[König Rhobar II]

Und wieder ein weiterer spannender Kampf in dieser Speedbattle WM!
Diesmal dürfen wir uns auf das Battle zwischen Portugal und der Schweiz freuen. Reden wir nicht lange drum herum, erheben wir uns für die Nationalhymne Portugals!

Und nun folgt die Hymne der Schweiz!

Und nun will ich euch nicht mehr länger auf die Folter spannen, es folgt nun das Lead-In, welches Portugal als erstes fortsetzen darf/muss:

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Am fernen Horizont kündigte ein Lichtschein den nahenden Sonnenaufgang an. Vage erhellte er bereits die schlichten Zelte, die Reihe um Reihe fast die ganze Ebene bedeckten. Nachdenklich dem Sonnenaufgang entgegenblickend, stand vor dem Eingang des größten Zeltes der mächtige Kriegerfürst Quarhodron. Der Krieg verlief nicht gut, Jharkendar war in großer Gefahr. Zunächst hatte es noch gut ausgesehen. Als der Feind in die Gebiete südlich der Stadt eingefallen war, konnten Quarhodron und seine Legionen ihn weit zurückdrängen, über den Pass bis in das nur spärlich besiedelte Gebiet im Süden. Doch seit kurzem hatte sich das Blatt gewendet. Der Feind, der von einem noch weiter südlich gelegenem Teil der Insel aus angriff, war in den letzten Wochen deutlich stärker geworden. Die Priester sprachen sogar von einer „dunkeln Macht“, die ihrer Krieger ausstrahlten. Quarhodron verstand nichts von Magie, aber sehr wohl vom Kampf. Und der war inzwischen beinahe aussichtslos. Nichtsdestotrotz erkannte er die Gefahr, die von jeder Macht ausging, denn sie beschränkte sich scheinbar nicht allein auf die Magie, sondern auch auf die Waffen des Feindes. Allen voran das geradezu beängstigende, dunkle Schwert, was ihr Anführer trug. Eine ungewöhnliche geformte rasiermesserscharfe Klinge, die selbst auf große Distanzen noch eine Eiseskälte auszustrahlen schien.
Die Sonne war inzwischen über die Berge im Osten geklettert. Bald würde die entscheidende Schlacht beginnen...

[Skaddar]

Redodhron, der oberste Gelehrte Jharkendars, saß brütend über den Steintafeln, die ihm sein Gehilfe ins Zelt gebracht hatte. Es waren Sagen. Sagen über Beliar und seine mächtigen Artefakte. Immer wieder tauchte ein Schwert auf, grausam wie eine reißende Klaue, fürchterlich. Seufzend nahm er sich eine weitere der nahezu unleserlichen Tafeln und versuchte sie zu entziffern.
"Das Schwert, ein böser Schatten, aus dunklen Tiefen, uns zu vernichten, uns zu führen - "
Nichts besonderes. Wie jeden Tag. Seit einem Jahr nun hatte er versucht, genaueres über die mysteriöse Waffe herauszufinden, doch waren all seine Versuche gescheitert. Er erhoffte sich etwas zu entdecken, was den Krieg beeinflussen und entscheiden konnte. Oder ein Detail, das den Untergang von allem voraussagte.
Er dachte kurz über die Worteder Steintafel nach. Sein Auge fiel auf ein einziges Wort: "führen". Was war damit gemeint? Soweit er wusste, war die Klaue Beliars immer von den größten Männern eines Reiches geführt worden - doch das war kaum verwunderlich, bei der Macht, die dieses Schwert auszustrahlen schien. Nein, damit musste es irgendetwas anderes auf sich haben. Nur was?
Da erbebte die Erde. Die Steintafeln auf dem Tisch fielen krachend herunter.
Redodhron lief nach draußen. Er sah, wie ein riesiger Schatten auf sie zurollte.

