Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Heftroman - keine jungen Leser mehr?
Gleichgewicht
27.06.2012, 12:08
Ich lese seit meinem 14. Lebensjahr sogenannte Heftromanserien im Grusel-Genre und bin auch in diversen spezifischen Foren angemeldet. Jetzt ist dort ein Thema aufgekommen, wo ich gern mal eure Meinung wissen würde. Hier sind ja viele junge Leute bis 30/35 aktiv. ;) (Ich selbst bin 22)
Und zwar fehlt in dem Bereich der Nachwuchs, die Leute sind im Durchschnitt um die 50/60 und bei den Autoren schaut es nicht anders aus. Junge Leute scheinen sich dafür nicht zu interessieren. Und das, obwohl (zumindest im Grusel-Bereich) die Qualität der aktuellen Serien nicht dem Klischee entspricht. Der Vorteil des Heftromans ist für mich neben leichter Unterhaltung vor allem das unglaublich dichte Universum. Ein Fantasy-Zyklus besteht vielleicht aus 5-20 Romanen, Heftromanserien bestehen schon seit den 70ern. Für mich sind das TV-Serien als Literatur, alle 14 Tage ein neuer Heftroman. Daneben gibt es Hörspiele, dickte Hardcover und sogar Pen&Paper-Spiele. Scheint alles nichts zu bringen, auch ebooks nicht. :dnuhr:
Da frage ich, warum? Bei 1,70€ der Roman bzw. 1,49€ das ebook kann man doch mal für paar Hefte reinschnuppern.
Vielleicht auf diesem Wege ein bisschen Werbung, momentan läuft die Vampira-Serie bei Band 31. Ein Einstieg ab Band 1 wäre also problemlos möglich. Und die Serie Professor Zamorra feiert dieses Jahr Band 1000, der garantiert auch einen guten Einstieg bildet.
Ist es das Format oder das alte (bei PZ und Vampira definitiv falsche) Klischee, oder einfach der Mangel an jungen Schreibern?
Wenn der Verlag einige ebooks einer Serie kostenlos zum Download anbieten würde, würdet ihr reinschnuppern? Oder besteht da überhaupt gar kein interesse?
Ich als junger "Leser" kann Vampira und Zamorra (ja, das klingt kitschig, schließlich entstanden die Serien in den 70ern ;) )jedenfalls nur empfehlen. Von John Sinclair würde ich allerdings Abstand nehmen, auch wenn man viel davon hört. Momentan nur für Nostalgiker empfehlenswert oder Leute, die gaaaanz leichte Kost wollen.
HeavyGuard
27.06.2012, 16:59
Ich habe früher John Sinclair gelesen. Habe dann aber irgendwann damit aufgehört. Gibt dafür mehrere Gründe die für mich auch auf alle Heftserien zutreffen:
- es nervt mich wenn ich immer nur Stoff für knapp 30 Minuten zum lesen habe
- die Heftserien sind schlecht zu lagern und erfordern viel Platz
- wenn der Verlag die Story dann teilweise noch in Sonderbände (Taschenbücher) auslagert wirds teuer und verwirrend
- es ist unpraktisch die Hefte zu lesen. Wo man ein Buch einfach einsteckt, müsste man vergelcihsweise 10 Hefte in die Tasche stecken was zum einen unpraktisch ist und zum anderen den empfindlichen Heftengar nicht gut tut.
- im Vergleich zur Menge des Inhaltes sind mir die Hefte einfach zu teuer
Aktuell lese ich immer noch Perry Rhodan und z.T. Atlan. Allerdings nicht in den Heften sondern in der Silberband-Edition bzw. neu auf dem Kindle / iPad. Hier finde ich es besonders gut das die Story in den Büchern etwas gestrafft ist und gleichzeitig einige Fehler bzw. Unstimmigkeiten behoben wurden. Trotzdem wird mir auch bei den Büchern der Platz knapp weswegen ich wohl komplett auf die Kindle-version umsteigen werde.
Von John Sinclair habe ich noch ca 80 Taschenbücher herumzustehen - ist komplett ohne Lücken. gelesen habe ich aber schon Ewigkeiten nicht mehr. Werden ich aus Platzgründen auch mal billig verkaufen müssen.
Mir sind die Romane einfach zu unterirdisch.
Nendaloce
28.06.2012, 12:25
Also ich lese gerne die Perry Rhodan Hefte. Die Silberbände hab ich mal angefangen aber mir sind die Heftchen irgendwie sympatischer, da vor allem aus den frühen in den Silberbänden einiges weggelassen wurde. Was noch für Hefte spricht ist, dass man ein Heft in relativ kurzer Zeit gelesen hat und so nicht den "zwang" hat das ganze Buch auszulesen. (Ich kann dann nie aufhören bis es fertig ist obwohl ich eigentlich was anderes machen sollte..)
Das mit der Lagerung find ich jetzt nicht einmal so schlimm, bei uns sind sie alle in Kartonsgepackt wo ca 100 Stück hineinpassen und die Stehen dann im untersten Bücherregalfach.
Gleichgewicht
28.06.2012, 14:51
Bei ebooks sollte sich zumindest die Lagerung erübrigen. ;)
Heiners, was hast du denn gelesen und wann? Komm mir jetzt bitte nicht mit Jerry Cotton oder Adelsromanen an. :D
Und was könnte euer Interesse an einem Versuch im Heftroman-Bereich wecken? Gratishefte oder eine andere Vermartkungsstrategie?
thefilth
28.06.2012, 15:06
Und was könnte euer Interesse an einem Versuch im Heftroman-Bereich wecken? Gratishefte oder eine andere Vermartkungsstrategie?
Dickere Hefte :D
Im Ernst: Mir waren die immer sehr suspekt. Man liest 'ne halbe Stunde, dann ist man durch. Bei anderen Büchern sind das 4 Kapitel. Von 80.
