PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage an die Hundebesitzer



Antigone
17.11.2011, 06:36
Habt ihr euren Hunden beigebracht, dass man nicht einfach alles frisst was einem vor die Nase gehalten wird / auf dem Boden liegt, oder nicht?

Warum / warum nicht?

urphate
17.11.2011, 07:15
Ich habe meinem Hund beigebracht, dass ich ihm das Futter wieder abnehmen kann, notfalls greife ich ihm auch ins Maul und hols wieder raus wenn er irgendwo was aufgegriffen hat.

Und ich kann ihm jederzeit den Napf wegnehmen, auch während er frisst, ohne das er knurrt.

Das mache ich natürlich normalerweise nicht, ich lasse ihn in Ruhe fressen, aber ich habe das routinemäßig gemacht als der Hund ein Welpe war und so ist das für ihn normal.

Alles andere ist mir nicht gelungen.

Ich halte auch solche Dressurakte wie in James Bond Moonraker für wesensfremd.

Ausserdem hat diese Fixierung auf eine Person einen immensen Nachteil, wenn sich mal ein anderer um den Hund kümmern muss, frisst er uU nicht.

Allerdings sollte man jederzeit in der Lage sein,seinem Hund etwas was er nicht fressen darf wieder abzunehmen, ohne seine Finger zu verlieren.

Lord Beliar
17.11.2011, 08:13
Habt ihr euren Hunden beigebracht, dass man nicht einfach alles frisst was einem vor die Nase gehalten wird / auf dem Boden liegt, oder nicht?

Warum / warum nicht?
Ich habe beiden beigebracht, nichts was auf der Straße liegt zu fressen. Als ich 14 war, habe ich meinen Hund verloren, weil er vergiftet wurde. Aus dem Grund bin ich wirklich drauf bedacht, daß meine Hunde wirklich nichts von der Straße aufsammeln... da bin ich schon leicht panisch in der Hinsicht...

Ich habe ihnen aber nicht beigebracht, Futter nur von mir anzunehmen. Allerdings genügt ein 'pfui' meinerseits, wenn ich nicht möchte, daß sie etwas nehmen.
Leckerlis nehmen sie aber von sich aus schon nur von Personen an, die öfter mit ihnen zu tun haben. Fremden gegenüber sind sie grundsätzlich etwas zurückhaltend.

ShadowRaven
17.11.2011, 16:42
Also mein Hund wartet grundsätzlich auf ein "Okay!", bis er das Futter essen darf, welches vor ihm liegt/welches man in der Hand hält. Falls er irgendetwas interessantes auf dem Boden sieht, was ihm schmecken könnte, dann isst er es in der Regel, wenn man jedoch "Pfui!" sagt, bleibt er auch davon weg.
Ich denke, dass es hilfreich ist, wenn man ihn nicht einfach ohne weiteres alles fressen lässt, da es - wie L. B. es sicher schmerzlicherweise - erfahren musste. Außerdem ist es ein wichtiger Schritt, dem Hund in der Hierarchie nochmal seine Stellung zu zeigen, da er auf die Befehle von Herrchen und Frauchen achten und deren Entscheidungen befolgen sollte. Trotzdem gilt es all dies nicht durch Strafe zu erreichen. Fehlern sollte man mit Zuspruch usw. begegnen - wie bei anderen Menschen auch.

Human Ashes
17.11.2011, 16:57
Wir haben unserem Hund beigebracht, nichts was auf der Straße liegt zu fressen, ja. Wenn er es dann mal versucht reicht ein "Aus!" oder "Pfui." um ihn davon abzuhalten.

Joni24
17.11.2011, 17:45
Wir haben unserem Hund beigebracht, nichts was auf der Straße liegt zu fressen, ja. Wenn er es dann mal versucht reicht ein "Aus!" oder "Pfui." um ihn davon abzuhalten.

