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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grüne fordern Tempolimit von 120



MrChaos
28.03.2012, 09:14
http://www.focus.de/politik/deutschland/koalitionsvertrag-mit-der-spd-nrw-gruene-fordern-tempolimit-120-auf-autobahnen_aid_728904.html

Ich meine, das ist ja nichts neues... Aber glauben die Grünen im Ernst, dass sie so in der heutigen Zeit noch Wähler gewinnen können?
Wie der ADAC sagt, sind deren Argumente größtenteils an den Haaren herbeigezogen.
Gerade wenn so ein riesengroßer Spiegel-Artikel dazukommt, kann sich das nur negativ auswirken.

Was meint ihr?

Serpentes
28.03.2012, 09:16
Halte ich für eine gute Idee.

axon
28.03.2012, 09:16
Damit machen sie sich keine Freunde...

MrChaos
28.03.2012, 09:17
Halte ich für eine gute Idee.

Und warum? Wegen der Umwelt?

Serpentes
28.03.2012, 09:22
Und warum? Wegen der Umwelt?

Umwelt und Verkehrssicherheit sind wohl die gängigsten Argumente für die Begrenzung.

Alo
28.03.2012, 09:23
Es gibt meist zwei Arten von Grünen Wählern:

- Die Öko-"Hippies" und Erstwähler die das Programm lesen und sagen "Wow, super die wähle ich!"
Anschließend wird dann die reale Regierungsarbeit ignoriert oder mit Beschwichtigungen gerechtfertigt
"Ja, der Koalitionspartner lässt die das halt nicht umsetzen"

- Die Mittel- und Oberschichtler mit "Gewissen" die das Programm eh nicht lesen
und gar nicht wissen was da teilweise drinne steht.
Letz endlich verabschieden die Grünen ja eh nie eine radikale Forderung wie Tempolimit 30 in Innenstädten.
Eine Win-Win-Situation für beide: Die Grünen kriegen Stimmen und der Wähler freut sich was Gutes getan zu haben ohne wirkliche Einschneidungen hinnehmen zu müssen

Und so mit kann man auch mit einer radikalen Forderung wie Tempolimit 120 weiterhin Wähler gewinnen.

Was ich davon halte?
Etwas zu krass mMn. Die sollten lieber das Tempolimit bei 180-200 ansetzen
und dafür einfach mehr 100-120er Zonen auf den kritischen Strecken umsetzen.

Akela
28.03.2012, 09:27
Tempolimit hin oder her. Ich finde es schwachsinnig in Deutschland ein Tempolimit einzuführen. Klar, es schadet weniger der Natur, aber
durch dieses Vorhaben werden die "Grünen" keine neuen Wähler an Bord holen können.

Serpentes
28.03.2012, 09:29
Tempolimit hin oder her. Ich finde es schwachsinnig in Deutschland ein Tempolimit einzuführen. Klar, es schadet weniger der Natur, aber
durch dieses Vorhaben werden die "Grünen" keine neuen Wähler an Bord holen können.

Opportunistische Parteien haben wir genug. Ein bisschen Integrität find ich zur Abwechlung eigentlich ganz gut.

Drakemirow
28.03.2012, 09:44
Jaja, dem Deutschen seine Autobahnen. Wäre ja skandalös, wenn man mal nicht mehr mit seinem neuen Porsche mit 240 km/h über die lustigen Freifahrtstrecken fahren könnte. Das wird man ja wohl nochmal machen dürfen. Freiheit für die Autobahnraser!

.Arthoc
28.03.2012, 09:48
....

Alo
28.03.2012, 09:51
Übrigens wurden länderintern schon lange Tempolimits umgesetzt.
Bei mir z.B., und ich habs nicht mal gemerkt §ugly :scared:

ZixZax
28.03.2012, 09:53
Also 130 darfs mMn schon sein, aber generell befürworte ich so ein Tempolimit.

Tyrat
28.03.2012, 09:53
Also Innerorts 120 ist schon ein wenig heftig wie ich finde.

Nein im Grunde finde ich ja 120 völlig ausreichend. Auf die Gesamtzeit gerechnet macht es kaum einen Unterschied, ob du auf der Autobahn nun mit 160 oder mit 120 km/h entlang bretterst. Die Differenz der Ankunftszeit beläuft sich (ja ich weiß, es kommt auch auf die zurückgelegte Entfernung drauf an) auf wenige Minuten.
Anderseits macht es schon Spaß mit dem Motorrad auf der Autobahn schneller als 120 zu fahren.

Aber ich denke in diesem Fall sollte wohl die Vernunft siegen. Denn ich denke schon, dass das Unfallrisiko bei 120 schon stark reduziert werden kann.

Haruka
28.03.2012, 10:02
Ob mit oder ohne Tempolimit, in einigen Jahrtzehnten hat sich das sowieso von selbst erledigt.

Prinzipiell reicht ein reines Tempolimit aber nicht aus, es würde auch ein wirtschaftliches Umdenken erfordern, da nunmal nicht jeder Arbeitsplatz auch in Wohnortnähe ist und das gerade für Pendler schon ein Problem darstellen könnte, wenn das nicht gerade der nächste Nachbarort ist.
Grundverkehrt ist dieser Weg allerdings nicht, unpopulär hin oder her.

urphate
28.03.2012, 10:03
Wer tagtäglich auf deutschen Autobahnen unterwegs ist (vor allem am Tage) wird aufgrund der Verkehrssituation und der zahllosen Baustellen sowieso selten längere Strecken schneller als 120 fahren können.

Trotzdem bin ich gegen ein Tempolimit, weil der deutsche Durchschnittsmichel das Problem ist.

Während ich im benachbarten Ausland das Fahren mit 120 teils als sehr entspannend empfinde, befürchte ich bei uns, dass eine gesetzliche Limitierung all die verkappten Verkehrserzieher auf die linke Spur lockt, um dort mit Tacho Strich 120 ihre Minderwertigkeitsgefühle zu therapieren.

Haruka
28.03.2012, 10:08
...

Vielleicht wäre es neben der grundsätzlichen Befürwortung (sofern man das denn tut), wirklich notwendig auch mal die weiterreichenden Konsequenzen zu beleuchten.
Inwiefern das bei den Grünen getan wurde, ist mir jetzt nicht ganz klar, die Forderung für sich allein genommen ist halt irgendwie nicht ganz zielführend.

Alo
28.03.2012, 10:14
Gibts hier eigentlich auch Leute die generelles innerorts Tempolimit von 30 gut finden?
Haben die Grünen auch im Programm, ich dachte zuerst ich les nicht richtig o.O

Drakemirow
28.03.2012, 10:15
Gibts hier eigentlich auch Leute die generelles innerorts Tempolimit von 30 gut finden?

Das würde ich als schneller Radfahrer nicht gutheißen. Dann kriechen ja die ganzen Autos vor mir her.

urphate
28.03.2012, 10:17
Wahrscheinlich denken die aufgrund der schönen Sonnentage in der letzten Woche, es wär schon wieder Sommerloch :D

Ich bin kein Raser und fahre im Jahr vlt 15.000 km. 4.000 davon mit einem Wohnwagen am Haken, wobei mich dann ein Tempolimit von 120 nicht wirklich interessiert.

Ich sehe aber auch nichts verwerfliches daran, dass, wenn man denn schon mal das seltene Glück eines freien Teilstücks erleben darf, nicht auch mal schneller fahren sollte (natürlich im Rahmen von §1 der Stvo).

Und ich habe mit meinem grünplakettierten Spielzeug auch nicht wirklich ein schlechtes Gewissen bezüglich der Emissionswerte, vor allem dann nicht, wenn hinter mir der litauische Vorkriegs-LKW die Reste vom Winterdiesel verbrennt.

Haruka
28.03.2012, 10:17
Gibts hier eigentlich auch Leute die generelles innerorts Tempolimit von 30 gut finden?
Haben die Grünen auch im Programm, ich dachte zuerst ich les nicht richtig o.O

Mehr Fahrräder und kostenlose öffentliche Verkehrsmittel für Bedürftige wären mir lieber.^^

urphate
28.03.2012, 10:19
Gibts hier eigentlich auch Leute die generelles innerorts Tempolimit von 30 gut finden?
Haben die Grünen auch im Programm, ich dachte zuerst ich les nicht richtig o.O

wie siehts eigentlich mit der Helmpflicht für Fussgänger aus (in Kombination mit einem Rauchverbot versteht sich)

Wrexx
28.03.2012, 10:37
Gibts hier eigentlich auch Leute die generelles innerorts Tempolimit von 30 gut finden?

Wieso nicht?

Alo
28.03.2012, 10:39
Mehr Fahrräder und kostenlose öffentliche Verkehrsmittel für Bedürftige wären mir lieber.^^

Haben sie afaik auch im Programm wird natürlich bloß meist nicht umgesetzt.
Man will Fahrradwege ausbauen etc. sowie ein kostenloses Ticket für Arbeitslosengeldempfänger einführen.


Wieso nicht?

Ist als generelles Limit mMn absolut untauglich, würde teilweise vermutlich an stark befahrenen Stellen (z.B. Umgehungsstraßen)
für pures Verkehrschaos sorgen.
Zu dem glaube ich das sich die wenigsten da wirklich strikt dran halten würden.
Man sollte schon daran denken das manche Strecken die als "innerorts" zählen
mehr einer Landstraße als allem anderem ähneln.


Mehr 30er Zonen? Ok. Generells 30er-Tempolimit? Lieber nicht.

Jonsen.
28.03.2012, 10:43
Die wollen aus uns ein Volk von Kleinwagenfahrern machen...

Haruka
28.03.2012, 10:47
Die wollen aus uns ein Volk von Kleinwagenfahrern machen...

Das schaffen wir auch ohne die Grünen, sobald der Hahn zugeklemmt wird. :p

@Alo

Ich meinte nicht nur Arbeitslose.
Schüler sollten auch welche bekommen, Rentner und Studenten (Zivis und Bundis) ermäßigter Tarif.

Generell wäre ein etwas preiswerterer ÖPN von Vorteil, wenn auch dazu noch die Anbindung in manchen Städten entsprechend wäre.
Eine Alternative zu offerieren ist meist besser, als den Menschen etwas wegnehmen zu wollen und der Deutsche liebt nunmal seine großen Spritfresser.

Raffiosi
28.03.2012, 10:52
Ich hoffe nur, dass sich solch ein Tempolimit nie durchsetzt. Wir haben doch genügend Schilder aufgestellt und begrenzen das Tempo an Stellen, an denen es auch notwendig ist. Mein Bock erreicht die die 250km/h Marke auch ohne Probleme aber deshalb drehe ich den Hahn auch nicht immer auf wenn das Tempolimit aufgehoben wurde. Etwas gesunder Menschenverstand ist uns Deutschen doch noch zumutbar, oder? Oder kann in diesem Land alles nur durch Verbote geregelt werden? Die Zauberworte lauten Aufklärung und ein allgemeines Umdenken, dann wird die Fahrweise schon angepasst werden.

Ahh und zu den 30 in der City -> Ich hoffe wir reden hier nicht über Hinter-Pforzheim und Buxtehude oder irgendein anderes Vor-Dorf. Wenn da 30 gewollt wird dann stellt doch Schilder auf! Ich möchte einen sehen der mit 30 jeden Morgen durch München oder Hamburg zu Arbeit muss.

Moeliro
28.03.2012, 10:54
gute idee, und staulängen verzehnfachen sich mal von jetzt auf gleich

Alo
28.03.2012, 10:55
@Alo

Ich meinte nicht nur Arbeitslose.
Schüler sollten auch welche bekommen, Rentner und Studenten (Zivis und Bundis) ermäßigter Tarif.
Wäre ich auch für. Die Grünen wollens afair aber nicht.

Bei uns wurde das Ganze für Schüler sogar umgesetzt.
Mit dem Schülerfreizeitticket kann hier jeder unter 21 Jahren ein Monatsticket für 14 € kriegen mit den er von 14.00-3.00 überall im VBN-Land fahren darf (Bus, S-Bahn, Zug usw.).

Ich weiß leider aber nicht auf wessen Kappe das geht,
afaik haben sich die Konzerne aber damals sogar von alleine geeinigt ^^


Generell wäre ein etwas preiswerterer ÖPN von Vorteil, wenn auch dazu noch die Anbindung in manchen Städten entsprechend wäre.
Eine Alternative zu offerieren ist meist besser, als den Menschen etwas wegnehmen zu wollen und der Deutsche liebt nunmal seine großen Spritfresser.
Das stimmt wohl. Dennoch denke ich das zu mindest ein höherangelegtes Geschwindigkeitslimit sinnvoll ist.
Es ist mMn ab einer bestimmten Geschwindigkeit keine wirkliche Sicherheit mehr gegeben.
Das man so schnell fahren darf wie "die Möhre her gibt" halte ich für bedenklich,
irgendwo muss einfach Schluss sein vor allen Dingen weil die Autos in Zukunft vermutlich auch immer leistungsstarker werden.

urphate
28.03.2012, 11:04
Natürlich war mein Beitrag von vorhin ein wenig ironisch gemeint, aber nun mal im Ernst:

Es gibt ja Untersuchungen, dass bei einem Unfall zwischen Fussgänger und Auto die gravierensden Verletzungen im Kopfbereich auftreten. Folgerichtig fordert das Emdener Institut für Humanes Miteinander, Begegnungen und Gefahren (HuMBuG) dass passive Sicherheit nicht nur in der Automobilentwicklung, sondern auch in der Fussgängerausrüstung ein Thema sein sollte und befürwortet den Fussgänger-Schutzanzug inkl. Protektoren und Integralhelm.

Desweiteren gaben in einem grossangelegten Feldversuch mehrere Probanden an, durch Tätigkeiten wie Eisessen, Handytelefonate, Gespräche mit anderen u.ä. dermassen vom Verkehrsgeschehen abgelenkt geworden zu sein, dass sie in eine gefährliche Situation geraten sind.
Das Telefonieren am Steuer ist für Autofahrer längst tabu und bussgeldgeahndet. Wie logisch ist dann die Forderung, den Fussgängern sämtliche fussgängerfremden Tätigkeiten auf öffentlichen gehwegen zu untersagen.

Eine 2011 veröffentlichte Untersuchung "Strasse und sanktionierte Sicherheit"(STUSS) geht sogar noch weiter indem sie eine Zulassungsbeschränkung für Kinder (Verbot von unter 12jährigen ) auf öffentlichen Strassen fordert.
Das klingt zunächst rigide, aber ist es nicht gerade diese "Zielgruppe", die uns permanent vor die Karre läuft. §ugly

Drakemirow
28.03.2012, 11:05
Natürlich war mein Beitrag von vorhin ein wenig ironisch gemeint, aber nun mal im Ernst:

Es gibt ja Untersuchungen, dass bei einem Unfall zwischen Fussgänger und Auto die gravierensden Verletzungen im Kopfbereich auftreten. Folgerichtig fordert das Emdener Institut für Humanes Miteinander, Begegnungen und Gefahren (HuMBuG) dass passive Sicherheit nicht nur in der Automobilentwicklung, sondern auch in der Fussgängerausrüstung ein Thema sein sollte und befürwortet den Fussgänger-Schutzanzug inkl. Protektoren und Integralhelm.

Desweiteren gaben in einem grossangelegten Feldversuch mehrere Probanden an, durch Tätigkeiten wie Eisessen, Handytelefonate, Gespräche mit anderen u.ä. dermassen vom Verkehrsgeschehen abgelenkt geworden zu sein, dass sie in eine gefährliche Situation geraten sind.
Das Telefonieren am Steuer ist für Autofahrer längst tabu und bussgeldgeahndet. Wie logisch ist dann die Forderung, den Fussgängern sämtliche fussgängerfremden Tätigkeiten auf öffentlichen gehwegen zu untersagen.

Eine 2011 veröffentlichte Untersuchung "Strasse und sanktionierte Sicherheit"(STUSS) geht sogar noch weiter indem sie eine Zulassungsbeschränkung für Kinder (Verbot von unter 12jährigen ) auf öffentlichen Strassen fordert.
Das klingt zunächst rigide, aber ist es nicht gerade diese "Zielgruppe", die uns permanent vor die Karre läuft. §ugly


Ich lachte. §hehe

Haruka
28.03.2012, 11:07
gute idee, und staulängen verzehnfachen sich mal von jetzt auf gleich

Staus entstehen dadurch, dass verschiedene Geschwindigkeiten aufeinander prallen.
Ein fließender Durchgangsverkehr besteht dann, wenn alle eine ähnliche Geschwindigkeit haben, wie man am Stadtverkehr sehen kann, sofern nicht durch Ampeln zwangsreguliert.

@Alo

Ich seh das prinzipiell ähnlich, kann da nicht viel zu ergänzen.
Scheitert aber an einer grundsätzlichen Mentalität und solange das Auto ein Statussymbol bleibt, wird sich auch an der Mentalität nichts ändern.

Wer würde schon eine Bundeskanzlerin im schmalen Fiat ernst nehmen?
Der ganze Tune-Up Mist trägt ja ebenfalls dazu bei, dass man fast schon sagen könnte "du bist, was du fährst".

Andarieth
28.03.2012, 11:10
Und dann noch bitte ne Autobahnmaut und so langsam wird das hier noch was. :)

Haruka
28.03.2012, 11:26
Und dann noch bitte ne Autobahnmaut und so langsam wird das hier noch was. :)

Nana, schön langsam, wir wollen doch kein Debakel wie mit der FDP herbeibeten. :o

Sergej Petrow
28.03.2012, 11:33
Umwelt und Verkehrssicherheit sind wohl die gängigsten Argumente für die Begrenzung.
Nur das es immer wieder die alte Leier ist, wo zudem die Argumente an den Haaren herbeigezogen sind.

Jahr für Jahr gibt es die Unfallstatistik. Jahr für Jahr wird aufgezeigt, dass die Autobahnen die mit Abstand sichersten Straßen in Deutschland sind. Ebenso wird aufgezeigt, dass ein großer Teil der tödlichen Unfälle auf Autobahnen in Bereichen sind, wo es Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt, teilweise sogar erhebliche für Autobahnverhältnisse -> Baustellenbereiche und Co.
Ebenso wird Jahr für Jahr festgehalten, dass dieser große Teil der tödlichen Unfälle nur ein Bruchteil dessen ist, was es insgesamt an tödlichen Verkehrsunfällen gibt. 2010 waren es bei ~ 3600 Verkehrstoten gerade mal rund 400 Verkehrstote auf Autobahnen.

Man darf sich durchaus diese Statistiken anschauen. Unfälle tauchen besonders dort auf, wo es viele unterschiedliche Verkehre gibt. Deshalb sind Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen diejenigen Straßen, wo es hauptsächlich um Unfälle geht.
Also dort, wo Fußgänger, Zweiradfahrer, Pkws und Lkws, die zudem noch als Begegnungsverkehre auftauchen (höhengleiche Kreuzungen usw.), aufeinandertreffen.

Genauso ist es immer wieder interessant zu sehen, wie es bei verkehrsmäßig gleichen Ländern (wobei hier vermutlich die Verkehrsdichte noch höher ist, aufgrund des ganzen Transitverkehrs) trotz Tempolimit zu mehr Unfällen kommt. Ob nun Frankreich, USA, Spanien, usw., sie alle haben höhere Unfallzahlen. Vor uns sind nur ganz wenige Länder. Beispielsweise Schweden, die nur einen kleinen Bereich haben, wo es überhaupt zu einer nennenswerten Verkehrsdichte kommt, also nicht wirklich vergleichbar ist.

Genauso das immer wieder gebrachte Argument der Umwelt. Auf Autobahnen sind Staus und Lkws diejenigen welchen, die den mit Abstand größten Bereich geben.

Unsere Autobahnen sind für die hohen Geschwindigkeiten ausgelegt. Fahrbahnbreite, Radien, Steigungen, passiven Schutz, Fahrbahnbelag, usw. usf., all das ist dafür prächtig geeignet, sicher ans Ziel zu kommen. Die wenigstens fahren durchgängig sehr schnell, also Geschwindigkeiten über 180+. Die meisten fahren mal so, mal so, was auch, nachgewiesener Maßen, mit dazu beiträgt, dass Autofahrer konzentrierter fahren, als bei durchgängig 120 oder 100 km/h.

Aber natürlich, es ist sehr medienwirksam, die Massenkarambolagen (die im übrigen fast immer durch auffahrende Lkws entstehen) groß zu präsentieren.

@Haruka
Staus passieren hauptsächlich durch Engpässe. Deine genannten Staus gibt es zwar auch, sie sind aber nicht die Hauptursache für Staus.
Wird von dreistreifig auf zwei- oder gar einstreifig verengt, geht nichts mehr, wenn die Verkehrsdichte entsprechend ist. Dazu gibt es auch genügend Verkehrserhebungen, die genau das wiederspiegeln. Da ist es völlig wurscht, ob alle vorher 120 km/h gefahren sind oder unterschiedliche Geschwindigkeiten hatten. Bei Bereichen von mehr als 70000 kfz/24h braucht man dazu keine Glaskugel, um das vorherzusehen.

ICorg
28.03.2012, 11:38
Wieso nicht?

Waste of time und Fahrspaß = 0?
Außerdem kommt es dann zu viel mehr Staungen logischerweise.

