Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Interstellar
Eiskreuz
16.12.2013, 13:16
Teaser...Film erscheint Ende 2014:
http://www.youtube.com/watch?v=nyc6RJEEe0U
"A group of explorers make use of a newly discovered wormhole to surpass the limitations on human space travel and conquer the vast distances involved in an interstellar voyage."
http://www.imdb.com/title/tt0816692/?ref_=fn_al_tt_1
Typischer Nolan Teaser/Trailer. Viel bedeutungsschwangeres Gerede und vergleichsweise nichtssagende Bilder, die zum interpretieren anregen.
Ich mag die Endprodukte durch die Bank weg. Aber mit den Trailern - vor allem den ersten - werde ich nie wirklich warm.
Ich hab immer noch nicht wirklich eine Ahnung, worum es in dem Film gehen soll.
Aber grundsätzlich liebe ich Christopher Nolan ja - viele seine Filme gehören auch definitiv zu meinen Lieblingsfilmen (Memento, The Prestige, The Dark Knight). The Dark Knight Rises war eigentlich der erste, der mir nicht wirklich gefallen hat.
Wobei man natürlich auch nicht die Rolle von Jonathan Nolan vergessen sollte, der ja glaube ich hauptverantwortlich für die Screenplays ist.
Aber ja, freue mich definitiv immer auf neue Nolan-Filme, und wird sicherlich ein Pflicht-Besuch im Kino.
Chris Sabion
16.12.2013, 14:39
Wie ich hier (http://forum.worldofplayers.de/forum/threads/784086-Inception?p=13622500&viewfull=1#post13622500) ja bereits zu Inception geschrieben habe, brauche ich weder Trailer noch sonst irgendwas, um mich auf einen Film von Nolan zu freuen...ich gehe trotzdem rein.
Ob nichtssagendes Plakat oder nichtssagende Teaser, der Mann braucht eigentlich kein Marketing (mehr).
Eiskreuz
16.12.2013, 15:14
Bisher hat der wirklich immer meinen Geschmack getroffen...Following muss ich noch nachholen, aber seine anderen Filme sind genau mein Fall.
Erster Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=zSWdZVtXT7E
Yeah, endlich bewegtes Material :) I like it.
Ich hab den Film vorhin angeschaut und wow! So eine Filmerfahrung hatte ich in meinem Leben noch nicht gemacht. Der Film fesselt einen von Anfang bis zum Ende. Keine einzige Sekunde ist langweilig. Matthew McConaughey hätte seinen zweiten Oscar nacheinander verdient. Die visuellen Effekte sind unglaublich gut und die Musik einfach nur toll.
Ich hab wirklich nichts an dem Film auszusetzen. Auf jeden Fall ein Muss für alle Science-Fiction-Fans.
Aladoz Saulic
08.11.2014, 07:10
Ich hab etwas nicht verstanden und hoffe, dass es mir jemand erklären kann:
Wie kann es sein, dass Cooper sich als "Geist" vom schwarzen Loch aus die Koordinaten für die NASA Basis sendet, wenn es doch genau diese Koordinaten waren, die ihn überhaupt ins Weltall gebracht haben?
Er kann darin ja "durch die Zeit reisen". Er ist darin zeitlos. Das hat man doch gesehen. Oder vielleicht versteh ich die Frage falsch.
Aladoz Saulic
08.11.2014, 12:49
Er kann darin ja "durch die Zeit reisen". Er ist darin zeitlos. Das hat man doch gesehen. Oder vielleicht versteh ich die Frage falsch.
Aber um durch die Zeit reisen zu können muss er doch zuerst einmal ins schwarze Loch gelangen. Dorthin kam er weil er die Koordinaten der NASA Basis auf den Boden des Zimmers dechiffriert hat. D.h. hätte er sich aus der Zukunft nicht die Koordinaten geschickt wäre er nie zur NASA Basis und somit nie ins Weltall, sprich ins schwarze Loch gelangt. Ein Cooper ohne Koordinaten wäre ja nie ins Weltall gekommen und könnte sich somit keine Nachricht in die Vergangenheit schicken...
Ja. Stimmt. Und? Er war doch im schwarzen Loch und hat seinem Vergangenheits-Ich dann die Koordinaten geschickt. Ich weiß nicht, wieso du das jetzt nicht verstehst :gratz
Ohne ein bisschen Space-Magic funktioniert sowas wohl nicht. Gleiches gilt für die angeblichen Schöpfer des Wurmlochs, das war jetzt schon etwas weiter hergeholt. War aber unterm Strich jetzt nicht störend.
Aladoz Saulic
08.11.2014, 14:23
Ja. Stimmt. Und? Er war doch im schwarzen Loch und hat seinem Vergangenheits-Ich dann die Koordinaten geschickt. Ich weiß nicht, wieso du das jetzt nicht verstehst :gratz
Ich glaub das ganze ist zu hoch für mich...Cooper ist in den Weltall geflogen weil er durch den "Geist" (also durch sich selbst) beeinflusst wurde. Ohne den Geist hätte er nicht die NASA Basis gefunden und wäre nicht auf die Mission geschickt worden, d.h. er wäre nie in das schwarze Loch gelangt und nie zum Geist geworden... Wie kann es also sein, dass er vom schwarzen Loch aus als Geist seine Vergangenheit beeinflusst, wenn er ohne diese veränderte Vergangenheit NICHT in den Weltall geflogen wäre d.h. niemals in die Position gekommen wäre seine Vergangenheit zu beeinflussen... .
D.h. ohne Koordinaten kann er gar nicht in das schwarze Loch gelangen um sie sich selbst zu senden bzw. sich selbst auf diese Mission zu schicken. Ich blick da einfach nicht durch §ugly
Puhhh, einer der besten Filme der letzten Jahre. Meiner Meinung nach. Einfach grandios was Nolan da abgeliefert hat und nach Inception das zweite Mal, dass ich nach dem Verlassen des Kinos ratlose Kinobesucher beobachten durfte mit den dazugehörigen Kommentaren: "Ich hab gar nix verstanden !" =D
Ich kann Yrifa nur beipflichten. Einen derart fesselnden Kinofilm habe ich glaube ich noch nicht gesehen. Wenn man sich darauf einlässt, lässt der Film einen nicht mehr los. Und wenn man zwischendurch denkt, das war's jetzt (ob für einen Charakter oder den Handlungsstrang), geht es einfach weiter.
