-
Das Kastell des ZuX #52
Auf des Gebirges breit hinfließend kahlem, höchstem Gipfel
erhebt sich, schwarz aufragend, aus gemauert' kunstvoll Stein,
ein Schloß, hoch droben über all der Wälder schwankend Wipfel.
Eine Faust, die noch den Wolken droht, so scheint's zu sein.
Doch schnell sie ziehen hin über das ragende Gemäuer,
nur Windes Stimme an des Giebels scharfem Grat gewetzt.
Und selbst der Sturm über die steingeschnitt'nen Ungeheuer,
Gargylen, Wyrme, zähnefletschend Drachen, ist entsetzt.
Regenfäden in der Luft, gemacht wie feinster Zwirne.
Millionen Tropfen auf der dunklen Mauer Stein hernieder
sinken, nein: sie schlagen auf die harten Felsenstirne
der Buckelquader, die vor Nässe glänzen, immer wieder.
In diesem Augenblick der Glanz, der auf den Mauern liegt,
wird offenbar in seiner ganzen unnahbaren Pracht.
Denn ein gewaltig Blitz sich plötzlich an die Dächer schmiegt
und sein gleißend Licht schickt durch die Düsternis der Nacht.
Zischend greift er nach dem Turm, der ihm entgegenstrebt.
Der siedend Äther brüllt den Schmerz hinaus, der ihm geschieht.
Wände zittern, Scheiben klirren und die Erde bebt
wenn Donners Hall entrollt über den schwarzen Himmel zieht.
Doch unergründlich tief in Berges Fels verankert hält
der Bau den ungestümen Elementen stand und ragt
den Ungebilden, die die Götter schicken durch die Welt,
entgegen, trotzt dem Zahn der Zeit, der rastlos an ihm nagt.
Mag auch die Gewalt des Sturmes, Blitz und Frostes Kälte
von außen ohne Unterlass die hohen Mauern geißeln
Wenn es einen sich'ren, stillen Ort zu wählen gälte,
wär's das Kastell, an dem umsonst der Wetter Kräfte meißeln.
Denn Einlaß ist den Stürmen, Feinden aller Art verwehrt.
Obwohl seit unerdenklich Zeiten sie die Mauern wetzen,
bleiben sie doch glatt und blank und völlig unversehrt
und niemand kann sein Zeichen in die steilen Wände setzen.
Beschützt durch göttlich Geist vor allem Unbill, das die Welt,
gepeinigt durch den ewig während Streit auf ihrem Rücken,
der alles seit dem Anbeginn in stetem Wandel hält,
durch die Sphären schickt, um ihre Schmerzen auszudrücken.
Als Schlachtfeld für der mächt'gen Götter endlos Streit und Hader,
ist sie einst von ihnen selbst erschaffen aus dem Nichts.
Gedanken wurden festgefügt zu Fels mit erzen Ader
vielfach gefaltet durch die Kraft des eigenen Gewichts.
Und Wasserstrudel, Ozeanen gleich, alles verschlingend
brachen unaufhaltsam sich verwüstend ihre Bahn.
Streitend schufen beide Brüder, miteinander ringend,
Geschöpfe, nur zu Nutze für des Kampfes sinnlos Wahn.
Und wenn die grellen Blitze zucken um die Mauern des Kastells
die winzig Menschen in den düstren Hallen lächeln nur
denn sie wissen, Sturm mit Blitz und Donner nagt, als gelt's,
zu spielen mit dem einzig standhaft Ding auf weiter Flur.
In dem Krieg der Götter, die die Elemente nutzen
sind Menschen nur Figuren in dem endlos während Spiel
und trotzdem steht ihr höchster Sinn danach, der Welt zu trutzen,
das Schicksal aufzuhalten ist der Menschen ewig Ziel.
Höchste Macht die Magier sich zu Eigen machen schaffen,
Verführte Beliars und seinen Zielen untertan,
weise Hüter alten Wissens, wo sonst Lücken klaffen?
Vielgestaltig wars, was staunend die Besucher sah'n.
-
Nun denn. Wenn dieses Buch ihr erster Versuch sein sollte, wäre es sicherlich zuträglich, wenn Aylahs angeeignetes Wissen sie nun nicht im Stich ließen. Sie schaute sich das Buch nochmal an. Das Pergament wirkte zwar ein wenig vergilbt und der Ledereinband war abgegriffen, doch ansonsten schien es noch in relativ gutem Zustand zu sein. Aylah platzierte das Buch auf einem nahe stehenden Tisch, nahm die Rune in die Hand und griff nach dem dunklen Strom im Managefüge, ganz so, wie ihr früherer Lehrer Mäxchen es erklärt hatte. Und tatsächlich, kurz darauf war sie dessen mächtig und es wartete auf Verwendung. Diese sollte erfolgen.
Mithilfe der Rune versuchte sie vorsichtig jede einzelne Faser des Buches zu durchdringen, so, dass es ganz von Magie angefüllt würde. Und dann sollte es verbunden werden. So immerhin sah ihre theoretische Auffassung aus, die sie sich innerhalb der letzten paar Tage durch die Lektüre erarbeitet hatte. Es sollte sich zeigen.
Allmählich hatte sie das gesamte Material so dicht wie möglich mit Magie durchzogen. Nun galt es zu verbinden. Zunächst versuchte sie es mit dem Pergament und dem Ledereinband. Das Praktische war, dass beides aus demselben Material bestand - Tierhäuten - und dementsprechend relativ leicht zu verbinden sein sollte. Tatsächlich schien es auch gar nicht mal so schwierig zu sein. Nach einiger Zeit hatte sie die zuvor gezogenen Magiebahnen ineinander verhakt und dieses Gewebe sozusagen abgebunden, damit es sich weiterhin von selbst erhalte, auch noch, wenn sie keine Magie mehr einwandte. Dazu musste jetzt noch das Messing eingebunden werden. Aylah versuchte es mit derselben Strategie des Einhakens. Es wollte nicht recht gelingen, das Messing schien sich schon fast zu sträuben, so, als besäße es ein Eigenleben. Da brauchte es wohl rabiatere Methoden. Mit ein wenig mehr Gewalt verknotete sie die Gewebe nahezu miteinander, in der Hoffnung, es würde klappen. Schnell verknotete die Hohe Schwarzmagierin Strom für Strom, und versuchte auch dieses Gewebe so zu hinterlassen, dass es sich von selbst aufrecht erhielt. Dann ließ sie die Macht los.
Sie wartete einen Moment ... und ging schließlich langsam auf das Buch zu. Langsam streckte sie eine Hand aus, berührte eine Messingverzierte Ecke und versuchte so das Buch aufzuschlagen.
Es ließ sich nicht öffnen.
-
 nomina nuda tenemus
Wortlos übergab sie das verschlossene Buch an ihren Lehrmeister. Don-Esteban untersuchte es ebenfalls und mußte feststellen, daß es anscheinend wirklich magisch verschlossen war.
