Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Kloster Innos' #18
Mephistopheles
01.04.2006, 20:33
Mephistopheles war angesichts seines Meisters Entscheidung nicht recht überrascht gewesen, da er wirklich viel zu lange unten bei Arcia gewesen war und sie trotzdem nicht so toll weitergekommen waren, wie er sich das vorstellte, konnte er nun nichts mehr dagegen tun, dass die junge Dame alleine unten in der Akademie rumstand und hofentlich endlich mit irren Runen trainierte, wie er es vorgesehen. Die Jugend von heute, dachte sich der Magier und begab sich in's Refektorium um dort seit langem wieder einmal zu Speisen, so wie es sich für einen Magus des Wassers gehörte.
Viel zu oft musste er sich mit Fraß begnügen, welcher bei Abenteuern nicht so schnell schlecht wurde, aber das trockene Zeug hing ihm bis zum Hals raus. Egal was es kosten würde, er bestellte sich einen Teller Hühnchensuppe, Geschnetzeltes in Souce und ein Gläschen frisches Quellwasser. Genüsslich löffelte er die Suppe und war im Begriff die Hauptspeise in Abgriff zu nehmen, als sein Lehrmeister Ion Storm erschien und sich ohne zu fragen zu ihm setzte. Die beiden grüßten sich kurz und Ion verzichtete sogar auf die üblichen Floskelm um mit der Lehre voranzukommen.
Nun sah der Mann schon viel besser aus, als er ihn zum ersten Mal gesehen, da er neue Klamotten trug, gekämmt war und sich das Leben hier sichtlich schöner gestaltete, als er es vorher getan hatte, wie Mephi schlussfolgerte, Die zerrissene Robe konnte auch noch von irgend gekommen sein.
Schnell, doch ohne zu schlingen aß Mephi den Rest auf, nippte an seinem Gläschen, stand auf und trich sich die blaue Robe glatt. Dann nickte er Ion noch einmal zu und befolgte dessen Rat sich auf seine Prüfung vorzubereiten. Eine Erholung war nun das vernünftigste, was Mephi tun konnte, musste er bloß aufpassen, dass er nicht einnickte.
Die Stunden verstrichen und der Adanosdiener, fand es dunkel genug um sich für den Vogel, seinen Gegner bereit zu machen. So absurd es klingen möge, doch Ion hatte es so befohlen und da er schließlich Schüler war, hatte er zu tun, was ihm aufgetreaben wird. So kurz vor dem Ziel dachte er auch nicht einmal im Traum daran aufzugeben und die ganze Sache wegen einer Dummheit sausen zu lassen. Gelassen packte er seinen simplen Kampfstab, welcher einst Laidoridas gehörte, richtete sich noch schnell einen lauwarmen Tee und genoss den lieblichen Geschmack der Blüten und Kräuter. Erfrischt und fit für die Nacht, stand er von seinem Stuhl auf, schaute noch ein letztes mal zurück ins Zimmer und wandte sich der Türe zu. Klack heute würde er nicht mehr zurückkehren ehe er nicht den Vogel gefangen oder getötet hatte.
Die Beine trugen ihn fast lautlos durch den Innenhof des Klosters und der Umhang machte ihn in der stockfinsteren Nacht beinahe umsichtbar. Ob ihm das bei seinem Vorhaben helfen würde oder nicht, war ihm ein Rätsel, aber für den Anfang unentdeckt zu bleiben, war immer eie gute Idee. An Pedro wäre er fast vorbeigelatscht, doch als ihn dieser festhielt, drehte sich Mephi um und frug, was los sei, er solle ihn auf der Stelle loslassen. Erschrocken löste dieser den Griff und entschuldigte sich bei dem Magier. Mephi konnte es ihm nicht verübeln, da der Mann nur seine Arbeit tat, doch mit der Weile wäre es angebracht, dass er ihn kannte. "Jojo schon gut", meinte Mephi und ging langsam, innerlich Kraft sammelnd über die Steinbrücke.
"Das Kleine Waldgruppe", flüsterte er ganz leise zu sich selbst und befürchtete fast, den Vogel aufgescheucht zu haben, aber so leise wie er war...
Mephistopheles konzentrierte sich wieder, hielt inne und wartete einige Minuten auf ein Zeichen. Entweder er bliebe die ganze Nacht hier stehen oder täte etwas. Der Magus entschied sich für zweiteres, brachte seinen Stab in eine gute Ausgangsposition vor seinem Körper und versuchte, so gut es eben ging ohne das Schleichen zu beherrschen, so lautlos wie nur möglich...doch dann war es schon passiert und ein Ästchen hatte einen knacksenden Laut von sich gegeben. Das konnte auch nur Mephi passieren, dachte sich der Stabkämpfer und unterdrücke einen Seufzer schon im Ansatz. Wär ja noch schöner, aber just, als Mephi den Ast suchen wollte um nicht noch ein zweites mal daraufzutreten, sah er etwas silbrig schimmerndes vorbeifliegen. Keine fünf Meter neben Mephistopheles war es zum Stehen gekommen, allerdings auf einem Baum, auf den er nicht so ohne weiteres gekommen wäre. So hieß es wieder warten.
Nicht lange dagestanden, zeichnete sich auf der Stelle der Landung des Objekts die ersten Umrisse des Vogels ab, wie nun zu erkennen war. Ob das Tier wusste, was es tat, war seltsam, aber ein Zufall, war es bestimmt nicht, dass der schwarze, kleine Kerl Ast für Ast heruntergehüpft war und in eineinhalb Meter höhe anhielt. Wie magisch angezogen trabte Mephi hin, hielt seinen Stab bereit und wollte direkt zuschlagen, als er von einer imaginären Kraft aufgehalten wurde. Keine Wand oder dergleichen, doch er überlegte sich, ob es richtig sei, das Viech totzuschlagen. Dieses graue Teil um den Vogel herumwar so dingelig, das er das liebe kleine Wesen einfach nicht...
Aber was tat er da überhaupt, ein Trick?
Wieder mit klaren Gedanken versehen, zielte der Schüler und schlug zu, aber es ging daneben. Besser gesagt, das Tier war instinktiv weggeflogen, als er im Ansatz war den entscheidenden Hieb zu vollziehen. Sofort hechtete der Magier hinterher, orientierte sich nur an dem gräulichen Schimmer und holte einmal mehr nach dem Biest aus. Drei weitere, ineinander überfließende Schläge und der Vogel änderte die Richtung, flog nun direkt auf Mephi zu und strahlte ihm direkt in's Gesicht. Just als dieser die Hand zum Schutze hob, machte das Untier Kehrt, krächtzte laut auf und schwirrte davon, ließ sich wieder auf einen unten gelegenen Ast nieder.
Das kann nicht sein!, ärgerte sich der Prüfling, stemmte die Hände in die Hüften und wollte an einer produktiven Lösung des Problems arbeiten. Direkt angreifen war die beste Methode, da er sonst wieder in diesen seltsamen Bann gezogen werden würde. Magie war ausgeschlossen, da er nicht Mogelte.
Langsam schritt er wieder zu dem Beliarbesessenen Kerlchen hin und holte zum Schlag aus. Ein letztes mal konzentrierte er sich, wie er es bei den Fischen getan, spührte die Kraft, die in ihn Drang und seinen Geist reinigte. Doch je näher er kam, desto weiter entfernte sich der böse Mikey, wie Mephi ihn nun nennen wollte. Unerwartet wechselte der Stabkämpfer den Schlagarm und ging wieder auf Mikey zu. Dieser hielt nun still. Nach noch einem Wechsel, hoppste er wieder davon. Irgendwas war an seiner linken Hand, das der Vogel nicht vertrug. Also betrachtete er sie, fand erst nichts, doch zog sich vorsichtshalber den Ring ab.
Einen Weiteren Versuch später ging alles gut und Mikey blieb hocken. So unwissend, grinste Mephi in sich hinein und wusste nun was los war. Der Ring gehörte zu einem Zepda, das er aus den Katakomben geholt hatte. Ein alter, längst verstorbener Innosmagier hatte es den Sagen nach hinuntergrbracht. Innos und Beliar hassten einander und Mephi stand als Adanosmagier zwischen den Grenzen. Ergo nahm er den Ring ab und steckte ihn in eine kleine Seitentasche der Robe, wo er nicht rausfallen konnte.
Mephi sprang einen größeren Satz vorwärts, holte noch im Sprung aus und schlug zu. Nichts ahnend war Mikey sitzen geblieben, flatterte nun aber kreischend weg. Daneben! Mephi ließ den Stab zwischen seinen Fingern routieren, holte aus und Zack!
Mephistopheles hatte getroffen! Sofort fuhr der Stab nieder und traf Mikey am Kopf. Knacks
Zufrieden grinsend, packte er den Vogel an den Federn, steckte sich wieder den Ring an den Finger und marschierte zurück zum Kloster. Pedro würde nicht sehr angetan sein, aber er musste es zulassen, wenn es Ion so wollte. Dem Magier kam schon fast das Lachen aus, als er nur daran dachte.
Das halbe Kloster war nun gefegt und Bernado war völlig fertig. "Da hab' ich mich wohl überschätzt. Na, ja, morgen fege ich weiter, aber jetzt ess ich erstmal was.", dachte er sich und machte sich auf zur Taverne. Dort bestellte er sich ein Schattenläuferragout mit Kertoffelklößen und aß sein Abendessen. Nachdem er gesättigt war, begann er seinen gewöhnlichen Abendverdauungsspaziergang durchs Kloster. Nach den paar Runden, ging der Anwärter in die Kapelle und betete zu Innos. Was er betete war halt das übliche: Bitte um Segen, Huldigung an den Gott und so weiter.
War er fertig, begab er sich zu der Kammer in der er lebte - zumindest meistens in der Nacht und ab und zu bei Tag. Dort legte er sich in sein Bett und fiel nach kurzer Zeit in einen für ihn gewöhnlichen tiefen Schlaf mit meist schönen Traümen.
Bassi betrat das Kloster voller Ehrfurcht gegenüber dem heiligen Boden auf den er nun stand, den zahlreichen Magiern und Novitzen die Innos dienten und nicht zuletzt vor der Kathedrale, diesem geweihtem Gebäude das alles ander übertraf was Bassi bisher gesehen hatte. Er stand einfach nur da und lies alles auf sich einwirken. Ihn überkam ein Gefühl der Zugehörigkeit und Geborgenheit. Obwohl alles ausser der Kathedrale schlicht gehalten wurde, ergab es insgesammt ein Atemberaubendes Zeugnes der Herrlichkeit Innos.
Bis zum späten Abend stand Bassi so rum und bewunderte das Kloster. Erst als die Dunkelheit ihm weitere Blicke verwerte konnte er sich von der faszinirenden Umgebung lösen. Bassi war müde und fand es angebrachter am nächsten Tag um seine Aufnahme zu bitten, so fragte er einen Novitzen nach einem Platz zum Übernachten. Freundlich erklärte dieser Bassi den Weg zum Gästequatier. Bassi brauchte nicht lange um dieses zu finden, er legte sich in ein freies Bett und schlief ein.
Françoise
02.04.2006, 00:14
Der Tag war nicht sonderlich gelungen, in Eds Augen zumindest. Der Wetterumschwung machte ihr zu schaffen und sie hatte sich mit Kopfschmerzen herumplagen müssen. Dennoch schaffte die Magierin es irgendwie sich zumindest das erste Buch über das magische Verschließen komplett durchzulesen. Glücklicherweise wusste sie bereits vieles durch das Lexikon aus der Bibliothek und so konnte Ed oftmals Stellen schnell überfliegen. Aber dennoch wollte ihr Kopfweh nicht verschwinden. Als erstes wollte sie zum Heiler gehen, damit er sie kuriert, aber wie es nicht anders zu erwarten war, hielt er sich natürlich gerade nicht im Kloster auf. Die nächste Möglichkeit, die Ed in den Sinn kam, waren die heißen Quellen, denn sie sollten auch heilende Wirkung besitzen. Nach einem mehrstündigem Bad fühlte sich Ed zwar so entspannt wie noch niemals zuvor, aber die Schmerzen in ihrem Kopf waren immer noch da. Wäre ich doch bloß selbst schon Heilerin, dann würde es ganz schnell fort sein, dachte Ed und überlegte was sie noch anstellen könnte, um sich endlich besser zu fühlen. Das einzige was ihr noch einfiel war zu meditieren. Zwar war es mit Sicherheit keine Heilmethode, aber sie würde sich mental entspannen können. Zumindest hoffte die Magierin das. Zuerst dauerte es einige Zeit, bis an etwas anderes denken konnte, als den Kopfschmerz, aber langsam konzentrierte sie sich auf die Magie, die sie umgab. Jeder, der sich in den Mauern des Klosters aufhielt strahlte sie ab, einige natürlich stärker als andere, aber dennoch konnte Ed es wahrnehmen. Scheinbar hatten ihre Übungen mit der Magie nicht nur dazu geführt, dass sie den Feuersturm kontrollieren konnte, sondern auch, dass sie empfindlicher für das magische Gefüge um sich herum wurde. Es war ein faszinierendes Gefühl und je mehr die Magierin die anderen magischen Energien der Personen im Kloster spürte, desto weniger war ihr das Kopfweh bewusst. Ed verharrte einige Stunden meditierend und als sie aufhörte war ihr Kopf viel klarer als vorher. Jedoch war der Hunger um so größer. Die Erwählte holte sich etwas zu essen aus der Klosterküche und ging dann wieder hinauf in ihren Uhrturm. Denn schließlich musste sie die verlorene Zeit wieder aufholen, die sie nicht mit Lesen, sondern Meditieren verbracht hatte.
Die Sonne schien schon hell und blendete den schlafenden Barden. Er drehte sich noch ein zwei mal um, dann murmelte er etwas von die Sonne solle sich noch Zeit lassen und stand mürrisch auf. Verschlafen strich sich der Anwärter seine Robe glatt, streckte sich und machte sich auf zu seinem morgendlichem halbschlafwandelndem Gang zu See auf. Wie immer kam er an der nun acht anzeigenden Uhr vorbei, würdigte sie jedoch kaum eines Blickes, bevor er begann sich darüber aufzuregen, dass er wieder zu lange für seine Verhältnisse geschlafen hatte. Als er bei Pedro vorbeikam, gab es den üblichen Sechs-Wortwechsel und bald war er über die lange Brücke zum See gekommen. Der Barde ging in die Hocke und warf sich das Wasser, das zwar wärmer als im Winter, jedoch immer noch kalt war, ins Gesicht.
Nun da Bernado wieder wach war, begab er sich in die Taverne und verzehrte sein gewöhnliches Frühstück, das er eigentlich sonst nur gestern hatte. Nach der Mahlzeit arbeitete er sein Morgenprogramm ab: Verdauungsspaziergang, Training, Beten in der Kapelle und Laute üben. "Eigentlich würde mir der Sinn ja nach einigen Abenteuern in der Wildnis stehen, doch ich muss noch das Kloster fegen.", dachte er sich, während er in Richtung eines Besen unterwegs war. Doch als er bei Parlan vorbei kam, sprach dieser ihn an: "Du hast gestern gut, viel und schnell gearbeitet und so viel geschafft, wie ich gedacht hätte, dass du dafür zwei Tage brauchst. Deshalb darfst du heute eine Pause machen." "Vielen dank, Meister.", stammelte der Anwärter, der von Parlans Freundlichkeit überrascht war. Anscheinend hatte der Magier heute seinen guten Tag.
Sich darüber freuend, dass er nun doch in die Wildnis gehen könnte traf Bernado die nötigen Vorbereitungen. Zuerst ging er zu der Quelle und füllte seine Wasserflasche auf. Beim Rückweg holte er sich von Pedro seinen Ast ab und ging zu seinem Bett. Dort packte er noch seinen Galdbeutel ein und kurz darauf war er in der Kapelle und betete zu Innos, er möge ihn behüten... Das übliche halt, was man so vor einem Abenteuer in seine Gebete packt. Nachdem auch das erledigt war, verließ er das Kloster.
Derek machte gerade eine Verschnaufpause als er jemanden aus dem Kloster gehen sah.
Derek hatte sowieso nichts zu tun also rannte er in seine Kammer holte seinen Umhang und noch ein bisschen zeug.
Dann rannte er wieder los grade aus auf das Tor zu er wurde kurz unterbrochen von Gorax dieser sagte „HALT!! Wo hin so schnell?“
„ich muss weg mal kurz in den Wald Materialien für ein neues Rezept holen!“ sagte Derek und rannte weiter.
Er bekam kaum noch Luft als er die Tür erreichte.
Derek öffnete das Tor ging durch und schloss es hinter sich wieder.
„da hinten!“ sagte Derek leise keuchend zu sich.
Er rannte los und schmiss sich dabei seinen Umhang über.
Er sah einen Anwärter der sich langsam immer weiter vom Kloster entfernte.
Derek kannte ihn es war Bernado.
Immer und immer schneller rannte Derek er musste ihn erreichen denn er wollte mal was anderes sehen als bloß dieses Kloster.
Endlich schwer atmend stand er neben Bernado und brachte nur noch ein paar töne raus.
„Hallo darf ich mit euch gehen?“ er keuchte unaufhaltsam weiter.
Derek zog eine Flasche Wasser aus seinem Beutel hervor und nahm einen großen Schluck.
Als Bassi erwachte spürte er das dieser Tag sein Leben verändern würde. Ohne sich gross an solchen Dingen wie Essen aufzuhalten trat er in den Klosterhof. Bassi hatte keine Ahnung wen er wegen seiner Bitte um Aufnahme ansprechen sollte, so musste er sich durchfragen. Bis er schliesslich zu Parlan weitergeleitet wurde. Bassi zögerte, er wusste nicht was er sagen sollte. Bassi hatte es die Sprache verschlagen und ihm überkam ein seltsammes Gefühl, als ob er etwas Undenkbares verlanngen würde. Ihm fiel es schwer sich zu überwinden, sprach den Magier aber dennoch an.
'' Meister ich würde mich gerne in den Dienst Innos stellen und hörte sie sind verantwortlich für neue Anwärter. '' Parlan musterte den Antragssteller lange und gründlich, bevor er ihm antwortete. '' Ja das ist richtig, ich bin für die neuen zuständig. Aber warum willst du in den Orden Innos? '' Bassi überlegte kurtz, er wollte nicht zu überstürtzt drauflosreden und was falsches sagen. '' Ich verspüre einen inneren Drang, der mich hierher gefürt hat. Zudem bin ich in Glauben an Innos und seiner Weissheit erzogen wurden. '' Der Magier schien nicht sehr beeindruckt von Bassis Worten zu sein, dazu hatte er schon zuviel Erfahrung. '' Meister ich bitte euch, last mich ein Teil von der Gemeinde werden. Bitte weist mich nicht ab, ich werde euch nicht enteuschen. '' Parlan lies sich Zeit mit seiner Antwort, vieleicht hoffte er das Bassi noch etwas sagen würde um ihn zu überzeugen. '' Ich werde alles tun was ihr mir auftragt, ich verspreche euch zu helfen wo ich nur kann aber bitte lasst mich beitreten. ''
'' Nun gut, ich sehe das es dir ernst ist. Ich werde dich in die Reihen unserer Kinder aufnähmen, aber enteusch mich nicht. Ich werde dich beobachten. ''
Parlan übergab Bassi die Robe des Anwärters und wies ihm ein Schlafplatz zu. Bassi bedankte sich nocheinmal und sah sich sein neues Zuhause an. In der Novitzenkammer ankekommen konnte er es nicht mehr zurückhalten, so schrie er seine Freude aus sich heraus.
Stealthfighter
02.04.2006, 13:47
Er hatte verschlafen, eigentlich hatte Stealthfighter schon in aller Früh aufstehen wollen, um sich endlich auf den Weg in die Stadt zu machen, doch er hatte einfach verschlafen. Ärgerlich über den Mangel an Selbstdisziplin hatte Stealthfighter sein Frühstück in der Taverne eingenommen um sich danach auf die Suche nach Digold zu begeben. Stealthfighter hatte vorgehabt den Schmied mit zu nehmen, um die Zeit zu nutzen und ihm noch ein paar Dinge über das Kloster beizubringen, doch er war nirgends auffindbar. War das denn die Möglichkeit? Der Novize hatte das Kloster schon zwei Mal durchsucht und als er nun das dritte Mal die Kathedrale betrat um einen flüchtigen Blick hinein zu werfen kam er sich irgendwie albern vor. Wenn er Digold nicht fand, würde er eben alleine gehen. Tatsache war, dass er sich endlich auf den Weg machen musste , da er sonst nicht vor Eintritt der Dunkelheit zurück sein konnte.
So verschwand Stealthfighter noch einmal in seiner Kammer. Seine Truhe öffnete sich mit einem lauten quietschen und der Novize entnahm ihr eine Flasche Wacholder und einen kleinen mit Gravuren verzierten Dolch. Stealthfighter hatte ihn damals in den Ruinen von Jharkendar gefunden und es erschien ihm als ob seit dem eine Ewigkeit vergangen war.
Den Kampfstab nahm er in die Hand, eigentlich recht umständlich, es sollte doch möglich sein eine Art Köcher herzustellen, nicht um Pfeile hineinzulegen, sondern um den Stab so zu befestigen, damit er falls nötig schnell vom Rücken genommen werden konnte und zum Kampf eingesetzt werden konnte. Stealthfighter hatte schon manche Leute beobachtet, welche eine solche Vorrichtung auf dem Rücken getragen hatte, nicht ohne Neid wie er zugeben musste, doch bald würde er nicht nur eine solche Tragevorrichtung sein Eigen nennen, sondern auch noch einen effektiven kunstvollen Kampfstab dazu, doch dazu brauchte er die Liste des Kartenzeichners.
Der Novize verließ seine Kammer und kurz darauf auch das Kloster.
Françoise
02.04.2006, 14:27
Den Morgen über hatte Ed sich wieder in die Bücher vertieft und erst gegen Mittag gefrühstückt. Die Kopfschmerzen, die sie den Vortag über quälten, waren inzwischen vollkommen verschwunden. Als Ed vom Essen aus dem klösterlichen Speisesaal wiederkam machte sie einen Spaziergang durch das Kloster. In Gedanken ging sie die Verschiedenen Raffinessen durch, die der magische Verschließen Zauber bereit hielt und was man tun konnte, um sich das Erlernen so einfach wie nur möglich zu machen. Sie hatte bereits herausgefunden, dass etwas in der Größenordnung des Kathedralentors bereits nicht leicht war, aber ein geübter Magier konnte auch noch größere Durchgänge verschließen. Hauptsache war, dass es bestimmte Grenzen hatte, weil sich die Magie ansonsten überall hin verflüchtigen würde. Ed passierte das Klostertor und ging die Brücke entlang. Sie wollte wieder zum Plateau hinauf steigen, um dort etwas meditieren. Sie folgte dem Bergfluss ein wenig und kam zu dem großen Felsen, der umringt von Bäumen war. Durch das nasskalte Wetter war er aber glitschig und alles andere als eine gute Sitzgelegenheit. Aber der jungen Magierin kam eine Idee und legte ihre Hand auf den Stein. Im Nu erhitzte sich der Fels durch die Macht des Feuerzaubers. Es war zwar nicht sehr einfach den Feuersturm so zu kontrollieren, dass er nicht gleich den ganzen Fels in tausend Stücke zerriss und Ed um die Ohren schleuderte, aber nach einer Weile hatte der Fels eine angenehme Temperatur. Ed stieg hinauf und setzte sich im Schneidersitz auf seine Spitze. Die feuchte Luft zwischen den riesigen Tannen, die um sie herum standen, war wunderbar und außer der Erwälten war niemand sonst weit und breit zu sehen. Eine beruhigende Stille war alles, was Ed umgab und das erleichterte ihr die Meditationsübung erheblich. Ihre Hände legte die Magierin aufeinander und über ihren Handflächen ließ sie eine kleine Feuerkugel erscheinen. Ihr Ziel war es den Feuerzauber die ganze Zeit über aufrecht zu erhalten. Ed schloss die Augen und begann mit ihrer Übung.
Ion Storm
02.04.2006, 15:07
Früh am morgen traf Ion Storm seinen Schüler wie erwartet im Refektorium. Der graue Schleier hing noch auf dem Kloster und nur die Vögel schienen den frühen Wurm zu fangen. „Ich bin wirklich erstaunt über dein Können, mein Schüler. Andere sind an dieser Aufgabe mit leichteren Mitteln gescheitert, so wird der heilige Rat sehr erfreut darüber sein zu hören, das die schwarze Aura aus dem Wald gebannt ist.“ Der hohe Feuermagier nahm den Vogel an sich und ging hinaus auf den Innenhof des Klosters. Im Zentrum dessen verhaarte er einen Augenblick und schoss dann blitzartig den Vogel in die Höhe, zog genauso elegant wie schnell seinen Kampfstab, hielt dessen Spitze auf die Kreatur und kurz darauf entgleiste ein heller Blitz aus dem Stab und zerbarst den Vogel. Umhüllt von einer magisch hellen Kugel wurde das Ungetüm vernichten und jegliche Spur seiner Existenz mit. (Einzig der zarte Duft nach gegrilltem Hänschen, von einen dieser Stände welche immer Donnerstags in die Stadt kommen, blieb bestehen.)
„So Mephistopheles, du hast einmal mehr bewiesen das dein Talent mit dem Umgang des Stabes um einiges besser geworden ist als noch am Anfang, als ich dich aufgenommen habe. Ich denke du bist bereit für die Abschlussprüfung. Du kennst die Technik, besitzt die Schlagkraft und Schnelligkeit und hast die Konditionen für einen Meister des Stabes! Nun werde ich dich ein letztes Mal überprüfen ob ich mich vielleicht doch getäuscht habe.“ Storm machte eine künstliche Pause und wirbelte dabei mit seinem Kampfstab herum. „Nun denn, greif mich an. Ich will einen Kampf ersten Kalibers haben!“
Mephistopheles
02.04.2006, 16:52
Mephistopheles hatte diese vergangene Nacht kaum Lust gehabt sich irgend schlafen zu legen, da ihm dieser Vogel so ungeheuer vorkam, dass er hätte schwären können, Beliar selbst, hätte ihn dort in diesen kleinen Flecken Wald gesandt. So unschuldig das tote Tier nun auch wirkte, Mephi traute ihm nicht, sperrte ihn in eine Schublade, warf sich ins Bett und starrte an Die deckte und dachte nach. Dachte darüber nach, was er mit seinem Leben noch alles anfangen könnte und vergaß den gerade erst bestandenen Kampf. Was für eine Wohltat es doch ist vergessen zu können, all das Böse aus einem zu verbannen und Gleichgewicht zu sein zwischen den Elementen der Götter, einfach so zu liegen und zu schweben. Den Stab führen zu können und zu richten, selbst zu entscheiden ein Leben zu bauen auf der Freundschaft, Gemeinschaft und Dienst unter Adanos. Wie...wie eine Lichtkugel mit ihrem Hellen Schein in dunkle Ecken und der Finsternis dahinter... Lange hatte es nicht gedauert und der Magus war doch noch eingenickt, hatte sich nicht einmal zugedeckt, und noch immer einen Kampfstab in der Hand, welcher nun auf einer seite Blutverschmiert war.
Ein seltsamer Kampf war es gewesen. Wohl war, ganz besonders, da er ihn gegen einen Vogel...absurd, aber was der Tag bringen würde, dass wüsste nicht einmal der Abend, ja gar der Morgen. Genau jene Uhrzeit war es, da Mephi die augen aufschlug, feststellte, dass er schon Monate nicht mehr so gut geschlafen hatte. So Traumlos, flüsterte in's Zimmer hinein, obwohl niemand da war der es hätte hören können. Fit für den heutigen Tag, stellte sich Mephi auf einen freien Platz und wollte sich just hinknien um seine tägliche Ration Liegestütz abzufertigen, doch dann faltete er die Hände und blickte gen Himmel, versuchte sich jenen einfach vorzustellen und betete, wie schon lange nicht mehr. Fast fremd war ihm dieses persönliche Ritual geworden, dass er beschämt war, nachdenken zu müssen wie der Text lautete. Egal, Mephi leiß seinen Gedanken freien Lauf und sprach aus der Seele heraus.
Adanos
Herr des Wassers
schenk uns deine Weisheit
und halte deine schützende Hand über uns
auf dass wir nicht fallen vom schwankenden Wege.
Lass uns nicht verführt sein
vom Lichte, noch vom Schatten.
Allmächtig ist das Gleichgewicht,
das durch uns lebt,
lass es uns gerecht verteilen
unter den Lebenden dieser Welt.
Adanos, wir ehren dich.
Anschließend richtete sich der Wassermagier auf, hielt die Augen noch immer geschlossen und legte seinen Kopf einmal nach links und einmal nach rechts wandern, sodass ein leises Knacksen zu hören war. Dann sanken seine Hände und er öffnete die Augen. Erfrischend, wahrlich ein Genuss für den Mann, der dieses Gefühl so schätzte, wie all seine Runen zusammen, gab es ihm Kraft und Weisheit, diese überhaupt zu benutzen.
Geschwind, streich er die blaue Magierrobe glatt, packte seinen Stab, wischte da eine Ende Sauber, legte den Vogel in eine kleine Schackte und ging hinüber ins Refektorium um zu frühstücken. Alles war noch so neu und der Ganze Tag setzte erst neuen Fuß, wie der schwache Nebel zeigte.
Im Refektorium angekommen, traf er sogleich auf seinen Lehrmeister Ion Storm, schilderte ihm das gesamte Geschehen im Schnelldurchlauf und überreichte ihm den Vogel zum Zeichen seines Sieges. Sichtlich erstaunt über das was der Magier berichtete, weiteten sich die Augen des Stabmeisters und er nahm den Vogel an sich. Sofort ging er Richtung Innenhof und deutete seinem Schüler bloß mitzukommen. Gerade noch rechtzeitig konnte er sich ein kleines, noch heißes, Brötchen ergattern, ehe er zu befürchten hatte seinen Meister aus den Augen zu verlieren. Ein großer Spung und die zwei gingen wieder gleichauf hinaus auf die Wiese.
Ion suchte sich schnell einen freies Plätzchen, stellte sich gerade hin, holte sich den Vogel aus der Box und verbannte diesen mithilfe eines magischen Schlages in Beliars Reich zurück. Dann drehte er sich langsam um und begann damit Mephi zu loben, dass er ein guter Schüler war und dass er wissbegierig mitgeaebeitet hatte, wie er es sich erhoffte, erklärte ihm, dass seine Technik um einiges schneller, sein Schlag stärker und sein Feingefühl beim Zielen positiv gehoben wurde, alles in allem, er war gut. Sogar so gut, dass der Lehrmeister mit einem Ruck herumwirbelte, seinen Stab Richtung Mephistopheles hielt und ihn aufforderte gegen ihn zu kämpfen. So etwas, oder so ähnlich hatte sich Mephi schon gedacht, da die Aufgaben nun immer schieriger wurden und er immer seltener mit Ion zusammen trainierte, was daran lag, dass es seine eigene Lehre war und nicht die Storms', das wusste er selbst allzu gut, unnterrichtete er Arcia genau so.
Wie wenn es vortrainiert, oder eingespielt wäre, griff Mephistopheles das untere Ende seines Kampfstabes, zog ihn aus der kleinen Halterung am Rücken und riss dann nochmals so schnell und präziese an, dass er eine halbe Drehung von unten nach oben vollzog und in seiner Hand zum Liegen kam.
Für einen Zuschauer wäre es nicht sichbar gewesen, doch kaum hielt der Schüler seinen Stab in der Hand wirbelte er damit herum, um ihn dann auch mit der zweiten Hand fest zu packen und näher auf Ion zuzugehen. Ein schneller Schlagabtausch folgte in dem der Meister den passiven Part einnahm. Wie geübt kam ein Hieb nach dem Anderen, wobei der Magus aber stets darauf achtete so viel wie möglich selbst zu kombinieren und auch kleinere Drehungen zu integireren.
Mit einem Sprung standen sich die Kontrahenten gegenüber und drückten mit aller Kraft gegen den anderen. Gerade noch rechtzeitig stieg der Wassermagier nach, bevor er von dem Mann so nach hinten gepresst wurde, dass er umkippte. Ion indes, hatte dies nicht aus den Augen gelassen und fing sich blitzartig, als Mephistopheles nachgab und seinen Meister in's leere laufen lassen wollte.
"Falsch gedacht!", rief dieser, ließ sich wie erwartet nicht aus der Ruhe bringen und wartete erneut auf Mephis Aktionen. Eine kleine unangenehme Pause folte und Mephi grübelte, bis er auf eine Idee kam. So schnell es möglich war, lief er auf seinen Gegner zu, hob im letzten Moment den Stab und blieb stehen, ließ sen hölzernen Kampfstab hinabsausen und traf, wie gewollt, den Storms. Jedoch war es nicht nur das gewesen, der Diener Adanos, ließ nicht an Druck nach, zog die Waffe aber blitzartig nach unten weg und drückte gegen den Brustkorb seines Gegenüber.
Siegessicher passte Mephistopheles eine Sekunde nicht auf, bereute es aber, als er einen stechenden Schmerz in seiner Kniekehle spürte und nach vorne seinsackte...
Stealthfighter
02.04.2006, 17:38
Schwungvoll öffnete sich das Tor ins Kloster, das Greudengefühl über die erfolgreiche Reise in die Stadt hatte während dem Rückweg ins Kloster nur schwach nachgelassen. Einen Kampfstab der nicht von Wind und Wetter beschädigt werden konnte und dazu noch resistent gegen Feuer war, was passte besser zu einem Diener des Feuers? Es war wahrlich Glück gewesen, hätte Stealthfighter sich nicht die Zeit genommen die Liste schon in der Stadt zu analysieren und hätte sich stattdessen direkt auf den Weg zurück ins Kloster gemacht hätte der Zeichner ihn nicht mehr erreicht und die so wertvolle Information wäre verloren gegangen. Im Südosten sollten diese Bäume zu finden sein, auf der Rückseite des Zettels, den er vom Kartenzeichner bekommen hatte war eine ausführliche Beschreibung des Aussehens des Baums zusammen mit einer kleinen Karte, die den ungefähren Standort des gesuchten Holzes preis gab. Der betroffene Wald musste zwischen dem Sumpflager und Onar’s Hof liegen, also gar nicht all zu weit entfernt.
Als Stealthfighter seine Stube betrat musste er sich erst einmal setzten, er konnte es immer noch nicht fassen. Fünfundsiebzig Goldstücke hatte ihn diese Information gekostet und es würden noch mehr für die eigentliche Anfertigung des Stabes hinzukommen, ob es sich wohl lohnen würde? Bestimmt, zuversichtlich durchschritt Stealthfighter den Innenhof auf dem Weg zur Taverne, wo er nun einmal mehr seine Suche nach Digold beginnen wollte. Er hatte vor seinen Schützling auf die Suche nach dem besagten Holz zu schicken, es würde sein erster richtiger Auftrag sein, den er erfüllen sollte.
In der Taverne war keine Spur des Schmieds zu finden, auch der Blick in die Kathedrale blieb ohne Erfolg. Wo steckte dieser Mensch nur? Hatte er vielleicht den Weg in die Kellergewölbe gefunden? Stealthfighter verließ die Kathedrale wieder und wollte sich schon hinunter begeben, als Kampflärm an sein Ohr drang. Von weitem sah er zwei Personen kämpfen, doch er konnte nicht erkennen wer es war, erst als er sich näherte erkannte er Memphisopheles und Ion Storm, die sich bekämpften. Wahrscheinlich ein Trainingskampf dachte sich Stealthfighter, war aber sehr froh zu sehen, dass sein zukünftiger Meister im Kloster anzutreffen war und nahm sich vor nach dem Kampf sofort mit ihm zu reden, da aber nicht absehbar war wann dieser Enden sollte begab er sich wieder auf die Such nach Digold und wäre beim hinunterlaufen der Treppen fast mit einem Anwärter zusammen geprallt.
Entschuldigung sagte dieser etwas eingeschüchtert, doch Stealthfighter hatte eine Idee.
Habt ihr vielleicht einen Bürger unten gesehen? Ich suche ihn schon den ganzen Tag, vielleicht hat er sich verlaufen. Der Anwärter verneinte und wollte sich gerade auf den Weg nach oben machen, als Stealthfighter ihn zurück rief.
Parlan hatte dem Anwärter anscheinend noch keine Aufgabe aufgehalst und daher erlaubte sich derNovize ihn zu fragen ob er nicht bereit wäre sich auf die Suche nach dem Holz für Stealthfighter zu begeben. Gespannt wartete er auf die Antwort.
Nachdem Bassi sich in seinem neuen Heim eingerichtet hatte wollte er erstmal das Kloster erkunden. Den Hof kannte er bereits, so entschied Bassi sich von unten nach oben zuarbeiten. Den Klosterkeller fand er auf anhieb, da die Treppe nicht weit von seiner Kammer entfernt war. Das Gemäuer faszienirte Bassi. Obwohl er nicht überall hin durfte brauchte er eine Weile bis er soweit war sich die oberen Stockwerke vorzunehmen. Auf seinen Weg nach oben sties er mit einem Novitzen zusammen. Bassi entschuldigte sich und wollte grade weiter seinen Weg vortsetzen, als dieser ihn zurückrief. Er fragte Bassi ob er einen Bürger gesehen habe. Bassi hatte in seiner Aufregung den ganzen Tag über nichts um sich herum bemerkt, so musste er verneinen. Der Novitze bot Bassi einen Job an, er sollte ein bestimmtes Holz holen. Bassi musste nicht lange überlegen und nahm das Angebot an. Werend sie die einzelheiten klärten gingen sie einbischen im Hof umher. Blötzlich stürmte Stealthfighter los, gradewegs auf einen Bürger zu der vor der Kathedrale stand. Nach einem kurtzen Gespäch zwischen den Beiden kam er wieder auf Bassi zu. Bassi sollte Digold bei der Holsbeschaffung mitnehmen, Bassi war das nur recht so. Der Novitze übergab den Beiden einen Zettel mit einer Beschreibung und den häufigsten Fundorten und lies sie alleine.
Ion Storm
02.04.2006, 19:18
Ion Storm kämpfte nun mit vollen Einsatz. So lobte er sich einen Zweikampf, wo er mal wieder richtig gefordert wurde. Man konnte schließlich auch sagen das es sein Spiegelbild war, gegen das er kämpfte, denn es war sein Schüler und mitunter seine Taktik, die nun gegen ihn angewandt wurde. Erstaunt über die Fortschritte von Mephistopheles spornte der hohe Feuermagier den Schüller immer weiter an und der Kampf belief sich zu einem heißen Gefecht in der Mittagssonne. Der Meister hatte seinen Gegenüber am Knie erwischt, ein Konter von dem Angriff des Wassermagiers. Ehe Ion aber herumwirbeln konnte, um noch einen weiteren Schlag nachzusetzen, war Meph wieder auf 2 Beinen und die Parade ging weiter. Nun war es Storm, der auf den Gegner zu rannte, doch anstatt wie auch angetäuscht frontal draufzuhauen machte er einen diagonalen Seitsprung und kam neben dem Magier wieder auf. Sofort wirbelte Storm herum und versetzte dem Schüler einen Hieb auf dessen Hüfte. Der zweite Schlag wurde dann erfolgreich von Mephistopheles gekontert und er übernahm wieder die gegenoffensive.
Mephistopheles
02.04.2006, 19:53
Wie gut doch so ein Kampf laufen konnte, wusste der Magier gut und hatte nun so seine Freude daran ihn selbst austragen zu dürfen, musste sich aber stets im klaren sein, dass das übliche 'Abgelenkt sein' riskant war und nicht's ungeschont ließ. So ahnte der Stabkämpfer nur, was Ion vor haben könnte, als dieser direkt auf ihn zugelaufen kam, den frontalen Angriff übernomm und dann doch zur Seite Sprang, ihn an der Hüfte traf und weiter zuschlagen wollte.
Niemals!, fuhr es Mephistopheles durch die schmerzgetränkten Gedanken und er drehte sich so geschickt weg, dass Storms Schlag ins Leere ging. Einen darauf, war er schon wieder fähig zu blocken, ja auch anzugreifen. So nahe zu stehen war das schlimmste für einen Magier, da er es meist lieber hatte mit Magie zu kämpfen, sich so ganz Adanos, oder dem jeweiligem Gott zuzuwenden, in diesem Fall jedoch nicht ging, unausweichlich am Stab hängen blieb. Wie wild, wechselte der Magus den Schlagarm, attackierte von allen Seiten und versuchte verzweifelt schneller zu sein als sein Lehrmeister.
Geschafft, für einen Moment ließ dieser nach, machte zwei Schritte nach hinten und stemmte sich voll auf seinen Kampfstab. Mehr stechend als Schlagend flog er, von Ion fest gepackt, auf den Schüler zu. Eine Ausweichmöglichkeit gab es nicht, nicht mehr, so müsste er handeln oder verlieren. Verlieren, handeln, verlieren, handeln,... Mephis Kopf brummte und die Zeit schien sich zu ziehen, als wäre sie so zäh wie Honig der besten Güte. Nach oben, erinnerte er sich und zog mit aller Kraft an dem Holzstab, zog so fest, dass er den seines Meisters traf und seine Bahn änderte.
Die Waffe sauste an Mephis Ohr vorbei, verharrte kurz an ihrer Stelle, sodass die beiden Kontrahenten ungläubig auf die Schulter des Mannes blickten, dann ging es auch schon weiter. Die Gelegenheit war gut und der Wasserdiener nutzte sie, wie ihm beigebracht wurde. Rasch und nach hinten ziehend schlug er zu. Funktionierte es, so war Ion Stablos, funktioerte es nicht, würde er reine Spekulation sein, ob er den Schlag auf seinen Rücken blocken konnte.
Ion Storm
02.04.2006, 23:58
Ion Storm wollte gerade selbst in den Angriff gehen, als er das Vorhaben des Wassermagiers im letzten Augenblick durchschaute und Blockade überging. Nun schien es der Adanosgläubige begriffen zu haben. Er wandte ohne das zutun seines Meisters eine eigene Kombination an, welche fast sogar den Sieg herbeigeführt hätte. Dermaßen darüber erstaunt, setzte Ion zurück und lies den Stab zur Seite gleiten. „Wahrlich gut gekämpft, Mephistopheles! Nun hast du alles was du für die Zukunft als Meister brauchst.“ Storm lächelte den Wassermagier an und reichte ihm dabei die Hand. Der Feuermagier keuchte und erst jetzt merkte er die Anwesenheit von Schaulustigen, die mit Interesse das Geschehen beobachtet hatten. „Ich darf hiermit verkünden, dass du dich als Meister des Kampfstabes ansehen darfst. Du hast in diesem letzten Kampf bewiesen dass du in der Lage dazu bist. Meinen Glückwunsch und ich freue mich schon, wenn ich das nächste Mal gegen dich antreten darf!“ Ion zwinkerte Meph zu und deutete ihm an, den Rest des Tages bei einer Flasche Wein zu beenden. „Ich will doch schließlich noch eine Auswertung des Kampfes!“, sprach Storm auf den Weg in den Weinkeller.
Es war schon sehr spät - oder je nach Beziehung früh - als Bernado endlich in wieder in seinem Bett lag. "Das war wirklich ein anstrengender Tag. Jetzt will ich ersteinmal schlafen.", dachte er sich und lag auch wenig später in tiefem Schlaf.
Früh am Morgen wachte der Anwärter wieder auf. Er drehtesich zur Seite und versuchte weiter zu schlafen. Doch das konnte er aus irgendeinem Grund nicht mehr. Also setzte sich der Barde auf, streckte sich, stand auf und machte sich auf den Weg zum See, sein Gesicht zu waschen. Wie immer warf er einen Blick auf die Turmuhr: 6 Uhr früh. Sich darüber freuend, dass er trotz des späten Schlafengehens nicht vershlafen hatte, verließ er das Kloster.
Einen Miniwortwechsel mit Pedro und einen Brückenübergang später, wandte er sich zum See und wusch sich. Aufgeweckt vom kalten Wasser, ging er wieder in den Gebäudekomplex hinein und begann mit seinem morgendlichem Training.
Danach wollte er eigentlich Laute üben, doch dann entschied er sich um, da er niemanden wecken wollte und betrat stattdessen die Bibliothek, um zu ein wenig in den Büchern zu schmökern. Ein bisschen etwas, bei dem man körperlich nicht viel leisten musste, konnte ihm nicht schaden. Immerhin war er völlig ausgelaugt.
Elendium
03.04.2006, 09:13
Die Tage vergingen wie zähflüssiger Sirup. Es passierte nicht viel und wenn einer auf eine Lehrstelle wartet so wie das Elendium tat, dann dauern solche TAge noch länger. In den letzten beiden Tagen spannte ihn deshalb Parlan zu schönen Arbeiten ein. Erst durfte er die Novizenkammern säubern, dann durfte er die Kathedrale ausfegen und dann fand es Parlan an der Zeit, das die Gehwege im Garten mal ordentlich gemacht wurden. Der Frühling zeigte sich und Meister Parlan meinte das der Garten nun in Höchstform gebracht werden müsse.
All diese Arbeiten erledigte der Adept ohne zu murren. Er freute sich sogar über die Beschäftigung. Auch wenn das Wetter nicht gerade dazu einlud. Es regnete, es war halt typisches Frühlingswetter.
Heute morgen rief Parlan dann Elendium zu sich. "Innos zum Grusse junger Adept, ich bringe dir Nachricht vom hohen Rat. Es gibt jemand der bereit ist dich auszubilden. Es wird Blutfeuer sein. Ich wünsche das du die Lehre mit Anstand bestehst und anschliessend vielleicht noch einige junge Novizen das Jagen beibringst." " Innos sei Dank meine Gebete sind erhöhrt worden." antwortete Elendium und freute sich. "Aber bedenke, du hast hinterher eine verantwortungsvolle Aufgabe." ermahnte ihn der Magier. "Ja Meister das weis ich." erwiederte der Adept. "Also mache dich auf den Weg und erledige deinen Job. Möge Innos allzeit über dich Wachen." sprach Parlan und entlies den jungen Adepten. Dieser begab sich sofort daran seine Ausrüstung zusammen zu packen.
Langsam folgte Andreas dem schmalen Pfad, der sich am Saum des Waldes entlang schlängelte. Viele Wochen war es her, dass der junge Feueragier diesen Pfad beschritten hatte. Damals war er mit seinen beiden Schüler vom kloster aufgerbochen, um mit ihnen in der freien Natur zu trainieren.
Aus unterschiedlichen Gründen hatte sich seine Abwesenheit länger hinaus gezögert. Zuerst hatte er die Wassermageir in ihrem neuen Wohnort aufgesucht und dort von seinem alten Freund Tinquilius die Kunst des Heilens gelernt. Anschließend waren sie beide zum Ball im Kastell gegangen und ncahdem der Ball zuende war hatte Andreas sich wieder auf den Rückweg zum Kloster gemacht. Nur war es kein dirketer Weg gewesen. Mehrere Tage lang hatte der junge Feurmagier in einer kleinen Höhle zugebracht, da er nach den turbulenten Tagen des Balls ein wenig Ruhe und Abgeschiedenheit suchte.
Der Pafd dem Andreas folgte verließ nun den Saum des Wäldchens und führte auf den weißen Schrein zu in dem der Feuermagier Isgaroth Wanderern seinen Rat und Innos Segen zuteil werden ließ.
Als Andreas den Schrein erreichte zögerte er einen Augenblick bevor er die wenigen Stufen emporstieg und sich zu Isgaroth gesellte.
Innos zum Gruß Bruder Andreas, ich habe euch schon lange nicht mehr gesehen. Einige von uns waren in Sorge was mit euch geschehen sei. Seit eurer Nachricht, die ihr uns durch euren Schüler zukommen ließet gab es kein weiters Lebenszeichen von euch.
Nun ich musste zunächst einmal meine Ausbildung beenden. Und das nahm ein wenig Zeit in Anspruch. Außerdem habe ich noch am Ball im Kastell teilgenommen. Mein Lermeister hatte mich gefragt ob ich mitkommen wollte und ich habe es gerne getan.
nun dann verstehe ich warum ihr solange fort wart. Aber erzählt Bruder Parlan lieber nichts über euren Aufenthalt bei den Schwarzmagiern. Alleine, dass ich bei den Wassermagiern eine Lehre begonnen habt hat ihn schon erzürnt.
Andreas bedankte sich bei dem Feuermageir für diesen gut gemeinten Ratschlag und machte sich wieder auf den Weg, um auch das letzte Teilstück seiner Reise zu beenden.
Nach wenigen Minuten stand Andreas am Fuß der Brücke, die den Rest von Kohrinis mit der Klosterinsel verband.
Hell erstrahlten die Spitzen der beiden Türme in der Morgensonne, als Andreas seinen Fuß auf die Brücke setzte und diese überquerte. Auf der anderen Seite stand, wie immer wachsam, Pedro. Kurz begrüßte Andreas den Novizen bevor er durch die Pforte in der Klostermauer schritt und den Innenhof des Klosters betrat.
Der junge Feuermagier hatte kaum genug Zeit sich kurz umzublicken als Parlan auch schon auf ihn zukam.
Da bist du ja endlich wieder. Ich muss sagen, dass deine Abwesenheit sich lange hingezogen hat. Fast täglich kommen Anhänger des Ordens zu mir, weil sie eine Ausbildung im Einhandigenkampf haben möchten. Und jedesmal kann ich sie nur auf später vertrösten.
Belustigt hörte Andreas dem Wortschwall des alten Feuermagier zu. Als dieser tief Luft holte warf er schnell eine Zwischenfrage ein.
Wo sind den all ie Anhänger unseres Ordens, die von mir unterrichten werden wollen? Ich bin wieder da, also könnt ihr sie ruhig zu mir schicken.
Für einen Moment schein Parlan unsicher bevor er sich umdrehte und laut einen der Anwärter, die mit einem Besen den Innenhof des Klosters reinigte, herbeireif.
Dies ist Derek. Einer unserer neueren Anwärter. Er hat den Wunsch geäußert bei dir zu lernen. Andere Schüler gibt es im Moment nicht, weil die anderen Interesseten derzeit Aufgaben zu erledigen haben.
Gut, dann fange ich mit Derek an. Folge mir.
Gefolgt von seinem neuen Schüler ging Andreas in sein Zimmer um seine Tasche zu verstauen. Als er damit fertig war und sich zu Derek umdrehte öffnete dieser den Mund.
Meister ich wollte euch noch sagen, dass gestern ein Mitglied der Garde hier ankam. Er ist derzeit in einem unserer Gästezimmer. Aber er hat den Wunsch geäußert ebenfalls bei euch lernen zu dürfen.
Mit einem lautlosen Seufzer hörte Andreas sich die Anrede des Anwärters an. Der junge Feuermagier legte nicht viel Wert auf die Anrede Meister. Es war ihm suspekt, dass jemand ihm Respekt erwies ohne ihn zu kennen. Nur aufgrund seiner Stellung, die er im Orden einnahm.
[I]Zunächst einmal brauchst du mich nicht Meister zu nennen. Ich bin für dich einfach Andreas. Und jetzt lass uns nach diesem Mitglied der Garde sehen.
Gestern war er erst spät zurück gekommen die meisten schliefen schon als er ankam.
Auch er ruhte sich aus und wollte am nächsten Tag weiter machen.
Es war schon hell draußen als er auf stand.
Er hatte gerade erst gefrühstückt da rief Parlan ihn, Parlan sprach mit einem Magier den er zuvor noch nie gesehen hatte.
„das ist Andreas dein Lehrer im einhändigen Kampf!“ sagte Parlan „du wolltest doch den Kampf erlernen oder?“
„aber gewiss doch Meister.“ Sagte Derek.
Andreas nahm ihn mit in seine Kabine wo er seine Sachen ablegte, Derek machte sich bemerkbar und sagte „Es gibt noch einen Interessenten es ist ein Gardler er ist im Gästesaal.“
Also gingen beide zum Gästesaal wo sie ihn holten, der Gardler stellte sich als Ronsen vor.
Gemeinsam gingen sie wieder auf dem Hof wo Andreas ihre Stärke und Ausdauer testen wollte.
„Gut seht ihr die Eimer da? Und das Becken dahinten?“ fragte Andreas.
„Ja das Tun wir“ sagten die beiden Schüler wie aus einem Munde.
„Gut dann nimmt die Eimer lauft runter zum See und füllt sie mit Wasser anschließend bringt ihr das Wasser mit zurück und gießt es in das Becken wenn das Becken voll ist machen wir weiter!“
Derek fand es gut das es nicht hieß er soll ein Monster töten, Wasser holen fand er schon immer besser da es friedlich ist und sein großer Vorteil war das er auf einem Hof aufgewachsen war wo er meistens Wasser holen musste.
Beide Schüler rannten los nahmen den Eimer und rannten los zum See.
Aber was sich einfach anhörte war nicht so einfach, sie mussten die Felsen runter klettern den Eimer füllen und mit vollem Eimer wieder hoch klettern.
Es war echt schwierig den richtigen weg zu finden, aber es ging.
Mephistopheles
03.04.2006, 14:06
Mephistohpeles konnte es immer nocht nicht fassen, das der Kampf bereits vorbei war, atmete er noch Minuten später so schnell und schwer, als wäre er Kilometerweit gerannt, oder hätte Stundenlang gekämpft, obwohl dies sicherlich annähernd hinkam. So langsam und eintrainiert hatten sie nicht gekämpft, ganz im Gegenteil, da er keine einzige vollständige Kombination von Ion genutzt hatte und sich seine eigenen überlegte, wann er welche einsetzte und wo es weniger passte. Im Endeffekt war es doch gut ausgegangen und Storm erhob ihn in den Rang eines Stabmeister. Meister, hallte es im Kopf des Adanosdiener nach und er folgte on Storm hinunter in den Weinkeller.
So wie der Stablehrer herumkramte in den vielen Bergen und Regalen aus Flaschen, musste er sich auskennen, so dachte Mephi und freute sich schon auf die Verkostung des edlen Stücks. Fast hätte man ihnen die Beute wieder weggenommen, doch als der Wächter den hohen Feuermagier an Mephis Seite sah, grummelte er kaum hörbar in sich hinein und machte kehrt. Ion fing erst zu grinsen an als dieser außer Sicht war, warf noch einen flüchtigen Blick in den Raum hinein und bat Mephistopheles wieder mit nach oben zu kommen.
Gesagt getan, das Refektorium war so gut wie leer, sodass sie sich den besten Platz aussuchten, warteten, bis jemand heruskam und dann baten ihnen doch den Wein aufzumachen und in schicke Gläser einzuschenken. Wie der Sausewind verschwand der Novice, kam nach einer Minute mit einem Tablet in der Hand wieder und servierte ihnen die zwei Achtelgläschen. "Na, und wo bleibt die Flasche?", wollten die zwei Stabkämpfer wissen und bestanden partou darauf, bis sie auch den Wein wieder am Tische stehen hatten. "Auf...na auf was stoßen wir an?", fragte Mephi und sah Ion mit erhobenem Glase an. "Auf uns?!" "Auf uns!" Die zwei Gläschen stießen zusammen, ein klirrendes Geräusch war zu vernehmen, dann setzten beide an und nippten an dem edlen Tropfen.
"So jetzt sag aber Mephistopheles. Wo hast denn das gelernt?", frug der hohe Feuermagier lachend.
Derart köstlich, hatte sich der Adanosdiener noch nie mit Ion unterhalten, da sie von anfang an eine Lehrer-Schüler zu tragen hatten und so mit dem Training weiterkommen mussten, doch nun war es endlich Zeit den Kampf zu analysieren, was der Innosmagier sehr gut vermochte, mit beiden Händen deutete und nebenbei immer wieder einmal ein Schlückchen vom Wein trank. Vom herrlichen göttlichen Saft betört wurden die lustiger, lachten, scherzten, ließen sich es richtig gut gehen, bis die ersten Gäste zur Brotzeit kamen und entsetzt guckten, da sie vermutlich dachten, die beiden ließen beim Wein gehen.
Mephi wusste nicht genau, wie er es auffassen sollte, aber mit einem mal wurde ihm dunkel um's Herz und er verspührte ein Unbehagen, dass er Inne hielt, die Wirren Gedanken aus seinem Kopf verbannte und Ion "Leb wohl", sagte. Irgendwann würden sie sich wiedersehen, das war sicher. Wann jedoch lag in den Sternen.
So gaben sich die beiden Stabkampfmeister die Hand, nickten und lächelten. Dann war Mephi auch schon aufgestanden und hielt die Teleport Rune in der Hand, konzentrierte sich so gut er es in seinem angetrunkenen Zustand konnte und verschwand im hell leuchtenden, blauen Licht.
Das muss man sich erst mal vorstellen. Auf eine verrückte Jagd dreier sogennanter Wargs, folgte eine angenehme Nacht im Kloster. Jeder hier war dem Verbündeten gut gesonnen, er bekam sogar den örtlichen Wein zum Kosten. Doch etwas machte den Gast dennoch traurig; sein alter Freund Uthar war scheinbar nicht anwesend, so berichtete es Ronsen einer der Novizen. Also schien der Waffenknecht den gesamten Weg tatsächlich umsonst gemacht zu haben. Traurig ging er letzte Nacht zu Bett und wollte beinahe schon im Dunklen zur Stadt zurückkehren. Doch der Gedanke, erneut von einem solchen Biest angefallen zu werden, bereitete ihm Angst und ließ Ronsen weder gut schlafen, noch das Kloster vorerst verlassen.
Als der nächste Morgen angebrochen war, fühlte sich Ronsen aus einem seltsamen Grund topfit, er könnte Bäume ausreißen. Noch saß er im Gästeraum des Klosters und schleifte an ein paar Steinen den langen Dolch aus Khorinis. Ihm ging immer noch der Gedanke vom Einhandkamf durch den Kopf. Vielleicht sollte er mal im Kloster nach einem Lehrmeister fragen, in der Stadt war derzeit viel zu viel los und jeder hatte Stress. Ein fremder Novize nannte auf Anfrage von Ronsen den Namen Andreas; er würde der einzige örtliche Einhandlehrer sein, also sollte sich der Südländer mal an den Feuermagier wenden, auch wenn er sich eine solche Ausbildung ziemlich seltsam vorstellte, gerade bei einem Magier. Ronsen bedankte sich rasch bei dem Novizen und sagte, dass er diesen Andreas gleich mal aufsuchen würde. "Du kennst dich doch gar nicht im Kloster aus.", sprach der junge Mann, "Lass mal, ich melde dein Anliegen meinem Meister." Es schien ein ziemlich netter Kerl zu sein, dachte sich Ronsen im Geheimen und wartete gespannt auf das Auftauchen des Magiers.
Andreas kam ein paar Minuten später in Begleitung eines weiteren Mitgliedes des Ordens in den Gästeraum, um sich den Waffenknecht mal anzusehen. So kräftig gebaut hatte Ronsen noch nie einen Magier gesehen, wobei er bisher erst vier mal einen Geistlichen Innos´ gesehen hatte. Es folgte ein langes Gespräch, der Südländer antwortete meistens ehrlich, er wusste um die Durchschaubarkeit der Robentärger. Andreas ließ sich dann schließlich überreden, Ronsen zu unterweisen, doch zuvor sollten sich Ronsen und der Anwärter einander vorstellen. Der junge Mann erschien dem Waffenknecht ziemlich selbstbewusst, das imponierte dem Schmied. Er stellte sich als Derek vor und er würde einen würdigen Trainingspartner darstellen.
Die erste Prüfung war es, die Klippen am Kloster hinunterzuklettern, dort einen Eimer mit Wasser zu füllen und diesen zu Meister Andreas zurückzubringen. Diesmal hatte Ronsen einen Vorteil, denn genau so etwas musste er beim Bogenlehrmeister Night Hawk machen. Damals waren es 6 Eimer Wasser täglich, die er vom Hafenbecken füllen und dann zur Kaserne bringen sollte. Er würde den jungen Magier schon beweisen, dass er ein waschechter Kämpfer war.
Es ging gleichzeitig los, beide schnappten sich einen Eimer und suchten sich einen leichten Platz zum Hinabklettern. Ronsen war schneller an der Klippe und kletterte geschwind an der steilen Wand hinab. Und wie steil diese war, bald waren es etwa 70 Grad Gefälle und es wurden immer mehr, sodass der Waffenknecht immer etwas nach rechts oder links klettern musste und sich somit einen einfacheren Weg bahnen. Derek hatte ihn bereits eingeholt, der Anwärter kannte wohl den Weg besser als Ronsen. Das ärgerte den Waffenknecht, also beeilte er sich und beschritt den selben Weg wie sein Kamerad. Und tatsächlich, bald hatte er Derek eingeholt und war schließlich am Ufer angekommen. Fröhlich füllte er den Eimer voll mit Wasser un erklamm wieder den Berg. Auf einem Viertel der Strecke kam ihm Derek entgegen, Ronsen war eindeutig schneller. Doch dann brach ein Stück Stein unter der rechten Hand des Emporkletter ab un Ronsen fiel der Eimer herunter in die Schlucht. "NEIN!", schrie der Waffenknecht und raste hinab. Derek füllte eben seinen Eimer und machte sich schmunzelnd auf den Weg nach oben. Der Waffenknecht musste nach dem Eimer schwimmen und begann erst wieder zu klettern, als Derek gerade die Hälfte des Weges zurückgelegt hatte. Ronsen beeilte sich, seine Muskeln spielten verrückt, so angespannt waren sie lange nicht mehr. Gleich hätte er ihn eingeholt...gleich! Und als er oben angekommen war, da kam eben auf der anderen Seite Derek an. Sie waren gleich schnell gewesen. Ronsens Eimer war noch fast randvoll, der seines Partners ebenfalls. Er war gespannt auf das Urteil seines Lehrmeisters. Andreas kam grinsend zu den zwei Lehrlingen. Es war klar was er sagen würde. Bestimmt deutet er darauf hin, dass Ronsen total fertig war, Derek aber kaum schwitzte, nun der Waffenknecht musste wohl das Urteil abwarten.
Andreas stand zusammen mit Pedro am Rand der Klosterinsel und sah seinen beiden Schülern zu, wie sie ihre erste Aufgabe erfüllten. Es war keine wirklich schwierige Aufgabe. Sie sollten nur zeigen in wie weit sie für eine kräftezehrende Ausbildung bereit waren.
Als Derek und Ronsen fast wieder oben waren traten Andreas und Pedro ein Stück zurück und beobachteten wie die Beiden nahezu gleichzeitig den Rand des klienen Platzes vor den Mauern des Klosters erreichten. Nur war Ronsen im Gegensatz zu Derek völlig fertig.
Andreas tauschte einen wissenden Blick mit Pedro bevor er sich zu seinen Schülern gesellte.
Nun das war eine nette kleine Übung. Und hat mir einiges über euch verraten. Ronsen, du bist am Ende deiner Kräfte und trotzdem muss ich dir sagen, dass es nicht schlimm gewesen wäre wenn du erst nach Derek wieder oben angekommen wärest. Das ganze war nicht als Wettkampf gedacht. Wenn ihr eine Ausbildung bei mir zu einem günstigen Abschluss bringen wollt, dann müsst ihr lernen zusammen zu arbeiten. Euch gegenseitig zu helfen. Es ist nicht wichtig wer der Erste ist, wichtig ist dass ihr beide euer bestes gebt.
Und das habt hier eindeutig getan. Also lasst uns weiter machen. Folgt mir.
Nach einer kurzen Verabschiedung von Pedro ging Andreas mit seinen Schülern zurück ins Kloster und brachte die beiden in den unterirdischen Trainigsraum. Dort gab er Derek und Ronsen ein Holzschwert. Neugierig beobachtete Andreas die Reaktion seiner Schüler auf diese erste Waffe, die eigetlich noch gar keine war. Während Derek sich nichts anmekren ließ, schien Ronsen unzufreiden zu sein. Wahrscheinlich hatte der Waffenknecht drauf gehofft, dass sie ihr Training direkt mit echten Schwertern beginnen würden.
Bevor er jedoch seiner Enttäuschung Ausdruck verleihen konnte erklärte Andreas den Grund für die Benutzung der Holzwafffen.
Da ihr bisher noch nicht im Umgang mit Einhandwaffen geübt seid werdet ihr zunächst einmal mit diesen Holzschwertern üben. Sobald ich den Eindruck habe, dass ihr weit genug seit bekommt ihr andere Schwerter. nur zu Begin ist es mir zu gefährlich. Schließlich möchte ich keine Verletzungen riskieren.
Heute sollt ihr euch ersteinmal mit dem Gewicht eurer Übungswaffen vertraut machen.
Andreas stellte die beiden weit genug voneinander auf, so dass sie sich mit den Schwerten nicht gegenseitig treffen konnten und zog dann sein eigenes Schwert.
Fangen wir mit ein paar einfachen Bewegungen an. Mit dem Schwert könnt ihr auf verscheidene Weisen angreifen. Zum einem könnt ihr Schläge von oben, unten oder den Seiten führen, zum anderen ist es euch auch möglich einen angreifenden Gegener einfach in euer Schwert rennen zu lassen und ihn aufzuspießen.
Während Andreas seinen Schülern dies erklärte führte er langsam jede dieser Bewegungen mit seinem eigenen Schwert vor. dann steckte er es zurück in die Scheide und wartete darauf, dass seine Schüler ihm zeigten was sie konnten.
Françoise
03.04.2006, 16:41
Ed hatte inzwischen alle vier Bücher, die Arxas ihr gegeben hatte, durchgelesen. Wie sie erwartete, war ihr Inhalt aber nicht sonderlich spannend gewesen, sondern viel mehr nur eine Aneinanderreihung von verschiedenen Übungen und Hinweisen, für den richtigen Umgang mit der Magie. Von der Theorie her war der Zauber des Verschließens nicht sehr anspruchsvoll und was die Magierin in den Büchern über die praktische Anwendung in Erfahrung bringen konnte schien auch keinen allwissenden Großmeister zu benötigen. Lediglich Konzentration und Willenskraft würden nötig sein, um mit der Magie hantieren zu können. Am Morgen des Tages hatte Ed noch das letzte Buch zu ende gelesen, war dann frühstücken gegangen und zum Abschluss machte die Erwählte einen Spaziergang durch das Kloster. Sie stattete Neoras in seinem Laboratorium einen Besuch ab, ging bei Karras und Hyglas vorbei und traf zum Schluss Serpentes, der sich gerade auf dem Weg in die Kathedrale befand. Gemeinsam schritten sie den Weg entlang, der geradezu auf das große Gebäude zuführte.
» Du hast von einem Turm gesprochen, den du für diesen Duellierclub bauen lassen wolltest. Bist du bereits weiter mit deiner Suche nach dessen Plänen? «, fragte Serpentes. » Bisher habe ich mich dem Studium der magischen Künste verschrieben und noch keine Zeit gefunden, mich in der Kellerbibliothek umzusehen. Allerdings kam mir während des Meditierens ein Gedanke und er ließ mich überlegen, ob es sinnvoll wäre sofort einen Turm zu errichten. Natürlich hätten wir die Mittel dazu, aber von jetzt auf gleich solch ein Bauvorhaben zu beginnen könnte ein Fehler sein. Deshalb werde ich vorerst nur einfache Duelle einplanen, die auch ohne den Turm zurechtkommen. « » Ein logischer Entschluss. Ich kann dem beipflichten. Und wo gedenkst du die Duelle durchzuführen? Hier im Kloster? Den Übungsraum im Keller halte ich für gänzlich ungeeignet. Zumindest für einen Magier, der sich auf einem höheren Niveau befindet. « » An diesen Raum dachte ich in der Tat zuerst, allerdings wäre er wirklich viel zu klein dafür. Aber das Plateau, wo eigentlich auch der Turm Platz finden sollte, scheint dafür sehr gut geeignet zu sein. Genügend Fläche ist dort oben zu finden und auch wenn es nicht sonderlich Abwechslungsreich ist, wird das Plateau seinen Dienst vorerst tun. « » Ja, eine gute Entscheidung. Ich muss sagen es war ein weiser Entschluss dich als Schwester in unsere Reihen aufzunehmen. Jemand, der logisch Denken kann, ist immer ein Gewinn, meiner Meinung nach. Nun werde ich allerdings mich meiner Arbeit widmen müssen. Pyrokar und Ulthar warten mit Sicherheit schon. Viel Erfolg, junge Schwester. «
Mit schnellen Schritten verschwand Serpentes in der Kathedrale und ließ Ed alleine zurück. Die Magierin machte sich auf zum Plateau. Dort würde sie wieder meditieren und sich im Umgang mit dem Feuersturm üben. Bisher schaffte sie es, den Zauber immer ein Stück stärker als zuvor zu schaffen und das anfängliche Zischen, dass der Feuerzauber verursachte, wenn er durch die Luft schoss, hatte sich inzwischen zu einem durchaus imposanten Rauschen entwickelt. Zwar kam es wohl mehr auf die magische Energie an, die in dem Geschoss inne wohnte, aber dennoch würden vielleicht auch schon einige Gegner durch das Erscheinungsbild des Feuersturms verscheucht werden, ohne das Ed ihnen tatsächlich Schaden zufügen müsste. Wie dem auch sei, begann Ed damit wieder den großen Felsen zu erhitzen und nahm anschließend auf ihm Platz. Dieses Mal erschuf sie aber einen größeren Feuersturm, als am Vortag. Der würde dann schwieriger zu kontrollieren sein, aber das wäre gerade die Herausforderung dabei.
Stealthfighter
03.04.2006, 17:02
Der Tag hatte sich träge dahin gezogen, nicht zum aushalten war es gewesen. Stealthfighter hatte nicht's zu tun gehabt, hatte sich die Zeit mit beten und herumlungern um die Ohren geschlagen. Das ganze hatte letztlich dazu geführt, dass er sich in seine Kammer gelegt hatte und hofft nicht von Parlan erwischt zu werden, denn für ihn hatte Stealthfighter schon lange nichts mehr getan.
Sein Magen knurrte und so entschloss der Novize sich etwas zu Essen in der Taverne zu besorgen, nur um dann schnellst möglich wieder hier her zurück zu kommen. Nicht das er irgend etwas verpassen würde, doch warum sollte er draußen herumstreunen?
Ion Storm machte ihm einen nicht unerwünschten Strich durch die Rechnung. Der Stabkampfmeister war selbst im Refektorium anwesend und so konnte Stealthfighter ihn endlich wegen seiner eigenen Stabkampflehre ansprechen. Ion Storm hatte noch nichts mit dem Novizen zu tun gehabt und so war es nicht verwunderlich, dass er ihn erst abschätzend musterte und nicht wie einen alten Freund begrüßte, doch Stealthfighter dachte sich, dass er wohl kaum einen schlechten Eindruck auf ihn machen konnte.
Die beiden setzten sich an einen freien Tisch und Stealthfighter erzählte ein wenig über die vorangegangene Ausbildung bei Laidoridas, die damals in der Burg des Mienentals statt gefunden hatte. Er hoffte insgeheim nicht wieder dort hin aufbrechen zu müssen, nicht weil es ihm besondere Schwierigkeiten bereitet hätte, es war einfach die Hoffnung an einem gut bekannten Ort wie dem Kloster zu bleiben.
Nachdem Stealthfighter die damalige Abschlussprüfung umrissen hatte fragte er noch einmal ob Ion Storm ihn wohl unterrichten würde.
Das mit dem Kämpfen hatte sich Ronsen anders vorgestellt. Er dachte an einen Mann gegen Mann Kampf auf der Brücke vorm Kloster und der Verlierer würde ein erfrischendes Bad nehmen. Aber das war alles andere als in seinen Vorstellungen. In einem dunklen Kellerloch mit Holzschwertern zu üben, das war schon seltsam. Mit ärgerlicher Miene nahm Ronsen die "Waffe" von seinem Meister entgegen. Andreas zeigte dem beiden Kameraden ein paar interessante Schwünge. Mehr oder weniger konnte sich Ronsen die Schläge schon vorstellen, ein paar Räuber hatte er ja schon erlegt. "Dann zeigt mal, was ihr könnt, und nicht aufeinander los gehen!", der Waffenknecht bemerkte den Wink, wollte aber nicht darauf eingehen. Er stellte sich in eine kleine feuchte Ecke und schwang sein Schwert. Hoch und runter, links und rechts. Ein simpler Schwung war auch schon drin. "Ja schön im Wechsel!", hörte Ronsen seinen Meister zu Derek sprechen. Ein paar Minuten wedelte der Südländer den Holzstiel hin und her, irgendwann wurde es ihm zu doof. "Meister, können wir nicht etwas anderes machen?", drängelte er. "Willst du noch etwas Wasser holen gehen?", spöttelte der Magier. "Nein! Ich dachte an einen Kampf!", sprach der Waffenknecht todernst. Nun gab Andreas ihm etwas mehr Aufmerksamkeit, genau was er wollte. "Nun gut, Derek, geh doch bitte dort hinter zum Üben!", wieß er seinen anderen Schüler an. Derek gehorchte brav. "Bist du bereit?", fragte der Magier und zog sein eigenes Holzschwert. "Jederzeit!", entgegnete Ronsen grinsend.
Sofort schlug der Waffenknecht zu, Andreas wehrte den Schlag gekonnt ab und legte rasant los. Zack zack zack! Er war um einiges schneller als Ronsen und drängte seinen Lehrling zurück an die Ecke. Ein geschwinder Schlag von unten nach oben folgte, dem Ronsen gerade so durch einen Sprung und einer Rolle ausweichen konnte. Schnell drehte sich der Schmied und richtete sich wieder auf. Er schwitzte wie ein Stier aber dem Magier war nichts anzumerken. Jetzt musste Ronsen alles geben. Im Blickwinkel sah er noch mal kurz das Gesicht von Derek, dann ging er erneut zum Schlag über. Andreas konnte erneut spielerisch abwehren. Beide standen sich mit gekreuzten Klingen gegenüber. Der Magier grinste:"Du bist zu langsam!" Ronsen drückte einfach weiter und konnte den Meister nach hinten drängen. "Ach ja?", schnaubte er. "JA!!!", schrie Andreas, schlug Ronsen das Schwert aus der Hand und schlug ihm das Holz gegen die Schulter. Ronsen stöhnte, es war ein harter Treffer. Ein weiterer in den Bauch folgte, dann fiel Ronsen zu Boden. Als er seine Augen wieder öffnete,sah er Andreas vor ihm stehen. "Du bist tot!", grinste er und gab ihm eine helfende Hand. Der Waffenknecht kam wieder auf die Beine. "Wenn du so schnell bist wie du stark bist, wirst du ein tödlicher Gegner sein. Und nun üb weiter!" Ronsen fühlte sich teils mies, teils aber auch gut. Nicht jeder konnte einen Magier zum Schwitzen bringen. Aber jetzt war endgültig Schluss mit dem Größenwahn, er würde voll nach Anweisung von dem Magier üben, ob mit Holzschwertern oder Schlachtklingen, er würde nicht mehr so aufmüpfig sein.
Derek fand den Kampf etwas belustigend und musste grinsen.
„machst du dich etwa über deinen Kameraden lustig?“ fragte Andreas,
„oh nein Meister gewiss nicht aber ich bewundere euren Kampfstil er ist Flink ich habe ihn schon ein wenig studiert!“ antwortete Derek.
„1. das heißt nicht Meister sondern Andreas! 2. Den Kampf kannst du so gut studieren wie du willst aber fang bloß nicht an einen Stil zu Kopieren sondern finde deinen Eigenen!“ sagte Andreas.
„Ja Meister ich meine Andreas“ gab Derek kleinlaut bei.
„Nun gut ich glaube ich muss eure Schnelligkeit auf trab bringen! Fällt euch eine Übung ein?“ fragte Andreas.
„Nein“ antworteten die Schüler bloß.
„Gut ich hab eine Idee seht ihr die Säcke da hinten? Die müssten einiges wiegen die Nehmt ihr euch und rennt immer in einer Runde!“ sagte Andreas grinsend.
Wie gesagt so getan, beide nahmen je einen sack und rannten etliche runden im Keller.
Ronsen war anscheinend eine wahre Kämpfernatur, er hatte schon vier runden mehr als Derek und rannte trotzdem weiter, doch Derek konnte kaum noch also wurde er immer langsam.
Plötzlich hielt Ronsen an und half Derek beim tragen, Derek war erstaunt über die Hilfe.
Er wollte sich gerade bedanken da sagte Andreas „Halt! Ronsen ich glaube du hast dazu gelernt was Teamarbeit heißt, aber Derek ich glaube du musst noch üben!“
„ja“ konnte Derek nur noch von sich geben und sackte dann etwas zusammen.
„oh ich glaube ein Essen wäre angebracht“ sagte Andreas und lachte, also gingen sie zu dritt los zur Taverne.
In der Taverne war so gut wie tote Hose was aber auch besser war so bekamen sie ihr essen sofort.
„ich bin zufrieden mit euch, ihr habt bewiesen das ihr es wirklich wollt!“ sagte Andreas „wenn es so weiter geht könnte aus euch noch was werden!“
Ronsen lachte und Derek grinste etwas matt.
Ion Storm
03.04.2006, 17:46
Die beiden Magier gingen auseinander und Ion Storm setzt sich wieder hin um den Rest seines Glases genüsslich zu leeren. Es vergingen kaum Minuten, da kam ein Novize auf den hohen Feuermagier zu und sprach ihn wegen einer Lehre an. Der Stabkampflehrer konnte es nicht fassen, war er doch erst seit einem Monat wieder hier im Kloster gewesen, schien es sich schon herum gesprochen zu haben, das er jung wie alt zum Stabkampfer ausbildete. Der Buschfunk funktionierte also nach wie vor. Storm bat den jungen Kerl sich gegenüber von ihm hinzusetzen. Ein Glas Rotwein lehnte der Novize ab und erzählte viel mehr von seinem Belang. Während des Erzählens musterte der Kampfstablehrer den Jungen genau. Nicht jeder sollte in den Genuss einer solchen Ausbildung kommen, doch schien er keinen Makel an seinem gegenüber zu finden. „Vielleicht solltest du mir erst einmal deinen Namen verraten“, bat ihn Ion als er seine Geschichte zu Ende erzählt hatte. Etwas nervös, das er dies anscheinend vollkommen vergessen hatte gab er, auch wenn etwas zögerlich, die Antwort: „Entschuldigt mich. Man nennt mich Stealfighter.“ „Nun gut, ich habe zwar noch nichts von dir gehört, aber hat das auch nicht viel zu sagen, da ich selbst erst seit langer Zeit wieder hier eingekehrt bin. Ich kann dich ausbilden keine Frage, nur spielt dabei dein Interesse an dieser Kampfkunst eine entscheidende Rolle! Ich mag es nicht demotivierte Schüler zu haben, die für mich trainieren. Ein jeder soll für sich selber das Maximum herausholen und ich werde es zeigen, wie dies funktioniert. Aber nun gut, später darüber mehr. Was mich mehr interessiert ist, was du auf dem Kasten hast, wenn du doch schon bei dem berüchtigten Lehrmeister Laidoridas trainiert hast. Viel habe ich über ihn gehört, doch noch nicht einmal gesehen. Beschreib ihn mir als Lehrmeister und was er dir beigebracht hat.“ Ion Storm beendete seine Worte mit einem Schluck Rotwein, machte es sich etwas bequemer und lauschte nun dem Novizen.
