Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie wurdet ihr erzogen? Mit strenger Hand oder Weichspülprogramm?
Dr.KingSchulz
15.12.2012, 09:44
Ich kann mich erinnern das zum Beispiel, wenn ich in der Schule mal Prügel bezogen habe, gesagt wurde:" Wenn du dich das nächste mal nicht wehrst kriegst du von mir auch noch welche verpasst." Zitat mein Vater. Lärmte man nach 20 Uhr im Zimmer herum gab es Stubenarrest. Hatte mal eine Tüte Bonbons mitgehen lassen, weil es kein Taschengeld gab und wurde vom Filialleiter des Geschäfts nach Hause gebracht. Danach konnte ich 2 Wochen nicht mehr richtig sitzen. Das liegt aber auch schon etliche Jahre her. Ist das heute noch so ähnlich oder sind die Erziehungsmethoden im allgemeinen doch viel lockerer?
Necrophant
15.12.2012, 09:49
das was du da schilderst ist nicht streng sondern krank.
Gor Na Lol
15.12.2012, 09:51
Meine Eltern hatten schon eine strenge Hand, würde ich sagen. Und zwar, weil während meiner Kindheit das Weichspülprogramm schon sehr verbreitet war und ich es unfair fand, dass immer nur ich bestraft wurde.
Gebracht hat es nichts. Ich wurde zu einem derart rebellischen Teenager, dass meine Mutter mich bestimmt zehnmal hysterisch hinausgeworfen hat. Meine Eltern hatten einfach kein Maß, es war keine Strenge in dem Sinne, sie haben sich mir gegenüber aufgeführt wie die reinsten Wildsäue, nach dem Motto: Das Kind ist ein Kind, deswegen dürfen und müssen wir mit ihm machen, was wir wollen. Wahrscheinlich aus purer Überforderung.
Ich würde sagen, wir haben uns gegenseitig hochgeschaukelt an absoluten Nebensächlichkeiten.
Dunkler Fürst
15.12.2012, 09:52
Mein Vater war streng und es gab hin und wieder eine kräftige Ohrfeige, dafür war meine Mutter ziemlich dass Gegenteil.
Pangasiusfilet
15.12.2012, 10:01
Also für mich war "eine Tracht Prügel" oder mal "a Watsch'n" das normalste auf der Welt, geschadet hat's mir nicht :D. Sicher, als Kind damals erstmal §cry§cry§cry, aber irgendwann kam die Erkenntnis, dass diese Erziehung ja ihr Ziel auch erreicht hat. Ich bin mir sicher, PogueMahone z.B. hat danach auch nie wieder geklaut.
Die Tatsache, dass das manche heutzutage scheinbar schon als "krank" ansehen, deutet darauf hin dass es inzwischen wohl mehr Weichspülprogramm ist und stimmt mich traurig.
Necrophant
15.12.2012, 10:02
Also für mich war "eine Tracht Prügel" oder mal "a Watsch'n" das normalste auf der Welt, geschadet hat's mir nicht :D. Sicher, als Kind damals erstmal §cry§cry§cry, aber irgendwann kam die Erkenntnis, dass diese Erziehung ja ihr Ziel auch erreicht hat. Ich bin mir sicher, PogueMahone z.B. hat danach auch nie wieder geklaut.
Die Tatsache, dass das manche heutzutage scheinbar schon als "krank" ansehen, deutet darauf hin dass es inzwischen wohl mehr Weichspülprogramm ist und stimmt mich traurig.
gewalt ist sexy
Dr.KingSchulz
15.12.2012, 10:04
das was du da schilderst ist nicht streng sondern krank. Gelernt habe ich daraus. Meine Kinder wurden noch nie geschlagen und solange sie sich an gewisse Regeln halten haben sie alle Freiheiten der Welt.
Ich kann mich erinnern das zum Beispiel, wenn ich in der Schule mal Prügel bezogen habe, gesagt wurde:" Wenn du dich das nächste mal nicht wehrst kriegst du von mir auch noch welche verpasst." Zitat mein Vater. Lärmte man nach 20 Uhr im Zimmer herum gab es Stubenarrest. Hatte mal eine Tüte Bonbons mitgehen lassen, weil es kein Taschengeld gab und wurde vom Filialleiter des Geschäfts nach Hause gebracht. Danach konnte ich 2 Wochen nicht mehr richtig sitzen. Das liegt aber auch schon etliche Jahre her. Ist das heute noch so ähnlich oder sind die Erziehungsmethoden im allgemeinen doch viel lockerer?in der relation zu dir habe ich glücklicherweise das totale weichspülprogramm bekommen.
Die Tatsache, dass das manche heutzutage scheinbar schon als "krank" ansehen, deutet darauf hin dass es inzwischen wohl mehr Weichspülprogramm ist und stimmt mich traurig.
wieso? ist es denn essentiell, sein kind als strafe zu schlagen?
ich meine, ich habe auch schon etliche scheiße in meinem leben gemacht und gesagt (vor allem als jugendlicher) und wurde nie geschlagen.
und aus mir ist mittlerweile auch was halbwegs anständiges geworden.
Dr.KingSchulz
15.12.2012, 10:06
Ich bin mir sicher, PogueMahone z.B. hat danach auch nie wieder geklaut.
Geklaut nicht. Trotzdem habe ich einige Zeit eingesessen. Aber nicht wegen klauen. Da hast du recht.:scared:
Necrophant
15.12.2012, 10:07
Gelernt habe ich daraus. Meine Kinder wurden noch nie geschlagen und solange sie sich an gewisse Regeln halten haben sie alle Freiheiten der Welt.
klar, kann man daraus lernen, aber den gleichen effekt kann man auch ohne gewalt erreichen.
