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    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Lopadas war von dem, was der Paladin erzählte, entsetzt gewesen. Ihm wurde soviel Leid zu Teil, wie er es sich nicht hätte vorstellen können. Ganz bewusst war ihm nie gewesen, warum die beiden aus Vengard fliehen mussten. Es waren wohl irgendwelche politischen Intrigen gewesen, die dem Schriftgelehrten fast immer fremd waren. Er verstand nichts von solchen Dingen.
    "Ich beglückwünsche euch zu eurer Tochter. Möge sie unter Innos' hellem Licht aufwachsen und an seiner Weisheit teilhaben.
    Aber meine Anwesenheit hier ist anderer Natur. Ich hatte bei einem letzten Besuch ein wichtiges Buch mit Forschungsdokumenten hier verloren. Jetzt habe ich es wieder gefunden und könnte beruhigt zurückkehren. Doch wenn du hier bist, werde ich sicherlich noch etwas bleiben. Dem Auftrag des Königs bin ich hingegen gefolgt. Der gesamte Orden steht hinter ihm. Auch ich war in der Zeit, in der wir uns nicht begegnet sind, nicht untätig. Ich bin nun nicht mehr Tempelvorsteher von Vengard, sondern von der Hafenstadt Thorniara auf Argaan. Dort mussten wir ersteinmal aufräumen, da der vorherige Vorsteher den Orden verkommen lassen hatte und nun konzentrieren wir uns auf den Rest der Insel. Ethorn, von dem du sprichst, stellt sich einer friedlichen Lösung in den Weg. Ich bin nach wie vor ein Verfechter friedlicher Lösungen, doch helfen sie nicht, wenn eine Seite uneinsichtig ist. Um Innos' göttliche Ordnung in diese Welt bringen zu können, müssen alle Menschen geeint sein. Ethorn und seine Anhänger stellen sich aber gegen eine solch harmonische Lösung. Seit dem Orkkrieg auf dem Festland ist mein eigenes Handeln politischer geworden. Ich bin zwar immer noch lieber in meiner Studierstube, doch musste ich schmerzhaft einsehen, dass ich als Priester Innos' eine Verpflichtung in dieser Welt habe und dass diese auch politischer Natur ist. Daher unterstütze ich die Idee der göttlichen Ordnung, wo es mir möglich ist.
    Ich kann verstehen, dass du genug hast, aber wir brauchen starke Männer, wie du einer bist, an unserer Seite. In Thorniara oder in Vengard wären auch Anna und Schimmer sicher. In der Obhut des Ordens kann den beiden nichts geschehen und die kleine würde gleich von Anfang an in den Lehren unseres Gottes geschult werden."

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    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Der Paladin musste schmunzeln. Sah so die neue Politik des Lopadas aus?
    „Dein Angebot ehrt mich, aber nach all dem Widerfahrenen kann ich mir dessen nicht sicher sein. Auch in Vengard war ich ein Paladin des Ordens und Anna eine Novizin. Und nach allem, was ich gehört habe, steht mein Name noch immer auf den Steckbriefen, die man an die Tore Thorniaras schlägt.“
    Er nahm einen weiteren, großen Schluck aus dem Humpen. Das Kellerbier war wahrlich kein Getränk Innos’: Dunkel und kalt. Aber gut.
    „Nein, ich bleibe hier. Auch in Quasar gibt es viel zu tun. Dieser Ort hat eine dunkle Vergangenheit, die noch nicht allzu fern zurückliegt. Viele Wunden sind gerade erst verheilt und liegen dicht unter der Oberfläche. Lord Jun hat diese Stadt von einem Dämon befreit, der sich in den vorherigen Lord und mit der Angst, die er verbreitete, auch in die hier Lebenden eingenistet hatte. Dafür musste Quasar einen hohen Blutpreis bezahlen, doch der Wiederaufbau hat begonnen. Jun will etwas Neues schaffen. Ein Leben nach Innos’ ureigensten Regeln. Dabei werde ich ihm helfen und … nun ja, viele hier haben den Glauben an Innos angenommen, aber er ist noch neu für sie. Ich bin mir sicher, dass Lord Jun die Hilfe eines gelehrten Priesters wie dir dankend annehmen würde.“