Spike Spiegel
03.04.2006, 19:54
Er war etwas Besonderes, Einzigartiges auf dieser Welt. Das wusste Spike schon immer. Selbst als Kind spürte er dieses gewisse Etwas das in seinem Inneren schlummerte...er wusste nicht was es war, nur dass es da war. Allerdings war er kein deut anders von einen jeden anderen Magier Innos. Lediglich Rang, Stand und dergleichen unterschied ihm von seinen Mitmenschen. Auch die ein oder andere...Besonderheit, wie sein regelmäßiger Sumpfkrautkonsum beispielsweise war eine Absonderheit seinerseits. Aber sonst...vielleicht war es doch nur ein Trugschluss. Eventuell war sein Ego schon seit Geburt an derart groß, dass es seinen Geist mit allerlei Einbildung benebelte. Oder aber diese Besonderheit war gar nicht so positiv, wie das Adjektiv allgemein vom Pöbel aufgenommen wurde. Nun, das klang schon erheblich plausibler.
Der heutige Tag jedoch schien mit aller Kraft zu versuchen diese seine Vermutung zu entkräften.
Egal was er heute anging, es klappte. Zugegeben, er tat nicht sonderlich viel, aber das tat er auch sonst nie wirklich. Er hatte sich an dem angenehmen und gesicherten Wohlstand seines Standes gewohnt und hatte gefallen daran gefunden den Lebensweg auf den ebensten Straßen zu bestreiten.
Allerdings hatte er sich vorgenommen sich mit dieser einfachen Art des Lebens nicht mehr zufrieden zu geben. Wenn er auch nicht allzu viel für seine Mitmenschen tat, dann sollte er zumindest etwas für sich selbst tun. Die Künste der Magie studieren, ausüben und schließlich meistern, nur eins seiner Ziele die er sich in den vergangenen Tagen, gar Wochen gesteckt hatte. Desöfteren war er schon kurz vor der Aufgabe gewesen, allerdings zeigte seine nachmittägliche Trainingsstunden das Durchhaltevermögen und harte Arbeit meist belohnt wurden. Im Falle Spikes kam es jedoch etwas unerwartet.
Er hatte die vergangenen Tage schon geübt und kleinere Fortschritte erzielt, die ihn motivierten weiterzumachen. Doch der wahre Durchbruch kam erst am heutigen Tage als er Gedankenversunken einen niederen Rang mit seinem Blick verfolgte. Er hatte keinen wirklichen Grund dazu, doch er musste irgendetwas mit seinen Augen fixieren um sich konzentrieren zu können. Plötzlich schreckte er allerdings aus seinem Gedankenstrom auf als ihn ein stechender Schmerz am linken Beine entlang fuhr. Sein Blick haftete immer noch auf den niederen Rang und er festigte reflexartig seinen Griff um die Rune. Keinen Moment später flog dem Mann ein Feuersturm mit beachtlicher Größe um die Ohren. Als ihm gewahr wurde was er gerade getan hatte versuchte er von dem Tatort zu flüchten, doch irgendetwas hatte sich an seinem linken Bein festgeheftet. Der Schmerz wurde ebenfalls stärker. Erzürnt und verwirrt zugleich sah er hinab zu dem Übeltäter. Eine Gans...oder war es eine Ente?...kaute genüsslich an seiner kostbaren Robe herum, ohne sich an dem harten Fleisch und Knochen darin zu stören. Wutentbrannt stieß er das Tier beiseite das laut Quakend davon huschte. Seit wann hatten sie solches Getier im Kloster? Er überlegte einen Moment. Ja, er glaubte es schon einmal mit diesem Mädchen, das er erst kürzlich zur Feuermagierin geweiht hatte, gesehen zu haben. Dass der Rat ein solch unnützes Tier in seinen Hallen duldete überraschte den Jungen Mann. Es sollte lieber den Koch übergeben werden, als dass es hier frei herumflatterte.
Doch er hatte andere Sorgen. Der niedere Rang sah sich nun verwirrt um und mit ihm einige andere seines Standes. Es lag nun an Spike, sich schleunigst aus dem Staub zu machen, direkt durch die feindlichen Frontlinien. Er ging raschen Schrittes auf den Adepten zu, der darauf überrascht zu ihm aufsah. Spike jedoch würdigte ihm keines Blickes und sah stattdessen um sich.
"Wer war das?! Wer hat gerade mit einem Feuerzauber auf diesen jungen Mann hier gezielt?!"
Die kleine Masse die sich im Innenhof angesammelt hatte sah entweder unbeteiligt beiseite oder sah sich nach dem vermeintlichen Täter um. Wie zu erwarten war meldete sich keiner. Mit einem glitzern in den Augen wandte er sich nun zu dem Angeschossenen mit ernster Miene.
"Keine Sorge junger Ordensdiener, ich werde der Sache nachgehen. Ich würde dir jedoch raten in nächster Zeit etwas besser auf dich aufzupassen."
Mit diesen Worten verließ er die Menge in Richtung zweiten Stockwerks, mit einem irren Grinsen auf den Lippen. Es war unmenschlich wie er allein mit seinem Rang die Meinung der Menschen um ihn diktieren konnte. Motiviert durch seine elegante Flucht übte er gleich im zweiten Stock weiter.
Der Trick lag nicht darin, sich mit der Rune 'anzufreunden' und sie aufs Genauste zu untersuchen, sondern sich einfach von seinem Gefühl leiten zu lassen. Er hatte sich zu sehr darauf versteift den Anweisungen der Lehrbücher zu befolgen und war zu frustriert gewesen um einen klaren Kopf zu bewahren. Nun jedoch klappte es immer besser. Immer größere Feuerstürme entsprangen seinen Händen, ehe erschöpft auf eine Sitzbank zusammensackte und etwas rastete.
Er spielte mit dem Gedanken Arxas aufzusuchen und ihm seine Fortschritte aufzuzeigen, doch hatte er in letzter Zeit das Training seiner Schülerin etwas vernachlässigt, weshalb er es vorzog diese aufzusuchen. Etwas müde hievte er sich wieder hoch und begab sich auf die Suche nach Cybele.
Nachdem er einige Zeit in der Bibliothek geschmökert hatte, machte sich Bernado auf zur Taverne und aß das übliche: Massen von Broten und Eiern. Danach betrat er die Kapelle und betete zu Innos. Er wollte gerade zu seinem Bett gehern und Laute spielen, da drückte ihm parlan einen Besen in die Hand. "So jetzt wird wieder gearbeitet! Fege das Kloster fertig!", forderte der Magier den Anwärter auf. "Sehr wohl, Ehrenwerter.", meinte der Barde und entfernte sich missgelaunt zum Hausputz.
Am Abend war er mit der Aufgabe fertig und hatte endlich wieder Freizeit. Erschöpft begann der unsportliche Mann wieder mit einem weiteren Training. Als er fertig und noch müder als zuvor war, wankte der Barde zu der Kammer in der er nächtigte. Dort begann er, wie eigentlich schon früher geplant, damit Laute zu üben. War er auch damit fertig stattete er der Taverne einen Besuch ab und aß ein üppiges Abendmahl. "Was für ein Glück, dass das Essen für Angehörige der Ordens kostenlos ist.", dachte er sich, während er die Taverne zu seinem allabendlichen Verdauungsspaziergang verließ.
Nach dem Klostermarsch war ihm zwar langweilig, doch war er noch nicht müde genug, als dass er hätte einschlafen können. Also entschloss er sich ein Bad in den heißen Quellen des Klosters zu nehmen. Er hatte bisher nur von ihnen gehört und so ging er erwartungsvoll die Treppe hinunter. Unten gab es eine Weggabelung. Soweit der Anwärter erkennen konnte, endeten der rechte und der vordere Gang vor verschlossenen Türen, und so nahm er den linken. Er kam an einem herumexperiementierendem Magier vorbei zu einer Tür. Zwischen den Ritzen quall schon ein wenig Dampf heraus. Demnach öffnete Bernado vorsichtig die Tür, vergewisserte sich, dass niemand gerade in den Quellen badete und betrat schließlich den Raum.
Er schloss die Tür wieder hinter sich, legte die Anwärterrobe ab und neben das Becken und setzte sich in das heiße Wasser. Das Bad war entspannend und so döste der Bade einige Zeit vor sich hin. Dann stieg er wieder hinaus, schlüpfte wieder in die vom Dampf nasse Robe und ging wieder zu seinem Bett. Da er nun müde genug war, legte er sich hin und schlief innerhalb kürzester Zeit ein.
Françoise
04.04.2006, 11:06
Es war kurz vor Mittag, Ed hatte gerade ihre Arbeit erledigt und noch einmal in die Bücher geschaut, als Shin vom Himmel herabflatterte. Seine Federn waren teilweise wild durcheinander, als hätte der Kranich sich gerade noch vor dem Rupfen retten können. Wer würde dir bloß so etwas antun?, fragte sich Ed, während sie das Federkleid des Vogels wieder einigermaßen glättete. Vielleicht war es einer dieser ungehobelten Novizen aus der Küche. Die konnten es ohnehin nicht leiden, wenn die Magierin Shin etwas von dem guten Fisch abgab. Gegen eine Erwählte Innos' würden sie aber kein Wort erheben und bisher war Ed der Meinung, dass die Größe des Vogels ausreichen würde, um die Leute daran zu hindern ihn rupfen und kochen zu wollen. Immerhin war der Vogel ziemlich groß, etwa nur eine Armlänge kleiner als Ed. Wenn ich den erwische, der dir an die Federn wollte, flüsterte Ed dem Kranich zu. Gemeinsam mit dem Vogel spazierte Ed aus dem Kloster hinaus und zusammen wanderten sie hinauf zum Plateau. Dieses Mal meditierte Ed allerdings nicht auf dem großen Felsen sondern erkundete den Waldrand und den kleinen Bach, der sich zwischen den Baumstämmen hindurchschlängelte und in Richtung des Klosters floß. Die Magierin genoß die kühle, frische Luft zwischen den Tannen, am Liebsten würde noch länger auf dem Plateau bleiben. Zum Entspannen war dieser Ort ideal. Während sie umher schlenderte spielte sie mit ihren verschiedenen Zaubern herum. Erst einen kleinen Feuerpfeil, dann einen etwas größeren Feuerball und letztlich einen großen Feuersturm. Alle drei ließ sie in den Himmel steigen, wie ein Feuerwerk und der Feuersturm explodierte auch wie ein solches. Von fernem musste es sicher seltsam ausgesehen haben, aber Ed machte es unheimlich Spaß und lernen würde sie es auf diese Weise mit Sicherheit auch, wie man am besten und am einfachsten mit der Magie umgeht.
Den ganzen Vormittag hatte Cybele in der Bibliothek verbracht, nicht dass sie Bücher so liebte sondern weil lesen immer noch besser war, als den Hof fegen oder irgendeine andere körperliche Arbeit zu verrichten. Doch auch das konnte die Schwarzäugige nicht lange ertragen, bald wurden ihre Augen müde und ihren Kopf pochte unangenehm. Offensichtlich war sie weder für körperliche noch für geistige Anstrengung erschaffen. Sie schloss das Buch und stellte es zurück ins Regal, danach versteckte sich in einer entfernten Ecke und holte einen Stengel aus ihrer Tasche. Sie hatte ihn mit sehr viel Mühe „gekauft", oder besser gesagt, geklaut. Die Händler aus dem Sumpflager waren immer vorsichtig und wachsam, was die Novizin sehr ungewöhnlich fand, besonders für jemanden, der die ganze Zeit nichts anderes zu tun hatte, als Sumpfkraut zu rauchen. Lange betrachtete sie ihn, sie stellte sich vor, wie sie ihn anzündete, wie sich ihre Lungen mit dem Rauch füllten, wie das Vergnügen sie überkam, wie der Raum sich mit süsslichem Qualm erfüllte... dann verschwand das Bild, denn der Schwarzäugigen fiel ein, dass der Qualm sie verraten konnte. Und da sie das Kloster nicht verlassen wollte, zumindest nicht für immer, steckte sie den Stengel wieder in ihrer Tasche. Die Bibliothek war nicht der beste Ort, wo man in Ruhe rauchen konnte...
Cybele richtete sich auf und sah sich um. Überall Novizen wie sie selbst, die meisten davon suchten nach irgendeinem Buch in den vielen Regalen, oder hatten es schon gefunden und lasen es, auf einem Buchständer gestellt. Magier waren dort ebenfalls zu finden, in den Schriften vertieft, doch irgendwie schienen sie alles, was um sie passierte, zu bemerken, nichts konnte ihnen entgehen. Oder litt die Novizin unter schwerster Paranoia? Jedenfalls war sie froh, dass sie die Zigarette nicht angezündet hatte und lief fröhlich nach draussen, in die frische Luft, weg von tadelnden Blicken.
Am Hof angekommen, holte sie sich tief Luft. Sie wusste, dass sie jetzt trainieren sollte, eigentlich, dass sie ihre Zeit nutzen sollte, um die Handstandübung zu meistern, aber sie konnte damit einfach nicht anfangen, es gab ständig etwas anderes zu tun. Auch jetzt wollte sie lieber Sumpfkraut rauchen, als sich anstrengen, und holte bereits den Stengel aus der Tasche, als sie ihren Lehrmeister, der sich in ihrer Richtung bewegte, bemerkte. Schnell versteckte sie das gefährliche für ihr Ansehen Gegenstand und rannte ihm fröhlich entgegen, vielleicht etwas zu fröhlich.
„Magie zu Ehren" grüsste sie den Priester höflich. Es war ungewöhnlich für sie, diese Begrüssung benutzte sie sehr selten, doch sie begriff das jetzt nicht. Nur zu gut, dass Spike sich für seine Schülerin zu wenig interessierte, er kannte sie zu wenig, um ihre Verwirrung zu bemerken. „Würdet ihr mich denn weiter ausbilden?" fragte sie dann.
Stealthfighter
04.04.2006, 14:17
Der gestrige Abend war lang gewesen, länger und vorallem von mehr erfolg gekrönt als Stealthfighter sich noch am Morgen des selben Tages hätte ausmalen können.
Ion Storm hatte sich in aller Ruhe die Ausführungen des Novizen über seine vorangegangene Stabkampflehre bei Laidoridas angehört. Stealthfighter hatte ihm von den gemeinsamen Trainingseinheiten von ihm und Ed erzählt, von den Übungen mit verbundenen Augen, von den Kämpfen der beiden Schüler gegen ihren Meister und letztlich auch vom Auftauchen der immer noch rätselhaften Corinna, ihrem Sturz über die Burgmauer und der letzte Kampf gegen einen der Orks, die Corinna entführt hatten. Dieser Kampf hatte letztlich als Abschlussprüfung gegolten.
Ion Storm hatte vorgeschlagen das Training am nächsten Abend zu beginnen und Stealthfighter war einverstanden, auch wenn er liebend gern sofort seine erste Trainingsrunde absolviert hätte. Das es nicht so gekommen war hatte ihm jedoch einen weiteren Glücksfall beschert. Nachdem er sich von seinem Meister verabschiedet hatte und aus der Taverne trat sah er SirPX gerade das Kloster betreten. Das musste ein Zeichen Innos’ gewesen sein, wie sonst konnte der Novize sich so viel Glück innerhalb von ein paar Stunden erklären?
Er rannte fast auf SirPX zu, hielt sich dann aber doch zurück um nicht unhöflich zu erscheinen.
Auch dem Lehrmeister der Magie Innos’ trug er seinen Wunsch bei ihm zu lernen vor. Diesmal kamen Stealthfighter die gemeinsamen Tage die er schon mit SirPX verbracht hatte zu gute, denn er musterte ihn nur kurz bevor er einwilligte Stealthfighter zu unterrichten. Er schlug vor sich am Nachmittag in der Klosterbibliothek zu treffen und genau das war der Grund warum Stealthfighter nun frohen Mutes seine Kammer verließ.
Als, Bernado aufwachte, erledigte er sein übliches Morgenprogramm: Waschen, Essen, Trainieren, Laute üben. Danach überlegte er sich, was er tun solle und entschied sich schließlich ein wenig in der Bibliothek Bücher zu lesen.
Nun, da er mehrere Stunden gelesen hatte, beschloss er ein Mittagessen zu verspeisen und so seinen nach Nahrung verlangenden Magen zu befriedigen. In der Taverne angekommen bestellte er sich einen Fischteller und Wasser. Während er auf das Essen wartete erinnerte er sich an seine Kindheit. Seine Eltern hatten immer gesagt, dass Fisch klüger machen würde und so hatte er seinen Fisch immer runtergewürgt. Allerdings hatten sie immer gesagt, dass die Speisen klüger, stärker, schneller machen würden. Nun aß er gerne Fisch. Nach diesen Erinnerungen kam auch schon seine Mahlzeit und er verzehrte sie.
Nun da sein Magen gefüllt war, machte der Barde erst einen kleinen Spaziergang durchs Kloster und trainierte dann nocheinmal. Wie hieß es so schön? Nach dem Essen sollst du ruhn oder tausend Schritte tun. Als er etwas für seine Gesundheit getan hatte, überlegte der Anwärter sich wieder was er tun solle. Er entschied sich abermals in die Bibliothek zu gehen und etwas für seine Bildung zu machen.
Das Training gestern war recht ermüdend, nach einer ordentlichen Sauferei konnte sich Ronsen herrlich ins Gästebett krachen lassen und schlief binnen von Sekunden ein. Einen Traum hatte der müde Krieger nicht, dazu war wahrscheinlich zu wenig Zeit, denn Andreas weckte ihn mitten in der Nacht mit Pauken und Trompeten und haute den völlig übermüdeten Mann aus dem Bett. Mürrisch begab sich Ronsen wieder runter in den Keller, er musste es sich ziemlich verkneifen, nicht lauthals herumzumeckern. Und dort stand auch schon Derek, der Anwärter, Kumpel, Kamerad und Trainingspartner von Ronsen. Und er schien schon seit Stunden wach zu sein, jedenfalls sah er wesentlich fitter aus als der Waffenknecht. „Los, schnapp dir das Schwert und üb, sei froh, dass es regnet, sonst hätt ich euch heute mit zwei Eimern zur Bucht gescheucht; und nun hopp, hopp!“, befahl der Magier. Grummelnd begann der Südländer, das Holzschwert in seiner Hand zu drehen. Vor und zurück, eine gute Kombination zu finden war schwer. Aber nach etwas Übung konnte sich Ronsen den Meister im Runterhoch-Drübennüben-Schlag nennen. Stolz führte er die Technik vor den zwei Mitgliedern des Ordens vor. Es schien sie nicht besonders vom Hocker zu hauen. Derek verkniff sich scheinbar ein Kichern, dann sprach Andreas zu Ronsen: “Was soll das Rumgeeiere? Schau mal, du musst erst nach unten schlagen…“ Der Waffenknecht nahm seine Waffe in die Hand und führte sie zu Boden. „Etwa so?“, fragte er. „Nein nein, du musst deine Waffe aufrecht halten und sie gerade und mit festem Griff zu Boden senken lassen, nicht so locker und krumm.“ Der Schmied schämte sich und führte den Schlag so aus, wie Andreas ihn angewiesen hatte, doch so elegant, wie bei dem Magier kam es ihm nicht vor. Aber nach ein paar Minute Übung ging es langsam. „Und jetzt führe die Klinge wieder von unten nach oben auf den Gegner, das muss schnell gehen, er darf sich nicht wehren können!“ Die Worte des Meisters klangen logisch, jetzt musste Ronsen dies bloß noch richtig umsetzen.
Das Training ging noch 2 Stunden lang so, es wurden Hiebe geübt, mit Lasten herumgerannt und ein paar Kämpfe mit Sandsäcken dienten vorerst der Belustigung des Lehrmeisters. Dann gingen die drei Männer wieder hoch und aßen zu Mittag, es gab leckere Schafswurst und einen köstlichen warmen Kanten Brot. Außer das Trinken, was nur aus Wasser bestand, war das Essen schon richtig gut; alkoholisiert kann man keinen Gegner mit Würde besiegen, wies ihn der Magier an. „Oh ja, hab schon verstanden…“, murrte Ronsen. Dann verließ man die Taverne und fand sich im Innenhof des Klosters wieder. Als der Waffenknecht die Schafe sah, bekam er wieder Hunger; aber Meister Andreas sagt, dass man mit vollem Bauch nicht kämpfen kann, deshalb sollte man nie so viel essen, dass die Verdauung länger als eine Viertelstunde dauert. Ronsen wusste zwar jetzt schon, dass er das Zuhause nie machen würde, aber hier wollte sich der Waffenknecht mal nicht beschweren, er ließ es sich ja eh leicht anmerken. Dann kam dem Schmied eine Idee: “Wie wärs mit einem Probekampf? Ich kämpfe gegen Derek, nur mit Holzschwerten, aber man könnte doch das Blocken etwas üben!?!“ Der Magier blickte den Schmied scharf an, scheinbar war er immer noch wegen Ronsens Wellkampflaune sauer. Aber der Waffenknecht blickte so sicher und ernst, und vor allem wusste er, dass er nicht des Siegens Willen kämpfen will. Das schien Andreas in seinen Augen zu erkennen. „Nun gut.“, seufzte der Magier, „gehen wir runter, da kannst du dann deine Kraft unter Beweis stellen.“ Freudig begab sich der Schmied in den dunklen Keller, Derek schien nicht sichtlich erfreut von der Idee seines Trainingspartners zu sein und schlich im Schatten des Magiers hinunter in den Keller. „Nun gut zieht eure Waffen, ich will einen sauberen Kampf sehen!“, befahl der Magier und dann ging es los.
Beide zogen ihre Holzschwerter aus der Scheide, wo normalerweise ein echtes Schwert hinein kommt und dann kam es zum ersten Angriff. Rasant stürmte Ronsen auf einen Konkurrenten los und ließ dabei sein Schwer niedersausen. Doch der flinke Kerl schaffte es, auszuweichen und mit seinem eigenen Schwert zu kontern. Aber er traute sich nicht nah genug ran, der Angriff war leicht abgewehrt. Dann folgte eine rasende Schlagreihe, wo Ronsen wie ein Stier auf seinen Gegner mindestens 8mal einschlug aber jeder Angriff pariert wurde. Irgendwie schaffte es Derek, dem Waffeknecht in einem Moment der Überraschung das Schwert aus der Hand zu schlagen. „Nein!“,schrie der Schmied erbost; er wusste, der Kampf war vorüber, wenn der Gegner ihn in eine äußerst schwächende Stelle am Körper trifft, so etwa Bauch oder Hals. ‚Nein, diesmal schaff ich es, wenn ich nicht gewinne,… dann macht es ja doch nichts aus’, dachte sich Ronsen und blickte in die etwas ängstlichen Augen seines Gegenüber. Er sollte doch üben, nicht siegen, der geschickteste Kämpfer würde siegen, vielleicht konnte er das Blatt doch noch wenden.
Derek fand den Kampf nicht sonderlich gut da er schon immer sehr ängstlich war, doch als er bemerkte das er seine flinke art aus zu weichen nutzen konnte gelang es ihm sogar seinen Gegner zu entwaffnen.
Derek tat Sieges sicher und steckte das Schwert weg.
„Oh du lässt Gnade walten!“ sagte Andreas zu Derek der sich nun umgedreht hatte „aber stell dir vor dein Gegner wäre kein Mensch sondern ein Ork!“ fügte Andreas noch hinzu.
Derek wollte sich gerade umdrehen da hatte sein Partner die Waffe vom Boden gehoben und hielt das Holzschwert an Dereks Kehle.
„Gewonnen!“ flüsterte Ronsen in Dereks Ohr.
„ach wirklich?“ erwiderte Derek, in dem Moment schlug er gegen Ronsens Arm zog sich unter dem Schwert hinweg, zog sein eigenes Schwert und der Kampf ging weiter.
Es war beinahe so als wenn sie das selbe denken würden denn immer wenn Derek nach links schlug, schlug auch Ronsen nach links.
Der Kampf ging weiter und beide gaben ihr bestes doch Dereks Arm tat langsam weh und er fing an zu schwitzen, Derek ging immer mehr in eine Defensive Haltung.
Ronsen hingegen kam in eine art Rausch er schlug immer schneller zu und Derek konnte kaum noch seinem Arm folgen, bis Derek plötzlich am boden lag und seine Waffe weit durch die Luft schleuderte.
„Tod!“ sagte Ronsen nur piekste Derek kurz in den Bauch und half Derek hoch zu kommen.
Ein Klatschen war zu hören und Andreas kam näher an die beiden Schüler heran.
„Wunderbar ein toller Kampf! Und so gewann der Ork doch noch über den Menschen mit zu viel Gnade“ sagte Andreas und lachte.
Die beiden Schüler guckten sich nur an und zuckten die Schultern.
Dann ging das Training weiter, sie bekamen die Aufgabe einen eigenen Stil zu entwickeln der zu ihnen passen sollte.
Die Schüler bekamen genau eine Stunde Zeit dann würde Andreas wieder kommen und sich das Ergebnis anschauen.
Derek hatte sofort eine Idee, er baute darauf auf das er bloß eine leichte Robe trägt also müsste er einen schnellen Stil entwickeln mit dem er um den Gegner herum kommen müsste und ihn dann von hinten angreifen würde.
Sofort zog er sein Holzschwert und rannte zu einer der Trainings Figuren und fing an zu üben.
Ronsen hingegen stand immer noch da und überlegte.
Derek hatte es schon beinahe so hinbekommen wie er es sich vorstellte doch bei den nächsten zehn versuchen ging immer etwas schief.
Und beim elften Durchgang dann die Totale pleite das Schwert rutschte ihm aus der Hand flog weg und brach an der Wand entzwei.
Ronsen hatte alles beobachtet und war am lachen.
Sir Philas Xeon
04.04.2006, 21:45
Kaum da, schon hatte ihn Stealthfighter aufgesucht und ihn gebeten, ihn in der Magie Innos' auszubilden. Der Feuermagier freute sich natürlich seinen alten Freund wiederzusehen und so willigte er natürlich ein, jedoch war es an diesem Abend zu spät, um zu unterrichten, so fand PX. Außerdem musste er noch in den Büchern suchen, was in Jhakendar geschehen war. Dies alles war am gestrigen Tage vorgefallen und nun saß der Magier in einem Sessel in seinem Gemach. So langsam sollte er aufstehen und sich auf den Weg zur Bibliothek machen, was er dann auch tat. Der weiße Mantel aus Luzkanseide flatterte hinter ihm her. Ein wahres Prachtstück war dieser Umhang, denn das Biest, aus dessen Fell er gemacht war, war einer der gefürchtesten Gegner auf ganz Khorinis. Dort waren sie aber nicht sehr bekannt, doch die Leute in Gorthar fürchteten sich vor ihren Namen. Der Mantel war strahlend weiß, widerstandsfähig, wasserabweißend und außerordentlich leicht. Der Magielehrmeister passierte die Schwelle zur Bibliothek, wo schon der Novize Stealthfighter wartete.
"Innos zum Gruße, Stealth", begrüßte ihn der Feuermagier freudig.
"Ich schätze du willst jetzt nicht viel reden, sondern gleich anfangen, richtig", fragte er seinen Lehrling.
Stealthfighter nickte mit seinem Kopf. PX kannte seinen Freund und wusste das er dies machen würde.
"Ich habe nichts anderes von dir erwartet", grinste der Magier.
Sir PX kramte in seiner Robentasche und holte eine kleine Rune hervor, auf der das Zeichen für Licht eingeritzt war.
"Das hier ist die Lichtrune, die erste Rune der ersten Stufe der Magie und somit deine allererste Rune, die du überhaupt erhältst. Wie der Name schon sagt, erlaubt sie dir mit Hilfe der Magie ein Licht heraufzubeschwören. Dieses erleuchtet die dunkelsten Orte. Dazu muss ich sagen, dass dich das am Anfang eine Menge Energie brauchen wird und du dich die ersten Tage geschwächt fühlst, wenn du die Rune anwendest. Das ist ganz normal, denn du hast noch kein Gefühl für die Magie. Sobald du einige Zauber erlernt hast und sie lange genug beherrschst, wird es dir ein Leichtes sein, sie anzuwenden", erklärte PX und überreichte dem Novizen eine Lichtrune.
"Nun geh hin und versuche dich an dieser Rune. Wenn ich glaube, dass du bereit für die nächste bist, werde ich dich aufsuchen und dir den Feuerpfeil zeigen", meinte Sir PX.
"Fast hätte ich es vergessen. Du hast sicher schon einen Lichtzauber gesehen, aber hier nochmal einer, damit du weißt, wie das später einmal aussehen sollte", grinste PX.
Ein gleißender, schon fast blendender Lichtball stieg an die Decke der Bibliothek. Der Magielehmeister ließ sie um sich herumschwirren und senkte die Intensität der Leuchtkraft ein wenig, damit die anderen Benutzer die Bibliothek nicht dauernd blinzeln mussten.
"So, das wäre es. ich wünsche dir noch einen schönen Abend", verabchiedete sich der Heiler und schritt auf den Innenhof.
Was für eine wundervolle Nacht. Was sollte er nur unternehmen?
Françoise
04.04.2006, 22:30
Nach ihrem Ausflug in den Wald auf dem Plateau war die Erwählte wieder in das Kloster zurückgekehrt. Zusammen mit Shin stattete sie dem Speisesaal einen Besuch ab, vielleicht würde sie ja diesen Missetäter finden, der dem Kranich an die Feder wollte. Sie bestellte sich das Beste, was sie finden konnte und gab Shin davon reichlich ab. Vielleicht könnte Ed den Übeltäter ja auf diese Weise aus der Reserve locken. Wenn sie nur lange genug den Vogel mit den schönsten Fischstücken füttern würde, könnte derjenige, der Shins Federn zerzauste, es nicht lange aushalten. Aber nichts tat sich. Einige Novizen guckten zwar argwöhnisch, allerdings brachte niemand ein Wort heraus. Letztlich gab Ed es auf und verließ, nachdem sie aufgegessen hatte, die Taverne. Der Kranich taperte ein wenig über den Hof des Klosters, während es sich in die heißen Quellen im Keller zurückzog. Mehrere Stunden vergingen und es war schon längst der Abend angebrochen, als der Magierin einfiel, dass sie noch die Rune für den Verschließenzauber von Arxas holen müsste. Immerhin hatte sie nun alle Bücher dazu durch und eine praktische Anwendung wäre wirklich angebracht. Sie eilte hinauf in den Uhrturm und schnappte sich die vier Bücher, die Arxas ihr zu dem Zauber mitgegeben hatte. Mit Sicherheit würde ihr Ordensbruder bereits warten. Mit den Büchern unter dem Arm lief Ed hinauf zum Observatorium und klopfte an die Tür. Als Arxas öffnete sah er etwas durch den Wind aus, beinahe so als hätte er stundenlang nach etwas gesucht und es letztlich doch noch gefunden. Der Magier bat Ed herein und verschwand kurz, während Ed die Bücher neben den Stapel der ersten fünf legte. Einige interessante Geräte waren in dem Observatorium zu finden, hier surrte es, da kamen kleine Dampfwölkchen heraus und dort drehte sich etwas. Allerdings waren solche Dinge Ed nicht fremd, vermutlich könnte sie sich selbst ebenso solche Geräte bauen. Allzu schwierig war es wohl nicht, nur für die Einzelteile müsste sie wohl etwas länger suchen. Aber schon bald kam Arxas wieder und gab ihr die Rune. Einige erklärende Worte, die jedoch beinahe überflüssig waren, denn das meiste kannte Ed ja bereits aus den Büchern und schon verabschiedeten sie sich von einander. In ihrem Turm hatte Ed bereits einige kleine Gefäße zusammengesammelt. Sie würden der Magierin als Versuchsobjekte dienen, wenn diese Dinge unwiderruflich verschlossen wären, würde es wohl niemanden stören. Zumindest weniger, als wenn sie das Haupttor verzaubere. Das erste war ein Fingerhut, den Ed aus der Robenweberei geholt hatte. Je kleiner sie anfing, desto schneller würde sie es lernen.
Spike Spiegel
04.04.2006, 23:46
Zufrieden, wenngleich etwas überrascht, über die offensichtliche Motivation und den Ehrgeiz seiner Schülerin hatte er am gestrigen Tag mit ihr den Handstand verfeinert und ihr auch den Handstand aus dem Lauf gelehrt, den sie recht schnell mehr oder weniger zu beherrschen lernte.
Da er müde und überanstrengt in das Training gegangen war verschob er weitere Übungen auf den nächsten Abend und begab sich darauf in sein Gemach um sich zur Ruhe zu legen.
Er hatte einen unruhigen Schlaf, aus welchen Gründen auch immer, weshalb er es vorzog des Mittags noch etwas zu schlafen statt sich aufzuraffen und den Neuangebrochenen Tag zu begrüßen. So kam es dass er erst am späten Nachmittag sein Gemach verließ, sich etwas zu Essen im Refektorium gönnte und schließlich Ausschau nach Cybele hielt.
Er durchstreifte mehrmals den Innenhof und stattete auch der Bibliothek einen Besuch ab. Schließlich, eine halbe Stunde später, sah er sie die Treppen zum zweiten Stocken herunterkommen.
"Innos zum Gruße Cybele. Es wird an der Zeit deine Ausbildung zu einem seiner Höhepunkte zu führen. Ich hoffe du bist dafür bereit."
Die Frau schaute etwas verdutzt drein, doch er gab ihr nicht großartig Gelegenheit zum Antworten, sondern drehte sich um und bedeutete ihr mit einem Wink ihm zu folgen.
An den paar niederen Rängen, die sich auch noch am Abend den Befehlen Parlans beugen mussten, vorbei und durch die Klosterpforte führte sie ihr Weg zu einem nahe liegenden Waldstück. Dort wandte er sich wieder an seine Schülerin und bat sie auf einen umgeknickten Baumstamm Platz zu nehmen.
"Nun denn, es wird Zeit dir eine erste Handfeste Technik der Akrobatik beizubringen. Sie ist hilfreich um rasch relativ große Entfernungen zu einem Feind zu überbrücken oder schnell einen angemessenen Abstand zwischen sich und diesem zu verschaffen. Ich las gar von einigen Hartgesottenen Akrobatikmeister die sich nur noch derart fortbewegen. Zwar ist es auf Dauer anstrengend aber unumstritten schneller als zu Fuß zu gehen. Der einzige Nachteil ist, dass sich diese Technik nur auf relativ ebenem Gelände anwenden lässt wie du gleich erfahren wirst."
Er machte eine kurze Pause und begann auf und ab zu schreiten ehe er fortfuhr.
"Ich selbst habe sie von meinem ehemaligen Lehrmeister erlernt und du sollst die Erste sein, der ich dieses Wissen nun vermittele. Also pass gut auf was ich dir jetzt zu sagen habe. Es mag dir anfangs womöglich äußerst kompliziert erscheinen, doch mit der Zeit wirst du sehen, dass es sich wie mit dem Laufen lernen verhält. Sobald du es einmal geschafft hast ist der Rest keine große Sache mehr."
Erneut pausierte er einen Moment, darüber sinnend wie er am besten anfangen sollte ihr die Technik verständlich zu erläutern.
"Der Handstandsprung baut, wie der Name schon vermuten lässt, auf den Handstand auf. Diesen solltest du ausreichend beherrschen ehe du dir irgendwelche Aussichten auf Erfolg ausmalst. Aber ich glaube das sollte kein größeres Problem für dich darstellen, hast du doch schon beachtliche Fortschritte gemacht."
Er versuchte das angedeutete Lob mit einer ernsten Miene etwas zu entschärfen, bevor er wieder fortfuhr.
"Du beginnst indem du einige Schritt Anlauf nimmst und abspringst. Nun fängt es auch schon an etwas trickreich zu werden. In der Luft muss du eine halbe Drehung, einen halben Salto in der Fachsprache, Vollüben und darauf auf den Händen landen. Anfangs solltest du versuchen dich einfach stark nach vorne zu beugen. Zwar wird dir das eine Menge Schwung nehmen, doch wird es dir vorrausichtlich etwas leichter fallen. Sobald du auf den Händen gelandet bist musst du alles Berücksichtigen was du bisher erlernt hast. Vor allem auf deine Balance solltest du achten. Anfangs empfehle ich dir auch noch mit gestraften Armen auf Händen zu landen, ehe du die Handgelenke gemeinsam mit den Armen einknicken lässt und dich gleich wieder mit aller Kraft abdrückst. Es kann zwar sein das es anfangs stark schmerzt, allerdings gewinnst du nur so ein Gefühl dafür. Später wird das nicht mehr von Nöten sein und du kannst deine Arme direkt einknicken lassen und dich wieder abdrücken. Das spart einiges an Kraft wie du früher oder später noch erfahren wirst. Zum Abschluss darfst du hoffen das du genügend Kraft aufwenden und Schwung mitnehmen konntest um dich nochmals eine halbe Drehung in der Luft auszuüben und darauf auf den Beinen zu landen. Du wirst überrascht sein welche Entfernungen du später damit beinahe mühelos zurücklegen kannst."
Spike blieb nun stehen und atmete ein Mal kurz durch.
"Damit du dir das Ganze auch vorstellen kannst werde ich dir den Handstandsprung einmal vorführen. Pass gut auf!"
Der Dunkelheit wegen beschwor er noch Rasch eine Lichtkugel, die seine Umgebung in hell gleißendes Licht tauchte, und suchte sich dann ein geeignetes Plätzchen für die Vorführung. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass er genügend Platz hatte, nahm er zwei Schritte Anlauf, sprang vom Boden ab, drehte sich rasch in der Luft, landete in auf den Händen, worauf er sich in einer geschmeidigen und einheitlichen Bewegung sogleich 'einbrechen' ließ und sich sofort wieder abstieß um sich ein weiteres Mal in der Luft zu drehen und letztendlich wieder sicher auf beiden Füßen einige Meter weiter zu landen. Zufrieden mit seiner Leistung setzte er sich nun auf den Baumstamm und wies seine Schülerin aufzustehen und anzufangen.
Aufmerksam beobachtete Andreas seine beiden Schüler, die gerade einen weiteren Zweikampf durchführten. Während Ronsen sich sehr auf seine überlegene Stärke verließ, vertraute Derek mehr auf Geschwindigkeit und wich den wcuhtigen Hieben des Waffenknechtes immer wieder aus.
Eine Weile lang ließ Andreas die beiden noch weiter kämpfen bevor er sie unterbrach.
Ich sehe ihr macht große Fortschritte und deshaöb denke ich werde ich euer Training auf die nächste Stufe bringen. Ihr werdet ab heute mit richitgen Schwertern kämpfen. Doch bevor ich sie euch gebe noch ein Wort der Warnung. Die Verletzungsgefahr wird sich ab jetzt extrem vergrößern und ich werde nicht zögern jemanden, der nicht bei der Sache ist, rauszuwerfen. Das Training ist gefährlich und nur wenn ihr euch völlig daruf konzentriert werdet ihr es ohne schlimmere Verletzungen durchhalten.
Sorgsam beobachtete der junge Feurmagier die Reaktionen, die seine Worte bei seinen beiden Schülern hervorriefen. Derek schien wieder sehr unsicher, aber auch Ronsen hatte einiges von seiner Selbstsicherheit und Überschwenglichkeit eingebüßt. Und genau das hatte Andreas zu erreichen gesucht. Ronsen war ihm im bisherigen Training immer als zu enthusiatsich erschienen. Ein kleiner Dämpfer konnte ihm sicher nicht schaden.
Langsam bewegte Andreas sich zu der Wand des Trainigraumes, an der sich einige Ständer mit Waffen befanden. Als er dort angekommen war drehte er sich um und blickte in die erwartungsvollen Gesichter seiner Schüler.
Mit sicherem Griff nahm er zwei der Schwerter, die er bereits vorher ausgescuht hatte und gab sie Derek und Ronsen.
Das Kämpfen ist ersteinmal vorbei. Bevor ihr weider gegeneinander antreten dürft müsst ihr euch an eure neuen Waffen gewöhnen.
Mit diesen Worten schickte er Derek und Ronsen zurück in die Mitte des Raumes und ließ sie alleine üben.
Stealthfighter
05.04.2006, 09:51
Seine erste Rune! Prüfend betrachtete Stealthfighter den Stein in seiner Hand. SirPX hatte ihn gestern vorerst alleine damit gelassen. Stealthfighter musste sich eingestehen, dass er nicht die geringste Ahnung hatte, was er nun mit der Rune anfangen sollte. Er hatte schon öfter Zeuge sein können, wenn die mächtigen Zauber der Runen freigesetzt wurden und hatte sowohl deren Zerstörungskraft als auch deren Heilkraft erleben können.
Der einzige Hinweis, wenn man das als Hinweis und nicht als Drohung verstehen konnte, den SirPX ihm mit auf den Weg gegeben hatte war, dass er ziemlich erschöpft sein würde, zumindest in den ersten Tagen. Somit konnte der Novize davon ausgehen, dass eine gewisse körperliche Anstrengung mit dem Benutzen der Rune verbunden war. Arxas hatte damals gemeint, das Studium der Runen war mit dem Lesen vieler Schriften verbunden, daher hielt es Stealthfighter für das Beste vorerst in der Bibliothek zu verbleiben und hier nach Informationen zur Nutzung der Runen zu suchen.
Einige Stunden verbrachte der Novize in der Bibliothek und war erstaunt, die Texte der Bücher so leicht zu verstehen, er hatte es sich schwerer vorgestellt. In den Schriften stand, das die spirituelle Energie des Körpers einer anderen Quelle entsprang als die körperlichen Kräfte zur Verrichtung täglicher Arbeiten. Diese spirituelle Energie war nötig um die Kraft der Runen zu entfesseln, man musste sie beherrschen, lenken können um schließlich diese Kraft mit der magischen Kraft der Rune zu vereinen und die mächtigen Zauber freizusetzen.
Der Novize konnte sich nicht wirklich vorstellen, warum die Nutzung dieser Energie, wenn sie doch spiritueller Natur war so erschöpfend wirken sollte, doch nicht nur PX hatte das behauptet.
Stealthfighter fragte sich ob das wohl Probleme bei seiner parallelen Stabkampfausbildung machen würde, und da lief ihm auf einmal ein Schauer über den Rücken, er hatte seine Ausbildung bei Ion Storm fast vergessen. Schnell ließ er seine Rune unter der Robe verschwinden und eilte auf den Innenhof des Klosters.
Es war soweit, endlich ging ihr Training in die nächste Runde. Schöne, spitze Kurzschwerter zierten nun die Lehrlinge, darauf hatte Ronsen gewartet. Endlich kam sich Ronsen nicht mehr wie ein Witzbold vor, obwohl hier im Keller eh fast nie jemand fremdes vorbeikam. Als Andreas die Schwerter seinen beiden Schützlingen übergab, verging Ronsens gute Laune jedoch prompt. Denn der Magier drohte, dass er beim geringsten Patzer, ob kleiner Schnitt oder Knochenbruch, sofort das Training abbrechen und den Schuldigen aus der Lehre rausschmeißen würde. Dabei warnte der Meister besonders den Waffenknecht, der gelegentlich zu starken, unkontrollierten Attacken griff. "Keine Sorge...", versicherte Ronsen den Magier, "ich werd mich zurückhalten!" Dabei grinste er breit und schaute dann zu Derek. Der Anwärter konnte nur ein verschmitztes Schmunzeln zustandebringen. "Das hoffe ich!", warnte Andreas den Schmied erneut. Dann sprach der Magier weiter: "Also gut, übt eure Schläge und Kombinationen mit dieser Waffe, beachtet, dass sie etwas schwerer als das Holzschwert ist und ihr sie deshalb noch sicherer führen musst." Die Lehrlinge nickten.
Derek verkrümelte sich in eine kleine Ecke des düsteren Raumes und begann etwas mit dem Schwet herumzufuchteln. Ronsen hatte viel Raum und konnte seine Technik weiter verbessern. Er schwang seine Waffe gerade und ruhig hinab und wieder hinauf. Nach einigen Minuten Übung kam sich der Südländer sicher in seiner Technik vor. "Wie geht es weiter, Meister?", fragte er den Magier. "Nun", begann Andreas, "du solltest dafür sorgen, dass dein Schwert beim hochschwingen etwas weiter links an deinem Körper liegt, in etwa an deiner linken Schulter." Der Lehrmeister schnappte sich sein Schwer und zeigte es dem Schüler. "Hier, siehst du?" "Das ist doch ziemlich verkrampft, oder?", überlegte Ronsen laut. Der Meister wies in an, dass er in dieser Pose nicht lange verweilen sollte, sondern nur einen Herzschlag lang, im nächsten Moment sollte er die große Anlaufweite ausnutzen und das Schwert in einem Winkel von etwa 30 Grad nach vorne schnellen lassen; die Hand musste also schräg gehalten werden und die Schwertspitze zeigte nach links. Ronsen verstand langsam die Worte des Meisters und begann, diese Kombination zu üben. Sie war weitaus schwerer als der erste Teil, doch es würde nicht unschaffbar sein. Derweil beschäftigte sich der Meister ein wenig mit Derek. 2 Stunden vergangen, und nun knurrte Ronsens Magen echt. "Ich hab Kohldampf!", beschwerte er sich schließlich. "Na gut!", lachte Andreas, "Lasst uns essen gehen!"
Stealthfighter
05.04.2006, 13:50
Sein Meister war noch nicht da und so beschloss Stealthfighter die Zeit zu nutzen und die ersten Gehversuche zu wagen und zog die Rune unter seiner Robe hervor, sie war kalt, wie Stein eben, jedoch leichter. Sie lag gut in der Hand, ob das etwas zu sagen hatte? Wohl kaum.
Stealthfighter rief sich noch einmal ins Gedächtnis was er zuvor in den Büchern gelesen hatte. Er musste seine eigene spirituelle Energie benutzen um die Rune zu aktivieren. Wie sollte er das tun? Der Novize setzte sich auf den Rand des Brunnens, legte seine Hand mit der Rune in ihr auf sein rechtes Bein und starrte die Rune an. Nichts geschah, wie denn auch, er tat ja nichts, saß einfach nur da. Vorsichtig schloss sich seine Hand um die Rune, dann schloss Stealthfighter seine Augen, er versuchte sich die Rune in Gedanken vorzustellen, wie sie in seiner Faust lag er stellte sie vor, wie die Faust zu leuchten Begann und die Umgebung in helles Licht tauchte, dann öffnete er die Augen, prüfend schaute er von einer auf die andere Seite, nichts war geschehen. Seine Faust öffnete sich wieder, die Rune lag unverändert darin.
Stealthfighter atmete tief aus. Nachdem er die Bücher doch recht einfach verstanden hatte, konnte er sich nicht erklären, warum das in der Praxis nicht auch so einfach ging. Bei PX hatte das so einfach ausgesehen, wie er auf einmal den ganzen Raum in ein weißes Leuchten getaucht hatte, als hätte er nur mit dem Finger geschnippt. Hastig schaute sich der Novize um, ob ihn auch keiner beobachtete, dann umschloss er die Rune noch einmal, schloss die Augen und versuchte sich die Rune noch einmal vorzustellen, als er dachte es würde reichen, schnippte er mit den Fingern der anderen, freien Hand und öffnete die Augen. Keine Reaktion, der Novize kam sich lächerlich vor, er hatte nicht wirklich erwartet, das ein Fingerschnippen auch nur irgend etwas ausrichten konnte, doch er war ratlos. Was konnte er noch tun?
In den Büchern war überall die Rede davon gewesen, dass man die Energie in seinem Körper entfesseln musste, doch wie sollte er das tun, wenn er noch nicht einmal wusste wo diese Quelle der Energie lag.
Er musste etwas übersehen haben, irgendwo musste doch ein Hinweis darauf zu finden sein woher man die Energie nahm. Stealthfighter konnte natürlich auch PX oder Arxas fragen wie er es anstellte die Rune zu aktivieren, aber das wäre schäbig gewesen, er wollte es alleine schaffen und er war sicher, dass er das auch schaffen konnte, doch er brauchte einen Anhaltspunkt, irgend etwas womit er wusste wo er anfangen sollte.
Ion Storm war nirgends zu sehen und es war nicht absehbar, wann er auftauchen würde. Stealthfighter wollte den Unterricht bei ihm auf keinen Fall verpassen, aber die Sache mit der Rune ließ ihm einfach keine Ruhe, dazu war er zu ehrgeizig. Er beschloss noch einmal einen kurzen Abstecher in die Bibliothek zu machen, er erinnerte sich an ein Buch, welches er nur überflogen hatte, weil es den Anschein hatte, als ob in allen nur das gleiche stehen würde. Er wollte sich dieses Buch noch einmal genau anschauen, vielleicht würde er dort finden was er suchte.
Eilenden Schrittes hastete der Magus die Treppen des Klosterhügels hinab und näherte sich erwartungsvoll der Kathedrale.
"Der Rat wünscht Euch zu sprechen, Meister Arxas.", sagte der Novize der soeben das Observatorium aufsuchte und den Gelehrten somit aus seinen Gedanken riss. Den Grund für sein plötzlich erwünschtes Erscheinen gab er dennoch nicht preis, womöglich wusste er es selber nicht.
Schon lange war es her, seitdem ihn der Rat Innos', bestehend aus den drei Priester Pyrokar, Serpentes und Ulthar, zu sich gefordert und zudem noch avanciert hatte. Doch es schien gar unmöglich, dass es am heutigen Tag wieder hätte passieren können. Die Zeit hatte für ihn inzwischen an Bedeutung verloren, als das er die schon weit fortgeschrittene Zeit, seit seiner letzten Beförderung noch hätte richtig deuten können. Einzig und Allein die Uhr die ihm Ed einst gab und der Tages-Nacht-Wechsel erinnerten ihn daran, dass die Zeit schneller vergangen war als es den Anschein hatte.
Behutsam schloss er das zweiflüglige Eichenportal hinter sich und trat auf den Altar zu. Anscheinend waren ausschließlich die drei Priester in der Kathedrale aufzutreffen, die sich eifrig mit zueinander geneigten Köpfen berieten.
"Magie zu Ehren, Meister Pyrokar, Meister Serpentes und Meister Ulthar. Als ich erfuhr, dass Ihr mich zu euch wünschtet, kam ich unverzüglichst hierher."
"Magie zu Ehren, Bruder Arxas. Uns kam zu Ohren, dass ihr eure ersten zwei Lehrlinge in die Lehre genommen habt?", entgegnete ihm Pyrokar in einem erfreulichen Tonfall.
"Ja, sie sind beide wahrlich begabt, auch wenn sie es möglicherweise selbst noch nicht wissen oder kontrollieren können. Zumindestens Bruder Spike ist sich noch im Unklaren darüber, was für Magiepotential in ihm verborgen ist. Nicht umsonst ist er ja ein höher rangiger Magier...", sagte er und blickte zu Ulthar herüber. Einst war Ulthar sein Lehrmeister für die höhere Magie des vierten und fünften Kreises gewesen, nun war er selbst ein Lehrer der magischen Künste.
Nun kam Serpentes zu Wort:
"Ihr spracht es bereits an; ein höher ranziger Magier besitzt wahrlich mehr Magiepotential als sein gewöhnlicher Glaubensbruder. Und wir sind uns im Klaren darüber, dass Ihr ein ebenso großes Magiepotential besitzt, wie manche eurer höher ragigereren Brüder."
"Von daher kamen wir zu einer einstimmigen Entscheidung; Ihr dürft euch von nun an selber als hoher Magier agieren.", sprach Ulthar mit einem milden Lächeln über den Lippen,"Da wir jedoch weiterhin keinen freiwilligen Lehrmeister für den sechsten Magiekreis gefunden haben, werde ich Euch in die letzte Phase der erlernbaren Magie einweisen, damit Ihr euer wissen einst an nachfolgende Magier weitergeben könnt."
"Es ist mir eine Ehre, Meister Ulthar. Habt Dank", erwiderte er zurück und wartete auf Ulthar der ihn nun für die zukünftige Lehre vorbereiten wollte, ehe er sich ein letztes Mal den anderen beiden Priestern einzeln zuwandte, „Meister Pyrokar. Meister Serpentes. Magie zu Ehren."
Gemeinsam bestiegen er und Ulthar den Klosterhügel, von wo sie aus das Observatorium und anschließend das Gemach des Magus aufsuchten. Erneut bot er dem Priester Gebäck und Tee - allesamt aus der Küche Kaatis stammend - an, ehe sie auch sogleich zum wesentlichen kamen, der letzten und somit höchsten, aber auch anspruchvollsten Magielehre.
"Nun, da ich mir sicher sein kann, dass Ihr mit der Rune nicht zu leichtfertig umgehen werdet, händige ich sie Euch jetzt schon aus. Bekannt ist ja, dass man sich vorerst theoretisch informieren sollte, ehe man sich der Praxis zuwendet", entgegnete ihm sein Gegenüber und reichte ihm die Rune des Feuerregens rüber, „Doch ist diese Magie nun um ein vielfaches effektiver und auch energiefordernder als jegliche Magie zuvor. Selbst die Magie des vierten und fünften Kreises können sich nur vage mit die des sechsten Kreises messen. Der Feuerregen, der Seelenbrand und auch der Feuerschild sind drei mächtige Magieelemente", fügte er in einer vielsagenden, ernsten Stimme hinzu. Nun, da er als einer der höheren und erfahreneren Magier eingeschätzt wurde und den Priestern somit näher treten konnte als zuvor, nutzte er die Gunst der Stunde, um mit seinem gegenwärtigen Meister ein unbeschwertes und geistreiches Gespräch führen zu können...
Derek war genervt das es so gut wie immer das selbe war immer nur üben üben üben.
Er versuchte mal eine neue Kombination in der viele Vortäuschungen vor kamen.
Mit jedem Versuch änderte er sie ein bisschen ab, bis sie passte.
Er hatte gerade versucht die Kombination noch einmal durch zu gehen als Andres sich näherte.
„Gut ihr macht schnelle Fortschritte! Aber nun kommen wir zu einem etwas schwierigeren Training. Seht ihr die Stangen da? An jedem hängt ein stück Pergament eure Aufgabe ist es jedes stück zu zerschneiden und das so schnell ihr könnt. Diese Übung trainiert eure Geschwindigkeit und Zielgenauigkeit! Also los macht euch ans Training“ sagte Andreas und ging ein paar schritte zurück.
Jeder der beiden Schüller musste durchkommen ohne auch nur ein Stück Pergament ganz zu lassen und das so schnell es ging.
Derek sollte anfangen, er rannte in Slalom um die Stangen wobei er nicht alle Stücke traf da sie sehr klein waren.
Nachdem Derek fertig war kam Andreas zählte die zerfetzten Pergamente und notierte es sich, dann hängte er neue auf.
Als nächstes war Ronsen dran er Rannte auf die fetzten zu schnitt sie durch und rannte zum nächsten.
Ronsens Methode hatte zwar mehr Fetzten zerschnitten aber es hatte auch länger gedauert als wie bei Derek.
Andreas sagte darauf „gut ich glaub ihr braucht einen Ansporn mal nachdenken ah ja! Wenn ihr es nicht schafft die Teile alle zu zerfetzten und das im Laufen dann bekommt ihr die nächsten zwei Tage kein essen!“
Die beiden Schüler guckten bloß dumm aus der Wäsche als sie das hörten und sofort fingen sie an weiter zu machen.
Bassi hatte die letzten Tage damit verbracht niedere Arbeiten für Parlan zu erledigen. Damit hatte der Anwärter keine Probleme, auch wenn ein wenig Abwechslung nicht geschadet hätte. Heute wollte er es ruhig angehen lassen, es kam aber mal wieder anders. Noch nicht ganz mit dem Essen fertig, wurde Bassi von einem Novizen zu Meister Parlan gerufen. Was dieser vom Anwärter wollte wusste der Bote nicht. Da es unhöflich wehre den Magier warten zu lassen, lies Bassi das Essen stehen und beeilte sich um nicht in Ungnade zu fallen. Sichtlich genervt stand der Meister vor der Kathedrale und stampfte mit einem Fuss auf.
'' Da bist du ja endlich, ich warte schon auf dich. '' Schallte es Bassi entgegen. '' Meister ihr wolltet mich sprechen? '' hechelte der junge Diener Innos. Parlans Gesichtszüge verhiessen nichts gutes, '' wie war das noch? Du sagtest doch du würdest alles tun wenn ich dich aufnehme? Warum bist du nicht bei der Arbeit? '' Der Anwärter wusste nicht was er erwidern sollte, '' ...ich ich... '' Weiter kam er nicht bevor der aufgebrachte Magier ihn unterbrach. '' Stammle nicht so rum, mach die lieber an die Arbeit. ''
Bassi nickte nur und sah zu das er sich nützlich machte bevor er noch raus geschmissen wurde. Aus Furcht vor Parlans wachsamen Blicken, traute sich Bassi nicht mal ne Pause einzulegen. Erst spät am Abend war sich Bassi sicher aufhören zu können ohne Rede und Antwort stehen zu müssen. So legte er den Besen an seinen Platz und ging in den Speisesaal um die verpassten Mahlzeiten nachzuholen. Anschliessend gönnte er sich noch das eine oder andere Bier.
Bernado stand um 6 Uhr auf, wusch sich am See, trainierte, aß, übte Laute, betete und zog sich dann in die Bibliothek zurück. Also er tat einfach das, was er jeden Tag tat. Es war zwar im Prinziep immer nur das gleiche, aber er laß ja immer andere Bücher, wurde stärker, schneller, besser im Laute spielen und sättigte seinen Hunger. Demnach langweilte er sich nicht. Am Abend kam er spät wieder aus der Bibliothek und machte sich auf, noch etwas zu essen zu bekommen, bevor alles weg oder die Taverne geschlossen war. Er bestellte sich eine Hühnerbrust und aß sie auf. Dann legte er sich in sein Bett und schlief schnell ein.
Françoise
05.04.2006, 21:11
Der ganze Tag war mit Arbeit durchzogen gewesen. Früh am Morgen stand Ed auf, nahm ein spartanisches Frühstück zu sich und zog sich dann wieder in ihren Uhrturm zurück. Zwar hatte sie sich vorgenommen gehabt, die neue Rune gleich am Vorabend auszuprobieren, aber schließlich war sie zu müde, um auch nur einen Zauber zu wirken. Das wollte die Magierin gleich nach dem Frühstück nachholen. Mit dem Runenstein ausgerüstet nahm Ed den kleinen Fingerhut und versuchte sich dran, ihn zu verschließen. Die ersten Male war zwar ein Feld aus magischer Energie über die Öffnung gelegt und es war schwer den Fingerhut auf die Fingerspitze zu setzen, aber eigentlich sollte der Verschluss gar nichts mehr hindurch lassen. Nach etwa einem halben dutzend Versuchen hatte das Feld mehr Stabilität und der Fingerhut war gänzlich verschlossen. Zuerst übte Ed noch ein wenig und nahm sich dann das nächst größere Gefäß vor. Immer wieder verschloss die Magierin es und öffnete anschließend den Zauber wieder. Es war recht simpel und schnell kam Ed mit ihren Übungen zu einem kleinen Becher, dann zu einem etwas größeren Krug und danach zu einem kleinen Eimer. Erst verschließen, dann wieder öffnen. Die Erwählte stellte auf das Siegel über der Eimeröffnung allerlei Dinge. So wollte sie ausprobieren, ob der Zauber auch schweren Sachen standhält. Ed hatte sich auch einige Gewichte von Gorax geliehen, die der Magier sonst zum Abwiegen benutzte. Das größte davon wog Zehn Kilogramm und zuerst stellte es Ed direkt auf das Siegel, dann ließ sie es aus geringer Höhe darauf fallen und vergrößerte den Abstand dann immer Stück für Stück, bis sie es aus dem Stand hinabsausen ließ. Jedes Mal hielt er und dann stellte sich die Magierin selbst auf das Siegel, aber es hielt dennoch.
Als nächstes hatte sich Ed die große Glocke im Nebenturm ausgesucht. Sie hielt ihre Hand vor die Öffnung und schon einige Augenblicke später war ein magischer Schild darüber gelegt und nichts kam mehr hinein. Den Zauber wieder aufzuheben war einfach, es war nur ein kurzer Wink mit der Hand dazu nötig. Kaum zu glauben, dass es drei anderer Magier bedurfte, um solch ein Siegel zu öffnen. Nun nahm Ed sich etwas anderes, denn bisher waren es immer offene Objekte gewesen. Ihre Truhe würde das nächste Ziel sein. Ed legte die Hand auf und es dauerte etwas, bis die Truhe sich auch wirklich schloss. Ganz offensichtlich war es etwas anderes, wenn man einen offenen oder bereits geschlossenen Gegenstand versiegelte. Aber egal wie sehr die Magierin auch an der Klappe rüttelte, diese wollte sich einfach nicht öffnen lassen. Auch das Öffnen des Zaubers war etwas verschieden und so benötige Ed mehrere Anläufe, bis die Truhe sich wieder normal öffnen ließ. Vermutlich lag es daran, dass der Zauber bei den offenen Dingen auch noch zu einem magischen Schild formen musste und bei einem geschlossenen Objekt alle Kraft des Zaubers mehr auf die wenigen verbliebenen Öffnungen fokussiert war. Nachdem Ed das Truhensiegel endlich wieder geöffnet hatte war ihr die Lust nach noch mehr Herumzauberei vergangen. Sie legte die Runen beiseite und ließ sich auf ihr Bett fallen, die ganze Zeit zu üben war nicht sonderlich einfach gewesen und ein bisschen Entspannung würde ihr gut tun.
Stealthfighter
06.04.2006, 12:23
Wieder saß Stealthfighter am Brunnen des Klosters und hielt die Lichtrune in seiner rechten Faust fest verschlossen, auch seine Augen waren geschlossen und von außen hatte es den Anschein als wäre er in tiefer Konzentration versunken. Dieser neue Tag hatte auch neue Hoffnung für den Novizen gebracht, nachdem die gestrigen Versuche die Rune zu aktivieren und ihre Macht zu entfesseln kläglich gescheitert waren. Wie Stealthfighter selbst merkte, hatte es größtenteils auch daran gelegen, dass er zu aufgeregt gewesen war. Er hatte gehofft die Rune nach den ersten paar Versuchen schon zu beherrschen, doch die Rückschläge hatten ihn wahrlich zurück auf den Boden der Tatsachen gebracht.
Am Morgen war er in aller Seelenruhe frühstücken gegangen, hatte dann einen Abstecher in die Kathedrale gemacht um sich danach völlig entspannt der Rune zu widmen. Diese Einstellung war nicht schlecht gewesen, er war ausgeschlafen und erwartete nicht mehr zu viel von sich, er war bereit die Macht der Runen zu entdecken.
Nach dem Gebet in der Kathedrale, war er zuversichtlich, dass er es schaffen konnte seine geistige Energie in die richtigen Wege zu lenken, vorausgesetzt Innos wollte es so.
Stealthfighter hatte am gestrigen Abend noch eine Stunde in der Bibliothek verbracht und hatte tatsächlich etwas in den Schriften gefunden, was er zuvor übersehen hatte.
Nun saß der Novize im Schneidersitz vor dem Brunnen und konzentrierte sich.
Er kontrollierte seinen Atem, in gleichmäßigem Rhythmus hob und senkte sich sein Brustkorb. Die Konzentration auf seine Atmung zu lenken war seine eigene Idee gewesen, so konnte er alle störenden Gedanken aus seinem Kopf verbannen. Eine innere Ruhe kam über ihn, die Geräusche aus der Umgebung, das Plätschern des Brunnens wurde tiefer, jetzt begann Stealthfighter sich Licht vorzustellen, weißes gleißendes Licht, dass selbst die dunkelsten Orte dieser Welt erhellte. Er spürte wie der Arm in dem er die Rune hielt anfing zu kribbeln, seine Gedanken ließen das Lichtbildnis nicht los, das Kribbeln in seinem Arm wurde stärker, plötzlich durchströmte eine übernatürliche Wärme seinen Arm, erschrocken öffnete der Novize die Augen und starrte wie gebannt auf seinen Arm. Die Rune lag immer noch in der Hand und es war nicht das kleinste Anzeichen dafür zu sehen, dass er die Rune aktiviert hatte. Doch eines war klar, er war auf dem richtigen Weg, er hatte eine Möglichkeit gefunden die Energie seines Körpers zumindest zu spüren, jetzt musste er noch lernen sie zu konzentrieren und zu lenken. Stealthfighter sah sich in der Umgebung um, geschäftig liefen einige Novizen über den Hof, manche gefolgt von Anwärtern, andere allein. Die Sonne strahlte herrlich warm herab, obwohl es ansonsten doch recht kühl hier draußen war. Eigentlich, so fand Stealthfighter war dies nicht der richtige Ort eine Lichtrune zu erproben, es war zu hell und für den Anfang würde es ihm wahrscheinlich auch einfacher Fallen, wenn er irgendwo trainierte wo weniger viel los war. Er hatte gehofft hier trainieren zu können, da er dann auch Ion Storm nicht verpasst hätte, doch nun sah er ein, dass es keinen Zweck hatte. Stealthfighter begab sich auf seine Stube, dort stellte er das Bett senkrecht und schob es vor das Fenster, so dass nur noch spärliches Licht durch das einige Fenster drang. Dies war ein besserer Platz und sollte Ion Storm ihn suchen, so würde er doch bestimmt als erstes hier, auf seiner Stube nachsehen. Wieder setzte sich Stealthfighter auf den Boden und versuchte sich auf seine Atmung zu konzentrieren.
Die Luft in der Kammer roch anders, sie war nicht so frisch wie draußen, doch es war bedeutend wärmer hier drin. Tief sog er die Luft durch seine Nase ein, und atmete langsam wieder aus, dann atmete er kürzer, nicht künstlich lang gezogen, ganz normal eben, nur bewusst. Seine Atmung wurde flacher, die Geräusche um ihn waren fast verschwunden, nur ganz entfernt hörte er Gelächter, dann urplötzlich begann das Kribbeln wieder, Stealthfighter war diesmal noch überraschter als zuvor. Er hatte noch nicht im Entferntesten daran gedacht die Rune zu aktivieren und dennoch schien er die Energie seines Körpers angesprochen, angefordert zu haben. War das das Geheimnis? Musste er sich frei machen von allen Gedanken und sich einfach darauf konzentrieren an nichts zu denken? Ein komischer Plan, an nichts denken…man dachte doch immer an irgend etwas….oder?
Wieder schlossen sich die Augen des Novizen, er konnte es immer noch nicht fassen, er versuchte seinen Kopf völlig frei zu bekommen, seine Atmung wurde wieder flacher, seine Haltung entspannter, doch plötzlich zerriss ein tiefes Grollen die Stille und warf Stealthfighter aus seiner Konzentration. Ungläubig starrte er auf sich herab. Das konnte doch nicht….dann begann er zu lachen. Sein Magen hatte ihn daran erinnert, dass es auch noch ein paar andere Dinge im Leben gab als Runen und innere Energie, Er hatte schon den gesamten Vormittag mit dem Training zugebracht und hatte darüber hinaus alles andere fast vergessen, erst jetzt merkte er wie hungrig er eigentlich war und so entschloss er sich das Training vorerst ruhen zu lassen.
Fix erhob er sich und öffnete die Tür, er war froh über seine Erfolge, auch wenn sie wahrscheinlich sehr klein waren, so bildeten sie doch die ersten Schritte zum beherrschen der Magie des ersten Kreises.
Stealthfighter
06.04.2006, 15:56
Die Mahlzeit war genau das Richtige für den Novizen gewesen, der Hunger war vergangen und statt dessen machte sich eine wohltuende Müdigkeit in Stealthfighter breit. Er hatte in der letzten Nacht nicht viel geschlafen, er war einfach zu aufgeregt gewesen. Eigentlich kindisch dachte er, es war doch nur eine Lichtrune, die er bekommen hatte. Stealthfighter konnte es sich selbst nicht erklären, doch nun legte er sich tatsächlich erst einmal hin um etwas zu schlafen, danach konnte er dann konzentriert weiterarbeiten.
Als Stealthfighter erwachte war es dunkel in der Kammer, erst nach einer Weile wurde ihm bewusst, dass er auf dem Boden geschlafen hatte. Das bett stand immer noch vor dem Fenster und so öffnete der Novize die Tür und trat auf den Innenhof hinaus. Die Sonne stand noch relativ hoch am Himmel und es würden noch einige Stunden vergehen, bis das Dunkel der Nacht über das Kloster hinein brechen würde. Noch genug Zeit, dachte Stealthfighter, doch sollte er sein Training mit der Rune nicht auf den Abend verschieben? War es nicht logischer in der Dunkelheit mit der Rune zu üben anstatt künstlich seine Kammer zu verdunkeln und sich über die fehlende Ruhe zu ärgern? Nachts würde bestimmt weit weniger los sein. Stealthfighter war zufrieden mit seinen bisherigen Fortschritten, immerhin hatte er etwas völlig unbekanntes in sich innerhalb von zwei Tagen alleine entdeckt und er konnte die Energie in ihm zumindest schon spüren und, wie er es nannte, fließen lassen, auch wenn er sie noch nicht wirklich steuern konnte. Stealthfighter beschloss den restlichen Tag dem Stabkampftraining zu widmen, doch wo war sein Lehrmeister? Stealthfighter eilte in die Kammer zurück, nahm seinen Stabkampf auf und begab sich auf die Suche nach Ion Storm.
Auf dem Innenhof befand er sich nicht, dass hätte er sofort bemerkt, aber auch in der Taverne war er nicht zu finden und so lenkte Stealthfighter seine Schritte in Richtung Kathedrale um sich danach dem Kellergewölbe zuzwenden.
Von der Übung, die Spike ihr gezeigt hatte, konnte man gar nicht sagen, dass sie einfach war. Zwar war die vorige auch nicht leicht, aber diese war einfach zu schwer.
Den Handstand beherrschte die Novizin mittlerweile ziemlich gut, aber auch bis jetzt konnte sie den Handstandsprung nicht machen. Jene nacht, als der Priester ihr die Übung gezeigt hatte, hatte er kofschüttelnd seinen Baumstamm wieder verlassen und hatte ihr alleine das Training überlassen. Damals hatte sie ein paar Versuche gemacht, bevor sie dann verzweifelt ins Bett gegangen war.
Und jetzt schmerzte ihr ganzer Körper von der Anstrengung, er war mit zahlreichen blauen Flecken und Prellungen bedeckt. Nicht einmal wünschte sich Cybele nie damit angefangen zu haben, aber in dieser Fähigkeit sah sie ihre einzige Chance in der Wildnis zu überleben. Denn kämpfen wollte sie nicht, nur selten hatte sie den Mut dazu. Fliehen war alles, was sie konnte und genau das wollte sie perfektionieren – sich lautloser zu bewegen und noch schneller und elusiver zu werden als zuvor. Aber dafür musste sie Opfer bringen. Leider.
Auuserhalb der Klostermauern versuchte sie erneut, den Handstandsprung zu machen. Doch auch diesmal landete sie erfolgreich auf ihren Rücken.
„Verdammt“ fluchte die Schwarzäugige innerlich und richtete sich auf. „Dafür bin ich schon zu alt“ stöhnte sie leise und fasste sich ans Kreuz. Langsam begann er wirklich weh zu tun. Doch sie gab nicht auf. Mit einem schweren Seufzer stellte sie sich in Ausgangsposition, beugte sich nach vorne, machte den Handstand, dann versuchte sie sich abzudrücken und oh!Wunder, sie landete diesmal auf ihre Beine. Sie rudelte mit den Armen in der Luft, um das Gleichgewicht zu behalten, aber als sie begriff, dass sie die Übung zum ersten Mal geschafft hatte, fiel sie auf ihr Gesäss.
Ein paar Stunden später konnte Cybele die bis jetzt schwierigste Übung fast fehlerfrei machen, nur selten versagte sie, was eigentlich daran lag, dass ihre Arme bereits so sehr schmerzten. Und es war gerade einer dieser immer seltener gewordenen Fälle, als der Lehrmeister in Sicht kam.
Der Tagesablauf war bis her eigentlich immer ungefähr gleich. Aber der Unterschied liegt ja bekanntlich im Detail. Heute stand Bernado bereits um fünf Uhr auf. Wieso wusste er nicht. Er war einfach zu diesem Zeitpunkt schon wach. Er ging zum See, wusch sich und begann dann sein Morgenprogramm: beten, Laute üben, essen, spazieren gehen und zuletzt noch trainieren. Danach überlegte er, was er nun tun könne. Dem Anwärter fiel ein, dass er bereits ab dem nächsten Rang die Magie Innos' erlernen könne. Also begab er sich in die Bibliothek und suchte dort nach Büchern über die Runen des ersten Kreises - Licht, Feuerpfeil und Ehrfurcht. Zumindest so viel hatte der Mann bisher in Erfahrung gebracht. Nachdem er einige gefunden hatte, nahm er sie sich, stapelte sie auf und nahm den Stapel mit in eine Ecke. Dort begann er zu lesen.
Er hörte erst auf, als er befürchtete, dass ihm sein knurrender Magen einen kostenlosen Rauswurf aus der Bibliothek verschaffen könnte. Der Barde ordnete noch schnell die gelesenen Bücher wieder ein und suchte dann die Taverne auf. Dort bestellte er sich ein Schattenläuferragout mit frischem Brot und als Getränk Wasser, das wie jeder weiß kein Alkohol enthält. Kaum waren die Speisen da, stürzte sich der Hungernde gerade so gierig auf das Essen, dass es noch nicht unhöflich war.
Nach dem Essen machte sich Bernado nach einem kleinen Spaziergang und einer weiteren Trainingseinheit auf nach unten in die Kellergewölbe und zur Grotte der heißen Quellen. Wie schon letztes mal vergewisserte er sich, dass noch niemand da war, bevor er eintrat, die Türe wieder schloss, seine Robe neben das Becken legte und in selbiges stieg. Auch diemal fühlte er sich wohl und blieb einige Zeit liegen, bevor er wieder heraus stieg. Nachdem seine von den Dämpfen gesäuberte Robe wieder von ihm angelegt worden war, verließ der Anwärter den Keller wieder und suchte mittlerweile müde sein Bett auf. Er legte sich auf die gemütliche Schlafgelegenheit und schlief binnen wenigen Minuten ein.
Sir Philas Xeon
06.04.2006, 21:30
Der Feuermagier lag mit offenen Augen auf seinem weichen, großen Bett. Sein Blick war ganz leer auf die Decke gerichtet. Er hatte eigentlich alles erledigt was er musste und hatte nun Zeit für sich und seine Frau. Der Magielehrmeister war am Mittag Stealthfighter beobachtet, doch der war noch nicht so weit die nächste Rune zu erhalten. So war er zurückgegangen in sein Gemach und hatte seither nichts anderes mehr unternommen. Der Feuermagus lag wie tot auf dem Bett, doch der Schein trügte. Sein Blick war so leer und ausdruckslos wie noch nie. Wenn man ihn nicht gekannt hätte, so hätte man gesagt, dass er einen irren Blick hätte. Sir PX war vollkommen in Trance, seine Finger zuckten wild umher. Langsam begann er am ganzen Körper zu zittern.
Plötzlich riss es ihn aus der Trance. Sein Pupillen waren ungewöhnlich groß. So etwas hatte er noch nie erlebt. Soweit war er noch nie in seinem Geiste vorgedrungen, noch nie. Er sah Bilder, Bilder aus seiner Vergangenheit und andere, verschwommene Bilder und wiederum andere, an die er sich nicht mehr erinnern konnte. Der Feuermagier griff sich in die Haare und starrte auf die Decke seines Bettes. Was würde geschehen, wenn er noch weiter darin vordringen würde? Würde irgendwann einmal ein Punkt kommen, an dem er nicht mehr zurückkehren könnte?
Die Gedanken des Magus wurden jäh von seiner Frau unterbrochen, die ins Zimmer kam.
"Puh, das Wetter ist verrückt", verkündete sie.
"Achja", fragte PX.
"Es hat wieder geschnien. Die niederen Ränge sind vollauf dabei wieder die Schneemassen wegzuräumen. Ich hoffe es wird bald endlich wieder warm. Ich mag den Winter nicht", meinte Pheony.
"Ich bin müde und schlafe jetzt", sagte PX.
Pheony schien sehr verwundert.
"Du musst nichts mehr machen", fragte sie.
"Nein, ich bin fertig. Gute Nacht, Schatz", sagte er noch und schloss gleich darauf die Augen.
Es war noch dunkel, als Berndo aufwachte. Noch leicht verschlafen setzte er sich auf. Eigentlich hätte er gerne noch ein wenig geschlafen, doch wusste er, dass er, wenn er wieder einschliefe, nur eine ganze Zeit schlafen und dnach noch verschlafener sein würde. Also streckte der mann sich, stand murrend auf und trat aus seiner Kammer. Er torkelte mit einem Blick auf die fünf anzeigende Uhr und einem Miniwortwechsel mit Perdo weiter in Richtung See. Dort angekommen ging der Barde in die Hocke. Er formte mit seinen beiden Händen eine Schüssel und warf sich kaltes Seewasser ins Gesicht. Nun wieder wacher erhob er sich wieder un schritt über die lange Klosterbrücke zurück zu seinem Bett. Dort nahm der Barde seine Laute heraus und begann wieder zu üben.
Ungefähr eine halbe Stunde später legte der Anwärter die Laute wieder weg und machte sich auf den Weg zur Taverne, wo er eine Weile blieb um einen ganzen Haufen Eier und Brote zu verdrücken. Immer noch wunderten sich manchmal Leute oder gar er selbst darüber, wie viel Bernado essen konnte ohne dabei dick zu werden. Nach dem Essen machte er wie gewöhnlich einen Verdauungsspaziergang, nach dem er auch wie immer ein wenig trainierte, um wenigstens etwas sportlicer zu werden. Danach ging der Barde kurz in die Bibliothek und las das Buch, das er gestern noch nicht fertig gelesen hatte, zuende. Nach den paar Minuten, die er beim schmökern verbrachte, machte sich der Anwärter auf zu Meister Parlan, um ihn um Arbeit zu bitten. "Es ist ungewöhnlich, dass mich jemand um eine Aufgeb bittet. Allerdings sind momentan alle Aufgaben vergeben. Ich sage dir bescheid, wenn ich wieder eine Aufgabe für dich habe.", erwiderte der Magier auf die Bitte. "Danke, Meister.", meinte Bernado und entfernte sich in die Bibliothek, um wieder zu lesen.
Stealthfighter
07.04.2006, 09:01
Wie auch am vorigen Tag hatte sich Stealthfighter in seine Stube zurückgezogen. Die Suche nach seinem Stabkampflehrmeister war ergebnislos verlaufen und so hatte er sich wieder der Lichtrune zugewandt.
Er hatte es geschafft sich daran zu gewöhnen, das auf einmal etwas durch seinen Arm zu laufen schien, von dem er bisher noch nicht einmal gewusst hatte, dass es existiert.
Da er nun wusste was ihn erwartete, war es nicht mehr so schwer, wenn er es dann geschafft hatte die Energie in sich zu wecken, diese dann auch zu kontrollieren. Der Novize war schon sehr früh am Tag aufgestanden, es war noch dunkel gewesen. Jetzt stand die Sonne bereits hoch am Himmel und spendete wohltuende Wärme. Stealthfighter befand sich auf dem Weg von der Stube in die Taverne. Dort holte er sich etwas zu essen, nicht viel, denn er verspürte keinen Hunger und wollte schnellst möglich wieder in seine Stube zurück.
Dort angekommen setzte er sich wie am Vortag in die Mitte des Raumes. Es viel ihm nun einfacher sich zu konzentrieren. Schon kurz nachdem er die Augen geschlossen hatte konnte er spüren wie die Energie durch seinen Arm floss, seine Faust wurde von dem kribbeln erfasst, es wurde immer stärker, bis es plötzlich aufhörte. Unter normalen Umständen hätte er jetzt verwundert die Augen geöffnet, doch diesmal nicht, er konnte spüren, dass der Energiestrom nicht abgebrochen war, er war immer noch da. Stealthfighter atmete langsam aus und ließ die Energie durch seine Faust in die Rune strömen, ein gleißendes Licht stieg auf, welches die Lieder seiner geschlossenen Augen rot erscheinen ließ. Als Stealthfighter die Augen öffnete sah er den Raum seltsam weiß leuchten, er blickte nach oben und sah den Grund dafür. Eine etwa faustgroße Kugel schwebte über seinem Kopf und beleuchtete die Umgebung, er hatte es geschafft.
