Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Glaubt ihr Abitur ist besser als ein Realschulabschluss
Gulgarathz
07.01.2014, 18:09
Also von den Möglichkeiten her?
Ich finde die Frage ja persönlich sehr interessant und schwer zu beantworten.
Man steht ganz klar besser da, wenn man mit einem Realabschluss direkt eine Ausbildung zum Beispiel zum Zimmermann machen will, tut man dies aber als Abiturient, so steht man als "Versager" da.
Wie seht ihr das?
Heutzuateg kann man doch mit weiterführenden Schulen jeden Bildungsabschluss erlangen. Mit mittlerer Reife kann man nachträglich auch noch höhere Abschlüße bekommen. :dnuhr: Wenn ein Abiturient dann halt Zimmermann wird, hat man außer der Zeit die man länger in schulischen Einrichtungen verbracht hat, kein Nachteile. Eher Vorteile, da einem die Weiterbildungsmöglichkeiten unter Umständen vereinfacht werden. Und wer behauptet, dass ein Abiturient der Handwerker wird ein Versager ist, hat einfach keine Ahnung.:dnuhr:
liquidbac0n
07.01.2014, 18:17
Also von den Möglichkeiten her?
Ich finde die Frage ja persönlich sehr interessant und schwer zu beantworten.
Man steht ganz klar besser da, wenn man mit einem Realabschluss direkt eine Ausbildung zum Beispiel zum Zimmermann machen will, tut man dies aber als Abiturient, so steht man als "Versager" da.
Wie seht ihr das?
Einige Soziologen behaupten ja, dass Noten und Abschluss an Stellenwert verlieren, da ''gute'' Noten immer öfter vergeben werden. Damit heben sich aber Kulturelle Codes an vordere Stelle. Sprachfertigkeit, selbsicheres Auftreten und Sympathie sind da auch mitwirkende Dinge. Klar, hast du mit einem NC von 2,4 kaum Chancen z.B in München Psychologie zu studieren. Jedoch denke ich, dass vorallem im Bereich von Assessment Center und Ähnlichem vorherig genannte Dinge eine durchaus große Rolle spielen.
Und dass man nach einem Abitur eine Ausbildung macht, das als ''Versagen'' zu bezeichnen verstehe ich nicht. Wenn du ein bestimmtes Interesse hast, und sich eine Ausbildung anbietet die dich weiterbringt, wieso denn nicht? Zudem kann man nach dem Realschulabschluss immernoch auf die FOS gehen. => Fachabi. Da solltest du dir aber schon ungefähr im Klaren sein welche Ziele du verfolgst. Finde persönlich die frühzeitigere Spezialisierung gut. Im Gym hast du in der Q11 einfach zu viele Fächer, total überladen aus meiner Sicht. Natürlich hast du mit der allgemeinen Hochschulreife gewissermaßen mehr Freiraum..
Nein? Natürlich ist Abitur besser. Wenn es so gedacht wäre das jeder Abiturient studieren sollte müsste man den Stoff dringend verschärfen. (das es auch nur wirklich die schaffen die auch das Zeug zum Studium haben) :dnuhr:
westpoint
07.01.2014, 18:19
Ich versteh es schon. Wozu Abi machen, wenn man auch mit dem einfacheren Realabschluss eine Lehre hätte machen können? Wenn jemand Abi macht, erwartet man schon, dass er dann noch studiert.
für das, was ich persönlich erreichen möchte ist/war das abitur dringend nötig.
bei anderen mag es anders sein, deshalb ist hier ein besser/schlechter vergleich wenig aussagekräftig. es kommt schlicht auf die individuellen ziele an.
letztenendes kann man ja ein abitur auch nachholen, wenn man nachträglich merkt, dass einem ein niedrigerer abschluss nicht ausreicht.
Ich versteh es schon. Wozu Abi machen, wenn man auch mit dem einfacheren Realabschluss eine Lehre hätte machen können? Wenn jemand Abi macht, erwartet man schon, dass er dann noch studiert.
es gibt auch genug ausbildungsplätze, die abitur erfordern.
Ich finde die Frage ja persönlich sehr interessant und schwer zu beantworten.
Was wohl daran liegt, dass sie total unklar gestellt ist.
"Besser" ist einfach ein so unscharfes Wort, besser im Bezug worauf denn?
Das Abitur ist de facto der höherwertigere Abschluss, und lange nicht jeder Abiturient geht danach studieren.
Natürlich kann es Fälle geben, dass der Weg "Realschulabschluss --> Lehre" besser in die persönliche lebensplanung passt.
Aber das allgemein zu bewerten, ist einfach kaum möglich.