Also ich freue mich jetzt schon auf die nächste Oscarverleihung und denke, da wird Interstellar groß abräumen. Und wenn ich jetzt eine Wertung abgeben müsste, dann: 10/10 Punkten.
Heisenberg
08.11.2014, 18:12
Ein beeindruckender Film, der mich von der ersten bis zur letzten Minute gepackt hat! Die Lobeshymnen sind völlig gerechtfertigt. So nah wie ein Film nur an der Perfektion sein kann, für mich zumindest ;). Die Leistung von McConaughey war zweifelsohne Oscarwürdig, natürlich auch damit die von Nolan, der ihn & alles andere in dem Film so gut Szene setzt. Und H. Zimmer sollte sich mal so was von schämen! Erst so einen Score komponieren und dann ist der erst ab 21.11 erhältlich?! §motz
Ich glaub das ganze ist zu hoch für mich...Cooper ist in den Weltall geflogen weil er durch den "Geist" (also durch sich selbst) beeinflusst wurde. Ohne den Geist hätte er nicht die NASA Basis gefunden und wäre nicht auf die Mission geschickt worden, d.h. er wäre nie in das schwarze Loch gelangt und nie zum Geist geworden... Wie kann es also sein, dass er vom schwarzen Loch aus als Geist seine Vergangenheit beeinflusst, wenn er ohne diese veränderte Vergangenheit NICHT in den Weltall geflogen wäre d.h. niemals in die Position gekommen wäre seine Vergangenheit zu beeinflussen... .
D.h. ohne Koordinaten kann er gar nicht in das schwarze Loch gelangen um sie sich selbst zu senden bzw. sich selbst auf diese Mission zu schicken. Ich blick da einfach nicht durch §ugly
Großvaterparadoxon deluxe -> http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fvaterparadoxon
Taurodir
09.11.2014, 14:30
Ich mach es kurz:
-Schauspieler sehr gut
-Bild und Bildführung grandios
-Hans Zimmer überwältigend. Passt einfach auch immer perfekt zum Bild
-Atmosphäre sehr stark
-Aus einer relativ durchschnittlichen Ausgangsstory etwas Komplexes geschaffen
geschaffen
Teils mögen paar Dinge merkwürdig wirken, aber das darf man bei einem Sciencefiction Film auch erwarten. Der Film ist wirklich gut und ich lasse mich eigentlich wenig von einem hype anstecken. Sobald der auf blu-ray raus ist, wird der direkt gekauft.
thefilth
09.11.2014, 14:40
Der Film hat mich ziemlich enttäuscht. Er ist natürlich schon gut und hat einige schöne Stellen (der Wasserplanet ist halt schon eindrucksvoll) und Dialoge ("Selbstzerstörung in 10, 9, 8, ..."), krankt aber an einer gewissen Flachheit, die mir überhaupt nicht gefallen hat. In einem Sci-Fi-Film kann man natürlich keine wissenschaftliche Korrektheit erwarten, aber manche Dinge haben dann doch sauer aufgestoßen (5-dimensionale Wesen, die Zeitverschiebungen, etc.). Und manchen Szenen waren einfach nur bescheuert und peinlich ("Heureka!", das Andockverfahren, nachdem das Dock zerstört war, ...). Vielleicht liegt das auch stark an der deutschen Synchronisation, aber vom "Filmerlebnis meines Lebens" oder "dem besten Film der letzten Jahre" zu reden, halte ich für übertrieben.
@thefilth
Ja halte ich auch für übertrieben.
Ich fand ihn ansich ganz gut, persönlich hat mich Interstellar aber auch nicht so geflasht. Zudem fand ich das einige Szenen auch recht schnell ihre Spannung verloren haben, weil sie einfach viel zu lange ausgedehnt wurden. Da wäre zum beispiel die Andockszene oder als die erwachsene Murphy ewig lang im ihren Kinderzimmer rumstand. Als ihr dann auch noch spontan aufgefallen ist das der "Geist" ihr Vater sein muss, hat das dem ganzen die Krone aufgesetzt. Von da an konnte ich den Plot nicht mehr wirklich ernstnehmen.
Aber ansich fand ich das man sich Interstellar ruhig anschauen kann. Auch wenn der Plot eher mau ist, ist die Schauspielerische Leistung toll. Hinzu kommen dann auch noch einige echt grandiose Bilder.
Gerade heute im Kino gesehen. Hat mir insgesamt gut gefallen. Manche "Nolan-Formelhaftigkeit" hat mich genervt und ein paar Sachen fand ich zu "convenient".
Trotzdem definitiv das Anschauen auf der großen Leinwand wert.
Corengar
10.11.2014, 08:59
Einer der besten Scifi Filme die ich jemals gesehen habe :) Einfach genial :)
Hab ihn am Samstag gesehen und ich fand ihn zu Beginn ziemlich gut
Nur ab dem Matt Damon Teil wurde es weird. Und spätestens mit dem schwarzen Loch wurde es behindert. Dadurch entstehen wieder typische Zeitreisen Probleme, die, wenn man länger als eine Minute darüber denken, nicht wirklich lösbar werden (also ich mein damit, er gibt sich selbst die Koordinaten, aber damit er sich diese geben kann, muss er sie bereits gehabt haben. Und noch einige andere). Auch hab ich das Ende zwar verstanden, aber Fail gefunden. Wenn man sich es überlegt, hat die ganze Story des Filmes eigentlich keinen Effekt. Da sie - nach ihrer eigenen Zeitreisen-Logik - gleich in die Vergangenheit hätten gehen können und sich selbst die Daten geben können, ohne überhaupt durch irgendein Wurmloch zu fahren.
Aber gut solche Sachen entstehen halt immer, wenn man Zeitreisen versucht, logisch wirken zu lassen.
Im Großen und Ganzen 1. Hälfte: ur schön, nette Charaktere, coole Effekte.
2. Hälfte: mit viel "willentlicher Aussetzung der Ungläubigkeit" könnte man sie ertragen (ich nicht)
werd eventuell am wochenende in den film schauen.
lohnt 3d oder eher nicht so?
Heisenberg
11.11.2014, 08:47
Ist nicht in 3D gedreht.
werd eventuell am wochenende in den film schauen.
lohnt 3d oder eher nicht so?
