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Innos Erbe
05.06.2006, 12:51
Terra, Sommer, Jahre 20 nach Weltentrennung, Lorga, Provinz Sarb

1.Kapitel

Im Mondlicht sah man ihr makelloses Gesicht glitzern, als würde Kristallstaub an ihr haften. Sie hatte lange lilafarbene Haare und ebenso lila Augen an den so mancher Mann vergangen ist. Wenn man ihren spitzen Ohren sah, könnte man meinen sie sei eine Elbin, ihr Augen und Haare sind jedoch der Beweis, dass sie eine Albin ist. Alben sind die Tot Feinde der Elben, sie gleichen ihnen in fast allem, außer in der Farbe der Augen und Haare.

Jeder Elb hat stets blonde Haare doch die Alben haben selbst blaue oder auch schwarze Haare und Augen, was in Disslavan so gut wie gar nicht vorkommt. Ihre makellos schlanke Figur, hat bis jetzt jeden männlichen Menschen zu einem Liebesspiel gereizt. Sie trug ein Lederwams, sowie eine Lederhose, die mit zerriebenen roten Rubin bedeckt war.

Rubinpulver gibt einen fast unvergleichbaren Schutz, doch das zerreiben eines Rubins, ist eine fast längst vergessene Technik und das Finden allein war eine Glanzleistung. Es gibt verschieden starke Rubine, am schwächsten ist ein schwarzer gefolgt von einem grauen, dann kommt, ein blauer, roter, silberner, goldener, weißer und zu guter Letzt, der mächtigste und längst Vergessenenrubin, der jegliche macht übersteigt, die jemals geherrscht hat, denn jegliche macht, die freigesetzt wurde und wird, speichert sich darin. Er ist farblos und man kann durch ihn hindurch sehen, als würde er nicht da sein, kein Licht bricht in dem Rubin.

Dieser Rubin wurde bis jetzt nur in Legenden und in der Geschichte der Erschaffung der Welt erwähnt. An den Hüften der Albin hingen eigenartige, Waffen. Sie hatten in der Mitte einen Griff und an jeder Seite sichelförmige Klingen die in den gegengesetzten Richtungen zeigten.

Die Klingen waren so scharf, dass sie selbst bei einer schwachen Berührung tief in das Fleisch eindringen, sie hatten Gravuren die aufleuchteten Wenn, sie mit einem Feind in Berührung kamen und brannte sich in das Fleisch mit zusätzlicher Kraft.

Sie waren so glatt das nichts an ihr haftete.
Nur sehr geschickte Krieger konnten mit diesen Waffen umgehen sowie mit dem Bogen der auf ihrem Rücken war. Die Sehne war stark gespannt und man musste kräftig, sein um einen Pfeil zu spannen.
Die Pfeile, die in dem Köcher der ebenfalls auf ihrem Rücken fest gebunden war, waren aus dem stabilsten Holz in Disslavan gemacht, aus Zulirenholz, und von einer dünnen, leichten und erstaunlich stabilen Metallschicht ummantelt.

Einige spitzen der Pfeile waren mit Eisblütenpulver besprüht. Im Flug verbreiten die Pfeile das Pulver und jeder der damit in Berührung kam gefror sofort und wenn die Pfeile auf Widerstand trafen kam die Kraft des Eispulvers zum Vorschein. Alles im Umkreis von 5 Meter gefror. Selbst Feuer gefror und das es erloschen könnte. Die anderen Pfeile im Köcher hatten aufgesetzten Spitzen, so dass Wenn, man sie raus zog die Spitze im Körper blieb oder Pfeile mit normaler Spitze.

Sie trug ein goldenes Amulett auf das verschiedene, Schriftzeichen abgebildet waren. Zum Teil waren es Elbische und Albische, doch waren darauf ebenso Schriftzeichen von Menschen. Es schien als handelt es sich dabei um ein Rätsel, die Albische Teil hieß soviel wie: “zwischen den drei Herrschern“. Lornia zog lautlos ihre Sichelförmige Waffe. Mit dem Rücken zu ihr standen drei Männer einer mit einem Kurzschwert, der andere mit einem Bogen und der Letzte mit einer Axt in der Hand. Der Mit dem Bogen drehte sich immer zu nach links und rechts.

Sie hatten allesamt ein Kettenhemd an worüber sie Waffenröcke trugen. Selbst beim rennen verriet Lornia sich. Sie drückte sich vom Boden ab, und sprang auf den Mittleren der Drei Männer mit dem Bogen. Sie stieße ihm ihre Waffen in die Schädeldecke und sofort leuchte die Klinge auf.
Sie stieß sich vom leblosen Körper des Schützen ab und machte einen Salto, wobei die beiden anderen Soldaten schon auf sie zu geeilt kamen. Lornia stieß im drehen mit ihren Waffen zu, die Klinge brannten und rissen sich einen Weg durch Knochen, Fleisch und Hirn.

