Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ehemalige Prostituierte als Freundin
Wie würdet ihr reagieren wenn eure Freundin euch gesteht das sie mal als Prostituierte gearbeitet hat?
Also ich habe damit kein Problem und kann auch verstehen warum sie es gemacht hat. Es beschäftigt mich aber trotzdem irgendwie.
Orkklopper
12.02.2014, 18:54
Wie würdet ihr reagieren wenn eure Freundin euch gesteht das sie mal als Prostituierte gearbeitet hat?
Also ich habe damit kein Problem und kann auch verstehen warum sie es gemacht hat. Es beschäftigt mich aber trotzdem irgendwie.
Viel Studentinnen verdienen sich mit der Webcam ihr Studium. Einige kommen davon nicht mehr los.
westpoint
12.02.2014, 19:00
Viel Studentinnen verdienen sich mit der Webcam ihr Studium. Einige kommen davon nicht mehr los.
Sich vor der Webcam auszuziehen und Sex gegen Bezahlung zu haben sind ja zwei verschiedene Dinge.
Das_Whitey
12.02.2014, 19:01
Nicht toll. Nicht schlimm. Eigentlich wäre es mir sogar egal. Jedenfalls sofern sie es nicht mehr macht. :p
Ist mir egal, ob sie jetzt als Prostituierte oder als was anderes gearbeitet hat. Für mich sind Prostituierte nicht weniger wert. Und ekeln tu ich mich davor auch nicht.
Wobei ich es in gewisser Weise verstehen würde, wenn der ein oder andere denken täte, "da waren ja schon etliche andere vor mir drin - eklig". Mich interessierts aber nicht.
Zumal sie dann auch sicher etwas mehr Erfahrung hat. :o§list
Orkklopper
12.02.2014, 19:04
Sich vor der Webcam auszuziehen und Sex gegen Bezahlung zu haben sind ja zwei verschiedene Dinge.
Ersteres ist (Reklame) doch wohl der Zweck zum Sex gegen Bezahlung. Nicht ist umsonst auf dieser Welt.:D
solange sie ein edel-escort war...:rolleyes:
Blue Force
12.02.2014, 19:09
wäre kein Problem, nur wenn ihr heutiger Bekanntenkreis immer noch ins Rotlichmilieu reinreicht, würde ich mir das gründlich überlegen.
Nicht toll. Nicht schlimm. Eigentlich wäre es mir sogar egal. Jedenfalls sofern sie es nicht mehr macht. :p
Ist mir egal, ob sie jetzt als Prostituierte oder als was anderes gearbeitet hat. Für mich sind Prostituierte nicht weniger wert. Und ekeln tu ich mich davor auch nicht.
Wobei ich es in gewisser Weise verstehen würde, wenn der ein oder andere denken täte, "da waren ja schon etliche andere vor mir drin - eklig". Mich interessierts aber nicht.
Zumal sie dann auch sicher etwas mehr Erfahrung hat. :o§list
Sie hat vor 3 Jahren damit aufgehört und war wegen Geldproblemen da reingerutscht. Tut sie aber auch belasten hat seit dem ein Vertrauensproblem im Umgang mit Männer. Dabei ist es schon erstaunlich das sie es mir gesagt. Ihr vorheriger Freund muss es bis heute nicht wissen.
Mich stört das auch nicht, ist halt bloß etwas komisch da bisher noch nie Kontakt mit Frauen hatte die sowas mal gemacht haben. Dafür Harmonisieren wir sehr gut und passen extrem gut zusammen. Etwas erschreckend.
Also der Sex mit mir gefällt ihr sehr, sagt sie und wirkt auch so. §list
Dunkler Fürst
12.02.2014, 19:28
Erfreut wäre ich im ersten Moment nicht, doch es wäre kein Grund mich von ihr zu trennen. Zumal sie es nur wegen Geldprobleme gemacht hat und inzwischen damit aufgehört hat. Wenn da wiklich Liebe ist, sieht man das nicht so eng.
