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    Halbgott Avatar von Oblomow
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    Post [M-Story]Die Gäste

    Das Fest

    Es war ein großes Fest, als Fernando seine junge Frau Anja heiratete. Das gesamte obere Viertel war in Aufruhr und in Feierlaune. Selbst die ärmeren Leute bekamen zu jenem Großereignis Geschenke gesandt. Zum Bankett selber, hatte das Ehepaar Verwandte, Geschäftspartner und alte Freunde aus der gesamten erforschten Welt zusammengerufen, die mit ihren luxuriösen Segelschiffen den gesamten Hochseehafen in Beschlag nahmen und mit solch feinen Gewändern aus ihnen heraustraten, dass der einfache Fischer des niederen Viertels vor Neid erblassen konnte. Um die Schar der Leute Herr zu werden, hatte Fernando eigens ein eigenes Langhaus aus Holz bauen lassen, dass jedoch zum Ausgleich der schäbigen Natur des Baustoffs mit jedem erdenklichen Prunk und Komfort ausgestattet war. Niemand konnte ermessen, wie viel Gold dies gekostet haben musste und damit war es genug, der hohen Gesellschaft als Festtagsort zu dienen. Allesamt fanden Sie sich ein und bezogen Quartier in Hannahs Hotel oder direkt bei Fernando, bis schließlich der große Tag kam. Vor den Augen Darons traten die beiden in den ewigen Bund der Ehe ein und wechselten die Ringe, welche mehr aus Diamant, denn Gold bestanden. Danach begann die Feier und die große Masse aus den geladenen Gästen begab sich hinauf zum oberen Viertel in den dort erbauten Holzpalast. Diener hatten dort bereits ein Festbankett aufgebaut, das seinesgleichen suchte. Trüffel lagen wie Kieselsteine herum, edle Soßen und Fleisch in allen Variationen verteilten ihre Gerüche, bei denen man glauben konnte, dass selbst den Menschen auf Ardea wegen diesen noch das Wasser im Munde zusammenlaufen hätte können. Es wurde geschlemmt und getrunken bis spät in die Nacht, dazu gab es Tanz und spektakuläre artistische Einlagen, die Anja arrangiert hatte. Es war ein Fest der ganz besonderen Art und jeder der Anwesenden genoss es in vollen Zügen. Lachen und Gerede füllten den Raum bis in die frühen Morgenstunden. Menschen, die sich noch nie oder schon seit sehr langer Zeit nicht mehr gesehen hatten kamen zusammen und tauschten sich aus. Und als in den frühen Morgenstunden die Feier ein Ende genommen hatte und das Brautpaar fröhlich aber erschöpft die letzten Leute verabschiedete, da fiel ihr Blick auf zehn Männer. Sie saßen alle beienander und schauten einfach nur auf Fernando und Anja, ohne irgendeine Regung zu zeigen. Keiner von beiden kannte sie, niemand von beiden erinnerte sich daran sie überhaupt je gesehen zu haben, doch keiner von ihnen war imstande etwas zu sagen, denn was war, wenn sie wirklich zugaben, dass sie die Männer nicht kannten und sie es doch eigentlich häten tun sollen. Etwas verlegen sahen die beiden auf die Männer. Die Männer sahen ausdruckslos zurück. Lediglich bei einem von ihnen glaubte Anja eine Art höfliches Lächeln zu erkennen, aber sicher war sie sich dabei nicht im Geringsten.
    Geändert von MiMo (30.03.2017 um 15:13 Uhr)

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    Ehrengarde Avatar von Magmaking
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    der schwarze Mann