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    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Versuchten die beiden alten Weggefährten sich nach solanger Zeit etwa gegenseitig für die eigene Sache abzuwerben. Lopadas musste bei dem Gespräch ebenfalls schmunzeln. Es hatte schon etwas eigenartiges, wenn sie, obwohl sie sich lange nicht mehr gesehen hatten, kein anderes Thema fanden, über das sie sprechen konnten. Der Priester hob seinen Becher und protstete dem Paladin zu.
    "Mein Platz ist im Orden des Königs. Es wird die Zeit kommen, dann wird mich Innos auch hierher senden, um euch bei eurem Auftrag zu unterstützen. Doch solang noch der Krieg gegen Innos fremde Mächte tobt, liegt dort mein Hauptaugenmerk.
    Aber lass uns nicht von den großen Problemen der Zeit reden, wir beide wissen wohl genug, um sie einschätzen zu können. Was mich weiter interessiert, ist Anna. Ihre magischen Fähigkeiten waren damals nicht sehr stabil. Sie hatte mehr Potenzial als ich es bei anderen ihres Ranges gewohnt bin, aber konnte sie mit der ihr innewohnenden Kraft nicht wirklich umgehen. Hat sie einen Lehrer gefunden, der sie eingewiesen hat oder bekommt sie die magische Energie allein unter Kontrolle?"
    Er nahm einen Schluck aus dem Weinbecher und dachte noch einmal kurz über das Gesagte nach. Bevor Medin antworten konnte, warf der Schriftgelehrte noch kurz ein: "Habt ihr vielleicht schon bei eurer Tochter magische Fähigkeiten feststellen können?"

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    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Medin hielt seinen Blick auf der dunklen Flüssigkeit in seinem Humpen. Es war irgendwie beruhigend, dass sich Lopadas nach dem Befinden von Lilo und Schimmer erkundigte.
    „Die Kleine ist ganz die Mutter“, antwortete er nach einer kurzen Pause mit einem Lächeln. „Du hättest das Gesicht von der Hebamme sehen müssen, als Schimmer angefangen hat zu leuchten. Die Magie ist stark, ohne Zweifel.“
    Sein Blick traf den von Lopadas. Der Priester schien sich dafür zu interessieren, forschte nach Sorgen. Aber die waren nicht mehr so stark wie einst.
    „Und Anna scheint die ihre besser im Griff zu haben, auch wenn sie keinen neuen Lehrmeister gefunden hat. Zumindest sind bis jetzt keine weiteren Gebäude in die Luft geflogen oder dergleichen. Ihr geht es gut. Wir wollen bald heiraten – jetzt, wo wir einen Ort zum Bleiben gefunden haben.“

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    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Eine Nachricht jagte die nächste, was aber wohl bei einem solchen Wiedersehen nicht verwunderlich war. Lopadas wusste gar nicht so recht, wo er anfangen sollte.
    "Ihr Körper zeigt also von sich aus schon magische Zeichen. Dies ist wirklich sehr interessant. Ich hoffe nur, dass sie bei Zeiten lernt die Zeichen und ihre Kräfte zu kontrollieren. Ein fähiger Magier sollte ab und an nach dem Kind sehen und ihr die magischen Kräfte näher erklären. Ich hoffe, dass ihr hier in Quasar auch Feuermagier habt, die sich dem Kind annehmen können. Ansonsten kann es sein, dass sich die Kräfte in eine unberechenbare Richtung entwickeln. Wenn Schimmer ganz die Mutter ist oder wird, dann solltet ihr ein paar gute Bauherren und Archtikten hier bereithalten. Das eine oder andere Gebäude wird dann wohl dran glauben müssen."
    Der Priester konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und prostete erneut Medin zu.
    "Behalte jedenfalls deine beiden Frauen im Auge. Wenn es Probleme geben sollte, kannst du mir einen Brief nach Thorniara kommen lassen, dann schaue ich, was ich tun kann.
    Aber wo wir gerade dabei sind, ihr wollt doch sicherlich nicht ohne den Segen Innos' heiraten. Es freut mich außerordentlich, dass ihr zueinander gefunden habt und jetzt auch bereit seid diesen Schritt zu gehen. Eine Ehe ohne die Zustimmung unseres Herren stände jedoch unter keinen guten Stern. Bisher habe ich kein Kloster oder eine andere Ordenseinrichtung hier in Quasar ausfindig machen können. Ich hoffe, dass ihr einen Ort habt und einen Diener Innos', der diese Zeremonie leitet."

