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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hinter den Bergen #08



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Corinna
28.02.2006, 17:28
"Hoffentlich schmeckt euch mein Bogen..." brachte sie nur noch keuchend heraus, während ihre Schritte langsamer und taumelnder wurden. Irgendwie hatten sie von ihr abgelassen, aber immernoch waren überall nur Bäume, Büsche und Schlamm zu sehen, während sich leicht grünliche dampfende Luft dazwischen ausbreitete. Das Atmen fiel ihr immer schwerer, mit jedem Atemzug spürte sie einen beissenden Schmerz in der Brust, während ihr Blick immer verschwommener wurde. Alles begann sich zu drehen, ihre Beine gehorchten schon kaum mehr ihrem Willen, ein Ende des Sumpfes in keinster Weise zu erkennen. Auch wenn sie sich schwer tat, einen klaren Gedanken zu fassen, war ihr durchaus bewusst, dass das übel ausgehen konnte.

Die Lösung erreichte sie dann eher zufällig, als ihr Beutel langsam immer unruhiger wurde, sich hin und her schüttelte. Entwickelte er etwa ein Eigenleben? Ihr Häschen, natürlich! An das hatte sie garnicht mehr gedacht, nachdem sie damit beschäftigt war, nicht auf den Boden zu stürzen, oder ohnmächtig zu werden, doch jetzt meldete es sich äußerst eindringlich zu "Wort" (auch, wenn es natürlich nicht sprechen konnte)

Kaum hatte sie den Beutel ein wenig geöffnet, hoppelte es heraus, sprang auf den morastigen Boden, auf dem es aber wegen seinem doch sehr geringem Gewicht nicht versank, und sprintete los. Nur ein paar Meter, während die frau ihm nachsah, wollte es sie verlassen? Jetzt, da sie einmal Schwierigkeiten hatte, wollte es sich gleich von ihr trennen? So ein Verräterhäschen... doch da blieb es stehen, drehte sich um und sah sie an, während es mit seinem Näschen schnüffelte. Wieder lief es weiter, diesmal noch kürzer und drehte sich nochmal um. Was war denn nur in das Häschen gefahren? Erst hatte es kaum mehr zu tun, ausser fressen und Schlafen, jetzt wurde es scheinbar größenwahnsinnig und bildete sich ein, das Leben seines Frauchens retten zu müssen? Hoffentlich wusste es, was es da tat, bei ihrem Glück würden sie am Ende immer noch im Sumpf rumstehen, vor einer gigantischen Karotte, zuzutrauen war es ihm auf jeden Fall...

Thorus Banditen
28.02.2006, 19:05
Nelin sollte wegen einem wichtigen Auftrag gegen Abend zu Thorus kommen. Hatte es etwas mit dem neuen Grubenausgang zu tun, den die Schürfer in den letzte Tagen zufällig gefunden hatten? Das war zur Zeit das Hauptthema Nummer eins in der Taverne. Scheinbar war es ihnen gelungen, einen Gang durch die Bergkette hindurchzugraben. Dort drüben war völlig unerforschtes und unbekanntes Land. Ein erster Spähtrupp hatte von einem breitem Strom berichtet, der parallel zu der Bergkette floss. Oder war es noch mal etwas wegen den beiden Deppen, die wochenlang bei den Piraten eingesperrt gewesen waren?
In Thorus Hütte wurde der Hauptmann auch schon erwartet.
„Ich will gleich zur Sache kommen. Es geht um folgendes. Ich will endlich von dieser beschissenen Insel weg. Gold haben wir genug geschürft. Das einzige Problem ist, dass wir kein Schiff haben. Als gestern diese beiden Landstreicher hier angekommen sind, hatte ich einen Einfall und die beiden haben ihn mir bestätigt. Die Piraten besitzen ein gutes, seetaugliches Segelschiff, wir brauchen es uns nur zu holen. Und da kommst du ins Spiel. Du wirst mit ein paar Männern zum Piratenlager gehen. Dort nehmt ihr ein paar Piraten gefangen und schleicht euch nachts zum Strand. Mit einem Ruderboot fahrt ihr zu diesem Segelschiff. Die Piraten braucht ihr, damit sie das Schiff steuern können. Dann fahrt ihr immer weiter nach Norden an der Küste entlang bis ihr zur Mündung des großen Flusses kommt, den unser Spähtrupp entdeckt hat. Diesen Fluss fahrt ihr herauf. Irgendwann wirst du ein paar provisorische Hütten am Flussufer erkennen. Dort werden wir euch erwarten. Du lässt du ankern und wenn das Schiff beladen ist, sind wir sofort von hier weg.
Also, du weist was von dem Gelingen deines Auftrags abhängt. Wenn du Mist baust, sitzen wir noch länger in diesem beschissenen Sumpf rum. Noch Fragen?“
„Wann soll ich aufbrechen?“
„Ich denke bis morgen hast du deine Leute gesammelt und ihr seit reisebereit. Aber es ist wichtig, dass ihr unbemerkt auf das Schiff kommt. Wenn ihr erst mal fahrt, können euch die Piraten nicht mehr verfolgen. Die beiden ausgebüchsten Landstreicher haben mir glaubhaft versichert, dass es nur dieses eine Schiff gibt. Also ich erwarte dich in ein paar Tagen mit dem Schiff bei dem großen Strom.“
Nelin deutete eine kleine Verbeugung an und entfernte sich dann. Der Plan war schlau und gut durchdacht, das musste er zugeben. Sicherlich war er auch einfach ausführbar. Er fühlte sich geehrt, dass er diesen wichtigen Auftrag ausführen sollte. Noch immer in Gedanken über seinen Beitrag, dem Entern des Schiffes, ging er zur Taverne.

Beram

Kaligulas
28.02.2006, 22:41
Was hatte er getan... kaltblütig hatte er seinem Gegner die Klinge in die Rippen gerammt. Seinen Körper durchstoßen. Er hätte sterben können...
Leblos zusammengesackt war er bereits aber so mancher hatte gemunkelt, das es ihm dank dem Heiler schon viel besser ging.
Was hatte den Jäger zu dieser Herzlosen Tat getrieben?
Hätte er ihn wirklich getötet, würde er sich freuen, wenn die Verächter auf seinem Grabstein Tanzen würden.

Achten... Verachten...
Geachtet oder geächtet...
In diesem Augenblick wäre er viel lieber geächtet worden, denn das was er getan hatte war mehr als der unterschied von nur zwei Punkten in einem Wort in seinem Leben gewesen.
Es war ein ehrenhaftes Duell gewesen und dann soetwas...

Enttäuscht von sich selbst blickte er gen Boden.
Nocheinmal durfte das nicht passieren. Er würde sich das nächste mal unter Kontrolle halten müssen. Um Leben und Tod ging es sprichwörtlich. Wäre nur die Frage ob um sein eigenes oder das, seines Gegners...

Langsam erhob er sich von dem Baumstamm auf dem er sich niedergelassen hatte und machte sich wieder auf die Reise. Nichts hielt ihn mehr an diesem Ort.

Rammius
01.03.2006, 00:41
Im Busch sitzen, dass soll ja wohl ein Witz sein.

Rammius saß wie auf einer Hühnerstange im Busch und beobachtete ein Eichhörnchen, das gerade über ihm an einem Baum herumkrakzelte. Es schlich sich langsam am Baum herunter, betrachtete ihn kurz und verschwand dann ganz schnell in einem Einlass im Baum. Rammius wurde langweilig. DraconiZ war heute in keiner guten Laune und auf die Frage warum, hatte er ihm nur abgewunken. Nach einem aufreibendem Krafttraining taten Rammius nun die Arme, Beine, eigentlich der ganze Körper weh. Dadurch schaffte er es lediglich eine Minute ruhig im Busch zu stehen, bis er um kippte. DraconiZ half ihm auf die Beine und stellte ihn erneut in den Busch. So ging es weiter, für den Rest des Tages, bis es schließlich zu spät geworden war. Rammius hatte mittlerweile sein Zelt bei DraconiZ aufgeschlagen, da er nicht alleine im Wald leben wollte und es unter Kameraden, sowieso viel lustiger war. So unterhielten sie sich abends am Feuer, ließen noch ein oder zweimal die Bierflasche rumgehen, und ließen sich schließlich zufrieden ins Bett fallen.

Thorus Banditen
01.03.2006, 14:26
Nelin hatte sich zwanzig fähige Männer ausgesucht. Ein paar hatten ein bisschen Erfahrung in der Seefahrt. Aber das würden sie schon hinbekommen. Ihr größtes Problem waren seiner Meinung nach die Nahrungsmittel. Wenn sie erst auf dem Schiff waren, konnten sie sich keine Nahrung mehr jagen. Vom Fischen hatte niemand seiner Leute Ahnung und dafür war das Schiff wahrscheinlich auch nicht ausgerüstet. Außerdem mussten sie im schlimmsten Fall davon ausgehen, dass auf dem Schiff nichts gelagert war. Und vom Schlimmsten Fall musste er ausgehen, bei allem und jedem. Auch konnten sie nur gering abschätzen, wie lang sie für ihr Reise brauchen würden. Niemand wusste, wo dieser Fluss ins Meer mündete und wie sie dann auf dem Fluss voran kommen würden. Sie mussten also alles, was sie zum Überleben benötigten, selber mitbringen. Jeder hatte einen großen Rucksack, in dem sie den Proviant mitnahmen, manche trugen Wasserschläuche.
Ein weiteres Problem bestand darin, sie und die gefangenen Piraten zum Schiff zu bringen. Der Großteil von ihnen konnte nicht schwimmen, sie mussten also irgendwie mit Ruderbooten übersetzen. Die Piraten besaßen zwar welche, aber sicherlich würden die nicht ausreichen, um die Männer im einem Schub überzusetzen. Sie würden also mehrmals fahren, das verlangsamte die ganze Aktion und sie würden vielleicht von den Piraten entdeckt werden. Alles musste wohl überlegt und gut geplant sein. Sie mussten sich im Vornhinein überlegen, in welcher Reihenfolge sie die Ruderboote besetzten.
Ein paar Piraten gefangen zu nehmen war sicherlich nicht so schwer. Mit ein paar Männern würde er sich verstecken und wenn die zum jagen oder aus einem anderen Grund das Lager verließen, könnten sie mit Überraschungseffekt und Überzahl zuschlagen.
Allerdings durften sie auf keinen Fall von den Piraten entdeckt werden. Sie konnten sich keine lange Wartezeit leisten, zwischen der Gefangenname und dem Schiffsklau, wie er ihn inzwischen nannte. Wenn aus Zufall ihr Lager entdeckt wurde, dann wäre ihre Aktion wahrscheinlich vergebens. Er nahm sich vor, genug Wachen aufzustellen. Wäre er hingegen erfolgreich, so würde er unter Thorus aufsteigen und dessen rechte Hand werden.

Sie marschierten im Gänsemarsch durch die Wälder und schlugen dabei absichtlich einen großen Bogen um diese bescheuerten Wassermagier. Ein Bandit, der für die Jagd zuständig war, führte die Truppe an. Sie benutzen alte, unbekannte Pfade, damit sie niemandem über den Weg liefen. Denn derjenige hätte dann wohl sein Leben lassen müssen. Ihre Aktion war wichtig und durfte von niemandem gestört werden.
Als es Abend wurde, kamen sie endlich in die Nähe des Piratenlagers. Trotzdem weit genug entfernt, errichteten sie ihr Lager in einem dichtern Stück des anliegenden Waldes. Vier Banditen wurden in jede Himmelsrichtung auf Wache gestellt, zwei sollten sich näher an das gegnerische Lager heranwagen. Zwei Scavener, die ihnen begegnet waren, wurden über einem Lagerfeuer gebraten. Hoffentlich verriet sie der Feuerschein nicht.

Beram

Angelina del Rio
02.03.2006, 08:43
Die Suche nach Cain dem zweiten Schüler von Cyrionis hatte sich doch das als einfacher heraus gestellte als zuerst gedacht, denn er kam zufälliger Weise auf die Beiden zu und war auch bereit mit in diesen Canyon zu kommen. Was das auch für eine Landschaft sein mochte in der die Adeptin noch niemals gewesen war, doch sympathischer als der Sumpf war sie wohl alle mal.

Die ganze Nacht hindurch waren sie durch die Gegend von Jharkendar gewandert. Viel gesehen hatten sie nicht , denn ihre Lichtrunen hatten sie vorsichtshalber nicht benützt um von Banditen, Piraten oder anderem Gesindel entdeckt zu werden. In der Morgendämmerung war Angelina überrascht von der völlig andere Vegetation. Noch nicht mal das. Außer ein paar vertrockneten Büschen und Sand gab es hier wenig. In der Nacht hatte der Mond nicht geschienen weil der Himmel mit Wolken bedeckt gewesen war. Doch jetzt wo die Sonne hinter den Bergen aufging tauchte sie die Landschaft in ein warmes Orange, nur kurz denn schon bald war der Blaue Himmel zu sehen und die Frische Luft blies durch Angelinas Haar.

Cyrionis ihr Lehrmeister hatte sie wohl absichtlich allein gelassen. Oder war irgendetwas am suchen. Auch dieser recht wortkarge Cain war nicht da und Angelina dachte sie sah nicht richtig als sie zwei stattlichen Razors gegenüber stand. Warum hießen diese Viecher eigentlich Razor? Hatten sie ihren Namen von Razor oder umgekehrt? Das musste er ihr doch einmal in einer ruhigen Stunde erklären…

Gerade noch gefangen war sie in Gedanken bei dieser Landschaft, die so ganz anders war als alles was sie kannte und doch trotz allem ihren Reiz hatte. Doch jetzt zu ihren Gegnern, denn er würde nicht mehr lange dauern da sie hungrig zu sein schienen. Auf Angelina? Das war nun da mal so hingestellt. Sie nahm mit langsamen Bewegungen ihren Kampfstab in die Hand. Eines der Tiere schnaufte plötzlich wütend. Der Angriff war nahe und die Adeptin versuchte bereit und auf alles gefasst zu sein. Schnell musste sie sein das war schon mal klar, falls sich der zweite Razor entschied sie zur gleichen Zeit anzugreifen. Was er natürlich auch tat. Ohne Rücksicht schlug Angelina auf die Tiere ein. Dem Ersten schlug sie gegen den Hals, sodass ihm vorerst die Luft weg blieb und dem Anderen gegen die Beine. Es haute ihn um, aber nur für einen Moment und schon kam der sich von seiner kurzfristigen Atemnot erholt hatte auf sie zu und riss sein riesiges Maul auf und war schon so dicht das Angelina in seinen Schlund sehen konnte. Sie musste sich dringend aus der akuten Gefahr bringen und benutzte ihren Stab um sich abzustützen und machte einen weiten Sprung und brachte sich damit für einen Moment außer Gefahr. Den Razors war diese Aktion zu schnell gegangen und bevor sie merkten das die Adeptin nicht mehr an ihrem alten Platz stand stießen sie zusammen und waren für einen Moment benebelt.

Wütend, dass ihr Angriff nicht geklappt hatte fauchten sie und liefen auf Angelina zu. Auch die mächtigen Schwänze der Tiere waren eine starke Waffe, nicht nur ihr riesiges Maul, die sie jetzt versuchten einzusetzen. Jetzt probierte sie noch eine andere Taktik. Immer im Kreis laufend um die beiden herum bekamen sie ab und zu einen Schlag mit dem Kampfstab ab bis sie schwindelig wurden und ein präziser Schlag an den Kopf jedem der Beiden das Ende bereitete.

Da Angelina nicht sicher war ob sie auch richtig tot waren und da sie sich davor hütete genauer nach zu sehen. Nahm sie eine Rune aus ihrer Tasche. Sie entschied sich für den Eisblock. Da waren sie gleich frisch gehalten falls sie später davon noch etwas essen wollten. Cyrionis hatte ja nicht gesagt wir lange ihr Aufenthalt im Canyon dauern sollte. Gerade als sie damit fertig war tauchte auch plötzlich ihr Lehrmeister wieder auf.

"Wo warst du denn? Ich musste mich allein mit zwei Razors rumschlagen. Das am frühen morgen und ohne Frühstück. Und wo ist dieser Cain überhaupt?"

Angelina war wirklich etwas sauer, obwohl sie im selben Moment schon bereute ihn zu anzublaffen. Das war nicht der richtige Ton ihrem Lehrmeister gegenüber.

William de Corp
02.03.2006, 14:07
William hate sich seit den Winterspielen nicht aus dem Tal bewegt. Er hatte es sich bisher in dem Rest einer Unterkunft, auf einer Hängematte gemütlich gemacht und war die letzten Tage nicht weit aus dem Tal verschwunden, es gefiel ihm hier. Doch wollte er auch bald wieder zum Hof reisen, schliesslich war dort noch seine Schneiderei, die er mal wieder aufsuchen sollte, sicherlich hatte er bereits wieder massig Aufträge. So machte er sich an diesem Tage auf zurück zum Hof. Er verliess das Tal durch die übliche Lichtung und folgte dann dem Weg hinunter nach Süden.

Nach einiger Zeit erblickte er eine Gebirgskette, dies war das Gebirge, wohinter sich Khorinis erstreckte. So hielt er direkt drauf zu und beschleunigte seine müden Schritte. Die herumlungerei bei den Spielen, hatte ihn etwas zunehmen lassen und er war etwas faul geworden, da jede Disziplin, an der er teilnehmen wollte abgesagt wurde, doch sein neus Ziel, der Hof, spornte ihn an und er fing an zu laufen. Schneller und Schneller, bis er schliesslich rannte und sich dem Gebirge immer mehr näherte.

Völlig aus der Puste erreichte er den Pass, der ihn über die Berge ins ersehnte Khorinis bringen sollte. Er stieg den Hang hinauf und folgte erst einmal dem Weg, bis er an einem Stein vorbeikam, der dort am Rand stand und aussah wie eine natürliche Bank, für Reisende. Dort machte William eine Pause und erholte sich kurz von dem weiten Weg, den er komplwett gerannt war. Dies war antrengend, vorallem weil seine Muskeln es nicht mehr gewohnt waren sich so anzustrengen, denn die Zeit im Tal war wie Urlaub für ihn. Kaum Bewegung und es sich gut gehen lassen. Aber nun wollte William wieder etwas für seinen Körper tun, so lief er schnell weiter in Richtung lang ersehnte Heimat. Er freute sich shcon, wieder in seinem eigenen Bett zu schlafen. Dies spornte ihn nur noch mehr an und er fing wieder an zu rennen.

Anne Bonny
02.03.2006, 14:33
Teldo war also immer noch nicht fertig mit seiner Ausbildung. Immerhin war er so weit dass er allein Trainieren konnte das war doch auch schon mal was.

"In welche Richtung gehen wir? Wo gibt es die meisten Scavenger oder Molerats? Das Fleisch von diesen Tieren schmeckt eigentlich am besten. Oder ein Keiler wäre nicht schlecht. Doch die gibt es glaube ich nur in den Wäldern von Khorinis und so weit will ich nicht laufen…", meinte Anne und ging lautlos neben dem Freibeuter her. Da keine richtige Antwort von ihm kam, war er sich vielleicht nicht sicher ob Anne es als Frage oder ob es allgemeine Feststellung gemeint gewesen war.

"Warum sagst du nichts?"

"Ich wollte dich nicht unterbrechen!", grinste Tobi und ahnte schon das er im nächsten Moment damit zu rechnen hatte einen leichten Schlag in die Seite zu bekommen. Anne zog aber nur die Augenbrauen nach oben und sagte erst mal gar nichts. Doch das brachte sie auch nicht weiter. Also blieb sie plötzlich stehen. "Und?"

"Im Canyon gibt’s die meisten Tiere aber auch die gefährlichsten. Das sollte uns aber nicht abschrecken."

Anne war einverstanden. Also gingen sie in Richtung Canyon. Eine gute Wahl. Von dort aus hatten sie hatten sie nicht so einen weiten Rückweg, den sie das Fleisch tragen mussten. Vor gefährlichen Tieren hatte sie keine Angst und in Tobis Gegenwart sowieso nicht. In der Mittagssonne die schon wieder ganz schön warm vom Himmel strahlte war kein Tier zu sehen. Bis etwas, gar nicht weit entfernt, hinter einem vertrockneten Busch raschelte und knisterte. Ein gefährliches Monster war das sicher nicht, aber vielleicht ein Abendbrot.

"Hast du das auch gehört? Ich schleiche mich mal an. Kannst mir ja mit dem Bogen Deckung geben."

TobiTobsen
02.03.2006, 14:56
Ehe Tobi überhaupt reagieren konnte, schlich sich Anne schon an die Büsche ran, um zu sehen welches Tier die Geräusche verursacht hatte. Er nahm währenddessen schnell seinen Kriegsbogen vom Rücken, angelte sich einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf den Bogen. Langsam ging er seitwärts, im gehockten Zustand, um freie Sicht zu haben...man wusste ja nie, was plötzlich aus diesem Busch springen würde. Immerhin konnte es ja gut sein, dass sich schon wieder Orks hier in der Gegend angesiedelt hatten, nachdem sie von den Piraten erst vor ein paar Monaten vertrieben wurden. Bevor der Freibeuter mal wieder komplett in Gedanken versank, konzentrierte er sich wieder auf Anne, die den Busch nun fast erreicht und schon ihr Säbel gezogen hatte. Vorsichtig nahm sie mit der Hand die trockenen Halme zur Seite, stand auf und stach mit dem Säbel zu. Tobi konnte allerdings nicht erkennen auf was sie da eigentlich einstach...er hörte nur ein kurzes und lautes Fluchen und sah dann einen Schatten neben dem Busch vorbei huschen. Auf den zweiten Blick erkannte er das Tier dann endlich, es handelte sich um einen etwas größeren Vogel, der auch auf seinen Beinen Pfeilschnell war. Der Pirat versuchte zwar ihn mit dem Pfeil anzuvisieren, aber ehe er sich versah, war der Vogel schon in der Luft und sprichwörtlich über alle Berge.

"Warum hast du denn nicht geschossen?"

Meinte Anne aus der Entfernung, gerade ihren Säbel wieder weg steckend und auf Tobi zulaufend...

"Warum hast du denn nicht ordentlich zugestochen?"

Erwiederte der Bootsbauer und schaute Anne mit großen Augen an. Anstatt zu antworten, kam sie weiter auf ihn zu und wollte ihm einen Kuss geben. Tobi spitzte schon genüsslich die Lippen, den Kuss erwartend...aber da konnte er lange warten. Anne war an ihm vorbei gegangen...als er die Augen wieder öffnete drehte sie sich um und meinte nur:

"Fang du mir erst mal was ordentliches, dann gibts die Belohnung..."

Ernüchternd nahm er den Bogen auf die rechte Seite, den Pfeil in die linke Hand und folgte ihr...

Anne Bonny
02.03.2006, 15:39
Anne hasste jagen und kämpfen überhaupt. Da dieser komische Vogel sich verflüchtigt hatte, mussten sie nach etwas anderen Essbaren suchen. Im Moment ging es ihr mal gar nicht um die Vorräte in der Taverne sondern um einen leckeren Braten für heute. Es hatte zwar keiner von Beiden ausgesprochen, doch einen romantischen Abend am Lagerfeuer war geplant. Tobi nicht so offensichtlich. Anne hingegen hatte eine Flasche Wein und eine Decke dabei, was der Freibeuter nicht wusste.

Der Magen der Piratin würde bald so laut knurren , dass sie nirgendwo mehr lautlos anschleichen konnte. Also mussten sie sich beeilen. Die Sonne würde bald im Meer versinken und bis dahin sollten sie etwas erlegt haben sonst sähe es schlecht aus.

"Psst!"

Ein Beisser tauchte unweit vor ihnen auf. Da konnte Anne nicht viel machen denn diese kleinen Tiere waren sehr schnell und wenn er sie nicht angreifen sondern abhauen würde hatte sie keine Chance ihn einzuholen und mit dem Schwert zu töten. Tobi visirte mit seinen Bogen das Tier an, legte den Pfeil an den er immer noch in der Handgehalten hatte zielte und ließ schließlich den Pfeil los. Er traf direkt in die Brust, die Beine des Beissers knickten kraftlos ein und er sank zu Boden. Anne hatte bewusst noch kein Fleisch von diesem Tier gegessen aber es sollte sehr gut sein. Nachdenklich sah sich Tobi das Tier an.

"Diese Viecher halten sich oft Orks als Haustiere… Hoffentlich sind keine in der Nähe."

"Ja das wollen wir nicht hoffen. Ich hasse diese stinkenden Orks. Aber du brauchst dir wegen mir keine Sorgen machen. Aber lass uns das Fleisch nehmen und uns einen Lagerplatz suchen.", meinte Anne und holte ihr Messer aus der Tasche. Sie schnitt zwei große Stücke Fleisch aus dem Tier heraus und verstaute sie in dem Beutel, den sie extra für das Fleisch dabei hatte. Ach sie hatte ja noch was vergessen…

"Jetzt hast du dir einen Kuss verdient. Aber nur einen.", lachte sie und gab ihm diesen einen Kuss.

TobiTobsen
02.03.2006, 15:55
Nachdem sie dann doch noch fündig geworden waren und Tobi seine Belohnung abgestaubt hatte, kehrten sie dem Canyon den Rücken und gingen zurück Richtung Piratenlager, um einen geeigneten Lagerplatz zu suchen. Anne hatte anscheinend nicht vor, heute wieder zurück ins Lager zu gehen, jedenfalls deuteten die Decke und die Flasche hochprozentiges in ihrer Tasche darauf hin, die der Pirat entdeckte, als sie das Fleisch verstaute. Aber das war dem alten Seebär auch recht, immerhin hatte er Anne etwas unbewusst in letzter Zeit vernachlässigt. Sie lies sich zwar nichts anmerken, aber er wusste sehr wohl , dass ihr das sicher nicht gefiel. Er nahm sich vor es in Zukunft wieder gut zu machen und sehr viel mehr Zeit mit ihr zu verbringen.

Am Eingang des Canyons befand sich eine kleine Oase, ein paar Palmen, grünes und saftiges Gras und ein kleiner Tümpel...der ideale Lagerplatz. Anne war mit Tobi´s Vorschlag einverstanden und sie machten an besagtem Ort halt. Sie holte die Decke aus ihrer Tasche und breitete sie ein Stück vom Wasser entfernt aus. Tobi holte währenddessen ein paar trockene Äste, um ein kleines Feuer zu machen. Nach einer Weile brachte er es auch endlich zum brennen...

Anne Bonny
02.03.2006, 16:34
Während sich Tobi um das Lagerfeuer kümmerte, er machte das wohl nicht so oft wie es aussah, bereite Anne das Fleisch etwas vor. Als Gewürz hatte sie nur Salz und ein paar Kräuter dabei. Das musste reichen um es genießbar zu machen. Dann schnitt sie einen frischen Ast ab, entfernte die Rinde und spießte das Fleisch darauf auf. Einen Stock mit eine Astgabel klaute sie bei Tobis gesammelten Holz und fixierte den Fleischspieß über dem Feuer. Eine automatische Drehkurbel müsste mal erfunden werden! Dachte sie, während sie es sich auf der Decke gemütlich machte.

"Tobi komm zu mir! Das Feuer brennt doch. Es gibt noch ne Belohnung, falls du sie möchtest…"
"Ja ? Wofür denn?", grinste er und saß kaum hatte sie es ausgesprochen neben ihr auf der Decke.
"Ach einfach dafür, dass wir endlich mal was zusammen machen. Nur wir Beide. Das sollten wir viel öfter machen. Ich meine jetzt nicht unbedingt das wir zusammen eine Nacht verbringen.. sicher das gehört auch dazu…" lächelte sie verlegen. "Aber ich bin auch so gern mit dir zusammen."

Anne verstummte sie wollte ihn ja nicht unter Druck setzen. Wenn er ein Abendteuer ohne sie erleben wollte konnte sie das natürlich verstehen, denn er war Pirat und liebte das Meer. Da hatten Frauen eigentlich nichts zu suchen. Und auch im Lager hatte er immer viel zu tun, musste sich um die Leute kümmern damit alles glatt lief und Greg nichts zu beanstanden hatte.

Gedankenversunken starrte sie ins Feuer und drehte ein wenig an dem Stock mit dem Fleisch. Bis Tobi näher zu ihr heran rückte, sie einfach fest in seine Arme nahm und sie küsste.

TobiTobsen
02.03.2006, 17:27
Da Anne und Tobi nicht voneinander lassen konnten, wäre ihnen fast das Fleisch verbrannt, aber sie merkte es noch rechtzeitig und so aßen die beiden erstmal in Ruhe ihre Beute. Dazu gab es ein paar Schlucke Wein aus der Flasche, die Anne sicherlich aus der Taverne mitgebracht hatte. Das Fleisch von dem Beiser schmeckte ganz gut, dachte der Pirat so und nahm den letzten Bissen zu sich. Anschließend reichte er Anne das Glas und nahm seins auch in die Hand. Sich gegenseitig in die Augen schauend, tranken sie beide davon. Tobi rückte wieder ein Stück näher und stellte das Glas dabei zur Seite. Wieder schaute er ihr tief in die Augen und griff noch mal das Thema von vorhin auf...

"Ich weiß ich habe dich in letzter Zeit ein wenig vernachlässigt...kann mir auch nicht erklären warum. Aber ich hab mir jedenfalls fest vorgenommen das zu ändern. Ein Leben ohne dich könnte ich mir nicht mehr vorstellen, seitdem du an meiner Seite bist, hab ich erst erfahren wie schön das Leben sein kann. Ich liebe dich..."

Bevor Anne auch nur einen Ton sagen konnte, küsste Tobi sie erst sanft und dann etwas stürmischer. Seine hand wanderte dabei langsam nach unten und knöpfte ihre weiße Bluse auf. Er strich sie zur Seite und seine Fingerspitzen glitten leicht wie eine Feder über ihren Körper...es schien ihr zu gefallen, sie neigte ihren Oberkörper nach hinten und lag nun flach auf der Decke, den Kopf nach hinten und die Augen geschlossen...damit Tobi sie weiter verwöhnen und sie es in vollen Zügen genießen konnte...

Anne Bonny
02.03.2006, 18:22
Tobi hatte der Piratin schön öfter gesagt das er sie liebte. Sie wusste selbst nicht warum sie auch nur eine Sekunde daran gezweifelt hatte. Vielleicht weil er eine Zeit lang nicht so oft ihre Nähe gesucht hatte? Nun hatte er es ihr wieder bestätigt und sie antwortete ihm auf ihre Weise. So überglücklich strahlte sie ihn an, das konnte er gar nicht anders verstehen und das tat er auch.

Wie lange schon hatte sie sich so einen Abend gewünscht. Sicher vor ein paar Tagen hatte er Anne in seine Hütte getragen und sie hatte die Nacht bei ihm verbracht. Morgens hatte sie jedoch sofort der Alltag wieder. Anne war in die Taverne gegangen und er auf den Trainingsplatz. Doch hier in der schönen Umgebung und als er ihr dann noch gestand wie sehr er sie liebte, war ihr Glück perfekt.

Sie legte sich zurück, schloss die Augen und genoss jede Berührung auch wenn manche nur kaum spürbar oder nur zu erahnen war. Ein Kribbeln zog sich an den Stellen an denen er sie berührte beginnend durch ihren Körper bis sie schließlich ihr Augen öffnete und ihn zu sich heranzog. Das Verlangen ihn zu küssen und ihm immer näher zu sein wurde immer stärker. Trotzdem wollte sie dem noch nicht nachgeben und löste sich kurz aus seinen Armen um noch einen Schluck von dem leckeren Wein zu trinken.

"Möchtest du auch noch?", fragte sie und sie und hielt ihm das Weinglas entgegen. Er nickte stützte sich mit seinem Ellenbogen ab und setzte sich halb auf . Es war nicht mehr viel drin gewesen im Glas und er ließ es zur Seite kullern.

Anne schubste ihn sacht zurück begann nun langsam sein Hemd zu öffnen. Sie küsste seine Brust wanderte hoch zum Hals bis sich schließlich ihre Lippen wieder trafen. Währendessen wanderte ihre Hand suchend immer weiter bis sie merkte das es ihm gefiel was sie tat. Hektisch zog sie sich aus was sie noch hinderte.
Eine zweite Decke wäre jetzt nicht schlecht gewesen, falls sie jemand jetzt beobachten würde. Da sie die nicht hatten, zog sie ihren Umhang zu sich herüber, um zu verdecken das niemand sehen brauchte...

"Ich liebe dich auch und das sind die schönsten Momente in meinem Leben." flüsterte sie ihm ins Ohr, ob er es allerdings gerade mitbekam war sie sich nicht so sicher, aber das war auch nicht so wichtig.

Cain
02.03.2006, 19:57
Die Ruinen um Canyon waren wirklich interessant... von weitem beobachtete der Priester des Wassers das treiben der Orks. Wieso besetzten sie immer genau die Sachen, die interessant sind. ANgestrengt spähte er über eine kleine Düne hinweg. Wie gern würde er diese mal untersuchen, sie mussten voll von Überraschungen sein die noch niemand erkundet hatte...
Doch wurde er von seinem bevorstehenden unternehmen abgelekt, als er von ihrem Lager das sie die Nacht aufeschlagen hatten kampfgeräusche hörte, die ein paar Minuten andauerten und schließlich stockten.
Cain drehte sich schließlich wehmütig von diesen alten Bauten ab und kehrte zurück in ihr Lager, wo die Angelina neben zwei toten Razoren stand und so wirkte als hätte sie bis eben noch gekämpft. Sie atmente etwas schneller und hielt immernoch ihren Kampfstab in der Hand. Cyrionis sein Lehrmeister stand gegenüber von ihm und unterhelt sich mit Angelina. Cain hörte nur die etwas hysterische Stimme von Angelina heraus, wo er denn gewesen sei und wo Cain wäre." Der Priester musste grinsen und sagte schließlich so das sie es hören konnten "Ich bin hier..." und ging zu den beiden Razoren hin um sich zu vegrewissern ob sie auch wirklich tot waren. Regungslos lagen sie auf dem Sandigen Boden und rührten sich nichtmehr. Auch die Lebensenergie war aus ihren Körpern entschwunden, dies konnte er jedoch nur durch die Eisschicht die Angelina auf ihnen erzeugt hatte erahnen durch seine heilerischen Fähigkeiten. "Wie ich sehe habt ihr Besuch bekommen Angelina" fragte er schließlich und grinste dabei. Er konnte sich dran erinnern wie unbeholfen er selbst damals gewesen war gegen solche Wesen.

TobiTobsen
03.03.2006, 11:27
Tobi öffnete langsam die Augen und sah erstmal nur schwarz...nanu es musste doch schon lange hell sein, dachte sich der Pirat und erkannte dann, dass es sich um Anne´s Haare handelte. Er lag dicht neben ihr und hatte den Arm um ihre Hüfte gelegt. Er hob ein Stück den Kopf, strich ihre Haare vorsichtig zur Seite und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. Anschließend versuchte er unter der Decke vorzukrabbeln, ohne sie aufzuwecken. Nach einigen Schwierigkeiten klappte es dann schlussendlich auch und er zog sich ein paar Meter neben der Decke erstmal an.

Schon praktisch so ein Canyon, dachte sich der Freibeuter...zu dieser Jahreszeit war es ja sonst nicht gerade sehr warm, aber hier im Canyon herrschte ein angenehmes Klima. Um sich ein bisschen frisch zu machen, ging er ein paar Schritte runter zu dem kleinen Tümpel. Mit seinen Händen tauchte er in das kühle Wasser ein und wusch sich das Gesicht. Dann setzte er sich an den Rand des Wassers, zog seine Hosenbeine ein Stück hoch und ließ seine Füße ins kalte Nass gleiten. Das tat gut...er winkelte die Beine an und beugte seinen Oberkörper zurück, sodass er fast waagerecht lag und in den blauen Himmel schauen konnte. So beobachtete er die paar kleinen Wolken, die vorbei zogen und versank in Gedanken...

MrMilti
03.03.2006, 11:47
"Wo warst du denn? Ich musste mich allein mit zwei Razors rumschlagen. Das am frühen morgen und ohne Frühstück." hatte sie etwas erregt dem Wassermagier entgegen geschleudert.

Was regte sie sich nur so auf, immerhin war sie so unermüdlich losgelaufen und hatte seine Warnungen ignoriert. "Ist schon gut, wir leben doch noch. Oh und scheinbar Cain auch. Lasst uns jetzt lieber mal zusammen bleiben, denn so langsam wird die gegend hier gefährlicher, die Razors sind da noch unsere geringsten Probleme."

Sie näherten sich langsam diesem alten Orkcamp, dass die Piraten zwar schon vor längerer Zeit ausgeräuchert hatten, aber immerhin konnte man sich nie sicher sein, ob die nicht zurückgekommen waren. Diese großen pelzigen Kameraden schienen immer wieder eine Ritze zu finden, durch die sie hindurch schlüpfen konnten, egal wie schwer man die Passagen auch besetzte. Vielmehr machten ihm aber auch noch die Ruinen der Bibliothek Sorgen. Er hatte schon viel darüber gehört, es auch schon einmal mit eigenen Augen gesehen, dass dort Flammen herumzüngelten, so als wären sie lebendig. Manche erzählten auch, dass sie von diesen Feuern verfolgt wurden, weit über die Wüste des Canyons hinaus, wo doch eigentlich nichts brennen konnte. Sollten diese Geschichten wahr sein, würden sie noch mit so einigem zu rechnen haben ... und das alles für eine ganz gewöhnliche Tafel voller Schriftzeichen...

"Okay, jetzt vorsichtig. Da vorne ist unser Ziel. Angelina du bleibst direkt an meiner Seite. Wir sind uns ebenbürtig und ich kann deine Hilfe jetzt gut gebrauchen, während du Cain dich lieber einmal im Hintergrund hälst." wies er seine Schüler nochmals an, während sie die Stufen des Tempels hinaufstiegen. Mit etwas Glück würde die ganze Aktion nur darauf hinauslaufen, eine Menge Steintafeln zu vergleichen, aber irgendwie glaubte er nicht wirklich daran...

Anne Bonny
03.03.2006, 12:04
Als Anne erwachte war es sicher schon gegen Mittag. Die Sonne wurde zwar von Schleierwolken verdeckt und man konnte nur erahnen hinter welcher Wolke sie sich versteckte. Erstmal zog sie sich die Decke wieder über den Kopf, denn sie hatte gar keine Lust aufzustehen. Doch als sie dann realisierte, dass sie neben Tobi eingeschlafen war, wollte sie schon wissen wo er schon wieder hin war. Also schlug sie die Decke zur Seite und suchte ihre Sachen zusammen, die sie gestern so achtlos hingeworfen hatte.

Das Feuer war aus und die Piratin sah sich um. Tobis Waffen lagen noch hier neben der Decke, also konnte er nicht weit sein. Sicherlich würde er bald zurück sein und dann sollten sie sich vielleicht endlich mal nach Fleisch für die Taverne umsehen. Das war ja eigentlich der Grund ihres Ausflugs gewesen.

Die Bootsfrau begann schon mal alle ihre Sachen zusammen zu packen und bückte sie gerade nach unten um die Decke ordentlich zusammen zu legen, damit sie wieder in ihr Tasche passte. Ordentlich, wie sie nur manchmal war, steckte sie den Korken wieder auf den Flaschenhals und packte auch die leere Weinflasche auch wieder ein.

Dann hörte sie ein Geräusch. Das musste Tobi sein. Doch als sie sich umdrehte, sah sie in das schmutzige vernarbte Gesicht eines Banditen. Der ihr sofort seine schmierige, stinkende Hand vor den Mund hielt, damit sich nicht sofort um Hilfe schreien konnte….

Thorus Banditen
03.03.2006, 12:30
Ganz in der Nähe der Palisade hatten die Banditen ihr Lager aufgeschlagen. Sie beobachteten von einem Felsen aus den Eingang, die Palisade und auch in einen Teil des Lagers hatten sie von ihrem Posten aus Einsicht. Leider hatten sie keine Chance Jemanden aus dem Lager zu entführen, da kam es ihnen wie gerufen das sie ganz in der Nähe ein Bandit erzählte eine Frau gesehen zu haben, die allem Anschein nach eine Piratin war. Selbst wenn sie ihnen nicht helfen könnte vielleicht war sie dem anderen Piraten was wert, der bei ihr war.

So schlichen sich die Banditen ganz in die Nähe des Nachtlagers und beobachteten die Beiden. Sie warteten einen günstigen Augenblick ab. Der Pirat stand zuerst auf und ging zu dem kleinen See ganz in der Nähe. Das war der günstige Moment zuzuschlagen.

Mit besonderem Vergnügen beobachteten die Banditen erst noch die zugegeben hübsche Frau wie sich ankleidete und dann noch bevor sie ihre Waffen anlegte schlugen sie zu. Weil die Piratin mit ihrem Freund rechnete war es ein Leichtes sie zu überwältigen. Nelin hielt ihr seine Hand vor den Mund damit sie nicht schreien konnte. Ein anderer fesselte sie und band ihre Hände zusammen auf dem Rücken fest.

"Autsch! Du Biest!" schrie der Bandit auf und gab ihr aus Reflex eine Ohrfeige.

"Tobiiii , Hiiielfe…..!"

Schrie die Piratin so laut sie konnte, doch das letzte Mal denn danach bekam sie sofort einen Knebel in den Mund.


Anne

TobiTobsen
03.03.2006, 13:01
Immer mehr kleine Schleierwolken verdeckten die Sonne, Tobi schloss die Augen und war kurz davor wieder einzunicken...doch plötzlich hörte er einen Hilfeschrei von Anne. Blitzschnell zog er seine Beine aus dem Wasser und stand auf, seine Hand wanderte zum Gürtel, doch seine Waffen lagen noch genau wie seine Rüstung, ein kleines Stück neben der Decke. "Verdammt", sagte der Pirat leise zu sich und wollte so schnell wie möglich zu Anne rennen. Doch dann kam ihm schnell in den Sinn, vielleicht nicht wie ein wilder loszustürmen, sondern erstmal vorsichtig zu schauen was passiert war. Aber ganz so wie er es sich vorgenommen hatte, ging es dann doch nicht.

Etwas geduckt, aber trotzdem ziemlich schnell näherte er sich ihrem Lagerplatz und sah, wie zwei Banditen Anne knebelten und sie fortschleifen wollten. Ein weiterer Bandit sammelte ihre Waffen und Rüstungen ein und war gerade dabei den beiden anderen zu folgen. Tobi sah seine Chance und rannte auf den Banditen zu, um ihn mit einen Schlag auszuschalten und so an die Waffen zu kommen. Er wollte ihn von hinten auf den Kopf schlagen, doch als er gerade ausholen wollte, drehte sich der schmierige Bandit um. Das änderte aber nicht wirklich was an der Sache, Tobi schlug kräftig zu. Der Bandit ging zu Boden und lies die Waffen und die beiden Rüstungen fallen. Das machte natürlich die beiden anderen, die Anne im Schlepptau hatten, aufmerksam und sie drehten sich um. Tobi war gerade dabei sein Schwert zu greifen, als der eine Bandit plötzlich schrie:

"Das würde ich an deiner Stelle mal schön bleiben lassen!"

Meinte er und deutete auf das Messer, was er Anne an die Kehle hielt. Der Freibeuter überlegte kurz, aber sah keine andere Möglichkeit, er konnte Anne´s Leben nicht gefährden. Wenn sie ihr was antun sollten, würde er sich das nie verzeihen. Er ließ das Rapier wieder fallen und wollte sich gerade wieder aufrichten, als er plötzlich einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf bekam und sich in Sekundenschnelle alles verdunkelte...

Thorus Banditen
03.03.2006, 13:21
"Verdammt, stopf der Braut das Maul."

Sagte Nelin, nachdem sie nach ihrem Begleiter geschrieen hatte. Doch noch war nichts von ihm zu sehen, die anderen hatten ihn sicher schon überwältigt, dachte sich der Bandit und sie machten sich auf den Weg zurück zu ihrem Nachtlager. Ein paar Schritte später hielten sie plötzlich inne, nachdem ein lautes klimpern hinter ihnen zu hören war. Nelin drehte sich um und sah den Piraten, wie er gerade Carlos niedergeschlagen hatte. Blitzschnell zog er seinen Dolch und hielt ihn der Frau an die Kehle.

"Das würde ich an deiner Stelle mal schön bleiben lassen!"

Sagte er mit fester Stimme und der Pirat ließ nach kurzem zögern das Schwert wieder fallen. Im Hintergrund sah Nelin schon die anderen Banditen, die ihn eigentlich schon lange hätten schnappen sollen. Ein gezielter Schlag mit dem Schwertknauf, lies den Piraten zu Boden sacken. Nelin atmete kurz durch und steckte seinen Dolch wieder weg.

"Das wird ja auch Zeit, wo habt ihr denn nur gesteckt verdammt...ich dachte ihr hättet diesen Penner schon längst gefangen genommen."

"Er war plötzlich weg, als wir zuschlagen wollten...nachdem die Braut da drüber geschrieen hat."

"Wie auch immer...fesselt ihn und dann schleift ihn zurück zum Lager, wir gehen schon mal vor."

Sagte Nelin und stieß die Piratin in den Rücken, damit sie anfing zu laufen...

Tobi

Angelina del Rio
03.03.2006, 13:25
Wir sind uns ebenbürtig… hatte er gesagt und das machte die Adeptin stolz. Es schien als wäre sie ein ganzes Stück gewachsen neben ihrem Lehrmeister und betrat langsam und vorsichtig an seiner Seite den Tempel. Im ersten Augenblick schien alles ruhig zu sein. Keine undefinierbaren Feuerzüngelchen, die Cyrionis eben noch beschrieben hatte.

Sie betraten den ersten Raum der direkt hinter dem Eingang lag. Eine Art Halle die auf der gegenüberliegenden Seite einen Durchgang hatte. An diesem Torbogen wachten zwei Steinwächter. Noch waren sie starr und bewegten sich nicht. Angelina hatte nur einmal von diesen Wächtern etwas gehört. Angeblich sollten sie zum Leben erwachen wenn man ihnen zu nahe kam.

Cyrionis untersuchte die Wände nach Hinweisen und Inschriften an den Wänden. Doch da dieser Raum ansonsten leer war mussten sie wohl weiter gehen und zwangsläufig gegen diese Wächter kämpfen. Angelina trat auf eine lockere Platte im Boden. Da begann sich der rechte der Steinwächter zu bewegen. Erst seine Arme, dann drehte er seinen Kopf ein Stück nach links und wieder nach rechts bis er sich schließlich langsam und behäbig in Bewegung setzte. Ein kurzer Blick zu ihrem Lehrmeister, der ihr zunickte und selbst um den Anderen kümmern musste, der dadurch auch zum Leben erwacht war, sagte ihr das sie kämpfen sollte.

Nun denn…

Besonders schnell waren sie ja nicht aber massig. Gegen so einen Koloss aus Stein zu kämpfen war schon was.

<Adanos möge mir beistehen!> flüsterte die Adeptin vor sich hin und lief noch einen Schritt auf den Wächter zu, der mit seinen mächtigen Armen vor sich herumfuchtelte und versuchte sie zu treffen. Angelina duckte sich und schlug mit ihrer ganzen Kraft gegen einen dieser Arme. Es bröckelte aber nur etwas Stein ab der Arm war noch immer dran. Doch sie ließ nicht locker, mehrere Schläge an ungefähr die gleiche Stelle würde auch dieser Mann nicht standhalten. Also wirbelte sie herum und zu ihrem Vorteil, dass die Steinwächter recht langsam waren im Vergleich zu ihr, schaffte sie es auch das die Arme und später auch der Kopf vom Körper abfiel. Das war ein hartes Stück Arbeit gewesen und erleichtert schaute Angelina zu ihrem Lehrmeister als von dem Steinwächter nur noch ein Häufchen Kies übrig war.

"Hoffentlich hat sich das jetzt auch gelohnt und wir finden diese Tafeln in dem Raum nach denen du suchst…"

MrMilti
03.03.2006, 13:56
"Das hoffe ich auch, ist mir dieser Ort doch auch nicht besonders geheur." antwortete er, nachdem sie die Wächter besiegt hatten. Angelina war wirklich fähig geworden, trotzdem waren sie hier nur zu dritt und wenn sie noch tiefer vordringen müssten, war er sich nicht sicher, ob sie das auch schaffen würden.

Aber fürs erste galt es diesen Raum zumindest zu durchsuchen, solange sie hier in Sicherheit waren. Eines der Symbloe war besonders prägnant gewesen, nach diesem durchkämmte er nun die gesamte Halle und wurde dabei auch fündig. Eigentlich war dieses Symbol überall. An den Wänden, an den Säulen, auch an Fußboden und der Decke. war dieses Symbol vielleicht nur ein Zeichen dieser Kaste? Diese Kultur war früher immer streng nach Professionen getrennt, Krieger, Heiler, Totenwächter, Priester und Gelehrte. Auch wenn das nur eine schwache Spur war, zumindest bedeutete das, dass sie hier richtig waren. Die Antwort musste irgendwo in diesen alten Mauern auf sie warten und sie würden nicht gehen, bevor sie sie nicht gefunden hatten.

"Also gut, es gibt hier zwar Hinweise, aber nichts prägnantes, wir müssen wohl weiter gehen. Solange wir es nur mit diesen Steinwächtern zu tun bekommen, können wir uns glücklich schätzen, also seid vorsichtig."

Er war doch schon früher in dieser Bibliothek gewesen und damals hatte er doch weitaus weniger Ahnung von den Dingen gehabt. Eigentlich ein Wunder, dass da nichts grobes passiert war, vielleicht würden sie ja auch diesesmal Glück haben. Die Tür öffnete sich knirschend und knarrend und gab einen gang frei, der mit einer Treppe nach unten führte. Er war so en, dass sie nur hintereinander gehen konnten, zuerst Cyrionis, Angelina am Ende und Cain zwischen ihnen beiden, war er von ihnen doch der verwundbarste. Glücklicherweise war nichts passiert, bis der Gang zuende war und anch einer weiteren Tür wieder in eine kleine Halle führte. Diese war im gegenteil zur letzten nicht beleuchtet und sie wollten es vorerst dabei belassen. Ein wenig konnte man noch sehen, schien durch den Gang noch das schwache Licht einiger Fackeln hindurch.

Auch hier lagen wiederum unzählige Steinplatten herum, manche auf Regalen, andere gleich auf Lesepulten. Angelina und Cain gingen ein Stück weiter und passten auf, dass sie nicht überrascht wurden, während der Wassermagier begann die Tafeln zu untersuchen. Irgendwo musste doch noch mehr zu finden sein.

Anne Bonny
03.03.2006, 13:59
Nachdem Anne den Banditen in seine stinkende Hand gebissen hatte, was sie fast zum Erbrechen gebracht hatte vor Ekel, konnte sie wenigstens kurz um Hilfe schreien. Tobi kam auch ziemlich schnell, doch er hatte keine Chance gehabt gegen die Banditen, zumal einer der Banditen damit drohte Anne die Kehle durch zu schneiden, wenn er sein Rapier das er sich schnell gegriffen hatte nicht zurück gäbe.
Anne zuckte zusammen als ihn ihm der Bandit einen Schlag auf den Hinterkopf gab und der Freibeuter zu Boden sank.

Oh, nein!, da konnten sie eine Befreiung erstmal abhaken, denn wahrscheinlich hielt sich keiner der Piraten in der Nähe auf. Zu dumm nur das die zwei Türme nicht mehr von dem Vorposten besetzt waren, die hätten sicher alles beobachtet und ihnen helfen können. Doch es half ja nix. Nachdem die Orks aus dem Canyon vertrieben wurden.

Dieser Knebel im Mund raubte der Piratin den letzten Nerv. Nicht nur das, sondern ihr wurde kotzübel davon. Inzwischen waren sie in den provisorischen Banditenlager angekommen. Und da sie nun auch keine Angst mehr haben mussten das die Piratin um Hilfe rief, nahmen sie ihr den Knebel aus dem Mund.

Die Banditen unterhielten sich nur leise und Anne konnte nicht heraus bekommen was sie vor hatten und warum sie hier ihr Lager hier aufgeschlagen hatten. Tobi war immer noch bewusstlos und lag ein Stück von ihr entfernt auf dem Boden.

Im Moment eine aussichtslose Situation. …

Cain
03.03.2006, 14:28
Langsam ging der Priester des Wassers immer weiter in diese steinerenen Räumlichkeiten hinein. Hier konnte sie sonst etwas erwarten und so war Cain entsprechend vorsichtig. Doch die Orks waren sein geringstes Problem und so machte er sich warscheinlich nicht so einen großen Kopf um seine Sicherheit wie die Adeptin und der Wassermagier. Sie hatten ihn nun die ganze Zeit geschohnt, da sie nichts von der magischen Energiemasse wussten, die im Körper des Priesters schlummerte und nur darauf wartete entfesselt zu werden. Es würde ein Winker seines Armes Armes genügen und der Himmel würde sich schlagartig verdunkeln und ein riesiger Eisblizzard würde vom Himmel hinabregnen und große Vernichtung in einem minderen Umkreis anrichten. Doch dies ließ er ruhen. Er hielt sich verdeckt und beobachtete die Handlungen der anderen beiden. Außerdem wollte er ohne vorurteile bei Cyrionis den Stabkampf erlernen und nicht bevorzug oder benachteiligt werden, nur weil er ein Priester war.
Langsam betrat er einen der Räume. Er lag im halbdunkeln und um keine Aufmerksamkeit bei den anderen, die sicherlich irgendwo in der Nähe waren, zu erregen ließ er in seiner Hand nur eine kleine Lichtkugel entstehen um den Raum sehen zu können. Er war etwas größer als die anderen und schien länglich weiter nach hinten zu gehen. Die Wände waren mit Schriftzeichen bedeckt und an der Decke hingen verstaubte Kronleuchter. Zum Teil waren manche von ihnen hinunterefallen. Aus dem hinteren des Raumes hörte Cain jedoch nun ein lautes Schnaufen und ein darauf folgendes Grunzen. Schließlich kam auch getrampel von ziemlich großen Füßen hinzu und zwei Orks tauchten aus der Dunkelheit auf und rannten auf den Priester zu, der sofort die Lichtkugel verschwinden ließ.
Zwei Orks? Cain war innerlich beleidigt.
Er schloss zur die Augen und hob beide Hände die er vor seinem Körper zusammenfaltete. Als er seine Augen wieder öffnete glühten sie blau in die Dunkelheit hinein und mit einem Ruck, der durch den gesammten Körper des Priesters ging schossen seine Hände nach vorne und aus den geöffneten Handflechen kam ein bläulichr Stahl, der die beiden Orks umschloss und sie in einem eisernen Gefängniss festhielt. Langsam und mit einem zufriedenen lächen ging Cain nun zu dem Eisgefängniss mit den regungslosen Orks, die immernoch einen ziemlich geschockten Gesichtsausdruck machten und hielt nun jeweils eine Hand in Brüsthöhe von jeweils einem Ork. Wieder ging ein Ruck durch seinen Körper und man sah, wie sich Eiskristalle zu spitzen Speeren formten und durch das Eis in die Brust der Orks stießen und sie damit tötete. Als Cain sich sicher war das sie wirklich tot waren ließ er mit einem lässigen Flicken seiner Finger das Eis in sekundenschnelle schmelzen und so wurden die Spuren seiner Gildenangehörigkeit wieder gelöscht und er würde anonym bleiben.. Langsam marschierte er nun wieder in den Raum hinein und betrachtete neugierig die Zeichungen an den Wänden. Was dies hier wohl früher mal für ein Raum gewesen war?

re'etu
03.03.2006, 15:09
Langsam ging er ausserhalb des Lagers umher. Er suchte einen Platz um sein Gold zu vergraben. Er fand auch schnell einen und vergrub zwei prallgefüllte Lederbeutel. nun hatte er nur noch einen schweren, doch das reichte ihn ersteinmal. Er wollte mal wieder ein wenig Scavenger jagen. Er hatte vor das Fleisch mit in die Taverne zu bringen, denn Anne und Sarah konnten dies sicherlich gut gebrauchen. Als er langsam in den Wald ging sah er einen Scavenger. Er wollte ihn gerade angreifen als er zwei weitere Scavenger sah. Langsam schlich er sich ran, doch er trat immer wieder auf einige Äste und so drehten sich die Scavenger zu ihn um. Zwei der drei Tiere kamen sofort angelaufen und griffen den Mann an. Re'etu zog schnell sein Schwert und rollte sich zur Seite. Die Viecher waren nun hinter ihn, doch auch ein noch vor ihn. Schnell lief er auf das kleiner tier zu und girff es an. Er schlug es direkt in den Bauch, doch dieser Schlag schien scheinbar nicht töflich gewesen zu sein. Schnell stach er noch einmal in das herz des Tieren.

Doch dann bemerkte er einen Ruck von hinten und fiel zu Boden. Als er sich wieder aufrichtete sah er die beiden Scavenger. Einen links und einen rechts. Er wollte erst etwas Abstand gewinnen, doch die Scavenger liessen ihn nicht. Er wollte gerade einen Wurfdolch ziehen als beide gleichzeitig angelaufen kamen. Er wollte gerade zur Seite springen als er von einen der Scavenger in die seite getroffen wurde. Er stand schnell wieder auf und zog sein Schwert durch das Maul des Tieres. Viel Blut traf den Mann. Das Tier fiel regungslos zu Boden, doch das andere Tierr kümmerte sich nicht darum. Schnell merkte Re'etu einen weiteren Stoß in den Bauch und wurde auf den Boden geschleudert. Der Scavenger sprang mit seinen Krallen in die Luft und es bahnte sich ein schmerzhafter Tod an, doch der junge Mann rollte sich unter großen Schmerzen zur Seite. Er sprang schnell hoch und stach mit seinen Schwert zu. Erst einmal, dann ein zweites Mal. Er wollte sichergehen nicht nocheinmal von einen solchen Tier überrascht zu werden.

Er schaute schnell nach seinen Bauch und der Seite. Keine Wunden, doch es schien so als wäre es rötlich verfärbt. Eine unbekannte Art des Schmerzes breitete sich in ihn aus. Er krümmte sich und erlitt schwere Schmerzen. Er wollte nur noch so schnell er konnte ins Lager zurück. Er ging zu den Tieren und schnitt ein wenig Fleisch ab. Dann stand er auf und ging mit den Fleisch in richtung Lager. Wenige Meter später hörte er ein knacken. Er drehte sich um, doch entdeckte nichts. Als er sich wieder in die Richtung des Lagers drehe standen zwei männer vor ihn.

Vor Schreck ließ er das Fleisch fallen und zog sein Schwert.
Gut hast du gekämpft, doch nun ist es zu Spät für dich..., lachte der eine Mann und auch der andere lachte mit. Hinter sich hörte der Mann noch mehr Gelächter. Schnell drehte er sich um und sah ein paar weitere schwerbewaffnete Männer. Sie standen mit gezogenen Waffen um ihn rum.
Steck dein Schwert lieber weg, du hast eh keine Möglichkeit zur Flucht. Und lass dir nicht einfallen uns anzugreifen...

Re'etu schaute den Mann an und steckte sein Schwert weg. Hätte er seinen Rucksack dabei könnte er diese Rauchflasche von der Hexe im Wald einsetzten, doch diesen hatte er in seinen Zimmer in der Taverne vergessen. Langsam drehte er sich um und fing an loszulaufen. Doch die Banidten hielten ihn schnell auf und schlugen ihn zu Boden. Zwei Männer hielten ihn fest und der scheinbare Anführer dieses Packs kam auf Re'etu mit gezogenen Schwert zu...

Du willst uns also nicht kennenlernen? Na dann. Dann nicht., sagte er in einen brummigen Ton und stach mit seinen Schwert direkt neben den Kopf des am Boden liegenden Mannes ein. Re'etu zuckte, konnte sich aber nicht bewegen.
Wenn du meine Fragen beantwortest werde ich dein Leben verschonen. Vorerst. Also, bist du bei diesen Piraten?

Re'etu nickte und versuchte sich zu befreien, doch die Männer waren zu stark. Der Anführer nickte kurz, drehte sich um und beriet sich mit einen anderen Mann.
Wir nehmen ihn mit, fesselt ihn..
Re'etu wollte sich wehren, doch die Männer richteten ihn auf und fesselten ihn. Einer der beiden Männer hob einen Ast auf und schlug zu. Re'etus Kopf senkte sich und er bemerkte nichts mehr. Seine Augen schlossen sich und er merkte noch ein wenig wie er weggeschliffen wurde. Er hörte noch ein paar Stimmen, doch auch dann hörte es auf...

Longbow
03.03.2006, 15:41
Die Spiele wurden allmählich langweilig. Long hatte inzwischen alles mehrmals gesehen, er hatte alle angebotene Getränke mehrmals durchgesoffen, an jeder Wasserpfeife genuckelt und mit jeder Frau geschlafen. Wobei…das letzte ist übertrieben, aber ansonsten hatte der Lord alle möglichen Sünden ausgekostet. Es wurde Zeit für eine Abwechslung. Er konnte nun das Piratenlager überfallen, wie er es ja eigentlich geplant hatte. Wahrscheinlich würde er wieder auf Tobi treffen, ihn in einem Zweikampf besiegen und dann die Herrschaft über das Piratenlager übernehmen. Dann wird Beliar zu ihm herabsteigen und ihn in seinem Reich willkommen heißen. Innos und seine Anhänger würde er dann hinter sich lassen, sie konnten solch böswillige Taten eines Paladins nicht tolerieren. Nur: ganz alleine war das ganze recht langweilig. Warum waren alle Bekannten bereits aus Jharkender verschwunden? Tags zuvor hatte er doch noch so viele bekannte Gesichter getroffen.
Long wollte gerade aufbrechen, als plötzlich ein alter Bekannter vorbeischaute. „Uncle!“ Das zweite Mal, dass Long ihn nun in Jharkender entdeckte. Nach dem Kampf in der Arena war er spurlos verschwunden. „Hey, Paladin!“ Uncle bemerkte ihn erst jetzt. „Willst du mich meiner Sünden reinwaschen oder mit mir kämpfen“? fragte Long. Uncle stand noch zwischen den Tempeln, Long musste über die halbe Anlage brüllen. Mehrere Leute schauten sich verdutzt um.

Uncle-Bin
03.03.2006, 16:19
Er hatte gerade den Pass überquert und die Überreste seines Zeltes ausplündert, da wurde er prompt von Lord Longbow gerufen. Offensichtlich hatte er den Veranstaltungsort der Winterspiele noch nicht verlassen. Offensichtlicher ist nur, dass er vollkommen besoffen ist., merkte Uncle an und trat näher auf seinen Lehrmeister und Vorgesetzten heran.
>>Mit dir Kämpfen? Sünden reinwaschen? Bist du noch ganz bei Trost? Nein, ich habe genug vom Kämpfen und sicher keine Lust dich zu waschen, aber ich könnte selbst ein Bad brauchen und würde mich gern wieder unter deiner Weisung der Magie widmen.<<, brachte er hervor und ehe Longbow etwas sagen konnte, fiel ihm ein, was er noch sagen wollte.
Das Überraschungsmoment hatte ihn von seiner Wut auf den Lord abgelenkt, aber nun war er vorbei und die schlechte Laune kam wieder.
>>Du hast aber schon mitbekommen, dass mich meine Gegnerin in der Arena umbringen wollte? Ich hätte deine Hilfe mehr als brauchen können und du solltest wissen, dass dein Zögern mir fast das Leben gekostet hätte. Wenn du dies mit „deinen Sünden“…<< Uncle äffte ihn nach. >>meinst, dann solltest du dich tatsächlich einmal in süßer Unschuldsmilch waschen.<< Seine Stimme war zum Ende hin zynisch freundlich geworden.
Zum Glück hatte niemand sein Notbier aus dem Zelt geklaut oder besser dem, was davon übrig geblieben war, denn irgendwer oder irgendetwas hatte es ziemlich lädiert zurückgelassen. So konnte er nun einen beruhigenden Schluck nehmen, ehe er etwas Schlimmeres zu Longbow sagte. Das Bier besänftigte sein gereiztes Gemüt.

Longbow
03.03.2006, 16:49
Long verstand nicht ganz. Wie konnte Uncle es wagen, Bier zu trinken, ohne ihm auch eins anzubieten? War das der Dank für wochenlange Ausbildung? „Uncle, gib mir ein Bier, oder muss ich dich extra töten?“ Sie waren doch schon so lange Freunde, immer in der ersten Schlachtreihe gekämpft. „Und wag es ja nicht noch einmal, mich irgendetwas zu beschuldigen. Ich tue, was ich will. Und wenn irgendjemand meiner Hilfe bedarf, soll er sich mir unterwerfen und auf Knien um Gnade winseln, dass ich ihn nicht töte und seine erbärmlichen Dienste in Anspruch nehme. Dann werde ich ihm vielleicht helfen. Du hast nichts dergleichen getan und gibst mir noch nicht einmal ein Bier, also was willst du? Dich mit mir prügeln? Oder wieder mit mir kämpfen? Seite an Seite?“
Long spuckte auf den Boden. Wenn Uncle was Falsches sagen sollte, würde Long ihn schnell niederstrecken. Dann konnte er endlich weiter zu den Piraten.

Die Wassermagier
03.03.2006, 17:33
Die Spiele sollten heute beendet werden. Die meisten Teilnehmer hatten die Spiele bereits verlassen und somit mussten nur noch wenige Pokale übergeben werden. Dies jedoch wurde lautstark von dem noch vorhandenem Publikum begleitet, was die Teilnehmer doch noch ein wenig das Gefühl brachte, dass sie bei etwas Großem teilgenommen hatten.
In der Arena jubelte soeben wieder das Publikum, die drittletzte Disziplin wurde soeben ausgezeichnet. Riordian trat nun ein und schritt in Richtung des Podestes. Als der andere Magier vom Podest trat, stellte sich Riordian auf dieses. Ein junger Mann erschien bereits neben ihm. Er würde ihn für zwei Disziplinen auszeichnen.
„Meine Freunde im Glauben, Mitglieder der anderen Glaubensrichtungen, Krieger und auch Bürger. Mit dieser Siegerehrung enden die jharkendarischen Spiele offiziell. Ich muss sagen, dass es mir Freude bereitet hat, so viele Menschen hier anzutreffen und das ich doch positiv über die Spiele überrascht bin. Und dies zu einem Großteil auch wegen euch, den Zuschauern.“
Auf den Rängen wurde es laut, alle klatschten, jubelten, kreischten. Ein letztes Mal würde er nun so im Mittelpunkt des Geschehens stehen, ein letztes Mal war er hier vor diesen Menschen. Danach würde man den Eingang zum Tal versperren oder sonst etwas mit den Anlagen anstellen. Die Spiele jedoch würden heute beendet werden.
„Komm hinauf, DracioniZ“, sprach Riordian und winkte zudem zwei novizen herbei, die einen goldenen und silbernen Pokal trugen. „Du hast dich im Waffenlosen Kampf gut geschlagen und bist schlussendlich zweiter Platz geworden. Dafür Gratulation!“ Wieder jubelte die Menge, wieder klatschte diese. Der Novize überreichte indessen den Pokal an DraconiZ, der diesen hoch hielt.
„Aber du hast dich nicht nur gut im Waffenlosen Kampf geschlagen, sondern auch am Wettschießen teilgenommen. Und auch für deine Leistungen dort sollst du geehrt werden, denn du gingst als Sieger aus dieser Disziplin hervor!“
Wieder klatschte die Menge, dieses Mal och lauter. Auch Riordian klatschte nur und dem jungen Kämpfer wurde auch der zweite Pokal überreicht.
„Gehe damit in Frieden und genieße deinen Ruhm, doch ruh dich nie auf deinen Lorbeeren aus, denn es wird immer jemanden geben, der dich herausfordert!“
Der junge Mann verschwand aus der Arena und Riordian wartete noch einen Moment, bis er die letzten Worte sprach.
„Nun beende ich diese Spiele! Sie haben uns alle zusammengeschweißt und dies trotz der Kämpfe. Sie haben gezeigt, dass man auch als Mitglied einer der Gemeinschaften, mit den anderen auskommen kann. Und genau darum ging es.
Aber nun ist gut. Möge Adanos euch schützen!“, rief er und hinter der Arena stiegen plötzlich Lichtkugel zum Himmel hinauf. Magier, die auf der anderen Seite standen, setzten ihre Eislanzen effektvoll ein und trafen die Lichtkugeln, die in einem Schimmer aus Licht zerfielen. Ein wahrhaft traumhafter Anblick.
Während die Menge jubelte, stieg er vom Podest hinunter und wandte sich dem Weg zu den Tempeln zu. Es war vorbei. Die Spiele waren beendet.


Tinquilius

Anne Bonny
03.03.2006, 20:16
Inzwischen hatten die Banditen die beiden Piraten in eine Höhle geschleift. In die hinterste Ecke, wo sie auf keinen Fall entkommen konnten. Sie hatten Tobi ebenfalls die Hände hinter dem Rücken gefesselt und ihn unweit von Anne aufrecht hingesetzt und an die Höhlenwand gelehnt. Inzwischen war Tobi wieder bei Bewusstsein und sie flüsterten ganz leise miteinander.


"Hast du eine Ahnung was die mit uns vorhaben?"
"Nein, ich habe nicht das Geringste mitbekommen…"
"Ich hab auch schon versucht die Fesseln an einem Stein durchzuscheuern, aber keine Chance."
"Hm du könntest dich vielleicht an denen vorbei schleichen, ich niemals."
"Nein, ich gehe nicht ohne dich!"


"Na? Was tuschelt ihr Beiden denn da? Na ja macht ruhig wird euch eh nichts nützen!", lachte der Bandit dreckig. "Hier habt ihr noch einen zum unterhalten!" Sagte er abfällig und schupste Re’etu Anne und Tobi vor die Füße. Auch er hatte anscheinend eins auf den Kopf bekommen und war bewusstlos.

"Ich möchte was trinken!" meinte Anne frech zu dem Banditen, den sie Hondrenz nannten.
"Da lässt sich bestimmt was organisieren, wenn du mich dafür in Naturalien bezahlst.", grinste er ebenso frech wie die Piratin. Anne spuckte auf die Erde.
"Da verdurste ich lieber."

"Wag es nicht sie anzufassen.", sagte Tobi und wand sich hin und her doch die Fesseln waren fest und stark wie aus Eisen. So einen Gesichtsausdruck hatte sie bei dem Freibeuter noch nie gesehen. Die Wut stand ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben.

Diesen Dialog hatte der Anführer mitbekommen und nahm sich diesen Hondrenz zur Seite. Wenig später kam der Anführer selbst und hielt Anne einen Becher mit Wasser an den Mund. Sie trank einen Schluck. Tobi lehnte ab. Er wollte nichts annehmen von den Banditen. Anne hätte es ihn gern gleich getan doch sie hatte es einfach nicht mehr ausgehalten.

Als der Bandit wieder in den vorderen Teil der Höhle gegangen war rückte sie ein Stück naher zu Tobi damit sie wenigstens ihren Kopf an seine Schulter legen konnte und irgendwann schlief sie ein.

DraconiZ
03.03.2006, 20:22
DraconiZ war überglücklich. Seine Bemühungen waren belohnt worden. Er war tatsächlich im Wettschiessen erster geworden! Dass er im Waffenlosen Kampf zweiter geworden war, wusste er zwar schon, aber die beiden Pokale in seinen Händen zu halten war einfach überwältigend. Er war noch nie in solch einer Situation gewesen und auch wenn es nun schon eine kurze Zeit zurücklag, dass er vor den Wassermagier getreten war, grinste er immer noch.
Die beiden Pokale schienen auch Rammius zu erfreuen. Vielleicht nicht nur weil er seinem Lehrer den Erfolg gönnte, sondern vielmehr weil er wusste, dass das Training dann nicht ganz so hart ausfallen würde, aber das war in diesem Augenblick eher nebensächlich. Es hatte nicht lange gedauert bis DraconiZ alle seine Sachen sicher verstaut hatte und lautstark verkündete: ,, Nun Rammius die Winterspiele sind vorbei und so können wir uns wieder auf den Weg nach Khorinis machen“. Der Rekrut registrierte dies mit einem Grinsen und schaffte es auch binnen weniger Minuten all seine Habe fest zu verschnüren, so dass es losgehen konnte.

Schon bald hatten sie die Tempelanlagen hinter sich gelassen, denn der Schmied legte ein beachtliches Tempo vor, denn es schien als sei er von der Freude immer noch beflügelt, wobei Rammius große Mühe hatte schritt zu halten. Der Weg führte hinauf und war steinig. Trotz der Abendlichen Kälte bildete sich langsam Schweiß auf dem Gesicht des Milizsoldaten und als er zu seinem Schüler guckte sah er, dass bei ihm schon ziemliche Mengen herunter tropften. Aber man konnte deutlich erkennen, dass das Training Wirkung gezeigt hatte, denn trotz des Tempos und der Beschaffenheit des Weges, schaffte er es mit einiger Mühe mitzuhalten. ,, Komm Rammius nicht einschlafen“, stichelte der Lehrmeister als der Rekrut auch nur ein bisschen langsamer wurde. ,, Quatsch ich bin hellwach. Das siehst du doch“ und ehe der Milizsoldat sich versah lief Rammius nicht mehr hinter, sondern neben ihm.

Nachdem einige Zeit verstrichen war, sah DraconiZ einen umgefallenen Baumstamm, welcher am Rande des Weges war. Genau in dem Moment als er ihn erblickte, erinnerte er sich an seine Ausbildung bei Anne wie er über eine knarrende Brücke hatte laufen müssen. Das war verdammt anstrengend gewesen. Ein Baumstamm knarrte zwar nicht so extrem wie eine Brücke, aber dafür musste man die Balance halten. Daher hielt er die Hand nach oben um seinem Schüler, der etwas nach hinten gefallen war, zu signalisieren, dass sie halten würden und wartete ab, bis er zu ihm gestoßen war. Es dauerte auch nicht lange bis der Rekrut neben ihm stand und ihn fragend ansah. ,, Der Baumstamm hier ist ideal zum Balancieren und zum Schleichen. Also gib dir Mühe“. Ohne ein weiteres Wort ging DraconiZ ein kleines Stückchen weiter und lehnte sich an einen der großen Steine, um noch einmal seine Pokale zu begutachten. Rammius hingegen zögerte noch eine ganze Weile, bis er sein Gepäck schließlich auch ablegte und sich langsam Richtung Baumstamm bewegte. Was er nicht wusste war, dass DraconiZ sehr gut auf zwei Sachen gleichzeitig aufpassen konnte und alles mitbekam was der Rekrut tat, auch wenn er augenscheinlich auf einen der Pokale sah.

Rammius
04.03.2006, 00:40
DraconiZ lehnte am Baumstamm und schien Rammius keinerlei Bemerkung zu schenken. So kam es, dass so tat, als ob er von Baumstamm runterfallen würde und blieb auf dem Boden neben dem Baumstamm liegen. Es dauerte jedoch nicht lange bis DraconiZ auch schon langsam über den Baumstamm sah.

"Bewegst du wohl deinen faulen Rekrutenhintern hoch! Wir sind hier doch nicht bei den Lees, bei denen jeder tun und lassen kann was er will!"

Rammius bewegte sich langsam und behäbig zurück auf seine Beine. Das er nun überall Dreck auf seiner Kleidung hatte, kümmerte ihn wenig. Er begab sich so wie er war wieder auf den Baumstamm und began langsam wieder auf diesem zu Schleichen, oder er versuchte es mindestens, wie DraconiZ es beurteilt hätte. Dieser kehrte wieder zurück zu seinen Pokalen und betrachtete diese. So "schlich" er vom einen Ende zum anderen ohne dabei leise zu sein und es dauerte nicht lange, da schien er erste Verbesserungen zu verbuchen. Doch genau in jenem Moment, in dem er verspürte, dass er seine Grenzen erreicht hatte und nun mit jedem weiteren Schritt besser wurde stoppte ihn DraconiZ.

"Es wird Zeit das wir weiter gehen."
"Aber...."
"Nix aber, du wirst doch wohl nicht dem Befehl eines Vorgesetzten widersprechen?"
"Aber das hat sich nicht wie ein Befehl angehört."
"Dann befehle ich dir hiermit das als Befehl zu betrachten."

Mit einem seufzen stand Rammius auf und begab sich langsam zu seinem Rucksack, um ihn wieder zu schultern. Keine fünf Minuten später waren sie wieder auf dem Weg nach Khorinis.

Als es begann zu dämmern und sie bereits den Pass durchquert und den Wald dahinter betreten hatten, machten sich die beiden Gardler langsam auf den Weg um ein Lager zu suchen. Es dauerte nicht lange und sie fanden sich vor der Höhle wieder, die Rammius schon öfter benutzt hatte. Davor lag immernoch das Gitter, dass damals von seiner ersten Reise nach Jharkendar zurückgelassen wurde und zum Schutz vor wilden Tieren dienen sollte. Durch den Marsch erschöpft, stellten sie schnell ein Lager her und schliefen schnell ein.

Thorus Banditen
04.03.2006, 08:17
Es wurde Zeit. Noch lag die ganze Welt im Schatten der Nacht, aber dies würde nicht mehr lange andauern. In kurzer Zeit erwachte das kleine Lager zum leben. Rucksäcke wurden gepackt, Felle eingerollt. Dann sammelten sich alle Banditen und Nelin hielt seine letzte Ansprache vor dem Überfall.

"Ihr wisst, alle worum es heute geht. Wenn wir erfolgreich das Piratenschiff erobern, verlassen wir in einer Woche diese beschissene Insel. Also, es ist alles geregelt. Es darf nichts schief gehen. Du, er zeigte auf den Hank, wirst dich als erster an die Palisade ranpirschen und die Wachen mit dem Bogen ausschalten. Das darf keine Aufmerksamkeit erzeugen und muss leise von statten gehen. Alles muss leise passieren! Dann pirscht sich die erste achter Gruppe unter meinem Befehl in das Lager. Wir machen einen kleinen Schwenk linksherum und nähern uns über den Strand zum Steg. Wir besetzen die Ruderboote und machen uns so schnell wie möglich zum Segelschiff. Wenn wir Glück haben sind dort keine Wachen, ansonsten müssen wir sie schnell ausschalten. Die Ruderboote werden zurück gefahren, diesmal von anderen Männer, die noch keine Kraft vergeudet haben.
Etwa zwanzig Minuten, nachdem die erste Gruppe weg ist, macht sich die zweite unter der Leitung von Blourk auf. Ihr bringt die beiden Gefangenen Tobi und Re´etu mit. Passt auf dass sie nicht ausbrechen oder schreien. Sonst ist alles für den Arsch. Sie sind wichtig, denn der Freibeuter, wie er sich auch nennt, wird das Schiff steuern.
Eine weitere Viertelstunde später kommt die letzte Gruppe unter Kommando von Hodrenz mit dieser Piratin. Vielleicht können wir sie doch als Druckmittel für die anderen benutzen. Inzwischen haben wir schon die Segel gesetzt. Der Anker wird gelichtet und weg sind wir. Ich will von niemandem auch nur einen Mucks hören. Sollte eine Gruppe entdeckt werden, kämpft diese Gruppe mit den Piraten und sorgt so für Verwirrung, während die anderen zum Steg stürmen. Im Notfall muss sich diese kämpfende Gruppe dann zurückziehen, und auf dem Landweg zur Miene.

Ich denke alles ist klar, also los geht’s."

Beram

MrMilti
04.03.2006, 12:17
Diese vielleicht? Nein, wieder Fehlanzeige. Mussten bestimmt schon tausende tafeln sein, die er durchgesehen hatte und Angelina wurde schon langsam unruhig hinter ihm. Während Cyrionis Tafel für Tafel mit der Vorlage verglich, blieb seine Schülerin hinter ihm und passte auf, das sie auch nicht plötzlich überrascht wurden. Wo Cain schon wieder abgeblieben war, war die Frage, er war wohl nicht der Typ für gemeinsame Reisen.

"Moment, hier! Die könnte was sein!" rief der Wassermagier erfreut.
"Psst, nicht so laut, wer weiss, was uns da sonst noch hört!" zügelte ihn Angelina.

Schnell packte er die Tafel in seinen Beutel, zusammen mit der Abschrift die er von Cronios erhalten hatte, als die beiden Schritte aus einem tieferen gang hören konnten. "Klasse, jetzt ist es soweit..." flüsterte Angelina, während Cyrionis peinlich berührt schluckte. Beide hatten sie wieder ihre Stäbe gepckt und starrten in den dunklen Gang hinab, wo sich ein Lichtschein langsam auf sie zu bewegte. Wo war denn bloß Cain?

"Nana, nehmt mal die Stäbe runter, ich bins nur." sprach da jemand aus dem grellen Lichtschein ihnen entgegen, der Stimme nach zu urteilen Cain, der nach seinem Gefühl viel zu unbefangen war.
"Schön, dass du auch wieder auftauchst, es wird Zeit zu gehen, wir haben was wir wollten. Äh, wir waren doch nur zu dritt..." sprach er unsicher, als sie von weiter oben plötzlich auch Schritte hören konnten. Schon waren ihre Waffen wieder gezogen und sie drückten sich gegen die Wände, nichtwissend, was dort oben auf sie wartete. Auf jedenfall mussten sie daran vorbei, denn das war der einzige Ausgang...

re'etu
04.03.2006, 14:31
Re'etu wurde hin und her geschleudert. Der Wellengang wurde immer mehr und er konnte sich nirgendwo festhalten, da er gefesselt war. Anne, die am Hauptmast gefesselt war und sich nicht festahlten brauchte, schien sehr besorgt zu sein. Re'etu hätte alles dafür gegeben dass sie freigelassen worden wäre. Tobi, Annes freund, steuerte das Boot geschickt. Der Wind war gut und bewegte das Boot gut und schnell.

Tobis blicke zeigten Wut, dennoch aber auch Trauer und Angst. Re'etu konnte sich denken warum, denn er sah das Paar schon öfters im Piratenlager:
Muss Liebe schön sein... Ich weiss er würde es mit allen Banditen aufnehmen, wenn er sich sicher wäre dass Anne nichts passieren würde.
Langsam versuchte er sich zu befreien, doch scheinbar waren es zu gute Stricke. Er versuchte es immer wieder, doch einige Banditen liefen immer wieder an ihn vorbei und wenn sie es merken würden wäre sein Schicksal ungewiss.

Re'etu beoabchtete weiter die Banditen, aber auch Anne und Tobi. Er sah dass mehrere schwer bewaffnete Banditen bei Tobi, Anne und bei ihn standen. Die eher mittlelkräftigen waren an den Seiten posotioniert. Einige nur mit Lederrüstungen und kleinen rostigen Schwertern bewaffnete Banditen waren am Bug. Er sah wie Anne ihren Blick auch schweifen ließ. Ihre Blicke wanderten aber nicht um das ganze Schiff, sondern meist nur um Tobi rum.

Re'etu sah wie einige der Banditen um ihn rum was aßen. Sie boten ihn auch was an, doch er verweigerte es. Die Banditen aßen es wie Geier. Scheinbar hatten sie ihre eigenen Vorräte mitgebracht, da der junge Mann so einen Fraß zuvor nie gesehen. Sie schauten während sie aßen immer wieder den Mann an, doch ohne reaktion...

TobiTobsen
04.03.2006, 16:53
Vor einer Stunde war Tobi mehr damit beschäftigt nach hinten zu schauen, als das Schiff ordentlich zu steuern. Doch das nahm von Minute zu Minute immer mehr ab, denn die Piraten die versuchten die Bunte Kuh einzuholen rückten immer weiter in die Ferne, bis sie es wohl ganz aufgegeben hatten und umkehrten. Ernüchternd stand der Freibeuter am Steuerrad und überlegte wie er Anne, Re´etu und sich aus dieser misslichen Lage befreien konnte. Irgendein Manöver mit dem Schiff würde auch nicht viel bringen, so dumm waren die Banditen ja dann auch nicht. Ihm wollte einfach nichts gutes einfallen und so blieb ihm nichts weiter übrig, als zu tun was die verlangten und das Schiff weiter Richtung Norden zu steuern. Nur wo wollten die Banditen hin und vor allem wozu brauchten sie die Bunte Kuh...wenn es zum Festland gehen sollte, hätte es Tobi ja noch verstanden, aber so...im Norden gab es doch nichts weiter, die Seekarten deuteten zumindest auf nichts hin. Vielleicht brachte es ja was, den Anführer ein bisschen auszufragen, dachte sich der Pirat und wartete einen geeigneten Moment ab.

"So nun habt ihr was ihr wolltet, die anderen Piraten haben aufgegeben...nun könnt ihr doch mal sagen wohin es gehen soll, sterben werden wir doch sowieso wenn wir am Ziel angelangt sind..."

"Tja das wüsstest du wohl gern was, damit hast du und dein dreckiges Piratenpack nicht gerechnet...wirst schon noch früh genug sehen wohin es geht und nun geh gefälligst deiner Aufgabe nach und nerv mich nicht weiter!"

Sagte der Mistkerl mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. Tobi´s Blick schweifte rüber zu Anne, die sie nun wenigstens nicht mehr bedrohten, da keine Gefahr mehr von ihren Kameraden ausging. Er fragte sich, was wohl gerade in ihr vorging, aus ihren Blicken wurde der Pirat nicht wirklich schlau...