»Gutgut, da sieht man mal wieder, daß sich ein langes Studium der Theorie nur vorteilhaft auf die Anwendung derselben auswirkt«, sagte er und fuhr fort »Da du nun also schon auf Anhieb verschiedene Materialien auf magische Weise verschließen kannst und das nicht nur, wenn diese Materialien einzeln auftreten, sondern auch, wenn sie zusammengefügt sind, werde ich diesen Spruch also als gelernt betrachten. Natürlich wirst du auch in Zukunft noch viel daran üben müssen. So bedenkt der wahre experte natürlich auch noch die Tinte, mit der die buchstaben aufs Pergament geschrieben sind, denn sie ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des buches und meist derjenige Teil, der überhaupt verschlossen werden soll vor neugierigen blicken anderer. Somit muß auch noch ein Teil davon in den Spruch mit einfließen. Aber nungut. Kommen wir zum nächsten Spruch des dritten Kreises.«
Er legte das Buch wieder weg, mit keinem Wort erwähnt, ob er es denn nun gerne wieder entzaubert haben würde oder nicht. Vermutlich waren aufgrund solcher Mißverständnisse schon ganze Regalreihen gefüllt mit auf ewig verschlossenen Büchern, die nun, da die ehemaligen Schüler, die sie einst verschlossen hatten, zum größten Teil gar nicht mehr auffindbar waren, auch auf immer verschlossen bleiben würden. Doch wie immer dachte niemand an dieses Problem. Der Hohepriester fuhr vielmehr fort.
»Der nächste Spruch, den du lernst, wird sein, einen Golem zu beschwören. Es ist dies also ein wahrhaftiger Beschwörungsspruch, so wie er einem Schwarzmagier zukommt. Die beschworene Kreatur ist diesesmal kein Wesen, daß einst lebte, sondern eine durch und durch magische Kreatur. Sicher gibt es Gerüchte und Geschichten, die besagen, daß der Golem einst erschaffen wurde von Magiern, die besessen davon waren, eigenes Leben hervorzubringen. Doch dies sind nicht mehr als unbestätigte Gerüchte. Vielmehr gilt heute als feststehende Tatsache, daß Golems Wesen aus dem Reiche Beliars sind, aus einer der zahllosen Ebenen des Abyss, wie manche sagen. Sie können für eine gewisse Zeit von uns auf diese Ebene des Seins beschworen werden, wo wir, wenn wir mittels Magie Macht über sie haben, ihnen Befehle erteilen können. Bilde dich also in der Lehre über die golems fort und suche mich in zwei Tagen wieder auf, damit ich dir deine rune aushändigen kann und wo ich dir zeigen werden, wie man einen Golem beschwört.«
-
Der Baalführer saß im Innenhof des Kastells und beobachtete Kaoru dabei, wie er sich am Boden mit den im Wind wehenden Grashalmen spielte. Dragonsword wusste nicht genau was zu tun war. Fargas hatte ihm noch gar nichts gezeigt oder beigebracht. Außerdem machte er sich noch etwas Sorgen, um denn in der Seele verletzten Nicmaster.
Der Baal konnte nur hoffen das Xetrael wachsam war und auf seinen Freund acht gab. Ansonsten könnte Dragonsword für nichts garantieren.
Mit einem seufzten erhob sich Dragonsword von der Bank im Innenhof und griff nach seinem Stab. Kaoru wurde durch die hastigen Bewegungen seines Herrchens aufgeschreckt und flog davon. Dann begann der Baalführer einige einfache Schläge auszuführen. Er versuchte dabei immer schneller zu werden. Außerdem versuchte er einige Schläge von Ardescion zu kopieren. Dragonsword konnte nur hoffen das Fargas morgen wieder für ihn Zeit hatte.
-
Heute viel es Dragonsword überhaupt nicht leicht aufzustehen. Wie lange hatte er gestern im Innenhof noch seinen Stab geschwungen? Na ja,… wenigstens konnte der Baal nun flüssiger und schneller Zuschlagen.
Wie es wohl Nicmaster ging?
Doch alle Fragen würden nebensächlich. Zumindest meinte dass der Bauch von Dragonsword der lautstark Rebellierte. Wie lange hatte der Baal schon nichts mehr gegessen?
Wieder meldete sich der Bauch lautstark. Er vertrug die Fragen von Dragonsword wohl nicht.
Dem Schläfer sei Dank hatte der Baalführer im richtigen Gebäude übernachtet um sich denn Bauch zu füllen. Das Kastell hatte schließlich die beste Küche in Khorinis.
Sabbernd betrat Dragonsword das Refektorium. Er dachte an die ganzen guten Speisen die es hier zu Essen gab. Er dachte?
Als der Baal bemerkte was er gerade falsch gemacht hatte war es schon zu spät. Über seinem Kopf hatten sich die wunderbarsten Speisen materialisiert und da es die liebe Mutter Schwerkraft gab, blieben die Speisen auch nicht lange über Dragonswords Kopf.
Nachdem der Baal von einer halben Tonne Speisen fast erschlagen worden währe, hatte er das Refektorium unter dem Gelächter der anderen Magier verlassen. Dragonsword konnte nur hoffen von niemanden erkannt worden zu sein denn er kannte. Wieder ein Gedanke, wieder das knurren seines Magens. Aber dieser musste jetzt warten. Denn einige der Speisen hatten es sich auf Dragonsword gemütlich gemacht. So klebte ein bisschen Suppe an der Baalrobe, ein stück Schinken hatte sich in denn Haaren verfangen, Milch tropfte noch am Kinn herunter und überhaupt sah der Baalführer aus wie ein Sumpfmonster.
Zurück im Gästezimmer zog Dragonsword seine Robe aus und sah sich diese an. Seine schöne Robe! Wahrscheinlich bekam man diese Flecken nie wieder heraus! Es schien hoffnungslos, hier könnte nur mehr Magie helfen. Magie? Das war die Lösung! Der Baal wollte gerade einen Freudentanz ausführen, leider hinderte ihn sein knurrender Bauch daran.
Der Schinken in denn Haaren des Baals sah plötzlich sehr verführerisch aus. Aber sollte er wirklich Fleisch essen das in seinen Haaren hing?
Dragonsword musste aufhören über Essen nachzudenken. Er musste sich lieber überlegen wie das noch mal mit denn Dämonen funktionierte.
Rufen oder nur an sie Denken?
„Dämonen des Kastells, ich brauche eure Hilfe!“
Einen so blöden Spruch hatte Dragonsword schon lange nicht mehr aus seinem Mund kommen lassen. Aber es schien funktioniert zu haben. Ein Dämon war vor dem Baal erschienen.
„Was wünscht ihr?“
Waaaah! Das war selbst einem Baalführer zu viel. Er hatte ganz vergessen das diese Dämonen nicht mit Worten zu einem Sprachen und das verursachte bei denn meisten fürchterliche Kopfschmerzen.
„Erstmal,… sag nichts mehr zu mir! Ich vertrag das nicht.“
„Wie ihr wünscht.“
Ahhhh!
„Nicht so laut! Au!“, Dragonsword hielt sich denn Kopf und versuchte sich auf seinen nächsten Satz zu konzentrieren.