[Varghash]

Der Gelehrte hörte bereits schon in der Ferne die panischen Schreie der Soldaten als der Drache fauchend und tobend über dem Lager flog und einen Hagel aus Feuerbällen aus seinem Maul auf die Zelte niederprasseln ließ. Anschließend folgte eine Welle aus heißem Feuer, welches sich aus seinem Schlund ergoss, Pferde wie Krieger starben zu hunderten in dem Flammeninferno.
Fassungslos musste Redodhron mit ansehen wie die Bestie die tapferen Krieger geradezu aufrieb, noch schlimmer war, dass bereits in der Ferne die Fanfaren der Feinde erklangen. Am Horizont konnte man bereits die Umrisse der gewaltigen Armee erkennen, der Klang von orkischen Kriegstrommeln und Trompeten hallten über die Ebene, die Armee des Bösen war nahe. Angeführt wurde sie von einer einzelnen Gestalt, welche beinahe alleine auf ihrem Pferd Richtung Lager reitete - in ihrer Rechten hielt sie ein schwarzes Schwert.
Redodhron wollte gerade etwas unternehmen und seine Krieger zurückziehen lassen, doch plötzlich war der Drache auch über ihm. Der Priester bekam gar nicht mehr wirklich mit wie das Ungetüm ihn mit einer Flammenwelle eindeckte, es war nur ein kurzer Augenblick, der schwarze Leviathan spie ihm seinen Atem entgegen und kurze Zeit später war der Gelehrte tot.

Einige Jahrhunderte später...

[Skaddar]

Raven schleppte sich über Bord. Er hatte es geschafft: Er war mit seinen Gefolsgleuten im unbekannten Teil der Insel angekommen.
Die Banditen sammelten sich am weiß glänzenden Strand, standen in Gruppen zusammen und tratschten. Die Stimmung war gehoben: Sie hatten Aussichten auf ein neues Leben, eine feste gesellschaftliche Ordnung mit einem Gesetz, das nicht speziell gegen sie augerichtet war. Ein Reich der Ausgestoßenen, der Verbrecher.
Raven teilte die Freude der ehemaligen Sträflinge nicht. Er war wegen etwas ganz anderem gekommen, die Männer aus der Kolonie hatte er nur mitgenommen, da er sie für seinen Plan benötigte. Solange sie sich über diese Ausnutzung auch noch freuten, konnte ihm das nur recht sein.
Er hatte seit Tagen nicht mehr geschlafen. Seit dieser Nacht, als die Barriere gefallen war, hatte er kein Augen mehr zugetan. Damals, als Beliar zu ihm gesprochen. In diesem Traum war er durch alte Ruinen geflogen, über Fallen, trockene Gebeine, durch riesige Hallen. Am Ende lag ein Schwert auf einem Altar. Ein Name war ihm in den Sinn gekommen: Die Klaue Beliars. Als er erwacht war, wusste er, was er zu tun hatte. Er musste nach Jharkendar.
"Zeit für meinen Lohn", sprach ihn Greg, der Kapitän, an und streckte eine Hand aus. Wortlos warf Raven ihm einen Beutel Münzen zu.
"Nur dreihundert? Willst du mich verarschen?"

[Varghash]

Der Feldherr lachte bösartig.
"Entweder du nimmst die dreihundert Gold oder Thorus wird nachhelfen müssen. Wir bezahlen dich später mit dem Gold, was wir in den Ruinen gefunden haben, einverstanden?", erklärte Raven und musterte dabei vorsichtig sein Gegenüber. Greg nickte nur als er die Übermacht der Banditen erkennen musste, seine Jungs würden nicht lange gegen diese Häftlingsarmee aus teilweise erfahrenen Kriegsveteranen bestehen können. Damit war der Handel besiegelt und die Banditen verließen kurze Zeit später das Schiff. Raven würde jedoch einen Teufel tun den Piratenkapitän zu bezahlen - das Problem konnte er später immer noch mit Waffengewalt lösen.