Und Fortsetzungsgeschichten mag ich eigentlich nicht. Zusätzlich gibt's das Problem mit dem Format. Zeitschriften lese ich zwar auch, aber auch nur, weil es "Philosohie", "CBS" oder "ZEIT Campus" nicht als Buch gibt :p Ich meine: So ein Buch ist schon um einiges kompakter. Außerdem geht's nicht so schnell kaputt.
Was mit Sicherheit auch nicht hilfreich dabei ist "Nachwuchs" Leser zu finden ist das die SciFi/Fantasy/Horror Romane meiner Erfahrung nach oft in der gleichen Ecke (ganz unten) zu finden sind wie die Liebesschnulzen "für Mama" :D.
Wenn man dann von Weitem nur diese Cover sieht schaut man da gar nicht erst genauer hin.
Ich selbst lese seit Band 200 Maddrax und bin da auch nur zufällig drauf aufmerksam geworden. Dem Jubiläumsband lag noch ein Rollenspielregelwerk bei, dadurch war das ganze größer und somit auch auffälliger.
Ein guter Weg neue Leser zu finden ist neben Werbung sicherlich auch Sammelbände (Bücher ;)) in die Regale der Buchhandlungen zu bekommen.
Da suche (oder hab, bin mittlerweile größtenteils auf e-Books umgestiegen) ich und vermutlich auch viele andere eher nach etwas neuem zum Lesen als im Zeitschriftenregal.
"Vampira" ist so ein Ding, das ich heute persönlich einfach nur schrecklich finde, denn mehr als ein seichter Porno voller Sexklischees ist das eigentlich nicht. Okay, wer auf nymphomanische Vampirinnen und Blutsauger mit riesigen Apparaten steht, der soll's ungenommen genießen (während meiner Teeniezeit hatte ich mit "Vampira" einiges zu kichern *g*), aber ich schätze, ich gehöre da heute einfach nicht mehr zur Zielgruppe. ;)
"Sinclair" habe ich früher gerne gelesen, aber nie kontinuierlich, so dass mir das dortige Universum immer ein klein wenig fremd erschien, so dass ich z.B. mit einigen "Special Guest"-Charakteren, die plötzlich auftauchten und irgendeine wichtige Rolle zu spielen schienen, nie richtig etwas anfangen konnte. Mir fehlte und fehlt noch heute einfach der Durchblick, und derartige Lücken nerven mich einfach tierisch. Ich brauche einfach meine wohlgeordnete Chronologie. Und bei der Vorstellung mir alle bisherigen Bände nachträglich zu besorgen, wird mir schwindelig. Hatte ich zwar einmal angedacht, aber ich lass es doch lieber. So ein großer Fan bin ich dann doch nie gewesen. Einige in sich abgeschlossene Bände ohne Verweise auf das ausschweifende Universum kann ich jedoch ab und zu noch ganz gut schmökern - leichte Kost und gut verträglich - ähnlich wie "Akte X" (ebenso in sich geschlossene Episoden, wenn es sich nicht gerade um eine UFO-Folge handelt).
Eines meiner weiteren Probleme, die ich mit den Groschenromanen habe, ist ihre Endlosigkeit. Endlosserien mag ich eher weniger, weder im Buch- noch im Filmformat. Ich brauche irgendwann einen absehbaren Abschluss anstatt irgendwo auf immer und ewig in der Schwebe zu hängen. Ich will irgendwann auch mal mein Happy End haben. Meinetwegen auch ein Unhappy End. Aber ein End muss irgendwann mal da sein (siehe oben: mit geschlossenen Episodenenden kann ich jedoch leben).
Wie gesagt: in sich abgeschlossene Episoden ohne großartigen Verweise auf das Universum sind okay, ansonsten sieht's mit dem Gefallen eher Mau aus mit. Ich vertrag's einfach nicht einfach irgenwann irgendwo einzusteigen, ich will von Anfang an dabei sein. Besonders WENN es so ein dichtes Universum ist.
Wenn ich so darüber nachdenke, wollte ich auch mal "Zamorra" ausprobieren, hat mich schon sehr gereizt, aber hier greifen wieder die selben Hürden, wie bei "Sinclair". Wissenslücken noch und nöcher, wenn man mittendrin einsteigt, und sich die Serie von Episode 1 ab zu besorgen... 1000 Bände, sind das inzwischen? Gute Güte! Da lass ich's lieber ganz sein.
Gleichgewicht
29.06.2012, 01:11
Ich könnte viele eurer Argumente widerlegen. :D
Platz und Verschleißerscheinungen lässt sich mit ebooks regeln.
Lücken lassen sich mit Wikis oder mit Nachfrage in diversen Foren lösen.
Und die Vampira-Neuauflage lese ich jetzt bis Band 30 schon. Die Erotik ist da gar nicht so schlimm, nur die Cover sind manchmal freizügig. ;) Bis wann hast du denn gelesen? Die Story ist echt düster und durchdacht, Erotik gibt es aber wirklich. Die passt aber ins Bild, Vampira ist eine Erwachsenen-Serie und kein Kuschel-Twilight.
Heftromane haben vielleicht kein wirkliches Ende, aber Zyklen. Dann ist ein Dauergegner besiegt oder ein Problem gelöst, danach kommt etwas neues. Du kannst bei PZ ruhig mit Band 1000 einsteigen, es gibt eine Info-Seite und 2 große Foren, die sich mit dem Thema befassen und wo du gern fragen kannst.
Öm, da muss ich fragen, weil die Diskusion gerade in einem der Foren läuft. Zamorra wird im Gegensatz zu vielen anderen Serien nicht als ebook verkauft, wäre das für dich ein Kriterium? ;)
Dragonsgirl
29.06.2012, 06:36
Ich könnte viele eurer Argumente widerlegen. :D
Platz und Verschleißerscheinungen lässt sich mit ebooks regeln.
