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  1. #181
    Ehrengarde Avatar von Orome
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    Boston hörte Beyo zu, bis dieser schwieg und offensichtlich nicht wusste, was er nun sagen sollte. Er nutzte diese Gelegenheit, um Aleahs Vorstellungen vorzutragen.

    ,,Erst einmal zu Aleahs Zustand : ihr geht es wieder gut. Sie ist zwar noch schwach, aber wie wir sie alle kennen, wir sie bald wieder fit sein, um irgendwelchen armen Verbrechern in die Schultern zu schießen.''

    Ein kurzes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht.

    ,,Wie auch immer, sie hat schon einige Pläne, ist sich aber noch nicht sicher. Einerseits will sie sich ihrem ursprünglichen Auftrag widmen - die Schießerei in einem Penthouse in den Upper Stars der Citadel. Ich war in diese Schießerei verwickelt, und bin nur knapp mit dem Leben davon gekommen. Ein Salarianer namens Bandora hat versucht, mich aus dem Weg zu räumen - das versuchen zwar viele Leute, aber der hatte wirkliche Elitekämpfer bei sich.''

    Boston schaute flüchtig auf Lucieja, und dachte an Cerberus und dessen Kopfgeldjäger, die seinen Kopf wollten. Dann fuhr er fort:

    ,,Nun ja, um die Sache kurz zu erklären : ich habe den Auftrag eines Kleinkriminellen angenommen, der offensichtlich in etwas Größeres verwickelt war. Ich musste fliehen, landete auf Omega, traf auf Jeffery und bin ihm einfach mal gefolgt.
    Aleah wird nun versuchen wollen, diesen Bandora zu finden.
    Auf der anderen Seite möchte sie auch ein altes Missverständis zwischen uns endgültig aus der Welt räumen : Eclipsesöldner, die eine ganze asarische Crew umgebracht haben. Leider schob sie dieses Massaker auf mich, was die Schusswunde an meiner Schulter erklärt. Nun denn, das sind ihre beiden Ziele. Aber ist ist sich noch unsicher, was sie als nächstes tun wird.
    Was mich betrifft : ich habe kein festes Ziel. Entweder ich helfe Aleah bei der Eclipsesache, oder ich schließe mich einem von euch vorläufig an. Ich muss unbedingt wieder Boden fassen.''


    Jetzt schwieg auch Boston, und wartete auf die Reaktion der anderen.
    Orome ist offline Geändert von Orome (15.04.2010 um 16:59 Uhr)

