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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Artikel]Alkoholmissbrauch/T-Com



hardphil
20.03.2006, 18:14
Also ich hab zwei artikel in der SZ (süddeutschen zeitung) veröffentlicht.
Wen des interessiert, hier sind sie mal:


Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen

Biep – Biep – Biep. Das EKG piepst leise vor sich hin. Tom K. ¹ liegt angespannt in seinem Bett auf der Intensivstation eines Münchner Krankenhauses. Jeden Moment sollten seine Eltern kommen. Doch dieser Empfang wird nicht herzlich! Denn der Grund seines Aufenthalts ist eine Alkoholvergiftung, an der er letzte Nacht litt. 1,8 Promille soll er gehabt haben. Eine Zahl, die ihm wenig sagt, denn viel Kontakt mit Alkohol hatte er bis vor kurzem noch nicht. Mal richtig zusaufen, das war der Vorsatz. Eltern im Urlaub, Bruder außer Haus. Mit 15 Jahren ein Wochenende allein zuhause und es mal richtig krachen lassen. Was als harmlose Party beginnt entwickelt sich nach 2 Stunden zum Desaster. Tom K. ist nicht mehr ansprechbar befindet sich im komatösen Zustand. Überlebt hat er, doch auch nur knapp.
Und Tom K. ist kein Einzelfall. Immer mehr Jugendliche greifen zur Flasche, und das nicht weil sie Probleme zuhause haben. Wie ein Arzt des Dritten Ordens berichtet, stammen die meisten Kinder die mit einer Alkoholvergiftung eingeliefert werden aus guten Elternhäusern. Die Gründe für das sinnlose Trinken sind meist Mutproben, sich Erwachsen fühlen oder der schon lang bekannte „Gruppenzwang“. Unter 40% wird nichts getrunken, das ist die eiserne Regel. Doch bei vielen Jugendlichen geht es nicht so glimpflich aus wie bei Tom. Rund 1.500 Menschen sterben im Jahr an den Folgen des Alkohols. Davon sind 500 minderjährig! Jedes dritte Kind unter 14 war schon einmal betrunken. Zahlen denen man keinen glauben schenken möchte.
Aber große Alkoholkonzerne kann man nicht zur Verantwortung ziehen. Viel mehr sollte man seinen Blick auf die Supermärkte und Geschäfte richten, die den Schnaps an Minderjährige verkaufen. An den Kassen sitzen doch selbst 17-Jährige, und Sätze wie: „Ich darf euch des Zeug eigentlich nicht verkaufen, also macht schnell, denn da hinten kommt mein Chef.“ sind an der Tagesordnung. Die Redaktion der Schülerzeitung machte den Test: 11 von 15 Supermärkte hätten uns Alkohol verkauft ohne mit der Wimper zu zucken. Und selbst wenn das nicht funktioniert, kann man sich einen Schülerausweis fälschen lassen (was heutzutage fast zu einfach geht) oder gleich einen Studentenausweis im Internet bestellen, den es gar nicht gibt, sondern nur diese Website vertreibt. Doch was interessiert das die Tengelmann-Verkäuferin? Wo 18 drauf steht, ist auch 18 drin. Das größte Problem scheint also das Personal zu sein.
Bleibt am Schluss also nur noch zu sagen: Leute lasst die Finger von dem Alk! Ein, zwei Bier zwischendurch, aber danach auch wieder aufhören. Denn Komasaufen ist out und die Folgen teilweise tödlich. Und falls es jetzt doch jemand macht, sagt nicht man hätte euch nicht gewarnt.



Zukunftsvisionen bei der Telecom

Zukunftsvisionen bei der T-Com

Das Internet wäre aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Wer hier jetzt meint, dort gäbe es keine Möglichkeiten mehr dieses auszubauen der liegt falsch. Denn pünktlich zur Fußball Weltmeisterschaft 2006 will die Telecom das „World Wide Web“ wieder einmal revolutionieren.
Nachdem sie Anfang des 21. Jahrhunderts das DSL, eine Hochgeschwindigkeits Internetverbindung, eingeführt haben, soll jetzt der „Speed“ weiter nach oben geschraubt werden. Bis hin zu 52 Mbit pro Sekunde schnell, soll das VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line) sein. Zum Vergleich: Ein Lied im Mp3 Format hat, je nach Länge des Stückes, ungefähr 3 MB.
Nun wird sich manch einer fragen, für was diese Verbindungsraten überhaupt notwendig sind. Die Frage lässt sich gleichzeitig mit der beantworten, warum ausgerechnet zur WM?
Das Zauberwort lautet: HDTV. Denn so soll das nämlich auch über das Internet angeschaut werden können.
Ob dies funktionieren wird steht noch in den Sternen doch die Verbindung an sich tut es bereits, da schon ein Pilotprojekt in Stuttgart erfolgreich gestartet wurde.
Doch was auf den ersten Blick recht wunderbar aussieht, weist beim genaueren Betrachten noch einige Tücken auf. Denn nicht nur der User, sondern auch der Webseitenbetreiber muss seine Hardware aufrüsten, weil meist schon ein Benutzer mit einer solchen Verbindungsrate ausreicht, um einen Server dicht zu machen, da diese für solche Kapazitäten nicht gebaut wurden. Des weiteren sinkt die Geschwindigkeit bereits bei 900 Metern verlegtem Kabel auf die Hälfte. Das heißt, dass die Benutzer ziemlich nah an einer Vermittlungsstelle wohnen müssen, was in Großstädten kein Problem ist, aber weiter auf draußen auf dem Land zu einem wird.
Bleibt also am Schluss nur noch zu hoffen, dass die T-Com noch rechtzeitig zur WM ihr ADSL betriebsbereit bekommt.





Philipp Reitmeier

BIG ONE
20.03.2006, 18:59
Hey edel!!! des erste vorallem, weil ich kann sagen dass ich dabei war!!! :D