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    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Und wieder musste Medin schmunzeln. Lopadas bedachte gleich die wichtigsten Dinge, die es bei einer Hochzeit zu beachten gab: Die Formalia. Auch der künftige Bräutigam hatte sich darüber Gedanken gemacht, auch wenn das eher dem Umstand geschuldet war, dass Lilo keine Verwandten besaß. Wahrscheinlich würde es Lord Jun zufallen, die Braut seines Hauptmanns vor den Altar zu führen.
    „Wie schon gesagt, der Glaube an Innos ist noch jung in Quasar“, erwiderte er. „Es gibt einen Tempel, der von Bruder Franz geführt wird. Ein Laie … aber wie ich hörte, befindet sich seit Kurzem ein Priester in der Stadt.“
    Er wollte die Anspielung noch präzisieren, doch in diesem Moment veränderte sich etwas im Schankraum. Später wusste er nicht mehr, was seine Aufmerksamkeit geweckt hatte. Ein ungewöhnliches Geräusch, vielleicht ein Ruf. Schon einen Augenblick später ging eine Fensterscheibe zu Bruch. Er konnte gerade noch den Kopf in die Richtung wenden, als ihn eine Hitzewelle erfasste und der Boden vor der Tür zu brennen begann. Die Flammen breiteten sich schnell aus, als hätte man sie wie Wasser vergossen, und begannen gierig an den Dielenbrettern zu lecken.

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    Das Feuer im Innenraum der Taverne überraschte alle, die sich darin befanden. Lopadas konnte sich keinen Reim daraus machen, warum der Boden plötzlich zu brennen begann. Eine zerbrochene Fensterscheibe konnte wohl kaum einen solchen Flächenbrand auslösen. Aber der Priester wusste, dass er handeln musste, wenn nicht das komplette Gebäude mitsamt den Gästen und Personal abbrennen sollte.
    "Medin, bring die Leute hier raus. Ich versuche die Flammen zu bekämpfen.", sagte er zu seinem Gesprächspartner, der auch sofort aufsprang.
    Der Schriftgelehrte besah sich das Ausmaß des Brandes. Glatt für eine Seeoberfläche an einem ruhigen Morgen brannte die Unterseite des Feuers über dem Boden. Natürlich entstanden waren diese Flammen nicht. Seine Gedanken suchten sich ihren Weg über die Hände in die Umgebung. Sie tasteten stetig den Brand ab und suchten nach Anknüpfungspunkten. Scheinbar handelte es sich nicht um Magie, denn er konnte keine größere Veränderung der magischen Sphäre spüren. Woher das Feuer auch kam, als erstes musste es bekämpft werden.
    Wie ein Netz warf der Priester seinen Geist über den Raum. Seine Gedanken verwoben sich ineinander. Er konnte jeden Teil des Brandes in seinem Kopf spüren. Die Hitze versuchte von seinem Geist Besitz zu ergreifen. Doch war dies nicht der erste Brand, den der Schriftgelehrte bekämpfte. Kräftig zogen die Gedanken an der heißen Energie, die danach trachtete alles zu verzehren. Nach und nach sog sein Geist die Hitze und die Bewegung der Flammen auf. Energisch versuchten diese sich gegen den fremden Einfluss zu wehren, doch wurden sie mit jedem Augenblick kleiner. Kurz über dem verkohlten Boden jedoch hatten sie ein Bollwerk ihrer Energie errichtet. Lopadas versuchte mit aller Kraft den magischen Griff seiner Gedanken nicht zu lösen, doch war dort etwas auf den Dielen, das die Flammen am Leben erhielt. Langsam legte der Priester die Gedanken um das Feuer herum. Er versuchte es mit Hilfe der Magie von der Quelle ihrer Kraft abzuschneiden. Wie ein Messer schnitt sich sein Geist unterhalb des Brandes hindurch bis die Flammen keinen Grund mehr hatten, auf dem sie brennen konnten. Mit einem kräftigen, gedanklichen Ruck riss er die Gedanken zusammen und losch das Feuer.
    Als sein Geist wieder den ihm anstammenden Platz eingenommen hatte, nahm Lopadas die Hände, welche er zum Weben seines Netzes benutzt hatte, wieder nach unten. Die Taverne als ganzes war gerettet, doch der Boden und das Mobilar waren stark verkohlt. Mit einem Finger strich der Priester über die Dielen. Er verstand nicht genau, was den Brand so sehr entfacht hatte. Bevor er jedoch weitere Nachforschungen anstellen wollte, ging er hinaus zu Medin, um nach diesem und den anderen Menschen aus der Taverne zu schauen.