OMG...
Wir haben hier im Ort auch ne 30iger Zone.... jeder der hier Anlieger ist fährt da mit 50 durch.... alles andere wäre... omg... LAHM.

MrChaos
28.03.2012, 11:40
Die meisten fahren mal so, mal so, was auch, nachgewiesener Maßen, mit dazu beiträgt, dass Autofahrer konzentrierter fahren, als bei durchgängig 120 oder 100 km/h.

Sehr richtig, wer mal in anderen Ländern ständig die gleiche Geschwindigkeit gefahren ist, wird dem zustimmen. Irgendwann schläft man einfach ein.

Haruka
28.03.2012, 11:40
@Haruka
Staus passieren hauptsächlich durch Engpässe. Deine genannten Staus gibt es zwar auch, sie sind aber nicht die Hauptursache für Staus.
Wird von dreistreifig auf zwei- oder gar einstreifig verengt, geht nichts mehr, wenn die Verkehrsdichte entsprechend ist. Dazu gibt es auch genügend Verkehrserhebungen, die genau das wiederspiegeln. Da ist es völlig wurscht, ob alle vorher 120 km/h gefahren sind oder unterschiedliche Geschwindigkeiten hatten. Bei Bereichen von mehr als 70000 kfz/24h braucht man dazu keine Glaskugel, um das vorherzusehen.

Und trotzdem ist es kein Argument gegen die Tempobegrenzung, ganz unabhängig davon, wie man dazu stehen mag und zwar genau wegen der von dir beschriebenen Glaskugel.

Gleiches Recht für alle Beteiligten und nicht nur für den status quo.

Sergej Petrow
28.03.2012, 11:44
Und trotzdem ist es kein Argument gegen die Tempobegrenzung, ganz unabhängig davon, wie man dazu stehen mag und zwar genau wegen der von dir beschriebenen Glaskugel.

Gleiches Recht für alle Beteiligten und nicht nur für den status quo.

Kein Argument dagegen? Das Argument, dass es keinerlei Vorteile bringt? Aufgrund der Situationen im Ausland, wo es eindeutig mehr Unfälle gibt, trotz Tempolimit?

Gleiches Recht für alle haben wir. Jeder kann auf den Bereichen auf der Autobahn, wo es kein Tempolimit gibt, so schnell fahren, wie es nach §3 der StVO zulässig ist.

Es gibt keinen Grund für ein Tempolimit, also führen wir es ein. Was soll das denn für eine Argumentation sein?

EDIT:
Am besten gefällt mir immer noch dieser Satz:
§3 StVO
(2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, daß sie den Verkehrsfluß behindern.

Ansonsten reicht eigentlich:
§ 1 Grundregeln
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Matteo
28.03.2012, 11:52
Natürlich war mein Beitrag von vorhin ein wenig ironisch gemeint, aber nun mal im Ernst:

Es gibt ja Untersuchungen, dass bei einem Unfall zwischen Fussgänger und Auto die gravierensden Verletzungen im Kopfbereich auftreten. Folgerichtig fordert das Emdener Institut für Humanes Miteinander, Begegnungen und Gefahren (HuMBuG) dass passive Sicherheit nicht nur in der Automobilentwicklung, sondern auch in der Fussgängerausrüstung ein Thema sein sollte und befürwortet den Fussgänger-Schutzanzug inkl. Protektoren und Integralhelm.

Desweiteren gaben in einem grossangelegten Feldversuch mehrere Probanden an, durch Tätigkeiten wie Eisessen, Handytelefonate, Gespräche mit anderen u.ä. dermassen vom Verkehrsgeschehen abgelenkt geworden zu sein, dass sie in eine gefährliche Situation geraten sind.
Das Telefonieren am Steuer ist für Autofahrer längst tabu und bussgeldgeahndet. Wie logisch ist dann die Forderung, den Fussgängern sämtliche fussgängerfremden Tätigkeiten auf öffentlichen gehwegen zu untersagen.

Eine 2011 veröffentlichte Untersuchung "Strasse und sanktionierte Sicherheit"(STUSS) geht sogar noch weiter indem sie eine Zulassungsbeschränkung für Kinder (Verbot von unter 12jährigen ) auf öffentlichen Strassen fordert.
Das klingt zunächst rigide, aber ist es nicht gerade diese "Zielgruppe", die uns permanent vor die Karre läuft. §ugly

Völlig korrekt. Umsichtigerweise rate ich - zusätzlich zur Helmpflicht - zu folgendem: Aus Sicherheitsgründen sind künftig alle Gehwege zur Straßenseite hin mit einem 1,80m hohen Schutzzaun zu begrenzen.
Ein Überqueren der Fahrbahn wird in regelmäßigen Abständen (einige km) durch einen, von einem Schrankensystem geschützten, Übergang ermöglicht.

Zum Thema Geschwindigkeitsbegrenzung: Einfach sämtliche Überholverbote für LKWs aufheben, dann hat sich das automatisch erledigt. ;)

Haruka
28.03.2012, 11:55
...

Ich trau dir durchaus zu, dass du verstanden hast, wie ich das oben in Bezug auf den anderen Post meinte, aber vielleicht hab ich dich auch nur falsch eingeschätzt.

Andarieth
28.03.2012, 11:56
Nana, schön langsam, wir wollen doch kein Debakel wie mit der FDP herbeibeten. :o

Ich kenn mich ja nicht genau aus, aber wenn man über die KfZ-Steuer den Bürger quasi entlastet, so dass nur die Ausländer hier zahlen müssen, wie wir es auch in anderen Ländern machen müssen, dann wär das doch kein Problem. Insgesamt fänd ich eine EU-weite Regelung aber sowieso das einzig richtige.

Haruka
28.03.2012, 12:04
Ich kenn mich ja nicht genau aus, aber wenn man über die KfZ-Steuer den Bürger quasi entlastet, so dass nur die Ausländer hier zahlen müssen, wie wir es auch in anderen Ländern machen müssen, dann wär das doch kein Problem. Insgesamt fänd ich eine EU-weite Regelung aber sowieso das einzig richtige.

Damit vergrault man ja wieder die Nationalisten unter den EU-Bürgern.^^

Skaal
28.03.2012, 12:05
Waste of time und Fahrspaß = 0?
Außerdem kommt es dann zu viel mehr Staungen logischerweise.

OMG...
Wir haben hier im Ort auch ne 30iger Zone.... jeder der hier Anlieger ist fährt da mit 50 durch.... alles andere wäre... omg... LAHM.

OMG, ist ja so LAHM mal mit 30 durch nen Abschnitt zu fahren, wo das vielleicht gerechtfertigt ist. :eek::eek::eek::eek:
Leuten wie dir sollte man auf der Stelle den Schein wegnehmen. Und wenn du ihn nicht hast, solltest du ihn auch nie bekommen.

@Topic:
Bin Österreicher, hier gilt sowieso 130. Und ich muss sagen: Es reicht. :dnuhr: Vielerorts kommt man aufgrund der Verkehrsdichte sowieso nicht auf diese Geschwindigkeit.

Andarieth
28.03.2012, 12:08
Damit vergrault man ja wieder die Nationalisten unter den EU-Bürgern.^^

Die kann man ruhig vergraulen.

Haruka
28.03.2012, 12:10
Die kann man ruhig vergraulen.

Du bist mir gerade unglaublich sympathisch geworden. §knuff

Andarieth
28.03.2012, 12:14
Du bist mir gerade unglaublich sympathisch geworden. §knuff

Sportlicher Nationalismus ist das einzige, was ich akzeptieren kann. §ugly

Sergej Petrow
28.03.2012, 12:41
Ich trau dir durchaus zu, dass du verstanden hast, wie ich das oben in Bezug auf den anderen Post meinte, aber vielleicht hab ich dich auch nur falsch eingeschätzt.
Es ist halt nur nervend, wenn Jahr für Jahr Argumente für ein Geschwindigkeitslimit gebracht werden, die nachweislich nicht korrekt sind. Schon alleine, wenn die jährlichen Unfallzahlen gebracht werden, haben die Kritiker offenbar nichts anderes zu tun, als die komplette Anzahl den Autobahnen zuzuschreiben, obwohl dort nur ein Bruchteil dessen stattfindet. Die wirklich gefährlichen Bereiche (wo es im übrigen massiv Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt) werden da nicht mal ansatzweise erwähnt.

@Skaal
Österreich ist ein gutes Beispiel. Pro eine Million Einwohner ist der EU-Schnitt 2009 bei knapp 80 Verkehrstoten. Österreich war mit über 80 über den EU-Schnitt. Deutschland weit darunter (unter 60).

Skaal
28.03.2012, 12:46
Es ist halt nur nervend, wenn Jahr für Jahr Argumente für ein Geschwindigkeitslimit gebracht werden, die nachweislich nicht korrekt sind. Schon alleine, wenn die jährlichen Unfallzahlen gebracht werden, haben die Kritiker offenbar nichts anderes zu tun, als die komplette Anzahl den Autobahnen zuzuschreiben, obwohl dort nur ein Bruchteil dessen stattfindet. Die wirklich gefährlichen Bereiche (wo es im übrigen massiv Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt) werden da nicht mal ansatzweise erwähnt.

@Skaal
Österreich ist ein gutes Beispiel. Pro eine Million Einwohner ist der EU-Schnitt 2009 bei knapp 80 Verkehrstoten. Österreich war mit über 80 über den EU-Schnitt. Deutschland weit darunter (unter 60).

Weil Österreich ein Durchreiseland für euch Deutsche ist, die sich dann nicht an die 130 km/h halten, wodurch dann viele Unfälle entstehen. Badum-Tss. :o

Sergej Petrow
28.03.2012, 12:52
Na sicher doch. Wenn sie schon hier keine Unfälle bauen, dann wenigstens in Österreich... :o

Hirni
28.03.2012, 13:35
Tempolimit 120?

Da frage ich mich doch, warum mein Toyota 180 km/h spitze fährt.
Der VW meiner Freundin rund 190 km/h.
Und der Mercedes von ihrem Vater knappe 250 km/h.
Von dem Ferrari F430 in unserer Nachbarschaft fang ich gar nicht erst an :p

Wie war das noch:

"Und führet sie nicht in Versuchung"

Mit anderen Worten:
Wir brauchen keine Tempolimits.
Wir brauchen einfach nur langsamere Autos.


Und selbst dann gäbe es noch Raser §ugly

mason xyz
28.03.2012, 13:50
Tempolimit 120?

Da frage ich mich doch, warum mein Toyota 180 km/h spitze fährt.
Der VW meiner Freundin rund 190 km/h.
Und der Mercedes von ihrem Vater knappe 250 km/h.
Von dem Ferrari F430 in unserer Nachbarschaft fang ich gar nicht erst an :p


Und was sollen die ganzen anderen Länder sagen?
Afaik ist D eines der wenigen Länder, die noch Autobahnen OHNE Limit haben.
Also so krass ist der Vorschlag echt nicht, ich bitte euch.

Leichenteich
28.03.2012, 14:43
Find ich gut. Auch wenn man evtl. ein Limit von 140kmh nehmen könnte. Das ist so eine "Standart Geschwindigkeit"...aber ansich schon eine gute Sache. Damit haben die bei mir mit der Symphatie wieder bisschen gepunktet, nachdem sich meine Meinung immer mehr verschlechtert hat.

Serpentes
28.03.2012, 14:45
Sergej, deine Argumentation mit den Statistiken ist zu großen Teilen überhaupt nicht schlüssig, obwohl die Statistiken stimmen :dnuhr:

Hirni
28.03.2012, 14:50
Und was sollen die ganzen anderen Länder sagen?
Afaik ist D eines der wenigen Länder, die noch Autobahnen OHNE Limit haben.
Also so krass ist der Vorschlag echt nicht, ich bitte euch.

Versteh meinen Beitrag bloss nicht falsch :D

Ich selbst fände ein gewisses Tempolimit durchaus nicht schlecht.
(Wer richtig rasen will, soll auf die Nordschleife fahren, täglich für 26€ offen, wenn nicht gerade ne Rennveranstaltung ansteht ;) )

Nur wäre das in der Autonation Deutschland wohl kaum möglich durchzuführen, solang die Wagen die Geschwindigkeiten haben, die ich oben nieder schrieb.
Denn es gibt genug Leute, die Rasen auch bei Tempolimit 100 km/h mit ihrem BMW (beliebige Automarke einsetzen) das doppelte auf der Autobahn entlang.
Warum sollten sie sich also von einem generellen Tempolimit aufhalten lassen wollen?
Solang keine Polizei oder n Blitzer in Sicht ist, wird gerast.
Von daher:
Grundidee in Ordnung, aber solang es schnelle Autos für die Autoverrückten Deutschlands gibt, werden die weiterhin über die Autobahnen rasen, wie es beliebt...

Nichts anderes wollte ich mit meinem Beitrag ausdrücken ;)

russenglatze
28.03.2012, 15:04
Ich will kein Tempolimit, ganz einfach weil ich da kein bock drauf habe. Auch wenns selten ist, wenn ich mal lust habe meine 160 zu fahren, dann fahr ich die aus spaß am fahren. Das mit einem Tempolimit wirkliche groß die Umweltgeschohnt werden kann und mehr sicherheit da ist, halte ich vorallem bei sicherheit mal für herbeizogen.

Ein Tempolimit ist absolut unnötig, an vielen Autobahnen stehen eh schon oft gengu Schilder mit 100 ode 120 Begrenzung. Ob ich 120 oder 140 fahre, ist bei einem unfall solcher geschwindigkeit glaube ich ziemlich egal


Und was sollen die ganzen anderen Länder sagen?
Afaik ist D eines der wenigen Länder, die noch Autobahnen OHNE Limit haben.
Also so krass ist der Vorschlag echt nicht, ich bitte euch.

und wen alle von einer Brücke springen, springst du hinterher weil es alle machen? Der Vorschlag ist einfach sinnlos und nervt nur Leute, bringt aber keine erheblichen vorteile. Ich weiß ja nicht, vllt sind manche Leute auch einfach deprimiert weil sie auf der Autobahn überholten werden oder so. Ich kann mir wirlklich nicht vorstellen, wiso man dafür sein sollte


Jaja, dem Deutschen seine Autobahnen. Wäre ja skandalös, wenn man mal nicht mehr mit seinem neuen Porsche mit 240 km/h über die lustigen Freifahrtstrecken fahren könnte. Das wird man ja wohl nochmal machen dürfen. Freiheit für die Autobahnraser!

Ist ja auch schrecklich, einfach nur neidisch weil sich jemand nen besseres und teureres auto leisten kann als du? Was ist den schlimm daran, wenn jemand seinen Porsche mit 240 km/h ausfährt?

Drachenei
28.03.2012, 15:11
Da hat sich jetzt wohl mal wieder jemand die Chance auf ´ne Koalition mit der Autofahrer-Partei verbaut... :p

juke*
28.03.2012, 15:12
ich seh die notwendigkeit eines tempolimits auch nicht. ich find es sogar gradezu lächerlich, dass die diskussion immer wieder aufkommt.
es gibt zum teil wirklich schöne autobahnen, warum sollte man auf denen bei entsprechender verkehrslage nicht schnell fahren dürfen?
die rationalen argumente hat sergej ja schon angesprochen.
die umwelt leidet unter meinen autobahneskapaden auch nicht, der verbrauch ist selbst bei stellenweiser ausnutzung bis zur sperre bei 250 km/h deutlich unter dem im stadtverkehr.
wenn ich mir vorstelle auf längeren strecken und bei freier autobahn darauf angewiesen zu sein mit 120 km/h vor mich hin zu schleichen, dann würd ich mir beinahe die kugel geben.
wenn ich so einen mist will, fahr ich nach österreich. :rolleyes:

Haruka
28.03.2012, 15:12
Es ist halt nur nervend, wenn Jahr für Jahr Argumente für ein Geschwindigkeitslimit gebracht werden, die nachweislich nicht korrekt sind. Schon alleine, wenn die jährlichen Unfallzahlen gebracht werden, haben die Kritiker offenbar nichts anderes zu tun, als die komplette Anzahl den Autobahnen zuzuschreiben, obwohl dort nur ein Bruchteil dessen stattfindet. Die wirklich gefährlichen Bereiche (wo es im übrigen massiv Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt) werden da nicht mal ansatzweise erwähnt.


Jaja, ist ja gut, habs ja verstanden.

Raettich
28.03.2012, 15:17
Die wollen aus uns ein Volk von Kleinwagenfahrern machen...

als ob das so schlimm wäre ...

Jetsgreen
28.03.2012, 15:22
Halte ich für eine gute Idee.

Ich ebenfalls.

Serpentes
28.03.2012, 15:27
Kann da ein Moderator vielleicht eine Umfrage draus machen?

Calamity Jane
28.03.2012, 15:36
Unsere aktuellen Kleinwagen liegen inzwischen technisch auf so hohem Niveau, daß es Spaß macht, damit 200 zu fahren. :dup:
Wenn die jetzt noch "PS"-reduziert würden, könnte man mit Spitzenfahrwerk und super Bremstechnologie 3-5 Liter/100km verbrauchen.
Für`s Wohnwagenziehen eine zusätzliche Getriebeübersetzung "Last" mit entsprechend geringerer Endgeschwindigkeit anbieten und gut ist.
Alle PKW nur noch als 5-Türer anbieten und einen "Familienkofferraum" ins Pflichtheft. Ende der Debatte.

Dafür müßte man nur die KFZ-Lobby komplett in die Klapsmühle schicken und ihnen beibringen, daß auch eine Pimmellänge von 20cm ausreichen kann, wenn im Kopf das Licht brennt...:rolleyes:

EfBieEi
28.03.2012, 15:43
finde ich, ist eine gute Idee. Weniger Unfälle und mehr als 110 fahren die meisten denke ich ohne hin nicht. Es sei denn sie wollen das ihr Tank schnell leer ist.

Die Idee wird sich allerdings wohl kaum Durchsetzten 1. Weil die meisten sicher dagegen sind und 2....

Thalys
28.03.2012, 15:47
Super Idee. Es gibt keinen Grund dagegen außer Gemütlichkeit und Zeitersparnis und das darf kein Kriterium dagegen sein, find ich. :dnuhr:

Raffiosi
28.03.2012, 15:48
Kann da ein Moderator vielleicht eine Umfrage draus machen?

Bitte mit einer Altersabfrage

russenglatze
28.03.2012, 15:49
Super Idee. Es gibt keinen Grund dagegen außer Gemütlichkeit und Zeitersparnis und das darf kein Kriterium dagegen sein, find ich. :dnuhr:

Es gibt auch keinen dafür. Es ist doch so, wer seine 120 fahren will, kann das gerne tuen, wer seine 140 fahren will kann das gerne tuen. Mometan können beide ihre wunschgeschwindigkeit fahren.

Serpentes
28.03.2012, 15:49
Super Idee. Es gibt keinen Grund dagegen außer Gemütlichkeit und Zeitersparnis und das darf kein Kriterium dagegen sein, find ich. :dnuhr:

In einer freiheitlichen Gesellschaft muss es aber Gründe für ein Verbot geben, um ein Verbot zu legitimieren. Fehlende Gründe dagegen reichen nicht aus.

juke*
28.03.2012, 15:50
finde ich, ist eine gute Idee. Weniger Unfälle und mehr als 110 fahren die meisten denke ich ohne hin nicht. Es sei denn sie wollen das ihr Tank schnell leer ist.

im ortsverkehr ist der tank schneller leer, als auf der autobahn.
und wie genau das mit den unfällen ist, darfst du nochmal nachlesen, sergej wird es nicht müde das ganze gebetsmühlenartig immer und immer wieder zu posten, nur lesen scheint es irgendwie niemand zu wollen.


und calamity jane, warum genau müssen jetzt alle autos dermaßen sparsam und ausschließlich praktisch sein?
was ist dann mit dem hobby 'auto'? die wenigsten werden diesbezüglich mit einem klein(st)wagen glücklich.

Haruka
28.03.2012, 15:56
Ich frag mich ja, wie das rund um Deutschland funktioniert.
Immerhin haben genügend Länder ein solches Tempolimit.

Aber wahrscheinlich ist das genauso wie mit dem Mindestlohn und der hier bereits beschriebenen "Fenstersprung-Problematik".
Der "deutsche Sonderweg" ist ja historisch gesehen auch nichts Neues, insofern sind wir dahingehend wenigstens konsequent.

russenglatze
28.03.2012, 15:58
Ich frag mich ja, wie das rund um Deutschland funktioniert.
Immerhin haben genügend Länder ein solches Tempolimit.

Aber wahrscheinlich ist das genauso wie mit dem Mindestlohn und der hier bereits beschriebenen "Fenstersprung-Problematik".
Der "deutsche Sonderweg" ist ja historisch gesehen auch nichts Neues, insofern sind wir dahingehend wenigstens konsequent.

USA funktioniert auch mit Todesstrafe, sollen wir jetzt auch die Todesstrafe einführen? Nicht alles was andere länder machen muss auch besser sein. Die haben Templlimtis, wir haben weniger unfälle, wer ist also besser?

Haruka
28.03.2012, 16:01
USA funktioniert auch mit Todesstrafe, sollen wir jetzt auch die Todesstrafe einführen? Nicht alles was andere länder machen muss auch besser sein.

Mit dem Unterschied, dass sich Mindestlöhne und Tempolimits (zumindest weiß ich das genau von Frankreich) bewährt haben, während die Todesstrafe keinen solch positiven Effekt verzeichnen kann.