Lücken lassen sich mit Wikis oder mit Nachfrage in diversen Foren lösen.
Und die Vampira-Neuauflage lese ich jetzt bis Band 30 schon. Die Erotik ist da gar nicht so schlimm, nur die Cover sind manchmal freizügig. ;) Bis wann hast du denn gelesen? Die Story ist echt düster und durchdacht, Erotik gibt es aber wirklich. Die passt aber ins Bild, Vampira ist eine Erwachsenen-Serie und kein Kuschel-Twilight.
Heftromane haben vielleicht kein wirkliches Ende, aber Zyklen. Dann ist ein Dauergegner besiegt oder ein Problem gelöst, danach kommt etwas neues. Du kannst bei PZ ruhig mit Band 1000 einsteigen, es gibt eine Info-Seite und 2 große Foren, die sich mit dem Thema befassen und wo du gern fragen kannst.
Öm, da muss ich fragen, weil die Diskusion gerade in einem der Foren läuft. Zamorra wird im Gegensatz zu vielen anderen Serien nicht als ebook verkauft, wäre das für dich ein Kriterium? ;)
Nur weil es Ebooks gibt, will die noch lange nicht jeder lesen. Ich find es bedeutend anstrengender als in einem Buch die dünnen Seiten umzublättern und den Geruch des Papiers einzuatmen. Deswegen allein kommt für mich schon Feeling beim Bücher lesen auf. ;)
Ich bin auch ein Fan des gebundenen und dicken Buches. :)
Außerdem möchte ich alles über die Geschichte des Buches im Buch erfahren. Ich hab auch nicht durchs Internet erfahren wie Bilbo an den Ring kam oder ähnliches.
Gleichgewicht
29.06.2012, 11:03
Ich mag auch keine ebooks. Gibt ja beides, ist nur ein Angebot des Verlages. ;)
Zu Sinclair gibt es dicke Bücher und zu Serien wie Zamorra oder Maddrax Hardcover. ;)
Außerdem möchte ich alles über die Geschichte des Buches im Buch erfahren. Ich hab auch nicht durchs Internet erfahren wie Bilbo an den Ring kam oder ähnliches. Genau das ist es. Es gefällt mir nicht, mich erst durch diverse Quellen wühlen zu müssen, um herauszubekommen, was Sache ist. Ich will DABEI sein. Mittendrin beim Lesen. Zusammen mit der Welt und den Charakteren wachsen (falls es wachsende Charaktere in Heftromanen gäbe ;)), und nicht erst noch vorher ein Who's Who durchstudieren.
Was "Vampira" angeht: muss eine Erwachsenenserie tatsächlich überproportionale Sexklischees bedienen um als Erwachsenenserie zu gelten und sich von der pubertären Kuschelei abzugrenzen? Wie gesagt: als Teenie hat mir die Serie nämlich besser gefallen, weil es eben so ungewohnt direkt heiß her ging. Es gibt ja keinen Kerl, den die Heldin nicht flachgelegt hätte, und sie alle waren wahnsinnig bombig in der Kiste. Heute in gereifterem Zustand empfinde ich viele Dinge darin aber nur noch als ziemlich albern... als pubertäre Phantasien eben. Oder wie Michael Mittermeier sagen würde: als "Hausfrauenbefeuchter". ;)
Wie weit ich gelesen habe... puhh, lass mich überlegen. Ist ja schließlich schon mein halbes Leben her. Angefangen mit Band 1 (kam damals als Erstauflage frisch raus) bis... ungefähr 10 oder 11 muss es wohl gewesen sein. Ab da riss mein Nachschub durch meine Freundin ab, die mir die Hefte ausgeliehen hatte.
Heiners, was hast du denn gelesen und wann? Komm mir jetzt bitte nicht mit Jerry Cotton oder Adelsromanen an. :D
Damit muss ich aber ankommen. :D
Naja, und was sonst so bei den Zeitschriften ausliegt, scheint auch nur Jerry Cotton in Western oder Adelsroman in Schwarzwaldklinik zu sein. Was gibt es denn mit Anspruch?
Gleichgewicht
29.06.2012, 19:12
Prof. Zamorra auf jeden Fall.
Und auch Vampira. Gut, diese Erotik in den ersten Bänden...
Gehört aber zur Charakterentwicklung, das hat sie recht schnell in den Griff bekommen. ;)
Wenn du auf sowas wie Fallout oder die Metro-Romane stehst, Maddrax.
Und wenn es Raumschiff-SF sein soll, Sternenfaust. Aber die Serie lese ich nicht, kann also nicht für die
Qualität bürgen.
Als Meisterwerk ist meines Erachtens "Dorian Hunter", von Zaubermond zu erwähnen. Taschenbücher, wo immer 3-5 Romane drin sind. Erwachsen und düster, echte Dark Fantasy...oder eher Dark Horror.
Ich habe jetzt gesehen, dass auf der Bastei-Verlagsseite in verschiedene Hefte reingelesen werden kann.
Naja, ich kann mit dem Schreibstil einfach nichts anfangen. Es ist halt dieser "packende" Stil:
Die Leere in ihrem Kopf ließ sie zittern. Sie presste die Fäuste gegen ihre Schläfen. Die Haltlosigkeit, mit der ihr Bewusstsein ohne den sicheren Anker einer Erinnerung dahindriftete, ließ sie innerlich verkrampfen.
"Wer... bin ich...?"
Ihr Schrei suchte ein Echo im dämmernden Morgen. Graues Licht schien aus der Erde hervorzukriechen.