Das haben wir auch versucht, klappt aber leider suboptimal §ugly

Nymphicus
17.11.2011, 18:36
Wir haben es versucht, aber hat es ihn wirklich interessiert? Nö. Wenn er wusste, dass wir nicht hinsehen (leider besteht unsere Verandatür aus Glas, dumm gelaufen, Köter :p), hat er es trotzdem getan :D

Unser Hund hatte eben einen eigenen Kopf

Slash
17.11.2011, 19:27
Eine zwar nicht gerade Tierfreundliche Methode habe ich angewendet. Ich habe mir ein Elektrohalsband angeschafft. Futter wurde im Garten und auf dem Bürgersteig verteilt. Jedesmal wenn er es nehmen wollte, kam das Komando "aus" mit gleichzeitigem Druck auf den Auslöser. Da hat er sofort einen gefunkt bekommen. Das hat er schnell begriffen. Wie gesagt, nicht sehr Tierfreundlich. Aber das war mir lieber, als das er vergifftetes oder mit Nägeln und reiszwecken manipuliertes Fressen zu sich nimmt und elendig und grausam zu Grunde geht. Heute reicht ein Komanndo "Aus".

Testgrave
17.11.2011, 19:44
Jain, unser Hund hat es schon verstanden nach gewisser Zeit was für sie war und was nicht... Die frist nicht vom vollen Teller wenn man ihn auf den Boden stellt, weil sie weiß es ist nicht ihres :)

Fisk2033
17.11.2011, 19:52
Ich habe nen Cairn Terrier
http://www.hundetrainerblog.de/wp-content/uploads/cairn-terrier.jpg
Sie ist 10 Jahre alt gewurden und spielt und fühlt sich immer noch wie ein Baby :D
Fressen tut sie eig. alles. Von Fernbedienung(anknabbern) bist Tomate,Melone , Grashüpfer(denen sprint sie hinterher ,wie ein Reh und zerfleischt sie :D)
Ein AUS! oder PHUI! reicht da nur selten. Also wenn um Brot oder so geht wird sie richtig aggresiv

Slash
17.11.2011, 20:07
Ich habe nen Cairn Terrier
http://www.hundetrainerblog.de/wp-content/uploads/cairn-terrier.jpg
Sie ist 10 Jahre alt gewurden und spielt und fühlt sich immer noch wie ein Baby :D
Fressen tut sie eig. alles. Von Fernbedienung(anknabbern) bist Tomate,Melone , Grashüpfer(denen sprint sie hinterher ,wie ein Reh und zerfleischt sie :D)
Ein AUS! oder PHUI! reicht da nur selten. Also wenn um Brot oder so geht wird sie richtig aggresiv
Ach wie süß. So richtig zum knuddeln. Mich wundert, das die Grashüpfer nicht hinter ihr her sind und sie zerfleischen.:D

Dark_Tengulist
17.11.2011, 21:36
ich hab nen golden retriver. eine sie. sehr verfressen. sie kann zwar absolut trennen, was mir wann gehört und was ich ihr wann gebe. ich kann mit nem leckerli in der hand an ihr vorbei laufen, ohne, dass sie es sich gleich holt. wenn ich ihr das essen wegnehmen würde, dann wär das halt so.
wenn wir jetzt irgendwo zusammen hinkämen, wo was zu essen auf dem boden ist, würde sie es sich gaaanz genau ansehen und warten, bis ich ihr sage, dass sie es nehmen kann. wäre ich nicht dabei, würde sie sich kurz umschauen, ob niemand guckt und so schnell wie möglich schlucken, bevor jemand was merkt.
beim spatzieren gehen ist das genau so. läuft sie bei mir oder ist an der leine, ist alles super. das problem ist aber, dass sie weiß, dass sie schneller rennen kann, als ich. wenn ich sie also ohne leine laufen lasse und sie weiter als ein sicherheitsabstand von ca 50m von mir weg ist, kann es vorkommen, dass sie einer deliziösen jauchespur auf ne weide folgt und sich dann erstmal schön darun suhlt und nicht mehr auf mich hört. oder sie frisst etwas von den herrlich leckeren kuhfladen auf der straße. nach dem motto "wenn ich weit genug weg bin, habe ich genügend zeit, zu schlingen, bevor es ärger gibt".
deshalb gilt für mich: immer wachsam sein, dass sie nicht weiter als diese 50m vor mir ist und frühzeitig erkennen, wo was gefressen werden soll oder wo welcher spur gefolgt werden soll. dann ein deutliches "NEIN!" und die sache ist erledigt. hat sie den fladen erstmal im mund, bewirkt dieses "NEIN!" allerhöchstens ein noch schnelleres runterschlucken. nach dem motto "was weg ist, ist weg".
wenn ich da allerdings wiederum in unmittelbarer reichweite bin (es gibt ärger, bevor der happen runtergeschlucht wurde), klappt auch meistens ein "AUS!" und sie spuckts wieder aus.