Dr.KingSchulz
15.12.2012, 10:08
klar, kann man daraus lernen, aber den gleichen effekt kann man auch ohne gewalt erreichen. Damals hatte man die Erkenntnis wohl noch nicht.
smiloDon
15.12.2012, 10:09
Mein Vater war streng und es gab hin und wieder eine kräftige Ohrfeige, dafür war meine Mutter ziemlich dass Gegenteil.Dito!
Und da ich nach der Scheidung meiner Eltern bei meiner Mutter wohnte, hatte ich zuviele Freiheiten. Und das war kein Zuckerschlecken ...
Ich wurde in meiner bisherigen Jugend so weit ich weiß noch nie angeschrien, vom Schlagen ganz zu Schweigen. Wenn ich von Freunden gehört hatte, die Angeschrien wurden, fand ich das so schon ziemlich heftig. :D
Wenn ich damals etwas falsch gemacht habe, hat sich die jeweilige Person zu mir gesetzt und dann haben wir geredet, das war es dann auch. Und ich denke im Endeffekt war das auch gut so. Es wäre nur ein Problem gewesen, wenn ich in der Schule ein Opfer war. Ich hätte nicht gewusst, wie ich mich wehren soll.
Pangasiusfilet
15.12.2012, 10:24
Ich glaube, manche hier Verwechseln diesen Erziehungsstil mit einer Kampfausbildung, wo man lernt sich zu verteidigen :D. Wenn ich in meinem Leben ein oder zwei mal Prügel und vielleicht eine Hand voll Watsch'n (pun intended :D) bekommen habe, war das wahrscheinlich alles. Es ist ja nicht so, dass strenge Eltern ihre Kinder tagtäglich grün und blau schlagen würden, erstens lernt man's allerspätestens beim zweiten Mal dann endgültig, und zweitens ist es ja nur ein Teil der Erziehung, nicht die komplette. Das solche an sich harmlosen und nicht schadenden Erziehungsmethoden (klar, erstmal tut's weh, aber das vergeht) heutzutage medial auf eine Stufe gestellt werden mit den schlimmsten Fällen häuslicher Gewalt, da kann ich nur den Kopf schütteln.
Geschwister z.B. raufen sich ja auch mal, da würde auch niemand ernsthaft von einer handfesten Schlägerei sprechen. A erzieherische Watsch'n ist meiner Meinung nach eben auch keine Gewalt.
Ich wurde nie geschlagen oder angeschrieen. Ich habe mich auch nie geprügelt, nie was geklaut oder sonst was Schlimmes gemacht. Eltern, die ihre Kinder schlagen, wissen einfach nicht, wie man mit ihnen umzugehen hat.
Bei mir war es auch so eine Mischung. Meine Eltern sind zwar streng, aber auch liebevoll gewesen. Klar hab ich öfters mal ein paar gefangen, verdientermaßen. Aber ich denke, die sogenannten Werte habe ich so auch gelernt.
Cirindar
15.12.2012, 10:51
Ich wurde zwar recht streng, aber nicht gewaltätig erzogen.
Mir wurde recht früh beigebracht, über richtig und falsch nachzudenken. Ich solle immer bedenken das alles Konsequrenzen hat.
Wir (also ich und mein Bruder) sollten über sowas selber nachdenken.
Hat seltsamerweise funktioniert.
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich wurde jetzt nicht antiautoritär erzogen.
Ich kann mich erinnern das zum Beispiel, wenn ich in der Schule mal Prügel bezogen habe, gesagt wurde:" Wenn du dich das nächste mal nicht wehrst kriegst du von mir auch noch welche verpasst." Zitat mein Vater. Lärmte man nach 20 Uhr im Zimmer herum gab es Stubenarrest. Hatte mal eine Tüte Bonbons mitgehen lassen, weil es kein Taschengeld gab und wurde vom Filialleiter des Geschäfts nach Hause gebracht. Danach konnte ich 2 Wochen nicht mehr richtig sitzen. Das liegt aber auch schon etliche Jahre her. Ist das heute noch so ähnlich oder sind die Erziehungsmethoden im allgemeinen doch viel lockerer?
Ich denke, dein Vater war weniger streng als ein gewaltgeiles Arschloch.
Ich, für meinen Teil, wurde wohl ziemlich liberal erzogen. Andererseits hatte ich nie genug Antrieb, die Grenzen, die mir meine Eltern und Großeltern gesetzt haben zu überschreiten, als dass ich jemals erfahren hätte, was die Konsequenzen gewesen wären. Ich meine, die meiste Zeit meiner Kindheit war ich entweder in der Schule (Wo ich weitgehend gute Leistungen erzielte) oder saß zuhause vor dem PC, für irgendwelche strikten Erziehungsmaßnahmen gab es einfach nie einen Anlass.
Ich wurde nie geschlagen, würde meine Kinder nie schlagen und halte die Worte "Erziehung" und "erziehen" auch irgendwie für unangebracht, wenn es um Kinder geht. Ich persönlich finde, dass jeder Mensch die Möglichkeit haben sollte, "sich selbst zu finden" bzw. seinen eigenen Weg zu gehen und Erziehung hat bei mir diesen negativen Beigeschmack, jemandem gewisse Verhaltensmuster antrainieren oder teilweise auch einprügeln (wie man hier ließt) zu wollen, die man selbst so gelernt hat.
smiloDon
15.12.2012, 11:18
Ich persönlich finde, dass jeder Mensch die Möglichkeit haben sollte, "sich selbst zu finden" bzw. seinen eigenen Weg zu gehen und Erziehung hat bei mir diesen negativen Beigeschmack, jemandem gewisse Verhaltensmuster antrainieren oder teilweise auch einprügeln (wie man hier ließt) zu wollen, die man selbst so gelernt hat.Da möchte ich Dir gar nicht widersprechen, sondern lediglich anmerken, dass Kinder allerdings einen Rahmen brachen, in dem sie sich selbst finden und entwickeln können. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich verlieren.
korallenkette
15.12.2012, 11:22
Ich wurde auch nie geschlagen, noch nicht mal angeschrieen - und trotzdem konnte ich mich auch handfest wehren.