In IMAX sollst du ihn schauen. In 3D kannst du den Film sowieso nicht schauen.
umso besser! ich hasse 3d und vor allem die brillen. :A
In IMAX sollst du ihn schauen. In 3D kannst du den Film sowieso nicht schauen.
alles klar.
Tawarien
13.11.2014, 22:46
Mit hirn-aus* ein richtig toller Film, der aber nicht an sein großes Vorbild rankommt :A
(Der "hirn-aus"-Faktor ist aber deutlich kleiner als bei dem meisten Hollywoodkrams)
Tawarien
13.11.2014, 23:45
Hirn aus? Bitte was?
Ist in dem Fall vielleicht etwas falsch ausgedrückt und zu negativ behaftet.
Ich meinte nicht, irgendwelche Dummheiten zu übersehen, sondern sich nicht zu viele Gedanken um gewisse Dinge zu machen, um sie sich evtl. nicht zu zerdenken. Sondern die Darstellung von Unvorstellbaren im Rahmen des Filmes einfach zu akzeptieren.
Ich hab schon verstanden, was du gemeint hast, aber trotzdem halte ich es für Schwachsinn bei den ganzen Themen, die im Film angesprochen/angedeutet werden.
Harbinger
14.11.2014, 00:19
Ich hab schon verstanden, was du gemeint hast, aber trotzdem halte ich es für Schwachsinn bei den ganzen Themen, die im Film angesprochen/angedeutet werden.
Klarer Fall von Nolan Ray (http://www.youtube.com/watch?v=o1AJyKJ4BCo&t=16m20s)!!!
Geißel Europas
14.11.2014, 13:49
Der Filme ist echt super, bin mit wenig Erwartungen rein und danach überaus zufrieden wieder raus. (Hatte mir vorher keinen Trailer angeschaut, daher wusste ich nicht wirklich was auf mich zukommt)
Xypetotec
17.11.2014, 15:08
Ich glaub das ganze ist zu hoch für mich...Cooper ist in den Weltall geflogen weil er durch den "Geist" (also durch sich selbst) beeinflusst wurde. Ohne den Geist hätte er nicht die NASA Basis gefunden und wäre nicht auf die Mission geschickt worden, d.h. er wäre nie in das schwarze Loch gelangt und nie zum Geist geworden... Wie kann es also sein, dass er vom schwarzen Loch aus als Geist seine Vergangenheit beeinflusst, wenn er ohne diese veränderte Vergangenheit NICHT in den Weltall geflogen wäre d.h. niemals in die Position gekommen wäre seine Vergangenheit zu beeinflussen... .
D.h. ohne Koordinaten kann er gar nicht in das schwarze Loch gelangen um sie sich selbst zu senden bzw. sich selbst auf diese Mission zu schicken. Ich blick da einfach nicht durch §ugly
Wenn man die oben genannte Tatsache nicht einfach so hinnehmen möchte,
wäre die 'PRIMER' Erklährung ein Ansatzpunkt.
http://upload.worldofplayers.de/files9/lnpBoefsTh52000px_Time_Travel_Method_2.jpg
Bei A entsteht das Wurmloch
Bei B erscheint das Duplikat vom Vater im Zimmer
Bei C geht der echte Vater ins Wurmloch
Bei D ist er im Wurmloch und reist in die Vergangenheit
Bei E ist nun die Zeit wo er die Koordinaten durchgibt
Bei F startet dann die 'normale' Zeit nach dem Wurmloch
10203040
17.11.2014, 16:20
Traurig dass die Menschen all die Jahre keine Zeit hatten Ihre Türen und Fenster abzudichten damit kein Sand in die Wohnung fliegt und Sie immer noch Ihre Becher und Teller umdrehen mussten.
Traurig dass die Menschen all die Jahre keine Zeit hatten Ihre Türen und Fenster abzudichten damit kein Sand in die Wohnung fliegt und Sie immer noch Ihre Becher und Teller umdrehen mussten.
Ja, traurig. Fast so traurig wie staubwischen heutzutage.
10203040
19.11.2014, 18:34
Ja, traurig. Fast so traurig wie staubwischen heutzutage.
Was erzählst du da nur für einen Blödsinn.
Physical Correctness at its best. Dr. Mann's spektakuläres Andockmaneuver ohne ein einziges Geräusch; so sollte es immer sein. Einzig bei der story wurde ich ab und zu mental.
Physical Correctness at its best. Dr. Mann's spektakuläres Andockmaneuver ohne ein einziges Geräusch; so sollte es immer sein. Einzig bei der story wurde ich ab und zu mental.
Im Vakuum gibt es keine Geräusche? :dnuhr:
Im Vakuum gibt es keine Geräusche? :dnuhr:
Im Vakuum gibt's keinen Schall, korrekt.
Im Vakuum gibt's keinen Schall, korrekt.
und somit auch keine Geräusche, korrekt.
+1
http://www.physik.uni-regensburg.de/musik/Poster/vakuum_ullmann.pdf
Ist zwar nur eine Kleinigkeit und mir nur positiv aufgefallen, weil viele Kinofilme das halt nicht so "eng sehen" und einen Knalleffekt daraus machen. Ich fühlte mich in dem Moment auch irgendwie... "akkustisch eingesaugt".
Ihr stimmt euch also alle gegenseitig zu? Wie schön :gratz :p
Ich fand ihn gut, bis so 30 Minuten vor Schluss.
Ich hab mich schon am Anfang, als dieser Geistkram kam, gefragt, was der Mist soll, hatte aber noch die Hoffnung, dass es tatsächlich irgendwelche übermächtigen Aliens sind. Ja, leider wurde das ja dann mit den Bücherregalen im schwarzen Loch zerstört, zusammen mit dem bis dahin überraschenden Realismus des Films. Ich hätte mir da wirklich ein weitaus nüchterneres Ende gewünscht, das auch ohne sowas auskommt.
Der Trailer hat mir nicht zugesagt, ich werde ihn mir wohl den Film nicht anschauen.