"Was gibt es, Unwürdige?", schnarrte der Feldherr Beliars schlecht gelaunt seine Untergebenen an als diese ihn bei der Meditation störten um weitere Befehle seines Gottes zu erhalten,"Seht ihr nicht, dass ich mich konzentrieren müsst, ihr Narren?"
"Das schon, Boss, allerdings haben wir hier einen interessanten Fund gemacht...", erwiderte Bloodwyn zögernd und überreichte seinem Herren eine Art Amulett. Dieser sah es zunächst geringschätzig an... als er plötzlich darin etwas sah, was ihn zusammenzucken ließ. Langsam bildete sich vor dem Amulett ein Bild. Ein schwarzer Drache war darauf zu sehen. Der langsam begann sich zu bewegen.
Ehe Raven sich versah war er Zuschauer in einer vor bereits Jahrhunderten geschlagenen Schlacht...

[Skaddar]

Der Drache flog über die Armee und versprühte sein Feuer. Wo er war, war der Tod. Doch nicht in den Reihen der Jharkendarer. Die Reihen der Orks entbrannten und schon begannen die ersten zu fliehen. Dies alles gehörte zu Beliars Willen.Die Orks waren schwach, die Stämme waren schon bald dem Untergang durch sich selbst geweiht, das wusste der dunkle Gott. Doch den Menschen stand eine glorreiche Zukunft offen. Deswegen sollte ein Mensch die Klaue erhalten. Und daher sollte jeder, der dem Plan im Weg stehen könnte, vernichtet werden, so hatte er den Obersten der Gelehrten vernichtet. Er war schon zu tief in Geheimnissen verstrickt gewesen, die ihn nichts angingen.


Raven überkam der Drang, das Amulett anzuziehen. Überwältigt von der pulsierenden Macht tat er es. Sofort wurde ihm schwindelig, er schien aus der Welt gerissen zu werden. Eine dunkle Stimme sprach zu ihm.
"Ich bin der schwarze Drache, vor Urzeiten von Beliar erschaffen. Und dein Schicksal ist es, die Klaue zu tragen. Doch dafür musst du ein Erwählter sein, ein ewiger Diener des Gottes. Doch da ich finde, dass nicht dir, sondern allein mir die Ehre gebührt, ein Avatar zu sein, werde ich mir das Privileg nehmen, deinen Körper zu führen."

[Varghash]

Raven hob interessiert eine Augenbraue. Als er jedoch merkte, dass Bloodwyn sowie einige andere Gardisten ihn immer noch anstarrten, scheuchte er sie mit einer Handbewegung weg. Seine Diener taten wie gehießen.
"Gut, mächtiger, schwarzer Drache...", begann Raven amüsiert grinsend, in der Ecke seines Zeltes erschien langsam eine schwarze, düstere , ja geradezu bedrohlich wirkende Gestalt mit drachenhaften Zügen, welche nur er selber sehen konnte,"Wenn du Beliars wahrer Erwählter bist, dann leuchtet es mir nicht so ganz ein, wieso du Jharkendar verschont hast. Ich habe kurz einen schwarzen Feldherren gesehen, welcher offenbar die Klaue mit sich führte. Wenn du also die Reihen der Orks zerschmettert hast, welche der Träger anführte... wieso hast du dann deinen Meister verraten?" Er lächelte geradezu hinterlistig. "Soweit ich weiß waren die Jharkendar Adanosgesocks..."
"Du weißt nicht mit wem du dich hier anlegst!", grollte der Drache geradezu bösartig,"Ich werde dir gleich zeigen, wieso du es dir nicht mit mir verscherzen solltest."
Kurze Zeit später blickte Raven erneut in die Vergangenheit...

