnend die Arme und kapitulierte: „Keine Sorge, Sie fahren… schon klar!“



Kurz verzog Craig die Mundwinkel nach oben zu einem Lächeln, dass eher von Zwang sprach. Entsprechend schnell verließ es ihn auch wieder und er war heilfroh darum, möglichst rasch - und nach einem versichernden Klatscher seiner freien Hand auf eine bestimmte Stelle seines Skycardaches - in das Dienstgefährt einsteigen zu können, dass im Gegensatz du den ganzen anderen irgendwie nichtmehr so wirkte, als wäre es für den öffentlichen Verkehr zugelassen. Er schnaubte, als er in den durchgesessenen, cremefarbenen Sitz fiel und Hanna ein paar Momente brauchte, bis sie sich neben ihm platziert hatte. Für einen Moment dachte der Terranovaner daran, sich einen neuen Joint zurecht zu basteln um seine Nervosität in den Griff zu bekommen, die in ihm die Speiseröhre hinaufkletterte wie ein gefährliches Insekt.

Er schluckte leer, widmete sich dann der staubigen Armaturen und drehte an einigen Einstellungen wie der Sitzheizung bevor er mehrere Versuche startete, mit der Sprachsteuerung den Wagen zum Anspringen zu bekommen und nach kurzem Kontrollblick auf die unteren Antriebe wechselte, die - begleitet von einem umgebenden Windstoß - surrend zum Erklingen kamen und die Schrottmühle dann zurück in die Lüfte hoben, wo der Weißhaarige sie entsprechend den Öffentlichen Verkehrsbestimmungen wieder in den Strom anderer Wägen eingliedern konnte. Noch einmal machte er sich Gedanken über das, was er vorher dort unten im Kaffee empfunden hatte und setzte sich selbst auf die Schwelle einer Frage, auf die er so schnell keine Antwort finden würde. Die illustrierten Zeilen auf seinem Visor wechselten unterdessen zu einem Pfeil, der inmitten einer Karte umherfuhr und entpuppte sich als Navigationssystem und ihn problemlos hindurch in den befahrenen Himmel blicken lies. Der junge Mann biss sich auf die Unterlippe und dachte ernsthaft einen Moment lang darüber nach, ob er bei Wiederankunft bei der C-Sec eventuell mal ein paar nähere Akten der Blondine durchforsten sollte, hielt die Aussprache dessen aber zurück und entlies ein weiteres Seufzen, dass in deren Summe mittlerweile wirklich etwas nervend sein mochte. Nicht zuletzt offensichtlich ankündigte, dass er etwas sagen wollte was er bislang einfach nicht unbedingt fragen wollte.
"Sagen Sie, Agent..", fing er zaghaft nach gefühlten fünf bis zehn Minuten Ruhe an und trommelte ungeduldig mit beiden Daumen zu einem nichtvorhandenen Beat den Takt. "...wissen Sie, weshalb ihr Kollege-..ihr Partner bei diesem Fall nicht mehr mit Ihnen zusammen arbeitet?"

Craig machte sich bereits jetzt alle möglichen Gedanken, welche Antwort die Polizistin wohl auf seine eher eigentümliche Frage haben würde. Höchstwahrscheinlich, malte er sich aus, erstmal das obligatorische 'Was?!' als direkte Retourkutsche, obwohl es nicht an mangelndem Gehör oder einer geringen Aufmerksamkeitsspanne lag, dass sie nochmals nach einer Wiederholung drängen würde. So war das oft. Craigs Job alles andere als der Beste in diesem Metier. Ohnehin legte er sich schon ein ganzes Potporree aus Möglichkeiten zusammen, die so und in dieser Form aber allesamt nie stattfinden würden.

Denn just in dem Moment, indem er schon hören konnte, wie Hanna neben ihm Luft holte um zu einer Antwort auszuholen, drückte ihm etwas die Luft aus den Lungen. Er keuchte unkontrolliert, aber wie in Zeitlupe und sah in der selben Geschwindigkeit mit einem Mal kleine, runde Glaspartikel rechts und links an sich vorbei nach vorne fliegen. Es war beinahe so, als habe jemand die Zeit angehalten. Seine aufgerissenen, unterschiedlich farbigen Augen suchten jeden Partikel ab als sei es die Spur, die sie suchten, doch alles was er bereit war zu begreifen war, wie das Steuerrad immer näher zu kommen schien und nur einen kleinen Moment später sein Kiefer auf ungemütlichste Art und Weise Bekanntschaft damit schloss. Der Wagen flog noch, aber die Geräusche wurden immer penetranter. Lauter, röhrender. Keine angenehmes Summen mehr. Craig schrie schmerzlich auf, fasste instinktiv an die verwundete Stelle und entschied sich erst im zweiten Moment die Sensoren zu checken, die ihm das unsagbar nah auffahrende Skycar anzeigen sollten, welches der Mühle gerade die hinteren Scheiben zertrümmert hatte und nun einen lästig starken, beissend kühlen Windzug ins Innere der Kabine schleuderte.
Der Fahrer keuchte, da hatte der Wagen, der nun wohl kurz oberhalb ihres eigenen versuchte die Antriebe zum Schmelzen ihrer eigenen Karosserie zu benutzen. Darauf folgten wieder mehrere, aggressive Karambolagen. "Was verdammt nochmal WILL dieser Penner?!", rief Craig verzweifelt gegen den Wind an und versuchte sich an Ausweichmannövern, während ihr Verfolger nicht ablassen wollte. Und bevor ihm noch etwas einfiel...waren es Schüsse, die in ihr Skycar trafen und es Stück für Stück weiter zu dem Schrotthaufen degradierten, die es eigentlich erst in ein paar Jahren werden sollte..

Shepard Commander
30.01.2015, 13:09
Kurz verzog Craig die Mundwinkel nach oben zu einem Lächeln, dass eher von Zwang sprach. Entsprechend schnell verließ es ihn auch wieder und er war heilfroh darum, möglichst rasch - und nach einem versichernden Klatscher seiner freien Hand auf eine bestimmte Stelle seines Skycardaches - in das Dienstgefährt einsteigen zu können, dass im Gegensatz du den ganzen anderen irgendwie nichtmehr so wirkte, als wäre es für den öffentlichen Verkehr zugelassen. Er schnaubte, als er in den durchgesessenen, cremefarbenen Sitz fiel und Hanna ein paar Momente brauchte, bis sie sich neben ihm platziert hatte. Für einen Moment dachte der Terranovaner daran, sich einen neuen Joint zurecht zu basteln um seine Nervosität in den Griff zu bekommen, die in ihm die Speiseröhre hinaufkletterte wie ein gefährliches Insekt.

Er schluckte leer, widmete sich dann der staubigen Armaturen und drehte an einigen Einstellungen wie der Sitzheizung bevor er mehrere Versuche startete, mit der Sprachsteuerung den Wagen zum Anspringen zu bekommen und nach kurzem Kontrollblick auf die unteren Antriebe wechselte, die - begleitet von einem umgebenden Windstoß - surrend zum Erklingen kamen und die Schrottmühle dann zurück in die Lüfte hoben, wo der Weißhaarige sie entsprechend den Öffentlichen Verkehrsbestimmungen wieder in den Strom anderer Wägen eingliedern konnte. Noch einmal machte er sich Gedanken über das, was er vorher dort unten im Kaffee empfunden hatte und setzte sich selbst auf die Schwelle einer Frage, auf die er so schnell keine Antwort finden würde. Die illustrierten Zeilen auf seinem Visor wechselten unterdessen zu einem Pfeil, der inmitten einer Karte umherfuhr und entpuppte sich als Navigationssystem und ihn problemlos hindurch in den befahrenen Himmel blicken lies. Der junge Mann biss sich auf die Unterlippe und dachte ernsthaft einen Moment lang darüber nach, ob er bei Wiederankunft bei der C-Sec eventuell mal ein paar nähere Akten der Blondine durchforsten sollte, hielt die Aussprache dessen aber zurück und entlies ein weiteres Seufzen, dass in deren Summe mittlerweile wirklich etwas nervend sein mochte. Nicht zuletzt offensichtlich ankündigte, dass er etwas sagen wollte was er bislang einfach nicht unbedingt fragen wollte.
"Sagen Sie, Agent..", fing er zaghaft nach gefühlten fünf bis zehn Minuten Ruhe an und trommelte ungeduldig mit beiden Daumen zu einem nichtvorhandenen Beat den Takt. "...wissen Sie, weshalb ihr Kollege-..ihr Partner bei diesem Fall nicht mehr mit Ihnen zusammen arbeitet?"

Craig machte sich bereits jetzt alle möglichen Gedanken, welche Antwort die Polizistin wohl auf seine eher eigentümliche Frage haben würde. Höchstwahrscheinlich, malte er sich aus, erstmal das obligatorische 'Was?!' als direkte Retourkutsche, obwohl es nicht an mangelndem Gehör oder einer geringen Aufmerksamkeitsspanne lag, dass sie nochmals nach einer Wiederholung drängen würde. So war das oft. Craigs Job alles andere als der Beste in diesem Metier. Ohnehin legte er sich schon ein ganzes Potporree aus Möglichkeiten zusammen, die so und in dieser Form aber allesamt nie stattfinden würden.

Denn just in dem Moment, indem er schon hören konnte, wie Hanna neben ihm Luft holte um zu einer Antwort auszuholen, drückte ihm etwas die Luft aus den Lungen. Er keuchte unkontrolliert, aber wie in Zeitlupe und sah in der selben Geschwindigkeit mit einem Mal kleine, runde Glaspartikel rechts und links an sich vorbei nach vorne fliegen. Es war beinahe so, als habe jemand die Zeit angehalten. Seine aufgerissenen, unterschiedlich farbigen Augen suchten jeden Partikel ab als sei es die Spur, die sie suchten, doch alles was er bereit war zu begreifen war, wie das Steuerrad immer näher zu kommen schien und nur einen kleinen Moment später sein Kiefer auf ungemütlichste Art und Weise Bekanntschaft damit schloss. Der Wagen flog noch, aber die Geräusche wurden immer penetranter. Lauter, röhrender. Keine angenehmes Summen mehr. Craig schrie schmerzlich auf, fasste instinktiv an die verwundete Stelle und entschied sich erst im zweiten Moment die Sensoren zu checken, die ihm das unsagbar nah auffahrende Skycar anzeigen sollten, welches der Mühle gerade die hinteren Scheiben zertrümmert hatte und nun einen lästig starken, beissend kühlen Windzug ins Innere der Kabine schleuderte.
Der Fahrer keuchte, da hatte der Wagen, der nun wohl kurz oberhalb ihres eigenen versuchte die Antriebe zum Schmelzen ihrer eigenen Karosserie zu benutzen. Darauf folgten wieder mehrere, aggressive Karambolagen. "Was verdammt nochmal WILL dieser Penner?!", rief Craig verzweifelt gegen den Wind an und versuchte sich an Ausweichmannövern, während ihr Verfolger nicht ablassen wollte. Und bevor ihm noch etwas einfiel...waren es Schüsse, die in ihr Skycar trafen und es Stück für Stück weiter zu dem Schrotthaufen degradierten, die es eigentlich erst in ein paar Jahren werden sollte..


Geübt kletterte Craig in seine Schrottlaube. Hanna zog noch mehrfach an der schrumpfenden Zigarette und schnippte die glühenden Überreste auf eine freie Fläche des Parkplatzes. Wie sie die Keeper kannte, würde der verglühende Stummel dort keine zwei Tage liegen, bevor diese fleißigen aber merkwürdigsten aller Wesen den Müll ausfindig gemacht und beseitigt haben würden. Diese insektiziden Wesen, die offenbar in einer Art Symbiose mit der Citadel standen waren nahezu auf der Station nicht wegzudenken und Hanna unterstütze jeden Gesetzesentwurf, der diesen Wesen mehr Rechte zusicherte, obwohl niemand so richtig zu wissen schien, was sie überhaupt taten.

Hanna hoffte, dass die Anspannung mit der Zeit von Craig abfallen würde, die er am Steuer seines Skycars saß. Daher sprach sie kein Wort, während Craig das Gefährt mühsam startete und sicher in den Verkehr eingliederte. Stattdessen begann sie einen in ihrer Jugend berühmten Song zu summen, der von den Leiden einer jungen Liebenden handelte. Ein schmalziger Lovesong. Sollte Craig in seiner Jugend nicht zufällig sehr viel Mädchenmusik gehört haben, würde er es kaum erkennen.

Also summte Hanna und schaute verträumt aus dem Fenster, betrachtete den schier endlosen Strom bunter Fahrzeuge die scheinbar geräuschlos dahinglitten und tausende Individuen an die verschiedensten Plätze der Raumstation brachte.

Nach einer Weile des stummen Reisens richtete Craig zögernd eine Frage an Hanna.
„Sagen Sie, Agent, wissen Sie, weshalb ihr Kollege, ihr Partner bei diesem Fall nicht mehr mit Ihnen zusammen arbeitet?“
Hanna holte zu einem ungläubigen „Was?!“ an, doch während sie ihre Lungen mit Luft füllte knallte es plötzlich. Knirschend verformte sich Metall, welches von anderem Metall mit der Kraft schnell aufeinandertreffender Fahrzeuge seine Struktur änderte. Hanna, die sich in ihrem Sitz gerade etwas zur Seite gedreht hatte, um Craig anzuschauen, zuckte nach Vorne und schlug unsanft mit dem Gesicht auf dem Armaturenbrett auf. Im selben Moment hörte sie Glas splittern. Kurz darauf schmeckte sie Blut.

Während der kühle Zugwind Hannas lockeren Dutt zerzauste fasste die Agentin sich an die Nase und tränkte so ihre Fingerkuppen in Blut.
„Fuuuck“, murmelte sie benommen.
Auch Craig schien in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein, denn er schrie kurz auf. Bei einem Blick nach dem Piloten sah Hanna allerdings, dass er sich zwar den Kiefer hielt, aber scheinbar bei Bewusstsein und recht unverletzt war.

„Alles okay?“, fragte Hanna. Doch der Satz blieb ungehört, denn in exakt demselben Moment knallte es ein zweites Mal. Das andere Unfallfahrzeug setzte nun dazu an, ihr Vehikel von Oben herab zu bedrängen. Es setzte mehrfach hart auf und drängt das Skycar etwas aus der Flugbahn, was Craig aber instinktiv wieder korrigierte. Dieser flog nun in leichten Zickzackbewegungen und fluchte, da er wohl noch immer nicht erkannt hatte, was der Andere offenkundig beabsichtigte.

Hanna nahm sich nicht die Zeit dem Profiler zu erklären, was die Absicht des „Penners“ war. Es war auch nicht nötig, denn nur Sekunden später trommelten Projektile auf das Fahrzeug ein, durchschlugen das Dach und bohrten sich in Armaturen, Motorblock, Triebwerke…

Hanna, deren Blut in dicken Topfen auf die cremefarbenen Sitze tropfte, wandte sich im Sitz von einer Seite auf die andere, während sie versuchte eine ihrer Pistolen zu ziehen. Doch waren die sesselähnlichen Einbuchtungen zwar überaus komfortabel, ließen aber nahezu keinen Platz für hinreichend Bewegungsfreiheit.

Schon knatterten die nächsten Schüsse in das Cockpit und zersprengten das Hullahubmädchen, was Craig einen ungewollt komischen Gesichtsausdruck der Ungläubigkeit aufsetzten ließ.
„LANDEN SIE DAS SHUTTLE!“, brüllte Hanna! Craig schaute sie perplex an, verstand jedoch die Notwendigkeit als dunkler Rauch aus einem der Triebwerke zu schlagen begann. Halb vernebelt und noch immer unter dem Dauerfeuer der Verfolger steuerte Craig das Skycar Richtung Boden.

Der Profiler landete das Shuttle mit einer derartigen Geschwindigkeit, dass es hart aufsetzte und laut kratzend über den Untergrund schrammte, ehe es nach einigen Metern zum Stehen kam. Offenbar waren sie in einer Art Hinterhof gelandet, denn Hanna konnte keinerlei Passanten erkennen, nur ein paar bunkerartige Gebäude, in denen sich für gewöhnlich Leitern zu den Stegen der Citdadel befanden. Leider gab es, abgesehen von diesen metallenen Aufwüchsen, keine richtige Deckung in der Landschaft. Die Verfolger landeten nicht, sondern schossen mit 300 km/h über die Köpfe der beiden Agenten hinweg. Allerdings wendete das Shuttle in einiger Entfernung und setzte zu einem weiteren Angriff an. Währenddessen funkte Hanna hektisch an das Hauptquatier.

„Mayday! Mayday! Mayday! Agents unter Beschuss! Ich wiederholte: Agents unter Beschuss! Erbitten Unterstützung!“
Dann wandte sie sich an Craig, der etwas paralysiert dreinschaute.
„Bleiben Sie in Deckung! Sobald ich Sie rufe sprinten Sie zu diesen Bunkereingängen dort! Verstanden?“
Craig nickte stumm und Hanna trat gegen die leicht verbeulte Tür. Diese sprang zischend auf und die Agentin kletterte aus dem Shuttle. Sofort zog sie ihre Waffen und richtete die Augen zum Himmel.
„Wenn Sie eine Waffe haben wäre jetzt der richtige Zeitpunkt diese auszupacken!“

Schon kam das Shuttle. Hanna duckte sich hinter das eigene Gefährt und sofort zuckten auf sie konzentrierte Gewehrsalven durch den Himmel und prasselten mit lautem „Klonck“ in das Dach des Shuttles. Eine kurze Feuerpause Seitens der Angreifer nutzte die Agentin um aufzuschauen und mehrere Projektile Richtung der kaum zu erkennenden Feinde zu jagen. Obwohl sie kaum zielte fanden einige der Geschosse ihr Ziel und schlugen fingerdicke Löcher in die Seite des Shuttles, was den Piloten dazu veranlasste sein Skycar etwas höher schweben zu lassen. Hanna rannte los, den Bunkereingang vor Augen. Sie erreichte die Tür und drückte gegen Sie. Ein Codeschloss versperrte die Tür. Als C-Sec Mitarbeiter verfügte sie über eine Sicherheitsfreigabe der Stufe drei und so begann sie die Tür zu überbrücken.

Pfeifend schossen die beschleunigten Metallprojektile an Hannas blondem Schopf vorbei und hämmerten in die Tür hinter ihr. Schnell drehte sie sich um und erkannte einen Schützen des nun wieder etwas tiefer schwebenden Shuttles. Es schien ein Turianer zu sein, denn die Gestalt war groß und schmal, bot aber ein gutes Ziel. Hanna ließ von der Tür ab und begann genau zu zielen. Den Finger am Abzug, das Auge auf dem Ziel, einen sicheren Stand und… ein leichtes Drücken, dann zuckte ein Schuss aus ihrer modifizierten Waffe. Keine Sekunde später griff der turianische Schütze sich an die Schulter. Hanna lächelte zufrieden, als sie sah, dass der Andere sich in das Innere des Skycars zurückzog, es beschleunigte und eine Runde drehte. Sie wusste, dass es für einen weiteren Angriff zurückkehren würde, denn der Schütze hatte vermutlich nur ein Streifschuss und würde mit Medigel schnell zu heilen sein. Doch auf diese Entfernung ein Ziel mit einer Pistole zu treffen erforderte schon eine gewaltige Portion Glück… oder Können.

Die Tür klickte und glitt auf, als das Sicherheitssystem Hanna den Zutritt autorisierte. Sofort sprintete sie zurück zu Craig.

„Jetzt oder nie, Gillespie! Fangen Sie!“, rief sie und warf dem Profiler eine ihrer Pistolen zu.
„Laufen Sie zu der Tür! Sie ist offen! Ich gebe Ihnen Deckung!“
Hanna lehnte sich gegen die Seite des nun eher an geschmolzenes Metall erinnernde Skycar, legte beide Hände an die Waffe und zielte auf den schnell näher kommenden Punkt…

AeiaCarol
30.01.2015, 18:25
Sie folgte noch etwas benommen seiner Richtungsweisung und kurze Zeit später fiel auch ihr direkt die Spur an durcheinandergewirbelten Kleidern auf, die sich über dem Fußboden verteilt hatte und auf die so wenig Rücksicht genommen wurde wie zuvor noch auf sie. Ausgebreitet hing ein aus seiner Sicht wahrscheinlich viel zu schmaler BH über den Rand des Bettes und berührte mit seinen Haken gerade so den Boden. Irgendwo weiter weg knäulte sich schwarzer Stoff, der wohl irgendwann mal ein Höschen war, gerade aber ohne jede Auffälligkeit selbst in ihrer kleinen Faust komplett unter gegangen wäre. Großspurig lagen auch die Stiefel verteilt, deren Schafte lapprig und ohne menschlichen Inhalt teils zusammengeknautscht dalagen wie zwei frisch ausgezutzelte Weißwürste, woran auch die Farbe zunehmend erinnerte, besonders in diesem Halbdunkel.
Erst die Berührung in ihrem Gesicht lies sie zurück zu ihrem Freund sehen, dessen Gesichtsausdruck in eine seltsame Mischung gewandelt hatte, die sie so und in diesem Zusammenhang nicht gesehen hatte. Wenn er sonst auch nur den Verdacht hatte ihr irgendetwas getan zu haben, war er untröstlich - diesmal sah er irgendwie zufrieden aus, während er mit den Fingerkuppen die malträtierten Bereiche ihrer Haut entlang fuhr und dabei über ihren Nasenrücken und den linken Wangenknochen streichelte, die allesamt von Blut besprenkelt waren und ein mehr als unangenehmes Gefühl in der Halbitalienerin ausbreiteten, sobald die Berührung stattfand. Doch ähnlich wie er verzog sie bei dem Gemisch aus Platzwunde und Hämatome erst keine Miene. "Schon okay.", antwortete sie etwas nasaler als sonst und blähte unauffällig ihre Nüstern auf, aus denen noch immer die Rinnsale Blut unregelmäßig hinunter auf ihre Oberlippe führten. Sie musste schmunzeln - bemerkte erst jetzt, dass sie ein paar Flecken des Blutes auf seinem perfekten Gesicht hinterlassen hatte, als es noch feucht war und sie in intensive Küsse übergegangen waren.
Geschwind verschmierte sie die Überreste mit ihrem Daumen, wobei sich vor ihren Augen die Partikel aus der Haut lösten und wie kleine Kristalle in die Luft schwebten. Mit einem Mal fassbar wurden. Real. Wie kleine Rubine, die nur darauf warteten eingefangen zu werden.

Luci blinzelte ein paar Male, dann schwang sie ihr schlankes Bein von seinen und erhob sich wackelig, was für einen Augenblick an ein junges Reh kurz nach der Geburt erinnerte, bevor sie genug Stand fand um ihre Klamotten einhändig einzusammeln, auf den Rand des Bettes zu einem Haufen zu werfen und zumindest ihre Unterwäsche in einer ungewohnten Nervosität rasch wieder anzuziehen, bevor sie sich entspannte. Man hörte sie kurz Seufzen. Dann grinste sie. Und wenig später - den Rest ihrer getragenen Kleidung missachtend - stolzierte sie nahezu an dem Blonden vorbei und drückte die Türe auf (die sie zuerst hatte schieben wollen, wie man es bei modernen Türen auf der Citadel etc. eben manchmal musste wenn der Sensor nicht so funktionierte wie er sollte) um dann in Richtung Küche zu gehen. Dort angekommen suchte sie den Kühlschrank auf, der unter ihrer Hand aufgezogen wurde und dem sie schnell eine Flasche Mineralwasser entnahm und beinahe noch im selben Moment an ihre Lippen ansetzte um den längst ausgetrockneten Hals zu befeuchten. Die schiere Kälte zauberte einmal wieder eine Gänsehaut auf ihre Erscheinung, lies sie nach ihren Schlücken allerdings wohlig seufzen, als wäre die Flüssigkeitszufuhr gerade Lebenswichtig gewesen.
Sekundenlang stand sie ziellos hinter der Kücheninsel - in einer Hand noch die eiskalte Wasserflasche und ging irgendwann dazu über in einem Küchenfenster ihr Spiegelbild zu betrachten, welches durch die mittlerweile komplett dunkle Außenwelt Schwedens gut zu erkennen war.

"Hrm-...", kam das Murren leise über seine Lippen. Er sah ihr unentschlossen hinterher. Jetzt doch nicht mehr ganz zufrieden mit ihrem Verschwinden von ihm und aus dem Raum.
"Ich fühl mich ein wenig-...Benutzt.", hörte er sich selbst noch sagen, kaum dass die vermeintliche Hitze durch die offene Tür ins Innere drang und ihn wie eine Lawine unter sich begrub. Obwohl er nichts am Leib hatte und der Schweißfilm seine Haut hätte kühlen müssen, glaubte Leif, er würde gleich in Flammen aufgehen. Schon wieder. Die Haut regelrecht überspannt, kratzte er sich - völlig irrational - am Arm und stand auf. Alles was er ertragen konnte, war die Unterhose, die er sich kurzerhand und vermutlich falschrum überzog, bevor er in den Flur rannte. Im Rahmen der Küchentür blieb er stehen und registrierte lediglich seine Freundin, nicht aber, was sie da tat.
"Bitte sag mir dass diese Anfälle NICHT normal sind...", japste er wie eine Schwangere, "Ich halt das nicht nochmal aus."

Tjordas
30.01.2015, 18:37
"Commander, Sie kennen doch meine Personalakte"
Ein Schnaufen seitens von Odinn machte mehr als deutlich, dass er sie kannte und mit deren Inhalt durchaus nicht sehr zufrieden war. Dennoch machte der Commander bereitwillig Platz und beobachtete Julian bei dessen Arbeit.
"Auch wenn es für die Patienten und vielleicht auch für Sie beide eher beunruhigend ist: Im Grunde bin ich von meinen Ausbildungswegen her viel mehr Informatiker, als ich Neurologe bin. Aber wo ist da schon der Unterschied?"
Augenverdrehend behielt Odinn jeglichen Kommentar für sich. Tatsächlich blieb ihm nichts anderes übrig als zu hoffen, dass der Neurologe nicht nur eine große Klappe hatte, sondern tatsächlich etwas verstand, wovon er sprach.
"Und bevor Sie jetzt denken, dass Ihre Anlagensicherheit einen Teufel taugt, Commander: Diese Tür zu öffnen ist eine Sache von Sekunden. Sie ohne den Alarm auszulösen zu öffnen jedoch eine Sache von Stunden oder Tagen. Aber ich denke, die Jungs von der Sicherheit drücken für uns ein Auge zu, wenn wir an einem Sonntagnachmittag doch nochmal ausgehen wollen, hm?"
"Das lassen Sie mal meine Sorge sein, Doktor", brummte Odinn. "Gute Arbeit." Mehr Lob gab er dem Arzt nicht. Nicht, weil er nicht wusste, wie schwierig es war, solche Türen zu knacken, sondern weil er Julian nicht mehr Lob zugestand.
"Deaktiviere Alarmsignal, Commander. Da waren Sie wohl schneller als wir. Ich empfehle dennoch Vorsicht beim Verlassen des Gebäudes - wir kennen noch immer nicht den Grund für den Totalausfall der Türsteuerung. Soll ich Alarmstufe Gelb anordnen?"
Odinn hielt sich die Hand ans Ohr. "Positiv. Ich möchte, dass jeder Wachmann über den Vorfall bescheid weiß. Machen Sie außerdem Meldung bei der Garnision in Ithaka. Mir gefällt das Ganze hier nicht. Melden Sie sich sofort, falls etwas außergewöhnliches vorfällt. Wir verlassen jetzt das Gebäude. Kommandat ende."
Damit wandte sich der Commander seinen beiden Mitgefangenen zu. "Wollen wir hoffen, dass es jetzt leichter geht. Der Alarmton ist doch ein wenig nervtötend."
Mit diesen Worten setzte sich Odinn mit Kyra an seiner Seite in Bewegung.




Delia hatte sich schon fast damit abgefunden, dass sie zu dritt stundenlang oder zumindest eine ganze Weile in diesem Appartment hocken würden, darauf wartend, bis die Techniker es geschafft hätten, die Türen zu öffnen oder das Problem zu beheben. "Commander, Sie kennen doch meine Personalakte."
Sie hatte sich schon fast wieder Richtung Wohnzimmer gewandt, als Julian wie selbstverständlich zur Konsole ging, diese öffnete und begann, darin herumzubasteln. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. "Was kann er denn noch alles?", fragte sie sich, während ihr Bild des Doktors - das sich eh alle halbe Stunde änderte - in eine technisch versierte Richtung verschob. "Welcher Arzt bekommt eigentlich eine technische Ausbildung dazu?", fragte sie sich, bis ihr die Idee kam, dass er ja nicht immer Arzt gewesen sein musste.

Als sich die Tür schließlich öffnete, ließ sie einen bewundernden Pfiff hören, ging aber sonst nicht weiter darauf ein, da Odinn direkt wieder mit seinem Mann im Ohr sprach. Auch ihm schien das nicht ganz geheuer zu sein - und sie musste zugeben, dass sie das nur noch nervöser machte. Wenn selbst MacDarragh, der ihr bisher immer als die Ruhe selbst vorgekommen war, beunruhigt war, schien tatsächlich was in der Luft zu liegen. "Allein auf einer abgeriegelten Station, mit einem Offizier im Rollstuhl, einem Hund und einem verrückten Doktor ... Deel, das ist der perfekte Start für einen Horrorfilm."
Sie verkniff sich ein Schmunzeln, als sich der zynische Gedanke in ihren Kopf schob bevor sie dagegen etwas tun konnte. Vermutlich war es dann doch etwas völlig harmloses. "Wollen wir hoffen, dass es jetzt leichter geht. Der Alarmton ist doch ein wenig nervtötend", unterbrach der Commander ihre Gedanken und sie folgte ihm durch die nun offene Tür, nicht ohne Julian einen entweder dankbaren oder anerkennenden Klopfer auf die Schulter zu geben.

"Sollen wir die Station überprüfen oder erst einmal zum Sicherheitsbüro?", fragte sie ihn, ganz offensichtlich Befehle erwartend. Es klang vielleicht albern, aber ein klein wenig schien dies eine Art erste Bewährungsprobe als Soldat zu sein.

Julian erwiderte das wertschätzende Schulterklopfen Delias mit einem überbreiten Grinsen über das gesamte Gebiss, das wohl absichtlich eine gewisse Frechheit ausstrahlen sollte ob der Tatsache, dass beide auf seine Fähigkeiten angewiesen waren. Er fand jedoch schnell wieder größtenteils in den Ernst der Lage zurück, als man ihn mit den Optionen konfrontierte. In seiner typischen Charakteristik begann er sich erneut mit verschränktem Arm nachdenklich das Kinn zu reiben, ein Restschmunzeln noch immer an den Lippen.
"Nehmen wir einmal an, die Sache hier ist keine normale Fehlfunktion: Dann wollte offensichtlich jemand nicht, dass wir diesen Raum verlassen. Genauso wenig aber sollten die Sicherheitsbeamten ihre Station verlassen können. Es wäre daher vielleicht nicht allzu klug, dorthin zu gehen, wo man die Leute einsperren wollte. Aber genausowenig sollten wir hier bleiben. Gibt es außerhalb des Büros noch andere Schnittstellen, mit denen man auf das Sicherheitssystem zugreifen kann?"
Eine Lausprecherdurchsage unterbrach den Gedankengang mit einem auffälligen Signalton.
"Achtung, an das gesamte Personal und alle Patienten: Das Sicherheitsystem der Anlage unterliegt derzeit einigen Fehlfunktionen. Die Ursache ist noch ungeklärt. Bis zur Behebung der Störung wird Alarmstufe Gelb aktiv. Außer Sicherheitspersonal werden alle Anwesenden aufgefordert, in ihren Zimmern zu verbleiben und auf weitere Anweisungen zu-"
Ein kurzes Signalrauschen unterbrach die Durchsage, als zeitgleich die Lichter des Treppenhauses erloschen, dann aufflackerten und schließlich weiterbrannten wie zuvor, doch die Lautsprecher blieben stumm.
Der Doktor wollte gerade den ersten Schritt die Treppe hinunter machen, blieb jetzt aber wie angewurzelt stehen und wartete ab, bis die Beleuchtung wieder ihre volle Helligkeit erlangt hatte.
"Das... war jetzt seltsam", brachte er nur völlig baff heraus, während er auf eine Erklärung wartete und sich dann fragend nach seinen Begleitern umdrehte.
"Das kam nicht von uns, Commander", meldete sich Sekunden später wieder der Funk bei Odinn, "Überwachungskameras und Lautsprecher sind nun ebenfalls nicht mehr steuerbar. Wir sind blind und völlig paralysiert. Das Sicherheitspersonal schweißt sich gerade durch die Türen, wir sind in etwa zehn Minuten frei. Bleiben Sie so lange besser wachsam da oben"

Luceija
30.01.2015, 18:54
"Hrm-...", kam das Murren leise über seine Lippen. Er sah ihr unentschlossen hinterher. Jetzt doch nicht mehr ganz zufrieden mit ihrem Verschwinden von ihm und aus dem Raum.
"Ich fühl mich ein wenig-...Benutzt.", hörte er sich selbst noch sagen, kaum dass die vermeintliche Hitze durch die offene Tür ins Innere drang und ihn wie eine Lawine unter sich begrub. Obwohl er nichts am Leib hatte und der Schweißfilm seine Haut hätte kühlen müssen, glaubte Leif, er würde gleich in Flammen aufgehen. Schon wieder. Die Haut regelrecht überspannt, kratzte er sich - völlig irrational - am Arm und stand auf. Alles was er ertragen konnte, war die Unterhose, die er sich kurzerhand und vermutlich falschrum überzog, bevor er in den Flur rannte. Im Rahmen der Küchentür blieb er stehen und registrierte lediglich seine Freundin, nicht aber, was sie da tat.
"Bitte sag mir dass diese Anfälle NICHT normal sind...", japste er wie eine Schwangere, "Ich halt das nicht nochmal aus."


Noch einmal hatte Luci die Flasche an ihre Lippen geführt, nahm einen tiefen, absolut notwendigen Schluck und wischte sich im Anschluss den eigenen Schweißfilm mit dem Handrücken von ihrer Stirn. Der Finger rückte nach und beseitigte dann noch ein paar klebrige Überreste ihrer Haarsträhnen, die sich einfach nicht freiwillig von der Haut lösen wollten. Ihr war zwar vergleichbar warm, aber diese unerträgliche Hitze, von der der Schwede sprach, empfand sie nicht. Entsprechend wirkte sie irritiert, als sie den Kopf in Richtung Türrahmen drehte und mit einem nicht zu vermeidenden Schmunzeln - dass nach außen hin wohl wieder Bände davon sprechen würde, wie verdammt drauf sie war - Leif dabei beobachtete, wie er sich in den Rahmen geklemmt hatte und den Kopf seitlich und gesenkt hielt, als wolle er sich für ein ganz besonders wichtiges Fashionmagazin ablichten lassen. Die leichten Rinnsale, die dabei seinen Oberkörper nach unten flossen, luden die Halbitalienerin zu einer genauen Inspektion ein, bei der sie - Revue passierend - noch immer kaum fassen konnte, dass diese Perfektion eines Mannes aus ihrer Hand fraß. Noch mehr überraschte sie ihr eigener Gedankengang und die Tatsache, dass sie ihren Freund als solchen bezeichnete. Sie schüttelte langsam den Kopf, besah sich seiner Position und erinnerte sich - als sie ein paar Schritte auf den Schweden zu kam und erstmal wortlos die Wasserflasche entgegen streckte - an ihr erstes Mal mit einem vergleichbaren Gemisch an Drogen. "Naja...die ersten Male kann es dazu kommen, muss aber nicht. Das nimmt jeder n bisschen anders auf."
Durchaus liebevoll aber eher mit einem kritischen Zögern packte sie an sein Gesicht und musterte seine Augen, als wäre sie von beiden die Ärztin und müsse seinen Zustand kontrollieren. "Trink mehr.", beorderte sie nochmal und drückte ihm die kühle Flasche weiter entgegen. "Wasser.", kam das Grinsen hinterher. "Ist aber auch alles ne Kopfsache.", trommelte sie ihm mit dem Zeigefinger leicht gegen die Stirn, ehe sie ihre Hand zurückzog.

Shepard Commander
30.01.2015, 18:55
Es gab viele Möglichkeiten mit derart dreisten Angeboten umzugehen und alle waren kulturell bedingt unterschiedlich angebracht. Schon Salarianer neigten je nach Herkunft zu recht unterschiedlichen Herangehensweisen beim Handeln und Feilschen, wie hätte man da einen allgemein akzeptierten Ton für alle Spezies finden können? Aus reiner Gewohnheit der Sitten seines Planeten beachtete er das Angebot des Menschen zunächst gar nicht, blinzelte nur mehrfach und schwieg unter eindringlichem Blickkontakt der großen Amphibienaugen. Üblicherweise war dies ein unmissverständliches Zeichen unter Corvans Leuten, dass der andere zu hoch gespielt hatte und das Gegenüber aus Höflichkeit daher so tat, als hätte er es gar nicht gehört. Als nach einigen Sekunden des Schweigens, die beim staccatoartigen Redestil Corvans schon eine Ewigkeit darstellten, immernoch kein neues Angebot folgte, erkannte der Spectre schließlich seinen interkulturellen Fauxpas.
"Geld spielt vielleicht keine Rolle, aber mein Gesicht würde ich schon gerne bewahren. Sie bekommen 100.000 Credits, was bereits dem Zehnfachen des lokalen Durchschnittssolds für einen vergleichbaren Auftrag entspricht. 50.000 im Voraus. Akzeptiere keine weiteren Gegenangebote; sagen Sie zu, oder ich suche weiter"
Eine erneute Pause machte Connors Zögern offensichtlich, weshalb Corvan schnell die Notwendigkeit sah, die Rahmenbedingungen des Auftrags zumindest grob abzustecken. Er holte daher tief Luft, offenbar schon geringfügig gereizt von der Dauer dieses Teilschritts in seinem Plan, und entließ die Luft in einem erneuten maschinengewhrartigen Redeschwall.
"Kann meine Motive aus Sicherheitsgründen noch nicht nennen. Sagen wir nur: Es dient auch Ihrem Interesse und dem der Allianz. Und falls Sie einen Groll gegen Batarianer hegen sollten: Ihnen werden genug davon vor Ihr Gewehr laufen. Sie werden desweiteren bestens ausgerüstet und von anderen Söldnern sowie von mir begleitet. Ein professioneller Job, also"
Endlich verstummte das aufgedrehte Alien und wartete nun nur noch eine Antwort ab, blinzelte dabei hin und wieder in der speziestypischen Weise mit von unten heraufklappenden Lidern.






Junge, junge..... Ein Hamster auf Koffeinschock..... dachte sich der Blondschopf, während er den Worten des Salarianers lauschte und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Er selbst hatte groß mit Salarianers bisher nicht viel zu tun gehabt, hatte aber von anderen Menschen, wie auch Aliens gehört, dass Salarianer speziell waren. Sie fielen gerne mal mit der Tür ins Haus, zumal dieser hier offenbar auch nichts von irgendwelchen Höflichkeitsfloskeln gehört zu haben schien. Was ihm Ansich auch egal war, früher oder später kam ohnehin die Wahrheit raus. Da sein gegenüber allerdings von ihm wusste, verzichtete Stephen ebenfalls auf solche banalen Floskeln......

Auf sein Namen reagierte Stephen nur mit einem kurzen nicken.
"Und ja, ich bin Kampferfahren! Allianz!!"..... bestätigte Stephen die Quelle des Salarianers.
"Geld spielt also keine Rolle?" hakte der Blondschopf nach und beäugte den Salarianer skeptisch.
Nicht, dass er das Geld jetzt dringend nötig hätte, davon hatte er selbst genug. Aber wenn solche Auftragsgeber nur so mit dem Geld um sich warfen, war es oft eine persönliche Angelegenheit oder sie wollten einfach, dass dieser Job um jeden Preis erledigt wurde.
Stephen überlegte einen Moment, für gewöhnlich war es ja nicht seine Art, sich von irgendwelchen daher gelaufenen anheuern zu lassen. Aber dieses Angebot machte ihn neugierig und es intersessierte ihn, was dieses Alien genau von ihm wollte...
"Okay, ich bin dabei..... 500000 Credits, 250000 davon im voraus!" pockerte Stephen ziemlich hoch und war neugierig darauf, ob der Salarianer darauf eingehen würde....


Maj verließ den Laden und wandte sich nach rechts. Dort befanden sich mehrere mehr und minder professioneller Warenauslagen. Einen Fuß vorsichtig vor den anderen setzten begann Maj die Stände abzuschreiten und die Waffen zu inspizieren. Aufgrund ihres Aussehens wurde sie dabei kaum wahrgenommen. Während Batarianer von jedem Händler mit großspurigen Versprechungen über die Vernichtungsfähigkeiten und Explosionskraft ihrer Waren überhäuft wurden und so ziemlich jedem Turianer ein 1A Scharfschützengewehr zum T´Loak Rabatt angeboten wurde, wurde Maj nahezu vollkommen ignoriert, manchmal sogar zur Seite geschoben und von einem ziemlich zerkratzten und abgerissenen Volus sogar angepöbelt, sie solle ihren „zerbrechlichen Knochenbau von Körper“ gefälligst woanders hinschieben und nicht die Kundschaft vergraulen. Maj überhörte diesen Kommentar und betrachtete gelassen die minderwertigen Gegenstände aus dem Tisch des Volus, der nur unterbrochen vom gelegentlichen Pfeifen seiner Sauerstoffapparate, anfing zu fluchen wie ein Rohrspatz und mit sofortiger Erschießung drohte.

Während die meisten der nun hinter ihr liegenden Stände sich nur mäßiger und meist uninteressierter Kundschaft erfreuen konnten, waren die nun direkt vor Majs Nase liegenden Angebotspaletten hingegen ziemlich gut besucht. Zudem schlug sich dort nicht das vorher übliche Klientel aus Batarianern, wenigen Turianern und den zahlenmäßig noch geringeren Vorcha. Hier tummelten sich vornehmlich in Blau gepanzerte Söldner, mehrere Kroganer, ein paar vorsichtig beäugte Salarianer und einige Menschen, die meisten ebenfalls bewaffnet waren und größtenteils mit militärischen Haarschnitten aufwiesen, was auf eine Söldnerverwendung schließen ließ. Der Grund dafür waren die offensichtlich qualitativeren Waffen, von denen die meisten gereinigt, manche sogar poliert und geordnet auf den Theken lagen. Auch die Händler schienen im Umgang mit menschlichen Kunden erfahrener zu sein und zu wissen, dass auch kleinere Personen großen Schaden anrichten konnten, wenn sie es nur wollten. So nickte zum Beispiel ein Turianer Maj anerkennend zu, als sie seine nicht kleine Auswahl an Pistolen inspizierte und ein Elcor begrüßte sie mit: „Ehrlich gemeinte Einladung: Willkommen, Menschenfrau. Möchten Sie beste Tötungswerkzeuge zu angemessenen Preisen erhalten? Dann sind sie hier genau richtig“.

Maj fand an jenem Stand nicht, was sie suchte. Eine gut in der Hand liegende Pistole, am besten mit ergonomischem Griff und komprimiert möglichst klein genug, dass man sie in einem Körperhalfter verstecken konnte. Also ging Maj unter dem „Enttäuscht: Ich hoffe Sie besinnen sich schnell, Menschenfrau“ des Elcor weiter. Drei Stände neben sich sah sie einen Blonden Kerl, der sich mit einem Salarianer unterhielt. Sie lauschte nicht, konnte aber ein paar hektisch gesprochene Gesprächsfetzen vernehmen. Sie kamen ohne Zweifel von dem gut gerüsteten Salarianer.
„Sie bekommen 100.000 Credits, was bereits dem Zehnfachen des lokalen Durchschnittssolds für einen vergleichbaren Auftrag entspricht“

Anscheinend nur ein weiterer Mordauftrag. Maj fragte sich, ob sie als Freiberuflerin auf Omega wohl gutes Geld verdienen würde, immerhin waren 100.000 schon eine stolze Summe für einen derartig normalen Söldner, als eine nächste salvenartige Aussprache folgte: „Kann meine Motive aus Sicherheitsgründen noch nicht nennen. Sagen wir nur: Es dient auch Ihrem Interesse und dem der Allianz“.

Maj horchte nun doch auf. Ein Salarianer, der sich um die Allianz die zudem nichts in diesem Gebiet zu suchen hatte sorgte und bereit war eine abnorm hohe Summe zu zahlen? Sie war erst seit wenigen Stunden auf dieser stickigen Auswucherung der galaktischen Gemeinschaft, doch ihr Gespür sagte ihr, dass dies mehr was als ein gewöhnlicher Auftrag. Und obwohl die Geschäfte der Einheimischen das Hauptquartier keinen Deut interessieren würden, wäre eine Information über die Allianzaktivitäten im Terminus Sektor doch sicherlich zumindest eine Randnotiz wert. Unter dem Vorwand den Stand neben ihr zu untersuchen glitt sie zur Seite. Ihre Augen wanderten über das in perfekter Linie angeordnete Sortiment dekomprimierter Knarren und Modifikationen, während sie weiterhin lauschte. Ihre Finger glitten über die Mündung einer etwas älteren und definitiv öfter benutzten Carnifex.

„…von anderen Söldnern sowie von mir begleitet. Ein professioneller Job, also“, schnappte Maj noch auf. Die Schwarzhaarige runzelte die Stirn, während sie so tat als begutachte sie konzentriert die Details auf der Waffe. Mehrere Söldner? Und der Auftraggeber kämpft selber mit? Höchst ungewöhnlich, vor allem wenn der Salarianer bereit war, den anderen Kriegern denselben unnatürlich großen Sold zu zahlen. Entweder handelte es sich um eine persönliche Fehde, eine Art Vendetta oder es steckte mehr dahinter.
„Was gefunden?“, knurrte eine kratzige Stimme von der anderen Seite der Theke. Es war ein Turianer, dessen lederne Haut schon Falten schlug und dessen Gesicht von einer fingerdicken Narbe gezeichnet war.

„Hmm, ich überlege ob ich…“, begann Maj, doch dann wurde sie urplötzlich abgelenkt. Der Grund für ihr plötzliches Verstummen waren zwei kräftige Hände die ihre in Jeans verpackten Pobacken griffen und diese nun grob zu kneten begannen. Entsetzte drehte sich Maj um und schaute in das Gesicht eines Mannes, vielleicht Ende zwanzig, dessen Mund sich zu einem breiten, schelmischen Lächeln verzogen hatte. Er trug eine mittelschwere, senffarbene Panzerung auf deren Brust das Fabrikationslogo der Devlon Industries prangte. Seine Haare waren an den Seiten abrasiert und oben so geschnitten, dass sie von selbst hochstanden und ihm so den typischen Allianz-Marines Look verpassten.

„Na Süße… wie wäre es mit uns Zweien? Bock auf´n Drink im Afterlife mit danach privater Session bei mir?“
„Nee, lass mal bleiben“, sagte Maj kurz angebunden und schob die Hände, die nun auf ihren Hüften ruhten zu ihrem Besitzer zurück. Im Gegensatz zu Maj, deren Carnifex noch unbezahlt und ungeladen auf dem Tresen ruhte, war der Söldner bewaffnet und stellte die M-3 Predator auf der Majs Augen eine Sekunde zu lange geruht hatten, nun sichtlich zur Schau.

„Ja Baby! Du siehst richtig, vor dir steht einer der gefürchteten Terminus Söldner“, sagte er, wie er sich vor der zierlich wirkenden Maj aufgebaut hatte. Nun packte er allerdings ihre Arme und drückte seinen Körper gegen ihren, welcher wiederum halb auf den Tresen rutschte.
„Hey!“, intervenierte der Turianer, doch der Söldner blaffte: „Halts Maul Katzenfresse!“ , und an Maj gewandt: „Ich hab schon seit Monaten keine Menschenfrau mehr geknallt“.

Maj stieß sich von der Oberfläche ab und schob so sich und den Söldner ein Stück zurück. Dieser sah sie nun feindselig an, fing sich aber sofort eine schallende Ohrfeige ein.
„Ich sagte NEIN!“, fauchte Maj befehlend, während der Söldner sich seine Wange hielt, die rot zu pochen begann.
„Du kleines Miststück!“, brüllte er und holte zu einem gepanzerten Fausthieb aus. Der Schlag ging ins Leere, war Maj doch zu schnell vor ihn und hatte ihr Gesicht rechtzeitig aus der Flugbahn des Angriffs gebracht. Beinahe tänzelnd sprang sie neben den Söldner, sodass sie den Tresen nicht mehr im Rücken hatte. Der Söldner holte ein weiteres Mal aus. Wieder sauste seine Faust durch die Luft, wurde von Maj aber beidhändig abgelenkt. Durch den Schwung kam der Kerl ins Straucheln.

„Lass mich in Ruhe!“

Man konnte den ohnehin schon unterentwickelten Geduldsfaden des Söldners formlich reißen hören, als er einen halben Meter an Maj vorbeistolperte und sich nur mit Mühe und unter den Augen der anderen Gepanzerten auf den Beinen halten konnte. Er griff an seine Seite und zog die Pistole, die sich sofort zu entfalten begann. Er schwenkte herum, dich Maj stand zu nahe. Anstatt die direkt vor den Lauf zu bekommen, umschlossen ihre Finger nun den Unterarm der Waffenhand. Einen Moment später donnerte Majs Schuh in das ungeschützte und verdutzt dreinblickende Gesicht des Söldners. Sekunden später waren Majs Finger entlang des Arms gefahren, hatten beidhändig das hintere Ende der Waffe gepackt und diese den tauben Händen des Anderen entwunden. Maj drehte die Waffe, drückte sie in die nur unzureichend geschützte Bauchgegend des Söldners und drückte ab.
Der Schuss und der darauffolgende dumpfe Aufschlag des Gepanzerten unterbrachen einen Moment das geschäftige Gemurmel der Anwesenden. Maj schaute zu dem Mann hinab, der nun halb aufgesessen vor ihr lag, sich mit einem Arm vom Boden abstützte und den anderen auf die stark blutende Wunde drückte. Sein Blick wanderte zu ihr hinauf. Maj legte den Kopf schief und hob die Waffe erneut.

„Warte… bitte…“, sprudelte es, begleitet von einem Schwall von Blut, aus dem Mund des Söldners. Seine dunkelrotverschmierte Hand streckte sich nach der Mündung der Waffe aus, sodass die Handinnenfläche das Loch von seinen Augen abschirmte. Maj krümmte den Finger am Abzug, ein weiterer Knall zerriss die Soundkulisse und roter Lebenssaft verteilte sich auf dem Boden hinter dem Gefallenen, welcher Millisekunden später tot auf dem Boden aufschlug.

Maj schaute auf. Die meisten der Marktbesucher nahmen kaum Notiz von dem Ableben eines Individuums, andere schauten begierig auf den Leichnam, doch Maj schaute den turianischen Verkäufer an, hob betrachtend die Pistole des Toten empor und sagte: „Ich glaube ich behalte die hier!“ Der Turianer nickte zustimmend.
Es gibt keine Regeln auf Omega…

AeiaCarol
30.01.2015, 19:25
Noch einmal hatte Luci die Flasche an ihre Lippen geführt, nahm einen tiefen, absolut notwendigen Schluck und wischte sich im Anschluss den eigenen Schweißfilm mit dem Handrücken von ihrer Stirn. Der Finger rückte nach und beseitigte dann noch ein paar klebrige Überreste ihrer Haarsträhnen, die sich einfach nicht freiwillig von der Haut lösen wollten. Ihr war zwar vergleichbar warm, aber diese unerträgliche Hitze, von der der Schwede sprach, empfand sie nicht. Entsprechend wirkte sie irritiert, als sie den Kopf in Richtung Türrahmen drehte und mit einem nicht zu vermeidenden Schmunzeln - dass nach außen hin wohl wieder Bände davon sprechen würde, wie verdammt drauf sie war - Leif dabei beobachtete, wie er sich in den Rahmen geklemmt hatte und den Kopf seitlich und gesenkt hielt, als wolle er sich für ein ganz besonders wichtiges Fashionmagazin ablichten lassen. Die leichten Rinnsale, die dabei seinen Oberkörper nach unten flossen, luden die Halbitalienerin zu einer genauen Inspektion ein, bei der sie - Revue passierend - noch immer kaum fassen konnte, dass diese Perfektion eines Mannes aus ihrer Hand fraß. Noch mehr überraschte sie ihr eigener Gedankengang und die Tatsache, dass sie ihren Freund als solchen bezeichnete. Sie schüttelte langsam den Kopf, besah sich seiner Position und erinnerte sich - als sie ein paar Schritte auf den Schweden zu kam und erstmal wortlos die Wasserflasche entgegen streckte - an ihr erstes Mal mit einem vergleichbaren Gemisch an Drogen. "Naja...die ersten Male kann es dazu kommen, muss aber nicht. Das nimmt jeder n bisschen anders auf."
Durchaus liebevoll aber eher mit einem kritischen Zögern packte sie an sein Gesicht und musterte seine Augen, als wäre sie von beiden die Ärztin und müsse seinen Zustand kontrollieren. "Trink mehr.", beorderte sie nochmal und drückte ihm die kühle Flasche weiter entgegen. "Wasser.", kam das Grinsen hinterher. "Ist aber auch alles ne Kopfsache.", trommelte sie ihm mit dem Zeigefinger leicht gegen die Stirn, ehe sie ihre Hand zurückzog.

"Mnah-...", nahm Leif die Glasflasche entgegen und schüttelte wenig überzeugt den Kopf "Das ist es nicht."
Die freie Hand lag an der eigenen Kehle und rieb daran herum, als würde es das Heilmittel gegen seinen Zustand hervorbringen. Dann fiel es ihm ein. Vermeintlich. Er hob die Flasche, drehte sie um und ließ die Flüssigkeit auf seinen Schopf knallen. Ungeachtet des Schadens, der dadurch auf dem teuren Boden entstand. Der Blonde schüttelte sich. Nicht wegen des Gefühls etwa. Es war zu wenig. Viel zu wenig. Es hätte eine Badewanne voller Eiswürfel gebraucht, um ihn zu kühlen. Doch der Weg ins Badezimmer schien unerreichbar, als Leif wie eine Flipperkugel hin- und her auf den Balkon eierte. Die Flasche warf er geistesabwesend auf den Boden, kurz bevor er das Geländer des Balkons erreichte und sich gefährlich weit darüber lehnte.
"Oooh man...", schlug er sich die flache Hand gegen die Stirn. Luceija schien noch immer in der Küche zu stehen. Oder aber das Dröhnen in seinem Kopf sorgte dafür, dass er sie nicht kommen hörte. Nicht so deutlich wahrnahm, wie diese flüsternden Stimmen, die er unlängst kennengelernt hatte. Ja-...Das Wasser. Seine grauen Augen sahen unmittelbar auf das - sicher eiskalte - Nass des Hafenbeckens. Er hob den Kopf. Angestachelt wie ein Junghund beim Entdecken von Nachbars Katz', sah er die seichten Wellen, die die Luft ins Wasser zeichnete. Sie waren einladend. Wie eben jenes Flüstern, dem er innert der nächsten Sekunden freiwillig oder auch unfreiwillig folgen würde, wie seine sich steigernde Unachtsamkeit gegenüber des schützenden Geländers längst verriet.

Luceija
30.01.2015, 19:58
"Mnah-...", nahm Leif die Glasflasche entgegen und schüttelte wenig überzeugt den Kopf "Das ist es nicht."
Die freie Hand lag an der eigenen Kehle und rieb daran herum, als würde es das Heilmittel gegen seinen Zustand hervorbringen. Dann fiel es ihm ein. Vermeintlich. Er hob die Flasche, drehte sie um und ließ die Flüssigkeit auf seinen Schopf knallen. Ungeachtet des Schadens, der dadurch auf dem teuren Boden entstand. Der Blonde schüttelte sich. Nicht wegen des Gefühls etwa. Es war zu wenig. Viel zu wenig. Es hätte eine Badewanne voller Eiswürfel gebraucht, um ihn zu kühlen. Doch der Weg ins Badezimmer schien unerreichbar, als Leif wie eine Flipperkugel hin- und her auf den Balkon eierte. Die Flasche warf er geistesabwesend auf den Boden, kurz bevor er das Geländer des Balkons erreichte und sich gefährlich weit darüber lehnte.
"Oooh man...", schlug er sich die flache Hand gegen die Stirn. Luceija schien noch immer in der Küche zu stehen. Oder aber das Dröhnen in seinem Kopf sorgte dafür, dass er sie nicht kommen hörte. Nicht so deutlich wahrnahm, wie diese flüsternden Stimmen, die er unlängst kennengelernt hatte. Ja-...Das Wasser. Seine grauen Augen sahen unmittelbar auf das - sicher eiskalte - Nass des Hafenbeckens. Er hob den Kopf. Angestachelt wie ein Junghund beim Entdecken von Nachbars Katz', sah er die seichten Wellen, die die Luft ins Wasser zeichnete. Sie waren einladend. Wie eben jenes Flüstern, dem er innert der nächsten Sekunden freiwillig oder auch unfreiwillig folgen würde, wie seine sich steigernde Unachtsamkeit gegenüber des schützenden Geländers längst verriet.