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    Inzwischen waren auch einige Stadtwachen eingetroffen, die sich daran machten den entstandenen Menschenauflauf zu zerstreuen. Einige kamen mit Wassereimern, doch das Feuer war restlos gelöscht. Verletzte hatte es nur wenige gegeben und keiner sah sehr schlimm aus.
    „Innos sei Dank warst du da“, wandte sich Medin an Lopadas, als der aus dem verrußten Eingang der Taverne trat. Ein wenig erinnerte die ganze Sache an die Explosion, die Lilo damals in Vengard verursacht hatte. Auch da war der Priester schließlich die Rettung gewesen.
    „So wie das gebrannt hat bezweifle ich, dass wir das mit Wasser so schnell unter Kontrolle gebracht hätten. Hast du irgendetwas gesehen oder bemerkt, was den Brand erklären könnte?“

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    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    "Ich gebe dir recht, das Feuer hatte eine seltsame Verhaltensweise. Es hate sich viel zu schnell ausgebreitet und auch in einem zu konzentrierten Radius. Im ersten Moment wirkte es auf mich wie ein Flächenzauber, doch konnte ich nirgendwo jemanden sehen, der über die Flamme herrschte. Selbst bei mächtigen Magiern kann ein Zauber ohne Blickkontakt keinen Bestand haben und wenn der Zufall doch so will, dann sicherlich nicht in so geordneten Bahnen. Da muss mehr dahinter stecken."
    Lopadas rieb sich nachdenklich am Kinn und spähte durch die Tür in den Innenraum. Der Boden war nur in einem bestimmten Radius verkohlt. Die Flammen mussten von einem bestimmten Punkt aus angefangen haben zu brennen.
    "Was mir ebenfalls aufgefallen ist.", sagte der Schriftgelehrte wieder an Medin gewandt, "Dass das Feuer nicht direkt am Boden genagt hat. Als ich meine Gedanken daran ausgestreckt hatte, um es zu löschen, bemerkte ich, dass die Flammen sich nicht vom Pakettholz nährten, von irgendeinem Stoff, der darüber war. Aus dem Alltag kennen wir verschiedene Stoffe, die wir zum Erhalt eines Feuers benutzen: Holz, Kohle, Stoff an Fackeln und Öl. Ich habe daher den Verdacht, dass das Feuer durch eine Art Öl entfacht worden sein muss. Wenn eine Öllampe zu Boden fällt, brennt das Öl auch nur an den Stellen, wo es sich auf dem Boden verteilt hat. Doch kann ich mit Sicherheit sagen, dass es nicht Öl war, das den Boden benetzt hatte. Wir müssen daher nach einem Stoff suchen, der die Eigenschaften von Öl hat, aber doch anders ist.
    Oder was meinst du, wenn du dir das Brandmuster auf dem Parkett anschaust?"

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    „Ich brauche eine Fackel“, sprach Medin zu den Soldaten und bekam eine entzündete gereicht. Gemeinsam mit dem Magier betrat er wieder den Schankraum der Taverne. Es war wie Lopadas beschrieben hatte. Ein relativ klar abzugrenzender Bereich in der Nähe des Eingangs war geschwärzt. Der Ruß glänzte im Schein der Fackel matt.
    „Du scheinst Recht zu haben“, stimmte er Lopadas zu und beugte sich hinab. „Es riecht auch etwas seltsam. Kann am Holz liegen, vielleicht aber auch nicht. Auf alle Fälle ist da noch etwas. Hier, halt mal.“
    Er gab die Fackel an den Magier weiter. Dann zog er sein Messer aus der Scheide und begann vorsichtig auf der schwarzen Oberfläche zu kratzen. An der Klinge blieb eine etwas klebrige Substanz hängen, die begonnen hatte zu verkrusten. Nach näherer Betrachtung roch er kurz daran. Der seltsame Geruch schien wirklich von dieser Substanz herzurühren.
    „Hier, sieh dir das mal an.“ Er tauschte die Klinge gegen die Fackel. Während Lopadas das Gefundene untersuchte, holte er von der Theke her ein Glasfläschchen.
    „Hast du eine Ahnung, was das für ein Zeug ist?“, fragte er den Priester, der seines Wissens nach ein sehr gebildeter Magier war. Und immerhin hatte dieser Fall etwas mit Feuer zu tun, was bekanntlich das Spezialgebiet des Ordens Innos’ war.