„Ich hoffe ihr habt hier eine Wäscherei. Ich hätte nämlich gerne meine Robe wieder sauber bekommen. Außerdem hätte ich gerne ein Bad wenn sich das einrichten lassen könnte.“
„Wie ihr wünscht.“
-
Es waren Stunden vergangen seit Zeraphin aus ihrem zum Scheitern verurteilten Kampf errettet worden war, doch zu welchem Preis? Den Mund noch immer zum stummen Schrei weitaufgerissen, das Gesicht Schmerz verzerrt lag ein lebloser Körper in mitten des Pentagrams angestrahlt vom klaren Sonnenlicht. War es Innos Rache, dass er grade diese Szene besonders hervorheben wollte? Wollte er die junge Frau, die ihm abtrünnig geworden war, peinigen? Der Schmerz, den das grelle Licht in den weit geöffneten Augen, welche ohne ein Blinzeln die Decke anstarrten hinterließ, sprach für sich.
Entgegen dem Eindruck den dieser Anblick wohl bieten mochte, war die Frau, welcher dort lag, bei Bewusstsein, lediglich die Fähigkeit zu handeln fehlte ihr gänzlich. Nicht, dass ihr Körper beim misglückten Experiment Schaden genommen hätte, allein der Wille irgendetwas - auch wenn es nur das Augenlid gewesen wäre - zu bewegen, fehlte ihr. Den Kampf um die Elemente ihrer Seele, welche Kraft, Willen und Mut enthielten, hatte sie verloren, in dem Moment, als Ardescion sie in die Realität zurück geholt hatte. Bis zu jenem Zeitpunkt hatte sie eine erbitterte und doch hoffnunglose Schlacht gefochten mit dem Ziel ihre Seele, welche ursprünglich als ganzes auf Wanderschaft gehen sollte, zusammen zu halten. Doch es war ihr nicht möglich gewesen. Unglücklicherweise war das Ritual unterbrochen worden, bevor ihre gesamte Seele ihrem Körper entweichen konnte, so war eine Hälfte zurückgeblieben. Die andere jedoch hatte es geschafft aus ihrem Körper, ihrem Gefängnis, zu entfliehen um frei in die Welt hinauszuschweben, wie der Schwarzmagier es versprochen hatte. Bis zum Schluss hatte das dünne Gefilde zwischen dem gefangenen und dem freien Teil ihrer Seele standgehalten. Die Rückholung ihres Geistes ins Leben allerdings war eine zu starke Erschütterung des spirituellen Feldes gewesen und hatte die hauchdünne Verbindung durchtrennt.
Das letzte was der aktivere Teil ihrer Seele noch in und mit ihrem Körper beim völligem Austritt aus diesem verursacht hatte, war dieser eine letzte Schrei gewesen. Mittlerweile war jedoch eine Totenstille in dem Labor eingekehrt. Es hätte allerdings auch nichts genützt, wäre in dem Raum irgendetwas zu hören gewesen. Zwar konnte die Frau alles aufnehmen, denn ihre Fähigkeit der Sinneswahrnehmung war aufgrund der Prioritätenordnung betrefflich separierter Seelenelemente bei ihrem Körper geblieben - so dass zu allem Unglück der frei schwebende Teil ihrer Seele seine Möglichkeiten weder ausnutzen noch genießen konnte, doch die Motivation Eindrücke zu verarbeiten oder andere Gedankengänge zu vollziehen blieb fern.
Wenn es eine Möglichkeit gab, ihre Seele wieder zu vereinen, so müsste dies bald geschehen - noch bevor die erbarmungslosen Strahlen der Sonne ihre Augen durchbohrt und ihren Geist völlig verbrannt hatten.
-
Noch nie zuvor in seinem Leben, hatte er solche schrecklichen, wenn zugleich erstaunlichen Gebäude, wie die des Kastells gesehen. Obwohl er in Begleitung mit Serena angekommen war, konnte er sich noch immer nicht mit dem Gedanken anfreunden solange hier zu bleiben, bis es Isa wieder besser geht... Er war froh, dass ihn Serena zu seiner Mutter begleitete. Er saß nun schon Stunden neben der Bahre auf der Seine Mutter noch immer so geschunden wie vorher lag, aber es zeigte sich keine Besserung. Was sollte er nun machen? Boendal entschloss sich, nach seiner Begleitung zu suchen, da ihm erst jetzt aufgefallen war, dass sie nicht mehr bei ihm war. Verwirrt und sehr beängstigt schritt Boendal die Gänge entlang und hielt nach Serena ausschau. Aber vergebens. Als Boendal nun so alleine da stand, wünschte er sich nichts mehr als seinen eigenen Tot. Als wäre die Psychische Belastung noch nicht schwer genung, musste er jetzt auch noch zusehen, wie er sich an dießem angsteinflößendem Ort alleine zurecht fand.
Voller Verzweiflung ließ sich Boendal an einer Mauer auf den Boden sinken und legte seinen Kopf auf die Arme, die er über beiden Knien verschrenkt hatte. Wieder rollten Tränen der Verzweiflung über beide Wangen. Boendal wurde plötzlich aus seiner trance geweckt, als Serena schwach seinen Namen rief.
"Boendal! Was machst du da?"
erleichtert endlich seine Beschützerin wieder zu sehen sprang er auf und rannte auf sie zu.
"Ich bin noch immer sehr schwach und hungrig. Lass uns etwas Essen gehen!"
"Und ausserdem habe ich dir etwas zu berichten!"
Nach diesem Wortwechsel machten sich Boendal und Serena auf, um etwas Nahrung zu sich zu nehmen...
-
Stundenlang hatte Dragonlady an jenem Tag im Innenhof auf Ardescion gewartet, doch war dieser nicht aufgetaucht. So begab sie sich sehr enttäuscht und frustriert zurück in ihr Zimmer und beschloss für die nächsten Tage, ganz einfach dort zu bleiben. Alle Leute, die sie kannte, schienen vom Erdboden verschluckt zu sein.
Sie hatte sich erneut das Buch "Das Volk der Drachenreiter" vorgenommen und verbrachte Stunde um Stunde mit Lesen. Doch je mehr sie las, desto verstörter wurde sie. Es war, als würden wahrhaftig uralte Erinnerungen hervorgerufen dadurch oder, schlimmer noch: als würde ein Teil von ihr, der geschlafen hatte, erweckt dadurch. Nicht nur, dass die Sehnsucht nach La'etor mit jeder Seite, die sie las, größer wurde, nein, sie selbst fühlte sich immer unvollkommener. So, als wäre sie nur noch ein halbes Wesen.
Und wenn sie schlief, suchten unruhige Träume sie heim. Träume von längst vergangenen Schlachten, von alten Liedern, vom alten Volk. Und es war so, als strecke eine unbekannte Kraft über 1000 Jahre hinweg die Hand nach ihr aus, um erneut die Drachenreiter zu wecken. Häufig fuhr sie mit einem Aufschrei aus einem solchen Halbschlaf empor. Und mit jedem Tag fühlte sie sich müder und erschöpfter. Manchmal dachte sie daran, einen Heiler aufzusuchen, aber dann unterließ sie es. Denn erstens hatte sie hier noch gar keinen kennengelernt und zweitens würde jeder Heiler sie sicherlich für verrückt erklären. Sie selbst zweifelte ja bereits an ihrem Verstand. Das einzige, was sie aufrecht hielt, war die Tatsache, dass Ardescion ihr geglaubt und Hilfe versprochen hatte. Doch nun tauchte dieser nicht mehr auf. Vielleicht hatte er mit Ahtol das Kastell verlassen, um irgendwo irgendetwas zu erledigen.