[Skaddar]

Der Geist des Drachen wehte durch die nun fast abgebauten Zelte des jharkendarischen Heeres. Und schon bald fand sie ein Opfer. Der Sohn des Quarhodron saß im Zelt neben des Pavillons der Feldherren. Der Junge riss kurz die Augen auf, als er sich einer fremden Person gewahr wurde.
"Erschrick nicht, Junge. Ich will dir nichts Böses."
"Wer bist du?", fragte der Junge ängstlich in die Luft.
"Ich bin ein Gott. Und ich habe dich auserwählt, die Waffe des Feldherren zu tragen, die dein Vater nun an sich genommen hat."
"Aber Vater hat sie doch rechtmäßig erbeutet!"
"Das mag sein, doch ist er ein alter Narr und ihrer nicht würdig. Dir jedoch steht eine ganze Welt offen. Du musst die Klaue nehmen und der Herrscher Jharkendars werden. Und ich werde dich zu meinem Erwählten machen..."

Eine weitere Szenerie erschien: Der Junge, nun der ausgewachsene Rhademes, gab den Befehl, das Volk Jharkendars niederzumetzeln. Alles war Feuer und Geschrei. Eine Frau schrie, als ihr Kind zerstückelt wurde.

Raven schrak zurück. Er hatte keine Wahl. Doch er eine Frage drängte sich in seinen Kopf: "Wieso sprachst du zu ihm wie ein Gott?"
Der Drache lachte finster. "Weil ich mit deinem Körper einer bin!"

[Varghash]

Die geisterhafte Gestalt kam langsam näher, wie ein wabernder Schatten und Raven wich langsam zurück, seine Waffe schützend vor sich haltend.
"Hast du etwa tatsächlich geglaubt, dass ich die Orks nur zum Spaß verschont habe, nur wegen einiger Bilder, die du flüchtig gesehen hast?", lachte der Drache bösartig und tastete mit schwingenartigen Tentakeln nach dem Banditenführer, "Ich hätte ahnen müssen, dass du meine wahren Absichten dadurch nicht verstanden hast... und genauso dumm wirst du auch jetzt sterben. Denn ich bin Beliars wahrer Avatar."
Die schemenartigen Tentakeln waren kurz davor Ravens schweißüberströmtes Gesicht zu berühren, Rabenrecht wurde ihm achtlos aus der Hand geschlagen.
Plötzlich jedoch wich die Kreatur gepeinigt zurück und schrie offenbar gepeinigt von plötzlichen Schmerzen. Zunächst konnte Raven es nicht wirklich glauben, doch dann erblickte er im Zelt eine weitere Gestalt.
Sie war ebenfalls schwarz wie die Nacht, allerdings von humanoider Gestalt. Raven wusste sofort wer die Gestalt war, denn so war sie auf jedem Altar abgebildet, mit der unbarmherzigen Schläfermaske versehen, ein Bildnis der Finsternis.
"Beliar!", keuchte Raven atemlos und kniete vor seinem Gott nieder.
"Dachtest du wirklich du könntest seinen Platz einnehmen, nachdem du selbst damals versagt hast, Fyros?", fragte der Gott die sich langsam auflösende Drachengestalt,"Ich hätte dich klüger eingeschätzt!"
Schleißlich verschwanden sie beide und Raven lächelte.

[MiMo]

Nunja eine wirre Geschichte in der mMn zu viele Blicke in die Vergangenheit und zu viele namenlose Personen vorkommen.
Die Rückblicke gehen alle auf Varghash Konto, auch wenn Skaddar sie ausformulieren musste.
Generell finde ich, dass Varghash mit seinem tentakelartigen Angriff die Grenze zwischen Gothic und Highfantasy überschritten hat, was ich sehr unschön finde, Fehler hat er afaik auch mehr gemacht, viele Ideen gab es eh nicht in dieser Story (mal abgesehen von ein paar mMn Unglaubwürdigen).
Meine Stimme geht folglich an Skaddar!

[Olivia]

Nunja eine wirre Geschichte in der mMn zu viele Blicke in die Vergangenheit und zu viele namenlose Personen vorkommen.
Die Rückblicke gehen alle auf Varghash Konto, auch wenn Skaddar sie ausformulieren musste.
Generell finde ich, dass Varghash mit seinem tentakelartigen Angriff die Grenze zwischen Gothic und Highfantasy überschritten hat, was ich sehr unschön finde, Fehler hat er afaik auch mehr gemacht, viele Ideen gab es eh nicht in dieser Story (mal abgesehen von ein paar mMn Unglaubwürdigen).
Meine Stimme geht folglich an Skaddar!

