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  1. Beiträge anzeigen #381
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Da der Storywettbewerb einen tauglichen Rahmen bietet, sich mal wieder ein Bisschen einzulesen, kommt nun ein Kommentar zu den ersten drei Kapiteln von "Saboady" von MiltenModder:

    Nun, zunächst mal sagt mir der Titel rein gar nichts, es scheint mir eher, als handle es sich um einen Eigennahmen.
    Was nun die Handlung angeht: Mit Waldläufern habe ich's nicht so: Damals, als ich 2008 oder so ins Storyforum kam, war ein Storywettbewerb im Gange, wo auch eine Geschichte über Waldläufer teilnahm, die ich auf Anhieb langweilig fand. Es kamen danach, meine ich, noch ein paar, wo Waldläufer und Druiden vorkamen, und alle fand ich sie eher mittelmäßig. Waldläufer und Druiden sind irgendwie langweilig und schon im Spiel fand ich sie wenig reizend.
    Nun, umso besser treten die hier, in dieser Geschichte auf. Ob es nun Wassermagier oder Druiden sind, die nach diesem Tempel suchen, ist wohl nicht so wichtig. Expeditionen sind hier im Storyforum beliebt, und diese hier erinnert ein wenig an die aus Ronsens "Harpyien"-Geschichte, die ja auch ziemlich gut gelungen war. Auch, wenn in den ersten drei Kapiteln hier nicht viel spektakuläres passiert, so wirkt die Handlung doch geradlinig und logisch, und es passt eigentlich ziemlich gut. Während die Beschreibungen von Tempel, Landschaft und Figuren meist zwar präzise und eingängig, aber manchmal doch etwas holprig sind, weil die Formulierungen nicht ganz sauber sind, so gerät die Interaktion der Figuren dafür umso besser: Die Dialoge sind gut und besser, als die Beschreibungen des Erzählers, bringen die Handlung sehr voran, und setzen die Figuren sehr gut in Szene. Mir gefallen die drei Alten (von denen einer einen mir allzu bekannten Namen hat) ziemlich gut, aber auch sonst erhalten die Figuren doch irgendwie Charakter, ohne besonders ausführlich beschrieben worden zu sein. Ich finde, dass das die bessere Art ist, Figuren zu füllen und ihnen Charakter zu geben: Man lasse sie sprechen und handeln!
    In der Art der Interaktion, der Erzählung usw. kommt eine recht heitere Stimmung zustande, was mir erheblich besser gefällt, als die von Beginn an irgendwie düstere und unheilschwere Atmosphäre von der Vergleichsgeschichte "Harpyien", die zwar handwerklich besser ist, deren Stimmung aber nach meinem Geschmack einfach zu dunkel ist. Hier hat man einen langsameren, leichteren Einstieg in die Geschichte, was vielleicht nicht so spannend ist, aber das Lesen eben amüsant gestaltet.
    Ich glaube, dass die Geschichte handwerklich nicht unbedingt mit denen manch älterer Forenmitglieder mithalten kann, Ronsen wurde ja z.B. schon erwähnt. Allerdings ist die Geschichte doch weitgehend sicher erzählt, und wurde gerade ab dem ersten Kapitel in der Hinsicht besser (Prolog und ersten Kapitel schienen mir noch etwas unbeholfener).
    Eine Geschichte also, die gut zu werden verspricht.
    Geändert von Sir Ewek Emelot (29.08.2010 um 16:32 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #382
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Da der Storywettbewerb einen tauglichen Rahmen bietet, sich mal wieder ein Bisschen einzulesen, kommt nun ein Kommentar zu den ersten drei Kapiteln von "Saboady" von MiltenModder:

    Nun, zunächst mal sagt mir der Titel rein gar nichts, es scheint mir eher, als handle es sich um einen Eigennahmen.
    Falsch gedacht, es handelt sich um einen Eigennamen
    Was nun die Handlung angeht: Mit Waldläufern habe ich's nicht so: Damals, als ich 2008 oder so ins Storyforum kam, war ein Storywettbewerb im Gange, wo auch eine Geschichte über Waldläufer teilnahm, die ich auf Anhieb langweilig fand. Es kamen danach, meine ich, noch ein paar, wo Waldläufer und Druiden vorkamen, und alle fand ich sie eher mittelmäßig. Waldläufer und Druiden sind irgendwie langweilig und schon im Spiel fand ich sie wenig reizend.
    Im Spiel waren sie wirklich ziemlich lieblos dahingeklatscht...
    Nun, umso besser treten die hier, in dieser Geschichte auf. Ob es nun Wassermagier oder Druiden sind, die nach diesem Tempel suchen, ist wohl nicht so wichtig. Expeditionen sind hier im Storyforum beliebt, und diese hier erinnert ein wenig an die aus Ronsens "Harpyien"-Geschichte, die ja auch ziemlich gut gelungen war. Auch, wenn in den ersten drei Kapiteln hier nicht viel spektakuläres passiert, so wirkt die Handlung doch geradlinig und logisch, und es passt eigentlich ziemlich gut. Während die Beschreibungen von Tempel, Landschaft und Figuren meist zwar präzise und eingängig, aber manchmal doch etwas holprig sind, weil die Formulierungen nicht ganz sauber sind, so gerät die Interaktion der Figuren dafür umso besser: Die Dialoge sind gut und besser, als die Beschreibungen des Erzählers, bringen die Handlung sehr voran, und setzen die Figuren sehr gut in Szene. Mir gefallen die drei Alten (von denen einer einen mir allzu bekannten Namen hat) ziemlich gut, aber auch sonst erhalten die Figuren doch irgendwie Charakter, ohne besonders ausführlich beschrieben worden zu sein. Ich finde, dass das die bessere Art ist, Figuren zu füllen und ihnen Charakter zu geben: Man lasse sie sprechen und handeln!
    In der Art der Interaktion, der Erzählung usw. kommt eine recht heitere Stimmung zustande, was mir erheblich besser gefällt, als die von Beginn an irgendwie düstere und unheilschwere Atmosphäre von der Vergleichsgeschichte "Harpyien", die zwar handwerklich besser ist, deren Stimmung aber nach meinem Geschmack einfach zu dunkel ist. Hier hat man einen langsameren, leichteren Einstieg in die Geschichte, was vielleicht nicht so spannend ist, aber das Lesen eben amüsant gestaltet.
    Ich glaube, dass die Geschichte handwerklich nicht unbedingt mit denen manch älterer Forenmitglieder mithalten kann, Ronsen wurde ja z.B. schon erwähnt. Allerdings ist die Geschichte doch weitgehend sicher erzählt, und wurde gerade ab dem ersten Kapitel in der Hinsicht besser (Prolog und ersten Kapitel schienen mir noch etwas unbeholfener).
    Eine Geschichte also, die gut zu werden verspricht.
    Schön, dass dir die Geschichte zumindest in Grundzügen gefallen zu haben scheint, ich werde versuchen an meinen holprigen Beschreibungen zu arbeiten
    Und nicht zu vergessen: Danke für den Kommentar!

  3. Beiträge anzeigen #383
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von MiltenModder Beitrag anzeigen
    Schön, dass dir die Geschichte zumindest in Grundzügen gefallen zu haben scheint, ich werde versuchen an meinen holprigen Beschreibungen zu arbeiten
    Und nicht zu vergessen: Danke für den Kommentar!
    Dann kommt jetzt auch gleich der Kommentar zum Rest:

    Der Kampf mit den Wölfen kam mir erstmal eher belanglos vor: Ich mag Kämpfe nicht allzu sehr, vor allem nicht solche gegen unbedeutende Gegner. Sie bringen zwar Aktion in die Geschichte, aber die Handlung nicht richtig voran, und meistens ist es eher dröge, zu lesen, wer wie wem eine Wunde schlägt oder sowas. In diesem Falle bekam der Kampf druch den Auftritt der drei Alten eine Daseinsberechtigung, und wurde an dieser Stelle tatsächlich interessant.
    Ich frage mich nur, woher der Golem plötzlich kommen soll: Immerhin besteht der aus Stein, und den einfach aus dem Nichts herbeizuzaubern? Ich stelle mir die Golemerschaffung eher so vor, dass man ihn aus Stein formt und belebt. Schwerer wiegt das natürlich später, bei den Goblins: Ein Magier kann doch nicht einfach ein Lebewesen erschaffen oder aus dem Nichts herbeizaubern, und Goblins sind ja keine magischen Kreaturen, wie Golems oder Dämonen.
    Nun, dass es dumm ist, dass die drei Alten, welche die Hieroglyphen entziffern können, alle in derselben Gruppe sind, war mir von Anfang an klar, weshalb ich diese Gruppeneinteilung nicht recht verstand. Auch der Wassermangel ist mir nicht ganz plausibel: Es scheint ja eher tropisches Klima zu sein, also müsste es fast täglich regnen. Zudem gibt es ja auch Morgentau, der sich irgendwie nutzen lässt. Und schließlich sollte es für Waldläufer in einem Urwald, wo überall Pflanzen sind, nicht allzu schwer sein, Wasser zu finden.
    Der Kampf mit dem lurker war wieder eher belanglos, aber die Idee mit der Eislanze, an der Thorin aus dem Wasser gezogen wurde, war ganz gut.
    Während die Beschreibungen sicherer und wirklich gut werden, ist vor allem wieder die Interaktion der Figuren gelungen. Besonders gut gefällt mir hierbei Eldric mit seiner Frau: Seine zärtlichen Anwandlungen diesbezüglich scheinen mir glaubhaft. Ich glaube, dass die Geschichte in dieser Hinsicht wirklich viel versprechen könnte, denn die Figuren zeigen schon ein Potential. Sie machen das Lesen vergnüglich und sind eigentlich das, was diese Geschichte gut macht.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Dann kommt jetzt auch gleich der Kommentar zum Rest:

