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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Selbstmord - Vor den Zug/Autos springen



Asuramaru
14.05.2012, 21:44
Hallo,

wie findet ihr es, dass sich Leute, um ihr Leben zu beenden, vor einen Zug oder Autos werfen? Denn sie begehen damit ja nicht nur Suizid, sondern geben dem Lokführer bzw. Kraftfahrzeugfahrer einen Schock für ihr ganzes Leben, der nicht so einfach, oder überhaupt nicht heilbar ist! Warum machen diese Leute das? Es ist doch schon schlimm genug, dass sie sich das Leben nehmen und damit Freunde etc. belasten (ich hatte ja auch schon die Gedanken, aber es gab wenige Leute, die mich noch mochten, die an mich glaubten und es immer noch tun), aber dann auch noch zusätzlich eine unbekannte Person damit schwer zu belasten find ich echt richtig scheisse.

Was denkt ihr darüber?

PS: Ich hoffe, dass es nicht schlimm ist, dass ich dieses schwierige Thema hier anspreche :/

Matteo
14.05.2012, 21:52
Ich schätze mal, jemand der so weit ist Suizid zu begehen, dem erscheint das evtl. anstehende Trauma des Lokführers verglichen mit der eigenen Situation lächerlich harmlos bzw. macht er sich evtl. auch überhaupt keine Gedanken darüber.
Jemanden der vor so viel Problemen steht, dass er keinen anderen Ausweg mehr weiß, wird man auch nicht unbedingt mit dem Hinweis "das würde aber anderen Probleme bereiten, wenn du das machst" umstimmen können.

vgRR
14.05.2012, 21:58
Rüchsichtlos sowas.

Sister
14.05.2012, 22:01
Ich schätze mal, jemand der so weit ist Suizid zu begehen, dem erscheint das evtl. anstehende Trauma des Lokführers verglichen mit der eigenen Situation lächerlich harmlos bzw. macht er sich evtl. auch überhaupt keine Gedanken darüber.
Jemanden der vor so viel Problemen steht, dass er keinen anderen Ausweg mehr weiß, wird man auch nicht unbedingt mit dem Hinweis "das würde aber anderen Probleme bereiten, wenn du das machst" umstimmen können.

Naja... Frauen tun das schon. Sie bringen sich wesentlich "sauberer" um als Männer, weil sie auch an die Person denken, die sie finden. Hab ich gerade erst wieder gelesen, weiß nur nicht mehr, wo §kratz

Gor Na Lol
14.05.2012, 22:01
Wenn man so etwas tut, zieht man immer andere Menschen mit hinein (und sei es, weil deine Leiche irgendwann stinkt und der Gestank den Vermieter trifft wie ein Stanzhammer), aber wenn man sich nur mit Medikamenten vollstopft, macht man wenigstens keinen zum Mörder.

Vor den Zug zu springen, finde ich daher enorm rücksichtslos und ist auch noch vermeidbar.

Leichenteich
14.05.2012, 22:03
Aus Angst sich auf anderer Art und Weise um zu bringen. Halt weils fatsch macht und dann ists normalerweise vorbei. Vermute ich mal. Wobei ich nicht verstehe, warum sich nicht extremst mit Schlafmittel zudröhnt.

axon
14.05.2012, 22:05
Naja... Frauen tun das schon. Sie bringen sich wesentlich "sauberer" um als Männer, weil sie auch an die Person denken, die sie finden. Hab ich gerade erst wieder gelesen, weiß nur nicht mehr, wo §kratz

Frauen begehen in der Regel nur Fake-Selbstmordversuche, um Aufmerksamkeit zu erregen. Nicht umsonst gibt es unter Frauen viel mehr sog. Selbstmordversuche, dafür bei Männern ungleich mehr erfolgreiche Selbstmorde.

Gor Na Lol
14.05.2012, 22:06
Aus Angst sich auf anderer Art und Weise um zu bringen. Halt weils fatsch macht und dann ists normalerweise vorbei. Vermute ich mal. Wobei ich nicht verstehe, warum sich nicht extremst mit Schlafmittel zudröhnt.