Das Argument ist insofern nicht haltbar.

*edit*

Als würde die Unfallquote allein durch Tempovorgaben limitiert werden.
Das ist auch gar nicht das Hauptanliegen dieser Begrenzung.

Serpentes
28.03.2012, 16:02
Nur das es immer wieder die alte Leier ist, wo zudem die Argumente an den Haaren herbeigezogen sind.

Jahr für Jahr gibt es die Unfallstatistik. Jahr für Jahr wird aufgezeigt, dass die Autobahnen die mit Abstand sichersten Straßen in Deutschland sind. Ebenso wird aufgezeigt, dass ein großer Teil der tödlichen Unfälle auf Autobahnen in Bereichen sind, wo es Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt, teilweise sogar erhebliche für Autobahnverhältnisse -> Baustellenbereiche und Co.
Ebenso wird Jahr für Jahr festgehalten, dass dieser große Teil der tödlichen Unfälle nur ein Bruchteil dessen ist, was es insgesamt an tödlichen Verkehrsunfällen gibt. 2010 waren es bei ~ 3600 Verkehrstoten gerade mal rund 400 Verkehrstote auf Autobahnen.

Man darf sich durchaus diese Statistiken anschauen. Unfälle tauchen besonders dort auf, wo es viele unterschiedliche Verkehre gibt. Deshalb sind Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen diejenigen Straßen, wo es hauptsächlich um Unfälle geht.
Also dort, wo Fußgänger, Zweiradfahrer, Pkws und Lkws, die zudem noch als Begegnungsverkehre auftauchen (höhengleiche Kreuzungen usw.), aufeinandertreffen.

Genauso ist es immer wieder interessant zu sehen, wie es bei verkehrsmäßig gleichen Ländern (wobei hier vermutlich die Verkehrsdichte noch höher ist, aufgrund des ganzen Transitverkehrs) trotz Tempolimit zu mehr Unfällen kommt. Ob nun Frankreich, USA, Spanien, usw., sie alle haben höhere Unfallzahlen. Vor uns sind nur ganz wenige Länder. Beispielsweise Schweden, die nur einen kleinen Bereich haben, wo es überhaupt zu einer nennenswerten Verkehrsdichte kommt, also nicht wirklich vergleichbar ist.

Genauso das immer wieder gebrachte Argument der Umwelt. Auf Autobahnen sind Staus und Lkws diejenigen welchen, die den mit Abstand größten Bereich geben.

Unsere Autobahnen sind für die hohen Geschwindigkeiten ausgelegt. Fahrbahnbreite, Radien, Steigungen, passiven Schutz, Fahrbahnbelag, usw. usf., all das ist dafür prächtig geeignet, sicher ans Ziel zu kommen. Die wenigstens fahren durchgängig sehr schnell, also Geschwindigkeiten über 180+. Die meisten fahren mal so, mal so, was auch, nachgewiesener Maßen, mit dazu beiträgt, dass Autofahrer konzentrierter fahren, als bei durchgängig 120 oder 100 km/h.

Aber natürlich, es ist sehr medienwirksam, die Massenkarambolagen (die im übrigen fast immer durch auffahrende Lkws entstehen) groß zu präsentieren.


Ich habe mal die beiden Argumente, die in dem Text enthalten waren, fett markiert.

Zum ersten: Meinst du absolute oder relative Zahlen? Du hast selbst schon gesagt, dass die meisten Unfälle in Städten passieren. Guck dir die Qualität der Straßen, Beschilderung und Autos in den von dir genannten Ländern an und du siehst, woher die hohen Unfallzahlen kommen könnten. Diese können vielleicht nicht von der geringeren Anzahl von Unfällen durch Geschwindigkeitsbegrenzungen kompensiert werden. Ein weiterer Einfluss ist die Mentalität der Menschen. Manche nehmen die Verkehrsregeln ernster und manche weniger. Zu welcher Art gehören jetzt wohl die Deutschen? Also, so einfach kannst du es dir mit deinen Statistiken nicht machen.

Zum zweiten: Sehe ich auch als Problem an. Die Frage ist, ob der Konzentrationsverlust zu mehr Unfällen führt als die Geschwindigkeitsbegrenzung verhindert. Beides, zu schnelles Fahren und zu eintöniges Fahren kann zu Unfällen führen. Ein Unfall bei 120 km/h ist dann jedoch immernoch einem Unfall bei 180 km/h vorzuziehen.

russenglatze
28.03.2012, 16:02
Mit dem Unterschied, dass sich Mindestlöhne und Tempolimits (zumindest weiß ich das genau von Frankreich) bewährt haben, während die Todesstrafe keinen solch positiven Effekt verzeichnen kann.

Das Argument ist insofern nicht haltbar.

Ein Tempolimit mit Mindestlohn zu vergleichen ist genauso schwachsinnig wie mein vergleich mit der todesstrafe. Beim Mindestlohn gehts um soziale gerechtigkeit, beim Templimit darum dass sich irgendwelche Leute einscheißen weil man auf der autobahn schnell fährt




Zum zweiten: Sehe ich auch als Problem an. Die Frage ist, ob der Konzentrationsverlust zu mehr Unfällen führt als die Geschwindigkeitsbegrenzung verhindert. Beides, zu schnelles Fahren und zu eintöniges Fahren kann zu Unfällen führen. Ein Unfall bei 120 km/h ist dann jedoch immernoch einem Unfall bei 180 km/h vorzuziehen.

Ich glaube ob du mit 120 oder 180 gegen die Leitplanke oder Baum prallst ist ziemlich egal. Die meisten Autobahnunfälle passieren einfach nicht wegen zu hoher geschwindigkeit, sondern wegen unaufmerksamkeit wie die meisten unfälle ansich z.B. wenn mal wieder jemand die spur wechselt und nicht blinkt

Haruka
28.03.2012, 16:07
Ein Tempolimit mit Mindestlohn zu vergleichen ist genauso schwachsinnig wie mein vergleich mit der todesstrafe. Beim Mindestlohn gehts um soziale gerechtigkeit, beim Templimit darum dass sich irgendwelche Leute einscheißen weil man auf der autobahn schnell fährt


Es ging nicht um einen Vergleich der Inhalte, sondern um den Umgang damit, dass das, was andere Länder erfolgreich eingeführt haben, hier nicht auch erfolgreich sein müsse, da dies, wie du vorgeworfen hast, ja der "Fenstersprung-Problematik" gleich käme, also eigentlich noch nicht einmal nach Erfolg, sondern nach Prinzip beurteilt hast.
Insofern warst letztlich du selbst derjenige, diese Vergleiche so gemacht hat, der Vorwurf greift auch hier nicht.
Aus Prinzip etwas abzulehnen, gerade weil es andere durchführen, ist ein ziemlich schlechtes Argument dafür, eben dies nicht zu tun.
Unabhängig davon, wie man eigentlich zur Sache steht, sagt ja noch lange keiner, dass es nicht tatsächlich schlecht (oder eben gut) sein kann.

War ungefähr so sinnvoll wie das Stauargument von weiter vorn und ebenso wenig haltbar.

Selagia
28.03.2012, 16:07
Die Forderung nach Tempolimits wird immer wieder kommen und sie wird immer wieder scheitern und die Zahlen, die sie da als Argumente präsentieren, sind auch ein Witz.

Wenn ich eine freie Autobahn vor mir habe und viele Pferde unter der Haube, dann will ich das auch auskosten, klar würde ich da jetzt auch nicht mit einem Ferrari über 250 Sachen fahren.

Serpentes
28.03.2012, 16:09
Ich glaube ob du mit 120 oder 180 gegen die Leitplanke oder Baum prallst ist ziemlich egal. Die meisten Autobahnunfälle passieren einfach nicht wegen zu hoher geschwindigkeit, sondern wegen unaufmerksamkeit wie die meisten unfälle ansich z.B. wenn mal wieder jemand die spur wechselt und nicht blinkt

Durch die höhere Geschwindigkeit wird der Bremsweg länger und es entsteht eher dieser Tunnelblick, worunter die Übersicht über den Straßenverkehr leidet. Bei Frontalzusammenstößen mit ruhenden Objekten ist man natürlich wahrscheinlich bei beiden Geschwindigkeiten tot bis schwer verletzt aber es gibt auch noch andere Arten von Unfällen.

Drachenei
28.03.2012, 16:10
Automobilistenlogik muß man echt drauf haben. Schiele einem Automobilisten auf ein paar kaumgenutzte Stundenkilometer, und er hat das Gefühl, man wolle ihm die Eier abschneiden.
Wie wär´s mit folgendem Kompromiß: Für jeden, dem die Stundenkilometer wirklich fehlen, gibt´s auf Wunsch ein Gratisseminar zum Thema "Effiziente Zeiteinteilung" und ´ne Therapie gegen Flugangst.

Serpentes
28.03.2012, 16:10
Die Forderung nach Tempolimits wird immer wieder kommen und sie wird immer wieder scheitern und die Zahlen, die sie da als Argumente präsentieren, sind auch ein Witz.

Wenn ich eine freie Autobahn vor mir habe und viele Pferde unter der Haube, dann will ich das auch auskosten, klar würde ich da jetzt auch nicht mit einem Ferrari über 250 Sachen fahren.

Dann mach das doch. Über eine rote Ampel laufen obwohl keiner kommt ist auch nicht erlaubt und trotzdem kommt keiner auf die Idee das legalisieren zu wollen.

russenglatze
28.03.2012, 16:13
Dann mach das doch. Über eine rote Ampel laufen obwohl keiner kommt ist auch nicht erlaubt und trotzdem kommt keiner auf die Idee das legalisieren zu wollen.

Kan er doch machen wenn die bahn frei ist, was stört dich das den? Das ganze erinnert mich hier einfach an diese typsiche total übertriebene sicherheit, die ich auch an der arbeit kenne. Da werden bei Tätigkeiten wo es wirklich ungmöglich ist, die dümmsten dinge gefordert, die alles nur anstrengender und nerviger machen, aber keinem geholfen würd. Hauptsache man kann träumen, es wäre jetzt sicherer.




Automobilistenlogik muß man echt drauf haben. Schiele einem Automobilisten auf ein paar kaumgenutzte Stundenkilometer, und er hat das Gefühl, man wolle ihm die Eier abschneiden.
Wie wär´s mit folgendem Kompromiß: Für jeden, dem die Stundenkilometer wirklich fehlen, gibt´s auf Wunsch ein Gratisseminar zum Thema "Effiziente Zeiteinteilung" und ´ne Therapie gegen Flugangst.

Es geht irgendwo auch einfach um Spaß am fahren

Serpentes
28.03.2012, 16:14
Kan er doch machen wenn die bahn frei ist, was stört dich das den?



Stört mich nicht. Trotzdem sollte es verboten sein. Wenn einem das so wichtig ist, kann man ja auch mal was illegales machen :p

russenglatze
28.03.2012, 16:15
Stört mich nicht. Trotzdem sollte es verboten sein. Wenn einem das so wichtig ist, kann man ja auch mal was illegales machen :p

Und warum verboten werden? Weil es dich stört wenn Leute zu schnell fahren? Es ist doch einfach so, dass hier ein Problem bzw Gefahr gesehen wird, die quasi garnicht exestiert.

Selagia
28.03.2012, 16:17
Dann mach das doch. Über eine rote Ampel laufen obwohl keiner kommt ist auch nicht erlaubt und trotzdem kommt keiner auf die Idee das legalisieren zu wollen.

Was hat das mit der roten Ampel zu tun?

Serpentes
28.03.2012, 16:17
Und warum verboten werden? Weil es dich stört wenn Leute zu schnell fahren?

Weil die Fahrbahn nicht immer ganz frei ist. Man könnte natürlich auch ein Gesetz verabschieden, das besagt, dass es nicht gilt, wenn die Fahrbahn frei ist aber das erlaubt dann so viel Ermessensspielraum, dass man es lieber ganz verbietet und dann halt ganz selten mal einer Pech hat, weil er dabei erwischt wird. Aber auch dann drücken viele Polizisten ein Auge zu.

juke*
28.03.2012, 16:18
Durch die höhere Geschwindigkeit wird der Bremsweg länger und es entsteht eher dieser Tunnelblick, worunter die Übersicht über den Straßenverkehr leidet. Bei Frontalzusammenstößen mit ruhenden Objekten ist man natürlich wahrscheinlich bei beiden Geschwindigkeiten tot bis schwer verletzt aber es gibt auch noch andere Arten von Unfällen.

dass man lediglich so schnell fährt, wie es die verkehrsverhältnisse zulassen, liegt doch auf der hand.
die geschwindigkeitsfreigabe ließe sich ja auch bequem durch automatische systeme dem verkehrsgeschehen anpassen.

derartige faktoren dürften auf entsprechenden gut ausgebauten straßen eigentlich kein argument sein, da sie auf jede verkehrslage und jede geschwindigkeit anwendbar sind.
auch wenn 50 km/h freigegeben sind, kann situationsbedingt ebendiese geschwindigkeit deutlich zu hoch sein. wie man seine geschwindigkeit dann anpasst liegt im ermessen des fahrers.

Serpentes
28.03.2012, 16:20
dass man lediglich so schnell fährt, wie es die verkehrsverhältnisse zulassen, liegt doch auf der hand.
die geschwindigkeitsfreigabe ließe sich ja auch bequem durch automatische systeme dem verkehrsgeschehen anpassen.

derartige faktoren dürften auf entsprechenden gut ausgebauten straßen eigentlich kein argument sein, da sie auf jede verkehrslage und jede geschwindigkeit anwendbar sind.
auch wenn 50 km/h freigegeben sind, kann situationsbedingt ebendiese geschwindigkeit deutlich zu hoch sein. wie man seine geschwindigkeit dann anpasst liegt im ermessen des fahrers.

Diese Argumentation würde dann aber alle Geschwindigkeitsbegrenzungen überflüssig machen.

russenglatze
28.03.2012, 16:20
Weil die Fahrbahn nicht immer ganz frei ist. Man könnte natürlich auch ein Gesetz verabschieden, das besagt, dass es nicht gilt, wenn die Fahrbahn frei ist aber das erlaubt dann so viel Ermessensspielraum, dass man es lieber ganz verbietet und dann halt ganz selten mal einer Pech hat, weil er dabei erwischt wird. Aber auch dann drücken viele Polizisten ein Auge zu.

Wie schon hier mehrmals gesagt wurde, an den gefährlichen stellen und ansich an vielen Autobahnen stehen sowiso schon Geschwindigkeitsbegrenzungen. Und normalerweise sind die Leute auch schlau genug auf einer vollen Autobahn nicht mit 200 km/h drüber zu schießen, aber Idioten gibts immer. Diese Idioten wirds aber weiterhin geben, die werden das dann auch machen wenn eine Geschwindigkeitsbegrenzung da ist. Man bestraft also nur alle normalen Leute, die verantwortugnsvoll damit umgehen und z.B. nur über 120 fahren wenn die bahn frei ist oder wenig los ist.

Wie gesagt, man sieht ein Problem, wo gar keins ist. Es funktionert schon immer einwandfrei, aber irgendwie ist ja böse weil zu schnell.

Haruka
28.03.2012, 16:24
Wie gesagt, man sieht ein Problem, wo gar keins ist. Es funktionert schon immer einwandfrei, aber irgendwie ist ja böse weil zu schnell.

Soweit ich das verstanden habe, geht es nicht um die Schnelligkeit, sondern auch um die effizientere Nutzung von Energie.
Das Autos mit höherer Geschwindigkeit auch höherem Widerstand ausgesetzt sind und damit (nicht nur der der Beschleunigung wegen) mehr Sprit fressen ist reine Physik.^^

Man muss das ja nicht mögen, ich kann ja irgendwo nachvollziehen, dass man Spass am schnell fahren hat, mir gehts da ja nicht anders, auch wenn mein kleiner Ford sicher keine 200 schafft.

Selagia
28.03.2012, 16:26
Weil die Fahrbahn nicht immer ganz frei ist.

Meinst du wegen Passanten und Wildtieren?

Ich gehe jetzt von einer freien Autobahn in der Landschaft aus und natürlich nicht von einer Situation mit einem normalen "Autovorkommen", da würde ich auch nicht über 200 fahren, ist ja klar.

Ich finde diese ewige Diskussion hat auch immer den Anschein, dass man es unbedingt anderen Ländern gleichtun wolle, vllt wird da auch gewisser Druck ausgeübt, ich weiß es nicht.

Serpentes
28.03.2012, 16:26
Wie schon hier mehrmals gesagt wurde, an den gefährlichen stellen und ansich an vielen Autobahnen stehen sowiso schon Geschwindigkeitsbegrenzungen. Und normalerweise sind die Leute auch schlau genug auf einer vollen Autobahn nicht mit 200 km/h drüber zu schießen, aber Idioten gibts immer. Diese Idioten wirds aber weiterhin geben, die werden das dann auch machen wenn eine Geschwindigkeitsbegrenzung da ist. Man bestraft also nur alle normalen Leute, die verantwortugnsvoll damit umgehen und z.B. nur über 120 fahren wenn die bahn frei ist oder wenig los ist.

Wie gesagt, man sieht ein Problem, wo gar keins ist. Es funktionert schon immer einwandfrei, aber irgendwie ist ja böse weil zu schnell.

Den fett markierten Teil verstehe ich nicht. Dadurch, dass es keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, werden doch die Idioten, die viel zu schnell fahren, nicht bestraft. Wer verantwortungsbewusst damit umgeht, wird auch weiterhin kaum bestraft werden. Auf der Autobahn stehen ja nicht überall Blitzer rum. Man könnte dagegen sagen, dass es schon eine Richtgeschwindigkeit (130 km/h) auf der Autobahn gibt. Bei einem Unfall bekommt man mindestens eine Teilschuld, wenn man darüber gefahren ist und man den Unfall mit einer geringeren Geschwindigkeit hätte verhindern können. Ich glaube nur, dass das viele gar nicht wissen oder beachten. Eine feste Geschwindigkeitsbegrenzung, die auf Schildern zu sehen wäre, würde das Problem beheben.

juke*
28.03.2012, 16:27
Diese Argumentation würde dann aber alle Geschwindigkeitsbegrenzungen überflüssig machen.

auf entsprechend ausgebauten straßen, ja. deswegen finde ich die richtgeschwindigkeit auf passenden autobahnen und landstraßen ja auch richtig und nachvollziehbar.
beschränkt werden muss sie nur da, wo es aus fahrbahntechnischen gründen nicht möglich oder fahrlässig wäre schneller zu fahren.
auf gut ausgebauten autobahnen und landstraßen seh ich das problem nicht.

Haruka
28.03.2012, 16:28
Ich finde diese ewige Diskussion hat auch immer den Anschein, dass man es unbedingt anderen Ländern gleichtun wolle, vllt wird da auch gewisser Druck ausgeübt, ich weiß es nicht.

Wird er.
Es gibt durchaus auch EU weite Bestrebungen, das zu vereinheitlichen.

Allerdings ist das bestenfalls sanfter Druck.^^

Serpentes
28.03.2012, 16:28
Meinst du wegen Passanten und Wildtieren?

Ich gehe jetzt von einer freien Autobahn in der Landschaft aus und natürlich nicht von einer Situation mit einem normalen "Autovorkommen", da würde ich auch nicht über 200 fahren, ist ja klar.

Ich finde diese ewige Diskussion hat auch immer den Anschein, dass man es unbedingt anderen Ländern gleichtun wolle, vllt wird da auch gewisser Druck ausgeübt, ich weiß es nicht.

Nein die meinte ich eigentlich nicht.

Ich kann dir versichern, dass auf mich kein Druck ausgeübt wird^^

Serpentes
28.03.2012, 16:30
auf entsprechend ausgebauten straßen, ja. deswegen finde ich die richtgeschwindigkeit auf passenden autobahnen und landstraßen ja auch richtig und nachvollziehbar.
beschränkt werden muss sie nur da, wo es aus fahrbahntechnischen gründen nicht möglich oder fahrlässig wäre schneller zu fahren.
auf gut ausgebauten autobahnen und landstraßen seh ich das problem nicht.

Wer denkt schon an die Richtgeschwindigkeit, wenn er auf die Autobahn fährt? Ich wäre ja schon froh, wenn man ein Schild für die Richtgeschwindigkeit aufstellen würde.

Selagia
28.03.2012, 16:31
auf entsprechend ausgebauten straßen, ja. deswegen finde ich die richtgeschwindigkeit auf passenden autobahnen und landstraßen ja auch richtig und nachvollziehbar.
beschränkt werden muss sie nur da, wo es aus fahrbahntechnischen gründen nicht möglich oder fahrlässig wäre schneller zu fahren.
auf gut ausgebauten autobahnen und landstraßen seh ich das problem nicht.

Dito.


Wird er.
Es gibt durchaus auch EU weite Bestrebungen, das zu vereinheitlichen.

Allerdings ist das bestenfalls sanfter Druck.^^

Naja, gibt ja nichts, was die EU nicht vereinheitlichen will.^^


Nein die meinte ich eigentlich nicht.

Was meintest du dann?