So lange das nicht bedeutet dass irgendwann im Laufe unserer Beziehung ihre ehemaligen Freunde von der Russenmafia mit Schlagringen und Baseballschlägern vor meiner Tür stehen, käme ich nie auf die Idee, sie deswegen zu verurteilen. Ich nehme an, ich würde wohl danach fragen, warum sie das getan hat aber letztendlich habe ich kein Recht, jemandem deswegen Vorwürfe zu machen...
Dark_Tengulist
13.02.2014, 09:34
"Die ist dann ja bestümmt voll ausgeleiert!1:scared:ololol"
Mir egal... :dnuhr:
"Die ist dann ja bestümmt voll ausgeleiert!1:scared:ololol"
Mir egal... :dnuhr:
Im Gegenteil, die Muskeln dürften so durchtrainiert sein, dass sie super eng ist/sein kann.
TheDarkRuler
13.02.2014, 09:36
Mich würde es nicht kümmern, solange Vergangenheit Vergangenheit bleibt.
Bei mir wäre es ja ein ehemaliger Callboy, und ich wäre gelinde gesagt nicht begeistert. Für mich sind Sex und Liebe untrennbar miteinander verbunden, und eine Vergangenheit als Callboy würde zeigen, dass das bei meinem Partner eindeutig nicht der Fall ist - das ist schon ein großer Unterschied in der Wertigkeit, die er und ich mit Sex verbinden würden - einer, der mir vielleicht zu groß wäre (das hinge wohl davon ab, wie sehr ich schon in ihn verliebt wäre). Außerdem würde ich auf eine Untersuchung nach Geschlechtskrankheiten bestehen - nicht gerade romantisch, aber in dem Zusammenhang für mich unabdingbar.
Vielleicht würde die Beziehung trotz dieser Vergangenheit überleben, vielleicht aber auch nicht. Egal wäre es mir in keinem Fall.
Wupfmaul
13.02.2014, 09:43
Wie würdet ihr reagieren wenn eure Freundin euch gesteht das sie mal als Prostituierte gearbeitet hat?
Ich wäre verständnisvoll aber bestimmt und würde diesen Versuch einfach übergehen, indem ich sie sofort wieder auf den Strich schicke.
Außerdem würde ich auf eine Untersuchung nach Geschlechtskrankheiten bestehen - nicht gerade romantisch, aber in dem Zusammenhang für mich unabdingbar.
sowas sollte eigentlich bei einem partnerwechsel gängige praxis sein, bevor man ungeschützten geschlechtsverkehr hat. grade chlamydieninfektionen sind doch mittlerweile sehr häufig, bleiben aber in einer der vielzahl der fälle unerkannt.
dazu kann man die anderen üblichen dinge sowie hiv und hepatitis abklopfen. scheint mir nur sinnvoll.
Viel Studentinnen verdienen sich mit der Webcam ihr Studium. Einige kommen davon nicht mehr los.
Wohl eher als Begleitung für einen Abend mit Happy End.
sowas sollte eigentlich bei einem partnerwechsel gängige praxis sein, bevor man ungeschützten geschlechtsverkehr hat. grade chlamydieninfektionen sind doch mittlerweile sehr häufig, bleiben aber in einer der vielzahl der fälle unerkannt.
dazu kann man die anderen üblichen dinge sowie hiv und hepatitis abklopfen. scheint mir nur sinnvoll.
Dass das sinnvoll wäre, will ich nicht bestreiten. Gängige Praxis aber - naja.
ShadowRaven
13.02.2014, 11:36
Erfreut wäre ich im ersten Moment nicht, doch es wäre kein Grund mich von ihr zu trennen. Zumal sie es nur wegen Geldprobleme gemacht hat und inzwischen damit aufgehört hat. Wenn da wiklich Liebe ist, sieht man das nicht so eng.