Sternenfeuer
30.11.2014, 23:15
Ich hab den Film gestern gesehen und würde ihm 7/10 Punkten geben. Meiner Meinung nach punktet er vor allem mit dem ganzen zwischenmenschlichen Zeug, mit der bildgewaltigen Darstellung und dem Soundtrack. Auch fand ich es beeindruckend, wie der Film es schafft, dass man seine Existenz auf der Erde mal wieder anerkennt und wertschätzt. Eigentlich müsste man jeden Tag niederknien und vor Glück weinen, dass man auf diesem einzigartigen Planeten lebt, und alles erdenkliche dagegen tun, dass die Menschheit nie in die Situation kommt, wo sie den Planeten verlassen muss.
Was mich an dem Film aber gestört hat, waren diese übertrieben erklärerischen Szenen (allen voran da bei der NASA), die dem Film ein paar Längen gegeben haben, und einige unlogische und/oder unrealistische Dinge.
Wieso Cooper als "Geist" zuerst die Koordinaten zur NASA gesendet hat und dann die Botschaft "bleib hier", hab ich nicht kapiert.
Die Menschen ergeben sich ihrem Schicksal und werden Farmer, anstatt sich um Lösungen für das Ernährungsproblem zu kümmern? Immerhin schaffen sie es ja noch, eine hochkomplexe Mission in den Weltraum zu starten mit dem Ziel, eine ferne Welt zu besiedeln. Wie man am Ende des Films gesehen hat, war der Planet, auf dem Brand letztlich gelandet ist, ja auch nicht grad ein tropisches Paradies.
Und irgendwie haben die Menschen am Ende des Films immerhin eine Raumstation am Saturn aufgebaut, zu der man easy einen Flug buchen kann. Ist die Situation auf der Erde dann doch nicht so schlimm? Haben sie das Klimaproblem in den Griff bekommen?
Hatte die Szene mit den Erntemaschinen, die alle zum Haus fuhren, irgendeinen Sinn? Deren GPS-System war gestört, aber warum?
Wie funktioniert eigentlich so eine Schlafkammer? Muss ein Mensch nicht mit Nährstoffen versorgt werden und was ist mit den Stoffwechselprodukten? Haarwuchs wird auch gänzlich gestoppt? Was ist mit Muskelschwund?
Haben die vor ihrer spektakulären Landung auf dem Surfplaneten eigentlich nicht gesehen, dass da Monsterwellen rumschwappen? Immerhin scheinen sie die Flüssigkeit vorher als unbedenklich identifiziert zu haben, denn es hätte ja auch säurehaltig, von irgendwelchen Wesen bevölkert, o.ä. sein können. Ich hätte mich etwas um meinen Raumanzug gesorgt, ehrlich gesagt. Und wieso ist das erste Raumschiff von einer Welle zerschmettert worden, während die Helden des Films locker davon angehoben werden? Also das war mir zu "dramatisch".
Der eine, der derweil auf dem Raumschiff im Orbit gewartet hat, lag die meiste Zeit im künstlichen Schlaf oder wie hat er die 23 Jahre überlebt? Hab ich nicht so richtig mitbekommen.
Auf dem Frostwolkenplanet sind die mit ihrem Raumgleiter ja ewig rumgeflogen, bis sie den halb erstickten Cooper erreicht haben. Aber der war doch zuvor nur zu Fuß unterwegs gewesen, da war ich dann schon beeindruckt, welche riesen Wanderung er da scheinbar zurückgelegt hatte.
Die Andockszene fand ich ebenso beeindruckend. Bei 67 Umdrehungen die Minute fallen zwar Computer aus, aber Coop verträgt mehr. Abgesehen davon, dass wohl niemand auf die Idee käme, sowas überhaupt zu versuchen. Aber naja, irgendwie kann der Film ja auch nicht so enden, dass sie a) für immer einsam im All treiben oder b) sie sich selbstmordmäßig in der Atmosphäre des Planeten verglühen lassen.
Was für mich den Vogel aber endgültig abgeschossen hat, war die Szene mit dem Swing-by an dem schwarzen Loch. Zur Darstellung desselben schweige ich lieber. Also eigentlich war alles an der Szene unrealistisch. Das Ding saugt Sonnen auf, aber naja, vielleicht ist ihm so ein winziges Raumschiff dann doch zu popelig. Obwohl ich mich dann wieder frage, wieso die eigentlich Gewicht verlieren mussten. Ein gutes Ende wäre gewesen, wenn Cooper dort gestorben wäre. Denn wie es da logisch zu erklären ist, dass er sich in dieser ominösen 5. Dimension wiedergefunden hat (bzw. dem 3D-Modell der Zukunftsmenschen), erschließt sich mir nicht. Aber das alles ist wohl künstlerische Freiheit.
Überhaupt, wieso können die Zukunftsmenschen zwar 5dimensional leben, aber es nicht schaffen, Cooper direkt in der Saturnraumstation abzusetzen? Noobs.
Aber wenn ich den Film insgesamt betrachte, und ihn mehr als Science-Fiction Film ansehe (wo man über physikalische Korrektheit nicht streiten muss), dann kann ich ihn durchaus als sehenswert weiterempfehlen. Ich wünsche mir dennoch für die Zukunft einen Film, der Exoplaneten genauer erforscht, ein bisschen realistischer ist und schwarze Löcher auch mal lieber weglässt.
Super Film!! Hab ihn letzte Woche gesehen und würde ihn mir auch nochmal anschauen!
Auch fand ich es beeindruckend, wie der Film es schafft, dass man seine Existenz auf der Erde mal wieder anerkennt und wertschätzt. Eigentlich müsste man jeden Tag niederknien und vor Glück weinen, dass man auf diesem einzigartigen Planeten lebt, und alles erdenkliche dagegen tun, dass die Menschheit nie in die Situation kommt, wo sie den Planeten verlassen muss.
Vor Glück weinen? Dafür gewöhnt sich der Mensch zu schnell an seine Umgebung, es wäre Wahnsinn permanente Dankbarkeit zu erwarten, in so einer dicht bevölkerten Welt voller Individualisten.
Auf gewisse Weise tun das aber viele Menschen dennoch über ihre Religionen. "Gott" ist der Schöpfer der Menschheit, was aus wissenschaftlicher Sicht nur unsere Erde wiederspiegeln kann. Der Rest ist reine Interpretation aus einer Zeit, wo die Menschen keine besseren Mittel hatten, geregelt miteinander umzugehen.
Zum Film; kann durchaus sein, dass ich ihn mir irgendwann anschauen werde. Reizt mich allerdings jetzt nicht so, aber wegen dem Hauptdarsteller... mag vielleicht ein guter Schauspieler sein, aber ich kann ihn momentan nicht mehr sehen.