Ich wusste doch, dass du eine wunderschöne Ausrede finden würdest um mir ne Niederlage zu gönnen. Manche User sind wirklich vorhersehbar, ich will mich aber nicht beschweren.

Ansonsten glaube ich selber Post3 verpatzt zu haben. Da kam leider die liebe Oma und ich musste den Post schnell abschließen.

[MiMo]

Ich wusste doch, dass du eine wunderschöne Ausrede finden würdest um mir ne Niederlage zu gönnen. Manche User sind wirklich vorhersehbar, ich will mich aber nicht beschweren.

Also jetzt werd bitte nicht patzig und bezeichne meine Begründung als Ausrede.
Das ist echt kindisch.

[Olivia]

Also jetzt werd bitte nicht patzig und bezeichne meine Begründung als Ausrede.
Das ist echt kindisch.

Naja, patzig werde ich nicht unbedingt, aber ich finds nur lustig, dass du das mit den Tentakeln als gothicuntypisch abstempelst. Soso aber orkische Voodoozauber und Xardas mit Cheatausrüstung sind erlaubt, nicht wahr?
High Fantasy wird übrigens nicht durch ein paar tentakelartige Schemen definitiert mMn es sei den Oktopuse kann man mit Elfen und Zwergen gleichsetzen. Baphomepholus mag zwar in dieses Genre einzuordnen sein, meine Posts hier definitiv nicht.
Die zu vielen Blicke in die Vergangenheit sind übrigens wieder beabsichtigt, ich find den Wechseln und den Bezug zur Realität eigentlich recht schön, mir gefallen auch Storys wo das ganz gut umgesetzt wird.
Desweiteren achte ich wie in jedem meiner Posts auf Logik, von Unglaubwürdigkeit kann nicht die Rede sein.

Insofern bleib cool und lass dir meine Worte gefallen.

[MiMo]

von Unglaubwürdigkeit kann nicht die Rede sein.

Unglaubwürdigkeiten sind genau wie viele andere Punkte, die du da nochmal angesprochen hast, meinungsabhängig.
Also bleib cool und hab nicht immer gleich das Gefühl dich rechtfertigen zu müssen, wenn jemand Kritik äußert.

[Olivia]

Unglaubwürdigkeiten sind genau wie viele andere Punkte, die du da nochmal angesprochen hast, meinungsabhängig.
Also bleib cool und hab nicht immer gleich das Gefühl dich rechtfertigen zu müssen, wenn jemand Kritik äußert.

Ich rechtfertige mich nicht, mir fällt halt nur auf, dass du mir hier Mängel vorwirfst, die man wirklich nicht aus den Texten herauslesen kann.
Ist aber nicht unbedingt schlimm, es bestätigt an sich nur meine Ahnung, was Sympathiepunkte angeht.

edit: Stimmt mir fällt gerade ein, dass ich deine Endszene im anderen Battle als "fern jeder Realität" betitelt habe... dann ist mir auch klar wieso mir auf einmal solche Punkte vorgeworfen werden!^^

[John Irenicus]

Immerhin hat Tuz bei dieser bei ihm wohl obligatorischen Nachdiskussion zum Battle noch die Kurve gekriegt. Deswegen verweigere ich ihm meine Stimme auch nicht.

Was ich klar sagen muss: Das Battle hat mir überhaupt nicht gefallen, und außerdem hat Varghash das Ende wirklich total verkackt. Das fand ich wirklich schlecht, und nein, das lässt sich auch nicht wegdiskutieren.
Hanebüchen as hanebüchen can - aber generell bestach die Geschichte nicht wirklich durch nachvollziehbare Ereignisse.