Aber ich lese halt auch lieber andere Formen des Romans, nicht besonders viel Fantasy oder Science-Fiction. In den Büchern, die sich gut verkaufen, ist der Schreibstil ja meistens ähnlich. Also kann ich nicht sagen, warum sich die Hefte allgemein nicht so gut verkaufen - vielleicht ist ihr Ruf einfach nicht so besonders. In meiner Schulzeit gab es mal einen Vortrag, in dem Heftromane behandelt wurden. Naja, sie kamen halt nicht besonders gut weg. Wenn sich jetzt jemand "Die Orks" oder so kauft, in denen im Endeffekt nichts anderes steht, kommt er halt durch die Blume an den Stoff und braucht sich nicht die Heftromane kaufen, die ihm vielleicht peinlich wären.
Ich selbst brauche aber was ganz anderes, wenn mich ein Buch packen soll.
Silverwing
30.06.2012, 12:53
Bei ebooks sollte sich zumindest die Lagerung erübrigen. ;)
Heiners, was hast du denn gelesen und wann? Komm mir jetzt bitte nicht mit Jerry Cotton oder Adelsromanen an. :D
Und was könnte euer Interesse an einem Versuch im Heftroman-Bereich wecken? Gratishefte oder eine andere Vermartkungsstrategie?
Was mich (als potentiellen "jungen Leser":p) gewinnen könnte, wären ein paar gute Einstiegsbände in der örtlichen Bücherei. Ich lese sehr viel, aber eben fast nur Bücher aus der Bücherei (bzw. mittlerweile aus 4 verschiedenen Büchereien:D). Ich kaufe Bücher eigentlich nur, wenn ich auch sicher sein kann, dass sie mir gefallen. Bei uns in der Bücherei gibt es zwar beispielsweise Perry Rhodan Silberbände, aber auch nur ohne irgendeine Ordnung (ich glaub Silberband 17, 29 und noch irgendetwas).
Dickere Hefte :D
Im Ernst: Mir waren die immer sehr suspekt. Man liest 'ne halbe Stunde, dann ist man durch. Bei anderen Büchern sind das 4 Kapitel. Von 80.
Und Fortsetzungsgeschichten mag ich eigentlich nicht. Zusätzlich gibt's das Problem mit dem Format. Zeitschriften lese ich zwar auch, aber auch nur, weil es "Philosohie", "CBS" oder "ZEIT Campus" nicht als Buch gibt :p Ich meine: So ein Buch ist schon um einiges kompakter. Außerdem geht's nicht so schnell kaputt.
Du hast wohl noch nie nen Heftroman gelesen. Halbe Stunde? Also 1 1/2 Stunden braucht man da schon. Und was den Schreibstil angeht, meine Güte - jeder Autor schreibt anders!
Gleichgewicht
01.07.2012, 10:27
§wink Lox
Wen man hier nicht alles trifft. :D
Jup, selbst an einem schlechten Sinclair, wo ich die Hälfte überfliege, sitze ich eine Stunde.
§wink Lox
Wen man hier nicht alles trifft. :D
Jup, selbst an einem schlechten Sinclair, wo ich die Hälfte überfliege, sitze ich eine Stunde.
Also einen neuen Sinclair ist die denkbar schlechteste Wahl um Leute zu Romanheften zu bringen. Die ergreifen bei dem Schund ja schreiend die Flucht aus unserem Sonnensystem. Ja, die neuen Sinclairs sind extrem unterirdisch.
Aber lest mal demnächst bei Band 1000 in Zamorra rein. Oder am Dienstag in Maddrax 325. Da beginnt jeweils ein neuer Zyklus. Perry lohnt sich auch, aber da is es schwer mitten im Zyklus reinzukommen.
Und liebe "Meckerer", ob man nun nen Heftroman oder nen dickes Buch hat ist egal - für die Qualität. Wenn der Autor nichts taugt ist es schnurz wieviele Seiten er vollschreibt. Man sollte aber einfach mal den Mut haben eine Weile ein, zwei der laufenden Reihen zu verfolgen - nach einem Band kann man inhaltlich eh nichts damit anfangen . neue Leser beim Zamorra wundern sich höchstens über Begriffe wie "Tränen", "Blaue Städte" etc - wobei es da extrem spannend zugeht. Immerhin konnte der Prof die Hölle vernichten. Dummerweise is nun das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse aus dem Takt. Tja, also muss die Hölle wohl zurück. Aber das is leichter gesagt als getan :)
Hier (http://www.bastei.de/beitrag/standardbeitrag_18491.html) kann man da doch auch reinlesen.
Naja, wie gesagt, es ist nicht meins. Mich würde mal interessieren, was ihr, als Heftromanleser, so angenehm daran findet. Ich kann mir schon vorstellen, dass es ganz schön ist, sowas in der Badwanne zu lesen, wenn man halt auf sowas steht.
Reihen wie Zamorra und Rhodan zB sind inhaltlich komplex und regen auch zum mitdenken an. Zudem gibts alle 1 bis 2 Wochen einen neuen Band und eine durchgehene Storyline (oder auch mehrere).
Und Reihen wie Zamorra oder Rhodan laufen nicht ganz ohne Grund einige Jahrzehnte ;)
Hier (http://www.bastei.de/beitrag/standardbeitrag_18491.html) kann man da doch auch reinlesen.
Naja, wie gesagt, es ist nicht meins. Mich würde mal interessieren, was ihr, als Heftromanleser, so angenehm daran findet. Ich kann mir schon vorstellen, dass es ganz schön ist, sowas in der Badwanne zu lesen, wenn man halt auf sowas steht.
Wie Loxagon schon sagt ist es ganz schön alle 1 oder 2 Wochen was neues in einem bekannten Universum zu haben.
Ich finde auch so Sachen wie Leserbriefe samt Antworten des Editors, Fanartseiten und Wettbewerbe und ähnliche Extras ganz interessant. Das ist etwas das es bei Romanen der traditionellen Verlage so gar nicht gibt.