Sie beendete ihr Rolle hatte aber ihre Klingen nicht heraus gezogen so dass ein Loch in den Köpfen der beiden Krieger entstanden waren. Sie steckte ihre Waffen wieder weg. „Menschen. Pah. Denken sie, sie hätten irgendeine Möglichkeit sich mir zu wiedersetzten. Sie sind zu langsam, tragen zu schwere Kleidung und benutzten barbarische Waffen.“ Lornia hob die Axt, hielt sie am Griff und schleuderte sie zu einem Baum ihr gegenüber. Die Axt prallte mit der anderen Seite des Griffes wirkungslos gegen den Baum. „Und so schlecht gebaut.

Dieser Bogen? Kann man das überhaupt Bogen nennen? Die Sehne, überhaupt nicht gespannt. Haben die keine Kraft?“ Sie nahm den Bogen, zog einen Pfeil aus dem Köcher des toten Soldaten. Spannte den Pfeil ein und schoss ihn in Richtung Baumspitze. Der Pfeil flog in halber des Baumes und flog mit beträchtlicher Geschwindigkeit gerade Wegs wieder auf Lornia zu. Mit einer kaum nach vollziehbarer Bewegung, hatte sie ihren Bogen vom Rücken, den Pfeil aus der Luft geschnappt, eingespannt und wieder gen Baumspitze geschossen.

Der Schnee fiel von der Baumkrone runter. „Miserabel diese Technologie der Menschen.“ Lornia lief weiter. Sie hinter ließ nicht mal Spuren im Schnee. Plötzlich hörte sie einige Stimmen, es waren Männer, so vermutete sie. Sie ging ein wenig weiter in die Richtung von wo sie die Stimmen hörte.
Sie sah ein Lagerfeuer worum sechs Männer saßen. Sie verstand jetzt auch was sie sagten. „Wozu glaubt ihr hat Kiralov zweihundert Mann in diesen Wald schicken lassen.“, Hörte sie einen der Männer mit einer Glatze sagen, „Hier ist doch nichts besonderes. Na ja außer diese Wlosker. Die schmecken klasse.

Aber ziemlich gefährlich, sag ich euch. Sehen aus wie Wölfe bloß sind dreifach so zäh. Das wird es aber nicht sein.“ „Vielleicht will er ja, dass wir die Viecher abschlachten.“, Diesmal hatte der eine langes braunes Haar, „Hat wahrscheinlich Angst vor den. Der miese Hund macht nichts. Wir kämpfen und kriegen einen dreckigen Sold.

Von 100 Hesler in einer Woche. Das reich grad mal für ein ordentliches Mahl in 'ner Kneipe.“ „Nicht mal das.“, Sagte diesmal einer, der sichtlich einen sehr guten Appetit hat. „Bei dem was du verdrückst würde nicht mal 500 Hesler reichen.“, Sagte wieder der man mit der Glatze. Alle lachten. „ Ich finde, dass 100 Hesler genug sind.

Ist doch genug finde ich... Ja...“, sagte diesmal ein Mann der eher ein Junge glich. „Du???? Dir würde doch auch 5 Hesler reichen.“ „Mit 100 Hesler kann man nicht mal ein Weib in einem dreckigen Bordell kriegen.“, Grölte diesmal ein Mann, der ebenfalls eine Glatze hatte, aber ziemlich schmutzig war, und seine gelben Zähne beim grinsen offenbarte. Lornia hatte genug gehört.

Sie zog einen Eispfeil und zielte geradewegs auf das Lagerfeuer. Plötzlich schoss die Hand von dem jungenhaften Mann in die Höhe und griff nach dem Geschoss.
Sobald ihn der Schweif des Eisblütenpulvers erfasst hatte, gefror er, und flog samt des Pfeils in das Feuer.

Mit dem Geräusch, wenn etwas erfriert, erstarrten die Flammen sofort. Und mit dem Geräusch von brechendem Eis zersprang das Eis um, dem Flammen und entstand neu, und im Inneren der Flammen war ein bläulich schimmerndes Licht, und es schien, als ob, eine Kraftwelle aus Eis aus dem Inneren des Feuers entwisch. Doch das Specktakel war nur von kurzer Dauer. Als Lornia auf das ehemalige Lagerfeuer sah, erblickte sie nur 6 Skulpturen aus Eis und 1 Stalagmit.