Charybdis
30.12.2014, 10:23
So, gestern hatte ich die Gelegenheit, den Film in einer der letzten Vorstellungen zu sehen. Kurz gesagt, ich fand ihn überwältigend und inspirierend. Schon im Vorfeld haben Bekannte den Film wärmstens empfohlen und gelobt, und hatte dementsprechend ziemlich große Erwartungen. Die erste Hälfte war aber relativ enttäuschend und erst später wurde klar, dass sich die Spannung und Dramatik erst im deutlich späteren Verlauf aufbaut. Von dort an war ich dann aber auch völlig gefesselt, der unfassbar bildgewaltigen Inszenierung und der orchestralen Musik konnte man sich kaum entziehen.
Ich muss diversen Vorpostern insofern zustimmen, dass auch ich die Szene in der fünften Dimension zum Ende des Films auch etwas zu krass und absurd empfand, aber es war jetzt nicht unbedingt zu schlimm, das ist halt die künstlerische Freiheit. Auch dann, wo die verschiedenen Vorkommnisse und Anomalien der Vergangenheit durch diese Szene verstanden werden konnten, war es immer noch genauso fesselnd und aufregend wie zuvor. Grundsätzlich kann ich aber nicht nachvollziehen, warum der Film aufgrund solcher gewagten fantastischen Elemente gleich in der Luft zerrissen wird, weil es wieder viele gibt, die an alles und alle sofort das sprichwörtliche wissenschaftliche Lineal anlegen müssen und alles unter wissenschaftlichen Aspekten auswerten wollen. Es sollte wohl von vornherein klar sein, dass Interstellar keineswegs einen absoluten wissenschaftlichen Anspruch erhebt, und es gibt keinen Grund, über physikalisch unlogische Elemente des Films sofort die Nase zu rümpfen, ist es doch im Grunde genommen wie bei Inception: Man muss sich vor allem auf spezielle Besonderheiten des Films einlassen und gewisse Dinge einfach mal ausblenden um vom Film unterhalten zu werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand einen Film von Christopher Nolan ansieht, um eine wissenschaftlich korrekte und logische Handlung zu erleben, das weiss man doch schon seit früheren Filmen von ihm, dass das nicht unbedingt deren Domäne ist
Alles in allem: Der Film war grandios, am Anfang etwas gestreckt später aber ungleich rasant und ich kann kaum den DVD- Release erwarten
MfG
Ich habe den Film gestern gesehen. Hier meine persönliche Meinung die ich teilen möchte. Vorweg sei schon mal erwähnt, dass der Film in meinen Augen einfach nur doof ist, jetzt nicht von der Logik sondern eher allgemein. Paar Tasten meiner Tastatur klemmen. Vorsicht Rechtschreibung und Grammatik sehr schlimm. Ich bitte um Verzeihung.
Positive Sachen:
- der Weltraum, die Planeten, die Effekte sind sehr schön auch das Raumschiff und auch wenn die Roboter irgendwie bescheuert Designt sind sind die doch ganz okay (wegen der menschlichen KI.)
- Hans Zimmer (auch wenn ich heraushöre, dass er nachdem er es durchkomponiert hatte erstmal 2 Monate Urlaub nehmen musste, weil er versucht hatte noch was aus dem Film rauszuholen im positiven Sinne (was aber leidernicht geklappt hat §hehe ich bin so witzig...))
- KERNSTORY, der Schluss ist einfach nur bäh...
- Zeitdilatation, coole Sache
Negative Sachen:
- Methiu Meck Konhe hi
Im ernst? Der Typ ist doch ausgelutschter als ein Lutscher dem man einem Kind gegeben hatte das 1 Monat auf Lutscherentzug war... da ist nicht mal mehr ein nasser, feuchter Stil übrig... Allgemein finde ich dass jeder Schauspieler nicht mehr als 7 Filme drehen darf. Immer die gleichen Gesichter... ich persönlich kann da nicht mehr eintauchen in so Filmen.
Genaso Anne Haddaway nicht nur, dass ich sie überhaupt nicht attraktiv finde... ich finde die passt da gar nicht rein. Einfach so vom Symphatiewert bei den Schauspielern = 0
außer der Afroamerikaner der war ganz okay.
Als ich dann Matt Damon gesehen habe war vorbei... ich dachte mir so: "WTF Soll der Scheiß?" Ich hab gelesen, dass bei diesen komischen Nolans immer der Matt mitspielen darf und der Affleck oder Ben keine Ahnung mehr oder er oder diehalt ne Rolle bekommen... TOLL! Wow, die feiern alle eine geile Party zusammen und sprechen sich ab und sagen yo der darf immer in "UNSEREN" filmen mitspielen... OKAY aber dann fühlt euch nicht angepisst wenn mal jemand wie ich sagt dass euer Film Scheiße ist deswegen!
Ist genauso wie die Sache mit Johnny Depp der auch immer ne Rolle bekommt wenn.... Tim Burton ein Film macht.
- Anfang des Films
In den ersten 20 Minuten werden so viele zwischenmenschliche Beziehungen und Konflikte durchgenommen dass man überhaupt keine Bindung zu den Charakteren aufbauen kann. Und dann plötzlich wie aus dem nichts ist er der einzige der noch in diesem geheimprojekt einsteigt, einfach so ist er mit von der Partie. Dann noch etwas mehr Zeit in die "Verabschiedung" reingesteckt damit noch etwas "Emotionalität" und überhaupt eine Regung erzeugt wird außer Langeweile. Und dann geht es auch schon gleich los lol.
Nicht umsonst erschrak ich als ich die Laufzeit des Filmes sah.
- Unklarheiten, nicht direkt nachvollziehbare Handlung
Kann sein, dass ich bei der Stelle nicht genau aufgepasst habe, aber mir war nicht ersichtlich warum der Typ (Matt Daimon) den Cooper angegriffen hat. Erst im nachhinein musste ich mir das mal bei Wikipedia nachschauen und fand den Grund auch doof.
- Ende des Films
Wow, da fliegt der durch das Schwacheloch... schon cool und keiner weiß was dahinter wirklich ist, aber das was die sich da ausgedacht haben ist echt das Letzte...
