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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Als 21-jähriger Student bei den Eltern wohnen



Undestroyable
06.08.2011, 12:08
ich studiere in meiner heimatstadt und wohne bei meinen eltern in einem haus, das wir vor ca. 7 jahren gebaut haben.

wie macht ihr es, wenn ihr studiert und die eigene stadt nicht verlassen müsst?
viele leute, die ich kenne, wohnen im wohnheim oder WG, aber sie alle kommen auch aus anderen städten.

es ist irgendwie so: gerne würde ich mit gleichaltrigen zusammen wohnen, aber deshalb mehrere hundert Euro pro monat berappen, nur um für eine gewisse zeit möglicherweise eine gesellige zeit zu haben? ich habe auch momentan keine arbeit. von langer dauer sind WG´s auch nicht, ich habe einen kollegen, der war 1 jahr in einer WG, jetzt ist er in eine andere umgezogen.
2009, 2010 habe ich jeweils 5 monate für 300 €/monat gearbeitet, 2011 nur 1 monat für 600 €, dann habe ich aufgehört, weil mir die arbeitszeiten gar nicht passten und ich Drittversuch hatte, zum glück bestanden.
450 €/monat müssten es schon sein. und schulden machen will ich auch net, wenn in ne andere stadt gehen würde, ok, es gibt ja bafög.

wie sind eure erfahrungen?

Pontius Pilatus
06.08.2011, 12:12
Ich studiere in meiner Heimatstadt und wohne in einer WG.

Ich finde schon, dass es sich auszahlt. Natürlich kann man theoretisch auch das ganze Studium bei den Eltern absitzen, aber ich denke für die persönliche Entwicklung ist es in vielen Fällen schon gut, wenn man sich ab nem gewissen Punkt von ihnen trennt, und mit anderen Menschen zusammen lebt.

Man lernt dabei doch eine ganze Reihe Dinge, die an der Universität nicht gelehrt werden, und einem bei den Eltern wohl entgehen würden.

Aber es kommt natürlich immer auf die individuelle Situation an.

Und das WGs nicht für die Ewigkeit sind, ist ja eher ein Vorteil.

Matteo
06.08.2011, 12:15
Das musst du wohl für dich selbst entscheiden, da wir hier dafür viel zu wenig Einsicht in gewisse Dinge haben. z.B.:
- wie gut verstehst du dich mit deinen Eltern?
- ist es ein Problem, wenn du Freunde etc. auch in die Wohnung deiner Eltern einladen bzw. übernachten lassen willst
- wie sieht es finanziell aus

Schreib doch einfach mal alle Vor- und Nachteile einer WG auf einen Zettel und mach dasselbe für das Wohnen bei deinen Eltern und wäge dann ab.

Amok
06.08.2011, 12:16
Ein guter Kumpel von mir ist jetzt 25, studiert und wohnt immer noch bei seinen Eltern. Er ist allerdings auch schon ordentlich genervt von denen und will bald auch ausziehen.

Ich selbst bin mit 19 ausgezogen, wollte so schnell wie möglich von zu hause weg. Dadurch hat sich das Verhältnis zu meinen Eltern deutlich gebessert und ich bin auch ein anderer Mensch geworden. Es hilft einem schon, das Nest zu verlassen und zu lernen, auf eigenen Beinen zu stehen.

Wenn du dann noch in deiner Heimatstadt bist, sind die Eltern auch nicht so weit weg und können dich immernoch hier und da unterstützen, was manchmal echt vorteilhaft sein kann.

Ich würde dir dazu raten, auszuziehen. Es kommt natürlich auch ein bißchen darauf an, wie wohl du dich noch zu hause fühlst. Und deine finanziellen Bedenken dazu kann ich auch gut verstehen. Letztlich natürlich deine Entscheidung ;)

Pontius Pilatus
06.08.2011, 12:19
Ich selbst bin mit 19 ausgezogen, wollte so schnell wie möglich von zu hause weg. Dadurch hat sich das Verhältnis zu meinen Eltern deutlich gebessert

das war bei mir ganz genauso. Ich bin mit 17 ausgezogen, und verstand mich danach so gut mit meinen Eltern, wie nie zuvor.

Unsere Beziehung hat sich auch in eine positive Richtung veändert, nichtmehr diese Starre Eltern-Kind Beziehung, sondern als mehr oder weniger gleichberechtigte Erwachsene.

Auch wenn die alten Schemata immer wieder mal durchbrechen, aber das ist wohl normal.^^

russenglatze
06.08.2011, 12:20
Ist doch nicht schlimm. Ich werde bis zum ende meiner ausilbung und dancher warscheinlich auch noch weiter zuhause wohnen bleiben. Wozu soll ich ausziehen? Meine Eltern haben platz zuhause, ich kann hier mitfrei wohnen. Wozu soll ich irgendeinem fremden vermieter geld zahlen, nur für ein bisschen allein wohnen. Solang ich keine freundin habe, mit der ich ausziehen will, bleibe ich erstmal zuhause wohnen. was WGs angeht, höchstens mit paaar Kumpels, aber auf wildfremde hab ich keine lust.

juke*
06.08.2011, 12:22
ich bin 22 und wohn in münchen auch noch bei meinen eltern.
wenn ich meine großen prüfungen hinter mir hab, werd ich mich aber auf die suche nach was eigenem machen.
die finanziellen angelegenheiten sind kein problem, allerdings hatte ich trotzdem bis jetzt nicht wirklich lust meinen eltern im monat 800-1000 euro zusätzlich aus der tasche zu ziehen. zumal meine eltern beide beschäftigt sind und ich die wohnung eh fast immer für mich hab und es nicht wirklich stress gibt.

ne wg kommt für mich selber (fast) nicht infrage. ich hätt gern ne eigene wohnung, muss ja nicht groß sein, 35m² oder so, aber ich hab überhaupt keine lust mit irgendwelchen unbekannten zusammenzuziehen und auch bei freunden ist es schwierig, weil ja die chemie zum zusammenwohnen passen muss, ansonsten versaut man sich auch noch die freundschaft. mit meiner freundin werd ich auch auf keinen fall zusammenziehen, also bleibt eigentlich nur was eigenes. hier in münchen, wo wg-zimmer aber im prinzip genausoviel kosten, wie ne eigene bleibe, ist das aber nicht wirklich ein problem, zumindest von monetärer seite aus.

müsste ichs alleine finanzieren, würd ich es vermutlich nur schwierig hinbekommen. ich hab zwar meine monate, wo ich sowas locker schaffen könnt und ausreichende rücklagen hab ich auch, aber dann gibt es wieder zeiten, wie jetzt, wo ich seit vier monaten praktisch durchlerne und kaum zeit hab zu arbeiten und da würds eng werden.
und wohnen kann ne teure sache sein. selbst wenn miete und das 'leben' bezahlt sind, kann immer irgendwas passieren, sprich der herd geht kaputt oder sonst irgendwas passiert. ohne finanziell irgendwie abgesichert zu sein, ist das ausziehen ne schwierige sache und je nach stadt in die es einen verschlägt muss man gucken, ob man dann mit bafög hinkommt.