Ich versteh es schon. Wozu Abi machen, wenn man auch mit dem einfacheren Realabschluss eine Lehre hätte machen können? Wenn jemand Abi macht, erwartet man schon, dass er dann noch studiert.
Mit Abitur kann man sich seine lehrstelle nahezu aussuchen, ein Realschulabschluss reicht in der Praxis halt nicht zwingend für die Wuhsclehrstelle.
Wenn jemand Abi macht, erwartet man schon, dass er dann noch studiert.
Halte ich für ein Gerücht.
Kenne genügend Abiturienten, die nach dem Abi eine Lehre begonnen haben.
Dazu dann noch die ganzen Studienabbrecher, die dann statt nem Studienfachwechsel lieber ne Lehre machen, usw.
Außerdem wird das System in Deutschland doch immer besser für Bildungshungrige. Ich z.B. habe meinen qual. Hauptschulabschluss gemacht, mit meiner Ausbildung die mittlere Reife erlangt und bekomme mit dem Bestehen meiner Meisterprüfung die allgemeine Hochschulreife (begrenzt auf Hessen) zugesprochen. Rein theoretisch könnte ich auch noch studieren gehen. :A
Außerdem wird das System in Deutschland doch immer besser für Bildungshungrige. Ich z.B. habe meinen qual. Hauptschulabschluss gemacht, mit meiner Ausbildung die mittlere Reife erlangt und bekomme mit dem Bestehen meiner Meisterprüfung die allgemeine Hochschulreife (begrenzt auf Hessen) zugesprochen. Rein theoretisch könnte ich auch noch studieren gehen. :A
Hast du aber begleitend auch die theoretischen Hintergründe mitbekommen? Ansonsten bringt dir die "allgemeine Hochschulreife" nur wenig... :dnuhr:
Hast du aber begleitend auch die theoretischen Hintergründe mitbekommen? Ansonsten bringt dir die "allgemeine Hochschulreife" nur wenig... :dnuhr:
Ich sagte ja "theoretisch". Wenn einem das ganze Hintergrundwissen fehlt studiert's sich halt schlecht. Aber selbst das ließe sich ja nachholen. Mir gings ja jetzt mehr um die Möglichkeit der Weiterbildung.
Ich sagte ja "theoretisch". Wenn einem das ganze Hintergrundwissen fehlt studiert's sich halt schlecht. Aber selbst das ließe sich ja nachholen. Mir gings ja jetzt mehr um die Möglichkeit der Weiterbildung.
Dann macht es imo aber auch wenig Sinn die allgemeine Hochschulreife zuzusprechen. :dnuhr:
Ich mein die ist ja dazu da dass man auch praktisch studieren kann.
Dann macht es imo aber auch wenig Sinn die allgemeine Hochschulreife zuzusprechen. :dnuhr:
Ich mein die ist ja dazu da dass man auch praktisch studieren kann.
Der Sinn der Sache war einfach nur Barrieren, die dem Weiterbilden im Weg stehen, einzureißen. Früher war es das fachbezogene Hochschulreife, heut halt die allgemeine. Und die ist sogar noch aufs Bundesland beschränkt.
Der Sinn der Sache war einfach nur Barrieren, die dem Weiterbilden im Weg stehen, einzureißen.
Ja aber doch indem ich Leuten mit einer Ausbildung ne Möglichkeit gebe durch weitere Maßnahmen noch das Abitur zu erreichen und nicht dadurch das ich unqualifizierten direkt die Lizenz zum Studieren "schenke" wenn damit doch sowieso keiner Studieren kann... :dnuhr:
ShadowRaven
07.01.2014, 18:49
Klar ist das besser. Mit einem Abitur kannst du dieselben Sachen anfangen, die du auch mit dem Realschulabschluss machen kannst - und darüber hinaus noch deutlich mehr. Viele Ausbildungsbetriebe nehmen sogar sehr gerne Studenten, die abgebrochen haben, weil diese in der Regel größeren Ehrgeiz vorweisen, um zu zeigen, dass sie in der Lage sind, wenigstens etwas komplett zu absolvieren.
Ja aber doch indem ich Leuten mit einer Ausbildung ne Möglichkeit gebe durch weitere Maßnahmen noch das Abitur zu erreichen und nicht dadurch das ich unqualifizierten direkt die Lizenz zum Studieren "schenke" wenn damit doch sowieso keiner Studieren kann... :dnuhr:
Wer sagt denn, dass keiner studieren kann?