Uncle-Bin
04.03.2006, 18:44
>>Seite an Seite?<< Uncle war drauf und dran dem Lord einen heftigen Hieb direkt ins zum Grinsen verzerrte Gesicht zu verpassen. Noch starre er ihn fassungslos an, aber da Longbow langsam Anstalten machte sich gewaltsam gegen seinen Kameraden stellen zu wollen, musste er handeln.
Wenige Sekunden später hatte Longbow seine Hand an den Schwertknauf gelegt und seine Frage nach Uncles Position durch mehrmaliges Widerholen bestätigt. Der Ausbilder zögerte noch immer; zu groß war seine Unsicherheit, wie er mit dem Lord umgehen sollte. Einerseits war er ein Vorgesetzter, andererseits benahm er sich wie ein Irrer.
Da kam Uncle die rettende Idee. Nichts sieht einem Irren ähnlicher, als ein Besessener! Das ist es! Kaum hatte er seinen Gedanken beendet, da zog er sein Schwert und wendete sich gegen Longbow: >>Du hast die Wahl, Longbow! Entweder du greifst mich an und wir sind geschiedene Leute oder du kommst wieder zu Sinnen und legst dich zur Ruhe. Es täte dir wohl mehr als gut, wenn deine Seele sich ein wenig entspannt.<<
So standen sie sich gegenüber und warfen sich wütende und fragende Blicke zu. Es war für Uncle nicht klar wie sein Vorgesetzter reagieren würde, aber er war sich sicher, dass er ihn in seinem Zustand nicht fortgehen lassen würde. Doch wusste Uncle auch, dass er noch immer von dem Kampf gegen Redsonja erschöpft war, seelisch wie körperlich und dem Lord im Kampf auch unterliegen konnte, wenn dieser sich geschickter anstellen würde, als es für betrunkene üblich war. Spannung lag in der Luft.

Anne Bonny
04.03.2006, 19:25
Die Piratin ärgerte sich maßlos so unvorsichtig gewesen zu sein. Wie konnte sich eine ehemalige Schleichlehrmeisterin von diesem Banditenpack gefangen nehmen lassen.
Gespannt hatte sie verfolgt ob die Piraten in dem kleineren Boot die Verfolgung aufnahmen. Leider war kaum zu erwarten das sie den schon viel zu großen Vorsprung aufzuholen.

Auch in Tobis Gesicht war Enttäuschung zu lesen als sie schließlich aufgaben und zum Lager zurückkehrten. Anne war immer noch an den Mast gefesselt und überlegte verzweifelt wie sie ihre Lage verbessern konnten. Doch gegen cirka zwanzig Banditen war es zu dritt schon schwierig etwas auszurichten.

Dann versuchte sie Tobi ein Zeichen zu geben. Fragend sah sie ihn an, ob er genau wüsste wie viele Banditen es waren oder ob er einen Plan hätte. Doch er verstand gar nichts…

Sie brauchten einen guten Plan. Tobi war der einzige von ihnen ohne Fesseln. Wenn er sie nicht schaffte sie loszubinden war sowieso nicht daran zu denken…. die Banditen über Bord zu befördern einen nach dem anderen über Bord zu werfen, bis die Bunte Kuh wieder ihnen gehörte.
Wenn überhaupt mussten sie warten bis die Hälfte der Banditen schlief. Es mit zehn Mann aufzunehmen da war die Chance schon größer.

"Könnte mir denn noch mal einer von Euch was zu Trinken bringen?", sagte Anne mit einem zuckersüßen Lächeln. Vielleicht konnte sie ja diesen Hondrenz mit ihrem Charme dazu bringen ihre Fesseln zu lösen.

Sie versuchte es mal auf unschuldige und wehrlose Piratin….

Angelina del Rio
04.03.2006, 21:41
Bei Adanos! Cain konnte gar nicht ahnen wie sehr er Angelina erschreckt hatte. Einfach so war er vor ihnen aufgetaucht ohne ein warnendes Wort. Nur seine Lichtrune schwebte ein Stück von ihm entfernt, sodass man aber keine Gestalt dahinter erkennen konnte. Nun, da es ‘nur’ Cain gewesen war und Cyrionis die Tafel nach der er gesucht hatte in seiner Tasche verstaute, stand ihrem Rückweg zu den Tempelanlagen nichts mehr im Wege. Endlich! Doch dann hörten sie Geräusche. Weiter oben … Was erwartet sie am ende der Treppe, die sie wieder ans Tageslicht führen sollte.

Vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzend schlichen sie dir Treppe nach oben. Voran der Wassermagier, gefolgt von Angelina und den Schluss bildete der Priester Adanos. Zwar war Angelina nicht ganz klar warum sie ihre Teleportrunen nicht benutzten. Doch wenn Cyrionis meinte sie müssten erst zum Ausgang dann war das wohl so.

"Angelina mach dich bereit jetzt gibt es was zu tun.", flüsterte der Lehrmeister ihr zu als sie die Treppe hinauf stiegen. Und dann sah es die Adeptin auch. Kleine grüne Männchen mit Kettenhemd und Schwert in der Hand. Das mussten Goblinkrieger sein, nach der Beschreibung die Razor ihr mal gegeben hatte von diesen Kreaturen. Es waren mindestens sechs an der Zahl und zwei von ihnen stürmten auf Cyrionis zu der als erster den Raum der zum Ausgang führte betrat. Ob sie wohl mit Frauen lieber kämpften? Denn der Rest stürzte sich auf Angelina.

"Hey ihr kleinen grünen Wichtel, da steht noch ein Priester rum und dem ist sicher langweilig… "

Doch das schien sie wenig zu interessieren. Sie waren wohl von Angelinas Haarfarbe angelockt und hofften es zu Gold machen zu können, wenn sie ihren Skalp nahmen. Da hatten sie sich aber geschnitten. Diesen Adrenalinschub brauchte Angelina um richtig kämpfen zu können. Das holte alles aus ihr heraus und schon hatte sie mit einer geschickten Kombination dem ersten Goblin sein Schwert aus der Hand und dem Nächsten seinen Helm vom Kopf geschlagen. Der seinen Helm nicht mehr besaß bekam gleich noch einen Nachsetzer und flog in die nächste Ecke. Er blieb dort regungslos liegen. Der Andere hatte sein Schwert wieder aufgehoben und stürmte auf die Adeptin zu. Mit einer Drehung konnte sie sich seinem Schlag mit dem Schwert entziehen und trat mit dem Fuß nach dem ihr kaum bis zu der Hüfte reichenden Krieger. Er fiel zu Boden und als er wieder aufstehen wollte bohrte sich ihr Stab durch sein Kettenhemd.

<Nein wie ekelig.. hoffentlich geht das wieder richtig ab!> dachte sie sich ihren Kampfstab ansah. Der Saphir war voll mit Goblinblut.

Im letzten Moment erbarmte sich dann Cain doch noch Angelina zu helfen, indem er einen Goblin, der gerade mit seinem Schwert der Adeptin in den Rücken stechen wollte, mit einer Rune sprichwörtlich auf Eis legte. Angelina hatte das gar nicht mitbekommen, denn sie war immer noch mit zwei weiteren Goblins beschäftigt. Hartnäckige kleine Biester waren das und was suchten die hier überhaupt im Tempel? Hatte ihnen das jemand erlaubt?

<Lesen können die bestimmt nicht !> überlegte sie während sie ihren Stab zum abstützen benutze, einen Sprung machte um schließlich dem Goblin von hinten in den Nacken zu schlagen. Einer war noch übrig. Der sah sich um und als er bemerkte das seine Kameraden verteilt im Raum herumlagen, mehr tot als lebendig zog er es vor abzuhauen. Irgendetwas vor sich hin knurrend haute er ab.

"Auch noch feige!" schimpfte Angelina vor sich hin und bat ihre beiden Begleiter doch so schnell wie möglich zum Tempel zurück kehren zu dürfen. Diesen Canyon wollte sie so schnell nicht wieder betreten.

Longbow
04.03.2006, 23:32
Sie näherten sich einem dramatischen Moment. Zwei Paladine standen sich hasserfüllt gegenüber. Beide hatten ihre mächtigen Schwerter in den Händen, jederzeit bereit, den anderen zu töten. Innos schien nicht eingreifen zu wollen, andere Paladine konnten nicht eingreifen. Es gab nur sie beide: Uncle und Long. Einer würde die Schlacht nicht überleben, einer würde verlieren.
Einige Sekunden schauten sich beide regungslos in die Augen. Longs Augen funkelten, als er im nächsten Moment sein Schwert senkte und ein breit grinste. „Verarscht!“ Erleichtert lies Uncle seine Waffe sinken und atmete tief durch. „Du glaubst doch nicht, dass ich dich töte und zu Beliar konvertiere? Komm, lass dich umarmen, Bruder!“ sagte Long. Er umarmte Uncle, auch wenn es ihm in der schweren Blechbüchse recht schwer fiel.

Jack Rackham
05.03.2006, 10:21
Sie gingen bei der halbverbrannten Palisade vorbei um das Piratenlager zu verlassen. Es war kein schöner anblick. Auch die Bäume rund um die Palisade hatten schweren Schaden erlitten und sahen nicht schön aus. Alles war Schwar geröstet vom Brand. Das Holz war Ganz schwarz und so brüchig das man an manchen stellen der Palisade nicht mehr stehen konnte da man sonst eingebrochen wäre. Eigentlich war es nicht einmal mehr richtiges Holz eher Kohle. Naja aber egal was es auch war. die schöne alte Palisade war es nicht gewesen. Der Trup ging weiter.

"Stevie geh du mal vor ich war ja noch nie dort und habe keine ahnung wie wir dort hin kommen" meinte Jack.
"Ja erstmal können wir nicht so falsch gehn wir müssen jetzt einmal eine zeit lang nur diesem Weg folgen, danach müssen wir wo abbiegen das dürfen wir nicht übersehn. Aber ich sage euch schon wenn wir dort sind" erzählte Stevie ihnen vom Weg zum Banditenlager.

Sie ging weiter ruhig und es wurde nicht viel geredet. Denn hier musste man vorsichtig überall konnten gefährliche Kreaturen lauern.
Und wie es kommen musste schnaupten sie auf einmal von hinten ein paar Snapper an.

"So ruhig bleiben, ihr könnt doch alle kämpfen" sagte Stevie der den Ausflug führte.

Die Snapper kamen langsam auf sie zu, noch sprinteten sie nicht sondern stiegen langsam heran. Doch als Jack einem der Snapper einen Wurfdolch in den Hals warf liefen alle anderen sofort aufgeschreckt auf sie zu.
Der Snapper lief wütend gerade auf Jack zu. Gerade in dem moment als der Snapper loß sprang um sie Jack zu holen machte er eine Schritt zur Seite und hackte dem Vieh von oben nach unten in den Rücken. Da er den Hals leider verfehlte.
Auch die anderen 4 waren stark mit den Snappern beschäftigt...

Stevie
05.03.2006, 11:27
Früh am Morgen war die kleine Gruppe der Piraten aufgebrochen. Der Freibeuter sah sich die Männer nochmal an bevor sie los gingen.

"Moin Jungs, wir gehen nun zum Lager der Banditen, das ja bekanntlich im Sumpf liegt.", Stevie sah den Männern dabei in ihre furchtlosen und nach Rache dürstenden Augen," Passt auf euren Rücken auf und halten die Umgebung im Auge, wer weiss vielleicht ist das auch einen Falle und man erwartet uns schon."

Sie verließen das Lager und nahmen den Weg durch den Canyon, sicher war es ein gefährlicher Weg, aber es war auch der schnellste. So müssten sie nicht durch die Tempelanlager der Wassermagier und hätten vielleicht nur unnötig Aufsehen erregt. Doch nur kurz nachdem sie im Canyon waren, wurden sie schon von einem Rudel Snapper angegriffen.
Klaatsch schoss gleich ein paar Pfeile, doch er konnte nur einen der Snapper verletzten. So mussten sie ihre Schwerter ziehen und diese Biester mit den Händen erledigen. Doch sollte das eigentlich kein Problem da stellen, den sie waren alle recht gute Kämpfer.
Es war ein kurzer und schneller Kampf.
Sonst war er immer zu einer Seite ausgewichen und hatte die Kreatur von der Seite attackiert, doch diesmal drehte er den Spieß um und lief auf den Snapper zu. Bevor das Biest auf ihn losgehen konnte duckte er sich vor ihm und stach mit dem Piratensäbel zu. Nun musste er nur dem sterbenden Snapper ausweichen um nicht unter ihm begraben zu werden.

Nachdem auch seine Gefährten ihre Snapper besiegt hatten, gingen sie weiter. Schließlich lag ja noch ein ziemlich weiter und mühseeliger Weg vor ihnen. Bald erreichten sie die Steinbrücke die vom Canyon zu der großen Minecrawler führte.
Stevie fragte sich jedes mal wenn er diese Brücke sah, durch was dieses natürliche Bauwerk entstanden sein mochte.
Leider blieb ihm dafür heute wenig Zeit, allein die Möglichkeit das sie in einen Hinterhalt laufen könnten, war einfach zu groß, um in der Gegend umherzuträumen.

"Leute wir machen das nun so, ich gehe wie Jack schon sagte, voran und der Nächste der mir folgt, geht schräg ein paar Schritt hinter mir. Und versucht möglichst leise zu sein. Ach und passt mir auf die Mincrawler auf, die können hier ganz plötzlich aus dem dunklen auftauchen...."

Nachdem der Freibeuter seinen Mutterinstinkten freien Lauf gelassen hatte, gingen sie weiter und waren bald in der großen Höhle verschwunden...

Beram
05.03.2006, 12:06
Das war wirklich eine seltsame Felsbrücke, über die sie da liefen. Beram fürchtete, das sie das Gewicht der fünf Männer nicht halten könnte, aber das war wohl unbegründet. Gleich am anderen Ende ging es in eine Seltsame Höhle. Beram sah sich erstaunt um. Die Höhle war weitläufig und ziemlich hoch. Jeder Schritt und jedes Geräusch hallte sehr stark. Als sie zuerst still stehen blieben, hörten sie das Platschen von fallenden Wassertropfen. Es war zwar ziemlich dunkel, aber die Wände glitzerten bläulich. Hier mussten wohl Kristalle oder andere Edelsteine im Gestein verborgen sein.

Dann gingen sie weiter, Stevie hatte vor Minecrawlern gewarnt. Was konnten das schon wieder für Viecher sein? In diesem Tal gab es ja schon genug schreckliche und furchteinflößende Kreaturen, Beram wollte ihnen nicht unbedingt über den Weg laufen. Als die anderen ihre Waffen zogen, nahm auch er sein Schwert in die Hand. Ständig blickte er sich um, konnte aber kaum was erkennen. Auf einmal hörten sei ein seltsames Ratschen oder Kratzen, Beram konnte es nicht genau einordnen. Es klang schrecklich laut und schien von allen Seiten zu kommen. Schnell huschten die Abenteurer zusammen und stellten sich mit dem Rücken zur Mitte auf. Dann kam ein Monster angehuscht, es sah schrecklich aus. Es schien nur aus Knochen, Muskeln und Sehnen zu bestehen und klackerte mit seinen vielen scharfen Zangen. Drister, der neben Beram stand, holte Schwung und lies sein Schwert auf das Viech niedersausen. Nun realisierte auch der Schmied die Gefahr und kam in Bewegung. Er umrundete etwas das Viech und schlug dann von der Seite darauf. Aber es schien viel auszuhalten, es sprang zurück und attackierte diesmal den jüngsten aus der Gruppe. Nur mit ein paar Querschlägen konnte Beram es sich vom Leib halten. Nun konnte Drister zu einem Überkopfschlag ansetzen und das Monster sackte zusammen. Am Boden zuckten noch etwas die Zangen, dann blieb es ruhig liegen. Beram sah sich um. Die anderen hatten zwei weitere dieser seltsamen Tiere der Garaus gemacht. „Danke“, sagte Beram zu Drister, dann gingen sie auch schon weiter. Schließlich erreichten sie den Ausgang der Höhle ohne weitere Zwischenfälle.

Klaatsch
05.03.2006, 12:30
Endlich verließ die Gruppe Abenteurer die dunkle Höhle und ihnen stießen einige Lichtstrahlen in die Augen. Sie gingen ein paar Meter weiter, denn sie wollten zum Banditenlager, damit sie es ausspionieren konnte. Das war keine leichte Aufgabe, denn sie durften nicht von den Banditen gesehen werden, da es sonst für sie sehr schlechte Karten gewesen wären, weil sie gegen den Haufen Banditen keine Chance mehr hatten. Der Schürfer konnte schon langsam die Umrisse vom Banditenlager erkennen. Aber es war schwer es einzuordnen, da die Bäume hier sehr dicht beieinader standen. Die Gruppe beschloss hier zu warten und zu beobachten, was sich dort tut.

Sie konnten in der Ferne erkennen, dass das Banditenlager noch bewohnt war, trotzdem wollte sie es näher ausspionieren. Die Gruppe würde aber zu schnell auffallen, somit legten sie sich auf die Lauer, um die Lage auszukundschaften. Lediglich Stevie beschloss sich noch einige wenige Meter näher heranzuschleichen. Er duckte sich, damit man ihn nicht so schnell sah. Klaatsch wünschte ihm viel Glück, denn diese Aktion war nicht gerade sehr ungefährlich.

Er konnte nur noch sehen, wie der Freibeuter sich heranschlich, aber auch hier war schnell Schluss. Stevie konnte trotz seiner Schleichkünste nicht viel näher an das Lager heran und konnte somit auch nicht mehr sehen als die anderen. Das war schade, denn ein paar genauere Informationen wären nicht schlecht gewesen. Stevie kam zurück geschlichen und legte sich zu dem Rest der Abenteurer zurück auf den Boden. Sie schwiegen alle. Auf einmal verspührte Klaatsch einen Reiz zu Niesen, doch er musste es unterdrücken, da sie sonst erkannt worden wären....und er schaffte es, denn es stand zu viel auf dem Spiel, sodass er es nicht verniesen könnte. Noch mal Glück gehabt dachte sich der Schwarze. Sie wussten nun, dass einige Banditen da wohnten, doch dass so viele Banditen noch da wohnten, damit hätten sie jetzt nicht gerechnet. Doch leider konnten sie daran nichts ändern, denn für einen Angriff war es keine Zeit und es wäre zudem noch unmöglich gewesen, dass sie gegen die Banditen eine Chance gehabt hätten.

Anne Bonny
05.03.2006, 13:15
Hondrenz ließ es natürlich nicht nehmen der Piratin ihrem Wunsch nach etwas zu trinken nachzukommen. Schnell hatte er die Schöpfkelle vom Haken geholt, die gerade eben noch über dem Wasserfass gebaumelt hatte.

"Wenn du ja mit mir unter Deck kommst, kann ich sicherlich noch was besseres zu trinken auftreiben…", meinte der Bandit und grinste. Anne sah seine teilweise schwarzen Zähne und musste sich überwinden dem Dreckskerl nicht die passende Antwort zu geben. Dann begann sie sogar ein wenig mit ihm zu schäkern und ließ durchblicken das sie eventuell nicht abgeneigt wäre ihm nach unten in eine der Kajüten zu folgen.

Tobi sah entsetzt zu seiner Anne herüber, denn anscheinend hatte er jedes Wort mitbekommen. Seine hielten krampfhaft das Steuerrad fest. Nicht das es unbedingt nötig gewesen wäre. Es wollte wohl so seine Wut abreagieren. Die Bootsfrau hingegen konnte es nicht riskieren ihm ein Zeichen zu geben, damit Hondrenz nicht misstrauisch würde.

Nervös wie Hondrenz war als Anne ihm Hoffnungen machte, verschüttete er natürlich die Kelle mit dem Wasser direkt auf ihre Bluse. Als er sah wohin sich das Wasser seinen Weg suchte, quollen ihm fast die Augen über. Hondrenz schaute nach rechts und nach links ob der Banditenführer Nelin in der Nähe war. Nur zwei andere Banditen bewachten Tobi. Nelin und die anderen waren wohl unter Deck in Gregs Kabine und feilten an ihrem Plan.
Endlich traute sich Hondrenz Annes Fesseln zu lösen, obwohl das gegen die strickte Anweisung seines Bosses war.

"So dann nimm die selber was zu trinken." , sagte er schließlich und Anne lächelte ihn dankbar an. Als sie am Wasserfass angekommen war, gab sie Tobi ein Zeichen.

TobiTobsen
05.03.2006, 13:47
Tobi wollte seinen Augen nicht trauen, da fing Anne doch tatsächlich an mit diesem Banditen zu flirten. Doch nach einer Weile erkannte er dann, dass sie blos versuchte frei zu kommen...und tatsächlich schaffte sie es dann auch noch. Dieser dämliche Bandit löste ihre Fesseln, damit sie sich was zu trinken holen konnte. Als sie an dem Wasserfass angekommen war, gab sie dem Freibeuter ein Zeichen. Dieser schaute kurz nach rechts und nach links, wo jeweils ein Bandit stand, die ihre Augen ebenfalls bei Anne hatten. Die restlichen Banditen und ihr Anführer waren anscheinend unten in Gregs Kajüte. Das war die Chance, um endlich etwas tun zu können.

Tobi fackelte nicht lange und schlug dem Banditen der links von ihm stand mitten ins Gesicht. Dieser ging darauf zu Boden...bevor der Pirat des gleiche mit dem anderen Halunken machen konnte, klebte ihm dieser schon auf dem Rücken. Er versuchte ihn runter zu schleudern, doch dieser klammerte sich fest. So taumelte er mit dem Banditen auf dem Rücken rüber zur Reling und schleuderte ihn darüber, geradewegs runter ins Wasser. Inwischen kam der andere Bandit schon wieder auf ihn zugerannt, doch Tobi holte ihn von den Beinen und schlug seinen Kopf gegen das Steuerrad. Bewusstlos sackte er zu Boden...nun war auch dieser Hondrenz, der mit Anne geflirtet hatte auf den Weg zu ihm nach oben. Doch Anne reagierte und stellte ihm ein Bein, so das er zu Boden ging und Tobi genug Zeit hatte zu ihm nach unten zu gelangen. Ehe er sich wieder aufrichten konnte, sah er schon Tobi´s Faust auf sich zu kommen, die ihn ins Land der Träume schickte. Als alle Angreifer ausgeschaltet waren, ging er zu Anne und umarmte sie kurz.

"Schnell wir müssen uns beeilen, die anderen sind sicher gleich an Deck...befrei schnell Reetu und dann nichts wie weg hier!"

Sagte er leise zu Anne und schaute sich nach einer Waffe um...

re'etu
05.03.2006, 14:03
Re'etu träumte, während Anne und Tobi die Banditen auf den Deck ausschalteten. Als Anne plötzlich vor ihn kniete und seine Fesseln löste merkte er es erst. Langsam stand auch er auf und sah sich um. Er entdeckte zwei Banditen die auf den Boden lagen. Scheinbar waren sie bewusstlos.
Wo ist Tobi?, flüsterte er Anne zu.
Der sucht irgendwelche Waffen, antwortete Anne schnell und sah sich weiter um. Anne ging langsam weg und der junge Mann folgte ihr langsam.

Da vorne war er zuletzt, sagte sie und schlich dorthin.
Langsam versteckten sich die beiden hinter mehreren Fässern und warteten auf den Quartiermeister. Nach wenigen Minuten kam er auch und hatte zwei Schwerter in der Hand. Schnell umarmte er Anne noch einmal und gab ihr eines der Schwerter.
Wir müssen irgendwie hier weg. Hat jemand eine Idee?, flüsterte er den beiden zu und sah sich weiter um.

Re'etu wollte gerade etwas sagen als er plötzlich Geräusche hörte.
Da kommen welche, sagte Anne, bevor es Re'etu aussprechen konnte.
Die drei wollten weiter weg, doch als sie gerade aufstanden sahen sich wie der Bandit den alle Nelin nannten an Deck kam. Sein Gefolge bestand aus drei anderen Banditen....

Anne Bonny
05.03.2006, 15:13
Es lief fast wie am Schnürchen. Fast so wie sich es Anne die Nacht über ausgemalt hatte. Als Anne Re’etu von seinen Fesseln befreit hatte, reichte Tobi ihr ein Schwert. Noch ganz schlüssig darüber wie es weiter gehen sollte hörten sie plötzlich Stimmen die immer näher kamen. Es war sicher Nelin …

Da die drei Piraten keine Möglichkeit hatten zu fliehen, mussten sie kämpfen. Vier gegen zwei . Re’etu hatte ja keine Waffe. Das sollte nicht einfach werden, aber war trotzdem zu schaffen. Tobi und Anne stellten sich schützend vor den Kameraden. Tobi nahm sich zuerst Nelin vor und Anne kämpfte gegen den Banditen der ihr am nächsten war. Die Schwerter schlugen klirrend an einander und der Bandit tat sich wirklich schwer mit ihr. Weil sie eine Meisterin der Körperbeherrschung war, entzog sie sich immer wieder seinen Attacken und mit einem Salto landete sie hinter ihm und stach ihm mit dem Schwert in den Rücken. Nicht unbedingt die feine Art, doch darauf hätte er sicherlich auch keine Rücksicht genommen. Der nächste Bandit stand auch schon vor ihr und um etwas Bewegung in die Sache zu bringen, griff sie sich ein Seil das von einer der Wanten herunter hing, wickelte es sich um den Arm und schwang sich auf ein paar höhere Kisten die an Deck standen. Von dort aus war die Piratin klar im Vorteil. Trotzdem schaffte er es ihren Arm mit der Klinge seines Schwert zu streifen sodass sich ein Teil ihres Blusenärmels rot färbte. Das stachelte die Piratin nur noch mehr zum kämpfen an. Es dauerte nicht lange und da hatte sie auch den zweiten Bandit besiegt.

Für einen Moment hatte sie Luft und schaute sich um. Re’etu hatte dem einen Banditen von hinten ein Fass über dem Schädel zertrümmert.

"Tobi! Was machen wir? Nehmen wir das Beiboot?" , fragte die Piratin hektisch, denn jeden Moment könnten die anderen Banditen an Deck kommen.

TobiTobsen
05.03.2006, 15:41
Während sich Anne und Re´etu um die restlichen drei Banditen kümmerten, stand Tobi dem Anführer der Truppe gegenüber. Darauf hatte er schon lange gewartet, obwohl es sicher kein einfacher Kampf werden würde. Denn der Freibeuter hielt nur ein einfaches Schwert in der Hand, sein Rapier oder den Enterhaken konnte er in der kurzen Zeit nicht finden. Das würde den Kampf natürlich erheblich schwerer machen, aber man konnte es sich in so einer Situation halt nicht aussuchen. Hasserfüllt schaute er diesem Nelin in die Augen und wartete auf eine Reaktion von ihm. Mit seinem riesigen Kriegshammer in der Hand, kam er Schritt für Schritt näher. Plötzlich holte er zum ersten Schlag aus, Tobi konnte gerade noch so zur Seite weichen und der Hammer prallte auf den Boden und schlug ein Loch hinein. Dieses Teil hatte eine gewaltige Durchschlagskraft, ein Treffer und der Pirat war verloren. Doch dafür war die Waffe auch ziemlich behäbig und Nelin somit ziemlich langsam. Das war seine Chance, während er den Hammer wieder vom Boden löste, ging Tobi zum Angriff über. Er schlug seitlich zu, doch sein Gegner konnte den Hammer noch rechtzeitig lösen und blockte den Schlag ab. Mit dem Fuß verpasste er Tobi einen Tritt, sodass dieser mit dem Rücken an den Hauptmast flog. Ehe er sich versah, flog ein Wurfdolch nur einige Zentimeter an ihm vorbei und landete im Masten. Mit einer Vorwärtsrollen näherte er sich Nelin wieder und wollte mit dem Schwert einen schnellen Stich ausführen. Doch der Bandit wich zurück und entkam dem Manöver. Der Freibeuter verlor langsam die Geduld. Mit schnellen Kombinationen drängte er seinen Gegner nun zurück und verletzte ihn an seinem Schlagarm, so konnte er kaum noch die Kraft aufbringen, um seine Waffe wirkungsvoll einzusetzen. Als er doch versuchte zu einem Befreiungsschlag auszuholen, nutze Tobi die Chance und holte ihn von den Beinen, mit dem Hinterkopf schlug Nelin auf den Boden auf und sein Hammer flog zur Seite. Wie es aussah hatten Anne und Re´etu ihre Gegner auch besiegt oder wenigstens kurze Zeit ausgeschaltet.

"Tobi! Was machen wir? Nehmen wir das Beiboot?"

Rief Anne rüber und wurde dabei fast von den polternden Fußtritten der anderen Banditen, die jeden Moment an Deck kommen würden, übertönt.

"Was anderes bleibt uns wohl nicht übrig...schnell beeilen wir uns..."

Anne Bonny
05.03.2006, 16:19
Mist! Da kamen schon die restlichen Banditen. Sicherlich hatten sie mitbekommen das an Deck ein Kampf stattgefunden hatte. Der war ja auch nicht ganz lautlos von statten gegangen. Schnell hatte Anne die Strickleiter runter gelassen und kletterte kurz hinter Re’etu die Leiter herunter in das Beiboot. Tobi sah sich noch einmal wehmütig an Deck der Bunten Kuh, die er nun in Hand der Banditen lassen musste. Gerade als er über die Reling klettern wollte hatten ihn gleich zwei kräftige Banditen gepackt und wieder an Bord gezogen. Mehr konnte sie nicht mehr sehen.

"Sie haben Tobi. Was machen wir nun? Klettern wir wieder an Bord oder wollen wir versuchen Hilfe zu holen?"

Re’etu zuckte mit den Schultern. Anne blickte über das Meer. Land war weit und breit nicht in Sicht. Also hatte es sicher keinen Zweck zu flüchten. Zumindest nicht ohne Tobi. Nein, ohne ihn würde sie nicht gehen. Sie griff nach der Strickleiter und kletterte mit gemischten Gefühlen wieder an Bord. Als sie über die Reling schaute sah sie wie zwei Banditen Tobi fest hielten und ein Dritter ihn zusammen schlug.

"Hey ihr Feiglinge, anders traut ihr das wohl nicht?", versuchte sie von Tobi abzulenken, der vor Schmerz schon sein Gesicht verzog.

"Ach die Ratte kommt zurück aufs Schiff gekrochen…", sagte ein Bandit, zog Anne an den Haaren herbei und fesselte sie besonders fest an den Mast. An die gleiche Stelle wie zuvor, nur mit nicht der geringsten Chance so schnell wieder davon los zu kommen. Mit ihrem Fluchtversuch hatte sie alles noch schlimmer gemacht. Zwar hatte sie noch nicht ihren Mut verloren, doch durch die Niederlage lagen ihre Nerven blank. Kaum merklich rannten ihr ein paar Tränen die Wange hinunter.

re'etu
05.03.2006, 16:37
Re'etu hörte ein paar Geräusche von oben und überlegte ob er hochklettern sollte. Doch als die Geräusche kurz verstummten und er Anne schreien hörte kletterte er schnell hoch. Ohne lange zu überlegen ging er auf einen der Banditen los. Er schubste ihn zur Seite. Doch als ein weiter Bandit in festhielt richtete sich dieser wieder auf und schlug auf den Mann ein.
Wenige Schläge später hörte er nur eine Stimme sagen:
Das reicht. Fesselt ihn und bringt den da vorne wieder zum Steuerrad. Und passt jetzt genauer auf die beiden hier unten auf. Vor allem auf die Frau.

Die beiden Banditen schleppten re'etu zu einen der Mäste und fesselten ihn. Die beiden holten sich eine Kiste und setzten sich in der nähe darauf.
Nun werden wir euch nicht mehr aus den Augen lassen...

Anne wurde ebenso gefesselt und auch sie wurde von zwei Banditen bewacht. Ihre vorige Wache stand nun mit bei Tobi und wurde von den anderen Banditen angeschauzt. Tobi schaute runter zu anne und war sichtlich wütend. Re'etu sah von seinen jetztigen Standort die beiden.
Die Wachen, die Tobie bewachten bekamen Verstärkung, es waren nun fünf. Doch eine der Banditen wurde abgezogen und zu Anne gesandt...

Stevie
05.03.2006, 18:05
Nun lagen sie schon seit Stunden auf der Lauer und beobachtete den Teil des Lagers, den man gerade so einsehen konnte. Sie sahen ja nur den Teil des Lagers, wo der Wachposten stand, der auf die Sumpfhaie aufpasste. Der Freibeuter war ja schon einige Male hier gewesen, aber soviel Wachposten wie diesmal dort standen, hatte wohl noch nie da gestanden. Sie hatten vier Wachposten entdeckt drei am Lagerfeuer und einer saß mit dem Bogen in der Hand auf einem Baum. Das fand Stevie schon etwas seltsam. Scheinbar warteten sie schon auf die Piraten.

"Hm Leute.", flüsterte er , "Das hat hier keinen Sinn, wir müssen auf die andere Seite des Lagers, doch wie ihr sicher wisst, müssen wir einmal quer durch den Sumpf."

Wortlos nickten die Männer ihm zu. "Dann los" langsam krochen die Männer auf den morastigen Boden zurück. Doch anstatt das einer der Männer nach hinten sah, sahen alle nach vorn und behielten die Wachen im Auge. Denn hätte einer von ihnen nach hinten gesehen, hätte derjenige den riesigen Sumpfhai gesehen, dem sie immer näher kamen.
Erst als das riesige Vieh anfing mit diesem tiefen Brummlaut einen warnung zu trompeten reagierten die Männer. Drister und Beram zogen schon die Schwerter und wollten gerade angreifen, als Stevie sie zurück hielt. "Nicht jetzt! Das erledigen die Wachen für uns!" Kaum hatte der Freibeuter diese Worte gesagt, da hörten sie schon aufgeregtes Stimmengewirr aus der Richtung der Wachposten." Los lauft, sonst entdecken sie uns." Mit schnellen Schritten liefen sie weiter und hängten den Sumpfhai bald ab. Dann hörten sie wieder die Stimmen der Wachen, die den Sumpfhai an griffen. "Deckung." meinten Beram und zog Stevie am Arm nach unten. Gerade noch rechtzeitig, wie sich herausstellte, denn da wo er noch eben gestanden hatte, steckte nun ein Pfeil im nächsten Baum. "Puh das war knapp, danke! Los weiter."
Stevie hoffte ja das sie nun ohne weiter Hindernisse auf die andere Seite des Sumpfes kommen würden, obwohl das eher fragwürdig war, denn sie würden erst zu dem gefährlich Teil des Sumpfes kommen.

Drister Black
05.03.2006, 19:11
Nachdem Drister heute morgen mit den anderen das Lager verlassen, die Snapper getötet, sich durch die Minecrawlerhöhle gekä,pft hatten, und im Sumpf ankamen, machten sie sich auf die andere Seite des Banditenlagers, damit sie mehr sehen konnten als von ihrer alten Position aus.

Während sie quer durch den Sumpf wateten, stießen sie zwar auf einen Sumfhai, doch setzten sie ihren Weg trotzdem schnell fort, da dieses Monster von den Banditen getötet wurden.

"Wir kommen jetzt zum gefährlichen Teil des Sumpfes, seid hier besondres vorsichtig." meinte Stevie zu den anderen, als sie ihren Weg weiter in den Sumpf fortsetzten.
Hier, in diesem gefährlichen Teil des Sumpfes, war ständig irgendein Zischen zu hören, was Drister jedoch keinem Tier zuzuordnen vermag, da er solch ein Zischen noch nie gehört hatte.
Klatsch, der schwarze Hautfarbe hatte, ging am Ende der kleinen Gruppe und hatte das Gefühl, das sie von irgendetwas verfolgt wurden. Kurzerhand drehte er sich um, und bekam einen riesen Schrecken. "J-J-Jungs."stotterte Klaatsch, der plötzlich direkt vor einer riesigen Fangheuschrecke stand.

Schnell zogen die restlichen vier Piraten ihre Waffen, stellten sich kreisförmig um diese Fangheuschrecke auf und schlugen immer mit ihren Waffen darauf ein, bis sie schließlich zu Boden fiel und all ihre Gliedmaßen regungslos vom Leib streckte. "Los weiter, die Zeit drängt." wies Stevie Drister Black an, da dieser noch fasziniert auf die tote Fangheuschrecke starrte, da er solch ein Tier noch nie zuvor gesehen hatte.
Doch folgte er Stevies Befehlen ohne zu zögern, und lief der Gruppe schleunigst hinterher, bis ihr Anführer den Befehl zum Halten gab und sie anwies, dass sie sich nun kriechend näher ans Lager begeben sollten.

Die fünf Piraten legten sich also auf den Boden, und näherten sich kriechend immer weiter dem Lager der Banditen. Als sie schließlich nah genug waren, versteckten sie sich hinter einem umgefallenem Baum, da sie so nicht gleich von den Wachen entdeckt wurden, und blickten neugierig in das Lager der Banditen.

Klaatsch
05.03.2006, 20:01
Klaatsch war mit der Gruppe auf der anderen Seite des Lagers angekommen und konnte jetzt von hier aus auch mehr sehen. Und solche Situationen, wie mit der Fangheuschrecke, wollte er in Zukunft vermeiden. Er wusste, dass es riskant war, was er jetzt machte, doch trotzdem gab Klaatsch der Gruppe ein Zeichen, dass er sich mal näher an das Lager robben würde, da er ja noch nicht schleichen konnte.

Er legte sich auf den Boden und robbte ganz langsam und vorsichtig durch einen kleinen Teil des Sumpfes, bis er auf einmal an einem Punkt liegen blieb. Es war hinter einer Art kleiner Holzhütte. Dort standen zwei Banditen vor, die sich unterhalten. Der Schürfer versuchte jetzt so ruhig wie möglich zu sein, damit er nicht auffallen und so viel wie nur möglich vom Gespräch der beiden Banditen mitbekommen würde, denn er hoffte noch ein paar interessante Dinge und Neuigkeiten mitbekommen zu würden.

Der eine Bandit schien ersteinmal einen kräftigen Schluck zu nehmen, wie der Schwarze nur unschwer hören konnte, weil er das Schlucken hörte. Dann begann der Bandit zu sprechen:


"Na, gibts was neues hier in diesem heruntergekommenen Sumpf?"

"Allerdings," erwiderte der andere der Beiden "die Schürfer oben in der Mine sollen einen
neuen Stollen entdeckt haben."

"Was du nicht sagst. Wie kommt das denn?"

"Das weiß ich nicht, denn ich war ja nicht dort, als sie den entdeckt haben, aber es schien wohl mehr oder weniger Zufall gewesen zu sein."

"Ist ja interessant. Hätte nicht gedacht, dass sie dort überhaupt noch was finden..."

"Das Beste kommt noch," unterbrach der andere "die haben in diesem Seitenstollen nämlich eine dicke Goldader gefunden, an der sie jetzt weiterarbeiten werden."

"Das überrascht mich allerdings."


Klaatsch hatte nicht erwartet, dass er sowas hören würde. Das schien wohl der Grund ihres Daseins gewesen zu sein, dachte er sich. Auf dem gleichen Weg robbte der Schürfer zurück und erstattete den anderen leise Bericht. Sie schienen überrascht zu sein.

Dragonsgirl
05.03.2006, 21:41
Dragonsgirl war schon einige Tage unterwegs, denn sie hatte noch ein paar Tage in der Taverne übernachtet um ihre Schätze durchzusehen.
Ein Ring gefiel ihr besonders, er war schmal und schimmerte im Licht golden. Auf ihm waren leichte, kleine Linien, leicht zu erkennen, doch umso schwerer zu lesen. Auf ihm stand Piratenlager in geschwungenen Linien. Woher das Kloster diesen Ring hatte, konnte sich die Piratin nicht erklären und nun zierte er ihre rechte Hand. Die restlichen Sachen hatte sie in einem Lederbeutel verstaut und staunte wie viel sie mitgenommen hatte.

Die Taverne hatte sie am vorigen Morgen verlassen und war bereits hinter den Bergen des Piratenlagers. Dort konnte sie schon wieder ihre bisher gelernte Kampffähigkeit unter beweis stellen.
Drei Wölfe standen ihr im Weg. Diese bemerkten die junge Frau nicht da sie ihren Hunger an einem herumliegenden Aas stillten. Sie zog ihre Klinge und sprang nach vorne. Auf diesen Stich sank der erste Wolf zusammen und die anderen wurden auf Dragonsgirl aufmerksam. Kläffend rannten sie auf Dragonsgirl zu. Mit einigen Ausweichern und kräftigen Schlägen, sanken auch diese zu Boden. Stolz steckte sie ihr Schwert zurück und ging weiter.

Als sie unmittelbar in der Nähe ihres Ziels war schoss ein graues irgendwas um die Ecke und sprang auf sie. Es jaulte und beschnüffelte sie. Da wusste Dragonsgirl das eine kleine Freundin zu ihr zurückgekehrt war. Lilly sprang freudig und aufgeregt herum um Dragonsgirl zu begrüßen. Auch der Landratte tat es gut wieder im Piratenlager zu sein, denn kaum dachte sie daran, hatte sie schon die Palisaden durchschritten. Dragonsgirl blieb erschrocken stehen und starrte auf das heruntergebrannte Holz welches zur hälfte schwarz verkohlt und verbrannt war.
Auch im Piratenlager war es nicht besser. Eine Hütte war heruntergebrannt. Düster und gefährlich sah die Hütte aus. Schwarze Balken bis hinauf zu den Dachgiebeln und im Piratenlager lag ein seltsamer Dunst in der Luft. Eilig lief sie zu der zum Glück verschonten Taverne.

Corinna
05.03.2006, 21:51
War das jetzt gut oder schlecht? Es war dunkel und so wurde sie nicht gleich von jedem Tier als kleiner Snack entdeckt, wie sie hier jetzt aber ihren Bogen finden sollte, das war da schon eher ein Problem. Selbst bei Tageslicht wäre das schon ein schwieriges Unterfangen, nachdem sie auch wusste, wo genau sie ihn während ihrer Flucht hatte liegen lassen müssen. Aber hier sah sowieso eine Ecke aus wie die andere, weshalb das sowieso nicht sonderlich aussagekräftig gewesen wäre...

"Okay mein Lieber, du hast mir schon einmal geholfen, vielleicht schaffst du es ja nochmal. Such..." sprach sie ihrem Häschen zu und setze es auf den Boden. In der Nacht sah es hier schon anders aus, grusliger vorallem, was dem Häschen garnicht zu gefallen schien, trotzdem machte es seinem Frauchen den Gefallen und hoppelte gleich munter drauf los. Konnten Häschen eigentlich genauso gut schnüffeln wie Hunde? Keine Ahnung, dazu gab es bestimmt auch noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen... trotzdem, irgendwie hatte die Jägerin das Gefühl, dass in diesem Häschen mehr steckte, als das Auge erkennen konnte.

Überall um sie herum konnte man es Knurren und Keuchen hören, zu sehen war aber keines dieser Untiere, dennoch war die düstere Atmosphäre mehr als unheimlich. Im Grunde konnten hinter jedem Busch und hinter jedem Baum Unmengen von Zähnen auf sie warten und das alles nur für einen schlichten einfachen Bogen, der vermutlich noch nichteinmal mehr ganz war? Wie verrückt war sie eigentlich geworden? Sie hatte sich doch geschworen, niemals an Besitztümern zu hängen und nun robbte sie durch den Schlamm (nur teilweise im übertragenen Sinne) wegen einer ganz gewöhnlichen Waffe, wobei sie sich selbst eigentlich auch einen neuen hätte schnitzen können. Wahrscheinlich waren es wirklich eher psychologische Gründe, woltle sie doch nicht in Erinnerung behalten, dass der Sumpf sie besiegt hatte.

Das Häschen wurde immer unruhiger und begann schon ständig Haken zu schlagen. Wusste es nicht mehr, wo es lang ging? Nein, das Gegenteil war der Fall! Was wie ein paar Zweige aussah, waren die Reste ihres Bogens! Da hatten diese Biester ja wirklich reife Arbeit geleistet, der war wirklich nicht mehr zu gebrauchen, lediglich eines hatten sie verschont: Die Sehne. An der hatten sie sich wohl "die Zähne ausgebissen".

"Naja, wenigstens etwas. Los, komm zurück in die tasche und dann lass uns hier verschwinden. Ich hab ein ungutes Gefühl hier." sprach sie zu ihrem Häschen und steckte es zusammen mit der Bogensehne in ihren Beutel. Hoffentlich würde es sich damit nicht selbst strangulieren...

Anne Bonny
06.03.2006, 17:52
Die ganze Nacht hindurch hatte Tobi am Steuerrad gestanden und die Bunte Kuh über das Meer gleiten lassen. Er verstand es sie ganz hart am Wind halten und trotzdem hatte Anne das Gefühl dass die Bunte Kuh sonst schneller war. Es war bestimmt Absicht des Quartiermeisters und die Banditen, die keine Ahnung von der Seefahrt hatten bemerkten nichts.

Im Morgengrauen befahl Nelin die Segel einzuholen. Sicherlich war das nicht das Ende ihrer Reise. Anne war gespannt was nun folgte.

"Hey Piratin! Kannst du dieses Schiff steuern?"

Ohne abzuwarten was das nun werden sollte, schüttelte sie heftig den Kopf. Schließlich konnte sie es ja auch wirklich nicht. Kurz dachte sie an das wundervolle Gefühl ein so großes Schiff zu steuern. Ja , einmal hatte sie das erlebt. Tobi hatte aber dicht hinter ihr gestanden und hatte, als sie die Gewalt über das Steuer für einen Moment verloren hatte, sofort eingegriffen. Doch allein traute sie sich das nicht zu.

"Ihr Weiber seid auch zu fast nichts zu gebrauchen…", grummelte er vor sich hin.
"Gut, dann Anker werfen!" Befahl er und zerrte Tobi vom Steuerrad weg und brachte ihn unter Deck.
"Tut mir Leid Liebchen, aber der muss schlafen sonst würde ich dich ja zu ihm lassen…", lachte er dreckig.
"Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass es besser ist für uns alle wenn ihr beiden getrennt bleibt. Morgen früh geht’s dann weiter. Landeinwärts."

Landeinwärts? Wie sollte denn das gehen? Zu Fuß? Anne reckte sich, um von ihrer Position aus über die Reling zu schauen. Sie konnte kaum glauben was sie da sah. Ein sehr breites Flussdelta. Wollte der verrückte Bandit etwa dort hinein fahren. Mit der Bunten Kuh?

Na, wenn das mal gut geht.

re'etu
06.03.2006, 19:19
Re'etu war eingenickt und wurde von einen Poltern geweckt. Tobi wurde unter Deck gelassen und musste scheinbar schlafen. Der junge Mann hörte dass die Banditen mit den Schiff landeinwärts fuhren wollten. Erst verstand er nicht, doch als er dann seinen Kopf hebte sah er einen Fluss. Als er zu Anne schaute sah er dass sie es scheinbar auch für unmöglich hielt. Langsam regte er sich wieder und lehnte sich wieder an den Mast als einige Banditen auf ihn zukamen.
Da du ja scheinbar genug Kraft hattest um zu versuchen abzuhauen, haben wir nun richtige Arbeit für dich., sagte der eine.

Der andere Bandite schaute ihn an, fing an zu lachen und sagte nur:
Na na na, jetzt frag ihn doch wenigstens ob er will...
Die anderen Banditen fingen an zu lachen, doch Anne und Re'etu konnten dieses nicht teilen. Drei banditen befreiten ihn von seinen Fesseln und schleppten ihn runter zu den Frachtdeck. Dort standen mehrere Kisten. Einige sahen nach Nahrungskisten aus, andere schienen leer zu sein.
So, du räumst jetzt alle Kisten in die hinterste Ecke..., schrieh ihn der eine Bandit an und lachte.
Aber glaub nicht dass wir dir helfen, lachte der andere.

Re'etu blieb nichts anderes übrig. Er nahm die erste Kiste hoch und trug sie in die Ecke. Er sah dass es nicht gerade wenig Kisten waren und wurde immer träger. Langsam schleppte er die Kisten hin und her. Wenige Minuten später kam Nelin auch runter, schaute sich kurz um und schrieh dann:
Was soll das denn hier? Ich habe euch gesagt nehmt ihn mit und räumt des Deck auf. Wir sind bald da, wenn ihr nicht fertig seid, bleibt ihr auf der Insel!

Re'etu konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und wurde sofort dafür Bestraft. Einer der Banditen stellte ihn ein Bein, woraufhin der junge Man sofort hinfiel und die Kiste verlor. Nelin wollte gerade wieder hochgehen als er dies bemerkte. Er drehte sich um und schüttelte den Kopf und schmunzelte. Beim hochgehen sagte er nur:
Lasst ihn heile... wir brauchen die noch...
Die Banditen schmunzelten und arbeiteten langsam mit Re'etu zusammen. Sie bildeten eine dreier Kette und warfen sich die Kisten zu. Re'etu wurde am schluss hingestellt und musste die Kisten fangen und abstellen.

Einige der Kisten verlor er aus der Hand, doch die Banditen sagten nichts dazu. Als es schon dunkel wurde, waren die Männer fertig und einer der beiden ging hoch. er kam mit mehreren Bier wieder und gab auch Re'etu ein ab. Hier trink, bevor Nelin kommt.
Re'etu nahm das Bier und trank es schnell aus. Er wunderte sich zwar, doch er trank lieber bevor sie es ihn wieder wegnehmen.
So nun gehen wir wieder hoch...

Die Banditen hielten Re'etu fest und brachten ihn hoch. Wieder fesselten sie ihn an einen der Mäste und setzten sich in die nähe. Re'etu sah nach oben und beobachtete die Sterne...

Thorus Banditen
06.03.2006, 19:57
Dieser verdammte Hodrenz, der war zu nichts zu gebrauchen. Erst machte er alle Piraten mit dem Feuer auf sie aufmerksam, sodass sie fast eingeholt wurden, und jetzt löste er dieser verdammten Piratenbraut die Fesseln um mit ihr zu schäkern. Und was war das Ergebnis? Zwei verlorene Männer, einer erstochen von diesem Biest, der andere ersoffen, mehrere hatten kleinere und größere Wunden davongetragen, so auch er, ihm dröhnte außerdem noch der Kopf und die drei Gefangenen wären um ein Haar entkommen.

„Eigentlich könnte ich die über Bord schmeißen, aber das bist du noch nicht einmal wert. Du wirst jetzt jeden Tag das Deck schrubben, und zwar von vorne bis hinten und wenn du da ankommst, fängst du wieder von vorne an. Hast du mich verstanden? Wenn ich noch einmal was über dich höre, dann schneid ich dir persönlich den Bauch auf!
Schon zweimal hast du unsere Mission aufs äußerste gefährdet, langsam glaub ich du bist ein Verräter. Aber dafür bist du wahrscheinlich zu dumm.“

Nelin schrie sich die Wut heraus. So ein Versagen konnte er einfach nicht dulden. Wie war er nur auf die Idee gekommen, Hodrenz zu seinem Unterführer zu machen? Totaler Schwachsinn! Blourk hatte sich als guter Mann erwiesen, aber Hodrenz versagt. Nun würde Hank in diese Führungsrolle aufsteigen, er hatte starke Nerven bewiesen, als er die beiden Wachen mit seinem Bogen ausgeschaltet hatte. Das wollte Nelin belohnen und ein Zeichen für die andren Banditen setzten.

Heute Abend hatten sie endlich die Flussmündung erreicht. Der Hauptmann hatte das Schiff ankern lassen, der Freibeuter brauchte auch mal Schlaf. Er sah schon ziemlich erschöpft aus, wie er da am Ruder stand. Und diese Frau konnte angeblich das Schiff nicht steuern, er wusste nicht so recht, ob er es ihr glauben sollte, aber sie hatten reichlich Zeit. Zwei Tage Fahrt an der Küste, er hatte mit mehr gerechnet. Da kam es auf diesen einen Tag auch nicht mehr drauf an. Außerdem war die Fahrt auf dem Fluss sicherlich schwierig und nachts wahrscheinlich ganz unmöglich. Zumal noch nie jemand das Strom befahren hatte.

Nelin konnte kaum ein Auge zu tun in dieser Nacht. Er schlief in der Kapitänkajüte, ein kleines Zimmer vollgestopft mit allerlei Karten und anderem Seemannskram. Bald sollte es soweit sein, sie würden auf das Festland kommen. Aber bis dahin war noch viel zu tun. Nelin hatte einen Rundgang durch das ganze Schiff gemacht, es gab genug Laderaum für das viele Gold, das sie inzwischen geschürft hatten. Allerdings war fraglich, ob alle Banditen und Schürfer mitkommen könnten, denn sie brauchten ja auch für jeden die Nahrung für mehrere Wochen. Das konnte schwierig werden, aber darum sollte sich Thorus kümmern. Ihm war das egal, solange er mitfahren durfte, und das war nach diesem Auftrag so klar wie Kloßbrühe.

Beram

Corinna
06.03.2006, 23:05
Hah, so ging es gleich viel leichter. Sie hatte schon beinahe vergessen, was für ein angenehmes Gefühl es war, wieder einmal richtig satt zu sein. Bestimmt war sie jetzt schon Wochenlang umhergelaufen, immer nur mit gerade soviel im Magen, dass sie nicht verhungerte. Das Problem war sie jetzt ja glücklicherweise los geworden. Auch wenn die Küche nicht unbedingt herausragend war, für eine einfach gestrickte Seele wie sie war es mehr als genug. Mochte vielleicht daran liegen, dass sie sich für gewöhnlich selbst verköstigte und vom Kochen keinerlei Schimmer hatte...

Aber das war jetzt erstmal alles nebensächlich, es war auch unwichtig, dass sie ihre einzig wirklich wirksame Waffe, ihren Bogen, verloren hatte. Jetzt kam es nur noch auf den doch recht eigentümlichen Auftrag dieses noch eigentümlicheren Alten an. Was interessierte diesen mann, oder vielleicht die ganze Gruppe, die hinter ihm stand, am Zirkel der Schwarzmagier? Nach allem was sie heraushören konnte, war das vielleicht die letzte Gilde, in der sie nicht ihre Kontaktpersonen hatten, die letzte Gemeinschaft, deren Absichten ihnen nicht offen lagen. Und was sollte sie in diesem falle jetzt schon groß herausbekommen? Sie versuchte angestrengt in ihren Erinnerungen zu kramen, aber sie konnte sich nicht entsinnen, auch nur einen einzigen Anhänger des dunklen Kreises zu kennen, geschweige denn einen der Hochrangigen. Sich nur umzuhören würde sie nicht weit bringen, soviel war klar, vielleicht musste sie sich schon nahe an jemanden heran wagen, musste sich nur noch ein geeigneter Jemand finden.

Doch das Kastell war sowieso noch weit entfernt, sie hatte gerade einmal den Pass über die Berge passiert; nicht unbedingt die freundlichste Gegend für eine (fast) unbewaffnete Frau. So ohne Bogen fühlte sie sich ziemlich 'nackt', sie war einfach nicht vollständig. Komisch, sie hatte doch den Großteil ihres Lebens ohne jede Waffe zugebracht. Erst seit sie hier auf dieser Insel war, hatte sie die Handhabung des Bogens mehr widerwillig erlernt, jetzt würde sie ihn nie wieder hergeben ... und hatte es jetzt doch getan. Hoffentlich würde sich möglichst bald ein Ersatz auftreiben lassen...

Klaatsch
07.03.2006, 16:39
Die Gruppe beschloss jetzt wieder zurück zum Piratenlager aufzubrechen, denn sie meinten, dass sie jetzt genug Informationen der Banditen hatten und somit es auch langsam Zeit war zurück zu gehen. Sie krochen ein ganzes Stück und dabei führte Stevie an. Doch auf einmal blieb er kurz stehen und deutete auf den Minecrawler, den er in der Höhle vor ihnen sah. Der konnte gefährlich werden, aber in der Gruppe war das nicht ganz so schwer. Stevie längte die Aufmerksamkeit auf sich und Klaatsch rannte an diesem Vieh vorbei und dann sprang er dem Biest in den Rücken und es gab nur einen lauten Aufschrei. Das würde auch der letzte für dieses Biest gewesen sein, denn die Beine zuckten noch einmal zusammen und dann war es komplett tot. Der Schürfer schien wohl die richtige Stelle getroffen zu haben. Die Höhle war dunkel, doch die Gruppe freute sich aus diesem modrigen Sumpf endlich rauszukommen und wieder in das schöne Piratenlager zu kommen, welches sie alle mochten.

Der Canyon war bereits erreicht, nachdem sie die Höhle verlassen hatten, das war schon ein großer Motivationsschub für ihn. Doch auch dort lauerten einige Gefahren, die sie erst einmal beseitigen mussten. Denn auf halber Strecke kam ihnen eine Fangheuschrecke entgegen. Diese erledigte Drister alleine, denn er wollte seine Kenntnisse mal wieder auffrischen, wie er sagte. Aber zur Not stand der Rest, mit gezogenen Schwertern dort und betrachtete den Kampf, der schnell zu Dristers Gunsten entschieden war.

Der Rest des Weges verlief gefahrenfrei und somit erreichten sie heil das Piratenlager und betraten es.

Anne Bonny
08.03.2006, 16:13
Trotzdem die Piratin an dem Mast festgebunden war, hatte sie etwas schlafen können. Geweckt wurde sie von einem Stapel Holzkisten den Re’etu mit den Banditen zusammen an Deck aufeinander gestapelt hatte und gerade umfielen als die bunte Kuh sich wieder in Bewegung setzte. Erschrocken zuckte sie zusammen. Sie hatte nicht bemerkt das der neue Tag schon längst angebrochen war und Tobi wieder am Steuerrad stand.

Einige der Banditen mussten in die Wanten klettern, um die Segel zu setzen. Nicht alle denn sie durften nicht zu viel Fahrt bekommen entschied Tobi und manövrierte das große Schiff auf das Flussdelta zu. Keine leichte Aufgabe. Die Gefahr auf Grund zu laufen war sicher groß. Anne hatte keine Ahnung von diesen Dingen, aber sie war sich sicher das Tobi alles ihm mögliche tun würde um die Bunte Kuh zu schonen.

"Ich muss was trinken?", rief die Bootsfrau dem nächst besten Banditen zu. Schade das es nicht Hondrenz war. Der hatte bestimmt absolutes Redeverbot mit Anne. Was sie auch verstehen konnte. Trotz der misslichen Lage musste sie schmunzeln.

"Schon wieder? Du hattest doch erst gestern Abend was?" , sagte der Bandit und holte die Schüpfkelle vom Haken, füllte sie mir Wasser und hielt sie Anne hin. Als sie zwei Schluck getrunken hatte verschüttete er absichtlich den Rest. “Ach das tut mir jetzt aber leid…”, grinste der Mann streckte ihr auch noch die Zunge raus und hängte die Kelle wieder an ihren Platz.

"Vielen Dank auch!", meinte Anne schnippisch und merkte sich die Visage des Typen ganz genau. So schnell würde sie den nicht vergessen und eine Möglichkeit zur Rache gäbe es bestimmt irgendwann. Nicht nur wegen dieser Kleinigkeit hier eben, sondern überhaupt die Dreistigkeit zu besitzen sie so zu behandeln.


Inzwischen waren sie schon ein Stück ins Landesinnere vorgedrungen und die vielen Arme des Flusses hatten sich verschmälert und waren schließlich zu einem einzigen geworden. Ab und zu gab es kleinere Sandbänke um die Tobi herum fahren musste und was eine Menge Zeit kostete. An beiden Ufern war dichter Wald zu sehen und auf der rechten Seite erhoben sich hinter dem Wald die Berge von Jharkendar. Anne war sich nicht ganz sicher, doch sie waren erst nach Norden gefahren, dann einen kleinen Bogen nach Osten und jetzt waren sie wieder nach Süden unterwegs.
Es konnte nur so sein… Hoffentlich.

re'etu
08.03.2006, 18:14
Das Schiff segelte eine weile weiter. Re'etu schaute sich, nachdem er wieder gefesselt wurde, ein wenig um. Er sah nur Wald, aber ab und an auch Berge. Langsam wurden einige Banditen nervös. Scheinbar war das Ziel bald erreicht. Wenige Minuten später holten einige Banditen die Segel ein und auch Tobi wurde zu den beiden anderen Piraten gebracht. Er wurde in einiger Entfernung ebenfalls gefesselt. Nachdem der Anker geworfen wurde und eine Art Laderampe an das Schiff gelegt wurde kamen mehr und mehr Banditen mit Kisten an Bord. Tobi und Anne beobachteten das Geschehen sehr genau und suchten scheinbar nach einer Möglichkeiten zu fliehen.

Nachdem einige Banditen sich ausruhten kam Nelin an. Tobi hatte ihn scheinbar gerufen. Nachdem die beiden sich ein wenig unterhalten hatten und zwei Banditen hinzukamen wurde Tobi befreit. Die Banditen liefen mir gezogenen Waffen neben ihn und bewachten ihn. Die beiden Banditen und Tobi kamen zu Re'etu und befreiten ihn. Tobi zwinkerte komisch mit den AUge doch Re'etu verstand nicht ganz. Tobi sprach dann:
Wir werden nun auch beim Transport helfen. Komm...
Re'etu stand auf und folgte den dreien. Er trödelte ein wenig und bemerkte dann gleich ein Stoß in den Rücken.
Ey nicht trödeln, sagte eine Stimme von hinten. Re'etu drehte sich um und sah einen weieren Banditen. Schnell ging er weiter.

Bald kamen sie beiden Männer und die Banditen in einer Art Vorratslager an. Einige Banditen bewachten dies und andere schleppten die Kisten von den Lager, das nur von einigen provisorischen Palisaden geschützt wurden, zum Schiff. Re'etu und Tobi nahmen jeweils eine Kiste und schleppten diese zur Bunten Kuh. Die Kisten waren nicht gerde leicht und schnell verlor Re'etu an Geschwindigkeit. Tobi kam ihn schon wieder entgegen als er das Boot betrat. Tobi schaute ihn an und deutete irgendetwas an, doch Re'etu verstand es falsch und schaute schnell in die andere Richtung. Dabei bemerkte er garnicht den kleinen Höhenunterschied der zwischen der Planke und den Deck war. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte.

Schnell waren einige Banditen zu Stelle und stürzten auf Re'etu. Sie halfen ihn schnell den Inhalt, der aus puren Gold bestand, was die drei Piraten sehr verwunderte, wieder in die Kiste zu packen. Tobi, der Freibeuter, wurde in der Zeit unbeaufsichtigt alleine gelassen. Er stürzte sich schnell auf Anne, gab ihr einen Kuss und befreite sie von den Fesseln. Gerade als er wieder aufstand bemerkte ihn einer der Banditen und zog ihn von Anne weg. Anne tat so als wäre sie weiterhin gefesselt. Tobi wurde von den Bandit wieder zum lager gebracht und musste weiter Kisten schleppen. Auch Re'etu schleppte die Kiste in den Frachtraum und ging wieder hoch. Als er wieder an Deck war sah er wie Tobi gerade die Planke hochkam.

Re'etu stand gerade neben Anne als Tobi eine der Kisten, scheinbar absichtlich, fallen ließ. Im Gegensatz zu Re'etus Fall waren bei Tobi alle Goldstücke aus der Kiste. Die Banditen in der näheren Umgebung halfen ihn beim Aufheben.
Im selben Augenblick schaute er zu Anne, die daraufhin aufsprang, Re'etu mit sich zog und sie versuchten von Deck zu laufen. Tobi sprang auf und folgte den beiden....

Sir Sascha
08.03.2006, 19:35
Sascha wartete nun bis das Vieh weg war, aber so richtig wollte es nicht, deshalb brach er immer Äste ab und warf es zu denn Bist. „Wo ist eigentlich Wolfsblut?“, fragte er sich und schaute nach ihm. Als er dann Wolfsblut sah, rief er ihn, worauf dieser den Baum hochkletterte. Sascha war sehr erstaunt wie er sich hoch gekrallt hat. Als er dann oben ankam, streichelte Sascha ihn wie verrückt. „Du bekommst von mir noch was feines wenn wir wieder auf den Hof gehen!“, sagte er zu ihm, was etwas komisch Aussah.

Als der Snapper dann ging, sprang Sascha von dem Baum und rannte so schnell wie es ging davon. Der Snapper drehte sich um und rannte dann noch hinterher, worauf der Tagelöhner noch schneller anfing zu rennen. Er rannte durch Wälder und Steppen an vielen Tieren vorbei, als er sie alle sah traute er sich gar nicht mehr nach hinten zu schauen und rannte immer weiter. Ohne es zu merken stand er nun vor den Eingang des Piratenlagers und hinter ihn war kein Snapper oder sonstiges. Er freute sich nun richtig neue Bekanntschaften zu schließen.

Thorus Banditen
08.03.2006, 20:01
Alles hatte gut geklappt, endlich waren sie angekommen. Die Fahrt auf dem Fluss war nur langsam von statten gegangen, aber noch vor dem Abend hatten sie die Hütten der anderen Banditen gesehen und in einer nahe gelegenen Bucht am Ufer geankert. Der Platz war gut gewählt worden, die Bucht tief genug für das große Schiff und über eine Planke zu dem steil aufragendem Ufer verbunden. Nur das Klima hier machte allen zu schaffen. Es war heiß und schwül, richtig erdrückend.
Während Nelin mit dem Hauptmann Talian sprach, der das Kommando über diese kleine Delegation hier hatte, begannen sie mit dem Aufladen der Goldkisten. Sofort wurde ein Bote Richtung Gebirge losgeschickt, Thorus würde sich am nächsten Tag hier einfinden. Für die große Überfahrt sei bereits alles vorbereitet worden, Nahrung und Gold alles an den Fluss geschafft worden, so Talian. Nelin war in Feierlaune, er hatte sich seinen Auftrag irgendwie schwieriger vorgestellt. Während sie noch in der größten Hütte über die baldige Abfahrt sprachen, hörten sie plötzlich von draußen Alarmrufe, die Piraten wären ausgerückt. Sofort sprang Nelin auf und rannte zum Schiff. Kaum lies man die Piraten mal aus dem Auge, mussten die sofort abhauen. Warum konnten diese Idioten nicht besser aufpassen? Blourk, der das Beladen überwachen sollte, kam ihm entgegen.
„Sie sollten Kisten schleppen, irgendwie hat die Piratin ihre Fesseln gelöst, plötzlich sind sie alle losgerannt, rüber zu Wald!“
„Verdammt noch mal, macht doch was! Auf hinter her, sie dürfen nicht entkommen!“

Eine Dreiergruppe rannte bereits Richtung Waldrand.
„Haben sie ihre Waffen?“
„Nein, zum Glück nicht. So werden sie nicht weit kommen.“
„Das hoffe ich für dich, so eine Dummheit können wir uns nicht leisten.“

Talian war jetzt auch angekommen:
„Der Wald ist dicht, es gibt keine Pfade und wilde Tiere, wo sollten die hinrennen?“
„Achja, und wie habt ihr die ganzen Kisten hier her gebracht?“
„Nunja, dafür mussten wir uns einen Pfad durch den Wald schlagen.“
„Na also, was ist, wenn sie diesen benutzen?“
„Dann kommen sie irgendwann zum Mieneneingang, und da stehen Wachen von uns. Sie würden niemals durch die Miene kommen, ohne entdeckt zu werden.“
„Aber wir brauchen sie lebendig, ich kann nicht zu lassen, dass sie von einem Monster gefressen werden!“, Nelin schrie inzwischen.
„Dann müssen wir sie vorher finden!“
„Vorher finden, achja? Dann schick gefälligst noch ein paar Männer los, sie sollen auf eurem Trampelpfad patrouillieren. Und, wer sie mir bringt, der bekommt nen dicken Barren Gold aus meinem Privatbesitz, ist das klar? Auf jetzt!“

Beram

Sir Sascha
09.03.2006, 15:19
Er rannte immer weiter und der Wald wurde immer dichter, so das er kaum noch das Vieh sah. Aber dann fiel ihn ein das er ja ein Langschwert besitz, doch er hätte keine Chance. Als er dann aus denn Wald hinaus kommt war es gar nicht mehr da. „Puh… es wird zeit das ich endlich mal lerne mit ein Schwert umzugehen!“, dachte er sich. Er lief nun weiter und kam auf eine Steppe, dort machte er eine Pause von den ganzen Gerenne. Er setzte sich hin und trank ein haufen, zumindest so das die Flasche alle war. Als er sich dann genug ausgeruht hat, wollte er nur noch zurück auf den Hof, um jemanden zu finden der ihn mal was beibringt.

Er lief immer weiter in Richtung Sonne, die ihn Blendete. „Na da sind doch schon die Tempel!“, sagte er in tiefer stimme, als er die Tempel am Horizont sah. Da er es kaum erwarten konnte rannte er los mit den schweren Rucksack auf dem Buckel. Er kam den Tempel immer näher und konnte es kaum erwarten.

Anne Bonny
09.03.2006, 16:29
Diesmal hatte es geklappt. Tobi hatte unbemerkt Annes Fesseln lösen können und so waren sie auf sein Zeichen liefen sie los, erst nur Anne und Re‘etu, doch dann folgte auch Tobi ihnen. Einfach runter von der Bunten Kuh in den Wald hinein. Es gab nur einen Weg . Den hatten die Banditen sicher auch benutzt und es war nur eine Frage der Zeit bis Nelin ihnen einen Trupp Banditen hinterher schicken würde.

"Wir müssen unbedingt diesen Pfad hier verlassen sonst schnappen sie uns gleich wieder.", meinte Anne und die beiden Männer nickten. Ein Stück liefen sie noch gerade aus weiter, doch als die Stimmen ihrer Verfolger vernahmen, versteckten sie sich so schnell sie konnten. Schon wenige Meter von dem Weg entfernt konnten sie nicht mehr gesehen werden. Sie hörten nur wie die Stimmen der Banditen erst lauter und dann wieder leiser wurden.

"Jetzt sind sie vorbei!", meinte Re’etu.

"Logisch, oder?", grinste Tobi obwohl die Lage ernst war. Jetzt waren sie vor ihnen und obwohl sie gar nicht wussten, wo sie sich befanden, waren sich alle Drei sicher das sie auch in diese Richtung gehen mussten. "Also gut gehen wir ein parallel zum Weg und dann warten wir die Nacht ab, was anderes wird uns nicht übrig bleiben. Bei Nacht verlieren wir nur die Orientierung."

Die Nacht war kalt, nass und wenig erholsam gewesen. Die drei Piraten beschlossen wieder zurück zu dem Weg zu gehen, weil sie durch den dichten Wald nur sehr langsam vorwärts kamen. Weder das Knacksen eines trockenen Asts, noch die unverkennbaren Stimmen der Banditen waren zu hören. Es herrschte die Totale Stille. Noch nicht mal die Laute irgendwelcher Tiere waren zu hören.
Vielleicht hatten sie Glück und die Banditen hatten die Suche nach ihnen aufgegeben.

TobiTobsen
09.03.2006, 20:16
Sie gingen nicht direkt auf dem Weg weiter, sondern ein paar Meter parallel dazu. Falls doch mal einige Banditen vorbei kommen sollten, würden sie so nicht gleich entdeckt werden. Nach etlichen Stunden, sah Anne plötzlich Licht in der Ferne. Sie näherten sich dem kleinen Weg wieder und bewegten sich nun sehr vorsichtig vorwärts. Das Licht wurde immer deutlicher, man konnte nun erkennen, dass es sich um zwei Fackeln handelte. Stimmen waren nun auch zu hören...behutsam und fast unsichtbar im dunkeln und im Schutz der Gräser, schauten sich die drei Flüchtlinge das Geschehen mal etwas genauer an. Anscheinend handelte es sich hier um den Ein- bzw. Ausgang zu der Goldmine, wo vor einigen Stunden noch das Gold in den Kisten zum Schiff getragen wurde. Es war die einzige Möglichkeit, wie sie wieder zurück zum Piratenlager gelangen konnten, sie mussten irgendwie durch die Mine und anschließend noch durch das Banditenlager gelangen. Angesichts dieser Lage, hätten sie auch gleich zum Schiff laufen können, um sich wieder gefangen nehmen zu lassen. Aber Tobi sah ihre Chance, es waren nämlich nur drei Banditen zu sehen, die vor dem Eingang hockten und ihn bewachten. Naja sie versuchten es zumindest, einer davon schlief wie es aussah und die anderen beiden spielten Karten auf einer umgedrehten Kiste. Der Freibeuter gab Anne ein Zeichen, dass sie den Banditen der schlief überwältigen sollte und er selber die beiden Kartenspieler ins Reich der Träume schicken würde. Re´etu sollte in Deckung bleiben und den Weg zum Schiff im Auge behalten, falls doch noch ein Suchtrupp kommen sollte. Anne ging links herum und Tobi schlich sich von rechts an seine beiden Opfer. Er hatte zwar keine Waffen, aber das sollte kein Problem darstellen, wozu gibt es schließlich Äste. Auf dem Weg schnappte er sich einen etwas größeren Ast, nutze den Überraschungsmoment und sprang aus seiner Deckung heraus. Während des Sprungs holte er schon mit dem Ast aus und schlug ihn den ersten Banditen von hinten über den Kopf. Dieser sackte ohne einen Ton zusammen...der zweite Bandit schreckte natürlich auf, schaffte es auch noch sein Schwert zu ziehen bevor Tobi bei ihm war. Doch auch das nützte ihm nicht mehr viel, eine Körperdrehung lies den Banditen ins Leere laufen und eine Sekunde später spürte auch er die härte des Astes. Der schlafende Bandit war natürlich auch aufgewacht, doch Anne war rechtzeitig zur Stelle und hatte ihn ausgeschaltet.

"Das war knapp...wie es scheint ist keiner weiter in der Nähe. Schnell...jeder schnappt sich eine Banditenrüstung und streift sie über, vergesst die Waffen nicht. Wenn unsere Tarnung auffliegt, werden wir sie sicher gebrauchen können."

Meinte Tobi leise und war schon dabei dem ohnmächtigen Banditen vor sich, die Klamotten auszuziehen. Anne und Re´etu taten es ihm gleich und so waren die 3 Piraten in ein paar Minuten zu waschechten Banditen geworden. Naja jedenfalls äußerlich, auch wenn Anne ein paar Probleme hatte, ihre langen Haare zu verbergen. Aber die Banditenrüstungen waren gut geeignet, um sein Gesicht zu verbergen, von daher ging es schon. Der Freibeuter schnappte sich eine der beiden Fackeln, die am Eingang hingen und wies seine beiden Begleiter an, dass jeder eine leere Kiste in die Hand nehmen sollte. Das würde vielleicht weniger Aufmerksamkeit erregen, hoffte er jedenfalls.

Gemeinsam betraten sie vorsichtig die Mine und folgten dem Stollen. Noch war alles ruhig und es war nichts zu hören, doch das würde sicherlich nicht so bleiben. Sie mussten mittlerweile schon mehrere hundert Meter zurück gelegt haben. Plötzlich wurde es etwas heller, Licht bahnte sich seinen Weg durch den Stollen und es kam nicht von der kleinen Fackel, die Tobi immer noch in der Hand hielt. Wie es aussah näherte sich die Gruppe einer größeren Höhle, nun würde ihre Verkleidung sicher gleich auf die Probe gestellt werden. Der Pirat fühlte, wie sein Herz anfing schneller zu schlagen, die Aufregung nahm mit jedem Meter mehr zu. Man kannste diese etwas größeren Zwischenräume ja aus anderen Minen und in dieser war es nicht anders, als sie die Höhle erreichten und nun einen kleinen Überblick über den weiteren Weg hatten. Es ging nun weiter nach oben, über einige Leitern und seitliche Holzanbauten, setzten die Drei ihren Weg weiter fort. Ganz oben schien ein kleiner Zwischenposten zu sein, bis jetzt war nur ein Bandit von weitem zu sehen. Ohne sich was anmerken zu lassen, kamen sie ihm immer näher. Wie es aussah war der Halunke schon im halb schlaf. Tobi grüßte ihm im vorbei gehen, Re´etu nickte ihm auch zu und Anne lief auf den Boden schauend an ihm vorbei. Die erste Bewährungsprobe hatte ihre Verkleidung also schon mal überstanden...und sie konnten erstmal durchatmen und danach weiter laufen. Die Gänge schienen endlos lang zu sein, je weiter sie liefen. Zum Glück hielten sich kaum Banditen und Arbeiter in der Mine auf, sodass sie fast ohne Probleme an allen vorbei kamen. Der Großteil von ihnen befand sich sicher auf Schiff und in dem kleinen Lager am Flussufer. Der schwierigste Teil lag ja auch noch vor ihnen, immerhin mussten sie noch das komplette Banditenlager durchqueren. Sicher waren da nun weniger Banditen als sonst anzutreffen und das es Nacht war würde ihnen auch zuvor kommen, aber trotzdem konnte sie jederzeit entdeckt werden. Doch nun lag erstmal noch das letzte Stück der Mine vor ihnen...der Ausgang war nicht mehr weit...

re'etu
09.03.2006, 20:47
Die drei folgten den Weg nach draussen und sahen schon bald den Ausgang. Tobi ging im normalen Tempo weiter, Anne ebenso, doch Re'etu wollte schon schneller werden. Anne hielt ihn zurück und sagte leise, er solle nicht laufen, da dies nur Aufmerksamkeit auf die kleine Gruppe ziehen würde.
Am Ausgang waren ebenfalls ein paar Banditen, doch diese interessierten sich nciht für die Gruppe. Mit einen rauhen Ton grüssten sie die Piraten und unterhielten sich dann weiter untereinander.

Tobi und Anne gingen an der Spitze und unterhielten sich ein wenig. Re'etu folgte ihn schweigend und sah sich die ganze Zeit um. Er bemerkte dass kaum ein Bandit sie beachtete. Nach wenigen Metern kamen sie an erine Hütte an, die scheinbar als Wachhaus diente. Die Gruppe wurde etwas langsamer, da in den Wachhaus sich etwas bewegte. Doch nachdem Tobi entwarnung gab wurde sie wieder schneller. Sie durchschritten das leere Haus und gingen eine Treppe runter. Hier entfaltete sich nun das Banditenlager vor ihnen. Rechts von ihnen war eine kleine Schmiede und links ein paar Hütten. Vor ihnen, wieder eine kleine Treppe runter, war ein Lagerfeuer an den ein paar Banditen standen.

Anne blieb nocheinmal stehen und versteckte ihre langen Haare nocheinmal. Tobi und Re'etu warteten auf sie und gingen, nachdem Anne wieder neben Tobi stand, weiter. Sie machten eine kleine Runde um das Lagerfeuer herum und kamen zwischen zwei Felsen. Hier war scheinbar ein weiterer Wachposten der Banditen. Die beiden Piraten gingen scheinbar ohne Angst an den beiden Wachen vorbei. Re'etu zögerte erst, doch auch er ging an ihn vorbei. Re'etu erhoffte sich dass sie nun endlich aus den Lager sind, doch hier waren scheinbar die Jäger der Banditen untergebracht. Einige Banditen saßen an einen Lagerfeuer und schauten die Gruppe an. Einer der Banditen stand auf und kam auf sie zugelaufen.

Hey, habt ihr Hank gesehen? Er wollte noch vorbeikommen.
Tobi schaute ihn, wie die beiden anderen nicht an und wollte gerade weitergehen als der Bandit ihn festhielt.
Ich habe dich was gefragt und will gefälligst eine Antwort. Ey warte, ich kenne euch garnicht. Wer seid ihr?
Tobi schaute den Mann an und hatte bereits eine Hand an seinen Schwert:
Wir sind neu. Wir sind erst vor kurzen gekommen

Der Bandit schaute ihn an und musterte ihn. Die beiden anderen Banditen kamen nun auch zu der Gruppe und musterte diese ebenso.
Hmm.. kann schon sein.. Na gut, dann geht mal weiter.

Ein Stein fiel Re'etu von seinen Herzen und alle gingen weiter, doch just in diesen Moment fielen Annes Haare auf. Sie fielen wieder runter und entfalteten in den Wind ihre Länge.
Das kann doch nciht wahr sein... Das muss die Piratin sein von der die anderen uns erzählt haben... ALARM..., schrieh der eine Bandit und zog schnell seine Waffe und stürmte aus Anne zu.

Tobi zog ebenfalls seine Waffe und blockte den Mann schnell. Auch Anne zog ihre Waffe und griff einen der Banditen an. Der andere Bandit schien wirklich neu zu sein und war erst verwirrt, doch auch er zog seine Waffe und stürzte sich auf Re'etu. Re'etu blockte mit den gefundenen Schwert den Angriff und konterte zugleich. Tobi und Anne schienen keine Probleme bei ihren Kämpfen zu haben und besiegten ihre Gegner schnell. Sie wollten gerade Re'etu helfen als weitere Banditen von seiten des Ausgangs auf sie zukamen. Tobi zählte kurz und schrieh dann:
So Anne, einer für dich und zwei für mich!

Die Wirtin und der Quartiermeister warteten auf ihre Gegner und blockten zunächst ihre Angriffe. Tobi hatte scheinbar Probleme, denn zwei Gegner waren nicht zu unterschätzen. Re'etu besiegte seinen Gegner nach einer Drehung auch und versuchte Tobi zu helfen. Anne und der Bandit der sie angriff kämpften ununterbrochen miteinander und die Funken flogen nur so durch die Lüfte. Tobi hatte indessen schon einen seiner Gegner schwer verwundet und griff nun den nächsten mit voller Kraft an. Re'etu lief zu den verwundeten und griff ihn an. Nach wenigen Schwerthieben war dieser nun auch erledigt. Als der junge Mann sich umdrehte sah er dass Anne und Tobi ihre Gegner nun auch in das Reich Beliars geschickt hatten.

Tobi sah sich kurz um und steckte dann seine Waffe weg.
Los, lasst uns weiter. Wir haben einen weiten Weg vor uns...
Re'etu und anne steckten ebenso ihre Waffen weg und folgten den Mann aus den Banditenlger raus...

Anne Bonny
10.03.2006, 07:21
Noch nie in ihrem Leben hatte sich Anne gewünscht diese schwarz gelockte Haarpracht nicht zu besitzen. Doch als der Bandit sie als Piratin erkannte, hatte sie für einen Moment gedacht, ob es besser gewesen wäre sie hätte kurzes Haar... Zu schlimm war es nun auch wieder nicht gewesen, denn die Banditen hatten ihre besten Männer mit auf die Bunte Kuh und in ihr provisorisches Lager am Fluss genommen. Ihre Gegner waren leicht zu besiegen gewesen. Das kleinste Hindernis lag noch vor ihnen. Der kleine Verschlag mit dem Vorposten. Anne schlich sich von hinten an und schlug ihm mit dem Griff des Schwerts auf den Hinterkopf. Ohne einen Mucks sackte der Mann in sich zusammen. Wo sie allerdings nicht mit gerechnet hatte, dass es noch einen zweiten Wachposten gab.

"Was ist denn hier los? Wer bist denn du?", fragte der Bandit ungeduldig und hatte ihr schon das Schwert aus der Hand geschlagen, das sie immer noch falsch herum in der Hand gehalten hatte. Die scharfe Schneide hatte ihr eine tiefe Wunde in die Hand geschnitten. "Verdammt!", schimpfte sie vor sich hin. Zum Antworten kam sie nicht mehr, denn schon war Tobi zur Stelle und forderte ihn heraus.

"Hey unbewaffnete Frauen bedrohen? Ist das die feine Art?"

Es folgte ein kurzer Kampf, den der Quartiermeister ziemlich schnell für sich entschied.

"Anne… alles in Ordnung?", fragte er besorgt und sah sich ihre Hand an. Die Barbierin nickte und riss sich einen Stoffstreifen von dem Banditenhalstuch ab, das sie notdürftig um ihre Hand wickelte.

"Danke! Kommt wir müssen weiter.", sagte sie. Tobi zwinkerte ihr zu und bald schon verließen sie das Sumpfgebiet. Re'etu folgte den Beiden und schaute sie öfter noch einmal um. Vielleicht vermutete er, dass die kleine Gruppe vielleicht doch von Banditen verfolgt würde. Diese Sorge stellte sich als unbegründet heraus.

Der Boden unter ihren Füßen wurde wieder fester und sie hatten schon fast die Tempelanlagen der Wassermagier erreicht.

Elfaire
10.03.2006, 16:15
»Das Blubb ist der Elfaire ihr Wort,
Wenn sie wandert in den Bergen hoch oben do~oort...
Setzt Schritt für Schritt auf schmalem Fels
äh... ohne einen Mantel aus Viech-Pelz...

Und ist so auch so ganz allein
Macht sie ihre Sache dennoch fein...
Vor ihr viel Gestrüpp rumliegt
verziert mit vielen.... Erdbeeren, wahhh! Juhu, Erdbeeren - ich werd nicht mehr! Erdbeeren! Hahaa!«
Triumphierend und mit ungläubigem Blick beschleunigte die junge Schwarzmagierin ihre Schritte und rannte so schnell der eher schmal gehaltene Bergpfad es ihr erlaubte auf die Erdbeersträucher zu.
Als sie ihre über alles geliebten Früchte endlich erreicht hatte, stellte sie mit entsetzen fest, dass sie weder besonders appetitlich noch nach Erdbeeren aussahen. »Hm. Probieren kann eigentlich nich schaden... oder so.« dachte sich die Schwarzhaarige, zuckte mit den Schultern und wollte sich eine der Beeren vom Strauch abreißen... was sich jedoch letztendlich als sinnlos herausstellte. So sehr sie sich auch bemühte, der Strauch wollte sein "Kleines" einfach nicht loslassen.
Ein wenig hilflos blickte sich Elfaire um. In nicht allzu weiter Entfernung sah sie bereits das Kastell, wie es unverändert auf einem der Hügel vor den Bergen vor sich hinweilte. Wenn sie sich beeilte, würde sie es sicherlich innerhalb einer halben Stunde erreicht haben... Es sei denn, diese Beeren hielten sie noch weiter auf.
Begeistert von der Idee, das Problem einfach mithilfe eines Schwerthiebes zu lösen, griff sie nach ebendiesem metallenen Gegenstand, den sie vor mehr als einem Jahr von ihrem damaligen Lehrmeister Kaligulas erhalten hatte. Gesagt, getan - schon schlossen Schwert und Strauch Bekanntschaft.
Zu Elfis bedauern jedoch verlief die Aktion nicht ganz so, wie sie ursprünglich geplant war: Das Schwert verhedderte sich in den dünnen Ästchen, während die Blauäugige verzweifelt versuche, es wieder heraus zu ziehen. Und so entwickelte sich die anfängliche Suche nach Nahrung zu einem ernsthaften Gefecht; der Strauch war nämlich gar nicht so unbewaffnet, wie Elfaire es zuerst angenommen hatte. Er hatte ganz furchtbar pieksende Stacheln, die er nun mit dem größten Vergnügen gegen die Zirkelmagierin einzusetzen schien. Mit einem letzten, schwungvollen Ruck befreite ebendeise Anhängerin Beliars ihr geliebtes Schwert aus den Klauen des Grünzeugs und kippte unglücklicher Weise nach hinten um anschließend den ganzen, hohen Berg hinunter zu purzeln.

