Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schnelle Hilfe! Homo Faber und Faust!
Feanor By
26.03.2012, 20:40
Würde theoretisch in einer Deutsch Klasur, die theoretisch morgen geschrieben wird, die Frage nach einem Vergleich von Homo Faber und Faust I gestellt werden, welche wäre es dann?
Hauptthema der Klausur ist Homo Faber. Es wird jedoch noch ein Vergleich mit Faust I gefordert werden. Inwiefern kann man die denn vergleichen :o? Walter Fabers Liebe zu Sabeth und Fausts Liebe zu Gretchen? Das kann man doch nicht vergleichen!
Ich denke nicht, dass da sins Schulforum gehört, da hier einfach jeder gefragt ist, der die beiden Bücher schon mal gelesen hat und hier Vermutungen aufstellen darf §ugly.
Hauptthema der Klausur ist Homo Faber. Es wird jedoch noch ein Vergleich mit Faust I gefordert werden. Inwiefern kann man die denn vergleichen :o? Walter Fabers Liebe zu Sabeth und Fausts Liebe zu Gretchen? [B]Das kann man doch nicht vergleichen!
[blublub]
Dann hast du ja sogar schon eine Antwort parat ;)
Du könntest sie auch anhand der Form vergleichen... Da ist die Antwort eine ähnliche.
Oder Rationalität vs. Zufall / Übernatürliches bei beiden Büchern.
Feanor By
26.03.2012, 21:10
Dann hast du ja sogar schon eine Antwort parat ;)
Du könntest sie auch anhand der Form vergleichen... Da ist die Antwort eine ähnliche.
Oder Rationalität vs. Zufall / Übernatürliches bei beiden Büchern.
Bezüglich der Rationaltät kann man bei Homo Faber ziemlich viel sagen, aber bei Faust lässt sich doch gar nicht viel dazu sagen,oder? Soltle halt schon eine Din A4 Seite füllen ;o.
Nordwin Eisenherr
26.03.2012, 21:26
Ich kam nun schon in den Genuss beide Bücher zu lesen handelt es sich um vergleiche zwischen den Büchern oder um die Hauptfiguren?
Es ist jetzt schon etwas her das ich die Bücher gelesen habe jedoch würde ich erstmal spontan sagen, beide machen im Laufe der Geschichte einen Wandel, eine persönlichkeitsänderung durch.
Beides sind schlaue menschen welche von der Wissenschaft beherscht sind und mit ihr alles erklären wollen (Faust zumindest anfangs).
Feanor By
26.03.2012, 21:29
Ich kam nun schon in den Genuss beide Bücher zu lesen handelt es sich um vergleiche zwischen den Büchern oder um die Hauptfiguren?
Es ist jetzt schon etwas her das ich die Bücher gelesen habe jedoch würde ich erstmal spontan sagen, beide machen im Laufe der Geschichte einen Wandel, eine persönlichkeitsänderung durch.
Beides sind schlaue menschen welche von der Wissenschaft beherscht sind und mit ihr alles erklären wollen (Faust zumindest anfangs).
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Hauptfiguren behandelt werden. Danke jedenfalls, das ist doch schon mal ein guter Ansatzpunkt ;).
korallenkette
26.03.2012, 21:44
Beide - Faust und Faber - sind sehr rational denkende Intellektuelle, Wissenschaftler, die wissen wollen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Gefühle haben da nicht viel zu suchen, zumindest können beide nicht gut damit umgehen, im Gegenteil, sowohl mit Gretchen als mit Sabeth kommt es zur Katastrophe.
Die beiden wissen so viel über die Welt, aber so wenig über sich selbst - deshalb scheitern sie.
(Nur so auf die Schnelle ;))
Bezüglich der Rationaltät kann man bei Homo Faber ziemlich viel sagen, aber bei Faust lässt sich doch gar nicht viel dazu sagen,oder? Soltle halt schon eine Din A4 Seite füllen ;o.
Die gute Koralle spricht da wahre Worte.
Faust ist Wissenschaftler und von Haus aus jemand, der Dinge analysieren und verstehen mag. So wie sich Faber mit Unwahrscheinlichem konfrontiert sieht, muss Faust sich mehr noch mit Undenkbarem beschäftigen.