Lucis Grinsen hatte sich geweitet. Wurde wahrscheinlich sogar leicht dümmlich, spätestens an dem Punkt, an dem sich der Schwede das eiskalte Wasser überschüttete. Sie wusste, dass sie gerade erst das Schlafzimmer unsicher gemacht hatten und verteufelte Leif daher für diesen Auftritt jetzt. Denn wenn das so weitergehen würde, dann würde aus diesem Häuser-Unsicher-Machen nichtmehr viel werden.
Unruhige Finger ballten sich in unregelmäßigen Abständen zu einer Faust. Dann rannte der "geduscht" Blondschopf auch schon aus dem Raum. Scheinbar ziellos beobachtete sie ihn bei einem überzeugenden Marathonlauf auf dem schmalen Balkon.
Vom Gang aus, in den sie langsam hinter ihn her lief, war es ein leichtes für die Schwarzhaarige zu sehen, wie er ähnlich einem Erdmännchen unentwegt in die Ferne starrte, bis er den vermeintlichen Fehler machte, die Beine über das Geländer zu schwingen. "Whoa-!", stieß seine Freundin plötzlich aus, breitete ihre Arme dabei in einer Art WhatTheFuck-Geste aus, weil sie wirklich nicht im geringsten glauben konnte, was sie da gerade sah.
Ohne wirklich zu koordinieren was sie zuerst erledigen aber bereits überlegend auf welche Art sie ihn auslachen sollte, wenn er nach unten ins Gebüsch der Nachbarin fallen sollte, tappelte sie barfuß auf die kühlen Außenfliesen und fror direkt ein wenig ob des kühlen Windes. Ihre Haut reagierte mit einer Gänsehaut.
"Was genau soll das werden? Willst du dir was brechen? Das kann ich auch für dich übernehmen.", witzelte sie, zupfte gleichzeitig aber an dem letzten Kleidungsstück dass er trug - und dazu noch falschherum, sodass dieser typische Unterhoseneingriff jetzt am Hintern hing. Allerdings antwortete er nicht. "Leif?"

Mal vas Idenna
30.01.2015, 20:21
Delia hatte sich schon fast damit abgefunden, dass sie zu dritt stundenlang oder zumindest eine ganze Weile in diesem Appartment hocken würden, darauf wartend, bis die Techniker es geschafft hätten, die Türen zu öffnen oder das Problem zu beheben. "Commander, Sie kennen doch meine Personalakte."
Sie hatte sich schon fast wieder Richtung Wohnzimmer gewandt, als Julian wie selbstverständlich zur Konsole ging, diese öffnete und begann, darin herumzubasteln. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. "Was kann er denn noch alles?", fragte sie sich, während ihr Bild des Doktors - das sich eh alle halbe Stunde änderte - in eine technisch versierte Richtung verschob. "Welcher Arzt bekommt eigentlich eine technische Ausbildung dazu?", fragte sie sich, bis ihr die Idee kam, dass er ja nicht immer Arzt gewesen sein musste.

Als sich die Tür schließlich öffnete, ließ sie einen bewundernden Pfiff hören, ging aber sonst nicht weiter darauf ein, da Odinn direkt wieder mit seinem Mann im Ohr sprach. Auch ihm schien das nicht ganz geheuer zu sein - und sie musste zugeben, dass sie das nur noch nervöser machte. Wenn selbst MacDarragh, der ihr bisher immer als die Ruhe selbst vorgekommen war, beunruhigt war, schien tatsächlich was in der Luft zu liegen. "Allein auf einer abgeriegelten Station, mit einem Offizier im Rollstuhl, einem Hund und einem verrückten Doktor ... Deel, das ist der perfekte Start für einen Horrorfilm."
Sie verkniff sich ein Schmunzeln, als sich der zynische Gedanke in ihren Kopf schob bevor sie dagegen etwas tun konnte. Vermutlich war es dann doch etwas völlig harmloses. "Wollen wir hoffen, dass es jetzt leichter geht. Der Alarmton ist doch ein wenig nervtötend", unterbrach der Commander ihre Gedanken und sie folgte ihm durch die nun offene Tür, nicht ohne Julian einen entweder dankbaren oder anerkennenden Klopfer auf die Schulter zu geben.

"Sollen wir die Station überprüfen oder erst einmal zum Sicherheitsbüro?", fragte sie ihn, ganz offensichtlich Befehle erwartend. Es klang vielleicht albern, aber ein klein wenig schien dies eine Art erste Bewährungsprobe als Soldat zu sein.






Julian erwiderte das wertschätzende Schulterklopfen Delias mit einem überbreiten Grinsen über das gesamte Gebiss, das wohl absichtlich eine gewisse Frechheit ausstrahlen sollte ob der Tatsache, dass beide auf seine Fähigkeiten angewiesen waren. Er fand jedoch schnell wieder größtenteils in den Ernst der Lage zurück, als man ihn mit den Optionen konfrontierte. In seiner typischen Charakteristik begann er sich erneut mit verschränktem Arm nachdenklich das Kinn zu reiben, ein Restschmunzeln noch immer an den Lippen.
"Nehmen wir einmal an, die Sache hier ist keine normale Fehlfunktion: Dann wollte offensichtlich jemand nicht, dass wir diesen Raum verlassen. Genauso wenig aber sollten die Sicherheitsbeamten ihre Station verlassen können. Es wäre daher vielleicht nicht allzu klug, dorthin zu gehen, wo man die Leute einsperren wollte. Aber genausowenig sollten wir hier bleiben. Gibt es außerhalb des Büros noch andere Schnittstellen, mit denen man auf das Sicherheitssystem zugreifen kann?"
Eine Lausprecherdurchsage unterbrach den Gedankengang mit einem auffälligen Signalton.
"Achtung, an das gesamte Personal und alle Patienten: Das Sicherheitsystem der Anlage unterliegt derzeit einigen Fehlfunktionen. Die Ursache ist noch ungeklärt. Bis zur Behebung der Störung wird Alarmstufe Gelb aktiv. Außer Sicherheitspersonal werden alle Anwesenden aufgefordert, in ihren Zimmern zu verbleiben und auf weitere Anweisungen zu-"
Ein kurzes Signalrauschen unterbrach die Durchsage, als zeitgleich die Lichter des Treppenhauses erloschen, dann aufflackerten und schließlich weiterbrannten wie zuvor, doch die Lautsprecher blieben stumm.
Der Doktor wollte gerade den ersten Schritt die Treppe hinunter machen, blieb jetzt aber wie angewurzelt stehen und wartete ab, bis die Beleuchtung wieder ihre volle Helligkeit erlangt hatte.
"Das... war jetzt seltsam", brachte er nur völlig baff heraus, während er auf eine Erklärung wartete und sich dann fragend nach seinen Begleitern umdrehte.
"Das kam nicht von uns, Commander", meldete sich Sekunden später wieder der Funk bei Odinn, "Überwachungskameras und Lautsprecher sind nun ebenfalls nicht mehr steuerbar. Wir sind blind und völlig paralysiert. Das Sicherheitspersonal schweißt sich gerade durch die Türen, wir sind in etwa zehn Minuten frei. Bleiben Sie so lange besser wachsam da oben"

"Sollen wir die Station überprüfen oder erst einmal zum Sicherheitsbüro?"
Das war tatsächlich eine wichtige Frage. Eine, die so einfach nicht beantwortet werden konnte. Immerhin bestand die grundsätzliche Gefahr, dass es sich hier um eine geplante Aktion handeln könnte und weder Odinn noch seine Begleiter waren ausgestattet, um möglichen Eindringlingen stand zu halten. Andererseits war auch das Sicherheitspersonal im Moment nicht wirklich in der Lage, großartig zu agieren.
"Nehmen wir einmal an, die Sache hier ist keine normale Fehlfunktion: Dann wollte offensichtlich jemand nicht, dass wir diesen Raum verlassen. Genauso wenig aber sollten die Sicherheitsbeamten ihre Station verlassen können. Es wäre daher vielleicht nicht allzu klug, dorthin zu gehen, wo man die Leute einsperren wollte. Aber genausowenig sollten wir hier bleiben. Gibt es außerhalb des Büros noch andere Schnittstellen, mit denen man auf das Sicherheitssystem zugreifen kann?"
Scheinbar schien der Doktor dieselben Gedankengänge zu haben wie Odinn. Nur dass Odinn den technischen Kram außen vor lies. Dafür war offenkundig Julian der geeignetere.
"Nun...", begann Odinn. Wurde jedoch direkt von einer Lautsprecherdurchsage unterbrochen. "Achtung, an das gesamte Personal und alle Patienten: Das Sicherheitsystem der Anlage unterliegt derzeit einigen Fehlfunktionen. Die Ursache ist noch ungeklärt. Bis zur Behebung der Störung wird Alarmstufe Gelb aktiv. Außer Sicherheitspersonal werden alle Anwesenden aufgefordert, in ihren Zimmern zu verbleiben und auf weitere Anweisungen zu-"
Odinn runzelte die Stirn, als der Ton mit einem Mal abbrach und auch das Licht ausfiel. Das war alles andere als gut, da war sich der Ire sicher. Keine Sekunde brauchte die Notstrombeleuchtung und tauchte das Gebäude in ein dämmeriges, rötliches Licht. Doch zu Odinns größerer Verwunderung schaltete sich die Beleuchtung wieder ein. So als ob nichts gewesen wäre.
"Das kam nicht von uns, Commander. Überwachungskameras und Lautsprecher sind nun ebenfalls nicht mehr steuerbar. Wir sind blind und völlig paralysiert. Das Sicherheitspersonal schweißt sich gerade durch die Türen, wir sind in etwa zehn Minuten frei. Bleiben Sie so lange besser wachsam da oben"
"Was Sie nicht sagen", antwortete Odinn nun kurz angebunden. "Hören Sie, sofern sich jemand in unsere Systeme gehackt hat, möchte ich, dass Sie und Ihre Leute diesen Jemand finden und ihn schleunigst aus dem System jagen. Verstanden?"
Er blickte sich zu seinen Begleitern um. "Nun, es gibt da so ein Sprichwort: 'Unterlassen belastet schwerer als das Fehlgreifen in der Wahl der Mittel.'"
Die leicht verwirrten Blicke zeigten dem Rothaarigen, dass seine Begleiter nicht unbedingt bewandert waren im Prinzip der Auftragstaktik. Es folgte ein kurzes Räuspern. "Nun ja, wer da auch immer ist, die scheinen alles daran zu setzen, die Leute in den Gebäuden einzusperren. Möglicherweise rechnen Sie nicht damit, dass sich noch wer relativ frei auf dem Gelände bewegen kann. Zumindest bringt das mehr als hier zu warten."
Er wandte sich nun direkt zu Delia: "Um auf Ihre Frage zurück zu kommen: Wir überprüfen die Station. Die Leute im Sicherheitsbüro können schon auf sich selbst aufpassen und sind nicht auf unsere Hilfe angewiesen."
Mit diesen Worten setzte sich der Commander mit seiner tierischen Begleiterin wieder in Bewegung und nickte Julian im vorbeifahren auffordernd zu. "Ich denke, wir werden Ihre technischen Fähigkeiten noch ein paar Mal benötigen, Doktor. Sicherheitsbüro, wir verlassen die Unterkunft und sehen uns mal um. Halten Sie uns über alle Vorgänge auf dem Laufenden. Und bringen Sie das System gefälligst wieder unter unserer Kontrolle", gab er schließlich noch eine Meldung über Funk ab.

Glorichen
30.01.2015, 21:18
Julian erwiderte das wertschätzende Schulterklopfen Delias mit einem überbreiten Grinsen über das gesamte Gebiss, das wohl absichtlich eine gewisse Frechheit ausstrahlen sollte ob der Tatsache, dass beide auf seine Fähigkeiten angewiesen waren. Er fand jedoch schnell wieder größtenteils in den Ernst der Lage zurück, als man ihn mit den Optionen konfrontierte. In seiner typischen Charakteristik begann er sich erneut mit verschränktem Arm nachdenklich das Kinn zu reiben, ein Restschmunzeln noch immer an den Lippen.
"Nehmen wir einmal an, die Sache hier ist keine normale Fehlfunktion: Dann wollte offensichtlich jemand nicht, dass wir diesen Raum verlassen. Genauso wenig aber sollten die Sicherheitsbeamten ihre Station verlassen können. Es wäre daher vielleicht nicht allzu klug, dorthin zu gehen, wo man die Leute einsperren wollte. Aber genausowenig sollten wir hier bleiben. Gibt es außerhalb des Büros noch andere Schnittstellen, mit denen man auf das Sicherheitssystem zugreifen kann?"
Eine Lausprecherdurchsage unterbrach den Gedankengang mit einem auffälligen Signalton.
"Achtung, an das gesamte Personal und alle Patienten: Das Sicherheitsystem der Anlage unterliegt derzeit einigen Fehlfunktionen. Die Ursache ist noch ungeklärt. Bis zur Behebung der Störung wird Alarmstufe Gelb aktiv. Außer Sicherheitspersonal werden alle Anwesenden aufgefordert, in ihren Zimmern zu verbleiben und auf weitere Anweisungen zu-"
Ein kurzes Signalrauschen unterbrach die Durchsage, als zeitgleich die Lichter des Treppenhauses erloschen, dann aufflackerten und schließlich weiterbrannten wie zuvor, doch die Lautsprecher blieben stumm.
Der Doktor wollte gerade den ersten Schritt die Treppe hinunter machen, blieb jetzt aber wie angewurzelt stehen und wartete ab, bis die Beleuchtung wieder ihre volle Helligkeit erlangt hatte.
"Das... war jetzt seltsam", brachte er nur völlig baff heraus, während er auf eine Erklärung wartete und sich dann fragend nach seinen Begleitern umdrehte.
"Das kam nicht von uns, Commander", meldete sich Sekunden später wieder der Funk bei Odinn, "Überwachungskameras und Lautsprecher sind nun ebenfalls nicht mehr steuerbar. Wir sind blind und völlig paralysiert. Das Sicherheitspersonal schweißt sich gerade durch die Türen, wir sind in etwa zehn Minuten frei. Bleiben Sie so lange besser wachsam da oben"

"Sollen wir die Station überprüfen oder erst einmal zum Sicherheitsbüro?"
Das war tatsächlich eine wichtige Frage. Eine, die so einfach nicht beantwortet werden konnte. Immerhin bestand die grundsätzliche Gefahr, dass es sich hier um eine geplante Aktion handeln könnte und weder Odinn noch seine Begleiter waren ausgestattet, um möglichen Eindringlingen stand zu halten. Andererseits war auch das Sicherheitspersonal im Moment nicht wirklich in der Lage, großartig zu agieren.
"Nehmen wir einmal an, die Sache hier ist keine normale Fehlfunktion: Dann wollte offensichtlich jemand nicht, dass wir diesen Raum verlassen. Genauso wenig aber sollten die Sicherheitsbeamten ihre Station verlassen können. Es wäre daher vielleicht nicht allzu klug, dorthin zu gehen, wo man die Leute einsperren wollte. Aber genausowenig sollten wir hier bleiben. Gibt es außerhalb des Büros noch andere Schnittstellen, mit denen man auf das Sicherheitssystem zugreifen kann?"
Scheinbar schien der Doktor dieselben Gedankengänge zu haben wie Odinn. Nur dass Odinn den technischen Kram außen vor lies. Dafür war offenkundig Julian der geeignetere.
"Nun...", begann Odinn. Wurde jedoch direkt von einer Lautsprecherdurchsage unterbrochen. "Achtung, an das gesamte Personal und alle Patienten: Das Sicherheitsystem der Anlage unterliegt derzeit einigen Fehlfunktionen. Die Ursache ist noch ungeklärt. Bis zur Behebung der Störung wird Alarmstufe Gelb aktiv. Außer Sicherheitspersonal werden alle Anwesenden aufgefordert, in ihren Zimmern zu verbleiben und auf weitere Anweisungen zu-"
Odinn runzelte die Stirn, als der Ton mit einem Mal abbrach und auch das Licht ausfiel. Das war alles andere als gut, da war sich der Ire sicher. Keine Sekunde brauchte die Notstrombeleuchtung und tauchte das Gebäude in ein dämmeriges, rötliches Licht. Doch zu Odinns größerer Verwunderung schaltete sich die Beleuchtung wieder ein. So als ob nichts gewesen wäre.
"Das kam nicht von uns, Commander. Überwachungskameras und Lautsprecher sind nun ebenfalls nicht mehr steuerbar. Wir sind blind und völlig paralysiert. Das Sicherheitspersonal schweißt sich gerade durch die Türen, wir sind in etwa zehn Minuten frei. Bleiben Sie so lange besser wachsam da oben"
"Was Sie nicht sagen", antwortete Odinn nun kurz angebunden. "Hören Sie, sofern sich jemand in unsere Systeme gehackt hat, möchte ich, dass Sie und Ihre Leute diesen Jemand finden und ihn schleunigst aus dem System jagen. Verstanden?"
Er blickte sich zu seinen Begleitern um. "Nun, es gibt da so ein Sprichwort: 'Unterlassen belastet schwerer als das Fehlgreifen in der Wahl der Mittel.'"
Die leicht verwirrten Blicke zeigten dem Rothaarigen, dass seine Begleiter nicht unbedingt bewandert waren im Prinzip der Auftragstaktik. Es folgte ein kurzes Räuspern. "Nun ja, wer da auch immer ist, die scheinen alles daran zu setzen, die Leute in den Gebäuden einzusperren. Möglicherweise rechnen Sie nicht damit, dass sich noch wer relativ frei auf dem Gelände bewegen kann. Zumindest bringt das mehr als hier zu warten."
Er wandte sich nun direkt zu Delia: "Um auf Ihre Frage zurück zu kommen: Wir überprüfen die Station. Die Leute im Sicherheitsbüro können schon auf sich selbst aufpassen und sind nicht auf unsere Hilfe angewiesen."
Mit diesen Worten setzte sich der Commander mit seiner tierischen Begleiterin wieder in Bewegung und nickte Julian im vorbeifahren auffordernd zu. "Ich denke, wir werden Ihre technischen Fähigkeiten noch ein paar Mal benötigen, Doktor. Sicherheitsbüro, wir verlassen die Unterkunft und sehen uns mal um. Halten Sie uns über alle Vorgänge auf dem Laufenden. Und bringen Sie das System gefälligst wieder unter unserer Kontrolle", gab er schließlich noch eine Meldung über Funk ab.
"So ... jetzt heißt es also: Soldatenmodus an und Mädchenmodus aus ...", schoss es Delia durch den Kopf, als die Durchsage der Sicherheitsbeamten ertönte und abrupt mitsamt Stromausfall und flackerndem Licht wieder endete. Jetzt fehlte nur noch eine gruselige Stimme aus dem Off und der Horrorfilm hätte seinen Anfang. "Stell dich nicht so an, das hier ist das echte Leben, du bist ein Allianzsoldat also mach dir nicht in die Hose," schalt sie sich als ihr klar wurde, dass sie beim Ausfall des Lichtes unwillkürlich leicht zusammengezuckt war. "Konzentrier dich lieber."

Immerhin war sie in der 'angenehmen' Situation, die wichtigen Entscheidungen den Hochrangigen überlassen zu können. Sie selbst musste nur die Sinne aufsperren und zur Stelle sein, falls etwas geschehen sollte; denn dass etwas im Busch war, war jetzt sonnenklar: selbst die Sicherheitsleute und ein erfahrener Offizier wie MacDarragh schienen beunruhigt und auch Julian schien das ganze nur auf seine Art zu überspielen.
"Wir überprüfen die Station. Die Leute im Sicherheitsbüro können schon auf sich selbst aufpassen und sind nicht auf unsere Hilfe angewiesen", gab MacDarragh schließlich den Befehl und Delia nickte gefestigt. Auf irgendeine Art und Weise war dies eine Art erste Bewährungsprobe. Keine Theorie, sondern ganz echt.

Der Commander wandte sich in eine Richtung, immer treu begleitet von seiner Hündin. "Ich denke, wir werden Ihre technischen Fähigkeiten noch ein paar Mal benötigen, Doktor. Sicherheitsbüro, wir verlassen die Unterkunft und sehen uns mal um." Sie warf einen kurzen Blick zu Julian, dann folgte sie.
"Vielleicht sollten wir uns sicherheitshalber eine Waffe besorgen ...", warf sie schließlich ein, als sie bemerkte, dass sie sich irgendwie ziemlich ungeschützt fühlte.

Giarra
31.01.2015, 12:39
J'rixibell saß mit überschlagenen Beinen inmitten des kleinen Pulks aus Mädchen, ihren beiden Kollegen und sie selbst irgendwo dazwischen. Kell hatte sich gerade erst wieder niedergelassen, beladen mit der Ausrüstung einer kompletten Bar und direkt mit mehreren Frauen im Schlepptau. So wie die Asari ihn kannte hatte er auf dem Weg auch noch irgendwen verprügelt oder zumindest umgerissen – denn allein der Ausspruch, den er brachte, ließ sie an eine dezente Gewalteskalation vor hundert Jahren erinnern und dabei laut auflauchen.
"Erinnert irgendwie an meinen 400ten!"
Sie hatte schon erwartet, dass die beiden ziemlich Gas geben würden – allerdings nicht direkt in den ersten zehn Minuten ihres Aufenthalts, da sie zunächst auf einen kurzen Moment zusammen gehofft hatte. Vorhin hatte sie nicht ohne Grund erwähnt, dass ein gemeinsamer Abend auswärts schon lang her war, und doch - sie wunderte sich dabei nicht, dass Rim und Kell den Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstanden hatten.
Allerdings war der rabiate Kroganer auch das Geburtstagskind und Rim hatte wohl ordentlich Druck auf den Rohren, sodass die Asari sich mit einem milden Lächeln von dem Drell weglehnte, als er ihr ganz unverhohlen auf die Frage antwortete.
"Eine? Hast du dich mal umgesehen? Die machen selbst dir Konkurrenz"
Schon einen Augenblick später hoppelte eine Menschenfrau heran, welche den Haarfetisch des jungen Mannes perfekt zu bedienen schien. Fast selig musste er noch einmal betonen wie sehr er doch Haare liebte und beschäftigte sich mit seiner neuesten Eroberung, die er sicherlich später noch näher kennen lernen würde.
J'rixibell dagegen ließ die beiden allein zurück, den Rest ihres eingeschenkten Drinks leerte sie noch schnell mit einem Zug, und begann die Umgebung auf potenzielle Opfer zu untersuchen. Ein Kerl mit komischen Haaren über der Lippe, welche ihm auch noch aus der Nase zu quellen schienen – zu ekelhaft. Sie wollte nicht noch Wochen später an ihrem Körper irgendwelche kräusligen Hinterlassenschaften von nur einer Nacht finden. Eine andere Asari torkelte mit debilem Grinsen und untergehakt bei einem Turianer mit zufriedenem Gesichtsausdruck an ihr vorbei. Turianer? Turianer! Einen von der Sorte hatte sie wohl schon länger nicht mehr erleben dürfen und das obwohl sie meistens richtig die Sau rausließen – und, bedingt durch ihre militärische Hierarchie, meist erfrischend dominant erschienen.
''Wieder ein bisschen Stressabbau für die netten Plattenmänner...'' Leise murmelte sie in sich hinein und musste unwillkürlich auflachen.
Sie setzte ihr gewinnbringendes Lächeln auf, strich die Kleidung glatt und stöckelte zur Tanzfläche, wo eine gleich eine ganze Gruppe aus jungen, feiernden Turianerkerlen stand und ihr nicht allzu abgeneigt erschienen. Kichernd zwinkerte sie ihrem schnell auserkorenen Favoriten zu und begann sich besonders geschmeidig zur Musik zu bewegen.

Luceija
31.01.2015, 17:59
Geübt kletterte Craig in seine Schrottlaube. Hanna zog noch mehrfach an der schrumpfenden Zigarette und schnippte die glühenden Überreste auf eine freie Fläche des Parkplatzes. Wie sie die Keeper kannte, würde der verglühende Stummel dort keine zwei Tage liegen, bevor diese fleißigen aber merkwürdigsten aller Wesen den Müll ausfindig gemacht und beseitigt haben würden. Diese insektiziden Wesen, die offenbar in einer Art Symbiose mit der Citadel standen waren nahezu auf der Station nicht wegzudenken und Hanna unterstütze jeden Gesetzesentwurf, der diesen Wesen mehr Rechte zusicherte, obwohl niemand so richtig zu wissen schien, was sie überhaupt taten.

Hanna hoffte, dass die Anspannung mit der Zeit von Craig abfallen würde, die er am Steuer seines Skycars saß. Daher sprach sie kein Wort, während Craig das Gefährt mühsam startete und sicher in den Verkehr eingliederte. Stattdessen begann sie einen in ihrer Jugend berühmten Song zu summen, der von den Leiden einer jungen Liebenden handelte. Ein schmalziger Lovesong. Sollte Craig in seiner Jugend nicht zufällig sehr viel Mädchenmusik gehört haben, würde er es kaum erkennen.

Also summte Hanna und schaute verträumt aus dem Fenster, betrachtete den schier endlosen Strom bunter Fahrzeuge die scheinbar geräuschlos dahinglitten und tausende Individuen an die verschiedensten Plätze der Raumstation brachte.

Nach einer Weile des stummen Reisens richtete Craig zögernd eine Frage an Hanna.
„Sagen Sie, Agent, wissen Sie, weshalb ihr Kollege, ihr Partner bei diesem Fall nicht mehr mit Ihnen zusammen arbeitet?“
Hanna holte zu einem ungläubigen „Was?!“ an, doch während sie ihre Lungen mit Luft füllte knallte es plötzlich. Knirschend verformte sich Metall, welches von anderem Metall mit der Kraft schnell aufeinandertreffender Fahrzeuge seine Struktur änderte. Hanna, die sich in ihrem Sitz gerade etwas zur Seite gedreht hatte, um Craig anzuschauen, zuckte nach Vorne und schlug unsanft mit dem Gesicht auf dem Armaturenbrett auf. Im selben Moment hörte sie Glas splittern. Kurz darauf schmeckte sie Blut.

Während der kühle Zugwind Hannas lockeren Dutt zerzauste fasste die Agentin sich an die Nase und tränkte so ihre Fingerkuppen in Blut.
„Fuuuck“, murmelte sie benommen.
Auch Craig schien in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein, denn er schrie kurz auf. Bei einem Blick nach dem Piloten sah Hanna allerdings, dass er sich zwar den Kiefer hielt, aber scheinbar bei Bewusstsein und recht unverletzt war.

„Alles okay?“, fragte Hanna. Doch der Satz blieb ungehört, denn in exakt demselben Moment knallte es ein zweites Mal. Das andere Unfallfahrzeug setzte nun dazu an, ihr Vehikel von Oben herab zu bedrängen. Es setzte mehrfach hart auf und drängt das Skycar etwas aus der Flugbahn, was Craig aber instinktiv wieder korrigierte. Dieser flog nun in leichten Zickzackbewegungen und fluchte, da er wohl noch immer nicht erkannt hatte, was der Andere offenkundig beabsichtigte.

Hanna nahm sich nicht die Zeit dem Profiler zu erklären, was die Absicht des „Penners“ war. Es war auch nicht nötig, denn nur Sekunden später trommelten Projektile auf das Fahrzeug ein, durchschlugen das Dach und bohrten sich in Armaturen, Motorblock, Triebwerke…

Hanna, deren Blut in dicken Topfen auf die cremefarbenen Sitze tropfte, wandte sich im Sitz von einer Seite auf die andere, während sie versuchte eine ihrer Pistolen zu ziehen. Doch waren die sesselähnlichen Einbuchtungen zwar überaus komfortabel, ließen aber nahezu keinen Platz für hinreichend Bewegungsfreiheit.

Schon knatterten die nächsten Schüsse in das Cockpit und zersprengten das Hullahubmädchen, was Craig einen ungewollt komischen Gesichtsausdruck der Ungläubigkeit aufsetzten ließ.
„LANDEN SIE DAS SHUTTLE!“, brüllte Hanna! Craig schaute sie perplex an, verstand jedoch die Notwendigkeit als dunkler Rauch aus einem der Triebwerke zu schlagen begann. Halb vernebelt und noch immer unter dem Dauerfeuer der Verfolger steuerte Craig das Skycar Richtung Boden.

Der Profiler landete das Shuttle mit einer derartigen Geschwindigkeit, dass es hart aufsetzte und laut kratzend über den Untergrund schrammte, ehe es nach einigen Metern zum Stehen kam. Offenbar waren sie in einer Art Hinterhof gelandet, denn Hanna konnte keinerlei Passanten erkennen, nur ein paar bunkerartige Gebäude, in denen sich für gewöhnlich Leitern zu den Stegen der Citdadel befanden. Leider gab es, abgesehen von diesen metallenen Aufwüchsen, keine richtige Deckung in der Landschaft. Die Verfolger landeten nicht, sondern schossen mit 300 km/h über die Köpfe der beiden Agenten hinweg. Allerdings wendete das Shuttle in einiger Entfernung und setzte zu einem weiteren Angriff an. Währenddessen funkte Hanna hektisch an das Hauptquatier.

„Mayday! Mayday! Mayday! Agents unter Beschuss! Ich wiederholte: Agents unter Beschuss! Erbitten Unterstützung!“
Dann wandte sie sich an Craig, der etwas paralysiert dreinschaute.
„Bleiben Sie in Deckung! Sobald ich Sie rufe sprinten Sie zu diesen Bunkereingängen dort! Verstanden?“
Craig nickte stumm und Hanna trat gegen die leicht verbeulte Tür. Diese sprang zischend auf und die Agentin kletterte aus dem Shuttle. Sofort zog sie ihre Waffen und richtete die Augen zum Himmel.
„Wenn Sie eine Waffe haben wäre jetzt der richtige Zeitpunkt diese auszupacken!“

Schon kam das Shuttle. Hanna duckte sich hinter das eigene Gefährt und sofort zuckten auf sie konzentrierte Gewehrsalven durch den Himmel und prasselten mit lautem „Klonck“ in das Dach des Shuttles. Eine kurze Feuerpause Seitens der Angreifer nutzte die Agentin um aufzuschauen und mehrere Projektile Richtung der kaum zu erkennenden Feinde zu jagen. Obwohl sie kaum zielte fanden einige der Geschosse ihr Ziel und schlugen fingerdicke Löcher in die Seite des Shuttles, was den Piloten dazu veranlasste sein Skycar etwas höher schweben zu lassen. Hanna rannte los, den Bunkereingang vor Augen. Sie erreichte die Tür und drückte gegen Sie. Ein Codeschloss versperrte die Tür. Als C-Sec Mitarbeiter verfügte sie über eine Sicherheitsfreigabe der Stufe drei und so begann sie die Tür zu überbrücken.

Pfeifend schossen die beschleunigten Metallprojektile an Hannas blondem Schopf vorbei und hämmerten in die Tür hinter ihr. Schnell drehte sie sich um und erkannte einen Schützen des nun wieder etwas tiefer schwebenden Shuttles. Es schien ein Turianer zu sein, denn die Gestalt war groß und schmal, bot aber ein gutes Ziel. Hanna ließ von der Tür ab und begann genau zu zielen. Den Finger am Abzug, das Auge auf dem Ziel, einen sicheren Stand und… ein leichtes Drücken, dann zuckte ein Schuss aus ihrer modifizierten Waffe. Keine Sekunde später griff der turianische Schütze sich an die Schulter. Hanna lächelte zufrieden, als sie sah, dass der Andere sich in das Innere des Skycars zurückzog, es beschleunigte und eine Runde drehte. Sie wusste, dass es für einen weiteren Angriff zurückkehren würde, denn der Schütze hatte vermutlich nur ein Streifschuss und würde mit Medigel schnell zu heilen sein. Doch auf diese Entfernung ein Ziel mit einer Pistole zu treffen erforderte schon eine gewaltige Portion Glück… oder Können.

Die Tür klickte und glitt auf, als das Sicherheitssystem Hanna den Zutritt autorisierte. Sofort sprintete sie zurück zu Craig.

„Jetzt oder nie, Gillespie! Fangen Sie!“, rief sie und warf dem Profiler eine ihrer Pistolen zu.
„Laufen Sie zu der Tür! Sie ist offen! Ich gebe Ihnen Deckung!“
Hanna lehnte sich gegen die Seite des nun eher an geschmolzenes Metall erinnernde Skycar, legte beide Hände an die Waffe und zielte auf den schnell näher kommenden Punkt…



Gillespie fing die Pistole. Umgriff den Schaft mit ungewohnten Fingern, die auf Grund einer geringen Schweißschicht nicht sofort den Halt fanden die sie sollten. Es vergingen Sekunden, in denen er sich der Verarbeitung der gebrauchten Pistole bewusst wurde, die erstaunlich schwer wog. Es war nicht so, dass er ungeübt war oder noch nie eine Waffe in der Hand gehalten hatte, aber er hatte nach wie vor großen Respekt von den Handfeuerwaffen, die eine unglaubliche Kraft hatten wenn man den Trigger erstmal nach hinten drückte. In dem glänzenden Metall reflektierte ein Funken kurz hinter dem Weißhaarigen und lies ihn zusammenzucken, bevor er endlich Hannas angebotenen Feuerschutz in Erwägung zog und mit großen Schritten seiner langen Beine wie ein Marathonläufer zu der Sicherheitstür hechtete.

Er spürte, dass die Polizistin ihm folgen musste und wahrlich waren sie keine Sekunde zu spät in den Raum mit der dicken Metalltür geflüchtet und hatten sie - nach Druck auf das innenliegende Panel hinter sich geschlossen, denn schon hämmerten mehrere abgeriebene Projektilkügelchen in die Türe und hinterließen selbst Innen deutliche Spuren. Er keuchte. Laut. Und etwas erleichtert.
Craig hatte vermieden sich gegen die eingebeulte Tür zu lehnen, die sie gerade so die Schwelle zwischen sicherem Tod und Überleben bildete. Jetzt standen sie im Halbdunkel. In einem sehr spärlich eingerichteten Lagerraum, in dessen dünnen, ausgeschlachteten Schränken wenige Kartons standen. An einer tieferen Wand, linksseitig ihres Eingangs, lehnte ein automatisches Wischgerät, daneben stand ein Eimer, dessen Verwendung heute wahrscheinlich eher wenige relevant war und gut verteilt sprenkelten ausrangierte Robotermodule die restlichen Schränke und auch einen Teil des Bodens. Es wirkte wie eigenartiges Konfetti, während die Außenbeleuchtung der Wards nicht im entferntesten vorgaukeln konnten, dass es erst früher Nachmittag war. Die zentral gelegene Leiter, die sich die Wand entlang mindestens drei Stockwerke nach oben zog, wirkte im Augenblick ohnehin verlockender als jede schlecht auszumachende Tageszeit.

"Los, rennen Sie hoch Hanna!" Auch diese Ankündigung kam keine Minute zu spät. Denn gerade, als der Terranovaner seinen Atem wiederfand, hämmerten Unbekannte gegen die Tür und schrien um sofortigen Einlass. "LOS!"
Er schob die Blonde voran und hechtete die Treppenstufen hinterher. Der Druck auf die Türe wurde immenser, bevor er komplett abflaute und eine trügerische Ruhe die metallenen Wände bedeckte. Offenbar waren die Verfolger schlauer geworden und hatten sich nun dem Panel zugewandt, dass sie jeden Moment überbrücken würden. Das Knight-Rider-Mäßige flackern der stechend roten Leuchtdioden drehte sich unentwegt im Kreis und bedeutete für ihre Flucht nichts gutes. "Schneller!", spornte er seine Kollegin daher an.
Und zack. Die Tür im Untergeschoss sprang auf. Wer genau hinter ihnen her kam konnte er nicht sehen, aber er wusste sehr wohl, dass er die Pistole in seiner Hand nicht einfach zum Spaß mit sich herumtrug. Er schoss mehrere Male alles andere als zielgerichtet nach unten, bis die Hitze den Thermoclip blockierte und er ihn im Gehen herausschleuderte.

AeiaCarol
31.01.2015, 19:00
Lucis Grinsen hatte sich geweitet. Wurde wahrscheinlich sogar leicht dümmlich, spätestens an dem Punkt, an dem sich der Schwede das eiskalte Wasser überschüttete. Sie wusste, dass sie gerade erst das Schlafzimmer unsicher gemacht hatten und verteufelte Leif daher für diesen Auftritt jetzt. Denn wenn das so weitergehen würde, dann würde aus diesem Häuser-Unsicher-Machen nichtmehr viel werden.
Unruhige Finger ballten sich in unregelmäßigen Abständen zu einer Faust. Dann rannte der "geduscht" Blondschopf auch schon aus dem Raum. Scheinbar ziellos beobachtete sie ihn bei einem überzeugenden Marathonlauf auf dem schmalen Balkon.
Vom Gang aus, in den sie langsam hinter ihn her lief, war es ein leichtes für die Schwarzhaarige zu sehen, wie er ähnlich einem Erdmännchen unentwegt in die Ferne starrte, bis er den vermeintlichen Fehler machte, die Beine über das Geländer zu schwingen. "Whoa-!", stieß seine Freundin plötzlich aus, breitete ihre Arme dabei in einer Art WhatTheFuck-Geste aus, weil sie wirklich nicht im geringsten glauben konnte, was sie da gerade sah.
Ohne wirklich zu koordinieren was sie zuerst erledigen aber bereits überlegend auf welche Art sie ihn auslachen sollte, wenn er nach unten ins Gebüsch der Nachbarin fallen sollte, tappelte sie barfuß auf die kühlen Außenfliesen und fror direkt ein wenig ob des kühlen Windes. Ihre Haut reagierte mit einer Gänsehaut.
"Was genau soll das werden? Willst du dir was brechen? Das kann ich auch für dich übernehmen.", witzelte sie, zupfte gleichzeitig aber an dem letzten Kleidungsstück dass er trug - und dazu noch falschherum, sodass dieser typische Unterhoseneingriff jetzt am Hintern hing. Allerdings antwortete er nicht. "Leif?"



"Witzig.", schluckte er den letzten Zweifel herunter und lockerte den Griff um das Geländer, auf das er einen Fuß setzte. Seichter Wind pfiff ihm um die Ohren, während er auf das schwarze Nichts unter sich starrte. In seinem Rausch hatte Leif nicht den blassesten Schimmer wie tief er fallen würde. Doch sein Bauchgefühl versicherte ihm, den Sturz abfedern zu können, konnte sein Verstand keine andere Möglichkeit ausmachen diesen Brand auf seiner vermeintlich feuerroten Haut zu löschen. Er brauchte die Abkühlung. Das Zischen der Luft, während er abwärtssegelte, ummantelt von einem sich automatisch generierenden, biotischen Schirm, in jenem Moment, in dem er einfach losließ. In dem Luceijas Stimme hinter ihm verschwamm und die Landung nicht hart genug war, um ihn davon abzuhalten, auf der Stelle weiter in Richtung des Wasser zu hetzen. Seine Füße trugen ihn ehrgeizig geradeaus. Zehn, zwanzig, vielleicht dreißig Meter weit, bis er es schlussendlich vor sich hatte: Die schimmernde Wasseroberfläche, die er mit einem Sprung ins kalte Nass geräuschvoll durchbrach.

Luceija
31.01.2015, 19:46
"Witzig.", schluckte er den letzten Zweifel herunter und lockerte den Griff um das Geländer, auf das er einen Fuß setzte. Seichter Wind pfiff ihm um die Ohren, während er auf das schwarze Nichts unter sich starrte. In seinem Rausch hatte Leif nicht den blassesten Schimmer wie tief er fallen würde. Doch sein Bauchgefühl versicherte ihm, den Sturz abfedern zu können, konnte sein Verstand keine andere Möglichkeit ausmachen diesen Brand auf seiner vermeintlich feuerroten Haut zu löschen. Er brauchte die Abkühlung. Das Zischen der Luft, während er abwärtssegelte, ummantelt von einem sich automatisch generierenden, biotischen Schirm, in jenem Moment, in dem er einfach losließ. In dem Luceijas Stimme hinter ihm verschwamm und die Landung nicht hart genug war, um ihn davon abzuhalten, auf der Stelle weiter in Richtung des Wasser zu hetzen. Seine Füße trugen ihn ehrgeizig geradeaus. Zehn, zwanzig, vielleicht dreißig Meter weit, bis er es schlussendlich vor sich hatte: Die schimmernde Wasseroberfläche, die er mit einem Sprung ins kalte Nass geräuschvoll durchbrach.

"Das ist jetzt nicht sein ernst..", brachte die Schwarzhaarige gerade noch heraus, da war der kleine Schock des Sturzes, von welchem sie schon vermutet hatte, dass er weniger hart ausfallen würde als es im ersten Moment wirkte, schon vorbei. Sie klemmte sich zweifelnd ihre Zunge zwischen die Lippen, als sie konzentriert beobachtete, wie der Hühne auf dem Asphalt unter ihnen ankam - fast grazil wie ein Kätzchen, wäre er nicht erst etwas gestolpert, was wohl ebenfalls auf die Mittel zurückzuführen war. Seinen Platz am Geländer nahm nun sie ein und fühlte das kalte Metall unter ihren Fingern. Sie genoss den Wind, der ihr die Haare durchs Gesicht blies und an einen langen, wehenden, tiefdunklen Vorhang erinnerte und schmunzelte jetzt. Und als Leif dann noch ansetzte um in Richtung Wasser zu sprinten, konnte sie nicht anders, als zu lachen. Richtig zu lachen. So sehr, dass sie in die Knie ging und sich nur noch mit dem Rand ihrer Fingerspitzen an dem Geländer halten konnte.

Luci japste bereits nach Luft, als sie die langsam unangenehm werdende Kälte nur durch das zurücklaufen ins Innere besiegen konnte und sich dort angekommen in ihrer Tasche nach einer Hose umsah, war es bei all der Eile schwer, noch ein passendes Oberteil heran zu fischen, weshalb sie sich erneut an Leifs Wäsche bediente und sein Hemd aus und über ihre Schultern warf. Noch während sie Knopf für Knopf schloss und dabei den zweifelsfrei beflügelnden Eigengeruch des Schweden in ihre Lungen sog, schritt sie auf die Haustüre zu, die sie öffnete, offen stehen lies und mit einem regelrechten Hüpfen in ihre Magnetsohlenstiefel dann das Haus verließ.

Rasch schritt sie die Stufen ins Erdgeschoss nach unten, verließ den Hauseingang mit ein paar weiteren und nahm dann den Weg nach Rechts, woher ihr der permanente, markante See-Geruch entgegen bließ. Der Straße folgend erreichte sie bald schon das Ufer, in der ein unbekanntes Objekt schwamm. Blinzelnd beobachtete sie die scheinbare Boje, die sich schnell als Leif herausstellte und malte sich eine unheimliche Euphorie auf das Gemälde des jungen Arztes. "Oh Leif..", murmelte sie zu sich selbst und ertastete in ihrer Hosentasche dabei ein schmales Etui, dass sie herauszog und es als Zigarettenpäckchen entlarfte. Mit routinierter Ruhe einer langjährig Abhängigen öffnete sie das Flipcase der dunklen, markenlosen Schachtel und spielte zwischen ihren langen Fingern einen Glimmstängel hervor.
Gemächlich schritt sie auf einen der Hafentypischen Pylone zu, die aus Zement angerührt eine sichere, breite Stütze boten, an der Hobbykapitäne ihre teure Yacht oder auch das kleine Fischerbötchen, welches sie in dieser Gegend eher vermutete, anlegen und anbinden konnten. Sie setzte sich, zuckte ob der Kälte des Untergrundes nur kurz zusammen und steckte sich die Zigarette damit in den Mundwinkel, wobei sie unentwegt ein Auge auf den Blonden hatte. Als wäre es ihr Kind, welches sie beim Spielen auf dem Örtlichen Spielplatz beobachtete, aufdass er sich nicht die Knie an den stellenweise un- oder schlecht gesicherten Gerüsten oder dem harten Asphalt aufschlug. "..wenn ich gewusst hätte, dass du so 'nen Spaß an der Sache hast, dann hätt ich dir das früher angeboten." Noch während sie ihren Satz ausformulierte, spielte sie ein ebenso schmales Feuerzeug aus der anderen Hosentasche, klappte es auf als wäre es ein altertümliches Zippo und versengte das richtige Ende des Sargnagels mit dessen Flamme. Dicker, aber weitestgehend harmloser Rauch durchflutete ihre Lungen. Nun hätte nur noch das obligatorische Bier in ihrer freien Hand gefehlt, dann wäre die Situation nahezu perfekt gewesen in der beißenden Dunkelheit, die das Mondlicht auflockerte und den blonden Schopf beschien und reflektieren lies wie ein Katzenauge. Und natürlich das glimmende Ende ihrer Zigarette, an der sie einmal mehr zog. Aber sie gehörte nicht in die Kategorie Penner und genau diese Schnittstelle nicht zu überschreiten bewahrte sie davor, noch entsetzlich tiefer abzudriften, als sie es hatte.

Sie fror leicht, als der Wind das zu große Hemd zum Wehen brachte und ziemlich ungehindert auf ihre helle Haut klatschte wie die Wellen des Wassers an das Hafenbecken. Ein Arm hatte bereits den Weg um ihre schmale Gestalt gefunden und hielt die Wärme bestmöglichst zusammen, aber ein optimierter Lösungsweg war es nicht. Rechtsseitig schnippte sie die abgebrannte Asche von sich und übergab sie somit dem Wind. Zog ihre Beine weiter an ihren Körper.
Seufzend flog ihr Blick etwas von dem Schwimmenden ab und hielt sich an der Szenerie der leuchtenden, entfernten Gebäude. Hier war es deutlich kälter und die flachere Umgebung, bei welcher man einen Hügel gerade vergeblich suchte, war so anders als die Palermos, mit der sie unweigerlich jede neue Gegend, die eine potenzielle Heimat werden würde, vergleichen musste. Hier fehlte die rotbraune Erde, die spröde war und bei Regen zu einem unheilvollen Matsch wurde, als hätten sich Ziegelsteine in Massen aufgelöst. Es fehlten die Olivenbäume und die Sträucher, die sich der Hitze angepasst hatten und nicht so viel Wasser benötigten, wie man bei Pflanzen vermuten wollte. Es lies sich nicht einbilden, dass man an der sizilianischen Küste saß und jeden Moment die blanken Füße ins vorgewärmte Meer strecken konnte...aber es war okay. Es war schön hier, ganz gleich wie sehr es an Italien herankam. Es hatte seinen eigenen Stil. Seinen eigenen Flair. Hier...konnte sie sich wirklich wohl fühlen, wenn es denn ihr Schicksal war ihr restliches Leben mit diesem Mann zu verbringen, der irrwitzigerweise die perfekte Kälte eines Frühjahrs-Wassers irgendwie zu genießen schien.

Tjordas
31.01.2015, 20:30
"Sollen wir die Station überprüfen oder erst einmal zum Sicherheitsbüro?"
Das war tatsächlich eine wichtige Frage. Eine, die so einfach nicht beantwortet werden konnte. Immerhin bestand die grundsätzliche Gefahr, dass es sich hier um eine geplante Aktion handeln könnte und weder Odinn noch seine Begleiter waren ausgestattet, um möglichen Eindringlingen stand zu halten. Andererseits war auch das Sicherheitspersonal im Moment nicht wirklich in der Lage, großartig zu agieren.
"Nehmen wir einmal an, die Sache hier ist keine normale Fehlfunktion: Dann wollte offensichtlich jemand nicht, dass wir diesen Raum verlassen. Genauso wenig aber sollten die Sicherheitsbeamten ihre Station verlassen können. Es wäre daher vielleicht nicht allzu klug, dorthin zu gehen, wo man die Leute einsperren wollte. Aber genausowenig sollten wir hier bleiben. Gibt es außerhalb des Büros noch andere Schnittstellen, mit denen man auf das Sicherheitssystem zugreifen kann?"
Scheinbar schien der Doktor dieselben Gedankengänge zu haben wie Odinn. Nur dass Odinn den technischen Kram außen vor lies. Dafür war offenkundig Julian der geeignetere.
"Nun...", begann Odinn. Wurde jedoch direkt von einer Lautsprecherdurchsage unterbrochen. "Achtung, an das gesamte Personal und alle Patienten: Das Sicherheitsystem der Anlage unterliegt derzeit einigen Fehlfunktionen. Die Ursache ist noch ungeklärt. Bis zur Behebung der Störung wird Alarmstufe Gelb aktiv. Außer Sicherheitspersonal werden alle Anwesenden aufgefordert, in ihren Zimmern zu verbleiben und auf weitere Anweisungen zu-"
Odinn runzelte die Stirn, als der Ton mit einem Mal abbrach und auch das Licht ausfiel. Das war alles andere als gut, da war sich der Ire sicher. Keine Sekunde brauchte die Notstrombeleuchtung und tauchte das Gebäude in ein dämmeriges, rötliches Licht. Doch zu Odinns größerer Verwunderung schaltete sich die Beleuchtung wieder ein. So als ob nichts gewesen wäre.
"Das kam nicht von uns, Commander. Überwachungskameras und Lautsprecher sind nun ebenfalls nicht mehr steuerbar. Wir sind blind und völlig paralysiert. Das Sicherheitspersonal schweißt sich gerade durch die Türen, wir sind in etwa zehn Minuten frei. Bleiben Sie so lange besser wachsam da oben"
"Was Sie nicht sagen", antwortete Odinn nun kurz angebunden. "Hören Sie, sofern sich jemand in unsere Systeme gehackt hat, möchte ich, dass Sie und Ihre Leute diesen Jemand finden und ihn schleunigst aus dem System jagen. Verstanden?"
Er blickte sich zu seinen Begleitern um. "Nun, es gibt da so ein Sprichwort: 'Unterlassen belastet schwerer als das Fehlgreifen in der Wahl der Mittel.'"
Die leicht verwirrten Blicke zeigten dem Rothaarigen, dass seine Begleiter nicht unbedingt bewandert waren im Prinzip der Auftragstaktik. Es folgte ein kurzes Räuspern. "Nun ja, wer da auch immer ist, die scheinen alles daran zu setzen, die Leute in den Gebäuden einzusperren. Möglicherweise rechnen Sie nicht damit, dass sich noch wer relativ frei auf dem Gelände bewegen kann. Zumindest bringt das mehr als hier zu warten."
Er wandte sich nun direkt zu Delia: "Um auf Ihre Frage zurück zu kommen: Wir überprüfen die Station. Die Leute im Sicherheitsbüro können schon auf sich selbst aufpassen und sind nicht auf unsere Hilfe angewiesen."
Mit diesen Worten setzte sich der Commander mit seiner tierischen Begleiterin wieder in Bewegung und nickte Julian im vorbeifahren auffordernd zu. "Ich denke, wir werden Ihre technischen Fähigkeiten noch ein paar Mal benötigen, Doktor. Sicherheitsbüro, wir verlassen die Unterkunft und sehen uns mal um. Halten Sie uns über alle Vorgänge auf dem Laufenden. Und bringen Sie das System gefälligst wieder unter unserer Kontrolle", gab er schließlich noch eine Meldung über Funk ab.





"So ... jetzt heißt es also: Soldatenmodus an und Mädchenmodus aus ...", schoss es Delia durch den Kopf, als die Durchsage der Sicherheitsbeamten ertönte und abrupt mitsamt Stromausfall und flackerndem Licht wieder endete. Jetzt fehlte nur noch eine gruselige Stimme aus dem Off und der Horrorfilm hätte seinen Anfang. "Stell dich nicht so an, das hier ist das echte Leben, du bist ein Allianzsoldat also mach dir nicht in die Hose," schalt sie sich als ihr klar wurde, dass sie beim Ausfall des Lichtes unwillkürlich leicht zusammengezuckt war. "Konzentrier dich lieber."

Immerhin war sie in der 'angenehmen' Situation, die wichtigen Entscheidungen den Hochrangigen überlassen zu können. Sie selbst musste nur die Sinne aufsperren und zur Stelle sein, falls etwas geschehen sollte; denn dass etwas im Busch war, war jetzt sonnenklar: selbst die Sicherheitsleute und ein erfahrener Offizier wie MacDarragh schienen beunruhigt und auch Julian schien das ganze nur auf seine Art zu überspielen.
"Wir überprüfen die Station. Die Leute im Sicherheitsbüro können schon auf sich selbst aufpassen und sind nicht auf unsere Hilfe angewiesen", gab MacDarragh schließlich den Befehl und Delia nickte gefestigt. Auf irgendeine Art und Weise war dies eine Art erste Bewährungsprobe. Keine Theorie, sondern ganz echt.

Der Commander wandte sich in eine Richtung, immer treu begleitet von seiner Hündin. "Ich denke, wir werden Ihre technischen Fähigkeiten noch ein paar Mal benötigen, Doktor. Sicherheitsbüro, wir verlassen die Unterkunft und sehen uns mal um." Sie warf einen kurzen Blick zu Julian, dann folgte sie.
"Vielleicht sollten wir uns sicherheitshalber eine Waffe besorgen ...", warf sie schließlich ein, als sie bemerkte, dass sie sich irgendwie ziemlich ungeschützt fühlte.