Ich kann dir versichern, dass auf mich kein Druck ausgeübt wird^^

Warum nimmst du das denn persönlich oder bist du zufällig ein Politiker, der darüber entscheidet?:p

Sergej Petrow
28.03.2012, 16:33
Sergej, deine Argumentation mit den Statistiken ist zu großen Teilen überhaupt nicht schlüssig, obwohl die Statistiken stimmen :dnuhr:
Was genau soll daran nicht schlüssig sein?

1) Raser sind immer eine Gefahr. Ein Raser zeichnet sich dadurch aus, dass er mit nicht angepasster Geschwindigkeit fährt.

2) Rasern ist es egal, was für ein Tempolimit besteht. Das Ergebnis kann man auf Bundes-, Landes- und Gemeindestraßen beobachten.

3) Auch wenn es auf einigen Bereichen von Autobahnen kein Tempolimit gibt, muss sich der Verkehrsteilnehmer an die StVO halten. Das macht ein Raser nicht.
Der begeht sehr wahrscheinlich gleich mehrere Verstöße gegen die StVO.

4)Wenn jemand auf einem entsprechenden Stück 200+ fährt, weil die Verkehrssituation es zulässt, macht ihn das nicht gleich zum Raser.



Zum ersten: Meinst du absolute oder relative Zahlen? Du hast selbst schon gesagt, dass die meisten Unfälle in Städten passieren. Guck dir die Qualität der Straßen, Beschilderung und Autos in den von dir genannten Ländern an und du siehst, woher die hohen Unfallzahlen kommen könnten. Diese können vielleicht nicht von der geringeren Anzahl von Unfällen durch Geschwindigkeitsbegrenzungen kompensiert werden. Ein weiterer Einfluss ist die Mentalität der Menschen. Manche nehmen die Verkehrsregeln ernster und manche weniger. Zu welcher Art gehören jetzt wohl die Deutschen? Also, so einfach kannst du es dir mit deinen Statistiken nicht machen.
Bei der Anzahl der Unfälle in einem Land zählen natürlich auch die Anzahl der Bürger eine Rolle. Absolute Zahlen wären deshalb unbrauchbar. Vergleiche zwischen den Ländern nimmt man mit Unfälle aller Art pro eine Million Bürger.

Und ja, natürlich hat die Qualität der Straßen einen Einfluss. Das schrieb ich doch oben. Unsere Autobahnen sind für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb gebaut. Max. Längstneigung beispielsweise 4%. Wenn in Ausnahmefällen darüber (es also nicht anders geht), gibt es ein Tempolimit. Gleiches für die Querneigung (natürlich mit anderen Prozenten). Der Belag ist ein anderer, als auf normalen Straßen. Er hat besonders viel Grip. Die Fahrstreifen sind breiter. Die Mindestradien sind viel größer. Usw. usf. Gibt es eine Abweichung, gibt es ein Tempolimit. Dazu bestmögliche passive Schutzsysteme, die an entsprechenden Stellen die Folgen eines möglichen Unfalles minimieren. Außerdem werden sehr viel schneller Schadstellen behoben. Meist schon dann, bevor irgendwas größeres daraus entsteht.

Fakt ist jedenfalls, dass unsere Autobahnen die mit Abstand sichersten Straßen sind. Wenn Fahrer anderer Länder wie Du sagst sich nicht an Verkehrsregeln oder weniger an Verkehrsregeln halten, haben Tempolimits genau was für einen Sinn?
Was soll das überhaupt für eine Ausrede sein, dass sich Fahrer anderer Länder vielleicht nicht so an Verkehrsregeln halten?

Hier wird, auch von dir, behauptet, dass das nicht vorhandene Tempolimit auf Autobahnen zum größten Teil dafür verantwortlich ist, dass es so viele Unfälle gibt. Das ist schlicht weg falsch. Gerade mal 10% der tödlichen Unfälle passieren auf Autobahnen, obwohl dort die mit Abstand meisten Kilometer zurückgelegt werden. Es wird also versucht, dass Pferd dort aufzuzäumen, wo es nichts zum Aufzäumen gibt.

Es gibt allerhöchstens einen wirtschaftlichen Grund. Unsere Autobahnen sind sicherlich nicht die billigsten. Dafür aber mit die besten. Eben so ausgelegt, dass man sicher, bequem und zügig (nicht rasen) reisen kann.
Dazu gehören natürlich auch Fahrer, die sich großteilig an die StVO halten.

Ob nun mit 120 km/h oder 180 km/h ist bei einem Unfall schon fast egal. Auf Landesstraßen kann man das sehr gut sehen, wie egal das ist.

juke*
28.03.2012, 16:33
Wer denkt schon an die Richtgeschwindigkeit, wenn er auf die Autobahn fährt? Ich wäre ja schon froh, wenn man ein Schild für die Richtgeschwindigkeit aufstellen würde.

wozu? jeder bekommt doch beigebracht, dass richtgeschwindigkeit gilt, wenn das geschwindigkeitslimit aufgehoben wird.

und wenn die verkehrsverhältnisse es eben nicht zulassen, dann kann ja dynamisch die geschwindigkeit beschränkt werden. ist ja ok. nur seh ich den zweck bei optimalen bedingungen eben nicht.

Serpentes
28.03.2012, 16:34
Was meintest du dann?


Das steht in Beitrag #83




Warum nimmst du das denn persönlich oder bist du zufällig ein Politiker, der darüber entscheidet?:p

Mache ich den Eindruck, dass ich das Thema persönlich nehme? Wenn ja, dann war das keine Absicht. Eigentlich wollte ich nur ein bisschen diskutieren^^

Drachenei
28.03.2012, 16:36
Es geht irgendwo auch einfach um Spaß am fahren

Wie wär´s mit entsprechenden Rennstrecken in Erlebnisparks? Zudem: Deppen mit ´ner Dampfwalze plätten macht sicher auch Spaß. Aber ich warte lieber, bis das mal als Computerspiel oder Handy-App rauskommt... ;) Mancher Spaß ist simuliert deutlich besser angelegt. Man nehme nur Gothic: Ich habe Angst vor Höhe und Hunden, fühle mich in ranziger Unterwäsche unwohl und sehe ohne Brille nicht besonders gut. Aber solange ich dabei ein angenehmes Polster im Rücken habe, macht das Heldenleben einen Heidenspaß.

Selagia
28.03.2012, 16:37
Das steht in Beitrag #83

Da steht aber nicht frei von was?

Und nur das wollte ich wissen, oder meintest du nur frei von Autos?



Mache ich den Eindruck, dass ich das Thema persönlich nehme? Wenn ja, dann war das keine Absicht. Eigentlich wollte ich nur ein bisschen diskutieren^^

Nee, nur der Satz eben hat mir eben Eindruck gegeben, ich will ja auch nur diskutieren.


Wie wär´s mit entsprechenden Rennstrecken in Erlebnisparks? Zudem: Deppen mit ´ner Dampfwalze plätten macht sicher auch Spaß. Aber ich warte lieber, bis das mal als Computerspiel oder Handy-App rauskommt... ;) Mancher Spaß ist simuliert deutlich besser angelegt. Man nehme nur Gothic: Ich habe Angst vor Höhe und Hunden, fühle mich in ranziger Unterwäsche unwohl und sehe ohne Brille nicht besonders gut. Aber solange ich dabei ein angenehmes Polster im Rücken habe, macht das Heldenleben einen Heidenspaß.

Hast du irgendwie ein negatives Erlebnis mit Rasern gehabt?

Haruka
28.03.2012, 16:38
@Delos

Ich finde das prinzipiell auch richtig.
Muss halt nur im Kontext der Möglichkeiten mancher Länder gesehen werden, wobei vielleicht das Tempolimit da kein so gutes Beispiel ist.

Serpentes
28.03.2012, 16:41
Da steht aber nicht frei von was?

Und nur das wollte ich wissen, oder meintest du nur frei von Autos?



Achso. Ich meinte frei von Autos. Personen sind ja eher selten auf Autobahnen anzutreffen. Wie groß die Gefahr durch Tiere auf Autobahnen ist, weiß ich nicht genau.



Da will man mal ein bisschen diskutieren am frühen Abend und kriegt solch langen Texte vorgesetzt :D Ich versuche noch drauf zu antworten aber ich wär auch nicht böse, wenn das ein anderer macht, dem dazu was einfällt. Ich muss erstmal was essen^^

Sergej Petrow
28.03.2012, 16:46
Hast du irgendwie ein negatives Erlebnis mit Rasern gehabt?
Da gibt es aber dann noch zig andere Dinge, die nerven.

Beispielsweise Leute,

die die Beschleunigungsspur nutzten, um mit 60 km/h und weniger auf die Autobahn zu fahren, weil sie sicherlich vergessen haben, wo ihr Gaspedal ist. (Hochgradig lebensgefährlich)

die nebenbei mit dem Handy telefonieren.

die ne halbe Sekunde, bevor sie ausscheren, den Blinker nutzen und nicht schauen, was hinter sich vorgeht.

die einem nen halben Meter auf der Stoßstange hängen.

die ständig die mittlere Spur nutzen, obwohl die rechte Spur komplett frei ist.

...

Drachenei
28.03.2012, 16:47
Hast du irgendwie ein negatives Erlebnis mit Rasern gehabt?

Nö. Dazu bin ich einfach zu wenigen begegnet. Kenne Autofahrten nur aus der Nichtfahrerperspektive. Bin aber auch sonst generell kein Speedjunkie. Aber wäre ich einer, wäre mir das, was so´n Auto hinkriegt, vermutlich nicht genug, bzw. ich würde mir meinen Kick in der Zentrifuge holen, und nicht auf der Autobahn.

Selagia
28.03.2012, 16:49
Achso. Ich meinte frei von Autos. Personen sind ja eher selten auf Autobahnen anzutreffen. Wie groß die Gefahr durch Tiere auf Autobahnen ist, weiß ich nicht genau.

Ok, aber ich denke, auch wenn man jetzt z.B. alle 500 m nur 1 Auto sieht, dann kann man auch ruhig etwas schneller fahren, ich finde nicht, dass man nur weil man mit drei, vier Autos auf der Autobahn fährt, gleich langsamer fahren muss, bei einem normalen Verkehr, wo alle Spuren gleich gut besetzt sind, da fährt man natürlich entsprechend.
Ich weiß ja jetzt nicht, ob du Autofahrer bist und viel fährst.



Da will man mal ein bisschen diskutieren am frühen Abend und kriegt solch langen Texte vorgesetzt :D Ich versuche noch drauf zu antworten aber ich wär auch nicht böse, wenn das ein anderer macht, dem dazu was einfällt.

Ja, lange Texte am Abend sind beschissen, schäm dich Sergej!:D



Ich muss erstmal was essen^^

Dann wünsche ich dir Guten Appetit.


Da gibt es aber dann noch zig andere Dinge, die nerven.

Beispielsweise Leute,

die die Beschleunigungsspur nutzten, um mit 60 km/h und weniger auf die Autobahn zu fahren, weil sie sicherlich vergessen haben, wo ihr Gaspedal ist. (Hochgradig lebensgefährlich)

die nebenbei mit dem Handy telefonieren.

die ne halbe Sekunde, bevor sie ausscheren, den Blinker nutzen und nicht schauen, was hinter sich vorgeht.

die einem nen halben Meter auf der Stoßstange hängen.

die ständig die mittlere Spur nutzen, obwohl die rechte Spur komplett frei ist.

...

Ja, das hast du viele sehr nervige und auch gefährliche Teilnehmer aufgezählt, die Spätblinker (oder auch gar nicht) udn die Drängler sind imho die Schlimmsten.


Nö. Dazu bin ich einfach zu wenigen begegnet. Kenne Autofahrten nur aus der Nichtfahrerperspektive. Bin aber auch sonst generell kein Speedjunkie. Aber wäre ich einer, wäre mir das, was so´n Auto hinkriegt, vermutlich nicht genug, bzw. ich würde mir meinen Kick in der Zentrifuge holen, und nicht auf der Autobahn.

Es gibt aber nicht nur Nichtfahrer und Speedjunkies, sondern auch noch was dazwischen, versteh mich nicht falsch, aber es hatte so den Anschein auf mich, als könntest du nur zwischen den beiden Extremen unterscheiden.^^

Sergej Petrow
28.03.2012, 16:54
Nö. Dazu bin ich einfach zu wenigen begegnet. Kenne Autofahrten nur aus der Nichtfahrerperspektive. Bin aber auch sonst generell kein Speedjunkie. Aber wäre ich einer, wäre mir das, was so´n Auto hinkriegt, vermutlich nicht genug, bzw. ich würde mir meinen Kick in der Zentrifuge holen, und nicht auf der Autobahn.

Nun denn:

Fährst Du einen Fiesta und bist bei 160 km/h, kommt dir das sehr schnell vor. Da muss alles passen, sozusagen die bergabfahrt, usw.. Es gibt keine Reserven mehr, das Gaspedal ist bis zum Bodenblech durchgedrückt. Es fängt sozusagen an allen Ecken und Kanten das Klappern an.

Fährst Du mit der gleichen Geschwindigkeit in einem dreier BMW, ist das ganze sehr entspannend. Der Motor läuft ruhig, ist noch lange nicht ausgereizt und das Gefühl, dass die Kiste jeden Moment auseinanderbricht, ist auch nicht gegeben.
Ganz im Gegenteil wird der Wagen gerade erst warm.

Geschwindigkeit kann jedenfalls sehr relativ sein. Kannst Du gerne mal ausprobieren, wenn Du einen Kleinwagen und einen Mittelklassewagen fährst. Da kannst Du dann auch sehr gut sehen, dass das mit Speedjunkies nichts zu tun hat.

Haruka
28.03.2012, 16:59
Nun denn:

Fährst Du einen Fiesta und bist bei 160 km/h, kommt dir das sehr schnell vor. Da muss alles passen, sozusagen die bergabfahrt, usw.. Es gibt keine Reserven mehr, das Gaspedal ist bis zum Bodenblech durchgedrückt. Es fängt sozusagen an allen Ecken und Kanten das Klappern an.


Ich fühle mich angesprochen.^^

Bereannis Brent Caninus
28.03.2012, 17:01
In Österreich gibts schon ewig ein Tempolimit. Hät mir nicht gedacht, dass die Deutschen da so rückständig sind.

Selagia
28.03.2012, 17:05
Ich kann auch nur 160 max. fahren.http://www.worldofugly.de/ugly/003.gif

Und auch nur, wenns abwärts geht.§ugly

Jedenfalls hat Sergej schon Recht, wenn ich mit meinem Suzu mit 160 die gerade Strecke fahre, dann denke ich fast immer, die Kiste fällt gleich auseinander, aber die gleiche Geschwindigkeit mit einem 225 PS Auto, alles ruhig und man hat mehr Kontrolle über das Fahrzeug, weil es eben auch solche Geschwindigkeiten gewohnt ist bzw. darauf ausgelastet ist.


In Österreich gibts schon ewig ein Tempolimit. Hät mir nicht gedacht, dass die Deutschen da so rückständig sind.

Bei den ganzen Bergen und Tunneln ist das ja auch zwingend notwendig.

Haruka
28.03.2012, 17:07
Bei den ganzen Bergen und Tunneln ist das ja auch zwingend notwendig.

Schonmal im Erzgebirge gewesen? :o
Oder den Alpen? §ugly

Marthog
28.03.2012, 17:10
Das würde ich als schneller Radfahrer nicht gutheißen. Dann kriechen ja die ganzen Autos vor mir her.

Macht doch nichts, denn die Verkehrsschilder gelten auch für Fahrradfahrer.

Sergej Petrow
28.03.2012, 17:10
Ich fühle mich angesprochen.^^
Viele werden diese Erfahrung machen.

Ich bin damals mit nem Audi NSU angefangen. 34 PS oder so. Jeder Überholvorgang eine Qual. 130 nur mit angelegten Ohren sozusagen.

Mit der Zeit wurden die Autos etwas bequemer und hatten auch etwas mehr PS unter der Haube. Mein jetziger, ein Ford Fokus, hat 115 PS.

Da gibt es riesen Unterschiede. Wenn man jetzt nur das Gefühl von seiner Schüssel mitnimmt und das auf größere Autos überträgt, kann ich mir schon vorstellen, dass man da ans Rasen denkt, wenn man bloß an 180 km/h denkt. Wenn man aber selbst mal einen größeren Wagen fährt, sieht man, dass die Reisegeschwindigkeit eben eine ganz andere ist. Das ist überhaupt kein Vergleich. Hinzu kommt, dass die Autos auch immer besser werden, also auch von den Sicherheitssystemen aus.

Bei den Grünen quatschen mir zuviele dazwischen, die noch nie selbst Autto gefahren sind und mit den Statistiken befassen sie sich offenbar auch nicht. Aber hauptsache anderen Leuten das Fahren vermiesen.

Selagia
28.03.2012, 17:13
Schonmal im Erzgebirge gewesen? :o
Oder den Alpen? §ugly

Das sind Ausnahmen, da würde ich auch Begrenzungsschilder aufbauen, aber Ösiland ist ja von Bübersät.:o



Bei den Grünen quatschen mir zuviele dazwischen, die noch nie selbst Autto gefahren sind und mit den Statisken befassen sie sich offenbar auch nicht. Aber hauptsache anderen Leuten das Fahren vermiesen.

Jepp, das ist das Problem, auch in anderen Sparten, wo es viele Theoretiker gibt, die meinen einfach die Praxis übergehen bzw. für nichtig erklären zu können.

Sergej Petrow
28.03.2012, 17:19
Das sind Ausnahmen, da würde ich auch Begrenzungsschilder aufbauen, aber Ösiland ist ja von Bübersät.:o
Wie gesagt, wenn die Radien oder die Längstneigung nicht passt, würden hier auch Schilder stehen. Zu wenig Verkehrsschilder gibt es in Deutschland nicht gerade.

Haruka
28.03.2012, 17:20
Bei den Grünen quatschen mir zuviele dazwischen, die noch nie selbst Autto gefahren sind und mit den Statistiken befassen sie sich offenbar auch nicht. Aber hauptsache anderen Leuten das Fahren vermiesen.

Deswegen diskutieren wir ja hier.
Ich bin der Sache aus einer anderen Ursache heraus halt gewogen, heißt ja nicht, dass ich die anderen, meinetwegen auch Gegner, nicht irgendwo verstehen kann, genauso wie ich nicht jedes Argument dafür für plausibel halte (was einem dann gern mal unterstellt, siehe Fenstersprung).
Für mich stellt aber jeder Ansatz zum Sparen von Rohstoffen etwas Gutes dar und wenn hier jemand fordern würde, die Formel 1 abzuschaffen, wäre ich auch dafür, trotz dessen, dass mir klar ist, wieviele Leuten diesen Sport (den ich zugegeben doof und langweilig finde) gerne anschauen.
Das sind dann halt grundsätzliche Standpunktfragen, die man auch nicht mit Argumenten ausräumen kann, da beide Seiten für sich genommen gute haben und das dann eher einer Lebenseinstellung und nicht mehr der reinen Vernunft nach entschieden werden kann.
Nenn es meinetwegen intuitiv richtig.

Ich denke, wir sind uns darüber hinaus schon einig, wenn uns ein "Ja und Amen" nicht viel weiter bringen und auch falsche Annahmen darf man ruhig mal ausräumen oder sich eben selbst zu Herzen nehmen.
Das hier ist nicht der Bundestag, ich glaube, wir dürfen Fehler machen und auch mal falsch liegen, ohne das eine Seite die andere deswegen direkt in eine Ecke drängen und als Idioten abstempeln müsste.
Deswegen war ich vorhin dann irgendwie auch grantig, nachdem du direkt so empört mit deinen Gesetzesauszügen und Statistiken gekommen bist...zumindest erstere kenne ich so nämlich auch, aber impliziert hat das halt was anderes.

Das wollte ich mal gesagt haben. §wink

Darragh
28.03.2012, 17:21
die grünen sollen mal ihr efresse halten. 120... man will ja schließlich irgendwann auch mal ankommen und nicht als nur durch die gegend tuckern....

Drachenei
28.03.2012, 17:41
Nun denn:

Fährst Du einen Fiesta und bist bei 160 km/h, kommt dir das sehr schnell vor. Da muss alles passen, sozusagen die bergabfahrt, usw.. Es gibt keine Reserven mehr, das Gaspedal ist bis zum Bodenblech durchgedrückt. Es fängt sozusagen an allen Ecken und Kanten das Klappern an.

Fährst Du mit der gleichen Geschwindigkeit in einem dreier BMW, ist das ganze sehr entspannend. Der Motor läuft ruhig, ist noch lange nicht ausgereizt und das Gefühl, dass die Kiste jeden Moment auseinanderbricht, ist auch nicht gegeben.
Ganz im Gegenteil wird der Wagen gerade erst warm.

Geschwindigkeit kann jedenfalls sehr relativ sein. Kannst Du gerne mal ausprobieren, wenn Du einen Kleinwagen und einen Mittelklassewagen fährst. Da kannst Du dann auch sehr gut sehen, dass das mit Speedjunkies nichts zu tun hat.

