Drachs
14.10.2011, 21:31
Hier der erste Teil der Hintergrundgeschichte von Nic, es geht um die Mission, die seine Kariere bei der Allianz beendete und ihm ewige Horror Träume bescherte, Kritik ist gern gesehen:
Dawn of Nightmare’s 1
Ein Forschungsteam der Allianz hatte dem Allianzkommando einen Bericht gesendet, in dem sie von einer historischen Entdeckung berichteten.
Doch kurz nach dieser Übertragung brach jeder Kontakt ab. Da sich das Team am Rande zu den Terminus Systemen aufhielt, wurde Storms Einheit, die X-13 damit beauftragt die Forscher zu finden, zu retten wenn möglich und die Entdeckung sicher zu stellen.
Den geheimdienstlichen Informationen gab es keine Anzeichen davon, dass die in den Terminus Systemen operierenden Gruppen etwas mit dem Kommunikationsausfall zu tun hatten und doch war so nahe dieser gesetzlosen Bereiche mit Aktivitäten von Schmugglern, Söldnern, Sklavenhändlern und Piraten zu rechnen.
„Hey Lt. das Briefing klang ja nach einem Spaziergang! Da hätte man Su auch gleich alleine hinschicken können!“, Staff Sergeant Antonio Vasges hatte sein Wort an ihn gerichtet, nach dem sie den Besprechungsraum verlassen hatten. Storm konnte Vasges nicht ausstehen und das nicht nur aufgrund seiner großspurigen Art und weil sein Vater Admiral und zudem ihr direkter Vorgesetzter. Nein sondern vor allem weil dieser Möchtegern sich freiwillig mit der besten Kybernetik vollstopfen lies, die die Allianzforschung hervorbringen konnte.
„Maul halten Vasges oder ich lasse Sie das Shuttle fliegen und bewachen!“, Storm brüllte nicht sondern sagte dies nur so laut, das Vasges ihn verstehen konnte. Vasges breites selbstgefälliges Grinsen erstarb und ein wütendes Funkeln glitzerte in seinen Augen. Er war zwar ein Arschloch aber immerhin ehrgeizig oder adrenalinsüchtig genug, um seinen Einsatz in Missionen nicht durch dumme Sprüche gefährden zu lassen.
Ensign Susanne McDowl wartete bereits am Shuttle, dass sie alle in die Nähe der Terminus Systeme bringen sollte. Das Team war komplett versammelt und stieg in den Frachtraum ein. Neben McDowl und Vasges waren noch zwei weitere Soldaten für diese Mission eingeteilt Farit Bar Ilan der Tech Experte und Eve Cole eine L2 Biotikerin.
Während das Shuttle startete und auf das Arkturus Massenportal zuflog überprüfte jeder akribisch die seine Ausrüstung und zog seine Rüstung an.
Wenige Sprünge und ein paar Stunden später erreichten sie das System in dem das Forschungsteam sich aufgehalten hatte. „Lieutant Commander wir sind auf unter ÜLG und im Zielsystem aber ich kann keinerlei Frequenzen finden und alle Planeten wird eine Weile dauern.“
Storm hatte bereits befürchtet, dass es nicht Leicht werden würde den genauen Standort zu lokalisieren aber er würde den Auftrag ausführen.
Während McDowl einen Planeten nach dem anderen abflog und scannte hatte Vasges damit begonnen sein Sturmgewehr zu zerlegen und wieder zusammen zu setzen. Storm musste innerlich grinsen, er hatte uralte Filme im Extranet gesehen, in denen Soldaten genau das taten was Vasges nun tat um die Zeit tot zu schlagen.
Manches ändert sich nie.
„Ich glaube ich habe sie!“, rief McDowl nach hinten und Storm stieg ins Cockpit unter ihnen war ein Dschungelplanet mit einer fast erdähnlichen Atmosphäre und auf dem Scanner konnte Storm einen Landeplatz samt Forschungseinrichtung erkennen.
