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Die Ausdauerjagd
Eine ursprüngliche Jagdform des Menschen - die Ausdauerjagd
Die älteste Form der menschlichen Jagd war die noch waffenlose Ausdauerjagd. Diese beruht auf der gegenüber fast allen Säugetieren überlegenen Ausdauer des Menschen beim Laufen. Schnelle Jäger wie Geparden, die kurze Zeit auf Geschwindigkeiten von über 100 km/h kommen können, können diese Geschwindigkeit aber nur wenige Minuten durchhalten, weil sie sonst an Hitzeschlag sterben würden. Sie müssen das Jagdwild in einem Anlauf erreichen, sonst ist es entkommen. Auch Löwen oder Wildhunde halten hohe Geschwindigkeiten nur kurze Zeit durch und müssen sich mit Anschleichen oder Wegabschneiden und Einkreisen, also Zusammenwirken im Rudel, behelfen. Der durch die langen, relativ starken Beine und den aufrechten Gang für schnelles Laufen gut gebaute Mensch kann dagegen mittels seiner etwa zwei Millionen Schweißdrüsen seinen Körper effektiv kühlen und kann daher einen Lauf stundenlang durchhalten. Die San erlegen noch heute schnelle Huftiere wie Zebras oder Steinböckchen ganz ohne Fernwaffeneinsatz, indem sie so lange hinter diesen herlaufen, bis diese entkräftet zusammenbrechen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/San_%28Volk%29
Der Mensch hat sportlich also doch etwas drauf.
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"wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!
Legen Sie das verdammte Eis zurück auf Ihre Zwei-Millionen-Dollar-Hand!
EDL: Es wird Menschenansammlungen in allen Größenordnungen geben in hinreichender Zahl.
Mission Impossible mit Heinzi Cruise
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Nach neuen Erkenntnissen war das mitunder ein Grund, warum der Homo sapiens den Neandertaler überlebt hat.
Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte. --- Martin Niemöller
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Ich stell mir die Situation aber etwas dämlich vor. Du rennst und rennst und rennst und rennst, bis dein Gegner zusammenbricht und die ihn nach Hause trägst. ^^
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Neuling
Gibt auch heute noch ein Wettrennen über einige Kilometer Mensch gegen Pferd und der Mensch hat durchaus Chancen, bzw schon mehrmals gewonnen. Ich schau mal ob ich einen Link dazu finde.
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Zitat von Daric
Ich stell mir die Situation aber etwas dämlich vor. Du rennst und rennst und rennst und rennst, bis dein Gegner zusammenbricht und die ihn nach Hause trägst. ^^
du verharmlost das ganz schön
derstandard.at/2000055440735/Roland-Kaiser-Ein-Sir-vom-Scheitel-bis-zur-Strophe
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Klar. Einer der Gründe für unseren Aufrechteang. Ich finds grade nicht im Web, aber wir verbrauchen mit unserem Gang viel weniger Energie als ein Vierbeiner. Wir sind dadurch zwar langsamer, aber auf Dauer gesehen können wir womöglich gegen einen Geparden gewinnen.
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Zitat von Daric
Und der Amerikaner rollt hinter seinem Steak?
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Ich habe das auch in dem Buch gelesen - Born to Run - indem auch lange auf diese Ausdauerjagd eingegangen wird, der Autor war selbst bei einer dabei in Afrika. Immerhin gibt es auch heutzutage noch Ureinwohner in Mexiko, die Ultramarathons (>100 km) täglich laufen
Where in the Nine Hells did you ever get the notion I would fight fair? - Drizzt Do'Urden [Bild: f.jpg]
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Hier sieht man auch noch einen langen Ausschnitt über die Ausdauerjagd. Ungefäht bei 5:30 geht's los.
Where in the Nine Hells did you ever get the notion I would fight fair? - Drizzt Do'Urden [Bild: f.jpg]
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Unglaublich eigentlich wie degeneriert wir modernisierten Menschen doch sind.
Heute mal wieder Sport im Freien und da gehört natürlich auch der gute alte 2000 Meter-Lauf dazu. Wenn ich mir überlege, dass 50% den nicht einmal schaffen ohne zwischendurch zu laufen und alle danach schnaufen als sie Walrösser, die grad ausm Wasser kommen, dann ist das doch eine echte Beleidigung an unsere Vorfahren. Die laufen Stunden und aberstunden hinter so einem Reh her und wir schaffen es im Normalfall nichtmal zum nächsten McDonalds ohne Auto. Was wir heute als große Leistung bezeichnen (Marathon) war damals also bloß eine alltägliche Übung. Schon irgendwie traurig wie sich die Evolution zurückbildet....