Langsam ging Andreas über den Innenhof des Klosters auf den Zugang zu den Kellergewölben zu. Nach einem kurzem Mittagessen wollte der junge Feuermagier jetzt wieder zurück in den Trainingsraum, um seine Schüler weiter zu unterrichten.
Während er die Treppe hinabstieg ließ Andreas die letzten Tage Revue passieren. Ronsen und Derek hatten Fortschritte gemacht und gelernt ihre Stärken einzusetzen. Was beide aber bisher noch nicht richtig beherrschten war das parieren eines Angriffes. Bis jetzt hatte Andreas darauf noch keinen großen Wert gelegt, denn er wollte, dass die Beiden zunächst einmal in der Lage waren selbst anzugreifen.
Mit einem leisen Quietschen öffnete sich die Tür des Trainingraumes, als Andreas sich dagegen stemmte. Ronsen und Derek waren bereits anwesend. Während der Anwärter geduldig wartete, spielte der Waffenknecht mit dem Schwert herum, das Andreas ihm vor einigen Tagen gegeben hatte. Als Andreas näher trat hörte Ronsen mit dem Herumgehfuchtel auf und steckte das Schwert zurück in die Scheide. Erwartungsvoll blickten er und Derek ihren Lehrer an, als dieser begann ihnen den weiteren Ablauf ihres Trainings zu erklären.
Bisher habe ich euch beigebracht zuzuschlagen, aber noch nicht wie ihr einen Schlag abwehren könnt. Natürlich gibt es unterschiedliche Methoden. Die einfachste ist es wohl seinen Gegner gar nicht erst zum Angriff kommen zu lassen. Sollte man sich jedoch bereits in der Defensive befinden gibt es verschiedene Arten um einen Angriff abzuwehren. Natürlich müsst ihr eure Verteidigung immer auf den momentanen Angriff abstimmen. Ich werde euch jetzt einige Angriffe demonstrieren und ihr sagt mir wie ihr den Angriff am besten abwehren würdet.
Nachdem er sich versichert hatte, dass seine Schüler aufmerksam bei der Sache waren, zog Andreas sein Schwert und setzte zu einem weitausholendem Schlag an, indem er sein Schwert über den Kopf hob und dann mit aller Macht nach unten sausen ließ.
Nun irgendwelche Ideen, wie ihr diesen Schlag parieren würdet?
Erartungsvoll blickte der junge Feuermagier seine beiden Schüler an.
"Höhm", begann der Waffenknecht laut zu denken. "Ich weiß schon...", machte er immer schnell, wenn es um ein Ratespiel ging, denn er wollte die Antwort ja als erster geben. Dann zog er sein Schwert aus der Scheide und hielt es fast waagerecht in kopfhöhe. "Gut, das ist in etwa richtig. Und wie ist es jetzt?" Andreas ließ sein Schwert von rechts nach links schnellen und würde seinen Gegner in die linke Seite treffen. Jetzt setzte Derek zur Antwort an. Ronsen stotterte zwar schon wieder herum, wusste die Antwort aber nicht wirklich. "Man muss das Schwert immer in der entgegengesetzten Richtung abwehren", begann Derek, "also wenn das Schwert horizontal kommt, dann muss man es vertikal abwehren." "Hä?", machte der Schmied, "Horzinotal? Verikal?" Die beiden Klosterbewohner begannen zu lachen. "Hast du schon mal was vom Horizont gehört?", fragte ihn der Magier. "Natürlich!", sprach der Waffenknecht, "Ich bin doch nicht blöd!" Andreas erklärte ihm, dass der Horizont waagerecht an der Erde zu sehen ist. Genauso leichte Eselsbrücken kannte er für "Vertikal" und "Diagonal". Jetzt kam sich Ronsen schön dumm vor, und um nicht weiter im Zentrum des Schams zu stehen, fragte er gleich:"Und wie würdest du das Schwert nun halten Derek?" "Etwa so!", der Trainingspartner hielt sein Schwert mit der Klinge schräg nach unten. "Bravo Derek!", gratulierte ihm Andreas. "Ja bravo!", setzte Ronsen zynisch hinzu. Der Lehrmeister ignorierte die Aussage des Schmieds und sprach gleich weiter:"Übt etwas die verschiedenen Blöcke! Bedenkt auch die Schwere eines Blocks, wenn ein Angriff von unten nach oben gezogen wird, damit sind viele Kämpfer überfordert." Das war mal eine interessante Erkenntnis, dachte sich der Waffenknecht und begann, verschiedene Abwehrhaltungen einzunehmen. Derek tat es ihm gleich. "Nicht so locker da stehen, bei einem Block sollte man äußerst konzentriert sein und auch etwas in die Knie gehen!" Fleißig übten die beiden Lehrlinge weiter, vielleicht konnten sie ja heute noch einen Übungskampf führen...
Françoise
07.04.2006, 18:25
Ed hatte nun einige Tage mit dem neuen Zauber herum experimentiert und hier und dort ein magisches Siegel aufgebaut und wieder verschwinden lassen. Sie hatte sogar eine der heißen Quellen verschlossen und lief dann über den Zauber, aber kein Dampf stieg durch das Siegel und sie fiel auch nicht in das heiße Wasser. Natürlich öffnete sie danach den Zauber wieder, denn schließlich war es ihre Absicht gewesen zu baden und nicht andere davon abzuhalten. Auch die Falltür im Turm versah Ed mit einem Zauber und sie konnte versuchen was sie wollte, die Tür ließ sich ohne die Rune nicht wieder öffnen. Um einer weiteren Theorie nachzugehen machte sich die Magierin wieder einmal auf den Weg zum Plateau. Ed suchte sich dort eine Stelle, die sie mit dem Verschließenzauber versiegeln konnte und legte bevor sie damit begann den Zauber zu wirken, einen völlig ausgetrockneten Ast auf die andere Seite. Dann das Siegel darüber gelegt und einige Schritte Abstand genommen. Zuerst beschwor Ed einen Feuerpfeil und ließ ihn gegen den magischen Schild des Verschließenzaubers prallen. Es gab keine Veränderung an der Magie und der Ast dahinter blieb unversehrt. Als nächstes benutzte die Magierin einen Feuerball und schleuderte ihn ebenfalls in Richtung des versiegelten Astes. Aber wieder passierte nichts. Ein ziemlich hartnäckiger Zauber ist das, sinnierte Ed. Nun war der Feuersturm an der Reihe. Bis zur vollen Größe erschaffen und mit aller Wucht traf das Feuergeschoss das magische Siegel und zerbarstet in viele kleine Flammen, die in alle Richtungen davon stoben. Der Ast lag aber immer noch unberührt hinter dem magischen Verschluss. Ganz offensichtlich hatte keine Magie, die Ed beherrschte, genügend Kraft, um den magischen Schild zu durchdringen. Das würde mit Sicherheit auch noch in anderen Situationen noch recht nützlich sein, überlegte sich die Erwählte und hob das Siegel auf. Auch bei näherer Betrachtung fiel Ed nichts an dem Ast auf, nicht einmal eine verkohlte Stelle war zu finden. Allerdings hatte Ed nun genug von dem ewigen Verschließen und nahm sich wieder den Feuersturm vor. Sie hob ihr Arme hoch über Kopf, formte mit den Händen eine Art Blüte und ließ zwischen den Händen die Feuerkugel entstehen. Die Flammen züngelten um das Geschoss herum und es wuchs mit rasanter Geschwindigkeit an, bis es schließlich seine volle Größe erreicht hatte. Die Magierin holte mit den Händen etwas nach hinten aus und schleuderte dann mit all ihrer Kraft den Feuersturm nach vorne fort. Es war ein überaus imposanter Eindruck, den die riesige Feuerkugel machte, während sie zischend ihre Bahn zog und die Luft um sich herum zum Flimmern brachte. Schließlich löste sich der Zauber weit entfernt von Ed auf. Die Magierin versuchte es immer wieder, manchmal auch nur mit einer Hand, was aber etwas schwieriger war, denn so hatte sie weniger Kontrolle über den Feuersturm. Aber die Erwählte ließ sich nicht beirren und übte bis zum Abend hin.
Berndo klappte das Buch, das er gerade zu Ende gelesen hatte, zu und stellte es wieder zurück. Er war fertig mit allen Büchern über den ersten Kreis, die er in der für ihn zugänglichen Bibliothek gefunden hatte. Der Anwärter verließ mit knurrendem Magen den Raum der Bücher und suchte die Taverne auf. Er bestellte eine Portion Snapperschinken mit Kartoffelstreifen, aß und verließ den Raum mit vollem Magen wieder. Nach einem Spaziergang durch das Kloster, begann der Barde mit einer weiteren Trainingseinheit. Immerhin hatte er den ganzen Tag an seiner Bildung gearbeitet und nun wollte er auch etwas für seinen Körper tun.
Als er das erledigt hatte, machte er sich auf zu seinem Bett und legte sich hin. Er war müde, doch zufrieden, da er den ganzen trainiert hatte - körperlich und geistig. Kurze Zeit später lag der Mann seelenruhig in tiefem Schlaf.
Ion Storm
07.04.2006, 22:38
Die Nacht zog mehr und mehr über die Insel und so hauchte sie auch das Kloster unter einer tiefschwarzen Decke ein. Stimmen verstummten und arbeitende Novize gönnten sich ihren hart erarbeiteten Feierabend im Refektorium. Anders aber als Ion Storm, welcher sich unter dem Vordach auf einer Bank befand und es sich dort gemütlich gemacht hatte. Die Dunkelheit war mild über sie gekommen, nicht zu kalt doch auch nicht zu warm vergingen die Stunden des späten Abends für den hohen Feuermagier. Entspannend schaute er gen Himmel und beobachtete faszinierend die funkelnden Sterne und den großen, hell runden Mond. Ein Anblick für die Götter so konnte man meinen und dem Stablehrer erfreute es, dieses Gemälde zu betrachten.
Sein neuer Schüler stieß einige Stunden später zu ihm und so wandte sich der Magier vom Himmelsbild ab und betrachtete den jungen Knaben. „Guten Abend, Stealfighter. Entschuldige mich für meine Abwesenheit die letzten Tage. Meine Person hatte noch einige Bodengänge zu erledigen.“ Storm stand von der Bank auf und baute sich vor dem Novizen wieder auf. „Ich will nicht lang um den heißen Brei herum reden. Du hast deinen alten Meister sehr gelobt für seine Arbeit. Nun zeig mir, ob er dieses Würdig war!“ Ion zog elegant und verziert mit allerhand Verwirbelungen seinen Kampfstab und richtete ihn gegen Steal. „Ich warte.“, grinste der Magier seinem Gegenüber zu und machte dabei ein paar Rückwärtsschritte Richtung Innenhof. Auf diese Worte hin zog nun auch er seinen Kampfstab und verharrte schließlich in der Grundstellung. „Ich werde dir nicht den Gefallen nehmen und den Kampf eröffnen. Das liegt ganz bei dir!“, sprach der Lehrer weiter. Zögerlich kam Stealfighter nun in Fahrt und vollzog erste Attacken gegen seinen neuen Meister, welche jedoch mit Leichtigkeit von Storm geblockt wurden. Es folgten ein paar einfache Gegenangriffe von Ion welche nun in Paraden des Schülers abgewehrt wurden. Links, rechts, oben unten – die Schläge folgten aus den verschiedensten Richtungen und mit der Vielzahl dieser Variationen auch die Geschwindigkeit des Kampfes. Der hohe Magier durchbrach den Verteidigungsring des Schülers und berührte mehr zaghaft des linke Schulter, danach folgten Schläge auf den Brustkorb und das Schienbein als Ion Storm auch den Kampf schon unterbrach. „Gut mein Schüler! Ich sehe zwar noch ein hartes Stück Arbeit vor uns, aber mit deinem Willen, welchen du zweifelsohne hast wird auch das nur eine kleinere Bürde sein. Ich kann dich nun entscheidend besser einschätzen und weiß deine Schwachstellen. Was ich von dir verlange, beziehungsweiße du in Anspruch nehmen solltest, jeden Morgen und Abend von hier über die Brücke zu Akils Hof und unter der Überführung wieder zurück ins Kloster laufen. Das belebt den Körper und stärkt ihn zudem noch.“ Der hohe Feuermagier ließ einige Augenblicke die Worte bei dem Schüler setzen und fuhr dann fort: „Ab Morgen geht das richtige Training los. Ich bin am späten Nachmittag hier wieder anzutreffen und warte auf dich. Ansonsten wäre es das schon für heute, außer du bevorzugst noch einen kleinen Kampf, bevor du dich auf den Weg zum Hof machst?“
Es war ein kühler, aber dennoch sonniger Morgen, als der hohe Magus Arxas das Kloster für einen kleinen Spaziergang hinter sich ließ und das Plateau der Weinfelder bestieg. Er wollte nachdenken und dazu benötigte es an Ruhe, die einem so mancheinmal im Kloster verwährt blieb - durch den warmen Wetterumschwung herrschte nun reges Treiben.
Schon seit langem spielte er mit den Gedanken wieder nach Drakia und Gorthar zurückzukehren, um Stadt und Umland zu erkunden und so neues Wissen zu erlangen. Einst hörte er von ein altes, verlassenes Herrenhaus nahe des Fjörds oder aber auch von Ruinen nordwestlich Drakias, die bisweilen nur von wenigen Menschen aufgesucht wurden, sodass auch kaum einer wusste was dort zu finden wäre.
Zwar war er schon an fast jedem bevölkerten Ort Khorinis', sei es nun in Jharkendar oder im Minental, doch lief er bisher nicht Abseits des Weges um andere Orte besichtigen zu können. Also existierte noch einiges auf der Insel was es zu erkunden galt, somit fasste er nun den Entschluss eine Reise durch Khorinis zu organisieren. Sobald seine Magielehre und die seiner Lehrlinge enden würde, könnte er auch sogleich aufbrechen. Doch er könnte die Reise unmöglich alleine unternehmen. denn die Reise würde wahrlich nicht ungefährlich verlaufen, doch viel mehr ging es ihm darum, dass er das üppige Gepäck kaum alleine tragen könne - für eine sorgfältige Erkundungstour dürfe es in keinster Weise an Instrumente und Ausrüstung mangeln. Nun galt es noch, neben dem planen der anspruchsvollen Reise, auch noch Gefährten zu suchen die zudem tatkräftig und wissensdurstig waren.
Wieder im Kloster zurückgekehrt, machte er sich auf den Weg zur Waldlichtung nahe des Observatoriums, um dort seine gesammelte Erfahrung über den Feuerregen prüfen zu können. Skeptisch richtete er seinen Blick auf die magiepulsierende Rune des Feuerregens, ehe er diese in seiner Robe verschwinden ließ und beide Arme in den Himmel impor hielt und allmählich seine Augen schloss. Es dauerte seine Zeit bis sich die innere Magiequelle ausfindig gemacht hatte und somit alles Erforderliche zur Magieerschaffung - eine präzise Konzentration, eine hohe Magiepräsenz und der gefestigte Wille - vorhanden war. Nun verlief es schneller als erwartet; eine breite Feuer-Magma-Fontäne, ähnlich des Infernos, nur wesentlich imposanter, schoss aus den beiden zusammengeführten Händen des Magus in den wolkenfreien Himmel impor, wobei sich allmählich eine dicke Rauchwolke über dem Haupt Arxas' bildete und die Lichtung in einen dunklen Schatten tauchte. Die Feuerfontäne schien nun in der Rauchwolke zu sein und wartete lediglich darauf wie ein ausgiebiger Platzregen niederzuprasseln. Sichtlich erschöpft stützte er sich auf seinen Stab ab und besichtigte sein erschaffenes Magiewerk, das nun in imposanter Weise über der Lichtung ragte.
Doch was nun? Es war Fakt, dass wenn er den Feuerregen nun entfalten lassen würde, die gesamte Lichtung und womöglich auch die umstehenden Bäume lichterloh niederbrennen würden und kein einziges Leben dem Feuer standhalten würde.
Schnell - denn die Wolke schien sich behutsam aufzulösen - schritt er durch die Bäume bis hin zu einer Felsklippe die zum See hinunterragte. Hier würde sich definitiv nichts entzünden können, da Fels und Wasser bekanntlich nicht brennen konnten. Doch so schnell sich die Rauchwolke auch auflöste, schien sich auch seine restliche Energie, die ihn noch auf den Beinen hielt, aufzulösen. Anscheinend zehrte der Zauber, obwohl dieser bereits erschaffen und vollendet wurde, an seiner Kraft. Die Dauer in der die Wolke bestand orientierte sich wohl ebenfalls an das Magiepotential seines Erschaffers und entnahm diesem die benötigte Energie die sie vor den vollkommenen Zerfall bewahrte. Also zögerte er nicht lange und ließ dem Zauber nun freien Lauf; einen Schwenker seiner Hand abwärts ließ es zu, dass unzählige Feuergeschosse über dem Wasser hinabprasselten. Nur wenige davon schienen von dem Maß her den Feuerbällen zu gleichen, andere wiederum den Feuerpfeilen, doch die Mehrheit dessen unterschied sich, abgesehen von der Konsistenz her, kaum von einem normalen Regentropfen.
Allein die Vorstellung daran, wie es demjenigen gehen würde, der sich unter diesem Regen befinden würde, schauderte es ihm. Die Chance solch einen Angriff überleben zu können, war nur schwer vorstellbar.
Es dauerte nicht lange und der Feuerregen war vorüber und Rauchwolke verschwunden. Nun schien er umso mehr vom Zauber erschöpft und überwältigt zu sein, sodass er gebrechlich und auf seinem Stab gestützt zum Observatorium zurückschritt...
Françoise
08.04.2006, 13:18
Ed hatte die Nacht in der Bibliothek im Keller des Klosters zugebracht und sich durch die vielen Bücher dort gesucht. Einige davon waren wirklich nicht für Novizen geeignet und enthielten Dinge, die riskant, gefährlich oder abstoßend waren. Aber für jemanden der nach Wissen suchte, war dieser Ort perfekt. Es gab über etliche Themen Schriften und darunter waren auch welche, die schon so alt waren, dass selbst die Wörter, die verwendet wurden, fremd erschienen. Aber mit etwas Überlegung und einigen Lexika über alte Schriften ließen sich auch diese Geheimnisse entschlüsseln. Unter anderem fand die Magierin auch ein sehr altes Buch über den Infernozauber. Es unterschied sich sehr von dem, das sie aus der anderen Bibliothek hatte, denn es war viel detaillierter und vermutlich ein Lehrbuch für Magieschüler. Es würde sich erübrigen, in den Büchern von Arxas zu lesen, denn die Hinweise und Anweisungen dieses Buches waren ebenso exakt wie die aus den Lehrbüchern ihres Ordensbruders. Und so wie das Buch aussah hatten schon viele daraus ihre Lehren gezogen. Aber es war längst nicht so hochgestochen verfasst worden und manche Stellen waren äußerst interessant geschrieben, vor allem die Anwendungsbeispiele waren faszinierend. Ein Feuermagier hatte sich der Jagd nach Dämonen verschrieben und der Infernozauber war genau das richtige, um diese Kreaturen im Zaum zu halten. Als Ed mit dem Buch fertig war schlug ihre Taschenuhr bereits Drei und das mitten in der Nacht. Die Magierin schleppte sich hinauf in den Turm und fiel sofort in ihr Bett und schlief bis zum Mittag. Nach dem Frühstück machte sie sich gleich zu Arxas auf, um ihre Infernorune zu bekommen. Ihr Ordensbruder kam, etwas wackelig auf den Beinen, vom Hügel neben dem Observatorium herunter. » Bruder, du siehst so erschöpft aus. Kann ich dir helfen? «
»Ah, du bist es. Magie zu Ehren«, keuchte er hervor und trat auf das zweiflüglige Eichenportal des Observatoriums zu,»Lediglich die höchste aller Magielehren hat mich meiner Kräfte beraubt Komm rein.« Er ließ den magischen Verschließungszauber, der stets auf sämtliche Eingänge des Observatoriums gelegt war, vom Tor fallen und führte seine Glaubensschwester, aber dennoch Schülerin, in die Eingangshalle des Observatoriums hinein. Die Hallendecke welche stets den sich stetig ändernden, klaren, abendlichen Sternenhimmel zeigte, war momentan auf einen roten Planeten fixiert. Sie hielten nicht lange Inne und durchschritten die Korridore in Richtung des Gemachs. Anschließend - nachdem die Steinmauer zur Seite geschwungen war und sie die alte Tür passierten - trat der hohe Magus auf sein Schreibpult zu und ließ sich dahinter auf seinen gepolsterten Stuhl nieder.
»Ich nehme an, dass du wegen der letzten Rune hergekommen bist?«, sagte er und öffnete eine Schublade seine Schreibpultes, aus welcher er dann die besagte Rune hervorholte,»Die Infernorune. Eine machtvolle Rune, die dem Anwender und Gegner zugleich schaden können. Wer sich nicht vorsieht hat schneller seine eigne Kraft verbraucht, als er überhaupt in den Zauber investieren wollte. Die Kraft die für den Feuersturm erforderlich war ist kaum mit dem des Infernos zu vergleichen.« Er übereichte seiner Gegenüber die Rune, die erwartungsvoll vor dem Pult stand und es nicht abzuwaten schien.
»Wenn du stets darauf bedacht bist, Perfektion und Vollkommenheit zu ereichen, dann sei gewarnt, dass der Inferno diese Faktoren auszunutzen scheint. Du musst stets damit rechnen, dass die Flammen auch um sich schießen und somit auch dich treffen können. Besonders zu Beginn solltest du vollste Aufmerksamkeit in dem Erschaffen des Zaubers stecken, es sei denn du verspürst den Drang unter Verbrennung dritten Grades leiden zu wollen«, sprach er in mahnendem Unterton, »Sobald du diesen Zauber auch nur eine Sekunde lang unterschätzt, wird es verheerende Folgen für Dich, deinem Gegner und der Umgebung haben. Doch ich bin mir sicher das du mit dem Inferno gut umgehen wirst und aufpasst das so was nicht zustande kommt, nur unterschätzen leider viele die Magie, sodass ich lieber einen Warnspruch gebe. Ansonsten kannst du nun gehen und dich dem Magiestudium wieder zuwenden, ich brauche jetzt Ruhe...«
Françoise
08.04.2006, 16:50
Ein weiser Ratsschlag, den Arxas ihr dort mit auf den Weg gab. Im Gegensatz zu den bisherigen Runen, die die magischen Kräfte in einer Form fokussierten, war der Infernozauber weitaus chaotischer. Wenn er nicht richtig kontrolliert wurde könnte er wild um sich greifen und oft wurde in dem Buch aus der Kellerbibliothek darauf hingewiesen, gerade auf diesen Faktor bei der Anwendung zu achten. Aber richtig angewandt konnte man sogar noch mehr mit dem Inferno anstellen, als es mit dem Feuersturm der Fall war. Zumindest auf eine kurze Distanz, denn auf eine größere Reichweite war der Feuersturm ganz klar das Beste, was die Feuermagie zu bieten hatte. Aber gerade durch diese kurze Entfernung zum Zaubernden bestand die Gefahr, dass dieser sich damit selbst verletzt. Dennoch gab es Mittel und Wege, um auch diesem Problem zu entgehen. Ed verließ Arxas und das Observatorium und ging wieder zurück in die Kellerbibliothek. Die Erwählte hatte darüber nachgedacht, wie sie sich gegen die Flammen schützen könnte, denn auch wenn sie den Zauber vollkommen beherrschen könnte hieße das noch lange nicht, dass durch Zufall etwas Unerwartetes geschehen konnte. Und für diesen Fall wollte Ed vorbereitet sein. Da kaum Feuermagier die Kellerbibliothek benutzen und nur ab und zu jemand vorbei guckte, war auf den meisten der Bücher eine sehr dicke Staubschicht und teilweise nicht einmal der Titel mehr erkennbar. So gestaltete sich die Suche nach dem passenden Buch als eine ziemlich langwierige Angelegenheit, aber letztlich fand Ed das, wonach sie gesucht hatte. Es war ein dicker und vor allem alter Wälzer über Roben und wie man sie richtig weben könnte. Es waren vielerlei schöne Roben abgebildet und einige hatten erstaunliche Fähigkeiten, aber dazu würde es einen sehr erfahrenen Robenwirker brauchen, denn es war keinesfalls einfach, so etwas herzustellen. Allerdings war die Magierin auch nicht an einer Robe interessiert, die alles konnte, das wäre wohl übertrieben und auch die Herstellung würde zu lange dauern, aber einen Robenumhang, der sie gegen die Magie des Infernos schützen würde wäre genau das richtige. Und ziemlich weit hinten fand die Erwählte auch etwas, das genau ihren Vorstellungen entsprach. Das Exemplar war schon uralt und wurde vor Äonen von Feuermagiern getragen. Vermutlich waren die letzten Umhänge dieser Art schon vor Jahrhunderten zu Staub zerfallen. Aber dennoch wäre es möglich, nach der Anleitung im Buch, einen solchen Robenumhang herzustellen. Der Robenwirker müsste sich nur sehr genau an das halten, was dort stand.
Ed verließ den Keller und ging, mit dem Buch unter dem Arm, direkt zu Karras in die andere Bibliothek. Sie schilderte ihm das Vorhaben und dass sie dem Robenwirker vorübergehend das Buch überlassen müsste, damit er sich danach richten könnte. Ihr Ordensbruder war ein wenig in Zwiespalt deswegen, aber letztlich stimmte er zu, denn viel könnte jemand nicht aus dem Buch machen, der gerade damit beschäftigt wäre eine Robe danach zu entwerfen. Hindurch unter dem Arkadengang und zur kleinen Gasse, neben der Kathedrale. In einer der vielen Kammern hatte der Robenwirker seiner Weberei und dieser war recht überrascht, als Ed ihm das Buch auf den Tisch legte. Er versprach hoch und heilig nur die Beschreibung dieser einen Robe zu lesen und als er den Text darüber überflogen hatte ging er kurz zu seinen Vorräten und überprüfte seine Listen. » Ich werde ein paar Tage benötigen. Einige Dinge habe ich hier nicht auf Lager und die werde ich vorher mir noch irgendwoher besorgen müssen. Aber das sollte zu schaffen sein, denn das sind hauptsächlich unbedeutende Dinge. Ich kann nur hoffen, dass derjenige, der das Buch schrieb, auch ganz sicher wusste, dass die Robe einem Infernozauber standhalten könnte. Nicht das ich am Ende etwas zusammengewebt habe und es gar nicht funktioniert. « » Ich bin überzeugt davon, dass es klappen wird. In einigen Tagen werde ich erneut vorbei kommen, um meinen Robenumhang abzuholen. Hoffentlich werde ich mich bis dahin nicht mit meiner Infernoflamme verletzen. Geht aber bitte mit größter Sorgfalt an die Sache heran und haltet euch Wort für Wort an das Buch. « Der Novize nickte der Magierin zu und diese verabschiedete sich dann und wünschte ihm viel Erfolg bei der Arbeit.
Das Training wurde intensiviert, es wurde nicht mehr im kalten, stickigen Keller geübt, sondern auf einer großen Ebene nahe der Brücke des Klosters. Und es wurde länger und härter trainiert, ob bei Sonnenschein oder Regen, ob vormittags oder abends. Langsam verstand Ronsen die Schwere eines langen Ausfluges ins Minental oder ähnliches. Verschnupft standen er und Andreas auf der Ebene. Der Waffenknecht schwang sein Schwert immer eleganter und hatte langsam einen eigenen Kampfstil entwickelt und Andreas schien immer zufriedener mit ihm zu werden. Aber diesmal nur mit ihm, nicht mit Derek. Nicht, dass der Anwärter nicht das Zeug zum Kämpfer hatte, nur war er den klimatischen Bedingungen nicht gewachsen; er lag scheinbar im Bett des warmen Klosterzimmers, schlürfte warme Brühe und kurierte sich sein Fieber aus. 'Zu schade', dachte sich Ronsen, denn Derek war in der ganzen Zeit ein guter Freund geworden.
"Was ist los, wieso machst du nicht weiter?", riss ihn sein Lehrmeister aus den Gedanken. "Nichts", murmelte der Schmied und begann wieder mit den Übungen. Anscheinend merkte Andreas schon, dass sich sein Lehrling Sorgen machte. Ronsen schaute zum Himmel; die schwarzen Wolken zogen langsam richtung Osten. Er beobachtete die ersten Vögel, die wieder durch die Lüfte flogen. "Jetzt komm schon, wenn du nichts macht, dann treib ich dich etwas an!", sein Lehrmeister zog sein Schwert, "Lass uns ein paar Blöcke üben!" Gesagt getan, der Magier griff zuerst langsam an und machte sich damit selbst etwas warm. Die Angriffe waren leicht abzuwehren, laut knallte Stahl auf Stahl, wie ein einheitlicher Rythmus. Und langsam wurde der Rythmus schneller. Andreas drosch gelassern und föllig konzentriert aus allen Richtungen auf das Schwert des Waffenknechts ein. Einem schnellen von links nach rechts schnellenden Schwertstreich konnte Ronsen nur mit einem Sprung nach hinten ausweichen. Der Magier verharrte kurz."Komm wir drehen den Spieß rum!", schlug Ronsen vor und griff wacker den Gegenüber an. Überrascht wich der Magier zurück und blockte alle Schläge des Waffenknechts gekonnt ab. Er grinste, "Du wirst immer besser", dann strich er mit seiner Hand leicht über die Klinge, "musst aber noch auf gewisse Schläge achten!" Andreas schlug plötzlich unglaublich schnell zu, Ronsen ging langsam in die Defensive. 'Nein, ich muss zurüchschlagen', dachte er sich und versuchte einen gewagten Konter. Knapp entging das Schwert der Wange des Lehrers. Einen Herzschlag lang lag Stille in der Luft, dann ertönte der monotone Klang des Magiers, der mit seiner Schwertspitze knapp vor Ronsens Kehle halt machte: "Schach matt!" Dann steckte er das Schwert gekonnt zurück in die Scheide. Ronsen atmete laut aus und tat es dem Lehrer gleich. Gemeinsam machten sich die beiden wieder zurück ins Kloster.
Bernado war früh aufgestanden, hatte sein Morgenprogramm erledigt und sich danach wieder in die Bibliothek verkrochen. Heute laß der Anwärter Bücher über den zweiten und dritten Kreis. Am Abend verließ er wieder mit knurrendem Magen den Ort des Wissens. Sein Kopf brummte, während er sich auf einen Stuhl an einem freien Tisch niederließ und Moleratgeschnetzeltes mit Reis bestellte. Nach dem Essen machte der Barde einen Spaziergang - wie immer halt am Abend.
Nach dem Spaziergang trainierte der Mann noch einmal. Er wollte stärker, schneller und klüger werden, um möglichst schnell in den Rängen des Klosters aufsteigen zu können. Eine Aufgabe hatte der Anwärter jedoch immer noch nicht. Langsam langweilte ihn der immer gleiche Alltag im Kloster ein wenig. Nach dem Training wusch Bernado sich am See den Schweiß vom Körper und machte sich dann auf zu seinem Bett. Dort ließ er sich ins Bett fallen und schlief mal wieder innerhalb kürzester Zeit ein.
Nach mehreren Tagen der Schufterei hatte Bassi endlich ein wenig Zeit für sich, die weise genutzt werden wollte. Nach einem ausgiebigen Essen folgte ein langes Gebet an Innos. In diesem ging es um alles mögliche vom erbitten seines Schutzes bis hin zum reinigen der Seelen aller Menschen. Nun hatte er auch mal die Gelegenheit ein bisschen in der Bibliothek rumzustöbern. Bassis Augen waren von einem Glanz erfüllt als er die Unmengen an Büchern sah, die alle akribisch in die Regale einsortiert waren. Den Anwärter fiel die Entscheidung nicht leicht, so viele Bücher die alle gelesen werden wollten und nur so wenig Zeit dafür. Der Wissbegierige hatte sich für ein Buch über die Magie Innos sowie eines mit dem Titel Endlose Pflanzenwelt entschieden.
Es vergingen viele Stunden bevor Bassi sich von den Meisterwerken vergangener Tage losreissen konnte. Er stellte die Bücher wieder an ihren Platz und trat auf den Hof. Ein Blick auf die Uhr der Kathedrale verriet ihm das er weit länger gebraucht hatte als eingeplant. Eigentlich wollte er Siera besuchen und nach dem Haus sehen, aber hatte einfach zu viel Zeit in der Bibliothek verbracht. Und Parlan würde es wohl nicht gerne sehen, wenn der Anwärter seinen Pflichten nicht nachkommen würde. Bassi hoffte bald eine neue Gelegenheit zu finden mal nach Siera zu sehen, dazu musste er aber Parlan zufriden stellen und das war nicht so leicht.
Um eventuell ein paar Pluspunkte beim Magier zu machen sah Bassi zu das er bei den anfallenden Arbeiten mit half wo er nur konnte. Auch grössere Pausen gönnte er sich dabei nicht, nur mal tief durchatmen und vielleicht noch ein Schluck Wasser mehr aber auch nicht.
Sir Philas Xeon
09.04.2006, 12:29
Der Körper des Magiers bäumte sich in seinem Bett auf, doch kurz darauf verkrampfte er sich und zog sich zusammen. Danach rollte er sich wie ein Verrückter im Bett umher. Seine Hände griffen nach der Decke und umklammerten sie fest. So ging das Spiel weiter. Der Körper bäumte sich vor Schmerzen auf, danach krampfte er sich zusammen und entspannte sich anschließend. Sir PX war an einem Punkt angelangt, an dem er sich besser aus der Trance begeben sollte, doch er tat es nicht. Er ignorierte den Schmerz, wollt mehr über sein Innerstes erfahren. Doch was suchte er eigentlich? Was genau wollte er dort? Urplötzlich wurde er aus der Tance gerissen.
"Verdammt, ich war so nah dran", ärgerte er sich.
Der Körper des Feuermagiers zitterte richtig und als er aufstehen wollte wankte er gefährlich.
"Der Einblick in mein Innerstes strengt meinen Körper anscheinend ganz schön an. Ich sollte vorher einn Buch darüber lesen, bevor ich weitermache", meinte der Magier des Feuers zu sich selbst.
PX torkelte durch das Zimmer und musste sich dabei immer wieder an einigen Dngen festhalten, sonst wäre er umgekippt. Draußen angekommen riss er sich zusammen und stolzierte die Treppe hinunter auf den großen Innenhof.
"Wo kann er sein", fragte sich PX.
Der Heiler beschloss zuerst die Taverne aufzusuchen, denn er selbst hatte auch Hunger und vielleicht ging es seinem alten Freund auch so. Als er den Raum betrat sah er schon von Weitem, dass eine gleißende Kugel über dem Haupt eines Novizen war.
"Ich fragte mich schon, wann du es endlich schaffen würdest", lächelte PX Stealthfighter an.
"Da du nun das Licht beherrschst, machen wir mit dem Feuerpfeil weiter. Er erfordert einiges mehr an Energie, ist aber dafür sehr praktisch. Mit ihm kannst du ein Feuer entzünden und leichten Schaden an Gegner anrichten. Das Prinzip ist das gleiche. Du beschwörst deine geistliche Kraft herauf und aktivierst die Rune. Allerdings hat die Feuerpfeilrune eine veränderte Magie gegenüber dem Licht. Du wirst wieder von vorne anfangen müssen und sehen, wie du ihn beschwören kannst", erklärte der Magielehrrmeister.
Eine kleine Flamme entstand aus dem Nichts auf der Hand des Magiers. Langsam ballte PX eine Faust, worauf das Feuer immer schwächer wurde, bis es völlig erlosch.
"So muss der zauber aussehen, doch genug davon. Ich habe Hunger und möchte etwas essen", meinte der Feuermagier grinsend.
Er setzte sich zu Stealth und bestellte Speis und Trank. Danach unterhielt er sich mit seinem alten Freund.
Stealthfighter
09.04.2006, 13:47
Der Morgen war ungewohnt anstrengend gewesen. Schon zu früher Stunde hatte sich Stealthfighter auf den Weg zu Akil’s Hof gemacht. Er wusste ungefähr wo das Gut lag, jedoch war der Weg ausgeschildert. Stealthfighter war schon lange nicht mehr regelmäßig gelaufen und eigentlich hatte es ihm so auch ganz gut gefallen, doch er sah durchaus ein, dass sein Lehrmeister von ihm verlangte sich in Form zu bringen.
Nach der Rückkehr ins Kloster war der Novize wirklich froh, dass nicht sofort eine Stabkampftrainingseinheit auf dem Plan stand. Er war wirklich erschöpft und so wollte er sich erst einmal etwas zu essen holen. Stealthfighter konnte es sich aber nicht verkneifen davor noch eine Lichtkugel zu erschaffen. Sogar in dem erschöpften Zustand in der er sich bfand, gelang es ihm nun recht mühelos die Lichtrune erfolgreich zu benutzen. Nun ja, lange genug hat es ja gedauert dachte er.
Es schien, als ob er ihn gesucht hätte, denn erst kurz nachdem Stealthfighter die Taverne betreten hatte gesellte sich auch schon SirPX zu ihm an den Tisch um ihn mit der zweiten Rune des ersten Kreises auszurüsten, dem Feuerpfeil. Die erste Rune, die nun auch im offensiven Kampf eingesetzt werden konnte.
Stealthfighter erzählte ihm von seiner laufenden Stabkampfausbildung während sie ihre Mahlzeit zu sich nahmen. Später verabschiedete er sich dann um die neue Rune noch auszuprobieren, bevor er dann später mit Ion Storm trainieren wollte, doch seine Müdigkeit machte ihm einen Strich durch die Rechnung und so schlief er noch auf seiner Kammer ein.
Françoise
09.04.2006, 14:38
Nachdem Ed die Robenweberei verlassen hatte, legte sie einen kleinen Spaziergang vor den Mauern des Klosters ein. Der Wind wehte frisch und einige kleine Regentropfen fielen vom Himmel herab, nicht sonderlich viele und gut ertragbar. Es war sogar recht angenehm die Tröpfchen auf der Haut zu spüren. Die Erwählte stieg zum Plateau hinauf und ging einige Schritte, bis sie an der anderen Kante angelangt war und von dort über den östlichen Wald blicken konnte. Zwar war ihr Robenumhang noch nicht fertig, allerdings müsste Ed den Umgang mit dem Infernozauber üben. So oder so, Gefahr bestände auch, wenn sie ihren Umhang bereits trüge und es somit sicherer wäre. Ed streckte ihren Arm so weit von ihrem Körper weg wie es ihr möglich war und hielt ihre Hand mit weit gespreizten Fingern in Richtung des Waldes. Konzentration wäre alles, was sie benötigte, dann würde auch nichts schief gehen. Eine kleine Flamme bildete sich schnell und war bereit hervor zuschießen. Aber Ed begnügte sich damit, dieses kleine Feuer zu kontrollieren. Kurz darauf ließ die Magierin den Zauber wieder verschwinden und erschuf ihn erneut. Immer wieder, so wie sie es bereits mit dem Feuersturm zuvor gemacht hatte. Nachdem sie in der Erschaffung der Magie sicher war ging sie dazu über die Flamme größer werden zu lassen, zuerst nur eine Handbreit, dann etwa so wie die Länge ihres Unterarms. Die Hitze des Zaubers ließ die Luft flimmern und die Flammen kräuselten sich umeinander. Es war ein sehr schöner und imposanter Anblick und dabei noch nicht einmal das volle Ausmaß der Kraft, die möglich wäre. Die Magierin legte eine kleine Pause ein und nahm danach beide Hände um den Zauber zu wirken. Beide Handgelenke aneinander gelegt und wieder die Finger weit gespreizt erschuf Ed die Infernoflamme zwischen ihren Händen.
Diesmal ließ die Erwählte dem Feuer freien Lauf nach vorn und sengende Hitze schoss hervor. Ein Schwall von wilden Flammen züngelte aus den Handflächen und reichte weit über die Kante des Plateaus. Nichts, was dem im Weg stände, würde ohne ausreichenden Schutzzauber überleben können. Solche Kräfte durften wirklich nur in vertrauenswürdige und fähige Hände übergeben werden, denn viel zu viel Unheil könnte mit so etwas angerichtet werden, selbst wenn der Anwender es nicht beabsichtigte. Ed war sich sicher, dass sie eine Infernoflamme niemals unbedacht oder voreilig einsetzen würde. Aber umso wichtiger war es den Umgang damit zu üben, denn was fast genauso schlimm sei, den Zauber einfach zu missbrauchen, wäre nicht meisterlich damit hantieren zu wissen. Dadurch könnte ebenso viel Schaden verursacht werden. Die Erwählte ließ noch in alle Himmelsrichtungen die Flammen schießen und dann kam ihr eine Idee, wie sie feststellen könnte, welche Macht dem Zauber tatsächlich inne wohnte. Sie suchte sich einen kleinen Stein, nicht größer als ihre Faust, und legte ihn in einigem Abstand zu sich auf den Boden. Dann streckte sie ihren Arm dem Stein entgegen und ließ den Infernozauber mit aller Kraft hervor schießen. Die Flammen versengten das Gras um den Stein in Windeseile und schlossen den kleinen Felsen umgehend in sich ein. Immer wieder sprangen Funken und Flammenzungen aus dem Feuerschwall hervor und als Ed langsam ihre Kräfte schwinden fühlte beendete sie ihr kleines Experiment. Der Boden um den Stein herum war völlig verrußt, aber was weitaus interessanter war, fiel Ed auf als sie den Stein näher betrachtete. Er zeigte kleine Risse an der Oberfläche und offenbar bekam die große Hitze ihm gar nicht gut. Ed war überzeugt davon, dass der Zauber den Namen Inferno ganz zu Recht bekommen hatte.
Ion Storm
09.04.2006, 15:53
Der Schüler war zu erschöpft an jenen Abend gewesen, als das er hätte noch weiter kämpfen können. Ion Storm nahm dies hin und setzte einen neuen Termin nach dem Mittag am nächsten Tag. So zog sich der Magier anschließend in sein Gemach zurück und lies sich ins Land der Träume fallen.
Der Lehrmeister speiste ausführlich seine Mahlzeit und kaum das er fertig war, begrüßte ihn auch schon Stealfighter. „Schön dass du so pünktlich bist. Hast du dein Lauftraining Ernst genommen?“, stellte Storm seine Frage, welche schnell Zustimmung von dem Novizen fand. „Das ist gut. Ausdauer und Geschwindigkeit sind schon mal 2 Elemente, die in dieser Kampfkunst von großer Wichtigkeit sind.“ Der hohe Magier nahm den letzten Bissen von seinem Scavengerfleisch und ein Stück Kartoffel zu sich und legte das Besteck beiseite. „Nun gut, fangen wir an!“ Der Lehrer erhob sich schwermütig wegen seines vollen Bauches und führte Stealfighter nach draußen in den Innenhof der alten heiligen Mauern.
Die Sonne schien herrlich warm auf die beiden Innosgläubigen nieder und versüßerten so den Nachmittag. „Wir werden zuerst noch einmal die Grundschritte durchgehen müssen. Ich habe gestern einige Fehler bei dir erkannt, welche ausgemerzt werden müssen. Anders hat das weitere Training keinen Sinn, da sich alles auf diesen Schritten aufbaut. Vollführe nun die Grundschritte wie du sie gelernt hast. Du musst sie im Schlaf beherrschen!“ Und sofort auf den Befehl des Lehrers hin tat Steal das, was er von seinem damaligen Meister gelernt hatte. Der Novize machte die ersten Schritte recht elegant als Fortgeschrittener. Ein Bein vor dem anderen, Auswärtsschritt und eine kleine 45 Grad Drehung folgten. „Genau hier liegt dein Fehler, welchen du auch schon gestern Abend gemacht hast. In einer Drehung muss das ganze Potenzial eines Kämpfers stecken und doch muss er vorausschauend denken. Fasse den Stab weiter unten an, so erhöht sich der Hebelweg enorm und mit ihm die Kraft deines Schlages.“ Der hohe Magier führte die Bewegung recht langsam vor, das sein Schüler jede Einzelheit erblicken konnte und gab das Zepter nach Vollführung wieder dem Novizen, das er es noch einmal versuchen sollte.
Stealthfighter
09.04.2006, 17:18
Es war nicht einfach, Ion Storm legte höchsten Wert auf Präzision und eine einwandfreie Technik von Stealthfighter und so zeigte er ihm seine fehlerhaften Schritte wieder und wieder, ließ ihn sie so oft wiederholen, bis er auch mit dem letzten Griff, der letzten Drehung und dem letzten Schritt einverstanden war. Es war eine langwierige Arbeit, doch schon bald konnte Stealthfighter auch Schlagkombinationen fehlerfrei bei langsamer Geschwindigkeit ausführen.
Es war ihm durchaus klar, dass diese Übungen dazu dienten eine Basis zu schaffen, auf die später komplexere Techniken und schnellere Bewegungsabläufe folgen würden, dennoch hatte der Novize sich das Training anders vorgestellt. Eigentlich hatte er gedacht, dass die kleinen Fehler, die er machte einfach als persönlicher Kampfstil anerkannt wurden und sie sofort mit einigen unbekannten Techniken begannen, doch er hatte sich anscheinend getäuscht. Oder war es vielleicht so, dass seine Leistung zu wünschen übrig ließ. Dachte Ion Storm vielleicht er wäre noch nicht bereit für die weitere Lehre?
Nein das konnte nicht sein, Stealthfighter war gut ausgebildet worden und hatte selbst nach abgeschlossener Ausbildung weiter trainiert und sich verbessert.
Aus den Augenwinkeln beobachtete Stealthfighter während er eine weitere Drehung vollführte. Er schien nicht sonderlich begeistert zu sein, doch es gab auch keinen Grund dafür, bisher zumindest. Die Zeit würde schon noch kommen, da würde der Novize zeigen können, wie gut er wirklich war. So lange würde er versuchen so viel wie möglich von seinem neuen Meister zu lernen.
Die Geschwindigkeit, mit welcher Stealthfighter die Kombinationen ausführen sollte erhöhte sich kontinuierlich. Zwar war er noch nicht bei seiner Endgeschwindigkeit angelangt, aber er schlug schon recht zügig zu und teilte die Luft mit einem Surren des Stabes. Er fragte sich, wie es wohl sein würde mit seinem neuen Stab zu kämpfen. Digold hatte ihm das Holz für den Stab gebracht, doch der Novize hatte noch keine Zeit dazu gefunden es zu begutachten. Er würde es tun sobald die Trainingseinheit zu Ende war. Vielleicht würde er sogar seine Feuerpfeilrune einmal daran ausprobieren, immerhin stand auf der Beschreibung, dass es nicht brennbar sei.
Plötzlich traf ihn etwas am Rücken. Ion Storm hatte seinen Kampfstab ebenfalls aufgenommen und gab ihm neue Anweisungen. Du wirst die Schläge weiterhin ohne einen eigentlichen Gegner vor dir ausführen, achte auf deine Technik und auf die saubere Ausführung der Schläge. Sollte ich jedoch einen Angriff auf dich starten, ist es deine Aufgabe mit der Schlagbewegung in der du dich befindest aufzuhören und meinen Schlag zu parieren.
Na endlich, dachte Stealthfighter, dem das trockene Schwingen des Stabes langsam die Motivation raubte. Er begann sich wieder mehr auf die Übung zu konzentrieren, führte die geforderten Schläge sauber aus, als sein Lehrmeister zum Angriff über ging, den ersten Schlag konnte Stealthfighter abwehren, doch es sollte nicht dabei bleiben, Ion setzte zu einer Schlagkombination an. Dadurch, dass der Novize schon beim ersten Paradeschlag nicht optimal zu seinem Gegner stand wurde es von Schlag zu Schlag schwerer auszuweichen oder eben abzuwehren. Der vierte Schlag traf Stealthfighter schmerzhaft auf seiner linken Seite.
Ion ließ den Stab sinken und wartete. Wieder begann Stealthfighter mit seinen Trockenübungen, diesmal mit mehr Konzentration auf die Umgebung. Die Schlagreinfolge die er ausführen musste, war so gewählt, dass er seinen Gegner nicht immer sehen konnte. In solchen Augenblicken war er sehr verwundbar und es war ihm fast unmöglich schnell genug zu reagieren, wenn sein Meister angriff.
Konzentriere dich auf deine Schläge und auf deine Umgebung, um im Kampf erfolgreich zu sein musst du beides können rief Ion Storm.
Wieder begann die Übung von neuem und langsam ahnte Stealthfighter worauf sein Meister hinaus wollte. Im normalen Kampf, war es nicht immer sinnvoll sich an gelerntes zu halten. Sicherlich mussten die Schläge technisch perfekt ausgeführt werden um mit möglichst wenig Krafteinsatz einen möglichst großen Schaden zu erzielen, jedoch gab es eben Situationen, in welchen man sich auf seinen Instinkt verlassen musste und es besser war zu improvisieren.
Der nächste Angriff kam von hinten, erst im letzten Augenblick nahm Stealthfighter die Bewegung im Augenwinkel wahr, doch anstatt sich komplett zum Gegner zu drehen, wie er es gelernt hatte führte er seinen Stab über die linke Schulter nach hinten und parierte den Angriff blind um gleich darauf einen Schwung nach rechts auszuführen und somit seinen Meister wieder auf Distanz zu bringen. Diese Kombination hatte es Stealthfighter ermöglicht in die Grundstellung mit Blick zum Gegner zu gelangen, ohne in Bedrängnis zu geraten.
Er konnte sich ein leichtes inneres Lächeln nicht verkneifen, als er Ion Storms verdutzten Gesichtsausdruck sah.
Ion Storm
09.04.2006, 18:27
Sollte sich Ion Storm in seinem neuen Schüler getäuscht haben? Zumindest war dieses Beispiel für eine Parade schon mehr als gut und schien Steal den Stab besser zu führen als Ion’s erster Schüler. „Nicht schlecht für den Anfang!“, gab sich Storm bescheiden. „Ich denke wir sind an dem Punkt angekommen, wo du die Grundschritte beherrschst. Ich will dich nicht demotivieren aber diese Schritte sind nun mal die Ausgangsbasis. Kommen wir nun zu einer etwas Wirkungsvolleren Technik, welcher ich den Namen Giro gegeben habe. Hier besteht es darin, den Gegner zum einen auf Abstand zu halten, aber auch um diesen zu Boden zu werfen. Es ist eine Wirbeltechnik. Schau mir zu und lerne daraus.“
Ion zückte elegant seinen Kampfstab und stellte sich in Grundposition. In den ersten Augenblicken passierte rein gar nichts, doch als man schon dachte das nichts mehr kommen möge, schoss Ion los und vollführte eine Vielzahl an Drehungen um seine eigene Achse. Die Geschwindigkeit war dabei beängstigend und selbst das geübte Auge hatte es schwer die Runden zu zählen, welche der Meister auf dem Hof zog. Er hielt dabei seinen Kampfstab am äußersten Ende, wobei sich ein Radius von 180cm um ihn bildete.
Der hohe Magier kam nach wenigen Augenblicken wieder zur Ruhe und befand sich als bald in der Grundstellung wieder ohne einen Hauch von Schwindligkeit zu zeigen. Schnell war der Kampfstab wieder weggesteckt als Storm auf seinen Schüler zuging. „Giro, es wird dir ohne Akrobatik schwer möglich sein eine solche Geschwindigkeit zu erreichen, aber werde ich dich so trainieren darauf, das diese Attacke wirkungsvoll genug ist. Der Sinn dabei besteht, wie schon gesagt den Gegner auf Abstand zu halten. Ich habe es aber auch schon gesehen, das Kerle davon gelaufen sind bei Vollführung einer solchen Technik. Des Weiteren kannst du dich während der Drehungen in die Hocke begeben und so deinem Feind die Beine wegziehen. Wie du siehst ist diese Art sehr vielseitig, nur muss man sie auch beherrschen. Also pass auf: Dein Sprungbein ist ausschlaggebend, mit ihm stößt du dich immer wieder vom Boden ab, während das andere sanft auf dem Boden liegt und sich nur mitziehen lässt. Achte auf deine Umgebung, besonders wenn du ausschwingst. Es ist schwer die Balance zu halten, in Blickrichtung zum Gegner beim anhalten zu gewährleisten oder aber der Schwindelsucht nicht zu verfallen.“
Storm lies anmerken, das Steal nun beginnen sollte. „Versuche es erst langsam, die Geschwindigkeit kommt mit der Zeit. Ja genau, das Standhafte Bein locker halten und immer wieder abstoßen. Zweimal in einer Umdrehung erst einmal. Den Kampfstab derweil am letzten Ende anfassen und in einer waagerechten Position vor dir halten! Genau, so ist’s richtig! Den Kampfstab höher halten, ja, gut!“
Storm schaute seinem Schüler noch eine Weile zu, bis dieser dann zu Boden sackte und sich nicht mehr rührte. Ihm war wohl zu schwindelig geworden. „Das wird schon wieder, mir erging es ähnlich!“, grinste nun der Meister.
Stealthfighter
10.04.2006, 15:13
Die Feuerpfeilrune war von der Lichtrune eigentlich kaum zu unterscheiden. Sie hatten beide ungefähr das gleiche Gewicht, die gleiche Größe und Form. Nur die Einkerbungen und die Gravur in der Mitte unterschieden sich. Stealthfighter hatte es geschafft einen kleinen Funken, denn als Flamme konnte man das wohl nicht bezeichnen, zu erschaffen, jedoch war dieser sofort wieder erloschen. Seither versuchte der Novize diesen Funken zu vergrößern, doch was er auch tat, er schaffte es nicht. Er vermutete, dass das mit dem inneren Energiestrom zusammenhing, denn er hatte nicht das Gefühl, dass dieser sich verstärkt hatte, schneller floss oder sonst irgendeine Veränderung eingetreten war.
In einem Buch, welches er in der Bibliothek gefunden hatte, war geschrieben, dass er versuchen musste die Energie erst zu speichern und sie dann im Ganzen frei zu geben. Doch das war einfacher gesagt als getan. Anstatt die Flamme über seiner Hand zu vergrößern schaffte er es lediglich durch einen gleichmäßigen Strom die Flamme länger aufrecht zu erhalten, doch bei allem Optimismus, dieses Ding über seiner Hand konnte nicht mal einer Fleischwanze etwas zu leide tun.
Plötzlich kam Stealthfighter eine Idee, er wusste nicht wie er auf den Gedanken gekommen war, doch es erschien logisch, das Problem so lösen zu können.
Wenn er die Rune nicht in der Hand hielt, so würde es keine Möglichkeit geben sie zu aktivieren. Die Energie im inneren seines Körpers würde jedoch trotzdem da sein. Schon war er dabei die Rune auf den neben ihm stehenden Tisch zu legen.
Er schloss die Augen und konzentrierte sich, sofort setzte das Kribbeln im Arm wieder ein, es wurde stärker und es fühlte sich tatsächlich so an, als ob seine Hand die Energie speichern würde, er fühlte direkt wie sie sich auflud. Er wollte gerade die Rune in die Hand nehmen, als es einen lauten Schlag tat. Der Tisch stand in Flammen!
Oh Mist….
So schnell er konnte rannte Stealthfighter zu seinem Bett, holte unter ihm einen Holzeimer hervor, den er normalerweise zum Putzen benutzte und hetzte zum Brunnen, wie viele Leute er dabei umgerannt oder angerempelt hatte wusste er nicht mehr, doch er hatte keine Zeit ihnen wieder hoch zu helfen, sollte das Feuer übergreifen wäre er verloren, das ganze Kloster konnte in Flammen aufgehen und alles nur wegen ihm. Er schöpfte den Eimer voll mit Wasser und spurtete zurück zur Kammer. Der Tisch war wohl nicht mehr zu retten, doch es gab Hoffnung, den er stand in der Mitte des Raums, weg von anderen hölzernen Gegenständen, der Boden war aus Stein und somit nicht brennbar. Das Wasser zischte, als es auf den brennenden Tisch traf, Stealthfighter riss seine Robe vom Körper und schlug auf die Flammen ein, bis auch die letzte erstickte. Vorsichtshalber würde er noch einen Eimer Wasser darauf schütten, so schwang er seine Robe wieder über und rannte noch einmal zum Brunnen, einige der Leute auf dem Innenhof sahen ihn etwas schräg an, kein Wunder, dachte Stealthfighter, die wissen ja auch nicht was los ist. Erst als der Novize am Brunnen ankam bemerkte er den Grund für das leise Gekicher der weiblichen Ordensanhänger und den ungläubigen Blick der Klosterbrüder. Seine Robe war…nun es war nicht mehr wirklich zu erkennen, dass der Fetzen den er trug einmal eine Robe gewesen war, nur ein paar Streifen waren übrig geblieben, schnell riss Stealthfighter diese herunter und verband sie über der Hüfte um seine Blöße zu bedecken. Es war kalt draußen, doch das Blut welches ihm plötzlich in die Wangen schoss ließ ihn die Kälte nicht spüren. Hastig füllte er den Eimer um schnellst möglich in seiner Kammer zu verschwinden, wobei er mehr als die Hälfte des Wassers wieder verschüttete.
Der Tag war gelaufen, er würde sich für die nächste Zeit nicht mehr draußen blicken lassen können.
Françoise
10.04.2006, 19:06
Die junge Magierin hatte den Tag damit zugebracht sich wieder in ihren Zaubern zu üben. Vor allem natürlich ihren neusten Runenstein beanspruchte Ed. Von fernem muss es recht verwunderlich ausgesehen haben, wie die Feuerwolken immer wieder in alle Richtungen schossen. Wenn jemand es nicht besser wüsste, könnte er sogar vermuten, dass sich ein Drache oben auf dem Plateau die Zeit vertrieb. Und in der Tat, der Infernozauber kam einem Drachenfeuer wohl am nächsten. Zwar fehlte der Erwählten die Erfahrung mit solchen Geschöpfen, aber das, was sie bisher aus Büchern über sie wusste, kam dem schon sehr nahe. Was wohl so ein Wesen denken würde, wenn es einem Magier gegenüberstände und dieser ebenso Flammen hervorbringen konnte, wie der Drache selbst. Im Allgemeinen galten solche Tiere schon als recht schlau und Möglichweise kannten einige die Mächte der Feuermagier, aber für ein Jungtier müsste die Überraschung groß sein. Und wenn dann der Magier auch noch dem Feuer des Drachen widerstehen konnte, wäre die Verwirrung komplett. Aber leider würde Eds neuer Robenumhang wohl kein Drachenfeuer abhalten können, denn es war trotz der vielen Ähnlichkeiten verschieden zur Feuermagie. Zumindest einen Teil könnte die Robe aber aufhalten, denn Feuer blieb Feuer. In einem Kampf mit einem Drachen käme es aber auf viel mehr an, als eine solche Robe zu tragen. Es war Geschick und Cleverness gefragt. Und schnell müsste man wohl sein. Allein wäre das kaum zu bewältigen, immerhin blieben dem Drachen, selbst ohne sein Feuer, seine Größe und die körperlich Stärke. Ed konnte sich schwerlich einen schlimmeren Gegner vorstellen, obwohl dieser seltsame Dämon aus schwarzem Erz wohl auch ein harter Knochen wäre. Aber bisher hatte Ed keine weiteren Hinweise dafür gefunden, dass es ihn tatsächlich gegeben hatte. Vermutlich war er nur eine weitere Schauergeschichte, aber vielleicht war ja etwas Wahres dran. Vielleicht war das schwarze Erz aber auch nur einfach ein weiteres Mineral, das zufällig solch seltsame Eigenschaften besaß. Wenn die Magierin erst einmal etwas davon in die Hände bekäme würde sie es gründlich untersuchen. Vielleicht käme sie so dem Geheimnis auf die Schliche. Aber vorerst würde sie ihre Magie meistern und ihre neue Robe abholen. Ed beendete ihre Übungen und schlenderte zurück zum Kloster. Der Robenweber arbeitete fleißig vor sich hin, als die Magierin in seine Weberei kam. Er sagte Ed, dass es noch etwas brauche, bis die Robe mit den Schutzzaubern verbunden wäre. Auch war der Umhang an sich noch nicht fertig genäht. Aber alles in allem sah es schon recht gut aus. Es war ein wunderbarer dunkelroter Farbton und auf der Schärpe waren elegante Stickereien, die wie kleine stilisierte Flammen aussahen. Die Magierin konnte kaum erwarten, endlich ihre Robe in Empfang zu nehmen. Frohen Mutes verließ Ed die Weberei und begab sich in die Taverne, um etwas zu essen, denn das viele Üben mit den Zaubern hatte sie äußerst hungrig gemacht. Als sie fertig war spazierte die Erwählte zur Aussichtsplattform hinüber, setzte sich an deren Rand und genoss den frischen Wind, der durch das Tal zog.
Spike Spiegel
10.04.2006, 19:45
Der Feuersturm tanzte, scheinbar entzückt über den Erfolg des Hohen Magus, wie wild in dessen Hand, ehe Spike ihn mit einem Schwenk seiner Linken wieder verschwinden ließ. Er war zufrieden. Der Zauber der ihm so viel Kopfzerbrechen bereitet hatte fiel ihm im Vergleich seiner vorherigen Mühen wie ein Kinderspiel. Weniger zufrieden war er jedoch mit dem Voranschreiten seiner Schülerin. Sie war noch viel zu versteift. Ihre Bewegungen waren noch lange nicht geschmeidig genug um sich zu den Besten ihres Fachs zählen zu können. Und genau dahin wollte er sie bringen. Zwar war sie immerhin nun des Handstands mächtig, aber das wahrlich Schwere lag erst noch vor ihr. Und das konnte für Schüler und Lehrer nur eines heißen: Arbeit.
Wie schwer diese ausfallen würde lag ganz allein an Cybele. Doch wie er die Lage einschätzte...ein Zuckerschlecken würde es schon einmal nicht werden. Aber er war guter Dinge, mehr oder weniger. Er hatte eine große Hürde auf den Weg zu einem Meister der Magie mithilfe gewaltiger Ausdauer und Willenskraft überwunden und so würde auch die Adeptin die ihrige überwinden solange sie bei der Sache blieb.
Wie dem auch sei, er wollte sie mal wieder aufsuchen und sehen, ob sie seit ihrem letzten Aufeinandertreffen Fortschritte hat machen können. So erhob er sich von der Sitzbank im zweiten Stock und machte sich auf den Weg zum Innenhof, den Treppen hinunter. Er erhoffte sich sie eventuell beim Training zu erwischen, weshalb er sich im Hof nicht allzu sehr nach ihr umsah, sondern stattdessen durch das Tor das Kloster verließ. Vor der Pforte wechselte er einige sporadische Worte mit dem Wachnovizen und trat über die alte Steinbrücke, hin zu dem nahe gelegenen Waldstück welches der Lehrmeister gerne desöfteren für Übungszwecke aufsuchte. Zu seinem Glück, und zugegebenermaßen etwas zu seinem Erstaunen, fand er sie tatsächlich dort am trainieren. Er überlegte kurz sich im Verborgenen zu halten und sie etwas zu beobachten, doch entschied er sich rasch dagegen als ihn ein unbedachter Schritt auf einen morschen Zweig mit einem leisen Knacksen verriet. Mit gemäßigtem Tempo bewegte er sich auf die Frau zu.
"Innos zum Gruße, Cybele. Wie ich sehe bist du fleißig am üben. Ich hoffe es macht dir nichts aus mir zu zeigen wie weit du vorangeschritten bist?"
Die Adeptin schüttelte langsam den Kopf.
"Na dann bin ich doch mal gespannt."
Seufzend sah er sich kurz nach einem geeigneten Sitzplatz um und gab sich wenig später mit einem Baumstumpf zufrieden. Seine Faulheit bereitete sogar ihm langsam Sorgen. Aber so konnte er sich zumindest damit rühmen der faulste Akrobat auf ganz Khorinis zu sein. 'Der Mann, der sich nicht bewegen braucht um hinter dir aufzutauchen.', malte er sich einen netten Spruch gedanklich aus, während sein Blick langsam auf seine Schülerin fiel.
Cybele nahm Schwung mit dem ganzen Körper und machte den Handstandsprung. Ganze drei Mal machte sie die doppelte Halbsaltos, bevor sie widerwillig auf ihrem Gesäss landete. Immer noch auf dem sitzend blickte sie zu ihrem Lehrmeister, der wortlos das ganze beobachtete. Sein Gesicht war ausdrucklos, es zeigte keine Zufriedenheit, doch auch keine Enttäuschung, wie in vergangenen Tagen. Die Novizin richtete sich auf, klopfte den Staub aus ihrer Robe und versuchte es nochmal.
In den letzten Tagen hatte die Schwarzäugige ununterbrochen trainiert, und auch wenn sie es nur tat, damit Parlan sie nicht zur Arbeit aufforderte, zeigte es bereits gute Ergebnisse. Um die Schmerzen zu verringern hatte Cybele immer einen Stengel Sumpfkraut oder notfalls eine Flasche Wein, und weil von dem letzteren unbeschränkte Mengen gab, benutzte sie ihn immer öfters, jedoch nicht zu exzessiv, das hiess sie war immer leicht benommen, aber nie betrunken.
An diesem Tag hatte sie ein bisschen Sumpfkraut geraucht, bevor sie mit dem Training begonnen hatte, und deswegen spürte sie die schmerzhafte Landung nicht so stark, und konnte mit der Übung fortfahren. Doch langsam begann sie zu denken, es wäre wirklich höchste Zeit, dass sie besser wurde.
Einen Gedanke später, nach einem zweiten Versuch, schaffte die Schwarzäugige vier Doppel-Halbsaltos nacheinader machen, bevor sie das Gleichgewicht verlor und zu Boden stürzte, diesmal konnte den Aufprall abdämpfen und landete wesentlich sanfter auf ihrem Bauch. Spike beobachtete ihre Versuche, dei Übung richtig zu machen und gab ihr ein paar Hinweise, ohne sich vom Baumstamm zu rühren.
„Du musst an deiner Ausdauer noch arbeiten“ meinte er auch noch.
Nicht einmal fiel Cybele, doch wenn sie die Übung immer noch nicht perfekt beherrschte, hatte sie zumindest gelernt, wie man einen Stoss am besten dämpfen konnte, sodass man sich nicht verletzen konnte.
Die Novizin machte den Handstandsrpung noch ein letztes Mal, bevor sie eigenständig beschloss, dass es genug war, richtete sich auf und musterte ihren Lehrmeister, in Erwartung seiner Reaktion.
Langsam ging Andreas auf dem kleinen Platz vor der Klosterpforte auf und ab. Hin und wieder warf er einen Blick auf die Pforte. Der junge Feuermagier wartete auf seinen Schüler. Am morgen hatte er Ronsen eine Nachricht zukommen lassen, dass sie sich vor dem Kloster treffen würden, damit der Waffenknecht seine Prüfung ablegen konnte.
Während Andreas weiter auf und ab ging dachte er an die letzten Tage zurück in denen er Ronsen alleine unterrichtet hatte, da Derek krank geworden war. Der Waffenknecht hatte sich in den Übungskämpfen mit seinem Lehrer zuerst etwas schwer getan, war dann aber immer besser geworden, bis er es gestern sogar geschafft hatte Andreas in einem unbedachten Moment zu überraschen und kurzfristig die Überhand zu gewinnen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war Andreas klar geworden, dass Ronsen mehr als bereit für die Prüfung war.
Als sich die Tür des Klosters mit einem vernehmlichen Quietschen öffnete, hielt der junge Feuermagier in seiner Wanderung inne und sah zu dem Tor hinüber. Soeben verließ Ronsen das Kloster und kam mit eiligen Schritten auf seinen Lehrer zu. Als er ihn erreichte blieb der Waffenknecht wartend stehen.
Schön das du da bist Ronsen. Ich habe dich hier her bestellt, weil ich denke, dass du genug gelernt hast. Heute wirst du noch eine Prüfung absolvieren bevor ich deine Lehre als abgeschlossen betrachte.
Andreas hielt kurz inne und sah seinem Schüler in das vor Aufregung und Erwartung gerötete Gesicht.
Ich werde dir jetzt deine Prüfung erklären, also hör gut zu. Mir ist zugetragen worden, dass sich seit einigen Tagen eine kleine Gruppe von Goblins in der Nähe des Klosters aufhält. Deine Prüfung wird darin bestehen, dass du die Goblins tötest, nachdem wir sie gemeinsam aufgespürt haben. Ich werde dich bei deinem Kampf beobachten und anschließend ein Urteil abgeben. Aber ich bin mir sicher, dass du deine Aufgabe ohne größere Probleme lösen kannst.
Noch Fragen? ... Nein? Gut, dann lass uns gehen.
Stealthfighter
11.04.2006, 14:49
Stealthfighter hatte nach dem gestrigen Vorfall die Finger vorerst von der Feuerpfeilrune gelassen. Stattdessen hatte er aus seiner Truhe seinen alte Diebeskleidung und seinen Umhang hervorgekramt und war laufen gegangen, erst einmal Weg vom Ort des Geschehens.
Es war komisch wieder in seiner alten Kleidung zu laufen, seit er Mitglied des Ordens war, hatte er nur Roben getragen und er fand das auch gut so, doch nun da er wieder in seinen alten Klamotten steckte fand er sie gar nicht so unbequem. Immerhin hatte er sich damit oft genug durch den Wald geschlagen, sich vor den Wachen der Stadt versteckt oder Diebesgut in ihnen versteckt. Ein Lächeln, gefolgt von Schuldgefühlen, diese Zeit war vorbei, und DAS war gut so. Stealthfighter war die Strecke zu Akil’s Hof nun schon ein paar Mal gelaufen. Er war immer noch erschöpft wenn er wieder im Kloster ankam, aber die Steifheit in seinen Beinen hatte nachgelassen und es viel ihm nun einfacher zu laufen.
Stealthfighter versuchte positiv in den neuen Tag zu gehen, doch schon als er daran dachte nun zu Parlan zu müssen und ihn um eine neue Robe zu bitten, sank seine Stimmung in den Keller. Meister Parlan ließ es sich nicht nehmen ihm eine Strafpredigt über den Umgang mit Feuer und unbekannten Runen zu halten, doch auch das war irgendwann überstanden und Stealthfighter hielt seine neue Robe in Händen. Er war noch einmal gut davon gekommen, immerhin musste er keine Strafarbeiten verrichten.
So begab der Novize sich in neuer Robe wieder in seine Stube, ohne Tisch. Er hatte mit der eigentlichen Idee, die Rune erst durch seine Berührung zu aktivieren zwar Recht gehabt, doch er sollte es lieber auf dem steinernen Boden wieder versuchen und so setzte er sich an die Wand und legte die Rune vor sich hin.
Er machte alles genau gleich wie beim letzten Mal, nur dass diesmal eine etwas größere Flamme über der Rune am Boden das Ergebnis war. Leider entsprach das immer noch nicht dem was sein Meister SirPX ihm gezeigt hatte, es war zum verzweifeln. Irgendwie musste er es doch schaffen, die Energie erst wenn er es wollte durch die Rune strömen zu lassen, nur wie?
Er probierte die Methode, die ihm am auf Anhieb am besten gefiel. Die Rune in der linken Hand haltend ließ er seine Rechte Faust mit Energie aufladen, fuhr dann schnell mit der linken darüber und…tatsächlich über seiner Hand schwebte eine Feuerkugel. Sie war im Gegensatz dazu, was er erwartet hatte nicht wirklich heiß, es war ein komisches Gefühl. Doch was nun? Langsam, um auch ja zu vermeiden, dass die Flamme erlischt stand er auf, öffnete die Tür seiner Kammer und suchte sich ein geeignetes Ziel. Der Brunnen, das Wasser in ihm würde die Flamme sofort löschen und sie würde keinen Schaden anrichten können, oder? Andererseits konnte er mit links nicht wirklich gut werfen…er würde näher an den Brunnen treten müssen um auch sicher zu treffen. Gesagt getan und tatsächlich löste sich die Flamme von seiner Hand und versank mit einem Zischen im Brunnen, als Stealthfighter sie fort schleuderte. Nun musste er es nun noch schaffen die Flamme aus der rechten Hand zu schleudern, dann würde das Zielen auch besser klappen. Vielleicht würde er es sogar schaffen den Pfeil noch größer zu machen, so groß wie SirPX es ihm gezeigt hatte.
Spike Spiegel
11.04.2006, 17:25
Er grübelte immer noch über die Fortschritte seiner Schülerin nach. War er ungeduldig? Womöglich. Als sie selbstständig das Ende ihres Trainings einläutete wusste sein Lehrmeister nicht viel zu sagen. Er nickte einige Male bedächtig und empfahl ihr weiter zu üben, was Besseres war ihm nicht eingefallen. Seufzend war er daraufhin ins Kloster zurückgekehrt und hatte seine Sorgen im Rauch des Sumpfkrauts erstickt.
Nun, am frühen Abend des nächsten Tages, fragte er sich was er als nächstes tun sollte. Er konnte natürlich ein weiteres Mal bei seiner Schülerin vorbeischauen. Doch nach einem Tag der Übung würde sich sicherlich nicht viel verändert haben, wie er dachte.
Gedankenversunken ließ er den Blick über sein Gemach schweifen, ehe er mit den Augen an zwei dicken Büchern hängen blieb, die aufgeschlagen auf seinem Nachttisch lagen. Es waren die Bücher die ihm sein Lehrmeister der Magie vor einiger Zeit gegeben hatte.
"Wieso denn nicht...", murmelte der Hohe Magus leise vor sich hin, während er versuchte ein Gähnen zu unterdrücken.
Seufzend erhob er sich aus seinem Sessel, verließ sein Gemach und verschloss die Tür hinter sich. Sein Zimmer stank noch immer etwas nach dem Kraut der Heiden, mit dem er sich am gestrigen Tag die Nacht versüßte.
Träge schleppte sich der Innos Diener den Weg zum Observatorium hinauf. Er war auf unerklärliche Weise relativ müde, obwohl er den ganzen Tag lang eigentlich überhaupt nichts gemacht hatte. Vielleicht lag es ja auch gerade daran.
Einige Momente später stand er auch schon vor dem Platz, an dem noch vor geraumer Zeit ein Tempel des Adanos stand. Das Observatorium gefiel ihm jedoch um längen besser. Zwar wusste er auch mit diesem nicht viel anzufangen, doch zumindest war er sich sicher dass die Lehren die es beherbergt nicht völliger Unsinn war, wie denen des Tempels. Doch er entschied sich nicht ein weiteres Mal in Rage wegen eines unwichtigen Gottes und dessen Dienerschaft zu geraten. Er wollte mehr über die Magie des Feuers erfahren.
Und so betrat er etwas außer Atem das Sternendeuterheim und suchte nach Arxas. Er durchstreifte zunächst die unteren 'Gefilde', jedoch mehr aus Neugier, wusste er doch das sich der Magiemeister meist oben befand. Etwas Interessantes fand er allerdings nicht. Also stieg er die Treppen empor zu dem Teleskop und der kleine Bibliothek, in denen er weiterhin nach dem Feuermagier suchte. Doch ohne Erfolg. Von all den Malen, zugegeben es waren nicht sonderlich viele, denen er nach seinem Lehrer suchte, war er stets im Observatorium zu finden. Nun war er verschwunden. Das stellte Spike wieder vor ein ganz neues Problem. Er hatte nichts zu tun. Etwas genervt sah er durch eines der farbigen Fensterscheiben nach draußen. Dort konnte er bereits die Klippen der Berge von ganz Nahe sehen und am Boden ging ein Magier des Feuers auf und ab. Spike benötigte keine 15 Sekunden, da stand er schon wieder vor der Observatoriumstür. Dieses Mal wollte er wirklich mehr über die Feuermagie erfahren. So oft hatte er es aufgeschoben, doch nun, da er sich schon die Treppen hinaufgeschleppt hatte, wollte er nicht wieder zurück.
So ging er schnellen Schrittes um das Gebäude herum, bis er am hinteren Ende angekommen war und auf Arxas traf.
"Innos zum Gruße Bruder Arxas. Ich komme…oh, einen Moment, du wurdest befördert wie ich sehe. Meinen Glückwunsch Bruder."
Er gab ihm breit grinsend die Hand und klopfte seinem Lehrer ein paar Mal wohlwollend auf die Schulter. Als dieser Spike dann schließlich über seine Anwesenheit fragte, zückte der junge Mann seine Feuersturm Rune und beschwor den mächtigen Zauber. Lebendig loderte die Flamme die über seiner rechten Hand schwebte, ehe er sie mit einem Schwenk seiner Linken wieder in das Reich Innos entließ.
"Ich wollte nur sagen dass ich mich bereit für den nächsten Zauber fühle."
Erneut versuchte sich der hohe Magus daran, den Feuerregen ausgiebig beherrschen zu können. Seit dem letzten Versuch, der mehr oder weniger nur knapp geglückt war, hatte er einige dazugelernt. Er studierte die Magiebänder Wort für Wort, holte sich bei seinem Lehrmeister Ulthar einen alles entscheidenden Rat ab und versuchte seine eigen erstellten, logischen Schlussfolgerungen aufzustellen. Nun war der Zeitpunkt für den zweiten Versuch gekommen.
Bedacht näherte er sich der Felsenklippe am See, von wo aus er den letzten Feuerregen niederprasseln ließ, und streckte seine Hände in die Höhe. Diesmal schien es ihm sichtlich einfacher zu fallen den Zauber zu bündeln und ehe man sich versah, zog sich die pechschwarze Rauchwolke über den schon durchaus bewölkten Himmel. Sie war vom Durchmesser her kleiner, als die die er vor Tagen erschuf, doch mangelte es dieser keineswegs an Macht, nicht ebenso einem Heer von Feinden deren Leben streitig machen zu können. Er zögerte nicht lange und entfaltete die gebündelte Macht erneut über den See. Unzählige Feuertropfen, allesamt so heiß wie glühende Magma, prasselten auf der Wasseroberfläche nieder, sodass ein breiter Dampfnebel den See bedeckte. Nun spürte er allmählich, wie ihn der Zauber die Kraft entnommen zu haben schien, doch was das für ihn noch lange kein Grund mit den praktischen Übungen Einhalt zu gebieten. Nachdem nun auch die letzten Glutstückchen im See verschwunden waren, bereitete er sich für einen weiteren Feuerregenzauber vor. Es ließ nicht lange auf sich warten und die zweite Rauchwolke bildete sich aus den Händen des Magus und hielt über dessen Haupt Inne, ehe auch diese anfing den flammenden Regen loszulassen. Ein weiteres Mal war er darauf bedacht den Feuerregenzauber wirken zu lassen, konnte sich jedoch letzten Endes beherrschen und selbstmahnen. Ein weiterer Zauber hätte ihm wohl womöglich zuviel Energie gekostet und somit beließ er es für den heutigen Tag dabei, verließ das Felsplateau und kehrte zum Observatorium zurück.