Würde ich wohl genauso unterstreichen, außer vielleicht, wenn sie sich in den schlimmsten Gegenden rumgetrieben hätte.
Käme drauf an ... wenn sie mir glaubhaft klar machen würde, dass diese Phase ihres Lebens hinter ihr liegt, dann könnte ich damit leben (auch wenn es mich alles andere als begeistern würde). Was gar nicht ginge, wäre, wenn ich es von anderen erfahren würde. Das wäre für mich ganz klar ein Trennungsgrund.
KalomsZweiteFrau
13.02.2014, 12:25
Außerdem würde ich auf eine Untersuchung nach Geschlechtskrankheiten bestehen - nicht gerade romantisch, aber in dem Zusammenhang für mich unabdingbar.
Wobei gerade Prostituierte in einem engmaschigen STD Kontrollschema sind, in Österreich wöchentlich.
Von einen jährlichen Test würde ich niemandem, der Sex hat, abraten; wer weiß denn schon wirklich alles über den Partner? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf ist dabei eine schlechte Seuchenprävention. Mit Romantik hat das gar nichts zu tun.
Jünger des Xardas
13.02.2014, 12:38
Wie würdet ihr reagieren wenn eure Freundin euch gesteht das sie mal als Prostituierte gearbeitet hat?
Genauso wie ich reagieren würde, würde sie mir "gestehen", dass sie mal als Lehrerin, Taxifahrerin oder Zoowärterin gearbeitet hat :dnuhr:
Da gibt es doch nichts zu "gestehen". Ist ja nicht so, als hätte sie mal bei der Mafia, in einer Waffenfabrik oder als Soldatin gearbeitet.
Dark_Tengulist
13.02.2014, 12:45
Etwas interessanter wäre ja die Frage, wie ihr reagieren würdet, wenn die Freundin weiterhin als Prostituierte arbeitet.
Genauso wie ich reagieren würde, würde sie mir "gestehen", dass sie mal als Lehrerin, Taxifahrerin oder Zoowärterin gearbeitet hat :dnuhr:
Da gibt es doch nichts zu "gestehen". Ist ja nicht so, als hätte sie mal bei der Mafia, in einer Waffenfabrik oder als Soldatin gearbeitet.
Es ist (leider? eigentlich ja nicht) doch etwas weltfremd, wenn man den Beruf der Lehrerin als gleich normal ansieht wie denjenigen einer Prostituierten. Selbstverständlich ist das relevant und zu "gestehen".
Turambars
13.02.2014, 14:26
Es ist (leider? eigentlich ja nicht) doch etwas weltfremd, wenn man den Beruf der Lehrerin als gleich normal ansieht wie denjenigen einer Prostituierten. Selbstverständlich ist das relevant und zu "gestehen".
beide können doch einem was beibringen oder etwa nicht?
beide können doch einem was beibringen oder etwa nicht?
Naja, je nach unterrichteter Schulstufe oder Kunden nicht zwingend. Aber das ist ja auch nicht gerade der springende Punkt.
Turambars
13.02.2014, 15:32
Naja, je nach unterrichteter Schulstufe oder Kunden nicht zwingend. Aber das ist ja auch nicht gerade der springende Punkt.
was ist dann der sprigende Punkt das es kein Ausbildungsberuf ist oder das es deiner Ansicht nach Moralisch Verwendbar erscheint?
Da gibt es doch nichts zu "gestehen". Ist ja nicht so, als hätte sie mal bei der Mafia, in einer Waffenfabrik oder als Soldatin gearbeitet.
Das finde ich faszinierend. Du findest wirklich, dass man eher "gestehen" muss als Soldatin gearbeitet zu haben als als Prostituierte? Soldatin/ Soldat ist für mich ein relativ normaler Beruf, jedenfalls nichts dessen Enthüllung ich als Geständnis ansehen würde.