Locker salutierte der überraschend vielseitige Brite mit zwei Fingern an der Stirn, um halb im Scherz, halb in Anspannung seine Zustimmung zu den Plänen des Commanders abzugeben. Auch Delias Vorschlag stimmte er unmittelbar mit einem kurzen Nicken zu.
"Für Notfälle gibt es kleinkalibrige Handfeuerwaffen in einem Safe im dritten Stock des Darwin-Towers", erinnerte er sich aus seiner Sicherheitsanweisung, die er am ersten Tag erhalten hatte. Wer hätte gedacht, dass er diese tatsächlich einmal brauchen würde?
Doch wieder stockte er mitten in der Bewegung die Stufen hinab, zwei Füße bereits auf der Treppe, als ihm ein deutliches Problem bei seinem Vorhaben auffiel, den Aufzug sicherheitshalber umgehen zu wollen. Schweigend richtete er einen vielsagenden Blick auf die Räder von Odinns Rollstuhl, wechselte mit den Augen zwischen diesen und den Augen des Commanders hin und her.
"Hm, nun, wie soll ich sagen, Sir", leitete er dann verlegen stammelnd ein, "Bei einem Problem des Steuercomputers würde ich ungern den Aufzug nehmen. Aber die Treppe könnte sich vielleicht als problematisch erweisen", merkte er kopfkratzend an, während sein anderer Finger vage in die Richtung des Rollstuhls deutete.
"Wir - könnten Sie natürlich anheben", schlug er beinahe noch zurückhaltender vor, denn er erinnerte sich, mit welcher Wut Odinn zuletzt reagiert hatte, als Luceija ihn mit seiner Behinderung direkt konfrontiert hatte.

eis engel
01.02.2015, 03:54
"Na, na, na", klang es sofort, als der Arzt die Hände hob als wolle er sich ergeben, dabei aber kontinuierlich weiter Schritte auf die am Boden liegende, verwirrte Frau nahm. Er wirkte regelrecht tadelnd - wie bei einem Kind, dass sich von einem schrecklichen Alptraum erholen musste. Er wog sich offensichtlich in Sicherheit, hatte er doch keine Angst immer weiter die Distanz zu der Schwarzhaarigen aufzunehmen, die ihm scheinbar nach hinten auszuweichen versuchte. "Kein Grund zur Sorge, Miss Lopez."
Die zittrige Hand der Patientin, die gerade so in einem sehr medizinischen Hemdchen gehüllt und offensichtlich noch nicht in die Kategorie gesteckt wurde, in den nächsten Stunden entlassen zu werden, hielt die Waffe drohend in seine Richtung, doch wirkliche Umstände schien es ihm nicht zu bereiten. Auch nicht, als er bereits fast vor ihr stand und dazu über ging, vor der Spanierin in die Knie zu gehen und den Mundschutz von seinem Gesicht zu ziehen, ebenso wie sich gemächlich die Latexhandschuhe abzustreifen.
Unter der Maske befand sich ein erschreckend angenehmes Gesicht. Es waren junge Gesichtszüge, die sich dahinter verbargen. Dass er keine Haare mehr auf dem Kopf hatte war also wohl eher eine Art Trendverfolgung als eine Alterserscheinung. Wenn auch eine eigenwillige. Dennoch vermittelte er ohne die beängstigenden Komponenten nichtmehr sofort den Eindruck, sich in Sicherheit bringen zu müssen - stattdessen hielt er der Kurzhaarigen nun sogar die Hand hin, als wolle er ihr helfen aufzustehen.
"Sie sind noch nicht komplett regeneriert. Kommen Sie und setzen Sie sich etwas mit mir.", beteuerte er und wollte Verständnis vermitteln. Vor der Waffe, die unentwegt auf seinen Brustkorb gerichtet war, schien er sich nicht so sehr zu fürchten, wie man es sollte. Das Fabrikat war neu, hatte kaum Abschürfungen an deren Seiten - nein - schien gerade vom Fließband zu kommen. Alle Einstellungen waren daher noch auf Werksstatus, noch nicht Benutzerdefiniert. Daher unberechenbarer, besonders in den Händen einer Frau, für die die neuste Pistole aus dem Skunkworks-Lager noch ein Fremdwort war. Eigentlich war höchste Alarmstufe angesagt. Doch anstatt sich erstmals darauf zu besinnen, ihr das Schusswerkzeug abzunehmen, damit sie keine Gefahr für diese Anlage, sich selbst oder ihn werden konnte, griff er sich an sein Commlink, dass ihm wie ein Hörgerät im Ohr klemmte und sprach, mit dem Lächeln auf den Lippen gen Liz und einem durchweg positiven Klang in seiner Stimme "Sir? Miss Lopez ist jetzt wach.".
"Willkommen auf der Grissom Academy. Lassen Sie mich Ihnen helfen."
Die dunkelhaarige dachte nicht daran ihre erbeutete Pistole herunter zu nehmen. Ganz gleich, was der Arzt auch sagte und mit Gesten zu beruhigen versuchte, für Liz war diese Situation alles andere als beruhigend und richtete weiterhin den Lauf ihrer Waffe gegen die Brust des Arztes.
Skeptisch beobachtete Sie schließlich, wie der Arzt langsam auf die Knie ging, um das Gespräch auf Augenhöhe weiter führen zu können und informierte gleichzeitig via Commlink seinen Boss darüber, dass die Partientin aufgewacht war.
Zur selben Zeit kämpfte sich der Wachmann mühsam auf seine Beine und hielt sich den Kopf an der Stelle, wo Liz ihn zuvor mit einem ungünstig platzierten Schlag getroffen hatte.
Die Spanierin behielt beide aufmerksam im Auge, auch wenn sich der Wachmann erstmal im Hintergrund hielt, weil der Arzt allem Anschein nach alles unter Kontrolle hatte.

"Willkommen auf der Grissom Academy. Lassen Sie mich ihnen helfen."
"Grissom Academy?" hakte Liz ruhig nach und warf dem Arzt von der Seite her einen irritierten Blick zu.
Während des kurzen Augenblickes der Ruhe, begann ihr Gehirn langsam wieder an zu arbeiten und Sie suchte in Gedanken die Verbindung zwischen der Grissom Academy und den bekannten Organisationen, und fand sie schließlich.
"Scheiße! Allianz?!" stieß die junge Spanierin erschrocken aus und krabbelte panisch rückwärts, bis sie die kalte Wand in ihrem Rücken spürte. Umständlich drückte sie sich mit der freien Hand und mit Hilfe ihrer Beine an der Wand hoch, bis sie sicher auf ihren Füßen stand.
Langsam, aber den Arzt nicht aus den Augen lassend, wich sie einige Schritte zurück, bis ihr die Distanz zum Kittelträger weit genug war.
"Wer sind Sie? Was wollen Sie von mir?" fragte Liz verwirrt.
Doch anstelle einer Antwort, richtete sich der Arzt auf und machte erneute Versuche auf sie zu zugehen.
Irgendwie ergab das ganze keinen Sinn für Liz, die beruhigenden Worte des Arztes, sogar das er ihr helfen wollte und alleine schon die Tatsache, dass er nicht einmal den Versuch unternommen hatte ihr die Pistole abzunehmen.
Was ging hier vor? Wer war dieser Arzt? Oder doch nur alles ein beschissenes Spiel der Allianz?
Sie durfte den Allianz-Arschlöchern nicht in die Hände fallen, nicht mit dem Wissen was sie über......
Quälende Erinnerungen drangen schmerzhaft in ihren kopf.... Die schiefgegangene Mission, Benstons Verleumdung vor Gericht und den Preis, den die anderen Agenten bezahlen mussten, wo sie viele Freunde verlor, getötet von der Allianz, nur sie war noch übrig.....
Sie wollte nicht ins Gefängnis, nicht der Allianz ausgeliefert werden und Stunden langen Verhören ausgesetzt sein, die sie schlussendlich in den Wahnsinn treiben würden!!
Dieser Gedanke, diese Angst setzte sich wie eine Zecke in ihrem kopf fest, ließ sie regelrecht panisch werden, unfähig klar nach zu denken und schließlich unberechenbar handeln.
Völlig verunsichert sah sich Liz nach verräterischen Zeichen an den Wänden um - Cerberus, Allianz, Gangzeichen - die ihre Vermutungen ausräumten oder schlimmsten falls bestätigte, doch vergeblich.
Der Arzt indes nutzte diesen Moment der Unaufmerksamkeit seiner Patientin und ging ein paar Schritte auf sie zu, um ein weiteres mal das Gespräch zu suchen.
Panisch feuerte die nun unberechenbare Spanierin einen Warnschuss ab, der nicht lauter war, als aus einer Schall gedämpften Waffe und den Arzt nur knapp verfehlte.
"Noch einen Schritt weiter....," drohte Liz kalt und zielte mit der Pistole auf den kopf des Arztes.
"Antworten Sie! Sofort!!!".....

Shepard Commander
01.02.2015, 11:11
Gillespie fing die Pistole. Umgriff den Schaft mit ungewohnten Fingern, die auf Grund einer geringen Schweißschicht nicht sofort den Halt fanden die sie sollten. Es vergingen Sekunden, in denen er sich der Verarbeitung der gebrauchten Pistole bewusst wurde, die erstaunlich schwer wog. Es war nicht so, dass er ungeübt war oder noch nie eine Waffe in der Hand gehalten hatte, aber er hatte nach wie vor großen Respekt von den Handfeuerwaffen, die eine unglaubliche Kraft hatten wenn man den Trigger erstmal nach hinten drückte. In dem glänzenden Metall reflektierte ein Funken kurz hinter dem Weißhaarigen und lies ihn zusammenzucken, bevor er endlich Hannas angebotenen Feuerschutz in Erwägung zog und mit großen Schritten seiner langen Beine wie ein Marathonläufer zu der Sicherheitstür hechtete.

Er spürte, dass die Polizistin ihm folgen musste und wahrlich waren sie keine Sekunde zu spät in den Raum mit der dicken Metalltür geflüchtet und hatten sie - nach Druck auf das innenliegende Panel hinter sich geschlossen, denn schon hämmerten mehrere abgeriebene Projektilkügelchen in die Türe und hinterließen selbst Innen deutliche Spuren. Er keuchte. Laut. Und etwas erleichtert.
Craig hatte vermieden sich gegen die eingebeulte Tür zu lehnen, die sie gerade so die Schwelle zwischen sicherem Tod und Überleben bildete. Jetzt standen sie im Halbdunkel. In einem sehr spärlich eingerichteten Lagerraum, in dessen dünnen, ausgeschlachteten Schränken wenige Kartons standen. An einer tieferen Wand, linksseitig ihres Eingangs, lehnte ein automatisches Wischgerät, daneben stand ein Eimer, dessen Verwendung heute wahrscheinlich eher wenige relevant war und gut verteilt sprenkelten ausrangierte Robotermodule die restlichen Schränke und auch einen Teil des Bodens. Es wirkte wie eigenartiges Konfetti, während die Außenbeleuchtung der Wards nicht im entferntesten vorgaukeln konnten, dass es erst früher Nachmittag war. Die zentral gelegene Leiter, die sich die Wand entlang mindestens drei Stockwerke nach oben zog, wirkte im Augenblick ohnehin verlockender als jede schlecht auszumachende Tageszeit.

"Los, rennen Sie hoch Hanna!" Auch diese Ankündigung kam keine Minute zu spät. Denn gerade, als der Terranovaner seinen Atem wiederfand, hämmerten Unbekannte gegen die Tür und schrien um sofortigen Einlass. "LOS!"
Er schob die Blonde voran und hechtete die Treppenstufen hinterher. Der Druck auf die Türe wurde immenser, bevor er komplett abflaute und eine trügerische Ruhe die metallenen Wände bedeckte. Offenbar waren die Verfolger schlauer geworden und hatten sich nun dem Panel zugewandt, dass sie jeden Moment überbrücken würden. Das Knight-Rider-Mäßige flackern der stechend roten Leuchtdioden drehte sich unentwegt im Kreis und bedeutete für ihre Flucht nichts gutes. "Schneller!", spornte er seine Kollegin daher an.
Und zack. Die Tür im Untergeschoss sprang auf. Wer genau hinter ihnen her kam konnte er nicht sehen, aber er wusste sehr wohl, dass er die Pistole in seiner Hand nicht einfach zum Spaß mit sich herumtrug. Er schoss mehrere Male alles andere als zielgerichtet nach unten, bis die Hitze den Thermoclip blockierte und er ihn im Gehen herausschleuderte.


Hanna vernahm die hektischen und somit unkontrollierten Schüsse hinter ihr und war sich sicher, dass Craig sein Thermomagazin entleert hatte, ohne auch nur irgendetwas getroffen zu haben. Sie selbst hechtete indes Stufe für Stufe weiter nach Oben. Schließlich gelangte sie an den Kopf der Leiter, setzte beide Hände auf dem sich vor ihr offenbarenden Steg auf und rollte sich beinahe turnierisch auf den harten Metallboden. Craig keuchte hinter ihr, war seine körperliche Verfassung doch bei Weitem nicht auf ihrem Niveau. Also wandte sich die Blondine um, packte Craig am Hemdsärmel und zog ihn unterstützend nach Oben, sodass seine Beine weniger Last hieven mussten. Schon riss sie ihn ebenfalls auf den Steg, sprang auf und ermahnte: „Jetzt nicht schlappmachen!“, während sie auf einen gerahmten Durchgang am Ende des Stegs zeigte. Nun dröhnten Stimmen von Unten herauf, Hanna legte den Finger an die Lippen und lauschte.

„Die Leiter ist zu schmal für mich! Ich gehe außen herum. Verfolgen und den Knirps gefangen nehmen. Tötet die Frau, wenn nötig!“, dröhnte eine typisch dumpf-quakende Kroganerstimme. Kurz darauf erklang das charakteristisch-stählerne Klirren eines Leiteraufstiegs. Hanna wagte nicht, einen Blick nach unten zu werfen. Wenn diese Kerl Profis waren, würde mindestens ein Teammitglied den Aufstieg des anderen decken. Stattdessen bedeutete sie Craig schweigend dem Gang zu folgen.
„Da hab ich anscheinend keine neuen Freunde gewonnen…“, dachte sie, wunderte sich aber gleichzeitig, was die Fremden von Craig wollten.

Sie stürzten durch den türlosen Eingang in den dahinterliegenden Raum. Dieser war in nahezu vollkommene Dunkelheit getaucht, aus der nur ein paar trügerische Schatten zu huschen schienen. Durch den geringen aber vorhandenen Lichteinfall aus dem vorherigen Raum konnte Hanna jedoch einen weiteren Durchgang zu ihrer Linken ausmachen.

„Los!“, zischte sie und Craig eilte zur Tür. Währenddessen klackte es vernehmlich am anderen Ende des Steges und das Tippeln vorsichtiger in schwere Militärstiefeln verpackter Füße drang an Hannas ringverzierte Ohrmuschel. Der Schreitende bemühte sich, möglichst keinen Lärm zu verursachen, bewegte sich aber ungewöhnlich schnell, bedachte man, dass er zwei bewaffnete Gegner verfolgte.

Vermutlich halten sie und beide für ungeübte Schützen, die beim ersten Anzeichen des Feindes gleich ihr Magazin in die Wand prügeln.

„Pssst“, machte Hanna mit Blick auf Craig, der sich mittlerweile an der Tür zu schaffen machte. Hanna drückte sich mit dem Rücken gegen die Wand, etwa einen Meter von dem Durchgang zum Steg entfernt. Sie hob ihre Waffe und lauschte weiter. Ein Zweites, etwas schallenderes Klacken eröffnete ihr, dass eine weitere Person die Leiter erklommen hatte und sich zweifellos auf dem Weg zu ihnen befand. Hanna richtete die Waffe auf einen Punkt bei dem Rahmen, bei dem sie vermutete dort bald einen Gegner vorfinden zu können…

Das erste, was von ihrem Verfolger zu sehen war, war der zweifelsohne modifizierte Lauf einer silbrig glänzenden Avenger, die vorsichtig in den Raum geschoben wurde. Gefolgt von einem gepanzerten Art, welche die Waffe in die Ecken des Raumes schwenkte. Nur wenige Momente später tauchte das Gesicht eines, mit einem lichtwerfenden Visor aufgerüsteten Menschen auf. Er hatte gerade einen Fuß in den Raum gesetzt, als er auch schon Craig erfasste, dessen Universalwerkzeug leuchtete wie ein Christbaum. Der Mann richtete die Waffe auf den Profiler und bellte ein: „Keine Bewegung!“

Ein kurzer, greller Lichtblitz erhellte den Raum in der Sekunde, als Hanna ihren Schuss abgab und sich der Kopf des Mannes von einer Sekunde zur anderen radikal umstrukturierte. Das Projektil zerfetzte seine Schädelwand, zerriss sein Gehirn und drang, ein gewaltiges Loch erschaffend, auf der anderen Seite des Kopfes wieder aus, ehe es von klebrigen Überresten und Blut begleitet in die zum Glück im Dunkeln liegende Wand zimmerte. Der gepanzerte Körper donnerte schlagartig zu Boden und blieb regungslos liegen.

„Scheeeiiißeeee! Sie haben ihn umgenietet!“, drang es von außerhalb und schon zuckten mehrere Salven Unterdrückungsfeuers durch den Eingang. Dem Kerl auf dem Deckungslosen Steg ging wohl der Arsch auf Grundeis.

„BEEILUNG, GILLESPIE!“, schrie Hanna mit sich überschlagender Stimme und feuerte, ein paar blinde Schüsse in den anderen Raum. Das Pfeifen der Geschosse verstummte einen Moment, vermutlich musste der Schütze nachladen. Dieses Zeitfenster nutze Hanna, um auf allen Vieren nach der Avenger des Getöteten zu greifen und diese mit sich in die Deckung zu ziehen, durchzuladen und abzuwarten.
Es überraschte Hanna nicht, dass sie plötzlich das hektische Klicken der Leiterstufen vernahm. Der Söldner hatte seinen einzigen, ihm logischen Fluchtweg gewählt. Hanna selbst hätte einen Frontalangriff unter Sperrfeuer vorgezogen und den Gegner im Nahkampf erledigt, dennoch war sie froh, dass ihr Feind offenbar andere Taktiken erlernt hatte.

„Die kommen zurück…“, murmelte sie gut vernehmlich.
„Wie weit sind Sie?“

AeiaCarol
01.02.2015, 13:47
"Das ist jetzt nicht sein ernst..", brachte die Schwarzhaarige gerade noch heraus, da war der kleine Schock des Sturzes, von welchem sie schon vermutet hatte, dass er weniger hart ausfallen würde als es im ersten Moment wirkte, schon vorbei. Sie klemmte sich zweifelnd ihre Zunge zwischen die Lippen, als sie konzentriert beobachtete, wie der Hühne auf dem Asphalt unter ihnen ankam - fast grazil wie ein Kätzchen, wäre er nicht erst etwas gestolpert, was wohl ebenfalls auf die Mittel zurückzuführen war. Seinen Platz am Geländer nahm nun sie ein und fühlte das kalte Metall unter ihren Fingern. Sie genoss den Wind, der ihr die Haare durchs Gesicht blies und an einen langen, wehenden, tiefdunklen Vorhang erinnerte und schmunzelte jetzt. Und als Leif dann noch ansetzte um in Richtung Wasser zu sprinten, konnte sie nicht anders, als zu lachen. Richtig zu lachen. So sehr, dass sie in die Knie ging und sich nur noch mit dem Rand ihrer Fingerspitzen an dem Geländer halten konnte.

Luci japste bereits nach Luft, als sie die langsam unangenehm werdende Kälte nur durch das zurücklaufen ins Innere besiegen konnte und sich dort angekommen in ihrer Tasche nach einer Hose umsah, war es bei all der Eile schwer, noch ein passendes Oberteil heran zu fischen, weshalb sie sich erneut an Leifs Wäsche bediente und sein Hemd aus und über ihre Schultern warf. Noch während sie Knopf für Knopf schloss und dabei den zweifelsfrei beflügelnden Eigengeruch des Schweden in ihre Lungen sog, schritt sie auf die Haustüre zu, die sie öffnete, offen stehen lies und mit einem regelrechten Hüpfen in ihre Magnetsohlenstiefel dann das Haus verließ.

Rasch schritt sie die Stufen ins Erdgeschoss nach unten, verließ den Hauseingang mit ein paar weiteren und nahm dann den Weg nach Rechts, woher ihr der permanente, markante See-Geruch entgegen bließ. Der Straße folgend erreichte sie bald schon das Ufer, in der ein unbekanntes Objekt schwamm. Blinzelnd beobachtete sie die scheinbare Boje, die sich schnell als Leif herausstellte und malte sich eine unheimliche Euphorie auf das Gemälde des jungen Arztes. "Oh Leif..", murmelte sie zu sich selbst und ertastete in ihrer Hosentasche dabei ein schmales Etui, dass sie herauszog und es als Zigarettenpäckchen entlarfte. Mit routinierter Ruhe einer langjährig Abhängigen öffnete sie das Flipcase der dunklen, markenlosen Schachtel und spielte zwischen ihren langen Fingern einen Glimmstängel hervor.
Gemächlich schritt sie auf einen der Hafentypischen Pylone zu, die aus Zement angerührt eine sichere, breite Stütze boten, an der Hobbykapitäne ihre teure Yacht oder auch das kleine Fischerbötchen, welches sie in dieser Gegend eher vermutete, anlegen und anbinden konnten. Sie setzte sich, zuckte ob der Kälte des Untergrundes nur kurz zusammen und steckte sich die Zigarette damit in den Mundwinkel, wobei sie unentwegt ein Auge auf den Blonden hatte. Als wäre es ihr Kind, welches sie beim Spielen auf dem Örtlichen Spielplatz beobachtete, aufdass er sich nicht die Knie an den stellenweise un- oder schlecht gesicherten Gerüsten oder dem harten Asphalt aufschlug. "..wenn ich gewusst hätte, dass du so 'nen Spaß an der Sache hast, dann hätt ich dir das früher angeboten." Noch während sie ihren Satz ausformulierte, spielte sie ein ebenso schmales Feuerzeug aus der anderen Hosentasche, klappte es auf als wäre es ein altertümliches Zippo und versengte das richtige Ende des Sargnagels mit dessen Flamme. Dicker, aber weitestgehend harmloser Rauch durchflutete ihre Lungen. Nun hätte nur noch das obligatorische Bier in ihrer freien Hand gefehlt, dann wäre die Situation nahezu perfekt gewesen in der beißenden Dunkelheit, die das Mondlicht auflockerte und den blonden Schopf beschien und reflektieren lies wie ein Katzenauge. Und natürlich das glimmende Ende ihrer Zigarette, an der sie einmal mehr zog. Aber sie gehörte nicht in die Kategorie Penner und genau diese Schnittstelle nicht zu überschreiten bewahrte sie davor, noch entsetzlich tiefer abzudriften, als sie es hatte.

Sie fror leicht, als der Wind das zu große Hemd zum Wehen brachte und ziemlich ungehindert auf ihre helle Haut klatschte wie die Wellen des Wassers an das Hafenbecken. Ein Arm hatte bereits den Weg um ihre schmale Gestalt gefunden und hielt die Wärme bestmöglichst zusammen, aber ein optimierter Lösungsweg war es nicht. Rechtsseitig schnippte sie die abgebrannte Asche von sich und übergab sie somit dem Wind. Zog ihre Beine weiter an ihren Körper.
Seufzend flog ihr Blick etwas von dem Schwimmenden ab und hielt sich an der Szenerie der leuchtenden, entfernten Gebäude. Hier war es deutlich kälter und die flachere Umgebung, bei welcher man einen Hügel gerade vergeblich suchte, war so anders als die Palermos, mit der sie unweigerlich jede neue Gegend, die eine potenzielle Heimat werden würde, vergleichen musste. Hier fehlte die rotbraune Erde, die spröde war und bei Regen zu einem unheilvollen Matsch wurde, als hätten sich Ziegelsteine in Massen aufgelöst. Es fehlten die Olivenbäume und die Sträucher, die sich der Hitze angepasst hatten und nicht so viel Wasser benötigten, wie man bei Pflanzen vermuten wollte. Es lies sich nicht einbilden, dass man an der sizilianischen Küste saß und jeden Moment die blanken Füße ins vorgewärmte Meer strecken konnte...aber es war okay. Es war schön hier, ganz gleich wie sehr es an Italien herankam. Es hatte seinen eigenen Stil. Seinen eigenen Flair. Hier...konnte sie sich wirklich wohl fühlen, wenn es denn ihr Schicksal war ihr restliches Leben mit diesem Mann zu verbringen, der irrwitzigerweise die perfekte Kälte eines Frühjahrs-Wassers irgendwie zu genießen schien.

Mit Leichtigkeit bewegte der Blonde sich abwechselnd über wie unter der Wasseroberfläche, ehe er seine Freundin wahrnahm und sich wieder dem Rand des Sees näherte. Irgendwann war der Ring in der Mauer, an dem er sich nun festhielt, zum Anlegen der kleinen Privatboote gedacht. Mittlerweile waren nur noch wenige Anwohner begeistert von der ehemaligen Handelsroute, die erst nach mehr als einem halben Tag auf große Gewässer führte. Und statt einer Vielzahl von Booten sah man nun geklärtes Wasser, über denen einige hölzerne Anlegestege schwebten. Der Anblick des einstigen Hafenbeckens trieb die Preise der ohnehin teuren und rar gesäten Wohnungen noch weiter in die Höhe. Leif kümmerte es wenig. Er genoss die Ruhe in diesem Teil der Stadt. Jedenfalls dann, wenn er sich nicht, wie in diesem Moment, den Anblick seiner spärlich bekleideten Freundin einverleibte.
"He!", mit einem Wink schleuderte er einen Schwall Wasser in ihre Richtung. "Du solltest die hässlichen Lumpen ausziehen und reinkommen.", deutete er auf sein Hemd.
"Und wirf den Glimmstängel weg. Wenn ich einen Aschenbecher auslecken will, klingle ich bei Eksilden."

Luceija
01.02.2015, 14:03
Mit Leichtigkeit bewegte der Blonde sich abwechselnd über wie unter der Wasseroberfläche, ehe er seine Freundin wahrnahm und sich wieder dem Rand des Sees näherte. Irgendwann war der Ring in der Mauer, an dem er sich nun festhielt, zum Anlegen der kleinen Privatboote gedacht. Mittlerweile waren nur noch wenige Anwohner begeistert von der ehemaligen Handelsroute, die erst nach mehr als einem halben Tag auf große Gewässer führte. Und statt einer Vielzahl von Booten sah man nun geklärtes Wasser, über denen einige hölzerne Anlegestege schwebten. Der Anblick des einstigen Hafenbeckens trieb die Preise der ohnehin teuren und rar gesäten Wohnungen noch weiter in die Höhe. Leif kümmerte es wenig. Er genoss die Ruhe in diesem Teil der Stadt. Jedenfalls dann, wenn er sich nicht, wie in diesem Moment, den Anblick seiner spärlich bekleideten Freundin einverleibte.
"He!", mit einem Wink schleuderte er einen Schwall Wasser in ihre Richtung. "Du solltest die hässlichen Lumpen ausziehen und reinkommen.", deutete er auf sein Hemd.
"Und wirf den Glimmstängel weg. Wenn ich einen Aschenbecher auslecken will, klingle ich bei Eksilden."

Schon auf die Attacken vorbereitet - was bot sich mehr an als das Wasser? - wich sie leicht seitlich aus und hatte Glück dass er Pfosten auf dem sie saß breit genug war, damit sie nicht bei einem solchen Ausweichmanöver seitlich auf den Hafenboden knallte. Ihre Zigarette rettete sie damit auch, hob wenig beeindruckt eine Augenbraue und zog an dem Filter, bevor sie den Glimmstängel eingeklemmt zwischen Daumen und Zeigefinger von ihren Lippen zog und den Rauch seitlich wegpustete. Sein Wasserschwall traktierte ein wenig ihre Hose und hinterlies nur ein paar, wenige Wasserflecken auch auf dem weißen Hemd, dass nicht ihr gehörte. Und dennoch, in Kombination mit dem kühlen Lüftchen - hinterlies es einen fröstelnden Effekt bei der sonnenver- und gewöhnten Halbitalienerin. Sie schüttelte sich, beäugte dabei kritisch die Wellen, die sich schaumig am Hafenbecken brachen. "Du spinnst wohl.", konterte Luci lediglich. Wasser und vorallem Meerwasser war sie gewohnt, aber diese kalte Pampe war nicht zum Baden gedacht. Besonders nicht für Italienerinnen. Oh nein. Unter den gewohnten achtzehn bis zwanzig oder fünfundzwanzig Grad Wassertemperatur Minimum steckte sie höchstens die Zehen in das Nass. Aber sie folgte sicherlich nicht Halbnackt.
"Reicht wenn einer von uns beiden erfriert." Und so langsam fröstelte sie wirklich.
Noch einmal zog sie am Filter zwischen ihren Fingern und leckte sich dann mit der Zunge über die rauchgetränkten Lippen. Ihr war ziemlich egal was er von irgendeiner ihrer Angewohnheiten hielt. Wenn er sie wollte, dann in diesem Gesamtpaket. Reichte, dass er ihr diese wundervollen Rauschzustände aus dem Leben streichen wollte.

Mal vas Idenna
01.02.2015, 20:17
Locker salutierte der überraschend vielseitige Brite mit zwei Fingern an der Stirn, um halb im Scherz, halb in Anspannung seine Zustimmung zu den Plänen des Commanders abzugeben. Auch Delias Vorschlag stimmte er unmittelbar mit einem kurzen Nicken zu.
"Für Notfälle gibt es kleinkalibrige Handfeuerwaffen in einem Safe im dritten Stock des Darwin-Towers", erinnerte er sich aus seiner Sicherheitsanweisung, die er am ersten Tag erhalten hatte. Wer hätte gedacht, dass er diese tatsächlich einmal brauchen würde?
Doch wieder stockte er mitten in der Bewegung die Stufen hinab, zwei Füße bereits auf der Treppe, als ihm ein deutliches Problem bei seinem Vorhaben auffiel, den Aufzug sicherheitshalber umgehen zu wollen. Schweigend richtete er einen vielsagenden Blick auf die Räder von Odinns Rollstuhl, wechselte mit den Augen zwischen diesen und den Augen des Commanders hin und her.
"Hm, nun, wie soll ich sagen, Sir", leitete er dann verlegen stammelnd ein, "Bei einem Problem des Steuercomputers würde ich ungern den Aufzug nehmen. Aber die Treppe könnte sich vielleicht als problematisch erweisen", merkte er kopfkratzend an, während sein anderer Finger vage in die Richtung des Rollstuhls deutete.
"Wir - könnten Sie natürlich anheben", schlug er beinahe noch zurückhaltender vor, denn er erinnerte sich, mit welcher Wut Odinn zuletzt reagiert hatte, als Luceija ihn mit seiner Behinderung direkt konfrontiert hatte.

"Für Notfälle gibt es kleinkalibrige Handfeuerwaffen in einem Safe im dritten Stock des Darwin-Towers"
"Korrekt", kommentierte Odinn Julians Bemerkung, "ausrüsten und dann weitersehen."
"Bei einem Problem des Steuercomputers würde ich ungern den Aufzug nehmen. Aber die Treppe könnte sich vielleicht als problematisch erweisen. Wir - könnten Sie natürlich anheben"
Tatsächlich viel es ihm erst jetzt wie Schuppen von den Augen, dass er nun hier feststeckte. Der Aufzug würde sicherlich nicht funktionieren. Bzw. wenn die Gruppe ihn nutzen würde, wäre es für den oder die Eindringlinge sicherlich direkt ersichtlich, dass irgendwer nicht eingeschlossen in einem Raum saß, sondern sich frei in der Anlage bewegte. Und das war natürlich das letzte, was Odinn wollte.
"Quatsch", brummte er auf Julians Aussage hin. "Sie haben vollkommen Recht. Ich bin ihnen im Felde nur im Weg. Ohne mich sind Sie flexibler." Er konnte es nach Außen hin zwar gut verbergen, doch wurmte es ihn doch gewaltig, dass er hier erneut nichts sinnvolles unternehmen konnte. Scheinbar ein Fluch, der ihn die letzten Jahre permanent verfolgen wollte. "Ich... werde hier bleiben."r
Schräg lächelnd nickte er in Richtung Wohnung. "Ich werde einfach die Lage von hier aus überblicken und warten, bis das Wachpersonal da ist."

eis engel
02.02.2015, 03:56
Es gab viele Möglichkeiten mit derart dreisten Angeboten umzugehen und alle waren kulturell bedingt unterschiedlich angebracht. Schon Salarianer neigten je nach Herkunft zu recht unterschiedlichen Herangehensweisen beim Handeln und Feilschen, wie hätte man da einen allgemein akzeptierten Ton für alle Spezies finden können? Aus reiner Gewohnheit der Sitten seines Planeten beachtete er das Angebot des Menschen zunächst gar nicht, blinzelte nur mehrfach und schwieg unter eindringlichem Blickkontakt der großen Amphibienaugen. Üblicherweise war dies ein unmissverständliches Zeichen unter Corvans Leuten, dass der andere zu hoch gespielt hatte und das Gegenüber aus Höflichkeit daher so tat, als hätte er es gar nicht gehört. Als nach einigen Sekunden des Schweigens, die beim staccatoartigen Redestil Corvans schon eine Ewigkeit darstellten, immernoch kein neues Angebot folgte, erkannte der Spectre schließlich seinen interkulturellen Fauxpas.
"Geld spielt vielleicht keine Rolle, aber mein Gesicht würde ich schon gerne bewahren. Sie bekommen 100.000 Credits, was bereits dem Zehnfachen des lokalen Durchschnittssolds für einen vergleichbaren Auftrag entspricht. 50.000 im Voraus. Akzeptiere keine weiteren Gegenangebote; sagen Sie zu, oder ich suche weiter"
Eine erneute Pause machte Connors Zögern offensichtlich, weshalb Corvan schnell die Notwendigkeit sah, die Rahmenbedingungen des Auftrags zumindest grob abzustecken. Er holte daher tief Luft, offenbar schon geringfügig gereizt von der Dauer dieses Teilschritts in seinem Plan, und entließ die Luft in einem erneuten maschinengewhrartigen Redeschwall.
"Kann meine Motive aus Sicherheitsgründen noch nicht nennen. Sagen wir nur: Es dient auch Ihrem Interesse und dem der Allianz. Und falls Sie einen Groll gegen Batarianer hegen sollten: Ihnen werden genug davon vor Ihr Gewehr laufen. Sie werden desweiteren bestens ausgerüstet und von anderen Söldnern sowie von mir begleitet. Ein professioneller Job, also"
Endlich verstummte das aufgedrehte Alien und wartete nun nur noch eine Antwort ab, blinzelte dabei hin und wieder in der speziestypischen Weise mit von unten heraufklappenden Lidern.




Maj verließ den Laden und wandte sich nach rechts. Dort befanden sich mehrere mehr und minder professioneller Warenauslagen. Einen Fuß vorsichtig vor den anderen setzten begann Maj die Stände abzuschreiten und die Waffen zu inspizieren. Aufgrund ihres Aussehens wurde sie dabei kaum wahrgenommen. Während Batarianer von jedem Händler mit großspurigen Versprechungen über die Vernichtungsfähigkeiten und Explosionskraft ihrer Waren überhäuft wurden und so ziemlich jedem Turianer ein 1A Scharfschützengewehr zum T´Loak Rabatt angeboten wurde, wurde Maj nahezu vollkommen ignoriert, manchmal sogar zur Seite geschoben und von einem ziemlich zerkratzten und abgerissenen Volus sogar angepöbelt, sie solle ihren „zerbrechlichen Knochenbau von Körper“ gefälligst woanders hinschieben und nicht die Kundschaft vergraulen. Maj überhörte diesen Kommentar und betrachtete gelassen die minderwertigen Gegenstände aus dem Tisch des Volus, der nur unterbrochen vom gelegentlichen Pfeifen seiner Sauerstoffapparate, anfing zu fluchen wie ein Rohrspatz und mit sofortiger Erschießung drohte.

Während die meisten der nun hinter ihr liegenden Stände sich nur mäßiger und meist uninteressierter Kundschaft erfreuen konnten, waren die nun direkt vor Majs Nase liegenden Angebotspaletten hingegen ziemlich gut besucht. Zudem schlug sich dort nicht das vorher übliche Klientel aus Batarianern, wenigen Turianern und den zahlenmäßig noch geringeren Vorcha. Hier tummelten sich vornehmlich in Blau gepanzerte Söldner, mehrere Kroganer, ein paar vorsichtig beäugte Salarianer und einige Menschen, die meisten ebenfalls bewaffnet waren und größtenteils mit militärischen Haarschnitten aufwiesen, was auf eine Söldnerverwendung schließen ließ. Der Grund dafür waren die offensichtlich qualitativeren Waffen, von denen die meisten gereinigt, manche sogar poliert und geordnet auf den Theken lagen. Auch die Händler schienen im Umgang mit menschlichen Kunden erfahrener zu sein und zu wissen, dass auch kleinere Personen großen Schaden anrichten konnten, wenn sie es nur wollten. So nickte zum Beispiel ein Turianer Maj anerkennend zu, als sie seine nicht kleine Auswahl an Pistolen inspizierte und ein Elcor begrüßte sie mit: „Ehrlich gemeinte Einladung: Willkommen, Menschenfrau. Möchten Sie beste Tötungswerkzeuge zu angemessenen Preisen erhalten? Dann sind sie hier genau richtig“.

Maj fand an jenem Stand nicht, was sie suchte. Eine gut in der Hand liegende Pistole, am besten mit ergonomischem Griff und komprimiert möglichst klein genug, dass man sie in einem Körperhalfter verstecken konnte. Also ging Maj unter dem „Enttäuscht: Ich hoffe Sie besinnen sich schnell, Menschenfrau“ des Elcor weiter. Drei Stände neben sich sah sie einen Blonden Kerl, der sich mit einem Salarianer unterhielt. Sie lauschte nicht, konnte aber ein paar hektisch gesprochene Gesprächsfetzen vernehmen. Sie kamen ohne Zweifel von dem gut gerüsteten Salarianer.
„Sie bekommen 100.000 Credits, was bereits dem Zehnfachen des lokalen Durchschnittssolds für einen vergleichbaren Auftrag entspricht“

Anscheinend nur ein weiterer Mordauftrag. Maj fragte sich, ob sie als Freiberuflerin auf Omega wohl gutes Geld verdienen würde, immerhin waren 100.000 schon eine stolze Summe für einen derartig normalen Söldner, als eine nächste salvenartige Aussprache folgte: „Kann meine Motive aus Sicherheitsgründen noch nicht nennen. Sagen wir nur: Es dient auch Ihrem Interesse und dem der Allianz“.

Maj horchte nun doch auf. Ein Salarianer, der sich um die Allianz die zudem nichts in diesem Gebiet zu suchen hatte sorgte und bereit war eine abnorm hohe Summe zu zahlen? Sie war erst seit wenigen Stunden auf dieser stickigen Auswucherung der galaktischen Gemeinschaft, doch ihr Gespür sagte ihr, dass dies mehr was als ein gewöhnlicher Auftrag. Und obwohl die Geschäfte der Einheimischen das Hauptquartier keinen Deut interessieren würden, wäre eine Information über die Allianzaktivitäten im Terminus Sektor doch sicherlich zumindest eine Randnotiz wert. Unter dem Vorwand den Stand neben ihr zu untersuchen glitt sie zur Seite. Ihre Augen wanderten über das in perfekter Linie angeordnete Sortiment dekomprimierter Knarren und Modifikationen, während sie weiterhin lauschte. Ihre Finger glitten über die Mündung einer etwas älteren und definitiv öfter benutzten Carnifex.

„…von anderen Söldnern sowie von mir begleitet. Ein professioneller Job, also“, schnappte Maj noch auf. Die Schwarzhaarige runzelte die Stirn, während sie so tat als begutachte sie konzentriert die Details auf der Waffe. Mehrere Söldner? Und der Auftraggeber kämpft selber mit? Höchst ungewöhnlich, vor allem wenn der Salarianer bereit war, den anderen Kriegern denselben unnatürlich großen Sold zu zahlen. Entweder handelte es sich um eine persönliche Fehde, eine Art Vendetta oder es steckte mehr dahinter.
„Was gefunden?“, knurrte eine kratzige Stimme von der anderen Seite der Theke. Es war ein Turianer, dessen lederne Haut schon Falten schlug und dessen Gesicht von einer fingerdicken Narbe gezeichnet war.

„Hmm, ich überlege ob ich…“, begann Maj, doch dann wurde sie urplötzlich abgelenkt. Der Grund für ihr plötzliches Verstummen waren zwei kräftige Hände die ihre in Jeans verpackten Pobacken griffen und diese nun grob zu kneten begannen. Entsetzte drehte sich Maj um und schaute in das Gesicht eines Mannes, vielleicht Ende zwanzig, dessen Mund sich zu einem breiten, schelmischen Lächeln verzogen hatte. Er trug eine mittelschwere, senffarbene Panzerung auf deren Brust das Fabrikationslogo der Devlon Industries prangte. Seine Haare waren an den Seiten abrasiert und oben so geschnitten, dass sie von selbst hochstanden und ihm so den typischen Allianz-Marines Look verpassten.

„Na Süße… wie wäre es mit uns Zweien? Bock auf´n Drink im Afterlife mit danach privater Session bei mir?“
„Nee, lass mal bleiben“, sagte Maj kurz angebunden und schob die Hände, die nun auf ihren Hüften ruhten zu ihrem Besitzer zurück. Im Gegensatz zu Maj, deren Carnifex noch unbezahlt und ungeladen auf dem Tresen ruhte, war der Söldner bewaffnet und stellte die M-3 Predator auf der Majs Augen eine Sekunde zu lange geruht hatten, nun sichtlich zur Schau.

„Ja Baby! Du siehst richtig, vor dir steht einer der gefürchteten Terminus Söldner“, sagte er, wie er sich vor der zierlich wirkenden Maj aufgebaut hatte. Nun packte er allerdings ihre Arme und drückte seinen Körper gegen ihren, welcher wiederum halb auf den Tresen rutschte.
„Hey!“, intervenierte der Turianer, doch der Söldner blaffte: „Halts Maul Katzenfresse!“ , und an Maj gewandt: „Ich hab schon seit Monaten keine Menschenfrau mehr geknallt“.

Maj stieß sich von der Oberfläche ab und schob so sich und den Söldner ein Stück zurück. Dieser sah sie nun feindselig an, fing sich aber sofort eine schallende Ohrfeige ein.
„Ich sagte NEIN!“, fauchte Maj befehlend, während der Söldner sich seine Wange hielt, die rot zu pochen begann.
„Du kleines Miststück!“, brüllte er und holte zu einem gepanzerten Fausthieb aus. Der Schlag ging ins Leere, war Maj doch zu schnell vor ihn und hatte ihr Gesicht rechtzeitig aus der Flugbahn des Angriffs gebracht. Beinahe tänzelnd sprang sie neben den Söldner, sodass sie den Tresen nicht mehr im Rücken hatte. Der Söldner holte ein weiteres Mal aus. Wieder sauste seine Faust durch die Luft, wurde von Maj aber beidhändig abgelenkt. Durch den Schwung kam der Kerl ins Straucheln.

„Lass mich in Ruhe!“

Man konnte den ohnehin schon unterentwickelten Geduldsfaden des Söldners formlich reißen hören, als er einen halben Meter an Maj vorbeistolperte und sich nur mit Mühe und unter den Augen der anderen Gepanzerten auf den Beinen halten konnte. Er griff an seine Seite und zog die Pistole, die sich sofort zu entfalten begann. Er schwenkte herum, dich Maj stand zu nahe. Anstatt die direkt vor den Lauf zu bekommen, umschlossen ihre Finger nun den Unterarm der Waffenhand. Einen Moment später donnerte Majs Schuh in das ungeschützte und verdutzt dreinblickende Gesicht des Söldners. Sekunden später waren Majs Finger entlang des Arms gefahren, hatten beidhändig das hintere Ende der Waffe gepackt und diese den tauben Händen des Anderen entwunden. Maj drehte die Waffe, drückte sie in die nur unzureichend geschützte Bauchgegend des Söldners und drückte ab.
Der Schuss und der darauffolgende dumpfe Aufschlag des Gepanzerten unterbrachen einen Moment das geschäftige Gemurmel der Anwesenden. Maj schaute zu dem Mann hinab, der nun halb aufgesessen vor ihr lag, sich mit einem Arm vom Boden abstützte und den anderen auf die stark blutende Wunde drückte. Sein Blick wanderte zu ihr hinauf. Maj legte den Kopf schief und hob die Waffe erneut.

„Warte… bitte…“, sprudelte es, begleitet von einem Schwall von Blut, aus dem Mund des Söldners. Seine dunkelrotverschmierte Hand streckte sich nach der Mündung der Waffe aus, sodass die Handinnenfläche das Loch von seinen Augen abschirmte. Maj krümmte den Finger am Abzug, ein weiterer Knall zerriss die Soundkulisse und roter Lebenssaft verteilte sich auf dem Boden hinter dem Gefallenen, welcher Millisekunden später tot auf dem Boden aufschlug.

Maj schaute auf. Die meisten der Marktbesucher nahmen kaum Notiz von dem Ableben eines Individuums, andere schauten begierig auf den Leichnam, doch Maj schaute den turianischen Verkäufer an, hob betrachtend die Pistole des Toten empor und sagte: „Ich glaube ich behalte die hier!“ Der Turianer nickte zustimmend.
Es gibt keine Regeln auf Omega…
Amüsiert lauschte Stephen den Worten des Salarianers. Er wusste selbst, dass er hoch gepokert hatte, hatte auch keine Sekunde lang ernsthaft in Erwägung gezogen, dass sein Gegenüber auf sein Angebot ein gehen würde.
Das mit der Allianz ignorierte er, schließlich hatte er mit denen nun wirklich nichts mehr zu tun, ganz im Gegenteil sogar. Aber es war wohl einfacher, wenn er dieses winzige Detail verschwieg.
Stephen überlegte kurz, zumal er immer noch nicht so recht wusste, worum es eigentlich ging und diese Teil-Info >>... wenn er ein Groll gegen Batarianer hegen sollte, ihm davon genügend vor's Gewehr laufen würden...<< war ja sehr reizvoll, aber nicht sonderlich motivierend um sein Leben zu riskieren.
Der Salarianer wurde angesichts Stephen's Zögerns sichtlich ungeduldig und da der Blondschopf das Alien nicht länger auf die Folter spannen wollte, willigte er getreu dem Motto "No Risk, no Fun....." ein.
"Einverstanden! 100000 Credits sind okay! Bin bei der Mission dabei!" antwortete Stephen betont leise, um die paar Schaulustigen, die sich inzwischen wegen dem Aufruhr vor dem Waffenstand versammelt hatten, nicht auf ihre Geschäfte aufmerksam zu machen.

Der Aufruhr nahm ein jähes Ende, als die hübsche Unbekannte mit der wollmütze auf dem kopf, dem widerlichen Grabscher eine Kugel verpasste.
Stephen hatte das ganze aus dem Augenwinkel beobachtet, es interessierte ihn nicht sonderlich, weil solche Schießereien schon fast zum guten Ton auf Omega gehörten. Doch die kleine attraktive Asiatin war ihm aufgefallen!....
Gerade, als sich die Versammlung der Gaffer wieder auflösen wollte, tauchte ein johlender Mann auf und verstummte abrupt, als er die Leiche am Boden sah.
"Wer von euch Alien-Wichser hat meinen Bruder erschossen?" brüllte er wütend und feuerte mit seiner Pistole mehrfach wild um sich.
Panisch gingen einige in Deckung, andere ergriffen gleich die Flucht und ein Vorcha wagte es sich zu räuspern und bekam dafür von diesem Irren eine Kugel in Kopf.
Stephen kannte dieses Arschloch - er nannte sich "Crack", bei dem der Name auch Programm war, ständig zugedröhnt und ein sadistisches, perverses Schwein, der seine Opfer stundenlang quälte, bis er ihnen den Gnadenschuß gab. Außerdem hatte er Stephen zum Auftragskiller ausgebildet gehabt, nachdem er die Allianzausbildung abgeschlossen hatte und Benston ihn in sein Team holte, er kannte Cracks dreckige Geheimnisse.
"Stephen, alter Freund....," begann Crack, als Stephen erspähte und auf ihn zu ging.
"Du sagst mir doch bestimmt, wer meinen Bruder umgelegt hat, oder?.... Den guten alten Zeiten wegen!!" was mehr nach einer Drohung, als nach einer Bitte klang.
"Bestimmt nicht! Verpiss dich, du Arschloch!!" antwortete Stephen knallhart. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, sein Puls schnellte unnatürlich in die Höhe und er stellte sich seinem Kontrahent in den Weg.
"Nicht gerade deine klügste Entscheidung!" drohte Crack und zielte auf Stephen's kopf.
Der Blondschopf spürte, wie sich das Killergen langsam, aber unaufhaltsam in seinem Körper entfaltete und um ihn herum die Zeit verlangsamt wurde. Crack schoss, doch Stephen wich der Kugel aus, die hinter ihm in einen Pfosten einschlug und griff nun selbst zu seiner Pistole. Noch bevor Crack einen zweiten Schuss abfeuern konnte, schoss Stephen und traf Crack zwischen seinen Augen, der wie ein leerer Sack zu Boden ging.

Gelassen steckte er seine Waffe wieder weg und ging zum Waffenstand, wo der Turianer seine hübsche Kundin bediente.
"Beeindruckende Vorstellung, Miss!" sagte er schließlich und musterte die hübsche Unbekannte kurz.

Luceija
02.02.2015, 16:09
Die dunkelhaarige dachte nicht daran ihre erbeutete Pistole herunter zu nehmen. Ganz gleich, was der Arzt auch sagte und mit Gesten zu beruhigen versuchte, für Liz war diese Situation alles andere als beruhigend und richtete weiterhin den Lauf ihrer Waffe gegen die Brust des Arztes.
Skeptisch beobachtete Sie schließlich, wie der Arzt langsam auf die Knie ging, um das Gespräch auf Augenhöhe weiter führen zu können und informierte gleichzeitig via Commlink seinen Boss darüber, dass die Partientin aufgewacht war.
Zur selben Zeit kämpfte sich der Wachmann mühsam auf seine Beine und hielt sich den Kopf an der Stelle, wo Liz ihn zuvor mit einem ungünstig platzierten Schlag getroffen hatte.
Die Spanierin behielt beide aufmerksam im Auge, auch wenn sich der Wachmann erstmal im Hintergrund hielt, weil der Arzt allem Anschein nach alles unter Kontrolle hatte.

"Willkommen auf der Grissom Academy. Lassen Sie mich ihnen helfen."
"Grissom Academy?" hakte Liz ruhig nach und warf dem Arzt von der Seite her einen irritierten Blick zu.
Während des kurzen Augenblickes der Ruhe, begann ihr Gehirn langsam wieder an zu arbeiten und Sie suchte in Gedanken die Verbindung zwischen der Grissom Academy und den bekannten Organisationen, und fand sie schließlich.
"Scheiße! Allianz?!" stieß die junge Spanierin erschrocken aus und krabbelte panisch rückwärts, bis sie die kalte Wand in ihrem Rücken spürte. Umständlich drückte sie sich mit der freien Hand und mit Hilfe ihrer Beine an der Wand hoch, bis sie sicher auf ihren Füßen stand.
Langsam, aber den Arzt nicht aus den Augen lassend, wich sie einige Schritte zurück, bis ihr die Distanz zum Kittelträger weit genug war.
"Wer sind Sie? Was wollen Sie von mir?" fragte Liz verwirrt.
Doch anstelle einer Antwort, richtete sich der Arzt auf und machte erneute Versuche auf sie zu zugehen.
Irgendwie ergab das ganze keinen Sinn für Liz, die beruhigenden Worte des Arztes, sogar das er ihr helfen wollte und alleine schon die Tatsache, dass er nicht einmal den Versuch unternommen hatte ihr die Pistole abzunehmen.
Was ging hier vor? Wer war dieser Arzt? Oder doch nur alles ein beschissenes Spiel der Allianz?
Sie durfte den Allianz-Arschlöchern nicht in die Hände fallen, nicht mit dem Wissen was sie über......
Quälende Erinnerungen drangen schmerzhaft in ihren kopf.... Die schiefgegangene Mission, Benstons Verleumdung vor Gericht und den Preis, den die anderen Agenten bezahlen mussten, wo sie viele Freunde verlor, getötet von der Allianz, nur sie war noch übrig.....
Sie wollte nicht ins Gefängnis, nicht der Allianz ausgeliefert werden und Stunden langen Verhören ausgesetzt sein, die sie schlussendlich in den Wahnsinn treiben würden!!
Dieser Gedanke, diese Angst setzte sich wie eine Zecke in ihrem kopf fest, ließ sie regelrecht panisch werden, unfähig klar nach zu denken und schließlich unberechenbar handeln.
Völlig verunsichert sah sich Liz nach verräterischen Zeichen an den Wänden um - Cerberus, Allianz, Gangzeichen - die ihre Vermutungen ausräumten oder schlimmsten falls bestätigte, doch vergeblich.
Der Arzt indes nutzte diesen Moment der Unaufmerksamkeit seiner Patientin und ging ein paar Schritte auf sie zu, um ein weiteres mal das Gespräch zu suchen.
Panisch feuerte die nun unberechenbare Spanierin einen Warnschuss ab, der nicht lauter war, als aus einer Schall gedämpften Waffe und den Arzt nur knapp verfehlte.
"Noch einen Schritt weiter....," drohte Liz kalt und zielte mit der Pistole auf den kopf des Arztes.
"Antworten Sie! Sofort!!!".....


"Miss Lopez!", schreckte der Arzt zur Seite und wirkte untröstlich über den plötzlichen Angriff der verstörten Frau. Er hatte schon oft erlebt, dass Patienten einen kleinen Schock erlitten, aber für gewöhnlich lag keine Pistole in deren Hand und war direkt auf seinen Kopf gerichtet. Er versuchte nicht die Fassung zu verlieren - obwohl das im Anblick seines gefährdeten Lebens wahrscheinlich gerechtfertigt wäre. Eigentlich hatten sie die Ausrüstung der jungen Frau komplett den Munitionsblöcken entledigt, diese eine aber wohl übersehen oder nicht gut genug kontrolliert. Dafür würden nachher die Konsequenzen gezogen werden.
Der Mann öffnete bereits den Mund um sich und die Situation zu erklären "Mein Name ist Doktor Casimir Kratochvílová. Ich kümmere mich seit Ihrer Einlieferung nach einem Notfall der Kategorie 3 um Sie. Sie wurden mit beunruhigenden Hirnaktivitäten und einigen Brüchen an meinen Vorgesetzten übersandt, damit wir uns um ihre Genesung kümmern. Und entgegen Ihrer durchaus korrekten Annahme, dass es sich um eine von der Allianz finanzierte Einrichtung handelt: Wir sind nicht Teil davon." Sein Akzent festzustellen war unvermeidlich. Er hallte an den kahlen Metallwänden der Umgebung wider, war aber dennoch mit einer gewissen Wärme geflutet, die jede Unsicherheit im Herzen seines Gegenübers beseitigen wollte. Dass all diese Komponenten allerdings nur spärlich zusammenpassten, würde auch einer Verwirrten klar werden. Irgendetwas war anders. Nicht unbedingt bedrohlich, aber anders.

Und bevor Liz zu einer Antwort ausholen konnte, erklangen abermals Schrittgeräusche, die diesmals sogar von hinter dem Arzt herrühren würden. Sie waren gemächlicher als die des Arztes zuvor, strahlten schon jetzt eine gewisse Dominanz aus, wie sie selbstsicher ihren Weg durch den Korridor gingen und schlussendlich eine Person ankündigten, die ihrer Vorhersage in nichts nachstand. Der hohe Mann trug einen exquisiten Anzug und schien so garnicht in dieses Umfeld zu passen. Er war nicht nur gebügelt sondern auch frei von jedem noch so kleinen Fussel. In der Brusttasche steckte ein perfekt drapiertes, dunkelblaues Tuch dass exzellent zur Kravatte passte, die um seinen gebräunten Hals hing. Das Gewinnerlächeln lag ihm buchstäblich im Gesicht. Mit unterschwelliger Strenge, ohne eine Einsicht auf die perfekt weißen Zähne war es halbseitig und etwas neckend. Die dominanten, grünen Augen konservierten den siegessicheren Ausdruck und bildeten im Einklang mit dem tiefschwarzen Haar und dem Bart einen bestechenden Auftritt. In ihm lag Ruhe - auch im Anblick der Waffe, die auf den Arzt gerichtet waren. Denn hinter ihm, in seinem Rücken, hatte ein Schwarzer Bodyguard schon die maskulinen Finger nahe der potenziell nötigen Schusswaffe.

"Sie sind wach, Liz.", stellte seine britische Stimme das offensichtlichste zuerst fest. "Freut mich, dass Sie es am Stück hier her geschafft haben und schon so vital sind."
Ihre medizinische Akte im Hinterkopf wägte der Halbitaliener stumm ab, ob man Liz noch Erinnerungsfetzen aus ihrer Mimik entnehmen konnte, die darauf hinweisen würden, dass sie ihn noch erkannte. "Vigilio Gaius Ascaiath.", stellte er sich sicherheitshalber vor und strich mit seiner linken Hand, an dessen Finger ein glänzender Ehering steckte, elegant über den Stoff seines Jacketts. "Sie erinnern sich? Sie sind mir einmal bei voller Fahrt aus dem Auto gesprungen."

Önee-sama
02.02.2015, 16:23
Rim ließ sich - zufrieden mit sich selbst und der geglückten Abendplanung - auf einem der Sofas nieder und lehnte sich zurück, während auch er den Blick durch die Menge schweifen ließ. Es war wirklich viel zu lange her, dass sie Landgang gehabt hatten und auch wenn der weibliche Ausblick auf dem Schiff alles andere als von der Bettkante stoßend aussah (im Gegenteil würde er sie doch lieber auf die Bettkante zerren - eine Tatsache, die sie besser nicht wissen sollte), gestand er sich selbst zu, dass Abwechslung ein wichtiger Faktor im freien Leben eines Piraten war.

Doch ... natürlich, sein Blick wurde in dem Moment von all den Schönheiten abgelenkt, als J'rixibell sich neben ihm erhob und zur Bar ging. Mit genau dem aufgesetzten Hüftschwung, den sie ihm immer dann schenkte, wenn sie vor ihm her lief und wusste, dass er folgte. Er ließ unwillkürlich einen leisen Pfiff hören, der in der lauten Musik sowieso unterging, lehnte sich ein Stück zurück, während er den Fußknöchel des rechten Beines auf sein linkes legte und genoss diese Parade dieser heißen blauen Schönheit. Sein Blick blieb an ihr kleben, während sie sich auf die Theke lehnte und dem Barkeeper wohl ihr wohlgeformtes Dekoltee präsentierte, was ihm im Gegenzug den ausgeregten Po präsentierte.
Er fragte sich einen Moment lang, ob sie sich absichtlich so positioniert hatte, dass ihre blaues Wunderheck genau in seinen Blickwinkel fiel. Doch in diesem Moment stieß sie sich leicht von der Theke ab und kehrte zu ihnen zurück, sodass Ashron seinen Blick hastig auf die nächstbeste Tänzerin warf. "Ich muss ihr ja nicht auf die Nase binden, dass sie selbst hier immer noch heraussticht. Das würde ihrem eh schon zu großem Ego nicht gut tun", verteidigte er sich vor sich selbst, während er Kell beobachtete, der sich gerade drei Damen zugleich in die Arme reihte.