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    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Vorsichtig tastete der Schriftgelehrte die klebrige Substanz mit seinem Finger ab. Sie hatte nicht wirklich die Konsistenz von Öl, wie der Priester zu Beginn vermutet hatte, aber scheinbar jedoch ähnliche Eigenschaften. Wenn er den Finger weit genug anhob und so die Substanz dehnte, konnte er ganz klar sehen, dass die Flammen bei Weitem noch nicht alles an brennbaren Material verschlungen hatten. Nur die Oberfläche war angekohlt gewesen, der Rest schien noch vollkommen unberührt. Wer wusste schon, wie lange die Taverne hätte noch brennen können, wenn sich niemand darum gekümmert hätte. Vielleicht wäre sogar das komplette Gebäude abgebrannt und dann hätte diese Substanz immer noch den Flammen Nahrung gegeben.
    Nur widerspenstig löste sich das klebrige Etwas von seinem Finger, als Medin das Messer zurücknahm und ihm dafür eine kleine Flasche überreichte. Es ehrte ihn, dass der Paladin sich seinen Rat suchte, doch bei dem Inhalt dieses Fläschchens müsste Lopadas wohl passen müssen.
    "Wenn der Inhalt die gleiche Substanz darstellen soll, wie das, was gerade noch in Fetzen an meinem Finger hängt, dann haben wir, wohl gelinde gesagt, ein Problem. Denn die Flüssigkeit darin, weist, wie zu Beginn vermutet habe, die Eigenschaften von Öl auf. Sie ist flüssig, aber nicht so dünn wie Wasser. Das, was allerdings dem Feuer über den Dielen die Nahrung geben hat, besitzt, wie du siehst, eine vollkommen andere Konsistenz. Entweder haben wir es mit zwei verschiedenen Stoffen zu tun, somit wäre der Inhalt des Fläschens irrelevant, oder wir haben hier ein Material vor uns, dass seine Eigenschaften durch den Verbrennungsprozess verändern kann. Ich denke, dass du weißst, dass es nur einen Weg gibt, dies herauszufinden."
    Der Priester wies Medin an, ein paar Schritte zurück zu gehen. Er hielt seine Hand, in der er das Fläschchen hielt, ausgestreckt und konzentrierte sich. Seine Augen hatten das Glas, in dem sich die Flüssigkeit befand, fest im Blick, sodass die Gedanken ein klares Ziel hatten. Langsam und bedächtig schwappten sie von der Hand zum Fläschchen über und überzogen dieses ganz. Sie trieben sich immer fester um das Glas und schnürten es ein bis jeder Gedanke mit den anderen verbunden war, bis Lopadas das komplette Material des Fläschchens denken konnte. Die Reibung zwischen Materie und Geist verursachte eine Wärme, die den Gedanken vertraut waren, da sie schon oft solch eine Hitze gespürt hatten, aber die dem Glas völlig neu war. Es hatte keinen Schutz gegen eine solche Art von Hitze und nahm so das Feuer in sich auf bis es selbst begann hell orange zu glühen. Lopadas wollte das Fläschchen keineswegs schmelzen, doch musste die Temperatur im Innern groß genug sein, um eine Veränderung des Inhaltes hervorzurufen. Immer fester rieben sich die Gedanken an dem Glas und der Schriftgelehrte versuchte minimale Unterschiede in der Beschaffenheit der Flüssigkeit festzustellen.

  12. Beiträge anzeigen #212
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    Entgegen seiner Vermutung geschah mit der Flüssigkeit jedoch nichts. Aber vielleicht war die Temparatur in dem Gefäß auch noch nicht hoch genug. Auf dem Boden hatte die Substanz schließlich direkten Kontakt mit dem Feuer gehabt. So erhöhte der Priester den Druck, den seine Gedanken auf das Glas ausübten. Er konnte spüren, wie das Fläschchen immer mehr unter der Magie ächzste. Lange würde das Glas wahrscheinlich nicht mehr Stand halten. Doch trotz aller Bemühungen veränderte sich der Inhalt nicht im gerinigsten. Lopadas zog seine Gedanken wieder zurück. Schlinge um Schlinge verließ das Netz des Geistes den vorher umwobenen Körper bis am Ende nur noch ein warmes Fläschchen in der Hand des Schriftgelehrten lag.
    "Scheinbar handelt es sich hierbei nicht um die gesuchte Substanz. Ich probiere nur einmal den direkten Kontakt aus.", sagte der Tempelvorsteher eher beiläufig als direkt an Medin gerichtet.
    Er schüttet etwas des Inhaltes auf den Boden und entzündete dies mit einen gedanklichen Funken. Für einen Augenblick flackerte ein schwaches Licht über der Flüssigkeit, verblasste dann aber und verlosch. Lopadas roch an der Flasche und grinste dann.
    "Unsere Bemühungen waren wohl vergeblich. Es ist einfach nur starker Alkohol. Wer weiß, welcher der Gäste hier das eine oder andere Getränk mit diesem etwas aufgebessert hat. Ich denke daher nicht, dass es sich hier um die Substanz handelt, die einen solchen Brand verursacht hat. Dafür brennen die alkoholischen Dämpfe nicht lang genug."
    Als der Schriftgelehrte das Fläschchen auf einen der verkohlten Tische stellte, holte das Geräusch, welches das Glas beim Aufsetzen von sich gab, eine Erinnerung nach oben. Hatte er nicht Glas klirren hören, bevor das Feuer loderte? Lopadas schaute sich um und tatsächlich war eines der Fenster zerbrochen.
    "Schau mal dort das Fenster. Was denkst, ob wir draußen Spuren auf den Täter oder auf den brennenden Stoff finden können?"