Pontius Pilatus
06.08.2011, 12:24
ich bin 22 und wohn in münchen auch noch bei meinen eltern.
wenn ich meine großen prüfungen hinter mir hab, werd ich mich aber auf die suche nach was eigenem machen.
die finanziellen angelegenheiten sind kein problem, allerdings hatte ich trotzdem bis jetzt nicht wirklich lust meinen eltern im monat 800-1000 euro zusätzlich aus der tasche zu ziehen. zumal meine eltern beide beschäftigt sind und ich die wohnung eh fast immer für mich hab und es nicht wirklich stress gibt.

ne wg kommt für mich selber (fast) nicht infrage. ich hätt gern ne eigene wohnung, muss ja nicht groß sein, 35m² oder so, aber ich hab überhaupt keine lust mit irgendwelchen unbekannten zusammenzuziehen und auch bei freunden ist es schwierig, weil ja die chemie zum zusammenwohnen passen muss, ansonsten versaut man sich auch noch die freundschaft. mit meiner freundin werd ich auch auf keinen fall zusammenziehen, also bleibt eigentlich nur was eigenes. hier in münchen, wo wg-zimmer aber im prinzip genausoviel kosten, wie ne eigene bleibe, ist das aber nicht wirklich ein problem, zumindest von monetärer seite aus.

müsste ichs alleine finanzieren, würd ich es vermutlich nur schwierig hinbekommen. ich hab zwar meine monate, wo ich sowas locker schaffen könnt und ausreichende rücklagen hab ich auch, aber dann gibt es wieder zeiten, wie jetzt, wo ich seit vier monaten praktisch durchlerne und kaum zeit hab zu arbeiten und da würds eng werden.
und wohnen kann ne teure sache sein. selbst wenn miete und das 'leben' bezahlt sind, kann immer irgendwas passieren, sprich der herd geht kaputt oder sonst irgendwas passiert. ohne finanziell irgendwie abgesichert zu sein, ist das ausziehen ne schwierige sache und je nach stadt in die es einen verschlägt muss man gucken, ob man dann mit bafög hinkommt.

800-1000 Euro im Monat klingt aber schon recht derb.

Wir haben wohl sehr unterschiedliche Ansprüche.^^

Matteo
06.08.2011, 12:25
Nein, in München sind die Mieten leider tatsächlich extrem hoch.

juke*
06.08.2011, 12:28
800-1000 Euro im Monat klingt aber schon recht derb.

Wir haben wohl sehr unterschiedliche Ansprüche.^^


die wenigsten meiner freunde zahlen auch für ein wg zimmer unter 400 euro. dann kommen die kosten fürs 'leben', mvv-tickets, die schweineteuer sind, etc.
ich geb zu, mit 1000 euro sieht das ganze relativ gemütlich aus, aber die freunde von mir, die 800 bekommen, haben von zeit zu zeit das eine oder andere finanzielle problem, grad, wenn sie nebenbei nicht zum arbeiten kommen.

Pontius Pilatus
06.08.2011, 12:35
die wenigsten meiner freunde zahlen auch für ein wg zimmer unter 400 euro. dann kommen die kosten fürs 'leben', mvv-tickets, die schweineteuer sind, etc.
ich geb zu, mit 1000 euro sieht das ganze relativ gemütlich aus, aber die freunde von mir, die 800 bekommen, haben von zeit zu zeit das eine oder andere finanzielle problem, grad, wenn sie nebenbei nicht zum arbeiten kommen.

München hat wohl keinen sozialen Wohnbau?

Wir zahlen ~800 Euro warm, für 100 Quadrameter in der Innenstadt.

In einer dreier WG sind das angenehme 270Euro für jeden von uns.

Aber München ist vielleicht einfach teurer.

Undestroyable
06.08.2011, 12:46
München ist sicherlich sowieso teurer als es in einer Mittelstadt, wo ich wohne, der Fall ist.

Mit den Eltern verstehe ich mich gut. Ich habe ein Zimmer im 1. Stock.

juke*
06.08.2011, 12:53
München hat wohl keinen sozialen Wohnbau?

Wir zahlen ~800 Euro warm, für 100 Quadrameter in der Innenstadt.

In einer dreier WG sind das angenehme 270Euro für jeden von uns.

Aber München ist vielleicht einfach teurer.


ja, das würds so nicht ganz geben. drei freunde von mir haben ne schöne wg, die ein absoluter glücksgriff ist, auch finanziell in zentraler lage und zahlen für die selbe fläche >1200 €.
zugegebenermaßen, es gibt auch billigeres, aber dafür muss man zum teil sehr weit aus dem zentrum raus oder wohnt mit alten leuten zentral aber nunja, mit alten leuten. von zeit zu zeit landet man einen glückstreffer, aber das gibts halt nicht so oft. insofern bin ich glücklich, wenn ich ne gemütliche einzimmerwohnung irgendwo zwischen 450 und 500 euro finde.

Ckalb
06.08.2011, 12:56
Solange es geht zu Hause bleiben. Die Eltern störts nicht (bei mir zumindest) und man spart nen Haufen Kohle beim Studieren. :A

AnnaJoseph
06.08.2011, 12:59
die wenigsten meiner freunde zahlen auch für ein wg zimmer unter 400 euro. dann kommen die kosten fürs 'leben', mvv-tickets, die schweineteuer sind, etc.
ich geb zu, mit 1000 euro sieht das ganze relativ gemütlich aus, aber die freunde von mir, die 800 bekommen, haben von zeit zu zeit das eine oder andere finanzielle problem, grad, wenn sie nebenbei nicht zum arbeiten kommen.Versteh ich nicht. Ich bekomme 700€ im Monat und verbrauche nicht mal die Hälfte davon. Und mein Herd geht nie kauptt, soviel dazu. Meine Miete kostet 205€ und das ist hier schon ziemlich teuer.