  2. #182
    Ritter Avatar von Pharos
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    Ich muss unbedingt wieder Boden fassen.''
    Mit diesem Satz beendete Boston die Darlegung seiner und Aleahs Vorhaben. Ragir blickte daraufhin mit verschränkten Armen im Cockpit umher und sah sich einen nach dem anderen von den Leuten an, die nach und nach erschienen waren.
    Rechts neben ihm stand Beyo, von den Ereignissen der letzten Zeit gezeichnet. Ragir wusste zwar nicht genau, was alles passiert war, aber einige der Ereignisse hatten den Turianer auf jeden Fall psychisch und auch physisch mitgenommen. Es fiel einem sofort auf, dass der Beyo Vhan, der jetzt neben ihm stand, um einiges fertiger und geschaffter aussah, als vor den paar Wochen, als der Quarianer ihn kennengelernt hatte. Auch seine Prioritäten hatten sich wohl verändert, was wohl zu großen Teilen an der Frau lag, die benommen in einem der Cockpit-Sitze saß. Luceija schien irgendetwas genommen zu haben, denn sie blickte ohne wirklichen Fokus im Raum herum, was sich darin abspielte, schien sie nicht wirklich zu interessieren. Ragir war sie ohnehin nie ganz geheuer gewesen, geschweige denn sympathisch. Der junge Quarianer konnte nicht viel über sie sagen, aber er hielt auf jeden Fall nicht sonderlich viel von ihr.
    Sein Blick streifte weiter hinüber zum Piloten in ihrer Gruppe, Jayden. Auch wenn Ragir nur wenig mit ihm geredet hatte, mochte er Jayden, er war ein guter Mann. Er schien verlässlich und hatte auch gezeigt, dass er im Notfall durchaus eine Hilfe sein konnte. Der Quarianer zählte den Menschen zu denjenigen, mit denen er sich durchaus vorstellen konnte, weiter zusammenzuarbeiten, denn schließlich war er einer von denen, mit denen er schon zusammengearbeitet hatte.
    Hinter Jayden waren während der "Ansprache" von Boston das Bild aus dem Cockpit des anderen Schiffes aufgetaucht. Zu sehen waren dabei ein Mensch und ein Quarianer, beide Männer. Bei Ersterem musste es sich um Lieutnant Scherman handeln, mit dem er sich vorhin schon kurz unterhalten hatte. Das Aussehen passte auf jeden Fall zur Stimme, aber auch zu dem Klischee, das Ragir von einem Allianz-Soldaten hatte. Dennoch schien er ein netter Kerl zu sein.
    Zu dem Quarianer konnte Ragir nichts sagen, außer, dass dieser sich wohl ebenfalls auf Pilgerreise befand. Anders würde es keinen Sinn ergeben, warum er mit einem Allianz-Soldaten unterwegs war. Dass der junge Quarianer keine weiteren Kenntnisse gewinnen konnte, war er von seinem Volk gewohnt. Dort konnte man Mitglieder der eigenen Spezies aufgrund der größtenteils einheitlichen Anzüge schlecht anhand des Äußeren abstempeln, man musste die Leute kennenlernen, um ein urteil über sie abgeben zu können.
    Dann kam die Gruppe, derer, die Ragir nicht kannte - drei an der Zahl. Zwei Turianer und ein grüner Geselle, bei dem es sich wohl um einen Drell handelte. Ragir hatte noch nie einen dieser Spezies gesehen, aber durchaus von ihnen gehört. Angeblich besaßen sie ein fotographisches Gedächtnis und waren teilweise gefürchtete Killer. Das führte nicht unbedingt dazu, dass ihm der Drell geheuerer wurde, das unheimliche Aussehen hatte schon seinen Teil dazu getan.
    Was die Turianer anging, konnte der junge Quarianer ebenfalls kaum etwas sagen, denn bei der Beurteilung dieser Spezies tat er sich am schwersten. In seinen Augen sahen sich die meisten sehr ähnlich, charakterliche Gesichtszüge waren entweder sehr selten oder für außenstehende nur schwer wahrzunehmen. Beide hatten weiße Plattenverzierungen im Gesicht und waren etwa gleich groß, wobei der eine etwas muskulöser war. Äußerlich wirkten sie beide ruhig, nicht unbedingt auf den ersten Blick sympathisch, aber auch nicht gemeingefährlich. Allerdings konnte Ragir kaum wissen, was sich an Wahnsinn in deren Inneren verbarg.
    Schließlich war da noch, links neben ihm, Boston McNamara, wohl oder übel die umstrittendste Figur, die sich gerade in dem Cockpit befand. Entweder man hasste oder mochte ihn, Ragir hingegen war sich nicht ganz so sicher. Ihr erstes Aufeinandertreffen war unter keinem guten Stern gestanden, durch die Tatsache, dass Boston Ragir entführt hatte, auch nicht gerade begünstigt. Allerdings konnte der junge Quarianer auch nicht bestreiten, dass Boston - wenn man mit ihm zusammenarbeitete - durchaus ein lustiger und auch irgendwie sympathischer Zeitgenosse sein konnte. Auch wenn sich sein möchtegern-draufgängerisches Verhalten durchaus Ragir unterschied und der Quarianer ihm nicht wirklich vertraute, zählte er Boston zu den positiveren Gestalten, die sich hier im Schiff befanden.
    Zu letzteren zählte natürlich auch Aleah, die sich aber aufgrund ihrer Verletzung nicht im Cockpit befand. Ragir kannte sie noch nicht lange und schnell auch ihre hektische und fast schon zu ehrgeizige Seite entdeckt, hatte aber auch gemerkt, dass sie ihr Herz am richtigen Fleck hatte und das war eine der Eigenschaften, die er bei Weggefährten am meisten schätzte. Allerdings schien das, was die Asari vorhatte, nämlich das Jagen von Eclipse-Söldnern nicht unbedingt das zu sein, was er sich vorgestellt hatte. Insofern hatte er sich noch nicht wirklich überlegt, ob sich ihre Wege nicht trennen werden würden.

    Mittlerweile war eine Zeit vergangen, seit Boston beendet hatte, doch es hatte sich immer noch keiner zu Wort gemeldet. Also ging Ragir einen Schritt nach vorne.
    "Da anscheinend keiner will, mach ich einfach mal weiter. Einige von euch kenne ich noch nicht, deswegen stelle ich mich erstmal vor: Mein Name ist Rag'Ir nar Lora, ich bin wie leicht zu sehen ist Quarianer und befinde mich derzeit auf Pilgerreise.
    Darauf möchte ich auch meinen Fokus legen. Dazu sollte ich sagen, dass ich bis vor zwei Monaten etwas mehr als zwei Jahre mein Leben sinnlos in den Gassen des Arschs der Galaxie verbracht habe. Deswegen hat sich in mir jetzt nun das Bestreben danach aufgestaut, endlich etwas für meine Pilgerreise zu tun. Ich habe gelernt, dass wir Quarianer nicht weggeschickt werden, um die geilsten Partys der Galaxis auszumachen, sondern um uns zu beweisen und etwas für unser Volk zu tun.
    Tja, und das will ich machen. Und so gerne ich mit euch unterwegs bin und so leid es mir tut, meine Freunde"
    , wandte sich Ragir mit abwechselnden Blick an Beyo und Orome, "weiß ich nicht, ob ich noch mehr Zeit für private Rachefeldzüge, die mich persönlich nichts angehen, aufgeben will."
    Pharos ist offline