Ich würde mich sofort von dieser Person trennen. Schon leicht verrückt,dass hier bis auf eine andere Person,sofern ich das richtig gelesen habe,dass ok findet.
Aber jedem das seine. Für mich ist der Beruf einer Prostituierten einfach ..... Ich möchte lieber nichts negatives schreiben.
Im Gegenteil, die Muskeln dürften so durchtrainiert sein, dass sie super eng ist/sein kann.
Kann das nur bestätigen.
Würde ich wohl genauso unterstreichen, außer vielleicht, wenn sie sich in den schlimmsten Gegenden rumgetrieben hätte.
Sie hat das mit Gewerbeschein gemacht und da gibt es Deutschland nicht mal 100 Leute die das so machen. Hat aber trotzdem viel negatives erlebt vor allem von den Kunden ausgehend.
Käme drauf an ... wenn sie mir glaubhaft klar machen würde, dass diese Phase ihres Lebens hinter ihr liegt, dann könnte ich damit leben (auch wenn es mich alles andere als begeistern würde). Was gar nicht ginge, wäre, wenn ich es von anderen erfahren würde. Das wäre für mich ganz klar ein Trennungsgrund.
Es ist 3 Jahre und man merkt ihr auch an das sie es belastet und sie dadurch Probleme hat mir als Mann richtig zu vertrauen, sie hat halt sehr viel negative Erfahrung dadurch gesammelt.
Ich hab damit kein Problem und stören tut es mich auch nicht ist bloß ein Komisches Gefühl irgendwie.
Ich würde mich sofort von dieser Person trennen. Schon leicht verrückt,dass hier bis auf eine andere Person,sofern ich das richtig gelesen habe,dass ok findet.
Aber jedem das seine. Für mich ist der Beruf einer Prostituierten einfach ..... Ich möchte lieber nichts negatives schreiben.
du bist ein einsichtiger idiot
El Pollo Diablo
13.02.2014, 18:09
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es mir egal wäre. Sicher eine Chasing-Amy-Situation (http://www.youtube.com/watch?v=XFw7Myb34zw). Oder auf Deutsch (http://www.youtube.com/watch?v=JXS3aaD9j0M).
du bist ein einsichtiger idiot
Weil ich prostitution nicht mag? Und weil ich denke,dass Prostitution ein entehrbarer Beruf ist? Wenn ich dafür ein Idiot bin,was bis dann bitte du,der andere Leute einfach Idioten nennt,obwohl er diese nicht kennt?
Jeder kann machen was er will,aber ich möchte keine Freundin,die für jeden die Beine breit gemacht hat,nur für ein paar Kröten. Ich dachte, hier geht es um Meinungen und nicht darum,dass jeder den TE unterstützt und sagt,dass er das machen würde,was er macht.
Wenn ich da nur mit Logik rangehe und es "nachvollziehbare Gründe" gab, müsste ich grundsätzlich damit leben können.
Auf einer emotionalen Ebene würde mich das wohl aber ziemlich anfressen. Ich kann Spechts 1. Post hier deswegen gut nachvollziehen. Ohne dazu jemals Bezug gehabt zu haben, stelle ich es mir zumindest befremdlich vor, mit jemandem intim zu werden, für den das irgendwann mal "bloß ein Geschäft" war.
Auf einer wesentlich stumpferen Ebene und weniger ausschlaggenden fände ich es wohl auch nicht so toll, mit einer Frau zusammen zu sein, die eine unüberschaubare Zahl an Partnern vor mir hatte.
Jünger des Xardas
13.02.2014, 18:54
Es ist (leider? eigentlich ja nicht) doch etwas weltfremd, wenn man den Beruf der Lehrerin als gleich normal ansieht wie denjenigen einer Prostituierten. Selbstverständlich ist das relevant und zu "gestehen".
Verbrechen werden gestanden. Prostitution ist kein Verbrechen.