Außerdem sind Heftromane auch ne ganz nette Möglichkeit aufstrebende deutsche Autoren kennen zu lernen. Da gibts durchaus immer wieder mal welche die neben ihren Bänden der Serie auch "richtige Bücher" (:rolleyes: ;)) schreiben.
Als ich noch keinen E-book Reader hatte fand ich die Heftchen auch viel praktischer für unterwegs als Taschenbücher, die kann man sich zur Not auch in die Hosentasche stecken wenn man ohne Tasche oder Rucksack mit Bus/Zug/Straßenbahn unterwegs ist. Selbst bei Taschenbüchern tut mir so ein Missbrauch immer in der Seele weh.
Aber wie gesagt, man sollte natürlich schon aufpassen, denn zB die neuen Sinclairs sind extrem mies.
Dafür könnten aber neue Leser beim Zamorra verwirrt sein, wenn sie lesen dass die Vernichtung der Hölle eine dumme Idee war.
Und von Perry reden wir lieber nicht. Da kannste echt nur alle 2 Jahre zum Zyklusstart reinkommen. Sonst dürfte man gar nichts kapieren.
thefilth
02.07.2012, 02:18
Und liebe "Meckerer", ob man nun nen Heftroman oder nen dickes Buch hat ist egal - für die Qualität. Wenn der Autor nichts taugt ist es schnurz wieviele Seiten er vollschreibt. Man sollte aber einfach mal den Mut haben eine Weile ein, zwei der laufenden Reihen zu verfolgen - nach einem Band kann man inhaltlich eh nichts damit anfangen . neue Leser beim Zamorra wundern sich höchstens über Begriffe wie "Tränen", "Blaue Städte" etc - wobei es da extrem spannend zugeht. Immerhin konnte der Prof die Hölle vernichten. Dummerweise is nun das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse aus dem Takt. Tja, also muss die Hölle wohl zurück. Aber das is leichter gesagt als getan :)
Es ist definitiv ein Unterschied, ob man auf brilliante Art und Weise über 30 (oder auch 90) Minuten geführt wird, oder auf gute Art und Weise über mehrere Tage. Da ist mir persönlich letzteres lieber.
Und auch diese riesigen Reihen schrecken ab. Ich lese gerne Triologien und werde mir irgendwann auch mal die 7 Bände "Bourne" geben, aber wenn man die Ordnungszahlen mancher Heftreihen sieht, fällt einem doch mal der Unterkiefer runter. Wenn, dann schon alles.
Du hast wohl noch nie nen Heftroman gelesen. Halbe Stunde? Also 1 1/2 Stunden braucht man da schon. Und was den Schreibstil angeht, meine Güte - jeder Autor schreibt anders!
In 1,5 Stunden habe ich mindestens die halbe ZEIT durch.
In 1,5 Stunden habe ich mindestens die halbe ZEIT durch.
Sorry, aber das glaubt dir kein Mensch.
Oder du bist einer der alles überfliegt aber dann bei einem Pisa-Lesetest schmählichst versagen würde weil er gar nimmer weiß was drin steht.
thefilth
02.07.2012, 02:32
Sorry, aber das glaubt dir kein Mensch.
Oder du bist einer der alles überfliegt aber dann bei einem Pisa-Lesetest schmählichst versagen würde weil er gar nimmer weiß was drin steht.
Dann glaubst du mir's eben nicht. Ich stoppe auch nicht sonderlich oft beim Zeitung lesen, es könnten durchaus auch 35 Minuten und nur 46 % der ZEIT sein.
Ich wollte nur verdeutlichen, dass das mit 30 Minuten durchaus hinkommen kann. Und im PISA-Test war ich damals doch über dem Durchschnitt.
Es ist doch zB bei Perry kein Problem, wenns einem gefällt legal an alle Romane zu kommen - und das recht billig. Gibt sogar bereits die ersten 1000+ legal als eBook.
Abgesehen davon finde ich so was lächerlich: "Zuviele Bände erschienen"
Abgesehen davon finde ich so was lächerlich: "Zuviele Bände erschienen" Du magst es jetzt vielleicht nicht glauben, aber nicht alle Leute mögen das strukturelle Konzept von Soaps.
Endlosgeschichten turnen mich schrecklich ab. Daraus geht nicht mehr oder weniger hervor, als dass es einfach verschiedene Lesetypen gibt, und nicht alle entsprechen dem deinen. :dnuhr:
edit:
Und das wirklich alles nachzukaufen (hier auch mein Lesetyp: entweder ganz oder gar nicht), das hängt ja wohl vom individuellen Geldbeutel ab. Ich finde 1,70€ x 1000 Bände jetzt nicht gerade eine gut zu erübrigende Summe, die man mal so spasseshalber ausgeben könnte, wobei zu einem guten Teil (vielleicht sogar zum großen Teil?) auch ungeheuer miese Episoden enthalten sein werden (je nach Autor).
Für derlei Überraschungen ist mir mein Geld (wir reden immer noch von über 1000 Euronen) dann doch zu schade...
... nein, eigentlich sind mir 1000 Euronen für Hefte oder Bücher prinzipiell zu viel. Selbst wenn man ein zusammengestelltes Überraschungspaket (zusammengefasste besondere Auflagen) für die Hälfte bekäme.
Apfelblau
02.07.2012, 20:45
Dann glaubst du mir's eben nicht. Ich stoppe auch nicht sonderlich oft beim Zeitung lesen, es könnten durchaus auch 35 Minuten und nur 46 % der ZEIT sein.
Ich wollte nur verdeutlichen, dass das mit 30 Minuten durchaus hinkommen kann. Und im PISA-Test war ich damals doch über dem Durchschnitt.
Gut, bevor eine Diskussion ala "Tu ich wohl!" und "Tust du nicht!" aufkommt, prüfen wir die Aussage auf Evidenz:
Aktuelle Ausgabe: Das Inhaltsverzeichnis sagt: 88 Seiten.