  3. #183
    Waldläufer Avatar von Jeffery Scherman
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    Das Rückzugsmanöver der SSV Acheron war erfolgreich, woraufhin Jeff sich erleichtert in einen der Sitze sinken ließ. Sein Brustkorb schmerzte, was an seiner Mimik zu erkennen war. MediGel wirkte zwar schnell und gut, aber bei solchen Verwundungen blieben dennoch Narben und auch einige Zeit Schmerzen...

    Gut, dann wollen wir mal mit unseren "Freunden" reden, nicht wahr Kar?

    Er rückte noch einmal seine Feldmütze zurecht, ehe er sich mit Kar in den Kommunikationsraum begab. Dort stand bereits dank Kar's Vorarbeit die Verbindung, sodass die beiden sich nur auf den Sitzen niederlassen mussten. Eine holographische Dartstellung der Insassen der anderen Crew war bereits zu sehen.

    Nachdem Rag'Ir seine Ausführungen beendet hatte begann Jeffery zu sprechen:

    Sehr erfreut, Rag'Ir.
    Nun, zu allererst: Wir haben zwei der Geth-Transporter vernichten können, ehe wir unter Beschuss der Kreuzer zum Rückzug gezwungen wurden. Wie ich sehe hatten sie aber genug Zeit ebenfalls zu entkommen.
    Nun zu mir, mein Name ist Jeffery Scherman, ich bin 1st Lieutnant des Allianz-Militärs.
    Zur Zeit bin ich Captain der SSV Acheron - wir sind Korsaren. Das heißt wir operieren in eigenem ermessen, was heißt, dass zur Zeit noch kein weiteres festes Ziel feststeht.


    Das sollte fürs erste an Informationen reichen...
    Jeffery Scherman ist offline

  4. #184
    Ehrengarde Avatar von Orome
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    Aleah schritt plötzlich ins Cockpit hinein. Sie hinkte und hielt sich an einem der Stühle fest, sah aber eindeutig besser aus.
    ,,Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen.''
    Sie setzte sich vorsichtig auf den freien Platz und schaute in die Runde. ,,Ich möchte eure Diskussion nicht lange aufhalten. Ich habe eben einige Informationen über die Eclipsesöldner im Extranet erhalten. Dank Boston habe ich nach Durchwühlen von Raumschiffnummern und Logdateien den Aufenthaltsort der Anführerin der Söldner - sie ist gerade auf Omega mit einigen ihrer Leute. Warum weiß ich nicht, aber ich fnde es heraus.''
    Aleah machte eine kurze Pause und atmete durch.

    ,,Es wird nicht schön werden. Nicht schöner als die Yacht, von der wir eben geflohen sind. Aber ich muss es tun, versteht ihr mich? Ich muss dieser Söldnertruppe ein Ende setzen und den Auftraggeber finden! Ich bitte niemanden von euch, mich zu begleiten. Ihr habt genug durchgemacht.''

    Indes leuchteten Bostons Augen auf. Sein letzter Besuch in Omega war etwas kurz geraten. Dort könnte er zu Aria zurückkehren und vielleicht doch endlich einen neuen Job erhalten. ,,Boston McNamara zurück im Geschäft - es wird unter Händlern in der ganzen Galaxie bekannt sein! Eine kleine Schießerei, Aleah hat dann das, was sie will, mein Gewissen ist beruhigt und ich kann mich voll und ganz auf mein Geschäft konzentrieren. Nicht schlecht, gar nicht schlecht, Boston. Du bist doch einfach ein Genie. Und dieses mal kommen keine beweglichen Robotertaschenlampen oder wilde Kroganer mir in die Quere. Perfekt! .''

    ,,Ich habe mich auch entschieden. Ich werde erst einmal Aleah folgen, ihr bei ihrer Aufgabe helfen und dann schauen, wie es weitergeht. Sobald das erledigt, schaue ich, was ich als nächstes tue.'' Boston schaute auf das Hologramm von Jeffery. Einen Moment überlegte er kurz und sprach dann weiter.

    ,,Vielleicht werde ich mich dir dann anschließen, Jeffy. Ich meine, nach allem, was wir durchgemacht haben, das Springen von Dächern, die spaßigen Schießereien in der Yacht. Ich schreibe dir dann 'ne Mail.''