Ich würde sagen, nicht gehauen zu werden, hat mir nicht geschadet.
Ob "Weichspülprogramm" in der Erziehung oder nicht, macht sich sowieso nicht nur daran fest, ob die Eltern Prügel als Strafe einsetzten.
Without Identity
15.12.2012, 11:28
Ja, ich hab mit nem Gürtel auf den Arsch bekommen wenn ich mal mist gemacht habe.
Ja, ich hab mit nem Gürtel auf den Arsch bekommen wenn ich mal mist gemacht habe.
Deshalb hast du heute keine Identität!
Without Identity
15.12.2012, 11:54
Deshalb hast du heute keine Identität!
Und deshalb habe ich panische Angst vor Leuten die mit einem Gürtel rumlaufen :scared:
Scherz.
IchLiebeDeutschland
15.12.2012, 12:03
Ich würde mal sagen, gut 80% aller Eltern haben keine Ahnung von Erziehung. So auch meiner Eltern, welche wirklich Null Kompetenz als Eltern hatten/haben. Daher blieb ihnen auch nichts anderes übrig, als Probleme mit mir bzw. meinen Geschwistern mit Gewalt zu lösen.
Und ich finde es auch nicht gerade vernünftig den Vater von PogueMahone als Arschloch darzustellen (ohne ihn zu kennen wohlgemerkt). Das Problem ist, dass Menschen ohne Qualifikation Kinder haben dürfen bzw. in der Lage zu sein Kinder zu kriegen ist schon Qualifikation genug. Jeder kann in ein Auto steigen, um diesen fahren zu können, braucht man allerdings die notwendige Qualifikation, den Führerschein. Der Staat sollte Eltern bzw. Leute die solche sein wollen, dazu verpflichten einen Kurs zu belegen.
Der Staat sollte Eltern bzw. Leute die solche sein wollen, dazu verpflichten einen Kurs zu belegen.
Damit es keine unangenehmen, bzw politisch inkorrekten Kinder mehr gibt? Damit alle schön im politisch korrekten Gleichschritt gerade heraus marschieren?
Verstehe mich nicht falsch - aber genau daraufhin würde es hinauslaufen, wenn der Staat Eltern verpflichtet, an einen solchen Kurs teilzunehmen. Mal abgesehen vom Zwang, den ich in dieser Hinsicht pervers finde, wäre das Ergebnis mit höchster Sicherheit Indoktrination. Dieser Vorschlag ist ein typischer Vorschlag nach dem Motto: "Probleme? Fragen wir mal den Staat! Der wird's schon richten."
@Thema:
Bei mir bestand zum Prügeln keine Notwendigkeit, allerdings wurde mir klar gezeigt, wo die Grenzen sind, sodass ich es nicht wagte, diese zu überschreiten.
IchLiebeDeutschland
15.12.2012, 12:25
Damit es keine unangenehmen, bzw politisch inkorrekte Menschen mehr gibt? Damit alle schön im politisch korrekten Gleichschritt gerade heraus marschieren?
Verstehe mich nicht falsch - aber genau daraufhin würde es hinauslaufen, wenn der Staat Eltern verpflichtet, an einen solchen Kurs teilzunehmen. Mal abgesehen vom Zwang, den ich in dieser Hinsicht pervers finde, wäre das Ergebnis mit höchster Sicherheit Indoktrination.
Was zur Hölle?
Den Eltern soll beigebracht werden wie man mit Kinder umzugehen hat. Was hast du denn da bitte für Vorstellungen?
Winthor I.
15.12.2012, 12:28
Es gab hin und wieder von meinem Vater 'nen "Arschvoll", wenn ich es übertrieb. Hab dann relativ schnell gelernt, was ich durfte und was nicht.
Ansonsten lief aber meistens alles eher gewaltfrei ab. Auch wenn meine Mutter oftmals ziemlich streng war.
tjaa, ich glaube, ich wurde recht gut nach dem gefühl meiner eltern erzogen, die damals auch noch keine ahnung hatten... jedenfallshaben sie mich nicht geschlagen, sondern mir nur angst gemacht, bzw. gedroht, was nächstes mal passiert, wenn ich das mache...
also eher psychische bestrafung. zum beispiel war ich einmal, als wir auf einen total coolen spielplatz wollten, frech zu meiner mutter, hab irgendwas blödes gesagt, und dann sind wir auf der stelle( wir waren schon auf dem weg dorthin) umgekehrt... und meine eltern haben mir auch schon vonb klein auf anstand anerzogen, wofür ich sehr dankbar bin, wenn ich heute manchmal irgendwalche dummen trolle auf der straße sehe, für die man sich nur fremdschämen kann! §wink
Fazit:also weder weichspülprogramm, noch zu große strenge! sondern eher mit köpfchen, eine ausgewogene mischung...
Den Eltern soll beigebracht werden wie man mit Kinder umzugehen hat. Was hast du denn da bitte für Vorstellungen?
Aber doch nicht durch Zwangsmaßnahmen durch den Staat! Darum geht es mir.
Drakemirow
15.12.2012, 12:41
Der Titel des Threads ist doch schon Quatsch.
IchLiebeDeutschland
15.12.2012, 12:44
Aber doch nicht durch Zwangsmaßnahmen durch den Staat! Darum geht es mir.