Dort angekommen, lief ihm auch sogleich sein Lehrling Spike entgegen, der seine erworbenen Magiefähigkeiten seinem Magiemeister nicht lange vorenthalten wollte und diese ihm zur Schau stellte. Anscheinend hatte er sich doch noch dazu durchkämpfen können, den Zauber näher zu kommen, sodass er diesen nun auch vollwertig beherrschte. Bevor sie das Gemäuer betraten, winkte sich Arxas einen vorbeilaufenden Novizen herbei und teilte ihm folgendes mit:
"Suche die Magierin namens Ed auf und richte ihr aus, dass ich sie hier erwarte." Nachdem der Novize davon geeilt war, kehrten sie in das Observatorium ein. Heute strahlte die magische Sternendecke mehr als dennje und schien die vielen Kerzen somit überflüssig zu machen. Sie zögerten nicht lange und betraten den kreisrunden Raum, in welchem allerlei Instrumente und mechanische Gebilde aufzufinden waren. Doch auch hier blieben sie nicht lange, da das gewünschte Etwas hier nicht aufzufinden war und durchquerten den Korridor zu Bibliothek.
"Ah, da ist sie ja", sagte er und deutete auf eine kleine Schatulle zwischen einem Bücherstapel,"Diese hier wirst du für den nächsten Zauber gebrauchen, ebenso diesen Becher hier." Er händigte ihm die beiden Objekte mitsamt der Rune aus.
"Der zweite Zauber den ich dir nun erläutere ist der magische Verschluss. Ein widerstandsfähiger Zauber mit dem du sämtliche Truhen und Schlösser oder auch Öffnungen problemlos versiegeln kannst. Der Großteil dessen geschieht mit Hilfe deines geistigen Auges, doch es variiert bei jedem. Wogegen die Einen zum Versiegeln die Hand anlegen müssen, genügt bei manchen der bloße Gedanken daran das gewünschte Objekt zu versiegeln. Einzig und Allein der Erschaffer dieses Zaubers kann das Siegel wieder beheben. Zwar gebe es noch eine weitere Möglichkeit diesen Zauber zu bannen, doch scheint diese aussichtslos. Es müssten drei Magier, je einer anderen Glaubens, anwesend sein um den magischen Verschluss brechen zu können."
Er wandte sich von seinem Lehrling ab und schritt durch die Regale.
"Du kannst entscheiden, ob du nun gehen willst und dort lernst wo es dir beliebt oder eben hier unter meiner Obhut anfängst, wobei ich jedoch sagen muss, dass ich noch etwas zu tun habe - Ed Magieprüfung steht bevor..."
Hell loderten die Flammen auf als Andreas einen weiteren Holzscheit in den Kamin warf. Eine kurze Zeit blickte der junge Feuermagier in die Flammen, bevor er sich aufrichtete und in dem freien Sessel vor dem Kamin Platz nahm. Ihm gegenüber saß Ronsen, einen Becher in der Hand, aus dem der Waffenknecht gerade ein Schluck des Klosterweines nahm.
Also Ronsen, du hast deine Prüfung abgelegt und ich will nicht verhehlen, dass du sie bestanden hast. Ich war wirklich beeindruckt von deinem Kampf. Ohne Zweifel verdienst du es dich einen Einhandkämpfer zu nennen. Aber noch mehr, als von deinem Kampf, war ich von deiner Reaktion gegenüber dem letzten Goblin beeindruckt.
Andreas unterbrach sich um ebenfalls einen Schluck zu trinken. Während der exzellente Wein seine Kehle hinunter rann beobachtete der junge Feuermagier die Reaktion seines Schülers. Als er den letzten Goblin erwähnt hatte, war Ronsen bleich geworden und die Hand, mit der er den Becher heilt verkrampfte sich.
Ich habe natürlich bemerkt, dass du den Goblin am Leben gelassen hast. Hast du wirklich geglaubt, dass ich es nicht merken würde?
Nun eigentlich, ja.
Ich habe es aber gemerkt.
Und was passiert jetzt?
Trotzig klang die Frage des Waffenknechtes und Andreas ließ einige Zeit verstreichen bevor er antwortete.
Wie ich schon sagte. Du hast deine Prüfung bestanden. Und gleichzeitig hast du eine wichtige Lektion gelernt, die ich dir bisher noch nicht beigebracht habe.
Und welche sollte das sein?
Das will ich dir erklären. Du hast Gnade walten lassen. Aus welchen Gründen interessiert mich nicht, aber du hast deinen eigene Meinung über deine Aufgabe gestellt und hast deinen Gegner verschont.
Aber warum war das gut? Ich sollte doch die Goblins töten.
Ja, weil sie zu einer Gefahr wurden. Aber der letzte Goblin ist in keinem der Bericht erwähnt worden, die ich gehört habe. Eines darfst du nie vergessen, jedes Lebewesen hat ein Recht darauf zu Leben. Ich habe dir beigebracht wie du töten kannst, aber du musstest selbst lernen wann es notwendig ist und wann nicht. Und heute hast du gezeigt, dass du es gelernt hast.
Andreas lehnte sich wieder zurück und trank einen weiteren Schluck Wein, während er amüsiert beobachtete, wie Ronsen versuchte alles zu verstehen, was er ihm gesagt hatte.
Nach einigen Minuten erhob er sich.
Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich muss noch etwas erledigen und du musst wahrscheinlich zurück in die Stadt. Also wenn du ausgetrunken hast lass uns gehen.
Gemeinsam verließen der Feuermagier und er Waffenknecht den Raum. Während Ronsen sich in seine Kammer begab stieg Andreas die Stufen zu den Kellergewölben des Klosters hinunter. Nachdem er Ronsen ausgebildet hatte, wollte er seine Zeit nutzen, um mit Neoras zu sprechen.
Bassi hatte ein paar harte Tage hinter sich, Parlan schien ihn entweder schikanieren zu wollen oder seinen Glauben und seine aufopferrungs Bereitschaft zu testen. So oder so die Arbeit nahm einfach kein Ende. Doch der Anwärter hielt durch, aufgeben kam für ihn nicht in Frage. Nachdem er sein Tagewerk vollendet hatte, nutzte Bassi die Gelegenheit wieder ein bisschen in der Bibliothek sein Wissen zu erweitern. Er entschied sich für ein altes Buch über die Magie und zog sich damit in eine ruhige Ecke. Der Anwärter legte das Buch auf den Tisch, schlug es vorsichtig auf und begann sich das enthaltene Wissen an zueignen. Viele Stellen musste er zweimal durchlesen bevor er alles Verstand. Nun war die Gier nach neuer Weisheit erst richtig entbrannt und Bassi zögerte nicht lange sich ein zweites Buch durchzulesen. In seinem Eifer verlor er jegliches Zeitgefühl und erst sein vom rustikalen Stuhl schmerzender Rücken machte ihn darauf aufmerksam das er schon weit länger dasass als vorgesehen. Die letzte Seite las Bassi sich noch schnell durch stellte die Bücher an ihre Plätze zurück und verliess die Bibliothek. Der Anwärter war der Ansicht das er sich noch ein Glass Wein in der Klostertaverne gönnen sollte, und so wurde es dann auch gemacht. Nur blieb es nicht bei dem einen Glass, es wurde eine ganze Flasche. Der Alkohol stieg Bassi zu Kopf, so des er mühe hatte auf den Weg zu seinem Quartier sich nicht der Länge nach hin zulegen und einfach liegen zu bleiben. Durch seinen zick zack Marsch ging er fast die doppelte Strecke, bis er schliesslich sein Bett erreicht hatte. Der Anwärter schloss die Augen doch er hatte dieses Gefühl das sich alles um ihn herum drehte. Es dauerte eine ganze Weile bis Bassi sich soweit beruht hatte das er einschlafen konnte.
Sir Philas Xeon
11.04.2006, 21:50
Ein scheußlicher Tag, wenn es nach der Meinung von Sir PX ging. Richtig ekelhaftes Wetter. Es war bitterkalt und ab und zu regnete es Schneemassen mit Wasser vermischt auf die Erde. Ein richtig elender Tag, an dem man lieber in seinem Gemach blieb und ein gutes Buch las, doch Sir PX musste unbedingt an die frische Luft. Er brauchte nunmal seine tägliche Ration Sauerstoff. Deshalb trat der Feuermagier unter den nächtlichen Himmel und betrachtete die Sterne, die wenigstens klar zu sehen waren. Das hätte jetzt gerade noch gefehlt, dass auch noch Wolken am Himmel waren. PX ging weiter und überschritt die Pforte aus dem Kloster. Mit großen, zügigen Schritten überquerte er die steinerne Brücke. Abrupt machte er Halt, als er neben sich im Wald ein Geräusch hörte. Ein Klirren verriet, dass der Einhandmeister seinen Rapier aus der Scheide zog und sich bereit machte dem Feind ins Auge zu sehen.
"Wer da", fragte er in die dunkle Nacht hinein.
Kein Geräusch ertönte, kein Ton drang an sein Ohr. Der Feuermagier steckte seinen Rapier weg, behielt seine Hand aber auf der Feuerballrune.
"Früher oder später musst du dich wohl zu erkennen geben", murmelte der Heiler.
Vorne auf dem Weg sah er gerade noch einen Umhang im Wald verschwinden, dem er aber sofort hinterherrannte.
"Halt, im Namen Innos", schrie er der Gestalt hinterher.
War es überhaupt ein Mensch? Oder einer dieser untoten Diener? Sollte es so einer sein, würde er sich wohl wenig um sein Geschrei kümmern.
"Verdammt ich sagte halt", wiederholte der Feuermagier sauer.
Ein brennender Ball aus Feuer hetzte der Gestalt hinterher und steckte deren Umhang in Flammen. Lautes Fluchen ging von der Gestalt aus.
"Wer seid Ihr", fragte er den Fremden.
"Sag bloß du kennst mich nicht mehr", sagte der Mann.
"Ich kann Euch nicht sehen, Ihr steht in der Dunkelheit", gab PX zurück.
Diese Stimme kannte er, obwohl es schon lange her war, doch wem sie gehörte wollte ihm nicht mehr einfallen. Eine Lichtkugel des Fremden erhellte das Waldstück etwas und vertrieb die Dunkelheit.
"Erkennst du mich jetzt", fragte der Fremde.
Die Augen des Feuermagiers weiteten sich. Es war der Magier, den er die ganze Zeit suchte, derjenige, der ihn damals nach Khorinis schickte. Derjenige, der ein Dutzend Feuermagier umbrachte.
"Diese miesen Schwarzmagier", kam es dem Magier in den Sinn.
Erst in diesem Augenblick erinnerte er sich wieder, was der Fremde für einen Zauber verwendete, um die Feuermagier umzubringen, es war ein Feurregen.
"Unmöglich, du bist ein Feuermagier? Due Verräter", fauchte ihn PX an.
Sein Gegenüber lachte heftig, während er Sir PX fixierte.
"Ja allerdings, doch das gehört der Vergangenheit an. Das Einzigste, was mich noch mit einem Feuermagier vergleicht, ist dass ich die selbe Magie benutze, doch sonst diene ich keinem Gott, nicht einmal Beliar", meinte der abtrünnige Magier.
"Ich sollte dich auf der Stelle richten", meinte PX.
"Du bist weit gekommen, doch noch immer nicht bereit. Ich wollte nur sehen, welche Fortschritte du bisher gemacht hast, doch jetzt da ich es gesehen habe, gehe ich wieder und zeige mich erst wieder, wenn ich glaube, dass du bereit bist", lachte der Fremde.
"Wohlkaum", meinte der Heiler.
"Ohh doch, lebe wohl", verabschiedete sich der abtrünnige Magier.
Ein Inferno brach aus PX's Händen, während sich der andere Magier in blauen Nebel hüllte. Als sich alles wieder normalisiert hatte, war nichts mehr zu sehen, er war nicht mehr da.
"Verdammt. Ich werde dich kriegen, früher oder später, verlass dich darauf", flüsterte der Magier des Feuers und sah gen Himmel.
Stealthfighter
12.04.2006, 17:32
Stealthfighter stand in der Nähe des Brunnens, auf dem Innenhof des Klosters. Er hatte es schon einmal geschafft, doch jetzt musste er sich konzentrieren.
Die Feuerpfeilrune lag bequem in seiner linken Hand, eine Flamme mittlerer Größe erschien in seiner rechten Hand als er sie über die Rune gleiten ließ. Sie wurde noch etwas größer, er holte aus und versenkte den Feuerpfeil in dem Wasser des Brunnens, gleich darauf erschuf er noch einen Feuerpfeil und lenkte ihn ohne bestimmtes Ziel in den Himmel. Er beherrschte die Rune.
Der Feuerpfeil war gleichzeitig seine erste Fernkampfwaffe und er konnte sich ausmalen, welchen enormen Vorteil gegenüber so manchem Gegner eine solche Waffe doch bot.
Glücklich über den Fortschritt, den er seit dem Vorfall mit der verbrannten Robe gemacht hatte schlenderte er zurück auf seine Stube. Die Art der Energie, welche für den Einsatz der Feuerpfeilrune benötigt wurde war die gleiche wie bei der Lichtrune, doch es kam auf die Art und Weise der Steuerung an. Stealthfighter hatte die letzte Nacht nicht wirklich viel schlafen können und hatte somit viel Zeit gehabt den Umgang mit seiner inneren Energie zu trainieren. Als die Dämmerung angebrochen war hatte er es schließlich geschafft auch ohne das Weglegen der Rune die Energie sowohl in seinem linken als auch in seinem Rechten Arm zu speichern und erst auf Wunsch frei zu lassen. Das Ganze hatte zum Ergebnis, dass er am Morgen viel zu Müde war um auch nur einen Schritt von dem Weg zu Akil’s Hof zu laufen. Er hatte sich somit zunächst aufs Ohr gehauen um dann gegen Mittag zu seinem nun täglichen Lauftraining aufzubrechen.
Jetzt, am Nachmittag, des doch recht kühlen Tages hatte er es dann wirklich geschafft gezielte Feuerpfeile abzufeuern, es war schon erstaunlich, was für eine Macht in einer Rune stecken konnte. Er beherrschte gerade mal zwei von…er wusste nicht wie vielen. Aber eines war klar, er hatte Spaß daran gefunden die Magie zu beherrschen und er würde weiterlernen bis er auch die letzte Rune beherrschte.
Françoise
12.04.2006, 20:05
Die letzten beiden Tage hatte Ed damit verbracht die Zauber zu meistern, die sie bekommen hatte. Allerdings war es nun keine wirkliche Herausforderung mehr. Sie wusste, wie sie alle drei sicher erschaffen konnte und auch wie sie die Magie kontrollieren müsste. Der Abend brach an und Ed kam gerade aus dem Wald des Plateaus wieder. Sie war gerade im Begriff zur Taverne zu gehen, als der Robenwirker aus seiner Weberei auf sie zugelaufen kam. Sein Gesicht war von Stolz erfüllt und seine Worte überschlugen sich, als er anfing zu sprechen. Alles was die Erwählte verstand war, dass sie ihm folgen sollte und es einfach unglaublich sei. Was auch immer er damit meinte. Als sie zusammen in die kleine Weberei kamen sah die Magierin aber bereits worauf der Robenwirker hinaus wollte. Voll ausgebreitet lag der Umhang auf dem großen Tisch. Das Rot des Gewandes war tiefdunkel, jede Naht mit äußerster Sorgfalt genäht. Die Schärpe verziert mit mehreren stilisierten Flammen. Der Robenwirker nahm den Umhang und hielt ihn der Magierin hin, damit sie ihn anprobieren könnte. Und er passte tatsächlich wie angegoßen. Der Stoff fühlte sich kühl an, auf den Stellen, die die Haut berührten. Eine Maßnahme, wie der Robenwirker sagte, die bei Feuer in der Nähe äußerst nützlich sei. Der weite Schulterüberwurf erinnerte die Erwählte ein wenig an eine Wassermagierrobe, allerdings unterschieden sich diese dann doch noch in vielen anderen Dingen. Eine goldene Brosche hielt die Schulterstücke zusammen und wie auch ihre anderen Roben besaß diese eine Kapuze. Sie schien ziemlich groß zu sein, aber für einen angemessenen Schutz gegen Feuermagie müsste sie das zwangsweise. Mit diesem roten Gewand würde sie auch jeder als Feuermagierin erkennen. Zwar sollte man das auch mit ihren anderen Roben, allerdings waren die in Khorinis nicht gebräuchlich, sondern nur in Valis. Der Robenweber konnte seine Freude und seinen Stolz über das Geschaffte kaum verbergen und Ed gestand ihm ein, dass die Robe noch schöner geworden sei, als aus dem Buch ersichtlich. Gerade in dem Moment, als die Magierin das Buch erwähnte, wirbelte der Robenwirker herum und kramte unter einer Menge Stoffrollen etwas hervor. Es war besagtes Buch und er gab es der Erwählten wieder, denn es war nur gestattet worden, es während des Webens zu benutzen. Danach müsste es wieder zurück in die Kellerbibliothek. Ed bedankte sich höflich bei dem Robenwirker und dieser bot ihr seine Dienste auch für die Zukunft an. Die Magierin verließ die Weberei, mit der neuen Robe auf den Schultern, und ging schnurstracks in den Klosterkeller, um das Buch zurückzustellen. Nachdem sie aus der Kellerbibliothek zurück kam überlegte Ed, dass es sinnvoll sei Arxas einen Besuch abzustatten und ihn über ihre Fortschritte zu informieren. Gesagt, getan und schon wenige Minuten später stand sie vor der Eichentür des Observatoriums, klopfte und wartete darauf, dass ihr Ordensbruder öffnete.
Sir Philas Xeon
12.04.2006, 22:54
So, da stand er nun im ersten Stock des Klosters und blickte über den Innenhof hinweg. Er sah seinen Schüler Stealtthfighter in der Nähe des Brunnens stehen und den Feuerpfeil üben. Der Magielehrmeister betrachtete seine Fortschritte und er war einigermaßen zufrieden mit dem Novizen. Er hatte auch nichts anderes von seinem Freund erwartet. Gemählich schritt Sir PX die Treppen hinunter und ging auf den Magielehrling zu.
"Innos zum Gruße, Stealth", begrüßte er seinen alten Freund.
"Wie ich sehe beherrschst du die Feuerpfeilrune und bist bereit für die letzte Rune der ersten Stufe, die Ehrfurchtsrune", meinte Sir PX.
"Sie zu beherrschen ist gegenüber deinen bisherigen Runen einiges schwerer, darum kommt sie auch am Schluss der Ausbildung. Die Rune ist eine der nützlichsten, die es in der Feuermagie gibt. Sie ermöglicht es dir einen Gegner für wenige Augenblicke erstarren zu lassen, indem du den Glanz Innos beschwörst. Dem Gegner bleibt nichts anderes übrig, als einen Moment in die Luft zu starren und die Macht Innos zu bewundern. Das ist die perfekte Gelegenheit einen erneuten Angriff zu starten oder vor einem übermächtigen Gegner zu fliehen", erklärte der Magielehrmeister ausführlich.
"He du, komm mal her", forderte er einen vorbeilaufenden Anwärter auf.
"Meister ich war es aber nicht. An allem Schuld ist...", fing der Anwärter an.
"Das klären wir später. Eigentlich wollt ich dich als Anschauungsobjekt für meinen Schüler nehmen", erklärte der Feuermagier.
Bevor der Anwärter noch etwas sagen konnte, bekam sein Aussehen einen leeren, verträumten Ausdruck und er wirkte wie paralysiert.
"Was, wie, warum", fragte der Anwärter verwirrt.
"Du kannst gehen, ich benötige dich nicht länger. Geh in die Kathedrale und beichte deine Sünden. Danach wird es dir auch besser gehen", befahl der Magier des Feuers dem Anwärter.
"Hast du gesehen? Wenn du ihn beherrschst kannst du jemanden lange genug ausschalten, um eine weitere Aktion zu unternehmen. Hier hast du die Rune", sagte PX und gab dem Novizen die Rune.
"Nun entschuldige mich, ich werde mich nun wieder in meine Gemächer zurückziehen", verabschiedete sich der Feuermagier.
PX stolzierte zur Treppe, ging diese hinauf und trat in sein Gemach ein, wo er den Rest des Tages bleiben wollte.
Melaine betrachtete den braunen Pfad vor ihr, der vom Regen schon vor Stunden matschig geworden war, ebenso wie ihre Kleidung. Zitternd stand sie da und blickte sich um, ehe sie einige Schritte weiterging.
Irgendwo hier in der Nähe musste das Kloster verborgen liegen, in dem sie vor Ewigkeiten das letzte Mal war. Eigentlich ist es schon zu lange her, als dass sie sich überhaupt daran erinnern konnte, wie es da zu guten Zeiten ausgesehen hatte, denn als sie es verließ, war der Innenhof vom Blut der Leichen bedeckt und die Wassermagier flohen vor irgendetwas, von dem sie nie verstanden hatte, was es gewesen war. Zugegeben, sie hatte auch nie gefragt, vielleicht weil sie es gar nicht wissen wollte, nachdem sie zwei Tage in einer dieser kleinen Zellen verbringen musste.
Vorsichtig ging sie weiter den Pfad entlang und schlang sich die Arme um den Körper, um ein weiteres Zittern zu unterdrücken. Sie sehnte sich nach Wärme und Geborgenheit nach weiteren Tagen in der Wildnis. Im Kastell war es zwar warm gewesen, doch auf die Dauer wäre sie dort wahrscheinlich vor Einsamkeit umgekommen.
Der Pfad schlängelte sich weiter zwischen den Felswänden entlang, als Melaine auf der linken Seite einen innosgeweihten Schrein sah, in dem ein Feuermagier auf einer Bank saß und ihr einen kurzen, nichts sagenden Blick zuwarf.
Sie musterte ihn kurz ohne stehen zu bleiben, ehe sie den Blick wieder nach vorne lenkte. Bei Gelegenheit musste sie sich unbedingt einen Mantel oder etwas ähnlichem zulegen, das Wetter war so ja gar nicht auszuhalten. Wieder einmal fragte sie sich, was sie innerhalb der letzten Monate im Winter draußen in der Wildnis getan hatte, zumindest das, damit sie nicht erfroren war. Vielleicht Winterschlaf bei einem Bären gehalten?
Kurze Zeit später erreichte sie eine steinerne Brücke, welche geradewegs auf das Kloster der Feuermagier hinauf über den großen See führte, welcher dunkel unter ihr lag und kein Geräusch von sich gab. Auch sonst gab es kein Geräusch von Leben nahe diesem Gebäude, was vielleicht auch daran liegen konnte, dass die Nacht bereits hereingebrochen war und die Sonne schon lange untergegangen zu sein schien, hinter Wolken verborgen.
Schließlich erreichte die junge Bürgerin eine kleine Holztür, welche in das Innere des Klosters führen würde, vor der ein Novize stand, kaum größer als sie selbst.
„Guten Abend, verehrter Feuerdiener! Mein Name ist Melaine und ich erbitte Eintritt in das Kloster deines Herrn. Ich trage keine Waffen bei mir und auch sonst nicht, welches den Bewohner dieses Ortes schaden würde.“, begrüßte sie den Novizen, welcher nichts anderes tat, als dies mit den Worten „Innos zum Gruße!“ zu entgegnen und nickend die Tür zu öffnen.
Vorsichtig trat die junge Frau ein und rückte den Hut, an dessen Rand schon das Wasser heruntertropfte, ein wenig nach hinten, um besser sehen zu können.
Sie erkannte Licht in der Ferne, welches wohl aus der großen Kirche stammen musste, vielleicht aber auch aus den anderen Räumen, die diese umgaben.
Sir Philas Xeon
13.04.2006, 22:55
So stand der Feuermagier nun draußen im ersten Stock und ließ sich von dem Regen durchnässen. Sein Blick war starr auf den Innenhof gerichtet.
"Schatz, komm rein, du holst dir noch den Tod", warnte Pheony besorgt.
"Ja ich...", endete der Feuermagier abrupt im Satz, als er jemanden durch das Tor kommen sah.
"Es dauert vielleicht noch ein wenig. Geh schon mal rein und leg dich ins Bett. Ich werde sofort nachkommen, wenn ich das erledigt habe", sagte PX und stieg langsam die Treppen hinab.
"Im Namen Innos heiß ich Euch im Kloster unseres Herren willkommen", begrüßte sie der Magier des Feuers und ging auf sie zu.
"Kommt, ich bringe Euch an einen warmen Ort und gebe Euch etwas zu essen", meinte der Feuermagier.
Der gutmütige Heiler geleitete die Fremde in die Taverne, in der schon alles dunkel war. Sir PX lief zum Kamin und entzündete mit Hilfe der Feuerpfeilrune ein prasselndes Feuer.
"Hier, stetzt Euch. Ich bringe Euch gleich etwas zu essen und ein Tuch, damit ihr Euch abtrocknen könnt, sonst werdet Ihr mir noch krank", lächelte PX.
Der Auserwählte Innos' wuselte davon und ging hinter die Tehke der Taverne und holte dort ein trockenes Tuch, damit sich die Fremde abtrocknen konnte. Danach nahm er ein Teller zu Hand und warf Scavengerfleisch und noch ein paar Beilagen drauf. Diese erhitzte er mit dem Feuerpfeil und ging dann wieder zu der Fremden.
"Hier habt Ihr etwas zu essen und ein trockenes Tuch, damit Ihr Euch abtrocknen könnt", sagte der Magier und reichte ihr die Versprochenen Sachen.
Von den Haaren des Magiers tropfte selber noch das Wasser herunter, deshalb beschwor er einen Feuerball und fuhr an seiner Kleidung und an seinen Haaren vorbei. Jedoch brannte nichts an, denn das heilige Feuer schadete weder ihm, noch seiner Kleidung.
"So, jetzt erzählt mal wo ihr herkommt und vor allem wer Ihr seid, wenn Ihr gestattet", meinte PX.
"Entschuldigt meine Neugier, wenn es Euch nicht beliebt zu reden", entschuldigte sich der Feuermagier und wartete auf die Reaktion des Mädchens.
Silestius
14.04.2006, 00:57
Der Bürger öffnete die Augen. Keine Schmerzen, keine Leiden, die ihn plagten. Langsam setzte er sich auf, betrachtete seine Umgebung. Nur eine kleine Kerze leuchtete auf einem Tisch, ansonsten war keine Bewegung im Zimmer zu erkennen. Was war geschehen? Wieso konnte er sich an nichts erinnern?
Urplötzlich überkamen ihn enorme Kopfschmerzen, die ihn dazu zwangen, sich hinzulegen. Er hielt sich die Hände an den Kopf, solche Schmerzen hatte er. Doch so schnell wie diese Schmerzen gekommen waren, so schnell waren sie auch wieder fort und Erinnerungen kehrten zurück. Nur bruchstückhaft, doch sie kehrten zurück.
Erneut erhob er sich, setzte sich auf die Bettkante. Er fühlte sich zwar nicht schlecht, das konnte er nicht sagen, aber ihm war es so, als habe er seit Langem nicht mehr gegessen. Wie lange hatte er mit seinem Leiden im Bett gelegen? Wie viele Tage hatte er damit verbraucht, die ihn näher an seine Heilige Mission gebracht hätten? Er wusste es nicht. Es mussten jedoch einige Tage gewesen sein.
Leise öffnete sich die Türe und ein junger Anwärter trat ein.
„Oh Meister, oh meister“, rief dieser freudig und lief zu Silestius. „Ich bin so froh, dass ihr wieder unter den Lebenden weilt. Es ist...“
Silestius winkte mit einer Hand ab, wodurch der Anwärter stoppte. Es war Arsus, sein erster Anhänger hier in dieser Klostergemeinschaft. „Was ist passiert? Wieso lag ich hier die ganze Zeit?“
„Wisst ihr das nicht mehr, Mei...“
„Würde ich sonst fragen?“, antwortete Silestius harsch.
„Oh, nein, Meister.“ Arsus sammelte sich, fuhr dann fort. „Ihr seid eines Tages plötzlich umgekippt und nicht mehr aufgewacht. Die Heiler haben euch untersucht, jedoch nichts feststellen können. Nach zwei Wochen dann habt ihr Krämpfe bekommen und man musste euch Tränke einflößen, damit ihr nicht sterbt. Nun, und jetzt seid ihr wieder erwacht, meister Silestius.“
Der Bürger nickte. Er erinnerte sich langsam wieder an alles. Was war nur mit ihm geschehen? Wieso war er zusammengebrochen? Er hatte sich vorher topfit gefühlt, keinerlei Beschwerden gehabt und doch war er zusammengebrochen.
„Wie lange war ich nun bewusstlos, Arsus? Wie steht es um die anderen, um die heilige Mission?“
Arsus schluckte kräftig. „Es müssen mittlerweile drei Wochen gewesen sein, eine wirklich lange Zeit, wisst ihr, Meister?“ Der junge Anwärter fummelte an einem Finger, tippelte von einer Stelle zur anderen. „In eurer Abwesenheit, na ja, um ehrlich zu sein...“
„Nun schon raus damit“, unterbrach Silestius seinen Anhänger in einem befehlerischen Ton. „Ich habe genug Zeit hier vergeudet.“
„Wir haben nicht weitergemacht. Unsere Treffen haben stattgefunden, doch ohne eure Anweisungen wussten wir nicht, was als nächstes zu tun war.“ Der junge Mann hob den Arm, um sein Gesicht zu schützen, fast so, als denke er, dass Silestius ich nun schlagen würde. In seinen Augen war Angst zu lesen und dies gefiel Silestius, denn Angst war ein mächtiger Verbündeter.
„Ich bin nicht enttäuscht von dir“, fuhr Silestius fort, als er aufstand und seine Hand auf die Schulter von Arsus legte. „Du hast gut gehandelt, doch berufe für morgen eine Versammlung ein. Ich habe neue Pläne.“
Eifrig nickte Arsus. „Da... danke, Meister“, sprach er noch, bevor er die Kammer verließ.
Silestius folgte ihm hinaus, jedoch in zeitlichem Abstand. Es war dunkel, kein Geräusch war zu vernehmen. Langsam trat er unter dem bedachten Gang hervor. Es regnete und somit war es nicht möglich festzustellen, wie spät es etwa war. Einzig die Uhr auf dem Turm wies darauf hin, dass es bereits nach Mitternacht war. Ob Meister Parlan wohl noch wach war?
Er trat zur Kathedrale. Der Feuermagier stand nicht mehr vor dieser, musste also bereits im Bett sein. Dies war nicht weiter schlimm, da es nun auf ein paar Stunden auch nicht mehr ankam, nachdem er drei Wochen bewusstlos gewesen war. Morgen jedoch wollte er erfahren, ob der Rat ihn aufnehmen würde. Morgen wollte er seiner Mission einen Schritt näher kommen.
Und irgendwann wäre die Welt frei vom gottlosen Gesindel!
Silestius
14.04.2006, 12:56
Ein Lichtstrahl fiel durch das Fenster, als der Bürger seine Augen öffnete. Schnell saß er auf der Bettkante und fuhr sich durch die haare. Er war zwar erst nach Mitternacht ins Bett gegangen, doch hatte er nicht damit gerechnet, dass er so müde sein würde. Seine Gelenke schmerzten und sein Kopf brummte. Was für ein miserabler Morgen.
Mit diesen Beschwerden stand er auf, machte sich fertig und verließ nur einen Moment später die Gästekammer. Auch an diesem Morgen regnete es und die niederen Ränge, die sich auf dem Hof befanden, liefen schnell hin und her. Um das Kräuterbeet kümmerte sich keiner, es wäre eh unnütz bei dieser Nässe.
Er wandte sich in Richtung der Gaststube. Er schritt vorbei an anderen Kammern, grüßte ein paar Magier, die gerade aus der Gaststube kamen und trat dann selber ein. Es war reger Betrieb, die niederen Ränge, und auch die Magier, schienen vom Wetter alle hier hinein getrieben. Es war warm, roch nach leckerem essen und es herrschte eine heitere Stimmung. Wie schrecklich.
Schnell begab er sich zum Koch, bestellte ein halbes Laib Brot, Wasser und dazu ein wenig gepökeltes Fleisch. Danach setzte er sich alleine an einen Tisch. Er hasste diese heitere Stimmung, hasste es, wenn solch nichtgläubige Männer Spaß hatten. Sie wussten gar nicht, was es bedeutete, ein Diener Innos zu sein. Er hatte bereits viele Hürden überschreiten müssen, um ein wahrer Diener Innos zu werden. Sein Meister war getötet worden, die Bruderschaft des brennenden Schwertes zerschlagen worden und dies genau von solchen Männern, die im Grunde an Innos glaubten, dabei jedoch eher Frevler waren.
Bald darauf kam das bestellte Essen. Silestius bezahlte es und nahm einen Bissen von dem Stück Brot. Auch trank er einen Schluck. Das Fleisch jedoch verpackte er sich gut und verschwand anschließend aus der Gaststube. Er konnte die Gespräche nicht weiter ertragen, nicht an einem solchen Tag.
Als er draußen vor der Kathedrale ankam und keine Schmerzen mehr spürte, wollte er sich gerade der Kathedrale zuwenden, als Meister Parlan auf ihn zukam.
„Ich wünsche euch einen wunderschönen Guten Morgen, Meister Parlan“, sprach Silestius und verbeugte sich tief.
Der Feuermagier lächelte, was sehr selten vorkam. „Du scheinst gesundet zu sein, wunderbar. Ich habe mir, um ehrlich zu sein, sogar ein wenig Sorgen gemacht.“ Der Magier bat Silestius, ihn ein Stück zu begleiten. „Bei einem Mann mit deinen Fertigkeiten, deiner Vorgeschichte“, der Feuermagier zwinkerte, was Silestius nicht gefiel, da er es nicht einordnen konnte, „wäre es schade, wenn du an einer Krankheit stirbst.“
Sie schritten in Richtung der Kammer von Gorax, dem Magier, der sich um alle weltlichen Belange kümmerte und somit über viel Einfluss verfügte. Als sie eintraten, nickte Gorax und befahl einem Novizen, zu einem Regal zu gehen. Dann wandte Parlan wieder sein Wort an Silestius.
„Ich habe eine freudige Botschaft für dich. Als ich den Rat von deiner Bitte unterrichtete und ihm berichtete, wie du uns bei der Revolution geholfen hast und das du zudem ein Schreiben eines angesehen Hohen Magiers besäße würdest, waren sie sofort bereit, dich in den heiligen Reihen der Anwärter aufzunehmen.
Bist du also immer noch gewillt, dich dieser Gemeinschaft anzuschließen und auf ewig Innos zu dienen? Willst du den Magiern dienen und ihren befehlen gehorchen?“
Silestius brauchte nicht nachzudenken, auch wenn ihn die letzten Worte störten. „Ja, das will ich, Meister.“
Der Feuermagier lächelte und wies den Novizen an, der gerade erst zum Regal gehen sollte, ihm etwas zu bringen. Kurz darauf hielt er eine Anwärterrobe in den Händen. „Diese Robe hier soll dein sein. Es ist die Robe der Anwärter, das Zeichen für deinen Rang.“ Er reichte diese Silestius und fuhr fort. „Trage sie mit Stolz und ehre die Magier!“
„Dies werde ich tun, Meister Parlan“, sprach Silestius mit gekünstelt freudiger Stimme. „Wie lautet meine erste Aufgabe?“
Parlan deutete auf den Kellereingang. „Geh zu meister Neoras. Er wird dir deine Aufgabe geben.“
Und damit verschwand Silestius aus dem Raum, ging hinüber zur Gästekammer. Dies würde er nun räumen und sich seine neue Robe anziehen. Anschließen würde er zu den anderen Anwärtern ziehen. Was aber wohl Meister Neoras für eine Aufgabe haben würde?
Stealthfighter
14.04.2006, 16:33
Erstaunt hatte Stealthfighter die Reaktion des Anwärters auf die von seinem Meister angewandte Magie der Ehrfurchtsrune beobachtet. Er war nur für eine kurze Zeit regungslos stehen geblieben, aber diese Zeit konnte letztlich entscheidend sein, ganz wie PX es gesagt hatte. Es war eine passive Rune, genau wie die Lichtrune, jedoch schien sie schwerer zu beherrschen. Es gab, nicht wie beim Feuerpfeil, eine Flamme oder ähnliches auf welche man sich konzentrieren konnte, nichts das man schleudern konnte und dennoch wirkte der Zauber nur auf konkrete Ziele, nicht wie die Lichtrune, die er nur aktivieren musste.
Stealthfighter hatte keine Ahnung, wie er sich den Glanz Innos’ vorstellen musste und ein weiters Problem bereitete ihm Sorgen. Er musste an lebenden Menschen trainieren, wie sonst sollte er sicher sein die Rune zu beherrschen, wenn er die Auswirkungen des Zaubers nicht sehen konnte. Der Novize konnte sich jedoch nicht vorstellen, dass jemand sich bereit erklären würde das Versuchsobjekt für ihn zu spielen und selbst wenn…er konnte nicht von jemandem erwarten, dass er stundenlang nur da stand und wartete, bis es Stealthfighter endlich gelang den Zauber erfolgreich auszuführen.
Sollte er vielleicht ohne zu fragen den Zauber einfach an anderen Personen im Innenhof ausprobieren? Keiner würde merken von wo der Zauber ausgeführt wurde…oder etwa doch? Was wenn etwas schief gehen würde, so wie bei der Feuerpfeilrune, würde er jemandem dadurch schaden können? Konnte er einen solchen Plan verantworten? Sein Meister hatte ihm zu diesem Problem keinen hilfreichen Hinweis gegeben, sollte Stealthfighter ihn um Rat fragen? Nein, er hatte es bis hier hin alleine geschafft und er würde es auch weiterhin schaffen. Er brauchte nur einen Platz an dem er selbst den Hof überblicken konnte ohne sofort gesehen zu werden. Das war doch kindisch, er würde sich einfach vor seine Kammer setzen und sollte jemand wütend auf seine Versuche reagieren würde er ihm einen Feuerpfeil entgegenschleudern…oder eben einen anderen Ort suchen um zu Üben, je nach Stimmung.
Vorsichtig trat Melaine einige Schritte weiter in den Innenhof als auch schon ein Feuermagier auf sie zu kam und sich direkt um sie kümmern wollte. „Ah äh.. ja also!“, weiter kam die junge Frau erst gar nicht, als der Unbekannte sie auch schon am Arm durch eine der vielen Türen zog, welche in eine Art Taverne zu führen schien. Überall standen Holztische und Stühle, während Fackeln an den Wänden den Raum erleuchteten.
„Nun..“, fing Melaine noch einmal an, als der Feuermagier erneut den Mund öffnete und ihr irgendetwas erzählte, von wegen das sie Hunger hätte und sie doch sehr nass wirkte. Die junge Frau nickte erstaunt und versuchte nicht erneut etwas zu sagen, da er ihr sowieso wieder zuvorkommen würde.
Plötzlich war er verschwunden und tauchte im nächsten Moment mit einem Trockentuch und einem Teller warmen Essens wieder auf, von dem sie sich fragte, wo er dies zur so später Stund noch herhatte. Feuermagier eben.
Vorsichtig nahm sie das Tuch entgegen und legte den tropfenden Hut auf den Tisch, bevor sie das mit dem Tuch sich die Haare ein wenig trocknete. Der Magier dagegen trocknete sich mit einem Flamme ab, die er kurzerhand beschwor und um sich kreisen lies. Ah, wunderbar! ,dachte sie, wirklich wunderbar, ein Angeber, der nicht mal seinen Namen verrät
Der Magier setzte sich ihr gegenüber, als sie zögerlich das Besteck zur Hand nahm und zu essen begann.
Doch schon nach kurzer Zeit, es war etwa in diesem Moment, als ihre Zunge sanft das erste Stück Fleisch berührte, fing der Magier schon wieder zu reden an, beziehungsweise sie auszufragen. Na toll, erst will er, dass ich etwas esse, jetzt will er alles über mich wissen und als nächstes wahrscheinlich noch Geld dafür, dass er der Höflichkeitshalber, mir seinen Namen nennt., dachte sie missmutig und versuchte den Fremden dabei freundlich anzulächeln, immerhin war es ja doch ganz nett, dass er sich so um sie kümmerte.
„Ich danke euch für eure freundliche Aufnahme hier im Kloster. Nun ich werde euch erzählen, wer ich bin und wo ich herkomme. Mein Name ist Melaine und ich bin Barbierin aus Myrtana. Mein Dorf wurde vor fast einem Jahr von Orks überrannt und alle Menschen die ich kannte wurden auf grausamste Art hingerichtet. Mit einigen wenigen konnte ich auf einem Schiff fliehen, welches mich schließlich zu dieser Insel brachte.
Die Geschichte hier ist schnell erzählt. Ich lebte für kurze Zeit in der Stadt und kam kurz darauf in dieses Kloster. Der Aufenthalt sollte jedoch nicht lange dauern, denn dieses Kloster wurde von Banditen oder so angegriffen, doch wie ich nun sehe, scheinen die Feuermagier es zurückerobert zu haben. Jedenfalls bin ich danach geflohen und vor kurzem im Kastell der Schwarzmagier gelandet. Ich weiß nicht, was ich in der Zeit draußen gemacht habe, oder wo ich war. Ich weiß nur noch, dass es mir so vorkam, als würde ich aus einem Traum erwachen, als ich dieses schwere eisenbeschlagene Tor vor mir erkannte.
Vor einer Woche verließ ich das Kastell wieder und kehrte in die Wildnis zurück, die mich letztendlich zurück an diesen Ort brachte.
Sagt, wo sind die Wassermagier geblieben, mit denen und einigen anderen Feuermagier wir vor einiger Zeit aus diesem Kloster flohen?“, Melaine lächelte nicht mehr, sondern ihr Gesicht war ernst. Sie hatte ihr Vorhaben lange vergessen, die Wassermagier aufzusuchen und sich erst hier wieder daran erinnert. Doch hier schienen sie nicht mehr zu sein, denn alles deutete darauf hin, dass Innos hier allein herrschte. Vorsichtig hob sie die Gabel mit dem Stück Fleisch erneut und brachte es schnell in ihrem Mund.
Die letzten Tage hatte Bernado immer gleich, soll heißen mit seinem gewöhnlichen Tagesablauf verbracht: aufstehen, waschen, Laute üben, trainieren, beten, essen, spazieren gehen, in der Bibliothek Bücher lesen, essen, spazieren gehen, trainieren, zu Bett gehen. Auch heute war der Tag nicht anders verlaufen. Die Reihnfolge war immer wieder verschieden, aber im Grunde immer das gleiche. Ab und zu hatte der Anwärter auch noch andere Dinge wie in den heißen Quellen baden getan, so auch heute. Gerade kam der Mann wieder in zu seinem Bett und ließ sich in es fallen. Kurze Zeit später war er auch schon wieder eingeschlafen.
Schnarcher
15.04.2006, 12:00
Gestern waren 5 merkwürdige Gestalten aus der Dunkelheit des schon weit fortgeschritten Abends getreten und über die nur schwach vom Fackelschein aus dem Kloster erhellte Brücke mit flotten Schritt geeilt. Pedro musterte sie schon verstohlen aus der Ferne. Erst als sie kurz vor ihnen standen, konnte er die schmutzigen und ziemlich zu gerichteten Roben der nideren Klosterränge erkennen. Die Gesichter waren jedoch verhüllt. Alle richteten einen kurzen, stummen Gruß aus und ließen es sich nicht nehmen, von Pedro das Tor geöffnet zu kommen, obwohl dieses nur angelehnt war. Gerade als sie eintreten, strömten viele der Bewohner des altehrwürdigen Gebäudes in die Taverne um verköstigt zu werden. Die müden Gesellen beschlossen noch schnell zu Parlan, dem Aufseher der nideren Ränge, zu gehen und ihm einen kurzen Bericht über das Erlebte der letzten Tage zu verschaffen. Sie mussten nicht lange nach dem Feuermagier suchen. Denn er stand wie immer an der alten Wegkreuzung vor der Kathedrale, als hätte er sich seit ihrer Abreise nicht von der Stelle gerührt.
"Meister Parlan?", fragte Paedygree selbstsicher den alten Mann, der ihnen den Rücken zu gedreht hatte.
"Jaaa?", fragte dieser ein wenig genervt zurück und drehte sich um. "Wer seid ihr?"
"Ach so, entschuldigt Meister Parlan.", meinte Paedygree und nahm wie die anderen auch ihre Verhüllungen ab. "Wir haben uns einen kleinen Scherz mit dem guten Pedro erlaubt.", fügte er noch hinzu. Dem Meister entfuhr kurz eine Andeutung eines Schmunzelns.
"Ihr seid es! Paedygree, Revan, Sarkasto, Grendal und Schnarcher!", betete er die Namen herunter. "Wo wart ihr in den letzten Tagen?"
"Ich will mich kurzfassen", sagte Paedygree, nur um dann in eine haargenaue Erzählung zu fallen, die wahrscheinlich Stunden gedauert hätte, hätte Meiister Parlan ihn rechtzeitig gebremst.
"Schon gut Paedygree. Schnarcher, erzähl du mir, was ihr erlebt habt.", meinte der Meister.
Das hatte er nicht erwartet. "Naja. Wir haben eine Karte von einer Insel gefunden, und sinbd dahin gefahren. Da haben wir ein paar Unholde besiegt und einen ...", er verstummte kurz. Sollte er wirklich Meister Parlan von dem Schatz erzählen?" ... Wächter gefunden. Den haben wir besiegt und sind wieder hierher gekommen."
"Was hat dieser Wächter denn bewacht?", fragte Meister Parlan. Ein Spur von Geiz und Habgier lag in der Luft.
"Diesen seltsamen Stein ihr!", schoss bei Grendal we aus der Pistole. Er hielt einen Stein in den Händen, den er wahrscheinlich irgentwo am Wegrand gefunden und seit dem mit diesem rumgespielt hatte.
"Ähhh, schon gut, ihr dürft den behalten. Nun denn, ihr sieht müde aus. Gute Nacht." Damit verabschiedete der Feuermagier sich und ging mit großen Schritten in die Kathedrale.
Keine drei Sekunden, nachdem der Feuermagier außer Sichtweite war, mussten alle in schallendes Gelächter brechen.
"Gut gemacht Grendal.", meinte Paedygree schließlich. "Nun, ich denke es ist an der Zeit, uns zu trennen. Es hat Spass gemacht, mit euch dieses Abenteuer zu bestreiten. Gute Nacht."
So trennte sich die kleine Gruppe und jeder ging zu seiner Schlafkammer.
Silestius
15.04.2006, 13:36
„Meister“, rief eine bekannte Stimme, als der Anwärter über den Hof ging. „Meister, so wartet doch!“
Silestius überlegte einen Moment, blieb dann stehen. Er machte jedoch keinerlei Bewegung in Richtung der Stimme. Kurze Zeit später stand ein keuchender Novize neben ihm, schaute zu Boden.
„Meister, ich habe euch gesucht“, sprach der Novize. „Ich wusste nicht, wo...“
„Schweig“, befahl Silestius und hob dabei die Hand. „Du hast mich gesucht? Ja?“ Zorn kochte in Silestius. Wie konnte ein Diener so dumm sein und über den gesamten Hof Meister schreien? „Ist dir klar, was du gerade getan hast? Du hast mich, eine Anwärter, Meister genannt und das vor den Augen aller, die auf dem Hof sind.“
„Aber ich dachte...“
„Was du schon denkst“, meinte Silestius und schritt weiter. Der Novize folgte ihm, wirkte ängstlich. „Wag es noch einmal, mich so darzustellen und Innos Fluch wird über dich kommen!“ Er beruhigte sich, fuhr dann fort. „Wieso hast du mich gesucht?“
Der Novize schaute weiter zum Boden. „Wir müssen den Versammlungsort verlegen. Krani ist krank und braucht seine Ruhe.“
Seine Ruhe, dachte Silestius. Diese Diener waren wirklich intellektuell mit Orks gleichzusetzen. Sie wussten nicht einmal in Grundzügen, was diese heilige Mission bedeuten könnte. Für sie war es nur wichtig, dass sie jemanden hatten, der ihnen sagte, was zu tun war.
„Und deshalb schreist du über den gesamten Hof?“ Am liebsten hätte Silestius dem jungen Novizen einen Klaps auf den Hinterkopf gegeben, doch er durfte sich nicht so entblößen. Er musste sein Verhalten beibehalten, ansonsten gäbe es bald Probleme. „Dann verlege den Ort. Und nun verschwinde!“
Der Novize nickte und verschwand. Silestius war nun alleine auf dem Hof, keiner seiner Diener war anwesend. Ein kurzes, begrüßendes Nicken zu Parlan und schon war der Anwärter im Keller verschwunden. Er hatte gestern keine Zeit dazu gefunden, die Aufgabe von meister Neoras abzuholen, da der Umzug von der Gästekammer in eine der Novizenkammern länger gedauert hatte, als er erwartet hatte.
Je weiter er nach unten kam, desto stickiger wurde die Luft. Zudem fühlte er eine gewisse magische Präsenz, wusste jedoch nicht, wodurch diese ausgelöst wurde. Bald darauf kam er unten an. Da er seinen Diener bereits einmal nach hier unten geschickt hatte, wusste er, wo entlang er musste und befand sich so schnell in meister Neoras Labor.
„Meister Neoras?“, fragte Silestius. „Seid ihr da?“
Ein Husten kam von der hinteren Ecke. „Wer möchte mich sprechen?“ Ein Feuermagier kam von einem Kessel hinüber, das Gesicht voller Ruß. „Ah, ein Anwärter.“
„Verzeiht, meister, wenn ich euch störe“, sprach Silestius und verbeugte sich, „doch ich bin erst seit gestern ein Anwärter und habe den Auftrag bekommen, mir von euch meine erste Aufgabe zu holen.“
„Ah, ein ganz Neuer“, stellte Neoras fest und nahm ein Tuch herbei, mit welchem er sich ein wenig die Hände abwischte. „Gut, dann komme mal her, ähm, wie ist überhaupt dein Name?“
„Silestius ist mein Name, Meister und ich bin ein treuer Anhänger des Innosglaubens.“ Das Heucheln beherrschte Silestius wirklich gut. Und er verabscheute es nicht einmal nein, denn es war notwendig und somit legitim.
„Ah, Silestius“, meinte Neoras, war aber von der Aussage des Anwärters ein wenig verwirrt. „Dann komm nun hier hinüber.“ Der Alchimist wies Silestius an, zu einem Alchimietisch zu kommen. Auf diesem lagen einige Kräuter, zudem ein Stück Pergament, welches zu einem Brief gefaltet war.
„Diese Kräuter sind recht häufig in der Wildnis zu finden“, sprach der Meister und wies auf drei von vieren hin. „Doch dieses Kraut hier ist etwas Besonderes. Leider habe ich nur ein oder zwei von diesem Exemplar. Dein Auftrag ist es, dich in die Stadt zu begeben und entweder bei dem Händler Zuris, dem Alchimisten Constantino oder dem Priester Vatras zehn Exemplare zu besorgen. Einer von ihnen sollte solche Kräuter haben.“
Silestius nickte. „Gut, Meister, das werde ich tun.“ Er wollte bereits wieder gehen, da wandte Neoras noch einmal das Wort an ihn,
„Hast du nicht etwas vergessen?“ Neoras kramte einen Goldbeutel hervor. „Hier, das sollte reichen. Wenn es zu viel ist, darfst du den Rest behalten und nun geh!“
Silestius nickte und verschwand wieder nach oben. Nur eine Minute später befand er sich vor der Klosterpforte und schritte die Brücke hinab.
Stealthfighter
15.04.2006, 15:27
Stealthfighter musste sich seine Zeit eindeutig besser einteilen, mit seiner Maige Ausbildung war er gut voran gekommen, doch andererseits hatte er die Stabkampfausbildung dabei aus den Augen verloren.
Er wollte sich wieder verstärkt auch diesem training widmen. Er trat auf den Innenhof heraus, in der rechten Hand seinen Stab, suchte sich einen Platz mit genug Platz um sich, denn immerhin brauchte er diesen um den Rundumschlag den sein Meister ihm das letzte mal gezeigt hatte zu üben ohne jemanden zu verletzen. Immer wieder drehte er sich um sich selbst, den Stab dabei weit von sich gestreckt um einen möglichst großen Trefferradius abzudecken. Leider war das nicht so einfach, immer wieder musste er eine Pause einlegen um sich von den Schwindelgefühlen zu befreien und wieder klar sehen zu können. Es war unmöglich diese Technik im Kampf anzuwenden, so lange diese Schwindelgefühle nicht aufhörten. Immerhin schien es selbst seinem Meister am Anfang so ergangen zu sein und so konnte Stealthfighter nur hoffen, dass diese Nebenwirkungen mit der Zeit des längeren Trainings vorbei gingen. Er hatte den Stabkampf vor lauter Faszination von der Magie völlig vernachlässigt und er fühlte sich schuldig deswegen. Immerhin war es seine eigene Entscheidung gewesen beide Ausbildungen gleichzeitig zu absolvieren und seine beiden Meister hatten ihm die Chance dazu gegeben, er wollte keinen von beiden Enttäuschen, am meisten aber wollte er sich nicht selbst enttäuschen, er musste mehr Selbstdisziplin an den Tag bringen, sonst würde er scheitern.
Entschlossen stand er wieder auf nahm die Grundstellung ein, tat einen schnellen Schritt nach vorne zog den anderen Fuß hinterher und nutzte den Schwung um die Drehung einzuleiten, seine Hände trieben wie von selbst nach vorne, er musste aufpassen dass er den Stab nicht entgleiten ließ. Er musste sich konzentrieren, um den Schwung nicht zu verlieren, niemand war in seiner Nähe und so beschloss er das Risiko einzugehen und schloss die Augen, während er sich weiter drehte. Er verlor das Gleichgewicht nicht sofort, erst als es schon zu spät war merkte er, dass sein Körper immer schiefer stand, seine Beine verhederten sich und er fiel zu Boden. Der Stab entglitt im beim Versuch sich abzufangen und schleuderte über den halben Innenhof.
Als Stealthfighter sich wieder aufrichtete stellte er verwundert fest, dass das Schwindelgefühl sehr schnell wieder nach ließ, fast als ob es nicht da gewesen wäre. Er ging zu seinem Stab, etwas wacklig auf den Füßen, doch er konnte gerade aus gehen. Er nahm den Stab auf und begann von vorne.
Grundstellung, Schritt nach vorne, Arme ausstrecken und Konzentration, immer schneller drehte sich sein Körper um die eigene Achse und wieder schloss er die Augen. Da er nun nicht mehr sehen konnte, wie er im Vergleich zum Boden stand, musste er sich noch mehr konzentrieren um nicht wieder das Gleichgewicht zu verlieren, doch diesmal gelang es ihm. Stealthfighter zählte, eins, zwei, drei, vier, fünf Umdrehungen, nach der siebten Umdrehung machte er einen Sprung nach vorne, fing sich mit dem rechten Fuß ab, noch eine halbe Umdrehung und der linke Fuß folgte, während seine Arme einen halbkreisförmigen Bogen nach unten beschrieben und er Stab mit einem lauten Knall auf den Boden traf. Erst jetzt öffneten sich die Augen des Novizen, er befand sich kurz vor der Klostermauer und währe wohl fast an ihr gescheitert, doch er hatte es geschafft. Durch fast reine Konzentration, ohne seine Augen geöffnet zu haben.
Als er sich aufrichtete dachte er an die Worte von Laidoridas. Konzentration und Stabkampf waren untrennbar miteinander verbunden, beherrschte man den Körper nicht so konnte man sich nicht konzentrieren und ohne sich zu konzentrieren, würde es nie möglich sein auch nur einen Treffer zu landen. Die Übung in der Burg viel ihm wieder ein, damals hatte er mit verbundenen Augen auf die Bewegungen seines Gegners reagieren müssen, diese Übung hatte seine Sinne geschärft und er würde sie wieder aufnehmen müssen um noch besser zu werden.
Er hatte die Technik von Ion Storm nun einmal erfolgreich angewendet, doch das reichte noch lange nicht um im Kampf damit erfolgreich zu sein und so nahm er die Grundstellung wieder ein und trainierte weiter.
Siera Feyt
15.04.2006, 15:57
Siera war durch den uneingeplanten Sprinnt noch immer etwas außer Atem als sie endlich die Pforte erreicht hatte.
An dem alten Gemäuer hatte der Zahn der Zeit schon sehr seine Spuren hinterlassen, dennoch, hatte das Kloster nichts von seiner Pracht verloren.
Vor dem Tor stand ein Mann der sich als Pedro vorstelllte und sie nach ihrem begehr fragte.
Mit einer kurzen Erklärung unterrichtete Siera ihn von ihrem vorhaben, dem Kloster beizutreten.
Dieser nickte nur verständnissvoll und lies Siera ein, nur leider durfte sie ihre Waffen nicht mit hinein nehmen, doch sah sie ein das sie ab nun Regeln zu befolgen hatte und so gab sie ihre Waffen ab.
Darunter war auch der Dolch den ihr Nispudemus geschenkt hatte, schweren Herzens trennte sie sich von ihm.
Sie war aufgeregt was sie hinter diesen Mauern erwarten würde, doch nun gab es kein zurück mehr, und so hiel sie den Atem an als sich das Tor öffnete. Erst als sie drin war lies sie die Luft wieder geräuschvoll entweichen, nun war sie drinnen.
Schnarcher
15.04.2006, 17:30
Schnarcher wurde von einem hellem etwas geweckt. Wo bin ich?, fragte Schnarcher sich in Gedanken, als er langsam und behutsam das eine Auge aufschob. Er schloss es sogleich wieder, da er geblendet wurde. Ach ja, ich bin ja wieder im Kloster. Nun öffnete er nochmal mit starker Anstrengung ein Auge. Das andere wollte vorerst nicht folgen, das fand er aber auch gar nicht weiter schlimm. Hauptsache war ja, das er sehen konnte, wo er war. Seine Ahnung wurde bestätigt. Er lag in seiner Kammer im Kloster. Jetzt kamen auch die Erinnerungen an die letzte Nacht wieder. Als er rausblickte, sah er, dass es bereits wieder dunkel wurde. Er musste gute 16 Stunden geschafen haben. Eine beachtliche Leistung. Er gähnte lautstark und streckte sich. Der Schlaf hatte ihm gut getan, nach der anstrengende Zeit im Minental und in Drakia.
Er beschloss den Tag, oder wohl eher den Abend, mit einem kleinen Sumpfkrautstängel zu beginnen. Er stand langsam auf und öffnete seine Truhe. Viel Kram hatte sich dort im Laufe der Zeit angesammelt. Einiges wusste er noch nicht mal zu bennenen. Er hätte hier alles finden können, von Feuersteinen bis zu einem Goblinzahn, nur keinen einizgen Sumpfkrautstängel. Verzweifelt suchte er in seiner Tasche. Nichts. Er musste Fluchen. Irgentwo hatte er noch was, da war er sich ganz sicher.
Er suchte mehre Minuten lang in allen möglichen Ecken und fand dabei erstaunliche und seltsam Gegenstände, nur nicht einen Sängel. Hmprf. Dann werde ich wohl oder übel ..., dachte er und musste schlucken, Neues kaufen.. Nach einem langen schmerzvollen Stöhnen, rief er seinen Raben zu sich und steckte ein paar Goldmünzen ein. Außerdem zog er sich einen schwarzen Mantel über, da er es vorzog nicht erkannt zu werden. Dann machte er sich auf den Weg zum Sumpflager. Dort würde er sicher einiges Zeug preiswert erwerben können. Vielleicht könnte er sogar eine Gratisprobe ergauneren.
Mit der Zuversicht, die nur durch die Aussicht auf Gold oder Sumpfkraut bei ihm hervorrufen konnte, machte er sich geschwind auf den Weg. Der schwarze Rabe auf seiner Schulter passte einfach wunderbar zu dem Umhang. So würde ihn niemand erkennen. Vielleicht könnte er sogar sagen, dass er sich für den dortigen Glauben interessierte und so das Zeg billiger als erhofft erstehen.
Revan schlenderte über den Hof des Klosters und summte ein Lied, dass er selber nicht einordnen konnte. Die Töne, die er dadurch bsonderte, ähnelten einer alten Säge, die gerade an einem morschen Baum hin und her bewegt wurde.
Die letzten 2 Wochen, erholte sich Revan von seiner Reise mit den anderen und das einzig anstrengende was er tat, war aufstehen und zur Taverne zu gehen.
Er holte seine Rune der Astralebene heraus und sah sie an. Schon bald wollte er seine Prüfung ablegen, doch da Revan in den letzten Wochen wurde, sagte er immer: "Das hat noch Zeit...."
Er wollte einer seiner neuen Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Er spionierte durch das Kloster. Mithilfe der Astralebene, war das kein Problem und außerdem eine gute Übung. ER konzentrierte sich auf die Rune und tauchte dadurch in die Astralebene. In seinem Ohr höre er dumpfe Geräusche und der Blick war unscharf, als wenn es nebelig währe.Kurz birschte er durch die Novizenzimmer und in die Küche, wo er Kaati sehen konnte, wie sie ein neues Rezept (erfolglos) ausprobierte. Auf dem Hof tadelte Parlan einige Anwärter, die wiederum bloß die Augen verdrehten.
Dann wurde Revan die Sache zu anstengend und er kehrte in seinen Körper zurück. Gerade, als er sich zurück lehnte, hörte der Novize ein lautes Grollen. Albern schielte er auf seinen Magen und schlurfte hinüber zur Taverne. Dort schenkte Kaati ihr neues Gericht aus und gerade, als Revan etwas bestellen wollte, bekam er etwas von ihrer neuen Kreation. Zunächst verzog er sein Gesicht, da es ussh, wie ein verkohlter Braten, doch ls er den angespannten Blick der Köchen sah, aß er sein Mahl. Revan war erstaunt, da er so etwas schon lange nicht mehr zwischen die Zähne bekam.Kaati verschwand dann mit einem ruhmreichen Grinsen, während der Novize weiterhin schlemmte...
Sir Philas Xeon
15.04.2006, 19:23
"Das fragte schon einmal jemand. Allerdings gehörte er bereits den Wassermagiern an und deshalb war ich auch etwas verwirrt. Nun, Ihr könnt es ja nicht wissen, also werde ich es Euch erzählen. Wie Ihr vielleicht wisst wurde das Kloster von abtrünnigen Magiern und Banditen besetzt, die Euch auch in den Kerker warfen. Mit Hilfe der ratsgetreuen Anhänger eroberten wie das ganze Kloster unter großen Verlusten wieder zurück. Währenddessen dies geschah, waren die restlichen Feuermagier im Minental und halfen den Paladinen die Burg zu beschützen. Als sie das zerstörte Kloster vorfanden, befanden sie, dass an allem die Wassermagier Schuld seien und so verbannten sie die Wassermagier aus dem Kloster. Jetzt wohnen sie in den Tempeln von Jharkendar und haben sie wieder hergerichtet", erzählte der Feuermagier.
"Ach, bin ich schon wieder unhöflich. Ich habe mich immer noch nicht vorgestellt. Entschuldigt, mein Name ist Sir PX, Feuermagier, Heiler des Klosters und Magielehrmeister des Ordens, zu Euren Diensten", stellte sich der Heiler vor und verneigte sich tief.
Die Bürgerin stellte sich als Melaine vor und hatte einige Zeit in der Stadt gewohnt, dann saß sie im Kerker des Kloster, ging danach ins Kastell und kehrte nun wieder ins Kloster ein.
"Folgt mir bitte, ich werde Euch Euer Schlafgemach zeigen", sagte der Magier des Feuers.
Sir PX führte das Mädchen die Treppen hinauf und öffnete eine der vielen Türen. Es war ein genauso schönes Zimmer, wie er es hatte.
"Ich hoffe es gefällt Euch, niemand hier in diesen Gemäuern hat eine bessere Unterkunft wie diese hier. Solltet Ihr noch etwas benötigen, so zögert nicht mich darum zu bitten. Mein Gemach ist gleich nebenan. Wenn Ihr durstig oder hungrig seid könnt Ihr einfach in die Taverne gehen und dort bestellen, was Euch beliebt. Sagt ich schicke Euch, dann müsst Ihr nichts bezahlen", meinte PX und zwinkerte der Bürgerin zu.
"Nun wünsche ich Euch noch eine erholsame Nacht. Innos möge Euren Schlaf behüten", verabschiedete sich der Feuermagier und schloss die Türe des Gemaches.
Heiteren Schrittes öffnete er die Türe nebenan und trat selbst in sein Gemach ein, wo er sich auf das Bett fallen ließ.
Melaine betrat das finstere Schlafgemach, in dem einzig und allein eine kleine Kerze auf dem Nachttisch brannte und schloss die Tür hinter sich. Sie wartete nur einen Moment, bis dieser Feuermagier seinerseits im Zimmer nebenan die Tür geschlossen hatte und öffnete dann ihre wieder.
„Pff, wer sagt denn, dass ich schon schlafen will?“, murmelte sie leise vor sich hin und schlich sich auf den Gang zurück. „Aber eigentlich schon nett von ihm, dass ich so ein tolles Zimmer bekomme. Ob das wohl alle Gäste haben? Oder steckt wieder mehr dahinter? Feuermagiern sollte man sowieso nicht trauen, ebenso wie keinem anderen Magier.“
Leise schlich sie sich über den Gang, ehe sie entschied einfach wieder normal zu gehen, bevor es noch mehr auffiel, dass eine junge Frau über den Gang schlich. Wer wusste schon, was hier noch so anzutreffen war. Nachher noch einer, der dachte, dass sie etwas Böses im Kopf hatte.
Es war für sie interessant gewesen zu erfahren, wo die Leute hingeschickt wurde, von denen sie sich Hilfe versprochen hatte. Irgendwo in eine andere Welt, deren Name sie noch nie gehört hatte. Vielleicht konnte sie jemanden ausfindig machen, der sich nach Jahrkendar begleitete.
Warum hatten die Feuermagier denn die Wassermagier verbannt, wenn sie doch so klug waren und es eigentlich hätten besser wissen müssen, dass diese am wenigsten dafür verantwortlich sein könnten. Oder waren die Feuermagier nur auf sich selbst bedacht? Hegte dieser Magier, welcher sich als Sir PX vorgestellt hatte ebenso solche Gedanken, obwohl er die Wassermagier unterstützt hatte? Und wenn nicht, warum hatte er nicht dafür gesorgt, dass es nicht soweit kommen musste, dass das Kloster gespalten wurde?
„Hm, schon komisch, dass hier alles. Vielleicht sollte ich einfach wieder verschwinden und versuchen nach Jahrkendar durch zu kommen. Oder lohnt es sich längst nicht mehr jene aufzusuchen, von denen ich mir Unterstützung versprach.“, überlegte Melaine leise, als sie die Tür zur Taverne durchschritt und sich erneut an einen der Holztische setzte. Sie wusste nicht wirklich war sie tun sollte. Besser war es vielleicht einige Tage hier im Warmen und trockenen zu verbringen. Vielleicht gab es hier etwas, dass ihr weiterhelfen konnte.
Sie betrachtete einen Moment das Amulett, in dem ein blauer Edelstein in grünem Metall eingelassen war, und seufzte daraufhin. Früher hatte sie solche Probleme nicht gehabt, früher wusste sich auch nichts von Orks und früher brauchte sie sich keine Sorgen machen, dass sie ihnen wieder begegnen würde.
Françoise
15.04.2006, 20:34
Ed hatte eine Zeit lang vor der Tür des Observatoriums gewartet, allerdings tat sich im Inneren offenbar nichts. Vielleicht war er unterwegs oder, was weit wahrscheinlich war, er würde ein Stück weiter hinter dem Observatorium sich in Magie üben. Den soviel Ed wusste, hatte er erst vor kurzem damit begonnen, den Feuerregen unter seine Kontrolle zu bringen. Wie weit er damit allerdings war, wusste die Erwählte nicht. Also warf sie ihre Kapuze über, nur um sicher zu gehen, dass nicht die Flammen sie verletzten, wenn Arxas das Feuer vom Himmel beschwor, und ging dann über den kleinen Hügel. Allerdings war ihr Ordensbruder dort nirgendwo zu entdecken und auch weiter hinter dem Hügel, dort wo es bereits nahe den Bergen war, fand die Feuermagierin ihn ebenso wenig. Es gab auch keinerlei Anzeichen, dass dort kürzlich jemand sich in Zauberei übte. Ganz offensichtlich war Arxas einfach verschwunden. Aber eventuell wäre er in der Taverne zu finden, denn auch er müsste essen. Ed eilte über den Hügel zurück, vorbei am Observatorium und stieg die Treppe hinab. Sie konnte nur hoffen ihn auch dort zu finden, denn ein anderer Ort kam ihr nicht in den Sinn, an dem sie noch suchen könnte. Aber so dringlich war ihr Anliegen auch wieder nicht. Die Erwählte flitzte an Parlan vorbei, der sich nach der kleinen Gestalt der Feuermagierin umsah, denn unter dem roten Robenumhang war Ed nicht zu erkennen, vor allem wenn sie die Kapuze übergezogen hatte. In der Taverne angekommen, blickte sie sich nach ihrem Ordensbruder um, aber wider Erwarten war er auch hier nirgendwo zu sehen. Überall saßen Novizen, hier und da ein Magier, aber nicht Arxas. Eine Frau saß allein an einem der Tische. Die Novizen würden nicht darauf achten, wenn ein Magier hereinkäme, zumindest würden sie nicht mehr darauf achten als sonst auch. Aber jemand von außerhalb würde vielleicht schon eher so etwas bemerken. Ed trat näher, warf ihre Kapuze zurück und begrüßte die Frau. » Entschuldigt, wenn ich euch störe. Mein Name ist Ed Applederry, ich bin auf der Suche nach einem gewissen Magier. Er guckt manchmal etwas mürrisch, trägt einen ziemlich langen Bart, hat braunes Haar und braune Augen. Saht ihr ihn hier zufällig? «
Die junge Frau schreckte hoch und blickte in ein hellbräunliches Gesicht einer weiteren jungen Frau, welche ihr plötzlich gegenüber saß. Erschrocken darüber, dass sie überhaupt keine Ahnung von dem hatte, was diese soeben von ihr wollte, blickte sie sich um und antwortete dann etwas verlegen.
„Oh, ich war grad in Gedanken!“, als es ihr plötzlich wieder einfiel, was die Magierin mit den lockigen Haaren soeben zu ihr gesagt hatte, „Nein einen Magier habe ich hier noch nicht gesehen, außer einem gewissen Sir PX, der es am Anfang nicht mal für nötig erachtete sich vorzustellen und… oh ich mein natürlich, er war sehr nett und zuvorkommen, hat mir praktisch alles gebracht, was ich brauchte!“
Ihr Gesicht wurde kurz rot, ehe sie bemerkte, dass es die junge Frau nicht so wirklich zu interessieren schien, ob er nun freundlich war oder nicht. „Mein Name ist übrigens Melaine und ich bin Barbiere aus Myrtana. Ich kam vor einige Zeit hierher, weil mein Dorf von Orks überrannt wurde. Ist aber auch nicht so wichtig.“, meinte Melaine schnell und blickte sich kurz um, ehe sie erneut den Mund aufmachte. „Ich weiß, ich sollte nicht so viel fragen, doch kam ich in letzter Zeit nicht dazu, da manche Leute zu viel reden. Natürlich mein ich nicht den anderen Magier. Na jedenfalls, wer seid ihr denn? Und könntet ihr mir vielleicht ein wenig das Kloster zeigen, damit ich einen Überblick über diesen Ort bekomme. Ich kenne nämlich zurzeit nur die Taverne, den Weg hinaus und den in ein Schlafgemach.“
Melaine versprach sich von dieser kleinen Rundführung nicht nur die Erkenntnis, wie es hier mittlerweile im Kloster zuging, sondern auch, dass sie vielleicht noch mehr über die Beziehung der Feuermagier zu den Wassermagiern lernen konnte, ebenso vielleicht die Möglichkeit ein wenig in der Bibliothek zu stöbern um mehr über dieses Jahrkendar herauszufinden.
Françoise
15.04.2006, 21:52
» Man kann niemals zu viele Fragen stellen, auch wenn es vielleicht einige für unangebracht halten. Aber nun zu mir. Meinen Namen sagte ich ja bereits. Ich bin eine Feuermagierin des Klosters und komme ursprünglich aus dem Fürstentum Valis. Falls ihr davon nicht hörtet, es liegt nahe der südlichen Inseln. Es ist ein schönes Land und um einiges wärmer, verglichen mit Khorinis. Ich kam im letzten Jahr mit einem Schiff hierher und lebte einige Zeit einfach in den Tag hinein und erkundete die Insel. Irgendwann schloss ich mich dem Kloster an und seit dem lebe ich hier. Wenn ihr also gerne das Kloster kennen lernen möchtet, werde ich es euch gerne zeigen. Ich sollte mich inzwischen gut genug auskennen. «, lächelte Ed. » Und da ich den Magier scheinbar sowieso nicht im Augenblick finde, ist es einerlei was ich zuerst tue. Bitte folgt mir und wenn ihr eine Frage habt, zögert bitte nicht sie zu stellen. Ich beantworte sie gerne, wenn ich kann. « Zusammen mit ihrer etwas zurückhaltenden Begleiterin verließ Ed die Taverne. Als erstes schlenderten sie durch die enge Händlergasse. Zu so später Stunde war natürlich kaum noch jemand auf den Beinen und arbeitete. Ed zeigt Melaine einige der Kammern, die des Robenwebers, des Goldschmieds, des Schreiners und des Schreibwarenhändlers. Ein Stückchen weiter kamen sie am Lazarett vorbei und die Feuermagierin erklärte ihrer Begleitung, dass der Feuermagier, der ihr das Gemach zeigte sich manchmal dort aufhielte. Sie verließen die Arkadengänge und gingen am Brunnen entlang, hinüber in die Kathedrale. Einige erklärende Bemerkungen und schon ging es weiter. Natürlich ließ die Magierin es sich nicht nehmen auch zu erklären, wie die große Uhr im Turm funktionierte, auch wenn Ed sich nicht ganz sicher war, ob Melaine ihr dabei ihre ganze Aufmerksamkeit schenkte. Die beiden Frauen kamen zur alten Sonnenuhr und blickten über die Berüstung der Aussichtsplattform in das Klostertal und den See hinab. Da Ed allerdings immer noch die Hoffnung hegte, Arxas irgendwo zu finden, beschloss sie mit Melaine auch einen Abstecher zum Observatorium zu machen. Mit einer flinken Bewegung erschien zuerst über ihrem Kopf und dann über dem ihrer Begleitung eine gleißende Lichtkugel, um ihnen den Weg zu erhellen. Weshalb es auf der Treppe zum Observatorium keine Fackeln war auch Ed ein Rätsel. Und wieder stand sie vor der Eichentür des Sternenguckers. » Dies ist das Observatorium des Klosters. Der Magier, von dem ich vorhin sprach, wohnt hier. Vielleicht habe ich nur etwas mehr Erfolg. «, sprach Ed und klopfte an die Tür, aber mit wenig Hoffnung, dass jetzt jemand öffnete. Und wie erwartet tat sich nichts. » Nun ja, er scheint immer noch nicht wieder zurück zu sein. Aber ein kleiner Einblick in das Observatorium wäre mit Sicherheit interessant gewesen. Vielleicht ein andern mal. Habt ihr vielleicht eine Frage? Zwar ist Astronomie nicht mein Gebiet, aber eventuell kann ich euch trotzdem etwas beantworten. Zumindest werde ich es versuchen. «
Melaine blickte zu der Uhr im Turm der Kirche hoch, auch wenn sie überhaupt nichts von dem Verstand, was die andere Frau ihr erzählte. Vielleicht stand ihr zu so später Stunde auch einfach nicht der Sinn nach solchen Dinge, oder sie verstand es wirklich nicht. Eigentlich war es auch einerlei, viel interessanter waren dagegen die Sonnenuhr und der Blick ins Wasser von der Brüstung der Plattform aus, auf welcher diese stand. Melaine lächelte, als sie das Spiegelbild des Mondes im Wasser betrachtete und blieb einen Moment ruhig stehen, lauschte in die Umgebung hinein.
Der Anblick war toll und die Geräusche des Wasserfalls taten ihr übriges zu dieser Atmosphäre. Sie hätte gerne länger hier verweilt, doch wusste sie auch, dass sie immer noch hierher zurückkehren konnte, wenn sie fertig waren.
Dann gingen die beiden Frauen weiter, während Ed eine Lichtkugel über den Köpfen der beiden beschwor. Melaine wollte auch gerne so etwas wie Magie wirken können, doch bis jetzt hatte sie sich darüber noch keine Gedanken gemacht.
„Ist es eigentlich schwer, Innos zu dienen. Ich meine, die Schwarzmagier haben immer von Freiheit geredet und das Beliar ihnen alles geben würde und sie nicht einmal den Tod fürchten müssten. Wie steht es mit Innos? Ist er ebenso auf andere Art?“, Melaine stellte die Frage, als Ed sie gerade am Observatorium gefragt hatte, ob sie noch etwas Wissen wollte. Sie wusste jedoch, was Astronomie war und interessierte sich eigentlich nicht dafür. Ihre Gedanken schwirrten eigentlich um andere Dinge, obwohl sie einen Blick auf die Sterne sicherlich nicht abgelehnt hätte. Die Sterne waren ebenso interessant und unerreichbar wie die Götter und ebenso unerklärbar, wie der Götterwille. Welchen Einfluss hatten sie denn wirklich auf die Menschen und griffen sie überhaupt in die weltlichen Dinge ein? Sicherlich hatte sie die Geschichte der Götter schon lange gehört und wusste, dass sie hier nicht erscheinen könnten, dennoch mussten sie hier noch Einfluss haben, wenn so viele Menschen sich ihnen anschlossen und in ihrem Namen in die Welt zogen.
Françoise
15.04.2006, 22:45
» Eine interessante Frage, über die ich mir selbst schon Gedanken machte. Innos und Beliar sind sich in vielerlei Hinsicht auf keine Weise ähnlich und dennoch scheinen gewisse Gemeinsamkeiten vorhanden zu sein. Beide Götter sind von ihrem Recht überzeugt und so sind es auch ihre Magier. Man könnte meinen, dass ein Schwarzmagier alles tun und lassen kann, aber auch er ist eine Doktrin gebunden, nun ja, zumindest scheint es so. Immerhin unterstehen sie Beliar, genauso wie wir Feuermagier Innos unterstehen. Gewisse Dinge würden Feuermagier natürlich nicht machen, ein Schwarzmagier vielleicht schon eher. Natürlich heißt es zumeist, dass sie böse und verachtenswert sind. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sie diesem Klischee nicht ganz gerecht werden. Ich war bereits im Kastell und eine der Magierinnen, ihr Name war Meditate, schien überaus nett zu sein. Und ebenso sind die Leute hier im Kloster. Sicher, sicher, viele beten und arbeiten, allerdings tun sie es aus freien Stücken und nicht aus Zwang. Vielleicht unterscheiden sich die Obersten voneinander, aber ein einfacher Anwärter wird sich kaum von jemandem im Kastell, der dort einen entsprechenden Rang bekleidet, unterscheiden. Innos lässt alle Freiheiten, sofern man nicht über gewisse Grenzen geht. Allerdings verstehen sich diese auch von allein, stehlen, rauben, plündern, morden. So etwas würde ich nicht als Freiheit sehen. « Während des Gespräches gingen sie wieder die Treppe hinab, in Richtung des Klosterkellers. Dort wollte Ed Melaine das Alchemielaboratorium zeigen. Unterwegs sprach sie weiter. » Es ist übrigens ein Trugschluss, dass ein Schwarzmagier nicht den Tod fürchten müsste. Es hängt einzig und allein von der Gnade seines Gottes ab, ob er ihn zu sich nimmt oder auf ewig in Verzweiflung fristen lässt. Innos nimmt jeden, der nach seinen Gesetzen lebte und handelte, nach dem Leben in sein Reich auf. Und dazu muss man kein Feuermagier sein. Vielleicht ist es sogar einfacher die Gunst Innos' zu erlangen, als die Beliars, denn Innos gibt seinen Gesetzen klare Form, nach der man sich richten muss. Beliar hingegen ist Herr über das Chaos. Wer weiß wie man so jemand zufrieden stellen kann. Vielleicht indem man Chaos verursacht, aber es hat keine Grenzen. Kein Anfang und kein Ende. Somit kann man sich niemals sicher sein auch wirklich in der Gunst Beliars zu stehen, auch wenn man vielleicht sein Diener zu sein scheint. « Die Erwählte zeigte Melaine das Laboratorium und verließ dann mit ihr zusammen den Keller wieder, denn in die Kellerbibliothek durfte ihre Begleiterin keinesfalls. Sie machten noch kurz Halt in der kleinen Kapelle, in der die Paladine ihre Schwerter weihten und schlenderten dann über den Hof zum letzten Ziel ihres Rundgangs. Zwar war es bereits spät, aber die Bibliothek würde Ed Melaine noch zeigen können. Immerhin war es, in ihren Augen zumindest, eines der wichtigsten Gebäude überhaupt. » Nun, dass ist unsere Bibliothek. Ich verbringe viel Zeit hier und lese mich durch mich durch die Bücher. Karras leitet die Bibliothek zusammen mit Hyglas. Wenn du eine Frage haben solltest, was die Bücher angeht oder wenn du ein Buch nicht finden solltest, frage Karras danach. Er kennt wohl jedes Buch und jede Ecke in der eines versteckt sein könnte. Er ist ein sehr freundlicher Mann und wird dir mit Sicherheit gerne helfen. «
Eine Interessante Ansicht, welche die junge Magierin da über Innos hatte. Vielleicht die Richtige, vielleicht aber auch nur eine von vielen und der nächste Magier, welcher Melaine über den Weg rennen würde, hätte wieder etwas anderes zu erzählen. Eigentlich fehlten ihr jetzt nur noch die Ansichten eines Adanosdieners, um vielleicht etwas über die Götter zu verstehen. Andeutungen formierten sich bereits in ihrem Kopf und würden bald das Licht der Welt erblicken.