Fazit:
Film ist mittelmäßig. Sehr lang, hätte Hanszimmer sich nicht angerackert würde mir vielleicht auch nicht die ein oder andere Träne ins Auge geschossen sein.
Aber ich hatte ganz andere Erwartungen von dem Film. Weil mich das Weltallszenario sehr interessiert. Und ja so viele gesagt haben dass der Film so geil sei... Naja.
Tyrion Lannister
06.04.2015, 15:13
Als ich dann Matt Damon gesehen habe war vorbei... ich dachte mir so: "WTF Soll der Scheiß?" Ich hab gelesen, dass bei diesen komischen Nolans immer der Matt mitspielen darf und der Affleck oder Ben keine Ahnung mehr oder er oder diehalt ne Rolle bekommen... TOLL! Wow, die feiern alle eine geile Party zusammen und sprechen sich ab und sagen yo der darf immer in "UNSEREN" filmen mitspielen... OKAY aber dann fühlt euch nicht angepisst wenn mal jemand wie ich sagt dass euer Film Scheiße ist deswegen!
Ja, er darf immer mitspielen bei Nolans Filmen. Vergessen wir einfach die Tatsache, dass Interstellar der erste Film von Nolan ist, in dem Matt Damon mitspielt. Fakten? Braucht niemand.
Ben Affleck war übrigens bisher noch nie in einem Film von Nolan zu sehen.
Vor kurzem gesehen. Überragender Film. Hatte mich vorher null darüber informiert, wusste weder dass es ein Nolan Film ist, noch dass Zimmer die Musik komponierte und auch nicht, dass Damon und McConaughey mitspielen. Aber bei diesem Hauptdarsteller kann ja nichts schief gehen.
Die Visualisierung der Zeitdilatation, der schwarzen Löchern und anderen Dimensionen war grandios und äußerst künstlerisch. Keiner weiß wie es aussieht, aber die verschiedenen Interpreationen sind allesamt spannend. Dazu endlich mal wieder ein Film, in dem es im Weltall tatsächlich still ist. Was habe ich mich gefreut, als die Schub- und Orientierungsdüsen einsetzten und man nichts hörte. Viele spannende und traurige Momente, Actionszenen typisch Nolan in Szene gesetzt und typisch von Zimmer untermalt. Das fällt auf. Positiv. Natürlich kann man davon und von der Besetzung mittlerweile genervt sein, aber anstatt sich deshalb zu ritzen habe ich einfach Spaß daran. Aber ich könnte ja auch 7 Tage die Woche Pizza essen.
Ich glaube, ich habe 2014 und definitiv 2015 bis her keinen besseren Film gesehen. Würde ich mir auf jeden Fall ein zweites Mal geben.
Das_Whitey
06.04.2015, 20:58
Nur eines Frage ich mich. Am Ende hieß es ja, dass das Wurmloch von den Menschen geschaffen worden sei? Die Menschheit wurde doch aber erst durch dieses Wurmloch in Richtung Rettung gebracht?
Also ohne Menschen kein Wurmloch, ohne Wurmloch keine Menschen. Wie hat die Menschheit das also geschafft? Oder hab ich da irgendwie was falsch verstanden? Vielleicht hat ja auch die fünfte Dimension was damit zu tun? Keine Ahnung, hat mich aufjedenfall verwirrt.
Nur eines Frage ich mich. Am Ende hieß es ja, dass das Wurmloch von den Menschen geschaffen worden sei? Die Menschheit wurde doch aber erst durch dieses Wurmloch in Richtung Rettung gebracht?
Also ohne Menschen kein Wurmloch, ohne Wurmloch keine Menschen. Wie hat die Menschheit das also geschafft? Oder hab ich da irgendwie was falsch verstanden? Vielleicht hat ja auch die fünfte Dimension was damit zu tun? Keine Ahnung, hat mich aufjedenfall verwirrt.
Das ist genau das Ding. Ein klassisches Paradoxon, wenn man Zeit als lineare Kausalität betrachtet. Bevor Ereignis B statt findet, muss A eintreten. Wenn du Zeit aber beugen und verändern, oder gar überlagern kannst –dann wird's richtig verrückt– und sei es alleine durch eine andere Wahrnehmung, nimmst du deine Umgebung auch ganz anders wahr (was im Film auch sehr interessant visualisiert wurde). Du musst dich von dem gängigen Zeitverständnis lösen, was natürlich schwierig ist, da wir Zeit nur als "Erinnerung" und Abfolge wahrnehmen, oder präziser: Unser Gehirn periodische Zyklen im Millisekundenbereich so aneinander reiht, dass für uns ein grobes Verständnis von Zeit entsteht, wir so etwas wie ein "Zeitgefühl" bekommen. Wenn man Zeit aber nicht mehr als eine Abfolge von Ereignissen betrachtet, sondern wie z.B. Gravitation, Masse oder Energie oder eben als Ort, und wir die Zeit also an einem Ereignis A aufteilen können wie eine Gabel oder einen Zweig, also Zeitstränge parallel verlaufen, ist es denkbar, dass jedes Ereignis (im Universum) gleichzeitig statt findet und die Zeit nicht mehr als eine Koordinate ist, also beschreibt WO etwas passiert (auf welchem Zweig/Gabel, die sich sogar kreuzen können und genau DORT könnte z.B. ein Wurmloch entstehen, meine persönliche Theorie) und keine Dauer von etwas bzw. WIE LANGE etwas passiert. Dadurch kann sich ein und dasselbe Objekte an zwei Orten gleichzeit aufhalten, nennt sich Superposition. Das gleiche gilt auch für die Raumzeit (das wird dann ziemlich schwer sich vorzustellen, wenn man versucht sich mehrere 4-dimensionale Räume überlagert vorzustellen...). Wenn Objekt A, dass sich an Ort A befindet, gleichzeitig an Ort B befinden, könnte man das als Parallelwelt/-universum betrachtet. So ist es möglich, dass die Menschen das Wurmloch erschaffen haben und gleichzeitig eben auch nicht. Beide Welten (many worlds interpretation) existieren jedoch und eine weitere Interpretation die hier aufgestellt werden kann, ist dass diese Welten trotzdem noch verbunden sind. An irgendeinen Punkt/Timeline A haben die Menschen also überlebt, sich entwickelt und konnten das Wurmloch öffnen (vlt. Mithilfe einer KI oder anderen außerirdischen Rasse, wer weiß das schon). Das muss aber nicht heißen, dass die Menschen der Timline B das auch geschafft hätten, weshalb man ihnen helfen will. Mit Cooper als denjenigen, der zwischen den Welten/timlines UND Dimensionen agiert, als eine Art "Medium" (und bevor die Frage kommt, warum gerade Cooper: einer muss es ja sein, damit es eine Geschichte gibt und um denjenigen spinnt man eben diese Geschichte).
tldr und wichtig ist auf jeden Fall: mit realen Alltagsvorstellungen ist diese Debatte nicht zu lösen, weshalb es darauf keine reale Antwort gibt. Es liegt am Zuschauer sich zu erklären, wie das funktionieren könnte.