Zufrieden saß Kell dort wie der Hahn im Korb und Rim fragte sich unbewusst zum bestimmt x-ten Mal, warum die Frauen so auf Kroganer standen, waren sie sonst doch eher groß, brutal und ... naja er fand sie jetzt nicht gerade besonders sexy. Umso mehr musste er seinen Boss dafür bewundern, dass er auf Landgang die Damen reihenweise abschleppte. "Muss wohl so 'ne Macht-Kraft-Sache sein", schloss er, während der Kroganer laut "Erinnert irgendwie an meinen 400ten!", brüllte und Rim ein Lachen entlockte. "Ich wette, damals waren es mehr Frauen. Aber es heißt ja, je älter die Männer, desto heißer werden sie", rief er über die Musik hinweg seinem Boss zu. Diesen Spruch hatte er mal von einer Menschenfrau auf der Citadel gehört. Er hätte diesen Spruch auf Asari umgemünzt, fand sich mit seinen zarten Jahren aber doch heiß genug - und offenbar nicht nur er selbst.

Eine der Menschen-Tänzerinnen hatte Blickkontakt aufgenommen und er antwortete mit einem (hoffentlich) sehr gewinnenden Lächeln. Er mochte die Menschenfrauen. Im Gegensatz zu den anderen Völkern hatten sie diese faszinierende Sache, die sie 'Haare' nannten, dieses weiche, seidene Stück Pelz auf dem Kopf, in dem man gut wühlen und in das man beim Sex sehr gut greifen konnte. Er liebte es, vor allem weil es meistens auch sehr gut roch.
In diesem Moment kehrte auch J'rixibell zurück und setzte sich erfreulich nah neben ihn, lehnte sich in seine Richtung und fragte ihn leicht provozierend ''Na, gefällt dir eine?'' Er unterdrückte das wohlige Schauern, als er ihre Stimme so nah an seinem Gehörgang hörte und beim lauten Sprechen eine Welle heißen Atems über seine Wange und den Hals strichen. Es erinnerte ihn an ... diverse Momente, nur hatte sie da ganz andere Dinge geflüstert - oder aber aus anderen Gründen geschrien. Fast wäre ihm ein leises wohliges Brummen entglitten, als er sich daran erinnerte, wie provokant sie dem Barkeeper den heiligen Ausblick auf ihren Ausschnitt gestattet hatte.
"Eine?", fragte er daher provokant zurück und zwinkerte ihr zu. "Hast du dich mal umgesehen?" Wie zufällig ließ er seinen Blick kurz in das so nahe heilige Hügelland schweifen, bis er zurück bei Bobs Augen angekommen war. "Die machen selbst dir Konkurrenz", gönnte er ihr ein kleines Kompliment und suchte dann den Blick der blonden Menschentänzerin, den er auch schnell fand.

Mit einem breiten, einnehmenden Lächeln winkte er sie zu sich. "Ich steh auf Haare", verkündete er J'rixibell dann, während die schlanke Frau in dem glitzernden engen Anzug auf ihn zugeschwebt kam und Rim jetzt seinerseits ein Schnurren hören ließ. "Hallo Schönheit, wie heißt denn du?", fragte er charmant. Die blonde Frau warf ihm ein zuckersüßes Lächeln zu. "Jeanette", antwortete sie, während sie sich grazil vor ihm aufbaute. "Jeanette ...", probierte Ashron sich an dem Namen und hielt dann den einen Arm einladend offen. "Setz dich und lass dich anschauen. Wenn das nicht Engelsaugen sind."
Den Begriff 'Engel' hatte er mal von einer anderen menschlichen Liebschaft erfahren. Sie hatte ihm den mythologischen Hintergrund erklärt, und auch, dass sie ein Symbol für Schönheit, Eleganz und allgemein ziemlich sicher ein Kompliment für hübsche Frauen waren. Und ihr Kichern verriet, dass er erneut ins Schwarze getroffen hatte. Es zahlte sich eben aus, den Frauen auch mal zuzuhören. Sehr schnell hatte er geschickt die rechte Hand um ihre Taille geschlungen und die linke auf ihren Knien gebettet, während sie ihren Arm um seinen Hals geschlungen hatte um sich auf seinem Schoß festzuhalten.
"Was kann ich dir zu trinken anbieten?"


J'rixibell saß mit überschlagenen Beinen inmitten des kleinen Pulks aus Mädchen, ihren beiden Kollegen und sie selbst irgendwo dazwischen. Kell hatte sich gerade erst wieder niedergelassen, beladen mit der Ausrüstung einer kompletten Bar und direkt mit mehreren Frauen im Schlepptau. So wie die Asari ihn kannte hatte er auf dem Weg auch noch irgendwen verprügelt oder zumindest umgerissen – denn allein der Ausspruch, den er brachte, ließ sie an eine dezente Gewalteskalation vor hundert Jahren erinnern und dabei laut auflauchen.
"Erinnert irgendwie an meinen 400ten!"
Sie hatte schon erwartet, dass die beiden ziemlich Gas geben würden – allerdings nicht direkt in den ersten zehn Minuten ihres Aufenthalts, da sie zunächst auf einen kurzen Moment zusammen gehofft hatte. Vorhin hatte sie nicht ohne Grund erwähnt, dass ein gemeinsamer Abend auswärts schon lang her war, und doch - sie wunderte sich dabei nicht, dass Rim und Kell den Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstanden hatten.
Allerdings war der rabiate Kroganer auch das Geburtstagskind und Rim hatte wohl ordentlich Druck auf den Rohren, sodass die Asari sich mit einem milden Lächeln von dem Drell weglehnte, als er ihr ganz unverhohlen auf die Frage antwortete.
"Eine? Hast du dich mal umgesehen? Die machen selbst dir Konkurrenz"
Schon einen Augenblick später hoppelte eine Menschenfrau heran, welche den Haarfetisch des jungen Mannes perfekt zu bedienen schien. Fast selig musste er noch einmal betonen wie sehr er doch Haare liebte und beschäftigte sich mit seiner neuesten Eroberung, die er sicherlich später noch näher kennen lernen würde.
J'rixibell dagegen ließ die beiden allein zurück, den Rest ihres eingeschenkten Drinks leerte sie noch schnell mit einem Zug, und begann die Umgebung auf potenzielle Opfer zu untersuchen. Ein Kerl mit komischen Haaren über der Lippe, welche ihm auch noch aus der Nase zu quellen schienen – zu ekelhaft. Sie wollte nicht noch Wochen später an ihrem Körper irgendwelche kräusligen Hinterlassenschaften von nur einer Nacht finden. Eine andere Asari torkelte mit debilem Grinsen und untergehakt bei einem Turianer mit zufriedenem Gesichtsausdruck an ihr vorbei. Turianer? Turianer! Einen von der Sorte hatte sie wohl schon länger nicht mehr erleben dürfen und das obwohl sie meistens richtig die Sau rausließen – und, bedingt durch ihre militärische Hierarchie, meist erfrischend dominant erschienen.
''Wieder ein bisschen Stressabbau für die netten Plattenmänner...'' Leise murmelte sie in sich hinein und musste unwillkürlich auflachen.
Sie setzte ihr gewinnbringendes Lächeln auf, strich die Kleidung glatt und stöckelte zur Tanzfläche, wo eine gleich eine ganze Gruppe aus jungen, feiernden Turianerkerlen stand und ihr nicht allzu abgeneigt erschienen. Kichernd zwinkerte sie ihrem schnell auserkorenen Favoriten zu und begann sich besonders geschmeidig zur Musik zu bewegen.

"Ich wette, damals waren es mehr Frauen. Aber es heißt ja, je älter die Männer, desto heißer werden sie"
Auf den Kommentar von Rim hin musste der Kroganer laut lachen.
"Das kannst du laut sagen, Frischling! Bei der Ehre meiner vier Hoden, es gibt doch nichts besseres als Narben, die das Alter eines guten Kroganers verraten!"
Dröhnend brach sich seine Antwort eine Bahn und übertönte locker die Musik. Kell prostete seinem Techniker zu und widmete sich dann seinen drei weiblichen Errungenschaften.
"Nicht wahr, meine Hübschen? Nur ein Kroganer mit Narben ist auch ein echter Kroganer!"
Sofort flöteten alle Drei ein zärtliches "Ja" und begannen damit, sich abwechselnd neben, an und auch auf seinem Körper zu räkeln. Das war ja auch das, was er erwartet hatte von Professionellen, schließlich war es aber auch sein Geburtstag und es galt, einen drauf zu machen. Eine der Asari fuhr ihm über eine Narbe, die teilweise aus der Rüstung hervor kam.
"Welche Geschichte kann unser Großer uns denn hierzu erzählen?"
"Die Narbe?"
Kell schaute sich kurz die Narbe an.
"Pah! Die ist wirklich alt! Die stammt aus der Zeit, als ich die gute 'Kalros', mein Schiff, erobert habe. Damals war ich Söldner und wir befanden uns auf einem Planeten voll mit Pflanzen. Die Turianer schickten eine ganze Corvette uns auszuschalten. Aber diese dürren Plattenträger, mehr Skelett denn sonst was, hatten nicht mit mir gerechnet! Ich sah sie mit ihrem Schiff landen und hab mich mit meinem Truppe sofort aufgemacht. Diese Dummköpfe gingen strikt nach ihrem Lehrbuch vor und rechneten nicht damit, dass ich den Kampf bis zu ihrem Schiff tragen würde. Es war ein blutiger Feuerwechsel: Kanonensalven hallten durch die Luft und Schreie der getroffenen waren zu hören... Alles bloße Weicheier! Nachdem die Turianer sich mit den anderen Söldnern festgeschossen hatten, hab ich die Gunst der Stunde genutzt: Im Sturmlauf bin ich durch die verdammten Pflanzen gepflügt und habe sie mir im Nahkampf vorgenommen. Es heißt, Turianer verlieren nicht die Nerven im Angesicht des Feindes? Pah! Ein Kroganer mit 2 Sturmgewehren wild um sich ballernd und jeder von denen scheißt sich wie ein Varren selbst ein! Einen nach dem anderen habe ich mir diese Schmeißfliegen geschnappt... bei den letzten Fünf ging mir die Munition aus und ich musste sie mit bloßen Händen erwürgen! Oder mit Leichenteilen zerschmettern!"
Kell lachte wieder mal dröhnend, erst recht, als er das erschrockene Gesicht der Menschenfrau erblickte.
"Ganz recht, meine grazile Freundin. Das Entsetzen in den Augen der anderen, wenn man mit einem ausgerissenen Bein des ehemaligen Kameraden auf einen eindrischt, ist einer der schönsten Anblicke in diesem Universum!"
Die Frau sah in völlig konsterniert an und eine der Asari beeilte sich etwas einzuwerfen.
"Verzeih der guten Samantha hier, aber sie ist noch relativ neu und kennt die ganzen Geschichten der Kroganer noch nicht. Meine Schwester Tamuriel und ich, Lendana, dagegen wissen um die Vorzüge eines kampferprobten Kroganers!"
"Hah! Genau was ich hören will! Und was dich betrifft, Mensch... Warum so zaghaft, wo ihr doch eins der kriegerischsten Manifeste in der Galaxie verfasst habt!"
"W-was?"
Die Frau namens Samantha schien nicht zu verstehen, worauf er hinaus wollte.
"Na, euer großer Kriegsmeister, 'The Bible'! Ich will verdammt sein, aber 'Auge um Auge, Zahn um Zahn'. Das ist eines Kriegers würdig!"
"Ähm... Oh, ja, natürlich!"
"So ists recht. Wenn diese verweichlichten Turianer damals von euren Schriften gewusst hätten, wäre es wenigstens ein interessanter Kampf geworden! So war es einfach nur wie ein Wettschießen auf eine Horde Vorcha"
Das J'rixibell maßgeblich mit an der Eroberung der Kalros beteiligt war und alle anderen Söldner damals im Kugelhagel der Turianer starben, das erwähnte er mit keinem Wort - schließlich war das hier und jetzt völlig uninteressant aus seiner Sicht! So tischte er den Frauen noch ein paar Anekdoten aus seinem Leben auf, bis...

"D-das... das... kann ich nicht!"
Samantha kreischte die letzten Worte fast und lief mit hochrotem Kopf plötzlich aus dem VIP Bereich. Kell nahms mit Humor und ein weiteres Mal hallte sein Gelächter durch den Raum, die Musik dabei übertönend.
"Menschen geben auch nicht viel her. Dabei ist das noch nicht mal seine volle Größe!"
"Wie gesagt, sie ist noch neu. Das soll dich aber nicht weiter stören, schließlich hast du noch uns zwei und es gibt noch reichlich Alkohol."
"Richtig! Wobei ich ja gerne mal an diesem Haar gezogen hätte. Nur um zu sehen, ob das etwas aushält!"
Dann nahm er einen weiteren Schluck und ließ sich von den beiden Asarischwestern verwöhnen...

eis engel
03.02.2015, 03:54
"Miss Lopez!", schreckte der Arzt zur Seite und wirkte untröstlich über den plötzlichen Angriff der verstörten Frau. Er hatte schon oft erlebt, dass Patienten einen kleinen Schock erlitten, aber für gewöhnlich lag keine Pistole in deren Hand und war direkt auf seinen Kopf gerichtet. Er versuchte nicht die Fassung zu verlieren - obwohl das im Anblick seines gefährdeten Lebens wahrscheinlich gerechtfertigt wäre. Eigentlich hatten sie die Ausrüstung der jungen Frau komplett den Munitionsblöcken entledigt, diese eine aber wohl übersehen oder nicht gut genug kontrolliert. Dafür würden nachher die Konsequenzen gezogen werden.
Der Mann öffnete bereits den Mund um sich und die Situation zu erklären "Mein Name ist Doktor Casimir Kratochvílová. Ich kümmere mich seit Ihrer Einlieferung nach einem Notfall der Kategorie 3 um Sie. Sie wurden mit beunruhigenden Hirnaktivitäten und einigen Brüchen an meinen Vorgesetzten übersandt, damit wir uns um ihre Genesung kümmern. Und entgegen Ihrer durchaus korrekten Annahme, dass es sich um eine von der Allianz finanzierte Einrichtung handelt: Wir sind nicht Teil davon." Sein Akzent festzustellen war unvermeidlich. Er hallte an den kahlen Metallwänden der Umgebung wider, war aber dennoch mit einer gewissen Wärme geflutet, die jede Unsicherheit im Herzen seines Gegenübers beseitigen wollte. Dass all diese Komponenten allerdings nur spärlich zusammenpassten, würde auch einer Verwirrten klar werden. Irgendetwas war anders. Nicht unbedingt bedrohlich, aber anders.

Und bevor Liz zu einer Antwort ausholen konnte, erklangen abermals Schrittgeräusche, die diesmals sogar von hinter dem Arzt herrühren würden. Sie waren gemächlicher als die des Arztes zuvor, strahlten schon jetzt eine gewisse Dominanz aus, wie sie selbstsicher ihren Weg durch den Korridor gingen und schlussendlich eine Person ankündigten, die ihrer Vorhersage in nichts nachstand. Der hohe Mann trug einen exquisiten Anzug und schien so garnicht in dieses Umfeld zu passen. Er war nicht nur gebügelt sondern auch frei von jedem noch so kleinen Fussel. In der Brusttasche steckte ein perfekt drapiertes, dunkelblaues Tuch dass exzellent zur Kravatte passte, die um seinen gebräunten Hals hing. Das Gewinnerlächeln lag ihm buchstäblich im Gesicht. Mit unterschwelliger Strenge, ohne eine Einsicht auf die perfekt weißen Zähne war es halbseitig und etwas neckend. Die dominanten, grünen Augen konservierten den siegessicheren Ausdruck und bildeten im Einklang mit dem tiefschwarzen Haar und dem Bart einen bestechenden Auftritt. In ihm lag Ruhe - auch im Anblick der Waffe, die auf den Arzt gerichtet waren. Denn hinter ihm, in seinem Rücken, hatte ein Schwarzer Bodyguard schon die maskulinen Finger nahe der potenziell nötigen Schusswaffe.

"Sie sind wach, Liz.", stellte seine britische Stimme das offensichtlichste zuerst fest. "Freut mich, dass Sie es am Stück hier her geschafft haben und schon so vital sind."
Ihre medizinische Akte im Hinterkopf wägte der Halbitaliener stumm ab, ob man Liz noch Erinnerungsfetzen aus ihrer Mimik entnehmen konnte, die darauf hinweisen würden, dass sie ihn noch erkannte. "Vigilio Gaius Ascaiath.", stellte er sich sicherheitshalber vor und strich mit seiner linken Hand, an dessen Finger ein glänzender Ehering steckte, elegant über den Stoff seines Jacketts. "Sie erinnern sich? Sie sind mir einmal bei voller Fahrt aus dem Auto gesprungen."
Der Raum schien für einen kurzen Augenblick zu erstarren, als ein elegant gekleideter Mann mit seinem Leibwächter neben den Arzt schritt, der sich als Doktor Casimir Kratochvílová vorstellte. Aalglatte Erscheinung von einem Mann, der durchaus einschüchternd, aber auch gleichzeitig mit seinem bloßen Auftretens den Eindruck vermittelte, alles unter Kontrolle zu haben.

Skeptisch, aber sichtlich ruhiger, nachdem sie antworten bekommen hatte, nahm sie ihre Pistole herunter und ging langsam auf die Herren zu.
Der Wachmann, der nun seine Pistole einforderte, stellte sich neben Liz und salutierte vor dem Boss.
"Verzeihen Sie den Aufruhr, Sir!" Anschließend warf er Liz noch einen kurzen Blick zu und machte sich schleunigst von dannen. Die Spanierin vermutete, dass er kein einfacher Wachmann war und das sie diesen Mann - der dem Schauspieler Casper van Dien, den Liz mal im Extranet gesehen hatte sehr ähnelnde - wohl bald Wiedersehen würde.
"Sie meinen, dass ich ihnen entkommen bin!" sagte die Spanierin mit einem respektvollen Lächeln, als ihr bewusst wurde, dass die einen Cerberus Boss vor sich hatte. Gil's Gesicht musternd, blieb ihr Blick an seinen grünen Augen hängen und sie erinnerte sich....
"London.... Terrences Haus! Ich hatte mich eingeschlichen, um mit ihrer Frau Zora Terrence ein Interview zu führen.... Das Haus wurde angegriffen, Sie, ihr Leibwächter und ich flohen dann in einem Auto und rasten durch London, wo ich Ihnen dann entkommen war! Ist das in etwa so richtig, Mister Ascaiath?" Den wahren Grund verschwieg sie erstmal!.....
"Aber was wollen Sie von mir?" Anbetracht der Tatsache, dass sie schon paar Cerberus anlagen infiltriert und einige Rekrutierer getötet hatte, eine durchaus berechtigte Frage.

AeiaCarol
03.02.2015, 10:58
Schon auf die Attacken vorbereitet - was bot sich mehr an als das Wasser? - wich sie leicht seitlich aus und hatte Glück dass er Pfosten auf dem sie saß breit genug war, damit sie nicht bei einem solchen Ausweichmanöver seitlich auf den Hafenboden knallte. Ihre Zigarette rettete sie damit auch, hob wenig beeindruckt eine Augenbraue und zog an dem Filter, bevor sie den Glimmstängel eingeklemmt zwischen Daumen und Zeigefinger von ihren Lippen zog und den Rauch seitlich wegpustete. Sein Wasserschwall traktierte ein wenig ihre Hose und hinterlies nur ein paar, wenige Wasserflecken auch auf dem weißen Hemd, dass nicht ihr gehörte. Und dennoch, in Kombination mit dem kühlen Lüftchen - hinterlies es einen fröstelnden Effekt bei der sonnenver- und gewöhnten Halbitalienerin. Sie schüttelte sich, beäugte dabei kritisch die Wellen, die sich schaumig am Hafenbecken brachen. "Du spinnst wohl.", konterte Luci lediglich. Wasser und vorallem Meerwasser war sie gewohnt, aber diese kalte Pampe war nicht zum Baden gedacht. Besonders nicht für Italienerinnen. Oh nein. Unter den gewohnten achtzehn bis zwanzig oder fünfundzwanzig Grad Wassertemperatur Minimum steckte sie höchstens die Zehen in das Nass. Aber sie folgte sicherlich nicht Halbnackt.
"Reicht wenn einer von uns beiden erfriert." Und so langsam fröstelte sie wirklich.
Noch einmal zog sie am Filter zwischen ihren Fingern und leckte sich dann mit der Zunge über die rauchgetränkten Lippen. Ihr war ziemlich egal was er von irgendeiner ihrer Angewohnheiten hielt. Wenn er sie wollte, dann in diesem Gesamtpaket. Reichte, dass er ihr diese wundervollen Rauschzustände aus dem Leben streichen wollte.

"Ach bitte...", winkte er großkotzig ab, um dann auf sich selbst zu deuten, "Ich bin im Wasser. Wie könnte es da kalt sein?"
Grazil wie ein Vertreter des Wasserballett drehte Leif sich indes im Kreis und 'hüpfte' leicht auf und ab. Eine automatische Reaktion seines auskühlenden Körpers, wobei er die schmächtigen Temperaturen selbst nicht bewusst wahrnahm und entsprechend kein Verständnis für Luceijas Ablehnung hatte.
"Also...?", stoppte er kurz, legte den Kopf schief und sah sie an, "Du hast doch aus den letzten paar Stunden gelernt, oder nicht? Wenn du's nicht freiwillig tust, hol ich dich halt.", zuckte er die Schultern.

Luceija
03.02.2015, 14:32
Craig Kiran Gillespie





Hanna vernahm die hektischen und somit unkontrollierten Schüsse hinter ihr und war sich sicher, dass Craig sein Thermomagazin entleert hatte, ohne auch nur irgendetwas getroffen zu haben. Sie selbst hechtete indes Stufe für Stufe weiter nach Oben. Schließlich gelangte sie an den Kopf der Leiter, setzte beide Hände auf dem sich vor ihr offenbarenden Steg auf und rollte sich beinahe turnierisch auf den harten Metallboden. Craig keuchte hinter ihr, war seine körperliche Verfassung doch bei Weitem nicht auf ihrem Niveau. Also wandte sich die Blondine um, packte Craig am Hemdsärmel und zog ihn unterstützend nach Oben, sodass seine Beine weniger Last hieven mussten. Schon riss sie ihn ebenfalls auf den Steg, sprang auf und ermahnte: „Jetzt nicht schlappmachen!“, während sie auf einen gerahmten Durchgang am Ende des Stegs zeigte. Nun dröhnten Stimmen von Unten herauf, Hanna legte den Finger an die Lippen und lauschte.

„Die Leiter ist zu schmal für mich! Ich gehe außen herum. Verfolgen und den Knirps gefangen nehmen. Tötet die Frau, wenn nötig!“, dröhnte eine typisch dumpf-quakende Kroganerstimme. Kurz darauf erklang das charakteristisch-stählerne Klirren eines Leiteraufstiegs. Hanna wagte nicht, einen Blick nach unten zu werfen. Wenn diese Kerl Profis waren, würde mindestens ein Teammitglied den Aufstieg des anderen decken. Stattdessen bedeutete sie Craig schweigend dem Gang zu folgen.
„Da hab ich anscheinend keine neuen Freunde gewonnen…“, dachte sie, wunderte sich aber gleichzeitig, was die Fremden von Craig wollten.

Sie stürzten durch den türlosen Eingang in den dahinterliegenden Raum. Dieser war in nahezu vollkommene Dunkelheit getaucht, aus der nur ein paar trügerische Schatten zu huschen schienen. Durch den geringen aber vorhandenen Lichteinfall aus dem vorherigen Raum konnte Hanna jedoch einen weiteren Durchgang zu ihrer Linken ausmachen.

„Los!“, zischte sie und Craig eilte zur Tür. Währenddessen klackte es vernehmlich am anderen Ende des Steges und das Tippeln vorsichtiger in schwere Militärstiefeln verpackter Füße drang an Hannas ringverzierte Ohrmuschel. Der Schreitende bemühte sich, möglichst keinen Lärm zu verursachen, bewegte sich aber ungewöhnlich schnell, bedachte man, dass er zwei bewaffnete Gegner verfolgte.

Vermutlich halten sie und beide für ungeübte Schützen, die beim ersten Anzeichen des Feindes gleich ihr Magazin in die Wand prügeln.

„Pssst“, machte Hanna mit Blick auf Craig, der sich mittlerweile an der Tür zu schaffen machte. Hanna drückte sich mit dem Rücken gegen die Wand, etwa einen Meter von dem Durchgang zum Steg entfernt. Sie hob ihre Waffe und lauschte weiter. Ein Zweites, etwas schallenderes Klacken eröffnete ihr, dass eine weitere Person die Leiter erklommen hatte und sich zweifellos auf dem Weg zu ihnen befand. Hanna richtete die Waffe auf einen Punkt bei dem Rahmen, bei dem sie vermutete dort bald einen Gegner vorfinden zu können…

Das erste, was von ihrem Verfolger zu sehen war, war der zweifelsohne modifizierte Lauf einer silbrig glänzenden Avenger, die vorsichtig in den Raum geschoben wurde. Gefolgt von einem gepanzerten Art, welche die Waffe in die Ecken des Raumes schwenkte. Nur wenige Momente später tauchte das Gesicht eines, mit einem lichtwerfenden Visor aufgerüsteten Menschen auf. Er hatte gerade einen Fuß in den Raum gesetzt, als er auch schon Craig erfasste, dessen Universalwerkzeug leuchtete wie ein Christbaum. Der Mann richtete die Waffe auf den Profiler und bellte ein: „Keine Bewegung!“

Ein kurzer, greller Lichtblitz erhellte den Raum in der Sekunde, als Hanna ihren Schuss abgab und sich der Kopf des Mannes von einer Sekunde zur anderen radikal umstrukturierte. Das Projektil zerfetzte seine Schädelwand, zerriss sein Gehirn und drang, ein gewaltiges Loch erschaffend, auf der anderen Seite des Kopfes wieder aus, ehe es von klebrigen Überresten und Blut begleitet in die zum Glück im Dunkeln liegende Wand zimmerte. Der gepanzerte Körper donnerte schlagartig zu Boden und blieb regungslos liegen.

„Scheeeiiißeeee! Sie haben ihn umgenietet!“, drang es von außerhalb und schon zuckten mehrere Salven Unterdrückungsfeuers durch den Eingang. Dem Kerl auf dem Deckungslosen Steg ging wohl der Arsch auf Grundeis.

„BEEILUNG, GILLESPIE!“, schrie Hanna mit sich überschlagender Stimme und feuerte, ein paar blinde Schüsse in den anderen Raum. Das Pfeifen der Geschosse verstummte einen Moment, vermutlich musste der Schütze nachladen. Dieses Zeitfenster nutze Hanna, um auf allen Vieren nach der Avenger des Getöteten zu greifen und diese mit sich in die Deckung zu ziehen, durchzuladen und abzuwarten.
Es überraschte Hanna nicht, dass sie plötzlich das hektische Klicken der Leiterstufen vernahm. Der Söldner hatte seinen einzigen, ihm logischen Fluchtweg gewählt. Hanna selbst hätte einen Frontalangriff unter Sperrfeuer vorgezogen und den Gegner im Nahkampf erledigt, dennoch war sie froh, dass ihr Feind offenbar andere Taktiken erlernt hatte.

„Die kommen zurück…“, murmelte sie gut vernehmlich.
„Wie weit sind Sie?“



"Habs gleich, habs gleich..", wiederholte er ein wenig entspannendes Mantra, während die Finger seiner linken Hand geschwind über die Eingabezeilen des Omnitools flogen und er konzentriert den Hackfortschritt beobachtete, der auf dem C-Sec-eigenen Programm in Prozent angezeigt wurde. Er hatte eine Symphonie aus Geschicklichkeits- und Aufmerksamkeitstraining zu meistern, welches im Stress der näher kommenden Schritte auf hallendem Metall nur halb so ergiebig war wie unter ruhigen Umständen. Irgendwann jedoch - nach seinem Ermessen beinahe zu spät - schaltete langsam und nacheinander ein Modul nach dem anderen vom typischen Omni-Orange in ein helles Grün um. Beinahe sekündlich. Untermalt vom Typischen Knackgeräusch bevor das Panel sich der Serie blinkender Dioden anschloss und das Schloß sich entriegelte. Craig lies das Tool mit einer einzigen Geste wieder in den Standbymodus abschalten und drückte die breite, über die gesamte Türbreite versehene Klinke hinab, bevor sich die Metalltüre seiner Handlungen ergab.
"Okay, los!", schickte er Hanna an durch die geöffnete Türe zu gehen, bevor er dazu über ging, sie genau rechtzeitig vor den Verfolgern zufallen zu lassen und mit einigen, festen Schlägen - dessen Kraftursprung gerade schwer auszumachen war - das Panel so zu beschädigen, dass sich die Rote Farbe nie mehr in diesem Zustand in eine Grüne verwandeln konnte.

Es war Zeit durchzuatmen. Doch im nächsten Moment wurde schon klar, dass sie auf einem Dach angekommen waren auf welchem sie gute drei Stockwerke zu hoch waren um einfach runter springen zu können. Craig überlegte, startete sein Visor ein weiteres Mal und lies sich eine ungefähre Route anzeigen, die sie an einen unbekannten Ort bringen würde, der wiederum aber zumindest außer Reichweite der Unbekannten war.
"Wenn wir hier nach Süden weiter gehen und nach drei Blocks links abbiegen, kommen wir in eine Mall in der wir erstmal unter den Leuten untertauchen können.", entschied er sich hastig und sein weißer Schopf, dessen Schwarze Spitzen einen krassen Kontrast bildeten, zuckten zu jeder Kopfbewegung wie ein Gummiseil mit.
Die Frage, wie sie dort aber hinkommen würden - war die Map doch lediglich auf die Luftlinie beschränkt - war eine gänzlich andere. Und auch wenn Craig sich an den Rand des Daches stellte, war der Blick nach unten nicht mit zunehmendem Optimismus gekrönt. "Hmnah...na da lang jedenfalls nicht."
"Allerdings-..", murmelte er weiter und wurde jäh vom Schlagen gegen die Zerstörte Türe in seinem Rücken abgelenkt. Er wiederholte sich. "-wir müssen springen.", präzisierte er und deutet auf das andere, etwa gleichhohe Hausdach nur etwa zwei Schritte entfernt. Eine riskante Distanz. Nicht unmöglich, aber Riskant. Doch nachdem sie einen Shuttleabsturz überlebt hatten - jedenfalls nur leicht verletzt - war das hier wohl nur eine kleinere Herausforderung. Und wenn nicht...waren sie wenigstens schnell tot.



Vigilio Gaius Ascaiath

Der Raum schien für einen kurzen Augenblick zu erstarren, als ein elegant gekleideter Mann mit seinem Leibwächter neben den Arzt schritt, der sich als Doktor Casimir Kratochvílová vorstellte. Aalglatte Erscheinung von einem Mann, der durchaus einschüchternd, aber auch gleichzeitig mit seinem bloßen Auftretens den Eindruck vermittelte, alles unter Kontrolle zu haben.

Skeptisch, aber sichtlich ruhiger, nachdem sie antworten bekommen hatte, nahm sie ihre Pistole herunter und ging langsam auf die Herren zu.
Der Wachmann, der nun seine Pistole einforderte, stellte sich neben Liz und salutierte vor dem Boss.
"Verzeihen Sie den Aufruhr, Sir!" Anschließend warf er Liz noch einen kurzen Blick zu und machte sich schleunigst von dannen. Die Spanierin vermutete, dass er kein einfacher Wachmann war und das sie diesen Mann - der dem Schauspieler Casper van Dien, den Liz mal im Extranet gesehen hatte sehr ähnelnde - wohl bald Wiedersehen würde.
"Sie meinen, dass ich ihnen entkommen bin!" sagte die Spanierin mit einem respektvollen Lächeln, als ihr bewusst wurde, dass die einen Cerberus Boss vor sich hatte. Gil's Gesicht musternd, blieb ihr Blick an seinen grünen Augen hängen und sie erinnerte sich....
"London.... Terrences Haus! Ich hatte mich eingeschlichen, um mit ihrer Frau Zora Terrence ein Interview zu führen.... Das Haus wurde angegriffen, Sie, ihr Leibwächter und ich flohen dann in einem Auto und rasten durch London, wo ich Ihnen dann entkommen war! Ist das in etwa so richtig, Mister Ascaiath?" Den wahren Grund verschwieg sie erstmal!.....
"Aber was wollen Sie von mir?" Anbetracht der Tatsache, dass sie schon paar Cerberus anlagen infiltriert und einige Rekrutierer getötet hatte, eine durchaus berechtigte Frage.

Gil legte den Kopf leicht schräg und kam nicht um ein weiteres, skeptisches Schmunzeln, dass er in seinem Repertoire hatte, herum. Es war dieses typische Lächeln, dass nicht nur er aus seiner Familie so gut bis zur Perfektion beherrschen konnte - es war eher sowas wie ein Erbstück, dass von Generation zu Generation weiter gegeben wurde. Es zierte ihn perfekt und schwemmte all die Unsicherheiten weg, die man ihm vielleicht hatte andichten wollen. Er gab hier den Ton an. Gil dominierte hier den Raum - und das nicht nur mit seinem verlockenden, 1237 Credits teuren Aftershave von Guillermo Pasparcano.
"Entkommen? Es war so wenig eine Entführung wie das hier eine ist, Miss Lopez. Umso irritierter war ich auch über ihr spontanes...Manöver. Wir sind und waren immer nur für Sie hier um Ihnen zu helfen."
Offensichtlich log er nichteinmal bei dem was er gerade sagte. Zumindest konnte man ihm weder aus den charmanten Gesichtszügen, noch aus den brillanten Augen herauslesen, dass es ein gekonnter Schachzug war, mit denen er seine Interessen und die der Organisation festigte - und dieses Mal lief wieder alles genau nach Plan.

Vigilios Blicke kreuzten kurz die des Mediziners, bevor er ihm zunickte und er sich vom Geschehen entfernte. Ihm galten kühlere und berechnendere Blicke. Sie vermochten nichts weiter auszusagen, als die Befehlskette aufzurufen und den Angestellten zu beordern, in seinem Interesse die Forschungen weiter voran zu bringen. Als nächstes blickte er auch kurz dem Wachmann nach. Donal bat er zuletzt viel mehr: "Lass uns doch für den Moment alleine und zieh dir oben einen Kaffee."

Erst dann, als um sie herum keine Personen mehr standen, die die genauestens kalkulierte Situation wieder in eine unregelmäßige, unberechenbare Masse formen konnten, schritt er die letzten Meter auf Liz zu. "Sie haben etwa dreiundvierzig Stunden am Stück geschlafen seitdem sie hier sind. Bleibende Schäden wird er nicht geben, also nehme ich an, ich habe Ihnen jetzt schon das zweite Mal das Leben gerettet.", erinnerte er sie unweigerlich an vorangegangene Situationen. Diesmal lächelte er nicht. Er blieb neutral, wollte keinen Scherz in diese Aussage legen, ebensowenig wie eine Bedrohung. Dazu musste es noch nicht kommen. Nicht, wenn es auch gänzlich anders funktionieren konnte. "Wie siehts mit Ihnen aus? Darf ich Sie zu einem Kaffee einladen? Oder einem Drink? Sie müssen ja völlig dehydriert sein."

Luceija
03.02.2015, 15:07
Luceija Natalicia Ascaiath




"Ach bitte...", winkte er großkotzig ab, um dann auf sich selbst zu deuten, "Ich bin im Wasser. Wie könnte es da kalt sein?"
Grazil wie ein Vertreter des Wasserballett drehte Leif sich indes im Kreis und 'hüpfte' leicht auf und ab. Eine automatische Reaktion seines auskühlenden Körpers, wobei er die schmächtigen Temperaturen selbst nicht bewusst wahrnahm und entsprechend kein Verständnis für Luceijas Ablehnung hatte.
"Also...?", stoppte er kurz, legte den Kopf schief und sah sie an, "Du hast doch aus den letzten paar Stunden gelernt, oder nicht? Wenn du's nicht freiwillig tust, hol ich dich halt.", zuckte er die Schultern.

'Brr..', dachte sie sich nur. So heiß er auch immer sein mochte, war es doch nicht viel mehr als bloße Einbildung, dass das Wasser um ihn herum mit einem Mal die selbe Temperatur einnehmen würde. Da gab es zwar eine Möglichkeit, wie das passieren konnte aber DIE wollte sie sich noch weniger ausmalen als ihre erste Vorstellung. Er schien das hier gerade für einen großen Swimmingpool zu halten bei den es nur Vor- aber keine Nachteile gab. Unterdessen klemmte sich Luceija den letzten, kläglichen Überrest ihres Zigarettenstummels zwischen die geröteten Lippen und sog den letzten Tabakrauch so tief ein, dass sie um ein leichtes Husten am Ende nicht hinweg kam. Die logische Konsequenz von Länge und Lungenzustand war dann, den Stumpf mit den Fingern zur Seite zu schnippen, wo das glühende Ende auf dem kalten Asphalt aufkam und mit einem leisen Pssch in einer Pfütze verglimmte.

Die Aussage ihres Freundes trieb ihr ein weiteres Seufzen auf. Trotzig wie ein Kind, dass eben nichts anderes als gewohnt war als jeden Scheiß zu bekommen, den es wollte. Und irrwitzigerweise bestätigte sie diesen Verdacht dann auch noch damit, dass sie die Zigarettenschachtel aus der Hosentasche zupfte und sie hinter sich auf die Sitzgelegenheit warf um wenigstens diese Teile nicht auch so durchnässen zu lassen, wie sie es zweifelsfrei gleich wurde. Dabei rutschte sie dann zunehmend zweifelnd an den Rand ihrer Sitzgelegenheit und lies die schlanken Beine nur wenige Meter über dem Wasserspiegel baumeln, während sie sich das Hemd ihres Freundes aufknöpfte und Luci mit aller Macht versuchte zu ignorieren wie unsagbar Kalt es wirklich war.
Sie streifte den weißen Stoff ab, hängte ihn über den Rand des Pfostens, der zum Hafen gewandt war und beugte sich dann gefährlich Nahe dem Schweden entgegen nach unten und hielt ihm - nicht ganz zufrieden mit ihrer Entscheidung und sogar etwas ängstlich vor der unvermeidbaren Eiseskälte - die Hand auffordernd entgegen. Wobei es etwas an den Moment auf der Hochzeit erinnerte, an welchem sie ihm 'erlaubte', sie zum Tanz aufzufordern. Unweigerlich musste sie bei dem Gedanken grinsen. "Ich mag die Kälte wirklich nicht.", giggelte sie.



Reelyc

Nahezu alle waren in der Mittagspause. 13:80 Uhr. Seine blauhäutige Asarikollegin war dieses Mal nicht nur mit einem seiner Kollegen, sondern sogar zwei Mitarbeitern ins nahegelegene Restaurant verschwunden, bevor sie ihm noch einen Stapel Volus-Actionfiguren für die rechte, obere Auslage in den Gang gestellt hatten. Reelyc sah es ihnen nach und registrierte schon längst nicht mehr, wie sie ihn hinter seinem Rücken als eine - Zitat - 'nutzlose Qualle' bezeichnet hatten. Dieser Person war allerdings nichtmal bekannt, was solche 'Quallen' eigentlich sein sollten. Wahrscheinlich wusste es Elvira nichtmal selbst. Es spielte grundsätzlich auch keine Rolle. Seitdem Reelyc vor ein paar Tagen den neuen Teil des Blockbusters Blasto 3 - Partners in Crime gesehen hatte, ging ihm die Musik des Streifens nichtmehr aus dem Kopf und so erwischte man seine Person immer wieder dabei, wie er etwas zwei, drei Volus-Actionfigur-Reihen lang einen Auszug aus "We will stand together forever" zu summen versuchte, wobei der gewöhnliche Wiederhall, den alle Hanar bei einer Äußerung nach Innen ausgaben, an den noch unbesetzten Regalen hin und her sprang. "Diese Person ist begeistert vom Klang dieser Musik.", gestand er sich selbst ein, als ihn ein anderer Kollege - es war ein Turianer, der ständig mit einer ulkigen Schürze aus den 2140er Jahren hinter der Theke stand und sich selbst nur 'Zahn', von Elvira aber 'Zähnchen' genannt wurde - auf die nicht wieder zu erkennende Melodie aufmerksam machte und danach fragte. "Ich wusste garnicht, dass Hanar die selbe Art von Musik hören wie wir. Wo habt ihr Dinger überhaupt die Ohren?"
"Diese Person bedauert, dass Zahn diese Ansicht noch nicht wiederlegt bekommen hatte. Er wird verstehen, dass es zu kompliziert ist, die Anatomie meines Volkes spontan zu erläutern."
"Was willst du damit sagen? Dass ich zu dumm bin zu verstehen, was du sagst?"
"Das war nicht, was dieser Person nahe lag! Sie schlägt vor, dieses Thema nicht weiter vertiefen, weil es die Gemüter nur unnötig erhitzen würde."
Drei Tentakel hatten sich um jeweils eine Figur gekräuselt und waren dabei sie Ordnungsgemäß einzuräumen. Doch lies es sich der Ablenkung wegen kaum vermeiden, dass zumindest eine aus Reelycs sonst so festem Griff rutschte und mit einem Klirren zu Boden fiel. Nun fehlte diesem Volus ein Arm.

Shepard Commander
03.02.2015, 16:51
[QUOTE=Luceija;23994477]Craig Kiran Gillespie





"Habs gleich, habs gleich..", wiederholte er ein wenig entspannendes Mantra, während die Finger seiner linken Hand geschwind über die Eingabezeilen des Omnitools flogen und er konzentriert den Hackfortschritt beobachtete, der auf dem C-Sec-eigenen Programm in Prozent angezeigt wurde. Er hatte eine Symphonie aus Geschicklichkeits- und Aufmerksamkeitstraining zu meistern, welches im Stress der näher kommenden Schritte auf hallendem Metall nur halb so ergiebig war wie unter ruhigen Umständen. Irgendwann jedoch - nach seinem Ermessen beinahe zu spät - schaltete langsam und nacheinander ein Modul nach dem anderen vom typischen Omni-Orange in ein helles Grün um. Beinahe sekündlich. Untermalt vom Typischen Knackgeräusch bevor das Panel sich der Serie blinkender Dioden anschloss und das Schloß sich entriegelte. Craig lies das Tool mit einer einzigen Geste wieder in den Standbymodus abschalten und drückte die breite, über die gesamte Türbreite versehene Klinke hinab, bevor sich die Metalltüre seiner Handlungen ergab.
"Okay, los!", schickte er Hanna an durch die geöffnete Türe zu gehen, bevor er dazu über ging, sie genau rechtzeitig vor den Verfolgern zufallen zu lassen und mit einigen, festen Schlägen - dessen Kraftursprung gerade schwer auszumachen war - das Panel so zu beschädigen, dass sich die Rote Farbe nie mehr in diesem Zustand in eine Grüne verwandeln konnte.

Es war Zeit durchzuatmen. Doch im nächsten Moment wurde schon klar, dass sie auf einem Dach angekommen waren auf welchem sie gute drei Stockwerke zu hoch waren um einfach runter springen zu können. Craig überlegte, startete sein Visor ein weiteres Mal und lies sich eine ungefähre Route anzeigen, die sie an einen unbekannten Ort bringen würde, der wiederum aber zumindest außer Reichweite der Unbekannten war.
"Wenn wir hier nach Süden weiter gehen und nach drei Blocks links abbiegen, kommen wir in eine Mall in der wir erstmal unter den Leuten untertauchen können.", entschied er sich hastig und sein weißer Schopf, dessen Schwarze Spitzen einen krassen Kontrast bildeten, zuckten zu jeder Kopfbewegung wie ein Gummiseil mit.
Die Frage, wie sie dort aber hinkommen würden - war die Map doch lediglich auf die Luftlinie beschränkt - war eine gänzlich andere. Und auch wenn Craig sich an den Rand des Daches stellte, war der Blick nach unten nicht mit zunehmendem Optimismus gekrönt. "Hmnah...na da lang jedenfalls nicht."
"Allerdings-..", murmelte er weiter und wurde jäh vom Schlagen gegen die Zerstörte Türe in seinem Rücken abgelenkt. Er wiederholte sich. "-wir müssen springen.", präzisierte er und deutet auf das andere, etwa gleichhohe Hausdach nur etwa zwei Schritte entfernt. Eine riskante Distanz. Nicht unmöglich, aber Riskant. Doch nachdem sie einen Shuttleabsturz überlebt hatten - jedenfalls nur leicht verletzt - war das hier wohl nur eine kleinere Herausforderung. Und wenn nicht...waren sie wenigstens schnell tot.


„Das hätte ich Ihnen ja gar nicht zugetraut, Gillespie!“, rief Hanna mit endorphindurchfluteter Stimme und ein von leichtem Wahnsinn berührtes Lächeln zuckte über ihr Gesicht. Sie wusste, sie sollte es eigentlich lassen, aber der Adrenalinstoß eines Feuergefechtes weckte Erinnerungen an aufregendere, aber auch gefährlichere Tage.

Schwere Schläge hämmerten gegen die Tür, die jedoch zuverlässig standhielt. Hanna überlegte einen Moment, ob sie nicht einfach Stellung beziehen und die eindringenden Feinde mit der aufgenommenen Avenger ausknipsen sollte. Da sie hier jedoch ohne Deckung waren und keiner von Beiden auch nur den Hauch von Panzerung oder Schilden trug würde ein einzelner Kroganer ausreichen, um aus den Agenten Leichen zu machen. Eine schöne Leiche in Hannas Fall, doch war sie nicht unbedingt scharf darauf, dem medizinischen Nachwuchs der Citadel als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt zu werden oder, dass die Jungs aus der Pathologie all ihre Tattoos sehen.
Schnellen Schrittes überquerte sie das Dach und schleuderte die Avenger auf das andere Dach, wo die Waffe landete und laut kratzend über den metallenen Boden schabte, ehe sie zum Stillstand kam.

„Die brauchen Sie jetzt nicht mehr!“, sagte Hanna und zog Craig die Waffe, die er während des Hackings locker in die Hosentasche gesteckt hatte, aus jener. Sie wechselte das Thermomagazin und steckte die Waffe zurück ins Halfter.

Die Schläge an der Tür konzentrierten sich nun auf eine Stelle und wurden zunehmend wilder.
„Ladies first!“, sagte Hanna, nahm Anlauf und sprintete los. Kurz vor der Kante des, unzählige Meter in die Tiefe starrenden, Gebäudes drückte sie sich ab, hing einen Moment in der Luft und landete dann auf der anderen Seite. Geschickt rollte sie sich ab und verringerte so die Wucht des Aufpralls.

Das Hämmern an der Tür verstummte urplötzlich. Hanna trabte gerade zu dem Gewehr, als sie das Fehlen des permanenten Donnerns vernahm. Sie wandte sich um und schaute zu Craig, der noch immer auf dem anderen Dach stand, entschlossen zwar, aber noch in seelischer Vorbereitung. Hanna Augen weiteten sich vor böser Vorahnung und sie schrie: „SPRINGEN SIE!“

Sofort rannte sie zur Avenger und sammelte diese auf. In jenem Moment knallte es und schwarzer Rauch drang von Richtung der Tür. Hanna legte an und visierte auf die dichte Schwade finsteren Dampfes, während Craig mehr als genug Anlauf holte und seine langen Beine fliegen ließ um hinreichend Speed zu bekommen.
Es überraschte Hanna, wie standhaft die Tür selbst nach einem Sprengsatz blieb. Nur ein kleiner Spalt schimmerte zwischen den schwarzverkohlten Türblättern. Doch plötzlich griffen zwei Hände mit jeweils drei sehr dicken und langen Fingern in den Spalt, packten jeweils eines der Türblätter und schoben diese knirschend auseinander. Dahinter kam langsam ein Kroganer zum Vorschein, dessen Gesicht von einem maskenartigen Helm verdeckt wurde. Hanna krümmte den Abzug und ließ ein paar Projektile auf den Kroganer hageln. Die Kugeln trafen, aktivierten jedoch lediglich die blau flackernden kinetischen Schilde.

Währenddessen war Craig auf dem Dach gelandet und machte sich dazu auf, einen Ausweg zu finden. Die Waffe rasselte, als das Thermomagazin sich pfeifend verabschiedete, das Gewehr überhitze und das Durchdrücken des Abzugs ein sinnloser Akt wurde.

Hanna warf einen Blick hinter sich. Die Mitte des Daches auf dem sie gelandet waren wirkte ein wenig wie eine botanische Terrasse. Überall standen längliche, unbewegliche Blumenkübel, in denen die verschiedensten Vegetationen grünten. Riesige Farngewächse verdeckten die Sicht auf die dahinterliegenden Reihen von Pflanzen und auch jegliche Fluchtwege. Hanna zog ihr letztes Magazin aus dem Gürtel und steckte es in die Avenger.

„Craig!“, rief sie und warf dem Profiler die Waffe zu, welche er diesmal behände auffing.
„Nur schießen, wenn sie sich sicher sind, dass sie treffen! Das ist mein letztes Magazin“, erklärte sie mit tutorenhaft erhobenem Zeigefinger. Der Andere nickte, wobei seine weißen Haare seltsam mit wippten. Er wirkte ernst und angespannt, doch auch ruhiger, als Hanna vermutet hätte. Sie grinste heimlich.

Entweder beruhigt ihn meine positive Gegenwart, oder er will vor eine Dame nicht schlappmachen.

Eandril
03.02.2015, 18:05
Im Zakera - Bezirk war heute die Hölle los, die Leute rannten wie verrückt durch die Geschäfte. Der Turianer und der Salarianer liefen aber schnur stracks zu ihrem Ziel wie als könnte sich ihnen niemand in den weg stellen. Myron schaute sich mit zwilchten Augen um, bis er den Laden entdeckte in dem Jorgan arbeitete daraufhin zeigte er mit seinem dünnen spitzen finger auf den Laden der das Ziel sein müsste. Myron wollte Altus nicht fragen was denn direkt genau passiert ist, aber er hatte das Gefühl es wäre etwas ziemlich Persönliches.
Als die Beiden im Laden standen ging Myron schon zu einem Salarianer der aussah als würde er in dem Laden beschäftigt sein und fragte angespannt ,, Sind sie Jorgan Ronus ? Wir hätten da ein paar Fragen an sie!'' der Salarianer zuckte förmlich zusammen er machte den Anschein als sei er ziemlich schreckhaft schaute dann aber die beiden an und sagte zögernd ,, oh.. Hey .. ja , dabei rieb er sich am Kopf, was gibt es denn ich komme Zurzeit nicht zur ruhe.'' Sofort fing Myron an zu sprechen ,, hm.. könnte ihnen Sedariston verabreichen.. Moment nicht abschweifen, mit einem leichten räuspern fragte er dann gewagt,, also Jorgan wir brauchen ihre Hilfe könnten sie uns bitte sagen was sie mit dem Namen Floyd anfangen können? Wir wissen das sie ein unglücklicher Augenzeuge von einem Mord neulich waren in dem der Name eine große Rolle spielt. Und sind sie sicher das sie C - Sicherheit nichts vorbehalten haben, keine angst wir sind nicht von C - Sicherheit'' dabei hob Myron die Hände so hoch als ob er sich ergeben würde. Darauf wirkte Jorgan sehr geschockt wieso die beiden die vor ihm stehen davon wussten und er sagte dann ängstlich ,, wie.. sie wieso wissen sie davon? hören sie ich möchte mit dem ganzen wirklich nichts zu tun haben bitte lassen sie mich in ruhe damit, ich habe schon genug Ärger ab..'' da unterbrach Myron den Salarianer ,, ja wir sind hier damit ihr ärger vielleicht der Vergangenheit angehört und sie endlich wieder ruhig schlafen können.'' Jorgan machte ein paar Schritte Zurück sagte dann leise ,, hören sie die werden mich kalt machen wenn ich etwas weiter sage bitte .. tun sie mir das nicht an.'' Indem Moment bekam Myron das Gefühl das Altus ziemlich Wütend wurde also fürchtete er um die Gesundheit seines gegenübers ,, passen sie auf ich glaube nicht das sie das durchmachen wollen was der nette Turianer hier neben mir gleich mit ihnen vorhat sagen sie einfach was sie wissen.'' Plötzlich knickte Jorgan ein und sagte Deprimiert ,, man.. also gut ich war in der Gegend weil ich eine Lieferung dort hinbringen musste , als ich nämlich einige Kisten in ein Lager schleppte, hörte ich plötzlich Schüsse und versteckte mich, konnte aber sehen was außerhalb des Lagers passierte, ich hab gesehen wie ein Menschen erschossen wurde...'' Myron lachte leicht auf ,, das ist ja wohl nicht alles oder ?'' Während der Blick von Altus immer mehr Knochenbrüche aussagte. Zuckte Jorgan zusammen ,, Okay .. okay.. ja also das merkwürdige an dem ganzen war das ein C - Sicherheits Officer da stand mit einem Menschen zusammen den ich aber wirklich nicht richtig erkennen konnte , na ja und dem C - Sicherheits Typ war es scheinbar egal das der andere Mensch erschossen wurde ich glaube er war mit diesem Floyd befreundet, er nannte ihn auch so und gab ihm irgendwelche Info's .. doch dann passierte etwas echt mieses.. als der .. Officer sich von dem Mensch wegdrehte schoss dieser ihm direkt eine Kugel von hinten in den Kopf und hatte dabei auch noch so ein schreckliches lachen aufgelegt das geht mir heute noch durch den Kopf... auf jeden Fall kamen vor ein paar Tagen ein paar von diesem Floyd seiner Leute sie bedrohten mich das wenn ich etwas ausplaudern würde es mir auch an den Kragen geht .. wenn sie die Schweine finden wollen sollten sie im Dark Star schauen.. und nach einem Remus fragen das war der Typ der mich bedroht hat und ich habe ihn öfter dort gesehen .. aber bitte ich muss jetzt nachhause gehen und meine letzten Stunden die mir bleiben genießen .. oh Gott Jorgan wie bist du da nur rein geraten...'' Myron nickte dankend während der Salarianer fortlief, widmete sich Myron, Altus ,, Witzig mit ihnen neben mir sie wirken sehr einschüchternd gefällt mir aber leider wird diese Sache um einiges komplizierter nicht war ? Ich glaube nebenan ist ein Waffengeschäft vielleicht sollten sie sich eindecken habe kein gutes Gefühl bei dieser Sache .. und ist alles in Ordnung ?'' Da Altus leer auf den Boden starrte.

Altus eilte die Treppe zur untersten Ebene des Zakera-Bezirks hinunter, nachdem der Salarianer ihn verlassen hatte und in seine Klinik zurück gekehrt war. Die Erzählung von Jorgan Romus über Floyd und dessen Leute deckte sich erschreckend genau mit dem, was ihm selbst passiert war, also war er auf der Suche nach einer Waffe. Zwar besaß er bereits ein Sturmgewehr, Modell Phaeston, doch dieses war höchstwahrscheinlich bereits von C-Sec beschlagnahmt worden. Und wenn nicht, lag es noch in seiner Wohnung, und dort traute er sich nach seiner Begegnung mit Quintus nicht mehr hin.
So fühlt es sich also an, wenn man auf der Flucht vor dem Gesetz ist... ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so sorglos bewegen kann.
Der Gedanke erschreckte ihn. Entweder räumte C-Sec ihm keine besonders hohe Priorität ein, oder sie waren zumindest in dieser Gegend der Citadel nicht besonders aufmerksam.

