softbird
08.07.2013, 13:44
Für CKomet und EMS Meine Mentoren
(Reihenfolge ist alphabetisch bedingt)
Hi,
das soll kein Lehrbuch werden wie man Skyrim spielen soll, sondern ich möchte nur aufzeigen wie ich es spiele und die Beweggründe dazu darlegen. Ich denke, wenn man Skyrim lange genug spielt, kann man wahrlich eine Menge Geschichten erzählen, über das Verhalten der Charaktere, sowie über den allgemeinen Spielablauf. Vielleicht denken viele so wie ich, dass sie sich mit den Charakteren die sie gewählt haben identifizieren. Aus diesem Grunde werden die meisten Männer einen männlichen Charakter wählen, der ihren Vorstellungen von einem Helden entspricht. Ebenso wird es vielen Frauen ergehen, die ihre Verwirklichung in einem Spiel bei einer weiblichen Heldin suchen. Mit den Begleitern wird es ähnlich sein. Ich habe zwar nichts gegen gute Freunde, doch meine Erfahrungen mit den männlichen Begleitern, haben mich schnell wieder von diesem Thema abgebracht. Da ich mich sowieso lieber mit dem weiblichen Geschlecht abgebe, kommen wir zu einem für mich wichtigen Faktor in diesem Spiel, das ist Lydia.
Sie ist die ideale Begleiterin für mich. Ich bin sogar soweit gegangen und habe sie geheiratet, aber das habe ich schnell wieder rückgängig gemacht, weil ihr Verhalten nach der Heirat überhaupt nicht, mit dem der Amazone die ich vorher kannte, übereinstimmte. Sie hält im wahrsten Sinne des Wortes, das was sie verspricht, nämlich für mich zu sterben. Ich musste schon mehrere Male bis zum letzten Speicher zurückgehen, um sie wieder neu zu aktivieren um mit ihr wieder in den Kampf zu gehen. Ihr Verhalten ändert sich mit dem Grade ihrer Bewaffnung. Ich konnte beobachten, dass sie die Gegner, genau wie mein Charakter, auf dieselbe Art und Weise erledigt. Manchmal rede ich mit ihr und sage:" es ist schon gut, Kleines, Du kannst jetzt aufhören, der ist schon lange tot." Wie bei meinem Charakter läuft da ein Spot ab, der in Nahaufnahme ganz deutlich zeigt, wie sie den Draugr killt. Bemerkungen über sie, dass sie, wenn sie abgelegt wird zuhause rum sitzt und "frisst", zeigen das Unverständnis über die Programmierung eines solchen Spieles. Die Entwickler wollten der Figur ein natürliches Verhalten offerieren. Da ist es logisch, wenn sie zuhause sitzt, dass sie etwas isst und etwas trinkt. Der Entwickler hätte auch programmieren können, dass sich Lydia zuhause wie ein Schinken mit den Füßen an der Decke aufhängt. Ich glaube das wäre noch weniger gut angekommen. Im ersten Spiel, als ich Thane wurde, bin ich an ihr regelrecht vorbei gelaufen. Sie stand an der Tür am Ausgang des Schlosses und weil ich unbedingt mein neues Heim sehen wollte, habe ich sie gar nicht beachtet. Sie ist erst viel später zu mir gestoßen. Jetzt beim zweiten Spiel, habe ich sie von Anfang an mit den besten Waffen Rüstungen versorgt, die ich bekommen konnte und habe dabei festgestellt, dass sie sich zu einem unentbehrlichen Partner gemausert hat. Sie trägt viel dazu bei, dass ich an dem Spiel meine Freude habe.
Über Weißlauf gibt es nicht viel zu sagen. Es passt zu meiner realen Welt, da ich in der Pfalz auch in einem Dorf wohne und der Schmied genau wie in Weißlauf nur 500 m von meinem Haus entfernt seine Werkstatt hat. Sogar der Schleifstein steht vor dem Haus. Bäcker und Spezerei-Laden auf der anderen Seite um die Ecke.