„Ok wir haben das Camp gefunden alle bereitmachen wir landen! Ensign setzen Sie etwa 1km von der Forschungsanlage ab und bleiben sie in Bereitschaft!“
Wenig später fanden sich Cole, Bar Ilan, Vasges und Storm im tiefsten Dschungel wieder, die hohe Luftfeuchtigkeit setzte sich am Visier ihrer Waffen und Helme ab, so dass sie gezwungen waren ohne Helme weiter voran zurücken.
Vasges ging voraus und Storm bildete die Nachhut. Mit schussbereiten Waffen schlichen sie, so gut es der Wald zu lies, hindurch und kamen schließlich zur Lichtung in deren Mitte das Forschungscamp lag.
Weit und breit gab es keine Anzeichen auf Leben oder eines Kampfes. Mit kurzen Handzeichen wie Storm seine Leute an sich zu verteilen und getrennt die etwa 7 Container große Anlage zu untersuchen. Wärmescans waren unmöglich, da die Umgebungstemperatur ungefähr 37°C betrug und die Einrichtung vermutlich klimatisiert war.
Die Tür glitt auf, nachdem er das Sicherheitsschloss mehr schlecht als recht hacken konnte war die Tür endlich offen. Die Dechiffrierung von Zugangscodes hatte Storm schon damals auf der Akademie nicht ausstehen können und mit seinem veralteten Omni-Tool grenzte es stehts an ein Wunder, wenn er eine Tür oder ein Schloss knacken konnte, ohne es mit Universalgel zu sprengen oder durch seine Kybernetik zu zertrümmern.
In der Forschungsanlage war es eiskalt wie in einer Leichenkammer und mindestens genauso bedrückend. Die meisten Lampen waren durchgeschmort und die wenigen die noch brannten flackerten und gaben der Atmosphäre einen noch unheimlicheren Touch.
Storm schaltete seine Lampe an, die an seiner Locust befestigt war und setzte seinen weg fort. Seine kybernetischen Augen vermochten es zwar im Dunklen das Restlicht zu verstärken, doch war es allein aus Vorsicht, seinen Teammitgliedern und eventuellen Überlebenden gegenüber notwenig, sich erkennen zu geben.
Nachdem Storm sich weiter in die Forschungsstation vor gebahnt hatte, stieß er auf einen sich verzweigenden Gang, er war schon seit über 30min in der Station und hatte bisher weder einen der Forscher noch einen seiner Leute getroffen. Von Außen hatte er die Forschungsanlage nur sporadisch analysiert und nun verfluchte er sich, dass er sich nicht einen Lageplan oder Baupläne auf sein Omni-Tool geladen hatte.
Also war er allein in einer verdammten Eishöhle und hatte keine Ahnung was hier abgelaufen war.
Mit dieser Feststellung setzte er seinen weg fort und erreichte schließlich einen großen Raum, der die Ähnlichkeit mit einer Kantine oder eines Kasinos hatte. Der größte Unterschied zu denen, die Storm schon früher aufgesucht hatte war das riesige Loch in der Mitte des Raumes. Storm presste seine Waffe gegen die rechte Schulter und ging vorsichtig auf das Loch zu und je näher er kam desto kälter wurde es. Beim betreten der Station hatte er die Vermutung getroffen, dass einfach nur die Klimaanlagen durch eine Überlastung verrückt spielten nun kannte er jedoch den Ursprung der Kälte, oder zumindest dessen Herkunft.
Das Loch im Boden war riesig mit einem Durchmesser von mindestens 20m und als er hinabspähte war er überrascht am Rand Leitern und sogar einen Aufzug zu sehen.
Storm vermutete, dass die Forscher da unten nach einem Einsturz des Bodens ihre Entdeckung gemacht haben müssten.
Das knarren von Kampfstiefeln hinter ihm lies ihn aufschrecken und herum wirbeln. Der Lichtstrahl der Lampe traf auf eine Frau in einem leichten Kampfanzug, die eine Schrotflinte auf ihn richtete. Nach einer gähnend langen Minute senkte sie ihre Waffe und Storm erkannte Eve Cole dahinter. Ihr lächeln was sie ihm schenkte war schief und er erkannte das die ein wenig zitterte.