Ich auch nicht.
Schlafmittel müssten wohl funktionieren - es sei denn, man lebt mit Familie zusammen und die liefern einen vorzeitig ins Krankenhaus ein. Aber selbst dann könnte man sich theoretisch ein Hotelzimmer mieten und es sauber über die Bühne bringen. :dnuhr:

Asuramaru
14.05.2012, 22:06
Aus Angst sich auf anderer Art und Weise um zu bringen.

Man sieht, wie der Zug langsam kommt, hat nochmal so viel Zeit, über alles nachzudenken und kann bis zu den letzten Metern doch noch kneifen. Da finde ich einige Arten viel einfach (2 Tage nichts essen und trinken, nicht schlafen, dann was hochprozentiges so schnell wie möglich trinken und unter eine Decke legen. Man ist besoffen und hat kaum Wahrnehmungsvermögen und erstickt einfach an der Kotze :dnuhr:

axon
14.05.2012, 22:09
Nun aber zum Thema: Wenn das Leben und die Umgebung einem täglich das Leben zur Hölle machen, wird man sich nun am wenigsten darüber Gedanken machen, dass es eventuell die heile Welt einer anderen Person ankratzen könnte.
Kann mich noch an ne Klassenkameradin erinnern, die darüber abgegangen ist, was das für Arschlöcher sind, die sich vor den Zug schmeißen müssen und sie dadurch Verspätung hat. Also, wenn ich mich umbringen wollte, würde es mich am wenigsten stören, wenn es so jemandem Unannehmlichkeiten bereitet.

Snake*
14.05.2012, 22:11
Nun aber zum Thema: Wenn das Leben und die Umgebung einem täglich das Leben zur Hölle machen, wird man sich nun am wenigsten darüber Gedanken machen, dass es eventuell die heile Welt einer anderen Person ankratzen könnte.
Kann mich noch an ne Klassenkameradin erinnern, die darüber abgegangen ist, was das für Arschlöcher sind, die sich vor den Zug schmeißen müssen und sie dadurch Verspätung hat. Also, wenn ich mich umbringen wollte, würde es mich am wenigsten stören, wenn es so jemandem Unannehmlichkeiten bereitet.

Aber ganz ehrlich, nur weil man selbst am Arsch ist muss man doch nicht noch das Leben eines anderen kaputt machen...
Irgendwie klingt das jetzt komisch, aber ich würde schon Rücksicht auf andere nehmen wenn ich Selbstmord begehen würde.

axon
14.05.2012, 22:12
Ich auch nicht.
Schlafmittel müssten wohl funktionieren - es sei denn, man lebt mit Familie zusammen und die liefern einen vorzeitig ins Krankenhaus ein. Aber selbst dann könnte man sich theoretisch ein Hotelzimmer mieten und es sauber über die Bühne bringen. :dnuhr:

Tja, wenn es scheiße läuft, dann macht man sich Nieren, Leber und Gehirn kaputt und muss als Pflegefall weiter vor sich hin vegetieren.
Den Hals auf die Gleise legen ist da die etwas sicherer Methode.

Asuramaru
14.05.2012, 22:12
Aber ganz ehrlich, nur weil man selbst am Arsch ist muss man doch nicht noch das Leben eines anderen kaputt machen...
Irgendwie klingt das jetzt komisch, aber ich würde schon Rücksicht auf andere nehmen wenn ich Selbstmord begehen würde.

Genau das meine ich ja. :)

axon
14.05.2012, 22:17
Aber ganz ehrlich, nur weil man selbst am Arsch ist muss man doch nicht noch das Leben eines anderen kaputt machen...
Irgendwie klingt das jetzt komisch, aber ich würde schon Rücksicht auf andere nehmen wenn ich Selbstmord begehen würde.

Naja, also wenn sich jemand umbringen möchte, weil er täglich von anderen Menschen nen Arschtritt bekommt, die alles andere als Rücksicht auf ihn nehmen... . Menschen können sehr grausam sein... und bekommen auch hin und wieder die Folgen zu spüren. Klar kann dieser eine Mensch, den es vielleicht betrifft ganz ok sein. Aber die Masse der Menschheit ist schon kacke und wenn es jemandem echt beschissen geht, geprägt durch diese Mehrheit, dann wird er in einer Situation der Verzweiflung auch nicht unbedingt 10mal darüber nachdenken, ob es nicht eventuell jemandem anderen Unbehagen bereiten könnte. Denn das tun die Menschen in ihrem Alltagverhalten auch selten... sich Gedanken über die Folgen ihres Verhaltens zu machen.