Warum ich meine Stimme trotzdem ihm gebe? Varghash hat den Handlungsgang dominiert. Ungewöhnlich, bei einem Speedbattle mit so wenig Posts und so wenig Wörtern in der Geschichte vor und zurückzugreifen, die Vergangenheit zu beschreiben (diese ganzen gothicgeschichtlichen Kenntnisse über Jharkendar, mannomann - da hatte Rhobar ja ohnehin eine schwere Aufgabe vorgegeben), und dann wieder in eine Gegenwart mit Raven zurückzukehren. Ja, ungewöhnlich, und der Geschichte als solche ganz bestimmt nicht zuträglich, aber absolut souverän gemacht vom guten Varghash, finde ich. Auch, wie er beide Szenarien dann mit diesem Amulett zusammenführt, ist durchaus intelligent eingefädelt und gibt der Geschichte dann den gerade so nötigen Rahmen. Dass er die Feinheiten dann Skaddar ausarbeiten lässt, ist ja nur sein gutes Recht. Skaddar jedenfalls hat zwar gut geschrieben, ist meiner Meinung nach aber die meiste Zeit nur hinterhergelaufen und konnte seine Inhalte - beispielsweise die Auseinandersetzung mit Greg - nicht wirklich durchsetzen.

[Laidoridas]

So, jetzt wirds kritisch: ein Battle, an dem KelThuzad mitgewirkt hat! Da werde ich wohl besser genau aufpassen müssen, was ich sage.

Fangen wir erstmal mit etwas an, worüber sich Kel wohl kaum beschweren wird: in Sachen Schreibstil sehe ich ihn nämlich leicht vorne. Grundsätzlich gibt es da bei beiden nicht viel zu meckern, von dem einen oder anderen Flüchtigkeitsfehler mal abgesehen. Bei Skaddar ist das allerdings manchmal noch ein wenig zweckmäßig, da hat Kel schon ein paar schmucke Sätze mehr drauf. Das Finale beispielsweise hat er schön dramatisch rübergebracht.

Inhaltlich aber...naja, MiMo hat schon recht, wenn er das Battle als wirr bezeichnet. Rhobars Idee im Lead-in fand ich super, weil der ganze Jharkendar-Kram ja nun noch nicht allzu oft thematisiert wurde, und Skaddar setzt das dann auch durchaus stimmig fort. Kels Post fand ich allerdings enttäuschend, denn da wird das schöne Szenario einfach mal kurzerhand abgewürgt, damit auch ja wieder in unserem liebgewonnenen Standard-Gothic-Zeitalter weitergemacht wird. Find ich völlig unverständlich, zumal man bei der geringen Gesamtstorylänge sowieso nicht erwarten kann, dass sich dann noch eine vernünftige Story entwickeln kann. Außerdem gefällt mir nicht, dass plötzlich wieder Orks die Gegner sind. In Rhobars Post wurde es meiner Meinung nach schon relativ deutlich, dass da Menschen gemeint sind...dass Orks eine dunkle Aura ausstrahlen, sollte ja keinen wundern, oder?
Skaddar macht dann gezwungenermaßen in der Gegenwart weiter und hat sich quasi die Klaue Beliars als roten Faden der Story herausgepickt. Nicht großartig spektakulär, aber was soll man nach der Wende auch sonst groß machen?
Danach wirds dann zunehmend verwirrender. Kel setzt plötzlich diese Rückblenden in Gang, und kurz danach hab ich irgendwann nicht mehr durchgeblickt. Dazu haben beide Kontrahenten beigetragen: Skaddars Idee, dass der Drache die Orks statt die Jharkendarer umbringt, macht keinen Sinn, weil Kel schon von hunderten Jharkendar-Kriegern sprach, die der Drache verbrutzelt hat. Bei Kel ist dann später plötzlich die Rede davon, dass der Drache die Orks verschont habe - ja was denn nun?
Seltsam auch, dass der Drachengeist aus der Rückblende plötzlich auch in der Gegenwart da ist. Die Tentakel haben mich jetzt aber nicht gestört, das wirkt schon ganz stimmig, finde ich.