Doch sie betrachtete sie nicht länger, und ging weiter. Nach kurzer Zeit bemerkte Lornia etwas glitzerndes, einige Meter vor ihr. Das kann doch nicht sein. Undenkbar, dass etwa das, das sein soll, wonach ich Jahre lang gesucht habe? Einfach so im Schnee liegend, als wäre es fallengelassenes Obst.

Lornia ging auf das Glitzern zu, und als sie sah was es war entstand ein glückliches Lächeln auf ihrem makellosen Gesicht. Sie hob den Gegenstand auf und betrachtete ihn aufmerksam. Hmm…irgendwas stimmt doch nicht. Das mächtigste Artefakt der Welten soll hier einfach im Schnee rumliegen? Das knacken eines Astes ließ Lornia herum fahren, ihre Waffen flogen wie von selbst in die Hände. Ihr gegenüber Standen zwei Elben. Sie hatten beide, blondes, fast goldenes Haar.

Es waren, ein männlicher und ein weiblicher Elb. Der Männliche hatte die Haare, zu einem, zu den Schultern reichenden Schopf, zusammen gebunden. Er hatte grünleuchtende Augen. Die weibliche Elbe hatte Haare die bis zu Hüfte gingen. Ihre Augen schimmernden im Blau des Meeres. Die Umgebung um die Elben wurde durch den grell schimmernden Schein, dass von den Elben ausging, erhellt. Sie trugen beide Elbenrüstungen, die waren aus dem leichten Metall Ipekat hergestellt, dass jedoch nicht viel wiederstand gegen einen Frontalenangriff leisten würde, wenn die Elben nicht heraus gefunden hätte wie man es mit verschiedenen Elixieren in einer Esse mischen muss, damit die Oberfläche so glatt war, dass viele Waffen daran abrutschten und nicht mal einen Kratzer hinterließen, die Arm und Beinschienen waren aus dem gleichen Material hergestellt.

„Ranislan und Nisala.“, Sagte Lornia ärgerlich, als wäre es nicht das erstemal das sie sich Begegneten, „Ihr müsst doch endlich einsehen, dass ihr mich nicht besiegen könnt!“ „Ranislan und ich haben den Auftrag bekommen, dich zu töten. Wohl oder Übel musste unsere Königin Zarbila zugeben, dass du eine der stärksten Kriegerinnen der Alben in Disslavan bist und du vielleicht die Herrscherin der Albenstadt Balsar Sinar werden wirst.“, Sagte Nisala herablassend

„Weil euer erbärmliches Volk die stärkste Kriegerin oder den stärksten Krieger als Herrscher oder Herrscherin wählt.“, Meinte Ranislan mit einem verhassten Blick. Als seine Augen am Körper der Alben herunter blickten blieben seine Augen an den Waffen der Alben hängen.

„Wie ich sehe trägst du die so genannten Elbentöter. Sie haben zu Unrecht diesen nahmen, denn niemand konnte mit dieser Waffe jemals einen Elben töten.“ „Es hat es bisher auch niemand versucht.“ Jetzt besah sie sich der Waffen der beiden Elben. Ranislan hatte zwei Kurzschwerter an der Seite, sie waren fast so breit wie ein Langschwert, jedoch kürzer.

Die Elbischen Schriftzeichen auf den Schwertern, sollten soviel heißen wie, Möge das doppelte Geschick den Feind vernichten. Nisala hatte ein Langschwert, das noch schmaler war als die Kurzschwerter von dem Elb, jedoch fast so scharf wie die Elbentöter von Lornia. Auf ihrem Schwert stand, „Der Wind führt. Dich zum Sieg den Feind zum Tod.“ Ranislan legte seine Hände auf die Schwertgriffe, zog die Schwerter heraus und drehte sie in der Handfläche, sodass sie, anstatt zum Boden zu zeigen, richteten sie sich gen Himmel. Nisala hatte ihr Schwert mit einer schnellen Bewegung in der Hand gehabt.

Beide standen in einer Kampfstellung, die, die Elben als Schnellen Stil erachten. Lornia zog die Elbentöter und wartete auf den Angriff. „Anscheinend hat dein Freund kalte Füße bekommen.“, Und diesmal war es an ihr sie spöttisch anzuschauen, denn Ranislan schien wie vom Erboden verschluckt. Nisala führt einen deutlich vorhersehbaren Ausfall aus, den Lornia mit Leichtigkeit, durch einen Schritt nach rechts, ausgewichen ist. Doch sogleich sie den Schritt beendet hatte, schnellte die Waffe in Richtung Lornias