  13. Beiträge anzeigen #213
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    „Ich vermute, dass die Scheibe zu Bruch gegangen ist, als etwas in die Taverne hineingeworfen wurde. Schau dir das an“, erwiderte Medin und deutete auf eine Stelle unter dem Fenster. Dort schien das Feuer begonnen zu haben, denn der Boden war am schwärzesten und die Spuren des Brandes breitete sich von der Stelle in einer an einen Trichter erinnernden Säule ins Taverneninnere aus, wo sie sich schließlich verliefen. Neben den Scherben des Fensterglases waren auch Tonscherben zu erkennen. Von einem Bierkrug? Der Hauptmann ging in die Knie und drehte vorsichtig einige der Scherben um. Einige waren vollkommen geschwärzt, andere mit irgendetwas verkrustet. Eine etwas größere, gewölbte, fiel aus diesem Muster heraus. Zwar war sie auch an vielen Stellen geschwärzt, doch auf der Innenseite haftete noch eine klebrige, im Schein der Fackel dunkelgrün glänzende Substanz.
    „Spinat wird hier nicht angeboten“, meinte er zu Lopadas. „Und schon gar nicht in kleinen Tonkrügen. Ich glaube, hier haben wir das Gesuchte. Die Flasche bitte.“
    Der Magier gab ihm ein neues Fläschchen, indem die Scherbe sogleich verschwand.
    „Ich denke, ich werde damit einen Alchemisten aufsuchen müssen. Jemand, der mir genau sagen kann, was das ist, woher es kommt, wer so was herstellt und so weiter. Vielleicht kommen wir dann auch dahinter, wer das durch’s Fenster geworfen hat. Kennst du jemanden aus dem Orden, der sich auf derlei Dinge versteht?“

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    "Ich kenne nur einen einen Alchemisten des Ordens und das ist Bruder Neoras.", antwortete der Schriftgelehrte, während er ein Blick auf die seltsame Substanz an der Tonscherbe warf, "Du kennst ihn vielleicht noch aus dem Kloster oder aus Vengard. Aber für eine direkte Untersuchung ist er wohl zu weit entfernt. Denn zur Zeit arbeitet er im Tempelviertel von Thorniara. Ein paar Tagesreisen sind es wohl zwischen Quasar und Thorniara. Wenn wir es zu Neoras bringen würden, dann müsstest du ein paar Wochen sicherlich auf das Ergebnis warten. Er ist ein Meister seines Faches und würde sicherlich die Lösung finden, aber nur ist er leider nicht hier. Habt ihr hier in Quasar keinen Hofalchemisten oder eine andere Person, die sich mit solcherlei Substanzen auskennt. Ich muss wirklich eingestehen, dass ich mich mit solchen Formen der Wissenschaft noch nicht beschäftigt habe. Mein Hauptgebiet bleibt wohl die Magie."
    Zähflüssig hing diese Substanz an der Tonscherbe, als ob sie für immer dort verweilen wollte oder nur mit großer Kraft davon gelöst werden konnte. Sie war ihm ein Rätsel und genau das steigerte seine wissenschaftliche Neugierde.
    "Vielleicht finden wir auf der anderen Seite des Fensters weitere Hinweise auf einen Täter oder auch die Substanz. Eventuell hat der Werfer erst kurz vorher den Tonkrug mit der Substanz gefüllt."

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    Hofalchemist? Soweit Medin im Bilde war, hatten sie keinen. Quasar war groß, aber Juns Herrschaft noch jung. Es gab so vieles, das fehlte.
    Gemeinsam verließen die beiden die Taverne wieder und besahen sich das Fenster von der anderen Seite. Gegenstände konnten sie nicht ausmachen, sodass sich Medin den Fußabdrücken widmete, aber auch das blieb fruchtlos. Die kurze Panik durch das Feuer hatte hier genügend Menschen drüber trampeln lassen, um jede brauchbare Spur zu vernichten.
    „Also ich finde hier nichts mehr, aber vielleicht stößt du noch auf eine magische Spur. Ich spreche kurz mit den Wachen.“
    Qhorin und die anderen angehenden Gardisten standen zusammen mit einigen anderen Stadtwachen vor der Taverne und hielten die Augen offen. Sie wirkten etwas nervös. Das Feierabendbier war ihnen gründlich verdorben worden, aber auch das war eine nützliche Lektion. Als künftige Elite Quasars mussten sie allzeit bereit sein.
    „Habt ihr noch etwas bemerkt?“, fragte Medin.
    „Niemand auffälliges. Die Menge hat sich auch schon weitgehend zerstreut.“
    „Teilt euch auf und vernehmt die Zeugen, die noch da sind. Irgendwem muss etwas aufgefallen sein. Waymar, du bleibst hier“, hielt er einen der Rekruten zurück. „Kennst du einen Alchemisten hier in Quasar? Tränkebrauer, Tinkturenmischer, Feuermeister?“
    „Nein, Sir.“
    „Dann geh und finde mir einen. Ich brauche einen, der sich auf entflammbare Substanzen versteht.“
    Die Soldaten waren mit Nützlichem beschäftigt und der Paladin kehrte zu Lopadas zurück.
    „Ich habe einen der Männer auf die Suche nach einen Alchemisten geschickt. Hast du noch was entdeckt?“