Der dumpfe Aufprall wurde von einem mehr oder weniger schmerzerfüllten, aber dennoch zufriedenen »Autsch!« begleitet.
»Ha, dem Busch hab ichs gegeben! Der wird mir mein Schwert so schnell nicht mehr abnehmen wollen! Außerdem hab ich da noch pöhse Schattenflammen, mit denen ich ihm ganz arg weh tun kann... Hahaha, das wird ein Spaß. Blöder Busch aber auch... Ts, legt sich einfach mit mir an... Hahaha...« und während sie noch vor sich hinkicherte, schritt sie langsam auf die gewaltigen Tore des Kastells zu...

Jengar
10.03.2006, 17:32
Jengar beobachtete die beiden als sie aus dem Lager marschierten.
Er fand sie wirklich sehr amüsant. Er wusste zwar nicht wirklich was er im Endeffekt davon halten sollte, aber lustig war es auf jeden Fall: Nina stierte Beram die ganze Zeit an.
Es war wirklich lustig anzusehen, Jengar usste sich das Lachen verkneifen. Nina war etwas älter als die beiden Männer, Beram schätze Jengar ungefähr so alt wie sich selbst.
Ach komm, hör auf. Du selbst bist nicht besser... ermahnte sich Jengar nicht allzu amüsiert zu sein.
Nina zog ihren Dolch um sich anscheinend etwas abzulenken. Sie war nicht sehr Geschickt im Umgang damit, anscheinend war sie das kämpfen nicht gewöhnt.
Beram dagegen trug sein Schwert selbstverständlicher, mit ihm konnte man bestimmt etwas anfangen.
"Was gedenkt ihr denn zum Abendessen haben zu wollen?" fragte Jengar um ein bisschen Stimmung in die Sache zu bringen.
Nina sah auf den Boden. Sie schien etwas schüchtern zu sein.
"Och, nen Scavenger wär nen guter Anfang!" meinte Beram.
"Einer?" griente Jengar.

Nach einer Weile sichtete Nina die erste Sumpfratte.
"Die schmecken auch ganz gut.", beurteilte Jengar.
"Na dann mal los..." Beram zog sein Langschwert und stürmte auf die Ratte los.
Jengar lief hinterher, in der Hoffnung auch noch etwas abzubekommen. Diese Hoffnung war schnell geplatzt, dann die Ratte lag schon nach zwei von Berams schlägen am Boden.
"Vielleicht sollten wir uns an was schwererem versuchen..."

re'etu
10.03.2006, 17:53
Die drei Piraten kamen nun endlich an den Tempelanlagen an und sahen sich ersteinmal um. Viele der Männer schauten sie zweifelnd an, da sie immer noch die Banditenrüstungen anhatten. Tobis und Annes Gesicht kannten zwar viele hier, doch scheinbar verwirrte sie Re'etu, der noch ziemlich unbekannt war.

Alle drei kannten sich hier aus und folgten den Weg zum Ausgang. Schnell gingen sie durch die Tempelanlage und wieder über die Treppen in Richtung Tal. Sie gingen fast ohne Pause durch die Berge und kamen am Taleingang zu den Winterspielen vorbei. Re'etu ließ seinen Blick einmal umherwandern, ging aber schnell wieder zu den beiden Piraten. Anne und Tobi unterhielten sich viel. Sie beredeten scheinbar wie sie es den anderen beibringen konnten. Sie waren nun schon lange unterwegs und re'etu ging meist hinter den beiden.

Als er schneller ging und nun neben Tobi ging schaute dieser ihn an und erschrak:
Mist. Wir müssen unbedingt diese Banditensachen loswerden. Zieht sie aus, denn wenn wir so im Lager ankommen wird Henry nicht lange überlegen.

Anne schaute Tobi an und dieser verstand scheinbar. Er und Re'etu gingen weiter und Tobi sagte nur leise:
Jetzt dreh dich lieber nicht um. Anne zieht sich um...
Re'etu schaute Tobi an und wollte sich gerade aus Reaktion umdrehen, doch zum Glück erinnerte er sich an einige Piratengeschichten. Tobi, der Freibeuter und Quartiermeister, schien ein rauher, aber einfühlsamer Mann zu sein. Und unter keinen Umständen wollte Re'etu stress mit ihn, denn diese Rauhe Seite soll nach den Geschichten her nicht gerade gutmütig zu Fremden sein.

Als Anne dann wieder bei den Männern war und eine normale Hose und Hemd anhatte ging tobi kurz abseits und zog sich um. Schnell kam er wieder und hatte ebenfalls eine dünne Hose und Hemd an. Zum Schluss ging Re'etu weg und zog sich um. Die Banditenrüstung hielt er in seinen Händen, denn diese wollte er als Erinnerung behalten. Auch wenn er sie nicht anziehen würde. Nach wenigen Minuten sahen sie die Palisaden wo einige Piraten schon standen. Als sie näher kamen lief ein Pirat weg und verkündete die Nachricht. Henry und einige andere Piraten begrüssten die 3...

Cyco
10.03.2006, 17:54
Cyco riss das letzte Stück gegarten Fleisches von dem Knochen, warf ihn dann fort. Keilerfleisch war zwar nicht das beste, zumal das Tier bei der Flucht extrem gestresst war, doch wenn man nichts anderes besaß, war es zumindest besser als zu hungern. Langsam erhob sich der Einzelgänger, schaufelte Erde auf die Feuerstelle, an der er gelagert hatte. Er wollte, bei allen Göttern, wahrlich keinen Waldbrand verschulden. Er wusste, wie viel Leben es dort gab, und er wusste, dass viele davon abhängig waren, nicht zuletzt er selbst. Zugegeben, er war selten in Jharkendar unterwegs, doch auch dort war die Natur wichtig.
Nachdem der Barbier sich versichert hatte, dass alle Glut gelöscht war, verließ er sein Lager, welches etwas abseits des Weges lag. Er sah sich kurz um, orientierte sich, setzte dann seinen Weg fort. Hierhn und dorthin bewegten sich seine Augen, nahmen das junge Leben in dem warmen Tal wahr. Während in den Wäldern um die Stadt noch kaum etwas neues aus dem Boden kroch, fanden sich hier bereits viele große Pflanzen. Auch einige Heilwurzeln fand der mehr oder weniger Pflanzenkundige. Beeindruckt sah er sie an, sie waren bereits nahezu eine Elle groß. Vorsichtig pflückte er die Heilpflanzen, ließ sie in seiner Umhängetasche verschwinden. Man konnte nie genug davon haben ...

Nachdem sich sein Besitz noch um einige andere Heilkräuter erhöht hatte, ließ er die Pflanzen Pflanzen sein und ging weiter, immer nach Norden. Bald schon kamen die Palisaden in Sicht, die das Piratenlager sicherten. Wie immer standen Piraten davor, hielten Wache. Misstrauisch wurde der Einzelgänger beguckt, der Blick des Wächters blieb einen Hauch zu lang an seinem tätowierten Gesicht hängen. Dann jedoch nickte er, winkte den Barbier hindurch. Dieser trat an dem Mann vorbei, ging durch das Tor, betrat das Lager.

Jengar
11.03.2006, 16:20
Die Piraten saßen auf den zwei kleinen Schiffen und warteten allesamt darauf bald bei ihrer Bunten Kuh und den Banditen anzukommen. Manch vertrieben sich die Zeit mit singen -oder gröhlen, das war subjektives Empfinden-, andere spielten Karten, sonnten sich oder erzählten.
Jengar lag vorne auf dem Bug des Schiffes und sonnte sich. Ihm war ziemlich langweilig, er hatte nichts zu tun aber auch keine Lust sich zu bewegen.
Er betrachtete die Wellen und war kurz vor der Schwelle zum Einschlafen.

Als er wieder zum Land hinübersah schubste ihn jemand. Hektisch krallte sich Jengar am Rand des Schiffes fest um nicht vom Schiff zu fallen und seine Fahrt zu den Piraten damit vorzeitig zu beenden.
Halb lachend, halb wütend drehte er sich um um den Übeltäter zu entdecken. Ihm sah ein grinsender Beram entgegen und auch Jengar entschied sich fürs Lachen.
"Mann, ich wär fast geflogen! Das warn Schock!" keuchte er.
"Du faule Ratte hättest es nicht anders verdient." griente Beram.
"Ist dir auch langweilig?"
"Jop... Ich muss mich etwas ablenken, hast du nen Vorschlag?"
Jengar grübelte. Nein, den hatte er nicht. Warum viel ihm denn ausgerechnet jetzt nichts ein?
Während er überlegte blickte er auf die Insel. Er sah die Gipfel der Berge und die paar Bäume, die wacker im Gebirge vor sich hin vegetierten.
Plötzlich sah er auf. Da flog etwas zwischen den Hängen der Berge entlang. Weit weg konnte es nicht sein, er konnte es deutlich erkennen: Es war ein Vogel. Er hielt seine Beute in den Klauen, es sah aus wie eine Maus. Komisch war nur, dass er sich so langsam bewegte. Irgendwas passt da nicht zusammen...
Jengar kramte in einer Kiste an Bord und fand ein Fernrohr. Er eilte wieder zurück an den Bug und visierte den Vogel an. Auf den ersten Blick erkannte er nicht viel, nur ein verschwommenes Etwas, aber nachdem er das Rohr ein wenig gedreht und gestaucht hatte wurde die sicht besser.
Es war ein schöner Vogel. Er hatte hellbraunes gefieder und an seinem Bauch war es weiß mit ein paar schwarzen Flecken.
"Und, wie sieht er aus?", erkundigte sich Beram.
"Schön ist er, sieht ähnlich aus wie eine Art Falke." kommentierte Jengar während er immernoch durchs Fernrohr sah.
Jetzt konnte man auch die Beute das Vogels erkennen, und die ließ Jengar schlucken: es war keine Maus, wie er angenommen hatte, sondern ein Feldhase!
Jengar sah nocheinmal hin. Es bestand kein Zweifel: Das Geflügel trug einen toten Feldhasen mit sich herum.
Jetzt wurden Jengar auch die Propertionen klar. Der Vogel war war vier Mal so groß wie ein Feldhase!
"Sieh dir das mal an!" sagte er mit großen Augen und drückte Beram das Fernrohr in die Hand.
Der nahm es und kam nach einer Weile verdatternden Schweigens zu dem selben Schluss: "Der ist ja riesig!"
Jengar nickte nur geistesabwesend. Für ihn stand fest, dass er diesen Vogel suchen würde, wenn er wieder im Lager war.
Sie betrachteten den Adler noch eine Weile, bis er in einer Schlucht verschwand. Dann legten sie das Fernrohr wieder an seinen Platz und Beram zog Jengar irgendwo hin, aber dieser bekam das garnicht mit, da er noch viel zu sehr in Gedanken um den Vogel war.

Stevie
11.03.2006, 19:30
Stevie musste nicht lange am Strand auf die anderen Piraten warten, scheinbar konnte es keiner erwarten die Bunte Kuh zurückzuholen.
Sie waren gerade am ablegen, als noch Anne angelaufen kam, nun waren alle da und es konnte losgehen. Selbst Greg war mit von der Partie und stand am Bug des Segelbootes und sah auf das Meer hinaus.
Der Freibeuter sah in die entschlossenen Gesichter seiner Kameraden und er war sich sicher das die Banditen, teuer für diesen Diebstahl bezahlen würden.
Noch war Stevie ganz ruhig und gelassen, doch je weiter sie nach Norden fuhren um so mehr steigerte sich auch die Anspannung, die man hier förmlich bei jeden spüren konnte.
Der Freibeuter sah zum Segel hoch, der Wind war nicht sonderlich stark doch er reichte aus, um die beiden Boote gut vorankommen zu lassen.
Gelangweilt hielt er seinen Hand ins kalte Wasser und spielte im feuchten Nass. Doch plötzlich wurde sein Arm gepackt und auch dem Wasser gezogen. Stevie sah denn Mann wütend an doch diese zeigte nur auf die Wasseroberfläche neben dem Boot. Was der Kluftenschneider da sah, war nicht gerade erfreulich, denn dort schwamm ein Fisch mit einem Maul voller scharfer Zähne und just in diesem Moment schnappte der Fisch zu, wo eben noch seine Hand gewesen war.

"Mensch danke das war ja doch ziemlich knapp!"

"Tja das würde ich auch sagen, sieht so aus als würden sie uns verfolgen."

"Vielleicht wissen die ja das es bald frischen Bandit zum fressen gibt!" ,sagte Stevie mit einem Lachen.

Mittlerweile hatte alle Piraten auf den beiden Booten diese Fische entdeckt, die nun immer mehr wurden...

Thorus Banditen
11.03.2006, 20:40
Diese verdammten Piraten waren doch tatsächlich entwischt! Das gab es doch einfach nicht. Hatten die Wächter am Mienenausgang überrumpelt, deren Rüstungen übergezogen und hatten sich dann durch die Miene geschlichen. Dumm waren sie jedenfalls nicht, das musste er zugeben. Und zum Schluss hatten es die Drei mit nem ganzen Haufen Jägern aufgenommen und mehrere stark verletzt. Wie konnte das möglich sein? Naja, er hatte ja am eigenen Leib erfahren, wie gut dieser Freibeuter mit dem Schwert umgehen konnte und er selber war ein geübter Kämpfer. Dieser bescheuerte Haufen, der sich Banditen nannte, war einfach nicht mehr das, was sie früher gewesen waren. Sie saßen nur noch herum und soffen. Vielleicht hatten sie es ja sogar verdient. Alles war so gut gegangen und jetzt steckten sie hier fest. Thorus war nicht gerade erfreut darüber. Ach, diesem Tobi würde er gerne mal eine reinhauen.

Wahrscheinlich würde es gar nicht lange dauern, bis die Piraten hier aufkreuzten. Es war sowieso schon seltsam, dass sie nichts unternommen hatten, seit ihr Schiff weg war. Aber jetzt wussten sie ja, wo sie nach ihrem Schiff suchen mussten. Es war zu Mäuse melken. Aber Nelin wagte es nicht, Thorus diese Befürchtung mitzuteilen. Dann hätte er gleich sein eigenes Grab schaufeln können. Stattdessen postierte er acht Wachen um das ganze Schiff herum und noch mal welche, die am Rand des Lagers patrouillieren sollten. Schließlich schickte er Hank mit einem weiteren Banditen den Fluss abwärts. Sie sollten einen kleinen Vorposten bilden und immer den Fluss beobachten. Einfach sollten sie es die Piraten jedenfalls nicht haben! Mehr konnte er einfach nicht tun.

Das Schiff war vollständig beladen, bereit zur Abfahrt, nur fehlte der Steuermann. Ohne Tobi konnten sie es vergessen. Aber er würde lieber das Schiff abfackeln, als es den Piraten in die Hände fallen zu lassen. Thorus hatte gestern die Kapitänskajüte bezogen und sich dort einquartiert. Er hoffte, dass ein neuer Trupp, den er auf dem Landweg zum Piratenlager geschickt hatte, andere Piraten entführen und diese dann hierher bringen würde. Aber Nelin machte sich da keine großen Hoffnungen, die Piraten waren jetzt ja gewarnt.
Aber nicht nur die Piraten waren ein Problem, mit dem er sich den Tag über beschäftigte, nein es gab noch ein weiteres. Thorus hatte entschieden, dass alle Jäger und einfachen Schurken auf der Insel bleiben würden, sollten sie überhaupt abfahren. Keiner wusste, wie lange die Überfahrt dauern würde und sie konnten auch nur begrenzt Nahrungsmittel mitnehmen. Er hatte versucht, die ganze Geschichte mit dem Piratenschiff geheim zuhalten, aber es hatte nicht funktioniert. Spätestens, nachdem die Jäger mit den Piraten gekämpft hatten, stellten sie fordernde Fragen. Nelin befürchtete, dass es zu einem Aufstand käme, wenn sie nicht schnell genug abreisten. Und eine schnelle Abreise war einfach nicht in Sicht. Thorus schien das alles nicht zu bemerken. Er war von der Aussicht, endlich diese Insel zu verlassen, geblendet. So kam es jedenfalls Nelin vor.

Beram

Beram
12.03.2006, 10:31
Sie waren gestern weit gefahren. Ohne Unterbrechung immer an der Küste entlang. Nachdem die Sandsteinfelsen des Canyons verschwunden waren, konnten sie zur rechten Seite mächtige Berge sehen. Manche Bergspitzen, Beram hatte mal das Wort „Gipfel“ als Bezeichnung dafür gehört, waren gänzlich weiß. Ein seltener Anblick. Dort, so wurde in vielen Sagen berichtet, wohnte Adanos und besah sich die Welt und das Treiben der Menschen von oben. In den überlieferten Sagen hieß es, dass niemand dorthin gelangen könnte, nur die mächtigsten Männer mit ungewöhnlichen magischen Fähigkeiten, wenn sie einen besonderen Auftrag hatten. Naja, Beram hielt von diesen Geschichten nicht viel, dennoch bestaunte er die weißen Berge.
Gegen Abend hatte sich die Landschaft verändert. Die Berge wurden wieder flacher und gingen in einen weitgestreckten Wald über. Tobi meinte, dass es nicht mehr weit bis zur Flussmündung sein konnte. Kurz bevor es dunkel wurde, sichtete das Orkschiff, das vorne fuhr, den ersten Flussarm. Die Männer jubelten, lange konnte es nicht mehr dauern. Allerdings entschlossen sich die wichtigsten Piraten, hier zu ankern und den Morgen abzuwarten. Es war eine ungemütliche Nacht, dicht an dicht lagen sie auf dem offenen Deck. Auch waren sie alle gebannt und konnten nur wenig Schlaf finden.
Kaum zeigten sich die ersten Sonnenstrahlen, wurden auch schon wieder die weiß-grauen Segel gehisst. Es konnte losgehen! Langsam fuhren sie den breiten Strom herauf, er hatte eine starke Strömung. Hier war das Klima ganz anders. Ob es an den vielen Bäumen lag? Dies Bäume hatten unbekannte Blätter, und waren viel dicker, als die in Khorinis. Auch wucherten am Flussufer seltsames Gestrüpp und Pflanzen. Ab und zu konnten sie seltsame Geräusche hören. Ein ganz tiefes Brummen oder auch hohes Gekreische. Manchmal stiegen unbekannte Vögel über diesem Wald auf. Jedenfalls war es ziemlich warm oder auch schwül. Irgendwie erdrückend. Was dieses Land wohl noch für Überraschungen für sie barg?
Sie waren alle von einer erwartungsvollen Stimmung erfasst. Hinter jeder Flusskrümmung konnte ihr Schiff vor Anker liegen.

Anne Bonny
12.03.2006, 11:03
Diesmal war es viel schneller gegengen bis sie sie die Flussmündung ins Meer erreicht hatten. Anne hatte sich schon gewundert, doch jetzt war ihr klar das Tobi mit der Bunten Kuh absichtlich langsam gefahren war.

Inzwischen waren sie schon auf dem schmaleren Flussstück angekommen. Gespannt warteten die Piraten auf den Moment, wo sie endlich die Bunte Kuh erblicken würden. Es dauerte noch ein wenig wenn sich die Piratin richtig erinnerte. Der Käptn stand immer noch am Bug und ab und zu rief er Tobi zu sich und fragte ihn wohl nach einigen Details über die Banditen. Anne überlegte sich gerade wie sie am besten an Bord des Schiffes kamen. Mit einem Enterhaken konnte sie nicht umgehen um ihn an der Reling fest zu haken um dann mit Hilfe des Seils daran hoch zu klettern. Die Strickleiter werden sie wohl kaum herunterlassen... , dachte sie, obwohl eigentlich keine schlechte Idee.

Anne ging zu Stevie und erklärte ihm was ihr gerade durch den Kopf gegangen war.

"Du kannst ja gut mit dem Enterhaken umgehen. Was hältst du davon wenn du am Schiffrumpf hochkletterst und für diejeneigen, die keinen Enterhaken haben die Strickleiter herunter lässt?"

Der Freibeuter nickte. "Das könnte klappen!" Er besprach sich kurz mit Tobi und dem Käptn. Nun mussten sie nur noch nahe genug an ihr Schiff heran kommen...

Stevie
12.03.2006, 13:06
Stevie kam einfach nicht zum schlafen in der Nacht, allein die Gewissheit das sie der Bunten Kuh und den Banditen ganz nah waren, ließ ihn nicht zur Ruhe kommen.
Nachdem sie am morgen die Segel gesetzt hatten und nun Richtung flussaufwärts konnten es die Piraten kaum noch erwarten auf die Banditen zu treffen.
Der Freibeuter sah am Ufer entlang und begann vor sich hinzuträumen.

Die Stimme des alten Wassermagiers erklang in seinen Kopf, wir sorgen davür das das Gleichgewicht erhalten bleibt, denn jeder ist ein Teil vom Ganzen. Tja, wenn der Alte recht damit hatte und Stevie war sich dabei ziemlich sicher, dann könnten die Piraten nicht einfach alle Banditen umbringen. Wie also könnte er das verhindern, das war die Frage und der Bruder des Rings musste sich schnell etwas einfallen lassen...

"Du kannst ja gut mit dem Enterhaken umgehen. Was hältst du davon wenn du am Schiffrumpf hochkletterst und für diejeneigen, die keinen Enterhaken haben die Strickleiter herunter lässt?" unterbrach ihn Anne in seinen Gedanken. Die Idee war sinnvoll und es war die einzige Möglichkeit vor allen anderen an Bord gehen zu können. Doch wie sollte er die Banditen warnen ohne dabei selbst getötet zu werden, Stevie wusste es nicht und ihm war gar nicht wohl dabei.

Nachdenklich ging er zu Tobi und Greg die vorn am Bug beieinander standen.
"Moin Käptn! Tobi!" , begrüßte er die Beiden," Anne meint, dass ein paar Männer schon mal vor den anderen an Bord gehen sollen, um die Strickleiter herunter zu lassen, natürlich ohne gesehen zu werden. Vorallem könnten diejenigen schon mal die Wachen ausschalten! Was meint ihr? Ich würde mich natürlich freiwillig melden."

Sicherlich hielten die Beiden das für einen guten Einfall, denn es war besser die Banditen zu überrumpeln.

"Okay dann müsste sich die Truppe ungesehen dem Lager und der Bunten Kuh nähern."

Die Beiden Boote kamen nur langsam flussaufwärts voran doch es würde nicht mehr lange dauern....

Beram
13.03.2006, 17:30
Sie hatten ihr Schiff gefunden. Schließlich war es hinter einer langgestreckten Flussbiegung aufgetaucht. Sofort hatten sie wieder abgedreht, sie durften ja nicht entdeckt werden. Ein Stück zurück befestigten sie die beiden Boote am Ufer und berieten sich. Diejenigen, die mit dem Enterhaken umgehen konnten, sollten zuerst an Bord klettern und den anderen Strickleitern herunterlassen. Dann würden sie alle an Deck stürmen, die Wachen ausschalten und vom Ufer ablegen. Ein paar Piraten mussten natürlich auf den kleineren Segelschiffen bleiben, denn die konnten sie ja nicht den Banditen überlassen. Soweit der Plan!
Einzige Streifrage war, wann sie angreifen sollten. Wenn sie es nachts taten, konnten sie unbemerkt zur Bunten Kuh gelangen, dafür war es umso schwieriger, mit ihr dann den Fluss hinab zu fahren. Griffen sie tagsüber an, hatte es Tobi leichter zu steuern, dafür bestand aber die Gefahr, dass sie entdeckt würden und die Banditen rechtzeitig Alarm schlugen. Nach längerem Hin und her entschlossen sie sich, im Morgengrauen ihr Schiff zu entern. Die Banditen waren müde, sie konnten im dunkeln hinfahren und im Hellen wieder zurück. Es war nur schwierig, den genauen Zeitpunkt abzuwarten, wann sie sich aufmachen sollten. Aber das würden sie schon schaffen.
Bis dahin war jedoch noch viel Zeit, und Beram langweilte sich. Schließlich kam ihm eine Idee. Sie könnten doch noch mal einen kleinen Spähtrupp zu dem feindlichen Lager schicken, um herauszufinden, mit welcher Anzahl von Gegnern sie zu rechnen hatten. Schnell ging er zu Jengar, seinem neuem Kameraden, und berichtete ihm von dieser Idee. Der fand sie ebenfalls gut und wollte natürlich mitkommen. So fragten sie Stevie um Erlaubnis und er willigte ein. Jeder der beiden prüfte, ob er sein Schwert mithatte, dann schlugen sie sich auch schon durch das dichte Gestrüpp in den Wald herein.

Jengar
13.03.2006, 17:51
Jengar fand es gut, endlich wieder etwas zu tun zu haben und wenn das noch etwas mit Banditen zu tun hatte war es um so besser. Er hatte seine gesamten Waffen mitgenommen: Es könnte ja sein, dass sie jemand entdeckte. Hm... Wär doch genau das richtige: Wir sind nicht schuld und mit ein wenig Glück sind es nicht genug um uns zu erledigen. frohlockte er in Gedanken, da er aber nicht wusste wie Beram über die Sachem mit dem 'seinen Kragen riskieren' stand, ließ er diesen Gedanken unausgesprochen.
Nach einer Weile war ein kleiner Pfad aus dem Wald heraus zu erkennen.
"Gehen wir darauf weiter?" fragte Beram.
"Musst du wissen. Wenn wir auf dem Pfad laufen machen wir weniger Geräusche, aber man wird uns eher sehen."
"Das mit den Geräuschen ist egal, hier kreischen überall irgendwelche Viecher." urteilte Beram, also blieben sie neben dem Weg.

Jengar war sich nach einer Zeit nicht mehr so sicher ob die Entscheidung ihm gefiel, dann andauernd musste er seinen Säbel zur Hilfe nehmen um irgendwelche Ranken wieder aus seinem Gesicht zu entfernen.
Als eine Kröte ihm ins Gesicht sprang wurde es auch Beram zu bunt.
"Boah, komm wir gehen wieder zurück sonst landen wir noch in irgendeinem Tümpel!" meinte Jengar halblaut.
"Wir hätten wirklich den Weg nehmen sollen, lass darauf weiter gehen..."
Als sie gerade auf den Weg treten wollten packte Beram Jengar an der Schulter und zig ihn zurück. Dieser sah sich irritiert um. Beram hielt den Finger vor den Mund um ihm zu signalisieren, dass er still sein sollte und zeigte dann über Jengars Schulter hinweg auf einen Punkt, der irgendwo entlang des Weges lag.
Jengar rückte noch einen halben Schritt vor und sah dann einen kunstlos zusammengebastelten Unterstand unter dem auch ein Lagerfeuer brannte.
Beram sah Jengar an. Der grinste nur.
"Was machen wir?" wollte Beram wissen.
"Warum muss ich die Entscheidung treffen?" Aus dem Gefühl heraus hätte Jengar gesagt 'Ab geht die Post!' aber es ging hier nicht nur um sein eigenes Leben und er hatte leider vernünftig zu sein.
"Also, wir nähern uns noch etwas und gucken wieviele es sind. Bei einem machen wir ihn fertig und nehmen ihn mit. Bei zweien wirds ein guter Kampf und von dreien oder mehr lassen wir die Finger." entschloss Jengar sich dann endlich.
Beram nickte.

Sie gingen in eine geduckte Haltung und bewegten sich so leise und unauffällig es nur ging auf den Unterstand zu.

Beram
13.03.2006, 19:31
Langsam näherten sie sich dem Unterstand, indem sie sich bogenförmig heranschlichen. Dann erkannte Beram auch, weshalb dieser Unterschlupf gerade hier war. Er lag nämlich dicht am Ufer und man hatte bestimmt einen guten Ausblick von dort auf ein längliches Stück des Flusses. Aber er war geschickt zwischen die Bäume gebaut, sodass er vom Fluss her nur schwer zu erkennen war. Die Banditen waren also nicht ganz unvorbereitet und rechneten mit ihrem Auftauchen. Langsam pirschten sie sich noch näher heran. Jetzt sah er einen Banditen, der lässig an einen Baum gelehnt war und den Fluss beobachtete. Ab und zu hob er den Arm, um von einer Fleischkeule abzubeißen. Jetzt konnte auch Beram den verführerischen Duft des gebratenen Fleisches riechen, sofort lief ihm das Wasser im munde zusammen. Seit sie losgefahren waren, hatte es nur gepökeltes Fleisch und Trockenbrot gegeben. Aber war der Typ da der einzige? Beram blieb in ungefähr 15 Schritt Entfernung stehen. Auch wenn er sich die größte Mühe gab, so knickste doch ab und zu mal ein Stock oder raschelten Blätter des Waldbodens. Jengar war dicht hinter ihm.
„Was machen wir jetzt?“, hauchte er ihm ins Ohr-
„Weis nicht, sehe nur den einen, oder?“
„Es wird schon Abend, wir müssen bald zurück!“
„Komm, den machen wir noch platt. Was meinst du, wie begeistert die anderen dann von uns sind? Vielleicht nimmt dich Greg dann sogar auf!“

Das klang verlockend, aber Beram wusste, dass es unvernünftig war. Es konnten noch mehrere in der Umgebung sein, die sie nur nicht bemerkt hatten. Vielleicht gab es noch einen weiteren Unterstand. Oder das Lager der Banditen in der Nähe konnte von den Kampfgeräuschen alarmiert werden. Aber das waren alles nur kleinere Gründe. Der größte war: Beram hatte noch nie einen Menschen getötet. Klar, Tiere hatte er schon gejagt, und bei dem Orküberfall auf sein Schiff hatte er auch Matrosen im Kampf sterben sehen, aber er hatte noch nie selber einen Menschen getötet. Im Übungskampf, hatte er sich mit Re´etu gemessen, ja, aber er hatte ihn nicht töten wollen. Außerdem, was hatte dieser Mann da ihm getan? Nichts, noch nichts, aber er würde es, wenn er sie bemerken würde. Reichte das aus? Er würde auch seine Leute warnen, wenn er morgen die Schiffe sah. Musste er ihn deshalb töten? Vielleicht reichte es ja, wenn sie ihn nur KO schlugen. Das war gut, dann konnten sie ihn als Geisel nehmen oder Informationen aus ihm herauspressen.
„Weist du was? Wir schlagen ihn KO, das ist besser!“

Jengars Kinnlade klappte herunter. Dies schien ihm offensichtlich zu langweilig, aber dann gab er durch ein kurzes Nicken sein Einverständnis. Beram sah sich um. In der Nähe lag ein dicker Ast, der sicherlich gut geeignet war. Langsam schritt er auf ihn zu. Von vorne hörten sie Schmatzgeräusche. Beram bückte sich und hob ihn auf. Sein Herz raste. Würde er es schaffen? Unbemerkt zu dem Banditen zu gelangen und ihn kampfunfähig machen, bevor er sich wehren konnte? Plötzlich schien ihm das unmöglich, aber wenn er lossprintete, könnte er es sicherlich schaffen.
Die Gedanken rasten, er konnte nicht mehr klar denken, da sprang er schon los, hechtete mit großen Sprüngen das letzte Stück auf den am Boden Mann sitzenden zu.
Das blieb natürlich nicht unbemerkt, sein Schwert schepperte, Äste raschelten, der Bandit wurde aufmerksam und drehte sich um. Beram war noch viel zu weit weg um zuzuschlagen, da realisierte der Wächter auch schon die Gefahr. Fluchs war er auf den Beinen und hatte sich das Schwert aus der Scheide gerissen. Nun war Beram angekommen und lies den schweren Ast im Lauf auf den Banditen niedersausen. Leider zu spät! Der hatte das Schwert schon in der Hand und blockte. Den Schlag konnte er aber nicht ganz abhalten, jedoch sauste der Ast an seiner Schulter vorbei.
Schlagartig wurde Beram klar, das er die Situation verbockt hatte. Vor ihm stand ein ausgewachsener Mann mit scharfen Schwert, er selber hatte seinen Ast verloren. Schon hörte er Stimmen aus dem Gestrüpp...

re'etu
13.03.2006, 20:03
Re'etu schlief lange, die Reise vom Banditenlager bis zum Lager der Piraten hatte ihn geschafft. Zum Glück war er einer der ersten der auf das Schiff ging. Schnell hatte er sich eine Hängematte geschnappt und legte sich schlafen. Erst jetzt einige Tage später wachte er auf. Mit laut knurrenden Magen stand er auf und sah sich um. Nur einige Männer waren an Deck. Er ging langsam zu einen der Piraten und fragte nach wo die anderen wären. Der Pirat sah den verschlafenden Mann an und lachte nur:
Schauh mal davorne runter, da sind die...

Re'etu ging langsam weiter und bemerkte erst dann dass er nur seine leichte Hose und ein Hemd an hatte. Er frierte und suchte verzweifelt nach einer anderen Rüstung. Schnell ging er unter Deck und entdeckte in der Truhe neben seiner Hängematte nur die Banditenrüstung. Als er weiterging lachte ein weiter Pirat und schmunzelte:
Komm mal mit min Jung' ich werde mal sehen ob wir noch ne alte Lederrüstung haben.

Der Pirat drehte sich um und ging schnell auf eine Truhe zu. Er öffnete diese verdeckt und der junge Schürfer glaubte seinen Augen nicht. Mehrere Rüstungen lagen dort. Der Pirat stand auf und gab Re'etu eine davon. Anschließend verschloss er die Truhe wieder und zog Re'etu dann weiter hinter sich her:
Man nicht mal 'n Schwert hast du. So geht das nicht.

Ein paar Meter weiter öffnete der Pirat eine verschlossene Tür und ging rein. Als re'etu ihn folgen wollte ging die Tür wieder zu. Wenige Augenblicke später öffnete sich die Tür und der Pirat kam mit einen einfachen, aber trotzdem scharfen Schwert wieder raus. Re'etu nahm dieses dankend an und entschuldigte sich noch einmal:
Mein Schwert und meine Rüstung sind noch bei den Banditen. Die haben mir alles abgenommen. Genauso wie bei Anne und Tobi...

Wieder lachte der Pirat und sagte dann:
Ich weiss, dass auch du entführt wurdest. Denkst du sonst würde ich dir Ersatz geben? Los, geh raus und mach dich nützlich!
Re'etu schaute den Mann an, zog sich die Rüstung an, steckte das Schwert weg und ging raus. Schnell kletterte er die Leiter runter und ging zu ein paar Männern die am Lagerfeuer saßen:
Ist nochwas zu essen da?, fragte er leise, doch die Piraten sahen ihn nur an und verneinten kopfschüttelnd. Re'etu hatte sich diese Mimik nicht erhofft und fragte dann weiter:
Hat einer von euch lust mit mir jagen zu gehen? Dann könnten wir ein oder zwei Scavenger hier übers Lagerfeuer hängen...

Zwei der Piraten stoppten ihr Gespräch und standen dann auf:
Wir kommen mit., sagten sie schnell und schnappten sich ihre Waffen. Langsam verschwanden die drei im Wald und hielten ausschau nach Tieren. Wenig später entdeckten sie mehrere Scavenger. Schnell zogen alle ihre Waffen und pirschten auf die Viecher zu. Leise und schnell kamen sie den Tieren näher und überraschten diese. Einer der Scavenger wurde von den einen Pirat mit einen Wurfmesser getötet. Während dieser zu Boden fiel tötete der andere Pirat ein weiteres Tier. So schnell hatte Re'etu noch keinen Mann jagen sehen...

Schnell lief er auf das andere Tier zu und tötete auch dieses. Er schleppte das schwere Tier zu den Männern und fragte welche der Tiere sie mitnehmen würden. Die Piraten entschieden alle mitzunehmen. Schnell schleppten sie die Tiere zurück zum Lagerfeuer. Einige der Piraten dort hatten bereits ein Gestell zum Braten gebaut. Sie schnitten den Scavenger zurecht und spießten ihn auf. Über den Lagerfeuer hängend drehte ihn einer der Piraten langsam.

Re'etu stand erst nur daneben, während sich die anderen bereits wieder gesetzt hatten. Einer der Piraten bemerkte dies und sagte dann schnell:
Hey, Jetzt setz dich gefälligst hin. Hier haste nen Grog!
Das ließ sich der junge Mann nicht zweimal sagen und setzte sich. Mit den Grog in der Hand beobachtete er ebenso den Scavenger und trank gemütlich seinen Grog.

Jengar
13.03.2006, 20:22
Verdammt! Beram hatte anscheinend probleme damit jemandem etwas zu leide zu tun, zumindest sah es für Jengar nicht nach einem ernsthaften versuch aus den Typen niederzustrecken.
"Hey, zieh deine Waffe, der schlägt dich nicht nur KO!" rief er Beram zu, der anscheinend überrumpelt war.
Endlich zog Beram sein Schwert und blockierte auch zumGlück den gegen ihn geführten Schlag. Das Schwert des Banditen Rutschte klirrend an Berams Klinge entlang und prallte auf die Parierstange.
Jengar hörte einen Ruf und hörte auf sich auf den Kampf von Beram zu konzentrieren. Es ist also doch nicht nur einer! Mann hab ich nen Glück!
Jengar sprang aus dem Dickicht, lockerte dabei seinen Hüter und zog den ersten Wurfdolch. Dann kam ein weiterer Bandit aus dem Unterholz gerannt. Als er sah wie sein Kumpane das Schwert gegen Beram gerichtet hatte zog er seine Waffe.

Ohne groß zu überlegen warf Jengar den ersten Wurfdolch, der zwar sein Ziel traf aber leider nicht durch die Lederrüstung kam und in der Fellschulter stecken blieb.
Jetzt bemerkte der Bandit auch Jengar. Er hob sein Schwert und ging langsam auf ihn zu. Er war nicht sonderlich stark, aber sehr groß und sehnig. Im großen und ganzen war er etwas kleiner als Jengar und nicht ganz so breit, aber das musste noch lange nichts heißen. Jengar erinnerte sich an Freeze. Der Kleine war auch ne harte Nuss gewesen!

Wie auch immer, die Dummheit einen auf ungerührt zu machen und langsam auf Jengar zuzukommen bestrafte dieser sofort mit einem weiteren Wurfdolch, mit der linken Hand. Dieser traf leider - aber so wie es zu erwarten war- nicht.
Jetzt begriff der Bandit, dass er nicht unbedingt zwei Kinder vor sich hatte, auch wenn Beram und Jengar beide halb so alt waren wie ihre Gegner.
Der Bandit stürmte mit großen Schritten auf Jengar zu, dass das lange Haar nur so um seinen Kopf wirbelte.
Jengar zog seinerseits die Klinge und wartete ab. Der Bandit rannte weiter auf ihn zu, jetzt brüllend um ihn einzuschüchtern.
Als er noch einen Schriit entfernt war ließ er das von ihm beidhändig geführte Schwert senkrecht auf Jengar zusausen. Darauf hatte Jengar gewartet!
Er sprang beiseite und hieb mit seinem Säbel auf die Kniesehne des Gegners ein. Zu Jengars Pech hatte auch dieser mit einem Schlag in seinen Rücken gerchnet und ließ sein Langschwert aus dem Schwung des letzten Schlages heraus an seiner Seite vorbei auf Jengar zu sausen.
Jengar musste sich wohl oder übel fallen lassen.


Bei Beram sah die Sache etwas anders aus: Nachdem dieser sich gefangen hatte - und anscheinend realisiert hatt, dass sein Gegner ihn töten würde - hielt er sich sehr gut. Er war seinem Gegner an Technik eindeutig überlegen, aber dieser hatte Kraft wie ein Bär. Beram ließ nicht von ihm ab und der Bandit schlug Berams Waffe immer nur mit reinen Kraftschlägen wieder zurück. Das machte ihn berechenbar und das merkte anscheinend Auch Beram schnell.
Nach einer Weile hatte Beram raus, wie er es anstellen musste: Er schlug auf seinen Gegner so ein, dass er immer wieder seine Verteidigung auf einer Seite vernachlässigte.
Dann kam Berams erster Angriff. Er schlug seinem Gegner mit der flachen Seite auf den linken Oberschenkel und zog seine Klinge dann mit aller Wucht nach oben. Der Bandit, der vollkommen überrumpalt war und sein Schwert auf der rechten Seite hatte bekam die Klinge unter die Linke Achsel.
Er schrie auf wie man es bei einem Menschen nicht für möglich gehalten hätte und ließ sein Schwert fallen.Beram zog seine Klinge aus der Wunde und stieß ein zweites mal zu. Der riese ging zu Boden und bekam von Beram noch einen Hieb mit der stumpfen Seite gegen die Schläfe mit, was auch sein Gebrüll abrupt beendete.

Jengar drehte einen Purzelbaum rückwärts und war wieder auf den Beinen. Der lange Haarige hatte mit seinem Schwert schon wieder zu einem waagerechten Schlag auf Jengars Körpermitte ausgeholt.
Diesmal ging es leider nicht anders und Jengar musste den Schlag parieren. Viel lieber wich er Schlägen aus um dem Gegner die Chance auf einen schnellen nächsten zu vermiesen.
Die gekrümmte Schneide von Jengars Hüter ließ das Schwert an die Parierstange gleiten.
Der Bandit wollte sich auf ein Kräftemessen einlassen und drückte so fest er konnte um Jengar den Säbel aus der Hand zu drücken oder eine gute position für seinen nächsten Schlag einzunehmen.
Jengar hatte keine Lust, denn er hielt ein solches Duell für sinnlos. Während Der Bandit seine Waffe nun mit beiden Händen gegen Jengar drücken wollte, zog Jengar seinen Dolch und rammte ihn dem Gegner in die Schulter.

Vollkommen überwältigt hörte der Bandit auf zu drücken und sprang zurück. Jengar hatte zwar eigentlich damit gerechnet, dass er seine Waffe fallen lassen würde aber dieser Gefallen wurde ihm nicht getan.
Voller Wut und Frustration über seine Verletzung schlug sein Gegner mit voller Wucht zu.
Aus Reflex duckte Jengar sich hieb mit seinem Säbel nach oben.sein Gegner fiel zu Boden.
Der Anblick der sich Beram und Jengar bot war kein schöner. Beram stand mit offenem Mund da und starrte Jengar an. Jengar sammelte nur seine Dolche ein, drehte sich um verließ das Lager auf dem Pfad, begleitet vom röcheln des Banditen. Beram war schnell neben ihm.
"Das hatte ich mir anders vorgestellt!" maulte Beram Jengar an.
"Entschuldigung, ich hatte das nicht so geplant!" murrte Jengar zurück "Um ehrlich zu sein: Sowas habe ich auch noch nicht gemacht."
Beram starrte ihn an. "Das sah anders aus..."
Jengar hatte keine Lust mehr zu antworten und verfiel in einen leichten Trab um schneller wieder bei den Booten zu sein.

Die Sonne sank und tauchte den Wald in ein dunkles rot.

Stevie
13.03.2006, 22:13
Der Freibeuter war ganz froh darüber das Beram und Jengar den möglichen Weg über das Land auskunschaften wollten. Denn der Weg über das Wasser war zu gefählich, sie wären selbst bei Nacht noch gut zu erkennen.
Somit blieb nur abzuwarten welchen Neuigkeiten die Beiden bringen würden.
Natürlich war das warten für den Rest der Manschaft eine Quälerei, schließlich wollten alle endlich mit dem Versteckspiel aufhören und sich endlich das Schiff, ihr Schiff, wiederholen.

In der Zwischenzeit war re'etu mit zwei Piraten jagen gegangen, natürlich weit weg von den Banditen und von den lauernden Piraten, doch die Scanvenger waren wirklich eine willkommenden Abwechselung zu Dörrfleisch und getrockneten Obst.

Irgendwann wurde es dunkel und die Geräusche wurden noch fremdartiger als sowieso schon waren. Schreien und Kreischen von unbekannten Tieren. Die Augen des Freibeuters suchten nach einer Möglichkeit unbemerkt auf die Bunte Kuh zu kommen. Plötzlich fiel ihm Treibholz auf , dass gar nicht weit entfernt von ihnen am Ufer trieb. Dort war nur wenig Strömung und deshalb hatte es sich dort gesammelt. Da kam ihm eine Idee…

Nachdem er sich mit Teldo, Tobi und dem Käptn abgesprochen hatte, sprang er ins Wasser und holte ein paar der größeren Baumstämme mit Hilfe eines Seils zu ihrem Boot. Ganz vergessen hatte er die Fische mit dem großen Gebiss.
Bei dem Treibholz angekommen, verband Stevie die Baumstämme mit dem Seil, sodass ein kleines Floss entstand. Jetzt brauchten sie nur noch abwarten bis zum Morgengrauen um dann unbemerkt rüber zur Bunten Kuh zu paddeln. Es würde zwar ein wackelige Angelegenheit geben, aber er traute sich zu von dort aus seinen Enterhaken so zu schwingen, das er sich an der Reling verfangen würde.

Da nun alles vorbereitet war und er zu nervös war um zu schlafen, setzte er sich auf eine Kiste und holte seinen Tabakbeutel hervor. Den hatte er zuvor dort deponiert damit er im Wasser nicht unbrauchbar wurde. Jetzt genoss er sein Pfeifchen und wartete auf den Morgen.

Anne Bonny
14.03.2006, 08:16
Kaum einer der Piraten hatte in der Nacht ein Auge zu getan. Leise hatten sie beratschlagt was am besten zu tun sei, um unbemerkt auf die Bunte Kuh zu kommen. Bis Stevie den rettenden Einfall hatte. Aus Treibholz hatte er ein Floss gebaut. Der Einfall mit den Enterhaken war zwar von Anne gewesen, doch wie sie unbemerkt nahe genug an das Schiff heran kommen konnten hatte sie keinen Plan gehabt. Doch auch dieses Problem hatte sich gelöst und als die Nacht bald vorbei war und der Vollmond sich schon wieder dem Horizont neigte, machten sich vier Piraten und die Bootsfrau neben dem Floss her schwimmend auf zu ihrem Schiff. Kurz bevor sie das Boot verließen, fasste Tobi Anne noch mal mit beiden Händen an die Schultern, sah ihr in die Augen und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Es wird schon klappen!", meinte er dann ermutigend und die Piratin nickte, doch ihr Blick wirkte angespannt.

Dann ging alles ziemlich schnell. Anne konnte keinen Enterhaken schwingen und war nur mit geschwommen, um das Floss hinterher wieder zurück zum Boot zu ziehen um die anderen abzuholen. Sobald auch der letzte der vier Männer seinen Enterhaken in der Reling festgehakt hatte und begann sich am Rumpf der Bunten Kuh hoch zu ziehen, beeilte sich Anne zurück zu schwimmen. Ungeduldig warteten die anderen schon hinter Flussbiegung.

"Kommt wir müssen uns beeilen, es wird schon bald hell und der Käptn und die anderen haben bestimmt schon die Strickleitern runter gelassen. Der Überraschungseffekt klappt nur wenn wir gleich nach den an Anderen an Bord sind."

Schnell paddelten sie wieder zurück. Zum Glück war das Klima hier noch wärmer als in Jharkendar und das Wasser dementsprechend angenehm. Die Waffen hatte sie lange auf das Floss gelegt damit sie beim Schwimmen sie nicht behinderten. Stevies Plan war perfekt gewesen, gerade als sie so leise wie möglich an der Bugwand ankamen, rollten sich die Strickleitern, es waren allerdings nur zwei, auf und schlugen leicht gegen das Schiff.

Es nahmen die Piraten ihre Waffen vom Floss und kletterten dicht hintereinander die Strickleitern empor.

TobiTobsen
14.03.2006, 10:58
Als die vier Piraten vorsichtig mit dem Enterhaken an der Seite des Schiffes hochgeklettert waren, entdeckten sie nur zwei Wachen. Eine davon befand sich im halbschlaf und die andere schaute oben neben dem Steuerrad hinaus auf´s Wasser. Greg gab Tobi ein Zeichen, dass er sich um den Banditen neben dem Steuerrad kümmern sollte und Teldo den schlafenden noch tiefer in den Schlaf schicken sollte. Währenddessen liessen Stevie und der Käptn langsam die beiden Strickleitern runter, denn der nächste Schwung Piraten würden sicher gleich mit dem Floß nachkommen. So geräuschlos wie möglich, ging der Freibeuter die paar Treppen hinauf. Er holte mit dem Enterhaken kurz Schwung und schleuderte ihn Richtung Bandit. Es war zwar nicht sein Enterhaken, aber als geübter Kämpfer erreichte er trotzdem ohne Probleme sein Ziel und traf den Halunken am Hinterkopf, worauf dieser zusammen sackte. Anschließend ging er wieder zurück zu den anderen Piraten, die schon gespannt an der Reling standen und nach den restlichen ausschau hielten. Auch Teldo hatte sein kleines Banditenproblem mittlerweile gelöst.
Tobi lies seinen Blick immer mal wieder rüber zum Flussufer schwenken, um zu sehen ob sich da etwas tat. Es wurde ja auch langsam immer heller...und tatsächlich einen Augenblick später waren die ersten Banditen in dem kleinen Lager zu erkennen. "Schnell, duckt euch", rief Tobi leise zu den anderen. Doch dabei hatte er vergessen, dass die Piraten auf dem Floß gerade unterwegs waren und entdeckt wurden von den Banditen im Lager. Eine Sekunde später ertönte ein lautes "ALARM", vom Ufer aus und die Banditen strömten aus den kleinen Zelten und provisorischen Hütten. Auch an Bord des Schiffes waren nun Geräusche zu hören, die ersten Banditen würden sicherlich gleich an Deck kommen. "Aufgepasst Leute, jetzt gehts los", rief der Käptn noch und die vier Piraten machten sich kampfbereit...

Beram
14.03.2006, 13:53
Der Kampf war hart gewesen. Leider hatte die Aktion mit dem Stock nicht funktioniert, sodass er sich auf einen Kampf einlassen musste. Zuerst nur vorsichtig wehrte er die Schläge ab, aber dann sah er, wie ein weiterer Bandit kam und sich mit Jengar duellierte. Sein Gegner meinte es ernst, schlug mit seiner ganzen Kraft zu. Ein paar mal fehlte nicht viel, und Beram hätte das Schwert abbekommen. Dieser Mann, der da auf ihn einschlug, wollte ihn töten. Ihm das Leben nehmen. Ihn umbringen!
Erst als er das realisierte, konnte Beram selber richtig angreifen. Von einem, ihm bisher unbekannten Kampfesrausch ergriffen, ging er in eine aggressive Stellung über. Obwohl er erst seit wenigen Wochen sein Schwert führte, gelang es ihm recht schnell, den Bandit in den Oberschenkel zu schlagen und dann tief mit dem Einhänder in dessen Achselhöhle einzudringen. Der Mann schrie grässlich auf, aber Beram hörte es nicht. Er war Taub für das Geschehen, sah nur noch den Gegner vor sich, seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt. In Zeitlupe fiel er zu Boden. Aber es war noch nicht genug. Noch einmal stieß Beram zu, bis der Mann in seiner Blutlache am Boden lag.
Benommen drehte er sich um. Jengar hatte seinen Gegner auch besiegt und kam jetzt auf ihn zu, klatschte ihm mit der Hand freundschaftlich auf die Schulter, dann bückte er sich und untersuchte die leblose Gestalt. Der Schmied konnte nur wie erstarrt dastehen, es geschehen lassen und hinsehen. Ihm wurde ihm schlecht. Alles voller Blut und Jengar wühlte darin!
Dann eilten sich zurück. Schlugen sich blindlings durch den Wald, ohne auf ihre Geräusche zu achten, oder andere Tiere, die hier vielleicht lebten. Immer in der Nähe des Flusses. Langsam kehrten seine Sinne zurück. Was hatte er getan? Er hatte ihn umgebracht! Einfach so, es war so leicht gewesen.
Zurück im Lager wussten die Piraten, dass etwas geschehen war, bevor sie auch noch etwas erzählen konnten. Erst später wurde ihm klar, dass seine ganze Kleidung mit Blut bespritzt war, und sich so jeder den Kampf ausmalen konnte. Sie wurden mit Fragen bestürmt, Beram war unfähig zu antworten. Zum Glück gab es ja noch Jengar, der dies übernahm. Als er den Kampf schilderte, wurde ihm wieder schlecht, diesmal musste er sich übergeben. Das schien Re´etu wohl zu bemerken und begleitete ihn zum Fluss. Beram kotze alles raus, ihm ging es miserabel. Re´etu riet ihm, ganz in den Fluss zu steigen, das kühle Wasser würde gut tun. Zusammen badeten sie dann im seichten Wasser, es belebte tatsächlich. Wie er dann zurück zum Schiff kam und die Nacht verbrachte, das wusste er nicht mehr.

„Wach auf, es ist Zeit! Die ersten Männer sind los, wir entern gleich unser Schiff. Oder willst du hier bleiben?“
Beram schüttelte sich. Er wollte eigentlich weiterschlafen. Er hatte Hunger! Aber zurück bleiben? Auf keinen Fall!
„Ich komme schon. Gibt’s noch was zu essen?“
„Das hab ich mir schon gedacht, hier ist noch ein Stück kaltes Fleisch von gestern. Aber beeil dich, wir müssen gleich los.“
Jetzt wurde die Umgebung schärfer und Beram erkannte in seinem Gegenüber Re´etu. Ach wenn er den nicht hätte. Er nuschelte noch ein Danke, da biss er auch schon in das Fleisch. Es schmeckte tatsächlich nicht besonders, aber besser als nichts. Er war immer noch total müde, hatte wohl wenig Schlaf gehabt, letzte Nacht. Aber er wollte und konnte sich gar nicht daran erinnern, also verdrängte er die wenigen Gedanken, die schon wieder auftauchten. Er sah sich um. Im Schiffsinneren war sonst niemand mehr.
„Auf komm jetzt, sonst müssen wir hier bleiben!“

Schlaftrunken wandelte Beram nach oben. Am Ufer war ein Flos, dass jetzt die anderen bestiegen. Schnell sprangen sie auch noch darauf. Dann paddelten sie den Fluss aufwärts, immer im seichten Gewässer des Ufers, Richtung Bunte Kuh.

Jengar
14.03.2006, 14:34
Neben dem Floß schwammen jetzt so viele Leute wie möglich war um noch unentdeckt zu bleiben und sie trieben auf die Bunte Kuh zu.
Die Nacht war schrecklich gewesen. Als Beram mit Jengar zurückgekommen war, hatte er sich gleich ersteinmal übergeben. Es war anscheinend etwas zu viel für ihn gewesen.
Jengar hätte sich am liebsten gleich schlafen gelegt, aber er musste erst erzählen, was gewesen war. Er hatte extra die Kurzform gewählt um sich so schnell wie möglich in die Koje legen zu können, doch irgendeinem war immernoch eine Frage eingefallen, bis schließlich doch alles in aller Deitailsgetreuheit erzählt worden war.
Er war einmal kurz ins Meer gesprungen um seine Sachen zu reinigen und dann schlaftrunken ins Schiff getorkelt. Als er an seinem Schlafplatz ankam sah er schon einen bleichen schlafenden Beram. Den schönen Dolch, den er bei Berams Gegner gefunden hatte, würde er ihm später geben. Im Moment würde das sowieso nur einen weiteren Kotzanfall hervorrufen.

Jetzt waren sie bei der Bunten Kuh angekommen und einer nach dem anderen packte sich eine Strickleiter.
Schon bevor Jengar oben an kam hörte er ein afgeregtes "Alarm!" über die ganze Gegend erschallen. Schnell sprang Jengar über die Reling und überblickte das Geschehen:
Eine Menge Banditen kamen Auf die Bunte Kuh gerannt und wurden gleich von den Piraten empfangen, die schon an Bord waren.
Jengar zog einen Wurfdolch und warf einfach dahin wo die größte Masse von Banditen war.
Nach der Zeit löste sich das Gedrängel auf und jeder hatte einen oder zwei Gegner für sich.

re'etu
14.03.2006, 15:23
Langsam folgte Re'etu den Piraten und kam auch bald an der Bunten Kuh an. Eine Strickleiter war bereits runtergelassen und er folgte den Männern hoch. Oben angekommen waren bereits viele Kämpfe. Schnell zog der Mann sein Schwert und machte sich Platz. Langsam kämpfte er sich zum unterdeck vor. Er schubste die meisten Banditen nur weg um an seine Sachen zu kommen. Nach wenigen Minuten sah er die Truhe in die die Banditen seine Sachen gepackt hatten. Schnell öffnete er diese und holte seine Rüstung und sein Schwert raus. Er versteckte sich in einen Raum und zog sich um. Wenig später holte er ebenfalls seinen Rucksack aus einer anderen Truhe.

Er steckte sein Schwert weg und bewaffnete sich. Er legte seinen Gürtel um und steckte seine zwei Dolche in die Halterung. Anschließend steckte er drei Wurfdolche ind die Halterungen und nahm sein Schwert wieder in die Hand. Er setzte seinen rucksack auf und gin vor die Tür. Dort erwartete ihn bereits ein bandit. Schnell rammte er diesen zur Seite und schlug ihn anschließend ins Gesicht. In den engen Gängen der Bunten Kuh konnte man nicht gut ausholen und so war ein Schwertkampf fast unmöglich. Der Bandit erholte sich schnell, warf sein Schwert weg und sagte dann mit einer bereits blutenden Nase:

Du willst es nicht anders... Lass und wie Männer kämpfen!
Re'etu nickte und steckte schnell sein Schwert weg. Gerade als er wieder hochschaute sah er die Faust des Banditens auf sich zukommen. Er konnte nicht mehr ausweichen und torkelte leicht nach hinten. Es war ein harter Schlag. Schnell rappelte sich Re'etu wieder auf und sah den Banditen an. Erst jetzt erinnerte er sich an ihn. Es war einer der Banditen, der ihn im Frachtraum die Kisten hat schleppen lassen. Schnell stieg die Wut und Re'etu platzte fast. Er holte weit aus und schlug den Mann und den Bauch. Erst mit der linken, dann mit der rechten. Er ließ ihn, nach seinen Fall, wieder aufstehen und schlug dann wieder zu. Zu langsam war er diesesmal, denn der Bandit war scheinbar kein ehrenmann. Er hatte ein Messer gezogen und lief auf Re'etu zu.

Der junge Händler wich nach hinten aus und zog schnell seinen Dolch. Er blieb stehen und zeigte den Banditen provokant seinen schönen Dolch. Nach wenigen Sekunden stach er zu. Er traf den Mann an der Waffenhand. Re'etu ließ nicht locker und stach ein weiteres Mal zu. Er bemerkte nicht wohin er stach und sah den Banditen an. Mit einmal überkamen ihn mehrere gedanken:

Was ist das? Er hat einen so unschuldigen Blick. Warum? Er ist mein Feind, aber...

Der Bandit sackte zusammen und fiel auf die Knie. Re'etu zog seinen Dolch wieder aus der Brust und wollte wieder gehen, als der Bandit ihn festhielt. Schreckhaft drehte er sich um, doch der Bandit schien nicht weiter kämpfen zu wollen. Der Bandit hechelte leise und sagte:
Wir sehen uns in beliars Reich...

Das war zuviel. Re'etu trat den Mann weg. Dieser fiel zurück, lachte nocheinmal und wurde dann still....
Schnell lief Re'etu wieder auf das Deck und sah sich um. Er entdeckte einen Piraten, der sich mit einen Gegner duellierte. Schnell wollte er helfen, doch ein anderer Bandit girff an. Re'etu griff diesen an und kämpfte weiter

Teldo
14.03.2006, 16:26
Teldo war einer der ersten auf dem Schiff, da er sich mit einer Strickleiter bewaffnet daran machte, über einen Enterhaken auf das Schiff zu kommen. Leider schlug kurz nachdem Teldo die Strickleiter befestigt hatte einer der Banditen Alaram. Nun kam eine ganze Schar dieses Lumpenpacks auf Teldo und die anderen zu, während ein paar Piraten nachkletterten.
Nun konnte Teldo beweisen, was er mit dem Enterhaken schon konnte, schließlich hatte er gerade diesen in der Hand. Kurz holte er Schwung und ließ den Haken wie geübt um seinen Bauch kreisen. So wie er es gelernt hatte macht er das, bis alle anhielten und nun kam es darauf an. Würde er auch mit sich bewegenden Gegner fertig werden? Es war sowieso nur einer da, den er damit aufhielt, also schleuderte er den Enterhaken aus der Drehung gegen die Beine des Banditen, der hochspringen wollte, aba es nichtmehr schaffte. Dafür zog Teldo kräftig und brachte somit den Banditen zu Boden. Der Enterhaken löste sich und gab dem Seiler die einmalige Möglichkeit etwas auszuprobieren, was dem Banditen bestimmt nicht gefallen würde. Der Pirat holte nocheinmal kurz mit einer Umdrehung Schwung und ließ das Seil dann sehrviel länger werden, als es in den Himmel zeigte. Es wurde genau solang, dass es wie ein Hammer auf den Banditen fallen würde, und das mit der zusätzlichen Kraft der Rotation. Mit einem lauten Knall und dem Stöhnen des nun leicht deformierten Banditen prallte der schwere Enterhaken auf den Brustkorb der bemitleidenswerten Kreatur und Teldo wickelte den Enterhaken schnell wieder auf eine handliche Größe. Es war an der Zeit mit seinem Schwert aktiv beim Kampf beizutragen. Nebenbei konnte er immernoch mit seinem Enterhaken üben, bis er es perfekt konnte.
Mit einem gezielten Schlag auf einen unvorbereiteten Banditen, entwaffnete er diese und tratt ihm kräftig in den Bauch, sodass er nach hinten flog und zusammensackte. Die Banditen waren zwar in der Überzahl, doch sie konnten nicht sogut kämpfen, wie die meist durchtrainierten Piraten, auch wenn es nicht so aussah, wenn sie die ganze Zeit soffen und herumlungerten. Doch die meisten waren erprobte Seemänner und Kämpfer. Manche konnte die gekapperten Schiffe nichtmehr zählen, was nichtnur daran lag, das Algebra nicht sehr weit unter den Piraten verbreitet war.
Dachte sich der riesige Mann während er mit einem zufriedenen Grinsen an der Seite einiger anderer Piraten kämpfte. Sie verteidigte das Hauptdeck, damit die anderen ausströmen konnten.

Anne Bonny
14.03.2006, 19:16
Als Anne die Strickleiter nach oben geklettert war, sah sie vorsichtig über die Reling. Der Kampf war schon im Gange. Irgendein Bandit hatte Alarm gebrüllt und aus allen Richtungen kamen Banditen angestürmt. Tobi kämpfte, der Käptn, natürlich Stevie und vor allem Teldo zeigte, was er bei Tobi gelernt hatte. Nicht nur das sich die Banditen vor seinem Enterhaken in Acht nehmen mussten, in letzter Sekunde duckte sie Anne vor der doch gefährlichen Waffe. Da fast jeder Pirat einen Gegner hatte, machte sich die Bootsfrau auf die Suche nach ihrer Tasche und natürlich nach ihrem Säbel. Niemand konnte ihr den ersetzen, da er ein Geschenk von Tobi gewesen war. Den musste sie zurückbekommen. Unbedingt.

In dem Moment entdeckte sie Hondrenz der etwas abseits gerade in Annes Tasche herumwühlte. Er holte ein Tuch heraus und roch daran. Anschließend sah er das Tuch ganz verklärt an und roch noch einmal daran. Die Piratin traute ihren Augen nicht. Und ihren Säbel trug er auch schon am Gürtel. Das war einfach zu viel. Anne hatte nicht daran gedacht sich eine Ersatzwaffe dir den Säbel zu besorgen, deshalb borgte sie sich mal kurz den Säbel von Re’etu.

"Bekommst du gleich zurück…", rief sie ihm im vorbeilaufen zu und schnappte sich die Waffe. Re’etu nickte nur noch obwohl er gar nicht wusste wie ihm geschah.

Die Bootsfrau stürmte auf den Banditen zu.

"Lass sofort meine Tasche fallen und gib mir meinen Säbel zurück, sonst überlebst du diesen Tag nicht!", schrie sie ihn an und hielt ihm die Spitze des Säbels dicht unter sein Kinn. Als er begriffen hatte was überhaupt passiert war, machte er einen ruckartigen Schritt nach hinten und zog Annes Säbel.

"Du glaubst ja wohl nicht das du die geringste Chance hast?", stachelte die Piratin ihn an und als er nun langsam wütend wurde und sie Angriff kombinierte sie den Einhandkampf perfekt mit der Körperbeherrschung. Mit Salti und Rollen tanzte sie regelrecht um den Banditen herum, sodass er bald schon nicht mehr wusste wo vorn und wo hinten war. Schließlich wurde er schwindelig und seine Angriffe gegen Anne wurden immer schlechter. Sie lachte laut und gehässig. Töten mochte die Piratin ihn irgendwie nicht, nur es nicht anders ging. So entschied sie sich dafür ihm eins auf den Schädel zu geben und ihn über Bord zu werfen. Kurz darauf war das auch geschafft und sie sammelte ihre Sachen ein und vor allem nahm sie den Piratensäbel mit dem vergoldeten Griff wieder an sich. Danach gab Re’etu den Säbel zurück. Er brauchte ihn sicherlich auch gleich wieder. Er hatte zwar noch andere Waffen bei sich aber mit dem Säbel war der Kampf schon effektiver.

Langsam nahm die Zahl der Banditen an Bord der Bunten Kuh ab. Doch Banditen gab es trotzdem noch genug. Der Nächste der meinte eine Frau wäre ein leichter Gegner stand schon vor ihr.

Na, den wollte sie mal von dem Gegenteil überzeugen….

Klaatsch
14.03.2006, 20:03
Klaatsch wusste, dass es nun Zeit war den Banditen eins auszuwischen. Denn dass die Banditen das Schiff gestohlen hatten, war schon Grund genug. Plötzlich war es soweit...einer der Banditen stand vor ihm. Klaatsch wusste, dass es jetzt auf sein Leben ankam. Er war nicht gerade der erfahrenste Kämpfer, doch er musste jetzt sein Bestes geben und so gut kämpfen, wie er noch nie gekämpft hatte.

Der Kampf konnte beginnen:
Der Schürfer munterte sich mit den Worten:

"Na, hast du schon Schiss, dass du gegen mich verlieren könntest" auf.
Denn dieser Kampf musste einfach zu seinen Gunsten ausgehen.

"Keinesfalls, du etwa....ich denke schon, da ich dir übelegen bin."
sagte der Bandit vor Arroganz strotzend.

"Lass uns nicht so viel reden, sondern kämpfen!" meinte Klaatsch.

Der Goldschmied hatte bereits sein Schwert gezogen und beobachtete seinen Gegner genau, bevor er irgendetwas tat. Plötzlich holte der Bandit zum Angriff aus. Der Schürfer sprang einen kleinen Schritt zur Seite und zog dabei sein Schwert durch den Oberarm des Bandites, welcher auch sofort anfing zu bluten. Der Bandit hielt sich die Wunde mit seiner Hand zu, doch als er bemerkte, dass Klaatsch wieder angreifen wollte, nahm er seine Hand reflexartig weg und blockte Klaatsch's Angriff. Doch der Schwarze musste verbissen weiterkämpfen. Jetzt schlug der Bandit zurück, aber auch diesen Angriff konnte Klaatsch dank seines Schwertes gut blocken. Mit seinem Schwert riss er dem Banditen das Schwert aus der Hand und nun stand ihm der Feind unbewaffnet gegenüber. Er wusste, dass er so eine Situation ausnutzen musste und rammte dem Feind sein Schwert in den Rücken, den er dank eines weiteren Ausweichmanövers problem attakieren konnte. Der Bandit fiel zu Boden und der Schwarze war um Einiges stolzel, als er ihn da so tot am Boden sah. Er wusste, dass er es nicht gern getan hatte, jedoch wusste er, dass er recht gut kämpfen konnte und sammelte die Waffe des Banditen auf und durchsuchte ihn. Aber er fand nur ein paar Goldstück bei ihm, die Klaatsch sofort an sich nahm, denn Gold konnte man schnließlich nicht einfach so herumliegen lassen.

Thorus Banditen
14.03.2006, 20:20
Natürlich blieben die scheiß Aufgaben wieder bei ihm hängen. Heute Nacht war Hank ermordet worden, man hatte ihn und seinen Kameraden übel zugerichtet bei seinem Vorposten vorgefunden. Vorher hatte es Kampfgebrüll gegeben, aber sie waren zu spät zu Hilfe gekommen. Da war es bereits aus gewesen. Und die Wunden waren eindeutig, dies konnte kein Tier gewesen sein. Die Piraten waren da und hatten ihren Vorposten ausgeschaltet. Eine andere Möglichkeit gab es gar nicht. Jetzt brach Hektik im Lager aus. Und natürlich hatte er, Blourk, die ehrenvolle Aufgabe, diese beschissene Nachricht Thorus zu überbringen. Innerlich schon auf einen Wutausbruch gefasst, betrat er die Kapitänkajüte. Gut eingerichtet war es hier, richtig nobel. Davon konnte er nur träumen.

„Was gibt’s?“
„Ähm, ich soll ne Nachricht überbringen.“
„Und die wäre? Mach schon!“
„Die Piraten sind hier!“
„Was??? Piraten? Woher willst du das wissen?“

Thorus war auf Hochtouren, eine Ader an dessen Stirn pulsierte gefährlich. Sein Gesicht lief zornesrot an, er schrie alles zusammen. Blourk wäre gerne vor ihm in den Dielen versunken, aber es ging nicht. Er musste ruhig bleiben.

„Sie haben unseren Vorposten, Hank, ausgeschaltet, der den Fluss überwachen sollte!“
„Vorposten? Ich versteh gar nichts!“
„Nelin hat so etwas befürchtet und den Fluss überwachen lassen.“
„Und warum weis ich davon nichts?“
„Keine Ahnung, aber wir sollen uns auf einen Angriff rüsten, sagt Nelin.“
„Warum kommt er dann nicht selber?“
„Er will sich um die Sicherung des Lager kümmern, schickt Trupps in den Wald und hat daher keine Zeit!“
„Arsch! Verdammte Scheiße! Dann weck sofort die Männer! Die bekommen ihr Schiff nicht zurück.“


Zu Spät! Alarmrufe, Fußgetrampel, dann die ersten Schwerterklingen, die aufeinander schlugen. Offensichtlich waren sie zu spät, der Angriff hatte begonnen. Hektisch blickte sich Thorus um, hatte wohl keine Idee, was er tun sollte. Nach einigen Momenten der Stille sprang er auf und holte sein Schwert aus der Truhe. Dann stürzte er mit einem Fluch aus der Tür, Blourk ihm hinter her. Nach einem kurzen Gang kamen sie auf das Oberdeck. Hier war es leer, bis auf einen Banditen, der offenbar gerade Wache haben sollte und angestürzt kam. Schnell liefen sie an dem großen Steuerrad vorbei und sahen über das Geländer nach unten auf das Hauptdeck. Dort lieferten sich einige Piraten mit den Banditen Gefechte, vom Land her sahen sie weitere anrennen.
„Na auf, den zeigen wir, das sie hier nichts verloren haben!“

Schon sprang Thorus die Stufen der Treppe herunter, er hatte den Käptn der Piraten erspäht und wollte sich mit ihm messen. Blourk zog seine geliebte Schiffsaxt und stürmte auf einen Piraten zu, der ganz in der Nähe stand und wohl gerade einen Banditen besiegt hatte. Dem würde er es zeigen! So was schaffte der nicht noch Mal. Das war seine letzte Tat gewesen.

Beram

Jengar
14.03.2006, 20:22
Überall um ihn herum wurde schon kräftig gekämpft und auch die neueren und nicht so erfahrenen - was keinesfalls bedeuten sollte, dass Jengar ein Veteran war - schlugen sich gut. Die Banditen waren es einfach nicht gewohnt offen zu kämpfen, sondern hatten ihre Vorliebe für Hinterhalte, mutmaßte er.
Er hielt seinen Säbel in der Hand und wartete auf einen Banditen, der ihn wegen seines Alters unterschätzte, doch er wartete vergeblich.

Auf einmal sah ihn doch ein Bandit. "Hey, da ist das blonde Kind das Hank auf dem Gewissen hat!" brüllte dieser seinem Kameraden zu, der gerade von Stevie vorgeführt wurde. Jengar war etwas Perplex 'Wer ist denn bitte Hank?' fragte er sich.
Wie auch immer, der Typ würde der nächste sein beschloss er. Er hob den Säbel und trat auf den Banditen zu. Dieser stieß einen vollkommen übertriebenen Kampfschrei aus und ging zum Angriff über.
Jengar hatt keine großen Probleme die Schläge abzuwehren und ließ sich immer weiter zurück fallen, zur Reling der Bunten Kuh.
Als er Dort angekommen war, tauchte er unter einem Schlag seines Gegenübers hindurch und stand in dessen Rücken.
Verwirrt über die plötzliche Aktion Jengars drehte der Bursche sich um.
"Kanntest du Hank gut?" fragte Jengar grinsend, zog seinen Dolch und rammte ihn dem dämlichen Banditen in die Brust.
Der Bandit sah ungläubig nach unten. Jengar zog den Dolch wieder heraus und schlug mit voller Wucht zu.
Der Bandit fiel hinten über über die Reling und sauste neben der Bordwand der Bunten Kuh in die Tiefe.
Jengar drehte sich wieder dem Rest des Geschehens zu und merkte, wie sich die Bunte Kuh langsam leerte.

Dragonsgirl
14.03.2006, 21:06
Dragonsgirl war mit einigen Piraten auf einem Boot zu den Banditen gefahren um die Bunte Kuh zurückzuholen. Als sie angekommen waren, wurden die Piraten unruhig. Auch die junge Landratte war unsicher. Das kleine Boot trug sie schwankend über den trüben und dunklen Fluss und die Segel trieben sie voran. Die Bäume wankten bedrohlich hin und her, doch anders als die Pflanzen in der Nähe des Piratenlagers, trugen diese grüne saftige Blätter und Nadeln. Die Sonne sah zwischen den Bäumen hindurch und glitzerte auf dem Fluss.
Schon bald konnten sie laute Stimmen hören bis sich schließlich ein Schiff gegen den Wald abzeichnete, die Bunte Kuh.
Einige Banditen hockten auf ihren Posten doch sie waren recht unaufmerksam und ließen sich wortwörtlich die Sonne auf den Bauch scheinen. Unbemerkt fuhren sie näher und warfen von einer unbewachten Seite ihre Enterhaken. Dragonsgirl und Anne kletterten an Strickleitern die massive Holzwand empor.

Ein rauer Schrei ging über das Schiff und die Banditen zückten ihre Waffen.
Dragonsgirl rannte quer über Deck und wich im letzten Moment einem Scherz aus. Sie duckte sich und der Bandit schlug wieder rum nach ihr. In diesem Moment schlug sie ihm sein Schwert aus der Hand. Mit einem Stoß in den Oberkörper sank er zu Boden.

Sie sah zu den anderen und sah wie Anne kräftig zu tun bekam. Einer stürmte auf sie zu einer von hinten und einer kam ihr seitlich entgegen. Sie wich den Schlägen aus und es sah aus als würde sie es alleine schaffen doch Dragonsgirl kam ihr trotzdem zu Hilfe. Dankbar sah Anne zu ihr als sie die drei erledigt hatten. Sie arbeiteten sich im Teamwork voran und erledigten zusammen mit den anderen Piraten den Rest der sich auf dem Deck befand. Leider hatten sie nicht bemerkt wie sich ein Bandit davongeschlichen hatte und deshalb rannten aus sämtlichen Kabinen weitere noch gefährlichere Banditen dem Trupp entgegen…

Stevie
15.03.2006, 15:54
Das erste was sie taten, als sie die Bunte Kuh betraten, war die Wachen auszuschalten. Das klappte ja auch soweit ganz ordentlich, doch leider war die Aktion schwieriger als erhofft. Denn die Wachen im Lager, das noch an Land war, beobachtet auch den Fluss, auf dem ja das gebastelte Floß gerade Richtung Schiff schwamm.
Warum musste dieser Kerl auch so wachsam sein?
Schließlich waren fast alle Wachen erledigt gewesen, doch nachdem es Alarm gegeben hatte, war die Hölle los, viele der Banditen strömten auf die Bunte Kuh.

Stevie wusste nicht genau wie viele Banditen sie gegen sich hatten, es waren jedenfalls genügend und alle waren geübte Kämpfer. In dem ganzen durcheinander verlor der Freibeuter gänzlich den Überblick, er wusste nicht wie viele Piraten schon an Bord waren oder wie viele überhaupt noch lebten. Er kämpfte auf jeden Fall mit allen, was er zur Verfügung hatte. Zuerst hatte er in der linken Hand den Enterhaken und erwehrte sich damit gegen einen Angreifer und in der rechten Hand ruhte der Piratensäbel, mit dem er gegen einen anderen Mann kämpfte. Nun zeigte sich der Vorteil der Säbelbeherrschung. Er konnte fabelhaft auf engsten Raum kämpfen und sich gut gegen zwei Gegner behaupten. Vor allem machten es ihm Spaß und langsam aber sicher kämpfte er sich in einen rauschähnlichen Zustand. Doch bevor er gänzlich die Kontrolle über sich verlor, musste er trotz des Kampfes, an den alten Wassermagier denken und das er nun ein Bruder des Rings war. Diese Gedanken ließen ihn wieder zu sich kommen. Nur das hieß nicht das er nicht mehr kämpfen wollte, nein er wollte nur kein unnötiges Blut vergießen.

So schlug er den Gegner links von sich mit den Entehaken ohnmächtig und den anderen verletzte er so, das er nicht mehr kämpfen konnte und freiwillig über die Reling ins Wasser sprang.
Schon wurde der Freibeuter wieder von einem Banditen attackiert. Der Mann sah äußerst verwahrlost aus, schlimmer noch als Stevie selbst, das fand jedenfalls der Pirat. Nur Pech für ihn, das er auch noch so schlecht kämpfte wie er aussah. Das nutzte der Kluftenschneider und trat den Banditen hart in den Magen, als dieser gerade wieder einen Schwerthieb ins leere machte.
Doch es war noch kein Ende in Sicht, mittlerweile waren zwar alle Piraten an Bord, aber scheinbar auch alle Banditen und es herrschte ein ziemliches Gedränge, das doch eher den Piraten zusagte….

Beram
15.03.2006, 17:41
Zuerst hatte sich Beram zurückgehalten. Der letzte Abend machte ihm immer noch zu schaffen. Allerdings wurde die Situation langsam brenzlig, immer mehr Banditen strömten an Deck und die Linie der Piraten brach auseinander. Auf dem ganzen Deck verteilt, kämpften einzelne Kontrahenten. Meist jedoch griffen mehrere Banditen, da diese in der Überzahl waren, einen Piraten an. Schnell hatte er seine Freunde Jengar und Re´etu in dem Kampfgetümmel aus den Augen verloren.
Sie mussten endlich ablegen, sonst würden sie hier noch alle den Tod finden. Beram sah sich nach Tobi und dem Käptn um. Sie standen in der Näher des Aufgangs zum Oberdeck, kamen aber nicht weiter, weil sich ihnen einige Banditen in den Weg stellten. Unter ihnen war anscheinend der Anführer, er trug eine glänzende Rüstung die sehr stark aussah. Mit einem langem, äußerst wertvollem Zweihänder, kämpfte er gegen Greg.

Schnell lief Beram zwischen verschiedenen Gruppen durch und hieb auf einen der drei Banditen ein, die den Quartiermeister eingekreist hatten. Wenn es denn sein musste, so würde er halt wieder töten, es war jedenfalls besser als selber zu sterben. Tobi atmete erleichtert auf und schlug weiter auf die anderen zwei Banditen ein. Der Mann, der sich jetzt gegen Beram wehrte war dick und hatte eine hässliche Fresse. Mit einem schartigen Schwert schlug er auf Beram ein. Er kämpfte anders, als es der Schmied von Re´etu gewöhnt war. Viel seltener, dafür aber sicherer und härter kamen die Schläge. Das war für den Jungen ein ganz anderes Kampfgefühl. Er wollte schnell schlagen, immer wieder die Klingen aufeinander prallen lassen, bis dann einer aus Versehen nicht aufpasste und der Schlag durch die Deckung ging. Aber das hier war anders. Immer wieder wich er Beram aus und schlug dann zielsicher in die Lücken. Er stand da, wartete bis der Angriff kam blockte kurz und konterte. Dann wartete er wieder und belauerte seinen Gegenüber. Diese Kampftaktik überraschte Beram stark, vor allem wusste er nicht, wie er sich dagegen wehren sollte.
Wieder griff Beram mit Schrägschlägen von oben nach unten an, der Bandit wich außergewöhnlich weit nach hinten weg und blockte nur leicht, dann konterte er plötzlich indem er sein Schwert vorschnellen lies. Beram konnte gerade noch ausweichen, jedoch nicht früh genug und das gegnerische Schwert ratschte über seinen linken Oberarm. Erst spürte Beram nichts und hoffte, dass er sich getäuscht hatte, doch nach wenigen Minuten färbte sich sein Hemdsärmel rot.
Verdammt, so kann das nicht weitergehen, der macht mich noch total fertig, dachte sich Beram. Schließlich kam ihm eine Idee. Er hatte ja immer noch den einen Wurfdolch, den Re´etu ihm damals geschenkt hatte. Unauffällig blickte er zu seinem Gürtel und stellte fest, dass er immer noch dort hing. Leider hatte er praktisch nie wieder mit ihm geübt, das war jetzt die Strafe dafür. Sie umkreisten sich in einer großen Entfernung, da könnte ihm das Messer gute Dienste leisten. Er musste nur schnell ziehen und werfen, hatte keine Zeit um genau zu zielen. Verdammt, er hatte noch nie auf sich bewegende Objekte gezielt.
Während er so in Gedanken fieberhaft nachdachte, griff der Bandit plötzlich wieder an. Erst im letzten Moment konnte Beram blocken und dann eine Rasche Folge von Abwärtsschlägen auf seinen Gegner niedersausen lassen. Die blockte der aber und schon war er wieder außer Reichweite und beäugte den Jungen.
Das ist der Moment! Beram übergab blitzschnell das Schwert an die linke Hand, riss sich das Wurfmesser aus dem Gürtel und warf es auf den Banditen. Es sauste durch die Luft, drehte sich einmal um sich selbst, aber flog eine Elle neben dem Mann vorbei.
Verdammt, war ja klar, dass das passieren musste!
Der Mann stand völlig perplex da und schaute dem Messer hinterher. Das war ein Fehler, schon war Beram bei ihm und schlug auf den überraschten Mann ein. Zwei, drei Hiebe, dann schrie er auf und fiel er zu Boden. Wieder spritze Blut, schnell wandte sich Beram um.

Tobi hatte inzwischen ebenfalls einen Gegner besiegt, kämpfte aber immer noch mit dem zweiten. Erst jetzt fiel Beram auf, dass dieser eine bessere Rüstung trug als die anderen. Er schien also auch so eine Art Hauptmann zu sein. Er wehrte sich bissig, war aber ohne seinen toten Kumpel klar im Nachteil gegenüber dem langjährig kampferprobten Quartiermeister. Als Beram dazu kam und Anstalten machte mitzukämpfen, riss er aus. Da Tobi keine Anstalten machte ihm hinterherzuhetzen, blieb Beram ebenfalls. Als die anderen Banditen sahen, dass ihr Unteranführer im Begriff war das Feld zu räumen, sank ihr Mut und ihre Motivation, schon ließen sie sich zurückdrängen. Nun war hier nur noch der Banditenhauptmann in der edlen Rüstung und dem prunkvollen Zweihänder, der mit Greg kämpfte.
„Gib auf, du hast keine Chance, siehst du nicht wie deine Männer fliehen?“, rief Tobi. Thorus, so hieß der Anführer der Banditen aus dem Sumpf, drehte sich um, Als er sah, das Tobi keinesfalls scherzte, besann er sich und flüchtete ebenfalls. Greg wollte hinterher, aber Tobi hielt ihn zurück.
„Wir müssen abfahren! Wenn wir ihnen Zeit geben sich zu sammeln, könnte es doch noch schlecht ausgehen.“
Wiederwillig nickte Greg, dann sprangen sie die Stufen empor zum Steuerstand. Beram wusste nicht so genau was er jetzt machen sollte. Nun türmten die Banditen reihenweise, schließlich folgte Beram den beiden Piraten. In der Gegenwart dieser beiden obersten Anführer war ihm zwar etwas mulmig, aber die Versuchung war zu groß, endlich wieder an einem Steuerrad stehen zu können.

Angelina del Rio
15.03.2006, 18:47
Der Bedarf an wilden Tieren war erst einmal gedeckt. Als sie die knäternde Hängebrücke überquerten hoffte Angelina das der restliche Weg ohne Zwischenfälle verlaufen würde. Dem war dann auch so und sie erreichten die ersten Berge schon bald.

Da Angelina ziemlich neugierig war versuchte sie irgendwie eine Unterhaltung in Gang zu bringen, doch Pascal hielt sich ziemlich zurück mit seinen Äußerungen. Nun ja es konnte Angelina auch egal sein, was er da wollte. Sie hatte keine Verträge mit ihm geschlossen, sondern ihm lediglich erlaubt sie zu begleiten weil die Reise nach Jharkendar für einen Bürger allein zu gefährlich war.

Auf dem Pass lag noch eine Menge Schnee der im Tal schon fast alle getaut war. Ein frischer Wind pfiff durch die Schlucht und suchte sich seinen Weg ins Freie. Endlich hatten sie die Abzweigung erreicht die den Weg teilte und einerseits zu den Tempeln und geradeaus ging es weiter zum Canyon oder in dieses berüchtigte Piratenlager, das Angelina auch noch nie besucht hatte. Musste auch nicht unbedingt sein. Die Lichtkugel wurde allmählich schwächer, was auch nicht schlimm war denn sie konnten schon mit Hilfe des Mondlichts die Umrisse der Tempelruinen erkennen.

Angelina zeigte Pascal die Unterkünfte für die Besucher und ging dann selbst zu ihrer Hütte.

Pagane
15.03.2006, 20:01
Seit dem Kampf sah Cybele sehr verändert aus. Die schweigsame und ruhige Adeptin unterhielt sich mit Davin über das Kloster und das Leben dort, sie erzählte viel von sich selbst und schien wieder die alte zu sein - die schwarzhaarige Frau, die viel redet und nichts sagt.