Jonsen.
14.05.2012, 22:17
Ich bemitleide immer die Leute, die die Sauerrei am Ende wegmachen dürfen...

axon
14.05.2012, 22:20
Ich bemitleide immer die Leute, die die Sauerrei am Ende wegmachen dürfen...

Und über die Selbsmörder macht man sich ja sonst keine Gedanken, wenn es einen nicht direkt betrifft. Dann kann es ja einem am Ar*** vorbeigehen... .

Edit: Sollen sie still und heimlich verrecken... was gehts einen an?

Gor Na Lol
14.05.2012, 22:28
Tja, wenn es scheiße läuft, dann macht man sich Nieren, Leber und Gehirn kaputt und muss als Pflegefall weiter vor sich hin vegetieren.
Den Hals auf die Gleise legen ist da die etwas sicherer Methode.

Inwiefern kann es denn scheiße laufen? Ich dachte bis jetzt immer, dass eine Packung Schlafmittel mit Alkohol heruntergespült ziemlich "sicher" sei. Wenn einen keiner findet, verreckt man doch bestimmt dran.

Jonsen.
14.05.2012, 22:30
Und über die Selbsmörder macht man sich ja sonst keine Gedanken, wenn es einen nicht direkt betrifft. Dann kann es ja einem am Ar*** vorbeigehen... .

Edit: Sollen sie still und heimlich verrecken... was gehts einen an?

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied ;)

axon
14.05.2012, 22:32
Inwiefern kann es denn scheiße laufen? Ich dachte bis jetzt immer, dass eine Packung Schlafmittel mit Alkohol heruntergespült ziemlich "sicher" sei.

Öhh, no, der Körper kann schon so einiges verkrafften. Und wenn es schlecht läuft, gerade genug, um es mit kaputten Organen zu überleben. Dafür muss man nicht mal vorher gefunden werden.
Gut, jemand der sich damit befasst hat wird es auch richtig machen und sich Mittelchen bedienen, die auch 100% sicher sind... paar Spritzen Insulin z.B.
.
Es gibt auch so Leute, die sind so schlau sich anzuzünden... blöde Idee. Aber das ist ein anderes Thema.

Gor Na Lol
14.05.2012, 22:35
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied ;)

Das wäre dann aber auch auf den Zugführer/Autofahrer anwendbar, wenn man das so lapidar abtut. :dnuhr:

@axon:
Ich bin heute relativ froh, dass ich mich nie wirklich mit diesem Thema befasst habe bzw. nie gesteigertes Interesse daran hatte, mein Leben auszulöschen, denke aber auch, wenn man es tun will, wird man sich genauestens informieren.

axon
14.05.2012, 22:36
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied ;)

Ja... z.B. die Piraten am Horn von Afrika. Dass wir Billigfisch im Supermarkt kaufen hat sicher nichts mit ihrem Treiben zu tun. Wir Leben ja in keiner globalen Welt... .
Und wenn sich jemand umbringt, weil er von Mitschülern gemobbt wurde, ist der jenige auch selbst Schuld. Hätte sich halt besser wehren müssen. Weichei. Ist auch völlig legitim, dass sich die Mitschüler auch noch nach seinem Tod über ihn lustig machen, was es für ein Freak und Spasti war.
Und wenn jemand n Traumata abbekommt, weil da einer vor den Zug gesprungen ist. Auch son Weichei... aso, stimmt, das ist dann wieder ganz böse.

Jonsen.
14.05.2012, 22:38
Das wäre dann aber auch auf den Zugführer/Autofahrer anwendbar, wenn man das so lapidar abtut. :dnuhr:

@axon:
Ich bin heute relativ froh, dass ich mich nie wirklich mit diesem Thema befasst habe bzw. nie gesteigertes Interesse daran hatte, mein Leben auszulöschen, denke aber auch, wenn man es tun will, wird man sich genauestens informieren.

Nö, die können ja nichts dafür, dass der Heini sich umbringen will/muss.

Gor Na Lol
14.05.2012, 22:40
Nö, die können ja nichts dafür, dass der Heini sich umbringen will/muss.