Aria
06.08.2011, 12:59
Also, ausziehen würde ich auch gerne, aber mein Gott, jetzt bin ich im Oktober schon im 7. Semester. Ich würde zwar immer noch gerne, aber selbst wenn es nicht klappt, wäre das für die zwei Jahre kein Beinbruch mehr.

Zerwas
06.08.2011, 13:13
Versteh ich nicht. Ich bekomme 700€ im Monat und verbrauche nicht mal die Hälfte davon. Und mein Herd geht nie kauptt, soviel dazu. Meine Miete kostet 205€ und das ist hier schon ziemlich teuer.

Juke hat doch inzwischen zehnmal gesagt, dass er von München redet, oder? In München sind die Mieten einfach in ner ganz anderen Größenordnung als überall sonst.
205 € klingt aber auch sehr billig. Ist das ein WG-Zimmer oder ein Apartement?
In Gießen kriegt man Apartements inzwischen so gut wie nicht mehr unter 350 €. WG-Zimmer sind natürlich deutlich billiger.

@Topic Ich studiere nicht in meiner Heimatstadt, deshalb ist es wohl nicht weiter interessant, dass ich zu Beginn des Studiums ausgezogen bin :D

ängstlicher mud
06.08.2011, 13:16
Nicht bei den Eltern wohnen ist auf jeden Fall schöner - zumindestens was mich angeht. Aber es kommt natürlich drauf an, was man für Eltern hat;)

...mud

Nichtsnutzigergnom
06.08.2011, 13:16
Ich lebe momentan in Tübingen und geh dort auch zur Uni.
Ich wohne in einer WG,meinen Teil der Miete bezahlen meine Eltern.Für alles andere muss ich arbeiten gehen,glücklicherweiße habe ich aber noch einen angesparten Vorrat aus Zeiten in denen ich noch bei meinen Eltern gelebt habe.
WGs sind eine gute Sache wenn du mit Leuten zusammenlebst die das gleiche studieren wie man selbst, da man sich dann auch mit jemandem über das Studium unterhalten kann.Schwierig wird es dann wenn du mit Personen auskommen musst die alle unterschiedliche Tagesrythmen haben.Es kann unter Umständen ziemlich nervig sein wenn die Wohnung durchgängig lebendig ist.

Don Cortez
06.08.2011, 13:32
Der finanzielle Punkt ist bei solchen Angelegenheiten vielleicht nicht "der" wichtigste, aber ich glaube letztlich der entscheidende.

Studiert man etwas, was man nur außerhalb der Heimatstadt studieren kann, erübrigt sich die Frage, dann muss man ausziehen ;)

Wenn dem nicht so ist, ist eben die Frage, ob und wie man sich das eigenständige wohnen finanzieren kann und besonders wie überhaupt die Preislage bei Wohnungen, WGs oder Zimmern aussieht. Das kann enorm schwanken, und vor allem ist es von Stadt zu Stadt unterschiedlich.

Hast du denn schon Erfahrung mit eigenständigem Wohnen und traust dir das zu? Es gibt viele, die sagen "Ja die Erfahrung muss man dann einfach eiskalt machen." Muss man allerdings nicht. Wenn du beispielsweise vielleicht in eine WG möchtest, aber nicht weißt wie das WG-Leben so ist, hast du vielleicht einen guten Freund, der in einer WG wohnt, bei dem du mal über einen Zeitraum einziehen könntest? Also nicht einfach nur als Gast, sondern wirklich dann auch mal zum miterleben, was da auch für Pflichten anfallen (vorausgesetzt die Mitbewohner sind einverstanden). Wenn du nämlich danach merkst, dass das vielleicht (noch) nichts für dich ist, dann hast du die Erfahrung wenigstens gemacht :) Denn was sowas angeht tickt ja jeder anders.

So würde ich die Sache dann angehen:
- Wieviel hättest du insgesamt monatl. zur Verfügung für etwas eigenes?
- Was für eine Art von Wohnen strebst du überhaupt an? (Zimmer im Wohnheim, WG-Zimmer, eigene Wohnung)
- Daraus sich dann ergebend: Was kannst du dir davon leisten?

Tyrat
06.08.2011, 13:36
Ich bin bereits ziemlich direkt nach meinem Abitur ausgezogen. Hatte als Zivi meine eigene Wohnung, die ich für einen Monat alleine bewohnt habe, dann ist aber noch ein anderer Zivi dazugekommen. War eine gestellte Wohnung von der Zivi-Stelle.

Und jetzt studiere ich 400 km von meiner Heimat, also auch meinen Eltern, weg. Habe zuerst 1 Jahr lang in einer WG gewohnt und bin nun vor einem Jahr mit meiner Freundin zusammen gezogen.

Habe also alle Wohnformen bereits ausprobiert. Nur nicht Studium und Eltern.

Forum
06.08.2011, 13:45
Boah, ich hätte ja gar keinen Bock bei meinen Eltern noch zu wohnen, ich würde es ja jetzt schon fast nicht übel finden, wenn ich 'ne eigene Wohnung hätte/in einer WG wäre (Schüler, 12ter Jahrgang).
Ich denke, dass es insbesonderen bei kleineren Haushalten nicht übel ist, wenn man rauskommt und pflügge wird.
Zudem kommt es auch besser, wenn man vllt. seine neue Freundin kennenlernt.

drunken monkey
06.08.2011, 13:51
Ich lebe momentan in Tübingen und geh dort auch zur Uni.
Ich wohne in einer WG,meinen Teil der Miete bezahlen meine Eltern.Für alles andere muss ich arbeiten gehen,glücklicherweiße habe ich aber noch einen angesparten Vorrat aus Zeiten in denen ich noch bei meinen Eltern gelebt habe.
WGs sind eine gute Sache wenn du mit Leuten zusammenlebst die das gleiche studieren wie man selbst, da man sich dann auch mit jemandem über das Studium unterhalten kann.Schwierig wird es dann wenn du mit Personen auskommen musst die alle unterschiedliche Tagesrythmen haben.Es kann unter Umständen ziemlich nervig sein wenn die Wohnung durchgängig lebendig ist.