Deutschland ist in dem Fall noch nicht weit gekommen, aber laut diesem Artikelausschnitt
Die Studienleistungen unterscheiden sich kaum
An schwedischen Hochschulen hingegen besitzt heute mehr als jeder Dritte Studierende kein klassisches Abitur und hat über berufliche Qualifizierung den Sprung ins Studium geschafft. Besonders gut sind die Chancen für Berufstätige zum Hochschuleinstieg auch in Spanien und Schottland, wo jeder dritte bis vierte Studierende ohne Abitur den Weg ins Studium findet. Nach dem "Europäischen Studentenreport" liegt Deutschland in Sachen Hochschulöffnung für Nicht-Abiturienten im Vergleich mit 22 anderen Staaten bislang weit abgeschlagen auf einem der hinteren Plätze.
Alle bisherige Untersuchungen über das Studium der Nicht- Abiturienten belegen: Die Differenzen bei den Vorkenntnissen werden nicht verkannt. Doch weder die Betroffenen noch ihre "gymnasialen" Kommilitonen schätzen dies im Verlauf des Studiums als dauerhaft gravierend für die Studierfähigkeit ein. Ist der Einstieg geschafft und das erste Semester gemeistert, werden Zwischenprüfungen und Abschlussexamen später ebenso häufig bestanden wie von herkömmlichen Abiturienten.
Quelle (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/studieren-ohne-abi-mit-dem-meister-an-die-uni-a-611837.html)
...ist das System auf dem Vormarsch.
liquidbac0n
07.01.2014, 19:00
Wer sagt denn, dass keiner studieren kann?
Deutschland ist in dem Fall noch nicht weit gekommen, aber laut diesem Artikelausschnitt
Die Studienleistungen unterscheiden sich kaum
An schwedischen Hochschulen hingegen besitzt heute mehr als jeder Dritte Studierende kein klassisches Abitur und hat über berufliche Qualifizierung den Sprung ins Studium geschafft. Besonders gut sind die Chancen für Berufstätige zum Hochschuleinstieg auch in Spanien und Schottland, wo jeder dritte bis vierte Studierende ohne Abitur den Weg ins Studium findet. Nach dem "Europäischen Studentenreport" liegt Deutschland in Sachen Hochschulöffnung für Nicht-Abiturienten im Vergleich mit 22 anderen Staaten bislang weit abgeschlagen auf einem der hinteren Plätze.
Alle bisherige Untersuchungen über das Studium der Nicht- Abiturienten belegen: Die Differenzen bei den Vorkenntnissen werden nicht verkannt. Doch weder die Betroffenen noch ihre "gymnasialen" Kommilitonen schätzen dies im Verlauf des Studiums als dauerhaft gravierend für die Studierfähigkeit ein. Ist der Einstieg geschafft und das erste Semester gemeistert, werden Zwischenprüfungen und Abschlussexamen später ebenso häufig bestanden wie von herkömmlichen Abiturienten.
Quelle (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/studieren-ohne-abi-mit-dem-meister-an-die-uni-a-611837.html)
...ist das System auf dem Vormarsch.
Und das ist doch eine Positive Entwicklung! Soziale Mobilität, vorallem vertikale Mobilität, die auch für Nicht- Abiturienten gewährleistet ist, ist doch eine feine Sache. Vielleicht deckt sich dadurch auch der gravierende Mangel an hochausgebildeten Fachkräften in Deutschland. So wird mehr Potential genutzt, und auch Migraten, die evtl. wegen Sprachbarrieren Schwierigkeiten hatten ihr Potential auszuschöpfen, könnten sich danach immer noch profilieren.
Wer sagt denn, dass keiner studieren kann?
...ist das System auf dem Vormarsch.
Eigene Erfahrung würde ich mal sagen. Ich habe ja den gleichen Weg gewählt und musste noch ein Jahr Schule fürs Abi machen um dann studieren zu können. (Mit einem nur Fachbezogenen Abi wohlgemerkt da ich kein Französisch lernen wollte :rolleyes:) und in meinem Jahrgang war ich noch einer der besten. :dnuhr:
Finde es halt fraglich ob man die Systeme da so sehr vergleichen kann; dazu kenne ich die aber zu wenig.
Aber wenn ich jetzt davon ausgehe das der letzte Schulische Stoff den man behandelt hat in der Hau0ptschule war dann wird es zm bei den Naturwissenschaftlichen/Ingeniersfächern knapp.
Eigene Erfahrung würde ich mal sagen. Ich habe ja den gleichen Weg gewählt und musste noch ein Jahr Schule fürs Abi machen um dann studieren zu können. (Mit einem nur Fachbezogenen Abi wohlgemerkt da ich kein Französisch lernen wollte :rolleyes:) und in meinem Jahrgang war ich noch einer der besten. :dnuhr:
Finde es halt fraglich ob man die Systeme da so sehr vergleichen kann; dazu kenne ich die aber zu wenig.