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Also in "Die Götter müssen verrückt sein" wurde ja damals behauptet, die San würden mit Pfeilen jagen, die mit Gift beschichtet sind, welches das Opfer in einen Schlaf versetzt, und nicht ins Fleisch eindringen, und dann würden sie sich bei dem Tier entschuldigen, das fand ich schon interessant, hab mich aber nie erkundigt ob es stimmt. Dass sie Ausdauerjagd praktizieren, wusste ich nicht. Dass es das gibt, wusste ich schon, auch dass Schimpansen ein Mehrfaches an Kraftaufwand, glaube das Doppelte, zur Fortbewegung benötigen (das ist wissenschaftlich belegt), der Mensch sich durch die Entwicklung des aufrechten Ganges also ausdauernder bewegen konnte, was dadurch entstand, dass er, ausgelöst durch sich rapide verändernde Umweltumstände, immer weitere Strecken zurücklegen musste, um Nahrung und eine geeignete Umgebung für sich zu finden. Das führte wohl auch dazu, dass er sich schließlich so weit verbreitete. Auf Wikipedia las ich mal, dass die San angeblich dem "Urmenschen" genetisch noch am ähnlichsten sind.
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"Ah sehr gut, der Spezialist meldet sich sogleich." (Periculum | 26.12.2007; 15:38)
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Zitat von Serpico
Also in "Die Götter müssen verrückt sein" wurde ja damals behauptet, die San würden mit Pfeilen jagen, die mit Gift beschichtet sind, welches das Opfer in einen Schlaf versetzt, und nicht ins Fleisch eindringen, und dann würden sie sich bei dem Tier entschuldigen, das fand ich schon interessant, hab mich aber nie erkundigt ob es stimmt. Dass sie Ausdauerjagd praktizieren, wusste ich nicht. Dass es das gibt, wusste ich schon, auch dass Schimpansen ein Mehrfaches an Kraftaufwand, glaube das Doppelte, zur Fortbewegung benötigen (das ist wissenschaftlich belegt), der Mensch sich durch die Entwicklung des aufrechten Ganges also ausdauernder bewegen konnte, was dadurch entstand, dass er, ausgelöst durch sich rapide verändernde Umweltumstände, immer weitere Strecken zurücklegen musste, um Nahrung und eine geeignete Umgebung für sich zu finden. Das führte wohl auch dazu, dass er sich schließlich so weit verbreitete. Auf Wikipedia las ich mal, dass die San angeblich dem "Urmenschen" genetisch noch am ähnlichsten sind.
Das mit dem Entschuldigen gibt es generell bei Naturreligionen oder Kulturen, da die Tiere ebenso als Teil der Welt wie die Menschen angesehen werden ( so ähnlich zumindest).
Außerdem wird dort meist nur gejagt, was gebraucht wird ( eine auf unsere Gesellschaft leider nicht übertragbare Eigenschaft).
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Zitat von Sargan
Das mit dem Entschuldigen gibt es generell bei Naturreligionen oder Kulturen, da die Tiere ebenso als Teil der Welt wie die Menschen angesehen werden ( so ähnlich zumindest).
Außerdem wird dort meist nur gejagt, was gebraucht wird ( eine auf unsere Gesellschaft leider nicht übertragbare Eigenschaft).
Ja, das wird ja oft auch in Fantasy-Filmen und -Büchern adoptiert, kürzlich in Avatar zeigten die Einheimischen des Planeten auch ein solches Verhalten, deshalb denke ich, dass wir Menschen uns eigentlich alle der Tatsache bewusst sind, dass unser so genannter Fortschritt längst eine falsche Richtung eingeschlagen hat.
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"Ah sehr gut, der Spezialist meldet sich sogleich." (Periculum | 26.12.2007; 15:38)
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Ich fands sehr interessant.
Der Mensch hat keine herausragenden Gehörsinn, keine allzu scharfen Augen, den Geruchssinn kann man vergessen und wir haben auch keine Sinnesorgane für Elektromagnetische Felder. Wir sind weder besonders schnell, noch besonders stark.
Im Vergleich zur restlichen Tierwelt scheint es so zu sein, dass der Mensch nichts kann außer denken. Und nun kommt wohl auch noch rennen dazu!
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Also das könnte ich mir nicht vorstellen. Ich klappe ja schon nach 400 Metern ab.
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02.05.2011 16:24
#18
Zitat von Rator
Also das könnte ich mir nicht vorstellen. Ich klappe ja schon nach 400 Metern ab.
wenn man viel zeit vor dem computer verbringt, sollte man sich über so etwas nicht wundern.
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Zitat von Sargan
da hat er aber auch nur einen Anlauf. Der gemeine Amerikaner verbraucht seine Energie beim Schwungholen, danach muss er darauf hoffen, dass sich seine Beute nicht bewegt und er sie durch das Überraschungsmoment plattwalzen kann I
Ich hab mal gehört, es gäbe auch sportliche Amis
Sicher nur ein Gerücht...
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