Die Gruppe lief den bekannten Weg, der letztendlich hinter die Bergen führte, den Weg, den Cybele sehr gut kannte. Sie erinnerte sich trotz aller Gefahren, denen sie damals ausgesetzt war, gerne an ihre Reise zurück ins Kloster, damals hatte sie eine seltsame, aber äusserst interessante Frau namens Exorbita getroffen, und diese Bekanntschaft würde sie nie vergessen.

Der mühsame Aufstieg war endlich vorbei, das Kastel lag hinter ihnen und der enge Pass war überquert. In ihren Füssen erstreckte sich das weite Land namens Jharkendar und in der ferne lag die Siedlung der Wassermagier, von dem Mondschein gut beleuchtet. Der Wind blies immer noch kalt und wehte die Haare der Resienden, doch man konnte deutlich den Klimaunterschied spüren, die Temperaturen waren höher, sogar in den Bergen. Die Adeptin sah sich um, nichts schien, sich verändert zu haben, auch in dem fahlen Licht des Vollmondes konnte sie den Sumpf erkennen und auch den Weg sehen, der sich teilweise dadurch schlängelte. Sie drehte sich um, um ihre Gefährten zu sehen, Davin und Rhen sahen nicht überrascht von dem beeindruckenden Land zu sein, offensichtlich waren sie schon hier gewesen. Und Phili schien sich recht gut hier auszukennen, seine braunen Augen schweiften umher, er schien an irgendetwas zu denken, sich an etwas zu erinnern. Dies dauerte allerdings nicht zu lange und bald darauf rief er zu den anderen: „Folgt mir“ und führte die Gruppe auf dem Weg.

Der Abstieg war leichter als erwartet und die Gruppe bewegte sich ohne grosse Schwierigkeiten den schmalen Pfad entlang. Unten angekommen nahmen sie den direkten Weg zu der nächstliegenden Siedlung von Menschen, wo sie vielleicht Unterkunft und warmes Essen bekommen konnten. Zwischen die Bäumen liefen die vier, und bedrückend finster sah der Wald aus. Irgendwie komisch fühlte sich Cybele, sie hörte wieder auf zu sprechen und nur gelegentlich stellte sie Fragen.

Phili machte eine Lichtkugel, die die Fortbewegung der Gruppe wesentlich erleichterte, und bald waren auch die Lichter der Tempelanlage vor ihnen zu sehen. Cybele konnte wieder erfreut lächeln

Xadoran
16.03.2006, 17:57
Als Pascal Jharkendar verlassen hatte ging er in Richtung Khorinis. Als er plötzlich ein Wanderer aus der Busch kam. Pascal fragte ihn: „Was machen sie den hier.“ Der Wanderer sagte: „Ich habe nach einer Pflanze sucht.“ Pascal sagte: „Ok ich gehe mal weiter.“

Stevie
16.03.2006, 19:33
Scheinbar waren die Banditen völlig in der Überzahl und die Zurückeroberung der Bunten Kuh wurde langsam zu einem Reinfall, es musste ganz schnell etwas passieren. Wenigstens dachte einer der Piraten mit und kappte die Halteleinen und anscheinend hatte Greg nur darauf gewartet.
Dieser stand schon mit Tobi und Beram bei dem Steuerrad. Doch sie wurden gerade von einer Gruppe Banditen angegriffen. Natürlich hielten die beiden Haudegen das Pack in Schach, so konnte Beram das Steuerrad übernehmen und das Schiff in die Mitte des Flusses steuern.
Die verbleibenden Banditen kämpften noch besessener, als würde ihr Leben an diesem Schiff hängen. Was sollten sie auch sonst tun, ihr vermeintlicher Anführer war ja schon feigen von Bord gesprungen.
Dann wurden plötzlich Pfeile von den übrigen Halunken vom Ufer geschossen. Langsam reichte es dem Freibeuter, noch hatte er keinen der Banditen getötet, er hatte sie bis jetzt nur verletzt und über die Reling ins Wasser geschmissen, nun reichte es ihm.
Und als wären Pfeile allein nicht schon genug, kamen nun auch noch Feuerpfeile geflogen. Stevie sah sich um und schnappte sich einen von den gerade angekommen brennenden Pfeilen, die nun an vielen Stellen an Deck steckten. Kaum war auch der letzte Bandit von Bord mussten die Piraten nun jeden brennenden Pfeil löschen oder ins Wasser schmeißen.
Der Freibeuter hoffte nur das sich keiner der Pfeile in die Segel verirrte.

Langsam trieb sie die Strömung gen Meer, auch das Segelboot und das Orkboot trieb vor ihnen, aber die Banditen folgten ihnen am Ufer entlang. Immer wieder flogen die Pfeile der Verfolger und es kam wie es kommen musste, mehrere Pfeile trafen das Orkboot und steckten es in Brand. Der Pirat der es steuerte konnte nichts mehr tun um es zu retten und musste das brennende Boot verlassen.
Wenigstens schafften die Männer und Frauen es, die Bunte Kuh vor dem Feuer zu bewahren und alle hofften das sie bald das Meer erreichen würden….

Anne Bonny
16.03.2006, 20:50
Anne dachte schon die Zahl der Banditen, die immer wieder an Deck kamen wollte nie enden. Endlich lichtete es sich ein wenig bis schließlich nur noch Piraten an Bord waren. Schnell wurden die Seile gekappt und die Bunte Kuh setzte sich behäbig in Bewegung.

Die Banditen wollten einfach nicht aufgeben. Jetzt versuchten sie es mit Brandpfeilen und Anne war die ganze Zeit damit beschäftigt die Pfeile wieder aus ihren Zielpunkten heraus zu ziehen. Dragonsgirl half ihr dabei. Oh! Nein! Gerade hatte ein Pfeil die Bram getroffen und würde in wenigen Augenblicken auf das Segel übergreifen. Das musste sie Piratin unbedingt verhindern. Blitzschnell kletterte sie die Wanten nach oben. Unter normalen Umständen wäre es eine leichte Übung gewesen für die Meisterin der Akrobatik. Aber auch eine Piratin war irgendwann am Ende doch davon hing jetzt so viel ab das sie sich zusammen riss. Ein beherzter Sprung von den Wanten rüber zum Bramsegel. Puh! Das wäre geschafft! dachte sie erleichtert und hangelte sich nun weiter immer auf den Pfeil zu, der jeden Moment durchgebrannt war, abknicken konnte und damit das Segel in Brand setzen.

Wie sollte sie dieses brennende Etwas herausziehen ohne das es hinterher doch auf das Segel viel? Der Wind machte die ganze Angelegenheit noch schwieriger. Doch Anne musste schnell handeln. Sie setzte sich sicher oben auf die Bram und hakte sich mit ihrem Fuß in der Schnur mit dem das Segel befestigt war fest. Anschließend nahm einfach ihren Säbel und schlug mit voller Wucht gegen den brennenden Pfeil. Große Spannung.... Hatte ihre Kraft ausgereicht um ihn in hohen Bogen ins Meer zu befördern? Alle nicht nur Anne, sondern die gesamte Mannschaft sah der Flugbahn des Pfeils zu.

Schließlich ertönte Beifall und Gejohle der Piraten. Ganz knapp hatte er das Segel verfehlt und war im Meer gelandet.

Erleichtert befreite sich Anne aus der Seilschlinge und kletterte wieder nach unten. Inzwischen Hatte Tobi das Schiff schon bis zum Flussdelta manövriert. Nicht mehr lange und sie hatten das offene Meer erreicht. Als sie wieder heruntzer geklettert war ging sie rüber zu Tobi und stellte sich neben ihn.

"Da haben wir ja ein paar aufregende Tage gehabt und als Belohnung ... unser Schiff zurück beladen mit Gold! Keine schlechte Sache. Könnte von mir aus öfter so sein. Nur erstmal brauche ich ne Pause..."

Grinste sie gab ihm einen Kuss und setze sich in der Nähe auf eine Kiste. Nichts mehr konnte sie jetzt noch dazu bewegen nochmal aufzustehen.

Dragonsgirl
16.03.2006, 20:57
Sie hatten noch einige Zeit gekämpft doch die Banditen waren in der Überzahl. Ein Pirat löste die Halteleinen und sie setzten sich in Bewegung.
Langsam kamen sie voran und aus den Wäldern kamen brennende Pfeile geschossen. Sie setzten das Schiff, mit dem sie gekommen waren, in Brand. Beram rannte zu Steuer und versuchte es einigermaßen in der Mitte des Flusses zu halten. Tobi war noch am kämpfen mit ein paar Banditen die gerade noch rechtzeitig an Bord gesprungen waren. Während dessen sammelte Dragonsgirl schnell die brennenden Pfeile ein und warf sie mit einem Schwung über Bord. Die Pfeile steckten teilweise im Holz und waren nicht sehr leicht herauszubekommen und die Hitze der Flamme, die flackernd brannte, trieben ihr Schweißperlen auf die Stirn.
Immer mehr Pfeile flogen ihnen entgegen und fast alle an Bord warfen die Pfeile weg. Das Schiff wurde schneller und Tobi übernahm für Beram das Steuer. Er lenkte es souverän an die richtige Stelle im Fluss und hisste die Segel. Hoffentlich fangen die Segel kein Feuer, dachte Dragonsgirl. Sie sah zu Anne hinüber und wusste dass sie dasselbe dachte.
Inzwischen war Anne, Dragonsgirl zu Hilfe gekommen und langsam nahmen die Schüsse der Banditen nach. Sie hatten wohl keine Pfeile mehr oder sie wussten dass sie sich geschlagen geben mussten. Obwohl letzteres für einen eingefleischten Banditen undenkbar wäre.
Glücklicher Weise war die Bunte Kuh unversehrt geblieben und auf Greg breitete sich ein fieses Grinsen aus.
Doch ein Pfeil brannte, in einer stillen Ecke, in unmittelbarer Nähe von Dragonsgirl…

Tief atmete Dragonsgirl aus und atmete nun beruhigt die Luft ein. Würzig und etwas stickig war sie. Doch bald schon sollte sie das kleine Feuer bemerken dass sich auf einer Decke ausbreitete und langsam dahin loderte.

Plötzlich schrie einer der Piraten laut auf, es waren Anne und Dragonsgirl im Chor.
“Feuer!!!“
Mit einem großen Schritt waren sie zur Decke gesprungen, die lichterloh brannte. Sie packten sie an ihren Ecken und warfen sie über Bord, wobei sie leider nähe ans Feuer fassen mussten.
“Autsch!“, rief Dragonsgirl ein wenig mitleidig und sah auf ihren Arm.
Anne war sofort bei ihr und sah sich die Verbrennung auf der Haut an.

Beram
17.03.2006, 15:04
Wahrlich, das war ein berauschender Augenblick gewesen. Er, Beram, hatte die Bunte Kuh das erste Stück gesteuert, nachdem sie vom Ufer abgelegt hatten. Tobi hatte ihm das Steuer anvertraut, weil er sich noch einmal in den Kampf gestürzt hatte. Die letzten Banditen waren überaus zäh gewesen. Aber auf einem Fluss zu manövrieren, war wesentlich schwieriger, als Beram es sich vorgestellt hatte. So war er dann doch wieder froh gewesen, als Tobi ihn dann wieder abgelöst hatte. Schließlich wollte er nicht das Kentern des Piratenschiffes verantworten, gerade nachdem sie es zurückerobert hatten.
Vom Ufer aus hatten die Banditen noch Brandpfeile geschossen, und um ein Haar wäre ihr gerade zurückgewonnenes Schiff in Flammen aufgegangen. Da konnten sie schon dankbar sein, das es „nur“ das Orkschiff erwischt hatte.
Als sie endlich auf das Meer fuhren, fingen plötzlich alle an zu jubeln. Endlich hatten sie ihr Schiff zurückbekommen, das Unmögliche wahr gemacht. Aber als der Kampfesrausch abklang, wurde deutlich, dass sie es nicht ohne Verluste zurück erlangt hatten. Einige Piraten waren im Kampf gestorben, viele andere hatten Verletzungen davongetragen. So auch Beram, der Schnitt am linken Oberarm tat höllisch weh. Der ganze Hemdsärmel war blutig, Anne die sich um die Verwundeten kümmerte, schnitt ihn einfach ab. Leider konnte sie ansonsten nicht viel tun, ihre Utensilien lagen alle im Lager. In der Hektik des Aufbruchs hatte sie sie dort liegen gelassen. Nun war alles was sie tun konnte, Beram das Blut mit Wasser abzuwaschen und mit einem Stück Tuch einen provisorischen Verband anzulegen, damit die Blutung stoppte. Salben und Kräuter war alles nicht vorhanden. Hoffentlich entzündete sich die Wunde nicht, viele Männer waren an so etwas gestorben. Die Reinigung tat weh, aber Beram biss die Zähne zusammen.
Trotzdem lies es sich der junge Schmied nicht nehmen, während der ganzen Fahrt neben dem Steuer zu stehen. Tobi schien nichts dagegen zu haben, anscheinend hatte er bemerkt, dass Beram in den Posten eines Steuermanns vernarrt war, auch wenn es bis dahin noch ein langer Weg war. So konnte er beobachten, wie Tobi immer wieder in den Sextant blickte oder den Blick über das Deck und die Küste schweifen lies.
Dieser neu entdeckte Teil der Insel war total seltsam. Die Luft schien dort anders zu sein und die ganze Pflanzenwelt war unbekannt. Dort lagen sicherlich viele Geheimnisse, die noch entdeckt werden wollten. Wieder wurde Beram klar, dass es durchaus sinnvoll war, von der Insel eine Karte anzufertigen. Es war nicht nur sinnvoll, es war überaus wichtig. Hätten sie zum Beispiel vorher gewusst, dass es diesen neuen Teil auch gab, dann hätten sie dort auch viel früher nach der Bunten Kuh gesucht. Jetzt wuchs in Beram das Verlangen so stark, eine Landkarte zu zeichnen, dass er es zumindest probieren wollte. Er nahm sich vor, in den nächsten Tagen endlich in die Hafenstadt zu fahren, um nach einem Kartenzeichner zu suchen.
Aber Beram musste auch wieder an Nina denken. Wie war es ihr ergangen, während sie solange fort gewesen waren? Vielleicht hatten die Banditen ja inzwischen schon auf dem Landweg das Piratenlager überfallen und alle ermordet.
Nein das konnte nicht sein, so etwas durfte er nicht denken!
Warum hatte er sich nicht bei ihr entschuldigen können, dass er plötzlich in der Nacht weggerannt war? Warum war sie am nächsten Tag nicht auffindbar gewesen? Hatte sich inzwischen ein anderer Mann an sie herangemacht? Oder war sie inzwischen fortgewandert, weil sie ihn doch nicht mehr mochte? An ihrer Stelle würde er auch zweifeln. Aber liebte er sie tatsächlich? Der Kuss war schön gewesen und jetzt sorgte er sich um sie, reichte das?

Lange saß er da und grübelte nach.

Stevie
18.03.2006, 10:45
Endlich hatte sie die Flussmündung erreicht, endlich hatte sie das offene Meer vor sich.
Alle waren überglücklich, trotz der vielen Verletzungen. Leider hatte auch ein paar der Piraten, für die Rettung der Bunten Kuh, mit dem Leben bezahlen müssen.

Später sah sich Stevie unter Deck um, er war zufrieden, die Banditen hatte nicht unnötig die Einrichtung zerschlagen. Doch im Laderaum entdeckte er einige Kisten, er öffnet sie eine nach der anderen. Tatsächlich stimmten die Gerüchte, die man an Bord überall erzählt bekam. Die Kisten waren mit Goldbrocken gefüllt, nun waren sie noch reicher, als sowieso schon. Eigentlich müssten sie zum Festland fahren und das Königreich kaufen oder vielleicht erstmal einfach nur Khorinis. Einen Moment dachte der Bruder des Rings sogar darüber nach, doch nur kurz, dann schüttelte er grinsend den Kopf und lies den Deckel der Kiste zufallen. "So ein Blödsinn, wer will das schon!"

Er verließ den Laderaum und ging zur Kombüse, dort suchte er nach etwas essbaren, doch nichts gab es hier, auf dem ganzen Schiff gab es nichts zu essen. Missmutig und mit knurrenden Mager legte er sich in eine der Hängematten im Mannschaftsraum und schlief von dem sanften Schaukeln ihres Schiffes, in einen unruhigen Schlaf.

Alistera
18.03.2006, 15:02
Seine Worte trafen sie härter als jeder Schlag ins Gesicht es hätte tun können. Er hatte sich einlullen lassen von irgendeiner dahergelaufenen Fremden, hatte sich einreden lassen, sie würde ihn nur benutzen. Wie hatte er das nur glauben können? Wie sollte sie ihn ausnutzen können? Sie liebte ihn doch, liebte ihn mehr als sie jemals einen anderen Menschen geliebt hatte; sie hatte ihn belogen, ja das war wahr, aber sie hatte sich geschworen, das nie wieder zu tun. Nie wieder wollte sie etwas stehlen, nicht solange er nicht damit einverstanden war. Sie sah ein, daß sie es in letzter Zeit übertrieben hatte mit den Diebstählen und daß sie gefangen genommen worden war, erschien ihr nun mehr als eine gerechte Strafe für ihr Tun zu sein.

"Ich bin selber Schuld daran, daß Ihr an mir gezweifelt habt, Xandros. Ich habe Euch mehr als ein Mal belogen, ich kann nicht mehr tun als Euch nochmals zu sagen, wie leid es mir tut. Ich verspreche Euch hiermit, ob Ihr es verlangt oder nicht, daß ich nie wieder etwas stehlen werde, es sei denn Ihr gebt mir Euer Einverständnis. Ich bin fast sicher, daß Ihr das niemals tun werdet, aber das ist mir gleichgültig, denn Eure Freundschaft bedeutet mir viel mehr, das sollt Ihr wissen. Was diese Frau betrifft, so bleibt mir nichts zu sagen, das ist nicht meine Angelegenheit. Ihr seid mir keinerlei Rechenschaft schuldig. Ich selber habe durch meine unbedachten Taten dazu beigetragen, daß sie es geschafft hat Euch an mir zweifeln zu lassen, Ihr müßt Euch nicht entschuldigen." Während sie das sagte, bebte ihre Stimme kaum merkbar, am liebsten hätte sie begonnen zu weinen und ihn gefragt wie er das nur hatte tun können, wie er es mit einer fremden Frau hatte tun können, die rein gar nichts für ihn empfand, wo sie es doch war, die ihn über alles liebte. Sie wollte ihm sagen, wie sehr sie das verletzte, wollte ihm sagen, daß er ihr nichts Schlimmeres hätte antun können, sie wollte ihm sagen was sie für ihn empfand, aber jetzt war ihr erst recht klar, daß er nicht dasselbe für sie fühlte, denn sonst hätte Xandros sich nie auf eine andere eingelassen, kaum daß sie ein paar Stunden weg gewesen war. Also zwang sie sich zu einem Lächeln und sagte "Laßt uns weitergehen, es ist alles in Ordnung, macht Euch keine Sorgen."

Saiya war inzwischen wieder näher gekommen und Alistera gesellte sich jetzt zu ihr während Xandros ein gutes Stück voran ging. Eine Weile schwiegen die beiden Frauen, dann fragte Saiya mir leiser Stimme "Was ist denn los mit dir? Warum bist du so traurig? Freust du dich nicht, daß er uns befreit hat und wir jetzt auf dem Weg zu den Wassermagiern sind? Ich merk doch, daß mit dir etwas nicht stimmt." Alistera schluckte und sah Saiya dann an. "Ist das denn wirklich so offensichtlich? Sieht man mir denn wirklich an wie es mir geht?" Die andere Frau erwiderte "Naja, vielleicht tut ER das nicht" und deutete auf Xandros, der immer noch außer Hörweite voranschritt "aber ich schon, ich bin auch eine Frau. Es ist wegen ihm, oder?" Alistera antwortete nicht sofort, sie war zu überrascht, daß Saiya sie doch so gut zu kennen schien. Sie senkte nur betrübt den Kopf beim Gehen und flüsterte leise "Ja" zu Saiya. Sie konnte nur hoffen, daß er nichts bemerkt hatte, daß er ihr das Lächeln abgekauft hatte und nichts von dem ahnte, was sie für ihn empfand. Zu viel stand auf dem Spiel, sie wollte ihn als ihren guten Freund nicht verlieren, aber eine Freundschaft würde nicht funktionieren, wenn er wüßte, daß sie ihn liebte. Irgendwann waren die beiden Frauen wieder näher zu Xandros aufgerückt und als Alistera dann den Kopf hob, fiel ihr Blick auf die faszinierenden Tempelbauten der Wassermagier. Sie waren endlich am Ziel ihrer Reise angekommen.

Thorus Banditen
18.03.2006, 15:58
So ein verdammter Reinfall! Er hatte ja geahnt, dass die Piraten kommen würden, aber irgendwie war er dann doch überrascht gewesen. Kurz nachdem sie Hank tot aufgefunden hatten, ging der Angriff schon los. Zuerst sah es ja noch gut aus, sie waren stark in der Überzahl, aber diese verdammten Piraten kämpften unglaublich verbissen. Immerhin hatten sie ja nichts zu verlieren, sondern nur ihr Schiff zu gewinnen. Und nun segelte es davon, mit ihrem ganzen Gold an Bord. Er hatte zwar noch einen Trupp ausgeschickt, das Schiff mit Brandfeilen zu zerstören, aber er wusste schon im voraus, das es nicht klappen würde. Argh, alles umsonst! Und seine Beförderung konnte er jetzt auch vergessen, auch wenn er an nichts schuld war. Irgendwie würden die Piraten dafür bezahlen. Praktisch das ganze Gold war mit ihnen verschwunden, sie hatten jahrelang dafür geschürft. Das konnte nicht ungesühnt bleiben.

Dem nächst besten Banditen, der ihm entgegenkam, schlug Nelin ohne Vorwarnung mitten in den Bauch. Der gab einen stummen Schrei von sich und sackte auf die Knie, wagte aber nicht, sich zu wehren.
Mit einer unbändigen Wut im Bauch schritt er durch das Lager. Die Männer, die gerade mit einer miesen Stimmung die Hütten ausräumten, wichen ihm aus dem Weg. Die wichtigen Gegenstände sollten wieder zurück gebracht werden. Dieses Lager, eher dieser Außenposten, würde bald nicht mehr existieren.
Dieses Land war gefährlich, einen Mann hatte es bereits erwischt. Er war allein auf dem inzwischen gut ausgetretenen Pfad zwischen Miene und Lager unterwegs gewesen und einem Tier zur Mahlzeit geworden. Die Leiche sah schrecklich aus, riesige, scharfe Krallen hatten ihn verstümmelt. Nein, es war gut dass sie hier endlich wieder verschwanden, dieser abgeschiedene Teil barg zu viele Gefahren.
Aber im Geiste wusste Nelin schon, dass noch viele Expeditionen in dieses Land vorstoßen würden, um es zu erforschen und auszubeuten. Neben der großen Gefahren, gab es hier bestimmt auch unbekannte Schätze, die gehoben werden wollten. Und diese machten die Menschen blind, viele würden noch hier den Tod finden. Jetzt wussten außer ihnen auch die Piraten von diesem unbekannten Teil der Insel, lange würde es nicht mehr geheim bleiben.

Beram

re'etu
18.03.2006, 19:32
Das Schiff segelte schnell zurück, doch wurde es durch die Ladung um einiges verlangsamt. Die Piraten an Deck schauten meist aufs meer hinaus und erzählten von damals. Es war sehr schön, denn dieses Gefühl einfach ein Teil des ganzen zu sein hatte Re'etu lange nicht mehr erlebt.
Er ging langsam umher und suchte sich eine leere Hängematte. Er legte sich schnell hinein und überdachte die letzten Tage...
Er dachte viel an die Piraten, stand schnell auf und ging raus. Einer der Piraten fing gerade an mit einer Geschichte anzufangen. Er wartete bis auch re'etu auf einer Holzkiste saß und fing dann an zu erzählen...

Damals, auch unter den befehlen unseres Kapitäns war das alles anders. Wir waren nicht nur faul im Lager. Wir segelten weit hinaus und holten uns unsere Beute von den Schiffen. Wir griffen sie mit gehisster Flagge an und kaperten sie. Viel Gold gab es zu holen. Jeder bekam seinen Anteil. Greg bekam den größten. Auch die Kämpfer in seiner nähe bekamen etwas extra. Nachdem wir das Gold aufgeteilt hatten vergnügten wir uns ein wenig im Lager und gingen dann sofort wieder auf Beutezug...


Re'etu hörte aufmerksam zu und wollte immer mehr erfahren als er plötzlich jemanden schreien hörte:
Land In Sicht. Da ist unser Lager..

Alle Piraten standen auf und gingen zur Reling. Nun musste nur noch entschieden werden wie alle zurück kommen würden, da man mit der Bunten Kuh nicht direkt am lager anlegen konnte. Greg und einige Piraten berieten sich..

Sarah
19.03.2006, 13:45
Sarah stand früh auf und machte sich fertig. Wenig später stand auch schon Re'etu neben ihr. Sarah schnappte sich schnell ihren Dolch und ging dann mit ihn zu Anne. Sie verabschiedete sich von ihr und ging dann raus. Die beiden gingen schnell durch die Palisaden. Schnell folgte Sarah den mann und fragte ihn weiter nach den Hof aus, da sie noch nie da war.
Ist der Hof groß?

Re'etu schien kurz zu überlegen, antwortete aber dennoch schnell:
Es geht. Die Söldnersiedlung, in der ich einen Laden habe, gleicht den Lager der Piraten. Aber dazu kommt noch der obere teil. Das Haupthaus und einige andere Dinge.
Sarah lauschte den Erzählungen des Mannes und folgte ihn weiter durch die Wildnis. Viele Tiere waren hier, doch keines war groß genug um ihr Angst zu machen. Einige Hasen hüpften bereits durch die Gegend und auch einige Vögel kreisten am Himmel...

Angelina del Rio
20.03.2006, 21:13
Obwohl die Sonne schon längst hinter den Bergen verschwunden war konnte man es förmlich riechen...

Es wird Frühling!, freute sich Angelina und ihre Schritte wurden schneller und schon bald hatte sie die Kreuzung erreicht, die rechter Hand zum Piratenlager und links zum Pass führte, diesen Weg schlug sie auch ein. Obwohl sie gar nicht hungrig war und auch gar keine Lust zu kämpfen hatte, stand plötzlich ein hunriger Wolf vor ihr. Wohl angelockt von der kleinen Lichtkugel, die über ihr schwebte, knurrte er sie an.

Doch so mager wie der war, konnte er der Adeptin kaum gefährlich werden, sie nahm langsam ihren Kampfstab von der Schulter hielt damit erst mal das Tier auf Abstand, um dann mit einem gezielten Schlag an den Hals ihn nieder zu strecken. Doch er war vor erst die Vorhut, denn ein zweiter und wesentlich stärkerer Wolf stand vor der Adeptin.

Prüfend sah Angelina erst ihren Kapfstab und dann den knurrenden Wolf an. Sie entschloss sich für einen Griff in ihren Runenbeutel. Der Zufall wählte die Eislanze aus und da sie sich nicht mit dem Stab wieter körperlich verausgaben wollten konzentrierte sie sich kurz und schickte eine Eislanze in Richtung ihres momentanen Gegners.

Prima! Somit war das auch erledigt und sie schritt weiter, der weniger gefährlicheren Gegend von Khorinis entgegen...

Stevie
21.03.2006, 20:24
Stevie freute sich das Jack mitkam, zu zweit war es ja auch viel angenehmer zu reisen. Jedenfalls verbrachten die Beiden die Nacht bei den Türmen an einem gemütlichen Lagerfeuer.
Doch schon kurz nachdem es hell geworden war, weckte der Freibeuter den Grogbrenner. Schließlich wollten sie noch den Pass über die Berge nehmen, um den Hof noch heute zu erreichen.

Bald waren sie schon am Talkessel vorbei gelaufen und waren nun auf dem Weg in Richtung Tempel.
Doch an der Stelle wo sich ein kleiner Trampelpfad zu den Schluchten abzweigte, wurde sie durch ein Knacken im Unterholz aufgeschreckt.

"Was war da? Von wo kam es her?"

"Na hoffentlich hat sich nicht wieder eine dieser gefräßigen Bestien aus den Schluchten hierher verirrt."

Bald wurde das Knacken lauter und ein paar Vögel flogen aufgeschreckt davon. Zu dem Knacken kamen nun auch noch schwere Schritte und ein tiefes Grollen hinzu.

"Gar nicht gut!", sagten die Piraten gleichzeitig.

Dann knackte einige kleinere Bäume um und ein Troll trat auf die Lichtung. Natürlich sah er sofort seine vermeintliche Beute und warf mit einem ungefähr vier Schritt großen Baum mitsamt Wurzel nach ihnen. Da der Weg zum Tempel durch den Troll versperrt war, machten die beiden kurzerhand kehrt und liefen zurück Richtung Talkessel. Nur zu blöd das der Troll die Beiden nicht fliehen ließ, nein er wollte die beiden zum Frühstück und gab einfach nicht auf. Mehr durch Zufall entdeckte Jack einen Felsspalte.

"Da einen enge Felspalte, dort kann uns das Biest nicht schnappen!"

Jack Rackham
21.03.2006, 20:51
Noch nie hatte er einen Troll gesehen, doch durch genügend Erzählungen konnte er auf den ersten Blick erkennen das es sich hierbei wohl um einen Troll handelte. Jack und Stevie lief einfach schnell in eine schmale Spalte durch die der Troll wohl nicht hindurch schlüpfen könne. So schmal war der Spalt von innen nicht wie sicher später heraus stellte. Er war total ausgehöhlt und eigentlich groß und man konnte bequem darin gehen auch zu zweit nebeneinander. In der ferne war ein Licht zu sehen das war ein Zeichen das irgend wo weiter hinten ein Ausgang sein müsste, aber ob sie bis dort hin konnten? Sie wussten es nicht.
Der Troll schlug hinter ihnen kräftig gegen die Wände, doch nütze ihm das nicht viel. Er konnte vielleicht etwas kleinere Bäume umreisen aber nicht einen ganze Höhle mit seinen Händen einstürzen lassen. Das hoffte Jack zumindest.

"Glaubst du wir kommen hier wieder heil raus" sagte Jack etwas nervös.
"Na sicher hinten ist doch ein Licht" sagte Stevie zuversichtlich.
"Ob wir dort raus kommen und vor allem wo wir dort wieder raus kommen ist die eigentliche Frage. Naja aber wenigstens sind wir den Troll zumindest für den Moment einmal los" sagte Jack so vor sich hin um sich selbst ein bisschen Mut zu machen.

Auf einmal wurde die ganze Spalte von einem Erdbeben durchgeschüttelt. Beide Männer standen instabil da und mussten sich nach der ersten Erschütterung sofort an der Wand festhalten um nicht um zu fallen.

"Hat sich gerade der Boden bewegt oder träume ich" fragte Jack wieder voller Überraschung.
"Halt dich einfach fest da kommt sicher noch ein Stoß"

Die beiden lehnten sich an den Wänden an, bis nach kurzer Zeit ein heftiger Stoß den Boden sozusagen einbrechen lies. Beide stürzten ein. Danach war Jack erstmal weggetreten da er sich wohl irgend wo angeschlagen hatte, von nun an merkte erst nichts mehr.
Etwas später rüttelte Stevie ihn.

"Gehts dir gut" sagte Stevie und setzte sofort wieder an bevor Jack zum sprechen kam "Mann du blutest ja"
"Ja hab mich gestoßen und war wohl kurz bewusstlos" antwortete Jack anscheinend noch etwas verwirrt. "Gehts dir gut" fragte er danach sofort.
"Ja bei mir is noch alles dran hab nur ein paar kleine Aufschürfungen und Prellungen" sagte Stevie.

Die beiden sahen sich um doch in der Dunkelheit konnte sie nicht mehr viel erkennen so warteten sie einfach einmal und tasteten die Gegend ab...

Ethea
21.03.2006, 22:01
Langsam wurde es dunkel um sie herum. Die Schwärze des Himmels begann das Land zu überschatten und auch Ethea fand, dass nun mehr als genug Zeit verstrichen war und es Zeit wurde endlich diese Kräuter zu suchen. Die Gräuel, die sie normalerweise gegen die Diener Innos’ hegte, musste sie nun zurückstellen, auch wenn es ihr schwer fallen mochte, da sie bereits von der ersten Sekunde an, einen recht schlechten Eindruck von diesem versoffenen Pack gewonnen hatte. Offenbar waren sie wirklich zu nichts weiter in der Lage als ihren Wein herzustellen und ihn gleichsam wieder in sich hinein zu kippen. Doch sie tat es für ihre Ausbildung, denn es war nicht ihre Art, andere Menschen von ihrer Unzuverlässigkeit zu enttäuschen und dass sie endlich eine Bestätigung für ihr Können mit dem Kampfstab erhalten würde, war ihr immens wichtig.

Die Gruppe, die mehr oder weniger aus dummen Tölpeln und Ungläubigen bestand, setzte ihren Weg in Richtung Sumpf fort. Zwei Innosgläubige waren unter ihnen, zudem auch noch zwei Bürger und schließlich ihr Lehrer und ihr Mitschüler, der ebenso wenig Hirn besaß, wie die Anhänger des heuchlerischen Gottes. Und vermutlich würde bei dem Talent und Geschick, dass die anderen an den Tag legten, die ganze Schufterei an dem Wassermagier und seinen beiden Schülern hängen bleiben. Schließlich konnten die meisten anderen ja nicht einmal kämpfen. So sah es ihr jedenfalls danach aus. Dabei hatte sie selbst schon geglaubt schwach zu sein, aber unter diesen Menschen war sie ja schon fast eine Kriegsveteranin (Ja, Ethea neigte mal wieder zu Übertreibungen).

Während sich die Gruppe den Weg langsam durch die Sümpfe bahnte, versuchte man wohl auch der Vielzahl an Gefahren die sich ihnen bot aus dem Weg zu gehen. Natürlich war auf kurz oder lang klar, dass das nicht möglich sein würde. Und als sich die Gruppe schon gezwungen sah, einer lebenden Blutfliege entgegen zu treten (das „lebende“ war für die Witwe ziemlich entscheidend, denn zuvor hatte sie ausschließlich gegen leblose Exemplare gekämpft), zückte Ethea selbst zugleich die Schattenflammenrune. Jedoch war es ihr Lehrmeister, der ihr bedeutete nicht die Schattenflammenrune zu verwenden sondern zu dem Kampfstab zu greifen.

Die Witwe tat wie geheißen, richtete ihre Waffe auf den fliegenden Gegner, auch wenn ihr schon jetzt klar war, dass der Kampfstab als Waffe zumindest auf ihrem Leistungsstand vermutlich zu langsam sein würde. Doch schon als sie sich an die Fliege anschleichen wollte, war ihr dieser Phili von den Feuermagiern mit dem Bogen zuvor gekommen. Ethea fluchte ins ich hinein und zog ihre Waffe wieder zurück.

„Weiter geht’s“, meinte Cyrionis, versuchte sie dabei leicht zu beruhigen und die Gruppe setzte ihren Weg über die matschigen Pfade fort, die in der Nacht noch schwerer zu überqueren waren, als am Tage schon. Erschwerend kam dazu der Nebel und es war wohl letztlich nur Zufall gewesen, dass sie noch die Ruine an einer verborgenen Seite des Sumpfes auffanden, bevor die Skelette in ebendieser die Gruppe hatte finden können.
Ethea stockte der Atem. „Nicht schon wieder Untote“, seufzte sie, da sie wohl schon eine Vorahnung gehabt hatte, was die Behausung von finsteren Ruinen anging. Das Abenteuer in der Gruft unter den Wäldern von Khorinis hatte sie einiges gelehrt, unter anderem auch, dass man sich immer auf das Schlechte einzustellen hatte und genau das tat sie jetzt. Die Arme verschränkend wartete sie darauf, was die anderen tun würden, nun da sie das überwucherte Steingerüst sahen.

„Da drin finden wir bestimmt die Kräuter“, ertönte es ganz plötzlich enthusiastisch aus dem Hintergrund und wie sollte es auch anders kommen, begab sich die Gruppe natürlich ohne weiteres in diese vertrauenserweckende Ruine. Sie selbst stöhnte auf, folgte jedoch schließlich stillschweigend.

Pagane
21.03.2006, 23:06
Cybele schritt neben den anderen und sah sich ständig um. Dieser Sumpf, in den sie, begleitet von den anderen, immer tiefer eindrung, erschien ihr immer unheimlicher und geheimnisvoller. Angst überkam sie und gleichzeitig weckte diese Gegend ihre Interesse, die Adeptin spürte etwas fast wie ein Bedürfnis immer weiter zu gehen und sie zu erforschen. Nur an das stickige feuchte Luft und die beharrlichen Geräuschen, die aus überall her zu kommen schienen, konnte sie sich nicht gewöhnen, besonders weil sie unbeschreibliche Kopfschmerzen hatte und sie brauchte dringend einen Stengel Sumpfkraut.

Die Schwarzäugige versuchte nicht daran zu denken, aber der Gedanke kam immer wieder zu ihr. Sie stellte sich den Rauch vor, wie er sich langsam empor windete, sie konnte den Geruch vernehmen, als ob sie das Kraut vor sich hatte. Es war deutlich zu sehen, dass die Adeptin auf Entzug war, nur zu ihrem Glück zog sie wenig Aufmerksamkeit auf sich.

Unzählige Tiere und fliegende Wesen umging die Gruppe, und das brachte Cybele wieder Erinnerungen an den Tag ihrer Prüfung. Es war bereit Nacht, Dunkelheit umgab alles, klaute die Farben und verwandelte alles in grau. Der Mond schien stumm irgendwo weit oben, unsichtbar für die Reisenden, und sandte nur wenige durch die Baumkronen zu Boden.

Die ersten von der Gruppe hielten plötzlich inne, unter denen auch die Schwarzmagierin und ihr Lehrmeister. Cybele sah sie kurz verwundert an, dann verfolgte den Blick von Ethea. Auf einem leicht erhobenen Hügel standen von dem Mondlich wundervoll und doch finster beleuchtet die Ruinen von einem alten Gebäude, vielleicht sogar von einem Tempel. Verängstigt, aber fasziniert von dem Anblick, der sich ihr bot, schritt Cybele weiter, wie im Trance, gefolgt von Davin. Sie sah nichts anderes, als diesen „Tempel“, wie sie die Ruinen für sich nannte, vor sich und kam ihm immer näher. Der Mond versteckte sich hinter einer dunklen Wolke und die Adeptin spürte, wie sich das Haar auf ihrem Nacken sträubte vor Schrecken. Doch sie hielt nicht an.

Als der Mond wieder sein Gesicht zeigte und die Szenerie beleuchtete, wich das Blut aus Cybeles Gesicht, sie wurde blasser als sonst. Skellete und Teile davon lagen überall verstreut.
„Was ist, Ethea?“ hörte Cybele Philis Stimme und drehte sich um. Alle hatten ihr gefolgt und die Schwarzmagierin hatte ein Stück Pergament gefunden, das sie auch für die anderen durchlas. Die Augen der Adeptin weiteten sich vor Verwunderung, die Nachricht war so bedeutungslos, als ob sie von einem verzweifelten Irren geschieben wurde. Irgendwie schien Davin an das Schicksal der Skelette interessiert zu sein, aber Cyrionis forderte alle auf, weiter zu gehen.

MrMilti
22.03.2006, 00:14
Auch wenn er seinen Kameraden zum Weitergehen ermutigt hatte, ließ sich nicht leugnen, dass ihn dieses Schreiben beunruhigt hatte. Es waren Zeilen eines Verrückten, stellte sich allerdings nur die Frage, ob er schon vorher ausser Sinnen war, oder das erst als Folge seiner Erlebnisse herrührte. Zumindest war er noch imstande gewesen, eine Schreibfeder über das Pergament zu führen und vollständige Sätze zu formulieren, mehr oder weniger jedenfalls, weshalb der Wassermagier nicht umhin kam, zumindest teilweise dieses Schreiben ernst zu nehmen. Sollte dieser Heinrich nicht schon an schlimmster Paranoia gelitten haben, dann war ihm jemand (oder etwas) dicht auf den Fersen und wenn das wirklich nur Sumpfhaie waren, müsste das Schicksal schon sehr auf ihrer Seite sein, denn er wusste nur zu gut, was noch so an Getier durch die Sümpfe fleuchte.

Doch da regte sich der Sumpf, Wellen breiteten sich durch das morastige Wasser aus, nur ging sie nicht von den Reisenden aus, sondern kamen auf sie zu! Dann konnte man es auch hören, ein Stück weiter vorne, selbst durch den blass grünlichen Dunst hindurch konnte man die riesenhafte Schlange erkennen, die sich durch den Schlamm bewegte, ob nun auf Streifzug, oder schlimmer noch, Jagd, konnte man unmöglich sagen. Wer verstand schon das verhalten dieser Wildtiere.

Da begann Davin plötzlich wie ein kleines Schulmädchen zu kreischen und Cyrionis schaffte es gerade noch, ihm die Hand auf den Mund zu legen. Wie durch ein Wunder hatte das Vieh sie nicht entdeckt, aber konnte es überhaupt hören? Immerhin schien es keine Ohren zu haben, aber das traf auch auf Nase und Augen zu, trotzdem fand es immer Beute, also lieber kein Risiko eingehen.

"Pssst, leise jetzt." ermahnte Cybele den Mann nur, während er selbst sich in der Runde umsah. Ein paar Klosterlinge, ein unerfahrener Bürger aus der Stadt. Ausser seinen Schülern niemandem, dem er wirklich vertrauen konnte. Ethea musterte ihre Robe von oben bis unten, wo sich der Schlamm schon in jede Pore verkroch, blieb nur noch Cain, dem das herzlich wenig auszumachen schien. Trotzdem konnte er nicht fassen, dass er nur mit seinem Schüler jetzt alleine vorgehen wollte, um das Nest zu suchen. Natürlich, dadurch würden sie lange nicht so leicht auffallen, aber warum musste gerade er es sein? Naja irgendjemand musste in den sauren Apfel beissen und irgenwann musste auch der Moment kommen, da er der war, auf den sich alle verließen. komisch, bisher hatte er immer so jemandem aufgesehen und Erwartungen gestellt, jetzt lag das an ihm. Von dieser Seite sah das irgendwie ganz anders aus...

Doch da ergriff Cain die Führung, hatte er wohl bemerkt, wie unsicher sich der Wassermagier gefühlt hatte und auch wenn es seltsam war, von seinem eigenen Schüler geführt zu werden, war zumindest die Entscheidung getroffen. Dieses zeichen, dass sich Cain ausgedacht hatte, entsprach auch noch seinem typischen Verhalten. Es war inzwischen stockdunkel, die Luft war unerträglich feucht, was die Sicht noch weiter behinderte, dass man froh sein musste, überhaupt den Umriss eines Mannes zu erkennen, geschweige denn spezielle Verrenkungen der Finger. Aber egal, vermutlich würden sie sowieso rennend und schreiend zurück kommen.

"Ok, geh du etwas links, ich gehe dort entlang und beim kleinsten Mucks sofort stehen bleiben, dann haben wir vielleicht eine Chance. Wenn es zu eng wird und es nur noch in einem kampf enden kann, müssen wir wahrscheinlich schnell die Flucht ergreifen, denn wir können nicht wissen, wieiviele von den Viechern da noch herumwuseln, also spiel ja nicht den Helden. Ich würde dich nur sehr ungern hier herausschleppen müssen." sprach er neckisch zu seinem Schüler.
"Das werden wir noch sehen, wer hier wen raustragen wird." entgegnete er darauf grinsend und so wateten sie los.

Immer wieder konnte man diese Schlangenwesen heulen hören, es mussten mindestens vier oder fünf sein, den Richtungen zu urteilen, vermutlich sogar noch mehr, aber alle bewegten sich scheinbar um einen Punkt herum, die Vermutung lag nahe, worum es sich dabei handelte. Da gab Cain schon das Zeichen, zumindest versuchte er es, aber keiner reagierte darauf, solange bis er wie wild mit den Armen zu rudern begann, worauf dann plötzlich Bewegung in die Sache kam, glücklicherweise nur von ihren Gefährten aus.

"So, nun mussen wir nur noch an die Pflanze gelangen." sagte der armrudernde Schüler.
"Aber wie?" erwiderte Davin.
"Jetzt ist es wohl Zeit das den Zufallsprinzip zu überlassen."
"Und wie meinst du das?"
"Ja, Zange, Stein, Pergament."

Waren sie jetzt völlig verrückt geworden? Sie waren in unmittelbarer Nähe des Nestes, umgeben von einer ganzen Horde Sumpfhaie und sie vergeudeten hier Zeit mit sinnlosen Spielereien??? Die Pflanze greifen und nichts wie raus hier, was taten sie hier noch!? Wieder und wieder vollzogen sie dieses seltsame Ritual, bei dem man nicht wusste, ob man sich jetzt wirklich freuen sollte, wenn man gewann, war der "Preis" doch wirklich nicht besonders reizvoll. Als aber am Ende Phili übrig geblieben war, hatte Cyrionis nichts einzuwenden, war nur zu fair, dass es denjenigen getroffen hatte, der das ganze angezettelt hatte. Auch wenn es eigentlich keinen Unterschied machte. Ob jetzt direkt im nest oder hier, die Schlangenwesen würde da keinen großen Unterschied machen und sie so oder so verspachteln wollen, sollte auch nur einer von ihnen entdeckt werden.

"Lass dich bloß nicht auffressen." sagte Davin dem wackeren Phili noch nach, wobei nur ein "Das werd ich nicht." zurückkam, während der Novize sich über den Rand des Nestes wälzte.

Cain
22.03.2006, 00:38
Und wieder war diese seltsame Gruppe aus so unterschiedlichen Menschen unterwegs um einen Auftrag zu erfüllen, den der Heiler gut nachvollziehen konnte. Wenn es um wichtige und wertvolle Kräuter ging war der Priester des Wassers immer dazu bereit seinen Teil dazu beizutragen und so hatte er sich dazu bereit erklärt sie zu begleiten. Bis jetzt konnte Cain jedoch seine Identität geheim halten, weshalb seine Gruppe nicht genau wusste wie sie ihn einschätzen sollten oder was er nun genau konnte. Das kahm Cain sehr gelegen, da er sie so beobachten konnte ohne das ihm voreingenommene Meinungen entgegenstanden. Der Mond stand umgeben von vielen glitzernden Sternen am nachtblauen Himmel und der Priester des Wassers dankte Adanos für den Vollmond, der die Gruppe wenigstens nicht vollkommen im Dunkeln tappen ließ.
Die Personen die konnten hatten ihre Licht-Runen aktiviert, deren grelles Licht einen größeren Radius erhellte und so mysteriöse Schatten in die Umgebung warfen. Den selben Effekt hatten auch die Fakeln der anderen Personen, die der magischen Energie nicht mächtig waren.
Cain hatte sich entschieden eine der Fackeln zu nehmen und sie sich entzünden zu lassen um ihr flackerndes und auch zugleich wärmendes Licht mit sich herum zu führen. Wenn er sich auch für einen Lichtzauber entschieden hätte wären warscheinlich unangenehme Fragen die Folge gewesen, die er jedoch vermeiden wollte. In der anderen Hand, seiner linken, hielt er seinen Kampfstab, jederzeit bereit die Fackel zu Boden fallen zu lassen und ihn beidhändig zu führen und angreifenden Gegnern den Gar aus zu machen. Er hatte von seinem Lehrmeister inzwischen genug gelernt um mit dem Kampfstab einfache Schlagkombinationen ausführen konnte und auch einfaches Blocken von gegnerischen Waffen war ihm anfänglich geläufig. Die graue Kugel in der Mitte des Kampfstabes leuchtete matt, fiel jedoch nicht groß auf, da sich die Energie des Magiers momentan auf die Umgebung konzentrierte und nicht auf den Kampfstab.
Inzwischen hatte die bunt zusamengewürfelte Gruppe die Ruinen einer wohl längst vergangenen Zivilisation mitten in der überwucherten Wildniss betreten und jeder schaute sich vorsichtig und vorrausahnend um.
Die Schwarzmagiern in ihrer Gruppe hatte etwas von Untoten erwähnt, jedoch hatte der Priester des Wassers bis jetzt noch nichts vergleichbares gesehen. Das einzige was der Gruppe bis jetzt begegnet war, war klein, grau und hatte einen harten Panzer unter dem viele kleine Fußähnliche Laufwerkzeuge hinausragten, die warscheinlich jämmerlich einknicken würden, wenn jemand auf den Panzer treten würde. Doch verschwand die Fleischwanze schnell wieder in der Ritze einer Wand und man konnte nurnoch vermuten wohin sie sich nun begeben würde und ob es dort noch mehr von diesen komischen Tierchen gab.
Die Gedanken des Priesters wurden jedoch abrupt abgebrochen, als ein lautes, frustvolles und klägliches Stöhnen durch die bis eben noch stille Nacht heulte und die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich zog.
Auf das erste Stöhnen folgten nun nochmehrere andere und langsam aber sicher legte Cains eine Fackel am Boden ab, wo sie munter weiter brannte und nahm seinen Kampfstab in beide Hände um bereit zu sein.
Wie warscheinlich schon von manchen erwartet waren es Zombies und Skelette die nun um die Ecke eines zerfallenen Ganges kamen, durch dessen Decke man jedoch den Mond inzwischen erblicken konnte. Überall waren Pflanzen am Wuchern, was bewies, dass alles irgendwann wieder der Natur gehören würde...
Es war ein gezielter und heftiger Schlag, den Cain einem der näherkommenden Zombies entgegenbrachte und ihn zu Boden gehen ließ mit einer heftigen Platzwunde am Kopf, die jedoch nicht mehr war als eine Delle in dem fast schon vollkommen verroteten Kopf darstellte und einen Riss in dem sowieso kaum benutzten Schädeldecke des Zombies zeigte, dass die Knochen inzwischen wohl porös geworden waren.
Doch ließ sich dieses garstige Viech nicht davon abhalten nocheinmal aufzustehen und Cain mit einem Stöhnen und zwei stupide erhobenen Händen erneut anzugreifen. Cain ließ seinen Kampfstab knapp am Boden entlanggleiten und riss dem Zombie so die Beine unter dem Körper weg, woraufhin dieser wieder auf dem inzwischen teilweise gefrohrenen Boden landete. Doch nach dem zweiten mal ließ Cain das selbe Spielchen nicht nochmal mit sich machen und eines der Enden seines Kampfstabes wurde in eine der Augenhöhlen des Zombies gerammt, auraufhin ein erleichtetes Seufzen erklang und der Zombie regungslos liegen blieb.
Manche anderen der Gruppe hatten sich inwzsichen auch in das Kampfgeschehen eingemischt und standen entweder einem der mit Schwertern bewaffneten Skeletten entgegen oder einem der stöhnenden, stinkenden Zombies.
Der Priester hatte seinen Kampfstab nun wieder mit beiden Händen fest umgriffen und konzentrierte sich an seinem nächsten Gegner. Die vorher noch matte Kugel in der Mitte seines Stabes hatte nun angefangen bläulich zu glühen und zeigte an, dass Cain seine körperlichen Energien für den nächsten Angriff bündelte. Es könnte so leicht sein, wenn er doch nur seine Magie benutzen könnte. Mit einem Schlag wären sie alle erledigt gewesen.. doch auf der anderen Seite freute er sich über diese Art herausforerungen und übte sie mit einer Art Vergnügen aus.
Mit einem wuchtigen Schlag hämmerte Cain einem sich ihm nähernden Skelett ein paar Rippen hinaus, was ihm jedoch nur ein plump entgegengebrachten Schwerthieb einbrachte, dem er auswich. Der Zweite Schlag mit dieser stumpfen, glanzlosen und mit Moos bewachsenen Waffe blockte Cain mit seinem Kampfstab und stiep das Skelett zurück um wieder auszuholen. Diesmal traf er mit voller Wucht den Schädel des Skelettes, der sich so vom Körper trennte und an der naheliegenden Wand zerschellte.
Der Rest des Körpers sackte von jeglicher bösen Magie verlassen zu Boden und rührte sich nichtmehr. Sein Blut war gerade erst so richtig in Wallung gekommen und mit glänzenden Augen sah er sich nach dem nächsten Gegner um wärend der Rest der Gruppe weiter kämpfte und sich der Gruppe ihrer Gegner stätig verringerte.

Es waren nun viele Minuten vergangen und sie hatten die Ruinen inzwischen hinter sich gelassen, als sie das hervorstechende Gebrüll von Sumpfhaien hörten. Cain war dieses Geräusch wohl bekannt, hatte er doch schon viele von ihnen in Notweh getötet... doch nich nie mit einem Kampfstab. Mit einem Schwert, mit einem Speer, ja auch mit Magie hatte er sie ohne Probleme getötet, doch der Kampfstab stellte eine neue Hausforderung dar, die sich der Priester nicht entgehen lassen sollte.
Es waren vieler oder fünf Stück, die die Gruppe inzwischen erkannte und der Priester des Wassers hatte kurzzeitig die Führung übernommen.
Als es jedoch darum ging wer nun die Pflanze holten sollte musste Cain über die darauf folgende Spielerei nur schmunzeln. Wie man an seltsamen Situationen doch auf seltsame Ideen kommen konnte? seltam..
So fiel die Wahl auf einen Novizen des Feuersmagier Ordens, was dem Priester nur recht war. Wenn er es nicht schaffen sollte wäre es wenigstens kein Verlust für die Gilde der Wassermagier. Nun fing der Priester auch schon an zu denken wie ein Diener Beliars.
Unsicher grinste er über seinen letzten Gedanken und die darauf folgende Erkenntniss.
Nun lag es an den anderen etwas zu unternehmen, Cain würde eingreifen wenn man ihn brauchen würde...

Ethea
22.03.2006, 16:07
Ethea hatte es schon geahnt und schließlich war auch eingetreten, was sie an anderer Stelle vorhergesagt hatte: Eine kleine Horde untoter Krüppel suchte sie nun heim und watete ihnen, durch die matschigen Sumpfpfade mit zwei Pranken ungeschickt erhoben, entgegen. Die Witwe seufzte schwer, verspürte dabei jedoch keinerlei Angst, vor dem, was auf sie zutorkelte. Sie hatte schon vor Monaten gegen diese Kreaturen gekämpft und nun waren sie sogar sieben mehr oder weniger talentierte Kämpfer, die es mit dem Zombies aufnehmen sollten.
Vielmehr störte die Adlige dagegen schon ihr Kleid, das durch irgendeinen unerklärlichen Vorfall von oben bis unten mit Dreck bespritzt war. Dem Gräueltäter würde sie unmittelbar nach dem Zombiemassaker ihre Meinung sagen, und dabei natürlich nicht wirklich kontrollierter als gegen diese schleimigen Ungeheuer vorgehen.

Energisch riss Ethea ihren Kampfstab mit beiden Händen festumschlossen in die Luft und holte kräftig von hinten aus, sodass sie dem ersten Krüppel zugleich ohne weiteres den Kopf von den Schultern riss. Der Klang war hohl, erst als die Witwe mit ihrer stumpfen Waffe den breitgematschten Kopf des Zombies traf und schließlich erneut, als ebendieser auf ein Holzbrett zu ihren Füßen knallte. Der Untote selbst hingegen änderte urplötzlich, da er ja nichts mehr sehen konnte, seine Richtung und torkelte auf einen der Bürger zu. Bevor er jedoch dem Unbeholfenen eine ernsthafte Gefahr darstellen konnte, stieß Ethea den Zombie mit ihrem Stab in den nackten Rücken und kurz darauf fiel der zerfetzte Körper leblos zu Boden, noch lebloser sogar als zuvor.

Erwartungsgemäß schnell waren nun auch die anderen Zombies erlegt und es sollte zügig weiter gehen. Man sah noch immer nicht viel, denn all der Nebel um sie herum erschwerte die Sicht. Und kaum das eine Hindernis hinter sich gelassen, offenbarte sich ihnen schon das nächste. Seltsames Gebrülle, das womöglich keiner Kreatur entstammte, die ihr bekannt war, empfing sie auf ihrem Weg, der immer tiefer in die morastigen Sümpfe führte. Wo gingen sie überhaupt lang und wofür? Allein für diese unnützen Kräuter nahmen sie diesen beschwerlichen Weg auf sich? Ethea wusste nicht genau, was es war, hatte sie doch viel von unzähligen Kreaturen in der Bibliothek des Kastells gelesen, (obgleich sie nur selten eines zur Hand genommen hatte, da sie es hasste zu lesen, doch dieses eine musste wohl von Kreaturen der Insel gehandelt haben) es konnten wohl nur diese Sumpfhaie sein, von denen alle unentwegt und bestürzt sprachen. Sie stellten die größte Gefahr dar, die sich ihnen in den Sümpfen bieten konnte.

Der Feuermagier, Phili war sein Name, wollte sich nun durch die, von den herumtreibenden Sumpfhaien, leichten Wellen im dreckigen Sumpfwasser schlagen. Irgendwo in ihrer Mitte, glaubten sie die Kräuter zu finden. Ethea schüttelte nur mit dem Kopf, sollte er sich doch in seine Untergang stürzen, sollte er doch diese Kräuter suchen und sie vermutlich nicht einmal finden, sollten ihm diese Sumpfhaie doch den Kopf abbeißen. Sie würde hier Ausschau halten und zur Not könnte sie ja, wenn sie Lust hatte, ihre Schattenflammenrune zücken. Wenn ihr diese Rotrobe die Anstrengung wert wäre.

Stevie
22.03.2006, 18:01
Nachdem der Boden aufgehört hatte zu beben und die beiden Piraten wieder zu sich gekommen waren, sahen sie sich um. Nur viel gab es nicht zu sehen, denn hier unter der Erde war es stockdunkel. Erst als ein paar Minuten vergangen waren, und die Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte, waren etwas zu erkennen.

“Man was nun ? Wie kommen wir hier wieder raus? “

Natürlich hatte Jack genauso wie Stevie keine Antwort auf diese Fragen. Sie saßen hier fest, man konnte nur aus dem Loch herausklettern, das war ihre einzige Möglichkeit und so versuchte der Freibeuter mit Hilfe des Enterhakens. Er schwang den Haken und lies ihn nach oben schnellen, doch der Schwung reichte nicht, bestimmt eine Körperlänge fehlte. “Los Stevie versuch es weiter!”, meinte Jack und Stevie versuchte es mit mehr Schwung. Nach ein paar Versuchen warf er den Enterhaken mit aller Kraft, doch es fehlten immer noch eine Handbreit.

Nach etlichen Versuchen gab Stevie entmutigt auf, er schaffte es nicht den Enterhaken hoch genug zu werfen und das schlimmste war, das es sich nur um eine Haaresbreite handelte.
“Lass mich mal versuchen !” , meinte Jack. Er schwang den Enterhaken mit viel Kraft und ließ dann los, leider lies er auch das Seil los und so flog der Haken in hohen Bogen aus dem Loch...

“Na toll!", sagte Stevie resignierend, “Und nun? Ach was soll’s wir finden einen anderen Weg."

Die Beiden tasteten die kühle Höhlenwand ab und bald fand sie eine Öffnung die in einem Gang mündete. “Ein Glück!“, sagte der Pirat, “Vielleicht ist dort ein Ausgang.”
Vorsichtig tastend gingen sie den schmalen Gang weiter… Es war ein echt bedrückendes Gefühl, zu wissen das man es eigentlich nicht weit bis zu Oberfläche hatte, nur man konnte sie nicht erreichen und diese erbärmliche Dunkelheit tat ihr übriges zu diesem Gefühl.

Nina
22.03.2006, 20:50
Nach dem Beram ihr andeutete sie solle stehen bleiben war sie ein bisschen nervös. Ob das wohl starke Viecher waren, sie wusste es nicht. Sie hatte nie kämpfen gelernt also konnte sie sich nicht einmal richtig währen falls sie so ein Vieh angreifen würde. Beram war gerade mitten im Kampf die Tiere gingen ihn sofort an als sie ihn erblickten. Er konnte es gut. Wärend dessen aber brachte Nina sich in einen sicherheits Abstand. Als er zwei der drei Tiere getötet hatte, lief eines schnell davon. Genau zu ihr. Sie hatte sich leide von Beram abgewandt und war einige Meter weiter Weg hinter einem kleinen Hügel so konnte er sie nicht mit dem ersten Blick sehen. Sie versuchte den Molorate abzulenken, mit dem Messer das sie immer dabei hatte. Doch leider machte dem Vieh das gar nichts aus und es ging weiter auf sie zu. Dazu kam noch das Nina jetzt stolperte und dabei ihr Messer verlor. Sie schrie aus Angst laut. Als der Molerat einen Meter vor ihr stand und sich gerade auf sie stürzen wollte, kam Beram genau im rechten Augenblick von der Seite und rammte den Molerat mit aller Kraft die er hatte. Der Molerat und Beram rollten ein wenig den hang hinunter. Sofort stand Nina auf um nach zu sehen ob es Beram gut ging. Der stach gerade in dem Molerat sein Schwert in den Bauch. Es war kein schöner Anblick. Danach sackte Beram zu Boden und hielt seinen Arm. Nina lief zu ihm rüber und hockte sich neben ihn.

"Schmerzt dein Arm wieder" fragte Nina besorgt.
"Ja ein bisschen aber es ist nicht so schlimm" antwortete Beram und bis dabei anscheinend stark zusammen.
"Darf ich mal sehen" fragte Nina wieder.

Sie nahm seinen Arm sanft, dabei zuckte Beram leicht. Er hatte die Wunde anscheinend wieder ein bisschen aufgerissen.

"Komm wir gehen zurück, dann verbinde ich dir den Arm wieder neu die Wunde ist wieder leicht aufgerissen aber es sieht nicht allzu schlimm aus" versicherte Nina ihm mit diesen Worten.

Danach standen die beiden auf und holten ihre Sachen wieder, Nina ihr Messer und Beram sein Schwert das er beim rollen Abwärts verloren hatte.

"Danke das du mir das Leben gerettet hast" sagte Nina etwas schüchtern, worauf Beram mit einem "Ist doch selbstverständlich" antwortete.

Die beiden gingen schnell zurück da sie noch zurück kommen wollten bevor es dunkel war. Das schafften sie auch. Sie gingen in die Tarverne und dort nach oben in ihr Zimmer sie verband Beram seine Wunde neu und gab ihm eine Salbe darauf. Vorsichtig und Sanft führte sie es durch damit es Beram nicht allzu sehr schmerzen bereitete.

Danach geschah etwas mit dem sie selbst nicht rechnete. Beram nahm ihre Hand und küsste sie Vorsichtig. Danach verabschiedete er sich freundlich und wünschte ihr eine gute Nacht. Nina war innerlich sehr aufgeregt und hätte zu gerne noch mehr zeit mit Beram verbracht, aber morgen würde auch noch ein Tag sein. Beram mochte sie doch ein bisschen, zumindest konnte sie das annehmen nach diese Aktion. Fröhlich und trotzdem aufgeregt schlief sie nach langer zeit des Überlegens dann doch einmal ein.

Tinquilius
23.03.2006, 21:15
Der Hohe Wassermagier und der Feuermagier verließen die Tempelanlage in Richtung des Kastells. Der Weg war nicht kurz, denn sie mussten einen großen Teil Jharkendars durchqueren, dann durch den Pass und auch noch ein ganzes Stückchen von Khorinis durchwandern. Es war also kein Katzensprung, wie man so schön zu sagen pflegte.
Nachdem sie die Tempel verlassen hatten, mussten sie erst einmal ein Weilchen auf etwa gleicher Ebene wandern. Jharkendar war im Großen und Ganzen ein Land voller Täler. Es gab nur ein oder zwei Berge, wobei diese auch nur an den Rändern dieses Teilgebietes von Khorinis lagen. Dennoch war es immer ein auf und ab, da manche Täler tiefer als andere lagen, andere hingegen nicht gleichmäßig waren.
„Irgendwie bin ich richtig froh“, sprach Tinquilius, damit er ein wenig die Stille brach, die zwischen Andreas und ihm herrschte. „Ich hätte nicht gedacht, dass es noch einmal einen Ball geben würde. Damals war es wirklich sehr interessant, hat Spaß gemacht, die Statuen herzustellen.“
Während sie ein wenig über vergangene Zeiten sprachen, kamen sie vorbei an einigen kleineren Ruinen. Hier lebte niemand mehr, schon seit Jahrhunderten, vielleicht gar Jahrtausenden. Man hatte zwar die Tempel wieder hergerichtet, jedoch auch nur diejenigen, die bei den Tempelanlagen lagen. Andere Tempel, wie man sie zum Beispiel in Tälern fand, waren bislang unberührt geblieben, was einerseits gut war, da man somit nichts verfälschte, andererseits die Gefahr erhöhte, dass dort Unfälle geschehen konnten. Aber es verirrten sich eh nur wenige zu diesen abgelegenen Tempeln, sehr wenige.
Vor ihnen tauchte wieder ein neues Tal auf. Sie standen noch einen Moment oben auf dem Abhang, dann gingen sie langsam hinunter. Eine Lichtkugel flog mittlerweile vor ihnen, eine über ihren Köpfe. Die Dunkelheit war hereingebrochen und die Sicht sehr schlecht, selbst mit diesen Lichtern.
„Dort vorne, nicht mehr weit“, sprach der Hohe Wassermagier, „liegt der Pass. Wenn wir diesen durchquert haben, sind wir schon nicht mehr allzu weit vom Kastell entfernt.“
Sie legten einen schnelleren Schritt ein, da sie heute noch das Kastell erreichen wollten. Zwar sah es danach mittlerweile nicht mehr aus, doch hoffen konnte man wenigstens. Während sie den Berg hinab gingen, sah Tinquilius links von ihnen einen der Tempel, an die er zuvor gedacht hatte. Diese Gebäude waren einzigartig und mystisch. Er hatte bereits viele Tage in solchen verbracht und sich mit der Geschichte auseinandergesetzt, eine von seinen Leidenschaften.
Nachdem sie unten im Tal angekommen waren, wandten sie sich nach rechts, vom Tempel weg. Bald darauf hatten sie einen Berg hinaufzugehen, wobei es eher als Hügel zu bezeichnen war. Vor ihnen erhoben sich nun die großen Gebirge, die Khorinis von Jharkendar trennten und somit vermutlich den Untergang Khorinis’ verhindert hatten.
Kurze Zeit später standen sie bereits im Pass. Nun war der Weg nicht mehr soweit bis nach Khorinis. Die Gefahren waren im Vergleich zu Jharkendar viel geringer, da hier kaum Nahrung für wilde Tiere vorhanden war. Die meisten hielten sich lieber in den grünen Tälern auf.
„So, nun nur noch der pass, dann ein wenig Khorinis Land durchqueren und wir sind beim Kastell.“

Lysander
24.03.2006, 11:27
Die Welt war unwirklich, mehr Schemen als greifbar. Der junge Initiand wandelte auf einem schmalen schwarzen Steg. Ein Mann in dunkler Tracht und mit einer absonderlichen Maske erwartete ihn. Tiefe Atemzüge, beinahe mechanisch wirkend, wie von einem Dampfkessel, aber definitiv nicht menschlich. Die Szenerie veränderte sich, Lava, Vulkane, dunkle Felsen. Der Steg blieb, der Mann auch.

„Wer bist du?“, fragte Lysander den Dunklen, „und was mache ich hier?“
Das Etwas schnaubte durch die abstrakte Maske: „Man nennt mich den dunklen Vadder“, sagte er, „was du hier machst, weiß ich nicht. Doch die Nacht ist stark kalt da draußen.“ Lysander runzelte die Stirn. „Alles klar“, grinste er. „Du bist schon länger hier unten oder? So ganz ohne Sonnenlicht. Ich verstehe“, Lysander wandte sich zum Gehen.

„Spotte nicht. Es war weder die Nachtigall, noch die Lerche. Der Star wars!“, pustete das Ding. Was auch immer er von Lysander wollte. Der junge Mann verstand es nicht. „Ist da der Ausgang?“, wollte er wissen. „Yo, da irgendwo ist er bestimmt, wenn er nicht hier ist.“

Lysander erwachte Schweißgebadet und mit unheimlichen Bauchschmerzen. Das Klosteressen machte ihm zu schaffen. Er hielt sich den Bauch und stand dann langsam auf. Langsam machte er sich weiter auf den Weg zurück zu den Tempeln. Was auch immer der Traum sollte, was er ihm sagen wollte: Er konnte sich keinen Reim darauf machen.

MrMilti
24.03.2006, 19:42
Da ging Phili also los, ganz wohl war ihm bestimmt nicht bei der Sache, aber irgendjemand musste es ja machen. Zusammengehen war bestimmt keine gute Idee, konnte man die unzähligen Schlangentiere in kurzer Entfernung deutlich hören und demnach waren sie praktisch überall, da musste man nicht gleich übermäßig auffallen. Trotzdem, vielleicht hätten sie lieber jemanden mitnehmen sollen, der zumindest ein wenig Ahnung vom Schleichen gehabt hätte, aber hier waren sie nunmal, zurückgehen hätte die Sache nur noch unnötig verlängert, abgesehen davon wirkte Phili eigentlich ganz zuversichtlich ... zumindest ein bisschen.

Der Novize des feuers war schon eine Weile weg und sie konnten nichts anderes tun, als hier zu bleiben und anch ihm Ausschau zu halten, doch bei diesem Dunst konnte man kaum mehr als ein paar Meter sehen. Und abgesehen von dem gegluckse der Sumpfhaie war auch nicht zu hören. Richtig unheimlich, so einfach nichts anderes als warten zu können...

Dann ging es aber schnell, als sich der Nebel teilte und eine geschwind rennende Gestalt daraus auftauchte. Es dauerte nicht lang, bis die Fünf feststellten, dass es nur Phili sein konnte, aber er hatte es wirklich mehr als eilig, was auch nicht weiter verwunderlich war, denn er kam nicht alleine zurück...

"Cain! Ethea! Zu den Waffen! Schützt die Anderen!" rief der Wassermagier seinen beiden Schülern zu, während er aufgesprungen war, seinen Stab gepackt hatte und sich vor Phili stellte, nachdem er bei ihnen angekommen war. Jetzt konnte man schon die übergroßen Schlangen sehen, zumindest drei an der Zahl, aber bei diesem Nebel konnten es durchaus noch viel mehr sein...

Ethea
24.03.2006, 20:24
So etwas hatte Ethea erwartet. Wie sollte auch ein dummer, ungeschickter und scheinbar nicht gerade intelligenter Feuermagier sich an diesen Wellen vorbeischleichen, obwohl er nicht einmal seinen Körper beherrschte, noch dazu offensichtlich war, dass sich hinter diesen Zeichen, die sich auf der Wasseroberfläche abtaten, Sumpfhaie verbergen mussten. Ethea hatte ihren Kampfstab schon bereit gehalten, als Cyrionis sie und ihren Mitschüler dazu aufgefordert hatte, zu den Waffen zu greifen. Die Adlige konnte nur nichtssagend mit dem Kopf schütteln. All der Dummheit nicht genug, lockte dieser Phili nun die Sumpfhaie auch noch zu der Gruppe um ebendiese ebenso ins Verderben zu stürzen, wie sich selbst. Und eigentlich hatten sie auch nur wenig Chancen. Wie sollten sie zu dritt gegen diese riesigen Geschöpfe bestehen können?

„Dorthin“, keifte die Witwe und deutete auf eine Stelle, an der sich die Passage zwischen den morschen Bäumen, die aus dem morastigen Boden herausragten, verengte und somit ein weiterkommen der Sumpfhaie erschwerte. Dort würde immer nur einer der Gegner, höchstens zwei, gleichzeitig gegen die Gruppe kämpfen können. Zu der anderen Seite jedoch blieb mehr als genug Platz für die drei Stabkämpfer.

Entschlossen stellten sich die drei Angreifer mit ihren erhobenen Kampfstäben in der Reihe auf. Der erste Sumpfhai wühlte sich ihnen durch den Schlamm entgegen. Erst hier warf Ethea einen genauen Blick auf dessen Gestalt, welchen sie vielleicht bereuen sollte. Weit öffnete das grün-braune Geschöpf seinen Rachen, aus dem in Halbkreisform sich kleine, aber äußerst spitze Zähnchen aufreihten. Es mussten mindestens 40 an der Zahl sein, so wie es Ethea schien und ehe sie sich versah, schnappte das riesige Maul schon nach ihr. Mit Karacho sauste der Oberkörper der Bestie herab und Ethea schaffte es wohl nur in letzter Sekunde, durch einen hektischen Satz nach hinten, den zermalmenden Fängen zu entkommen. Der Augenblick und die Chance waren perfekt, ihr eigener Schock dagegen hielt nur kurz an. Blitzschnell erhob die Schwarzhaarige ihre Waffe in die Luft und ließ sie mit aller Kraft auf den am Boden liegenden Körper des Sumpfhaies sausen. Das armlose Tier hatte wenige Sekunden relativ reglos am Boden gelegen, nachdem der erste Angriff auf die vermeintlich schwächste der vorderen Kämpfer daneben gegangen war. Die anderen beiden taten es der Witwe gleich und solange bis sich der Sumpfhai wild stöhnend und laut kreischend wieder erheben konnte, prügelten sie allesamt mit ihren Kampfstäben geradewegs auf das am Boden liegende Tier ein. In gewisser Weise mochten sie ein wenig wie eine Horde verrückter Goblins aussehen, denn auf eine ausgefeilte Technik wurde in diesem passenden Moment kaum Wert gelegt.

Jedoch kam der Moment, als auch der Sumpfhai wieder vor ihnen aufkroch und ebenfalls der zweite zeigte sich schon schreiend hinter selbigem und versuchte gewaltsam auch an die Menschen zu gelangen. Diesen jedoch hielten die Sumpfbewohner geschickt mit ihren langen Waffen von sich fern. Ethea verwandte ihre Schlagtechnik nun so, wie es Cyrionis ihr schon ganz zu Anfang erklärt hatte. Von links oben, nach rechts unten ließ sie die Waffe sausen, streute hin und wieder mal einen Schlag in einer andere Richtung ein und landete sogar einige Treffer.

Sie schafften es das Ungeheuer zurückzudrängen. Es wehrte sich zwar standhaft, doch schon jetzt waren die Spuren ihrer Waffen nicht an dem Vieh vorübergegangen. Das, was ihnen jedoch wohl nicht unbedingt in den Kram passte, ereignete sich dennoch: Ein weiterer Sumpfhai schaffte es, sich neben ersterem in den Engpass zu drängen und trieb nun seinerseits die Kämpfenden zurück. Ethea fragte sich, was die anderen Begleiter in ihrem Rücken eigentlich taten. Von ihnen konnte zwar keiner kämpfen, doch irgendwie könnten sie sich nun ruhig mal nützlich machen. „Ihr da hinten“, fauchte sie, „macht euch endlich mal nützlich!“ Dann im nächsten Moment, nachdem sie irgendetwas dummes von Cain gesehen hatte, war dieser an der Reihe. „Und du!? Halt endlich den Stab richtig, willst du uns etwa alle umbringen?“, krächzte sie weiter und verpasste nebenbei dem Sumpfhai einen gezielten Schlag in eines seiner winzigen Nasenlöcher, sodass dieser laut aufbrüllte. Wieder hatten sie einige Zentimeter für sich zurückgewonnen.

Xandros
24.03.2006, 21:59
Als Xandros wieder bei Saiya und Alistera angekommen war hatten diese sofort gefragt ob er auch aufgenommen worden war.
Nachdem er ihnen erzählt hatte wie sein Vorsprechen abgelaufen war erklärte der junge Mann das er nun bereit war den Weg in den Sumpf anzutreten um dort ein paar Einkäufe zu tätigen.

Nun waren sie an diesem sonnigen Tag aufgebrochen und hatten erst spät eine kurze Rast gemacht um etwas zu trinken und Nahrung zu sich zunehmen. Wieder einen Fuß vor den anderen setzend überlegte Xandros ob er sich nicht vielleicht doch getäuscht hatte. Immerhin schien Alistera, wie er es schon einmal festgestellt hatte, froh darüber zu sein das er weiterhin in ihrer Nähe war. Hatte sie sich vielleicht doch nicht von ihm distanzieren wollen?
Wer konnte das schon mit Sicherheit sagen, doch das es eine Tatsache war das ihr Umgang miteinander zur Zeit etwas steif und seltsam war konnte er nicht abstreiten. Vielleicht hatte er Alistera mit dem was er getan hatte mehr verletzt als angenommen, empfand sie vielleicht doch mehr für ihn? Nein. Das konnte er sich kaum vorstellen, angestrengt versuchte er diese verfluchten Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben. Oder war es ein Funken Hoffnung? Er wusste es nicht, doch bestimmt würde sich ihr Verhältnis zueinander mit der Zeit wieder bessern. Und wenn nicht?
Lange dachte er darüber nach was er tun sollte wenn es nicht besser werden würde, wahrscheinlich war die einfachste Lösung mit Alistera darüber zu reden. Natürlich nicht über alles, nein. Aber zumindest darüber das ihr Umgang miteinander mal ein wärmerer, aufjedenfall angenehmerer gewesen war.

Jetzt da seine Gedankengänge wieder in der Gegenwart angekommen waren schaute er sich erst einmal um, dunkel war es geworden, noch dunkler als zuvor und immernoch lief er auf dem langgezogenen Weg hinter seinen beiden Begleiterinnen her.
Wie weit war das Sumpflager eigentlich entfernt? Er konnte es nicht genau sagen und beschloss dafür ein Gespräch über belanglose Dinge mit Saiya und Alistera zu beginnen um die, für ihn gerade etwas bedrückende Stille, eine Zeit lang zu vertreiben.

MrMilti
24.03.2006, 22:08
"Verdammt, da kommen immer mehr! Wir müssen uns zurückziehen!" rief der Wassermagier den anderen zu, vorallem ihrem "wackeren Anführer" Phili, der sich in seiner Aktion ebensowenig profiliert hatte.
"Nein, wir brauchen diese Pflanze! Sie ist jetzt doch greifbar nah! Wenn wir jetzt flüchten, kommen wir bestimmt nicht wieder! Ich gehe nicht ohne sie!" entgegnete dieser, während er sich im Grunde hinter den drei Stabkämpfern versteckte, lediglich ein wenig seiner magie gegen die Angreifer schleuderte.

Cyrionis sah sich um, Ethea, sowie Cain konnten die Sumpfhaie abwehren, einigermaßen zumindest, denn irgendwann würden selbst sie überrümpelt werden. So einem andauernden Ansturm konnte doch keiner stand halten. Also fällte der Wassermagier eine Entscheidung und hoffte nur innig, nicht den größten Fehler seines Lebens zu begehen...
"Wartet hier und wenn ich in fünf Minuten nicht wieder da bin, verschwindet!" wieß er die anderen an, bevor er seinem letzten Angreifer seinen härtesten Hieb verpasste und danach vorwärts stürmte.

Scon nach ein paar Schritten versank er im Knietiefen Wasser, was das Vorwärtskommen nochmals erschwerte, trotzdem hatte er nicht vor, jetzt aufzugeben. Der Großteil der Angreifer richtete sich glücklicherweise (oder auch nicht) gegen den rest der Gruppe und achteten kaum auf den mit Schlamm überzogenen magier, der sich behäbig weiter vorwärts, in jene Richtung, aus der Phili ihnen entgegen gelaufen war. Und tatsächlich, es dauerte nicht lange, bis er sich inmitten dieses Geflechtes aus Ästen und einem hohen Schlammanteil, wiederfand, der Geruch war einfach unbeschreiblich, jetzt noch darin buddeln zu müssen, machte die Sache nicht grade angenehmer.

Doch diese Arbeit konnte er sich scheinbar sparen, denn da war bereits ein Loch, hastig gegraben, anscheinend mit bloßen Händen, konnte man doch die Furchen der einzelnen Finger erkennen. Ansonsten sah man nur Erde, Blätter und ... das wollte er lieber nicht näher beschreiben. Doch von einer Pflanze keine Spur. Trotzdem gab es eigentlich nichts anders, was er hätte tun können und begann wi wild in dem flachen Loch weiter zu buddeln. Immer wieder drehte er sich um, wenn er glaubte ein Geräusch hinter sich gehört zu haben, trotzdem grub er unablässig weiter, bis ... ja bis er auf etwas härteres traf.

Es war .. ja wirklich, eine Wurzel, direkt unterhalb dieses Nestes. Trotz dieser widrigen Umgebung, schneeweiss in der Farbe, obwohl hier vermutlich alles hier weiss ausgesehen hätte. Eine größere Knolle, nach oben hin enger zulaufend, mit drei Ausläufern an der Seite und wäre der Moment nicht denkbar unpassend gewesen, hätte er sie noch länger betrachtet, doch in dieser Situation griff er danach und riss die Pflanze mit einem schnellen Ruck heraus.

"Jetzt aber weg hier!" sagte er sich zu selbst, während er sich aus dem stinkenden Etwas erhob und praktisch direkt in den Schlund eines Sumpfhais starrte. Hier war es aber so verflucht glitschig, dass man kaum vom Fleck kam, egal wie sehr man sich bemühte. Aus dieser Mulde heraus zu kommen, war sehr viel schwieriger, als hinein zu kommen. Erst als die Schlange in seinen Stab gebissen hatte und ihn herum scheuderte, fand er sich draussen im modrigen Wasser wieder und rappelte sich auf. Zumindest nicht mehr so herbe stinkend, dafür jetzt vollkommen durchnässt, machte er sich auf den Rückweg zu den Anderen, in der Hoffnung auch den rechten Weg dazu einzuschlagen, sah hier eine Richtung doch aus wie die Andere. Trotzdem war von dort hinten noch Kampfgetümmel zu hören, dann konnte es nicht so verkehrt sein. Und tatsächlich, bald konnte er schon seine beiden stabschwingenden Schüler ausmachen, die zwar immer mehr zurück gedrängt wurden, sich aber immer noch wacker hielten.

"Ich hab sie, los jetzt raus hier!" schrie er den Gepeingten zu.

Ethea
24.03.2006, 22:43
Es wurde immer schwieriger die Sumpfhaie zurückzuhalten. Und nun, als Cyrionis auch noch begann den Helden zu spielen, um sich die Pflanze zu schnappen, wurde es für die Gruppe nicht gerade leichter. Sein Ruf aus der Ferne kam wohl wie gerufen, denn der hölzerne Stab in ihren Händen war ganz langsam schwer geworden und jeder Schlag zerrte an ihren Muskeln. Sie sollte sich nicht wundern, wenn sie am nächsten Morgen mit einem unglaublichen Muskelkater erwachen würde.

Die anderen der Gruppe liefen schon voraus, mit ihnen auch Cain und Ethea. Letztere jedoch kam nach wenigen Metern erneut zum Stillstand. Die Sumpfhaie lagen ihnen dicht auf dem Fersen und es wäre eine große Gefahr, sie nicht rechtzeitig abschütteln zu können. Ethea zückte schnellstens ihre Schattenflammenrune, mit deren Verwendung sie inzwischen sogar mehr als nur vertraut war und schleuderte kurz darauf mehrere dunkel aufflammende Magiekugeln auf ihre Gegner, in der Hoffnung, diese noch ein paar Sekunden länger zurückzuhalten können. Es half nicht viel, denn die großen Ungetüme ließen sich nur unmerklich von den Zaubersprüchen der Adligen beirren. Die Magie verpuffte geradezu an den Köpfen der Sumpfhaie, auf die sie geschleudert wurden und so wurde auch in ihr schnell der Entschluss gefasst, nun zu flüchten. Dummerweise war jetzt jedoch der Abstand zumindest zu der Adligen verschwindend gering geworden und während sie hastig durch den hohen Schlick stapfte, hörte sie immer deutlicher das Schnauben der Bestien hinter sich. In der Ferne hingegen tummelten sich die anderen, unfähigen der Gruppe und versuchten zu entkommen. Ethea tat es ihnen gleich, von dem Getose der Sumpfwesen angetrieben.

Hektisch warf sie mehrmals Blicke nach hinten und durfte meist zu ihrem Glück feststellen, dass die Reihen der Riesenviecher sich lichteten. Sie gaben ihre Verfolgung auf, vermutlich für die Ruhe, die sie ansonsten opfern müssten. Dem letzten hingegen, wollte die Adlige wieder gegenüber treten, zumindest solange, bis sie erneut Zeit für ihre Flucht gewonnen hatte, denn gerade jetzt wurde es wieder gefährlich eng. Noch hörte sie das Angriffsgebrülle des Sumpfhais hinter sich, während sie sich durch das kniehohe Wasser kämpfte (ihre Robe würde nachher sicher furchtbar aussehen, und ihre Haare erst), als sie plötzlich durch eine kleine Welle, die der Sumpfhai verursachte, in das Wasser gedrängt wurde und zur Seite kippte. Ihr Gegner landete erneut so reglos im Wasser, wie er es vorhin schon einmal getan hatte – Ethea musste feststellen, dass dies eine sehr merkwürdige Angriffstechnik war, da sie nicht wirklich effektiv schien – und bevor sie erneut die Flucht aufnahm, richtete sie sich schnell aus dem Dreckswasser auf, zückte noch einmal ihren Stab und rammte diesen auf den Schädel des großen Grünlings.
Danach begann sie wieder zu laufen, der Vorsprung war nun groß genug und es sollte nicht mehr weit bis zu den Tempeln sein. Jedenfalls wurde auch die Gegend für ihr Befinden immer humaner, der Boden fester und der Weg für die Gegner beschwerlicher. Es würde sie wundern, wenn diese Bestie sie gar bis zu den Tempelruinen verfolgen würde.