    Der Kampf mit den Wölfen kam mir erstmal eher belanglos vor: Ich mag Kämpfe nicht allzu sehr, vor allem nicht solche gegen unbedeutende Gegner. Sie bringen zwar Aktion in die Geschichte, aber die Handlung nicht richtig voran, und meistens ist es eher dröge, zu lesen, wer wie wem eine Wunde schlägt oder sowas. In diesem Falle bekam der Kampf druch den Auftritt der drei Alten eine Daseinsberechtigung, und wurde an dieser Stelle tatsächlich interessant.
    Ich frage mich nur, woher der Golem plötzlich kommen soll: Immerhin besteht der aus Stein, und den einfach aus dem Nichts herbeizuzaubern? Ich stelle mir die Golemerschaffung eher so vor, dass man ihn aus Stein formt und belebt. Schwerer wiegt das natürlich später, bei den Goblins: Ein Magier kann doch nicht einfach ein Lebewesen erschaffen oder aus dem Nichts herbeizaubern, und Goblins sind ja keine magischen Kreaturen, wie Golems oder Dämonen.
    Da hab ich mich halt einfach am Spiel orientiert
    Nun, dass es dumm ist, dass die drei Alten, welche die Hieroglyphen entziffern können, alle in derselben Gruppe sind, war mir von Anfang an klar, weshalb ich diese Gruppeneinteilung nicht recht verstand.
    Und ich dachte es wäre unplausibel sie zu trennen, da sie ja quasi unzertrennlich sind.
    Das Problem ist mir dann auch tatsächlich erst beim Schreiben aufgefallen
    Auch der Wassermangel ist mir nicht ganz plausibel: Es scheint ja eher tropisches Klima zu sein, also müsste es fast täglich regnen. Zudem gibt es ja auch Morgentau, der sich irgendwie nutzen lässt. Und schließlich sollte es für Waldläufer in einem Urwald, wo überall Pflanzen sind, nicht allzu schwer sein, Wasser zu finden.
    Der Kampf mit dem lurker war wieder eher belanglos, aber die Idee mit der Eislanze, an der Thorin aus dem Wasser gezogen wurde, war ganz gut.
    Während die Beschreibungen sicherer und wirklich gut werden, ist vor allem wieder die Interaktion der Figuren gelungen. Besonders gut gefällt mir hierbei Eldric mit seiner Frau: Seine zärtlichen Anwandlungen diesbezüglich scheinen mir glaubhaft.
    Ich versichere, dass dieser Nebenzweig noch ausgebaut wird
    Ich glaube, dass die Geschichte in dieser Hinsicht wirklich viel versprechen könnte, denn die Figuren zeigen schon ein Potential. Sie machen das Lesen vergnüglich und sind eigentlich das, was diese Geschichte gut macht.
    Abermals danke für den Kommentar!

  5. Beiträge anzeigen #385
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Und nun ein Kommentar zu den beiden letzten Beiträgen von MisterMeisters "Rotwein":

    Nun, bislang ging es ja um die Ermordung der Söhne einiger Hochgeborener. Nun plötzlich erfährt die Handlung einen Knick, und es geht um Eskil, einen ziemlich unangenehmen Bewohner des Hafenviertels. Diese beiden Kapitel sind enorm gut erzählt, und Eskil ist so ziemlich das Unsympathischste, das mir hier im Storyforum bislang begegnet ist, was wohl Absicht ist. Zwar weiß ich nicht, worauf das alles hinaussoll, aber erzählt ist es richtig gut, mit absolut sicherer Sprache, guten Beschreibungen, und überhaupt ist es ziemlich gut gelungen.
    Dennoch ist inhaltlich einfach nichtssagend und steht als eigener Handlungsfaden unverbunden neben der eigentlich Handlung der Geschichte. Hier sollte bald eine Verbindung geknüpft werden!

    -------------------------------------------------------------------

    Nun zum nächsten Kapitel von "Saboady":
    Mir gefällt das Gefühl klaustrophobischer Enge, das hier recht spielend erzeugt wird: Das gelingt irgendwie beiläufig, und ist vielleicht darum wirkungsvoll.
    Ich verstehe nicht ganz, warum Feklo überhaupt auf die Expedition mitgenommen wurde, der scheint ja nur Unsinn zu machen, sonst aber recht nutzlos zu sein. Was kann der eigentlich, dass man ihn mitgenommen hat?

  6. Beiträge anzeigen #386
    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Wargjäger, ich wusste gar nicht, dass du dich auch hier herumtreibst, hab dich bisher nur in der PE gesehen.
    Der Lehrling der Magier

    post 1
    Nette Geschichte. Es gibt zwar einige stilistische Unschönheiten, doch im großen und ganzen liest sich die Geschichte recht gut. Zum Inhalt kann ich nicht viel sagen, ich bin nur gespannt, wo auf einmal die Magenschmerzen hergekommen sind. Hat Duncan etwas Falsches gegessen? Hat er eine schmerzhafte Krankheit? Oder wurde er von einem Diener Beliars verflucht?

    post 2
    aber Duncan glaubte ihm das nicht.
    Warum nicht? Orlan ist doch stark, wie ein Bulle.
    An einem Tisch am anderen Ende des Raumes saß ein düster gekleideter Mann mit schwarzem Umhang, die Kapuze weit ins Gesicht gezogen, sodass man seine Augen nicht erkennen konnte.
    Hab ich mir doch gleich gedacht, das ein Schwarzmagier vorkommt.
    wie geht es Bartok denn so?
    Schön, dass er auch vorkommt (oder zumindest erwähnt wird).
    Der düstere Mann war verschwunden!
    Typisch Schwarzmagier.
    „Das kannst du laut sagen. Sogar meine Hütte haben sie beschlagnahmt, weil ich meine Steuern nicht zahlen konnte. Sie haben einfach meine Möbel genommen und ins Hafenbecken geworfen, und jetzt dient meine schöne Hütte als Lagerhaus!“ Duncan spuckte das letzte Wort fast aus.
    Arschlöcher. Die hääten das Zeug wenigstens versteigern können.

    Viel interressanter als die Bauchschmerzen, finde ich ja jetzt den Schwarzmagier. Was wollte der denn in der Taverne?

    post 3
    rotes Purpur mit einem gelben Band
    Hört sich interressant an, aber warum hat ein einfacher Mann purpurfarbene Kleidung?
    Der Kapuzenmann stand direkt hinter ihm im Zimmer und starrte ihn an.
    Juhu. Er ist wieder da (der Typ hat echt Stil find ich)!
    „Wer... wer bist du?“ fragte Duncan unsicher. Der Mann schwieg. „Was willst du von mir?“ wollte Duncan wissen. Wieder schwieg der Mann und starrte ihn weiter an. „Wie bist du hier so unbemerkt reingekommen?“ Duncan schwirrten Tausende Fragen durch den Kopf.
    Standardfragen, deren Antworten meistens doch recht interressant sind.
    „Fragen, lauter Fragen. Du fragst zu viel, Duncan. Alles, was du wissen musst wirst du zu gegebener Zeit erfahren.“, sagte der düstere Mann mit einer eisigen Stimme. Duncan war verblüfft. Wer war dieser Mann? Und woher kannte er Duncans Namen?
    Der Kuttentyp wird mir immer sympathischer
    Du brauchst mich!
    Erinnert mich irgendwie an "Ich bin dein Vater". Ein kurzer Satz der viele Fragen aufwirft.
    Ich bin deine letzte Hoffnung!
    "Hilf mir Obi-Wan Kenobi. Du bist mein letzte Hoffnung!" Ich krieg Star Wars nicht mehr aus meinem Kopf
    dass er Magier war, da nur Magier eine Robe tragen durften
    Nö. Richter tragen auch Roben (auch der in Gothic).
    Duncan vermutete, dass er ein Magier Beliars war.
    Das merkt er aber reichlich spät.
    „Komm mit mir, und ich werde es dir zeigen.“ Der Schwarzmagier streckte ihm seine Hand entgegen.
    Come to the dark side, we have Coockies!
    „Nein, niemals wird ich mit einem Diener Beliars mitkommen. Das kannst du völlig vergessen!“
    Hach, wie schön: Der stolze Innosmensch.
    Es war ein Paladin in einer dreckigen Rüstung.
    Nicht möglich
    „Orks... Sie... sind... über ... den Pass.... gekommen
    Och nee. Nich schon wieder Orks.
    Als der Erste die Tür erreichte, flog er plötzlich durch den Raum und schlug an der Wand auf.
    Andererseits haben sie auch irgendwie Stil...
    „Ich komme mit dir!“
    war ja klar...

    Schön, dass Duncan Schwarzmagier wird. Ich bin gespannt, was jetzt genau mit ihm passiert, aber im Moment, hab ich keine Lust weiterzulesen.

  7. Beiträge anzeigen #387
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    MiMo ist offline
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    -------------------------------------------------------------------

    Nun zum nächsten Kapitel von "Saboady":
    Mir gefällt das Gefühl klaustrophobischer Enge, das hier recht spielend erzeugt wird: Das gelingt irgendwie beiläufig, und ist vielleicht darum wirkungsvoll.
    Ich verstehe nicht ganz, warum Feklo überhaupt auf die Expedition mitgenommen wurde, der scheint ja nur Unsinn zu machen, sonst aber recht nutzlos zu sein. Was kann der eigentlich, dass man ihn mitgenommen hat?
    Man hat halt einfach alle mitgenommen, die ganze Sippe.
    Das da dann auch ein heißblütiger Nachwuchswaldläufer dabei ist, erschien mir da nur logisch, den konnten sie ja auch nicht allein zuhause lassen

    Jedenfalls Danke für die Drei Zeilen!

  8. Beiträge anzeigen #388
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von MiltenModder Beitrag anzeigen
    Man hat halt einfach alle mitgenommen, die ganze Sippe.
    Das da dann auch ein heißblütiger Nachwuchswaldläufer dabei ist, erschien mir da nur logisch, den konnten sie ja auch nicht allein zuhause lassen

    Jedenfalls Danke für die Drei Zeilen!
    Das ist aber auch nicht plausibel, denn dann müssten deutlich mehr Frauen dabei sein, wenn das eine ganze Sippe sein sollte.

  9. Beiträge anzeigen #389
    Halbgott Avatar von Oblomow
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    Oblomow ist offline
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Das ist aber auch nicht plausibel, denn dann müssten deutlich mehr Frauen dabei sein, wenn das eine ganze Sippe sein sollte.
    *hust*Gothic 3*hust*

  10. Beiträge anzeigen #390
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Nun widme ich mich "Novize" von YoTcA, und zwar erstmal den ersten 10 Beiträgen.