Sie versuchte, sich zu erinnern, wie lange sie schon hier im Kastell war. Etliche Wochen mussten verstrichen sein und sie beherrschte immer noch nicht auch nur das kleinste bißchen Magie. Der Hohepriester schien ebenfalls vom Erdboden verschluckt oder er trank Tee mit Beliar persönlich oder was auch immer. Dennoch frustrierte die Tatsache sie. Wenn das so weiter ging, würde sie im hohen Alter von 90 Jahren immer noch nichts können. Und die Hüterin schien ebenfalls verschwunden zu sein. Seit jenem Tag, als diese sie aufgenommen hatte im Kastell, hatte sie sie nicht wieder angetroffen. Das Kastell war zwar groß, aber so groß, dass man Menschen nie wieder sah?
Entnervt griff sie erneut zu dem Buch und beschloss, dass sie vorläufig ihr Zimmer nicht verlassen würde. Sollte Ardescion sie doch jetzt mal suchen. Das hatte er nun davon.
-
"Ich bin froh das du hier bist.", erklärte der niedere Baal, musste sich erst überwinden diese Worte auszusprechen, schaffte es schließlich und war froh darüber diese los zu werden.
Ein belustigtes Ausschnaufen, gefolgt von einem Lächeln, schwieg Termina, drehte sich schließlich zu Nero und blickte ihm in die Augen. Wie schön sie doch schien, im Licht dieser langsam, orange funkelnden, untergehenden, Sonne. Diese geschmeidige, glatte Haut, diese Creme hatte ihr wirklich gut getan. Doch auch ohne diese Unterstützung wäre sie bestimmt auf wunderschön, natürlich wunderschön. Verträumte, nach einem lange andauernden Blickkontakt, wandte sich der Lehrling ab, ließ sich rückwärts in das Bett fallen und genoss das samtige Seide aus welchem die Decke bestand. Sich darin schon langsam eingegraben schloss er die Augen, vergessen von Kummer und jeglichen sorgen, nur in der Nähe von Termina, nur in der Nähe von diesem bezaubernden Mädchen.
Ruckartig und laut krachend öffnete sich die Tür. Diese vom Schwung gelenkt prallte gegen die weiße Wand, beschädigt diese leicht und rüttelte den niederen Baal aus dem Halbschlaf. Zu allem bereit und fähig sich zu verteidigen riss Nero die Augen auf, sprang auf die Beine und schritt sofort in die Nähe von Termina welche sich ebenfalls erschrocken hatte und Sekunden lang regungslos die offne Tür betrachtete. Ein Schatten, doch den wirklichen Körper nicht erkennend, trat aus dem Türrahmen und bewegte sich auf die Beiden zu. Erst nun, wenn sich der Schock gelegt hatte, erkannte man Ceron welcher in das Zimmer spazierte.
"Mir scheint ich störe. Zu schade..", er unterbrach, schmunzelte, nickte als Begrüßung und setzte fort. "Es ist dringend das du, Nero, dich sofort in das Labor begibst, es gibt einen Notfall."
Auch wenn es ein Notfall war schien der Lehrmeister ruhig zu bleiben, als ob seine Seele nur aus diesem einen Element bestehen würde. Ersah sich kurz um, registrierte die Schramme in der wand, bohrte kurz mit dem Zeigefinder darin herum, putzte sich das weise, graue Pulver von der Spitze ab und bat den Schüler aus dem Zimmer zu gehen. Auf Ceron zugehend, sich schließlich zu Termina umdrehend und ihr ein Lächeln schenkend, schlossen sie die Tür hinter sich und begaben sich auf den Weg zum Labor. Durch einen langen Gang beleuchtet von vielen Fackeln, gehend, kamen sie schließlich vor der Tür an, drückten die kalte Eisenklinke hinab und traten ein....
-
„Es handelt sich um folgendes“ murmelte Ceron geistesabwesend. Bevor sie in den Hauptraum des Labors traten, hatte Ceron jedoch noch einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. „bitte binde die Haare hinten zusammen mit diesem Band“ Ceron reichte dem Baal ein gewöhnliches Haarband. „Und da wir es hier mit etwas pestartigem zu tun haben,“ fügte Ceron an „tragen wir Mundschütze und vorerst ebenso Handschuhe.“ Der Lehrmeister rekognoszierte den kleinen Schock, welcher sich deutlich bei Nero zeigte, als Ceron das Wort ‚Pest’ erwähnte, aber dies war ja zu erwarten. Niemand will etwas mit dem zu tun haben bis es dann schlussendlich mit knöcherner Hand an der eigenen Haustür klopft. „Nun lass uns eintreten, Nero. Mach dir ein Bild von der Situation.“
Der Heiler trat mit seinem Schüler ein und erkannte sofort, dass Ramac noch einige Zeit da geblieben war. Später sah er ihn dann auch in einem Lesestuhl still sitzend. Ramac war völlig in seine Bücher vertieft. Die Patientin war gut eingesalbt worden und schön mit Verbänden verpackt. „Mach dir erst ein Bild des Ausmasses des Ganzen! Entferne die Verbände, versuche mit ihr zu reden und schau dir genauestens die Beulen an. Danach werden wir zusammen eine Blutanalyse durchführen.“ Der Heiler begab sich in den hinteren Teil des Labors, wo er sich gleich an das Vorbereiten der Analyse machte. Er kramte einige saubere Phiolen hervor. Daraufhin staubte er die Zentrifuge ab und desinfizierte das Messer, welches sich durch die Blutbahnen der Frau schneiden sollte. Alles bereit wartete er auf den Schüler, um diesen dann in der Technik des Blutentnehmens und der Blutanalyse zu unterweisen.
-
Er trat auf den noch lebenden, von einem roten Ausschlag und leicht angeschwollenen, welche eine blaugrüne Farbe erreicht hatten, Beulen, Körper zu und betrachtete erst das blasse Gesicht. Einige dieser Pickel hatten sogar die Umgebung von Hals und Nacken eingenommen. "Gnädigste....Gnädigste, erwachen sie.", versuchte er höflich zu formulieren, schüttelte besorgt den Kopf und begann mit dem Abnehmen des dicken Verbandes. Dieser, erst nachdem er den ersten Teil sorgfältig wieder zusammengerollt neben sich liegend hatte, verband stank fürchterlich nach einer Mischung von Ölen und der Basiscreme. Schwer atmend hatte er nun schließlich auch den letzten Teil des Verbandes abgenommen, versuchte es erneut Kontakt mit der Erkrankten aufzunehmen, musste jedoch feststellen das diese in einer anderen Welt schwebte und seine Stimme nicht vernehmen konnte.
Mit niedergeschlagenen Augen und den Gedanken bei Termina spazierte er auf seinen meister zu und spürte erst jetzt wie seine hand zitterte, wie sie kalt war, wie er nun frohr. "Ich habe alles getan was ihr verlangt habt Ceron.", meinte der niedere Baal, sah aus dem Zimmer und erkannte nur schwarz. Wie schnell die Sonne untergegangen war, sich nicht mal verabschiedet hatte, einfach über die Nacht von uns gegangen war.
