Umfrageergebnis anzeigen: Wen hat die Muse besser inspiriert?
-
[Battle]Bärd'04 VS. Stone
Hiermit möchte ich den Battle eröffnen, den sich Stone und Bärd'04 geben werden. Regeln für beide sind einfach: Sie dürfen 7 Posts schreiben mit dem Umfang von 50 Wörtern. Den Anfang macht dann Stone.
Zwei Jäger entzündeten ein Lagerfeuer und setzten sich nieder, neben sich legten sie ihre Beute. Sie waren sehr müde vom Jagen. Einer von ihnen legte sich gleich hin und schlief ein. Der andere blieb wach, damit kein Räuber ihnen ihre Kostbarkeiten nahm. Die Wärme des Feuers ließ auch ihn einschlafen…
-
Der Jäger schreckte auf. Verwirrt und verschlafen sah er sich um. Die Sonne war gerade aufgegangen, vom Lagerfeuer waren lediglich einige glühende Überreste übrig geblieben. Er stutzte. Sein Freund war verschwunden. Nur dessen Lederdecke, auf der er geschlafen hatte, lag neben dem verglommenen Lagerfeuer. Und auch die erbeuteten Molerats fehlten.
-
Der Jäger wachte auf. Er wollte sich umsehen, doch seine Augen waren verbunden. Er wollte sich bewegen, doch Hände und Füße waren gefesselt. Er wollte rufen, doch ein Knebel hinderte ihn daran. So konnte er auf dem Holzboden einer Hütte liegend lediglich die Stimmen mehrerer Männer vernehmen. Was war geschehen?
-
Die Augen auf den Waldboden gerichtet, schlich der Jäger unter mächtigen Bäumen hindurch. Als Fährtenkundiger waren ihm Fuß- sowie Schleifspuren aufgefallen, die sich vom Lagerfeuer entfernten und in einen Wald führten. Um seinen Freund aufzuspüren, folgte er ihnen, bis er schließlich eine Blockhütte erreichte. Was sollte er jetzt bloß tun?
Geändert von Stonecutter (14.01.2006 um 17:59 Uhr)
-
Eine Tür wurde knarrend geöffnet. „Ist das hier dein Kumpel?“ Die Augen des Jägers weiteten sich vor Schreck. Er nickte traurig. Der bärtige Mann warf seinen übel zugerichteten Freund in den kleinen Raum. „Ihr habt euch schon wieder in unserem Revier herumgetrieben, und ihr wisst das. Zeit für eine Lektion.“
-
Stöhnend rappelte er sich auf. Sie hätten es ahnen müssen. Wieso mussten sie unbedingt wieder in diesem Wald jagen? Seine Augen waren verbunden worden, doch deutlich hörte er die Schmerzensschreie seines Freundes. Plötzlich spürte er jemanden hinter sich. „Nun erfährst du, was mit Leuten passiert, die in unser Revier eindringen.“
-
Einen Moment lang herrschte Stille. Niemand schrie. Dann spürte er etwas Hartes an seinem rechten Unterkiefer. Augenblicklich durchwallte starker Schmerz seinen Körper. Warum nur? Dumpf aufprallend landete er auf dem Boden.
Sein Freund schrie auf. Ein Tritt in die Magengrube. Atemlosigkeit und Schmerz. Warum? Wieder Stille. Tritte. Seine Sinne schwanden.
-
Unfassbare Schmerzen in der Brustgegend weckten ihn schließlich. Er schlug die Augen auf, versuchte sich umzusehen. Die Augenbinde war etwas verrutscht, doch viel mehr als verschwommene, sich bewegende Gestalten erkannte er nicht. Die Kerle schienen vorerst von ihnen abgelassen zu haben.
„Hey, bist du wach?“ hörte er seinen Freund flüstern.
-
Ein heiseres „Ja“ erklang. „Ich habe meine Fesseln aufbekommen, es ging ganz leicht. Die Kerle haben vorhin wohl übertrieben und unabsichtlich die Seile beschädigt.
„Aber wie wollen wir von hier entkommen, ganz ohne Waffen?“
„Sieh mal, was ich da hab!“ Er grinste, ein kleines Jagdmesser aus seinem linken Stiefel ziehend.
-
Er hielt den Atem an. Das war ihre Chance! Während sein Freund nun begann, möglichst unauffällig die Fesseln zu durchtrennen, verschaffte er sich einen Überblick. Die Tür war nur wenige Schritte entfernt, vielleicht könnten sie -
„He! Was bei Beliar treibt ihr da?“, schallte es plötzlich wutentbrannt zu ihnen herüber.
-
Er hielt noch immer den Atem an, in der Hoffnung, mit einer Simulation von den gelösten Fesseln ablenken zu können. Einer der Schläger richtete sich bedrohlich vor ihnen auf. Der Jäger blickte unwillkürlich zu seinem Freund und erstarrte: dessen Haut war bereits bläulich angelaufen! „Er – Er – braucht Hilfe!“, stotterte er.
-
Der Jäger war entsetzt. Was geschah mit seinem Freund? Entgeistert sah er nun auch noch, wie diesem einer der Kerle brüllend gegen den Hinterkopf schlug. „Komm wieder zu dir!“ Der blau angelaufene Kopf seines Freundes drehte sich zu ihm um - und kaum merklich zwinkerte dieser. Plötzlich verstand der Jäger...
-
Während der Schläger mit dem Rücken zu ihm niederkniete, umklammerte er sein Jagdmesser, sprang auf und packte den Kerl im Würgegriff, um ihm das Messer an die Kehle zu halten. Dessen verzweifelte Versuche, sich zu wehren, vereitelte der andere Jäger, der, gerade aufgestanden, dem Entführer nun mehrmals ins Gesicht schlug.
-
„Verdammter Mistkerl!“, rief der andere Schläger und stürzte sich mit einem Knüppel auf den zuschlagenden Jäger. Dieser duckte sich unter dem Hieb hinweg und boxte ihm zwischen die Beine, aufstöhnend sank er zu Boden.
„Lass uns schnell verschwinden“, meinte der Jäger zu seinem Freund, der daraufhin seine Geisel los ließ.
-
Die beiden Jäger entzündeten ein Lagerfeuer und setzten sich nieder. Sie waren sehr müde und mitgenommen von ihrem Abenteuer. „Ich denke, das war eine Lektion für beide Seiten, was?“ „Ja. Ich habe fürs Erste genug von der Jagd. Lass uns morgen nach Khorinis gehen und dort ein paar Tage ausspannen.“
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
|