Aber wenn ich jetzt davon ausgehe das der letzte Schulische Stoff den man behandelt hat in der Hau0ptschule war dann wird es zm bei den Naturwissenschaftlichen/Ingeniersfächern knapp.
Eigeninitative ist natürlich das A udn O.
Aber wenn ich jetzt davon ausgehe das der letzte Schulische Stoff den man behandelt hat in der Hau0ptschule war dann wird es zm bei den Naturwissenschaftlichen/Ingeniersfächern knapp.
da muss man nichtmal in der hauptschule gewesen sein.
selbst als abiturient haben viele probleme, wenn der stoff ein paar jahre zurückliegt.
bei uns haben damals schon einige ziemlich gerudert und multiple anläufe gebraucht um durch unsere naturwissenschaftlichen prüfungen zu kommen. dabei waren die (abgesehen von biochemie) doch relativ rudimentär gestaltet. aber 5 oder mehr jahre weg von der theorie und schon hat man einiges, wenn nicht sogar alles, vergessen.
ShadowRaven
07.01.2014, 19:26
da muss man nichtmal in der hauptschule gewesen sein.
selbst als abiturient haben viele probleme, wenn der stoff ein paar jahre zurückliegt.
bei uns haben damals schon einige ziemlich gerudert und multiple anläufe gebraucht um durch unsere naturwissenschaftlichen prüfungen zu kommen. dabei waren die (abgesehen von biochemie) doch relativ rudimentär gestaltet. aber 5 oder mehr jahre weg von der theorie und schon hat man einiges, wenn nicht sogar alles, vergessen.
Was musstet ihr denn alles für naturwissenschaftliche Prüfungen ablegen?
Was musstet ihr denn alles für naturwissenschaftliche Prüfungen ablegen?
chemie (1x), physik (2x), biologie (1x).
Für viele Ausbildungenbraucht man mitlerweile auch Abitur z.B. im Raum Niedersachsen/Bremen wird für Fachinformatiker Ausbildungen fast immer Abitur gefordert.
Außerdem weiß man nciht ob man nach der Ausbildung noch studieren will.
Und ich kenne selber jemanden der eine Ausbildung zum Mechatroniker macht und die Klassenkameraden fast alle einen Hauptschulabschluss haben.
Schaden kann es also nicht.
Das Abi ist schon lange nicht mehr nur für Leute die später defintiv studieren wollen, das war mal.
russenglatze
07.01.2014, 19:46
Kommt wohl drauf an, aber generell wird es immer schwerer ohne Abi oder Fachabi einen "vernünftigen" Ausbildungsplatz zu finden. Berufe wie Schreiner bekommst du auch mit mittlerer Reife denke ich relativ gut, aber es ist auch kein Beruf, der eine große Zahl an Bewerbern hat.
Konig Robar der 2.
08.01.2014, 11:32
mit Abitur bekommst du in jedem Beruf mehr Gehalt als ohne.
Mehr muss ich nicht sagen.
Pursuivant
08.01.2014, 11:45
mit Abitur bekommst du in jedem Beruf mehr Gehalt als ohne.
Mehr muss ich nicht sagen.
Kann man doch generell nicht sagen, es kommt auf die Eingruppierung bzw. den Tarifvertrag an. Bei uns bekommt eine Pflegekraft immer die selbe Eingruppierung, abhängig von der Fachausbildung, dabei spielt Hauptschulabschluss oder Abitur keine Geige. Mittlerweile kann auch jede Pflegekraft den Bachelor machen - ohne Abitur oder Fachhochschulreife. Ausschlaggebend ist die Fachausbildung, die Funktion und die Arbeitsjahre.
Kommt darauf an, welchen Beruf man erlernt und was man danach studiert.
Und auf das Bundesland.
Ich habe meine Handwerksausbildung in Bayern gemacht und hatte den theoretischen Stoff
in Form von Blockunterricht, welcher sowohl berufsbezogen, als auch "normaler" Schulstoff war.
Bei 3 Jahren Lehrzeit entspricht dies 1 Jahr Schule.
Am Ende musste man neben der praktischen und theoretischen Gesellenprüfung eine schulische Prüfung ablegen,
die gleichbedeutend mit einem Fachabitur war.
Es wäre dadurch ein nahtloser Übergang zum weiterführenden Studium möglich gewesen...
Kunsthistorik, Restoration, Design usw.