Der dörfliche Charakter Weißlaufs trägt viel zu meinen realen Empfindungen bei weil die Ähnlichkeit ziemlich groß ist. Ich kann von meinem Haus hinauf schauen zu der Burg. Die Landschaften sind sich ähnlich, bis auf die Weinberge in meiner realen Welt. Niemand kann es mir verdenken, dass ich mich in Weißlauf wie zu hause fühle. Durch die Einrichtung des Arkane-Verzauberers in Briesenheim über die Konsole, - ein großer Vorteil gegenüber anderen Spielen - wurde ich autark. Ich muss keinem Haus- und Hofzauberer die Füße küssen um seinen Tisch benutzen zu können, noch muss ich mir ein teures Haus kaufen, in dem der Verzauberer schon integriert ist. Diese erhebliche Summen habe ich in die Ausbildung meines Charakters investiert. Mit Erfolg wie ich meine. Ich konnte dadurch die Bewaffnung und Rüstung meines Charakters bis zu legendär aufstocken und das bei einem Level von gerade einmal 38. Bei meinem ersten Durchgang von Skyrim hatte ich das erst bei 70 geschafft. Meiner Ansicht nach ist bis zu diesem Zeitpunkt das Spiel schon fast gelaufen, so dass ich dann mit dieser Bewaffnung keine großen Gegner mehr habe und mit Kanonen auf Spatzen schieße. Im vorherigen Durchgang hatte ich bis dahin mit diesem Spiel nicht als Stress. Spiel bedeutet mir aber spielerisches Vergnügen, Entspannung und angenehme Unterhaltung. Wenn mir aber, wie ihn Skuldafn bei dem Eintritt in den Südturm eine Herde von 4 wilden verschiedenen Draugr, angeführt von einem hohen Todfürsten begegnen, hört es mit dem Spielspaß auf. Da bleibt dir nur noch heulen und zähneklappern.
So wie es jetzt ist, bin ich ganz zufrieden. Mein Charakter ist selbstverständlich von Adel. Unter Abwandlung meines Vornamens heißt er: Wernher von der Pfalz und ich liebe es mit ihm auf Schattenmähne durch Wald und Feld zu Reiten. Bei diesen herrlichen Ausritten habe ich schon mehr Höhlen und Plätze entdeckt als je zuvor. Über Schattenmähne habe ich auch schon verschiedene negative Abhandlungen gelesen, die roten Augen und sein etwas gedrungener Körper. Es wird da von weißen Pferden geschwärmt, die so wunderschön aussehen. Ich habe noch kein anderes Pferd geritten in diesem Spiel, möchte aber bezweifeln, dass diese Paradetiere einen Bären oder Säbelzahntiger mit ihren Hufen töten können. Schattenmähne hat vor nichts Angst und ich bewundere seine Fertigkeit im Gebirge herumzuklettern. Seine Farbe macht ihn in vielen Teilen Himmelrands unauffällig.
Selbstverständlich muss Wernher von der Pfalz trotz legendärer Bewaffnung noch schwer kämpfen. Er trägt trotz der guten Ausrüstung keinen Freibrief mit sich herum. Er bekommt noch immer gewaltig auf die Nuss und ein Todesschrei von einem Fürsten wirbelt ihn durch die Gegend. Doch dank guter Abwehr kann er sich wieder aufrappeln und dem Fürsten zeigen wo der (Ebenerz) Hammer hängt. Das nenne ich Spielespaß.
Angstgegner Riesen? Am Anfang ja! Wenn mein Held ihm zu nahe kam und der Riese mit seiner Keule vor ihm auf den Boden schlug, flog er schon ein paar Meter weit zurück.
Heute? Während Lydia ihn von der Ferne mit Pfeilen spickt, (sie weiß immer welche Waffe sie in welcher Situation benutzen muss) geht Wernher zu dem Riesen, haut ihm den Hammer in die Kniekehlen, (Spot in Nahaufnahme) wenn er dann fällt, spaltet er ihm den Schädel. Wow, das schlimme dabei ist, du bist dir der Brutalität dieser Szene gar nicht bewusst, Du hast dich nur eines gefährlichen Gegners entledigt, denn wenn er dich trifft, haut er dich mit einem Schlag seiner Keule ungespitzt in den Boden.