Dir ist offensichtlich nicht bewusst wie viele Probleme durch schlechte Erziehung entstehen.
Gewalt in der Erziehung ist schlicht und ergreifend Ausdruck des Versagens seitens der Eltern, nichts anderes.
Meine Eltern haben mich mit Liebe erzogen, was mir auch nicht geschadet hat. Eher im Gegenteil.
Dir ist offensichtlich nicht bewusst wie viele Probleme durch schlechte Erziehung entstehen.ob die durch obligatorische eltern-kurse behoben werden wage ich mal zu bezweifeln.
smiloDon
15.12.2012, 12:48
Aber doch nicht durch Zwangsmaßnahmen durch den Staat! Darum geht es mir.Du bist dann wahrscheinlich auch der Meinung, dass es uns, denn wir sind der Staat, nichts abginge, wenn ein Kind permanent durch die Eltern geschlagen und/oder missbraucht wird?
IchLiebeDeutschland
15.12.2012, 12:50
ob die durch obligatorische eltern-kurse behoben werden wage ich mal zu bezweifeln.
Und warum bezweifelst du das?
Der Titel des Threads ist doch schon Quatsch.
Vielleicht ging es dem TE um die dahinter liegende Frage Physik (harte Hand) oder Chemie (Weichspüler)?! :dnuhr:
Das gewünschte Ergebnis wäre dasselbe - ein flauschiges, flexibel sich anpassendes und einschmiegendes Kind... oder hab ich was verpasst? :eek:
Dr.KingSchulz
15.12.2012, 13:10
Vielleicht ging es dem TE um die dahinter liegende Frage Physik (harte Hand) oder Chemie (Weichspüler)?! :dnuhr:
Das gewünschte Ergebnis wäre dasselbe - ein flauschiges, flexibel sich anpassendes und einschmiegendes Kind... oder hab ich was verpasst? :eek: Mir geht es um die Erziehungsmethoden. Harte Hand hat bei mir nichts gebracht. Ganz im Gegenteil.
Mir geht es um die Erziehungsmethoden. Harte Hand hat bei mir nichts gebracht. Ganz im Gegenteil.
Meine Antwort auf Drakemirow war nicht ganz ernst gemeint. ;)
Allerdings gehen die Meinungen darüber, was "nichts gebracht" oder "etwas gebracht" bei Erziehungszielen bedeuten soll, im Thread schon erkennbar auseinander... :dnuhr:
Dark_Bauer
15.12.2012, 13:23
Hmm. Bei uns war es nicht streng aber auch nicht locker. Als wir Abends mal böse waren, stand mein Vater auch mal gerne im Badezimmer hinter uns (während wir Zähneputzen mussten) und wenn wir faxen machten, gabs mit der Fliegenklatsche auf den Hintern §ugly
Das ist das einzige, woran ich mich erinnere, was "Gewalt" angeht. Aber das war ja auch nichts.
Dafür wurden die Eltern öfter mal laut, wenn wir nicht lieb waren...
EDIT, weil ich unten gerade "verbalen Attacken" lese:
Sie sind zwar mal laut geworden, haben ab und an mal gebrüllt. Aber das waren nie Beleidigungen oder Attacken oderso.
Und warum bezweifelst du das?
weil eltern, die ihren kindern verbalen oder körperlichen attacken (und damit meine ich nicht einen klapps auf den hinterkopf bzw. hintern oder eine standpauke) aussetzen auch nicht durch irgendwelchen schnöden unterricht, den sie gezwungenermaßen und wahrscheinlich widerwillig besuchen (was soll da eigentlich "unterrichtet" werden? wie wird der erfolg überprüft?), zu ausgeglichenen und gerechten eltern werden.
kann ich mir schlichtweg überhaupt nicht vorstellen.
Drakemirow
15.12.2012, 13:26
Vielleicht ging es dem TE um die dahinter liegende Frage Physik (harte Hand) oder Chemie (Weichspüler)?! :dnuhr:
Das gewünschte Ergebnis wäre dasselbe - ein flauschiges, flexibel sich anpassendes und einschmiegendes Kind... oder hab ich was verpasst? :eek:
Aber man redet doch von "jemanden windelweich prügeln". :eek:
IchLiebeDeutschland
15.12.2012, 13:28
weil eltern, die ihren kindern verbalen oder körperlichen attacken (und damit meine ich nicht einen klapps auf den hinterkopf bzw. hintern oder eine standpauke) aussetzen auch nicht durch irgendwelchen schnöden unterricht, den sie gezwungenermaßen und wahrscheinlich widerwillig besuchen (was soll da eigentlich "unterrichtet" werden? wie wird der erfolg überprüft?), zu ausgeglichenen und gerechten eltern werden.
Das Programm soll nicht für Leute sein die bereits Eltern sind, sondern für die, die es vorhaben.
Und offensichtlich hast du kaum bis null Ahnung von dem Thema oder glaubst du ernsthaft, dass Eltern, die ihre Kinder mit Gewalt erziehen dies tun, weil sie sadistisch sind und es wollen? Diese Eltern kommen mit ihren Kindern einfach nicht zurecht, weil sie nie gelernt haben, wie man richtig erzieht, und eben das soll beigebracht werden. Um eben Fälle von häuslicher Gewalt etc. in der Zukunft deutlich zu verringern und somit auch die Zahl jugendlicher Krimineller etc.
Amaterasu
15.12.2012, 13:28
Ich wurde als Kind geschlagen und auch eher streng erzogen und dabei fand ich nicht das ich ein besonderes Problemkind war.
Ich hab Beispielsweise mal so dem Hintern vollbekommen von meinen Vater das ich nicht mehr sitzen konnte und nur weil ich mit einer dreckigen Hose als 10 jähriger nachhause gekommen bin.