Er erreichte das Ende der Treppe, wich zwei Batarianern aus und ging in des erste Geschäft links von der Treppe. Offiziell handelte der Besitzer lediglich mit Ersatzteilen aller Art, aber wie Altus zufällig aus einer Begegnung mit dessen Boss wusste - er hatte die Asari als mutmaßliches Mitglied eines Schmugglerrings verhaften sollen, eine Behauptung, die sich als zutreffend herausgestellt hatte - betrieb der Besitzer unter der Hand einen schwunghaften Waffenhandel. Genau die richtige Art von Geschäft für einen ehemaligen C-Sec-Offizier auf der Flucht vor dem Gesetz.

Als der Besitzer, ein Mensch, ihn erblickte, sagte er: "Aha, Altus Rivanin, nicht wahr? Hoffentlich nicht hier, um mich zu verhaften. Wir wissen doch beide, wie ihnen das bekommen würde, nicht wahr?" Altus hob beschwichtigend die Hände. "Nein, Logan, ich bin nicht hier um sie zu verhaften. Eigentlich möchte ich ihre Dienste in Anspruch nehmen.", antwortete er, und hoffte dabei, dass er überhaupt noch bezahlen konnte und C-Sec sein Konto noch nicht eingefroren hatte. Logan hob misstrauisch eine Augenbraue. "Naja, und das soll ich glauben? Könnte ja sein, dass sie mich doch hochnehmen wollen, nicht wahr? Dass sie nur noch einen Beweis brauchen, nicht wahr?" Altus seufzte. "Logan, wenn ich sie wirklich festnehmen wollen würde, dann würde mir ihr Gequatsche bereits als Beweis genügen. Aber ich sage die Wahrheit: Ich möchte lediglich eine Waffe bei ihnen kaufen, und ein Omnitool, wenn sie haben. Ich zahle auch gut."
"Hm, naja, wenn sie das so sagen... Aber man kann ja nie wissen, nicht wahr? Schon gar nicht bei einem Cop, nichts für ungut, nicht wahr?" Das ewige "Nicht wahr?" des Menschen begann Altus, gehörig auf die Nerven zu gehen. Vielleicht sah Logan ihm das an, vielleicht wollte er auch nur das Geschäft möglichst schnell zum Abschluss bringen, denn er fuhr fort: "Na gut, was wollen sie denn haben? Sturmgewehr, Pistole, Präzisionsgewehr? Und ein Omnitool habe ich auch noch da, so ein glücklicher Zufall, nicht wahr?"
Am liebsten wäre Altus ein Sturmgewehr gewesen, am besten Typ Phaeston, aber für seine gegenwärtigen Zwecke war das zu auffällig. "Was haben sie denn so an MPs da, Logan?" "Nun, ich könnte ihnen da eine sehr Schöne bieten, Modell M9 Tempest... noch besser wäre natürlich eine Kassa Locust, aber die sind ja so selten, da hab ich keine da, sie verstehen, nicht wahr?" "Dann nehme ich die Tempest", antwortete Altus "Na gut, dann also die Tempest und ein Omnitool... das wären dann 23000 Credits, nicht wahr?"
Altus zuckte angesichts dieser absurd hohen Summe nur mit den Schultern, und überwies sie ohne zu zögern, obwohl sie einen gehörigen Teil seiner Ersparnisse darstellte. Aber er rechnete sowieso nicht damit, in näherer Zukunft noch Zugriff auf sein Konto zu haben. Logan verschwand kurz im Hinterzimmer, und reichte ihm dann eine Schachtel, die der Aufschrift nach eigentlich Ersatzteile für Deckenleuchten enthalten sollte. "Hier bitte sehr, und beehren sie uns bald wieder, nicht wahr?"

Ohne sich zu verabschieden verließ Altus den Laden, und installierte sein neues Omnitool. Das alte warf er in einen überquellenden Abfallbehälter am Ende der Treppe, die er nun in Richtung Darkstar wieder hinaufging. Dabei wurde ihm klar, dass Logans Geschäft vermutlich nicht mehr lange bestehen würde: Wenn ihn nicht alles täuschte, würde C-Sec auf seinen Einkauf aufmerksam werden und das Geschäft gründlich durchsuchen. Das wäre dann wohl das Ende für Logans Waffenhandel.

eis engel
04.02.2015, 00:30
Reelyc

Nahezu alle waren in der Mittagspause. 13:80 Uhr. Seine blauhäutige Asarikollegin war dieses Mal nicht nur mit einem seiner Kollegen, sondern sogar zwei Mitarbeitern ins nahegelegene Restaurant verschwunden, bevor sie ihm noch einen Stapel Volus-Actionfiguren für die rechte, obere Auslage in den Gang gestellt hatten. Reelyc sah es ihnen nach und registrierte schon längst nicht mehr, wie sie ihn hinter seinem Rücken als eine - Zitat - 'nutzlose Qualle' bezeichnet hatten. Dieser Person war allerdings nichtmal bekannt, was solche 'Quallen' eigentlich sein sollten. Wahrscheinlich wusste es Elvira nichtmal selbst. Es spielte grundsätzlich auch keine Rolle. Seitdem Reelyc vor ein paar Tagen den neuen Teil des Blockbusters Blasto 3 - Partners in Crime gesehen hatte, ging ihm die Musik des Streifens nichtmehr aus dem Kopf und so erwischte man seine Person immer wieder dabei, wie er etwas zwei, drei Volus-Actionfigur-Reihen lang einen Auszug aus "We will stand together forever" zu summen versuchte, wobei der gewöhnliche Wiederhall, den alle Hanar bei einer Äußerung nach Innen ausgaben, an den noch unbesetzten Regalen hin und her sprang. "Diese Person ist begeistert vom Klang dieser Musik.", gestand er sich selbst ein, als ihn ein anderer Kollege - es war ein Turianer, der ständig mit einer ulkigen Schürze aus den 2140er Jahren hinter der Theke stand und sich selbst nur 'Zahn', von Elvira aber 'Zähnchen' genannt wurde - auf die nicht wieder zu erkennende Melodie aufmerksam machte und danach fragte. "Ich wusste garnicht, dass Hanar die selbe Art von Musik hören wie wir. Wo habt ihr Dinger überhaupt die Ohren?"
"Diese Person bedauert, dass Zahn diese Ansicht noch nicht wiederlegt bekommen hatte. Er wird verstehen, dass es zu kompliziert ist, die Anatomie meines Volkes spontan zu erläutern."
"Was willst du damit sagen? Dass ich zu dumm bin zu verstehen, was du sagst?"
"Das war nicht, was dieser Person nahe lag! Sie schlägt vor, dieses Thema nicht weiter vertiefen, weil es die Gemüter nur unnötig erhitzen würde."
Drei Tentakel hatten sich um jeweils eine Figur gekräuselt und waren dabei sie Ordnungsgemäß einzuräumen. Doch lies es sich der Ablenkung wegen kaum vermeiden, dass zumindest eine aus Reelycs sonst so festem Griff rutschte und mit einem Klirren zu Boden fiel. Nun fehlte diesem Volus ein Arm.

"Verschwinde aus meinem Laden, du nichtsnutziger Volus!" schrie die Asari wütend, die gerade eine von If versehentlichen Biotik Unfällen ab bekommen hatte und das blöderweise nicht zum ersten mal.
Außer sich vor Wut, schubste Sie den kleinen Volus förmlich zur Tür hinaus, der überrascht von dieser heftigen Reaktion, auch noch über seine eigenen Füße stolperte und bäuchlings auf den Boden knallte. Kunden, die in den umliegenden Läden einkaufen wollten, drehten sich um, einige tuschelten, andere lachten und wieder andere gingen einfach an ihm vorbei, ohne ihm zu helfen.
Mühsam kämpfte er sich wieder auf die Beine und sah nochmal traurig über seine rechte Schulter. Er wusste, dass es jetzt keinen Sinn hatte mit der tobenden Asari zu reden.
"Und lass dich hier nie wieder blicken!" schrie Sie ihm noch hinterher.
Mit einem enttäuschten Schulter zucken und einem leisen Seufzer, trottete er schließlich davon.
Der Blick Richtung Boden und hängenden Schultern, so das man seine Klauen quasi am Boden schleifen hören konnte, trottete er einfach weiter und vergaß alles um sich herum.
Er hatte keine Ahnung wohin er lief, rempelte dabei auch einen Turianer an, der ihn gleich erbost zur Seite schubste. Doch das alles war dem kleinen Volus egal!
Ungeschickt mit den Armen rudernd, konnte er sich gerade noch auf den Beinen halten und setzte er seinen Weg fort.
Keine Freunde,.... keine Arbeit,.... die tödliche Krankheit, die ihn mit Sicherheit irgendwann dahin raffen würde.... Ihn hielt hier nichts mehr!!

Dennoch wollte er so schnell nicht aufgeben und entdeckte in einem anderen Laden einen Hanar, der sich mit einem Turianer unterhielt und nebenbei irgendwelche Dinge ins Regal räumte. Er konnte nicht verstehen, worüber die beiden sich unterhielten, dafür war er zu weit weg.
Neugierig ging der Volus näher ran, als dem Hanar eine Figur aus dem Tentakel rutschte und klirrend zu Boden fiel.
Vorsichtig hob der junge Volus den Arm mit seiner linken Klaue und den Rest der Volus-Actionfigur mit der rechten Klaue auf, betrachtete diese erst neugierig und reichte sie schließlich der großen Qualle hoch.
Chrr.... "Bitte schön!"... Chrr.
Mit großen Augen sah er zum Hanar auf.
Chrr "Hättet Sie vielleicht einen Job für mich?"Chrr.

Eandril
04.02.2015, 11:30
Altus eilte die Treppe zur untersten Ebene des Zakera-Bezirks hinunter, nachdem der Salarianer ihn verlassen hatte und in seine Klinik zurück gekehrt war. Die Erzählung von Jorgan Romus über Floyd und dessen Leute deckte sich erschreckend genau mit dem, was ihm selbst passiert war, also war er auf der Suche nach einer Waffe. Zwar besaß er bereits ein Sturmgewehr, Modell Phaeston, doch dieses war höchstwahrscheinlich bereits von C-Sec beschlagnahmt worden. Und wenn nicht, lag es noch in seiner Wohnung, und dort traute er sich nach seiner Begegnung mit Quintus nicht mehr hin.
So fühlt es sich also an, wenn man auf der Flucht vor dem Gesetz ist... ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so sorglos bewegen kann.
Der Gedanke erschreckte ihn. Entweder räumte C-Sec ihm keine besonders hohe Priorität ein, oder sie waren zumindest in dieser Gegend der Citadel nicht besonders aufmerksam.

Er erreichte das Ende der Treppe, wich zwei Batarianern aus und ging in des erste Geschäft links von der Treppe. Offiziell handelte der Besitzer lediglich mit Ersatzteilen aller Art, aber wie Altus zufällig aus einer Begegnung mit dessen Boss wusste - er hatte die Asari als mutmaßliches Mitglied eines Schmugglerrings verhaften sollen, eine Behauptung, die sich als zutreffend herausgestellt hatte - betrieb der Besitzer unter der Hand einen schwunghaften Waffenhandel. Genau die richtige Art von Geschäft für einen ehemaligen C-Sec-Offizier auf der Flucht vor dem Gesetz.

Als der Besitzer, ein Mensch, ihn erblickte, sagte er: "Aha, Altus Rivanin, nicht wahr? Hoffentlich nicht hier, um mich zu verhaften. Wir wissen doch beide, wie ihnen das bekommen würde, nicht wahr?" Altus hob beschwichtigend die Hände. "Nein, Logan, ich bin nicht hier um sie zu verhaften. Eigentlich möchte ich ihre Dienste in Anspruch nehmen.", antwortete er, und hoffte dabei, dass er überhaupt noch bezahlen konnte und C-Sec sein Konto noch nicht eingefroren hatte. Logan hob misstrauisch eine Augenbraue. "Naja, und das soll ich glauben? Könnte ja sein, dass sie mich doch hochnehmen wollen, nicht wahr? Dass sie nur noch einen Beweis brauchen, nicht wahr?" Altus seufzte. "Logan, wenn ich sie wirklich festnehmen wollen würde, dann würde mir ihr Gequatsche bereits als Beweis genügen. Aber ich sage die Wahrheit: Ich möchte lediglich eine Waffe bei ihnen kaufen, und ein Omnitool, wenn sie haben. Ich zahle auch gut."
"Hm, naja, wenn sie das so sagen... Aber man kann ja nie wissen, nicht wahr? Schon gar nicht bei einem Cop, nichts für ungut, nicht wahr?" Das ewige "Nicht wahr?" des Menschen begann Altus, gehörig auf die Nerven zu gehen. Vielleicht sah Logan ihm das an, vielleicht wollte er auch nur das Geschäft möglichst schnell zum Abschluss bringen, denn er fuhr fort: "Na gut, was wollen sie denn haben? Sturmgewehr, Pistole, Präzisionsgewehr? Und ein Omnitool habe ich auch noch da, so ein glücklicher Zufall, nicht wahr?"
Am liebsten wäre Altus ein Sturmgewehr gewesen, am besten Typ Phaeston, aber für seine gegenwärtigen Zwecke war das zu auffällig. "Was haben sie denn so an MPs da, Logan?" "Nun, ich könnte ihnen da eine sehr Schöne bieten, Modell M9 Tempest... noch besser wäre natürlich eine Kassa Locust, aber die sind ja so selten, da hab ich keine da, sie verstehen, nicht wahr?" "Dann nehme ich die Tempest", antwortete Altus "Na gut, dann also die Tempest und ein Omnitool... das wären dann 23000 Credits, nicht wahr?"
Altus zuckte angesichts dieser absurd hohen Summe nur mit den Schultern, und überwies sie ohne zu zögern, obwohl sie einen gehörigen Teil seiner Ersparnisse darstellte. Aber er rechnete sowieso nicht damit, in näherer Zukunft noch Zugriff auf sein Konto zu haben. Logan verschwand kurz im Hinterzimmer, und reichte ihm dann eine Schachtel, die der Aufschrift nach eigentlich Ersatzteile für Deckenleuchten enthalten sollte. "Hier bitte sehr, und beehren sie uns bald wieder, nicht wahr?"

Ohne sich zu verabschieden verließ Altus den Laden, und installierte sein neues Omnitool. Das alte warf er in einen überquellenden Abfallbehälter am Ende der Treppe, die er nun in Richtung Darkstar wieder hinaufging. Dabei wurde ihm klar, dass Logans Geschäft vermutlich nicht mehr lange bestehen würde: Wenn ihn nicht alles täuschte, würde C-Sec auf seinen Einkauf aufmerksam werden und das Geschäft gründlich durchsuchen. Das wäre dann wohl das Ende für Logans Waffenhandel.

Altus erreichte die Ebene 28 und betrat das Darkstar. So langsam schmerzten seine Beine von dem langen Aufstieg von Ebene 1, und er verfluchte sich, kein Skycar genommen zu haben. Das Leben auf der Flucht war eben kein Wellnessurlaub.
Um diese Uhrzeit war das Darkstar noch einigermaßen leer, lediglich einige Dauergäste und Arbeiter, die gerade von ihrer Schicht kamen, waren da. Altus ging zielstrebig auf eine Ecke im hinteren Teil der Lounge zu, anstatt, wie die meisten Leute, zunächst die Bar anzusteuern. So, wie er Floyd und seine Bande kannte, würde es sich bei diesem Remus um einen Kontaktmann handeln, der fast immer in der Lounge auf Kundschaft wartete. Und mit ein bisschen Glück war Altus ihm auch noch nie begegnet.
Tatsächlich saß in einer Sitzecke im hinteren Bereich des Darkstar ein kahlköpfiger Mann, der sich mit einer leicht bekleideten Asari offensichtlich amüsierte. Altus näherte sich ihm bis auch ein kurzes Stück und sagte dann leise: "Remus? Sind sie Remus?"

Der Mann ließ von der Asari ab, und sagte misstrauisch: "Ja, der bin ich. Aber was wollen sie?" Altus atmete innerlich erleichtert auf. Entweder war er diesem Mann tatsächlich noch nie begegnet, oder er war ein verdammt guter Schauspieler. "Mein Name ist Adrian", stellte Altus sich vor, "und ich würde gerne ihre Dienste in Anspruch nehmen. Ich zahle gut." Remus sah ihn einen Moment an, dann sagte er zu der Asari: "Los, verschwinde. Ich hab zu tun." Offensichtlich beleidigt sprang sie auf, ging in Richtung Bar davon. Als sie außer Hörweite war, beugte Altus, der sich noch nicht gesetzt hatte, zu Remus hinunter und flüsterte: "Ich würde dass, was ich mit ihnen zu besprechen habe, lieber unter vier Augen an einem etwas... ruhigeren Ort tun. Wüssten sie da etwas?" Der Mann schien kurz zu überlegen, dann nickte, stand auf und sagte: "Folgen sie mir. Ich habe hier ein privates Hinterzimmer."

Im Hinterzimmer angekommen, fiel Altus als allererstes eine kleine Kamera auf, direkt auf die Tür gerichtet, und er fluchte innerlich. Selbst wenn dieser Kerl hier mich nicht kennt, wird Floyd mich doch zumindest bald gesehen haben. Dann konnte er auch gleich das Süßholzgeraspel sparen. Kaum war die Tür zugefallen zog er seine Waffe und drückte, sie Remus, der sich gerade zu ihm umgedreht hatte, zwischen die Augen. "He, was soll das denn werden? Ich..." "Halt die Klappe und hör mir zu.", unterbrach Altus den Menschen. "Ihr Leute habt irgendwann in den letzten zwei Monaten eine Turianerin, eine Biotikerin, entführt. Wo ist sie?" "Hey, Mann, ich habe keine Ahnung wovon zu sprichst. Für sowas bin ich nicht zuständig!" "WO IST SIE?" Mit der freien Hand packte Altus Remus am Hals und schüttelte ihn. "Ehrlich, ich..." Der Mann würgte und rang nach Luft, und Altus lockerte seinen Griff etwas. "Ich habe überhaupt keine Ahnung. Ich bin nur Kontaktmann, ich leite Aufträge an den Boss weiter, und kümmere mich ab und zu um unliebsame Zeugen mehr nicht." Er ächzte, als Altus wieder fester zupackte. "Von wem hast du in letzter Zeit Aufträge bekommen? REDE!", fuhr Altus ihn an. Remus schüttelte nur den Kopf, soweit Altus Griff es ihm erlaubte. "Nein, ich..." "REDE ENDLICH!", schrie Altus jetzt, und schüttelte den Menschen noch weiter. Dieser hatte inzwischen mit beiden Händen den Arm des Turianers gepackt, denn seine Füße berührten den Boden nicht mehr. "Ich... ah!" In diesem Moment ertönte ein scharfes Knacken, und der Körper des Menschen wurde schlaff.

Verflucht! Er würde sich wohl nie daran gewöhnen, wie zerbrechlich die Körper der Menschen sein konnten. Irgendwie war ihm klar gewesen, dass er Remus nicht am Leben lassen konnte, aber das... das war zu früh gewesen. Er ließ die Leiche langsam zu Boden gleiten, und warf dabei einen Blick durch das Zimmer. In der Ecke stand ein Tisch mit einem Stuhl und mehren Schubladen. Rasch durchquerte Altus den Raum und öffnete die oberste Schublade. Darin befand sich ein Notizbuch - altmodisch, aber bei Verbrechern einigermaßen beliebt, da diese selbstverständlich nicht gehackt werden konnten. Altus öffnete es, und durchblätterte es bis zur letzten beschriebenen Seite. Zwar waren die Schriftzeichen natürlich menschlich und nicht turianisch, aber in seiner Zeit bei C-Sec hatte er diese Schrift einigermaßen zu lesen gelernt. Den ersten, durchgestrichenen Namen auf der Liste kannte er: Jorgan Romus. Und dann: Frederick MacDougal 1115 Zakera 31 Nathan Gillan. Was sollte das bedeuten?

Altus schob seine Waffe zurück in den Holster, packte das Notizbuch und verließ das Hinterzimmer. Dann durchquerte er möglichst schnell, aber ohne gehetzt zu wirken das Darkstar, und ging geradewegs auf die Skycar-Haltestelle gegenüber zu. Dabei stellte er über sein Omnitool eine Verbindung zu Quintus her.

"Quintus Ledanus, C-Sec?", meldete sich sein Freund. "Quintus, hier ist Al. Hör zu, ich habe nicht viel Zeit. Kannst du mir Informationen über Frederick MacDougal und Nathan Gillan beschaffen? Dem Namen nach beides Menschen." "Ich werde sehen was ich tun kann, Al.", antwortete Quintus leise. "Hör zu, ich habe Floyds Akte gefunden, und sie war komplett leer. Dabei müssten zumindest Einträge über die Sache mit Jorgan Romus und seine versuchte Verhaftung durch dich drinstehen. Irgend etwas ist hier verdächtig, Al." Quintus machte eine Pause, während Altus die Skycars erreichte. "Ich will ehrlich mit dir sein: Eigentlich hatte ich vor, ein bisschen über diesen Floyd nachzuforschen, und dich dann doch zu verpfeifen. Aber diese Akte dürfte nicht leer sein, und das bedeutet," ", dass die Sache noch ein bisschen größer sein könnte, als wir angenommen haben.", beendete Altus den Satz. "Ganz genau. Was wirst du nun tun, während ich über diese beiden Namen, MacDougal und Gillan, nachforsche?"
"Ich bin auf dem Weg zu einem Ort, an dem ich möglicherweise ein paar Antworten bekommen könnte."
"Und du wirst mir nicht sagen, wo dieser Ort ist?", fragte Quintus. "Nein, das werde ich nicht, tut mir leid.", erwiderte Altus. "Nun gut, irgendwie kann ich das verstehen. Aber du solltest dennoch lernen, mir zu vertrauen."
"Möglicherweise.", sagte Altus und beendete das Gespräch. Er betrat ein wartendes Skycar.
"Willkommen, Kunde des Zakera Skycar Service. Geben sie ihren Zielort an, und überweisen sie die anschließend angezeigte Summe."
"1115, Zakera 31."

AeiaCarol
05.02.2015, 12:12
Luceija Natalicia Ascaiath



'Brr..', dachte sie sich nur. So heiß er auch immer sein mochte, war es doch nicht viel mehr als bloße Einbildung, dass das Wasser um ihn herum mit einem Mal die selbe Temperatur einnehmen würde. Da gab es zwar eine Möglichkeit, wie das passieren konnte aber DIE wollte sie sich noch weniger ausmalen als ihre erste Vorstellung. Er schien das hier gerade für einen großen Swimmingpool zu halten bei den es nur Vor- aber keine Nachteile gab. Unterdessen klemmte sich Luceija den letzten, kläglichen Überrest ihres Zigarettenstummels zwischen die geröteten Lippen und sog den letzten Tabakrauch so tief ein, dass sie um ein leichtes Husten am Ende nicht hinweg kam. Die logische Konsequenz von Länge und Lungenzustand war dann, den Stumpf mit den Fingern zur Seite zu schnippen, wo das glühende Ende auf dem kalten Asphalt aufkam und mit einem leisen Pssch in einer Pfütze verglimmte.

Die Aussage ihres Freundes trieb ihr ein weiteres Seufzen auf. Trotzig wie ein Kind, dass eben nichts anderes als gewohnt war als jeden Scheiß zu bekommen, den es wollte. Und irrwitzigerweise bestätigte sie diesen Verdacht dann auch noch damit, dass sie die Zigarettenschachtel aus der Hosentasche zupfte und sie hinter sich auf die Sitzgelegenheit warf um wenigstens diese Teile nicht auch so durchnässen zu lassen, wie sie es zweifelsfrei gleich wurde. Dabei rutschte sie dann zunehmend zweifelnd an den Rand ihrer Sitzgelegenheit und lies die schlanken Beine nur wenige Meter über dem Wasserspiegel baumeln, während sie sich das Hemd ihres Freundes aufknöpfte und Luci mit aller Macht versuchte zu ignorieren wie unsagbar Kalt es wirklich war.
Sie streifte den weißen Stoff ab, hängte ihn über den Rand des Pfostens, der zum Hafen gewandt war und beugte sich dann gefährlich Nahe dem Schweden entgegen nach unten und hielt ihm - nicht ganz zufrieden mit ihrer Entscheidung und sogar etwas ängstlich vor der unvermeidbaren Eiseskälte - die Hand auffordernd entgegen. Wobei es etwas an den Moment auf der Hochzeit erinnerte, an welchem sie ihm 'erlaubte', sie zum Tanz aufzufordern. Unweigerlich musste sie bei dem Gedanken grinsen. "Ich mag die Kälte wirklich nicht.", giggelte sie.


Zweifellos hatte der Schwede anderes erwartet. War schon darauf vorbereitet, sich aus dem vermeintlich warmen Wasser zu erheben, um seine Freundin zu eben jenem Plansch zu zwingen. Doch weit gefehlt. Gerade als Luceija ihm die schmalen Finger entgegenstreckte, hielt der Blonde in seiner Bewegung inne, blinzelte und strich sich mit der flachen Hand das Wasser aus dem Gesicht.
"Hmja...", murmelte er schließlich in einem Anflug von Schuldbewusstsein, das sich schnell wieder aus dem Staub machte, als Leif auf sie zu schwamm.
"Und ich mags wirklich nicht, wenn du nicht ständig bei mir bist.", gestand er längst weniger selbstbewusst und legte die Hände jetzt auf die modernisierte Mauer, auf deren Vorsprung seine Freundin saß. Ihre Gesichtszüge konnte er kaum ausmachen. Hinter ihrem Rücken stand der Mond längst so hoch, dass er unangenehm blendete und Leif nur nach der Hand greifen und sie, umfasst von seiner, auf ihren Oberschenkel sinken ließ.
"Wenn du gar nicht willst, musst du nicht ins Wasser.", versprach er leise, löste seine Linke vom Stein und fasste um ihren Rücken.
"Aber du musst hier bleiben. Komme was wolle."
Diesem letzten Satz wohnte bereits der gewohnt neckische Unterton bei. So war es wohl kaum eine Überraschung, als Leif sich so weit es nötig war nach vorn lehnte und Luceija nicht von oben nach unten, sondern genau umgekehrt zu küssen begann. Jeder Tropfen Wasser, der irgendwie auf der Haut ihrer Oberschenkel oder ihres Beckens gelandet war, wurde von seinen Lippen in aller Zärtlichkeit - die sie nunmehr zweifelsfrei verdiente - weggewischt. Egal wie weit er dabei in aller Öffentlichkeit noch gehen würde: Selbst wenn sie wollte, konnte sie ohne lautstarke Gegenwehr nicht verschwinden. Dafür sorgte der um sie gelegte Arm. Außer sie wich nach unten. Ins Wasser.

Luceija
05.02.2015, 12:41
Zweifellos hatte der Schwede anderes erwartet. War schon darauf vorbereitet, sich aus dem vermeintlich warmen Wasser zu erheben, um seine Freundin zu eben jenem Plansch zu zwingen. Doch weit gefehlt. Gerade als Luceija ihm die schmalen Finger entgegenstreckte, hielt der Blonde in seiner Bewegung inne, blinzelte und strich sich mit der flachen Hand das Wasser aus dem Gesicht.
"Hmja...", murmelte er schließlich in einem Anflug von Schuldbewusstsein, das sich schnell wieder aus dem Staub machte, als Leif auf sie zu schwamm.
"Und ich mags wirklich nicht, wenn du nicht ständig bei mir bist.", gestand er längst weniger selbstbewusst und legte die Hände jetzt auf die modernisierte Mauer, auf deren Vorsprung seine Freundin saß. Ihre Gesichtszüge konnte er kaum ausmachen. Hinter ihrem Rücken stand der Mond längst so hoch, dass er unangenehm blendete und Leif nur nach der Hand greifen und sie, umfasst von seiner, auf ihren Oberschenkel sinken ließ.
"Wenn du gar nicht willst, musst du nicht ins Wasser.", versprach er leise, löste seine Linke vom Stein und fasste um ihren Rücken.
"Aber du musst hier bleiben. Komme was wolle."
Diesem letzten Satz wohnte bereits der gewohnt neckische Unterton bei. So war es wohl kaum eine Überraschung, als Leif sich so weit es nötig war nach vorn lehnte und Luceija nicht von oben nach unten, sondern genau umgekehrt zu küssen begann. Jeder Tropfen Wasser, der irgendwie auf der Haut ihrer Oberschenkel oder ihres Beckens gelandet war, wurde von seinen Lippen in aller Zärtlichkeit - die sie nunmehr zweifelsfrei verdiente - weggewischt. Egal wie weit er dabei in aller Öffentlichkeit noch gehen würde: Selbst wenn sie wollte, konnte sie ohne lautstarke Gegenwehr nicht verschwinden. Dafür sorgte der um sie gelegte Arm. Außer sie wich nach unten. Ins Wasser.


Luceija schnaubte aus der Nase, atmete schwerer und wusste nicht gänzlich welcher Teil ihrer Haut wegen der Küsse und welcher wegen der auf sie dringenden, eiskalten Wassertropfen und des Windes die Gänsehaut und das damit einhergehende Kribbeln auslöste. Sie romantisierte mit der ersten Variante und schickte ihre Hand nochmals auf die Reise durch sein jetzt dunkleres, nasses, blondes Haar nach hinten. Töricht war diese Aktion ohnehin, aber ihre Chance sich dem zu entziehen nicht gegeben. Andererseits bereitete es auch ein angenehmes Gefühl voller enthusiastischer Erwartung als sie den Arm um seine eiskalten Schultern legte und sich eng - wirklich sehr eng - an den entkleideten Körper drückte. "Lass einfach nicht los..", hauchte sie zur Antwort, als ihr der Atem fehlte. Denn genau jetzt, da hingen schon ihre Füße im Wasser, begann sie zu frieren. Für ihre, italienische Küsten gewohnte Haut, war diese Konfrontation ein Schock. Wie tausend kleine Nadeln die ihr in die Glieder stachen. Ein bisschen Hilflos klammerte sie sich so fest und lies unter einem zittrigen Stöhnen erst bis zu den Oberschenkeln ins Wasser tunken wie einen Teebeutel, bevor sie sehr langsam und schon etwas bibbernd, tiefer auf Augenhöhe sank um sich eng, SEHR eng, festzuhalten.
"Bitte...nicht...loslassen... ."
Dass sie fror war kein Geheimnis mehr. Zitternd erinnerte sie an eine Katze die man unfreiwillig ins Wasser geworfen hatte. Fehlten nur die langen Krallen, die sich bis zum Bluten in sein Fleisch treiben konnten - doch ihre eigenen Nägel waren gerade erst dabei wieder zu einer normalen Länge zu wachsen und das Fleisch zu bedecken, bis zu welchem sie sie sich eingerissen hatte.
Luci schloss die Augen, als das Wasser nunmehr schon um ihre Hüfte lag. Abwärts wich irgendwie das Gefühl. Irritierenderweise jedoch hatte es etwas eigenartig schönes, während ihre Haare schon auf der unruhigen Wasseroberfläche tanzten. Ihr Kopf legte sich in seinen Nacken.

AeiaCarol
05.02.2015, 13:25
Luceija schnaubte aus der Nase, atmete schwerer und wusste nicht gänzlich welcher Teil ihrer Haut wegen der Küsse und welcher wegen der auf sie dringenden, eiskalten Wassertropfen und des Windes die Gänsehaut und das damit einhergehende Kribbeln auslöste. Sie romantisierte mit der ersten Variante und schickte ihre Hand nochmals auf die Reise durch sein jetzt dunkleres, nasses, blondes Haar nach hinten. Töricht war diese Aktion ohnehin, aber ihre Chance sich dem zu entziehen nicht gegeben. Andererseits bereitete es auch ein angenehmes Gefühl voller enthusiastischer Erwartung als sie den Arm um seine eiskalten Schultern legte und sich eng - wirklich sehr eng - an den entkleideten Körper drückte. "Lass einfach nicht los..", hauchte sie zur Antwort, als ihr der Atem fehlte. Denn genau jetzt, da hingen schon ihre Füße im Wasser, begann sie zu frieren. Für ihre, italienische Küsten gewohnte Haut, war diese Konfrontation ein Schock. Wie tausend kleine Nadeln die ihr in die Glieder stachen. Ein bisschen Hilflos klammerte sie sich so fest und lies unter einem zittrigen Stöhnen erst bis zu den Oberschenkeln ins Wasser tunken wie einen Teebeutel, bevor sie sehr langsam und schon etwas bibbernd, tiefer auf Augenhöhe sank um sich eng, SEHR eng, festzuhalten.
"Bitte...nicht...loslassen... ."
Dass sie fror war kein Geheimnis mehr. Zitternd erinnerte sie an eine Katze die man unfreiwillig ins Wasser geworfen hatte. Fehlten nur die langen Krallen, die sich bis zum Bluten in sein Fleisch treiben konnten - doch ihre eigenen Nägel waren gerade erst dabei wieder zu einer normalen Länge zu wachsen und das Fleisch zu bedecken, bis zu welchem sie sie sich eingerissen hatte.
Luci schloss die Augen, als das Wasser nunmehr schon um ihre Hüfte lag. Abwärts wich irgendwie das Gefühl. Irritierenderweise jedoch hatte es etwas eigenartig schönes, während ihre Haare schon auf der unruhigen Wasseroberfläche tanzten. Ihr Kopf legte sich in seinen Nacken.

Selbst jemand, der wie er, die teils bitterkalten Nächte Schwedens von Kindesbeinen an kannte, vernahm den Unterschied. Vernahm den warmen Körper, der zum Selbstschutz sofort zu zittern begann und die eigene, weiche Haut, an seine presste.
"Wieso?", fragte er dazwischen. "Kannst du nicht schwimmen?", ein leises Lachen folgte. Dann legte er beide Arme fester um sie. So fest, dass nach einigen Sekunden mit Luftnot zu rechnen war. Doch in jenen Sekunden sog Leif alles auf, was sie ihm gab. Den Geruch seines Shampoos, das sie ihm wohl beim letzten Gang unter die Dusche geklaut hatte, vermischt mit dem des Wasser, das um sie herum seichte Wellen schlug und ihr gedrungener Atem, den das Wasser stoßweise aus ihr herauszupressen schien.

Luceija
05.02.2015, 14:01
Selbst jemand, der wie er, die teils bitterkalten Nächte Schwedens von Kindesbeinen an kannte, vernahm den Unterschied. Vernahm den warmen Körper, der zum Selbstschutz sofort zu zittern begann und die eigene, weiche Haut, an seine presste.
"Wieso?", fragte er dazwischen. "Kannst du nicht schwimmen?", ein leises Lachen folgte. Dann legte er beide Arme fester um sie. So fest, dass nach einigen Sekunden mit Luftnot zu rechnen war. Doch in jenen Sekunden sog Leif alles auf, was sie ihm gab. Den Geruch seines Shampoos, das sie ihm wohl beim letzten Gang unter die Dusche geklaut hatte, vermischt mit dem des Wasser, das um sie herum seichte Wellen schlug und ihr gedrungener Atem, den das Wasser stoßweise aus ihr herauszupressen schien.

"Nnatürlich kkann ich...sschwimmen", entgegnete sie empört und mit vor Kälte bibbernder Stimme als konfrontiere sie sich gerade mit dem Untergang der Titanic. Luceija war sozusagen im Wasser zu Hause. Neunzig Prozent ihrer Kindheit schwamm sie im Meer Palermos, dass so viel wärmer war als diese Brühe hier, die genauso hätte direkt aus dem Eisfach kommen können. Mal abgesehen davon war die Halbitalienerin nichtmal den kalten Wind gewohnt, der gerade über die Wasseroberfläche peitschte. "Schon ver-...vergessen? Ich bbin am Meer aufgewachsn." Ihr Zittern war allgegenwärtig. Dennoch hielt sie sich fast krampfhaft fest. Dicker Atem, der beinahe fassbar wurde, drang stoßweise aus ihren Mund, den sie bald schon gegen seinen wärmeren Hals drückte. Das Gefühl der Lippen, die so aufgewärmt wurden genoss und den perfekten Geruch in ihre Lungen aufnahm.
Der krasse Temperaturwandel war für sie im Vergleich längst nicht so harmlos wie für den abgehärteten Schweden. Ihr Atem hatte sich beschleunigt und der Halt nur weiter verstärkt. Bei jedem Ein- und Ausatmen zitterte ihr kompletter Körper. "Nicht...loslassen...", flüsterte sie weiter leise, fehlte ihr doch irgendwie die Kraft wenn sich das hier weiter herauszögern sollte. Die rechte Hand kletterte seinen Nacken hinauf. Flüsternd gab sie zu: "Oddio...das ist so kalt.. ." Dabei verzog sie das Gesicht in einen leidenden Ausdruck - war sie aber doch einfach nur verweichlicht..

AeiaCarol
05.02.2015, 14:50
"Nnatürlich kkann ich...sschwimmen", entgegnete sie empört und mit vor Kälte bibbernder Stimme als konfrontiere sie sich gerade mit dem Untergang der Titanic. Luceija war sozusagen im Wasser zu Hause. Neunzig Prozent ihrer Kindheit schwamm sie im Meer Palermos, dass so viel wärmer war als diese Brühe hier, die genauso hätte direkt aus dem Eisfach kommen können. Mal abgesehen davon war die Halbitalienerin nichtmal den kalten Wind gewohnt, der gerade über die Wasseroberfläche peitschte. "Schon ver-...vergessen? Ich bbin am Meer aufgewachsn." Ihr Zittern war allgegenwärtig. Dennoch hielt sie sich fast krampfhaft fest. Dicker Atem, der beinahe fassbar wurde, drang stoßweise aus ihren Mund, den sie bald schon gegen seinen wärmeren Hals drückte. Das Gefühl der Lippen, die so aufgewärmt wurden genoss und den perfekten Geruch in ihre Lungen aufnahm.
Der krasse Temperaturwandel war für sie im Vergleich längst nicht so harmlos wie für den abgehärteten Schweden. Ihr Atem hatte sich beschleunigt und der Halt nur weiter verstärkt. Bei jedem Ein- und Ausatmen zitterte ihr kompletter Körper. "Nicht...loslassen...", flüsterte sie weiter leise, fehlte ihr doch irgendwie die Kraft wenn sich das hier weiter herauszögern sollte. Die rechte Hand kletterte seinen Nacken hinauf. Flüsternd gab sie zu: "Oddio...das ist so kalt.. ." Dabei verzog sie das Gesicht in einen leidenden Ausdruck - war sie aber doch einfach nur verweichlicht..

"Richtig.", erinnerte er sich lächelnd daran und lehnte die eigene, feuchte Stirn gegen ihre. Unterdessen bewegte seine Rechte sich, der Kälte wegen, zuerst wohl unbemerkt unter die Wasseroberfläche, über ihren Hintern und den Oberschenkel, womit er ihr Bein um den eigenen Körper legte.
"Überlass das mir.", meinte er flüsternd und - fürs Erste - nur das 'über Wasser halten', was so dicht an der Mauer denkbar einfach war. Selbst ohne ausschweifende Bewegungen, die Leif lieber darin investierte, auch ihr zweites Bein noch um sich zu legen.
"Überlass das mir...", wiederholte er und küsste die kleine Nasenspitze seiner Freundin, "Und konzentrier dich aufs Wesentliche."
Das Wesentliche war dabei nichts geringeres, als die Tatsache, dass sie in diesem wunderschön klaren Wasser mutterseelenallein waren. Keiner der wenigen Anwohner scherte sich darum, was zwei Verrückte vor ihren Balkonen taten oder eben nicht taten. Doch klar war eines: Würde irgendjemand von ihnen in diesem Augenblick aus dem Fenster sehen, würde das Paar kaum ins Auge fallen. Viel eher das potenzierende Blau, das in größter Eile über die Oberfläche des Wassers kroch, in dem sie schwammen. Kurz wirkte das nächtlich triste Planschbecken wie einer dieser Klischeestrände (http://www.travelbook.de/imgs/2/4/0/1/3/0/strand-blau-876x584-0023bfddb4428c6c.jpg), aus irgendeinem kitschigen Film. Und tatsächlich drückte ausgerechnet die Quelle des wunderschönen Farbenspiels Luceija in diesem Moment einen Kuss auf die zittrigen Lippen.

Glorichen
06.02.2015, 10:17
Locker salutierte der überraschend vielseitige Brite mit zwei Fingern an der Stirn, um halb im Scherz, halb in Anspannung seine Zustimmung zu den Plänen des Commanders abzugeben. Auch Delias Vorschlag stimmte er unmittelbar mit einem kurzen Nicken zu.
"Für Notfälle gibt es kleinkalibrige Handfeuerwaffen in einem Safe im dritten Stock des Darwin-Towers", erinnerte er sich aus seiner Sicherheitsanweisung, die er am ersten Tag erhalten hatte. Wer hätte gedacht, dass er diese tatsächlich einmal brauchen würde?
Doch wieder stockte er mitten in der Bewegung die Stufen hinab, zwei Füße bereits auf der Treppe, als ihm ein deutliches Problem bei seinem Vorhaben auffiel, den Aufzug sicherheitshalber umgehen zu wollen. Schweigend richtete er einen vielsagenden Blick auf die Räder von Odinns Rollstuhl, wechselte mit den Augen zwischen diesen und den Augen des Commanders hin und her.
"Hm, nun, wie soll ich sagen, Sir", leitete er dann verlegen stammelnd ein, "Bei einem Problem des Steuercomputers würde ich ungern den Aufzug nehmen. Aber die Treppe könnte sich vielleicht als problematisch erweisen", merkte er kopfkratzend an, während sein anderer Finger vage in die Richtung des Rollstuhls deutete.
"Wir - könnten Sie natürlich anheben", schlug er beinahe noch zurückhaltender vor, denn er erinnerte sich, mit welcher Wut Odinn zuletzt reagiert hatte, als Luceija ihn mit seiner Behinderung direkt konfrontiert hatte.

"Für Notfälle gibt es kleinkalibrige Handfeuerwaffen in einem Safe im dritten Stock des Darwin-Towers"
"Korrekt", kommentierte Odinn Julians Bemerkung, "ausrüsten und dann weitersehen."
"Bei einem Problem des Steuercomputers würde ich ungern den Aufzug nehmen. Aber die Treppe könnte sich vielleicht als problematisch erweisen. Wir - könnten Sie natürlich anheben"
Tatsächlich viel es ihm erst jetzt wie Schuppen von den Augen, dass er nun hier feststeckte. Der Aufzug würde sicherlich nicht funktionieren. Bzw. wenn die Gruppe ihn nutzen würde, wäre es für den oder die Eindringlinge sicherlich direkt ersichtlich, dass irgendwer nicht eingeschlossen in einem Raum saß, sondern sich frei in der Anlage bewegte. Und das war natürlich das letzte, was Odinn wollte.
"Quatsch", brummte er auf Julians Aussage hin. "Sie haben vollkommen Recht. Ich bin ihnen im Felde nur im Weg. Ohne mich sind Sie flexibler." Er konnte es nach Außen hin zwar gut verbergen, doch wurmte es ihn doch gewaltig, dass er hier erneut nichts sinnvolles unternehmen konnte. Scheinbar ein Fluch, der ihn die letzten Jahre permanent verfolgen wollte. "Ich... werde hier bleiben."r
Schräg lächelnd nickte er in Richtung Wohnung. "Ich werde einfach die Lage von hier aus überblicken und warten, bis das Wachpersonal da ist."
"Für Notfälle gibt es kleinkalibrige Handfeuerwaffen in einem Safe im dritten Stock des Darwin-Towers", Delia nickte, froh darum dass der Neurologe den Durchblick hatte. Mit ihrer Biotik konnte sie sich zwar gut wehren und hätte sicherlich auch für eine kurze Zeit einen Schild um sie alle drei errichten können - aber auch ihre Kraft war nicht unbegrenzt, gerade wenn es darum ging, drei Menschen zu schützen statt nur sich selbst. Eine Barriere war leichter aufrecht zu erhalten als ein Schutzfeld.
Daher war auch sie Julian bis zu Treppe gefolgt und wäre fast in ihn hineingelaufen, als er abrupt stehen blieb und etwas so Offensichtliches aussprach, was auch ihr völlig entgangen war. "Bei einem Problem des Steuercomputers würde ich ungern den Aufzug nehmen. Aber die Treppe könnte sich vielleicht als problematisch erweisen."

"Shit ...", schoss es ihr durch den Kopf und sah dann etwas peinlich berührt vom Doktor zum Commander. Wie hatten sie daran nicht denken können? Sofort begann ihr Hirn zu arbeiten und auch Julian schien eine Lösung zu suchen. "Wir - könnten Sie natürlich anheben", kam vorsichtig von ihm und auch sie selbst stellte sich die Frage, wie man MacDarragh heile die drei Stockwerke hinunter bekam und gleichzeitig seine Würde zu bewahren. Sie hatte keinen Zweifel daran, dass der Commander seinen Stolz hatte, sodass 'Huckepack' nehmen ziemlich sicher rausfallen würde.

"Das ist so ein Moment, in dem der Stolz dem Mann im Wege steht", dachte sie bei sich, als Odinn schon längst eine andere Lösung aussprach: "Sie haben vollkommen Recht. Ich bin ihnen im Felde nur im Weg. Ohne mich sind Sie flexibler. Ich... werde hier bleiben."
"Nein!", rutschte ihr sofort aus dem Mund, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. Sie unterdrückte das ungute Gefühl, ihrem Vorgesetzten widersprochen zu haben, aber das war einfach unvernünftig. "Dann sitzen Sie hier fest, ohne Waffe - und wer weiß was hier gerade im Gange ist. Das ist zu riskant - außerdem sind Sie der leitende Offizier, der Einzige der zu allem Zugang hat."
Fieberhaft suchte sie nach einer anderen Lösung. Sie befanden sich im dritten Obergeschoss, das waren sechs Treppen, die sie bewältigen mussten. Wenn sie den Rollstuhl samt Besitzer tragen mussten, würde es ewig dauern und eine Menge Kraft kosten. Und Biotik ... vielleicht ginge das, aber sie wusste nicht abzuschätzen, ob ihre Kraft für das Dauertragen bis ins Erdgeschoss ausreichen würde. Nicht auszudenken wenn sie ihn fallen lassen würden ...

Es gefiel ihr nicht, aber für sie gab es tatsächlich nur eine Lösung - und die würden ihrem Commander auch nicht gefallen.
"Ehm ... es tut mir Leid Sir aber ... vielleicht ... vielleicht könnten wir bzw. Julian Sie auf dem Rücken tragen, und den Rollstuhl separat?" Verlegen durchsuchte sie MacDarraghs Gesicht. Es schien ihr gar nicht so unwahrscheinlich, dass er ihr das übel nehmen würde.

Luceija
06.02.2015, 11:23
"Richtig.", erinnerte er sich lächelnd daran und lehnte die eigene, feuchte Stirn gegen ihre. Unterdessen bewegte seine Rechte sich, der Kälte wegen, zuerst wohl unbemerkt unter die Wasseroberfläche, über ihren Hintern und den Oberschenkel, womit er ihr Bein um den eigenen Körper legte.
"Überlass das mir.", meinte er flüsternd und - fürs Erste - nur das 'über Wasser halten', was so dicht an der Mauer denkbar einfach war. Selbst ohne ausschweifende Bewegungen, die Leif lieber darin investierte, auch ihr zweites Bein noch um sich zu legen.
"Überlass das mir...", wiederholte er und küsste die kleine Nasenspitze seiner Freundin, "Und konzentrier dich aufs Wesentliche."
Das Wesentliche war dabei nichts geringeres, als die Tatsache, dass sie in diesem wunderschön klaren Wasser mutterseelenallein waren. Keiner der wenigen Anwohner scherte sich darum, was zwei Verrückte vor ihren Balkonen taten oder eben nicht taten. Doch klar war eines: Würde irgendjemand von ihnen in diesem Augenblick aus dem Fenster sehen, würde das Paar kaum ins Auge fallen. Viel eher das potenzierende Blau, das in größter Eile über die Oberfläche des Wassers kroch, in dem sie schwammen. Kurz wirkte das nächtlich triste Planschbecken wie einer dieser Klischeestrände (http://www.travelbook.de/imgs/2/4/0/1/3/0/strand-blau-876x584-0023bfddb4428c6c.jpg), aus irgendeinem kitschigen Film. Und tatsächlich drückte ausgerechnet die Quelle des wunderschönen Farbenspiels Luceija in diesem Moment einen Kuss auf die zittrigen Lippen.

Sie standen leicht offen. Heißer Atem drang stoßweise zwischen ihnen hervor und entließen eine kleine, dünne Wolke in die kühle Umgebung und gegen das abgekühlte Gesicht des Schweden. Ihre ohnehin schon dünne Hose hatte sich komplett mit Wasser vollgesogen und hing schwer an ihrer Haut. Als wären es Gewichte die vehement versuchen wollten sie zu Boden zu ziehen und ertrinken zu lassen. Anstatt jedoch im eiskalten, für eine Italienerin wie sie schwer erträglich kalten, Wasser zu ertrinken, schnappte sie ebenso schnell durch die leicht dunkleren Lippen hindurch nach Luft. Beis sende Kälte schlich sich dabei ungefiltert in ihre Lunge und reizte sie. Verleitete sie um ein Haar zum Husten und gab schon jetzt, fast sofort, das Gefühl sich zu erkälten. Ihre verklärten, grünen Augen jedoch, die scheinbar benommen und zunehmend kraftloser an Leif vorbei sahen, funkelten in einem ungewöhnlichen Schimmer aus faszinierend intensivem Blau.
Es tanzte über die Wasseroberfläche als läge ein Film auf den kleinen Wellen auf, die hinter das Pärchen an die Mauer des Hafens klatschten. Wie Nebel, der am Boden entlang kroch. Gesprenkelt mit tausenden, funkelnden Objekten. Ein unnatürliches Schauspiel, welches aber eine solche Faszination auslöste, dass sie ihren Blick kaum davon lösen konnte. Die ohnehin stockdunkle Umgebung erhellte sich hier. Als habe man das gesamte Wasser um sie herum mit tausenden, winzigen Leuchtmitteln bedacht, die diese - ja - romantische Situation maximierten. Aber lag hier kein Kabel aus, dass ein solches Netz hinterlassen hätte. Generell erkannte man nichts, dass an eine Installation jedweder Sorte ausgezeichnet hätte. Verfolgte man den Strom der blauen, sich kräuselnden Stromkränzchen, die über die Oberfläche krochen wie Milliarden fluoreszierende Wasserläufer, gelangte man zu ihnen, die hier in vollkommen isolierender Ruhe im Wasser schwommen. Sah, wie das Blau immer Intensiver wurde, bis es in seiner Hand über ging und den Arm des Blonden in den selbigen Nebel hüllte.
Noch immer zitterten ihre Lippen ob der Kälte, die sich wie ein Schraubstock um ihren Brustkorb klemmte und unablässig zudrückte. Ihre Glieder sich vollkommen unentspannt um Leifs Körper festzurrten und nicht los ließen, selbst wenn sie es gewollt hätten. Aber das trübte das Gefühl nicht, dass so surreal schien, dass sie ihre Augen erstrecht nicht davon lösen konnte. Es schien nicht viel. Nicht besonders klug und ja, vielleicht sogar einfach nur verrückt wenn nicht gar (aus der Sicht einer Hitzegehärteten wie ihr) lebensmüde, in diesem eiskalten Wasser zu baden. Aber was hier passierte; was er hier entgegen allem aus dem Nichts generierte, war ohne jegliche Übertreibung Atemberaubend und Überwältigend. Ein hoffnungsloser Romantiker hätte behauptet, dass es der theatralischen Phrase, jemandem 'die Sterne vom Himmel zu holen', nicht näher kommen könnte. Und Luci wäre die letzte, die dem nicht zustimmen würde. Für einen Moment so sehr gefangen in diesem Zauber, dass sie die Bewegung auf sie zu viel zu spät bemerkte und von dem Kuss schließlich noch einmal überrascht wurde. Das Zähneklappern erlischte für einen Moment, als bereits aus nächster Nähe ihr Blick auf sein Gesicht fiel und die schwer zitternden Lippen einer anderen Tätigkeit zugeführt wurden.

Sie fragte sich, ernsthaft, wie sie das alles hier verdient hatte. Diese Reise. Diese Gesellschaft. Und zu alledem auch noch diese Art von...sie wusste nicht einmal wie sie es nennen sollte. Geständnisse? Gesten? Beweise? Es glich schon fast einer Art Übertreibung zu behaupten, dass sie sowas nicht kannte; aber sie kannte es nicht. Es war keine Lüge zu behaupten, dass sich niemand solche Gedanken über eine für gewöhnlich IMMER gebrechliche Beziehung mit jemandem wie ihr gemacht hätte. Wirklich niemand hatte das. Das ging so weit, dass sie sich einbildete, dass dieses Funkeln nur in ihrem Kopf existierte. Von den Drogen generiert wurde wie die Farben, die sie in seiner Anwesenheit gesehen und genossen hatte. Wahrscheinlich auch, weil sie Mühe damit hatte sich einzugestehen, dass es doch noch Dinge gab, die dieses vermeintlich eiskalte Innere komplett zum Schmelzen bringen konnten. So sehr, dass sie wie auf Knopfdruck bei jeder einzelnen hätte heulen können. Als aktiviere man einen drängenden Reflex.

Lange genug dauerte es, bis sie die Augen schließen konnte. Seiner Empfehlung folge leisten konnte. Sich auf das 'Wesentliche' konzentrierte. Dazu löste sie sich kurz von seinen warmen Lippen und fischte zitternd im kalten Wasser nach der Hand, die dieses wundervolle Blau generierte. Keine Anleitung - keine Anweisung konnte ihr sagen was passieren würde, als Luceija die Biotikumwobene Hand bestimmend an sich nahm und sie schnell und überaus gezielt in ihren Nacken legte. Es war ein Gefühl. Ein Instinkt, der ihr dazu riet, da hatte sie längst wieder den grauen Blick mit ihrem gefangen. Und sowohl die Hand die Seine an der Position hielt als auch ihr eigener Körper flackerte einmal auf. Waberte plötzlich in diesem speziellen, märchenhaften Dunst; jedes Härchen an ihrem Körper, dass sich nicht schon von der Kälte aufgerichtet hatte tat es jetzt. Jede Pore pochte, als sondere sie exakt diese Kraft aus. Und wenn man Luci kannte wie er sie kannte - wenn man wusste welche makaberen Gefühle sie entwickelte, wenn sie sich selbst oder andere ihr eine Spritze in die Venen drückte, erkannte man die Parallelen jetzt, als ein angespanntes, teils schmerzliches aber im gleichen Atemzug erholendes, perfektes Geräusch aus den Tiefen ihrer Existenz kam. Sie die Augen schließen musste und seine Hand nicht los lies. Wohl alleine schon aus der schieren Panik, er könne sie und damit auch sich selbst entfernen.

Wie konnte man das nur beschreiben? Konnte man das überhaupt? Konnte man jemandem, der nicht biotisch 'begabt' - oder der zumindest biotisch fähig gewesen wäre erklären, welche Emotionen sich tief in einen schleichen konnten wenn diese außergewöhnlichen Kräfte kontrolliert in den eigenen Körper flossen? Vielleicht wäre es irgendwann anders. Irgendwann wären die Emotionen vielleicht weniger überwältigend. Würden sich relativieren oder so. Doch solange es ging, solange sie DAS fühlte musste sie jeden Tropfen davon trinken. Besonders jetzt, wo sie ihm nah sein musste. Auf eine Art, wie es - so bildete sie es sich jedenfalls ein - niemand anders konnte. Weiter bildete sich dieser Nebel, das Leuchten, dass sie auf sich selbst übertragen lies, genauso wie auf ihn. Ob es etwas ähnlich intensives gab, wusste sie nicht. Aber für einen perfekten Moment war die Illusion das, was sie wollte. Das Gefühl, dass es näher nicht ging. Sein Gegenüber von innen heraus zu spüren. Jede Emotion, jede Regung, die sich in einer solchen Art Kraftfeld bildete und das kaum zu stillende Verlangen in ihr weckte, genau das selbe mit ihm zu tun. Sich in einer Restvernunft jedoch kaum so recht traute - auch im Hinblick darauf, dass er es das letzte Mal um jeden Preis vermeiden wollte.. . Stattdessen erneuerte sie diesen Kuss. Spürte das Kribbeln in den eigenen Lippen, dass sie übertrug. Und ihre freie Hand, die nicht damit beschäftigt war Leifs biotisch geladene an Ort und Stelle zu halten als wäre es wahrlich lebensnotwendig für die Halbitalienerin, bahnte sich über seinen nassen Rücken hinweg den Weg nach oben.. . Vorsichtig. Aber kontinuierlich. Und lauschte dabei der beruhigenden Geräuschkulisse aus seinem Atem und dem übernatürlichen Surren.. .
"...lass nicht los.. ."