    Ich wusste ja, dass YoTcA schon länger hier schreibt, meine aber, nie etwas von ihm gelesen zu haben. Ich hatte also die Erwartung, dass es gut würde, und die wurde denn auch bestätigt.
    Der Prolog scheint auf einen sich später schließenden Rahmen hinzuweisen: Ich vermute, dass sich die Figur darin als Kerim erweisen wird, und nun erstmal erzählt wird, wie es zu dieser Situation gekommen ist.
    Sodann beginnt denn auch die mutmaßliche Vorgeschichte zum Prolog, mit der Ankuft Kerims im Kloster, den obligatorischen Problemen des neuen Internatsschülers, der Freundschaften knüpft, aber auch mit den üblen und gemeinen Bewohner (Also) zu kämpfen hat, mit denen er es sich natürlich gleich am ersten Tag verscherzt: Im Grunde die typische Internatsromanhandlung: Die Hauptfigur muss sich zwischen den Problemen mit andern Mitschülern und den eigene Pflichten bewähren.
    Das alles wäre im Grunde ziemlich langweilig und öde, weil vorhersehbar und klischeehaft. Aber es ist eben ziemlich gut geschrieben. Es fehlt ein wenig ein humorvoller Unterton, der gelegentlich aufblitzen könnte, um die Lektüre etwas amüsanter zu gestalten, ansonsten aber wirkt das Meiste schon ziemlich stimmig, ist sprachlich sehr gut gelungen: Sicherlich eine der gut erzählten Geschichten im Forum.
    Was mich allerdings ein Bisschen wundert: Kerim hat noch nie einen Magier gesehen? Die müssten doch auch in Städten und Dörfern als Priester aktiv sein, Gottesdienste lesen, Hochzeiten durchführen usw. Weiterhin scheint mir der ewige Brei, den die Novizen essen, etwas zu eintönig: Es sollte zumindest Brot dabei serviert werden, denke ich. Und schließlich finde ich es unplausibel, dass Kerim erst am zweiten Abend etwas trinkt. Das sind alles so kleine, inhaltliche Unstimmigkeiten, die das Lesen zwar nicht sehr beeinträchtigen, aber mir eben einfach auffallen.
    Ansonsten eine bislang gute Geschichte.

  11. Beiträge anzeigen #391

  12. Beiträge anzeigen #392
    bester boi Avatar von MisterMeister
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    MisterMeister ist offline
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Und nun ein Kommentar zu den beiden letzten Beiträgen von MisterMeisters "Rotwein":

    Nun, bislang ging es ja um die Ermordung der Söhne einiger Hochgeborener. Nun plötzlich erfährt die Handlung einen Knick, und es geht um Eskil, einen ziemlich unangenehmen Bewohner des Hafenviertels. Diese beiden Kapitel sind enorm gut erzählt, und Eskil ist so ziemlich das Unsympathischste, das mir hier im Storyforum bislang begegnet ist, was wohl Absicht ist. Zwar weiß ich nicht, worauf das alles hinaussoll, aber erzählt ist es richtig gut, mit absolut sicherer Sprache, guten Beschreibungen, und überhaupt ist es ziemlich gut gelungen.
    Dennoch ist inhaltlich einfach nichtssagend und steht als eigener Handlungsfaden unverbunden neben der eigentlich Handlung der Geschichte. Hier sollte bald eine Verbindung geknüpft werden!
    Zuerst, danke für deinen Kommentar.

    Und ja, ich habe schon öfter angefangen, das nächste Kapitel zu schreiben, habe dann aber immer wieder aufgehört. Ich habe zwei Szenen im Kopf, weiß aber nicht so recht, wie ich die Überleitung gestalten soll.

  13. Beiträge anzeigen #393
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    So, nun zum einstweiligen Rest von YoTcAs "Novize":

    Was mich schon Beginn gewundert hatte, war, dass den Novizen offenbar keinerlei schuliche Bildung vermittelt wird: Irgendwer muss ja z.B. Bücher schreiben, sie kopieren und verfielfältigen. Das wäre sicherlich auch Novizenarbeit. Bei dem Beitrag, wo Kerim beten soll, fiel mir dann auf, wie sonderbar es für ein Kloster ist, dass die Bewohner keine gemeinsamen Gottesdienste machen. In der Tat ist das etwas, was bis zu jenem Puntk einfach gefehlt hat, und nun wirkt es, als habe sich der Autor verspätet daran erinnert, dass das ja eigentlich ein Kloster ist, wo es also auch spirituell zugeht. Nur kommt es, im geschilderten Klosteralltag, immer noch erheblich zu kurz.
    Zudem: Diese Aldogeschichte verstehe ich auch nicht ganz. Denn warum sollte Aldo wollen, dass Kerim wieder bei ihm übernachtet? So nämlich hat er ja eine Kammer für sich alleine, was sicherlich angenehmer ist. Überhaupt ist Also gar kein Charakter: Er hat nicht die geringste Motivation für seine Bosheit, er ist es einfach. Damit ist er eben eine Figur, die bloß als Antagonist aufzutreten hat, und dieser Rolle ganz untergeordnet ist, ohne, dass das eigentlich Sinn ergibt. Dass die Magier zudem so schlecht merken, was sich da abspielt, und dass die Novizen, die ja schon alle länger als die Unruhestifter da sind, diese Angelegenheit nicht lösen können, scheint mir nicht glaubhaft: Die Magier würden langgedienten Novizen durchaus eher glauben, als Aldo und seinen Leuten, und die drei einfach aus dem Kloster werfen. Das ganze scheint mir doch etwas arg konstruiert.
    Ansonsten ist die Geschichte, wie gesagt, sehr gut geschrieben. Kerims Gedanken und Gefühle sind gut beschrieben, insbesondere hier:
    Dieser Bastard. Tschak
    Irgendwann wird er dafür bezahlen. Tschak
    Er würde es ihm Heim zahlen. Tschak
    Die Angst. Tschak
    Die Furcht. Tschak
    Die Wut. Tschak
    Er würde erfahren, wie sich das anfühlte. Tschak
    Er würde leiden. Tschak
    Genauso, wie er jetzt litt. Tschak
    Das hat mir ziemlich gut gefallen. Auch sonst werden die Orte, Stimmungen usw. wirklich schön vermittelt.
    Geändert von Sir Ewek Emelot (30.08.2010 um 13:50 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #394
    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Weiter gehts mit Der Lehrling der Magier

    post 4
    Und wie um alles in der Welt hatte dieser Typ es geschafft, ihn so anzuziehen?
    Hat anscheinend immer noch nicht kapiert, dass Schwarzmagier sowas können
    Es gab immer einen Weg raus.
    Alle Wege führen nach Rom.
    Gab es denn nirgends einen Weg hier raus?
    Er war ein Gefangener.
    Wie schnell sich Menschen doch ändern...
    Wie sollte das hier reingekommen sein?
    Wann kapiert der endlich, dass Schwarzmagier sowas können
    „Erinnere dich!“
    Ein guter Rat
    sein Vater wäre ein großer Krieger gewesen, der von einem Ork getötet wurde als sie mit ihm schwanger war.
    Warum lässt sich ein großer Krieger von nem Ork töten?
    Also war er bei Bartok in die Lehre gegangen. Er war immer sehr gut zu ihm gewesen, er hatte ihn bei sich aufgenommen und ihn unterrichtet. Bartok war für ihn wie ein Vater gewesen.
    Ist doch selbstverständlich für Bartok!
    Duncan war Waise. Er hatte seinen Vater nie kennen gelernt. Seine Mutter hatte ihm immer erzählt, sein Vater wäre ein großer Krieger gewesen, der von einem Ork getötet wurde als sie mit ihm schwanger war. Seine Mutter war ebenfalls tot. Sie wurde beim Beerensammeln im Wald von Wölfen angegriffen und getötet. Man hatte nur noch ihre zerfressene Leiche gefunden. Duncan war damals erst 12 gewesen. Er hatte seine Mutter sehr lieb gehabt, sie war die einzigste Verwandte, die er hatte. Es war die härteste Zeit seines Lebens gewesen, obwohl er noch Glück gehabt hatte, weil er an diesem Tag daheim geblieben war. „Wäre ich nur auch mit ihr gekommen, dann hätte ich die Wölfe getötet und sie wäre noch am Leben.“, hatte er gesagt. Damals fasste er den Entschluss, Jäger zu werden; er wollte die Wölfe töten, die seine Mutter ermordet hatten. Also war er bei Bartok in die Lehre gegangen. Er war immer sehr gut zu ihm gewesen, er hatte ihn bei sich aufgenommen und ihn unterrichtet. Bartok war für ihn wie ein Vater gewesen. Mittlereile war Duncan 24 und hatte hunderte Wölfe getötet, ob die dabei waren, die seine Mutter auf dem gewissen hatten, hat er nie erfahren.
    Seine Mutter war immer sehr gut zu ihm gewesen. Sie hat sich immer die größte Mühe gegeben, damit Duncan eine glückliche Kindheit verbringen konnte. Sie hatten im Hafenviertel gewohnt, der ärmlichsten Gegend von ganz Khorinis. Seine Mutter war die aufopferungsvollste Frau, die er gekannt hatte, obwohl sie selber kaum etwas besaß. Jede einzelne gesparte Münze hatte sie immer ihm gegeben, damit er sich etwas schönes kaufen konnte, wenn er wollte. Aber Duncan hatte das Gold immer in eine Truhe unter seinem Bett versteckt. Wenn es zu wenig zu essen gab, hatte seine Mutter freiwillig auf ihre Portion verzichtet, damit ihr kleiner Sohn genug hatte. Duncan vermisste sie. Früher einmal, so hatte ihm seine Mutter erzählt, als sein Vater noch gelebt hatte, hatten sie im oberen Viertel gewohnt und waren sehr wohlhabend gewesen. Aber mit seinem Tod begann der soziale Abstieg. Duncan hatte nie eine Hütte außerhalb des Hafenviertels besessen.
    Er mochte diese Erinnerungen nicht. Er verabscheute seine Vergangenheit und wollte nichts von ihr wissen.
    Bei dem Gedanken an seine Mutter stiegen ihm Tränen in die Augen, doch bevor diese herauskullern konnten, wischte er sie schnell ab. Das Letzte, das er jetzt brauchen konnte, war Schwäche zu zeigen. An was sollte er sich nur weiter erinnern?
    Er soll sich doch nicht ernsthaft DARAN erinnern. Das ist dem Magier doch scheißegal.
    Sie gingen aus der Stadt raus während sie fröhlich miteinander lachten. Er hatte viel Spaß mit ihr und sie liefen weiter in den Wald hinein, immer auf der Suche nach Waldbeeren. Sie kamen an einem geeigneten Gebüsch an, das viele Beeren trug. Sofort machten sie sich ans Pflücken. Sie redeten viel und hatten viel Spaß. Keiner von ihnen bemerkte die Wölfe, die sich leise von hinten näherten. „Nein!“ rief Duncan laut. Aber weder seine Mutter noch sein Traum-Ich konnten ihn hören. Sie pflückten einfach unbekümmert weiter. Dann schlich der erste Wolf auf seine Mutter zu. „Dreh dich um!“ rief er wieder, aber wieder reagierte keiner von beiden. Der erste Wolf rannte auf seine Mutter zu. Er hechelte laut. In diesem Moment drehte sich seine Mutter um und schrie, als der Wolf auf sie zurannte. Sie drehte sich um und wollte wegrennen aber der Wolf war zu schnell. Er sprang seiner Mutter in den Rücken und biss ihr in den Hals. Sie fiel um und war tot. Der kleine 12-jährige Duncan stand noch immer bewegungslos nebenan. „Lauf Weg!“ rief Duncan, doch der kleine Junge reagierte nicht. Er stand immer noch wie erstarrt da und sah mit an, wie seine Mutter von Wölfen zerfleischt wurde. Das komische war, dass der kleine Junge nicht erschrocken darüber war, nein, er lächelte sogar, als die Wölfe Stücke aus seiner Mutter herausrissen.
    „NEIN!“ rief Duncan, aber die Wölfe zerfleischten seine Mutter weiter. Das konnte nie im Leben er sein, der da stand. Er war damals nicht dabei gewesen. Aber wer war das dann? Der kleine Junge stand neben der zerfleischten Leiche seiner Mutter und sagte mit eisiger Stimme: „Endlich bin ich dich los.“
    Der Traum ist gut beschrieben. Vorallem das "Endlich bin ich dich los" gefällt mir.

    post 5
    „Ich habe sie umgebracht!“ rief er laut und vergrub seinen Kopf in seinen Armen.
    Tränen flossen über sein Gesicht und er weinte.
    Naja, ich hatte wenigstens teilweise Recht mit meiner Vermutung, was mit Erinnern NICHT gemeint ist.
    Wo kam die denn so plötzlich her?