Plus/Minus ganzseitiger Werbung reden wir von rund 80 Seiten.
Plus/Minus halbseitiger Werbung, machen wir 70 Seiten draus.
46% von 70 Seiten = 35 Seiten in 35 Minuten = 1 Seite pro Minute.
Rhetorische Frage: Muss man die Prahlerei also ernstnehmen?
Ganz am Rande: Warum stoppt man überhaupt die Zeit beim Zeitunglesen - wem willst du was beweisen? Dir selbst? Wozu? Wer selbstständig eine Wochenzeitung lesen und verstehen kann, der muss sich doch nichts beweisen?
Selbst wenn du übermenschliche Fähigkeiten im Lesen erreicht haben solltest und also den Weltrekord im Schnelllesen hälst, was bringt eine Zeitungslektüre, die überhaupt keine Zeit für eigene Gedanken lässt? Richtig, überhaupt nichts.
Man kann noch so viele Texte runterrattern und überfliegen. Wenn man die Thesen nicht infragestellt, warum liest man sie dann überhaupt?
---
Zum eigentlichen Thema:
Meine erste Berührung mit Heftromanen fand bei meiner Oma statt, die in der alten Bibliothek uralte Adelsromane aus den Siebzigern herumliegen hatte. Ich fand die damals unheimlich geheimnisvoll und spannend. Zusätzlich hat mich das Papier gereizt. Die Texte fand ich allerdings öde, habe nicht viel gelesen.
Heute muss ich sagen, schweben mir intuitiv so Bergdoktorenromane oder billige Liebesromane vorm geistigen Auge herum, wenn ich an Heftromane denke. Zusätzlich kaufe ich auch keine Zeitschriften mehr. Entsprechend fehlen mir alle Berührungspunkte.
Was ein Verlag tun müsste? Vielleicht eher so Teeniethemen in solche Romane bringen und kräftig bewerben um allein Leser jüngeren Alters anzulocken. Ich hatte bisher aber auch nicht den Eindruck, dass die Themenvielfalt besonders hoch wäre.
Themen gibts da eigentlich genug:
Perry Rhodan (SciFi)
Sternenfaust (SciFi)
Maddrax (SF+Gruselmystery)
Zamorra (Grusel+Fantasy+SciFi)
Vampira (Erotischer Grusel)
Sinclair (Grusel)
Jerry Cotton (Krimi)
Mythenland (Fantasy)
Arzt/Liebes/Heimatromane
Beim Thema Werbung gebe ich dir aber vollkommen Recht. Bastei wirbt quasi null. Pabel mit Perry zwar auch nicht, aber da gibts eh genug zu lesen (Erste Auflage, sechste Auflage (Band 1-xxxx als eBook) PR-Neo (Neuerzählung ab Band 1), Taschenhefte, Bücher, SpinOffs ...)
Man machts einfach und wenns floppt, floppt es halt. Bastei hingegen ... die labern nur dass irgendwelche Analysen ergaben, dass ...
Das merkt man sich als Leser natürlich auch. Ebenso Absetzungen mitten in der Story (da ist Bastei Meister drin!). Dass es sinnvoller wäre die Storys zu Ende zu bringen und wieder ein paar Euro zu verlieren - statt den Ruf zu verlieren, dass muss Bastei erst noch lernen. Ist ja nicht ganz grundlos dass der Verlag da kaum noch neue Leser hat, oder?
Mormaethor
03.07.2012, 22:05
Hab seit Jahren keine Heftromane mehr in der Hand gehabt. Hab zwar viele in meiner "Jugend" gelesen (stapelweise von meiner Mutter geerbt^^. glaub das waren hauptsächlich Sinclair) aber ist mir iwie zu seicht geworden. Handlung wälzt sich iwann aus, und nach ein paar hundert Bänden hat man bald mal alles gesehen.
Empfehlt mir mal was gutes, anspruchsvolles. Hab jetzt hier mehrfach Zamorra gelesen, hatte davon aber noch nie einen. Review?
Gleichgewicht
04.07.2012, 01:06
Professor Zamorra war die Antwort des Bastei-Verlages auf den DämonenKiller.
Die Abenteuer um den reichen Professor der Parapsychologie erschienen im Gegensatz zu den Abenteuern Dorian Hunters in der Konkurrenzserie anfangs nicht in Zyklenform, sondern als Einzelabenteuer, da die Geschichten von einem Autorenteam (u.a. Friedrich Tenkrat alias A. F. Morland/Mortimer und Helmut Rellgerd alias Jason Dark) verfasst wurden. Das Verlagspseudonym Robert Lamont wurde ab Band 14 eingeführt und ist heute, obwohl ursprünglich ein Sammelpseudonym, untrennbar mit dem Hauptautor der Serie, W. K. Giesa († 14.02.2008), aber auch mit Rolf Michael verbunden. Bis Band 200 hatten etwa 25 Autoren für die Serie geschrieben. Der sehr zykliscxhe Charakter der Serie setzt etwa um Band 120 ein. Professor Zamorra ist die älteste noch laufende eigenständige Serie und damit sogar älter als die Serie um den allseits beliebten und bekannten Geisterjäger John Sinclair (zumindest in eigener Serie).
Das Zyklengerüst innerhalb der Serie wurde mehr und mehr ausgebaut, wobei auch vermehrt Fantasy- und ScienceFiction-Elemente in die Serie miteinflossen.