    Der Mann, den Anja glaubte ein Lächel gesehen zu haben, war dunkel gekleidet und war düster.
    Er trug schwarze Stiefel an seine Füßen, die fürs Wandern von Berge geeignete waren, eine schwarze Hose die aus schwarzen Leder bestand, eine schwarze Jacke aus dem Fell eines schwarzen Wolf und darunter ein schwarzes Hemd. Seine Hände wurde von schwarzen Handschuhe umhüllt und er trug noch einen schwarzen Hut, der es schwer machen ließ die Auge des Mannes zu sehen, da ein Schatten von dr Sonne entstand der die Auge bedeckte.
    Der Mann hob seine Füße hoch, legte sie auf den Tisch, nahm eine Zigaretten aus seiner Jacke und zündete sie an.
    Fernado dachte während seine Frau, die erst seit gestern seine Frau ist, zu den Männer schaut, wer die sind. Er war sich sicher, dass es keine seiner Verwandte war, den sein letzter Verwandt war sein Schwester die er gerade verabschiedet hat.
    Er dachte auch ob es einer seiner Geschäftleute war die er nur von Briefe kannte, da er die meisten nicht persönlich kannte.
    Fernado bekam immer von den Männer die bisschen die Furcht, besonders von drei der Personen.
    Am liebste wurde er zu den gehe und bitte zu gehen, aber etwas hielt ihn fest und sagte, dass er nicht zu den Männer gehen soll.
    Geändert von Magmaking (16.04.2010 um 14:24 Uhr)

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    Ritter Avatar von Izaya
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    Der Mann hatte Fernando die gesamte Zeit über aus den Augenwinkeln heraus beobachtet, was auch seine Aufgabe war. Fernando hatte sich durch seine Geschäfte nicht nur Freunde gemacht, auch missfielen einigen sein Treiben. Einer von diesen saß nun an einen Tisch und rauchte eine Zigarre und erdachte sich einen Plan, wie er mit Fernando allein sein könne. Doch kam ihm beim Anblick der Frau Fernandos eine weitere Idee, die Rache sollte nicht nur tödlich sondern auch demütigend sein. Anja hatte bereits am Tag zuvor eine Auge auf ihm geworfen, mit einen Blick, der mehr als tausend Worte sagte. Sie hatte ein Haus außerhalb von Khorinis bezogen, denn auf der Insel war es ein alter, langgehegter Brauch, nach der Hochzeit noch eine Woche nicht das Bett zu teilen. Und hieran würde er ansetzen.