Der Heini hat in der Regel wohl eine psychische Erkrankung, für die er ebenso nichts kann.

Jonsen.
14.05.2012, 22:41
Ja... z.B. die Piraten am Horn von Afrika. Dass wir Billigfisch im Supermarkt kaufen hat sicher nichts mit ihrem Treiben zu tun. Wir Leben ja in keiner globalen Welt... .
Und wenn sich jemand umbringt, weil er von Mitschülern gemobbt wurde, ist der jenige auch selbst Schuld. Hätte sich halt besser wehren müssen. Weichei. Ist auch völlig legitim, dass sich die Mitschüler auch noch nach seinem Tod über ihn lustig machen, was es für ein Freak und Spasti war.
Und wenn jemand n Traumata abbekommt, weil da einer vor den Zug gesprungen ist. Auch son Weichei... aso, stimmt, das ist dann wieder ganz böse.

Ja da hast du schon recht. Aber das ist trotzdem kein Grund sich umzubringen. Fast jeder wurde in der Schule früher mal kurzzeitig gemobbt. Deshalb habe ich mich aber nicht gleich umgebracht.

axon
14.05.2012, 22:42
@axon:
Ich bin heute relativ froh, dass ich mich nie wirklich mit diesem Thema befasst habe bzw. nie gesteigertes Interesse daran hatte, mein Leben auszulöschen, denke aber auch, wenn man es tun will, wird man sich genauestens informieren.

Gibt eben Leute die handeln auch impulsiv.

Gor Na Lol
14.05.2012, 22:45
Gibt eben Leute die handeln auch impulsiv.

Oder auch solche, die vor Kummer gar nichts mehr sehen können oder einfach krank sind. Da helfen irgendwelche Sprüche von Leuten, die Erkrankungen, die die Handlungen beeinflussen, gar nicht erst akzeptieren, auch nicht groß weiter.


Aber das ist trotzdem kein Grund sich umzubringen. Fast jeder wurde in der Schule früher mal kurzzeitig gemobbt. Deshalb habe ich mich aber nicht gleich umgebracht.

Krole35
14.05.2012, 22:48
Öhh, no, der Körper kann schon so einiges verkrafften. Und wenn es schlecht läuft, gerade genug, um es mit kaputten Organen zu überleben. Dafür muss man nicht mal vorher gefunden werden.
Gut, jemand der sich damit befasst hat wird es auch richtig machen und sich Mittelchen bedienen, die auch 100% sicher sind... paar Spritzen Insulin z.B.
.
Es gibt auch so Leute, die sind so schlau sich anzuzünden... blöde Idee. Aber das ist ein anderes Thema.

Benzodiazepine sind meines Wissens eigentlich relativ untoxisch, das warscheinlichste wäre noch, dass man wegen der Hypoxie infolge von einer Atemdepression Organschäden davonträgt.
Die angenehmste und sicherste Art sich umzubringen dürfte immernoch der goldene Schuss sein. :D

axon
14.05.2012, 22:48
Ja da hast du schon recht. Aber das ist trotzdem kein Grund sich umzubringen. Fast jeder wurde in der Schule früher mal kurzzeitig gemobbt. Deshalb habe ich mich aber nicht gleich umgebracht.

Ich glaube, da könntest du auch hungernden Menschen, die einen Aufstand machen, vorwerfen:,, Was habt ihr? Ich habe auch hin und wieder mal Hunger. Schieb ich deshalb Randale?''
Will sagen, Mobbing kann sich auf ganz unterschiedlichen Leveln bewegen und die Erlebnisse des einen müssen nicht das geringste mit denen eines anderen zu tun haben. Hin und wieder mal leichtes Mobbing ist z.B. was anderes, als wenn jemand systematisch von Mitschülern über Jahre gepeinigt wird.

Gor Na Lol
14.05.2012, 22:50
Die angenehmste und sicherste Art sich umzubringen dürfte immernoch der goldene Schuss sein. :D

Starb man bei einer Überdosis Heroin nicht sofort und ohne Herumgeeiere? Dann hast du wohl recht. :D

axon
14.05.2012, 22:54
Oder auch solche, die vor Kummer gar nichts mehr sehen können oder einfach krank sind. Da helfen irgendwelche Sprüche von Leuten, die Erkrankungen, die die Handlungen beeinflussen, gar nicht erst akzeptieren, auch nicht groß weiter.