Bein.Sie hatte keine Zeit mehr der Waffe auszuweichen, und daher traf sie, sie am Oberschenkel. Nichts geschah.
Eigentlich müsste der Oberschenkel aufgeschlitzt sein, doch der zerriebene Rubin hielt die Klinge davon ab. „Kannst du dich nicht selber verteidigen?“, Sagte Nisala spöttisch, „Musst du die Hilfe von Rubinen in Anspruch nehmen?“

„Neidisch?“, Gab Lornia mit einem bösen Grinsen zurück. Doch sie wartete keinen Moment länger ab und schlug zu. Die sichelförmige Waffe, traf die Rüstung an der Schulter. Sie rutschte zwar ab, hinterlies jedoch einen tiefer Forsche, der bis zum Brustansatz reichte. Als sie sah, dass der Angriff seine Wirkung verfehlt hatte, stemmte sie ihren Fuß gegen den Oberkörper von Nisala.

Diesmal geschah jedoch genau das was sie wollte, denn Nisala stemmte sich mit aller Kraft gegen den Druck den Lornia, auf sie einwirken lies. So konnte Lornia ein Rückwärtssalto vollführen, der sie auf Distanz mit ihrer Kontrahentin führte. Bevor Lornia ihren Salto beendete, hörte Lornia das Geräusch von zerschneidender Luft. Kaum hatte sie festen Boden unter den Füßen, kreuzte sie die Klingen der Elbentöter. Im selben Moment kam das Schwert von Nisala angeflogen.

Man könnte meinen sie habe Glück gehabt oder auch das sie unbesiegbar sei, denn Nisalas Waffe flog geradewegs auf die gekreuzten Schwerter zu. Lornia nahm das Schwert mit den ihrigen in die Zange und lenkte sie aus der Bahn, sodass es tief in den Baumstamm neben ihr fuhr. Siegessicher grinsend wollte sie auf Nisala zurennen, als sie plötzlich einen sengenden Schmerz in ihren Seiten spürte. Der verschwunden geglaubte Ranislan stand direkt hinter Lornia, seine Schwerter steckten bis zum Heft an den Stellen wo, die Nieren lagen, im Körper von Lornia.

Die Klingen kreuzten sich knapp unterhalb des Bauches und traten aus Lornias Körper wieder aus. Mit einem schmatzenden Geräusch zog Ranislan, die Schwerter aus dem Leib heraus. „Gehen wir, unser Auftrag wäre damit beendet.“ Sie warfen noch einen letzten Blick auf die röchelnde Körper, die kurz darauf starb. Sie sahen schon nicht mehr das Etwas unter dem Lederwams von Lornia anfing zu leuchten.

So auf nachfrage wird auch das Zweite Kapitel geliefert...

Innos Erbe
05.06.2006, 13:13
Terra, Sommer, 20 n. Wt. Strasbosa, Hauptstadt Rista

2.Kapitel

„Wieso tut ihr das?“, Fragte der Berater, Lefilor, seinen Herrscher. „Es ist euch nicht gestattet, diese Frage zu stellen dafür werde ich euch hängen lassen.“ Blass schaute der Berater seinen Herren an, der wieder mal versucht hatte seinen Diener einen Streich zu spielen. Doch so recht wollte ihm die ernste Miene nicht gelingen. Kurz darauf fing er an laut los zu lachen, sein Berater entspannte sich sichtlich.

Laut stieß er die Luft aus, „Glaubt mir, das wird, nicht ohne Folge bleiben, mein Herr.“ „Wollt ihr mir etwa drohen??“, Fragte ihn diesmal sein Herr, Róperd, und grinste ihn böse an. Róperd hatte ein tadelloses Äußeres. Er trug, wie gewöhnlich, ein Waffenrock, an dessen Seite ein Säbel baumelte. Sein kurzes kastanienfarbiges Haar war fein säuberlich gekämmt worden, sodass die Frisur richtig saß.

Lefilor, Berater, Stellvertreter in Sitzungen und Prügelknabe des Herrschers, ein eher ruhiger Geselle, trug ein grünes Hemd und eine dazu passende Hose. „Jetzt sagt mir doch aber warum ihr sie ins Verlies werfen ließet.“ „Sie hat versucht den König zu bestehlen!! Ist das nicht Grund genug??“ „Doch, doch, aber muss sie deswegen jetzt ihr Lebtag lang dort sitzen?“

„Aber natürlich.“, Sagte Róperd so selbstverständlich, als würde man einer Magd sagen sie soll einen Korb voll Wäsche waschen. „Herr, seit nicht so hart zu ihr. Ihre Familie hat kein Geld um sich Essen zu leisten...“, versuchte Lefilor ihn zu überzeugen, doch Róperd unterbrach ihn, „Bist du mein oder ihr Berater?? Pass auf sonnst las ich dich wirklich hängen!“