"Sie spricht nicht mit mir, wir müssen schnell agieren, ich habe ein verdammt mieses Gefühl bei dieser Sache, was ist wenn eine Seuche ausbricht, was ist wenn sie schon von anderen Menschen oder Kreaturen angenommen wurde...", erzählte Nero besorgt, richtete seinen Mundschutz gerade und begab sich ein weiteres mal zur Frau. Er musterte ihre geschlossenen Augen, ihre blassen Lippen, ein erschreckender Anblick. "Wir müssen herausfinden ob diese Krankheit auch Fieber sowie andere Erreger hervorruft." Erst nachdem er nach seinen Worten geschmunzelt hatte, sich schließlich wieder auf das wahre konzentrierte und sich anschließend wieder zu Ceron begab setzte er fort:" Halsschmerzen, Schnupfen, Erbrechen, Durchfall...“
-
„Schöne Ideen hast du da“ bemerkte Ceron „genau dies machen wir ja jetzt. Es könnte sich ja wirklich um eine Seuche handeln. Wenigstens ist das Kastell jetzt gewarnt. Wir werden später auch noch mit dem Sohn der Frau reden können. Doch erst wollen wir ihr Blut entnehmen und es untersuchen.“ Der Lehrmeister zeigte dem Schüler all die Instrumente. „du wirst danach alles alleine machen, ich schaue bloss zu und helfe, falls du daran bist sie zu töten. Also: Als erstes schnappt man sich eine Ader am Arm. Für kleinere Blutmengen reichen die Finger, um das Blut abzuzapfen, doch hier braucht man schon reichlich Blut. Das Blut wird dann in Phiolen aufgefangen. Daraufhin geht es zur so genannten Zentrifuge. Sie teilt die schweren Partikel von den leichten, es ist jedoch auch möglich das Blut erst einmal so zu belassen wie es ist. Da wir auf dem Gebiete der Blutanalyse alle noch nicht weit fortgeschritten sind, arbeiten wir immer noch mit Vergleichen. Vergleiche die Beschaffenheit deines eigenen Blutes mit dem der Frau. Zentrifugiert, im Normalzustand, oder wie auch immer du magst. Wir nehmen schwer an, dass diese Seuche Spuren im Blut hinterlassen hat. Benutze gerne meine Mehrfachlupen-Apparate. Damit kannst du das Blut durch mehrere Linsen vergrössert sehen und viele Feinheiten erkennen, die dir von barem Auge nicht aufgefallen wären. Suche ungewöhnliche Blutpartikel! Das Ganze natürlich auch in durch die Zentrifuge geteiltem Zustand. Dort wirst du einige ‚Schichten’ Blut erhalten. Vielleicht erkennst du ja so eher was die Krankheit angreift.
Der Lehrmeister legte dem Schüler zur Hilfe eines der neuesten und topmodernen Bücher zur Blutanalyse hin. Normales Blut war mehrfach abgebildet zum genauen Vergleich mit den eigenen Untersuchungen. Die verschiedenen Schichten nach dem Zentrifugieren waren ebenso aufs Genaueste erklärt.
-
Fluchend stand der hohe Schwarzmagier vor der jungen Frau, die auf der metallenen Liege lag, und blickte in deren weit aufgerissen Augen, die soviel Schmerz ausdrückten, dass sie ein einziges Wort niemals beschreiben könnte und es keine tausende mit der passenden Bedeutung gab. Langsam schritt er um die Liege und zupfte sich wütend an den Haaren. Das Ritual war nicht nur schief gegangen. Nein, es wurde regelrecht versaut. Und das alles wegen diesem grünäugigen Narren von einem Schwarzmagier.
Willkürlich griff Ardescion nach einem der auf den Tisch stehenden Reagenzgläser und war sie mit einer schwungvollen Bewegung auf den Boden. Eine gläserne Schüssel höchster Handwerkskunst folgte dieser Glasschüssel und dazu noch ein weiterer Fluch, den niemals ein anderer Mensch hören sollte. Schwarzmagier waren im fluchen derart kreative Menschen, dass anderen schon beim ersten Wort ein Schauder über den Rücken lief. Es war gut, dass Zeraphin trotz allem keine Reaktion zeigen konnte. Zumeist war es schrecklich sich die Menschen anzusehen, die einem Schwarzmagier bei solchen Flüchen zuhörten.
Nun vielleicht war ihr Schmerz aber auch größer, als dass sie eine Reaktion darauf noch zeigen konnte.
Seit dem der Schwarzmagier das Ritual, welches die Seele zurückholen sollte, ausgeführt hatte, zeigten diese Augen schon den Schmerz, den kein Mensch zu beschreiben wagte. Weiter stampfte der Schwarzmagier durch den Raum und griff nach dem Behälter mit dem zerstoßenem Schattenläuferknochen, die mit dem zerriebenen Schnabel einer weißen Taube und einem Menschenknochen, ebenfalls zerrieben, vermengt worden war, und schleuderte es in die Mitte des Pentagramms.
Eine dicke weiße Wolke stieg aus dem Pulver auf und begann langsam damit den gesamten Raum auszufüllen. Husten versuchte der hohe Schwarzmagier die Tür zu erreichen und vor dem durch Sonnenlicht glitzernden Staub zu fliehen, als ihm plötzlich ein ungewöhnlicher weißer Nebel auffiel der direkt über Zeraphin schwebte und dann schnell auf ihn zu flog und wieder dem Körper der jungen Frau zurückkehrte. Leise Schreie drangen an das Ohr Ardescions, als es von dem weißen Nebel gestreift wurde. Schnell rannte der hohe Schwarzmagier zu dem Buchständer und suchte verzweifelt nach der Seite mit der Beschreibung möglicher Fehlerquellen und riss dabei unvorsichtiger Weise zwei Seiten fast aus.
Als er die passende Seite endlich fand, atmete er erleichtert aus und las sie sich, sich innerlich beruhigend, langsam durch und fand wenige Sekunden später, die richtige Beschreibung, die genausten die Situation der jungen Zeraphin beschrieb.
Bei dem Ritual kann es durch Störungen durchaus dazu kommen, dass die Seele nicht vollständig aus dem Körper entweicht, sondern ein Teil in diesem zurück bleibt und ein weiterer frei im Raum schwebt. Dieser Teil kann sich allerdings nicht allzu weit vom Körper entfernen, weil er in den meisten Fällen seine Angst vor dem Verlust des zurückgelassenen Teils nicht überwinden kann.
In einem solchen Fall möge der ausführende Experimentator seine Magie gleichzeitig in den Körper der Versuchsperson und der entwendeten Seele eindringen lassen. Mit der unten aufgeführten Formel, die er dreimal mit ruhiger Stimme laut aussprechen muss, werden die beiden Seelenteile wieder zusammengeführt und in dem Körper des bedauernswerten Opfers eines kriminellen Experimentators* zurückplatziert.