„Alles klar Cole?“, frage er und senkte auch seine Waffe. Sie kam langsam auf ihn zu und wie immer wenn sie beide allein waren war ihr Gang weicher, hatte fast einen wiegenden Schritt. Nicopol Storm hatte schon lange vermutet, dass Eve etwas von ihm wollte, doch auch wenn er es gern gewollt hätte sie beide waren Profis und als solche musste der Auftrag und der Dienst der Allianz gegenüber einfach wichtiger sein.
„Klar Nic! Jetzt schon, dieser Gott verlassene Eisschrank beginnt mich nur langsam zu nerven! Wir sind hier schon fast 50min und haben niemanden der 56 Forscher gefunden und die Kommunikation scheint auch nicht zu funktionieren.“
Plötzlich wurde es Nicopol bewusst, dass er seit sie am Boden waren weder einen Funkspruch abgegeben noch erhalten hatte. Er biss die Zähne zusammen und unterdrückte einen erneuten Fluch. Jetzt waren sie nicht nur in einem Eisgrab sondern hatten auch sämtliche Kommunikation verloren.
Storm wägte die Möglichkeiten ab die sie hatten, zum einen könnten sie die Station wieder verlassen, um draußen einen Kommunikationskanal rein zu bekommen oder sie fanden die Ursache der Störung.
Der Umstand Vasges und Bar Ilan dann vermutlich ohne Rückendeckung hier herum irrten machte Storm die Entscheidung leichter.
Ein schneller Schusswechsel riss Nicopol aus seinen Gedanken. Storm und Cole rissen ihre Waffen in Anschlag und bewegten sich zum Ort der Geräusche zu. Die Schüsse klangen fern und hallten, doch sie kamen unmissverständlich aus dem Loch. Nach einigen weiteren Salven erstarb das Hämmern des Sturmgewehres und die einstige Totenstille setzte wieder ein.
Doch nun war klar, da unten war jemand und es gab allen Anschein nach kämpfe.
Storm ging auf eine der Leitern zu und hielt seine Lampe darauf gerichtet. Wie er vermutet hatte war der Reif, der alles in der Anlage bedeckte abgerieben worden und so wie es schien nicht nur von einer Person.
Storm steckte seine Locust an den Gürtel seiner Kampfrüstung und nahm das Scharfschützengewehr von seinen Rücken. „Cole du gehst runter und ich geb dir Feuerschutz.“ Mit einem kurzen Nicken schwang sich die Biotikerin mit einer katzenhaften Anmut über den Rand und stieg hinunter. Die junge Frau war wie jeder bei X-13 kybernetisch
Rekonstruiert oder verbessert worden. Sie hatte das Glück eine Tretmine zu überleben, der Vorfall lag erst 1 Jahr zurück und daher war es umso beeindruckender, dass sie mit ihren neuen Beinen so gut klar kam.
Nach kurzer Zeit hatte Eve Cole den Fuss der Leiter erreicht und signalisiere Storm, dass er ebenfalls herunter steigen konnte. Doch noch ehe er die Hälfte der Leiter hinabgestiegen war erklang ein kehliger Schrei und danach das Dröhnen eines Schusses aus einer Schrotflinte. Storms Herz setzte einen Schlag aus und er blickte nach unten und sah wie Cole mit ihrer Schrotflinte auf eine am Boden liegende Person in einer sich ausbreitenden Blutlache zielen. Ein paar Schritte entfernt konnte Storm eine weitere Person erkennen, die mit einer Eisenstange bewaffnet auf Cole zu stürmte.
Cole erblickte den neuen Gegner und richtete ihre Waffe auf ihn, in dem Moment wo sie Schoss drangen weitere kehlige Schreie aus den dunklen Höhlen heraus, die sich in den Wänden des Loches befanden.
Storm schwang seine Beine von den Stufen der Leiter an deren Seite und schlitterte nach unten. Kurz bevor er hart auf den Boden aufschlug bremste er mit seinen kybernetischen Händen den Fall ab.
Einen Augenblick später stürmten aus den Höhlen ein dutzend Angreifer mit behelfsmäßigen Waffen wie Stangen, Bretter oder klingengroße Scherben.