Langsam aber sicher schwand wieder die Farbe aus Lefilors Gesicht. Doch diesmal sah man dem Herrscher an, dass es kein Scherz war. „Meinetwegen gehen wir davon aus, dass das Stimmen sollte. Da wäre es doch das Beste gewesen, einfach mal um eine spende zu Fragen, oder???“

„Aber Herr, dass tat sie schon bereits. Ich habe den Brief hier, wartet ich les ihn euch vor.“ Triumphierend und theatralisch zugleich, zog er einen, Recht mitgenommenen aussehenden, Briefumschlag aus seiner Hosentasche. Entnahm den Brief darin und lies laut vor, „Hochwohlgeborener Herrscher Róperd, ich bitte sie inständig uns einwenig Geld zu geben, damit wir uns eine Wohnung mieten können, um diesen Sommer zu überleben. In Lieben Grüßen Liada Maroteck.“

„Seht ihr Herr, sie hatte bereits Gefragt.“ „Würdet ihr doch bitte die Güte haben, geschätzter Lefilor, mir den Brief auszuhändigen?“ „Ähm... Herr... die Schrift ist stark verwaschen und nur noch schwer erkennbar... “, dieses mal wurde wieder von Róperd unterbrochen, jedoch nicht durch seine Worte, sondern durch sein lautes Gelächter.

„Lefilor du bist köstlich, es war zu erwarten, dass ihr den Brief selbst verfasst habt. Doch ihr habt mich mal wieder erheitern können, so werde ich euren Wunsch nachgehen.“ Lefilor war bei den ersten Worten seines Herren Leichenblass geworden, doch bei den letzten Sätzen Wörtern, kam die gewichene Farbe zurück.

„Ich danke euch Herr und ich bitte um Entschuldigung, doch verratet, mir doch, woher wusstet ihr das ich den Brief verfasst habe??“ „Es war mehr als offensichtlich Lefilor, denn hätte es wahrlich die Frau geschrieben, dann würde sie jegliche Möglichkeit nutzten, um mir irgendwelche Segenswünsche oder Komplimente anzudrehen. Ihr jedoch beachtet nur das wesentliche, dass ist das auch gut so. Doch die Herrschaften heutzutage, möchten, dass man ihnen in den Hinterkriecht.“

„Tja so sind die feinen Pinkel nun mal, Herr.“ „Sollte das irgend eine Andeutung?“, Róperd sah ihn beim Aussprechen und danach ganz genau an, damit er irgendeine verräterische Mimik in dem Gesicht von Lefilor sofort sah. Der sah ihn jedoch nur bestürzt an. „Herr, ich achte euch. Ihr seit anders als die anderen Herrscher. Seht euch an, ihr trägt nur einen Waffenrock, die anderen dagegen, zeigen ihren Reichtum indem sie irgendwelche, Bestickt und mit Ornamenten verzierten, Kleider tragen!“ „Ich besitze auch ebensolche Kleidung Lefilor!“,

Sein Blick wurde immer finsterer. „Ja doch, ich meinte doch aber... . Seht ihr tragt diese bestickte Kleidung nur auf festlichen Anlässen. Die jedoch tragen sie überall. Bei Audienzen, als Schlafanzug selbst wenn sie alleine in einem Teezimmer sitzen um sich in ruhe ein Getränk zu genehmigen.“ Langsam hellte sich die Miene seines Herrschers wieder auf. „Nun gut, es sei dir Geglaubt. Setz bitte noch schnell ein Schreiben, für den Wächter am Verlies, damit sie mir Liada unverzüglich hochschicken.“ Lefilor nahm hastig ein Blatt. Doch nun suchte er vergebens nach einem Stift. „Herr, hättet ihr vielleicht einen Stift??“

„Gewiss! Wartet einen Augenblick und ich gebe ihn euch.“ „Vielen Dank, mein Herr.“ „Aber, aber, noch gab ich ihn euch nicht. Dankt nicht zu früh. Ah, da ist er ja.“ Der König von Strasbosa war schon längst unter ein Sofa gekrochen und zog einen in Mitleidenschaft Bleistift hervor. „Herr wo seit ihr??“, Lefilor hatte die ganze Zeit mit dem Rücken zu Róperd gestanden so das er nicht gesehen hat wie er hinter dem Möbelstück verschwunden war. „Hier bin ich, Lefilor.“