    „Duncan, ich bin dein Vater.“
    Das gibts doch nicht. Ich hätte nie gedacht, dass der schicksalschwangere Satz "Ich bin dein Vater" in deiner Geschichte wirklich vorkommen wird...
    „Du kanntest meine Mutter?“
    Eine selten dämliche Frage.
    „Nein! Ich werde mich nie der Dunklen Seite zuwenden!
    OKAY. Das klingt doch sehr anch Luke Skywalker: Tapfer wie eh und jeh.
    Bartok.
    WAS? Die Schweine haben Bartok getötet? Möge Innos sie alle verbrennen!

    post 6
    „Lass mich gehen!“
    Wann wird Duncan endlich vernünftig und fängt an dem dunklen Gott zu dienen
    Diese Story macht mich aggressiv.
    „Komm mit.“
    "Warte hier."
    "Wir sollten uns trennen."
    Überall war nur Sand!
    Varant?
    Er blickte noch einmal runter. Dann wieder auf die Treppe. Dann noch einmal auf den Sand. Dann noch mal auf die Treppe. Duncan sah keinen Ausweg.
    Der geht doch nicht etwa?

    Bin gespannt, wie es weiter geht.

  15. Beiträge anzeigen #395
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Tja, nun: "Im Nebel" von Ronsen, bis zum Ende des ersten Kapitels "Logbuch einer Katastrophe".
    Ich bin von Ronsen recht düstere, doch auch sehr gut und sicher erzählte Geschichten gewohnt. In diesem Falle scheint es wieder ähnlich düster und Hoffnungslos zuzugehen, dafür aber ist die Umsetzung irgendwie fahrig, schludrig, scheint mir. Nicht, dass es schlecht erzählt wäre, aber viele Formulierungen und Sätze wirken holprig und nicht sehr flüssig, es fallen allenthalben kleinere Fehler auf, die ich nicht erwartet hätte.
    Man sieht es z.B. hier:
    Eine eisige Klaue griff nach dem Gemüt des Magiers. Es war eine entsetzliche Situation, die er um alle Wege umgehen wollte. Doch so war ihm nicht beschieden. Er musste die schrecklichste Botschaft überbringen, die ein Menschenherz allein fassen konnte. Und er tat es in einer Nüchternheit, die ihn selbst erschrak.
    Die rot markierten Stellen sind Satzteile, Sätze oder Worte, die entweder falsch sind (es heißt "er erschrak" aber "die Situation erschreckte ihn"), sich blöd anhören (nicht "doch so" sondern eher "doch das war ihm nicht beschieden"!) oder irgendwie keinen Sinn ergeben ("die ein Menschenherz allein fassen konnte"? Irgendwie ein komischer Satz).

    Solche Sätze und Passagen ziehen sich durch den ganzen Text, und machen die Lektüre unnötig schwerfällig. Auch hier:
    Zu der erfolgreich geladenen Fracht zählt außerdem Folgendes:
    Eine goldene Innosstatue, ein Dankesgeschenk für den zehnjährigen Frieden, der dank König Rhobar dem Ersten im östlichen Archipel Einhalt gefunden hat.
    "Einhalt" ist, wenn etwas aufhört. In diesem Falle müsste es wohl "Einkehr" heißen.
    Usw. usf., ich habe keine Lust, die ganzen Stellen zu nennen, wo es solche Fehler gab.

    Es stellt sich dadurch jedenfalls nur selten ein wirklicher Lesegenuss ein. Das ist aber vor allem dort anders, wo es zu Dialogen kommt, vor allem Scott ist hier irgendwie gelungen, indem er das alles ein Bisschen auflockert.

    Inhaltlich ist das alles durchaus ok, denke ich, wobei...nun, manche Dinge irgendwie seltsam sind, nicht so richtig logisch wirken. Zum Beispiel das Verhalten von Kapitän und Adjutant Östlund: Während einer Seekatastrophe zieht sich der Kapitän in seine Kajüte zurück? Und woher nimmt er dort, nachdem das Schiff sich auf den Kopf gedreht hat, das Licht, um ins Logbuch zu schreiben? Zudem wirkt Östlund doch oftmals sehr naiv und unbeholfen, und es sollte bei 3 Dutzend Mann Besatzung eigentlich möglich sein, jedes Mitglied zu kennen, und zu erkennen, wenn da jemand ist, der nicht dazugehört, wie der Glatzkopf.
    Das sind irgendwie so kleine Details, die mir auffallen.
    Die Angabe, wann die Flut kommt, ist übrigens auch nicht möglich: Ohne Uhr und ohne Sonne (es ist ja Nebel) kann man Stunden gar nicht genau zählen. Und selbst wenn: Woher wollen die Wissen, wieviele Stunden zwischen dem Unglück und der nächsten Flut liegen? Man kann bestimmen, wieviele Stunden es maximal sind, aber woher sollte man wissen, wieviele es tatsächlich sind? Dafür müsste man wissen, bei welchem Wasserstand das Unglück geschah, was aber kaum der Fall sein wird.

    In mancherlei Hinsicht wirkt mir das alles zu wirr, und diese vielen, kleinen Dinge stören den Lesefluss doch leider sehr. Die Geschichte ist nicht schlecht, doch hatte ich von Ronsen doch irgendwie mehr erwartet.
    Es kommt eben nicht bloß auf eine gut konstruierte Handlung an, sondern auch darauf, den Leser irgendwie zu amüsieren, ihm Lesevergnügen zu schaffen, und das ist hier einfach zu sehr gestört.

  16. Beiträge anzeigen #396
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    Dann lasse ich mich auch mal dazu hinreißen, etwas zu Wargjägers "Der Lehrling der Magier" zu sagen. Hast ja immerhin schon einige Posts rausgehauen, du.
    Man merkt schon am ersten Abschnitt recht deutlich: Das kann was werden. Ein ordentlicher Schreibstil mit Details, variablen Formulierungen und generell guter äußerer Form. Da fällt dann auch mal der ein oder andere verdrehte Satz nicht ins Gewicht:
    Irgendwann konnte man keine fünfzehn Meter weit mehr sehen.
    Und sowas:
    „Jetzt aber schnell.“,
    Scheint einfach eine allgemeine Entwicklung zu sein. Und wenn das so ist, will ich mich dieser auch nicht mehr entgegenstellen. Trotzdem bin ich immer noch der Meinung, dass an diesen Stellen KEIN Punkt hingehört.
    Aber ja, der Anfang bis hin zur Taverne ist gelungen. Vielleicht ein bisschen seltsam, dass sich Duncan wegen so ein bisschen Regen gleich so anpisst - als Jäger sollte er ja schon einiges gewohnt und weniger zimperlich sein - aber so als Ottonormalmensch kann man das sehr gut nachfühlen, wie das ist, wenn es plötzlich so anfängt zu schütten.
    Auch die Szene im Innenraum der Taverne ist gut geschrieben, wirklich. Das Gefühl, endlich ein trockenes Plätzchen gefunden zu haben, spürt man hier auch als Leser.
    Dasselbe sagte er auch von den Schattenläuferköpfen an der Wand, aber Duncan glaubte ihm das nicht. Den hatte er sicher irgendeinem vorbeiziehenden Händler abgekauft.
    Da passt was nicht... entweder es ist ein Kopf, oder es sind mehrere.
    Er sah sich weiter um. Sein Blick blieb an einem besonderen Gast hängen, der seine Aufmerksamkeit erregte: An einem Tisch am anderen Ende des Raumes saß ein düster gekleideter Mann mit schwarzem Umhang, die Kapuze weit ins Gesicht gezogen, sodass man seine Augen nicht erkennen konnte.
    Da musste ich natürlich an Aragorn denken.
    Das Gespräch mit Orlan ist gut. Schön natürlich, nicht zu viel Gerede, immer wieder ein paar Sachen dazwischengeschoben... und wie sich Duncan am Ende an seiner Bettdecke abtrocknet, ist ja wohl mal mehr als lässig!
    Dass dieser Pseudo-Aragorn sich dann als Schwarzmagier entpuppt, na gut... aber was er sagt, ist schon ziemlich klischeemäßig mysteriös. Bei diesen Gestalten verstehe ich ja auch nie den Sinn daran, warum sie nicht einfach mit der Sprache herausrücken oder wenigstens mal versuchen, eeeetwas vertrauenserweckender aufzutreten. Dass Duncan (erstmal) nichts mit diesem Mann zu tun haben will, ist nur verständlich.
    Er starrte Duncan weiterhin an. Duncan versuchte wegzusehen, aber irgendetwas faszinierte Duncan an diesem Mann. Duncan konnte
    Mit dem ständigen "Duncan" ist das ziemlich wiederholend.
    Der weitere Verlauf ist unkompliziert, gefällt mir aber gut. Dass da jetzt plötzlich ein Paladin reinstürmt und eine Horde Orks hinterher, das war schon ziemlich überraschend. So geht Duncan also viel eher mit dem Schwarzmagier mit als erwartet. Actionreiche Stelle, aber auch eine, die viele spannende Fragen aufwirft. Ein gutes erstes Kapitel, dass einen gewissen Grundstein für die Geschichte legt, finde ich. Man hat Duncan kennen gelernt, und prompt gerät dieser in ziemlich mysteriöse Angelegenheiten hinein. Kann man nichts gegen sagen.
    Das zweite Kapitel zieht sich dann am Anfang in der Zelle ein wenig, aber es wäre gelogen, zu sagen, dass würde nicht zu Duncans Situation passen.
    Also war er früh schlafen gegangen.
    Das klingt ein wenig zu... normal, finde ich. Ich meine, wenn man in einer Zelle eingesperrt ist und man ansonsten gar nicht weiß wo man ist und was los ist, kann von einem bewussten "schlafen gehen" doch kaum die Rede sein, oder?
    Moment mal! Brot schmeckt doch nicht zäh.
    Ganz abgesehen davon, dass hier wieder das Problem mit der Zeitform ist, klingt diese Stelle insgesamt ziemlich nach peinlicher Kinderserie. "Moment mal! Kinder, habt ihr auch gemerkt, was los ist? Schmeckt Brot wirklich zäh?"
    Überhaupt würde ich auch eher sagen, dass etwas zäh ist - mit dem Geschmack hat das ja erst einmal nichts zu tun.
    Die Vergangenheit Duncans ist zum Glück nicht in aller Ausführlichkeit geschildert - das hätte die Geschichte ja noch mehr ausgebremst - sondern beschränkt sich auf die wesentlichen Sachen. Gut, die mitleidserregende Geschichte vom Waisenjungen ist mittlerweile ausgelutscht, aber da kannst du ja nicht wirklich was für. Geht schon in Ordnung.
    Der Traum ist dann ziemlich aufrüttelnd. Was auch daran liegt, dass er gut geschrieben ist - DerGroßeDummeMann hat es ja glaube ich schon erwähnt. Lediglich die Phrase "viel Spaß" kommt da auf engem Raum doppelt vor, das könntest du noch ändern.
    Alles was dann folgt, scheint zwar an manchen Stellen sehr weit hergeholt, ist aber dennoch sehr spannend: Der Schwarzmagier aus der Taverne hat nicht nur ein Gesicht, und ist zudem noch ganz Star Wars-mäßig Duncans Vater! Damit hatte man nicht gerechnet, seine Erklärung dazu ist aber ganz in Ordnung. Die Sache mit dem Manafluss hält alles zusammen. Das einzige, was mich wundert, ist, dass Duncan recht schnell an die Dinge glaubt - auch daran, dass alle in Khorinis tot sind. Natürlich, er hat die Orks in die Taverne stürmen sehen... aber eben auch nur das. Und ob ich jemandem glauben würde, der sich als mein verstorbener Vater ausgibt und mich erstmal über einen Tag lang in einer Zelle gefangen hält? Naja...
    Der vorerst letzte Post gefällt mir ziemlich gut. Ein Turm inmitten einer Sandwüste, inmitten von Nichts. Da ist es klar, dass Duncan dann plötzlich doch noch Zweifel hegt, ob er wirklich gehen will. Das Ganze hat auch einen ziemlich unheimlichen Aspekt, finde ich. Gut!