Das Programm soll nicht für Leute sein die bereits Eltern sind, sondern für die, die es vorhaben.
Und offensichtlich hast du kaum bis null Ahnung von dem Thema oder glaubst du ernsthaft, dass Eltern, die ihre Kinder mit Gewalt erziehen dies tun, weil sie sadistisch sind und es wollen? Diese Eltern kommen mit ihren Kindern einfach nicht zurecht, weil sie nie gelernt haben, wie man richtig erzieht, und eben das soll beigebracht werden. Um eben Fälle von häuslicher Gewalt etc. in der Zukunft deutlich zu verringern und somit auch die Zahl jugendlicher Krimineller etc.ich denke einfach, dass das der falsche weg ist.
ich habe nirgends geschrieben, dass die eltern aus spaß ihre kinder prügeln oder so was. du solltest gründlicher lesen.
trotzdem wäre solchen eltern nicht geholfen, wenn man sie zu solchem unterricht zwingen würde.
aber dir ging es ja um was anderes.
meiner ansicht nach ist es einfach nicht die lösung für das problem. werdende eltern, inbesondere die, die mit 17 mutter sind, keinen schulabschluss in aussicht haben und auch an sich total unselbstständig sind, sind zB solche "problemeletern". da als staat einzugreifen und seine bevölkerung quasi selbst erziehen zu wollen setzt nicht am problemkern an. die gesellschaft muss grundlegend an sich arbeiten und wenn dann solche probleme bei vor allem sehr jungen familien entstehen ist es denke ich ratsamer eine individuelle beratung (zB noch verstärkter seitens der hebamme und später des jugendamtes) für die eltern zu gewährleisten. die von ernährungsberatendem bis hin zu erzieherischem austausch reicht. ein unterricht halte ich für zu unpersönlich und somit nicht förderlich für das, was du erreichen willst.
wie genau das jetzt aussehen soll weiß ich nicht. als staat absolut zu kontrollieren halte ich natürlich für falsch, jedoch zu lasche oder komplett freiwillige beanspruchung seitens der eltern würde dazu führen, dass ein großteil dieser problemfamilien gar nicht erfasst werden und denen somit nicht geholfen werden kann.
eltern, die kinder so erziehen, dass sie schon mit 14 zu kriminellen werden, klauen und andere willentlich verletzen, werden sich nicht brav in einen unterricht setzen und daraus dann haufenweise erkenntnisse für ihre spätere erziehung ziehen.
dabei stellt sich mir auch grundlegend die frage, inwieweit es gut ist, in die erziehung der eltern einzugreifen. für mich stellt das schon eine sehr private angelegenheit dar, mit der man sehr sensibell umgehen sollte. ich als erwachsener mann und vater würde mir auch schlichtweg dumm vorkommen, in einen unterricht zu gehen und dort gesagt zu bekommen, wie ich mit meinem kind sprechen soll oder wann ich wie handle.
an sich fände ich's auch eine gute idee die "kontrolle" über die schule zu steigern bzw. den schüler-lehrer-kontakt vor allem in niedrigen klassenstufen zu verstärken um eventuelle probleme zu hause frühzeitig zu erkennen und ihnen dann entgegenwirken zu können.
Bei mir war es ziemliches Mittelmaß, ging jedoch eher in Richtung streng. War aber auch sehr gut so.
meditate
15.12.2012, 14:38
mein vater hat nie geschlagen, meine mutter hat schon schellen ausgeteilt. insgesamt würde ich sagen: hätte ruhig noch ein bisschen strenger sein können. ich bedaure ein paar sachen, die ich hätte besser machen können mit ein bisschen mehr druck durch die eltern. zum beispiel hätten sie meine hausaufgaben überwachen müssen. dann wär ich nicht so elend schlecht in fremdsprachen und mathe.
Alter Tobis
15.12.2012, 14:51
=>http://media.tumblr.com/tumblr_lpn0nofCqI1qjy4dv.jpg
Okay, ganz so nicht, aber von meinen Alten will ich nicht mehr viel wissen. Sind auch geschieden.
Aber man redet doch von "jemanden windelweich prügeln". :eek:
Ja eben! Das ist die physikalische Methode. :A
Die chemische Methode heißt: windelweich spülen!
Die Frage ist aber doch: wollen wir windelweiche Kinder? Oder welche mit Rückgrat? Oder irgendwas dazwischen? :dnuhr:
Ich wurde oft laut ausgeschimpft, aber nie geschlagen. Als mein Papa mir mal wegen irgendwas am Abendbrottisch auf die Finger gehauen hat, gab's eine Riesenszene mit meiner Mutter.
Ich hatte durchaus Grenzen, aber die waren vernünftig und weder Schikane noch Übervorsicht. Ich hatte aber auch nie das Gefühl, dass meine Eltern an meiner Sicherheit und meinem Wohlbefinden kein Interesse hatten. Ich durfte zum Neid meiner Mitschüler und Freunde auch viel, mir wurde eine Menge erlaubt, langes Aufbleiben, Filme gucken, woanders übernachten, Alkohol trinken. Als Ausgleich dazu hatte ich kaum Taschengeld (weil meine Eltern damals keines hatten).
Meine einzige "Erziehungsohrfeige" bekam ich von meiner Oma. Ich war total perplex und extrem verletzt, weil eine Ohrfeige ja auch entwürdigend ist. Ich war bei meiner Oma, weil meine Eltern auf Hochzeitsreise waren. An das Theater danach, als ich das meinen Eltern erzählt habe, kann ich mich noch erinnern. §ugly Seitdem habe ich Ärger eher mal hingenommen, als die Beschützerszenen meiner Eltern nochmal mitzumachen. Das hat mich irgendwie auch stark gemacht. Ich war nie ein Mobbingopfer, hatte selten Ärger und war allgemein beliebt.