Schnell las sich Ardescion die Formel durch und prägte sie sich in seinem Kopf ein. Danach schritt er zu der jungen Frau zurück und band sie wieder an dem metallenen Stuhl fest, während er ihr mit zwei freien Fingern die schmerzerfüllten Augen wieder schloss. Mit leisem Gemurmel stellte er sich dann vor den Drudenfuß, hob die Arme und schloss ebenfalls die Augen. Er ließ die Magie seinen Körper füllen und nahm so viel an sich, wie er in sic aufnehmen konnte, ehe er filigrane Magiestränge durch die Luft tasten lies, bis er den freien Seelenteil fand, und führte sie in diesen ein. Einen weiteren Magiestrang führte er in den Körper der Frau, ehe er die beiden Stränge von seiner Magie stärker durchfluten lies, dass sie auf magische Weise an dicke gewannen.
Für einen Zuschauer, der die Augen noch offen hielt, würde sich nun folgender Anblick bieten. Um den Körper Zeraphin bildete sich eine bläulich schimmernde und vollkommen undurchsichtige Kugel, während über dieser ein grell leuchtender weiße Fleck schwebte und langsam in die Kugel eingezogen wurde, während die Stelle der Kollision zwischen den beiden Lichteffekten karmesin wurde, und da Licht in ihrer Umgebung einzusaugen schien, sogar das Sonnelicht, welches zuvor noch das gesamte Pentagramm erfüllte. Vielleicht würde dem Zuschauer sogar das Wort „faszinierend“ über die Lippen dringen, obwohl es für die beiden Personen, die in diesem Experiment involviert waren, alles anderes als faszinierend war, ehr schmerzhaft.
Die Brust des Schwarzmagiers brannte und fühlte sich an, als ob ihm die gesamte Magie, die sich auch im letzen Teil seines Körpers verkrochen hatte, heraus gezwungen wurde, und noch versuchte dagegen anzukämpfen. Schwer atmend sprach Ardescion die Formel aus und ließ seine Worte laut durch den Raum hallen, wobei er versuchte, seine Stimme möglichst fest klingen zu lassen.
Dreimal schaffte er es sogar die Formel auszusprechen, als er fühlte, wie die Anstrengung langsam nachließ und das Brennen in seiner Brust verschwand. Kraftlos sank er zu Boden und stütze sich auf den Armen ab, während er aus dem Augenwinkel seiner vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen, sehen konnte, wie ein grell leuchtender weißer Nebel in den Körper der jungen Frau zurücksank.
Mühsam erhob er sich und begann damit die Fesseln von der jungen Frau zu lösen. „Ich hoffe es geht euch gut!“, sprach er erschöpft, als er in die Augen der jungen Frau blickte, die sie soeben geöffnet hatte und die nicht mehr vor Schmerz trieften. „Ruht euch am besten aus! Ich werde es euch gleichtun.“, meinte er dann noch, ehe er sich von der Liege abwandte und torkelnd zum Ausgang ging und aus dem Raum verschwand….
*An dieser Stelle hat ein Witzbold sich einen Scherz erlaubt. Kein sachlicher Autor würde jemals „bedauernswerten Opfers eines kriminellen Experimentators“ schreiben. Die Stelle wurde von einer unsauberen Hand stark durch strichen und dann mit diesen Worten „bereichert“.
-
Rufe. Rufe aus einer anderen Welt hallten in des glücklichen Templers Ohr. Wer war das, der sich dazu erdreistete, die Familie kurz vor dem essen so zu stören? Was wollte diese Person von ihm? Draußen stand dieser Feigling wohl, traute sich nicht, hereinzukommen, wollte sie stören. Aber dagegen musste etwas unternommen werden - nachher ließ man sich von jedem dahergelaufenen Novizen auf der Nase rumtanzen lassen.
»Warte kurz, Schatzi, ich muss mal eben kurz raus«, sagte er lächelnd. Ein irritiertes Lächeln kam von seiner Frau und seiner Tochter zurück. Langsam aber sicher schritt er zur Tür, bereit dem Störenfried seine Grenzen zu zeigen, so human und verbal das ging. Aber sollte der Andere es nicht so wollen, blieb wohl nichts weiteres mehr übrig. Trotzdem, der Templer wollte es so unspektakulär wie möglich über die Bühne bringen. Kurz, aber knackig, sodass sich dieser Jemand nicht mehr wagen würde, sie zu stören. Er öffnete die Tür, doch zu seinem Erstaunen, war niemand zu sehen. Hatte er sich die Rufe etwa nur eingebildetet? Hatte er heute zu viel gearbeitet? Ja, das musste es wohl sein. So viele Kunden, da bildete er sich wohl ein, dass da noch jemand auf seine Bestellung wartete. Den ganzen Lagerraum machten sie ihm ja leer. Wieso wollte auch jeder einen Bogen? Und dann noch die Auszubildenden, seine Schüler. Man kam praktisch nicht mehr aus dem Stress raus, aber all das wurde vergessen, als man die Gesichter der beiden von ihm meist geliebten Menschen erblickte: Lokia und Maya Vayu. Glück. Pures Glück hätte man es wohl nennen können - unter anderem.
»Tut mir leid, Schatz... Bin wohl a bisl überarbeitet. Dieser ganze Stress ist wirklich manchmal zu viel... Sollte wohl mal 'nen Tag Urlaub machen, oder zwei. Oder ein paar mehr.«
»Ja, tu' das, wäre wirklich das beste. Dann müssen die Leute mal eben ein paar Tage auf ihre Killermaschiene warten oder darauf, mit ihr umgehen zu können. Aber nun, guten Apettit.«
»NIC!«
Neben ihm saß jemand, wie er aus den Augenwinkeln sehen konnte, ansonsten war wohl niemand anwesend. Nur diese Person und er, Nic. Wo war sie hin? Wo waren Lokia, Maya Vayu und sein Haus? Wo war sie hin, die Wärme, das Glück, das Licht, all das, was seinen leib noch vor wenigen Sekunden durchströmte? Gewichen. Bittere und tiefe Kälte, tiefes Herzleid und Kummer, dunkelste Dunkelheit des Herzens, all das waren gekommen mit schierer Überzahl hatte das Negative über das Positive triumphiert, das Böse schlussendlich doch über das Gute gesiegt. Nicht nur eine Schlacht wart gewonnen für die Finsternis, nein, nun wart auch der Krieg zuende, die dunkle Seite hatte den Sieg davongetragen, die letzten Überreste des Optimistischen wurden von den Heerscharen des Pessimistischen überrant. Nun war es vorbei. Kein Funke mehr der Hoffnung, kein Denken an bessere Tage, die man einst erleben wollte. Sollte man ihm doch just zu diesem Moment die Kehle inzwei schneiden, sollte man ihn doch morden, was würde das schon ändern? Vielleicht würden Tränen vergossen werden - einige wenige ehrlich gemeinte, doch mehr gespielte an der Zahl, die Tränen der wahren Freunde und die der Gaukler, auf die er zu Lebzeiten wart