Melaine wandte sich der jungen Frau aus Valis, welches eines dieser Reiche war, deren Namen sie schon einmal gehört hatte, von denen sich aber auch nicht viel mehr als diesen kannte, zu und nickte. „Ich danke euch, für eure Führung durch das Kloster und eure Erklärungen über die Dinge, welche hier stattfinden. Vielleicht treffen sich unsere Wege irgendwann noch einmal. Wer das entscheidet, steht vielleicht gar nicht fest!“, Melaine zwinkerte kurz, „Leider habe ich nichts, was ich dem Kloster spenden könnte, ich hörte, dass es so üblich ist.“
Ed lächelte und meinte, dass es nicht nötig wäre etwas zu spenden. Melaine nickte und verabschiedete sich dann von der jungen Magierin, welche ihrerseits der Barbiere eine gute Nacht wünschte und wieder in einem der anderen Räume verschwand. Sie würden sich vielleicht einmal wieder über den Weg laufen, vielleicht schon morgen in einem der vielen Gänge, doch für heute würde die junge Bürgerin sich ausruhen und im Bett die nötige Erholung suchen, welche ihre Glieder wieder stark werden lassen würde, um auf der langen Reise nach Jahrkendar nicht zu versagen. Am Morgen würde sie bestimmt hierher zurückkehren, um noch einige Bücher über diesen Ort zu studieren, damit sie vor möglichen Gefahren gefeilt war.
Melaine löschte die Kerze auf dem kleinen Nachtisch neben ihrem Bett und deckte sich mit der Decke zu. Lange dauerte es nicht, bis sich die Augen der Frau schlossen und der Schlaf ihren Geist umfing.
Paedygree
16.04.2006, 14:34
Müde machte sich der Novize zu seiner Schmiede auf. Ihm taten alle Knochen und Muskeln weh. Das lag wohl daran, dass ihre Reise so lange gedauert hatte. Endlich kam er in der Schmiede an und schaute sich um. Die Kohle im Schmiedeofen war kalt und feucht. Sorgfältig zog er pedragon aus seiner Scheide und begutachtete das glitzernde Schwert. Bei dem kampf mit dem Wächter und seinen Kreaturen hatte die Klinge sehr gelitten. Einige einkerbungen auf der Schneide wahren zu sehen und das Schwert glitzerte nur noch matt. Behutsam legte er es quer über den Schleifstein und begann mit dem rechten Fuss das pedal zu betätigen, dass den Schleifstein in betrieb setzte. Funken stoben umher, während er versuchte die Klinge so gut es ging wieder zu regenerieren. Nach ein paar Minuten nahm er das Schwert vom Wetzstein weg und betrachtete den Stahl. Die Einschläge durch das Schwert des Wächters wahren verschwunden. Zufriedendrehte er das Schwert um, um seine zweite Schneide ebenfalls zu schärfen. Erst als alle Rückstände des kampfes entfernt worden wahren, war er zufrieden und putzte die Klinge im Wassertrog, den er normalerweise benutzte, um das glühende Eisen abzukühlen. Mit einem alten lappen wischte er die Klinge ab, die nun wieder genau so funkelte, als währe sie gerade erst hergestellt worden. Mit glänzenden Augen steckte er pedragon in die Scheide zurück und lenkte seine Schritte in Richtung Taverne. Seit er aus dem Minental zurück war, hatte er nichts anständiges mehr gegessen.
Melaine erwachte erst gegen Nachmittag des darauf folgenden Tages wieder, nachdem sie in der Nacht zuvor direkt ins Bett gegangen war, nach ihrer kleinen Führung durch das Kloster. Es war sehr interessant gewesen, doch am Interessantesten war die Bibliothek, in welcher sie sich das Wissen zu finden erhoffte, welches ihr dabei helfen würde, nach Jharkendar zu kommen und dort endlich die Wassermagier zu finden.
Melaine erhob sich aus ihrem Nachtlager und streifte das beige Kleid wieder über ihren nackten Köper, an dem einzig und allein noch das Amulett ihres Vaters hing, welches sie nun gut unter dem Kleid versteckte. Schnell band sie noch ihre Gürteltasche wieder um die Hüften und verließ daraufhin den Raum.
Sie wandte sich kurz zu beiden Seiten vor ihrem Raum um, als ob sie sichergehen wollte, ob sie irgendjemand beobachten würde, und verließ dann den Arkadengang auf den Innenhof. Schnellen Schrittes eilte sie zu der gegenüberliegenden Seite und ging zu Bibliothek hinüber, deren Tür offen stand.
„Innos zum Gruße, Meister Hyglas!“, begrüßte die junge Frau den Magier, welcher ihr direkt gegenüber trat, als die den Raum betreten hatte, „Ich suche ein Buch über die Gegend von Jharkendar!“
„Such da drüben in dem Regal mit verschiedenen Karten. Soweit wir wissen, liegt es hinter den Bergen, ob es eine genaue Beschreibung darüber gibt, kann ich nicht sagen. Ich muss mich jetzt leider um wichtigere Dinge kümmern, also schaut euch einfach um!“, gab der Magier von sich und ließ die junge Bürgerin alleine.
Sofort schritt Melaine auf entsprechendes Regal zu und stürzte sich in die Bücher, um etwas zu finden, was ihr weiterhelfen würde. Irgendetwas musste es bestimmt geben…
Nahe der Sonnenuhr saß jemand nachdenklich auf einer Bank, es war Revan. Er fragte sich, ob er so weit sei, seine Prüfung abzulegen. Er was sich seinen Fähigkeiten sicher und zuversichtlich. Allerdings musste er an sein letztes Versagen denken. Vor einigen Wochen noch lag er halbtod mit einem Pfeil im Rücken auf dem Hof, weil er zu selbstsicher war.
Seine blassen Augen blickten auf den bewölkten Himmel. Er dachte daran, wie es wäre zu Versagen, doch um zu Sigen muss man auch verlieren können. Also stand er auf um PX zu suchen. Doch plötzlich knurrte sein Magen, also ging er zunächst in die Taverne.
Dort setzte er sich an einen Tisch, bestellte sich eine Scavengerkeule. Während er wartete, starrte er auf seine Finger. Sch wenige Minuten später riss er mtt seinen Zähnen das Fleisch von der Keule. Die halbe Taverne starrte ihn an, wa kein Wunder war, da er sein halbes Gesicht verschmiert hatte.
Also wuch er sich schnell und hielt Ausschau nach dem Magier. Da er zu faul war , durchs ganze Kloster zu rennen, tauchte er in die Astralebene.Und kurz darauf fand Revan den Magier, wie er von den Magiergemächern in richtung Hof spazierte.
Revan wartete kurz, dann sah er ihn auch schon. Er steckte seine Rune der Astralebene weg und schlenderte auf PX zu. Nach einer freundlichen Begrüßung sagte Revan: "Ich wünsche die Prüfung der 2. Stufe der Magie abzulegen."...
Sir Philas Xeon
16.04.2006, 19:13
Seit wann forderten die Schüler die Prüfung der Magie? Eigentlich entschied der Lehrmeister, wann der Zeitpunkt gekommen war, an dem der Schüler bereit war.
"Eigentlich entscheidet der Lehrer, wann sein Schüler bereit ist, doch wollte ich dich schon selbst aufsuchen. Ich denke du hattest genügend Zeit dich mit den Runen vertraut zu machen", entschied Sir PX.
"Nun höre deine Prüfung. Du wirst aus dem Kloster gehen und immer weiter laufen, bis der Weg sich gabelt. Dort werden zwei Novizen des Feuers stehen. Der eine lügt immer und nur einer spricht die Wahrheit. Nimmst du den falschen Weg, so wirst du eines grausamen Todes sterben, doch nimmst du den richtigen Weg, so wird er dich zu einem leicht bezwingbarem Monster führen, das du umbringen musst. Anschließend teleportierst du dich wieder ins Kloster und erstattest mir in der Bibliothek Bericht", erklärte der Magielehrmeister seinem Schüler.
Es war eine riskante Prüfung, gleich wie bei Phili, doch es war notwendig. Im Kampf würde es nicht anders verlaufen und außerdem konnten Shanks und Constantin ihm immer noch helfen, sollte er den falschen Weg wählen.
"Viel Glück junger Novize. Möge Innos mit dir sein", sagte Sir PX und schritt Richtung Bibliothek.
Dort machte er die Türe auf und sah hinein. Es waren nicht viele im Raum, die die Studien ihrers Meisters studierten, aber dafür sah er Melaine in einem Haufen Bücher wühlen.
"Kann ich vielleicht helfen", fragte er die Bürgerin.
Erschrocken drehte sie sich zu dem Störenfried um, der sie gerade von ihrer Büchersuche ablenkte. Melaine erzählte, dass sie gerne nach Jharkendar wollte und dort die Wassermagier aufsuchen wollte.
"Wenn Ihr wollt könnte ich dorthin begleiten. Eine junge Bürgerin wie Ihr es seid, sollte nicht einfach so ohne Schutz nach Jharkendar spazieren. Der Weg dorthin birgt viele Gefahren wie Snapper und andere boshafte Wesen", meinte der Feuermagier.
"Ich muss ohnehin dort nach der Lage sehen. Ich hoffe die Wassermagier haben wieder alles in den Griff bekommen", murmelte er kaum hörbar.
"Nun denn. Wenn Ihr wollt können wir schnellstmöglich aufbrechen. Wenn wir Glück haben erreichen wir Jharkendar auch noch, bevor die Dunkelheit das Land verschlungen hat", sagte PX zu der Bürgerin.
Revan würde bis sie fertig wären mit der Prüfung fertig sein und dann würde er ihm auf dem Weg begegnen, perfekte Zeitkalkulierung.
Langsam wurde Bernado langweilig. "Immer das gleiche, bald gehe ich in den Wald und mache dort irgendetwas.", dachte er sich und legte das Buch in dem er gerade las zur Seite. Der Mann stand auf und machte sich auf zur Taverne. Dort setzte er sich wie immer an einen freien Stuhl und bestellte sich etwas gutes und kostenloses zu Essen: Snapperschinken. Einige Zeit und ein Bisse später, stand Bernado mit vollem Magen wieder auf und begab sich zu seinem allabendtlichen Spaziergang.
War auch dies erledigt begann der Anwärter mit seinem ebenfalls allabendlichem Training. Sitz-Aufs, Liegestützen, schnelles Rennen, ausdauerndes Laufen. Erschöpft ging ér hinab zum See, wusch sich dort den Schweiß ab. Gereinigt besuchte er noch die Kapelle um zu Beten und ging danach zu seinem Bett. Dort legte er sich schlafen und war innerhalb kürzester Zeit in tiefem Schlaf.
Melaine blickte von ihren Büchern auf, als sie diese etwas aufdringliche Stimme hinter sich vernahm. Sie wusste nicht, ob sie wirklich so war, aber seit gestern kam es ihr so vor, vielleicht auch einfach nur, weil sie ihn nicht wirklich mochte. Nun ja, sie wusste auch nicht, woran das liegen könnte, sie wusste nur, dass er eine Ausstrahlung besaß, bei der sie ganz schlechte gelaunt werden konnte, trotzdem er ihr ja am vergangenen Tag so geholfen hatte.
„Ähm, ich weiß nicht, ob ihr helfen könnt!“, antwortete sie ihm deswegen etwas zögerlich und wollte ihren Kopf gerade wieder zwischen den Büchern verstecken, ehe sie sich seufzend umdrehte. „Nun gut, ich möchte gerne nach Jharkendar kommen, zu den Wassermagiern. Leider habe ich jedoch keine Ahnung, wo dieses Gebiet liegt oder wie ich da hinkommen soll.
Der Magier bot ihr daraufhin tatsächlich an, sie zu begleiten, was nun wirklich das letzten gewesen wäre, mit dem sie gerechnet hatte. Vielleicht, dass er einen Krieger kannte, der sie gerne begleiten würde, oder einen mächtigen Zauber, der sie schützen würde, aber sie selbst zu begleiten? Das war nun wirklich sehr ungewöhnlich, doch die junge Frau ignorierte sein Gemurmel und nickte stattdessen.
„Nun gut, Herr Magier, dann begleitet mich zu diesem Ort. Möge Adanos uns wohl gesonnen sein!“, antwortete die junge Barbiere ihm und folgte ihm dann aus der Bibliothek hinaus, die ihr nun nicht wirklich weitergeholfen hatte. Wahrscheinlich lag es einfach daran, dass sie nicht genug Zeit gehabt hatte, welche sie im Kastell mit einem Wort hätte verringern könne. Warum waren die Feuermagier nur so kompliziert?
Der Magier und die junge Frau verließen das Kloster durch die kleine Holztür, als vor ihnen auf der runden Steinplattform plötzlich ein heller Lichtstrudel auftauchte. Eine Gestalt schien man darin erkennen zu können.
Wieder war Cybele vor den Klostertüren und trainierte fleissig. Es war ein schöner Frühlingstag, das Wetter war an diesem Tag herrlich, die wärmende Sonne hing hoch am Himmel und nur wenige schneeweisse Wolken störten das helle Blaue. In guter Laune machte die Novizin die Übung, die ihr Spike Spiegel zuletzt gezeigt hatte. Mittlerweile war sie viel besser geworden und arbeitete jetzt an die Schnelligkeit, schliesslich war diese Art, sich zu bewegen, am besten dafür geeignet, sich schnell von einer Gefahr zu entfernen. Wie durch ein Wunder hatte sie ihre angeborene Faulheit überwunden und jetzt machte ihr Spass, abwechelnd auf Hände und Füsse zu spingen und wenn sie zu müde davon wurde, erklomm sie den nächsten Baum, zündete einen Stengel an, von denen sie heute genug hatte, denn sie hatte einen Händler zu bestehlen, und betrachtete die Passanten abwesend.
In den letzten Tagen hatte die Novizin sehr viel trainiert und die Tatsache, dass sie deutliche Fortschritte machte, gab ihr den notwendigen Ansporn weiterzumachen. Während in den ersten Tagen ihr Körper ständig mit blauen Flecken und Prellungen übersät, verletzte sie sich jetzt kaum noch und kaum machte sie auch Fehler. Sie wunderte sich nur, wo ihr Lehrmeister blieb, aber zur Zeit brauchte sie ihn nicht wirklich, sondern genoss einfach das schöne Wetter.
Bevor sie sich zum Mittag zur Küche begab, stieg sie zum Fluss hinunter und schwamm für eine Weile in das kalte Wasser. Das Gefühl war einfach unbeschreiblich schön, das Schwimmen machte ihr wirklich Spass, auf einmal sich leicht und frei zu fühlen war etwas, dass ihr nichts anderes geben konnte, nur die Akrobat konnte es teilweise ersetzen, aber daran war sie noch zu schlecht, und konnte viel zu wenig, zumindest glaubte sie das.
Gemächlich zog die Schwarzhaarige ihre Robe wieder an und schlenderte zurück zum Tor.
Stealthfighter
17.04.2006, 13:42
Sanft wehte der Wind durch das haar des Novizen, er hatte sich eine ruhige Ecke im Innenhof gesucht um dort zu trainieren. Hier würde ihn keiner stören, außer natürlich mit Absicht, doch er sollte das schon sein?
Stealthfighter war gut voran gekommen die Drehung konnte er beliebig lang aufrecht erhalten, auch sein Stab flog ihm nicht mehr aus den Händen, wie es am Anfang zum Teil der Fall gewesen war, wenn die Drehung plötzlich endete weil er gegen einen Gegenstand geschlagen hatte.
Wieder und wieder machte er ein und die selben Schritte, um sie zu perfektionieren und im Schlaf zu können. Das Training strengte weitaus weniger an als am Anfang, das mochte an den täglichen Läufen liegen, es fühlte sich gut an wieder etwas für seinen Körper zu tun.
Er nahm den Stab wieder fest in beide Hände, führte ihn schnell zur Seite um zum Schlag auszuholen, kurz darauf hörte man einen lauten Knall, als der Stab mit dem rechten Ende auf die Mauer vor ihm traff, gleich darauf noch einen. Stealthfighter hatte die linke Seite des Stabs nachgezogen und hätte bei seinem fiktiven Gegner damit einen Doppeltreffer gelandet. Er stieß sich mit dem linken Fuß ab, sprang nach hinten um wieder Abstand zu gewinnen, es folgte eine halbe Drehung und wieder ein Schlag nach vorne, eine viertel Drehung und wieder Knallte es. Die Enden des Kampfstabs waren bereits abgeschürft von den wiederholten Treffern auf die Wand, doch es machte Stealthfighter nichts aus, er wollte sich sowieso einen neuen Stab fertigen lassen und das Holz dafür lag schon in seiner Kammer unter dem Bett.
Stealthfighter beendete die Schlagkombination mit einer vierfachen Drehung um sich selbst, mit ausgestrecktem Stab, wie er es gelernt hatte...zurück in die Grundstellung...fertig...leicht keuchend senkte er den Stab. Er war bereit für die nächste Lehrstunde bei Ion Storm.
Gemächlichen Schrittes ging er zu seiner Kammer, legte dort seinen Stab ab und machte sich auf den Weg zur Taverne, denn sein Magen knurrte schon eine Weile.
Für den Nachmittag hatte er geplant mit der Ehrfurchtsrune weiter zu üben, doch um ehrlich zu sein wollte er lieber Ion Storm zeigen, was er gelernt hatte.
Bassis Laune hatte sich sehr verbessert, nachdem er nun wusste das mit dem Haus seiner Familie alles in Ordnung war und das es auch Siera gut ging. Er konnte es immer noch nicht fassen das sie vor ein paar Tagen ins Kloster kam und ihn besucht hatte. Bassi erinnerte sich an das eher zufällige treffen: Der Anwärter hatte mal wieder alle Hände voll zu tun, dafür hatte Parlan schon gesorgt. So eilte Bassi mehrmals über den Hof, bis er ein ihm vertrautes Gesicht erblickte. Zuerst glaubte er sich zu irren aber sie war es, Siera. Sie stand neben der Klosterpforte und schaute sich das Kloster an, ihre Gesichtszüge verrieten das der Anblick überwältigend war. Bassi unterbrach seine ohnehin in seinen Augen unsinnige Arbeit um seine Retterin zu begrüssen. Sie erzählte ihm von einer Belagerung der Stadt die vor einigen Tagen stattgefunden hatte und letztlich zerschlagen wurden war. Für ein langes Gespräch reichte die Zeit nicht da Parlan schon hinter den Beiden stand und mit seinem Fuss mehrmals aufstampfte. Bassi wusste sofort das ihm das Stampfen gegolten hatte. Er verabredete sich mit Siera ihr alles zu zeigen wenn er mit seiner Arbeit fertig war.
So in Erinnerungen versunken kam den Anwärter die Arbeit nicht mehr so schlimm vor und nachdem er alles erledigt hatte suchte er Siera in der Taverne auf um den Rundgang fortzusetzen. Sie hatte sich grade ein Glass Wein aus dem Kloster eigenen Anbau bestellt, so setzte Bassi sich neben ihr hin und fragte sie nach den Geschehnissen der vergangenen Tage aus.
'' Was sagtest du über eine Belagerung der Stadt? '' Bassi machte sich grosse Sorgen wegen dieses Ereignisses.
'' Naja, ich hab nicht fiel mitgekriegt weil ich mich die meiste Zeit über im Haus verbarrikadiert hatte, aber ich konnte erfahren das es wegen einem Besitztümsstreit um das Minental gänge. Ich weiss aber auch nichts genaueres. ''
'' Hier ist nichts davon bekannt geworden. Aber wie sieht es in der Stadt aus?
Ist alles wieder in Ordnung?''
'' So weit ich sehen konnte ja, dein Haus ist unbeschädigt geblieben.'' Siera setzte den Becher an und trank durstig. Nachdem sie ausgetrunken hatte machten die Beiden sich auf den Weg das Kloster zu erkunden.
Siera Feyt
17.04.2006, 17:09
Das Kloster hatte sich Siera sich ganz anders vorgestellt und war angenehm Überrascht gewesen als sie es erblickte.
Die Menschen hier wirkten auf sie irgendwie gehetzt aber dennoch ruhig, eine komische Atmosphäre herschte auf diesem heiligen Boden.
Siera fühlte sich hier irgendwie auf anhieb daheim und geborgen, aber sie konnte sich nicht erklären warum.
Siera schätzte das es sich wohl um eine art der göttlichen Präsenz handeln musste, die dieses gefühl vermittelte.
Man konnte förmlich die Anwesenheit Innos spüren wie an sonst keinem ihr bekannten Ort sonst.
Den gestrigen tag hatte Siera sich auf eigene Faust aufgemacht und sich umgeschaut, aber sie hatte sich mehrmals verlaufen und sich dann früh hingelegt.
Das Bett hatte ihr einer der Novizen gezeigt und gesagt das dies die Betten derjenigen waren die hier zu Besuch waren.
Bassi hatte Siera nicht ausfindig machen können.
Am nächsten Tag hatte Siera da mehr Glück.
Sie stand grade neben der Klosterpforte und sah sich verzückt das Kloster an als jemand sie ansprach.
Zu ihrer freude war es Bassi gewesen der grade wohl bei einer aufgabe beschäftigt war und sie erblickt hatte.
Die Beiden tauschten einige höfflichkeiten und Informationen über das Vergangene aus.
Sie erzählte ihm auch von der Belagerung Khorinis, und zu ihrer größten überraschung teilte er ihr mit davon nichts gehört zu haben und blickte sie fragend an.
Doch ehe Siera etwas zu sagen vermochte, erschien einer der Feuermagier hinter Bassi und stampfte ärgerlich mit dem fuss mehrmals auf. Und so verabschiedete sich Bassi und sagte ihr das er mit ihr nach seiner Arbeit reden würde.
Die meiste Zeit des Tages verbrachte Siera im Freien und ging zur Abendstunde in den Weinkeller wo sie sich auch einen Becher bestellte.
Kurze Zeit darauf tauchte auch Bassi auf und setzte sich neben sie.
'' Was sagtest du über eine Belagerung der Stadt? '' ,fragte Bassi neugierig.
'' Naja, ich hab nicht fiel mitgekriegt weil ich mich die meiste Zeit über im Haus verbarrikadiert hatte, aber ich konnte erfahren das es wegen einem Besitztümsstreit um das Minental gänge.
Ich weiss aber auch nichts genaueres. ''
Siera war es schleierhaft das hier niemand davon etwas wusste.
'' Hier ist nichts davon bekannt geworden. Aber wie sieht es in der Stadt aus?
Ist alles wieder in Ordnung?''
'' So weit ich sehen konnte ja, dein Haus ist unbeschädigt geblieben.''
Siera setzte den Becher an und trank durstig.
Der Wein schmeckte wahrlich köstlich.
Nachdem sie ausgetrunken hatte machten die Beiden sich auf den Weg das Kloster zu erkunden.
Es dauerte den ganzen Tag und Siera taten die Beine weh als sie ich hinlegte und in einen tiefen Schlaf fiel.
Françoise
17.04.2006, 17:19
Ed hatte genug von den Mauern des Klosters. Der Magierin stand der Sinn nach etwas Abwechslung. Sicher würde Arxas nach ihr fragen, denn ihre Lehre der Magie war noch nicht gänzlich beendet, obschon die Erwählte ihre Runen nun vollends beherrschte. Aber sie hatte keine Lust mehr, weiter im Kloster zu bleiben. Zu lange war sie schon hier geblieben und nur für einige kurze Ausflüge, von denen einer sogar ziemlich ungewollt war, hatten sie vor da Klostertor geführt. Nun war es an der Zeit sich nach Neuem umzusehen. Immerhin stand noch die Suche nach dem Erz offen und das schon seit Beginn ihrer Reise. In ihrem Turm suchte Ed einige Sachen zusammen. Sie warf ihren roten Umhang über und verstaute einige Kleinigkeiten in den tiefen Taschen. Die Taschenuhr, die Ed zuletzt gebaut hatte, befand sich noch in dem kleinen Werkzeugbeutel, allerdings ließ die Magierin die Uhr da wo sie war und steckte den Beutel ein. Allzu viel Mehrgewicht würde es nicht bedeuten. In der Ecke stand, geradezu majestätisch ausschauend, der Lotusstab. Sein Anblick weckte einige Erinnerungen, aber Ed fühlte auch einen gewissen Stolz, ihn zu besitzen und zu führen. Der Stab würde sie auf jeden Fall auf der Reise begleiten. Noch ein kurzer Blick durch den Turm, ob auch alles geregelt sei und dann stieg sie die Wendeltreppe hinab. Die Erwählte führte eine halbkreisförmige Handbewegung vor der Tür aus und schon war diese versiegelt, so das niemand mehr hinein könnte. Zumindest solange niemand drei Magier herbeischaffte oder den ganzen Turm zerlegte. Allerdings war Ed zuversichtlich, dass sich keiner diese Mühe machen würde. Dem nächsten Novizen, den sie sah, trug Ed auf Arxas mitzuteilen, dass sie in das Minental reisen würde. Falls er eine Nachricht für sie hätte, solle er seine Eulen dorthin schicken. Die Erwählte warf sich ihre Kapuze über und eilte zur Aussichtsplattform. Eine kleine Konzentrationsübung und in Windeseile verschwamm das Bild vor ihren Augen, verwirbelte zu einem bunten Gemisch aus schillernden Farben und zog sie in weite Ferne, bis die Umgebung um sie herum wieder klarer wurde und zu einem neuen Bild formte, dem Tempel des Minentals.
Schnarcher
17.04.2006, 18:01
Schnarcher wachte nach dem nächtlichen Ausflug erst spät auf. Er frühstückte ein wenig bei der Sonnenuhr. Als er so gestärkt war, machte er sich auf zur Bognerei. Inzwischen sah es hier wieder ganz ordentlich aus, bemerkte Schnarcher zufrieden, wenn er an die Situation zurückdachte, wo er noch nicht aufgräumt und gepuzt hatte. Aber noch immer lag hier noch so mancher Kram rum, der auf den Müll gehörte. Aber damit würde er sich später befassen. Vielleicht konnte man das ein oder andere Möbelstück verkaufen oder war doch noch ganz brauchbar. Glüchlicherweiße gab es auch noch Werkzeuge. Trotzdem wollte er sich von Paedygree ein paar machen lassen, den das Zeug hier war doch schon ziemlich abgenutz.
Von der Austattung her war die Bognerei fast perfekt. Es gab sogar einen kleinen Verkaufstresen. Nur eins fehlte in diesem Raum noch. Die Bögen. Wenn er Geld machen wollte, musste er wohl oder übel ein wenig auf Vorrat werkeln, da Kunden wohl kaum Tage lang auf die Feritgstellung warten würden. Dafür gab es auch ein großes Regal, wo sogar noch ein kleiner und ziemlich verotteter Übungsbogen lag. Doch um die Bögen zu machen, brauchte er Holz. Viel Holz, da er sich wahrscheinlich hin und wieder einen Fehler erlauben würde. Zwar gab es noch einen kleinen Vorrat, der wohl für ein paar gute Bögen reichen würde, doch irgentwann müsste er selber Holz fällen.
Da es aber noch Holz gab, machte er sich darüber erst mal keine Gedanken. Schnarcher setzte sich neben die alte Werkbank auf einen alten Hocker. Vor ihm lagen alle möglichen Werkzeuge ausgebreitet. Außerdem lag vor ihm ein gut mannshoher und von ästenbefreiter Stamm. Schnarcher wollte zunächst sich selber einen standesgemäigen Bogen bauen, da sein Bogen, den er momentan benutzte keineswegs dem eines Lehrmeisters in der Kunst des Bogenschießens entsprach, viel mehr war dieser für einen fortgeschrittenen Anfänger geschaffen.
Ihm schwebte auch schon vor, wie er seinen Bogen haben wollte.
...Revan schlenderte über den Hof um einen Freund aufzusuchen.Genauergesagt suchte er Schnarcher, der da er nicht in seinem Zimmer war nur in seiner Bognerei sein konnte. Fast das ganze Kloster schlief bereits, doch Revan hatte aufregenderes im Kopf. Er hatte nur keine Lust alleine Spaß zu haben. Er wollte nämlich Jagen gehen. Revan öffnete nach einem kurzen Klopfen die Tür zur Bognerei, in der noch Licht brannte. Schnarcher saß an einer Werkbank umgeben von Werkzeugen und arbeitete anscheinend an einem Bogen, der ihm keine Ruhe lies, denn er war so in seiner Arbeit vertieft, dass er den Novizen gar nicht bemerkte.
Revan räusperte sich kurz, doch es kam keine antwort. Erneut räusperte er sich und es klang wie ein sterbender War. Schnarcher blickte kurz verwirrt an die Decke und wande sich wieder seiner arbeit zu. Revan war leicht beleidigt und meinte mit lauter Stimme:
"N`abend du scheinst ja sehr beschäftigt zu sein."
Schnarcher antwortete erschrocken:
"Puh, hättest du nicht anklopfen können? Du hast mich erschrocken!"
Revan meinte:
"HAbe ich aber du wars...nun ja....sehr in Gedanken."
Schnarcher sagte:
"Ja das stimmt. Dieser Bogen lässt mir keine Ruhe."
Revan sah sich kurz den Bogen an, doch er konnte den Bogen nicht beurteilen, da er nichts von Bögen verstand. Deshalb fragte er:
"Sieht gut aus, ist er schon fertig"
Schnarcher antwortete:
"Ne noch lange nicht. Ich brauche jedenfals eine Pause."
Das war Revans moment er fragte:
"Hättest du Spaß daran mit mir Jagen zu gehen?"
Schnarcher meinte:
"Klar, ich hole nur meinen Bogen."
Nachdem Schnarcher alles hatte, was er mitnahm verließen beide die Bognerei und dann das Kloster...
Schnarcher
18.04.2006, 09:33
Schnarcher wurde heute morgen von der Sonne geweckt. Es war heute einfach traumhaftes Wetter. Die Sonne schien hell und außerordentlich kräftig. Deshalb war es auch spürbar wärmer geworden. Keine Wolke verdekckte den hellblauen Himmel. Ein wunderbarer Tag zum Arbeiten. Schnarcher machte sich noch recht müde auf den Weg zum Morgengebet vor dem Rat. Unterwegs begegnete er vielen jungen Anwärtern und Adepten, die er noch nie gesehen hatte und nicht mit Namen zu benennen wusste. Die Novizen erschienen erfahrungsgemäß erst sehr viel später zum Gebet.
Nachdem er ein kurzes Dankgebet wegen dem schönen Wetter an Innos geschickt hatte, machte er sich auch gleich wieder an die Arbeit. Er schleppte sich zu seiner Werkstätte, die leider im Schatten lag. Er würde wahrscheinlich nicht viel von der Sonne heute noch mitbekommen.
Sein Bogen war inzwischen fast fertig. Er musste nur noch bespannt und geboge werden. Eher einfache Arbeitsabläufe. Dann konnte er auch schon die ersten Pfeile schießen. Er war von der Kraft und Präzesion des langen Bogens beeindruckt. Er hatte ein Zuggewicht von gut 35 Kilogramm gewählt. Wie weit er die Pfeile schießen konnte, wollte er später mal im Wald testen. Beim Schießen korogierte er noch ein wenig die Abstände der Sehnenkerben, dann war er fertig.
Zumindest theoretisch. Jetzt fing die Feinarbeit an. Er glätte mit Stahlwolle und Schleifpapier einige scharfe Kanten. Dann behandelte er das Holz noch mit ein wenig Öl. Nun sah der Bogen schon sehr gut aus. Schnarcher ritzte noch mit seinem alten Dolch seinen Namen in den Bogen.
Nun war er endlich fertig. Schnarcher begutachtete sein Werk eingänglich und schaute, ob er nicht doch einen Fehler gemacht hatte. Zufrieden stellte er fest, dass der Bogen keinerlei Macken hatte. Er sah wunderbar aus. Schnarcher wollte ihn später einweihen. Er wollte jetzt lieber ein paar Bögen herstellen. Zumindest als Mustersollte er ein paar Bögen haben, an den sioch potenzelle Kunden orientieren konnten. Schließlich hatte nicht jeder so ein Fachwissen wie er.
Schnarcher nahm sich den nächsten Stamm. Dieser war auch schon wie die anderen von Ästen und Rinde befreit. Außerdem war er bemerkenswert gerade gewachsen. Ein perfekter Rohling sozusagen. Als erstes wollte er einen kleinen Übungsbogen schaffen. Natürlich konnte er aus dem 2 Meter langen Ding mehre feritgen. Er entschied sich aber, mehre Bögen Arten auf einmal zu probieren. Ein Übungsbogen sollte ellenlang, ein Kurbogen einen halben und ein Feldbogen einen ganzen Meter lang werden. Er grente sich zuerst ab, welcher Teil des Stammes welcher Bogen werden sollte und machte sich dann auch schon an die Arbeit. Hoffentlich konnte er mit ein paar Musterbögen endlich ein paar Kunden anlocken.
Es war gegen Mittag als Grendal aufstand, die Sonne stand hoch oben am wolkenfreien Himmel und als der Anwärter der Hof betrat kitzelte ein leichter Wind seine Nase. Zuerst ging er zur Taverne und gönnte sich dort eine warme Mahlzeit, anschließend betrat er die gigantische Kirche des heiligen Klosters um dort einmal vor dem Rat zu beten.
Als er sein Pflichtprogramm für den Morgen erfüllt hatte beschloss der Meisterschütze ein wenig an seinem Bogenstil zu arbeiten. Also ging er in den Trainingsraum. Nach etwa einer haben Stunde verließ den Schützen die Lust, es war einfach kein richtiger Bogen den er da in den Händen hielt, keine Durchschlagskraft und genausowenig Stil. Grendal mochte es wenn er spürte was er in der Hand trug, schwere Waffen waren ihm schon immer am liebsten gewesen. Nach kurzer Zeit beschloss der Barde seinen alten Lehrmeister Schnarcher aufzusuchen. Bei der Ausbildung hatte dieser ein Buch über das Bogenbauen gelesen und Grendal nahm an, das er ihm einen solchen herstellen könnte. Einen anständigen wie er hoffte.
Nachdem er Schnarcher nirgends finden konnte begegnete ihm Parlan der ihn anscheinend beobachtet hatte.
"Was suchst du Anwärter?" fragte der Magier
"Ich suche den Bogner des Klosters, falls es den überhaupt gibt, Meister" beantwortete Grendal die Frage.
Parlan erklärte ihm kurz wo Schnarcher zu finden sei und ging dann weiter seine Wege.
Als Grendal die Bognerei betrat war Schnarcher schon heftigst am rotieren und so in seine Arbeit vertieft, sodass er seinen ehemaligen Schüler nicht bemerkte.
"Na fleißig am Arbeiten" begrüßte Grendal seinen Freund,
"ah, achso du bists, was gibts?" gab ein sichtlich erschrockener Schnarcher von sich.
"Nunja ich brächt mal nen anständigen Bogen der hier taugt nicht wirklich etwas" erklärte Grendal...
Schnarcher
18.04.2006, 10:48
"Was für einen Bogen möchtest du denn haben? Ich kann dir leider noch nicht die verschiedenen Bögen zeigen.", fragte Schnarcher geschäftstüchitg.
"Naja, er sollte schon recht anständig sein ... Meinen Fähigkeite angemessen.", meinte Grendal.
"Hmm ... vielleicht einen Langbogen?", tippt er.
"Ähh ... Ja, Langbogen klingt gut.", bejate Grendal. Er machte einen recht zufriedenen, wenn auch irgentwie missverstandenen Gesichtsausdruck.
"Ok, dann will ich dir mal einen herstellen. Kann aber ein bisschen dauern. Rechne mal mit 3 Tagen.", schätzte Schnarcher. Er brachte bei den Bögen gerade die Sehnenkerben an.
"Pfeile brauche ich auch noch.", sagte Grendal schließlich.
"Gut, das mache ich dir dann auch noch.", sagte Schnarcher.
"Kostenpunkt?", wollte Grendal geschätig wissen.
"Naja ...", sagte Schnarcher und wägte ab, wieviel ein Bogenbauer sonst für einen Langbogen und Pfeile verlangte. "Da du mein Freund bist ... Sagen wir 200 Goldstücke, einverstanden?"
"Einverstanden", meinte Grendal. Sie besiegelten de Kauf noch mit einem Händedruck.
"Willst du, dass ich noch deine Initialen reinritzte?", erkundigte sich Schnarcher.
"Gerne.", antwortete Grendal.
"Gut, ich schicke dir einen Anwärter, wenn der Bogen fertig ist", sagte Schnarcher.
Grendal deutete das Zeichen so, dass er gehen konnte und verschwand aus der Werkstatt. Schnarcher windmete sich nun wieder ganz seinen Bögen.
Ich brauche dringend eine feste Preisliste, dachte er.
...Revan spazierte aus der Taverne, in der er gerde noch gespeißt hatte. Bei der Jagt am letzten Abend hatte Revan festgestellt, dass er im Schwertkampf ziemlich eingerostet ist. Er suchte Paedygree, der wie Revan ihn kannte, sehr gut mit dem Schwert umgehen konnte. Und er war auch nicht weit. Paedygree verlies gerade seine Schmiede und winkte Revan zu. Revan ging auf ein zu und begrüßte ihn. Er fragte: "Ist dir auch langweilig?"
Paedygree meinte: "Ja. Was hältst du von einem kleinen Kampf?"
Revan dachte kurz nach und stimmte zu und meinte dann: "Ja. Wir treffen uns dann im Übungsraum."
Revan ging in sein Zimmer um sein Schwert zu holen. Doch er fand es nicht. Hektisch wühlte er in seinem Zeug herum und suchte sein Schwert. Plötzlich sa er es, wie es achtlos in der Ecke lag. Er nahm es und ging hinab zu den Übungsraum. Langsam öffnete er die Tür und sah Paedygree bereits auf ihn warten.
Als er den Novizen sah fragte er: "Bereit?" Revan meinte: "Immer doch."
Padygree zog sein Schwert und stürmte auf Revan zu. Revan blieb stehen und wartete auf seinen Angriff, den er dann erfolgreich abblockte. DAnn erwiederte er mit einem Angriff der auf abgeblockt wurde.Paedygree ging in die Hocke und wollte einen schnellen seitlich Angriff starten. Revan wich mit einem kurzen Sprung in die Luft aus. Der Kampf tobte noch eine Weile und Leidenschaft brannte in der Luft.
Funken flogen nach den Schlägen durch die Luft und plötzlich geschah es. Revans Schwert zerbrach. Paedygree barch sofort seinen Angriff ab und Revan starte auf den Griff seine Schwertes, dessen Klinge mehrere Meter entfernt uf dem Boden lag.Revan meinte matt: "Ich glaube ich brauche ein neues Schwert."
Paedygree meinte: "Ja dem stimme ich zu." Er schien ein Geschäft zu richen.
Revan sammelte die Reste seines Schwerte ein und begleitete Paedygree zu seiner Schmiede. Paedygree fragte: "Was möchtest du denn für eine Klinge?"
Revan zuckte mit den Schultern. Paedygree schaute ihn an und fragte: "Wie wäre es mit einem Rapier? Man braucht nicht viel Kraft um einen Rapier zu Führen, man muss jedoch umso geschickter sein."
Revan meinte: "Ja, dass hört sich gut an."
Paedygree fragte: "Wünschst du irgendwelche zusätzlichen Dinge?"
Revan schaute ihn verwirrt an, woruf Paedygree nur meinte: "Ich glaube ich weis was du brauchst."
Der Novize ließ ihn nun in der Schmiede alleine...
Siera Feyt
18.04.2006, 16:08
Motiviert stand Siera am morgen auf und motiviert hatte sie auch den Vormittag hinter sich gebracht, doch nun, wo sie vor Parlan treten sollte kamen Angst und Zweifel in ihr wieder hoch.
Nein, nicht der Zweifel ob sie ins Kloster gehen sollte, es war eher die Furcht abgewiesen zu werden die ihr zu schaffen machte.
Sie hatte es nun schon lange genug hinaus gezögert und ihr Entschluss stand fest wie ein Fels, jetzt oder nie.
Bassi hatte ihr am vorabend gesagt an wen sie sich wenden sollte,als sie gemeinsam das Kloster besichtigt hatten.
Parlan stand draußen neben dem Brunnen und studierte in einem der Bücher, Siera musste sich nur ein Herz fassen,zu ihm gehen und ihn ansprechen und dies tat sie auch.
Sie Atmete noch einmal tief durch und stapfte zu allem entschlossen auf Parlan zu.
Sie reusperte sich und sprach dann mit leiser Stimme den Magier an, ihr steckte ein Klos im Halse aber den ignorierte die junge Frau einfach.
" Verzeiht Meister wenn ich euch Stöhren sollte. "
Parlan richtete seinen Strengen Blick auf die Schwarzhaarige vor ihm und musterte Siera Misstrauisch, sein Blick verriet, das er sich tatsächlich Gestöhrt fühlte. Siera wartete einen moment ab ob der Magier das Wort ergriff doch tat er dies nicht.
Nach dieser kurzen Phase des sich Anschweigens, richtete Siera erneut das Wort an Parlan ,diesmal aber mit etwas festerer Stimme.
" Innos zum gruße, mein name ist Siera Feyt und ich möchte dem Orden des Feuers beitreten. "
Parlan betrachtete sie von Kopf bis Fuss so krietisch wie ein Stück Vieh auf dem Wochenmarkt in Khorinis.
" Jetzt fehlt es nur noch das er sich mein Gebiss ansieht, " dachte Siera und war angespannt wie eine Bogensehne kurz vor dem Schuss.
" Soso, " erwiederte Parlan und betrachtete Siera erneut bevor er weiter sprach, " und warum möchtest du dem Orden beitreten? Warum sollte ich dich aufnehmen? "
Auf diese frage war Siera nicht gefasst daher stammelte sie als sie antwortete.
" Nun, ja, also, ich... ich, " Siera hatte das gefühl das ihr gleich das Herz stehen blieb, ihre Hände waren vor lauter Aufregung schweissnass.
" Ich wurde im Glauben an Innos erzogen und es war von jeher mein wunsch und inneres streben gewesen, Innos mit Leib und Seele zu Dienen so gut dies mir möglich wäre. " , Siera sagte dies mit energischer Stimme, ganz so als ob sie das für sich selbst in diesem moment festgelegt hätte.
Eine lange, scheinbar endlose Zeit des schweigens trat nun ein, Siera wäre am liebsten Ohnmächtig geworden.
Plötzlich fing Parlan an zu Lachen, Siera hätte am liebsten zu Heulen angefangen und stotterte drauf los, " Bitte Meister Parlan weisst mich nicht ab , schickt mich bitte nicht fort ich werde alles tun was ihr von mir verlangt nur nehmt mich auf. "
Parlan lachte noch immer doch fing sich schlagartig und kehrte in seine übliche Haltung zurück.
" Nun gut, ich will dir die Robe des Anwerters geben. "
Am liebsten wäre Siera um den Hals gesprungen vor Freude, doch hielt sie sich zurück.
Doch Parlan sprach noch weiter, " Doch bedenke, die Aufgaben die hier auf dich warten werden dir viel Kraft abverlangen, ich möchte nicht sehen das du dich davor drückst oder dich beklagst, ansonsten bist du schneller wieder draußen als du > die Gnade Innos < sagen kannst. "
Siera nickte, " ich werde tun was ihr von mir verlangt Meister Parlan ,ich werde euch bestimmt nicht enttäuschen. "
Am liebsten wäre Siera lautschreiend über die gesammte Grünfläche des Klosters gehüpft wie ein Goblin auf Traumruf.
Parlan zeigte Siera ihr Quartier und widmete sich dann wieder seinem Buch, er hatte schon lang den Faden verloren und fing die Seite von vorne an.
Siera war zu aufgeregt um überhaupt auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen, geschwind und mit etwas Stolz zog sie sich die Robe an. Diese saß wie angegossen und Siera trat umgezogen ins Rreie heraus, das Rot der Robe schimmerte und betonte perfekt Sieras meerblaue Augen.
Sie fragte sich was wohl Bassi dazu sagen würde, doch wollte sie sich zunächst ersteinmal nützlich machen und fragte die Leute ob sie sich nützlich machen könnte.
In der Bibliothek fand sie auch Arbeit und so verbrachte sie den Rest des Tages damit die Bücher nach Alphabet zu sortieren und einzuordnen.
Jetzt war Siera erst richtig Glücklich und strahlte über das ganze Gesicht als sei sie die Sonne selbst, auch der Klos war verschwunden und an seine Stelle trat nun ein Gefühl der Glückseligkeit.
Sie war an diesem Tag noch lange nich fertig mit der Arbeit, sie würde daran noch mehrere Tage sitzen, doch das stöhrte sie nicht weiter.
Erst spät am Abend, der Mond stand hoch am Firmament, legte Siera sich hin, sie war totmüde und belebt wie nie zuvor im gleichen moment.
Dennoch fiel sie nach kurzer Zeit in einen tiefen schlaf und träumte von großen Abenteuern die sie vielleich bald bestehen würde.
Spike Spiegel
18.04.2006, 21:09
Er suchte nun schon den ganzen Tag lang nach einem Wort dafür.
War es ein Trieb, der ihn die letzte Zeit stets in die Kathedrale zum Gebet lockte? Nein, Triebe waren etwas biologisches, etwas das einem Menschen angeboren war, etwas das er nicht ablegen oder bestreiten konnte. Nun, letzteres passte zu seinem derzeitigen Zustand, doch er konnte nicht glauben dass ihm Innos bei seiner Geburt einen 'Trieb des Gebets' oder 'der Frömmigkeit' mit auf den Weg gegeben hatte. Und wenn, weshalb sollte er sich ihm dann erst so spät gezeigt haben?
Dann war es eben ein Drang. Doch einen Drang konnte man unterdrücken, dieses belebende Gefühl, dass ihn förmlich zum Gebet zwang, jedoch keineswegs.
Der einfache Wunsch zu beten war ohnehin ausgeschlossen. Niemals hätte er sich wünschen können derart versessen dem Flammenden zu huldigen, egal welches Glück, Pech oder Wetter er über ihn hätte einbrechen lassen.
Es entwickelte sich viel mehr langsam zu einer Art Sucht. Je länger er vom Gebet fern blieb, desto unruhiger wurde er. Wie weit diese Beunruhigung gehen konnte, wusste der Hohe Magier noch nicht. Spätestens als sich bei ihm eine kleine Panik bemerkbar machte ging er zur Kathedrale um zu beten.
War es also eine Art Vorahnung? Eine natürliche, wie sie Tiere vor einem gewaltigen Unwetter oder Beben spürten oder gar eine spirituelle, geschickt von Innos selbst? Er vermutete wenn dann ersteres, sonst würde er nicht seine Zeit in der Kathedrale verbringen, sondern darüber brüten wie er von der Insel herunterkäme, sollte es sich denn tatsächlich um eine Naturkatastrophe handeln. Doch er konnte nur spekulieren. Wissen tat er rein gar nichts.
So beließ er es einfach bei einem Verlangen, einem äußerst starken Verlangen nach dem Gebet an Innos. Ein Grund hierfür blieb ihm allerdings verborgen. Selbst seine Ausbildung in den Künsten der Magie war seit der Übergabe seiner zweiten Rune zum Stillstand gekommen. Viel zu sehr und viel zu oft zog es ihn in das Gottes Haus. Wie auch nun. Mit leicht zittriger Hand fuhr er sich über seinen Stoppelbart. Er hatte zu lange Nachgedacht. Vielleicht war es auch gar nicht so schlecht, wenngleich merkwürdig, dass der junge Mann sich wieder verstärkt dem Gebet zuwandte. Immerhin hatte er dieses in letzter Zeit stark aus den Augen verloren. Eventuell war es ja auch ein unterbewusster Versuch seinerseits sich wieder in die Gunst seines Gottes zu stellen?
Wie dem auch sei, es wurde an der Zeit wieder in die Kathedrale zu gehen. Das Abendgebet gemeinsam mit seinen Brüdern erwartete ihn.
Was war nur geschehen? Erschwert öffneten sich seine brennenden Augenlieder und die Pupillen versuchten die Umgebung zu deuten - doch vergebens, es herrschte eine pechschwarze Finsternis. Anscheinend war er ohnmächtig gewesen, zumindestens konnte sich so die Tatsache erklären, warum er auf einem kalten Steinboden lag. Behutsam suchte er nach Halt und fand diesen an einem aus Holz bestehenden Gebilde.
"Wo in Innos' Namen bin ich hier und wie kam ich hierher?", summte es durch seinem Kopf, als sich seine Augen allmählich an die Dunkelheit gewöhnt hatten und er nun grobe Umrisse der Umgebung erkennen konnte. Anscheinend befand er sich in einer Kammer, jedoch ohne Fenster oder jegliche Lichtquellen, und das hölzerne Gebilde neben ihm entpuppte sich als Bücherregal, doch es half alles nichts, er brauchte Licht um etwas genauer erkennen zu können. Schnell zog er seine Lichtrune hervor und beschwor eine Lichtkugel mittleren Ausmaßes, ehe er sich wieder den Räumlichkeiten zuwandte. Er befand sich ein einer Art kleinen Bibliothek, die durch eine robuste Eichentür verschlossen zu sein schien. Nun schienen sich seine Gedanken wieder gesammelt zu haben und er konnte sich an das Geschehne erinnern. Er erinnerte sich daran, wie er die Katakomben aufgesucht hatte, um in ihnen den Seelenbrandzauber üben zu können. Anscheinend hatte ihn der Zauber seine sämtliche Energie absorbiert und ihn seiner Sinne beraubt, sodass er anschließend in Ohnmacht fiel, konnte sich jedoch zuvor in einem nahe liegenden Raum niederlassen - diese Bibliothek. Wäre er in den Korridoren der Katakomben geblieben, wäre er womöglich als Rattenfraß verwendet. Doch nun war es ihm gleich, sich noch weiter Gedanken darüber zu machen, wie er in die Katakomben kam, nun wollte er aus diesen auch wieder raus - und womit würde es schneller gehen als mit einer Teleportation?
Noch ehe er sich versah und die Flammen um sich tanzen sah, erschien er auch sogleich unter dem sternenbedeckten Nachthimmel vor der Klosterpforte wieder. Pedro berichtete ihm, dass die Magierin Ed das Kloster für unbestimmte Zeit in Richtung Minental verlassen hatte, was den hohen Magus momentan jedoch nur geringfügig interessierte. Viel wichtiger war ihm seine eigne Gesundheit. die durch die immense Magiepräsenz leicht mitgenommen zu sein schien, nicht zu gefährden und begab sich so zum Lazarett des Klosters, auf den Geheiß dort eine Stabilisierung seiner Kräfte zu erlangen…
Die Sonne war schon lange verschwunden und der Himmel hatte die Farbe von Pech angenommen als ein einsamer Anwärter ziellos durch das Kloster ging. Grendal war langweilig, den ganzen Tag schon und außer einen neuen Bogen bei Schnarcher zu bestellen hatte er nichts sinnvolles getan. Seitdem irrte er durch das Kloster und lief sich die Füße wund.
Nachdem der Meisterschütze eine weitere Runde auf dem in dunkelheit getauchten Klosterhof beendet hatte fasste der Barde einen Entschluss, er wollte zu Schnarcher gehen und ihm ein wenig bei der Arbeit zusehen. Unterwegs lockte es Grendal noch einmal in die Taverne wo er sich ein kleines Mahl gönnte. Nun lenkte er seine Schritte in die neue Bognerei des Klosters, sie war hell erleuchtet und für einige Sekunden war der Anwärter wahrlich geblendet vom Licht. Er blinzelte einige Male bis die Umgebung an Schärfe gewann. Schnarcher eilte im Raum hin und her und arbeitete eifrig an verschiedenen Bögen. Mit einem knappen "Hallo" begrüßte der Bogner Grendal ohne von seiner Arbeit aufzuschauen.
Grendal sah sich in der Werkstatt um. An der Wand hingen sauber sortiert die Werkzeuge Schnarchers und wie es Grendal schien stelllte dieser gerade einige Musterbögen her. Eine Feilbank befand sich in der Mitte des Raumes und ein Hobel lag auf ihr. In einer Ecke lehnten holzstangen die wohl einmal Bögen werden sollten und auf dem Boden lagen überall Sägespähne.
"Was kann ich für dich tun?" begann Schnarcher, als er seinen Gegenüber dann erkannte schlug er sich mal mit der flachen Hand vor seine Stirn.
"Ach du bist es, Nein dein Bogen ist noch nicht fertig, und deine Pfeile auch nicht!" sagte der bogner während sich auf seiner Stirn ein roter Fleck bildete.
"Mach mal halblang" sagte Grendal der ein wenig überumpelt wirkte,"eigentlich wollt ich mich nur ein wenig mit dir unterhalten"
"Lüge!Du willst mich von der Arbeit abhalten" rief Schnarcher und begann laut zu lachen. Nach einigen Sekunden fiel grendal in das lachen ein.
Ion Storm
19.04.2006, 10:20
Klatschend schritt Ion Storm die Stufen der Treppe hinunter, welche zu seinen Räumen führte. Er hatte die Ausführungen seines Schülers eine ganze Weile beobachtet und war überrascht, welche Fortschritte Stealfighter in den letzten Tagen vollbracht hatte. „Wirklich gut mein Schüler und es erfreut mich immer wieder aufs Neue, wenn meine Gelehrten auch von allein zum Stab greifen und somit ihre Techniken verändern. Ich als hoher Magier habe nicht immer Zeit den Schülern dieselbe Lektion darzubieten, aber nun gut. Weil du einmal hier bist will ich dir gleich die nächste Lektion lernen. Wir liegen in deinem Zeitplan etwas zurück und doch hoffe ich, das du jeden Morgen und Abend deine Übungen gemacht hast?“
Ion Storm stelle sich seinem Schüler gegenüber und begab sich in Grundstellung. Die Sonne schien den beiden auf die Köpfe und doch lies sich es der Wind nicht nehmen, die Wärme zu vertreiben und eine milde Brise über den Innenhof zu wehen. Der hohe Magier setzte rasch zwei Schritte nach vorn, versetzte sich dann in einen Sprung, wo er eine Drehung hinlegte, aufkam und auf die linke Seite von Steal zielte. Der Schüler begab sich sofort in Verteidigungsstellung und wollte soeben blocken, als Storm erneut aufsprang und in einer schnellen Verwirblung an der rechten Seite von seinem Gelehrten vorbei sprang und während des Fluges sachte den Hals von Stealfighter streifte. Erschrocken darüber blieb der Novize für wenige Augenblicke stehen und wandte sich er dann zu seinem Meister um. „So eine Attacke kann einem das Leben kosten. Es lebt sich schwer mit gebrochenen Halswirbeln. Beim Kampf konzentriere dich mehr, fühle, nicht denke. Schärfe weiter deine Sinne! Wie du aber gesehen hast ist diese Attacke gegen Ahnungslose eine schnelle Art diese loszuwerden. In dem Beispiel habe ich es nur angetäuscht, aber wie gesagt kann man einen Gegner somit die Halswirbel brechen, oder aber auch einen tiefen dumpfen schlag mitten in den Hals vollführen. Hier wäre die Auswirkung das dein gegenüber keine Luft mehr bekommt, je nach Effektivität der Technik für kurze Zeit oder aber auch bis zum Ersticken. So, nun fang erstmal langsam an dir die Schritte einzuprägen. Ich mache es dir parallel vor.
Schnarcher
19.04.2006, 10:37
Es war kurz vor der Mittagsstunde, wie die Sonne ihm mitteilte. Das Kloster war in den letzten Tagenrichtig aufgeblüht. Überall wuchs Grünzeug. Parlan schien das sehr zu motivieren und wer nicht genügend Abstand hielt, wurde zu Arbeiten im Kräutergarten verdonnert. Schnarcher tat sein bestes, um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen. Er hatte sowie so genug zu tun mit seinen Bögen. Mit Grendal hatte er sich gestern lange und ausführlich unterhalten. Aber eigentlich weniger um dessen Bogen, viel mehr über Gott und die Welt.
Die einfacheren Musterbögen waren inzwischen fertig. Nun wollte er sich um den Auftrag von Grendal kümmern. Ein Langbogen zu fertigen war eigentlich recht einfach. Da er nur Stämme von fast immer 2 Meter hatte, machte er mit dem Rest noch einen kleinen Übungsbogen. Es konnte ja schließlich nie schaden, ein paar Bögen noch auf Reserve zu haben. Einen Langbogen herzustellen war ein recht simples Verfahren. Eigentlich spulte man die selbe Vorgehensweiße von einem einfachen Übungbogen ab. Der einzige Unterschied bestand in der Größe, dem Zuggewicht und Anbringung der Sehnenkerben. Daher hatte der Bogen auch mehr Präzesion und Durchschlagskraft. Grendal würde keinen Grund zu Beschwerde bekommen.
Er war gerade dabei den Bogen zu fromen, als ein gut gebräunter Mann von mittlerer Statur eintrat. Er sah recht wichtig in seiner feinen Bürgerkleiidung aus. Ein potenzieller Kunde?
"Guten Tag und willkommen in der neueröffneten Bognerei des Klosters! Wie kann ich Ihnen helfen?", erkundigte sich Schnarcher geschäftstüchtig.
"Seid ihr der Novize Schnarcher?"
"Ja, der bin ich."
"Dann habe ich eine Nachricht für euch."
Schnarcher ahnte nicht gan so rosiges. "Worum handelt es sich?"
Einer euer Glaubensbrüder hat mir einen Brief mit gegeben."
"Oh ...", machte Schnarcher. Er hatte nicht gerechnet, dass seine Kunden ihm sogar Boten schickten." Könnt ihr mir seinen Namen nennnen."
Nicht Lapodas, nicht Lapodas ..., hoffte Schnarcher.
"Ich kenne seinen Namen nicht. Aber, lest doch selber. Ich muss nun los, meine Geschäft warten nicht gerne."
Schnarcher brachte noch nicht einmal einen auf Wiedersehen hervor. Er öffnete einfach den Brief. Seine Augen flogen nur so über die Zeilen und so länger er das Schriftstück lass, desto heller wurde sein Gesichtsausdruck.
Magie in Ehren!
Es tut mir Leid, dass ich dir nicht selber einen Besuch abstatten kann, doch ich hoffe dieser Brief tut es auch. Ich benötige so schnell wie möglich einen guten Jagdbogen für meine Lehre bei der Amazone Blutfeuer. Bei ihr lerne ich das Jagen, wie du vielleicht mitbekommen hast. Bitte fertige den Bogen so schnell wie möglich. Ich halte mich momentan in der Stadt auf, sobald ich kann werde ich aber zum Kloster kommen.
In großer Eile,
Elendium.
Ps: Ich vergaß, bitte fertigt mir auch noch einen Köcher mit 100 Pfeilen.
Doch ein Kunde! Und einer der zahlen kann!, dachte Schnarcher und überflog noch einmal den eilig hin gekritzelten Brief.
Paedygree
19.04.2006, 12:52
Paedygree war es leid, die ganze zeit in der taverne zu sitzen und nichts zu tun. Mühselig stand er auf und verliess die Taverne. Seine Beine schmerzten immer noch von der reise, die sie letzte Woche unternommen hatten. Er griff in seine Tasche um einen Traumrufer, den er noch aus seiner Zeit im Sumpf hatte, da schlug seine hand auf einen ziemlich grossen rechtekigen Runenstein. Plötzlich kam ihm in Sinn, dass er die prüfung, um den zweiten Kreis zu meistern noch fordern musste. Glücklich, dass er wieder etwas zu tun hatte überquerte er den Klosterhof mit grossen Schritten und betrat die Bibliothek. Drinnen war es still und ziemlich dunkel im Gegensatz zu dem gleissenden Sonnelicht, dass draussen den Hof überflutete. Zwischen den regalen entdeckte er jedoch keine Spur von seinem lehrmeister, und so verliess er die Bibliothek um parlan um rat zu fragen, da dieser immer ziemlich genau wusste, wo sich bestimmte Leute aufhielten.
Meister parlan. rief ihm der Schmied schon von weitem zu. Der Magier drehte sich um und fixierte ihn mit einem tadelnden Blick:
Wisst ihr zufällig, wo Sir PX hingegangen ist? ich kann ihn nicht finden.
Immer noch beäugte der magier ihn mit einem seltsamen Ausdruck auf dem gesicht. Wahrscheindlich lag es daran, dass sie ohne seine zustimmung, odert sein Wissen das Kloster verlassen hatten.
Ja, das weiss ich. Er ist mit einer Bürgerin, so wie ich vermute Richtung Jhakendar aufgebrochen. laberte er mit gelangweilter Stimme.
Mit grosen Augen sah Paedygree Parlan einen Moment an, dann lenkte er seine Schritte zum Klostertor und trat hinaus in die Wildniss, um wenn möglich seinen lehrmeister noch einzuholen.
Schnarcher
19.04.2006, 14:36
Es war angenehm warm geworden in den letzten Tagen. Alles blühte auf im Kloster. Das Gebäude glich schon fast einer grünen Insel, auf der ein Dschungel neben dem anderen wucherte. Also praktisch ein riesiger Dschungel. Auf einer Insel. Naja, so gut war der Vergleich nun auch nicht, stellte Schnarcher fest. Auf jeden Fall war der Frühlig gekommen. Auch unschwer an den vielen singenden Vögeln zu erkennen. Auch Cuervo machte jetzt wieder längere Jagdausflüge und liess sich seltener bei ihm blicken. Das war ihm eigentlich recht angnehm, hatte er doch viel zu tun und momentan nicht die nötige Zeit, die man in so ein Tier schon investieren sollte.
Seit er Elendiums Schreiben heute morgen bekommen hatte, räumte er seinem zu bauenden Bogen und den dazugehörigen Pfeilen fürs erste höchste Priorität ein. Der Bogen von Grendal, sowie das erstellen von Musterbögen konnte warten. Schließlich konnte er sich mit diesen Zeit lassen. Grendal würde schon dafür Verständniss zeigen, wenn sich der Bau seines Bogens um einens Tag verzögerte, wobei es ja immer noch möglich war, dass er es schaffte, den abgemachten Termin einzuhalten. Der Bogen musste ja nur noch den letzten Schliff bekommen. Alein um das gute Wetter war es Schade, daa er jetzt drinnen in dieser dunklen Werkstatt nciht einen Lichtstrahl abbekam.
Als er vorhin nach dem Mittagsmahl einen kleinen Spaziergang im Hof unternommen hatte, war ihm richtig warm geworden. Glücklicherweiße konnte man bei allen Roben, soweit er wusste, die Ärmel abtrennen und zu Westen umfunktionieren. Zumindest bei den nideren Rängen war das auf jeden Fall der Fall. Nachdem Spaziergang hatte er sich kurz am Brunnenwasser erfrischt und war dann in die Werkstatt zurückgekehrt.
Er hatte sich schon überlegt, ob er nicht sich igentein Zeichen ausdenen sollte, dass er auf alle seine Bögen schnitzten sollte. Ein Art Markierung, das dieser Bogen von ihm stammte. Aber bisher war ihm nichts passendes eingefallen. Er nahm sich vor, demnächst einige seiner Freunde um Rat zu bitten. Bestimmt würde einer von seinen Freunden eine Idee haben. Da war er recht zuversichtlich. Aber so wichtig wars dann ja auch nicht. Ihm reichte es ein paar Bögen zu verkaufen und so an ein wenig Geld zu kommen. Denn was hatte sein Vater immer gesagt?
Wer was auf sich hält, der scheffelt Geld.
Und Schnarcher hielt recht viel auf sich.
Der Weg durch das Tor führte sie geradezu in den Innenhof des Klosters, das gerade zu eine überwältigende Pflanzenwelt beherbergte. Kadire fühlte sich wohl und legte ihren Kopf in den Nacken und blickte Richtung himmel und beobachtete mal wieder die Wolken, die sich langsam über den Himmel bewegten und auch lange nicht mehr so grau und trübe aussahen. Sie ließ ihren Blick durch die Klosteranlage schwiefen und lief dann weiter über den Innenhof. Ihr Weg führte sie links entlang der Kathedrale und sie erblickte die Taverne. Ein wenig zu Essen und Trinken würde ihre wohl auch mal wieder gut tuen, aber in jetzigem Moment hatte sie keine Lust dafür noch Geld ausgeben zu müssen. Sie schaute sich in der Anlage des Klosters weiter um und erblickte eine Bognerrei.
Eigendlich könnte sie sich hier im Kloster sich einen Lehrmeister suchen und dann ihre Lehre richtig beenden. Bei Isaac hatte sie zwar was gelernt, aber ihre Fertigkeiten im Umgang mit einem Bogen waren lange noch nicht gut genug um einen Kampf mit einem größeren Ungeheuer, als ein Lurker zu überstehen und das wollte die Blonde doch nun bald mal ändern. Als sie in den Laden eintrat schaute sie sich die Bogen an und staunte nicht schlecht. Sie waren sehr gut verarbeitet worden und weit aus besser als ihr Bogen. Der, der diese Bögen herstellte konnte ihr sicher sagen, wo sie einen Lehrmeister finden würde. Sie erblickte einen mann an einer Werkbank und schaute ihn an. Ein Rabe saß auf seiner Schulter und musterte sie mit den schwarzen Augen. Der Mann schaute hoch und blickte dann die Robenträgerin an. Seine grünen Augen richteten sich kurz auf ihren bogen und dann wieder zu ihr ins Gesicht. "Was wollt ihr junge Dame?" , fragte er und sie grinste verlegen. "Ich suche einen Lehrmeister für das Bogenschießen. Zwar habe ich schon die anfänglichen Fertigkeiten für den Bogen, dennoch würde ich gerne meine Kenntnisse erweitern und sie meistern. Kennt ihr einen Lehrmeister?" , fragte sie ihn und erst jetzt fiel ihr auf, dass sie vergessen hatte sich erstmal vorzustellen. "Entschuldigt meine schnelle Art und Weise, natürlich stelle ich mich ihnen vor. Mein Name ist Kadire, Initiandin des Bund des Wassers" , sagte sie mit einem leicht roten Kopf und schaute ihn an.
Mittlerweile erging es ihm sichtlich besser als zuvor, sodass er sein Gemach nun auch wieder verlassen konnte, um sich seiner Magielehre und die seiner Lehrlinge zuwenden zu können. Spike schien sich weiterhin allmählich der Magie nähern zu wollen, Ed hingegen hatte diese schon seit längerem im Griff und konnte nun auch bewusst behaupten ihre Begabung in der Magie gefunden zu haben - notwendig dazu, war lediglich die Bestätigung dessen. Laut Pedro hatte diese jedoch das Kloster vor Tagen in Richtung Minental verlassen.
Nachdenklich begab sich der hohe Magus zum Weinberg, wobei ihm der Novize, der das Observatorium schon seit einiger Zeit täglich aufsuchte, namens Cornelius Gesellschaft leistete. Er war ein recht stattlicher, junger Novize der vor Energie und Wissensdurst regelrecht trotzte. Und somit zählte er nicht umsonst zu dieser Art von Leuten, denen Arxas vollends Vertrauen schenkte.
"Wie gedenkt ihr eurem Lehrling nun die Botschaft zu vermitteln?", sprach der Novize Cornelius, „Wenn ihr es mir gestattet könnte ich die Magierin Ed im Minental aufsuchen. Ich wollte schon immer in's Minental..."
"Nein, ich brauche dich hier. Du vergisst, dass wir bald für lange Zeit auf Reise gehen wollen, das erfordert noch reichlich Planung und dazu kann ich dich nicht entbehren. Vielleicht kann ich eine meiner Eulen zur Burg schicken, ich denke Ardor würde es noch rechtzeitig schaffen.", erwiderte Arxas zurück und ließ sich auf einer Bank nieder.
"Aber das schafft er doch niemals, das ist das Minental. Ihr habt mir erst kürzlich erzählt, welch Gefahren dort auf einen lauern. Und für eine Eule ist es um so gefäh-"
"Er wäre nicht das erste Mal, dass ich ihn dort hin schicken würde und eine andere Möglichkeit bietet sich mir nicht. Also, los. Bring mir Pergament und Feder!", unterbrach er Cornelius und erinnerte ihn daran, dass er zwar ein Freund, aber dennoch untergeordneter Novize ist.
Doch auch dieser Möglichkeit, Ed somit finden zu können, schenkte er eine nur geringe Hoffnung. Es schien aussichtslos, dass eine seiner Eulen eine für sie fremde Person finden zu können.
Die Zeit verrann und die Nacht war inzwischen hereingebrochen, doch von Cornelius fehlte weiterhin jegliche Spur. Ardor nun noch in der Nacht loszuschicken, würde das Gelingen der Botschaft umso schwerer gestalten und so zögerte er nicht mehr weiter und schritt nun selbst zum Kloster zurück. Eilenden Schrittes wies er Pedro auf, die Klosterpforte für ihn zu öffnen, als Cornelius just in diesem Moment durch die selbige Pforte gerannt kam und den Magus beinahe umzurennen schien.
"Verzeiht, doch ich wurde von so einem merkwürdigen Vogelgetier aufgehalten. Solch einen riesigen Vogel habe ich noch nie gesehen...", sprach er und rankte nach Luft, „...als ich die Felsentreppe gerade hinter mich gelassen hatte, stand dieser weiße Vogel plötzlich vor mir und breitete seine Flügel aus, wobei er nebenbei noch mit seinem langen Schnabel nach mir schnappte..."
"Ein großer, weißer Vogel sagst du? Scheinbar ist uns Innos doch noch wohlgesonnen. Das muss der Kranich von Ed sein! Wenn wir den Vogel dazu bewegen können, Ed die Botschaft zu überbringen, können wir uns sicher sein, dass diese auch bei ihr ankommt. Jeder Vogel findet stets einen Weg zu seinem Besitzer." Also zögerten sie nicht lange und suchten den Vogel auch sogleich erneut auf, welcher jedoch inzwischen inmitten des Innenhofs herumtummelte. Fraglich war nur, ob der Kranich Arxas auch wieder erkennen würde.
Behutsam trat er auf den prächtigen Vogel zu und reichte ihm seine Hand zur Beruhigung hin, während der Novize Cornelius ein Stück Pergament und eine Feder herbeiholte, auf das Arxas nun die Botschaft schreiben konnte.
Magie zu Ehren
Mich freut es dir mitteilen zu können, dass du dein Magiestudium mit Bravour absolviert hast. Du hattest es geschafft die Theorie mit der Praxis ohne weitere Probleme zu kombinieren, sodass mir die Beurteilung nicht schwer fiel.
Vom heutigen Tag an kannst du mit Stolz verkünden, dass du der Magie des vierten und fünften Kreises mächtig bist.
gez.
Arxas
Anscheinend hatte der Kranich Arxas' nachdenklichen Worten während des Schreibens gelauscht, da dieser nun um so mehr vor Tatendrang und Zuversichtlichkeit trotzte als er es zuvor bereits tat.
"Nun such deine Herrin, schicke ihr diese Botschaft so schnell es geht.", sagte er zum Vogel und band diesem die Nachricht um, bevor dieser mit seinem im Mond schimmernden Gefieder im Nachthimmel verschwand...
Elendium
20.04.2006, 10:41
Der junge Adept betrat das Kloster und Meister Parlan eilte auf ihn zu. "Ah junger Elendium, schön euch auch mal wieder zu sehen. Ich dachte schon ihr hättet das Lager gewechselt." spöttete er. " Ich habe eine schöne Aufgabe für euch." "Tut mir leid Meister Parlan, ich bin nur hier um meine Vorräte aufzustocken und meine Felle zum Trocknen aufzuhängen, desweitern habe ich beim Novizen Schnarcher einen Bogen bestellt und den hole ich ab und dann geh ich auch schon wieder ins Minental. Ich bin gerade bei der Amazone Blutfeuer in der Lehre zum Jagdlehrmeister. Der Hohe Rat ist dadrüber informiert."
"Ja das weis ich doch alles, junger Adept, ihr sollt mir ja nur was schönes mitbringen oder besorgen. Ich suche kleine Felle um mir daraus eine Gürteltasche fertigen zu lassen." erklärte ihm der Magier.
"Na das sollte sich erledigen lassen, aber es wäre schön, wenn ich das machen dürfte wenn ich mit der Lehre fertig bin." "Kein Problem, nur vergiss es bitte nicht." "Nein keine Sorge guter Mann, nur sagt mir bitte wo ich meine Felle zum Trocknen aufhängen kann. Es sind die Felle die ich Blutfeuer mitbringen muss für die Prüfung." "Hier habt ihr den Schlüssel für die Räume des alten Jagdmeisters. Dort dürftet ihr genug Platz finden um alles aufzuhängen." erklärte ihm Parlan. "Danke ehwürdiger Magier."
Elendium ging mit dem Schlüssel zum Jagdmeisterzimmer und öffnete es. Ein moderiger Geruch schlug ihm entgegen und schnell öffnete der Adept die Fenster um frische Luft einzulassen. Hier fand er auch einige Gestelle um die Felle ordentlich zum Trocknen aufzuhängen. Rasch entledigte er sich dieser Aufgabe und verschloss die Türe hinter sich.
"Meister Parlan, könntet ihr in meiner Abwesenheit ein Auge auf die Sachen haben und abends die Fenster schliessen lassen?" fragte der Adept Mutig den Magier. "Aber sicher doch junger Mann" antwortete ihm Meister Parlan und nahm den Schlüssel wieder ansich. "Viel Glück junger Mann" wünschte ihm noch der Magier und dann begab sich Elendium zu Gorax um seine Vorräte zu ergänzen. Er erstand einige Fackeln, Kohlepulver, einige Flaschen guten Klosterwein und einen feineren Dolch.
Anschliessend verlies er Gorax und betrat die Bognerrei des Novizen Schnarchers.
"Innos zum Grusse Bruder Schnarcher. Könnt ihr mir schon sagen wie weit ihr mit meinem Bogen seid?" fragte er den Novizen "und hättet ihr Interesse mich bei meinem nächsten Jagdzug zu begleiten. Wie ich hörte kennt ihr das Minental sehr gut. Dort muss ich nämlich hin um einen Feuerwaran und einen Drachensnapper zu erlegen. Mein Lehrmeister gestattete mir einen erfahrenen Mann mitzunehmen." erzählte er dem Novizen.
Schnarcher
20.04.2006, 11:56
"Einen Bogenlehrmeister sucht ihr?" Oh nein, nicht schon wieder!, stöhnte Schnarcher innerlich. Und gerade jetzt, wo ich soviel zu tun habe. Naja, ich schätze es ist meine Pflicht, auch wenn sie nur ein Diener Adanos' ...
"Ja genau.", meinte die junge Dame. Sie war wohl leicht verlegen über die Situation.
"Ähh ..." Auf die schockierende oder auf die höffliche Weiße? "Da seid ihr bei mir an den richtigen geraten." Gut gemacht. Der mittlere Weg st doch immer der beste.
"Oh ...", sagte Kadiere.
"Meine Name ist Schnarcher, Novize des Feuers. Wann wolltet ihr mit der Lehre beginnen ... Kadire ?", fragte Schnarcher.
"Nun, wann es euch recht ist.", sagte sie, jetzt schon sicherer.
"Nun, heute abend wird das wohl kaum noch was. Kommt morgen bitte wieder, hier zur Bognerei. Ach, bevor ich es vergesse, beherrscht ihr schon die Grundlagen?", erkundigte sich der Novize.
"Ja, gewiss. Bei Isaac lernte ich das Schießen auf unbewegliche Ziele."
"Gut. Ihr könnte im Gästezimmer schlafen, ist gleich um die Ecke", sagte er und beschrieb ihr den Weg." Bis Morgen also."
"Bis Morgen", verabschiedete sich Kadire.
Schnarcher beendete noch sein Werk. Es war der Bogen von Grendal. Die Pfeile und den Bgen für Elendium hatte er schon fertiggestellt. Außerdem hatte er noch einen weiteren Innosbogen fertig gestellt.
Am nächsten Morgen wachte er mit einem schrecklichen Gefühl auf. Als würde gleich etwas schreckliches passieren. Seine Vorahnungen sollte bestätigt werden.
Er ging zur Bognerei. Kadire wartete schon auf ihn.
"Guten Morgen Kaidre.", sagte er noch ein wenig verschlafen.
"Guten Morgen", meinte sie. Sie war hellwach und putzmunter.
"Gut, dann wollen wir auch mal gleich mit dem Training beginnen. Zunächst wollen wir ein wenig deine Grundlagen des Bogenschießens auf die Probe stellen. Heißt wir wiederholen ein wenig ...", sagte der Lehrmeister, als plötzlich eine gute gelaunte Stimme ihn von hinten anlabberte.
"Innos zum Grusse Bruder Schnarcher. Könnt ihr mir schon sagen wie weit ihr mit meinem Bogen seid und hättet ihr Interesse mich bei meinem nächsten Jagdzug zu begleiten? Wie ich hörte kennt ihr das Minental sehr gut. Dort muss ich nämlich hin um einen Feuerwaran und einen Drachensnapper zu erlegen. Mein Lehrmeister gestattete mir einen erfahrenen Mann mitzunehmen.", teilte die Stimme seinem Rücken mit.
Langsam drehte er sich um.
"Hallo Elendium. Das hier ist Kadire, meine neue Schülerin. Dein Bogen ist soweit fertig. Bei deinem nächsten Jagdausflug? Ne, hab grad eine Schülerin", arbeitete er die Punkte runter. "Ja das stimmt. Aha, sehr interessasnt viel Glück noch!"
"Eigentlich wollte ich wissen, ob du mitkommen willst.", meinte Elendium ein wenig verwirrt.