Glorichen
06.02.2015, 12:46
J'rixibell saß mit überschlagenen Beinen inmitten des kleinen Pulks aus Mädchen, ihren beiden Kollegen und sie selbst irgendwo dazwischen. Kell hatte sich gerade erst wieder niedergelassen, beladen mit der Ausrüstung einer kompletten Bar und direkt mit mehreren Frauen im Schlepptau. So wie die Asari ihn kannte hatte er auf dem Weg auch noch irgendwen verprügelt oder zumindest umgerissen – denn allein der Ausspruch, den er brachte, ließ sie an eine dezente Gewalteskalation vor hundert Jahren erinnern und dabei laut auflauchen.
"Erinnert irgendwie an meinen 400ten!"
Sie hatte schon erwartet, dass die beiden ziemlich Gas geben würden – allerdings nicht direkt in den ersten zehn Minuten ihres Aufenthalts, da sie zunächst auf einen kurzen Moment zusammen gehofft hatte. Vorhin hatte sie nicht ohne Grund erwähnt, dass ein gemeinsamer Abend auswärts schon lang her war, und doch - sie wunderte sich dabei nicht, dass Rim und Kell den Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstanden hatten.
Allerdings war der rabiate Kroganer auch das Geburtstagskind und Rim hatte wohl ordentlich Druck auf den Rohren, sodass die Asari sich mit einem milden Lächeln von dem Drell weglehnte, als er ihr ganz unverhohlen auf die Frage antwortete.
"Eine? Hast du dich mal umgesehen? Die machen selbst dir Konkurrenz"
Schon einen Augenblick später hoppelte eine Menschenfrau heran, welche den Haarfetisch des jungen Mannes perfekt zu bedienen schien. Fast selig musste er noch einmal betonen wie sehr er doch Haare liebte und beschäftigte sich mit seiner neuesten Eroberung, die er sicherlich später noch näher kennen lernen würde.
J'rixibell dagegen ließ die beiden allein zurück, den Rest ihres eingeschenkten Drinks leerte sie noch schnell mit einem Zug, und begann die Umgebung auf potenzielle Opfer zu untersuchen. Ein Kerl mit komischen Haaren über der Lippe, welche ihm auch noch aus der Nase zu quellen schienen – zu ekelhaft. Sie wollte nicht noch Wochen später an ihrem Körper irgendwelche kräusligen Hinterlassenschaften von nur einer Nacht finden. Eine andere Asari torkelte mit debilem Grinsen und untergehakt bei einem Turianer mit zufriedenem Gesichtsausdruck an ihr vorbei. Turianer? Turianer! Einen von der Sorte hatte sie wohl schon länger nicht mehr erleben dürfen und das obwohl sie meistens richtig die Sau rausließen – und, bedingt durch ihre militärische Hierarchie, meist erfrischend dominant erschienen.
''Wieder ein bisschen Stressabbau für die netten Plattenmänner...'' Leise murmelte sie in sich hinein und musste unwillkürlich auflachen.
Sie setzte ihr gewinnbringendes Lächeln auf, strich die Kleidung glatt und stöckelte zur Tanzfläche, wo eine gleich eine ganze Gruppe aus jungen, feiernden Turianerkerlen stand und ihr nicht allzu abgeneigt erschienen. Kichernd zwinkerte sie ihrem schnell auserkorenen Favoriten zu und begann sich besonders geschmeidig zur Musik zu bewegen.

"Ich wette, damals waren es mehr Frauen. Aber es heißt ja, je älter die Männer, desto heißer werden sie"
Auf den Kommentar von Rim hin musste der Kroganer laut lachen.
"Das kannst du laut sagen, Frischling! Bei der Ehre meiner vier Hoden, es gibt doch nichts besseres als Narben, die das Alter eines guten Kroganers verraten!"
Dröhnend brach sich seine Antwort eine Bahn und übertönte locker die Musik. Kell prostete seinem Techniker zu und widmete sich dann seinen drei weiblichen Errungenschaften.
"Nicht wahr, meine Hübschen? Nur ein Kroganer mit Narben ist auch ein echter Kroganer!"
Sofort flöteten alle Drei ein zärtliches "Ja" und begannen damit, sich abwechselnd neben, an und auch auf seinem Körper zu räkeln. Das war ja auch das, was er erwartet hatte von Professionellen, schließlich war es aber auch sein Geburtstag und es galt, einen drauf zu machen. Eine der Asari fuhr ihm über eine Narbe, die teilweise aus der Rüstung hervor kam.
"Welche Geschichte kann unser Großer uns denn hierzu erzählen?"
"Die Narbe?"
Kell schaute sich kurz die Narbe an.
"Pah! Die ist wirklich alt! Die stammt aus der Zeit, als ich die gute 'Kalros', mein Schiff, erobert habe. Damals war ich Söldner und wir befanden uns auf einem Planeten voll mit Pflanzen. Die Turianer schickten eine ganze Corvette uns auszuschalten. Aber diese dürren Plattenträger, mehr Skelett denn sonst was, hatten nicht mit mir gerechnet! Ich sah sie mit ihrem Schiff landen und hab mich mit meinem Truppe sofort aufgemacht. Diese Dummköpfe gingen strikt nach ihrem Lehrbuch vor und rechneten nicht damit, dass ich den Kampf bis zu ihrem Schiff tragen würde. Es war ein blutiger Feuerwechsel: Kanonensalven hallten durch die Luft und Schreie der getroffenen waren zu hören... Alles bloße Weicheier! Nachdem die Turianer sich mit den anderen Söldnern festgeschossen hatten, hab ich die Gunst der Stunde genutzt: Im Sturmlauf bin ich durch die verdammten Pflanzen gepflügt und habe sie mir im Nahkampf vorgenommen. Es heißt, Turianer verlieren nicht die Nerven im Angesicht des Feindes? Pah! Ein Kroganer mit 2 Sturmgewehren wild um sich ballernd und jeder von denen scheißt sich wie ein Varren selbst ein! Einen nach dem anderen habe ich mir diese Schmeißfliegen geschnappt... bei den letzten Fünf ging mir die Munition aus und ich musste sie mit bloßen Händen erwürgen! Oder mit Leichenteilen zerschmettern!"
Kell lachte wieder mal dröhnend, erst recht, als er das erschrockene Gesicht der Menschenfrau erblickte.
"Ganz recht, meine grazile Freundin. Das Entsetzen in den Augen der anderen, wenn man mit einem ausgerissenen Bein des ehemaligen Kameraden auf einen eindrischt, ist einer der schönsten Anblicke in diesem Universum!"
Die Frau sah in völlig konsterniert an und eine der Asari beeilte sich etwas einzuwerfen.
"Verzeih der guten Samantha hier, aber sie ist noch relativ neu und kennt die ganzen Geschichten der Kroganer noch nicht. Meine Schwester Tamuriel und ich, Lendana, dagegen wissen um die Vorzüge eines kampferprobten Kroganers!"
"Hah! Genau was ich hören will! Und was dich betrifft, Mensch... Warum so zaghaft, wo ihr doch eins der kriegerischsten Manifeste in der Galaxie verfasst habt!"
"W-was?"
Die Frau namens Samantha schien nicht zu verstehen, worauf er hinaus wollte.
"Na, euer großer Kriegsmeister, 'The Bible'! Ich will verdammt sein, aber 'Auge um Auge, Zahn um Zahn'. Das ist eines Kriegers würdig!"
"Ähm... Oh, ja, natürlich!"
"So ists recht. Wenn diese verweichlichten Turianer damals von euren Schriften gewusst hätten, wäre es wenigstens ein interessanter Kampf geworden! So war es einfach nur wie ein Wettschießen auf eine Horde Vorcha"
Das J'rixibell maßgeblich mit an der Eroberung der Kalros beteiligt war und alle anderen Söldner damals im Kugelhagel der Turianer starben, das erwähnte er mit keinem Wort - schließlich war das hier und jetzt völlig uninteressant aus seiner Sicht! So tischte er den Frauen noch ein paar Anekdoten aus seinem Leben auf, bis...

"D-das... das... kann ich nicht!"
Samantha kreischte die letzten Worte fast und lief mit hochrotem Kopf plötzlich aus dem VIP Bereich. Kell nahms mit Humor und ein weiteres Mal hallte sein Gelächter durch den Raum, die Musik dabei übertönend.
"Menschen geben auch nicht viel her. Dabei ist das noch nicht mal seine volle Größe!"
"Wie gesagt, sie ist noch neu. Das soll dich aber nicht weiter stören, schließlich hast du noch uns zwei und es gibt noch reichlich Alkohol."
"Richtig! Wobei ich ja gerne mal an diesem Haar gezogen hätte. Nur um zu sehen, ob das etwas aushält!"
Dann nahm er einen weiteren Schluck und ließ sich von den beiden Asarischwestern verwöhnen...
Jeanette war ... zauberhaft. Mit der richtigen Prise Intelligenz ausgestattet, um das Gespräch mit ihr nicht direkt langweilig werden zu lassen. Wo bitte war der Reiz, wenn man ein williges Dummchen abschleppte, die einen allein deswegen schon vergötterte, nur weil man Worte benutzte, die sie nicht kannte? Zu leicht zu haben - er mochte starke Frauen, mit eigener Meinung, die selbstständig denken konnten.
Als sei das ihr Stichwort erhob sich J'rixibell gerade neben ihm und stiefelte auf die Tanzfläche. Er konnte nicht anders, sondern lehnte sich leicht seitlich, um an der Menschin vorbei den Bewegungen ihres Körpers zu folgen. Bis ... bis ihn ein Klaps auf den Hinterkopf daran erinnerte, dass er hier schon eine Frau hatte.
"Entschuldige", murmelte er und grinste die Menschin breit an bevor er ihr beschwichtigend einen Knutscher auf den Wangenknochen drückte. "Ich verspreche, jetzt bin ich ganz dein", flüsterte er in ihr Ohr, worauf hin er das beabsichtigte Kichern erntete.

Der fruchtige Geruch ihrer Haare lotste ihn ein wenig weiter. Er wusste, Menschenfrauen fuhren darauf ab, wenn man an ihrem ... Ohrlappen (hieß das so?) knabberte. Ohren. Noch so eine Einzigartigkeit dieser Rasse. Jeanette ließ ein Schnurren hören, woraufhin Rim den Kopf wieder zurückzog und ihr in die Augen sah, nachdem er ihr Gesicht einen Moment gemustert hatte.
"Weißt du, ihr Menschen seid so ... ganz anders als die anderen Rassen hier. Ohren, Haare, diese wunderschön weichen Haare ...", er strich mit den Händen darüber.
"Es wundert mich, dass ihr alle immer noch so misstrauisch und abfällig beäugt werdet. Schließlich habt ihr die Citadel gerettet und unterscheidet euch stärker von allen anderen Rassen und ...", er betrachtete die weiche hellrosane Haut ihres Gesichts, "... diese feine Haut. Eigentlich müssten sich alle anderen Rassen euch an den Hals werfen. Ihr seid viel ... weicher als der Rest." Er verschwieg den Gedanken an die Turianer, die sich J'rixibell ausgeguckt hatte.
"Du bist ein Schmeichler, Ashron", kicherte Jeanette und lachte leicht während sie die Linien in seinem Gesicht nachzeichnete. "Also, warum bist ... warum seid ihr hier?", fragte sie neugierig.
"Mein Boss hat Geburtstag und ... naja er scheint deine Kolleginnen sehr zu mögen." Er grinste breit. Er würde darauf wetten, dass es Jeanette besser getroffen hatte. Kell hatte in der Vergangenheit wenig Charme bewiesen und neigte zu ... interessanten Vorlieben.
Rim dagegen lebte solche Vorlieben meist nur mit einer Person aus, doch das war nicht Jeanette. Jeanette war niedlich, charmant und zauberhaft schön und verdiente eine sanftere Behandlung. Er griff nach ihren Haaren und legte sie ihr über eine Schulter. "Wir sind Piraten", fügte er trotzdem hinzu, auch wenn er ihren Blick daraufhin nicht recht deuten konnte. Aber sie waren auf Omega, hier gab es schlimmeres Klientel als einen Piraten. Und so drückte sie ihm schließlich einen Kuss auf die Stirn: "So? Wo ist denn deine Augenklappe, das Holzbein und der Papagei?"

Sie lächelte spielerisch, doch Rim sah sie ein wenig verständnislos an: "Die was?" Jetzt lachte sie lauthals; ein bisschen zu schräg, aber das störte ihn im Moment nicht sehr. "Bei uns auf der Erde werden Piraten häufig mit einer Augenklappe", sie verdeckte ein Auge mit einer Hand, "einer Art Holzprotese und einem Papagei auf der Schulter abgebildet. Ein Papagei ist ein bunter Vogel auf der Erde, der manchmal sogar sprechen kann." Sie kraulte sein Kinn, als sie so tat als würde sie ihn auf diese Attribute hin untersuchen.
"Du bist kein solcher Pirat. Du hast noch beide Augen und", sie tastete nach seinen Beinen, "beide Beine. Und einen Papagei hast du auch nicht - eine Asari und ein Kroganer zählen nicht!" Sie zwinkerte ihm zu, während Rim begann breit zu lächeln.
Diese Frau hatte Witz, sie gefiel ihm immer besser. "Wie man es nimmt, ohne mich läuft auf diesem Schiff nichts", gab er an und zeigte ihr die Narben an seinen Händen, die von Funken und Schnitten herrührten. "Ich bin Techniker, ich halte alles zusammen: das Schiff, den Antrieb ... und die Crew."

Jeanette strich über die Narben an seinen Händen. "Du prügelst dich also mit der Technik herum?", neckte sie ihn. "Nicht nur. Natürlich müssen wir auch kämpfen, wenn die Besatzung eines Frachters nicht weiß, was gut für sie ist und sich wehrt. Ich habe damals deren ganze Crew getötet bevor sie mich gefangen nehmen konnten." Er nickte in Kells grobe Richtung. "Aber ein Techniker ist wichtiger als ein Gefangener, und da ich den auch niedergeschossen hab' brauchten sie einen neuen." Er grinste breit, als er die Hände zu Fäusten ballte und mit beiden Daumen auf sich deutete.
"Soso. Du bist ein böser, verdorbener Pirat, der ganze Mannschaften im Alleingang niedermacht und ohne den alles auseinanderfällt?" Sie flüsterte jetzt leise genug, dass er sie nur gerade so noch verstehen konnte. Dann beugte sie sich vor und begann ihn zu küssen.
"Ich bin sicher ich habe da das ein oder andere ... Problem ... das du dir mal ansehen müsstest, Blackbeard." Dem Drell war es in diesem Moment völlig egal, was ein Blackbeard war. Gerade zählte einfach nur diese seidene Menschenfrau mit dem blonden Haar, den Ohren und dem fruchtigen Duft in seinen Händen, die ihn mit Küssen und gezielten Handgriffen von der Musik, den anderen Klubbesuchern und selbst von Bob ablenkte. Selig und mit sich und der Welt zufrieden erkundete er ihre weiche Haut und immer wieder dieses Wunder das sich 'Haar' nannte.

Eandril
06.02.2015, 13:12
Altus erreichte die Ebene 28 und betrat das Darkstar. So langsam schmerzten seine Beine von dem langen Aufstieg von Ebene 1, und er verfluchte sich, kein Skycar genommen zu haben. Das Leben auf der Flucht war eben kein Wellnessurlaub.
Um diese Uhrzeit war das Darkstar noch einigermaßen leer, lediglich einige Dauergäste und Arbeiter, die gerade von ihrer Schicht kamen, waren da. Altus ging zielstrebig auf eine Ecke im hinteren Teil der Lounge zu, anstatt, wie die meisten Leute, zunächst die Bar anzusteuern. So, wie er Floyd und seine Bande kannte, würde es sich bei diesem Remus um einen Kontaktmann handeln, der fast immer in der Lounge auf Kundschaft wartete. Und mit ein bisschen Glück war Altus ihm auch noch nie begegnet.
Tatsächlich saß in einer Sitzecke im hinteren Bereich des Darkstar ein kahlköpfiger Mann, der sich mit einer leicht bekleideten Asari offensichtlich amüsierte. Altus näherte sich ihm bis auch ein kurzes Stück und sagte dann leise: "Remus? Sind sie Remus?"

Der Mann ließ von der Asari ab, und sagte misstrauisch: "Ja, der bin ich. Aber was wollen sie?" Altus atmete innerlich erleichtert auf. Entweder war er diesem Mann tatsächlich noch nie begegnet, oder er war ein verdammt guter Schauspieler. "Mein Name ist Adrian", stellte Altus sich vor, "und ich würde gerne ihre Dienste in Anspruch nehmen. Ich zahle gut." Remus sah ihn einen Moment an, dann sagte er zu der Asari: "Los, verschwinde. Ich hab zu tun." Offensichtlich beleidigt sprang sie auf, ging in Richtung Bar davon. Als sie außer Hörweite war, beugte Altus, der sich noch nicht gesetzt hatte, zu Remus hinunter und flüsterte: "Ich würde dass, was ich mit ihnen zu besprechen habe, lieber unter vier Augen an einem etwas... ruhigeren Ort tun. Wüssten sie da etwas?" Der Mann schien kurz zu überlegen, dann nickte, stand auf und sagte: "Folgen sie mir. Ich habe hier ein privates Hinterzimmer."

Im Hinterzimmer angekommen, fiel Altus als allererstes eine kleine Kamera auf, direkt auf die Tür gerichtet, und er fluchte innerlich. Selbst wenn dieser Kerl hier mich nicht kennt, wird Floyd mich doch zumindest bald gesehen haben. Dann konnte er auch gleich das Süßholzgeraspel sparen. Kaum war die Tür zugefallen zog er seine Waffe und drückte, sie Remus, der sich gerade zu ihm umgedreht hatte, zwischen die Augen. "He, was soll das denn werden? Ich..." "Halt die Klappe und hör mir zu.", unterbrach Altus den Menschen. "Ihr Leute habt irgendwann in den letzten zwei Monaten eine Turianerin, eine Biotikerin, entführt. Wo ist sie?" "Hey, Mann, ich habe keine Ahnung wovon zu sprichst. Für sowas bin ich nicht zuständig!" "WO IST SIE?" Mit der freien Hand packte Altus Remus am Hals und schüttelte ihn. "Ehrlich, ich..." Der Mann würgte und rang nach Luft, und Altus lockerte seinen Griff etwas. "Ich habe überhaupt keine Ahnung. Ich bin nur Kontaktmann, ich leite Aufträge an den Boss weiter, und kümmere mich ab und zu um unliebsame Zeugen mehr nicht." Er ächzte, als Altus wieder fester zupackte. "Von wem hast du in letzter Zeit Aufträge bekommen? REDE!", fuhr Altus ihn an. Remus schüttelte nur den Kopf, soweit Altus Griff es ihm erlaubte. "Nein, ich..." "REDE ENDLICH!", schrie Altus jetzt, und schüttelte den Menschen noch weiter. Dieser hatte inzwischen mit beiden Händen den Arm des Turianers gepackt, denn seine Füße berührten den Boden nicht mehr. "Ich... ah!" In diesem Moment ertönte ein scharfes Knacken, und der Körper des Menschen wurde schlaff.

Verflucht! Er würde sich wohl nie daran gewöhnen, wie zerbrechlich die Körper der Menschen sein konnten. Irgendwie war ihm klar gewesen, dass er Remus nicht am Leben lassen konnte, aber das... das war zu früh gewesen. Er ließ die Leiche langsam zu Boden gleiten, und warf dabei einen Blick durch das Zimmer. In der Ecke stand ein Tisch mit einem Stuhl und mehren Schubladen. Rasch durchquerte Altus den Raum und öffnete die oberste Schublade. Darin befand sich ein Notizbuch - altmodisch, aber bei Verbrechern einigermaßen beliebt, da diese selbstverständlich nicht gehackt werden konnten. Altus öffnete es, und durchblätterte es bis zur letzten beschriebenen Seite. Zwar waren die Schriftzeichen natürlich menschlich und nicht turianisch, aber in seiner Zeit bei C-Sec hatte er diese Schrift einigermaßen zu lesen gelernt. Den ersten, durchgestrichenen Namen auf der Liste kannte er: Jorgan Romus. Und dann: Frederick MacDougal 1115 Zakera 31 Nathan Gillan. Was sollte das bedeuten?

Altus schob seine Waffe zurück in den Holster, packte das Notizbuch und verließ das Hinterzimmer. Dann durchquerte er möglichst schnell, aber ohne gehetzt zu wirken das Darkstar, und ging geradewegs auf die Skycar-Haltestelle gegenüber zu. Dabei stellte er über sein Omnitool eine Verbindung zu Quintus her.

"Quintus Ledanus, C-Sec?", meldete sich sein Freund. "Quintus, hier ist Al. Hör zu, ich habe nicht viel Zeit. Kannst du mir Informationen über Frederick MacDougal und Nathan Gillan beschaffen? Dem Namen nach beides Menschen." "Ich werde sehen was ich tun kann, Al.", antwortete Quintus leise. "Hör zu, ich habe Floyds Akte gefunden, und sie war komplett leer. Dabei müssten zumindest Einträge über die Sache mit Jorgan Romus und seine versuchte Verhaftung durch dich drinstehen. Irgend etwas ist hier verdächtig, Al." Quintus machte eine Pause, während Altus die Skycars erreichte. "Ich will ehrlich mit dir sein: Eigentlich hatte ich vor, ein bisschen über diesen Floyd nachzuforschen, und dich dann doch zu verpfeifen. Aber diese Akte dürfte nicht leer sein, und das bedeutet," ", dass die Sache noch ein bisschen größer sein könnte, als wir angenommen haben.", beendete Altus den Satz. "Ganz genau. Was wirst du nun tun, während ich über diese beiden Namen, MacDougal und Gillan, nachforsche?"
"Ich bin auf dem Weg zu einem Ort, an dem ich möglicherweise ein paar Antworten bekommen könnte."
"Und du wirst mir nicht sagen, wo dieser Ort ist?", fragte Quintus. "Nein, das werde ich nicht, tut mir leid.", erwiderte Altus. "Nun gut, irgendwie kann ich das verstehen. Aber du solltest dennoch lernen, mir zu vertrauen."
"Möglicherweise.", sagte Altus und beendete das Gespräch. Er betrat ein wartendes Skycar.
"Willkommen, Kunde des Zakera Skycar Service. Geben sie ihren Zielort an, und überweisen sie die anschließend angezeigte Summe."
"1115, Zakera 31."

Auf Ebene 31 angekommen, machte Altus sich auf den Weg zu Nummer 1115.
Er bog um eine Ecke, und fuhr sofort wieder zurück. Vor der Tür zu 1115 standen zwei gelangweilt dreinsehende Beamte von C-Sec, und einen davon kannte Altus auch vom sehen.
Verdammt, was wollen die denn hier? Langsam ging er den Weg zurück, den er gekommen war, und stellte einen Commlink zu Quintus her. Zum Glück war diese Ebene relativ wenig belebt, so konnte er sich vermutlich ungestört unterhalten.
Noch bevor Quintus sich melden konnte sagte er: "Was kannst du mir über 1115, Zakera 31 sagen?"
"Nummer 1115 auf der Ebene 31? Das ist MacDougals Büro. Hör zu, ich habe einiges über diesen Menschen herausgefunden: Er war abgeordneter Diplomat Alraxis-Koloniegruppe, das sind ein paar Kolonien der Menschen in den Terminus-Systemen."
Altus unterbrach ihn: "Moment mal, er war? Ist er entlassen worden? Oder ist er..."
"Tot, ganz genau. Und es ist noch gar nicht allzu lange her."
Altus blieb stehen, lehnte sich gegen die Wand und atmete einmal tief durch. Das wird ja immer besser!
"Gut, das erklärt zumindest, was C-Sec vor seinem Büro zu suchen hat. Haben die Ermittlungen schon etwas ergeben?" Quintus zögerte, dann sagte er: "Naja... eigentlich darf ich dir das nicht sagen. Ich meine... du bist nicht mehr bei C-Sec, und technisch gesehen sogar auf der Flucht vor uns. Verdammt, eigentlich dürfte ich gar nicht mit dir sprechen!" "Und trotzdem tust du es!" Altus machte eine Pause. "Pass auf, ich schwöre dir bei allem was du willst, dass ich diese Informationen lediglich dazu nutzen werde, um diese ganze Sache aufzuklären, meine Schwester zu finden, und Floyd an C-Sec auszuliefern. Danach werde ich mich von mir aus C-Sec stellen, und wir können das ganze klären."

Jetzt war es an Quintus, einmal tief durchzuatmen. Altus spürte förmlich, wie er mit sich rang. "Na gut...", sagte er schließlich. "Die Ermittlungen haben ergeben, dass MacDougal von einem Scharfschützen ermordet wurde. Das ganze fand auf einer der unteren Ebenen im Zakera-Bezirk statt, in einem Frachtbereich. Weiter weiß ich noch nichts außer..." Altus wartete ungeduldig, während Quintus offenbar etwas auf seinem Terminal suchte. "Ja. Für die Ermittlungen ist momentan Agent Hanna Ilias zuständig, gemeinsam mit dem Profiler Craig Gillespie, beides Menschen."
"Ilias und Gillespie..." Altus überlegte einen Moment. "Sagt mir nichts. Nicht aus Zakera, die beiden?"
"Nein. Die sind aus dem Präsidium. Ich habe keine Ahnung, warum nicht jemand von unseren Leuten geschickt wurde."
So allmählich zweifelte Altus an seinem Verstand, denn irgendwie wurde die Angelegenheit immer verzwickter: Floyds leere Akte, der Mord an MacDougal, Ermittler aus dem Präsidium und... der zweite Name aus dem Notizbuch.

"Was ist mit dem anderen Namen, äh... Nathan Gillan? Hast du zu dem etwas herausgefunden?"
"Augenblick... ja: Mensch, 36, geboren auf der Erde. War Angehöriger des Allianz-Militärs. Zunächst nichts verdächtiger, aber dann wird die Akte ganz plötzlich Top Secret. Da komme ich nicht ran. Vor zwei Jahren Ankunft auf der Citadel, nach wie vor als Angehöriger der Allianz und seitdem... nichts mehr."
"Na toll, noch mehr Geheimnisse.", knurrte Altus. So langsam ging ihm die Geduld bei dieser Sache aus. Was würde er dafür geben, einfach nur Floyd nachjagen zu können und diesem Kerl eine Kugel in den Kopf zu schießen! "Sonst noch etwas?"
"Ja, er hat eine Schwester auf der Erde. Narissa Gillan, 23. Trat auch in die Allianz ein, und wurde sofort Top Secret. Von da an keine Spur mehr von ihr, zumindest keine, die ich so schnell finden würde."
Altus überlegte kurz, dann meinte er: "Ich glaube nicht, dass ich an einen von beiden herankommen kann, also konzentriere ich mich lieber auf MacDougal. Kannst du mir sagen, wo die beiden Ermittler in der Sache jetzt sind?"
"Nein, ich habe keine Ahnung, in dem Fall habe ich keine Befugnisse. Aber ich glaube auch, du solltest das lieber lassen. Vielleicht hast du es ja vergessen, aber du wirst nach wie vor gesucht. Und nur weil ich dir glaube, heißt das noch nicht, dass es auch alle anderen tun."

"Das ist mir egal, ich muss mich mit ihnen in Verbindung setzen. Aber du hast schon recht, ich kann nicht einfach ins HQ stürmen und sie suchen. Kannst du nicht ein Treffen einfädeln?"
"Nein, also das geht jetzt zu weit. Wenn du das willst, bitte, aber dann mach es selber. Ich werde während dessen versuchen, noch ein bisschen mehr über diesen Nathan Gillan herauszufinden. Kein Mensch kommt auf die Citadel und hinterlässt in zwei Jahren nicht die geringste Spur."
"Ich sage dir, Gillan ist eine Sackgasse, aber mach was du für richtig hältst." Damit beendete Altus abrupt das Gespräch, enttäuscht, dass Quintus ihm nicht helfen wollte, Kontakt aufzunehmen.

Er blickte sich vorsichtig um, ob er nach wie vor allein war, und stellte dann eine Verbindung zu C-Sec her.
"C-Sicherheit, Hauptquartier. Bitte nennen sie ihr Anliegen?", antwortete eine weibliche Stimme, vermutlich eine Asari.
"Geben sie mir bitte Agent Hanna Ilias. Es ist dringend."
"Einen Augenblick bitte. Nein, tut mir leid, Agend Ilias ist momentan im Einsatz."
Altus fluchte innerlich. Ging denn heute alles schief?
"Wäre es möglich, ihr eine Nachricht zu hinterlassen? Es geht um den Fall MacDougal."
Die Stimme am anderen Ende der Leitung schwieg einen Moment, dann sagte sie: "Ich verbinde sie."
"Hier Special Agent William Hunter, wer ist da bitte?"

Giarra
06.02.2015, 17:39
Die Musik massierte mit den tiefen Bässen und starken Beats den gesamten Körper der Asari als sie sich zu den jungen Turianern gesellte, um ihrem ausgesuchten Favoriten ein wenig näher zu kommen. Seine Platten hatten ein dunklen Braunton, der sehr an die menschliche Spezialität Schokolade erinnerte, und die vielen verschnörkelten Linien seiner Markierungen schimmerten in kräftigem Grün. Inmitten der flackernden Lichter des Clubs schienen die Linien sich auf seinem Körper wie sich windende Schlangen von selbst zu bewegen und gingen in einen fast schon hypnotisierenden Tanz über, der J'rixibells Augen einfingen wie Netze einen Schwarm Fische.
Man sah ihm an, dass er um seine Außenwirkung genau wusste und kein mangelndes Selbstbewusstsein hatte, sodass er neben ein paar eindeutigen Blicken zu der Asari gleichzeitig einer Menschendame an den Hintern fasste und einer vorbeigehenden Turianerin über den Arm strich.
Ihre Jagdinstinkte wurden mehr als deutlich herausgefordert – und das ließ auf einen sehr interessanten Abend schließen. Nur aus dem Augenwinkel sah sie durch die Menge der Körpermasse Rim in den Haaren seines Mädels herumfingern und seine Zunge eindeutig nicht im eigenen Mund bewegen. Ihr sollte es egal sein, mit dem Frauchen hätte er dann wohl auch kein Problem mit einigen Wochen Enthaltsamkeit, da war er nur produktiver.
''Na, wo schaust du denn hin?''
Direkt vor ihr hatte sich der große Turianer aufgebaut und grinste sie schief an, während die langen Finger forsch anfingen an ihrer Taille herumzufummeln.
''Du musst dir meinen Blick schon verdienen, Süßer.''
Sofort stahl sich ein verschmitztes Lächeln auf ihr Gesicht und mit Beginn des nächsten Liedes begannen sie sich im Einklang mit der Musik zu bewegen, sich immer näher kommend und beide schon ohne Worte einig über den Verlauf des Abends. Er nahm ihre Worte zum Anlass seinen heißen Atem über ihren einige Zentimeter unter ihm liegenden Kopf zum Nacken zu schicken und seine mittlerweile sanfteren Händen liebevoll um ihren Hintern zu schlingen.
''Sag mir noch deinen Namen, Hübsche.''
Seine tiefe und summende Stimme jagte ihr unwillkürlich einen Schauer über den Rücken, als er seinen Mund nah an sie hielt, um nicht so laut reden zu müssen und dabei leicht über ihre Narben an der Wange strich.
''Was ist der schon wert. Nenn mich Leyla.''
Seitdem eine ihrer Bekanntschaften ziemliches Schindluder mit ihrem Namen getrieben hatte und sie einige Jahrzehnte gebraucht hatte, um die Worte 'Erdnussbutter', 'Tentakel' und 'Reitpeitsche' wieder von ihm zu lösen, war sie sehr viel vorsichtiger geworden.
''Ich verstehe, ich bin Cal.''
Er gefiel ihr immer besser, denn im Gegensatz zu vielen anderen verstand er die Sicherheitsmaßnahme sofort und hatte sich wohl in seinen wenigen Lebensjahren schon die gleiche Strategie angeeignet. Was unweigerlich auf viele Partner hindeutete – und das bei den sonst so steifen Turianern. Sie war immer erstaunt über so einen Lebenstil und doch stahl sich schon ein bitterer Beigeschmack in ihre Emotionen. Es würde wieder nur auf eine anonyme Nacht hinauslaufen, keiner kannte den Körper des anderen genau genug, um die besonderen erotischen Kniffe herauszufinden und im Idealfall sah man sich nicht einmal mehr beim Frühstück wieder.
Schnell wischte sie diese Gedanken beiseite und wagte sich einen Schritt vor – sanft strich sie mit ihren Lippen über den weichen Hals ihres Partners und genoss das tiefe Schnurren, was sich als Vibration auf ihren Körper übertrug und wie eine Belohnung für war.
Mit einem leichten Biss beendete sie ihre Reise über den zu ihr gebogenen Hals und riss mit einem Lachen die Hände in die Luft als ihr momentaner Lieblingssong aufgelegt wurde. Mehr als zufrieden registrierte sie das Blitzen in den Augen des Turianers und wusste – sie hatte ihn am Haken.

Önee-sama
07.02.2015, 02:32
Jeanette war ... zauberhaft. Mit der richtigen Prise Intelligenz ausgestattet, um das Gespräch mit ihr nicht direkt langweilig werden zu lassen. Wo bitte war der Reiz, wenn man ein williges Dummchen abschleppte, die einen allein deswegen schon vergötterte, nur weil man Worte benutzte, die sie nicht kannte? Zu leicht zu haben - er mochte starke Frauen, mit eigener Meinung, die selbstständig denken konnten.
Als sei das ihr Stichwort erhob sich J'rixibell gerade neben ihm und stiefelte auf die Tanzfläche. Er konnte nicht anders, sondern lehnte sich leicht seitlich, um an der Menschin vorbei den Bewegungen ihres Körpers zu folgen. Bis ... bis ihn ein Klaps auf den Hinterkopf daran erinnerte, dass er hier schon eine Frau hatte.
"Entschuldige", murmelte er und grinste die Menschin breit an bevor er ihr beschwichtigend einen Knutscher auf den Wangenknochen drückte. "Ich verspreche, jetzt bin ich ganz dein", flüsterte er in ihr Ohr, worauf hin er das beabsichtigte Kichern erntete.

Der fruchtige Geruch ihrer Haare lotste ihn ein wenig weiter. Er wusste, Menschenfrauen fuhren darauf ab, wenn man an ihrem ... Ohrlappen (hieß das so?) knabberte. Ohren. Noch so eine Einzigartigkeit dieser Rasse. Jeanette ließ ein Schnurren hören, woraufhin Rim den Kopf wieder zurückzog und ihr in die Augen sah, nachdem er ihr Gesicht einen Moment gemustert hatte.
"Weißt du, ihr Menschen seid so ... ganz anders als die anderen Rassen hier. Ohren, Haare, diese wunderschön weichen Haare ...", er strich mit den Händen darüber.
"Es wundert mich, dass ihr alle immer noch so misstrauisch und abfällig beäugt werdet. Schließlich habt ihr die Citadel gerettet und unterscheidet euch stärker von allen anderen Rassen und ...", er betrachtete die weiche hellrosane Haut ihres Gesichts, "... diese feine Haut. Eigentlich müssten sich alle anderen Rassen euch an den Hals werfen. Ihr seid viel ... weicher als der Rest." Er verschwieg den Gedanken an die Turianer, die sich J'rixibell ausgeguckt hatte.
"Du bist ein Schmeichler, Ashron", kicherte Jeanette und lachte leicht während sie die Linien in seinem Gesicht nachzeichnete. "Also, warum bist ... warum seid ihr hier?", fragte sie neugierig.
"Mein Boss hat Geburtstag und ... naja er scheint deine Kolleginnen sehr zu mögen." Er grinste breit. Er würde darauf wetten, dass es Jeanette besser getroffen hatte. Kell hatte in der Vergangenheit wenig Charme bewiesen und neigte zu ... interessanten Vorlieben.
Rim dagegen lebte solche Vorlieben meist nur mit einer Person aus, doch das war nicht Jeanette. Jeanette war niedlich, charmant und zauberhaft schön und verdiente eine sanftere Behandlung. Er griff nach ihren Haaren und legte sie ihr über eine Schulter. "Wir sind Piraten", fügte er trotzdem hinzu, auch wenn er ihren Blick daraufhin nicht recht deuten konnte. Aber sie waren auf Omega, hier gab es schlimmeres Klientel als einen Piraten. Und so drückte sie ihm schließlich einen Kuss auf die Stirn: "So? Wo ist denn deine Augenklappe, das Holzbein und der Papagei?"

Sie lächelte spielerisch, doch Rim sah sie ein wenig verständnislos an: "Die was?" Jetzt lachte sie lauthals; ein bisschen zu schräg, aber das störte ihn im Moment nicht sehr. "Bei uns auf der Erde werden Piraten häufig mit einer Augenklappe", sie verdeckte ein Auge mit einer Hand, "einer Art Holzprotese und einem Papagei auf der Schulter abgebildet. Ein Papagei ist ein bunter Vogel auf der Erde, der manchmal sogar sprechen kann." Sie kraulte sein Kinn, als sie so tat als würde sie ihn auf diese Attribute hin untersuchen.
"Du bist kein solcher Pirat. Du hast noch beide Augen und", sie tastete nach seinen Beinen, "beide Beine. Und einen Papagei hast du auch nicht - eine Asari und ein Kroganer zählen nicht!" Sie zwinkerte ihm zu, während Rim begann breit zu lächeln.
Diese Frau hatte Witz, sie gefiel ihm immer besser. "Wie man es nimmt, ohne mich läuft auf diesem Schiff nichts", gab er an und zeigte ihr die Narben an seinen Händen, die von Funken und Schnitten herrührten. "Ich bin Techniker, ich halte alles zusammen: das Schiff, den Antrieb ... und die Crew."

Jeanette strich über die Narben an seinen Händen. "Du prügelst dich also mit der Technik herum?", neckte sie ihn. "Nicht nur. Natürlich müssen wir auch kämpfen, wenn die Besatzung eines Frachters nicht weiß, was gut für sie ist und sich wehrt. Ich habe damals deren ganze Crew getötet bevor sie mich gefangen nehmen konnten." Er nickte in Kells grobe Richtung. "Aber ein Techniker ist wichtiger als ein Gefangener, und da ich den auch niedergeschossen hab' brauchten sie einen neuen." Er grinste breit, als er die Hände zu Fäusten ballte und mit beiden Daumen auf sich deutete.
"Soso. Du bist ein böser, verdorbener Pirat, der ganze Mannschaften im Alleingang niedermacht und ohne den alles auseinanderfällt?" Sie flüsterte jetzt leise genug, dass er sie nur gerade so noch verstehen konnte. Dann beugte sie sich vor und begann ihn zu küssen.
"Ich bin sicher ich habe da das ein oder andere ... Problem ... das du dir mal ansehen müsstest, Blackbeard." Dem Drell war es in diesem Moment völlig egal, was ein Blackbeard war. Gerade zählte einfach nur diese seidene Menschenfrau mit dem blonden Haar, den Ohren und dem fruchtigen Duft in seinen Händen, die ihn mit Küssen und gezielten Handgriffen von der Musik, den anderen Klubbesuchern und selbst von Bob ablenkte. Selig und mit sich und der Welt zufrieden erkundete er ihre weiche Haut und immer wieder dieses Wunder das sich 'Haar' nannte.


Die Musik massierte mit den tiefen Bässen und starken Beats den gesamten Körper der Asari als sie sich zu den jungen Turianern gesellte, um ihrem ausgesuchten Favoriten ein wenig näher zu kommen. Seine Platten hatten ein dunklen Braunton, der sehr an die menschliche Spezialität Schokolade erinnerte, und die vielen verschnörkelten Linien seiner Markierungen schimmerten in kräftigem Grün. Inmitten der flackernden Lichter des Clubs schienen die Linien sich auf seinem Körper wie sich windende Schlangen von selbst zu bewegen und gingen in einen fast schon hypnotisierenden Tanz über, der J'rixibells Augen einfingen wie Netze einen Schwarm Fische.
Man sah ihm an, dass er um seine Außenwirkung genau wusste und kein mangelndes Selbstbewusstsein hatte, sodass er neben ein paar eindeutigen Blicken zu der Asari gleichzeitig einer Menschendame an den Hintern fasste und einer vorbeigehenden Turianerin über den Arm strich.
Ihre Jagdinstinkte wurden mehr als deutlich herausgefordert – und das ließ auf einen sehr interessanten Abend schließen. Nur aus dem Augenwinkel sah sie durch die Menge der Körpermasse Rim in den Haaren seines Mädels herumfingern und seine Zunge eindeutig nicht im eigenen Mund bewegen. Ihr sollte es egal sein, mit dem Frauchen hätte er dann wohl auch kein Problem mit einigen Wochen Enthaltsamkeit, da war er nur produktiver.
''Na, wo schaust du denn hin?''
Direkt vor ihr hatte sich der große Turianer aufgebaut und grinste sie schief an, während die langen Finger forsch anfingen an ihrer Taille herumzufummeln.
''Du musst dir meinen Blick schon verdienen, Süßer.''
Sofort stahl sich ein verschmitztes Lächeln auf ihr Gesicht und mit Beginn des nächsten Liedes begannen sie sich im Einklang mit der Musik zu bewegen, sich immer näher kommend und beide schon ohne Worte einig über den Verlauf des Abends. Er nahm ihre Worte zum Anlass seinen heißen Atem über ihren einige Zentimeter unter ihm liegenden Kopf zum Nacken zu schicken und seine mittlerweile sanfteren Händen liebevoll um ihren Hintern zu schlingen.
''Sag mir noch deinen Namen, Hübsche.''
Seine tiefe und summende Stimme jagte ihr unwillkürlich einen Schauer über den Rücken, als er seinen Mund nah an sie hielt, um nicht so laut reden zu müssen und dabei leicht über ihre Narben an der Wange strich.
''Was ist der schon wert. Nenn mich Leyla.''
Seitdem eine ihrer Bekanntschaften ziemliches Schindluder mit ihrem Namen getrieben hatte und sie einige Jahrzehnte gebraucht hatte, um die Worte 'Erdnussbutter', 'Tentakel' und 'Reitpeitsche' wieder von ihm zu lösen, war sie sehr viel vorsichtiger geworden.
''Ich verstehe, ich bin Cal.''
Er gefiel ihr immer besser, denn im Gegensatz zu vielen anderen verstand er die Sicherheitsmaßnahme sofort und hatte sich wohl in seinen wenigen Lebensjahren schon die gleiche Strategie angeeignet. Was unweigerlich auf viele Partner hindeutete – und das bei den sonst so steifen Turianern. Sie war immer erstaunt über so einen Lebenstil und doch stahl sich schon ein bitterer Beigeschmack in ihre Emotionen. Es würde wieder nur auf eine anonyme Nacht hinauslaufen, keiner kannte den Körper des anderen genau genug, um die besonderen erotischen Kniffe herauszufinden und im Idealfall sah man sich nicht einmal mehr beim Frühstück wieder.
Schnell wischte sie diese Gedanken beiseite und wagte sich einen Schritt vor – sanft strich sie mit ihren Lippen über den weichen Hals ihres Partners und genoss das tiefe Schnurren, was sich als Vibration auf ihren Körper übertrug und wie eine Belohnung für war.
Mit einem leichten Biss beendete sie ihre Reise über den zu ihr gebogenen Hals und riss mit einem Lachen die Hände in die Luft als ihr momentaner Lieblingssong aufgelegt wurde. Mehr als zufrieden registrierte sie das Blitzen in den Augen des Turianers und wusste – sie hatte ihn am Haken.

Die beiden Asari, Lendana und Tamuriel, verstanden es, den Kroganer zu unterhalten: Sie ließen sich auch mal kurz immer wieder grob anfassen, gaben Kell selbst den ein oder anderen Schlag... und entledigten sich der langen Tänzerinnenoutfits, um darunter enge und körperbetonte Fetzen von Nichts zu präsentieren!
"So gefällt mir das!"
Sagte es und gab ein breites Grinsen von sich.
"Warum ziehst du nicht auch deine Rüstung aus, mein Großer?"
Eine betörende Frage und als Kells Grinsen breiter wurde, halfen ihm blaue Hände dabei, das Oberteil seiner Rüstung abzulegen. Da sich der schwere Sessel so mit Klamotten gefüllt hatte, stand er mit den Asari nun am tisch, eine unter jedem Arm und trank weiter von dem Ryncol, den es unter anderem gab.
"Wisst ihr... ihr hättet nicht mal Interesse daran, zu sehen, wie eine Captainssuite aussieht? Und keine Sorge... mein Schiff ist kampferprobt und auch in anderen Dingen erfahren. So einen Spaß zu dritt hält es schon noch aus!"
Dann zeigte er seine Zähne.
"Zur Not kann der Frischling auch die Spuren wieder beseitigen, die wir hinterlassen!"
Dabei drückte er die Beiden fest an sich, bis die Asari ihn anlachten, ehe er synchron zwei leichte biotische Schläge in seine Flanken erhielt.
"Aber Captain..."
Lendana flötete ihm zu.
"Wenn wir beide mit dir fertig sind - muss deine komplette Kabine neu eingerichtet werden."
Ein laszives Augenzwinkern, dass Kells Puls beschleunigte.
"Für sowas habe ich schließlich eine Crew!"
Eigentlich müsste selbst er wissen, dass Rim, der Frischling, ganz sicher nicht die Spuren aufräumen würde, die sein Techtelmechtel mit zwei erfahrenen Asari hinterlassen würde. Schon gar nicht, sollte es mal wieder 'ausarten'... Biotik, Ketten, Schusswaffen, so mancher würde beim Anblick nach gewissen Nächten des Captains meinen, seine Kabine wäre Schauplatz eines Kampfes auf Leben und Tod gewesen! Was durchaus zutreffen kann, wenn Kell erstmal in Fahrt war.
"Uhhh... knechtest du die Armen so sehr?"
"Na ja, ein gewisses Maß an Stärke muss man hin und wieder zeigen, nicht wahr. Vor allem, wenn man so eine Crew wie ich hat!"
"Dann sollten wir später vielleicht wirklich noch die Örtlichkeit wechseln. Meine Schwester und ich wissen, was so ein starker Kerl wie du braucht."
Während der Unterhaltung war Kell mit seiner 'Beute', wenn man so sagen wollte, bis an den Rand des VIP Bereichs getreten und stand nun an der Erhebung, die sie unter anderem zur Tanzfläche abtrennte. Er erntete zustimmende Blicke für die beiden Asari unter seinen Armen und so manche Frau nickte auch ihnen für den stattlichen Kroganer zu.
"Das erinnert mich daran, wie ich mal einem räudigen Lumpenpack von selbsternannten Weltraumvagabunden, die sich Piraten schimpften, eine ganze Schiffsladung Weiber gestohlen hatte!"
Eigentlich waren es nur zwei Elcordamen, die anderen beiden Frauen waren Asari und Teil der gegnerischen Crew gewesen.
"Ist gerademal 3 Jahre her. So ein dummer Haufen an Ungeziefer, die wir abgefangen und aufgebracht hatten. Ihr Schiff war kein Gegner für meine Kalros gewesen. Ein kurzes Gefecht und diese feigen Affen hatten sich irgendwo verkrochen, während wir das Schiff plünderten."
Das Rim und J'rixibell die feindliche Crew festgesetzt und Rim dann mit seinen technischen Fähigkeiten die Gegner in einem Frachtraum einschloss, blieb unerwähnt, ebenso wie die Tatsache, dass sich Kell schon vor dem Entern angetrunken hatte, unterwegs noch mehr Alkohol auf dem anderen Schiff fand und schließlich so voll war, dass er die Elcordamen aus einer Luftschleuse warf und sein einziger Anteil am Kampf darin bestanden hatte, die beiden Asari aufzugreifen und zur 'höchstpersönlichen Beute des Captains' zu erklären.
"Wenigstens waren die Frauen glücklich gewesen und wir hatten eine sehr schöne Nacht!"
Der Frischling hatte ihm eine Woche lang aufgezeigt, wo die Asari überall mit ihrer Biotik beim abschleppen in seine Kabine Spuren hinterlassen hatten und seine blaue Furie Bob hatte ihn mindestens genauso lang den Kopf gewaschen, da er Ressourcen verschleudert hatte, ohne dass sie auch nur annähernd einen gleichwertigen Gewinn fanden. Ganz davon abgesehen, dass Bob bei dem Einsatz noch nicht mal ihren heiß geliebten Schmuck finden konnte. Und Kell selbst: Hatte eine Woche lang auch für Kroganer schmerzhafte Verletzungen, brauchte eine komplett neue Einrichtung für seine Kabine und musste die weit in seinem Heiligtum verstreuten Überreste der beiden Asari entsorgen. Doch all diese Details zählten mal wieder nicht, denn er war schließlich der Captain. Und gerade, als er noch einen auf die Geschichte drauf setzen wollte...
"Wenn das nicht dieser stinkende Kroganer-Captain dieses stinkenden Packs ist, dass uns überfallen hat!"
Dieser eine Satz war laut genug gesprochen, dass Kell ihn mitbekam, trotz der Musik. Irritiert schaute er nach vorne und unten, nur um dort kurz vor ihm einen Menschen zu entdecken.
"Was faselst du da für eine Pyjak-Scheiße!?"
"Na, der Überfall vor 3 Jahren, von dem du gerade gefaselt hast, Echse!"
Der Mensch schaute ihn gelassen an.
"Du schuldest uns dafür immer noch die Reparaturkosten an unserem Schiff, dazu will mein Captain dich auf Knien sehen... und danach tot für unsere verlorenen Kameradinnen!"
Kell brauchte eine ganze Sekunde aufgrund des Alkohols, um die Aussage zu verstehen, dann lachte er brüllend los.
"Bwuahahahahahahahahahahah... du bist echt ein Brüller, mein rosa Freund! Als wenn ich, Kell, vor irgendwem auf die Knie gehe!"
Er ließ die beiden Asari los und beugte sich ein wenig nach vorn. So jetzt quasi über dem Menschen hängend, war das wohl ein kleinwenig zu viel für diesen, denn hektisch sah dieser sich um.
"Ich will mal großzügig sein, da heute mein 500. ist. Wenn du jetzt einfach gehst, kannst du irgendein Weib damit beeindrucken, dass der große Kell dich nicht umgebracht hat. Und nun verzieh dich, bevor ich dich aufesse!"
Dabei zeigte er ein breites Grinsen mit all seinen Zähnen. Der Mensch dagegen zückte plötzlich eine kleine Maschinenpistole und deutete mit dieser in die Magengegend des Kroganers.
"Sorry, mein Captain will dich wenigstens tot sehen."
Auf einen Wink von ihm kam Bewegung in etwa 5 andere Gestalten, die in der Nähe lungerten und diese kamen nun schnellen Schrittes näher. Kell, der zwar ziemlich angetrunken war, erkannte, dass sich hier was zusammenbraute und... fand Gefallen daran!
"Das war ein Fehler, Kleiner. Keiner bedroht mich an meinem Geburtstag mit einer Waffe!"
Immer noch breit grinsend hüpfte er zu dem Mensch herunter, so dass dieser nach hinten Sprang. Dabei schien er so nervös geworden zu sein, dass er tatsächlich die Waffe im Afterlife abfeuerte. Es war nur eine kurze Salve, die Kell aus nächster Nähe traf. Die Musik wurde von den Schüssen kurz übertönt, alle möglichen Gäste drehten sich mehr oder minder erschrocken um und der Kroganer...
"Jetzt wirds hässlich!"
Die Salve traf Kell voll dort, wo ein Organ saß. Ohne Rüstung drangen auch die Geschosse einer leichten Maschinenpistole durch seine Plattenhaut. Während er so getroffen wurde, spürte er wie sein Kreislauf auf das entsprechende Sekundärorgan zugriff. Dabei wurde wie ein Rausch bei ihm entfesselt. Seine Augen verengten sich und sein sichtfeld wurde rot unterlaufen. Dann begann er zu handeln: Seine Rechte kam explosionsartig nach vorne und krachte direkt auf den Brustkorb des Mannes. Man konnte trotz der Musik die Knochen brechen hören und der gequälte Gesichtsausdruck sprach Bände über die ungeheuren Schmerzen. Noch während der Mensch dabei war, in sich zusammen zu fallen, kam die Linke herangesaust und zertrümmerte das Gesicht des armen Opfers: Auch hier splitterten Knochen und die knirschenden Geräusche ließen darauf schließen, dass der Mensch soeben mindestens zu einem Krüppel geworden war, sofern er das hier überleben sollte. Kell derweil handelte schnell nach seinen Instinkten und drehte sich schon zum nächsten Angreifer um, während erste Gäste sich entsetzt entfernten...

AeiaCarol
07.02.2015, 19:36
Sie standen leicht offen. Heißer Atem drang stoßweise zwischen ihnen hervor und entließen eine kleine, dünne Wolke in die kühle Umgebung und gegen das abgekühlte Gesicht des Schweden. Ihre ohnehin schon dünne Hose hatte sich komplett mit Wasser vollgesogen und hing schwer an ihrer Haut. Als wären es Gewichte die vehement versuchen wollten sie zu Boden zu ziehen und ertrinken zu lassen. Anstatt jedoch im eiskalten, für eine Italienerin wie sie schwer erträglich kalten, Wasser zu ertrinken, schnappte sie ebenso schnell durch die leicht dunkleren Lippen hindurch nach Luft. Beis sende Kälte schlich sich dabei ungefiltert in ihre Lunge und reizte sie. Verleitete sie um ein Haar zum Husten und gab schon jetzt, fast sofort, das Gefühl sich zu erkälten. Ihre verklärten, grünen Augen jedoch, die scheinbar benommen und zunehmend kraftloser an Leif vorbei sahen, funkelten in einem ungewöhnlichen Schimmer aus faszinierend intensivem Blau.
Es tanzte über die Wasseroberfläche als läge ein Film auf den kleinen Wellen auf, die hinter das Pärchen an die Mauer des Hafens klatschten. Wie Nebel, der am Boden entlang kroch. Gesprenkelt mit tausenden, funkelnden Objekten. Ein unnatürliches Schauspiel, welches aber eine solche Faszination auslöste, dass sie ihren Blick kaum davon lösen konnte. Die ohnehin stockdunkle Umgebung erhellte sich hier. Als habe man das gesamte Wasser um sie herum mit tausenden, winzigen Leuchtmitteln bedacht, die diese - ja - romantische Situation maximierten. Aber lag hier kein Kabel aus, dass ein solches Netz hinterlassen hätte. Generell erkannte man nichts, dass an eine Installation jedweder Sorte ausgezeichnet hätte. Verfolgte man den Strom der blauen, sich kräuselnden Stromkränzchen, die über die Oberfläche krochen wie Milliarden fluoreszierende Wasserläufer, gelangte man zu ihnen, die hier in vollkommen isolierender Ruhe im Wasser schwommen. Sah, wie das Blau immer Intensiver wurde, bis es in seiner Hand über ging und den Arm des Blonden in den selbigen Nebel hüllte.
Noch immer zitterten ihre Lippen ob der Kälte, die sich wie ein Schraubstock um ihren Brustkorb klemmte und unablässig zudrückte. Ihre Glieder sich vollkommen unentspannt um Leifs Körper festzurrten und nicht los ließen, selbst wenn sie es gewollt hätten. Aber das trübte das Gefühl nicht, dass so surreal schien, dass sie ihre Augen erstrecht nicht davon lösen konnte. Es schien nicht viel. Nicht besonders klug und ja, vielleicht sogar einfach nur verrückt wenn nicht gar (aus der Sicht einer Hitzegehärteten wie ihr) lebensmüde, in diesem eiskalten Wasser zu baden. Aber was hier passierte; was er hier entgegen allem aus dem Nichts generierte, war ohne jegliche Übertreibung Atemberaubend und Überwältigend. Ein hoffnungsloser Romantiker hätte behauptet, dass es der theatralischen Phrase, jemandem 'die Sterne vom Himmel zu holen', nicht näher kommen könnte. Und Luci wäre die letzte, die dem nicht zustimmen würde. Für einen Moment so sehr gefangen in diesem Zauber, dass sie die Bewegung auf sie zu viel zu spät bemerkte und von dem Kuss schließlich noch einmal überrascht wurde. Das Zähneklappern erlischte für einen Moment, als bereits aus nächster Nähe ihr Blick auf sein Gesicht fiel und die schwer zitternden Lippen einer anderen Tätigkeit zugeführt wurden.