  16. Beiträge anzeigen #216
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    "Nicht viel mehr als du.", sagte der Schriftgelehrte ruhig und hielt seinen Blick nach unten gerichtet.
    Er hatte versucht Reste magischer Energie im Umfeld ausfindig zu machen, doch hier war nichts magisches zu finden.
    "Ich gehe davon aus, dass die Substanz, welcher Art sie auch immer war, nicht magischer Natur war. Magie hinterlässt zwar nicht unbedingt Reste, wie du sie an der Tonscherbe gefunden hast, doch hinterlässt eine Beschwörung oder eine höhere Konzentration kleine Veränderungen in der sonst neutralen magischen Sphäre. Es müssen nicht immer große Annomalien zu sehen oder zu spüren sein, sondern es bleibt meist eher bei gleichen spürbaren Veränderungen. Sieh es als eine Art frische Briese, die dir im Sommer die warme Haut kühlt. Es ist meist nur ein Hauch, doch selbst ein solcher Hauch fehlt hier. Ich denke daher nicht, dass das Gebräu von einem Magier stammt und wenn doch, dann von einen, der noch nicht viel von magischer Energie versteht.
    Wenn dein Soldat also irgendjemanden findet, der sich gut mit Kräuter- oder Elementmischungen auskennt, dann wird derjenige vollkommen ausreichen, denke ich. Ich werde natürlich weiterhin meine Augen offen halten. Zwar bin ich kein Alchemist, aber hat dieses Zwischenfall dennoch meine Neugier geweckt. Eine solche Veränderung in der Konsistenz einer Substanz habe ich nur selten gesehen, gerade deswegen interessiert es mich, woher es kommt und vor allem, was es eigentlich ist. Ich hoffe nur, dass es hier in Quasar einen Gelehrten für solche Dinge gibt.
    Aber was hast du jetzt abgesehen von der Suche nach einem Alchemisten vor? Wirst du es einfach als einzelne Straftat sehen oder denkst du, dass ein größeres Verbrechen dahinter stehen könnte?"

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    „In Vengard während des Orkkriegs hätten wir bei so was sicher den Ausnahmezustand ausgerufen und geschwind ein paar Saboteure über die Klinge springen lassen“, entgegnete Medin. Er war ratlos. Mit so etwas war er hier in Quasar noch nicht konfrontiert worden. Er würde mit Pandron darüber sprechen müssen, ob derartige Vorfälle schon früher vorgekommen waren.
    „Das wird sich zeigen. Eine ungerichtete Aktion, um Unruhe zu stiften, war das wohl eher nicht. Entweder wollte jemand diese Taverne oder jemanden darin treffen. Vielleicht sind wir schlauer, wenn sich meine Männer umgehört haben. Andere Tavernenbesitzer sollten wahrscheinlich auch verhört werden.“
    Der Hauptmann atmete tief die Nachtluft ein und aus. Eigentlich sollte der Abend entspannt den Tag ausklingen lassen und Lopadas in der Taverne zu treffen war ein angenehmer Zufall gewesen. Aber dann holte einen doch wieder die Arbeit ein, inklusive Lebensgefahr. Nun standen Ermittlungen an, doch nicht mehr heute. Zumal Lopadas schon mehr als genug geholfen hatte.
    „Jedenfalls danke für deine Hilfe. Wer weiß, was geschehen wäre, wenn du nicht hier gewesen wärst. Aber jetzt sollten wir uns ausruhen. Wie lange willst du eigentlich noch in der Stadt bleiben?“, versuchte er das Gespräch wieder da anzuknüpfen, wo es unterbrochen worden war.