Bis heute bin ich mit meinen Eltern gut befreundet. Wir verstehen uns und unternehmen viel gemeinsam, reden offen über fast alles und haben wirklich Spaß miteinander. Von daher denke ich, meine Erziehung war nicht die schlechteste.
Dark_Tengulist
15.12.2012, 15:39
Mein Vater hat auf diese Psycho-Schiene mit dem Vertrauenskram gesetzt §gnah
Also theoretisch hatte, konnte und durfte ich alles, aber in der Praxis habe ich immer erst Fragen müssen (dann aber 99%ig eine Erlaubnis erhalten), nur dann habe ich mir im Vorhinein schonmal eine Predigt anhören müsen, bloß keinen Blödsinn zu machen.
Beispiel: Andere Kinder bekommen Taschengeld und gehen einfach so zur Kinderdisco in der Schule (§ugly). Ich musste erst fragen, ob ich Geld dafür bekäme, wurde dann gefragt, wofür ich es denn bräuchte und hab es zusammen mit der Warnung bekommen, die Finger von den Drogen zu lassen und n Kondom zu benutzen. Mit 13 Jahren kein angenehmes Gespräch.
Und so blieb mir Faktisch gar keine Möglichkeit mehr, irgendeine scheiße zu bauen. Ich hätte zwar keinen Ärger bekommen und sie hätten auch nichts dagegen gehabt, aber es kommt schon scheiße, seinen Eltern zu erzählen, dass man vor hat, Scheiße zu bauen^^
Hätte ich gesagt: "Papa, kannst mir 100€ geben, wir wollen uns besaufen und dann gucken, ob wir n paar Nutten finden, die sich nicht an unserem Alter stören", hätte er mir vermutlich 150€ gegeben, damit ich nicht die billigste nehmen muss.
Klingt jetzt nach nem System gestützt auf Kontrolle und Überwachung, war es de facto vielleicht auch, aber keineswegs so gewollt. Kommt halt daher, dass mein Vater auf deutsch gesagt ein Schisser ist^^
Aber der Vorteil war halt, dass ich trotzdem alles durfte und überall maximal unterstützt wurde. Von daher habe ich auch kaum rebelliert, denn im Grunde genommen hatte ich ha nur Vorteile, die Nachteile waren in Endeffekt ja nur die Barrieren in meinem eigenen Kopf.
ZombiexD
15.12.2012, 15:47
meine eltern haben mich sehr selten geschlagen sie sagten immer wir wolln nur das beste für dich aber "Kampfausbildung" hat ich auch :D
Yggdrassill
15.12.2012, 16:51
Ich hatte eine Mutter mit typisch "jüdischem" Erziehungsideal und einen eher liberalen Vater.
Geschlagen wurde ich nie - hätte es auch nicht zugelassen, da mir als Kind schon bewusst war, dass körperliche Gewalt in der Erziehung eine inakzeptable Grenzüberschreitung darstellt.
Verbal flogen allerdings immer wieder mal die Fetzen.
Rimfaxe96
15.12.2012, 17:18
Habe bis ich eingeschult wurde das liberalste Leben gefuehrt das man sich vorstellen kann. Draussen bleiben den ganzen Tag bis es eben dunkel wurde, herumtoben, egal ob ich dabei schmutzig wurde oder nicht (meine Mutter hat mich aber auch nie in weissen Hosen gesteckt etc), materielle Wuenschen wurden mir schlichtweg erfuellt. Streit oder gar Schlaege gab es nie (bei meiner Mutter zumindst, aber meinen Vater hab ich kaum bis gar nicht gesehen). War dafuer aber auch etwas schwer mich in meine Klasse mit strengem Lehrer einzugewoehnen, am Anfang hat es mir sogar etwas Angst gemacht das so ein Typ der kaum was von mir wusste mich spontan vor fremden Kindern laecherlich machen konnte usw. Gelernt habe ich in der Grundschule nie, wirklich nie, habe keine Sekunde lang mich in hingesetzt und gelernt und trotzdem gute Noten gehabt, dafuer erst in der 6. Klasse angefangen zu lernen, wie man eben lernt.
Naja, letzten Endes hat es ja gut geendet, das einzige woran es mir noch ein wenig mangelt ist die Disziplin mich wirklich hinzusetzen und ueber mehrere Stunden hinweg das Zeug so lange zu lernen bis ich es eben kann, aber daran arbeite ich noch. ^2^
Antiautoritär & Gewaltfrei erzogen worden.
Mephisto
15.12.2012, 21:16
mein vater hat nie geschlagen, meine mutter hat schon schellen ausgeteilt. insgesamt würde ich sagen: hätte ruhig noch ein bisschen strenger sein können. ich bedaure ein paar sachen, die ich hätte besser machen können mit ein bisschen mehr druck durch die eltern. zum beispiel hätten sie meine hausaufgaben überwachen müssen. dann wär ich nicht so elend schlecht in fremdsprachen und mathe.
Hätten mich meine Eltern besser erzogen, wäre ich eigentlich ein Universalgenie geworden. Das hätten sie nur in mich hineinprügeln müssen. Ich wurde um Ruhm und Reichtum betrogen. Warum unternimmt der Staat nicht etwas dagegen?
Naja, letzten Endes hat es ja gut geendet, das einzige woran es mir noch ein wenig mangelt ist die Disziplin mich wirklich hinzusetzen und ueber mehrere Stunden hinweg das Zeug so lange zu lernen bis ich es eben kann, aber daran arbeite ich noch. ^2^
Bringt nichts. Lass das lieber gleich. Lese es jetzt zumindest so, als würdest du versuchen so lange zu lernen, bis du etwas auswendig kannst.