Sie fragte sich, ernsthaft, wie sie das alles hier verdient hatte. Diese Reise. Diese Gesellschaft. Und zu alledem auch noch diese Art von...sie wusste nicht einmal wie sie es nennen sollte. Geständnisse? Gesten? Beweise? Es glich schon fast einer Art Übertreibung zu behaupten, dass sie sowas nicht kannte; aber sie kannte es nicht. Es war keine Lüge zu behaupten, dass sich niemand solche Gedanken über eine für gewöhnlich IMMER gebrechliche Beziehung mit jemandem wie ihr gemacht hätte. Wirklich niemand hatte das. Das ging so weit, dass sie sich einbildete, dass dieses Funkeln nur in ihrem Kopf existierte. Von den Drogen generiert wurde wie die Farben, die sie in seiner Anwesenheit gesehen und genossen hatte. Wahrscheinlich auch, weil sie Mühe damit hatte sich einzugestehen, dass es doch noch Dinge gab, die dieses vermeintlich eiskalte Innere komplett zum Schmelzen bringen konnten. So sehr, dass sie wie auf Knopfdruck bei jeder einzelnen hätte heulen können. Als aktiviere man einen drängenden Reflex.

Lange genug dauerte es, bis sie die Augen schließen konnte. Seiner Empfehlung folge leisten konnte. Sich auf das 'Wesentliche' konzentrierte. Dazu löste sie sich kurz von seinen warmen Lippen und fischte zitternd im kalten Wasser nach der Hand, die dieses wundervolle Blau generierte. Keine Anleitung - keine Anweisung konnte ihr sagen was passieren würde, als Luceija die Biotikumwobene Hand bestimmend an sich nahm und sie schnell und überaus gezielt in ihren Nacken legte. Es war ein Gefühl. Ein Instinkt, der ihr dazu riet, da hatte sie längst wieder den grauen Blick mit ihrem gefangen. Und sowohl die Hand die Seine an der Position hielt als auch ihr eigener Körper flackerte einmal auf. Waberte plötzlich in diesem speziellen, märchenhaften Dunst; jedes Härchen an ihrem Körper, dass sich nicht schon von der Kälte aufgerichtet hatte tat es jetzt. Jede Pore pochte, als sondere sie exakt diese Kraft aus. Und wenn man Luci kannte wie er sie kannte - wenn man wusste welche makaberen Gefühle sie entwickelte, wenn sie sich selbst oder andere ihr eine Spritze in die Venen drückte, erkannte man die Parallelen jetzt, als ein angespanntes, teils schmerzliches aber im gleichen Atemzug erholendes, perfektes Geräusch aus den Tiefen ihrer Existenz kam. Sie die Augen schließen musste und seine Hand nicht los lies. Wohl alleine schon aus der schieren Panik, er könne sie und damit auch sich selbst entfernen.

Wie konnte man das nur beschreiben? Konnte man das überhaupt? Konnte man jemandem, der nicht biotisch 'begabt' - oder der zumindest biotisch fähig gewesen wäre erklären, welche Emotionen sich tief in einen schleichen konnten wenn diese außergewöhnlichen Kräfte kontrolliert in den eigenen Körper flossen? Vielleicht wäre es irgendwann anders. Irgendwann wären die Emotionen vielleicht weniger überwältigend. Würden sich relativieren oder so. Doch solange es ging, solange sie DAS fühlte musste sie jeden Tropfen davon trinken. Besonders jetzt, wo sie ihm nah sein musste. Auf eine Art, wie es - so bildete sie es sich jedenfalls ein - niemand anders konnte. Weiter bildete sich dieser Nebel, das Leuchten, dass sie auf sich selbst übertragen lies, genauso wie auf ihn. Ob es etwas ähnlich intensives gab, wusste sie nicht. Aber für einen perfekten Moment war die Illusion das, was sie wollte. Das Gefühl, dass es näher nicht ging. Sein Gegenüber von innen heraus zu spüren. Jede Emotion, jede Regung, die sich in einer solchen Art Kraftfeld bildete und das kaum zu stillende Verlangen in ihr weckte, genau das selbe mit ihm zu tun. Sich in einer Restvernunft jedoch kaum so recht traute - auch im Hinblick darauf, dass er es das letzte Mal um jeden Preis vermeiden wollte.. . Stattdessen erneuerte sie diesen Kuss. Spürte das Kribbeln in den eigenen Lippen, dass sie übertrug. Und ihre freie Hand, die nicht damit beschäftigt war Leifs biotisch geladene an Ort und Stelle zu halten als wäre es wahrlich lebensnotwendig für die Halbitalienerin, bahnte sich über seinen nassen Rücken hinweg den Weg nach oben.. . Vorsichtig. Aber kontinuierlich. Und lauschte dabei der beruhigenden Geräuschkulisse aus seinem Atem und dem übernatürlichen Surren.. .
"...lass nicht los.. ."

Es war gut. Besser als jeder der zahlreichen Urlaube, die er irgendwo am Strand genossen hatte, war das hier. Eiskaltes Wasser zum Trotz eine Wärme, die nicht körperlich, aber sehr wohl in seinem Inneren spürbar war. Es war das Gefühl, wirklich glücklich zu sein. Seit langem wieder. Seit fast dreißig Jahren, zog man den Unfalltod seiner Familie ins Bild, seit einem Jahrzehnt, dachte er an Elysium und seit zwei Jahren, dachte Leif darüber nach, wie viele Stunden er an ihrem und nicht zuletzt dem Bett seines Freundes verbracht hatte. Irgendetwas stellte sich der Zufriedenheit immer in den Weg. Gar irgendjemand.
Doch nun war es ausgerechnet die kleine, hagere Italienerin, die jedwede, schlechte Erinnerung wie eine Dampfwalze unter sich erstickte. Seit Wochen und vom Erfolg gekrönt, malte sie von ihm unweigerlich dieses Bild eines zufriedenen, über alle Maßen glücklichen Menschen. Überglücklich und zwar so sehr, dass die Augen des Blonden in diesem Moment ihrer Bitte nicht der Kälte wegen tränten.

"Nie im Leben...", versprach er wispernd, die Lippen dicht an ihrem Ohr, "Wenn du es nicht tust."
Ohne eine weitere Bewegung, schloss er die Augen. Wandte sich ab von diesem Schauspiel, dass sie offensichtlich so sehr faszinierte und seufzte wohlig, obwohl die Position bei Weitem nicht dazu einlud. Viel eher war es dieses heimelige Gefühl, von dem er dachte, dass es von der ihn ummantelnde Kälte rührte. Dem war nicht so. Nicht, wenn Leif die letzten Wochen Revue passieren ließ. Daran dachte, dass ihm dieser wunderschöne Ort, sein Zuhause, kein einziges Mal ernsthaft gefehlt hatte. Nicht wenn sie bei ihm war und die Leere füllte, die er sonst anderswo immerzu empfunden hatte. Jetzt nicht mehr. Und hoffentlich nie, wirklich nie, wieder.

Luceija
07.02.2015, 20:58
Es war gut. Besser als jeder der zahlreichen Urlaube, die er irgendwo am Strand genossen hatte, war das hier. Eiskaltes Wasser zum Trotz eine Wärme, die nicht körperlich, aber sehr wohl in seinem Inneren spürbar war. Es war das Gefühl, wirklich glücklich zu sein. Seit langem wieder. Seit fast dreißig Jahren, zog man den Unfalltod seiner Familie ins Bild, seit einem Jahrzehnt, dachte er an Elysium und seit zwei Jahren, dachte Leif darüber nach, wie viele Stunden er an ihrem und nicht zuletzt dem Bett seines Freundes verbracht hatte. Irgendetwas stellte sich der Zufriedenheit immer in den Weg. Gar irgendjemand.
Doch nun war es ausgerechnet die kleine, hagere Italienerin, die jedwede, schlechte Erinnerung wie eine Dampfwalze unter sich erstickte. Seit Wochen und vom Erfolg gekrönt, malte sie von ihm unweigerlich dieses Bild eines zufriedenen, über alle Maßen glücklichen Menschen. Überglücklich und zwar so sehr, dass die Augen des Blonden in diesem Moment ihrer Bitte nicht der Kälte wegen tränten.

"Nie im Leben...", versprach er wispernd, die Lippen dicht an ihrem Ohr, "Wenn du es nicht tust."
Ohne eine weitere Bewegung, schloss er die Augen. Wandte sich ab von diesem Schauspiel, dass sie offensichtlich so sehr faszinierte und seufzte wohlig, obwohl die Position bei Weitem nicht dazu einlud. Viel eher war es dieses heimelige Gefühl, von dem er dachte, dass es von der ihn ummantelnde Kälte rührte. Dem war nicht so. Nicht, wenn Leif die letzten Wochen Revue passieren ließ. Daran dachte, dass ihm dieser wunderschöne Ort, sein Zuhause, kein einziges Mal ernsthaft gefehlt hatte. Nicht wenn sie bei ihm war und die Leere füllte, die er sonst anderswo immerzu empfunden hatte. Jetzt nicht mehr. Und hoffentlich nie, wirklich nie, wieder.

Luci fand sich nicht wieder. Es war buchstäblich egal geworden wo oder wer sie war. Hätte genauso gut in ihrer eigenen Kotze irgendwo auf der Hauptverkehrsstraße Stockholms liegen können und auf den nächsten Volvo warten bis sie unter den Reifen zerquetscht worden wäre. Schmerzen hätte sie nicht mehr gespürt. Wahrscheinlich auch primär der Tatsache wegen, dass ihr Körper mittlerweile einem Eisblock glich, der einer herabgesenkten Körpertemperatur nur noch kurze, langsame Atmung entlockte. Wenn sie einatmete, so tief sie dabei konnte, presste ihr Tonnen schweres Gewicht gegen die Brust. Beinahe schien es, als sei ihre Nase auch damit betroffen. Wie wenn man derartigen Schnupfen hätte, dass kein Luftzug mehr durch das Riechorgan in die Lungen kommen konnte. Ein leichtes Vorgefühl dessen wenn die Kehle zugeschnürt wurde. Wenn sie ausatmete, bildete sich eine kleine Wolke ihres wärmeren Atems zwischen ihnen der für einen Moment sogar wohlig schien, wie er ihre Finger mit letzter Wärme benetzte. Doch sie lächelte alle Schmerzen weg.

Ihre kleinen Finger hatten sich eiskalt um seine geklammert, damit es nicht mal den Bruchteil einer Chance gab, die bläulich glühende Hand von sich zu nehmen. Es war leicht wärmer geworden, in der Obhut seiner umgebenden Aura. Wabernde Bildnisse flossen ähnlich wie absurde Wellen in einer nicht festzumachenden Form um sie herum. Hüllten sie ein. Und sie fragte sich einen Moment etwas, wovon sie kaum bemerkte, dass sie es auch tatsächlich ausgesprochen hatte. "Ist das für dich auch so...seltsam gut?", formten ihre bibbernden Lippen - deren Beachtung schlicht verfloss - in einem von sizilianisch geprägtem Englisch. "Wenn du diese Aura bei mir durchbrichst?"
Sie hörte ihre eigene, flüsternde Stimme durch die Nähe zu Leifs Haut zurückkommen und erschloss sich daraus, dass sie die Frage wirklich ausformuliert hatte, biss sich aus Konsequenz dessen dann auf die Unterlippe, als würde es einer Sünde gleichen so über die pragmatischen, eigentlich nur zum Kampf benutzten Fähigkeiten zu denken. Ihre Hand lies lockerer, entfernte sie jedoch noch immer nicht. Viel eher nutzten ihre Finger die Gelegenheit ihre Frage zu umrahmen. Immer wieder sacht mit den eigenen über seine Finger zu gleiten und dabei die dünne Schicht Biotischer Wellen wie per Zufall hin und wieder zu verlassen und wieder zu betreten. Ihre andere kroch dabei auf seinem Rücken nach oben. Die leichte Helligkeit, die er generierte, wies ihr den Weg über seine Haut nach oben und hinterließ viele Rinnsale eiskalten Wassers bis sie sich scheinbar ungehindert an seinem Nacken niederlassen konnte. Nur leicht passierte sie mit ihren Fingerkuppen den Ansatz blonder Haare, lies sich diesmal jedoch nicht hinreißen sich wieder darin zu verfangen.
Sie presste ihre Hand an die Implantatschnittstelle und befeuchtete es per Zufall mit dem kühlen Wasser. Entladungen jagten sich in ihre Finger, doch man sah sie dabei nicht mal zucken. Stattdessen hörte man sie Seufzen, als läge eine unheimliche Erfüllung in der minimalen Berührung. Ihre Sinne ohnehin bereits bis zum Anschlag übersättigt, glich es allmählich wirklich einem Schuss. Und sie hoffte - so innig - dass es nicht nur so war, weil sie sich erst einen solchen gesetzt hatte und noch Stunden auf einem gottgleichen Trip hängen würde. Denn das wäre definitiv ein Ersatz, den sie sich vorstellen konnte. Wobei sich dann die Frage stellte, ob Leif auf ein 'Schatz, wirf den Elektroschocker an' anders reagieren würde als auf den Weg einer Nadel unter ihre Haut.
Küsse folgten an die Schnittstelle zwischen Wange und Nacken. Einer Spur aus Wassertropfen folgend. Eine Spur aus warmem Atem hinterlassend. "Ich weiß das klingt-", wie komisch das klang wusste er selbst. Keine Notwendigkeit es auszusprechen. "Aber ich glaub nicht, dass ich jemals wem naher war als dir - hierdurch.."
Sie schmunzelte und lies die Aussage ein wenig sacken, bis sie wieder Luft holen konnte und unter Zittern flüsterte: "Was sagen Sie...ist das normal, Doc?"

AeiaCarol
08.02.2015, 00:50
Luci fand sich nicht wieder. Es war buchstäblich egal geworden wo oder wer sie war. Hätte genauso gut in ihrer eigenen Kotze irgendwo auf der Hauptverkehrsstraße Stockholms liegen können und auf den nächsten Volvo warten bis sie unter den Reifen zerquetscht worden wäre. Schmerzen hätte sie nicht mehr gespürt. Wahrscheinlich auch primär der Tatsache wegen, dass ihr Körper mittlerweile einem Eisblock glich, der einer herabgesenkten Körpertemperatur nur noch kurze, langsame Atmung entlockte. Wenn sie einatmete, so tief sie dabei konnte, presste ihr Tonnen schweres Gewicht gegen die Brust. Beinahe schien es, als sei ihre Nase auch damit betroffen. Wie wenn man derartigen Schnupfen hätte, dass kein Luftzug mehr durch das Riechorgan in die Lungen kommen konnte. Ein leichtes Vorgefühl dessen wenn die Kehle zugeschnürt wurde. Wenn sie ausatmete, bildete sich eine kleine Wolke ihres wärmeren Atems zwischen ihnen der für einen Moment sogar wohlig schien, wie er ihre Finger mit letzter Wärme benetzte. Doch sie lächelte alle Schmerzen weg.

Ihre kleinen Finger hatten sich eiskalt um seine geklammert, damit es nicht mal den Bruchteil einer Chance gab, die bläulich glühende Hand von sich zu nehmen. Es war leicht wärmer geworden, in der Obhut seiner umgebenden Aura. Wabernde Bildnisse flossen ähnlich wie absurde Wellen in einer nicht festzumachenden Form um sie herum. Hüllten sie ein. Und sie fragte sich einen Moment etwas, wovon sie kaum bemerkte, dass sie es auch tatsächlich ausgesprochen hatte. "Ist das für dich auch so...seltsam gut?", formten ihre bibbernden Lippen - deren Beachtung schlicht verfloss - in einem von sizilianisch geprägtem Englisch. "Wenn du diese Aura bei mir durchbrichst?"
Sie hörte ihre eigene, flüsternde Stimme durch die Nähe zu Leifs Haut zurückkommen und erschloss sich daraus, dass sie die Frage wirklich ausformuliert hatte, biss sich aus Konsequenz dessen dann auf die Unterlippe, als würde es einer Sünde gleichen so über die pragmatischen, eigentlich nur zum Kampf benutzten Fähigkeiten zu denken. Ihre Hand lies lockerer, entfernte sie jedoch noch immer nicht. Viel eher nutzten ihre Finger die Gelegenheit ihre Frage zu umrahmen. Immer wieder sacht mit den eigenen über seine Finger zu gleiten und dabei die dünne Schicht Biotischer Wellen wie per Zufall hin und wieder zu verlassen und wieder zu betreten. Ihre andere kroch dabei auf seinem Rücken nach oben. Die leichte Helligkeit, die er generierte, wies ihr den Weg über seine Haut nach oben und hinterließ viele Rinnsale eiskalten Wassers bis sie sich scheinbar ungehindert an seinem Nacken niederlassen konnte. Nur leicht passierte sie mit ihren Fingerkuppen den Ansatz blonder Haare, lies sich diesmal jedoch nicht hinreißen sich wieder darin zu verfangen.
Sie presste ihre Hand an die Implantatschnittstelle und befeuchtete es per Zufall mit dem kühlen Wasser. Entladungen jagten sich in ihre Finger, doch man sah sie dabei nicht mal zucken. Stattdessen hörte man sie Seufzen, als läge eine unheimliche Erfüllung in der minimalen Berührung. Ihre Sinne ohnehin bereits bis zum Anschlag übersättigt, glich es allmählich wirklich einem Schuss. Und sie hoffte - so innig - dass es nicht nur so war, weil sie sich erst einen solchen gesetzt hatte und noch Stunden auf einem gottgleichen Trip hängen würde. Denn das wäre definitiv ein Ersatz, den sie sich vorstellen konnte. Wobei sich dann die Frage stellte, ob Leif auf ein 'Schatz, wirf den Elektroschocker an' anders reagieren würde als auf den Weg einer Nadel unter ihre Haut.
Küsse folgten an die Schnittstelle zwischen Wange und Nacken. Einer Spur aus Wassertropfen folgend. Eine Spur aus warmem Atem hinterlassend. "Ich weiß das klingt-", wie komisch das klang wusste er selbst. Keine Notwendigkeit es auszusprechen. "Aber ich glaub nicht, dass ich jemals wem naher war als dir - hierdurch.."
Sie schmunzelte und lies die Aussage ein wenig sacken, bis sie wieder Luft holen konnte und unter Zittern flüsterte: "Was sagen Sie...ist das normal, Doc?"

"Diese Aura?", musste er herzhaft über die Wortwahl lachen. Dabei blieb ihm glatt die Luft weg, was in diesem Fall ausnahmsweise nicht nur an Luceija lag. Das Wasser war wirklich kalt. So kalt, dass er sie kaum merklich langsam wieder weiter in Richtung des Beckenrandes schob.
"Also-...Meine Diagnose wäre ja: Hoffnungslos verknallt, wobei-...", er genau in diesem Moment ihren Rücken etwas zu unvorbereitet gegen die Mauer treiben ließ. Glücklicherweise milderte den "Aufprall" seine Hand, die immer noch auf ihrem Rücken lag und jetzt jenen Schmerz erfuhr, den andernfalls ihr Rückgrat abbekommen hätte.
"Wobei ich da mit absoluter Sicherheit nur von mir-...Für mich sprechen kann. Bei dir-...", er sah sie, die zwischen ihm und dem noch einmal deutlich kälteren Stein eingekesselt war, von oben herab an. Ein hoffender Blick. Das ließ sich kaum verschweigen.
"Bei dir bin ich mir nicht sicher. Ich weiß nur, dass du unter der Dusche sicher warst, dass du mich nicht lieben könntest. Ich weiß auch, dass mir das gerade jetzt das Herz bricht, aber ich hab keine Ahnung wieso ich dir das unbedingt erzählen will. Wahrscheinlich sind das nur die Drogen, die ich im Übrigen auch nur wegen der ganzen Liebe genommen habe und-...Naja...", er zuckte die Schultern und war sich nur noch im klaren darüber, dass er Unsinn redete. Alles andere verschwamm nicht nur vor seinen Augen, sondern auch in seinem Kopf. Die Gedanken tanzten so wild, dass Leif sie kaum auseinanderzuhalten wusste und der Schwarzhaarigen in einem übermächtigen Anflug von Angst über den Haaransatz strich. Das was da vor ihm im Wasser trieb, konnte er nicht verlieren. Das würde er auch bei bestem Verstand ohne Weiteres abnicken.
"Du solltest es tun.", bettelte er daher jetzt regelrecht und so vermeintlich ohne einen Zusammenhang.
"Mich lieben. Das solltest du. Immerhin bin ich meistens ganz nett, im Bett läuft's hoffentlich auch passabel für dich und für die dummen Sprüche gibt's Panzertape."
Wieder zuckte er unbeholfen mit den Schultern und meinte seine Rede bitterernst. Dass er nicht in Tränen ausbrach, rettete seine Restwürde gerade noch.
"Achja und von meiner Altersvorsorge habe ich noch gar nicht angefangen, also-...Überleg dir das. Lieb mich. Oder versuch es wenigstens."

Glorichen
08.02.2015, 15:43
Die beiden Asari, Lendana und Tamuriel, verstanden es, den Kroganer zu unterhalten: Sie ließen sich auch mal kurz immer wieder grob anfassen, gaben Kell selbst den ein oder anderen Schlag... und entledigten sich der langen Tänzerinnenoutfits, um darunter enge und körperbetonte Fetzen von Nichts zu präsentieren!
"So gefällt mir das!"
Sagte es und gab ein breites Grinsen von sich.
"Warum ziehst du nicht auch deine Rüstung aus, mein Großer?"
Eine betörende Frage und als Kells Grinsen breiter wurde, halfen ihm blaue Hände dabei, das Oberteil seiner Rüstung abzulegen. Da sich der schwere Sessel so mit Klamotten gefüllt hatte, stand er mit den Asari nun am tisch, eine unter jedem Arm und trank weiter von dem Ryncol, den es unter anderem gab.
"Wisst ihr... ihr hättet nicht mal Interesse daran, zu sehen, wie eine Captainssuite aussieht? Und keine Sorge... mein Schiff ist kampferprobt und auch in anderen Dingen erfahren. So einen Spaß zu dritt hält es schon noch aus!"
Dann zeigte er seine Zähne.
"Zur Not kann der Frischling auch die Spuren wieder beseitigen, die wir hinterlassen!"
Dabei drückte er die Beiden fest an sich, bis die Asari ihn anlachten, ehe er synchron zwei leichte biotische Schläge in seine Flanken erhielt.
"Aber Captain..."
Lendana flötete ihm zu.
"Wenn wir beide mit dir fertig sind - muss deine komplette Kabine neu eingerichtet werden."
Ein laszives Augenzwinkern, dass Kells Puls beschleunigte.
"Für sowas habe ich schließlich eine Crew!"
Eigentlich müsste selbst er wissen, dass Rim, der Frischling, ganz sicher nicht die Spuren aufräumen würde, die sein Techtelmechtel mit zwei erfahrenen Asari hinterlassen würde. Schon gar nicht, sollte es mal wieder 'ausarten'... Biotik, Ketten, Schusswaffen, so mancher würde beim Anblick nach gewissen Nächten des Captains meinen, seine Kabine wäre Schauplatz eines Kampfes auf Leben und Tod gewesen! Was durchaus zutreffen kann, wenn Kell erstmal in Fahrt war.
"Uhhh... knechtest du die Armen so sehr?"
"Na ja, ein gewisses Maß an Stärke muss man hin und wieder zeigen, nicht wahr. Vor allem, wenn man so eine Crew wie ich hat!"
"Dann sollten wir später vielleicht wirklich noch die Örtlichkeit wechseln. Meine Schwester und ich wissen, was so ein starker Kerl wie du braucht."
Während der Unterhaltung war Kell mit seiner 'Beute', wenn man so sagen wollte, bis an den Rand des VIP Bereichs getreten und stand nun an der Erhebung, die sie unter anderem zur Tanzfläche abtrennte. Er erntete zustimmende Blicke für die beiden Asari unter seinen Armen und so manche Frau nickte auch ihnen für den stattlichen Kroganer zu.
"Das erinnert mich daran, wie ich mal einem räudigen Lumpenpack von selbsternannten Weltraumvagabunden, die sich Piraten schimpften, eine ganze Schiffsladung Weiber gestohlen hatte!"
Eigentlich waren es nur zwei Elcordamen, die anderen beiden Frauen waren Asari und Teil der gegnerischen Crew gewesen.
"Ist gerademal 3 Jahre her. So ein dummer Haufen an Ungeziefer, die wir abgefangen und aufgebracht hatten. Ihr Schiff war kein Gegner für meine Kalros gewesen. Ein kurzes Gefecht und diese feigen Affen hatten sich irgendwo verkrochen, während wir das Schiff plünderten."
Das Rim und J'rixibell die feindliche Crew festgesetzt und Rim dann mit seinen technischen Fähigkeiten die Gegner in einem Frachtraum einschloss, blieb unerwähnt, ebenso wie die Tatsache, dass sich Kell schon vor dem Entern angetrunken hatte, unterwegs noch mehr Alkohol auf dem anderen Schiff fand und schließlich so voll war, dass er die Elcordamen aus einer Luftschleuse warf und sein einziger Anteil am Kampf darin bestanden hatte, die beiden Asari aufzugreifen und zur 'höchstpersönlichen Beute des Captains' zu erklären.
"Wenigstens waren die Frauen glücklich gewesen und wir hatten eine sehr schöne Nacht!"
Der Frischling hatte ihm eine Woche lang aufgezeigt, wo die Asari überall mit ihrer Biotik beim abschleppen in seine Kabine Spuren hinterlassen hatten und seine blaue Furie Bob hatte ihn mindestens genauso lang den Kopf gewaschen, da er Ressourcen verschleudert hatte, ohne dass sie auch nur annähernd einen gleichwertigen Gewinn fanden. Ganz davon abgesehen, dass Bob bei dem Einsatz noch nicht mal ihren heiß geliebten Schmuck finden konnte. Und Kell selbst: Hatte eine Woche lang auch für Kroganer schmerzhafte Verletzungen, brauchte eine komplett neue Einrichtung für seine Kabine und musste die weit in seinem Heiligtum verstreuten Überreste der beiden Asari entsorgen. Doch all diese Details zählten mal wieder nicht, denn er war schließlich der Captain. Und gerade, als er noch einen auf die Geschichte drauf setzen wollte...
"Wenn das nicht dieser stinkende Kroganer-Captain dieses stinkenden Packs ist, dass uns überfallen hat!"
Dieser eine Satz war laut genug gesprochen, dass Kell ihn mitbekam, trotz der Musik. Irritiert schaute er nach vorne und unten, nur um dort kurz vor ihm einen Menschen zu entdecken.
"Was faselst du da für eine Pyjak-Scheiße!?"
"Na, der Überfall vor 3 Jahren, von dem du gerade gefaselt hast, Echse!"
Der Mensch schaute ihn gelassen an.
"Du schuldest uns dafür immer noch die Reparaturkosten an unserem Schiff, dazu will mein Captain dich auf Knien sehen... und danach tot für unsere verlorenen Kameradinnen!"
Kell brauchte eine ganze Sekunde aufgrund des Alkohols, um die Aussage zu verstehen, dann lachte er brüllend los.
"Bwuahahahahahahahahahahah... du bist echt ein Brüller, mein rosa Freund! Als wenn ich, Kell, vor irgendwem auf die Knie gehe!"
Er ließ die beiden Asari los und beugte sich ein wenig nach vorn. So jetzt quasi über dem Menschen hängend, war das wohl ein kleinwenig zu viel für diesen, denn hektisch sah dieser sich um.
"Ich will mal großzügig sein, da heute mein 500. ist. Wenn du jetzt einfach gehst, kannst du irgendein Weib damit beeindrucken, dass der große Kell dich nicht umgebracht hat. Und nun verzieh dich, bevor ich dich aufesse!"
Dabei zeigte er ein breites Grinsen mit all seinen Zähnen. Der Mensch dagegen zückte plötzlich eine kleine Maschinenpistole und deutete mit dieser in die Magengegend des Kroganers.
"Sorry, mein Captain will dich wenigstens tot sehen."
Auf einen Wink von ihm kam Bewegung in etwa 5 andere Gestalten, die in der Nähe lungerten und diese kamen nun schnellen Schrittes näher. Kell, der zwar ziemlich angetrunken war, erkannte, dass sich hier was zusammenbraute und... fand Gefallen daran!
"Das war ein Fehler, Kleiner. Keiner bedroht mich an meinem Geburtstag mit einer Waffe!"
Immer noch breit grinsend hüpfte er zu dem Mensch herunter, so dass dieser nach hinten Sprang. Dabei schien er so nervös geworden zu sein, dass er tatsächlich die Waffe im Afterlife abfeuerte. Es war nur eine kurze Salve, die Kell aus nächster Nähe traf. Die Musik wurde von den Schüssen kurz übertönt, alle möglichen Gäste drehten sich mehr oder minder erschrocken um und der Kroganer...
"Jetzt wirds hässlich!"
Die Salve traf Kell voll dort, wo ein Organ saß. Ohne Rüstung drangen auch die Geschosse einer leichten Maschinenpistole durch seine Plattenhaut. Während er so getroffen wurde, spürte er wie sein Kreislauf auf das entsprechende Sekundärorgan zugriff. Dabei wurde wie ein Rausch bei ihm entfesselt. Seine Augen verengten sich und sein sichtfeld wurde rot unterlaufen. Dann begann er zu handeln: Seine Rechte kam explosionsartig nach vorne und krachte direkt auf den Brustkorb des Mannes. Man konnte trotz der Musik die Knochen brechen hören und der gequälte Gesichtsausdruck sprach Bände über die ungeheuren Schmerzen. Noch während der Mensch dabei war, in sich zusammen zu fallen, kam die Linke herangesaust und zertrümmerte das Gesicht des armen Opfers: Auch hier splitterten Knochen und die knirschenden Geräusche ließen darauf schließen, dass der Mensch soeben mindestens zu einem Krüppel geworden war, sofern er das hier überleben sollte. Kell derweil handelte schnell nach seinen Instinkten und drehte sich schon zum nächsten Angreifer um, während erste Gäste sich entsetzt entfernten...
Dieser Abend war auf dem besten Wege, einer der besten des bisherigen Jahres zu werden - vielleicht sogar der beste!
Doch dann ... "Bwuahahahahahahahahahahah... du bist echt ein Brüller, mein rosa Freund! Als wenn ich, Kell, vor irgendwem auf die Knie gehe!"
Das Lachen dröhnte durch den ganzen Club, oder zumindest soweit, dass Rim ihn hören konnte. Ein Lachen und Worte, die bei ihm Alarmglocken erklingen ließen. Er beugte sich an Jeanette vorbei und hatte schnell seinen Boss erfasst: wie er dort aufgebaut stand und sich über einen Menschen beugte, als würde er ihm gleich den Kopf abbeißen. Kell mochte ihn nicht erkennen, aber Rim besaß das Gedächtnis eines Drells.

Wie ohne Vorwarnung überflutete ihn eine Welle an Bildern: die drei Piraten, wie sie ins Schiff stürmten, wie er und Bob die Crew in den Frachtraum getrieben hatten, während Kell herumgebrüllt hatte (er war schon beim Andocken völlig betrunken gewesen, hatte sich aber nicht abbringen lassen), wie der Kroganer die völlig erschrockenen Elcor durch die Luftschleuse schleuderte und sich dabei an seiner eigenen Spucke verschluckt hatte vor Lachen, wie der Kroganer in den Frachtraum geplatzt war und die zwei Asari dort k.o. geschlagen und unter die Arme genommen hatten. "Die gehören dem Käpt'n! Blaue Zuckerschnitten!", hatte er lallend gebrüllt und war zurück zur Kalros gestapft, während Bob und er die Beute allein hatten transportieren müssen.
Er wollte nicht, doch der Anblick der Kalros später flackerte vor seinen Augen auf: von Biotik und Handgemenge zerstörte Bildschirme, Anzeigen und Leitungen, zerbeulte Platten und Türen, die sich danach nicht mehr richtig öffnen oder schließen ließen. Er und die Asari hatten direkt abgelegt, ohne die restliche Beute zu holen. Das Schiff war in keinem guten Zustand, um ein Ausweichmanöver oder sonstiges auszuführen - und Rim hatte Wochen damit verbracht die Schäden zu beheben, während Bob viele Credits für Ersatzteile hatte ausgeben müssen.

Es war das einzige Mal gewesen, dass Rim gegenüber seinem Captain die Beherrschung verloren hatte: Während dieser noch mit Kopf- und anderen Schmerzen in seiner Kabine hauste, war er hineingeplatzt und hatte ihn angebrüllt, ihn so zur Sau gemacht wie er es sich vermutlich nie getraut hätte, wäre der Kroganer ganz bei sich gewesen. Jedes verbeulte und zerstörte Teil, das er nach und nach ausgebaut und ersetzt hatte, hatte er persönlich in die Kabine seines Bosses gebracht und ihm vor die Füße geworfen. Auch vier Wochen nach diesem Überfall hatten immer wieder zerrissene Kabel und Reste von Bildschirmen ihren Weg dorthin gefunden.
Sie hatten ihrem Boss danach das Versprechen abgenommen, nie wieder vor einem Überfall zu trinken. Nicht zuletzt, weil Rim damit drohte, in solchen Fällen auf dem Schiff zu bleiben und nichts daraus resultierendes zu reparieren.

Und dieser Mensch, über den sich Kell gerade beugte, vor allem sein Gesicht, war Teil dieser Crew gewesen, die sie in den Frachtraum geschlossen hatten. "Sorry, mein Captain will dich wenigstens tot sehen.", entgegnete er gerade und Rim wusste, worauf das hier hinauslaufen würde.
"Meine schöne Menschin, du solltest besser sofort verschwinden. Hier knallt es gleich", warnte er Jeanette und schob sie von seinem Schoß. Ihr im ersten Moment beleidigter Gesichtsausdruck wandelte sich in Erkennen und Furcht, als auch sie den Kroganer bemerkte. "Na los, ab mit dir! Es wär zu schade um dich."
Mit einem Stoß dirigierte er sie in die entgegengesetzte Richtung, und sprang auf, als in diesem Moment die ersten Schüsse ertönten. Mit geübtem Griff riss der Drell seine Pistole vom Gürtel, stand nun auf dem Sofa und nahm einige große Schritte in Richtung seines Bosses, als: "Jetzt wirds hässlich!"

"Du verdammter Hurensohn von einem Kroganer", grollte er in sich hinein und sprang seinem Chef zur Seite. Der hatte den vorlauten Mensch bereits zusammengefaltet - um es nett auszudrücken. Doch er war nicht allein: fünf weitere Kerle waren mit Waffen aufgetaucht. Im Gegensatz zu Kell empfand Rim dies hier nicht gerade als Freudenfeuer. Überfälle, bedrohen, einsperren, Prügeleien - all das war ein Leben, das auch ihm gefiel.
Aber Schießereien in Clubs, in denen er einfach nur den Mädchen und dem Alkohol zusprechen wollte, vielleicht tanzen und einfach die Sau und Dampf rauslassen, gehörte nicht dazu. Doch bei Kell musste man wohl einfach mit sowas rechnen. In jeder Hand der fünf Angreifer blitzte eine Knarre und es war klar: dies hier würde nicht in einer Schlägerei enden.
Reflexartig aktivierte er per Omnitool seine Schilde - keine Sekunde zu spät, da prallten die ersten zögerlichen Schüsse auf ihn ein. Rim fixierte den Schützen, ein dunkelhäutiger Mensch mit lächerlich viel krausem Haar, das seinen Kopf dreimal größer wirken ließ. Er trug keine Rüstung, sodass der Drell innerhalb nichtmal einer Sekunde seine Brandmunition aktivierte und dem Angreifer eine Salve brennender Projektile in die Beine jagte. Ein zweiter Druck des Abzugs feuerte sie in seinen Waffenarm, der im gleichen Moment Projektile auf seinen Schild in Brusthöhe einschlagen ließ. "Na gut ...", knurrte er leise, während sein Omnitool einen kleinen Plasmastrahl den Brustkorb des Menschen einschlagen ließ, wodurch dessen Kleidung Feuer fing und er wild um sich schlagend umfiel.

"Das wirst du noch bereuen Kell ...", brodelte es in ihm, während der Kroganer neben ihm fröhlich mit Lachen und guter Laune durch zwei Gegner gleichzeitig pflügte. "Verschissener Pyjak, wo ist Bob? Wir müssen hier raus, bevor der Boss unbeteiligte Gäste abmetzelt."
Der Blick zu seinem Boss und der darauf folgende, der die Tanzfläche suchte, waren ein Fehler gewesen. Schmerzhaft schlug ein Projektil durch seine Panzerung und bohrte sich in seine Hüfte. Fluchend schoss sein Kopf herum und fixierte den Schützen: einen Batarianer, dem ein Auge fehlte. "Dir schieß ich die andren noch raus", blaffte er, sandte einen erneuten Plasmastrahl und fand so Zeit, seinen Schild zu erneuern und zu verstärken. Da Rim immer noch auf dem Sofa des VIP-Bereichts stand, und somit erhöht, hatte er zwar einen besseren Blick und war vor körperlichen Attacken weitestgehend geschützt, bot aber auch ein hübsch erhöht präsentiertes Ziel. Rasch ließ er sich auf die Knie nieder und stellte ein Bein neben das Sofa auf den Boden. Das Schild des Batarianers hatte sein Feuer abgefangen, doch Rim war Techniker und wusste sich dagegen zu helfen. Der elektromagnetische Impuls ließ den Schild des Feindes zusammenbrechen und die drei darauf folgenden Schüsse aus der Schweren Pistole bohrten sich gut gezielt in die Brust und den Bauch, während ein vierter irgendwo im Gesicht landete. Zu gerne hätte der Drell ihm tatsächlich ein weiteres Auge rausgeschossen, aber Zielen war mit einer Pistole nunmal nicht so leicht.

Er ließ den Blick herumhetzen und erkannte, dass sich vier weitere Mitglieder dieser verdammten Bande eingefunden hatten. "Varrenscheiße, wo steckt Bob? Wir müssen hier raus, bevor die Security aufkreuzt!"

Tjordas
08.02.2015, 19:45
Maj verließ den Laden und wandte sich nach rechts. Dort befanden sich mehrere mehr und minder professioneller Warenauslagen. Einen Fuß vorsichtig vor den anderen setzten begann Maj die Stände abzuschreiten und die Waffen zu inspizieren. Aufgrund ihres Aussehens wurde sie dabei kaum wahrgenommen. Während Batarianer von jedem Händler mit großspurigen Versprechungen über die Vernichtungsfähigkeiten und Explosionskraft ihrer Waren überhäuft wurden und so ziemlich jedem Turianer ein 1A Scharfschützengewehr zum T´Loak Rabatt angeboten wurde, wurde Maj nahezu vollkommen ignoriert, manchmal sogar zur Seite geschoben und von einem ziemlich zerkratzten und abgerissenen Volus sogar angepöbelt, sie solle ihren „zerbrechlichen Knochenbau von Körper“ gefälligst woanders hinschieben und nicht die Kundschaft vergraulen. Maj überhörte diesen Kommentar und betrachtete gelassen die minderwertigen Gegenstände aus dem Tisch des Volus, der nur unterbrochen vom gelegentlichen Pfeifen seiner Sauerstoffapparate, anfing zu fluchen wie ein Rohrspatz und mit sofortiger Erschießung drohte.

Während die meisten der nun hinter ihr liegenden Stände sich nur mäßiger und meist uninteressierter Kundschaft erfreuen konnten, waren die nun direkt vor Majs Nase liegenden Angebotspaletten hingegen ziemlich gut besucht. Zudem schlug sich dort nicht das vorher übliche Klientel aus Batarianern, wenigen Turianern und den zahlenmäßig noch geringeren Vorcha. Hier tummelten sich vornehmlich in Blau gepanzerte Söldner, mehrere Kroganer, ein paar vorsichtig beäugte Salarianer und einige Menschen, die meisten ebenfalls bewaffnet waren und größtenteils mit militärischen Haarschnitten aufwiesen, was auf eine Söldnerverwendung schließen ließ. Der Grund dafür waren die offensichtlich qualitativeren Waffen, von denen die meisten gereinigt, manche sogar poliert und geordnet auf den Theken lagen. Auch die Händler schienen im Umgang mit menschlichen Kunden erfahrener zu sein und zu wissen, dass auch kleinere Personen großen Schaden anrichten konnten, wenn sie es nur wollten. So nickte zum Beispiel ein Turianer Maj anerkennend zu, als sie seine nicht kleine Auswahl an Pistolen inspizierte und ein Elcor begrüßte sie mit: „Ehrlich gemeinte Einladung: Willkommen, Menschenfrau. Möchten Sie beste Tötungswerkzeuge zu angemessenen Preisen erhalten? Dann sind sie hier genau richtig“.

Maj fand an jenem Stand nicht, was sie suchte. Eine gut in der Hand liegende Pistole, am besten mit ergonomischem Griff und komprimiert möglichst klein genug, dass man sie in einem Körperhalfter verstecken konnte. Also ging Maj unter dem „Enttäuscht: Ich hoffe Sie besinnen sich schnell, Menschenfrau“ des Elcor weiter. Drei Stände neben sich sah sie einen Blonden Kerl, der sich mit einem Salarianer unterhielt. Sie lauschte nicht, konnte aber ein paar hektisch gesprochene Gesprächsfetzen vernehmen. Sie kamen ohne Zweifel von dem gut gerüsteten Salarianer.
„Sie bekommen 100.000 Credits, was bereits dem Zehnfachen des lokalen Durchschnittssolds für einen vergleichbaren Auftrag entspricht“

Anscheinend nur ein weiterer Mordauftrag. Maj fragte sich, ob sie als Freiberuflerin auf Omega wohl gutes Geld verdienen würde, immerhin waren 100.000 schon eine stolze Summe für einen derartig normalen Söldner, als eine nächste salvenartige Aussprache folgte: „Kann meine Motive aus Sicherheitsgründen noch nicht nennen. Sagen wir nur: Es dient auch Ihrem Interesse und dem der Allianz“.

Maj horchte nun doch auf. Ein Salarianer, der sich um die Allianz die zudem nichts in diesem Gebiet zu suchen hatte sorgte und bereit war eine abnorm hohe Summe zu zahlen? Sie war erst seit wenigen Stunden auf dieser stickigen Auswucherung der galaktischen Gemeinschaft, doch ihr Gespür sagte ihr, dass dies mehr was als ein gewöhnlicher Auftrag. Und obwohl die Geschäfte der Einheimischen das Hauptquartier keinen Deut interessieren würden, wäre eine Information über die Allianzaktivitäten im Terminus Sektor doch sicherlich zumindest eine Randnotiz wert. Unter dem Vorwand den Stand neben ihr zu untersuchen glitt sie zur Seite. Ihre Augen wanderten über das in perfekter Linie angeordnete Sortiment dekomprimierter Knarren und Modifikationen, während sie weiterhin lauschte. Ihre Finger glitten über die Mündung einer etwas älteren und definitiv öfter benutzten Carnifex.

„…von anderen Söldnern sowie von mir begleitet. Ein professioneller Job, also“, schnappte Maj noch auf. Die Schwarzhaarige runzelte die Stirn, während sie so tat als begutachte sie konzentriert die Details auf der Waffe. Mehrere Söldner? Und der Auftraggeber kämpft selber mit? Höchst ungewöhnlich, vor allem wenn der Salarianer bereit war, den anderen Kriegern denselben unnatürlich großen Sold zu zahlen. Entweder handelte es sich um eine persönliche Fehde, eine Art Vendetta oder es steckte mehr dahinter.
„Was gefunden?“, knurrte eine kratzige Stimme von der anderen Seite der Theke. Es war ein Turianer, dessen lederne Haut schon Falten schlug und dessen Gesicht von einer fingerdicken Narbe gezeichnet war.

„Hmm, ich überlege ob ich…“, begann Maj, doch dann wurde sie urplötzlich abgelenkt. Der Grund für ihr plötzliches Verstummen waren zwei kräftige Hände die ihre in Jeans verpackten Pobacken griffen und diese nun grob zu kneten begannen. Entsetzte drehte sich Maj um und schaute in das Gesicht eines Mannes, vielleicht Ende zwanzig, dessen Mund sich zu einem breiten, schelmischen Lächeln verzogen hatte. Er trug eine mittelschwere, senffarbene Panzerung auf deren Brust das Fabrikationslogo der Devlon Industries prangte. Seine Haare waren an den Seiten abrasiert und oben so geschnitten, dass sie von selbst hochstanden und ihm so den typischen Allianz-Marines Look verpassten.

„Na Süße… wie wäre es mit uns Zweien? Bock auf´n Drink im Afterlife mit danach privater Session bei mir?“
„Nee, lass mal bleiben“, sagte Maj kurz angebunden und schob die Hände, die nun auf ihren Hüften ruhten zu ihrem Besitzer zurück. Im Gegensatz zu Maj, deren Carnifex noch unbezahlt und ungeladen auf dem Tresen ruhte, war der Söldner bewaffnet und stellte die M-3 Predator auf der Majs Augen eine Sekunde zu lange geruht hatten, nun sichtlich zur Schau.

„Ja Baby! Du siehst richtig, vor dir steht einer der gefürchteten Terminus Söldner“, sagte er, wie er sich vor der zierlich wirkenden Maj aufgebaut hatte. Nun packte er allerdings ihre Arme und drückte seinen Körper gegen ihren, welcher wiederum halb auf den Tresen rutschte.
„Hey!“, intervenierte der Turianer, doch der Söldner blaffte: „Halts Maul Katzenfresse!“ , und an Maj gewandt: „Ich hab schon seit Monaten keine Menschenfrau mehr geknallt“.

Maj stieß sich von der Oberfläche ab und schob so sich und den Söldner ein Stück zurück. Dieser sah sie nun feindselig an, fing sich aber sofort eine schallende Ohrfeige ein.
„Ich sagte NEIN!“, fauchte Maj befehlend, während der Söldner sich seine Wange hielt, die rot zu pochen begann.
„Du kleines Miststück!“, brüllte er und holte zu einem gepanzerten Fausthieb aus. Der Schlag ging ins Leere, war Maj doch zu schnell vor ihn und hatte ihr Gesicht rechtzeitig aus der Flugbahn des Angriffs gebracht. Beinahe tänzelnd sprang sie neben den Söldner, sodass sie den Tresen nicht mehr im Rücken hatte. Der Söldner holte ein weiteres Mal aus. Wieder sauste seine Faust durch die Luft, wurde von Maj aber beidhändig abgelenkt. Durch den Schwung kam der Kerl ins Straucheln.

„Lass mich in Ruhe!“

Man konnte den ohnehin schon unterentwickelten Geduldsfaden des Söldners formlich reißen hören, als er einen halben Meter an Maj vorbeistolperte und sich nur mit Mühe und unter den Augen der anderen Gepanzerten auf den Beinen halten konnte. Er griff an seine Seite und zog die Pistole, die sich sofort zu entfalten begann. Er schwenkte herum, dich Maj stand zu nahe. Anstatt die direkt vor den Lauf zu bekommen, umschlossen ihre Finger nun den Unterarm der Waffenhand. Einen Moment später donnerte Majs Schuh in das ungeschützte und verdutzt dreinblickende Gesicht des Söldners. Sekunden später waren Majs Finger entlang des Arms gefahren, hatten beidhändig das hintere Ende der Waffe gepackt und diese den tauben Händen des Anderen entwunden. Maj drehte die Waffe, drückte sie in die nur unzureichend geschützte Bauchgegend des Söldners und drückte ab.
Der Schuss und der darauffolgende dumpfe Aufschlag des Gepanzerten unterbrachen einen Moment das geschäftige Gemurmel der Anwesenden. Maj schaute zu dem Mann hinab, der nun halb aufgesessen vor ihr lag, sich mit einem Arm vom Boden abstützte und den anderen auf die stark blutende Wunde drückte. Sein Blick wanderte zu ihr hinauf. Maj legte den Kopf schief und hob die Waffe erneut.

„Warte… bitte…“, sprudelte es, begleitet von einem Schwall von Blut, aus dem Mund des Söldners. Seine dunkelrotverschmierte Hand streckte sich nach der Mündung der Waffe aus, sodass die Handinnenfläche das Loch von seinen Augen abschirmte. Maj krümmte den Finger am Abzug, ein weiterer Knall zerriss die Soundkulisse und roter Lebenssaft verteilte sich auf dem Boden hinter dem Gefallenen, welcher Millisekunden später tot auf dem Boden aufschlug.

Maj schaute auf. Die meisten der Marktbesucher nahmen kaum Notiz von dem Ableben eines Individuums, andere schauten begierig auf den Leichnam, doch Maj schaute den turianischen Verkäufer an, hob betrachtend die Pistole des Toten empor und sagte: „Ich glaube ich behalte die hier!“ Der Turianer nickte zustimmend.
Es gibt keine Regeln auf Omega…





Amüsiert lauschte Stephen den Worten des Salarianers. Er wusste selbst, dass er hoch gepokert hatte, hatte auch keine Sekunde lang ernsthaft in Erwägung gezogen, dass sein Gegenüber auf sein Angebot ein gehen würde.
Das mit der Allianz ignorierte er, schließlich hatte er mit denen nun wirklich nichts mehr zu tun, ganz im Gegenteil sogar. Aber es war wohl einfacher, wenn er dieses winzige Detail verschwieg.
Stephen überlegte kurz, zumal er immer noch nicht so recht wusste, worum es eigentlich ging und diese Teil-Info >>... wenn er ein Groll gegen Batarianer hegen sollte, ihm davon genügend vor's Gewehr laufen würden...<< war ja sehr reizvoll, aber nicht sonderlich motivierend um sein Leben zu riskieren.
Der Salarianer wurde angesichts Stephen's Zögerns sichtlich ungeduldig und da der Blondschopf das Alien nicht länger auf die Folter spannen wollte, willigte er getreu dem Motto "No Risk, no Fun....." ein.
"Einverstanden! 100000 Credits sind okay! Bin bei der Mission dabei!" antwortete Stephen betont leise, um die paar Schaulustigen, die sich inzwischen wegen dem Aufruhr vor dem Waffenstand versammelt hatten, nicht auf ihre Geschäfte aufmerksam zu machen.

Der Aufruhr nahm ein jähes Ende, als die hübsche Unbekannte mit der wollmütze auf dem kopf, dem widerlichen Grabscher eine Kugel verpasste.
Stephen hatte das ganze aus dem Augenwinkel beobachtet, es interessierte ihn nicht sonderlich, weil solche Schießereien schon fast zum guten Ton auf Omega gehörten. Doch die kleine attraktive Asiatin war ihm aufgefallen!....
Gerade, als sich die Versammlung der Gaffer wieder auflösen wollte, tauchte ein johlender Mann auf und verstummte abrupt, als er die Leiche am Boden sah.
"Wer von euch Alien-Wichser hat meinen Bruder erschossen?" brüllte er wütend und feuerte mit seiner Pistole mehrfach wild um sich.
Panisch gingen einige in Deckung, andere ergriffen gleich die Flucht und ein Vorcha wagte es sich zu räuspern und bekam dafür von diesem Irren eine Kugel in Kopf.
Stephen kannte dieses Arschloch - er nannte sich "Crack", bei dem der Name auch Programm war, ständig zugedröhnt und ein sadistisches, perverses Schwein, der seine Opfer stundenlang quälte, bis er ihnen den Gnadenschuß gab. Außerdem hatte er Stephen zum Auftragskiller ausgebildet gehabt, nachdem er die Allianzausbildung abgeschlossen hatte und Benston ihn in sein Team holte, er kannte Cracks dreckige Geheimnisse.
"Stephen, alter Freund....," begann Crack, als Stephen erspähte und auf ihn zu ging.
"Du sagst mir doch bestimmt, wer meinen Bruder umgelegt hat, oder?.... Den guten alten Zeiten wegen!!" was mehr nach einer Drohung, als nach einer Bitte klang.
"Bestimmt nicht! Verpiss dich, du Arschloch!!" antwortete Stephen knallhart. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, sein Puls schnellte unnatürlich in die Höhe und er stellte sich seinem Kontrahent in den Weg.
"Nicht gerade deine klügste Entscheidung!" drohte Crack und zielte auf Stephen's kopf.
Der Blondschopf spürte, wie sich das Killergen langsam, aber unaufhaltsam in seinem Körper entfaltete und um ihn herum die Zeit verlangsamt wurde. Crack schoss, doch Stephen wich der Kugel aus, die hinter ihm in einen Pfosten einschlug und griff nun selbst zu seiner Pistole. Noch bevor Crack einen zweiten Schuss abfeuern konnte, schoss Stephen und traf Crack zwischen seinen Augen, der wie ein leerer Sack zu Boden ging.

Gelassen steckte er seine Waffe wieder weg und ging zum Waffenstand, wo der Turianer seine hübsche Kundin bediente.
"Beeindruckende Vorstellung, Miss!" sagte er schließlich und musterte die hübsche Unbekannte kurz.

Stephens amphibischer Verhandlungspartner hatte gerade noch wohlwollend den Vertragsabschluss abgenickt und war im Begriff, die Anzahlung mit seinem Omni-Tool abzuhandeln, als unweit ihrer Position einer der üblichen Aufstände ausbrach. Die Szenerie war schnell analysiert: Eine recht zierliche Menschenfrau wurde offenbar von einem männlichen Vertreter der Spezies in einer Art übertriebenem Balzverhalten bedrängt, bis die Sache in Gewalt ausartete - und das bereitete Corvan leichtes Unwohlsein, wie das Heben seiner rechten Braue subtil verriet.
Das Territorium stand derzeit unter Schirmherrschaft der Blue Suns, und auch wenn sich diese üblicherweise nicht für lokale Gewalt interessierten, so war es doch in ihrem Interesse, den Schwarzmarkt, auf dem jeder Händler einen Teil des Profits als Schutzgeld abzugeben hatte, schnell von Störenfrieden zu befreien, um einen reibungslosen Geldfluss zu gewährleisten. Ein unruhiger Markt brachte einfach keine Credits ein - und so war es nur eine Frage von Minuten, bis eine Blue Suns-Patroullie den kleinen Aufstand näher unter die Lupe nehmen würde.
Wie erwartet verschlimmerte sich die Situation schnell, als sich die Menschenfrau erstaunlich agil aus dem Griff des Angreifers wand und dessen eigene Waffe gegen ihn richtete. Auch Stephen ließ sich allmählich von den Geschehnissen ablenken, sodass Corvan nur noch eilig einen Datenträger mit digitalen Comlink-Schlüsseln in die Seitentasche des Mannes gleiten ließ und sich dann leise aber zügig vom Standort des Gewaltausbruchs entfernte. Das charakteristische Schussgeräusch einer Carnifex hinter ihm ließ ihn kurz zusammenzucken, doch noch vor dem zweiten Schuss war er bereits hinter dem nächsten Stand verschwunden und tauchte in den schwarmartigen Trott der Menge ab. Zu seiner Überraschung folgte kurz darauf sogar der distinktiv andersartige Knall einer zweiten Waffe, doch er schenkte der Sache ab jetzt keine weitere Beachtung mehr.
Der Spectre ließ sich nicht zu lange von den Geschehnissen beunruhigen. Es war eine unerwartete Wendung, dass er die weiteren Details mit Connor jetzt doch über verschlüsselte Comlink-Kanäle abwickeln musste, anstatt die Sache persönlich abzusprechen, doch es gab ohnehin noch einige Vorbereitungen für den bevorstehenden Angriff zu treffen. Auf seinem Omnitool rief er routiniert die eingespeicherten Kontaktlisten des Mittelsmannes ab, mit dem er zuvor gesprochen hatte. Er würde zuerst den Kroganer kontaktieren. Beinahe klischeehaft, dass dieser es vorzog, in irgendeiner Spelunke aufgesucht zu werden, dachte sich Corvan, doch er war auch amüsiert darüber, ein so klassisches Gangsterklischee einmal erneut auszuleben. Es gefiel ihm, seinen mehr als harten und deprimierenden Beruf mit dem Gedanken aufzulockern, dass sich alles nach einem schlechten Drehbuch anfühlte, das er lediglich nachspielte. Umso kräftiger war kurz darauf sein amüsiertes Schnauben, als er vor der Kneipe den Namen des Treffpunktes von einem rostigen Blechschild ablas: 'Der kopflose Pyjak'
Wie aus einem Extranet-Spielfilm.