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    Halbgott Avatar von Oblomow
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    Oblomow ist offline
    Fernando schluckte etwas. Er wollte wirklich nicht unhöflich sein, doch seine Frau Anja hatte ihn bereits angestoßen, dass er doch nun endlich die Güte haben sollte die Gäste hinaus zu geleiten. Er fragte sich zwar, weshalb ausgerechnet er dies tun müsste, da er doch immerhin einen Großteil seiner Bekannten verabschiedet hatte, während Anja noch mit ihren Freundinnen geredet hatte, aber als Mann konnte er es sich nicht leisten Schwäche zu zeigen und es war ja auch nicht so, dass dies eine Aufgabe war, die irgendeine unmittelbare Gefahr mit sich brachte. Alles was er zu tun hatte, war den Männern höflich mitzuteilen, dass es schon spät wäre, beziehungsweise der Morgen graute und dann würden die Leute denn auch sicherlich merken, woran sie waren. Zaghaft lief er nach vorne, wobei der Zigarrenqualm des schwarz gekleideten Gastes ihm in seine Nase trat. Es war ein ekliger Gestank, welchen sie ausströmte und bei einem Blick auf den Stumpen in des Fremden Mund konnte man auch erkennen, dass jener keineswegs von guter Qualität war. "Woher kenne ich den nur?", fragte sich Fernando, doch sein Kopf wollte darauf keine Antwort liefern. Er stand nun direkt vor den zehn Leuten, die ihn immer noch ansahen und er fühlte wieder diesen unangenehmen Druck, welcher sich unweigerlich in solchen Situationen auf seine Brust legte. "Meine Herren.", erhob er das Wort und alle fixierten ihn augenblicklich mit ihren Augen. "Wie ein Reh im Walde" schoss es durch Fernandos Gehirn und er war tief davon betroffen, wie gut er auf einmal die Situation beschrieben hatte. "Es dämmert schon der Morgen und meine Frau und ich sind, wie sicherlich wir alle hier von der ausgelassenen Feier etwas erschöpft.", teilte er ihnen jedoch unbeirrt mit. Die Gäste sahen sich darauf etwas fragend an und Fernando hoffte darauf, dass sie sich nun gemeinsam verabschieden würden, doch stattdessen sprach einer von ihnen einfach ein: "Ja, das sind wir wohl wirklich alle" aus. Doch die Gäste bewegten sich keinen Millimeter. Starr wie ein Stein stand Fernando da. Sein Plan war nicht aufgegangen und er wusste nicht einmal warum. Noch nie war ihm solch ein Verhalten untergekommen. Er räusperte sich und begann erneut zu reden. "Also, wir würden dann in unser gemeinsames Haus einkehren, um..." zu schlafen, wollte er sagen, doch dabei fiel ihm der mann von vorhin ins Wort. "Oh, dann sollten wir vielleicht unsere Gläser mitnehmen oder gibt es neue bei Ihnen?", weckte er die anderen auf und schon wieder war Fernando im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Schweiß lief in unangenehmer Weise seinen Rücken herab und sein Gesicht nahm eine durchgehend rote Farbe vor Verlegenheit an. "Öh, äääh" stotterte er herum und so sponn der Gast einfach den neuen Gesprächsfaden. "Sie brauchen nicht verlegen sein, viele haben zu Hause nicht so viele Gläser. Kommt Leute", rief er die anderen neun aus ihren Stühlen. Der Mann in schwarz schnippte seine Zigarre dabei einfach auf den Boden und griff nach seinem halbgefüllten Whiskeyglas. "Also, wir folgen dem Gastgeber", sprach der Wortführer und lächelte dabei freundlich. Fernando verstand nicht, was gerade passiert war und als er verstand, dass er anstatt diese Leute auszuladen, er sie nun in sein Haus brachte, war es schon zu spät für eine geeignete Gegenreaktion. Wortlos lief er zum Ausgang des Festhauses. Anja knuffte ihn mit ihrem Elenbogen etwas, als er an ihr vorbeitrat und zischte einige böse Wörter in sein Ohr, doch Fernando ließ die Gäste einfach mitlaufen, während er selbst rot wie ein gekochter Krebs wurde.
    Geändert von Oblomow (25.02.2011 um 19:21 Uhr)

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    Halbgott Avatar von Oblomow
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    Oblomow ist offline
    "Trottel", zischte Anja ihm ins Ohr, als er an ihr hinter den Gästen die Taverne verließ. "Bin ich vielleicht froh, dass ich von dir erstmal eine Woche Abstand kriege. Fernando grummelte. Natürlich war es so Brauch auf Khorinis, allerdings hätte er beileibe keine Probleme mit einem geheimen, anrüchigen Bruch dieser Regel gehabt. "Jetzt warte halt noch, wir werden diese Typen schon noch los. Es ist ja noch dunkel, da lass ich dich doch nicht alleine nach Hause gehen. "Herr Gastgeber, wir brauchen, wir brauchen Sie schon zum Feiern", grölte der zuvor rauchende Mann freudig von einiger Entfernung. Fernando zog die Luft ein, während Anja empört die Hände an Ihre Seite legte und energisch mit der rechten Schuhspitze auf den Boden zu tippen. "Weißt du was? Ich glaube ich kann sehr wohl alleine nach Hause, wenn du es für nötiger erachtest mit diesen Leuten noch einen zu Heben", empörte sie sich und schritt von dannen. Fernando haspelte noch en paar hilflose Worte heraus, doch sie brachten nichts mehr. Er war ein Mann mit wenig Format, fiel ihm erstmals auf. "Jetzt kommen Sie doch", rief der Rest der seltsamen Gäste ihn zu sich.

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