Wie ich über den Ankauf von Häusern denke, habe ich oben schon angeführt.
Bei meinen Aufträgen für die Jarls gehe ich nur bis zum Thane, das gibt mir Autorität bei kleineren Vergehen und entbindet mich der leidigen Aufgabe, sich gewisser Huskarls nach einem Hauskauf zu entledigen. Es widerstrebt meinem moralischen empfinden solche Kreaturen, die dir einfach nur dienen mir nichts dir nichts umzubringen, weil sie dir im Wege sind.
Den ersten Durchgang habe ich als Kampfmagier absolviert, aber wie ich nachher festgestellt habe, habe ich dadurch meine Fähigkeiten verzettelt und weder beim kämpfen noch bei der Magie es zu etwas gebracht. Es ist wie in der Realität, man sollte sich auf eine Sache konzentrieren und die dann richtig machen. So habe ich dann beim zweiten Durchgang gleich in Helgen einen Zweihänder ergattert und bin auch dabei geblieben. Der Einwand, daß ein Zweihänder langsam wäre, ist nicht von der Hand zu weisen. Die Kritiker vergessen nur eins, durch Frost-oder Feuerzauber auf der Waffe wird der Gegner für eine halbe bis eine Sekunde gelähmt. Das gibt Wernher von der Pfalz genügend Zeit seine nächsten Schläge gezielt und präzise zu platzieren. Aus die Maus. Von diesem, bisher Erfolgreichem Konzept werde ich auch in Zukunft nicht abweichen. Ich bin jetzt bei Stufe 40 und habe noch lange Zeit bis ich bei 81 bin.
Eine großartige Einrichtung zu diesem Spiel ist natürlich das WoP - Forum. Ich frage mich immer, wenn eine Antwort wie aus der Pistole geschossen kommt, wie machen die das? Die können doch nicht von morgens bis abends am Computer sitzen? Wie haben die sich ihr phänomenales Wissen erworben? Wie dem auch sei, ohne das Forum kommt man manchmal gar nicht weiter.
Die Programmierer kann ich im Gegenzug nicht so sehr loben. Die sind geboren worden um ihren Mitmenschen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Der Falmer, der den ersten Schlag von mir bekommen hat, nimmt die Beine in die Hand und läuft was er laufen kann. Den bekommst du nicht mehr, der lauert dir an der nächsten Biegung auf und haut dir eine über den Schädel. Der Bandit hinter der Mauerzinne wartet bis du ihn mit der Armbrust im Visier hast. Erst dann, wenn du den Abzug betätigt, springt er zur Seite und der Schuss geht fehl. Das ist natürlich alles so gemacht, damit das Spiel nicht zu einfach wird. Aber es frustriert trotzdem. Doch muss man sie natürlich auch bewundern. Es muss einen unsäglichen Aufwand bedeuten, für jede einzelne Person ein Verhaltensmuster zu entwerfen und sie dann damit laufen zu lassen. Wenn man bedenkt, wie viele Figuren allein in Weislauf umherlaufen, mit dir sprechen und quasi dort ihr eigenes Leben leben.
Ich hätte mir gewünscht, dass sie zum Beispiel bei Lydia mehr investiert hätten. Es gäbe da ein paar Kleinigkeiten die einem das Leben erleichtern würden. Wenn ich in einem kleinen Raum eine Truhe öffne und dann wieder hinaus will, blockiert sie die Tür. Hierfür müsste es eine Ausweichroutine gegeben. Ich weiß zwar mittlerweile wie ich an ihr vorbeikomme, aber es ist manchmal eine nervliche Prozedur. Ich finde es auch sehr umständlich, wenn ich einige Dinge mit ihr tauschen möchte. Diese umständliche Fragerei bis ich ihr frisch geladene Waffen geben kann, frustriert mit der Zeit. Über was macht ein Huscarl und die darauf folgende Litanei komme ich zum Dinge tauschen gefolgt von einem weiteren langweiligen Monolog. Ein ganz einfaches" tauschen" im Inventar, könnte diese Prozedur wesentlich vereinfachen.