Cole erschuf eine Singularität die einen Großteil der Angreifer vom Boden abheben und hilflos durch die Gegend schweben ließ. Storm stemmte seine MP gegen die Schulter und schoss in kurzen Kugelsalven in die Menge.
Noch bevor sie alle Angreifer niederringen konnten flüchteten die Überlebenden in die Höhlen und ließen ihre Toten oder Sterbenden zurück.
Storm ging vorsichtig durch die liegenden Körper und drehte einen von ihnen auf den Rücken. Eine hässliche Grimasse mit roten Augen und spitzen langen Zähnen grinste ihn an. Die gelbliche Haut des Körpers und die fast tumorartige Hautstruktur kamen Storm bekannt vor.
„Das sind Vorcha Nic das Alien-Pendent zu unseren Kakerlaken! Die Viecher sind intelligent genug um einfache Aufgaben zu bewältigen und Anpassungsfähiger als Ratten! Verletzt du einen wird seine Haut stärker oder wenn sie man sie in lebensfeindlichen Umgebungen Ansiedelt passen sie sich an. Eine riesen Plage!“, erklärte Cole während sie ihre Haare mit einem Haarband bändigte, das jedes Mal wenn sie ihre biotischen Fähigkeiten nutze total zerzausten. Cole war die Verbindungsoffizierin von X-13 und kannte daher so gut wie jede Spezies der Sie begegnen konnten.
„Und was treiben Vorcha in einer Forschungsstation der Allianz? Und warum haben sie uns angegriffen?“
Eve hockte sich neben ihn und untersuchte den Vorcha. „Ich denke der hier könnte vom Blood Pack sein, einer Söldner Truppe aus Kroganern, Vorcha und Varren. Wenn mich nicht alles täuscht sind die ziemlich verbreitet um Omega und den Terminus Systemen. Vielleicht haben die den Funkspruch der Forscher abgehört und sind dann hier eingefallen.“
Ok das würde vielleicht auch das Fehlen der Forscher erklären und den Angriff auch, doch warum haben die nicht auf uns geschossen sondern sind wie Wilde auf uns los gegangen?
Diese Frage stand noch im Raum aber jetzt mussten sie erst einmal weiter, wenn sie die Verstärkung der entkommenen Vorcha nicht noch treffen wollten.
Dawn of Nightmare’s 1
Ein Forschungsteam der Allianz hatte dem Allianzkommando einen Bericht gesendet, in dem sie von einer historischen Entdeckung berichteten.
Doch kurz nach dieser Übertragung brach jeder Kontakt ab. Da sich das Team am Rande zu den Terminus Systemen aufhielt, wurde Storms Einheit, die X-13 damit beauftragt die Forscher zu finden, zu retten wenn möglich und die Entdeckung sicher zu stellen.
Den geheimdienstlichen Informationen gab es keine Anzeichen davon, dass die in den Terminus Systemen operierenden Gruppen etwas mit dem Kommunikationsausfall zu tun hatten und doch war so nahe dieser gesetzlosen Bereiche mit Aktivitäten von Schmugglern, Söldnern, Sklavenhändlern und Piraten zu rechnen.
„Hey Lt. das Briefing klang ja nach einem Spaziergang! Da hätte man Su auch gleich alleine hinschicken können!“, Staff Sergeant Antonio Vasges hatte sein Wort an ihn gerichtet, nach dem sie den Besprechungsraum verlassen hatten. Storm konnte Vasges nicht ausstehen und das nicht nur aufgrund seiner großspurigen Art und weil sein Vater Admiral und zudem ihr direkter Vorgesetzter. Nein sondern vor allem weil dieser Möchtegern sich freiwillig mit der besten Kybernetik vollstopfen lies, die die Allianzforschung hervorbringen konnte.
„Maul halten Vasges oder ich lasse Sie das Shuttle fliegen und bewachen!“, Storm brüllte nicht sondern sagte dies nur so laut, das Vasges ihn verstehen konnte. Vasges breites selbstgefälliges Grinsen erstarb und ein wütendes Funkeln glitzerte in seinen Augen. Er war zwar ein Arschloch aber immerhin ehrgeizig oder adrenalinsüchtig genug, um seinen Einsatz in Missionen nicht durch dumme Sprüche gefährden zu lassen.