reingefallen; gute Freunde, so lange man zu schenken hatte. Doch würde es etwas ändern? Nein. Die Erde würde weiter existieren, nach einigen Stunden oder gar Tagen der Trauer würde sein früheres Umfeld seinen Beschäftigungen wieder nachgehen, er würde vergessen. Doch eine Frage blieb, eine Frage nur beherrschte zu jenem Augenblick des Templers Gedanken: Würde sie zu meiner Beerdigung kommen? Doch sie war weg. Sie, Maya Vayu, das Haus - alles weg. Während einem Blinzeln hinfort. Nur ein Traum? Alles nur ein Traum? Ein Wunschtraum? Nein, das konnte nicht sein. Oder doch? Sie, Xetrael und er, saßen im Refektorium; Dragonsword kam herein. Dann sagte der Baal etwas davon, dass es ihm leid tue, der Sumpfler wusste nur nicht, was er meinte. Draggi hatte ihn nicht ermordet, nur in den Magen geschlagen. Dann zog er ihm etwas aus dem Mund - dass er zuvor etwas in den Mund Nic's getan hatte, hatte dieser nicht einmal mitbekommen. Anschließend wurde alles schwarz und er fand sich Sekunden später vor La résidence wieder. Innen warteten seine Geliebte und seine Tochter auf ihn. Doch dann diese Rufe, er tat sie als Einbildung ab - im Traum. Dann dieser Schrei, mit voller Kraft aus den Lungen hinausgestoßen: Der Templer wart erwacht. Neben sich erblickte er eine Gestalt, die schlaff am Stuhl lehnte, erschöpft, ihn aber genau betrachtend. Xetrael? Aber was war das? Sein Freund hatte geweint? Um ihn geweint? Konnte das sein? Hielt er den Bogner für tot? Und deshalb hatte er geweint? Um einen gestorbenen Freund geweint? Xetrael war wohl das, was man 'loyal' nannte, zutiefst loyal, ein Freund, ein sehr guter Freund. Normalerweise hätte man den Kopf gehoben, aber dem Sumpfler fehlte es an Kraft. Er konnte noch gerade so mit großen Mühen seine Augenlider offen halten, mehr konnte er momentan einfach nicht machen. Doch nun wollte er Gewissheit. Es schien zwar klar, aber etwas trieb ihn dazu. Das Atmen fiel zwar schon schwer genug, trotzdem nahm er sich die Zeit und die Kraft dazu, die Worte zu formen, in der richtigen Reihenfolge von sich zu geben.
»Hast du etwa um mich geweint, Xetrael?«
-
Endlich war Nicmaster aufgewacht. Endlich. Xetrael hatte ihn tatsächlich retten können. All seine Mühe waren doch nicht vergebens gewesen. Erschöpft ließ sich der Hohe Novize zurück fallen. Zurück in die sichere Geborgenheit der Bänke des so schönen Refektoriums. Was...wollte Nic ihm etwas sagen? Nur langsam konnte er die Lippen öffnen und offensichtlich konnte er die folgenden Worte nur mit höchster Aufwendung seiner Kräfte herauspressen.
"Hast du etwa um mich geweint, Xetrael?"
Was? War das ernst gemeint? Ob Xetrael um seinen besten Freund geweint hätte, weil er dachte er wäre tot. Beim Schläfer, ja verdammt. Xetrael wollte sich einen Sumpf, eine Welt ohne den Sumpfler nicht vorstellen. Langsam richtete scih der Novize auf und blickte dem Templer so gut es ging in die Augen.
"Ja, natürlich hab ich um dich geweint. Ich dachte du wärst tot. In meinen Armen gestorben. Doch ich konnte dich noch retten."
Wieder öffnete Nic den Mund. Es schien als wollte er ihm wieder etwas sagen. Langsam brachte er Wort für Wort heraus.
"Ich......danke dir.....Xetrael. Doch.....was ist......passiert?"
"Nun, Dragonsword ist rein gekommen und er hat dir einen seltsamen Sumpfkrautstängel gegeben. Er sagte etwas davon, dass er dir helfen sollte deine Probleme, deine Sorgen zu bewältigen. Doch irgendwie musste er dich ja dazu bringen das Kraut einzuatmen. Als schlug er dir in den Bauch. Was er dann gesagt hatte werd ich vermutlich nie vergessen. 'Falls er beginnt nach Namen und Orten zu rufen…weg ihn auf. Oder es war sein letztes Sumpfkraut' Ich hoffe nur das Risiko hat sich ausgezahlt und du konntest deinen Kummer bewältigen. Doch komm jetzt. Du siehst verdammt erschöpft und müde aus. Lass uns erst mal ne Mütze voll schlaf nehmen."
Langsam standen die beiden Sumpfler auf und verließen das Refektorium. Nicmaster hatte einen Arm um Xetraels Hals, denn das gehen viel ihm verständlicherweise immer noch schwer. Es dauerte aber trotzdem nicht sehr viel länger, bis sie die Massenunterkünfte erreicht hatten. Xetrael kannte den Weg inzwischen ja ziemlich gut.
"So, warte kurz Nic, ich helf dir."
Langsam senkte der Novize seinen Freund aufs Bett und deckte diesen zu. Xetrael legte sich direkt ins Bett daneben und beobachtete Nic noch eine ganze Weile.
-
Jetzt auch noch Blut analysieren. Sehr schön, er hatte sich einen romantischen Tag mit Termina vorgenommen, doch das es sich hier um eine mögendliche Seuche handeln könnte, pustete seine zufrieden Gedanken hinweg. Erst schaute er sich bei den Instrumenten um. Vier kleine Messer welche wohl dazu dienen die Ader zu öffnen und daraus Blut zu gewinnen, anschließend die Zentrifuge und die Phiole. Erst griff er mit seiner Rechten nach einem dieser dünnen und sogleich scharfen Messer, mit der Linken packte er die erste der Phiolen und ging auf die Kranke zu. Reglungslos lag der Körper da, ein blasses Gesicht, grünliche Beulen und Pickel.
Erst fühlte er den Puls, er war langsamer als der seinige, anschließend suchte er sich eine Ader am Arm und bereitete alles vor. Langsam stach er mit dem Messer in das Fleisch. Erste Bluttropfen gelangen aus dem Körper und wanderte in die Phiole. Weiter rann die rote Flüssigkeit das das kleine Gefäß, schließlich stoppte er und entschloss die Wunde zu desinfizieren. Mit einem Finger auf der offenen Ader suchte er auf dem Labortisch nach kleinen Stofffetzen welche dazu dienen könnten. Er öffnete eine kleine braune Kiste, fand schließlich was er suchte, flößte einwenig reinen Alkohol auf die Mitte dieses watteähnlichen Stoffes und hielt ihn auf die Wunde. Darüber legte er einen dünnen und nicht all zu langen Verband und widmete sich der Zentrifuge. Zuvor schnappte er sich ein weiteres Messer und nahm sich ebenfalls blut ab um vergleichen zu können. ebenfalls desinfizierte er die Wunde und legte einen kleinen Verband darüber. Anschließend ging er zur Zentrifuge über. Mit so einem Instrument hatte er noch nie in seinem Leben zutun, was es genau war wusste er selber nicht, jedoch teilt es leichte von schweren Teilen im Blut.