wir haben damals alles versucht, ihr das von anfang an zu verbieten. klappt aber, wie gesagt, nur in einem bestimmten radius. sie ist einfach zu verfressen und draufgängerisch. wobei sich das so langsam (sie ist jetzt 10) auch beruhigt.


zu der strom-halsband-methode: es ist ja kein folterstrom oder n elektrischer stuhl, sondern nur ein "einen gewischt kriegen", wie wenn man an nen schwachen weidezaun (als mensch) fasst. ist natürlich wesentlich schwächer, aber so ein hund ist ja i.d.r auch kleiner als ein mensch.
pädagogisch finde ich das ganz gut. denn für den hund ist es besser, ein paar mal einen gewischt zu bekommen (öfter als 3-4 mal braucht das gar nicht zu sein), als ein leben lang anschiss zu bekommen, weil wieder mal was falsch gemacht wurde.
wir haben auch so nen hundezaun (unterirdischer draht als grenze und halsband mit effekt. vorher gibts ein warnton). sie hats damals 2 oder 3 mal versucht und seit dem gelassen. sie kann bei uns aufm hof sitzen, auf der straße sonstwas los ist, geht sie nicht über die grenze. darauf kann man sich echt verlassen. risiko für tödliche (für den hund) verkehrsunfälle geht gegen null.


so viel dazu...

da fällt mir grade noch ne kleine geschichte bzgl. fressen ein:
mein hund bekommt immer diese rinderhaut knochen. ist ne langfristige beschäftigung und hält das gebiss in schuss. wenn mal kein knochen da ist, schnappt sie sich auch ab und an mal ein stück holz aus dem schuppen und kaut darauf herum (ist natürlich nicht so gut wegen splittergefahr). also liegt sie öfters auf dem rasen, irgendwas zum kauen zwischen den pfoten, was sie dann mit dem mund bearbeitet. so sah ich sie im sommer auch mal da liegen. aber nen knochen hatte sie nicht mehr und holz war das auch nicht. als ich hin gegangen bin, um nachzusehen, guckte sie mich freudig an und hatte ne ausgewachsene amsel zwischen den pfoten. lebendig. unverletzt. zumindest körperlich. als ich den vogel befreit habe, hat der sich erstmal auf nen ast gerettet und saß da erstmal ein paar stunden lang reglos drauf. der arme...
ein paar wochen später war sie wieder genau so zugange. als ich kam und nachsehen wollte, guckte sie mich wieder freudig an. aber hatte nichts zwischen den pfoten. als sie dann den mund aufgemacht hat, ist ne daumengroße heuschrecke rausgeflogen. wieder unverletzt aber wahrscheinlich auch ziemlich verstört. §ugly

Fisk2033
18.11.2011, 13:59
Ach wie süß. So richtig zum knuddeln. Mich wundert, das die Grashüpfer nicht hinter ihr her sind und sie zerfleischen.:D

:D Ja,

hm stimmt schon, kleiner Teppichporsche^,^
Nervt ,aber ganzschön beim Spazieren gehen :o

Preachan
18.11.2011, 14:38
Wir haben unserem Hund beigebracht, nichts was auf der Straße liegt zu fressen, ja. Wenn er es dann mal versucht reicht ein "Aus!" oder "Pfui." um ihn davon abzuhalten.

Das hatten wir unserem Hund auch beigebracht.

Zusätzlich noch, dass er von Fremden kein Futter annimmt. Erst, wenn wir das okay geben, sonst nicht.

Hat gut funktioniert, ist einfach sicherer für das Tier.

urphate
18.11.2011, 15:19
Es ist sicher auch von der Rasse abhängig.Bei all den Hunden, die wir in der Familie gehabt haben hat sich bezüglich der "Fressgewohnheiten" der Beagle als Meutehund als relativ erziehungsresistent erwiesen.

Immerhin haben wir im beigebracht, den Napf nicht jedesmal mitzufressen.