Da ich nicht selbst fahre, kann ich das schwerlich selbst austesten, muß Dir aber aus Beifahrererfahrung recht geben. Erinnere mich an zwei Autofahrten mit der gleichen Person. Die erste in seinem ersten Wagen, einem gebrauchten Fiat namens "Jupp", die zweite in seinem geleasten Bentley. Liegen natürlich ein paar Jährchen dazwischen. Die erste Fahrt kam mir vor, wie ein halsbrecherisches Unternehmen, und aus den Lautsprechern war etwas zu hören, wovon man nur wußte, daß es die Pixies waren, weil es auf der Cassette stand. Die Reisegeschwindigkeit war etwa 100. Im Bentley war´s ein Gleiten bei deutlich mehr, und bei den Miles-Davis-Aufnahmen aus den Lautsprechern konnte man das Nachvibrieren der Baßseiten hören. Aber gerade das micht mir Angst: Wie kann man Geschwindigkeit etc. tatsächlich einschätzen? Klar: Indem man ein guter und erfahrener Autofahrer ist, aber mir ist noch keiner begegnet, der sich nicht dafür gehalten hat. Hatte vielmehr den Eindruck, die meisten Autofahrer würden eher von sich behaupten, humorlos und ´ne Niete im Bett zu sein, als sich ein eher unterdurchschnittliches Fahrtalent einzugestehen.
@Delos: Hm: Sehe das eigentlich eher nicht so. Sehe mich in meiner Eigenschaft eher als Exot ohne Missionierungsabsichten. Und Speedjunkies eher als seltenes, wenn auch - zugegeben - unangenehmes Phänomen. Allerdings machen die mir im Alltag eher auf Fahrrädern das Leben schwer, als in Autos. (Meiner Ansicht nach ist das Fahrrad das Umweltschädlichste aller Verkehrsmittel. Nicht auszudenken, wie viele Leute ihre Karosserierüstung öfter mal in der Garage stehen lassen würden, wenn sie als Fußgänger ihres Lebens sicher wären...)

Sergej Petrow
28.03.2012, 17:43
Ich denke, wir sind uns darüber hinaus schon einig, wenn uns ein "Ja und Amen" nicht viel weiter bringen und auch falsche Annahmen darf man ruhig mal ausräumen oder sich eben selbst zu Herzen nehmen.
Das hier ist nicht der Bundestag, ich glaube, wir dürfen Fehler machen und auch mal falsch liegen, ohne das eine Seite die andere deswegen direkt in eine Ecke drängen und als Idioten abstempeln müsste.
Deswegen war ich vorhin dann irgendwie auch grantig, nachdem du direkt so empört mit deinen Gesetzesauszügen und Statistiken gekommen bist...zumindest erstere kenne ich so nämlich auch, aber impliziert hat das halt was anderes.

Die Empörung kommt aus einem anderen Grund, den ich oben aber auch schon erläutert habe. Ständig kommt dieses Thema auf dem Tisch (nicht nur hier) und man kann fast drauf wetten, dass mit diesen ganzen falschen Argumenten wenn die Konstellation im Bundestag stimmt ein Templimit beschlossen wird. Das ist es, was mich daran ärgert.

Man braucht sich bloß die Diskussionen in den letzten Jahren anschauen. Ständig wird die Unfallentwicklung vorgeschoben, obwohl ebenso ständig die Autobahnen am besten abgeschnitten sind. Hauptsache man kann der "Raserei" ein Riegel vorschieben.


Auf Seite 11 (10 des Dokumentes) gibt es ein schönes Schaubild
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/Unfallentwicklung5462401109004.pdf?__blob=publicationFile

Schaubild 3 auf Seite 16 (13 des Dokumentes)
NRW hat in Deutschland das dichteste Autobahnnetz und sowieso den dichtesten Verkehr. Während Deutschland im Schnitt 45 Verkehrstote pro Jahr und pro eine Million Einwohner hat (2010), sind es in NRW gerade mal 31 Verkehrstote pro Jahr und pro eine Million Einwohner.

Auf Seite 19 (15 des Dokumentes) kann man dann mal den Verlgeich innerorts, Landstraße und Autobahn sehen. Platz 1 der gefährlichen Straßen ist die Landstraßen mit einem Anteil von 60%, dann kommt innerorts mit 28% und klarer Punktsieger ist die Autobahn mit 12%.

Kleiner Auszug:
"Nach den vorliegenden Ergebnissen kamen im Jahr 2010 EU-weit 30 700 Menschen
bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben. Bezogen auf die gesamte Bevölkerung
aller EU-Länder waren dies durchschnittlich 61 Personen je eine Million Einwohner.
In Deutschland waren es 45 Personen. Mit diesem Wert liegt die Bundesrepublik
innerhalb der 27 EU-Länder auf Rang fünf, den sie nun seit drei Jahren belegt.

In Schweden starben, gemessen an der Einwohnerzahl, mit 28 Personen am wenigsten Menschen im Straßenverkehr – gefolgt vom Vereinigten Königreich mit 31 und den Niederlanden mit 32 Personen je eine Million Einwohner. Wesentlich größer war das bevölkerungsbezogene Todesrisiko in den östlichen EU-Staaten, am größten war es in Griechenland mit 112, in Rumänien mit 111 sowie in Polen und Bulgarien mit jeweils 102 Verkehrsopfern pro eine Million Einwohner."

Serpentes
28.03.2012, 17:53
Sergej, deine Argumentation klingt für mich so:

Auf Autobahnen sterben eh nur relativ wenige Leute, also müssen wir dort nicht versuchen die Verkehrsregeln so zu ändern, dass es besser wird.

Sergej Petrow
28.03.2012, 17:59
Sergej, deine Argumentation klingt für mich so:

Auf Autobahnen sterben eh nur relativ wenige Leute, also müssen wir dort nicht versuchen die Verkehrsregeln so zu ändern, dass es besser wird.
Und deine klingt für mich so: Zwar sterben 90% der Verkehrstoten nicht auf Autobahnen, aber machen wir ein Tempolimit auf Autobahnen, damit die Leute denken, wir hätten was getan, auch wenn es keinen Sinn macht.

Meine Argumentation zielt dahin, dass es auf Autobahnen andere Probleme gibt, wo man sinnvoll was tun kann und wo sich denn auch für die geringe Zahl spürbar was tut. Ein Tempolimit auf Autobahnen jedenfalls wird die Zahlen nicht signifikant ändern.

Selagia
28.03.2012, 18:02
Sergej, deine Argumentation klingt für mich so:

Auf Autobahnen sterben eh nur relativ wenige Leute, also müssen wir dort nicht versuchen die Verkehrsregeln so zu ändern, dass es besser wird.

Wer sagt denn, dass es besser werden würde, würden wir die Verkehrsregeln ändern?

Dein Post klingt hingegen für mich so, als ob du mit den veränderten Verkehrsregeln jeglichen Unfalltod verhindern willst/kannst.

Serpentes
28.03.2012, 18:11
Und deine klingt für mich so, zwar sterben 90% der Verkehrstoten nicht auf Autobahnen, aber machen wir ein Tempolimit auf Autobahnen, damit die Leute denken, wir hätten was getan, auch wenn es keinen Sinn macht.

Meine Argumentation zielt dahin, dass es auf Autobahnen andere Probleme gibt, wo man sinnvoll was tun kann und was sich denn auch für die geringe Zahl spürbar was tut. Ein Tempolimit auf Autobahnen jedenfalls wird die Zahlen nicht signifikant ändern.

Ich kann dir hiermit versichern, dass, wenn meine Argumentation so klingt, sie nicht so gemeint ist. Es geht mir jetzt nur um die Geschwindigkeitsbegrenzung. Es gibt noch ganz viele andere schöne Dinge, die man machen kann, um die Sicherheit zu erhöhen, die ich vielleicht zusätzlich befürworte, vielleicht aber auch ablehne.

Der Einfluss einer Geschwindigkeitsbegrenzung wäre relativ gering, das stimmt. Das allein ist aber noch kein Argument gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Es ist eine typische Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit. Der Sicherheitsgewinn bei einer Begrenzung wäre relativ gering. Der Freiheitsverlust für mich und aus meiner Sicht für andere, wäre noch geringer im Verhältnis. Das ist meine subjektive Wahrnehmung, die natürlich dadurch beeinflusst wird, dass ich nicht viel fahre und es mich auch nicht stört, wenn ich nur 120 km/h fahren darf. Andere empfinden die Einschränkung der Geschwindigkeitsbegrenzung als viel größer als ich und sind deshalb dagegen. Das finde ich durchaus nachvollziehbar und mache diesen Menschen auch keinen Vorwurf. Was mir nur nicht gefällt ist die enorme Emotionalität, ja fast Wut, mit der an dieses Thema herangegangen wird. Man kann die unterschiedlichen Wertesysteme doch einfach respektieren und am Ende das Gesetz so machen, wie es die Mehrheit will. Bei anderen Themen geht das doch auch, ohne dass man sich an die Gurgel geht.


Den Umweltaspekt haben wir jetzt auch etwas außer Acht gelassen bisher.

russenglatze
28.03.2012, 18:17
Ich kann dir hiermit versichern, dass, wenn meine Argumentation so klingt, sie nicht so gemeint ist. Es geht mir jetzt nur um die Geschwindigkeitsbegrenzung. Es gibt noch ganz viele andere schöne Dinge, die man machen kann, um die Sicherheit zu erhöhen, die ich vielleicht zusätzlich befürworte, vielleicht aber auch ablehne.

Der Einfluss einer Geschwindigkeitsbegrenzung wäre relativ gering, das stimmt. Das allein ist aber noch kein Argument gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Es ist eine typische Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit. Der Sicherheitsgewinn bei einer Begrenzung wäre relativ gering. Der Freiheitsverlust für mich und aus meiner Sicht für andere, wäre noch geringer im Verhältnis. Das ist meine subjektive Wahrnehmung, die natürlich dadurch beeinflusst wird, dass ich nicht viel fahre und es mich auch nicht stört, wenn ich nur 120 km/h fahren darf. Andere empfinden die Einschränkung der Geschwindigkeitsbegrenzung als viel größer als ich und sind deshalb dagegen. Das finde ich durchaus nachvollziehbar und mache diesen Menschen auch keinen Vorwurf. Was mir nur nicht gefällt ist die enorme Emotionalität, ja fast Wut, mit der an dieses Thema herangegangen wird. Man kann die unterschiedlichen Wertesysteme doch einfach respektieren und am Ende das Gesetz so machen, wie es die Mehrheit will. Bei anderen Themen geht das doch auch, ohne dass man sich an die Gurgel geht.


Den Umweltaspekt haben wir jetzt auch etwas außer Acht gelassen bisher.

Ich hasse verbote einfach. Freiheit ist für mich nicht das ich was tue, aber einfach wenn ich grad mal bock hätte 160 zu fahren, was ich wirklich ungefähr nie tue, dann könnte ich es einfach machen ohne angst vor blitzern und bußgelder haben zu müssen.

Demetrios
28.03.2012, 18:18
Gibts hier eigentlich auch Leute die generelles innerorts Tempolimit von 30 gut finden?
Haben die Grünen auch im Programm, ich dachte zuerst ich les nicht richtig o.O
Auf Umgehungen, Stadtautobahnen und gut ausgebauten Straßen wird dann auch weiterhin das Tempo angepasst. Es gibt auch heute innerorts Zufahrtsstraßen, auf denen 60, 70 oder gar 80 erlaubt ist, nämlich dann, wenn sie gut ausgebaut sind und keine Wohnhäuser anliegen.

Im Stadtverkehr gibt es jedenfalls deutlich mehr Unfälle als auf Autobahnen - und weil es auf Autobahnen tendenziell wenig Fußgänger und Radfahrer gibt, auch mehr Unfalltote und -schwerverletzte. Aber das wurde ja auch schon hier dargelegt.

Ahh und zu den 30 in der City -> Ich hoffe wir reden hier nicht über Hinter-Pforzheim und Buxtehude oder irgendein anderes Vor-Dorf. Wenn da 30 gewollt wird dann stellt doch Schilder auf! Ich möchte einen sehen der mit 30 jeden Morgen durch München oder Hamburg zu Arbeit muss.
Also in Mainz/Wiesbaden ist man Montags bis Freitags im Berufsverkehr froh, wenn man 30 schafft. So schnell gehts nämlich nur in Ausnahmefällen - nämlich dann, wenn ein Feiertag auf einen Tag unter der Woche fällt...
Ich denke, in München oder Hamburg siehts auf den vielbefahrenen Straßen, wo die ganzen Berufspendler fahren, nicht viel anders aus.

Kein Argument dagegen? Das Argument, dass es keinerlei Vorteile bringt? Aufgrund der Situationen im Ausland, wo es eindeutig mehr Unfälle gibt, trotz Tempolimit?

Es gibt sogar zwei gewichtige Gründe, ohne das man doofe Unfallstatistiken heranziehen müsste.
Erstens die Umwelt, resultierend aus dem Spritverbrauch, zweitens der Lärmschutz. Hier in der Gegend wird gerade sehr viel auf dem ach so schlimmen Fluglärm herumgehackt, wenn ich aber nachts das Fenster auf habe, höre ich dauernd nur Autobahngrundrauschen.


die umwelt leidet unter meinen autobahneskapaden auch nicht, der verbrauch ist selbst bei stellenweiser ausnutzung bis zur sperre bei 250 km/h deutlich unter dem im stadtverkehr.

Das stimmt durchaus. Dennoch liegt der Vebrauch bei 120 deutlich unter dem bei 250. Als Vergleich: Nur weil ein dickes SUV gegenüber einem Lamborghini recht sparsam ist, ist er noch lange nicht umweltfreundlich.


Ich bin für ein generelles Tempolimit, würde es aber eher bei 130 oder 140 ansetzen. Die Unfallstatistik ist mir dabei allerdings egal, ich habe andere Gründe - genauso, wie ich andere Gründe als diese Forderung habe, die Grünen meistens nicht zu wählen.

Sergej Petrow
28.03.2012, 18:19
Bis jetzt sind die Mehrheiten zu diesem Thema noch eindeutig. Ist auch so ein Grund, weshalb es bis jetzt noch nie so weit gekommen ist. Selbst rot/grün hat es nicht hinbekommen.

Dennoch kommt dieses Thema immer wieder auf dem Tisch. Von wem? Sicherlich nicht von Befürwortern des Status Quo.
Und warum? Weil diese Diskussion eben sehr emotional geführt wird und weniger auf Fakten basierend.

Serpentes
28.03.2012, 18:24
Du gehst ja schon mit gutem Beispiel voran und argumentierst recht sachlich. Freu dich doch, dass du jedes Mal, wenn das Thema aufkommt, wieder ein paar Leute mit deinen Argumenten ärgern kannst. So trägst du dazu bei, dass es auch in Zukunft keine Mehrheit für eine Begrenzung geben wird. Das liegt doch in deinem Interesse. Wenn es dich zu sehr seelisch belastet, kannst du dich ja auch einfach aus der Diskussion raushalten^^

Demetrios
28.03.2012, 18:24
Und warum? Weil diese Diskussion eben sehr emotional geführt wird und weniger auf Fakten basierend.
Da muss ich dir recht geben. Ich kann nicht leugnen, dass für viele Menschen Auto fahren mehr ist, als bloße Fortbewegung, bloßes Mittel zum Zweck. Sondern auch, wie juke sagte, ein Hobby sein kann.

Oblomow
28.03.2012, 18:29
finde ich, ist eine gute Idee. Weniger Unfälle und mehr als 110 fahren die meisten denke ich ohne hin nicht. Es sei denn sie wollen das ihr Tank schnell leer ist.

Die Idee wird sich allerdings wohl kaum Durchsetzten 1. Weil die meisten sicher dagegen sind und 2....

Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen ist 130, lahme Schnecke

Klaue
28.03.2012, 18:30
Ich fände einen solchen Schritt nicht so schlecht wie er immer dargestellt wird, viele Autofahrer realisieren einfach nicht, könnte man auch nicht verlangen, dass sich Geschwindigkeit und Energie(Kraft) nicht linear zueinander verhalten. Ich denke wenn einige Leute die Energien wahrnehmen könnten und deren Veränderung bei "nur 5 km/h" mehr erfahren würden, diese auch anders handeln würden. Für Reisen zwischen Städten finde ich Autos ohnehin nicht gut, da sind öffentliche Verkehrsmittel in meiner Region viel schneller, zumindest empfinde ich das so. Bahnen sind auf jeden Fall die Bequemere Art zu reisen, zumindest wenn man seine Ansprüche ein klein wenig runterschraubt und die Art und Weise in Bahnen miteinander zu kommunizieren verändern würde. Stimmt natürlich in einigen Regionen nicht, aber ein Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel ist meiner Meinung nach sowieso nötig.

russenglatze
28.03.2012, 18:33
Gibt es überhaupt beweise dafür, dass eine vorgeschriebene geschwindigkeit von 120 die Umwelt wirklich entlasten würde? Ich glaube auf die paar Leute die schneller fahren kommt es auch nicht an, da wie juke schon sagt jeden tag in der stadt warscheinlich viel viel merh schadstoffe in die umwelt geblasen werden, sodass das bisschen was man mit dem verbot einsparren würde, eigentlich überhaupt keine auswirkungen hätte.

Sergej Petrow
28.03.2012, 18:47
Es gibt sogar zwei gewichtige Gründe, ohne das man doofe Unfallstatistiken heranziehen müsste.
Erstens die Umwelt, resultierend aus dem Spritverbrauch, zweitens der Lärmschutz. Hier in der Gegend wird gerade sehr viel auf dem ach so schlimmen Fluglärm herumgehackt, wenn ich aber nachts das Fenster auf habe, höre ich dauernd nur Autobahngrundrauschen.
Lärmschutz ist absolut kein Grund, denn man braucht nicht überall Lärmschutz.
Da gibt es auch Beispiele zu, wenn sowas missbraucht wird. Einige ganz schlaue hatten einen angeblichen Lärmschutz genommen, um Geschwindigkeitsbegrenzungen durchzudrücken. Nach klagen gegen diese Begrenzungen mit Nachweisen, dass für diese Abschnitte kein Lärmschutz relevant ist, mussten die Schilder wieder abmontiert werden.
Dann gibt es das Bundesimmisonsschutzgesetz. Da ist sehr genau aufgeführt, wie laut es sein darf. Steht die Autobahn schon und es kommt Bebauung dazu, wird die Bebauung natürlich anders behandelt, als wenn die Autobahn neu hinzukommt. Im letzteren Fall wird eben versucht durch besondere Bauweisen (zum Beispiel Flüsterasphalt als Deckschicht und druch passiven Lärmschutz (Lärmschutzwall oder entsprechende Fenster) das zu regeln und wenn das alles nichts hilft, gibt es ein Tempolimit. Wobei letzteres arg Heuchelei ist, da dummerweise Lkws besonders laut sind. Da müsste dann schon ein Nachtfahrverbot für Lkws her.

Für die erstere Gruppe, die dazu zieht und neu baut in der Nähe von bestehenden Autobahnen -> Pech gehabt
Da sind die Grenzwerte um einiges höher.

Zum Thema Spritverbrauch: Da geistern die unglaublichsten Zahlen rum, was da angeblich so alles eingespart wird. Leider sind die Zahlen nicht so toll, weil eben dann doch sehr wenig sehr schnell fahren und die große Masse sich bei 130 bis 150 aufhält bei nicht regulierten Strecken. Wohingegen der Spritverbrauch durch Staus und Co wirklich Einsparpotenzial hat.


Du gehst ja schon mit gutem Beispiel voran und argumentierst recht sachlich. Freu dich doch, dass du jedes Mal, wenn das Thema aufkommt, wieder ein paar Leute mit deinen Argumenten ärgern kannst. So trägst du dazu bei, dass es auch in Zukunft keine Mehrheit für eine Begrenzung geben wird. Das liegt doch in deinem Interesse. Wenn es dich zu sehr seelisch belastet, kannst du dich ja auch einfach aus der Diskussion raushalten^^
Ganz sicher nicht. Freie Fahrt für freie Bürger!

Demetrios
28.03.2012, 18:49
Gibt es. Such bei Google Scholar nach "Speed Limit" kombiniert mit Begriffen wie "Environmental Effects", "CO2", "Emissions" etc.

Haruka
28.03.2012, 18:50
Gibt es überhaupt beweise dafür, dass eine vorgeschriebene geschwindigkeit von 120 die Umwelt wirklich entlasten würde? Ich glaube auf die paar Leute die schneller fahren kommt es auch nicht an, da wie juke schon sagt jeden tag in der stadt warscheinlich viel viel merh schadstoffe in die umwelt geblasen werden, sodass das bisschen was man mit dem verbot einsparren würde, eigentlich überhaupt keine auswirkungen hätte.

Der Verbrauch von Kraftstoff würde halt sinken.
Allerdings muss ich auch zugegeben, dass ich mir diese Einsparung recht gering im Vergleich zu anderen Verbrennungen vorstelle.

Das muss nicht gleich die Idee bekämpfen, aber das allein ist sicher kein ausreichend guter Grund, um den Individualverkehr derartig zu beschneiden.




Ganz sicher nicht. Freie Fahrt für freie Bürger!

Ich finde diesen Spruch so doof.^^
War der nicht von der Autofahrer-Partei?

Aber ernsthaft...unabhängig von der Verbotsregelung ist das freiheitliche Argument auch ein wenig überstrapaziert, wenn man auf andere Bereiche verweißt, in denen Verbote eben existieren.
Ich denke da vor allem an Genussmittel, die man nur Erwachsenen zugänglich macht, obwohl Eltern (und Kinder) dafür durchaus selbst Rechnung trägen könnten, vor allem, wenn man die Freiheit als solche immer vorschiebt.