    Boston mochte Jeffery. Er überlegte nun, wie er ihn auf seine Seite ziehen konnte. Ein Allianzsoldat in seiner ,,Crew'' zu haben wäre alles andere als schlecht. Sein Geschäft, so wie er es nannte, wäre sicherer und würde mehr Profit bringen.
    ,,Den werde ich schon irgendwie überreden.'', dachte er.
    Orome ist offline

  5. #185
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Was die Cerberus-Agentin nach wie vor am Leben erhielt, wusste sie nicht. Aber gerade jetzt, in diesem Augenblick durfte sie schmerzhaft feststellen, dass sie definitiv noch unter den Lebenden verweilte.
    Kurz nachdem der mehr als faszinierend-skurrile Rausch abgeklungen war, sich ihr Herzschlag wieder verlangsamte und ihre Glieder wieder soetwas wie Schwerkraft kennenlernten, brannte ihre Lunge sich wieder zurück in ihre Wahrnehmung. Jede einzelne Faser ihres Körpers reaktivierte sich regelrecht: Und zwar in einer Art und Weise, als habe man ihr glühende Lava anstatt des Blutes durch die Adern getrieben.

    Das eigenartige Schmunzeln auf ihren Lippen verschwand so schnell wie es erschien. Sie rieb sich mit einer Hand die pulsierende Schläfe und öffnete ihre Augen ein Stück weiter - gab diesen Zeit um sich an die neu zusammengesetzte Umgebung zu gewöhnen.

    Wesentlich mehr Leute sassen nun in dem alles andere als riesengrossen Cockpit. Ein Holografisches Feld projezierte vom Grossteil der dort Sitzenden das Bild auf irgendein anderes Schiff. Auf Grund der Tatsache, dass unweit des "Feldes" die holografischen Gestalten von Jeff und irgendeinem Quarianer standen, lies sie vermuten, dass es das Schiff des Lieutenants sein müsse.

    'Mannschaftsbesprechung', wiederholte sie gedanklich nochmals und rief sich somit den Grund der "Versammlung" zurück in Erinnerung. 'Verdammt, komm zurück zu Sinnen, elendes Miststück.', trat sie sich in Gedanken selbst.

    Luceija drückte sich sacht von der Wand ab, ehe sie ihren Kopf ein unbedeutendes Stück weiter erhob und tief ein und ausatmete. Sie nahm nach und nach bedeutend langsame Schritte weiter nach vorne zum Zentrum des Geschehens, wobei das metallische Klopfen der verstärkten Sohlen ihrer Stiefel die temporäre Stille durchbrach.
    Sie chauffierte sich irgendwie zwischen zwei Stühlen hindurch und betrat dann das Feld, sodass auch ihre Gestalt letztenendes auf das andere Schiff übertragen werden konnte.

    Noch immer hatte die auf der Erde 'geborene' Frau mühe damit, ihre Beine vom wackeln abzuhalten und gerade und still zu stehen - aber war sie mit derartigen Problemen wohl ohnehin nicht alleine. Und angesichts der vergangenen Schlacht - ja, man hatte es Schlacht nennen können - würde es wohl eh keinen wundern. Nicht nach alle dem, was die Gruppe in den letzten paar Stunden durchgemacht hatte.

    Und so stand sie nun also inmitten des Kreises und bahnte sich letztenendes sogar den Weg noch ein wenig weiter vor, sodass fast alle der an Bord anwesenden hinter ihrem Rücken standen oder sassen und sie keine Blicke mit Ihnen austauschen musste. Weder mit der Asari, noch irgendeinem der Turianer oder ihrem eigenen Volksvertreter. Oder sonst irgendwem. Die einzigen Blicke, welche sie nun akzeptieren wollte und irgendwie auch musste, waren die des holografischen Abbilds von Jeffrey.


    "Mja...Rachefeldzug.", begann die Schwarzhaarige und musste feststellen, dass es wohl ein paar mehr Worte benötigen würde, ehe ihre Stimme die gewünschte Tonlage angenommen hatte und nicht klang, als hätte sie gerade die Nacht durchzecht. Wenngleich sie das tatsächlich hatte.
    "Da die ganze Aktion bezüglich uns'res "Freundes" Malkizan auf meinem Mist gewachsen ist, erspar' ich Euch nun die langen Tuscheleien und Mutmassungen, welche bereits die Runde gemacht haben dürften..."
    Sie wandte sich mit ihrer "Rede" offensichtlich an die ganze Versammlung, wenngleich die Hälfte der Anwesenden wie bereits gesagt in ihrem Rücken sassen...oder respektive standen.
    "Meinetwegen wurde Beyo Vhan - ebenso wie seine Gruppe - in diese Geschichte integriert, meinetwegen hat Jayden mit seinem Schiff Omega angeflogen und hatte kaum eine Wahl als sich anzuschliessen und meinetwegen...", sie fixierte Jeffs flackerndes Augenpaar nun im besonderen, "...sind auch Sie in diese Sache involviert, Lieutenant."