Chris Sabion
23.04.2015, 07:04
Ich habe mir den Film gestern noch einmal angesehen und glaube, ein paar Fragen beantworten zu können. Um sie zu lesen bitte den Spoiler öffnen.
Wieso Cooper als "Geist" zuerst die Koordinaten zur NASA gesendet hat und dann die Botschaft "bleib hier", hab ich nicht kapiert.
War auch nicht so. Cooper hat als erstes "BLEIB" signalisiert, und als das nicht fruchtete bat er TARS um die Koordinaten der NASA, da ihm klar wurde dass Murphy als Retterin ausgesucht wurde, nicht er. Sie musste die Koordinaten bekommen, da sie ansonsten nie an der Gleichung hätte arbeiten können.
Die Menschen ergeben sich ihrem Schicksal und werden Farmer, anstatt sich um Lösungen für das Ernährungsproblem zu kümmern? Immerhin schaffen sie es ja noch, eine hochkomplexe Mission in den Weltraum zu starten mit dem Ziel, eine ferne Welt zu besiedeln. Wie man am Ende des Films gesehen hat, war der Planet, auf dem Brand letztlich gelandet ist, ja auch nicht grad ein tropisches Paradies.
Und irgendwie haben die Menschen am Ende des Films immerhin eine Raumstation am Saturn aufgebaut, zu der man easy einen Flug buchen kann. Ist die Situation auf der Erde dann doch nicht so schlimm? Haben sie das Klimaproblem in den Griff bekommen?
Wie der Lehrer am Anfang zu Cooper sagte: "Wir haben genug Ingenieure, uns fehlen Farmer!"
Abgesehen von der Landwirtschaft ist die Ingenieurswissenschaft wohl noch die einzige andere Sparte auf dem Planeten, in welche es sich zu investieren lohnt, da die Gefahr allgemein bekannt ist.
Abgesehen davon war Cooper ca. 90 Jahre unterwegs (da ihm am Ende ein Alter um die 120 zugesprochen wird), Zeit genug für die Menschen, die Saturnstation auszubauen. Vor Allem mit den nützlichen Quantendaten aus dem schwarzen Loch.
Hatte die Szene mit den Erntemaschinen, die alle zum Haus fuhren, irgendeinen Sinn? Deren GPS-System war gestört, aber warum?
Keine Ahnung. Wahrscheinlich durch das Gravitationsfeld in Murphys Zimmer.
Wie funktioniert eigentlich so eine Schlafkammer? Muss ein Mensch nicht mit Nährstoffen versorgt werden und was ist mit den Stoffwechselprodukten? Haarwuchs wird auch gänzlich gestoppt? Was ist mit Muskelschwund?
Wissenschaftliche Erklärung bei einem Sci-Fi Film? Wieso können Menschen in die Träume anderer Menschen einsteigen? Eine gewisse Grundakzeptanz für einige Dinge muss vorhanden sein wenn so ein Film funktionieren soll. Diese Frage hat sich 1979 auch niemand bei Alien gestellt. Oder bei Avatar.
Haben die vor ihrer spektakulären Landung auf dem Surfplaneten eigentlich nicht gesehen, dass da Monsterwellen rumschwappen? Immerhin scheinen sie die Flüssigkeit vorher als unbedenklich identifiziert zu haben, denn es hätte ja auch säurehaltig, von irgendwelchen Wesen bevölkert, o.ä. sein können. Ich hätte mich etwas um meinen Raumanzug gesorgt, ehrlich gesagt. Und wieso ist das erste Raumschiff von einer Welle zerschmettert worden, während die Helden des Films locker davon angehoben werden? Also das war mir zu "dramatisch".
Keine Ahnung. Wasser wurde halt als Wasser erkannt. Wäre es zu säurehaltig gewesen hätten sie nicht gesagt: "Wasser!" sondern "Säure!"
Ausserdem weißt Du doch gar nicht unter welchen Umständen Millers Raumschiff zerschmettert wurde? Vielleicht waren sie noch im Landeanflug? Vielleicht wurden sie auch beim Startversuch von der Welle erwischt. Vielleicht war Nichtstun genau das richtige bei so einer Welle. Es gibt viele Möglichkeiten und Umstände, wieso das andere Raumschiff zerschellte, aber auf keinen wird genau eingegangen. Da hast Du Raum für Interpretation.
Der eine, der derweil auf dem Raumschiff im Orbit gewartet hat, lag die meiste Zeit im künstlichen Schlaf oder wie hat er die 23 Jahre überlebt? Hab ich nicht so richtig mitbekommen.
Er hat einige Jahre geschlafen, und einige nicht. Er erklärt ja sehr schön dass er vermutete dass sie alle tot waren und er den Rest seines Lebens nicht schlafend verbringen wollte. So konnte er doch auch unglaublich viel über Gargantua lernen, wie er selbst erwähnt.
Auf dem Frostwolkenplanet sind die mit ihrem Raumgleiter ja ewig rumgeflogen, bis sie den halb erstickten Cooper erreicht haben. Aber der war doch zuvor nur zu Fuß unterwegs gewesen, da war ich dann schon beeindruckt, welche riesen Wanderung er da scheinbar zurückgelegt hatte.
Ging mir genauso. Filmisches Stilmittel um Dramaturgie zu erzeugen. Andere Filme lassen Dinge explodieren und zeigen diese Explosion dann 3 mal hintereinander aus 3 verschiedenen Kamerawinkeln, damit es gewaltiger aussieht. Dieses Stilmittels bedient sich Interstellar nicht, als das Habitat gesprengt wurde. Das war wie eine kleine Explosion nebenher. Ohne Zeitlupe, ohne Wiederholung. Hier macht der Film alles richtig, wieso nicht auch mal darauf eingehen?