Sergej Petrow
28.03.2012, 18:52
Gibt es. Such bei Google Scholar nach "Speed Limit" kombiniert mit Begriffen wie "Environmental Effects", "CO2", "Emissions" etc.
Ich habe nicht geschrieben, dass es keine Geschwindigkeitsbegrenzungen durch Immissionsschutz gibt. Ich habe geschrieben, dass man dadurch keinen Grundsatz für ein Tempolimit herleiten kann. Wenn überhaupt, ist es auf Teilstücke begrenzt.

"Im letzteren Fall wird eben versucht durch besondere Bauweisen (zum Beispiel Flüsterasphalt als Deckschicht und druch passiven Lärmschutz (Lärmschutzwall oder entsprechende Fenster) das zu regeln und wenn das alles nichts hilft, gibt es ein Tempolimit. Wobei letzteres arg Heuchelei ist, da dummerweise Lkws besonders laut sind. Da müsste dann schon ein Nachtfahrverbot für Lkws her."

Li Jian
28.03.2012, 18:53
Fahre eh sehr selten schneller.
Irgendwie hänge ich einfach an meinem Leben.

Pursuivant
29.03.2012, 04:10
@Delos: Hm: Sehe das eigentlich eher nicht so. Sehe mich in meiner Eigenschaft eher als Exot ohne Missionierungsabsichten. Und Speedjunkies eher als seltenes, wenn auch - zugegeben - unangenehmes Phänomen. Allerdings machen die mir im Alltag eher auf Fahrrädern das Leben schwer, als in Autos. (Meiner Ansicht nach ist das Fahrrad das Umweltschädlichste aller Verkehrsmittel. Nicht auszudenken, wie viele Leute ihre Karosserierüstung öfter mal in der Garage stehen lassen würden, wenn sie als Fußgänger ihres Lebens sicher wären...)
§klatsch Kann ich besten Gewissens unterschreiben. Dreimal auf dem Gehweg von Radfahrern angefahren worden und das in den letzten 4 Jahren. :mad:
Generell bin ich gegen ein Tempolimit, obwohl ich fast nie schneller als 130 auf der Autobahn fahre - eher langsamer. Liegt aber am Big-Block.

smiloDon
29.03.2012, 07:23
Jahr für Jahr gibt es die Unfallstatistik. Jahr für Jahr wird aufgezeigt, dass die Autobahnen die mit Abstand sichersten Straßen in Deutschland sind. Ebenso wird aufgezeigt, dass ein großer Teil der tödlichen Unfälle auf Autobahnen in Bereichen sind, wo es Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt, teilweise sogar erhebliche für Autobahnverhältnisse -> Baustellenbereiche und Co.Aber das spricht doch nicht gegen ein Tempolimit als Unfallprävention auf Autobahnen.
Baustellen sind doch deshalb so gefährlich, weil die Fahrbahnen verengt, verschmutzt und es Gegenverkehr gibt. Die Vermutung liegt doch nahe, dass es in diesen Bereichen noch mehr Unfälle gibt, wenn es denn kein Tempoliit in diesem Bereich gäbe.


Ebenso wird Jahr für Jahr festgehalten, dass dieser große Teil der tödlichen Unfälle nur ein Bruchteil dessen ist, was es insgesamt an tödlichen Verkehrsunfällen gibt. 2010 waren es bei ~ 3600 Verkehrstoten gerade mal rund 400 Verkehrstote auf Autobahnen.Aber wenn ein Tempolimit die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Autobahnen nochmals signifikant senken kann, dann ist das doch ein überzeugendes Argument.


Genauso ist es immer wieder interessant zu sehen, wie es bei verkehrsmäßig gleichen Ländern (wobei hier vermutlich die Verkehrsdichte noch höher ist, aufgrund des ganzen Transitverkehrs) trotz Tempolimit zu mehr Unfällen kommt. Ob nun Frankreich, USA, Spanien, usw., sie alle haben höhere Unfallzahlen. Vor uns sind nur ganz wenige Länder. Beispielsweise Schweden, die nur einen kleinen Bereich haben, wo es überhaupt zu einer nennenswerten Verkehrsdichte kommt, also nicht wirklich vergleichbar ist.Die Niederlande werden gerne als Vergleich herangezogen, da diese in Bezug auf Größe, Bevölkerung und Verkehrs- und Autobahndichte sich nicht gravierend von NRW unterscheiden. Und wenn ich mich recht erinnere, Du hast sicher passende Zahlen parat, führte die Einführung eines Tempolimit zu einer Absenkung der Verkehrstoten auf Autobahnen.


Genauso das immer wieder gebrachte Argument der Umwelt. Auf Autobahnen sind Staus und Lkws diejenigen welchen, die den mit Abstand größten Bereich geben.Aber auch dies ist kein Argument gegen ein Tempolimit.
Denn natürlich senkt ein Tempolimit die Schadstoffemission eines Autos, in der Summe wird weniger Sprit verfeuert und die Umwelt weniger belastet.

verdoss
29.03.2012, 07:25
die grünen kuscheln auch mti bäumen hahaha

naaj in anderen ländern ist 120 ja bereits standart. als wir inner schwiz waren waren da überall schilderm it nur 120. aber dort hat sich auch kein schwein dran gehalten

10203040
29.03.2012, 07:42
hahahahahahaha lolf rofl xD höhöhö.

Langsamer fahren bedeutet länger fahren bedeutet nicht so schnell am Ziel bedeutet für viele nicht so schnell bei ihrem Kunden bedeutet weniger Kunden in der gleichen Zeit oder dafür längere Zeit unterwegs bedeutet mehr Kosten. Nur mal so von der Arbeit von meinem Vater der alle paar Wochen unterwegs ist(Kein LKW Fahrer, ein kleiner Transporter der kein Tempolimit wie LKWs hat).

Ich hoffe sie kommen mit dem scheiss nicht durch, naja aber wenn doch dann wird das wie oben von mir genannt sein.

Calamity Jane
29.03.2012, 08:45
Gibt es überhaupt beweise dafür, dass eine vorgeschriebene geschwindigkeit von 120 die Umwelt wirklich entlasten würde? Ich glaube auf die paar Leute die schneller fahren kommt es auch nicht an, da wie juke schon sagt jeden tag in der stadt warscheinlich viel viel merh schadstoffe in die umwelt geblasen werden, sodass das bisschen was man mit dem verbot einsparren würde, eigentlich überhaupt keine auswirkungen hätte.

Wenn man eine ökologische Kurskorrektur anstrebt, muß man zwangsläufig irgendwo anfangen.
Dafür wird ja auch schon einiges getan (Alternative Energien, Feinstaubfilter, industrielle Abgasfilter...) an kostenintensiven Stellen.
Die extreme Zusatzbelastung, die die PS-Schleudern der Beratungsresistenten verursachen, ist demgegenüber völlig unnötig und daher vermeidbar.
Deine Argumentation liest sich wie "Wofür sollte ich mich waschen, ich werde doch sowieso wieder dreckig" oder "Warum der Oma noch was zu essen geben, die ist doch ohnehin fast tot", "Warum sollte ich meine Kinder nicht schlagen, machen andere doch auch" und ähnlicher Kappes. :rolleyes:

Ich fahre sehr gerne Auto und Motorrad, könnte die Geräte ohne weiteres als Hobby bezeichnen, aber mir erschließt sich nicht, warum die unbedingt größer und schwerer sein müssen, wenn das eher dem Fahrspaß abträglich ist und zudem die Umwelt unvertretbar mehrbelastet.

Geschwindigkeit als Adrenalinkick beschaffe ich mir in einem kleinen 1er BMW oder Audi oder Golf oder Minicooper etc. viel leichter als in einem 2t-Jaguar oder Rolls.
Wie schon gesagt, der Fahrkomfort hat inzwischen auch diese Klasse erreicht, mehr braucht eigentlich keiner.

Das einzig zugkräftige Argument für große Boliden auf öffentlichen Straßen ist schnöde Angeberei..

Trotzdem finde ich ein festgeschriebenes Tempolimit kontraproduktiv.
Stattdessen müssen die Hersteller in die Pflicht genommen werden. Wofür braucht ein gesunder Mensch über 200 PS ?
In den oben genannten Fahrzeugen spürt man die 180 angenehm, aber deutlich. Damit würde jeder vernünftige Mensch nur kurzzeitig 200 fahren wollen - und das würde in der Tat helfen :).

Sergej Petrow
29.03.2012, 09:41
Aber das spricht doch nicht gegen ein Tempolimit als Unfallprävention auf Autobahnen.
Baustellen sind doch deshalb so gefährlich, weil die Fahrbahnen verengt, verschmutzt und es Gegenverkehr gibt. Die Vermutung liegt doch nahe, dass es in diesen Bereichen noch mehr Unfälle gibt, wenn es denn kein Tempoliit in diesem Bereich gäbe.
Die Vermutung liegt nahe, das stimmt. Die Fahrbahnbreiten werden nicht eingehalten, die Radien werden nicht eingehalten, es gibt kein Randstreifen, Bauarbeiter könnten sich auf der Straße befinden Dazu der Trichter, auf weniger Fahrstreifen. -> alles das, was eine Autobahn nicht auszeichnet.

Obwohl es streckenmäßig wenig Baustellen sind, passieren dort proportional gesehen die meisten Unfälle incl. tödlicher Unfälle.

Das sagt uns was ganz anderes: Gestalte die Streckenführung vernünftig, dann passieren auch keine Unfälle. Das ist in Baustellenbereichen nicht möglich. Deshalb gibt es dort ein Tempolimit und selbst das reicht nicht, um diese Gefahrenpunkte auszumerzen. Baustellenbereiche sind regelmäßig nicht dafür geeignet, ohne Tempolimit auszukommen.



Aber wenn ein Tempolimit die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Autobahnen nochmals signifikant senken kann, dann ist das doch ein überzeugendes Argument.
Ist es. Nur das ein Tempolimit dein gewünschtes Ergebnis nicht bringen wird.



Die Niederlande werden gerne als Vergleich herangezogen, da diese in Bezug auf Größe, Bevölkerung und Verkehrs- und Autobahndichte sich nicht gravierend von NRW unterscheiden. Und wenn ich mich recht erinnere, Du hast sicher passende Zahlen parat, führte die Einführung eines Tempolimit zu einer Absenkung der Verkehrstoten auf Autobahnen.
NRW ist der mit Abstand verkehrsreichste Bereich in der EU. NRW hat weniger Unfalltote, als die Niederlande pro eine Million Einwohner. Kann man sogar der obigen Statistik entnehmen. Und nun rate mal, wo es die mit Abstand größte Autobahndichte in der EU gibt.



Denn natürlich senkt ein Tempolimit die Schadstoffemission eines Autos, in der Summe wird weniger Sprit verfeuert und die Umwelt weniger belastet.
Ich habe nicht gesagt, dass es nicht gesenkt wird. Es wird nicht signifikant gesenkt. Viel zu wenig fahren jenseits der 170, 180. Die große Mehrheit liegt bei 130 bis 150 km/h. Man will da einsetzen, wo das Einsparungspotential am geringsten ist.

Lass uns doch gleich überall 90 aufstellen und noch tausende Polizisten einstellen, die das alles überwachen, weil der Verkehrsteilnehmer der gerne Auto fährt, ist ja das größte Übel in diesem Land.

Davon mal abgesehen dürfen sich die Holländer gerne noch etwas mehr anstrengen.
http://www.google.de/publicdata/explore?ds=d5bncppjof8f9_&met_y=eg_use_pcap_kg_oe&idim=country:DEU&dl=de&hl=de&q=energieverbrauch+deutschland#!ctype=l&strail=false&bcs=d&nselm=h&met_y=eg_use_pcap_kg_oe&scale_y=lin&ind_y=false&rdim=country&idim=country:DEU:NLD&ifdim=country&hl=de&dl=de
Dazu braucht es jedenfalls keine Spaßbremsen.

Mir schleierhaft, wie wir das hinbekommen und das sogar mit unserer Schwerindustrie. ;) Andere fangen eben mit Verkehrschildern an und einem Tempolimit. Hier wird mit Dingen gearbeitet, wo sich wirklich signifikant was ändert. Erinnert mich so ein bisschen an die Sparkassenwerbung. "Wir machen das mit den Fähnchen äehm mit den Verkehrsschildern"

Aria
29.03.2012, 09:59
Also, ich muss schon zugeben, als ich immer nach Düsseldorf gefahren bin, fand ich die Abschnitte, wo kein Tempolimit galt schon sehr geil.

Allerdings bin ich auch jemand, der nach 5 Jahren das erste Mal wieder Autobahn gefahren ist, dementsprechend war ich auch vorsichtig und nicht zuuuuu schnell, was aber gerade bei Leuten, die viel fahren vermutlich eher nicht der Fall ist.

Von daher: von mir aus :dnuhr:

Stört vermutlich nur Leute wie meinen Vater, der dann wahrscheinlich sehr viel länger unterwegs ist immer.

meditate
29.03.2012, 11:38
von mir aus ... das ist ohnehin unsere reisegeschwindigkeit. allerdings fahren wir auch manchmal schneller, wenn alles leer ist auf der autobahn. die leute werden vermutlich von allein auf 120 umsteuern, wenn der sprit erst mal über 2 € kostet. also ich wär ja für einen vil höheren spritpreis. unternehmen müssten da natürlich entlastet werden. aber aus meiner sicht wird in deutschland viel zu viel auto gefahren. so lange noch in jedem 2. PKW nur ein fahrer sitzt, ist sprit einfach zu billig

10203040
29.03.2012, 12:01
von mir aus ... das ist ohnehin unsere reisegeschwindigkeit. allerdings fahren wir auch manchmal schneller, wenn alles leer ist auf der autobahn. die leute werden vermutlich von allein auf 120 umsteuern, wenn der sprit erst mal über 2 € kostet. also ich wär ja für einen vil höheren spritpreis. unternehmen müssten da natürlich entlastet werden. aber aus meiner sicht wird in deutschland viel zu viel auto gefahren. so lange noch in jedem 2. PKW nur ein fahrer sitzt, ist sprit einfach zu billig

Dein Satz "unternehmen müssten da natürlich entlastet werden" ist das einzige gute in deinem Post.

Oblomow
29.03.2012, 12:54
so lange noch in jedem 2. PKW nur ein fahrer sitzt, ist sprit einfach zu billig

Viel schlimmer finde ich hier eigentlich, dass offensichtlich in jedem zweiten deutschen PKW mehrere Leute gleichzeitig am Steuer sitzen:eek:

kraytt
29.03.2012, 13:25
zur energieeffizienz bin ich mir nichtmal wirklich sicher, obs das wirklich bringt. nach meiner einschätzung lockert es die verkehrsdichte eher auf, wenn kein tempolimit besteht. warum soll man mit 120 fahren, wenn 150 auch problemlos möglich sein sollten und man schneller von der straße wieder runter ist? dabei gehe ich natürlich davon aus, dass die 150 km/h nach gesunder einschätzung auch tatsächlich möglich sind. soll heißen, wenn durchs tempolimit mehr staus entstehen kann man das argument mit der energieeffizienz in der pfeife rauchen. zumal es an dem punkt sicherlich deutlich bessere punkte gibt, um mit dem handeln anzufangen.
ansonsten kann ich mich den meisten punkten von sergej wirklich nur anschließen. sehr treffend ausgedrückt. :)

russenglatze
29.03.2012, 15:10
von mir aus ... das ist ohnehin unsere reisegeschwindigkeit. allerdings fahren wir auch manchmal schneller, wenn alles leer ist auf der autobahn. die leute werden vermutlich von allein auf 120 umsteuern, wenn der sprit erst mal über 2 € kostet. also ich wär ja für einen vil höheren spritpreis. unternehmen müssten da natürlich entlastet werden. aber aus meiner sicht wird in deutschland viel zu viel auto gefahren. so lange noch in jedem 2. PKW nur ein fahrer sitzt, ist sprit einfach zu billig

Der Sprit ist schon teuer genug und man muss ja nicht von jedem verlangen mit leuten mitzufahren die man überhaupt nicht kennt. Wiso sollen auch in jedem Pkw mehrer Leute sitzen? Kann eben nicht jeder immer ne fahrgeschmeintschaft bilden. In der heutigen Zeit, wo jeder einfach mobil sein muss, geht es in ländlichen regionen überhaupt nicht anders. Leute müssen zur schule, leute müssen zur Arbeit, leute müssen einkaufen, Leute wollen freunde und verwandte besuchen. Ohne Auto gehts in vielen gebiten überhaupt nicht.

Haruka
29.03.2012, 15:47
Der Sprit ist schon teuer genug und man muss ja nicht von jedem verlangen mit leuten mitzufahren die man überhaupt nicht kennt. Wiso sollen auch in jedem Pkw mehrer Leute sitzen? Kann eben nicht jeder immer ne fahrgeschmeintschaft bilden. In der heutigen Zeit, wo jeder einfach mobil sein muss, geht es in ländlichen regionen überhaupt nicht anders. Leute müssen zur schule, leute müssen zur Arbeit, leute müssen einkaufen, Leute wollen freunde und verwandte besuchen. Ohne Auto gehts in vielen gebiten überhaupt nicht.

Und obwohl wir das wissen, ist unser Verbrauch so hoch wie nie und steigt stetig, während der Förderzenit längst überschritten ist und die Reserven demnach zunehmend schwinden dürften.^^
Mal sehen wie das alles funktioniert, wenn man gar keine andere Wahl mehr hat, weil die Zapfsäule sich sagt: Gibt nix.
Dieses Szenario ist zwar noch eine Weile hin, aber für unsere Generation und definitiv die nachfolgende ein aufkommendes Problem der Zukunft.

MrChaos
29.03.2012, 15:54
Ich kann auch nur 160 max. fahren.http://www.worldofugly.de/ugly/003.gif

Und auch nur, wenns abwärts geht.§ugly

Jedenfalls hat Sergej schon Recht, wenn ich mit meinem Suzu mit 160 die gerade Strecke fahre, dann denke ich fast immer, die Kiste fällt gleich auseinander, aber die gleiche Geschwindigkeit mit einem 225 PS Auto, alles ruhig und man hat mehr Kontrolle über das Fahrzeug, weil es eben auch solche Geschwindigkeiten gewohnt ist bzw. darauf ausgelastet ist.



Bei den ganzen Bergen und Tunneln ist das ja auch zwingend notwendig.

Was? 160 km/h? Da steht meine Gurke schon längst in Flammen §ugly Wenn ich schneller als 130 fahre, fängt das Lenkrad an zu wackeln :D

Lobedan
29.03.2012, 16:07
Der Sprit ist schon teuer genug und man muss ja nicht von jedem verlangen mit leuten mitzufahren die man überhaupt nicht kennt. Wiso sollen auch in jedem Pkw mehrer Leute sitzen? Kann eben nicht jeder immer ne fahrgeschmeintschaft bilden. In der heutigen Zeit, wo jeder einfach mobil sein muss, geht es in ländlichen regionen überhaupt nicht anders. Leute müssen zur schule, leute müssen zur Arbeit, leute müssen einkaufen, Leute wollen freunde und verwandte besuchen. Ohne Auto gehts in vielen gebiten überhaupt nicht.
Weil politisch nicht anders gewollt. Die meisten Dörfer haben noch ein, zwei Schüler-Busverbindungen, abseits davon sieht es aber wirklich mau aus. Klar, wo kaum jemand wohnt, kann man natürlich nicht jede Stunde einen Bus halten lassen, der dann größtenteils leer durch die Gegend fährt. Modelle mit Rufbussen oder Sammeltaxen zum ÖPNV-Tarif werden nur mäßig angenommen und viel mehr traut sich die Politik nicht. Kostet ja alles Geld. Nur irgendwann wird selbst Autofahren unbezahlbar sein. Und dann? Viele Eisenbahnstrecken hat die Politik in den letzten Jahren und Jahrzehnten erfolgreich stillgelegt und abgebaut. Da fährt doch sowieso kaum noch jemand, sagt die Autolobby immer. Parallel dazu werden Autobahnen, Umgehungstraßen usw. teuer in die Landschaft gepflanzt. Weil die Prognosen sagen, dass sich die Zahl der LKWs in den nächsten Jahren drastisch erhöhen wird. Andere Transportbranchen wachsen natürlich auch, aber in aller Munde ist seltsamerweise fast immer nur der KFZ-Verkehr. Der, dem in absehbarer Zeit der Treibstoff ausgeht. Die Elektromobilität wächst im Verhältnis dazu zu langsam, als dass es ein fließender Übergang werden könnte.

Haruka
29.03.2012, 16:16
Weil politisch nicht anders gewollt. Die meisten Dörfer haben noch ein, zwei Schüler-Busverbindungen, abseits davon sieht es aber wirklich mau aus. Klar, wo kaum jemand wohnt, kann man natürlich nicht jede Stunde einen Bus halten lassen, der dann größtenteils leer durch die Gegend fährt. Modelle mit Rufbussen oder Sammeltaxen zum ÖPNV-Tarif werden nur mäßig angenommen und viel mehr traut sich die Politik nicht. Kostet ja alles Geld. Nur irgendwann wird selbst Autofahren unbezahlbar sein. Und dann? Viele Eisenbahnstrecken hat die Politik in den letzten Jahren und Jahrzehnten erfolgreich stillgelegt und abgebaut. Da fährt doch sowieso kaum noch jemand, sagt die Autolobby immer. Parallel dazu werden Autobahnen, Umgehungstraßen usw. teuer in die Landschaft gepflanzt. Weil die Prognosen sagen, dass sich die Zahl der LKWs in den nächsten Jahren drastisch erhöhen wird. Andere Transportbranchen wachsen natürlich auch, aber in aller Munde ist seltsamerweise fast immer nur der KFZ-Verkehr. Der, dem in absehbarer Zeit der Treibstoff ausgeht. Die Elektromobilität wächst im Verhältnis dazu zu langsam, als dass es ein fließender Übergang werden könnte.