    Sonstige Fehler und Fragwürdigkeiten:
    Mit den paar Fellen, die er noch auf Vorrat hatte kam er nicht weit.
    Ein Komma nach "hatte" täte gut.
    nachts hatte im Hotel geschlafen
    Da fehlt was.
    Duncan erzählte ihm alles, was in letzter Zeit passiert ist.
    "passiert war" müsste es wohl heißen.
    Jetzt wo du`s sagst ,
    Böse, böse, böse... ein akzeptables Zeichen für eine Apostrophierung ist dieses hier: ' , aber ganz bestimmt nicht ` oder ´
    „Nein, niemals wird ich mit einem Diener Beliars mitkommen.
    Sofort wichen die anderen Gäste von der Tür zurück, als dort ein Ork erschien Man konnte sein
    Da ist wohl ein Punkt verloren gegangen.
    Überall in der Taverne spritze Blut herum.
    „Du brauchst mich. Ich bin deine letzte Hoffnung„
    Das muss der Magier gewesen sein.
    Um in der normalen Erzählzeit zu bleiben, wäre "musste" gut.
    Und wer ist das überhaupt?
    Gleiches Prinzip hier.
    Duncan schwirrten Tausende Fragen
    überall an den wänden
    Der schlaf war
    sein einzigster weg
    Nicht nur das kleine "weg", sondern auch "einzigster" stört. Da "einzig" nach wie vor nicht steigerbar ist, heißt es immer noch "einziger Weg".
    Duncan war damals erst 12 gewesen.
    Dann noch der Rat, Zahlen bis Zwölf lieber auszuschreiben. Ist halt so üblich und sieht meiner Meinung nach auch besser aus. Letzten Endes ist das aber natürlich deine Sache.
    ob die dabei waren, die seine Mutter auf dem gewissen hatten
    "dabei gewesen waren"
    Aber mit seinem Tod begann der soziale Abstieg.
    "hatte begonnen"... diese Sache sind ja alle noch weiter in der Vergangenheit.
    Sie gingen einen langen gang entlang
    die einzigste Möglichkeit
    Er selbst stand auf der spitze
    Siehste ja selber, ist ganz schön viel. Vor allem auf Groß- und Kleinschreibung solltest du mehr achten.

    Insgesamt sicher noch keine Story, die mich aufgrund schierer Großartigkeit überwältigen würde, das nicht. "Durchschnittlich" ist aber auch kein schönes, und vor allem kein passendes Wort. Lässt sich mit Einschränkungen ganz gut lesen (an den Fehlern solltest du vielleicht arbeiten, auch die ein oder andere Formulierung könnte noch runder sein, damit ein besserer Lesefluss und dadurch auch bessere Atmosphäre entsteht), aber insgesamt ist dass doch schon einmal ein akzeptabler Auftakt für eine Geschichte, aus der bestimmt etwas werden kann. Bleib am Ball und gib dir weiterhin Mühe - ich bin gespannt!









    So MiltenModder, auch du kommst heute noch dran! Kapitel 10 von "Sabaody" lass ich mir sicher nicht entgehen. Naja, es sei denn, es klopfen jetzt eine, zwei oder mehrere gut gebaute, nette Fräuleins an der Tür die von mir beglückt werden wollen. Da dies aber ganz sicher nicht der Fall sein wird, kann ich mich ja rein ins literarische Vergnügen stürzen.
    Das Kapitel steht ja klar ganz im Zeichen von Felko. Der Tollpatsch der... ist wohl wirklich so der kleine Troublemaker der Gruppe, wie man so schön sagt. Die Sache mit dem Fallgitter ist jedenfalls mehr als ärgerlich - gute Idee also. Auch ein Minecrawler passt da hervorragend rein, und auch er erhält seine ganz ursprüngliche Gefährlichkeit. Und widerlich ist er irgendwie auch, uaah...
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass Felko noch seinen großen, heldenhaften Moment haben wird. Ob der allerdings hier beim Kampf mit dem Minecrawler kommen wird, das wage ich ja noch zu bezweifeln... mal sehen.
    Einen Fehler habe ich nicht gefunden, habe aber auch nicht gezielt danach gesucht. Sehr solides Kapitel.









    Ganz kurz will ich auch noch etwas zu Gothic Girlie und "Murdra trifft Nela" sagen. Obwohl man da eigentlich ja kaum was zu sagen muss und kann. Man kann einfach nur genießen... zu erwähnen, dass ich deinen Schreibstil nach wie vor sehr eigen und deshalb toll finde, ist ja irgendwo überflüssig und hilft dir wohl auch nicht viel weiter. In einem der letzten Abschnitte habe ich einen kleinen Rechtschreibfehler gesehen, ihn mir aber leider nicht notiert und jetzt aus den Augen verloren. Vielleicht findest du ihn ja wieder.
    Was mir besonders auffällt ist, dass du in letzter Zeit wieder ziemlich viel auf Action setzt. Gefällt mir - auch wenn der wahre Kern der Geschichte immer noch aus den einzelnen Lebensgeschichten aller Charaktere besteht.
    Was ich aber eigentlich sagen wollte: Wer ein Kapitel ganz nach Herbert Grönemeyer "Männer" nennt und einer Gruppe Fischer diesen starken Auftritt verpasst, hat einfach ein Lob verdient. Selbst, wenn es letzten Endes dann doch wieder einzig und allein die Frauen sind, die die Lage zu retten wissen. So läuft das halt in dieser Story.
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  17. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #397
    Drachentöter Avatar von Eddie
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    dort...manchmal aber auch hier
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    Folgende Szenerie spielt sich grade in meinem Kopf ab:

    JüdeX setzt, ob gerade mit der Schule oder sonst irgendetwas fertig, an seinen PC und geht ins Internet. Voller Vorfreude schaut er ins Storyforum und klickt auf den Kommentare-Thread, um eventuelle Kommentare für seine Geschichten vorzufinden – unter anderem für „Ochse und Krieger“. Vieles findet er an diesem Tag, nur er geht, warum auch immer, leer aus. Da kommen ihm die Worte dieses ominösen Moderators „Eddie“ in den Sinn, der ja mal vor langer, langer Weile behauptet hatte, die Geschichte regelmäßig zu lesen und zu kommentieren, damit er nicht wieder einen ganzen Berg von Kommentar auf einmal posten muss. Doch schon seit über einer Woche hat sich der Kerl nicht mehr im Kommentare-Thread blicken lassen und JüdeX ist enttäuscht, ja, sogar ein bisschen sauer auf diesen komischen Moderator…

    Ja, ok, vielleicht hab ich eine zu lebhafte Phantasie, dennoch fühle ich mich mal wieder genötigt, etwas zum zweiten Teil der JüdeX’schen Gothic-Nacherzählung zu sagen. Und natürlich hatte ich auch überhaupt keine Idee, wie ich den Kommentar einleiten sollte, deswegen hab ich so nen Mist geschrieben. Doch Ernst beiseite und Spaß herbei: Mittlerweile haben sich da schon satte 13 ungelesene Kapitel angesammelt. Und ich weiß genau: Wenn ich das jetzt nicht weitermache, bleibt es auf ewig liegen.
    Also, auf geht’s!
    Falls du dich nicht mehr erinnerst: Das letzte Kapitel, das ich gelesen und kommentiert hatte, war „Der König der Diebe“, dementsprechend geht es jetzt mit „Die Spelunke im Hafen“ weiter.
    Neben dem absichtlich fehlerhaften Aushängeschild dieser Gaststätte hab ich noch andere Fehler gefunden:

    „Was ist den am nächsten?“
    Sollte eindeutig sein, schätze ich.