Ensign Susanne McDowl wartete bereits am Shuttle, dass sie alle in die Nähe der Terminus Systeme bringen sollte. Das Team war komplett versammelt und stieg in den Frachtraum ein. Neben McDowl und Vasges waren noch zwei weitere Soldaten für diese Mission eingeteilt Farit Bar Ilan der Tech Experte und Eve Cole eine L2 Biotikerin.
Während das Shuttle startete und auf das Arkturus Massenportal zuflog überprüfte jeder akribisch die seine Ausrüstung und zog seine Rüstung an.
Wenige Sprünge und ein paar Stunden später erreichten sie das System in dem das Forschungsteam sich aufgehalten hatte. „Lieutant Commander wir sind auf unter ÜLG und im Zielsystem aber ich kann keinerlei Frequenzen finden und alle Planeten wird eine Weile dauern.“
Storm hatte bereits befürchtet, dass es nicht Leicht werden würde den genauen Standort zu lokalisieren aber er würde den Auftrag ausführen.
Während McDowl einen Planeten nach dem anderen abflog und scannte hatte Vasges damit begonnen sein Sturmgewehr zu zerlegen und wieder zusammen zu setzen. Storm musste innerlich grinsen, er hatte uralte Filme im Extranet gesehen, in denen Soldaten genau das taten was Vasges nun tat um die Zeit tot zu schlagen.
Manches ändert sich nie.
„Ich glaube ich habe sie!“, rief McDowl nach hinten und Storm stieg ins Cockpit unter ihnen war ein Dschungelplanet mit einer fast erdähnlichen Atmosphäre und auf dem Scanner konnte Storm einen Landeplatz samt Forschungseinrichtung erkennen.
„Ok wir haben das Camp gefunden alle bereitmachen wir landen! Ensign setzen Sie etwa 1km von der Forschungsanlage ab und bleiben sie in Bereitschaft!“
Wenig später fanden sich Cole, Bar Ilan, Vasges und Storm im tiefsten Dschungel wieder, die hohe Luftfeuchtigkeit setzte sich am Visier ihrer Waffen und Helme ab, so dass sie gezwungen waren ohne Helme weiter voran zurücken.
Vasges ging voraus und Storm bildete die Nachhut. Mit schussbereiten Waffen schlichen sie, so gut es der Wald zu lies, hindurch und kamen schließlich zur Lichtung in deren Mitte das Forschungscamp lag.
Weit und breit gab es keine Anzeichen auf Leben oder eines Kampfes. Mit kurzen Handzeichen wie Storm seine Leute an sich zu verteilen und getrennt die etwa 7 Container große Anlage zu untersuchen. Wärmescans waren unmöglich, da die Umgebungstemperatur ungefähr 37°C betrug und die Einrichtung vermutlich klimatisiert war.
Die Tür glitt auf, nachdem er das Sicherheitsschloss mehr schlecht als recht hacken konnte war die Tür endlich offen. Die Dechiffrierung von Zugangscodes hatte Storm schon damals auf der Akademie nicht ausstehen können und mit seinem veralteten Omni-Tool grenzte es stehts an ein Wunder, wenn er eine Tür oder ein Schloss knacken konnte, ohne es mit Universalgel zu sprengen oder durch seine Kybernetik zu zertrümmern.
In der Forschungsanlage war es eiskalt wie in einer Leichenkammer und mindestens genauso bedrückend. Die meisten Lampen waren durchgeschmort und die wenigen die noch brannten flackerten und gaben der Atmosphäre einen noch unheimlicheren Touch.
Storm schaltete seine Lampe an, die an seiner Locust befestigt war und setzte seinen weg fort. Seine kybernetischen Augen vermochten es zwar im Dunklen das Restlicht zu verstärken, doch war es allein aus Vorsicht, seinen Teammitgliedern und eventuellen Überlebenden gegenüber notwenig, sich erkennen zu geben.