Er winkte hinter dem Sofa, und stand auf. Sein, sauber gekämmten, Haare waren völlig durcheinander geraten und vereinzelte Staubklumpen hingen ihm in den Haaren. „Bitte, hier der Stift.“ „Deswegen musstet ihr doch nicht unters Sofa kriechen.“ „Dort ist immer die eiserne Reserve. Falls alle, anderen Stift, nicht da sind, wo sie sein sollten.“ „Hmm.. Die eiserne Reserve müsste mal abgelöst werden oder??“, Grinsend betrachtete er den Stift. „Dann wollen wir mal sehen ob er auch noch schreiben kann.“ „Also, schreibe folgendes auf:

„Mit der mir verliehenen Kraft, widerrufe ich die von mir erlassene Strafe, von einer lebenslangen Haft im Kerker, an Liada Maroteck. Sie soll sich daraufhin sofort im Audienzraum einfinden.
König Róperd.“ Eifrig schrieb Lefilor alles mit was Róperd ihm diktierte und achtete darauf so gut es ging sauber zuschreiben, wobei er dann aber in arge Bedrängnis kam mitzuhalten. „So das wär’s dann, noch ihre Unterschrift und das königliche Siegel, Majestät."

Er sah noch einmal auf das Blatt, blickte dann Róperd an, der schien wie versteinert. Seine Augen waren starr auf das Fenster gerichtet bzw. das was dahinter war. „Majestät??“, Lefilor schaute seinen Herrn verdutzt an. Dann folgte er seinem Blick und erstarrte selbst vor dem Grauen das er sah. Hinter dem Fenster, das ungefähr so hoch wie zwei ausgewachsene Männer und zwei Schritt breit war, flog eine schwarze, Bestie, könnt man meinen, in dessen Klauen sich ein Mädchen befand, es schien Ohnmächtig zu sein. Die Kreatur war völlig in schwarze Gewänder gehüllt sodass man nicht erkennen konnte was sich hinter der Kleidung befand. Das Einzige was man sehen konnte, waren die klauenbewehrten Pranken, in dehnen mühelos ein Menschenkopf, drin versteckt werden könnte. Es besaß transparente mit kräftigen Adern durchzogene Flügel.

„Das Biest hat meine Tochter“, flüsterte Róperd doch dann schrie er los, „DAS BIEST HAT MEINE TOCHTER“ Er zog seinen Säbel. Es war eine völlig glatte Klinge, an dessen Seiten Kerben eingelassen wurden. Zur Verzierung waren verschiedene Ornamente abgebildet. „Róperd was...,“, schon war das Klirren von den Glasscherben zuhören die auf den Teppich des Teezimmers regneten. Róperd war auf das Fenster zugerannt, rammte mit seiner ganzen Kraft das Schwert in ungefähr die Mitte des Fensters, sprang dagegen und das Fenster zersprang.

Er landete direkt auf die Kreatur, die anscheinend gar nicht beabsichtigt hatte sich vor dem Fenster aufzuhalten. Völlig perplex schaute es Róperd an. Der aber zögerte keinen Moment und stieß die Klinge mit aller Macht in den Schädel des Biestes. Zumindest dachte er das es der Schädel wäre, doch da schien es hatte er sich geirrt. Plötzlich klappten die Flügel zusammen und sowohl König, dessen Tochter als auch die Bestie, fielen in die zehn Meter tief.
Das Dritte is in Arbeit aber, es gibt ein zwischen KapitelXD wers will einfdach sagen ich Poste

Innos Erbe
05.06.2006, 13:57
1

Auf den sagenumwobenen Inseln, wo sich kein Lebendes Wesen je hintraute, soll Es versteckt gehalten werden, von Rätseln umgeben und Fallen geschützt. Sodass es nie jemand finden mag. Die Kreaturen sind von Tzilar dem Gott der Finsternis und Bosheit selbst erschaffen und berührt worden. Sie haben Schwingen, so groß wie zwei Kinder, Hörner so lang wie der Oberarm eines ausgewachsenen Mensches. Einen, Dornen besetzten Schwanz und mit Schuppen überzogene Lederartige Haut. Sie selbst sind so groß wie zwei aufeinander gestellten Hütten. Sie beherrschen die Sprache jeglicher, Völker der beiden Welten, Terra und Disslavan. Man nennt sie D......


Kapitel 1 aus dem Buch des Allwissenden, auch genannt: „Aufzeichnungen der Erschaffung der Welt“.

Innos Erbe
26.06.2006, 14:15
Zwischen Welt.....

3.Kapitel

Was... . Wo bin ich? Bin ich tot? Ich kann mich kaum noch erinnern. Ranislan und Nisala.., Dachte Lornia. „Nein Lornia, es ist noch nicht die Zeit deines Abschiedes gekommen. Du hast noch einiges vor dir und wenn du denkst du kannst deinen Aufgaben im vermeintlichen Tod entkommen hast du dich geirrt.“, Sagte eine weibliche Stimme in Lornias Kopf. Sie stand in einem Viereckigen Raum, mit ungefähr ein halbes Dutzend Türen.