Jengar
25.03.2006, 11:38
Sie wanderten auf den mit Kieseln und kleinerem Geröll bedeckten Pfaden entlang durch die Berge, immer in Richtung Süden. Jengar rechnete damit irgendwann am Nachmittag anzukommen, aber bis dahin war es noch eine Ecke zu laufen.
Weder Nina noch Jengar sprachen ein Wort. Das war nicht der Zustand den Jengar den ganzen Marsch über beibehalten wollte und so fing er einfach an über das erste zu reden was ihm so einfiel: Beram.
Das Thema kam ihm eigentlich zu plump vor um damit zu beginnen, also meinte er einfach "Perfektes Wetter für nen Spaziergang!".
"Ja, ich finds auch schön... Wie lange laufen wir denn so bis wir ankommen?" wollte Nina wissen.
"Das kommt auf dich an, es wird wohl Nachmittag werden bis wir da sind!"
Nina verzog das Gesicht, lächelte dann aber sofort wieder. Anscheinend hatte sie an einen kürzeren Weg geglaubt.
"Aber man achtet eigentlich garnicht so auf die Zeit, die Wege sind schön." behauptete Jengar uum seine Aussage etwas abzumildern.
"Die Sonne scheint ziemlich heiß... Nicht das beste Wetter um an der Esse zu stehen." Leitete Jengar das Thema ein auf das er hinaus wollte.

Stevie
26.03.2006, 12:16
Wie lange die beiden Piraten nun schon in diesem System aus Gängen umher irrten, konnte keiner von ihnen wissen, es mussten bestimmt schon Tage gewesen sein.
Die dauernde Dunkelheit und die bedrückende Enge der Gänge, machte mit der Zeit ziemlich mürbe. Selbst Stevie der sonst immer vor Optimismus strotzte, glaubte nicht mehr daran, das sie es jemals schaffen würden, aus dieses Labyrinth herauszukommen.

Irgendwann waren beiden kraftlos und völlig erschöpft und setzten sich auf den kalten Steinboden, sie konnten nicht mehr weitergehen. Keiner der Beiden konnte sich nicht erinnern, jemals soviel Hunger und Durst gehabt zu haben.

"Jack ich hätte nie gedacht das es mal so enden würden."

"Ja Stevie kein schöner Gedanke hier unten zu verrotten!"

So saßen die beiden da und starrten in die Felswand an. Nichts, aber auch gar keine Kreatur war ihnen bis jetzt begegnet, das allein war schon seltsam genug.

Stevie stand am Strand und der alte Wassermagier sprach zu ihm, während er ihm den Ring überreichte. Er war der Moment, als Stevie ein Bruder des Rings geworden war ..., dann war wieder die Felswand des Gangs zu sehen und der Freibeuter fühlte sich erfrischt und hatte neuen Mut gefasst.

"Jack wir kommen hier raus! Los ich kenne den Weg."

Sie schleppten sich weiter durch die dunklen Gänge und bald war ihnen so als hätte sie einen Lichtschein gesehen.

Xadoran
26.03.2006, 17:03
Nachdem Pascal die Brücke erreicht hatte ging er weiter und traf au dem Weg einen Jungen Mann. Pascal fragte in was er hier tat und der Mann antwortete: „Ich bin auf dem weg nach Jharkendar und sie.“ Pascal sagte: „Ich auch und wie heißen sie?“ Der Mann sagte: „Mike und sie?“ „Pascal, wollen wir zusammen laufen“, fragte Pascal Mike. Mike nickte und so gingen sie zusammen. Plötzlich hörten sie lautes bellen und sie nahmen ihre Beine in die Hände und rannten so schnell wie sie nur konnten. Aber zum glück erreichten sie bald Jharkendar. Bevor sie Jharkendar betreten hatten kamen schon Novizen und töteten die Wölfe. Pascal bedanket sich bei den Novizen und verabschiedete sich von Mike und ging.

Stevie
26.03.2006, 19:35
Tatsächlich, als sie noch ein Stück gegangen oder eher gekrochen waren, konnten sie das Licht erkennen. Doch es konnte kein Tageslicht sein, denn der Schein flackerte wie einen Fackel. Sollte dort etwa ein Raum sein der bewohnt war? Wenn ja, hoffentlich von freundlich gesinnten Menschen.
Obwohl man nie sicher sein konnte, zogen die Beiden ihre Waffen.
Stevie hatte den Piratensäbel in der Hand, schließlich war dieser eher für kämpfe in engen Räumen geeignet und wesentlich leichter zu führen, als der schwere Zweihänder der auf seinen Rücken geschnallt war.
Bald erreichten sie die Öffnung zu dem Raum und kletterten in den Selbigen. Viel gab es hier nicht, eigentlich nur Regal die mit allerlei alltäglichen Zeug gefüllt waren. Vor allem aber waren hier Zähne, Krallen und Felle von allerlei seltenen Tieren zu finden.

Hey wer seid ihr und was macht ihr in meinem Versteck?”, ertönte einen Stimme über ihnen.

Ziemlich erschrocken und auch erstaunt sahen die beiden Piraten zur Decke, sie hatte wahrhaftig das Loch in ihr übersehen.
Dann begann Jack zu erzählen warum sie unter der Erde waren, er berichtet von der Flucht und dem Erdbeben, natürlich auch, das sie dadurch in eine Erdspalte gestürzt waren und nun durch ganz viel Zufall, diesen Raum gefunden hatten. Der Mann war skeptisch, aber nach längerem überlegen ließ er eine Strickleiter hinunter. Erleichtert kletterten die beiden Männer hinauf und staunten nicht schlecht als sie sahen wo sie nun waren.
Vor ihnen stand der Eremit, Stevie kannte diesen Eigenbrötler und wusste dass er sonst niemanden mochte.
So waren dann auch seine Reaktion auf die Beiden Piraten.

“So ihr verschwindet so schnell es geht und es versteht sich doch sicherlich von selbst dass ihr niemanden von meinem kleinen Geheimnis erzählt, ihr müsst es versprechen!”

Der Freibeuter sah Jack an und dann den Eremiten.

“Ich denke wir sind dir zu Dank verpflichtet und wir werden sicherlich niemanden darüber erzählen! Danke für deine Hilfe.”

Der Eigenbrötler gab ihnen noch etwas Fleisch und Wasser für den Weg mit, welches Jack und Stevie natürlich dankend annahmen.

Xadoran
27.03.2006, 16:26
Nachdem Pascal Jharkendar verlassen hatte ging er ganz gemütlich den weg endlang. Bis plötzlich eine Riesenratte auf ihn zu kam und er nahm eine Ast und rannte mit Gebrüll auf die Riesenratte hinzu gelaufen. Als sie was zusammen prallten hob Pascal den Ast und verschlug die Riesenratte. Pascal war heil froh die Riesenratte umgebracht zu haben. Leider hatte das nicht von langer dauere, weil ein Wandere auf im zu gerannen kam und Pascal fragte sich was er den wollte. Aber als der Wanderer Pascal erreicht hatte bekam der Wanderer einen Goldenpfeil in den Rücken geschossen. Der Wanderer fiel genau auf Pascal und sagte aus letzter Verzweiflung zu ihm: „Nehme diesen Brief und gebe ihn meiner Frau in Khorinis und nehme auch meine Sachen die ich dabei habe und behalte es als Lohn.“ Nachdem der Wanderer das gesagt hatte brach er tot zusammen. Pascal nahm die Sachen und auch den Goldenenpfeil und ging weiter. Aber als er um die Kurve gegangen war sah er den Mörder von dem Wanderer und fragte ihn: „Warum hast du das gemacht?“ Er antwortete: „Er hat mir was sehr wertvolles geklaut.“ Pascal fragte direkt: „Was den?“ Er antwortete: „Einen Brief.“ Pascal dachte nur: In was bin ich hier reingeraten. Danach sagte Pascal: „Aha komm doch mit nach Khorinis.“ Er nickte und Pascal und er ging über die Hängebrücke.

Jack Rackham
28.03.2006, 20:52
Es war schon eigenartig das in diesen tiefen unter der Erde noch ein Mensch lebte. Das war wohl das letzte womit er gerechnet hatte, vielleicht mit einem kleinen Lager irgendwelcher Banditen die sich versteckten. Aber doch nicht mit einem solchen einsamen Menschen, was machte jemand wie er hier herunten? Er drohte ihnen das ihnen irgend was passieren würde wenn sie ihn verraten würden, doch was wollte so ein kleiner Schwächling gegen Stevie und Jack die beiden Freunde die beide mit dem Einhänder umgehen konnten. Er führte sich auf wie ein Kind, aber eigentlich war es Jack ja egal. Er würde ihn nicht verraten, denn viel lieber würde er sehen wie durch einen Zufall dieser Freche Typ unter der Erde begraben würde. Mit diesen Gedanken und ein bisschen Fleisch und etwas zu trinken verließen sie das Reich unter der Erde. Erleichtert gingen sie nach draußen. Der Anblick der Sonne war wohl noch nie so schön gewesen, ein herrlicher Tag wie konnte dieser Eremiten denn nur hier unten wohnen. Dort gab es nur Dunkelheit, Dreck und Staub. Naja aber dafür auch so gut wie keine gefährlichen Tiere. Naja es war dessen Entscheidung dort zu wohnen Jack wollte das auf jeden fall nicht. Als sie draußen sofort wieder den Weg zum Hof aufmachten geschah etwas das schon wirklich unverschämt war. Letztens erst hatten sie diesem großen Tier ausweichen müssen und nun standen sie zwei starken Orks gegenüber, doch diesmal wollten sie kämpfen. Kein feiges davon laufen. Denn sie wussten das sie gegen diese Kreaturen gewinnen konnten und falls doch nicht konnten sie später auch noch davon laufen. Langsam zogen beide ihre Schwerter und machten sich für den Kamp bereit...

Kain..
28.03.2006, 22:21
Früh am Morgen wachte Kain auf, in seiner neuen Hütte, die fast genauso aussah wie die auf Anzuris damals. Etwas musste er schließlich aus der Vergangenheit mitnehmen, und da empfiel sich doch etwas schönes. Kain streckte und dehnte sich ein bisschen, rieb sich die Augen und ging heraus zum Fluss um sich zu waschen. Er musste nicht weit laufen, da er seine Hütte ca. 20 Meter vom Fluss gebaut hatte, so sprang er in das Kühle Wasser des Flusses und schwamm eine Runde. Es war ein schöner Tag, die Sonne ging gerade auf und warf einen warmen Strahl auf Kain. Die Vögel zwitscherten und einige Tiere waren tief im Wald auf der anderen Seite des Flusses zu hören. Kain fragte sich jeden Tag seit dem er hier war, was für Tiere das waren, denn nach denen wie es sie in Khorinis gab, klangen sie nicht. Kain stieg aus dem Wasser, trocknete sich ab und zog seine Alltagskleidung an, ein einfaches Stoffhemd und eine einfache Stoffhose, die er vor einigen Monaten in Khorinis kaufte. Kain ging zurück zu seiner Hütte und schaute in seine Vorratskammer, diese war nämlich fast Leer. Es waren nur noch drei stück Fleisch und ein paar Beeren übrig und so langsam hatte Kain echt keine Lust mehr auf Wolfsfleisch und Beeren. Er wollte wieder mal ein kühles Bier trinken oder eine schöne Schafskeule essen und dazu einen schönen Klosterlichen Rotwein trinken. Kain dachte schon seit ein paar Tagen daran sich mal wieder in der Öffentlichkeit blicken zu lassen, allerdings kam er nie dazu. Doch diesmal musste es sein. Entschlossen stürmte Kain seine Hütte und huschte zu der Kiste mit seiner Reisekleidung. Es war dieselbe Kleidung wie er sie das letzte Mal auf Anzuris trug. Eine Lederrüstung die nur den Oberkörper schützte, eine bläuliche Stoffhose die mit vielen Gürteln umbunden war, braune Lederstiefel, und einen braunen Umhang mit einer Kapuze. Kain zog sich schnell an, band die Scheiden seiner Schwerter an seinen Gürtel und steckte die Schwerter rein. Er nahm sein Messer und steckte es geschützt in seinen linken Stiefel. Schnellen Schrittes marschierte Kain, dann los. Er rodete sich mit einem seiner Schwerter durch den dichtbewachsenen Urwald wieder zurück zu den Bergen, die seine "neue Heimat" von dem Rest der Insel trennen. Auf dem Weg, sammelte er ein paar Beeren die er gleich gegessen hat, etwas musste er ja zwischen die Zähne bekommen. Als er bei den Bergen ankam, suchte er nach dem Eingang in die Höhle die durch den Berg in den Sumpf von Jharkendar führte. Dies erwies sich aber nicht so leicht, da diese Höhle ca. zehn Meter über dem Boden liegt und nur ein paar hervorstehende Felsen hinauf und hinab führen. Kain eilte an der Felswand entlang und suchte vergeblichst die Felsvorsprünge die zu der Höhle führten. Plötzlich stieß Kain auf einen Wolf, denn er erst nicht bemerkte, doch als der Wolf anfing zu knurren blickte Kain runter und sah den hungrig-aussehenden Wolf vor ihm. Vorsichtig zog er eins seiner Schwerter und machte sich auf einen Kampf gefasst. Doch plötzlich hörte Kain ein lauten Tieresschrei aus dem Wald und musste beobachten wie der Wolf auf einmal ängstlich davon lief. einige Sekunden später hörte er nur noch Kampfgeräusche bis auch diese verstummten und es unheimlich leise wurde. Kain besinnte sich, steckte sofort das Schwert wieder in die Scheide und suchte verzweifelt wieder die Felsvorsprünge. Er lief hektisch ein paar Meter bis er endlich einen der Vorsprünge sah. Kain rieb sich die Hände und sprang an den Felsvorsprung der ca. 2,50 Meter vom Boden entfernt war. Er fasste die Kante und zog sich ohne große Probleme auf dem Felsvorsprung. "Die Arbeit und das Körpertraining haben sich gelohnt wie es scheint." Stellte Kain fest als er mit großer Leichtigkeit auf den Felsvorsprung kam. Schließlich kletterte Kain weiter, bis er auf dem Felsvorsprung, wo die Höhle war, gestiegen ist. Dort verschnaufte er ein wenig und ging schließlich in die Höhle rein. Die Höhle war lang und geschlängelt, weswegen der marsch durch diese Höhle sich auch über drei Stunden hin zog. Als er endlich aus dieser Höhle draußen war kam der unangenehme Teil der Reise, er musste durch den Sumpf von Jharkendar. Kain erinnerte sich an einen Weg entlang der Felsen, auf dem man nicht in das Nass muss. Schnell orientierte sich Kain neu und hatte den Weg nun klar und deutlich vor Augen. Kain ging auf die andere Seite des Sumpfes und schlich sich einfach immer weiter den Felsen entlang. Immer näher kam der den Tempelruinen von Jharkendar. Lang würde es nicht mehr dauern, bis er sehen würde, dass die Tempelruinen bewohnt waren, denn damals wusste Kain noch nicht das die Wassermagier aus dem Kloster in diese Ruinen gezogen sind.

Und nun war es so weit. Kain kam aus dem Sumpf heraus und sah, dass bei den Tempelruinen Wassermagier herumliefen. "Was zum Kuckuck machen den die Wassermagier bei den Tempelruinen von Jharkendar?" dachte Kain sich sofort als er die Wassermagier und Wassernovizen sah. "Bestimmt forschen sie hier nur!" versuchte Kain es sich zu erklären. Jedoch wollte er nicht von den Wassermagiern gesehen werden, denn er war einst auch einer dieser Wassermagier und er wollte einfach nicht wieder erkannt werden. Also zog Kain die Kapuze seines Umhanges noch tiefer und eilte an den Tempelruinen vorbei und raus aus Jharkendar Richtung Khorinis...

Bernado
29.03.2006, 14:10
Nachdem er sich durch den engen Pass gezwängt hatte, wanderte Bernado weiter. Anders als er erwartet hatte, musste er sich nicht enge Gebirgspfäde hinaufmühen, sondern konnte über breitere, doch teilweise auch steilere Wege wandern. Er war nicht auf Bergen, sondern von Bergen umzingelt in einem Gebiet voller üppiger Täler. Dem Mann gefiel es einfach durch die Landschaft in Richtung Jharkendar zu wandern, sich umzuschauen, aus der Ferne Tiere, wie an das Gebiet angepasste Scavenger oder Riesenheuschrecken, zu beobachten und nachzudenken.

Der Anwärter war jetzt auf dem halbem Weg, vom Durchgang in die Region nach Jharkendar, doch hatte er nachgedacht. Nun fand er es doch keine so gute Idee mehr, die Bibliotheken der Magier anzugleichen. So würden alle einfach in die Bibliothek gehen und nicht diese wunderschöne Landschaft kennen lernen. Außerdem würden weit weniger Menschen in das Kloster beziehungsweise nach Jharkendar kommen, es würden sich weniger Wissbegierige kennen lernen und weniger Informationen und Wissen würde ausgetauscht werden. Also verwarf er den Plan, doch nach Jharkendar wollte er trotzdem. Ertsens, um zu sehen wie es in Jharkendar so aussieht, und zweitens, um ein bisschen in den Büchern der Bibliothek des Bundes des Wassers zu lesen. Also ging er weiter.

Er wusste jedoch, dass er bald wieder zurück gehen musste, da der Handwagen, den er eigentlich zum Büchertransport vorgesehen hatte, nur geliehen war. Während er so ging erinnerte er sich weshalb er auf die Idee gekommen war. Er hatte ein Werk über Magier früherer Zeiten gesucht und es in der Bibliothek des Klosters nicht finden können. "Nun kann ich es ja auch so lesen. Die Reise allerdings würde sich alleine schon wegen der Schönheit der Landschaft lohnen.", überlegte er sich, "Später kann ich dann ja Teleportrunen benutzen. Aber zumindest könnte ich den Teil meines Plans verwirklichen, in dem es darum geht, Bücher, die noch in keiner Bibliothek sind aufzutreiben." Während er weiterging, überlegte er sich was er noch tun könne. Ihm kamen einige Sachen in den Sinn, die viel Aufwand bedürfen würden und er würde sich diesmal noch überlegen müssen, ob nicht etwas dagegen sprach. Er hatte gar nicht bemerkt wie die Zeit verstrich, weshalb er sich erschreckte und wunderte, als er plötzlich vor der prächtigen Behausung des Bundes des Wassers stand.

Stevie
29.03.2006, 16:23
Stevie hatte ja gehofft das der Rest des Weges, also wenigstens bis zum Pass über die Berge, ohne Probleme verlaufen würde. Doch leider war dem nicht so, kaum hatte sie die Hütte des Eremiten hinter sich gelassen und genossen die warmen Sonnenstrahlen, da wurden sie von zwei großen und behaarten Grünfellen entdeckt. Mist ,dachte der Freibeuter und war sich nicht sicher was nun schlimmer war, der Troll vor dem sie vor Tagen geflüchtet waren, oder diese zwei kampferprobten Riesenaffen. Jedenfalls war an Flucht nicht zu denken, diese Biester würden sie sowieso einholen. “Dann eben kämpfen!”, meinte der Pirat, aber da stand Jack schon gezogener Waffe neben ihm und hatte sein 'jetzt gibt’s saures Gesicht aufgelegt' .

Die beiden Grünfelle waren schneller bei ihnen als gedacht und ihre großen Waffen pfiffen schon durch die Luft. Stevie versuchte erst gar nicht zu Blocken und wich gleich aus. Klirrend traf die Orkwaffe einen Stein und als wenn der Ork damit gerechnet hatte, bekam der Pirat einen Stoß von linken Arm ab. Dieser war so heftig das er im erst wieder im Unterholz auf dem Rücken landete. "Mannomann bei dem gab’s wohl Müsli zum Frühstück", murmelte er ächzend als er versuchte aus dem Dornenbusch zu krabbelte. Schon wieder kam das Monstrum mit großen Schritten näher. Da sah Stevie einen langen Ast, einer Stange gleich, dessen Spitze genau in die Richtung des Heranstürmenden zeigte.
Der Freibeuter war sich nicht sicher ob der Ast halten würde, aber er hatte keinen Wahl, er würde nie so schnell sich aus den Unterholz herauskommen, es war seinen einzige Möglichkeit…

In der Zwischenzeit lieferte sich Jack ein harten Duell mit dem Grünfell, der Kluftenschneider hätte ihm sehr gern dabei zugesehen, doch der heranstürmende Ork war schon fast bei ich.
Dann war der Moment der Erkenntnis gekommen. Zwei Schritte, ein Schritt, dann riss Stevie den langen Ast nach oben und der Ork rammte sie sich, mit Unterstützung seiner Geschwindigkeit, in den Bauch. Der Ork musste ziemlich Schmerzen erleiden, wenn man bedacht wie laut und klagend seine Schreie waren. Jack war noch immer am Kämpfen und musste sich dabei ziemlich anstrengen. Sein Gegenüber war ja um einiges stärker und größer, so versuchte der Freibeuter den Ork von hinten zu attackieren…

Cyco
29.03.2006, 18:56
Langsam schritt Xaphan fort von den Tempeln des vergangenen Volkes, in denen er nun seit einiger Zeit wohnte. Lange Zeit hatte er sich nur dort aufgehalten, hatte in der Bibliothek gestöbert und die nähere Umgebung erkundet, war anderen Dienern des Gottes Adanos zur Hand gegangen, als diese ihr Tagwerk verrichteten. Oft hatte er gebetet, oft hatte Adanos ihm geholfen. Wahrlich, Xaphan, einst ein düsterer Zeitgenosse, war mit Herz und Seele ein Gefolgsmann des ausgleichenden Gottes geworden.
Nun befand er sich auf dem Weg ins nahe Lager der Piraten. Es waren raue Gesellen, doch hatte der Initiand bisher nichts von wirklichen Greueltaten in deren Lager erfahren.
Er wollte die Heimat der Freibeuter besuchen, um dem Meer näher zu sein, dem Element Adanos'. Viel hatte er darüber gelesen, nun jedoch wollte er das Wasser in der Praxis eingehender studieren.

Der Initiand ließ die Tempel hinter sich, ging nun zügiger. Es dämmerte bereits, und der Jünger des gleichgewichts wollte nur ungern des Nachts durch das einstmals vergessene Tal wandeln. Geschichten über blutrünstige Banditen waren an sein Ohr gedrungen, er hatte von mörderischen Rieseninsekten gelesen, die sich abseits der Wege versteckten und auf Beute warteten. Xaphan legte keinerlei Wert darauf, auf diesem Weg zu Schaden zu kommen. Wachsam sah er sich um, horchte. Nur das Rauschen der Blätter war zu hören, als ein leichter Wind sie umspielte. Ein Lächeln trat auf das Gesicht des Initianden. Ihm gefiel die freie Natur.
Schwach erscholl der Klang des Meeres, als Xaphan sich auf der Höhe des Canyons befand. Nun konnte es nicht mehr weit sein. Und tatsächlich, kurz darauf waren die ersten Palisaden zu sehen, die das Lager der Piraten schützten. Xaphan trat ein.

Die Piraten
30.03.2006, 13:46
Als Skip heute Morgen aufgewacht war, dachte er im ersten Moment das eines der schlimmsten Unwetter aller Zeiten vor seiner Tür tobte. Doch dann stellte es sich heraus das es Anne war die ihn darum gebeten hatte einen Bürger zum Kastell zu begleiten. Er hatte gar nicht lange überlegen dürfen und Anne konnte man sowieso nicht widersprechen und da ihm außerdem keine Ausrede auf die Schnelle eingefallen war, gab er ihrer Bitte nach.

Es hatte gar nicht lange gedauert und er hatte zusammen mit El'nir zu hieß der Bürger das Piratenlager verlassen. Er sah wirklich noch etwas unerfahren aus und er trug keine Waffe. Leichtsinnig in so einer rauen Gegend. Skip unterhielt sich nicht gern. Schon gar nicht mit Fremden auch wenn Anne ihn um diesen Gefallen gebeten hatte. Von unterhalten hatte sie nichts gesagt. Also pfiff Skip ein Piratenlied vor sich hin und El’nir der versucht hatte ein Gespräch in gang zu bringen, es dann aber aufgab, stapfte hinter ihm her. Die beiden Türme hatten sie schon lange hinter sich gelassen und die Mittagszeit war inzwischen auch schon vorbei. Ein grollendes Geräusch war zu hören. Es kam kein Unwetter, nein es kam aus Skips Magen. Was zwischen die Zähne musste her und zwar hurtig. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck und mit dem Finger auf seinen Begleiter zeigend, machte der Pirat ihm klar das er hier zu warten hatte. Der Bürger nickte nur.

Gar nicht weit entfernt hatte der Pirat ein Geräusch gehört. Zwei Molerats wühlten mit ihren Schnauzen in der Erde herum. Prima, eine leichte Beute! dachte Skip der keine Lust hatte sich noch sonderlich anzustrengen vor dem Essen. Schnell waren die dummen Viecher erlegt und zwei brauchbare Stücke Fleisch heraus geschnitten. Wenig später saß das ungleiche Paar am Lagerfeuer und briet das Moleratfleisch.

"Dort hinter dem Pass, ist es nicht mehr weit bis zum Kastell.", meinte Skip und El'nir schien überrascht das der Pirat doch mit ihm redete. Bald schon nachdem sie das Fleisch verzehrt hatten setzten sie ihren Weg fort.

Anne

re'etu
30.03.2006, 20:42
Verwirrt stand der junge Schürfer auf und ging neben Peter. Ein paar mal schaute sich der junge Mann noch um, doch der Baum war zu weit weg. Langsam schritten die beiden Lees weiter und kamen auch bald in der bergigen Umgebung an. Peter schaute immer wieder den jungen Mann an, doch Re'etu hatte sich wieder erholt.

Die Wirkung des Stengels war schlimm. Re'etu muss einen Traumruf erwischt haben, anstatt einen Schwarzen Weisen. Langsam begannen die Kopfschmerzen. Re'etu schaute sich immer wieder um, doch hinter ihn war nichts zu erkennen. Bald schon breitete sich der Geruch von grog in der Gegend aus. Auch peter vernahm den Geruch. Nach wenigen Metern sahen sie auch schon die Palisaden...

Bernado
31.03.2006, 05:59
Früh am Morgen wachte Bernado wieder auf. ""Gut! Diesmal habe ich weder Rückenschmerzen, noch ein Schlafproblem, wegen dem ich einen Tag lang durch schlafe.", dachte sich der Anwärter des Orden Innos', währender er von dem geliehenem Handkarren aufstand und isch streckte, "Ich mach mich wieder auf den Weg. Je früher ich aufbreche desdo früher bin ich wieder im Kloster." Also nahm er den Karren und zog in hinter sich aus dem Gelände des Bundes des Wassers heraus.

Er ging in Richtung des Klosters, ohne dabei auf Wegweiser zu achten, da er wusste, dass auf seinen Orientierungssinn verlass war. Doch auf einmal blieb er stehen. Nach dem, was er sah, passte der Name Orientierrungssinn sehr gut. Nicht allzu weit von ihm entfernt, war ein Rudel Wöfe dabei, eine Horde der anderen Scavenger zu jagen. Einige tote oder schwer verletzte Tiere, lagen schon auf dem Weg oder daneben herum. "Na Klasse, wie soll ich denn da vorbei kommen! Das war's wohl mit dem Früh-im-Kloster-ankommen. Hätte ich genau so gut auch noch in Jharkendar bleiben können. Ich bezweifle, dass die Wölfe, weggehen werden, wenn sie alle Scavenger getötet haben.", ärgerte sich der Barde. Allerdings hatte er Glück und die Gruppe von Jägern und Gejagten entfernte sich.

Das war seine Chance. Er lief mit dem Karren weiter den Weg entlang, blieb bei den toten Tieren stehen, legte ein Exemplar als Proviant auf den Karren und lief weiter. Kaum war er außer Sichtweite der Menge setzte er sich, riss ein bisschen vom toten Scavenger ab und aß es. "Schmeckt gar nicht mal so übel, dafür dass es noch roh ist.", dachte er sich. Stand wieder auf und ging weiter. So könnten Essenssuchen immer aussehen. Während dem Gehen schaute er sich um und entdeckte auch bald das, wonach er gesucht hatte: eine nicht von Monstern bewachte Quelle aus einem der vielen Bergrücken. Der Reisende begab sich mit dem Karren zu dem Wasser. Er nahm den toten Scavenger und wusch das Blut von ihm ab. Dann wusch er noch seine eigenen Hände und sein Gesicht und füllte den Wasserbeutel auf. Nachdem er noch aus der Quelle getrunken hatte, machte er sich wieder auf den Weg.

Nach noch einer kurzen Wanderung durch die Täler hinter der Bergkette, sah er schon den Ausgang zur Hauptinsel und somit zu dem Gebiet in dem das Kloster war. Er beschleunigte seinen Schritt. Wenn er sich beeilte konnte der Anwärter vielleicht das Kloster noch erreichen bevor die Sonne untergehen würde. Bald darauf stand er wieder vor dem Durchgang. "Kloster ich komme wieder.", dachte er sich, während er den Karren durch den engen Durchgang zog.

re'etu
31.03.2006, 19:29
Frohen Mutes ging der junge Schürfer mit seinen beiden Helfern in Richtung Taverne. Er hatte vor dort eine kurze Pause einzulegen. Die beiden Piraten schienen sehr interessiert daran zu sein, welche Getränke in der Taverne angeboten werden. Langsam und zielsicher gingen die drei lautstark den Pfad entlang. Einer der Piraten war scheinbar schon oft mit auf kaperfahrt und stimmte ein Piratenlied an. Re'etu konnte erst nicht mitsingen, doch nach einen Durchlauf gröhlte er fleißig mit. Von weiten sahen die drei einige Männer auf sie zukommen. Es schienen Banditen vom Hof zu sein.

Als die beiden Gruppen auf selber Höhe waren grüßten sie sich und gingen weiter. Re'etu hatte gehofft dass es so laufen würde, denn auf einen Kampf mit den verhassten Sumpfbanditen oder irgendwelchen Landstreichern hatte er keine Lust. Nach wenigen Schritten sahen sie bereits die Taverne und wurden leiser. Frohen Mutes traten sie ein und bestellten sich wie im Chor gesagt jeweils einen Rum und einen Grog.

Der Wirt zögerte nicht lange, sondern putzte die Sechs Gläser nocheinmal und schenkte den Rum und Grog ein. Die drei Männer aus den Piratenlager hebten die Gläser und stießen laut an. Der Wirt sagte nichts dazu, ebensowenig wie die Gäste, die bei den Anblick der Piraten verstummten. Nachdem die Männer ihren Rum geleert hatten lockerte sich die Stimmung in der Taverne wieder. Den Grog leerend Stimmte der eine Pirat wieder ein Lied an. Alle anderen aus der Gruppe sangen fleißig mit. Re'etu tranke schnell aus und bezahlte die Zeche für die drei. Als alle ihre Getränke leer hatten gingen sie weiter in Richtung Hof.

Lok' Na Shak
31.03.2006, 20:46
Im Namen des Schöpfers, das war ja noch schlimmer, als er vermutet hatte! Was war das nur für ein Clanführer, dass er ohne Unterstützung eines Schamanen derart die Kontrolle verlor? Die Späher und Krieger lagen nur faul am Boden herum, die Palisade und die Zelte waren am einstürzen, weit von dem entfernt, was man Horde nennen würde. Das war ein Sauhaufen, nicht mehr. Diesen Kriegsherrn musste er sich mal vornehmen, musste ja ein unheimlicher Schwachkopf sein. Und auch das war noch einfacher, als es sein sollte, denn es gab nichtmal einen Wachposten, der ihn davon abhalten hätte können, was er dort aber vorfand, hätte das auch kaum gerechtfertigt.

Da lag er, dieser 'stolze' Kriegsherr, völlig besoffen zwischen Schnappsfässern, mit einer dicken fetten Fleischkeule in der Hand. Was dem ganzen aber noch die Krone aufsetzte war, dass er tief und fest schlief, lauthals schnarchend. Was für ein erbärmlicher Weichling.

"Wachen auf duse Jammerlappen!" brüllte der Schamane den Kriegsherrn an, der dabei aber nur rülpste und sich den Mund abwischte.
"Bah, lassen schlafen mich, Unwürdigerns!" entkam ihm dann allmählich.
"Sollen ich das ausrichten D'warr Tsull?"

Da wurde er plötzlich hellhörig, so als hätte dieser eine Name ahre Wunder vollbracht! Erst jetzt schien er zu merken, dass Lok keiner seiner lahmen Taugenichtse war und ganz plötzlich war er unheimlich kooperativ.
"Denken du so machen großes Schöpfer ehre? Dieses Clan sein Schande für Horde, duse sein Schande für Horde!" schnaubte Lok völlig in rage.
"Michse werden jetzt umsehen, was aus diese Drecksloch können machen und wenn kommen zurück, michse erwarten, dass sein zackig bei aufräumen." grummelte er noch, bis er den verdutzten in seinem Dreckloch zurück ließ. Wieder draussen angekommen ging er auch gleich auf zwei Späher zu, die nur faul in einer Ecke herumlagen, um ihnen ein wenig zu tun zu geben.

"Auf Beine, ihr Versager! Ihr drei bauen Palisadens iweder auf, und ihr zwei stellen Wachposten. Michse wollen sofort wissen, wenn Menschlingen kommen in Nähe. Was ihr eigentlich denken? Dieses Clan nur können überleben solange, wie Affen nichts davon wissen, also ihr werden jeden töten, der kommen in Nähe! Michse gehen inzwischen auf Erkundung, um zu sehen, was von diese Mist noch zu retten sein. Und ihrse wollen euch nennen Orks..."

peter der 3.
31.03.2006, 22:53
Peter wollte gerade durch die Pforten des Piratenlagers tretten, da bemerkte er etwas abgelegen ein kleines Lager. Neugierig, wie der Junge war, lief er darauf zu. Als er hinter den Zelten stand, streckte er seinen Hals, so das er sehen konnte, wer sich dort einquartiert hatte. Es dauerte nicht lange, bis der Braunhaarige dieses Gesicht identifiziert hatte. Da lag doch tatsächlich sein alter Kumpel Ryu. Gut gelaunt kniete er sich neben den schlafenden Mann. Danach stubste er mit seinem Zeigefinger gegen den Körper des Lees. "Aufwachen!", flüsterte Peter, "Ryu, aufwachen! Hallo, Ryu? AUFWACHEN!!!"

Der Bandit sprang sofort auf: "Ja, was, wie wo???" Danach gähnte er ersteinmal: "Peter du bist es..." Ryu wollte sich gerade wieder hinlegen, da realisierte er die Lage: "PETER?" Plötzlich fiel der Lee dem Waffenhändler um den Hals und umarmte ihn fest. "Lang ist´s her, was?", lächelte Peter und klopfte Ryu auf den Rücken, "Was machst du den so alleine hier draussen?" Ryu zuckte mit den Schultern: "Ich weiß es nicht!" "Na dann komm doch mit mir mit!", erwiderte Peter und nahm den Mann an die Hand. Schließlich zog er den Lee mit ins Piratenlager.

Zusammen suchten sie sofort die Hängemattebude auf. Dort angekommen legten sie sich hin und schliefen sofort ein. Sicher hatten sie sich noch viel zu erzählen, aber das konnte warten.

re'etu
01.04.2006, 16:37
Die drei Männer kamen gut voran. Normalerweise schaffte man die Strecke in der halben Zeit, doch nun hatten sie ja 2 vollbeladene Karren dabei.

Frohen Mutes gingen sie den Weg entlang. Keiner der Piraten murrte. Sie hatten sogar vorgeschlagen Re'etus kompletten Laden mit rüberzutragen, und das umsonst. Re'etu war sofort begeistert und schleppte den Karren weiter. Nach wenigen Stunden, bereits in der Abenddämmerung, kamen sie an den bergigen Wegen an. Einer der Piraten schlug vor, dass immer 2 Männer einen Karren halten sollten und der andere Mann mit den Karren solange warten sollte. Dies war zwar zeitraubend, aber sicherer.

Wenige Stunden später schaftten die drei es sogar am Piratenlager anzukommen. Henry, die Wache, die auch heute nach Grog roch, begrüsste die drei. Der salzige Geruch des Meeres und der herrliche Geruch des Grogs durchdrangen die Nasen der Männer und sofort fühlten sie sich wieder heimisch...

Lok' Na Shak
01.04.2006, 17:30
Lok hatte vieles erwartet, nachdem der Hohe Schamane ihn hierher hinter die Berge geschickt hatte, aber diese N'wahs waren wirklich das Letzte. Jemand sollte wirklich da mal die Ruder in die Hand nehmen und diesen Möchtegern-Kriegsherrn arschkant vor die Tür setzen, der ließ ja den ganzen Clan völlig zu Grunde gehen. Hoffentlich war nach seiner Rückkehr zumindest der Wille für eine Besserung zu erkennen, um seinet Willen.

Jetzt galt es erst einmal, dem Schöpfer ehre zu erweisen und die nächste Ru-hune zu erschaffen. Inwischen waren die Beschwörungsmaterialien auch schon sehr viel exotischer geworden, die zu beschaffen würde kein leichtes werden. Da war das Auge eines Schattenläufers noch das geringste Problem, hatte er doch früher schon nach diesen großen wilden Bestien gejagt. Jetzt am Tag konnte das nur umso leichter werden, eines dieser Raubtiere im Schlaf zu erlegen.

Man konnte es schon riechen. Der Geruch von Blut und verrottendem Fleisch wurde immer durchdringender und kam allen Anschein aus einer Höhle, die sich hinter ein paar Büschen in den Felsen grub. Mit der Axt in der einen und einer Ru-hune in der anderen Hand, näherte er sich vorsichtig dem Eingang der Höhle, aus der schon laut und deutlich das Schnarchen dieser Kreatur drang. Jetzt ganz vorsichtig, solange dieser Vierbeiner schlief, war er ihm ausgeliefert, sollte er aber erwachen, würde es recht interessant werden, auch wenn sich seit seiner letzten Jagd auf einen Schattenläufer so einiges verändert hatte.

So langsam konnte man hier nichts mehr sehen, lag der Höhleneingang schon etwas hinter ihm, wobei durch das Blätterwerk sowieso nur wenig Licht herein drang. Und auch wenn er sich dadurch vielleicht verraten könnte, nahm er den Lichtstein heraus und ließ ein wenig Kraft des Schöpfers in die Ru-hune fließen, worauf sich wieder Flammen um die Hände des Schamanen bildeten. Rötlichgelb brannten seine beiden Hände, doch ging von den Flammen keine Hitze aus, noch verbrannten sie seinen Körper, während die Höhle nun einigermaßen erkennbar war. Da lag etwas nicht weit von ihm entfernt, etwas schwarzes, das behäbig ein- und ausatmete, sein Opfer...

Da wurde aus dem Atmen plötzlich unruhiges Schnaufen! Das Vieh erwachte! Jetzt musste er schnell handeln und er wusste auch schon genau, was. Gerade hatte sich die große schwarze Kreatur af die beine erhoben, als Lok die nächste Ru-hune in der Pranke hatte und seine Kraft auf sie wirken ließ. Beziehungsweise die Kraft dieser Kreatur auf sich wirken ließ, denn es war jener Stein, der dieser kraftstrotzdenen Bestie die Macht rauben sollte und nicht mehr zurücklassen würde, als einen zitternden Fleischberg. Er wetzte schon die Klauen und fletschte die Zähne, jedoch kam er nicht mehr dazu, ihn anzuspringen, denn da zeigte der Stein seine Wirkung und ließ die Kreatur wieder zusammenbrechen.

"Nicht nehmen übel, aber michse brauchen etwas von dir!" grunzte er noch, bevor er seine Axt hoch erhob und sie schwungvoll in den Schädel des Raubtieres trieb. Wenigstens ein ehrenvoller Tod, hatten dieser Tiere doch auch nichts anderes verdient, gnadenlose Räuber, unerbitterlich im kampf. Eigentlich einem Ork garnicht so unähnlich.

Larsen
01.04.2006, 21:40
Hastig bewegte sich Larsen fort. Nur das karge Licht seiner Fackel durchdrang die Finsterniss, und machte den Trampelpfad sichtbar dem er folgen musste. Im Schein des Mondes jedoch waren um ihn herum überall Schatten und die Umrisse von Felsen, Bäumen und Anhöhen. Schon schaurig. Wenn man bedachte das überall ein Tier aus dem Geäst springen könnte. Und auch die Geräusche, das Zirpen der Grillen, das Rascheln der Blätter, und die Tatsache das er keine Waffe hatte - nur bloße Fäuste, ließen den Feldarbeiter noch unruhiger werden.

So also folgte er dem Weg immer weiter, neben ihm zeichneten sich die Umrisse dieser mysteriösen Tempel ab, und viele Lichter schienen dort. Fackeln... Aber Genaueres konnte er nicht erkennen. Vielleicht noch einige dieser Wassermagier - oder was auch immer.
Langsam mehrten sich die Bäume um den Pfad dem der Tagelöhner folgte, und die steinige Umgebung verschwand.Es war nun alles viel dichter bewachsen.

Er musste sich langsam der Umgebung Khorinis nähren. Und als er die Umrisse des Kastells der Schwarzmagier sah war sich Larsen sicher wo er sich befand.
Wie oft war er diesen Pfad schon entlang gegangen. Einmal sogar mit seinem Einhandlehrmeister Stevie. Einige Unterrichtsstunden in Sachen Einhandkampf wären nicht schlecht, fiel ihm dabei ein... Denn seit seiner kleinen "Gefangenschaft" bei den Orks hatte er einiger verlernt, und es hatte lange gedauert bis sich auch sein Körper wieder regeneriert hatte, an Stärke und Ausdauer.
Die Wunde, die ihm ein Schattenläufer zugefügt hatte, war auch schon wieder völlig verheilt.

"Na endlich!", stieß Larsen hervor als er die altbekannte Brücke bemerkte, die den Weg zurück in Richtung der Taverne "Zur Toten Harpie" kennzeichnete.

Xadoran
02.04.2006, 15:54
Nachdem Pascal und Gottfried über die Hängebrücke gegangen war, liefen sie immer den weg entlang. Sie retteten weiter über die alten Zeiten: Nach einiger Zeit gingen sie eine falsche weg. Sie waren falsch abgebogen, aber das viel ihnen gar nicht auf. Sie waren so in ihr Gespräch verwickelt das sie es nicht wahrgenommen haben. Als sie von weiten das Piratenlager sahen, merkten sie das sie hier falsch waren. Pascal sagte zu Gottfried: „Wir müssen umkehren, hier sind wir falsch.“ Pascal und Gottfried drehten um und gingen den ganzen weg zurück. Aber es war nicht schlimm, weil die Landschaft war so schön das Pascal sie am liebsten mitgenommen hätte. Aber leider konnten sie hier nicht sehen bleiben, weil sie beide wollten so schnell es geht zu Tempel. Als sie bei der Kreuzung ankamen nahmen sie dieses mal den richtigen weg. Sie waren so froh als sie endlich die Tempel von weiten sahen. Aber so schnell ging das dann nicht, mitten auf dem Weg kamen ihnen ein paar reisen Ratten entgegen. Pascal fragte Gottfried ob er kämpfen konnte. Gottfried sagte: „Nein und jetzt las uns rennen.“ Sie rannte was das Zeugs hielt, aber Pascal kam es so vor als würden sie auf einer stelle laufen. So war es aber nicht sie waren nur sehr müde und ihre Beine kannten nicht mehr. Sie schrieen um Hilfe und zum glück kam ein Mann ihnen entgegen und er verjagte die Tiere. Gottfried sagte zu dem Mann: „Danke Sir.“ Der Mann nickte nur und ging weiter und auch Pascal und Gottfried gingen weiter. Endlich kamen sie zu den Tempeln. Sie freuten sich beide sehr.

Klaatsch
02.04.2006, 19:35
Klaatsch verließ das Piratenlager, denn er wollte seine kleine Reise zum Hof antreten. Doch diesmal nicht alleine, da er noch seinen Freund Jack fragen wollte. Er fragt sich bloß, wo dieser Stecken würde. Der Goldschmied schaute noch einmal in das Piratenlager hinein und sah, dass gerade jemand mit einem Fass Grog bei Jack herauskam. Dann sah er Jack und rief in zu sich.
"Hey, Jack. Na, hast du Lust zum Hof mitzukommen?"
"Klingt gut. Ich bin dabei!" sagte Jack froh gestimmt.
Somit machten sich beide auf zum Hof. Den Teil des Weges bis zum Steinbogen bemerkten sie gar nicht, da sie schon länger nicht mehr miteinander geredet hatten und sie es beide für richtig hielte einmal wieder ausgiebig miteinander zu reden. Doch jetzt bemerkten sie, dass weiter hinten ein Lurker herumlungern würde. So zogen sie ihre Waffen und schlugen zusammen auf die Bestie ein, bis sie dann darauf tot am Boden lag und es beide für richtig hielten, dass sie wieder ihren Weg zum Hof aufnahmen, da sie den Hof noch heute erreichen wollten. Jetzt verließen sie auch schon das Gebiet hinter den Bergen.

Bukbu
03.04.2006, 15:57
Bill und Bukbu liefen so des Weges über einige Hügel und Bergketten. Bill stellte dann einige Fragen und unterhielt sich mit Bukbu darüber wie es denn mittlerweile auf dem Hof aussehen würde. Bukbu erzählte ihm wie es so auf dem Hof mittlerweile zugehen würde und Bill hörte gespannt zu. Seine nächste Frage wahr ob Bukbu den Schleichen könnte, denn das würde die ganze Sache erheblich leichter machen doch Bukbu musste diese Frage leider mit Nein beantworten. Auf Bills Gesicht war ein Hauch von Enttäuschung, schließlich würde es so schwieriger werden und er will sich nicht ausmahlen was Anne mit ihm machen würde, wenn er seinen kurzzeitigen Schützling fast schon zum Tode verhilft durch die Hand der Banditen.

Ziemlich in der Nähe der Minen machten sie in einer Mulde oben in einer Bergkuppel Rast. Hier wollten sie ihr Nachtlager aufschlagen. Bukbu machte ein kleines Feuer aber achtete dass er ja kein nasses Holz verwendete, denn es sollte so wenig wie möglich an Rauch entstehen.
Als Bukbu über den Bergrand schaute sah er auch schon einige Banditen faul am Boden hockend die ihr Lager wie erwartet an den Minen hatten.

Bill und Bukbu ruhten sich aus und redeten weiter über eigentlich schwachsinnigen Themen, doch somit vertrieb man sich die zeit des Wartens anscheinend ganz gut. Es kamen Themen auf, wie Frauen und lieblings Essen, verschiedenen Kampftechniken und Bukbu informierte sich auch übers Schleichen. Bukbu bewunderte es wohl wie Menschen sich lautlos bewegen konnten. Am liebsten würde er es selber können doch dafür müsste er wohl sehr viel üben.

Bill meinte dann er würde einmal schauen wo sie am besten durchkommen würden. Er packte seine Sachen und verschwand hinter einigen großen Steinen. Bukbu dachte derweil an Drageny wie es ihr im Piratenlager erging und ob sie denn schon einen Lehrmeister oder eine Lehremeisterin gefunden hatte im Einhandkampf. Vielleicht war sie ja schon auf dem Hof, jedenfalls im Piratenlager war sie nicht mehr und Anne hätte ihm wohl erzählt wenn ihr was schlimmes widerfahren währe. Hoffte er zumindest.

Doch er konnte sich gar nicht mehr länger Sorgen machen denn Bill kam schon wieder in die Mulde gesprungen. So berichtete er wie es denn am besten wäre. Bill sprach, "Also es gibt zwei Möglichkeiten, die eine währe du rennst einfach durch das Tor und wirst dabei wahrscheinlich drauf gehen oder du nimmst einen Seiteneingang in das Tunnelsystem und musst nur an 2 Wachen vorbei sofern es gegen die Nacht nicht mehr werden." Jetzt liegt es an dir welchen Weg du einschlägst, denn helfen werde ich dir bei deiner Aufgabe nicht mehr. Du musst das alleine schaffen schließlich willst du ja ein Bandit werden

Bukbu dachte dann kurz nach und entschied sich eindeutig für die zweite Möglichkeit den Seiteneingang zu nehmen. Bill sagte damit wäre ja alles klar und ließ Bukbu ab jetzt für sich alleine. Das bedeutete dass Bill ein wenig weg lief und sich einen neuen Platz suchte wovon er alles genau beobachten konnte falls etwas schief gehen würde.

So wartete Bukbu biss es endlich Nacht wurde um sich zu dem Seiteneingang aufzumachen den Bill beschrieben hatte. Dort angekommen machte er sich ersteinmahl ein Bild über die Lage und stellte fest dass es jetzt nur noch ein Bandit wahr der an dem Höhleneingang stand. Den würde er wahrscheinlich sehr leicht wegkriegen. So nahm er einen Stein und warf ihn einige Meter vor sich in die andere Richtung. Wenn der Bandit darauf reinfällt und dort hin läuft könnte Bukbu ihn leicht aus dem Weg räumen. Gesagt getan, Der Stein plumpste in eine Ecke und der Bandit lief auch zu der Stelle doch unerwarteter Weise kam aus der Höhle noch ein Bandit heraus gelaufen der wohl bloß einen Meter weiter drinnen stand so das Bukbu ihn vorhin nicht sah.
Jetzt hieß es schnell handeln. Die Kampffläche betrug etwa 4 Quadratmeter auf der es zu einem Blutvergießen kommen könnte. Fernwaffen hatte er keine also musste er wohl oder übel in den Nahkampf. Das würde aber sehr schwer werden denn sie standen ungefähr 3 Meter auseinander. So wird wahrscheinlich der eine Alarm schreien während Bukbu sich um den anderen kümmert.

Es musste aber geschehen also sprang Bukbu aus seinem Versteck hervor. Rannte an dem einen vorbei und stieß ihn so hart wie es ging an die unebene Steinwand. Das sollte ihn kurz außer Gefecht setzen .Hoffentlich kam er durch die Schmerzen nicht zum schreien. Sofort als der andere gegen die Wand flog rannte Bukbu zu dem anderen und steckte ihm sein Schwert in die Brust. Dieser war total überrascht und sankt sofort auf den Boden kurz vor dem Sterben. jetzt war es wohl wieder Zeit sich um den anderen zu kümmern. Dieser hatte sich wieder aufgerichtet und wollte auf Bukbu losgehen doch Bukbu war eindeutig der bessere Kämpfer. Er parierte jeden Schlag des Banditen und richtete ihn nun.

Als beide vor ihm auf dem Boden lagen schnappte er sich das Schwert des einen, dass ihm wie ein Schwert von Irgamon schien und nahm es mit. Jetzt schlich er sich weiter hinein aber weitere Banditen fand er keine vor. Bukbu wunderte sich sehr denn normalerweise müsste doch Thorus seine ganze Schar einschließlich Thorus selbst hier sein. Lebten die etwa nicht mehr? So schien es jedenfalls was Bukbu aber eher freute. So lief er quer durch die Stollen und sammelte einiges an Goldklumpen ein. Diese steckte er dann in den Beutel und als dieser voll wahr verlies Bukbu die Mine durch den Seiteneingang. Dann schlich er sich wieder hoch in die Mulde wo auch schon Bill wartete und die beiden machten sich wieder auf in das Piratenlager.

Lysander
03.04.2006, 17:44
Lysander trug die Weinflaschen, Fames die Verantwortung und wahrscheinlich viele fremdartige Gedanken mit sich durch die Gegend. Die beiden Angehörigen des Bundes waren schon seit einer Weile auf der Reise und keiner sagte etwas. Fames warf des Öfteren hastig Blicke über die Schulter und Lysander hatte es aber aufgegeben, ihnen zu folgen, denn bis auf einen Hasen hatte er noch nichts erblicken können. Zu gern hätte der Initiand gewusst, ob sich der Adept verfolgt fühlte und wenn ja, dann von wem. Der Tod konnte es nicht sein, der hinter ihm herschlich. Der hatte den alten Mann wohl auf seiner Liste übersprungen und war zu Bedeutenderen übergegangen.

Sie durchquerten die Berge und hatten das Glück, dass sich die gewaltigen Regenwolken, die über ihren Köpfen schwebten, noch nicht entladen hatten. Sie hatten nun Zeit für eine kleine Pause. Lysander entfachte ein Feuer. Fames hingegen hatte sich hingesetzt und war sofort eingeschlafen. Nach einer Weile schnarchte der Alte so laut, dass man ihn wohl noch bei den Tempeln hörte und es für ein aufkommendes Gewitter halten musste. Die Kinnlade des Adepten war weit herunter geklappt, der Mund stand offen.

Lysander grinste schelmisch. Aus Grashalmen formte er kleine Kügelchen, die er in Richtung des Winzers schnippte. Für jeden Treffer machte er einen Strich in den Boden vor sich. Nach einer Weile hatte er einen ganzen Gartenzaun zusammen und bei jedem Schnarcher fielen schon wieder einige der Kügelchen aus dem Mund des alten Mannes. „herhankt“, grunzte dieser plötzlich und spie aus. „Was ist das? Wo kommt das her?“, immer noch spukte er grüne Kügelchen auf den Boden. Lysander entfernte rasch die Striche auf der Erde und begann zu erklären: „Ich wollte dich noch vorwarnen, aber du warst schon eingeschlafen. Der Baum unter den du dich gelegt hast, ist ein Exemplar der Grünkugelbirke. Sie ist höchst selten und wächst eher auf dem Festland als hier. Aber der Baum hier scheint irgendwie hierhin gekommen zu sein, vielleicht ist sein Samen durch Reisende hierhin verschleppt worden. Naja, jedenfalls pflanzt sich dieser Baum so fort. Er lässt kleine grüne Kügelchen herabfallen, die sich dann im Fell von Tieren verfangen und dann weiter getragen werden. Er samt wohl gerade“, Lysander drehte sich rum, so dass Fames sein Gesicht nicht sehen konnte und grinste über beide Wangen. Er nahm die Kisten wieder auf und drehte sich herum: „Können wir weiter?“

Lok' Na Shak
03.04.2006, 17:44
Immer hatte sich noch keines von diesen seltsamen leuchtenden Glitzerdingern blicken lassen und dabei durchstreifte der Schamane schon eine halbe Ewigkeit die Wälder. Nichtmal in der Nacht hatte sich etwas gezeigt, wobei man doch glauben würde, dass ein hell leuchtendes Licht da unmöglich zu übersehen war. Aber jetzt war er schon bis in den Sumpf vorgedrungen und noch immer zeigte sich nur das übliche niedrige Getier, das kaum einen Axthieb wert war.

"Bah, schon wieder Modder! Das wieder werden dauern ewig, bis wieder haben Schlamm aus Fell raus..." grummelte der Ork, während er missmutig weiter durch den Schlamm watete. Schon wollte er das nächste dahergelaufene Wesen mit einem erneuten Hieb seiner Axt loswerden, als er aber gerade noch erkannte, dass das keines dieser kriechenden Viecher war, das war ein Menschling! "Pah, die auch nichts besseres haben zu tun, als hüpfen in Dreck rum." amüsierte sich der Schamane darüber, auch wenn da gerade der richtige sprach.

Trotzdem, diese Haarlosen durfte man nicht unterschätzen, denn auch wenn einer jämmerlicher als der andere aussah, meistens waren sie durchaus würdige Gegner, das konnte man nie mit Sicherheit sagen. Deshalb blieb Lok erstmal im Dickicht und wartete ab, hier in dieser dichten Vegetation und der dunstigen Luft konnte man sowieso kaum etwas sehen und zumindest eine Weile noch würde er dadurch unentdeckt bleiben, zumindest bis er in Riechweite der Knochenpfeile war...

Corinna
03.04.2006, 18:17
Da war er ebenso schnell wieder verschwunden, wie er aufgetaucht war. Alles was noch von seiner Anwesenheit zeugte, war der Ring an Corinnas Finger, der eigentlich sehr unscheinbar war und nur der geschliffene Aquamrin etwas hervor stach. Es sollte absolute Verschwiegenheit darüber herrschen, kein einziges Wort durfte sie verlieren, gegenüber jemandem, der keinen solchen Ring trug, was aber direkt zu einer weiteren Frage führte. Wer trug sonst so einen Ring? Der Magier hatte darüber ebenfalls geschwiegen, aber im Grunde konnte es jeder sein, was vermutlich auch Sinn der Sache war. Zumindest bei den Schwarzmagiern hatte sie eine Vermutung, eigentlich eine zukünftige Vermutung, denn ihren Erzählungen über KARhaBs war der Alte genauestens gefolgt. Vielleicht würde er ja bald bei ihm auftauhen...

Aber bis es soweit war, war die Insel noch mehr als groß und mit mehr als vielen Menschen, wo sollte man da schon anfangen? Am naheliegendsten war wohl jener Ort, wo die meisten Menschen beisammen lebten und das war in der Stadt. Diese hatte sie schon lange nicht mehr besucht, wozu auch, war sie bisher großen menschenmengen lieber aus dem Weg gegangen. Paradox, dass si jetzt eben jene suchte, aber so konnte das Schicksal sich wohl wandeln.

Der tag wurde schon immer später, die Nacht hielt schon Einzug über das Land und sie hatte noch nicht einmal den Pass erreicht. Hoffentlich würde sich ihr nichts ernsthaftes in den Weg stellen, denn auch wenn sie ihren neuen Bogen über der Schulter trug, inzwischen geügend Pfeile angefertigt hatte, hatten diese berge immer etwas unheimliches an sich, was vielleicht auf ihre Erfahrungen damit zurückzuführen war...

Bukbu
03.04.2006, 20:08
Bill der Taschendieb und Bukbu der warscheinlich zukünftige bandit schlenderten so des Weges. Bukbu war sich schon ziemlich sicher ein bandit zu sein. Was sollte ihn jetzt schon noch aufhalten. Ein Troll wird ihnen garantiert nicht über den Weg laufen, und wenn diese fetten Viecher sind eh viel zu lahm.
Siegessicher schaute Bukbu immer auf den Boden oder betrachtete die schönen Blumen die am Wegesrand wuchsen.

Doch als Bukbu diese Blumen so betrachtete fiel ihm weiter hinten am Waldrand auf dass einige Blumen zerdappt wahren. Menschen Füße wahren das auf keinen Fall und wer schleppt schon schwere gegenstände durch den Wald die er schleifen müsste. Bukbu fragte seinen erfahrenen Begleiter und der Tippte auf ein großes Monster, doch sagte er auch dass diese Fußspuren vor nicht allzulanger zeit eingetreten wurden. Das beunruhigte Bukbu schon sehr und er ließ veranlassen dass die beiden schneller laufen sollten.

Dieß taten sie dann auch doch es kam das was beide befürchteten. Ein riesiger Ork kam aus dem Dickicht getreten, doch dies war kein normler Ork. Denn er zog keine Waffe sondern einige Runen. Bukbu wusste nicht was er machen sollte denn gegen einen normalen Ork sollten die beiden eigentlich schon eine Chance haben, doch was sollten sie gegen Runen somit Fernwaffen ausrichten. Er würde sie warscheinlich braten, bevor sie 5 Meter vor ihm standen. Doch die Runen tat er in die andere Hand und schoss aus seinen Fingern mit kleinen Knochen Pfeilchen. Einer der Pfeile traf ihn in die Brust. Und Bukbu sank ein wenig zu Boden. Bill stütze Bukbu sofort und die beiden erwarteten ihren sicheren Tod.

Bukbu schloss die Augen und trauerte schon seinem Tode entgegen. Er dachte noch einmahl tief an Drageny, wie sanft ihre Lippen wahren und schön ihre Hände. Das alles sollte jetzt also vorbei sein, dachte er.

Lok' Na Shak
03.04.2006, 20:43
"Hah, der haben gesessen!" grunzte der Schamane, nachdem der Knochenpfeil einen dieser Affen durchbohrt hatte. Das andere Menschlein kam ihm zu Hilfe, typisch für diese Kreaturen. Ein echter Krieger würde erst den Feind vernichten, bevor er sich seinen Kameraden zuwandte, die Ehre verlangte einfach danach. Die Ehre des Clans, aber sowas kannten die wahrscheinlich auch nicht. Primitive Kultur.

Eigentlich hatte er gehofft, seine Ru-hunen einmal wirklich in Aktion zu gebrauchen, so wie auf dem Pass ins Minental, aber jene in den stählernen Rüstungen waren mit solchen Waschlappen einfach nicht zu vergleichen. Die waren es nichteinmal wert, noch mehr Magie des Schöpfers an sie zu verschwenden, also zog er seine Axt und stürmte laut brüllend auf sie zu.

Der eine lag immernoch am Boden, nur der andere schien sich zumindest einem Kampf stellen zu wollen, aber er hatte auch kaum eine Wahl. Zittrig zog er ein Schwert und hielt es erhoben, aber kaum hatte Lok seinen ersten Hieb gelandet, wurde er schon zur Seite geschleudert. Doch das war der Moment, mit dem Lok nicht gerechnet hatte, denn er verspürte schlagartig einen Stich in der Seite. Brüllend drehte er sich herum und konnte da nur noch sehen, wie sich die Klinge des Menschlings, der nach wie vor am Boden lag, sich in seinen Körper bohrte.

Verflcuht, er wollte die Affen doch nicht wieder unterschätzen und schon wieder war es passiert! Vor Schmerzen ließ er seine Waffe fallen, konnte den Haarlosen nurnoch mit einer Pranke zur Seite schleudern, wodurch er auch das Schwert wieder aus seiner Brust zog.

re'etu
04.04.2006, 14:55
Die Gruppe wurde langsamer, denn diese Landschaft war sehr felsig und überall lagen kleinere Steine rum. Re'etu betrachtete immer wieder gerne den Himmel, der ihn vor einigen Wochen in einen Traum erschienen war. Er hoffte, dass er einen solchen Himmer wieder erblicken könne. Doch heute schien nicht der richtige Tag dafür zu sein. Voller Wolken war dieser heute.

Kurz nach einer Abbiegung sahen sie einige Männer am Wegesrand stehen. Nicht sonderlich viele, nach des Piraten meinung waren es vierl doch sie schienen sich lautstark zu unterhalten. Man vernahm einige Streitereien um Gold, doch das kümmerte den Schürfer nicht. Langsam wollte sie an den Mänenrn vorbei gehen, doch als sie auf gleicher Höhe waren drehte sich einer dieser Männer mit gezogenen Schwert um. Die beiden Piraten lachten kurz und stellten ihre Karren ab und zogen ebenso ihre Waffen. Re'etu tat es ihnen gleich.

Dann klären wir das hier. So bekommt jeder seinen gerechten Anteil. Also. Pro Pirat gibt es 100 Gold und wer den Händler tötet bekommt 50 Gold. Lachte einer der Männer und zog auch sein Schwert.

Alle standen sich nun gegenüber und warteten auf einen Fehler des anderen. Mit einmal griff einer der Männer den Piraten zur rechten von Re'etu an. Der Pirat hingegen blockte mit leichtigkeit. Auch der andere Mann der Meere suchte sich ein Opfer und bekam es sogleich mit zweien zu tun. Re'etu sah die beiden verbliebenden an und schaute dann zu seinen Schwert. Kurz darauf sah er auch schon wie die beiden nickten und angriffen.

Mit gekonnten Blocks verteidigte er sich. Als einer der angreifen einen kurzen Moment nicht aufpasste, griff der junge Schürfer an und verletze diesen am Bein. Der andere schaute kurz nach und wurde ebenso von Re'etu verletzt. Schnell versuchten sie wegzuhumpeln, doch einer der Piraten schien sie aufzuhalten zu wollen. Mit einen Wurfmesser im anderen bein fiel der Bandit um und jammerte lautstark. Der andere hingegen humpelte weiter, kam aber nicht weit, denn auch er wurde von den Piraten aufgehalten und wurde in Beliars reich geschickt. Nachdem die drei das gesamte Gold und die Waren der Banditen zusammengetragen hatten teilten sie es gerecht auf. Re'etu bekam 200 Gold und ebenso einen neuen Dolch, den er jedoch nicht wolte und wieder abgab.

Wenig später gingen die drei weiter und sahen bereits das lager. Sie durchquerten die Palisaden und gingen langsam durch den sand zum Laden...

Bukbu
04.04.2006, 20:13
Als der wiederlich stinkende Ork das Schwert in die Brust bekam heulte er kurz auf und versetzte Bukbu eine Pranke mit seinem Arm dass Bukbu rückwerts wieder auf den Boden fiel und dachte er müsste jetzt zum zweiten mahle sterben. Bill nahm seinen Säbel und verscuhte den ork ein wenig von Bukbu abzulenken damit sich dieser wieder ein bischen kurieren konnte von dem harten Aufprall doch der Ork wollte anscheinend erst den am Boden liegenden töten um auf Nummer sicher zu gehen. Kaum zu glauben dass ein ork auf so eine clevere Idee kam und nicht zweimahl den selben Fehler machte. Dieser Ork schien doch nicht ganz so dumm zu sen wie man es immer erwartete von diesen Grünhäuten. Bukbu wusste zwar nicht wirklich warum man sie Grünhäute nannte denn viel Grün konnte er auf dem großen Körper gar nicht erkennen unter dem braunen Fell.

Der Ork wahr zwar schlauer als manch andere doch ist ihm bei dieser Aktion etwas entgangen und zwar während er sich um Bukbu kümmerte stand Bill ihm im Rücken. Das war Bills Chanze, jetzt oder nie könnten sie sich dem Viech entledigen. Er nahm seinen Dolch den der Säbel lag auf dem Boden und versuchte den Dolch in den Nacken zu stecken. Die gelang ihm aber nur mit schleifendem Erfolg. Der Dolch blieb ungefäh bei der Hälfte stecken und es ging nicht mehr weiter und der Stich wahr eh ein wenig zu weit aussen platziert um den Ork zu töten.

Der Ork schrie jedoch auf und haute Bill mit der Faust von seinen Schultern. Während Bukbu aus dem blickwinkel des Orkes kam packter er sein Schwert wieder und steckte es dem Ork in den Bauch. Es wahr kaum zu glauben was dieser Kollos alles aushilet denn auch da wollte er nicht zu Boden gehen. Nein im Gegenteil, jetzt wurde das Ungetüm noch wütender.

Lok' Na Shak
05.04.2006, 11:27
Das war jetzt endgültig genug! Diese vermeintlich schwachen Menschlinge waren nicht mehr zu ertragen! Mehr und mehr durchbohrten sie ihn mit ihren jämmerlichen Klingen, die kaum spitzer als ein Stück Holz waren, aber dennoch eine Wunde nach der anderen in Loks Fleisch trieben. Vielleicht würden sie auf einen kleinen Trick reinfallen, damit er wenigstens Zeit hatte, sie endgültig niederzustrecken, also griff er nach seiner Licht Ru-hune, um wieder jenes Feuer zu beschwören. Licht schoss aus seinen Handflächen empor, bis seine beiden Hände wieder lichterloh brannten, während er damit seine Axt hielt, die er jetzt noch umso energischer schwang. Wie erwartet reagierten sie erschrocken auf den halb-brennenden Ork und allein der Anblick seiner brennenden Hände, ließ sie ganricht bemerken, dass von den Flammen keinerlei Hitze ausging.

Auf jedenfall erschraken sie genug, sodass er einen weiteren Hieb mit seiner Axt landen konnte, den das arme gebrechliche Menschlein grade noch abfangen hatte können, doch mit dem nächsten würde er unterliegen! Unerwartet wurde dem Ork jetzt aber trotzdem warm, brennheiss um genau zu sagen! Da waren noch andere Flammen und die brannten tatsächlich! Es war ein Feuerwaran, der sich unbemerkt den Kämpfenden genähert hatte und den Schamanen mit seinem brennenden Sekret vollgespuckt hatte! Verflucht, das muss auch immer alles zusammen kommen! Da hatte er tagelang nach einem gesucht und ausgerechnet dann kam einer ins Spiel, wenn man es so garnicht brauchen konnte. Es blieb ihm keine andere Wahl, er musste die Menschleins, Menschleins bleiben lassen und sich der feuerroten Echse zuwenden, denn die war in dieser Situation wesentlich gefährlicher, als die haarlosen Affen.

Wieder spukte der Waran etwas seines Schleims, der sich in der Luft sofort entzündete, auf den Ork, sodass er sich erst zur Seite werfen musste, um dem Flammenstrahl zu entgehen, aber dann ließ er das Vieh gleich seine Axt schmecken, sogar wörtlich, trieb er ihm die stählerne Waffe doch direkt in den Hals. Das hatte auch gleich nochmals einen anregenden Effekt, denn aus dieser Wunde trat ebenfalls diese dickflüssige Flüssigkeit aus, die sich ebenfalls entzündete. Schien so, als würde diese Flüssigkeit immer sofort zu brennen beginnen, wenn sie an die Luft trat und genau das wurde dem Vieh jetzt zum Verhängnis. Binnen Sekunden stand der ganze Kopf der Kreatur in Flammen, woran es unweigerlich zu Grunde ging, bis der einst so rote Kopf nur noch schwarz vor verbranntem Fleisch war.

Kaum seine Axt wieder aus dem Körper des Warans gezogen, musste er leider feststellen, dass die beiden Menschlinge inzwischen die Flucht ergriffen hatten, lediglich den armrudernden Umriss eines von ihnen war noch im Dunst des Sumpfes zu erkennen und denen jetzt nachzuhetzen, klang auch nicht sonderlich verlockend, vorallem weil sie bestimmt nicht mehr lange alleine unterwegs waren. Hatten sie wohl nochmal Glück gehabt, aber bei ihrem nächsten Zusammentreffen würden sie mit Sicherheit nicht so glimpflich davonkommen...

Aahrkath
05.04.2006, 20:53
Der Nordler irrte durch die Landschaft.
Er hatte zwar den Weg bis zum Piratenlager relativ gut beschrieben bekommen, jedoch hatte er mit der Zeit einfach die Orientierung verloren.
Zwar gefiel ihm die Landschaft, die hohen Berge, die strahlende Sonne und der sandige Boden, einfach die andere Umgebung, doch mit der Zeit kam er auch in einen Sumpf, in dem es von Insekten und anderen Viechern wimmelte.
Als er immer mehr Mückenstiche an seinen Armen feststellen musste und ein lautes Grollen von Weitem hörte, das sich stark nach Sumpfgolem anhörte, beschloss er lieber wieder umzukehren.
Die Piraten würden sich wohl eher am Meer verkrochen haben, als im Sumpf,
dachte der Nordmann sich.
Immerhin waren es Seeräuber.
Bei diesem Gedanken musste der ehemalige Wikinger an seinen alten Beruf denken.
Als er noch die Handelsschiffe der umliegenden Dörfer überfallen und versenkt hatte...
Er vermisste seine Zeit als Plünderer auf der See...

Er war nun auf einem gigantischen Sandhügel angelangt von dem aus er eine phantastische Übersicht über den Teil hinter den Bergen hatte.
Er schaute sich um und entdeckte das Meer.
Doch da dies eine Insel war, war es auch nicht gerade schwer.

Hinter ein paar Palmen war ein Strand und daneben ein langer, breiter Fels.
Das war praktisch das beste Versteck, das man sich als Pirat wünschen konnte.
Eifrig begab er sich auf den Weg dorthin.

Lok' Na Shak
06.04.2006, 14:28
Sinnlos, die beiden Menschen hatten sich endgültig verzogen. Schade eigentlich, aber er hatte immerhin auch noch was zu erledigen. Jetzt fehlte tatsächlich nur mehr so ein komisches Irrlicht, sowohl das Auge eines Schattenläufers, als auch das Sekret eines Feuerwarans hatte er schon. Wenn man mal seine Ruhe haben wollte, waren diese Glitzerdinger einfach überall, aber wenn man mal eines brauchte, war einfach keines aufzutreiben...

Egal, er musste sowieso mal bei diesem Clanlager nach dem rechten sehen, ob man seine Drohung auch ernst genommen hatte, oder ob die dort immernoch faul in der Sonne herumlagen. Obwohl, Sonne konnte man das eigentlich nicht nennen, der Himmel war pechschwarz über diesen Tempeln und es herrschte ein richtiges Sauwetter. Lieber einen großen Bogen drum herum machen, obwohl ihm eine kleine Dusche bestimmt ganz gut getan hätte.

Gerade als er über den Pass ging, einem größeren Umweg um dieses Unwetter herum, blitzte es schon wieder! Direkt in seiner Nähe und dabei war gar kein Donner zu hören. War ja klar! Jetzt tauchte auf einmal so ein Irrlicht auf, aber das bestätigte zumindest seine Theorie. Wie auch immer, zumindest hatte er die letzte Ingredienzie gefunden, jedenfalls wenn er dieses Glitzerding einmal erledigt hatte, aber so jämmerlich dieses Ding aussah, konnte das doch kein Problem sein.

Wenn er sich da mal nicht getäuscht hatte...

Wie ein Wahnsinniger fuchtelte er mit seiner Axt in der Luft herum, aber dieses Ding wich immer wieder aus und gab ihm einen Schlag. Keinen Wirklichen Schlag, sondern mehr wie ein kleiner Blitz, der ihm jedesmal durch den Körper fuhr. Dieses Mistding spielte mit ihm, man konnte fast hören, wie es lachte und das machte Lok nur noch rasender. Was für eine Frechheit! Gut, die Axt war also sinnlos, aber da waren doch noch eine andere Möglichkeit. Eine, die ihm eigentlich viel nahestehender sein sollte, jetzt wo er doch Schamane war. Und so fand sich seine Rune, die ihm schon oft genug nützlich gewesen war, nämlich den Knochenpfeil. Zwar kein sonderlich starker Zauber, aber das war auch garnicht nötig. Der größte Vorteil dieses "Viehes" (sofern das überhaupt eines war) war seine Schnelligkeit und mit etwas Glück, konnte das die Ru-hune übertreffen.

Mit der geschwindigkeit, in der die Knochen aus der Hand des Schamanen hervortraten konnte man das Irrlicht richtig jagen. Zumindest konnte es nicht mehr zurückschlagen, sondern war dauernd auf der Flucht vor seinen knöchernen Geschoßen. Dann wurde es plötzlich abgelenkt, einer der Knochen musste es zumindest gestreift haben und da traf einer der Pfeile genau ins Zentrum und "nagelte" das glitzernde Wesen an den Boden. "Hah! hab ich dich"!"

Lok' Na Shak
06.04.2006, 14:52
Kaum zu glauben, da stand doch tatsächlich eine Wache an der Palisade! Aber da hatte er sich wohl zu früh gefreut, denn kaum hatte diese den Schamanen entdeckt, brüllte sie plötzlich los. "Achtung, er tun kommen!" waren die Worte, die Lok höchst stutzig machten. Kaum den Holzzaun hinter sich gelassen, konnte er sich das auch erklären, denn siehe da, da war wieder Hektik ausgebrochen, alle versuchten, möglichst beschäftigt auszusehen, dabei sah alles fast noch genauso aus, wie bei seiner Ankunft. Eindeutig hatten die nach seiner Abreise vor ein paar tagen keinen Finger mehr gerührt!

"Denken duse, mich sein völliger Schwachkopf?" fuhr der Schamane diesen Clanchef an. Ach was, den konnte man doch garnicht so bezeichnen!
"Mich haben dich gewarnt, ich werden zurückgehen zu großes Chef D'warr Tsull und berichten, was hier tun ablaufen!"
"Pah, na und? Gehen eben zurück du, was der soll schon groß machen? Der brauchen Clan in Norden und wer den sollen anführen, wenn michse sein weg? Der haben gar keinse Wahl, weil brauchen mich." entgegnete der nur darauf. Fehlte nur noch, dass er rülpste ... Hoppla, da war es schon.

Der sollte sich lieber schonmal ein neues Zuhause suchen, denn er würde sich schon noch wundern. Unmöglich, dass der Clanchef das einfach so hinnehmen würde. Nurnoch die Ru-hune erschaffen, deren Bestandteile er die letzten Tage zusammen gesammelt hatte, dann wollte Lok sich sofort auf den Weg machen. Zutaten hatte er alle beisammen und im Beschwören hatte er nach drei Steinen auch schon Erfahrung, also machte er sich gleich an die Arbeit. Diesmal brauchte man schon eine Kultstätte dafür, um die stärkeren mächte des Schöpfers in dem Stein zu binden, doch auch das war kein Problem, war das Labor des Schamanen zumindest noch einigermaßen in Ordnung. kein Wunder, denn seit der darniederlag, hatte wohl kein einziger mehr einen Fuß herein gesetzt.

Die Drüse mit dem Sekret des Feuerwarans machte den Anfang, Auge und Irrlicht mussten noch hineingedrückt werden und auch die Beschwörungsformeln wurden immer länger und komplizierter. Kaum das letzte Zeichen ausgesprochen wurde die ganze Höhle von einem gleissenden Licht durchflutet, bevor alles in einer dunklen Wolke verschwnad. man konnte noch nichteinmal die Hand vor Augen erkennen, ein undurchdringleicher Schatten. Dann teilte sich der Schatten und obwohl alles dunkel war, konnte Lok alles genauestens erkennen.




http://orcs.mrmilti.at/runen2_1.jpg

Der Schöpfer schenkte den Schamanen das Licht,
ebenso wie die Macht, dieses in die Dunkelheit zu vertreiben.



So war auch das getan, der vierte Stein war erschaffen. nach und nach füllte sich sein Bestand und nur noch zwei Ru-hunen waren übrig. Dann musste selbst der Hohe Schamane D'warr Tsulls bestätigen, dass er ein wahrer Diener des Schöpfers war.

Stevie
09.04.2006, 11:51
So ginge sie zu dritt Richtung Canyon, es war ein guter Tag zum jagen, es war mild und ab und an sah die Sonnen durch die Schäfchenwolken hindurch.
Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten die den kleinen Tümpel, an dessen Ufer schon das Sumpfkraut neu auszutreiben begann. ‘Wenn das die Sumpfler wüssten’ , dachte Stevie und dabei musste er unweigerlich auch an Angroth denken. Kurz danach waren sie auch schon im Canyon. Die Landschaft war zwar karg und der krasse Gegensatz zu den Palmen die es vor dem Piratenlager gab. Doch auch dieser Landstrich hatte etwas Schönes an sich, wenn man mal vor den Raubtieren und den Orks absah. Sie gingen tiefer in den Canyon, rechter Hand war die verlassen Mine und links von ihnen war ein Rudel Snapper, das in noch sicherer Entfernung den Nachmittag abwartete.

Anne sah zum Himmel und sagte dann: “Seht mal da oben, ein Vogel!”

Die beiden Männer sahen den Vogel, es war ein Adler, der majestätisch seine Kreise zog. “Der ist aber groß, ich hätte gern ein paar Federn von ihm.”, sagte Stevie grinsend.
Dann entdeckte Jack in der Felswand etwas, das wie ein Nest aussah, in dem auch ein Vogel saß.
Die drei Jäger beobachtete es einen Weile, bis der fliegende Adler zu dem Nest zurückkehrte. Das war es! Dies war Annes so genannte Prüfungsaufgabe. Er würde sie mithilfe des Enterhakens zu dem Nest hinaufklettern lassen.

Anne Bonny
09.04.2006, 14:43
"Eigentlich keine schlechte Idee…", meinte Stevie als er Annes Blick folgte. "Wäre doch schön wenn du uns auch noch ein paar Frühstückseier aus dem Nest dort oben holen könntest."

Das war ja wohl nicht sein Ernst. Ein paar Eier hätte sie auch in der Taverne gehabt. Das war sicher nicht das Problem. Dem armen Vogel seinen Nachwuchs nehmen fand die Piratin viel schlimmer. Sie wollte ihm beweisen, dass sie es bis dort oben hin schaffen konnte, aber die Eier würde sie sicher nicht aus dem Nest nehmen. Ganz selten hatte sie einen Vogel dieser Art gesehen und wenn das die letzten seiner Art waren? Nein, tut mir leid Stevie! Und Federn? Wie sollte sie denn das bitte schaffen wenn der Vogel oben in der Luft kreiste... Mal sehen vielleicht liegen ja welche in der Nähe des Nests, dachte die Piratin vorerst nur und konzentrierte sich auf das Schwingen des Enterhakens. Jack sah ihr auch dabei gespannt zu. Ob er auch vorhatte diese Fähigkeit zu erlernen?

Der Enterhaken schnellte nach oben, doch das Ziel war doch höher als die Freibeuterin geschätzt hatte und sie verfehlte ihr Ziel um ein Stück. Er fiel wieder nach unten und Anne zerrte Jack am Arm und zog ihn ein Stück zurück das der Enterhaken ihm nicht traf.

"Pass doch auf! Das Hätte ins Auge gehen können!"

Sorgsam nahm sie das Seil wieder in die linke Hand. Mit der Rechten schwang sie den Enterhaken erst langsam dann immer schneller und diesmal erlangte er auch die richtige Höhe nur am Fels fand er keinen Halt und sauste deshalb auch wieder im Bruchteil von Sekunden vor ihr Füße. Nun also ein drittes Mal. Wenn es ihr jetzt nicht gelang, würde sie es aufgeben für heute. Die Piratin riss sich zusammen und mit voller Konzentration gelang es ihr auch die Zinken des Enterhakens an dem kleinen Felsvorsprung neben dem Adlernest fest zu haken. Geschickt und in windeseile war sie nach oben geklettert. Das war für Anne das kleinste Problem. Oben angekommen sah sie drei Eier in dem Nest liegen und kaum hatte sie gesehen das eines der Eier schon ein kleines Loch hatte und sich das Küken einen Weg ins Freie bahnen wollte, kam auch schon Mama Adler auf sie zu gesaust. Sie sah ihre Küken in Gefahr und versuchte Anne mit ihren Krallen und ihrem scharfen Schnabel zu attackieren. Viele Ausweichmöglichkeiten hatte Anne nicht. Der Felsvorsprung war klein, eng und eine Menge kleiner loser Steine konnten dazu führen das sie ausrutschte wenn sie nicht aufpasste. Das Tier flatterte aufgeregt über ihr und Anne versuchte eine der wunderschönen Schwanzfedern zu erreichen. Das war nicht so einfach. Außerdem wollte sie das Muttertier nicht verletzen. Das erste Küken war inzwischen geschlüpft und in ihrer Hast grabschte Anne sich nur die Eierschalen und ein paar einfache Federn die gerade herunter gesegelt waren, steckte sie in ihre Hosentasche und seilte sich so schnell sie konnte wieder ab. Unten angekommen versuchte sie mit Gefühl den Enterhaken wieder zu bekommen. Sie schlug mehrere Wellen mit dem Seil, bis sich oben am Felsen der Haken wieder löste. Kurz darauf fiel er wieder nach unten. Anne wickelte ordentlich das Seil auf und steckte den Enterhaken an ihren Gürtel. Da sah sie dass Stevie schon ein Feuer gemacht hatte und sich wohl auf sein Spiegelei freute. Das war ja mal wieder typisch. Sie als Frau sollte das essen besorgen und die Männer bekamen noch nicht mal mit in welcher Gefahr sie sich befunden hatte.

"Das Feuer machen hättest du dir sparen können. Als Beweis kann ich dir leider nur die Schalen bringen. Die Küken waren schon am schlüpfen. Also nichts mit Rührei. Da hab ich allerdings eine andere Idee. Lass uns ein paar Wildhühner fangen und mit ins Lager nehmen. Dann könntest du jeden Morgen in der Taverne frisches Spiegelei bekommen. Na wie wäre das?", schlug Anne ihrem Lehrmeister vor und vergaß ganz zu fragen ob sie ihre Prüfung bestanden hatte.

"Ach ja Federn konnte ich nur diese ergattern. Hättest du deine Aufmerksamkeit nach oben gerichtet und nicht auf das Feuer, wüstest du warum..."

Stevie
09.04.2006, 20:00
Nachdem Anne sich aufmachte die Prüfungsaufgabe zu lösen, machten Jack und Stevie ein kleines Feuer. Währendessen unterhielten sich die beiden Piraten über die Jagd, denn das Rudel Snapper war immer noch in Sichtweite und man sollte doch ziemlich vorsichtig sein mit diesen Biestern. Die Zeit verging wie ihm Flug und bald kam die Freibeuterin mit ein paar Federn in der Hand zurück.

"Schade! Keine Adlereier.", sagte Stevie,” Nur ein paar Federn, doch sie gefallen mir und ich bin zufrieden. Somit beherrschst du den einfachen Umgang mit dem Enterhaken, Gratuliere Anne!”

Nun saßen sie schon eine Weile an dem kleinen Lagerfeuer und überlegte ob sie wirklich nach diesen Wildhühnern suchen sollten. Es war, so fand Stevie, ein guter Einfall von Anne. Die Hühner würden übrigens gut zu den schon vorhandenen Ziegen passen.
Na da würde sich Greg aber sicher freuen, wenn aus seinem geliebten Piratenlager langsam aber sicher ein Kleintier -und Streichelzoo würde, obwohl man da sicher Eintritt nehmen konnte. Doch heute würden sie nicht mehr auf die Suche nach diesen besagten Hühnern gehen, vielleicht würden sie das morgen machen.
Langsam, immer noch das Rudel Snapper im Blick, gingen sie zum Piratenlager zurück.

Balthasar
10.04.2006, 12:08
Ajihad war schon fast den ganzen Feldweg entlang gegangen, als ihm einfiel dass die Söldner in der Siedlung bestimmt wissen, wo man einen guten Schmied findet, der ihm das Schmieden beibrint. Also wanderte er die kleine Strecke wieder zurück immer am Feldweg entlang, bis er in der Ferne schon einige Hütte erkennen konnte, denn bei diesem Anblick und vorallem dieser Lautstärke musste er erstmal verschnaufen, er ging aber sofort wieder los, als ihm sein Ziel einfiel.


Er sprach nicht den ersten an den er finden konnte, sonder wartete bis jemand in seinem Blickfeld kam der zwar kein Söldner in glatt polierter Rüstung war, aber auch niemanden der dreckige Lumpen anhatte, was sich als ziemlich schwierig erwies. Schließlich fand Ajihad einen Mann und fragte ihn:" Könnt ihr mir sagen wo ich hier einen guten Schmied finde, der mich als Lehrling aufnehmen würde?""Ja den kenne ich tatsächlich,"antwortete der Mann," es ist Beram, er müsste sich im Piratenlager befinden, oder er wird bald dort eintreffen." Ajihad wäre vor erstaunen fast der Kiefer aufgeflogen, aber nur fast, nun begann ein kleiner Dialog der beiden.

"Wisst ihr wer mich dort hin bringen könnte?"
"Ich könnte es machen. Aber nenn mich Alfedo."
"Es freut mich sehr dass ihr mich begleiten werdet Alfredo."
"Für euch bitte du."
"Für dich dann auch."