Er stellte die beiden Gefäße in einen phiolenähnlichen Hohlraum und wartete ab. "Wie bedient man nun das Ding?", schoss es ihm durch den Kopf als er die Zentrifuge genau musterte und nach einer Anleitung suchte. Nach langem Suchen entdeckte er erst ein kleines Rad. "Beim Schläfer ob das gut geht." Er drehte einmal das Rad und sah zu wie sich der Behälter indem die Phiole aufbewahrt war, ebenfalls in Gang setzt. Nicht lange dauerte es, der Vorgang stoppte automatisch, man konnte nicht mehr daran drehen. Nero nahm die beiden Phiolen aus der der Zentrifuge und konzentrierte sich auf den Mehrfachlupen-Apparat. Er öffnete die Phiole und tropfte einiges vom Blut auf eine kleine Glasscheibe welche er unter die Lupe legte und es genauer untersuchte. Es war sein Blut und viel aus dem jetzigen Zustand konnte er nicht sagen. Er musste sich Buch genauer ansehen.
Er griff nach dem Buch und schlug es auf. Nicht all zu lange dauerte es und er fand schon ein passendes Bild wie es im "normalen" Blut aussehen sollte. es stimmte mit dem welches er auf der Glasscheibe hatte überein. Doch nun zum Blut der Frau. Er legte das Glasplättchen beiseite und stellte ein weiteres unter die Lupe. Wieder flößte er ein wenig Blut auf die Scheibe und untersuchte es. Es sah in der tat merkwürdig aus. Die kleinsten Partikel hatten andere Formen als es Nero gewohnt war. "Ceron...!“
-
„Wa..neine..nicht wa..nein…weg….nein….NEIN“
Schweißgebadet wachte Xetrael auf. Es…es war nur ein schlechter Traum. Ein abartig schlechter Traum. Doch trotz allem nur ein Traum. Wie spät musste es wohl gewesen sein? Xetrael blickte durch ein Fenster und saß die Sonne, wie sie sich gegen Westen neigte und er musste feststellen, dass es Zeit für einen kleinen Imbiss war. Xetrael drehte sich um und sah Nicmaster. Er schlief noch. Langsam hob sich Xetrael und stand auf. Er zog seine Rüstung an und ging zu Nicmaster. Sanft packte er ihn um ihn wach zu rütteln.
„Komm Nic, Zeit zum Aufstehen. Hol ma uns was zum Essen.“
Langsam öffnete Nic die Augen und richtete sich auf. Er nickte Xetrael kurz zu um sich einverstanden zu erklären. Die beiden Sumpfler gingen langsam ins Refektorium ums ich etwas zu essen zu holen.
„Und wie hast geschlafen?“
-
Wie er geschlafen hatte? Nun, in der letzten Nacht stand er an der Grenze zum unwiderruflichen Tod, der letzte Funke Hoffnung, der letzte Rest Optimismus, das letzte Bisschen Glück waren gewichen, die Trauer, die Finsternis und die Kälte traten an ihre Stelle, bissen sich tief in sein Herz und seine Seele, das Ende des Traumes zeigte ihm, wie arm er in Wirklichkeit doch war und kaum mehr etwas besaß, dass sich seine Gedanken wohl ewig nur um sie drehen würden. Wie hatte er demnach geschlafen? Erstaunlich gut, berücksichtigte man die momentanen Umstände: Kein übler Traum hatte ihn verfolgt, um auch noch den Schlaf zur unerträglichen Pein verkommen zu lassen, er schlief einfach nur ohne Sorgen, ohne Probleme, einmal ohne Gedanken an seine Geliebte. Aber was nutzte ihn ein mehr oder weniger erholsamer Schlaf, wenn er in den wachen Stunden nur an sie denken konnte? Eine Qual, dann kam der Schlaf, dann wieder der Schmerz und so weiter, es war ein ewiger Teufelskreis, in dem sich der Sumpfler da wohl befand. So blieb ihm nur noch übrig, sein armseeliges Leben weiter zu fristen, bis der Schläfer befand, dass Schluss für ihn sein und ihm sein Leben entnehmen würde. Die Stimme hatte Recht damals, mit dem was sie sagte: So wie er im Augenblick sein Leben lebte, würde es nicht mehr allzu lange dauern, bis er seinen letzten Atemzug vollführt hatte und kalt unter der Erde lag.
»Joar, ging so, besser als die letzten Male zuvor jedenfalls«, gab der Templer zur Antwort auf des Novizen's Frage. Einige Male wart er in der Nacht aus dem Schlafe aufgeschreckt und hatte anschließend ein paar Sekunden um sich gblickt. Wieso, das wusste er in der Nacht noch nicht, aber nun, auf dem langen Weg zum Refektorium, wurde es ihm klar: Er hatte geschaut, ob sie nicht doch wieder da war, ob er nicht vielleicht doch noch den wunderbaren Traum träumen konnte. Aber niemand war da, immer wurde er enttäuscht. Nun, wenigstens hatte er ein bisschen geschlafen, das war schonmal ein Anfang. Sie betraten ihr Ziel, na ja, viel mehr Xetrael's Ziel, der Templer hatte weder Hunger, noch Durst.
»Und wie hast du so geschlafen?«
-
"Und wie hast du so geschlafen?"
Nun, wenn man mal von den börder Albtraum absehen könnte. Gut.
"Also....eigentlich ganz gut. Hatte nur nen kleinen Albtraum. Aber war ja auch kein Wunder. Ich hoffe nur dir gehts besser. Aber jetzt is mal essen angesagt. Du solltest dir auch was gönnen. Solltest deine Kräfte wieder regenerieren und so."
Xetrael dachte kurz an eine Suppe und sie erschien. Schnell stürzte er sich darauf. Verdammt. Lecker wie immer. Als Xetrael sah, dass Nic immer noch nichts wollte dachte er kurz an eine weitere Suppe für Nic. Nichts besonderes. Eine leichte Suppe. Leicht verträglich und sättigend. Er musste einfach etwas essen. Als sie erschien schob er sie langsam zu Nic.
"Bitte iss etwas."
-
Eine Suppe materialisierte sich vor den Augen des Templers, wohl von seinem Freund Xetrael herbeigewünscht. Für ihn? Vermutlich, Xetrael aß seine ja bereits. Die Bitte, dass Nic doch etwas essen solle, unterstrich dann den Eindruck, dass die Suppe für den Herrn Lehrmeister herbeigezaubert wurde. Waha, wenn er nicht gerade an sie denken musste, dann philosophierte er über jeden nur möglichen Schwachsinn - es war wirklich langsam nicht mehr schön mit anzusehen. Wenn ihn das Leben schon schikanierte, wieso konnte er dann nicht wenigstens geordnete Gedanken haben? Sollte er nun auch noch wahnsinnig werde? Reichte es denn nicht, was schon aus ihm geworden war? Ein melancholisches, depressives Wrack war er, nun also auch noch wahnsinnig, um das Ganze dann noch schön abzurunden? Oh ja, das war wirklich mal ein Leben, wie man sich das wünschte: verhunzt, voller Schikanen, ohne Aussichten auf Besserung.
»Ne, danke, hab' keinen Hunger«, sprach der Sumpfler mit seinem üblichen Lächeln zum Freund hin und schüttelte leicht den Kopf. Keinen Hunger, keinen Durst und der Lebenswille schwand wohl auch langsam dahin...
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
|