Die Andockszene fand ich ebenso beeindruckend. Bei 67 Umdrehungen die Minute fallen zwar Computer aus, aber Coop verträgt mehr. Abgesehen davon, dass wohl niemand auf die Idee käme, sowas überhaupt zu versuchen. Aber naja, irgendwie kann der Film ja auch nicht so enden, dass sie a) für immer einsam im All treiben oder b) sie sich selbstmordmäßig in der Atmosphäre des Planeten verglühen lassen.
Na so stark sollten die Kräfte da noch nicht sein, immerhin befanden sie sich nicht in einer Atmosphäre, sondern lediglich in einem Orbeit um Mann's Planeten. Ausgefallene Computer aufgrund der Rotation sind mir nicht bekannt...
Was für mich den Vogel aber endgültig abgeschossen hat, war die Szene mit dem Swing-by an dem schwarzen Loch. Zur Darstellung desselben schweige ich lieber. Also eigentlich war alles an der Szene unrealistisch. Das Ding saugt Sonnen auf, aber naja, vielleicht ist ihm so ein winziges Raumschiff dann doch zu popelig. Obwohl ich mich dann wieder frage, wieso die eigentlich Gewicht verlieren mussten. Ein gutes Ende wäre gewesen, wenn Cooper dort gestorben wäre. Denn wie es da logisch zu erklären ist, dass er sich in dieser ominösen 5. Dimension wiedergefunden hat (bzw. dem 3D-Modell der Zukunftsmenschen), erschließt sich mir nicht. Aber das alles ist wohl künstlerische Freiheit.
Genau. Wie das funktionierte wurde vorher erklärt, habe ich auch nicht mehr so im Kopf. Kleinere Dinge schaffen es vielleicht eher, den Ereignishorizont zu verlassen als riesige Gebilde mit mehr Masse. Daher auch der Abwurf der Raumschiffe. Ein anderer Grund ist, dass man so prima auf Newton eingehen konnte, der gesagt hat dass die einzige Möglichkeit sei, dass Menschen irgendwohin gelangen, die ist, dass sie etwas zurücklassen müssen.
Zur überaus -und endlich- korrekten Darstellung des schwarzen Lochs empfehle ich Dir, die Specials auf der BD anzuschauen.
Der Rest ist natürlich künstlerische Freiheit, da niemand weiß was in einem schwarzen Loch passiert. Das heißt aber nicht dass die Menschen es nicht herausfinden können, sind sie erst einmal soweit dass sie sich zu fünfdimensionalen Wesen weiter entwickelt haben.
Überhaupt, wieso können die Zukunftsmenschen zwar 5dimensional leben, aber es nicht schaffen, Cooper direkt in der Saturnraumstation abzusetzen? Noobs.
Weil er dann keine Möglichkeit gehabt hätte, Murphy eine Nachricht durch die Zeit zu senden? Ich verstehe die Frage aber auch nicht wirklich. Die Message ist ja, dass Liebe die eine Kraft ist, die Raum und Zeit überwinden kann, und es nur deshalb so möglich sein kann dass Cooper seiner Tochter eine Nachricht aus dem schwarzen Loch überbringen kann. Eine Nachricht mit den Quantendaten direkt aus der Singularität. Das ist für die Menschen im 21. jahrhundert natürlich noch nicht möglich, aber die Gefahr befindet sich im 21. Jahrhundert, und Murphy muss die Gleichung zur Rettung der Menschheit im 21. Jahrhundert lösen.
Die Antwort auf Deine Frage lautet also: Ohne Coopers eingreifen im 3D-Modell der 5-dimensionalen Wesen gäbe es keine Saturnstation zu der sie ihn hätten schicken können.
Aber wenn ich den Film insgesamt betrachte, und ihn mehr als Science-Fiction Film ansehe (wo man über physikalische Korrektheit nicht streiten muss), dann kann ich ihn durchaus als sehenswert weiterempfehlen. Ich wünsche mir dennoch für die Zukunft einen Film, der Exoplaneten genauer erforscht, ein bisschen realistischer ist und schwarze Löcher auch mal lieber weglässt.
Völlig positiv überrascht war ich von der Musik. Zimmer-untypisch sehr ruhig aber total passend. Wer die BD hat sollte sich mal die Specials anschauen, allein das Special über die Musik ist interessant wenn man bedenkt dass Zimmer das Theme komponiert hat, ohne einen Schnipsel Film zu sehen. Wie der Typ, der dann letzten Endes die Orgel in der Londoner Temple Church bedient, abgeht ist klasse. Allein dafür sollte der Film (oder der Typ) nen Preis bekommen. Die Berichte und Erklärungen von Kip Thorne, gerade zum schwarzen Loch, sind auch ziemlich interessant.
Zum Film selbst möchte ich nicht mehr schreiben, alle die ihn noch nicht gesehen haben sollten ihn selbst auf sich wirken lassen. Spätestens seit True Detective jedoch ist auch mir klar, dass Matthew McConaughey ein verdammt guter Schauspieler ist, der gut die abgewrackten Typen (True Detective, Mud) spielen kann, aber auch imstande ist dem Publikum eine Träne zu entlocken.
8/10
ich fand den film iwie zu abgehoben. an sich ein guter gedanke, aber im endeffekt kamen mir keine tränen.
hätte mir von dem film mehr erhofft. ich finde, dass der film sogar teilweise zu viel spannung aufbaute.
im vergleich hatte gravity aber ne ziemlich kurze story. storytechnisch war interstellar nicht schlecht, nur irgendwie war es bis zum schluss hin eher "verwirrend".
aber im endeffekt kamen mir keine tränen.
Mir auch nicht, aber viel fehlte nicht mehr. Zusammen mit dem Ende von Finding Neverland ein Film mit den für mich traurigsten Szenen. In den meisten anderen Filmen finde ich zu sehr bewusst gewollt auf die Tränendrüsen gedrückt (theatralische Gesten, Zeitlupenfeffekte, etc.). Das holt mich raus aus der Illusion des Films. Das Ende von End of Watch z.B. hat mich null tangiert, obwohl ich den Film gut fand und die Charaktere sympathisch.
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