Schnarcher schwieg einen Moment. "Habe ich überhaupt eine Wahl?", seufzte er. "Na gut. Ich wollte sowieso mit Kadire ins Minental aufbrechen. Wann solls denn los gehen? Und wer ist dein Lehrmeister?", fragte Schnarcher.
"Die Amzone blutfeuer ist meine Lehrmeisterin. Und ich wollte heute abend oder morgen früh aufbrechen.", antwortete Elendium nachdenklich.
"Sagen wir morgen früh, ich habe noch ne Menge zu erledigen, bevor ich hier weg kann.", erwiederte Schnarcher geschätstüchtig.
"Also, Kadire du hast es gehört. Du wirst gleich einer Feuertaufe unterzogen. Es tut mir Leid, das es nicht anders geht. Aber diesem kleinen Wicht da kann man einfach keinen Wunsch abschlagen ..."
"Schon in Ordnung. Du sagtest ja, du wolltest sowieso mit mir ins Minental."
Ja, aber doch nicht am ersten Tag!, dachte Schnarcher vorwurfsvoll. Na das wird ja ein Abenteuer der besonderen Art.
"Ja, du hast recht. Wird schon schief gehen. ", antwortete Schnarcher. "Nun, wo waren wir stehen geblieben? Ah, richtig. Nun, Elendium, begleitete diese charmante junge Dame bitte mal in den Trainingsraum. Ich hole indessen Zielscheiben und deinen Bogen.", murmelte Schnarcher.
Gesagt, getan, ging er in die Bognerei. Elendiums Bogen sah prächtig aus. auch die Pfeile waren von guter Qualität. Er ritzte noch schnell Elendiums Namen rein, dann nahm er ihn mit. Auf dem Weg nach draußen fiel ihm aber noch etwas ein. Er schreib schnell einen Brief:
Magie in Ehren!
Paedygree, alter Freund und Kampfgefährte, ich muss in Eile dahinziehen. Bitte kümmer dich solange meine Abstinenz wärt um die Bognerei. Du findest einen Schlüssel, so wie eine Preisliste beigelegt. Als Belohnung sollst du 50% des Gewinns einstreichen. Achja, und bitte stelle meine bestellten Werkzeuge fertig!
In Eile,
Schnarcher.
Als er den Breif geschrieben hatte begab er sich zu Parlan.
"Meister Parlan, kann ich euch einen Moment sprechen?" ,fragte Schnarcher respektvoll.
"Ja natürlich. Was gibt es denn?", erkundigte sich Parlan er schien gut Laune zu haben.
"Ich muss euch um einen Gefallen bitten. Bitte, übergebt Paedygree, wenn er wieder kommt diesen Brief. Es ist höchst wichtig."
"Gut, ich helfe dir gern.", sagte Parlan, obwohl sich seine Augen unwirürlich bei dem Namen Paedygree kurz zu Schlitzen verengten.
"Vielen Dank!", verabschiedete sich Schnarcher und eilte im nächsten Moment auch schon wieder zum Trainingsraum, wo ihn seine Schülerin und Elendium wahrscheinlich schon erwarteten.
Elendium
20.04.2006, 12:15
Elendium war überrascht bei Schnarcher eine hübsche Frau zu sehen die eine Lehre zum Bogenschiessen wollte. Scheinbar sollte sie Bogen Stufe 2 lernen. Na dem Adepten war das egal, er hoffte nur, das Schnarcher ihn doch begleiten konnte.
Nach einigem hin und her willigte der Novize auch ein den Adepten ins Minental zu begleiten und die junge Frau Kadiere kam auch mit. Sie wollten eh ins Minental. Aber vor dem Aufbruch wollte Schnarcher noch Kardies Fähigkeiten auf dem Übungsplatz testen. Er schickte den Adepten und die junge Frau vorraus, er wollte nur den Bogen aus der Bognerei holen.
Auf dem Weg zum Übungsplatz schaute Elendium sich genauer im Kloster um. Es war Frühling geworden und alle Pflanzen fingen an zu spriessen und zeigten sich von ihrer schönsten Seite. Aber auch das Unkraut grüsste nun aus der Erde und einige Novizen waren dabei Unkraut zu jäten. In der Nähe unterhielten sich 2 Brüder über den Weinanbau und das man neue Reben flanzen müsse. Es war viel los, seid seinem letzen Besuch und das dass Kloster vor einigen Wochen böse überfallen wurde viel auch nicht mehr auf.
Es war auch herrlich warm im Kloster und der junge Adept betrat gerne die Kühle des Übungsraumes.
Hier warteten sie auf Schnarcher, der kurze Zeit später mit seinem Neuen Bogen um die Ecke kam. "Entschuldigung musste gerade noch eine Nachricht für Padygree schreiben." schnaufte Schnarcher und übergab Elendium den Bogen.
"Einen schönen Bogen hast du mir da gebaut, wie wäre es wenn du dir als Zeichen ein Ahornblatt zulegst und damit deine Ware markierst?" fragte der Adept den Novizen. "Ein Ahornblatt ist kein und kann fast überall Verwendung finden. Na wollen wir mal testen wie gut der Bogen ist." Elendium spannte den neuen Bogen. Es war herrlich die Spannung zu spüren, nicht so wie bei dem alten, der war ja fast ausgeleiert. Und Blutfeuers Leihbogen, war auch nicht schlecht gewesen, aber auch gebraucht. Dieser war neu und man spürte es deutlich. Der Pfeil flog wie an einer Schnur gezogen und traf die Scheibe in ihrer goldenen Mitte. "Ich bin sehr zufrieden verehrter Schnarcher. Du hast gute arbeit abgeliefert." lobte der Adept den Novizen.
"Ach übrigens, bist du an Tiersehnen interessiert? Du brauchst sie eh für die Bögen?" Ich könnte dir welche verkaufen. Derzeit hätte ich 28 Sehnen für dich. Na interesse?" fragte Elendium Geschäftstüchtig.
Schnarcher
20.04.2006, 13:26
"Danke, auf das Angebot komme ich gerne noch zurück.", meinte Schnarcher nur. Den Vorschlag mit dem Ahornblatt merkte er sich auch. "Nun denn, dann wollen wir auch mal gleich anfangen. Ich weiß, dieser Trainingsraum ist ein wenig eng und es ist kein Wind und so weiter zu beachten, aber für das Wiederholen der Grundlagen dürfte es reichen. Schieß bitte einmal auf die Zielscheiben."
"Ok.", antwortete Kadire knapp. Dann schoss sie schnell einige Pfeile auf die verschiedene Zielscheiben, die Schnarcher zuvor angebracht hatte. Die meisten verfehlten ihr Ziel nicht. Nur zwei Pfeile verirtten sich in die Richtung von Elendium und Schnarcher, aber das war nicht weiter schlimm. Er war ganz zufrieden mit der Leistung der jungen Wassernovizin oder wie dieser merwürdige Rang bei den Wassermagiern hieß.
"Gut, das reicht.", sagte Schnarcher und begutachtete das Ergebniss nochmal. Bis auf die zwei genannten hatten alle Pfeile die Zielscheibe getroffen, die meisten sogar in das schwarze dieser. Auch mit der Geschwindigkeit, wie sie die Pfeile anlegte, war er ganz zufrieden. Sie schien einen recht guten Unterricht genossen zu haben, jetzt nur ein wenig aus der Übung zu sein. Aber das würde sich schon wieder geben."Gut. Diese Übung scheinst du zu beherrschen. Dann wollen wir das ganze ein wenig schwieriger machen.
Denn wenn du ein Meister des Bogenschiessens werden möchtest, musst du bewegliche Ziele treffen können. Bei beweglichen Zielen muss man sozusagen "vorzielen", dass heißt wenn das Ziel sich nach rechts bewegt, musst du ein wenig weiter nach rechts zielen.", sagte er. Er untermalte das ganze mit einigen sparsamen, aber wirkungsvollen Gesten."Eigentlich ganz einfach. Wir fangen auch erstmal klein an. Und zwar werde ich mit Seilen die Zielscheiben langsam bewegen."
Er bat Elendium, der ein bisher interssiert zugeguckt hatte, ihm zu helfen. Denn er hatte das mit den Seilen bisher noch nie ausprobiert. Das schienen alle im Raum zu merken, aber Schnarcher machte sich deswegen keinen Kopf. Er probierte eben in jeder Lehre etwas neues aus. Eigentlich sollten sich Lehrligne über so etwas freuen, wurde doch jede Lehre so zu etwas einzigartigen. Nach mehren Handgriffen war es dann aber auch schon getan.
"Bist du soweit?", fragte Schnarcher.
"Schon längst.", meinte Kadire munter. Sie schien sich über irgentetwas köstlich zu amüsieren. Dafür fing sie sich einen etwas missbiligenden Blcik von Schnarcher ein, den sie aber nicht weiter zu beachten schien.
Dann ging es los. Schnarcher zog die Zielscheibe langsam und gleichmäßig. Die ersten Pfeile verfehlten die Scheibe knapp oder trafen sie gerade noch am äußersten Rand. Nach und nach wurde Kadire aber besser.
Elendium
20.04.2006, 14:28
Nachdem Elendium seinen Bogen ausprobiert hatte, spielte er für Schnarcher ein wenig den Hampelmann. Was diese Scheibe an den Seilen auch darstellen mochte, jedenfalls kein sich wirklich bewegendes Ziel. Aber gut der Zweck heiligt die Mittel. Mit seiner Lehrmeisterin hatte er auf der Jagd schon mehrere Bewegliche Ziele erlegt, nicht zu vergessen die Harpyien und die Warane. Aber das hier kam dem nicht wirklich nahe. Er sollte Schnarcher das mal bei Gelegenheit erklären. Vielleicht könnten sie beide ja eine Art "Gemeinschaft" aufmachen, er baut die Bögen und bildet die Leute an den Bögen aus und Elendium liefert ihm dafür die nötigen Rohstoffe. Die Sehnen für die Bögen, die Felle für relativ naturgetreue Schiessscheiben, denn nicht jedes Tier kann man an jeder Stelle sofort Töten, das hatte er bei den Waranen gelernt. Dort war es am besten im Hals oder in die Augen. Beides sehr kleine Ziele bei bewegenden Zielen.
Elendium freute sich schon auf die gemeinsame Wanderung mit Schnarcher, mit Sicherheit konnte er wieder einiges Lernen, was ihm später einmal sehr nützlich sein würde. Es würde nicht für einen neuen Bogenskill reichen, aber bestimmt sehr sehr nützlich sein.
Ausserdem träumte er von einer eigenen Hütte im nahen Wald vor dem Kloster. Dort wollte er in aller Ruhe und Abgeschiedenheit, wie Meister Isgaroth, leben und sich um den Wildbestand und Waldbestand der Klosterumgebung kümmern. Das war eine Herausforderung die ihm gefiel. Nachdem er die heruntergekommene Werkstatt des alten Jagdlehrmeisters gesehen hatte. Mal abwarten was der hohe Rat dazu sagen würde.
"Hey träum nicht" fauchte die Wassertante, "sonst bist du mein nächstes Ziel" "Ist ja schon gut euer Erhabenheit" spöttete Elendium leicht verärgert dadrüber dass er aus dem schönen Traum gerissen wurde.
"Schnarcher du entschuldigst, ich hab noch einige Vorbereitungen zu treffen, bevor wir aufbrechen. Ausserdem möchte ich noch einige Stunden in einem ordentlichen Bett schlafen, die letzte Zeit habe ich mehr auf dem Boden geschlafen. Wir sehen uns dann später oder morgen früh beim Aufbruch." sprach Elendium und verlies die Übungshalle um sich erst ein ordentliches Mahl zu gönnen und dann sein Bett aufzusuchen. Doch bevor dies geschah wollte er sich noch bei Meister Arxas mit einigen Spruchrollen eindecken. 5 Feuerpfeil- und 5 Feuerballrunen sollten genügen.
Siera Feyt
20.04.2006, 16:13
Innos schien an diesem Tag bester Laune zu sein denn die Sonne knallte gnadenlos auf die Mauern des Klosters hinab.
Siera war sowieso eher der Wintertyp und war dankbar das sie eine Arbeit im kühlen Inneren der Bibliothek gefunden hatte.
Sie war dabei beschäftigt die zurückgebrachten Bücher, die überall verstreut auf den Tischen lagen, einzusortieren.
Die Novizen die draußen schwitzten und denen die Sonne arg im Nacken zwickte taten ihr Leid, aber nicht so Leid das sie mit ihnen Tauschen würde.
Bassi sah sie nur selten, meist sah sie ihn an der Tür vorbeiflitzen und war sich sicher das Parlan ihn warscheinlich mal wieder hart rannahm.
Doch das kümmerte Siera nicht weiter, sie genoss ihre stille Arbeit in der Bibliothek, nur manchmal fing sie sich einen tadelnden Blick von einem der Magier ein wenn sie in einem der Bücher neugierig minutenlang blätterte.
Sie würde sich die Bücher die sie interessierte später wieder raussuchen.
Schon seit heute morgen war Siera dabei Bücher zu sortieren und wegzuräumen und bemerkte erst jetzt wie ihr der Magen knurrte, so sortierte sie die Bücher die sie im Arm hatte schnell weg und machte Pause.
Hungrig ging Siera in die Taverne und genehmigte sich ein Glass Wein und eine der Schafswürste, sie mochte zwar nicht sonderlich Schafswurst aber war sie viel zu hungrig um darüber nachzudenken.
Sie sah sich um doch sah sie kein bekanntes Gesicht auch wusste sie nicht recht wie sie mit den Leuten ins Gespräch kommen könnte.
" Schade eigendlich ", dachte sie und verzehrte ihre Wurst.
Siera hoffte im stillen das sie hier noch einpaar Leute kennenlernen würde, denn sie hasste es irgendwo alleine rumzuhängen.
Nachdem sie aufgegessen hatte, ging sie zurück in die Bibliothek und ging ihrer Arbeit nach, die sie wohl den rest des Tages kosten würde.
" Na wenigstens kenne ich hier wenigstens einen Menschen, " dachte Siera und seufzte dabei hörbar, dabei richteten sich einige tadelnde Blicke auf sie.
Als es dunkel wurde machte sie sich auf den weg in ihr Quartier, mit einem dicken Buch in den Händen lies sie sich aufs Bett fallen.
Es dauerte nicht lange da legte sie das Buch, in dem sie gelesen hatte, beiseite und schlief ein.
Schon wieder hatte Bernado einen Tag mit nicht anderem als normalen Aktivitäten verbracht. Nun verließ er die Biblitothek, suchte die Taverne auf und bestellte sich etwas gutes zu essen. Der Anwärter hatte schon sehr viele Bücher aus der Bibliothek gelesen und nahm sich fest vor Morgen etwas zu unternehmen. Während er so dasaß und auf seine Bestellung wartete dachte er nach. Es war schon komisch, dass Parlan ihn noch zu keiner Arbeit getrieben hatte. Hatte der Magier den Barden vergessen? "Na ja, Morgen bin ich zumindest weg und so sicher vor ihm.", dachte er sich und lachte unhörbar in sich hinein. Nun war die Mahlzeit auch schon da und Bernado aß.
Nach dem Abendmahl machte er wie immer seinen Abendspaziergang durch das ruhige Kloster. Danach kam wie immer das Abendtraining gegen seine angeborene Unsportlichkeit an die Reihe und zuletzt ließ er sich erschöpft wie immer in sein Bett fallen und schlief schnell ein.
Es war schön wieder daheim zu sein. Er ging durch die Klosterpforte und sah das alles beim Alten war. Und kaum war er da, kam auch schon der Magier Parlan angetrabt:Magie zu Ehren, werter Adept! Könnt Ihr mir erklären wo ihr die letzten Wochen wart. Alle haben nach Euch gesucht und niemand wusste wo Ihr seid!!" Nigel hatte volkommen vergessen, das er sich abmelden musste, also erklärte er Parlan an, der nur böse zurück schaute und wieder ging.
Nigel ging weiter zu seiner Kammer, wo sich auch nicht das geringste verändert hatte. Er schmiss seine Sachen in die Ecke und verließ díe Kammer auch gleich wieder. An seiner Tischlerei sah er auch schon seinen Karren, den er vor seiner Abwesenheit an einen Bernado ausgeliehen hatte.
Er schloss die Türe zu seiner Tischlerei auf und fühlte sich gleich viel besser. In der einen Ecke stand noch der Tisch für den Schmied Paeddygree.Als er den sah fiel ihm in dem Zusammenhang auch ein, das er auch ein Schwert brauchte. Das wollte er dann gleich alles in einem erledigen. Er stellte den Karren in den Raum und verschloss diesen. Dann ging er wieder in seine Kammer. Er räumte alle Sachen an den dafür vorgesehenen Platz und machte alles sauber.
Danach ging Nigel wieder raus auf den Klosterinnenhof. Er ging wieder zu Parlan:"Meister Parlan, Ich wollte mich hiermit bei meiner unabgemeldeten Abwesenheit entschuldigen. Ich wollte mir mal drei Tage freinehmen" Der Magier schien amüsiert über Nigels Erklärungsversuch und sagte nur:"Ja, es ist ja wieder gut, aber ich habe da mal eine Frage! Willst du nicht mal anfangen die Magie Innos zu lernen, immerhin bist du ja schon Adept?!"
Nigel fand das als eine gute Idee, aber er wusste noch nicht recht wo er das lernen sollte:"Ja, Ihr habt Recht, jedoch weiß ich nicht wer mir das lehrt."
Parlan überlegte kurz und sagte nur:"Sir Px"
Nigel bedankte sich und machte sich auf den Weg,auf den Weg zu den SWchlafkammern der Magier, denn dort hatte er den Namen schon einmal gelesen. Und da war das Namensschild von dem Px auch wieder. Er klopfte an, nichts geschah. Er klopfte nochmal an, und es geschah wieder nichts. Er drückte vorsichtig die Klinke aber die Tür war abgeschlossen.So machte er sich wieder aus den Staub.
Unten angekommen, ging er zu seiner Tischlerei und schloss auf. Dann entfernte er das Schild: Geschlossen und packte den Karren wieder vor die Tür. Dann setzte er sich hinter den Tresen und bastelte an einer kleinen Innosstatue aus Holz herum...
Rhen war wieder wach. Und beide hatten Pientaros schon wieder verlassen. Gerade saßen sie zusammen und Phili erzählte dem Händler die Geschichte, was die Gefährten alles erlebt hatten. „Wir waren zu viert äh zu fünft als wir loszogen. Anawiel, Latraviata, Lopadas, Bardasch und ich. Die erste Zeit war relativ ruhig. Am meisten Sorgen hatten mir die Streitigkeiten, zwischen der Söldnerin und der Millizin, gemacht. Ast wäre die Geschichte auch schief gegangen, doch irgendwann klappte es doch und ich behaupte, dass die Zwei sich eigentlich mögen. Im Minental trafen wir dann auf Gertar, dieser…“ Die Geschichte nahm eine sehr lange Zeit ein, denn es gab immerhin genug zu erzählen.
Rhen war Allen wirklich dankbar gewesen, denn ohne Sie wäre er jetzt tot gewesen. Doch die Dankbarkeit war ihn einfach nicht gegeben. Er wusste auch nicht, wie er sich erkenntlich zeigen konnte. Ihn wäre es jedenfalls eine Freude, die Leute kennen zu lassen, die ihr Leben für ihn aufs Spiel gesetzt hatten. Die Namen kannte er, doch Khorinis war groß und immer passierte etwas im Lager der Gilden. Deswegen war es auch immer schwer, diese Leute aufzusuchen.
Rhen selber musste sich über eine andere Sache Gedanken machen. Er wollte sich schon seit sehr langer Zeit einer Gilde anschließen. Nun sah es so aus, dass er sich mal entscheiden musste, denn immerhin konnte er nicht ewig warten. Die Entscheidung musste für ihn langsam kommen. Er musste sich auch langsam einer Ausbildung unterziehen. Denn das Leben auf der Straße und vor allem das Reisen war gefährlich genug.
Er wendete sich deswegen an Phili. „Hallo, du bist zwar noch kein großer Vertreter des Klosters, aber ich möchte mich für die Obhut hier bedanken. Richte das bitte den Magiern aus. Ich werde nun erstmal diesen Ort hier verlassen, denn meine Wege rufen mich immer mehr. Ich hoffe, dass du das verstehst.“ Phili schaute Rhen ganz verschwiegen an. „Natürlich versteh ich das. Ich hoffe, du findest, was du suchst. Passe auf dich auf. Ich hab dir nicht dein Leben gerettet, damit du wieder sterben kannst.“ Den letzten Satz sprach er mit einen breiten Grinsen. Sie verabschiedeten sie nochmals und trennten sich beide. Phili ging ins Kloster. So wie es aussah wollte er in sein Zimmer, doch Parlan fing ihn wieder einmal. Rhen verließ das Kloster und wanderte durch die Wälder von Khorinis auf der Suche nach einem Heimatplatz.
*Oh... mein Kopf...* dachte junge Mann. Er hob die linke Hand von der Decke und führte sie langsam zur Stirn. Sein Kopf schmerzte immernoch, die Bilder in seinem Gedächnis waren immer noch in einem endlosscheinenden Nebel verschwunden. Bisher war es noch nicht besser. Nur die Schmerzen und den Schwindel hatte einige Heiler schon abschwächen können. Doch für sein Gedächnis hatte noch keiner hier im Kloster ein Heilmittel gefunden. Anfangs meinten einige, dass sich das mit der Zeit wieder verbessern würde, doch jetzt war er schon so lange in diesem Kloster und es war unverändert. An nichts konnte er sich errinnern. Es schien, als hätte er erst mit dem Aufwachen bei der alten Frau angefangen zu existieren. Davor war nichts, kein Gesicht, kein Ort, kein Name, nicht einmal sein eigener.
Bisher hatte er nur erfahren das er wohl Mitglied in diesem Kloster sei, oder so ähnlich. So langsam schienen die anderen Leute besorgter. Zwar waren alle erleichter, das die Schmerzen nachgelassen hatten, aber nun schien es so, als würde sein Gedächnis wohl nicht mehr zurückkehren, oder zumindest nicht in nächster zeit.
Nachdem er gefrühstückt hatte, sann der junge Mann sich anzuziehen und seine Kammer zu verlassen. Bisher ist ihm die streng untersagt worden. Man hatte wohl Angst er könne zusammen brechen und stürzen. So hatte er wochenlang die Kammer nicht verlassen. Meißtens saß er alleine das, auf dem Bett und versuchte sich zu erinnern. Manchmal wollte seine Schädel einfach nur gegen die Wand schlagen, in der Hoffnung, dass das helfen würde.
So zog seine Robe an. Danach setzte er sich noch für ein paar Sekunden, bevor er dann auf die Tür zu ging. Was würde ihn wohl erwarten. Wie er hier ankam, hatte er nicht allzuviel vom Kloster mitbekommen, da er erschöpft und verwirrt war. So schritt er langsam und gespannt durch die Pforte ins Freie.
Mephistopheles
20.04.2006, 21:01
Mehrere bläuliche Ringe erschienen mitten im freien Raum an der freien Luft, dann ertönte ein Summen, welches schnell lauter wurde und schließlich zu einem Brummen anwuchs. Es strahlte kurz, dann erschien der Magier wie aus dem Nichts und stand auf seinen Füßen. Mit automatisierten Bewegungen strich er seine Robe glatt, fasste in seine Taschen und überprüfte so, ob er etwas während der Reise der anderen Art Runen oder dergleichen verloren hatte und blickte dann um sich. Der Klosterhof war so wie immer und wie üblich beachtete ihn niemand, da er schon so oft hier war und sichtlich einige Geschäfte laufen hatte und Schüler ausbildete. Seine bestimmten Schritte brachten ihn zuerst in sein Gemach, wo er sich aus einer kleinen Schatulle in der Schublade des Nachtkästchens ein wenig Apfeltabak hervorholte, es zwischen seinen Fingern so zurecht drückte und drehte, dass es in die edle Pfeife passte. Flink stopfte er das Holzding, führte die Pfefe zum Mund und sah sich prüfend um. Nichts vergessen. Gut. Mephi griff in seine Tasche in der er nicht lange zu tasten brauchte um die Lichtrune zu fasen zu bekommen. Ohne stehen zu bleiben um sich explizit auf den Zauber zu konzentrieren schloss er seine Tür ab, ging er richtung Refektorium und erschuf eine kleine hell strahlende Lichtkugel, die sofort in die Öffnung der Pfeife flog, dort noch einmal aufblitzte und verschwand. Ein Zug an der Pfeife und Mephi bließ Rauchkreise in die Luft, setzte sich an einen der leeren Tische und verfolgte das Geschehen. Genüsslich ließ er es sich schmecken und grinste kaum merklich. Wie es seiner Schülerin ging war ihm ein Rätsel, doch würde er es wohl oder übel herausfinden müssen. Im Stich lassen? Niemals, dass könnte er nicht verkraften und schaffte es auch nicht es mit sich vereinbaren zu können Arcia den Goblins oder den Innosbrüdern auszuliefern. Allein als Adeptin des Wassers im Kloster zu verweilen war sicher hart, aber wenn der Magus so nachdachte erkannte er, dass sie auch etws gelernt haben könnte.
Sogar mit einem Gläschen heißem Tee in der linken Hand wurde ihm langsam langweilig und Unbehagen machte sich in ihm breit. Das Nichtszun bekam ihm anscheind nicht so und er rutschte ungeduldig auf der Bank hin und her, stützte sich einmal mit der einen und dann wieder mit dem anderem Arm ab, aber als er ein bekanntes Gesicht sah, wurde er hellhörig, richtete all seine Sinne nach vorne und stand auf um ihn besser sehen zu können. Drake? Hier? Der Adanosdiener konnte es nicht glauben, musste aber schön langsam, als dieser in seine Richtung ging, dann aufschaute und ihn am Tische sitzen sah. Geschwind wühlte er sich an den üblichen Hindernissen im Speisesaal hindurch und blieb neben ihm stehen. Kühl und den angekommenen musternd, begutachtete ihn Mephi einmal von oben bis unten und hielt sich sein Lachen nur noch mit Mühe zurück. "Alt geworden bist du, Freund!" "Nicht älter als du!" Mit einem Satz war Mephi auf den Beinen, gab dem Mann die Hand, zog ihn näher an sich heran und klopfte ihm auf den Rücken. Nach kurzem Hin und Her setzten sich beide erzählten alles was ihnen in den letzten Wochen passiert war und aßen genüsslich ihr Abendbrot. Der Wasserdiener hielt noch immer seine Pfeife in der Hand, stopfte sie auf's Neue und wandte sich wieder Drake zu. "Wie? Was soll das heißen, das Schmieden ist nicht mehr dein Gebiet? Ist irgendwas passiert?" Der Innosdiener überlegte und erklärte dann, dass er schon noch immer Schmieden würde und sogar versuche sein Handwerk zu verbessern, doch derzeit arbeite er nicht mehr dort. "Schade", meinte der Stabkämpfer, "jetzt bin ich extra desswegen gekommen und...", doch schon wurde er unterbrochen und wurde regelrecht genötigt alles zu erzählen. Grinsend fing Mephi an und versuchte bildhaft darzustellen, was er sich vorstellte. Bei den Tempeln hatte er es schon mit einem Stofffetzen geschafft, also musste es auch mit Stahl funktionieren, wenn man den richtigen Schmied aufsuchte und da war sich Mephi sicher. Er hätte schon einen der besten von Khorinis erwischt.
Ohne weiter zu diskutieren standen sie auf und marschierten zur Schmiede. Drake schloss auf, meinte er würde dann einen Teil des Preises herlegen um Kohle und Stahl zu bezahlen, dann fing der Wasserdiener an. "Es soll so ein Ding für den Arm und Hand werden. Ich weis es ist schlecht erklärt, aber ich will es trotzdem versuchen. Bei den Tempeln hab ich mit ein Stoffviech umgebunden, sodass ich eine Rune auf den Handrücken befestigen konnte. Dies geht sicher auch mit diversen stabileren Mitteln. Konkret, durch deine Hand und den Stahl dort drüben wird's funktionieren müssen. Ein Armreif als Grundlage wäre kein schlechter Ansatz, dann einen kleinen gelenkartigen Fortsatz, der über den Handrücken wandert. Hier sollte eine Rune zur schnellen sicheren Befestigung angebracht werden können. Da ich nun etwas...sagen wir es so... mehr Gold besitze als früher wär ich von Verzierungen sehr angetan. Sollte das Schwierigkeiten machen dann ohne, aber ansonsten, bitte. Bevor ich's vergesse! Eine Sache noch. Wenn von dem Armreif zwei dünne, leicht gewölbte Plättchen wegführen würden, wär's theorethisch möglich das zu einer leichten umfunktionierten Unterarmplatte heranzubasteln. Soll ich's dir aufzeichnen, oder schaffen wir das nach und nach mit anprobieren und dergleichen?"
Mephi lächelte und schaute Drake fragend an, ob sich dieser seinem Problem annehmen würde.
Elendium
21.04.2006, 08:22
Sehr früh am Morgen stand Elendium auf und schnürrte sein Päckchen. Eilig machte er sich auf, um sich mit Schnarcher und seiner Schülerin am Klostertor zu treffen. Zuvor jedoch musste er bei Meister Arxas noch die Spruchrollen erstehen.
Er klopft mutig an dessen Türe an und betrat nach einer Aufforderung das Gemach des Magiers. "Innos zum Grusse Magier, ich benötige 5 Feuerpfeil und 5 Feuerballspruchrollen, oder habt ihr was vergleichbares im Angebot?" fragte der Adept den Magier. "Nehmt doch mein Spruchrollenbuch mit je 3 Kampfzaubern, 2 Lichtrollen und 2 Ehrfurchtrollen. Es ist günstiger und ihr seid auch gut bedient wenn ihr wissen wollt, ob ihr belogen werdet. Das Buch kostet 400 Goldstücke." antwortete ihm der Magier freundlich. "Gerne möchte ich auf euren Rat hören, ich habe ja auch noch den Novizen Schnarcher als Begleitung. Ich denke dann langt das Spruchrollenbuch. Hier habt ihr eure 400 Goldstücke Meister Arxas." sprach Elendium und verabschiedete sich fix vom Magier. "Ihr scheint es eilig zu haben junger Adept." grinste der Magier. "Ja, habe ich. Ich bin mit Schnarcher und seiner Schülerin am Klostertor verabredet, gemeinsam wollen wir ins Minental, damit ich die Nötigen Waren für meine Lehrerin Blutfeuer bekomme. Dann erst werde ich Jagdlehrmeister." "Dann möge Innos dich begleiten" verabschiedete der Magier den jungen Mann.
Schnell rannte Elendium zum Klostertor, wo er schon ungeduldig erwartet wurde. "Ich dachte wir wollten früh aufbrechen."meckerte Schnarcher "jetzt warten wir hier schon eine halbe Stunde auf dich." "Tschuldigung aber ich war noch bei Meister Arxas, das hat länger gedauert wie eingeplant" antwortete Elendium. "Na dann will ich nicht so sein, ich dachte du hättest verschlafen" grinste der Novize.
"Schnarcher du kennst doch den Weg ins Minental am besten, ich kenne nur den Weg bis zur Taverne, erinner mich aber, das es da eine Kreuzung gibt mit einem Wegweiser "Minental". Ist das der kürzeste Weg? Und wie sicher ist er?" fragte Elendium weiter seinen Begleiter. "Ja das ist der Kürzeste und Sicherste Weg" sprach Schnarcher.
Sie brache gemeinsam auf und verabschiedeten sich von Pedro. Nach kurzer Zeit grüssten sie Meister Isgaroth und dann lag das Kloster auch schon hinter ihnen. Es war ein ereignisloser Weg bis zur Taverne. "Übernimm du bitte ab hier die Führung Schnarcher" bat Elendium, "du kennst dich hier aus."
Die helle Sonne schien durch Nigels Kammer direkt auf Nigel und weckte ihn.
Der Muskelkater vom Vortag war verschwunden und die Zerrung schmerzte nicht mehr doll. Er stand auf und zog seine Robe an. Danach verließ er seine Kammer und machte sich auf den Weg in die Kapelle. Dort angekommen, kniete er sich vor den Altar und fing an zu beten.
Als er das Gebet sprach war ihm so, als bekomme er innere Stärke.
Das Gebet endete und Nigel stand auf, er verließ die Kapelle und wollte einen Waldlauf machen. Er ging in seine Kammer und zog sich seine Lederhose an. Oben hatte er noch ein dünnes Hemd. Dann ging er hinaus in Richtung Klosterpforte, als er bei Parlan vorbeikam, sprach dieser den Adepten an:"Seid gegrüßt, Nigel. Ihr habt mich gestern gefragt wer Euch die Magie Innos lehren wird und ich sagte Sir Px. Dieser ist aber im Moment nicht da und so sage ich euch nun Drake von Drachenfels!" Nigel Mundwinkel verzogen sich nach oben. Er kannte dieses Lehrer nur zu gut.
Nigel machte sich auch gleich auf den Weg zu Drake, er hatte seine Kammer ein paar Kammern weiter wie Sir Px, also ging er wieder hoch und fand auch schnell die Kammer. Er klopfte an und hörte ein leises "Herein".
Der Adept öffnete vorsichtig die Türe und sah eine unordentliche Kammer.
Und inmitten dieser Unordnung saß ein hoher Magier, wie man an dessen Robe erkennen konnte, und guckte verwirrt Nigel an. Dieser guckte erschrocken den Magier an. "Ich wollte nicht stören..." begann er. Drake fragte neugierig "aber?" und Nigel furh fort.
Nachdem er dem Magier seine Bitte vorgetrage hatte, sagte dieser nur:"Ist in Ordnung, wir fangen in ein paar Tagen an, ich muss mich erst einmal erholen." Nigel nahm das so zur Kenntniss und verschwand wieder. ...
Bernado wachte sehr, sehr spät auf. Die Sonne schien hell in das Zimmer und blendete den Barden. Dieser sprang entsetzt auf, Murmelte etwas von wegen, er habe noch nie so lange geschlafen und rannte in Richtung See. Beim vorbeilaufen warf er einen Blick auf die Uhr ohne dabei die Hände zu benutzen und war kurze Zeit später bei seinem Ziel angekommen. Hastig warf der Anwärter sich Wasser ins Gesicht - diesmal unter Benutzung seiner Hände - und wusch sich so. War dies auch getan hastete er weiter zur Taverne und aß ein Mittagessen, da kein Frühstück mehr da war. Von dort ging es unter Auslassung des Spazierganges allerdings erst nach einem Gebet in der Kapelle zum Training im Klosterhof und weiter zum Lauteüben auf seinem Bett.
Nun da sein Morgenprogramm beendet war schnappte sich der Mann seinen Wasserbeutel und rannte zur Brücke und weiter zur Quelle. Kurz darauf stand er mit aufgefülltem Wasserbeutel vor der Klosterbrücke und war bereit für Abenteuer im Wald. Etwas auser Atem und zuversichtlich schritt Bernado in Richtung Taverne. Und somit weg vom Kloster. Zumindest wollte er das, doch plötzlich sprach ihn jemand an: "Warte mal! Wieso hast du es so eilig?" Es war Phili, der Händler vom Kloster. Ich wollte etwas irgendetwas in einem Wald unternehmen, habe jedoch ein wenig verschlafen.", antwortete Bernado. "Darf ich mitkommen?", fragte sein Gegenüber zu Bernados Erstaunen. "Aber natürlich!", antwortete er ein wenig verdutzt und so gingen sie zu zweit los.
Pate Phili
21.04.2006, 12:42
Ein Anwärter! Na ja. Irgendwie musste der Novize wieder hier raus. Parlan zehrte schon den ganzen Tag an Philis Nerven und so eine Chance konnte er sich nicht entgehen lassen. Zudem merkte er durch diese einfache Begegnung, dass das Kloster immer noch wuchs. Das war toll, zudem wurde der Novize auch traurig, denn er war so lange weg gewesen. 2 Wochen Abstinenz und immer kamen neue Mitglieder in den Orden. Langsam fühlte er sich alt. Dieses Gefühl des Alters war kein Berauschendes, doch er bemerkte, dass er schon so viel erlebt hatte. Er war vor vielen Anderen hier gewesen. Er konnte sich noch an die alten Tage der Heiligen Allianz erinnern. Damals, als die Wassermagier mit unter diesen Dächern lebten.
Viele, die diese Zeit miterlebt hatten waren schon Hoher Magier. Leute, die zeitgleich mit ihm in diese Gilde gekommen waren. Doch der Händler hatte Zeit. Es war ihn keine Verpflichtung auferlegt, dass er unbedingt Magier werden musste. Doch als ihn die Erfahrung und Erinnerungen der Zeit wieder hochkamen, merkte er, dass er nun bereit war, die Magier-Weihe auf sich zu nehmen. Das konnte selber noch eine Weile dauern und da würde er warten. Zudem wollte er seinen Vater stolz machen und so blieb ihm nur Geduld. Er hoffte, dass Rhen die richtige Entscheidung trifft.
Er blickte Bernado an. „Nun gut. Es wäre schon lustig, wenn wir uns bewegen würden, oder?“ Beide standen nun auf. Phili wunderte sich über die Eigenart einiger neuer Mitglieder aus dem Kloster. So, wie es aussah, hatte es sich Parlan zum Spaß gemacht, als Waschplatz den See zu nehmen. Da ging locker eine Stunde drauf, jeden Tag darunter zu laufen. Phili wusch sich jeher immer im Brunnen. Der Weg dorthin war nicht so weit und das Wasser war auch klarer. Doch meist kamen lustige Geschichten dabei raus, wenn Anwärter runter zum See stürzten. So wollte er diesen Aberglauben auch nicht aufheben.
„Ich habe gesehen, dass du in Eile warst und fragte mich warum. Si bin ich einfach mitgegangen. Sowieso gibt es immer Abenteuer zu erleben und ich möchte wissen, was du vorhast?“ Phili schaute Bernado fragend an. Ein kleiner Moment wurde durch Stillte dominiert, doch dann setzte Philis Gegenüber zu Antwort an. „Was würde wohl Phili nach dem erst kürzlichen Abenteuer schon wieder erleben?
"Was willst du hier?", fragte der Eine.
"Ich bin hier um beim Weinanbau zu helfen.", sagte Nargor.
"Der Weinanbau beginnt morgen um zwei Uhr. Du kannst in den Gästezimmern über der Taverne schlafen. Ich werde dich gleich dorthin bringen. Aber zuerst, lege deine Waffen ab.", sagte der Wächter, während der andere ruhig stehen blieb.
Nargor legte seinen alten Dolch auf einen Tisch und folgte dem Wächter durch das Tor.
Vor ihnen lag der Innenhof. Es war riesiger, als es von außen aussah. Hinter dem Innenhof war eine Kathedrale und links und rechts Türen.
Sie gingen durch den Innenhof. Hier waren einige Blumenbeete und in der Mitte des Hofes ein Springbrunnen.
Als sie vor der Kathedrale standen wandten sie sich nach links und danach rechts an der Kathedralenseite vorbei.
"Hier ist die Taverne.", sagte der Wächter, "Lass dir ja nicht einfallen hier irgend etwas zu stehlen. Du würdest sehr hart bestraft werden.", sagte der Wächter und ging zurück zum Tor.
Nargor ging in die Taverne und fragte den Wirt, ob ein Zimmer frei wäre. Der Wirt gab ihm einen Schlüssel und Nargor ging die Treppe rauf.
Hier waren viele Zimmer, aber nach kurzer Zeit hatte er seins gefunden. gegenüber der Tür war ein Fenster. Links stand ein Bett, davor eine Truhe und rechts ein Tisch mit einem Stuhl.
Nargor legte sein Gold und die Kräuter in die Truhe und ging zurück nach unten, um einen Wein zu trinken.
Paedygree
22.04.2006, 09:53
Bläulicher Nebel erschien plötzlich in der Luft und im nächsten Moment trat der Schmied Paedygree daraus hervor. Er hatte sich soeben aus Jhakendar hierher teleportiert. Der verwirrte pedro, neben dem er erschienen war, starrte ihn an und auf seinen Gruss hin stammelte er:
Öhhh... Tag auch.
Lächelnd öffnete der Novize das Klostertor und betrat den Innenhof. Kaum hatte er die Pforte hinter sich geschlossen, tippte ihm jemand auf die Schulter. Er drehte sich herum und starrte in das gesicht von Parlan:
M...m...meister? Was habe ich getan?
Parlan lachte und sagte freundlich:
Hier Novize. Dieses Schreiben gab mir Schnarcher für dich mit. Ach ja. Gratuliere. Wie ich gestern von Shanks hörte, hast du den zweiten kreis der Magie Innos durchschritten. Sehr gut. Nun denn. ich glaube du hast noch einiges zu tun.
Verwirrt besah sich der Novize den brief, den er soeben bekommen hatte:
Magie in Ehren!
Paedygree, alter Freund und Kampfgefährte, ich muss in Eile dahinziehen. Bitte kümmer dich solange meine Abstinenz wärt um die Bognerei. Du findest einen Schlüssel, so wie eine Preisliste beigelegt. Als Belohnung sollst du 50% des Gewinns einstreichen. Achja, und bitte stelle meine bestellten Werkzeuge fertig!
In Eile,
Schnarcher.
Paedygree lächelte und besah sich die preisliste, die um einen Schlüssel gefaltet war. Er verstaute den Schlüssel und die beiden Papiere in seiner Robe und schritt dann zu seiner Schmiede. Er musste dringend die Werkzeuge für Schnarcher fertigstellen, danach würde er sich der Bognerei widmen.
Heute hatte Bernado lange geschlafen und war nun wieder fit nach dem Abenteuer von gestern. Nachdem er sein Morgenprogramm erledigt hatte besah sich der Anwärter seine Ausbeute des Abenteuers. "100 Gold, nicht schlecht, so etwas könnte ich öfters machen.", dachte er sich und steckte das Geld in seinen Geldbeutel, "Und Spaß hat es auch noch gemacht. Na ja, nicht viel aber ein ganz kleines wenig. Nun schaue ich mich mal im Kloster um, ob es heute wieder Arbeit gibt." Gesagt getan und so ging der Mann los auf Arbeitssuche.
...Revan durchsuchte gerade den Weinkeller, nch den Säcken, die mit den Samen gefüllt waren, als jemand den Raum betrat.
Revan drehte sich um und fragte:
"Wer bist du? Bist du gekommen um beim Weinanbau zu helfen?"
Der Mann, der wie ein Bürger aussah sagte:
"Ich bin Dansard. Ich bin gekommen um beim Anbau zu helfen."
Revan erwiderte schnell:
"Gut gut, du kannst gleich damit anfangen. Nimm dir einen der Säcke, ich brauche Hilfe, sie zu den Feldern zu tragen."
Dansard tat wie ihm gesagt wurde und nahm einen der Säcke. Auch Revn warf sich einen über den Rücken und sie Beiden gingen zu den Weinfeldern.
Unterwegs meinte Revan:
Es sind insgesammt 4 Stück, für jedes der Felder wird ein Sack genommen.
Die beiden erreichten schon bald die Felder und legten zu jeden Feld einen der Säcke.
Revan hoffte, dass noch mehr Helfer kommen um helfen, denn zu Zweit könnte sich die Arbeit noch einige Tage hinauszögern.
Die beiden gingen zurück ins KLoster um die beiden letzten Säcke zu holen. Im Weinkeller, indem Revan alles mögliche deponierte, stopfte er noch einige leere Säckchen in seine Tasche. Dann schulterten sie die prallgefüllten Jutesäcke und brachten auch sie zu den Feldern.
Revan bat Dansard die Säckchen mit Samen zu füllen, da sie sehr viel handlicher waren als die großen, während er nach den Hacken etc. suchete. Dansard tat wieder wie ihm gesagt und Revan steckte ihm schnell noch 5 Goldstücke für die kurzfristige Hilfe zu. Revan durchwühlte derweil den Schuppen nach den Hacken. Er suchte allerdings nicht nach Gefäßen, womit man die Samen bewässern müsste, denn es war sehr bewölkt und der Novize bekam dass Gefühl, es würde noch am Abend regnen.
Als er den Schuppen verlies warf er die Hacken alle auf einen Haufen und setzte sich zusammen mit Dansard auf eine Bank und wartete auf die anderen Helfer...
Flion kam, total verschwitzt von seinem schnellen Lauf aus Khorinis, am Kloster an. Dort wollte er Revan und Dansard bei dem Weinanbau helfen.
Als er sich umsah, sah er die beiden inmitten von vier Feldern stehen. Sie hatten schon alle Samen auf das Feld getragen. Nach einem weiteren schnellen Lauf hatte er Revan und Dansard erreicht. Völlig aus der Puste bemerkte er, dass er noch gar keine Hacke hatte.
Hoffentlich haben Revan und Dansard noch eine übrig...:rolleyes:
Nachdem Nargor früh aufgestanden war, frühstückte er erst einmal ausgiebig.
Danach fragte er den Wirt in der Taverne, wo denn die Felder für den Weinanbau seien. Der Wirt schilderte ihm den Weg und Nargor ging los.
Auf den Feldern sah er 3 Leute.
"Nur drei Leute? Ob wir das alles zu viert schaffen?", fragte er sich.
Er ging zu ihnen hin und stellte sich vor:
"Hallo. Ich bin Nargor und möchte beim Weinanbau mit helfen."
Paedygree
22.04.2006, 12:39
Während der Novize den Blasebalg betätigte, begann der kurze Rohling zu glühen. Schnarcher hatte gesagt, erbrauche ein scharfes Messer, wozu auch immer. Er zog den Rohling langsam mit der Zange aus dem Schmiedefeuer und legte ihn auf den Amboss. Mit heftigen Schlägen, begann er die Klinge almählich zu formen. Der Hammer gab bei jedem Aufschlag ein heftiges "Klonk" von sich. Als der Stahl aufhörte zu glühen, legte er ihn erneut mithilfe der Zange ins Feuer. Plötzlich entdeckte er Parlan, der gerade einem Novizen, der eine hacke in der Hand trug etwas sagte:
Was geht da vor? fragte er sich und lief zurück über den Platz zu parlan:
Meister parlan. Was geht hier vor? und deutete auf den novizen mit der Hacke.
Ach so. Unser Weinspezialist Revan bringt die Weinfelder wieder in schwung und kann jede Hilfskraft gebrauchen. Ich wäre dir dankbar, wenn du auch helfen könntest, obwohl ich weiss, dass du viel zu tun hast.
Paedygree überlegte kurz:
Na gut. Für revan tue ich alles. sagte er mit einem Augenzwinkern und rannte aus dem Kloster auf die Weinfelder zu. Auf einem der vier felder arbeiteten bereits einige Bekannte von ihm. Revan konnte er jedoch nicht entdecken. Trotzdem nahm er sich eine Hacke, die auf einem grossen Haufen lag und schritt zum ersten feld hinüber, das ganz in der nähe seines Brauhüttchens lag. Er schaute kurz zu einem Anwärter herüber, um zu sehen, wie man das machen sollte. Er hieb mit der hacke auf den boden ein und zog ruckhaft daran, sodass sich die Erde auflockern konnte. Eilig tat er es ihm nach. Kaum hatte er auch nur einen meter aufgelockert, tropfte ihm der Schweiss bereits von der Stirn und er schaute kurz von seiner Arbeit auf. Es waren bereits einige mehr hinzu gekommen um zu helfen.
Revan war froh, dass noch einige kamen, die helfen wollte. Einem Bürger namens Flion m´gab er noch schnell eine Hacke, da er keine mehr fand. Auch ein Bürge namens Nargor kam, der sich vorstellte und helfen wollte. Revan sagte den Beiden kurz was zu tun ist und dann machten sie sich an die Arbeit.
Revan selbst wartete noch auf andere Helfer, die nach und nach eintrafen.
Revan nahm sichb jeden neu Eintreffenden einzeln vor und erklärte ihnen, was getan werden musste. Und sah zu wie die anderen Arbeiteten. Als er das Gefühl hatte, dass jeder wusste, was zu tun ist, machte er sich auch n die Arbeit, wobei er immerwieder alles kontrollierte und mit erstaunen feststellte, dass es nichts zu bemägeln gab.
Nie hätte er sich vorstellen können, dass es so eine aufwändige Arbeit war die Arbeit des Winzers zu übernehmen.
Mitlerweile stand wirklich niemand mehr untätig herum....
Nachdem Bernado einige Zeit keine Arbeit gefunden hatte, kam plötzlich Parlan zu ihm und meinte: "Du wolltest doch Arbeit, oder? Ich habe etwas für dich: Auf den Weinfeldern werden neue Reben gepflanzt und alle Helfer sind willkommen." "Danke Miester, ich werde mich sofort auf den Weg machen.", antwortete der Anwärter und begab sich dorthin. Er war zwar eigentlich Nichtalkoholiker, doch wenn er dafür Arbeit hatte war ihm fast alles recht.
Es arbeiteten schon fünf andere auf den Feldern und auch Bernado schnappte sich eine Harke, schaute kurz bei einem anderen zu und machte sich dann auf dem Feld auf dem nur 2 Männer arbeiteten an die Arbeit. Es war anstrengend, doch ein gutes Training und eine gute Beschäftigung.
Nachdem Revan ihm sagte wo die Hacken lagen, ging Flion frohen Mutes zu einem Haufen von Hacken, der am Rande eines Feldes lag. Kaum hatte er jedoch eine Hacke aufgenommen, merkte er schon das er ziehmlich außer Form gekommen war. Es zwickte doch ganz schön im Kreuz...
Als er die Hacke aufs Feld bucksiert hatte und sich die Arbeitsweise der anderen angeschaut hatte, fing er auch an mit dem Graben. Er leiß die Hacke in die Erde fallen und zog eine Fuge durch die Erde. Nachdem er die ersten Samen eingesät hatte, war er schon ziehmlich aus der Puste.
Doch er war sich sicher das er durch diese Arbeit an körperlicher Fitness und vorallem an Stärke zunehmen wird.
Paedygree
22.04.2006, 12:54
Der Novize entdeckte endlich Revan und winkte diesem zu, bevor er wiederum seine hacke in den Boden schlug und ruckartig daran zog. Seine Hände konnten den Stiel der Hacke kaum noch festhalten, so durchgeschwitzt war er. Er hatte niemals gedacht, dass die Arbeit eines Winzers so viel schwerer war, als die eines Schmiedes. Trotzdem freute er sich, seinem alten Kampfgenossen zur Hand gehen zu können. Plötzlich lief ein Anwärter mit einer Hacke an ihm vorbei und plötzlich erkannte er ihn wieder. Es war trio, den er seit seiner zeit im Sumpf nicht mehr gesehen hatte:
Hey trioa. rief er zu ihm hinüber. Zögernd kam er näher und dann öffnete sich sein mund:
Paedygree? Was machst du denn hier? Und wieso trägst du eine Novizenrobe?
Paedygree lächelte den verwirrten trioa an und sagte:
Schön dich wiederzusehen. Ich habe kurz nach unserem treffen im Sumpf hierher zum Orden gewechselt, nach einer Vision von Innos. Aber sag mal, wieso habe ich dich so lange nicht mehr gesehen, wo ich doch praktisch die ganze zeit über im Kloster verweilte.
Trioa dachte anscheinend über das gesagte nach, denn erst nach ein paar Minuten antwortete er:
Ohhh... nein, ich war ziemlich lange auf jagd. Ich musste mir über einiges klarwerden, weisst du.
Plötzlich fiel Paedygree auf, dass er immer noch die Hacke in der hand hatte und sagte schnell zu trioa:
Oh... ich glaube wir arbeiten jetzt besser weiter. Wir können uns ja irgendwann in der Taverne treffen.
Er zwinkerte und wandte sich wieder seiner Arbeit zu, schliesslich wollte er Revan helfen und nicht nur Sinnlos im Weg herumstehen.
Nachdem der Winzer Revan Nargor alles erklärt und ihm eine Hacke gegeben hatte, machte er sich an die Arbeit. Wie es ihm erklärt wurde. Zuerst mit der Hacke die Erde auflockern und als nächstes die Samen in die Erde, an einen Rankstock, legen und mit etwas Erde zudecken. Nargor zählte die Samen mit. Bei 76 verzählte er sich und gab es auf. Stattdessen konzentrierte er sich jetz voll und ganz auf das Auflockern und Sähen.
Einige Zeit später machte sich sein Rücken bemerkbar. Da Nargor diese Art von Arbeit nicht gewohnt war, bekam er Rückenschmerzen. Trotzdem arbeitete er tapfer weiter.
Der Schweiß lief sein Gesicht hinunter. Es war warm, aber am Himmel waren viele dunkle Wolken.
"Hoffentlich regnet es bald ein bisschen. Sonst erstick ich noch.", dachte Nargor sich und wischte sich den Schweiß an seinem Hemd ab.
Er schaute sich kurz um, um zu sehen, wie weit die anderen schon waren. Er sah, dass er ungefähr genauso weit war, wie die anderen. Nachdem er sich für ein paar Sekunden auf die Hacke gestützt hatte, weil er eine kurze Pause brauchte, machte er weiter, denn es war noch sehr viel zu tun.
Nachdem er schon einige Quadratmeter Feld bearbeitet hatte, wünschte auch Flion sich so langsam aber sicher eine Pause herbei. Ab und zu schaute er auf die anderen Felder und beobachtete die anderen bei der Arbeit. Bald war sein Beutelchen leer und er ging zum Feldrand um sich ein neues zu nehmen. Bei dieser Gelegenheit legte er eine kurze Verschnaufpause ein. Für seinen untrainierten Körper verbrachte er Höchstleistungen im Dienste Innos'.
So arbeitete er weiter unter der drückenden Sonne, Samen für Samen...
"Verdammt ist das anstrengend!", sagte sich Nargor, "Wenn ich nich ma bald ne Pause mach, fall ich um."
Der Mann der nicht weit von ihm entfernt war, schien auch sehr erschöpft zu sein.
Als Nargor wieder sein Säckchen mit Samen füllte, machte er eine kleine Pause.
"Wieso hab ich mich bloß freiwillig gemeldet? Das ist ja Wahnsinn!", fragte sich Nargor und machte sich wieder an die Arbeit. Sein Rücken schmerzte immer schlimmer.
Paedygree
22.04.2006, 14:11
Seit Paedygree seine hacke durch ein Säckchen mit Samen ausgetaucscht hatte, plagte ihn nichts mehr die Hitze der Sonne, sondern viel mehr sein Rücken. Immer diese bükerei. brummte er, während er sein Säckchen mit Samen neu auffüllte. Alle schienen dieselben probleme zu haben wie er. Ein Adept aus dem Kloster nicht weit von ihm entfernt versuchte sich zu entspannen, doch entspannen und arbeiten passen nicht zusammen. Er fluchte laut, worauf er von Trioa misstrauisch beäugt wurde. Ein Glück, dass sich die Sonne hinter einer Wolke verkriecht. dachte er, trotzdem war ihm heiss. Am liebsten hätte er einfach seine Robe ausgezogen. Er legte das Säckchen mit Samen auf den gelockerten Erdboden und zog aus seiner Robe eine Wasserflasche heraus. Davon nahm er ein paar tiefe Schlucke. Das Wasser war lauwarm, doch trotzdem besser als nichts. Es war eine erleichterung zu trinken. Kaum hatte er sich versehen, war die Flasche geleerte und er musste seine Arbeit wieder aufnehmen.
...Revan bemerkte, dass alle müde wurden. Er dachte sich:
"Die brauchen dringend mahl eine Pause."
Während alle noch rbeiteten ging Revan hinunter zum Kloster um etwas zu Essen zu organisieren.
Er lief durch die Pforte und ging dann in die Taverne. Er bat die Wirtin, zwei Körbe mit Brot und Schinken für eine Art Piknick zu füllen. Sie meinte, es würde eine Weile dauern, also wartete Revan mit einem Bier. Als sie wiederkam gab sie ihm die großen Körbe und Revan bezahlte sie und lief zurück zu den Feldern.
Noch immer arbeiteten alle fleißig während Revan den Inhalt der Körbe auf einer sehr großen Decke auskippte.
Lat pfiff er und rief:
"Pause! Es gibt was zu Essen."
Gemächlich gingen alle auf ihn zu um in Ruhe eine Pause zu machen und sich den Bauch vollzuschlagen...
Bernado war erschöpft wie alle Novizen um ihn herum. Der Schweiß floss in Strömen durch die harte arbeit und die Sonne machte das ganze nur noch schlimmer. Vor kurzem hatte einer von ihnen aus einer Flasche getrunken und auch Bernado holte nun seinen Wasserbeutel heraus. Das Wasser war angenehm kühl, wieso wusste der Adept nicht, und erfrischte ihn ungemein.
Gekühlt wie er nun war stellte der Mann seine Hacke beiseite und holte sich Samen. Die anderen bückten sich und verdarben sich den Rücken, doch Bernado hatte gelesen, dass das schlecht war und ging so immer in die Hocke. Das strengte zwar seine Beine mehr an, doch sein Rücken wurde geschont und so anstrengend wie Hacken war diese Tätigkeit allemal nicht. Bernado lächelte nun sogar ein wenig.
Doch kurz darauf rief Revan der Weinmeister zum Essen und Bernado beeilte sich dort hin zu kommen.
Als Revan zum Essen gerufen hatte, füllte Flion noch schnell das letzte Loch mit Samen und deckte es mit Erde zu. Gleich danach begab sich auch Flion zu den anderen auf die Decke. Er stellte noch schnell seine Hacke und seinen Samenbeutel neben der Decke ab und setzte sich erschöpft zu den anderen.
Wie gut doch so ein Stück Brot und ein Schluck kühles Wasser tun kann.
Er ruhte sich aus und nickte unter der wärmenden Sonne auch das ein oder andere Mal ein.
Bald sollte es ja mit der Arbeit weiter gehen...
Nargor war am Ende seiner Kräfte. Er war kurz davor umzufallen. Einige Sekunden später rief Revan:
"Pause! Es gibt was zu Essen."
"Bei Innos. Endlich!", sagte Nargor und stürzte zum Essen. Auf einem Tuch auf dem Boden, lagen Brote und Schinken.
Nargor setzte sich hin und fiel über das Essen her.
"Oh Mann.", sagte Nargor, obwohl er gerade am kauen war, "Noch ein paar Minuten länger, und ich wär umgefallen."
"Hey! Lass den anderen auch noch was da.", sagte Revan, weil es nicht so aussah, als ob Nargor aufhören würde, alles in sich hinein zu stopfen.
Nach dieser wohltuenden Pause machte sich Flion wieder an die Arbeit. Er nahm seinen Beutel und seine Hacke wieder an sich und begab sich erneut aufs Feld.
Vorher nahm er allerdings noch einen kräftigen Schluck Wasser um in der Hitze länger durchzuhalten. Dann ging er noch einmal kurz p***en, da auch die normalsten menschlichen Grundbedürfnisse erledigt werden müssen.
"Jetzt aber wieder an die Arbeit" dachte er sich und hob seine Hacke um einen tiefen Schlag in die Erde zu setzen.Nach und nach kamen auch die anderen um wieder an die Arbeit zu gehen.
So arbeitete er weiter bis in den Abend hinein und wenn dann die Zeit reif war ging er mit den anderen in den Schlafsaal und legte sich zur Ruhe. Nach den Anstrengungen des heutigen Tages wird er sicherlich eine erholsame Nacht haben...
Silestius
22.04.2006, 16:12
Ohne den Wachnovizen Pedro zu grüßen, er wirkte auf Silestius nicht wirklich innosgläubig, betrat der Anwärter das Kloster Innos’ und wandte sich sogleich dem Keller zu, in welchem sich das Labor von Meister Neoras befand, wem er die Kräuter zu besorgen hatte.
Schnell lief er die Treppe hinab, kam hinein in die staubige und von seltsamen Gerüchen versetzte Luft. Unten angekommen, begab er sich kurzerhand zum Labor des Alchimisten Neoras. Aus diesem Drang grünlicher Nebel, der knapp über dem Boden schwebte, sich jedoch im Raum so angesammelt hatte, dass die Sicht gering war.
„Meister Neoras“, rief der Anwärter und wartete auf eine Antwort. Doch keine kam. „Meister, seid ihr in euerm Labor?“
Immer noch kam keine Antwort und so trat Silestius in die mit Nebel gefüllte Kammer ein. Die Sicht war so minimal, dass er nicht einmal einen Meter weit sehen konnte. Dies bedeutete, dass er sich vorwärts tasten musste, was ihn unweigerlich an einen Blinden Mann erinnerte, den er auf dem Festland gesehen hatte.
„Meister Neoras?“
Jemand hustete. Dann plötzlich flog ein Feuerball durch den Raum und sog einen großen Teil des Nebels in sich auf, nur um kurze Zeit später zu verpuffen. Die Sicht war schlagartig besser und Silestius erblickte Neoras.
„Meister“, sprach er und verbeugte sich vor dem Alchimisten. „Ich habe die Kräuter für euch. Es hat etwas gedauert, doch nun könnt ihr sie haben.“
Der Feuermagier nickte, hustete noch leicht und nahm die Kräuter entgegen. „Hab Dank.“ Wieder hustete dieser, doch Silestius ging darauf gar nicht ein. Selbst Schuld, dachte er nur. Jedoch schien dies Neoras zu bemerken, denn er schaute ungläubig zu Silestius. „Nun geh wieder und störe mich nicht weiter!“
Mit einer leichten Verbeugung verabschiedete sich Silestius und begab sich wieder nach oben. Er musste vorsichtiger sein, den Magiern mehr Respekt gegenüber bringen. Wenn sie alle misstrauisch werden würden, könnte er seine Bruderschaft der brennenden Schwerter vergessen und würde zumindest aus dem Kloster verbannt, wenn nicht gar zum Tode verurteilt.
Oben angekommen, zog er seinen Mantel aus und brachte ihn in seien Novizenkammer. Er brauchte diesen hier nicht und schwitzte nur enorm, da die Sonne erbarmungslos auf Khorinis nieder schien. Als er wieder auf den Hof trat und sich der Kathedrale näherte, sprach ihn Parlan an.
„Silestius, es freut mich dich wiederzusehen!“
Der Anwärter verbeugte sich. „Meister Parlan. Ich habe den Auftrag von meister Neoras erledigt. Wenn ihr no...“
Der Feuermagier ließ den Anwärter gar nicht ausreden, hob die Hand. „Und ich habe einen weiteren für dich, Silestius.“ Der Feuermagier wies auf den Berg vor dem Kloster. „Dort oben sind unsere Weinfelder, wie du sicherlich weist. Wir brauchen starke Männer, die dort harken und die Felder bearbeiten. Ich weiß, du bist eher an einem Auftrag auf intellektueller interessiert, doch die sind momentan rar.“
Silestius nickte widerwillig. Als Anwärter die Felder bestellen? War dies wirklich Parlans Ernst? „Ich werde sofort hinaufeilen. Habt Dank!“
Und so begab er sich, zwar widerwillig aber aus Respekt für Meister Parlan zum Aufgang zu den Feldern. Oben angekommen erblickte er einige niedere Ränge, aber auch Bürger. Vier Felder waren hier, doch die Arbeiter befanden sich nur auf zweien. Und so nahm sich Silestius ohne mit einem der Anwesenden ein Wort zu wechseln eine Harke und begann auf einem der zwei Felder mitzuhelfen.
Diese Arbeit würde ihn wohl noch viel Zeit aber auch Schweiß kosten. Der Himmel war wolkenlos, die Temperaturen für diese Jahreszeit schon recht hoch.
Was hatte er sich da nur eingebrockt?
Uthar hatte von dem was sich im Kloster abspielt wenig mitbekommen . Seit dem Abenteuer mit Ronsen vermisste er die Seeluft und das einfache Leben bei der Garde".
Uthar marschierte zu Parlan "Innos zum Gruße" grüßte er und Parlan nickte ihm zu "Was gibt es Adept des Feuers" fragte er "Parlan .. ich werde das Kloster verlassen müssen . ICh werde wieder zur Stadtgarde gehen und dort Innos Werk vollbringen" sprach der ehemalige Adept "Wen du das für richtig hälst .... dan möge Innos deine Schritte weiterhin Segnen".
Der kahlköpfige ´öffnete die Truhe in der er seine Sachen verstaut hatte und packte die wenigsen Sachen die er hatte : Seine Goldmünzen , Ronsens Erzpfeile und das Buch das er von SonBo damals bekam.
Er tauschte die Adepten Robe gegen seinen Umhang und das Barret aus.
Wortlos gab er die Robe bei seinem alten Meister Parlan ab und verlies die Pforte des Klosters. Mit einem Nicken verabschiedete sich Uthar von Pedo und machte sich auf den Weg in die Stadt ...
Nachdem die Arbeit auf dem Feld für heute erledigt war, ging Nargor zurück ins Kloster, um zu schlafen.
Vorher trank er aber noch Wein in der Taverne und aß etwas.
Danach ging er hoch in den Schlafsaal und legte sich hin. Noch immer schmerzte sein Rücken vom ständigen Bücken.
Nargor lag noch lange wach im Bett bevor er einschlafen konnte.
Siera Feyt
22.04.2006, 22:02
Es war bereits später Abend als Siera die Taverne betrat und sich einen Becher Wein bestellte.
Wärend die Meisten tagsüber auf den Weinfeldern Schwitzen mussten, hatte sie das große Glück in der kühle der Bibliothek sich aufhalten zu dürfen.
Sie hatte in den letzten Tagen ihre Arbeit so gut gemacht das sie sich den Luxus gönnen durfte auch noch die weiteren Bücher in den Regalen zu sortieren.
Zwar war sie sich im ersten moment nicht sicher ob sie sich darüber freuen sollte, aber als sie die anderen auf dem Feld schuften sah, war sie sich sicher das sie mal wieder Glück gehabt hatte.
Das Arbeiten auf dem Feldern hätte ihr zwar auch nichts aus gemacht, wenn man aber wählen konnte sollte man immer das mindere Übel wählen.
Außerdem hasste sie es so verschwitzt zu sein, auch wenn Innos wohl es nicht gern sah das sie so ein kleiner Drückeberger war.
Und schliesslich tat sie ja auch etwas für das Allgemeinwohl des Klosters und den Dienern Innos, zumindest redete Siera sich das ein um ihr Gewissen zu besänftigen.
Siera nippte an ihrem Wein und sah gelangweilt in die Runde.
Die Meisten hier waren von der Arbeit auf den Feldern fix und fertig und wollten nur noch in Ruhe gelassen werden, die anderen waren generell immer muffelig.
" Ich frage mich ob die hier auch mal Feiern oder so ", überlegte sie.
Doch wollte sie auch nicht aufdringlich wirken mit unwichtigen Fragen und daher trank sie schweigend ihren Wein aus.
" Ob ich hier wohl die Leute mit einem Lied aufheitern kann? ", überlegte sie doch verwarf diesen Gedanken schnell wieder.
Sie war erst seit so kurzer Zeit hier und wollte nicht Riskieren hinauszufliegen.
Bassi oder einen der anderen die sie hier kannte sah sie nicht und so seufzte sie nur schwermütig und legte den Kopf auf den Armen gestützt, auf den Tisch.
Schweigend betrachtete sie eine Zeit lang die Leute, doch auch das langweilte sie nur, so beschloss sie einen kleinen Spaziergang zu unternehmen.
Siera stand auf und ging hinaus, es regnete zwar etwas, doch das störte Siera nicht sonderlich.
Langsamen Schrittes wanderte sie über das Gelände, auch an den Weinfeldern kam sie vorbei.
Eine menge Arbeit war hier noch zu verrichten.
Nach einigen Stunden des sinnlosen Umherwanderns kam sie an ihrer Unterkunft an, sie war zwar nicht müde doch legte sie sich dennoch hin.
Mit offenen Augen und ohne einen einzigen Gedanken im Kopf lag sie da, doch es dauerte nicht lange da übermante sie doch die Müdigkeit und so fiel Siera rasch in einen tiefen und traumlosen Schlaf.
Als Flion noch völlig schlaftrunken aufwachte, schien die Sonne schon hell in das Zimmer. Seine Rückenschmerzen waren noch nicht ganz weg, trotzdem machte er sich auf den Weg nach unten. Er begrüßte den Wirt mit einem "Guten Morgen" und aß zum Frühstück ein paar Brote und einen Schinken. Außerdem genehmigte er sich einen guten Tropfen. Dannach ging er aber wieder an die Arbeit. Wieder die Harke schultern, den Beutel aus der Ecke aufheben und dann wieder den langen beschwerlichen Weg zu den Feldern...
Als er, schon jetzt erschöpft, auf den Feldern ankam machte er erstmal eine kurze Verschnaufpause, denn die anderen Arbeiter waren noch nicht zu sehen.
So ging es also wieder los wie es gestern aufgehört hat...
Berndo war normal früh (also um 6 Uhr) aufgestanden und hatte sein Morgenprogramm absolviert. Danach hatte der Barde sich in die Bibliothek gesetzt und ein wenig gelesen. Doch nun fiel ihm wieder ein, dass er ja noch bei dem Weinanbau mithelfen musste und so machte sich der Anwärter widerwillig auf. Auf den Felder angekommen sah er, dass dort bereits zwei Helfer arbeiteten. Das Wette war angenehmer als gestern und Rückenschmerzen hatte er dank seiner hervorragenden Pflücktechnik auch keie - dafür aber einen gewaltigen Muskelkater. Trotzdem schnappte er sich eine Hacke und begann das dritte Feld weiter aufzulockern.
Nach dem Nargor heute Morgen aufgewacht war, tat ihm sein Rücken immer noch weh. Als er gefrühstückt hatte, legte er sich noch einmal kurz hin, in der Hoffnung, dass die Schmerzen nachlassen würden. Aber es half alles nichts.
Also machte er sich auf, um weiter beim Weinanbau zu helfen. Einige waren schon am arbeiten.
Nargor nahm sich eine Hacke und einen kleinen Beutel mit Samen und fing an zu sähen.
Wieder war es brennend heiß und Nargor fing schon bald an zu schwitzen.
Revan lief den ganzen Tag zwischen den Weinfeldern hin und her, ohne etwas bemängeln zu müssen.
Alle arbeiteten hart und und zu seiner Zufriedenheit. Nun musste er sich langsam um etwas Gedanken machen, wovon er zwar nichts hielt, was sich aber die Arbeiter verdient hatten. Die Bezahlung. Revan hasste es, etwas bezahlen zu müssen, da er eußerst geizig war.
Er verlies kurz die Weinfelder und ging ins Kloster. Dort betrat er sein Zimmer und holte einen großen Beutel heraus.
Er war prall gefüllt mit all seinen Ersparnissen. Er schüttete den Inhalt auf den Tich, der mitten im Raum stand und begann jeweils 20 Goldstücke zu kleinen Häufchen zu legen.
Diese füllte er dann in kleine Lederbeutel. Diese wiederum in einen Großen. Dann ging er wieder zu den Weinfeldern um dort die letzten Arbeitschritte zu überwachen.
Alle starten interessiert auf den großen Beutel, den Revan mit ich trug und wollten wissen, was darin ist. Revan jedoch sagte nichts und lächelte vor sich in und beobachtete die Arbeiter beim schwitzen...
Nach dem Flion einige Stunden lang unter der drückenden Sonne gearbeitet hatte, legte er eine Mittagspause ein. Das Tuch von der gestrigen Pause lag noch da und auch ein paar Essensreste lagen noch da.
Er ging also zu dem Tuch, welches am Rande eines Feldes lag. Nur mühsam konnte er sich hinsetzen, da sein Rücken doch ganz schön schmerzte.
Nachdem er es sich auf der Decke bequem gemacht hatte, biss er genüsslich in ein Stück Brot und auch eine halbvolle Flasche Wasser lag an einer Ecke des Tuches. Das Gefühl, dass das Wasser in seiner staubtrockenen Kehle verursachte, war unbeschreiblich.
Schließlich schlummerte er unter der Mittagssonne ein....
Als er jedoch ein klimperntes Geräusch hörte schreckte er auf und sah Revan mit einem Beutel über die Felder gehen.
Unauffällig machte er sich wieder an die Arbeit.
Silestius
23.04.2006, 13:45
Der Anwärter hatte zusammen mit den anderen niederen Rängen oder Bürgern die ersten zwei Felder bestellt. Früher hatte er bereits bei seinen Eltern auf den Feldern geholfen, die Arbeit war jedoch grundlegend anders. Denn Weinreben wuchsen nicht einfach so aus der Erde wie zum Beispiel Getreide. Weinreben musste an einer Art Zaun oder Gerüst oder wie auch immer man dies bezeichnen wollte wachsen, da sie alleine nicht genug Halt entwickeln konnten. Und gerade dies machte es sehr schwer, die Felder zu bestellen, da sie nur entlang dieses Zauns die Samen säen durften.
Mittlerweile war es Mittag und die meisten niederen Ränge saßen entweder in der Gaststube, genossen dort die angenehme Temperatur und das Essen oder fanden sich zu einem Gebet in der Kathedrale ein. Er hingegen hatte weder Interesse an der Gaststube, die ihm zu überfüllt war, noch wollte er in die Kathedrale und den seltsamen Gebeten lauschen, die diese angeblichen Diener Innos dort sprachen.
So ging er in gemütlichem Schritte über dem Hof. Die Sonne strahlte auch heute wieder mit enormer Kraft, beinahe so, als wolle sie bereits den Sommer ankündigen. Nur ein oder zwei kleine, weiße Wolken zeigten sich am Himmel, doch auch sie hatten keine Chance und lösten sich bald wieder auf. War er normalerweise kein Mensch, der den Regen liebte, so würde er ihn nun begrüßen. Denn diese Wärme war beinahe unerträglich und dies zu dieser Jahreszeit.
„Noch nicht bei der Arbeit?“, kam es von der Seite. Der Feuermagier lächelte, was Silestius ein wenig erschreckte, schließlich sah man diesen Diener Innos nur selten Lachen.
„Noch nicht, Meister Parlan“, antwortete der Anwärter und begab sich in Richtung des Aufsehers. „Zur Mittagszeit ist die Sonne mir zu kräftig, wie ihr sicherlich versteht.“
Ein Nicken kam von Parlan. „Aber natürlich. Schließlich ist die Arbeit auf den Feldern nicht gerade einfach, wie ich mir denken kann.“
„Nicht wirklich, Meister.“ Aber als wenn ihr etwas davon wüsstet, fügte der Anwärter in Gedanken hinzu. „Doch wir kommen dennoch gut voran. Aus diesem Grund wollte ich euch auch fragen, ob ihr vielleicht noch eine andere Aufgabe für mich habt? Eine Aufgabe, bei der ich mich vielleicht ein wenig mehr mit meinem Geist befassen muss?“
„Eine Aufgabe auf höherer intellektueller Art.“
„Genau.“
„Lass mich mal überlegen.“ Der Feuermagier verschränkte die Arme, rieb sich mit einer Hand das Kinn. „Momentan fällt mir nichts ein. Aber noch hast du ja Arbeit.“
„Sehr wohl.“ Silestius verbeugte sich. „Ich werde dann zu den Feldern aufbrechen, Meister. Vielleicht fällt euch ja noch etwas ein.“
Parlan nickte. Der Anwärter drehte sich um und wandte sich der Klosterpforte zu. Dort angekommen, trat er vor das Kloster. Der Wachnovize Pedro schaute kurz nach hinten. Als er jedoch Silestius in seiner Anwärterrobe erblickte, drehte er sich erschrocken wieder nach vorne.
„Na, Pedro? Wie geht es uns denn heute?“, fragte Silestius hämisch. „Ich hoffe doch mal, dass du genug zu tun hast.“
„Was willst du?“, fragte Pedro, versuchte dabei gelassen zu wirken. „Geh entweder wieder ins Kloster oder zur Brücke, nur lass mich in Ruhe.“
Silestius lächelte fies. „Wie du meinst, Pedro.“
Schnell überquerte der Anwärter die Brücke und schritt kurze zeit später die Treppen zu den Feldern hinauf, die auf dem, man konnte sagen, Berg waren. Oben angekommen erblickte er bereits einen großen Teil der Arbeiter von gestern. Sie schauten kurz auf, als sie den Anwärter sahen, doch er schenkte ihnen keinerlei Beachtung. Bauern, einfältige Novizen. Keine Personen, mit denen er sich abgeben würde.
Er nahm sich eine Harke und schritt zu einem bislang unbehandelten Feld. Dann fing er an, zuerst langsam, dann immer schneller. Er wollte schließlich nicht den ganzen Tag damit beschäftigt sein.
...Revan blickte stolz zu den Feldern, die von den Bürgern und anderen Novizen hart bearbeiet wurden.
Laut pfiff er und alle schlenderten müde und verschwitzt auf ihn zu. Er sagte:
"Ich möchte euch allen nocheinmahl für eure Hilfe hier danken, da ich es ohne euch nicht geschaft hätte. Aber kommen wir nun zum Wesentlichen. Euern Lohn. (alle wurden hellwach) Ursprünglich wollte ich nur die freiwilligen Helfer aus der Statd bezahlen aber ihr habt es alle verdient. Ihr könnt euch nun euren Lohn abholen wenn ihr wollt."
Nach und nach kmen alle auf ihn zu und holten sich ihr Geld ab. Jeder bakam 20 Goldtücke und schien damit zufrieden zu sein.
Revan selbst äumte anschließend noch etwas auf. Er brachte die Harken ihn den Schuppen und räumte das große Tuch weg, dass immernoch bei den Feldern lag.
Schon bald werden die Felder nicht mehr braun und kahl sein, sondern mit grünen Pflanzen überseht sein und dann geht die Arbeit weiter, die Ernte, dass (unbeliebte) Zerstampfen der Trauben und dann kommt die endgültige herstellung des Weines und irgendwnn ist er dnn fertig. Revan ging zurück ins Kloster um sich bei einem Bier zu erholen...
Schon ein wenig stolz auf sich ahm Bernado das Gold an, obwohl er eigentlich keinen Lohn erwartet und gebraucht hatte. Trotzdem konnte ein wenig Geld nicht schaden. Zufrieden doch ein wenig verschwitzt machte sich der Anwärter auf zuerst in seine Kammer, um das Geld in seinen Geldbeutel zu stecken und danach zu den heißen Quellen. Er öffnete die Tür, vergewsserte sich, dass auch wirklich noch niemand anderes in den Quellen saß und betrat dann den Raum. War die Tür geschlossen entkleidete er sich und stieg dann in ein erholsames und reinigendes Bad.
Nachdem die Arbeit auf den Feldern erledigt war, rief Revan alle zu sich, und gab jedem 20 Goldstücke.
Nargor war zufrieden. Er war sich zwar nicht ganz sicher, ob das für die Schmerzen und die Schufterei genug war, aber es war besser als gar nichts.
Er beschloss noch etwas im Kloster zu bleiben, um mehr darüber zu erfahren.
Im Kloster, ging er zuerst in die Taverne und aß etwas. Danach legte er sich eine Weile hin.
Der junge Mann hatte seine Kammer verlassen und stand jetzt im Innenhof des Klosters. Er genoß es, wieder an der frischen Luft zu sein und die wärmenden Strahlen der Sonne im Gesicht zu spüren. Es schien, als wäre der Winter vorbei. Er hatte nich mitgezählt, wie viele Tage er in seiner Kammer im Bett gelegen hatte. Als er hier ankam war es noch eisigkalt. Heute war das Wetter jedoch angenehm. Langsam ging er über den Hof. Einige Leute waren hier unterwgs. Viele von ihnen trugen ähnliche Roben, wie er. Einige war jedoch normal gekleidet. Es schien, als würden sie dort irgendetwas anpflanzen. Er trat näher und erkannte, dass es sich wohl um Weintauben handelte. Hier waren so viele Leute, jedoch er kannte er keinen. Er fand kein ihm bekanntes Gesicht. Und auch schient es so, als ob ihn hier niemand kennen würde. Nachdem er sich die arbeitenen Leute noch eine Weile angesehen hatte, wandte er sich ab und schritt gedankenversunken weiter durch den Hof. Wer war er bloß? Wieso kannte ihn hier niemand? Und was sollte er tun? Es war eine erschütterndes Gefühl nichts zu wissen. Er hatte keine Erinnerung, keinen noch so kleinen Fetzten Wissen seiner Vergangenheit im Kopf. Dort war nur Leere, große, schwarze, gähnende Leere.