Also ich hatte meine rebellische Phase in der 3. Klasse ( Hatte da ein einscheidendes psychisches Erlebnis über welches ich nicht sprechen möchte) und da wahr meine mutter nicht sonderlich streng. Ab der vierten Klasse war das aber auch gar nicht mehr nötig da ich einfach keinen Unsinn mehr angestellt habe.
Ich glaube wirklich, dass einen bestimmte Erlebnisse in der Kindheit schneller reifen lassen.
Würde sagen, dass ich recht liberal erzogen wurde. Hausarrest und Computer-/Gameboyverbot gab es, aber nur bis ich etwa 12/13 Jahre alt war und auch nur selten.
Alkohol und Zigaretten waren auch kein großes Problem, nachdem meine Eltern mich mit 15 das erste Mal beim saufen erwischt haben. Da haben sie mich im vollgekotzen Bett und einen Freund vom mir auf der Toilette schlafen gesehen, deswegen gab es da auch keine großen Diskussionen mehr.
Ausgehen durfte ich bis kurz vor meinem 16. Geburtstag nur bis Mitternacht, was ich aber später meist ignoriert habe.
Ich denke meine Eltern hatten keine sonderlich große Willensstärke im durchsetzen ihrer Regeln, deswegen habe ich ab 13/14 Jahren meist gemacht was ich will, wo auch sehr viel Schwachsinn dabei herauskommen ist.
Vermutlich würde ich meine Kinder ähnlich erziehen, ich denke sogar, dass eine Jugend mit "Scheiße bauen" ganz hilfreich dabei sein kann erwachsen zu werden.
korallenkette
16.12.2012, 02:23
Vermutlich würde ich meine Kinder ähnlich erziehen, ich denke sogar, dass eine Jugend mit "Scheiße bauen" ganz hilfreich dabei sein kann erwachsen zu werden.
Was mich betrifft (die ich selbst eher wenig "Scheiße gebaut" hatte), hoffe ich, dass Du recht hast und es auch auf meinen Sohn zutreffen wird :)
Du bist dann wahrscheinlich auch der Meinung, dass es uns, denn wir sind der Staat, nichts abginge, wenn ein Kind permanent durch die Eltern geschlagen und/oder missbraucht wird?
Nein, das bin ich nicht. Nun gut - es kommt natürlich drauf an, was du nun unter Missbrauch verstehst. In diesem Beitrag beziehe ich mich auf Missbrauch in Form von massiver Gewaltanwendung, Vergewaltigungen und so weiter - ich denke, es ist klar, was ich meine.
In diesem Fall handelt es sich ja um einen typischen Fall, bei dem der Staat seine Aufgabe im Bereich Sicherheit und Justiz zu erfüllen hat. Und diese zwei Aufgaben, also Sicherheit und Justiz haben meiner Meinung nach in der Hand des Staates zu liegen.
Doch einen gewissen Rahmen muss man in Sachen Erziehung schon gewährleisten, denn auch hier gibt es völlig unterschiedliche Ansichten zur "korrekten Erziehung" und es gibt auch durchaus viele verschiedene erfolgreiche Erziehungsmodelle. Und da hat der Staat nicht vorzuschreiben, einen Kurs zu besuchen, bei dem irgendwelche Erziehungsmodelle als "korrekt" gelehrt werden. Denn genau das läuft dann darauf aus, dass der Staat diese Funktion dann nach und nach ausnutzt, um die werdenden Eltern zu manipulieren, sodass sie eine Generation von "politisch korrekten" Kindern heranzüchten und damit wäre auch die Individualität und die freie Entfaltung massiv gefährdet. Denn der Staat könnte dann auch die Eltern, die ihre Kinder nicht nach dem Modell aus diesem Kurs erziehen, dafür bestrafen und das unter Zuspruch der Bevölkerung. Und dann ist es irgendwann vorbei mit der freien Entfaltung. Gerade der Staat neigt auch (eigentlich vorallem) zu Missbrauch.
Ich habe nicht prinzipiell etwas gegen solche Kurse, aber es sollte immer noch freiwillig sein. Wir hatten ja schon einmal eine Diskussion mit diesen Militärlagern - genauso sehe ich das auch hier. Freiwillig - von mir aus. Unfreiwillig - Nein.
korallenkette
16.12.2012, 12:36
@Tob94 - wenn Staaten Einheitskinder heranzüchten wollen, dann bestimmt nicht mit der Methode, die Eltern in Kurse zu schicken. Da holen sie sich lieber die Kinder selbst in ihre "Kurse".
Denn genau das läuft dann darauf aus, dass der Staat diese Funktion dann nach und nach ausnutzt, um die werdenden Eltern zu manipulieren, sodass sie eine Generation von "politisch korrekten" Kindern heranzüchten und damit wäre auch die Individualität und die freie Entfaltung massiv gefährdet.
Was bitte verstehst du unter "politisch korrekten" Kindern? §ugly
@Tob94 - wenn Staaten Einheitskinder heranzüchten wollen, dann bestimmt nicht mit der Methode, die Eltern in Kurse zu schicken. Da holen sie sich lieber die Kinder selbst in ihre "Kurse".
Das wäre aber viel zu auffällig.
Stahlhart, und so bin ich auch geworden. An mir zerbrechen sogar Felsbrocken und Kirchturmglocken.