Das macht mir Angst ;) Wohn und studier selbst in Tübingen. Das mit dem gleichen Studiengang würde ich nicht unterschreiben, aber ich bin da auch wohl n bischen anders. Mir is viel leben in d er Bude wichtiger. Wobei unsere Zimmer aber auch sehr lärm UN-durchlässig sind.
Was zahlst du denn in deiner Wg? Oder is es n wohnheim?

spacebound
06.08.2011, 13:52
Wenn's klappt, und ich in meiner Heimatstadt studieren kann, werde ich definitiv bei meinen Eltern wohnen. Ich sehe es nicht ein Geld für eine WG oder ähnliches auszugeben, wenn ich doch fest kostenlos bei meinen Eltern wohnen kann. Ach würde sich der "Arbeitsweg" von hier und einer WG kaum etwas schenken. Ist allerdings die Heimatstadt weiters weg, sehe ich eine WG natürlich ein. Auch wenn der Fall auftreten soll, dass die Eltern keinen Platz mehr für einen hätten kann eine WG natürlich sinnvoll werden. Aber dass die Eltern einen so einfach vor die Tür setzen kommt glaub selten vor.
Ich denke das ganze hängt aber auch stark davon ab, wie gut man sich mit seinen Eltern versteht, jemand mit einem schlechten Verhältnis zu seinen Eltern wird wohl gerne in eine WG gehen wo er mit Freunden wohnen kann.

Leichenteich
06.08.2011, 14:20
Bei mir auf Arbeit gibts einige Facharbeiter, die schon über 25 sind und trotzdem noch bei ihren Eltern wohnen. Okay, man verdient nicht soo viel bei uns, aber trotzdem hätten die genug Geld...das find ich dann echt strange...Sobald es mir finanziell möglich ist, werd ich auch ausziehen.

russenglatze
06.08.2011, 14:26
Bei mir auf Arbeit gibts einige Facharbeiter, die schon über 25 sind und trotzdem noch bei ihren Eltern wohnen. Okay, man verdient nicht soo viel bei uns, aber trotzdem hätten die genug Geld...das find ich dann echt strange...Sobald es mir finanziell möglich ist, werd ich auch ausziehen.

Was ist so schlimm daran? wozu ausziehen, nur um nachher allein zu leben? Solang ich nicht wirklich weit weg muss wegen arbeit oder studieren oder ne freundin habe mit der ich ausziehen würde, bleibe ich zuhause wohnen.

drunken monkey
06.08.2011, 14:38
Weil es einfach als normal angesehen wird, dass man ab einem gewissen alter auf seinen eigenen Beinen steht. bzw. versucht etwas selbstständiger zu sein.

Li Jian
06.08.2011, 14:40
Finde das als Student völlig ok. Hatte viele in meinem Bekanntenkreis die länger zu hause wohnen geblieben sind.
Ist doch einfach praktischer, eben weil ein Studium sehr viel Zeit in anspruch nimt, vorrausgesetzt man will voran kommen.

Nichtsnutzigergnom
06.08.2011, 14:41
Was zahlst du denn in deiner Wg? Oder is es n wohnheim?
Ich zahle,bzw. meine Eltern zahlen,650 €.Unsere Wohnung befindet sich im Erdgeschoss eines Stockhauses,über uns befinden sich ein paar Famillien und zwei weitere WGs.Da die Zimmer auf unserer Ebene unterschiedlich groß sind zahlt jeder für sein Zimmer auch einen etwas anderen Preis.Das rangiert dann für gewöhnlich zwischen 500€ - 700€.Wir können uns recht glücklich schätzen dass wir nicht ganz so eingeengt leben müssen.Und das zu einem fairen Preis.

russenglatze
06.08.2011, 14:42
Weil es einfach als normal angesehen wird, dass man ab einem gewissen alter auf seinen eigenen Beinen steht. bzw. versucht etwas selbstständiger zu sein.

Gut da hast du recht, wobei ich es trotzdem in meinem fall sinnlos fände auszuziehen, selbst wenn ich mit meiner Lehre fertig bin und bei vielen anderen heit auch. Wozu allein in einer mietwohnung rumgammeln um eigenständig zu sein wenn man auch zuhause umsonst bei der familie wohnen kann.

Li Jian
06.08.2011, 14:48
Was ist so schlimm daran? wozu ausziehen, nur um nachher allein zu leben? Solang ich nicht wirklich weit weg muss wegen arbeit oder studieren oder ne freundin habe mit der ich ausziehen würde, bleibe ich zuhause wohnen.


Als Ausgebildeter mit den finanzielleln Mitteln hingegen sollte man mMn schon ausziehen, vor allem wenns Richtung 25 oder darüber hinaus geht.
Eben um mal alleine zu leben und daraus zu lernen.

drunken monkey
06.08.2011, 14:50
Ich zahle,bzw. meine Eltern zahlen,650 €.Unsere Wohnung befindet sich im Erdgeschoss eines Stockhauses,über uns befinden sich ein paar Famillien und zwei weitere WGs.Da die Zimmer auf unserer Ebene unterschiedlich groß sind zahlt jeder für sein Zimmer auch einen etwas anderen Preis.Das rangiert dann für gewöhnlich zwischen 500€ - 700€.Wir können uns recht glücklich schätzen dass wir nicht ganz so eingeengt leben müssen.Und das zu einem fairen Preis.

650 für ein Zimmer? Das isn verdammter haufen Kohle. Das is mehr als ich im Monat mit Miete hab, aber egal ;)
Wieviel quadratmeter sind das denn dann?

@Russenglatze: Es geht darum neue Erfahrungen zu machen, sich abzukapseln von der Sicherheit des heimatlichen Nests. Für sich selbst zu sorgen ist schon ein großer Unterschied zu sich, sagen wir mal, bemuttern lassen.
Spricht ja auch niemand von allein wohnen. Würde ich gerade auch nicht wollen, aber für so was gibts ja WGs oder bei manchen eben den Partner. Wobei man auch nicht zufrüh zusammen ziehen sollte, kenn da einige beispiele wo sowas ziemlich viel zerstört hat. :dnuhr:

russenglatze
06.08.2011, 14:55
Als Ausgebildeter mit den finanzielleln Mitteln hingegen sollte man mMn schon ausziehen, vor allem wenns Richtung 25 oder darüber hinaus geht.
Eben um mal alleine zu leben und daraus zu lernen.