Für diese Berufe ist es sogar günstig(er), wenn man eine handwerkliche Ausbildung hat und nicht
nur Theoretiker ist.
Balvenie
08.01.2014, 12:33
Mit Abitur ist man klar im Vorteil. Auch wenn es die Ausbildungsverordnungen nicht vorsehen, setzen viele Betriebe ein Abitur (oder vergleichbar) voraus, um eine Ausbildung beginnen zu können.
...Ich habe meine Handwerksausbildung in Bayern gemacht...
Welches Handwerk hast du gelernt, wenn ich fragen darf? :gratz
Welches Handwerk hast du gelernt, wenn ich fragen darf? :gratz
Vergoldung.:)
Blue Force
08.01.2014, 12:47
Vergoldung.:)
alles klar :D
http://www.taz.de/uploads/images/684x342/bayern_27.jpg
Balvenie
08.01.2014, 12:48
Vergoldung.:)
Wow! Ich wusste gar nicht, dass es das noch als eigenständigen Beruf gibt. Die zwei - drei Mal, in denen das mal nachgefragt wurde, hat das "mein" Maler gemacht.
Ich beneide dich für dein Geschick, das du zweifellos haben musst. Ich bin ja eher für's Grobe zu gebrauchen. :D
Stimmt es eigentlich, dass die Borsten der Anlegepinsel aus Fehhaar (vom Eichhörnchen) gemacht werden?
Wow! Ich wusste gar nicht, dass es das noch als eigenständigen Beruf gibt. Die zwei - drei Mal, in denen das mal nachgefragt wurde, hat das "mein" Maler gemacht.
Ja, außerhalb von Bayern gibt es diesen Beruf kaum noch und wird (zu meinem Leidwesen) von Malern ausgeführt.
Zumindest wenn es einfache Außen/ Fassadenvergoldung betrifft.
Er wurde im Zuge der Ausbildungsberufe auch reformiert und aufgesplittet in Leisten/ Rahmenvergolder für Manufakturen und
Kirchenmaler für Restorationen, da der Allrounder kaum noch nachgefragt wird und es auch fast keine Ausbildungsbetriebe
für die alten Techniken mehr gibt, was zu Problemen bei der Gesellenprüfung führte.
Stimmt es eigentlich, dass die Borsten der Anlegepinsel aus Fehhaar (vom Eichhörnchen) gemacht werden?
Oachkatzlschwoaf..jup.:D
Für ausgeprägte Veganer ist der Beruf nicht geeignet.
russenglatze
08.01.2014, 15:59
mit Abitur bekommst du in jedem Beruf mehr Gehalt als ohne.
Mehr muss ich nicht sagen.
Nein tust du nicht. Wenn 2 Leute an einem Fließband stehen, dann bekommen die das selbe Gehalt, auch wenn der eine keinen Abschluss hat und der andere Raketenwissenschaftler ist. Sowas ist tariflich meistens festgelegt, früher war es teilweise so wie du sagst
mit Abitur bekommst du in jedem Beruf mehr Gehalt als ohne.
Mehr muss ich nicht sagen.
-->
Nein tust du nicht. Wenn 2 Leute an einem Fließband stehen, dann bekommen die das selbe Gehalt, auch wenn der eine keinen Abschluss hat und der andere Raketenwissenschaftler ist. Sowas ist tariflich meistens festgelegt, früher war es teilweise so wie du sagst
Dies.
Bei den Fachinformatikern hat bei uns das Gehalt kein bisschen vom Schulabschluss abgehangen.
Nur die Ausbildung (duale Ausbildung, duales Studium oder Diplom o.ä.), die Erfahrung und die Leistung zählen.
So bald du im Beruf bist interessiert dein Schulabschluss eher wenig.
Nur um eine gute Ausbildung zu kriegen brauchst du halt erstmal einen guten Schulabschluss, da liegt der eigentliche Knackpunkt.
Nun ja. Mit dem Abitur kann nicht nur studiert, sondern auch gut 90% aller Berufe erlernt werden. Keine Ahnung, auf jeden Fall aber ist es sicher, dass man als Bankkaufmann mindestens ein gerade noch geschafftes Abitur braucht. Vor allem auch, weil durch die strengeren Vorschriften zur Beratung von Bankkunden seit der "Lehman-Affäre" die Ansprüche an die Ausbildung, ab 2011 recht stark angestiegen sind.
Und auch anderswo muss man immer mehr "Pseudo-Jura" pauken, weil es immer mehr Vorschriften gibt, wie zum Beispiel neue Sicherheitsvorschriften in einer Schreinerei.
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