    Beinnahe hätt’ ich’s vergessen:
    Und wieder frag ich dich: Welches Bein ist denn hier nahe?
    Ansonsten ist das Kapitel wieder gewohntermaßen gut geschrieben und gut zu lesen. Da kommt sehr schön die Atmosphäre der Hafenkneipe rüber, so ein richtig versifftes Dreckloch, in dem sich nur der Abschaum der Gesellschaft aufhält, also, so nach Oberes-Viertel-Standart.
    Ich finds aber echt ziemlich gut, das du auch die Schicksale der einfachen Bevölkerung mal erwähnst, die ja am wenigsten für ihr Elend können. Wie so ein Teufelskreislauf, sie kommen um ihre Arbeit, werden dadurch förmlich zu Diebstählen gezwungen und dann deswegen eingebuchtet oder wenigstens und dadurch wahrscheinlich noch ärmer, was sie zu neuen Diebstählen antreibt. Wie gesagt, gut, das du auch das mal erwähnt hast.
    Es wirkt zwar irgendwie ein bisschen aufdringlich und penetrant, wie Lares immer wieder mit der Roten Laterne anfängt, aber im Grunde zeugt das ja nur davon, das Nadja einen „nachhaltigen Eindruck“ bei ihm hinterlassen hat. Bin mal gespannt, wie das dann im Bordell so abläuft…nämlich jetzt, könnte man meinen, zumindest, wenn man es mit dem Titel des Kapitels hält: „Die Rote Laterne“.
    Und ich muss sagen, ich bin echt voll enttäuscht, und so. Naja, ein bisschen zumindest. So ein wenig rumvögeln hätte doch durchaus drin sein können, oder? Nur ganz oberflächlich…ach, durch mein Gemecker wird’s ja auch nicht anders.
    Sonst war das Kapitel aber echt klasse. Die Dialoge stammten zwar mal wieder zumindestens 80% aus dem Spiel, aber das ist ja nicht so schlimm, denn die gehören ja eigentlich zu den besseren, finde ich. Vor allem der mit Bromor „VOLLZÄHLIG, nicht VOLLJÄHRIG!“ Da musst ich beim spielen letztens auch mal wieder laut lachen. Von daher: Lieber gut geklaut als schlecht selbst gemacht.
    Der Gedankengang des Helden, als er erfährt, das Lucia eventuell mit Elvrich durchgebrannt ist, und das die Umstände, weswegen all die Leute verschwunden sind, am Ende vielleicht gar nicht so mysteriös sind, find ich gut. Ich glaube, beim Spielen kam mir der Gedanke auch irgendwann mal.
    Fazit des Kapitels: Keine Fehler zu haben ist natürlich eine gute Leistung, aber mehr Sex hätte dem Kapitel sicher auch gut getan.
    Aber gut, „Ermittlungen“ wird es hoffentlich schaffen, mich über diese Enttäuschung hinwegzuretten.
    Um dich zu beruhigen: Ja, hat es, obwohl ich immernoch schwer enttäuscht bin, Nadja nicht mal „live“ erlebt zu haben. Aber gut, das kann ich mir ja für meine Nacherzählung aufsparen.
    Jedenfalls ist es ein sehr guter Zeitpunkt, mal wieder an Velaya zu denken. Die Umstände mit Nadja, wie du es schon so schön erklärt hast, hätten mich wohl auch dazu veranlasst, oder so in der Art. Sehr Charakterstark vom Helden, sich dieser Versuchung nicht hingegeben zu haben. Ich wüsste nicht, ob ich das geschafft hätte.
    The Show must go on, wie es in einem Lied von Queen so schön heißt, sowas in der Richtung muss der Held in dem Moment wahrscheinlich auch gedacht haben, als er den Gedanken langsam wieder beiseite schob, und sich wieder der Aufgabe widmete.
    So widmete er sich Halvor, dessen Gespräch, vor allem ja der Teil mit dem Schiff und dem Grund fürs verschwinden der Leute wieder sehr spielnahe war, aber auch den Dialog find ich gut. Bin ja mal gespannt, ob Halvor bei dir nur mit gezinkten Fischen handelt, oder noch mehr Dreck am Stecken hat.
    Als nächstes geht’s zu Farim und da find ichs sehr schön, das der Held sich dessen Boot ausleiht, um zu der Bucht zu kommen. Gut, alles andere wäre auch sicher sehr idiotisch gewesen. Trotzdem hab ich in meiner Nacherzählung den Helden mal irgendwann durchs Wasser schwimmen lassen – mit vollständiger Paladinmontur.
    Was ich bei der Bootsfahrt so ein bisschen vermisst habe, waren Gedankengänge, denen der Held nachgeht, während er so allein übers Wasser fährt. Das sind ja so typische Situationen, in denen man zwangsläufig über irgendwas nachdenkt. Wäre nicht schlecht gewesen.
    Das Skip grade nicht an dem Strand ist, ist zwar schade, aber, wie später von dir erklärt, auch völlig nachvollziehbar. Die Szene mit dem Lurker, in dem du das Vieh als harmlosen Fischjäger beschrieben hattest, fand ich sehr gut. Hast du das im ersten Teil auch schon gemacht, kann ich mich grade gar nicht mehr dran erinnern. Aber das ist auch nicht so wichtig, denn es gibt ja noch Nagur.
    Den hast du ja von einer herrlich bescheuerten Seite beschrieben, so ganz und gar nicht ans Spiel angelehnt. Erinnert mich ein bisschen an Joe (so hieß doch der Typ, der in dem Turm eingeschlossen war, oder?) oder an Mud, oder an…hm, da gab es noch einen, der so herrlich naiv war, aber das fällt mir grade echt nicht mehr ein. Jedenfalls hast du ihn gut getroffen, ich weiß nur nicht, ob ich das gut finden soll, weil mir der Nagur im Spiel auch irgendwie sympathisch war. Aber naja, daran will ich mich jetzt mal nicht aufhängen. Ungereimtheit:
    Langsam entfernte ich mich weiter vom Boot und begann, weiter in Richtung Norden zu gehen.
    Wiederholung von „weiter“.
    Mal sehen, wo den Helden sein „langer Marsch“ hinführt. Gut, spätestens nach dem ersten Absatz wusste ich das auch, aber das ist ja nicht weiter schlimm. „Schlimmer“ finde ich dagegen die Tatsache, dass das mal ein Kapitel ist, das ich nicht nur loben kann, sondern in dem ich auch mal ein bisschen Kritik verteilen muss. Aber du wirst nicht daran zerbrechen, soviel sei gewiss.
    Der Anfang war noch ganz witzig. Ich vermute mal, das du Zuris statt Baltram als Mitglied des Ringes gewählt hast, weil Baltram einfach zuviel Steck am Drecken…äh, nein, umgedreht…hat. Einen anderer Grund fällt mir dafür jetzt grade nicht ein. Der Dialog war gut übernommen.
    Doch danach war ich ein bisschen enttäuscht von dem Kapitel. Also, um das klar zu stellen, es war keineswegs gnadenlos schlecht, aber vielleicht waren meine Erwartungen einfach ein bisschen zu hoch geschraubt.
    Zum Beispiel fände ich an der Stelle, als du so leichtherzig über den Abend bei Coragon hinweggegangen bist, eine kleine Tavernengeschichte ganz witzig. Das hätte gut gepasst, finde ich. Hätte ja nichtmal allzu ausführlich sein müssen. Aber so ein bisschen was…
    Naja, die Idee mit dem Friedhof fand ich auch nicht ganz schlecht. Aber wenn der schon außerhalb der Stadtmauern ist, müsste der vielleicht doch eingezäunt sein. Also, ist er wahrscheinlich auch, aber man hätte es vielleicht erwähnen können…Korintenkackerei, und so.
    Das man hier ein bisschen was über den Ring des Wassers erfährt, ist gut, für mich als Gothic-Kenner aber dann doch eher als nebensächlich einzuordnen. Der Rest des Kapitels war dann eher…naja. Irgendwie war zwar alles beschrieben, aber hätte ich nicht gewusst, wie es da im Spiel aussieht, hätte ich mir wohl kaum was darunter vorstellen können. Speziell meine ich dabei diesen Abschnitt hier:

    Der Weg machte schließlich eine scharfe Biegung und führte uns an einen schmalen Fluss. Er trat weiter südlich aus einer großen Lücke zwischen den Bergen hervor und floss nun friedlich am Rande unseres Wegs daher. Zwischen dem Schilf sah man hie und da Lurker und auch die eine oder andere Blutfliege.
    Schließlich führte uns ein breiter Pfad fünf Meter in die Höhe auf einen leicht über den Fluss aufragenden Felsen. Eine alte, schmale Hängebrücke führte über den Fluss hinweg. Dieser floss in einer schmalen, steilen Schlucht weiter nach Osten.
    Zuviele Informationen!
    Nein, im Ernst, das ist vielleicht gar nichtmal falsch, aber einfach zu speziell. Wie damals im ersten Teil, als du den Burghof des alten Lagers beschrieben hattest, da war das auch so. Du hast zwar alles beschrieben, aber es wirkt irgendwie kalt und leblos, weil du eben mit keinem Wort erwähnst, welchen Eindruck die Szenerie hinterlässt. Der Rest war aber okay. Eine kleine Ungereimtheit ist mir auch noch aufgefallen:

    Eine zeitlang verlief die Stadtmauer neben uns, parallel zu unserem Weg. Schließlich jedoch machte die Stadtmauer einen scharfen Knick
    Wiederholung, und zeitlang will mir auch nicht so recht gefallen. Das sieht merkwürdig aus. Ich würde das groß und auseinander schreiben, aber das ist bestimmt eine der zahllosen Grauzonen der deutschen Grammatik.
    Insgesamt jetzt nicht der allerletze Schrei, aber keinesfalls grottenschlecht.
    So, jetzt geh ich erstmal baden und Abendbrot essen.
    So, jetzt hab ich gebadet und Abendbrot gegessen und werde nun fortfahren (du kannst dir ja vorstellen, das zwischen den beiden Zeilen ungefähr eine Stunde verging, wenn du möchtest.), und zwar mit „Der Zorn des Wassermagiers“.