    "Mein Name ist Luceija Natalicia Ascaiath. Und um gleich vorweg die ganzen Spekulationen zu beenden: Ja, ich arbeite für Cerberus."

    Sie linst halbherzig aus den Augenwinkeln und über ihre Schulter.

    "Aber vollkommen unabhängig davon habe ich kein Interesse daran, Euch lange etwas vorzumachen: Es spielt und spielte für mich nie eine Rolle, ob irgendwer von Ihnen letztenendes noch am Leben sein wird oder nicht. Und es interessiert mich kurz gesagt noch immer einen Scheiss. Ebenso wie Sie's 'nen Scheiss zu interessieren hat, weshalb ich auf Malkizan aus war.
    Das einzige was ich will, ist meinen "persönlichen Rachefeldzug" - wie Sie ihn bereits nannten - beenden. Koste es was es wolle. Egal ob es Schwerverletzte gibt. Oder Tote.

    Deshalb, Jayden.."
    , sie sieht ab von Jeffrey und zurück zum Piloten dieser Schrottlaube, "...werden Sie Omega anfliegen und ich werde Sie alle absetzten lassen.
    Sehen Sie es als...'brüderliche Geste, als Dank für die Hilfe an Malkizan heranzukommen', dass wir nach der Schlacht auf den Rest gewartet haben."

    Diese sehr waghalsige Aussage lies sie einige Momente im Raum stehen, ehe sie Luft holte und fortfuhr:

    "Keine Sorge, Quarianer. Ich habe nicht vor, irgendjemanden von Ihnen aufzuhalten in dem was er tut. Wie ich schon sagte: Es interessiert mich schlicht und ergreifend nicht, was Sie nun tun wollen. Meine Ziele stehen fest. Wenn Sie meinen Ihr Leben weiter riskieren zu wollen: Sie sind herzlich eingeladen, sich beim nächsten Teil meiner "Aufgabe" zwischen mich und die Waffen der Gegner zu stellen und als Abwehrschild zu dienen. Wenn nicht...sehen Sie zu, dass Sie spätestens auf Omega von dem verdammten Schiff runterkommen."


    Eine gewisse Gleichgültigkeit lag in Ihrer Stimme. Sie nickte nurnoch kurz, machte auf dem Absatz kehrt und schleppte sich mit gesenkterem Haupt aus dem Hologram-Kreis und hinaus zur halb-demolierten Türe.
    Luceija ist offline

  6. #186
    Ehrengarde Avatar von Oculus
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    Unwillkürlich musste er schmunzeln. Es gab Personen, mit denen man gerne zusammen war weil sie nett waren und sich um einen sorgten. Es gab welche, bei denen wusste man sofort, dass sie einen verstanden, wieder andere gaben das vor so lange man ihnen beim Erreichen ihrer Ziele helfen kann, manipulative Miststücke eben.
    Und dann gab es diese Frau, die sich nicht mal die Mühe gab Dankbarkeit zu zeigen, oder vorzugeben dass sie eine Freundin war.
    Irgendwie mochte er diese Art.
    "Mit der Freundlichkeit eines verstimmten Kroganers..." Murmelte er leise vor sich hin. "Cerberus scheint offensichtlich keinen zu großen Wert auf Zusammenarbeit zu legen"

    Ohne zu warten ob einer der anderen Anstalten machte ihr zu antworten begann er gleich zu sprechen: "Wo wir schon alle dabei sind Zärtlichkeiten auszutauschen und uns gegenseitig auf die Schultern zu klopfen: richtet sich ihr 'persönlicher Rachefeldzug' zufällig noch gegen andere Verbrecher vom Kaliber dieses Psychos? Ich wäre gerade so schön auf den Geschmack gekommen wieder knapp am Selbstmord zu operieren. Und dass ich nicht gänzlich nutzlos bin dürfte ihnen schon aufgefallen sein. So viel militärisches Verständnis traue ich auch Menschen zu."
    Abermals hatte er das Gefühl, dass er sich den letzten Satz besser hätte sparen sollen, was er von Cerberus gehört hatte lies nicht darauf schließen, dass ihre Agenten besonders gut darauf reagierten wenn man eine Schwäche der Menschen erwähnte.

    "Andernfalls werfen sie mich eben raus, wenn sie glauben ich bin Ballast. Ich finde mir schon noch ein paar Gegner. Oder besser gesagt wir"
    fügte er mit einem Blick zu Vherril hinzu.
    Oculus ist offline

  7. #187
    Held Avatar von Vierzweisieben
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    "Ich finde mir schon noch ein paar Gegner. Oder besser gesagt wir"
    Mit diesen Worten blickte Oculus zu Vherril. Nun schien es an ihm, das Wort zu ergreifen.
    "Genau, Oculus", begann er als Bestätigung, dass er weiterhin mit dem Turianer auf "Gangsterjagd" gehen wollte.
    "Wir beide werden uns wohl um die restlichen Bosse dieses Kartells kümmern. Da passt Omega doch ganz gut."
    Vierzweisieben ist offline

  8. #188
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Luceija passierte die demolierte Türe, hörte noch was Oculus halbherzig an sie gewandt sagte, reagierte aber erst darauf, als sie auf der anderen Seite der halbgeschlossenen Türe stand.