Luceija
08.02.2015, 20:33
"Diese Aura?", musste er herzhaft über die Wortwahl lachen. Dabei blieb ihm glatt die Luft weg, was in diesem Fall ausnahmsweise nicht nur an Luceija lag. Das Wasser war wirklich kalt. So kalt, dass er sie kaum merklich langsam wieder weiter in Richtung des Beckenrandes schob.
"Also-...Meine Diagnose wäre ja: Hoffnungslos verknallt, wobei-...", er genau in diesem Moment ihren Rücken etwas zu unvorbereitet gegen die Mauer treiben ließ. Glücklicherweise milderte den "Aufprall" seine Hand, die immer noch auf ihrem Rücken lag und jetzt jenen Schmerz erfuhr, den andernfalls ihr Rückgrat abbekommen hätte.
"Wobei ich da mit absoluter Sicherheit nur von mir-...Für mich sprechen kann. Bei dir-...", er sah sie, die zwischen ihm und dem noch einmal deutlich kälteren Stein eingekesselt war, von oben herab an. Ein hoffender Blick. Das ließ sich kaum verschweigen.
"Bei dir bin ich mir nicht sicher. Ich weiß nur, dass du unter der Dusche sicher warst, dass du mich nicht lieben könntest. Ich weiß auch, dass mir das gerade jetzt das Herz bricht, aber ich hab keine Ahnung wieso ich dir das unbedingt erzählen will. Wahrscheinlich sind das nur die Drogen, die ich im Übrigen auch nur wegen der ganzen Liebe genommen habe und-...Naja...", er zuckte die Schultern und war sich nur noch im klaren darüber, dass er Unsinn redete. Alles andere verschwamm nicht nur vor seinen Augen, sondern auch in seinem Kopf. Die Gedanken tanzten so wild, dass Leif sie kaum auseinanderzuhalten wusste und der Schwarzhaarigen in einem übermächtigen Anflug von Angst über den Haaransatz strich. Das was da vor ihm im Wasser trieb, konnte er nicht verlieren. Das würde er auch bei bestem Verstand ohne Weiteres abnicken.
"Du solltest es tun.", bettelte er daher jetzt regelrecht und so vermeintlich ohne einen Zusammenhang.
"Mich lieben. Das solltest du. Immerhin bin ich meistens ganz nett, im Bett läuft's hoffentlich auch passabel für dich und für die dummen Sprüche gibt's Panzertape."
Wieder zuckte er unbeholfen mit den Schultern und meinte seine Rede bitterernst. Dass er nicht in Tränen ausbrach, rettete seine Restwürde gerade noch.
"Achja und von meiner Altersvorsorge habe ich noch gar nicht angefangen, also-...Überleg dir das. Lieb mich. Oder versuch es wenigstens."

War es der Stein, der so kalt an ihrem Rückgrat klebte? Gegen ihre nasse Haut und dem letzten bisschen Überrest an Stoff, in Form eines ebenfalls komplett durchnässten BHs, drückte? Von oben nach unten in einer kalten, beinahe unangenehmen Welle ihren Körper umhüllte, als wäre es eine Schicht Schweiß, die sich durch schiere Panik generierte? Luceija konnte es nicht mit Sicherheit sagen. Nicht, als langsam aber sicher die Konzentration von diesem Ort wich und schnell nicht mehr von dieser Welt war. Wäre der biotisch blaue Wasserteppich aus Stoff, hätte jetzt ein kleiner, uniformierter Mann am unteren Ende gegriffen und ihn der Länge nach eingerollt. Hätte ihn über die Schulter genommen und weit weg getragen, wo er dann - ohne eine Erinnerung in irgendwelchen Köpfen zu hinterlassen - in einem Schredder vernichtet worden wäre. Genau so fühlte es sich gerade an, als Leif von oben herab auf die schmale Halbitalienerin hinunterblickte, die eigenen Augen ein letztes Mal in den Überresten des biotischen Scheins aufleuchteten und verrieten, dass auf ihnen eine wässrige Tränenschicht lag. Und er zu allem Überfluss diese Worte benutzte, die Luci die Kehle zuschnürten, wie es das eiskalte Wasser niemals schaffen würde. Als habe man den Teppich in einen Häcksler geworfen. Und ihr Herz darin eingewickelt.

Das nervöse Befeuchten ihrer Lippen ging unter, als es beinahe symbolisch um sie herum dunkel wurde. Sie biss sich leicht in die Innenseite ihrer Unterlippe und spürte, wie sie automatisch winzige Fetzen ihrer Schleimhäute abknibbelte. Die Nase blähte sich abermals kurz auf und sprach von einer typischen Nervosität in der die junge Frau versank. Fast so, als wäre das ihr einziges Problem. Als gäbe es nichts schlimmeres als die Konfrontation seiner Gefühle, auf die sie - so ahnte sie bereits - nicht; zumindest nicht jetzt; die Antwort geben konnte, die er brauchte. Und der kurze Versuch, als das mit einem schmalen, fast schon süßen Lächeln abzutun, scheiterte im Keim. Ob er es wollte oder nicht, ob er es in Erwägung gezogen hatte oder nicht und ob er es geplant hatte oder nicht: Er hatte geschafft sie nicht nur körperlich in eine Enge zu treiben, aus der sie sich vorläufig am liebsten mit spitzen Kommentaren und körperlicher Gewalt befreit hätte. Leif ebenfalls ein ansehnliches Hämatom ins Gesicht zu zaubern und einen unangenehmen Druck gegen seine Nasenrückwand zu hinterlassen war jedenfalls einfacher, als sich mit seinen Worten konfrontiert zu wissen, von denen sie schon ahnte, dass sie wieder kommen würden und sie hatte sich verharmlost gesprochen davor bereits gefürchtet.

Das "Leif.." sparte sie sich dieses Mal. Erinnerte sie sich noch wage an ein anderes Gespräch, dass sie geführt hatten, in welchem er gestand, dass er mit so einem Start auf so eine empfindliche, indirekt gestellte Frage oder Forderung nie etwas gutes assoziierte - und ein negatives Gefühl versuchte sie bei dem Schweden zu vermeiden. Das war nicht was sie wollte. Andererseits...glaubte sie aber auch nicht daran, dass er ihre Antwort verstehen würde. Dass sie vermeiden konnte ihm hierbei in irgendeiner Weise das Herz zu brechen oder zumindest gefährlich anzuknacksen. Und mit dieser Angst leben zu müssen, dass er sie nicht verstand und dem Risiko, diese zerbrechliche Beziehung mit jedem Wort und jeder Tat - oder jedem fehlenden Wort, wie in diesem Falle - zu gefährden, beeinflusste sie massivst. Stürzte sie direkt wieder in einen Anflug von Depression, dessen Landung die Drogen herrlich vereinfachten. Sogar noch die Flugroute markierten.
Es war verkehrt, was hier vor sich ging. Wusste sie doch um alles. Wusste um ihre Emotionen. Wusste darum, dass das hier Liebe war. Dass sie in seine Augen sah und wusste, spürte, dass sie wieder glücklich sein konnte. Irgendwie. Irgendwann. Aber nur mit ihm. Das war unabdingbar, absolut greifbar und sowohl surreal als auch real. Es ergab Sinn, wo so vieles keinen Sinn mehr ergeben wollte. Aber das Verständnis für diese Situation konnte er nicht haben. Sie konnte nicht von ihm erwarten, dass er es aufbrachte. Umso mehr schmerzte jedes seiner Worte. Umso mehr trieb sie der Gedanke in den Wahnsinn, keine Zeit für die Entwicklung ihrer eigenen Emotionen zu haben. Unter Druck gesetzt zu werden, eine Formulierung für dieses Gebilde hier zu finden - und das obwohl sie bereits ein Paar waren - zumindest wollte sie das nicht in Frage stellen.
Konnte jetzt dieses kleine bisschen, diese dummen, eigentlich so unnötigen Worte, alles auf die Waagschale setzen was sie unter Blut, Schweiß und Tränen miteinander teilten?

Im Dunkel erkannte sie Leifs Augen kaum noch. Aber die sich bilden wollenden Tränen, die an seinen unteren Augenlidern hingen und nur darauf warteten, gelöst zu werden und seine perfekten Gesichtszüge mit dieser Traurigkeit zu zerreißen, waren ebenso greifbar wie die Angst, die hier lauerte und die zuvor bereitete Schönheit mit sich verschlang.
Luci erfühlte einen Halt unter ihrem linken Fuß, den sie irgendwann im Laufe der Neupositionierung von seinem Körper gelöst hatte und hielt sich einhändig an seiner Schulter fest. Ja. Selbst die Lage in diesem Wasser, mutterseelenallein, schien nun auf einmal falsch.
Aus nächster Nähe erkannte Luceija auf ihrem ausgestreckten Arm, an Stelle des Handgelenkes, erst die kreisrunde Schürfwunde, die sich rötlich von ihrer hellen Haut abhob. Und wahrscheinlich war genau diese Symbolik gerade ihr Problem. Sie hatte Angst - eine höllische Angst - sich derartige Fesseln anlegen zu lassen. Da half auch keine Beschwichtigung seitens Leif, egal wie viel Liebe er in diese Überzeugungsarbeit steckte. Es war etwas, was Luceija selbst überwinden musste. Und sie konnte sich von niemandem dieses Privileg aus den Händen nehmen lassen. Sie musste selbst entscheiden, selbst abwägen und sich vollkommen sicher sein was sie tat, wenn sie diese drei Worte jemals wieder über ihre Lippen kommen lassen würde.
Eine Konsequenz, unter der Leif zu Leiden haben würde. Für die er aber nichts konnte. Und allein das machte der Schwarzhaarigen genug zu schaffen.

"Das was wir haben..", sagte sie mit aller Reststärke die sie hatte. Mit einem festen Blick in Augen, die sie kaum noch erkannte. Beeinflusst vom Zittern ihrer eiskalten Lippen fühlte sie sich auf einmal selbst, als wäre sie eiskalt zu ihm. Aber auch wenn es ihr eigenes Herz beinahe zerriss wusste sie dennoch, dass keine andere Antwort jetzt geeignet wäre. Keine Lügen, ganz gleich wie viel sie ihm damit ersparen würde. "...das was zwischen uns existiert ist mir wichtiger und wertvoller als alles andere in meinem Leben...aber bitte lass mich nicht irgendwas überstürzen."

AeiaCarol
08.02.2015, 21:05
Er hatte es kommen sehen. Kaum dass seine Lippen die entsprechenden Sätze formten, hatte der Schwede es geahnt. Der Blonde hatte wissen müssen, wie sie reagierte. Dass sie noch immer Herr ihrer Sinne war und sich um die Worte drückte, die er sich wohl insgeheim an jedem vergangenen Tag wünschte. Doch sie kamen nicht. Das würden sie wohl nie. Und während Leif die Schultern unwillentlich hängen ließ und sie einfach nur ansah, las er all die Indizien für seine Vermutung. Das Kauen auf der Unterlippe, die schmale Stimme und das Zögern, mit dem sie ihm letztlich zu beruhigen versuchte. In einer Art und Weise, die sie seine kleine, rosafarbene Welt in die Hände nehmen und in tausend Stücke zerreißen ließ.

Er schluckte das Gesagte herunter. Nickte kaum merklich und versuchte der Kälte Herr zu werden, die jetzt so stark gegen seinen Brustkorb drückte, dass ihm unglaublich schlecht wurde. Er musst hier raus. Weg aus dieser demütigenden Situation, deren Gewicht er vielleicht zu schwer wog. Vielleicht aber auch nicht. Er nahm seine Unterlippe selbst zwischen die Zähne und murmelte die Worte mehr, als dass er sie klar sprach.
"Ich denke, mir geht's jetzt schon viel besser.", versicherte er. Und zweifelsfrei: Die Hitze war weg. Gleichermaßen jedwede Wärme, die ihn eben noch erfüllt hatte. Die stechende Eiseskälte hatte sie abgelöst und verharrte in einer Umarmung um seinen Körper, während er sich neben Luceija auf den Vorsprung der Mauer zog, umdrehte und ihr neutral die Hand reichte. Er wollte selbstsicher wirken. Und nicht verletzt. Doch ob es ihm gelang, war mehr als fraglich, als er ihr aus dem Wasser helfen wollte.
"Kommst du? Da drin wird es nicht wärmer ohne mich .", spöttelte er gequält und sagte nur die Teilwahrheit. Denn die wenigen Zentimeter über ihr, in denen er saß, hielten ebenfalls nichts als Kälte bereit. Zumindest, wenn man Leif fragte..

Luceija
08.02.2015, 21:31
Er hatte es kommen sehen. Kaum dass seine Lippen die entsprechenden Sätze formten, hatte der Schwede es geahnt. Der Blonde hatte wissen müssen, wie sie reagierte. Dass sie noch immer Herr ihrer Sinne war und sich um die Worte drückte, die er sich wohl insgeheim an jedem vergangenen Tag wünschte. Doch sie kamen nicht. Das würden sie wohl nie. Und während Leif die Schultern unwillentlich hängen ließ und sie einfach nur ansah, las er all die Indizien für seine Vermutung. Das Kauen auf der Unterlippe, die schmale Stimme und das Zögern, mit dem sie ihm letztlich zu beruhigen versuchte. In einer Art und Weise, die sie seine kleine, rosafarbene Welt in die Hände nehmen und in tausend Stücke zerreißen ließ.

Er schluckte das Gesagte herunter. Nickte kaum merklich und versuchte der Kälte Herr zu werden, die jetzt so stark gegen seinen Brustkorb drückte, dass ihm unglaublich schlecht wurde. Er musst hier raus. Weg aus dieser demütigenden Situation, deren Gewicht er vielleicht zu schwer wog. Vielleicht aber auch nicht. Er nahm seine Unterlippe selbst zwischen die Zähne und murmelte die Worte mehr, als dass er sie klar sprach.
"Ich denke, mir geht's jetzt schon viel besser.", versicherte er. Und zweifelsfrei: Die Hitze war weg. Gleichermaßen jedwede Wärme, die ihn eben noch erfüllt hatte. Die stechende Eiseskälte hatte sie abgelöst und verharrte in einer Umarmung um seinen Körper, während er sich neben Luceija auf den Vorsprung der Mauer zog, umdrehte und ihr neutral die Hand reichte. Er wollte selbstsicher wirken. Und nicht verletzt. Doch ob es ihm gelang, war mehr als fraglich, als er ihr aus dem Wasser helfen wollte.
"Kommst du? Da drin wird es nicht wärmer ohne mich .", spöttelte er gequält und sagte nur die Teilwahrheit. Denn die wenigen Zentimeter über ihr, in denen er saß, hielten ebenfalls nichts als Kälte bereit. Zumindest, wenn man Leif fragte..

Luci zuckte zusammen. Sie hatte sich einmal zu heftig in die eigenen Schleimhäute gebissen und schmeckte in einem dünnen Rinnsal etwas Blut in ihren Mund laufen. Nicht genug um sie benommen zu machen aber zweifelsohne genug, um den bitteren Beigeschmack dabei heraus zu schmecken. Wobei er nichtmal zwingend von ihrem Blut herrühren musste. Wahrscheinlich ganz und garnicht tat. Noch immer im Wasser stehend - wobei es schwer war sich nur mit den Füßen an dem leicht glitschigen Rand zu halten - verharrte sie einen Moment und glich sich dem genickten Gefühl seitens des Blonden an.
"Ja..", sagte sie zwar, hätte aber genauso gut nein sagen können. Ihre Hand griff nach dem Ring, der für das Anlegen der Schiffe notwendig war, doch bevor sie auch nur den Ansatz einer Anstalt machte, Leif die andere Hand zu reichen um sich rausziehen zu lassen, entschied sie sich im letzten Moment - einen Bruchteil eines Augenblicks - anders und tauchte unter.
Bis zur letzten Haarspitze zwang sie ihren Kopf unter Wasser und spürte das bedrückende Gefühl, dass dabei an ihren Schädel, in ihre Brust und die Lunge drückte. Sogar ihre Augen presste die Italienerin zwanghaft zusammen, ehe sie tief genug war um sie zu öffnen - und auch den Mund zu öffnen und sich unter dem Erfrieren nahenden Augäpfeln in absoluter Dunkelheit umzusehen.

Dass es hier unten tatsächlich ein sogar stellenweise wohliges Gefühl war, dass sie empfing, vermied sie irgendwie anzubringen. Sie genoss es nur einen Moment. Gab sich dem Druck auf ihren Körper hin. Schrie und entlies dabei viele Luftblasen an die Oberfläche, die dort keinen Ton verlauten ließen. Erst dann...nach gefühlten Minuten, in denen sie auf keinen Gedanken hören musste und sie nichts weiter beeinflusste als dieser Rausch, der sich langsam und zu ihrem Glück wieder steigern wollte, tauchte sie auf. Atmete in tiefen Zügen die eisige Luft ein und griff erst im zweiten Moment nach Leifs Hand. Um sich nach oben ziehen zu lassen. Aus dem Wasser. Und in eine unbeschreibliche Eiseskälte.

Eine, in der sie zitterte wie nie zuvor. In der sie benommen keuchte, einhändig nach dem Hemd und der Zigarettenpackung angelte, und den Weg zurück in die weit offen stehende Wohnung antrat, bei dessen Betreten sie sich anders fühlte als beim ersten Mal. Unterlegt vom Klackern ihrer Zähne gegeneinander.

Eandril
08.02.2015, 22:04
Auf Ebene 31 angekommen, machte Altus sich auf den Weg zu Nummer 1115.
Er bog um eine Ecke, und fuhr sofort wieder zurück. Vor der Tür zu 1115 standen zwei gelangweilt dreinsehende Beamte von C-Sec, und einen davon kannte Altus auch vom sehen.
Verdammt, was wollen die denn hier? Langsam ging er den Weg zurück, den er gekommen war, und stellte einen Commlink zu Quintus her. Zum Glück war diese Ebene relativ wenig belebt, so konnte er sich vermutlich ungestört unterhalten.
Noch bevor Quintus sich melden konnte sagte er: "Was kannst du mir über 1115, Zakera 31 sagen?"
"Nummer 1115 auf der Ebene 31? Das ist MacDougals Büro. Hör zu, ich habe einiges über diesen Menschen herausgefunden: Er war abgeordneter Diplomat Alraxis-Koloniegruppe, das sind ein paar Kolonien der Menschen in den Terminus-Systemen."
Altus unterbrach ihn: "Moment mal, er war? Ist er entlassen worden? Oder ist er..."
"Tot, ganz genau. Und es ist noch gar nicht allzu lange her."
Altus blieb stehen, lehnte sich gegen die Wand und atmete einmal tief durch. Das wird ja immer besser!
"Gut, das erklärt zumindest, was C-Sec vor seinem Büro zu suchen hat. Haben die Ermittlungen schon etwas ergeben?" Quintus zögerte, dann sagte er: "Naja... eigentlich darf ich dir das nicht sagen. Ich meine... du bist nicht mehr bei C-Sec, und technisch gesehen sogar auf der Flucht vor uns. Verdammt, eigentlich dürfte ich gar nicht mit dir sprechen!" "Und trotzdem tust du es!" Altus machte eine Pause. "Pass auf, ich schwöre dir bei allem was du willst, dass ich diese Informationen lediglich dazu nutzen werde, um diese ganze Sache aufzuklären, meine Schwester zu finden, und Floyd an C-Sec auszuliefern. Danach werde ich mich von mir aus C-Sec stellen, und wir können das ganze klären."

Jetzt war es an Quintus, einmal tief durchzuatmen. Altus spürte förmlich, wie er mit sich rang. "Na gut...", sagte er schließlich. "Die Ermittlungen haben ergeben, dass MacDougal von einem Scharfschützen ermordet wurde. Das ganze fand auf einer der unteren Ebenen im Zakera-Bezirk statt, in einem Frachtbereich. Weiter weiß ich noch nichts außer..." Altus wartete ungeduldig, während Quintus offenbar etwas auf seinem Terminal suchte. "Ja. Für die Ermittlungen ist momentan Agent Hanna Ilias zuständig, gemeinsam mit dem Profiler Craig Gillespie, beides Menschen."
"Ilias und Gillespie..." Altus überlegte einen Moment. "Sagt mir nichts. Nicht aus Zakera, die beiden?"
"Nein. Die sind aus dem Präsidium. Ich habe keine Ahnung, warum nicht jemand von unseren Leuten geschickt wurde."
So allmählich zweifelte Altus an seinem Verstand, denn irgendwie wurde die Angelegenheit immer verzwickter: Floyds leere Akte, der Mord an MacDougal, Ermittler aus dem Präsidium und... der zweite Name aus dem Notizbuch.

"Was ist mit dem anderen Namen, äh... Nathan Gillan? Hast du zu dem etwas herausgefunden?"
"Augenblick... ja: Mensch, 36, geboren auf der Erde. War Angehöriger des Allianz-Militärs. Zunächst nichts verdächtiger, aber dann wird die Akte ganz plötzlich Top Secret. Da komme ich nicht ran. Vor zwei Jahren Ankunft auf der Citadel, nach wie vor als Angehöriger der Allianz und seitdem... nichts mehr."
"Na toll, noch mehr Geheimnisse.", knurrte Altus. So langsam ging ihm die Geduld bei dieser Sache aus. Was würde er dafür geben, einfach nur Floyd nachjagen zu können und diesem Kerl eine Kugel in den Kopf zu schießen! "Sonst noch etwas?"
"Ja, er hat eine Schwester auf der Erde. Narissa Gillan, 27. Trat auch in die Allianz ein, und wurde sofort Top Secret. Von da an keine Spur mehr von ihr, zumindest keine, die ich so schnell finden würde."
Altus überlegte kurz, dann meinte er: "Ich glaube nicht, dass ich an einen von beiden herankommen kann, also konzentriere ich mich lieber auf MacDougal. Kannst du mir sagen, wo die beiden Ermittler in der Sache jetzt sind?"
"Nein, ich habe keine Ahnung, in dem Fall habe ich keine Befugnisse. Aber ich glaube auch, du solltest das lieber lassen. Vielleicht hast du es ja vergessen, aber du wirst nach wie vor gesucht. Und nur weil ich dir glaube, heißt das noch nicht, dass es auch alle anderen tun."

"Das ist mir egal, ich muss mich mit ihnen in Verbindung setzen. Aber du hast schon recht, ich kann nicht einfach ins HQ stürmen und sie suchen. Kannst du nicht ein Treffen einfädeln?"
"Nein, also das geht jetzt zu weit. Wenn du das willst, bitte, aber dann mach es selber. Ich werde während dessen versuchen, noch ein bisschen mehr über diesen Nathan Gillan herauszufinden. Kein Mensch kommt auf die Citadel und hinterlässt in zwei Jahren nicht die geringste Spur."
"Ich sage dir, Gillan ist eine Sackgasse, aber mach was du für richtig hältst." Damit beendete Altus abrupt das Gespräch, enttäuscht, dass Quintus ihm nicht helfen wollte, Kontakt aufzunehmen.

Er blickte sich vorsichtig um, ob er nach wie vor allein war, und stellte dann eine Verbindung zu C-Sec her.
"C-Sicherheit, Hauptquartier. Bitte nennen sie ihr Anliegen?", antwortete eine weibliche Stimme, vermutlich eine Asari.
"Geben sie mir bitte Agent Hanna Ilias. Es ist dringend."
"Einen Augenblick bitte. Nein, tut mir leid, Agend Ilias ist momentan im Einsatz."
Altus fluchte innerlich. Ging denn heute alles schief?
"Wäre es möglich, ihr eine Nachricht zu hinterlassen? Es geht um den Fall MacDougal."
Die Stimme am anderen Ende der Leitung schwieg einen Moment, dann sagte sie: "Ich verbinde sie."
"Hier Special Agent William Hunter, wer ist da bitte?"

Altus brauchte einen Augenblick, um sich auf die neue Situation einzustellen. Offensichtlich war der Fall MacDougal ja eine ziemlich heiße Nummer.
"Mein Name Adrian... Rivallus. Sind sie der verantwortliche Ermittler im Mordfall MacDougal?"
"Ja, das trifft zu. Worum geht es?"
"Ich habe Informationen bezüglich dieses Falls. Ich muss mich mit ihnen treffen." Das war allerdings ein wenig übertrieben - mehr als eine halbwegs vage Verbindung zu Floyd, der ja offenbar auch eher ein Phantom zu sein schien, hatte Altus eigentlich nicht anzubieten. Also hatte er weniger Informationen anzubieten, als dass er sich welche von C-Sec erhoffte. Aber hätte er das so formuliert, wäre er wahrscheinlich bereits gescheitert - das hatte ihn der Umgang mit Floyd und Konsorten gelehrt: Man musste immer so tun, als hätte man etwas, dass der Gegenüber unbedingt haben wollte.
"Nun ja, sie können jederzeit zu C-Sicherheit kommen, wenn sie Informationen bezüglich eines Falles haben..."
Aber gerade das konnte Altus natürlich nicht.

"Nein, völlig unmöglich. Ich müsste mich an einem anderen Ort mit ihnen treffen, das ist überaus wichtig."
"Und wieso geht das nicht?", fragte Hunter, und Altus konnte das plötzliche Misstrauen in seiner Stimme hören. Er atmete tief durch, und sagte dann: "Eigentlich heiße ich Altus Rivanin. Ich war früher ebenfalls bei C-Sec."
"Rivanin... der Name kommt mir bekannt vor. Moment mal, werden sie nicht eigentlich wegen einer Schießerei vor ein paar Monaten als Verdächtiger gesucht?"
"Ja, richtig. Ich versichere ihnen, dass ich in dieser Sache unschuldig bin. Aber ich kann mir jetzt kein langes Verfahren leisten, ich bin auf der Suche nach dem wirklichen Verantwortlichen!" Altus zog es vor, Hunter nicht an den im Gegensatz dazu zutreffenden Vorwurf der Bestechlichkeit zu erinnern. Das würde die Sache nicht unbedingt leichter machen.
"Selbst wenn ich ihnen das einfach so glauben würde... wie zum Teufel sind sie eigentlich in die MacDougal-Sache verwickelt?"
"Das werde ich ihnen schon sagen, wenn sie sich mit mir treffen. Auf jeden Fall besteht eine Verbindung zwischen dem Mann, den ich jage und ihrem Mordfall."
"Ach, ich weiß nicht... verraten sie mir, warum ich sie bei diesem, natürlich rein hypothetischen, Treffen nicht einfach verhaften sollte? Dann nehme ich sie mit ins HQ, bekomme ihre Informationen und sie noch dazu."

Altus schüttelte den Kopf. Und da sagten die Menschen immer wieder, Turianer seien starrköpfig! Leichtgläubig war Hunter jedenfalls nicht unbedingt.
"Passen sie auf. Der Mann, denn nicht jage, ist ein gewisser Floyd. Sehen sie sich ruhig seine Akte an, sie ist vollkommen leer. Nicht ein einziger Eintrag, obwohl ich einmal bereits versucht habe, ihn zu verhaften. Sprechen sie von mir aus mit Captain Quintus Ledanus, Zakera Bezirk. Er ist in die Sache eingeweiht."
"Na gut, sagen wir mal, sie haben mich halbwegs überzeugt.", erwiderte Hunter. "Dann gibt es aber immer noch das Problem, dass ich im Augenblick eine ganze Menge anderer Sachen zu tun habe, und mich nicht persönlich um sie kümmern könnte."
"Dann leiten sie mich eben an Agent Ilias weiter. Vermitteln sie ein Treffen mit ihr, es ist wirklich wichtig!"
"Und woher wissen sie von Agent Ilias?", fragte Hunter, offenbar für einen Moment überrumpelt. "Ah, natürlich, sie sagten es doch bereits wer ihr Kontakt ist. Captain Ledanus."
Altus schwieg einen Moment betreten, denn ihm war sein Fehler wohlbewusst. Eigentlich war es Quintus nicht erlaubt gewesen, derartiger Informationen gegenüber einem Außenstehenden, noch dazu jemandem, der von C-Sec gesucht wurde, zu verraten. Möglicherweise hatte er seinem Freund gerade ziemliche Schwierigkeiten verursacht.

"Hören sie, Special Agent... ich möchte eigentlich nicht, dass Quintus wegen dieser Angelegenheit Schwierigkeiten..." Hunter unterbrach ihn.
"Diese Schwierigkeiten hätte er sich eigentlich selbst eingebrockt, denn sie werden ihm diese Informationen wohl kaum mit vorgehaltener Waffe entrissen haben. Aber keine Angst, sie haben mich jetzt tatsächlich neugierig gemacht, ich werde das also fürs erste für mich behalten. Außerdem werde ich Agent Ilias von diesem Gespräch berichten, wenn sie wieder zurück ist, und dann kann sie selbst entscheiden, ob sie sich mit ihnen trifft. Wann und wo hatten sie denn gedacht?"
Altus atmete erleichtert auf. "Morgen, 10 Uhr, Café Hamartia. Und... danke, Special Agent Hunter."
"Keine Ursache. Wenn sie nicht die Wahrheit sagen, kann ich sie ja immer noch verhaften."

Shepard Commander
09.02.2015, 12:21
Stephens amphibischer Verhandlungspartner hatte gerade noch wohlwollend den Vertragsabschluss abgenickt und war im Begriff, die Anzahlung mit seinem Omni-Tool abzuhandeln, als unweit ihrer Position einer der üblichen Aufstände ausbrach. Die Szenerie war schnell analysiert: Eine recht zierliche Menschenfrau wurde offenbar von einem männlichen Vertreter der Spezies in einer Art übertriebenem Balzverhalten bedrängt, bis die Sache in Gewalt ausartete - und das bereitete Corvan leichtes Unwohlsein, wie das Heben seiner rechten Braue subtil verriet.
Das Territorium stand derzeit unter Schirmherrschaft der Blue Suns, und auch wenn sich diese üblicherweise nicht für lokale Gewalt interessierten, so war es doch in ihrem Interesse, den Schwarzmarkt, auf dem jeder Händler einen Teil des Profits als Schutzgeld abzugeben hatte, schnell von Störenfrieden zu befreien, um einen reibungslosen Geldfluss zu gewährleisten. Ein unruhiger Markt brachte einfach keine Credits ein - und so war es nur eine Frage von Minuten, bis eine Blue Suns-Patroullie den kleinen Aufstand näher unter die Lupe nehmen würde.
Wie erwartet verschlimmerte sich die Situation schnell, als sich die Menschenfrau erstaunlich agil aus dem Griff des Angreifers wand und dessen eigene Waffe gegen ihn richtete. Auch Stephen ließ sich allmählich von den Geschehnissen ablenken, sodass Corvan nur noch eilig einen Datenträger mit digitalen Comlink-Schlüsseln in die Seitentasche des Mannes gleiten ließ und sich dann leise aber zügig vom Standort des Gewaltausbruchs entfernte. Das charakteristische Schussgeräusch einer Carnifex hinter ihm ließ ihn kurz zusammenzucken, doch noch vor dem zweiten Schuss war er bereits hinter dem nächsten Stand verschwunden und tauchte in den schwarmartigen Trott der Menge ab. Zu seiner Überraschung folgte kurz darauf sogar der distinktiv andersartige Knall einer zweiten Waffe, doch er schenkte der Sache ab jetzt keine weitere Beachtung mehr.
Der Spectre ließ sich nicht zu lange von den Geschehnissen beunruhigen. Es war eine unerwartete Wendung, dass er die weiteren Details mit Connor jetzt doch über verschlüsselte Comlink-Kanäle abwickeln musste, anstatt die Sache persönlich abzusprechen, doch es gab ohnehin noch einige Vorbereitungen für den bevorstehenden Angriff zu treffen. Auf seinem Omnitool rief er routiniert die eingespeicherten Kontaktlisten des Mittelsmannes ab, mit dem er zuvor gesprochen hatte. Er würde zuerst den Kroganer kontaktieren. Beinahe klischeehaft, dass dieser es vorzog, in irgendeiner Spelunke aufgesucht zu werden, dachte sich Corvan, doch er war auch amüsiert darüber, ein so klassisches Gangsterklischee einmal erneut auszuleben. Es gefiel ihm, seinen mehr als harten und deprimierenden Beruf mit dem Gedanken aufzulockern, dass sich alles nach einem schlechten Drehbuch anfühlte, das er lediglich nachspielte. Umso kräftiger war kurz darauf sein amüsiertes Schnauben, als er vor der Kneipe den Namen des Treffpunktes von einem rostigen Blechschild ablas: 'Der kopflose Pyjak'
Wie aus einem Extranet-Spielfilm.





Amüsiert lauschte Stephen den Worten des Salarianers. Er wusste selbst, dass er hoch gepokert hatte, hatte auch keine Sekunde lang ernsthaft in Erwägung gezogen, dass sein Gegenüber auf sein Angebot ein gehen würde.
Das mit der Allianz ignorierte er, schließlich hatte er mit denen nun wirklich nichts mehr zu tun, ganz im Gegenteil sogar. Aber es war wohl einfacher, wenn er dieses winzige Detail verschwieg.
Stephen überlegte kurz, zumal er immer noch nicht so recht wusste, worum es eigentlich ging und diese Teil-Info >>... wenn er ein Groll gegen Batarianer hegen sollte, ihm davon genügend vor's Gewehr laufen würden...<< war ja sehr reizvoll, aber nicht sonderlich motivierend um sein Leben zu riskieren.
Der Salarianer wurde angesichts Stephen's Zögerns sichtlich ungeduldig und da der Blondschopf das Alien nicht länger auf die Folter spannen wollte, willigte er getreu dem Motto "No Risk, no Fun....." ein.
"Einverstanden! 100000 Credits sind okay! Bin bei der Mission dabei!" antwortete Stephen betont leise, um die paar Schaulustigen, die sich inzwischen wegen dem Aufruhr vor dem Waffenstand versammelt hatten, nicht auf ihre Geschäfte aufmerksam zu machen.

Der Aufruhr nahm ein jähes Ende, als die hübsche Unbekannte mit der wollmütze auf dem kopf, dem widerlichen Grabscher eine Kugel verpasste.
Stephen hatte das ganze aus dem Augenwinkel beobachtet, es interessierte ihn nicht sonderlich, weil solche Schießereien schon fast zum guten Ton auf Omega gehörten. Doch die kleine attraktive Asiatin war ihm aufgefallen!....
Gerade, als sich die Versammlung der Gaffer wieder auflösen wollte, tauchte ein johlender Mann auf und verstummte abrupt, als er die Leiche am Boden sah.
"Wer von euch Alien-Wichser hat meinen Bruder erschossen?" brüllte er wütend und feuerte mit seiner Pistole mehrfach wild um sich.
Panisch gingen einige in Deckung, andere ergriffen gleich die Flucht und ein Vorcha wagte es sich zu räuspern und bekam dafür von diesem Irren eine Kugel in Kopf.
Stephen kannte dieses Arschloch - er nannte sich "Crack", bei dem der Name auch Programm war, ständig zugedröhnt und ein sadistisches, perverses Schwein, der seine Opfer stundenlang quälte, bis er ihnen den Gnadenschuß gab. Außerdem hatte er Stephen zum Auftragskiller ausgebildet gehabt, nachdem er die Allianzausbildung abgeschlossen hatte und Benston ihn in sein Team holte, er kannte Cracks dreckige Geheimnisse.
"Stephen, alter Freund....," begann Crack, als Stephen erspähte und auf ihn zu ging.
"Du sagst mir doch bestimmt, wer meinen Bruder umgelegt hat, oder?.... Den guten alten Zeiten wegen!!" was mehr nach einer Drohung, als nach einer Bitte klang.
"Bestimmt nicht! Verpiss dich, du Arschloch!!" antwortete Stephen knallhart. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, sein Puls schnellte unnatürlich in die Höhe und er stellte sich seinem Kontrahent in den Weg.
"Nicht gerade deine klügste Entscheidung!" drohte Crack und zielte auf Stephen's kopf.
Der Blondschopf spürte, wie sich das Killergen langsam, aber unaufhaltsam in seinem Körper entfaltete und um ihn herum die Zeit verlangsamt wurde. Crack schoss, doch Stephen wich der Kugel aus, die hinter ihm in einen Pfosten einschlug und griff nun selbst zu seiner Pistole. Noch bevor Crack einen zweiten Schuss abfeuern konnte, schoss Stephen und traf Crack zwischen seinen Augen, der wie ein leerer Sack zu Boden ging.

Gelassen steckte er seine Waffe wieder weg und ging zum Waffenstand, wo der Turianer seine hübsche Kundin bediente.
"Beeindruckende Vorstellung, Miss!" sagte er schließlich und musterte die hübsche Unbekannte kurz.



Noch bevor Maj sich rasch aus dem Tumult lösen und in der Masse der fremdartigen Wesen untertauchen konnte, welche die Szenerie neugierig beäugten und nun vor der offenbar gefährlichen Frau flüchtige Schritte rückwärts taten, trat ein weiteres Individuum hervor. Der Mann, ganz klar ein Wahnsinniger, schoss mehrfach in die Luft und forderte lautstark die Herausgabe des Mörders seines Bruders. Maj machte sich bereit verraten zu werden, denn man konnte an einem derart gesetzlosen Ort wie Omega wohl kaum eine schützende Mauer des Schweigens errichten. Sie würde sich jedoch später um den Mann kümmern, der ihr im Anbetracht seiner Rage und ihrer neuen Bewaffnung weniger gefährlich erschien. Stattdessen luscherte sie zu dem Salarianer und dem Blondschopf herüber, der interessiert herüberschaute. Im Gegensatz zu dem menschlichen Verhandlungspartner bemerkte Maj das Datenmodul und den Kommlink, der mit geschickten Salarianerfingern in der Tasche des Menschen platziert worden war. Maj erkannte ihre Chance, steckte die Waffe in den hinteren Bund ihrer gürtellosen Jeans und schob ihren linken Pulloverärmel hoch. Ein kleines, feinelektronisches Modul kam zum Vorschein, dass auf der Innenseite ihres Unterarmes befestigt worden war. Routiniert tippte sie ein paar Felder, ehe sie schon von dem aufkeimenden Chaos unterbrochen wurde.

Wider alle Erwartungen wurde Maj nicht verraten. Vermutlich befürchtete derjenige, der mit dem Finger auf sie zeigte noch im selben Moment erschossen zu werden. Der Irre wandte sich an den Blonden, der nun aus der grauen Masse hervorgetreten war. Scheinbar kannten sich die Beiden, denn der vom Wahnsinn erfasste Revolverheld sprach ihn mit Namen an.

Stephen. Maj widerholte den Namen mehrmals, um ihn auch noch später im Gedächtnis zu behalten. Stephen der Blonde schien kaum erfreut über das Zusammentreffen mit dem von ihm als „Arschloch“ betitelten Schläger.
Die Situation eskalierte so schnell, dass Maj sich kaum wunderte war wie schnell sie auch wieder endete war. Der Irre richtete seine Waffe auf Stephen und schoss. Die Kugel verfehlte den unglaublich schnell reagierenden Mann, der nun seinerseits schoss und den Angreifer mit einem Kopftreffer ausschaltete. Als wäre nichts weiter passiert, steckte der Blondschopf die Waffe zurück, ehe er sich dem Stand näherte an dem Maj sich aufhielt.
„Stephen. Ungewöhnlich gute Reflexe und Fähigkeiten im Nahkampf. Auf mögliche Cerberus-Ausbildung prüfen“, notierte sich Maj in Gedanken und schon stand der hochgewachsene Mann vor ihr. Maj sah ihre Chance gekommen.

„Beeindruckende Vorstellung, Miss!“, raunte er und ließ seinen Blick über ihren Körper wandern. Maj hatte das Modul am Arm wieder unter dem Pullover verschwinden lassen. Das sich der Datenspeicher in Stephens rechter Tasche befand arbeitete für sie. Mit zwei schnellen Schritten war sie bei ihm und umarmte Stephen, während sie so hilflos und süßlich wie möglich ein: „Danke! Vielen Dank! Ich dachte schon jetzt bekomme ich Ärger“.
Ihre haselnussbraunen Augen schauten in Stephens, während ihre Hände seine Hüfte umklammert hielten. Das Modul an ihrem Handgelenk begann in Sekundenschnelle zu arbeiten, stellte eine Verbindung zu dem Datenpad des Salarianers her und kopierte so viele Daten wie möglich.
Ohne loszulassen schnurrte sie: „Ich bin übrigens Emily… Emily Dixon! Darf ich den Namen meines Retters erfahren?“

Um den Mann noch mehr zu überrumpeln fuhr sie fort: „Ich bin gerade erst auf Omega angekommen und stolpere gleich in solche Schwierigkeiten! Ich bin aber auch vom Pech verfolgt…“

Um nicht verdächtig zu wirken ließ sie den Blonden los, in der Hoffnung wenigstens ein paar wichtige Daten erbeutet zu haben. Sie trat einen Schritt von Stephen weg und schaute ihn erwartungsvoll an.

„Seid ihr einer der Söldner hier auf Omega? Verdient man viel in diesem Beruf?“, fragte sie und nahm eine fast schüchterne Haltung ein, bei der ihre Beine zusammenstanden und ihre Finger ineinander verschränkt vor ihrer Leiste baumelten. Stephen war mit seinen 1.90 Meter um einiges größer als Maj mit ihren 1.66 Meter. Von daher musste sie in ihrem Pullover und mit der Mütze durchaus schutzlos wirken.

AeiaCarol
09.02.2015, 14:38
Luci zuckte zusammen. Sie hatte sich einmal zu heftig in die eigenen Schleimhäute gebissen und schmeckte in einem dünnen Rinnsal etwas Blut in ihren Mund laufen. Nicht genug um sie benommen zu machen aber zweifelsohne genug, um den bitteren Beigeschmack dabei heraus zu schmecken. Wobei er nichtmal zwingend von ihrem Blut herrühren musste. Wahrscheinlich ganz und garnicht tat. Noch immer im Wasser stehend - wobei es schwer war sich nur mit den Füßen an dem leicht glitschigen Rand zu halten - verharrte sie einen Moment und glich sich dem genickten Gefühl seitens des Blonden an.
"Ja..", sagte sie zwar, hätte aber genauso gut nein sagen können. Ihre Hand griff nach dem Ring, der für das Anlegen der Schiffe notwendig war, doch bevor sie auch nur den Ansatz einer Anstalt machte, Leif die andere Hand zu reichen um sich rausziehen zu lassen, entschied sie sich im letzten Moment - einen Bruchteil eines Augenblicks - anders und tauchte unter.
Bis zur letzten Haarspitze zwang sie ihren Kopf unter Wasser und spürte das bedrückende Gefühl, dass dabei an ihren Schädel, in ihre Brust und die Lunge drückte. Sogar ihre Augen presste die Italienerin zwanghaft zusammen, ehe sie tief genug war um sie zu öffnen - und auch den Mund zu öffnen und sich unter dem Erfrieren nahenden Augäpfeln in absoluter Dunkelheit umzusehen.

Dass es hier unten tatsächlich ein sogar stellenweise wohliges Gefühl war, dass sie empfing, vermied sie irgendwie anzubringen. Sie genoss es nur einen Moment. Gab sich dem Druck auf ihren Körper hin. Schrie und entlies dabei viele Luftblasen an die Oberfläche, die dort keinen Ton verlauten ließen. Erst dann...nach gefühlten Minuten, in denen sie auf keinen Gedanken hören musste und sie nichts weiter beeinflusste als dieser Rausch, der sich langsam und zu ihrem Glück wieder steigern wollte, tauchte sie auf. Atmete in tiefen Zügen die eisige Luft ein und griff erst im zweiten Moment nach Leifs Hand. Um sich nach oben ziehen zu lassen. Aus dem Wasser. Und in eine unbeschreibliche Eiseskälte.

Eine, in der sie zitterte wie nie zuvor. In der sie benommen keuchte, einhändig nach dem Hemd und der Zigarettenpackung angelte, und den Weg zurück in die weit offen stehende Wohnung antrat, bei dessen Betreten sie sich anders fühlte als beim ersten Mal. Unterlegt vom Klackern ihrer Zähne gegeneinander.

Leif ignorierte den bildlichen Sprung ins kalte Wasser, wie er auch das zerrende Gefühl in seiner Brust ignorierte, während er ihr folgte. Die Fasern, die sein Herz in jeder Sekunde zum Schlag antrieben, schienen nunmehr am Muskel zu zerren, gar zu reißen. Mit der flachen Hand auf der Brust, versuchte er sich zu beruhigen. Blieb einige Stufen hinter ihr zurück und atmete hörbar tief ein- und wieder aus. War das der Stoff? Oder der Schock, der ihm von vornherein sicher gewesen war?

Seine Aufmerksamkeit wandte sich vom schnell schlagenden Herzen und den Gedanken an Luceija ab (obgleich sie direkt vor ihm ging), als er beinahe auf den 'alten' Rosen am Boden ausrutschte. Obwohl er sein Gleichgewicht schnell genug wiederfand, um nicht annähernd mit dem Boden aneinander zu geraten, schnaubte er der Blonde entnervt und dackelte schnurstracks an seiner Freundin vorbei ins Bad.
"Wenn du noch was von der Stadt sehen willst-...", begann er über die Schulter und verschwand gleich darauf in der Tür, "Solltest du dich wohl umziehen." Und trocknen. Immerhin tropfte sie, ihm gleich, das ganze Wohnzimmer voll, da streckte er die Hand aus dem offenen Badezimmer und wedelte mit einem großen, weißen Frottee in die Richtung seiner Freundin.

Luceija
09.02.2015, 15:15
Leif ignorierte den bildlichen Sprung ins kalte Wasser, wie er auch das zerrende Gefühl in seiner Brust ignorierte, während er ihr folgte. Die Fasern, die sein Herz in jeder Sekunde zum Schlag antrieben, schienen nunmehr am Muskel zu zerren, gar zu reißen. Mit der flachen Hand auf der Brust, versuchte er sich zu beruhigen. Blieb einige Stufen hinter ihr zurück und atmete hörbar tief ein- und wieder aus. War das der Stoff? Oder der Schock, der ihm von vornherein sicher gewesen war?

Seine Aufmerksamkeit wandte sich vom schnell schlagenden Herzen und den Gedanken an Luceija ab (obgleich sie direkt vor ihm ging), als er beinahe auf den 'alten' Rosen am Boden ausrutschte. Obwohl er sein Gleichgewicht schnell genug wiederfand, um nicht annähernd mit dem Boden aneinander zu geraten, schnaubte er der Blonde entnervt und dackelte schnurstracks an seiner Freundin vorbei ins Bad.
"Wenn du noch was von der Stadt sehen willst-...", begann er über die Schulter und verschwand gleich darauf in der Tür, "Solltest du dich wohl umziehen." Und trocknen. Immerhin tropfte sie, ihm gleich, das ganze Wohnzimmer voll, da streckte er die Hand aus dem offenen Badezimmer und wedelte mit einem großen, weißen Frottee in die Richtung seiner Freundin.


"Danke..", nahm sie den Stoff benommen entgegen und trocknete sich an Ort und Stelle das Gesicht. Lies das Frottee über ihre Haut schrabben und zuckte kurz zusammen, als sie dabei ihren Nasenrücken passierte und er sich unangenehm gegen die Berührung wehrte. Ein Blick auf das Weiß bestätigte dann ihre Vermutung: Es hatte sich leicht rot verfärbt. Luceija zuckte kurz mit dem Mundwinkel, belies es dann aber dabei. Sie wollte sich nicht darüber beschweren, denn es gab keinen Grund dafür. Immerhin hatte genau sie es mit jeder Faser ihres Körpers herausgefordert und gewollt. Und schlussendlich war es eine Konsequenz die wiederum SIE ausbaden musste. Das aber nur zu gern tat.
'Dio, ich brauch nen Upper..', dachte sie sich nur, als sie das Frottee unbeeindruckt umdrehte und ihre Haare begann auszuwringen. Sie stiefelte hinter Leif ins Bad - völlig unbeeindruckt, dass er unweit neben ihr stand und sich selbst darum bemühte sich abzutrocknen. Ziemlich zielgerichtet buchsierte sie sich vor Spiegel und Waschbecken und beobachtete die Überbleibsel dessen, was sie vorhin gemeinsam geteilt hatten..bevor alles auseinanderbrach wie eine Vase, die auf dem Boden zerschellte.

Mittlerweile hatte sie keinen Gedanken mehr daran zurück verschwendet, dass sie die Wohnung anfangs auf den Kopf gestellt hatte. Sie erinnerte sich nichtmehr, dass sie den Spiegelschrank auch schon ein paar Stunden zuvor aufgerissen hatte nur um nicht die Mittel zu finden, die sie wollte. Stattdessen steuerte sie diesmal zwei Dinge an: zum einen einen Spender für Medigel, der ziemlich klein eher an eine Dose Tictac erinnerte als an ein Medikament. Zum anderen glitten ihre Finger zu einem Döschen Paracetamol. Unweigerlich fühlte sie sich beim Berühren des Medikamentes beobachtet und warf wissentlich Leif einen Blick aus dem Augenwinkel zu. Zwei Klicks verrieten die ersten beiden Tabletten, die sie dem Spender entlockte. Zweit weitere Klicks die selbe Menge. "Wohin hattest du vor zu fahren?", versuchte sie sich in einfache Konversation und schmiss sich zwei der vier Tabletten zwischen die Zähne. Die anderen legte sie auf den Waschbeckenrand, bevor ihre Finger mit Medigel in Berührung kamen und sich dann salbend über die Wunden in ihrem Gesicht legten. Auch diesmal zuckte sie nicht mal mit den Wimpern, obwohl es ungeheuerlich ziepte und zwickte, kaum, dass sie das malträtierte Fleisch berührte und dabei versuchte ihren eigenen Blicken aus dem Spiegel auszuweichen.

AeiaCarol
09.02.2015, 17:24
"Danke..", nahm sie den Stoff benommen entgegen und trocknete sich an Ort und Stelle das Gesicht. Lies das Frottee über ihre Haut schrabben und zuckte kurz zusammen, als sie dabei ihren Nasenrücken passierte und er sich unangenehm gegen die Berührung wehrte. Ein Blick auf das Weiß bestätigte dann ihre Vermutung: Es hatte sich leicht rot verfärbt. Luceija zuckte kurz mit dem Mundwinkel, belies es dann aber dabei. Sie wollte sich nicht darüber beschweren, denn es gab keinen Grund dafür. Immerhin hatte genau sie es mit jeder Faser ihres Körpers herausgefordert und gewollt. Und schlussendlich war es eine Konsequenz die wiederum SIE ausbaden musste. Das aber nur zu gern tat.
'Dio, ich brauch nen Upper..', dachte sie sich nur, als sie das Frottee unbeeindruckt umdrehte und ihre Haare begann auszuwringen. Sie stiefelte hinter Leif ins Bad - völlig unbeeindruckt, dass er unweit neben ihr stand und sich selbst darum bemühte sich abzutrocknen. Ziemlich zielgerichtet buchsierte sie sich vor Spiegel und Waschbecken und beobachtete die Überbleibsel dessen, was sie vorhin gemeinsam geteilt hatten..bevor alles auseinanderbrach wie eine Vase, die auf dem Boden zerschellte.

Mittlerweile hatte sie keinen Gedanken mehr daran zurück verschwendet, dass sie die Wohnung anfangs auf den Kopf gestellt hatte. Sie erinnerte sich nichtmehr, dass sie den Spiegelschrank auch schon ein paar Stunden zuvor aufgerissen hatte nur um nicht die Mittel zu finden, die sie wollte. Stattdessen steuerte sie diesmal zwei Dinge an: zum einen einen Spender für Medigel, der ziemlich klein eher an eine Dose Tictac erinnerte als an ein Medikament. Zum anderen glitten ihre Finger zu einem Döschen Paracetamol. Unweigerlich fühlte sie sich beim Berühren des Medikamentes beobachtet und warf wissentlich Leif einen Blick aus dem Augenwinkel zu. Zwei Klicks verrieten die ersten beiden Tabletten, die sie dem Spender entlockte. Zweit weitere Klicks die selbe Menge. "Wohin hattest du vor zu fahren?", versuchte sie sich in einfache Konversation und schmiss sich zwei der vier Tabletten zwischen die Zähne. Die anderen legte sie auf den Waschbeckenrand, bevor ihre Finger mit Medigel in Berührung kamen und sich dann salbend über die Wunden in ihrem Gesicht legten. Auch diesmal zuckte sie nicht mal mit den Wimpern, obwohl es ungeheuerlich ziepte und zwickte, kaum, dass sie das malträtierte Fleisch berührte und dabei versuchte ihren eigenen Blicken aus dem Spiegel auszuweichen.

"Naja-...", sinnierte er über mögliche Wege sie so zu beschäftigen, um ihre Aufmerksamkeit nicht noch einmal auf so eine intensive Weise auf sich zu lenken, wie in den Stunden zuvor, "Hier hat man die Bordsteine schon vor ein paar Stunden hochgeklappt. Also bleibt uns nichts, außer Stockholm. Mit dem Wagen erreichen wir es recht schnell, denke ich. Und die Clubs dort sind nicht zu verachten. Wenn auch nicht Niveau Omega."
Indem Leif sich mit etwas Abstand hinter Luceija stellte und lediglich mit der Hand durch das vormals wirre Haar fuhr, befand er sich selbst als fertig und stapfte weiter ins Schlafzimmer.

Sein Kleiderschrank gab so gut wie nichts her, sodass er in der Tasche nach Shirt, Jacke und einer dunkelblauen Jeans kramte. Wie es einem Mann vergönnt war, dauerte es keine zehn Minuten, da komplettierten schwarze, leicht lädierte Schuhe sein Outfit. Statt sich allerdings zu erheben und seiner Freundin bescheid zu geben, entschied der Blonde sich für den Weg in entgegengesetzte Richtung und ließ sich rücklings auf das Bett fallen. Die Augen geschlossen, lauschte er dem leichten Surren, das vermeintlich durch den Raum schwebte.

Giarra
09.02.2015, 19:19
Dante kam in der Situation geistig garnicht mehr mit und wurde vom schnellen Handeln seines Chefs sowie der Asari ziemlich überrascht. Das mittlerweile ziemlich angeschlagene Vieh hatte sich seinem Schicksal mit einem breiten Lächeln ergeben und fast schien der Mensch ein leises, erleichtertes Seufzen zu hören als der Batarianer nach einer Granate griff und sie in den Rachen den Ungetüms warf.
Die Druckwelle warf ihn einen guten Meter zurück und er landete mit einem schmerzhaften Aufprall verdattert auf dem Hinterteil, in einem surrealen roten Regen mit mehr oder weniger definierten Fleisch-, Innereien- und Hautstücken versehen. Fast wie eine Kriegsbemalung wurde sein Gesicht mit einer leichten Sprenkelung geschmückt, die seinen Tattoos am Unterkiefer ein noch bedrohlicheres Aussehen verlieh.
Er hörte nicht wie Shell etwas sagte, alle Geräusche wurden von einem leichten Piepen übertönt und nur wackelig kam er auf die Beine nur um kurz darauf auf einem Stück rosa schimmerndem Gewebes auszurutschen.
''Was eine Sauerei...''
Selbst die eigene Stimme nahm er nur dumpf wahr und wie nach zu heftigem Alkoholgenuss schwankte er nach einem erneuten Gehversuch zu Shell hinüber. Während dem kurzem Weg tastete er schnell die wichtigsten Körperteile ab – Brustkorb, Kopf und natürlich den Schritt. Alles war noch an seinem Platz und auch der Tinitus ließ langsam nach.
Mit einem verschmitztem Lächeln und die warmen Spuren des Blutes auf seinem Gesicht nicht beachtend salutierte er.
''Melde mich zum Dienst!''
Nur einen Augenblick später kam die Asari – natürlich komplett unverletzt und in Form wie eh und je – mit einem spitzen Kommentar auf den Lippen zu ihnen gestoßen.
Der undefinierbare Fleischberg, der einmal eine tatsächliche Lebensform gewesen war, lag noch dampfend vor ihnen und begann langsam zu zerfließen. Mit einem leisen Schlurpen und Flatschen dröselte sich der Darm in seine Einzelteile auf, das Herz rollte in mehreren Stücken aus dem mächtigen Brustkorb und die Lunge entließen mit einem sanften Zischen aus ungesund vielen Öffnungen die letzte Luft. Wirkliche Informationen würden sich daraus nicht ableiten lassen, war doch viel zu wenig übrig und selbst dieser klägliche Rest war anscheinend nur noch durch eine schleimartige Substanz zusammengehalten.
''Wer zur Hölle bastelt sich sowas zusammen. Natürlich kann das Vieh sicher nicht sein.''