Und wenn es hart auf hart kommt, bin ich doch lieber weltfremd, als faschistoid - Faschismus ist nämlich die logische Konsequenz von "Normalität".
Das finde ich faszinierend. Du findest wirklich, dass man eher "gestehen" muss als Soldatin gearbeitet zu haben als als Prostituierte? Soldatin/ Soldat ist für mich ein relativ normaler Beruf, jedenfalls nichts dessen Enthüllung ich als Geständnis ansehen würde.
Und ich finde es faszinierend, dass die meisten Menschen im 21. Jahrhundert immer noch ganz unhinterfragt eine Moral vertreten, die Sex für etwas verwerfliches und entmenschlichendes, Mord aber für einen ganz normalen Broterwerb halten, solange nur die Richtigen ermordet werden.
Tja, faszinierend, was so alles faszinierend sein kann, nech?
Ich würde mich sofort von dieser Person trennen. Schon leicht verrückt,dass hier bis auf eine andere Person,sofern ich das richtig gelesen habe,dass ok findet.Ja, verrückt, dass Menschen es okay finden, wenn andere Menschen von ihrem freien Willen Gebrauch machen, ohne dabei irgendjemandem zu schaden. Gut, dass es noch normale Menschen gibt!
Aber jedem das seine. Für mich ist der Beruf einer Prostituierten einfach ..... Ich möchte lieber nichts negatives schreiben.
Warum tust du es dann?
Frage in die Runde: Wieso erfreuen sich Formulierungen wie "Ich bin ja kein Nazi, aber...", das mir in meiner Schulzeit irgendwie lieb gewordene "Ich will ja nicht lästern, aber..." oder eben dieses "Ich will ja nichts Negatives schreiben, aber..." solcher Beliebtheit?
Weil ich prostitution nicht mag? Und weil ich denke,dass Prostitution ein entehrbarer Beruf ist? Wenn ich dafür ein Idiot bin,was bis dann bitte du,der andere Leute einfach Idioten nennt,obwohl er diese nicht kennt?Ich weiß nicht, was die Idiotie eines Menschen damit zu tun hat, wie gut man ihn kennt, aber wenn du das Bedürfnis verspüren solltest, zu zeigen, wie klug du in Wirklichkeit bist, kannst du das doch z.B. tun, indem du uns allen erklärst, weshalb dieser Beruf "entehrbar" ist :gratz (Persönlich bin ich mir übrigens ziemlich sicher, dass so ziemlich jeder Beruf potentiell "entehrbar" ist, aber das nur am Rande :p)
Jeder kann machen was er will,aber ich möchte keine Freundin,die für jeden die Beine breit gemacht hat,nur für ein paar Kröten.
Jeder kann machen was er will, aber ich möchte keine Köchin zur Freundin, denn ich möchte keine Freundin, die für jeden was zusammenpanscht, nur für ein paar Kröten.
Das ist ungefähr, wie lächerlich du dich anhörst :gratz
Und ich finde es faszinierend, dass die meisten Menschen im 21. Jahrhundert immer noch ganz unhinterfragt eine Moral vertreten, die Sex für etwas verwerfliches und entmenschlichendes, Mord aber für einen ganz normalen Broterwerb halten, solange nur die Richtigen ermordet werden.
Tja, faszinierend, was so alles faszinierend sein kann, nech?
Soweit ich hier lese hat niemand behauptet Sex sei "entmenschlichend" oder auch nur verwerflich.