Auf jeden fall wurde und werde ich mMn nicht richtig erzogen. Ich denke es ist wichtig die erziehung dem alter anzupassen. So gabe es z.b. Oft streit weil ich mir von meinem vater nicht mehr so viel sagen lassen
wollte. Diesen streit hätte es nicht gegeben, wenn er weniger vorschriften gemacht hätte. Wen's interessiert, ich bin 16. in dem alter sollte die eltern keine erzieher mehr sein, sondern eher kumpels. Wäre dann viel harmonischer zuhause.
das was du da schilderst ist nicht streng sondern krank.
Dem schließe ich mich uneingeschränkt an.
Ich habe bei meiner Erziehung eine Mischung aus Liebe und Disziplin genossen. Die Seite des Schutzes, der Geborgenheit und der Liebe ging von meiner Mutter aus, während mein Vater mir aufzeigte, was falsch war und mich auch bestraft hat, wenn meine Mutter gleicher Meinung war.
Alter Tobis
16.12.2012, 16:24
Auf jeden fall wurde und werde ich mMn nicht richtig erzogen. Ich denke es ist wichtig die erziehung dem alter anzupassen. So gabe es z.b. Oft streit weil ich mir von meinem vater nicht mehr so viel sagen lassen
wollte. Diesen streit hätte es nicht gegeben, wenn er weniger vorschriften gemacht hätte. Wen's interessiert, ich bin 16. in dem alter sollte die eltern keine erzieher mehr sein, sondern eher kumpels. Wäre dann viel harmonischer zuhause.
Klar sollte es da mehr Freiheiten geben, aber ich glaube das Kumpelhafte verleitet eher dazu, dass man macht, was man will und das ist mMn mit 16 genauso falsch.
Serpentes
16.12.2012, 17:43
Ich habe nie großen Anlass gegeben, streng mit mir zu sein. Ich konnte fast immer machen was ich will und was ich wollte deckte sich entweder mit dem was meine Eltern wollten, oder sie wussten nicht was ich wollte und machte.
10203040
16.12.2012, 18:03
Ich wurde gut erzogen.
Neumodder
16.12.2012, 18:06
Ich wurde gut erzogen.
Keine hilfreiche Äußerung in Anbetracht der Fragestellung.
Darth Nihilus
16.12.2012, 18:09
Ich wurde perfekt erzogen
10203040
16.12.2012, 18:12
Keine hilfreiche Äußerung in Anbetracht der Fragestellung.
Ich wurde nicht streng und auch nicht in einem Weichspülprogramm erzogen, ich wurde gut erzogen. Bedeutet ich bin im normalfall eine nette Person sofern mein Gegenüber dies auch annähernd ist.
Serpentes
16.12.2012, 18:16
Ich wurde nicht streng und auch nicht in einem Weichspülprogramm erzogen, ich wurde gut erzogen. Bedeutet ich bin im normalfall eine nette Person sofern mein Gegenüber dies auch annähernd ist.
Manch einer würde behaupten, man sei gut erzogen, wenn man auch nett bleibt, wenn der andere es nicht ist.
10203040
16.12.2012, 18:19
Manch einer würde behaupten, man sei gut erzogen, wenn man auch nett bleibt, wenn der andere es nicht ist.
Wenn du das so siehst, ist es ja auch in Ordnung. Bei mir gibt es eben ein gewisses Maß.
Chickenmaster
16.12.2012, 21:32
Naja ich wurde nicht oft geschlagen, ab 14 hat sich meine Mutter auch nichtmehr getraut (ich hätte ihr zwar niemals was getan, aber ab diesem zeitpunkt war ich körperlich überlegen), außerdem gab ich auch kaum Anlässe dazu. Mein Vater hat mir nur einmal mit 15 richtig eine geknallt, da war ich ihm wohl zu frech, sonst war unser Verhältnis sehr entspannt. Meine kleinen Brüder wurden auch nie geschlagen, jedoch kann ich mich erinnern wie furchtbar meine eltern damals rumgeschrien haben(so haben sie sich abreagiert) :scared:
Liquid H2o
16.12.2012, 21:51
Auf jeden fall wurde und werde ich mMn nicht richtig erzogen. Ich denke es ist wichtig die erziehung dem alter anzupassen. So gabe es z.b. Oft streit weil ich mir von meinem vater nicht mehr so viel sagen lassen
wollte. Diesen streit hätte es nicht gegeben, wenn er weniger vorschriften gemacht hätte. Wen's interessiert, ich bin 16. in dem alter sollte die eltern keine erzieher mehr sein, sondern eher kumpels. Wäre dann viel harmonischer zuhause.
Ich find das grad irgendwie putzig, was seltsam ist, denn so wahnsinnig viel älter bin ich jetzt auch nicht §ugly
Meine Eltern haben nie viel von Gewalt gehalten, so sehe ich das mittlerweile auch. Denn der Witz dabei ist: Der kleine Klapps soll keinen physischen Schaden hervorrufen. Er ruft eine psychische Verletzung hervor, gerade weil er von einer Vertrauensperson erteilt wird. Aber wenn das die Wirkung sein soll, brauche ich keinen Klaps. Das gleiche tuen auch böse Blicke und ein paar durchdringende Worte. Liebesentzug wiegt viel, viel schwerer als man meinen möchte und davor hat man tierisch Angst.
Generell halte ich aber das auch nicht für zielführend, genau wie meine Eltern. Im Umgang mit meiner 13 Jahre jüngeren Halbschwester hat sich bei mir bestätigt, dass kleine Kinder freundlichen Worten erstaunlich zugänglich sind. Daher meine (sehr laienhafte) Meinung: Einfühlungsvermögen und ruhige, einfache Erklärungen oder Bitten an kleine Kinder tuen's auch. Zumindest wenn man selbst in der Liste der Respektspersonen dieser Kinder ist. Das ist ja immerhin kein einfach verdienter und behaltbarer Platz §ugly
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