Dass die Begleiter Fallen auslösen ist richtig. Sie treten überall hinein und müssen es auch selber ausbaden, solange sie hinter dir bleiben. Ein einfaches Mittel dies zu verhindern ist, wenn Du eine Trittplatte erkennst, nun wechsle in den Schrittmodus, gehe ganz langsam an der Platte vorbei und dein Begleiter wird dir folgen. Ich will hier keine Zweifel an der Intelligenz der Begleiter aufwerfen, doch Lydia folgt errötend meinen Spuren. Das habe ich hundertmal erprobt. Wenn sie vor mir ist, weil sie einen Feind erspäht hat, halte ich genügend Abstand, weil ich aus dieser Perspektive die Falle nicht erkennen kann. Genau wie im realen Leben muss man sich hier auch den Umständen anpassen, dann kommt man auch gut zurecht.
Eins ist ja wohl klar. Ein so großes Spiel, mit diesem immensen Facettenreichtum, birgt logischerweise auch ein paar Fehler, die durch Patches bereinigt werden können. Wer das nicht akzeptieren will, hat noch nie programmiert. Was die Entwickler wohl nie fertig bringen würden, ist die Wünsche der Tausende von Usern zu berücksichtigen. Dies ist allerdings ein Ding der Unmöglichkeit. Ich brauche nur im Form nachzulesen, über welche Kleinigkeiten die User hier stolpern. Ein paar Schwierigkeiten sollten schon bleiben, sonst würde das Salz in der Suppe fehlen.
Alles in allem ist dieses Spiel der absolute Wahnsinn, wobei ich ganz für mich darüber nachdenke, ob da nicht schon welche angesteckt worden sind.
Erwiesen ist:Dieses Spiel macht süchtig!
Fazit: wenn ich alle Möglichkeit in diesem Spiel durchspielen will, werde ich wahrscheinlich bis zu meinem Lebensende damit beschäftigt sein und meinen Lap-Top mit ins Grab nehmen müssen.
In diesem Sinne euer Softbird§wink
(Reihenfolge ist alphabetisch bedingt)
Hi,
das soll kein Lehrbuch werden wie man Skyrim spielen soll, sondern ich möchte nur aufzeigen wie ich es spiele und die Beweggründe dazu darlegen. Ich denke, wenn man Skyrim lange genug spielt, kann man wahrlich eine Menge Geschichten erzählen, über das Verhalten der Charaktere, sowie über den allgemeinen Spielablauf. Vielleicht denken viele so wie ich, dass sie sich mit den Charakteren die sie gewählt haben identifizieren. Aus diesem Grunde werden die meisten Männer einen männlichen Charakter wählen, der ihren Vorstellungen von einem Helden entspricht. Ebenso wird es vielen Frauen ergehen, die ihre Verwirklichung in einem Spiel bei einer weiblichen Heldin suchen. Mit den Begleitern wird es ähnlich sein. Ich habe zwar nichts gegen gute Freunde, doch meine Erfahrungen mit den männlichen Begleitern, haben mich schnell wieder von diesem Thema abgebracht. Da ich mich sowieso lieber mit dem weiblichen Geschlecht abgebe, kommen wir zu einem für mich wichtigen Faktor in diesem Spiel, das ist Lydia.