    "WÜRDE ich sie rauswerfen, Turianer...könnten Sie sich ihre Gangsterjagd abschminken und gäben stattdessen meinem Schiff einen schönen neuen, blauen Anstrich."
    Sie konnte nicht vermeiden, dass sich ein freches Schmunzeln auf ihre Lippen stahl.

    Sie wartete noch einen Moment ab.
    Luceija ist offline

  9. #189
    Ehrengarde Avatar von Oculus
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    Ohne recht zu wissen warum fand er es amüsant dass sie diese Gelegenheit nicht ihn zu provozieren oder auch nur das letzte Wort zu haben verstreichen ließ.
    Eine Eigenart der Menschen, dachte er, eine der besseren.

    "Wenn SIE mich persönlich rauswerfen Cerberus, wird der Anstrich eher lila. Und sie wollen doch sicher nicht riskieren ihr Leben gemeinsam mit einem Turianer an der Hülle ihres Schiffes auszuhauchen.

    Und ich wäre auch eher für etwas heldenhafteres. Nichts gegen einen schönen, eindrucksvollen Tod, aber es wäre dumm einen so nutzlosen Tod zu wählen"
    Oculus ist offline

  10. #190
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Nutzlos, hm? Wir könnten Sie auch an einen Nuklearsprengkörper binden und nach Palaven runterschicken. Wäre das..."heroisch" genug für Sie?"

    Sie sah weiterhin schmunzelnd über ihre Schulter.
    Luceija ist offline

  11. #191
    Ehrengarde Avatar von Oculus
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    "Ach, heroisch ist in dem Fall nicht zutreffend, aber mein Herz würde mir bluten wenn meine Henkersmahlzeit aus der Nährstoffpaste von gestern bestanden hätte. Um ich würde mir ein wenig verarscht vorkommen, wenn mich eine Abwehrbatterie abschießt und ich in einer matten Explosion im All enden würde. Aber ein letzter Blick auf Palaven... das hätte schon etwas für sich.

    Aber wenn ich es mir so recht überdenke, schicken sie mich nach Omega und ich sing ihnen noch ein nettes Lied vor während sie mich festbinden... DAS wäre in der Tat ein würdiger Abgang."
    Oculus ist offline

  12. #192
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von Oculus Beitrag anzeigen
    "Ach, heroisch ist in dem Fall nicht zutreffend, aber mein Herz würde mir bluten wenn meine Henkersmahlzeit aus der Nährstoffpaste von gestern bestanden hätte. Um ich würde mir ein wenig verarscht vorkommen, wenn mich eine Abwehrbatterie abschießt und ich in einer matten Explosion im All enden würde. Aber ein letzter Blick auf Palaven... das hätte schon etwas für sich.

    Aber wenn ich es mir so recht überdenke, schicken sie mich nach Omega und ich sing ihnen noch ein nettes Lied vor während sie mich festbinden... DAS wäre in der Tat ein würdiger Abgang."
    "'Spiel' mir das Lied vom Tod', eh?", erwiederte sie mit einem erneuten, durchtriebenen Grinsen. Der Turianer wollte und wollte einfach nicht nachgeben - arroganter Bastard.
    Das der Turianer das Lied höchstwahrscheinlich nicht kannte bezog sie mit ein. Aber auf irgendeine Art und Weise schien dieser Konter nun zu passen wie die Faust aufs Auge.
    Luceija ist offline

  13. #193
    Ehrengarde Avatar von Oculus
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    Lied vom Tod? Sollte ihm das was sagen? Ein Brauchtum der Menschen vielleicht? Am triumph imGesichtsausdruck Luceijas erkannte er, dass sie ihm seine Unwissenheit ansah. Damit dürfte für sie das 'Gespräch' beendet sein. Er jedenfalls beschloss nichts mehr darauf zu sagen, das ganze war ohnehin schon kurz davor kindisch zu werden.