Fenster gab es keine, doch der Raum wurde durch einen sonderbaren Schein der von der Decke ausging spärlich beleuchtet. „Du bist in dem Raum in den Jeder, nach seinem Verscheiden. Sie stehen dann vor der Wahl durch welche Tür sie gehen wollen, jede Tür bedeutet in ein anderes Reich zugelangen. Doch für dich ist es noch nicht an der Zeit die Pracht dieser Reiche zu erleben.

Die Macht deines Amuletts, das Erbstück deiner Eltern, verleit dir die Kraft ins Reich der Lebenden zurück zu kehren, beachte jedoch, dass du dann eine bestimmte Aufgabe zu erledigen, die unmittelbar nach deiner Wiederbelebung stattfindet. Du wirst an einem anderen Ort sein, somit nicht mehr im Wald von Sarb.“ Sag mir wer du bist und tritt vor mir, wenn du dich nicht fürchtest, meinte Lornia in Gedanken, und hoffte so mit dem Wesen, oder was es war in Kontakt zu treten.

Das Licht an der Decke fiel hinunter und landete vor Lornia „Hier bin ich.“ Doch diesmal war die Stimme nicht mehr in ihrem Kopf. Eine schlanke weibliche Elbin trat vor ihr. Sie hatte kurzes Blondes Haar, was für weibliche Elben, recht ungewöhnlich ist. Ihre Augen, in einem beinnahe leuchtenden Grün, gaben einem das Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Sie trug außerdem eine eher undefinierbare Kleidung mit langen Ärmeln. Das, wie Lornia dachte, Licht welches von der decke fiel, war in Wirklichkeit gar keins, es war das Licht das von der Elbin ausging.

Sie lächelte Lornia, liebevoll an. „Also stimmt es, dass eine Elbin die Wächterin der, Toden ist!“ „Zum Teil ja, aber zu einem auch nicht.“ Lornia sah sie stirnrunzelnd an. „Nun es ist so, dass es zwei dieser Räume gibt, eines bewache ich, Sinora, und das andere bewacht Selbina. Eine Albin. Doch jeder, der in den Raum gelangt, den Selbina zurzeit bewacht, wird, egal durch welche Tür er dort hindurch geht, ungeahnte Qualen erleiden, wobei hier hingegen, er in ein Paradies gelangt, das ihm ungeahnte Möglichkeiten offenbart.“ „Was heißt, zurzeit bewacht?“, Fragte Lornia.

„Nun, wir wechseln uns ab. Mal bewacht sie die Pforten der Qualen, Sartona, mal bewacht sie die Pforten des Ewigenlebens, Jeswanur. Doch nur die, die nach Jeswanur gelangen, haben die Möglichkeit, somit aber auch die Pflicht ins Leben zurück zukehren. Aber...“, Lornia fiel ihr ins Wort. „Also heißt es, jeder der nach Jeswanur kommt, muss erst wieder zurück eine Mission erfüllen, und kann dann erst seine Ruhe finden?“ Das Lächeln das Sinora die ganze Zeit auf den Lippen trug, schwand. „Unterbrich mich nie wieder. Sonst wirst du eine Macht zuspüren bekommen der du nicht gewachsen bist“, sprach Sie erbost. Einen Augenblick später hatte sie wieder ein Lächeln auf den schmalen Lippen.

„Nein, nur jene die zu einem Höheren Zweck bestimmt sind werden zurück geschickt meinte ich damit, aber selbst wenn dem so ist, und sie in Sartonar landen, haben sie keine Möglichkeit der Wiederbelebung. Selbst wenn, müssen sie eine Aufgabe erledigen, und erst danach können sie, ihren eigen Aufgaben nachgehen.“

„Was mich aber immer noch interessiert ist: man sagt sich das es einen Gott gibt der über das Totenreich herrscht.“, Meinte Lornia fragend. „Das stimmt auch.“, Sagte Sinora bestimmt. „Soll das heißen, du und Selbina, seid Götter?“ „Meinst du nicht, dass du mir einwenig mehr Respekt zuteil werden lassen solltest?“, Fragte Sinora und schaute Lornia abwartend an. „Wieso, meinst du sollte ich das tun?“ „Du würdest doch einen Herrscher auch nicht mit „du“ ansprechen oder?“, Sagte Sinora, wobei man nicht sehen konnte ob sie erbost war oder nicht.