Ergebnis des Ganzen: ich geb keinem meine Stimme. Beide haben sich da irgendwie in der chaotischen Handlung verrannt, deshalb kann ich mich eigentlich nur enthalten.

[Jünger des Xardas]

Das meiste, was Laido gesagt hat, kann ich so eigentlich unterscheiden.
Das Battle wird zum Ende hin immer verwirrender und das macht es schwer, jemandem meine Stimme zu geben.
Die Vorlage fand ich sehr interessant. Jharkendar ist unverbraucht und gleichzeitig lässt sich viel daraus machen (ich denke da an ein wirklich schönes Battle zwischen Ewek und El Toro).
Skaddar führt das Ganze erstmal schön, wenn auch wenig spektakulär fort. Und er gibt einen ersten Anstoß, in welche Richtung die Story laufen könnte: Die Suche nach der Bedeutung der Klaue.
Das passt Kel jedoch nicht und er lässt die Schlacht beginnen und brigt einen Drachen ins Spiel. Der Post hat mir eher weniger gefallen. Und das liegt nicht daran, dass "reitete" so scheußlich klingt, dass man eigentlich sofort erkennen sollte, dass da etwas nicht stimmen kann Viel mehr liegt es daran, dass der spannende Anfang durch Orks und Drachen (tut mir leid, aber das ist eben meist recht langweilig) schonmal demontiert wird. Und den Sprung in die Zukunft fand ich ähnlich blöd wie Laido.
Skaddar steht nun wieder am Anfang und macht das Naheliegenste: Er brint Raven ins Spiel. Hätten wohl viele ähnlich gemacht.
Kel liefert nun einen wirklich schönen Post ab. Dabei stellt er Raven im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten ganz gut dar. Das Wichtigste ist aber natürlich das Amulett, durch das er wieder einen Bogen zur Vergangenheit schlägt.
Bis hierhin war es eigentllich ein schönes Battle mit einer interessanten Story. Und obwohl im ersten Moment eine eher blöde Idee, ist das Nebenher von Gegenwart und Vergangenheit bis hier ein interessantes Element - auch wenn sich abzeichnet, dass es eher für eine längere Story taugen würde. Jetzt beginnt aber das Chaos. Zunächst lässt Skaddar den Drachen die Orks verbrennen. Seine Idee, dass dies von Beliar gewollt ist und dazu dient,, dass die Menschen die Klaue erhalten, finde ich zwar wirklich gelungen, macht aber, wie Laido anmerkte, wenig Sinn, wenn der Drache vorher schon die Armee Jharkendars niedergemacht hat. Und dann kommt auch noch das mit der übernahme des Körpers...
... Worauf Thuzzy gar nichht eingeht. Davon abgesehen führt er hier aber alles logisch fort und liefert einen soliden Post ab.
Skaddar stellt den Drachen jetzt als Drahtzieher im Auftrag Beliars dar, der Rhademes verführt hat. Interessante Idee. Doch jetzt wird es wieder seltsam, als der Drache behauptet, mit Ravens Körper zum Gott werden zu können.
Und durch den letzten Post von Kel blicke ich nun gar nicht mehr durch. Die Tentakel haben da jetzt weniger gestört, auch wenn ich bei "schwingenartige Tentakel" kurz die Stirn runzeln musste. Aber auf einmal hat der Drache die Orks verschont und nicht vernichtet. Und er will Raven nun loswerden, weil er dessen Platz will. Dann taucht wie aus dem Nichts der Gott der Finsternis auf, der in Adanos' Sphäre eigentlich gar keine Macht hat und lässt den Drachen verschwinden. Und Raven bleibt zurück, ohne dass die Story zu einem richtigen Ende kommt - was zugegeben verständlich ist,. denn ich sehe auch keinen roten Faden und keine "Story" im eigentlichen Sinne, die man irgendwie zu einem Ende bringen könnte. Trotzdem unbefriedigend.