Sie ist die ideale Begleiterin für mich. Ich bin sogar soweit gegangen und habe sie geheiratet, aber das habe ich schnell wieder rückgängig gemacht, weil ihr Verhalten nach der Heirat überhaupt nicht, mit dem der Amazone die ich vorher kannte, übereinstimmte. Sie hält im wahrsten Sinne des Wortes, das was sie verspricht, nämlich für mich zu sterben. Ich musste schon mehrere Male bis zum letzten Speicher zurückgehen, um sie wieder neu zu aktivieren um mit ihr wieder in den Kampf zu gehen. Ihr Verhalten ändert sich mit dem Grade ihrer Bewaffnung. Ich konnte beobachten, dass sie die Gegner, genau wie mein Charakter, auf dieselbe Art und Weise erledigt. Manchmal rede ich mit ihr und sage:" es ist schon gut, Kleines, Du kannst jetzt aufhören, der ist schon lange tot." Wie bei meinem Charakter läuft da ein Spot ab, der in Nahaufnahme ganz deutlich zeigt, wie sie den Draugr killt. Bemerkungen über sie, dass sie, wenn sie abgelegt wird zuhause rum sitzt und "frisst", zeigen das Unverständnis über die Programmierung eines solchen Spieles. Die Entwickler wollten der Figur ein natürliches Verhalten offerieren. Da ist es logisch, wenn sie zuhause sitzt, dass sie etwas isst und etwas trinkt. Der Entwickler hätte auch programmieren können, dass sich Lydia zuhause wie ein Schinken mit den Füßen an der Decke aufhängt. Ich glaube das wäre noch weniger gut angekommen. Im ersten Spiel, als ich Thane wurde, bin ich an ihr regelrecht vorbei gelaufen. Sie stand an der Tür am Ausgang des Schlosses und weil ich unbedingt mein neues Heim sehen wollte, habe ich sie gar nicht beachtet. Sie ist erst viel später zu mir gestoßen. Jetzt beim zweiten Spiel, habe ich sie von Anfang an mit den besten Waffen Rüstungen versorgt, die ich bekommen konnte und habe dabei festgestellt, dass sie sich zu einem unentbehrlichen Partner gemausert hat. Sie trägt viel dazu bei, dass ich an dem Spiel meine Freude habe.
Über Weißlauf gibt es nicht viel zu sagen. Es passt zu meiner realen Welt, da ich in der Pfalz auch in einem Dorf wohne und der Schmied genau wie in Weißlauf nur 500 m von meinem Haus entfernt seine Werkstatt hat. Sogar der Schleifstein steht vor dem Haus. Bäcker und Spezerei-Laden auf der anderen Seite um die Ecke.
Der dörfliche Charakter Weißlaufs trägt viel zu meinen realen Empfindungen bei weil die Ähnlichkeit ziemlich groß ist. Ich kann von meinem Haus hinauf schauen zu der Burg. Die Landschaften sind sich ähnlich, bis auf die Weinberge in meiner realen Welt. Niemand kann es mir verdenken, dass ich mich in Weißlauf wie zu hause fühle. Durch die Einrichtung des Arkane-Verzauberers in Briesenheim über die Konsole, - ein großer Vorteil gegenüber anderen Spielen - wurde ich autark. Ich muss keinem Haus- und Hofzauberer die Füße küssen um seinen Tisch benutzen zu können, noch muss ich mir ein teures Haus kaufen, in dem der Verzauberer schon integriert ist. Diese erhebliche Summen habe ich in die Ausbildung meines Charakters investiert. Mit Erfolg wie ich meine. Ich konnte dadurch die Bewaffnung und Rüstung meines Charakters bis zu legendär aufstocken und das bei einem Level von gerade einmal 38. Bei meinem ersten Durchgang von Skyrim hatte ich das erst bei 70 geschafft. Meiner Ansicht nach ist bis zu diesem Zeitpunkt das Spiel schon fast gelaufen, so dass ich dann mit dieser Bewaffnung keine großen Gegner mehr habe und mit Kanonen auf Spatzen schieße. Im vorherigen Durchgang hatte ich bis dahin mit diesem Spiel nicht als Stress. Spiel bedeutet mir aber spielerisches Vergnügen, Entspannung und angenehme Unterhaltung. Wenn mir aber, wie ihn Skuldafn bei dem Eintritt in den Südturm eine Herde von 4 wilden verschiedenen Draugr, angeführt von einem hohen Todfürsten begegnen, hört es mit dem Spielspaß auf. Da bleibt dir nur noch heulen und zähneklappern.