Ajihadbegann Alfredo zu mustern: Alfredo hatte grüne Augen, keinen Bart, war ca. 1,80m groß, trug ein kleines Ledergewand, hatte kurzes schwarzes Haar, lange Beine, schmale Schultern, war recht dünn, muskulös, ging Barfuß und hatte einen weißen, hell leuchtenden Taint.

Zusammen machten sie sich auf den Weg ins Piratenlager, um Beram zu finden, der ihm das Schmieden beibringen würde.

Sie wanderten durch Täler auf deren grünen, saftigen Wiesen Schafe grasten, durch Wälder, durch deren mächtige Kiefer nur schwach das Sonnenlich schien, über Berge, deren Gibfel Schnee zierte.

Doch dann endlich in weiter Ferne sah man schon die Palisaden, Ajihad konnte es kaum erwarten und wäre losgestürmt hätte ihn nicht Alfredo am Kragen gepackt.

"Noch nicht rein gehen, ich muss ihnen erst erkläten wer ich bin und darauf hoffen dass sie mein Gold bei mir lassen, aber würdest du einfach rein rennen wärst innerhalb einer Minute tot."
"Gut."


Ajihad folgte Alfredo zu den Wachen, und Alfreo redete kurz mit ihnen, bis sie ihn und Ajihad passieren ließen, aber nicht ohne Alfredo vorher noch sein Geld abzuknöpfen. Jetzt waren sie endlich da im Piratenlage, es machte einen schaurigen aber gemütlich Eindruck.

Ajihad ging zur Schmiede wo er einen Mann vortraf der ihm erklärte dass Beram nicht da war, sondern in Drakia, im Süden der Insel, aber bald zurückkehrten würde.

Also stellte sich Ajihad aufs warten ein.

Kadire
11.04.2006, 19:26
Die junge Initiandin irrte immernoch durch die Gegend und wusste nicht recht was sie eigendlich hier machte. Auch wenn sie schon längst am Tempel vorbeigekommen war, sie hatte eigendlich keine Lust wieder zum Tempel zu gehen, zumindest jetzt noch nicht. Je weiter sie sich entfernte von ihrer neuen Heimat desto wärmer wurde es, so kam es zumindest ihr vor. Ob es wirklich so war, war wohl doch nur eine Frage der Einstellung. Die Wolkendecke war schließlich ziemlich dick und grau. Es war nicht gerade ein einladenes Gefühl und schlechtes Wetter konnte Kadire gar nicht leiden. Wo sie auch immer landen würde, sie wusste es nicht und immernoch lief sie weiter. Dort hin wo ihre Füße sie nun tragen würden.

Kaum wenig später erreichte sie wieder eine Wegkreuzung und seufzte. Sollte sie doch lieber umkehren oder lieber einen Weg einschlagen, der ihr neues brachte. Auch wenn sie nun mit ihrem Bogen umgehen konnte, wer weiß was sich bei der nächsten Ecke verbergen würde oder sie anfallen könnte. Die Angst würde sie wohl noch eine Zeit lang begleiten, auch wenn sie wusste, was sie alles schon geleistet hatte. Irgendwie ließ sie diese beklemmende Gefühl nicht los, dass sie etwas verfolgte oder gar ihr auflauerte. Kadire schüttelte den Kopf. Litt sie nun auch noch unter Verfolgungswahn? Sie war einfach nicht dafür gemacht, dass sie alleine durch so einsame gegenden schritt.

Kaum hatte sie ihren Gedanken zuende gedacht, sah sie ein Schild. Die Zivilisation schien wohl auch hier zu existieren. Sie lächelte erleichtert und führte ihren Weg fort. Das Piratenlager würde ihr Ziel sein, zumindest würde sie dort nächtigen, denn die Dunkelheit kroch immer schneller über das Land hinweg. Ihre Schritte beschleunigten sich, wurden immer schneller, fielen fast über ins rennen. Kadire wollte so schnell wie möglich wieder Menschen unter sich haben, sie hasste diese Einsamkeit und würde sich warscheinlich nie dran gewöhnen. Immernoch wurden ihre Schritte schneller, bis sie nun wirklich ins Renner überfiel. Auch wenn es in ihrer Robe weitaus schwerer erschien, eine hohe Geschwindigkeit zu halten. Es dauerte nicht lange, da sah sie auch schon von weitem zwei Männer vor einem Eingang. Was wohl eher zwei Pfosten waren und sie es bewachten. War dies das Piratenlager? Empfingen sie überhaupt fremde Leute? Vielleicht würden sie Kadire auch nur bei weiterer Annährerung töten. Wieder schüttelte sie diesen Gedanken aus ihrem Kopf. Nur weil sie damals auf dem festlang viel erlebt hatte, hieß es lange noch nicht, dass die Menschen hier auch so waren. Sie schritt näher an die zwei Herren herran aber lief wieder. Langsam und mit bedacht, wer wusste auch schon was sie wirklich machen würden.

Phylas
14.04.2006, 12:19
Der Sturm tobte, Blitze schlugen auf die Erde ein und Donner war überall zu hören. Es regnete in Strömen und Phylas war völlig durchnässt. Die wilden Tiere hatten sich zum Glück wegen des shlechten Wetters zurückgezogen also bestand dadurch keine Gefahr jedoch machten Phylas die Blitze Sorgen. Öfters kam er an Ruinen vorbei und ein Mal an einem Wachtposten wo Männer in schattenrüstungen rumsaßen. Je näher er Jharkendar kam desto heftiger wurde das Unwetter als ob die Götter ihre Wut auf diesen Teil der Insel Khorinis lenkten. Der Regen begann in kleine, immer größer werdende Hagelkörner überzugehen. Phylas zog die Kapuze über den Kopf. auch sie war völlig durchnässt. Aquula flog unzufrieden durch die Luft und pfiff ein paar Mal wütend zu Phylas.
"Ich kann auch nichts dafür." sagte er dann zu ihr obwohl sie ihn nicht verstehen konnte. Langsam konnte er in der Ferne die Tempel der Wassermagier erkennen. Aquula hatte sie wahrscheinlich schon viel früher gesehen mit ihren Adleraugen. Rechts neben Phylas erstreckte sich ein Kräutergarten doch kein Mensch war in ihm. Es schien als seien die tempel Menschenlos. Hatten die Wassermagier ihren Wohnort gewechselt? War Phylas umsonst hier her gelaufen und hatte das Unwetter umsonst über sich ergehen lassen? In diesem Fall wäre er verloren gewesen. Zurück würde er es heute nicht mehr schaffen und wo sollte er rasten?

re'etu
14.04.2006, 16:33
Schnell kam der junge Mann am Canyon an, doch diese Landschaft, die sich vor seinen Augen bot, gefiel ihn nciht sonderlich. Lieber wollte er etwas ruhe haben und beschloss sich an den See in der nähe zu setzen. Ein wenig später sah er diesen auch schon, doch einige Tiere hatten sich drumherum gesammelt. Motiviert nahm er sein Schwert in die hand und setze zu einer weiteren Übung an. Er wollte alle drei Scavenger in kürzerster Zeit töten und somit schnell wieder Ruhe haben.

Mit gezogenen Schwert raste er auf den nahestehenden Scavenger zu und überraschte ihn mit einen Schalg der den Körper des Tieres traf. Mit einen lauten Schrei verteidigte sich das Tier und rief die anderen zu Hilfe. Re'etu hingegen stach einmal zu und ging zum nächsten über. eine Schnelle Drehung traf den nächsten Gegner am Hals. Doch es war keine tödliche verletzung. Nachdem es zu Boden fiel stand es wieder auf unf griff zusammen mit den anderen tier an. Re'etu blockte aber diese unkoordinierten angriffe ab und setzte erneut zum Angriff über.

Ein paar Meter zurückgehend schlug er sein Schwert immer wieder in Richtung der Scavenger. Mit einmal ging er nach vorne und ließ sein Einhandschwert kreisen. Schell und immer wieder kehrend traf das Schwert beide Tiere abwechselnd. Wenige Schwertstreiche später lagen auch diese Tiere am Boden. Jetzt erst legte sich der junge Schürfer an den See und schaute in den Himmel...

Jack Rackham
14.04.2006, 22:07
Er wusste nicht wie es dazu kam doch er hatte das starke Bedürfnis das Piratenlager endlich wieder einmal zu verlassen. Hier erlebte er doch nichts, dann war auch klar das er nichts machte außer zu trinken und rum zu liegen. So was wie damals als er geholfen hatte Skazaam beim Ausbruch zu helfen, oder der Überfall mit Re'etu und Stevie von dem er jetzt noch die Freundschaftsringe hatte. So etwas wollte er wieder einmal machen.
Schon machte er sich mit seinem Säbel auf den Weg zum Hof.

Doch vorher wollte er noch mal kämpfen, wieder ein bisschen Kämpfen vielleicht konnte er es vom vielen trinken ja schon gar nicht mehr. Er übte ja auch fast nie mehr. Deswegen durch striff er den Canyon. Und dort traf er zufällig auch seinen Freund Re'etu der gerade ganz gemütlich unter einem Baum beim kleinen See lag.

"Na was machst denn du hier" fragte Jack ihn überrascht.
"Das selbe könnte ich dich jetzt auch fragen" kam die antwort von Re'etu.
"Bin gerade auf dem Weg zum Hof, und was machst du"
"Wollte nur ein bisschen ausruhen" antwortete Re'etu.

Jack wollte sich gerade wieder verabschieden und gehen, als Re'etu kurz und bündig sagte "warte ich komm auch mit habe doch sowieso nichts besseres zu tun"

Nun würde die Reise wenigstens nicht so langweilig ausfallen.
Zusammen gingen sie über die Berge, und laberten über alle möglichen Dinge.

Xadoran
16.04.2006, 11:16
Pascal und Lämmy hatten die Tempel von Jharkendar verlassen und gingen in Richtung Khorinis. Aber auf dem Weg kamen ihnen ein paar verrückte Menschen entgegen und Pascal fragte sich warum sie den weglaufen. Aber nahgut Pascal und Lämmy gingen weiter. Bis sie mitten auf dem Weg ein Kampf zwischen zwei Gruppen sagen. Pascal rief.

„Lasst das warum tut ihr den das?“

Ein aus der Gruppe schrie zurück.

„Weil die uns ein Stück Brot geklaut haben.“
„Wie viel den?“ fragte Pascal.
„3 Stücke Brot haben sie uns geklaut.“
„Stimmt doch gar nicht,“ rief einer aus einer andren Gruppe.
„Ok ich habe hir noch der Brot und das bekommt ihr dann und das war’s mit dem streit, Ok?“

Alle riefen: „Ja.“ Pascal gab dem einen Mann die drei stücke Brot und ein Mann aus der anderen Gruppe kam auf Pascal zu und sagte.

„Ich gebe ihnen unser Letztes Gold als Anerkennung, es ist nur 100Gm aber Bitte.“ Pascal nah es mit großer freue an und ging bis zur Hängebrücke und ging rücber.

Anne Bonny
17.04.2006, 13:48
Jetzt hatte Anne schon wieder ein schlechtes Gewissen, dass sie so kurz ab war zu Tobi. Eigentlich hätte sie ihn auch fragen können ob er vielleicht Lust gehabt hätte mitzukommen. Doch das war ihr in der Eile gar nicht eingefallen, außerdem war es nicht verkehrt wenn er im Lager bliebe und nach dem Rechten sah.

Als Stevie und Anne die zwei Türme passiert hatten, fiel der Piratin ein, dass der Freibeuter vor ein paar Tagen vorgeschlagen hatte ihr ein paar Tricks der Säbelbeherrschung beizubringen. Die Piratin war gerade in der richtigen Laune dazu und griff ohne die kleinste Vorwarnung ihren Begleiter an.

"Na, dann zeig mir mal was ich noch zu lernen habe!", forderte sie ihn heraus. Stevie war zwar überrascht von der plötzlichen Attacke der Wirtin, doch das bereitete dem Freibeuter keine Probleme. Geschickt blockte er ihren Angriff und drehte sich und griff sie erneut an. Schnelle, geschickte und gewandte Konter hielten die Piratin ganz schön auf Trab. Der einzige Vorteil den sie hatte, waren ihre meisterhaften Kenntnisse der Akrobatik. So wich sie ebenfalls gekonnt aus und es war ein ausgeglichener Übungskampf. Bald schon stellten die Beiden fest, dass es nur ein paar Kleinigkeiten gab, die ihr Stevie noch beibringen konnte. Noch einmal versuchte Stevie die Piratin in eine Falle zu locken, doch mit einem Salto rückwärts wich sie seinem Hieb mit dem Säbel aus und stand gleich wieder kampfbereit auf ihren Füßen. Nur ein paar Meter weiter hinten als zuvor.

Gestört wurden sie durch Lobo, der plötzlich heulte. Die beiden Kämpfenden hielten inne. Was war los? Doch dann hörten sie auch Geräusche. Das Knacken von trockenen Ästen, die unter der Last eines Tieres oder eines Menschen zerbrachen. Anne hielt den Finger vor den Mund und schlich langsam und vorsichtig vorwärts, den Ursprung des Geräuschs zu erkunden.

Stevie
17.04.2006, 17:25
Sie waren fast bei den Büschen angelangt als Lobo, Annes Wolf, wieder zu Knurren begann.
Doch diese Warnung kam zu Spät, kaum hatte Lobo geknurrt, da kam auch schon ein Netz von oben geflogen, das sich über den Wolf legte, doch Anne zum Glück knapp verfehlte.
Fast im selben Moment sprang links von Stevie, ein Mann mit einem Speer bewaffnet auf ihn zu.
Was ist denn hier los, dachte Stevie und konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, "Banditen!" ,schrie er noch aber es war zu spät, denn in diesem Moment wurde auch Anne angegriffen.
Doch Stevie konnte ihr nicht helfen, er hatte ja noch selbst genügend mit dem Halunken mit dem Speer zu tun. Immer wieder Stach der Mann zu und der Freibeuter konnte die Stiche immer gerade so mit den Säbel ablenken, aber für einen viel versprechenden Gegenangriff, war der Mann einfach zu weit entfernt.

Währenddessen hatte sich Anne aus ihre Umklammerung befreit und malträtierte ihren Gegner mit schnellen Säbelhieben und Lobo war seinerseits immer noch im Netz gefangen, so konnte er seinem Frauchen nicht zu Hilfe eilen.

Der Kampf dauerte nun schon viel zu lang und der Mann mit dem Speer hielt Stevie gekonnt auf Distanz, doch besiegen konnte er ihn nicht damit. Anne hingegen hatte ihren Gegner, der weitaus schwer fälliger wie sie, schon einige kleinen Schnittwunden zugefügt, diese machte den Banditen noch langsamer und irgendwann verletzte sie ihn so stark, das er am Boden liegen blieb.
Nun kam Anne dem Freibeuter zu Hilfe so war auch der Speerkämpfer kein Problem mehr.

Nachdem sie Lobo aus seinen unfreiwilligen Gefängnis befreit hatte marschierten die zwei Piraten weiter, mit der Gewissheit, das ihnen so schnell niemand quer kommen konnte.
Der schwierigste Teil des Weges war die Überquerung des Passes, diese dauerte dementsprechend lang und war auch nicht ganz ungefährlich bei dem dauernden Nieselregen.

Blaubär
17.04.2006, 20:33
''Was tue ich hier eigentlich ?'' fragte sich Blaubär der die letzten paar Monate nichts anderes getan hat als ind der Umgebung rumzuwandern und zu faulenzen. Der Novize war enttäuscht von sich. Durch seinen Alkoholkonsum hatte er ganz vergessen was er für Verpflichtungen hat im Sumpf zählt man auf ihn. ''Ich bin Hoher Novize des Schläfers ich trage Verantwortung.'' dachte er und sah an sich herunter. Seine Novizenrüstung war dreckig und sah alt aus. Also fasste er sich ans Herz. Er schnappte sich seinen ganzen Kram und machte sich auf den Weg zum Sumpflager.

Er war in der Nähe des Piratenlagers zwar ein langer Weg von hier bis zum Lager der Sumpfbruderschaft doch er hatte vor sich zu beeilen um schnell nach Hause zu kommen. Er schritt eilig voran und sah nach einiger Zeit einen mächtigen Tempel an dem er zügig vorbei ging. ''Was dort wohl alles passiert ist während ich weg war? Und ich muss mich unbedingt um ein Schiff kümmern meine Sumpfbruder haben bestimmt nichts dagegen wenn ich ab und zu Fisch besorge.'' dachte der hohe Novize. Der mit Anstrengung schon den Sumpf Aussenposten erspähen konnte. In seinem schnellen gang grübelte er ''Wie geht es wohl meiner Sumpfgoldschmiede sie war ganzschön verwüstet nach der Flut. HHMMm ich denke ich werde mir ein neues Haus bauen ein Bootshaus falls ich das hinkrieg. Aber ich brauche bestimmt hilfe ich sollte mal rumfragen.'' Er war am Aussenposten schon eine Weile vorbei als er plötzlich etwas ihm sehr bekanntes roch. Es roch nach Sumpfkraut, nach Schlamm und Sumpfhaien. Es roch nach ZuHause. Mit diesem Geruch in der Nase betrat er den Sumpf durch das Sumpftor wo zwei Templer Wache hatten.

Kaligulas
17.04.2006, 23:20
Ein eiserner Griff um seine Kehle lies den Jäger seine Augen aufreißen und in ein abscheuliches Gesicht blicken. Das Wesen welches ihn in seiner Gewalt hatte schien kaum ein Gesicht zu haben.
Die Überreste von ein paar Augen blickten ihm kalt aus einem madenzerfressenen Gesicht, welches sich nur halb unter einer Kapuze verbarg, entgegen.
Kaligulas versuchte krampfhaft nach Luft zu japsen, röchelte allerdings nur laut während er um sein Leben kämpfte.
Die Stählerne Hand die ihn langsam aus dem Stand hob bebte als ein Gelächter ertönte, das einem das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte. Man konnte nicht feststellen aus welcher Richtung das Lachen kam. Es schien aus allen Richtungen gleichzeitig zu erklingen
Verzweifelt lies der Jäger seine Hand zum Schaft seines Schwertes huschen um dort angekommen mit Entsetzen festzustellen, das es fort war. Sein Schwert war weg und das in dieser Situation.
Nein, das durfte nicht sein.
Panisch suchten die beiden Hände Kaligulas' seinen Gürtel nach der Waffe ab, fanden aber nichts.
,,Suchst du das hier?“ röchelte der Abschaum und hob das Schwert des Jägers in eine Höhe in der er es erkennen konnte.
Er riss seine Augen noch weiter auf als es vorher schon der Fall war als ihn wenige Wimpernschläge später schon das eigene Schwert durchbohrte.
Von einem Wesen erstochen, das er noch nie gesehen hatte... das konnte nicht sein. Sein Herz durchstoßen vom eigenen Schwert...
Die Hände fest um den Griff seines Schwertes geschlungen wurde er endlich Vom Griff des Wesens erlöst, fiel auf die Knie und verlohr das Bewusstsein.

Das Ende des Tunnels.
Ein helles Licht.

Langsam öffnete Kaligulas die Augen und blickte in das Licht.
Wunderschön... war der Mond in dieser Nacht... war das alles einfach ein Traum gewesen? Er wusste es nicht... aber er lebte noch auch wenn er sich fühlte als würde immernoch das Schwert sein Herz durchbohren.

Larsen
18.04.2006, 20:40
Das Getränk das der Pirat ihm zugeworfen hatte erfüllte seinen Zweck wirklich gut.
Den ganzen Weg über bis an der Taverne "zur toten Harpyie" vorbei war Larsen etwas benebelt gewesen, dann lichteten sich seine Sinne wieder:

"Dieser Rum, verdammt starkes Gebräu... Oder was es auch immer war... Ach und, ist nicht das erste Mal das ich das Lager der Piraten besuche...", klärte ihn der dunkelhaarige Tagelöhner im letzten Satz auf.
Die beiden Männer stiefelten langsam immer weiter den Trampelpfad entlang, und nun wusste Larsen auch den Namen seines Begleiters. Er hieß Jack.
"Kommt ja auch von mir...", argumentierte der Freibeuter grinsend.
"Du stellst den Rum und Grog und alles andere her was man da unten so gerne trinkt?"
Mit einem Nicken bejahte Jack diese äußerst interessante Information.

Langsam wurde es immer dunkler, und die Abenteurer folgten immer weiter dem Weg in die Berge.
Die letzten Sonnestrahlen hüllten die Bäume, Büsche, Sträucher, und den Bach der sich neben ihnen und dem Pfad herschlängelte, in einen rötlichen Schein.
"Wunderschön hier, nicht?", fragte Larsen beiläufig seinen Kameraden. "Schon...", meinte dieser nur knapp.

Langsam ging es eine kleine Anhöhe hinauf, und bald würden sie die altebekannte Holzbrücke passieren...
Erstaunlich ruhig war der Abend. Keine Tiere oder sonstige Kreaturen die die Wege belagerten.
Aber ihnen sollte es Recht sein.
Sie überquerten also das besagte Holzgestell, das über eine Art kleiner Schlucht führte, in der sich der vorhin erwähnte Wasserstrom seinen Weg weiter in die Wildnis bahnte...

Nach einigen weiteren Minuten dann war die Nacht über die Insel hereingebrochen, Sterne standen am Himmel, und nur wenige Wolken zogen sich vor dem Mond vorbei...
Immerhin war der Weg nun schon halb bestanden, und sie waren ja auch zu Zweit sodass die meisten Gegner die sich nun aus ihren Verstecken wagten Probleme haben würden die Kämpfer zu erledigen.
"Da oben ist das Kastell, nicht mehr weit...", bemerkte Jack und deutete auf die Umrisse eines großen Gebäude das anmutig auf einem Berg in die Höhe ragte.

Nur ein einziges Mal hatte der eigentliche Feldarbeiter bisher diese Einrichtung der Schwarzmagier betreten. Aber recht in Erinnerung hatte er dies auch nicht mehr.
Doch der Gedankengang wurde von einem Gespräch unterbrochen, das sich zwischen dem Seebären und Larsen entwickelte.
Die Umgebung ging nun vom Felsigen in's Tropische über.
Die Umrisse von Palmen und ähnliche exotischen Pflanzen waren um sie herum zu sehen, und der Vollmond entpuppte sich schließlich als exzellente Lichtquelle.

"Da vorne ist es schon...", sagte Jack, unterbrach ihre Konversation und wies auf einige Fackeln die vor der großen Palisade leuchteten, die den Eingang zum Lager bildetete.
Mit dem Piraten an seiner Seite, machten die Wachen auch keine großen Aufstände Larsen den Eintritt in die Siedlung an diesem verträumten Küstenabschnitt zu verwähren, sondern ließen Beide passieren...

Kaligulas
19.04.2006, 02:25
Starr blickte das Augenpaar bereits seit Sonnenuntergang in das knisternde Feuerchen. Die sprühenden Funken bemerkte er gar nicht erst. Selbst als sich ein glühendes Fünkchen auf seine Wange legte uns sich sachte in seine Haut brannte, bemerkte er es nicht so tief war er im Gedanken versunken.
Was hatte er da geträumt?
Warum hatte er diesen Traum?
Und was viel quälender für ihn war... was hatte dieser Traum zu bedeuten?
Wieder einmal stoben einige Funken aus den Flammen empor und flogen gen Himmel als würden sie sich zu den leuchtenden Sternen und dem Mond an das Firmament gesellen wollen.

In der Ferne war noch das Gelächter der Piraten ganz leise zu vernehmen. Wie ein wispern nur aber es zeigte immerhin das man nicht allein war in dieser bitteren Natur...

Leise seufzte der Krieger... er musste wissen was es mit diesem Traum auf sich hatte.

Larsen
21.04.2006, 16:12
Ein wunderschöner Tag war heute mal wieder... Und was gab es Besseres als an einem wunderschönen Tag einen kleinen Jagdausflug zu machen.
In den Canyon... Wie Jack gesagt hatte ehe sie den sandigen Weg zu den Palisaden hochgestapft waren und das Lager der Piraten wieder verlassen hatten, um letztendlich nach links in die Pampa abzubiegen.

"Was ist der "Canyon"?", fragte Larsen nun erst, da er sich doch einige Gedanken darum machte welche Bestien wohl in diesem "Canyon" herumstreunen würden.
"Na ein Canyon eben, Sand, Felsen... Höhlen und jede Menge Viecher!", klärte ihn sein Kamerad auf.
Aber im Gegensatz zu Minecrawlern und Untoten, würden die Kreaturen die ihr Zielgebiet durchforsteten bestimmt ein Kinderspiel werden - so dachte der Tagelöhner jedenfalls.

Und nach einigen Minuten in denen sie einfach zwischen einigen Büschen und Palmen, mit der Sonne im Nacken, herumgeschlichen waren, erstreckte sich vor den beiden Abenteurern eine gewaltige Steppe, und gleich in der Nähe eine Art kleiner Oase.
Hier tollten einige rattenartige Tiere umher.
"Das wird einfach!", kommentierte Jack, zog seinen Säbel und griff einfach eines der Viecher an.
Larsen folgte ihm rasch und half ihm mit geschickten Hieben seines Langschwertes.
Nach einigen Sekunden hatte sich schon einige richtige Meute der kleinen Ratten gebildet, doch auch diese hielt den Attacken der menschlichen Angreifer nicht lange stand.

"Kann man die essen?", mit diesen Worten hob der eigentliche Feldarbeiter seinen Blick von einem der toten Tiere und schwenkte rüber zu dem Piraten.
"Jop, im Grunde schmecken sie gar nicht soho schlecht!", meinte dieser nur lachend.
Beide machten sich daran ihrer Beute einige Stücken Fleisch zu entnehmen, und diese notdürftig zu verstauen, danach ging es weiter:

Der Boden war nun richtig sandig und ausgetrocknet, einige abgemagerte Büschchen standen irgendwo in der Landschaft und gelegentlich sah man sogar einige grünliche Pflanzen die anscheinend versuchten hier doch irgendwie zu gedeihen.
Verlassen und einsam schien dieser kleine Wüstenabschnitt.
Doch nach mindestens zwanzig Minuten, in denen Beide jeweils eine Flasche Grog geleert hatten, entdeckten sie tatsächlich zwei Snapper.
"Ich dachte immer diese Viecher jagen nur im Rudel...", murmelte Larsen seinem Freund zu.
"Ist doch egal, das nutzen wir aus!", erwiderte dieser nur selbstsicher nahm ein Wurdmesserchen von seinem Gürtel und schleuderte es in Richtung der fleischfressenden, reptillienartigen Lebewesen.
Die Waffe traf eine der Bestien, direkt am Hals: Diese sackte zusammen.

Der andere Snapper unterschätzte wohl den Feind, und startete einen Attacke aus dem Lauf auf Jack und Larsen, die ihn jedoch in's Leere beißen ließen und den Moment dann nutzten um das Vieh niederzustrecken.
"Stirb!", mit diesem letzten Ausruf köpfte der Tagelöhner die am bodenliegende Kreatur, die jedoch schon tod schien.
Jack hatte sich währenddessen schon einmal wieder sein Wurfmesser zurückgeholt... Doch da war ein Laut zu hören...
Nein! Laute! Und sie wurden immer lauter.
"Oh scheiße!! Renn!!", brüllte der Pirat als er dann die verbitterte Snapper-Horde sah die auf die Jäger zurannte.
"Scheiße!", kommentierte Larsen die missliche Lage, ehe er nur mehr versuchte seinen Arsch in Sicherheit zu bringen.
Den Weg den er und sein Kumpane gegangen waren hatte er sich noch merken können, und nach einigen Minuten dann brach er, an der Oase die sie am Anfang ihres Ausfluges unsicher gemacht hatten, zusammen.

Die Hitze machte ihm außerdem zu schaffen, also trank er einige Schlücke aus der mehrmals beschriebenen Wasserquelle, ehe er letztendlich die Rufe von Jack vernahm.
Immerwieder rief er den Namen des Tagelöhners.
"Hier!!", antwortete Larsen laut und deutlich.

Die Zwei hatten es also noch einmal überlebt.
Glücklich und vor sich hin scherzend machten sie sich, nach wenigen Minuten Rast, auf zurück zum Piratenlager.

Anne Bonny
23.04.2006, 11:46
Gestern waren die Piratin, der verletzte Bürger und der Wolf nicht besonders weit gekommen. Anne hatte schwer an ihren Stoffen zu tragen gehabt, das Bündel war ihr immer wieder von der Schulter gerutscht und Kallisto war immer noch durch seine Verletzung etwas geschwächt gewesen. So hatten sie im Wald kurz hinter der Hängebrücke Rast gemacht. Das Kloster wäre auch ganz in der Nähe gewesen. Anne hatte es erst einmal in ihrem Leben betreten. Damals als die Wasser- und Feuermagier sich getrennt hatten und die Piratin mit vielen anderen Lees auf der Seite der Adanosgläubigen gekämpft hatte. Sicherlich hätte man sie trotzdem übernachten lassen, doch alle ihre Waffen am Eingang abzugeben, behagte der Freibeuterin gar nicht.

Inzwischen hatten sie das Kastell des Zux passiert das linker Hand auf einem Hügel thronte und sein einiger Turm noch im Nebel verschwunden war. Die ersten Sonnenstrahlen erschienen am Horizont hinter den Bergen von Jharkendar. Traumhaft schön sah es aus und Anne überlief ein Schauer. Bald war sie wieder zu hause. Die Sonnenstrahlen kämpften sich durch den Frühnebel und lösten ihn schließlich auf, als sie den schmalen Pfad zum geheimen Pass hinauf nahmen.

"Bald haben wir es geschafft. Dort an der Wegkreuzung geht es zu den Tempeln von Jharkendar.", sagte Anne und zeigte hinunter ins Tal indem sich die Ruinen befanden.
Lobo fühlte sich wohl angesprochen. Er heulte einmal laut auf und es hallte zwischen den Bergen wieder zurück. Es hörte sich fast schaurig an. Anne lachte und klopfte dem Wolf auf den Rücken.

"Ja, Lobo bald kannst du wieder am Strand rumtollen. Ich vermisse das Piratenlager auch."

Kallisto schaute neugierig zu den Tempelruinen, die kurzzeitig noch mal aus ihrem Sichtfeld verschwanden je mehr sie den Pass hinab stiegen.

"So, dann wollen wir uns mal auf die Suche nach Tinquilius machen. Hoffentlich hält er sich auch in der Tempelanlage auf.", sagte Anne, die sich schon wieder über das schwere Stoffbündel ärgerte, dessen Trageriemen so sehr in ihre Schulter einschnitt, dass sie auch bald einen Heiler nötig hatte.

Balthasar
23.04.2006, 12:35
Beram war heute einfach nicht in der Schmiede erschienen, Ajihad fand es merkwürdig, konnte sich aber daran erinnern dass Beram etwas von ein freier Tag für jeden gesagt hatte. Ajihad hatte angenommmen dass Beram sich auch an Ajihads freiem Tag ausruhen wollte, aber es war wohl so zu verstehen dass sich der Schmiedemeister auch einen Tag frei nehmen konnte, was er wohl heute tat. Also hatte sich Ajihad seinen neuen mantel übergeworfen, sein neues Schwert in die Hand genommen und sich sein Amulett umgehängt, denn er wollte in den Bergen wandern.

Der junge Tagelöhner ging in einem zügigen Tempo durch das Lager, um möglichst wenig Leute auf sich aufmerksam zu machen, aber er hätte sich gar nicht beeilen müssen, da noch niemand aus dem Bett war.

Durch die Gegend zu wandern fand Ajihad so schön, dass es länger als Geplant wanderte. Ajihad fand einen schönen Stein, mit dem sich wie sich herausstellte gut auf anderen Steinen Zeichnen ließ.

Nach drei Stunden wanderung setzte er sich auf einen Stein und begann darauf zu malen. Er malte sich eine schöne Hose aus Baumwolle, und einen schönen Rückengurt für sein Schwert.

"Schöne Zeichnungen sind das."
Ajihad fuhr herum und zog sein Schwert.
"Wer seid ihr und was wollt ihr?"
"Immer mit der Ruhe. Ich bin Pascal aus den Tempeln von Jharkendar, Initiand des Wassers und ich bin nur umher gewandert."
"Ihr seid also ein Wassermagieranwärter."
"Ja das bin ich."
"Dann habt ihr nichts zu befürchten."
Ajihad unterhielt sich eine kurze Zeit mit Pascal und fand heraus dass dieser Scneider war.
"Könntet ihr mir diese Hose aus Baumwolle, und diesen Rückengrt aus Leder schneidern?"
"Natürlich gerne. Wohin soll ich sie bringen?"
"In das Piratenlager."

Sie einigten sich darauf dass Pascal es am nächsten Tag ins Piratenlager kommen sollte, die Sachen dabei, und Ajihad ihn angemessen entlohnen würde.

Zufrieden mit sich selbst machte sich Ajihad wieder auf den Wrg zurück ins Lager der Piraten..

Balthasar
23.04.2006, 18:13
Ajihad war nach seiner langen wanderung ins Piratenlager zurückgekehrt, wo er Beram traf, welcher ihm einen Auftrag gab, welchen er heute oder Morgen erledigen könne, ganz wie es ihm gefiel.

Ajihad entschied sich dafür es gleich zu tun, da er ja Morgen lieber richtig Arbeiten würde. Ajihad machte sich auf den weiten Weg zu den Höfen um Onars Hof, denn dort sollte er die Werkzeuge verteilen die Beram geschmiedet hatte.

Es war äusterst langweilig für Ajihad so allein umher zu wandern, doch er hoffte die Bauern unterhielten sich mit ihm und gäben ihm etwas zu trinken. Ajihad dachet dass es bestimmt aufregend werden würde, doch er behielt oft nicht Recht. Er hoffte nur es lief nicht zureibungslos ab, denn zu reibungslos war zu reibungslos für Ajihad, denn er liebte den Nervenkitzel.

Tinquilius
24.04.2006, 08:16
Der Priester Adanos betrachtete einige Ruinen, die ihm auf seinem Weg zum Kastell begegnet waren. Er hatte eine vollkommen neue Route gewählt und gehofft, auch hier zu seinem Ziel zu gelangen. Doch die einbrechende Nacht hatte es ihm zunichte gemacht und da er nicht konstant einen Lichtzauber einsetzen wollte, hatte er sich in der Nähe dieser Ruinen ein Lager gemacht und dort auch geschlafen, jedoch immer mit der Gewissheit, dass er so recht schutzlos war.
Diese Ruinen waren von der uralten Kultur, die sie mittlerweile als die Erbauer bezeichneten. Ein besserer Name fand sich nicht, weshalb man ihn angenommen hatte. Wie sie sich selbst bezeichneten war den heutigen Dienern Adanos nicht klar, da die Bezeichnung Jharkendar nicht sicher auf das Zeitalter der Erbauer zurückzuführen war, wodurch dieser Name zwar möglich aber nicht sicher war.
Das Gebäude, welches er betrachtete, schien eine Art Wohnhaus gewesen zu sein. Kleine Fenster, zwei kleinere Räume und ein großer. Doch er sah hier nicht nur die Reste des Hauses, sondern fand auch Indizien dafür, wo die Küche war, wo die Menschen geschlafen hatten. Es war faszinierend solche Bauwerke zu betrachten und sie zu analysieren, denn sie sagten so viel über die Geschichte aus. Zum einen über die ehemaligen Besitzer und Bewohner, zum anderen aber auch über die zeit seit dem Verlassen.
Er fuhr mit der Hand über den Stein, konzentrierte seine Magie und entsandte sie in den Stein beziehungsweise gegen diesen. Als würde der Stein leben reagierte er auf die Entsendung der Magie. Waren die Erbauer eine solch fortschrittliche Rasse gewesen, dass sie selbst Häuser mit Magie erbaut hatten, fragte er sich. Möglich wäre es, schließlich sollten sie angeblich Adanos’ erwähltes Volk gewesen sein.
Langsam stand er auf. Er packte seine Bücher wieder ein und löschte die letzten Reste Glut. Er wollte schließlich nicht noch einmal für einen großflächigen Brand verantwortlich sein.
Als ihm diese Worte durch den kopf spukten begab er sich wieder auf den Weg zum Kastell. Damals, vor mehr als eineinhalb Jahren, hatte er zusammen it Vanion und einigen Bekannten eine reise in die Wälder hinter Onars Hof gemacht. Eine ganz normale Reise sollte es werden, doch sie verursachten unabsichtlich einen Waldbrand, der bald enorme Ausmaße annahm und nur durch die vereinten Kräfte der Bewohner des Hofes, der Stadt und des Klosters gelöscht werden konnte. Einige Menschen waren gestorben, weshalb ihn bis heute Gewissensbisse plagten.
Vor ihm taten sich bereits die hohen Gebirge auf, durch welche er in kurzer Zeit hindurch gehen würde. Der Pass, ein Pfad zwischen diesen Gebirgen, war die einzige Landverbindung, die sie mit Khorinis hatten und aus diesem Grund musste man hier immer vorsichtig sein. Banditen und Räuber mochten überall lauern, aber auch wilde Tiere, wie Snapper und sogar kleinere Trolle, waren dort schon erblickt worden.
Wie lange er wohl noch bis zum Kastell brauchen würde?

Anne Bonny
24.04.2006, 13:57
Noch hielt sich der Nebel in den Niederungen und nur die Spitzen der Berge waren deutlich zu sehen und glitzerten bereits im Sonnenlicht. Vielleicht war Anne etwas unachtsam gewesen, denn gedanklich schon im Piratenlager am Strand in der Sonne liegend, hörte sie plötzlich ein Geräusch, das eigentlich nur von einem Snapper kommen konnte. Lobo knurrte.

"Kallisto bleib hinter mir und verhalte dich ruhig." war der fast lautlose Befehl der Piratin. Ein Tonfall, den Kallisto noch nicht von ihr zu hören bekommen hatte, aber ihm sofort klar machte das kein Widerspruch möglich war. So ging er wie befohlen einige Schritte zurück und Anne hoffte nur das es ein einzelnes Tier. Der Nebel war noch immer so dicht das man nur einige Meter weit gucken konnte hier in der Schlucht zwischen den Bergen. Lautlos zog die Piratin ihren Säbel aus deiner Halterung und tastete sich langsam vorwärts, bis sie erneut das Schnauben des Tieres hörte. Gespenstig tauchte nur erst der Kopf auf, umhüllt von einer weißen Wolke.

"Na komm schon du Feigling!", forderte sie und um den unumgänglichen Kampf nicht noch länger heraus zu zögern, griff sie den Snapper an. Ein gezielter Stich in den Hals brachte ihn zwar nicht um, aber schwächte ihn schon mal. Wütend versuchte er mit seinem mächtigen Schwanz nach Anne zu schlagen, indem er sich um sich selbst drehte. Geschickt wich die Piratin mir einer Rolle aus und schlug ihm, den Schwung der Rolle nutzend, den Kopf ab. Dieser flog zu Boden und sein noch zu Lebzeiten aufgerissenes Gebiss klappte zusammen.

"So und jetzt so schnell wie möglich weg hier. Wir wollen hoffen, dass er allein war, oder seine Begleiter so hungrig sind, dass sie sich an ihrem Artgenossen satt fressen und uns in Ruhe lassen.
Los Kallisto, nicht so lahm….!"

Der Pass lag schon hinter ihnen und deshalb ging es nun bergab. Sie rannten das ganze Stück an den zwei Türmen vorbei bis zur Palisade des Piratenlagers.

Endlich in Sicherheit.

Xadoran
24.04.2006, 17:12
Nachdem Pascal und Lämmy die Tempel von Jharkendar verlassen hatten, war Pascal ein bischen mulmig zu mute. Er hatte angst in das Piratenlager zu gehen. Er hatte nicht nur gute Sachen von diesem Ort gehört. Aber zu glück hatte er ja Lämmy dabei und natürlich seine Auftraggeber auf seiner Seite, aber da war er sich nicht so sich ob seine Auftragsgeber ihn gut behandeln würden, aber es würde auch nichts machen. Wer würde schon Pascal und Lämmy vermissen. Ach ja Jessica, die würde die beiden sich vermissen. Aber Pascal viel auf das er in der letzten zeit nicht an Jessica gedacht hatte. War er wirklich in sie verliebt. Diese ganzen fragen auf einmal verwirten Pascal ein bischen. Aber auf dem Weg lag auf einmal 50 Goldmünzen und eine Pfeife. „Das ist ja lustig.“ Dachte dich Pascal, er hatte nie mit so was gerechnet. Er hob es auf und nahm es mir. Von weiten sah er schon das Piratenlager und er sagte zu Lämmy.

„Guck mal da vorne ist das Piratenlager.“
„Bald sind wir da ha.“ Sagte Pascal mit einer freudigen Stimme.

Lämmy guckte Pascal mit einem ersten Blick an, aber Pascal machte sich nichts raus und dachte: „Lämmy denkt jetzt sicher ich bin verrückt.“ Aber Pascal machte sich auch sorgen was ist da im Piratenlager los, wie läuft es dort ab, was mach ich jetzt bloss. Aber Lämmy sah ihn jetzt mit einem ganz friedlichen Gesicht an und das beruhigte Pascal schon ein bischen. Sie standen nach einiger Zeit dann vor dem Piratenlager. Pascal überlegte ob er jetzt rein gehen sollte, so lange bis Lämmy ihm einen Schupser gab und er rein ging.

Balthasar
24.04.2006, 20:14
Ajihad rannte den Abhang hinunter, über Wiesen, über felder, er wollte nur noch rechtzeitig im Piratenlager sein. Er hatte einfach zu viel herum gebummelt und den schönen Anblick des Waldes genossen, als ihm dann aber aufgefallen war dass es schonso spät war hatte er angefangen zu rennen.

"Bloß schnell sein, bloß nicht lahm sein, nicht dass Pascal denkt ich würde meine Versprechen nicht halten." solche Gedanken schossen Ajihad durch den Kopf...

re'etu
24.04.2006, 20:28
Langsam gingen die beiden den Weg von der Taverne in Richtung Berge. Bald schon kamen sie an und suchten sich den Weg hindurch. Nach wenigen minuten jedoch blieben beiden stehen und schauten sich an. Sarah nahm den jungen Mann urplötzlich an die Hand und zog ihn zu einer nahegelegenen baumstamm auf den sie ihn drückte und langsam sich auf seinen Schoß setzte.

Scheinbar überrascht - beinahe regungslos, jedoch voll bei der Sache - spielte er mit und schaute ununterbrochen in die verträumten Augen seiner Freundin. Mit einen leisen Ton - verträumt in das Gesicht von Re'etu starrend - sagte sie:
Ich glaube... wir sollten bald mal miteinander red...
Mit einer schnellen Bewegung stoppte Re'etu Sarah, indem er seinen Finger auf ihre Lippen legte und leise antwortete:
Ich glaube... ich verstehe dich auch ohne Worte...

Sarah - deren Gesicht schnell in ein sehr fröhliches wandte - sprang auf und lief hüpfend weiter. Auch re'etu sprang auf und folgte ihr. Bis zu den Palisaden des Piratenlagers gingen sie Hand in Hand und unterhielten sich über die Zukunft, um die sich beide keine Sorgen machten...

Don-Esteban
25.04.2006, 18:46
Die Behausungen der Wassermagier, ihre Tempel und Bewässerungsanlagen waren gerade am Horizont verschwunden, da traten Rhonin und don-Esteban in die Tiefe des Dschungels ein, der in den Niederungen Jharkendars wuchs. Der Boden wurde feuscht und sumpfig und hier und da bemerkten die Wanderer Wasserlöcher. Zu Rhonins letzter Bemerkung, daß er nicht alles wisen müsse, sagte der Hohepriester nichts mehr. Sei es, weil er nicht weiter in seinen Schüler dringen wollte oder weil der schmale, sich durch den Sumpf schlängelnde Pfad seine volle Aufmerksamkeit beanspruchte. In der Ferne summten seltsame Insekten. Wenn die beiden Wanderer in ihrem Reisebuch nachgeschlagen hätten, so hätten sie dort die Beschreibung der Sumpfgasdrohne entdeckt. Diese war - wie überhaupt alle Tiere auf Khorinis, und Jharkendar gehörte ja zur Insel - natürlich aggressiv. War es Zufall oder Instinkt oder lag es an der Tageszeit, die die Tiere den teilweise sonnenbeschienenen und so trockenen Pfad meiden ließ, sie begegneten jedenfalls keinem der natürlichen Bewohner des Sumpfes.
»Hier soll es sogar noch Sumpfhaie geben, wie weiland im Minental, bevor die Orks und die Drachen dieses Fleckchen Erde mit seiner durch die magische Barriere erzwungenen Idylle in eine öde Wüstenei verwandelt haben«, bemerkte der Hohepriester beiläufig.
»Aber bevor wir einem dieser urtümlichen Bestien begegnen: Wo ist die Abkürzung, von der du sprachst? Ist es ein Tunnel, der sich durch eine Felswand gräbt?«

peter der 3.
26.04.2006, 15:12
"Nun denn...", sagte Peter, als Ryu und der Braunhaarige fast das Tal hinter den Bergen verlassen hatten, "Das war ja eine aufregende Reise..." "Ja...", lachte Ryu, "Vorallem unser Showdown an der Klippe in Gorthar." Peter senkte den Kopf ein wenig und kniff die Augen zusammen: "Ich will nie wieder in solchen Verhältnissen gegen dich kämpfen, Ryu!" Auch er ließ nun dne Kopf hängen und sagte keine weiteren Worte. Schließlich gelangten sie beide an das kleine Tal, welches wieder zum eigentlichen Khorinis führt. Das Khorinis, in dem Peter aufwuchs und seine Kindheit verbrachte.

Wie immer war es in diesem kleinen Tal ziemlich dunkel. Die Wolken bedeckten den Himmel und im nächsten Moment begann es zu regnen. Der Wind sauste durch die Gebirgsketten links und rechts. Das ergab ein schauriges Geräusch. Es war fast so, als würden vergangene Seelen nach den beidne Lees rufen. Seelen, die einst im Kampf gefallen waren, nie ihre Ruhe fanden und nun umher schwirrten. Plötzlich zog jemand seine Waffe. Dieses Geräusch, wie es entstand, wenn die Klinge durch die Scheide gezogen wird, dieses Geräusch war unüberhörbar. Peter wendete seinen Blick schnell nach hinten.

"Hast du das auch gehört?", fragte er Ryu leicht nervös. "Was den?", fragte dieser nur und schaute darauf hin auch nach hinten. Im nächsten Moment schrie Ryu auf. Peter drehte schnell um. Da stand doch tatsächlich ein Orkspäher. Er griff seinen Freund, Ryu an. Schnell zückte der Junge und sein Langschwert und verteidigte Ryu. "Zieh deine Waffe!", rief Peter und parierte die Attacken des Orkspähers. Zum Glück war Ryu nicht so stark verwundet, er war immernoch fähig zu kämpfen. Schnell zog der Bandit seine Waffe und zusammen gingen sie gegen den Orkspäher an.

Ryu setze einen Schlag an seinen rechten Arm, den der Orkspäher auch abwehren konnte. Direkt darauf setze Peter einen Schlag an den linken Arm des Orkspähers. Doch auch diesen wehrte er ab. Nun holte der Feind aus. Ryu und Peter hielten zusammen ihr Schwert gegen dne Angriff und konnten ihn do abfangen. Schließlich gab es einen Stof nach hinten, der den Ork für kurze Zeit Abwehrunfähig machte. Die beidne Lees sahen sofort ihre Chance. Sie griffen zusammen an und setzten einen Volltreffer. Der Orkspäher war aber nur leicht verwundet. Mit voller Kraft setze er zum Gegenangriff auf Peter. Doch dieser war so geschickt im Kampf, das er den Angriffen seines Feindes ausweichen konnte. Doch der Späher machte einen fatalen Fehler. Er wendete Ryu dne Rücken zu.

Ryu setzte einen kräftigen Schlag gegen das Vieh, worauf sich dieser umdrehte und auch zum Schlag ausholte - Wieder ein Fehler dieses Mal stand er zu Peter mit dem Rücken. Nun holte auch dieser zum Angriff aus, noch ehe der Ork Ryu treffen konnte. Der Späher drehte nun völlig durch und wirbelte wild mit seiner Waffe um sich. Die beidne Lees duckten sich und zogen jeweils ein Bein weg. Der Gegner fiel um und landete auf dem Rücken. Aber sehr verwundet war er nicht. Im Gegnteil, er war noch ziemlich gut in Form. Aber als er auf am Boden aufprallte, traff ihn ein Stein am Kopf. Aus diesem Grund war der Orkspäher für kuze Zeit betäubt.

Die beiden Lees rannten nun los. Zwar hörten sie den Späher nach kurzer Zeit kurz aufschreien, doch sie waren nun schon zu weit entfernt. Schon nach weniger Zeit waren sie wieder in der Gegend rund um Khorinis.

Blaubär
26.04.2006, 16:49
Eigentlich war Blaubär recht gut gelaunt. Wären da nicht überall diese nagenden Zweifel gewesen. ''Warum mache ich mir eigentlich so einen Stress??? Das ergibt doch gar keinen Sinn. Wenn die Piraten das Schiffschen behalten wollen kann ich eh nichts dagegen machen.Und ob ich jetzt später oder früher komme macht überhaupt keinen Unterschied.'' dachte sich der Sumpfler und versuchte mit den Nerven runterzukommen. Nachdem er am Sumpfaussenposten vorbeigewandert war hatte er das auch einigermaßen geschafft. Nun lief er ein bisschen langsamer und achtete auch wieder auf die Schönheit der Natur. ''Schon lustig wie sich dieser Teil von der Insel vollkommen von der anderen unterscheidet.'' dachte der Goldschmied während er an einem riesigen sehr alt aussehendem Tempel vorbeilief. Blaubär hatte schon von diesem Tempel gehört. Es soll der Wohnsitz der Wassermagier sein und der Ort soll sehr mystisch und magisch auf einen wirken. Der ehemalige Käptn war fasziniert von der größe und der Pracht der Tempel. Doch ging ohne stehenzubleiben daran vorbei da sein Ziel nunmal nicht die Tempel von Jharkendar hies sondern Piratenlager. Kurze Zeit später sah der hohe Novize den Talkessel der sich vor dem Piratenlager befand und wenn er die Augen zusammenkniff konnte er sogar schon den Wachturm sehen der sich unmittelbar vor dem Piratenlager befand. Der Goldschmied erhöhte sein Tempo ein wenig und war kurz darauf beim Tor und der Palisade des Piratenlagers angekommen. Der Sumpfler musste der Wache zwar kurz erklären das er ein Sumpfler war und kein Ärger machen wollte doch er wurde dann schließlich ohne körperliche Schäden oder erleichterten Geldbeutel ins Lager reingewunken.

Gandogár
27.04.2006, 19:23
Gandogár wusste nicht wo er war. Er befand sich irgendwo zwischen unendlich Bergen und musste so schnell wie möglich ein Platz für die Nacht finden an dem ihn keine Snapper oder andere Viecher aufspüren und töten konnten.

Und so ging er den Weg in der Abendämmerung entlang. Doch nach einiger Zeit kam er zu einer Kreuzung. Er musste sich für einen Weg entscheiden. Vieleicht bringen ja beide Wege den tot, doch es könnte auch sein das einer der richtige war. Gandogár dachte an alte zeiten. Wie er früher probleme löste. Doch ihm fiel nichts ein. Doch dann dachte er kurz wie er früher am Dachboden des Bauernhof in den Truhen nützliche sachen gesucht hatte. Und dann fiel ihm die Karte von Khorinis ein die er einmal gefunden hatte.

Zuerst dachte er nicht genau darüber nach. Aber dann schloss er die Augen und sah die Karte vor sich. Er sah alles ungenau da es eine Produktion seiner gedanken war doch als er sich dann konzentrierte endeckte er die Kreuzung bei der er sich befand. Er schaute ihn beide Richtungen. Auf dem linken Weg kam man zu einer weiteren Kreuzung auf dem rechten ebenfalls.

Doch nach einiger Zeit kreuzten sich beide Wege. Dort waren doch alte Tempelruinen. schade nichts ziviliesiertes dachte sicch Gandogár und öffnete die Augen. Plözlich schoß ihm etwas durch den Kopf. Genau! Dort hatten sich doch die Wassermagier angesiedelt. vieleicht konnten die ihm ja unterschlupf bieten...

Ferol
28.04.2006, 15:20
Schwere, graue Wolken hingen am Himmel und ließen die sowieso schon karge, schroffe Fels- und Gesteinslandschaft noch etwas trister erscheinen. Nur ab und an war ein verkrüppelter Baum oder ein ausgetrockneter Busch auszumachen, deren Samen sich hie hoch verirrt hatten. Während Ferol langsam dem etwas ansteigenden Weg folgte, knirschten Steinkörner und Sand unter seinen Schuhen.
Schon seit gestern Tagen bot sich ihm kein anderes Bild mehr, seit gestern wanderte er durch diese schroffe, felsige Berglandschaft, hinter der sich Jarkhendar befinden sollte, eine andere Welt sozusagen, die er noch nie betreten hatte. Bisher hatte er von dem milden, feuchten Klima, welches dort herrschen sollte nichts mitbekommen, er hoffte jedoch stark, dass sich die Erzählungen bewahrheiten würden. Früh am morgen war er am gestrigen Tag aufgebrochen und hatte das Sumpflager verlassen, und gegen Mittag die Ausläufer der Bergkette erreicht, die es zu überqueren galt und auf der er sich nun befand. Schnell waren die ersten Höhenzüge erklommen gewesen und seitdem hatte er nur noch diese triste Landschaft vor sich. Kein Wunder, in solchen Höhen wuchs nicht mehr viel, und außerdem gab es hier auch nicht viel für die Pflanzen, selbst in den Tälern bestand der Boden aus kaltem, leblosem, grauem Stein. Als es begonnen hatte zu dunkeln, hatte er Platz in einer Felsnische gefunden, etwas abseits des Weges, der sich über die Bergkette schlängelte und dem der Schürfer folgte. Es hatte sich von Vorteil herausgestellt, hatte es doch in der Nacht zu regnen begonnen und war er dadurch trocken geblieben. Die Schauer hatten erst aufgehört, als er sich am morgen wieder hatte aufmachen wollen. Eigentlich Ein gutes Zeichen, dennoch war es nicht angenehm, auf nassem Fels zu laufen, auch wenn der Weg etwas besser befestigt war.
Insgesamt konnte es wohl nicht mehr lange dauern, bis er die Berge hinter sich gelassen hatte und mit jedem neuen Aufstieg hoffte er, endlich zu sehen, wie das Gebirge auslaufen und enden würde.
Ferol schreckte aus seinem Gedanken abrupt auf. Hatte sich dort vorne etwas bewegt? Gespannt blieb er stehen und spähte, in der Hoffnung, seine Vermutung würde sich als falsch herausstellen. Doch nach kurzem Warten war es wieder da. Eine Bewegung, etwas Graues bewegte sich dort. Leider war es nur schwer zu erkennen, da sich das etwas kaum von dem Boden abhob, zudem mit dem grauen Himmel noch schwerer zu sehen war. Der Sicherheit halber nahm Ferol den Bogen von der Schulter und legte einen Pfeil in die Sehne, dann schlich er langsam weiter. Er schlug eine kleinen Bogen nach links, sodass er etwas abseits des Weges entlang ging und kletterte auf einen Felsblock, von dem er sich erhoffte, mehr zu sehen. Was er sah, erschreckte ihn und er wusste sogleich, dass es eine wirklich gute Entscheidung gewesen war, nicht fröhlich weiterzuspazieren. Mitten auf dem Weg hatte sich ein Rudel Snapper zusammengetan, fünf Stück waren es. Sie schnaubten und liefen im Kreis, schienen aber sonst nichts sonderliches vorzuhaben. Noch nie hatte Ferol einen von ihnen gesehen, nur gehört hatte er allerhand. Die Raubtiere nun mit eigenen Augen zu sehen war noch einmal etwas anderes. Und da er wusste, dass die Chance in Einzelteilen zerstückelt herumzuliegen um vielfaches größer war als alleine gegen ganze fünf dieser Bestien anzukommen, zog er es vor, sich weiterhin unbemerkt an ihnen vorbeizuschleichen und danach den Weg fortzusetzen.
Gesagt, getan. Nach kurzer Zeit stand er wieder heil auf dem Weg, die Snapper hinter sich und ging weiter. An einer Weggabelung folgte er dem Gefühl nach der linken Abzweigung und merkte bald, das es hauptsächlich bergab ging, was er als gutes Zeichen auffasste. Und er sah seine Vermutung bestätigt, als er nach einiger Zeit um eine Kurve und damit um einen massiven Felsblock schritt und erst einmal vor Verwunderung stehen blieb. Vor ihm erstreckte sich ein gigantisches Tal, grün und voller Lebensfreude, sodass ihm die Kinnlade herunter klappte. Etwas derartiges hatte er nicht erwartet. Und in der Ferne meinte er einige Häuser zu erkennen, Felder und sogar Tempelanlagen. War dies der Sitz der Wassermagier, von dem die Sumpfler erzählt hatten?
Mit dem Gefühl sein Ziel erreicht zu haben machte er sich an den weiteren Abstieg, noch nicht ahnend, was ihn dort erwarten würde.

TobiTobsen
28.04.2006, 21:39
Mit schnellen Schritten verfolgten sie die Spur, die immer weiter in den Canyon hinein führte. Da der Boden sehr trocken war, konnte man ihr ohne Probleme folgen. Fast schon zu einfach, dachte sich Tobi je länger sie unterwegs waren. Wenn die Entführer es geschafft hatten, den Käpt´n geradewegs aus dem Lager zu bringen, wieso markierten sie dann ihren Weg so offensichtlich...? Plötzlich wurden die Spuren immer weniger, nahmen von Meter zu Meter ab, bis sie auf einmal völlig verschwunden waren. Einfach so, mitten in der Pampa. Verdutzt blieben die Piraten stehen und schauten sich Fragend an. Auch die Umgebung gab keinen Aufschluss darüber, wieso sich die Spuren plötzlich in Luft aufgelöst hatten.

"Das ist doch nicht möglich, die können doch nicht einfach mitten auf freiem Feld verschwunden sein."

Meinte einer der Piraten. Tobi´s verdacht hatte sich anscheinend bestätigt, die Entführer hatten eine falsche Fährte gelegt und sie waren darauf reingefallen und hatten nun mehr als einen Tag verloren. Denn mittlerweile war es schon dunkel geworden und eine Suche bei Dunkelheit hatte wenig Sinn.

"Hört mal her Leute...die Entführer haben uns anscheinend auf die falsche Fährte gelockt und wir Trottel sind auch noch darauf reingefallen. Bei Nacht hat es wenig Sinn, die Suche fortzusetzen...ich schlage vor wir gehen zurück zum Lager, ruhen uns ein paar Stunden aus und brechen direkt bei den ersten Sonnenstrahlen wieder auf und machen uns auf den Weg zum Tempel. Nun bleibt ja nur noch diese Richtung übrig...vielleicht hat ja einer von ihnen etwas gesehen in der Nacht, könnte ja sein. Also Abmarsch..."

Sagte der Quartiermeister etwas betrübt und wütend zugleich. Er fühlte sich zunehmend hilflos...da die Situation nun immer aussichtsloser wurde. Nun hatten sie keine offensichtlichen Spuren mehr, sondern konnten nur ihren Vermutungen folgen. Der Freibeuter konnte sich nicht errinnern, schon einmal in einer ähnlichen Lage gewesen zu sein. Aber er durfte sich nichts anmerken lassen, immerhin vertrauten seine Kameraden der Führung des Quartiermeisters. Die Bedenken bei Seite gedrängt, konzentrierte er sich wieder auf den Weg, denn er wäre beinahe über einen Stein gestolpert. Anne hatte es anscheinend bemerkt und kam mit ihrer Fackel in der Hand ein paar Schritte auf ihn zu. "Na, ist es so besser", sagte sie leise zu ihm und deutete auf die Fackel in ihrer Hand. Tobi lächelte nur kurz zurück, obwohl ihm eigentlich garnicht zum lächeln zumute war. Anne verstand und sagte auch nichts weiter, lief wortlos neben ihm her. Einige Minuten später, hatte die Gruppe das Lager wieder erreicht...

Xadoran
29.04.2006, 10:12
Nachdem Pascal und Lämmy das Piratenlager verlassen hatten gingen sie in die Richtung Jharkendar. Sie sahen von weiten einen Boten der aus der Richtung von Khorinis kam. Er sah sehr mitgenommen aus.

„Hallo geht es ihnen nicht gut?“ fragte Pascal.
„Doch, doch.“
„Ich sehe doch das was nicht stimmt.“
„Ok ich habe einen Brief für einen Herrn Pascal und ich wurde eben von einem Wolf angegriffen.“
„Ich bin Pascal und warum wurden sie den von einem Wolf angegriffen.“
„Weis ich nicht, hier ist der Brief jetzt gehe ich wieder.“
„Ok, danke und hier haben sie 5 Goldmünzen.“
„Danke und noch einen schönen Tag Herr Pascal.“

Pascal nahm den Brief entgegen und er gab dem Boten die 5 Goldmünzen. Er fing an zu lesen und ging dabei weiter.

„Lieber Pascal

Du bist doch Schneider! Ich bräuchte leichte Klamotten, also Hose, Hemd und eine Jacke! Die Sachen sollten leicht sein.

Ich gebe dir dafür 400 Goldstücke, aber da ich gerade viel zu erledigen habe, bringe es bitte sobald du es fertig hast, zum Kloster.
Gruß Nigel.“

Pascal dachte sich: „Ok das mach ich so schnell wie es geht.“ Er rannte mit Lämmy so schnell wie es geht nach Jharkendar.

TobiTobsen
29.04.2006, 12:17
Auf dem Weg zu den Tempeln der Wassermagier war den Piraten nichts weiter aufgefallen, keine Spur am Boden oder etwas abseits davon. Tobi hoffte ja, dass Greg ihnen irgendwie ein Zeichen hinterlassen würde...einen kleinen Gegenstand oder sowas in der Art, damit sie erkennen konnten, dass die Entführer mit ihm hier entlang gegangen waren. Aber leider war nichts dergleichen zu entdecken. Nach wenigen Stunden erreichte die doch schon etwas größere Gruppe ihr Ziel, vorbei an der Schafsweide und den Kräuterfeldern, erreichten sie den Hof der Tempelanlage. "Und nun?", fragte nach ein paar Augenblicken einer der Piraten.

"Tja gute Frage...vielleicht sollten wir uns aufteilen und soviele Wassermagier wie möglich befragen, vorallem die Wachen an den Ein- und Ausgängen. Wenn wir Glück haben, hat vielleicht einer etwas gesehen und kann uns weiterhelfen...was besseres fällt mir jetzt auch nicht ein. Wenn wir wahllos in irgendeine Richtung gehen, bringt uns das ja auch nicht weiter."

Sagte Tobi und die Piraten teilten sich auf...einige zogen alleine los und der Rest fand sich in kleineren Gruppen ein. Der Freibeuter signalisierte Anne, dass sie ihm folgen sollte, zusammen machten sie sich auf den Weg in den Ostteil der Tempelanlage, um dort die Leute zu befragen...

Anne Bonny
29.04.2006, 19:39
Ziemlich schnell versuchten die beiden Freibeuter den Pass hinter sich zu lassen. Anne war irgendwie schlecht drauf. Sie sah nur die Zeit dahin rinnen und die Entführer waren mit dem Käptn sicher schon über alle Berge, im wahrsten Sinne des Wortes. Kein abgebrochener Zweig mit einem kleinen Fetzen seiner Korsarenrüstung war zu entdecken. Nichts. Der kleinste Hinweis könnte schon helfen und ihr wieder Mut geben, dass sie auch wirklich die richtige Spur verfolgten. Irgendwo mussten sie doch die letzte Nacht verbracht haben. Am sichersten wäre eine dieser Höhlen gewesen. Dort sah man weder das Feuer, noch den Rauch eines solchen empor steigen. Deshalb untersuchte Anne jede Höhle die als Unterschlupf in Frage kam. In der ersten Höhle sprangen der Piratin gleich zwei Goblins entgegen und ein dritter hüpfte um ein Feuer etwas hinten. Wie unvorsichtig war Anne denn plötzlich. Zum Glück waren es nur Goblins. Anne zog ihren Säbel und mit einem gezielten Schlag zwang sie ihn nieder. Um den anderen kümmerte sich Tobi, der das mit den Goblins erst gar nicht mitbekommen hatte, weil Anne allein in die Höhle hinein gegangen war. Schnell griff die Piratin an ihren Gürtel und holte eins ihrer Wurfmesser hervor, als der dritte Goblin mit seiner Nagelkeule auf sie zugerannt kam und warf es ihm gegen den Kopf. Getroffen fiel er zu Boden.

"Du bist doch sonst nicht so unvorsichtig. Was ist denn los?", meinte Tobi nur und steckte seinen Rapier wieder ein.

"Weiß auch nicht, warum. Zumindest wissen wir das sie in dieser Höhle nicht waren.", entgegnete Anne und ging weiter. Tobi hielt es für sehr unwahrscheinlich dass sie hier einen Hinweis finden würden. Doch die Freibeuterin ließ es sich nicht nehmen alle Höhlen zu durchsuchen. In der Nächsten war nichts. Doch schon als sie in die Nähe des Einganges kam roch sie schon den unverkennbaren Geruch von verbrannten feuchtem Holz. Suchend lief Anne um die Feuerstelle herum bis plötzlich etwas auf dem Boden blinkte.

"Hier sieh mal! Ein Knopf von Gregs Rüstung. Jetzt wissen wir wenigstens dass wir auf der richtigen Spur sind."

Durch diesen Fund war Anne wieder zuversichtlich dass sie ihren Käptn befreien könnten auch wenn sie fast einen Tag hinter ihnen waren. Plötzlich hörte sie einen Laut der nicht nur ihr ganz vertraut vorkam. Lobo. Er kam über den Pass gerannt und sprang an der Piratin hoch und begrüßte sie. Suchend lief er plötzlich in die Höhle und lief um die abgebrannte Feuerstelle herum. Es war ganz klar, er wollte auch mit helfen Greg wieder zu finden. Jetzt kam auch Ajihad den Pass herunter. Er hatte bei Lobos Tempo anscheinend nicht mithalten können. Das bestätigte er auch als er etwas außer Atem bei den beiden Piraten ankam.

"Gut, dann lasst uns schnell weiter gehen. Jetzt wo Lobo bei uns ist, werden wir sicher keine falsche Spur verfolgen."

Xadoran
30.04.2006, 10:20
Nachdem Pascal und Lämmy gestern Jharkendar verlassen hatten gingen sie heute weiter. Es war gestern schon zu spät um weiter zu reisen. Pascal baute sein Zelt am weg rannt auf und dort übernachtete da beide zusammen. Es war ein nicht sehr schöner Morgen, aber sie mussten ja weiter laufen. Es war aber auch nicht so richtig warm und das störte Pascal. Er und Lämmy mussten in nicht gemütlichem Wetter reisen. Es gefiel beiden nicht. Aber sie lief und liefen. Bis sie einen alten bekannten von weiten sahen. Es war einer der Wanderer die Pascal schon mal getroffen hatte.

„Hi alter Freund.“
„Hi Pascal und ich bin doch nicht alt.“
„Ne bist du nicht.“
„Was hast du den für ein Wollenknäuel dabei.“
„Also erst mal ist das kein Wolleknäuel, sonder das ist mein Haustier.“
„Hat das auch einen Namen?“
„Ja Lämmy.“
„Dan mach es mal gut Pascal, ich muss mal wieder weiter gehen aber in die andere Richtung.“
„Ok schade.“

So gingen Pascal und Lämmy einen anderen Weg als der Wanderer. Bald hatten sie die Hängebrücke erreicht.

Klaatsch
01.05.2006, 20:06
Die beiden Freunde betraten nun die Gegend hinter den Bergen, wo sie nicht mehr weit vom Piratenlager entfernt waren. Sie freuten sich einerseits, dass sie in das Piratenlager kamen, doch andererseits war es auch schade, dass sie jetzt nicht mehr so viel Zeit miteinander verbringen konnten. Doch sie ließen in ein paar Gesprächen noch alle schönen Erinnerungen aufblühen, die sie jemals hatten. Klaatsch und sein Freund, der Schürfer Sascha, merkten langsam, dass sie was trugen, da ihnen die Schultern wehtaten, jedoch mussten alle Sachen, die Klaatsch auf dem Hof hatte ins Piratenlager befördern musste, sie konnten schon die Fackeln sehen, die vor dem Piratenlager standen und brannten, welche Klaatsch schon im Sonnenuntergang erahnen konnte. Er freute sich, dass sie endlich da waren, denn der lange Fußmarsch hatte ihnen doch zu schaffen gemacht.

Klaatsch sagte zu Sascha:
"Hast du schon mal den Sonnenuntergang im Piratenlager gesehen? Die sind echt schön?"
"Nein, da habe ich noch nie drauf geachet."
"Dann werden wir das heute mal nachholen."

Sir Sascha
02.05.2006, 15:56
Sascha und Klaatsch schauten sich am Vorabend noch den Sonnenuntergang an. Der für Sascha wunderschön war. Sie gingen dann in Abend in die Taverne und tranken ein bisschen Bier. Am morgen wachte Sascha dann auf und verabschiedete sich dann von Klaatsch, was ihn sehr schwer fiel. Doch er musste nun sein Weg gehen und er seinen. „Machs gut mein Freund ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder!“, sagte der ehemalige Tagelöhner zu seinen Freund. Er nickte und Sascha ging nun seinen Weg. Doch auf den Weg sah er eine Brauerei, dort klopfte er auch an, da er sich ein Souvenir mitnehmen wollte. Doch es machte keiner auf. Als er grad weiter gehen wollte, sah er das ein Fenster offen war. Er überlegte kurz und schaute hinein. Auf einmal fiel er hinein.

Er sah dort viele Fässer und schaute was drin war. Er nahm von den Fässern immer eine Kostprobe und beschloss dann so ein Fass mit zu nehmen. Doch wie bekommt er es durch das Fenster, da es sehr schwer war. Er schaute zur Tür und versuchte sie zu öffnen. Sie ging tatsächlich auf und er rollte das Fass hinaus. „Hoffentlich ist keiner auf der Straße, bitte lieber Gott, lass es nicht so sein!“
Doch er hatte Glück und es hatte ihn keiner gesehen. Er rollte es schnell aus dem Piratenlager und verschwand hinter den Bergen. Er rollte dieses Fass den Berg hinauf und musst aufpassen das es ihn nicht wegrollt wenn es dann Bergab geht. Als er dann sicher war das hier keiner mehr langt kommt setzte er sich hin und machte eine Rast. Da es doch ganz schön anstrengend war dieses schwere Fass zu Rollen. Außerdem schmerzte es auf den Rücken. Da er sich ständig ducken muss. Er setzte sich auf einen kalten Stein und aß etwas. Auf einmal kam ihn ein Wolf entgegen, der sehr schwach aussah. Er hatte eine starke Wunde und konnte nicht das Tier leiden sehen, so nahm er seinen Bogen und spannte einen Pfeil ein. Er gab ein Schuss ab und traf ihn in den Kopf. Er war auf der Stelle tot und so legte er ihn in eine Grube. „Dort sollte er seine Ruhe finden!“, dachte sich der Schürfer.

Er nahm nun sein Fass und rollte es weiter. Schließlich kam er nun auf eine Ebenen Boden und betrat einen Wald.

Xandros
02.05.2006, 19:29
Es wurde ein Tag voller Sonnenschein und glasklarem Himmel, der Weg führte den jungen Mann weiter von der Tempelanlage fort und der junge Novize kam gut voran.
Nach einigen hundert Schritt hatte er sich seines langen Mantels entledigt, da es langsam wirklich zu warm für diese, im Winter durchaus angebrachte Bekleidung geworden war und führte ihn nun in seinem geräumigen Lederrucksack mit sich. Seine linke Hand ruhte entspannt auf die am Gürtel befestigte grobe Axt und gut gelaunt beobachtete er seine Umgebung während er weiterhin ein recht rasches Tempo an den Tag legte. Zu beiden Seiten des Pfades wuchsen verschiedene Arten von Bäumen, Sträuchern und Büschen nun war es schon fast Abend geworden und Xandros beschloss einen geeignetem Lagerplatz zu suchen um eine kurze Rast einzulegen.
An einem solchen angelangt, entnahm er seinen Rucksack ein großes Paket mit Proviant und verzehrte einige getrocknete Früchte sowie ein großes Stück frischen Ziegenkäse, danach nahm er noch einen großen Schluck aus seinem Wasserschlauch und erhob sich um seinen Weg in das Lager der Piraten fortzusetzen. Gerade hatte er sich wieder erhoben um weiter
zu marschieren als ihm etwas seltsames an einem in der Nähe gelegenen Baum auffiel, als er genau hinsah erkannte der junge Novize auch worum es sich dabei handelte: In dem noch jungen Baum steckten mehrere rotgefiederte Pfeile. Die erste Reaktion des jungen Mannes war, nach einem Anzeichen dafür zu suchen das er hier nicht allein war, doch weit und breit war niemand zu sehen.

Er näherte sich dem besagten Baum, entfernte einen der Pfeile aus dem noch recht jungen Stamm und ließ ihn nach kurzer Zeit in seine Tasche wandern, die Spitze des Pfeils war von einer Rostschicht überzogen und auch der Schaft lies darauf schließen das er schon vor einiger Zeit abgefeuert worden war.
Nachdem der Stamm auch von dem letzten Pfeil befreit war, wandte sich Xandros um und lief in die Richtung aus der die Pfeile höchstwahrscheinlich abgeschossen worden waren.
Kurze Zeit später konnte er einen Ort ausmachen an dem sich wohl einmal ein kleines Lager befunden hatte, es war allem Anschein nach schon längst verlassen.
Der junge Novize trat näher und erkannte das in der Mitte der Lagerstätte wohl einmal ein kleines, wärmendes Lagerfeuer seinen Platz gehabt hatte, ringsherum lagen die verschiedensten Gegenstände verstreut und die meisten dieser Dinge waren zerbrochen oder auf andere Art zerstört worden. Entweder hatten die Personen die hier ihr Nachtlager aufgeschlagen hatten schnell flüchten müssen oder sie waren Überfallen worden, zumindest vermutete das Xandros, sicher sein konnte er sich natürlich nicht.
Suchend wanderte sein Blick von einem Gegenstand zum nächsten: hier eine zerfetzte Wolldecke, dort eine verbogene Zange und vieles mehr, doch bisher noch nichts womit er vielleicht etwas hätte anfangen können. Xandros suchte geduldig weiter, er hatte Zeit.
Dann, plötzlich, trat er auf etwas längliches. Er hob es auf und erkannte den Gegnerstand, dieser war gebogen und bestand aus Holz, es war ein einfacher Bogen, welcher eindeutig schon bessere Zeiten gesehen hatte, doch er war intakt und schien noch recht stabil.
„Hmm, du liegst hier wohl schon eine ganze Weile.“ Überlegte Xandros laut.
Außer diesem alten Bogen, einem erstaunlich gut erhaltenem Rasiermesser und einem kleinen verdreckten Lederbeutel entdeckte er nichts was es wert war mitgenommen zu werden, er kehrte dem Lagerplatz den Rücken und machte sich erneut auf den Weg um noch vor Sonnenuntergang im Lager der Piraten zu sein.

Erst als er sein Ziel schon fast erreicht hatte öffnete der junge Mann den kleinen Lederbeutel, welchen er soeben gefunden hatte, er hatte ein paar Goldmünzen darin vermutet doch was er
nun darin vorfand war eine eingefettete Sehne, welche anscheinend zu dem Bogen gehört hatte, lächelnd verstaute Xandros das Beutelchen in seiner Tasche und sah nun von weitem die Palisade. Gleich würde er an dem Eingang des Piratenlagers ankommen....

Stevie
03.05.2006, 09:06
Gestern hatte der Pirat nach dem verlassen der Taverne seine Ausrüstung geholt. Schließlich musste ja alles mit, der Enterhaken, der Piratensäbel und der Zweihänder. Dabei dachte er daran das er ja vor kurzem, oder eher vor ein paar Tagen, erst in Drakia gewesen war. Da war er durch das Minental gelaufen, wahrlich kein angenehmer Ort für einen Tagelöhner wie Gypsy es war.
Eigentlich fand es der Korsar spannend, immer unterwegs zu sein, vor allem wenn es um eine Seereise ging.
Später war dann am Steg und machte gemeinsam mit seinen beiden Begleitern das Boot für die Überfahrt fertig. Sie brauchten ja ein Segel als Ersatz, genügend Trinkwasser und natürlich auch Proviant.

Nun waren sie auf See, das Piratenlager war nicht mehr zu erkennen. Wenigstens war das Meer ruhig und nur einen leichte fische Brise wehte, die den Korsaren frösteln ließ. Stevie war ganz froh darüber das der Wind nicht stärker war, allein schon wegen der Nussschale mit der sie unterwegs waren.
Bald kamen sie an das Riff und die Klippen. Dort lies er den Gypsy und Xandros, der gestern noch dazugekommen war, rudern.
Stevie steuerte das Boot und Waylander saß vorn am Bug und schaute nach hervorstehenden Felsen, sie wollten ja nicht auf Grund laufen.

“Wenn wir weiter so gut vorankommen sehen wir bestimmt bald die Stadt!”

Xandros
03.05.2006, 19:01
Die drei fremden Männer hatten ihm erlaubt mit an Bord zu kommen und ihn willkommen geheissen, das Boot hatte abgelegt und die kleine Gruppe, bestehend aus den beiden großgewachsenen, blonden Männern, dem schwarzhaarigen mit den scharfen Gesichtszügen und Xandros, entfernte sich stetig von dem Steg an welchem ihr Fortbewegungsmittel vor wenigen Augenblick noch befestigt gewesen war, langsam aber sicher verschwand das Piratenlager aus Xandros Blickfeld, worüber er eine tiefe Erleichtung empfand.

Nun sah er sich auf dem offenen Meer um und die Erleichterung wich augenblicklich größter Anspannung, er erkannte worauf er sich in seiner Not eingelassen hatte: eine Seefahrt in ein ihm völlig unbekanntes und wahrscheinlich gefährliches Gebiet, wobei die erste der beiden Tatsachen im Moment sein größeres Problem darstellte. Er hasste es auf offener See zu fahren, er fühlte sich auf einem Schiff immer so ausgeliefert und irgendwie hilflos, außerdem wurde ihm schon bei sehr ruhigem Seegang übel, so das er sich normalerweise regelmäßig über die Reling gebeugt entleerte.
Noch dazu kam, dass er überhaupt nichts über seine Begleiter wusste, mit denen er nun auf engstem Raum zusammensaß, er würde sie auf jeden Fall genau beobachten und Vorsicht walten lassen. Natürlich wollte ihnen Xandros nichts unterstellen, nein, sie waren vielleicht sehr ehrenwerte Menschen, doch trotzdem waren sie Fremde für ihn und er hatte lernen müssen auf der Hut zu sein.
Bei Gelegenheit würde der junge Novize ein Gespräch mit seinen neuen Gefährten beginnen, wahrscheinlich würde er dann auch mehr über den Ort erfahren zu dem sie unterwegs waren. Gerade war er jedoch mit dem bedienen zweier Ruder beschäftigt und es dauerte nur kürzeste Zeit bis Xandros nicht mehr im Stande war seine zunehmende Übelkeit zu verbergen, der junge Mann lief kreidebleich an und hielt sich den schmerzenden Magen, als er spürte wie sich sein Magen umdrehte und verkrampfte hastete er so schnell er konnte zur Reling und verabschiedete sich mit einem lauten Würgen von seinen, am Nachmittag zu sich genommenen, Nahrungsmitteln.
Nachdem der Brechreiz wieder auf ein erträgliches Niveau gesunken war sank er auf die Holzplanken des Bootes zurück um sich hinzuknien, den Kopf hielt er weiterhin über die recht ruhige See und stütze ihn mit seinen Handflächen ab, die kleinste Bewegung die durch das Wasser ausgelöst wurde schien in seinem Magen eine Erschütterung hervorzurufen.

Hoffentlich waren sie bald am Ziel ihrer Reise angelangt... er musste grinsen. Anscheinend konnte er sich wirklich nicht entscheiden, gerade noch hatte er so schnell wie möglich auf das Meere hinausfahren wollen um das Lager der Piraten nicht mehr sehen zu müssen und nun? Nun hatte er das Bedürfnis endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren.... man konnte es ihm wohl wirklich nicht Recht machen.

Jack Rackham
06.05.2006, 08:10
Als Resdayn dann durch so einen komischen Typen bekam, ohne zum Kloster zu gehn, beschloss Jack dann doch wieder umzudrehen. Er hatte wieder Lust bekommen sich mehr auf dem Hof aufzuhalten was brachte es ihm denn schon im Piratenlager nur faul herum zu liegen. Resdayn war ja noch nie dort gewesen deswegen brachte Jack ihn noch schnell bis zum Haupteingang und sagte den Wachen sie sollten ihn durchlassen. Danach machte er rasch wieder kehrt, er wusste auch gar nicht wieso er es so eilig hatte. Nun er hatte sich auch vorgenommen vielleicht vom Hof wieder einmal in die Stadt zu gehen. Er könnte ja mal wieder schauen ob wieder ein Grogfass gebraucht wurde. Das Gasthaus im Hafen hatte er ja schon mal beliefert. Nun das war schon einige Zeit her sie brauchte warscheinlich schon längst wieder Nachschub.

Warscheinlich würde er auch wieder irgend wen kennen lernen. Vielleicht wieder so einen neuen wie Goner. War doch recht lustig mit dem Händler und dem Gardisten der dann ganz plötzlich hinter Jack stand.
Nun war er bereits über dem Pass es war schon wieder angenehm warm. Schön für Jack die kalte Zeit hasste er sowieso. Er hatte es lieber warm, auch nicht zu warm, aber genau so wie jetzt war es angenehm.

Es war noch ziemlich früh. Das machte Jack zwar nichts aus doch trotzdem musste er ein paar mal seine Augen reiben ...

Don-Esteban
06.05.2006, 14:27
»Ich fürchte, wir sind vom rechten Weg abgekommen«, mußte nun auch Rhonin zugeben, als sich die beiden Schwarzmagier nun schon seit Ewigkeiten vergeblich durch das Dschungeldickicht kämpften.»Hier waren wir schon gestern«, stellte Don-Esteban fest. » Hier gab es keinen Durchgang. Die Felswand da hinten haben wir schon abgesucht. Wo auch immer dieser ominöse Tunnel durch den Berg sein soll, hier ist er jedenfalls nicht. Vielleicht existiert er auch gar nicht mehr und wurde längst durch einen Bergrutsch verschüttet. Ich habe mir sagen lassen, daß in diesem Teil der Insel öfter einmal die Erde gebebt hat. Ich halte es darum für das Beste, wenn wir zu den Tempelanlagen der Wassermagier zurückkehren. Ich hoffe, wir finden unseren Pfad wieder.«
»Das dürfte nicht so schwer sein, mittlerweile kenne ich diesen Sumpf ziemlich genau«, behauptete Rhgonin. Der Hohepriester zweifelte ein wenig daran, aber selbst wenn sie noch eine Weile hier herumstapfen würden, zumindest war die Chance gering, noch irgendeiner Blutfliege, Sumpfgasdrohne oder einem Sumpfgolem zu begegnen. Diesen Geschöpfen hatten sie sich in den letzten Tagen oft gegenüber gesehen. Aber mittlerweile waren sie so oft kreuz und quer durch das Gebiet marschiert, daß sie wohl fast alle für kurze Zeit ausggerottet hatten. Tatsächlich war ihnen heute kaum noch ein gegnerisches Wesen erschienen und sie hatten ihren wirren Weg in völliger Einsamkeit hinter sich gebracht.
Doch trotz der Zweifel, die Don-Esteban angemeldet hatte, erreichten sie in erstaunlich kurzer Zeit wieder einen größeren Weg, der augenscheinlich öfter begangen wurde.
»Erstaunlich, man kann tagelang hier herumirren und findet trotzdem mit einem mal wieder einen echten Weg.« Kopfschüttelnd folgte der Hohepriester seinem Reisegefährten, um mit ihm gemeinsam den Sumpf zu verlassen.

Corwyn
09.05.2006, 17:01
Vin_Master und Pascal liefen nebeneinander hinter ihren tierischen Gefährten her und erzählten Geshichten aus ihrer Vergangenheit, wobei natürlich nicht alles der Wahrheit entsprach. Pascal erzählte gerade von seinem Einhandtraining, und Vin_Master nahm sich ebenfalls vor den Kampf mit dem Schwert irgendwann zu erlernen. Ihr Weg führte sie geradewegs zu den Tempeln, vor denen Vin_Master solch großen Respekt hatte. Vor lauter Aufregung fing sein Herz wie wild an zu pochen und seine Gedanken schlugen Purzelbäume. Er malte sich die wildesten Phantasien aus, wie es in den Tempeln aussah. Wahrscheinlich schimmerten die Wände überall bläulich und die Magie war so stark, dass selbst ein Laie sie ohne weiteres spüren und nutzen könne. Ja, wahscheinlich, würde er bereits in wenigen Monaten ein magier sein und die alten Tempel bis ins Innerste ekunden und dann würde er irgendein altes Artefakt finden, dass er dann bergen würde, und mit dem er dann ruckzuck der oberste Magier des Wassers sein könne...

"...auch gefallen. Aber stell bloß keine großen Erwartungen auf, wir haben die Tempelanlage erst vor einem Winter bezogen. Vin_Master? Hörst du mir überhaupt noch zu?"
"Ähh... naja..."
Ach egal. Ist schon gut. Als ich das erste mal zu den Tempeln kam war ich auch schon ein wenig nervös."

Nervös war gar kein Ausdruck. Was wenn er nicht gut genug wäre, wenn man mit ihm nichts anfangen konnte? Zwar hatte er diesen Gedanken schon einige Male gehabt, aber dieses Mal quälte er ihn besonders. Pascal hingegen war ziemlich ruhig und gelassen. Er achtete darauf, dass sie den richtigen Weg nahmen und sie von keiner Gefahr überrascht wurden.Außerdem beruhigte er Vin_Master noch ungemein.