Puh, jetzt habe ich hier jeden Post einzeln analysiert, weil ich gehofft habe, es hilft. Tut es aber nicht wirklich. Stattdessen bin ich jetzt noch unsicherer, wen ich wählen soll. Ich enthalte mich vorerst. Vielleicht entscheide ich mich über Nacht ja noch.

[Lady Xrystal]

Ich rechtfertige mich nicht[...]

Doch, genau das tust du, jedes Mal aufs Neue.

Ich möchte mich im Grunde John anschließen. Das Battle hat mir wirklich überhaupt nicht gefallen, was aber durchaus auch an der Taktik liegt, die Varghash ständig an den Tag legt. Störversuche und überraschende Wendungen sind ja erlaubt bei Battles, aber wenn es letztendlich in abstruse Szenarien abdriftet, dann hat man eindeutig über die Stränge geschlagen. Dass Skaddar auch nicht wirklich die Kurve zurück in die teilweise Normalität gefunden hat, macht das Battle als Gesamtwerk betrachtet gleich noch schlechter.

Trotzdem kann ich hier wieder keine eindeutige Meinung fällen. Varghash hat die Handlung zwar bestimmt und dominiert, aber eben auf eine, wie ich finde, schlechte Art und Weise. Skaddar dagegen hat sich seinem Gegner oftmals nur angeschlossen, hat zwar nur wenig Reproduktion betrieben, blieb insgesamt aber trotzdem vergleichsweise passiv.
Ich heb mir meine Stimme nochmals auf und schluck stattdessen erstmal eine Kopfschmerztablette, es war heute einfach viel zu heiß.

[Olivia]

Ich finde es ausnahmsweise mal schön, dass ich für so viel Uneinigkeit bei euch allen sorge. Ansonsten danke an John Irenicus für meine erste Stimme und ehe ich es vergesse einen herzlichen Dank auch an Skaddar. Hat mir auch hier wieder Spaß gemacht mit jemanden zu schreiben, dieses Mal hatte ich nicht unbedingt ganz klar die Story im Kopf zumal die Szene mit dem Drachengeist doch auch für mich eine eher überraschende Wendung war, dennoch ging meine Taktik mal wieder auf.

Jedenfalls kann ich das mit der verwirrenden Story nicht so ganz nachvollziehen. An sich ist das ja noch eher harmlos, man findet sich in einer anderen Zeit wieder, Raven findet Jahrhunderte später ein Amulett, blickt damit in der Zeit zurück und erhält durch das damalige Geschehen gute Hinweise. Das war die von mir gedachte Story, Skaddar hat halt noch die Drachenseele eingebaut, welche natürlich versucht hat Raven einzuschüchtern und ihn zu übernehmen durch Bilder aus der Vergangenheit. (Sorry, Skaddar, dass mit dem Verschonen der Jharkendar fand ich auch nicht wirklich logisch, was ich durch Raven auch vermittelt habe)
Der Schluss war an sich eher auch ein wenig ironisch angehaucht, der Drachengeist im Amulett hat ja Raven so einiges gezeigt aus der Vergangenheit und sieht sich selber als würdiger Erwählter seines Gottes an. Dieser funkt jedoch dazwischen (da der Drache vermutlich auf schwarzer Magie basiert und nicht wirklich in Adanossphäre wandelt, ist es mMn Beliar schon möglich ihn zu beseitigen) und spiegelt quasi die Arroganz des Drachen auf das Wesen selber ab indem er ihn für unwürdig erklärt, da er in der Vergangenheit offenbar auch einen fatalen Fehler gemacht hat (welcher der Fantasie des Lesers überlassen bleibt)...
An sich mehr ein nicht ganz so ernstes und eher unerwartetes Ende, mir gefällt es selber ganz gut.

Im Endeffekt keine schlechte Storyline im Groben und Ganzen aus meiner Sicht, finde da hat Skaddar trotz dieses einen "Ausrutschers", der mir auch nicht ganz klar war auch klasse mitgezaubert!