Seit November 1999 erscheint eine Zweitauflage in Form einer Liebhaberedition, die jedoch mehr einem Paperback oder Taschenbuch ähnelt und 2-3 alte Heftromane enthält. Der Zaubermond-Verlag gibt zwischenzeitlich eine Hardcover-Ausgabe um die Abenteuer des Professors heraus, die jedoch keine Neuauflage darstellt, sondern, ähnlich wie bei den Maddrax-Hardcovern, parallel zur laufenden Serie gelesen werden kann und als ergänzende Handlung mit Hintergrundinformationen gedacht ist.
http://groschenhefte.net/grusel_serien/professorzamorra/pz01-1.htm
Furchtloser Kämpfer gegen die Ausgeburten der Hölle und Wissenschaftler für parapsychologische Phänomene – der Franzose Professor Zamorra ist beides. Zusammen mit seiner Assistentin und Gefährtin Nicole nimmt er schon seit Jahrzehnten den ewigen Kampf gegen die Mächte der Finsternis auf. Nicht nur das – das Multiversum hat viele Mächte, die nicht aus der Hölle kommen und dennoch nicht auf der guten Seite stehen. Doch der Professor ist ausgerüstet: bewaffnet mit seinem Amulett, guten Freunden und einer gehörigen Portion Humor hat er bisher noch jeden Kampf gegen – und manchmal auch mit - Dämonen, Höllenwesen und Vampiren ausgefochten – und gewonnen.
http://www.bastei.de/indices/index_allgemein_729.html/
Wobei ich auf die Infos von Bastei nicht viel geben würde, die haben eine sehr....eigene...Art Werbung für ihre Serien zu machen. Also wenn dir der Text nicht zusagt, sei nicht gleich abgeschreckt. "Gehörige Portion Humor", was haben die sich nur dabei gedacht. *kopfschüttel*
Wenn ich morgen auf Arbeit Zeit habe, gern mehr. Bin aber erst ab der 900 dabei, also seit ca. 100 Bänden.
Bei PZ kannste am besten im August/September einsteigen, weil dann Band 1000 erscheint.
In Band 1 wird sein Onkel Louis ermordet und Zamorra erbt ein Schloß an der Loire. Er findet im Keller ein seltsames Amulett vor und entfesselt gefährliche Feuerdämonen. Nach und nach erfährt er immer mehr über die blutige Geschichte des Schlosses, denn dessen Erbauer Leonardo deMontagne war extrem bestialisch imd nutze die Macht des Amuletts für seine Zwecke. Da Asmodis, der Fürst der Finsternis, eines Tages genug von Zamorra hat lässt er Leonardo Seele frei. Ein sehr großer Fehler - denn es findet ein Machtwechsel in der Hölle statt. Leonardo dankt es Asmodis, indem er ihn einfach aus der Hölle rausschmeißt. Später wurde Leonardo dann allerdings entgültig vernichtet und gings in den ORONTHOS ein. Quasi das "Dämonenjenseits". Später musste sich Zamorra in der Spiegelwelt seinem bösen Ich stellen, dann wären da die EWIGEN, ein außerirdisches Volk, das von der Erde abstammt - und ziemlichen Machthunger hat. Ebenso hat es Zamorra kürzlich in das Paradies, also Eden, verschlagen - allerdings war es nicht ganz so paradiesisch wie angenommen. Zudem durfte er die Hölle vernichten. Dummerweise fehlt nun der wichtige Gegenteil des guten und das ist sehr gefährlich.
...es ist nicht gerade leicht die Reihe in wenigen Sätzen zusammenzufassen. Es ist sehr viel passiert und vermutlich gehts in Band 1000 um die Rückkehr der Hölle. Wie auch immer das ablaufen wird.
Mormaethor
04.07.2012, 15:29
Klingt ja mal nichts so schlecht. Jedenfalls nicht schlechter als andere "Schundhefte"^^. Danke euch zwei.
Gleichgewicht
05.07.2012, 01:38
Hier dennoch mal die momentane Situation. In allgemeinen Worten ausgedrückt und nciht serienspezifisch.
Zamorra hat Luzifer und damit die Hölle vernichtet, so das Gleichgewicht gestört. Womöglich hat er luzifer auch nur vertrieben oder sowas, darüber darf spekuliert werden. Dadurch tun sich auf der Erde überall dunkle Orte auf.
London wurde von einem gigantischen Baum ausgehend überwuchert und mittlerweile wieder befreit, aber unter Opfern. Die Queen z.B. wurde von den Pflanzen in Beschlag genommen und dürfte jetzt tot sein.
In New York tauchten die Geister der Indianer und Gründer auf, das Übel konnte zwar besiegt werden, aber der Oberbürgermeister wurde davon befallen und musste getötet werden.
Das ehemalige Paradies Eden war entartet und hinter der blühenden Fassade verbarg sich ein trostloser Ort. Doch der gottgleiche Erschaffer wurde in aktuellen Heft vom Keim des Bösen gerade noch rechtzeitig befreit, die dunkle Energie wucherte bereits außerhalb der Eden-Dimension in Jordanien.
In Kolumbien gibt es noch eine dieser aktiven dunklen Sphären, die dunkle Macht hat sich den ansässigen Drogenbaron und seine Diener untergeordnet. Ins Zentrum der Sphäre kann niemand vorstoßen, so groß ist die Macht dort. Das wird sich aber bald ändern, bzw. hat sich schon und wir wissen es noch nicht.
Einer der großen Dämonen, Asmodis, versucht dorthin zu gelangen. Denn dort befindet sich eine der Tränen des Luzifer, die der dunkle Engel bei seinem Höllensturz vergossen hat. Wir Leser vermuten, dass er die braucht, um die Hölle wieder herzustellen. Seltsamer Weise, befindet sich bei jedem dieser Krisenherde eine Träne. Sie sind wohl nach der Vernichtung der Hölle aus irgendeinem Grund aktiv geworden.
Vermutlich wird zu Band 1000 die Hölle wieder hergestellt, vermute ich. Aber in welcher Form oder mit welchen Folgen, da habe ich keinen Schimmer.
Lox, alles richtig so? Du bist ja der Experte. :D
Du hast den ganzen Strang um Luzifer doch selbst gelesen ;)
Ich frage mich allerdings: wie zum Kuckuck kam eine der Tränen nach Eden? :eek:
Die Queen lebt meine ich noch, aber ist an diese Baumstränge gefesselt.