Naja, krank ist auch Definitionssache. Wenn man davon ausgeht, dass es die biologische Bestimmung jedes Lebewesens ist, bis zum Äußersten für die eigene Selbsterhaltung zu gehen, dann ist es aus dieser Sichtweise immer krank, wenn jemand freiwillig seinem Leben ein Ende setzt. Dann sind es eben nicht Leute mit Kummer und Problemen gewesen, sondern einfach Kranke.

Krole35
14.05.2012, 22:57
Starb man bei einer Überdosis Heroin nicht sofort und ohne Herumgeeiere? Dann hast du wohl recht.

Kommt ganz drauf an wie viel man sich gibt. Wenn man es nicht spritzt sondern z.B snifft dauert es ja eh noch eine Weile bis die Wirkung einsetzt.
Wenn man es spritzt und die Dosis hoch genug war schläft man praktisch sofort ein und die Atmung setzt aus. Dann ist man recht bald tot. ^^
Ansonsten kann es gut sein, dass man sich eine Stunde gerade so noch wachhalten kann (wenn man durch Kneifen, etc. immer wieder geweckt wird) und eine sog. Kommando-Atmung noch funktioniert und man dann aber doch einschläft und stirbt. So oder so ist die Zeit bis zum Atemstillstand dann sehr angenehm :D

Gor Na Lol
14.05.2012, 23:04
Naja, krank ist auch Definitionssache. Wenn man davon ausgeht, dass es die biologische Bestimmung jedes Lebewesens ist, bis zum Äußersten für die eigene Selbsterhaltung zu gehen, dann ist es aus dieser Sichtweise immer krank, wenn jemand freiwillig seinem Leben ein Ende setzt. Dann sind es eben nicht Leute mit Kummer und Problemen gewesen, sondern einfach Kranke.

Es gab ja auch hormonelle Störungen, die die Erzeugung der Glückshormone quasi blocken, glaube ich. Obwohl das scheinbar dann ein physisches Problem ist.


Kommt ganz drauf an wie viel man sich gibt. Wenn man es nicht spritzt sondern z.B snifft dauert es ja eh noch eine Weile bis die Wirkung einsetzt.
Wenn man es spritzt und die Dosis hoch genug war schläft man praktisch sofort ein und die Atmung setzt aus. Dann ist man recht bald tot. ^^
Ansonsten kann es gut sein, dass man sich eine Stunde gerade so noch wachhalten kann (wenn man durch Kneifen, etc. immer wieder geweckt wird) und eine sog. Kommando-Atmung noch funktioniert und man dann aber doch einschläft und stirbt. So oder so ist die Zeit bis zum Atemstillstand dann sehr angenehm :D

Wenn man einen Horrortrip fährt, wohl nicht unbedingt. Aber da fehlen mir dann die eigenen Erfahrungen, glücklicherweise.

Ein Kollege von mir hat dieses Ende gewählt und abgesehen davon, dass sein Körper eh abgefuckt ohne Ende war, wirkte seine Leiche jetzt nicht unbedingt abgekämpft. Friedlicher als zu Lebzeiten auf jeden Fall.

Krole35
14.05.2012, 23:21
Es gab ja auch hormonelle Störungen, die die Erzeugung der Glückshormone quasi blocken, glaube ich. Obwohl das scheinbar dann ein physisches Problem ist.



Wenn man einen Horrortrip fährt, wohl nicht unbedingt. Aber da fehlen mir dann die eigenen Erfahrungen, glücklicherweise.

Ein Kollege von mir hat dieses Ende gewählt und abgesehen davon, dass sein Körper eh abgefuckt ohne Ende war, wirkte seine Leiche jetzt nicht unbedingt abgekämpft. Friedlicher als zu Lebzeiten auf jeden Fall.

So etwas wie einen Horrortrip, Panikattacken oder ähnliches gibt es auf Heroin nicht.

Alo
15.05.2012, 07:40
Solche Leute kann man in Prinzip getrost als "Arschlöcher" bezeichnen.
Es sei denn es ist eine Kurzschlussreaktion, aber das dürfte eher selten sein.