    Er lächelte gezwungen und sagte nur noch "Lied vom Tod... was auch immer das sein soll, ich wäre eher für einen ordentlichen Marsch."
    Oculus ist offline

  14. #194
    Held Avatar von Vierzweisieben
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    "Ich wäre eher für einen ordentlichen Marsch."
    "Apropos", unterbrach Vherril das seltsame Gespräch zwischen Oculus und Luceija.
    "Wir haben uns immernoch nicht auf ein Ziel festgelegt. Wobei Omega tatsächlich annehmbar klingt."
    Vierzweisieben ist offline

  15. #195
    #16  Avatar von Forenperser
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    Beyo hörte dem *Gespräch* mehr oder weniger interessiert zu.
    Cerric war der einzige der nicht im Raum war, anscheinend verhörte er Malkizan immer noch.
    " Ja, ich denke Omega ist vorerst die beste Wahl, also halt den Kurs ruhig Jayden. Aber flieg nicht all zu schnell......wir müssen unterwegs noch den Müll entsorgen. "
    Dann wartete ob noch irgendwer etwas wichtiges zu sagen hatte.
    " Ich denke das wäre dann alles. Ihr könnt gehen. "
    Die Personen bewegten sich nach und nach wieder in verschiedene Richtungen, nur Jayden blieb, er musste ja fliegen, und Luceija.
    Anscheinend hatte die Wirkung der Drogen ein wenig nachgelassen.
    " Was meinst du....." fragte Beyo. " Bringen wir es hinter uns? "
    Forenperser ist offline

  16. #196
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    Beyo hörte dem *Gespräch* mehr oder weniger interessiert zu.
    Cerric war der einzige der nicht im Raum war, anscheinend verhörte er Malkizan immer noch.
    " Ja, ich denke Omega ist vorerst die beste Wahl, also halt den Kurs ruhig Jayden. Aber flieg nicht all zu schnell......wir müssen unterwegs noch den Müll entsorgen. "
    Dann wartete ob noch irgendwer etwas wichtiges zu sagen hatte.
    " Ich denke das wäre dann alles. Ihr könnt gehen. "
    Die Personen bewegten sich nach und nach wieder in verschiedene Richtungen, nur Jayden blieb, er musste ja fliegen, und Luceija.
    Anscheinend hatte die Wirkung der Drogen ein wenig nachgelassen.
    " Was meinst du....." fragte Beyo. " Bringen wir es hinter uns? "
    Luceija nickte knapp, blickte erst dann von Oculus ab und ging mit Beyo zurück den Gang entlang in den Raum, in welchem ihr guter, alter Freund Malkizan dahinvegetierte.

    Eigentlich hatte sie erwartet mindestens Cerric dort zu treffen, wie er es dem anderen Turianer auf dem Schiff "gemütlich" machen würde, tatsächlich aber war der Raum leer. Bis auf den Gefangenen natürlich, welcher ordentlich "vorbearbeitet" den Fussboden beobachtete und erst schwächelnd aufblickte, als die beiden vor ihm auftauchten.

    "Ah...meine zwei besten Freunde kommen mich besuchen..", knurrte er sarkastisch und lies seine dunkle Stimme durch den Raum hindurch vibrieren. "...die Schlampe und das Biest." Sein nun aufkommendes Lachen wurde nur von einem ekelhaften Husten unterbrochen, wobei er ein wenig Blut spuckte. Offenbar war Cerrics' Vorarbeit alles andere als schlecht ausgefallen.
    Luceija ist offline

  17. #197
    #16  Avatar von Forenperser
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    " Ich wusste ja gar nicht dass Mistkerle vor ihrem Tod noch eine poetische Ader entdecken. " erwiderte Beyo nur in kaltem Ton.
    Malkizan spuckte ihm Blut vor die Füße.
    " Leck mich. "
    Scheinbar hatte Cerric seine Infos bekommen und ihn dabei noch übler zugerichtet als vorher.
    Beyo began Malkizan's Fesseln zu lösen.
    " Weißt du, wie man im All Müll entsorgt? Durch Luftschleusen! "
    Jetzt konnte Malkizan seine Erschrockenheit nicht verbergen.
    Das hatte er scheinbar nicht erwartet.
    Diesmal erwiderte er auch nichts hämisches.
    Diesmal schien er wirklich Angst zu haben.
    Beyo überkam ein unglaubliches Gefühl der Gunugtuung.
    Forenperser ist offline

  18. #198
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Malkizan taumelte ein wenig. Ein gutes Zeichen. Es gewährleistete, dass die Prozedur des anderen Turianers nicht einfach ohne weiteres an ihm vorbeigegangen war. Sie hielt ihn unsanft mit dem Stiefel an seiner Schulter an seinem aktuellen Platz, sodass er nicht auf die Idee kam nun zu fliehen oder anderweitige Fluchtmöglichkeiten zu finden.

    Sie zog ihn an der einen, Beyo an der anderen Schulter nach oben auf die Beine. Es war unverkennbar, dass diese ihn nichtmehr grossartig tragen wollten und so versuchte er, sein Gewicht auf einen von ihnen zu verlagern.