"Mann, jetz komm doch erstmal wieder etwas runter. Ich bin sicher die Wassermagier werden dich symphatisch finden und dir eine Chance geben. Ich hab es doch such geschafft."
"Mann...du hast gut reden...vielleicht hast du ja Recht und ich bekomme wirklich eine chance, mich euch anzuschließen."

Auf irgendeine Art beruhigten Pascal Worte Vin_Masters Gedanken ungemein und er konnte seine Gedanken wieder vernünftig ordnen. Irgendeinen Hintergedanken musste Adanos ja gehabt haben, als er Vin_Master das Leben einhauchte.
Sie gingen noch eine Weile den Weg entlang und sie kamen über den Zirkel um Xardas ins Gespräch, und da Vin_Master nicht viel über den Zirkel wusste, war mal wieder Pascal derjenige der erzählte. Als sie die Tempel von Jarkendhar erreichten, waren sie beide froh, keinem gefährlichen Gegner über den Weg gelaufen zu sein, und alles problemlos überstanden zu haben.

"Hmm.. dann trennen unsere Wege uns wohl hier..", sagte Vin_Master traurig.
"Naja..bis ich zu meiner Ausbilung zurückmuss habe ich noch etwas Zeit. Wenn du Lust hast, kann ich dir die Eingewönung noch etwas erleichtern. Oder wir gehen einfach ein Bier zusammen trinken. Wie wäre das denn?", fragte Pascal, und beiden mussten erleichtert lachen.

Sir Sascha
09.05.2006, 20:15
Es wurde nun langsam dunkel und der ehemalige Tagelöhner ist immer noch nicht an sein Ziel angekommen. Der kalte Wind wehte durch die grünen Äste und das Geräusch von hungrigen Tieren war zu hören. Er bewegte sich leichtsinnig einer Abkürzung hingegen und so war nur noch die Eule zu hören, kein Ton. Es war sehr ruhig und Sascha nahm sein Schwert in die Hand. Er sah schon die Fackeln am Ende des Weges.

Wahrscheinlich war dies das Piratenlager. Sascha eilte nun schneller dorthin und war zufrieden wenn er da war. Doch er wusste dies ist ebenfalls nicht sicher. „Eigentlich könnte ich auch hier schlafen, nur Diebe und Gauner!“, dachte sich Sascha. Er kam dann an wo ihn die Wahen fragten was er wolle. Er sagte nur er wolle die sachen für Anne bringen, da sie es bei ihn bestellt hat und so durfte er in das Lager. Er sah schon die Hängemattenbude, dort stolzierte er auch hin und stellte den wagen weit Weg. Jedenfalls so das er ihn sehen konnte Doch da sah er auf einmal Klaatsch seinen alten Freund, sie begrüßten sich sehr betroffen und setzten sich gleich an den Tisch.

Bladewyn
10.05.2006, 16:05
"Wo sind wir hier?", fragte Bladewyn den Mann als sie bei seiner Hütte angekommen waren. "Wir sind in Jharkendar." "Und wer sind sie und warum wohnen sie so nah am Strand und warum haben sie mir geholfen?"
"Entschuldigt meine unhöflichkeit. Mein Name ist Andre ich lebe hier weil ich hier genau wie du gestrandet bin. Hier stranden viele weil man mit dem Schiff nicht nach Jharkendar kommt. Es ragen einfach zu viele Berge aus dem Meer heraus als das man dort passieren könnte. Ich habe dir geholfen weil es mir einst genauso ging und mir niemand geholfen hat." Andre machte etwas zu essen und sie unterhielten sich weiter. "Und wie komme ich nach Khorinis?" Andre lachte. "Du bist doch grad erst hier angekommen. Aber wenn du unbedingt dort hin willst kann ich dir eine Karte geben die dich dort hingeleiten wird. Jedoch weiss ich nicht ob dich auf dem Weg nicht die Tiere fressen." "Wenn es einen Weg gibt so werde ich ihn nehmen." "Nun gut das ist deine Entscheidung. Doch die Stadtwachen werden dich nicht reinlassen."
"Unsinn ich bin ein angesehener Ritter!" "Du warst es vielleicht. Du kannst ja nach den Bruchstücken deiner Rüstung tauchen gehen vielleicht kannst du sie wieder zusammensetzen lassen, aber vorher wirst du in der Tiefe ertrinken. Also ich sag dir was. Du kannst weder eine Waffe noch einen Bogen benutzen also werden dich die Milizsoldaten direkt in den Kerker werfen wenn du ihnen erzählst du wärst ein Ritter. Ich gebe dir einen Rat. Nimm diese Kleidung die die Bürger in Khorinis auch tragen und fang von vorne an. Wenn dir soviel an der Garde liegt dann versuche dich ihr erneut anzuschliessen und fang von vorne an. Nehm dir die Kleidung und breche noch heute auf damit du noch heute ankommen kannst." "Das wird das beste sein! Vielen Dank für die Hilfe!" Bladewyn nahm sich die Kleidung und zog sie an. Dann wollte er aufbrechen.

Bladewyn
10.05.2006, 16:33
Es war erst ein steiler Anstieg die Bergreihe hoch doch dann ging es bergab und auf einen Weg. Bladewyn hatte eine Idee. Er sah aus der Ferne zwei Gestalten angelaufen gekommen und versteckte sich in einem Gebüsch. Die Sonne blendete ihn da sie heute mal wieder sehr stark scheinte. Die Zwei gestalten erwiesen sich als Magier des Feuers und liefen elegant in Richtung Khorinis. Bladewyn nutzte die gelegenheit und lief ihnen immer Stück für Stück nach sodass sie ihn nicht bemekten aber die bösen Tiere auf dem Weg beseitigten. Sie waren mit mächtigen Zaubern ausgestattet und immer wieder gingen Wölfe oder Scavenger in Flammen zum Boden. Doch dann überlegte sich Bladewyn warum er die Magier nicht fragte ob er sie begleiten dürfe. Er rannte zu ihnen und begann zu reden.
"Seit gegrüßt, ehrenwerte Magier."
"Innos sei mit dir ,Fremder. Was können wir für dich tun?"
"Ich bin auf dem Weg zur Stadt jedoch reise ich unbewaffnet und ich kann wenn ich ehrlich bin auch nicht besonders gut mit Schwertern umgehen. Könnte ich euch begleiten?"
"Sicher könntest du. Wir sind auf dem Weg ins Kloster aber mein Kamerad wird dich sicher in die Stadt begleiten. Folge uns einfach."
"Vielen Dank.", sagte Bladewyn. Die Magier liefen nicht besonders schnell doch schon bald liessen sie den Pass nach Khorinis hinter sich.

Stevie
10.05.2006, 17:57
Stevie hatte seine Ausrüstung aus der Hütte geholt, er hatte ja beschlossen Beram zum Tempel der Wassermagier zu begleiten. Stevie hoffte ja, das er dadurch endlich dieses ungute Gefühl verschwinden würde, das plagte ihn nun schon seit Tagen und lag wie ein schwerer Stein auf seiner Seele.

Stevie hatte alles dabei das ihn als Kämpfer auswies, den Piratensäbel, den Enterhaken und den Zweihänder, den er in einer Gruft gefunden hatte. Nur seine Piratenrüstung hatte er nicht angezogen, sondern er hatte immer noch die Fischerklamotten an, die er schon die ganzen letzten Tage getragen hatte. Na gut sie waren schmutzig und rochen auch nicht gerade angenehm, doch das war dem Korsaren völlig egal, er hatte sich ja vorgenommen diesen ganzen Luxus der letzten Monate zu vergessen und mal wieder ein einfacheres Leben zu leben.

Nun hatten die Gefährten das Piratenlager gen Tempel verlassen, die Wachen an der Palisade waren nüchtern und Henry trieb sie sogar noch zum Holzsägen an, während er die Gegend im Auge behielt.
Natürlich trafen sie auch Alligator Jack der wie üblich nach Beute Ausschau hielt.

Ihr Weg führte sie wie gewöhnlich oberhalb des Talkessels endlang vorbei am Holzfällerlager. Nun führte sei der Weg zwischen den Fels hindurch. Es würde nicht mehr lange dauern bis sie die Tempelanlage erreichten..

Anne Bonny
10.05.2006, 20:16
Es war alles wie verhext auf dieser Reise. Da hatten Tobi und Anne das Piratenlager fast erreicht, rannte plötzlich Lobo einfach davon. Wie von einer Blutfliege gestochen rannte er los und hörte weder auf die Rufe seiner Herrin noch auf das schrille Pfeifen auf das er sonst immer reagierte.

"Ich glaube der braucht unbedingt ne Wölfin! Er benimmt sich schon die ganze letzte Zeit so seltsam. Das Alter hat er ja wohl bald." vermutete Anne und schmunzelte dann aber doch.

"Lass ihn doch. Er wird schon ins Piratenlager kommen, wenn er sich ausgetobt hat." war sich Tobi sicher und legte seine Hand in Annes Taille. so gingen sie ein Stück bis Anne abrupt anhielt. "Und wenn ihm etwas passiert? Ihn ein Snapper angreift oder ein Sumpfhai oder was anderes?" fragte Anne in Sorge um ihren Wolf. Gerade wollte Tobi ihr antworten da hörten sie Lobo aufheulen. Dann sahen sie ihn auch. Er stand auf einem Felsvorsprung. Plötzlich verschwand er wieder und tauchte etwas später unten zwischen einigen Bäumen wieder auf. Da kam ein weiterer Wolf hinzu. Von der Zeichnung her könnte es fast Lilly sein. Sie rieb ihren Kopf an Lobos Hals.


http://www.fotonatur.de/TA10/TAIMG_6276thumb.jpg
"Siehst du alles in Ordnung."

Die Freibeuterin nickte und sie schritten auf die Palisade zu. Von weitem rief schon Henry und hieß die Beiden Willkommen.

"Und Henry alles in Ordnung?" wollte der Quartiermeister wissen.

"Ja alles Klar. Zwei hab ich reingelassen die wollten beide zu Anne. Der eine hatte Wein dabei, der Andere Möbel. ich hoffe das ging in Ordnung?" war sich Henry anscheinend jetzt doch etwas unsicher geworden.

"Doch doch das geht in Ordnung die sind in meinem Auftrag hierher gekommen." bestätigte Anne.

Erleichtert atmete der wachhabende Pirat aus. Tobi brauchte erstmal einen Grog und kam mit in die Taverne.

Ferol
11.05.2006, 16:03
Froh darüber, dass Neldhûn sich entschlossen hatte, wenn auch nach einem Grog mehr und einem Teller Eintopf, mitzukommen, folgte Ferol dem Nordmann. Er überließ es Neldhûn, vorzugehen, kannte er sich hier nämlich so gut wie gar nicht aus. Sie ließen das Tor des Piratenlagers schnell hinter sich und folgten dem Weg, bis der Nordmann abrupt stehen blieb. Doch zur Erleichterung Ferols nicht wegen etwas gefährlichem, Neldhûn deutete lediglich mit dem Arm nach links.

„Hier lang würde es zum Canyon gehen, aber wie gesagt ziemlich gefährlich dort.“

Kurz den Blick in die Richtung wendend sah der Schürfer einen schmalen Pfad durch das Gebüsch seitlich des Weges, der zu einem Taleingang führte, den Ferol ausmachen konnte. Dahinter war nicht mehr viel zu erkennen, nur gelbe Steine und Sand, ab und zu eine verdorrte Pflanze. Der Schürfer war insgeheim recht froh darüber, dass ihr Weg sie nicht in diese triste Landschaft führen würde und setzte schnell den Weg fort, um Neldhûn einzuholen, der schon etwas vorgegangen war.
Der Weg führte sie an einem Abgrund entlang, da sich zu der rechten des Weges ein tiefes Tal befand. Links führte eine schroffe Felswand steil in die Höhe, doch am Rand des Weges wuchsen kleine Bäume und Gräser sprossen überall hervor, wo sie nur Platz hatten, eine recht vielfältige Vegetation also, an die sich Ferol noch von seinem Hinweg erinnern konnte.
Noch interessiert die Umgebung betrachtend rannte der Schürfer in den stehen gebliebenen Nordmann hinein, der nach rechts schaute. Seinem Blick folgend erkannte Ferol einen schmalen Pfad, der sich hinunter in das Tal zur Rechten unter dem Weg schlängelte.

„So, hier geht’s meines Wissens runter.“, meinte Neldhûn und zeigte auf den schmalen Pfad. Ferol nickte.
„Gut, das ist also der Talkessel...“, sagte er dann und betrat noch vor Neldhûn den schmalen Pfad, während der Nordmann dicht hinter ihm bergab stieg.

Cyco
11.05.2006, 16:17
Der Talkessel. Neldhûn fragte sich im Stillen, was ihn überhaupt bewogen hatte, sich vom Rum zu entfernen und stattdessen einen solchen Ausflug zu machen. Naja, vielleicht gab es ’ne nette Ausbeute, es konnte doch sein, dass einmal ein Wanderer mitsamt seinem Besitz den Kessel betreten und nie wieder verlassen hatte.
Der Nordmann warf einen Blick über die Schulter, sah nach Ferol. Dieser hatte die Hand an den Griff seiner Waffe gelegt. Neldhûn beschloss, ihm dies gleichzutun. Er wusste von verschiedenem Getier, welches am Ufer des kleinen See lebte, von Lurkern über riesenhafte Ratten gab es dort auch sogenannte Blutfliegen, welche man oft an Tümpeln und Seen antraf. Neldhûn packte den Griff seines Schwertes fester.

”Pass auf, vor allem die Blutfliegen sollen ganz schön flink sein. Sieh dich also immer gut um ... mpf!”

Kaum hatte der Nordmann dies gesagt, da flog ihm bereits ein junges Exemplar der besagten Rasse gegen den Kopf, ließ ihn straucheln und schließlich stürzen. Unter dem Gelächter seine Begleiters fiel er mit der Erzeugung eines lauten Platsch! ins Wasser. Mürrisch zog er sich wieder an land, stimmte jedoch kurz darauf in das Gelächter Ferols ein.
Als sie wieder in normaler Stimmung waren setzten sie sich wieder in Bewegung. Neldhûn zog sein Schwert, sah sich wachsam um. Das nächste Tier würde er gar nicht erst an sich heranlassen.

”Halt Ausschau nach Skeletten. Gold hält sich ganz gut, glaub ich, auch wenn die Geldbeutel verfaulen.”
“Du willst Tote bestehlen?”
“Joa, warum nich’? Stört sie dich nich’ mehr ...”

Ferol
11.05.2006, 19:07
Ferol folgte inzwischen wieder dem Nordmar, der freiwillig die Führung übernommen hatte. Langsam strichen sie durch die hüfthohen Gräser und Farne, denn so belustigend Neldhûns Abgang auch gewesen war, hier war sicher noch viel gefährlicheres Getier anzutreffen, und sie mussten ständig auf die Umgebung achten.
Ferol hatte seinen Bogen gezückt und einen Pfeil in die Sehne gelegt und schlich so dem Nordmann hinterher, der seinerseits seine Klinge gezogen hatte und in der Hand hielt. Vielleicht war es Zeit, auch einmal den Umgang mit Einhandschwertern zu lernen, von Nachteil konnte es sicher nicht sein, dachte Ferol bei sich, doch er verdrängte den Gedanken schnell wieder. Er versuchte sich wieder auf das zu konzentrieren, was vor ihnen lag.
Der Talkessel war etwas größer als der Schürfer es ursprünglich vermutet hatte, dennoch aber nicht allzu groß. Ein kleiner See befand sich zu ihrer Linken, während zur Rechten nach einigen Metern eine schroffe Felswand senkrecht empor führte. Doch durch das hohe Gras und die vielen Gewächse, die überall wucherten, wurde der noch so kleine Streifen des Landes sehr unübersichtlich. Überall konnten sich Tiere in den Sträuchern verbergen, die sie, wenn sie Pech haben würden, angreifen könnten.
Langsam schritten sie weiter vorwärts.
„Halt die Augen immer offen, vielleicht stolperst du über ein Skelett, wie schon gesagt verirren sich hier viele her, die nicht wieder herauskommen. Meistens haben die noch recht annehmbare Sachen dabei.“, murmelte Neldhûn über die Schulter und bekräftigte damit seine Worte von vorhin.
Ferol war es im Prinzip gleich, was sie hier finden mochten, wenn es dazu überhaupt kommen würde. Wenn etwas Gold dabei herauskam, umso besser, das konnte man immer gebrauchen. Doch er hoffte inständig, dass sie am Ende nicht zu denen gehören würden, wegen denen es sich lohnte, dem Talkessel einen Besuch abzustatten...
Beide Männer fuhren im selben Moment zusammen, in dem sie ein Geräusch in den Sträuchern vor sich hörten. Farne bewegten sich, wenn das etwas, welches dort war, sich auch nicht auf sie zu bewegte. Ferol packte den Griff seines Bogens unwillkürlich fester und starrte vor sich, genau wie es Neldhûn auch tat.
Fats gleichzeitig duckten sie sich und lauschten, dann, nach einer kurzen Zeit des Wartens, schlich Ferol neben den Nordmar.
„Was war das?“
„Keine Ahnung, aber wir werden es wohl gleich sehen. Ohne etwas können wir doch nicht von hier weggehen...“, meinte dieser daraufhin. Ferol nickte zustimmend, wobei er in Gedanken längst nicht so sicher war, wie dieses Nicken schien.
Geduckt setzten sie dann ihren Weg fort.

Gast
11.05.2006, 19:44
Nach einiger Zeit des Gehens dämmerte es langsam. Mit einigem Holz aus der näheren Umgebung, machte sich die Gruppe ein gemütliches Lagerfeuer zurecht, um das sie alle zusammenrückten und über dies und jenes quatschten. So lernte Resdayn die Piraten etwas besser kenne, und merkte das sie neben ihrer ruppigen Art auch freundlich und gesellig sein können, auch ohne einen Grog zuviel getrunken zu haben.

Nach einiger Zeit, kramte Beram in seiner Tasche rum und zog etwas aus ihr hervor, was in Leder eingewickelt war. Er packte den, scheinbar eierförmigen, Gegenstand aus und hielt ihn gegen das Licht des Lagerfeuers. In kleiner Umgebung, wurde alles mit türkis-blauem Licht erhellt.
'' Wow.....wirklich........einzigartig......''
Der Mann namens Jengar, saß dort,das eine Bein angewinkelt, das andere ausgestreckt, vor dem Lagerfeuer und sein Blick fuhr erstaunt über die zahlreichen Verzierungen des Steins.....wahrlich ein Meisterwerk des Schmuckherstellens.
'' Das ist eigentlich einer der Gründe unserer Reise....dieses schöne kleine Schmuckstück.''
Stevie und Nina schienen nicht so beeindruckt wie Resdayn und Jengar, doch musterten den Stein immer noch mit einem seltsamen Glitzern in den Augen.
'' Gut.'' sagte Resdayn und gähnte laut und lang,'' Da wir ja zum Tempel dieser Wassermagier wollen, sollten wir jetzt mal schlafen, damit wir morgen ausgeruht und mit neuer Energie aufbrechen können. Ist zwar scheinbar kein langer Weg mehr, aber trotzdem wach und aufmerksam sein , als müde und unachtsam den Weg zu beschreiten.''
Und mit diesen Worten, drehte Resdayn sich um, und schlief auf seinem provisorischem Nachtlager, welches nicht mehr als einige Palmenblätter war, ein.

Beram
11.05.2006, 20:08
Beram schüttelte nur den Kopf. Bis aus dem ein richtiger Pirat werden würde, würde es wohl noch eine Weile dauern. Während alle gespannt dasaßen und auf die nun folgende Geschichtete warteten, zeigte Resdayn so wenig Interesse und ging schlafen. Ein richtiger Milchbubi, doch nach einigen Bemerkungen kehrten sie zum eigentlichen Grund ihres Aufbrechens. Bisher hatte selbst Stevie den kunstvollen Stein nur gesehen, bis auf Nina und Beram, die ihn erworben hatten, kannte keiner die Geschichte.
Mir ruhiger Stimme begann Beram zu erzählen, von dem Sturm, dem sie auf der Fahrt nach Drakia getrotzt hatten, dem Waffenschmied Harust, wie er ihnen von der alten Miene erzählt hatte, ihren Erlebnissen auf der Reise dorthin, der eingestürzte Gang, wie sie den Kristall und die anderen merkwürdigen Gegenstände gefunden hatten und natürlich wie Harust sie plötzlich als Diebe angeklagt hatte. Wie sie ihren Häschern entkamen, dann im Sturmschritt nach Drakia gelangt waren und schließlich die aufregende Verfolgungsjagd auf dem Meer.
Nina lehnte gegen Beram und warf nur gelegentlich etwas ein, die anderen hatten es sich um das Feuer bequem gemacht. Ab und zu knackte ein Ast, fiel zusammen und Funken wirbelten auf. Dann schrie mal eine Waldeule, doch sonst war der Wald ruhig.
Während der ganzen Geschichte starrte Beram in den blau-grünen Kristall, ein schöner Gegensatz zu dem orangen leuchtenden, flackernden Feuer.
Es war spät, als er endlich endete, doch alle waren beeindruckt. Alles war still, jeder sann über das soeben gehörte nach. Resdayn schien doch noch wach geblieben zu sein und mit geschlossenen Augen der spannenden Erzählung gelauscht zu haben. Er drehte sich auf seinem Lager und alle zuckten zusammen. Die schöne Atmosphäre war gebrochen, nun rekelten sie sich und rollten sich für die Nacht in ihre Felle ein. Auch wenn es schon Frühling war, die Nächte konnten immer noch ziemlich kalt werden, doch noch glühten die letzten Äste und spendeten etwas Wärme.

Palin
13.05.2006, 09:40
Der Weg vom Pass hinab in das Land Jhakendar Richtung des Tempels, wo sich die Wassermagier mit ihren Novizen befanden, war alles andere als einfach, ja sogar fast noch schwerer als der Aufstieg. So quälte sich Palin mit langsamen, vorsichtigen Schritten den Weg herab, damit er ja nicht hinfällt und wohlmöglich noch in die Tiefe stürtzt. Mann, der Weg bringt einen noch um. Ich hatte ihn irgendwie einfacher in Erinnerung, als ich bei Kayden zusammen mit Cugar in der Lehre war, damit ich mein Schwert wenigstens grob beherrschen kann. dachte er und kletterte vorsichtig den steinigen Weg herab. Dagegen hatte es Dragor, der Wolf an Palins Seite viel leichter, da er sich mit seinen vier Beinen besser abstützen konnte.
Der Weg wurde langsam leichter und ebener. Jetzt führte er durch einen kleinen Wald, der aus Tannen und Laubbäumen bestand. "Endlich haben wir diese Höllentour geschafft. Jetzt müssen wir uns auch nicht mehr vor dem Regen oder Wind fürchten. Hier sind die Wege vie leichter zu begehen als am Pass. Weißt du was? Die Magier sollten mal ein Portal oder so zaubern, damit mann nicht so viel laufen muss. Das wäre doch mal eine Sache, die von den Magiern wirklich zu gebrauchen ist." sagte Palin erleichtert zu Dragor, der die Bäume beschnupperte. Palin dagegen atmete ertsmal die frische Waldluft ein, die mit der Feuchte von früheren Regenergüssen getränkt war. Dieser Teil von Jhakendar gefiel ihm viel besser als der Bergpass mit seinen spitzen Steinen und kalten Winden. Hier könnte Palin für immer leben.
Nach etwa 10 Minuten raschelte es in einem Gebüsch in der Nähe und Dragor fletchte die Zähne. "Was hast du denn? Da ist doch nichts. Das war doch garantiert nur ein Windhauch. Lass uns weitergehen." versuchte Palin den Wolf zu beruhigen. Doch darin täuschte er sich, den plötzlich sprang ein Mann aus dem Gebüsch und schrie: "Keine Bewegung! Ich will nur euer Geld, sonst nichts! Wenn ihr euch weigert, werde ich euch töten!" Es war nicht schwer zu erkennen, dass dies nur ein Strauchdieb war, da er vergessen hatte, dass er noch einige Schritte von Palin und Dragor entfernt war und Palin so die Gelegenheit hatte, noch sein Schwert zu ziehen, was er auch tat. "Dann komm doch her du Dieb! Ich werde mein mühsam erspartes Gold nicht einfach so hergeben!" schrie Palin den Dieb an und hielt das Schwert in der rechten Hand. Der Dieb zögerte nicht lange, zog einen Dolch und raste auf Palin los, um ihm den Dolch in die Brust zu rammen. Doch darauf hatte der Mann mit dem schwarzen Mantel nur gewartet, um geschickt dem Stoß auszuweichen und einen einfachen Konterhieb mit der flachen Seite des Schwertes zu schlagen und den Angreifer eine Beule zu verpassen. "Arrgh! Ich lasse mich doch nicht von einem einfachen Wanderer zusammenschlagen!" schrie der Dieb wütend und rannte erneut auf sein Opfter zu. Jedoch war dies nicht so doof und würde auf den Hieb des Angreifers warten, sondern es schlug diesmal mit der scharfen Seite des Schwertes zu, da er keine Diebe leiden konnte. Die Wirkung ließ auch nicht lange auf sich warten, sondern zeigte sich schnell mit einer tiefen Wunde am linken Arm, die stark blutete und Dragor, der sich vorher aus dem Kampf zurückgehalten hatte, anlockte. "Glaubst du, dass ich mich jetzt ergebe? Nein, da hast du dich getäuscht! Ich werde dich kurz und klein hauen!" schrie der Dieb, und man merkte, dass er Schmerzen hatte. "Mit einem Dolch, ja klar!" sagte Palin gelassen zurück und wartete auf den Angriff des Diebes, der auch sogleich den nächsten Angriff durchführte. Doch diesmal hatte Palin genug vom Kapf. Er wollte nicht den ganzen Tag nur mit einem schlechtem Dieb kämpfen, sondern auch noch weiterwandern. Deswegen hohb Palin sein Schwert so, dass er damit zustechen konnte. Dann wartete er auf den Angriff des Diebes.
"Uff...." war der letzte Laut des Strauchdiebes, bevor er, von Palins Schwert durchbort, sterbend zusammensackte. "Für Diebe habe ich kein Verständnis." sagte Palin kühl und wischte sein Schwert an der Kleidung des Diebes sauber. Dann durchsuchte er den Dieb und fand einige interessante Dinge, darunter 2 Ringe aus Silber, eine Halskette aus Gold und 30 Goldstücke, welche er sicher verstaute. Nach dieser Plünderung ließ er die Leiche des Diebes den Wölfen des Waldes übrig und ging weiter seinen Weg zum Piratenlager.

Xandros
13.05.2006, 16:04
Am frühen Morgen war der Novize des Wassers in der Nähe des „Feldweges“ welcher nach Jharkandar führte erwacht, er hatte seine Sachen zusammengesucht, etwas Nahrung sowie Flüssigkeit zu sich genommen und sich dann daran gemacht seine Reise fortzusetzen, spätestens heute Abend wäre es ihm möglich sich in der gemütlichen Taverne der Tempelanlage auszuruhen.
Das Wetter war angenehm und da es nicht regnete konnte Xandros zufrieden sein, in Gedanken versunken lief er den langgezogenen Pfad entlang ohne wirklich auf seine mit Bäumen und Büschen geschmückte Umgebung zu achten. War es wirklich richtig gewesen wie er seine Bogenlehre beendete hatte? Er hatte nicht das Gefühl gehabt das sein Lehrmeister ein Mensch gewesen war dem er seine Einstellung hätte vermitteln können. Natürlich hatte Waylander eigentlich ein Anrecht darauf gehabt seine Gründe zu erfahren, da dieser viel Zeit und Energie in seine Ausbildung investiert hatte. Doch hätte diese Offenbarung wahrscheinlich ein Streitgespräch zur Folge gehabt und nach Xandros Einschätzung war der Söldner ein Mann der Auseinandersetzungen lieber mit seinem Schwert als mit Worten beendete. Genau das war auch der Punkt gewesen an dem sich der junge Novize gesagt hatte das es keinen Sinn machte mit seinem damaligen Lehrmeister zu reden, der Söldner hätte ihn nicht verstanden und Xandros hatte nicht die geringste Lust verspürt mit Waylander zu kämpfen. Nicht aus Angst, da er den Kampf sicher verloren hätte, sondern weil dieser Mann bereit gewesen war einiges für ihn zu tun und es hätte nicht gerade von Dankbarkeit gezeugt ihm mit einer Waffe in der Hand entgegenzutreten, wenn es auch nur gewesen wäre um sich zu verteidigen.
Natürlich konnte er nicht sicher sein das diese Schlussfolgerung richtig war, doch hatte er nun mal eine solche Reaktion von Seiten des Söldner vermutet. Er konnte nur hoffen das der Bogenschütze ihm seine Taten nicht all zu übel nahm.

Nun war es nicht mehr weit bis zu den Tempeln und Xandros musste vermehrt an Alistera denken, ob sie nach Jharkendar zurückgekehrt war? Er wagte gar nicht davon zu träumen sie in den nächsten Tagen oder gar Stunden wieder zu sehen, da ihn die Tatsache das sie doch noch nicht zurück war dann nur umso mehr enttäuschen würde. Trotzdem fragte er sich immer häufiger ob er seine beste Freundin überhaupt noch einmal wiedersehen würde, allein bei dem Gedanken daran das ihr vielleicht etwas zugestoßen war hätte er verrückt werden können. Wahrscheinlich würde er es selbst nie erfahren wenn ihr tatsächlich etwas geschehen sein sollte, angestrengt versuchte er solche finsteren Gedanken aus seinem Verstand zu vertreiben und besann sich, während er weiterhin monoton einen Fuß vor den anderen setze, auf angenehmere Zeiten in denen er zusammen mit Alistera eine kleine Hütte bewohnt hatte.

Stevie
13.05.2006, 21:09
So sollte es also sein, der Hohe Wassermagier begleitet sie nach Drakia. Stevie musterte den Mann von der Seite, sicher war es gut einen ehrenwerten Magier dabei zu haben, so würde man sie noch weniger für Halunken und Halsabschneider halten, doch konnte man ihm auch trauen?
Jedenfalls war die äussere Erscheinung des Magier nicht gerade gepflegt, nicht das es den Korsaren störte, doch die blaue Robe war schmutzig und die wilden Haare des Magiers waren wohl nicht zu bändigen, so durcheinander waren sie.

Die friedliche Tempelanlage war schnell verlassen und wie in einem krassen Gegensatz zum Tempel, war die Gruppe nun wieder in der Wildnis von Jharkendar.
Sie gingen mit schnellen Schritten den Pfad zwischen den hohen Felswänden entlang und kamen nach einem längeren Fußmarsch am Talkessel vorbei.

“Nur noch den Weg nach oben und dann ist unser Lager nicht mehr weit, werter Wassermagier. Dort können wir uns noch mit Proviant eindecken bevor es losgeht. Ich hoffe doch ihr habt nichts gegen eine nette und erholsame Bootsfahrt?” , sagte Stevie ausgesprochen freundlich, doch insgeheim ließ ihn sogar das Misstrauen gegenüber dieses Mannes, sein drückendes Gefühl der bösen Vorahnung, das ihn dauernd plagte, vorerst vergessen.

Die Piraten
13.05.2006, 22:31
Nun war Matt aber richtig sauer, was bildet sich dieser Korsar ein, man konnte doch nicht einfach einen Piraten zum Stoff holen zum Hof schicken.

Als er bei Henry und den Wachen vorbeikam sagte er nur noch kurz bescheid und nahm den üblichen Weg Richtung Pass über die Berge.
Wenn er sich beeilen würde könnte er im Morgengrauen auf dem Hof sein, dort konnte er sich in der Piratenunterkunft ausruhen.

Während Matt so den Pfad entlang ging massierte er den Beutel Goldstücke den der Korsar Stevie ihm gegeben hatte.
Es wäre doch was, wenn ich einen Dummen finde, der mir den Stoff und das Leder umsonst besorgt würde, so könnte ich mir ein paar tolle Tage in der Taverne gönnen. Allein dieser Gedanke ließ die Launen des Piraten wieder steigen, er würde sicher so einen arme Seele finden die ihm einen solchen gefallen tuen würde. Pfeifend und mit großen Schritten maschierte weiter...

Stevie

Palin
14.05.2006, 13:03
Der Tag zeigte sich von seiner schönsten Seite, als Palin den Weg in Richtung des Piratenlagers entlangwanderte. Das Wetter war schön, der Himmel war fast wolkenfrei, es waren nur ein paar Quellwolken zu sehen und die Sonne trocknete den Weg, sodass der Tagelöhner nicht mehr nur im Matsch waten musste, sondern auf mehr oder weniger festem Untergrund. Auch die Natur zeigte sich ihn verschiedensten Farben und Formen, mal als schöne Blume, dann wieder ein Vogel. Der Wanderer konnte hier ewig bleiben, doch er musste vorankommen, da er endlich den Stab finden wollte, den der merkwürdige Mann in der Taverne auf Onars Hof haben wollte.
Was es sich wohl mit dem Stab und dem Amulett auf sich hat? Ob die Teile gefährlich sind? Mache ich damit einen großen Fehler? Kann man damit Menschen töten? dachte Palin immer und immer wieder. Er machte sich langsam Sorgen, auch wenn der Mann ihn nicht besonderst gehetzt hatte. Warum will er die nur? Und warum sind die Teile über die Ganze Insel verteilt? Ob die bewusst so versteckt wurden, damit kein Mensch sie jemals wieder zusammen führen kann?. Zwar ließ er sich in Gegenwart anderer Menschen nicht ansehen, dass er Angst davor hatte, diese Mission weiter zu weiter zu führen, doch ein ungutes Gefühl hatte er dabei schon. Deswegen, um sich von den Gedanken abzulenken, schaute es sich um, wo er gerade war. Sein momentaner Standort befand sich in einem Tal, das von etwa 300 Schritt hohen Bergen umgeben ist, welche bis zu einer Höhe von 150 Schritt mit Wald bedeckt sind. Darüber sieht man blanken, grauen Fels, um den einige größere Vögle, vermutlich Greif- und Raubvögel, kreisen und dabei laut kreischen. Das Tal selber war nicht gerade breit, vielleicht gerade mal 150 Schritt, bis die Berge wieder anfingen. Im Tal selber war fast nur Wiese, hier und da kleine Wälder, und am Wegesrand plätschert ein kleines Bächlein. Palin beugte sich am Rand des Baches nieder, schob die Kaputze nach hinten und nahm etwas Wasser in die zu einer Schale geformten Hände. Dann nahm er einige große Schlücke und befeuchtete sein Gesicht mit dem restlichem Wasser. Dann fragte er Dragor, der neben ihm stand und ins Wasser starrte: "Los, nimm auch einen Schluck Wasser, das erfrischt!" Doch Dragor starrte weiter ins Wasser und Palin sah, warum der Wolf das tat. Eine Forelle stand auf einer Stelle und Dragor wollte sie fangen und sprang dafür ins Wasser. Doch er erwischte sie nicht. Palin lachte nur und ging dann den Weg weiter in Richtung des Piratenlagers, der enttäuschte Wolf folgte ihm.

Sir Sascha
15.05.2006, 15:20
Er war nun ne weile unterwegs, es war heute ein sehr trüber Tag und die Vögel waren in den Wald sehr ruhig. Er hatte es sehr eilig wieder nach Hause zu kommen, da er noch die Sachen von Dragonsgirl machen musste. „Hoffentlich ist sie noch da?!2, dachte er sich und rannte nun los. An seiner Seite war noch immer Wolfsblut, dieser versuchte dauernd die Blutfliegen zu schnappen an den sie vorbei rannten. Er war an den bergen angekommen und überquerte den Pass.

Von nun an ging es Berg ab mit ihm. Als er dann unten ankam kam er wieder in den dichten Wald und sah dort ein Rudel Wölfe. Er zog seinen Bogen und zielte auf die Wölfe. Diese waren zwar zu dritt doch dies machte ihn nichts aus. Er gab nun den ersten Schuss ab und machte sich wieder auf den Weg zu den Tieren. Einer blieb stehen und der andere rannte weg. Einer lag nun am Boden und war Tod doch der andere versuchte den ehemaligen Tagelöhner anzuspringen. Sascha zog sein Schwert und stach ihn das in die Brust.

Als er dann weiter gehen wollte nahm er eins seiner Wurfmesser und entnahm den Wölfen das Fleisch. Dies packte er in einen Rucksack den er für das Werkzeug benutzte. Er nahm nun sein Karren wieder und rollte ihn weiter. Nach einer guten halben Stunde machte er eine Pause. Er nahm das Fleisch hervor und bratete es über einen kleinen Feuer. Es lag dann ein lockender Geruch in der Luft, was ihn sehr beeindruckte da er ja nicht kochen beziehungsweise nicht braten kann. Er aß das dann schnell auf und machte sich dann wieder auf den Weg zum Hof.

Palin
15.05.2006, 16:04
Es war ein warmer, sonniger Frühlingstag, und ein kühlender Wind bließ durch das Tal. Trotz dieses warmen Tages kam der Wanderer, der auf dem Weg in Richtung des Piratenlagers war nur langsam voran. Immerwieder musste er pausieren und seine schmerzenden Füsse in den vielen kleinen Bächen, die im Tal plätscherten kühlen. Er war das lange Wandern nicht gewöhnt. "Mann, tut das gut. Los, stell dich auch ins Wasser, es würde dir nicht schaden, wenn du mal etwas in Berührung mit dem nassem Element kommst." sagte der Wanderer zu seinem Haustier, einem Wolf. Doch dieser sträubte sich und nutzte das Wasser nur um zu trinken. Plötzlich wurde der erstaunte Wolf von zwei Händen gepackt und ins Wasser gesetzt. Es war niemand anderes als sein Herrchen, der wollte, dass der Wolf entlich mal wieder gut roch. Diese Einstellung zur Sauberkeit konnte Dragor allerdings nicht abgewinnen, weswegen er auch schon gleich nach der ersten Berührung mit dem kalten und erfrischenden Wasser des kleinen Baches, der gerade mal einen halben Schritt breit ist, wieder aus dem Bach sprang und sich kräftig schüttelte (obwohl das Wasser ihm nur bis zum Bauch gereicht hatte). "Och, sein kein Spielverderber. Nur kurz eine kalte Dusche, dann ist es mit der Hygiene für dich auch schon genug." meckerte Palin künstlich frustriert. Jedoch blieb der Wolf auf seiner Meinung stehen, das eine Ganzkörperwäsche einem Bad in siedendem Öl gleich kommt und in die Hölle verbannt werden sollte. Lieber jagte er auf der nahen Wiese eine Maus, die zu ihrem Pech genau jetzt einen Spaziergang machen wollte. Der Wanderer, der seine Füsse jetzt genug gekühlt hatte und sich mehrere große Schlücke des Wassers geleistet hatte, schüttelte lächelnd den Kopf und wünschte sich, dass er auch wieder jung ist. Dann ging er langsam den Weg weiter und pfiff dabei ein Lied, das er aus seiner Jugend kannte.
Meine Jugend. Ja, dass war noch eine Zeit. Zumindestens bis mein Vater bei diesem tragischen Unfall irgendwo in den nahen Bergen umgekommen ist. Aber das ist schon lange, sehr lange her. Ich sollte mir keine Gedanken mehr darüber machen, was passiert ist, ist passiert. Fertig aus. Ausserdem hatte er mich immer auf die Gefahren der Berge, die plötzlichen Stürme, die Lawinen, die nicht immer ungefährlichen Tiere und natürlich auch auf die Kälte hingewiesen. Er wusste, dass man die Natur immer respektieren muss, der Mensch darf sich nicht ihr überlegen fühlen, das waren seine Worte. Und dennach hatte es ihn plötzlich und unerwartet getroffen. Wäre er jetzt noch am Leben, wenn ich ihm geholfen hätte? Ich konnte es doch nicht einmal, warum mache ich mir Vorwürfe. Mich hätte es auch treffen können. Oder jeden anderen, ahnungslos oder nicht. Niemand ist vor der Gewalt, den Kräften der Natur und insbesondere der Berge sicher. Es gibt ja nicht mal die absolute Sicherheit. Warum sollte ich dann Angst vor den Bergen haben? Warum? dachte Palin angestrengt. Er beachtete die Umgebung, die Berge, die Wälder, den Bach, ja selbst Dragor, der immer noch neben Palin im Gras spielte und sein Herrchen nicht beachtete. Dann riss sich Palin aus seiner Depression und ging wieder normal den Weg weiter.

Xadoran
15.05.2006, 17:47
Es war sicher kein kurzer Weg ins Lager der Sumpfspinner. Aber Pascal wollte schon immer mal wiesen wie die Sumpfspinner so leben. Und das Corwyn mit kam war Pascal ganz nett. Es war eine nicht sehr schöne Gegend wo sie Langlaufen mussten. Plötzlich sprang eine Fangheuschrecke aus dem Gebüsch.

„Was machen wir jetzt Pascal?“ fragte Corwyn Pascal.
Pascal erwiderte: „Weis ich nicht Corwyn.“

Pascal zog sein Langschwert raus. Er konnte zwar nicht damit kämpfen, aber damit rumfuchteln. Es sah sicher lustig aus. Pascal mit seinem Langschwert womit er nicht kämpfen konnte gegen eine Fangheuschrecke. Corwyn fand auf dem Boden Ton. Er nahm sich ein bischen um schieß nach der Fangheuschrecke. Er darf direkt im Gesicht. Pascal und Corwyn waren erleichtert und Pascal nahm einen alten Sack raus seinem Rucksack und nahm ein Stück Ton mit. Es hatte schon sein Gewicht dieser Tonbrocken. Vielleicht war es noch mal von nutzen, dachte sich Pascal. Er und Corwyn gingen weiter. Pascal fand ein paar Pflanzen und hob sie auf und nahm sie mit. Vielleicht konnte man sie essen, dachte er. Corwyn war irgendwie ganz still.

„Was ist den mit dir Corwyn?“
„Nichts lass uns hier pause machen.“
„Ok,“

Corwyn holte was zu essen raus und sie aßen. Es tat ganz gut für beide mal eine pause. Nach einiger Zeit gingen sie weiter.

Schmusekatze
16.05.2006, 21:53
Die Quartiere der Wassermagier waren nicht gerade komfortabel, aber Drake hatte auch schon schlechter geschlafen. Früher als sonst üblich war Drake zu einem kleinem Lauf aufgebrochen den Rat von Alistera immer im Hinterkopf herumschwirrend. Natürlich war er nicht gerade schlecht konditioniert, doch er musste einfach besser werden, und das in jeder Hinsicht.
Nach dem Laufen war Drake nicht wirklich fertig, aber doch erschöpft. Also setzte er sich in die Taverne und nahm ein bescheidenes Mahl aus Brot und Wasser zu sich. Und nach einem entspannenden Waschgang war er auch schon wieder fit. Nun musste er noch jemanden finden der ihm Zugang zur Bibliothek verschaffte, und tatsächlich gab ihm ein Magier die Erlaubnis und stellte ihm einen Initand zur Seite, welcher wohl auf Drake aufpassen sollte.

Die Bibliothek erwies sich eindrucksvoller als Drake es gedacht hatte. Der Raum war nicht ganz so riesig wie jener im Kastell, dich er versprühte die gleiche Aura. Dies war ein Hort des Wissens, und jeder der ihn zu gebrauchen wusste, würde sein Wissen mehern können. Mit erstaunen stellte Drake auch fest dass hier nicht nur Kopien der Bücher aus dem Kloster zu finden waren, sondern auch einige wesentlich ältere Schriften. Anfangs stöberte Drake nur ein wenig herum, und zu seinem großen Bedauern konnte er nicht sämtliche Werke lesen. Denn ein paar waren in einer ihm unbekannten Sprache geschrieben. Dadurch ließ sich der Hohe Feuermagier jedoch nicht enttäuschen, er fand immerhin ein paar Werke die etwas näher auf das magische Schmieden eingingen:

.....muss man beim magischen Schmieden sehr bewandert in den arkanen Künsten sein. Jedoch ist ein ausreichendes Goldschmied Können auch nicht von Nachteil. Die Magie welche in einem magischen Gegenstand fest gehalten wird, ist größtenteils nur passiv. Die wenigen Artefakte die Magie aktiver Natur enthalten, sind sehr selten und wertvoll........

Diese Stelle erschien Drake besonders interressant, weil erklärte wurde warum es ihm nicht gelungen war ein Amulett der Feuerpfeil Beschwörung anzufertigen. Nun war Drake immerhin ein klein wenig schlauer als zuvor. Doch nun wurde es auch schon langsam Zeit wieder in die Taverne zu gehen, wo Alistera sicher schon wartete. Hastig stellte Drake die Bücher zurück in ihr Regal, und eilte dann in die Taverne.
Xandros und seine Lehrmeisterin warteten anscheinend schon. Drake entschuldigte sich für sein zu spät kommen und zündete sich mal wieder einen Tabakstummel an. Er war schon langsam etwas nervös geworden, da es ihm in der Bibliothek verboten war zu rauchen. Doch nun zog er den Rauch in seine Lunge, und bließ ihn dann wieder genüßlich in die Luft. Erst jetzt fiel ihm auf, dass noch eine dritte Person auf ihn gewartet hatte. Er erkannte sie nicht gleich doch dann dämmerste es ihm. Dies war der Mann der bei den Jharkendarischen Winterspielen den ersten Platz im Schmieden belegt hatte. Sie waren gegeneinander angetreten, doch der Mann welcher wohl Kaligulas hieß, schien sich nicht zu erinnern. Also stellte sich Drake erstmal vor, und Kaligulas erwiederte den Gruß. Drake fiel ein dass er diesen Mann auch ein anderes mal gesehen hatte, das musste im Sumpf gewesen sein, doch darauf konnte er sich selbst auch nicht mehr richtig entsinnen. Da nun alles erledigt schien waren sie wohl bereit aufzubrechen.

Alistera schien etwas besonderes geplant zu haben, denn sie verließen die Tempelanlagen und bewegten sich in Richtung Canyon. Drake kannte sich in dieser Gegend ziemlich gut aus, da er früher eine lange Zeit bei den Piraten verbracht, und dort Schüler ausgebildet hatte.
Sie gingen eine Weile stumm dahin, bis sie schließlich ihr Ziel erreichten. Sie standen am Eingang zu einem Talkessel, welcher sich auf halbem Weg zum Lager der Piraten befand. Drake hatte dieser Ort schon immer besonders gut gefallen. Das Wasser, welches aus einem Wasserfall in den kleinen See am Grunde des Kessels plätscherte, sorgte für angehnehme Kühle. Und die Pflanzenpracht an diesem Ort suchte ihresgleichen auf ganz Khorinis. Der einzige Pfad in das Tal, schlängelte sich an der Wand entlang, und belohnte mit einem wunderbaren Ausblick auf die gesamte Landschaft innerhalb des Kessels. Dies war eindeutig ein magischer Platz, man konnte es fühlen, riechen, schmecken, ja fast schon sehen. Gemächlich wanderten sie den Pfad entlang, und bewunderten die wunderschönen Pflanzen, und keiner von ihnen wäre auf die Idee gekommen deren Tücke zu beachten. Denn plötzlich stürmte ein grünes Wesen aus dem Gebüsch hervor und erhob drohend seine Arme. Zumindest dachte Drake das es Arme währen. Diese Dinger, die an den Seiten gezackt waren, erinnerten jedoch ziemlich an die Zangen der Minecawler, nur in größerer Form. Diese Tierart erinnerte allgemein ziemlich an diese hässlichen Geschöpfe, welche bevorzugt in dunklen Mienen hausten. Dieses Tier hatte einen flachen gepanzerten Körper, und besaß ebenso fiese Zangen wie Minecrawler. Doch es war gänzlich grün, was auch erklärte warum keinem von Drakes Gefährten etwas aufgefallen war.
Alistera erhohlte sich schließlich schnell von ihrem Schock, sie zog ihr Schwert und ging auf das Monster los. Dieses wehrte sich lebhaft, aber mit ein wenig Kraftaufwand schaffte Alistera es dieses Biest zu besigen. Doch ein zweites dieser Geschöpfe hätte den Kampf fast anders entschieden, wenn Drake nicht einen Feuerball auf den Neuling geworfen hätte. Aus den Augenwinkeln erkannte Drake dass sich Kaligulas in eine kampfbereite Postition gebracht hatte. Er schien bereit zu sein noch bei weitem mehr dieser Geschöpfe Beliars niederzustrecken, doch zu deren Glück hielt sich der Rest wohl von diesem Ort fern. Drake bemerkte wie Alistera Blicke mit Kaligulas wechselte, und es schien fast so als würde sich der Mann Vorwürfe machen.
Alistera nickte ihrem Schüler nun dankend zu, und steckte ihr Schwert wieder ein. Sie erhob ihre Stimme um ihren Schülern ein paar Anweisungen zu geben, und diese hörten aufmerksam zu, während Kaligulas aufmerksam seinen Blick schweifen ließ. Er wollte wohl nicht nochmal überrascht werden. Was wohl auch nie wieder passieren würde, so ein Ausrutscher würde wohl keinem von ihnen nochmals passieren, Drake vermutete zudem dass der Vorfall von vorhin nur durch die Seltsamen Sinneseinwirkungen des Ortes möglich war.

Alistera
17.05.2006, 14:49
Lange hatten die beiden nicht warten müssen, denn schon bald war Xandros vor der Taverne aufgetaucht; auch Drake von Drachenfels hatte sich kurz danach dort eingefunden. Als der Feuermagier sich Kaligulas vorgestellt hatte, hatte der eigenwillige Krieger darauf recht kühl und abweisend reagiert, er hatte dem Magier zwar seinen Namen genannt, aber für einen kurzen Moment hatte die junge Frau tatsächlich befürchtet, er würde es nicht dabei belassen, sondern noch irgendeine Unfreundlichkeit folgen lassen. In den vergangenen Wochen hatte er sich ihr gegenüber zwar äußerst aufmerksam und zuvorkommend verhalten, aber sie erinnerte sich nur zu genau an ihre ersten Begegnungen, die doch eher von Unhöflichkeit und Gleichgültigkeit seinerseits geprägt gewesen waren. Aber so war er nunmal, zumeist ein furchtbar ungehobelter Klotz - so ganz anders als sie selber -jedoch war es vielleicht unter anderen Dingen eben dieser Charakterzug, der sie besonders an ihm faszinierte. Außerdem wäre er einfach nicht mehr der Mann, in den sie sich verliebt hatte, wenn er sich plötzlich zu einem freundlichen und aufgeschlossenen Gentleman entwickeln würde; nein, das wollte so gar nicht zu ihm passen, überlegte sie.

Zumeist schweigend hatten sie ein ganzes Stück Weg zurückgelegt, bis sie zu einem kleinen Talkessel gelangt waren, wo sie sich dann daran machten, den schmalen gewundenen Pfad, der in den tiefgelegenen Kessel zu einem kleinen See hinunterführte, entlangzugehen. Alistera ging ein gutes Stück vor den anderen her, als sich plötzlich vor ihr wie aus dem Nichts ein riesenhaftes grünes Insekt aus dem hohen Gras aufbäumte. Schnell hatte sie ihren Säbel gezogen und ging nun damit auf das Tier los, welches sie angriff. Warum halfen die andern ihr nicht? Xandros und Drake waren doch beide hier, um das Kämpfen zu lernen, aber keiner von beiden bequemte sich, seine Waffe zu ziehen und sie endlich mal zu unterstützen. Bei ihrem guten Freund konnte sie das vielleicht noch ein bißchen verstehen, denn er schien ihr doch sehr geistesabwesend zu sein, seitdem sie ihn mit Kaligulas bei der Taverne erwartet hatte - warum, das konnte sie sich nicht erklären, aber er hatte bisher nicht mit ihr darüber gesprochen und so mußte sie davon ausgehen, daß es nichts mit ihr zu tun hatte und er wohl der Meinung war, es würde sie nichts angehen.

Das Biest schnappte nun flink mit seinen Fangarmen nach der jungen Frau, die sich jedoch sofort unter dem Angriff wegduckte. Sie würde eine Lücke in der guten Außenpanzerung des Tieres finden müssen, aber woher sollte sie die Zeit nehmen eine solche Schwachstelle zu finden? Dann hörte sie hinter sich plötzlich ein leises Sausen und drehte sich flink zur Seite weg - ein Wurfdolch schoß an ihr vorbei, unmittelbar auf das Tier zu und bohrte sich in sein linkes Auge. Alistera nutzte den Moment und setzte mit ihrem Säbel nach; sie hieb geschickt nach dem Bauch des Biestes, das sich vor ihr aufbäumte, denn dort schien es empfindlicher zu sein, jedenfalls verfügte es dort nicht über die schützende Panzerung. Ein weiterer Wurfdolch raste neben ihr durch die Luft und traf das Tier erneut, aber es brach schon besiegt zusammen. Gerade wollte sie ihren Säbel an den Gürtel zurückstecken, als ohne Vorwarnung ein Ball aus Feuer an ihr vorbeischoß, auf ein weiteres der riesenhaften Insekten zu, das nun aufgetaucht war. Das Tier begann zu brennen und sackte dann leblos in sich zusammen. Die junge Frau warf Kaligulas einen dankbaren Blick zu, denn ohne seine Unterstützung mit den Wurfdolchen hätte sie wohl größte Schwierigkeiten gehabt, den Kampf für sich zu entscheiden. Sie bückte sich zu der Leiche des Tieres und zog die Messer aus seinem leblosen Körper, dann drehte sie sich wütend zu ihren Schülern um: "Xandros? Wenn Ihr nicht bei der Sache seid, dann hat es keinen Zweck zu trainieren, ich weiß nicht, wo Euer Problem liegt und es ist mir im Moment auch ziemlich egal, ich bin hier um Euch etwas beizubringen, nicht um über Eure Problemchen zu reden. Also konzentriert Euch bitte! Und Ihr Drake? Was war das für eine Aktion? Ihr könnt doch bereits mit Eurem Schwert umgehen, warum habt Ihr einfach zugesehen? Und dann einen Feuerball werfen? Ihr hättet mich dabei verletzen können, habt Ihr daran vielleicht auch nur einen einzigen Gedanken verschwendet? Ich möchte hier keine Magie mehr sehen, damit das klar ist: Wir sind hier, damit Ihr den Umgang mit Eurem Schwert lernt und nicht damit Ihr mir unter Beweis stellt was für ein toller Magier Ihr seid! Solange ihr beide nicht dazu in der Lage seid, euch auf das Training zu konzentrieren, hat das keinen Zweck. Dazu gehört auch, daß ihr beide eurer Umgebung eine gewisse Aufmerksamkeit zu schenken habt, das sollte selbstverständlich sein. Ihr reagiert einfach zu langsam, sonst hätte ich das da wohl kaum fast alleine erledigen müssen." Während sie die letzten Worte sprach, deutete sie mit der Hand auf das insektenartige Tier, welches, von ihr besiegt, tot am Boden lag.

Kopfschüttelnd und immer noch sichtlich verärgert ging sie auf Kaligulas zu, dann zwang sie sich zu einem Lächeln und flüsterte ihm ein kaum hörbares "Ich danke Euch" zu während sie ihm seine Wurfdolche zurückgab.
Bald hatten sie ihr Nachtlager an dem kleinen See aufgeschlagen und saßen nun an einem Feuerchen. Alistera hatte sich an Kaligulas gelehnt und war irgendwann sogar in dieser seltsamen Position eingeschlafen. Sie war froh, daß er sie begleitet hatte, denn ohne ihn hätte sie sich hier in der Wildnis doch ein wenig verloren gefühlt, egal ob Xandros und der Feuermagier bei ihr waren oder nicht.

Als sie erwachte, stand die Sonne schon hoch am Himmel und Alistera ging zum Ufer des kleinen Sees um sich dort das Gesicht ein wenig mit dem kühlen Wasser zu waschen. Dieser Ort strahlte wirklich etwas Sonderbares aus, fand sie. Auf den ersten Blick war es hier so wunderbar still und friedlich wie sie es sonst noch nirgendwo erlebt hatte, aber wer sich von dieser trügerischen Idylle blenden ließ, setzte unter Umständen schnell sein Leben aufs Spiel - die ideale Kulisse für ein Training. Sie ging auf Xandros und Drake zu und dann forderte sie die beiden auf, erneut gegeneinander zu kämpfen. Schnell hatten sie ihre Waffen gezogen und lieferten sich nun ein eifriges Gefecht. Sie setzte sich zu Kaligulas um von dort das Kampfgeschehen zu beobachten - sie würde abwarten, wer den Sieg davontrug und dann würde einer ihrer Schüler gegen sie antreten müssen, denn es war bei beiden dringend notwendig, an der Verteidigung zu feilen. Sie vermutete, daß Xandros den Kampf gegen Drake wieder verlieren würde, aber noch stand es ausgeglichen und keiner von beiden hatte bis jetzt die Oberhand gewonnen, also würde sie sich noch ein Weilchen gedulden müssen.

Palin
17.05.2006, 15:05
Endlich noch mehreren Tagen Fußmarsches war der Tagelöhner beim Piratenlager angekommen. Er wusste, dass er keine Chance hatte ins Piratenlager zukommen -außer er wird Pirat, aber das will er nicht-, doch das störte ihn nicht weiter beim Erfüllen seiner Mission. Es interessierte ihn nur, ob es hier in der Nähe Höhlen, am besten etwas abgelegen von den Wegen gibt. Hoffentlich finde ich die Höhle bald. Ich will nicht die ganze Zeit hier nur nach einer Höhle suchen, in der ein dämlicher Stab drin sein soll. Wahrscheinlich haber Diebe, Banditen oder einfacxh nur Abenteurer die Höhle schon längst geplündert und die Sachen daraus irgendwo weiter verkauft. Wenn das so ist, habe ich ein klitze kleines Problemchen. dachte Palin und überlegte, wo er als erstes suchen sollte. Wahrscheinlich wird die Höhle a) in einem Wald, und zwar sehr tief in einem Wald versteckt sein, b) man muss erst stundenlang klettern, um zu ihr zu kommen oder c) sie ist am Wegesrand, doch in ihr gibt es irgendeinen Mechanismus, der ein Tor in die Tiefen der Höhle öffnet. Aber ich glaube eher, dass es entweder a) oder b) ist. c) ist eher etwas aus Geschichten oder Kryptas, aber nicht für "normale" Höhlen. Wo könnte denn hier in der Nähe des Lagers ein Wald sein, in dem sicvh eine Höhle befindet? fragte sich der Abenteurer und schaute sich die Umgebung genau an. Das Piratenlager lag etwa 150 Schritte vor ihm, zu seiner Rechten befindet sich en Canyon, zu seiner Linken Dragor, der Wolf und Begleiter von Palin, und mehrere Berge, die aber nicht mehr so hoch sind, wie in der Nähe des Tempels, sondern eher Hügel mit Waldbewuchs. "Bingo!" sagte der Höhlensucher erfreut und ging in Richtung der Hügel.
Der Wald auf den Hügeln war nicht so dicht, wie zum Beispiel der Wald in der Nähe von Khorinis. Man konnte durch ihn weiter, bis über die Hügelkuppe schauen, obwohl man noch 10 Schritte vom Waldrand entfernt war. "So, Dragor, dann Suchen wir mal diese mysteriöse Höhle. Vielleicht finden wir einen Schatz. Na dann mal los!" sagte der Wanderer zu seinem Wolf und zog doch lieber zu seiner eigenen Sicherheit sein Schwert aus der Scheide und machte sich durch das Unterholz des Waldes.

Xandros
17.05.2006, 20:30
Xandros hatte sich um zu schlafen ein Stück weit vom Lagerfeuer entfernt auf seine Wolldecke gelegt, er hatte es einfach nicht ertragen mit anzusehen wie Alistera friedlich an den fremden Mann gelehnt einschlummerte. Nun lag er dort auf seiner Wolldecke, hatte sich mit dem Mantel aus Wolfsfell zugedeckt und blickte zu dem schwarzen Nachthimmel hinauf, während düstere Gedanken seinen Verstand beherrschten.

Die kleine Gruppe war einen Tag nachdem Xandros und Drake ihren Übungskampf ausgetragen hatten, welchen der Feuermagier für sich entscheiden konnte, aufgebrochen um einen kleinen Ausflug zu unternehmen. Fast hätte der Novize des Wassers angefangen einen Groll gegen den Magier des Feuers zu hegen, als ihm dieser am Ende des Übungskampfes das Schwert vor die Nase gehalten hatte, Xandros Gemüht war in den letzten Tagen ohnehin zunehmend düster und gleichgültig geworden, doch nachdem Drake ihm die Hand reichte um ihm beim Aufstehen behilflich zu sein hatte der Novize beschlossen diese etwas arrogante Aktion zu vergessen.
Später am Abend hatten sich sowohl die Schüler als auch ihre gemeinsame Lehrmeisterin zurückgezogen um etwas zu schlafen, doch das war Xandros beim besten Willen nicht gelungen, er hatte seine Sachen zusammengesucht und war danach bis früh morgens auf seinem Bett gesessen. Die ganze Nacht über waren seine Gefühle von Trauer und Verzweiflung bestimmt worden, also war der junge Mann am Morgen mit tiefen Rändern unter den Augen aufgebrochen um die anderen bei der Taverne zu treffen.
Nach einer stummen sowie ereignislosen Reise waren sie im Talkessel angekommen und schon bald darauf hatten sie seltsame grüne Insekten angegriffen, doch Xandros war so sehr in Gedanken versunken, dass er den Angriff erst bemerkt hatte als die Gefahr schon gebannt war.
Auf Grund dessen mit Schuldgefühlen belastet hatte er den Worten Alisteras noch aufmerksamer als sonst gelauscht, als diese Drake und ihm erklärt hatte das sie gefälligst besser aufpassen sollten.

Erneut sah er von seinem Plätzchen auf der Wolldecke zum Feuer hinüber
„...ich bin hier um Euch etwas beizubringen, nicht um über Eure Problemchen zu reden...“
hallten die Worte seiner guten Freundin in Xandros Verstand wieder.
Ja, er würde niemals über sein „Problemchen“ reden, er musste lernen damit umzugehen und er würde ihr ein guter Schüler und vor allem ein guter Freund sein.
Doch anscheinend sah man ihm seinen inneren Kampf sowie die Trauer die er mit sich trug an und nicht einmal der Gedanke an die längst vergangenen Tage in denen er mit Alitera zusammen von Hombre unterrichtet worden war vermochten ihm Trost zu spenden. Er hatte gewusst das die junge Frau nie mehr als eine Freundin für ihn sein würde, sie teilte seine Gefühle einfach nicht, sie empfand nur Freundschaft für ihn und liebte ihn nicht auf die gleiche Art und Weise wie er es tat. Dennoch war die Tatsache das Alistera nun jemanden gefunden hatte schwer zu ertragen, er freute sich ohne Zweifel für sie, da er wollte dass sie glücklich war, trotzdem bereitete ihm diese Tatsache weit mehr Kummer als man ertragen konnte und er wünschte sich nichts mehr als das Alistera mit ihm genauso glücklich sein könnte.
Jedes mal wenn sie diesen Mann ansah oder von ihm erzählte konnte er sehen wie ihre Augen dabei strahlten, Xandros hingegen verspürte einen stechenden Schmerz und unvorstellbare Trauer sobald er an die Beiden dachte, was in fast jedem Augenblick geschah.
Seine Gedanken schienen sich nur noch um diese eine unglaublich schmerzhafte Tatsache zu drehen. Dazu kam noch etwas was den jungen Novizen sehr beunruhigte, er spürte langsam aber sicher wie sich ein Gefühl der Mut- und Kraftlosigkeit in ihm ausbreitete.
Die ganze Nacht lag er wach und verfolgte seine, vom Schmerz gelenkten, Gedankengänge.

Irgendwann gegen Sonnenaufgang schlief er dann völlig übermüdet ein, als er erwachte war es schon fast Mittag und nachdem er aufgestanden war wurden er und Drake von Alistera zu einem erneuten Übungskampf aufgefordert.
Einige Augenblicke später standen sich die beiden Schüler mit erhobenen Waffen gegenüber, dieses Mal würde Xandros anders vorgehen, nun kannte der Novize eine Schwäche seines Gegenübers und hatte erfahren welche Fehler er selbst begangen hatte. Er würde versuchen seinen Mitschüler durch häufiges Ausweichen und mit Schlägen, in die er weniger Kraft investierte, müde zu machen, da er damit rechnete mehr Ausdauer als sein Gegner zu besitzen.
Gerade war er damit fertig geworden seine Vorgehensweise durchzuplanen, als plötzlich die Klinge von Drakes Schwert auf ihn zusteuerte. Er wich zu Seite aus, dies hatte er recht gut gelernt da er darauf verzichtete mit seiner Axt zu parieren, und konterte mit einigen Hieben, in die er weniger Schwung und Kraft legte als gewöhnlich. Nachdem Drake allen Schlägen ausgewichen war, wehrte er auch die letzte Attacke ab indem er Xandros Axt mit seinem Schwert zur Seite schlug. Doch da der Novize mit weniger Wucht als sonst zugeschlagen hatte, fiel es ihm nicht all zu schwer das Gleichgewicht zu halten und auch seine Axt hatte er schnell wieder erhoben um sich gegen Drakes Gegenangriff zu verteidigen.
Dieser trieb Xandros mit Schwertstreichen, welche von links nach rechts und umgekehrt geführt wurden, zurück. Doch der Novize bemerkte das sein Mitschüler in der roten Robe langsam außer Atem geriet, gerade sah er wie Drakes Klinge fast auf der Höhe seines Halses angeschossen kam, da glaubte er eine Gelegenheit entdeckt zu haben aus der Defensive zu kommen. Schnell duckte er sich unter dem geführten Schlag und hörte das Schwert seines Gegners ein gutes Stück über seinen Kopf hinwegsausen, danach versucht er sogleich den Feuermagier zu Fall zu bringen, indem er ihm seine Schulter gegen die Brust stieß. Dies gelang ihm auch, doch verlor er dabei das Gleichgewicht und stürzte ebenfalls, beide landeten nebeneinander auf dem Boden und nur wenige Augenblicke später standen sie sich erneut mit erhobenen Waffen gegenüber.
Xandros war der Meinung das ihr Kampf bisher recht ausgewogen war, doch konnte sich das natürlich sehr schnell ändern.

Schmusekatze
17.05.2006, 21:23
Drakes Ego hatte es nicht gerade gut getan von seiner Lehrmeisterin gemindert zu werden. Eigentlich hatte er ja gedacht dass er seinen Stolz hinter sich zurück gelassen hatte, doch dem schien wohl nicht so zu sein. Ihn kränkte es dass Alistera glaubte er hätte sie mit dem Feuerball verletzen können, immerhin beherrschte er diesen Zauber schon länger, als diese Frau Novizin beim Bund des Wassers war. Doch im Grunde hatte sie recht, er war hier um den Schwertkampf zu erlernen, und nicht um magische Kunststücke zu vollführen.
Nachdem sich alle zur nächtlichen Ruhe niedergelassen hatten, saß Drake immer noch kerzengerade im Gras am Rand des Weges. Unwissende hätten gemeint dass er schliefe, doch in wirklichkeit meditierte er. Er musste wieder sein inneres Gleichgewicht finden, dann würde er in Zukunft schneller reagieren können. Er spürte die Magie in sich selbst und als er seinen gesamten Körper mental ausgelotet hatte, ging er dazu über seine Umgebung zu sondieren. Die Astralebenen Rune in seiner Hand begann leicht zu glühen als er sie aktivierte. Sein Geist löste sich von seinen irdischen Fesseln, und ging über in eine andere Ebene. In diesem Zustand konnte er die magische Energie dieses Ortes sehen, sie schien alles andere zu überdecken, und verzerrte die Wirklichkeit viel Stärker als anderswo. Langsam wanderte sein Geist durch die Landschaft und sondierte seine Gefährten. Die erste Person welche Drake erreichte schien Xandros zu sein. Er leuchtete in einer tief roten Farbe durch die Nacht, doch es ging keine Bedrohung von ihm aus. Seine Emotionen trieften einfach nur vor Wehmut und Trauer. Doch Drake konnte nicht mehr über seinen Gefährten erfahren, da er sprürte wie er in seinen Körper zurück gerufen wurde. Und schließlich öffnete Drake wieder seine Augen, er blickte zu Xandros hinüber, doch dieser schien zu schlafen. Nun wurde auch Drake müde und er schloss seine Augen und sackte in einen traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen, wollte Alistera wiedermal dass ihre Schüler gegeneinander kämpften. Drake war noch nicht ganz bei der Sache, doch Xandros schien auch noch ein wenig verschlafen zu sein.
Drake nutzte diese Unaufmerksamkeit gleich aus und griff an. Xandros, welcher anscheinend dazu gelernt hatte, wich sofort aus und griff seinerseits an. Sein Mitschüler hatte es nun aufgegeben nur auf Stärke zu setzen, er schien wohl ebenso auf Geschick zu spielen. Ausserdem hoffte er wohl Drake müde machen zu können, mit seinen vielen Ausfällen und Attacken. Doch das einzige was passierte war, dass Drake ausser Atem geriet. Das musste daran liegen dass er so viel rauchte, vielleicht sollte er sich das wieder abgewohnen. Auch wenn er körperlich nicht wirklich erschöpft war, so trieb ihn der hitzige Kampf immer mehr in die Atemnot.
Xandros rammte Drake plötzlich mit seiner Schulter, was beide zu Sturz brachte. Sie kamen aber beide schnell wieder auf die Beine, bereit den kampf fort zu führen. Sie umkreisten einander, und schließlich wurde Drake eines klar. Er durfte die Schule der Magie und jene des Kampfes nicht trennen. Er konnte diese Beiden Lehren ohne weiteres miteinander verbinden. Also versuchte er sich zu beruhigen, sein innere im Einklang mit der Umgebung zu halten. Er merkte wie sein Atem deutlich ruhiger wurde, und sich sein Herz beruhigte. Er war nun bereit für einen weiteren Angriff. Mit einem kräftigen Satz katapultierte er sich zu seinem Gegner und setzte zu einer kraftvollen links - rechts Kombination an, doch statt dessen zog er sein Schwert nach unten und zielte auf Xandros Beine. Dieser erkannte die Täuschung, und wehrte den Hieb ab, das wiederum verschaffte Drake die Gelegenheit seinem Gegner den Schwertknauf in den Bauch zu Rammen. Xandros keuchte und wich ein Stück zurück, doch er fing sich schneller als erwartet, und ging sofort auf Drake los. Die wilden Schlag Kombinationen seines Gegners konnte er nur mit größter Mühe abwehren. Die kämpfenden kamen dem Abgrund immer näher, im Laufe des Kampfes hatten sie sich ein gutes Stück den Weg hinauf gearbeitet. Doch nun standen sie ziemlich nah am Rand. Doch das sorgte keinesfalls für Abkühlung bei den Kontrahenten, sie mussten einfach nur mehr auf ihre Füße achten, da ihnen mehr Hindernisse im Weg waren. Doch schließlich unterlief Xandros ein Fehler. Er rutschte auf einem Stein aus und torkelte, Drake riss siegesgewiss sein Schwert hoch, und sprang auf ihn zu. Mit einem lauten klirren trafen die Beiden Klingen aufeinander, und funken stoben. Der harte Aufprall war jedoch zuviel gewesen für Drake, er verlor sein Gleichgewicht und stürzte in den See.
Tropfnass und ziemlich beschämt watschelte der Hohe Feuermagier aus dem Wasser und zog seine Robe aus. Alistera war aufgestanden um zu sehen wie der Kampf vonstatten ging, und ihr Freund, Kaligulas, stand mit seiner üblichen missmutigen Miene hinter ihr. Drake Schritt auf die beiden zu, und erwartete das übliche Komentar von Alistera, und als schießlich auch Xandros kam setztre sie zu einer weiteren Predigt an.

peter der 3.
18.05.2006, 05:39
Peter war nun hinter den Bergen und lief so schnell, als ob Beliar selbst hinter ihn her wäre in Richtung Tempeln. Die Bäume, solange man sie so nennen konnte, verschwanden schnell aus seinem Blickfeld und die Tempelanlagen kamen ihn immer näher und näher. In der Ferne konnte man schon einzelne Umrisse erkennen. "Razor...", dachte der Junge, Ich bin gleich da un kann dir von der Neuigkeit berichten... Ich habe es geschafft ein paar Bauern in den Sandebenen für Onar zu überzeugen. Mit diesen Gedanken lief er immer weiter. Plötzlich sprach ihn jemand an.

"Hey, du bist doch Peter oder?", fragte der Fremde, worauf der braunhaarige antwortete: "Ja, der bin ich und wer bist du, das du mich das fragst?" Der fremde Mann holte kurz Luft und sprach dann weiter: "Ich bin ein Bote, gesandt von Pascal des Bundes. Er hat mich losgeschckt um dir das hier zu geben." Der Boten gab den Jungen ein paar Sachen und einen Brief, in dem so etwas wie: "Sachen fertig... Keine Zeit... Boten geschickt..." stand. "Okay, danke", sagte Peter und lief weiter, doch der Bote unterbrach den Jungen: "Was ist mit Belohnung?"

Der bRaunhaarige wurde kurz stumm und zog dann sein Schwert, welches er an die Kehle des Mannes hielt: "Ich kann dir den Tod als Belohnung schenken!" "Nei lass mal lieber...", antwortete der Fremde und lief davon. Hinter dem nächst besten Baum zog sich Peter dann seine neuen Sachen. Sie waren so, wie er sie bie Pascal bestellt hatte. Einen roten Umhang, mit goldenen Drachen drauf, eine braune Hose, einen großen Gürtel, die Armbänder,aber wo waren die Schuhe? Peter schaute noch einmal nach und fand sie schließlich, die braunen hohen Stiefel.

Nach kurzer Zeit kam der Junge dann in den Tempel an und suchte sofort Razorwhisper auf, den er auch schnell fand: "Hey!", sprach er den mann an, "Ich habe die Aufgabe gelöst!"

Xandros
18.05.2006, 14:12
Wenn die beiden Männer, Drake und Xandros, mit einer Predigt rechneten so hatten sie sich getäuscht. Alistera sagte ihnen das sie sich entschieden hatte bei dem Übungskampf gegen Xandros anzutreten, da ihr Drake halbnackt und völlig durchnässt gegenüberstand, der Feuermagier bekam die Aufgabe sich etwas um seine Kondition zu kümmern, indem er eine Weile durch den See schwamm, nass war er ohnehin schon.
Der Mann legte seine triefende Robe über einen Ast und machte sich erneut daran in das kühle Nass zu tauchen um mit kräftigen Zügen den See entlang zu schwimmen.

Nun standen sich Alistera und Xandros, etwas entfernt von dem kleinen See, mit gezogenen Waffen gegenüber. Der junge Novize war sehr interessiert daran herauszufinden wie es sein würde gegen seine ehemalige Mitschülerin und jetzige Lehrmeisterin zu kämpfen. Alistera begann ihn mit ein paar Schlägen anzugreifen, welchen er momentan noch recht gut ausweichen konnte, da sie sich vorerst seiner Geschwindigkeit anpasste. Es gelang ihm zu Beginn des Kampfes sogar noch ein paar Gegenangriffe auszuführen, welche seine gute Freundin jedoch mühelos abwehrte. Plötzlich schlug sie immer schneller auf ihn ein und er wurde mehr und mehr in die Defensive gedrängt, nun hatte er keine Zeit mehr um selbst eine Attacke auszuführen, da er voll und ganz damit beschäftigt war unter Alisteras Klinge hindurch zu tauchen oder ihren flinken Hieben auf andere Art zu entgehen.
Es bereitete ihm auch zunehmend Schwierigkeiten Alisteras Säbel auszuweichen oder ihn abzublocken, wobei er dazu gezwungen war während des gesamten Kampfes weiter zurück zu weichen, da es ihm sonst nicht möglich gewesen wäre einen Treffer durch die gebogene Klinge seiner Lehrmeisterin zu vermeiden.
Gerade kam ihm ein weiterer Schlag, welcher sich auf seine linke Seite zu bewegte entgegen, weshalb er einen weiteren Schritt zurückwich, doch dann spürte er plötzlich wie er mit dem Rücken auf harten Stein, wahrscheinlich eine Höhlenwand oder etwas ähnliches, stieß und erkannte das der Übungskampf damit verloren war.

Alistera trat von Xandros zurück und verstaute ihren Säbel in der Scheide, danach gingen sie wieder in die Nähe des Sees und entfachten ein Feuer, da Alistera diese Lektion vor beiden Schülern erläutern wollte. Kurz darauf stieg auch schon Drake von Drachenfels aus dem See, legte sich eine dicke Wolldecke um die Schultern und setzte sich nah an die wärmespendenden Flammen zu seinem Mitschüler und der Lehrmeisterin.
„Ich denke ihr habt nun begriffen das ihr euch nicht nur eine bessere Verteidigung aneignen müsst, sondern dass es auch wichtig ist während eines Kampfes auf eure Umgebung zu achten.“ Während sie diese Worte sprach sah sie erst zu Xandros und dann zu Drake, beide stimmten ihr mit einem Kopfnicken zu.
„Denn wenn ihr in einem echten Gefecht plötzlich sprichwörtlich mit dem Rücken zur Wand steht oder in einen See fallt, dann hat dies eure sichere Niederlage zur Folge.“
Nun herrschte Schweigen, beide Schüler dachten über Alisteras Lektion nach und bald beschloss der junge Novize in Zukunft auf seine Umgebung zu achten und hart an seiner Verteidigung zu arbeiten. Denn aus den Fehlern die ihm jetzt noch unterliefen konnte er nur lernen und diese so in einem echten Kampf vermeiden.

Palin
18.05.2006, 16:37
"So, die Höhle ist gefunden. Jetzt müssen wir sie nur noch erkunden und untersuchen, damit wir diesen Stab endlich finden und nach Hause zu diesem merkwürdigen Mann bringen könnten. Na, dann mal los!" sagte der Abenteurer und zog sein Schwert aus der Scheide, welche an seiner Hüfte links von ihm baumelte. Das Schwert selber war noch in einem sehr guten Zustand, man sah keine "Gebaruchsspuren". Nur glänzte es aufgrund verschiedener Dinge, darunter auch eine Durchbohrung eines Diebes, nicht mehr so stark. Dann entfernte er mit der Klinge die Spinnweben am Eingang der Höhle. Die Höhle war eine schlichte, wahrscheinlich von der Natur entstandene Höhle, die tief in den Berg führte, sodass man das Ende nicht mehr sehen konnte. Aber das war Palin relativ egal, da er sich darauf vorbereitet hatte, dass der Stab nicht gerade am Anfang der Höhle liegt. Auch die Runen, die an dem Höhleneingang mit schwarzer Farbe vor vielen Jahren, wenn nicht Jahrhunderten,gemalt wurden interessierten ihn kaum. Er konte die Kringel, Wirbel und kleinen Männchen eh nicht lesen beziehungsweise deuten. Nichts deutete daraufhin, dass dies ein Ort war, der gefärlich ist oder sein sollte, kein Blut schon am Höhleneingang, keine Skelette, deren Vorbesitzer aus der Höhle fliehen wollten. Nur eine stinknormale Höhle mit Spinnenweben, die als einzigste Sache auf etwas deuteten: die Höhle wurde lange Zeit nicht mehr benutzt. Bevor er die Höhle berat, und damit den Stab suchte, zündete er sich eine seiner drei Fackeln an und hielt sie mit der linken Hand, damit er rechts sein Schwert tragen konnte. Selbst der Wolf folgte seinem Herrchen trottend in die Höhle, und normalerweise, so sagt man sich, haben Tiere einen sechsten (oder siebten Sinn, man weiß nie, wieviele Sinne ein Tier im Moment hat) Sinn, wenn etwas Gefärliches, wie einem Erdbeben oder einer Sinnflut, passieren wird. Doch Dragor machte keine Anstanden, sich zu weigern in die Höhle mitzugehen. Er schnupperte nur kurz am Eingang der Höhle. Dann folgte er seinem Herrchen in die Schatzhöhle.
In der Höhle selber war es eher schlicht, nichts deutete darauf hin, das es hier etwas wichtiges geben soll. Der Eingangsempfang der Höhle war ein etwa kreisrunder Raum, desen Durchmesser etwa 6 Schritt war. Vom Raum selber führten nur zwei Gänge weg. Der eine Gang führte schräg in den Hügel hinein, der andere wurde schnell schmaler, sodass dieser Gang ausser Frage kam. Die Dekoration der Höhle war auch so schlicht wie der Rest, den Palin bisher gesehen hatte. Von der Decke, die sich etwa einen Schritt über dem Kopf des Wanderers befand, hingen ein paar, etwa armdicke, Wurzeln der Bäume, die über der Höhle wachsen. Was den "Forscher" am meisten wunderte, war die Tatsache, das durch die Höhle ein Luftzug wehte und zwar vom Eingang, den Palin benutzt hatte und von einem anderen, unbekannten Ausgang. Die Wände der Höhle bestanden aus Schichten, soviel konnte man ihm Schein der Fackel erkennen. Trotz der verschiedenen Schichten schien die Wand sehr stabiel zu sein. Denoch war es etwas, das Palin an der Wand beunruhigte. Es waren kleine Bilder, die alle sehr unangenehme Todesarten zeigten, wovon der Tod durch zerquetschen noch am humansten aussah. "Da wird einem doch etwas mulmig um die Magengegend." sagte er zu Dragor, der die Wände beschnüffelte und sich für das, was Palin sagte herzhaft wenig interessierte. Dann ging der Tagelöhner des Gang, der tiefer in den Hügel führte herab.
Der Gang war etwa 20 Schritt lang, ging etwa mit normalen Treppensteigung herab und hatte Steine, die nicht von selbst in der Form von Treppensufen waren. Die Höhe variirte stark, deswegen war es nicht verwunderlich, dass Dragor so manche Schimpfwörter von seinem Herrchen hörte. Am Ende ges Ganges befand sich ein weiterer Raum, der eine Aura des unbehagens ausstrahlte. Ist es hier doch gefährlicher, als ich zuerst angenommen hatte? dachte der Sucher und bekam es leicht mit der Angst zu tun. Seine Hände waren nass vom Schweiss und seine rechte Hand krampfte sich um den goldenen Griff des Schwertes und zuckte. Aber man musste Palin nicht auf die Hände schauen, um zu bemerken, dass er nervös war. Er schwitze überall, obwohl es durch den Luftzug eigentlich angenehm kühl war. Dann schaute er sich im Raum um. Es war nichts zu besonderes zu sehen, ausser dass die Wäne merkwürdige Löcher hatten. Zudem zeigten Bilder an der Wand, das was hier im Raum geschehen soll: Pfeile werden aus den Löchern schießen und dann den ungebetenen Gast durchlöchern und ihn töten. Dies geschah auch, doch der "ungebetene Gast" konnte sich gerade noch so auf den Boden werfen, bevor die Pfeile ihn durchlöchern konnten. "Puh, das war knapp." stöhnte er und suchtev nach einem Gang, der ihn weiter in die Höhle führte. Dieser war auch bald gefunden.

Alistera
18.05.2006, 19:21
Die beiden hatten sich einen langen und gar nicht mal so üblen Kampf geliefert; dieses Mal hatte sich Xandros ihren gutgemeinten Ratschlag zu Herzen genommen und sich sichtlich bemüht, seine ansonsten fast ungebändigte Kraft ein wenig mehr im Zaum zu halten. Trotzdem waren seine gefährlichen Schläge immer noch um ein Vielfaches härter, als ihre es jemals sein würden, das lag einfach in seinem Körperbau begründet und nicht unerheblich daran beteiligt waren auch die vielen Jahre, die er als Schmied gearbeitet hatte. Sollte er es tatsächlich eines Tages fertig bringen, ebenso geschickt und schnell mit seiner Axt umzugehen wie sie mit ihrem Säbel, dann würde sie froh sein, ihn im Kampf als ihren loyalen Mitstreiter an ihrer Seite haben zu dürfen und ihm nicht als Feindin gegenüber stehen zu müssen, denn kombiniert mit seiner überragenden Stärke würde er so sicherlich zu einem überdurchschnittlich guten Kämpfer werden. Aber bis dahin war es noch ein ganzes Stück Arbeit, denn im Moment gab er sich zwar sichtbar große Mühe, schneller und wendiger zu agieren, aber noch immer überragte Drake ihn was das betraf um einiges. In gewisser Weise war der Kampfstil des Feuermagiers dem ihren gar nicht mal so unähnlich, nein, ganz im Gegenteil, sie ähnelten sich in vielerlei Hinsicht was den Umgang mit ihren Waffen betraf. Auch seine flinken Ausweichmanöver erinnerten sie ein klein wenig an die Art und Weise, wie sie selber zu kämpfen pflegte, aber dennoch hatte auch er noch viel zu lernen, bis er sein Schwert meisterhaft beherrschte, wenigstens was die rein technischen Dinge betraf, denn die Feinheiten konnten nur die Erfahrungen, die er gewiss im Laufe der Zeit sammeln würde, ihn lehren.

Mit einem lauten Platschen war Drake ins Wasser gefallen und somit stand fest, daß Xandros den Kampf dieses Mal für sich entschieden hatte. Tropfnass kam der Feuermagier aus dem kleinen See gestapft und legte dann seine Robe ab. Alistera verspürte wirklich nicht das Bedürfnis, den nur noch mit einer Unterhose bekleideten Mann näher zu betrachten und während sie sich bemühte, ein Kichern zu unterdrücken, wies sie ihn an, in den See zurückzugehen. "Drake, da Ihr sowieso schon nass seid, könnt Ihr Euch auch gleich wieder in das Wasser zurückbegeben und dort ein paar Runden schwimmen. Schaden kanns nicht." Gut, so hatte sie zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, ihr Schüler war nun mit einem kleinen Ausdauertraining beschäftigt und sie hatte nicht ständig einen nur spärlich bekleideten Mann vor Augen und konnte sich so voll und ganz auf den Kampf konzentrieren, den sie nun mit Xandros auszutragen gedachte.