    In die andere Richtung schien er jedoch noch weiter in die Richtung der anderen Talseite zu verlaufen.
    Rate mal, was mir hierdran nicht gefällt!
    Ansonsten aber mal wieder echt ein super Kapitel. Gut, die Beschreibung des Tals fand ich jetzt wieder nicht so hundertprotzentig, zumal du dich da ziemlich oft wiederholt hast. Ich glaube, was mich daran stört, ist einfach, das du nur sagst, was so rumsteht, aber nicht, oder zu wenig darauf eingehst, wie es wirkt. Deswegen kommen die riesengroßen Steinpyramiden, so eindrucksvoll sie auch sein mögen, ein bisschen kalt und belanglos daher. Aber vielleicht bin ich da auch wirklich viel zu kritisch, ich weiß es nicht. Aber das ist nicht schlimm. Du hast ja schließlich andere Qualitäten.
    Zum Beispiel fand ich den Dialog mit Lance und Lares echt gut. Ich meine, mich an irgendeinen Typ erinnern zu können, der Lance hieß, aber ich weiß weder, wo der auftauchte, noch, was der für ne Funktion hatte. Aber mit dem Ring des Wassers hätte ich den jetzt spontan nicht in Verbindung gebracht.
    Aber gut, irgendwie gefällt es mir, so einen aus dem Leben gegriffenen Dialog zu lesen, zwischen zwei so Leuten, die sich gut leiden können, und wo es eigentlich um überhaupt nichts wichtiges geht. Sowas ist schön.
    Doch es geht auch anders. Saturas zum Beispiel. Ich meine zwar, einige Dialogfetzen aus dem Spiel erkannt zu haben, aber sicher bin ich mir wirklich nicht mehr, wie der da ging. Gefallen hat er mir trotzdem. Diese resignierende Gleichgültigkeit von Saturas „Ach, mach doch, was du willst, ich kann dich ja eh nicht aufhalten!“ ist einfach klasse.
    Achja, das die Architektur im Sumpftempel (hm, irgendwie erinnert mich das Wort „Sumpftempel“ an Zelda, obwohl ich mich beim besten Willen an kein Spiel erinnern kann, wo ein solcher vorkam…höchstens in „A Link to the Past – Four Swords“, aber hieß der da wirklich Sumpftempel…egal) die gleiche ist, wie die in den Ruinen ist ein schönes, interessantes Detail. Warum auch nicht.
    Mal sehen, wie es nun in „Die versunkene Kultur der Erbauer“ weitergeht.
    Gut, weitestgehend wie erwartet. Aber, das ist ja nicht weiter schlimm und noch weniger von Belang. Wichtig ist im Grunde nur, dass du die Geschichte der Erbauer gut rübergebracht hast. Du hast das wissenswerte gut zusammengefasst, an passender Stelle nach deinem Gutdünken erweitert und das Ganze in einen witzigen Dialog gepackt. Wirklich, dieser Wechsel zwischen Myxir und Merdarion und die Tatsache, dass die Beiden ihre Euphorie zu dem Thema gegenseitig immer weiter aufschaukeln war wirklich sehr unterhaltsam und hat sich exzellent lesen lassen.
    Das einzige, was ich im Nachhinein betrachtet etwas unlogisch finde, ist folgendes: Riordrian sagt, das es ein Fehler war, dem Helden zu vertrauen, und das ihm das nie wieder passieren würde. Wenn er ihm wirklich so misstrauen würde, wie er sagt, würde er doch aber nicht im selben Augenblick dem Helden abkaufen, das Saturas gerade den Helden geschickt hat, um ihn zu sich zu holen. Also, wenn du verstehst, was ich meine.
    Aber an die Stelle kann ich mich im Spiel noch genau erinnern, also hast du lediglich den Fehler begangen, dies zu übernehmen.
    Ansonsten war das wirklich gut und schön zu lesen.
    Auch bei „Eine besondere Art zu reisen“ war mir schon ziemlich klar, worum es gehen würde. Doch bevor ich damit anfange, ein paar kleine Details, die mir aufgefallen sind.

    Der, der eben geschrieen hatte
    geschrien, mittlerweile weiß ich das.
    „Doch zügelt Eueren Zorn.
    Ist das beabsichtigt? Also „Eueren“?
    Ansonsten gibt es hier jetzt nicht soviel zu zu sagen. Du hast die Geschichte der Erbauer, wie sie die Magier vermuten, weitererzählt, sehr tiefgreifend und wirklich gut gemacht. Hat mir gefallen. Ich befürchte, wenn ich bei der Überarbeitung meiner Nacherzählung soweit bin, wird das ein heilloses Durcheinander, wo ich am Ende selbst nichtmehr durchblicke.
    Die Angst vor dem Teleporter seitens der Magier und Lares find ich gut, aber nicht, das der Held damit so gleichgültig umgeht. Also, der Wagemut passt schon zu ihm, aber er hätte angesichts der eventuell auftretenden Probleme während der Teleportation zumindest mal an Velaya denken können. Das wäre, meiner Meinung nach, glaubhafter gewesen, als diese „Gefahr“ einfach zu ignorieren. Aber gut, sonst gibt’s nich viel zu sagen, außer, das du den Teleporterstandort etwas verändert hast. Aber das ist auch gut so, denn so nahe am Wegrand hätte den sicher vorher schon jemand mal entdeckt. Trotzdem schade, das da bei dir kein Ork in der Höhle steckt.
    So, „Die Oberstadt“:

    Hab noch was wichtiges zu erledigen.
    „was Wichtiges“ würde ich sagen. Hätte ich persönlich sogar auch, aber deine Nacherzählung geht momentan vor. Den ganzen wichtigen Kram kann ich morgen immernoch erledigen und wenn ich das hier, wie gesagt, nicht jetzt weiterlese, lass ich es wahrscheinlich ganz und gar einschlafen.
    So, jetzt verlier ich aber auch nochmal ein paar Worte zum Kapitel. Der erste Abschnitt war ja recht ans Spiel angelehnt und deswegen sag ich da jetzt nichts weiter zu, außer: Gut gemacht.
    Gut finde ich aber die Idee mit dem Passierschein für das Obere Viertel. Im Spiel hatte Matteo ja auch immer versprochen, das er einem auch noch einen anderen Weg ins Obere Viertel verraten würde, wenn ihm einer einfiele. Ich finds gut, dass dein Matteo ein bisschen kreativer war, als der im Spiel.
    Aber wieso müssen Meister eigentlich immer so hart mit ihren Lehrlingen umgehen? Das ist ein blödes Klischee, das ich, aus meiner Berufserfahrung, eigentlich kaum bestätigen kann. Ich meine, das hatte jetzt nicht den Eindruck gemacht, als müsse der Held da ewig warten, oder so. Wäre das so gewesen, hätte ich nichts gesagt. Die meisten, mit denen ich bisher zusammengearbeitet hatte, waren jedoch nicht so. Aber gut, deine Sache.
    Insgeheim hoffe ich ja, das du in dieser Geschichte noch ganz ganz viele Dialoge mit Lothar einbaust. Du kannst einfach dessen Arroganz so herrlich rüberbringen. Beim Lesen hatte ich da immer den stolz die Hände in die Hüften gestemmten Lothar vor meinem inneren Auge, wie er da vor der sonnenbeschienen Statue im oberen Viertel vor sich hin prahlte. Herrlich.
    Aber ich befürchte ja, das mir dieses Vergnügen nicht vergönnt sein wird.
    Das Gespräch mit dem Gärtner war jetzt aber auch nicht ohne. Ich male mir grade aus, wie er Cassia und den Rest der Diebesgilde vom Held in Kenntnis setzt und diese so auf ihn aufmerksam werden. Aber mal sehen. Insgesamt muss ich sagen, das das Obere Viertel bisher einen gut beschriebenen Eindruck gemacht hat, nicht nur durch das Ambiente, das du durch die bunten Kleider und derlei Sachen gut beschrieben hast, sondern auch durch die ganzen Dialoge, die hier stattfanden. Wunderbar.
    „Auf der Spur der Vermissten“ bringt auch endlich das langersehnte vorankommen in der Frage nach den vermissten Leuten. Ich hab im Spiel auch ne halbe Ewigkeit gebraucht, bis ich das rausgefunden hab. Im Spiel war es aber auch ein bisschen anders, dacht ich. Da war Skip doch nicht ganz so gesprächig, oder? Aber das ist auch egal. Diesmal hast du dir meinen Rat, von wegen nachdenken während der Bootsfahrt ja zu Herzen genommen, auch wenn ich ihn dir da streng genommen noch gar nicht gegeben hatte.
    Hm, nun, was gibt’s noch groß zu sagen? Ich frage mich grade, wer wohl derjenige Bandit ist, der zur Diebesgilde übergelaufen ist. Und vor allem: Wie wird der Held es wohl anstellen, zur Diebesgilde zu kommen. Doch all das werd ich wohl nur herausfinden, wenn ich weiterlese, und hier nicht noch mehr unnötiges Zeug poste, mit dem du eh nichts anfangen kannst. Ich würde ja gern noch mehr zu dem Kapitel sagen, aber soviel gibt es da leider nicht.
    Nun gut, schön, das auch mal „Eine alte Bekannte“ wieder Erwähnung in der Geschichte findet. Es ist auch faszinierend, wie schnell und mit welcher Intensität sich Prioritäten verschieben können. Also, das die Vermissten dem Helden auf einer schnurzpiepe sind, und er nur noch zu Velaya möchte, das hast du gut dargestellt. Kann ich sogar richtig gut nachvollziehen. Das Martin als Milizionär so ganz normal mit den Dieben umgeht, als seien sie normale Bürger, die sich an das Gesetz halten, kam mir im ersten Moment ein bisschen merkwürdig vor. Aber da er ja im Ring ist, verschieben sich die Prioritäten da schon ein bisschen. Zudem vergaß ich, das die Miliz ja auch nicht jenes rechtschaffende Organ ist, das sie sein sollte – oder zumindest nicht in der Intensität, wie es von ihr erwartet wird – wenn du verstehst, wie ich das meine.
    Aber es ist gut, das der Held sich nicht auch noch um die Waffenlieferungen kümmert, das würde das ganze ja noch umfangreicher machen, als es ohnehin schon ist. Jedenfalls bin ich schon gespannt, wie es weiter geht. Und das tolle daran ist, das ich noch drei Kapitel habe, die ich lesen, nicht ganz so toll dagegen ist, das die Zeit mir unter den Fingern verrinnt. Aber gut, das zieh ich jetzt noch durch.
    Feuchtfröhlich erregt geht es nun also mit der Taverne „Zur toten Harpyie“ weiter. Die Tavernenatmosphäre hast du schön beschrieben, muss ich sagen. „Leere den Krug in einem Zug“ als Hintergrundveranstaltung für den Dialog ist eine schöne, wenn nicht sogar herrlich komische Vorstellung. Mir gefällt das.
    Der Dialog ist diesmal auch ein bisschen von dem aus dem Spiel abgeschweift (abgeschwiffen sagt man nicht oder…ne, das klingt bescheuert.). Du hast dir viel interessantes Hintergrundwissen ausgedacht/aus irgendwelchen Mods oder dem Allmanach übernommen/wie auch immer, das den Dialog wirklich gut und interessant macht. Ansonsten fand ich die Sache, wie Orlan sich als Mitglied des Rings bekannt gemacht hat, gut gemacht. Gute Idee.
    Gibt es noch was zu sagen? Ich weiß nicht, aber wenn doch, dann ist es 1. nicht von schlechter Natur, 2. nach 1. demnach ein Lob und 3. wird es mir sicher auch irgendwann einfallen oder 4. auch nicht.
    Bis dahin mach ich mal mit dem nächsten Kapitel weiter, „Unerwartetes Wiedersehen“. Hm, ich dachte, vielleicht sieht der Held ja doch noch Velaya wieder, aber da hab ich mich wohl zu früh gefreut.
    Naja, Greg war auch ganz lustig, mit seinem krummen und schiefen Dialekt. Wie John schon weiter oben gesagt hatte: „Gut, das er nicht mehr zu sagen hatte.“
    Ist auch gut, das der Held Gregs „Vorschlag“ für ihn das ganze Zeug auszubuddeln, ausschlägt. Das würde wohl viel zu weit ausufern. Für ein Spiel geht das schon, da ist man schließlich für jeden Erfahrungspunkt dankbar (zumindest war und bin ich das in dieser Phase von Gothic jedes Mal) Auch lustig, wie Orlan Greg beschreibt, das passt richtig gut.
    Aber mehr hab ich da jetzt auch nicht zu zu sagen und widme mich stattdessen dem vorerst letzten Kapitel: „Das Weidenplateau.“
    Gleich zu Beginn ist mir die Beschreibung des Weidenplateaus ins Auge gefallen. Weiter oben hab ich ja kritisiert, das du das an der einen Stelle ein bisschen kalt und leblos gemacht hast (wobei ich besagte Stelle auch fast genauso idyllisch fand, wie das Weidenplateau) , aber hier hast du das viel besser gemacht. Ausschlaggebend war wohl dieser Satz hier:

    Es war eine malerische, idyllische Landschaft, die sich hier vor mir erstreckte. Sie schien friedlich und unberührt und strahlte eine sanfte, natürliche Ruhe aus.
    Sowas hab ich da weiter oben vermisst.
    Sehr köstlich auch:
    „Sie nennen mich Gaan.
    Als wäre er irgendeine berüchtige Persönlichkeit. Tschuldigung, aber das ist echt zu komisch, so toll und wichtig ist Gaan ja echt nicht.
    Aber gut, sonst ist Gaan ja ein sehr hilfreicher und aufmerksamer Geselle. Ich glaube, in den nächsten Kapiteln werden sich die beiden schon irgendwann vereinen können. Hoffe ich zumindest, auch in meinem Interesse, und hoffentlich auch nicht nur im Geiste und im Kampf um die Zukunft, sondern auch…körperlich, und so.
    Gut, angesichts der Tatsache, zu wissen, wo Velaya sich jetzt ungefähr aufhalten dürfte, ist ihm die Sache mit dem verschwundenen Pardos und dem schnaubenden Drachensnapper wahrscheinlich reichlich Wurst. Aber dennoch hört er es sich geduldig an, ein wahres Vorbild an Charakter und Selbstaufopferung. Das muss jetzt mal gesagt sein.
    Dennoch, die Erwähnung von Skip, das da eine Frau entführt wurde, gibt mir zu denken, irgendwie. Könnte ja Velaya sein. Aber das wird sich sicher zeigen.
    Hiermit möchte ich dann auch enden. Eigentlich wollt ich ja schon viel eher fertig werden, aber irgendwie…ach, das ist alles nicht mehr so einfach, wenn man älter wird.
    Jedenfalls hoffe ich, jetzt wieder am Ball bleiben zu können und nicht wieder solche Monsterkommentare schreiben zu müssen. Das strengt nämlich auch ganz schön an.
    Ich hoffe doch, dass ich es dir ordentlich hab besorgen kö…äh…das du mit der Tiefe, mit der ich in dich…äh…in die Kapitel eingedrungen bin, auch zufrieden warst. Ist im Verhältnis zu den anderen Kommentaren zwar pro Kapitel ein bisschen weniger, glaub ich zumindest, aber ich hoffe doch, das ich dich und dein Ego damit befriedigen konnte.

    Aus dem Tagebuch eines Helden
    [Teil 1: Die Strafkolonie] [Teil 2: Khorinis]
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    "Ich verlasse mich auf meine Fehler und Unzulänglichkeiten, wenn es darum geht, dass zu erschaffen, was für mich eine gute Geschichte ist." Gus van Sant
    [Gedichte] [Des Barden Lied] [Helden wie wir] [Epilog] [Loderndes Feuer] [Kurzgeschichten]
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  18. Beiträge anzeigen #398
    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Gothic Girlie ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Ganz kurz will ich auch noch etwas zu Gothic Girlie und "Murdra trifft Nela" sagen. Obwohl man da eigentlich ja kaum was zu sagen muss und kann. Man kann einfach nur genießen... zu erwähnen, dass ich deinen Schreibstil nach wie vor sehr eigen und deshalb toll finde, ist ja irgendwo überflüssig und hilft dir wohl auch nicht viel weiter. In einem der letzten Abschnitte habe ich einen kleinen Rechtschreibfehler gesehen, ihn mir aber leider nicht notiert und jetzt aus den Augen verloren. Vielleicht findest du ihn ja wieder.
    Was mir besonders auffällt ist, dass du in letzter Zeit wieder ziemlich viel auf Action setzt. Gefällt mir - auch wenn der wahre Kern der Geschichte immer noch aus den einzelnen Lebensgeschichten aller Charaktere besteht.
    Was ich aber eigentlich sagen wollte: Wer ein Kapitel ganz nach Herbert Grönemeyer "Männer" nennt und einer Gruppe Fischer diesen starken Auftritt verpasst, hat einfach ein Lob verdient. Selbst, wenn es letzten Endes dann doch wieder einzig und allein die Frauen sind, die die Lage zu retten wissen. So läuft das halt in dieser Story.
    Danke, dass Du mal wieder was zur "unendlichen Geschichte" zu sagen findest.
    ...
    Nun, die Frauen: besser ausgebildet, von klein auf auf Vernunft geschult, kein Wunder...

    Gothic Girlie




    Ein paar Kurzgeschichten: http://forum.worldofplayers.de/forum...lypsen-Varants

    Wettbewerb-Beitrag für den Risen-Storywettbewerb: http://forum.worldofplayers.de/forum...ry-Die-Scheibe

  19. Beiträge anzeigen #399
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Hilfe! DerGroßeDummeMann konfrontiert mich in "Es ist alles eitel" mit Hochkultur! Ich hab's ja beim Titel schon befürchtet!
    Bevor ich mich dann mal in die Intellektualitäten stürze (), kurze Frage: Ist das Unfall oder Absicht, dass die zweite Zeile des Eingangsgedichts durchgängig schwarz ist?
    Wie auch immer, schön, wie du anhand des Mottos des Gedichts und mit diesem tollen Mantra "Es ist alles eitel" eine Hand voll Episoden zusammenstellst, die ja in ihrer Bedeutung alle nicht wahrer sein könnten. Herrje, wie rede ich denn plötzlich? Bleiben wir mal bodenständig: Eitelkeit ist eben was für Deppen, und letzten Endes ist Eitelkeit zwar etwas, mit dem man aufsteigen kann, aber unausweichlich wieder fällt. Das ist quasi wie mit, äh... Doping. Oder Arsen oder so (in geringen Mengen ist Arsen wunderbar! ).
    Jedenfalls finde ich die einzelnen Szenen allesamt sehr gut geschrieben, und ich finde, in allen Szenen - außer bei den Nordmarern, die natürlich als hervorragendes Gegenbeispiel dort zu sehen sind - schwingt so ein gewisser Hass darauf mit. Also, das ist in diesem Falle ja positiv zu sehen.
    Diese, äh, Ideen die du durch diese kleine, aber feine Geschichte vermittelst sind zwar alle nicht neu, aber ich finde, so etwas kann man gar nicht oft genug sagen. Auch das Ende mit dem Archäologen finde ich irgendwie klasse.
    Sicher nichts, was mich jetzt noch bis in den Schlaf verfolgen wird, aber dennoch eine tolle, sehr gut auf den Punkt gebrachte... ja, was immer das hier auch ist.

    Fehler:
    wieder aufegbauten Khorinis.
    eine letzte Ansprsche
    Skellett
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  20. Beiträge anzeigen #400
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Nun ein Kommentar zu "Der Lehrling der Magier" von Wargjäger:

    Was mir gleich zu Beginn gefällt und eigentlich durchgehend gut ist, ist der einfache, geradlinige und eingängige Stil, der irgendwie gut zu Duncan passt. Mir gefällt, wie Duncan eigentlich doch recht nachtvollziehbar denkt und handelt. Es werden Eindrücke, Situationen usw. gut beschrieben. Insbesondere die Stelle, wo Duncan gegen den Pfahl läuft, ist irgendwie gut: Man glaubt zuerst, Duncan wäre einer Gruppe Räuber - oder schlimmerem - in die Arme gelaufen, und sei irgendwie angegriffen worden, und dann ist es doch bloß ein Zaunpfahl. Duncans Verwirrung, die Aufklärung und seine Erheiterung über sich selbst sind dann einfach glaubhaft dargestellt.
    Auf diese Weise wird eine gewisse Heiterkeit erzeugt, es kommt irgendwie locker und lustig rüber, ohne krampfhaft lustig sein zu wollen. Es ist eher eine Art beiläufiger und natürlich in die Geschichte eingebaute Heiterkeit.
    Auch in den folgenden Gesprächen mit Orlan ist das der Fall.
    Überhaupt vermitteln sich alle Stimmungen durch die Schilderung von Duncans Eindrücken, Gefühlen und Gedanken, was alles recht gelungen ist. Daher sieht man auch größtenteils über die recht abgedroschene Geschichte ("Nein, ICH bin Dein Vater!" "NEEEEEIN! Nein, das ist nicht wahr, niemals!") hinweg.
    Aber ich muss John zustimmen: Schwarzmagier verhalten sich im Allgemeinen absolut unlogisch.

    Stilistisch ist die Geschichte im wesentlichen gut gelungen, auch, wenn es ein paar unsaubere Formulierungen gibt, nämlich das andauernde "einzigste", was schlicht falsch ist, und das permanente "realisieren", was hier wie das englische "to realise" verwendet wird, statt "verwirklichen" zu meinen, was es im Deutschen eigentlich bedeutet. "Er realisierte, dass er sich in einem dunklen Raum befand" hört sich doch doof an. "Er erkannte, dass er sich in einem dunklen Raum befand" oder "er stellte fest, dass er sich in einem dunklen Raum befand" klingt irgendwie besser.
    Naja, die Geschichte ist jedenfalls soweit ganz gut.

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