Was kann ich den groß daraus lernen? Wie ich mich allein in meiner wohnung langweile? Versteh mich nicht falsch, wen ich ne freundin oder so habe ziehe ihc höchstwaschienlich auch aus, aber wenn ich eh allein bin, wozu? Selbständig leben kann ich auch daheim. Wäsche waschen und kochen kann ich hier auch. Wozu haben meine Eltern nen Haus gekauft, doch nicht damit wir uns nachher alle verziehen und das haus leersteht. Ich und mein Bruder haben hier ne stockwerk für uns mit eigenem bad. Wenn ich lustig bin kann ich mir hier auch noch ne küche reinstellen, dann hab ich quasi ne eigene wohnung.

Li Jian
06.08.2011, 15:02
Eben weil du immer die Sicherheit des Schoßes deiner Mutter in der Nähe hast. Auch wenn du das anders siehst, wennde das erste mal alleine wohnst sehnst du dich nach Hause zurück, und eben das muss man überwinden lernen.

russenglatze
06.08.2011, 15:08
Eben weil du immer die Sicherheit des Schoßes deiner Mutter in der Nähe hast. Auch wenn du das anders siehst, wennde das erste mal alleine wohnst sehnst du dich nach Hause zurück, und eben das muss man überwinden lernen.

Diese Sicherheit habe ich sowiso immer. Egal wo ich wohne oder welche Probleme ich habe, ich kann meine Eltern immer anrufen und um hilfe anfragen. Dafür brauch ich nicht zuhause zu wohnen. vorallem weil meine arbeit hier sehr in der nähe ist, allzuweit weg kann ich eh nicht ziehen. Ich habe ja kein problem damit auszuziehen, ich hätte einfach nur absolut keine lust völlig allein zu wohnen weil mir das einfach zu langweilig und einsam wäre. Mit freundin oder freunden hätte ich kein problem.

Berthegar
06.08.2011, 15:46
Wie war das nochmals in Italien? Das Durchschnittsalter der ausziehenden Kinder liegt weit über 30 Jahre. §ugly Das finde ich dann doch etwas derb.

@TE: Ich denke, dass es dir ab einem gewissen Alter sicher nicht schaden kann, wenn du mal ein wenig von zu Hause wegkommst. Du hast geschrieben, dass du ein Zimmer für dich hast. Wie ist das, wenn du ein Mädchen mit zur dir nimmst? Gerade dann ist es weit angenehmer, wenn man eine Wohnung für sich hat. Du bist einfach dein eigener Herr! Ich persönlich lebe jetzt bis zum Bundesheer noch bei meinen Eltern, ich möchte aber, sobald ich studiere, unbedingt von zu Hause weg, um das schöne Studentenleben zu genießen. Sowas gibt's zuhause nunmal nicht.

Otto von Bismarck
06.08.2011, 15:51
Ein anständiger Student sollte spätestens beim Studium mal von zu Hause wegkommen, finde ich.
Wie will man sonst erwachsen werden?

Nicht böse gemeint.

Nichtsnutzigergnom
06.08.2011, 15:55
Das isn verdammter haufen Kohle. Das is mehr als ich im Monat mit Miete hab, aber egal
Wieviel quadratmeter sind das denn dann?
Nein,nicht 650 für das Zimmer.Wir verrechnen Zimmer + gleicher Teil an Wohnzimmer,Küche,Bad etc.Es sind insgesamt 650 €.
Die ganze Wohnung ist 140 Quadratmeter groß.Das finde ich noch recht geräumig.

Leichenteich
06.08.2011, 16:12
Was ist so schlimm daran? wozu ausziehen, nur um nachher allein zu leben? Solang ich nicht wirklich weit weg muss wegen arbeit oder studieren oder ne freundin habe mit der ich ausziehen würde, bleibe ich zuhause wohnen.

Es macht ab einen gewissen Alter einfach einen sehr unselbstständigen Eindruck...Ich kanns auch verstehen, dass es für viele Frauen auch nicht besonders sexy ist, wenn man in soeinem Alter noch bei Mutti wohnt.

drunken monkey
06.08.2011, 16:51
Nein,nicht 650 für das Zimmer.Wir verrechnen Zimmer + gleicher Teil an Wohnzimmer,Küche,Bad etc.Es sind insgesamt 650 €.
Die ganze Wohnung ist 140 Quadratmeter groß.Das finde ich noch recht geräumig.

Ups. Sorry, mein Fehler ;). Für den Preis geht das in Tübingen. Zumindest wenns Innenstadt nah is.

@ Russenglatze: Stimmt eigentlich. Was sagst du eigentlich zu ner Frau:" lass zu mir gehen, aber sei ja ruhig meine eltern sollen nicht aufwachen!" Is doch bescheuert ;)
Ich glaub diejenigen, die nicht ausziehen wollen wissen gar nicht wieviel sie da eigentlich verpassen.

Preachan
06.08.2011, 17:25
Ich kann es verstehen, wenn man aus finanziellen und anderen Gründen zu Hause wohnen bleibt, wenn man in seiner Heimatstadt studiert.
Gibt schlimmeres, und kann durchaus praktisch sein.

Aber für die Selbstständigkeit und das Erwachsenwerden ist der Auszug einfach sehr förderlich.
Bei mir war das Thema nicht schwer zu entscheiden, da ich ca. 450 km von meinem Elternhaus entfernt studiere; da war ich zunächst in einer WG, und bin vor kurzem mit meinem Freund in eine eigene Wohnung gezogen.

Finanziell nicht immer der pure Luxus, aber für das persönliche Wohlergehen Gold wert. ;)

Allein schon Konflikte mit den Eltern sind auf ein Minimum geschrumpft, wenn wir uns 2-4 Mal im Jahr sehen freuen wir uns total und genießen den "Familienurlaub".
Außerdem ist man nicht mehr so stark in der Rolle des Kindes, sondern wird auch von den Eltern anders wahrgenommen und behandelt.

russenglatze
06.08.2011, 17:39
@ Russenglatze: Stimmt eigentlich. Was sagst du eigentlich zu ner Frau:" lass zu mir gehen, aber sei ja ruhig meine eltern sollen nicht aufwachen!" Is doch bescheuert ;)
Ich glaub diejenigen, die nicht ausziehen wollen wissen gar nicht wieviel sie da eigentlich verpassen.

Ich würde der Frau einfach garnichts. Ich sage ja nicht das ich nich ausziehen will, ich werds nur nich tuen um erwachsen zu werden, ich werde es tuen wenn ich es für sinnvoll halte. Bis 27 gibts kindergeld, ich denke slang ist es noch okay zuhause zu wohnen :D

harhar!
06.08.2011, 17:45
ich hätte keinen bock auf den stress in ner wg. andauernd irgendwelche leute um mich rum haben brauch ich nicht.