Sie hatte ihr Angriffstempo zuerst an das von Xandros angepaßt, war aber dann immer schneller geworden in ihren Bewegungen, um ihren Schüler so nach und nach ein wenig mehr zu fordern. Er hielt sich wirklich gut zu Beginn ihres Übungskampfes, aber je mehr ihre Angriffe an Geschwindigkeit gewannen, umso sichtbar schwerer fiel es ihm, auszuweichen oder zu parieren, auch gelang es ihm deutlich seltener, einen Gegenangriff zu starten. Langsam aber sicher hatte sie ihn mit dem Rücken an eine Felswand gedrängt, ohne daß er davon Notiz genommen hatte, aber als er dann mit dem Rücken die Wand berührte, wurde ihm klar, daß sie ihn in die Enge getrieben hatte. Die beiden steckten ihre Waffen weg und warteten dann darauf, daß Drake aus dem Wasser kam, dann setzten die drei sich und Alistera begann zu reden: "Das ist genau das, was ich euch beiden nahe gelegt habe: Ihr sollt euch natürlich in erster Linie auf eure Gegner konzentrieren, aber ihr sollt dabei auch immer ein Auge auf eure Umgebung haben, das ist von enormer Wichtigkeit und kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten." Eine Weile hatten sie noch still dort gesessen, jeder seinen eigenen Gedanken nachhängend und die letzten wärmenden Strahlen der Sonne genießend, die schon bald untergehen würde. Auch die Robe des Magiers war inzwischen schon fast vollkommen getrocknet und Alistera wartete darauf, daß Drake diese wieder anziehen würde, damit sie auch gegen ihn noch einen kleinen Übungskampf austragen konnte.

Schmusekatze
18.05.2006, 21:49
Das Gefühl in einen eiskalten See zu fallen, und das auch noch aus 8 Meter Höhe, war durchaus mit dem Schlag eines Eisgolems zu vergleichen. Beides tat höllisch weh, und beides zog einem sämtliche Wärme aus dem Körper. Doch bei dem Schlag des Eisgolems wurde man wenigstens nicht nass. Aber als wäre das noch nicht genug gewesen, so musste sich Drake gleich wieder in das kühle Nass begeben. Alistera meinte wohl das seine Kondition nicht ausreichte um ein guter Schwertkämpfer zu werden. Das mochte auch durchaus stimmen, doch das lag vielmehr an dem Rauchen, als an seiner Kondition.
Wie dem auch sei, Drake schwamm nun eine Runde nach der andern, während sich Xandros und seine Lehrmeisterin ein kleines Gefecht lieferten. Sein Mitschüler hielt sich gar nicht mal so schlecht, in Anbetracht dessen dass er gegen eine Meisterin des einhändigen Kampfes kämpfte. Doch sehr vielmehr wollte Drake von dem Kampf auch nicht sehen, er konzentrierte sich viel lieber darauf nicht zu erfrieren, was bei der Temperatur des Wassers, eine durchaus fordernde Aufgabe war. Doch mit einem einfachen Trick blieb das ganze halbwegs erträglich. Er behielt einfach die ganze zeit das Bild einer nackten Frau im Kopf, dies war natürlich eine recht seltsam anmutende Methode sich warm zu halten, doch solange sie wirkte war Drake das egal. Es stellte sich außerdem die Frage ob sich derartige Gedanken für einen Diener Innos ziemten, doch es hieß doch nicht ohne Grund dass die Gedanken frei wären.
Mit dem Bild dieser, recht schönen, nackten Frau im Kopf schwamm er weiterhin seine Kreise. Und schließlich war auch der Kampf endlich vorbei, und Drake durfte aus dem Wasser steigen. Schnell wickelte er sich in eine warme Decke, und setzte sich ans Feuer, welches ihm die verloren gegangen Wärme schnell wieder zurück erstattete.

Nun stand noch der letzte Kampf des heutigen Abends an, Drake gegen Alistera. Der Schüler hatte natürlich keine Chance gegen seine Lehrmeisterin, aber so würde sie wenigstens besser die Stärken und Schwächen ihrer Schüler kennen lernen.
Die Kontrahenten stellten sich in einigem Abstand voneinander auf, Drake begrüßte seine Meisterin mit einer Verbeugung, wie es sich für einen Schüler gehörte. Dann ging es auch schon los. Die Beiden umkreisten sich, wie Tiere die eine Beute witterten. Drake mühte sich immer Augenkontakt zu seiner Lehrmeisterin zu halten, da ihm dies, einen kleinen aber nicht unwichtigen Vorteil verschaffte. Er konnte so teilweise Vorhersagen was seine Gegnerin plante, natürlich stimmte das nicht immer, doch es war ebenso gut geeignet den Kontrahenten zu verunsichern. Alistera hingegen zeigte keinerlei Unsicherheit. Ihr Angriff war auch nicht vorherzusehen gewesen, Drake schaffte es trotzdem gerade noch auszuweichen und einen Gegenangriff zu starten. Eine wilde Kombination von Schlägen, veranlasste Alistera ein wenig zurück zu weichen, doch sie gewann schnell wieder die Oberhand, und ließ Drake wieder zurückweichen. Langsam erhöhte die Meisterin das Tempo ihrer Angriffe. Sie tänzelte wie eine Tänzerin von einer Seite Drakes zur anderen, und schien keinerlei Problem zu haben seinen Angriffen auszuweichen. Der Kampf schien schon so gut wie entschieden zu sein, als Drake seinen letzten Trumpf ins Feld warf. Er ließ sich zurückfallen, was Alistera dazu veranlasste ihm zu folgen, doch anstatt weiter zurück zu weichen, stoppte er abrupt, und schlug nach ihr. Doch unerwarteter weise war die Novizin darauf vorbereitet gewesen, und konterte den Schlag ohne Mühe. Drakes Schwert flog ihm aus der Hand und blieb ein paar Meter weiter in der Erde stecken. Dies war wohl das Ende, und Drake musste zugeben dass er einiges gelernt hatte. Er musste unbedingt an seiner Beinarbeit arbeiten, außerdem würde er seinen Trick weiterentwickeln, damit nicht mal mehr Alistera davor gefeit war.

Nun waren alle beteiligten ziemlich fertig, und keiner schien mehr so wirklich Lust zu haben etwas zu unternehmen. Daher setzten sich alle an das Lagerfeuer, welches Drake mit einem Feuerpfeil noch etwas angeschürt hatte. Doch die typische Lagerfeuer Atmosphäre schien einfach nicht aufkommen zu wollen. Xandros schwieg sich aus, und Kaligulas war sowieso nie besonders gesprächig gewesen. Daher lief der Großteil des Gesprächs zwischen Alistera und Drake ab. Der Hohe Feuermagier gab am Anfang ein paar etwas derbe Witze von sich, welche den Rest der Gruppe etwas auflockern sollten, doch sie schienen wohl einfach nicht daran interessiert zu sein ein Gespräch zu führen. Alistera war dann diejenige welche das Thema aufs Schmieden brachte:
„Als ihr zu mir kamt spracht ihr etwas von magischem schmieden. Mich würde interessieren was ihr damit meintet? Beherrscht ihr dieses Handwerk schon, oder gesucht ihr es zu erlernen?“
Drake wusste am Anfang nicht einmal eine Antwort darauf:
„Nun genau weiß ich das selbst nicht mehr. Ich fand einige Bücher zu diesem Thema und fing dann an einfach zu schmieden. Ein paar Dinge hab ich schon hergestellt, und so langsam komme ich auch dahinter wie man so was macht.“
Er zeigte ihr seine Schmuckstücke, und erklärte deren Eigenschaften. Man konnte natürlich kaum überhören wie stolz er darauf war, also hielt sich Alistera mit der Kritik ein wenig zurück. Doch Drake konnte ein leises hämisches Aufschnaufen von Kaligulas hören, ging jedoch nicht näher darauf ein. Drake kam mit seiner Meisterin immer mehr ins Gespräch, und lernte sie auch ein wenig kennen. Zusammen scherzten sie herum, und redeten über dies und das. Drake kam auch nicht drum herum ein paar seiner peinlichen Geschichten zum Besten zu geben:
„…. Und dann versuchte ich in meinem Rausch auch noch, mich ins Kloster zu Teleportieren. Na ja ich muss wohl nicht hinzufügen dass dies nicht gut enden konnte. Ich erschien geradewegs über dem See der das Kloster einschließt. Ich wurde noch Wochen später deswegen ausgelacht, na ja immerhin hab ich dafür gesorgt dass es im Kloster mal wieder was zum lachen gibt.“
Die Beiden redeten noch immer eine Zeit lang, und auch Alistera wusste ein paar lustige Geschichten, doch schließlich wurden beide müde und gingen schlafen.

Es war genau wie in einem seiner früheren Träume. Drake stand inmitten eines Höhlenkomplexes, und sah eine bläulich schimmernde Wand vor ihm. Mitten im Raum war eine Art Thron aufgebaut worden, und davor kniete ein Mann. Drake wusste auch ganz genau was jetzt kommen würde, er würde seinen Vater wieder einmal sterben sehen, doch auch wenn er sich seelisch darauf vorbereiten konnte, so traf es ihn wieder genauso hart wie früher. Der Kopf seines Vaters rollte über den Boden und Drake sah in die leblosen leeren Augen seines Vaters. Er weinte und fühlte sich wieder wie ein kleines Kind. Bilder aus seiner Kindheit zogen durch seinen Kopf, er sah seinen Vater wie er mit Drake spielte. Und dann wieder wie er Spaß halber für Drake einen Feuerball beschwor und ihn auf seiner Handfläche Tanzen ließ. Drake hatte das alles nie zu würdigen gewusst, nie hatte er erkannt wie sein Vater ihn geliebt hatte. Schwärze umhüllte ihn und er spürte in sich ein tiefe Wut, und ein klaffende Wunde. Der Tod seines Vaters hatte ein Loch in seine Seele gerissen, dass inzwischen geflickt, aber keineswegs geheilt war.

Mit schweiß gebadetem Körper setzte sich Drake auf, er wusste dass es nur ein Traum gewesen war, oder vielmehr eine der vielen Visionen die er schon erhalten hatte. Und doch kochte in ihm die Wut so stark wie selten zuvor. Er konnte einfach nicht ruhig daliegen, er musste sich bewegen, und irgendwie ruhig werden.
Drake entfernte sich vom Lagerfeuer und tapste durch die Wildnis, ohne einen blassen Schimmer wohin er ging. Langsam verlor er den Weg aus den Augen, und vertiefte sich immer mehr in seine Grübeleien. Er dachte daran wie er die Mörder seines Vaters finden könnte, und wie er sie zur Rechenschaft zeihen würde. Doch das alles half nichts wenn er sich nicht endlich aufraffen würde, er musste Handeln. Drake nahm sich vor sofort nach seiner Lehre Hinweise auf die Mörder seines Vaters zu suchen.
Etwas schreckte Drake auf, er hatte gar nicht bemerkt wie weit er sich von dem Lager entfernt hatte, denn nun stand er mitten im Canyon. Und vor ihm schlief gerade eine Horde Snapper. Abrupt blieb der Hohe Magier stehen, und sah sich nach allen Seiten um. Noch konnte er fliehen, er würde ins Lager zurückkehren und sich einfach wieder schlafen legen. Einer der Snapper hob seinen Kopf und blickte Drake genau in die Augen. Er sah einen unbegründeten Hass auflodern, und merkte dass seine Chancen verwirkt waren. Ein lauter Schrei weckte die restlichen Monster, und Drake sah sich von mindestens fünf dieser Tiere umzingelt. Jetzt erst bemerkte er dass dies gar keine Snapper waren, sondern eine andere Art, die ein kürzeres Maul hatten, und eine andere Farbe der Haut. Sie waren auch ein wenig kleiner.
Eigentlich hätte Drake Angst haben müssen, doch er fühlte in sich eine Ruhe die ihn selbst Beunruhigte. Ohne es zu merken zog Drake seine Feuerball Rune hervor, und schoss in dem gleichen Moment wie die Tiere angriffen. Einer seiner Gegner fiel sofort tot um, doch die anderen schienen dadurch umso wütender zu werden. Nur noch wenige Meter trennten Drake von seinem Tot, doch wieder setzte sein Körper seine Gedanken schneller um als er das selbst geschafft hätte. Eine Flammensäule schoss aus Drakes Händen hervor und verbrannte drei der Angreifer. Der letzte Angreifer blieb im Lauf stehen und sah sich um. Das Tier schien noch einmal kurz abzuwägen ob es einen Angriff wagen sollte, doch schließlich siegte der Überlebenswille und es ergriff die Flucht.
Mehr torkelnd als gehend eilte Drake zurück zu seinem Lager, er fühlte dass der Großteil seiner Energie Reserven verbraucht war. Wenn der letzte Beisser es drauf ankommen hätte lassen, dann wäre Drake jetzt ein leckerer Happen in seinem Magen der darauf wartet verdaut zu werden. Doch Wieder mal hatte ihm Innos beigestanden.
Mit letzter Kraft ließ sich Drake auf seiner Decke nieder, und fiel in einen tiefen Schlaf, welcher vielmehr einem Koma glich.

Palin
19.05.2006, 16:30
Die erste Falle, die den Tagelöhner und seinen Wolf erwartete, war geschafft und so konnten die beiden Freunde ihren Weg durch die Höhle fortsetzten. Aus dem Raum mit der Pfeilfalle führte ein langer Gang, der leicht abschüssig war, zum nächsten Raum. Der Gang war wie die Höhle zuvor, das heißt er sah von Menschenhänden errichtet aus und nicht natürlich. Er war ungefähr 3 Schritt hoch, und gut die hälfte breit. Der Boden war glatt und fühlte sich so an, als würde man auf Sand laufen. Die Länge des Ganges beträgt ungefähr 50 Schritt und mündete in einen weiteren Raum, dem man sofort ansah, dass er von Menschenhand errichtet wurde. Er war ungefähr 7 Schritt lang, 7 Schritt breit und 3 Schritt hoch und führte durch einen Gang zum nächsten Raum, doich die beiden Abenteurer blieben erstmal in diesem Raum. Die Wände waren mit Backsteinen verstärkt, vor denen zum Teil eingestürtzte Regale standen. Auf den nicht eingestürzten Regalböden standen viele Gefäse, unter anderm Schalen, Becher und Vasen. Sie bestanden hauptsächlich aus Ton und Metall, sodass Palin sie als wenig wert betrachtete. "Mal sehen, was in den Vase und Bechern so alles drin ist." sagte der Schatzsucher und ging zu einem Regal, das noch komplett stand. Dann nahm er eine Vase aus Metall herraus und untersuchte sie im Schein seiner Fackel. Auf die Vase war ein Muster graviert, das Palin nicht genau erkennen konnte. Soviel war klar: es bestand aus mehreren Tieren, die offenbar miteinander kämpften. Unter der Gravierung befand sich noch eine Inschrift, allerdings konnte man sie wegen Kratzen nicht mehr lesen. "Nicht sonderlich interessant." meinte der Mann und stellte, nachdem er in die Vase geschaut hatte, und nichts ausser Staub entdeckt hatte, die Vase zurück ins Regal, um sich ein anderes Gefäß zunehmen. Es war eine Tonschale, die recht groß und schwer war. Sie zeigte Risse und Vergilbungen des Musters, dass keine Szene oder Bild darstellte. Auch sie war nicht sehr viel wert, sodass Palin die Hoffnung, hier in dieser Kammer, etwas wertvolles, interessantes zu finden bald aufgab. Doch ehe er sich dem nächstem Gang zuwendete, fiel ihm noch ein Gegenstand in der Ecke des Raumes ins Auge. Der Gegenstand war deutlich größer als die anderen Dinge hier im Raum und war in Stoff gewickelt. Palin ging zu dem Gegenstand und hob das Tuch ab. Der Gegenstand bestand aus Metall oder Eisen und war rund und gewölbt. Es war nicht schwer zu erkennen, dass das ein Schild war, der offenbar als Grabbeilage diente. "Scheint noch gut zu erhalten zu sein." sagte Palin und klopfte auf den Schild. Dann verstaute er ihn auf dem Rucksack und ging aus dem Raum.

Palin
20.05.2006, 14:19
Der letzte Raum war erreicht, Palin und Dragor standen ihm Gang, welcher einige Biegungen und Kurven hatte, sodass man aus dem Schatzraum nicht direkt in den Raum mit den Gräber schauen konnte. Zudem Befand sich in der Einmündung zum Grabraum eine Tür, die erst mit Körpereinsatz und der Hilfe des neu erwobenen Eisenschildes geöffnet werden konnte. Jetzt standen die beiden Freunde in einem Raum, der etwa 10 Schritt breit und 10 Schritt lang war, zudem 3-4 Meter hoch war und mit Fackeln ausgeleuchtet war. "Merkwürdig. Wie können hier Fackeln brennen, wenn der Gang seit Ewigkeiten nicht mehr verwendet wurde?" murmelte Palin und misstraute der durch das Licht entstandenen Sicherheit. Er löschte die Fackel und zog sein Schwert aus der Scheide, das im Licht der Fackeln glänzte und blinkte. Dann rief er in den Raum: "IST DA JEMAND???" Promt kam mit kalter, zischender Stimme: "Nur ichz und mein Mittagezzen. Zzzz..." Die Stimme klang so, als würde sie von eine Schlange gesprochen werden. Doch um so zu sprechen können, müsste es eine Riesenschlange mit dem Durchmesser eines normal gewachsenem Mannes. "GUT, DANN WERDE ICH DEIN MITTAGESSEN BEFREIEN!" schrie der Held, der glaubte eine Jungfrau sei das Opfer, dem Wesen so laut es geht zu. "Krächtz.... Lange kann ich nicht mehr schreien, dazu ist einfach zu trocken." flüsterte Palin Dragor zu, der hinter seinen Beinen Schutz suchte. "Har ha har! Glaubzt du etwa, ichz habe Angzt vor dir? Und auzzerdem, DU bizt mein Mittagezzen. Du muzzt wizzen, ich lebe hier zeit hunderten Jahren und ichz habe nicht viel Bezuch, gezweige denn Ezzen. Aber da du ja dar bizt, wird zich daz ganz znell ändern. Dein kleiner Freund Gonar hatte wohl mehr Glück alz Verztand, nicht weiter auf das Abenteuer, daz du jetzt beenden wirzt, mit zu gehen!" antwortete die Stimme hämisch und fies, so als würde sie von einem Superschurken kommen. "Aber.... das kann nicht sein. Dann war die Suche nach dem Stab praktisch nur eine Falle, um das Wesen da zu füttern." kombienierte Palin erschrocken und ging mit dem Schild in Verteidigungsposition: Schild vor dem Körper, Schwert auf der Seite so platziert, dass er schnell zuschlagen konnte. "Du bizt klug, junger Menz. Mein Bruder lockt deinezgleichen zu unendlichem Reichtum, und ich futtere zie dann. Brilliant, nicht war?" erklärte das Wesen, das mmer noch nicht zu sehen war, aber näher zu kommen scheint. Der junge Abenteurer schwitze und hatte eine Herzschlag über 180. Denoch wich er nicht zurück, sondern fragte: "WENN DEIN BRUNDER DIR SO VIELE ABENTEURER SCHICKT, WARUM HAST DU GERADE EBEND GESAGT; DASS DU SEIT JAHRHUNDERTEN KEINEN BESUCH MEHR HATTEST?" Gut gekontert, Palin. lobte Palin sich selbst. Und hatte damit Recht. "Nun, daz izt zo... die Fallen in den Räumen vorher und in der Krypta -die du zicher zon durchzucht hazt- hinterliezzen eine ziemlich grozze Zterberate am Anfang des Abenteuerz. Und daher bekomme ich nicht zo viele Abenteurer ab, muzzt du wizzen." versuchte das Wesen zu erklären, jedoch würde jeder Mensch sofort merken, dass das Wesen in Erklärungsnot gekommen ist. Diese Erklärungsnot machte Palin neuen Mut und er durchsuchte langsam und mit ruhigen Schritten den Raum, während er das Wesen weiter fragte: "WENN DU SCHON JAHRHUNDERTE ALT BIST, MUSS DIEN BRUNDER DAS JA AUCH SEIN. ABER WIE JEDER WEISS, GAB ES IN DEN LETZTEN JAHRHUNDERTEN VIELE KRIEGE MIT VIELEN TOTEN. DAS HEISST; DN BRUDER MÜSSTE DOCH EIGENTLICH VON SEINER KÖRPERFORM IN DIE ARMEE DES KÖNIGS EINGEZOGEN WORDEN SEIN. DANN WÄRE ER ABER SO ERSCHÖPFT GEWESEN; DASS ER NICHT MEHR NACHDEM AUSSIEHT, WIE ER HEUTE AUSSIEHT. ALSO KANN DEIN BRUDER NICHT JAHRHUNDERTE ALT SEIN." Nächster Konter. Bald ist es besiegt. freute sich Palin und beschleunigte seine Durchsuche des Raumes. "Ähh, tja, alzo... Mein Bruder, der izt.... Mein Bruder izt Magier, ja genau, Magier! Er zaubert sich immer jung und friz. Dezwegen izt er Jahrhunderte alt, ja genau! Und jetzt frezze ich dich!" "WIRST DU NICHT, KLEINER WURM! - Nein, warte. Du siehst nach keinem Wurm aus, du hast zwei Beine, zwei Arme, einen Kopf und zwei kleine Flügel. Du siehst wie ein Dämon aus, aber nur etwa 10 Numern kleiner." sagte Palin schmunzelnd und beobachtete, den etwa 10 Finger großen Dämonen. "Wer bist du?" fragte er den Dämon. "Okay, da du der erzte bizt, der nicht rausgerannt izt und "MAMA!!!!" gezriehen hast, will ich ez dir zagen: Der Mann, der dir den Auftrag gegeben hatte, war ein Zauberer. Aber ein verdammt mizerabler. Jedoch hatte er eiinen Dämonen-Bezwörungzzauber auz einem Buch geztohlen, nein nicht geztohlen, er izt ihm in den Kopf gesprungen, und hatte zich da feztgezetzt´. Dann wurde ez dem Zauberer zu blöd - wie er auch, er zreibt Zauberer mit zwei "b"- und er wollte den Zauberspruch auzprobieren. Und ich war dazz Ergebniz. Jetzt ernährt er mich durch dire Nahrung, die die "Helden" fallen lazzen, wenn zie zu ihrer Mama rennen." erzählte der Winzdämon. "Also gibt es auch keinen Stab?" fragte Palin neugierig. "Doch, den gibzt. Falls ich zterben zollte und der Held den Ztab zucht. Aber bitte bring den Ztab nicht zurück, zonst bekomme ich nichtz zum Ezzen. Ich verate dir auch einen Trick, wie du nicht durch die Falle muzzt." erzählte der Dämon und Palin antwortete: "Ich bin ganz Ohr!" "Gut. Wie ging daz noch mal? Ach ja, zo! Du muzzt gerade den Zarg am Ende der Kamme, ganz dahinten in der Ecke weg zieben, dann kommt da ein Geheimgang. Aber du muzzt mir verzprechen, niemandem davon zu erzählen!" "Versprochen!" sagte Palin und ging, um den Sarg weg zu scjhieben. Und tatsächlich: dahinter verbag sich ein Geheimgang, aus dem frische Luft strömte.

re'etu
20.05.2006, 16:26
Langsam, vorsichtig, aber dennoch frohen schrittes begab sich der Mann in Richtung Hof. Schon lange hatte er dort nicht mehr verweilen können. Sarah, seine gute Freundin, begleitete ihn wie auf vielen wegen. Sie unterhielten sich über die vergangene Woche. Re'etu hatte seinen laden ausgebaut und brauchte nun einige Waren, die er sicherlich noch auf den Hof gelassen hatte. Die Sonne tat sich vor den beiden auf. Es war noch früher Morgen, doch die beiden wollten bereits losgehen, damit sie nciht allzuvielen Tieren begegnen würden.

Nach wenigen Minuten schon hatten sie das Piratenlager hinter sich gelassen und waren auf den Weg zur Taverne. Dort würden sie eine kurze Rast, wie auf jeden Reisen der beiden, einlegen und von dort weiter zum Hof gehen. Entgegen ihren Hoffnungen begegneten die beiden einen Scavenger. Sarah zückte schon Ihren Bogen, Re'etu sein Schwert, doch scheinbar war der Scavenger weniger zum Angriff vorbereitet als auf eine Flucht, denn hinter diesen kleinen Scavenger, der keine Probleme bereitet hätte, liefen mehrere Wölfe.

Re'etu zählte vier junge Wölfe und 2 ältere. Auch diese Tiere würden sie besiegen können, jedoch würde es um einiges härter werden als einen einzelnen Scavenger. Zum Glück der beiden liefen die Tiere weg. Schon wenig später wurde auch der Weg besser und die beiden merkten sichtlich, dass sie die bergige Gegend von Khorinis hinter sich gelassen hatten...

re'etu
20.05.2006, 19:46
Wie immer ging Re'etu den Weg durch die Berge um zu den Tempeln der Adanosler zu kommen. Er merkte die ganze Zeit, dass irgendetwas nicht stimmte, doch dieses merkwürdige Gefühl schien sich nicht bestätigen zu wollen.
Lasst uns ein wenig schneller gehen. Hier treiben sich oft üble Kerle rum. Ich habe keine Lust denen heute zu begegnen. Also kommt..., sagte der junge Schürfer schnell und blickte sich kurz zu den anderen um. Beide seiner Gefährten nickten und folgten ihn.

Wenig später jedoch kam ihn eine kleine Gruppe entgegen. scheinbar eine Handelstruppe, denn sie zogen einenWagen hinter sich her. Re'etu schien interessiert und ging auf diese zu. Der Händler begrüsste Re'etu fröhlich und versuchte ihn sogleich sein Schwert gegen ein neues einzutauschen. Re'etu versuchte den Händler klar zu machen, dass Wert seines Schwertes den gesamten besitz des Händlers bei weiten überschreitet, doch der Händler ließ nciht locker.

Sarah und Erik kamen indess auch immer näher. Sarah wusste scheinbar, was folgen würde und hielt sich ein wenig im Hintergrund. Erik Johannsson, der neue Begleiter wurde einfach grob von ihr mitgezogen. Die beiden Wachen des Händlers interessierten sich scheinbar nicht für die Frau und den anderen Mann, sondern fixierten ihre Blicke auf den kräftig gebauten Piratenanwärter. Re'etu wollte gerade das Angebot des Händlers weiter überblicken, als er kurze Befehle hörte:
Packt ihn euch, bringt mir das Schwert und tötet dann alle...

Das war klar, sobald ein Händler nciht das bekommt was er will, wird er sauer, aber das sollte den mann recht sein. Schnell zog er sein Schwert und bereitete sich auf den kampf vor. Einer der Wachen griff auch sofort an. Scheinbar ein geübter Kämpfer, denn Re'etu hatte ernste Probleme die Attacken abzuwehren. Doch nach einen kurzen Schlagabtausch entdeckte er eine Lücke in der Verteidigung und stach zu. Mit großen Augen ließ der Gegner das Schwert fallen und sackte zu Boden. Gerade als der andere Mann kam woltle Re'etu das schwert wider rausziehen, doch so einfach war die Sache nicht. Immer näher kommend wurde die Wache scheinbar immer größer.

Als sie schließlich direkt vor Re'etu stand und gerade mit der Waffe zustechen wollte sackte er zusammen. Erst bei näheren hinsehen sah der junge Mann, dass die Wache einen von Sarahs Pfeilen zwischen den Augen stecken hatte.
Nett, danke., fasste er kurz zusammen und drehte sich zum Händler um, doch entdeckte diesen nicht. Ledeglich den neuen gefährten Erik, der scheinbar gegen eine Ratte kämpfte. Schnell gingen Sarah und Re'etu auf den Mann zu, der scheinbar immer gegen den Boden trat und sahen dann erst, dass der Händler dort lag.

Na toll, schaut euch diese Ratte an, lachte Re'etu und schnappte sich ein Seil mit den er den Händer fesselte. Kurz darauf sah er sich nocheinmal das Angebot des Händlers an, das Privatangebot.
Er sackte schnell den Goldbeutel des Händlers ein und drehte sich dann zu seinen Gefährten:
Na los, bedient euch...

Sarah ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm sich umgehend einen schönen Ring und eine Goldkette aus den Wagen. Der andere Mann schien eher an den Schwert der Wache interessiert zu sein, welches wunderbar verziert war. Ebenso nahm er sich einen Köcher und einige Pfeile. Sarah schnappte jedoch, bevor Erik seinen neu erworbenen Köcher vollständig füllen kontne, einige Pfeile ab. Dann nahm sich erik noch eine komische Kette, die Re'etu gar nciht recht identifizieren konnte.

Mit einen Blick zum Händler gingen sie weiter, doch nach einigen metern ging der junge Schürfer zurück und befreite den Händler:
Verzieh dich und wag es dich nciht auch nur ein Wort zu verlieren, sonst gehst du deine letzten Meter mit einen Pfeil im Rücken.
Schnell stand der Händler auf, nahm seinen Wagen und lief weiter. Re'etu, Sarah und Erik Johannssen hingengen gingen geütlich weiter und kamen auch schon bald an den Tempelanlagen an. Sie gingen langsam die Treppe runter und standen anschließend auf den Hof vor den Tempeln...

Kaligulas
21.05.2006, 13:36
Bereits den ganzen Morgen saß das Paar im warmen, leicht feuchten Sand. Wenn man nicht wusste, was die beiden taten, wäre es mit Sicherheit ein belustigender Anblick gewesen. Hin und wieder beugte sich eine der beiden Gestalten in den Boden und zeichnete etwas in den Sand, worauf das Gezeichnete kurz darauf wieder verwischt und von der anderen Person nachgezeichnet wurde. Man mochte meinen, sie spielten ein kleines Spielchen miteinander aber dem war keineswegs so. Wenn man genau hinsah, konnte man sehen, was dort vor sich ging und was die beiden so in den Sand schrieben.
,,A...?" Fragte Kaligulas fast schon vorsichtig worauf Alistera mit einem Schwung des Handgelenkes ein 'A' in den Sand schrieb.
,,...B...?" Fuhr er fort und im nu stand auch der markante Strich mit den beiden angeknüpfen Bögen.
Da der Krieger es seiner Schülerin aber nicht unbedingt leicht machen wollte, damit sie auch das Schreiben und nicht nur das ABC auswenig lernte und später dann nicht die einzelnen Buchstaben komplex aneinanderreihen konnte, lies er kein 'C' folgen.
,,...Y...?"
Kurz stutzte Alistera. War sie nun darauf hineingefallen oder war sie sich bewusst, dass er ihr eine kleine Falle gestellt hatte?
Er riskierte kurz einen kleinen Blick zu ihren beiden Schülern, die sich abseits ans Ufer des Sees gesetzt hatten und dort nun verweilten. Der Krieger konnte nicht erkennen, ob die Beiden sich eine hitzige Diskussionen lieferten über das was sie nun als nächstes tun sollten oder welche Übung sie wiederholen könnten.
Als er wieder zurück zu Alistera und somit zurück in den Sand sah, stach ihm der Buchstabe, den sie in den Sand geschrieben hatte, geradezu ins Auge.
Sie hatte den gewünschten Buchstaben geschrieben und war keinesfalls auf seinen Trick hineingefallen. Dabei hatte er ihr doch gerade einmal die Buchstaben am Morgen aufgeschrieben und erklärt welcher Buchstabe zu welchem Laut gehörte.
,,Wenn Ihr wollt, könnt ihr gern die restlichen Buchstaben durchgehen, die Euch einfallen. Egal wieviele es sind."

re'etu
21.05.2006, 13:53
Die drei Gefährten machten sich schnell fertig. Re'etu ließ Sarah und Erik kurzzeitig alleine um in die Taverne zu gehen. Schnell holte er etwas zu essen. Nachdem er wieder bei seiner Gruppe war verteilte er es und ging vor. Nebenbei aß er seine Scavengerkeule und trank ein Bier. Auch die anderen beiden aßen eine Scavengerkeule und tranken etwas. Sarah, die junge Meisterin im Bogenschießen, trank lieber einen Wein.

Nach wenigen minuten schon hatten sie die Treppe, die die Verbindung mit den Bergen und den Tempelanlagen war, hinter sich gelassen und waren auf den Weg ins Lager der Piraten. Re'etu war sich sicher, dass man mit einen Boot schneller die Küste entlangfahren könne als zu Fuß. Erik wusste nciht wohin es gehen würde und Re'etu hatte auch nciht vor ihn das zu sagen, doch nach wenigen Minuten meinte Sarah:
Re'etu, wohin gehen wir? Hier geht es doch zum Lager der Piraten oder nicht?

Re'etu blieb unvermindert stehen, drehte sich um und sagte ledeglich:
Jop. Da gehen wir auch hin...
Erik Johannsson schien ein wenig ängstlich, verständlich, denn scheinbar hatte er nicht oft mit Piraten zu tun.
Wenig später schon sahen sie die Palisaden, sie in das Lager der Piraten führten...

Arthur
21.05.2006, 19:30
Arthur pfiff seinem kleinen Raben zu, der darauf auf seine Schulter geflogen kam, schloss seinen Laden ab und beschloss sich Jharkendar ein wenig näher anzusehen.
Er lief nach Osten und kam unter einer art Felsbrücke hindurch. Es war obwohl es schon etwas spät war noch gutes Wetter und Arthur musste nicht darauf achten dass er nicht zu spät zu den Tempeln kam da er ja dort sowieso nichts zu erledigen hatte. Nun ging rechts vom Weg eine Schlucht hinunter wo Arthur lieber nicht hinunterguckte.
Schliesslich ging es eine Weile bergauf und dann kam er vor einer Palisade an.

>Halt!< sagte ein Mann vor dem Arthur nun stand.
>Was ist?< fragte Arthur.
>Was bist du denn für ein Schnösel? Und warum treibt sich so ein möchtegern Magier wie du hier rum?<
Arthur war leicht gereizt doch nun wusste er dass es sich um einen Piraten handelte, dies erkannte er an der redensart des Gesellen.
>Ich erkunde das Land.<
>Hör ma zu mein Jung. Du stehst hier vor dem meist gefürchteten Piraten ganz Khorinis. Du stehst hier so zu sagen vor einer lebenden Legende.<
>Und dürfte ich fragen wie ihr heisst.<
>Klar. Mein Name is Alligator Jack. Und du kleiner Wicht solltest lieber Respekt haben sonst bring ich dir welchen bei.<
>Aye Aye.< sagte Arthur.
>So un' jetzt sagste dem alten Alligator Jack was du hier überhaupt willst.<
>Ich bin wirklich auf Erkundungsreise.<
>Na dann. Viel Glück noch. Aber ich weiss nich so recht ob sie dich in unser Lager lassen. Ich könnte dir helfen.<
>Ja? Und wie?<
>Geh mit mir jagen.<
>Na gut, geh voran.<
>joa, dann folg mir ma.<

Der Pirat lief voran in Richtung einer Art Canyon und er erlegte mehrere Tiere. Hier gab es anscheinend ganz andere Tiere als in Khorinis. Zum Beispiel erlegte Alligator Jack Sumpfratten und Wüstenratten.
>So. 'ne große Hilfe warste' mir ja nich. Aber was solls. Hier nimm des Fleisch und ab ins Lager mit dir.<
>Was soll ich denn mit dem Fleisch.<
>Joa natürlich verteilen!<

re'etu
22.05.2006, 00:18
Langsam segelten die drei im Meer. Die Sonne war noch leicht zu sehen und spendete noch minimal Licht. Erik und Sarah machten es sich schon ein wenig gemütlich und tranken etwas Wein. Re'etu hingegen trank ncihts. Er wollte noch fähig sein das Schiff zu kontrollieren, denn wenn er mit einen beschädigten Schiff zurückkommen würde, würde Skip, Anne und TobiTobsen ihn gewaltigen Ärger bereiten.

Langsam verschwand auch schon die Sonne und es war kaum noch was zu sehen, deswegen entzündete Re'etu einige Fackeln, die die Umgebung des Bootes ein wenig erhellte. Schnell schon fast zu schnell segelten die drei die Küste entlang. Das Lager hatten sie schon vor Stunden hinter sich gelassen. Als nächstes würden sie beim leuchtturm vorbeikommen. Re'etu zündete sich schnell seine Pfeife an und segelte dann weiter...

Palin
22.05.2006, 14:08
"Irgendwie dauert die Reise nach hause immer viel kürzer, als die Reise zu einem anderem Ort, oder?" fragte der Wanderer mit dem schwarzem Umhang und dem Wolf an seiner Seite seinen Wolf. Doch wie es die Natur so wollte, konnte der Wolf natürlich nicht sprechen und demnach Palin auch keine Antwort auf seine Frage stelle. Obwohl die eh überflüssig war, da Palin sie selbst kannte. Hinzu war das Wetter nicht so gut zum langen Wanderen, da die Sonne ziemlich stark gescheint hatte, deswegen musste der Wanderer öfters Pausen machen und sich ausruhen. Doch jetzt, in der Nähe das Passes, war das Wetter ideal für eine Überquerung des Passes. Es gab ein frisches Lüftchen und ein paar Quellwolken versperrten den Sonnenstrahlen den direkten Weg auf Palin und Dragor. Zudem war der Weg trocken und nicht mehr so matschig und drackig wie auf der Hinreise zur Höhle, in der Palin eigendlich einen Stab holen sollte. "Weißt du Dragor, das war doch schon eine ziemlich komische Geschichte. Ich meine, man sieht doch nicht alle Tage einen Dämonen, der gerade mal 10 Finger hoch ist. Ich wusste ja nichtmal, dass es sowas gibt. Taschendämonen. Ob die sich bei dem ZuX gut vekaufen würden? Wenn die so laut reden können, würde ja eine ganze Armee schreiend wegrennen. Ich glaube, ich mach einen Laden für Taschendämonen auf." erklärte Palin fröhlich und fügte noch schnell, nachdem er Dragors Gesichtsausdruck, der ungefähr das meinte, was ein Tocken mit dem Zeigefinger an die Schläfe zu bedeuten hat, hinzu: "Das war doch nur ein Scherz. Ich könnte doch nicht mal einen Dämon, der gerade ein Finger groß ist herbeizaubern, ich kann ja nicht mal Zaubern. Ausserdem, wer sagt denn, dass die jemand haben will?" Dann gingen sie weiter in Richtung des Passes.

razorwhisper
22.05.2006, 15:11
Es war sonnig und warm fast schon heiß so zogen Angelina und razor es vor durch den Wald zu gehen. Hier war es angenehm, der leichte Wind sorgte für Kühlung, brachte den Duft der ersten blühenden Himbeersträucher mit sich.
Auf dem weichen Waldboden hörte man die Schritte des Hohen Söldners kaum, Angelina hatte auch ohne im Schleichen Unterricht genommen zu haben eine leichten eleganten Gang Deshalb waren die gehetzten Schritte eines offensichtlich recht schweren Mannes deutlich im Unterholz zu hören. Ständig knackten dürre Äste, war das Peitschen der Zweige zu hören die hastig beiseite gedrückt wurden. Nun waren die Umrisse in Dunkel des Blätterdachs anzunehmen. Der Mann, so groß wie razor und mit Sicherheit auch nicht schwächer gebaut, schien Jäger zu sein. Mit weit aufgerissene Augen, hektisch nach Luft ringend schlug der Fremde haken zwischen den alten Bäumen um klein Sträucher selbst wenn ihre Äste Dornen übersät waren, kümmert er sich nicht, lief mitten durch.
Nur ein Meter trennte ihn noch von dem Paar, wild fuchtelte er mit den Armen.
Ein Stein, den er übersehen hatte, brachte ihn zu Fall, er versuchte sich abzurollen doch das gelang eher schlecht als recht. Knapp vor Angelinas Beinen blieb er liege,n hatte keine Blick für die Anmut der Magierin. Sah fassungslos zwischen ihr und dem Söldner hin und her, unzählige kleine Kratzer im Gesicht und auf den Armen bluteten. Mit Schutz vermischter Schweiß rann von seiner Stirn, musste höllisch brenne in den Verletzungen.
„Lauft“ stieß er gepresst zwischen zwei Atemzügen hervor „Lauft um eurer Leben“
Zu flüchten, ohne zu wissen wovor kam für razor nicht in Frage. Von weitem war das drohende Gebell einer jagenden Meute zu hören.

„Wölfe! Endlich!“ sagte razor leise. Korrigierte sich selbst nachdem er kurz gelauscht hatte „ Nein Warge, noch besser!“
Ohne jede Hast zog der Söldner seinen Bihänder. Angelina sah ihm kurz prüfend an. Ihr fragender Blick schien ergründen zu wollen ob Flucht nicht doch die klüger Entscheidung wäre, dann begann sie doch in Ihren Runenbeutel zu kramen.
„Steh auf Freund“ sagte Razor kühl und streckte den Fremden die Linke zu Hilfe entgegen „Das gibt eine Menge Felle“

Der Jäger schlug die Hand wie eine lästigen Ast beiseite

„Ihr seit wahnsinnig. Ihr beide seit völlig irre“

Die Stimme des Fremden überschlug sich zu einen wahnwitzigem Kreischen.
Er stand halb auf, wollte los rennen, die Stiefel rutschte auf den losen Waldboden weg, wieder lag er da, rappelte sich abermals hoch und verschwand schreiend zwischen den Bäumen.
Im gleichen Moment brachen sie durchs Unterholz, schwarz wie die Nacht, gierig die Zähne fletschend, seit Tagen trieb der Hunger sie auf die Jagd. Ein großes Rudel Warge, umringte die Beiden.
Ganz so unrecht schien der Jäger nicht gehabt zu haben

Alistera
22.05.2006, 18:40
Früh am Morgen war Alistera mit ihren beiden Schülern an das Ufer des kleinen Sees gegangen und hatte dort mit ihnen einige kompliziertere Parademanöver geübt. Xandros stellte sich inzwischen ein wenig geschickter an und seine Bewegungen hatten schon beträchtlich an Geschwindigkeit gewonnen; auch Drake von Drachenfels machte erstaunlich gute Fortschritte im Umgang mit seinem Schwert. Trotzdem hatten beide noch einiges zu lernen, aber sie war recht zuversichtlich, denn beide Männer waren sichtbar bemüht, ihr bestes zu geben. Und doch machte Xandros der jungen Frau ein wenig Sorgen, denn er schien die meiste Zeit über unkonzentriert und mit seinen Gedanken an einem andern Ort zu sein; dennoch kämpfte er gut und beherrschte die Technik inzwischen nahezu tadellos, aber das würde ihm nicht viel nützen, wenn er weiterhin so unaufmerksam war.
Er hatte sich ihr gegenüber seltsam kühl und distanziert verhalten in den vergangenen Tagen und außerdem kaum ein einziges Wort mit ihr geredet, nicht mehr als das Allernötigste. Was war denn nur los mit ihm? Irgendetwas bedrückte ihn, das war nur allzu offensichtlich, aber wenn er nicht mit ihr darüber reden wollte, konnte sie ihm auch nicht helfen, so gern sie auch würde.

Gemeinsam mit Drake von Drachenfels übte er nun das, was sie den beiden gezeigt hatte, aber er war einfach nicht bei der Sache und schon wieder war es ihm aufgrund seiner Unaufmerksamkeit nicht gelungen, einem einfachen und durchschaubaren Angriff des Feuermagiers rechtzeitig auszuweichen und er wurde von der Flachseite der Schwertklinge an der Hüfte getroffen. "Drake, Ihr macht bitte für einen Moment alleine weiter." wies sie ihn an und dann sah sie ihren besten Freund an. "Und Ihr Xandros kommt bitte mit mir mit." Sie drehte sich um und ging ein Stückchen von dem kleinen See fort, der Novize folgte ihr schweigend.
Als sie außer Hörweite des Feuermagiers waren, setzte Alistera sich auf den Boden und bedeutete Xandros, ebenfalls Platz zu nehmen. Eine ganze Weile saßen die beiden dort ohne ein Wort zu sagen nebeneinander, aber es war nicht jene Art des einvernehmlichen und friedlichen Schweigens, welches sonst so unzählige Male zwischen ihnen geherrscht hatte, nein, es war eine unangenehme und beklemmende Stille. Alistera wußte nicht so recht wie sie ein Gespräch mit ihm beginnen sollte - was war nur los mit ihnen beiden? Hatte ihre lange Abwesenheit ihrer innigen Freundschaft zueinander doch mehr geschadet als genutzt? Nein, das allein konnte nicht der Grund dafür sein, daß Xandros sich so seltsam verhielt; es mußte etwas anderes sein, das ihn bedrückte, aber sie verstand nicht, was das mit ihr zu tun haben könnte, sie hatte doch nichts falsches getan, sie hatte ihn mit keinem einzigen Wort gekränkt und sich ihm gegenüber so verhalten, wie sie es immer getan hatte. Sie war ihm ihrer Meinung nach sogar noch eine bessere Freundin, als sie es zuvor gewesen war, denn nun war sie endlich dazu in der Lage, ihn wirklich nur als ihren besten Freund zu sehen und nicht als den Mann, den sie liebte und begehrte. Das war es doch unter anderem gewesen, was sie mit ihrem Weggang hatte bezwecken wollen, sie hatte doch Abstand zu ihm gewinnen wollen, damit sie ihre Gefühle für ihn in die für eine Freundschaft angemessenen Bahnen zu lenken versuchen konnte.
Und jetzt? Jetzt hatte sie einfach nur noch das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben, was man nur falsch machen konnte, aber trotzdem wußte sie nicht, wo genau das Problem lag.

Sie seufzte schwer und sah dann Xandros an, der noch immer gedankenverloren und stillschweigend neben ihr saß. Seine langen schwarzen Haare hatte er für das Training zu einem Zopf zusammengebunden, damit sie ihn nicht beim Kämpfen stören würden, aber einige kleinere Strähnen hatten sich gelöst und fielen ihm nun ins Gesicht, was er allerdings nicht zu bemerken schien. Zögernd hob Alistera ihre rechte Hand und strich ihm vorsichtig die Haare aus dem Gesicht; der Novize zuckte unter ihrer sanften Berührung leicht zusammen, so als hätte ihn jemand aus einem Traum geweckt, dann jedoch sah er die junge Frau an. Einen Moment lang blickten die beiden sich nur schweigend in die Augen, aber dann erhob Alistera ihre Stimme: "Bei jedem anderen hätte ich die Ausbildung längst abgebrochen, wißt Ihr das eigentlich?" Sie versuchte so ruhig wie möglich zu ihm zu sprechen, denn sie wollte keineswegs, daß das, was sie ihm zu sagen hatte, vorwurfsvoll oder gar bösartig klang, aber trotzdem verfinsterte die Miene ihres guten Freundes sich zusehends. Leicht schüttelte sie nun den Kopf - was war nur los mit ihm? Egal was es war, sie hatte genug davon, denn so konnte es einfach nicht weitergehen.

"Ich betrachte Euch als meinen besten Freund, den besten, den ich je hatte. Aber irgendetwas stimmt nicht mit Euch, seitdem ich wieder hier bin und anscheinend wollt Ihr darüber nicht mit mir reden, sonst hättet Ihr es längst getan. Ich zerbreche mir seit Tagen schon den Kopf darüber, was ich vielleicht falsch gemacht haben könnte, aber ich finde nichts, nichts, absolut nichts. Was ist nur los mit Euch? Was ist nur los mit uns?" Die einzige Reaktion, die er zeigte, war, daß er ihrem Blick auswich und fast ein wenig beschämt zur Seite sah. Nicht ein Wort verließ seine Lippen, nicht ein einziges Wort, nur Schweigen, bedrückende Stille. Was sollte sie denn noch tun? Was konnte sie denn noch tun? Sie wollte ihm doch helfen, wollte ihm eine gute Freundin sein, wollte ihm zuhören und ihm zur Seite stehen, wollte für ihn da sein - aber er ließ sie nicht. "Ich stelle Euch vor die Wahl, Xandros. So macht es einfach keinen Sinn, Euch weiter zu unterrichten, Ihr seid einfach nicht ganz bei der Sache, Ihr seid einfach viel zu unkonzentriert. Entweder ändert sich das oder..." Ihre Stimme zitterte ein wenig, als sie versuchte die letzten Worte zu sprechen, aber sie hatte sich schnell wieder gefangen und ergänzte ihren Satz: "... oder ich werde Euch vorerst nicht weiter unterrichten."
Mit diesen Worten stand sie auf und wandte sich zum Gehen, dann jedoch drehte sie sich nochmals zu ihm um. "Ich möchte Euch gerne weiter ausbilden, ich hoffe Ihr wißt das. Ihr seid mein bester Freund und ich hatte gedacht, wir könnten über alles miteinander reden, aber da habe ich mich anscheinend getäuscht. Wenn Ihr nicht mit mir reden wollt, ist das Eure Sache, aber trotzdem erwarte ich von Euch, daß Ihr beim Training mit ganzem Herzen bei der Sache seid - aber das seid Ihr aber bei Weitem nicht." Dem war von ihrer Seite aus nichts mehr hinzuzufügen und so ging sie, darauf hoffend, daß zwischen ihr und Xandros alles wieder so würde, wie es einst gewesen war; mehr als das zu hoffen konnte sie nicht tun.

Sie hatte sich zu Kaligulas gesetzt und wie schon am Tag zuvor hatte er ihr mit einer bewundernswerten Geduld erklärt, wie man welchen Buchstaben schrieb und so langsam begann die junge Frau auch das Prinzip zu verstehen, wie man aus den einzelnen Buchstaben ganze Worte formte. Trotzdem scheiterten die meisten Versuche, ganze Wörter zu schreiben oder gar zu lesen, kläglich; jedoch ermutigte ihr Gefährte sie immer wieder aufs Neue, daß das alles seine Zeit brauchte und sie mit der notwendigen Übung bald besser werden würde. "Wenn wir wieder bei den Tempeln sind, dann können wir vielleicht auch mal in die Bibliothek gehen und dort ein Buch nehmen, um damit zu üben, das ist sicherlich besser, als im Sand zu schreiben." schlug er ihr vor und sie stimmte ihm lächelnd zu. Sanft lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter und schloss für einen kurzen Moment ihre Augen, einfach nur seine Nähe genießend. Bald aber stand sie wieder auf, denn ihr war Drake von Drachenfels wieder eingefallen, der noch immer an dem kleinen See stand und sein Schwert schwang. "Ich sollte mich um meinen Schüler kümmern." lächelte sie Kaligulas entschuldigend an und wollte zu dem Feuermagier gehen, aber ihr Gefährte hielt sie sachte an der Hand fest und grinste sie an: "Laßt ihn gegen mich antreten." Alistera erinnerte sich nur allzu gut daran, wie sie selber einst gegen ihn gekämpft hatte und sie stellte fest, daß sie den Magier nicht um das beneidete, was ihm bevorstand. Sie machte sich auf den Weg zu ihrem Schüler, um ihm die nächste Aufgabe zu stellen und sie war wirklich gespannt darauf, wie lange Drake Kaligulas wohl würde standhalten können.

Angelina del Rio
22.05.2006, 19:20
Weit waren der Söldner und die Magierin noch nicht gekommen. Schon gleich im ersten Waldstück, das die beiden zum Schutz vor der Sonne gewählt hatten, trafen sie auf einen Mann dem die Angst ins Gesicht geschrieben stand. Er stotterte vor Aufregung und dann bekam er doch noch ein paar zusammenhängende Worte heraus. Er flüchtete vor einem Rudel Warge wie sich herausstellte.

Das dies in Razors Gesicht einen Ausdruck der Freude hervorrief, war nicht weiter verwunderlich. Er ließ sowieso keine Gelegenheit aus seinen Zweihänder zu benutzen. Ob er sich nicht diesmal übernommen hatte, überlegte sich Angelina als die große Meute zwischen den Bäumen immer näher kommen sah. Razor hatte seinen Zweihänder gezogen und stand bereit jedes der Tiere nieder zu strecken, die versuchten an ihm vorbei zu kommen. Angelina überlegte einen Moment ob sie lieber ihren Kampfstab von Rücken nehmen sollte oder die Rune mit der sie noch keine Erfahrung gesammelt hatte. Erst einmal entschied sie sich für den Stab. Nachdem sie schon Zwei der Viecher getötet hatte und immer mehr auf die Beiden zu kamen nützte es alles nichts. Sie musste es versuchen. Also nahm sie die Wasserfaustrune aus ihrem Beutel und lief ein Stück zurück um sich einen Augenblick Ruhe zu verschaffen und die mächtige Wasserkugel zu erschaffen. Das war das gute an der Magie. Wenn man erst mal den Dreh heraus hatte die Kraft in die Rune fließen zu lassen konnte man eigentlich mit jeder Rune etwas anfangen, man musste sie eben nur besitzen. Aufgrund der schon recht gewaltigen Kugel die Angelina nun erschaffen wollte hielt sie beide Hände nach vorn und schon wenig später entstand eine in sich drehende Wasserkugel. Ohne weiter darüber nachgedacht zu haben sauste sie nach vorn als wäre sie von einer Balliste abgeschossen worden nach vorn. Ohne bestimmtes Ziel, denn daran hatte die Magierin gar nicht gedacht so überwältigt war sie von der mächtigen Waffe die sie in ihren Händen hielt. So sauste das Ding ganz dicht an Razor vorbei, gegen einen Warg und Katapultierte den noch gegen zwei Weitere die sofort außer Gefecht gesetzt waren.

"Bei Adanos was ist denn da für eine Kraft dahinter." staunte Angelina und Razor war auch recht sprachlos, denn er hatte so etwas noch nicht erlebt. Zum Zweiten hatte Angelina ihn fast getroffen. Trotzdem hieß es weiter handeln. Immer noch kamen ihnen Warge entgegen. Da fielen Angelina die Worte ihres Lehrmeisters ein. Die Wasserfaust kann auch eine Lawine auslösen…

"Razor komm genug gekämpft! Komm zurück da wird’s gleich ungemütlich!"

Ungern folgte der Söldner den Worten seiner Begleiterin, doch wahrscheinlich hatte er eingesehen dass gegen so viel Warge selbst ein hoher Söldner nicht viel ausrichten konnte.

Als beschwor Angelina noch eine zweite Wasserfaust und zielte diesmal auf das Geröll oberhalb eines Felsvorsprungs. Ähnlich dem Grollen eines Gewitters polterten die Steine und Felsbrocken auf das kleine Waldstück an dem vor kurzen noch gekämpft wurde. Razor und Angelina liefen so schnell sie konnten und hofften das die Warge durch die Gerölllawine ihnen nicht folgen konnten.

Sie stoppten erst als sie die die Berge verlassen und fast schon den Trollsee erreicht hatten.

Rhonin
22.05.2006, 20:09
Kaum dass das ungleiche Duo die unscheinbare Höhle erreicht hatten, betrat der Rotschopf sie auch schon. Es war stockdunkel weshalb er eine Lichtkugel beschwor. Sie würde zwar alle Bewohner dieses unterbergischen Komplexes auf sie aufmerksam machen, jedoch neutralisierte es auch gleichzeitig den Überraschungseffekt, den ihren zwar auch aber dies war immer noch besser als im Dunklen von irgendwas oder irgendwem abgestochen zu werden. Sie waren zwar mächtige Diener des dunklen Gottes, aber immernoch waren sie an ihren schwachen menschlichen Hüllen gebunden. Ein Jammer, wie er fand.

Es dauerte keine paar Schritte bis sie auf Dinge trafen, die früher mal Menschenschädeln geähnelt haben mussten. Völlig unbeeindruckt von dessen folgten sie ihrem Pfad. Immer weiter drangen sie tiefer in das Herz des unterbergischen Pfades ein. Stalagtiten hingen bedrohlich wie Schwerter die für den letzten Streich bereit waren, übern ihren Köpfen. Als sie schließlich um eine Ecke bogen, schrack das Licht eine Horde von Fledermäusen auf, die ihnen nun um die Ohren sausten und ihr Geflatter von den Wänden wiederhallte. Einzelnd fielen hier und dort einige Stalagtiten von der Decke und zerbarsten mit ohrenbetäubenden Lärm. Doch plötzlich ertönte n weitere Geräusche aus verschiedenen Winkeln und Ecken des Höhlensystems. Beim genauen hinhören, entpuppte es sich als Bellen. Als das Bellen von Wargen. Das ungleiche Duo beschleunigte ihr Tempo etwas. Zu rennen hatte keinen Sinn, die Wargen kannten sich zum einen besser aus und hatten eine besseren Geruchssinn als sie. Und zum anderen gab es kein Grund die Kontrolle über die Situation aufzugeben. So folgten sie eisern weiter ihrem Weg und ignorierten das lautstarke Gebele, dass ihnen immer näher kam. Mit der Zeit erhorchten sie, dass das Gebelle von vorne kam - Sie kamen ihnen entgegen. Und als sie um die nächste Ecke bogen, standen ihnen plötzlich sechs bis acht Wargs gegenüber. Gerade als der vorderste los sprang, huschte plötzlich etwas schemenhaftes aus den Schatten zu ihrer linken und verschwand mit dem Warg in den Schatten zu ihrer rechten. Dunkle Bluttropfen benetzten den Boden. Bevor sich Rhonin überhaupt fragen konnte, was das eben war, huschten drei weitere Schatten in sein Blickfeld und verringerten die Anzahl der Wargs weiterhin. Es ging so schnell, dass die Wargs nicht mal mehr einen Jaul von sich geben konnten, so unerwartet ereilte sie der Tod.
Während die verbliebenen Wargs panisch das Weite suchten, setzten der Hohepriester und der Priester ihren Weg fort. Die Lichtkugel wenige Meter vorraus schwebend, erhoffte sich Rhonin diese Schatten ausfindig machen zu können und sie zu identifizieren. Doch seine Hoffnung war umsonst für den Anfang. Als er jedoch einmal zufällig nach Links blickte und sich in der Dunkelheit der Schatten verlor, hatte er aufeinmal einen bestialischen Gestand in der Nase und er sah nur noch spitze Zähne aufblitzen. Blitzartig wandte er sich zur Seite, jedoch etwas zu spät. Das Wesen bekam seinen Arm in seinen eisernen Biss und verbiss sich in ihm. Wenigstens konnten sie jetzt sehen, mit was für Wesen sie es zu tun hatten. Drachensnapper!

Schmusekatze
22.05.2006, 20:42
Es war Xandros anzusehen gewesen dass er nicht mit vollem Herzen dabei war. Es schien etwas zu geben dass ihm wichtiger war als sein Training. Doch da sich sein Mitschüler ziemlich verschlossen verhielt, wollte Drake nicht in ihn eindringen.
Stattdessen versuchte er sich sogut wie möglich auf sein Training zu konzentrieren, was natürlich auch nicht immer leicht war, da sein Vater ihm die ganze zeit im Kopf herum spukte.
Alistera schien das ganze auch nicht gerade verbessern zu wollen, als sie Vorschlug dass er nun gegen ihren seltsamen Begleiter kämpfen durfte. Dieser erhob sich bedächtig von seinem Platz, und Drake bekam die Gelegenheit ihn das erste Mal richtig zu begutachten. Er trug eine seltsame Rüstung, die ziemlich beeindruckend wirkte, und wäre das nicht genug, zog er auch noch ein Schwert dass zeigte wie gefährlich sein Gegner war. Die Klinge war aus Erz gefertigt, und das anscheinend von Meisterhand, denn Drake konnte keinerlei Mängel daran erkennen, und er selbst war auch kein schlechter Schmied.

Schließlich bezogen beide Kämpfer Stellung, und jeder musterte den anderen, Kaligulas war ganz ruhig, während Drake ziemlich nervös war. Dieser Mann strahlte eine Energie aus die einem leicht die Beine wackelig machen konnte. Doch Drake besann sich schnell wieder und rief sich ins Gedächtnis dass er auch nicht unbedingt wehrlos war, doch dieser Kampf würde anders werden als jener mit Xandros oder Alistera. Der Hohe Magier wusste nicht warum, aber er fühlte dass Kaligulas eine andere Auffassung von einem Trainingskampf hatte, als Dakes Lehrmeisterin.
Der Kampf begann, und Drake stürmte vor, er merkte eine Spur zu spät dass er zu voreilig gewesen war, Kaligulas fegte den Hieb zur Seite, und griff mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit an. Drake hatte die größte Mühe einfach nur die Angriffe seines Gegners abzuwehren, sodass er nicht mal daran dachte seinerseits anzugreifen. Doch schließlich beruhigte sich das Gefecht wieder, und Kaligulas musterte seinen Gegner erneut. Drake erkannte dass dies nur ein herantasten gewesen war, Kaligulas wollte seinen Gegner austesten bevor er zum eigentlichen Angriff überging.
Ein weiteres Mal stürmten die Kämpfer aufeinander zu, doch Drake war nun versucht all seine Kraft in einen Angriff zu legen, doch die Erläuterungen Alisteras hielten ihn davon ab. Oft hatte sie ihren Schülern eingebläut dass es in einem Schwertkampf meist auf Geschick und Ausdauer ankam, als auf Kraft. Daher bevorzuget Drake nun die rechts – links Kombination, mit welcher er hoffte Kaligulas in die Verteidigung zu zwingen. Doch sein Gegner ließ sich auf so ein Spiel gar nicht ein, und brachte sich mit einer Schwungvollen Bewegung in den Rücken des Magiers. Drake konnte sich gerade noch mit einem Hechtsprung in Sicherheit bringen, als das Schwert seines Gegners durch die Luft sauste. Mit großem Erstaunen blickte Drake an sich herab, er hatte nicht mal gespürt dass er getroffen worden war, doch ein kleines Blutrinnsal suchte seinen Weg zu Drake Hüfte. Kaligulas hatte ihn nicht richtig getroffen, da dies sonst wohl eine tödliche Wunde mit sich gebracht hätte, doch der Schnitt war tief genug um ordentlich zu bluten, und eine Narbe würde von nun an Drakes Brustkorb zieren. Eilig brachte er ein wenig Distanz zwischen sich und seinen Gegner, er musste zuerst seine Gedanken ordnen bevor er wieder antreten konnte. Kaligulas schien es nicht eilig zu haben und ließ Drake eine kurze Verschnaufpause.
Nachdem er seine Gedanken ein wenig beruhigt hatte, und sein Herz auch wieder normal schlug, konnte es wieder weitergehen, Kaligulas schien ein wenig belustigt zu sein, aber vielleicht irrte sich Drake da auch, bei diesem Mann konnte er sich einfach nie sicher sein was er im Schilde führte.

Kaligulas
23.05.2006, 00:16
Herrlich... einfach nur herrlich. Endlich wurde der Krieger einmal wieder richtig im Kampf gefordert. Schon eine ganze Weile war die Sonne dem Mond gewichen und der Tag hatte der Nacht Platz machen müssen und die Insel war nun in Dunkelheit getaucht. Nichts weiter als der Mond schimmerte durch die dünne Wolkendecke.
Ein leichter Schimmer von Drake's kürzlich heraufbeschworener Lichtkugel spendete den beiden Duellanten genug Licht um sich selbst erkennen zu können. Hin und wieder stoben ein paar Funken empor wenn die beiden Klingen der Kämpfer sich unliebsam für die Dauer eines Wimpernschlages aneinander rieben.
Die Hiebe des noch recht unerfahrenen Magiers waren relativ leicht zu blocken oder zu parieren. Aber dennoch war Drake trotz dessen, das er bei weitem nicht so viel Erfahrung im Kampf mit der Klinge hatte, durchaus ein ernst zunehmender Gegner. Nicht wie einige der Anfänger, die der Jäger bisher gesehen hatte.
Wieder schlug der Magier zu. Allerdings eher weniger elegant und weniger gezielt als es der Krieger befürchtet hatte. Kaligulas lies die Schneide seines Schwertes an Drake's Klinge entlang gleiten und nach einer schnellen Umdrehung schlug er das Schwert mit dem gesamten Schwung, den er bekommen hatte zurück.
Man konnte regelrecht sehen wie Alisteras Schüler versuchte die Klinge mit schmerzverzerrtem Gesicht zu stoppen.
,,Versuche nicht den Schwung des Schwertes zu stoppen sondern ihn auszunutzen, dann wirst du bei weitem nicht so schnell erschöpfen.
Hättest du eben das Schwert weitergeführt anstatt es auszubremsen, hättest du einen Treffer landen können, der wirklich schmerzhaft gewesen wäre und dich dabei kaum Kraftaufwand gekostet hätte. Aber ich denke das musst du für dich selbst entscheiden wie du deinen eigenen Kampfstil entwickeln willst...“
Mit diesen Worten brachte sich Kaligulas wieder vorbildlich in die Grundstellung, lies seinen hinteren Fuß weit nach hinten rutschen, so das er leicht in die Knie gehen musste und streckte Drake seine Klinge entgegen. Hoffentlich würde der Magier seinen Ratschlag ernst nehmen und es würde nun mit neuem Ansporn weitergehen.

Alistera
23.05.2006, 14:54
Mit großem Interesse hatte sie den Kampf beobachtet, der zwischen Kaligulas und dem Feuermagier stattgefunden hatte; innerlich hatte sie sich zwar ein wenig über die von Drake heraufbeschworene Lichtkugel geärgert, weil sie ihm eigentlich die Anweisung gegeben hatte, während des Trainings nicht wieder ungebeten seine Magie einzusetzen, jedoch beließ sie es dabei, denn sie war sich bewußt, daß er ohnehin kaum eine Chance hatte, gegen den Krieger zu gewinnen - in der Dunkelheit der Nacht wäre der Kampf für Drake noch viel aussichtsloser gewesen, denn Kaligulas war mit weitem Abstand der erfahrenere Kämpfer und ihm würde es wohl auch nichts ausmachen ohne Licht zu kämpfen; er konnte durchaus auch kämpfen ohne seinen Gegner zu sehen, da seine anderen Sinne ebenfalls geschärft waren. Der Magier hingegen hatte so schon Probleme, den schnellen und geschickten Schwerthieben seines Gegenübers auszuweichen und daran, daß er selber einen Treffer bei Kaligulas landete, war schon gar nicht zu denken. Mühelos parierte er die Schläge, die Drake auf ihn niederprasseln ließ, mit seiner perfekt gearbeiteten Erzklinge; seine Angriffe waren präzise und schnell, dennoch steckte eine Menge Kraft in ihnen und als der Feuermagier dann ein wenig zu langsam zur Seite auswich, wurde sein Brustkorb von dem beeindruckenden Schwert des Kriegers verletzt. Alistera hatte an dieser Stelle den Kampf abbrechen und ihren Gefährten schelten wollen, denn er sollte mit Drake üben und ihn nicht in kleine, handliche Stücke zerlegen, aber dazu kam sie nicht, denn beide setzten das hitzige Gefecht kurz darauf fort, als ob nichts geschehen wäre. Gut, wenn ihr Schüler es unbedingt so wollte, dann würde sie ihn lassen; auf jeden Fall schlug er sich nicht schlecht bis jetzt, auch wenn klar war, daß er nicht gewinnen konnte; sie selber würde es sich nicht zutrauen, gegen Kaligulas im Kampf zu bestehen, jedenfalls nicht jetzt und auch nicht allzu bald, wahrscheinlich sogar niemals. Vielleicht würde sie geradeso mit ihm mithalten können, was die Schnelligkeit und Präzision betraf, mit der sie ihren Säbel führte, aber hinter ihren Angriffen steckte nicht einmal annähernd so viel Kraft wie hinter seinen. Das Schmieden hatte zwar dazu beigetragen, daß sie ein wenig stärker geworden war, aber dennoch hatte sie nicht einmal ansatzweise soviel Kraft in den Armen wie ihr Gefährte. Ob sich das jemals ändern würde? Sie zweifelte doch sehr daran, aber sie würde nichts unversucht lassen, ihm irgendwann wenigstens eine halbwegs ebenbürtige Kämpferin zu sein, sie würde noch härter trainieren und noch mehr daran arbeiten, stärker zuschlagen zu können.

Drake hatte sich wirklich gut geschlagen; es war zwar von Anfang an klar gewesen, daß er keinen Sieg würde davontragen können, aber sie war durchaus beeindruckt, wie gut er inzwischen mit seinem Schwert umzugehen wußte; er hatte doch etwas dazugelernt in den letzten Tagen. Lange würde es nicht mehr dauern, bis sie ihm nichts mehr beibringen konnte und er ihr im Kampf mit dem Schwert ebenbürtig wäre. Nur Xandros machte ihr Sorgen, er hatte zwar auch beträchtliche Fortschritte gemacht, was den Umgang mit seiner Axt betraf, aber dennoch war seit ihrer Rückkehr nur allzu deutlich geworden, daß sich etwas zwischen ihnen verändert hatte; das Verhältnis der beiden zueinander war nicht mehr von gegenseitiger Freundschaft und tiefem Vertrauen geprägt, sondern einfach nur noch von Kühle und Distanziertheit. Wäre es nur das gewesen, hätte sie ihn ohne Probleme trotzdem nur zu gerne weiter ausgebildet, aber dem war nicht so, nein, seine schwermütige und bekümmerte Stimmung ließ ihn einfach viel zu unaufmerksam kämpfen; es mangelte ihm einfach an der für ein anständiges Training unbedingt notwendigen Konzentration.

Sie hatte ihm angeboten, mit ihr darüber zu reden, er war ihr bester Freund und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als daß er mit ihr reden möge, ihr endlich sagen möge, was ihn bedrückte, aber nichts. Kein Wort hatte er zu ihr gesprochen, nicht ein einziges Wort. Stumm war er geblieben, hatte sie nicht an seinem offensichtlichen Kummer teilhaben lassen, hatte sie somit aus einem Teil seines Lebens ausgeschlossen - sie hatten doch sonst immer über alles reden können? Nein, fiel es ihr ein, nicht alles, aber fast ... Sie hatte ihm nie gesagt, was sie für ihn empfunden hatte, hatte ihm nie gesagt, daß es durchaus eine Zeit gegeben hatte, zu der er zweifelsohne mehr von ihr hätte erbitten können als eine reine Freundschaft, bevor sie fortgegangen war, bevor sie Kaligulas getroffen hatte... Bis auf diese eine Sache hatte sie ihm immer alles erzählt, hatte ihre Gedanken und Träume mit ihm geteilt, hatte sich an seiner Seite sicher und behütet gefühlt, aber nun hatte sich all dies so plötzlich geändert. Sie konnte sich nicht erklären, was der Auslöser gewesen war, fand keine Begründung für seine Distanziertheit, fühlte sich hilflos und ohnmächtig, wollte irgendetwas tun um ihm zu helfen, aber er ließ sie einfach nicht, aus welchem Grund auch immer.

Endlich war sie in Kaligulas´ liebevoller Umarmung eingeschlafen, aber in dieser Nacht fand sie keine wirkliche Ruhe - immer wieder schreckte sie aus ihrem unruhigen Schlaf hoch, aus düsteren und bedrückenden Träumen erwachend. Sie konnte sich nur an einige wenige Bruchstücke erinnern, einzelne Traumsequenzen, Fragmente, die sie nicht zu einem Ganzen zusammenzufügen vermochte. Sie erwachte endgültig, als die Morgendämmerung einsetzte - sie versuchte sich zu erinnern, was sie geträumt hatte, konnte aber beim besten Willen die bruchstückhaften Erinnerungen nicht zu einem einheitlichen und vollständigen Bild zusammenfügen; sie erinnerte sich daran, daß Xandros in ihrem Traum gewesen war, erinnerte sich daran, daß sie ihn geküßt hatte, aber dann ... nein, er hatte den Kuß nicht erwidert, denn seine Lippen waren kalt gewesen, kalt und leblos. Sie erinnerte sich daran, von Steinwächtern geträumt zu haben - aber das paßte nicht zusammen, denn damals, bei den Tempeln, hatte Xandros überlebt, sie hatte nur befürchtet, er wäre umgekommen, aber ihre schreckliche Befürchtung hatte sich glücklicherweise nicht bewahrheitet.

Zitternd und eine Träne, die ihre Wange hinunterlief, mit dem rechten Handrücken wegwischend stand sie leise auf, um die anderen nicht zu wecken. Sie sah zu Kaligulas, der friedlich und mit einem sanften Lächeln auf den Lippen schlief, dann blickte sie zu Drake und Xandros ... Xandros? Sein Lager war leer, verlassen ... seine Sachen, wo waren seine Sachen? Fort, verschwunden, nichts deutete mehr darauf hin, daß er überhaupt hier gewesen war. Hektisch lief sie den geschlungenen Pfad entlang, der aus dem Talkessel nach oben führte - auch hier fand sie nichts, kein Zeichen, keine Spur von ihm. Verzweifelt und weinend sah sie sich genauer um, aber vergeblich. Er war ganz offensichtlich gegangen. Ohne ein Wort des Abschieds, ohne ihr Lebwohl zu sagen. Warum nur? Was war geschehen? Wohin war er gegangen? So viele Fragen hatte sie, aber keine Antwort, nicht eine einzige Antwort, keine Erklärung. Nur sein sonderbares Verhalten, seine fast schon abweisende Kälte ihr gegenüber - aber aus welchem Grund? Was hatte sie denn getan? Was hatte sie falsch gemacht? Warum hatte er nicht mit ihr geredet, hatte sie nicht an dem teilhaben lassen, was ihn bedrückte? Sie hatte gedacht, sie seien die besten Freunde, hatte geglaubt, daß nichts und niemand ihre wunderbare und wertvolle Freundschaft würde zerstören können, aber nun war es nur allzu deutlich, daß er ihre Gegenwart aus irgendeinem Grund nicht zu wünschen schien. Aus welchem Grund? Hatte sie sich so sehr in ihm getäuscht? Hatte sie sich denn so sehr geirrt, als sie dachte, sie sei seine beste Freundin, seine engste Vertraute? Nie hatte sie viele Freunde gehabt, nur oberflächliche Bekannte; er war der Einzige gewesen, dem sie immer alles, bis auf eine Sache, anvertraut hatte, mit ihm hatte sie so vieles zusammen erlebt, hatte mit ihm gelacht, mit ihm geweint, war für ihn da gewesen, so wie er für sie da gewesen war. Ihr bester Freund ... der einzige, den sie je gehabt hatte. Fort, weggegangen, still und leise; heimlich hatte er sich davongestohlen. Nicht ein einziges Lebewohl. Keine Umarmung. Kein "Wir werden uns wiedersehen." Nichts, nur Schweigen und Leere. Und das bedrückende Gefühl, irgendetwas falsch gemacht zu haben. Das Gefühl, den besten und einzigen wahren Freund, den sie jemals gehabt hatte, verloren zu haben.

Beinahe lautlos weinend sank sie auf die Knie in den warmen Sand und die Welt um sie herum verschwand unter dem Schleier aus Tränen, der sich über ihre Augen gelegt hatte. Sie stütze ihren Kopf in ihre Hände und weinte, weinte bis sie kaum noch atmen konnte, bis ihre Kehle wie zugeschnürt war und ihr Kopf schmerzte. Was sollte sie nur tun ohne ihn? Was sollte sie machen? Nach ihm suchen? Das würde er nicht wollen, er wäre nicht heimlich und ohne sich zu verabschieden davongegegangen, damit sie nach ihm suchen würde. Hilflos und verzweifelt weinte sie weiter, bis sie irgendwann gewahr wurde, daß es zu regnen begonnen hatte; sie war bereits völlig durchnäßt, aber das kümmerte sie nicht. Sie konnte nicht mit Bestimmtheit sagen, wie lange sie dort trauernd gesessen hatte, trauernd um ihren besten Freund, der sie stumm verlassen hatte, weinend um den einzigen Menschen, den sie je ihren wahren Freund hatte nennen können, aber nun stand sie auf und langsam ging sie den schmalen Pfad entlang, hinunter in den Talkessel, zurück zu Kaligulas und ihrem Schüler. Sie war dankbar dafür, daß es so heftig zu regnen begonnen hatte, denn so konnte man nicht die Tränen sehen, die ihre Wangen hinunterliefen.

Durch den Regen war der sonst sandige Weg matschig geworden und sie mußte vorsichtig sein bei jedem Schritt den sie tat, damit sie nicht ausglitt und in den Schlamm fiel. Als sie endlich im Talkessel angekommen war, hatten Kaligulas und Drake sich unter einen Felsvorsprung gestellt, um so ein wenig vor dem Regen geschützt zu sein, aber Alistera zog nur ihren Säbel und forderte den Magier auf, unter dem schützenden Felsdach hervorzukommen und sich ihr im Kampf zu stellen. Jetzt würde sich zeigen, ob er gelernt hatte, seiner Umgebung die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken, denn jeder Schritt mußte gut durchdacht sein, wenn er nicht auf dem schlammigen Untergrund ausrutschen wollte. Mit gezielten Links-Rechts-Schlägen ging sie nun auf ihren Schüler los, der zuerst noch mühelos parierte, aber als sie dann die Hiebe ihres Säbels schneller auf ihn niederprasseln ließ, hatte er doch schon seine Probleme, rechtzeitig zu blocken. "Jetzt Ihr, Drake!" forderte sie ihn zum Angriff auf und nahm eine defensive Position ein. Er ging mit dem Schwert auf sie los und sie wich seinen Schlägen geschickt zur Seite aus, dabei immer darauf achtend einen halbwegs festen Stand zu haben, was bei dem matschigen Untergrund nicht unbedingt einfach war. Ihr Schüler machte sich wirklich gut, seine Attacken waren schnell und präzise, aber trotzdem fand sie immer wieder eine Möglichkeit, ihn in die Verteidigung zu zwingen; alles in allem sah es sehr danach aus, als könnte dieser Kampf länger dauern als erwartet, denn es war nicht mehr ganz so leicht, den Magier zu besiegen, wie es noch vor einer Woche der Fall gewesen war.

Don-Esteban
23.05.2006, 19:35
Don-Esteban zögerte keinen Moment. Kaum hatte der Drachensnapper Rhonins Arm geschnappt, krachte auch schon eine gewaltige Schattenflamme in dessen Seite. Der Drachensnapper knurrte bösartig auf und lockerte seinen Biss, indem es Kraft aus dem Unterkiefer nahm. Noch war die Bestie wohl unentschlossen, ob sie sich weiter mit ihrer jetzigen Beute beschäftigen oder sich um diesen anderen Angriff kümmern sollte. Doch eine weitere Schattenflamme beschleunigte die Entscheidung des Monsters. Entgültig ließ er den halb zermalmten Arm des Schwarzmagiers los.
»Beiseite Rhonin! Jetzt!«
Rhonin taumelte mit einem Seufzer der Erleichterung zur Seite, in die schützende Dunkelheit, denn die magischen Lichter, die die Magier beschworen hatten, waren in der Überraschung des plötzlichen Angriffs verloschen und nur das Zerbersten der Schattenflammen hatte für einige Augenblicke mit Licht gesorgt. Man erkannte in diesen Momenten die Umrisse der Männer und der Bestie.
Rhonin glitt beiseite, jedoch bereit, seinen Schmerz nach hinten zu stellen und die erforderliche Magie zu beschwören, um der Bedrohung Herr zu werden. Der Hohepriester hatte sich indessen einige Schritte zurückgezogen. Mit einem boshaften Knurren, das zwischen den dolchartigen Reißzähnen des Tieres hervordrang, stakste die Bestie auf Don-Esteban zu. Der jedoch machte keine Anstalten, einen weiteren Zauber zu beschwören. Stinkender, verbrauchter und den üblen Geruch von verdautem Fleisch verbreitender Odem drang aus den Nüstern des gefährlichen Jägers. Echo antwortete auf diese Geräusche. Und doch... etwas war anders. Es war kein Echo, das das Schnauben zurückwarf. Die Zähne des Drachensnappers blitzten auf. Im letzten Moment sprang der Hohepriester etwas unelegant aber erfolgreich zur Seite und hinter ihm eröffnete das markerschütternde Brüllen eines weiteren Monsters dem Snapper, daß er hier vielleicht seinen Meister gefunden hatte. Das Gebrüll wurde von den engen Wänden der Felsengänge zurückgeworfen und verstärkte sich, sich überlagernd, gegeneinander wabernd, sich in Kuppeln und domen unterirdischer Hallen treffend, um Säulen aus geronnenem Fels schwingend. Ein untoter Schattenläufer wurde nun von seinem Beschwörer, seinem Meister für diesen Augenblick auf den Drachensnapper losgelassen. Vielleicht war er diesem nicht gewachsen, doch war er ebenso wendig und vor lalem war er wütender und dadurch unberechenbarer. Beide Monster verkeilten sich sofort ineinander, als der Snapper mit einem schnellen sprung, seiner typischen Angriffsweise, auf das skelett des Schattenläufers zujagte. Don-Esteban fand nun wieder die Zeit, ein magisches Licht zu beschwören und lange, dunkle Schatten machten von nun an die Szenerie noch gespenstischer. Mit einigen Schritten war der Hohepriester bei seinem Schüler und untersuchte wortlos den Arm.
»Gebrochen, doch nicht zerstört«, lautete sein Urteil. »Leicht zu heilen, sobald dieser Kampf vorbei ist und ich mich darauf konzentrieren kann.«
Fast vergaß man, daß der Magier den Schattenläufer, seine Kreatur unablässig an sich fesseln und binden mußte, um ihn zu steuern und seinem Willen zu unterwerfen.
Mittlerweile blutete der Drachensnapper aus zahlreichen mehr oder weniger tiefen Wunden, doch erlahmte seine Angriffswut noch nicht. Auch das Abbild des Schattenläufers, daß durch dunkle Magie in diese Sphären gerufen wurde, war nicht mehr vollständig. Knochen lagen umher, die der Snapper in seiner rasenden Wut abgebissen und umhergeschleudert haben mußte.
»Ich es als ganz angenehm empfinden, wenn du zur Unterstützung ein weiteres Geschöpf beschören könntest«, schlug der sich auf seinen Spazierstock stützende Hohepriester trocken vor, während der Snapper wieder irgendeinen großen Knochen aus dem Korpus des Gegners löste und von sich schleuderte. Möglicherweise machte ihn die andauernde Erkenntnis, daß auch hier wieder kein Fleisch vorhanden war, noch wütender. Der Hohepriester zog eine Augenbraue hoch, so als wolle er sein Geschöpf ob der Fahrlässigkeit, mit der es mit seinen Skelettbestandteilen umging, tadeln. Oder war das eher ein Tadel an sich selbst, nicht gleich an diesen Schwachpunkt gedacht zu haben, als er sich für die Beschwörung eines Schattenläufers entschieden hatte?

Rhonin
23.05.2006, 21:04
Rhonin biss sich auf die Lippen. Sein Arm pulsierte aufgrund des tiefen Bisses der Kreatur. Doch Schmerz war eine Frage des Willens und sich an diesen Vorsatz haltend unterdrückte er den Schmerz. Tatsächlich schienen die Schmerzimpulse die sein Körper durchzuckten ab zuebben. Da es so aussah, als ob der Schattenläufer des Hohepriesters die Kreatur alleine in Schach halten konnte, griff der Rotschopf erstmal nicht ein. Erst auf die Aufforderung seines Lehrmeisters kam er dem Beschwören einer weiteren Kreatur nach. Er entschied sich für einen Steingolem. Zum einem konnte seine dicke Haut aus massiven Gestein den hasserfüllten Attacken über einen längeren Zeitraum aushalten und zum anderen hatte besaß dieser die Kraft, dem Drachensnapper sämtliche Knochen zu brechen. Doch leider würde die sperrige Statur des Riesen ihn in diesem nicht gerade breiten Tunnel einige Probleme bereiten. Und ein überraschendes Eingreifen war auch schlecht möglich, den selbst ein Blinder würde den Golem bemerken bevor dieser auch nur zum ersten Schlag ansetzen konnte.

So stampfte der Koloss kaum dass er der Unterwelt entstiegen war, dem verkeilten Gegnerpaar entgegen. Mit einem abgestimmten, schwungvollen Schlag entkeilte er das Duo und schmetterte damit den Snapper gegen eine Felswand. Leider striff der Schlag auch die Kreatur seines Lehrmeisters sodass einige Knochen ebenfalls durch die Luft flogen und an den Wänden zerbarsten.
Der Snapper, der einige Momente benommen gewesen zu schien, schüttelte sein gehörntes Haupt und warf sich diesesmal mit all seinem Hass auf den Golem. Wie Rhonin befürchtet hatte, fiel es dem Snapper leicht, den Hieben des Golems auszuweichen. Jedoch hinterließen dafür dessen Attacke nichts weiteres als einige Kratzer. Als die drachenartige Kreatur ein weiteres mal den Golem ansprang, konnte Rhonin beobachten, wie stumpf seine Krallen durch die Reibung auf das Gestein geworden waren. So langsam schien der Drachensnapper seine Geduld zu verlieren. Seine Konter wurden immer wilder und verheerender, doch passte er nicht mehr so gut auf und achtete auch nicht mehr genau auf sein Umfeld. So verfehlte ihn ein weiterer Hieb des kolossialen Gigantes nur um einen Luftzug. Dies ging einige Momente weiter vor sich her, bis plötzlich der Schattenläufer seines Meisters wieder in den Kampf eingriff. Radikal stürzte dieser sich in die linke Flanke des Ungetüms, als es sich bereit machte den Golem wieder anzuspringen. Nicht realisierend was geschehen war, blieb der Snapper wenige Augenblicke perplex stehen. Wenige Augenblicke die Rhonin und seinem Golem reichten. Mit einer für einen Golem ungewöhnlichen Schnelligkeit schlang er seine Arme um den Drachensnapper und übte von Sekunde zu Sekunde mehr Druck aus. Die Bestie fauchte wutentbrannt und trat um sich mit ihren klauenbewehrten Füßen bis endlich dutzende Geräusche von berstenden Knochen von den Höhlenwänden wiederhallten. Der Golem lockerte seinen Griff und ließ den Snapper schonungslos zum Boden fallen. Trotz seines verletzten Armes eilte er hinüber und zog seinen Dolch. Erstaunlicherweise lebte es noch. Es konnte sich zwar nun nicht mehr bewegen, geschweige den angreifen dennoch konnte es immer noch eine Gefahr darstellen. Mit einem schnellen, sauberen Schnitt durch trennte er die Kehle des Ungetüms. Einige letzte Röchel hallten wieder, ehe es still wurde und die Dunkelheit sie wieder umgab.