Nachdem Storm sich weiter in die Forschungsstation vor gebahnt hatte, stieß er auf einen sich verzweigenden Gang, er war schon seit über 30min in der Station und hatte bisher weder einen der Forscher noch einen seiner Leute getroffen. Von Außen hatte er die Forschungsanlage nur sporadisch analysiert und nun verfluchte er sich, dass er sich nicht einen Lageplan oder Baupläne auf sein Omni-Tool geladen hatte.
Also war er allein in einer verdammten Eishöhle und hatte keine Ahnung was hier abgelaufen war.
Mit dieser Feststellung setzte er seinen weg fort und erreichte schließlich einen großen Raum, der die Ähnlichkeit mit einer Kantine oder eines Kasinos hatte. Der größte Unterschied zu denen, die Storm schon früher aufgesucht hatte war das riesige Loch in der Mitte des Raumes. Storm presste seine Waffe gegen die rechte Schulter und ging vorsichtig auf das Loch zu und je näher er kam desto kälter wurde es. Beim betreten der Station hatte er die Vermutung getroffen, dass einfach nur die Klimaanlagen durch eine Überlastung verrückt spielten nun kannte er jedoch den Ursprung der Kälte, oder zumindest dessen Herkunft.
Das Loch im Boden war riesig mit einem Durchmesser von mindestens 20m und als er hinabspähte war er überrascht am Rand Leitern und sogar einen Aufzug zu sehen.
Storm vermutete, dass die Forscher da unten nach einem Einsturz des Bodens ihre Entdeckung gemacht haben müssten.
Das knarren von Kampfstiefeln hinter ihm lies ihn aufschrecken und herum wirbeln. Der Lichtstrahl der Lampe traf auf eine Frau in einem leichten Kampfanzug, die eine Schrotflinte auf ihn richtete. Nach einer gähnend langen Minute senkte sie ihre Waffe und Storm erkannte Eve Cole dahinter. Ihr lächeln was sie ihm schenkte war schief und er erkannte das die ein wenig zitterte.
„Alles klar Cole?“, frage er und senkte auch seine Waffe. Sie kam langsam auf ihn zu und wie immer wenn sie beide allein waren war ihr Gang weicher, hatte fast einen wiegenden Schritt. Nicopol Storm hatte schon lange vermutet, dass Eve etwas von ihm wollte, doch auch wenn er es gern gewollt hätte sie beide waren Profis und als solche musste der Auftrag und der Dienst der Allianz gegenüber einfach wichtiger sein.
„Klar Nic! Jetzt schon, dieser Gott verlassene Eisschrank beginnt mich nur langsam zu nerven! Wir sind hier schon fast 50min und haben niemanden der 56 Forscher gefunden und die Kommunikation scheint auch nicht zu funktionieren.“
Plötzlich wurde es Nicopol bewusst, dass er seit sie am Boden waren weder einen Funkspruch abgegeben noch erhalten hatte. Er biss die Zähne zusammen und unterdrückte einen erneuten Fluch. Jetzt waren sie nicht nur in einem Eisgrab sondern hatten auch sämtliche Kommunikation verloren.
Storm wägte die Möglichkeiten ab die sie hatten, zum einen könnten sie die Station wieder verlassen, um draußen einen Kommunikationskanal rein zu bekommen oder sie fanden die Ursache der Störung.
Der Umstand Vasges und Bar Ilan dann vermutlich ohne Rückendeckung hier herum irrten machte Storm die Entscheidung leichter.
Ein schneller Schusswechsel riss Nicopol aus seinen Gedanken. Storm und Cole rissen ihre Waffen in Anschlag und bewegten sich zum Ort der Geräusche zu. Die Schüsse klangen fern und hallten, doch sie kamen unmissverständlich aus dem Loch. Nach einigen weiteren Salven erstarb das Hämmern des Sturmgewehres und die einstige Totenstille setzte wieder ein.
Doch nun war klar, da unten war jemand und es gab allen Anschein nach kämpfe.
Storm ging auf eine der Leitern zu und hielt seine Lampe darauf gerichtet. Wie er vermutet hatte war der Reif, der alles in der Anlage bedeckte abgerieben worden und so wie es schien nicht nur von einer Person.