Soldaten mit Mördern gleichzusetzen, finde ich gewagt - schon deswegen, weil bei weitem nicht jeder Soldat auch im Kampfeinsatz gewesen sein muss/ gewesen ist. Aber ich verstehe was du meinst - "Scharfschütze mit Einsatzerfahrung" wäre für mich auch kein ganz alltäglicher Beruf und ich hätte wohl viele Fragen an einen solchen, sollte ich mal einen persönlich kennenlernen!
edit: da ich aus deiner Antwort herauszulesen meine, dass du irgendwie genervt warst: Ich hatte nicht vor dich anzugreifen oder deine Meinung abzuwerten, sondern fand unsere unterschiedlichen Ansichten zu 2 Berufen hier einfach spannend und wollte das anmerken :gratz!
was ist dann der sprigende Punkt das es kein Ausbildungsberuf ist oder das es deiner Ansicht nach Moralisch Verwendbar erscheint?
Ich habe nie gesagt, dass ich Prostitution für moralisch verwendbar - geschweige denn verwerflich - halte. Und das ist immer noch etwas vom besagten springenden Punkt entfernt.
Verbrechen werden gestanden. Prostitution ist kein Verbrechen.
Und wenn es hart auf hart kommt, bin ich doch lieber weltfremd, als faschistoid - Faschismus ist nämlich die logische Konsequenz von "Normalität".
Ich habe meinen Partnerinnen schon einige Sachen gestanden. Verbrechen waren darunter aber keine.
Jünger des Xardas
13.02.2014, 19:50
Soweit ich hier lese hat niemand behauptet Sex sei "entmenschlichend" oder auch nur verwerflich.Es geht auch weniger um die direkte Behauptung, als vielmehr um die unterbewusste Haltung bzw. die Implikationen.
Diese Haltung ist ganz leicht bis in den Hellenismus und vor allem ins frühe Christentum zurückzuverfolgen: Alles Wetliche, Diesseitige, Lustvolle und vor allem eben Sex lenkt im besten Falle vom Wesentlichen ab, ist im schlechtesten Falle unmoralisch und tierisch. Einzig die Ehe kann das zur Fortpflanzung notwendige Übel halbwegs legitimieren, nimmt ihm aber nicht seinen sündhaften Charakter.
Freilich sind wir heute nicht mehr gar so streng. Aber diese Sichtweise hat nun einmal bis heute Einfluss. Und dabei gibt es KEIN einziges Argument, das sie stützen würde. Es ist ganz einfach so, dass es nicht verwerflich, entehrend oder sonstwie verkehrt ist, Sex zu haben - egal ob mit dem Partner oder nicht, egal mit wie vielen und egal ob aus Spaß oder für Geld. Weshalb ja auch niemand, der etwas gegen Prostituierte oder "Schlampen" hat, jemals ein Argument dafür vortragen konnte (abgesehen von kruden Schlüssel-Schloss-Analogien, die man manchmal so hört), sondern sich das alles auf "Das geht doch nicht!" und "Ihr seid doch alle völlig gestört/verlottert/doof" herunterbrechen lässt.
Und wohlverstanden: Hier geht es wirklich nur um diejenigen, die das irgendwie für falsch halten, die meinen, es entwerte jemanden als Menschen, wenn sein Sexualleben nicht ihren Vorstellungen entspricht. Es gibt durchaus legitime Gründe, nichts mit Prostituierten oder promisken Menschen anfangen zu wollen, und mangelnde Kompatibilität ist sicherlich einer davon.
Soldaten mit Mördern gleichzusetzen, finde ich gewagt - schon deswegen, weil bei weitem nicht jeder Soldat auch im Kampfeinsatz gewesen sein muss/ gewesen ist. Aber ich verstehe was du meinst - "Scharfschütze mit Einsatzerfahrung" wäre für mich auch kein ganz alltäglicher Beruf und ich hätte wohl viele Fragen an einen solchen, sollte ich mal einen persönlich kennenlernen!Freilich gibt es Soldaten, die niemals im Krieg waren. Aber die sind wie Feuerwehrmänner, die niemals einen Brand gelöscht haben. Sinn und Zweck des Soldatenberufes ist das Töten. Und auch wenn gerade heutzutage Krieg ganz anders funktioniert als noch vor einem Jahrhundert, und nicht mehr alle Soldaten in die Schlacht ziehen, muss jemand, der Soldat wird, doch zumindest in der Theorie bereit sein, einen Menschen zu töten, andererseits hat er schlichtweg seinen Beruf verfehlt.