Nen Kumpel hatte das sogar mal selber, da hat sich ein Mädchen um die 20 vor sein Motorrad geworfen,
war natürlich nicht tot.

Calamity Jane
15.05.2012, 09:18
Solche Leute kann man in Prinzip getrost als "Arschlöcher" bezeichnen.
Es sei denn es ist eine Kurzschlussreaktion, aber das dürfte eher selten sein.

Nen Kumpel hat das sogar mal selber, da hat sich ein Mädchen um die 20 vor sein Motorrad geworfen,
war natürlich nicht tot.

...zumindest als sehr egoistisch. Es ist schon schwer genug für die Angehörigen, wenn man zu feige ist weiterzumachen und sich wegwirft, aber noch willkürlich Fremde mit einbeziehen ist `ne Sauerei.
Außerdem, wenn ich schon so eine endgültige Tat durchziehen wollte, dann kann ich mir doch auch irgendwas gönnen, was man nur einmal machen kann, irgendwo von einer sehr hohen Autobahnbrücke "fliegen", wenn darunter Wald ist. Davon gibts einige...Irgendsowas würde ich mir aussuchen, wenn schon vorzeitig und freiwillig gehen, dann mit einem "YEAH !" :)

Namenloser König
15.05.2012, 10:48
Hallo,

wie findet ihr es, dass sich Leute, um ihr Leben zu beenden, vor einen Zug oder Autos werfen? Denn sie begehen damit ja nicht nur Suizid, sondern geben dem Lokführer bzw. Kraftfahrzeugfahrer einen Schock für ihr ganzes Leben, der nicht so einfach, oder überhaupt nicht heilbar ist! Warum machen diese Leute das? Es ist doch schon schlimm genug, dass sie sich das Leben nehmen und damit Freunde etc. belasten.
Dem muss ich voll und ganz zustimmen. Ich finde das auch schrecklich, vor allem, weil das das Leben der anderen nicht nur stark verschlechtern, sondern auch zerstören kann.
Bei einem Auto können der Fahrer bzw. die anderen Insassen sterben oder lebensgefährlich und irreversibel verletzt werden und bei einem Zug kann es sein, dass der Lokführer durch den Schock seinen Job nicht mehr ausüben kann und psychisch total zerstört wird, weil er sich vorwerfen wird, einen Menschen umgebracht zu haben.

Wer sich so umbringt, ist der größte Egoist von allen. Wer sein eigenes Leben aufgeben will, muss keine anderen mitziehen.
Allgemein habe ich nichts dagegen, ich finde, jeder sollte selbst über sein Leben und dessen Ende entscheiden können, aber dann sollte man es auch so gestalten, dass niemand anderes dabei zu Schaden kommt. Es gibt ja genug Möglichkeiten.

Haruka
15.05.2012, 10:58
Wie übt man bitte beim Selbstmord Rücksicht auf andere aus?
Man wirft immerhin der eigenen Familie den Leichnam vor die Füße.
Letztlich ist das Selbstbetrug und macht die Endhandlung nur erträglicher, aber nicht richtiger.

Es ist tragisch, wenn ein Mensch wirklich sich nicht nur so elendig durch die Welt, sondern auch von jedem verlassen fühlt, dass er den einzigen Ausweg nur noch darin sieht, sich möglichst schnell eben aus dieser Welt hinaus zu befördern.
Im Endeffekt ist hier, wenn das nicht rechtzeitig auffliegt, dass jemand nicht nur eine (meist) pubertäre depressive Phase oder eine Art Mid-Life-Crisis hat schon längst zu spät, da muss vorher angesetzt und je nach Umfeld entsprechend reagiert werden.
Sowas ist in einer Schule vielleicht noch wesentlich leichter, als auf der Arbeit.

Wer jeden Tag zur Arbeit geht und sich nichts anmerken lässt, sprich eh schon immer der "ruhigere Typ" war und ansonsten zufriedenstellend arbeitet, fällt im Endeffekt auch erst dann richtig auf, wenn er oder sie eines morgens nicht mehr kommt - nur ists dann zu spät.