So wie es jetzt ist, bin ich ganz zufrieden. Mein Charakter ist selbstverständlich von Adel. Unter Abwandlung meines Vornamens heißt er: Wernher von der Pfalz und ich liebe es mit ihm auf Schattenmähne durch Wald und Feld zu Reiten. Bei diesen herrlichen Ausritten habe ich schon mehr Höhlen und Plätze entdeckt als je zuvor. Über Schattenmähne habe ich auch schon verschiedene negative Abhandlungen gelesen, die roten Augen und sein etwas gedrungener Körper. Es wird da von weißen Pferden geschwärmt, die so wunderschön aussehen. Ich habe noch kein anderes Pferd geritten in diesem Spiel, möchte aber bezweifeln, dass diese Paradetiere einen Bären oder Säbelzahntiger mit ihren Hufen töten können. Schattenmähne hat vor nichts Angst und ich bewundere seine Fertigkeit im Gebirge herumzuklettern. Seine Farbe macht ihn in vielen Teilen Himmelrands unauffällig.
Selbstverständlich muss Wernher von der Pfalz trotz legendärer Bewaffnung noch schwer kämpfen. Er trägt trotz der guten Ausrüstung keinen Freibrief mit sich herum. Er bekommt noch immer gewaltig auf die Nuss und ein Todesschrei von einem Fürsten wirbelt ihn durch die Gegend. Doch dank guter Abwehr kann er sich wieder aufrappeln und dem Fürsten zeigen wo der (Ebenerz) Hammer hängt. Das nenne ich Spielespaß.
Angstgegner Riesen? Am Anfang ja! Wenn mein Held ihm zu nahe kam und der Riese mit seiner Keule vor ihm auf den Boden schlug, flog er schon ein paar Meter weit zurück.
Heute? Während Lydia ihn von der Ferne mit Pfeilen spickt, (sie weiß immer welche Waffe sie in welcher Situation benutzen muss) geht Wernher zu dem Riesen, haut ihm den Hammer in die Kniekehlen, (Spot in Nahaufnahme) wenn er dann fällt, spaltet er ihm den Schädel. Wow, das schlimme dabei ist, du bist dir der Brutalität dieser Szene gar nicht bewusst, Du hast dich nur eines gefährlichen Gegners entledigt, denn wenn er dich trifft, haut er dich mit einem Schlag seiner Keule ungespitzt in den Boden.
Wie ich über den Ankauf von Häusern denke, habe ich oben schon angeführt.
Bei meinen Aufträgen für die Jarls gehe ich nur bis zum Thane, das gibt mir Autorität bei kleineren Vergehen und entbindet mich der leidigen Aufgabe, sich gewisser Huskarls nach einem Hauskauf zu entledigen. Es widerstrebt meinem moralischen empfinden solche Kreaturen, die dir einfach nur dienen mir nichts dir nichts umzubringen, weil sie dir im Wege sind.
Den ersten Durchgang habe ich als Kampfmagier absolviert, aber wie ich nachher festgestellt habe, habe ich dadurch meine Fähigkeiten verzettelt und weder beim kämpfen noch bei der Magie es zu etwas gebracht. Es ist wie in der Realität, man sollte sich auf eine Sache konzentrieren und die dann richtig machen. So habe ich dann beim zweiten Durchgang gleich in Helgen einen Zweihänder ergattert und bin auch dabei geblieben. Der Einwand, daß ein Zweihänder langsam wäre, ist nicht von der Hand zu weisen. Die Kritiker vergessen nur eins, durch Frost-oder Feuerzauber auf der Waffe wird der Gegner für eine halbe bis eine Sekunde gelähmt. Das gibt Wernher von der Pfalz genügend Zeit seine nächsten Schläge gezielt und präzise zu platzieren. Aus die Maus. Von diesem, bisher Erfolgreichem Konzept werde ich auch in Zukunft nicht abweichen. Ich bin jetzt bei Stufe 40 und habe noch lange Zeit bis ich bei 81 bin.
Eine großartige Einrichtung zu diesem Spiel ist natürlich das WoP - Forum. Ich frage mich immer, wenn eine Antwort wie aus der Pistole geschossen kommt, wie machen die das? Die können doch nicht von morgens bis abends am Computer sitzen? Wie haben die sich ihr phänomenales Wissen erworben? Wie dem auch sei, ohne das Forum kommt man manchmal gar nicht weiter.