Nun da die Arbeit beendet war, fühlten sich die Rückenschmerzen nur noch halb so schlimm an. Erschöpft ging Flion richtung Revan, doch bevor er seinen Lohn abholte legte er seine Harke und seinen leeren Beutel auf die dafür vorgesehenen Stellen. Er dankte Revan für das Gold, worauf sich dieser für die erbrachte Arbeit bedankte. "Mein erstes selbst erarbeitetes Gold", freute sich Flion. Da nun alle Arbeit getan war und nichts anderes mehr für den heutigen Tag anstand, legte er sich total fertig auf eine Wiese neben das Feld.
Er hatte vor sich den restlichen Tag auszuruhen.
Morgen wird er sich wieder auf den Weg nach Khorinis machen, wo er sich einen Job suchen will.
Vielleicht begleitet ihn ja jemand nach Khorinis, oder wohin der Weg sie sonst noch so verschlägt......
Nachdem Nargor nach einigen Stunden aufgewacht war, ging er runter in die Taverne, und genehmigte sich einen Wein. Die Rückenschmerzen waren nun nicht mehr ganz so schlimm.
Als er ausgetrunken hatte, schaute er sich das Kloster etwas näher an.
Nach einiger Zeit musste er auf die Toilette. Da Nargor hier noch nicht auf der Toilette war, fragte er einen anderen Novizen.
Nach dem das Geschäft verrichtet war, begab er sich zurück ins Bett und schlief ein.
Paedygree
23.04.2006, 18:41
Stolz und mit 20 Goldmünzen mehr in der Robe überquerte er den Klosterhof und erreichte seine Schmiede. Das Messer für Schnarcher musste noch fertiggestellt werden, danach konnte er sich in ruhe mal ausspannen. Die Klinge, die er bereits gestern gefertigt hatte, gläntzte matt. Den griff formte er, indem er mit den dicken handschuhen kräftig die Form einer Hand andeutete. Es erforderte einige anstrengung, doch bevor es ein unmögliches wurde, hielt er das zukünftige messer wieder verkehrt mit der Zange ins Schmiedefeuer. Gleich nachmdem er anfing zu glühen zog er ihn hinaus. Um es mit der Hand zu formen, durfte es nicht zu heiss oder zu flüssig sein. Nach einigen Verschönerungen beobachtete er die Klinge und dann den Griff. Das ganze machte einen recht guten Eindruck, also zog er sich die Handschuhe aus und ging hinüber zum Schleifstein. Während er den runden Stein mit der Pedale in Schwung brachte, hielt er die Klinge des Messers waagrecht auf den Stein und begann ihn unter einigem Funkengestiebe zu schleifen. Da ein Messer eine viel dünnere Klinge besitzt, hörte er früher mit dem schleifen auf und betrachtete die Klinge. Sie war einseitig sehr scharf, deshalb drehte er sie um, um ihre andere Seite ebenfalls zu schärfen.
Als er die Klinge erneut betrachtete, war die Klinge scharf genug. Er tauchte das Messer in den Eimer mit Wasser und wusch sie. Als er sie wieder heraus zog gläntzte sie im spärlichen Sonnenlicht. Alles was er für Schnarcher hergestellt hatte, trug er nun zu seiner kammer hinüber und legte sie auf das Bett. Danach wandte er sich der Taverne zu, um seine vertroknete Kehle zu befäuchten.
Schmusekatze
23.04.2006, 20:11
Ein Blatt in der Luft repräsentierte am besten das Leben welches Drake führte. Er wehte hier hin und dort hin, aber doch hielt es ihm nie wirklich am selben Ort. Nun war er doch schon ziemlich lange im Kloster und er konnte es tief in sich spüren, er musste weiter ziehen. Doch was sollte es anderes für ihn geben? Er lebte nun schon so lange im Kloster das er es einfach nicht mehr verlassen wollte. Die Art und Wiese wie man ihm Respekt zollte, trug natürlich auch dazu bei dass er hier bleiben wollte.
Doch Drake hatte es irgendwie geschafft eine neue Erfindung zu machen, und gleich noch von eben jener abhängig zu werden. Er war auf den Geschmack von Tabak gekommen, doch Drake war es schlicht und einfach zu umständlich immer zu einer Wasserpfeife zu gehen. Also hatte er sich in der Stadt ganz dünnes Papier gekauft, welches er dann wie einen Zylinder eingedreht hatte. In die Mitte legte er immer ein wenig Tabak, sodass wenn man vorne das Papier anzündete, der Rauch direkt in den Mund des Anwenders gezogen wird.
Mit dieser Erfindung konnte er praktisch überall rauchen, nur blieb dabei ein unschönes Abfall Produkt über. Und schon bald hörte man die unteren Ränge murren wenn Drake wiedermal an ihnen vorbeischritt und so einen stummel fallen ließ. Doch das war Drake ziemlich egal, da er in letzter Zeit sowieso immer öfter in seinem Zimmer war um einige Bücher zu lesen. Sein Ziel war es das Handwerk des magischen Schmiedens zu erlernen.
Eines Tages als er mal wieder Ziellos im Hof des Klosters umher irrte, wurde er plötzlich von Mephi aufgeschreckt, dieser wollte anscheinend etwas bestimmtes von ihm. Doch zuerst mussten sie erstmal einige zeit darauf verwenden, ein paar Worte zu wechseln und Geschichten zu erzählen.
Schließlich kam Mephi darauf zu sprechen dass er gerne einen Armreife hätte, dieser sollte ihm die Runen halten. Das passte nur zu gut zu diesem Faulen Stück von Wassermagier. Drake zog seinen Freund näckisch mit dieser Feststellung auf aber schon bald machten sich die beiden an die Arbeit. Sie mussten erstmal eine Größe festlegen, an welche sich Drake beim endgültigen schmieden halten konnte. Und schließlich war er so weit und er nahm etwas Stahl und erhitzte ihn schließlich konnte er das Werkstück gut bearbeiten. Dann als es endlich die Form hatte welche er vorher mit Draht gebogen hatte, schmiedete er einfach noch ein paar Filigran Arbeiten rein, und fügte ein paar Runen auf dem Handrücken hinzu. Diese Runen goss er mit Gold aus, und schlussendlich fügte er noch ein paar Diamanten ein, damit das ganze auch einen schönen Eindruck hinterließ. Schwitzend und mit schweren Armen überreichte Drake seinem Freund den Armreif, und bekam dafür 800 Gold, welche er nicht wirklich brauchte, da er selbst einiges an Gold besaß. Schlussendlich setzten sie sich noch bei einem gutem Wein hin und redeten einfach ein wenig über die Vergangenheit. Und Drake bemerkte dass er nicht der einzige war, der sich dem Tabak hin gegeben hatte, Mephi zündete sich eine Pfeife an, und schmauchte gemütlich vor sich hin. Zusammen schafften sie es sogar ein paar Leute zu vertreiben, da der Rauch für das nicht gewohnte Auge höllisch brannte.
Mephistopheles
23.04.2006, 20:39
Mephistopheles hatte noch nie jemanden so schmieden sehen, nicht einmal sich selbst, als er sich in seiner Jugend diesem Handwerk voll hingegeben hatte. Verwundert schaute der Wassermagier zu wie sein Freund mit einem kleinen feinen Hammer künstlerische Linien in den Armreif meißelte und sie dann immer wieder kontrollierten, ob das Teil auch passte, schließlich wäre es nur verwirkte Zeit gewesen, wenn Drake alles allein gemacht hätte. Endlich fertig, grinste Mephi, als er das Ding am linken Arm hatte und reichte dem Feuermagier einen Beutel voll Gold. Achthundert Goldmünzen würden es schon sein, vielleicht etwas mehr oder etwas weniger, aber zum Nachzählen kannten sich die beiden schon viel zu gut.
Bei einer Pfeife ein paar Worte wechseln war fast Pflicht gewesen und der Klosterwein hatte auch nichts an hervorragendem Aroma verloren, seit er das letzte mal hier war. Ion Storm, erinnerte sich der Wasserdiener und fragte sich wie es seinem ehemaligen Lehrmeister wohl ginge und ob er sich von seiner Reise, oder was es auch immer war schon völlig erholt hatte. Vermutlich schon, denn hohe Magier bekam man nicht so schnell klein. Mephi, an seiner Pfeife und Drake an seinem sonderbaren Tabakstengel ziehend saßen sie da und grinsten sich einen ab, als sie bemerkten, dass sich die Leute hier im Refektorium schon zu ihnen umdrehten und sie mit abfälligen Blicken betrachteten. Es war schon immer ein Fetisch gewesen hier das Rauchen zu verbieten, aber da sie kein Zeug aus dem Sumpf konsumierten musste es durchgehen.
"Drake, es war schön dich wieder zu sehen, vorallem, weil du dich so gut gehalten hast...", Mephi grinste und wartete nicht einmal auf eine Antwort, sondern fuhr einfach fort, da er es mehr oder weniger eilig hatte. Seine Schülerin Arcia, wo war sie bloß? Ging es ihr gut? "Tschuldigung, dass ich schon wieder so schnell abhaun muss, aber ich kann nicht anders...habe sozusagen viel zu tun. Au Revoir."
Zum Abschied gab er seinem Freund noch einmal kurz die Hand, drehte sich dann um und ging mit schnellem Schritte hinunter zum Keller.
Elendium
24.04.2006, 08:55
Am frühen Morgen wachte Elendium erfrischt auf und nach einem ausgiebigen Frühstück stattete er Meister Parlan einen Besuch ab.
"Guten Morgen Meister Parlan, ich hätte gerne den Schlüssel für das Jagdmeisterzimmer um meine Felle hervorzuholen. Ich bin auf dem Weg zu meiner Lehrmeisterin und vielleicht sehen wir uns ja morgen wieder und ich bin ein Jäger." begrüsste er den alten Magier auf dem Klosterhof.
"guten Morgen junger Mann, das freut mich zu hören. Bitte hier hast du den Schlüssel." antwortete ihm der Magier.
Mit dem Schlüssel in der Hand betrat er das Jagdlehrmeistergebäude und holte die hier gelagerten Felle und den Hauer des Ebers. Die Felle waren gut abgetrocknet und so konnte er sie zu einem ordentlichen Bündel verschnüren. Nach dem verschnüren begab er sich wieder auf den Klostervorplatz und überreichte dem Magier den Schlüssel. "Ist im Kloster eine Nachricht für mich abgegeben worden wo sich die Amazone Blutfeuer derzeit aufhält?" fragte Elendium den Magier. Dieser verneinte und so machte sich Elendium auf um sie in der Bergfeste zu besuchen. Er dachte das er da mehr erfolg haben würde als in der Stadt. Wenn nicht, war der Gang vergebens und er würde in die Stadt reisen zu dieser Herberge wo sie unterkommen wollte.
Fröhlich summend verlies Elendium das Kloster.
Bassi hatte mal wieder alle Hände voll zu tun, Parlan hetzte ihn von einer Arbeit zur anderen. Der Anwärter war sich inzwischen sicher das der Magier spass daran hatte ihn zu Schikaniren. Doch er wollte nicht klagen, war sich Bassi doch schon vorher bewusst das es nicht leicht werden würde. Und er hatte es sich selbst ausgesucht, als er ins Kloster ging. Arbeit konnte ihn nicht schrecken und sein Glaube gab den Anwärter die Kraft die er brauchte um durchzuhalten. Zudem wollte er sich nicht vor Parlan die Blösse geben, der Herausforderung nicht gewacksen zu sein.
Bassi hatte flüchtig mitbekommen das Siera aufgenommen wurde, kam bisher aber nicht dazu ihr zu gratuliren. '' Was sie wohl dazu gebracht hatte auch dem Orden beizutreten? '' Bassi wusste das Siera in der Bibiotek arbeitete, er hatte sie im vorbeilaufen gesehen. '' Ob sie es auch so schwer hat wie ich? '' Der Anwärter dachte viel über sie und ihr erstes Treffen nach. Seit sie ihn gerettet hatte war einiges geschehen und das sie ihm jetzt auch ins Kloster folgte war für ihn schon irgendwie merkwürdig. Er wollte sie eigendlich noch so viel fragen, doch es kam immer was dazwischen. Entweder konnte er sie nicht finden oder es reichte die Zeit einfach nicht aus.
Nach vollendeten Tagewerk gönnte sich Bassi noch einen Besuch in der Taverne. Es war erstaunlich ruhg, anders als er es aus Khorinis gewönt war. Der Anwärter bestellte sich eine Flasche vom köstlichen Wein aus Klostereigenen Anbau und setzte sich an einen freien Tisch. Als er sich so umsah konnte er kein ihm vertrautes Gesicht ausmachen und so blieb er aleine beim Trinken. '' So viele Leute sind hier im Kloster und ich kenne nur eine Handvoll. Hoffendlich endert sich das noch. '' Völlig geschaft und ein bischen angeheitert schleppte er sich in seine Kammer und fiel ins Bett.
Flion hatte den halben Tag verschlafen, als er aufwachte. Mittag war schon längst vorbei. Nachdem er sich in aller Ruhe angezogen hatte, ging er die Treppe des Schlafsaales herunter und begrüßte alle mit einem lustigen "Moin".
Draußen auf dem Weg angekommen, überlegte er was er jetzt als nächstes machen wollte. Er beschloss, das Kloster zu verlassen und erstmal nach Khorinis zurückzukehren. Doch vorher aß er noch genüsslich ein paar Brote und so manchen Schinken. Auch der Wein schmeckte sehr gut.
Mit vollem Magen machte er sich nun alleine auf den Weg nach Khorinis.
Heute wr ein normaler Tag gewesen, ein schön warmer, aber ein normaler Tag. Bernado hatte wie so oft den meisten Tag in der Bibliothek verbracht. Doch war dem Anwärter wieder mal langweilig. Wieso konnten alle anderen niederen Ränge arbeiten nur er nicht? Ja, es klingt komisch, aber so war es: Bernado wollte arbeiten, doch egte Parlan wohl einen besonderen Hass gegen ih oder mochte ihn besonders. Zumindest trug er ihm trotz seiner Anfrage kaum Arbeiten auf. "Komisch eigentlich, dass ich mich trotz der Tatsache, dass ich immer frei habe - oder gerade wegen dieser Tatsache, langweile und häufig gerne nicht im Kloster wäre.", dachte er sich, während er das Buch, das er gerade gelesen hatte beiseite und begab sich zur Taverne.
Während es in der Bibliothek sehr ruhig gewesen war, war es in der Taverne deutlich lauter. Hier war eine bessere Stimmung. Der Mann setzte sich an einen freien Tisch und bestellte sich Schattenläuferragout mit Kartoffelklößen. Wieso? Weil es ihm einfach gut schmeckte. Kartoffelklöße mochte er schon immer gerne und an Schattenläuferragout hatte er während seiner Zeit im Kloster zu schätzen gelernt. Nun kamen die bestellten Speisen und Bernado stürzte sich förmilich darauf. Allerdings mit guten mittelalterlichen Manieren. Na ja, die normalen Manieren der Adeligen konnte man kaum gut nennen, aber das war in dieser Zeit eben so. Nach dem Essen erledigte der Anwärter sein Abendprogramm.
Erst kam ein Verdauungsspaziergang, danach eine Trainingseinheit und zuletzt ein Gebet in der Kapelle. War dies auch zu seiner Zufriedenheit erledigt begab er sich ins Bett und legte sich schlafen und innerhalb von wenigen Skunden lag er auch schon in tiefem Schlaf.
Vorsichtig gingen Lucya, Asthan und warscheinlich auch Canterville über die Brücke zum "heiligen" Kloster Innos'. Es war schon ein komisches Gefühl mit jemandem zu reisen den man nicht sehen konnte, aber wenigstens kam er so endlich auch mal raus aus dem alten Kastell. So ein kleiner Spaziergang durch die Natur wäre eigendlich recht angehnehm, hätte er nur nicht ausgerechnet das Kloster der Innosmagier als Ziel gehabt. Von allen Orten auf Khorinis war dies der Ort den Asthan am wenigsten kennenlernen wollte. Verächtlich betrachtete er die Gemäuer des "guten" und "gerechten" Gottes. Nach Asthans meinung hätte der Geist ruhig noch ein bisschen länger seine mommentane Existens, wenn man das denn so sagen konnte, fristen können, schliesslich gehörte er einst zu den Feuermagiern. Er erledigte diese Aufgabe eigendlich nur weil Renata es ihm gesagt hatte und weil Canterville sonst wohlmöglich noch mehr Unfug im Kastell anrichten würde.
"Canterville? Versuche am Besten erstmal unentdeckt zu bleiben. Wer weiss wie die hier auf einen Geist reagieren." Asthan hatte nur nach hinten gesprochen, da er ja den Geist weder sehen und hören konnte. Er ging jedoch davon aus, dass dies umgekehrt nicht der Fall war.
Als sie die Brücke passiert hatten wurden sie von einem Glatzköpfigen Novizen angesprochen.
"Guten Tag, Wanderer. Was führt euch hier her zu dieser heiligen Stätte Innos'? Mein Name ist Pedro, ich bin Novize und Wächter der Pforte.
er sprach sehr geschwollen und mit weicher Stimme. Sie klang mehr nach einem der Südländischen Transvestiten klang, als nach einem werdenen Magier. Bemüht seinen eigendlichen Gesichtsausdruck zu verbergen erwiederte Asthan mit fast ebenso ruhiger Stimme:
"Wir kommen um euch zu geben was euch anscheinend einst genommen war. Wir wurden entsand um diese überreste eines Einstigen Magiers hier herzubringen. Durch einen komplizierten vorfall ist er in einer Zwischendimension gelandet, er ist weder tot, noch lebenddig und nun fristet er sein Dasein als Geist. Pedro schien nur mit halben Ohr zugehört zu haben denn er sah nicht gerade aus als hätte er das wirklich verstanden, aber genau das hatte Asthan bezwecken wollen um unangenehmen Fragen auszuweichen. Zum Glück kamen auch keine weiteren Fragen und sie wurden eingelassen...
Schmusekatze
24.04.2006, 22:07
Drake hatte nach der plötzlichen Abreise von Mephi nicht wirklich viel zu tun gehabt, und da er auch nicht hatte lesen wollen, irrte er einfach durch das Kloster. Doch es hielt ihn nie lange an einem Ort, kurz verweilte er in Arxas Observatorium, aber im nächsten Augenblick ging er schon wieder in die Taverne. Und schließlich wurde es auch schon dunkel und Drake wurde von mal zu mal schläfriger. Doch ein Spaziergang nach dem Abendessen konnte ihm nicht schaden. Also ging er ein wenig auf dem Hof umher, bis er schließlich seinen Lieblingsplatz erreichte. Von dieser Plattform aus konnte man den Sonnenuntergang und den See beobachten. Schon viele Male hatte er hier mehrere Stunden zugebracht.
Und auch dieses Mal versank er tief in seinen Gedanken, und alles schien vor seinen Augen zu verschwimmen.
Es war als ob jemand ein Bild vor seinen Augen zeichnete. Er sah Berge und Täler, er bewegte sich rasend schnell, einen Augneblick konnte er das Kloster an sich vorbeiziehen sehen, doch schon schwebte er über der großen Ebene von wo aus ein Weg in das Minental führte. Er flog darüber hinweg und hielt geradwegs auf einen Felsen zu, als er unsanft aus seinen Traum gehohlt wurde. Etwas heißes brennendes schien sich seinen Weg über seinen Finger zu bahnen. Und erst nach dem Zweiten Blick bemerkte er dass sein Tabakstengel bis zu seinen Fingern hinab verbrannt war. Schnell dämpfte er die Überreste am Geländer aus und schritt von dannen um sich in seinen Gemächern zur Ruhe zu legen.
Doch Gerade als er am Tor vorüber Schritt bemerkte er die Spätabendlichen Besucher. Einer von ihnen schien ein rotes Bündel zu tragen, und die Frau blickte sich verwirrt um. Keiner von den beiden schien zum Kloster zu gehören, und der Mann hatte etwas an sich was Drake nicht gefiel.
Er beäugte das Kloster von oben herab, und trug den Blick zur Schau, welcher typisch für einen Schwarzmagier war.
Drake entschloss sich dem auf den Grund zu gehen und sprach den vermeintlichen Schwarzmagier an:
" Beliar zum Gruße mein Freund."
Der Schwarzmagier wandte sich um, und wollte schon fast seine Begrüßung erwiedern, als ihm aufging was der Hohe Feuermagier soeben gesagt hatte. Seine Augen verengten sich misstrauisch, und er sagte:
" Nun ihr habt mich wohl erkannt, doch das dient auch meinen Zwecken. Ich erkenne an eurer Robe dass ihr ein Feuermagier sein müsst. Ich denke euer Rang müsste genügen um........"
" Immer mit der Ruhe, ich weiß ja nichtmal wer du bist und was du willst. Ich könnte euch gleich in den Kerker werfen lassen, einfach nur weil ihr mutwillig unsere Wache getäuscht habt. Doch wenn das war du Vorträgst dies Begründet dann werde ich Gnade vor Recht ergehen lassen."
Man sah dem Schwarzmagier schon vom äußeren an, dass er immer wütender wurde. Die Respektlosigkeit welche Drake an den Tag legte, war jedoch beabsichtigt um die Absichten seines Gegenübers besser erkennen zu können. Schnell tauchte er ein in die Astralebene, und versuchte die Gefühle des Mannes wahrzunehmen. Es schien keine direkte Bedrohung von ihm auszugehen, und die Frau schien auch nichts im Schilde zu führen. In dieser Hinsicht konnte er den beiden wohl vertrauen. Und der Mann aus dem Kastell erklärte sich nun auch:
" Es geht um ein Gespenst, welches im Kastell gespukt hat. Er war einst Feuermagier doch durch einen Vorfall wurde sein Geist in eine zwischenebene geworfen. Er ist nun weder tot noch lebendig. Und ich dachte ein Feuermagier kann uns helfen diesen Geist endlich zur Ruhe kommen zu lassen."
Drake dachte kurz über die Informationen nach, und aufgrund der Basis dessen was er wussste, zog er den Entschluss dass diesen Beiden Menschen zu helfen war. Es lag auch im Interesse der Feuermagier wenn ein altes Mitglied hier seine wohlverdiente Ruhe fand. Doch das ganze würde wohl bis Morgen warten müssen da Drake jetzt schon ziemlich Müde war. Schnell zeigte er den Gästen ihre Unterkünfte wo sie die Nacht verbringen konnten. Bis er schließlich selbst in seine Kammer ging, und sich dort auf sein Bett legte. Heute würde er wohl keine Pobleme haben einzuschlafen, dachte er sich noch, und versank in Träume an die er sich am nächsten Morgen sicher nicht mehr erinnern würde.
Canterville
25.04.2006, 11:50
Bei Innos, wie hatte sich das Kloster in den letzten Jahren verändert. Nachdem sich Canterville bei dem gestrigen ersten Zusammentreffen mit seinen früheren Glaubensbrüdern ganz mucksmäuschenstill im Hintergrund hielt (man wusste ja schließlich nie: vielleicht waren die Herrschaften ja nachtragend und wollten die Knochen eines Intriganten nicht in ihren Mauern haben. Schließlich hatte man ihn ja damals nicht umsonst in eine weit entfernte Höhle verbannt), hatte er die Nacht genutzt, um ein wenig durch die ehemals so vertrauten Gänge, Kammern und Kellerräume zu spuken. Den Innosschrein hatte er sich bis zum Schluss aufgespart.
Und mochte es nun an der weihevollen Ruhe des Innos geweihten Andachtsraums oder aber vielleicht auch daran gelegen haben, dass er dass Gefühl hatte, endlich heim gekehrt zu sein: Canterville überkam mit einem Mal eine gewaltige Müdigkeit. Er hatte das Bedürfnis, zu ruhen, zu schlafen, sehr lange zu schlafen; müde genug, um ganze Ewigkeiten schlafen zu können, etwas ganz Ungewohntes, schließlich hatte er schon seit Jahren – genau genommen seit seinem Ableben – keine Müdigkeit mehr empfunden.
Einen Moment lang betrachtete der Geist noch die Statue, an der schon so viele um einen Segen des Feuergottes gebeten hatten, trat dann vor, beugte die Knie, senkte demütig das Haupt vor seinem Gott und empfing den Segen Innos.
Zu der Müdigkeit gesellte sich eine tiefempfundene Zufriedenheit und die Gewissheit, dass jetzt alles gut werden würde. Dann eilte er sich, zurück zu Lucya (wie er sie inzwischen insgeheim und vertraut nannte) und Asthan zu kommen.
Bald, bald.....
Das Kloster. Während er über die Brücke auf das Bauwerk zuschritt, überlegte Tak, wie lange er schon nicht mehr hier gewesen war, kam aber zu keinem genauen Ergebnis – jedenfalls musste es bereits ziemlich weit zurückliegen. Er hatte ja schließlich auch kaum etwas mit den Innospriestern zu schaffen gehabt früher.
Nach kurzer Zeit hatte der das andere Ende der Brücke, und damit die Klosterpforte erreicht. Ein Novize empfing ihn dort, welcher ihn höflich, aber bestimmt dazu aufforderte, sich seines Schwertes zu entledigen, während er im Kloster verweilte. Tak hatte dagegen nichts einzuwenden, denn mal abgesehen davon, dass die Waffe ohnehin ziemlicher Schrott war, würde er sie hier wohl kaum benötigen. Der Novize (irgendwie kam er Tak bekannt vor – konnte es sein, dass er schon hier herumstand, seit Tak das erste mal zum Kloster gekommen war? Hoffentlich würde er selbst nicht genauso versauern... sonst würde seine Zeit im Kloster wohl denkbar kurz werden) öffnete daraufhin die Klosterpforte und ließ den Besucher passieren.
Als Tak eintrat, stellte er zunächst fest, dass das Kloster innen wohl doch geräumiger war als er angenommen hatte. Auf einer Weide links von ihm grasten einige Schafe, bewacht von einem Novizen, und rechts befand sich ein kleines Feld, auf dem diverse Kräuter wuchsen. Geschäftig liefen hier zahlreiche Novizen herum, jäteten Unkraut, unterhielten sich und verrichteten eben ihr Tagwerk.
Der Blick des Wanderers wurde allerdings eher von der gewaltigen Kathedrale gefesselt, welche geradeaus vor ihm in den Himmel ragte. Zwei Türme besaß dieses Bauwerk, wobei der rechte besonders auffällig war – in ihm befand sich nämlich etwas, das Tak bisher gänzlich fremd war – eine mechanische Uhr! Der ehemalige Druide hatte bislang nur aus Erzählungen von diesen Meisterwerken der Mechanik gehört, die sich aufgrund der hohen Kosten kaum jemand leisten konnte, häufig nicht einmal die reiche Innoskirche. Fasziniert beobachtete er die beiden schwarzen Zeiger, von denen sich der Längere in regelmäßigen Abständen ein kleines Stück weiter schob und so genau die Tageszeit anzeigte. Tak konnte sich nicht erinnern, die Uhr schon einmal gesehen zu haben, sie musste wohl erst kürzlich installiert worden sein.
Andererseits war er aber nicht eigentlich nicht zum Gaffen hier her gekommen, also riss sich Tak von dem Anblick los. Stattdessen suchte er irgendwen, der halbwegs wichtig aussah und ihm weiterhelfen konnte. Ein geeignetes Objekt hatte er auch schon bald gefunden, es war ein Feuermagier, der beim Springbrunnen in der Mitte des Klosterhofes herumstand und die Novizen bei ihrer arbeit beaufsichtigte. Ohne zu zögern ging Tak zum ihn und sprach ihn an...
„Seid gegrüßt, edler Magier...“ Bah, Tak hasste solche Phrasen. Aber er würde sich wohl daran gewöhnen müssen.
„Innos sei mit dir, Fremder!“, antwortete der Magier, „Mein Name ist Parlan. Ich bin hier auch für die Besucher zuständig, also, wie kann ich dir weiterhelfen?“
Sehr gut, Parlan, zuständig für die Besucher. Immerhin schien Tak also auf Anhieb den Richtigen gefunden zu haben.
„Nun, mein Name ist Tak, und ich habe zwei Anliegen. Zunächst einmal, ich bin ein armer Wanderer und mein Vermögen ist inzwischen wieder ziemlich zusammengeschrumpft, ich bin also auf der Suche nach entlohnter Arbeit. Zum zweiten jedoch, was wohl viel wichtiger ist, möchte ich das Klosterleben etwas näher kennen lernen... ich spiele nämlich mit dem Gedanken, mich eurer Gemeinschaft anzuschließen.“
Parlan nickte, vor allem letzteres schien ihn auch zu erfreuen.
„Sehr gut, mein Sohn! Du bist auf dem richtigen Weg. Wir sind stets auf der Suche nach Menschen, die ihr Leben in den Dienst Innos’ stellen wollen. Wegen der Arbeit... nun, ich muss sehen ob ich da etwas für dich finde. Am besten du gehst erst einmal in unsere Taverne und erholst dich dort von den Strapazen deiner Wanderung – du siehst ja schon total mitgenommen aus, iss erst einmal etwas! Wenn ich oder jemand anders hier eine Aufgabe für dich hat, werden wir dich aufsuchen.“
Tak nickte zufrieden. Ja, eine warme Mahlzeit könnte er jetzt durchaus vertragen, immerhin musste er auch zusehen, dass er langsam wieder zu Kräften kam, wenn er nicht ewig wie ein wandelndes Skelett durch die Gegend laufen wollte.
Nachdem Parlan ihm noch knapp den Weg beschrieben hatte, war es auch kein Problem für Tak, die Taverne zu finden. Er betrat die gemütlich eingerichtete, geräumige Kammer, in der um diese Uhrzeit nur einige wenige Novizen anzutreffen waren, holte sich etwas zu essen (ein leckeres warmes Scavengersteak), setzte sich an einen der zahlreichen freien Tische, wobei er den Eingang im Auge behielt und der Dinge harrte, die da kommen mochten.
Die Sonne strahlte. Es war hell in der Kammer in der Bernado lag. Der Anwärter sclief zwar gerade noch mehr oder weniger fest, doch das sollte sich ändern. Langsam wachte er auf. Einige Male drehte sich der Mann noch im Bett herum, dann stand er leise stöhnend auf. "Wieder zu spät aufgewacht. Wieso immer dann, wenn ich etwas unternehmen will?", ärgerte er sich noch leise bevor er sich auf zum See machte. Dort angekommen tauchte er sein Gesicht unter Wasser und zog es wieder heraus. "So kann man sich auch waschen.", dachte der Mann sich und lächelte schon wieder ein wenig.
Kaum mehr taumelnd machte er sich auf zur Taverne, um etwas zu essen, wie man es in solchen Gebäuden bekanntlich zu tuen pflegt. Wie beim letzten Mal schon gab es kein Frühstück mehr und so bestellte der Barde sich, nachdem er sich an einen freien Tisch gesetzt hatte, Snapperschinken mit Reis. Beim warten bemerkte er, dass ein Bürger an einem Tisch neben saß. "Komisch, die Weinanbauaktion ist doch schon vorbei, will der dem Orden beitreten?", überlegte er sich, "Ich glaube ich frage ihn mal." Gedacht, getan und so meinte Bernado zu dem Fremden: "Ich kenne euch nicht. Verzeiht mir wenn ich frage, aber wieso seid Ihr hier? Wenn Ihr euch langweilt könnt hr mit mir zu einem wahrscheinlichen Abenteuer in irgend einen Wald in der Nähe kommen." "Eigentlich bin ich ja hier, um dem Orden Innos' beizutreten, aber ein Waldabenteuer kann nicht schaden, so lange ich eine Chance habe es zu überleben.", antwortete dieser ud lächelte ein wenig. "Ich kann kaum kämpfen und habe schon mehrere solcher Erlebnise mehr oder weniger heil überstanden.", erwiderte Bernado. Das war keine Lüge. Zwei waren immerhin schon mehrere. Doch da kamen schon seine bestellten Speisen und Bernado begann zu Essen.
Später nach der Mahlzeit erklärte Berndo dem Bürger: "Ich hole nach was, Ihr könnt ja inzwischen schon mal vorgehen zum Ausgang aus dem Kloster und Eure Waffe, die Ihr hoffentlich besitzt von Pedro abholen." Also trennten sich ihre Wege über kurze Zeit. Bernado holte sich wie er schon angedeutet hatte seinen Wasserbeutel und machte sich dann auf zum Ein- oder auch Ausgang in oder aus dem Kloster. Dort wartete auch schon der Mann und sie gingen los in Richtung der Taverne "Zur toten Harpyie".
Im Kloster selbst war wohl gerade kein Tagelöhner von Nöten, und so hatte sich Tak entschieden, dem Novizen – Bernado war sein Name, wie Tak inzwischen erfahren hatte – in den Wald zu folgen. Er fragte sich zwar, was genau sein Begleiter dort suchte, aber es war besser als gelangweilt im Kloster herumzusitzen und auch wenn Bernado kein sonderlich ranghohes Mitglied des Ordens war, konnte es seinem Ruf bei den Innosanhängern wohl kaum schaden, wenn er einen der ihren unterstützte.
Bei Pedro, dem Novizen am Tor, holte Tak sich seine Waffe ab – hoffentlich würde sie für eventuell angreifende Tiere ausreichen. Und hoffentlich würden seine Fähigkeiten im Umgang mit ihr genügen... früher war er einer der gefürchtetsten Schwertmeister auf Khorinis gewesen, doch auch sein Wissen um die Kampfkunst lag unter einem Schleier wirrer Erinnerungsfetzen verborgen und so war er froh, dass er überhaupt noch wusste, an welcher Seite er sein Schwert anzufassen hatte. Eigentlich ein unhaltbarer Zustand, er würde daran arbeiten, sobald es ihm möglich war...
Kurz nachdem Tak die Waffe an seinem Gürtel befestigt hatte, kam Bernado mit einem Wasserschlauch über der Schulter auch schon aus dem Kloster und forderte Tak mit einer kurzem Kopfbewegung auf, ihm zu folgen, was dieser auch tat. Der Novize lief über die Brücke, sie passierten den Schrein des Isgaroth und hatten bald den Punkt erreicht, von dem aus sie die Taverne „Zur toten Harpye“ sehen konnten. Die Taverne war allerdings nicht ihr Ziel, sondern vielmehr der Wald, in Richtung dessen Bernado nun auch abbog.
„Was genau willst du eigentlich im Wald?“, fragte Tak seinen Begleiter, da Sinn und Ziel dieser ‚Mission’ ihm noch immer schleierhaft waren. Hoffentlich wusste der Novize auch wirklich, was er denn tat...
Sir Philas Xeon
25.04.2006, 15:17
Er hatte Melaine sicher zu den Wassermagiern gebracht, die Wassermagier hatten in ihrem Gebiet wieder alles unter Kontrolle und diese seltsamen Ereignisse waren auch verschwunden. Was hinderte ihn dann eigentlich daran wieder ins Kloster zurückzukehren? Er schritt noch ein letztes Mal hoch zum hohen Tempel und befestigte dort irgendwo einen Zettel und neben den Zettel hängte er einen kleinen Beutel mit einer Rune darin. Danach nahm er seine Teleportrune und teleportierte sich ins Kloster. Vor dem Tor angekommen und Pedro begrüßend, überflog er noch einmal den Brief in Gedanken, um ja nichts vergessen zu haben.
An Lopadas, Novize des Feuers
Wie ich gesehen habe beherrschst du nun den Feuerball schon ganz gut. Also habe ich beschlossen dir die Teleportrune dazulassen und mich auf ins Kloster zu machen. Wenn du es schaffst dich zu teleportieren, so wirst du mich dort wieder vorfinden. Das Prinzip ist haargenau das gleiche wie bei jeder Rune und so musst du auch verfahren. Die ersten Male wird es dir noch unbehaglich vorkommen diese Rune zu benutzen, doch wenn du erst einmal an das Teleportieren gewöhnt bist macht es dir sicher nichts mehr aus. Innos hat die Macht überall zu sein und er übergab uns einen kleinen Teil seiner Macht und erlaubte uns mit Hilfe dieser Rune uns zu teleportieren. Es gibt noch andere Teleportrunen zu anderen Orten, doch diese wirst du dir sehr hart erarbeiten müssen bei den jeweiligen Gilden. Wir können uns in Bruchteilen von Sekunden zu dem Ort teleportieren, der für diese Rune vorgesehen ist. In diesem Falle ist es das Kloster und dort wirst du herauskommen, wenn du es geschafft hast. Bei diesem Zauber wird es dich in unzählige, kleine Stücke zerreißen und du wirst am Ziel wieder gleich zusammengesetzt, doch davon bekommst du sicher nichts mit, da es viel zu schnell geht. Nun nimm dir die Rune aus dem Beuel und übe damit. Wir werden uns dann im Kloster wiedersehen.
Gezeichnet,
Sir PX, Magielehrmeister des Ordens
Ja, er hatte sicher alles erwähnt, was sein Schüler wissen sollte, ansonsten wäre es ihm sicherlich aufgefallen. Wenn er mehr über den Zauber wissen wollte, so hätte er in der Bibliothek der Wassermagier Gelegenheit dazu, alles nachzuschlagen, was er wissen wollte. Zufrieden trat der Feuermagier ein in seine Heimat, das Kloster.
"Meister, Meister! Ihr werdest vom heiligen Rat verlangt", tönte es auch sogleich von einem heraneilenden Novizen.
Das war ja mal wieder klar. Kaum war man wieder da, so wusste der Rat auch gleich davon. Nur, was wollte er dieses Mal von ihm? Nur schwer konnte es sich der Heiler vorstellen und so verlor er keine zeit und marschierte zur Kathedrale, um dort seinen Wissensdurst zu befriedigen. Vorne bei den drei Stühlen und der riesigen Innosstatue angekommen, dröhnte auch gleich die kräftige Stimme des obersten Magiers in erfreulichem Ton.
"Innos zum Gruße Bruder PX. Wie geht es dir", fragte der Priester.
"Ich grüße Euch, Meister Pyrokar. Ich kann nicht klagen, Innos, unser Herr, meint es gut mit mir", antwortete der Heiler.
"Schön zu hören, doch ich glaube wir können deine Laune noch ein wenig steigern, denn wir haben beschlossen dich wegen deiner Leistungen und Bemühungen, sowie auch wegen deinen Fertigkeiten dich in den Rang eines hohen Magier zu erheben", verkündete Pyrokar.
Mit Allem hatte der Feuermagier gerechnet, doch mit diesem nicht. Er war nun ein hoher Feuermagier? Als hoher Feuermagier konnte man doch die höchste Stufe der Magie erlernen, oder? Sir PX verneigte sich vor dem Rat und fixierte dann jeden von ihnen.
"Ich danke dem Rat für diese Ehre. Ich bin glücklich, dass Ihr so viel Vertrauen in mich legt", dankte der hohe Feuermagier.
"Gehe nun hin und erlerne die oberste Stufe der Magie, denn ich glaube darauf freust du dich sicher schon. Vielleicht lehrt dich Meister Neoras auch die Kunst der Alchemie", verabschiedete sich der oberste Magier.
Sir PX, der hohe Feuermagus dachte kurz nach, entfernte sich dann und ging auf sein Zimmer, wo er den Rest des Tages nachdenken wollte.
Bernado und Tak sahen beide ein wenig abgehetzt aus, als sie das Kloster wieder erreichten. Immerhin waren sie noch einmal glücklich davongekommen, auch wenn sich Tak insgeheim dafür verfluchte, ein solch unnötiges Wagnis auf sich genommen zu haben. Immerhin aber hatte es ihm etwas Geld eingebracht, und das konnte er jetzt auch gut gebrauchen...
Pedro bestand wieder darauf, dass Tak vor dem Betreten des Klosters seine Waffe abgab, und so fummelte dieser mürrisch sein Kurzschwert vom Gürtel um es dem Novizen auszuhändigen, bevor dieser den Weg durch die Pforte freigab. Die beiden Höhlenforscher ernteten einige seltsame Blicke von den Novizen auf den Feldern und auch den Aufsicht habenden Magiern, als sie, mit ihrem Beutegut beladen, auf die Taverne zusteuerten, aber das störte sie nicht wirklich.
In der Taverne angekommen stellte Tak fest, dass inzwischen ein wenig mehr los war, aber noch immer fanden Bernado und er ohne Probleme einen freien Tisch, auf dem sie die Schätze ausbreiteten. Eine goldene Schale, ein Amulett, wohl aus Silber, einen ebenfalls goldenen Kerzenständer, einen Erzbrocken und einige Goldmünzen hatten sie aus dem Höhlengrab im Wald bergen können, eigentlich ein gutes Ergebnis.
Bernardo machte sich sofort eifrig daran, das Gefundene gerecht aufzuteilen und schob Tak schließlich die Schale, das Silberamulett und insgesamt 67 Goldmünzen zu, die dieser auch sogleich in seinem Beutel verschwinden ließ.
Tja, Geldgierig waren sie wohl tatsächlich, die Anhänger des Feuergottes. Tak grinste ein wenig hinterhältig, während er sich noch etwas zu Essen und einen Becher Wein bestellte. Geld war der Weg zu Wissen und Macht. Wunderbar. Das Kloster gefiel ihm tatsächlich immer besser. Wenn es ihm gelang, die Magier von sich zu überzeugen, damit sie ihn aufnahmen, würde es ihm sicherlich unbeahnte Chancen eröffnen...
Obwohl Tak es eigentlich bevorzugt hätte, auf etwas unriskanterem Weg an Gold zu kommen. Vielleicht hatte je noch irgendwer hier im Kloster ein paar Aufträge oder brauchte Hilfe bei seinen Vorhaben... Er würde sehen, was der nächste Tag zu bieten haben würde.
Siera Feyt
25.04.2006, 15:57
Es war Heiss, die Luft drückend und Siera schlecht Gelaunt an diesem Tag.
Die Schwühle machte ihr sichtlich zu schaffen und ihr tat höllisch der Rücken weh.
Siera wurde von Parlan am morgendlichen weg in die Bibliothek abgefangen und für die Feldarbeit mit eingeteilt.
Es passte ihr zwar garnicht doch ergab sie, unter dem strengen Blick des Magiers, ihrem Schicksal und schleppte sich knurrig auf die Weinfelder.
Man hatte sie dazu erkohren mit einer alten Hacke den Boden zu Lockern und das Unkraut bei dieser Gelegenheit gleich mit zu entfernen.
Innos Segen brannte ihr mit aller Kraft im Nacken und versengte ihr die Haut, doch das schlimmste für sie war die Verschwitzte Robe die sie trug, diese hatte sich so mit Schweiss vollgesogen das sie Siera regelrecht nach unten zog.
Es wehte nur manchmal eine leichte Brise über die Felder, doch vermochte auch sie den Feldarbeitern keine Kühlung zu verschaffen.
Sie versuchte am Anfang mit einigen der anderen Schwitzenden einwenig zu plaudern, aber diese murmelten meist nur ein genervt klingendes, schwaches
" Lass mich blos in Ruhe! "
Von da an war ihre sonst so gute Laune völlig den Bach runter und sie keifte jeden an der die Frechheit besaß sie anzusprechen.
Dies führte auch zu einem peinlichen kleinen zwischenfall der bestimmt noch Folgen mit sich bringen würde.
Siera war grade dabei gewesen ein Unkraut, das sich im Boden mit aller Kraft seiner Wurzeln verankert hatte und sich nicht rausreissen lassen wollte, vergeblich aus dem Erdreich zu ziehen als jemand sie von hinten ansprach.
Was Siera nicht wusste das dieser jemand niemand anders als Parlan war.
Mit hoch roten Kopf und einer an der Schläfe pochendem Ader drehte Siera sich rasch um und keifte entnervt drauf los.
" Was! Kann man nicht einmal in ruhe seine Arbeit verrichten oder was! "
Die Gesichtsröte entwich einer vornehmen Blässe als sie erkannt hatte wer da mit säuerlicher Miene vor ihr stand.
" Oh, Meister Parlan! Bitte verzeiht mir, ich wollte euch nicht anschreien.
es tut mir schrecklich Leid! "
Siera verbeugte sich vor ihm Reumütig vor parlan und spürte dabei die neugierigen Blicke der anderen, einige sind sogar stehen geblieben um zuzuschauen was nun passieren würde.
Doch zu ihrer Entteuchung ging Parlan einfach davon und liess Siera einfach stehen mit de Worten, " auf jede Aktion folgt auch eine Reaktion! "
Parlan hatte es zwar nicht direkt gesagt doch so gab er ihr zu verstehen das sie wohl bald mit einer Strafe rechnen durfte.
" Was für ein absolut mieser Tag heute, " dachte Siera und hackte wütend weiter.
Nach erledigter Arbeit fiel sie totmüde ins Bett und betete zu Innos das Parlan ihr eine nicht zu harte Strafe auferlegen werde.
Kaum hatten sich ihre Augen geschlossen da schlief Siera auch schon tief und fest.
Am nächsten Tag würde sie bestimmt einen entsezlichen Muskelkater haben.
In dieser nacht Träumte Siera von einer Schafherde, doch am morgen würde sie sich nichtmehr daran erinnern.
Pate Phili
25.04.2006, 19:46
Phili war ziemlich sauer (weil Word was gegen ihn hat L). Egal, was e bis Jetzt gemacht hat, Parlan wollte ihn keine Arbeit aufhalsen. Das war zwar komisch, aber die Auseinandersetzung vor vier Wochen schien doch was gebracht zu haben. Damals hatte Phili sich ein Duell gegen den Magier geleistet. Natürlich war der Novize in vielen Sachen überlegen gewesen, vor allem wegen seines Alters und Geschwindigkeit. Ein bisschen Magie hier da, ein bisschen Bogenschießen da und schon konnte der alte Mann dem Händler nicht das Wasser reichen. Aufgrund dieses Erfolges wagte es Parlan nicht mehr auf Phili zuzugehen und ihn arbeiten zu lassen. Dazu kamen seinen Privilegien und Rechte als Novize. Außerdem war es ein schöner Tag heute gewesen. Also hatte er allerhand Grund sich einfach in die Wiese zu legen und zu faulenzen. Schon in den letzten Tagen wäre die eine Möglichkeit gewesen. Doch irgendwie wollte das der Novize nicht.
Seine Tage waren in letzter Zeit zwar etwas monoton gewesen, aber richtig störte ihn das nicht. Denn diese Tage bereiteten den Novizen auf die bevorstehende Zeit vor. Er war Novize und das schon eine gewisse Zeit. Das Amt des Magiers würde irgendwann folgen und eine Spruch sagte: „Das Leben eines Magiers ist hart, gefährlich und mit Felsen drauf.“ Es war also kein Zuckerschlecken. Die Zeit davor als Anwärter, Adept, Novize war als Vorbereitung für das Magierwesen gedacht. Und nun war die Zeit gekommen, wo er sich wirklich intensiv darauf vorbereiten wollte.
So war der Tag annähernd gleich geworden. Am Morgen stand er sehr zeitig auf. Er fragte sich, aus welchem Grund er das machte. Doch anscheinend tat es ihm gut und er hatte mehr zeit, den Tag zu erleben. Danach begab er sich, nachdem er seine Sachen angezogen hatte, zur Klosterküche.
Dieser hatte Morgen noch nicht so viel zu bieten. Doch er aß eh nur ein paar Scheiben Brot und aß viel Obst. Gesunde Ernährung zum Frühstück schien ihm wichtig zu sein. Als er fertig war, wusch er sich schnell am Brunnen und ging in die Kathedrale beten. Der Rat schien seine alltägliches Gelübde und Bekenntnis freudig aufzunehmen. Denn sie wünschten ihn immer einen guten Morgen. Anschließend begab er sich ins Außengelände. Dort meditierte er jeden Tag. Dies konnte er eigentlich auch im Kloster machen. Doch das Kloster war nicht so ruhig. Außerdem musste er auch ein bisschen aus dem Kloster raus. Die Meditation half ihn seinen Geist zu festigen, sodass er Magier länger und schneller einsetzen konnte.
Im Kloster zurückgekehrt ging immer direkt zum Trainingsplatz. Es gab keinen besseren Ort in der Umgebung, um seine Fähigkeiten zu trainieren. Seine Ausbildung an der Magie war ihn sehr wichtig gewesen, so übte er jetzt sehr viel den richtigen Umgang und überlegte sich Situationen wo es gerecht und schlau war, Magie zu benutzen. Er verbesserte sein Zielen mit den Feuerpfeil und Feuerball. Lichtzauber und Teleportieren konnte er sehr gut und übte es weniger als die restlichen Sprüche. Meist gab es hier Probleme beim Auffinden eines „Opfers“ für den Zauber Ehrfurcht.
Nachdem er dieses Training beendet hatte, war noch genügend Zeit für Arbeit. Da Parlan sich zurückhielt und ihn keine Aufgaben gab, schuf oder suchte der Novize sich welche. Er half den Anwärters bei der Schafpflege und beim bestellen das Rasens. Reparaturen nahm er zusammen mit den Adepten vor. Er reinigte einige Zimmer und half beim Kehren. Er fragte beim Rat und den Magiern nach, wegen Botengänge. Außerdem half er Gorax besonders beim Auflisten der Waren, Zählen des Goldes. Er machte diese ganzen Arbeiten irgendwie gerne. Was hatte ihn verändert. Früher hatte er solche Sachen gehasst. Abends ging er dann wieder Essen und ging anschließend schlafen.
Phili wunderte sich, dass diese Arbeit aber geschätzt wurde. Außerdem fand er dadurch etwas Ausgeglichenheit. Jetzt wusste er, warum so viele Leute in das Kloster kamen, um ihren inneren Frieden zu finden. Zudem lernte er viele Sachen. Abends lernte er manchmal auch noch, indem er sich Bücher aus der Bibliothek holte. Ihm fiel dabei auf, dass auch viele Bühnenstücke aufbewahrt waren. Darunter auch Komödien. Wenn er wirklich nichts mehr machte, dann schlief er, was er sich auch verdient hatte.
Paedygree
25.04.2006, 20:05
Paedygree verliess leicht beschwippst die Taverne. Er fühlte sich runf um wohl, was wahrscheindlich grösstenteils an dem Wein gelegen hatte, den er getrunken hatte. Um sich ein wenig die Beine zu vertreten, machte er sich auf um das Kloster zu verlassen, doch gerade als der Novize die Tür fast erreicht hatte, hörte er eine tadelnde Stimme hinter sich:
Paedygree? Was ist denn mit dir los?
Der Schmied lief zu parlan hinüber, der ihn angesprochen hatte und sagte:
Na ja... Ein paar Weinschen schind da...
geh dich ausschlafen du besoffener... na ja. Sowas sehe ich nunmal nicht gerne: sagte er und verschwand.
Paedygree kicherte noch etwas vor sich hin, ohne zu wissen warum, dann öffnete er unter einige Anstrengung die Klosterpforte und ein komisch verzerrtes gesicht tauchte vor ihm auf.
Waschn da...?
Plötzlich hörte er Pedros Stimme, doch er sah immer noch diese Fraze:
Pedro? Wo bischn du?
Pedro antwortete jedoch nicht. Wahrscheindlich befand er es für besser, wenn er nichts mehr sagen würde. Paedygree torkelte auf die Brücke zu und versuchte einigermasen gerade zu gehen.
Nigel trat aus seiner Tischlerei! Er wartete sehnsüchtigst auf Drake! Er war schon in der Kathedrale, im Übungsraum, in der Grotte, in der Taverne und machte einen ausgiebigen Waldlauf. Danach kam ihm eine Idee und er schickte einen Anhänger vom Bund des Wassers, der gerade im Kloster war, mit einem Brief zurück nach Jahrkendar. Auf dem Brief stand:
Lieber Pascal
Du bist doch Schneider! Ich bräuchte leichte Klamotten, also Hose, Hemd und eine Jacke! Die Sachen sollten leicht sein.
Ich gebe dir dafür 400 Goldstücke, aber da ich gerade viel zu erledigen habe, bringe es bitte sobald du es fertig hast, zum Kloster.
Gruß Nigel.
Er gab dem Boten noch 50 Golödstücke und dieser verschwand dann aus dem Kloster. Danach saß Nigel die ganze Zeit in seiner Tischlerei und wartete sehnsüchtigst. Er baute in der Zwischenzeit an einen Regal herum, was er sich in seine Kammer stellen wollte. Er guckte so in seiner Werkstatt um und sah noch den Tisch, den der Schmied Paeddygree haben wollte. Er nahm ihn sich und ging in Richtung Schmiede.
Da dort auch keiner war, ging er wieder zurück, stellte den Tisch wieder zurück und drehte weiter Däumchen. Dann ging er vor die Tür und wartete auf den Lehrmeister. ...
Mit einem lauten Gähnen erwachte Asthan erst jezt, bei Sonnenuntergang. Durch das Leben im Kastell hatte er sich wohl schon daran gewöhnt nachtaktiv zu sein. Nach kurzem Momment der Verwunderung erinnerte er sich dann auch wieder daran, wo er war. Im Innoskloster... Verächtlich blickte er sich um. Lucya war schon nicht mehr da, ihr "Bett" war verlassen. Im gegensatz zu den Betten im Kastell, selbst wenn man als einfacher Gast kam, fühlten sich diese an wie aus Holz und Asthan wollte nicht bezweifeln dass sie das auch waren. Wenigstens hatten sie jemanden gefunden der ihnen behilflich sein würde. Ein schmunzeln huschte über Asthans Gesicht bei dem Gedanken an den Magier den sie gestern getroffen hatten. Die Magier des Klosters waren doch nicht zu unterschätzen, selbst wenn sie zu Innos beteten. Doch das alles wird ihnen im Endeffekt auch nichts nützen... dachte sich Asthan wärend er aus dem Bett aufstand. Es gab noch viel zu erledigen.
Er zog seine Robe an, doch ließ er die Tarnkleidung liegen. Sie sollten ruhig sehen wer er war, er hatte ja siene Gründe. Und ausserdem wurde dadurch gleich seine Meinung über Innos deutlich.
Lucya wartete schon auf der Treppe zum Innenhof, an der sich sich für den heutigen Tag mit dem Feuermagier verabredet hatten. Anders als im Kastell, konnte man hier überall Novizen und Magier sehen die arbeiten nachgingen, die im Kastell die Dämonen still verrichteten. Einige nahmen gar keine Notiz von dem Lehrling doch die die es taten sahen ihn teils verwundert, teils sogar ein wenig ängstlich an. Der ZuXler hätte nicht leugnen können dass ihm das sogar ein wenig freude bereitete. Nach einer kurzen Begrüssung sezte Asthan neben Lucya und wartete schweigend mit ihr auf den Magier.
Schmusekatze
25.04.2006, 20:57
Drake hatte wahnsinnig gut geschlafen, und wie es ihm sein letzter Gedanke am gestrigen abend prophezeit hatte, erinnerte er sich nicht mehr daran in der Nacht geträumt zu haben.
Er war ein wenig verkrampft und machte daher einen morgentlichen Spaziergang. Dies war die Stunde des Tages, welche dem Hohen Feuermagier am meisten gefiel. Nicht viele Angehörige des Klosters waren um diese Zeit schon am Arbeiten, und der morgentliche Tau verwandelte das ganze Kloster in einen Glitzernden Diamanten. Die Sonne stieg immer weiter auf und entfaltet langsam ihre ganze Kraft. Drake war nie besonders braun gewesen, doch seit er gelernt hatte, sich mehr im Sonnenlicht aufzuhalten, wurde er stets brauner.
So langsam quälten sich die weniger glücklichen Innos Gläubigen aus ihren Betten, und das Leben hielt Einzug in die, bis dahin stillen Mauern des Klosters. Nun machte sich Drake auf den Weg in die Taverne und nahm eine bescheidene aber nahrhafte Mahlzeit ein.
Nach einem kurzen Blick in die Quartiere der Gäste erkannte er dass seine "besonderen" Gäste noch schliefen, und er beließ es dabei, immerhin hatten sie eine lange Reise hinter sich.
Den Nachmittag verbrachte Drake mit Schwertkampf Übungen, und Ausdauer Training. Verschwitzt und von den letzten Strahlen der Sonne berührt, machte er sich erst spät am Abend wieder auf den Weg ins Kloster.
Und nach einem erfrischendem Bad, fühlte er sich bereit es mit einem Geist auf zu nehmen.
Und wie abgerufen fand er die Bürgerin und den Schwarzmagier, diesmal in seiner richtigen Robe, vor den Quartieren für Gäste. Sie schienen auf ihn gewartet zu haben, Drake sprach den Mann an:
" Ich hab darüber nachgedacht was wir mit dem Geist machen können. Und ich kam zu dem Entschluss dass wir ihn am besten in den Katakomben zur letzten Ruhe legen sollten."
Der Anhänger Beliars schien nichts dagegen zu haben, doch Drake hatte noch etwas zu klären:
" In den Katakomben ist es gefährlicher als ihr vielleicht denkt. Ich weiß zwar nicht wie gut ihr in der Magie Beliars geschult seid, aber wenn es brenzlig wird solltet ihr beiden euch zurückziehen. Ich weiß schon wie man mit dem Getier da unten zurechtkommt."
Der Schwarzmagier schien etwas verärgert zu sein, da man seine Fähigkeiten in Frage gestellt hatte. Doch selbst er schien Drakes Fähigkeiten anzuerkennen, auch wenn ihm die Macht Innos zur Seite stand.
Und schließlich machten sie sich auf den Weg um die Knochen an ihre letzte Ruhestätte zu bringen.
Canterville
25.04.2006, 21:49
Trotz seiner anhaltenden Müdigkeit genoss Canterville den Abstieg in die Katakomben. Nach dem, was er mitgehört hatte, würde er nun endlich die Ruhestätte erhalten, die ihm als Priester des Feuers zugestanden hätte. Dabei empfand er ausnahmsweise nichts von seinem früheren Hochmut sondern nur die sichere Gewissheit, dass nun zusammen fand, was zusammen gehörte. Es fühlte sich gut und richtig an.
Je tiefer die kleine Gruppe in die Katakomben vordrang, desto schläfriger wurde Canterville. Er hätte sich gerne hingelegt und ausgeruht. Doch ein bisschen musste er noch aushalten, so lange wenigstens, bis sie die Kammer am Ende des von Fackeln beleuchteten Ganges erreicht hatten. In der Kammer waren Nischen in die Wände eingelassen, in den meisten dieser Nischen standen Sarkophage, doch einige waren noch leer. Der Ordensbruder wies auf eine diese leeren Nischen, dort hinein sollten Lucya und Asthan Cantervilles irdische Überreste betten.
Der Geist war ganz gerührt als er sah, wie behutsam die beiden das Paket aus Knochen und Robenfetzen ablegten. Und kaum, dass die Gebeine den Stein berührten, wurde aus der Müdigkeit ein Sog, etwas zog seine geisterhafte Gestalt in die Nische herein. Und kurz, ehe sein Bewusstsein schwand, erkannte er ein Portal, dahinter Licht und er wusste, dass sein Geisterdasein endlich ein Ende hatte.
Das Letzte, was Canterville in dieser Realität tat, war Lucya ein „Danke“ zuzuwinken, dann war er verschwunden und wurde in dieser Welt nie mehr gesehen.
Lange hatte Lucya heute geschlafen, irgendwann am Nachmittag, die Sonne neigte sich schon, war sie erwacht. Alles war ein wenig anders hier im Kloster. Als Lucya vor die Tür trat, waren um sie herum überall Novizen, die sehr emsig zu sein schienen. Jetzt konnte Lucya auch den Klosterhof besser erkennen. Gestern Abend im Dunklen war das nicht so möglich gewesen. Die Sonne ging unter und ließ den Klosterhof in einem milden Licht erscheinen. Die Fenster der Klosterkirche leuchteten in einem bunten Licht. Lucya setzte sich auf die Treppe vor der Unterkunft und eine eigenartige Schwermut erfasste sie. Das lag doch wohl nicht an diesem ach so gütigem Innos.
Nein, vielmehr machte ihr plötzlich der Abschied von Canterville zu schaffen. Irgendwie hatte sie diesen Geist, unabhängig von seiner Vergangenheit oder seiner Streiche im Kastell doch lieb gewonnen. Vielleicht hing es einfach damit zusammen, dass sie ihn als einzige sah.
Während sie noch darüber nachsann, setzte sich Ashan neben sie. Sie sagten nicht viel, Lucya wegen Dem bevorstehenden Abschied von Canterville, Asthan wegen seiner Abneigung diesem Ort gegenüber.
Schweigend warteten sie, bis der Innospriester zu ihnen trat und die beiden bat, ihm in die Katakomben zu folgen. Beim Auftauchen von Getier sollten sie ihm den Vortritt lassen, gab er ihnen zu verstehen, dass sie sich im Hintergrund zu halten hatten. Asthan wirkte gekränkt, Lucya fand die Idee nicht so übel. Während sie hinunterstiegen, sah sich Lucya um, ob ihnen Canterville folgte. Das tat er, doch war er merkwürdig ruhig. Weder heulte er, noch jammerte er über sein unwürdiges Dasein. Er schien wohl zu merken, dass die ersehnte Totenruhe nun greifbar nahe war.
Die drei Personen und der eine Geist liefen an Wänden mit Nischen vorbei, in denen Särge standen. An einer dieser Nischen hielten sie an, und Asthan und Lucya legten gemeinsam das Bündel aus Robe und Gebeinen bestehend in einen leeren Sarkophag.
Lucya sah Canterville an. Er sah ganz friedlich aus, beinahe andächtig, bis er plötzlich wie ein lang gezogener Nebel aussah und in dem Sarg verschwand. Lucya glaubte zu erkennen, dass er ihr zuwinkte und sie tat es ihm gleich. „Leb…Stirb wohl, Canterville…“. Als der Nebel endgültig verschwunden war und der Innosmagier den Deckel verschloss, drehte sich Lucya um und wischte sich verstohlen eine Träne aus dem Auge. Jetzt hatte Canterville seinen Frieden und die Kastellbewohner und Besucher auch wieder.
Als sie wieder auf dem Klosterhof standen, verabschiedete sich Drake von den beiden. Lucya dankte ihm für seine Hilfe und bat ihn, sich doch einmal auf einen Besuch ins Kastell zu begeben. Das versprach er gern.
Asthan war anzusehen, dass er gern ins Kastell zurück wollte. Doch Lucya war in einer merkwürdigen Stimmung. Gern wollte sie noch eine Nacht hier verweilen, um Abschied zu nehmen. Asthan war nicht glücklich über diese Entscheidung, fügte sich aber dennoch. Lucya setzte sich auf die Stufen vor der Unterkunft und sah zu den Sternen hinauf, dabei nahm sie noch einmal in Gedanken Abschied von ihrem geisterhaften Freund.
Verhältnismäßig früh erwachte Asthan heute, eigendlich war es für ihn noch mitten in der NAcht, doch er wollte aufbrechen. Es hielt in nichts mehr im Kloster und wenn es nach ihm gegangen wäre, wären er und Lucya schon gestern Abend in der Dunkelheit aufgebrochen, doch Lucya hatte ihn überreden können noch eine Nacht zu verweilen. Da die Nacht jedoch vorbei war und die Sonne schon hoch stand zog Asthan sich schnell an und weckte Lucya.
"Hey lass uns los gehen, du kannst im Kastell ja noch schlafen. Ich möchte das Kloster jezt gerne verlassen und so ein weiter Weg ist es ja nicht." Lucya sah ihn schlaftrunken an, gähnte und nickte dann kurz.
Wenig später Passierte Asthan auch schon in seiner Lehrlingsrobe die Tür zur aussenwelt. Lucya kam, troz ihrer Müdigkeit, zügig nach. Der Novize Pedro sah Asthan verschreckt an, doch dieser grinste nur zurück und grüßte spöttisch. Ohne dem Kloster noch eines Blickes zu würdigen gingen sie über die Brücke. Es würde bestimmt noch einige Zeit dauern bis Asthan das Kloster wieder betreten würde, das hoffte er zumindest.
Nachdem Nargor sich zwei Tage im Kloster umgesehen hatte, dachte er, das er mal wieder in Khorinis vorbeischauen müsste.
Also packte er seine Sachen und machte sich auf den Weg.
Vorher verabschiedete er sich noch beim Wirt und dankte für das gute Essen.
Sir Philas Xeon
26.04.2006, 20:16
Der hohe Magier des Feuers wusste jetzt, was er wollte. Als erstes wollte er seinem Meister Neoras einen Besuch abstatten und bei ihm anfragen, ob er nicht Lust hätte ihn, einen hohen Feuermagier und Heiler des Klosters, zu unterrichten. Danach hatte er immer noch genug Zeit einen Lehrmeister für die vierte Stufe der Magie Innos' zu suchen und ihn fragen, ob er auch ihn lehren könnte, doch das hatte Zeit. Zuerst lief er wie gewohnt die Treppen hinab und begab sich zu Parlan, der ihm seine neue Robe aushändigte. Als er sie in seinem Gemach anzog kam es ihm vor als ließe ihn diese Robe um einiges weiser aussehen. Tatsache war, dass er noch ein junger Mann war, gerade einmal zwanzig und er war schon ein hoher Magier seines Herren Innos, dem Schöpfer allen Lebens. Die Robe war angezogen, die alte in einer Truhe verstaut, so hielt ihn nichts mehr auf hinab in den Keller zu steigen, um dort nach Neoras zu suchen, den er auch wie gewohnt an seinem üblichen Platz fand.
"Seid gegrüßt, Meister Neoras. Wie geht es Euch", erkundigte sich der hohe Magier.
"Ohh, guten Tag PX. Wie ich sehe bist du nun über meinem Rang und sprichst mich immer noch mit Meister an. Mir geht es jedenfalls gut", meinte der Alchemist.
"Ja, ich sehe in Euch immer noch einen Meister, weil ich Euch jetzt bitten werde mir die hohe Kusnt der Alchemie beizubringen", sagte der Feuermagus.
"Mit Freuden werde ich einem so aufmerksamen Schüler wie dir alles über die Alchemie beibringen, was ich selber weiß, aber du wirst eines Tages sicher ein größerer Alchemist als ich", gestand der Alchemist ein.
"Ihr unterschätzt Euch, Meister Neoras, aber nun gut. Eure Komplimente schmeicheln mir und es ist mir eine große Ehre von so einem hervorragenden Alchemist gelobt und ausgebildet zu werden", sagte Sir PX.
"Okay, wenn du willst dann können wir gleich anfangen. Ich brauche lediglich noch einige Zutaten und einige Rezepte, um alles vorzubereiten", sagte der Feuermagier.
"Ok, ich werde einige Novizen aussenden und Euch bringen lassen, was Ihr verlangt", bot PX an.
"Ohh nein, diese Rezepte und Zutaten sind viel zu wichtig, als dass sie in die Hände von niederen Rängen gelangen sollten", protestierte Neoras.
"Shanks und Constantin besitzen mein vollstes Vertrauen und sind ausgesprochen gute Kämpfer und meine loyalen Freunde", erklärte der Umhangträger.
"Nun gut. Schickt sie her und ich werde dafür sorgen, dass sie die Rezepte und Zutaten hier her bringen, sofern sie es schaffen. Dies kann etwas dauern, also könntest du ja einige Heiltränke schon einmal herstellen oder dir sonst irgendwie die Zeit vertreiben", sagte Neoras.
Nickend saß der hohe Magus in einen bequemen Sessel und starrte ins Leere. Er konnte manchmal stundenlang in dieser Pose verharren, wenn er wollte.
Stealthfighter
26.04.2006, 21:00
Ihm blieb der Mund offen stehen, als der Novize vor ihm plötzlich erstarrte und er konnte ihn nicht zu machen, bis sich die Starre wieder löste, er einen verwirrten, dann aber wissenden Blick und ein rasches Glückwunsch aus dem Mund des soeben verzauberten Novizen erntete. Er hatte es geschafft auch die letzte Rune des ersten Kreises der Magie zu beherrschen, auch wenn es länger als geplant gedauert hatte, doch Stealthfighter hatte einige andere Aufgaben zugewiesen bekommen, da er nicht am Weinbau beteiligt war und hatte somit keine Zeit gefunden mit der Rune zu üben.
Doch nun würde er endlich bereit für die Abschlussprüfung seines Meisters sein, auch wenn dieser wohl nun keine Zeit für ihn hatte. Es war ein Teufelskreis und er wusste nicht wie er ihn durchbrechen konnte. Seine Ausbildung dauerte schon viel zu lang und würde sein Meister ihn nicht kennen, so wäre es durch aus möglich zu denken er wäre schwachsinnig.
Auch seine Stabkampfausbildung war nicht weiter fortgeschritten. So konnte das nicht wieter gehen.
Elendium
27.04.2006, 08:41
Nachdem der Adept das Kloster betreten hatte wurde er auch schon von Meister Parlan sehnsüchtig erwartet. "Guten Morgen Meister Parlan, wieso seid ihr so aufgedreht?" fragte Elendium den alten Mann. "Ich habe eine Nachricht für euch. Ihr sollt nach euerer Ankunft im Kloster bitte Meister Arxas aufsuchen. Und habt ihr eure Prüfung bestanden? Seid ihr nun Jäger?" fragte der Magier neugierig. "Ja Meister Parlan, ich bin nun Jäger und wenn der hohe Rat es erlaubt übernehme ich gerne den Posten des Jagdlehrmeisters." erwiederte der Adept. "Habt ihr auch an mich gedacht?" fragte der Magier weiter. "Natürlich, nur hab ich noch keine Tiere gefunden, die euch gerecht werden." antwortete der Adept, "denn ich erlege keine Tiere aus Profitgier, ich suche immer Tiere die entweder alt, krank oder allein unterwegs sind. Desweitern versuche ich keine zu erlegen die Trächtig sind oder Jungtiere gross ziehen. Vom Ausrotten haben wir halt nichts." erwiderte Elendium. "Das sehr weise junger Mann."
Nach dem Gespräch mit Meister Parlan, begab sich Elendium erst mal in die Schankstube und bestellte ein ordentliches Frühstück und überlegte was Meister Arxas von ihm wollte. Er war neugierig.
Mit einem kräftigen Ruck riss Tak die Unkrautpflanze aus dem weichen Boden des Kräuterbeetes. Auch wenn es keine sonderlich anspruchsvolle Arbeit war, die er hier in den letzten Tagen verrichtete, so erfüllte sie doch ihren Zweck – er konnte den Klosterbewohnern, insbesondere den Magiern, unter Beweis stellen, dass er nicht arbeitsscheu war, sein Aufenthalt hier wurde geduldet und er konnte erste Kontakte knüpfen. Ob dies reichte, um in die Gemeinschaft des Feuers aufgenommen zu werden, wusste Tak zwar nicht, aber herumsitzen würde ihn sicher erst recht nicht weiterbringen. Außerdem bekam er, solange er mit anpackte, Verpflegung und einen Schlafplatz umsonst zur Verfügung gestellt, was Tak in seiner desolaten körperlichen Verfassung durchaus zu schätzen wusste – immerhin ging es aber auch wieder aufwärts mit ihm, er hatte wieder merklich zugenommen und seine Kraft und Ausdauer wurden durch Arbeit und, wenn gerade nichts zu tun war, Training langsam wieder gesteigert. Er würde zwar noch ein wenig brauchen, bis er wieder wirklich in Form war, aber das dürfte wohl nicht weiter schlimm sein.
„Ich hasse Unkraut jäten...“, grummelte der Novize neben ihm, „Mir tut schon der ganze Rücken weh!“
Tak musste hämisch grinsen angesichts dieses wehleidigen Gejammers, hatte der Novize doch gerade erst mit der Arbeit begonnen.
„Wie lange bist du schon im Kloster?“, fragte der Wanderer, mehr aus Langeweile denn wirklichem Interesse.
„Seit... hmm... etwa einem halben Jahr, denke ich.“, antwortete der Novize – Mark hieß er, Tak kannte ihn bereits flüchtig – und zog dabei ein etwas säuerliches Gesicht.
„Ich hatte mir das Ganze hier irgendwie anders vorgestellt. Magie und so, du weißt schon. Aber stattdessen heißt es immer nur ‚Jäte Unkraut!’, ‚Pass auf die Schafe auf!’, ‚Hilf auf den Weinfeldern!’. Ich glaub’ fast, wenn das noch lange so weitergeht, hau ich ab.“
Tak dachte nach, was er denn nun davon halten sollte – und ob das Kloster wirklich die richtige Wahl für ihn war. Auf Dauer nur Feldarbeit verrichten, das wollte er genauso wenig wie Mark.
„Warum wirst du denn nicht befördert und vielleicht zum Feuermagier ausgebildet?“, fragte er den Novizen also. Dieser zuckte mit den Schultern.
„Keine Ahnung. Vielleicht erwarten sie, dass ich mich... beweise? Aber ich hab’ vor lauter Arbeit ja gar keine Zeit dazu.“
„Wieso keine Zeit? Am Nachmittag stolzierst du für gewöhnlich im Kloster umher oder sitzt in der Taverne!“, entgegnete Tak, und Mark war anzusehen, dass er sich ertappt fühlte.
„Äh... ja...“, druckste er herum, suchte fieberhaft nach einer Ausrede, was ihm unter Taks lauerndem Blick wohl nicht leicht fiel.
„Na ja, am Nachmittag bin ich einfach zu erschöpft!“, platzte er schließlich heraus, Tak musste unwillkürlich grinsen.
„Na klar doch. Du Ärmster.“
„Ach, lass mich doch in Ruhe!“, schimpfte Mark schließlich los und rupfte zornig ein weiteres Unkrautpflänzchen ab, wobei ihm jedoch die Wurzel im Boden stecken blieb, was nicht gerade zu einer Verbesserung seiner Laune beitrug, da das hieß, dass er die Wurzel jetzt umständlich per Hand ausgraben musste. Fluchend machte er sich an die Arbeit, Tak grinste schadenfroh.
„Mein verdammter Rücken... aua...!“
Elendium
27.04.2006, 09:39
Nach dem Frühstück verlies der Adept den Schankraum und Meister Parlan rief ihn erneut zu sich. "Junger Mann der Rat hat entschieden, das ihr den Posten des Jagdlehrmeisters bekommt und auch den des Kräuterkundigen. Ihr dürft euch nun Wildhüter nennen und deswegen überreiche ich euch nun den Schlüssel zum Jagdzimmer. Dies soll nun eure neue Werkstätte werden. Und Meister Arxas lässt sich entschuldigen, er wird sich melden wenn er Zeit für euch hat." erklärte der Magier.
Ein wenig Enttäuscht, aber doch erfreut sein eigenes Jagdzimmer zu haben, begab sich Elendium in eben dieses Zimmer. Als erstes öffnete er alle Fenster um frische Luft in diesen Muffigen Stall zu lassen. Anschliessend begab er sich zu Gorax um einen Besen und eine Schaufel zu holen. Dann fing er an das Jagdzimmer ordentlich auszufegen. "Hier könnte ich meine gefertigten Felle verkaufen, dann würde mich niemand in meiner Hütte stören und ich wäre nicht ganz weg vom Klosterleben. Die Magier und Klosterbrüder hätten auch einen kürzeren Weg." überlegte Elendium, "aber ich hab ja noch nicht mal eine Genehmigung um eine Hütte ausserhalb des Klosters zu errichten. Träum nicht so viel von der Zukunft, sei bescheiden mit dem was du erreicht hast." schalt er sich insgeheim und fegte dabei weiter sein Zimmer aus. Stühle, Tisch und Regale waren vorhanden, aber ein wenig Ausbesserung bedurften sie doch noch, auch Fellspanner musste er sich fertigen, die vorhandenen würden eine Dauerbeanspruchung nicht gewachsen sein. Ein Wasserbottich zum Felle waschen brauchte er auch noch und dann noch einen Ort wo er alles trocken lagern konnte. "Ach ja eine Ecke für meine Kräuter sollte ich auch anlegen, denn sie müssen auch trocknen und ich muss sie schnell für meine Kunden erreichen." dachte der junge Mann weiter. Es gab noch viel zu tun für ihn und so würde die Wartezeit nicht allzulang werden. Nach dem Fegen, der Raum sah gleich ganz anders aus, holte er sich Wasser und wischte die Möbel und Wände ab. Das gab dem Raum gleich eine neue Tiefe. Nach gut 3 Stunden sah das Jagdzimmer fast manierlich aus. Nun begab er sich in die Tischlerei um nach einigen Hölzern zu fragen, an denen er seine Felle aufhängen konnte. Sie mussten Flexibel sein und variabel sein in Höhe und breite. Und verschiedene Grundgrössen benötigte er auch, zu einem für Kleintiere wie Wiesel, Marder und Biber und einmal für grössere Tiere wie Wölfe, Wargen und Wildschweine und für ganz grosse Felle wie Trolle, Drachensnapper und Warane. "Mal gucken ob das unser Tischler bauen kann." dachte der Adept und verlies das Jagdzimmer um sich in die Tischlerei zu begeben. Vorher jedoch schrieb er ein Schild "Bald eröffnet" und hängte es an die Eingangstüre.
Elendium
27.04.2006, 10:08
Elendium betrat die Tischlerei von Nigel und fand den jungen Mann bei der Arbeit vor. "Innos zum Grusse Bruder" begrüsste der Adept den Tischler. "Wie ich sehe hast du dich schön eingerichtet, das letzte mal war ich beim Fegen und reinigen ganz am Anfang in deiner Tischlerei, doch heute komme ich mit einem Grossauftrag wenn du interesse hast." erzählte Elendium munter weiter. "Ah Elendium, ja lange ist es her, das du mir geholfen hast. Womit kann ich dir denn dienen?" grüsste Nigel
"Ich benötige eine riesige Truhe mit Geheimfach und am besten gleich mit eingebautem Schloss. Desweiteren eine Schrank 2x2 Meter, aber anstatt mit 2 Fächern mit 4 kleineren Fächern."
"Kein Problem" grinste Nigel.
"Ich weis das sind standard arbeiten, aber ich hab noch was spezielles. Ich benötig Fellspanner und zwar in 3 verschiedenen Grössen. Ich möchte meine Felle einspannen können und stelle mir das so vor. Jedes Tier hat doch 4 Beine und somit bildet ein Fell ein überdeminsionales H. Und so ein H hätte ich gerne nur eben in den grössen verstellbar. Ich dachte so grössen für Kleintiere bis zu einer maximalen Abmessung 50x25 cm, 120x60 und 400x200 cm. Kannst du mir das fertigen? Ach ja ein Regal benötige ich auch noch, nur nicht mit Brettern, sondern mit Rundhölzern zum trocknen der Felle."
"Da muss ich gucken was ich machen kann, mein Vorschlag ich baue dir ein Muster und wir beraten dann wie wir den Verbessern können. Den Rest ist ja kein Problem, wie breit soll das Regal denn werden?" fragte Nigel. "3 Meter wären schön" antwortete Elendium, "nett wäre ein ordentlicher Preis, ist ja nicht wenig was ich möchte. Von den Spannern benötige ich auf alle Fälle je 10 in allen Grössen, wenn wir eine Lösung gefunden haben. Eventuell noch eine Zwischengrösse, aber das wird sich zeigen." sprach der Adept.