Und natürlich war das Polemik. Ich kenne zwei ehemalige Soldaten, die beide schätzenswerte Menschen sind. Aber das ändert nichts daran, dass der Beruf als solcher abzulehnen und eine Welt ohne Soldaten einer ohne Prostituierten jederzeit vorzuziehen ist. Und es ändert vor allem nichts an der Grundproblematik: In Amerika sind Mord und Totschlag in Fernsehen und Computerspielen völlig in Ordnung und jeder darf seine eigene Knarre besitzen, aber wehe es wird ein Nippel gezeigt oder "fuck" gesagt. Hierzulande wollen solche Feministinnen wie Alice Schwarzer Frauen ihr Recht auf Selbstbestimmung nehmen (diese Ironie darf man sich gerne auf der Zunge zergehen lassen) und kämpfen gegen Prostitution und Pornographie, viele Menschen würden nie etwas mit einer Prostituierten anfangen - aber es werden verdächtig selten Threads über Beziehungen mit Soldaten veröffentlicht, und dass wir einer der größten Waffenexporteure der Welt sind, wird zwar ab und zu mal in den Medien erwähnt, scheint aber keinen so richtig zu stören, und selbst wenn es die Leute stört, werden diejenigen, die diese Waffen produzieren und verkaufen (die müssen ja auch irgendwo unter uns leben) niemals auch nur erwähnt und es fragt ganz sicher niemand, ob wir mit denen ausgehen würden. Nun, ich bleibe dabei: Ich hätte kein Problem mit einer Freundin, die mal ihr Geld damit verdient hat, eine angenehme und harmlose Dienstleistung anzubieten. Ich hätte ein Problem mit einer Freundin, die ihr Geld damit verdient hat, Dikaturen, Warlords und Kindersoldaten mit Tötungswerkzeugen auszustatten. - Und ich habe ein Problem mit einer Gesellschaft, die fragwürdige Prioritäten hat.
edit: da ich aus deiner Antwort herauszulesen meine, dass du irgendwie genervt warst: Ich hatte nicht vor dich anzugreifen oder deine Meinung abzuwerten, sondern fand unsere unterschiedlichen Ansichten zu 2 Berufen hier einfach spannend und wollte das anmerken :gratz!
Ach was, ich bin einfach nur gerne polemisch, weil ich mich selbst ziemlich toll finde. Bloß nicht zu ernst nehmen :gratz
Ich habe meinen Partnerinnen schon einige Sachen gestanden. Verbrechen waren darunter aber keine.
Und ich wüsste nicht, was ich einer Partnerin groß beichten könnte. Zu erzählen hätte ich viel. Und ich würde sicher auch ganz gerne erzählt bekommen, als was sie früher so gearbeitet hat, egal was das für ein Beruf gewesen sein mag - schlichtweg weil ich mich für sie interessiere (wäre dem nicht so, wäre sie nämlich höchstwahrscheinlich nicht meine Partnerin). Aber gestehen? Das hebe ich mir für Richter und Inquisitoren auf, nicht für Lebenspartner.
Turambars
13.02.2014, 20:33
Sinn und Zweck des Soldatenberufes ist das Töten.
Falsch sinn und zweck des Menschenlebens ist es zu töten sei es nur damit du einstück (falls du Vegetarier bist, selbst Pflanzen wachsen ansonsten wären sie tot) Fleisch auf dem Teller hast oder sei es ein Leben zu nehmen damit du nicht getötet wird die Welt ist nunmal ein Kreis lauf in dem man Tötet oder getötet wird!