Ich halte den Binnenverkehr hierbei allerdings für das weit kleinere Problem.
Was ich mich eher frage ist, wie man Schiffs- und Flugverkehr am Leben halten möchte und damit faktisch den Welthandel vor dem Erlahmen oder gar Erliegen bewahrt.

Sergej Petrow
29.03.2012, 16:38
Und obwohl wir das wissen, ist unser Verbrauch so hoch wie nie und steigt stetig, während der Förderzenit längst überschritten ist und die Reserven demnach zunehmend schwinden dürften.^^
Mal sehen wie das alles funktioniert, wenn man gar keine andere Wahl mehr hat, weil die Zapfsäule sich sagt: Gibt nix.
Dieses Szenario ist zwar noch eine Weile hin, aber für unsere Generation und definitiv die nachfolgende ein aufkommendes Problem der Zukunft.
Also der Kraftstoffverbrauch steigt nicht.
http://www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do?ident=22363

Der Durchschnittsverbrauch der Kfz sinkt auch kontinuierlich. Seit 1991 bis 2009 um fast 20%.
http://www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do?ident=22364

Da allerdings die Anzahl der Pkws steigt, wird der Gesamtverbrauch nicht weniger.
http://www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do?ident=22206
(Ab 2008 durch Umstellung in der Statisitik nicht mehr direkt vergleichbar. Allerdings dürfte die Kurve nicht mehr großartig ansteigen. Man sieht schon, dass so langsam eine Abflachung einzug erhält. Das gilt aber nicht für Lkws, da gibt es nach wie vor große Steigerungsraten.)

Hier was zu den Emisionen im Straßenverkehr (Pkw und Lkw). Hier wird es bei allen bisher relevanten Emissionen weniger.
http://www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do?ident=22367
http://www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do?ident=22368

Hier was zum Gesamtverbrauch aller Verkehrsarten. Insgesamt sinkt der Verbrauch. Den höchsten Verbrauch hatten wir im Jahr 2000. Anteilmäßig nimmt der Flugverkehr am Gesamtverbrauch zu, während der Anteil am Gesamtverbrauch beim Straßenverkehr abnimmt.
http://www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do?ident=22368

Insgesamt aber sinkt der Energieverbrauch über alle Sparten. Das und einiges interessantes mehr gibt es hier:
http://www.bmwi.de/Dateien/Energieportal/PDF/energie-in-deutschland,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf
Schaut euch dort mal das Schaubild 37 an (Seie 49). Dort kann man sehen, dass Deutschland vergleichsweise wenig Erdöl verbraucht (EU-Länder).

Lobedan
29.03.2012, 18:51
Ich halte den Binnenverkehr hierbei allerdings für das weit kleinere Problem.
Was ich mich eher frage ist, wie man Schiffs- und Flugverkehr am Leben halten möchte und damit faktisch den Welthandel vor dem Erlahmen oder gar Erliegen bewahrt.
In großem Maßstab wie bei Schiffen lassen sich alternative Antriebstechniken wie Brennstoffzellen finanziell eventuell leichter etablieren, als im KFZ-Bereich. Kenne die aktuelle Preis- und Entwicklungslage aber nicht. Wenn nicht, bauen wir eben Oberleitungsschiffe. Im Binnenverkehr wird es dann auf diese Weise (http://666kb.com/i/c2f06yurngetm4s0w.jpg) fortgeführt. :D

Haruka
29.03.2012, 19:45
@Sergej

Weniger Wachstum ist immer noch ein Wachstum und damit immernoch mehr Verbrauch.
Unabhängig davon schiebt man das Problem damit vor sich her, selbst wenn du noch soviele Quellen (wobei ich das durchaus zu würdigen weiß) zeigst, die mir zeigen, dass er sinkt.
Er müsste gestoppt werden, alles andere ist ein Spiel auf Zeit.

Ansonsten möchte ich auch mal eine Quelle anführen, auf die ich mich berufe: http://www.uni-jena.de/unijenamedia/Downloads/faculties/bio_pharm/inst_oeko/ag_plant/HumanOek/HumanOeko_0.pdf

Das ist übrigens nur die Einführung.
Jeder mag sich selbst ein Bild davon machen, was ihn mehr überzeugt.

Sergej Petrow
29.03.2012, 22:31
@Sergej

Weniger Wachstum ist immer noch ein Wachstum und damit immernoch mehr Verbrauch.
Unabhängig davon schiebt man das Problem damit vor sich her, selbst wenn du noch soviele Quellen (wobei ich das durchaus zu würdigen weiß) zeigst, die mir zeigen, dass er sinkt.
Er müsste gestoppt werden, alles andere ist ein Spiel auf Zeit.

Ansonsten möchte ich auch mal eine Quelle anführen, auf die ich mich berufe: http://www.uni-jena.de/unijenamedia/Downloads/faculties/bio_pharm/inst_oeko/ag_plant/HumanOek/HumanOeko_0.pdf

Das ist übrigens nur die Einführung.
Jeder mag sich selbst ein Bild davon machen, was ihn mehr überzeugt.
Was heißt denn hier ist immer noch ein Mehrverbrauch? Aus den Links geht doch ganz klar hervor, dass die Menge verbrauchter Energie in Deutschland sinkt.

Das ich dir dennoch zustimme, dass es da nichts zu feiern gibt, liegt für mich an einem anderen Grund. Noch so viele Menschen, die überhaupt erstmal an Energie ranwollen. Insgesamt wird der Verbrauch weltweit noch um etliches steigen. China, Indien, Brasilien, usw. haben noch so viel Aufholbedarf. Da ist das, was hier eingespart wird, nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und natürlich von einem sehr hohen Verbrauchsniveau heraus.

Haruka
29.03.2012, 22:58
Was heißt denn hier ist immer noch ein Mehrverbrauch? Aus den Links geht doch ganz klar hervor, dass die Menge verbrauchter Energie in Deutschland sinkt.

Vielleicht wäre es besser von konsequemtem Verbrauch zu sprechen.
Ich will ja nur sagen, dass selbst eine Drosselung immernoch vom dem abzwackt, was wir noch haben.
Das geht ja auch schlecht anders, wir können ja nichtmal eben alles stehen und liegen lassen, aber man könnte den Verbrauch weitaus effizienter gestalten...nur sind damit eben auch Einbuße bei gewissen Lebensweisen verbunden.
Wir müssten uns halt überlegen, ob es uns wirklich egal sein darf, wie in einigen Jahrzehnten der Verkehr laufen soll oder ob wir nicht doch lieber mal jetzt schon anfangen nachzudenken.
Eine Legislaturperiode vorher wird jedenfalls nicht reichen und nur das wollte ich zum Ausdruck bringen.



Das ich dir dennoch zustimme, dass es da nichts zu feiern gibt, liegt für mich an einem anderen Grund. Noch so viele Menschen, die überhaupt erstmal an Energie ranwollen. Insgesamt wird der Verbrauch weltweit noch um etliches steigen. China, Indien, Brasilien, usw. haben noch so viel Aufholbedarf. Da ist das, was hier eingespart wird, nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und natürlich von einem sehr hohen Verbrauchsniveau heraus.

Da haben wir dann ja nochmal eine ganz andere Dimension, die ich erstmal außen vor lassen wollte.
Aber ja, da hast du natürlich Recht.

Sergej Petrow
30.03.2012, 09:40
Vielleicht wäre es besser von konsequemtem Verbrauch zu sprechen.
Ich will ja nur sagen, dass selbst eine Drosselung immernoch vom dem abzwackt, was wir noch haben.
Das geht ja auch schlecht anders, wir können ja nichtmal eben alles stehen und liegen lassen, aber man könnte den Verbrauch weitaus effizienter gestalten...nur sind damit eben auch Einbuße bei gewissen Lebensweisen verbunden.
Wir müssten uns halt überlegen, ob es uns wirklich egal sein darf, wie in einigen Jahrzehnten der Verkehr laufen soll oder ob wir nicht doch lieber mal jetzt schon anfangen nachzudenken.
Eine Legislaturperiode vorher wird jedenfalls nicht reichen und nur das wollte ich zum Ausdruck bringen.

Das sehe ich anders. Weißt Du, dass das Internet Strom verbraucht? Jeder Googleclick ist für uns leicht, aber er kostet Energie. Eine Googlesuche kostet in etwa soviel Strom, wie eine Energiesparlampe pro Stunde benötigt. (Zumindest laut diesem Artikel: http://www.morgenpost.de/printarchiv/wissen/article1650953/Das-Internet-als-Klimakiller.html)
Mittlerweile ist der CO2-Ausstoß durch das Internet in etwa so hoch, wie der CO2-Ausstoß bei Flugverkehr. Es wird heute von einen Anteil von etwa 1,5% bis 2% der Energieerzeugung ausgegangen. 2005 waren es noch ein Prozent. Jährliche Wachstumsraten von etwa 12%.

Was ich damit sagen will, ist, dass nicht anzunehmen ist, dass es weniger wird. Ein geringerer Verbrauch durch günstigere Geräte wird durch neue Erfindungen wieder zunichte gemacht.

MMn lautet eher die Frage für uns, wie wir besser und effizienter an Energie kommen. Fluch oder Segen, aber der Mensch ist dazu verdammt weiter zu gehen.
Rationierung löst das Problem nicht, gibt allerhöchstens einen Aufschub.

Haruka
30.03.2012, 09:48
Das sehe ich anders. Weißt Du, dass das Internet Strom verbraucht? Jeder Googleclick ist für uns leicht, aber er kostet Energie. Eine Googlesuche kostet in etwa soviel Strom, wie eine Energiesparlampe pro Stunde benötigt. (Zumindest laut diesem Artikel: http://www.morgenpost.de/printarchiv/wissen/article1650953/Das-Internet-als-Klimakiller.html)
Mittlerweile ist der CO2-Ausstoß durch das Internet in etwa so hoch, wie der CO2-Ausstoß bei Flugverkehr. Es wird heute von einen Anteil von etwa 1,5% bis 2% der Energieerzeugung ausgegangen. 2005 waren es noch ein Prozent. Jährliche Wachstumsraten von etwa 12%.

Was ich damit sagen will, ist, dass nicht anzunehmen ist, dass es weniger wird. Ein geringerer Verbrauch durch günstigere Geräte wird durch neue Erfindungen wieder zunichte gemacht.

MMn lautet eher die Frage für uns, wie wir besser und effizienter an Energie kommen. Fluch oder Segen, aber der Mensch ist dazu verdammt weiter zu gehen.
Rationierung löst das Problem nicht, gibt allerhöchstens einen Aufschub.

Ich hab ja meine Sicht bis dato, da es hier ums Autofahren ging, auf Benzin oder viel eher Öl beschränkt.
Da stellt sich die Frage nach "mehr Energie" nicht, weil das eben irgendwann mal verbraucht sein wird.

Ansonsten stimm ich dir ja zu, es geht ja nicht ohne und ich bin jetzt auch nicht so naiv zu sagen, dass wir alles abschalten und in die Wälder zurückgehen sollten.
Aber der Energiehunger der modernen Welt kommt nicht nur in dieser, sondern auch in ethischer Hinsicht zumindest mir absolut unverantwortlich vor.
Im Endeffekt bezahlen andere die Konsequenzen unseres (völlig überzogenen) Wohlstandes.

Niemandem würde es schaden, wenn ab und an ein paar Autos stehen bleiben würden, wenn wir gewisse Sportarten nicht direkt abschaffen, zumindest aber ihnen wieder eher einen Highlight-Status verpassen würden und auch ein hochrangiges Mitglied der Gesellschaft braucht keinen AUDI A8 um von A nach B zu kommen und schon gar keinen Privatjet.
Klar sind das auf eine Person gehen winzige Verbrauche in Bezug auf die Masse, aber ist es eben die Gesamtheit, die am Ende doch etwas ausmachen sollte und seien es auch nur 10-20 Jahre mehr, die wir für die Forschung brauchen könnten.

meditate
30.03.2012, 11:49
Der Sprit ist schon teuer genug und man muss ja nicht von jedem verlangen mit leuten mitzufahren die man überhaupt nicht kennt. Wiso sollen auch in jedem Pkw mehrer Leute sitzen? Kann eben nicht jeder immer ne fahrgeschmeintschaft bilden. In der heutigen Zeit, wo jeder einfach mobil sein muss, geht es in ländlichen regionen überhaupt nicht anders. Leute müssen zur schule, leute müssen zur Arbeit, leute müssen einkaufen, Leute wollen freunde und verwandte besuchen. Ohne Auto gehts in vielen gebiten überhaupt nicht.

wie wärs mit der bahn?

im ernst, auch zu meinen postvorgängern: wir müssen energie sparen und beim öl wär es durch einen verzicht aufs auto am einfachsten zu machen. geschwindigkeitseinschränkungen sparen sprit. von daher bin ich für das tempolimit. das verbliebene öl muss schon ein bissel gestreckt werden. da ist ein verzicht aufs auto schon ein gewichtiger schritt.

von daher: immer rauf mit den preisen!

10203040
30.03.2012, 12:00
wie wärs mit der bahn?

im ernst, auch zu meinen postvorgängern: wir müssen energie sparen und beim öl wär es durch einen verzicht aufs auto am einfachsten zu machen. geschwindigkeitseinschränkungen sparen sprit. von daher bin ich für das tempolimit. das verbliebene öl muss schon ein bissel gestreckt werden. da ist ein verzicht aufs auto schon ein gewichtiger schritt.

von daher: immer rauf mit den preisen!

Ja Tempolimit her und rauf mit den Spritpreisen, dafür werde dann viele andere Dinge teurer mal schauen ob sich das lohnt.:A.

Du kanst doch von allein mehr zahlen, zahl halt nen 5er oder 10er für den Liter wenn es dich befriedigt und du meinst es ist besser so und du färst weniger fals du überhaupt färst.

Hulk
30.03.2012, 12:22
Eine sehr gute Idee, finde ich. Dann werden die deutschen Straßen auf jeden Fall sicherer.

Oblomow
30.03.2012, 12:34
Eine sehr gute Idee, finde ich. Dann werden die deutschen Straßen auf jeden Fall sicherer.

Sergej hat in diesem Thread bereits mit Quellen dargelegt, dass dies nicht zwingend stimmt.

Ynwe
30.03.2012, 12:47
ja ja die grünen. was sie fordern und dann tun sind zwei paar schuhe. würde mich nicht überrachen wenn sie (wenn sie gewählt werden würden) das tempolimit ganz abschaffen würden. keine ironie.

http://www.youtube.com/watch?v=r7Fm5FRx4MQ

warum gewinnen die piraten gerade besonders bei grün wählern? (ok auch von den anderen wie protest wähler bei den linken, aber besonders ein abzug der grünwähler richtung piraten ist feststellbar) die politische situation vor einem jahr sprach ja fast nur für die grünen! und was ist passiert? verrat (S21) schlechte politische führung (roth und der miles and more özdemir sind einfach nur lächerlich) und sie verlieren ihre kernkraft themen. was ist aus umweltschutz bzw. naturschutz passiert? das haben die anderne parteien auch. ironischerweise kann man sogar behaupten hätte eine schwar-gelbe koalition mehr gemacht als eine rotgrüne. wie pervers ist das denn?

und die grünen in deutschland sind sogar noch ganz ok. in österreich sind sie momentan total lächerlich. was in wien momentan passiert grenzt an wahnsinn

russenglatze
30.03.2012, 18:27
wie wärs mit der bahn?

im ernst, auch zu meinen postvorgängern: wir müssen energie sparen und beim öl wär es durch einen verzicht aufs auto am einfachsten zu machen. geschwindigkeitseinschränkungen sparen sprit. von daher bin ich für das tempolimit. das verbliebene öl muss schon ein bissel gestreckt werden. da ist ein verzicht aufs auto schon ein gewichtiger schritt.

von daher: immer rauf mit den preisen!

Lass mich raten. Du kommst aus einer Stadt mit einer guten Infrastruktur und hast kein Auto? Wenn ja, dann ist das alles sehr leicht gesagt. Ich kann weder mit bus oder Bahn zur Arbeit kommen, die busse fahren entweder zu früh oder zu spät und ne bahn fährt da garnicht

Lichtheld
30.03.2012, 18:42
Aufgrund der hohen Spritpreise und des exponenziellen Verbrauchs von Benzin bei hohen Geschwindigkeiten, hab ich mir selbst so ein Limit auferlegt ;). Ich würde aber nie jemanden dazu nötigen, nicht schneller fahren zu dürfen. Das sollte jeder für sich Entscheiden und wir brauchen keinen Vormund. §wink

Die Forderung der Grünen ist also für den Arsch!

@Palandiell: Verrat bei S21 würde ich es nicht nennen. Die Forderungen der Grünen waren nonsens und der Wähler hat sich für S21 entschieden, so dass die Grün-Rote Regierung gezwungen war, das Projekt umzusetzen, auch wenn die erst dagegen gewettert haben. Erzähl mal, was in Wien gerade los ist. ;)

El Pollo Diablo
30.03.2012, 19:12
Einschnitte in meine Freiheit müssen Gerechtfertigt sein. So einfach ist das.

Tempo 30 (oder besser noch weniger) und dauerhafte Radarfallen für Straßen, die vor Grundschulen verlaufen, sind z.B. absolut gerechtfertigt.
Tempo 120 auf Autobahnen, die für nicht geschwindigkeitsbegrenztes Fahren ausgelegt sind, ist dagegen nicht gerechtfertigt.
Auf vielen Autobahnabschnitten (den meisten sogar) gibt es ja schon Limits. Hügelige, verhältnismäßig kurvenreiche Straßen, Lärmschutz, Baustellen - alles gute Gründe. Aber "einfach so"? Nein.
Wenn es um totale Sicherheit und totalen Umweltschutz geht, müssen wie das Automobil vollständig verbieten. Von perfekten Fahrern dürfen wir nicht ausgehen, genausowenig aber von lauter Vollidioten. Dass Autos immer weniger Spritverbrauch und Abgasausstoß haben ist absolut richtig und in dieser Richtung muss konsequent geforscht und entwickelt werden. Ich fahre auch selten mehr als 130, beim Überholen aber doch immer wieder und gelegentlich, wenn ich nach langer Zeit einfach nur nach Hause will und die Verkehrslage gut ist auf einer dreispurigen Autobahn, ist mir das Geld dann auch egal.

Mustard
30.03.2012, 19:24
also ich find es gut und negativ. ich bin früher sehr oft autobahn gefahren und kann sagen, dass es echt nicht vorteilshaft ist mit 180 sachen in einen stau zu geraten. manchmal sind die stellen halt so ungünstig das man ziemlich stark abbremsen muss. da hat man dann manchmal echt ein mulmiges gefühl wenn man steht, und hinten kommen die angerast... also aus seiten der sicherheit ist eine begrenzung auf jeden fall sinnvoll, aber ich bin trozdem dagegen. man sollte mehr gegen raser und drängler vorgehen.

Rimfaxe96
30.03.2012, 21:05
120km/h Tempolimit? Da müsste mein Opa sich aber sehr zurückhalten... :rolleyes:

El Pollo Diablo
31.03.2012, 00:03
ich bin früher sehr oft autobahn gefahren und kann sagen, dass es echt nicht vorteilshaft ist mit 180 sachen in einen stau zu geraten.

Solche unübersichtlichen Stellen haben doch normalerweise schon ein Tempolimit.
Staus sieht man doch in der Regel schon frühzeitig bzw. hält sowieso immer den nötigen Abstand zum Vordermann.

Balvenie
31.03.2012, 11:18
120km/h Tempolimit? Da müsste mein Opa sich aber sehr zurückhalten... :rolleyes:

Viel schlimmer! Da müsste ich mich sehr zurückhalten. :scared: :o

Ich bin in der glücklichen Lage, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zu können. An Wind und Wetter gewöhnt man sich und nur bei Eis und Schnee nehme ich die U-Bahn. Ich komme somit im Jahr auf ca. 3.000 bis 3.500 km, die ich nicht mit dem Auto fahre. Das spart viel Geld und die alte Frau bleibt fit und in Form. :D

Wenn ich dann aber mal Auto fahre, dann möchte ich nicht so über die Bahn zuckeln. 160 km/h ist eine für mich sehr angenehme Reisegeschwindigkeit, bei der unser Auto auch nicht spürbar mehr verbraucht als bei 120.
Ein Tempolimit bei 180 km/h fände ich aber ganz angebracht. Noch schneller braucht niemand unterwegs zu sein. Auch wenn das mit dem richtigen Auto schon Spaß macht. Klein-Chaky durfte mal einen 911er fahren und das war schon sehr geil. Aber das ist wirklich nur just for fun und man braucht das ja nun wirklich nicht.