Paedygree
27.04.2006, 17:30
Paedygree schlug auf festem Grund auf und entdeckte Pedro, der erschrocken, wie jedes mal, wenn er sich teleportierte, dastand. Paedygree wollte gerade zum Klostertor schreiten, doch dann fiel ihm etwas anderes ein. Sein altes Brauhüttchen hatte er schon lange nicht mehr besucht. Eilends schritt er über die Brücke und überquerte die Felder. Das Hüttchen war heruntergekommen und verdreckt. Die Türe war aus einer Angel geflogen und hing nun schief an der Wand. Der Novize machte einen Schritt hinein und entdeckte seine ganzen Utensilien. Alles war total verstaubt und verdreckt.
Das kann so nicht weitergehen. ich braue ohnehin kaum mehr Bier. Seit ich aus dem Sumpf hier hergekommen bin, habe ich ehrlich gesagt keinen einzigen Bierkrug gefüllt. Das muss aufhören. Am besten ich gebe das auf. Ich habe keine Lust immer hier draussen nach dem rechten zu sehen, obwohl ich das Hüttchen und den Innhalt gar nicht mehr braue. Das bringt nichts.
Er hatte sich entschieden. Der Schmied ging wieder nach draussen und lenkte seine Schritte wieder gen Kloster, erleichtert darüber, dass er dieses Thema bewältigt hatte. Pedro sah ihn erneut an, als sei er verrückt geworden, doch ohne ihn zu beachten, trat er an ihm vorbei und öffnete die Klosterpforte. Doch als er sie wieder hinter sich schloss, hörte er auch schon den bekannten ruf Parlans, der stets zu fragen pflegte, wo sich die Bewohner des Klosters im Moment aufhielten.
Paedygree
27.04.2006, 19:39
Paedygree hatte nun also einen neuen Auftrag. Ächzend stand er auf, und genau in diesem Augenblick, fiel ihm ein, dass er einen Tisch bei Nigel bestellt hatte. Eilends lief er hinüber zur Tischlerei und riss die Tür auf. Drinnen war es warm, doch keine Menschenseele war zu sehen. Nur sein Tisch stand in einer Ecke. Es musste sein Tisch sein, denn wer ausser ihm rauchte ein Stehtischchen, dass nur so gross ist, wie ein Nachttischchen? Es war äusserst schön gefertigt und so hob er den Tisch an und trug ihn hinaus. Vor der Tür setzte er ihn ab und rannte zurück und hinterlegte für Nigel die vereinbarte Summe. Damit er das Geld auch auf jeden fall sehen würde, legte er es auf einen Stapel Bretter. Danach kehrte er zu seinem Tisch zurück und trug ihn zu seiner Schmiede herüber. Dort stellte er ihn in die Nähe des Amboss. So konnte er nun den Hammer und die Zange und alles weitere darauf ablegen. Zufrieden nahm er die Zange hervor und packte damit einen langen Rohling, denn das Schwert, dass ihm der Bürger gezeigt hatte, war äusserst lang gewesen. Dann hielt er es in den Schmiedeofen und legte noch etwas Kohle nach. Während er darauf wartete, dass der Rohling zu glühen anfing, deponierte er seine Schmiedewerkzeuge auf dem Tisch. Seinen Hammer und seine anderen Werkzeuge, sowie den restlichen Rohstahl legte er darauf. Zufrieden wandte er sich wieder dem Rohling zu, der inzwischen dunkelorange glühte. Er hielt ihn mitsamt der Zange auf den Amboss und begann mit dem Schmiedehammer die Zukünftige Klinge zu plätten. Bei jedem Aufschlag, stoben Funken umher und ein dumpfes Klonk war zu hören. Als die Klinge die ungefähre Dicke erreicht hatte, die sie später auch beibehalten sollte, hielt Paedygree den Stahl erneut ins Schmiedefeuer. Er musste nun nur noch der Klinge eine Form geben. Im Moment sah es aus, wie ein Flacher Rohstahl. Als ein paar Minuten später der Rohling erneut glühte, zog er ihn mit der Zange wieder aus den Flammen und begann ihn erneut auf dem Amboss zu formen.
Der letzte und der diesige Tag waren normal gewesen, allerdings auch eine gute Erholung für Bernado von seinem letzten Abenteuer mit Tak. Er hatte nachgedacht. Wenn das mit den Schätzen so weitergehen würde hätte er bald eine ganze Menge wertvolles Zeug zusammen, wüsste jedoch nicht wo er es verstauen sollte. Also hatte der Anwärter beschlossen sich eine Schatztruhe bei Nigel zu kaufen. Dem Tischler, der ihm schon mal seinen Handwagen geliehen hatte. Demnach machte der Mann sich nun auf den Weg durch das Kloster in die Tischlerei.
Dort fand er wie erwartet auch den Innhaber vor und so fragte der Barde ihn: "Ich hätte gerne eine möglichst sichere Truhe mit ungefähr den Maßen ein mal zwei Meter, abgerundetem Deckel, möglichst glatt geschliffen und mit meinem Namen in der Mitte des unteren vorderen Deckelrandes, wie viel kostet das?" "Also mt Geheimfach und Schloss? Das macht dann abzüglich von Rabatten, lass mich kurz überlegen,... 80 Goldmünzen.", antwortete der Händler. "Ok, ich zahle im Vorraus, hier." Mit diesen Worten holte Bernado seinen Geldbeutel hervor und aus diesem den zu zahlenden Betrag und händigte ihn seinem Handelspartner aus.
Zufrieden über das schon von seiner Seite für's erste vollständig erledigte Geschäft erledigte Bernado noch sein Abendprogramm und machte sich dann auf zu seinem Bett, in das er sich auch gleich legte und bald tief und fest schlummerte.
Paedygree
27.04.2006, 20:31
Die Klinge hatte nun schon beinahe ihre endgültige Form bekommen. Er musste nur noch die Spitze etwas mehr abflachen und dann noch einen griff anfügen, doch der griff wird est richtig Schwer werden. Das Schwert, dass ihm Dansard gezeigt hatte, war sehr einfach gewesen, doch der speziell gedrehte Griff würde schwierig werden. Nach ein paar Hammehrschlägen auf die Spitze des Schwertes, beäugte er die Klinge kritisch. Sie war schön im Gleichgewicht und an allen Stellen ungefähr gleich breit. Die Unreinheiten würde er noch beim schleifen entfernen. Doch für heute wollte er Schluss machen. Er war müde und die hand, in der er den Hammer hielt, schmerzte. Die Klinge steckte er in den Wassereimer und kühlte sie somit ab. Danach legte er das Zukünftige Schwert und alle Werkzeuge auf den Tisch, den er sich von Nigel machen. Er begutachtete die fein aufgeräumte Schmiede und kehrte dann zufrieden mit seiner Arbeit in seine Kammer zurück. Dort schnallte er die Scheide Pedragons von seinem Gürtel ab und legte es neben sein Bett. Er war sehr müde, was wahrscheinlich davon kam, dass ihn diese verflixte Myra die ganze Zeit zugelabert hatte. Dafür gab es nun mal keinen anderen Ausdruck. Gähnend legte er sich hin und schlief sofort ein.
Schmusekatze
27.04.2006, 21:16
Drake hatte sich nachdem er aus den Katakomben zurückgekommen war, etwas zurück gezogen, irgendwie musste er über einige Dinge nachdenken. Das Erlebnis mit dem Geist hatte ihn auf den Gedanken gebracht, dass sein Vater vielleicht auch in so einer zwischenwelt leben könnte. Das erste mal seit langer Zeit dachte Drake wieder an seinen Vater und an seine Geschichte. Die Männer welche ihn umgebracht hatten, lebten wahrscheinlich heute noch, und würden nie für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden. Drake nahm sich vor die Nachforschungen über seinen Vater wieder aufzunehmen, doch das musste noch etwas Zeit haben.
Nun befand er sich im hier und jetzt, und er würde erstmal dafür sorgen müssen dass er in der Gegenwart alles in Ordnung brachte, bevor er an die Vergangenheit oder die Zukunft denken konnte.
Und so schritt er wiedermal durch den Hof und zog genüsslich an dem Tabakstengel, welchen er nun mit einem ganz besonderen Tabak gefüllt hatte, dieser schmeckte ein wenig milder und schmiegte sich praktisch an seiner Luftröhre an, so als ob er gar keinen Rauch in seinen Lungen hätte.
Doch sein Vorrat an diesem seltenen Tabak schwand nun schon, er würde schon bald wieder nach Khorinis reisen müssen, um für Nachschub zu sorgen, bei der Gelegenheit würde er auch gleich ein wenig Stahl und Erz mitnehmen können um endlich mit dem Magischen Schmieden anfangen zu können. Denn in den Büchern hatte er nun schon einige Informationenn gefunden die ihm eventuell hilfreich sein könnten.
Als Drake gerade völlig in seine Gedanken versunken, am Kräuterbeet vorbei ging, fiel ihm ein Mann ins Auge der dort arbeitete, obwohl er augenscheinlich nicht zum Kloster gehörte. Drake beschloss ihn anzureden:
" Innos zum Gruße. Ich sehe euch hier zum ersten mal, und ihr tragt keine Robe, und doch arbeitet ihr hier in den Beeten. Werdet ihr bezahlt damit ihr das macht, oder wollt ihr euch dem Kloster anschließen?"
Der Mann musterte Drake kurz, und schien abzuwägen wieviel Respekt er dem Hohen Feuermagier entgegen bringen sollte. Er schien wohl ein wenig über die Ränge unter den innos dienern bescheid zu wissen, denn er verwendete auf Anhieb die korrekte Anrede:
" Innos zum Gruße Meister. Ihr habt einen scharfen Blick für Details, wenn ich das so sagen darf. Ich bin tatsächlich hier um mich den Feuermagiern anzuschließen. Und wenn es nicht zuviel Abverlangt wäre, würde ich euch gerne bitten mir eine Aufgabe zu geben. Vielleicht bringt mich das meinem Wunsch näher."
Drake erkannte in diesem Zufall wieder einmal einen Beweis für Innos Gnade und Vorraussicht. Er schickte ihm diesen Bürger um ihm zu helfen, und sie würden beide daraus ihren nutzen ziehen können. Der Bürger stellte sich als Tak vor, und schien anscheinend ziemlich arbeitshungrig zu sein. Das würde ihm sicher noch zum Vorteil gereichen.
Drake erklärte ihm den Auftrag und entschied sich mit ihm in die Stadt zu gehen, der Weg war zum einen nicht gerade ungefährlich, und zum anderen musste Drake die Ware onehin selbst aussuchen.
Drake packte ein wenig Gold in seinen Geldbeutel, und drehte sich noch ein paar Tabak Stengel für den Weg. Und dann machten sich die beiden auch schon auf den Weg.
Elendium
28.04.2006, 09:15
So die Bestellung hatte Nigel erhalten. Er würde sich drum kümmern, da war Elendium ganz sicher. Nun begab er sich in sein Jagdzimmer und schaute in die alten Pläne vom Umland des Klosters. Diese Karte hatte er in einer Schublade der alten Anrichte gefunden. Das Gelände, was zum Kloster gehörte, war recht umfangreich. Es beherbergte Wälder, die Hochweide wo jetzt die Weinreeben angebaut waren den See ums Kloster und angrenzende Weiden. Er wollte sich sein Reich mal genauer anschauen und gucken was zu erledigen war, und was Zeit hatte. Alles auf einmal schaffte er eh nicht.
Also begab er sich zur Klosterpforte, sagte Pedro bescheid das er in 2 bis 3 Stunden zurück sei und ging auf Erkundungstour seines Wildbezirks.
Auch an diesem Tag war die schwarzhaarige Novizin vor den Klostertüren zu finden, sie hatte gleich nach dem Aufstehen sich zum Training begeben, hatte um Parlan einen weiten Bogen gemacht, damit ihm nicht zufällig einfiel, für sie eine Arbeit zu finden, und hatte mit den Handstandsprung angefangen.
Mittlerweile machte ihr nicht nur Spass die Übungen zu machen, sie amusierte sich herumzuspringen, auf die Hände zu gehen oder die Bäume hochzuklettern und rückwärtszuspringen. Cybele wollte sich nicht nur zur Perfektion verbessern, sie wollte auch neue Techniken lernen. Und jetzt, wo sie das Gleichgewicht beherrschen konnte, sollte ihr das nicht allzuschwer fallen, war sie der Meinung.
Die Sonne war heute hinter dicken Wolken verborgen und düster sah der Himmel; entsprechend kühl war es auch. Cybele genoss den Frühlingstag, ein passenderes Wetter für ein intensives Training konnte es nicht geben. Die Baumkronen waren dicht und grün, das Gras stand hoch und üppig, und die Spuren von den Händen und Füssen der Novizin blieben dort nicht lange sichtbar, vielleicht nur ein erfahrener Jäger würde sie erspähen.
Auf die Hände springen, Ellbogen einknicken, sich wieder vom Boden abstossen und auf die Beine landen; und so bis der Schwarzhaarigen schwindlig wurde und ihre Arme müde wurden. Dann entspannte sie sich mit Dehnübungen oder lag einfach mit geschlossenen Augen im Gras und versuchte an nichts zu denken.
Der Mittag verging, die Zeit schlich dahin, die Novizin langweilte sich plötzlich. In den letzten Tagen hatte sie sich mit derselben Übung beschäftigt, und jetzt wollte sie etwas neues lernen. Langsam begann sie sich zu wundern wo ihr Lehrmeister blieb und ob sie ihn nicht besser aufsuchen sollte.
Die letzten Tage waren sehr anstrengend gewesen und so gönnte sich der Anwärter mal ein bisschen Zeit, um sein Wissen zu erweitern. Hierzu begab er sich in die Klosterbibliothek. Bassi stöberte lange nach einem Buch, das sein interesse weckte. Als er ein passendes Exemplar gefunden hatte setzte er sich in eine stille Ecke und begann sich das alte Schriftstück genauer anzusehen. Es war sehr Trocken geschrieben und vieles musste er zweimal lesen um es wirklich zu verstehen, doch das war es den Wissbegierigen wert. So vergingen einige Stunden bis Bassi sich von dem Buch lösen konnte und als er eigentlich nur eine kleine Pause machen wollte, bemerkte er das es doch schon ziemlich spät geworden war.
Bassi entschloss sich es für heute gut sein zu lassen und stellte das Buch wieder an seinen Platz zurück. Als er die Bibliothek Verlies war er noch so in Gedanken das er Parlan beinah völlig übersah. Bassi versuchte ihm aus dem Weg zu gehen um nicht noch mehr Aufgaben zugeteilt zu bekommen. Doch zur Verwunderung des Anwärters schien der Magier ihm ausnahmsweise keine neue Arbeit geben zu wollen. Die einzige Reaktion des Meisters auf Bassis Gruss war ein Nicken und der Anwärter beeilte sich aus dem Blickfeld von Parlan zu kommen, bevor ihm doch noch etwas einfiel das zu erledigen war.
'' Merkwürdig hatte der Meister einfach nur keine Aufgabe, oder hat er das Interesse daran verloren mein Glauben zu testen? Es könnte natürlich auch sein das er ein neues Opfer gefunden hat. Wie auch immer, is ja auch egal. ''
Den Rest des Tages verbrachte Bassi damit über seine Familie nachzudenken und was er als nächstes unternehmen könnte um ihr Verschwinden aufzuklären.
Mephistopheles
28.04.2006, 22:10
Irgendwie saß das Ding, welches ihm Drake geschmiedet hatte, perfekt, drückte nicht, kratzte nicht, war auch nicht so kalt, wie man es von blankem Stahl gewohnt war und sah zudem wunderschön aus. Die vielen filigranen linien erinnerten mehr an ein edles Schwert eines ehemaligen Erzbaronen, als an einen einfachen Runenhalter, wobei hier das Wort 'einfach' schon zu simpel ausgedrückt war. Kurz gesagt, der Magier war mehr als positiv überrascht, über die Sinnvolle Investition und hatte richtig Lust darauf es auszuprobieren, ob es auch seinen Dienst im Kampfe leisten würde. Hier unten in den Katakomben würde sich schnell etwas finden lassen und das wusste Mephi, bog beim nächsten Gang nach rechts ab und ließ seine magische Lichtkugel heller scheinen da hier keine Fackeln mehr angebracht waren. Zurecht, sollten nicht auch noch all das Ungeziefer angelockt werden. So leise wie möglich schlich er durch die Gänge, sah sich nach genau dem um, was er im Grunde verabscheute und fragte sich, ob es stimmte, dass man nie die Dinge fand, die man suchte, aber just in dem Moment, als er darüber nachdachte, vernahm er ein Schaben, dann ein lauter werdendes Schnüffeln, gefolgt von einem unverkennbaren Zischen. Der Goblin musste ganz in der Nähe sein, vielleicht schon hinter der nächsten, größeren Biegung. Langsam und darauf bedacht kein Geräusch zu machen, griff er nach der Eisblock-Rune und schob sie in die Vorrichtung an seiner Hand. Erst klickte es nur, aber bei näherem Hinsehen, war klar zu erkennen, dass der kleine gelenkartige Fortsatz, sachte und doch bestimmt auf den Handrücken drückte. Perfekt, dachte sich Mephistopheles, regelte seine Lichtkugel auf's maximum hinauf und rannte los. Vermutlich würde es nur ein kurzer Kampf sein, aber der Forscher und Entdeckergeist in dem Magier war wie immer stärker gewesen.
Lange dauerte es nicht und er wusste womit er sich da eingelasen hatte. Eine ganze Schar Skelette stand regungslos in einem Raum, 'sah' mit leeren Augenhöhlen geradeaus und drehte sich erst dann dem Adanosdiener um, als ihnen der Befehl dazu erteilt wurde. Befehl? Mephi hatte noch nie gehört, geschweige denn selbst gesehen, dass diese Leblosen Teiler jemandem gehorchten, außer den Schwarzmagiern, aber auch diese zerfielen, nach einigen Minuten wieder. Der, der das Krächtzen von sich gegeben hatte saß in einem kleinen Trohn, konnte man aber nichts erkennen, da 'er' einen Gugelumhang trug. Sofort war der Stab zur Hand und der erste Skelettkämpfer fiel zu Boden, gefolgt vom zweiten, und dem dritten. Mephi wusst's sich nicht zu erklären, aber etwas war hier lief nicht nach rechten Dingen. Mit einem großen Satz nach hinten stellte er fest, dass der Rest der Skelette noch immer auf seinem Platz stand und nur ein paar nach vorne gerannt waren. Verwirrt stolperte einen weiteren Schritt zurück und wusste nicht wie ihm geschah, als wieder die Stimme zu hören war, "Holt ihn mir!", dann herrschte kurz Stille. Alle setzten sie sich wie ein einziges Geschöpf in Bewegungen, marschierten langsam auf ihn zu, erhoben ihre Waffen und liefen wie von Beliar selbst gescheucht auf ihn zu.
Mephis Augen waren weit aufgerissen und nur durch seine schnelle Reaktion war er aus dem Raum gesprungen, hatte die Tür zugeworden und das Schloss großflächig eingeeist, was aber nicht viel nützen wurde, schaute schon die erste Schwertklinge durch das morsche Holz. So schnell ihn die Beine trugen lief er die Gänge entlang, suchte verzweifelt nach einem Ausweg aus dem Labyrinth, wurde ihm dennnoch klar, dass es kein Entrinnen geben würde. Die Katakomben wären zu schwach gesichert und der Klosterkeller viel zu weit weg...
Hastig warf sich Mephi gegen eine Tür und schloss sie leise hinter sich, griff ohne darauf zu achten, welche er erwischen würde in seine Runentasche und konzentrierte sich. Viel zu dunkel um sehen zu können welche er in Händen hielt und viel zu gefährlich um eine Lichtkugel zu erschaffen, ließ er es darauf bewenden, schloss die Augen, packte den nächsten kleinen Stein, der sich so anfühlte, als sei es eine Teleportrune und leitete all seine innere Kraft in die Finger. So gebündelt war es klar, die Rune würde ihn zu den Tempelanlagen bringen, so einfach war es trotzdem nicht gewesen. Schritte, Pochen, Klopfen und schon war die Tür herausgerissen. Konzentration Mephi, konzentrier dich!, forderte er sich selbst auf und wiederholte es so oft, bis sich die bläulichen Ringe derart verdichteten, dass er in den Teleport hineingesaugt wurde. Drei, wenn nicht zwei Sekunden später wäre es zu spät gewesen...
Paedygree
29.04.2006, 09:29
Paedygree erwachte und genoss im ersten Moment noch die wohlige wärme. doch dann stand er auf und schnallte sich Pedragon an den Gürtel. Verschlafen und gähnend schlurfte er zu seiner Schmiede herüber. heute wollte er endlich mit dem Auftrag, den ihm der Bürger vor zwei tagen gegeben hatte, fertig stellen. Die Klinge war bereits fertig, also fehlte noch einen Griff. Er versuchte sich das Schwert nochmals gut vor seinem inneren Auge vorzustellen, dann nahm er einen neuen kurzen Rohling aus seinem Rohstahlvorrat und hielt ihn mit der Zange ins Feuer. Da er viel kürzer war, konnte er den dunkelorange glühenden zukünftigen Griff herausziehen. Der Novize hielt ihn auf den Amboss und zog sich dann die dicken Handschuhe über. Am besten würde der griff wohl werden, wenn er ihn mit den Händen bearbeitete. Er hielt den Stahl in der rechten hand und versuchte unter stetigem Druck seiner Hand, dem Griff eine Form zu verleihen. Erst als er mit blossen Händen nichts mehr tun konnte, beobachtete er die Form. Er war perfekt geformt, trotzdem nahm er sein Feinwerkzeug zur Hand und verbesserte einzelne Stellen, die dank der Handschuhe entstanden waren. Nocheinmahl überprüfte er den Griff mit strengem Blick und warf ihn dann zum abkühlen in den Wassereimer.
Die Klinge und der griff mussten nun verbunden werden, also hielt er die Klinge mit dem Teil, an dem der griff rankommen sollte ins Feuer und versuchte dort den Stahl zu erweichen. Den griff fischte er mit der Zange aus dem Wasser und trocknete ihn an seiner Robe, danach legte er ihn auf den Amboss und wartete, bis das Klingenende etwas angeschmolzen war. Ein paar Minuten später, konnte er endlich die Klinge mithilfe der Zange aus dem Feuer ziehen. Auf dem Amboss legte er die beiden teile sorgfältig aneinander und schlug dann mit dem Schmiedehammer auf die Verbindungsstelle, um das ganze etwas Stabiler zu gestalten. Paedygree legte den Hammer auf den Tisch zurück und überprüfte die Verbindung des Griffes zur Klinge. Sie sollte stabil genug sein, und den Rest des Stahls, der auf der Seite der Verbindungsstelle wie eine Naht hing, musste er wohl später mit dem Schleifstein beseitigen.
Elendium
29.04.2006, 10:09
Der Jäger kam nach 3 Stunden von seiner Erkundungstour zurück, er hatte auch ein schönes Plätzchen gefunden, wo er gerne seine Hütte bauen würde. Vor dem kleinen Wald am Bach, das wäre genau der richtige Ort. Dort könnte er dann seine Felle ordentlich verarbeiten, verletzte Tiere pflegen oder auch einige Züchten und er wäre autak. Alles was er zum leben benötigte könnte er sich im Wald besorgen, ausser Bier und Wein, aber den gab es ja im Kloster.
Als er das Kloster betrat lag immer noch keine Vorstellungsgesuch von Meister Arxas vor. Also begab sich der junge Adept in sein Jagdzimmer und leerte seinen Kräuterbeutel um diese dann ordentlich zu verstauen und zu trocken und zu katalogisieren. Das würde ihn erst einmal beschäftigen. Dann hatte er ja noch die 2 Tiere zu erlegen für Meister Parlan. Also arbeit war vorhanden. Auch eine Preisliste musste er sich noch überlegen. Also ran ans Wekr und fröhlich frisch from frei arbeiten.
Siera Feyt
29.04.2006, 14:12
Die letzten Tage waren für Siera unerträglich. Parlan hatte sie seit dem zwischenfall auf dem Weinfeld auf dem Kieker. Egal was Siera tat oder wo sie langging, wenn Parlan sie erblickte konnte sie damit rechnen das er entweder ihre Arbeit kritisierte oder ihr noch mehr aufbrummte.
Doch Siera beschwerte sich nicht darüber, auch nicht als sie die Latrinen ausheben sollte.
Schliesslich war es ja eine Art wohlverdiente Strafe für ihre Frechrede und harte Arbeit war sie gewöhnt.
das schlimmste war nur der Gestank aber dagegen konnte man halt nichts machen, dennoch hatte Siera nichts gegessen weil sie es warscheinlich eh nicht lange drin behalten hätte.
Bassi sah Siera nur hin und wieder an ihr vorbeirennen und könnte dabei schwören ein schadenfrohes Grinsen in seinem Gesicht gesehenen zu haben.
Parlan stand grade neben der Sckergrube die Siera säuberte und verzog angewiedert das Gesicht, dabei war nicht ganz klar ob es der Sickergrube oder ihr galt.
Siera schaufelte fleisig weiter und pfiff dabei ein Lied ohne weiter auf dem Magier zu achten.
Nach einer weile und einigen vergeblichen versuchen Siera zu reizen, verlor Parlan jedoch schliesslich das Interesse und trollte sich von dannen.
" Sklaventreiber! ", dachte Siera behielt es aber lieber bei sich.
Siera würde wohl noch den ganzen Tag damit verbringen die Latrinen zu säubern.
Sie hätte sich sicherlich beschweren können, doch ollte sie lieber still sein und warten bis der Zorn des Magiers Parlan verraucht war.
Und schliesslich waren Lehrjahre ja auch keine Ehrenjahre!
Parlan hatte ein neues Opfer gefunden und so konnte Bassi den Tag in aller Ruhe geniessen. Das ausgerechnet Siera die Glückliche war, die ihn ablöste war schon ein echter Zufall. Doch den Anwärter kam das ganz gelegen und etwas Schadenfreude hebte seine Stimmug noch mehr. So konnte er es sich nicht verkneifen mit einem Lächeln von Ohr zu Ohr mehrmals an ihr vorbeizuschlendern.
Bassi entschloss sich dazu Siera erstmal in Ruhe zu lassen und die Bibliothek aufzusuchen. Er hatte da ja noch ein Buch zu ende zu lesen. Der Anwärter ging durch die Tür zielstrebig auf das Regal zu in dem das Buch stand, nahm es an sich und zog sich in die Ecke zurück und begann zu lesen.
Es waren ein paar Stunden vergangen als Bassi das Buch durch hatte und nachdem er es wieder einsortiert hatte trat er ins Freie. Ihm sprang sofort Siera ins Auge die sich grade abmühte beim Versuch die Klostermauer auszubessern. Bassi konnte sich das Elend nicht mehr mit ansehen und so beschloss er ihr zu helfen. Er ging zu ihr rüber und nahm ihr den Eimer voller Mörtel ab, den sie eher hinter sich her schleifte als ihn zu tragen.
'' Lass mich dir helfen. '' Sagte er zu ihr.
'' UFF! Danke! Ich wäre wohl eher krepiert als das ich jemals an der Mauer angekommen wäre. '' sagte diese und lächelte dankbar.
'' Was hast du eigentlich verbrochen um zu Parlans Liebling zu werden, '' wieder konnte der Anwärter sich nicht beherrschen und musste grinsen.
'' Ach naja, " druckste Siera vor sich hin und blickte auf ihre Füsse, " das war eigentlich nur ein Missverständnis. "
Siera lief etwas rot an, " also ich hab grade auf den Weinfeldern gearbeitet und war an diesem Tag wohl schon ein kleinen wenig an gefressen, naja und da bin ich wohl etwas laut geworden, das hat er wohl persönlich genommen. "
" Elender Sklaventreiber! ", fügte sie noch kaum hörbar hinzu.
'' Äh ach so, '' Bassi kannte sie wenn sie ihre Anfälle hatte und so konnte er sich auch gut vorstellen das sie auch vor einem Magier nicht halt machte.
Gegen Abend unterbrachen die Beiden ihre Arbeit und machten für heute Schluss. Bassis Glieder schmerzten wie schon lange nicht mehr und so beschloss er das Abendessen ausfallen zu lassen und zog sich gleich in seine Kammer zurück. Tot müde und völlig fertig mit der Welt fiel er ins Bett und noch bevor er landete schlief er ein.
Die letzten Tage waren normale Tage gewesen. Und Bernado hielt nicht viele normale Tage aus bevor ihm langweilig wurde, weshalb es wahrscheinlich war, dass der Anwärter bald wieder aufbrechen würde. Für heute aber wollte Bernado nur noch sein Abendprogramm erledigen und dann schlafen. Also verließ er die Bibliothek und ging dann in die Taverne. Mit vollem Magen machte er einen Abendspaziergang und trainierte danach. Zuletzt kam noch ein Gebet in der Kapelle an die Reihe. Nachdem er sich Innos Segen geholt hatte machte sich Bernado auf zu der Kammer in der er schlief und legte sich schlafen. Kurz darauf schlummerte der Mann auch schon.
Siera Feyt
29.04.2006, 20:29
Gegen Nachmittag war Siera mit den Latrinen fertig und auch mit den nerven.
Ihr tat fürchterlich das kreuz weh und auch so ziemlich alles andere an ihr, selbst ihr Muttermal tat ihr weh.
Stöhnend und übelriechend wie eine Reisschnapsleiche aus dem Neuen Lager tastete Siera sich an der Wand lang in Richtung ihrer Unterkunft.
Sie wollte sich waschen und dann eigendlich nur noch tot umfallen, doch daraus wurde nichts.
Auf dem halben Weg wurde sie von Parlan abgefangen der sich ein Tuch vor die Nase hielt.
" Siera, wenn du fertig mit den Latrinen bist dann melde dich sofort bei mir," er war kaum zehn Schritte gegangen als er sich erneut umdrehte," ach und Siera, du riechst streng! "
Siera war sich nicht sicher aber glaubte das Parlan gegrinst hatte.
" Na wie schön das wenigstens einer seinen Spass hatte, " dachte Siera grimmig und setzte ihren weg fort.
Als Siera sich gereinigt hatte, der Geruch lag aber noch immer in ihrer Nase und würde die nächsten Tage auch nicht verschwinden, suchte sie Meister Parlan auf.
Sie fand ihn im Garten wieder wo er entspannt eine Pfeife paffte.
" Meister Parlan? Ihr wolltet mich sprechen? "
Einen moment reagierte der Magier nicht doch sah Siera dann doch an.
" Ah da bist du ja, ich habe noch eine Aufgabe für dich, nur eine Kleinigkeit. ", sagte dieser, doch leider hatte Siera mal wieder eher gesprochen als nachgedacht.
" Nach meinem empfinden klein oder nach euerem empfinden as für einen Anwärter klein sein sollte? "
Eine eisige Stille kehrte ein, selbst die Zeit schien Siera eingefrohren.
Parlan legte ein ungesundes Gesichtsrot an den Tag und heimlich fragte sich Siera wann Parlan wohl Explodieren würde.
Wutschnaubend donnerte Parlan los, " DU! "
Siera schreckte zurück, da sie nicht verstand, warum sich der Meister bei dieser für sie so harmlosen Frage so dermassen aufregte.
" Du wirst die gesammte Kloseranlage ausbessern, egal wielange es dauert! Ich will das du jeden Spalt und jede Fuge der gesammten Anlage verputzt!! Los jetzt! "
Geknickt machte sich Siera an die Arbeit, auch wenn sie warlich nicht mehr dazu heute im stande war.
Sie schleifte grade einen Eimer mit Mörtel, den sie sonst mühelos getragen hätte, hinter sich her als plötzlich Bassi auftauchte und ihr den Eimer abnahm.
'' Lass mich dir helfen. '' Sagte er zu ihr.
'' UFF! Danke! Ich wäre wohl eher krepiert als das ich jemals an der Mauer angekommen wäre. '' Siera war sichtlich erleichtert das sie das schwere Ding nun nichtmehr schleppen musste.
'' Was hast du eigentlich verbrochen um zu Parlans Liebling zu werden, '' fragte Bassi neugierig.
'' Ach naja, " druckste Siera vor sich hin und blickte auf ihre Füsse, " das war eigentlich nur ein Missverständnis. "
Siera lief etwas rot an, " also ich hab grade auf den Weinfeldern gearbeitet und war an diesem Tag wohl schon ein kleinen wenig an gefressen, naja und da bin ich wohl etwas laut geworden, das hat er wohl persönlich genommen. "
Die Sache von eben erzählte sie lieber nicht.
" Elender Sklaventreiber! ", fügte sie noch kaum hörbar hinzu.
'' Äh ach so, '' meinte nur dieser und so machte sich beide an die Arbeit.
Siera tat alles weh, sie konnte kaum mehr ihre Arme heben.
Es würde ewig dauern die ganze Klosteranlage auszubessern, Siera hätte am liebsten drauf los geheult, doch wollte sie sich keine blösse geben.
Sie waren noch lange nicht mit der Arbeit fertig als sie sich entschlossen es für heute gut sein zu lassen.
Erschöpft wie als hätte sie gegen eine Horde Orks mit blosen Händen gekämpft, schleppte Siera sich zurück in ihre Unterkunft.
Sie fühlte sich erschlagen und das sah man ihr auch deutlich sogar von weitem an!
Stöhnend und langsam wie ein Zombie schlich sie die Gänge entlang.
In ihrem Zimmer wäre Siera fast im stehen Eingeschlafen doch schafte sie es doch noch irgendwie ins Bett zu kommen.
Sie wollte nur noch in ruhe Sterben.
Ihr Muskelkater am nächsten Morgen würde bestimmt vom andern Stern sein und würde sie sicher Umbringen, und wenn nicht das dann die Arbeit die noch auf sie wartete.
Sie hatte die augen nichmal ganz geschlossen und schon war im ganzen raum ein markerschütterndes Schnarchen zu vernehmen.
Einige beschwerten sich über den Lärm und stubsten Siera unsanft an, aber das bemerkte sie nicht und schlief einfach weiter.
Was für ein Tag!
RUMS Lopadas schüttelte sich, er war aus dem Bett gefallen. Warum wusste er nicht, aber vielleicht war es, weil der Barbier mal wieder im Kloster schlief, denn die letzten Wochen besuchte er das Kloster nur selten. Der Novize streckte sich und ging nach draußen auf den Hof. Die Morgensonne erleuchtet die steinerende Fläche, aber vom Stand des großen Feuerballs zu urteilen, war es nicht Morgen, sondern schon fast Mittag. Müde schlürfte er in seinen Laden, beim rumdrehen des Schlüssels knackte das alte Schloss, dann schwang die Tür mit einem begrüßenden Knarren auf. Lopadas nickte dem Holzbrett zu und trat ein. Seit langen stand er wiedermal in seinen Laden, zum Glück hatte niemand etwas gestohlen, jedenfalls sah es so aus, aber wer würde im Kloster etwas stehlen oder einen Barbierladen überfallen. Mit den Kräutern, die er in Jhakendar gefunden hatte, füllte der Novize das Kräuterfach unter dem Ladentisch wieder auf. Er ließ die Schublade offen, damit der Duft den Raum durchstörmen konnte, denn die Wochen der Abwesenheit hatten ihren eigenen nicht so angenehmen Duft. Mit einem Tuch verließ er den Laden, denn er musste sich mal wieder richtig waschen oder besser gesagt, er wollte in der Grotte baden gehen.
Es dauerte nicht lange, da stand Lopadas vor der Geheimtür, öffnete diese, so gleich strömte die warme Luft im ins Gesicht, es war immer angenehm warm in der Badegruft. Der Barbier entledigte sich seiner Robe und der Tunika, dann setzte er sich ins warme Wasser. Ein Kribbeln strich über seine Haut, als der kalte Körper in die heiße Flüssigkeit eintauchte, er merkte wie das Blut begann schneller durch seine Adern zu strömen, es war ein unglaubliches Gefühl. Der Novize lehnte sich zurück und dachte nach. "Ich muss Sir PX finden, es kann nicht sein, dass er nie da ist, denn schließlich bin ich sein Schüler, erst verschwindet er in Jhakendar und jetzt finde ich ihn nicht mal im Kloster, es ist zum verrückt werden." Noch eine Weile saß er im warmen Wasser und dachte über alles nach, was ihm in den Sinn kam und dies war nicht gerade wenig. Mit dem Gedanken Badeöl oder etwas ähnliches herzustellen trocknete er sich ab und verließ dann die Grotte.
Wieder in seinem Laden angekommen, guckte er sofort in einem Buch nach, wie er am besten den Duft aus den Pflanzen bekam. Überlegend strich Lopadas durch seinen Bart. Bart? Er hatte sich schon seit Wochen auch nicht mehr rasiert, sofort nahm der Barbier Rasiermesser, Kamm und Schere, er wollte sich nach der Reise rund um erneuern. Er beugte sich über eine Schüssel und begann mit der Bart- und Haarpflege.
Pate Phili
30.04.2006, 10:55
Phili gähnte. Kam es ihn nur so vor oder wurde das Kloster wirklich mit der Zeit langsam. Wenn man nur kurze Zeit hier war und einen Beruf hatte, dann war das Leben hinter diesen dicken mauern zu ertragen, doch eine längere Zeit am gleichen Punkt zu verbringen, konnte der Händler einfach nicht so gut vertragen. Er hatte sich schon fast dran gewöhnt, immer mir irgendwelchen Monstern im Rücken durch Khorinis zu rennen. Es passte einfach nicht zu seinen Lebensstil. Jedoch genoss er auch diese Zeit. Er musste über viele Dinge nachdenken. Sachen, die ihn schon ewig im Kopf steckten. So eine Ruhe pause tat wunder, endlich wieder seinen Geist zu beruhigen und sich auf die Zukunft zu konzentrieren. Jedoch konnte er seine Zukunft nicht genau plane, da ihn die Vergangenheit immer noch verfolgte. Seit seiner Ankunft im Kloster vor einiger Zeit, zurück aus dem Sumpf, konnte er sich an die Sachen, die davor waren, kaum noch erinnern.
Von einigen alten Freunden, wie Nelean, hatte er das Wort Therinsford gehört. Doch er wusste nicht mehr genau, was es damit auf sich hatte. Dies herauszufinden würde ihn noch eine Weile beschäftigen. Doch JETZT nicht. Jetzt versuchte er sich auszuruhen. Wenn er erfahrener und gelehrter wäre, dann hätte er vielleicht die Kraft sich seiner Vergangenheit entgegen zu stellen.
Der Novize gähnte Widerrum. Er schaute vom Buch auf. Es war nichts Besonderes gewesen. Er wollte lediglich sein Gedächtnis über Geschichte Myrthanas auffrischen. Wenn man bedachte, was das Land schon Alles durchlitten hatte. Was es geschafft hat und welche Gegner sich ihm entgegen stellten, und wer versucht hatte, es zu stürzen. Der König hätte ja einfach sagen können: „Ich höre auf. Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden.“ Irgendwie konnte man diese Geschichte auf Menschen genau so beziehen. Ebenfalls auf Phili. Bei den Aufgaben, die ihn noch bevor standen, würde er auch nicht aufgeben. Er war kämpferisch. Vielleicht nicht so stur und eingestellt wie Rhen, jedoch wollte er immer seine Ziele erreichen.
Der Novize war nach draußen getreten. Der Himmel war zum Teil bewölkt. Die Sonne war zwar verdeckt, aber konnte auch jeden Moment wieder erscheinen. Es war nicht sehr warm. Jedoch war es auch noch nicht Mittag. Die Temperaturen würden schon noch im Laufe des Tages steigen, so hoffte er jedenfalls. Eine Novizenrobe war noch nicht sehr dick. Der „Rock“ oder gewand ähnelte schon der Robe eines Magiers. Jedoch war es darunter schon luftig. Deswegen zog er meist noch eine Hose an. Sein Obergewand war ärmellos, was im Winter nicht gerade vorteilhaft gewesen war. Nun hatte jedoch der Winter Einzug gehalten und seine Kleidung war nun auch angebracht.
Als der Novize auf den Hof trat, arbeiteten schon wieder Einige der Adepten fleißig. Phili war sich nicht sicher ob sie dumm oder einfach nur fleißig waren. Immerhin war heute ein Feiertag. Nach den regeln Innos´ sollte man sich schon ein bisschen ausruhen. Zu viel Eifer war nie gut.
Pate Phili
30.04.2006, 11:48
Phili interessierte sich sehr für das Leben Anderer. Dabei musste er nicht mal die Personen fragen sondern ahnte meist selber, wer und was sie waren. Viele Leute, die hier ins Kloster gekommen waren, bezeichneten ihren Aufenthalt als Exil. Man konnte schon unterscheiden, wer fest an Innos glaubte und wer nur wegen einer Straftat hier war. Die wahren Gläubigen, wie er selber, waren nicht so sehr darauf bedacht, sich dauernd um die Arbeit zu reißen. Mehr verfolgten sie das Ziel, einfach zu Lernen und sich dem Studium zu widmen. Die Arbeit war dabei nur eine Nebenerscheinung, die man als Pflicht anerkannte. Die Magier waren wirklich nicht so zahlreich, dass sie die Arbeiten des Klosters allein erledigen konnten. Die Niederrangigen, die wirklich gläubig waren, halfen den Magiern und verrichteten die Arbeit nicht aus eigenen Motiven.
Im Kloster unterscheidet man immer zwischen den Magien und den Niederrangigen, darunter waren Novizen, Adepten und Anwärter. Jedoch würde Leben in dieser Gilde einfach nicht funktionieren, wenn es einer der Beiden Gruppen nicht gäbe. Das Kloster würde schnell verkommen und vermoosen, wären nicht die Niederrangigen. Wären nicht die Magier, dann wäre das reinste Chaos los. Viele Menschen würden tun und lassen, was sie wollten. Es gäbe einfach keine Ruhe und Gelassenheit.
Apropos Ruhe. Dem Novizen fiel auf, dass nicht weit weg sich zwei Anwärter stritten. Diese zwei Streithähne standen drüben bei den Schafen und sahen so aus, als würden sie den Anderen gleich an die Gurgel springen. Eigentlich war es ja nicht die Aufgabe Philis. Jedoch hatte er eh nichts Anderes zu tun, so machte er sich auf um die Beiden auseinander zubringen. Bevor er eingriff wollte er jedoch abwarten, um zu sehen, was genau los war. Einen Überblick brauchte der Novize schon. Als der eine Anwärter gerade gewalttätig werden wollte, schoss Phili einfach einen Feuerball vor den Füßen der beiden Anwärter.
„Was ist denn hier los? Das grenzt schon an Mut, sich im Kloster Innos´ zu streiten.“ Eide schauten erst nach unten. Doch der Eine versuchte dann einen Kontre gegen Phili zu landen. „Du bist kein Magier. Was geht dich das an.“ Phili schaute den Mann verwundert an. Er war etwas kleiner und hatte braunes Haar. „Du hast Recht. Ich bin Ein Novize des Feuers. Jedoch bin ich genau so an der Ruhe am Kloster interessiert wie ein Magier. Außerdem würde ich es euch nicht empfehlen, etwas gegen mich anzulegen.“ Die Augen des Händlers funkelten. „Erzählt mir. Um was geht es?“ Beide schauten sich betrübt an. Der mit den braunen Haaren fing an zu sprechen. „Nun, ich sollte für die Klosterküche ein Schaf holen. Als ich eins ausgesucht hatte und es mitnehmen wollte, kam mir dieser Dummkopf entgegen und sagte mir, dass dieses Schaf weiblich sei und nicht geeignet zum Schlachten.“ „Na klar. Würdest du jemand töten, der ein Kind gebären könnte?“ „Klar, wenn ich Hunger habe.“ Das Gespräch fing schon wieder an zu eskalieren. Phili ging dazwischen. „Ruhe! Soweit ich weiß, haben wir nicht viele weibliche Schafe. Es ist zudem eine Aufgabe das Leben von Menschen und Tieren zu schützen Und wo wäre unsere Zivilisation ohne Frauen? Nehme irgendeinen Bock. Dieser sollte auch schon etwas Älter zu sein. Mehr habe ich nicht zu sagen.
Er wendete sich von den Beiden ab. „Das war also geklärt.“ Er lief weiter im Kloster rum. Als er keine Arbeit für sich entdeckte ging er zu Gorax und fragte diesen.
Durch seinen Muskelkater geweckt erwachte Bassi unsanft aus seinem Schlaf. Er konnte sich kaum rühren, da jede Bewegung mit starken Schmerzen verbunden war. Nur sein Hunger war grössen als die Schmerzen und so raffte sich der Anwärter langsam auf. '' Es fühlt sich bald schlimmer an als damals, als mich die Kerle im Hafenviertel aufgemischt haben. Hätte ich das nur vorher gewusst. '' Langsammen Schrittes macht sich der Geschundene auf den Weg zum Speisesaal. Er erntete auf seinem Marsch einige bemitleidende Blicke von anderen Leuten an denen er vorbei kam. Einer verglich ihn sogar mit einem Zombie, was gar nicht so falsch war wenn man nach seiner Erscheinung ging. Zudem fühlte er sich auch in etwa wie am krepieren.
Endlich im Saal angekommen lies Bassi seinem Appetit freien Lauf. Nach der Mahlzeit ging es ihm schon um einiges besser doch war er noch weit davon entfernt wieder Arbeitstauglich zu sein und so zog sich der Anwärter wieder in seine Kammer zurück um sich zu erholen. Dort angekommen legte er sich auf sein Bett und versuchte sich zu entspannen.
Doch es gelang ihn nicht wieder einzuschlafen und ihm wurde es bald darauf langweilig, so erhob er sich vorsichtig. '' Was mache ich jetzt? Ein Spaziergang wäre nicht schlecht, aber dazu bin ich wohl nicht in der Verfassung. Arbeit fällt auch weg, also bleibt mir nicht mehr viel übrig. ''
Nach kurzer Überlegung entschloss sich Bassi dazu ein neues Buch anzufangen. Dazu musste er sich nur bis zur Bibliothek schleppen und sonst nur wenig bewegen, was ihm sehr entgegen kam. So hinkte er durchs Kloster geradewegs auf die Bibliothek zu. Der Anwärter öffnete die robuste Tür, trat ein und begann mit der Suche nach einem geeigneten Schriftstück. Als er eins gefunden hatte machte er sich ans lesen.
Es war seltsam. Eigentlich hatte Bernado vor gehabt etas zu unternehmen, doch nun hatte er keine Lust gehabt. Wahrscheinlich gewöhnte er sich an das Leben im Kloster. Den ganzen Tag saß der Anwärter in der Bibliothek oder eher stand. Aber nicht um zu lesen, sondern um zu putzen. Parlan hatte sich am Morgen wieder einmal erbarmt und Bernado, der gerade ein Buch laß, aufgebrummt die ganze Bibliothek zu entstauben. Das war zwar nicht allzuschwer, da die meisten Bücher ab ubd zu gelesen wurden und deswegen nicht so viel Staub ansammeln konnten, aber hinter den Wälzern sah es ganz anders aus. hier machte kaum mal jemand sauber und so musste Bernad immer einige Bücher herausnehmen, dort wo sie gestanden hatten fegen und den Lesestoff wieder einortnen.
Nun war es Nachmittag und dem Mann schmerzten die Arme und das Handgelenk der Hand, in der er den Wedel gehalten hatte. Aber zumindest hatte er sich heute nicht gelangweilt. Mittlerweile war er auch fertig und trottete nun in die Taverne. Dort genehmigte er sich einen kleinen Nachmittagsimbiss und danach ging es zu einem Muskeln und Gelenke entspannenden Bad in den heißen Quellen. Als er unten ankam vergewisserte sich der Barde noch, dass auch noch niemand badete und betrat dann die Grotte. Hinter sich schloss er die Tür und entkleidete sich danach. Die Robe legte Bernado an den Beckenrand und stieg dann in das heiße Nass. Es tat wirklich gut nach einer Arbeit entspannt in einer heißen Quelle zu liegen und nichts zu tun.
Spike Spiegel
01.05.2006, 13:15
Wahn oder Wahnsinn? Erklärungsversuche führten zu nichts. Er hatte es schon mehrere Male versucht. Viel wichtiger für ihn war es nun diese ganze Sache objektiv zu beurteilen. War er wahnsinnig geworden oder 'lediglich' von einem Wahn beseelt? Ein Wahn der an Fanatismus grenzt, der das Gebet zum Ausdauertraining machte. Er mied es gewollt mit anderen seiner Mitbrüder in Kontakt zu treten, eigentlich mied er jeden und alles das im Kloster zu der Zeit herumspazierte. Zu groß die Angst vor der Enthüllung eines aberwitzigen 'Fluchs', zu groß die Scheu um nach Hilfe zu bitten.
Er allein war für sich verantwortlich, also musste auch er einen Weg finden sich diesen Wahnsinn von dem Hals zu schaffen. So sehr er seinen Herrn auch unter geben war, so sehr es ihm auch Leid tat das Gebet außer Augen gelassen zu haben, zu viel war zu viel. So stellte er sich kein sinnliches Gebet vor. So viel Sinnlichkeit besaß er doch gar nicht um sie mitunter 24-mal am Tag mit seinem Gott zu teilen.
Gerade von der Kathedrale zurückkehrend nutzte er die Zeit, in der ihn der Drang zum Gebet mal nicht übermannte, um sich in seinem Gemach einen schwarzen Weisen anzuzünden. Nach einem gemächlichen Zug fiel ihm seine 'neuste' Magie Rune in die Augen. Er hatte anfangs etwas damit herumexperimentiert, allerdings nicht viel erreicht ehe ihn der Gebetswahn befiel. Spike beugte sich ein wenig nach vorne um sie greifen zu können, hob sie dann an und betrachtete sie eine Weile in der Luft. Er wollte es ein weiteres Mal probieren. Zwar hatte er eigentlich Wichtigeres zu tun, aber ihm fiel gerade nichts Passendes ein womit man einen Fluch auf die Schnelle bannen konnte. Er strich über die Rune und begann sich zu konzentrieren. Ziel des magischen Verschlusses sollte seine Truhe sein. Nach einigen Minuten der Besinnung und der geistigen Führung der Magieströme entschloss er sich letztlich die Magie zu entfesseln. Es klappte besser als erwartet, einiges besser. Mit einem Schwenk seiner Hand in Richtung Truhe löste sich ein leicht bläulicher Schleier von seiner Hand und machte sich ran die Kiste zu bedecken. Auf halben Weg jedoch machte der Schleier abrupt kehrt, als ob ihn die Kiste abgestoßen hatte. Der Hohe Feuermagier konnte nicht rechtzeitig reagieren und wurde von der Magie erfasst. Noch im selben Moment erstarrte sein gesamter Körper. Er konnte sich keinen Schritt mehr bewegen. Er war von seinem eigenen Zauber 'eingesperrt' und nur er konnte ihn wieder lösen. Doch wie wenn er sich nicht bewegen konnte?
Während er leicht panisch versuchte etwas gegen die gelähmten Glieder zu tun fragte er sich wie der Zauber überhaupt auf ihn zurückfallen konnte und vor allem weshalb er auch noch wirkte. Ihm wurde erklärt man könne damit nur Gegenstände verschließen, aber keine Menschen! Damit gewann der Zauber ja komplett andere Dimensionen. Davor hätte man ihn warnen sollen. Wie kam er eigentlich in diese verfluchte Situation!?
Ein längerer Gedankenschwall, der sich über anfänglichen Nörgeleien bis hin zu hitzigen Debatten mit sich selbst erstreckte, war die Folge. Doch eine Lösung fand er dabei nicht. Es blieb ihm nichts anderes übrig als abzuwarten bis ihn jemand fand und dann auch helfen konnte. Allerdings fürchtete er, dass er vorher verhungerte oder verdurstete ehe ihn jemand in seinem Gemach aufsuchte. Der Wahnsinn mit dem Beten hatte ihm auch die Zeit für ausgiebige Mahlzeiten geraubt. Nun brachte ihn also das Gebet ins Grab. Welch würdiger Abgang für einen Diener des 'Gerechten'.
Er wusste nicht wie lange er nun schon da stand und mürrisch auf den Hungertod wartete, aber es kam ihm wie eine halbe Ewigkeit vor. Allerdings hatte der Flammende scheinbar doch Mitleid mit der armen Dienerseele, weshalb er ihn eine Engelsgestalt in Form von seiner Schülerin auf sein Zimmer schickte. Das diese ohne anzuklopfen hereinstürmte war dem Hohen Magis zwar zunächst gar nicht recht, folgte doch daraus dass sie ihm mit voller Wucht die Tür in den Rücken rammte und er dadurch zu Fall kam, allerdings als er sich begann die blutige Nase zu reiben wäre er ihr am liebsten um den Hals gesprungen. Er konnte sich wieder bewegen! Einfach so! Aber weshalb?
Während sich Cybele noch zu entschuldigen versuchte fiel dem Hohen Magus auf den Boden unweit seiner 'Landestelle' ein münzartiger Stein auf. Er hatte ihn schon längst wieder verdrängt, genauso wie die ganze Sache um Terra und so war es ihm auch am liebsten. Er hatte den so genannten Sonnenstein nun schon mehrere Male in irgendeine Ecke geknallt in der Hoffnung ihn nicht wieder sehen zu müssen, doch er fand den Innos Diener immer wieder aufs Neue. Es war nahe liegend dass dieser mysteriöse, scheinbar magische Gegenstand etwas mit dem umgekehrten Zauber zu tun hatte. Entschlossen nun ein und für alle Mal das merkwürdige Ding verschwinden zu lassen steckte er es in seine Runentasche und wandte sich schließlich an seine Schülerin, die sich immer noch zu entschuldigen versuchte.
"Ist ja schon gut, klopf das nächste Mal einfach an. Wieso bist du denn hier?"
Noch während sie erklärte, wie weit sie mit dem Training vorangeschritten sei und wie sie neue Techniken erlernen wolle, wusch er sich das bisschen Restblut mit seiner Rechten von der Oberlippe.
"Ja, schön schön. Ich denke ich könnte dir etwas Neues beibringen. Lass uns erstmal rausgehen."
Gemeinsam mit der Adeptin verließ er das Kloster und begab sich in den Wald. Dort ließ er sich erst einmal positiv von der Vorführung Cybeles überraschen. Wie er es schon immer gesagt hatte, ein starker Wille und viel Übung waren die Dinge die den Anfänger vom Meister unterschieden.
Leicht grinsend überlegte er was er ihr nun zeigen konnte.
"Nun, wenn wir schon beim Handstandsprung sind kann ich dir auch gleich den Hechtsprung zeigen, den ich mir vor einiger Zeit aneignen konnte. Er unterscheidet sich etwas vom Handstandsprung und man kommt mit selbigen auch nicht so weit, allerdings ist er auf jeder Geländeart anwendbar. Ob hügelig oder flach der Hechtsprung klappt immer. Beste Erfolge erzielt man jedoch wenn man von höheren Ebenen auf niedrigere springt. Das ganze funktioniert so..."
Er räusperte, hielt kurz inne und fuhr dann fort.
"Zunächst springst du nach vorne ab, landest dann auf den Handflächen und rollst dich daraufhin sofort ab. Sobald die Füße wieder festen Grund berühren kannst du den Restschwung für einen weiteren Sprung nutzen. Ich zeig dir das Ganze mal."
Mit zwei Schritten Anlauf sprang der Lehrmeister nach vorn, rollte sich nach Bodenkontakt mit den Händen ab und sprang erneut, ehe er wieder zum stehen kam.
"Wenn du richtig gut bist kannst du diese Technik bis ins Unendliche fortführen, wie eine einzig gleißende Bewegung aus Sprüngen. Du bist dran."
Grendal feuerte einen Pfeil nach dem anderen ab, irgendwie musste er diese langeweile totschlagen. 3 Weitere Pfeile verließen die Bogensehne bis der Anwärter zufrieden das ergebnis seiner Arbeit begutachtete: von 7 Pfeilen Steckten 4 Geschosse in der Mitte, 2 im Kreis darum, das verbliebene Geschoss hatte die Zielscheibe fast komplett durchschlagen. Gelangweilt zog der Meisterschütze die Pfeile aus der Strohkonstruktion und verstaute sie in seinem Köcher. Nach kurzem nachdenken verließ er den Trainingsraum und machte sich auf zur Bibleothek, er hatte sich schon lange nicht mehr fortgebildet.
Auf dem Hof des Klosters waren einige Klosterbrüder mit aufräumen beschäftigt, ein kühler und erfrischender Wind strich über die Büsche und überall war Gras, das dringend wieder einmal geschnitten werden müsste. Der Anwärtwer ließ den Blick noch ein wenig schweifen bevor er seinen Gang zur Bibleothek fortsetzte unterwegs überlegte er, was er wohl lesen könnte.
In der Bibleothek war es ein wenig muffig wie Grendal fand. Langsam ging der Meisterschütze an den Regalen entlang um etwas zu finden was seinen Geschmack traf. An einem Buch über das Schwertkämpfen blieb er stehen. interessiert begann er im Buch zu blättern.
Er musste weiterlaufen.
Dieser Gedanke war der einzige gewesen, den der Alte zugelassen hatte, während er schnaufend einen Schritt nach dem anderen in Richtung des Klosters machte. Zum Glück war das nicht gerade allzu schwer, da es ihm ohnehin Kopfschmerzen bereitete, an mehr als eine Sache gleichzeitig zu denken. Nein, für derart lange Reisen war er wahrlich nicht gebaut. Zwar hatten sie die Taverne an der Wegeskreuzung, in der Fames, soweit er das anhand vager, mit zunehmendem Alter wider seinen Willen stetig verblassender Erinnerungen sagen konnte bereits einmal gewesen war, wenn auch vor seiner Zeit als Diener Adanos’, schon etwas länger hinter sich gelassen, womit der Weg eigentlich nicht mehr all zu lange dauern sollte, doch hatte das Tempo Fames’ bei dem Marsch vom Sumpf an mit der Zeit arg abgenommen. Genaugenommen bewegte er sich nur noch Zentimeterweise, während Schweißbäche sich die tiefsten Furchen ausgewählt hatten um sein Gesicht herunter zu rinnen, und wäre ohne seinen Wanderstab wohl umgefallen. Was jedoch noch höheren Tribut gefordert hatte, war das unebene Gelände abseits der Hauptwege, die sie aufgrund seiner Verfolger nicht nehmen durften. Adanos alleine wusste wohl, was sie überhaupt anstellen würden, wenn sie sie erstmal einholten.
Doch nun galt es sich erst einmal mit dem inkompetenten Wächternovizen vor dem Klostertore auseinanderzusetzen, der irgendwas davon nuschelte, dass sie ihre Waffen abgeben sollten, was Lysander zum Ärger des Winzers auch noch widerstandslos tat. Diese Jugend hatte einfach kein Durchsetzungsvermögen mehr. Früher, als alles noch besser gewesen war, sprich das letzte und bisher einzige Mal das Fames an diesem Kloster gewesen war, war hier keine unnötige Wache postiert gewesen. Dafür hatte sich zwar eine Rotte Wilder in dem Gemäuer verbarrikadiert, und die bis dahin darin lebenden loyalen Wasser- und Feuermagier vertrieben aber es war nun einmal nichts perfekt.
Normalerweise hätte die Regel der Waffenabgabe den Alten ja nicht sonderlich gestört, denn er trug ohnehin keine Waffe bei sich, und hatte dies genau genommen auch noch nie getan, so dass es erst einmal eine recht lange Zeit gedauert hatte, bis er begriff, dass der Rotgewandtete offenbar von seinem Wanderstab sprach, denn was sollte er sonst schon abzugeben haben? Mangels einer anderen Alternative hatte der Winzer daraufhin eine wüste Schimpfkanonade auf den Novizen niedergehen lassen, die im Wesentlichen zum Ausdruck brachte, dass es vollkommen respektlos war, einem älteren Herren wie Fames einfach seinen Stab wegnehmen zu wollen. Es ließ sich nicht genau sagen, ob der andere überhaupt etwas von Fames Ausbruch verstand, da er offenbar schon genug mit den bei Fames Monolog auf ihn niederhagelnden Speichelpartikeln zu tun hatte, doch bemerkte der Alte dies nicht und wurde schließlich nur durch Lysander dazu gebracht, dem Novizen des Feuers den Stab nicht kurzerhand in Rage über den Kopf zu ziehen.
Undeutliche Flüche vor sich hinmurmelnd gab er seinen Wanderstab so doch noch ab und betrat zusammen mit dem weinbeladenem Jungen die Stätte Innos’. Das erste was sie sahen, als sie die Klostertür aufstießen waren ein paar Schafe, von denen manche sogar rote Roben trugen. Blieb nur zu hoffen, dass sich hier irgendwo auch ein paar zivilisierte Weinkenner finden ließen, die den vorzüglichen Ruinenwein dem heimischen Gesöff vorzuziehen wussten, denn soweit Fames gesehen hatte gab es hier auch Rebenstöcke, wenn auch natürlich nicht in der Pracht die durch das jharkendarische Klima gewährleistet wurde.
„Du warst doch erst vor kurzem hier hast du gesagt, gibt es hier so etwas wie eine Taverne?“
Paedygree
01.05.2006, 17:49
Müde stand der Novize in der Schmiede. Er hatte endlich diesen verflixten Auftrag für Dansard erledigt. Sein einziger Trost war, dass er genügen Geld dafür eingesackt hatte. Nun kam das schlimmste. Er hatte immer noch zwei Aufträge vor sich, der eine war eine 20iger Packung Wurfmesser für Pascal. Daran würde er bestimmt eine ganze Weile arbeiten. Und eine Rapier für Revan stand auch noch auf dem Spiel. Erst mal würde er das Ding für Revan machen. Er hatte keine Lust an einem ewigen Auftrag zu arbeiten. 20 Wurfmesser, das war ne riesige Menge. Seufzend zog er einen Dünnen Eisenrohling mit der Zange aus dem Stoffbündel und legte ihn ins Schmiedefeuer, dass er mit neuer Kohle speiste. Er freute sich jetzt schon auf die wohl verdienten Ferien, wenn er all diese verdammten Aufträge hinter sich haben würde. Zur Beunruhigung nahm er einen Traumrufer hervor und entzündete ihn am Schmiedefeuer. Genüsslich zog er daran und kostete jede Sekunde aus, indem er das beruhigende Gefühl des Sumpfkrauts spürte. Schneller als er erwartet hatte, war das Ding hinuntergeraucht und er musste nun wohl oder übel mit der Arbeit beginnen. Erneut seufzte er und zog den Stahl aus dem Feuer. Mit dem Schmiedehammer begann er gelangweilt auf dem Stück Metall herumzuschlagen. Nur sehr langsam begann sich die Klinge zu plätten, doch bereits nach wenigen Minuten musste er den Rohling erneut im Feuer erwärmen.
Bassi war heute früher aufgestanden um vorm Arbeitsbeginn noch das Buch zu ende zu lesen, das er gestern angefangen hatte. So machte er sich auf den Weg in die Bibliothek, griff sich das Buch und zog sich in eine Ecke zurück und begann zu lesen. Es handelte über Einhandwaffen und deren Führung. Der Anwärter war fasziniert über die Vielfalt an Techniken und entschloss sich bei einem Lehrer nach Ausbildung anzufragen.
Inzwischen war es bereits Nachmittag und Bassi hatte sich endlich von dem Buch lösen können. Als er es an seinen Platz zurück stellen wollte fiel ihm ein anderer Anwärter auf, der ebenfalls Interesse an Einhandtechniken zu haben schien. Bassi konnte nicht anders und sprach ihn darauf an. Nach einem kurzen Gespräch einigten die Beiden sich darauf gemeinsam die Lehre zu machen. Nur wusste keiner von den beiden Anwärtern wer diese Kunst unterrichtet und so mussten sie sich erstmal durchfragen. Als sie zu guter letzt ihren zukünftigen Lehrmeister erblickten stockte den Beiden der Atem. Niemand hatte sie vor gewarnt das ein Magier die Ausbildung durchführte.
Zögerlich nährten die zukünftigen Lehrlinge sich dem Magier. Bassi rutschte vor Ehrfurcht das Herz in die Hose.
'' Meister, können wir sie kurz sprechen? '' überwand Bassi seine Furcht.
'' Ja, was gibt es? ''
'' Wir wollten sie bitten uns im Umgang mit Einhandwaffen zu unterrichten. ''
Der Magier, welcher sich als Andreas vorstellte willigte ein die Beiden zu unterrichten. Anfangen sollte das Training mit Stärke- und Ausdauerübungen. Die Anwärter konnten sich nur wenig darunter vorstellen, aber das würde sich bald ändern.
Das Training begann mit einem Lauf ums Kloster. Es ging locker los doch schon nach ca. 5 Minuten konnte Bassi nicht mehr mithalten, Grendel hingegen schien das Laufen weniger auszumachen und so hatte er inzwischen schon einen kleinen Vorsprung. Bassi musst die Zähne zusammenbeißen um nicht zu sehr hinterher zu hinken. Als das Lauftraining beendet war ging es nach einer kleinen Pause direkt weiter. Nun hatten die Beiden die Aufgabe mit zwei Eimern in der Hand voller Steine die selbe Strecke abzugehen. Bassi war am ende seiner Kräfte und nur seine Sturheit hielt ihn davon ab alles hinzuschmeißen. Völlig entkräftet kamen die beiden Anwärter bei ihrem Lehrmeister an. Der Magier schien nicht grade überwältigt von der Leistung seiner neuen Schützlinge zu sein. So endete der erste Trainingstag und Bassi schleppte sich in seine Kammer.
Ein normaler Tag war es heute wieder gewesen und Bernado hate nichts aufgetragen bekommen, weshalb er momentan wieder in der Bibliothek saß und las. Als er sich gerade das nächste Buch holen wollte, fiel dem Barden sein Beruf wieder ein. "Jetzt ist gerade die beste Zeit zum Geldverdienen. Ich sollte mich besser schnell auf den Weg nach Khorinis machen.", überlegte er sich und beeilte sich aus der Bibliothek zu komman. Kaum hatte er sie verlassen lief der Anwärter zu seinem Bett, schnappte sich in der Eile alle seine Sachen, außer der Lederrüstung: Laute, Tinte und Schreibfeder und spurtete dann weiter aus dem Kloster und in Richtung Khorinis. Sollten ihm Monster auf seinem Weg begegnet sein, hatte er sie nicht bemerkt, sondern war einfach weitergerannt. Nach nicht sehr langem Lauf kam der Mann bei der Stadt an.
Paedygree
01.05.2006, 20:25
Der Novize legte die zukünftige Klinge auf den Tisch, den ihm Nigel gezimmert hatte und räumte seine Sachen auf. Heute war er nicht so weit gekommen, wie er gehofft hatte. Nur die Klinge der Rapier war fertig geworden, wenn man von der Tatsache absah, dass sie noch nicht geschärft wurde. Der schwierige Teil bei einer Rapier ist immer der Griff. Ihn würdevoll aussehen zu lassen, ist nichts für einen Anfängerschmied. Müde liess er alles in seiner Schmiede zurück und ging hinüber zu seiner Kammer. Er hatte Hunger und genehmigte sich zwei Stücke Riesenrattenfleisch, die er immer noch mit sich herumschleppte. Es schmeckte nicht so gut wie eine frische Scavengerkeule, aber immerhin besser als hungrig ins Bett zu kriechen. Gähnend entledigte er sich Pedragon und seiner Runen und legte sich hin. Er konnte es nicht glauben. Zwanzig Wurfmesser musste er herstellen. Er brauchte dringend mal eine Auszeit von allem. Bevor er sich versah, übermannte ihn der Schlaf.
Elendium
02.05.2006, 09:29
Es war ein wunderschön verregnetes langes Wochenende und Elendium freute sich als er am morgen die Sonnenstrahlen durch das Fenster sah. "Heute ist ein besonders guter Tag um jagen zu gehen" dachte er sich und begab sich zu einem herzhaften Frühstück. Er wollte heute ein wenig durch den Wald streifen und wenn er Glück hatte würde er sicherlich ein Tier finden, das er erlegen konnte. Er musste ausserdem überprüfen ob ein Überbestand einer Tierart da war, denn das konnte zu Ungleichgewicht führen. Also holte er nach dem Frühstück seinen Bogen und seine Pfeile aus seinem Jagdzimmer und verabschiedete sich von Meister Parlan und dem Novizen Pedro.
"Im Hinterkopf viel ihn dann ein, das ja 2 Klosterbrüder jagen lernen wollten. Das durfte er nicht vergessen. Fröhlich summend verlies er das Kloster.
Mit stiller Belsutigung schaute Andreas seinen beiden neuen Schülern zu während sie, jeder mit zwei Eimern Wasser, über den Hof liefen. Grendal schien diese Übung wenier auszumachen als Bassi, der schon wieder ein wenig zurücklag.
Als Grendal einen Schlussspurt einlegte und mit Vorsprung bei seinem Lehrer eintraf betrachtete Andreas die beiden Eimer, die er Anwärter hatte tragen müssen. Ohne einen Kommentar abzugeben wandte er sich dann zu Bassi, der ein wenig später eingetroffen war als Grendal und untersuchte dessen Eimer.
Nun das war schon ganz gut. Grendal du warst zwar schneller, aber hast auch mehr Wasser verschüttet als Bassi. Denk daran deine Geschwindigkeit wird dir nichts bringen wenn du dafür alles andere vernachlässigst. Aber ich denke das reicht fürs erste. Ihr könnt jetzt etwas essen und kommt danach bitte in den Trainingsraum.
Mit diesen Worten drehte Andreas sich um und verließ die beiden Anwärter.
Schnell ging der junge Feuermagier auf die Treppe zu, die zum Keller hinab führte. Je nachdem wie lange seine beiden Schüler essen würden, hatte er hoffentlich genug Zeit sich ein wenig mit dem Alchimisten des Klosters, dem Feuermagier Neoras zu unterhalten.
Lysander
02.05.2006, 14:01
Da waren sie also, das Kloster und das erste, woran sein Begleiter denken konnte, war, eine Taverne zu finden. Oh nein, Lysander machte sich da nichts vor. Fames wollte nur aus einem einzigen Grund in die Taverne. Er wollte seinen persönlichen Alkoholvorrat auffüllen. Doch schließlich wollten sie hier etwas verkaufen und nicht noch mehr Gold ausgeben. Der Erfolg im Sumpflager kam unerwartet. Lysander hatte sich nicht vorstellen können, dass die Templer dort sich überhaupt für irgendetwas anderes interessierten, als ihr Kraut.
„Es gibt hier etwas, das man einer Taverne gleich setzen könnte. Doch wir sollten zuerst den örtlichen Winzer aufsuchen, um ihm unsere Proben zu zeigen“, so Lysanders Antwort auf die Frage des Alten. Er packte sich einen der Novizen. „Hallo, ich bin auf der Suche nach eurem Winzer, wenn ihr hier so etwas habt“, sagte der Initiand. Der Novize nickte freundlich. „Ja, Bruder, wir haben einen Winzer. Der nennt sich Revan. Wo er sich derzeit aufhält, kann ich allerdings nicht genau sagen.“ Während Lysander sich noch ernsthaft Gedanken über die verwandtschaftlichen Beziehungen zu dem Novizen machte, war Fames schon auf und davon. Offenbar hatte der Adept eine Taverne gefunden und sich nicht aufhalten lassen. Lysander folgte dem Alten kopfschüttelnd.
Fames bestellte sich etwas zu Essen und zu Trinken, Lysander tat es ihm gleich. Sie waren lange unterwegs gewesen und sollten sich nun stärken. Der Initiand schaute vorsichtig nach ihren Proben und stellte fest, dass diese sich dramatisch verringert hatten. Er konnte es nicht beweisen und er glaubte nicht an eine natürliche Verdampfung des Weines. Fames mochte alt sein und gebrechlich, jedoch einfaltsreich, wenn es um die Beschaffung von Alkohol ging. Wenn sie hier im Kloster ihren Wein verkauft hatten, mussten sie zurück zu den Tempeln, um neue Proben mitzunehmen. Der Alte beschwerte sich indes über „das Spülwasser, was man ihm hier zu trinken gab“ und über „das Essen, welches wohl vom Klosterfriedhof stamme und womit man ihn vergiften wolle“. Hätte der Novize am Klostertor den Adepten gekannt, so hätte er bei der Frage nach den Waffen der Besucher, Fames den Mund verbinden müssen.
Nachdem die beiden Anwärter entlassen wurden machten sie sich umgehend auf den Weg etwas zu essen. Grendal knurrte der Magen und Bassi ging es wolmöglich nicht besser. Der Meisterschütze machte sich während sie gingen ein paar Gedanken über die Kritik, welche der Magier an ihm geübt hatte, Andreas hatte recht, Grendal gab wirklich wenig acht auf Dinge die nicht mit Geschwindigkeit zu bennen waren. Er schob es auf seine vorangegangene Bogenausbildung, dort ging es nur um Geschwindigkeit.
Die beiden Innosgläubigen erreichten die Taverne. An den Tischen saßen, im ganzen Raum verteilt, etwa 2 duzend Klosterbrüder. Die beiden angehenden Schwertkämpfer hohlten sich etwas zu essen und setzten sich an einen freien Tisch. Sie aßen schweigend vor sich hin und als sie fertig waren, hatte sich die Taverne schon einigermaßen geleert. Beide standen auf und machten sich auf den Weg in den Trainingsraum.
Auf dem Hof herschte ein reges treiben und es eilten niedere Ränge von A nach B um irgendwelchen ihnen zugeteilten aufgaben nachzugehen. Als sie im Trainingsraum ankamen war der Magier noch nicht da, sie begannen zu warten...
Elendium
02.05.2006, 14:39
Die Jagd war hervorragend. Elendium war bester Laune und schritt zügig mit seiner Beute in sein Jagdzimmer. Dort holte er seine Kräuter hervor und legte sie zum Trocknen aus. Anschliessend hängte er die beiden Hermelinfelle für Meister Parlan zum Trocknen und Gerben aus. Vorher jedoch reibte er sie mit Kohlepulver ein. Die Sehnen hängte er auch auf, aber nicht zum trocknen sondern in ein Glas mit Wasser. Sie sollten sehnig bleiben und nicht trocknen. Er wollte damit versuchen Felle zusammen zu nähen. Wenn ihm das gelang konnte er auch die kleineren Sehnen verwerten. Die grossen waren ja gut für den Bogenbau. Er war noch in seiner Werkstatt am werkeln als Meister Parlan erschien. "Innos zum Grusse Jäger, war die Jagd erfolgreich." erkundigte sich der Magier. "Sicher doch Meister Parlan. Seht hier, diese beiden Hermelinfelle habe ich für euch vorbereitet. Sie müssen noch bearbeitet werden und trocknen. In 2 Tagen dürften sie Fertig sein." erklärte der Adept dem Magier. "Grossartig, ich habe schon gedacht ihr hättet mich vergessen." witzelte Meister Parlan. "Mitnichten guter Mann, aber was führt euch her zu mir?" Fragte der Adept. "Ich wollte mich nur vergewissern ob ihr beschäftigt seid, das Unkraut müsste gejätet werden und ich kann da jeden Mann gebrauchen." erklärte Meister Parlan. "Gerne Magier begleite ich euch, beim trocknen muss keiner Zuschauen. Ich begebe mich sofort in den Kräutergarten" antwortete der Adept und verlies nach dem Magier seine Werkstatt. Diese schloss er über und holte sich bei Gorax eine Hacke. Mit dieser bewaffnet begab er sich in den Kräutergarten und jätete mit Freude Unkraut. Die anderen Klosterbrüder schauten komisch und wunderten sich das ein Adept mit Freude Unkraut jätete. Sie wussten nicht, das Elendium dabei von seiner eigenen Holzhütte im nahen Wald dachte und von ihr Träumte. In Gedanke fertigte er schon eine Zeichnung an. Ein grosser Raum, der als Verkaufsraum und Handarbeitsraum diente brauchte sie, dann einen Schlaf und Aufenthaltsraum, wenigstens halb so gross wie der Werkstatt bereich. Dann benötigte er einen Schuppen. Ein Vordach, mindestens 2,50 Meter gross benötigte er auch. Und einen schönen Kamin der alle Räume gut durchheizte im Winter. Ja und eine Weide auf der er Schafe halten konnte oder auch andere Tiere. Vielleicht später noch einen Stall, für seine Pflegetiere. Aber so weit war er noch nicht. Fröhlich pfeifend jätete er weiter sein Unkraut und kam gut vorran. Aus der Ferne beobachtete Meister Parlan und Meister Gorax ihn und auch die anderen Klosterbrüder. Elendium freute sich der Gemeinschaft dienen zu können.
Siera Feyt
02.05.2006, 14:41
Siera hatte noch immer einen fiesen Muskelkater, zumal sie noch immer damit beschäftigt war die Strafarbeit, die ihr Meister Parlan auferlegt hatte, zu bewältigen.
Sie hatte auch gestern und am Tag zuvor weitergearbeitet, doch nur bis Mittag, da Siera wegen der schmerzen die Arme nichtmehr heben konnte.
Doch wenn sie recht überlegte, hatte das alles auch etwas gutes, so hatte sie wenigstens die möglichkeit ihre Ausdauer und Stärke zu Trainieren.
Ihre Arme hatte schon etwas an Kraft dazu gewonnen und auch das Schleppen des Eimers machte Siera heute weniger zu schaffen als am Anfang.
Schon lange dachte Siera darüber nach das Kämpfen zu erlernen, doch hatte sie sich noch immer nicht entscheiden können mit welcher Waffe.
Im Nahkampf hätte sie wohl wenig Chancen auf Grund ihrer geringen Körperkraft.
" Hm, vielleicht Armbrust- oder Bogenschießen? " sinnierte Siera wärend sie den nächsten Eimer mit Mörtel holte.
Die Ausbesserungsarbeiten am Kloster gingen nur schleppend voran, Siera hätte am liebsten mit einem von denen die grade auf den Wienfeldern schufteten getauscht.
Aber sie wollte sich nicht beklagen, und außerdem wollte sie zeigen was in ihr steckte.
Ihre Entschlossenheit ein Magier zu werden bekräftigte sie aufs neue und klein beigeben war für sie nicht drinne.
Sie wollte Meister Parlan zeigen das sie mit jeder Aufgabe klar kam die man ihr Auferlegen würde.
Die erste Seite der Mauer hatte sie schon fertig und die zweite so gut wie.
Bassi sah sie auch an der Mauer entlangrennen zusammen mit einem anderen Anwärter.
Das erstemal joggten beide gemüdlich unter ihr vorbei, das zweite mal schleppten sie sich Hechelnd wie ein junger Welpe mit zwei Eimern die Strecke lang.
Doch sie bemerkten sie nicht weiter, was ihr auch irgendwie recht war.
Siera war grade dabei einen Riss in der Mauer auszubessern als sie Schritte unter sich vernahm.
Siera balancierte sich auf dem Brett, das mit dicken Seilen am oberen Mauerrand befestigt war, so hin das sie besser sehen konnte wer da entlangkam.
Es war Parlan der mit prüfendem Blick ihre Arbeit begutachtete.
" Innos zum Gruß, Meister Parlan, " rief sie dem Magier zu.
" Innos zum Gruß, " erwiederte Parlan und stämmte seine Hände in die breiten Hüften.
" Sied ihr zufrieden mit meiner Arbeit, Meister? ", Fragte Siera und hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.
Doch der Diener Innos nickte nur zufrieden und meinte zu ihr, " Mach so weiter. " Dann verschwand er wieder ins Innere der Anlage.
Und das tat Siera auch bis es zu dunkel wurde um weiter zu Arbeiten.
Erschöpft fiel Siera ins Bett nachdem sie etwas gegessen hatte und schlief darauf auch sofort ein.
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