Kommt auf die lage an und wieso sie es mir jetzt auf einmal erzählt. Wenn sie nich test wegen geschlechtskrankheiten gemacht hat und jetzt auf ein mal und raus kommt dass sie sich was eingefangen hat, würde ich nicht ganz positiv reagieren. Aber wie man wirklich reagiert weiß man eh erst dann, wenn es passiert.
Und ich wüsste nicht, was ich einer Partnerin groß beichten könnte. Zu erzählen hätte ich viel. Und ich würde sicher auch ganz gerne erzählt bekommen, als was sie früher so gearbeitet hat, egal was das für ein Beruf gewesen sein mag - schlichtweg weil ich mich für sie interessiere (wäre dem nicht so, wäre sie nämlich höchstwahrscheinlich nicht meine Partnerin). Aber gestehen? Das hebe ich mir für Richter und Inquisitoren auf, nicht für Lebenspartner.
Bricht für dich eine Welt zusammen, wenn ich dir erkläre, dass das Wort "gestehen" wirklich nicht notwendigerweise im Zusammenhang mit Verbrechen, Richtern und Inquisitoren gebraucht werden muss? Wenn ja, dann lass ich das nämlich bleiben.
Oparilames
13.02.2014, 21:48
Kann die Ausgangsfrage nicht einhundertprozentig wissend beantworten, das vorweg.
Wie würde ich reagieren? Ich hoffe gelassen. Und ich denke auch, ich würde
es nüchtern betrachten.
Ich meine was wäre denn das Pendat zu dem weiblichen Hure gewesen sein?
»Hey Schatz ich war mal Callboy?« Was wäre für einen Mann der Hurerei bei
seiner Freundin nicht duldet ein ebenso beklemmendes Geständnis seinerseits?
Keine Ahnung. Das ist eben individuell. Aber zurück zur Ausgangsfrage.
Das käme auf die Umstände an. Wenn sie dazu gezwungen worden wäre, würde
ich wohl bedauern (über ihre damalige Situatuin) und Verständnis zeigen.
Wenn es nur ein Experiment war und es ihr gefallen hat und sich daraus ein
Lebensstil entwickelt hätte, wäre ich wohl stutzig, würde das aber akzeptieren.
Und auch sonst: Egal was für gründe sie nennen würde: Nüchtern betrachtet
ist das dann (vermutlich) Vergangenheit. Und gerade, dass sie mir soetwas
beichten würde, wäre doch ein Vertrauensbeweis und ein Zeichen dafür, dass
sie sich ändern oder mich vorwarnen/schützen möchte.
Ich verurteile die wenigsten Menschen aufgrund ihres Lebensverlaufes.
Warum? Jeder hat selbst sein Leben zu gestalten und darf doch machen,
was er will. Auch, wenn er dabei andere Menschen verletzt. Das ist doch
sein gutes Recht. Selbst Nekrophiele, Neonazis, Kinderschänder, Amokläufer
usw. haben doch Gründe für ihr Handeln.
Welches Recht habe ich, als Außenstehender, solche Menschen wegen ihrer
Tätigkeit zu verdammen?
Keines. Ich kann die Taten an sich verabscheuen, aber den Menschen doch
nicht, das wäre ja rassismus. Meiner Auffassung nach.
(Ich) kann einem Menschen nicht böse sein. Nur seinen Taten entsprechend
auf ihn reagieren. Wenn ich einem Schläger eine ballere, dann doch nicht,
weil ich ihn als Mensch nicht ausstehen kann, sondern weil ich einige seine
Tätigkeiten nicht gutheiße und auf die Offenlegung besagter Tätigkeiten
(zum Beispiel nachdem er jemanden tot geprügelt hat) reagiere, da sie mir
sehr missfallen. Nur mich selbst kann ich als Mensch beurteilen. Andere
doch nicht, weil ich sie nie so verstehen kann, wie mich selbst.
War das jetzt nachvollziehbar? Oder nein, falsche Wortwahl. War der Text
verständlich?
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