Die Programmierer kann ich im Gegenzug nicht so sehr loben. Die sind geboren worden um ihren Mitmenschen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Der Falmer, der den ersten Schlag von mir bekommen hat, nimmt die Beine in die Hand und läuft was er laufen kann. Den bekommst du nicht mehr, der lauert dir an der nächsten Biegung auf und haut dir eine über den Schädel. Der Bandit hinter der Mauerzinne wartet bis du ihn mit der Armbrust im Visier hast. Erst dann, wenn du den Abzug betätigt, springt er zur Seite und der Schuss geht fehl. Das ist natürlich alles so gemacht, damit das Spiel nicht zu einfach wird. Aber es frustriert trotzdem. Doch muss man sie natürlich auch bewundern. Es muss einen unsäglichen Aufwand bedeuten, für jede einzelne Person ein Verhaltensmuster zu entwerfen und sie dann damit laufen zu lassen. Wenn man bedenkt, wie viele Figuren allein in Weislauf umherlaufen, mit dir sprechen und quasi dort ihr eigenes Leben leben.
Ich hätte mir gewünscht, dass sie zum Beispiel bei Lydia mehr investiert hätten. Es gäbe da ein paar Kleinigkeiten die einem das Leben erleichtern würden. Wenn ich in einem kleinen Raum eine Truhe öffne und dann wieder hinaus will, blockiert sie die Tür. Hierfür müsste es eine Ausweichroutine gegeben. Ich weiß zwar mittlerweile wie ich an ihr vorbeikomme, aber es ist manchmal eine nervliche Prozedur. Ich finde es auch sehr umständlich, wenn ich einige Dinge mit ihr tauschen möchte. Diese umständliche Fragerei bis ich ihr frisch geladene Waffen geben kann, frustriert mit der Zeit. Über was macht ein Huscarl und die darauf folgende Litanei komme ich zum Dinge tauschen gefolgt von einem weiteren langweiligen Monolog. Ein ganz einfaches" tauschen" im Inventar, könnte diese Prozedur wesentlich vereinfachen.
Dass die Begleiter Fallen auslösen ist richtig. Sie treten überall hinein und müssen es auch selber ausbaden, solange sie hinter dir bleiben. Ein einfaches Mittel dies zu verhindern ist, wenn Du eine Trittplatte erkennst, nun wechsle in den Schrittmodus, gehe ganz langsam an der Platte vorbei und dein Begleiter wird dir folgen. Ich will hier keine Zweifel an der Intelligenz der Begleiter aufwerfen, doch Lydia folgt errötend meinen Spuren. Das habe ich hundertmal erprobt. Wenn sie vor mir ist, weil sie einen Feind erspäht hat, halte ich genügend Abstand, weil ich aus dieser Perspektive die Falle nicht erkennen kann. Genau wie im realen Leben muss man sich hier auch den Umständen anpassen, dann kommt man auch gut zurecht.
Eins ist ja wohl klar. Ein so großes Spiel, mit diesem immensen Facettenreichtum, birgt logischerweise auch ein paar Fehler, die durch Patches bereinigt werden können. Wer das nicht akzeptieren will, hat noch nie programmiert. Was die Entwickler wohl nie fertig bringen würden, ist die Wünsche der Tausende von Usern zu berücksichtigen. Dies ist allerdings ein Ding der Unmöglichkeit. Ich brauche nur im Form nachzulesen, über welche Kleinigkeiten die User hier stolpern. Ein paar Schwierigkeiten sollten schon bleiben, sonst würde das Salz in der Suppe fehlen.
Alles in allem ist dieses Spiel der absolute Wahnsinn, wobei ich ganz für mich darüber nachdenke, ob da nicht schon welche angesteckt worden sind.
Erwiesen ist:Dieses Spiel macht süchtig!
Fazit: wenn ich alle Möglichkeit in diesem Spiel durchspielen will, werde ich wahrscheinlich bis zu meinem Lebensende damit beschäftigt sein und meinen Lap-Top mit ins Grab nehmen müssen.
In diesem Sinne euer Softbird§wink