Storm steckte seine Locust an den Gürtel seiner Kampfrüstung und nahm das Scharfschützengewehr von seinen Rücken. „Cole du gehst runter und ich geb dir Feuerschutz.“ Mit einem kurzen Nicken schwang sich die Biotikerin mit einer katzenhaften Anmut über den Rand und stieg hinunter. Die junge Frau war wie jeder bei X-13 kybernetisch
Rekonstruiert oder verbessert worden. Sie hatte das Glück eine Tretmine zu überleben, der Vorfall lag erst 1 Jahr zurück und daher war es umso beeindruckender, dass sie mit ihren neuen Beinen so gut klar kam.
Nach kurzer Zeit hatte Eve Cole den Fuss der Leiter erreicht und signalisiere Storm, dass er ebenfalls herunter steigen konnte. Doch noch ehe er die Hälfte der Leiter hinabgestiegen war erklang ein kehliger Schrei und danach das Dröhnen eines Schusses aus einer Schrotflinte. Storms Herz setzte einen Schlag aus und er blickte nach unten und sah wie Cole mit ihrer Schrotflinte auf eine am Boden liegende Person in einer sich ausbreitenden Blutlache zielen. Ein paar Schritte entfernt konnte Storm eine weitere Person erkennen, die mit einer Eisenstange bewaffnet auf Cole zu stürmte.
Cole erblickte den neuen Gegner und richtete ihre Waffe auf ihn, in dem Moment wo sie Schoss drangen weitere kehlige Schreie aus den dunklen Höhlen heraus, die sich in den Wänden des Loches befanden.
Storm schwang seine Beine von den Stufen der Leiter an deren Seite und schlitterte nach unten. Kurz bevor er hart auf den Boden aufschlug bremste er mit seinen kybernetischen Händen den Fall ab.
Einen Augenblick später stürmten aus den Höhlen ein dutzend Angreifer mit behelfsmäßigen Waffen wie Stangen, Bretter oder klingengroße Scherben.
Cole erschuf eine Singularität die einen Großteil der Angreifer vom Boden abheben und hilflos durch die Gegend schweben ließ. Storm stemmte seine MP gegen die Schulter und schoss in kurzen Kugelsalven in die Menge.
Noch bevor sie alle Angreifer niederringen konnten flüchteten die Überlebenden in die Höhlen und ließen ihre Toten oder Sterbenden zurück.
Storm ging vorsichtig durch die liegenden Körper und drehte einen von ihnen auf den Rücken. Eine hässliche Grimasse mit roten Augen und spitzen langen Zähnen grinste ihn an. Die gelbliche Haut des Körpers und die fast tumorartige Hautstruktur kamen Storm bekannt vor.
„Das sind Vorcha Nic das Alien-Pendent zu unseren Kakerlaken! Die Viecher sind intelligent genug um einfache Aufgaben zu bewältigen und Anpassungsfähiger als Ratten! Verletzt du einen wird seine Haut stärker oder wenn sie man sie in lebensfeindlichen Umgebungen Ansiedelt passen sie sich an. Eine riesen Plage!“, erklärte Cole während sie ihre Haare mit einem Haarband bändigte, das jedes Mal wenn sie ihre biotischen Fähigkeiten nutze total zerzausten. Cole war die Verbindungsoffizierin von X-13 und kannte daher so gut wie jede Spezies der Sie begegnen konnten.
„Und was treiben Vorcha in einer Forschungsstation der Allianz? Und warum haben sie uns angegriffen?“
Eve hockte sich neben ihn und untersuchte den Vorcha. „Ich denke der hier könnte vom Blood Pack sein, einer Söldner Truppe aus Kroganern, Vorcha und Varren. Wenn mich nicht alles täuscht sind die ziemlich verbreitet um Omega und den Terminus Systemen. Vielleicht haben die den Funkspruch der Forscher abgehört und sind dann hier eingefallen.“
Ok das würde vielleicht auch das Fehlen der Forscher erklären und den Angriff auch, doch warum haben die nicht auf uns geschossen sondern sind wie Wilde auf uns los gegangen?
Diese Frage stand noch im Raum aber jetzt mussten sie erst einmal weiter, wenn sie die Verstärkung der entkommenen Vorcha nicht noch treffen wollten.