Lichtheld
31.03.2012, 11:25
Viel schlimmer! Da müsste ich mich sehr zurückhalten. :scared: :o

Ich bin in der glücklichen Lage, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zu können. An Wind und Wetter gewöhnt man sich und nur bei Eis und Schnee nehme ich die U-Bahn. Ich komme somit im Jahr auf ca. 3.000 bis 3.500 km, die ich nicht mit dem Auto fahre. Das spart viel Geld und die alte Frau bleibt fit und in Form. :D

Wenn ich dann aber mal Auto fahre, dann möchte ich nicht so über die Bahn zuckeln. 160 km/h ist eine für mich sehr angenehme Reisegeschwindigkeit, bei der unser Auto auch nicht spürbar mehr verbraucht als bei 120.

Bist du dir da sicher? Was ist das für ein Auto? :eek:

Balvenie
31.03.2012, 11:36
Bist du dir da sicher? Was ist das für ein Auto? :eek:

Ford Mondeo Kombi TDCI. (130 oder 140 PS; müsste ich nachschauen)
Ob der nun 8,0 oder 9,0 Liter verbraucht, ist mir bei den paar Mal, wo wir längere Strecken fahren ehrlich gesagt egal.
Da fahre ich einmal mit dem Rad 15 km zur Arbeit hin und zurück und habe die Differenz schon wieder gespart. ;)

Seifenblase
31.03.2012, 11:42
Ich wär für ein Tempolimit...senkt den Verbrauch und schon gleichzeitig noch die Umwelt und es ist einfach sicherer auf den Autobahnen, wenn es denn eingehalten werden würde.

Yrifa
31.03.2012, 11:45
Die Deutschen und ihre Autobahnen http://www.fanlager.de/images/smilies/traurig.gif

leeloof
31.03.2012, 11:53
Einschnitte in meine Freiheit müssen Gerechtfertigt sein. So einfach ist das.

Tempo 30 (oder besser noch weniger) und dauerhafte Radarfallen für Straßen, die vor Grundschulen verlaufen, sind z.B. absolut gerechtfertigt.
Tempo 120 auf Autobahnen, die für nicht geschwindigkeitsbegrenztes Fahren ausgelegt sind, ist dagegen nicht gerechtfertigt.
Auf vielen Autobahnabschnitten (den meisten sogar) gibt es ja schon Limits. Hügelige, verhältnismäßig kurvenreiche Straßen, Lärmschutz, Baustellen - alles gute Gründe. Aber "einfach so"? Nein.
Wenn es um totale Sicherheit und totalen Umweltschutz geht, müssen wie das Automobil vollständig verbieten. Von perfekten Fahrern dürfen wir nicht ausgehen, genausowenig aber von lauter Vollidioten. Dass Autos immer weniger Spritverbrauch und Abgasausstoß haben ist absolut richtig und in dieser Richtung muss konsequent geforscht und entwickelt werden. Ich fahre auch selten mehr als 130, beim Überholen aber doch immer wieder und gelegentlich, wenn ich nach langer Zeit einfach nur nach Hause will und die Verkehrslage gut ist auf einer dreispurigen Autobahn, ist mir das Geld dann auch egal.

Super zusammengefasst,
Ich bin absolut gegen ein Striktes Limit von 120 kmh und wer denkt das ein solches tempolimit was gegen unfälle bewirken könnte ligt komplett falsch. Übrigens wie damals sogar mein fahrlehrer schon gesagt hat er würde wenn er nen unfall baut lieber mit 180kmh vor nen baum fahren und wäre sofort tot als wenn er mit 100 vor nem Baum fährt und sein leben lang Querschnittsgelähmt wäre oder sonstiges.
Übrigens wiederspricht sich ein solches Striktes tempolimit irgendwie total gegen dem was die Autobauer machen, deren Autos werden immer leistungsstärker und sicherer und man wird quasi beim fahren immer mehr eingeschränkt mit solchen Tempolimits. Andererseits wenn ich mir unsere Autobahnen ansehe gibts kaum abschnitte wo man mal wirklich schneller fahren kann als 140 oder so, es reihen sich ja bei uns Baustelle an Baustelle...

Haruka
31.03.2012, 11:55
Super zusammengefasst,
Ich bin absolut gegen ein Striktes Limit von 120 kmh und wer denkt das ein solches tempolimit was gegen unfälle bewirken könnte ligt komplett falsch. Übrigens wie damals sogar mein fahrlehrer schon gesagt hat er würde wenn er nen unfall baut lieber mit 180kmh vor nen baum fahren und wäre sofort tot als wenn er mit 100 vor nem Baum fährt und sein leben lang Querschnittsgelähmt wäre oder sonstiges.

Komischer Fahrlehrer.
Meiner hat immer gesagt, dass man vernünftig und vor allem vorausschauend fahren soll, damit gar nicht erst Unfälle passieren und dazu gehört je nach Strecke eine "angemessene" Fahrgeschwindigkeit und nicht die dauerhaft gegebene Aussicht auf einen kurzen und schmerzlosen Tod.

russenglatze
31.03.2012, 12:20
Ich wär für ein Tempolimit...senkt den Verbrauch und schon gleichzeitig noch die Umwelt und es ist einfach sicherer auf den Autobahnen, wenn es denn eingehalten werden würde.

Ob auch nur eins der beiden Dinge wirklich eintreten würde, bleibt weiterhin sehr zweifelhaft.

meditate
31.03.2012, 12:27
Lass mich raten. Du kommst aus einer Stadt mit einer guten Infrastruktur und hast kein Auto? Wenn ja, dann ist das alles sehr leicht gesagt. Ich kann weder mit bus oder Bahn zur Arbeit kommen, die busse fahren entweder zu früh oder zu spät und ne bahn fährt da garnicht

ja, ich komme aus berlin. ich denke aber auch, dass die nachfrage den nahverkehr beeinflusst. wenn immer weniger leute auto fahren sondern mehr mit der bahn zum beispiel, dann würde es keine strecken mehr geben, die geschlossen werden, weil keine 500 leute am tag fahren.



Ich bin in der glücklichen Lage, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zu können. An Wind und Wetter gewöhnt man sich und nur bei Eis und Schnee nehme ich die U-Bahn. Ich komme somit im Jahr auf ca. 3.000 bis 3.500 km, die ich nicht mit dem Auto fahre. Das spart viel Geld und die alte Frau bleibt fit und in Form. :D

ich fahre auch rad. im letzten jahr 3500 kilometer. ich kann rad fahren wärmstens empfehlen. und wenn es weiter zu fahren ist, dann eben mit elektroantrieb

Xerkrosis
31.03.2012, 12:38
Totaler Quatsch. Wieso sind solche Idioten überhaupt in der Politik tätig?

Seifenblase
31.03.2012, 13:00
Ob auch nur eins der beiden Dinge wirklich eintreten würde, bleibt weiterhin sehr zweifelhaft.

Man kanns ja gern mal ausprobieren, find ich. Und wenn nur eins eintritt, rechtfertigt das mMn schon das Tempolimit!

Sergej Petrow
31.03.2012, 13:24
Super zusammengefasst,
Ich bin absolut gegen ein Striktes Limit von 120 kmh und wer denkt das ein solches tempolimit was gegen unfälle bewirken könnte ligt komplett falsch. Übrigens wie damals sogar mein fahrlehrer schon gesagt hat er würde wenn er nen unfall baut lieber mit 180kmh vor nen baum fahren und wäre sofort tot als wenn er mit 100 vor nem Baum fährt und sein leben lang Querschnittsgelähmt wäre oder sonstiges.
Der Baum am Straßenrand ist Todesursache Nr. 1 (nicht als Unfallgrund, sondern Tod durch Einzelhindernis) und das nicht bei Tempo 180 km/h auf Autobahnen, sondern auf untergeordneten Straßen mit in der Regel viel geringeren Geschwindigkeiten. Also Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen.

Auf einer Autobahn gegen einen Baum zu fahren, da muss schon verdammt viel Pech im Spiel sein. Falls Bäume zu dicht am Fahrzeugrand sein sollten, ist da schon min. ein H1-Schutzsystem davor und auf Autobahnen heißt zu dicht innerhalb 12 m vom Fahrbahnrand und der Fahrbahnrand befindet sich rechts vom Randstreifen (in Fahrtrichtung).

Bei 70 km/h darf der Baum 4,50 m vom Fahrbahnrand stehen, bevor eine Schutzeinrichtung kommt und dort gibt es keinen nennenswerten Randstreifen.
Dazu tritt diese Regelung auch nur bei neuen Maßnahmen oder Um- und Ausbaumaßnahmen in Kraft. So gibt es noch genügend B/L/K/G-Straßen, wo die Bäume dichter als 2 m vom Fahrbahnrand stehen ohne eine Schutzeinrichtung, aber mit Tempo 70 bis 100 freigegeben.

Es gibt schon seinen Grund, warum vieles auf Autobahnen anders ist.

Lobedan
31.03.2012, 14:49
ja, ich komme aus berlin. ich denke aber auch, dass die nachfrage den nahverkehr beeinflusst. wenn immer weniger leute auto fahren sondern mehr mit der bahn zum beispiel, dann würde es keine strecken mehr geben, die geschlossen werden, weil keine 500 leute am tag fahren.
Und die Nachfrage ergibt sich aus? Dem Angebot, richtig! Und das Angebot wird gewissermaßen über die Politik gesteuert, denn die finanziert den Nahverkehr. Dazu gibt es auch einen Berechnungsschlüssel, der sich aus der Zahl der Fahrgäste respektive der verkauften Fahrkarten ergibt. Das oberste Ziel heißt aber: Sparen! Also wird dort weniger geboten, wo die wenigsten Leute fahren. Damit fahren also noch weniger Leute und die Zuschüsse sinken weiter. Also muss die nächste Strecke daran glauben und weiter geht es. Eine wahre Abwärtsspirale.
Zugleich verkommen die Strecken auch immer weiter, sodass die Züge langsamer fahren müssen, als sie theoretisch könnten. Ausgebaut wird lange nicht in dem Maß, wie Straßen aus- und neugebaut werden. Also noch ein Faktor, der die Leute eher ins Auto drängt, weil sie damit ja schneller und flexibler sind, als mit selten fahrenden Zügen.
Hinzu kommt natürlich auch der demografische Wandel, Prozesse wir Sub- und Reurbanisierung, Landflucht und so weiter ... ich will das jetzt gar nicht zu weit ausbauen. Letztlich ist es an der Politik, dafür zu sorgen, dass der Nahverkehr soweit ausfinanziert ist, dass er auch in wachsendem Maße den Individualverkehr ersetzen kann. Und danach sieht es politisch im Moment leider nicht aus.

Korn
31.03.2012, 16:33
Völlig überzogen. Der Lärmschutz ist immer individuell. In unmittelbarer Nähe zu vielen Anwohnern, wo auch nicht sehr viele LKW fahren, hat es sicherlich Sinn, eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen. Aber was ist mit den Autobahnen, die mitten durch die Prärie führen? Vielleicht fahren dort auch übermäßig viele LKW. Ein Limit auf 120 km/h würde hier ziemlich genau nichts bringen.
Ob es mit Limit merklich weniger Verkehrstote geben würde, ist denke ich nicht unbedingt sicher. Die Theorie ist klar. Wenn es einen Unfall gibt, der mit 10 km/h weniger nicht passiert wäre, ist das eine Sache. Aber wäre er mit Limit auch wirklich nicht passiert? Wäre der Fahrer tatsächlich langsamer gefahren? Wäre vielleicht etwas anderes passiert? Gibt es vielleicht mehr Auffahrunfälle, da tendenziell vielleicht weniger Abstand gehalten wird? Niemand weiß es, was in Deutschland passieren würde.
Sprit sparen ist so eine Sache. Ich finde das ohnehin alles ziemlich daneben. Warum sparen die Leute denn Sprit? Weil die Klimaerwärmung damit um 0,01 °C vermindert wird? Weil damit die Ölreserven 2 Monate länger halten? Sicher nicht. Wohl eher, weil's ums Geld geht. Die einen haben genug davon, andere eben nicht. Die einen fahren, die anderen sparen. Das wird sich nie vermeiden lassen. Wenn wir wirklich helfen wollen, dann braucht es eine neue Antriebstechnologie. Aber wann die kommt, entscheidet die Automobilindustrie.

Delsertkabul
31.03.2012, 16:35
Völlig überzogen. Der Lärmschutz ist immer individuell. In unmittelbarer Nähe zu vielen Anwohnern, wo auch nicht sehr viele LKW fahren, hat es sicherlich Sinn, eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen. Aber was ist mit den Autobahnen, die mitten durch die Prärie führen? Vielleicht fahren dort auch übermäßig viele LKW. Ein Limit auf 120 km/h würde hier ziemlich genau nichts bringen.
Ob es mit Limit merklich weniger Verkehrstote geben würde, ist denke ich nicht unbedingt sicher. Die Theorie ist klar. Wenn es einen Unfall gibt, der mit 10 km/h weniger nicht passiert wäre, ist das eine Sache. Aber wäre er mit Limit auch wirklich nicht passiert? Wäre der Fahrer tatsächlich langsamer gefahren? Wäre vielleicht etwas anderes passiert? Gibt es vielleicht mehr Auffahrunfälle, da tendenziell vielleicht weniger Abstand gehalten wird? Niemand weiß es, was in Deutschland passieren würde.
Sprit sparen ist so eine Sache. Ich finde das ohnehin alles ziemlich daneben. Warum sparen die Leute denn Sprit? Weil die Klimaerwärmung damit um 0,01 °C vermindert wird? Weil damit die Ölreserven 2 Monate länger halten? Sicher nicht. Wohl eher, weil's ums Geld geht. Die einen haben genug davon, andere eben nicht. Die einen fahren, die anderen sparen. Das wird sich nie vermeiden lassen. Wenn wir wirklich helfen wollen, dann braucht es eine neue Antriebstechnologie. Aber wann die kommt, entscheidet die Automobilindustrie.

Ich vergleiche das ja immer gerne mal mit Whiskey

russenglatze
31.03.2012, 16:41
Völlig überzogen. Der Lärmschutz ist immer individuell. In unmittelbarer Nähe zu vielen Anwohnern, wo auch nicht sehr viele LKW fahren, hat es sicherlich Sinn, eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen. Aber was ist mit den Autobahnen, die mitten durch die Prärie führen? Vielleicht fahren dort auch übermäßig viele LKW. Ein Limit auf 120 km/h würde hier ziemlich genau nichts bringen.
Ob es mit Limit merklich weniger Verkehrstote geben würde, ist denke ich nicht unbedingt sicher. Die Theorie ist klar. Wenn es einen Unfall gibt, der mit 10 km/h weniger nicht passiert wäre, ist das eine Sache. Aber wäre er mit Limit auch wirklich nicht passiert? Wäre der Fahrer tatsächlich langsamer gefahren? Wäre vielleicht etwas anderes passiert? Gibt es vielleicht mehr Auffahrunfälle, da tendenziell vielleicht weniger Abstand gehalten wird? Niemand weiß es, was in Deutschland passieren würde.
Sprit sparen ist so eine Sache. Ich finde das ohnehin alles ziemlich daneben. Warum sparen die Leute denn Sprit? Weil die Klimaerwärmung damit um 0,01 °C vermindert wird? Weil damit die Ölreserven 2 Monate länger halten? Sicher nicht. Wohl eher, weil's ums Geld geht. Die einen haben genug davon, andere eben nicht. Die einen fahren, die anderen sparen. Das wird sich nie vermeiden lassen. Wenn wir wirklich helfen wollen, dann braucht es eine neue Antriebstechnologie. Aber wann die kommt, entscheidet die Automobilindustrie.

Also wenn ich z.B. bei uns über die Autobahn in Marburg fahre, die direkt durch die Stadt geht, stehen da schon längt begrenzungn auf 100. Lärmschutz ist sicher kein argument, da es eigentlich schon überall wo die Autobahn durch eine Stadt geht, begrenzungen gibt und das schon unter 120 km/h. Ich sehe auf Autobahnen prinzpiell zwei große Probleme für Unfälle 1)Unachtsamkeit der Leute, die z.B. beim ausscheren den blinker nicht setzen (da ist die geschwindigkeit aber irrelevant) und 2)Auffahrunfälle, Leute fahren extrem dichta uf bie geschwindigkeiten von 14, 160 km/h, aber auch da ist die geschwindigkeit egal, ob du mit 120 oder 140 auffährst macht glaube ich keinen unterschied mehr. Du wirst warschienlich tot sein

Selbst während der Fahrschule hab ich mich auf einer Autobahn am sichersten gefühlt, kein gegenverkehr, nur schön gerade ausfahren. Die sind eigentlich total sicher

MrChaos
31.03.2012, 16:54
Ich hatte nicht erwartet, dass es über dieses Thema so viel zu diskutieren gibt^^ :)

Mustard
31.03.2012, 19:20
Solche unübersichtlichen Stellen haben doch normalerweise schon ein Tempolimit.
Staus sieht man doch in der Regel schon frühzeitig bzw. hält sowieso immer den nötigen Abstand zum Vordermann.

meistens, aber nicht immer. und selbst 120 KMH sind sehr schnell wenn man abrupt abbremsen muss.

Sergej Petrow
31.03.2012, 19:29
Also wenn ich z.B. bei uns über die Autobahn in Marburg fahre, die direkt durch die Stadt geht, stehen da schon längt begrenzungn auf 100. Lärmschutz ist sicher kein argument, da es eigentlich schon überall wo die Autobahn durch eine Stadt geht, begrenzungen gibt und das schon unter 120 km/h. Ich sehe auf Autobahnen prinzpiell zwei große Probleme für Unfälle 1)Unachtsamkeit der Leute, die z.B. beim ausscheren den blinker nicht setzen (da ist die geschwindigkeit aber irrelevant) und 2)Auffahrunfälle, Leute fahren extrem dichta uf bie geschwindigkeiten von 14, 160 km/h, aber auch da ist die geschwindigkeit egal, ob du mit 120 oder 140 auffährst macht glaube ich keinen unterschied mehr. Du wirst warschienlich tot sein
Dieses Auffahren ist weniger ein Problem. Wenn der Vordermann 120 fährt und der Hintermann mit 160 drauf fährt, ist es ein Auffahrunfall mit 40 km/h. Das Problem entsteht dann, wenn man mit dieser Geschwindigkeit ungebremst auf ein stehendes Ziel oder sehr langsames Ziel drauf fährt. So ist z.B. die Folge eines Auffahrunfalles meistens das gefährliche. Z.B. verliert man die Kontrolle des Fahrzeuges und kommt von der Fahrspur oder der Straße ab.

So aber macht es keinen Unterschied, ob man mit mit 100 km/h auf ein Fahrzeug mit 60 km/h auffährt oder mit 160 km/h auf ein Fahrzeug mit 120 km/h auffährt.

Deswegen gehen die meisten Auffahrunfälle im fließenden Verkehr relativ glimpflich aus. Ein Auffahrunfall aus voller Geschwindigkeit auf stehenden Verkehr, also bei Stau beispielsweise, dagegen ist wie auf eine Wand fahren. Dort sind es aber auf Autobahnen vor allem Lkw-Unfälle, die von sich reden machen.

hahahahihihi
31.03.2012, 20:27
http://www.focus.de/politik/deutschland/koalitionsvertrag-mit-der-spd-nrw-gruene-fordern-tempolimit-120-auf-autobahnen_aid_728904.html

Ich meine, das ist ja nichts neues... Aber glauben die Grünen im Ernst, dass sie so in der heutigen Zeit noch Wähler gewinnen können?
Wie der ADAC sagt, sind deren Argumente größtenteils an den Haaren herbeigezogen.
Gerade wenn so ein riesengroßer Spiegel-Artikel dazukommt, kann sich das nur negativ auswirken.

Was meint ihr?

Ich würde dem ADAC in dem fall nicht trauen. Womit verdient der sein Geld? Mit Autos und Autofahrern und deren "Interessen" vertritt er...

Lichtheld
31.03.2012, 21:56
ja, ich komme aus berlin. ich denke aber auch, dass die nachfrage den nahverkehr beeinflusst. wenn immer weniger leute auto fahren sondern mehr mit der bahn zum beispiel, dann würde es keine strecken mehr geben, die geschlossen werden, weil keine 500 leute am tag fahren.


Das mag in Ballungsräumen funktionieren, auf dem Land funktioniert das nicht. Versuch dich mal per Nahverkehr durch die Mark Brandenburg zu bewegen, vielleicht hast du ja Glück und es kommt alle zwei Stunden ein Bus. ;)
Es gibt Gebiete, in denen einfach nicht genug Leute wohnen, um einen brauchbaren Nahverkehr zu haben und selbst in größeren Städten wie z.B. Paderborn und Bielefeld sind Gewerbe- und Industriegebiete so beschissen an den Nahverkehr angebunden, dass es für den AN einfach nicht machbar ist.
Meine Uni liegt 13,5 km von zu Hause weg und mit dem Bus bräuchte ich durch umsteigen und so eine volle Stunde, mit dem Auto nur 15 Minuten. Dazu kommt noch, dass der Bus auch noch sauteuer ist und nicht immer verfügbar, wenn ich ihn brauche. Vielen geht es so. So einer schöner 2 Minuten Takt wie in der Berliner U-Bahn gibts hier auf dem Land leider nicht, geschweige denn U, S, oder Straßenbahn. §wink