Gleichgewicht
06.07.2012, 16:14
Ich frage mich allerdings: wie zum Kuckuck kam eine der Tränen nach Eden? :eek:
Vielleicht hat das Schöpferwesen sie in Jordanien aufgesammelt und mit sich genommen, oder sie ging dort einfach nieder. Eine der blauen Städte hat sie ja auch getroffen. ;)
Öm, gut, das sollten wir vielleicht im Basteiforum fortführen. :D
Mich würd zur Zeit einfach mal Perry Rhodan interessieren. Hab jetzt schon paar Hörbücher von ihm gehört, aber ich weiß nicht recht, ob der Einstieg da so leicht gelingt. Die Serie gibts ja schon seit den 60igern oder? :)
Frischmilch
31.08.2012, 11:46
Ich dachte eigentlich, dass diese... "Romanform" schon längst ausgestorben ist? Wie dem auch sei, mir widerstrebt das Format der Groschenromane einfach. Wenns da von einer Serie schon über 1000 Heftchen gibt, dann kann man doch ziemlich von einem Endlos dahin plärrenden Serie ausgehen. Ja schon klar, 1000 ist nicht unendlich :rolleyes:. Tja und dann kommen meine (seeeeehr beschränkten) Kontakte mit so Heftchen noch dazu. Die zwei/drei Heftchen die ich bei meiner Großtante zwischen endlosen Stapeln von Comics gesehen hatte, schreckten mich eher ab. Und die Aufmachung der COver trägt da schon einiges dazu bei. Ich musste mich ja schon zu dem Kauf der dt. Erstauflage von "A song of Ice and Fire" zwingen, weil das Cover so extrem hässlichst kitschig aussieht. Und die Themen interessieren mich nun mal auch nicht wirklich. Sci-Fi ist für eher sowas wie... Stanislaw Lem oder Dick, wenns lustig sein soll der Anhalter. Und das ganze Grusel(kitsch) Zeugs find ich jetzt auch nicht interessant. Gegen Sex in Literatur hab ich nix, aber wenns nur deshalb benutzt wird um... erwachsen zu sein, wirkts halt eigentlich nur Pupertär (spitz formuliert).
Alles Gründe warum ich bisher kein Groschenroman gelesen habe. Da find ich Comics zur Abwechslung wesentlich geistreicher, aber eine bessere Lobby haben die auch nur bedingt. Geschmackssache, schätzungsweise :D.
Edit: Ich konnte es nicht lassen und hab mal auf der Basteiseite "recherchiert". Zur Leseprobe von Maddrax: Naja alles in allem ganz nett, aber irgendwie find ich den Sprachstil jetzt nicht so.. wirklich toll ohne dass ich es an was festmachen könnte. Kann man sicherlich lesen wenn einem das Thema gefällt aber ich finds literarisch noch einfacher wie z.B. Jeffrey Deaver. Naja und man muss sich eben jede Woche (oder wie oft erscheint ein Heft?) damit versorgen. Man kann eher keine Pause machen, weil dann verliert man den Anschluss. Oder muss sich irgendwie alle Hefte nachkaufen.. ist nicht mein Ding.
zu Vampira: Ähäm ja.. Personenbeschreibungen mit einfachsten Mitteln. Die Sätze haben alle gerade das notwendigste und Kommatas werden nur für Aufzählungen benötigt. Ahja.. ungefär so muss wohl ein Softporno zu lesen sein. Wenns noch schlimmer als Vampira gibt.. Versteht mich nicht falsch, ich lese eigentlich auch nur zur Entspannung und wirklich gerne auch Pageturner bzw. Bücher von der Bestsellerliste, die man quasi ganz ohne nachdenken lesen kann. Aber so einfache Sätze wie in dem Groschenroman hab ich seit meiner Kindheit in keinem anderen Buch mehr gelesen. (Irgendwie wird der Erwachsenenanspruch dadurch ziemlich karikatiert, fällt mir gerade so auf :D). Simple, plump gehaltene Beschreibungen einer Figur in einem überladen, klischeehaften Setting und hier mal das Wort "Busen" und "nackt" eingestreut. Really?
Und 2021 ist die Form immer noch nicht ausgestorben :)
HerrFenrisWolf
30.06.2021, 08:15
Und 2021 ist die Form immer noch nicht ausgestorben :)
Dafür rollt in diesem Board das tumbleweed. :D Wer so geduldig ist wie du, hat sicher einen belebenden Blumenstrauß mit Büchern und Themen mitgebracht.:D:gratz
Hab mal ein Jerry Cotton und ein Grusel-Heftchen gelesen, als ich so etwa 14 war. War mir beides zu schlecht geschrieben.
Geißel Europas
02.07.2021, 18:51
Habe die ersten 1000 Perry Rhodan Hefte und bin derzeit bei Nummer 95 - finde es absolut geil daher werd ichs auch weiterlesen. Kenne aber sonst kaum Jemanden der sowas noch liest :D Zumindest keine in meiner Altersgruppe, wenn dann sinds die "Alten". Smartphonesucht ist auch viel cooler wie ich mir sagen lassen musste :D
Ein kostenloses Hörspiel - von Fans, für Fans:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=37&v=VQPPc9zLxyk&feature=emb_logo
Es lohnt sich :)
@Ajanna: nun ja, es hängt ALLES vom Autor ab. Das Format sagt absolut NULL über die Qualität aus.
Peregrine
07.11.2022, 07:39
Ich habe die Erstauflage von Perry Rhodan ab Heftnummer 1600 gelesen, fand sie zuletzt aber immer uninteressanter und langweiliger und bin mit Nummer 2699 ausgestiegen, was ich bis jetzt nie bedauert habe. Irgendwann hat sich einfach alles nur noch wiederholt.
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