Derion
25.08.2006, 20:04
Jahizar und Ich haben mal wieder ein Projekt gestartet (Ob das zum Scheitern verurteilt ist wird sich noch zeigen...). In diesem Falle handelt es sich um ein Story-Projekt mit zwei Protagonisten, die jeweils von einem von uns übernommen werden. Die Geschichte spielt in Aventurien, also eine Geschichte zu 'Das Schwarze Auge'. Bevor ich hier jetzt noch mehr Worte verliere, möchte ich beginnen und hoffen, dass es nicht allzu sehr verwirrt... ;)
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Langsam atmete ich die kühle mittelländische Abendluft ein. Sie erfrischte meinen Geist und beruhigte mich. Genau das, was ich momentan brauchte. Die Tatsache, das ich zusammen mit meinem Freund und Berufskollegen Ayn auf den Dächern Angbars herumschlich, wühlte mich innerlich etwas auf. Sicherlich, es war nicht das erste Mal, aber es war immer wieder aufregend und auch etwas beunruhigend. Ayn nickte mir kurz zu und bedeutete mir, ihm zu folgen. Mit einem gewagten Sprung, bei dem mir die Kapuze vom Kopf herabfiel, landete ich auf dem Dach, was vor kurzem noch vor mir war.. Glücklicherweise konnten mich die Leute am Boden nicht sehen, vermutlich bemerkten sie nur einen Schatten, der plötzlich am Himmel auftauchte, aber genauso schnell wieder verschwand. Natürlich barg solch eine Art der Fortbewegung auch gewisse Gefahren, schließlich war nicht jeder Beobachter ein angetrunkener Zwerg, aber in dieser Nacht schien einfach alles zu klappen.
Nachdem wir ein paar weitere Dächer hinter uns gelassen hatten, erreichten wir endlich unseren Zielort. Ein schlichtes Haus zwergischer Bauart, mit einigen Fenstern, die aber allesamt mit Brettern zugenagelt wurden. Doch nicht alle Fenster schienen so verschlossen zu sein, denn Ayn machte sich schon an einem zu schaffen, dessen Bretter besonders locker waren – und das nicht ohne Grund, schließlich war dieses Haus ein ehemaliger Treffpunkt für Diebe und Ganoven rund um Angbar. Doch heute sollte es nicht als solcher benutzt werden, nein...
«Drenor, jetzt komm endlich!», zischte Ayn. «Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit.» Schnell und geschickt sprang ich durch das halbgeöffnete Fenster, landete jedoch etwas ungeschickt etwa zwei Meter niedriger auf einem nun kaputten Tisch. Nachdem ich mich aufgerappelt hatte, sah ich mich erst einmal um. Das Haus war wirklich heruntergekommen, einige Essenreste, zerbrochene Krüge und Teller zeugen aber davon, dass hier in letzter Zeit wieder ein Treffen stattgefunden haben musste. Doch heute soll dieses Haus eine andere Bedeutung bekommen, vielleicht sogar in die Verbrechergeschichte eingehen..
«Denn heute» murmelte ich «werden Drenor und Ayn in das Herrenhaus einbrechen.» Tatsächlich hatten wir uns bisher immer mit dem Plündern von Betrunkenen und kleineren Einbrüchen über Wasser gehalten, aber ein Herrenhaus? Das wäre bis vor einigen Tagen Selbstmord gewesen - vielleicht wären wir ja ins Haus gekommen, aber die Wachen hätten uns sehr schnell ergriffen. Aber warum sollte es jetzt einfacher sein? Der Grund dafür war im Prinzip simpel: Wir hatten gehört, dass in eben diesem Haus, in dem wir uns befanden, vor längerer Zeit ein Tunnel gegraben würde, der direkt zu besagtem Herrenhaus führte. Eine bessere Chance würden wir wohl in unserem ganzen Leben nicht bekommen. Also planten wir sorgfältig diesen 'Einbruch' und waren dementsprechend aufgeregt.
Ayn hatte in der Zwischenzeit den Eingang zum Tunnel entdeckt. Sonderlich gut versteckt war er nicht, denn er hatte ihn fast auf Anhieb unter dem dreckigen Teppich entdecken können. Ich ging zu ihm und klopfte ihn auf die Schulter, während ich ihn angrinste.