Craw
06.08.2011, 17:57
ich würde auch niemals auf die idee kommen in einer wg zu wohnen. dann sich doch lieber eine preiswerte einzimmerwohnung suchen oder so. in kleinen städten gibts sowas sehr günstig. ist meistens nicht wirklich teurer als nen wg-zimmer. jedenfalls brauche ich meine privatsphäre, und auch toilette / küche teile ich nur ungern mit anderen. muss jeder für dich entscheiden, aber dann doch lieber bei den eltern als in einer wg.

IschIsa
06.08.2011, 18:30
Ich bin mitte 20 und studiere auch mehr oder weniger in meiner Heimatstadt (ca. 1 Std. Bussfahrt) und wohne auch noch zu Hause. Ich habe auch eh nicht vor, jemals auszuziehen. :dnuhr:

Berthegar
06.08.2011, 18:37
Ich bin mitte 20 und studiere auch mehr oder weniger in meiner Heimatstadt (ca. 1 Std. Bussfahrt) und wohne auch noch zu Hause. Ich habe auch eh nicht vor, jemals auszuziehen. :dnuhr:

Du willst dich nie von deinen Eltern trennen, um ein eigenes Leben zu führen?

Craw
06.08.2011, 18:38
Du willst dich nie von deinen Eltern trennen, um ein eigenes Leben zu führen?

die können sicherlich toll kochen und wäsche machen. :rolleyes:


ich bin so schnell ich konnte zu hause ausgezogen. also nachdem ich nen job hatte und mir ne wohnung leisten konnte. natürlich hätte ich jede menge geld sparen können wäre ich länger zu hause geblieben. aber a) macht man damit keinen eindruck bei freunden / frauen und b) ist die freiheit das beste was es gibt. =))

IschIsa
06.08.2011, 18:44
Du willst dich nie von deinen Eltern trennen, um ein eigenes Leben zu führen?

Ich sehe keinen Grund dazu. Ich habe im Anwesen meiner Eltern eine eigenen 4 Zimmerwohnung. Zahle keine Miete und keine Nebenkosten. Was will ich mehr?

Wenn ich mit dem Studium fertig bin, werde ich meinen Eltern natürlich Miete und Nebenkosten erstatten aber zum ausziehen sehe ich einfach keinen Grund. Meine Mutter ist auch nie ausgezogen und hat das Haus, nach dem Tod meiner Oma, übernommen.



die können sicherlich toll kochen und wäsche machen. :rolleyes:

Das ist der nette Beigeschmack bei dem ganzen :D

Berthegar
06.08.2011, 18:48
Ich sehe keinen Grund dazu. Ich habe im Anwesen meiner Eltern eine eigenen 4 Zimmerwohnung.

Das sollte natürlich erwähnt werden. Dann verstehe ich dich vollkommen! §wink

LesterSchwester
06.08.2011, 18:51
Z.Z. wohn ich fernab der Heimat und bin auf mich selbst angewiesen.
Wenn mein Studium in DE weitergeht, werd ich aber noch mindestens ein Jahr wieder bei meinen Eltern wohnen.
Hätte zwar kein Problem in ne WG zu ziehen und ich könnte mir es leisten alleine zu wohnen.
Allerdings hab ich Daheim verdammt viel mehr Platz, einen tollen Garten und es ist ruhig.

Wird ne Zeit dauern, bis ich sowas mein Eigen nennen kann, von daher werd ich das noch bisschen zu schätzen wissen.
Aber allerspätestens zum Ende des Studiums würde ich mich mit dieser Tatsache nicht mehr wohlfühlen.
Da ich mal schwer davon ausgehe, dass ich nen Job finden werde, ist das auch die Zeit vollends auf eigenen Füßen zu stehen.

geliebtgehasst
06.08.2011, 19:08
Ich sehe keinen Grund dazu. Ich habe im Anwesen meiner Eltern eine eigenen 4 Zimmerwohnung. Zahle keine Miete und keine Nebenkosten. Was will ich mehr?

Wenn ich mit dem Studium fertig bin, werde ich meinen Eltern natürlich Miete und Nebenkosten erstatten aber zum ausziehen sehe ich einfach keinen Grund. Meine Mutter ist auch nie ausgezogen und hat das Haus, nach dem Tod meiner Oma, übernommen.


Ist bei mir sogar ähnlich, verstehe ich sehr gut.

Bin zwar keine Studentin, sondern Azubi, aber:
@topic

Die Grundmauern unseres Hauses stehen seit 400 Jahren, die Vorfahren meiner Familie wurden in diesem Haus geboren.
Es ist ein Generationenhaus ohne richtig abgetrennte Wohnungen mit eigenen Eingangstüren oder so -
meine Großeltern bauten den ehemaligen Kornboden zur Wohnung für meine Eltern aus, meine Eltern bauten den ehemaligen Stall und Boden für mich und meinen Bruder aus.

Hier habe ich meine Ruhe, kein Autolärm, nichts. Zu meinem Arbeitsplatz fahre ich trotz der sehr ländlichen Lage trotzdem nur ca. 10 - 15 Minuten mit dem Auto, zum Einkaufen o.ä. genauso lange. Es können sich alle Familienmitglieder im Haus aufhalten - ich muss niemanden sehen, wenn ich es nicht will. Ich zahle weder Miete noch Nebenkosten, zahle aber für Verpflegung meist selbst. Wenn ich wo hinwill, komme ich von hier aus auch dort hin, dazu muss ich nicht in einer total tollen Altbau-Stadtwohnung wohnen, in der ich mich dumm und dämlich bezahle.
Das Zahlen der Rechnungen für Nebenkosten wird abwechselnd erledigt, an manchen Sonn- oder Feiertagen wird für alle was schönes gekocht, Vorräte und Waschmaschine sind für alle frei- im Grunde sorgt jede Partei für sich selbst.

Wie schon gesagt - es ist ein Generationenhaus. Wenn meine Großeltern irgendwann leider nicht mehr sein werden, werden meine Eltern in ihren Wohnbereich umsiedeln, mein Bruder oder ich (oder wir im schlimmsten Fall ;)) werden die Wohnung meiner Eltern übernehmen.

Ich sehe für mich keinen Grund, mich von hier loszumachen - ich führe auch im Beisein meines Bruders, meiner Eltern und Großeltern mit 20 Jahren selbstständig ein eigenständiges Leben in diesem Haus und sehe nicht vor, das zu ändern.