  18. Beiträge anzeigen #218
    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Lopadas ist offline
    "Wie lange?", wiederholte der Schriftgelehrte nachdenklich, "Eigentlich sind meine Schülerin und ich nur deswegen hierher gekommen."
    Er kramte sein langgesuchtes Notizbuch aus einer Robentasche und zeigte es kurz dem Paladin.
    "Falls du dich noch an Miranda erinnerst, sie haben wir getroffen, als wir die Reise nach Jharkendar gemacht hatten. Dieses Weibsstück jedenfalls hatte mir bei meinem letzten Besuch wohl das Notizbuch entwendet, aber ich musst es unbedingt wieder haben, weil dort viele wichtige Gedanken meiner Studien verankert sind. Jetzt habe ich es und hatte auch vorgehabt gleich wieder abzureisen.
    Aber unter diesen Umständen kann ich mich nicht ruhigen Gewissens in ein Schiff setzen und zurück nach Thorniara segeln. Wem der Anschlag auch galt. Es ist eine unerhörte Tat, die ihrer gerechten Strafe unterzogen werden muss. Dazu kommt noch, dass sie auf eine Art und Weise durchgeführt wurde, die schon aus wissenschaftlicher Sicht sehr interessant ist. Wenn es also möglich wäre, würde ich euch gern noch ein paar Tage unterstützen.
    Nur gibt es ein Problem. Ich denke nicht, dass der Besitzer der Taverne hier in den nächsten Tagen sein Haus wieder für den normalen Betrieb öffnet. Das heißt meine Schülerin und ich bräuchten einen Schlafplatz. Kennst du in der Nähe noch andere preiswerte Tavernen oder hast du vielleicht irgendwo noch eine Schlafstube für uns übrig? Wir wären dir wirklich sehr verbunden."

  19. Beiträge anzeigen #219
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Medin ist offline
    Der Hauptmann nickte.
    „Im Schatten der Burgwälle steht ein früheres Lagerhaus, das bewohnbar gemacht wurde und nun als Gästehaus für Gäste des Lords genutzt wird. Und hiermit seid ihr solche“, deklarierte er die beiden als unter dem Schutze Juns stehende. „Kommt, ich führe euch beide hin.“
    Die nächtlichen Gassen der Stadt hatten sich inzwischen geleert. Wachen patrouillierten paarweise oder zu dritt und einige Nachtschwärmer suchten die nächste Taverne oder traten den Heimweg an – einige auch eher torkelnd als gehend.
    „Es freut mich, dass du noch ein paar Tage bleibst, auch wenn ich dich keinesfalls zur Vernachlässigung deiner Verpflichtungen anstiften will. Unsere Hochzeit soll aber in Kürze ihren göttlichen Segen erhalten – und wenn ich dich vorhin richtig verstanden habe, würden wir gerne auf dein Angebot zurückkommen, sofern der hiesige Laienpriester nichts dagegen hat.“
    Der Weg zu ihrem Ziel war nicht weit und schon nach wenigen Minuten und einer Torpassage standen sie vor den Gästequartieren.
    „Da wären wir.“

  20. Beiträge anzeigen #220
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Die Bemühungen Narzuhl's sollten in der Tat belohnt werden. Es war ungewohnt gegen einen unbekannten sehr diffusen Dämon anzutreten, eine Macht die selbst seinen Lehrmeister in ein Gemälde gesperrt hatte, doch ein Dämon blieb ein Dämon und somit ein Wesen, dass von einem Priester Beliars unterworfen werden konnte. So auch in diesem Fall, es war zwar keineswegs so berauschend wie ein Weltenriss, dafür allerdings viel direkter, man spürte sofort die Auswirkungen der eigenen Macht und auch der Gemäldedämon würde dies nun erdulden müssen.

    Stück für Stück wurden die Farben von Sinistro's Bild immer kräftiger, der dumpfe Schleier verflog und perspektivische Schatten zeichneten sich ab, ließen den Mann wieder plastisch wirken. Mit einem dumpfen Knall stürzte der Hohepriester kopfüber aus dem Bild und landete unsanft auf dem Bauch. Leider war Narzuhl nicht schnell genug zur Stelle und lieber war er sich der Kontrolle des Feindes sicher, als den Magier vor ein paar Schrammen zu bewahren. Trotzdem schaute der Priester mit Vorsicht nach dem Gestürztem. Atem und Herzschlag wahren noch vorhanden und bedächtig drehte Narzuhl den Liegenden um. 'Es klebt immer noch Farbe an ihm.' Erstaunt betrachtete der Nordmarer seine Hände. Sinistro's Kleidung färbte ab und auch auf seinem Gesicht konnte man eine Schicht aus verkrusteter Farbe erkennen. Du elender Narr von einem Dämon, ich befahl dir ihn endgültig frei zu lassen, nicht nur aus dem Bild gehen zu lassen. Also entferne gefälligst deinen Einfluss von ihm! Ein staubiges Husten ertönte und eine Wolke von Farbpartikeln umnebelte den Priester...

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