«Dann wollen wir mal» Ayn ging zuerst in den dunklen Erdtunnel. Bereits bevor ich ihn betrat konnte ich den Lehm und die aufgeweichte Erde riechen. Nach kurzer Zeit war ein Pfeifen zu vernehmen. Nachdem ich noch einmal tief durchgeatmet hatte, ging auch ich in den Tunnel.
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Langsam atmete ich die kühle mittelländische Abendluft ein. Sie erfrischte meinen Geist und beruhigte mich. Genau das, was ich momentan brauchte. Die Tatsache, das ich zusammen mit meinem Freund und Berufskollegen Ayn auf den Dächern Angbars herumschlich, wühlte mich innerlich etwas auf. Sicherlich, es war nicht das erste Mal, aber es war immer wieder aufregend und auch etwas beunruhigend. Ayn nickte mir kurz zu und bedeutete mir, ihm zu folgen. Mit einem gewagten Sprung, bei dem mir die Kapuze vom Kopf herabfiel, landete ich auf dem Dach, was vor kurzem noch vor mir war.. Glücklicherweise konnten mich die Leute am Boden nicht sehen, vermutlich bemerkten sie nur einen Schatten, der plötzlich am Himmel auftauchte, aber genauso schnell wieder verschwand. Natürlich barg solch eine Art der Fortbewegung auch gewisse Gefahren, schließlich war nicht jeder Beobachter ein angetrunkener Zwerg, aber in dieser Nacht schien einfach alles zu klappen.
Nachdem wir ein paar weitere Dächer hinter uns gelassen hatten, erreichten wir endlich unseren Zielort. Ein schlichtes Haus zwergischer Bauart, mit einigen Fenstern, die aber allesamt mit Brettern zugenagelt wurden. Doch nicht alle Fenster schienen so verschlossen zu sein, denn Ayn machte sich schon an einem zu schaffen, dessen Bretter besonders locker waren – und das nicht ohne Grund, schließlich war dieses Haus ein ehemaliger Treffpunkt für Diebe und Ganoven rund um Angbar. Doch heute sollte es nicht als solcher benutzt werden, nein...
«Drenor, jetzt komm endlich!», zischte Ayn. «Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit.» Schnell und geschickt sprang ich durch das halbgeöffnete Fenster, landete jedoch etwas ungeschickt etwa zwei Meter niedriger auf einem nun kaputten Tisch. Nachdem ich mich aufgerappelt hatte, sah ich mich erst einmal um. Das Haus war wirklich heruntergekommen, einige Essenreste, zerbrochene Krüge und Teller zeugen aber davon, dass hier in letzter Zeit wieder ein Treffen stattgefunden haben musste. Doch heute soll dieses Haus eine andere Bedeutung bekommen, vielleicht sogar in die Verbrechergeschichte eingehen..
«Denn heute» murmelte ich «werden Drenor und Ayn in das Herrenhaus einbrechen.» Tatsächlich hatten wir uns bisher immer mit dem Plündern von Betrunkenen und kleineren Einbrüchen über Wasser gehalten, aber ein Herrenhaus? Das wäre bis vor einigen Tagen Selbstmord gewesen - vielleicht wären wir ja ins Haus gekommen, aber die Wachen hätten uns sehr schnell ergriffen. Aber warum sollte es jetzt einfacher sein? Der Grund dafür war im Prinzip simpel: Wir hatten gehört, dass in eben diesem Haus, in dem wir uns befanden, vor längerer Zeit ein Tunnel gegraben würde, der direkt zu besagtem Herrenhaus führte. Eine bessere Chance würden wir wohl in unserem ganzen Leben nicht bekommen. Also planten wir sorgfältig diesen 'Einbruch' und waren dementsprechend aufgeregt.
Ayn hatte in der Zwischenzeit den Eingang zum Tunnel entdeckt. Sonderlich gut versteckt war er nicht, denn er hatte ihn fast auf Anhieb unter dem dreckigen Teppich entdecken können. Ich ging zu ihm und klopfte ihn auf die Schulter, während ich ihn angrinste.
«Dann wollen wir mal» Ayn ging zuerst in den dunklen Erdtunnel. Bereits bevor ich ihn betrat konnte ich den Lehm und die aufgeweichte Erde riechen. Nach kurzer Zeit war ein Pfeifen zu vernehmen. Nachdem ich noch einmal tief durchgeatmet hatte, ging auch ich in den Tunnel.