Sie verbarg jegliche, Regungen hinter dem Lächeln. Lornia erschrak innerlich. Sie hatte ganz vergessen, dass sie vor einem viel höheren Wesen stand, als sie es selbst war, dazu wurde noch hinzugefügt, Sinora ist eine Göttin. Allein deswegen sollte sie die höfischen Etikette beachten, die sie üblicherweise bei Alsar und Banur vorlegte, Alsar war die Herrscherin von Alsar Banur, dem Albenreich, und Banur ihr Gemahl und somit der Herrscher. „Oh.. Ähm... Es tut mir leid euer... Göttlichkeit?“, Stotterte Lornia und betonte ihr Letztes Wort fragend. Sinora lachte kurz auf, doch die Heiterkeit war von nur kurzer Dauer, dieses mal wurde sie ernst, „Kommen wir nun zu deinem Auftrag. Du wirst in Strasbosa aufwachen, in der Hauptstadt Rista.

Du wirst dich doch in einer Gasse befinden, dort wirst du rechts hinauslaufen. Jetzt höre gut zu: Du musst nach dem Palast, somit das höchste Gebäude der Stadt, Ausschau halten. Dort wirst du etwas schweben sehn, was nicht dorthin gehört. Doch was du dann tun sollst, musst du selbst, entscheiden. Nun geh.“, Sinora sagte jedes Wort mit Nachdruck, als sie Lornia ihren Auftrag mitgeteilt hatte, nahm sie das Ritualmesser, dass an ihrer hüfte baumelte. Um sie herum waren die Türen verschwunden, stattdessen, stand ein Runder Tisch aus reinem Ipekat, in der Mitte des Raumes. Darauf standen eine brennende Kerze die solch eine starke Helligkeit ausströmte, dass der ganze Raum dadurch erhellt, wurde und ein leerer Kelch.

Außerdem waren dort noch zwei weitere Holzstühle. „Komm“, sagte Sinora zu Lornia, „Setzt dich, das Wiederbeleben erwartet seinen Blutzoll.“ „Sein Was?“, Erschrocken, trat Lornia, einige Schritte von Sinora weg. Sinora lächelte sie an, „Hab keine Angst, es wird dir nichts geschehen.“ „Dann kann ich doch wohl hier stehen bleiben oder?“ „Sicher, doch wenn du sitzen würdest wäre es einfacher.“ „Was wäre einfacher?“ „Es ist folgender Maßen, ich werde dir einen kleinen Schnitt zufügen, wir lassen einige Tropfen in den Kelch tröpfeln, dann werde ich das Selbe bei mir machen, mein Blut wird sich mit deines Vermischen. Mein Blut besitz die Macht, den Urheber des Fremden Blutes wieder ins Leben zurufen. Ist noch etwas unklar?“ „Nein!“

„Gut dann komm bitte her und setz dich.“ Lornia schritt zum Tisch hinüber und setze sich auf einen der beiden Stühle. „Erst werde ich nach dein Herzschlag spüren, denn er darf nicht zu hoch.“ „Warum?“ Sonst würde zuviel Blut aus der Ader sprudeln.“ „Wieso muss es denn eine Ader sein?“ Lornias misstrauen stieg stetig. „Ihr meintet doch nur einige Tropfen!“ „Nun jammere nicht wie ein kleines Mädchen. Wovor hast du Angst?“ Lornia füllte sich ertappt. „Ich weis es selber nicht. Es ist so, dass ich noch nie mein eigens Blut gesehen hab.“ „Ach, es wird dir nichts geschehen glaub mir. Aber lass uns Anfangen.“ Sinora schloss die Augen, legte die Hand, mit der sie zuvor das Messer von ihrer Seite genommen hatte, auf die Brust von Lornia.

Seltsam war nur, dass das Messer nicht mehr da war. Lornia bemerkte erst jetzt, dass sie nicht mehr ihre Lederrüstung trug, sondern ein blaues, mit bestickten Blumen verziertes, Abendkleid. Sinora legte ihre Hand auf die Brust von Lornia, ihre Augen hielt sie dabei immer noch fest geschlossen. Lornia spürte die sanften und zugleich angenehm warmen Hände von Sinora, die wiederum unablässig irgendwas vor sich hinmurmelte, dass sich für Lornia stark Elbsich anhörte. Mit einem Ruck riss Sinora die Augen auf, die nun blutrot leuchteten.

Zugleich spürte Lornia einen sengenden Schmerz in der Brust. Das Messer, welches Sinora in einer Seitentasche in Ärmelinneren versteckt hatte, war, wie gewollt, rausgefallen an dem Daumen von Sinora langgeschleift, wobei es eine kleine Wunde hinterließ aus der einige Tropfen Blut sickernden, und traf Lornia mitten in die Brust. Die Spitze trat zwischen den Schulterblättern wieder raus.

To be continued...