Jean
06.08.2011, 20:56
Wozu haben meine Eltern nen Haus gekauft, doch nicht damit wir uns nachher alle verziehen und das haus leersteht.

nicht alle eltern haben ein haus. meine eltern dachten ihrerzeit etwas weiter, sie haben sich eine kleine dreizimmerwohnung in einem ruhigen aber zentralen stadtviertel gekauft. ideal, um darin alt zu werden, aber für eine ganze familie auf dauer einfach zu klein.
ich war froh, als ich ausziehen konnte. und seitdem hat sich auch das verhältnis zu meinen eltern stark verbessert.

Heinzi
06.08.2011, 21:10
Ich hätte zwar mehr Geld, wenn ich auszöge, allerdings müsste ich dann statt zur Uni in die andere Richtung pendeln.

Eigentlich würd sich's ja schon lohnen, aber ich hab kein Bock auf die Umzieherei und vll kann ich meine Mama ja doch irgendwann mal davon überzeugen, dass ich wenigstens ein paar Euro vom Unterhalt meines Vaters sehe...

Amok
06.08.2011, 21:23
ich führe auch im Beisein meines Bruders, meiner Eltern und Großeltern mit 20 Jahren selbstständig ein eigenständiges Leben in diesem Haus und sehe nicht vor, das zu ändern.

Dann ist das ja auch gut, dann braucht man ja auch nicht auszuziehen. Aber bei vielen ist das leider anders - da macht Mama eben immernoch die Wäsche, das Essen etc und trägt auch noch alle Kosten. Ich denke Leute, bei denen das so ist, tut es sehr gut mal auszuziehen, damit sie mal sehen wieviel Arbeit der ganze Quatsch macht und mal die Arbeit ihrer Eltern zu schätzen wissen.

Heinzi
06.08.2011, 21:29
Dann ist das ja auch gut, dann braucht man ja auch nicht auszuziehen. Aber bei vielen ist das leider anders - da macht Mama eben immernoch die Wäsche, das Essen etc und trägt auch noch alle Kosten. Ich denke Leute, bei denen das so ist, tut es sehr gut mal auszuziehen, damit sie mal sehen wieviel Arbeit der ganze Quatsch macht und mal die Arbeit ihrer Eltern zu schätzen wissen.

Nach zwei bis fünf Wochen Urlaub, wo ich mit meiner Schwester alleine in unserem Haus gewohnt habe, fühle ich mich eher erholt als ausgelaugt. Toll, dann muss ich halt mal meine Wäsche machen und mir selbst was zu essen kochen, aber ganz ehrlich, so viel Arbeit ist das jetzt auch nicht.

Okay, meine Mama macht das sonst für fünf Kinder und putzt auch noch jeden Tag das ganze Haus. Meine Schwester saugt nur einmal die Woche durch, wenn wir allein zu Haus sind.

Und die Kosten trägt mein Vater - und das ist so viel an Unterhalt, dass ich eigentlich noch was davon sehen sollte. Abzüglich Verpflegung und Nebenkosten kriegt meine Mama nämlich noch ein fettes Gehalt davon. Steht ihr ja auch zu, schließlich wäscht sie meine Wäsche und so, aber in der Höhe?

Fred
06.08.2011, 21:46
Wen ich in meiner Heimatstadt studiere werde ich warscheinlich in einer Wg wohnen oder bei meinen Brüdern anderes gehts ohnehin nicht ^^

Amaterasu
06.08.2011, 23:01
Ich mache mein Fachabitur in einer anderen Stadt und muß dehalb ausziehen,ich bin selber 21 und werde mir bald ne eigene Wohnung suchen.Zwar haben meine Eltern ein großes Haus auf dem Land und meine Eltern sind auch okay,aber das Verhältnis ist doch manchmal etwas angespannt und die Dorfumgebung total öde.Ich möchte das Stadtleben geniessen,keine langen Fahrwege mehr für simpelste Sachen und bessere Freizeitmöglichkeiten.Zwar hätte ich das Abitur auch in meiner Heimatstadt nachholen können,aber darauf hatte ich keine Lust.Ich will selbständiger werden und mich selber weiterentwickeln und nicht mehr von meinen Eltern abhängig sein.

Ich werde Bafög bekommen und Kindergeld um meine Miete zu Finanzieren aber ich werde vorausichtlich einen Nebenjob annehmen müßen,aber das ist mir egal,Hauptsache ich kann mein eigenes Leben leben.Eine WG kommt erstmal nicht in Frage,ich möchte erst mal meine Ruhe haben.Wen ich in eine WG ziehen sollte,dann nur mit Freunden oder wenn ich wirklich mal nur "diese" neue Erfahrung sammeln will.

Jonsen.
07.08.2011, 01:26
Ich weiß garnicht was ihr alle gegen WG's habt? Es gibt doch garnicht besseres, wenn man in eine fremde statt zieht und schon mit ein paar Leuten zusammen wohnt und was mit denen unternehmen kann. Man lernt dadurch warscheinlich auch viel schneller Leute kennen, da die Mitbewohner auch Freunde haben und die Freunde haben Freundesfreunde und so weiter... §ugly

Also ich würde mich einsam fühlen in einer Wohnung ganz alleine ohne Andere.

Sternenregen
07.08.2011, 02:21
Was ist so schlimm daran? wozu ausziehen, nur um nachher allein zu leben? Solang ich nicht wirklich weit weg muss wegen arbeit oder studieren oder ne freundin habe mit der ich ausziehen würde, bleibe ich zuhause wohnen.


Finde das als Student völlig ok. Hatte viele in meinem Bekanntenkreis die länger zu hause wohnen geblieben sind.
Ist doch einfach praktischer, eben weil ein Studium sehr viel Zeit in anspruch nimt, vorrausgesetzt man will voran kommen.