In beiden Werken geht es zumindest um Protagonisten, deren Weltbild kräftig umgekrempelt wird, weil Dinge geschehen, die sich damit nicht vereinbaren lassen. Das ist in beiden Fällen auch ein unterschwelliger Motor, der die Handlung von Station zu Station treibt.
korallenkette
26.03.2012, 22:01
In beiden Werken geht es zumindest um Protagonisten, deren Weltbild kräftig umgekrempelt wird, weil Dinge geschehen, die sich damit nicht vereinbaren lassen. Das ist in beiden Fällen auch ein unterschwelliger Motor, der die Handlung von Station zu Station treibt.
Ja.
Und beide Bücher sind getragen von einer großen Portion Ironie ud Sarkasmus.
smiloDon
26.03.2012, 22:24
In beiden Werken geht es zumindest um Protagonisten, deren Weltbild kräftig umgekrempelt wird, weil Dinge geschehen, die sich damit nicht vereinbaren lassen. Das ist in beiden Fällen auch ein unterschwelliger Motor, der die Handlung von Station zu Station treibt.Es ist ein paar Jährchen her, dass ich beide Werke gelesen habe, aber wenn ich es recht in Erinnerung habe, sind die Dinge, welche geschehen, nicht unbedingt inkompatibel mit Fabers Welt (bzw seiner Sicht auf die Welt), vielmehr möchte er sie nur nicht wahrhaben. Sprich, er betrügt sich selbst.
Blue Force
26.03.2012, 22:33
Walter Faber ist ein ein rational denkender Mensch (Ingenieur) der denkt alles im Leben liesse sich genauestens berechnen. Und gerät dann in ein persönliches Chaos das er sich so nie hätte vorstellen können und in dem alle seine bisherigen Berechnungen nutzlos sind.
Faust kenn ich nicht mehr genau§gnah habe nur was über einen Zauberlehrling in Erinnerung.
Grundsätzlich in beiden Werken: Wissehnschaft, Rationalität vs. Gefühle, Irrationalität
Liquid H2o
27.03.2012, 01:26
Wobei zu differenzieren wäre, dass bei Faber noch sowas wie ein selbstgemachtes Happy End rauskommt, der Protagonist beschließt aus eigenem Willen heraus sein Leben und seine Art und Weise zu ändern. Das ich Homo Faber gelesen hab ist jetzt auch etwas her, aber ich meine, dass er gerade durch die Katastrophe mit Sabeth sein persönliches "Happy End" erreichen konnte, ganz im Gegensatz zu Faust.
Bei Faust (das Ende von Faust II) war das schon immer in Faust selbst enthalten. Da du das aber aller Wahrscheinlichkeit nach aber nicht können musst halten wir uns an Faust I: Nimmt man das Ende von Faust I kann man sagen, dass bei Faust das ganze komplett in die Hose geht. Denn auch wenn es mit Gretchen in einer Katastrophe endet, so ergibt sich für Faust kein Happy End. Er wird weiter verführt in Mephistos Welt der Gefühle, der Sinnverwirrung, weg vom Rationalen. Er findet nicht wie Walter zu sich selbst oder zu einem glücklicheren Lebensstil.
Also: Beide Beziehungen enden in einer Katastrophe, dem einen hats was gebracht, dem anderen nicht.
Drachenei
27.03.2012, 15:59
Es ist ein paar Jährchen her, dass ich beide Werke gelesen habe, aber wenn ich es recht in Erinnerung habe, sind die Dinge, welche geschehen, nicht unbedingt inkompatibel mit Fabers Welt (bzw seiner Sicht auf die Welt), vielmehr möchte er sie nur nicht wahrhaben. Sprich, er betrügt sich selbst.
Was Faust natürlich niemals tun würde... ;) Beide haben ein geordnetes Weltbild und das Potenzial, es auszudehnen. Bei Faust gern in´s Unendliche, bei Dipl.-Ing. Walter Faber zumindest in jeden Bereich seines Lebens und eine gewisse Kontrollierbarkeit aller möglichen Optionen. Bei beiden liegt der Fehler einfach im System.
Was so mancher Lehrer der Welt wohl antun würde, wenn es nicht so wäre... ;)
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