Gibt wie ich glaube nur wenige traurigere Dinge, als den Verlust der Achtung vor dem eigenen Leben und daraus resultierend der eigene Tod, egal in welchem Alter.

korallenkette
15.05.2012, 12:03
Man sollte den Suizid nicht grundsätzlich als eine freie Handlung betrachten.
Die meisten, die sich selbst das Leben nehmen, sind Getriebene.

Ich würde es selbstverständlich niemandem übelnehmen, wenn er sich selbst umbringt - in meinen Augen ist das wie eine tödliche Krankheit. In den allermeisten Fällen schrecklich traurig.

Sich vor einen Zug zu werfen ist auch noch was anderes, als etwa einen Autounfall zu verursachen.
Der Zug erscheint wie eine mächtige, zermalmende Maschine, die man nutzt, ohne was Menschliches zu erkennen, wie den Lokführer.
Kein Mensch mit klarem Verstand würde so denken, aber auf dem Weg in den Suizid hat man nicht den normalen klaren Verstand, nur das eine Ziel: Tot zu sein, vernichtet.

Alo
15.05.2012, 12:06
Ich bemitleide immer die Leute, die die Sauerrei am Ende wegmachen dürfen...

Nen Freund arbeitet bei der Bahn als Mechaniker und die kriegen regelmäßig
z.B. Schneepflüge wo noch ein Finger drin steckt und ähnliche Späße.
Ist echt keine schöne Sache.

Rasha
15.05.2012, 12:14
Man sieht, wie der Zug langsam kommt, hat nochmal so viel Zeit, über alles nachzudenken und kann bis zu den letzten Metern doch noch kneifen. Da finde ich einige Arten viel einfach (2 Tage nichts essen und trinken, nicht schlafen, dann was hochprozentiges so schnell wie möglich trinken und unter eine Decke legen. Man ist besoffen und hat kaum Wahrnehmungsvermögen und erstickt einfach an der Kotze :dnuhr:

Dafür nehmen die meisten Selbstmörder Beruhigungsmittel ein, eben das sie sich das nicht nochmal überlegen...bei uns hier inner Ecke sind schon einige vom Fels heruntergesprungen. Da gehts so 800 Meter runter auf weitere Felsen...

Aria
15.05.2012, 12:25
Ich vermute für viele ist es einfach die "sicherste" und schnellste Methode. An eine Waffe werden wohl nicht alle rankommen, erhängen kann recht unschön sein, Pulsadern aufschneiden löst wahrscheinlich Skrupel aus, weil man selbst Hand an sich legen muss (also bewusster als bei anderen Methoden), Tabletten sind relativ gefährlich, da man damit schonmal dummerweise zu wenig nehmen kann oder gefunden wird und ein Leben als sabberndes Wrack, ist wohl auch keine so tolle Perspektive und von der Brücke springen fordert auch schon etwas mehr, da man dort dann erstmal steht, runter guckt und loslassen muss.

Sich vor den Zug werfen, dürfte immer erfolgreich sein, man muss nicht viel nachdenken wie bei dem springen, da man zwar neben den Gleisen erstmal hocken muss, aber der Zug ja noch nicht sichtbar ist, wie der Abgrund, wenn man auf einer Brücke steht und wenn der Zug dann kommt, braucht man nur eine spontane Entscheidung zum Loslaufen, bevor man groß weiter drüber nachgedacht hat.

Balvenie
15.05.2012, 12:27
Naja... Frauen tun das schon. Sie bringen sich wesentlich "sauberer" um als Männer, weil sie auch an die Person denken, die sie finden. Hab ich gerade erst wieder gelesen, weiß nur nicht mehr, wo §kratz

Glaubst du wirklich?
Als Kinder haben wir eine Frau gefunden, die von der Müngstener Brücke (http://www.guenter-pilger.de/media_u5/Muengstener_Bruecke/Bruecke_4.jpg) gesprungen ist. Ich habe glücklicherweise nur die sehr verdrehten Beine gesehen, als mein größerer Bruder mich auch schon weggezerrt hat. So wirklich realisiert habe ich das damals aber nicht. Da war ich wohl noch zu jung, oder ich hatte einfach wirklich das "Glück", nicht genügend gesehen zu haben. :dnuhr:

Ich glaube nicht, dass ein Mensch, der so verzweifelt ist, dass er/sie sich selbst umbringen möchte, noch rational denken kann.