    "Nein...nein, dass könnt ihr-..", begann der Turianer mit dunkler Färbung, wurde aber augenblicklich von der Cerberus-Agentin unterbrochen. Und zwar mit einem weiteren Nicken gen Beyo, welcher offensichtlich besser verstand als sie dachte und ihn simultan mit ihr loslies. Das Gewicht zwischen den Beiden sackte schwer zu Boden und er stützte sich auf allen Vieren ab.

    "Lauf los. Wenn du glaubst, du wirst zu deiner Hinrichtung getragen, irrst du dich..", erwähnte sie ihm gegenüber kühl. Sie trat ihm abermals unsanft in den Rücken um ihn voranzutreiben. Ohne eine Miene zu verziehen. Ohne mit der Wimper zu zucken. Gleiches wird mit Gleichem vergolten.

    "DU SOLLST LAUFEN!"
    Luceija ist offline

  19. #199
    #16  Avatar von Forenperser
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    Er versuchte mehrmals mit großem Kraftaufwand sich aufzurichten, doch er kam nur auf die Knie, mehr ging einfach nicht.
    Beyo nutzte die Gelegenheit und trat ihm nochmals mit voller Wucht in den magen, woraufhin er wieder mit dem Bauch zu Boden fiel.
    Er spuckte Blut.
    " Aagh.....Hurensohn......dargh.....ihr zwei....ihr wisst gar nicht worauf ihr euch da einlasst.....damit kommt ihr nicht durch....ich habe mächtige Verbündete......meine Partner werden euch fertig machen wenn sie davon erfahren....und dann......hahahaha.......dann werdet ihr euch meine Folter zurückwünschen......."
    " Du redest zu viel! "
    Beyo hob ihn mit größtem Widerwillen hoch und began ihn hinter sich herzuziehen.
    Er wusste nicht ob Malkizan nur aus Angst so viel redete oder ob tatsächlich etwas dran war, doch es war ihm egal, er wollte das Leben dieser Person einfach nur verrinen sehen.
    Forenperser ist offline

  20. #200
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Sie hörte Malkizans erbärmliche Versuche garnichtmehr, die sie beide nun noch einschüchtern sollten. Es war so knapp, so kurz vor der absoluten Genugtuung einen Teil dessen was sie so sehr plagte aus der Welt zu schaffen. Endlich. Nach so vielen gottbeschissenen Jahren.

    Beyo schleppte Malkizan - welcher sich mit Strampeln und Schreien zur Wehr setzen wollte - in den mit dicken Scheiben umbauten Raum direkt vor der Schleuse. "Schmiss" ihn dort mehr oder minder hinein.

    Malkizan drehte sich so hin, dass er zu Beyo und Luceija schauen konnte und seine Augen weiteten sich. Sie war sich sicher gewesen, noch keinen Turianer mit so weit aufgerissenen Augen gesehen zu haben. Er stammelte nurnoch wirres Zeug. Bettelte. Flehte. Heulte? Verdammt...wie tief konnte dieser Alien nur sinken. Wie..tief. Nach alledem.

    "B-...bitte, dass war doch...kommt schon ihr seid doch schlau, ihr KENNT das Spielchen doch. Man MUSS...ich...ich hatte doch keine Wahl! Es-...das alles war nur ein riesen Missverständnis! Das könnt ihr nicht ernst meinen...", japste er und es schien, als wäre er sich mittlerweile mehr als nur bewusst, was ihn erwarten würde.

    Er bemerkte ebenso offensichtlich, dass Luceija ihm keinerlei Beachtung mehr schenkte und im Vergleich Beyo wohl die bessere Wahl wäre, um darum zu betteln ihn am Leben zu lassen.

    "Beyo! Beyo, wir sind doch Freunde! Denk' doch an all' die Zeiten die wir drei zusammen verbracht haben! Wir waren...wir waren so mächtig! Wir...zusammen könnten wir alles wieder aufbauen! Wir-...komm' schon, wär' doch eine Verschwendung meines Tal-...ich meine, es wäre doch sicher-..", flehte er nun in die Richtung seines einstgen Freundes.

    Wie genau Beyo reagierte, sah sie nicht. Denn sie griff nunmehr nach ihrer Pistole, aktivierte mit einem kurzes Drücken dessen Masseneffekt-Feld und richtete sie dann ohne weitere Umwege direkt auf Malkizans Hals - einer der wenigen Teile eines Turianers, welcher nicht von haufenweise Plattenähnlichen Schichten überzogen war.

    Luceija sah Malkizan direkt in die Augen. Einmal wieder. Das letzte Mal. Das letzte Mal für immer. Hier und jetzt nahm seine Schreckensherrschaft ein Ende.

    "Beyo, nimm' die Waffe..", sprach sie in einem sehr leisen, fast schon ätherischen Tonfall. Keine Sekunde lang löste sie dabei den Blickkontakt zu ihrem Peiniger.
    Luceija ist offline

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