Ich bin mitte 20 und studiere auch mehr oder weniger in meiner Heimatstadt (ca. 1 Std. Bussfahrt) und wohne auch noch zu Hause.

ich finde, dass es sehr stark darauf ankommt, wo man wohnt und wie das verhältnis zu den eltern ist.
ich möchte jetzt nicht angeben aber meine familie hat generell einen erstklassigen zusammenhalt, seid doch mal ehrlich. die meisten leute die ihr kennt... wie gut verstehen die sich mit ihren eltern? ich denke 80% aller leute in deutchland haben nen beschissenes verhältnis zu ihren eltern.
ist doch klar, dass die dann so schnell wie möglich weg wollen^^

bei uns wohnen opa und oma auch sehr in der nähe; es muss einfach tlol lsein in so einem hohen alter die kinder um sich herum zu haben.
ich kenne viele ältere menschen um die 70-80 die einfach niemanden haben.
vo rallem wenn der partner stirbt.
fürchterlich...

ich werde mit 26 ausziehen. ich wohne in einem ballungszentrum wo es einfach alles gibt und die uni ist auch nicht weit (30 min), wenn man in nem dorf lebt ist klar dass man da so schnell es geht weg will. :D und vom studentenleben hat man auch was, wenn man allgemein in der nähe der uni wohnt, ob das jetzt wg oder eltern ode allein ist, spielt keine rolle.
alleine wohnen könnt ich nie, nicht wegen selbständigkeit aber ich mir würde soo was von einsam vorkommen ich würde zugrunde gehen xD wenn dann mit dem lebenspartner, oder paar guten freunden/wg aber keine x-beliebigen leute. für mich ist es eh ein unterschied ob man bei dne eltern durchgefüttert wrid oder auch im haushalt hilft.
finde es eh komisch wenn man jemanden rügt weil er mit anfang 20 noch nicht ausgezogen ist, bis mitte 20 ist das vollkommen in ordnung. solange das was man studiert oder die arbeit/ausbildung in der nähe ist und man keinen lebenspartner hat ist das vollkommen ok.
vor allem in der heutigen zeit, wo es immer änger dauert bis man was festes hat, wo es keine festen jobs gibt und finanziell absichern schwer ist.

Lemimus
07.08.2011, 09:05
Also ich würde erst so in den nächsten 10 Jahren mich verselbständigen. Aber das sollte auch sein. Schließlich möchte ich ja demnächst - Auch wenn es sehr hart und stressig sein wird! - ins Berufsleben einsteigen. Und da kann ich selbst mein Privatleben nicht von mir selbst bzw. meinen Eltern abhängig machen, sondern ausschließlich vom Betrieb. Das heißt unter anderem: Der Urlaub ist nicht davon abhängig, welche Verwandten wir auf Anraten der Eltern besucht werden sollen oder wie sie ihren Urlaub verbringen, sondern davon, wie die Auftragslage ist. (gilt auch für Dienstleistungsbetriebe) Sei es nun ein größere Bestellung, die produziert werden muss oder bei Wohlfahrtsverbänden die Organisation von Freizeiten im Sommer oder im Winter.
Gerade bei mir ist es so, dass man mich zur Verselbständigung in ein Heim "zwingen" könnte, wenn man heraus findet, dass wenn ich nur 2 Wochen nach dem Jahresurlaub von 10 Tagen nach 2 Wochen für einen Tag und noch einmal zwei Wochen später mir 4/5 Tage frei nehme, ich entweder nicht belastbar bin oder mich "krankhaft" von Dritten abhängig mache.

Solifluktion
07.08.2011, 15:20
ich finde, dass es sehr stark darauf ankommt, wo man wohnt und wie das verhältnis zu den eltern ist.


Naja mein Verhältnis zu meiner Mutter war auch vor dem Auszug schon top.
Trotzdem wäre ich selbst wenn ich in Berlin einen Studienplatz gekriegt hätte ausgezogen einfach um endlich auf eigenen Beinen zu stehen.

Kimi
07.08.2011, 21:01
Was eine Ironie
Ich lese grad diesen Thread, da kommt meine Mutter ins Zimmer uns "schlägt mir vor" auszuziehen §ugly:A

Thalys
07.08.2011, 21:12
Ich kann jedem sagen: Genießt die Zeit zuhause - ihr wohnt mehr als das halbe Leben noch "alleine".

Ich bin 25, Schüler und wohne bei meiner Mutter.
Meine Freundin ist 28 und wohnt ebenfalls bei ihrer Mutter.

Was soll man machen, wenn keine Kohle da ist? Lieber zuhause noch ne Weile wohnen, als in ner Sozialwohnung ohne Zukunft. Klar will ich endlich mit meiner Freundin zusammenwohnen, aber ohne Kohle nix los. :dnuhr:

Gothic Girlie
07.08.2011, 21:26
Ich habe während des Studiums und während der ersten vier Jahre, die ich gearbeitet habe, in WGs gewohnt. Die WGs waren sehr unterschiedlich, die letzte, in der ich sechs Jahre gewohnt habe, war sehr toll, interessante Leute und Erfahrungen.
Finanziell war es recht hart; ich habe von meinen Eltern das Geld bekommen, das ich auch zuhause bekommen hätte, Kindergeld usw. den Rest musste ich mir selbst verdienen. Dadurch hat sich mein Studium verlangsamt. Meine Arbeitsstellen waren für aber mich mindestens genauso wertvoll, wie das Studieren, ich finde, es ist eine Fehleinschätzung, wenn Personaler nach der (möglichst kurzen) Studiendauer Leute bewerten.

Als ich auszog, war ich 20. Ich habe mich mit meinen Eltern nicht mehr verstanden. Meine Mutter wollte zum Beispiel, dass ich immer zum Essen nach Hause komme, aber mit meinem Stundenplan und den öffentlichen Verkehrsmitteln hat das nicht zusammengepasst. Dazu kam, dass sie in ihr neues Haus ziehen wollten, und das Zimmer dort war so klein, dass ich noch nicht mal meinen Schreibtisch hätte aufstellen können. Ich bin im Zorn gegangen, erst Jahre später hab ich mich mit ihnen versöhnt.

Wenn ich später Leute getroffen habe, die wirklich unterstützt wurden von ihren Eltern, fand ich das immer großartig. Das kann einen großen Unterschied ausmachen. Aber ich fand damals meine Entscheidung auch richtig und mein Leben sehr reich - nicht materiell. Ich habe nur im Lauf meines Lebens leider viele Leute in Entscheiderpositionen getroffen, die einerseits sehr oberflächlich und andererseits sehr einseitig bewertend glauben, in anderer Leuts Leben reinregieren zu können. Personaler haben in Deutschland zu viel Macht. Es müsste mehr Transparenz geben.

Einerseits gibt es Demokratie, andererseits zahlt man unter Umständen einen hohen Preis, wenn man anders lebt, als manche es sich für ideal vorstellen. Es ist schlimm, aber so Sachen muss man mitbedenken, wenn man entscheidet, ob man auszieht, oder nicht.

Gothic Girlie